CTTTT— Derantvortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil Anton Grieſer. Druct u. Verlag: Druckerel dr. Saas Rannheimer ceneral⸗ Anzeiger G. m. b. Bz., ſämtlich in mannheim.— Celegramm⸗ reſſe General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſpreck⸗An⸗ ſchluß amt Nr. 7940, 7041. 7942, 7943, 7944, 7945 und 7945.— Poſtſcheck⸗NMonto: Nr. 2917 Cudwigshafen am RAhein. — Badliſche Neueſle Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in JJCC ðVLZu 1918.— Nr. 130. Jer* Anzeigenpreiſe: die 1ſpaltige Kolonelzeile 40 FeNe 50 Pfennia, Reklamen M 2—. Annahmeſchluß: Mittagblan vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr für gu⸗ zelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Ver⸗ antwortung über 0 is in MRannheim und bung monat m.— mit Bringerlohn. poſtbezug: Hiertelf m 82 einſcht Zuſtellungsgebũhr. Bei der poſt abgeb. m.70. Einzel · Nr: o moderner KupfertiefdruckAusführung. Jehr rege Täligleit an der ganzen Veſtfronl. Die Friedensſchlüſſe im Oſten vor dem Reichslag. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartier, 18. März.(WTB. Amtl.) weſilicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Banern 85 In Flandern, nördlich von Armenkieres, ſowie in Ber⸗ bindung mit engliſchen Vorſtößen zu beiden Seiten des Ca Baſſee-Kanals war die Arkilleriekätigkeit, vielſach geſteigert; an der übrigen Front blieb ſie in mäßi. gen Grenzen. 5 Heeresgruppe Deulſcher Kronprinz, von Gallwitz zZwiſchen Oiſe und Aisne, nördlich von Reims und in einzelnen Abſchnitten in der Champagne leble das Ar⸗ lilleriefeuer auf. In größerer Skärke hielt es kagsüber auf beiden Maasufern an. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog albrecht von Württemberg. An der lolkhringiſchen Front und in den mikt leren Vogeſen zeitweilige Tätigkeit der Artillerien. Anderganzen Frontſehrrege Tätigkeit. Franzöſiſche Flieger warſen Bomben auf die als deullich erkennbaren Lazarektanlagen von Le heur. Woir ſchoſſen geſtern 22 Flugzeuge und zwei Jeſſelballon⸗ Ab. Seutnant Kröller errang ſeinen 21. Luftſieg. Im Februar betrug der Verluſt der feindlichen duftſtreitkräfte an der deutſchen Front 18 Feſſelballone und 138 Flugzeuge, von denen 59 jenſeits unſerer Linjen und die übrigen jenſeits der gegneriſchen Slellungen erkennbar ab⸗ geſtürzt ſind. Wir haben im Luftkampf 61 Flugzeuge und drei Feſſel ballons verloren. Oſten. Zn der Südukraine wurde Nikolajew beſetzt. e Von den anderen Kriegsſchaupläzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Oudendorff. * N nordweſtlich von Cherſon, am Ein⸗ ſuß der Jagul in den Bug, es war die ſtark befeſtigte Haupt⸗ ſtation der ruſſiſchen Flotte im Schwarzen Meer und Sitz der Admiralität. 92 000 Einwohner. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 17. März.(W B. Amtl.) Im miltleren Jſt it. telmeer verſenkten unſere Unterſeeboote ſechs Dn m p· er und einen Zegler von zuſammen 5 25000 Bruktoregiſtertonnen. die Dampfer wurden keilweiſe bei ſchwerem Wekter elus ſtark geſicherten Geleitzügen herausgeſchoſſen. Anter den erſenkten Jahrzeugen befinden ſich der engliſche Dampfer„Maltby“ 6877 Bri.),„Machaen“(6738 Brt.). Clan“ und„Mac Pler⸗ ſon“(4779 Bri.) und„Ayr“(3050 Bri.). Die Dau apfer waren anſcheinend alle beladen.„Ayr“ halte eine Bau mwolladung. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die feindlichen heeresberichſle. Nö. Der franzöſiſche Heeresbericht vom 17. März nachmittags meldet: feltrdilch des Chemin des Dames ſtarke Töſtigkeit der beider⸗ eltigen Artillerien. Am linken Maasufer fühſten die Franzoſen eſtern gegen Ende des Tages beim Walde vion Cheppy einen tarken Handſtreich aus, der vollkommen glücke. Sie brachten 80 efangene und 7 Maſchinengewehre zurück. In Walde von Malan⸗ durt geſtattete ein tiefer Einbruch, dem Artille riebeſchießung vorauf⸗ ding, den Franzoſen, 40 Gefangene zu mache a. 5 Flugweſen. Im Lauf des 15. Möſz wurde ein deutſches ſchugzeug abgeſchoſſen und vier andere von franzöſiſchen Fliegern chwer beſchädigt. Franzöſiſche Bombenwurfer warfen 7000 Kilo⸗ Famm Geſchoſſe auf feindliche militärſſche Anlagen hinter der nt ab. ikolajew lieg Der engliſche Heeresbericht vom 16. März abends lautet: Kein gnis von Bedeutung. Wi Der engliſche Heeresbericht vom 1˙7. März nachmittags meldet: ährend der Nacht führten wir erfolg zeiche Angriffe in der Gegend Epehy und in der Nähe von Garrell aus. Ein vom Feind ver⸗ lichter Angriff nördlich von Lens wurde abgewieſen. Im Laufe eſes Gefechtes machten wir einige(zefangene. In der letzten Nacht Erei geigte die feindliche Artille rie ſich tätig ſüdlich von Ba⸗ Senme und an der Straße nach Cambrai, im Tale der earpe und öſtlich des Polytſonwaldes. Ebenſo zeigte ſie Leige Tätigkeit gegen unſere rückwärtigen Stellungen ſüdlich von ens, zwiſchen dem La Baſſée⸗eianal und der Lys. Während der lhtvergangenen Tage wurde eine Zunaohme der Tätig⸗ keit der feindlichen Artillerie füdöſtlich von Cam⸗ brai wahrgenommen, mäßig entlang der ganzen Front von der Gegend des La Baſſée⸗Kanals an bis zur Straße nach Menin. Die Kriegslage im Veſten. Engliſche Beſorgniſſe. London, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Im Unterhaus wurde eine Petition der nationalen Partei mit 100 000 Unterſchriften vorgelegt, welche die Beſorgnis über die Konzen⸗ tration der deutſchen Truppen an der Weſtfront bekundet und das Haus erſucht, zwecks Abwendung der Gefahr das Mili⸗ tärgeſetz auf Irland auszudehnen. stegemanns Meinung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) Im Berner Bund ſchreibt Stegemann: Die Nachricht, daß Clemenceau im Gegenſatz zu General Petain darauf dringe, daß die Entente der deutſchen Offenſive zuvorkom⸗ men ſollte, ſei wenig glaubhaft, da nicht einzuſehen ſei, warum Clemenceau die ſtrategiſche Lage, zu der die Entente ſeit dem Ausſcheiden Rußlands aus dem Krieg und dem ita⸗ lieniſchen Rückzug verurteilt iſt, durch ein verzweifeltes Ma⸗ növer gefährden ſoll. Eine engliſch⸗franzöſiſche Offenſive hätte Aängſt ſtattfinden müſſen, heute wäre ſie lediglich geeignet, die Kampfkraft der Franzoſen und Engländer vorzeitig zu ſchwächen und den Deutſchen den Durch⸗ bruch durch die engliſch⸗franzöſiſchen Linien zu erleichtern. Ein franzöſiſcher Vorſchlag auf Beſchränkung des Luftkrieges auf die Kriegszone. m. Köln, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf: Der Deputierte Ferry überreichte der Re⸗ Siepeng den Vorſchlag, durch Neutrale mit Deutſchlond in Ver⸗ indung zu treten behufs Beſchränkung des Luft⸗ krieges auf die Kriegszone, welche im Bereich weit⸗ tragender Kanonen liegt. 15 Zum Exploſionsunglück bei Paris. m. Köln, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Exploſion in dem Pari⸗ ſer Vorort La Courneuve iſt das ſchwerſte Muni⸗ tionsunglück, das Frankreich bisher betroffen hat. Mehr als eine Million Granaten ſind geplatzt, angeblich infolge der unvorſichtigen Handhabung einer Munitionskiſte durch einen Artilleriſten. In Courneuve ſcheint kein Stein auf dem anderen geblieben zu ſein. Feſtzuſtellen iſt noch nichts, da das Platzender Granaten fortdauert und man an den Feuerherd nicht heran kann. Im Unkkreis von zwei Kilometern ſind alle Gebäude zerſtört, in allen Fabriken ſind viele Arbeiter getötet und noch niehr verwundet worden. Zugegeben werden jetzt 1500 BVer⸗ wundete, darunter 200 Schwerverletzte. Daß demgegenüber die Zahl der Toten mehr als die von Havas zuerſt genannte Zahl von 30 beträgt, iſt klar. Auch die Zahl der Ver⸗ wundeten ſchätzt man auf viele Tauſende. Die rumäniſche Miniſterkriſe. Marghiloman mit der Kabinettsbildung beauftragt. Bukareſt, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der König von Rumänien ließ Marghiloman nach Jaſſy kommen und erſuchte ihn, ein neues Miniſterium zu bilden. Marghilo⸗ man erbat ſich Bedenkzeit und iſt nach Bukareſt zurückgekehrt, um mit den Vertretern der Mittelmächte Fühlung zu nehmen. Es haben eingehende Veratungen ſtattgefunden. Heute Abend Hird Marghiloman wieder nach Jaſſy reiſen und nach noch⸗ maligem Vortrag beim König ſeine Entſcheidung treffen. Rumänien vor ſchweren inneren Kämpfen. m. Köln, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus VBukareſt: Zur Würdigung der Vorgänge, die zum Rücktrittdes Generals Averescu geführt haben, darf man nicht überſehen, daß die Diplomatie des Vierver⸗ bandes noch in Jaſſy iſt und daß England hier wie ſeinerzeit in Petersburg alles daran ſetzt, um den Abſchluß des Friedens zu hintertreiben oder mindeſtlens in die Länge zu ziehen. Von allen Bedingungen des am 5. März geſchloſſenen Vor⸗ friedens hat die Forderung der Durchmarſchierung durch die Moldau zur Beſetzung Odeſſas den Vierverband am härteſten getroffen. Averescu war im Jaſſyer Rumpfparlament im weſentlichen auf die Unterſtützung Take Jonescus angewieſen. Dieſe ſcheint nunmehr zu verſagen. Marghiloman möchte offen⸗ bar zugleich mit dem Friedensſchluß auch die Dynaſtie retten. Worauf er ſich bei dieſer überaus ſchwierigen. Auf⸗ gabe außer auf ſeine perſönliche Anhängerſchaft ſtützen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird ſein Bruch mit Carp und deſſen Freunden, ſowie der von Beldiman, Nenizescu und tere geführten Gruppen unvermeidlich. Dieſe ſind ſämtlich darüber völlig einig, daß die Erneuernug Rumäniens auf ge⸗ ſunder und feſter Grundlage im engſten Anſchluß an die Mittelmächte mit dem jetzigen Königshaus unmöglich iſt, da dieſes derart mit den Urhebern der rumäniſchen Kata⸗ ſtrophe verknüpft iſt, daß es jedes Anſehen und Vartrauen im Innern wie nach außen verloren hat. Marghilomans Stellung⸗ nahme wird daher ſehr ernſte und ſchwierige in⸗ nere Kämpfe entfeſſeln. der Friede in Moskau rafiſizierl. Petersburg, 18. März.(WT B. Nichtamiljch.) Reuter⸗ meldung. Der Friedensvertrag wurde am 15. März um Milfernacht in öffentlicher Sitzungratifiziert. Wir verweiſen auf den heutigen Reichstagsbericht. Joffe, der Geſandte Großrußlands in Berlin. m. Köln, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Zum Geſandten Großruß⸗ lands in Berlin iſt, wie Reuter aus Petersburg meldet. Joffe, der bei den Verhandlungen in Litauiſch⸗Breſt den Vorſitz der ruſſiſchen Abordnung führte, ernannt worden. Trotzty Alleinherrſcher in Petersburg. Berlin, 18 März.(Von unſerem Berliner Bürd.) Die B. Z. meldet aus Kopenhagen: Die Times meldet aus an Die Archive vieler Regierungsbehörden werden nun nach Archangelsk oder Sibirien übergeführt, nur die aller⸗ notwendigſten bleiben in Petersburg zurück. Hier iſt Trotzky nun Alleinherrſcher und bereitet die Ver⸗ teidigung der früheren Hauptſtadt gegen einen etwaigen deut⸗ ſchen Angriff vor. Die neutralen Geſandten verbleiben in Petersburg, bis die geſamte Regierung nach Moskau überſiedelt. Es gilt als wahrſcheinlich, daß die neutralen Staaten im Falle der Einnahme Petersburgs durch die Deutſchen, durch ihre Berliner Geſandten ihre Intereſſen in Rußland wahrnehmen laſſen werden. Ablehnung e Bitte an Deulſchland. 8 Berlin, 18. März.(Von unſerem Berliner Büxo.) Wie wir hören, haben die Weißruſſen auf ihre Bitte, von den Mittelmächten in ihren Selbſtändigkeitsbeſtrebungen 5 ſtützt zu werden, eine Ablehnung erhalten, da die ver⸗ bündeten Regierungen der Anſchauung ſind, daß der Breſter Vertrag ihnen jede Einmiſchung in die jenſeits der Demarka⸗ tionslinie gelegenen Gebiete unterſagt. Deulſcher Reichslag. Sitzungsberichl. E Berlin, 18. März. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Reichskanzler hat heute Nachmittag im Reichstags⸗ plenum das Wort ergriffen, um ſich zu den Fragen unſerer Oſtpolitit eingehend zu äußern, wobei er beſon⸗ deres Gewicht auf den Abſchluß des Friedens mit Großruß⸗ land legte, der am 16. März in Moskau ratifiziert wurde. Der Kanzler trat mit allem Nachdruck der A n⸗ ſchauungengegen, als ob es ſich bei dieſem Frieden mit unſeren öſtlichen Nachbarn um einen Gewaltfrieden handelte. Auch das Problem der baltiſchen Provin⸗ zen wurde von dem Kanzler erörtert. Reichskanzler Graf von Herkling führt im einzelnen aus:— 6585 Meine Herren! Im November vorigen Jahres konnte ich in einer Sitzung des Hauptausſchuſſes dem Haufe die Mitteilung machen, daß die ruſſiſche Regierung an ſämtliche krieg⸗ führende Mächte das Erſuchen hat gelangen laſſen, in Verhand⸗ lungen wegen eines Waffenſtillſtandes und eines allgemeinen Friedens einzutreten. Wir und unſere Verbündeten ſind auf den Vorſchlag eingegangen und haben Delegationen nach Breſt⸗Litowſt geſandt. Die bisher mit Rußland verbündeten Mächte ſind der Ein⸗ ladung nicht gefolgt. Der Gang der Verhandlungen iſt den Herren bekannt. Sie alle erinnern ſich der endloſen Reden, die nicht 1 ſehr für die Teilnehmer der Delegationen als für die breite Oeffentlichkeit beſtimmt zu ſein ſchienen. Sie erinnern ſich der großen Unterbrechung der Verhandlungen, des endlichen Abſchluſſes und der ſchließlichen Wiederaufnahme der Verhandlungen. Man war an den Punkt angelangt, wo ein Entweder⸗Oder geſprochen werden mußte. Am 3. März iſt in Breſt⸗Litowſk der Frieden unterzeichnet worden. Am 16. dieſes Monats iſt in Moskau von der zu⸗ ſtändigen Verſammlung der Friede ratifiziert worden.(Beifall.) Ich habe nicht die Abſicht, meine Herren, mich wegen der Beurteilung auseinanderzuſetzen, die der Friedensvertrag mit Rußland bei den ſämtlichen Mächten gefunden hat, wo die Heuchelei zur zweiten Natur geworden iſt(Sehr richtigl), wo die Unwahrhaftigkeit ſich bis zur Brutalität geſteigert hat(lebhaftes: S. hr richtigl), wo man in demſelben Augenblick, da man ſich anſchickt die drückende Hand aufeinen neutra⸗ len Staat zu legen, zu ſagen wagt, daß die ſelbſtverfolgte Politik die der Selbſtloſigkeit ſei, da ſcheitert jeder Verſuch verſtän⸗ diger Auseinanderſetzung. jede ſachliche Widerlegung.(Sehr richtig!) Und wenn eine Depeſche⸗aus Waſhington an den in Moskau ver⸗ ſammelten Kongreß die Sympathien der Vereinigten Staaten in dem Moment glaubt ausſprechen zu ſollen, wo, wie es dort heißt, die deutſche Macht ſich eingedrängt hat, um den Kampf für die Frei⸗ heit um den Erſolg zu bringen.(Gelächter bei den.⸗Sozialdemo⸗ kraten; Zurufe: Finnland. Zurufe rechts: Ruhe! Sind das Deutſche? Zurufe bei den.⸗Sozialdemokraten: Ja, Deutſche! Gut Mecklen⸗ burger! Pfuirufe rechts. Vizepräſident Paaſche: Ich bitte den Abgeordneten Haaſe, ſolche Zurufe zu unterlaſſen, die auf⸗ reizend wirkey müſſen.) Sa lege dh das au allem andern. Dautſch⸗ 2 Seite. Nr. 180. Montag, den 18. März 1018. land liegt es ferm ſich in die berechtigten Beſtrebungen des vom Za⸗ rismus befreiten Rußland einzumiſchen. Wir wünſchen, wie ich das bereits am 29. November geſagt habe, nicht mehr, als daß dem ſchwergeprüften Lande bald gedrdnete ſtäatliche Verhältniſſe wieder⸗ gegeben ſein möchten Wir beklagen es ernſtlich, daß dies noch in weite Ferne gerückt zu ſein ſcheint und wied⸗ rum entſetzliche Zu⸗ ſtände dort eingeriſſen ſind. Ich wende mich nun zu dem Ihnen vorgelegten Vertrag. Sie beim erſten Blick geſehen haben, enthält der Vertrag keinerlei enkehrende Bedingungen für Kußland, Wie keine drückende Kontribution, keine gewaltſame Aneignung ruſfiſchen Gebietes. Wenn Randſtaaten aus der ruſſiſchen Staatsoberhoheit ausſcheiden, ſo entſpricht' das dem eigenen von Rußland anerkannten Willen dieſer Staaten. Dieſem Willen gegenüber ſtehen wir auf dem Standpunkt, den ich damals zum Ausdruck gebracht habe, wir hoffen und wünſchen, daß dieſe Bölker unter dem Schutze des mächtigen Deutſchen Reiches ſich ſelbſt dieſenige Geſtalt geben mögen, die ihrer kulturellen Entwickelung, ihrer Sinnesart und ihren Verhättniſſen entſpricht. Am weiteſten iſt die Entwicklung in 8 Kurland vorangeſchritten. Wie bekannt iſt, vor einigen Tagen hier eine De⸗ putation eingetroffen, die der kurländiſche Landesrat als die an⸗ erkannte Vertretung Kurlands hierher entſandt hat. Sie hat den Auftrag, die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit Kurlands, die Los⸗ löſung von den bisherigen ſtaatlichen Verhältniſſen zum Ausdruck zu bringen und den Wunſch kundzutun, in eine enge wirtſchaftliche, militäriſche und politiſche Beziehung zu Deutſchland zu treten. In der Antwort, die ich im Auftrag Seiner Maieſtät des Kaiſers als des al der Vertreters des Deutſchen Reiches zu geben hatte, konnte ich mit Freuden die Anerkennung Kurlands als einez unabhängigen Landes ausſprechen und Kurland hierzu beglückwünſchen. Die endgiltige Entſchlie ßung über die zukünftige Geſtaltung des Verhältniſſes zu Deutſchland mußte ich mir aber porbehalten, bis die dortigen Verhältniſſe ſich weiter konſolidiert und ſämtliche zuſtändigen Faktoren geſprochen haben würden.— Was Litauen betrifft, ſo iſt dort bekanntlich ſchon im vorigenJahre vom Landesrat ein Beſchluß gefaßt worden, der gleichfalls eine enge militäriſche, wirtſchaftliche und politiſche Angliederung an Deutſchland anſtrebt. Ich erwarte in den allernächſten Tagen das Erſcheinen einer litauiſchen Deputation, die uns dieſen Veſchluß im Auftrag des Landesrats neuerdings zur Kenntnis bringen wird, worauf die Anerkennung Litauens als ein ſelbſtändiges Staatsweſen erfolgen kann Des weiteren muß dann in Ruhe abgewartet werden, wie ſich dort die Verhältniſſe weiter entwickeln. Etwas anders liegen die Dinge in Eſtland und Livland. Wie die Herren wiſſen, befinden ſich dieſe Länder öſtlich der im vereinbarten Hälfte, aber nach Paragraph 6 des — bleiben dieſe Länder ſolange von deutſcher Militär⸗ ma leiſtet und die ſtaatliche Ordnung hergeſtellt iſt. Dann wird auch für dieſe Länder der Augenblick gekommen ſei, ſich um ihre politiſche Neuorientierung“ zu bemühen. Auch dieſen Ländern gegenüber wünſchen wir in ein nachbarlich⸗freundſchaftliches Verhältnis zu kommen, aber ſo, daß auch ein freundſchaftliches Verhält⸗ nis mit Rußland nicht ausgeſchloſſen iſt. Nun noch ein kurzes Wort über 8 Polen, beſetzt, bis die Sicherung ſelbſtändige Einrichtungen gewähr⸗ das im Friedensvertrag nicht ausdrücklich erwähnt iſt: Bekanntlich iſt durch die Proklamation der beiden Kaiſer vom November 1916 dieſem Lande die Selbſtändigkeit vor aller Welt zurückgegeben. Aus dieſer Tatſache folgt, daß auch die Verhandlungen über die weitere Ausgeſtaltung des neuen Stagatsweſens nur durch gemeinſame Verhondlungen einerſeits zwiſchen Deutſch land und Deſterreich⸗Ungarn andererſeits mit Polen zu Ende geführt werden können. Inzwiſchen ſind ja auch Anregungen aus politiſchen Kreiſen Polens an die Regierung und auch an die Mitglieder dieſes Hauſes ergangen, Anregungen für eine Geſtaltung des zukünftigen Verhältniſſes zu uns. Wir werden gerne prüfen, ob und, inwieweit bch dieſe Anregungen mit den Zielen decken, welche die beiden ver⸗ ündeten Mächte verfolgen, dem Ziel, in dem neu geſchaffenen Polen einen friedlichen, freundſchaftlichen Nachbar, für alle rellr herzuſtellen. Alles Weitere wird Ihnen Herr Unterſtaats⸗ ſekretär vom Auswärtigen Amt Exzellenz von dem Busſche mitteilen. Ich komme meinerſeits zum Schluß. Wenn Sie, wie ich nicht zweifle, den vorgelegten VBerträgen Ihre Genehmigung geben, wenn wie wir hoffen, bald auch der Friede mit Rumänien zum Ab⸗ ſchluß bereit ſein wird, dann iſt das zur Tatſache geworden, was ich am 24. Februar als in Ausſicht ſtehend verkünden durfte, dann iſt der Friede auf unſerer Oſtfront hergeſtellt.(Bravol) Aber, meine Herren, wir dürfen uns keiner Täuſchung hin⸗ geben, der Weltfriede iſt noch nicht da. Noch zeigt ſich leider in den Staaten der Entente nicht die ge⸗ ringſte Neigung, von dem furchtbaren Kriegshand⸗ werk abzuſtehen. Noch immer zeigt ſich der Wille, den Krieg bis aufs äußerſte fortzuſetzen bis zu unſerer Vernichtung. Wir werden daher den Mut nicht verlieren(Bravol), wir ſind auf alles gefaßt, wir ſind bereit, noch ſchwere Opfer zubringen. (Bravol) Gott, der uns bisher geholfen hat, wird uns auch weiter helfen. Wir pertrauen auf unſere gerechte Sache, auf unſer un⸗ vergleichliches Heer, ſeine herrlichen Führer, ſeine heldenmütigen Kämpfer. Wir vertrauen auf unſer tapferes ſtandhaftes Volk. Die Verantwortung aber, das wiederhole ich, für all das Blutvergießen wird. auf die Häupter fallen, die in frivoler Verſtocktheit der Stimme des Friedens nicht Gehör geben(Stürmiſche Zuſtimung bei der Mehrheit, Ziſchen bei den.⸗Soz., erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Unterſtaatsſekretar im Auswärkigen Amt Freiherr von dem Busſche: Außer dem Vertrag mit der Ukraine haben wir noch zwei weitere: mit Rußland und mit Finnland. Die Reden Trotzkys in Breſt⸗Litowſk waren zum Fenſter hinausgehalten. Wir waren über ſeine Abſichten auch von anderer Seite her unterrichtet worden. So blieb uns keine andere Wahl, als die militäriſche Fokgerung zu ziehen und als dann der gewünſchte Erfolg eintrat, unſere Forderungen in einer Weiſe zu ſtellen, daß eine weitere Verſchleppung nicht mehr möglich war. Die Behauptung der ruſſiſchen Delegation, ſie habe keine Zeit mehr zur Nachprüfung des Inhaltes des Vertrages gehabt, iſt vollkommen hinfällig. Die Einzelheiten der Verhandlungen bewie⸗ ſen, daß ſie mit dem Inhalt des Vertrags ſehr genau bekannt waren. Sokolnikow, der erſte ruſſiſche Delegierte, lehnte das Anerbieten des Herrn von Roſenberg, die wirtſchaftsvolitiſchen und rechtspolitiſchen Verträge in einer beſonderen Kommiſſion gengu durchzuberaten, ab. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Finnen dem ihnen von Rußland aufgezwungenen Krieg abhold geweſen ſind. Unſere Ver⸗ handlungen mit den Finnen ſind im Geiſte de: Verſöhnlichkeit geführt worden und durchaus glatt verlaufen. Unſere Intereſſen ſind auch in dieſem Falle durchaus in vorteilhafter Weiſe gewahrt worden. Abg. Fehrenbach(Ztr.): Den Ausführungen des Reichskanzlers über den rxuſſiſchen Vertrag ſchließen wir uns voll an. Es kanzlers über den ruſſiſchen Vertrag ſchließen wir uns voll an. Es iſt im jetzigen Stadium der Verhandlungen nicht erforderlich, auf die Einzelheiten einzugehen. Ich drücke unſere Freude darüber aus, daß in dem Friedensvertrag ein freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen Finnland und uns feſtgelegt wird. Finnland hat ſchwere Kämpfe um ſeine Sebbſtändigkeit beſtehen müſſen. Wir hoffen, daß es endlich zu einer ruhigen Entwicklung und geordneten Verhältniſſen kommt. Nachdem das finniſche Volk wiederholt dringend den deutſchen Schutz angerufen hat, glaubten wir mit Recht verpflichtet zu ſein, dem Hilferuf Folge zu leiſten. Für das ſchwediſche Volk liegt keinerlei Anlaß vor, irgend ein Miß⸗ Stämmen zuſammenſetzen, auch ausrichend Gelegenheit geboten, von einer auf breiter Baſis gewählten ruſſiſchen Frage mitzuwirken. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Deutſche Reich handelt eine Einwirkung auf die innerpoliti⸗ ſchen Verhä Sobald der Zweck erreicht iſt, wird die deutſche Militärmacht zweifellos wieder von Finnland zurück⸗ gezogon werden. Eſtland und Kurland ſind nach dem Friedensvertrag mit Ruß⸗ Beſtandteile des ruſfiſchen Reiches. Wenn ſie ſich aber ſiſchen Revolution ſelbſt proklamierten adigen Staats⸗ fte Sympathie land 0 loslöſen und zu ſelbf weſen umbilden wollen, ſo wird das nur unſere lebha finden. Durchaus begreiflich iſt der Wunſch des geſamten Balten⸗ landes, ſich zu einem einheitlichen Staatsgebilde zuſammenzu⸗ ſchließen. Etwaige kriegerfſche Verwicklungen mit dem brigen Großrußland müſſen vorher ſorgſam erwogen werden. Kurland hat ſich als monarchiſch⸗konſtitutionelles Staatsweſen erklärt. Eine feierliche Deputation hat dem Reichskanzler den Wunſch nach einer möglichſt engen politiſchen und wirtſchaftlichen Verbindung mit dem Deutſchen Reich ausgeſprochen und zugleich dem deutſchen Kaiſer die kurländiſche Herzogskrone angeboten. Das ganze deutſche Volk iſt über dieſen Beweis herzlicher Sympathie für die deutſche Art und das Vertrauen zu unſerem Kaiſer hoch erfreut.(Lebhafter Beifall.) Wegen der ſchwerwiegenden Folgen dieſes Aktes muß ja doch eine ſorgfältige Prüfung erfolgen. Kurland iſt⸗ ja nur zum geringſten Teil von Deutſchen bewohnt. Iſt den neun⸗ zig Prozent der Bevölkerung, die ſich aus Letten und anderen hochbedeutſamen ihre Anſprüche geltend zu machen? Ich glaube, nach dieſem Ge⸗ ſichtspunkt hin können wir beruhigt ſein. Die im Dezember vori en Jahres gebildete Verſammlurg beſtekt aus achtzig Mitgliedern, von denen etwa dreißig bis fünfunddreißig Letten ſind. Dieſe Landesverſammlung hat einen Landesrat von zwanzig Mitaliedern geſtellt, wovon auch ſieden Herren der lettiſchen Nationalität zu⸗ gehören. Wir wünſchen, daß die ietzige kurländiſche Entſchlie ßung Volksverſammlung rati⸗ fiziert wird. Wir werden glücklich ſein, auch dem lettiſchen Volke die hohen Güter der Freiheit und ſoziglen Wohlfahrt zu bringen. Die Wünſche aus Litguen ſind nicht ſo hergekommen, wie die aus Kurland. Hier ſcheint eine militäriſche Vorſehung gewaltet zu haben(Hört, Hört). Ich freue mich, daß eine litauiſche Deyutation hier erwartet wird. Ich hoffe, daß die Herren mit der Anerkennung ihrer Unabhängigkeit heimreiſen können. 5 Die Litauer wünſchen einen ſelbſtändigen Staat. Sie wollen keine Verbindung weder mit Polen, noch mit Kurland. Die Gegenſätze zwiſchen Kurland und Litauen ſind zu groß. Die Litauer wünſchen einen katholiſchen Herzog. Die Polen müſſen ſich damit abfinden, daß Deutſchland unver⸗ ſehrt erhalten werden muß. Auf alle Annexionspläne muß natür⸗ lich verzichtet werden. Aber auch wirtſchaftlich ſollten wir Entgegen⸗ kommen zeigen. Es iſt kein Unglück, wenn die Cholmer Frage zu Zufriedenheit der Polen gelöſt wird. Weite polniſche Kreiſe wünſchen ein Bündnis Polens mit Deutſchland. Es iſt eine Ehrenpflicht für Deutſchland und ein Prüfſtein für ſeine Ehrlichkeit, daß die Völker ihr Selbſtbeſtimmungsrecht auch richtig durchführen können. Das entſpricht auch unſeren Intereſſen. Die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten werden von ſelbſt den Ring enger ſchließen. Hoffentlich werden die Verträge raſch vom Reichstag er⸗ ledigt. Gewaltſame Anngexionen lehnen wir ab. Militäriſche Grenz⸗ berichtigungen ſind etwas ganz aͤnderes. Wenn wir mit dem ganzen Oſten Frieden geſchloſſen haben, können wir zuverſichtlich den Kämpfen im Weſten entgegenſehen.(Beifall.) Abg. Daoid(Soz.): 0 Wir ſtehen dem Friedensvertrag mit ſehr gemiſchten Ge⸗ fühlen gegenüber. Auch wir freuen uns des Friedens im Oſten. Aber die Art, wie dieſer Friede zuſtande gekommen iſt, war kein Verſtändigungsfriede. Der ruſſiſche Friede iſt ein Gewalt⸗ riede. Das unterlegene Rußland mußte, auf Gnade oder ngnade kapitktulieren. Freilich hat auch unſere Diplomatie in Breſt vor der Militärmacht kapituliert. Dem Zarismus freilich weinen wir keine Träne nach. Aber mit dem ruſſiſchen Volk wollen wir in Freundſchaft leben. Dieſer Gewaltfriede kann jedoch keine Freundſchaft zur Folge haben. Der Reichskanzler hat es abgelehnt, ſich mit dem Urteil des neutralen Auslandes zu beſchäftigen. Wie aber urteilt das ruſſiſche Volk? Maxim Gorki wirft den Bolſchewiki wegen des Vreſter Friedens Verrat an den Randvölkern, Verrat am ruſſiſchen Volke vor. Keine ruſſiſche Regierung iſt denkbar, die dieſem Vertrag ehrlich, das heißt innerlich zuſtimmt. Die Entente iſt ſchon am Werk. Das Ulnimakum an Holland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Rotterdamer Telegrammen iſt eine neue Sitzung des golländiſchen Geſamtminiſteriums unter dem Vorſitz der Königin für den heutigen Montagvormittag einberufen. Es verlautet, daß die Geſandten der Alliierten am Sonntag neue undſchärfere Forderungen überreicht hätten. Engliſche„Treuverwalfer“ für requirierte holländiſche Schiffe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Blätter vom Sonntag melden: Für die in eng⸗ liſchen Häfen requirierten holländiſchen Schiffe werden Treu⸗ verwalter unter ſtaatlicher Kontrolle eingeſetzt. In eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Häfen liegen laut dem Petit Jour⸗ nal noch 8 Millionen Tonnen neutralen Schiffsraums, über die ſich die Alliierten früher oder ſpäter das Verfügungsrecht vorbehalten. Japan. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet der„Corriexe“ aus London: Die Oppoſition der verſchiedenen. Parteien in Japan gegen die Intervention in Sibirien nimmtab. Die ſchineſiſche Regierung hat ihren Botſchafter in Tokio angewie⸗ ſen, der japaniſchen Regierung mitzuteilen, daß China ent⸗ ſchloſſen ſei, an der Aktion des Vierverbandes zur Löſung der Die Lage in Wladiwoſtok verrchärft. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der Neuen Züricher Zeitung meldet Havas aus Peking, die in Wladiwoſtok verſchärfe ſich, die maxi⸗ maliſtiſche Bewegung mache Fortſchritte. Japan habe an China eine Note geſandt, in der es China den Rat gibt, die politiſchen Zwiſtigkeiten angeſichts des Ernſtes der Lage zu vergeſſen. Lehrbelriebe für Induſtriearbeiler. SRK. Karlsruhe, 16. März 1918. Die badiſche Kriegsbeſchädigtenfürſorge hat eine neue wert⸗ volle Erweiterung erfahren durch die Tätigkeit der im Oktober 1917 gegründeten Geſellſchaft„Lehrbetriebe für Induſtrie⸗ arbeiter G. m. b..“ in Karlsruhe. Dieſe Geſellſchaft entſtand unter Mitwirkung des Miniſteriums des Innoen, des ſtellvertre⸗ tenden Generalkommandos des 14. Armeekorps, insbeſondere der Kriegsamtsſtelle, ſowie des badiſchen Landesausſchuſſes der Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge. Faſt das ganze Kapital der Geſellſchaft mit annähernd einer Million Mark wurde von Induſtriellen aus dem Bereiche des 14. Armeekorps zur Verfügung geſtellt. Dem Auf⸗ ſichtsrat der Geſellſchaft gelöven außer hervorragenden Induſtriel⸗ len Vertreter der obengenannten Behörden an. Die Geſellſchaft iſt eine gemeinnützige. Auf das Stammkapital darf eine Dividende von höchſtens 4 Prozent verteilt werden. Der Reingewinn eines Geſchäftsjahres, der 4 Prozent überſteigt, muß, ſolweit er zu Abſchreibungen und Reſerveſtellungen nicht erforder⸗ lich iſt, für die Zwecke der Geſellſchaft verwendet werden. Die Ge⸗ ſellſchaft will in erſter Linie Kriegsbeſchädigte, nebenbei aber auch ſonſtige verkrüppelte ePrſonen, für die induſtrielle Arbeit ausbilden und durch ſolche Arbeit verſorgen. Hauptaufgabe der Geſellſchaft iſt die Errichtung von Lehr⸗ betrieben für Kriegsbeſchädigte. Dieſe Lehrbetriebe ſollen im Gegenſatz zu den Lazarettwerkſtätten welche Heil⸗ und Uebungszwecken dienen, aus dem Heilverfahren entlaſſene, unge⸗ lernte Kriegsbeſchädigte zu erwerbsfähigen Induſtriearbeitern an⸗ lerven, kriegsbeſchädigte Facharbeiter für ihren Beruf ganz oder teilweiſe wieder tauglich zu machen und endlich ſchwerbeſchädigte Kriegsteilnehmer durch induſtrielle Verwertung ihrer reſtlichen Ar⸗ beitsfähigleit dauernd verſorgen. Die Lehrbetriebe ſollen die Induſtrie von dieſen Aufgaben ent⸗ laſten und ihr angelernte Arbeitskräfte zuführen. Hieraus ergeben ſich folgende Sonderaufgaben: 1. Ausleſe der für die Induſtrie geeigneten Kriegsbeſchädigten durch verſuchsweiſe Beſchäftigung. 2. Anlernung von Kriegsbeſchädigten für die einzelnen Indu⸗ ſtriezweige. 3. Zuführung von angelernten Kriegsbeſchädigten an die In⸗ duſtrie. 44.§. Dauerverſorgung von Schwerbeſchädigten durch induſtrielle Verwertung ihrer reſtlichen Arbeitsfähigkeit. 0 Zur Errichtung ſolcher Lehrbetriebe ergeben ſich verſchiedene Möglichkeiten, nämlich: 1. Anſchluß an beſtehende Unternehmungen. 2. Pacht oder Kauf geeigneter Betriebe. 4. Gründung neuer Unternehmungen. Zuerſt hat die Geſellſchaft ein Sägewerk in Krozingen bei Freiburg i. Br. gͤpachtet, an welches einige Werkſtätten für Holz⸗ bearbeitung angegliedert wurden. Hier ſollen diejenigen Kriegs⸗ beſchädigten ausgebildet werden, die eine grobe Arbeit, vorzüglich im Freien, wünſchen. Ende Februar 1918 wurde in Pforzheim ein Metallbetrieb eröffnet, in welchem Werkzeugmaſchinen herge⸗ ſtellt und revariert werden ſollen und wo zugleich Munition an⸗ gefertigt wird. Ein dritter Lehrpetrieb zu St. Trudpert im Münſtertal (Schwarzwald) ſoll Holz bis in die kleinſten Teile, von Möbeln und Munitionskiſten abwärts bis zu Bürſtenhölzern und Faßſpunden, berarbeiten. 5 Als vierter Lehrbetrieb kommt neuerdings eine Schmuckwaren⸗ fabrik in Pforzheim in Frage. Die Anzulernenden erhalten von der Geſellſchaft ſchon wäh⸗ rend der Ausbildungszeit je nach ihren Fähigkeiten und Leiſtungen Lohn; bedürftige Kriegsbeſchädigte Verpflegungsbeihilfen vom Landesausſchuß. Schwerverletzte ePrſonen, die ſich nicht frei bewegen können und auf fremde Hilfe angewieſen ſind, ſollen in eigenen Verſor⸗ gungsbetrieben beſchäftigt und gut verpflegt werden. Von einer Anſtaltspflege wird dabei möglichſt abgeſehen; ſtatt deſſen ſollen den Verletzten, ſoweit es angängig und ratſam erſcheint, in un⸗ mittelbarer Nähe der Betriebe kleine Eigenheime errichtet werden, ſodaß ſie die Vorteile und Annehmlichkeiten des Familienlebens und der eigenen Scholle nach Möglichkeit genießen können. Der Vorſtand der Lehrbetriebe wird die angelernten und ent⸗ laſſenen Kriegsbeſchädigten, ſoweit möolich, dauernd im Auge be⸗ halten und in ihrem Berufsleben nach Kräften fördern. Der badiſche Landesausſchuß der Krieasbeſchädigtenfürſorge iſt mit einem Kapital an der Gründung beteiliot und er wird das Unternehmen, wie die darin beſchäftigten bedürftigen Kriegsbe⸗ ſchädigten unterſtützen. Es iſt zu hoffen, daß bei planvoller Mitarbeit aller Organe der Kriegsbeſchädigtenfürſorge dieſem neuen gemeinnützigen, groß⸗ zügigen Unternehmen eine ſegensreiche Wirkſamkeit beſchieden ſein wird. Badiſcher Landkag. (Karlsruhe, 17. März. In der Sitzung des Haushalts⸗ ausſchuſſes der 2. Kammer vom 15. März wurden die Be⸗ ratungen über die Verwerkung der Waſſerkräfte des Oberrheins zu Ende geführt. Zum Schluſſe wurde die von nationalliberaler Seite beantragte Ent⸗ ſchließung einſtimmig angenommen: 1. Die Haltung der Gr. Regierung in den bishberigen Verbandlungen mit dem Reich und den Anliegerſtaaten wird gebilligt. 2. Die Großh. Re⸗ gierung wolle alle Mittel anwenden, um den einheitlichen Ausbau des Oberrheins von Straßburg bis Konſtanz als Kraftquelle und Großſchiffahrtsweg mit Beſchleunigung zur Durchführung zu bringen. 3. Die Kräfte, welche auf den badi⸗ ſchen Staat entfallen, ſind von dieſem für ſich in Anſpruch zu nehmen und zu verwerten. 4. Der Betrieb der auf den badiſchen Staat entfallenden Werke iſt ebenſo Sache des Staa⸗ tes wie der Vertrieb der gewonnenen Kraft. Das lotztere kann der Staat auch durch Geſellſchaften, die ganz mit ſtaatlichem oder kommunalem Kapital finänziert ſind, bewerkſtelligen. Damit iſt ein Beſchluß von grundſätzlichem Charakter gefaßt, der für die badiſche Volkswirtſchaft von böchſter Bedeutung iſt, indem er auch den Vertrieb der am Oberrhein zu gewin⸗ nenden gewaltigen Waſſerkräſten ausſchließlich in die Hände des Staates und öffentlicher Körperſchaften legt. Nach dem Gang der Verhandlungen iſt anzunehmen, daß die 2. Kammer dieſein Beſchluß ihres Ausſchuſſes beitreten wird. In der nächſtan Woche wird die Entſcheidung darüber ob die Mittelhadiſche Elektrizitätsgeſellſchaft ebenfalls rein ſtaatlichen Charakter erhalten oder als gemiſchtwirtſchaſtlicher Betrieb ge⸗ führt werden ſoll. Letzte Meldungen. 85 000 Mann unter Freuch als Garniſon. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. März.(Pr.⸗Tel. g..) In engliſchon Blättern befinden ſich von der Zenſur zuge⸗ laſſene Telenramme aus Dublin, wonach die Garni o n in Irland auf die Beſatzungsſtärke von 85 000 geſtellt wurde. Eenerel Freuch übernahm den Vefell und nahm im Schloß Wol nung. Die Paßvorſchriften und Reiſebeſchrän⸗ kungen nach Juand dauern an. Die Maßnahme bätte keine politiſche Bedeutung, ſondern ſei eine Vorſichtsmaßregel zur Fernbaltung wahrgenommener feindlicher Maſſenagitationen von Irland. Die angebliche geheime Aeberwachungsſtelle in Bayern. München, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Munchen⸗ Augsburger Abendzaitung“ ſchreibt zu der ſozialdemokratiſchen Interpellation betreffend die, geheime Ueber⸗ wachungsſtelleln Bayern: Wie wir hören, durfte die Antwort dahin lauten, daß das Beſtehen einer geheimen lUleber⸗ wachungsſtelle in München in das Reich der Phantaſien und Kriegspſychoſſe gehört. Was den anderen Punkt der Interpellation betrifft, ſo ſoll es ſich um die Entlaſſung eines im Militärverhältnis ſtehenden Bedienſteten handeln, der vom Kriegsminiſterium als nicht zuverläſſig erachtet wurde. ——18— tefzte HandelssHachrichiten. NMannheimer Effentenbörse. An der heutigen Böree fand nur geringes Geschäft statt; Ten- demnz jedoch ztemlich fest. Etwas höher waren Kos heimer, Mann- heimer Gummi, Zementwerke Hezdelberg, Unionwerke Mannheim und Aktien des Vereins Deutschet Oellabriken. Von Brauereien notierten Eichbaum etwas niedrigen * den erheblichem Umfang im Baubüro ſeines grundſätzlich rach immer noch andauernden Nontag, den 18. März 1918. mannhein.er General ⸗Anzelger.(Abend⸗Ausaade.) Nr. 130. 8. Sette. Aus Stadt und Land. die Aufkäufe der Kriegswirtſchafts ⸗Akkiengeſell⸗ ſchaft in Baden. Die„Mitieilungen der Reichsbekleidungsſt⸗lle“ ſckreiben: Im Großherzogtum VBaden hat ſich ſeit einiger Zeit eine erhebliche Beunruhigung bemerebar genacht, weil angeblich die Kriegs⸗ wirtſchafts⸗Aktiengeſell'chaft Geſchäflsabteilung der Reichsboklei⸗ dungsſtelle in Karlsruhe, Konſtanz urd Freiburg große Poſten Herren⸗Konfektion bei den dortigen Kleidorhndlern auf⸗ gekauft heben ſoll. Zur Aufklärung ſei folgendes mitgeteilt: Für die Beſchaffung der notwendigen Männerkleidung für die Arbeiter der Eiſenbahn, Landwirtſchaft und Rüſtungsinduſtrie hat ſich der Reichskommiſſar für bürgerliche Kleidung mit den Fach⸗ verkänden der Herrenkonſektion in Verbindung geſetzt, um durch dieſe die notwedigen Kleidungsſtücke freihändig zu erwerbn. Hier⸗ bei zeigt es ſich, daß die Abzahlungsgeſchäßte im ganzen Deutſchen Reich noch über beſonders gypße Läger aus der Friedenszeit ver⸗ fügen. weil dieſer Geſchä tszweig ſeit Kriegsbeginn naturgemäß vollſtändig brach liegt. Der Vorſitzende des Verbandes deutſcher Waren⸗Kredit⸗Häuſer, zu dem faſt ſämtliche Abzahlungsgeſchäfte in Deutſchland gehören, erbot ſich, der Reichsbekleidungsſtelle die geſamten Vorräte der Abzahlungs geſchäfte zugänglich zu machen. Es wurde daher verabredet, daß er ſeine Berufsgenoſſen beſuchen und von dieſen Angebote einfordern ſoll, die der Kriegswirtſchafts⸗ Akliengeſellſchaft zur Annabme oder Ablehnung zu unterbreiten ſeien. Der Weg hat ſich als gangbar erwieſen. Es ſind viele tauſend Anzüge. die ſeit Krieasbeginn auf den Lägern unbenutzt liegen, der Volkswirtſchaft zugefübrt worden. Der Vorſitzende des genannten Verbandes bat obne Wiſſen und Wollen der Kriegswirtſchafts⸗ Aktiengeſellſchaft in Karlsruhe, Konſtanz und Freiburg derartige An⸗ gebote auch von ſolchen Kleiderhändlern eingefordert, die nicht Ab⸗ zahlungsgeſchäfte betreiben. Die Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft iſt dieſen Angeboten nicht näher getreten und hat bisher nicht eineinziges Stückerworben. Sie hat ſich vielmehr entſchloſſen, die Angebote den Fachverbänden zu übergeben, zu denen die Händler gehören, damit die Verbände mit ihnen üher Abgabe ihres Lagers oder eines Teiles desſelben verhandeln. Dabei iſt es Verbänden zur Bedingung gemacht, daß den Geſchäften in den in Frage kommenden Städten ſoviel Herrengarderobe verbleibt, als für die Verſorgung der bürgerlichen Bevölkerung notwendig iſt. Angeſtellten⸗Berſicherung. Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ trauensmänner der Angeſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt:(Geſchäfts⸗ ſtelle Heinrich⸗Lanzſtraße 31, Sprechſtunden Montags⸗ und Donners⸗ tags abends von—10 Uhr.) 1. Amtsdauer der Verkrauensleute. Die Amtsdauer der bei Beginn der Angeſtellten⸗Verſicherung — Vertrauensleute, ſowie diejenigen der Beiſitzer der Spruch⸗ e hörden iſt gemäß Verordnung des Bundesrats vom 11. Dezemher 1917 bis zum Schluſſe de⸗jenigen Kalznderjahres verlängert, welches dem Jahre folat, in welchem der Krieg beendet iſt. Das Gleiche gilt auch für die Erſatzmänner. 2. Entſcheidungen des Oberſchledsgerichts. Ein Polier, der neben ſeiner Tätigkeit auf den Bauten in 2 e Arbeitgebers ſchriftliche Ar⸗ belten(Aufſtellung von Voraonſchlägen, Bauzeichnungen, Koſten⸗ rechnungen) verrichtet, iſt perſicherungspflichtig.(Nr. 259.)— Die Inſtanzen der Angeſtellten⸗Verſicherung ſind nicht berufen, die Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte dazu anzuhalten, die Beding⸗ ungen mit der Lebensverſicherungsunterneh⸗ mung zu vereinbaren, unter denen die Arbeitgeberbeiträge von der Reichsverſicherungsanſtalt an die Lebensverſicherungsunter⸗ nehmung gemäß der zu Abſ. 4 des§ 392 des Geſetzes ergangenen Bekanntmachung des Bundesrats vom 11. Januar 1913 unter Nr. 6 weiterzuzohlen ſind.(Nr. 261.)— Eine von ihrem Mutterhauſe zur Beſchäftigung in einer auswärtigen Kinderbewahranſtalt ent⸗ ſandte Kinderſchweſter, der das Mutterhaus freien Unterhalt, und freie Kleidung zu gewähren hat, iſt nach§S 7 auch dann ver⸗ ſicherungsfrei, wenn ſie an Stelle des Unterhaltes den zu ſeiner Be⸗ a berſ erforderlichen Geldbetrag erhält.(Nr. 262.)— Als„an ich verſicherungspflichtig“ im Sinne des§ 1 der Bekanntmachung über die Verſicherungsp. licht von Angeſtell en für Beſchäftigun⸗ gen während des Krieges vom 30. September 1916 ſind ſolche Beſchäftigungen nicht enzuſeben, die vor dem Inkrafttreten des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte oder außerhalb von deſſen Geltungsgebiet ausgeführt worden ſind.(Nr. 263.)—. Perſonen, die in einer Uhrenfabrik die Uhren nachprüfen und zu regu⸗ lieren haben, ſind nicht verſicherungspflichtig.(Nr. 266.) 3. Rechls ſprechung des Schiedsgerichts. 1 einer Mehrheit von verantwortlichen Per⸗ 17 2 05 97 Auaſch auf die innere Geſchäftsverteilung jeder einzelne für ſich nach J8 339. 340 V. G. f. A. mit Strafe belegt werden. Es iit nicht erforderlich, daß auf Seiten des Beſtraften ein iel ich Iden nachg wie en ſei. Ein ſtellvertretender ſpezielles Ver ch 9 H. ſteht hinſichtlich der Geſchäftsführer einer G. m. b. Beſſehung gemchg 88 339, 340, 343 V. G. f. A. dem ordentlichen Ceſchäftsführer gleich.(24. Mai 1917)— Der Geſchäftsführer einer G. m. b. H. kann auch nach den Ausſcheiden aus dem Amte wegen Verfehlungen gegen 88 339. 340 V. G. f. A. aus ſeiner Ge⸗ ſchäftsführerzeit mit Or nungsſtrafen belegt werden. Mittelloſigkeit der G. m. b. H. ſchlleßt die Beſtrafung des Geſckäftsführers nicht 10d ere ene Wacrengee ſar desdeee we i en Vor dr e ma 191 vorgeſchrieben 1 2 9 ſeesge ſrelſendce gene 91 Geſchäftsbriefbo⸗en ſchützen den Arbeitgeber vor Strafen nicht.(2. Sal. 117)— Ein r gen der Straffeſtſetzung vorhandenes Un⸗ vermögen zur Nachholung der unterlaſſenen Bei⸗ tragsleiſtung ſchließt die Beſtrafung nach§ 340 nicht aus. (8. Februar 1917.) 4. Entſcheidungen des Nenkenausſchuſſes. Ein während des Krieges bei einem Landgericht zweifellos verſicherungspflichtig beſchäftigter Hilfsſchreiber, welcher vor dem Kriege keine verſicherungspflichtige Beſchäftigung gehabt hat und nach dem Kriege vorausſichtlich als Juſtizanwärter unentgelt⸗ lich tätig ſein und unter 8 10 Nr. 1 fallen wird, iſt verſicherungs⸗ pflichtig, da ſeine Tätigkeit nach dem Kriege als an ſich verſiche⸗ rungspflichtin anzuſehen iſt und daher die Bundesratsverordnunz vom 30. Se tember 1916 nicht zur Anwendung kommt.(B. 2627/16.) — Kriegsbeſchädigte, die vor ihrer endgültigen Ent⸗ laſſung vom Regiment zur Dienſtleiſtung in privaken Betrieben beurlaubt worden ſind, unkerliegen der Ver⸗ ſicherungspflicht. Sie können nur dann als verſicherungsfrei ange⸗ ſehen werden, wenn ſie aus Gründen der Heilbehandlung(ſoge⸗ nannte Heiltheranie) zur Betriebsbeſchäftigung kommandiert wor⸗ den ſind.(B. 4566/16.) Z. mureng, Veſörderung, Unteroffizter E. Seitz, Inhaber des Teigwarengeſchäftes Q 2, 8. der 15 Anfang des Krieges im Felde ſteht, wurde zum Sergeanten befördert und zugleich mit der Badiſchen ſilhernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. ( Die Pfarrſynode des Jahres 1919. Mit Rückſicht auf den Krieg hat der Ev. Oberkir—5 9 5 ordnet, daß die Vorbereitungen für die Pfarrſynoden des Jahres 1919 bis auf weiteres zu unterlaſſen ſind. Keine Warenzuweſſung an Privake. Infolge ſich mehrender Anträge von Privatperſonen auf Zuwelſung von Bekleidungsſtücken und Stoffen, teilt die Reichsbekleidungsſtelle mit, daß ſie Privat⸗ perſonen ſolche Gevenſtände nicht zuweiſen kann. Minderbemittelte, die die Woren nicht im freien Handel erwerben können, haben ſich an die Bekſeidungsſt llen ihrer Kommunalverbände zu wenden Bei der weitgeh nden Knapuheit der ſonſtigen Vorräte wird auf die jetzt ſobr pervollkommneten Erz ugniſſe aus Papiergarngeweben zu⸗ rückgegri'fen we den müſſen. 5 Fortzaßlung der Verkragsvergütung in Krankheitsfällen. Unter dieſer Spitzmarke er chien in Nr 109 ein Artikel, zu dem von der Landesgeſchäſtsſtelle Manngeim des Deutſchnationcton Hand⸗ lungsgehilfenverbandes geſchrieben wird, daß die Mitteilungen in den Kreiſen der Angeſtellten inſoſern eine Unklarheit geſchafſen haben als durch ihn vielfach der Anſchein erweckt wurde, daß durch die Beſtimmung des Kriegsminiſteriums der§ 63 des Handelsgeſetz⸗ buches in ſeiner Rechtswirkung aufgehoben ſei. Wir teilen deshalb gern berichtigend mit, daß ſich der kriegsminiſterielle Erlaß vom ). Juli 1917 und die gebrachten Mitteilungen über die„Fortzahlung der Vertragsvergütung in Krankheitsfällen“ ſelbſtverſtändlich nur a f Anſt llung⸗verträge militäriſcher Dienſtſtellen beziehen, für die der§ 63 des Handelsdeſetzbuches überhaupt nicht in Frage kommt. An der durch den§ 63 des H G. B. gegebenen Rechtslage wird durch den Exlaß des Kriegsminiſteriums nichts geändert. pp. Das geſtrige Mililärkonzerk im Nibelungenſaal hatte, wa⸗ den Beſuch anbelangt, unter dem herrlichen Frühlingswetter, wohl aber auch unter dem Fehlen von Soliſten zu leiden. Der Saal wies ungewohnte Lücken auf, aber die Erſchienenen entſchädigten die feldgrauen Muſiker durch reichen Beifall. Kapellmeiſter Schul ze hatte eine ſehr hübſche Vortragsfolge unter dem Sammeltitel„Ope⸗ retten⸗Abend“ zuſammengeſtellt, bei der neben guten alten, auch einige neuere Operetten vertreten waren. Die Kapelle des Erſatz⸗ Batls. des 110er Regiments befleißigte ſich reinen und temperament⸗ vollen Spiels und Kapellmeiſter Schulze war ihr ein gewandter und feinfühlender Führer. Die muſikaliſchen Darbietungen aus Werken der leichtgeſchürzten Muße ſchien einer ganzen Anzahl von 15—17⸗ jährigen Buben und Mädels ein Freibrief für Durchbrechung der durch die Housordnung vnd ſelbſtverſtändliches Anſtandsgefühl ge⸗ botenen Schranken zu bedeuten. pp Marklwanderung. Mit der Temperalur iſt auch das Angebot auf dem Markte geſtiegen. Junges Grün belebt das ſo farbenarm gewordene Bild, ober wer Abwechslung in ſeine Mahlzeiten bringen und mal junge Kreſſe oder Lattichſalat auf den Tiſch ſtellen will, muß einen tiefen Griff in den Geldbeutel tun. Für das Viertel dieſer frühlingkündenden Pflänzchen werden 60—70 Pfg. verlangt. Sie wurden aber trotzdem gerne gekauft. Auch Radieschen ſind ſchon zu haven, eines kommt auf 10 Pfg. Eingemachte Gurken 3u 15—20 Pfg. das Stück. Sauerkraut zu 20—25 Pfg. und eingemachte Boßnen zu 70—80 Pfa. das Pfund ſind viel angeboten und ceich recht begehrt, weniger Liebhober finden Sauerrüben. Bei Dürrobſt ſchreckt der Preis von 3,50 Mk. und 4 Mk. das Pfund vom Kaufe ab. Auch Hagenbuttenkörner(zu Tee) zu 1,50 Mk. das Pfund begegnen nur geringem Intereſſe. Im übrigen werden, wie gewohne, Rüben aller Arten und Größen angeboten. Wirſing und Rotkraut ge⸗ ſchrei⸗e den Roſenkohl, gibt es nirgends auf dem Markte. Bei dem ſtädtiſchen Verkcrifsſtand gab es eine Polonäſe um holländiſches Meißkraut, das zu 28 Pfg. das Pfund abgegeben wurde. Wei den⸗ käbzchen und Veilchen nehmen auch teil an der allgemeinen Teuerun“. * Nachahmenswert! In Rückſicht auf die Fliegergefahr und die damit verbundene Möglichkeit von Zerſtörungen beim Abwurf von Bomben erklärte ſich der Gemeinderat in Straßburg damit ein⸗ verſtanden, daß zum Erſatz von beſchädigten Feuſterſcheiben an den ſtädtiſchen öffentlichen Gebäuden für etwa 6000 Quadratmeter Jlas im Geſamtbetrag von etwa 5000 M. und für rund 900 M. Kitt be⸗ ſchafft werden. Todesfall. Der langjährige Leiter des Freiburger St. Joſeph Krankenhauſes, Medizinclrat Dr. Berthold von 59 Jahren an den Folgen eines Nierenleidens geſtorben. Polizeibericht vom 18. März(Schluß). 5 Unfälle. Am 15. ds. Mts. nachmittags geriet ein 35 Jahre alter verheirateter Vorarbeiter in einem Lagerhaus in Rheinau in eine Transmiſſion; er wurde von dieſer erfaßt und herumgeſchleu⸗ dert, wobei ihm das rechte Bein unterhalb des Kniees ab⸗ geriſſen wurde.— Beim Anbringen eines Dachkandels fiel am gleichen Taſe ein 17 Jahre alter Spenglerlehrling vom Dache einer 8 Meter hohen Baracke eines Fabrikanweſens an der Schei⸗ benſtraße herunter und zog ſich einen Bruch des rechten Ober⸗ ſchenkels zu.— In einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof brachte ein 19 Jahre alter Fräſer am 16. ds. Mts. beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens den linken Daumen zwiſchen Riemen und Scheibe, welche ihm den Finger ſtark queiſchte.— Auf der Straße zwiſchen G und H 4 wurde am 17. ds. Mis. abends ein 7 Jahre alter Volksſchüler beim Ueberſchreiten des Straßenbahn⸗ geleiſes von einem in voller Fohrt befindlihen Straßenbahnwagen der Linie 6 erfaßt und e wa 6 Meler weit geſchleift. Durch das energiſche Bemühen der Wagenführerin konnte der Wagen noch recktzeitig zum Stehen gebracht werden, ſo daß der Knabe glück⸗ licherweiſe nur leichte Hautabſchürfungen davontrug. Er wie auch die übrigen Verletzten wurden in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. 5 5 Verhaftet wurden 21 Perſonen wesen verſchiedener ſtraf⸗ von bier, beide wegen Diebſtahls, ein Friſeur und ein Monteur von hier, beide wegen Betrugs, ein Tapezier von Oggersheim, ein Kaufmann von Remſcheid, ein Kaufmann von Hſthofen und ein Journaliſt, alle wegen Glückſpiels. Mannheimer Schöffengericht. „E biſſele de Eimer ausgeſchwenkt“ hat die Ehefrau Eliſabeth Gaber aus Schriesheim. Ddas Schwenkwaſſer wanderte in die zum Verkauf gebrachte Milch. Die Unterſuchung ſtellte eine 10pro⸗ zentige Wäſſerung feſt. Da die Angeklagte bis jetzt ſtraffrei blieb, erhielt ſie eine Geldſtrafe von nur 100 Mark. Die Ehefrau Birkenfelder und ihre Töchter, eine gewiſſe Karoline Roſe und Eckſtein, durchziehen als Hauſtererinnen das Land Die Eckſtein machte auf einem ſolchen Gange gelegentlich die Bekanntſchaft einer ſehr vertrauensſeligen Frau in Seckenheim, die in der Angſt lebte, ihr an der Front ſtehender Mann bliebe ihr nicht treu. Die Zigeunerin fragte die Frau weidlich aus, und unterrichtete die andern beiden über die Verhältniſſe. Das ſaubere Trio bear⸗ beitete donn die Bauersfrau und machte ihr vor, es ſei ihnen möglich, durch Gebete und„Opfer“ den Mann wieder auf den Weg der ehe⸗ lichen Treue zurückzubringen. Die„Opfer“ beſtanden einmal in der Summe von 40 Mark, dann aus einem Hemd, ſchließlich aus 130 Mark und fünf Hühnern. Bei den Naturalien trug die alte Zigeu⸗ nerin den Schwindel handgreiflich dick auf. Sie ſagte, die Hühner wolle ſie vergraben und ſobald dieſe anfingen zu verfaulen, würden, auch die Feinde der Frau in Feindesland, alſo die Franzöſinnen, verfaulen. Selbſt dieſes Vorbringen machte die Bauersfrau noch nicht ſtutzig. Die eine der Zigeunerinnen iſt z. Zt. nicht auffindbar, die Angeklagte Roſe erhielt zwei Wochen, die Birkenfelder vier Wochen Gefängnis. Handel und Industrie. ndtsche Ue mls, Mamuheim. Mannheim, 15. März. Wochen-Ausweis der Badischen Bank 15. März 7. März Mk. Me. Metallbestancltld 6341 988.14 6341 700.29 Reichs assen-Scheine 3103904.— 395470.— Noten anderer Banken 17251480— 69483..— Wechselbestandſd 1886 444.39 18689049.49 Lombard Forderungen 4855800.— 4624 550.— We tHapierbestanleek 1515698 76 1544853.77 Sonstiges Vermögen 45470876.87 48230 434.57 8753282.16 89583398.12 Verbindlichkeiten. Grundkapital ẽv9000000— 9000000.— Reserveſondss— 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 20 772800.— 26479 400.— Tägl. fällige Verbi dlcbkeiten 37945473.54 50343235 90 Sonstige Verbindlichkeiten. 1516003.52 1510762.22 8753428210 89583398 12 Mülkelmer Bergwerksverein, AHaihelm. r. Düsseldorf, 18. März. Der Absch'uß des Mülheimer Bergwerksvereins Mülheim für 1917 ergibt einschließlich 44 200 Mark. Vortrag einen Rohgeu inn von 3 240 336 M. gegen Mark 2801 897, daraus sollen für Abschreibungen 1 377 40 M. gegen Korff, 9 im Alter 7 908 42 NM. verwandt werden. Aus dem verbleibenden Reingewinn von 1 862 928 M. gegen 1 896 47/4 M. soll eine Dividende von 11 Prozent wie im Vorjahr zur Verteilung gelangen. UMebhr. Ktumm, G. m. b.., Neunkirchen(Bes. FTrier). Das Stammkapital dieses Unternehmens wurde auf. 36 Mi- lionen Mark erhöht. Arosshandelsrat tür Debergangswirtschaft? Wie man aus Berlin berichtet, wird in amtlichen Kreisen die Bildung eines Großhandelsrats, Ahnlich dem bereits bestehenden Industrierat, angeregt, um einer Zersplitterung der Vertretungen des Großhandels vorzubeu Neben dem Zentralverband des Großhandels ist der Ausführhandel einerseits und der Einfuhr- handel anderseits organisiert. Die Zusammenarbeit der großen Handelsverbände werde aber um so notwendiger sein, als in ihnen die Fachinteressen des Großhandels erfaßt und zum Aus- druck gebracht werden. Den Bestrebungen nach einheitlichem Zusammengehen hatte sich bisher der Deutsche Handels- tag(also die Gesamtvertretung der andelskammern) entgegen- gestellt; doch soll darauf zu rechnen sein, daß die amtlichen mühungen zur Schaffung eines Großhandelsrats die Entgegen- wirkung des Handelstages überwinden wierde. mie Zukuntt der dentschen Textil-Industrie. „Der Präsident der deutschen Textilindusfrie hat zugegeben. daß, wenn die Alliierten die Kontrolle über die Baumwolle in dis Hand nehmen, die deutsche Textilindustrie zugrunde gehen wercle. ja, warum denn nicht? Das. mag unglaublich klingen. ist aber nicht zu àndern.“ Von diesem Ausspruch Carsons ausgehend, unterzient der Geheime Regierungs- und Vorlragende Rat im Landwirtschaftsministerium Dr. jur. von Hippel in der Wochen. schrift„Der Staatsbedarf“ die Zukunft der deutschen Textiliudastrie einer Untersuchung, aus der wir hier folgendes wiedergeben: Die Wertbildung einer Ware beruht auf Rohstofipreis und Arbeitslohm. Wird jener teurer, wie es unsere Gegner erzwingen wollen, so muß der Verbraucher mehr zahlen oder es muß, weun es sich wie bei Baumwolle um einen Marktpreis handelt, der, Arbeitslohn herabgesetzt werden. Mit anderen Worten; die Herr- schaft über einen no i Rohstoff zwingt bezüglich des Inlandbedaris zu erhöhter Abgabe an das Ausland. bezüglich der Ausfuhr zur Lohnherabsetzung. Wie kann dem vorgebeugt wer⸗ den? Nachdem der Herr Verfasser die bisherige Organisation der Texlilindustrie gestreift hat, kommt er zu der überzeugenden Feststellung, daß hinsichtlich des zunächst wichtig werdenden Inlandmarktes künftig der bisherige Gegensatz zwischen Land- wirtschaft und Textilindustrie aufhören wird, falls die Landwirt- schaft sich wieder mehr der Spinnfaserproduktion zuwendet, um hierauf mit seinem e erg hervorzutreten. Durchschnitt- lich gewinnen wir jährlich durch Verminderung von Weiden und Brachen 60 000 ha Kulturboden. Hier wäre ohne Schädigung des Getreidebaues Platz für verstärkten Flachs- und Hanfanbau. wolle und Jute aber können erseizt werden durch erhöhte Ge winnung von Nessel-, Kolbenschilt und Oinsterfasern, für welche Pflanzen nicht einmal Neuland nötig wäre, sondern nur das plan- mäßige Satmmneln schon vorhandener wilder Vorräte. Geht man nach diesen beiden Nichtungen hin energisch vor, so dürften leicht — das ist die Folgerung, die der Artikel zum Schluß zient— die Rollen zwischen uns und unseren Gegnern auf dem Weltmarket gewechselt werden. Wer aus eigener Kraft leben kann, ist immesg der Stärkere Käufer. 4 23 Vom Mannheimer Holzmartee. Das lebhafte Interesse für Nadelstammholz hielt an, so daßg die Verkäufe im Wald auch weiterhin flotten Verlauf nehmen und die Preise sich auf der Höbe halten konnten. Neben den Sägewerken griffen auch die Langholzhändler im Einkauf lebhaft ein. Sehr schwierig gestaltete sich immer noch die Heranschaffung der Hölzer an die Sägewerke bzw. Bahnen, trozdem Kraftwagen für die Beförderung der Ware aus dem Wald in vermehriem Maß in Anspruch ommen wurden. Nicht unerheblichen Anteil an den teuren Rundholzeinstehungspfeisen haben die ungewöhnlich hohen Abfuhrkosten. Neuerdings wurde nun auch die Flögerei auf dem Rheine, die während des Winters geruht hatte, Wieder 2. Eine Anzahl von Flößen wurde bereits vom Ober⸗ rhein nach dem Mittel- und- Niederrhein befördert; es handelte sich dabei um bereits im vor. von den rheinischen Säge- werken gekaufte Ware, die am Oberrhein überwinterte. In Ver⸗ bindung mit der ſesten Lage des Nedelrundholzmarktes war die Stimmung am Brettermarkt ununterbrochen zuversichtlich. Es bricht sich aber allmählich die Auffassung Bahn daß der Höchst⸗ stand in den Preisen wohl erreicht sein wird. In den Erzeugungs⸗ Bayerns waren Aufkäufer süddeutscher und rheinischer irmen nur wenig tätig. Wo es zu Abschlüssen kam, handelte es sich um kleinere Mengen greiſbarer Ware zur Deckung nahe⸗ liegenden Bedarfs, zu Lieferungsverträgen ließ sich kein Ab⸗ nelmer bei, weil man eben in die Beständigkeit des Marktes nicht mehr das frühere unbedingte Vertrauen setzt. Bei jüngsten Um- SAtzen gingen die Preisbewilligungen des Handels für unsortierte bruchfreie Bretter durchweg nicht über M. 145 für das Kubik- meter bahnfrei der Stationen Schwabens, des Algäus und Ober⸗ bayerns hinaus, wWährend die Sägewerke bis zu M. 150 verlangten, Durch die in kleinen Zeitabständen wiederkehrende Bahnwagen⸗ sperre wurden die Verladungen von Brettern von den Erzeugungs- nach den Sammelplätzen erheblich verzögert. Vergebens suchte man dabei an den Stapelplätzen größęre Bestände. Infolgedessen lag beim Großhandel Dringlichkeit zum Verkauf nicht vor. Dieser Umstand in Verbindung mit hohen Preisforderungen der ersten Hand gab dem Markte in sortierlen Brettern festes Gepräge. Ab und zu zeigte sich für süddeutschen Bedarf etwas mehr In- teresse für Ausschußware, während die Nachfrage nach diesen Sorten vom Rheinland und Westfalen aus sehr mäßig blieb. Bayerische Firmen forderten für 23%4 mm starke Ausschußbretter in Breiten von—9“ etwa M..00—.10 für das Quadratmeter, bahnfrei der oberrheinischen Stationen. Die Forderungen Schwarz⸗ wälder Werke für etwas geringere Ausschußbretter waren um etwa 20 Pfg. füir das Quadratmeter niedriger. Bei Angeboten frei Schiff Mittelrhein lauteten die Preisforderungen für die 100 Stücke 16, 1“ 5% Ausschußbretter auf M. 220—225, 64 M. 263—268, 76 M. 307/—311, 8“ M. 352—357, 10“ M. 440—445, 11“ M. 485 bis 400 und füür 12“ auf M. 528—537. Einzöllige Rauhspundware wurde in kleineren Mengen zu M..50 das Quadraimetef bahnfrei Oberrhein angeboten. Die Preise badischer und württembergischer Hobelwerke für das Quadratmeter 21½2 mm starker Ila süddetit. scher Fichfen- und Tannenhobelbretter,“—8“ breit, 450 m lang, lauteten auf etwa M..55—.70 frei Bahnwagen Karlsruhe Mannheim. A DBernner Wertpaplerbörse. Berlin, 18 März Auszahlungen für: 8 10. Geld Brief Oeld Brief Konstantinopel 18.85 18 95 18.85 18.95 Holland 100 Gulden 2215.50 216.00 215.50 216 00 Dänemark 10] Kronen. 15250 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen 162.25 162 75 162.25 162.75 Norwegen 100 Kronen. 159.25 159.75 159.25 159 75 Schweiz 100 Franken 112.50 112.75 112.50 112.73 Oest.-Ungarn 100 Kronen 66.55 66.65 66 585 656.65 Spanien 111.— 112.— 111.— 112.— Bulgarien 100 Levan 79.— 79.½ 79.— 79.½ Letzte Handeisnachrichten. Neustadt a.., 17. März. Die Neustadter Volksbank hatte im Jahre 1917 das erfolgreichste Geschäit seit ihrem Be- stehen. Die Bilanzsumme beträgt 13 661 823 M. gegen 7 458 316 Mork im Jahre 1910. Der Gesamtumsatz hat sich um 255 Millionen auf 425 Millionen erhöht. Der Mitgliederstand ist von 1000 auf 1138 gewachsen. 5 r. Düsseldorf. 18. März.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Nheinischen Bahngesellschaft Düsseldorf beantragt eine Dividene von 6 Prozent gegen 5 Prozent im Vorjahr. —— 4. Seite. Gund, 3 Treppen. 582 FE 2, 16 2 r. Sep. f. möbl. Zim. ertl m. Koſt ſof. z. vm. 5049 Haner-Woi-ug Mannheim, den 18. März 1918. Die Beamten der Firma Esch& Co. Blusen, Rostümröcke, Morgenröcke eltgettotel. Beachtenswerte Ausstellung in 8 Schaufenstern! Nr. 130. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag. den 18. Mätz 151. WAd III TArrTöAee Ueedddaddaddamdadnddnddn Boraʒe 5 à kg 28 Mark kauft ſede HR¹ SOMMER deeehra ee — ote an 15 8 Serls 8 4 nt⸗ 5 8— S tag früh ½8 Uh de vi 1— n C sind i in geschmackvoller, ungeahnter e 33 105 8 Herr Fabrikant B 6, 7 3 Trepp. — Gut möbl. u. ert KünklerH⁹,= — aus einem schaffensreichen, erfolgreichen Leben in die Ewig- Ecke Plenfen Entrelol amen-Bekleidung Ar e w. — Der Heimgang dieses seltenen Mannes bedeutet für uns Büro oder eneneeeeeeemeeeuneeeeeeeeniumumunminnumuninunmmnmnmmmmn n, S alle ein schwerer Verlust. Er war uas ein Vorbild treuer Pflicht- ee— erfüllung und hatte wie ein treusorgender Vater für alle An- Etagen-Geschäft 12 1 1 3 8 E. gehörigen des Werkes stets ein wärmes Herz. 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