rrrrrn 2 l r r n. 14 4 7 ter * — 8 FDF — 2 * Derantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaum; für den kinzeigentell! Anton Grfeſer. Drud u. berlag: Druckerel Dr. Saas Rannheimer General⸗ Anzeiger& m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm⸗ Adreſſe: General-Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗ in⸗ lahluß Amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945 und 7936.— Poſtſcheck⸗Honto: Nr. 2917 Fudwigshafen am Rhein. WMittags⸗Ausgabe. Buntedtadeen Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Nr. 125. 15 i gor nzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Noloneigeile 40 Pfennig, Finanz⸗ 50 Rellamen m 2—. Annahmeſchluß: Ainagblak vorm tiags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittogs 2½ Uhr Für gan⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und gusgaben wird zeine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreie in tannheim und Umge⸗ bung monat m.— mit Bringerlonn Paſtbezug: Vierteii m 82 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. it.70. Einzel⸗Ar: 10 pfg⸗ moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Das Ulkimalum an Holland. Jolland vor ſchwerer Eulſcheidung. Im geſtrigen Mittagsblatt hat Konteradmiral Kalau vom Hofe gezeigt, wie wir im U⸗Boot das einzige Mittel beſitzen, England 55 in die Enge zu treiben, daß es ſich zu einem deutſchen Frieden bequemen muß. Ein aus England heimge⸗ kehrter Ausgetauſchter ſchildert in lebhaften Farben, wie der England immer mehr in die äußerſte Not jagt. Daß das Urteil des Marinefachmanns, die Schilderung des ugenzeugen nicht zu optimiſtiſch das Ultima⸗ tum der Allilerten an Holland beweiſt es. Nach Schweden kommt jetzt Holland an die Reihe. weden hatte am 1. März ein Frachtraumabkommen mit der Entente geſchloſſen, in dem es ſich verpflichtete, 100 000 Tonnen(die geſtrige U⸗Boot⸗Meldung nennt allein 48 000 onnen verſenktl) für Reiſen in europäiſchen Fahrwaſſern und gewiſſe in Häfen der Vereinigten Staaten liegende Schiffe für füdamerikaniſche Fahrten zur Verfügung zu ſtellen. Hol⸗ land wird noch ſchärfer herangenommen. Es ſoll ſeinen ge⸗ ſamten Schiffsraum abliefern und für Fahrten auch im Sperr⸗ gebiet zur Verfügung ſtellen. In 8 Tagen muß die holländiſche ſich entſcheiden. Sollte ſie zu der Anſicht kommen, daß die Riedertande eine neutrale und Nien Macht ſeien, die nicht verpflichtet ſei, Kriegsdienſte für die Entente zu leiſten, denn das wird ja eigentlich gefordert, unmittelbar feindſelige Akte gegen die Mit⸗ telmächte zu begehen, ſo werden ſie alsbald eines Beſſeren belehrt werden. Weigert Holland ſich, ohne eigenen Grund am Kriege gegen Deutſchland teilzunehmen. ſo werden ſeine Schiffe 4— ameritaniſchen Häfen und auf den Meeren ein⸗ jach geraubt werden und außerdem ſperrt die Entente ihm die Brotgetreidezufuhren. Der Fall iſt natürlich ungewöhnlich lehrreich und ſchwierig. Er enthüllt, daß die Not des U⸗Bootkrieges den Eng⸗ ländern wirklich bis an die Kehle geſtiegen iſt, ſonſt könnte es ja kaum zu dieſem an Schamlaſigkeit nicht zu überbietenden Akt ſchreiten, und es zeigt aufs neue das wahre Antlitz En glands. Gerade hatte Lloyd George wieder eine tugend⸗ ſame Rede gehalten, daß der Ruf des Krieges für England der Ruf des Gewiſſens gegen die Habgier, der Menſchlichkeit egen die Gewaltherrſchaft der Macht ſei. In den nationalen Zielen Englands, fagt Lloyd George, findet ſich kein Körnchen von Selbſtſucht. Das gewaltſume Vorgehen gegen Holland beſtätigt aufs gründlichſte die Wahrheit dieſer ſchönen Worte. Hollands Lage zwiſchen den kriegfüyrenden Mächten iſt natürlich ungewöhnlich ſchwierig; die Rückſicht auf ſeine Ko⸗ lonien erhöht dieſe Schwierigkeiten. Seit Jahr und Tag iſt es dem unerhörteſten Druck der Alliierten ausgeſetzt ge⸗ weſen, eine beſtochene Preſſe hat mitgewirkt, die Stimmung gegen Deutſchland ungünſtig zu beeinfluſſen. Schritt um chritt iſt die holländiſche Regierung nvor dem Anſinnen der Entente zurückgewichen. Und ſo iſt allmählich eine hollän⸗ diſche Neutralität entſtanden, die verzweifelt wenig Aehnlich⸗ keit noch mit wahrer tralität zu haben ſchien. Schon im April 1915 ließ es ſich die holländiſche Regierung gefallen, daß England den holländiſchen Reedereien verbot, Erzeugniſſe Deutſchlands und ſeiner Verbündeten zu verſchiffen. Holland wurde in den Dienſt des engliſchen Aushungerungskrieges ge⸗ tellt. Holland gab dann weiter dem engliſchen Einfluß ſo weit nach, daß es uns auch ſeine eigene in Holland erzeugte, über⸗ ſchüſfige Produktion an Nahrungsmitteln und Futtermitteln vorenthielt. So iſt es weiter und weiter gegangen. Beſtimmte zrodukte lieferte es an England billiger als an Deutſchland, Schafe und Kälber durften ausſchließlich nach Englönd aus⸗ geführt werden. Schon nach dem Handelsabkommen vom No⸗ dember 1916 iſt in der deutſchen Preſſe erklärt worden, daß der Augenblick kommen müſſe, wo die deutſche Regierung auch einem neutralen Staat gegenüber ein Halt ſprechen müſſe. nd ſchon damals hat man die Holländer darauf hingewieſen, daß ſie den größten Teil der Kohlen und nahezu alles Eiſen aus Deutſchland 5 Die Regierung freilich iſt weiter ſanftmütig gegen die Holländer geblieben. Engliſches Geld und engliſche Pro⸗ paganda taten weiter ihr Werk. Deutſche Telegramme wurden an engliſche Agenten weitergegeben, holländiſche Grenz⸗ und ollbeamten ſtanden ganz in engliſchem Solde. So hat England nach und nach Holland in ſeine Dienſte *.— nun erwartet es den letzten Dienſt, der, wie eſagt, einer offenen Parteinahme gegen Deutſchland zu eginn der letzten großen Entſcheidungen im eſten gleichkommen würde, deren Herannahen natürlich den rutalen Schritt der Entente auch ſtark beeinflußt hat. Die lliierten erwacten von ihm möglicherweiſe noch mehr als nur die Auslieferung ſeines Schiffsraumes. Wird Holland, eſſen öfſentliche Meinung von der Entente in der ausgiebig⸗ en Weiſe korrumpiert worden iſt, wiſſen, was dieſes Mehr an Furchtbarem fur es bergen kann? Es hat das Schickſal Rumäniens vor Augen. Aber bleiben wir nur bei der Auslieferung der Schiffe. Holland hat es ſchwer, ſie vor dem Zugriffe der Entente zu bewahren. Aber auf der anderen eite kann Deutſchland nicht ruhig die Wirkungen eines Ge⸗ altaktes hinnehmen, die für die Feinde eine Verbeſſerung ührer Lage, im ſelben Maße für uns eine Verſchlechterung be⸗ deuten müßten. Wenn die Entente mehrere 100 000 Tonnen holländiſchen Schiffsraums an ſich bringt, ſo wird für letztere ie Lage zweifellos erleichtert und der Krieg verlängert. Frei⸗ zerr von dem Busſche hat ſchon vor längerer Zeit dem Ber⸗ mer Vertreter eines holländiſchen Blattes erklärt, daß„eine ge Situation die deutſche Regierung nicht unintereſſiert laſſen“ könne. Vor allem wird Holland zunächſt bedenken müſſen, daß es auf die Zufuhr deutſcher Kohlen und anderer wichtiger Rohſtoffe angewieſen bleibt. Es ſteht vor ungeheuer n he Wahl; das iſt ohne weiteres zuzubilligen, vor einer aſt hoffnungsloſen Lage. Aber auf der anderen Seite muß Deutſchland an ſich und an nichts weiter denken, ſo ſchwer ihm auch eine ernſtliche Trübung des Verhältniſſes zu Holland fallen möchte. Deutſchland wird gerne alles aufbieten, um ſie zu verhindern, aber kann es nicht ruhig hinnehmen, wenn Holland in den Dienſt ſeiner Feinde tritt. G. Der Skandpunkt der deulſchen Regierung. Berlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Needer⸗ landſch Korreſpondenzbüro hat dieſer Tage darzulegen verſucht, daß ein Staat nicht unneutral handle, wenn Schiffe ſeiner Flagge Transporte für die kriegführenden Länder übernehme Darauf antwortet die Norddeutſche Allgemeine Zei tung heute das Folgende: Holland führt holländiſche Er⸗ zeugniſſe nach Deutſchland wie nach England aus und erhält dafür von beiden Ländern von ihm benötigte Waren und Roh⸗ ſtoffe. Zu dieſem Warenverkehr werden auf der einen Seite vielfach holländiſche Seeſchiffe, auf der andern Seite hollän⸗ diſche Eiſenbahnen und eine Anzahl holländiſcher Flußſchiffe benutzt. Daß die holländiſchen Seeſchiffe hierbei der Gefahr der Verſenkung ausgeſetzt ſind, während die Eiſenbahnen und die Flußſchiffe unbehelligt verkehren, ermöglicht uns, die Ein⸗ fuhr aus Holland nach England durch kriegeriſche Maßnahmen zu erſchweren, während das umgekehrt den Engländern nicht möglich iſt. Der Schiffsraum aber, welchen die holländiſchen Reeder nunmehr der Entente zur Verfügung ſtellen ſollen(und zwar mit ausdrücklicher Genehmigung der holländiſchen Regie⸗ rung) iſt keineswegs dazu beſtimmt, holländiſche Aus⸗ fuhrgüter nach England zu befördern, ſondern ſoll lediglich dem einſeitigen Intereſſe und dem Handel unſerer Gegner dienen. Außerdem wird dadurch der Schiffsraum, welchen Holland ſelbſt zu ſeiner Verſor⸗ Abe von Ueberſee benötigen würde, vermindert. Die btretung des Schiffraums an die Entente bringt der deutſchen Kriegführung und damit Deutſchland einen erheblichen Nachteil, der auf keinem Gebiete mit einem ausgleichenden Vorteil für Deutſchland in Einklang ſteht. Auch die Behauptung., daß holländiſcherſeits die engliſche„Blockade“ nicht unterſtützt wor⸗ den ſei, iſt lediglich 822 die Tätigkeit der N. O. T. zurückzu⸗ führen und nicht unbedingt als richtig anzuſehen. Zugegeben kann nur werden, daß Holland einem widerrechtlichen ſtarken Druck Englands ausgeſetzt iſt. Dieſer Druck iſt auch hier ſtets berückſichtigt worden, wenn wir auch keineswegs der Anſicht ſind, daß deutſcherſeits jede daraus ſich ergebende unerwünſchte Wirkung angenommen werden müßte. Für Holland ſcheint uns deshalb auchkein wirklicher Grund für die auch vom„Allgemeen Handelsblad“ ausge⸗ ſprochene Befürchtung gegeben zu ſein, daß Hollandes am eigenen Leibe ſpüren könne, wenn der deutſche Friede im Weſten ſo aufgefaßt würde, wie er ſich im Oſten entwickelt hat, ſelbſt dann nicht, wenn Frankreich, dem Vorbild ſeines großen Verbündeten im Oſten getreulich folgend, Deutſchland zu einem ähnlichen Vorgehen zwingen würde.“ „Hohn auf alles Recht.“ m. Köln, 15. Märg.(Priv.⸗Tel.) Zum Vorgehen des Vier⸗ berbandes Holland gegenüber ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“: Das engliſche Anſinnen an Holland, unſeren Feinden ſeinen Schiffsraum zur Verfügung zu ſtellen, widrigenfalls man ihn überall mit Gewalt nehmen und Holland keine Lebensmittel liefern werde, bezeugt nichts anderes, als die Forderung, ſeine Neutralität aufzugeben unter Strafe der Aus⸗ hungerung, iſt alſo 9 eine vollkommene Parallele zu dem Verhalten des Verbandes Griechenland gegenüber, ein Hohn auf alles Recht, ein brutaler Verſuch der Vergewaltigung von Seiten der Beſchützer der kleinen Nationen. Wenn man ſogar davon zu ſprechen wagt, daß dieſes Anſinnen irgend eine Stütze im Völkerrecht finde, ſo iſt das eine Erfindung, deren Dreiſtig⸗ e übertroffen werden kann und die an nichts eine Stütze indet.“ Die„Kölniſche Volkszeitung“ bemerkt hierzu: Für uns iſt das Vorgehen der Entente ein Beweis für ihre verzweifelte Lage. Wir nehmen ohne weiteres an, daß Holland auf das An⸗ ſinnen der Entente die Antwort erteilen wird, die ſeine Ehre und ſeine Pflicht als neutraler Staat ihm nahelegt. Der geſamten Welt aber ſteht das Charakterbild der Beſchützer der kleinen Nationen klarer denn je vor Augen. Englands„ehrliche Uebereinkunft“ mit Holland. m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam:„Times“ und„Daily Telegraph“ berichten gleich⸗ 74, daß die Verbandsmächte beſchloſſen haben, die in ihren Häſen iegenden holländiſchen 1 80 e jetzt in GGebrauch zu nehmen. Beide Blätter fügen allerlei hinzu, was offenbar als Begründung dieſer Maßnahnen gelten ſoll. So ſchreibt die „Times“: Schon ſeit einigen Monaten würden mit Holland Ver⸗ 8 geführt, aber der Abſchluß eines lledereinkommens leide aus. Das wäre für den Verband nachteilig und komme Deutſchland zugute, das ſchon wiederholt einen Druck auf Holland ausgeübt habe Ddem Verbande bleibe kein anderer Weg übrig, als durch ehrliche Uebereinkunft() ſich die infolge der ungeſetzlichen deutſchen Vlockade hilflos in Verbandshäfen liegenden holländiſchen Schiffe für den eigenen Gebrauch zu ſichern. Holland und die öſterreichiſchen Kupons. Wien, 14. März.(WTB. Nichtamtl.) Zu der Meldung der „Frankfurter Zeitung“, worin auf die holländiſche Ankündigung hingewieſen wird, wonach in Holland eine ganze Reihe öſterreichi⸗ ſcher und namentlich ungariſcher Kupons„zonderform“ eingelöſt werden. Daran knüpft die genannte Zeitung die Bemerkung, daß es ſomit unſeren Feinden völlig freiſtehe, auf dieſe Weiſe Jorde⸗ rungen an unſere Bundesgenoſſen einzutreiben. Das„Fremdenblatt“ erfährt hierzu von unterrichteter Seite: Angeſichts der von 38 amtlichen Einlöſungsſtellen geübten ſorg⸗ fältigen Ueberwachung und Ueberprüfung des einlaufenden Kupon⸗ materials, dank welcher ſich bisher auch tatſächlich keine nennens⸗ werte Anſtände ergeben haben, kann nur an eine Irreführung des Publikums durch Inſerate gedacht werden. Offenbar wird auf dieſem Wege der Ankauf der Kupons durch Privatleute angeboten, der von der Einlöſung für amtliche Rechnung Oeſterreichs oder Ungarns ſelbſtverſtändlich ſtreng auseinander zu halten iſt. Als amtliche Einlöſungsſtellen arbeiten im allgemeinen das Oeſter⸗ reichiſch⸗Ungariſche Konſulat in Amſterdam und für einige wenige Stücke außerdem noch die Amſterdamſche Bank, die Neder⸗ landſche Handels⸗ und Maatſchapij bezw. das Bank⸗ haus Hope u. Co. Ein privater Ankauf von Kupons kann be⸗ greiflicherweiſe nicht verhindert werden, aber Aufgabe der amt⸗ lichen Einlöſungsſtellen bleibt es, darüber zu wachen, daß die jetzt zuſammengekauften Kupons nur inſoweit eingelöſt werden, als es den Vorſchriften und Zahlungsverboten entſpricht, welche vor⸗ ſchreiben, daß wer Kupons zur Einlöſung vorweiſt, auch die Pflicht des Nachweiſes hat, daß das betreffende Stück oder der Kupon nicht etwa während des Krieges aus feindesländiſchem Beſitz erworben iſt. Englands ernſte Lage. Vern, 13. März. Bei der Jahresverſammlung der britiſchen Schiffahrtskammer am 6. März führte der zurücktretende Präſident Sir William Rasburn aus, wie ernſt auch die Tauch⸗ bootgefahr geweſen ſei und noch ſei, die Tauchboote würden den Kri niemals entſcheiden, vergrößerten aber täglich die Bürde von Schma und Schuld und die finanzielle Laſt, mit der Deutſchland zu rechnen haben werde, wenn ſein teufliſches Spiel vorüber ſei, gleichgültig, wie die Friedensbedingungen ausſehen möchten. Deutſchland drohe eine moraliſche Vergeltung, ſchwerer als jede materielle Entſcha⸗ digung. Der Redner bemerkte, er höre, daß das Schiffahrtsamt be⸗ ſchloſſen habe, zahlreiche Schiffe eines größeren Einheitstups als bis⸗ her, mit größerer Geſchwindigkeit und beſſer für Tourendienſt geeig⸗ net, zu beſtellen; er hoffe, daß dieſe Nachricht zutrefſe. Die Regierung habe einen ſchweren Fehler als ſie bei Ausbruch des Krie⸗ ges alle Handelsſchiffe ſtillegte. Daß der Rückgang des Schliffbaus. wie„Times“ ſäge, myſteriös ſei, beſtreite er. Die beiden verantwort⸗ lichen Faktoren ſeien die Regierung und die Arbeiter. Es ſei ganz unfair von dem erſten Lord der Admiralität, die Schiffbauer deswegen anzugreifen. Tatſache ſei, daß die Regierung mit ihren fortwährenden Eingriffen in den letzten beiden Jahren die Schiffbauer faſt zur Ver⸗ zweiflung getrieben habe. Es ſei bedauerlich, daß Miniſter Barnes vom Kriegskabinett neulich im Unterhauſe nicht die ganze Wahrheit über den Schiffbau geſagt habe; nur die Tatſachen könnten dem Lande die Augen öffnen. Die Lage ſei ernſt, aber man brauche nicht zu glauben, daß die Neubauten im Januar den Maßſtab für das gäben, was geſchehe, um der Lage gerecht zu werden; man dürfe einer baldigen erheblichen Beſſerung Freilich, wenn die Arbekter nicht erheblich mehr täten, als bisher, werde die Lage ernſt bleiben. In der Tat erhielten die Arbeiter zu viel Geld und ſeien jeßt aus Gründen, die Sachverſtändige ſeit Jahren vorausgeſehen ſchloßz die Herren ihrer Arbeitgeber und der Regie⸗ rung. Redner ſchloß, man ſage, daß die Tauchbootgefahr im Auguſt gänzlich überwunden ſein werde, aber er glaube ſtark, daß man ſie niemals ganz überwinden werde. Der neue Präſident Lord Inchcape erörterte die nachteiligen Folgen der ſtaatlichen Kontrolle über die Schiffahrt eingehend. Er erwähnte, England habe einen bedeutenden Teil ſeines Welthandels verloren, und bei großen Teilen davon werde man Schwierigkeiten haben, ſie wiederzugewinnen. Er hoffe, daß der lächerliche Vorſchlag einer Verſtaatlichung der Schiffahrt begraben ſei. Die Verluſte der Reedereien durch Verſenkung ihrer Schiffe ſeien ſehr ernſt, da die Ver⸗ ſicherungsgelder ganz und gar nicht genügten, die Schiffe zu erſetzen. Es werde Jahre dauern, bis ihre Flotten auch nur annähernd wieder den Stand vor dem Kriege erreichten. Die Ausſichten in die Zu⸗ kunft ſeien wenig verheißungsvoll, aber man müſſe 5 Gleich⸗ mut bewahren, denn kein Verluſt ſei für ſie ſo ſchlimm, wie der Verluſt des Krieges es ſein würde. Inchcape fuhr fort: In vielen Teilen des Landes herrſcht ein merkwürdiger Mangel an Verſtändnis für unſere ernſte Lage. Unſer Schiffs⸗ raum wird mit einer Geſchwindigkeit verſenkt, von der das Volk keine Vorſtellung hat: ſeden Donnerstag erfahren wir, daß ſoundſo viele Schiffe über und unter 1600 Tonnen durch den Feind verſenkt worden ſind. Das ſagt aber dem Volke garnichts, denn wenn ein 17000 Tonnenſchiff verſenkt wird, wird es nur als ein Schiff von 1600 Tonnen gemeldet. Redner bemerkte, wie wenig Verſtändnis für die Lage bei den Werftarbeitern herrſche, ergebe die Tatſache, daß, wenn am Samstag mittag die Pfeife ertöne, wie in Friedenszeiten, kein Mann mehr an Arbeit denke. Ueber die Zu⸗ kunft bemerkte Inchcape, daß für alle, die ihr Geld in Schiff⸗ fahrtsaktien angelegt hätten, ſchwere Zeiten bevorſtän⸗ den: er hoffe, daß ſie tapfer ſein und, wenn es kleine oder gar keine Dividenden gäbe, der Schiffahrt nicht untreu werden würden, be⸗ ſonders aber, daß der Unternehmungsgeiſt des Einzelnen nicht durch eine kurzſichtige Geſetzgebung ausgeſchaltet werden würde, da er ſonſt nicht ſehe, wie das Land ſich werde durchſchlagen können. Bei der darauf folgenden Ausſprache wurde erwähnt, daß die Operation der engliſchen Tauchboote jetzt beſonders gefährlich ſeien, da die Handelsſchiffe, ſobald ein Seerohr über Waſſer erſcheine, darauf feuerten. Eine allgemein angenommene Entf chließu ing beglück⸗ münſcht die Vereinigten Stgaten zu ihrem Eintritt in den Krieg, betont aber, daß die Unterſtützung durch Amerikas Schiffbau noch wichtiger ſei, als die Entſendung eines großartigen Heeres, und ſchlägt eine Art Wettrennen zwiſchen den amerikaniſchen und den engliſchen Werften vor Eine weitere Entſchließung erſucht die Re⸗ gierung, bei den Vereinigten Staaten dahin vorſtellig zu werden, daß Deſertationen von Schiffen der Entente in amerikaniſchen Häfen verhindert würden Sir John Ellerman ſchlug eine Entſchließung vor, welche die unbedingte Notwendigkeit von Neubauten in dem von Geddes angedeuteten Umfange betont. Redner bemerkte dazu, die Uebertragung der Leitung im Schiffbau von den Privatwerften auf den Staat hätte ein ſehr enttäuſchendes Ergebnis gehabt; in den 13 Monaten bis zum 28. Februar bätten die Staatswerften es nur ——— — 2. Seite. Nr. 125. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. März 1918. auf 86 000 Tonnen mit 130 000 Tonnen Tragfähigkeit gebracht, während die Privatwerften 1 300 000 Tonnen mit anderthalb Mil⸗ lionen Tonnen Tragfähigkeit gebaut hätten. Im Februar hätten erſtere nur fünf Dampfer von ganz geringem Gehalt fertiggeſtellt. Wenn man den Privatwerften freie Hand gelaſſen hätte, würden die Neubauten zweifellos bedeutend umfangreicher ſein. Munro Sutherland erklärte dazu, die geringen Leiſtungen im Schiffbau be⸗ ruhten auf einem falſchen Lohnſyſtem; anſtatt den Tagelohn der Werftarbeiter zu erhöhen, müſſe man ihnen Stücklohn mit Ver⸗ gütungen gewähren. ö * London, 15. März.(87.B. Nichtamtlich.) Amtlich meldet das Reuterſche Büro: Das Hoſpitalſchiff„Guildford Caſtle“ wurde 1 5 Heimreiſe am Eingang des Kanals von Briſtol cm 10. März 5 Uhr 35 Minuten nachmittags von einem feindlichen Unterſeeboot ohne Erſolg angegriffen. Das Schiff führte die rote Kreuzflagge und hatte alle für Hoſpitalſchiffe vorgeſchriebenen Lichter angezündet. Nach einer anderen Meldung des Reuterſchen Büros wurden auf des Hoſpitalſchiff zwei Torpedos abgefeuert. aber das zweite traf den Bug des Schiffes Das Schiff wurde ſchwer beſchädigt, vermochte aber den Hafen zu erreichen, wo die zahlreichen Kranken und Verwundeten, die ſich an Bord befanden, ohne Unfall ans Land und ins Hoſpital gebracht wurden. 400 000 Tonnen ſchwediſche Tonnage für die Entente? Malmö, 13. März.(WTB. Nichtamilich.)„Sydvenska Dag⸗ bladei“ ſchreibt: Bei einer Verſammlung, die in Golenburg zwiſchen mehreren Reedern und Vertretern der Regierung ſtattfand, bat, wie„Goeteborgs Morgenpoſt“ erfährt, die Regierung um die Abgabe von weiteren 400 000 Tonnen ſchwediſcher Tonnage an die Entente. Die Vertreter der Reede⸗ reien ſtehen einem ſolchen Vorſchlag natürlich bedenklich gegen⸗ über, es ſcheint indeſſen, als ob die Regierung ihre Hände ſchon im voraus gebunden und die Handelsflotte Schwedens verſchenkt hat, uhne ihre Beſitzer zu fragen. Es wurde nämlich angedeutet, daß, wenn die Reeder ſich nicht entgegenkommend ſtellen, die Regierung von dem Enteignungsgeſetz Gebrauch machen, und die Tonnage zwangsweiſe requirieren würde. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 14. März, abends.(WTB. Amtlich.) Bon den Kriegsſchauplizen nichts Neues. Deutſche Lufterfolge im Weſien. Berlin, 14. März.(WT B. Nichtamtl.) Günſtige Witterung ließen unſere Luftſtreitkräfte am 12. an der Weſtfront wie⸗ derum beſondere Erfolge erzielen. Kräftiger feindlicher Gegen⸗ wehr zum Trotz wurde die Erkundung an allen Teilen der Front erfolgreich durchgeführt. Die Bahnhöfe von Soiſſons und die faſt 100 Km. hinter der Front gelegenen von Bou⸗ logne wurden wiederum mit zuſammen 4500 Kilogramm Bomben angegriffen. 18ſeindliche Flugzeuge und zwei Feſſelballons fielen unſeren Luftkämpfern zum Opfer, während wir nur 3 Flugzeuge im Luftkampfe verloren und drei weitere vermiſſen. Mit drei Abſchüſſen ſind an dieſen Erfolgen die beiden Brüder Richthofen beteiligt. Luflangriff auf Harllepool. Fondon, 14. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet amtlich: Nur ein Luftſchiff hat die Küſte paſ⸗ ſiert und vier Bomben auf Hartlepool abgeworfen. Das Luft⸗ ſchiff flog in großer Höhe und blieb nur einige Minuten über dem Lande: die übrigen Bomben ſcheinen in die See gefallen zu ſein. Sechs Wohnhäuſer wurdenzerſtört und ungefähr 30 beſchädigt. Nach den letzten Berichten wurden 1 Mann, 1 Frau und 3 Kinder getötet und 3 Männer, 1 Frau und 5 Kinder verwundet. London, 14. März.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Amtliche Meldung. Ein oder zwei Luftſchiffe griffen die Nordoſtküſte kurz nach.30 Uhr abends an. Etwa 20 Bomben wurden der Küſte zu abgeworfen. Meldungen über Todesfälle oder Sachſchäden liegen bis jetzt nicht vor. 4 Zum Luftangriſf auf Paris. 143 Perſonen verwundel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Wie aus Paris berichtet wird, wurde in der Sitzung des Pariſer Gemeinderats mitgeteilt, daß bei dem zweiten Luft⸗ angriff allein 143 Perſonen verwundet wurden. 2aſtündige Tätigteit der geſamten Pariſer Jeuerwehr. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Aus ergänzenden Berichten der franzöſiſchen Preſſe zu den letzten Luftangriff geht hervor, daß die geſamte Feuer⸗ wehr von Paris und Umgebung, verſtärkt durch Infanterie, über 24 Stunden ununterbrochentätig war, um die Brände im Stadtinnern zu bewältigen. Auch in den geſtri⸗ gen Depeſchen fehlen die Angaben über die Zahl der Toten und Verwundeten. In den der Großen Oper benachbarten Straßen wurden viele Häuſer zerſtört. Poincars ver⸗ brachte den gaezen Mittag damit, die am meiſten heimgeſuchten Pariſer Straßen zu durchfahren und beſichtigte auch die Ruinen in den Feſtungswerken von Paris, in die gleichfalls eine An⸗ zahl Bomben niedergefallen waren. Der vernünftige Pariſer Gemeinderat. c. Bon der ſchweizeriſchen Crenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Nach indirekten Pariſer Meldungen hat der Gemeinderat nach einer mehrſtündigen Debatte von der größten Heſtigkeit faſteinſtimmig beſchloſſen, der Regierung dringend nahe⸗ zulegen, uftangriffe auf feindliche Gebiete nichtmehrauszuführen, ſofern dadurch für Paris eine der letzten kataſtrophalen Ereigniſſe vermieden werde. ‚ Eine franzöſiſche Vernunftſtimme. m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweiger Grenze: Die franzöſiſche Zenſur läßt auch weiterhin keine Einzelheiten über den letzten Luftan⸗ riff auf Paris zu; erlaubt hat ſie dagegen die Mitteilung. bei Compiegne Flugſchriften deutſcher Flieger gefunden wur⸗ den, wonach die deutſchen Angriffe eine Vergeltungsmaßregel für die Beſchießung offener Städte wie Trier, Mannheim, Freiburg, Pirmaſens uſch darſtellten. In dieſem Zuſammenhang verlangt der Deputierte Cachin im„Oeunre“, daß die frangöſiſche Re⸗ gierung den Vorſchla 8 eines deutſchen Reichstagsabgeord⸗ neten auf Verzicht der Beſchießung offener Städte erwäge. Die Regierungen aller kriegführenden Staaten ſollten ſich durch diplomatiſche Vertreter einigen, um auf dieſes Kriegs⸗ mittel weiterhin zu verzichten. Die Preſſe warnt vor übertriebenen Gerüchten über die Zahl der Opfer, die nach amtlichen Berichten genau 100 Tote und 71 Verwundete betrage. Bei der chweren Panik in einer Station der Untergrundbahn wurden, wie 5 feſtſteht, insgeſamt 60 Perſone erſtickt oder erdrückt. Das Seinegericht hat eine Strafunterſuchung angeordnet. Wie Das erſte ging fehl, weéiter gemeldet wird, hat ſich die Bevölkerug von Calais und Dünkirchen neuerdings bei Einbruch der Dunkelheit in die Keller begeben und da b u Morgen zu verbleiben. Der Fliegerſchutz von Nanch iſt erheblich verſchärft worden. Der türkiſche Tagesbericht. Honſtantinopel, 13. März.(WB. Nichtamtlich.) Der amtliche Tagesberichl meldet u..: An der Paläſtinafront lebte am 12. März die Kampftäligkeit wieder auf. Starke feindliche Kräfte griffen um .30 Uhr vormittags die Linie Kefr—-Koſun—Medſchel Jaba— Der Ballut— Der Piſane an. In dem flankierenden Jeuer un⸗ ſerer Arkillerie erlitt der Feind ſchwere Verluſte. Alle Angriffe des Gegners ſcheilerten. Nur bei Medſchel Jaba und bei Der Ballut konnte er nach einem blutigen Nahkumpf etwas Gelände gewinnen. Ueber dieſe Orte hinaus konnte er nicht vordringen. Weiter öſtlich wurden feindliche Borſtöße bei Chum Amurie, an der Skraße von Jeruſalem nach Nablus, gegen die Höhen bei Kafer Malik, Tell Meifera und gegen den Brückenkopf öſtlich von Jericho abgewieſen. Gefan⸗ gene und feindliche Maſchinengewehre blieben in un⸗ ſerer Hand. Von dem am 8. März bei Agwaliman verſenkten, mit 21 Mann gefangen genommen. In Erzerum wurden zahlreiche Geſchütze und viel Munition erbeutek. Die Armenier verloren eiwa 2000 Mann. An der küſte nähern ſich unſere Truppen der bisherigen Landesgrenze. der Kalſet an den kurländiſchen Landesral. Berlin, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer und König haben dem Baron von Rahden⸗Maihof in Mitau als Vorſitzenden des kurländiſchen Lundesrats fol⸗ gendes Telegramm zugehen laſſen: Mit herzlicher Freude habe ich die Mir im Namen des kurländiſchen Landesrats überſandten treuen Grüße emp⸗ fangen. Mein Herz iſt tief bewegt und von Dank gegen Gott erfüllt, da es Mir vergönnt geweſen iſt, deutſches Gut und deutſche Kultur vor dem Untergang zu er⸗ retten. Gott ſegne Ihr Land, dem deutſche Treue, deutſcher Mut und Ausdauer das Gepräge gegeben haben. Mitglieder des kurländiſchen Landesrals beim Kanzler E Berlin. 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler wird heute eine ee ee des kur⸗ ländiſchen Landesrats empfangen. Bekonntlich hat der Landesrat ſeine Mitglieder beguftragt, der deutſchen Regierung die kürzlich in Litauen 75 Beſchlüſſe des Landesrates zu unter⸗ breiten. Am 22. dieſes onats tritt dann auch der livländiſche und am 26. der eſtländiſche Landtag zuſammen. Eine finniſche Geſandtſchaft in Berlin errichtet. Berlin, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nachdem in der Vorausſetzung der Beſtätigung des abgeſchloſſenen Friedens⸗ vertrages die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen dem Deut⸗ ſchen Reiche und der Republitk Finnland aufgenommen ſind, iſt in Berlin eine finniſche e einge⸗ richtet worden, die unter der Leitung des Geſandten, Wirk⸗ licher Staatsrat Dr. Hjelt, ihre Tätigkeit begonnen hat. Die der Geſandtſchaft befinden ſich Wichmann⸗ aße 28. De Japaner in Wladiwoſtok. Rücktriit des japaniſchen Kabinekks. London, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Times meldet aus Tokio: Die internationalen Angelegenheiten werden augenblicklich den innerpolitiſchen Fragen untergeordnet, da das Kabinett in eine Parteiintrige verwickelt iſt. Ein Induſtrieſkandal hat ſich neuerlich in einer Weiſe entwickelt, die den Rücktritt des Kabinetts zur baldigen Folge haben könnte. 5 Engliſch· apaniſche Verhandlungen. Rokterdam, 13. März.(WTB. Nichtamtl.) Die Exchange Telegraph Company meldet aus Tokio, daß ein wichtiges Telegramm aus London eingetroffen ſei, auf das hin der Rat ſei. Man erwarte, daß die Antwort abgeſchickt werden wird, ſobald der Miniſterpräſident dem Kaiſer Bericht erſtattet hat. Reichskagserſatzwahl in Nieder⸗Barnim. Berlin, 14. März.(WTB. Amtl.) Die heutige Reichstags⸗ erſatzwahl in Nieder⸗Barnim dürfte Stichwahl zwiſchen dem Sozialdemokraten Wiſſel, der bisher 23 394 Stimmen erhielt, und dem unabhängigen Sozial⸗ demokraten Breitſchneid mit 15 809 Stimmen er⸗ geben. Der nationalliberale Kandidat Stadtſyndikus Ma⸗ retzki erhielt 5906, der freiſinnige Eiſenbahnbeamte Hoff⸗ mann 5809 und der konſervative Amtsvorſteher Kühn 2710 Stimmen. Aus kleineren Orten ſteht das Stimmergebnis noch aus, doch wird das Ergebnis dadurch nicht geändert werden. Beerlin, 15. März.(WT B. Amtlich.) Am 14. März 11 Uhr „45 Minuten nachts war das Reichstagserſatzwahlergebnis im Wahlkreis Nieder⸗Barnim folgendes: Wiſſſel(Sozialdemo⸗ krat) 26 694, Breitſchneid(unabhängiger Sozialdemokrat) 17815, Maretzki(nationallib.) 7083, Hoffmann(Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei) 5676, Kühn(konſervatip) 4196 Stim⸗ men; ungiltig waren 169, zerſplittert 56 Stimmen. 1 Die Erſatzwahl in Niederbarnim für den verſtorbenen, Stadthagen hat das Ergebnis gehabt, das zu erwarten war. Der Vertreter der ſozialdemokratiſchen Mehrheit iſt mit dem vielgewanderten und wandlungsfähigen Dr. Breitſchneid in die Stichwahl gekommen. Aber nicht erwartet und überraſchend iſt das Stimmverhältnis. Der Vertreter der ſozialdemokrati⸗ ſchen Mehrheit, der ruhige und beſonnene Gewerkſchaftsführer Wiſſel, der ſich immer als entſchiedener Anhänger der Vater⸗ landsverteidigung bekannt hat, hat über achttauſend Stimmen mehr auf ſich zu ſammeln vermocht, als ſein unabhängiger Gegenſpieler. Das läßt auf die Stimmung der Maſſen— der Wahlkreis Niederbarnim beſteht in großem Umfange aus Ar⸗ beiterquartieren— nicht unerfreuliche Schlüſſe zu. Beachtenswert iſt auch das ſtarke Anſteigen der hürgerlichen Stimmziffern. Es dürfte nicht zweifelhaft ſein, daß in der 3 Geſchützen bewaffnelen franzöſiſchen Schiff„Alexandre ſind überlegen iſt, oder dur für die auswärtigen Angelegenheiten ſofort zuſammengetreten Stichwahl der Vertreter der ſozialdemokrati⸗ ſchen Mehrheit über Herrn Breitſchneid vollends ſiegt. Der Wahlkampf in Niederbarnim gehört zu den heftig ſten, die überhaupt ſe geführt worden ſind. Die unabhängigen Sozialiſten hielten in den letzten Tagen allein ſechzig Sitzungen ab. Die ſozialdemokratiſche Mehrheit blieb mit fünfzig Ver⸗ ſammlungen nicht viel dahinter zurück. der Jall Daimler. (Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die, Angelegenheit Daimler, die in den letzten Tagen ſoviel Staub aufgewirbelt hat, iſt der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Stuttgart übergeben worden. Gleichzeitig iſt die Militärkontrolle der Betriebe verfügt worden. Die Regierung hatte, wie uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, zu Beginn des Krieges für den 160..⸗ Motor einen Preis feſtgeſetzt, der hinter dem Friedenspreis zurückſtand. Erſt ganz allmählich ſind die Preiſe geſtei⸗ ert worden, und zwar langſamer als bei andern Geſell⸗ ſchaften. Die Preiſe der e ee eee bedeutend höher als die der Daimler⸗Werke, deren Fa⸗ brikat unzweifelhaft zu den beſten gehört. Da dieſe Geſellſchaft eine ganze Reihe von anderen Fabrikaten herſtellt, war der Nachweis nicht ohne weiteres zu erbringen, worauf die hohen Gewinne der Geſellſchaft beruhten. Die Höhe de⸗ Aktienkapitals und der Dividende konnte allein nicht maßgebend ſein, um einen Einblick in die Geſchäftsbücher zu verlangen, vor allem, da die Geſellſchaft ja wirklich billig lieferte. Zu einem Eingriff der Heeresverwaltung fehlte aber jede geſetzliche Handhabe. Hätte ſie ſchon damals, ſo wird er⸗ klärt, eingegriffen, ſo hätte ſie ſich den Vorwurf des ungeſetz⸗ lichen Vorgehens zugezogen. Erſt der Brief des Kommerzien⸗ rats Berge, der mit Verringerung der Produktion drohte, bot den Anlaß hierzu. Die Daimler⸗Werke erklärten ſich ſofort bereit, die Produktion zu erhöhen und die Unterlagen für dle Preisfeſtſetzung vorzulegen. Die Heeresverwaltung verkennt keineswegs die Verdienſte der Firma, die um 50 Prozent billiger liefert, als die Konkurrenzunter⸗ nehmungen. Sie hat ſich aber zu dem eingangs erwähn⸗ ten Schritt trotzdem entſchließen zu müſſen geglaubt. Seegellung, Wellgeltung, Kolonialgelkung. Ein ſchwer errungenes lt Gut trägt das deutſche Volk au⸗ dieſem Weltkriege unter allen Umſtänden davon: die feſte Ueberzeu⸗ gung von der Notwendigkeit einer 4 Seemacht. Gewiß fallen unſerer Flotte nur Verteldigungsaufgaben zu, aber wie ſie dieſe Ver⸗ teidigungen löſt, iſt ihre Sache und eine offenſive Defenſtve jedenfall⸗ nicht ausgeſchloſſen. Vor allem wird ihr wohl heutigen Tages nie mand für ihre Aufgabe ſo enge Grenzen ſtecken, wie dies noch oor 2 bis 3 Jahrzehnten der Fall war, und ihr nur den lokalen Küſten⸗ ſchutz zuweiſen wollen, wogegen damals nicht ganz mit Unrecht geſagt worden iſt, daß unſere durch meilenweite Watten und Sandbänke geſchützten Nordſeehäfen ſich eigentlich ganz allein verteidigen. Ein bloßer Küſtenſchutz mag ausreichen für ein rückſtändiges, ſich ſelbſt enügendes Land ohne Außenhandel, etwa auf der Kulturſtufe von etd ſtehend, nicht aber für eine Weltmacht wie Deutſchland, deren Erwerbsleben mit dem Weltverkehr durch tauſend Kanäle verbunden iſt. Trotz der genialen Umſtellung unſeres geſamten Wirtſchafts⸗ lebens und trotz der gewaltigen Leiſtungen unſerer Landwirtſchaft. die die Ernährung des deutſchen Volkes auch bei dem Ausbleiben aller überſeeiſchen Zufuhren ermöglicht hat, kann doch kein Zweiſel darüber daß uns England durch die Abſperrung von den Welthan⸗ delsſtraßen eine Wunde geſchlagen hat, an der wir uns, wie Max Schippel in einem Aufſatze„Kriegsflotte und Seegeltung“ in den Sozialiſtiſchen Monatsheften mit der Zeit verbluten müſſen. wenn es uns nicht gelingt, den Ring zu durchbrechen. Das iſt aber nur möglich entweder durch eine ſo ſtarke Hoſch⸗ ſeeflotte, daß ſie der engliſchen nicht nur gewachſen, ſondern den U⸗Boot⸗Krieg, der das inſulare England in einer ähnlichen Weiſe von dem„lebensſpendenden nährenden Blutumlauf des Weltverkehrs“ abſchnüren kann. Beides, Hochſeeflotte und Unterſeebootflotte läßt ſich aber nicht von einander trennen, da die eines wirkſamen Unterſeebootskrieges eeigneie Stützpunkte für U⸗Boote ſind, die ihrerſeits wieder auf den Schutz der Hochſeeflotte angewieſen ſind. Ohne Seegeltung kann heute kein Staat Anſpruch darauf erheben, eine Weltmacht zu ſein und am Weltverkehr leilzunehmen. Am allerwenigſten aber Deutſch⸗ land mit dem ſeegewaltigen und rückſichtlos brutalen England vor den Toren der deutſchen See, das ſeit altersher gewohnt iſt, anderen Ländern das Muß ihrer weltwirtſchaftlichen Entwicklung vorzu⸗ chreiben und die Dienſtbarkeit der anderen Länder für England⸗ Wirtſchaftsleben nach Cobdens Lehre für ein gottgewolltes Recht Englands hält, an dem niemand rühren darf. Ohne eine ausreichende Seegeltung Englaad gegenüber iſt auch in Zukunft, wie das kürzlich Kapitän zu See Tägert in einem Artikel der„Voſſiſchen Zeitung“ ausgeführt hat,„alles was wir an überſeeiſchen Werten wieder aufbauen, ein Fauſtpfand in Englands Hand.“ N nialen Beſitz, der ja ebenfalls im Verlaufe des Krieges„ein Fauſt fand in Englands Hand geworden iſt, dem wir allerdings auſt⸗ fänder in Hand von weit größerem Werte entgegenſtellen können. Ein Kolonialbeſitz in ſeiner Ausdehnung vor Kriegsbeginn, „überall eingeſprengt in eine nicht deutſche, vorwiegend britiſche und von England abhängige Umgebung“ mußte ſogar, wie Mar Schippel ſehr richtig betont, die ZJahl unſerer leicht verwundbaren Stellen notwendig vermehren. Wir ſtehen jetzt anſcheinend vor dem letzten großen Waffen⸗ gang auf dem Lande, feſt überzeugt, daß er infolge der Tapferkeit unſerer Truppen und der Genialität unſerer Führung zu unſeren Gunſten ausfallen muß. Aber wir ſollten uns nicht darüber täuſchen, daß auch der glänzendſte Erfolg zu Lande Gungland? Seemachtſtellng nicht erſchüttern wird.„Sie bleibt als letztes Bollwerk des feindlichen Widerſtandes. Mit ihr bleibt der Druck der Blockade unverändert weiter laſten.“ Das einzige Mittel in unſerer Hand, aber glücklicherweiſe ein ſicher wirkende? iſt der U⸗Boot⸗Krieg. Denn trotz der Leiſtungen aller Werſ⸗ ten der Welt zu Englands Gunften wird es England nie gelingen, die Wirkungen des Ü⸗Boot⸗Krieges auszugleichen und die verſenkte Tonnage durch Neubauten zu erſetzen. Man wird daher Maz 2 Schippel unbedingt zuſtimmen müſſen, wenn er mahnt, die not wendigen Folgerungen aus dieſem Tatbeſtande zu ziehen, ohne uns ins Uferloſe zu verlieren. Durchaus in Uebereinſtimmung mit unſerem Flottenbauprogramm betont er in dieſem Zuſammen“ hange auch den Riſikogedanken mit den Worten:„Schließlich er⸗ zwingt ſich ſelbſt eine iſolierte ſchwächere Flotte Rückſichtnahme ſe nach dem Grade der Gefahren, die auch der ſeemächtige Gegner bei einem offenen Konflikt fürchten muß.“ Gerade aus ſeinem Munde wiegt das Zeugnis doppelt ſchwer, daß Deutſchland mit ſeinen Flottenge tzen,„die etwa im Jahre 1920 einen gewiſſen Abſchluß in den Grundlagen ſeiner Seerüſtungen gebracht hätten die Richtlinie, ſich nicht ins Uferloſe verlieren, niemals überſchrit⸗ ten hat.„Es darf ſich aber auch niemals hinter dieſe mühſam ge⸗ nug erreichte Grundauffaſſung ſeiner flottenpolitiſchen Aufgaben und Notwendigkeiten wieder zurückwerfen laſſen.“ Okto gammauus Erinnerungen. Wie wir hören, werden in den nächſten Tagen von Otto Ham: mann, dem Leiter der Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes und der Reichskanzlei, Erinnerungen unter dem Titel„Der neue Kurs“ bei Reimar Hobbing in Verlin erſcheinen, die— an⸗ geſichts der Tätigkeit des Verfaſſers unter vier Reichskanzlern— hoch⸗ intereſſante Mitteilungen erwarten laſſen. Das gilt natürlich auch von unſerem kolo⸗ —— ee * 7 u be m. Nam 1018. manathetmer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgaba. Nr. 128. 8. Seite. Aus Stadt und Land. 15 Bürgerausſchußvorlagen. Ortsſtatut für die Erhebung von Verſäumnis⸗Gebühren. Stadtratsbeſchluß:„Aufgrund des Paragr. 4a des Ge⸗ etes vom 8. Juli 1914, die Zwangsvollſtreckung wegen öffentlich⸗ eechtlicher Geldforderungen betreffend, und der Paragraphen 17 und der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 14. Juli 1915 und der Ergänzung vom 26. April 1916(Betreibungsordnung) wird deſtimmt: Die Verſäumnisgebühr beträgt bei Schuldigkeſten bis zu 20„ 10 Pfg., von mehr als 20 bis zu 40 20 Pfg., von mehr As 40 bis zu 60 30 Pfg. bis zu 80„ 40 Pfg., bis zu 100% 60 Pfg., bis zu 150 4 80 Pfg., bis zu 250 1,30, bis zu 500 4 .50 4, bis zu 1000 5 4, bis zu 2000 10 4, von mehr als 2000 Mark Js vom Hundert des ausſtehenden Betrags. Bei der Berech⸗ aung der Gebühren für Beträge von mehr als 2000 findet eine bründung auf volle 100 ſtatt. Begründung: Das Geſetz vom 8. Juli 1914, die Aenderung des Geſeßes über die Zwangsvollſtreckung wegen öffentlich⸗rechtlicher ldforderungen betreffend, wurde zu— Zweck erlaſſen, einen pünktlichen Eingong der Gefälle zu erzielen. Dies ſollte durch eine ereinfachung des Verfahrens und eine Erhöhung der Gebühren erreicht werden. Für die Erhebung der Gemeindeabgaben beſtand die Vereinfachung des Verfahrens darin, daß künftig unabhängig von einer Mahnung eine Gebühr erhoben werden kann, wenn der Pflichtige nicht innerhalb der gegebenen Zahlungsfriſt oder des Zah⸗ ungstermins bezahlt. Zum weiteren Vollzug wurde in Paragr. 20 Aiff. 1 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 14. Juli 1915 beſtimmt:„In den Städten der Städteordnung kann der Stadt⸗ dat beſchließen, daß wegen der allgemeinen Umlagen(Paragr. 96 der Städteordnung), mit Ausnahme der Umlagenachträge, und wegen er Schulgelder anſtelle der beſonderen Mahnung nach den vor⸗ ſtehenden Vorſchriften ſe auf den Zeitpunkt der Fälligkeit der Teil⸗ beträge dieſer Schuldigkeiten eine öffentliche Aufforderung an die Pflichtiaen, dle fälligen Schuldigkeiten binnen 14 Tagen zu bezahlen, du erlaſſen iſt und daß, wer dieſe Friſt verſäumt, eine Verſäumnis⸗ gebühr zu entrichten hat.“ Von dieſer Einrichtung wurde in Mann⸗ deim ſeit Beginn des Jahres 1916 Gebrauch gemacht. Bisher gab man für das Herausſchreiben der Einzelmahnungen einſchließſich der Koſten für die Vordrucke jährlich rund 3700% aus. Jetzt fällt nicht nur dieſe Ausgabe weg, ſondern es gehen für die Verſäumnis⸗ gebühren etwa 9000 jährlich ein. Dieſer Ausgabeerſparnis und innahmevermehrung mit zuſammen 12 700 ſtehen allerdings die auf 3000 zu ſchätzenden Erhebunaskoſten gegenüber. Die Be⸗ rchtung, daß die Zahl der Vollſtreckungen nach dem Wegfall der Einzelmahnungen erheblich zunehmen müſſe, hat ſich nicht erfüllt. ährend nämlich im letzten Friedensſahr 1913 bei 63 800 Umlage⸗ pflichtigen gegen 5300, alſo 8,3 Prozent, wegen ihres letzten Umlage⸗ viertels Vollſtreckungsauftrag erging, waren es im Jahre 1917 von 52 250 Umlagpflichligen 4683, alſo 89 Prozent. Die geringfügige unahme von 0,6 Prozent iſt ausſchließlich auf die durch den Krieg herbeigeführten beſonderen Verhältniſſe zurückzuführen. Für oie Beltreibung der Gemeindeausſtände wurden die ſtaat⸗ lichen Höchſtyreiſe vorerſt nicht eingeführt. Es zeigte ſich aber bald, daß die ſtädliſchen Gebührenſätze zu nieder bemeſſen waren, um den Zweck des Geſetes, eine pünktlichere Zahlung der Gefälle zu erreſchen, zu erfüllen. Die ſchon früher beklagte, immer mehr ein⸗ teißende Uebung, daß bei großen Beträgen wegen der nicht unerheb⸗ Ainserſparnis die Jahlunaspflichtigen es auf den Ablauf der Mahnfriſt, ja ſogar auf die Vollſtreckung ankommen laſſen, konnte, wo es ſich um Betröge von Tauſenden und Zehntauſenden handelt, durch eine Gebühr von 50 Pfa. nicht wirkſom bekämpft werden. Die h der vermögalichen Schuldner, die erſt nach dem Ablauf der Maßnfrift bezahlen, iſt immer noch groß und der der Stadt hieraus entſtehende Jinsverluſt bedeutend. In den Kreiſen der kleinen Johlungsvflſchtigen beanſtandet man zudem die Art der Abſtufung baupt, da das Verhältnis zwiſchen dem Schuldbetrag und der Verfäumvisgebſihr ſich nach unten ſteigert, während es doch um⸗ ekeprt oder weniaſtens aleichmäßig ſein ſollte. Die Städte der Stödt⸗ordnung ſtellten daher im Februar 1916 in einer Eingabe an das Miniſterium des Innern den Ankrag, den Paragr. 17 der Ver⸗ Irdnung vom 14. Juft 1915 dahin zu ändern. daß für die Städte der Städteordnung dieſelben Sätze wie für den Staat zugelaſſen werden ſollen. Dieſer Anreaung wurde Folge gegeben, Bei den ſtädtiſchen efänlen beträgt z. Zt die Gebühr bei Schuldigkeiten von 34 3ʃ Prozent. und ſinkt bei 100 auf 7 Prozent, um dann beim Gleich⸗ keſben des Satzes mit dem Höherwerden der Schuldbeträge fori⸗ geſetzt bis zur n zu ſinfen. Die folgerichtige Durch⸗ föbrung des Grundſatzes des gleichen Verhältniſſes zwiſchen Ver⸗ umenfsgebübr und Schuldbetrag iſt nach unten nur bis zu einem dewiſſen Grad möalich, weif man mit der Gebühr wegen der mit der Erhehimg verbundenen Buchungstätfakeit nicht unter den Satz don 10 Nfa, heruntergehen kann. Immerzhin iſt es billig, dieſen Satz erſt dei Schuſdbeträgen von mehr als 20 zu ſteiaern in der Weiſe, datßz von dieſem Betraa an 7 vom Hundert der Oßerarenze erhoßen Faürd. Pie Stufen ſollen imten mäßig und bei Beträgen über 1000 Mort ſtärker ſteigen, um Härten zu vermeiden. Perſönliche Eindrücke in Amerita 19141017. Der letzte dieswinterliche Vortrag des Kaufmänniſchen eae begegnete lebhaftem Intereſſe Unkperſttätsprofeſſor Eugen Kühnemann⸗Breslau gab ſcher Eindrücke wieder, die er während ſeines Aufenthaltes als deutſcher Austauſchprofeſſor, der 2% Kriegsjahre in den Vereinigten Staaten perbringen mußte, 8 nen hat. wieder. Er korriglerte die allgemeine Meinung über Bismarck und Neſſelrode. 11 Eine Erinnerung. Als Vismarck den Poſten eines preußiſchen Geſandten am ruſ⸗ ſichen ofe belleitete, war Keſſelesde der langlägrige ruſſiſce lreichslanzler, ſchon ſeit mehreren Jahren in den Ruheſtand ge⸗ dieten. In der dolitiſchen Wel! ſtellten die beiden gewiſſermaßen die Vergangenheil und Zukunft dar. Von den Berührungspunkten, e ſie als überzeugte Monarchiſten und Konſervative hatten, ab⸗ beſehen, konnte es wohl kaum einen größeren Gegenſatz geben, —* den zwiſchen dieſen beiden Männern, von denen der ältere, von Bühne ſchon abgetreten, die Kunſt der Diplomatie ganz anders külfabte als der jüngere, der dazu berufen war, ihr mit beiſpiel⸗ ſem Erfolge ganz neue Bahnen zu weiſen. Schon äußerlich war 908 Kontraſt ſchon ouffallend genug, wenn man Bismarck und eſſelrode auf der Promenade in Kiſſingen in eifrigem Geſpräch 15 neinander hergehen ſah. Der eine klein von Statur, mit deut⸗ Spuren des Greiſenalters auf dem Geſicht, mit glattraſier⸗ m Kinn; der andere in der Vollkraft ſeiner Jahre, mit der breit⸗ ſchulkrigen, überragenden Geſtalt, mit buſchigem Schnurrbart und lu Vegenfatz zu ſeinem mit äußerſter Sorgfalt gekleideten Be⸗ ſtelter eiwas nachläſſig in ſeinem äußeren Menſchen. Wie wenig einander verſtanden, dafür haben wir Zeugniſſe von ihnen ſelbſt. iſtef, Neſſeltode ſchrieb an ſeinen Sohn:„Dieſer Pommernjunker viel geriebener und intriganter, als er ſich den Anſchein gibt, dr wenn jemals das Unglück es wollte, daß er die Leitung der eußziſchen Angelegenbeiten in die Hand bekäme, dann würde er anz Europa manchen Faden wieder anguknüpfen und Preußen an den Abgrund bringen“(). Vielleicht ſurrde ſich der ruſſiſche Kanzler a. D. noch ungünſtiger über den hanberen Berufskollegen ausgeſprochen hahen, wenn er gewußt ſeite, was Bismarck von ihm hielt. Als dieſer eines Tages mit 1 nem ſpäteren Gegner ene von Arnim in ein Geſpräch über mes früberen Diplomaten kam bemerkte er, Neſſelrode ſei ihm im⸗ bis auf den Grund ſeiner Seele zuwider ge⸗ Untt en, Er babe eine ſo ruhige und manierliche Art gehabt, die wirkſbaltung zu führen, daß man wegen ſeines Alters auf die datt ſamſten Argumente und auf jede wirkliche Diskuſſion mit ihm Salo verzichten müſſen. Das wäre einer jener Kanzlei⸗ und dan-Diplomaten geweſen, die man zum Glück mit dey Zeit ganz der Bildfläche berſchinden ſehen würde. Unſern Kriegsgegner um manches und ließ die Handlungsweiſe der U. S. A. begreiflicher erſcheinen. Wie Dr. Kühnemann ausführte, waren wir zum Krieg auf dem Felde der öffentlichen noch viel weniger gerüſtet als zum Wirtſcheftskrieg, und gerade auf dieſem Gebiete ſpielt Amerika eine große Rolle, Amerika, das ſich von Gott und dem Schickſal auf einen beſonderen Platz geſtellt glaubt. Es gab wonl keinen eggliſchen Staatsmann, der nicht vom erſten Kriegs⸗ tage an entſchloſſen war, Amerika in den Kampf gegen uns zu ziehen. Und es war für England nicht ſchwer, die Zeitungen waren in engliſchem Beſitz, von jeder großen hängen vielleicht 20 kleine ab, und die meiſten wurden von Engländern redigiert. Eng⸗ land hatte alſo ein weites Feld zur Beeinfluſſung, Deutſchland da⸗ gegen hatte keine einzige deutſche Zeitung in enaliſcher Sprache, woöhl einige in deutſcher Sprache(und ſie hoben Gutes geleiſtet in der ſchweren Zeit), aber die lieſt der Amerikaner nie. Das einzige Mittel, in deutſchem Sinne zu wirken in der Zeit, da das deutſche Vaterland in Not war, blieb das lebendig geſprochene Wort, für das Amerika eine ſtärkere Empfänglichkeit beſitzt. Der Vortragende ſprach in der Kriegszeit in 137 Städten zu Deutſchamerikanern, n 36 von den 48 Staaten Amerikas. Die Aufgabe war, das deutſche Amerika zu einer Einheit zu machen. Prof. Kühnemann ſuchte den Weſensunkerſchied zwiſchen dem Amerikanertium und dem Deutſch⸗ tum klarzulegen, und ſchuf dann das Verſtändnis dafür, daß die Deutſchamerikaner ſopiel getan haben für die deutſche Sache, als man von ibnen erwarten konnte. Sie ſind Bürger eines neuen Landes und haben ihre Pflichten dieſem gegenüber zu erfüllen, ſind aber cich nicht die neuen Deutſchen, ſondern noch die alten, die kein Zuſammengehörigkeitsgefühl eint, ſeder war ſein eigener Hirt, ſie konnten alſo keine Führer haben. Und doch haben ſie für die alte Heimat viel getan. An die 60 Millionen Mark ſind zu Kriegs⸗ unterſtützungszwecken bei den Deutſchamerikanern geſammelt worden. Wir können aufedie ſehr intereſſanten Ausführungen im einzelnen nicht eingehen. Dem Vortragenden dankte herzlicher Beifall. op. Kirchliches. Der Erzbiſchof hat die Pfarrei Friedrichsfeld, Dekanats Heidelberg, dem bisherigen Pfarrverweſer Karl Pfaff daſelbſt verliehen. Der Geiſtliche iſt am 24. Februar kirchlich ein⸗ geſetzt worden. Ladenſchluß. Auf die in der letzten Kleinhandelsausſchuß⸗ Sitzung der Hanpelskammer Mannheim beſchloſſene Eingabe an das Großh. Miniſterium des Innern ging der Kammer bereits unterm 4. März 1918 folgender Beſcheid zu:„Wir ſind zu unſerem Bedauern zurzeit noch nicht in der Lage, dem Wunſche, bis zu einer Stunde nach Schließung der Geſchäfte noch Ordnungs⸗ und Aufräumungsarbeiten zuzulaſſen, entſprechen zu können. Wir be⸗ merken jedoch, daß wir dem von dort vorgetragenen Wunſche ent⸗ ſprechend beabſichtigen, den 8Uhr⸗Ladenſchluß ab 1. April 1918 aufzuheben.“ BVoller Erſah bei Iliegerſ Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneter Profeſſor Dr. Wirth hat der„Freibg. Tagesp.“ fol⸗ gendes Telegramm geſandt:„Der Erſatz bei Fliegerſchäden iſt ge⸗ regelt. Das Reich zahlt Vorſchüſſe für vollen Erſatz auch künftiger Schüden.“ Damit werden die kürzlichen Mitteilungen über den Er⸗ ſatz für Fliegerſchäden zwar bekräftigt, die Landes⸗ und Lokal⸗ behörden aber ſcheinen nach den jüngſten Erfahrungen von der entgegenkommenden Haltung des Reiches noch nichts zu wiſſen. Wir kommen auf die wichtige Angelegenheit noch zurück. eEin Gedenktag. Vor 50 Jahren, am 15. März 1868, trat in Baden das Volksſchulgeſetz in Kraft. Dieſes Geſetz gilt noch heute, nachdem man ſpäter verſchiedene Aenderungen daran vor⸗ genommen hatte. Es hatte die Schulen beibehalten, daneben aber die Simultanſchulen und die Umwandlung von kon⸗ feſſionellen in gemiſchte Schulen zugelaſſen. So wurde in 8 10 des Geſetzes beſtimmt: Mehrere nach Konfeſſionen getrennte Volksſchulen eines Ortes werden auf Antrag des Gemeinderats oder eines der betreffenden Ortsſchulräte in eine oder mehrere den verſchiedenen Konfeſſionen gemeinſchaftlich(gemiſchte) Volksſchulen vereinigt, wenn jede der beteiligten konfeſſionellen Schulgemeinden dies beſchließt. Die Wiederauflöſung der pereinigten Schulen in konfeſſionell ge⸗ trennte Volksſchulen kann auf Antrag des Ortsſchulrates in der⸗ ſelben Weiſe, wie die Vereinigung beſchloſſen werden, jedoch nicht vor Ablauf von 10 Jahren, ſeit die Vereinigung ſtattgefunden hat. Bei Neugründung der Schule hatte die politiſche Gemeinde zu beſtinunen, ob die Schule eine gemiſchte oder eine konfeſſionelle ſein ſollte. Dieſer Beſchluß konnte dann vor dem Ablaufe von 10 Jahren nicht ab⸗ geändert werden. Die Simultanſchule wurde allgemein in den 70er Jahren eingeführt. Im Jahre 1910 wurde die Volksſchulpflicht der Mädchen der der Knaben gleichgeſtellt. Als Zweck des Volksſchul⸗ unterrichts wird in dem Schulgeſetze des Jahres 1868 angegeben: die Heranbildung der Kinder zu verſtändigen, reliqtös⸗ſittlichen Menſchen und dereinſtigen tüchtigen Mitgliedern des Gemeinweſens. dtteine Aenderungen anf Bezugsſcheinen. Wie man aus Mit⸗ teilungen der Preſſe vielfach erſehen kann, gibt es noch immer Leute, die keine Bedenken tragen, auf bereits geſtempelten 1 eigenmächtig Aenderungen vorzunehmen. Nicht immer iſt ein ſolches Vorgehen auf das in ſittlicher wie volkswirtſchaftlicher Hinſicht gleich verwerfliche Beſtreben zurückzuführen, ſich auf dieſe Weiſe in den Beſitz einer größſeren Anzahl von Kleidungs⸗ oder Wäſcheſtücken zu ſetzen, als man rechtmäßig zu beanſpruchen hat. Vielmehr liegt mitunter bloße Bequemlichkeit vor. So hat beiſpielsweiſe in einem Falle eine Frau ihren Bezugsſchein zunächſt verfallen laſſen und, als ſie ſpäter doch von ihm Gebrauch machen wollte, einfach den Kalendertag der Ausfertigung geändert. Alle derartigen Ein⸗ tragungen auf Bezugsſcheinen don eigener Hand werden ſedoch als Urkundenfälſchung angeſehen und dementſurechend beſtraft. Ein Mannheimer auf dem Hilfskreuzer„Jolf“. Wie wir erfahren, hat auch ein geborener Mannbeimer. Torpedomatroſe Joh. Georg Hildenbrand, Sohn des verſtorbenen Lokomotivp⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Lienhard im Burgtheater. Friedrich Lienhards Drama Wieland der Schmied, das vor mehreren Jahren auch in Straßburg aufgeführt wurde, ſoll im Mai ſeine Erſtaufführung am Wiener Burgtheater erleben. Araufführung in Köln. Das Dramo„Der Ruf vom Meere“ deſſen Verfaſſer Dettmar Heinrich Sarnatzky, Feu lleton⸗Re akteur an der„Köln. Zeitung“ ſt, erzielte bei ſeiner 4693 am Kölner Schauſpielhaus einen warmen und ehrlichen Erfolg. Im Kal. Hofthegter zu Dresden hatte das Drama„Die Höhe des Gefühls“ von Max Brod bei ſeiner Urauf⸗ führung ſtürmiſchen Erfolg. Kunſt. In Berlin iſt der Bildhauer Beyerhaus im Alter von 92 Jahren geſtorben. Seine akademiſchen Studien machte er noch unter Schadow. Er war der erſte, der Zementſtuck in Anwendung brachte. An öffentlichen Monumenten ſind von ihm bekannt: das Ernſt Moritz Arndt⸗Denkmal in Stettin und die Koloſſalbüſte des alten Kaiſers Wilhelm auf Weſtend. Reinhold Steig 5. Prof, Reinhold Steig, der„Herold der Römantik“, der be⸗ kannte Kleiſt⸗ und Armin⸗Forſcher, iſt im Alter von 60 Jahren am 11. März geſtorben. Wiſſenſchaft. Dem Privatdazenten in der rechtswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frankfurt a.., Dr. Saenger, iſt das Prä⸗ dikat Profeſſor beigelegt worden. Süchertiſch. Die Schaubühne. Wochenſchrift für Politik, Kunſt, Wirtſchaft, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthält in der Nummer 11 ihres vierzehnten Jahrgangs: Oſt und Weſt— von Germanicus; Ludwig Stein— Johannes Fiſchart: Brief an den Herausgeber— von H. v. on Gerloch: e— von Eugen Kilian; Der Rai⸗ mund als Millionär— von KLlfred Polgar; Seeſchlacht— von Samslag, 16. März, gellen ſolgende Marken: I. Für bie Verbraucher: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Mehl: Für 200 Gramm Mehl die Marke 1. Butter: Für 36 Pfd. die obere Hälſte des Stammabſchnittes der But⸗ terkarte in den Verkaufsſtellen 551—1000. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 2 in den Verkaufsſtellen . 1(28 Pfg.) die Eiermarke 8 in en Verkaufsſtellen 1770. Weißer Käſe: Nar 24 Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 606—370. Zncker: Für 400 Gramm die Zuckermarke 8 in den Verkaufsſtellen —-998. Kinderzucker: Zum Einkauf für 400 Gramm die Lieferungsmarke der Karte rmittel in den Verkaufsſtellen—998, bie ſeinerzeit die Marke Vbei der Beſtellung abgeſtempelt haben. Pudbingpulver: Zur Beſtellung bis Samstag, den 16. ds. Mts.: Für 1 Paket die Haushaltungsmarke 87 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—908. Die Lieſerung erſolgt auf die Marke 88 derſelben Karte, die vom Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt. Die eingenommenen Marken ſind dem Lebensmittelamt bis längſtens Dienstag, den 19. ds. Mts., abends, in den üblichen Geſchäftsſtunden bei der Markenablie⸗ ferungsſtelle, 2. Stock, Zimmer 27, abzulzefern. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 1 der neuen Karte. Kartoffeln: Für 3 Pfö. die Kartoffelmarke 73 ſowie die Wechſelmarken⸗ Milchverſorgung. 71 Sonntag, den 10. ös. Mis., und Montag, den 11. ds. Mts., konn⸗ ten 100 Proz. ſüße Vollmilch und 100 Proz. Mager⸗ und Buttermilch abgegeben werden. Infolge des Witterungsumſchlages wurde dagegen an den letzten 8 Tagen die Vollmilch teilweiſe ſauer geliefert, ſo daß Dienstag, den 12., nur 60 Proz. ſüße und 40 Proz. ſaure Vollmilch, Mittwoch, den 18., nur 70 Proz. ſüße und 80 Proz. ſaure Vollmil Donnerstag, den 14., nur 80 Proz. ſüße und 20 Proz. ſaure Vollmil ausgegeben werden konnten. An dieſen 3 Tagen wurden außerdem 50 Proz., 75 Proz. und 75 Proz. Mager⸗ und Buttermilch verabfolgt. Abſtempelung der neuen Kolonialwaren⸗, Butter⸗, Kartoffelzuſatz⸗ un Kindernährmittel⸗Karten. Die neuen Kolonialwaren⸗, Butter⸗, Kartoffelzuſatz» und Kinder⸗ nährmittelkarten müſſen bis ſpäteſtens Montag, den 18. ds. Mts. abends zur Abſtempelung gebracht werden. Die Karten dürfen nur bei ſolchen Verkaufsſtellen abgeſtempelt werden, die bisher ſchon zur Abgabe dieſer betreffenden Waren berechtigt waren und ſich hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild ausweiſen. Die von den Verkaufs⸗ ſtellen abgeſtempelten und abgetrennten Beſtellabſchnitte der Kolonial⸗ waren, Butter⸗, Kartoffelzuſatz⸗ und Kindernährmittel⸗Karten ſind von Dienstag, den 19. ds. Mts., ab im Lebensmittelamt im Erdgeſchoß abzuliefern. Zur Vermeidung eines zu ſtarken Andranges werden die Händler in 3 Gruppen abgefertigt: am Dienstag, den 19., die Verkaufsſtellen mit den Nummern—400, am Mittwoch, den 20., dieſenigen mit den Nummern 401 8 am Donnerstag, den 21., diejenigen mit den Nummern 701—1000. II. Für die Berkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Weißer Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 671—700 bet der Molkerei⸗ Genoſſenſchaft, Tatterſallſtraße 9. Saunerkraut(Kopfmenge 1 Pfd.): Zur Abgabe bei der Warenabteklun 1, 4 liegt bereit: Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 1 bis Montag, den 18. ds. Mts., abends. Die Verkaufsſtellen in Neckarau unb Rheinau müſſen das Sauerkraut bei J. Gauda, Neckarau, Adlerſtraße 57, abholen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 18/18. Kohlenverſorgung. Umſchreibungsanträge auf andere Abgabeſtellen können geſtellt werden, für Wohnungsinhaber, deren Zunamen beginnt mit den Buch⸗ ſtaben N, O, P, Q u. R am 14.—16. März auf Zimmer 1 der Orts⸗ kohlenſtelle. Kohlenheft mitbringen! Städtiſche Bekleidungsſtelle, Maunheim, F 3, 5,/8. Infolge übermäßigen Andranges ſind wir gendtigt, die Kaufbereth⸗ tigung wieder nach den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens ein⸗ zuteilen und zwar Freitag, 13. März Buchſt... Samſtag, 16. März Buchſt. (Anfangsbuchſtaben des Familiennamens.) Andere Buchſtaben können dieſe Woche nicht zugelaſſen werben. Ohne Bezugsſchein und Fleiſchausweis hat Niemand Zutritt. kaufszeit nur nachmittags von 43 bis 8 Uhr. Toröffnung Stunde vor Verkaufsbegiun. Frühere Anſammlung ſtreng verboten⸗ Mannheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ 2 Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken a Nig. Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛc. pro Kilogramm 10 1 pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm ennig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße kägrich, Lindenhof und Uhlandſchule Montag, Mittwoch. Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1 40„ pro Kilogramm, Papier 0,10„ pro Kilogramm, Metalle 0,0358—6„ pro Kiogrumm. Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben, Gummi je nach Qua ilkk. Annahme in F 3,? täglich ron—5 Ühr. Möbel und ſeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ auch der nicht mehr gebrauchsfählgen Gegenſtände in der hauptgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—6 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung. führers Hildenbrand, Kleinfeldſtr. 23, an der kühnen Fahrt des Hilfskreuzers„Wolf“ teilgenommen. cs Mannheimer Sänger-Bereinigung. Wir verweiſen die erſchienene Einladung zu einer Samstag, ds. Mts. in der Liedertafel. Zu einer kurzen Uebung des Chores Landerkennung“ von Grieg, welcher in der am 9. April ſtattfinden⸗ den vaterländiſchen Feier im Roſengarten zur Förderung der Zeich/ nung auf die 8. Kriegsanleihe zum Vortrag kommt. Eine beſondere S..; Die letzte Rede— von Hans Georg Richter: Zeltgefühle— von Hermann Keſſer; Leipzig und Allerlei— von Lorarius: Ant⸗ worten. Die„Schaubühne erſcheint wöchentlich und koſtet 50 Pfg. die Nummer, 5 Mk. viertelfährlich, 16 Mk. jährlich. Probenummern gratis und franko durch alle Buchhandlungen und Poſtonſtalten ſo⸗ wie durch den Perlag der Schaubühne, Charlottenburg, Dernbur⸗ ſtraße 25. Der Verlag iſt auch bereit, neuen Intereſſenten auf Wunſch lief„Schaubühne“ einen Monat lang zur Probe koſtenfrei zu efern. „Weimarer Schriftſteller⸗Zeitung“. In dem uns vorliegenden Februarheft finden wir u. a. folgende bemerkenswerte Aufſätze:„Idealismus und wirtſchaftlicher Sinn“(Paul Baurfeind),„Der Dichter und ſein Buch“(A. Halbert), „Zur Naturgeſchichte der Regiſſeure“(Ludwig Bernay),„Die „Schund⸗Literatur“ und der Schriftſteller von Ruf“(Dr. H. W. Schmidt),„Der Schriftſteller als Kaufmann“(von einem Praktiker). * Emil Milan als Künſtler.(Egon Fleiſchel u. Co., erlin. Die Gedächtnisrede, die Cäſar Flaiſchlen bei der Gedenkfeier in der alten Aula der Königl. Univerſität zu Berlin am 8. Mai 1917 gehalten hat, erſcheint nun als deſchmackvolle, mit dem Bildnts Milans geſchmückte Broſchüre. Allen Verehrern des am 17. März 1917 verſtorbenen, berühmten Rezitators ſowohl, als auch den Freunden Fleiſchlens ſei das Büchlein, das manch feinen Gedanken enthält, empfohlen. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theater⸗Nachricten. Die heutige Vorſtellung von Der Zigeunerbaron' be⸗ ginnt um 7 Uhr.— Morgen(Samstag) gelangt die vom Inten⸗ danten neu inſzenierte Geſangspoſſe„Robert und Bertram“ zur Wiederholung.— In weiterem programmatiſchen Ausbau der Abſichten der Hoftheater⸗Intendanz, das Mannheimer Publikum mit den markanteſten Vertretern der modernen Dichtung bekannt zu machen, gelangt kommenden Mittwoch eines der charakteriſtiſch⸗ ſten Werke Karl Sternheims)„Der Snob“, mit Ernſt Mewes als Titeldarſteller zur Erſtaufführung. Der Dichter gilt in Fachkreiſen, die ihn als Satiriker der Bourgeoiſie kennzeichnen, als eine der ſtärkſten humoriſtiſchen Begabungen. Die eigenartige Ver⸗ + 4 Seite. Nr. 125. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Piags Aus gabte) * Kreitaa. den 18. Närz 151. Benachrichtigung an die Vereinsvorſtände ergeht nicht; man wolle alſo dieſer Einladung Folge leiſten. Polizeibericht vom 13. März 1918. Körperverletzung mit eee e Tode: In der Nacht vom 10./11. ds. Mts, gegen 12 Uhr, wurde auf der Werftſtraße der 45 Jahre alte, verheiratete Schreiner Wilhelm Grüber von Lüdenſcheid in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus veroracht. Daſelbſt iſt er am 11. ds. Mts., nachmittags 7 Uhr, ohne das Ve⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben. Wie die ein⸗ geleitete Unterſuchung ergeben hat, trat der Tod infolge eines Schädelbruchs ein, welcher ihm vermutlich durch Mißhandlung von dritten Perſonen beigebracht worden iſt. Als der Tat verdächtig wurden verhaftet: Eine verheiratete Fabrikarbeiterin aus Polen und ein lediger Taglöhner don Ziegelhauſen. Brandausbruch. Geſtern Mittagd 12 Uhr entſtand in einer an der Waddhofſtraße gelegenen Fabrik durch abſpringende elektriſche Funken Kleinfeuer, das von der Berufsfeuerwehr alsbald mieder gelöſcht werden konnte. Ein verheirateter Monteur und ein verheirateter Dreher, beide in betreffender Fabrik deſchäftigt, erlitten Brandwunden und mußten mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Nus dem Sroßherzogtum. Schwetzingen, 14. März. In der verfloſſenen Nacht hat eine Diebsgeſellſchaft die Rathäuſer Edingen, Friedrichs⸗ feld und Neckarhauſen heimgeſucht. In Edingen ſind ſie feſt⸗ geſtelltermaßen erſt nach 12 Uhr in das 2. Stockwerk im Rathaus eingedrungen, erbrachen die Türen und wühlten die Schränke und Schubladen durch, glücklicherweiſe ohne irgend etwas ihnen Nüßliches zu finden. Mehr Erfolg hatten die Die e in Friedrichsfeld, wo ſie durch Einbruch in die Wachſtube ſich Eingang ins Rathaus ver⸗ ſchafften, mehrere Zimmertüren und Schränke erbrachen und aus einem Schrank 50 bis 60 Mark Funddelder ſtahlen. Wie verlautet, ſollen die Einbrecher auch in Neckarhauſen Geld erbeutet haben. Beihmann-Hollweg zur Jnſtrullion an v. Schön. Deutſchland bis zum letzten Augenblick zur Abwendung der Weltkataſtrophe bereit. 15 14. März.(WT. Nichtamtlich.) Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: r franzöſiſche Nachrichtenapparat iſt in fieberhafter Tätigkeit, um aus der von Pichon in der Sorbonne gemachten Enthüllung, wonach der deutſche Botſchafter in Paris, Baron Schön, Ende Juli 1914 die Inſtruktion gehabt habe, nach de Zuſage der fran⸗ zöſiſchen Neutralität auch noch die zeitweilige Beſetzung von Toul und Verdun zu verlangen und daraus Kapital zu ſchlagen. Herr von Bethmann⸗Hollweg äußerte ſich hierzu unſerem Hauptſchrift⸗ leiter Ernſt Poſſelt gegenüber folgendermaßen: „Die ruſſiſche Generalmobilmachung lieferte den unwiderleg⸗ lichen Beweis, daß diejenigen Faktoren, welche in Rußland über den Kopf des Zaren hinweg die Macht ausübten— wer dieſe Faktoren waren, hat der Suchomlinow⸗Prozeß gezeigt— den Krieg unter allen Umſtänden wollten. Auf Wunſch des Zaren vermittelte der Kaiſer, aber anſtatt den e dieſer Vermittelungen abzuwarten, machte man, noch dazu in ſtriktem Widerſpruch mit den uns feierlich gegebenen Erklärungen und in voller Kenntnis der davon zu er⸗ wartenden Folgen die ganze ruſſiſche Armee mobil. Deutlicher konnte man nicht zeigen, daß man nicht die Vermittelung, ſondern nur den Krieg wollte. Ich habe das wiederholt im Reichstag dar⸗ gelgt, aber man muß immer wieder darauf zurückkommen, denn Unſere Feinde drücken ſich fortgeſetzt um dieſen Punkt herum, der den Ausſchlag gibt und verſuchen durch künſtliche Machenſchaften aller Art die Augen der Welt davon abzulenken, daß es ihr ehe⸗ 3 10 Bundesgenoſſe Rußland war, das die Brandfackel an das us legte. 5 Jetzl wird meine Inſtruktion an den Botſchafter Schön vom 31. Juli hervorgeholt. Was hat dieſe Inſtruktion mit der ruſſiſchen Mobilmachung und mit der Haltung Frankreichs zu tun die ruſſiſchen Regimenter marſchierten bereite, als die Inſtruktionen noch gar nicht geſchrieben war. Die franzöſiſche Regierung wußte von dem Inhalt der Inſtruktion auch nicht ein Sterbenswort, als ſie unſere Frage, ob ſie im Falle eines Krieges mit Rutzland neutral bleiben werde, mit der Erklärung beantwortete, ſie werde tun, was Frankreichs Intereſſe erſordere. Die Inſtruktion iſt ja bekanntlich niemals ausgeführt worden. Alſo auf die tatſächliche Entwicklung der Dinge hat ſie auch nicht den geringſten Einfluß gehabt. Aber ſie ſoll, meint man in Frankreich, Zeugnis dafür ſein, daß wir es geweſen find, die den Krieg gewollt haben. Auch dieſe Vorſtellung ſchlägt die Tatſachen ins Geſicht. Mit der ruſſiſchen Mobilmachung und mit der Weigerung des Auslandes, ſie rückgängig zu machen, war der Krieg da, wir waren in den Krieg hineingezwungen worden. Unſere einzige Sorge und unſere einzige Pflicht konnte nunmehr ſein, alles zu tun und alles anzuſpan⸗ nen, damit wir nicht unterlägen. Daß wir nicht allein gegen die ruſſiſchen Mobilmacher, ſondern auch gegen Frankreich zu ten hätten, konnte ernſtlich kein Menſch bezweifeln. Das ruf⸗ ſiſch⸗franzöſiſche Bündnis, auch wenn der Wortlaut nicht veröffentlicht wurde, hatte in der geſamten Politik der beiden Länder während der letzten Jahrzehnte genügſam gezeigt, daß jeder Krieg für uns ein Zweifrontenkrieg ſein würde und zum Ueberfluß ſagen es ja die eigenen Veröffentlichungen unſerer Feinde über die Vorgänge im Juli 1914 ſelbſt, daß Rußland ſich des Bei⸗ ſtandes Frankreichs vergewiſſert hatte, als es Oeſterreſch⸗Ungarn zum Kriegsanlaß nuhm.“ Ueber dieſe Sachlage war ich nicht im geringſten im Zweifel, als die Inſtruktion an den Botſchafter von Schön abging, aber gerade um deswillen durften wir die Eventualität nicht unberückſichtigt laſſen, daß Frankreich etwa eine proviſoriſche, für die Dauer aber nicht verläßliche Neutralitätserklärung abgeben knapp⸗ſcharfe der Komödie verſuchte die Regie Richard Weicherts auch in ſzeniſchen Geſtaltung, die Ludwig Sievert leitet, zu beſonderem Ausdruck zu bringen. In der heutigen Vorſtellung„Zigeunerbaron“ ſingt die Partie des Barinkay Max Felmy. Akademie für Jedermann. Heute Freitag, den 15. März, abends 8¼½ Uhr ſetzt Dr. Hartlaub ſeinen Vorleſungszyklus über„Die Kunſt der Gotik“ fort. Der Redner wird an dieſem Abend die Hauptwerke der goti⸗ — Plaſtik in Deutſchland und Frankreich be⸗ handeln. Konzertverein. Das Leipziger Gewandhaus⸗Quartekrt, beſtehend aus den Herren Konzertmeiſter Edgar Wollgandt, Karl Wolſchle, Karl Herrmann und Profeſſor Julius Klengel, wird ſich Samstag, den 23. Märgz, bei dem letzten Kammermuſikabend im Kaſinoſaale zum erſten Male hier hören laſſen. Zwei hier noch unbekannte Werke kommen bei dieſer Veranſtaltung zur Aufführung. Das G⸗dur⸗Quartett von E. Straeſſer und„Phantaſtiſcher Reigen“ von Weismann. Den Beſchluß des Konzertes, das ſehr inte⸗ reſſant zu werden verſpricht, bildet die Wiedergabe des B⸗dur⸗ Quartetts von Brahms. Muſikverein E. B.— Gedächtnisfeier zu Ehren der gefallenen Krieger am Charfreitag. Mozarts Requiem für Soli, Chor, Orcheſter und Orgel, der Schwanengeſang des unſterblichen Meiſters, wird dieſes Jahr am Charfreitag im Nibelungenſaal dem Gedächtnis unſerer gefallenen Krieger gewidmet ſein. Dem Requiem— voraus das berühmte Adagio aus der 4. Symphonie von Bruckner. Hochſchule für Muſtk in Mannheim. Am Dienstag, den 19. März, abends 7½ Uhr, findet im Kon⸗ zertſaal der Anſtalt, IL. 2. ga, eine Vortragsübung der Klavier⸗ laſſe Sophie Hofmann ſtatt. Es ſind bei der Ausführung beſonders begabte Schüler der jüngeren Jahrgänge(im Alter von 711 Jahren) beteiligt. grundbahn nicht mehr aufhalten. ſollie. Gegenuber der erdrückenden Uebermacht der uns gegenüber⸗ ſtehenden Koalition wären wir nach dem Urteil unſerer maß⸗ gebenden militäriſchen Inſtanzen in eine völlig unhaltbare Lage geraten und wären wir von vornherein dem Untergange preisgegeben geweſen, wenn, nachdem der Krieg einmal da war, die Jeinde uns auch noch das Geſetz des militäriſchen Han⸗ delns diktierk hätten. Hätte Frankreich unter dem Schutze ſeiner ſcheinbaren anfänglichen Neutralität ſeine Vorberertungen bis auf das Letzte beendet, um dann in dem ihm günſtigen Augenblick. wo wir im Oſten tief engagiert waren, über uns herzufallen, nun, ich brauche nicht anzuführen, in welche verzweifelte Lage wir geraten wären. Nur eine mit ſicheren Garantieen umgebene Neutralität konnte uns davor ſchützen. Solche Garantie aber war wiederum nach dem Urteil der zuſtändigen militäriſchen In⸗ ſtanzen nur gegeben, wenn im Gürtel der uns vorgelagerten fran⸗ zöſiſchen Feſtungen und Sperrfores ein Loch geſprengt wurde. Am Vaterland hätte ich mich in ſeiner höchſten Not verſündigt, wenn ich über dieſes militäriſche Ur⸗ teil hinweggegangen wäre. Nun, die Haltung Frank⸗ reichs brachte es dahin, daß ſeine Neutralität nicht aktuell wurde, daß die Frage nach ihrer Garantierung in der durch die Inſtruktion vom 31. Juli vorgeſehenen Form überhaupt nicht zur Erörterung kam. Aber ich möchte die franzöſiſchen Staatsmänner, die von die⸗ ſer Inſtruktion jetzt ſo viel Aufhebens machen, daran erinnern, daß Deutſchland in den darauf folgenden Tagen noch eine andere Form der Neutralitätsgarantie vorſchlug, eine Form, die längſt durch die offiziellen Publikationen bekannt gemacht worden iſt und die ſich nicht auf eine gar nicht ausgeführte Inſtruktion bezieht. Als ſich uns die leider auf einem Mißverſtändnis beruhende Aus⸗ ſicht eröffnete, daß der Krieg durch das Dazwiſchentreten Englands auf den Oſten lokaliſiert werden könnte, erklärten wir ausdrücklich, daß uns die von Frankreich erklärte Neutralität die völlige Gewähr biete, falls ſie von Angland garantiert werde. Nichts kann ſchärfer und unzweideutiger dartun, daß wir auf keinerlei der Ehre Frankreichs zu nahe tretende Handlung, ge⸗ ſchweige denn auf einen Ueberfall Frankreichs es abgeſehen hatten, daß wir vielmehr bis zum letzten Augenblich zu allem bereit waren, was dieſe Weltkataſtrophe abwenden konnte. Die feindlichen Staatsmänner ſollten, wie ich meine, ihre Völker an dieſe Tatſache erinnern, anſtatt ihren Kriegswillen mit ausßegrabenen Inſtruktionen aufzupeitſchen, die nichts und auch gar nichts beweiſen. Letzte Meloͤungen. die Luflangriffe auf Paris. Skürmiſche Gemeinderatsſitzung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet: Nach halbamt⸗ lichen Pariſer Meldungen dauerte die Sitzung des Gemeinde⸗ rats, in welcher der letzte Fliegerangriff auf Paris zur Sprache kam, 6 Stunden und nahm einen ſehr ſtürmiſchen und erregten Verlauf. Die Havas⸗Agentur meldet, das Er⸗ gebnis der Sitzung des Gemeinderates ſei noch nicht be⸗ kannt, auch die Wiedergabe der Reden der Gemeindebevoll⸗ mächtigten über die Vorgänge in den einzelnen Stadtvierteln wurde von der Zenſur verhindert. Die Pariſer Untergrund⸗ bahnſtation, auf deren Eingangstreppen 66 Perſonen erdrückt wurden, befand ſich, wie weiter gemelder wird, in unmittel⸗ barer Nähe der Großen Oper. Der ſchmale Eingang konnte die vielen Hunderte von Menſchen, die aus den umliegenden Gebäuden zuſtrömten, nicht faſſen. Die Polize i erwies ſich als ohnmächtig, die Anſtürmenden zurückzuhalten. Da die benachbarten Haustore geſperrt waren und in unmittelbarer Nähe der Großen Oper verſchiedene Häuſer in Flammen ſtanden, ließ ſich die Menge auf ihrer Flucht nach der Unter⸗ Daher erfolgte die furcht⸗ bare Panik. Die geſamte Zahl der in Paris und in der Bannmeile gemeldeten Verluſte überſteigt jetzt 150. Verkrauensvokum für Lenin. tc. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Morning Poſt meldet aus Petersbueg: Der Kongreß der ruſſiſchen Sowjets hat auf der Moskauer Sowfetstagung ein Vertrauensvotum für Lenin beantragt. Die Mehr⸗ heit auf dem Kongreß beträgt 780 gegen 125 Stimmen. Rußland Bundesrepublik? te. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März.(Pr.⸗Tel. g..) Aus Petersburg wird indirekt gemeldet, daß die Moskauer Sowjet⸗Berſammlung die Erklärung Rußlands als Bundes⸗ Republik beſchloſſen habe. Die Schwarzmeer⸗Flolle. London, 14. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Daily Expreß meldet aus Petersburg: Ein Teil der Schwarzmeer⸗Flotte liegt in Odeſſa, aber alle Seehandelsſchiffe ſind nach Sebaſtopol überführt worden. Wirtſchaftskrieg nach dem Friedensſchluß? LCondon, 14. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Arbeits⸗ miniſter erklärte am 13. März in einer Verſammlung in Man⸗ cheſter, daß nach dem die Rohſtoffe, über die die Alliierten verfügten, den ittelmächten nicht zu⸗ gänglich gemacht würden. Ikalieniſche Briganten. Bern, 15. März.(WTB. Nichtamtlich) Dem„Corierre della Sera“ zufolge wurden in der Umgebung von Foggia, nach der Verhängung des Kriegszuſtandes, bereits 123 Briganten verhaftet. Eine Aeußerung Herklings zum gleichen Wahlrecht. Berlin, 15. 4 unſerem Verliner Büro.) Profeſſor Dr. Franke ſchreibt in„Sozialen Praxis“. Vor kurzem habe der Reichskanzler Graf Hertling zu ihm peſent Ich ſtehe und falle mit dem gleichen Wahkrecht. Ich habe mein Wort dafür verpfändet und in meinem langen Leben in ich niemals von meinem Worte abgewichen. Prof. Dr. Franke will durch die Verbreitung dieſer Aeußerung des Neichskanzlers beruhigend auf alle Gemüter wirken, denen die Beratung der Wahl⸗ rechtsvorlage nicht ſchnell genug vonſtatten geht. Die ſozialdemokrakiſche Bewilligung ſelbſtoerſtändlich. DeI Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Stellungnahme der ſoztaddemokralischen Mehrheit zur neuen Kriegskreditvorlage ſchreibt die Internationale Korreſpondenz, das Organ der Mehrheit:„Am Mittwoch wird ſich der Reichstag mit der neuen Kriegskreditvorlage von 15 Milliarden in erſter Leſung befaſſen. Das hat zur Wiederaufrollung der alten Frage geführt, ob die Sozialdemokratie die Kriegskredite bewil⸗ ligen ſoll. Wir glauben nicht, daß dieſes Problem unſeren Reichstagsabgeerdneten diesmal viel Kopfzerbrechen machen wird; ihre Zuſtimmung iſt ja nach der ganzen Haltung der Partei eine ſelbſtverſtändliche.“ — Handel und industrie. Vom Tabhakmarkt. Mannheim, 13. März.(Wochenbericht.) Infolge Gespann. el und Beförderumgsschwierigkeiten auf der Eisenbahn gingen . Abereen der Boch Bel erster Tiand gernen EFa. F. H. Tabake langsam vonstatten. Es wurden teils Haupt-, teis Geizen- tabake in kleinen Mengen verwogen, die von durchweg guter Be- schaffenheit waren. Beanstandungen der Ware waren daber selten, Die resilichen Tabake der l01 7er Ernie dürften nun bald aui Pflan- zerbesitz genommen sein. Die in der Gärung befindlichen vor- jährigen Tabake sind durchweg von durchaus guier Verfassung und machen in der Entwicklung sichtlich Fortschritte. Die zum Teil in feuchtem Zustand eingelieferte Ware ist durch sorgfältige Pflege in den Magazinen derart in ihrer Beschaffenheit auf worden, daß sie besten Zwecken wird dienen können. In den Lägern werden die Tabake jetzt auf den Kühlbänken herumgeschla- zen, wodurch viele Arbeitskräfte in Anspruch genommen werden. 2 verzögert sich der Versand der abgerufenen verarbei- tungsfähigen Ware an die Verarbeiter, die es an Anmahnungen um schnellere Lieferung nicht fehlen lassen. Auf 101 7er Sandgrum pen liegen von seiten der Verarbeiter reichliche Abrufungen vor, die aber nur langsam erledigt werden können. Allmählich müssen sich jetzt die Pflanzer um Samen für den heurigen Anbau umsehen. Dabei konmnen ihnen die Andienungen der Badischen Landwirt- schaftskannner sehr gelegen, die zu mäßigem Preise in besonders angelegten Tabakanbaustellen gewonnenen sortenreichen Tabak- samen überläßt. Von dieser Seite aus wird vor dem Anbau von sogenanntem Hirschzungentabak gewarnt, den man immer noch, besonders in Unterbaden beobachten kann, und der nicht nur durch die schmalen Bretter einen schlechten Ertrag, sondern einen geringwertigen Tabak liefert. Die Badische Saalzuchtanstalt hat sclion früher durch Versuche nachgewiesen. wie große Unter⸗ schiede bei Tabak in Menge und Güte bei sonst gleichem Anbau und gleicher Düngung allein durch die Sortenauswahl bedingt sind- Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die heurigen Anpflan 1 in Tabaken. namentlich im Hinblick auf die hohe Einbringli t des Anbaus, hinter den vorjährigen kaum zurüchleiben werden. Der Markt in alten Pfälzer Jabaken bol nur sehr geringe Auswahl. Es konnten die Verarbeiter daher meist nur durch enteignete Ware mit Rohstoff versorgt werden, wovon schon namhafte Mengen in andere Hände übergegangen sind. Umblatt blieb am knappsten vertreten, wurde aber an stärksten angefordert. Den dringlichen Anforderungen am Markte in Rippen konnte nur zum kleinsten Teile entsprochen werden, weil Vorräte ſast gänzlich fehlen und die Zufuhren sehr llein sind. Am inländischen Markt in Uebersee- tabaken wurde die Lage durch scharfes Mißverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage gekennzeichnet. Die mit inen versehenen Verarbeiter hatten mit großen Schwierigkeiten 2u kämpfen, um nur leile ihres Bedaris eindecken zu können. Das trifft besonders auf Deckblatt-Iabake zu, für welche sich das regste Intieresse kundgab. Am Markte in Ersatztabaken berrschie eine überaus feste Stimmung vor. Der Bedarf wächst zusehends, da sich die Verarbeiter bei der Knappheit an Rohtabaken mehr und mehr zur Verwendung von Ersatzstoffen entschließen mũssen. Ein überaus lebhaftes Geschäft wickelte sich in Buchenblättern ab, die zur Mischung mit Pfeifentabak bestimmt sind. Auf der Darm getrocknete und gut verlesene Buchenblätter wurden zu M. 70—75 der Zentner bahnfrei der Versandstationen gehandelt. Lufttrochene Buchenblätter in mit der Hand verlesener Ware konnte schon zu M. 45—50 der Zeniner beschafft werden. Mannbeimer Gummi-, Gsttapereda- uad Astbesttabrik Alktien-Sesellschatt. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat beschlossen, die dies- jährige ordentliche Hauptversammlung auf Montag, den 15. April einz ufen und derselben, nach reichlichen Abschrei en und Rüclestellungen, die Verteilung einer Dividende von 11 Prorent We im Vorjahre vorzuschlagen. Lederwerke Rothe,.-G. im Kreusnach. Bei außerordentlich Geschäftsgang erzielie die Gesellschaft dem Geschäftsbericht für 1917 zufolge einscinl. 171 610 M.(i. V. 7550.) Vortrag und nach Abschreibungen von 115 370 M.(83 150.) auf Anlagen und von 4079 M.(19 87 5 auf zweifelhafte Forderungen einen Rei inn von 750 359 15 zu folgender Verwendung: Pheklage 0 4511), Uck II 25 000 M.(30 000.), wie bereits gemeidet, 167 (14%0 Dividende gleich 400 M.(350 000.) Gewinn-An- teile 120 686 M.(207 518.), Arbeiterunterstützung 10 000 M.(‚ und nr 191 673 M.(I71 615). Der Umsatz seit dem 1. J übersteige den der glieichen Vorjahrszeit nicht um- wesen Hamburger Elbewertt Aktlengesellschatt in Ramburg⸗- Dieser Tage hat in Hamburg die Oründung der Hamburger Elbewerft Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Hlamburg, die Wit einem Aktienkapital von%½ Millionen Mark ausgestattet ist, stati- gefunden. Das Unternehmen bezweckt den Bau von Handels- schifen und zwar möglichst einheitliche Typen bis u 3000 Tonnen. Die neue Aktiengesellschaſt übernimmt die in Wihelmsburg bei II gelegene Eisenkonstruktionsanstalt und Werit der hmidt, Hamburg. In dem bisherigen Betrieb der Werit wurden Fahrzeuge und Schiffiskörper verschiedener Art kleinerer Abmessungen in größerer Anzahl gebaut. Vonseiten der neuen Aktiengesellschaft wird beabsichtigt, die Werft durch be- deutende Neuanlagen zu einer wesentlich höheren Leistungs- fähigkeit und für den Seeschiffbau auszubauen; die Vorarbeiten hierfür sind bereits in Angrifi genommen worden. Gründer der Gesellschaft sind: 1. das Banlchaus Alfred Fester& Co. in Düsseidorf, 2. Firma F. W. Dahlström, Schiffsreederei, Hamburg, 3. Herr Hans Kirsten, Firsten, Schifſsreederei, Hamburg, 4. Firma Emil Nöiting& Ca., Hamburg, 5. die ohengenannte Firma F. H. Schmidt in Hamburg· Der erste Aufsichtsrat wird gehlidet aus den Herren: Johannes Becker i. Fa. F. H. Schmidt, Hamburg, Vorsitzender; W. Dahlström i. Fa. F. W. Dahlström, Schiffsreeder, H. stellvertretender Vorsitzender; Wilh. Heermann i. Fa. Joh. G. Goppelt, Heilbronn; Hans Kirsten i. Fa. A. Kirsten, Schiffsreeder, Hamburg; Rechisauwalt Dr. Lutterotn, Hamburg; Max Mörck, 10 Direictor der Verein. Bugsier- und Frachtschiffahris-OGes. in Ham. burg. Die Leitung der Werfi wird einem allerersten Fach- mamm übe werden. Zum vorläufigen Vorstand der Gesell- schaft sind besteilt die Herren Wilhelm hold in Hamburg. Lete Nandeisnachriemtem. Braunschweig, 14. März. WITB.) Die verwal der Amme, Giesiecke u. Konegen.-G. erklärt, der vou einem blatt gebrachten Nachricht, daß die genannte Firma für 1917 eie geringere Dwidende als 1916 ausschüften wirdd, völlig fernzustebes. auel und Oswald Nein- ——*ẽ·̊—————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mäirz. poegelstation vem Datum 0— Rbeln Ia. 12. 13 14. 18 Munlagen“). 08 0 08%.7 08 486. Ae, 6 Zaue: 4% „%%ũe„„„. 2. NMacben Manaeim 278 254 241 24½.9 2Lergens 7. HAalae„„„.57.83.17 041 0 F⸗ 2 Vur Kad 2.06.63.58.52 vn n. 2 M. 197.37.75.68 NHaehm. 2 U. vom Neckar: Mannhem q V252.38.50.6.46 2 Fers. 1 Reilbreaas.79.7.70 09 08.88 veem. 7 br Bed.— 83 Wetier-Aussichten für mehrere Tage im Voran Cx..) Unbefugter Nachdruek wird geriahtieb vortelg 17. Marz: Wolkig, strichweise Niederschläge, normal temperieri- 18. März: Vielfach Sonne, tags milde. 10. Mirz: Wenig verändert. 20. März: Wolkig, strichweise Niederschläge, beils Sonns. 21. März: Veründerlich, milde. 22. März: Vielfach heiter, milcde. 23. März: Naum verindert. i. F. A. * Neteh den m Nben dem . Seute. [ELSA ScHMulpr zeigt die Eröffnung jhrer Modellhut⸗ Ausstellung 2. 14 Tel. 7202. — — , uxloN-ThEaTER VORNEHMS TES LICHTSPIELHaus FNEITAG UND SAMSTAG! A pökrex Ul Spug Dkn TRSTENM UkE EIN DAS-AkTIGE LuSTSPIEI. au pfbBE GESTEUUTI IN DER HAUPTROLLE. LEBENSBILD N 3 AKTEN Mir uNNAR ToLNaEs N DER HAuUpPTROLLE eeeeeeee ree Enne OUVERTURE: „DlE SchöxE GALATHE. VON FR. V. 8SUPPE. un 1 1 8 In der Hauptrolle: Grusstes und Programm vom 15.—18. März 2 4Akter! Eine Sehenswürdigkeit Mannheims AAkter! 1— Aalnsseun. lichtpiele unheim Platz für 800 Personen Messplatz schönstes Theater der Neckarstadt. Erst-Aufführungen Liebes-Tragödie aus dem Leben zhil Smoloewa vom Lessing-Theater Berlin Kunstfilm ersten Ranges 23 aune des Lebens⸗ gegennehmen zu wollen. der Jesuitenkirche. MANNHEIM, den 13. Marz 1918. haben wir die utis in so überreicher Zahl zugehenden Be- weise warmer Teilnahme mit dankbarem Herzen empfunden. Wir bitten Alle, die an unserem Schmerze teilgenommen haben, auf diesem Wege unseren berzlichsten Dank ent- Besonderen Dank den Schwestern des Diakonissenhauses für die au-sgezeichnete Pllege, sowie dem Scbiffer-Verein für die letzte Ehrenerweisung und Herrn Dr. Moeckel für die trostreichen Worte am Grabe, ebenso dem St. Nikolaus-Schiffer-Verein und der hochw. Geistlichkeit Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Nell Wwꝛe. nebst Kindern. ————— MNauſinterter 4 Aino Nen mit uin faugreichem MNeyertoir unò ein Erſter Geiger geſucht für voruehmſtes Eichihnielhaus Maunßheinis. Anion· Jheater, Y, 20. Eindern geſucht. 48522 00 Waldhof, Hubenſiraße 20 für l. Hausarbeit u. — Laden. 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Kaffee Stern B 2,14 an fofthaater Tel. 7g Täglich Künstler-Musik Ifrnelitiſche Gemeinde In der Hauptſynagoge. Freitag, den 18. März, abends.18 Uhr Samstag, den 16. März, morgens.30 Uhr Fürbitte für Heer und Gaterland. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt m. Schrifterklärung. Abds..10 Uhr An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr— Abends 6 Uhr In der Clausſynagoge. Freitag, den 15. März, abends.15 Uhr Samstag, den 16. März, morgens 8 Uhr Fürbitte für Heer und Vaterland. Abends.10 Uhr An den Wochentagen: Morgens 6˙%½ Uhr.— Abends 6 ttor 9* Zum fünften al: in kurzer Zeit flel das grosse los in meine Gluckskollekte. „Mk. 13000 7 der Wurttbg. Invaliden-Geldlotterle Mk. 60000 der Deberinger Münsterbau- Geldlotterle San eln Knab' ein Räslein Stehn.. LL Mk. 13000 der Württb. Wohlfahr'-Geldlotterie Mk. 30000 der Bayer. Invallgen-Ge flotterle Neuester Glnelserfolg! 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Ergänzungswahlen betr Beil den heute vorge⸗ nommenen Ergänzungs⸗ wablen wurden für die Reſtdienſtzeit bis 31. Dezr. 1919 gewählt: In die Gemeindever⸗ tretung: Tos2 Herr Max Rhonheimer, Kaufmann. In den geſchäftsleiten⸗ den Vorſtand der Ge⸗ meindevertretung: Herr Siegmund Noſen⸗ baum, Nankdirektor. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öſſent⸗ lichen Keuntnis, daß die Wahlakten während 8 Ta⸗ gen in unſerem Sekre⸗ tartate F 1, 2 aufliegen und daß etwaige Ein⸗ ſprachen oder Beſchwerden gegen die Wablen btunen 8 Tagen unter gleich⸗ zeitiger Bezeichnung der Beweismittel beim Syno⸗ gogenurat oder Gr Bezirks⸗ amt mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich anzubrin⸗ gen ſind. Mannheim, 14 Mörz 1918. Der Ennagogenrat: Max Goldſchmidt. Schorſch. Nachlass- Versteigerung. Im Auftrage des Herrn Kart Kauſer in Mann⸗ heim⸗Neckarau, Morch⸗ ſeldſtriße 15 verſteigere ich daſelbſt am Dienstag, den 19. 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