* Derantwortlich für den allgemeimnen und Handeksteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil! Anten Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerel Dr. Saas Rannheimer cheneral⸗ Anzelget& m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Telegramm- Adreſſe General⸗Anzeiger Nannheim.— Fernſprech ⸗ An⸗ ſchluß Amt mannheim: Nr. 7930, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 und 79d.— Poſiſcheck⸗RKonto: Nr. 2917 Tudwigshafen am Rhein. Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 142. ehet Anzeigenpreiſe: Die 1ſaltige Kolonetzelle 40 anzeigen 50 Pfennig, Reklamen 2—. Annahm vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr für zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Der⸗ antwortung übergommen Bezugspreis in Mannheim und Unge⸗ bung monati m.— mit Bringerlohn poſtbezug: vierteli M d2 einſcht Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. ö. 70. Einzel⸗Nr: zo Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der Jeind bei Büpaume erneut geſchlagen. die Beule beläuft ſich auf 45000 Gefangene, über 600 Geſchütze und lauſende von Maſchinengewehren. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplquartier, 25. März.(WTB. Amkl.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Aronprinz Ruprecht von Bayern hat mik den Armeen der Generäle von Below(Otto) und von der Marwißz in dem gewalkigen Ringen bei Bapaume den Feind aufs neue geſchlagen. Während die Korps der Generäle von dem Borne, von Tindequiſi und Kühne die flarken Skellun⸗ gen des Gegners nordöſllich von Bapaume in erbitter⸗ len Kämpfen durchbrachen, warſen von Oſten und Südoſten her die Truppen der Generäle Grünert und Staabs den Jeind über Bſtres und Sailly zurück. Der zähe, durch friſche Kräfke verſlärkte feind⸗ liche Widerſland wurde inheftigen Kämpfenge⸗ brochen. Neu herangeführte Diviſionen und zahlreiche Panzerwagen warfen ſich längs den von Ba⸗ paume auf Cambral und Peronne führenden Straßen unſeren vorwärlsdrängenden Truppen entgegen. Sie konnten die Enk⸗ ſcheidung nicht zu Gunſlen des Jeindes herbeiführen. Am Abend fluteten ſie geſchlagen in weſtlicher Nichtung zur i d. In nächllichem Kampfe fiel Bapaums in die Hand des Slegers. Heize üämpfe eunlſpannen ſich um Combles und die weſilich vorgelagerten höhen; der Feind wurde ge⸗ wotrfſen. Engliſche Kavallerieangriffe bra⸗ chen zuſammen. Wir ſtehen nördlich der somme mitten in dem Schlachlfeld der Sommeſchlachk. Der Deulſche Kronprinz hat mit der Armee des Generals von huller den UAebergang über die Somme unlerhalb von hHamerrungen. Seine ſiegreichen Truppen haben in erbitterten Rämpfen die Höhen weſtlich der Somme erſllegen. heſlige Gegenangriffe engliſcher Inſauterle und ſtavallerie brachen blutig zuſam⸗ men. Die Stadt Nesles wurde om Abend erflürmkt. Zwiſchen 8omme und Oiſe haben die über den Cro⸗ zutkanal vorgedrungenen Truppen noch ſpät am Abend des 23. März die ſtark ausgebauken und zäh verlei⸗ digten slellungen auf dem Weſtufer des Kanals er⸗ ſült in l. In heihem Ringen wurden Engländer, Fran⸗ zoſen und Amerltaner durch das unwegſame Wald⸗ gelände über ea Neuville und Billauieresau⸗ Monlzucüdgeworſen. Geſiern ging der Angriff weiler. Ftan zöſiſche, zum Gegenſtoß angeſetzte Infanterle und Kavalleriediviſtonen wurden blutig zurückgeſchlagen. In raſtloſet Verfolgung ſtießen die Generäle von Conta und von Gayl dem weichenden Jeinde nach. Gulscatd und Chaun)y wurden am Abend er⸗ oberl. mil welltragendem Geſchätz beſchoſſen wir die Jeſlung parls. felndlichen Berluſte ſind Die blullgen ungemeln ſchwer. Ddie gewallige Beute, die ſeit dem 21. März in unſere Hand ſiel, iſt noch nicht zu überſehe n. Feſtgeſiellt ſind mehr als 45000 Gefangene, weit über 600 Geſchütze, Tauſende von Maſchi⸗ nengewehren, ungeheure Beſtände an Muni⸗ tlon and Gerät, große Vorräte an Verpfle⸗ gungs und Bekleidungsſtücken. * An der flandriſchen Front, öſklich von Reims, vor Verdun und in Cothringen dauern die Arlillerlekämpfe an. Von den anderen friegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartlermeiſter: Cudendorff. Erneuler Widerſtand gebrochen. Unaufhörlich und unerhört ſchreitet der Angriff der deut⸗ ſchen Truppen vorwärts Der engliſche Bericht von vorgeſtern morgen beſtreitet den gelungenen deutſchen Durchbruch nicht mehr. Er teilt den geordneten Rückzug zur Sammlung in neue Aufnahmeſtellungen und den Beginn des Widerſtandes mit ſchnell herangeführten friſchen Kräften mit. Auch dieſer Wider⸗ ſtand iſt von geſtern auf heute gebrochen worden, wie unſer Heeresbericht mitteilt. Das gewaltige Ringen um Bapaume hat durch einen konzentriſchen Angriff auf die Stadt ſeinen wuchtigen Abſchluß gefunden. Große engliſche Kavallerie⸗ angriffe ſind zuſammengebrochen. Der Uebergang über die Somme unterhalb Ham iſt trotz heftiger Gegenſtöße erſtritten. Am Weſtufer des Crozat⸗Kanals hatte der Feind ſich zu zähem Widerſtand in ſtarken Stellungen verſchanzt, ſie ſind erſtürmt, Engländer, Franzoſen und Amerikaner zum Rück⸗ zug gezwungen. General Fochs Reſervearmee. die wie er⸗ innerlich ſein wird, aufgeſtellt wurde, um jeden Moment zum Einſatz an bedrohten Frontabſchnitten breit zu ſein und Durch⸗ bruchsverſuche zu vereiteln, ſcheint nicht ganz au leiſten, was 1 wen camdraf bis Le Farg au neeresherrb tam AT 2 cnenhe enne, falumemen —— e 22 —— 97 6 2 arm, ne a de a ner Eamer imgiegne Solssons in u S0 von ihr erwartet worden iſt. Auch die bei Chauny zum Gegenſtoß angeſetzten franzöſiſchen Infanterie⸗ und Kavallerie⸗ diviſionen werden zurückgeſchlagen und verfolgt. Die Reſerven ſcheinen ſich überraſchend ſchnell aufzubrauchen. Wie iſt der unerhört wuchtige Zuſammenbruch zu er⸗ klären? Es iſt natürlich heute noch nicht möglich, auch nur annähernd genau die Urſachen des gegenwärtigen Mißerfolges der Alliierten zu entwickeln, um ſo weniger, als die Kämpfe ja noch im Fluß ſind und wir ſelbſt uns daher auch noch ſehr vor falſchen Einſchätzungen und übertriebenen Er⸗ wartungen zu hüten haben, die ſchon im Schwange ſind, wie die abenteuerlichſten Anfragen bei den Zeitungen ergeben. Aber auf einen Ergründungsverſuch vor dem Hereinbruch des Unglücks ſei doch en heute hingewieſen. Er ſtammt von dem bekannten von Lloyd George gemaßregelten Oherſten Repington. Der Artikel ſteht in der„Morning Poſt vom 16. März und geht den Ereigniſſen mit böſen Kaſſandra⸗ worten voraus. Die von Repington entwickelten Gedanken werden ſicher in der nächſten Zeit in der engliſchen Preſſe heiß umſtritten werden. Er beklagt die Ze rſplitterung der Kräfte auf verſchiedene Kriegsſchauplätze, ſtatt ihrer Konzentrierung im Weſten, und ſchreibt: Die Rede VBonar Lows vom 7. März verdient beſondere Be⸗ achtung, weil ſie eine Ueberſicht gibt über die militäriſche Lage. Zu⸗ nächſt erſehen wir aus ihr, daß das Kriegskabinett die Gefahren an der Weſtfront unterſchätzt und die Erfolge auf den Nebenkriegsſchauplätzen überſchätzt. Bonar Law iſt der Anſicht, wir hätten im Weſten genügend Truppen und Geſchütze konzentriert. Er iſt ſogar etwas ſkeptiſch gegenüber der vom Feinde angedrohten Offenſive; trotzdem es ihm bekannt ſein wird, daß die Deutſchen ſetzt in Frankreich über 184 Diviſionen verfügen, die ſie nach Ausſpruch von Geddes um weitere 1 600 000 Man aus dem Oſten verſtärken können; es können uns im Mai 210 deutſche und 60 öſterreichiſche Diviſionen gegenüberſtehen. Die Verſorgung der Mittelmächte mit Geſchützen und Munition iſt nach der reichen ruſſiſchen Beute voll⸗ ſtändiger als je. Trotz alledem ſiehkt das Kriegskabinett den kom⸗ menden Monaten voll Vertrauen entgegen; ein Zeichen dafür, daß es in keiner Weiſe ſeiner Aufgabe gewachſen iſt. Die Nebenkriegsſchauvlätze halte ich ſämtlich für ein Unglück. Das Krieaskabinett ſieht immer noch nicht ein, daß es bei dieſem Krieg lediglich ouf das Endreſultat onkommt. Weder die Einnahme Bagdads noch die Jeruſalems haben uns dem Frieden näher ge⸗ bracht. Im Gegenteil, dieſe Expeditionen verzögern den Endſieg, denn ſie zwiz⸗en uns dazu, unſere Kräfte zu zerſplittern, ſodaß wir zu ſchwach ßs auf dem Hauptkriegsſchauplatz. Das Kriegskabinett ſcheint zu glauben, es könnte die im Weſten fehlenden Mannſchaften durch erhöhte Verwendung von Stacheldraht erſetzen. Auf dieſe Weiſe wird es nicht gelingen. den preußiſchen Militarismus zu unterdrücken Es iſt das größte Unglück für Eingland, daß das unfähige Kriegskabinett nicht zurücktritt. Es iſt ganz ſicher, daß das Leitmotiv dieſer Repingtonſchen Anklagen durch alle Artikel der engliſchen Preſſe in nächſter Zeit hindurchklingen wird. Und zu der Gruppe Repington, die Lloyd George anklagt, daß er unfähig ſei zu ſiegen, wird ſich die andere geſellen, die den„demagogiſchen Aben⸗ teurer“ ſchon lange anklagt, daß er unfähig ſei, rechtzeitig den Krieg zu ſchließen. Aeber die Linie Peronne Ham hinaus! In einer Beſprechung des Tagesberichts vom 24. März ſchreibt ein militäriſcher Mitarbeiter: In wenigen Tagen iſt Ungeheures gewonnen worden. Wenn die Engländer ſchon nach ihren geringen Erfolgen bei Cambrai von welthiſtoriſchen Begebenheiten ſprachen, ſo kann man für unſeren Sieg keinen paſſenden Ausdruck finden, denn er iſt ſowohl in tak⸗ tiſcher wie in ſtrategiſcher Beziehung unendlich bedeutſamer als der räumliche Erfolg Englands im November vorigen Jahres. Aus der 1 verwirrenden Zahl von Ortſchaften, die unſeren vordringenden ruppen in die Hände fielen, ergibt ſich die wichtige Tatſache, daß unſere Linien in 3 Tagen um ein für die Schützengrabentaktik im Weſten gewaltiges Stück vorwärts geſchoben werden konnten. Es handelt ſich um einen Abſchnitt, zu deſſen Eroberung unſere Feinde zum Teil Monate lang gebraucht hatten. Bezeichnend iſt dafür, daß bereits die Linie Peronne—Ham wieder in Nichtung auf Weſten überſchritten werden konnte. Hier hat ſich der Unterſchied zwiſchen unſerer Kampfesweiſe und der unſerer Feinde klar gezeigt. 5 rend unſere Feinde nur ſchrittweiſe vorwärts kamen, trotzdem ſie ſeinerzeit ungeheure Kräfte einſetzten, überrannten unſere Truppen in gewohntem Vorwärtsdrang ſchon zum Teil im erſten Stoß die erſten feindlichen Stellungen und drangen bis zur dritten Linie vor. Die elaſtiſche Verteidigungsart unſerer Truppen ermögl 6 ihnen, ſtets die ſiegreiche Defenſiwe zu behaupten und dem nach ſeinem Stoß mit erfolgreichem Gegenſtoß zu begegnen. Auf dieſe Weiſe kam nicht nur unſere ſiegreiche Verteidigung an der ge⸗ ſamten Weſtfront, ſondern auch der große Sieg bei Cambrai über die engliſchen Truppen zuſtande. Dieſe elaſtiſche Verteidigungs⸗ methode fehlt unſeren Feinden vollkommen, und ihre Truppen waren dem furchtbaren Frontalſtoß unſerer Dipiſionen in keiner Weiſe gewachſen. Der erſte Abſchnitt der großen Schlacht hat in der Gewinnung großen Geländeraumes ſowie in der Gefangennahme von mehr als 30 000 Mann den krönenden Sieg erhalten, an dem alle deut⸗ ſchen Stämme gleichmäßig beteiligt ſind. Aus der Bezeichnung des erſten Abſchnittes kann man aber erkennen, daß damit der deutſche Stoß noch nicht ſein Ende erxeicht hat, ſondern in ſtrategiſcher Beziehung noch weiter ausgebaut werden ſoll. Die zur Fortführung der großen Schlacht notwendigen Maßnahmen, die ſich aus der be⸗ trächtlichen Vorſchiebung unſerer Linien ergeben, müſſen erſt durch⸗ geführt werden, bevor die Fortſetzung der Kämpfe eintreten kann. Die Friſche und Wucht unſerer Angriffe zeigt, daß bei unſeren Truppen noch keinerlei Erſchöpfung eingetreten iſt, die die Fort⸗ ſetzung der Kämpfe hindern könnte. Dagegen hatten wir bei unſe⸗ ren Feinden nach ihren Erfolgen oft eine ungeheure Erſchöpfung der Kräfte geſehen, welche jede durchgreifende Weiterführung der Operationen ausſchloß. Zu den ungeheuren Ueberraſchungen, welche die Wucht unſeres Anſturmes für unſere Feinde bedeutet, geſellt ſich rechtzeitig eine neue und unerhörte: Paris wuürde auf eine Entfernung von 120 Kilometer beſchoſſen! Als im Mai 1915 Dünkirchen von unſeren Truppen beſchoſſen wurde, ging ein großes Rätſelraten durch das Lager unſerer Feinde. Dabei war Dünkirchen nur un⸗ gefähr 33—38 Kilometer von unſeren Linien entfernt. Nun gar eine Beſchießung auf eine Entfernung von 120 Kilometer! Auch hieraus ergibt ſich, wie der raſtlos vorwärtsſtrebende deutſche Geiſt dem Feinde Vorſprung auf Vorſprung abgewinnt. Darum bedeutet auch dieſe Tatſache ſoviel wie ein großer Sieg. Im Feindeslande wird der moraliſche Eindruck dieſer Nachricht ſo ge⸗ wertet werden. die große Schlacht dauerl au. Berlin, 25. März.(WT B. Nichtamtlich.) Die große Schlacht dauert an. Harte Kämpfe brachen an vielen Stellen den verzweifelten Widerſtand der tapfer kämpfenden Engländer. Ihre. Gegenangriffe ver⸗ bluteten im Feuer der deutſchen Infanterie und Artillerie. Durch das wellige Gelände folgen die deutſchen Kolonnen auf allen Wegen den fechtenden Truppen. Mit einem Schlage ſind die in jahrelangem Stellungskriege erſtarrten Maſſen plötzlichelektriſiert. Der ganze Vormarſch voll⸗ zieht ſich in muſterhafter Ordnung und Ruhe. Jetzt kommt den Deutſchen ihre langjährige Friedenserzieh⸗ ung und praktiſche Erfahrung zugute. Nichts über⸗ raſcht Führer und Truppen. Die, die durch den Winter Maſu⸗ rens, durch das unwegſame Rußland, über die Gletſcher der Alpen gedrungen ſind, kennen kein Hindernis. Ueber jedes Lob erhaben ſind die Leiſtungen der vderbündeten öſterreichiſchen und der deutſchen Artillerie. Die deutſche Infanterie weiß. daß auch die ſchweren Botterien ihm auf dem Fuße folgen. Sie kann ſich felſenfeſt auf ihre Schweſterwaffe verlaſſen. Kaum war Peronne genommen, als ſie in dröhnendem Galopp auf⸗ fuhr und abprotzte und todbringendes Feuer auf die voll⸗ gedrängte weſtliche Rückzugsſtraße des abziehenden Gegners richtete. Offizier und Mann kennen das Gelände. Vertraut ſind ihnen die Namen der Orte. Sie grüßen die Walſtatt wie ein altes bekanntes Manövergelände. Die Truppe wird nicht müde. Sie raſtet am Wege, ſchläft auf freiem Felde. zieht voller Siegesfreude und Siegeszuverſicht vos Fampf zu Kampf. Der eilige, überſtürzte Rückzug. Berlin, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nebel, Pulner⸗ dampf und Gasſchwaden, die am erſten Tage über der ganzen Armeefront laſteten, ließen zunächſt keinen Ueberblick über die gemachte Beute gewinnen. Als aber am nächſten Morgen die zweite Stellung durchſchritten war, mehrten ſich die A n⸗ zeichendes Rückuges. Zwar hatten die Engländer in 5 ———— 2 Seite. Nr. 142. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 2. Närg 1. der Nacht verſucht, ihre Artillerie zurückzuziehen, allein ein roßer Teil der Batterien war doch liegen geblieben. Die türmende Infanterie eilte an Batterieſtellungen vorbei, aus deren tiefen Geſchützſtänden Kanonen, Haubitzen und Mörſer nicht mehr rechtzeitig hatten zurückgeſchafft werden können. Munition war in großen Mengen liegen geblieben, auf den Straßen ſah man niedergebrochene Fahrzeuge, umgeſtürzte Munitionswagen und Bagage⸗ karren Das Bild deseiligen, überſtürzten Rück⸗ zuges verſtärkte ſich erheblich nach der Ueberwindung der dritten Stellung. Hier ſtanden Marinekanonen und Eiſenbahn⸗ geſchütze. Hier lagen all die zahlloſen Depots und Magazine. So raſch ging der engliſche Rückzug vor ſich, daß die Engländer die hier lagernden großen Vorräte nur zum geringen Teil zurückführen, ja nicht einmal zerſtören konnten. Die großen Munitionslager waren voll mit Artilleriegeſchoſſen und mit Tauſenden von Kiſten mit Infanteriegeſchoſſen und Hand⸗ grangten und erinnerten in ihrer Unverſehrtheit, in der die Deutſchen ſie antrafen, an den italieniſchen ⸗Feldzug. In den bei der deutſchen Siegfriedbewegung im Frühling 1917 zerſtörten Dörfern hatten ſich die Engländer leidlich eingerichtet. Ein Teil der Häuſer war wieder ausge⸗ beſſert worden, im übrigen hatten ſie Baracken⸗ und Zeltlager gebaut. Ein großer Teil von dieſen beſtand aus Wellblech und war daher bei der Eile, mit der die Engländer abzogen, nicht zerſtörbar. Aber auch die Holzbaracken und Zelte waren nur 5 Teil in Brand geſetzt. Hier fanden die Deutſchen erheb⸗ iche Vorräte an Konſerven, Weißbrot, Mar⸗ melade, Wein und Tabak. Wäheſend die Heimat nach den übereinſtimmenden Ausſagen der Gefangenen darbt, iſt das Heer reichlich mit Vorräten verfehen, die ſich jetzt die deutſchen Soldaten als Lohn ihrer Mühen gut ſchmecken laſſen. An anderen Stellen wurden große Depots mit Uniformen, Wäſche und Stiefeln erbeutet, auch Lederzeug und Geſchirre, ſehr viele Gummiſtiefel, wie über⸗ haupt die Beute an Gummi in Form von Stiefeln, Decken und Umhängen einen großen Poſten darſtellt. Von erheblichem Werte vor allem für die Weiterverfol⸗ gung iſt das gut ausgebaute Feldbahnnetz, das die Eng⸗ länder angelegt hatten. Am dritten Tage mehrte ſich die Beute noch durch Bat⸗ terien, die durch raſch herangebrachte Maſchinengewehre bewegungsunfähig gemacht oder mitſamt der Bedienung ge⸗ nommen wurden, dazu kommen Tanks, die die Engländer — 1 Gegenangriff einſetzten und die zahllos zerſchoſſen liegen eben. Der Geſamteindruck nach den drei Tagen der Schlacht iſt der, daß die bisberigen Kämpfe den Engländern bereits einen derartigen Materialverluſt koſteten, daß ihn auch amerika⸗ nlſche Hilfe nicht ſo leicht ausgleichen kann. Die Beſchießung von Paris geht weiter. Paris, 24. März, 10.30 Vm.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Agence Havas. Die Beſchießung von Paris durch das weittragende Geſchütz, das auf eine Entfernung von mehr als 100 Kilometern auf die Hauptſtadt feuert, iſt um 7 Uhr morgens wieder aufgenommen worden. Die Schüſſe folgen in denſelben Zwiſchenräumen wie geſtern. Bis⸗ her wurden nur einige Todesfälle gemeldet. „Gewiſſe Anruhe“ in Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secols“ meldet aus Paris: Der Bevölkerung der Haupt⸗ ſtadt bemächtigt ſich eine gewiſſe Unruhe. Flüchtlinge aus den der Front nahegelegenen Landesteilen treffen in Paris ein und vermehren die Verwirrung. Die Fernbeſchieß⸗ ung von Paris dauert am Die Deparlements öſtlich von Paris kriegsgefährdet. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet: Die franzüſſſchen Departements öſtlich von Paris wurden als Kriegs⸗ gefahr zo ne erklärt. Auch die franzöſiſche Front unter verſchärftem Feuer. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Basler Anzeiger“ meldet: Vie geſamte franzöſiſche Front teht unter verſchärftem Artilleriefeuer. Da auch dort ngriffe zu erwarten ſind, iſt die alliierte Heeresleitung in der Ver⸗ wendung ihrer unter General Foch ſtehenden Reſervearmee offen⸗ bar behindert. 5 Der belgiſche Fronlabſchnitt beſchoſſen und vergaſt. c. Von der zeriſchen Grenze, 25. März.(Priv⸗Tel. g..) üricher Tagesanzeiger“ meldet, daß nunme der belgiſche Frontabſchnitt unter ſtarker Beſchießung und Vergaſung ſtehe. Es ſei noch ungewiß, was auf dem linken engliſch⸗belgiſchen Flügel geplaat ſei. 500 Diviſionen an der Weſifront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel g..) Die ſchweizeriſchen und holländiſchen Militärkritiker betonen, daß an der Weſtfront nun annähernd fünfhundert Divi⸗ ſionen einander gegenüberſtehen. Sämtliche erſten Tele⸗ gramme der britiſchen Kriegsberichterſtatter zeigen deutlich und übereinſtimmend die Ueberraſchung und Ueberrumpelung der — 5— Front zwiſchen Scarpe und Vendeuil durch die en Die franzöſiſchen Kolonialtruppen eilen zu Hilſe. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Ausſagen von Reiſenden aus Frankreich und gewiſſe Anzeichen im franzö⸗ iſchen r laſſen darauf ſchließen, daß die iſchen Kolonialtruppen in Eilzügen aus ren Winterquartieren an die Front ge⸗ bracht werden, um die Lage der Schlacht zu ändern. Der deulſche Vormarſch nicht verlangſamt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Morningpoſt meldet von der engliſchen Front am Sams⸗ tag: Das des Feindes läßt auf eine Ueber⸗ legenheit an Menſchen und Artillerie ſchließen. Vorläufig iſt der feindliche Vorſtoß noch nicht verlangſamt trotz der konzentriſchen Gegenangriffe der Alliierten. Die Unterſtützung der Franzoſen wird dadurch erſchwert, daß auch an der franzöſiſchen Front das Artilleriefeuer ſtändig zunimmt und die Abſichten des Feindes vermuten läßt. Dieſe Ungewiß⸗ 59 lähmt auch die ſchnelle Einſetzung der gemeinſamen anöprierarmee. Man muß hoffen, daß die nächſten Tage Klarheit über die Abſichten des Feindes bringen werden. Inzwiſchen wird der Widerſtand der engliſchen Truppen eben⸗ falls fortgeſetzt. Reuter gibt zu“. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Blätter berichten: Reuter berichtet von der *+ möglich iſt. britiſchen Front: Es iſt den Deutſchen tatſächlich ge⸗ lungen, an manchen Stellen der britiſchen Front tief einzudringen. Die britiſchen Gegenmaßnahmen konnten bedauerlicherweiſe bis zur Stunde noch nicht zu ihrer vollen Entfaltung gebracht werden. Die hälfte des engliſchen Heeres geſchlagen. Don unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Großes Haupkquarkier, 25. März. Die bisher in den Kampfbewegungen übel zugerichteten Truppen beſtanden aus achtundzwanzig bis dreißig engliſchen und zwei franzöſiſchen Diviſionen nebſt kleineren amerikani⸗ ſchen Abteilungen. Es handelt ſich alſo um die Hälftedes in Frankreich ſtehenden Heeres der Englän⸗ der, das in drei Tagen die ſchwerſte Niederlage erlitt. Der Stellungskrieg iſt beendet, oder wie Hinden⸗ burg, auf das berühmte Wort Lloyd Georges anſpielend, am Abend vor der Schlacht ſagte: die Kaninchen ſind aus ihren Löchern herausgekommen. Der ſchwere Kampf geht weiter. Der Gegner wird die verzweifeltſten Verſuche machen, das Glück zu wenden. Das Vertrauen der Mannſchaft in unſere Oberſte Heeresleitung iſt unbegrenzt; man weiß, daß ſie zu einem glänzenden Ergebnis führt, was ſie unternimmt, und die Entente wird jetzt inne werden, was das bedeutet, daß Hindenburg dem Weſten ſein volles Intereſſe zuwendet. Dieſes Intereſſe beſtaud aus einer Vorbereitung des Angriffs, deſſen minutiöſeſte Ausarbeitung einſt das Staunen der Welt bilden wird. Die Früchte zeigen ſich überall. Für den Angriffsgeiſt der Truppen, dem alten von 1914, giht e⸗ jetzt, nach dem erſten Erfolg, bei dem ſie die ſichere Hand der Oberſten Heeresleitung ſo deutlich ſpürten, kein Halt mehr. Doch möchte ichwarnenvoreinemt: Genau wie 1914 nach den erſten Erfolgen werden die wildeſten Gerüchte und die unmöglichſten Erfolge verkündet, werden jetzt die. die vorher die ängſtlichſten Zweifler waren, geneigt ſein, ſich in unſinnigen Prophezeiungen und der Ver⸗ breitungtoller Gerüchte zubetätigen. Niemand vergeſſe: Wir haben es mit dem entſchloſſenſten und ſtärkſten Gegner zu tun, der ſeine dreihundertjährige Weltherrſchaft bedrängt ſieht und alles verſuchen wird, um uns den Sieg ſo ſchwer wie möglich zu machen. Die Bedeutung der Schlacht vom 21., 22. und 23. März iſt, daß ſie gewonnen wurde, daß die befohlenen Linien erreicht wurden und zwar in einem Zeitraum, der weit hinter den Erwartungen zurückblieb, das heißt, daß unſere Oberſte Heeresleitung genau ermißt, was unſere Kraft vermag und dann— dann kannalles geleiſtet werden, was Das Ziel der Offenſive. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ berichtet: Allem Anſchein nach dürfte das Ziel der gegenwärtigen erſten deutſchen Offen⸗ ſive im Weſten das ſein, die engliſche von der fran⸗ zöſiſchen Armee zu trennen und dann nach gelungenem Durchbruch nach der einen oder anderen Seite einzuſchwenken und die Verteidigung ins Wanken zu bringen. Die Verbindungs⸗ ſtelle der engliſch⸗franzöfiſchen Front im Tale der Oiſe iſt auch wegen ihres topographiſchen Charakters nicht beſonders günſtig und den Deutſchen kommt dort die Behauptung der Höhenſtellungen von St. Gobain ſehr zuſtatten. Die Wirkung auf die Alliierken. Clemenceau iſt zufrieden und entzückt. Bern, 24. März.(WT B. Nichtamtlich.) Die ganze Pariſer Preſſe bemüht ſich, die Bevölkerung zu beruhigen. Nach dem„Petit Pariſien“ äußerte Clemenceau ſich ſehr zufrieden über den der Offenſive. Der„Matin“ berichtet ſogar, Cle⸗ menceau ſagte in den Wandelgängen der Kammer zu einem früheren Miniſter, ich bin entzückt, die Engländer haben Stand gehalten, alles geht aufs beſte. Nach dem„Petit Journal“ ſagte Clemenceau,—5 das engliſche Oberkommando zeige ſich ſehr zu⸗ rieden mit den Ergebniſſen. Die Preſſe veröffentlicht den deut⸗ chen Heeresbericht nicht mehr, druckt jedoch den eng⸗ liſchen ab, aus dem hervorgeht, daß die engliſche Linie weſtlich von St. Quentin breche.„Temps“ ſchreibt ganz offen, daß durch den Stoß des deutſchen Angriffs das engliſche Verteidigungsſyſtem weſt⸗ lich von St. Quentin durchbrochen ſei.„Petit Pariſien“ ſchreibt, es ſei ſicher, daß die Deutſchen Kraft genug beſitzen wür⸗ den, um auch die Front in der Champagne und bei Verdun an⸗ Wah 5211 können. Die übrige Preſſe verſchleiert die ahrheit. Clemenceaus Skellung erſchüttert. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden aus Paris: Maß⸗ gebende Kreiſe äußern, das Miniſterium Clemenceau werde die zweite Aprilhälfte ſchwerlich über⸗ leben. 8 Bonar Caw beruhigt. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Prio.⸗Tel., g..) Die„Züricher Poſt“ meldet aus London: Bonar Law ermahnte im Unterhaus die Volksvertreter, man dürfe ſich nicht beunruhigen, wenn die Verteidiger jetzt etwas Boden verlieren würden. Denn der Krieg habe bewieſen, daß der Angreifer hei genügend ſtarker Wucht immer einiges Gelände erobern könne. Vorgeſtern Abend wieder⸗ holte Bonar Law dieſe Mahnung und erklärte, Marſchall Haig habe gemeldet, daß kein Anlaß zur Beunruhigung vor⸗ liege, obgleich die Deutſchen an verſchiedenen Punkten in die britiſche Kampfzone eingedrungen ſeien. Die Schlacht dauere fort und bei den großen Ausmaßen, die ſie annehme, müſſe man auf Schwan⸗ kungen hin und her gefaßt ſein. * Fieberhafte Spannung in der Schweiz. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Die Rieſenſchlacht im Weſten wird hier mit fieberhafter Spannung verfolgt. Der geſtrige deutſche Abendbericht wurde durch Sonderausgabe in gewaltigen Maſſen verbreitet. In den militäriſchen Urteilen wird die gewaltige Stoßkraft der deutſchen Truppen hervorgehoben und betont, daß innerhalb von drei Tagen der größte Teil des ſeinerzeit preisgegebenen Ge⸗ bietes wieder erobert worden iſt. Die gewaltige Beute an Geſchützen wird als bemerkenswert bezeichnet und mit Spannung abgewartet, wie ſich nun die Manövrier⸗ armee Fochs beteiligen wird. Die amtliche franzöſiſche Meldung, daß ſeit geſtern früh Paris aus 120 Kilometer Entfernung dunch ein deutſches Rieſengeſchütz beſchoſſen wird, wirkt als gewaltige Ueberraſchung. c. Von der ſchweieriſchen Grenze, 25. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die meiſten Schweizer Blätter heben die großen deut⸗ 1 Erſolge im Weſten hervor. Der„Züricher nzeiger“ betont, eine ſo hohe Kriegsbeute in den erſten Kampftagen. wurde noch bei keiner der früberen Offenſiven im Weſten erreicht. Die„Züricher Poſt“ meint, die deutſche Heeresleitung müſſe über ſozuſagen unerſchöpfliche Munitionsvorräte verfügen. Bei dem weiteren Vor⸗ ſtoß der deutſchen Truppen werde dieengliſche Führung vor die ſchwerſten Entſcheidungen geſtellt. Nie ſeindlichen heetesberichle. Eugliſcher Heeresbericht vom 23. März morgens. Das ſchwere Ringen hielt bis in die ſpäte Nacht und auch heute an der 1 Schlachtfront an. Im Laufe des Nachmittags wurden mächtige feindliche Angriffe mit großen Infanterie⸗ und Artillerie⸗ maſſen geführt. Sie durchbrachen unſer Verteidi⸗ gungsſyſtem von St. Quentin. Unſere Truppen an die⸗ ſem Teil der Schlachtfront ziehen ſich in guter Ordnung durch das verwüſtete Gebiet zurück, um neue Stellungen weiter weſtlich vorzubereiten. Unſere Truppen im nörd⸗ lichen Teil der Schlachtfront halten ihre Stellungen. Ein ſehr ſchwerer Kampf mit friſchen Streitkräften iſt im Foetſchreiten. Engliſcher Heeresbericht vom 24. März morgens. Keine weſent⸗ liche Aenderung der Lage iſt an der Schlachtfront während der Nacht eingetreten, obwohl weitere Gefechte an einer Reihe von Stellen während der Nacht ſtattfanden. Unſere Truppen halten die Linie von der Somme bis nach Peronne. Kleine feindliche Ab⸗ teilungen, die in der Nähe von Pagny vorzuſtoßen verſuchten, wur⸗ den zurückgetrieben. Auf dem rechten Flügel waren wir in Be⸗ rührung mit den Franzoſen, und nördlich der Somme bei Peronne halten unſere Truppen ihre Stellungen, nachdem ſie eine Anzahl Angriffe an verſchiedenen Teilen dieſer Front während der erſten Nachtſtunden abgeſchlagen hatten. Schwere Kämpfe wer⸗ den noch erwartet. Engliſcher Heeresbericht vom 24. März abends: Neue feind⸗ liche Angriffe von größter Stärke entwickelten ſich morgens an der ganzen Schlachtfront und hielten den ganzen Tag über an. Südlich von Peronne gelang es dem Feind, nach ſchweren Kämpfen die Somme an gewiſſen Punkten zu überſchreiten. Die⸗ 15 werden ſpäter mitgeteilt. Nördlich von Peronne waren die eindlichen Angriffe mit äußerſter Heftigkeit gegen die Linie der Tortille gerichtet. Unſere Truppen zogen ſich in dieſem Abſchnitt der Schlachtfront kämpfend auf neue Stellungen zurück. Weiter nördlich wurden wiederholt in ſtarken Verbänden ausgeführte Angriffe der deutſchen Infanterie unter ſchweren Ver⸗ luſten für den Feind abgeſchlagen. In dieſen Kämpfen zeichnete ſich die 17. und 40. Diviſion beſonders aus, indem ſie viele feindliche An⸗ griffe abwieſen. Franzöſiſcher Bericht vom 24. März nachmittags. Nach heftigem Geſchützfeuer verſuchten die Deutſchen ſüdlich von Invincourt einen Handſtreich. Der Artilleriekampf war in der Gegend des Prieſterwaldens ſowie im Wasgenwalde in Richtung auf La Fontenelle ziemlich lebhaft. Franzöſiſcher Bericht vom 24. März abends. Wechſelnde Ar⸗ tillerietätigkeit nördlich des Chemin des Dames.“ Die Artillerie⸗ kämpfe waren zuweilen heftig in der Champagne, in der Berg⸗ gegend auf dem rechten Maasufer, zwiſchen Courrieres⸗Wald und Beconveaux und am Hartmannsweilerkopf. Italieniſcher Heeresbericht vom 24. März. An der ganzen Front mäßige Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien und Täti⸗keit der Erkundungsabteilungen. Am Monte Tomba machte eine fran⸗ zöſiſche Streifwache einige Gefangene. Die Verleidigungsoffenſive an der Weſtfronk. Berlin, den 22. März 1918. Seit Monaten iſt in der Preſſe des In⸗ und Auslandes und ſelbſt in Kundgebungen maßgebender deurſcher Perſönlichkeiten ſo laut von der im Weſten bevorſtehenden großen deutſchen Offenſive worden, daß es nicht wundernehmen kann, wenn das ange Ausbleiben des erwarteten Ereigniſſes allmählich hier und da den Verdacht erweckte, es handele ſich bei der Sache lediglich um einen großen Bluff. Dafür ſprach auch der Umſtand, daß die deutſche Heeresleitung bisher in e Weiſe ihre wirklichen Abſichten geheimzuhalten und aus der Ueberraſchung Vorteil zu ziehen verſtanden haͤt. Wenn ſie im vorliegenden Falle anſcheinend hierauf verzichtet hat, ſo dürfte der Hauptgrund darin zu ſuchen ſein, daß es ihr wichtiger erſchien, durch Hervorhebung der Opfer, die für die Beendigung des Krieges noch gebracht werden müſſen, einem vorzeitigen Abflauen des Siegeswillens im eigenen Heere und Volke vorzubeugen. Nach dem geſtrigen Heeresbericht iſt die angekündigte Schlacht am 20. d. Mts. tatſächlich entbrannt. Sie iſt eine unausweichliche Notwendigkeit, weil unſere Feinde im Weſten und Süden Europas, in Aſien, Amerika, Afrika und Auſtralien trotz der Wiedens Nieder⸗ lagen, die ſie bisher erlitten haben, und trotz des Friedensſchluſſes, u dem ſich ihre Verbündeten Rußland und Rumänien bereits ent⸗ ſode mußten, die auch ihnen von uns entgegengeſtreckte Hand chnöde zurückgewieſen haben und auf dem verwegen ausgeſprochenem Willen beharren uns derart giederzuringen, daß wir nur noch ein elendes Sklavenleben zu führen haben würden. Nachdem ihre Verſuche uns durch Hunger zur Unterwerfung zu zwingen, hoffnungs⸗ los geſcheitert ſind, ſoll nach ihrem Willen das Schwert entſcheiden. Wohlan, es ſei; Deutſchlands Heer und Volk ſchrecken Ravor nicht zurück, ſchreiten grimmig zum Kampfe, in der Erwartung, daß für die ſchweren 99 5 die der neue Kampf fordern wird, nach erfoch⸗ tenem Siege die Feinde zu einer ihren Vernichtungsabſichten ent⸗ ſprechenden Buße werden angehalten werden. Nach Lage der Verhältniſſe müſſen die Feinde um uns zum Kampf zu zwingen, uns angreifen, wie ſie es ſeit 3/ Jahren an der Weſtfront ſo oft vergeblich getan haben. Wichtige Erwägungen haben 8 + unſere oberſte Heeresleitung zu der Ueberzeugung gebracht, daß es vorteilhafter, als unſeren Feinden über den gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt hinaus freie Wahl für Zeit und Oertlichkelt eines abermaligen Durchbruchsverſuchs zu laſſen für uns iſt, ihren Plänen unter Verzichtleiſtung auf die Vorteile der Verteidigung hinter Wall und Graben durch Angriff zuvorzukommen. Damit ſen in gebotener Kürze Anlas und Ziel unſerer Ver⸗ teidigungsoffenſive gekennzeichnet, die mit einer großen Artillerie⸗ ſchlacht auf der ganzen langen Weſtfront begonnen hat. von Geſchützen, darunter viele ſchwerſten Kalibers, neben den deut⸗ ſchen auch öſterreichiſch⸗ungariſche, ſowie Munition in bisher uper⸗ hörter Menge ſind auf beiden Seiten in Tätigteit getreten. Luft und Erde und Nerven erſchütternd An verſchiedenen Stellen der are haben ſchon am erſten Tage auch erfolgreiche Vorſtöße ärkerer deutſches Infanterieabteilungen ſtattgefunden, darunter ein Einbruch in die engliſche Front zwiſchen Camorai und La Fore, durch den die Engländer noch ſoeben eingegangener Meldung 16 000 Gefangene und 200 Geſchütze verloren haben. Das iſt ein ver⸗ heißungsvoller Anfang. Ob ihm aber eine größ re Bedeutung als die eines örtlichen Teilerfolges beizumeſſen iſt, wird ſich erſt in einigen Tagen erkennen laſſen. Ueber den weiteren Verlauf der Kämpfe können kaum vage Vermutungen aufgeſtellt werden. Sie werden wahrſcheinlich erheb⸗ liche Zeit andauern und wechſelvoll ſein, Angeiffe und Gegenangriffe von verſchiedener Stärke, einige vielleicht im Umfange von Schlachten werdeg bald an dieſer, bald von jener Stelle der Front gemeldet, möglicherweiſe auch andere Kriegeſchauplätze in Mitleidenſchaft gezogen werden, ehe die Entſcheidung in Geſtalt eines Durchbruchs mit nachfolgendem Uebergange zur Verfolgung und zur Bewegungs⸗ offenſive fällt. Wenn wir dieſes Ziel erreichen, it der Frieden nahe Für alle Fälle aber haben wir mit dem U⸗Bootkriege noch ein viel verſprechendes zweites Eiſen im Feuer. So gehen wir einer Reihe ernſter Tage entgegen. Mit froher haben unſere braven Feldgrauen und ihre Führer ſie begrüßt. Mit Spannung, aber auch mit berech⸗ tigtem, mannhaften Vertrauen folgen wir daherm den Ereigaiſſen Pflicht oller Verſtändigen iſt es, beſonders in ſolcher Zeit, ſorgfältig darüber zu wachen. daß nicht Unruhe durch falſche Gerüchte, durch nernenſchwache oder gar böswillige Menſchen ins Volk getragen werde. Wenn ſe ein Volk Grund hatte, einer großen Entſcheidung mit Gottvertrauen zu ſeinen Führern, ſeinen Kriegern und zu der eigenen Kraft entgegenzuſehen. ſo iſt es das deutſche in der Generel N 0 4 A. 4 angebtochenen Stunde. p. Blume, Tauſende DE EFF —— Uebergangszeit ausgede Kunſtſchaffens und Kunſtfleißes Wenteg, den 28. Märg 1918. mannbetn.er General-ainzeiger.(Abenb-Alusdabe.) Nr. 142. fl. Setie. Nus Stadt und Land. Militäriſche Befärderung. Vizewachtmeiſter Robert Sam⸗ Tatterſallſtraße 6, wurde zum Leutnant der Reſerve 1. Etatmäßig angeſtellt wurde die Eiſenbahngehilfin Ida Klee in Karlsruhe. „PDer Oſterverkehr. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Lokomotiven und Wagen werden für Heereszwecke und zur Heran⸗ ſchaffung von Lebensmitteln dringend gebraucht. Zu den Schnell⸗ und durchgehenden Perſonenzügen werden an Oſtern keine Sonder⸗ ge, Vor⸗ oder Nachzüge geſahren: mit Zurückbleiben beim eiſeantritt oder unkerwegs muß daher gerechnet werden. Am 31. März und 1. Aprii werden bei günſtiger Witterung außer den im Fahrplan vorgeſehenen Jügen u. a. folgende Sonn⸗ und Feiertagszuͤge gefahren: Zug 367 Mannheim ab.15 nachm., Heidelberg an 237, ab.42, Neckargemünd an.01 nachm, Zug 357 Mannheim ab.25 nachm., Heidelberg an.58, ab.15, Mosbach an 3004 nachm.; Zug 365 Mannheim ab.08 nachm, Heidelberg an.30, ab.45, Reckargemünd an.04 nachm.; Zug 370 Neckargemünd ab .15 nachm., Heidelberg an.34, ab.40, Mannheim an.01 nachm.; ug 368 Neckargemünd ab.25 nachm., Heidelberg, an.50, ab.53, annheim an.23 nachm.; Zug 462 Meckesheim ab.00 nachm., Heidelberg an.45, ab.50, Mannheim an.11 nachm. Zug 390 Mosbach ab.00 nachm., Heidelberg an.44, ab.56, Mannheim an 10.17 nachmittags. Ueber das Verkehren der Züge und über deren Halte auf den Unterwegsſtationen wird von den Stationen Auskunft erteilt. Weitere Züge können nicht gefahren werden. Alle nicht unbedingt notwendigen Reiſen zu unterlaſſen, iſt dringend geboten. Tellweiſe Einſtellung der Annahme der Jeldpoſtpäckchen über 50 Gramm. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamts gibt folgendes bekannt: Zur Verhütung ſonſt unvermeidlicher Störungen und Stockungen des geſamten Feldpoſtverkehrs wurde im Einvernehmen mit der Heeresberwaltung die Annahme nichtamtlicher üüber 50 Gramm(pPäckchen) an Trupßen⸗ angehörigen der Weſtarmeen von ſogleich ab bis auf Weiteres eingeſtellt. Hiernach unzuläſſige Abſendern zurückgegeben. k. Beförderung zu höheren Dienſtgraden der aus der Kriegs · ee und zurückkehrenden Anteroffizieren und Maunnſchaften. Laut Erlaß des Kriegsminiſters dürfen a) wegen Auszeichnung vor dem Feinde, b) nach der Dienſtzeit befördert wer⸗ den unter Vorrückung des Beförderungsdienſtalters quf den Tag, an dem die Beförderung unter regelrechten Verhältniſſen hätte aus⸗ geſprochen werden dürfen. Wenn aus irgend einem Grunde von der Beförderung nach der Dienſtzeit abgeſehen wird, ſo können die höheren Dienſtgradgebührniſſe gewährt werden. Beförderungen zu ) dürfen nur für vor dem Feind unter Lebensgefahr ausgeführte, hervorragende en ausgeſprochen werden, und wenn die Betref⸗ ſenden die Bedingungen des§ 5, der Anl. 6 zur K. B. V. voll er⸗ füllt haben. Bei den Beförderungen zu b) und bei der durch beſon⸗ deren Beſehl zu verfügenden Gewährung der böheren Gebührniſſe darf die in der Kriegsgefangenſchaft(Internierung) zugebrachten Jeit als Dienſtzeit gerechnet werden. In dieſen Fällen können die heren Gebührniſſe bereits vom nächſten Tag der Rückkehr zum ruppenteil folgenden Monatsdrittel an gezahlt werden. Im übrigen üt 8 1 der K. B. V. die Beförderungen uſw. dürfen nur mit Zu⸗ 1 des Generalkommandos und erſt dann ausgeſprochen wer⸗ den, nachdem nach Anhörung der betelligten Vorgeſeßten oder durch ſonftige Nachprüfung der Verhöltniſſe, unter denen die Betreffenden in Kriegsgefangenſchaft geraten ſind, feſtgeſtellt iſt, daß eigene Schuld an der Gefangennahme nicht vorliegt. Der verkehr mil Grundſtücken in der Kriegs⸗ und Ueber⸗ infiſterium des Innern hat das Geſetz vom 5. Jult 1517 Tan be⸗ Berkauf mit Grundſtücken in der Krieas⸗ und hnt auf die Amtsbezirke der Kreiſe Villingen, Lörrach und Freiburg. Ankauf von Aleeſamen. Das Miniſterium de⸗ Innern eeee vom 2. Oktober 1917 über den Ankauf von en von Notklee, Luzerne, Esparſette und Inkarnatklee mit ppfortiger Wirkung aufgehoben. 75 * Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftttellerͥ Verein * am Samstag im Kaffeehaus„Hindenburg“ ſeine Jahres⸗ auptverſammlung ab, die durch den Vorſitzenden, Pro⸗ furiſt Hermann Waldeck, mit der Jahresberi röff burde. Neekelanz Nat 75 Dusch den Tod von ſieben Mitgliedern etwas dermindert; drei davon, Dr. Friedrich Plietz ſch. Schriftleiter Peters und Hauptlehrer Kipphan, haben ihr Leben für das Vaterland dahingegeben. Der langjährige Kaſſier Friedrich Aunert und Buchdruckereibeſitzer Julius Bensbheimer ge⸗ ten dem Verein ſeit der Gründung an. Die Verſammlung er⸗ ob ſich zum ehrenden Gedenken an die Dahingeſchiedenen von den Sitzen. Die Tätigkeit des Vereins war auch im abgelaufenen Jahre eine engbegrenzte. Die laufenden Geſchäfte wurden in einer Anzahl Vorſtandsſitzungen erledigt. In einer Mitglieder⸗ verſammlung erſtattete Frl. Marie Netter Bericht über die Dresdener Tagung des Verbandes Deutſcher Journaliſten, und Schriftſteller⸗Vereine, der die Dame als 0 für Auer i i icht, einen Schlichtungsausſchuß für nſtler —1 zu rufen, mußte aufgegeben werden, weil don Kritikerſeite grundſätzliche Bedenken gegen die Schaffung einer Kunſt und Theater in Baden⸗Baden. rr. 24. März. In den Nachmittagsſtunden des Ausſtellungsgebäude in der Lichtentaler Allee die Peutſche Kunſtausſtellun Baden⸗Baden 1918 eröffnet worden, womit abermals der Beweis erbracht wurde, daß Fotz der kriegeriſchen Zeitläufte von den Deutſchen die Pflege der Kunſt nicht vernachläſſigt wird, ſondern nach wie vor Pflegeſtätte und Heim findet an Stätten, wo man den Donner der Geſchüße aus den Vogeſen herberdröhnen hört. Anweſend waren beim Eröffnungs⸗ akt u. d. die Herren Kultusminiſter Hübſch und Landeskommiſſär Geh. Ober⸗Reg.⸗Rot Flad von Karlsrube, Amtsvorſtand Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rat Freſherr von Res, Oberbürgermeiſter Fieſer Landtags⸗ abgeordneter Koelblin von hier, hieſige und auswärtige Künſtler, unter ihnen Bergmann, Volz, Ritter, von Volkmann, Diſchler u. a. Nachdem ſich die Anweſenden im großen Saal verſammelt hatten, richtete der Vorſitzende der„Freien Künſtlervereinigung Baden“, Profeſſor Nobert Engaorn an dieſelben eine in ſchüchten Worten gehaltene Anſprache, die er in einem Hoch auf den Protektor der Ausſtellung, Großherzog Friedrich, ausklingen ließ, welches freu⸗ digſte Zuſtimmung fand. Dann folgte ein Rundgang durch die ver⸗ ſciedenzen Skle, oon denen zwei Sonderausſtellungen der Profeſſoren Schregögg und Dill, Karleruhe, enthalten Die Ausſtellung iſt auch, in dieſem Jahre wieder ſehr reichhaltig beſchickt und Künſtler mit beſten Namen aus allen deutſchen Gauen haben hervorragende Werte geſandt, das Geſamtarrangement iſt recht geſchmackvoll und macht den beſten Eindruck. Bei einem Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung bietet ſich dem Auge ein umfaſſendes Bild echt deutſchen 8 und man darf wohl ſagen, daß ledee Beſucher und ſeder Künſtier und Kunſtfreund in der Ausſtel⸗ lung viel des Intereſſanten und Anregenden finden wird. Am heu⸗ igen Tage hatte ſich die Ausſtellung bereits eines zahlreichen Be⸗ ſuches zu erfreuen. Nach der Eröffnung der Ausſtellung vereinigten ſich dif Teil⸗ nehmer im Kurhaus zu einem gemeinſamen Mahl, welches unter dahlreicher Beteiligung einen wohlgelungenen Verlauf nahm. *. 1* Mitglieder des Mannheimer Hof⸗ und National⸗ Theaters gaben auf der neuen Kurhausbühne wieder ein Gaſt⸗ ſpiel, welches Strindberg gewidmet war. Zwei Werke des nor⸗ Mchen Dichters und zwar„Die Slärkere“ und„Gläubiger“ kangten zur Aufführung, von denen beſonders das letztere viel reſſe erregte. Die Wiedergabe der beiden Einakter, an der Lore Sendungen werden den derartigen Inſtanz geltend gemacht wurden. Im Januar 1919 be⸗ ſteht der Verein 25 Jahre. Das Jubiläum ſoll in würdiger Weiſe begangen werden. Während der Berichterſtattung des Vokſitzenden, die debattelos entgegengenommen wurde, konnte die amtliche Meldung über den entſcheidenden Sieg über die Engländer bekannt gegeben werden. Die Verſammlung erhob ſich zu Ehren unſerer unüber⸗ trefflichen Truppen und ihrer rühmgekrönten Führer von den Sitzen. Buchdruckereibeſitzer Adolf Gengenbach erſtattete den Rechenſchaftsbericht, der einen günſtigen Stand der Ver⸗ einsfinanzen aufwies. Auf Vorſchlag des Reviſors, Bankier Lefo, wurde dem Kaſſier Entlaſtung erteilt. Der Vorſtand wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Zu einer ein⸗ gehenden Ausſprache führte die vom Vorſtand infolge einer An⸗ regung aus den Kreiſen der Mitglieder vorgeſchlagene Statuten⸗ änderung. Schriftleiter V. Becker, der als einziger ſeit Grün⸗ dung des Vereins dem Vorſtand angehört, erſtattete den einleiten⸗ den Bericht, der in dem Vorſchlag gipfelte, den Namen des Vereins in„Schriftſteller⸗Verein Mannheim⸗Ludwigs⸗⸗ hafen“ umzuändern und dementſprechend die beiden erſten Para⸗ graphen der Satzungen, die den Zweck des Vereins umfaſſen, ab⸗ zuändern. Darnach ſoll der Verein künftighin alle Angehörigen und Freunde des Schrifttums von Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung umfaſſen. Alle diejenigen Berufsfragen, die in den Aufgabenkreis der hieſigen Ortsgruppen des Vereins Deutſcher Was Verantwortung tragen 855 auch dafür iſt uns der Krieg ein eruſter ehrmeiſtergeworden. Werkaun ermeſſen, welch unendliche Verantwortung unſere Heerführer bei all den großen Unter⸗ nehmungen vor ſich ſelbſt und vor ihrem Volke tragen. Wer dächte nicht an die ver⸗ autwortungsvolle Aufgabe unſerer Ne⸗ gierung, Staatsmänner und Politiker, nicht minder an die der Preſſe? Wie aber trifft die Schuldigen an dem Völkermorden und die Kriegshetzer die ungeheuere Ver⸗ antwortung für die Weltlkataſtrophel Der Krieg hat jedem das Gefühl der eigenen Verantkwortung verſtärkt zum Bewußtſein gebracht. Wir ſelbſt haben es zu verant⸗ worten, daß das Neich frei und unverſehrt unſeren Nachkommen bleibt. Jeigen wir bei der s. Kriegsanleihe, daß wir unſere [[Verantwortung erkannt haben— Zeitungsverleger und des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe (Vereinigung der im Hauptberuf tätigen Schriftleiter) fallen, ſollen in Zukunft von dieſen Organiſationen erledigt werden Auf dieſe Weiſe wird die Zuſtändigkeit des Schriftſteller⸗Vereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſcharf umriſſen und ihm gleichzeitig Gelegen⸗ heit gegeben, die Zahl ſeiner Mitglieder und Freunde zu der⸗ mehren. Nach dieſer Richtung wurden in der Ausſprache werk⸗ volle Anregungen gegeben, die für die weitere gedeihliche Entwick⸗ lung des Vereins die günſtigſten Ausſichten eröffnen. Die Aende⸗ rung der Satzungen und die in dieſe einbegriffene neue Bezeich⸗ nung des Vereins wurden einſtimmig gutgeheißen. Den Schluß der ſehr anregend verlaufenen Verſammlung bildete die Bekanntgabe von intereſſanten Aufzeichnungen, die Schriftleiter Becker über die Gründungzeit des Vereins gemacht hatte. pp. Mit einer kunſtgewerblichen Ausſtellung ſchließt die Kunſtgewerbliche Abteilung der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule ihr Unterrichtsjahr ab. In einer Reihe von Sälen und Vitrinen ſind die Arbeiten der Schüler und Schülerinnen unter⸗ gebracht. Die einzelnen Gruppen hier aufzuführen, fehlt uns der Platz. Der Geſamteindruck iſt überaus günſtig, man ſieht, daß die beiden Leiter die Befähigung haben, ihre mehr oder minder be⸗ gabten Schüler ſo zu führen, daß 15 ſich von der Schablone los⸗ machen und zu eigener Auffaſſung kommen. Die Reſultate zeugen mitunter von ſtarker Indivibualität, faſt alle aber auch von Fleiß und unermüdlichem Eifer. Intereſſant ſind einige Beiſpiele, an denen man die Ennvicklung einzelner Schülerinnen verfolgen und den günſtigen Einfluß der Schulung beobachten kann. Mannig⸗ faltig ſind die Gebiete, denen ſich die kunſtgewerbliche Abteilung wibmek. Naturſtudien, Stiliſſerübungen, das Studium der Orna⸗ mentik und des figürlichen Zeichnens werden von allen Abteilungen Buſch, Grete Berger, Fritz Alberti und Max Grünberg mit beſten darſtelleriſchen Leiſtungen beteiligt waren, darf als vor⸗ züglich bezeichnet werden und die Mitwirkenden wurden am Schluß durch reichen Beifall und Hervorruf geehrt. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. vieries Kammermuſikkonzerk des Konzertvereins. Das Leipziger Gewandhaus⸗Quarkelt. Den Abſchluß der kon e e Woche bildete der vierte und letzte dieswinterliche Kammermuſikabend des Konzertvereins, heſtritten von dem, meines Erinnerns, hier erſtmals zu Worte ge⸗ kommenen Leipziger Gewandhausqugrtett. Der Vertreter des tiefen Saiteainſtruments, Profeſſor J. Klengel, iſt als hervorragender Virtuoſe und 1. Celliſt des Gewandhausorcheſters wie auch als Komponiſt und Verfaſſer inſtruktiver Vortragsſtücke in der muſika⸗ liſchen Welt bekannt. Der Primgeiger Edgar Wollgandt, der Schwiegerſohn Nikiſch s, bekleidet ſeit 1903 die Konzertmeiſterſelle am Gewandhaus in Leipzig. Sein Ton iſt zwar klein, von dem Quartettſührer erwartete man ſtellenweiſe ein ſtarkere⸗ Tonfluten, aber Muſikalität und e ſicherten ihm ſteis ſicheren Erfolg. Trefflich iſt auch die Viola mit Karl Herrmann und die zweite Violine mit Karl Wolſchke beſetzt. Das! Zuſammenſpiel feſſelt namentlich durch Ausgeglicheaheit des Klangverhältniſſes und Klangveredelung vor allem in den zarteren Nuancen. Als Neuheit brachten unſere Leipziger Künſtler das Gedur⸗Auartett Op. 12 Nr. 2 des Kölner Komponiſten Edwald Straeßer, deſſegn drei⸗ ſätziges Trio Op. 53 das Maunheimer Trio in ſeinem dritten Konzerte vermittelte und deſſen 2. Symphonie wir neulich zur Auf⸗ nahme ins nächſte Generalprogramm unſerer muſikaliſchen Akade⸗ mien empfahlen. Auch in dem Geduür⸗Quartett(Erſchienen bei N Simrock⸗Berlin) zeigt, ſich Straeßer(geb. 1867 im Bergiſchen, Schüler Müllner's am Kölner Konſervatorium und ſeit eiagigen Jahren Lehrer an dieſer Anſtalt) als ein durchaus vornehmer Kom⸗ poniſt Brahms'ſcher Richtung. Seine Gedanken ſind hübſch und die Melodien klingen im Ohre nach. Daß er eine kunſttechmiſche Maeiſter⸗ hand beſitzt, derſteht ſich von einem Muſiker der Qualität Straeßers von ſelbſt, ebenſo daß er die Ausdrucksmöglichkeiten der Inſtrumente kennt und bei ihm olles„gut klingt“. Das Andante ſoſtenuto zeigt intereſſante Modulationen, im Finale packt das rhythmiſch⸗ prägnante, von der Viola angeſtimmte Hauptthema. Eine aus⸗ eſprochene künſtleriſche Eigenperſönlichkeit offenbart ſich in dieſem Trio den Vorzug ſtiliſtif erke ebenſowenig als in dem Trio, aber es ſpricht aus ihm ein achtbarer, gediegener Muſiker. Dazu hat das Quartett vor dem geübt, dann kommt aber die individuelle Behandlung des beſtimm⸗ ten Gebietes, dem ſich der Schüler oder die Schülerin widmet. Graphiſche Kunſt, Plakatkunſt, Schaufenſterdekoration ſind in den Lehrplan aufgenommen, hier üben ſich zukünftige Baukünſtler und Innenarchitekten, dort Bildhauer oder Glasmaler. Das Reich⸗ haltigſte bietet naturgemäß die Ausſtellung des kunſtgewerblichen Kurſes für Damen. Man glaubt ſich in eine Ausſtellung des Bundes Badiſcher Künſtlerinnen berſetzt. Prachtvolle Stickereien und ſonſtige Handarbeiten, auch entzückende Ausſchnitte und Klein⸗ zeichnungen feſſeln den Beſchauer. Am geſtrigen Sonntag war die Ausſtellung, die bis 5. April geöffnet iſt, ſtark beſucht. Sie verdient aber auch regſtes Intereſſe. pp. pp. Künſtler⸗Konzert im Nibelungenſaal. Die Grals⸗Ampel de⸗ großen Feſtſaales, die ſich vor den ſonſtigen ſonntäglichen Veran ſtaltungen meiſt verbergen muß, durfte geſtern nach langer Pauſe im Rahmen eines ſtädtiſchen Konzertes, wieder einmal ihr magiſche⸗ Licht erſtrahlen laſſen. Hehre Kunſt wurde vermittelt und man darf der Roſengartenverwaltung Dank wiſſen, daß ſie neben den kaſſen⸗ füllenden, lediglich unterhaltenden Veranſtaltungen auch ſolche nicht vergißt, die wirklichen Genuß vermitteln, aber nicht die verdiente Aufmerkſamkeit finden. Auch geſtern abend waren nur etwa 70⁰ erſonen im Nibelungenſaal, trotzdem die Namen dreier anerkannter ünſtler auf dem Programm ſtanden. Die Vortragsfolge war ge⸗ ſchmackvoll zuſammengeſtellt und begann mit zwei Arien aus Hans Heiling“ und„Ein Maskenball“, die Herr Kammerſänger Robert Korſt mit ſchöner Stimme und verinnerlicht zu Gehör brachte. Seine künſtleriſche Artung kommt den Löwe ſchen Balladen, die er im zweiten Teile ſang, ſehr entgegen. Eine feine Vortragskunſt ver⸗ ſtärkte den Eindruck. Wohl das erſte Mal in Mannheim hatte man Aem Gelegenheit, den Künſtler in Duetten mit ſeiner Gattin, Frau Fdammerſängerin Korſt⸗Ulbrig, zu hören. Die Stimmen paſſen ſich einander vorzüglich an und auch der Vortrag iſt ſo fein abgeſtimmt, das man ungetrübten Genuß empfand. Das Paar ſaung ein Duett aus„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und zwel Duette aus dem Eyklus„Liebesnächte“ ron Alex Ritter. Frau Lene Weiller⸗Bruch, die junde einheimiſche Pianiſtin, erwie⸗ ſich in dem Vortrag von Schubert⸗Liſzt„Soiree e Vienne“,„Ballet⸗ muſik aus Roſamunde“ und der„111 ungaxiſchen Rhapſodie“ von Liſzt als Künſtlerin von hohen Graden. Die Zuhörer ſpendeten herzlichen Beifall. Stenographen-Berein Gabelsberger. Am Mittwoch, den 10. April wird der Verein in der Friedrichs⸗Schule. Eingang zwiſchen U1 2 und U 3, neue Anfängerkurſe für Damen und Herren eröffnen. Die im Januar begonnenen Kurſe haben außerordentliche Beteiligung gefunden. Die nächſten Kurſe können erſt wieder im Herbſt in Ausſicht genommen werden.(Siehe An⸗ zeige im Mittagsblatt.) cheimaldienſt. Der Ortsausſchuß für den Bezirk Unter⸗ ſtadt⸗Weſt, Quadrate.—K einſchließlich Jungbuſch und Hafenſeite gibt hiermit bekannt, daß am nächſten Mittwoch, den 27. März, abends 8 Uhr, in dem kleinen Saal der Liedertafel, K 2, 32, ein Bortragsabend ſtattfindet. Herr Dr. Wohlmanſtetter vom Kriegsernährungsamt Berlin wird über das Thema„Er näh⸗ rungsfragen“ ſprechen. Der Beſuch dieſes ſehr lehrreichen Vor⸗ trages iſt beſonders zu empfehlen, umſomehr, da der Eintritt für jedermann frei iſt. Dieſem erſten Vortragsabend folgen in 14tägigen Friſten weitere, die ſowohl belehrende und aufklärende Themen be⸗ handeln, als auch teilweiſe durch künſtleriſche Darbietungen auf muſi⸗ kaliſchen und anderen Gebieten vielſeitige Abwechslung bringen werden. Polizeibericht vom 25. März.(Schluß.) Unfälle. Ein 8 Jahre alter Volksſchüler zog ſich am 21. ds. Mts. im Hofe des Hauſes Lortzingſtraße 33 durch Hinwerfen einer von ihm aufgefundenen Armeerevolverpatrone, welche explo⸗ dierte, eine ſchwere Verletzung beider Unterſchenkel zu. ſo daß ſeine Mutter ihn ins Allgemeine Krankenhaus verbringen mußte.— Am 22. ds. Mts, fiel einem 51 Jahre alten Former beim Anwalzen eines mit Sand gefüllten Eiſenkaſtens in einer Maſchinenfabrik in der Frieſenheimerſtraße der Kaſten auf den linken Fuß und zerquetſchte ihm die große Zehe.— In einem Tabaklager in s 5 ſtürzte am gleichen Tage eine 28 Jahre alte, verheiratete Arbeiterin von einem Tabakballen herunter und verſtauchte ſich den rechten Fuß— Beim Spielen quf der Straße vor dem Hauſe Luiſenring 49 wurde am 23. ds. Mts. nachmittags/ die 4 Jahre alte Tochter eines in der Grabenſtraße 7 wohnenden Heizers von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, gegen den ſie aus Unachtſamkeit lief, angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Das Kind erlitt an beiden Händen und am Kopfe te Verletzungen. Brandausbru ch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache entſtand in der Nacht vom 23./24. ds Mks. in der Wirtſchaft Lutſen⸗ ring 26 ein Brand, welcher durch Hausbewohner auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Der Geſamtſchaden wird auf etwa 900 Mark geſchätzt. 825 — ͤ— vergnügungen. Mannheimer Künſtlerthealer Apollo. 5 Veranlaſſung der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten wird 715 und morgen das Brieux'ſche Sittenſtück„Die Schiffbrüchi⸗ gen“, eine in dramatiſcher Form gehaltene Aufklärungsarbeit ge⸗ geben. Zu dieſen Vorſtellungen haben nur Erwachſene Zutritt Am Mittwoch iſt eine geſchloſſene Vorſtelkung. Donnerstag bleibr das Theater geſchloſſen. cher Geſchloſſenheit voraus. Die Leipziger Künſtler hatten ſich der Neuheit mit großer Liebe und Hiagebung angenommen und wußten ihre Schönheiten ins rechte Licht 95 ſetzen. Gegenüber Straeßer trat unſer Freiburger Komponiſt Julius Weißmann in ſeigem ee Reigen“ erheb⸗ lich 10 Der Tondichtung(Erſchienen bei Fiſcher und Jagenberg in Köln) ſiegt ein Gedicht Conr. Ferd. Meyer's zugrunde. Viel⸗ leicht gab Arnold Schönherg's unglei erfindungsſtärkeres Septeit „Verklärte Macht“(nach Dehmel) das Vorbild. Abgeſehen von dem Schluß, der wirklich den„blauen Duft der Lenzesnacht“ nachzaubert, finden wir dieſes Opus 50 zu wenig einheitlich, die Gedanken geſucht und nicht allzu originell. Geſpielt wurde auch dieſe Neuheit xecht fauber und geſchmackvoll. Das Spiel war in hohem Grade veredelt und durchgeiſtigt, Den krönenden Beſchluß bildete Brahmſens B⸗dur⸗ Quartett Op. 67 aus dem Jahre 1876. Was iſt doch Brahms ein Meiſter gegenüber unſeren heutigen Tondichtern! Das Bedur⸗ Quartett zeigt ſeinen Schöpfer von der heiteren freundlicheren Seite. Trotz allec kontrapunktiſchen Kunſt, mit der insbeſondere der erſte Satz reich bedacht iſt, wahrt Brahms ſtets den reinen Quartettſtil. Das faafarenartige Hauptmotiv des Einleitungsſatzes gibt Gelegen⸗ heit zu rhythmiſchen Kombingtionen. Wie köſtlich wirkt der Wechſel zwiſchen dem vorgeſchriedenen Sechsachtel und dem heimlich unter⸗ ſchobenen Dreivierteltakte! Und das Leipziger Quartett bot dieſe herrliche Muſik in einer ſeltenen Reinheit und Ausgeglichenheit. Den Höhepunkt bildeten für mich das Andante, ein Beſang von Beethoven'ſcher Tiefe, und das Scherzo, eine Art phantaſtiſchen Bratſchenſolos, das von den andern Inſtrumegten mit Sordinen, begleitet wird Im Finale war namentlich die Stelle, wo das Cello unter dem Rezitativ der andern Inſtrumente das Hauntthema intonjert, von ſchönſter Wirkung Trotzdem die Aufnahmefähiakeit nach den zwei Neuheiten eine geringere war, kam doch das Brahms ſche Meiſterwerk, dank einer hingebungsvollen Belebung und innigen Beſeelung zu zündender Wirkung Die Gäſte fanden wohlvendienten herzlichen Peifall. F. Mack. Theater. Im Deutſchen Thealer zu Berlin fand im Rahmen der Sonder⸗ aufführungen des„Jungen Deutſchlands“ eine Vorſtellung des Dramas„Der Sohn“ von Walter Haſenclever ſtatt, die lebhaften Beifall erntete. Wilhelm von Scholz hat ein neues einaktiges Drama, Herz⸗ wunder, vollendet, das einen Myſtiker und Viſionär zum Helden Nube Die Uraufführung wird in den Münchner Kammerſpielen ſtatt⸗ inden. 464005 — —— ——— — 1. Seite. Ne. 142. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 5 Montag, den 5. März 1918. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Montag, den 25. März. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um.20 Anweſend ſind 79 Mitglieder. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gedachte zunächſt derer, die ihr Leben für das Vaterland einſetzen. Mögen uns die gewaltigen Kämpfe im Weſten den Frieden bringen. Bericht über die Bedarfsverſorgung Mannheims in der Zeit vom Juli 1916 bis Ende 1917. Bürgermeiſter Dr. Finter ergreift zu längeren einleiten⸗ den Ausführungen das Wort. Der Umfang der Geſchäfte des Lebensmittelamts laſſe ſich beurteilen, wenn man berückſichtige, daß im Jahre 1917 vom Lebensmittelamt einſchließlich der Waren⸗ abteilung für etwa 40 Millionen Mark Waren umgeſetzt wurden. Der Aufgabenkreis der Bedarfsverſorgung Mannheims ſolle durch die Beſchaffung von Möbeln und von Wohnungen erkweitert werden. Diesbezügliche Vorlagen würden dem Kollegium in der nächſten Zeit zugehen. Zur Lebensmittelverſorgung Mann⸗ heims übergehend, gibt Redner zu, daß die der Stadt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Lebensmittel zur Verſorgung der Bevölkerung nicht ausreichen. Der Schleichhandel ſei die Urſache der un⸗ zulänglichen Bewirtſchaftung. Redner hofft nicht, daß der Appell an die Bevölkerung zur Bekämpfung des Schleichhandels viel Aus⸗ ſicht auf Erfolg haben wird, aber feſtſtellen möchte er auch diesmal wieder, daß die Umgehung der öffentlichen Bewirtſchaftung eine ſchwere Schädigung der Allgemeinheit ſei. Redner ſtellt anderer! ſeits feſt, daß die Mannheimer Lebensmittelbeſchaffung bei man⸗ cher Unzulänglichkeit im Allgemeinen gut funktioniert habe. Ueber die finanzielle Seite der Lebensmittelverſorgung werde in Verbindung mit der Aufnahme einer neuen Anleihe in nächſter —58 818 32 Beamten und Angeſtellten es Lebensmittelamtes müſſe und Anerkennun ſprgn en werden. Redner geht nach dieſen allgemeinen Ausführungen auf Einzel⸗ heiten der Lebensmittelverſorgung ein. Wenig ſeien die Ausſichten der a8 chenle Suct durch die Einlagerung don Ge⸗ frierfleiſch feitens unſerer S aber könne ein gewiſſer Aus⸗ gleich des Mankos geſchaffen werden. Bedauerlicherweiſe ſei die Brotration der Selbſtwerſorger von 8½ auf 6½ Kilogramm zurück⸗ geſetzt worden, vorausſichtlich könnte aber wenigſtens die Brot⸗ ration für die Allgemeinheit auf der bisherigen Höhe bleiben. Die Kartoffelverſorgung habe ſich günſtig entwickelt, mit einem Vorrat von 70 000 Zentner habe man eine größere Menge als die letzten Jahre eingelagert. Die Milchverſorgung belaſte die Stadt finan⸗ ziell, für die kommenden Monate ſei eine Steigerung der Zufuhr zu erwarten. Die ſei nicht ſchlecht, voraus ſichtlich gäbe es jetzt pro Woche und Kopf ein Ei, dieſe Woche ausnahms⸗ weiſe ſogar zwei. Stw. Welg(Mieterp.) bemängelt das zugewieſene Kartoffel⸗ quantum. Die eingelagerte Kartoffelmenge könne unmöglich bis 22. Juni wegen des großen Schwunds ausreichen. Denjenigen Haushaltungen, die ſtädtiſche Kartoffeln eingelagert haben, ſollte das zuſtändige Reſtquantum ſchon vom 1. Mai ab geliefert werden. Die Obſtverforgung ſei ebenfalls ſehr unzulänglich geweſen. Man müſſe endlich mit der Anreizpolitik brechen und Art und Menge der Erzeugung feſtſetzen. Die Produktionsaufnahmen ſollten durch ſtädtiſche Vertrauensleute, nicht durch die ländlichen, Bürgermeiſter erfolgen. Die Lebensmittelwucherer, dieſe Halulken, müßten durchweg ins Gefängnis geſteckt werden. Gegen die kleine Selbſt⸗ verſorgung der Verbraucher ſollte nicht mit zu ſcharfen Maßnah⸗ eenn ne „Lehmann 8. ängelt, daß das jetzt geltende Be⸗ ſtellverfahren nicht ſchon früher eingeführt worden. Daß ſich die Milchverſorgung beſſer geſtalte, ſei außerordentlich notwendig. Die Bezirkseinteilung bei der Milchverſorgung ſei oft widerſinnig. Die Stadtverwaltung ſoll auf die Reichsregierung auf eine beſſere Ein⸗ teilung hinwirken. Die Eierverſorgung in Mannheim ſei unge⸗ nügend, daran ändere auch das in Ausſicht geſtellte„Oſterei“ nichts. Käſe gäbe es in Ludwigshafen—7mal ſoviel als hier. Es müſſe doch Ai. Doh—5 e tpreiſe ſeien zu hoch. Die Verſorgung der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter ſei in der Denkſchrift nicht genügend behandelt, Frnze würden hier fehlen. Bezüglich der Fleiſchverſorgung be⸗ fürchtet Redner, daß wir reine Vegetarier werden. Wenn nicht ge⸗ nügender Ausgleich an Eiern geſchaffen werde, wäre ja eine Unter⸗ ernährung nicht zu vermeiden. Weiter beanſtandet Sto. Lehmann, daß in der Denkſchri 15—— Abteilungen 7 eren. Freiburg könne, die Sache ſehr ausführlich ver⸗ öffentlicht habe, müſſe Mannheim auch möglich ſein. N Uhr. deutſches Reich. Bor der Niederbarnimer Stichwahl. Berlin, 25. Mürz.(Von unſerem Verliner Büro.) Die„B. .“ meldet: Nachdem die unabhängigen Sozialdemokraten für die morgen ſtattfindende Stichwahl im Neichstagswahl⸗ kreis Niederbarnim Stimmenthaltung verkündet haben, fieht die Parteileitung der Nationalliberalen von einer amtlichen Beteiligung an der Wahl ab. Große Kreiſe der nationalliberalen Wählerſchaft werden aber für den ſozialdemokratiſchen Kaldidaten Wifſel eintre⸗ ten, nachdem die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion auch dies⸗ mal die Kriegskredite bewilligt hat. Die achle Kriegsauleihe. Auf die 8. Kriegsanleihe zeichnete die Frankfurter Verſicherungsgeſellſchaft Providentia zwei Millionen Mark. Vereinigte Achſen⸗ und Federnfabrik G. m. b. H. Offenbach g. M. 100 000. Automobil⸗ und Aviatik⸗A.⸗G. Heiterblick 2 650 000 l. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 24. März.(WTB. Amtl.) Neue U. Boolerfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatze: 18000 Bruttoregiſtertonnen. Unter den verſenkten Schifſen waren zwei Dampfer von je 5000 Bri. Namentlich feſigeſtellt wurde der engliſche Dampfer „Baygitand“(3073 Brt.), der im Aermelkanal verſenkt wurde. in Leipzig⸗ Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 7 K Berlin, 24. März.(WT B. Nichtamtlich.) Reuter zufolge gab Herr Geddes am 19. 3. im Unterhauſe angeblich„tatſäch⸗ lich“ zutreffende Ziffern über Schiffsverluſte und Neubauten bhekannt. Die offenſichtlich gefälſchten Zahlen dieſes verſchmitz⸗ ten engliſchen Miniſters werden am beſten widerlegt, wenn ſeine Rede im Wortlaut vorliegt: Sie gipfelt in der Behaup⸗ tung, daß der Schiffsraum der ganzen Welt, abgeſehen von den Mittelmächten, ſeit Kriegsbeginn rund nur 2˙% Millionen Tonnen zurückgegangen ſei. Wohl wiſſend,,H verſchweigt Ged⸗ des weitere Erläuterungen zu dieſem im einzelnen wie in ihrem geſamten Eindruck mit den Tatſachen in ſchärfſtem Widerſpruch ſtebenden Angaban Auck lahnt dis Mühe nicht, den Schluſſel zu ſuchen, wie dieſer unredliche Buchführer ſeine Bilanz unſerer U⸗Bootserfolge vor der Welt auch nur dem äußeren Anſchein nach zu rechtfertigen vermag. Doch einen gewiſſen Aufſchluß darüber, was die engliſchen Rechenkunſtler im Grunde bezwecken, bietet ein Wort, das die„Times“ nach einer über die engliſche Demokratie gehaltenen Rede des Ma⸗ jors Sir John Simon am 18. 11. wiedergeben. Das große Ziel der engliſchen Politik müſſe ſein, hinter dem Ricken der deutſchen Herrſcher und Heere zu dem deutſchen Volke zu ge⸗ langen und es zu überzeugen, daß unſere Ziele weſentlich fried⸗ licher und nicht angriffsſüchtig ſeien. Alſo unſer Glaube an die Gerechtigkeit und an den Erfolg unſerer gerechten Sache ſoll mit allen Mitteln erſchüttert wer⸗ den. Dieſes Ziel wird Geddes mit unlauteren Mitteln am allerwenigſten erreichen. die Große Schlacht in Jrankreich. Der Kaiſer meldet den Sieg. Berlin, 25. März.(Wn. Amtlich.) Se. Majeſtät der falſet ſandte vom Schlachtfelde der großen Schlachk in Frankreich folgendes Telegramm an J. M. die Kaiſerin: Großes Hhauptfquarktier, 25. März 1918, 11 UAhr vor⸗ miltags. J. M. der Kaiſerin, Berlin⸗Bellevne: „Heute Nacht fiel Bapaume nach ſchwerem Ringen. Meine ſiegreichen Truppen ſind im Vordringen von Bapaume nach Weſten. Weiter ſüdlich Vormarſch auf Albert. Die Somme oberhalb Peronne iſt an vielen Stellen über⸗ ſchritten. Der Geiſt der Truppen friſch wie am erſten Tage. Neber 45000 Gefangene, über 600 Geſchütze, Tauſende von Maſchi⸗ nengewehren, ungeheure Veſtände an Munition und Verpflegung, ähnlich wie nach der Iſonzoſchlacht in Italien. Gott mit uns! Wilhelm.“ 1* Berlin, 25. März.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hat dem Generaloberſten von Pleſſen, dem Erſten Kommandanten des Großen Hauptquartiers, und dem Admiral von Müller, dem Chef des Marinekabinetts, am 24. März 1918 den Orden Pour le Merite verliehen. Holland und die Offenſive. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. März.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ ſchreibt: In dem Augenblick, wo der Kampf an der engliſchen Front zu einer Frage des Seins oder Nichtſeins werde, komme auch der jüngſt ſo aufgeworfenen An e Neutralitätsfrage die größte Bedeu⸗ ung zu. Kommender Verzicht auf die beiderſeitigen Luftangriffe? Berlin, 25. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In der letzten Zeit iſt in der Pariſer Preſſe immer häufiger angeregt worden, durch die Vermittlung eines neutralen Staa⸗ tes ſich mit Deutſchland über den Verzicht auf die beider⸗ ſeitigen Flugangriffe zueinigen. So haben denn unſere Vergeltungsmaßregeln für die Veſchießung unſerer offenen Städte durch die feindlichen Flieger ihren Zweck erreicht. Der Feind, der auf Mittel und Wege ſinnt, um ſich von unſeren Angriffen zu befreien, wird über kurz oder lang gezwungen ſein, ſich als Schwächerer an uns, den Stärkeren, zu wenden. Welche Haltung die deutſche Re⸗ gierung einem derartigen franzöſiſchen Vorſchlage gegenüber einnehmen wird, läßt ſich im Augenblick nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Nur das eine glauben wir annehmen zu dürfen, daß wir unter keinen Umſtänden mit Frank⸗ reich allein ein derartiges Abkommen ſchließen werden. Die einzige Grundlage für eine Verſtändigung wäre für uns nur die Erklärung ſämtlicher feindlicher Re⸗ gierungen und da erſcheint es allerdings mehr als un⸗ wahrſcheinlich, vaß England und Amerika auf eine Waffe ver⸗ zichten werden, die ſie ſeit langer Hand ſorgfältig vorbereitet haben. Letzte Meldungen. Die Amerikaner haben ein— Mokorboof erobert. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Reuter berichtet aus Waſhington: Ein amerikaniſches Kriegsſchiff hat ſich im Stillen Ozean eines mit bewaffneten Deutſchen bemannten, 18 Meter langen Motorbootes bemächtigt, das aus einem mexikaniſchen Hafen ausgefahren war in der Abſicht, auf Handels⸗ fſchiffe des Verbandes Jagd zu machen. Herabſetzung der amerikaniſchen Weizenralion. Waſhington, 23. März(WTB. Nichtamtlich) Um den Ver⸗ bündeten den bis zur nächſten Ernte nötigen Weizen liefern zu kénnen, hat das amerikaniſche Lebensmittelamt Beſtimmungen er⸗ laſſen, wodurch in Amerika der Verbrauch von Weizenmehl auf 17½ Pfund für den Kopf und die Woche herabgeſetzt wird. Die zwei weizenloſen Tage in der Woche bleiben beſtehen. In den öffentlichen darf jeder Gaſt zu jeder Mahlzeit nur zwei Unzen Brot erhalten leine Unze gleich 28.3 Gramm). Die Väcker wurden aufgefordert, das Gewicht des Siegesbrotes von ein Pfund auf dreiviertel Pfund herabzu⸗ ſetzen. Weitere Beſtimmungen werdeg folgen. Handel und lndustrie. Volusbanl Neustadt a. 1. tadt a.., 22. März. Die heutige Hauptversammlung der Neustzdter Volksbank unter dem Vorsitz des Herrn Kommer- zienrats Wilter war von außerordentlicher Bedeutung insofern, als der Geschäftsbericht konstatieren konnte, daß der Gesamt- umsatz 425 Millionen M. betrug, das heißt 255 Millionen M. mehr als im Vorjahr. Der Reingewinn beläuft sich auf 130 520 M. gegen 90 530 M. im Vorjahr. Dieses günstige Ergebnis, welches in der Hauptsache dem guten Weingeschäft zu danken ist, gestattet zum erstenmal eine Dividende von 6 Crean 577 in den Vorſahren) zur Verteilung zu bringen. Für Kredite an Kriegsgeschädigte wurde aui Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrats die Summe von 100 000 M. bewilligt. Weiter wurde die Höchstsumme der auf. zunehmenden fremden Gelder von 10 Millionen auf 20 Millionen erhöht. An Stelle des verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Martin Häußer wurde Gutsbesitzer Fritz Louis gewählt. Vom MWannbheimer Holzmarkt. Die jüngsten in Augsburg stattgehabten Nadelrundholz- versteigerungen standen unter verstärktem Einfluß zunehmender Zurückhaltung in der Rohholzbeschaffung, was sich besonders in der Abgabe niedrigerer Gebote äußerte. Die Ergebnisse bei diesen Verkäufen gewinnen insofern an Bedeutung für die Be- urteilung der derzeitigen Marktlage, als die gebotenen Preise um rund 15—25 Prozent unter den bei vorausgegangenen Verkäufen erzielten Sätzen lagen. Auf mehrere Lose versagten die betreffen· den Forstämtar sogar den Zuschlag. weil aie die Gebote iüür zu niedrig erachteten. Angesichts der Verweigerung der Zuschläge seitens der verkaufenden Behörden ist an einen durchgängigen Abbau der Rundholzpreise vorläufig kaum zu denken. Au den oberrheinischen Floßholzmärkten stellte sich mit der Wiederauf- nahme der Flößerei auch bereits die Nachfrage nach Meßholz vonseiten der rheinischen und westfälischen Sägewerke ein. Greif- bare größere Bestände sind aber am ganzen Oberrhein nicht an- zutreffen, zumal da die Zufuhr sich bisher noch in engen Grenzen hielt. Im Hinblick auf die hohen Einstehungspreise, die besonders durch teure Fuhrlöhne beeinflußt wurden, waren die Forderungen für Floßghölzer hoch und fest. Die Grundstimmung am süddeut- schen und rheinischen Brettermarkt war wohl fest, die Haltung der Abnehmer aber abwartend. Zurückhaltung im Einkauf konnte umso leichter beobachtet werden, weil von keiner Seite große An⸗ forderungen an den Markt gestellt wurden. Im übrigen drängten aber auch die kleinen verfügbaren Bestände nicht zum Verkauf, so daß für die Eigner kein Aulaß vorlag, Wünschen aus Ab- nehmerkreisen hinsichtlich Ermähßigung der Preise Rechnung zu tragen. Die süddeutschen Bretterhersteller wurden von Groß- händlern neuerdings behufs Einkaufs nur wenig besucht. All- gemein traf man aber bei erster Hand zuversichiliche Stimmung und hohe Preisforderungen vor, wobei man sich auf die teuren Rundholzpreise stützte. Soweit bei Herstellern Einkäuſe in 161 unsortierten bruchfreien Brettern erfolgten, erstreckten sie sich fast durchweg auf kleinere, dem naheliegenden Bedarf dienende Posten. Die erste Hand bot Lieferungsabschlüsse an, der Groß- handel aber ließ sich darauf nicht ein. Die Mehrzahl der Her- steller gab Angebote ab auf der Grundlage von etwa 440.—450 Mark für die 100 Stück 16˙121“ unsortierten bruchfreien Bretter bahnfrei der bayerischen Abgangsstationen. Vom Rheinland und Westfalen aus wurden bei süddeutschen Großhändlern nur spär- liche Anfragen nach 16 1“ sortierten Brettern vorgelegt, da nur sehr geringe Kaufneigung vorherrschte. Verlangt wurden u. 4. für die 100 Stück 161˙5, Auschußbretter 218—223 Mk., 6 265—268 Mk., 7 307—311 Mk., 8˙ 350—355 Mk., 9“ 393—400 Mark., 10 440—445 Mk., 11“ 486— 488 Mk., 12˙ 530—537 Mk. krei Schiff Köln-Düsseldorf. Rauhspundware in der Stärke von 23%,4 mm war in kleineren Posten im Verkehr und wurde mit 4,50 Mk. für das Quadratmeter bahnfrei der oberrheinischen Stationen bewertet. Hobelbretter wurden fast ausschließlich nur in süddeutschen Tannen- und Fichtenware gehandelt und lagen bei hohen Rohwarenwerten sehr hoch im Preis. So verlangten süd- deutsche Hobelwerke ſür das Quadratmeter 21½2 mm starker IIa Ware, 4,50 m lang, 114—16 cm breit, etwa 4,60—4,70 Mk. für das Quadratmeter, frei Bahnwagen Karlsruhe-Mannheim; la. Ware war um etwa 20 Pfg. das Quadratmeter teurer. Die Ver- kehrslage am Markte in 16˙12“ FEichten- und Tannendielen war eine ruhige, ohne daß jedoch die Festigkeit dadurch in Mitleiden- schaft gezogen wurde. Vergebens suchte man bei den Sägewerken nach größeren Posten, aber auch die Sammelläger enthielten, einige wenige Fälle abgesehen, nur einzelne Ladungen. So war denn auch das Angebot nur gering. Vonseiten der bayerischen Sägewerke wurden für unsortierte 16˙12 Fichten- und Tannen- dielen 145—150 Mk. für das Kubikmeter bezahlt. Mannkeimer Eſlektenbörse. Die heufige Börse verlief wieder in sehr fester Haltung und gelangten Umsà tze zur Notierung in Westeregeln, Benz und Union- werke Mannheim. Ferner wurden gefragt: Anilin, Goldenberg, Seilindmustrie, Heddernheimer, Zementwerke Heidelberg, Südd. Drahtindustrie und Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien. 2 ⁊u höheren Kursen. Frankfurter Wertypnpferbörse, Frankfurt, 25. März.(Pr.-Tel.) Der Fortgang der mili- tärischen Operationen an der Westfront wurde mit lebhafter Ge-⸗ nugtuung begrüßt, die dazu beitrug, daß auf den meisten Märkten sich eine allgemeine Höherbewertung zeigte und die Geschäfts- tätigkeit an Umfang zunahm. Regeres Interesse machte sich namenilich für Schiftahrtsaktien umter Führung der Aktien der Hansa-Dampfschiſlahrtsgesellschaft bemerkbar, die im freien Verkehr lebhaft umgesetzt wurden. Nord- deutscher Lloyd sowie Hamburger Paketfahrt standen bei größeren Umsätzen ansehnlich höher. Unter den weiteren sogenannten Friedenswerten wurden auch Kolonialwerte in größeren Beträgen aus dem Markt genommen. Unter den Eisenbahnwerten lagen Schantungbahnaktien lest, auch für Lombarden bestand Nachfrage. Lebhaftes Geschäft auf dem Markte der chemischen Werte ent wickelte sich in Bad. Anilin und Griesheim zu höberen Notie- rungen, sonst blieb die Kursbewegung bescheiden. Am Montanaktienmarkt waren Oberbedarf und Oelsenlcirchen höher; Deutsch-Luxembur etw-as niedriger. Iim Verkehr der elektrischen Werte sind Schuckertaklien àls höher anzuführen. AEG. fanden ebenfalls Beachtung. Unter den Riistungswerten traten Daimleraktien zu niedri Kursen in den Verkehr. Die Umsätze auf diesem Gebiete sind be- scheiden und auch in den anderen Papieren trat Abschwächung ein. Kaliaktien la ruhig, aber ſest. Petroleumaktien unterlagen geringen Schwankungen. 0 Banken hatten wenig Geschäft. Der Abschluß der Darmstadter Bank ging einflußlos vorüber. Die mit Einheitskursen gehandelten Werte konnten ihren Kursstand fast durchweg verbessern. Am Nentenmarkt war das Geschäft fast im allgemeinen sehr ruhig. Kaufinteresse bestand für russische Anleilien und Rumi- nier. Die feste Tendenz erhielt sich bis Schluß. Privatdiskont 45. Dernner Weritpselerbörse. Berlin, 25. März.(WITB.) Der siegreiche Durchbruch im Westen hat die feste Grundstimmung der Börse weiter gestürkt und der Geschäftstätigkeit neue Anregung gegeben. Besonders an- kangs waren die Umsätze lebhaft bei steigenden Kursen, doch wurde später das Geschäft etwas ruhiger. Schiffahrtsaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung fort, allerdings nicht in dem stürmischen Tempo wie am Samstag. Auch Montanwerte unter Führung von Phönix und oberschle- sischen Werten erzielten weitere Kurszuschläge. Chemische Werte behaupteten ihren Nursstand. Rüstungswerte stellten sich weiter mäßig höher, mit Aus- nahme von Daimler. Kolonial- und Kaliwerte wurden von der àlf gemeinen Aufwärtsbewegung mit nach oben gezogen. Am Nentenmarkt blieb die Geschältstätigkeit bei festen Kursen allgemein still. Berlin, 25. März(Devisenmarkt.) 25. uszahlungen für: 2. Oeld Brief Qeld Brief Konstantinopvell 18.85 18.95 18.85 18.95 Holland 100 Julden. 2215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen.. 152.50 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen 162.25 162 75 162.25 162.75 Norwegen 100 Kronen 159.25 159.75 150.25 159.75 Schweiz 100 Franken—2 112.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 60.55 60.65 66.55 66.65 Spanie 108.— 109.— 108.— 109.— Bulgarien 100 Lerxa 79.— 79.% 79.— 79.1 Leute Handelsnachriehten. r. Düsseldor5 25. März.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der „Brückenbau Flendern.-., Benrath“ beantragte auf das erhöh“ Aktienkipital eine Dividende von 20% gegen 10% im Vorjalire- tenifterbörse zu Dulsberg- Nοrt. Duisburg-Ruhrort, 23. März. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsburg .—, nach Mannheim.—, nach Karlsruhe.30, nach Lauterburg .50, nach Araßburg i. E..—; Frachtsätze von Hläfen des Nhein Herne-Kanals nach Mainz-Gustavsburg.50, nach Mannheim.507 Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsbulg .—.60 nach Maunheim 300—A50 100 1 275 M. „„ Wontag, ben W. Meärg ö. auch Kriegsbeschädigte gesucht. Angabe der Militärverhäſinisse an erfahren in Waffentechnik, Auiatik oder allgem. Maschinenbau, Zeichner Nur schriftliche Angebote mit Woerner-Konstruktions-Werke, G. m. b. H. eeKre ake 17, Il. AuMre 531¹ Menapranhleg Telfungsverlag sucht auf 1. April dA. Maulmann Angebote unter N. M. 964 au Rudolf Mannbeim. 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Da ihr mit Neubauten vorerſt nicht begegnet werdeun kann, iſt es erforderlich, behelfs⸗ weiſe auf vorhandene Räume zu greifen. die zu Wonnzwecken entweder unmittelbar beuntzt oder durch Umban hergerichtet werden können. Die Baupolizei⸗ behörde wird prüfen, inwieweit etwa in Dachgeſchoſ⸗ ſen oder Untergeſchoſſen als Wohnungen gebaute, wegen entgegenſtehender Ban⸗ oder wohnungspoli⸗ zeilicher Vorſchriften bisher als ſolcher aber nicht zu⸗ gelaſſene Räume, wenigſtens zeitweiſe freigegeben werden können. Außerdem kommt in Betracht, daß bisher zu ſonſtigen Zwecken, 3z. B. als Wirtſchaſten oder Läden benutzte Räume zu Wohnzwecken umge baut werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß zu ſolchen Umbauten behördlicherfeits angemeſſene Zuſchüſſe ge⸗ währt werden. Zur Feſtſtellung der Zahl der auf dieſe Weiſe zu gewinnenden Wohnungen, ſowie zur ſofortigen mög⸗ »lichſt ſchon auf 1. April wirkſamen Vermittlung von Wohnungsgelegenheiten iſt der Ortsbankontrolle ein ſtädtiſcher Wohnungsnachweis angeſchloſſen worden. Die Eigentümer von leerſtehenden od. freiwerdenden Wohnungen, ſowie von Näumen der oben beſchrie⸗ benen Art werden aufgefordert, dieſelben ſofort beim ſtädtiſchen Wohnungsnachweis im Gebäude des Gr. Bezirksamts Zimmer 26(Geſchäftsſtunden an allen Wochentagen zwiſchen 8 und 12 Uhr) anzumelden. Dieſelbe Aufforderung ergeht an die Wohnungs⸗ juchenden. Maunheim, den 16. März 1918. Bürgermeikeramt: Finter. Den Anban von Tabal im Jahre 1918 betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preisvprü⸗ ſungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607, 728) und 6. Juli 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 678) wird verordnet, was folgt: 1. Der Anban von DTibak in im Jahre 1918 nur Denjenigen Landwirten geſtattet, welche im eN Tabak gepflanzt haben und imfande nd. ibrem Betriebe mit Kartoffeln und Brotgetreide ſelbn zu verſorgen nund das hierfür erforder⸗ liche Saataut zu ziehen. hiernach zum Anbau von Tabak berech⸗ naten Landwirten iſt nicht geſtattet, eine grö⸗ ßere Fläche mit Tabak anzubauen, als von ih⸗ nen im Jahre 1916 mit Tabak angebaut war. Das Bezirksamt kann Ausnahmen zulaſſen. Geſuche um Ausnaßmehewillſaung ſind fäng 8 2. ſtens bis 1. April 1918 beim Bürgermeiſteramt einzureichen. welches die Geſuche nach erfolater Begutachtung an das Bezirksamt zur Entſchei⸗ dung welter gibt. Wer dieſen Anordnungen zuwiderbandelt, wird mit cefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Sp44 FTarlerußbe. den 18. Febrnar 1918. Sroßberzogliches Miniſterfum des Innern: von Bodman. Kohlheyp. Beröfſentlicht mit dem Anfügen, daß die Kommunalverbände be⸗ fugt ſind, denſenigen, welche infolge unberechtigten Tabakanbaues die Verſorgung mit Brotgetreide und Kartofſeln in Anſpruch nehmen müſſen, entſpre⸗ chende Beſchränkungen aufzrerleden. Maunheim, den 19. März 1918. Bürgermeiſteramt: Der. Finter. Bekanntmachung. Von den in den Jahren 1889, 1902 und 1909 ausgegebenen Juhaberpapieren der Stadt Lahr i. B. wurden unterm Heutigen die nachbezeichnelen Stücke ausgeloſt: Mads Bon dem 1889er Aulehen: Sit. A. Nr. 16 28 48 124 142 228 290 Nr. 56 68 76 88 127 205 282 275 Zit. C. Nr. 25 51 185 147 140 216 251 283 Sit. D. Nr. 71 126 148 149 243. Bon dem 1902er Anlehen: Lit A. Nr. 159 200 811 384 517 520 570 601 806 677 0980 57¹ Lit. B. Nr. 787 881 908 979 1082 1083 1123 1160 1224 1237 1248 1281 1810 Lit. O. Nr. 1436 1497 1509 1624 1628 1689 1888 1948 1962 1993 Fehl. Lit. D. Nr. 2017 2108 2187 2310 2828 2448. BVon dem loobger Anlehen: Lit. A. Nr. 24 88 112 Lit. B. Nr. 216 240 314 428 522 587 67⁰ Lit. C. Nr. 752 86 Lit. D. Nr. 860. Die Heimzablung der ausgeloſten Schuldver⸗ ſchrelbungen vom Jahre 1889 und 1902 erfolgt am 1. Oktober 1918, derſenigen vom Jahre 1909 am 1. November 1918 bei der Stadtkaſſe Lahr, den Bank⸗ hänſern Mitteldentſche Creöitbank Frankfurt a. M. und Fillalen, Veit L. Homburger in Karlsruhe, Abeiniſche Creditbank in Mannheim und deren Uialen, Mannheimer Bank Aktiengeſellſchaft in annheim, Sſioͤdentſche Diskoutogeſellſchaft.⸗G. Mannheim und Filialen, F. Ladenburg in Frank⸗ furt a., der Bank füär Handel und Induſtrie in Darmſtadt und deren Filialen, der Deutſchen Ver⸗ einsbanf in Frankfurt a.., der Badiſchen Bank in Maünbeim und deren Fikialen, der Württem⸗ bergiſchen Bereinsbank in Stuttaart und deren Filialen, A. Spiegelberg in Hannover gegen Rück⸗ gabe der cen e Aee ſamt den unver⸗ ſallenen Zinsſcheinen und den Erneuerungsſcheinen. Mit dem 1. Oktober 1918 besw. 1. N 1018 hört die Nerzinſung auf. Lahr, den 21. März 1918. Der Stadtrat: Dr. Altfelix. Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 25. bis 31 März 1918 kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: Schlachtviebfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſtt oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Schinken, Dauerwurſt. Zunge od. Speck oder Wildpret. Eingeweide, Fleiſchfon⸗ ſerven einſchließl. des Doſengewichts 40 Gramm Auf eine aanze Kleiſchkarte entſallen 200 Gramm Mannbeim, den 22. März 1918. Swꝰ Die Direltion des üdt. Schlacht⸗ u. Bichhofes. Dr Fries. Damen-Rleider, Kostüme, Rinder- Rleider erhalten Sie modern zu billigsten Preisen zugesehnitten und zur 1. Anprobe gerichtet. Fran R. Seidel, akad. gepr. Zuschn.-Lehrerin, ovember Bigzel. 20 Gramm 16 Sramm Heinrieh Lanzstrasse%/11. Pal6 und ihre Wirtſchaftsangehörigen aus Figa Statt besonderer Mitteilung. Schwiegersohn und Schwager Bernhard, 7 Die Einascherung findet nachmittags 3 Uhr im hiesigen Am 25. März entschlief nach schwerer Krankheit, in seinem 42. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Aulof Ennmter Architekt inhaber der Baufirma Friedrich Heller, Mannheim. Im Namen der trauernden Familien: Milly Armbruster, geb. Bunde MANNTIEIM, Augustaanlage 22. mit Kindern: Ehrenfried und Michael. am Mittwoch, den 27. März, Kremalorium statt. TPodles-Amaze Unser lieber treuer C. M. Kllngmann und Fran Fr. Zimmermann und Fran aller Stille statt. — Werner hat uns heute früh im Alter von 6 Jahren nach schworem, mit unendlicher Geduld getragenem Leiden verlassen. In tiefer Trauer: Lehramtsprakt. Max Zlmmermanmn umd Fram Richard Wagnerstrasse 16 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch um 2 Uhr in — Reparaturen aller Arten Ubhren. Scbnellste Bedleaung Grosseltern. N N 25 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. zu mässigen Preisen. A. Stelnhardt Maunheim, den 23. März 1018. Fran Regina Raqué Josef Raqué und Famliie. Vaters, Grossvaters, Oukels und Schwagers Herrn Georg F. Raquẽ sagen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dauk. Christlan Ragué, z. Zt. im Felde und Fammte Roaa Dommershausen keb. Raqué und Familte. 171, 19. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise inniger Antellnahme an dem Batterien herben Verluste meines lieben Gatten, unseres treubesorgten A.— Mk. verk. Viſte: 88 1, 5 und 1d 4, 20. in Paketen z. 20 Pf. Verkauf, 250 Pakete Mk. 87.50, 1000 Pak. Mk. 145.— portofrei Nachnahme. V59f Erust& Witt, 2 9 55 7 2 Diagler Zche Mauchinentabrik.- Zwe.brücken. Bei ber heute vorgenommenen II. Ausloſung unſerer 4½% Anleitze ſind nachſtehende Nummern gezogen worden: E 85 78 120 178 232 248 271 Nr. 14 35 276 800 829 380 222 441 467 489 517 528 787 742 750 774 784 529 544 607 611 673 807 818 854 1011 1097 1101 1172 1181 1219 1228 . 1262 12805 1317 1818 1384 1429 1461 1469 1473 409. Die Rückzahlung der gezogenen Teilſchuldver⸗ ſchreibungen erſolgt vom 1. Juli 1918 ab gegen Rückgabe derſelben nebſt nicht verfallenen Zinsſcheinen bei unferer Geſell ſchaftskaſſe oder bei der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim oder deren Zweignieberlaſſungen. Die Verzinſung bört mit dem 30. Juni 1918 auf. Von der J. Ausloſung ſind noch nicht porgezeigt: 388 472 507 und 915. Zweibrücken, den 22. März 1918. Dingler'sche Maschinenfabrik.-G. Darmstädter Pädagogium(M. Fllas.) Privatſchule mit den Klaffen Sexta bis Oberprima. Vorbereitung zur V55⁵ Einzährigen, Primaner⸗, Jäurichs⸗ u. Neiſeprüfung (uch für Damen). Vorzüglich geleitetes Internat. Seit Kriegsbegzinn beſtanden 187 Schüler ihre Prü⸗ fungen, darunter wieberholt ehemalige Volksſchüler die Einlährigenprüfung nach fünſfmonatlicher Vor⸗ bereitun, ſitzengebi. Obertia er nac vier Nonuaten, Umpressen vonDamenhüten nach neuen Formen. Auf Wunſch wledergarnieren bet Verwendung gebrauchter u. neuer Zutaten. 20a Hermn-Filzhut v. Panama-Wäsche, H 3, 21. A. PFAFE, Modistin. H3, 21. J00 dter Ia. 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