2 V. * A— *.. Nr. 1 38. Verantwortlich für den allgemeinen und Fandelsteil: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaum; für den Anzeigentell Anton Grieſer. Drus u. Verlag: Drucherei dr. Saas Raunheimer cheneral⸗ Anzeiger 6 m. b.., ſämtlich in Maunheim- Lelegramm⸗ Adreſſe General⸗Anzeiger Rannheim— Fernſprech⸗ An⸗ ſchluß inmt Mannheim: Ur. 7830, 7341, 7942, 7943, 7944. 7945 und 7940.— Poſtſcheck⸗Ronto: Ur 2917 Tudwigshafen am Khein. Badiſche Meueſte Machrichlen Anzelgenprelſe: Die 1walttge Rolonelzeile 40-Pfennig, FTman — 50 5 Reflamen 2—. Knnahmeſchluß: Mittagblau vormittags 8˙ Uhr, Abendblatt nachmittags 2¼ Uhr Ffür Ru⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Zezugspreis in Mannheim und Umge⸗ dung monat mt.— mit Bringerlobn Poſtbezug: Piertel m.42 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgeh. m5.70. Einzel⸗Nr: lo pfg⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck Ausführung. die Schlachlen im Weſten. Züdöſtlich Arras bis La Jere die erſten feindlichen Linien im Slurm genommen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartiet, 22. März.(WT B. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplaßg. Heeresgruppen Kronprinz Ruprecht von Bayern und Deulſcher Kronprinz. In belgiſch und fran zöſiſch Flandern hielt ſtarker Feuerkampf an. Mehrſach drangen Erkundungs⸗ abteilungen in die feindlichen Linien ein. VDon füdöſtlich Arras bis La Jere griffen wir engliſche Stellungen an. Nach ſtarker Jeuerwirkung von Artil⸗ lerie und Minenwerſern ſlürmle unſere Infanlerie in breilen Abſchnikken vor undnahmüberalldie erſten feindlichen Linien. Iwiſchen La Fere und Soiſſons, zu beiden Seiten von RNeims und in der Champagne nahm der Feuer. kampf an Stärke zu. Sturmabteilungen brachten in vielen Abſchultten Gefangene ein. geeresgruppen Gallwitz und Herzog Albrecht. Anſere Artillerie ſehte die Jerſtörung der feindlichen In fanterieſtellungen und Batterien vor Berdun ſork. Auch an der lolhringiſchen Front war die Arkillerie⸗ tätigkeit vielfach geſteigert. * Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: LCudendorff. Die drille Cambrai⸗Jchlacht. Die dritte Cambrai⸗Schlacht nimmt ganz gewaltige Aus⸗ dehnung an, greift ſo weit nach Norden und nach Suden über Cambrai hinaus, daß man ſie kaum noch als Cambraiſchlacht bezeichnen kann. Südlich reicht ſie, wie ſchon erwähnt, hinunter bis La nach Norden dehnt ſie ſich bis Arras. Das iſt. nur in der Luftlinie— eine Frontbreite von etwa 90 Kilo⸗ meter. Es iſt alſo eine Schlacht von gewaltigſter Ausdehnung, am Morgen des 21. iſt ſie, wie der engliſche Bericht von geſtern nachmittag ſagt, durch eine heflige Beſchießung auf die Geſamt⸗ heit der Front zwiſchen der Umgebung von Vendhuille bei St. Quentin und der Scarpe eingeleitet worden. Der heutige deutſche Bericht ſpricht von ſtarker Feuerwirkung durch Artil⸗ lerie und Minenwerfer. Dieſe Feuerwirkung muß von unge⸗ heurer Natur geweſen ſein, denn nach Veclauf von noch nicht 24 Stunden hat bereits die deutſche Infanterie vorſtürmen und überall, alſo auf dieſer ganzen rieſigen Front die erſten eng⸗ liſchen Linien nehmen können. So überraſchend ſchnell ent⸗ wickelte ſich ja auch in der zwölften Iſonzoſchlacht der erſte Erfolg. Der erſte Bericht vom 24. Oktober meldet:„Die Artil⸗ lerie hat in den Feuerkampf eingegriffen. Deutſche und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Infanterie hat heute morgen bei Flitſch, Tolmein und im Nordteil der Hochfläche von Bainſizza die vorderen italieniſchen Linien genommen.“ Der Bericht des nüchſten Tages ſchon lautete:„In mehr als dreißig Kilometer Breite nach kurzer ſtarker Feuerwirkung zum Kampf antretend, durchbrachen oft bewährte Diviſionen die ttalieniſche Iſonzofront in dem Vecken von Flitſch und Tol⸗ mein.“ Hier im Weſten iſt die Front dreimal ſo breit, die Aehnlichkeit liegt in der kurzen artilleriſtiſchen Vorbereitung und dem ſchnell anſchließenden Erfolg der Infanterie, die hier wie dort ſofort die erſten feindlichen Linjen nehmen kann. Wir können in Ruhe abwarten, ob die Schlacht ſich auch weiter ähn⸗ lich entwickeln wird, wie die zwiſchen Flitſch und Tolmein. Daß die Ueberwälligung der engliſchen Linien wohl die ſchwerere Aufgabe iſt, braucht kaum erwähnt zu werden. Frei⸗ lich wird ſie auch mit ſo viel ſtärkeren Kräften angepackt. Der zweite Brennpunkt der gewaltigen letzten Weſtſchlacht ſcheint Verdun zu ſein. Auch dort wirft unſere Artillerie die mächtig ausgebauten feindlichen Stellungen in Trümmer, die franzöſiſchen Infanterieſte lungen und Batterien werden von den Granaten zermalmt; ſchan ſeit dem 17. März etwa hält das Zerſtörungsfeuer an. Ruhe und Kampſesſtille gibt es nach dem heutigen Bericht an keinem Punkt der Front mehr. Allüberall flammt der Kammpf und nimmt an Stärke zu. Die Stärte der Aulterten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel g..) Nach Preſſemeldungen beträgt die Stärke der Alliier⸗ ten an der Weſtfront 160—170 Diviſionen, während die Manöprierarmee, die jetzt unter dem Oberkom⸗ mando des Generals Foch ſteht, auf 20—30 Diviſionen geſchätzt wird. Der franzöſiſche Jahrgang 1900 an der Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr⸗Tel g..) Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Paris unterm 10. März: Der Kriegsminiſter hat befohlen, daß der Jahrgang 100 aus den Devots zur Dienſtlehtung an die Frontge⸗ bracht werde. Clemenceau und die militäriſchen Ver⸗ ireter der Alliierten haben ſich am Dienstag ins Haupt⸗ quartier begeben. 200 amerikaniſche Flieger. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Einer Baſler Nachricht zufolge meldet Havas aus Paris, daß binnen kurzem 200 amerikaniſche Flieger in den Reihen der Allüerten kämpfen. „Die große Offenſine der Alliierten.“ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g. K) Pariſer Blätter melden aus London: Am Dienstag erklärte Lord Robert Cecil im engliſchen Unterhaus, die große Offenſive der Alliierten werde erfolgen, ſobald die neuen Einberufungen der Alliterten vollendet ſein werden. Die Alliierten benötigten an der Weſtfront zur Abwehr kommender Gefahren noch Verſtärkungen von mindeſtens 500000 Mann und eine erhebliche Ver⸗ mehrung der Artillerie. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker des Pariſer„Temps“ ſchreibt noch vor einigen Tagen: Das Gerücht von einer bevorſtehen⸗ den Offenſive der Deutſchen ſei unbegründet, da⸗ hoß, ſei die Heeresleitung der Alliierten ent⸗ ſchloſſen, im gegebenen Augenblick zum letzten Schlag auszuholen und gemäß den Beſchlüſſen der Londoner Konfe⸗ renz den Krieg noch dieſes Jahr zu beenden. c. Bon der zeriſchen Grenze, 22. März.(Pr. Tel. g.) Die„Zürcher Poſt“ meldet aus Paris: Zum Schutz vor Flieger⸗ angriffen werden um ganz Paris Gräben mit tiefen Unter⸗ ſtänden gebaut, die bei Fliegerangriffen die Bepolke⸗ FErung aufnehmen ſollen Das geegeſecht bei Dünlirchen. Die engliſche Meldung. London, 21. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die engliſche Admiralität teilt mit: Der Vizeadmiral von Dover berichtete, daß es heute vor⸗ mittag zwiſchen 4 und 5 Uhr bei Dünkirchen zu einem Torpedojägerkampf gekommen iſt. Zwei engliſche und drei franzöſiſche Torpedojäger gerieten mit einem Torpedo⸗ jägergeſchwader, das Dünkirchen zehn Minuten lang beſchoſſen hatte, ins Gefecht. Der Admiral berichtet, er glaube, daß zwei feindliche Torpedojäger und zwei feindliche Torpedoboote ver⸗ ſenkt wurden. Ueberlebende von zwei feindlichen Torpedo⸗ booten ſeien aufgefiſcht worden. Fahrzeuge der Alliierten wur⸗ den nicht verſenkt. Die engliſchen Verluſte ſind gering. Die Franzoſen hatten keine Verluſte. A. Wir verweiſen auf die amtlichedeutſche Admiral⸗ ſtabs meldung. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 21. März.(WTB. Amtlich.) Im Sperrgebiel des Mittelimeeres wurden ſieben bewaffnete Dampfer, die ſämtlich geſichert und zum großen Teil beladen waren, ſo⸗ wie ſechs Segler mit zuſammen elwa 23000 Bruktoregiſtertonnen verſenkl. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Berlin, 21. März(WTB. Nichtamtlich.) Die harte Be⸗ drängnis der engliſchen Kriegsinduſtrie ſchildern heute drei neue erfreuliche Nachrichten aus„Daily Telegraph“ vom 1.., „Daily News and Leader“ und„Times“ vom 5. 3. Unter⸗ ſtaatsſekretär Kellaway teilte im Parlament mit, eine Einſchränkung im Munitionsbeſchaffungsamt werde die teil⸗ weiſe oder vollſtändige Schließung gewiſſer Kriegsbedarfsfabri⸗ ken möglich machen. 8000 Munitionsarbeiterinnen ſeien bereits entlaſſen, weitere bedeutende Entlaſſungen ſowie Kürzung der Arbeitszeit ſtänden bevor und bereiten den Gewerkſchaften große Sorge. Ueber die Gründe dieſer auffälligen Maßnahmen verlautet nichts und man würde im Ungewiſſen taſten, wenn nicht wieder der redſelige Herr Churchill am 11. Januar im amerikaniſchen Frühſtücksklub aus der Schule geplaudert hätte. Unſere Hilfsquellen, ſagt er, ſind erſchöpft, unſere Heimſtätten von Sorge durchfurcht, unſere Induſtrie, Finanzen und Ein⸗ richtungen im Taumel des Weltkrieges zuſammengeſchmolzen. Kommt uns zu Hilfe, kommt ſchnell, baut Schiffe, bringt Ein⸗ fuhren, lieber von fertigen Erzeugniſſen als von Schiffsraum verſchlingenden Rohſtoffen. Wir wollen lieber Stahl als Erz befördern, Granaten ſtatt Stahl! Alſo Mangel an Schiffs⸗ raum iſt der Grund für die Einſchränkung der engliſchen Muni⸗ tionserzeugung. Ein beſſeres Eingeſtändnis der Erfolge un⸗ ſeres U⸗Bootkrieges können wir uns nicht wünſchen. Krikik an Sir Geddes' Rede. Amſterdam, 21. März.(WTB. Nichtamtlich.) Allgemeen Handelsblad erfährt aus London: In der Unterhaus⸗ debatte übten Sir Edward Carſon und Mac Kin⸗ * non Wood nach der Erklärung von Sir Erie Geddes an der Rede des Miniſters Kritik, ſogar die Ernennung von Lord Pirrie zum Kontrolleur für Schiffbau befrie⸗ digte Carſon nicht, wenn auch nur aus dem Grunde, daß gemäß einer miniſteriellen Erklärung die Dinge unter der beſtehenden Verwaltung gut gingen. Wenn das der Fall ſei. ſagte Carſon, warum ſoll an dem Beſtehenden etwas geändert werden? Mac Kinnon Wood meinte, daß der Miniſter ſich eine äußerſt⸗günſtige Zeitſpanne ausſuchte, indem er das letzte Quartal von 1917 zur Grundlage ſeiner Vergleiche nahm, da die Verluſte in diefer Periode ihren tiefſten Stand und der Anbau von Schiffen gerade ſeinen Höchſtſtand erteicht habe. Es wurde diesmal weniger als bei den früheren Debatten von einem Mangel an Arbeitern geſprochen, jedoch erklärte Sir Edward Funſon. daß er, als er an der Spitze der Admi⸗ ralität war, entdeckte, daß bei gewiſſen Werften Vereinba⸗ rungen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern beſtan⸗ den, die verhöngnisvoll werden konnten. Die viglfältige Kon⸗ trolle, die außergewöhnliche Langſamkeit, mit der gelernte Arbeiter aus dem Heere nach den Werften zurückgeſchickt wür⸗ den, die fortdauernden Aenderungen der Pläne und die Kon⸗ kurrenz in den anderen Kriegsinduſtrien gehörten zu den Gründen, die den Fehlbetrag im Anbau veran⸗ laſſen würden. Rokterdam, 21. März.(WTB. Nichtamtlich.) Daily Tele⸗ graph iſt mit der Erklärung Geddes nicht ſehr zu⸗ frieden. Das Blatt macht geltend, daß bei der Erwähnung der Verluſte die Schiffe nicht in Betracht gezogen wurden, die wegen Havarie viele Wochen außer Dienſt geſtellt werden müßten. Außerdem müſſe man in Betracht ziehen, daß die Hälfte des Schiffsraums der Handelsflotte für die Kriegs⸗ marine und für militäriſche Zwecke verwendet würde. Die Lage ſei ernſter als man befürchte, da die Ver⸗ luſte im erſten Jahre 40 000 Tonnen der für die Bevölkerung verfügbaren betrugen. Auferdem habe Geddes die Abnahme des Schiffbaues im Januar und, wie es zu befüͤcchten, auch im März dieſes Jahres nicht genügend auf⸗ geklärt. Auch„Times“ und„Daily News“ ſind mit der Er⸗ Härung Geddes nicht einverſtanden. Der Schiffsraub an den Ueulralen. Amtliche holländiſche Mitteilung über die Beſchlagnahme. m. Köln, 22. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Amtlich wird aus dem Haag gemeldet: Laut einem am 21. März abends im Miniſterium des Aeußern vom holländiſchen Geſandten in London zugegangenen Tele⸗ gramm hat die britiſche Regierung als Antwort auf die Mit⸗ teilung der niederländiſchen Regierung über die Bedingungen, unter denen ſie bereit iſt, den niederländiſchen Schiffen die Fahrt in der gefährlichen Zone für die alliierten Länder zu er⸗ lauben, bekanntgegeben, daß die verbündeten Regie⸗ rungen inzwiſchen ſofort mit der Beſchlagnahme der Schiffe beginnen werden. Von dem holländiſchen Ge⸗ ſandten in Waſhington iſt noch keine Nachricht in dieſer Sache eingegangen. 7 Wilſons Begründung. m. Köln, 22. März.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Im Zuſammenhang mit der Kund⸗ machung Wilſons, worin er dem amerikaniſchen Marine⸗ amt die Ermächtigung der Beſchlagnahme der hol⸗ ländiſchen Schiffe gibt, iſt eine lange Erklärung des Präſidenten erſchienen, die dieſes Vorgehenbegründen ſoll. Sie gibt einen Rückblick auf die Verhandlungen mit Hol⸗ land, wobei natürlich Deutſchland die Schuld dafür zugeſchoben wird, daß die Abmachungen mit Holland nicht end⸗ gültig werden konnten. Keine holländiſchen militäriſchen Maßnahmen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Bafler Nachrichten meldet Reuter aus Amſterdam: In einer Note an die holländiſche Preſſe wird das Gerücht de⸗ mentiert, wonach die niederländiſche Regte⸗ rung die Urlauber einberufen und militäriſche Maßnahmen entlang der Küſte getroffen habe. Holland zwiſchen zwei Stühlen. m. Köln, 22 März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung⸗ meldet aus Amſterdam: Der„Tijd“ ſagt zu der Beſchlag⸗ nahmeder holländiſchen Schiffe: Wir werden jetzt die Folgen der gewiſſenloſen Praktiken unſerer Beſchützer tra⸗ gen müſſen; unſere Flotte wird— man nennt es requiriert— weggenommen. Das bedeutet, daß wir von den Meeren abgeſchloſſen ſind, daß wir von un⸗ ſeren Kolonien abgeſchnitten ſind, daß unſere lolonialen Han⸗ delsintereſſen abhängig werden von den Alliierten. Unſere Volksernährung kommt in die ſchlimmſte Gefahr ſeit Beginn des Krieges. Wir werden weder Korn aus Ame⸗ rika, noch aus Deutſchland erhalten. Wir verlieren vorläufig nicht weniaer als eine Million Tonnen Schiſtsraum und was der Entbehrungen, größer, als 4. Fi tigkeit. Kann ein ſo kleines Land wie das unſrige, wenn es „nt. Köln, 22. März. meldet aus Stockholm: In der Regierungspreſſe wird heute zuge⸗ geben, daß der an den Verband abgetretene Schiffs⸗ Geſandtſchaft. Direktor Mortenſen und der Ausſchuß Preiſen aufrechtzuerhalten, 2. Seite. Nr. 138. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.] Freitag, den 22. März 1918. davon nach dem Kriege übrig bleibt, läßt ſich vorausſagen. Eine ernſte Zeit bricht nun für unſer Vaterland an, eine Zeit wir ſie bisher gekannt haben. „Die auf Macht beruhende Ungerechligkeit“ Amſterdam, 21. März.(WT B. Nichtamtlich.) Die Abend⸗ blätter äußern ihren Unwillen über die Berichte aus Amerika, in denen die Beſchlagnahme der holländiſchen Schiffe mitgeteilt wird. „Nieuwe Rotterdamſche Couran:“ zitiert aus den nach, der letzten Ententekonferenz in der Preſſe veröffentlichten amtlichen Erklärungen folgenden Satz: Wir(die Alliierten) kämpfen und beabſichtigen zu kämpfen, um ein für allemal „dieſer Methode der Plünderung ein Ende zu machen und an ihre Stelle eine friedliebende Regierung der or⸗ aniſierten Gerechtigkeit zu 15 5 Das Blatt chreibt, die erſte Tat, die auf dieſe ſchönen Worte folgt, iſt der Raub der niederländiſchen Schiffe durch die“ e Gerechtigkeit“, um es in gewöhnlichem Hollän⸗ iſch auszudrücken: durch die auf Macht beruhende 0 ut wie die ganze Welt gegen ſich hat, dagegen ankämpfen? die Tat der amerikaniſchen Regierung ein Schandfleck in der Geſchichte der Vereinigten Staaten 0 der in Jahrzehnten nicht wieder ausgewiſcht werden ann. „Nieuw Courant“ ſchreibt: Unſere Regierung hat einen 0 Febler begangen, nämlich den, nicht einzuſehen, daß von dem ugenblick an, wo man uns drohte, die Gewalttätigkeit ſchon hbeſchloſſene Sache war. „Maasboode“ ſchreibt: Unſer Verhältnis zu den überſeeiſchen Ländern wird, wenn der Raub tatſäch⸗ lich geſchehen iſt, für die Zukunft mit einem weiteren Proteſt eingeleitet werden, der auf der ganzen Welt zwar nicht bei den Regierungen, aber bei den Völkern einiges Gehör finden wird. „Nieuw van den Dag“ ſchreiben: Man fragt ſich jetzt, ob die Alliierten von Anfang an etwas anderes im Sinne hatten, als Holland ohne viel Federleſens ſeine Schiffe wWegzunehmen. 15 Kolleklioproteſt aller Neutralen? t. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Das Berner Intelligenzblatt meldet: Bundespräſident Ca⸗ londer erklärte, daß bis zur Stunde beim politiſchen Depar⸗ tement in Bern von einem beabſichtigten Kollektivpro⸗ teſt aller Neutralen wegen der Ententeforderungen gegenüber Holland nichts bekannt ſet, ebenſowenig dar⸗ über, daß die Entente an andere neutrale Staaten ähnliche Forderungen richte wie gegen Holland. Englands brulaler Druck“. (Priv.⸗ Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ raum nicht hundert⸗, ſondern vierhunderttauſend Ton⸗ nòen beträgt. Tatſächlich wird er auf über 600000 Tonnen kommen. „aus Auſtraltien.Amerika verſprochen, für deren Eintreffen vor der im Sommer zu erwartenden Brotnot die Regierung Ga⸗ rantten zu haben behauptet. die im entſchuldigenden Tone vorgebrachte Begründung für den bhrutalen Druck, den das nach„Dagens Nyheter“ in ver⸗ zweifelter Lage befindliche England ausübt. Als Gegenleiſtung ſind Getreideſendungen Nicht ganz abgewieſen werden kann Wienn Schweden 600 000 Bruttoregiſtertonnen ſeines Schiffs⸗ mums oder noch einen erheblicheren Teil davon unſeren Feinden 8 2 ſo kann es, meint die„Kölniſche Zeitung“, nicht Ddarüber im Zw Afel ſein, daß es damit ſeine Haltung eals neutroler Staat in einem weſentlichen Punkte auf⸗ .5 und daß es die Folgen ſeiner Politik zu tragen aben wird, weil es uns nicht zumuten kann, ruhig zuzuſehen, wie wir in ſo empfindlicher Weiſe geſchädigt werden. Deulſch-öſlerreichiſche Wirlſchaftsverhandlungen mit Dänemark. Kyopenhagen, 20. März.(WD7eg. Nichtamtl.) Vom 15. bis 19. März ſind Delegationsverhandlungen mit Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn wegen des Warxrenaustauſches mit dieſen Ländern in den vier Monaten vom 1. April bis zum JI. Juli dieſes Jahres geführt worden. Deutſcherſeits und ſeitens Oeſterreich⸗Ungarns waren zahlreiche Verireter anweſend. Die Deutſchen ſtanden unter der Leitung des Geheimrats v. Grüne⸗ wald vom deutſchen Auswärtigen Amt und des Legationsrats Dr. Toepffer, des 8 der hieſigen deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft, die Oeſterreich⸗Ungarn rates v. Horrak nter der Leitung des Sektions⸗ vom öſterreichiſchen Ernährungsminiſterium und des Dr. Kern, Handelsattachee der hieſigen öſterreichiſch⸗ An den Verhandlungen nahmen Ver⸗ er des Miniſteriums des Aeußern, der Juſtig, des Handels und der Landwirtſchaft teil. Außerdem waren 8 der Fiſcherei⸗ 8 däniſchen Fiſcher⸗ Vereins Die Verhandlungen nahmen für die däniſchen Intereſſen einen zufriedenſtellenden Verlauf. Das Ergebnis war die Fortſetzung des Warenaustauſches mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn in dem weſent⸗ lich gleichen Umfange wie früher. Betreffend der däni⸗ ſchen Ausfuhrwaren wurden Abmachungen über die Preiſe für die nächſten bier Monate getroffen. Die Kohlenzufuhr erwartet man in unverändertem Umfang und zu unveränderten während eine etwas erhöhte Zufuhr von Giſen und Stahl u. a. für den Schiffbau erwartet wird. Die Nenkralen. Ernſte Lage in Spanien. Madrid, 21. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Havas. Die Preſſe beſpricht den geſtern morgen aus⸗ ſebrochenen Ausſtand der dem Finanzminiſterium unter⸗ tehenden Beamten. Es handelt ſich um die Nieder⸗ legung der Arbeit ohne Verlaſſen ihres Poſtens. Die Preſſe betont die ernſte Lage. Bußlaud und die balliſchen Häfen. Es iſt oft in der deutſchen Preſſe die ee auf⸗ eſtellt worden, Rußland könne auf die Dauer die baltiſ 1 fen unmöglich entbehren, es müſſe durch die Abſchneidung ſeiner Ein⸗ und Ausfuhr wirtſchaftlich„erſticken“. Daher könne es nicht eher Ruhe finden, als bis es das verlorene Gebiet — wenn auch durch einen neuen blutigen Krieg— wieder⸗ ewonnen hätte Die„Stimmen ausdem Oſten“ ſuchen ieſe Behauptungen mit folgender Beweisführung zu ent⸗ kräften: bend könnte im Frieden dieſe Häfen Aaſer, ce be⸗ nußen ohne ſie zu befitzen. Das Baltenland würde ſchon in cher, ſeinem eigenen Intereſſe. ſeine Hafenſtädte alz Freihafen für den kuſſiſchen Durchfuhrhandel zur Verfügung ſtellen Denn wäre — in derſelben Lage wie Deuſelaut, deſſen Ein⸗ und Aus⸗ wird⸗ Kohlenrevier verſorgt, der Petersburger durch den chen fuhr am Rhein ſich ohne Schwierigkeſten vollzieht, troßdem die Rheinmündungen in fremdem Beſitze ſind. Rur während eines Krieges mit einer bedeutenden Oſtſeemacht, alſo vor allem mit Deutſchland, würde allerdings eine vollkommene Sperre dieſer Häfen eintreten. Doch gerade die Erfahrungen dieſes Krieges haben zur Genüge bewieſen, daß Rußlands Oſtſeehandei in einem ſolchen Falle troß dem Beſitz der baltiſchen Häfen vollſtändig gelähmt wird. Aber auch ſonſt kommt man bei nüchterner Prüfung der Tat⸗ ſachen zu dem Schluß, daß die baltiſchen Häfen für das künftige Großrußland keineswegs zu den unbedingten Lebensnot⸗ wendigkeiten gehören. Bei der Ausfuhr aus dieſen See⸗ handelsſtädten handelte es ſich bisher um Getreide, Flachs und Leinſaat, Butter, Eier, Holz, Felle und Häute. An Getreide wird aber Großrußland nach der Abtrennung der Ukraine überhaupt keine Ueberſchüſſe haben, und die ſibiriſche Getreideausfuhr kann beguem über den in ruſſiſchen Beſitz verbliebenen Petersburger Hafen geleitet werden. Dasſelbe gilt für die ruſſiſche Butter, die faſt ausſchließlich aus ſibiriſcher Ware beſteht und ſchon in der Vorkriegszeit meiſt ihren Weg über Petersburg nahm Bei Holz, Flachs und Leinſaat handelt es ſich um Produkte, die vor⸗ wiegend aus den jetzt abgetrennten Randſtaaten ſtammen, alſo für das künftige Rußland gicht mehr in Vetracht kämen. Gier, Felle und Häute kommen teilweiſe aus Sibirien, teilweiſe aus verſchle⸗ denen Gebieten Großrußlands. Soweit ſie nicht auch über Peters⸗ burg ausgeführt werden könnten, würden ſie als hochwertigg Waren auch die erhöhten Koſten des Landtransports kragen. Bei der ruſſiſchen Einfuhr über die baltiſchen Häfenſtanden bisher Baumwolle, Kohlen und Maſchinen an erſter Silelle. Von der geſamten Baumwollein ſteehl 8 entfielen 1913 51.4 Prozent auf die ruſſiſchen Oſtſeehäfen, davon 21 Prozent auf Petersburg und 29,4 Prozent auf Riga, Reval, Libau und Narwa. Von dieſer Einfuhr der baltiſchen Häfen wurde aber ein bedeutender Teil in den großen Textilfahriken von Riga, Reval und Narwa ver⸗ braucht, und gur der verbleibende Reſt ging weiter auf dem Land⸗ wege nach Großrußlond. Ferner iſt zu beachten, daß Rußland in immer ſteigendem Maße ſeſpſt Baumwolle erzeugt und daher bald von der Einfuhr faſt unabhängig ſein könnte; in den letzten Jahren hat Ruſſiſch⸗Zentralaften faft die Hälfte des ruſſiſchen Geſamtbedarfe⸗ an Baumwolle gedeckt, und die dortige Produktion läßt ſich durch rütionelle Bewäſſerungsanlagen noch bedeutend ſteigern.— Die baltiſche Kohleneinfuhr geht das ruſſiſche holzreiche Hinterland kaum an. Der Moskauer Induſtriebezirk wird aus dem ſüdruſſiſchen etersburger Hafen. Die an ſich bedeutende Einfußrmenge der baltiſchen Häfen perſorgte aber nur die baltiſche Indüſtrie und die angrenzenden Bahnen ſowie die Schiffahrt. Im übrigen gilt bekanntlich im ganzen nörzlichen Rußland Brennholz als Heizmaterial. Eine nennens⸗ werte ruſſiſche Kriegsflotte in der Oſtſee dürfe es in Zukunft kaum mehr geben, auch könnte ihr Bedarf durch den Petersburger Hafen gedeckt werden.— Von der ruſſiſchen Maſchineneinfuhr eingen 46 Prozent über dis weſtliche Landarenze, 30 Prozent über die baltiſchen Häfen. Dieſe Verhältniszahl beweiſt bereits, daß für Maſchinen als hochwertige Waren der teusre, aber raſchere Land⸗ transport bevorzugt wurde. Außerdem war ein großer Teil der auf dem Seswege eingeführten Maſchinen für die baltiſche Induſtrie und Lanbwirtſchaft beſtimmt. Der für Großrußland beſtimmte Teil könnte unter Umſtänden auch über Petersburg eingeführt werden. Bei dem Petersburger Hafen, der unter gewiſſen Vorausſetzungen ſtärker als bisher herangezogen werden würde, iſt allerdings zu beachten, daß er etwa 5 Monate im Jahr vereiſt iſt, meshalb bisher Reval ſtellvertretend als Winterhafen der ruſſiſchen Haußptſtadt diente. Aber es märe durchaus denkbar, an der Rußland noch verbleienden Küfte zwiſchen Petersburg und dem Narpafluße einen neuen Winterhafen einzurichten, der(wie Reval) zwar gicht ganz eisfrei wäre, aber mit Hilfe von Eisbrechern ſelbſt in den ſtrengſten Wintern für den Schiffsverkehr offen gehalten werden könnte. Auch der Handel über die Nordküſte Rußlands beſitzt noch groke Entwicklungsmöglichkeiten. Archangelſk am Weiße Meere könnte während der Sommermonate der Haupthafen für die ruſſiſche Holzausfuhr werden, wenn erſt die rieſigen Wälder Nordrußlands durch entſprechende Verkehrsverbindungen erſchloſſen werden. Beſonders aber könnte der während des Krieges aus⸗ gebaute und durch eine Bahn mit dem Innern des Reiches ver⸗ Pändene Hafen von Aſeraendrowfſk ſan der eisfreien Murman⸗ küſte(auf der Kolahalbinſel) ſeiner Lage nach der geeignetete Aus⸗ fuhrort für die ſibiriſchen Produkte werden. Selbſtverſtändlich bedeutet der erzwungene Verzicht Rußlands auf das baltiſche Gebiet überhaupt und ſeine Häfen im beſonderen einen Verluſt für dieſes Reich. Aber dieſer Verluſt muß. wie alle Opfer des frivol begonnenen und unglücklich durchgeführten Krieges getragen werden, und unſere Ausführungen ſollen nun beweiſen, daß es auch getragen werden kann, ohne die Eriſtensbedingungen Rußlands zu zerſtören. Am wenigſten fühlbar wird aber der Verluſt ſein, wenn Rußland ſich möglichſt bald ent⸗ ſchließt, nicht im Schmollwinkel zu ſizen, ſondern mit ſeinemn Nachbarn, wie es im Friedensvertrage heißt,„in Frieden und Freundſchaft zu leben“. Dann kann auch ſein Warenverkehr ruhig weiter in die alten Bahnen einlenken, und beide Teile werden ſich dabei gut ſtehen! Die Deulſchen in der Ukraine. Welche Erlöſung die Hilfe der Deutſchen und Oeſterreicher für die Bewohner der von der Bolſchewiki heimgeſuchten Ukraine be⸗ deutete, zeigt ein Bericht, den ein Teilnehmer der Expedition an Ort und Stelle verfaßt hat. Es heißt darin unter anderem:„Die Aufnahme, welche die deutſchen Truppen im ganzen Lande finden, ſpricht deutlich dafür, wie ſehr dieſer deutſche Einmarſch von allen Klaſſen der Bevölkerung erſehnt wurde. Denn der Bolſchewismus ſtützt ſich heute auf die unterſten Schichten des Volkes. Durch un⸗ bedenklichſte demagogiſchePropaganda ſuchten die Bolſchewiſten auch in der Ükraine Anhänger zu gewinnen. Arbeitern, Soldaten und Bauern wurde alles Eigentum der Beſitzenden verſprochen. Die Mitglieder der bolſchewiſtiſchen Banden erhielten einen täglichen Sold von 40 bis 50 Rubel, ſowie unbegrenzte Beutefreiheit. Trotz⸗ dem vermochte ſich die nationale Tendenz, die eine unabhängige Ukraine anſtrebt, gegenüber den zerſetzenden anarchiſtiſchen Ten⸗ denzen der Maximaliſten zu halten. Der Einzug deutſcher Panzer⸗ wagen und die Anppeſenheit einiger voraus entſandter Offiziere in Shitomir ermöglichte den Rada⸗Mitgliedern, die nationalen Kräfte des Volkes zu ſammeln. Am 27. Februar traf der Miniſterpräſi⸗ dent Golubowitſch in der Stadt ein, und jetzt wird in allen Reſſorts fieberhaft an der Organiſierung der ukrainiſchen Republik ge⸗ arbeitet. Dabei findet die Rada nicht nur die Unterſtützung der bürgerlichen und rechtsſozialiſtiſchen Elemente, ſondern auch die Großruſſen und Polen, die vor dem bolſchewiſtiſchen Schrecken in die UÜfraine flüchteten, ſtellen ſich der Rada zur So arbeiten beiſpielsweiſe in allen ukrainiſchen Städten rüſſiſche Offiziere mit den ukrainiſchen Bebörden und deutſchen Stäben Hand in Hand. Von irgendwelcher Feindſchaft gegen die Deutſchen iſt auch bei den Großruſſen in der Ukraine nichts zu ſpüren. Es iſt, als ſeien die Erinnerungen eines dreijährigen Krieges be⸗ reits vergeſſen, und allgemein wird den Deutſchen vertrauens⸗ volle Freundſchaft entgegengebracht. Die Deutſchen werden als eigentliche Bringer der Ordnung aus innerſtem Herzen willkom⸗ men geheißen.“ * Pelersburger Gegenrevolution? c. Vou der ſchweizeriſchen Greuze, 22. März. (Pr.-Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldel Pelit Pariſien: In Petersburg bereitel ſich eine Gegenrevolul ion vor. Die Bolſchewilki, welche wiſſen, daß etwas vor ſich geht, beſetzen Plätze und öffenkliche Gebäude. Auf der Skraße, die vom Smolnyinſtitut direkt nach dem Bahnhof führt, wurden Maſchinengewehre aufgeſtellt. Menſchenverkauf! m. Köln, 22. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Maxim Gor ki gibt nach Mann mitgebracht haben. Petersburger Berichten Pariſer Zeitungen in einem Zeitungs⸗ aufſatz ein verzweifeltes Bild von der Verrohung der ruſſiſchen Vollksmaſſen Man ſtiehlt, was man faſſen kann. In der Hafenſtadt Feodoſia in der Krimverkauften die Soldaten Menſchen! Aus dem Kaukaſus her ver⸗ ſchleppte türkiſche, armeniſche und kurdiſche Frauen werden für 25 Rubel verkauft. Die finniſch-ruſſiſchen Verhandlungen befriedigend beender. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Korreſpondenz meldet von der finniſchen Grenze Die Verhandlungen zwiſchen Finnland und Rußland wurden heute beendet. Sie wurden verzögert durch die Forderung Finnlands hinſichtlich Oſtkarellens und der Halbinſel Kola, worüber es jedoch ſchließlich zu einem Einvernehmen kam. Die deutſche Miſſion in Petersburg. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Bafler Nachrichten melden aus Petersburg: Trotzkn iſt nach Moskau abgereiſt. Die deutſche Miſſion traf geſtern in Petersburg ein. Sie ſoll den deutſchen Militär⸗ kommandanten und eine Schutzwache von 1000 f c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Den Baſler Nachrichten zufolge meldet Reuter aus Peters⸗ burg: Eine amerikaniſche Kommmiſſion begibt ſich nach Sibirien, um die Berichte zu prüfen, wonach die fremden Kriegsgefangenen bewaffnet würden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Bafler Nachrichten meldet Havas aus Peking: Der chineſiſche Geſandte und der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Petersburg ſind in der Mandſchurei eingetrof⸗ fen. Sie wurden bis zur chineſiſchen Grenze von Noten Gar⸗ diſten begleitet. Deutſches Reich. Der Alldeutiſche Verband und die nationalliberale Auslkriliserklärung. Auf die Austrittserk ärung der ſechs nationalliberalen Abge⸗ ordneten iſt dem Abgeordneten Dr. Streſemann von der Leitung des Alldeutſchen Verbandes folgende Antwart zugegangen! Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Streſemann Berlin, Neichstag. Sehr geehrter Herr Doktor! Von dienſtlicher Reiſe zurückgekebrt, finde ich Ihren und Ihrer Herren Fraktionsgenoſſen Eckläreng vom 11. lf. Monats hier por⸗ von deren Inhalt ich ſchon durch die Preſſe während der Reiſe Kenntnis erhalten habe. Ich werde Ihre Erklärung der Hauptleitung und dem Geſchärde führenden Ausſchuß vorlegen, dami beide in ihrer nächſten Sitzung Gelegenheit haben, dazu Stellung zu nehmen. Schon heute bitte ich dazu folgendes bemerken zu dürfen: Sſe und Ihre Herren Fraktionsgenoſſen begründen Ihren Aus⸗ tritt aus dem Alldeutſchen Verbande mit dem Berhalten der Deut⸗ ſchen Zeitung, indem Sie auf deren innerpolitiſches Vorgehen und ihre Kampfesweiſe gegen die nationallierale Partei Bezug nehmen und davon ſprechen, daß dieſe Zeitung vom Alldeutſchen Verbande gegründet ſei. 5 Ich glaube daraus die Feſtſtellung entnehmen zu können, daß das politiſche Verhalten des Alldeutſchen Verhandes ſelbſt Ihnen keine e ee zu Ihrem Schritte ge⸗eben hat, und darf weiter daran die Feſtſtellung knüpfen, daß es ein Irrtum iſt, der All⸗ deulſche Verband hobe die Deutſche Zeitung gegr.ün⸗ det. Wie der breiteſten Oeffentlichkeit bei wiederholten Gelegen⸗ heiten bekanntgegeben wurde, iſt Eigentümerin der Deutſchen Zeitung die Neudeutſche Verlags⸗ und Treuhand⸗Geſellſchaft, bie nicht nur mit dem Alldeutſchen Verbande nicht identiſch iſt, ſondern der zahlreiche Geſellſchafter angehören, die Überhaupt nicht Mit⸗ glieder des Alldeutſchen Verbandes ſind. Der Alldeutſche Verband hat keinen Einfluß auf die Haltung der Deutſchen Zeitung, mit Fragen der inneren Politik befaßt er ſich überhaupt nicht, und ſo ift es ſelbſtverſtändlich, daß der Alldeutſche Verband für die Hal⸗ tung der Deutſchen Zeitung nicht veranſwortlich gemacht werden kann. Ich bedauere, daß Sie, ſehr verehrter Herr Doktor, und Ihre Freunde mir nicht vorher Gelegenheit gegeben haben, Ihren Irr⸗ tum aufzuklären. Mit vorzüglicher Hochachtung ez. v. Vietinghoff⸗Scheel 9. Hauptgeſchäftsführer des Alldeutſchen Verbandes. 0 Anfrage über Fliegerſchäden. ſe Berlin, 22. Märg.(Von unſerem Berliner Büro.) De Abgeordnete Greber⸗Koblenz hat folgende Anfrage eingebracht: „Der Schadenserſatz für die durch Fliegerangriffe verurſachten Perſonen⸗ und Sachſchäden hat bisher eine reichs⸗ geſetzliche Regelung nicht erfahren. Die Reichsgeſetzgebung hat ſich vielmehr bloß mit der Feſtſtellung von Sachſchäden und der Bil⸗ dung von Ausſchüſſen zu dieſem Zweck befaßt, ohne jedoch ſelbſt in dieſer Hinſicht einen Rechtsanſpruch auf Entſchädigung zu ge⸗ währen. Iſt der Herr Reichskanzler in der Lage, eine baldige reichsgeſetzliche Regelung dieſer Frage in Ausſicht zu ſtellen, und welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler einſtweilen 7 treffen, um eine ſofortige Beſeitigung der wirk⸗ ſchaftlichen Not der Geſchädigten, beſonders der durch Flieger⸗ angriffe des Ernährers beraubten Familien, herbeizuführen?“ Neuer Bevollmächtigter des Hreußiſchen Kriegsminiſteriums. Wien, 22. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Korre⸗ ſpondenz Wilhelm meldet, iſt an die Stelle des bisherigen Chefs des Stabes und 5„ des Kgl. preußiſchen Kriegsminiſteriums beim K. u. K. Kriegsminiſterlum Oberſt⸗ leutnant von Koynatzki, der zum Kommandeur eines In⸗ fanterieregiments an der Weſtfront ernannt wurde, der Oberſtleutnant'im Kriegsminiſterium von Hofmann ge⸗ treten. Abtransport deutſcher Kriegsgefangener nach Amerſka? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Das Berner Tageblatt meldet aus London: Die Times be⸗ richtet, daß die Ernährung der Kriegsgeſange⸗ nen den engliſchen Lebensmittelmarkt derart ſtark belaſte, daß ein Abtransport einer großen Anzahl deutſcher Kriegsgefangenen nach Amerika empfehlenswert ſel. Da die Schiffe jetzt faſt ausſchließlich Sandbalaſt auf der Rückreiſe nach Amerika mitführen, ſo könnten ſie beſſer Kriegs⸗ gefangene mitnehmen, zumal ſich die Transportkoſten bei den jetzigen hohen Lebensmittelpreiſen ſchnell rentieren würden. Das iriſche Problem. Rotlerdam, 21. März(WrB Nichtamtlich.) Nach dem„Nieuw Rotterdamſchen Courant 00 de Valera gegen die Aufſtellung eines gemeinſamen poli⸗ tiſchen Programms durch die Sinnfeinerpartei und der iriſchen Nationaliſten iſt. weil die Sinnfeiner den internationglen Status aufgeben würden, auf den ſie ihre Hoffnungen ſetzten. Ein repu⸗ likaniſches Programm ſei notwendig, um es Irland zu ermöglichen, im gegebenen Augenblickeinen internationalen Druck auf England auszuüben. Der meldet„Daily News“ aus Watervoorde, .— * 42— Nrettog ben 22. März 1918. Nannhein.er Genueral⸗Anzeiger.(Abemb⸗Ausgabe.) Nr. 138. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Perſonal- Beränderungen. Irnennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Frhr. v. 2 Unteroffizier im Feldartl.⸗Regt. 14, Karſten, Unteroffizier im Inf.⸗ Regt. 113, Steinkopf und Stoephaſius, Unteroffiziere im Fußartl.⸗ Regt. 14.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Eckert, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 113, Polensky(Karlsruhe), ehem. Vizefeldw., bisher beinn.⸗Gren.⸗Regt. 109, dieſem der Charakter als Et. verliehen mit der Erlaubnis zum Tragen der Landw.⸗Armee⸗Uniform.— Zum Jeutnant der Reſerve: Blattner(Karlsruhe), Vizefeldrw., z. It. d. Reſ. d. Inf., Lorenz(Karl)(Mannheim), Vizefeldw. im 4. Garde⸗Regt. z.., 3. Lt. d. Reſ. d. Inf, Rudolf(Mannheim), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Pion., Vauer(Arthur)(Karlsruhe), Vize⸗ feldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Orth(Friedrich), Vizefeldw.(Heidel⸗ berg), im Füſ.⸗Regt. 35, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Holl(Hans)(Pforz⸗ heim), Vizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Inf., Ihlee(Freiburg i. Br.), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Stang(Karlsruhe), Vizefeld⸗ webel, 3. Lt. d. Reſ d. Inf., Iken(Karlsruhe), Vizefeldw., im Füſ.⸗ Regt. 40, z. Et. d. Reſ. Regts, Pincus(Benno)(Mann⸗ heim), Vizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Inf, Knobel(Adolf), Heidelberg), Bizefeldw. im Füſ⸗Regt 73, z. Lt d. Reſ. d. Inf., Dengler(Crefeld), Bizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 14, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Bültemeyer(Georg) ei e Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Müller(Alfred)(Raſtatt), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 97, 8. Lt. d. Reſ. d. Inf., Feit(Heidelberg), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 14, 3. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Mechler(Willi)(Freiburg i. Br.), Vize⸗ feldwebel, z. Lt d. Reſ d. Inf., Roos(Eugen)(Mannheim), Vize⸗ feldw. im Inf.⸗Regt. 168, z. Et. d. Reſ. d. Inf., Habermehl(Mainz), Vizewachm. im Feldartl.⸗Regt. 14, z. Et. d. Reſ dieſes Regts, Willi⸗ bald(Hans)(Donaueſchingen), Vizefeldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Thiemer(Freiburg i..), Vizefeldw. b. d. 5. Batt. Fußartl.⸗Regts. 2, 3. Et. d. Reſ. dieſes 5 Ba Adelmann(Robert)(Mosbach), Vizefeld⸗ webel, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Gürtler(Emil)(V Berlin), Waſſermann (Paul)(VI Berlin), Muſer(Max)(Karlsruhe), Brommer(Alois) (Raſtatt), ſämtl. Vizefeldw. im Füf⸗Regt. 40, z. Lts. d. Reſ. d. Inf., Schaaf(Oskar)(Karlsruhe), Kiefer(E gerd(Lörrach), Vizefeldw. im.⸗Gren.⸗Regt. 109, z. Lts. d. Reſ. d. Inf., Drexler(Rudolf) „(Heidelberg), Froſihn(Joſef)(Mannheim), Schweinhardt (Alfred)(Mannheim), ſämtl. Bizefeldw. im Gren.⸗Regt. 110, z. Lts. d. Reſ. d. Inf., Dürr(Alois)(Freiburg i. Br.), Becker(Otto)(Karls⸗ ruhe), Bronner.(Lörrach), ſämtl. Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 111, zu Ets. d. Reſ. d. Inf., Durras(Fritz)(Freiburg i. Br.), Dern⸗ dinger(Karl)(Cörrach), Schreiher(Kar)(Mosbach), ſämtl. Vizefeld⸗ webel im Inf⸗Regt. 112, 3. Ets. d. Reſ. d. Inf., Wilhelmi(Werner) (Freiburg), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 113, z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Lederle facheſe(Freiburg), Aſal(Joſef)(Heidelberg), Stark (Friedrich)(Raſtatt), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 114, z. Ets. d. Reſ. d. Inſ. Heß(Georg)(Gotha) und Hofmann(Max)(Stockach), Vize⸗ feldwebel im Inf.⸗Regt. 142, z. Ets, d. Reſ. d. Inf., Möllinger(Stto) (Donaueſchingen), Kritzer(Ernſt)(Hagenau), Hoffmann(Withelm), Koopmann(Walter)(Karksruhe), Siefert(Eduard)(Mosbach), ſämtl. Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 169, z. Lts d. Neſ. d. Inf., Sigmann(Lud⸗ wig)(Bruchſal), Ritter(Wilhelm)(Freiburg), Sombrowski(Emil) „(Pforzheim), Schultz(Aloys)(Thorn), ſämtl. Vizefeldw. im Inf.⸗ Regt. 170, z. Lts. d. Reſ. d. 2 Klein(Karl)(Heidelberg), Knobel⸗ ſpies(Wilhelm), Maier(Otto)(Stockach), ſämtl. Vizefeldw. im Inf.⸗ Regt. 185, z. Ets. d. Reſ. d. Inf., Leib(Reinhold)(Stockach), Blum (Engelbert)(Mannheim), Dupps(Karl)(Lörrach), Farrenkopf (Friedrich)(Mannheim), Pflüger(Wilhelm)(Raſtatt), Ueberſchlag (Joſef)(1 Mülhauſen i..), Hilpert(Hermann)(Bruchſal), Hart⸗ mann(Karl)(Mannheim), Schaal(Eugen)(II Mülhauſen i. E. und Müller(Offenburg), ſämtl. Vizefeldw., z. Lts. d. Ref. d. Inf.— Zum Leuknant der Landwehr: Seitz(Otto) (Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Nürn⸗ berger(Raſtatt), Feldw.⸗Et., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Horſch (Bruchſal), Vizewachm, z. Lt. d. Landw.⸗Feldartl. 1. Aufgebols, Herbſter(Farl)(Lörrach), Bizefeldw., z. Lt d. Landw.⸗Inf. 1. Auf⸗ gebots, Oberſt(Raſtatt), Vizewachtm., 5 Lt. d. Landw.⸗Trains 1. Aufgeb. Schütz(Adolf(Offenburg), Vizefeldw. im Füf.⸗Regt. 40, 3. Et. K4. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Renner(Andreas)(1 Mülhauſen i..), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 112, z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Auf⸗ gebots.— Zum Rittmeiſter: Leo(Bruchſal), Oberlt. d. Reſ. d. Train⸗Abtlg. 14.— Zum Hauptmann: Pellenz(II Cöln), Oberlt. d. Nel d. Feldartl.⸗Regts. 14, Kitiratſchky, Oberlt. d. Landw. d. D.(Mosbach), zuletzt von der Landw.⸗Pion. 2. Aufgeb., Frhr. v. Babo Saſtal Oberlk. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Schießſchule, 95 bei de 2. Erſ.⸗Abilg. d. Feldartl.⸗Regts. 14.— Die Erlaubnis zum Tragen der Landwehr⸗Armee⸗Uniform erteilt: Graf, Hauptm. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., jetzt beim Erſ⸗Batl. des Inf.⸗ Regts. 112.— Beamte der Militärverwaltung: Als Amtsvorſtände verſetzt: Thomas, Garn.⸗Verw.⸗Inſp. als 2. Vorſtand von Offenburg nach Straßburg i. Elſ. und Ninow, Garn.⸗Verw.⸗Inſp. von Metz II nach Offenburg. wichtige veſſimmungen im Berkehr mit Schuh⸗ Waren. Die Qutachterkommifſion für Schuhwaren gibt bekannt: Von unſeren Reviſoren gehen uns wiederholt Mitteilungen zu, nach welchen Holzpantoffeln mit Lederblättern ohne Auszeich⸗ nung in Verkehr gebracht und von Kleinhändlern unausge⸗ zeichnet feil gehalten werden. Wir weiſen darauf hin, daß auch Holzpantoffel mit Lederblatt vor dem Verſand vom Herſteller mit Oeſterreich im Spiegel neuer Nomane. Von Alfred Maberno. 225 Und nun kommen ſie, ein jeder von woanders her, tun ſo, als ob ſie von nichts wüßten, möchten uns noch die ſorgloſe Vergeſſen⸗ heit vortäuſchen und für ethiſche Fragen verſchiedener Sentiments intereſſieren. Sie und wir horchen aber doch ſchon und nur nach dem Lärm, der von den Fronten hereindringt. Rudolf Hans Bartſch ſetzt mit„Lukas Rabeſam“i) ſeinen berühmten Roman„Zwölf aus der Steiermark“ fort. Er führt, die von den Zwölfen noch übrig ſind, zu Graz zuſammen und läßt ſie Jünger gewinnen, die ihnen zum Helden der neuen Geſchichte, zu Lukas Rabeſam, folgen. Seltſamer als dieſer ſelhſt dünkt mich ſein Bruder Joachim, in dem ſich jene Züge der öſterreichiſchen Volksſeele ſpiegeln, die ihre Erbitterung gegen den Krieg als aus⸗ gleichende, nein, als umordnende, das iſt unterordnende Macht ausdrücken. Er ſieht den Gebildeten, den in Wiſſenſchaft, Kunſt und Lebenskenntnis Erprobten der Willkür des ausbildenden Feld⸗ mebels bedingungslos unterworfen, und daraus entſpringt für ihn eine revolutionäre Philoſophie über Zeitfragen, die ihr Echo aller⸗ dings auch außerhalb Oeſterreich finden kann. Ludmig Rabeſam und jenen, die ihm folgen, wird der Krieg dagegen zur Geburtsſtunde der Gott⸗ und Glaubenserneuerung, ohne die ſich der Dichter ein Schließen der aller Welt durch den Krieg geſchlagenen gräßlichen Wunden nicht denken kann. Einer der gedankenreichſten Köpfe ſteht alſo abſeits; nicht die Verwirklichung nationaler und politiſcher Ziele, ſondern die Erſtarkung des Volksglaubens ohne den Hinweis auf eine beſtimmte Konfeſſion dünkt ihn die beſte Sicherung des Völkerfriedens. Wie jeder Vartſch⸗Roman birgt auch dieſer neue eine Fülle atmender Naturbilder. Dagegen iſt mit roßer Willkür mit den Perſonen verfahren worden. Manche er⸗ ſcheinen, wenig glaubhaft, von jeder realeren Umgebung losgelöſt, wodurch bereits Anachronismen entſtehen, während die Zeit noch in die Zukunft hineinſchreitet. Daurch und durch gewiſſenhaft, beinahe allzu gründlich und be⸗ trachtend erſcheint dagegen Emil Ertls„Antlaßſtein“). Felſen am Traunſee, der im Volksmunde dieſen Namen führt, der L. St Leipzi 5 3 aackmaun, Seipzig. 1. ſeiner Firma oder Herſtellernummer, 2. dem Kleinverkaufspreiſe in deutſcher Währung, 3. dem Monat und Jahr der Anbringung dieſer Angaben verſehen werden müſſen, und daß ſich ſowohl Her⸗ ſteller, wie Kleinhändler ſtrafbar machen, wenn ſie derartiges Schuh⸗ werk ohne Auszeichnung in Verkehr bringen oder feil halten. Ferner wird vielfach von Schuhmachern die geſetzliche Beſtim⸗ mung unbeachtet gelaſſen, nach welcher von allen Geſchäften, welche gewerbsmäßig Beſtellungen auf Ausbeſſerung von Schuhwaren ent⸗ gegennehmen und Schaufenſter oder Schaukäſten beſitzen, in den Geſchäftsräumen eine Preisberechnung anzubringen iſt, welche 1. den Betrag der für Sohlen und Abſatzflecken, 2. den Betrag des zu zahlenden Arbeitslohnes, 3. die Unkoſten, 4. den Gewinn, 5. den dem Dieſe Preisberechnung iſt derart anzubringen, daß ſie vor dem Be⸗ treten des Ladens von außen ſichtbar iſt. Solche Geſchäfte, welche keine Schaufenſter oder Schaukäſten beſitzen, müſſen die Preisberech⸗ 14.— derart anbringen, daß ſie für jedermann ſichtbar und lesbar iſt.— Schließlich wird auch wiederholt gegen die Beſtimmung gefehlt, daß den Kunden bei Abgabe der Reparatur ein Begleitſchein übergeben werden ſoll, welcher 1. den Namen und den Ort der gewerblichen Niederlaſſung des Schuhmachers, 2. die Art der Aus⸗ beſſerung und den dafür berechneten Preis in deutſcher Währung, 3. den Monat und das Jahr, in dem die Ausbeſſerung worden iſt, zu enthalten hat.(WTB.) Kirchliches. Der Großherzog hat den von der Ey. Kirchen⸗ gemeinde Oberacker gewählten Pfarrverwalter Walter Fiehn in Oberacker zum Pfarrer daſelbſt ernannt. Militäriſche e Zigarrenfabrikant Robert Hok⸗ Hockenheimer u. Söhne, Hocken⸗ im, der ſeit Ausbruch des Krieges im Felde ſteht, wurde zum kenheimer hier, in Firma eutnant der Landwehr⸗Pioniere befördert. h. Ausgleich verſpäteter Beförderung von Offizieren des Beur⸗ laubkenſtandes. Amtlich.) mit ſich gebracht, daß eine ſehr große Zahl von Oberleutnants und Leutnants des Beurlaubtenſtandes und von in 1 wieder⸗ verwendeten verabſchiedeten Offizieren der gleichen Dienſtgrade ohne Die Verhältniſſe des Krieges haben es eigenes Verſchulden verſpäter für die Beförderung zum nächſthöheren Dienſtgrade in Vorſchlag gebracht worden iſt. Namentlich ſind hiervon Offiziere betroffen, die ſich zu der Zeit, als ihr Patent zur Beförderung freigegeben wurden, von Verwundung oder dn Kriegsdienſtbeſchädigung nicht bei ihrem Truppenteil be⸗ anden. Um Härten, die ſolche verſpäteten Beförderungen im Gefolge haben, zu vermeiden oder zu mildern, werden ſchon ſeit mehreren Monaten Verſpätungen in der Vorlage der Beförderungs⸗ vorſchläge, die ohne Verſchulden der entſtanden ſind, bei der Beförderung durch entſprechende orrückung des Pacents ausgeglichen. 8Entſchädigung in Rumänien inkernierker Reichsdeulſcher. Wie der„Verband zur Wahrung deutſcher Intereſſen in Rumänien“, Berlin C. 2, Burgſtraße 26, bekannt gibt, ſind die rumäniſchen auch öſterreichiſcher u. ungariſcher Staatsangehörigen beim Verwaltungs⸗ ſtab Abteilung S der Mili ärverwaltung in Rumänien, Bukare t, Aus den näheren, vorerſt unverbindlichen Beſtimmungen, über die der genannte Ver⸗ band Auskunft gern erteilt, iſt hervorzuheben, daß nur für ſolche Schäden, die nachweislich durch die Internierung entſtanden ſind, alſo nicht für moraliſch oder ſeeliſche Leiden oder Strapazen, eine In Betracht kommen dem⸗ bei Schadigung der Geſundheit durch die Gefangenſetzung Erſatz der Koſten nunmehriger ärztlicher Behandlung, Erſatz des Internierungs⸗ und Ausſchreitungsſchäden deutſcher, ſowie Bancg Ilfow, Calea Victoriei 43, anzumelden. W gewährt werden kann. nach: entgangenen Gehalts oder Tagelohnes, Wiedererſtattung der nachweislich entgangenen Verdienſtes unter deſtimmten age ferner Wiedereinbringung von Verluſten an Geld, Wert⸗ achen, Effekten, Gepäck, Kleidung, Wohnungseinrichtungen uſw. Poſt oder ſonſt infolge der Inter⸗ nierung verloren gegangenen oder entwendeten Geldern und nach der Moldau verſchleppten Wertpapieren; endlich kleine ere Erſatz von durch die rumäniſche gen oder Vorſchüſſe bei dringender Notlage. Der badiſchen Landeswohnungsſtiftun bis jetzt über 550 000 Mark überwieſen 0 )6Die Berufsberatung der ſchutenklaſſenen Jugend. Das harer Handlungen, darunter ein Taglöhner und ein Dienſtmädchen Unterrichtsminiſterium hat durch einen Erlaß an die Schulbehörden angeordnet: Wo an einem Ork beſondere Berufs⸗ eratungsſtellen beſtehen, 125 die Schüler und Schülerinnen auf dieſe und es iſt ihnen zu empfehlen, über das für ſte oder ihre Eltern Wünſchenswerte Auskunft einzuholen. Etwaige von den Berufsberatungsſtellen ausgehende Merkblätter ſind, wenn ihr Inhalt oder die Art ihrer Abfaſſung der Ortsſchulbehörde— an den Volksſchulen der Städteordnungsſtädte den Volksſchulrektoraten — keinen Anlaß zur Beanſtandung bietet, unter die Schüler und Schülerinnen zu verteilen. Beſtehen an einem Orte für die Knaben oder die Mädchen verſchiedene Veratungsſtellen, ſo iſt dieſen die gemeinſame Abfaſſung eines Merkblattes zu empfehlen. Badiſche Berbraucherkagung! Zu der am Sonntag, den 24. März, vormittags%¼ Uhr, in Karlsruhe, im großen Rathausſaale ſtattfindenden„Badiſchen Verbrauchertagung“ liegen ſchon rund 200 Anmeldungen von Vertretern von Verbraucher⸗ organiſationen, Arbeiter⸗— und Beamtenverbände aus dem ganzen Lande vor. Militäriſche, ſtaatliche und ſtädtiſche Be⸗ hörden, ſowie die Mitglieder der 1. und 2. Kammer ſind zur Tagung eingeladen. Die Tagung wird Stellung nehmen zu den Fragen des Wohnungsnot. eſteller berechneten Preis enthalten muß. ehr⸗ koſten für den Unterhalt; bei ſelbſtändigen Kaufleuten Erſatz des oraus⸗ d. O. und Maf een Nr. 60, 50 g. Nahrungsmittelmangels, der Preisſteigerungen und der drohenden Anmeldungen zur Teilnahme ſind an den Kriegs⸗ rich chuß für Konſumentenintereſſen, Bezirksausſchuß Karlsruhe, zu richten. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit degeht morgen Samstag Herr Georg Zittel, Wirt, Schwetzingerſtraße 48, mit ſeiner Gattin Magdaleng geb. Dörzenbach. Polizeibericht vom 22. März 1918. Vermißt wird ſeit 27. September 1917 der Schuhmacher⸗ lehrling Leonhard Janſe, geboren am 27. Januar 1900 in Rotter⸗ dam, zuletzt bei ſeinen Eltern in Frankfurt wohnhaft. Die ſeither angeſtellten Ermittelungen waren erfolglos. r Vermißte iſt mittelgroß, dunkelblond, zhat volles Geſicht und aufgeworfene Lippen. Bekleidet war er mit ſchwarzgrauem Rock, blauer Weſte und grau Hoſe. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmann⸗ a Unfälle. Einem 51 Jahre alten, verheirateten Fabrikarbeiter fiel am 19. ds. Mts., in einem Fabrikanweſen in der Friedrichs⸗ felderſtraße eine Eiſenſtange auf den linken Fuß und verurſachte eine ſtarke Quetſchung.— Einen Oberſchenkelbruch erlitt am gleichen Tage das 6 Jahre alte Töchterchen eines Fabrikarbeiters von Neckarau dadurch, daß das Kind in einem Schulhofe beim Her⸗ umzerren an einem mit Wäſche gefüllten Waſchzuber von dem 88 Zuber ans Bein getroffen wurde.— In einem abrikbetriebe in Waldhof fiel am 19. ds. Mts. einem 54 Jahre alten, verheirateten Schloſſer ein Hebeiſen auf den linken Knöchel, ſo daß er eine erhebliche Anſchwellung davontrug.— Beim Stanzen von Kontaktſchienen geriet am 20. ds. Mts. eine 15 Jahre alte Arbeiterin von hier in einer Fabrik in Neckarau mit der rechten Hand unter eine Stan—— wobei ihr der rechte Zeigefinger abgedrückt wurde. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Körperverletzungen, verübt vor dem Hauſe Dralsſtraße 40, in der Toreinfahrt des Hauſes Draisſtraße 14a und im Hauſe Fiſcherſtraße 10 in Neckarqu gelangten zur Anzeige. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: In der Nacht zum 1. März in J 2 aus einem mittels Nachſchlüſſels geöffneten Schaukaſten unter anderem zwei Konfirmandenhemden, 1 Dtzd. Manſchetten, 2 Paar Bruſtgarnituren und 3 Krawatten.— Am 4. März, nachmittags 4% Uhr, einer Frau an der Halteſtelle Friedrichsbrücke bei K 1 im Gedränge aus ihrer Schürzentaſche der Betrag von 270 Mark.— Am 9. März, zwiſchen 12 und 2 Uhr nachmittags, aus dem verſchloſſenen Laden des Hauſes Meerfeld⸗ ſtraße 33 ein ſchwarzer Damenrock, 2 Stücke etwa 5 Meter blauer Wollſtoff, eine ſchwarzwollene Damenjacke, ein grünes wollenes halb zertrenntes Koſtüm, 3 leinene blau geſärbte Tücher, ein grünes zum Teil zertrenntes + und ein dunkelblauer wolle⸗ ner Damenrock.—-Am 11. März, zwiſchen 11 Uhr vormittags und ½5 Uhr nachmittags, aus einem Manſardenzimmer des Hauſes Goetheſtraße 16 ein ſilbernes Schmuckkäſtchen, 20 Zentimeter lang, 10 Zentimeter breit, 8 Zentimeter hoch mit der Jahreszahl 1914 und Eiſernes Kreuz u. a. mit folgenden Gegenſtänden: goldene Damen⸗Rem.⸗Uhr, Double⸗Kette, goldenes Armband, Medaillon aus Mattgold, goldenes Medaillon, goldenes dünnes Halskettchen, ſilber⸗ nes Medaillon, längliche goldene Broſche, 3 goldene Damenringe, zwei ſilberne Damenringe, goldener Kettenring, ſilberne große Rock⸗ nadel, filberne Bluſennadel, ein paar goldene Ohrringe, eine Geld⸗ brieftaſche aus braunem Leder mit 24 Mark Inhalt.— Am 12. Märg, abends zwiſchen 8 und 10 Uhr, einer Dame im Apollotheater der Geldbeutel, in dem ſich zwei goldene Damenringe, eine goldene Broſche und zwei Jubiläumszweimarkſtücke mit dem Bildnis des deutſchen Kaiſerpaares und eines bayeriſchen Fürſten defanden.— In der Nacht vom 12. zum 13. März aus dem Anweſen Schanzen⸗ ſtraße 20 eine große belgiſche Rieſenhäſin, zwei neue weiße Biber⸗ bettücher mit roten Streifen, ein blau und lila geblumter Bekt⸗ überzug und zwei weiße Kopfkiſſenbezüge mit Stickereieinſaß.— In der Nacht vom 13. zum 14. März aus einem Eiſenbahnwagen im Induſtriehafen 21 Kilogramm Nähgarn, 11 Pakete Saumgarn von ſchwarzer, blauer und hellgrauer Farbe mit der Nummer 23. 31 Pakete 4 10 Rollen Nähgarn. Die Pakete tragen die Bezeich⸗ nung: Grüſchwitz⸗Textil,.⸗G. Neuſalz a. O. Wappen Qualität 1 e 5 eeee 2 3 agen die Bezeichnun rima Leinengarn, Grüſchwitz in Neuſalz 550—580 Meter. 5 In einer Unterſuchungsſache wurden eine Anzahl Geldbeutel beſchlagnahmt, die vermutlich von Diebſtählen herrühren. Die Be⸗ ſtohlenen werden erſucht zwecks Beſichtigung der Geldbeutel auf dem Büro der Kriminalpolizei, Schloß Zimmer 73, zu erſcheinen. Am 12. März 1918 wurden vor dem Hauſe D 4, 9/10 u. a. folgende Gegenſtände aufgefunden, die von einem Diebſtahl her⸗ rühren dürften und zwar: Ein Frauenhemd, ein Schmuckkäſtchen, ein Uhrenetui, eine Broſche vom Roten Kreuz. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Wenn es noch eines Beweiſes bedurfte, daß ſich Oberſpielleiter Oskar Brönner bei den Beſuchern des Männheimer Künſtler⸗ theaters größter Beliebtheit erfreut, der geſtrige Ehrenabend hätte den unanfechtbaren Nachweis geliefert. Das Haus war völlig aus⸗ verkauft. Viel mag zu der außergewöhnlichen Zugkraft des Chren⸗ abends auch die Wahl des Stückes beigetragen haben.„Der fädele Bauer“ ſtammt aus der Zeit, in der Leo Fall noch viele eigene Gedanken hatte, in der die Quelle muſikaltſcher Originalität noch recht friſch und ergiebig ſprudelte. Hinzu kommt die echt volkstümliche Handlung Viktor Leons, die ihre Wirkung auf die breiten Maſſen nie verfehlen wird. Wer freut ſich nicht, daß Stefan, der berühmte Wiener Profeſſor, ſich trotz der geheimrät⸗ lichen Angehörigen ſeiner Lebensgefährtin darauf beſinnt, daß er der Sohn eines einfachen Bauern iſt, der für ſein Kind alles ge⸗ opfert hat, damit es aus den Niederungen des Lebens ſich empor⸗ ringen kann. Es iſt zwecklos, Vergleiche mit den Muſteraufführun⸗ Werk ſin Ein zum Merkſtein ſeines Lebens. Die Jungverheirateten reißt der Krieg auseinander. Er iſt durch und durch Soldat, ſie vermag ſich erſt durch ſeine Begeiſterung allmählich aufzuraffen, dem Krieg ins Antlitz zu ſehen. ie Verhältniſſe bauen noch größere Schranken zwiſchen die beiden. Die einſame Frau pflegt zuerſt; ſodann kritt ſie zum Beſten der Kriegsfürſorge an der Seite eines hochbegabten Muſikers als Sängerin zur Laute auf. Liebe und Muttergefühle erwachen in ihr erſt jetzt, wo ſie immer willenloſer dem Künſtler⸗ banne dieſes Mannes verfällt. Das unerlaubte Glück erheiſcht Sühne, Reinigung von den Malen der Leidenſchaft. Der Antlaßſtein erhebi ſein hartſtirniges Haupt— im Hintergrund zieht die öſterreichiſche Landſchaft vorüber, und öſterreichiſche Kriegsmomentbilder aus Wien und beſonders Baden bei Wien vervollſtändigen die Buchereigniſſe zu einem vaterländiſchen Zeitgemälde von außerordentlichen Dimen⸗ ſionen und auffallender Lichtſtärke. Aus dem Wiener⸗Milieu ſchöpft der Beginn des Romans„Das offene Tor“ von Max Glaß'). Der Dichter, der ſich von Bartſch ſtark beeinflußt zeigt, vereinigt eine Handvoll erleſener Menſchen in einem grünumſponnenen Häuschen der Rebenvorſtadt Grinzing. Da es an der Straße ſteht, die nach dem Wienerwaldhügel„Himmel“ führt, nennt er's das Himmelhaus und ſieht durch dieſes Haus das Tor in eine glückliche Zukunft führen. Die Himmelhausleute und ihre Freunde ſehen es mit ihm, bis auf einen, des Haufes älteſten Sohn, eine beinahe grauſame Kraftnatur, wie ſie in Oeſterreich ſelten iſt. Techniker von Beruf, begibt er ſich, als ihm das väterliche Walzwerk zu klein wird, ins Ausland, in eine franzöſiſche Waffenfabrik, und ſein ſtählerner deutſcher Sinn erzeugt dem fremden Volke eine furcht⸗ bare Kriegswaffe. In dem bald darauf ausbrechenden Krieg ſieht er, ſelbſt ommandant einer Batterie, die er ſelber mit Haß und noch⸗ mals Haß konſtruiert, jene Geſchütze gegen ſich und ſein eigenes Vater⸗ land gerichtet. Mit japaniſcher Bedienung waren ſie den Ruſſen über⸗ geben worden. Am längſten trotzen ſie den Sturmläufern von Gor⸗ ſice. Mit raſenden Worten iſt nun die Szene geſchildert, wie Karl Gaßner mit ſeiner Totenbatterie, ſo heißt ſie ihrer furchtbaren Wir⸗ kung wegen, jene Geſchütze ſucht und niederkämpft, die ja auch ſein n japaniſchen Kommandanten erwürgt er im Sturm auf die vernichtete Batterie. Sie iſt nur als Symbol aufzufaſſen, ſie bedeutet den Kampf alles deſſen, was deutſche Kraft im fremden Land geſchaffen gegen das eigene Fleiſch. So breit der Roman in etlichen Teilen auch iſt, ſein Bekenntnis von der Schwäche der Zeit M. SAenz, Leigaig. ebenſo viel hedeutet wie Sühneſtein, wird einem jungen Ehepaar iſt echt öſterreichiſch, ſein Erlöſerdrang ſo mutig und überzeugend, daß die Botſchaft des Buches, was der Haß jetzt blindwütend ver⸗ nichtet, durch die Liebe zu noch ſchönerem Leben zu erwecken, ein lautes Echo finden muß. Auch aus aufgerütteltem, aber anders verwundetem Herzen klagt Hans Watzlik die Not der Zeit in ſeinem ſchönen Heimat⸗ lande Böhmen. Welcher Vorwurf könnte härter klingen, welcher Ausruf des Mitleids bewegter als die beiden Worte„O Böhmen!“ die des Buches Titel bilden?)) O Böhmen! So weit iſt es denn in dieſem Kriege gekommen, daß ſich jeder Deutſchöſterreicher dieſes Beſtandteiles ſeines Vaterlandes müßte. Denn beim Klang dieſes Namens denkt doch jeder zuerſt an jene, die es nicht verdienen, daß ein ehrlicher Sinn ihrer gedenkt, an die Tſchechen. Doch ihren Gauen nicht, die freilich die reichſten des Landes ſind, ſondern der Walderde der Deutſchen in Vöhmen iſt dieſes Buch ge⸗ widmet, und von dem furchtbaren Kampfe des wie altertümliche Feinde in die Wälder vertriebenen Deutſchtums um ſein heilig Recht erzählt es wie ein Heldenlied ſo ſturmbewegt, jedoch nicht ohne alle guten Geiſter des deutſchen Volkes anzurufen und auf⸗ ubieten gegen den verbrecheriſchen Fanatismus der undankbarſten cation. Ohne des Dichters Verdienſte 3u—5 möchte ich doch be⸗ haupten, daß Joſef Fr. Perkonig für kärntneriſche Heimat mehr iſt, als was die Steiermark an Bartſch beſitzt, wenngleich erſterer als deſſen Schüler nicht zu verkennen iſt. In Perkonigs Fühlen und Denken, in ſeinem Sehen und Dichten gibt es jedoch nichts Fremdes, keine Stimme von außen, keine Aehnlichkeit mit auch anderswo landesüblichen Erſcheinungen. Sein Buch„Die ſtillen Königreiche“) ſpielt in Kärnten, im flaviſchen Kärnten, und kann nur dort ſpielen. Der alpenländiſche Oeſterreicher fühlt das aus jeder Zeile heraus, obwohl ihm die paar halb oder ganz win⸗ diſchen Bergnamen ſo gut wie nichts ſagen. Aber der Alpenländer kennt ſeine eigene Heimat zu gut, ſie lebt zu deutlich in ihm, als daß es ihm möglich wäre, ſie vom Nachbarlande nicht auf den erſten Blick zu unterſcheiden. Und im Feſthalten der typiſchen Merkmale liegt ja die Stärke und das Verdienſt des Landſchaftsdichters. Einen Roman bringt Perkonig mit ſeinem Buche keineswegs. Er fragt weder nach herkömmlichen Formgeſetzen noch nach den Anſprüchen des Leſers. Er ſchildert das ſüdliche Kürnten bis in die Nadelſpißzen ſeiner einſamſten Kiefern. Und er ſchildert bis in die verborgenſten —.———f 4) L. Staackmann, Leipzig. Alaiſchel& Co., Berlin. 1 Seite. Nr⸗ 138. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Frettag, ben. Närg 1ord gen anzuſtellen, die„Der fidele Bauer“ hier ſchon erlebte. Allein ſchon die Beſetzung ſtößt im Künſtlerkheater auf unüberwindliche Schwierigkeiten, weil vor allem zu einer befriedigenden Wieder⸗ abe ein unverfälſchter oberöſterreichiſcher bezw. Wiener Dialekt itragen muß. Hierin ſchon haperte es bedenklich. Auch wurde der feine Humor und das urwüchſige Pauerntum viel zu viel ver⸗ bert, zu ſehr auf den Geſchmack der Galerie abgeſtimmt. Das eignis des Abends war unſtreitig das erſte Auftreten des vier Jahre alten Söhnchens Brönners als Heinerle. Der herzige Knirps bewegte ſich ſo ſicher und natürlich, daß das ganze Haus entzückt war und ihn dermaßen mit Beifall überſchüttete, daß er mit Guſti Körner, die ihn auch künſtleriſch gut bemutterte, das Heinerle⸗ lied teilweiſe wieberholen mußte. Auch mit viel Blumen und ſonſtigen Geſchenken wurde das forſche Kerlchen erfreut, das mit ſeinem erſten Bühnenerfolg ſehr zufrieden ſein darf. Als Herr Brönner, der den Mathlus Scheichelroither in der gewohnten gemüt⸗ und humorpollen iſe verkörperte, mit ſeinem Buben im Arm vor die Rampe trat und einige Dankesworte für die reichen Gaben und das ſtete Wohlwollen ſprach, da erreichten die Sympathiekundgebungen den Höhepunkt, Die heſte künſtleriſche Leiſtung bot Kurt Oberland⸗Klotz als Stefan. Der ſchau⸗ pieleriſche Teil war wieder auf das feinſte abgeſchliffen, und auch ie Stimme klang ausnehmend friſch und wohllautend. Adele Jernau zeigte als Stefans Gattin Friedericke ihr beſonderes Darſtelleriſches Können, das in ſeiner vornehmen zurückhaltung und Natürlichkeit wieter ſo überaus ſympathiſch wirkte. Nobert Scheyher(Lindobererbauer), Werner Fricke(Polizeidiener ep, Otto Stein.(Einzenz), Walter Pieau ſcheheimrat), ertram(Geheimratsſohm), Käte König(Annamitl) und Anng Brenken(Geheimrätin) bemühten ſich mehr oder minder lücklich, individuell zu wirken und im Rahmen zu bleiben. Das Brcheſter war unter Kapellmeiſter Karl Langfritz' ſtraffer und umſichtiger Leitung auf voller Höhe. Theatermeiſter Born⸗ hofen hatte wieder für gute Bühnenbilder geſorgt. Mannheimer Strafkammer. Strafktammer 11. Sißung vom 21. März. Handgerichtsrat Dr. Strauß und Landgerichtsrat Dr. Leſer. Der leßte Fall war dem ſpüten vorbehalten und ng 55 gegen neun Uhr zu Ende. Wegen Diebſtahls, Hehlerei und günſtigung waren acht Perſonen angeklagt. Dder 19 Jahre alte Schriftſeßer Otto Frei, der 22 Jahre alte Kaufmann Karl Ber⸗ er, der 20 Jahre alte Schleifer Friedrich Seiler und der 21 re alte Klav erſtimmer Karl Künzel hatten ſich in einem Kaffee kennen gelernt. Künzel war Deſerteur, die anderen trieben ſich ohne Arbeit herum. Um ſich Geld zu beſchaffen, ſchlug Künzel Einbruchsdiebſtähle vor In der Nacht vom 30. September auf 1. Oktober p. Irs, verſchaſften er und Frei ſich gewaltſam Eingang in das Maßgeſchäft von J. Bertram u. Söhne, Friedrichsplatz 6, und begannen das Lager in feinen Herrenſtoffen durch das zertrümmerte 35 1400 Straße zu 1 ab helf dle Geiger, der einer Wege gegangen war, hinzu u e Beute bergen. Man ſchaffte die Stoffe zunächſt in 7 Haus in M 1, wo—.—5 wohnte, und von da wurde ſie durch Vermittlung des Kraftfahrers Drharn Biſchef nack Hamburg gebracht, wo ſie der Kautmann Wübeim Ullrich um 1260 Mark erwarb. Biſchoff und Ullr ich waren von ber Schule befreundet. Ullrich war bei Gelegenheit iner Eimkaufsreiſe nach Mannheim gekommen, hatte ſich da als Intereſſent für ſolche Geſchäfte(auch Stſefel) erklärt und ſo hatte Biſchoff hm durch Telephon die Stoffe angeboten. Künzel und Seiler fuhren nach Hamburg. Der wirkliche Wert der Ware war 4200 Mark. Elniges hatte Biſchoff allerdings für ſich zurückbehalten. Noch wertvoller war der Ertraß des zweiten Einbruchs, deſſen Schauplatz das Maßgeſchäft von Roſenbaum u. Cahn 5 4.21 War. Hier wurden in der Nacht zum 23. Oktober v. Js. Stoffe im Werie von über 3200 Mark erbeutet, die zunächſt bei der Geſiebten reis, der Kellnerin Gretchen Eiſenſteck, verborgen und dann urch Berger um 1300 Mark an Schneidermeiſter Mack in Lud⸗ Wigsbofen verkguft wurden. Bei der Fortſchaffun 11 außer der u des Kraftfahrers eine Kontoriſtin M. noch 3. eiligt geweſen in. Künzel wurde inzwiſchen bereits von der Milikärgerichts⸗ arkeit abgeurteilt. Er 15 zehn Jahre Gefängnts, iſt aber im ſtungsgefängnis Köln ge torben. Ullrich, der auf eine recht trübe zurückblickt, 19 e ſich einen Anwalt von Hamburg Dr. Heimann) beſtellt; für Frei und Berger trat.⸗A. Dr. Eberts⸗ ar die Eiſenſteck R⸗A. Gentil, für die Eheleute Biſchoff .Al. illeſſen auf Es wurden verurteilt:. Frel zu 2 Jahren, Berger(den Medizina“rat Dr. Zix als Epileptiker und pfychiſch Einderwertia erklärt hatte) zu 1 Jahr 3 Monaten, Seller zu 6 Nonaten, Biſchoff zu 5 Monaten, die Eiſenſteck zu 1 Monat Gefſängnis. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. 13 Anung des Bürgerausſchuſſes 12 am Freitag, den 22. März. Sberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um 3,20 Uhr die Sitzung in Anweſemheit von 88 Mitgliedern. Es wird t in di ——4 eingetreten. 8 e Verfauf einer Geländefläche von 14 Quadrafmefer an der Ecke der Sellerſtieaße und des Lufſenrings die katholiſche Geſamikirchen⸗ gemein Der Stadtrat hat deſchloſſen, an die kathollſche Geſalntkirchen⸗ gemeinde die an der Ecke Seilerſtraße und Luiſenring in das Bau⸗ Zelände der Liebfrauenkirche einſpringende ſtädtiſche Flache von 14 Vorſtzender: hauptamiliche Hozentur fe Philoſophle 1151 Quadratmeter zum Preiſe von 36 Mark für den Quadratmeter zu verkaufen. Das Gelände, das in das Baugelände der Liebfrauen⸗ kirche hineinragt, war ſchon ſeither um jährlich 10 Mark an die katholiſche Geſamtkirchengemeinde verpachtet. Da es ſich um eine Fläche handelt, die für die Stabtgemeinde keine bauliche Verwertung inden kann, wurde der Kaufpreis in gleicher Höhe bemeſſen, wie der Preis für das von der katholiſchen Geſamtkirchengemeinde zur Seilerſtraße abgetretene Geiände. Nach einigen empfehlenden Worten des Sto.⸗V. Noll ohne Debatte einſtimmig angenommen. Rückerhebung der Koſten für die Neueinteilung eines Gebiets in der 29.—31. Sandgewann bei Käfertal. Der Stabtrat hat beſchloſſen, die Koſten der Zwangsumlegung im Gebiete der 29.—31. Sandgewann beim Stadtteil Köfertal ein⸗ ſchließlich der von der Stadt zu leiſtenden Entſchädigungen im vor⸗ anſchlägigen Betrag von 2954,0 Mk. von den an dem neuen Beſitz⸗ 180 beteiligten Grundſtückeigentümern nach Maßgabe der von hnen einzuwerfenden Flächen zurückzuerheben. In der Begründung der Vorlage wird u. g. ausgeführt: Um dem Mangel baureifen Geländes im Stadtteil Käfertal vorzu⸗ beugen, iſt die bauliche Erſchließung des Gebietes weſtlich der Baum⸗ und Auerhahnſtraße(29—31. Sandgewann) bis zu einer geplanten e in die Wege gelejtet. Von dem Gebiet iſt der weſt⸗ liche Teil ohne weiteres behaubar, da die Stadtgemeinde hier alleinige Beſitzerin iſt. Im öſtlichen Teil befinden ſich die Grund⸗ ſtücke teils im ſtädtiſchen, teils im privaten Beſitz; die Richtung der Grundſtücksgrenzen liegt dabei derart ungünſtig zu der Bauflucht, daß die bauliche Ausnutzung ohne Neueinteilung nicht möglich iſt. Da die Verhandlungen mit den Beſitzern nicht die Zuſtimmung ſämt⸗ licher Beteiligten gefunden haben, wurde beſchloſſen, die Umlegung im Zwangsverfahren durchzuführen. Für die Umlegung ſind die Vorarbeiten abgeſchloſſen. Nach§ 20, Abſ. 3 des Ortsſtraßengeſetzes kann durch Gemeindebeſchluß mit beſtimmt wer⸗ den, daß die Koſten der Aufſtellung und des Vollzuͤgs des Planes, ſowie die von der Gemeinde zu leiſtenden Entſchädigungen von den an dem neuen Beſitzſtand beteiligten Eigentümern nach Maßgabe der Bereicherung zu zahlen ſind. Durch die Neueiteilung erfolgt eine Wertſtetgerung der Grundſtücke; es iſt daher nicht mehr als billig, daß die Gemeinde gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen die Koſten im Betrage von 2954.20 Mk. von den Veteiligten zurück⸗ erhält. Von den am neuen Beſitzſtand beteiligten Grundſtückseigen⸗ tümern ſind in die Umlegung im Ganzen 29,542 Quadratmeter ein⸗ zuwerfen. Von den voranſchlägigen Koſten entfallen daher auf den Quadratmeter Einwurfsfläche 10 Pfennig. Sty.⸗V. Noll befürwortrt die Vorlage, die darauf einſtimmig angenommen wird. Anſchluß des Gaswerks Luzenberg an die Straßenbahn. Der Stadtrat beantragt die Bewilligung von 71 300 Mk. zur Herſtellung eines Anſchlußgleiſes der Straßenbahn von der Wald⸗ hofſtraße nach dem Gaswerk Luzenberg aus Anlehensmitteln. Stv.⸗V. Fuhs bemerkt bei Begründung der Vorlage, der Stadt⸗ verordnetenvorſtand glaube, daß dieſe Vorlage weitere Vorlagen nach ſich ziehen werde, trotzdem empfehle er die Annahme. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtim⸗ mig angenommen. Ortsſtatul über die Erhebung von Verſäumnisgebühren. Nach dem Voranſchlage des Stadtrats ſteigert ſich die Verſäum⸗ nisgebühr von 10 Pfg. bei Forderungen bis zu 20 Mk., bis zu 10 Mark bei Forderungen bis zu 2000 Mark. Die Begründung gibt Stv.⸗V. Benſinge. Sty. Schneider(Natl.) beflürwortet die Vorlage, bittet aber die Frage zu behandeln, ob es berechtigt iſt, den Steuerbetrag inner⸗ halb 4 Monaten einzufordern. Er empfiehlt die Steuerzahlung auf den 1. der Quartale zu legen. „Oberbürgermeiſter Dr. Kußer bemerkt, daß der Umlage⸗ Schuldner 12 ſchon den Vorteil hat, die erſte Zahlung nicht am 1. Jaſuar zahlen zu müſſen. Im übrigen ſel die Stadt mit der Ein⸗ der Steuern ja hinter dem Staate. In geordneten Zeiten ei es pielleicht möglich, den Haushaltsplan früher 1 llen. Vorläufig ſei eine Neuregelung nicht durchführbar. Die Zahlungs⸗ termine ſeien wie folgt 1. Zahlung 14 Tage nach Ju⸗ ſtellung des Umlagezettels, 2. Rate am 1. Junj, 3. Rate am 1. Auguſt, 4. Rate am 15. September. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Errichkung einer haupfamtlichen Dozenkur für Phlloſophie,. logie und pädagogik an der Handelshochſchule. Plocho Der Stadtrat beantragt, auf Antrag des Senats und mit Zu⸗ ſtimmung des Kurakoriumes der 5 an dieſer eine ogle und Pädagogik —, Wilgelm Wundt⸗Profeſſur— zu errichten. Die erforderlichen Mittel ſind erſtmals in den Voranſchlag der Handelshochſchule für 1918 0 Stv.⸗B. Ihrig ſtellt feſt, daß es ſich für den Bürgerausſchuß um eine Ausgabe von rund 10 000 Mark handelt. Der Stadtverord⸗ netenvorſtond empfehle die Annahme mit dem Wunſche, daß ſich eine geeignete Perſönlichkeit finden werde. Stv. Lebi(Soz.) will über den Mehraufwand nicht viel Worte verlieren. Dagegen müſſe man die Frage gufwerfen, wohin man in der Entwicklung der Handelshochſchule ſteuere. Man ſei über das Gründungsziel ſchon weit hinausgekommen, ohne daß verſchie⸗ denen Fächern die nötige intenſive Behandlung zuteil geworden ſei. In der Denkſchrift des Prof. Dr. Schott im Jahre 1909 fei empfohlen worden, eine Spezialſtät, die Verkehrswiſſenſchaft, beſon⸗ FTT0TßTß7ß0ßCßß00ͤͥͤ ͤdffTPGPPpßGGGdGdGpdfpßf ᷑ alten ihrer Gewänder die Menſchen dieſer Bergwelt, der ſtillen önfgreiche, die zu den unbegangenſten der Monaethie gehört. Die Handlung ſpielt ſozuſagen überm Krieg. Der Geſchützdonner der enhrſe ſen, dle in der Tiefe bis 1 5 11 ktillen Königreiche herauf, in denen zehn Landſturmleute den dienſt als Grenzpatroulille perſehen, wobei ſie ſo nebenher ihre Erlebniſſe haben, die unſere Aufmerkſamkeit e 8 1 zur Kille herausfordern. Noch mehr als Bartſch belebt Perkonig die Natur, 1 en 0 er die Schule nd ſe ndig, daß er wohl des 8, ni des Führers beduefte. 0 Hinunter ins ſchmale Iſonzotal ſelbſt führt uns Volkmar JIro mit ſeinem Görzerroman„Marietta“). Die iſt ſelbſt dürftig und wöchſt über die Abenteuer einiger 1. und eines raſſigen Görzer Mädels auch kaum hinaus. Aber der Verfaſſer fübrt uns aus der Stadt hinaus, hinauf auf die Karſthöhen, die im Troemmelfeuer der raſenden Schlachten glühen. Italienerſturm auf die Podgora! Wie oft war er in den amtlichen Berichten erwähnt. Hier ſchildert 15 ein Augenzeuge und ein Dichter zugleich. Es wiederzugeben, iſt weder meine Pflicht noch iſt es möglich. Man glaube mir, daß einem das Blut erſtarrt und daß man in die⸗ Seiten des Buches blickt, wie die Verteidiger der Podgora auf die Reinen der heranſtürmenden Italiener geſtiert haven mochten. Im licken aber das Berſten der Gronaten, die Görz in Schutt und Aſche leoen. Der Roman iſt ebenſo grandiöbs, in manchen Teilen aber auch ebenſo wenig künſtleriſch wie der Krieg ſelbſt. Aber er erſchüttert, durch die Stimme uad die Mittel der Zeit, und darum verdient er keinen ſchlechten Platz. Viel Lärm um nichts. „Die große Seine⸗-Brücke,“ ſo ſchreibt ein Mitarbeiter des Deupre“,„iſt daa von Menſcheg, die ſich das Gelünder drängen und weit hinauslehnen Von allen Seiten ſtrömen Neu⸗ 82 e herbei. Was iſt los? Die Leute geben die verſchiedenſten ufklärungen.„Ein Frachtkahn finkt!“„bin jungex Menſch hat in die Seine geſtürzt!“ Einige“ Schritte von Gedränge entfernt ſteht ein Schutzmann in gleichgültiger Hal⸗ tung. Ich bifte ihn um Auskunft, doch er erwidert:„ iſt etwas in der Seine zu ſehen.“„Aber was?“„„Ich weiß Richt.“ Und er wendet mir den Rücken, um ſich an den Rat eines früßheren Miniſters 10 halten, der phlhen Seid ſchweigſam und mißtrouiſch.“ Endlich nach pielen Müßen, furchtbarem Gedränge 30„ 6½% Joſ,. A. Kienreich, Graz. verpflichtet. ahrſcheinlich 2 und e Fragen ſteige ich ſelbſt zum Seine⸗Ufer hinab. Ihr wollt wiſſen, was ich dort erblickte? Nun— einen langen, hageren,'nerikaniſchen Soldaten, der mit überſchlagenen Beinen aͤm Ufer hockte und ſchweigſam angelte.“ Jeldgraue Marterln. In manchen Gegenden Bayerns, namentlich aber in Tirol beſteht noch vielfach der fromme Brauch, dem Andenken Ver⸗ ſtorbener, in erſter Linie verunglückter und gewaltſam ums Leben ebrachter Perſonen 8 Marterln zu errichten. In der Zeit des Weltkrieges, der ſo viele Opfer fordert, hat man die Sitte beibehalten, und in ſteigendem Maße erſtehen auf freiem Felde dieſe Denkmäler einer gläubigen Volkskunſt. So hat vor kurzer dan der Landwirt Glimmer aus Achsheim am Rande ſeines bei angweid liegenden Feldes, das zu ſeinem Bauernhofe gehört, ein Marterl errichten laſſen, das ſeden Vorübergehenden an ſeine Dankesſchuld den gefallenen Helden gegenüber erinnert. Zunächſt iſt bas ſchlichte Denkmal dem gefallenen Sohne zum ehrenden Ge⸗ dächtnis geſetzt. Volkstümliche Malkunſt hat das Erlebnis feſtge⸗ halten, wie ein 7 Tode verwundeter in den Armen eines Kameraden ſtirbt. Ein Engel mit der Krone, die der Herr denen verheißt, die treu ſind bis zum Tod, ſchwebt in lichten Höhen über einem Soldatenfriedhof. Die ſinnvolle Darſtellung trügt als Unter⸗ ſchrift die Bitte an den Vorübergehenden: die gefallenen Helden“.— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Mannheimer Hoftheater. 3 Wegen mehrfacher Erkrankungen im Opernperſonal wird an⸗ ſtelle von„Zauberflöte“ am Sonntag„Mignon“ gegeben. Carl Johann Perl wurde als zweiter Kapellmelſter an das Stadttheaker zu Riga Bͤchertiſch. Die Schaubuühne, Wochenſchrift für Politik, Kunſt, Wirtſchaft, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn(Charlottenburg. Vernhurg 28, emhllt in der Nummer 12 ihres vierzehnten Jahrgangs: Anfang und Ende— von Germanicus; Friedrich Raumann— von Johannes Fiſchart, „Bete ein Baterunſer für .. ank 3 ntworten. 1 Wedekind— von Harry Kahn: Strindberg⸗Heuchelel— von „: Cigarillas— von Alfred Polgar; Daimler— von Lorarius; ders auszubilden. Dagegen ſei in der Denkſchrift davor gewarnt worden, aus der Handelshochſchule eine kleine Univerſität zu machen. Die Entwicklung der Hochſchule ſtehe im Gegenſaß zu den Vor⸗ ſchlägen der Denkſchrift, in der auch aus finanziellen Gründen eine Beſchränkung des Lehrplans empfohlen wurde. Als im Jabre 1907 die Handelshochſchulkurſe ins Leben gerufen wurden, ſei geſuat wor⸗ den, die jährlichen Ausgaben würden niemals 20 000 Mori über⸗ ſteigen. 1910 betrugen die Ausgaben bereits 49 000 Mk. 191fe 62 000 Mk., 1912: 79 000 Mk., 1913: 94 000 Mk., 1914: 117 000 Nk.. 1915: 130 000 Mk., 1916: 145 000 Mk., 1917: 162 000 Mk. Die Ein⸗ nahmen beliefen ſich demgegenüber 1910 auf 24.000 Mk. Für 1918, ſind ſie auf 40 950 Mk. veranſchlagt. Jeder einzelne Studierende koſtet danach bei einer Geſamtzahl von 223 Studlerenden der Stadt Mannheim 1000 Mk. Aus Baden ſtammen ungefähr die Hälfte der Studierenden, aus Mannheim 24. Bei einem weiteren Ausbau der Handelshochſchule rücke auch die Notwendigkeit der Errichtung eines eignen Heims in immer größere Nähe. Die Stellungnahme der Regierung, die einen Zuſchuß abgelehnt habe, laſſe darauf ſchließen. daß die Regierung ebenfalls einem weiteren Ausbau der Hochſchule⸗ ablehnend gegenüber ſtehe. Das einzig Sympathiſche der Vorlage ſei, daß die neue Dozentur etwas Erſprießliches leiſten könnte für unſere Kriegsbeſchädigten u. a. durch Feſtſtellung der Berufseignung⸗ Dagegen habe ſeine Fraktion ſchwere Bedenken nach der Richtung, daß die Dozentur allenfalls für Unterſuchungen zu Gunſten der Aus⸗ nußung der Arbeitskräfte durch unſere Induſtrie benutzt werden könnte. Seine Fraktion fordere deshalb eine beſtimmte Erklärung durch die Leitung der Handelshochſchule und werde von der Antmort die weitere Haltung abhängig machen. Aus Luòwigshaſen. Der Voranſchlag der Einnahmen und Ausgaben der Skadſt Cudwigshafen für 1918 iſt erſchienen. Darnach darf die Finanzlage: der Stadt trotz des lang andauernden Krieges als eine äußerſt genannt werden. Den mitunter ganz bedeutenden ehrausgaben der Stadt ſtehen auch dementſprechend höhere Mehr⸗ einnahmen ggenüber, ſodaß es einer Erhöhung des bisherigen Umlagenſatzes von 190 Prozent nicht bedarf. Ddie Geſamtein⸗ nahmen der Stadt ſind für 1918 mit Mark 7 259 078 vorgeſehen egenüber Mark 3 916 104 im Jahre 1917, mithin ein Mehr von kark 1 342 974. Das Vermögen der Stadt beziffert ſich auf Mark 53 111807, die Schulden betragen Murk 23 844 267, mithin ein Reinvermögen 1916 von Mark 30 067 538. Die Seelenzahl beträgt 5 Zt. ungefähr 101 000 gegen 83 301 im Jahre 1910. An ordenf⸗ ichen Einnahmen für 1918 ſind ü. a. veranſchlagt: Aus Kapi⸗ talzinſen Mark 65 864, aus Grundſtücken Mark 109 864, Zuſchuß des Gaswerks 100 000(1917 170 000 Mark), Waſſerwerk 160 000 Mark Mart(wie im Vorjahre), Elektrizitätswerkbetrieb 160 000 Mark (wie im Vorfahre), aus Erziehung und Bildung Mark 146 013, an. ordentlichen und außerordentlichen Gemeindeumlagen Mark 5 990 054,(mehr gegen 1917 Mark 1 640 760. Unter den ordent⸗ lichen Ausgaben figurieren u. a. Höhere Lehranſtalten Mark 166 758 Polksſchulen Mark 1 227 240, gemeindl. Verwaltungsdienſt Mark 498 925, Polizeiverwaltung Mark 310 330, Bauweſen Mark 288 115, Verkehrswege, Straßen ete. Mark 161 250, Stadtgärtnereibetrieb Mark 98 075, Sicherheit der Perſonen und des Eigentums Mark 175 679, Geſundheit und Wohlfahrt Mark 534 256, auf Wohltätigkeit Mark 342 900, darunter Zuſchuß an den Ortsarmenverband 310 000 Mark, auf öffentliche Abgaben und Laſten Mark 241 700, auf die Schulden Mark 723 434. 15 Nus dem Großherzogtum. Bruchſal, 21. März. Der ehemalige Landtagsabg. Wilh. Keller und ſeine Gattin konnten das Feſt der goldenen Hoch⸗ ze it begehen. 5 Karlsruhe, 16. März. Der Lebensbedürfnisverein hatte im Jahre 1917 bei einem Umſatz von 5 316 435 Mark einen Reingewinn von 361 468. Mark, ſodaß wieder eine Dividende von 6 Prozent verteilt werden kann. Die Zahl der Mitglieder be⸗ trägt 12 229. * Piineurt 21. Anläßlich des 25jährigen Dienſt⸗ ubiläums des Oberbürgermeiſter Hermann fand eine ürgergusſchußſitzung ſtatt, in welcher in Anerkennung der bedeutenden Verdienſte des Stadtoberhaupts elnſtimmig die Bewilligung eines Ehrengehalts von 2000 Mark beſchlaſſen wurde. Außerdem wurde Oberbürgermeiſter Hermann im Auftrag der Stadtverwaltung ein Gemälde überreicht. * Sk. Märgen, 19. März. Am 12. März verſchied hier der allgemein beliebte Forſtmeiſter Hermann Reuter. Am 10. März 1859 in Karlsruhe geboren, beſuchte er dort das Gymnaſium und widmete ſich zunächſt dem Studium der Rechtswiſſenſchaften. Seine angeborene Liebe zur Natur, zu Feld und Wald veranlaßte ihn jedoch, ſich nach einigen Semeſtern dem Studium der Forſtwiſſen⸗ ſchaften in Karlsruhe zuzuwenden. 1885 wurde er Forſtpraktikant und 1897 Oberförſter. Er verwaltete die Forſtämter in Stühlingen. Bretten, Adelsheim, Kippenheim, Steinbach und trat im April 1912 ſeine letzte Stelle in St. Märgen an, wo er bald zum Forſtmeiſter ernannt wurde. Obwohl er bei Kriegsgusbruch ſein 55. Lebensjahr ſchon überſchritten hatte, ſtellte ſich Reuter am 2. Mobilmachungstag als Hauptmann der Landwehr dem Vaterlande zur Verfügung und verſah freudig und pflichtgetreu ſeinen Dienſt im Feld und Garniſon. bis ſein Geſundheitszuſtand ihn zwang, in ſeine geliebten Berge urückzukehren. Reuter war ein echter Weidmann, voll Lebens⸗ deibe voll Humor, voll Freude an allem, was mit ſeinem Beruf zuſammenhing. Seine Verdienſte um Waldungen, Wege und Wild ſeines hieſigen Bezirkes ſind anerkannt. Von ſeinen Vorgeſetzten geſchätzt, von ſeinen Untergebenen geehrt, war er auch durch ſeine freundliche Leutſeligkeit überall beliebt. Wie großer Volkstümlich⸗ keit er ſich erfreute, zeigte laut„Freib. Ztg.“ der Tag ſeiner Be⸗ erdigung. Von nah und fern, krotz ſchlecht gangbarer Wege, war die Bevölkerung zuſammengeſtrömt, dem beliebten Manne die letzte Ehre zu erweiſen. Hauſen i.., 21. März. Hebels Patenkind, Frau Amalte Bohling in Dresden, die vor 8 Tagen ihren 96. Geburtstag in voller Rüſtigkeit begehen konnte, iſt am Sonntag zu Grabe ge⸗ tragen worden. Damit iſt die letzte Zeitgenoſſin Hebels geſtorben. X* Langenſteinbach(Albtal), 22. März. Die Witwe Juliane Bauchert konnte letzter Tage ihren 100 Geburtstag be⸗ gehen. Sportliche Rundſchau. Stüdtewettſpiel Heidelberg—Mannheim. 7·1. Unter großer Beteiligung des Publikums fand verfloſſenen Sonntag bei prächtigem Frühlingswetter das Städtewettſpiel Heidelberg—Mannheim ſtatt. Die Mannſchaften ſtellten ſich in ung 7 ee den beiden Schiedsrichtern(Dr. Giulini un irn): Kohlmeier. Mayer Heizler P. Jüdel O. Jüdel Joſt Schröder Lorenz Kuhn Selb Chriſtophel Hormuth Hamberger Bejean Fehmann Henn Zapp Martin Zahn H. Haußmann Seibert 5 A. Haußmann. Die Mannheimer Mannſchaft zeigte ein ſehr gutes Spiel, wo⸗ bei beſonders der Mannheimer Torwart ſehr gute Leiſtungen bot, litt aber offenſichtlich daran, daß die aus zwei Vereinen(V. f. R. und M. T. V. 1846) ſtammenden Spieler ſich nicht verſtanden, außerdem war der— hervorragende rechte Verteidiger durch eine Beinverletzung ſtark benachteiligt. Die Heidelberger Mann⸗ ſchaft des H. C H. zeigte ihr gewohntes flinkes Spiel und war in allen Teilen ausgeglichen. Es wurde beſonders in der 1. Halbzeit von beiden Seiten ein glänzendes Spiel gezeigt, ſodaß die Situa⸗ tionen blitzſchnell wechſelten und beide Tore in Gefahr kamen. Die 2. Halbzeit ſtand in dem Zeichen der Ueberlegenheit Heidelbergs. Beſſeres Zuſammenſpiel, Schnelligkeit und Ausdauer verhalfen Heidelberg zum Sieg. Jeder Zuſchauer konnte aus dieſem Spiel erſeben, wie ſelbſt unter den ſchwierigen Kriegszeiten der Hocken⸗ Sport der beiden Nachbarſtädte auf achtbarer Höhe gehalten wird zum Segen der heranwachſenden wehrfähigen Jugend. H. C. HK. A A. M. Das Städtewettſpiel Karlsruhe gegen Mannheim ge⸗ 7 wann Karlsruße mit 5⸗8(Halbzeit:2) Toren. N A.————— FACTTCTCTTTTTT 5 — 1 TDreſtag, den 22. März 1918. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 4 Nr. 138. 5. Seite. Deulſcher Reichskag. Sitzungs bericht. ſBerlin, 22. März 1918. (Von unſerem Berliner Buro.) ö Auf der Tagesordnung der Freitagsſitzung ſtehen eine Reihe bvon kleinen Anfragen. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Dool⸗ mann(Vp.) erklärte der Vertreter des Kriegsmini⸗ ſteriums, die ſchärfſte Abſchließung der Gefangenenlager in baulicher Hinſicht und die ſtrengſte Bewachung waren die Haupt⸗ maßregeln, um Fluchtverſuchen der Kriegsgefangenen vorzubeugen. Doch wäre bei der Beſchränkung des Bewachungsperſonals und bei der großen Zahl der Gefangenen eine vollkommen ſichere Be⸗ wachung nicht durchzuführen. i Auf eine Anfrage des Abgeordneten Müller⸗Meiningen —5 Generalmajor von W̃ riesberg die Zuſage, daß die Ent⸗ Jahrganges 1869 in nächſter Zeit durchgeführt wer⸗ 12 15 aſſung des den würde. ̃ In zweiter und dritter Leſung wird hierauf der Entwurf be⸗ treffend die vorläufige Regelung des Reichshaus⸗ zaltes für das Rechnungsjahr 1918 gegen die Stimmen der un⸗ abhängigen Sozialdemokraken angenommen. — Auß der Tagesordnung ſteht dann die dritte Leſung der fünfgehn Nilliarden⸗Kreditvborlage, die das Haupt⸗ intereſſe des Tages in Anſpruch nimmt. In längeren Ausführungen begründet als erſter der Sozial⸗ demokrat Ebert den Standpunkt ſeiner Partei, die den geforder⸗ ten Krediten zuſtimmt, daran aber die Forderung knüpft, daß der bisherigen Verſchwendung bei der Beſchaffung von Kriegsmatertal Sinhalt geboten werden müſſe. Gegen die Stimmen der unabhängigen Sozialdemakraten wird Kreditvorlage angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Friedensvertrags mit Rußland und Finnland und der Aaater Beerichterſtatter iſt Abg. Junck(Ntlb.): Der Ausſchuß ſchlägt vor, die Vorlagen anzunehmen. Ueber wichtige Punkte iſt im Ausſchuß Aufklärung erzielt worden. Der Ausſchuß ſchlägt fol⸗ gende Entſchließungen vor: 1. Den Reichskanzler zu erſuchen, bei den weiteren Verhand⸗ klungen mit der großruſſiſchen Republik auf eine Sicherung der be⸗ ſtehenden, durch die langjäh igen Fahlungsverbote entwerteten deut⸗ ſchen Forderungen durch Uebernahme einer Ausfa lI⸗Bürg⸗ ſchafk hinzuwirten gegen Zuſicherung der Gegenſeitigkeit ſeitens des deutſchen Reiches. 2. Den Reichskanzler zu erſuchen, bei Austauſch der rati⸗ fizierten Urkunden über den deutkch⸗ruſſiſchen eeden, vertrag eine i zwiſchen der Vertragſchließenden darüber herbeizuführen, daß Meinungsverſchiedenheiten über die Auslegung einem Schiedsgericht unterbreitet werden und daß in entſprechender Weiſe bei künftigen Friedensverträgen die Schiedsgerichtsklauſel aufgenommen wird. 3. Den Reichskanzler zu erſuchen, bei Abſchluß der künf⸗ tigen Friedensverkräge dahin zu wirken, daß Verein⸗ barungen über eine Mindeſtforderung auf dem Gebiete des Ar⸗ beiterſchutzes und der Sozlalverſicherung zwiſchen den vertragſchließenden Staaten herbeigeführt werden und für die Ausgeſtaltung eines internationalen 2. deiterſchutzes und der F die Grundlage einer weiteren Ent⸗ wickelung geſchaffen wird. f Eine enfchtkeßung der Mehrheitspartelen autet: 72 Der Reichstag pricht bei der Verabſchiedung des deutſch⸗ kuſſiſchen Friedensvertrags die Erwartung aus, daß gemäß der Erklärung des Reichskanzlers vom 29. Nopember 1917 und den Erklärungen des deutſchen Friedensunterhändlers in Breſt⸗Litowfk em Selbſtbeſtimmungsrecht von Polen, Litauen und Kurland Rechnung getragen wird, daß ſofort Schritte getan werden, um den gtaatlichen usbau mit einheimiſcher Zionlverwaltung in die Wege zu leiten, daß die bisherige Volks⸗ dertretungen auf eine breitere Grundlage geſtellt werden, daß die die don den bisherigen Volksvertretungen mit dem Deutſchen Reich dewünſchten Vereinbarungen ziemlich bald getroffen werden. „ Abg. Scheidemann(Soz.): Das Ziel der Sozialdemokratie iſt im 25 die erfolgreiche Verteidigung durch einen Völker⸗ frieden zu beendigen, der auf Verſtändigung beruht. Dieſes Ziel wird durch den vorliegenden Friedensvertrag nicht ge⸗ fördert werden. Den Intereſſen des Deutſchen Reiches, die eine dauernde Beruhigung der Verhältniſſe und eine engere Freund⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland und dem ruſſiſchen Volke erfordern, wird die im Oſten geführte 1 nicht entſprechen. Wir müſſen fordern, daß eine wirklich demokratiſche Selbſt⸗ beſtimmung Polens, Litauens und Kurlands ge⸗ ſichert wird, damit ein dauerndes Freundſchaftsverhältnis Deutſch⸗ lands mit dieſen Stagten und dem ruſſiſchen Volke nicht unmöglich gemacht wird. Wir könen uns mit der Art des Zuſtandekommens des Vertrags, bei dem der Reichstag ausgeſchloſſen war, und ſeinem weſentlichen Inhalt nicht einverſtanden erklären. Da aber durch den Vertrag der Kriegszuſtand im Oſten tatſächlich beendigt wird, ſo wollen wir ihn auch nicht ablehnen. Wir werden uns der Ab⸗ timmung enthalten. Dem Vertrag mit Finnland immen wir zu. 10 e Abg. Groeber(Ztr.): Man hat dem Friedensvertrag nach⸗ beſagt, baß er nicht 55 zeiner Verſtändigung beruht. So darf man die Frag nicht ſtellen. Auf eine andere Weiſe war der Friede gicht zu erreichen. Mit einer wahren Lammesgeduld haben ſich die deutſchen Unterhändler bemüht, zu einem Abſchluß zu kommen. rotzky und ſeine Kollegen hielten Brandreden ſchärfſter Art, die eine Verhöhnung aller Beſtrebungen zur Herbeiführung eines ernünftigen Friedens waren. Da die Ruſſen die Friedensverhand⸗ lungen abbrachen, wurde Deutſchland geradezu gezwungen, den Kampf wieder aufzunehmen. Daß die deutſche Regierung ſich nun ohne klare Bedingung auf nichts mehr einließ, war durchaus be⸗ ßechtigt. Friedensverhandlungen nach einem ſo ſchweren Kampfe ſnd lein Spiel und auch nicht eine Ark akademiſcher Doftor⸗ iſſertatton, ſondern eine ernſte Arbeit. Wenn der Gegner nicht den moraliſchen Mut beſitzt, ſeine Niederlage und deren Folgen Tawerkennen, ſo muß ihm die andere Seite zu Hilfe kommen. affür, daß der Friedensvertrag gut iſt, gibt es keinen zeſſeren Beweis, als den Wutſchrei Englands. Augenklick, wo England die Hand auf die holländiſchen Schiffe legt, irf es auch nicht entfernt von Gewalt reden. Für uns iſt das wichtigſte in der Entſchließung die Stelle über die Schieds⸗ zerichte. Auf dieſem Weg iſt die Sicherung des Friedens zu erreichen, und der Vorgang iſt ſowohl für ſpätere Friedensverträge, As auch für das Völkerrecht von größter Bedeutung Der Ge⸗ anke der Schiedsgerichtsbarkeit marſchiert, und er marſchiert gut. Die volle Durchführung des Selbſtbeſtimmungs⸗ chts der Randvölker iſt zur Erhaltung freundſchaftlicher Be⸗ lehungen von weſentlicher Bedeutung. Wenn wir den Gang Res Kieges überſchauen, dann haben wir das Gefühl des eiters über den gefrorenen Bodenſee. Mit Schaudern können r nur denken, an welchem Abgrund wir gottſeidank glücklich vor⸗ ergekommen ſind. Wir haben allen Anlaß, dies in Demut und eſcheidenheit anzuerkennen. Wo wwären wir ohne die gnädige Üfe Gotes hingekommen?(Sehr wahr im Zentrum) Und das erechtigt uns zu hoffen, daß wir auch die letzten Schwiertg⸗ Witen in dem etzt beginnenden furchtbaren Endkampf über⸗ inden werden. lcht erſt anerkanm werden. Polens muß ſa von unſerer Seik⸗ Neuerding shaben wefte angeſehene begonnen, durch ihre eigene Mit⸗ Geſtaltung vorbereitend Die ſtaatliche Exiſtenz dalitiſche Kreiſe dieſes Landes u kung an ſeiner künftigen 11 ie deutſche Reichsleitung wie die Leitung der öſterreichiſch⸗ Wege weiter zu ſchreiten. bisher der Behörde obliegenden kaufmönniſch⸗techniſchen In dem zempfohlenen Geſchäftsſtellen, die Jrledensſchliſſe im Oſten vor dem Reichslag. ungariſchen Monarchie begrüßen jede Tätigkeit, die ſich in der gleichen Richtung bewegt wie die ihrige, über die 1 vor wenigen Tagen der Reichskanzler dahin ausgeſprochen hat, da ſtellung der eigenen Intereſſen auf dauerade gute nachbar⸗ liche Beziehungen zu den neuerſtandenen Staaten gerichtet iſt. Stellvertrefer des Reichskanzlets von Payer: Die Relchsleitung kann in der vorliegenden Entſchließung im cheſentlichen eine Bekräftigung der von ihr bisher be⸗ triebenen Politik und eine Anregung erblicken, auf dieſem Der Reichskanzler hat ſchon am 29 No⸗ vember 1917 hier ausgeſprochen: Was die ehemals dem Szepter des Zaren unterworfenen Länder Polen, Kurland und itauen betrifft, ſo achten wir das Selbſtbeſtimmungsrecht ihrer Völker. Wir erwarten, daß ſie ſich ſelbſt dieſenige ſtaat⸗ liche Gewalt geben werden, die ihren Verhältniſſen und der Richtungihrer Kultur entſpricht. Der Reichskanzler hat damals hinzugefügt, daß alle dieſe Dinge noch in der Schwebe ſeien. Mittlerweile iſt doch manches geſchehen. Ddie Selbſtaän⸗ digkeit Kurlands iſt von der Reichsleitung anerkannt worden. Die Verhältniſſe in Litauen ſind menigſtens ſomeit ge⸗ klärt. daß eine Deputation des dortigen Landesrates mit den nötigen Vollmachten ausgerüſttet unterwegs iſt und im Laufe des morgigen Lages hier eintreffen wirb. Diefer Deputation gegenüber wird es keine Schwierigkeiten haben, in den nächſten Tagen die Aner⸗ kenntnis der Selbſtändigkeit auch dieſes Landes zu geben Die weitere ſtaatsrechtliche und politiſche Geſtaltung dieſes Landes liegt dann zunächſt in ſeinem eigenen Willen. Wir zweifeln nicht, daß es gelingen und daß es möglich ſein wied, das beiderſeits er⸗ ſtrebte frledliche und gemeinſchaftliche Zuſammen⸗ leben zu regeln und dann auch dauernd zu erhalten. Auch die Reichsleitung iſt der Anſicht, daß es als eine Vor⸗ ausfetzung der dedelhlichen ſtaatsrechtlichen Entwick⸗ lung der drei genannten Ländor angeſehen werden muß, daß ihre künftigen Volksvertretungen auf breiter Grund⸗ lage aufgebaut werden. Sie geht dabei davon aus, daß nur das wertvoll ſein kann, weil nur eine von dem Vertrauen des Vol⸗ kes getragene Vertretung in der Lage ſein wird, über die nötige Autorität zu verfügen. Das Verlangen, das in der Entſchließung weiter geſtellt iſt, nach Einführung einer einheimiſchen Zivilverwaltung in dieſen durch die Opfer und Laſten des ieges ſo ſchwer be⸗ troffenen Staaten erſcheint auch der Reichsleitung als ein berechtig⸗ tes Streben. Sie verkennt nicht die Schwierigkeiten, die ſich auf dieſem Gebiete noch der Durchführung dieſes Gedankens entgegen⸗ ſtellen werden. Aber ſie glaubt, daß dieſe nicht unüberwindbar ſein werden. Die Reichsleitung iſt bereit in ihrem Teil ernſtlich darauf hinzu⸗ wirken, daß dieſen verſtändlichen Wünſchen der Völker entſprochen wird. Auf baldigen Abſchluß drängen nicht nur die politiſchen Verhältniſſe, die Klarheit heiſchen, ſondern es wäre geradezu als eine Erlöſung für ſämtliche Beteiligte anzuſehen, wenn nach jahrelangem Ringen und nach ben Unſicherheit endlich mit Brief und Siegel beſtätigt werden koͤnnte, daß die übermüdeten Völker wenigſtens in dieſem Teil der Welt bald ungetrühter bürgerlicher Arbeit und der Seg⸗ nungen des Frledens und der Ruhe ſich erfrenen könnten.(Lebhafter Beifall.) Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 22. derlautbart: Nichts zu melden. Der Chef des Generalſtabs. * Engliſche Anmaßung in Itaſien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der ſchweizeriſche allgemeine Preſſedienſt meldet von beſon⸗ derer italieniſcher Seite: Die Engländer haben in Genua von dem Hotel Miramare Beſitzergriffen und ſes als Offiziersheim für engliſche Offiziere eingerich⸗ tet. Ebenſo wurde eine große Fabrik bei Genua zum 14 5 liſchen Proviantamt gemacht. Dieſe Fabrik hatte keinen Bahnanſchluß, die Engländer legten unbekümmert um den offiziellen italteniſchen Proteſt ohne weiteres den Bahn⸗ anſchluß an, wobej mehrere im Wege ſtehende Privathäuſer geſprengt wurden. Irgendwelche Scheitte zur Entſchädigung des italieniſchen Eigentums wurde trotz Drängens der italieni⸗ ſchen Regierung nicht unternommen. Die Engländer erwei⸗ tern ſyſtematiſch immer mehr ihren Einfluß auf den Hafen von Genua, um dieſen ganz in ihre Macht zu bekommen. Das Verhältnis zwiſchen Engländern und Italienern iſt auf Grund dieſer Vorkomniſſe ſehr geſpannt. Muſelmanen aus Epirus zu den Vaffen gerufen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Athen: Ein königlicher Erlaß beruft neun Klaſſen von M uſelmanen von Epirus unter die Waffen. Maßnahmen zur Erfaſſung der neuen Erule. In einem Rundſchreiben vom 28. Februar hat der Staats⸗ ſekretär des Kriegsernährungsamts den Bundes⸗ kegierungen die Anregung unterbreitet, im Intereſſe der beſſeren Erfaſſung der landwirkſchäftlichen Erzeugniſſe bei den Kommunal⸗ verbänden Geſchäftsſtellen einzurichten, denen die geſamten rbeiten auf dieſem Gebiet übertragen werden ſollen. Der Erlaß bedeutet zugleich eine eniſchiedene Ablehnung gewiſſer utopiſcher Pläne, durch welche die Kreiſe der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften ver⸗ ſucht hatten, die bisherige ſtaatliche Zwangswirtſchatf zugunſten einer ausſchließlich auf die Intereſſenorganiſationen der Erzeuger geſtellten Regelung zu heſeitigen. Derartigen Abſichten tritt der Staatsſekretär ausdrücklich entgegen und ſieht für die von ihm äfte die in keiner Weiſe die Zuſtändigkeit und Verantwortlichkeit der Behörden ausſchalten ſollen, in gleſcher Weiſe die Heranziehung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, der Händler oder von Organiſationsbildungen aus beiden Kreiſen vor. Um die Durchführung der Anregung im Sinne des Kriegs⸗ ernährungsamts ſicherzuſtellen, hat der Deutſche Handelstag im Be⸗ nehmien mit betelligten Fachverbänden Maßnahmen in die Wege ge⸗ leitet, die darauf abzielen, alle für das Ankaufsgeſchäft in Betracht kommenden Kreiſe ſowohl des Handels wie der la udwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften in paritätiſchen Vereinigungen zu⸗ ammenzufaſſen, durch die den zuſtändigen Behörden ihre lückenloſe nanſpruchnahme für die Zwecke der neuen Einrichtung in ſachdien⸗ licher 1 erleichtert werden wird. Es werden derartige pari⸗ tätiſche Zuſammenſchlüſſe in der Form der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung oder der Genaſſenſchaft für größere Verwaltungs⸗ bezirke, in Preußen eiwa für den Bereich einer Provinz, vorgenom⸗ men werden, und es beſteht der Gedanke, daß dieſe Geſellſchaften alsdann die Pröſentationskörper abgeben werden, mit deren Hilfe ſich der Aufbau der Geſchäftsſtellen in den einzelnen Kum⸗ ſſie unter Sicher⸗ März.(w2B. dichtamttich.) Amilich wird munalverbänden fle dleſen daneben ſollen die Vereinigungen zugleich den Mittelpunkt für dieſenigen Ankaufs⸗ und Verteilungsgeſchäfte in landwirtſchaftlichen Erzeugmſſen bilden, deren Wahrnehmung in der Hand der oberen VPerwaltungsſtellen liegt. 2 Wie die ſo in Ausſicht genommene Organiſation die Gewähr für eine richtige Zuſammenſetzung der Geſchäftsſtellen bietet, ſo wird durch ſie zugleich auch die Möglichkeit geſchaffen werden, mit den Geſchäftsſtellen einen Gedanken zu verwirklichen, deſſen Wich⸗ tigkeit ſchon bisher von allen Seiten anerkannt war, deſſen prak⸗ tiſche Durchführung ſich indeſſen bei dem beſtehenden Verwaltungs⸗ und Bewirtſchaftungsapparat nur ungenügend erreichen ließ; näm⸗ lich die umfaſſende Beſtellung aller befähigten und berufenen Kräfte für die Bewältigung der Aufgaben des Kommi ſſionär⸗ dienſtes. Der Deutſche Handelstag hat in dieſem Zuſammendange die Anregung gegeben, daß den nach ſeinen Vorſchlägen einzurichten⸗ den kommunalen Geſchäftsſtellen ſelbſt die Funktionen des Kommiſſi⸗ närs übertragen würden, zugleich mit der Verpflichtung. als Unter⸗ kommiſſionäre alle dieſenigen Firmen und Organiſationen u be⸗ ſchäftigen, die bereits vor dem Kriege den Ankauf der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe im unmittelbaren Verkehr mit den Landwirten des Kommunalverbandes betrieben haben. Wenn die Kömmunalverbäude ſich einem derartigen Anſpruch, der durchaus im Intereſſe der Exfaſſungsaufgabe liegt, bisher mit mehr oder weniger Recht widerſetzt haben, weil ihnen ein Zufammen⸗ arbeiten mit einer größeren Zahl von Kommiſſionären zu ſchwierig erſchien, ſo wird für die aus den beteiligten Kreiſen ſelbſt gebildeten Geſchäftsſtellen dieſer Einwand ulcht mehr gelten. Sie werden viel⸗ mehr bereit und befähigt ſein, jedem, der willens und geeignet iſt, bet der kriegswirtſchaftlichen Ernteerfaſſung mitzuwirken, die Bahn hier⸗ für zu eröffnen. So verſpricht der hier in kurzen Zügen umriſſene Plan, an deſſen Ausführung im Benehmen mit den zuſtändigen Zentralſtellen bereits tatkräftig gearbeitet wird, eine großzügige Organſſation, die, Gerechtigkeit nach allen Seiten verbürgend, vor allem in den Dienſt des ſachlichen Zieles geſtellt iſt, durch die Nu xbar machun 9 aller in den beteiligten Kreiſen ſich bietenden Kräfte, Erfah⸗ rungen und Einrichtungen aus der kommenden Ernte das Letzte für die Ernährung des Volkes und für ein weiteres Durchhalten im Kriege herauszuholen. Handel und industrie. Ausenntzung der bayrlschen Wasserkratte. An der bereits gemeldetien Gründung der mit vorläuff 100 000 Mark Stammkapital ausgestatteten Oberlech G. m. b. in München sind folgende Firmen als Gründer beteiligt: Deutsche Effekten- und Wechselbank in Frankfurt a.., Wayß u. Freytag .-G. in Neustadt à.., Metallwerke Starck, Michael u. Co. 1¹ Berlin, Metallwerke I. Flörsheim in München-Moosach, sowie Zivilingenieur Dr. Ludwig Fischer-Reinau in Zürich. Letzterer und Dr. A. Strauß I, Rechtsanwalt in München, sind Geschäkts⸗ kührer der Gesellschaft. Die bedeutenden Wasserkräfte des Leck sollen ausschließlich zur Ausnützung auf dem Gebiete der elekiro· chemischen und elektrometallurgischen Industrie Verwendung finden. An den Ausbau soll in nicht allzulanger Zeit geschritied Nutzbarmachuntz der Holsvorrate ein Nausslaud. Es sind jett Bestrebungen im Gange, die eine Erfassung der in den neu besetzten Gebieten Rußlands vorhandenen Ilolz- bestände unter Mitwirkung maßgebender Holzindustrieller be- zwecken. Besondere Kommissionen werden durch Bereisung der in Frage kommenden Gebiete feststellen, was an Hölzern verfüg · bar und entbehriich ist, Die großen Verbände der deutschen Holzindustrie haben, wie wir ukren, ihre Vertreter in die Kom missionen entsandt. Die Haumwonernte. Washington, 20. Marz.(WITB.) Laut dem Bericht ceg Zensurbureaus betrug die g. Baumwollernte einschließlich Einters im letsten Jabe 11 286 000 Ballen zu 500 Pfund. Mannbheimer Eflentenbörse, Der beutige Börsenverkehir verlief ziemlicn anregend umd bestand lich für eine Anzahl Industrieaktien bei ere höhten Kursen gröfßere Kauflust. Wir erwähnen: Benz, Hedderu- heimer Kupfer, Karisruher Maschinenbau, Zementwerke Fleidel berg, Dinglersche Maschinenfabrik, Süddeutsche Drahtindustria Zellstoffabrik Waldhof, Zucherfabrik Waghäusel, Unionwerdes Mannheim und Anilin-Aktien. Brauerei Eichbaum-Aktien waren auch höher begehrt, jerner Mannheimer Versicherungs- und Ober⸗ rheinische Versicherungs-Alctien. Frankfurter Wertpapterbürse. Frankfurt. 22. März. Mit Spannung sieht die Börse der enen Offensive im Westen entgegen, deren Enlwickl sie mit Zuversicht ęrwartet. Nach der in den letzten Jagen vorherr- schenden Zurückhaltung trat auf Rückkäufe eine Belestigung auf einzelnen Gebieten ein. Das Geschäft war allerdings nichit hedeu- tend. Besondere Beachtung schenkte man dem 0 markt, auf dem man Interventionskäufe in den Aktien der Daimler Motoren bemerkcte, die sich einige Prozent heben kounfen. Adler- —— Kleyer, Fahrzeug Eisenach, Benz sowie Mönus konnten sich estigen. Am Schiffahrisaktienmarkt prügte sich die freundliche Stim mung am deutlichsten aus. Hier wuürden Norddeutsche Lloyd und Pakelfahrt haher. Unter den Montanaktien beanspruchfen Ober⸗ bedarf und Caro das meiste Interesse. Im Anschlug waren auch Phönix gebessert. Von den Elektropapieren waren Schuckert, Bergmann besonders gesucht. üstungsaktien- Chemische Werte setzten mäßige Erholung durch, besonders Badische Anilin und Höchster Färben. Peiroleumwerte lagen rulhlig, aber fest. Kaliaktien konnten sich belesti heitskursen war die Haltung entschieden fester, Guten Eindruck hinterlieg auf dem Bankenmarkt der Geschäftsabschluß der Com- merz- und Disconto-Bank. Er führte zum beiestigten Verkehr hei⸗ mischer Bankaktien. Am Reutenmarkt blieb der Verkehr ruhig. Etwas Nachfrage trat für 35%% Anleihen hervor. Russen und Japaner beiestigt. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft vor- 2 2 ivatdiskont 4. Dartser Wertpapferbörte. PAR18 21. Närz(Kasen-Markt.) f wiegend fest. Pr Rege Umsatze fanden in Zellstoff Waldhof statt. Im ludustrieverkeir nüt Ein⸗ 21.20. 21. 20. 21. 20. %0 Antehe..15.H5DSaragessa. 435 4480 Toͤjng 5% ente 88.85 86 7uer fanat, fed däe die Finto: tode 1809 4% Span.ůuß. d Thom Houst 702 7098/ Cape Gopper 32.— 92. Sooftussen 1906 80.—..—Ratt Fay 443 445/ China Copper—.—32— 29%„de. i888 80.60 O0.25 Cacatee% 5 24/ Utde gopger 887— 87— % Torken 62. 5 62.—Halakka 131— 132ſ mareis.159.— 191.— Bang. de Farlef.8.JSau.— 1027( be Seere— 354.— greg tronnals 10.80 10c0Srianek...196 188ſ Hotdfielas. 45— 48.— Un, Farislen. 612/ eiſtlanosgff.. 22 22“/ Tena G0—— Metro, dltan z25 eeſwatizoſt fanr.— 357 /Jägersfont. 108.— 107 Mord Espoag.“ de 36l.e daphto.. 198 187 fandmines, 75.— 74— Spasekl Copper—.(zuletzt 30.%) eirte Handelsnachirlenten. Berlin, 21. März.(WIB.) In der Aufsichtsratssitzung der Commerz- und Disconto-Bantt legte die Direklion die Abrechmun für das Geschäftsjahr 1917 vor. Es wurde beschlossen, der à den 11. April d. J. einzuberufenden Generalversammlung die ver- teilung einer Diyidende von 7% gegen 6 i. V. vorzus Schiterbôrse au buisdurp-Nνν,e. Duisburg-Ruhrort, 21. März. Amtliche Notierungen, Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg —— flach Mannheim.—; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr⸗ Häfen nach Mainz-Ouslvasburg 3..00, nach Mannheim.60 bis 380 M. 100 f 218 WMWW — — ——————— ————— —————————————————————————————————————————————ß— 8———.....—..„5— 7* —————— 2 3—— 5 6. Seite. Nr. 188. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend Ausgabe.) Freitag, den 22. März 1918. die Junken des Aelhers. Noman von Friedrich Jacobſen. 20)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Auch noch die Alſter ausſaufen,“ vollendete Schmidt lachend. ⸗Sie hätten Geheimpoliziſt werden ſollen, Janſen. Gegen Sie iſt Sherlock Holmes der reine Waiſenknabe. Und worauf läuft das Ganze hinaus?“ „Weiß ich nicht. Meine Kaſſenſcheine ſind echt, davon habe ich mich gründlich überzeugt, und das andere kann der Geſellſchaft wurſt ſein. Wenn wir alle Hochſtapler zurückweiſen wollten, die in unſeren Kähnen ſpazieren fahren, dann könnten wir bald die Bude zumachen. Und dieſes iſt meine unmaßgebliche Anſicht.“ 2*** Schon am folgenden Morgen erlebte Janſen einen Triumph, der ſeinen ſkeptiſchen Kollegen vollſtändig niederſchmetterte. Das Bureau wurde um neun Uhr geöffnet, aber die Beamten hatten ihre Plätze noch nicht eingenommen, als ein langer hagerer Mann mit einer Hakennaſe atemlos hereinſtürzte. Er bewegte heftig die ren und ſtellte genau dieſelbe Frage, wle Profeſſor Straten ſie am Tage zuvor geſtellt halte. „Wann geht das nächſte Schiff nach Bombay?“ ⸗In acht Tagen, mein Herr, entgegnete Schmidt. Janſen ſetzte hinzu:„Das letzte aber iſt heute früh um ſechs Uhr abgegangen.“ Der Fremde ließ die Ohren hängen und ſtellte ſich vor:„Kom⸗ miſſar Blanchard von der Geheimpolizei. Hier meine Legitimation!“ Sehr angenehm,“ ſagte Schmidt und machte ein ſehr ernſtes Geſicht.„Womit kann ich dienen?“ „Haben geſtern ein Herr und eine Dame Karten nach Bombay genommen?“ „Nein, aber zwei Herren.“ ee beabt. ſetzte Janſen hinzu,„eigentlich wohl nur andert⸗ rren! Der Kommiſſar fuhr mit dem Kopf herum und ſtarrte in das ſchlaue Geſicht des Kaſſierers.„Ich glaube zu verſtehen. Hier iſt eine Photographie. Erkennen Sie die wieder?“ „Profeſſor Straten aus Berlin,“ bebätigte Schmidt. Sein Echo Janſen fügte hinzu:„Oder ſo herum“ „Jawohl, meine Herren, oder ſo herum,“ knurrte Blanchard. gegenüber der Polizei empfindet. ſchwieg verdrießlich und überließ ſeinem Kollegen ort. Der aber war ſehr groß geworden.„Der andere wurde als Miſter Wilſon aus London bezeichnet, Herr Kommiſſar. Hübſcher Bengel mit glattem Geſicht, ſchwarzen Locken, kleinen Händen und Füßen, rund und appetitlich, kurz—“ „Eine verkleidete Frau!“ fauchte Blanchard. Der Kaſſierer hob vorſichtig die Schultern und lächelte ſchlau. zEs iſt möglich, Herr Kommiſſar. Ich perſönlich hatte ſo nen 9 8 Ich will natürlich nicht indiskret ſein, aber darf ich ragen— „Indiskretion iſt hier Ehrenſache,“ entgegnete Blanchard, der ſeinen Humor wied ergefunden hatte.„Es handelt ſich um ein flüch⸗ tiges Ehepaar, meine Herren. Gegen die Frau liegt nicht viel vor, aber der Mann wird verfolgt wegen Einbruch und— Mord.“ Es entſtand ein unbehagliches Schweigen, man hörte die Fliegen urren. Endlich nahm Schmidt das Wort:„Das iſt der Geſellſchaft natürlich ſehr peinlich, Herr Kommiſſar. Aber wir können unmög⸗ lich unſere Paſſagiere kontrollieren. Der„Delphin“ ſchwimmt gegenwärtig auf hoher See und wird, wenn er überhaupt anlegt, keinen deutſchen Hafen berühren. Aber vielleicht intereſſiert Sie die Mitteilung, daß er einen Funkenapparat an Bord führt. Es iſt alſo immer möglich, ſich mit dem Kavitän zu verſtändigen.“ Ueber das Geſicht des Kommiſſars glitt ein grimmiges Lächeln. „Wenigſtens können wir der Bande den Aufenkhalt an Vord ein bißchen verſalzen. bei Tiſch ganz harmlos das Glas nimmt und dem 8 zu⸗ trinkt:„Auf Ihr Wohl, Herr Rechtsanwalt!“— Aber viel iſt damit nicht genützt. Dieſe Photographie kann ich Ihrem Kapitän nicht zufunken, und der Haftbefehl muß auch auf richtigem Papier vor⸗ faſe werden. Der„Delphin“ iſt natürlich ein Renner erſter aſſe?“ „Ich würde nicht raten, hinterher zu ſchwimmen,“ entgegnete Schmidt mit der kleinen Schadenfreude, die jeder richtige Deutſche ber dann fiel es ihm wieder ein, daß hier ein wirlicher Mörder durch die Maſchen ging.„Ueber⸗ holen kann man das Schiff dennoch,“ ſetzte er ernſthafter hinzu. „Ich ſehe hier ſoeben, daß übermorgen, nachmittags ſechs Uhr, die „Undine“ von Genua aus nach Bombay abgeht. Wenn man die ziemlich bedeutende Strecke berückſichtigt, die der„Delphin“ zurück⸗ legen muß, bis er das Mittelländiſche Meer erreicht, ſo kann es kgum zweifelhaft ſein, daß die„Undine“ ihm zuvorkommt. Von Hamburg nach Genua iſt es mit der Bahn ja nur ein Katzenſprung.“ das 4 Es muß recht angenehm ſein, wenn der Kapitän ſchon ausgeführt. Zwar nicht direkt bis Genua, aber doch bis an die Tür des Bureaus und von dort auf die Straße. Er erwiſchte eine Autodroſchke, warf ſich hinein und brüllte dem Chauffeur einigs Worte zu. Sauſend ginges den Jungfernſtieg hinunter. Die beiden Zurückbleibenden aber ſahen einander an. Dann ſagte Schmidt halblaut:„Was meinen Sie, Janſen, möchten Sie den Kerl auf den Hacken haben?“ Janſen entgegnete:„Lieber wollte ich ſämtliche Fleete und die Alſter und die Elbe dazu— na, Sie kennen ja ſchon meine Leiden⸗ ſcaft⸗ Am Abend zuvor hatte der„Delphin“ bereits ſeine ſämtlichen Paſſagiere an Bord genommen, denn Punkt ſechs Uhr früh ſollte die Ausfahrt beginnen. Es war ein großes, ſchönes Schiff mit dem ganzen Luxus der Neuzeit ausgeſtattet, und Kapitän Ahrens konnte ſtolz darauf ſein, dieſes ſchwimmende Hotel über den Ozean zu führen. Aber der ſonſt ſo joviale Seemann ſaßſetwas grämlich in ſeiner behaglichen Kajüte. Es war ihm da etwas Dummes paſſiert, der Steward, der zu ſeiner perſönlichen Bedienung geheuert war, konnte den Dienſt nicht antreten, denn der Unglücksmenſch lag im Kranken⸗ haus und hatte ein ärztiiches Zeugnis geſchickt. Jetzt in der letzten Stunde einen Erſatz zu bekommen, war kaum möglich, und Ahren? graute ſich ärgerlich den grauen Vollbart. Die Sache fing ja recht nett an, und morgen war obendrein Freitag. Zuletzt griff der Kapitän nach der Zeitung. Es war die letzt für längere Zeit, und ſie brachte auch nicht viel Gutes. Da drüben an der Oſtſeekante hatten ſie ſchon wieder einen umgebracht. Die Geſchichte ſpielte in den beſten Kreiſen, der Ermordete war ein Bankdirektor und als Täter hatte man einen Rechtsanwalt ia Verdacht. Er ſollte mitſamt ſeiner Frau flüchtig geworden ſein und auch ſonſt noch allerhand auf dem Kerbholz baben. Kapitän Ahrens wurde ein bißchen nachdenklich und drückte auf den Knopf der elektriſchen Schelle.„Ich laſſe auf ein paar Minuten den erſten Steuermann bitten.“ Der Gerufene kam. Es war ein noch jüngerer Mann, etwas mehr Seebär als ſein eleganter Vorgeſetzter, mit treuherzigen blaues Augen und einem waſchechten Hamburger Geſicht. „Herr Struwe“, ſagte der Kapitän,„ſetzen Sie ſich mal hierher und leſen Sie dieſen Bericht. Es wäre ſa immerhin möglich— af e mich.— Weiſt die Paſſagierliſte nichts Verdächtige⸗ auf?* „Und wie nannte ſich der andere?“ Er hielt verblüfft inne, denn Blanchard hatte dieſen Sprung (Wortſetzung folat.) Aamnnamaee UAlEk fund MUNCHEN Wagmüllerstr. 15. auilde Aoterner Magtr aus nord- u. süddeutschem Besſtz. a0 Osw. 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Dividende für das Geſchäftsſahr 1917 auf: 6½ 5 jede Altie zu Mk. 600 J5chan. degek Bil. 31. 2 5 11. 5 Ml. 78.—„ 7. Mk 1200 Lit.—u durch den Aktiva. anz⸗ Nen 9 bel zen 1 Pesshs. ſeſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des auf der Pe⸗ euenſchauer wird N Aucſeile entweder mit Firmenſtempel oder dem 15 13 Namen des Einxeichers verſehenen Dividendenſchei⸗]l. Js. begonnen der J4nes Nr. 45 vom 21. März d. J. ab ausbezahlt werden: Die Wnene 1. Nicht eingezabltes Akttenkapitatf— r Attienkapitall. 20.900.000—] in Frankſurt 8. A. Darmſiabt. Ofſenbach a. M. werden vonnenoine vor⸗ 2. Kaſſe einſchl Guthaben bei Noten⸗ er.900.000 an unſeren Kaſſen, vormiltags von—11 Uhr fer⸗ der Zeit von 8½ 78 Ubr u Abrechnungs⸗Banken, fremde 8. Kreditoren ner bei: mittags bis 83 Geldſorten und Kupons.897 253ſ29 2) Noſtroverpſlichtungen 641.55718% Basler Handelsbank, Baſel, Deutſche Bank, Ber⸗ nrchen ſahealle dewerb⸗ 8. Wechſel u. unverzins liche Schatz⸗ b) ſeitens der Kundſchaft bei 8 lin. Berliner Handelsgeſellſchaft, Berkin, Dresdner ſreden ande anweiſungen Dritten benutzte Kredite 247.960,4 Bank. Berlin, Herren Cheneviere& Co., Genf, lichen 8 25 15 a) Wechſel(mit Ausſchluß von b. 0 e) Gutzaben deutſcher Banken 5 Herren Gebrüder Sternn, Hanau a.., Herren un und d) und unverzinsliche Schas⸗ und Banlfirmen.055.491%50 Kronenberger& Co., Kreuznach, Algemeine 75 e Han + 80 anweiſungen des Reichs und der. d) Einlagen auf vrovlſtonsfreier* Deutſche Ereditanſtalt, Leipzig, Herren Krunen⸗ 0 8175 0 99 975 Bundesſtaaten— 40.280.83701 Rechnung berger Eo., Mainz. Mheiniſche Creditbank, den mit den Vorerhe⸗ b) eigene Akzepte 5 1. iInnerholb 7 Mannbeim und deren Zweiganſtalten, Baveriſche bun en Beauftraglen den cheigene Ziebhun en— Tagen fällig.10.981 752.89 Vereinsbank, München, Württembergiſche Vereins⸗ 1 in das S0 8 und d) Solawechſel der Kunden an die 2. darüb.hinaus bank, Stuttgart und deren Zweiganſtalten, Würt 5 1 au Order der Bank— bis zu Mo⸗ 239.11— tembergiſche Bankanſtalt, vorm. Pflaum& Co., Miene 4. Nofroguthaben bei Banken und nataen fällig„.834.289. Stuttgart. Algemeine Nentenanſtalt. Stuttgart. Mann eim, 28. Febr. 10 Bankfirmen 41785.927%79 8. nach 5 Mo⸗ Herren Mareus Berie& Co., Wiesbadeun, Schwei. Gr. Bezerksamt, Abt. wovon im keigdlichen Ausland naten fälltz. 2.. 19.998.558,89 zeriſche Kreditanſtakt. Zürich. C rund M. 225.000.—) eh ſonſtige Kreditoren Frankfurt a.., 20. März 1918 Neeene eee 8. Forſen nan Lonarde gegen 1. 3 0 esuens 5 N 1 U i 6 ee örſengängige wertpapiere. Tagen 18 0 8. Borſchiſſe Naf Saren u. Waren⸗ Dlre kon 1 20 30 af reins! al 2 r. Finter. verſchifungen——* 4 zu 3 Mo⸗ Walfskehl. Kopf. ck „ec. 7 2 klanztage 5 ce—.—„.078 515.85* 7 ee. A) dur ren, Fracht⸗ od er⸗ na ⸗ 5 Fff ß naten fäl!?. 347801.082 92 31.249.574(0 57.888. 18700 Portland-Cementwerke en b) burch andere Sicherhelten 4. 5050 5 Schecks A Farrenhaltang 7. Eigene Wertpapiere evpte 3 2 1 5 5 b. e Zuchtböcke, öf⸗ 4) Antef en u. verzinsliche Schot⸗ 2860 10h eingelöe Scheces 12211% dart.5auſe2 Heidelberg und Mannheim, Aktiengesellschaft. fenftich un den Wielnoſe⸗ des Reichs⸗ und der.226.586 50 Außerbem tenden. undesſtaate 5 N*„ 20. März 1918. in ingeres 55 5 tinsenge ig5 13 7 5 Vurotasftseeern. gaaaroefei Die Aktlonäre unſerer Geſellſchaft werben zur Sllb anderen Zentralnotenbanken be⸗ Eigene Ziehungen—— Bekenntmachung. leihbare Wertpapiere 187.701½1 da ür Rechnur I 6 A- 8 0) ſonſt. börſengängige Wertpaplere.06..709 24 881 06 e chn 92— 01 Un 1 ollera Arsamm Un eee e Frul⸗ dh ſonſtige Wertpaviere 22 2 25 5 5 Weiter begebene Solawechſel der auf Donnerstag, den 18. April ds. Is., nachmittags. Der Stabtrat hat un⸗ 8. Konſortialbeteiligungen.722.0479 Kunden an die Order der Bank 9% Uhr in den„Heidelberger Hof“ in Heidelberg term 7. ds. Mts. be⸗ 9. Dauernde Beteiligungen bei au⸗ 5 5. Sonſtige Paſſiva ergebenſt eingeladen. ſchloſſen, daß die dies⸗ deren Banken und Bankſirmen.400.000— unerhobene Dirldende 21.144— Die Aktionäre, welche an der General⸗Verſamm jährige am Sonntag, den 10. Debitoxen in laufender Rechnung 28608 835 6. Reingewiunn.025.67966 kung teilnehmen wollen, haben ſich über ihren Aktien 5. Mai beginnende Früh⸗ 0 gedeeee 487— 79 0 beſitz ſpäteſtens drei Tage vor der General⸗Berſamm⸗ fahrsmeſſe auf den Ver⸗ dſ ungedeckte E 84 lung bei der Geſellſchaft oder bei den Bankhäuſern: kauf von Geſchirr⸗ u. Glas⸗ Au zerdem Baß& Herz in Frankfurt am Main, waren beſchränkt werde. Aval⸗ und Baralsolbeniloren.202.70971 Bayeriſche Vereinsbauk in München, INannheim, 14. März 1918. 11. Bankgebäude 850.000— Aheiniſche Crebitbauk. Filiale Heidelbers in Bürg e er 12. Sonſiſge Immobilien 208.000— delberg. Ritter. 18. Sonſtige Aktivaa A. Schaſſhauſen'ſcher Bankverein in Köln 5 38 2905 eine e 8 St tes w 28 101.106.0082 ˖ 101.106.008½7 unferer Statuten A e 91. N 885 Die Bilanz⸗, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, f1 75—5 ve des e dere ra n om* 8 an in una fruchsgsitw erem Kontor 1 t r Soll. Geuln⸗ 15 Bekluft-Konto per 3 Dezenber an. FFC Tages⸗Ordnung: ade Sieteneen e 1. Bericht des Vorſtandes und des Auſſichtsrates an den oben bezeichneten An Unkoſten⸗Kontd 5 77 er Saldo⸗Vortrag aus 19166.[488.55625 ezeichn „ Steuern⸗Konto 241.641007 92 Kupons⸗ und Sorten⸗Kovnto 84.002 84 üÜber das abgelauſene Geſchäftsjahr, Nachlaß Anſprücheerheben Konto-Korrent⸗Zinſen⸗Konto.(Iu laufender„ Wechſel⸗Konto 2. Veftſtelung ber Bllanz und Beſchlußfaſung oder dem Nachlaz eiwas 85 5* 5 über die Verteilung des Reingewinnes, ſchulden, insbeſondere zum RNechnung und 12 Bar⸗Depoſiien vergütete„ Zinſen⸗Konto(Konto⸗ Korrent⸗ und Beleb⸗ 3. Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand Nachlaß örk Werte Bilanted nte(Gewlun“S. 72 063827060 eeen ee 2073.94419 und an den Anſſicktsrat Scheiſtſa e oder jenſtige a e t. auernden Beteiligungen—12 8 25 e viun-Sae, 1 Proviſtons⸗Konto 3 85 41066.5389 Heldelberg, den 20. März 1918. 90 Gegenſtände beſitzen. 0 Eſſekteu⸗Kontihohuh 181.208 87 12 werden biermit aufge⸗ „Konſortial⸗Konto Der Aufſichtsrat: ſordert, dem unterzeich⸗ 18 altes-weriger Berfberber is düangfend f. pell 1—8 1 4918 athere Milteftang lutterhaus für Kinderschwestern: W0 Nantfurt d.., den 20. Mäürz 1918. e88 in Manmheim, Windechstr.. Nb7s] Mannheim. 21 März 1918. Direktion der Deutſchen Vereinsbank. Atehung zur Aasblidung Fröbelscher Underpſsegerinnen Julius KEnupp Ortsrichter. Wolfskehl. Wormſer. Beginn des einfährigen Kursü- à u 15. April.] o 3, 10 75. 32056. Falfsche ASsgCuranz- dosgſlschat Nll. ehn in Mannheim. EAbschluss fur das Lahr 1917. 77. echnun eng Semerbeſchnle der Hauptfadt Mannßzein. Bekanutmachung. Bom 24. März bis 5. April 58. Js. finbet in den Räumen der Gewerbeſchule, C 6, 3. Obergeſchoß, eine Ausſtellung von Schüler⸗ und arbeiten der kunſigewerblichen Abteilung ſtatt, deren Beſuch wir höflich einladen.— Beſ Täglich von 10—1 Uhr und von—5 Uhr. Am Car BILANZ GEWNN- UND ventusr. cour freitag bleibt die Ausſtellung gechloſſen. Manunheim, den 23. März 10918. Eve AKTIVA: M. Pl. EINNANTNE N. M. Fi M. Pf. 3 Das Schmi d. Lerpflichtungen der Aktionäre...259,000— Salde-Vortrag vom Jahre 1918. 9 ſch L ee eee 8805 75 5 doeeneebenl e iertg ielb. 7 5 4 igt Teilf Aldverſ reibungen der us-Kon%—Prämien-Einnahmen a Transp.-Versich. abzügl. Maklergeb. u. a ĩ«• Odà 7 Nabſtar- Ceste:::2½½:::: igen— Ererzenf, der Kapftalaniagen und sonstire Hinnahmen eee Branerti Schwarz⸗Storchen.G. in Speytt Effekten-Kontoo 1503,475 2.345,438 82 Hypotheken-Kontoo 2322,800— AusdABEN: 55 vom Jahre 1836 und 1890. Wechsel im Portefeuille. 2,062 52—ͤ—— Zuthaben bel den Banken 1220.587 85 Rückverslcherungs-Prämien. 1234 4¹ um den Beſttzern von 4½ eigen zu 108/ rück⸗ Debitoren 175,1 67 Provisionen und Asenturunkosten— 41 423²⁰— Izahlbaren Teilſchuldverſchreibungen von 1886 und .885.400 3 Berahlte Schäden, abzüglich des Anteils der Rück versicherer.533,854 36 1800 der Bayeriſchen Bierbrauerel⸗Geſellſchaft vorm⸗ oerwaltungskosten, Steuern, Cewinnbeteiligung, auf H. Schwartz in Speyer den Bezug der 8. Kriegsan⸗ p AsSlv A: Eftekten, Abschrsibung auf Haus u. 3. Ww. 175,083 05 2577525— keihe bietes deuselter 1 1 1 315 15 1 72 rutto-Gewinn 850 r bieten denſelben den Umtau n der Ze .89900 75 R ESERVEN:—— 75 März bis 6. April ds. Js. derart au, daß Weee ee e d Krasee VV Rückversich.-Prämien usww...300,00— M. udonn. w0o der vorgenannten Teil⸗ Reserve-Konto. 700,000— Rein-Gdewinn 477322— ee nrieaeanteide eeee eeee,——— gleichen Nennwerte mit Zinſen vom 1. Inli ds. Js. Fregitare zu sfonds- on.285.395 72 vERWENMNDUNd: bezogen werden können. Außerdem vergüten wir n N das Aufgeld mit 5% des Nennwertes— M. 25.— Gewian und Verlust Ko—5 47722 Zuschreſbung zum Kapital-Reservefonds unterbleibt, da elde die für die Teilſchuldverſchreibung von M. 500,— und n 29 1 statutenmässi Höhe überschritten hat. M.— für die Teilſchuldverſchreibung von M. 1000.— —8 ge bividende an die Aktionäre(A. 90.— pro Aktie)) 270½00 Die Stücke ſind mit Zinsſcheinen per 1. Jannar Fantiémen an Direktion und Aufsichtsrat, Gratifikationen 88,060 50 1219 u. f. einzulſeſern Der Umtauſch erſolgk Ueberweisung an den Beamten-Unterstützungsfondlddses.000— lu Frankfurt a. M. bei den Herren Baß& Herz, Spende an die Krlegsfürsorte in Mannheiimnm 10.000— in Maunheim: bei der Rheiniſchen Creditbant, Vortrag auf neue Rechnunngg 2 1042—— bei ber Südd. Bank Apt. der n At. Bank⸗ 4322— in Mänchen: bei der Deuiſchen Bank Filiale, Sreeeerregreseenee. bei der Baneriſchen Vereinsbank, in Kudwigshafen a. Nh.: bei der Pfätziſchen Bank⸗ in Neuſtadt a. d. Oaatbt: bei det Fillale det Pfäl⸗ e den 23. Februar 1018. datee Wstbllüne- esdlschaft Mt.- Ges, Mannheim. in der heute 3 ordentlichen Ceneralrersammlung as Geschäftsjabr 1917 auf M. 90.— für clie Aktie wurde die Dividende für jestgesetzt und gelangt dieselbe von Freitag, den 22. März 1918 Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., hier, gegen Rückgabe der Coupons Nr. 13 beaw. Nr. 8 zur Wn.. bei der Mannheim, den 21. März 9˙6. ber Aufsichtsrat: M 6, 13 Gbeꝰ Jordan. Badische dssscvranz- Geselschen Aitengeselschan. Weinmann. Lrriegs-Gleucen Deratung ueid Verechuumg· Sheiniſche Creußand · Geſellſchaft.-G Mannheun Geab eeEe We 7 ινα οι,ẽC.. Ischias, Meuralgien, Gicht, Rheumatismus elc. bdehandelt mit nachweisbarem Erfolg NRadlum-Heilanstalt K. bisder. Mannbeim U 6, 16 am Ning. 2 97⁴ ziſchen Bank, in Speyer: bei der Riuein. Creditbank Filiale peyer, dei der Filiale der Nfälziſchen Bant. bei der Spenerer Voltsbant e. G. m. b. oder an der Geſellſchaftstaſſe. Der Einreicher erhält eine Beſcheinigung, die n zum Bezuge der neuen Reichsanleihe bei der be⸗ ffenden Einreichungsſtelle berechtigt, ſobald die deſlnittven Stücke erſchienen ſind. Spyeyer, 20. März 1918. 31 Der Vorſtand: W. Schwartz. H. Iſf inger. — N 25 Een bei Neu- u. Abbestellungen von, Anzeigen diese nur schriſtlich nicht felephonisch aufgeben zu wollen, damit Irrtümer. für die wir keine Verantwortung übernehmen, vermieden werden. NMannheimer General- Anzeiger rrrrrrerr 8