7 — die e gen eines deutſchen Dienstag „ 26. März. Verantwertlich für den allgemeltnen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaumz für den finzeigenteil: Knton Griefer. Druck u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger 6 m. ſämtlich in Maunhgeim— Celegramm⸗ Adreſſe: General⸗Aünzeiger Raunheim.— Fernſprech ⸗ An. ſchluß Rumt Mann: Ur. 794, 7941. 7942, 7943. 7944, 794 und 796.— Doltſcheck⸗Ronto: Ur. 2917 Tudwigshafen am Rhein. 1918.— Nr. 143. Anzelgenpreife: Die Iſpaltige Kolonetzetle 40 Pfenmg, Finan: — 1 0 50 Pfennia, Reflamen m 2—. Annahmeſchluß: Mittagbian »vormittags 8½% Uhr, Abenddlatt nachmittags 2½ Uhr Für kn⸗ zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Rusgaben wird zeine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspeeie in und Umge⸗ bung monatt mt.— mit Bringerlohn. poſtbezug: Vierteli m.32 einſchl Juſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M5.70 Einzel⸗Ar: io pe⸗ —— Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. FFFrrr:%⅛ ͤ ꝶX!!.!.!.!.!.!.!.!.. ffffffrfßßfßßfßßßßßßßßßßßßßßffßßßßßfß ðͤßß ̃ ̃ñĩßͤßß ̃ ĩͤ ̃ñ ññ ⁵pppßpßpßpppßßßꝙpccp ̃ ̃7˖⏑‚j§˖̃pPPPpPpPßoßoo'' p— p p ˖ Rüämpfend im Vordringen zwiſchen gomme und diſe. Deutſcher Fibendbericht. Berlin, 25. März, abends.(WTB. Amtlich.) Harle Kämpfe zwiſchen Bapaume und peronne. Wir warfen den Jeind hler auf ſeine alten, vor Beginn der Sommeſchlacht 1916 gehaltenen Stellungen zwiſchen Ancre und Somme zurück. zwiſchen 8omme und Oiſe ſind unſere Trup⸗· pen kämpfend im Vordringen. die Offenſtve in Auß geblieben. Berlin, 28. März.(WTB. Nichtamtl.) Die große Weſt⸗ affenſive gegen die Kriegsverlängerer iſt in Fluß geblieben. Ohne Pauſe folgt ein Großkampftag dem andern. Die bis zu den unterſten Stellen geſchulte deulſche Führung braucht keine Zeit auf die Einholung neuer Befehle zu verſchwenden. Jeder kennt ſeine Aufgabe. Die engliſchen ſtarren Stoßangriſfe in Flandern hatten ein immer wiederkehrendes Vorſpiel, ein tagelanges Trommelfeuer. Erſt dann wurde, wenn auch ſtets vergeblich, mit Uebermacht gegen die unerſchütterliche deutſche Front angerannt. Wenn die engliſche Führung bei ihren Offenſiven keine ſtrate⸗ giſchen Erfolge erzielte, ſo hat ſie in der Verteidigung erſt recht gänzlich verſagt. Schon ſind zwiſchen Anere und Somme die britiſchen Diviſionen auf jene Stellungen zurückgeworfen, die ſie zu Beginn der großen Sommeſchlacht von 1916 innehatten. Sie haben ſie ſchneller erreicht, als ſie ſelbſt die gleiche Entfernung im kampfloſen Vormarſch nach der hiſtoriſchen Frontverkürzung Hindenburgs zurücklegen konnten. Die Beute dauernd. Die glänzende Stimmung unſerer Truypen. Berlin, 25. März.(WT7 B. Nichtamtlich.) Die deutſchen Sturmbataillone 2ub beslährt. Subüch 1—. rvorragen ren 2. 4 5 7 bis Inf 350 ind, ja ſogar vor der eigenen Infan⸗ 85 ſen er Gegner aus ſeinen Stellungen auch an Geſchützen wäch ſt Meter vom terie auf und heraus. Glänzend war der Schneid der Sturmtrupps unter der —7 00 t. bewährter Kommandeure. Oberleutnant ein in vielen Kämpfen erprobter Offizier, fiel an der Spitze ſeiner Leute, nachdem er perſönlich mehrere mit Handgranaten niedergekämpft hatte. Zwei weitere Sturmtruppsoffiziere, die perſönlich ein feind⸗ liches Maſchinengewehr ſtürmten, kamen bis auf 3 Schritte heran und wurden dann verwundet. Die Stimmung der an dieſen Angriffen beteiligten Truppen iſt glänzend. Ob⸗ wohl drei Tage ohne Schlaf, läßt die Siegesfreude ſie alle Strapazen vergeſſen. Die Verpflegung aus der engliſchen Beute iſt vortrefflich. Ueberall finden die deutſchen Truppen Tabak. Zigaretten, Konſerven und 2 andere hochwillkommene Dinge. Böllige flopfloſigkeit der engliſchen Föhrung. Berlin. 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Ganze Lager mit reichen Vorräten ſind unverſehrt in deutſche Hände gefallen. Was unſere Infanterie hier an Bekleldungsſtücen und Nahrungsmitteln vorfend, uberfteigt jede Vorſtellung. Tas all dieſes gewaltige Material nicht vorher unbrauchbar gemacht worden war, erklärt ſich nur aus der obnlen Kopfloſigkeit, die die engliſe Führung anſcheinend bis in die unterſten Grade ergriffen hat. Die techniſch⸗taktif Vorarbeilen, wie ſie das ganze Schlachtfeld auf⸗ weiſen, laſſen klar erkennen, daß der Engländer bis in die letzten Tage hinein verſuchte, raffiniertes Ver⸗ tefdigungsſyſtem bis zur äußerſten Konſequenz auszubauen. Das gilt in erhöhtem Maße von den unerhörten Muniti⸗ onsmengen und zahlrelchen Depots, die in unſere Hand fſelen. Daß der Gegner von allen unſeren Vorbereitungen bis zur Stunde des erfolgken Angriffs nichts merkte, iſt durch die Ausſage zahlreicher engliſcher Offtötere zweifelsfrei feſtgeſtelkt. Die Geheimhaltung der deutſchen Pläne iſt in muſtergültiger Weiſe ge⸗ lungen. Ludendorff. Schneider, Privattelegramm unſeres Kriegsberichterſtatters Herm. flalſch. Im Felde, 25. März. Tlef in der Nacht, in ſeinem mäßig großen Arbeitsraum ſteht Exzellenz Ludendorff, hoch aufgerichtet, ſtraff. Er ſpricht zu uns. Drei Tage der größten Schlacht des größten Krieges liegen hinter ihm. Drei Tage, in denen ſede Minute Meldungen brachte und Befehle heiſchte, die für das Ringen der Millionen Kämpfer und für ihre Völker das Schickſal von Jahrhunderten entſchieden. Solches Tun prägt das Bild des annes Und der General, der vor vierzehn Tagen ernſt, aber im Plauderton die Dinge mit uns beſprach, ſtand getragen von der allerſchwerſten Verantwor⸗ tung, getragen aber auch von dem ſieghaften Kraft⸗ einer genialen de cee vor uns mie er Wille ſelbſt. Nur einige Worte waren es, die er zwi⸗ ſchen den Weiſungen an die Heerführer uns geben konnte. 85 Und wieder alles ohne Streben nach äußerem Schmuck des Ausdrucks: ruhig, ſachlich, aber das Tiefſte er⸗ ſchöpfend. Der Verlauf der Schlacht vollzieht ſich genau, wie er er⸗ dacht und erhofft war. Die Infanterie hat ſich herr⸗ lich geſchlagen, wie man es herrlicher nicht denken kann, 2914 ben von den anderen Waffen. Der Schwung, mit dem ſie 914 in den Kampf ging, iſt voll erhalten geblieben und er wird ſie weiter tragen, trotzdem der Gegner ſtark iſt und entſchloſſen kämpft. Das ungeheuer Schwere iſt ge⸗ lungen, den Kampf aus dem Stellungskrieg, wo der Angreifer alles gegen ſich und der Verteidiger die ſtarken Abwehrmittel monatelang ausgebauter Stellungen für ſich hat, in den Bewegungskrieg überzuführen. Glaben Er baut zum Beiſpiel unterirdiſche Gänge aus dem raben nach vornliegenden Trichtern, die er mit Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. Solche Poſtierungen ſind für die Artillerie nicht erkennbar und namentlich bei Nebel Gel nicht zu faſſen. Unſere Infanterie naht dieſen über das Gelände zerſtreuten Maſchinengewehrneſtern, Gräben und bewehrten Trichtern und Löchern mit demſelben Ungeſtüm, ſtürmend, ohne jede artilleriſtiſche Vorbereitung. Allein die Armee Hutier konnte heute 2000 erbeu⸗ tete Maſchinengewehre zählen. Die Leiſtung der In⸗ ſanterie iſt gar nicht hoch genug zu werten. Man vergeſſe dabei nicht, die ſtürmenden Mannſchaften hatten—5 Marſch⸗ tage faſt ohne Nachtruhe hinter ſich und ſie wird an Kampf⸗ tagen nicht einmal, ſondern mehrmals eingeſetzt. Troſtlos iſt die Vernichtung des Land⸗ ſtrichs, über den der Kampf hingeht. Das ſollten alle die ehen können, die immer noch nicht doll einſehen, welches ent⸗ etliche Unheil das Heer von der Heimat ferngehalten hat. Auch Oſtpreußen gibt dafür keinen Maßſtab. Es litt nur vor⸗ übergehend, aber hier iſt es dreieinhalb Jahrel Und warum elang es der Tapferkeit unſerer Leute, den Feind aus un⸗ erem Lande fernzuhalten? wir vor dem Kriege ſtets auf eine Richtung drangen, die den notwendigſten Anforde⸗ rungen genügen konnte. Dabei müſſen witr auch bleiben. Aendern ſich die Menſchen, dann wird ſich das auch ändern. Aber die andern müſſen anders zu werden. In vollem Schwung drängt die Front vor⸗ wärts. Da iſt ſchwer nachzukommen auf zerſtörten Wegen, Bahnen und mit ſchlappen Pferden. Aber der Schwung iſt i Unſeren Glückwunſch zu dem am ſelben Tage erhaltenen Großkreuz des Eiſernen Kreuzes, das kaiſerliche Handſchreiben, ein einfaches Quartblatt, von dem Kaiſer mit Tintenſtift unterſchrikben, hatten wir ſchon geſehen, beant⸗ wortet Ludendorff damit, daß er die Auszeichnung für die Tätigkeit des Generalſtabs mit größter Freude empfangen Drei Monate Arbeit galten der Vorbereitung der Schlacht. Anfangs Februar erging die in der Nacht vom 20. zum 21. März beginnt der Angriff und auf die Minute war alles fertig und wie, haben wir geſehen. Ein kurzer Gruß. wir waren entlaſſen. Und jeder ging heim mit der unver⸗ geßlichen Erinnerung daran, wie ein Mann von höchſter Ge⸗ nialität auf einem Höhepunkt ſeiner Kraft, getragen von einem beiſpielloſen Erfolg vor uns geſtanden hatte wie eine Of⸗ fenbarung höchſten Menſchentums. „Hindenburg ſlellt den Jeiger der Wellgeſchichte. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neuen Zürſcher Nachrichten ſchreiben: Die bisherige Ent⸗ wicklung der großen Schlacht in Frankreich läßt die Hoffnung zu, daß ſie nun doch zur abſchließenden Entſchei⸗ dungsſchlacht im Weltkriege werden wird. Paris e unter deutſchem Feuer, dies beſagt viel. Die Tage lemenceaus ſind gezählt und jene von Lloyd George wahrſcheinlich auch. Jetzt ſtellt Hindenburg den Zeiger der Weltgeſchichte, er deutet auf den großen ünd durchſchlagenden Sieg der Mittel⸗ mächte, der der Sieg der Wahrheit und Gerech⸗ tigkeit iſt. Jorlgeſetzle Beſchießung von Paris. Daris, 25. März.(WTB. Nichtamklich.) Havasmeldung. Die Beſchießung von Paris ducch weittragendes Ge⸗ ſchũtz wutde heule früh 6 Uhr 50 Minuien wieder aufge⸗ nommen. Das neue deulſche Geſchütz. Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Der bekannte norwegiſche Militärkritiker Kapitän Norregaard telegraphiert an„Dagens Nyheter“ uber das Problem der deutſchen Geſchütze, die Paris auf 120 Kilometer Entfernung beſchoſſen haben: Keine bisher bekann⸗ ten Kanonen ſind imſtande, auf einen Abſtand, der ſich 120 Km. auch nur annähern könnte, Prozektile abzufeuern. Die Mit⸗ teilung erſcheine ſomit unglaublich. Aber da die Deutſchen tatſächlich Paris aus einer derartigen Entfernung beſchoſſen haben, ſo muß man ſich dieſem Faktum beugen. Keine balliſtiſche Tabelle exiſtlert für derartige. Rieſenkanonen. Aber angenommen, daß dieſe Kanonen ein Kaliber von 50 Ztm. hätten und zur Abfeuerung des Pro⸗ jektils auf 120 Kilometer eine Elevation von 40 Grad, müßte eine Ausgangsgeſchwindigkeit von 2400 Meter erforderlich ſein. Das Gewicht des Projektils müßte dabei 1800—2000⸗Kg., Der Engländer verwendet und verteilt das Maſchinengewehr ſehr die Längedes Kanonenrohrs 25 Meter und das Ge⸗ wicht des Rohres 30 Tonnen betragen; dielebende Kraft würde an der Mündung 500 000 Metertonnen betragen. Die Ausgangsgeſchwindigkeit bei den bishes bekannten Kanonen war höchſtens 900 Meter. Könnte man, dieſes angenommen, dieſe Geſchwindigkeit nicht auf 2400 Meter bringen, ſo müßten natürlich das Kaliber, die Rohrlänge ſowie das Rohrgewicht bedeutend dergrößert werden. Franzöſiſche Butausbrüche und italieniſche Geiſtesverwirrung. m. Köln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Wie ſehr die deutſche Offenſive den Franzoſen die Stimmung verſchlagen hat, beweiſen Wut⸗ ausbrüche wie der des„Temps“, wonach der deutſche An⸗ griff vor allem deutlich zeige, daß die friedliebenden Redens⸗ arten in Berlin und Wien nur ein Täuſchungsmanöver waren. Was die franzöſiſchen Blätter an Tröſtungen wiſſen, klingt wenig überzeugend. Hervs erklärt in der„Vic⸗ toire“, die deutſche Offenſive wird uns durch ihre anfängſichen Erfolge nicht entmutigen können, da dieſe wahrſcheinli waren.„Corriere“ fragt ſich, wie es möglich wäre, d deutſche Geſchoſſe Paris zu erreichen vermochten und ſtellt fol⸗ gende niedliche Kombination auf: Entweder muß es deutſchen Agenten gelungen ſein, in der Nähe von Paris ein deutſches Geſchütz bis zum Losbrechen der Offenſive z u verbergen, um damit unter der Pariſer Bevölkerung Panik auszulöſen, oder die Deutſchen ſind ſeit drei Jahren dazu gelangt, durch einen unterirdiſchen Stokllen bis auf etwa 30 Kilometer an Paris heranzukommen.(27) Spannung und Panik in Paris. c. VBon der ſchwelzeriſchen Grenze, 25. März. (Pr.-Tel. g..) Der Corriere della Sera berichtet aus Paris, dort herrſche eine ungeheure Spannung. Der Ein⸗ bruch der Deutſchen in die engliſche Front habe in Paris eine vorũbergehende Stimmung der Entmutigung hervorgerufen, dagegen habe die Fernubeſchleßung geradezu eine panik verutſacht. Die Pariſer Militärkrifiker äußern ſich dahin. daß die Fronk der Allilerten im Weſten niemals 3 durcht und es bela ob di—5 Sug 8at N—— nur 05 bruch verhindert würde. Alle Vorbedingungen lägen dafſie vor, daß Ftankreich und England in der neuen Enk⸗ ſcheidungsſchlacht als Sleger hervorgehen werden. Die paxis bedrohende Gefahr. ſel Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird eldet:„Journal de peuple“ beſpricht das Eintreffen überaus zahlreicher Pariſer Familien in Bordeauf, Nisga uſw. und fordert Clemenceau auf, endlich die volle Wahr⸗ heit über die die Hauptſtadt bebrohende Gefahr be⸗ kanntzugeben. Die Unterredung Clemenceaus mit General Petain in Compiegne hängt, ſo melden die Blätter, mit der vom„Matin“ angekündigten Aktion zur möglichſten Entlaſtung der hart be⸗ drätigten britiſchen Streitkräfte zuſammen. Der Pariſer Militär⸗ gouverneur Dubail ſoll heute mit Clemenceau und Poincaré eine überaus wichtige Beratung haben, die nicht Spionageſachen, ſon⸗ dern der Verteidigung der Hauptſtadt gewidmet iſt. Die Zahl der Sonktag Vormittag innerhalb von Paris erzielten Treffer wird auf fünfzehn angegeben. Durchbruch an der„verwundbarſten Skelle der Fronk“. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Priv.⸗Tel. g..) Laut Berner„Bund“ meldet Havas aus Paris: Die franzöſiſche Preſſe beſpricht die militäriſche Lage und ſagt, daß der Feind bei ſeiner Offenſive die Front an der verwundbarſten Stelle zu durch⸗ brechen ſuche, nämlich an dem Punkt, wo die franzöſiſche und eng⸗ liſche Front miteinander in Verbindung ſtehen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Poſt zufolge beſagt ein geſtriger Pa 1 Havaskommeytar: Das deutſche Bombardement ſtei⸗ gert ſich zur größten Heftigkeit beſonders in der Champagne, im Abſchnitt von Reims und auf dem rechten Ufer der Maas. Es wäre indes verfrüht, die bisherigen Kampfhandlungen in dieſen Abſchnitten bereits als Vorſpiel der ungeheuren Offenſive zu betrachten, mit der der Feind die franzöſiſche Armee fortwährend bedroht. Unſere Skurmwagen. m. Köln, 26. März.(Priv.⸗Tel.) Der das Kampfgelände von St. Quentin beſuchende Sonderberichterſtatter der„Köln. Zeitung“ meldet: Lange Züge gelbgekleideter engliſcher Gefangenen fluten uns entgegen. Die Offiziere unter ihnen ſagen mir, daß die Uebermacht unſeres Artillerieangriffs ihre eigene Artillerie faſt kampfunfähig gemacht habe. Deutſche Leichtverwundetentransporte begegnen uns mehrfach. Sie berichten, daß die Engländer ſich überaus zähe gewehrt hätten. Es iſt aber falſch, daß unſere Verluſte beſonders groß wären, Im Gegenteil, ſie ſind geringer, als ſie erwartet wurden. Unweit von hier traf ich ein Geſchwader unſerer neuen Tanks. Unſere Sturmwagen ſind mächtiger als die engliſchen, mehr aufzubieten ——— ...—.————— 1 —..—— —.————— 2 Seite. Nr. 143. Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. März 1918. ungeheureneckigen Schildkröten ähnlich. Dieſe haben mit großer Wirkung in den Kampf eingegriffen, ſelbſt unverwundbar für Maſchinengewehrfeuer. Keineinziger iſt außer Gefecht geſetzt worden. Ihre Feuertaufe iſt glänzend gelungen. Die Hälfte etwader ganzenengliſchen Ar⸗ meeiſt geſchlagen, dazu franz. und amerikaniſche Reſer⸗ ven. Der großangelegte Durchbruchsplan unſerer Ober⸗ ſten Heeresleitung iſtvollkommengeglückt, dank einer vollendeten Vorbereitung im ganzen wie im einzelnen. Berlin. 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Den ſüdöſtlich von St Quentin kämpfenden deutſchen Diviſionen waren Tanks zugeteilt. Die deutſchen Sturmfahrzeuge haben ſich glänzendbewährt ihre Schnelligkeit und Beweglichkeit wird überall gerühmt. Sämtliche eingeſetzten Wagen kehrten unverſehrt aus dem Kampf zurück. Ihrem Eingreifen iſt es hauptſächlich nut zu danken, daß der zähe Widerſtand des Feindes, beſonders der engliſchen Maſchinengewehrneſter, ſchnell und leicht gebrochen wurde. Die Beſatzung einer im Tal bei Urvillers gelegenen Betonkaſerne wurde durch die Tanks ſofort überwältigt. Die Wirtung auf die Alliierten. 55 Die Skimmung im engliſchen Lager. Berlin. 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuters Spezialkorreſpondent an der britiſchen Front berichtet unterm 24. März, daß im Hauptquartier das Vertrauen ungebrochen ſei und 199 255 Zu⸗ friedenheit über die allgemeine Lage herrſche. Der Korreſpon⸗ dent erwähnt dies jedoch unter Vorbehalt, da der feindliche müſſe fortdaure und die Schlachtlinie deshalb elaſtiſch bleiben müſſe. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Berichterſtatter des„Daily Chronicle“ ſchreibt vom Samstagmorgen: Ddie Schwere des Kampfes hat eher zu⸗ als abgenommen. Von einer Ermattung iſt beim Feind nach dem äußerſt ſtarken Druck, den er auf unſere Front weiter aus⸗ übt, zu urteilen, noch nichts zu Der Vorteil der ſtarken Reſerven, die der Gegner aus Rußland heranholte, zeigt ſich Man hat beobachtet, daß ein 115 bedeutender der angreifenden Truppen völlig neue Uniformen tragen, als ob es ſich um einen ganz neuen Krieg handle. In der Tat griffen die deutſchen Truppen mit einem heldenhaften Tngeiffegeſe an, während ſie ſich, wie beobachten war, in kritiſchen Lagen unter dem ſchwerſten Feuer mit großem Mute behaupteten. Paris glaubt an einen offenen Durchbruch. m. Aöln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus„Petit Pariſien“ ſchildert den Unglauben der Pariſer, die beſtreiten, daß Kanonen 110 Kilo⸗ meter tragen, weshalb alles an einen offenen Durchbruch glaubt. Die Blätter bringen deshalb Inter⸗ views mit dem berühmten Mathematiker Painleve und dem — Appel, welche erklären, die neue Erfindung ſei wun⸗ har, aber völlig wahrſcheinlich. Painleve glaubt angeſichts der relativ kleinen Geſchoſſe, die Deutſchen wollten Paris nicht unnötig zerſtören, ſondern ein⸗ ſchüchtern. 8 Der Kriegstat der Alliierten in Permanenz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der Secolo meldet aus Paris, daß alle verfügbaren NRekruten aus den Truppenlagern nach der Front ge⸗ würden. Der Kriegsrat der Alliterten tagt, ſoweit die ſchen Vertreter der Alliierten in Paris ſich befinden, ſeit Donnerstag, um wichtige Abwehrmaßnahmen zu beſchließen. Klaltblütigkeit“ der fran zöſiſchen Preſſe. —— e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Züricher Poſt“ 18 boge ſetzt die Havasagentur ihre beruhigen⸗ den Berichte fort und betont, die franzöſiſche Preſſe ne der ſeindlichen Offenſive vollſtändig kaltblütig. ie fran⸗ Faie de Soldaten ſeien bereit. Die Engländer bewieſen, daß ſie ähig ſeien, dem furchtbaren Angriff, durch beſte und zahlreiche Truppen geführt, zu widerſtehen. Unſere Waffenbrüder, mit uns unm Kampf um die Befreiung der Freiheit vereint, werden den Plan Hindenburgs vereiteln. * Holländiſche Meinungen. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem— wird gemeldet: Die holländiſche Preſſe be⸗ ſpricht die aus London und Paris einlaufenden entweder ſtark non der Zenſur beſchnittenen oder ſehr tendenziöſen Mel⸗ dungen über die deutſche Offenſive ſehr ſkeptiſch. Der „Nieuwe Courant“ ſagt, es ſei nicht daran zu zweifeln, daß dem franzöſiſchen Volke abermals die Wahrheit verſchleiert würde, aber die Ereigniſſe ſeien ſo wuchtig, der ſich Paris nähernde Kanonendonner führe eine zu gewaltige Sprache, als daß dieſe Bemühungen erfolgreich ſen könnten.— Wenn die Deutſchen in der Lage ſind, ſagt „Handelsblad“, noch drei Tage ihren Vormarſch in dieſem Tempo fortzufetzen, wird ſich das militäriſche Bild des Krieges im Weſten mit einem Schlage von Grund aus ändern. Gewaltiger Eindruck in Schweden. Stockholm, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſche Weſi⸗ 5 macht in Schweden gewaltigen Eindruck. Die ütiter aller Richtungen ſich eingehend mit ihr. „Spenska Dagblad ſchreibt: e Deuiſchen haben die engkiſche Front durchbrochen. Was vielleicht der größte Teil der Menſchheit, beſonders in den Ententeländern jahrlang für unmöglich erklärt hat, iſt jetzt tatſächlich im Laufe von ein paar Frühlingstagen eingetreten. Wie immer ſich auch die Fortſetzung ſtalten mag, ſo kang unter keinen Umſtänden bezweifelt werden, 906 die deutſche Infanterie ſeit dem 23 3. abends auf einer Front von ungefähr 8 Meilen bis 26 Km tief in die engliſchen Stellungen eingedrungen iſt. Mehr kann man von einem Durch⸗ bruch nicht verlangen, ſelbſt wenn die Eatente durch 8 für ſie günſtige Umſtände im Stande ſein ſollte, die Wirkungen teil⸗ weiſe zu neüͤtraliſieren Zum erſten Male in der Geſchichte des Stellungskrieges hat Deutſchland die Macht gehabt, ſo gut wie ſeine ganzen Streitkräfte gegen Weſten zu ſammeln und das Ergebais berwöltig end. Der Vorhang hat ſich vor dem Entſchei⸗ d te des Weltkrieges geteilt. Was bisher 70 ehen iſt, kann als das blutige Vorſpiel gelten, wobei Deutſchland einen ſeiner r nach dem andern Kelchagen— während es zugleich Eng⸗ land notwendig in Schranken hielt. Erſt jetzt hat Deutſchland freie Hand bekommen, um ſeinen ſchwerſten Feind nieder⸗ erfen und der Anfang verheißt nichts gutes für das ſtolze n. „Stockholms Tidningen“ erklärt, man habe das deutlichſte Ge⸗ Füühl, vor Ercloniſſes ſtehe, die für die Machtſtel⸗ von 90 lung in Europa und damit der ganzen Welt für Jahrzehnte hingaus entſchejidendſeien. Wie kief die Erregung in Entente⸗ kreiſen iſt, beweiſt der Aufſatz Brantings in„Sozialdemokraten“, der nachzuweiſen ſucht, daß von einem deutſchen Durchbruch nicht die Rede ſein könne und an die Marneſchlacht erinnert. Der Artikel ſchließt mit den Worten: Die nächſten Tage werden 71 ob die — des deutſchen Goctes, die offiziell angefleht wird, dieſes Mal mehr vermag als zu Anfang des Krieges. Die neue Ehrung Hindenburgs und Ludendorffs. Berlin, 25. März.(WTB. Amtlich.) Die Handſchreiben. mit denen der Kaiſer dem Generalfeldmarſchall v. Hindenburg und dem General Ludendorff die ihnen aus Anlaß der großen Schlacht in Frankreich überreichten Auszeichmmgen verleiht, haben folgenden Wortlaut: Lieber Feldmarſchall! In wohl der größten Schlacht der Weltgeſchichte iſt in dieſen drei Tagen ein großer Teil des engliſchen Heeres aus ſeinen Stellungen geworfen und von unſeren heldenmütigen Truppen geſchlagen worden. Ihre hohe Feldherrnkunſt hat ſich hierbei wieder auf das glän⸗ gendſte bewährt. FJür den Sieg von Belle⸗Alliance erhielt der Feldmarſchall Fürſt Blücher das beſonders für ihn geſtiftete Eiſerne Kreuz mit goldenen Strahlen. Dieſes nur einmal bisher verliehene höchſte Ordenszeichen heute Ihnen zu ver⸗ leihen, iſt mir eine gang beſondere Herzensfreude. Mit dem ge⸗ ſamten Vaterlande weiß ich mich eins, daß dieſe hohe Auszeichnung niemanden mehr gebührt als Ihnen, dem auch wieder alle deut⸗ ſchen Herzen in Dankbarkeit, Verehrung und Ver⸗ trauen entgegenſchlagen. Ihr dankbarer König Wilhelm, R. Großes Hauptquartier, den 24. März 1918. An den Generalfeldmarſchall v. Beneckendorff u. Hindenburg, Chef des Generalſtabs des Feldheeres. Das Handſchreiben an General Ludendorff lautet: Mein lieber General Ludendorff! Die unvergleichlich herr⸗ lichen Erfolge, welche unſere heldenmütigen Truppen in dieſen Tagen gegen das engliſche Heer errungen haben, find ein glänzen⸗ des Zeugnis für Ihre unübertroffene klare Voraus⸗ ſicht undnie verſagende Tatkraft, mit der Sie in ziel⸗ bewußter Axbeit die Grundlage für dieſe Siege ge⸗ haben. In dankbarſter Anerkennung Ihrer hohen, dem zaterlande erneut in treueſter ſelbſtloſer Hingabe geleiſteten Dienſte verleihe ich Ihnen mit beſonderer Freude das Groß⸗ kreuz des Giſernen Kreuzes. Ihr dankbarer König Wilhel m, R. Großes Hauptquartier, den 25. Märg 1918. An den General der Infanterik und Erſten Generalquartiermeiſter Ludenborff. Berlin, 26. März.(Von unf. Berl. Büro.) Auf Genf wird gemeldet: Die große Bedeutung des deutſchen Vor⸗ marſches über die Somme und den Crozat⸗ Kanal wird durch eine Havasnote gekennzeichnet, die knapp vor dem Bekanntwerden dieſes Ereigniſſes herausgegeben wurde. Dieſe erklärt es für abſolut gewiß, daß die Briten jene Stellung halten. Die Vergewalligung Hollands. Eine Erklärung des Miniſteriums des Auswärtigen. 23. März.(WTB. Nichiamtlich.) Das Miniſterjum des Aseen teilt Noigendes mit: e Es wird von den Alltierten zur Entſchuldigung ihrer Maßregel gegen die niederländiſche Handelsflotte noch immer geltend gemacht, daß Holland die ſogenannte dorläufige Vereinbarung nicht innegehalten habe. Es iſt deshalb nützlich, die Tat⸗ ſachen nochmals zu beſprechen, was von allilerter Seite„vorläu⸗ fige Vereinbarung“ oder der modus vipendi genannt wird, nämlich die ee der niederländiſchen Regierung, den Reedern der holländiſchen Schiffe, die in amerikaniſchen Häfen liegen, ſchon während der Verhandlungen für ein definitives Abkommen eine Reiſe außerhalb des gefährlichen Gebietes mit einer Höchſtdauer gen zu geſtatten. Sechs Schiffe fielen außerhalb dieſer Regelung und konnten in den amerikaniſchen Häfen bleiben, um dort das Zuſtandekommen der endgültigen Regelung abzuwarten. Zwei dieſer Schiffe, die„Samarinda“, die mit Rels geladen iſt, und die„Zeelandio“ mit Stückgut ſollten ihre Reiſe nach Hol⸗ land fortſezen können, wenn ein Austauſchſchiff von hier geſchickt würde. Bezüglich der anderen Schiffe mit einer Ladefähigkeit von zufammen ungefähr 400 000 Tonnen war von niederländiſcher Seite erſucht worden, einen Teil für den Dienſt der belgiſchen Hilfs⸗ kommiſſion anzuweiſen. Von amerikaniſcher Seite wurde erſucht, daß ein Teil dieſer Schiffe für die Fahrt zur Verſorgung der Schweiz verwendet werden dürfe. e niederländiſche Re⸗ gierung war gern bereit, auch dies zuzugeſtehen. Auf eine Anfrage von holländiſcher Seite, wieviel Schiffsraum dem helgiſchen Hilfs⸗ dienſt zur Verfügung geſtellt werden würde, wurde aus Waſhington mitgeteilt, daß 90 000 Tonnen für dieſen und 60 000 Tonnen für den Dienſt nach Cette würden verwendet werden können. Er war vorgeſehen, die Schiffe für den belgiſchen Hitfs⸗ dienſt nach Südamerika zu ſchicken, um dort Getreide zu laden nud ſie dann ſiber einen nordamerikaniſchen Bunkerhafen nach Hol⸗ land zurückgehen zu laſſen. Als hier die Nachricht eintraf, daß von deutſcher Seite gegen den Schiffstauſch für den belgiſchen Hilfsdienſt Bedenken erhoben wurden, wurde das dem hollän⸗ diſchen Geſandten in Waſhington mitgeteilt. Es beſtand nämlich die Möglichkeit, daß in dem Augenblick, in dem der Austauſch ſtattfinden müßte, bei der Ausfahrt der Schiffe aus dem letzten nordamerkkani⸗ ſchen Hafen von Holland keine Austauſchſchiffe würden aus⸗ fahren können. Dieſe Warnung geſchah ſofort, um der amerikaniſchen Regierung die Möglichkeit zu geben, die Beſtimmung der Schiffe nach ihrer Ankunft in den ſüdamerikaniſchen Häfen zu ändern. Es wurde gleichzeitig mitgeteilt, daß ſofort Nachricht ge⸗ geben werden würde, wenn die von deutſcher Seite in den Weg ge⸗ legten Schwierigkeiten beſeitigt wären, um auf dieſe Weiſe den Sch fen zu ermöglichen, doch noch für den Hilfsdienſt zu fahren. Angeſichts der ziemlich langen Dauer der Reiſe von Nordamerika nach Süd⸗ amerika ſtand genügend viel Zeit zur Verfügung. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die Fahrt für den belgiſchen Hilfsdienſt internatio⸗ nal durch ein Abkommen zwiſchen den beiden kriegführenden Parteien geregelt worden iſt. Entſteht bei einer der beiden Parteien Grund zur Beſchwerde über die Art, wie dieſe Fahrten durchgeführt werden, dann müſſen die Schwierigkeiten von den beiden Parteien gemein⸗ ſam gelöſt werden. Die holländiſche Regierung kann dabei Vermitt⸗ lerdienſte leiſten. Die holländiſchen Reeder hatten urſprünglich Bedenken Neitene die Fahrt nach Cette, Sie befürchteten Schwierig⸗ eiten von Seiten der franzöſiſchen Regierung, die ge⸗ rade damals einige ſchwediſche Schiffe in ihren Häfen beſchlag⸗ nahmt hatte. Die franzöſiſche Regierung hatte aber nach Inter⸗ bention des holländiſchen Geſandten in Paris die weiteſtgehenden Garantien gegeben, den holländiſchen keinerlei Hin⸗ dernis in den Weg gelegt werden ſollte. Die in Beiracht kommen⸗ den Reeder ließen daraufhin ihre Bedenken fallen, und es wurden auch einige Schiffe für dieſen Dienſt gechartert. Das Vermieten und die Fahrt dieſer Schiffe wurde durch die Schwierigkeiten, die ſich ergeben hatten, nicht nennenswert verzögert, obwohl die Ver⸗ handlengen infolge der ſehr langſamen Veförderung und bes keil⸗ weiſen Nichteintreffens der Telegramme erſchwert wurden. Trosz⸗ dem waren im Augenblick der„Requirierung“ alle Schiffe bereits zur Charber angeboten und viele von en ce in Fahrt. weg her bereits das knatternde Maſchinengewehrfeuer ein. Palrouille im Drahtgewirr! Thüringer und Badener bei Chavignon. Aus dem Felde wird uns geſchrieben · Die Vorpoſten behaupteten, gchon ſeit ein paar Tagen jenſeit⸗ des Oiſe—Aifne⸗Kanals Amerikaner geſehen zu haben; andre tten deutlich den allzubekannten ſrangöſſſche Stahlhelm durch'⸗ eſtrüpp ſchimmern ſehn. Sicherlich war die Lage beim Feind unklar, denn es war ſchon längere Jet kein Gefangener mehr ein⸗ gebracht. Dem mußte abgeholfen werden. Nach mannigfachen, mühſeligen Erkundungen war der Plan fertig: Nicht weit vom Konal liegt links der nach Chavignon anſteigenden Straße ein dreieckiges Wäldchen, das der Franzoſe mit fein ausgeklügelter Ver⸗ zu einem allſeitig zu verteidigenden Stützpunkt ausgebaut hacte. Die Aufgabe war ſchwierig. Die Stellung des Feindes lieg⸗ dort rückwärts des Wäldchens ſtark überhöhend an den Steilhängen, die zwiſchen Chavignon und dem gleichfalls kampfllerühmten Dorfe Pargny in kühner Krümmung verlaufen. Cinen Hohlweg, der die beiden Dörfer verbindet, hatte der Feind mit Maſchinengewehren geſpickt und vermochte ſo durch Flankenwirkung jede Patrouille, die dem Stützpunktswäldchen ſich näherte, zu beſchießen. Die Aufgaben wurden nun ſo verteilt: Leute der 8. Kompagnie der Thüringer unter der Führung des Leutnants Stengel aus Weida ſollten an mehreren Stellen in das Wäldchen eindringen, die Trupps der B. Kompagnie ſollten zwiſchen dem Wäldchen und der auf halbem Hang liegenden Many⸗Ferme bis zur Chauſſee durchſtoßen, gegen einen etwa vom Hohlweg aus vorgehenden Gegner ſichern und ſich mit den rechts der Chauſſee zur Entlaſtung und Abenkung vor⸗ toßenden Badenern vereinigen. Die Vereitſtellung auf der Feind⸗ eite des Kanals— die Thüringer am Ausgang eines von Trichtern erwühlten, quer und krunim geſchoſſenen Wäldchens, die Badener in einer alten Artillerieſtellung an dem nach Chaolgnon aufſteigenden Hang— fand noch in der Dunkelheit des letzten Februarabend⸗ tatt, während im Verlaufe des Unternehmens der aufgehende Mond en Kämpfenden den Weg ſchwach erhellte. Hinter gen letzten Schüſſen unſerer 21 Ztm.⸗Granaten traten dann die drei Abteilungen — Pioniere zum Sprengen der Drahthinderniſſe voran— im bald einſetzenden franzöſiſchen Sperrfeuer den Weg an. Die 5 Kompagnie unter der Führung des Leutnants Co nert aus Weimar zuerſt, da ſie den weiteſten Weg hatte. Das Vorwärts⸗ kommen wurde von vornherein durch Sumpf und Dreck und durch die Rieſengranatlöcher, die bis an den Rand mit Schlamm und Schneewaſſer gefüllt waren, ſehr erſchwert. Bald ſtieß man auf Harmonikadrähte, die noch keicht überwunden wurden, bis ſtarke Drahtzäune das Weiterkommen hinderten. Während noch die Pio⸗ niere die Sprengladung unter die Verhaue ſchoben, ſetzte vom 5 5 ize⸗ feldwebel Deutſch aus Köln wurde verwundet, erklärte aber ſofort die Patrouille durchführen zu wollen und ſtieß befehlsgemäß mit ſeinem Trupp zur Many⸗Ferme vor, bon wo aus er den Feind unter Feuer hielt. Die anderen Trupps unter der immer wieder fortreißenden Führung der Sergeanten Kolter aus Heedfeld bet Lüdenſcheid und Geilert aus Teichwolframsdorf, Kreis Neu⸗ ſtadt/ Orla, und des oft bewährten Vizefeldwebel Winkler aus Flensburg folgten ihrem Leutnant durch die immer wieder ſich ent⸗ gegenſetzenden Hinderniſſe, die mit Sprengung, mit Handgranate, Schere und Spaten beſeitigt werden mußten oder die man mit Sprung und Niedertreten überwand. Der Feind verſtärkte dauernd ſein Feuer. Dichter und dichter peitſchten ſich die Schrapnells heran Der harte der Granaten beſpritzte die Vorwärtskeuchenden mit Schlamm, in tollem Rattern blitzten von allen Seiten Maſchinen⸗ gewehre auf und als ſie am Poſtenwäldchen vorheiſtürmten, ſetzte von dort aus noch Feuer ein, ſo daß ſie in einem engmaſchigen Feuer⸗ netz liefen. Aber ſie ſtießen, wie ſie es ſich vorgeſetzt— und durch ein Wunder alle Unverſehrt— bis zur Straße vor: Die Unteroffi⸗ ziere Beimborn aus Herzhauſen und Märten aus Hötzelrode bei Eiſennach, der Sergeant Spalciniak, die Gefreiten Lubitz. Hermes, Höhn, der Landſturmmann Richter und der Erſatz⸗ teſerviſt Markuſſen. Als ſie hochaufatmend Halt machen wollten, ertönte kurz hinter ihnen Gebrüll in ungewohnter Sorache, Gebrüll, von dem man nicht wußte, ob es Angſt oder Angriff be⸗ deutete. Als ſie in blitzſchnellem Sprung heran waren, erkannten ſie überraſcht neun Amerikaner in den Chauſſeegraben gedrückt, die ſich nach kurzer Widerwehr ergaben, während andre auf der Chauſſee nach Chavignon zu entkommen ſuchten. Indes einige bei den ganz verwirrten Gefangenen blieben, verfolgte Leutnant Conert mit ein paar Mann die Fliehenden bis an den Beainn unſeres Sperrfeuer⸗ gürtels. Einen ſtreckte er mit Revolverſchüſſen nieder, die andern entkamen. Da inzwiſchen die für die Patrouille angeſetzte Zeit bereits überſchritten war, mußten die Leute der 5. Kompagnie den Rückzug antreten. Die Amerikaner, die nur als Schanzarbeiter zum Eingewöhnen in vorderer Linie eingeſetzt waren, benahmen ſich auf dem Rückwege als erſchreckte Neulinge. Verängſtigt warfen ſie ſich bei ſedem näherkommenden Geſchoß zu Boden— und der ganze Rückweg vollzog ſich in dauerndem, allſeitigen Feuer— blieben hilf⸗ los in den Drähten hängen und fielen in jedes bereitſtehende Granat⸗ loch mit flehend erhobenen Händen herein. Immer wieder dem eindlichen Feuer ausbiegend, gelangte unſere Abteilung ſchließlich n die Stellung. Der 8. Kompagnie war es indes nicht ſo gut er⸗ gangen. Immerhin gelang es einem Trupp, an deſſen Spitze ſich der Leutnant Stengel geſtellt hatte, und deſſen Führer der Unter⸗ offizier Heß aus Waldorf bei Meiningen war, nach Sprengung ver⸗ ſchiedener Drahtzäune von hinten in das Wäldchen einzudringen und in ſcharfem Stoße, den der kapfer ſich wehrende Franzoſe nicht aufzuhalten vermochte, durch kantiges Geſtrüpp und verdrahtete⸗ Unterholz, durch Trichter und über tote Franzoſen fort den Wald zu durchqueren, wobei der Musketier Ling aus Utershauſen bei Caſſel einen Franzoſen fing. „Ein zweiter Trupp unter em Unteroffisier Böhler aus Weida hatte frontal angreifend trotz heftigen Maſchinengewehrfeuers zwei Drahtzäune überwunden und hinter dem zweiten zwei Ameri⸗ kaner gefangen, aber da mehrere verwundet würden, mußte Böhler, um den Rücktransport ſicherzuſtellen, umkehren. Die völlige Sänbe⸗ rung des Waldes mußte dann unſerer Artillerie überlaſſen werden. die auch kurz nach Rückkehr der Unſeren mit erneuten Einſchlägen in das Draht⸗ und Holzgewirr hereinwuchtete. Die Badener unter Führung der Leutnants Röttgers⸗ Schulte aus Münſter in Weſtfalen und Waldhelm aus Schwerſtedt bei Weiſenſee waren verhältnismäßig ſchnell ins feind⸗ liche Feuer geraten. Den nach links vordringenden Trupps des Unteroffiziers Bender aus Michelfeld bei Heidelberg und des Gefreiten Pfiſterer aus Kirchheim, gelang es zwar, ziemlich weit vorzukommen, aber bis an den ganz in Draht eingeſponnenen Gegner kamen ſie nicht. Der Haupttrüpp unter dem Sergeanten Golle aus Mühlhauſen im Elſaß mit dem Gefreiten Friedmann aus Zell in Baden und den Musketleren Speck, Müller und Guge geriet bereits mitten im erſten Drahthindernis, daß ſich kurz vor der Höhe ſpannte, in Maſchinengewehrfeuer, aber es blieben alle unver⸗ ſehrt. Mit Kolben und Stiefelabſätzen, mit Sprengladung und Spaten arbeitete man ſich durch den Draht gegen den raſend feuern⸗ den Gegner vor. Im Stolpern durch die Trichter, im fortwähren⸗ den Glitſchen und Hinfallen verſchmierten die Gewehre: aber als man den Hauptgraben erreicht hatte warf ſich der Trupp mit unver⸗ minderter Wucht auf den Feind, der in blutigem Ringen von Schulterwehr zu Schulterwehr getrieben, ſchließlich den Rückzug an⸗ trat. 30 Franzoſen blieben lot zurück, einer wurde gefangen. Aber auch die Unſeren hatten mehrere Verwundete und ſo wurde, um alle bergen zu können, der Rückweg angetreten, im ſtolzen Bewußtſein der erfüllten Pflicht. Der Schneid, mit dem das ſo überaus ſchwierige Unternehmen trotz der vielen oft unerwartet auftretenden Hemmungen durchge⸗ führt war, die durch keine Ueberraſchung zu verwirrende Tapferkeit der Thüringer und Badener fand die Anerkennung aller Vorae⸗ ——9 Viele der wurden mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ure dee urch die gefangenen Franzoſen und Ameri⸗ kaner wurden wertvolle gegeben. Aber bei aller Hoch⸗ achtung vor der zähen Tapferkeit der Franzoſen konnten die Unſeren eine gewiſſe Geringſchätzung der Amerikaner nicht verbergen. Ni e Neulinge ſind macht es, ſondern das ſie kämpfen und nicht wiſſen, wofür und warum ſie kämpfen, das ſetzt ſie in den Augen unſerer Soldaten herab. Sunant bon Hetlanbec, Olflectelegsberichteriiatter. 8883 — es, nicht weiter gehen. 1916 werden beſtimmt: Dierstag ben 28. Närg 1918. Nr. 143. g. Seite. Beralung des flädliſchen Voranſchlags für 1918 am Monkag, den 25. März. Bericht über die Bedarfsverſorgung Mannheims in der Jeit vom Juli 1916 bis Ende 1917. Ueber die weitere Debatte über die Vorlage iſt zu berichten: Stv. Ebert(Ztr.) begrüßt die Verlegung des Lebensmittel⸗ amtes nach dem„Deutſchen Hof“ und hofft, daß die Verminderung der ſtädtiſchen Läden weitere Fortſchritte macht. Redner bringt verſchiedene Klagen über die Abgabe von Lebensmitteln vor. Bei der bevorſtebenden Reduzierung des Fleiſchquantums ſollte auf eine beſſere Verſorgung namentlich der älteren und kränklichen Perſonen mit Milch geſehen werden. Redner pflichtet dem Sto. Lehmann zu, daß Ludwigshafen bedeutend beſſer verſorgt wird. Bei uns gebe es immer nur Kartoffeln, gelbe Rüben, weiße Rüben. Ein guter Hering oder ein Stück Käſe könnte einigermaßen für Abwechslung ſorgen. Redner ſtellt vor Bürgermeiſter Dr. Finter zwei Schalen mit Nudeln, von denen die eine Probe weiß, die an⸗ dere feldgrau iſt. Er möchte bitten, daß immer nur eine Sorte ausgegeben wird, damit die Kundſchaft bei der gleichzeitigen Aus⸗ gabe der zwei Sorten nicht auf die beſſere Sorte Anſpruch machen lann. Der Preis der Suppenwürfel zu 45 Pfg., die kürzlich zur Ausgabe gelangten, ſei zu hoch. Redner ſchließt ſeine eingehenden Ausführungen mit der Hoffnung, daß die vorgebrachten Beſchwer⸗ den abgeſtellt werden. Sto. Gräble(Soz.) bemängelte die Kohlenverſorgung. Die Zufahrten hätten namentlich in den Monaten Oktober, November und Dezember ſehr zu wünſchen übrig gelaſſen, im Dezember hätte man endlich die Oktober⸗Kohlen erhalten. Er glaubt, daß es nicht nur an Transportſchwierigkeiten lag, ſondern auch an der Or⸗ ganiſation. Er empfiehlt rechtzeitige Vorkehrungen für den nächſten Winter. Jeder Familie müſſe ein gewiſſes Quantum garantiert werden, und erft was über die ſo benötigte Menge hinaus an Vorrat da iſt, ſollte verteilt werden an die Familien mit größerer Kinder⸗ zahl, in zweiter Linie an die mit größeren een Auch be⸗ züglich der Brennholzverſorgung müſſe eine Beſſerung eintreten. Stv. Schlier(Zentr.) geißelt das Verhalten desjenigen Teiles der Bevölkerung, der ſich ohne Marken Lebensmittel verſchafft und dadurch die öffentliche Bedarfsverſorgung ſchädigt. Die Lebens⸗ miltelunterſuchung ſollte ſchärfer gegen verdorbene oder minder⸗ ertige Waren vorgehen. Etwas mehr Liebe zur Milch ſollte es fertig bringen, daß nicht ſo viel Milch ſauer wird, wie es nach den umlaufenden Gerüchten der Fall zu ſein ſcheine. Auslandsware ſollte nicht zu Auslandspreiſen verkauft werden. Die Schwerarbeiter ſollten dur⸗ entſchädigt werden, die infolge guter Geſundheit Lebensmittel entbehren können. Stv. Dreifuß(Sog.) appelliert an einen Teil der Bevölkerung Mannheims, doch abgetragene Bekleidungsſtücke an die ſtädtiſche Be⸗ kleidungsſtelle abzuliefern; auch das unſcheinbarſte Stück ſei noch zu verwerken. Das Lob, das der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle zu 14 85 ſei, könne man der Reichsbekleidungsſtelle nicht im geringſten zu⸗ ſprechen. Preis und Beſchaffenheit der von 8 0 gelieferten neuen Ware würden in ſcharfem Widerſpruch ſtehen. Redner möchte gerne Aktionär der Geſellſchaft ſein. Man ſolle der ſtädt. Bekleidungsſtelle volle Bewegungsfreiheit geſtatten. Bei der Schuhflickſtelle der Schuhmacherwerkgenoſſenſchaft wür⸗ den zu hohe Preiſe genommen. Redner wünſcht, daß der ſtädt. Be⸗ kleibungsſtelle eine Schuhinſtandſctzungsweskſtätte angeſchloſſen wird Die Holzſchuhkurſe hätten dSchehnſtandſe gewirkt und man ſollte ſie weiter ausbauen. Auch die Schuhinſtandſetzungswerlſtätte der Kriegs⸗ fürſorge verdiene alle Unterſtützung. Die Nähfadenverſorgung wäre dringend erforderlich. Man ſolle die Verteilung ſo vornehmen, daß beſtimmt wird, auf den Kopf der Bevölkerung kommen ſo und ſo viele Meter Nähfaden. Sty. Bendlin(Mieterp.) rühmt die Grogzügigkeit in der Dur 55 der Lebensmittelbeſchaffung. Andererſeits könnte auf 1 e Erfaſfung und die Erzeugung der Lebensmittel durch die Städte noch mehr Einfluß gewonnen werden. Die e ſei zu einer ungeheuren Gefahr geworden. So könne un Die ganze Anreizpolitik ſei verfehlt. e Verbraucher Mannheims könnten die Arbeit des Preisprü amtes nur dankbar anerkennen. Andererſeits ſollten alle Fälle von übermäßiger Preisſteigerung ſcharf abgeurteilt werden. Hoffentlich werde man bald mit dem Abbauen der Preiſe beginnen können. Direktor Kern weiſt auf die Transportſchwierigkeiten im letzten Winter bei der Kohlenverſorgung hin. Durch Zuſage des Reichskommiſſars ſei es 5 rend der Sommermonate die Verſorgung der Bevölk mit Kohlen für fünf Monate durch⸗ zuführen. Das bei der Skadt lagernde Brennholz finde wenig Abgang(Zutuf: Es iſt zu teuer). Wenn der Neichskommiſſar ſein Wort halte, würde die Brennſtoffverſorgung im kommenden Winter beſſer als in dem vergangenen. Dr. Kußer ſtellt feſt, daß die Reichsbekleidungsſtelle keine hohen Dividenden zu verteilen in der Lage iſt. Bürgermeiſter Dr. Finter geht auf die Beſchwerden der Vorredner ein. Die Abgabe von Kunſthonig ſei anfänglich durch die ſtädtiſchen Läden markenfrei erfolgt weil man die Nachfrage unter⸗ ſchätzt habe. Die Möglichkeit der Mehrzuteilung von Friſchmilch ſei zu bezweifeln. Es werde immer von den zur Verfügung ſtehenden Mengen abhängen. Die zwei Nudeln ſeien zu gleicher Jeit heraus⸗ gegeben worden, weil man vor Oſtern der Bevölkerung 200 Gramm zukommen laſſen wollte. Er glaube nicht an die Gerüchte, daß hier Butter unerlaubterweiſe in Verkehr geſetzt—7905 Dem Lobe, das der Reichsbetleidungsſtelle geſpendet wurde, könne er ſich anſchließen. Mit der Reichsbekleidungsſtelle ſei die Stadt ebenſowenig zufrieden, wie der Stv. Dreifuß. enn es ſich herausſtellen ſollte, daß die Schuhinſtandſetzungswerfſtätte der Schuhmacherwerk⸗Genoſſenſchaft den Anſprüchen des Publikums nicht genüge, dann werde man evtl. durch Schaffung einer ſtädtiſchen Einrichtung Abhilfe ſchaffen. Stv. Speidel frägt an, warum die Handwerker keine Kriegs⸗ ulagen bekommen. 1 ürgermeiſter Dr. Finter bittet in Erledigung dieſer Anfrage Beſchwerden an die zuſtändige Stelle zu richten und bemerkt, daß der Vorſchlag des Herrn Dreifuß bez. der Nähfadenverteilung un⸗ durchführbar ſei. Es ſeien uns Rollen von 200 Meter zugewieſen, auf den Kopf würden 30—.40 Meter entfallen. Es wurde noch be⸗ raten, wie man die Verteilung am beſten vornehme. Sie erfolge um ſo raſcher, je früher die Bürgerausſchußtagung zu Ende wäre. Ueberſchuß 1916. Der Stadrrat hat beſchloſſen: Von dem Ueberſchuß des Jahres 1. 303 000 Mk. zur Deckung der Hälfte der Mehrkoſten für Seſcdelten von 700 Kühen der ſtädtiſchen utswterſchaf gegenüber Fri 4 nspreiſen, 1113 000 Mk. zur Deckung des im Jahre 1917 entſtehenden Beamten, Aufwandes fir Erhöhung der Gehälter und Löhne der Lehrer, Theotermitglieder, Angeſtellten, Arbeiter, 3. 100000 Mk. zur Ergänzung des Muſeumsfonds, 4. 250 000 Mk. als erſte Rate für Errichtung eines Alters⸗ heimes, 5 5. 500 000 Mk. für Wohlfahrtsmaßnahmen anläßlich des Krieges, insbeſondere für Arbeitsloſen⸗ und d ſerk Sto⸗V. Pfeiffle bemerkt bei Begründung der Vorlage, daß der Bürgerausſchuß immer Gelegenheit habe, über die Verwendung des Ueberſchuſſes entgiltig zu beſtimmen, wenn er mit den Vor⸗ ſchlägen des Stadtrats nicht einverſtanden ſei Im einzelnen hat 118 ſchuſſes keine Einwendungen gegen Einzelverwendung des eb uſſes. 5 85 der darauf folgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Gemeinde⸗Einkommenbeſteuerung. Stadtratsbeſchluß:„Im Jahre 1918 ſind die Umlagen vom Ein⸗ kommen(§ 96, Abſ. 2 und§ 107, Abſ. 1 der Städteordnung) ſtatt nach Hundertteilen der Normalſteuerſätze nach Hundertteiſen derjeni⸗ gen Steuerſätze zu erheben, welche nach dem Geſetz vom 22. Dezember 1917(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 438) der Erhebung der ſtaatlichan Einkommenſteuer zugrunde gelegt werden.“ Obſtpflanzungen. Nach begründenden Worten durch Stv.⸗V. Pfeiffle erfolgte debattelos einſtimmige Annahme. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags 1918s Stv.⸗V Pfeiffle macht längere Erläuterungen zu dem Haus⸗ haltsplan. Es ſei beſchloſſen worden, wiederum von einer General⸗ debatte abzuſehen. Der Stadtverordnetenvorſtand hat der Aufſtellung des Voranſchlags beigewohnt und fand keinen Anlaß zu Abänderungs⸗ vorſchlägen. 15 155 wird nun in die Beſprechung der einzelnen Poſitionen ein⸗ getreten. Bei Titel III„Ertrag und Koſten der Gemeindegrundſtücke etc.“ wünſcht Stv.⸗V. Ihrig Auskunft über den Stand der ſtädtiſchen Die ſtädtiſche Gutsverwaltung ſcheine in dieſer Frage nicht energiſch genug vorzugehen. Man ſollte endlich einmal dafür ſorgen, daß durch eine geeignete Perſönlichkeit große Gewanne mit Obſt angepflanzt werden. Dder vorjährige Obſtſegen ſollte davon überzeugt haben, wie notwendig eine großzügige Obſt⸗ pflanzung ſei. Bürgermeiſter Dr. Finter ſagt zu, daß noch im Laufe des Jahres dem Wunſche des Herrn Ihrig Folge geleiſtet würde. Es würden zur Zeit Pläne für eine Obſtbaumanlage ausgearbeitet. Vor⸗ ausſichtlich würde der Bürgerausſchuß noch im Herbſt mit einer dies⸗ bezüglichen Vorlage beſchäftigt. Stv. Nerz(Fortſchr. Bp.) meint, man müſſe dahin kommen, daß alle mittleren und kleinen Leute ſich Kleingärten verſchäffen können. Man ſollte zwei Größen von Gärten ſchaffen, damit auch Zwergobſt⸗ und Beerenobſtanlagen geſchaffen werden könnten. Bürgermeiſter Dr. Finter: Die Wünſche nach Vergrößerung der Gärten und nach Beſchaffung weiterer Gärten ſtünden dei der Durchführung in Widerſpruch. Das verfügbare Gelände ſei zu Kleingärten benützt, ſtatt 230 000 Qm. zu Anfang des Krieges würden jetzt 830 000 QAm. parzellenweiſe bebaut. Die Stadt wolle den Kleingartenbau auch nach dem Kriege fördern Stv. Welz(Mtp.) wünſcht Bewachung der Kleingärten auf dem Lindenhof und Wiederinſtandſetzung der Brunnen. Bei Titel Y„Ecträgniſſe der ſtädtiſchen Werke ete.“ wünſcht Stv. Knodel(xnatl.), daß bei Betriebsſtörungen der Straßen⸗ bahn die Verdichtungsdagen bis Rheinau us Eeige Am End⸗ punkt der Straßenbahn in Käfertal ſollte das Einſteigen am Ende erfolgen und der Zugang verbeſſert werden. Das Rauchverbot ſollte jetzt allgemein erlaͤſſen werden. Durch die mangelhafte Kon⸗ trolle würde das Gratisfahren gefördert. Stv.⸗B. Noll(Ztr.) bemängelt den Schrußverkehr auf der Linie 7. Der Spätwagen, der nur bis zur Fabrikſtation fährt, follte bis Neckarau durchgeführt werden. Stv. Geil(Soz.) klagt über die Ueberfülung der Straßen⸗ bahnen. Auf den Plattformen ſtünden ſtatt der erlaubten 10 Per⸗ ſonen oft 20—25 Perſonen. Die Tatſache, daß eine große Anzahl von Schaffnerinnen wegen Nervoſität und anderen Leiden ihren Dienſt aufgeben würden, ſei eine Folge des aufreibenden Dienſtes. Man dürfe nicht den Stab über das Perſonal brechen. Straßenbahndirektor L ö wit ſtellt feſt, daß die Schwierigkeiten im Straßenbahnbetrieb im Januar die ſchlimmſten waren. Zu dieſer Zeit fehlten 30 kursmäßige Triebwagen. Seit etwa 14 Tagen ſind die Verhältniſſe bedeutend beſſer geworden. Auf Linie 7 laufen jetzt 32 Wagen. Der Magen, der nur bis Fabrikſtation läuft, iſt nur 55 die Arbeiter der Unionwerke beſtimmt. Mit Verlängerung der oltzeiſtunde ſoll der frühere Spätbelrieb wieder eingeführt werden. Der Zugangsweg in Käfertal müſſe verbeſſert werden. Ein allge⸗ meines Rauchverbot werde in Mannheim⸗Ludwigshafen undurchführ⸗ bar ſein. Die Fahrgäſte folgten ſchon jetzt nicht. Die Kontrolle ſei an ſich nicht mangelhaft. Es ſei beabſichtigt, auf die vordere Plant⸗ form eine zweite Schaffnerin zu geben. Auf eine Anfrage des Stp. Levi erklärt Direktor Löwit, da die Zuſtände bei der Rheinhaardtbahn troſtlos ſind und au bleiben werden. Der Abee b für Kohlenverſorgung lehne es ab, der Rheinhaardtbahn die nötigen Kohlen zu geben. Es ſei unerhört, daß man uns wegen der geringen Kohlenerſparnis einen Fahrplan zumutet, der völlig unzulänglich iſt. Stv. Levi(Soz.) hält es auch für ein ſtarkes Stück, dem Publikum einer Stadt wie Mannheim die Möglichkeit zu nehmen, die freie Natur zu genießen. Der Stadtrat ſolle bei der Regierung vorſtellig werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer unterſtützt die Ausführungen des Vorredners. Es handelte ſich bei der 5n 0 a des beſſe⸗ ren Sommerfahrplans um den Verbrauch von 30 Tonnen Kohlen. Wenn man wolle, daß die Bevölkerung durchhält, dann dürfe man ſie von Licht und Luft nicht abſperren. Die Mannheimer wollten nicht zum Zechen, ſondern zur Erholung in die Pfalz fahren. Stv. Vögtle Fortſchr. Vp.) regt an, daß das Kollegium ſeiner Entrüſtung über dieſe Behandlungsweiſe in einem Proteſt Aus⸗ druck gibt, womit ſich der Bürgerausſchuß einverſtanden erklärt. Bei Titel XVI„Schulen“ wünſcht Stv. Geil, daß in der Luzenbergſchule der Unterricht nicht geteilt erteilt wird, ſondern hintereinander, alſo am Vormittag oder Nachmittag, mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe (weite Schulwege!). Stv. Knodel bemerkt hierzu, daß der ungeteilte Unterricht für die Lehrer bequemer iſt, daß ſich aber aus erzieheriſchen Grün⸗ den der geteilte Unterricht empfiehlt. Im übrigen regt Redner an, wo es irgend angängig iſt, die vom Militär benützten Räume ihrem urſprünglichen Zweck wieder zurückzugeben. 5 7 Stv. Nerz(Fortſchr. Vp.) beſpricht die Notwendigkeit der Reform der deutſchen Rechtſchreibung. Der hieſige Ortslehrer⸗ verein hat dieſe Frage aufgegriffen. Man ſollte dazu kommen, die deutſche Schreibſchrift fallen zu kaſſen und ſich auf die Lateinſchrift zu beſchränken. Die deutſche Druckſchrift könnte beibehalten wer⸗ den. Zur Unterbringung von Schülern zur Anfertigung der Haus⸗ aufgaben ſollten Schülerheime gegründet werden. Nach ſeiner An⸗ ſicht ſollte ein derartiges Schülerheim in die neu zu gründende Gartenſtadt kommen, damit mit dem Heim ein Garten verbunden werden könne. An den höheren Schulen ſollte der Zeichenunter⸗ richt wieder eingeführt werden. Bürgermeiſter v. Hollander verſpricht den Anregungen des Vorredners reges Intereſſe. Bezügl. der Zurückgabe von Schul⸗ lokalen ſeitens der Militärbehörde ſei z. Zt. gar nichts zu erreichen. Die Schulen würden unter den Kriegsverhältniſſen ſchwer leiden, wenn trotzdem ſo gute Reſultate erzielt worden ſeien, ſo verdanke man das der Leitung und den Lehrkräften, denen auch an dieſer Stelle der Dank ausgeſprochen ſei. Stv. Levi(Soz.) verzichtet mit Rückſicht auf die gewünſchte Verkürzung der Verhandlungen auf den Vortrag des Schulpro⸗ gramms ſeiner Fraktion. Stv. Vögtle(Fortſchr. Vp.) hofft, daß die Bürgerſchaft von Einquartierung in größerem Umfange verſchont bleibt. Deshalb müßten die Schulen als Maſſenquartiere reſerviert bleiben. Stv. Schweikart(Zentr.) wundert ſich, daß die Miete des Kath. Geſellenhauſes von der Lazarettverwaltung gekündigt wor⸗ den iſt, wenn ein ſolcher Mangel an Schullokalen beſtehe. Bürgermeiſter v. Hollander ſtellt demgegenüber feſt, daß allgemein die kleinen Lazarette aufgehoben worden ſind. Stv. Koch(Zentr.) empfiehlt die Anregung des Stv. Geil nochmaliger Prüfung. Die Eltern brauchten eben auch oft die Kinder zuhauſe. Redner iſt kein Freund von Schülerheimen. Stv. Hauſer(Natl.) erinnert an den vor dem Krieg beſtan⸗ denen Plan der Errichtung einer Mädchengewerbeſchule und des Ausbaues der Baufachſchule. Man könne die Anregung wohl wie⸗ der aufgreifen. 5 Bürgermeiſter v. Hollander betont, daß man dieſen Wün⸗ ſchen wohlwollend gegenüberſtehe. Stv. Levi(Soz.) legt ein Wort ein für die hier anſäſſigen Künſtler. 832 Bei Titel XVII.„Förderung der Kunſt etc.“ wünſcht 8 Stadtv. Knodel(Natl.) ſtärkere ſtädtiſche Unterſtützung der Bernhard Kahn⸗Leſehalle, da der amerikaniſche Zuſchuß in den letzten zwei Jahren völlig ausgeblieben iſt. Die Leitung der Leſe⸗ halle ſteht vor der Notwendigkeit, die Wertpapiere des Vermögens mit Verluſt zu verkaufen, wenn der Betrieb weitergeführt werden ſolle. Der ſtädtiſche Zuſchuß ſollte deshalb erhöht werden. Stadtv. Hirſch(Fortſch.Vp.) meint, die Stadtgemeinde ſollte auf den Zuſchuß des Herrn Kahn verzichten, der ſein Deutſchtum ſo verleugnet habe.(Sehr richtig!) 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer meint, der Stadtrat werde ſicherlich bei einem Geſuch den Juſchuß erhöhen. Was Herrn Kahn betreſfe, ſo ſollte man mangels authentiſcher Nachrichten mit der endgültigen Stellungnahme zu dem Verhalten Kahns bis nach dem Kriege warten.(Sehr richtig.) Stadtv. Knodel ſtellt feſt, daß Herr Kahn ſchon im Frieden den Standpunkt vertreten habe, daß derartige Stiftungen von der Kommune übernommen werden ſollten. Auf einen Zuſchuß von Kahns Seite ſei deshalb wohl nicht mehr zu rechnen. Bei Poſition X X. Wohlfahrtspflege bemerkt Stadto. Nagel(Soz.) daß das Nebeneinander⸗ und Durch⸗ einanderarbeiten der einzelnen Einrichtungen eine Zeitverſchwendung bedeute. Er befürchtet weitere Zerſplitterung und befürwortet eine Wohlfahrts⸗Zentrale, die an das Armenamt angeſchloſſen werden könnte. Bei der Arbeitsloſenunterſtütkung müſſe man auf eine Erhöhung der Unterſtützungs⸗Sätze hinarbeiten, um den allgemeinen Verbält⸗ niſſen Rechnung zu tragen. Im weiteren kritiſiert er den Normal⸗ mietvertrag, der in 12 Punkten vom Recht abweiche und eine Ver⸗ ſchlechterung der Rechte der Mieter bedeute. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bringt einen nationalliberalen Antrag 955 Verleſung, der die Erhöhung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes an die Vereinigung für Trinkerfürſorge von 2000 Mark auf 4000 Mark bezweckt, um die Anſtellung einer Fürſorgerin zu ermöglichen. Stadtv. Mayer Dinkel(natl.) weiſt darauf hin, daß dem Säuglings⸗ und Mütterheim 10000 Mark Zuſchuß unter Vorbehalt genehmigt worden ſind. Der Verein ſoll im vergangenen Jahre mit einem Defizit von etwa 15 000 Mark abgeſchloſſen haben. Man könne nicht einſehen, daß dieſer Vorbehalt gemacht werde, angeſichts der Tatſache, daß man 1 kein ſtädtiſches Säuglingsheim habe. Wie ich bereits in der Kommiſſionsſitzung und in der letzten Bürger⸗ ausſchußſitzung geſagt habe, ſollten nach meiner Anſicht bei dem hier in Frage kommenden außerordentlich wichtigen VBevölkerungs⸗ problem die Einzelſtaaten und das Reich eingreifen und die Ver⸗ treter Manitheims im Landtage und Reichstage für dieſe Forderung eintreten. Im preußiſchen Landtag hat die Kommiſſion für Bevöl⸗ ge bereits entſprechende Anträge für ähnliche Zwecke geſtellt. Oberbürgermeiſter Dr. Kun er ſtelſt feſt, daß von dem Verein ein Verwendungsnachweis eingefordert worden iſt. Man müſſe auf Vereine, die Zuſchuß erhalten. Einfluß haben. Der ſtädtiſche Zu⸗ ſchuß ſollte im Allgemeinen nicht die Hauptſache ſein. Sadtv. Heuck(natl.) begründet den Antrag zum Beſten der Trinkerfürſorge. Die Aufgabe des Vereins, die Trinkerrettung, könne nur durch möglichſte Fühlungnahme mit den Trinkern erfüllt werden. Von Jahr zu Jahr ſteigere ſich die Vereinsarbeit. Die Anzahl der Trinker ſei während des Krieges nicht nur nicht zurück⸗ gegangen, ſondern geſtiegen. Es ſei nur gerechtfertigt, den Be ⸗ trebungen des Vereins zu Hilfe zu kommen. Ein Zwölftel aller der runkſucht Verfallenen ſeien weibliche Perſonen. eine Fürſorgerin nötig. Sto. Geil(Soz.) beanſtandet, daß die Hälfte des Kranken⸗ hauſes von Militärperſonen in Anſpruch genommen wird, zum Schaden der Zivil⸗Patienten, die oft nicht ganz geheilt entlaſſen werden würden. Redner frägt, an, ob für die Bekämpfung einer etwaigen Ruhrepidemie vorgeſorgt ſei. Stv. Knodel regt an, daß in dem Kinderheim in Käfertal die älteren Kinder nach Geſchlechtern getrennt werden. Die Er⸗ richtung eines größeren Heimes werde wohl nötig, und bei Schaf⸗ fung eines ſolchen Heimes müſſe geſorgt werden, daß die Kinder Gelegenheit zur Gartenarbeit hätten. ürgermeiſter Dr. Finter kommt auf den neuen Mannhei⸗ mer Mietvertrag zu ſprechen. Er bedaure, daß der Stadtrat den Vertrag nicht anerkannt habe. Sty. Nagel möge die beanſtandeten Punkte dem Bürgermeiſteramt vorlegen, damit Abhilfe geſchaffen werden könne. Stv. Wendling(Wietervg.) hält den jetzigen Mietpertrog für eine Beſſerung gegenüber dem alten Vertrage. Redner hofft, daß die Stadt den Vertrag, um den uns manche andere Stadt beneiden müßte, doch noch ausgibt. Sto. Dr. Wegerle(Zentr.) unterſtützt den Antrag auf Er⸗ höhung des Beitrages für die Trinkerfürſorge. Bürgermeiſter von Hollandelt unterſtützt die Ausführungen des Stv. Nagel bezüglich der Wohlfahrtspflege. Es ſolle ein Amt gegründet werden, das den Namen„Wohlfahrts⸗Amt“ führen ſoll. Die Frage ſei brennend, aber er empfehle doch, noch einige Monate zu warten, um die Mitarbeit des Herrn Stadtrechtsrat Dr. Sper⸗ ling zu genießen. Das Geſuch der Vereinigung für Trinkerfürſorge ſei im Stadtrat ſchon behandelt worden, wenn das Kollegium ſich dafür ausſpreche, nehme der Stadtrat die Sache nochmals auf. Be⸗ züglich der Benützung des Krankenhauſes DAu das Militär ſei jetzt wohl keine Aenderung zu erreichen. Die Aufnahme von Soldaten wäre der Ernährung der geſamten Patienten aber nur dienlich. Für eine eventl. Ruhrepidemie habe man durch Erſtellung von 5 Jſoller⸗ baracken Vorkehrungen getroffen. Dem Wunſche des Sto. Knodel nach Trennung der älteren Kinder im Erziehungsheim, werde ent⸗ ſprochen werden. Stv. Nagel(Soz.) befaßt ſich nochmals mit dem Normal⸗ mietvertrag. Stv.⸗V. Benſinger(Natl.) bemängelt die Kürzung des Vor⸗ anſchlages, der dadurch im Studium ſchwieriger geworden ſei. So ſeien die Vereine, die Juſchüſſe empfangen, nicht einzeln aufgeführt. Oberbürgermeiſter Dr. Kußer bemerkt, die gekürzte Heraus⸗ 790 in Voranſchlages werde hoffentlich zum letztenmale er⸗ gt ſein. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der in eine Reſo⸗ lution umgewandelte Antrag auf Erhöhung des Zuſchuſſes für die Trinkerfürſorge einſtimmig angenommen. XXIv. deffentliche Bäder und Bedürfnisanſtalten. Sto. Dor ner hält die der Bäder für unzureichend und beanſtandet, daß das Volksbad in der Neckarſtadt zweimal geſchloſ⸗ ſen wurde. Es ſei rückſichtslos ein Bad wegen Kohlenmangel zu ſchließen. Statt der Oeffnung der Bäder um 8 Uhr an den Sonn⸗ tagen ſoll man wieder wie bisher die Bäder um 6 Uhr früh auf⸗ machen. Das Herſchelbad bringe nicht die erwünſchte Entlaſtung, es ſei kein Volksbad. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß das Herſchelbad vorläufig nicht eröffnet werden kann. Die ſyſtematiſche Verteilung von Volksbädern über die Stadt ſei auch ein Wunſch des Stadt⸗ rates. Bei Titel XXVII„Oeffentliche Straßen und Wege etc.“ bittet Stv. Gräble(Soz.) um die nötigen Verbeſſerungen in der Umgebung der Feuerwehrkaſerne. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt zu, daß die Mißſtände vor⸗ handen ſind, daß wir aber ſeit einiger Zeit zu Vauausführungen Erlaubnis einholen müſſen.— ſei uns aber verweigert worden. Bei Titel XXX„Förderung der Induſtrie etc.“ regt Stu. Mayer⸗Dinkel an, jetzt ſchon alle Vorbereitungen zu treffen, damit ſofort nach Friegsende mit dem Ausbau des In⸗ duſtriehaſens begonnen werden kann. Wünſchenswert iſt die Anlage von zwei oder mindeſtens von einem neuen Hafenbecken, da, ſoviel mir bekannt, weder im Staats⸗ noch im Induſtriehafen größere ſtehen mit Gleisanlagen und Waſſerfront zur Verfügung ehen. tung bereits das Erforderliche Der Hauptvoranſchlag wurde darauf genommen. Mit einem Hinweis auf die 8. Kriegsanleihe und dem Wunſche guter Oſtern ſchloß der Vorſitzende.20 Uhr die Tagung. einſtimmig an⸗ Deshalb werde —————————————— — —— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß nach dieſer Rich⸗ 4. Seite. Nr. 148. mannheimer General⸗Anzeiger.(Wütogs⸗Ausgabe. Dienstag, den 28. Närz 1516. Belrachlungen über die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ FSihung. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner geſtrigen fünfſtündigen Sitzung nicht nur den Reſt der auf der Tagesordnung ſtehenden Vorlagen, ſondern auch den ſtädtiſchen Voranſchlag für 1918 er⸗ ledigt. Ein Vorgang, der in der neuzeitlichen Geſchichte unſerer Stadtverwaltung einzig daſteht In Friedenszeiten hat man über den allein eine ganze Woche debattiert. Viel hat zu der ungewöhnlichen Beſchleunigung der Beratung diesmal der AUmſtand beigetragen, daß durch die Vorlagen, von denen mehrere der Voranſchlag in ziemlich engen Beziehungen ſtanden, ein Teil Beratungsſtoffes bereits etledigt wurde. Aber man hätte trotz⸗ dem geſtern die Beſprechung über den Voranſchlag nicht zu Ende führen können, wenn das Kollegium, von einigen geringfügigen Ab⸗ weichungen abgeſehen, nicht der Parole, in der Vorbringung von Münſchen und Beſchwerden weiſe Mäßigung üben zu wollen, gefolgt wäre. Auch der Beſchluß. die Generaldebatte wie im Vorjahre aus⸗ fallen zu laſſen, trug zur weſentlichen Beſchleunigung der Ver⸗ abſchiedung des Haushaltsplanes bei. in die Tagesordnung eingetreten wurde, gedachte der Ober⸗ mit einigen Worten der weltgeſchichtlichen Ereigniſſe an der Weſtfront, die in ihrem Ausgang für unſere Stadt mit ihren weltumſpannenden wirtſchaftlichen 12280. 77 von größter Be⸗ deutung ſind. Mit der Beſprechung der Vedarfsverſorgung Rannheims in der Zeit vom Juli 1916 bis Ende 1917 wurden die Beratungen eingeleitet. Die Beſchwerden und Wünſche, die in der zweiſtündigen usſprache vorgebracht wurden, waren wieder recht zahlreich, aber im allgemeinen wurde Bürgermeiſter Dr. Finter, der ſich in ſeinen Ausführungen unter Hinweis auf die eingehende gedruckte Vorlage ebenfalls weſentlich kürzer faßte, doch eine gute Note ausgeſtellt. Sehr mißlich iſt die Ankündigung unſeres unermüdlich um das leibliche Wohl der Mannheimer Bevölkerung beſorgten Lebensmittelminiſters, daß wir mit einer weiteren Ver⸗ ringerung ger Fleiſchration rechnen müſſen. Stv. Lehmann hatte vollkommen recht, wenn er zu dieſer Hiobsbotſchaft bemerkte, daß das Lebensmittelamt unter allen Umſtänden dafür ſorgen müſſe, daß der Abmangel an Fleiſchnahrung durch vermehrte Abgabe von Eiern und ſonſtigen nahrhaften Dingen erſetzt werden müſſe. Herr Leh⸗ mann hielt Herrn Dr. Finter vor, daß wir in der Eierverſorgung im letzten Jahr ſehr ſtiefmütterlich behandelt worden ſind, ſodaß das „Oſterei“, das wir dieſe Woche erhalten, nicht das Verſäumte wieder gutmachen kann. Es wurde verſchiedentlich auf unſere Nachbarn überm Rhein verwieſen. die in der Tat bei weitem beſſer geſtellt ſind. Hoffentlich iſt es dem Lebensmittelamt möglich, in Zukunft etwas mehr Abwechslung in die Speiſekarte zu bringen. Wir haben 15 Herrn Dr. Finter weiterhin das Vertrauen, daß er nach dieſer ichtung nichts unperſucht laſſen wird. Möge ihm ein guter Erfolg beſchieden ſein! Eine heitere Note brachte Sto. Ebert, der Ver⸗ treter des Kleinhandels, in die Debatte, als er auf den Tiſch des Hauſes zwei Nudelproben ſtellte, die in ihrem Ausſehen allerdings ſo grell von einander abſtachen, daß man den Wunſch aus Händler⸗ kreiſen, man möge doch nicht dieſe an ferne Friedenszeiten ge⸗ mahnenden Nudeln mit den feldgrauen Erzeugniſſen gleichzeitig 0„begreiflich findet. Die Kundſchaft wird ſelbſtverſtändlich im Ausſehen beſſeren Sorte greifen und die„gräulichen“ rodukte ablehnen. Herr Dr. Finter entſchuldigte die gleichzeltige Ausgabe der beiden Sorten damit, daß man der Bevöikerung ein außergewöhnliches Quantum zukommen laſſen wollte und deshalb mit den Friedensnudeln nicht ausreichte. Das läßt ſich hören. Auf weitere Einzelheiten der Debatte kann aus naheliegenden Gründen nicht gut eingegangen werden. Es ſei nur noch betont, daß die Be⸗ darfsverſorgung Mannheims eine Erweiterung durch die Beſchaffung von neuen und gebrauchten Möbeln und von Notwohnun⸗ gen erfahren ſoll. Der Bürgerausſchuß wird ſich ſchon in den chſten Monaten mit entſprechenden Vorlagen zu beſchäftigen haben. Es wird dann Zeit ſein, auf dieſe wichtigen Angelegenheiten zurückzukommen. Das Kollegium ſchenkte ſich aus dieſem Grunde ebenfalls eine Beſprechung unſerer Wohnungspolitik. Bei der Einzelberatung des ſtädtiſchen Voranſchlags, die mit einer längeren orientierenden Rede des Obmannes des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes eingeleitet wurde, beanſpruchte die Straßen⸗ bahndebatte beſonderes Intereſſe. Straßenbahndirektor Zöwit konnte feſtſtellen, daß die Schwierigkeiten, die ſich der Aufrecht⸗ erhaltung des Straßenbahnbetriebes entgegenſtellen, ſich ſeit Januar, dem Monat, in abſteigender Richtung bewegen, ſodaß · 14 Tagen z. B. auf der Linie 7 wieder erträglichere Zu⸗ ände herrſchen. Mit erfreulicher Entſchiedenheit wandte ſich das gegen den unnötigen Widerſtand, der der Ein⸗ fährung des Sommerfahrplans auf der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn durch die Reichskohlenſtelle entgegengeſetzt wird. Es hanbelt ſich dei der Verſtärkung des Betriebes um einen Mehr⸗ gerbrauch von 30 Tonnen Kohlen, der wirklich in keinem Verhältnis ſtent zu der Wichtigkeit des Erholunasbedürfniſſes der ſchwer ar⸗ deitenden Mannheimer Bevölkerung. Es iſt begreiflich. daß Straßen⸗ bahndirektor Löwit jede Verantwortung für den Oſterbetrieb ab⸗ lehnte. Ob der Proteſt, der vom Kollegium beſchloſſen wurde, in Berlin für die Oſterfeiertage noch Erfolg haben wird? Wir be⸗ zweifeln es. Man ſollte doch meinen, daß ſich die Reichskohlenſtelle nicht der Anſicht verſchließt, daß die Mannheimer, wie der Ober⸗ dürgermeiſter zutreffend bemerkte, in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht lediglich nach einem Pfalzausfluge Verlangen haben, um zu pokuſteren, ſondern inm ſich in friſcher Luft, in Licht und Sonne, für die ſchwere Kriegsarbeit zu ſtärken. Auch das gehört zum Durchhalten. Sch. Keuter in Hhamburg. Dir Erinnerungen Hammanns, die ſoeben unter dem Titel„Der neue Kurs“ bei Reimar Hobbing, Berlin(zwei Ausgaben zu.— Mk. und.— Mk.) erſchienen ſind, er⸗ ſtrecken ſich auf die erſte Zeit unter den Kanzlern Caprivi und Hohenlohe bis zum Tode des Fürſten Bismarck und enthalten eine Reihe neuer tatſächlicher Mitteilungen, die das Urteil über auswärtige Fragen und über die ſchweren inneren 105 jener Epoche berichtigen und ergänzen. Der Verfaſſer ſtellt die Perſönlichkeit des zweiten Kanzlers in anderem Lichte dax, als ſie bisher den meiſten Hiſto⸗ rikern erſchienen iſt. Ein beſonderer Abſchnitt iſt dem einſt mächtigen und viel genannten aber nur Wenigen bekannten Geheimrat von Holſtein gewidmet. Ausführlich und ab⸗ weichend von der vorherrſchenden Meinung werden der Streit um den Rückverſicherungsvertrag mit Rußland, fer⸗ ner die Folgen der Krüger⸗depeſchen und die Erwerbung von Kiautſchou behandelt. Manche Parallelen mit der Zeit des Weltkrieges werden von dem gezogen oder drängen ſich dem Leſer von ſelbſt auf. it einer Schilde⸗ rung der durch die Gefahr des Umſturzes von unten und eines Verfaſſungskonflikts von oben hervorgerufenen inne⸗ ren Kriſis in der nachbismarckiſchen Zeit ſchließt das Werk. In einem Kapitel„Offiziöſe Preſſewirtſchaft“ berührt der Verfaſſer auch die Frage des internationalen Nachrichtenverkehrs. Wir ſind durch das Entgegenkommen des Verlages in der Lage, hierüber folgende Stelle über „Reuter in Hamburg“ zu bringen: Weniger offenbar und aufdringlich als alle dieſe Wahrneh⸗ en und Gegenwirkungen im deutſchen Preßgelände war eine bie auswärtige Politik außerordenclich wichtige Angelegenheit, ie ſchon in den erſten Zeiten meiner Amtstätigkeit zu beobachten war: der internarionale Nachrichtenverkehr. Man vergegenwärtige ſich, 10 damals die Blätter der Freien und Hanſaſtadt Hamburg noch keine Wolffſchen ee veröffentlichten, das Material des Woifſſchen Bureaus erſchien dort unter der Firma R. B.(Reuters Pureaus. Das war ſo gekommen: Auf Grund einer Konzeſſion des Könige von Hannover hatte ſich Reuter in der Mitte der ſechziger Jahrs des vorigen Jahrhunderts einen eigenen Geſchäſtsberrieb in eingerichtet und namentſic) in den Städten Hamburg, Frankfurt und Hannover feſten Fuß gefaßt. Durch den Ausgang des Krieges von 1866 verlar Reuter beu größten Teil des gewonne⸗ nen Bodens, aber Hamburg hielt er b0n und zwar 55 noch in dem erſten allgemeinen Kartellbertrag, der im Januar 1870 zwiſchen Havas, Neuter und Wolfl mit einer Dauer von 20 Jahren zuſtande ANus Stadòt und Land. Mit dem E ausgezeichnet Musketier Fritz Scholl, Langſtraße 51. * Das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe erhielt Vizefeld⸗ webel Guſtav Hopf, Inhaber des Eiſernen Kreuzes zweiter Klaſſe, der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille und der Badiſchen Tapfer⸗ keitsmedaille, beſchäftigt bei der Firma Benz u. Cie., Abteilung Wagenbau. Sonſtige Auszeichnungen. Telegraphiſt Fritz Dörſam, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Herrn Wilhelm Dörſam auf dem Waldhof, wurde mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. BVerkehrsnachricht. Seit geſtern ſind die Schnellzüge D 75 Ludwigshafen am Rhein—Heidelberg, Mannheim ab 5,13 Uhr nachm. und D 76 Heidelberg—Ludwigshafen am Ahein, Heidelberg ab 7,06 Uhr nachm. in Perſonenzüge mit 2. und 3 Klaſſe umgewandelt. Vom 1. April an führen ſie., 3. und 4. Klaſſe. Der Fahrplan bleibt unverändert. cVon der Handelshochſchule. Dem Privatdozenten an der Univerſität Heidelberg Dr. med. et phil. E. G. Dreſel wurde für das Sommer⸗Semeſter 1918 ein Lehrauftrag für eine Vorleſung über„Soziale Hygiene“ erteilt. Es handelt ſich bei dieſer einſtündigen Vorleſung allerdings nur um eine allgemeine Ein⸗ fühhrung in das Gebiet, etwa in der Art, daß vorzugsweiſe be⸗ ſprochen werden: Aufgaben der ſozialen Hygiene(Abgrenzung gegen die dllgemeine Hygiene, Einführung in die Methoden der Maſſen⸗ beobachtung und Sammelforſchungen, Bevölkerungsſtand und»be⸗ wegung unter dem Einfluß der ſozialen Lage, Krankheit und ſoziale „Lage der verſchiedenen Alters⸗ und Berufsklaſſen, Soziale Fürſorge vonſeiten des Staates, der Kommunen und der caritativen Vereine. Die Vorleſung iſt öfßentlich * Verbrauchertagung. Der am Sonntag in Karlsruhe abgehaltene Badiſche Verbrauchertag war aus allen Teilen des Landes ſtark beſucht. Zuerſt ſprach Arbeiterſekretär Prüll⸗Karlsruhe über den„Nahrungsmittelmangel und ſeine Beſeitigung“. Er führte dabei aus, daß ſich das bisherige Syſtem der Nahrungsmittelverſorgung als unhaltbar erwiefen habe. Man müſſe fordern, daß künftig die Ausſaat nicht dem freien Ermeſſen der Landwirte überlaſſen bleibe, daß für die wichtigſten Früchte ungeſäumt Anbauvorſchriften zu erlaſſen ſind, daß das Abſchlachten von Milchkühen durch ſtrenge Vorſchriften zu beſchränken iſt und daß die Selbſtverſorgung mit Fleiſch durch valle Anrechnung der gewonnenen Erzeugniſſe und durch Kontingentie⸗ rung der Hausſchlachtungen einzudämmen ſei. In dem zweiten Vorkrag über„Preisſteigerung und Wucher⸗ forderte Prof. Wendling⸗Mannheim eine Erweiterung der Rechte der Preisprüfungsſtellen und die Einſetzung von Preisprüfungsämtern in allen Städten. Der Vertreter der Regierung, Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Schneider, antwortete auf die Vorträge und be⸗ tonte, die Regierung werde die beachtenswerten Anxegungen prüfen. Am Schluſſe der Tagung verbreitete ſich noch Dr. K. Bittel⸗ Karlsrußhe über die Wohnungsnot. Die über die Vorträge gegebenen Leitſätze fanden einſtimmige Annahme. Die vereinigten Sammlungen des Großh. Hofankiquariums und des Mannheimer Altertumsvereins, das Stadtgeſchichtlliche Muſeum, ſowie die Kriegs-Gedenkſammlung, welche alle den Winter über geſchloſſen waren, ſind von Sonntag, den 31. März ab wieder dem allgemeinen Beſuch geöffnet. Die Sammlungen befinden ſich im Großh. Schloß, Erdgeſchoß rechter Flgel. Ebenſo iſt die im Erdgeſchoß des Biblioth⸗kbaues untergebrachte Gipsabgüſſe vom genannten Tage ab dem allgemeinen Beſuch zuũänglich. Die Sammlungen ſind an Sonn⸗ und Feiertagen un⸗ entgeltlich Es wäre dringend zu wünſchen, daß die reich⸗ haltigen, ſür ie Geſchichte Mannheims ſo wichtigen Sammlungen im kommenden Sompier recht zah reich von allen beſucht werden, die Herz und Sinn für die Entwicklung unſerer Stadt haben.(Siehe Anzeige.) Die nächſte Orgelandacht findet Mittwoch, den 27. März, abends 8 Uhr, in der Chriſtuskirche ſtatt. 3 Trunkfuchtsheilmittel. Das krankhafte, oft periodiſch auf⸗ tretende Verlangen nach alkoholiſchen Getränken iſt heilbar. Auf die in dieſer Nummer erſcheinende Anzeige wird verwleſen. Polizeibericht vom 28. März 191s. Tötlicher Unglücksfall. Der drei Jahre alte Sohn eines im öſterreichiſchem Heere befindlichen Papiermachers wurde am 21. ds. Mts. in der elterlichen Behauſung in Sandhofen mit heißem Kaffee verbrüht. In das Krankenhaus Sandhofen verbracht, * lag das Kind tags darauf an den Folgen der ſchweren Ver⸗ ung. Raſcher Tod einer unbekannten Frau. Geſtern Mittag 12 Uhr verlangte im Hauſe H 4, 4 eine tokkranke, noc„he⸗ kannte Frau Waſſer, da ihr ſchlecht geworden ſei. Während eine Hausbewohnerin ihrem Wunſche entſprach, fiel die Unbekannte um und verſchied nach wenigen Minuten. Die Leiche wurde um 3½ Uhr nachmittags in die Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perkönlichkeit der unbekannten Mittwoch, 27. März, gellen ſolgende Marten: IJ. Zür die Berbranucher: Butter: Für Pfd. die Buttermarke 11 in den Verkaufsſtellen 1 bis 1000. Weißer Käſe: Für 4 Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 791—800. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 4 in den Verkaufs⸗ ſtellen—1000. Teigwaren: Für 200 Gramm die Kolonialwarenmarke 16 in den Verkaufsſtellen-998. Der Preis für die 1. Sorte 82 Pfg., für die 2, Sorte 60 Pfg. das Pfund. Kunſthonig: Für 1 Pfid. die Kolonialwaxrenmarke 17 in den Verkaufs⸗ ſtellen—998. Der Preis beträgt für oſſene Ware 73 Pfg. und für Pakete 75 Pfg. das Pfund. Trockenmilch: Für 1 Paket 200 Gramm(80 Pfg.) die Butterinarke 15 in den Verkaufsſlellen 84—350. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 5. Maggi⸗Suppenwürſel(das Stück 10 Pfg.): Zum Einkauf die Haus⸗ haltungsmarke 36 in den Kolonalwaren⸗Verkaufsſtellen—998, die ſeiner Zeit die Marke 86 bei der Beſtellung abgeſtempelt ha⸗ ben. Es erhalten Haushaltungen mit einer Perſon(graue Kar⸗ ten) einen Würſel, mit—5 Perſonen(braune und violette Kar⸗ ten) zwei Würfel, mit 6 und mehr Perſonen(grüne Karten) drei Wärſel. Kartoffeln: Für 4 Pfb. die Kartoffelmarke 78, für 8 Pfö. die Zuſatz⸗ marke 67 ſowie die Wechſelmarken. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: 51 die Butterverkaufsſtellen—200 am Mittwoch, den N. ds. Mts. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen—550 am Mittwoch, den 27. ds. Mts.(1 Inlandet zu 28 Pfg.) Trockenmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 601—700 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, am Mittwoch, den 27. ds. Mts., von vormittags 8 Uhr ununterbrochen bis nachmittaas 4 Uhr.(Kopfmenge 1 Pa⸗ ket ⸗ 200 Gramm, Verkaufspreis 80 Pfg.) Feit: Für die Fettverkaufsſtellen 403—025 bei der Freibankkaſſe. Viehhoſſtraße am Mittwoch, den 27. ds. Mis., nachmittags von 2 bis 6 Uhr.(Verkaufspreis 2,48 das Pfund.) Das Lebensmittelamt bleibt nächſten Samstag geſchleſſen. 5 Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Städtiſche Kriegskſiche. 1ef verſchiedenen Küchen bleiben Charfreitag unb Oſterſamstag geſchloſſen. Schuhmacher⸗Werk⸗Genoſſenſchaft, E. G. m. 5.., Schuh⸗ inſtandſetzungswerkſicktte. Während der nächſten Woche können Reparaturen zicht ange⸗ nommen werden. Kohlenverſorgung. Zentralheizungsinhaber und Gewerbetreldende können ſich vom 20. bis 26. ds. Mts. ebenfalls umſchreiben laſſen; erſtere auf Zimmer 17. letztere auf Zimmer 2. Toten erſucht die Kriminalpolizei. Beſchreibung: Etwa 40 bis 50 Jahre alt, 1,50 Meter groß, grauer Bubenkovf. Kleidung: Schwarzer Tuchrock, ſchwarzes, grau gefüttertes Tuchjackett mit ſchwarzem Pelzkragen, ſchwarzer Hut mit Straußfeder, ſchwarze Strümpfe und Schnürſchuhe, weiße Leibwäſche, gezeichnet„E..“ Bargeld 5,90 Mark, goldener Ehering„K. H. Januar 1896“ gra⸗ viert, ſilberne Damenremontoiruhr. Splelplan des Uroſſh. Hof- U. Natianal-Theaters Mannhelm Hof- Theater Neues Theater 26. März Abonnement B Traviata Dienstag] Mitnere Preise Anfang 7 Uur 27. März Abonnemeni D Oꝛheilo Mittwochl Weine Preise Anfang 7 Uur 28. März Keine Donnerstag] Vorstellung 29. Mrz Keine Freitae] Vorsteflung 36. März Keme Samstaf Vorsteſtung 31. März Aubßer Abonn. Pursifal Die Ehie Son ntagf Hone Preise Anfang 4 Uur Anfang 7 Uhr 1. April Abonnement B Medes Martha ontagl Hohe Preise Anfang 6 Uur Aukang 7 Unr Nus dem Großherzogtum. Breften, 22. Mürz. el Burſchen zündeten auf einem 104 Ar großen Waldplatze, am Linzenbuckel das dürre Gras an. Bei dem dadurch entſtehenden Feuer wurden etwa 8000 6 bis 12. jährige Pflanzen zugrunde gerichtet. * Durlach, 22. März. Im Domänenwaſd bel Stupferich wurde der 45jährige Maler Franz Hettler von einem fallenden Baume getroffen und ſofort getötet. & kiehl, 22. Märg. Ein Ueberwachungsbeamter an der Rhein⸗ brücke hielt in einer der letzten Nächte einen Wagen, beladen mit 1400 Liter Wein an, der von Achern über den Rhein geltefert werden ullte. 5( Villingen, 24. März. Aus dem ieke Offlziersgefangenen⸗ lager ſind bereits 41M ukrainiſche Offizlere entlaſſen worden. kam. Der Erneuerung dieſes Kariells auf weitere 10 Jahre ging nach dem Beſuche Criſpis in Friedrichsruh(1887) ein in 1 ol⸗ 25 höchſt ungtückliches Zwiſchenſpiel rorgus. Auf Betreiben Criſpis ollte zur Bekämpfung des eneah en Einfluſſes der Havasagentur eine dem Dreibunde cnaloge Verbindung der Depeſchenagenturen in Rom, Wien und Berlin geſchaffen werden, und zwar unter Anſchluß von Reuter in London. Tatſächlich kam auch im Mai 1889 ein ſolches vom Auswärtigen Amt gebilligtes Abkommen zuſtande, bei dem Reuter das beſte Geſchäft machte. Er blieb in ſeinem Hamburger Beſitz. Ueberſeeiſche Fragen kamen überhaupt nicht in Betracht. Als nun gar noch der Kampf gegen Havas trotz der loyalen Unterſtützung Reuters, der zuſammen mit Wolff ein Bureau in Paris errichtete, vollſtändig fehlſchlug, hielt man es für geraten, zu dem 1870 geſchaf⸗ fenen Zuſtand Den Preis 5 die Zuſtimmung von Havas mußte Wolff in Europa zahlen. Havas erhielt dazu noch Südamerika, Reuter behielt In dieſem ſchließlichen Ergebnis der Verhandlungen vom Ende der achtziger Jahre ſpiegeln ſich klar die in der Natur der Dinge liegenden Schwierigkeiten, mit denen eine Macht ringen muß, die zu ſpät, zu einer Zeit, da die Konkurrenten ihre ꝗ 5— ſchon längſt und ſtark befeſtigt haben, auf dem Kampfplatz erſcheint. Während Havas und Reuter ſich in der Ueberſee ſrbſen mußte Wolff froh ſein, ſich nur einigermaßen in Europa einrichten zu können. Der neue 21 galt bis 1900. Bei den Verhandlungen 1898 gelang es endlich dank der Geſchicklichkeit des Direktors Mantler und mit Hilfe der Drohung des Abbruchs aller Beziehungen, Reuter aus Hamburg zu verdräggen und wenigſtens den Anfang einer größeren Bewegungsfreiheit für die überſeeiſchen Gebiete zu machen. Die Zeiten, in denen ſich Deutſchland um die Urteile der Braſi⸗ llaner, Argentinier und Chilenen, der Chineſen und der Japaner nicht zu kümmern brauchte, ſind längſt vorbei, ebenſo wie die Zeiten, da die Geſchicke der Völker in einem kleinen und abgeſchloſſenen Kreiſe von Hofleuten und Diplomaten entſchieden wurden.“ Dieſer Entwicklung aber iſt für uns, die wir uns erſt die nationale Einheit und die Sicherheit des Reiches in Europa erkämpfen mußten, das Verſtändnis dafür nachgehinkt, wie ſtark die Vertretung der poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen eines Landes in der öffent⸗ lichen Meinung der übrigen Welt auf den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Konkurrenzkampf einwirkt. Wer die Geringfügigkeit der an⸗ gewandten Kräfte und Mittel in Beiracht diede kann ſich nur wun⸗ dern, daß die Verſäumniſſe auf dieſem Gebiete nicht noch ſchlimmer waren. Erſt unter dem dritten Kanzler nahm das Verſtändnis zu. Für das Preßreferat wurden drei neue Stellen von ſtändigen Hilfs⸗ arbeitern geſchaffen und neue organiſatoriſche Pläne wurden vom ftacl Bülow und ſpäterhin auch vom Reichstag wirkſam unter⸗ Gerharthauptmann:„Derketzer von Soana“. (S. Fiſcher Verlag, Berlin.) Von der alles überragenden Macht Eros', des Gottes der ſinnlichen Liebe, erzählt Gerhart Hauptmann in ſeinem neue⸗ ſten epiſchen Werke. Die Fabel iſt nicht neu; der Kampf zwi⸗ ſchen Liebe und Pflicht in der Seele eines Prieſters 1 oft behandelt. Manche, die dieſen Stoff zur Darſtellung wählten. haben verſucht, den furchtbaren inneren Widerſtreit in dem oder jenen Sinne zu einer Löſung zu bringen.„Der Keßzer von Soana“ endet mit dem Sieg der Sinnenliebe, ohne aber die daraus entftehenden Folgen für beide Liebenden irgendwie auch nur anzudeuten. Der Dichter ſucht zwar den Einzelfall in ſeinen Schlußworten in das Ewiggültige umzudeuten— aber ein gewiſſes Gefühl des Unbefriedigtſeins bleibt trotz der Schönheit gerade jener Schlußworte. Des—. wird ein ſehend Auge in dieſem Buche noch mancherlei finden. Mehr wie in Gerhart Hauptmanns frü⸗ heren Werken tritt die Verehrung für die freie, unberührte Natur und ihre Geſchöpfe in Erſcheinung. Aus ihr entwickelt ſich in vollendeter Weiſe des jungen Prieſters Liebe zu Agata, der Bergwelt wunderſamſte Blüte. Offen und unverhüllt, wie es dem in der Mafſeſtät der Alpen aufgewachſenen Weibe entſpricht, redet Hauptmann von der mächtigen Liebeswoge, die, von ihr ausſtrömend, ſich über den zur Keuſchheit Verpflichteten ergießt. Hinter jedem noch ſo kühn erſcheinenden Worte ſpürt man die Perſönlichkeit des Dichters, den manche für den größten der Lebenden halten. Daß Hauptmann einen Schneegipfel mehrfach mit einem Zuckerhut vergleicht, ſtört die Größe des Buches; daß der Dich⸗ ter, der ſich anſtatt die Ich⸗Form zu gebrauchen, etwas ſeltſam „der Herausgeber“ nennt, einmal vom„Verfaſſer“ redet, mag ein techniſches Verſehen ſein. Mag man zu dem Leitgedanken des Buches(Sieg der ſinnlichen Liebe) ſtehen, wie man wolle, daß„Der Ketzer von Soana“, kraft der Geſchloſſenheit ſeines Aufbaues und dank der reich eingeſtreuten poetiſchen Schönheiten, zu den inter⸗ eſſanteſten und feſſelndſten Schöpfungen neudeutſcher Proſa gehört, wird jeder objektive Leſer beſtätigen. 8 Kan⸗ Gälgen 255 0 3 — 8 ienstag. den 28. Nörg 1918. marmbefmer General-2inzetger. Amttte.usgabec) Ar, 148. 8. Seite. 57 De achle Ariegsanleihe. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau wieder 1 000 000„. Die Ge⸗ EK 80 123 000. 1 5 a di e eſe aft für b 5 tion Waghäu ſel 550 000. Letzte Meldungen. Die Große Schlacht in Franukreich. Ueberall furchlbares Arlilleriebombardemenk. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Das Echo de Paris berichtet von der Front: Die Zermür⸗ hung unſerer Stellungen unter der ſchweren Artillerie des Feindes geht bei Tag und Nacht fort. Es werden alle Gegenmaßnahmen getroffen, um den Einbruch feindlicher Infanterie in die franzöſiſchen Hauptlinien zu verhindern oder ihn, wenn er Erfolg hat, zu lokaliſteren. Auch an den bisher ruhig gebliebenen Front⸗ abſchnitten hat das furchtbare Artilleriebombar⸗ dement des Feindes eingeſetzt. Man verkennt nicht den Ernſt der Lage, ohne an dem Gelingen der franzöſiſchen Gegenmaßnahmen zu zweifeln. Grenzſperre. m. Köln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie die Blätter melden, wurden geſtern Abend 6 Uhr ſowohl von Frankreich wie von JItalien die Grenzen nach der Schweiz auf unbeſtimmte Zeit geſperrt. Die engliſche Führung arbeitel ohne Syſtem und ohne Zuſammenhang. Berlin, 24. März.(WTB. Nichtamtl.) Der 21. März endete Damit, daß im breiten Raume die erſte engliſche Stellung mahezu vollſtändig, die zweite Stellung in Wen Hauptteilen von der deutſchen Infan erie geſtürmt wurde. Doch en den ſpäteſten Abendſtunden ſtürmte die unermüdliche deutſche Infanterie, von Artillerie auf das kräftigſte unterſtutzt, die entſcheidendſten gegneriſchen Wider⸗ Fandslinien. Man konnte beim blutroten Abendhimmel aie vorſtürzenden Infanterielinien, gefolgt von Batterien. vor⸗ hrechen ſehen zu einem Angriff, der Schrecken über die ganzen feindlichen Linien verbreitete. Der folgende Tag bedeutete im Fgroßen und ganzen nur die Ausbeutung des mit dem erſten chlag errungenen Erfolges. Was von den gegneriſchen Kräf⸗ ten in den bisher angegriffenen Linien noch Widerſtand leiſtete, wurde jetzt gefangen genommen oder zerſprengt. Die Ernte begann für die Deutſchen und trug ihre reichlichſten Früchte. Tauſende von engliſchen Gefangenen. Hunderte von eroberten Geſchützen lieferten ſchon am 22. März abends den Bemeis, daß Der Sieg auf deutſcher Seite errungen war. Der dritte Gefechts⸗ tag war nur eine Fortſetzung der glänzenden Erfolge des zweiten. Die engliſche Führung ſcheint in dieſen Tagen ohne jegliches Syſtem und ohne jeglichen Zuſam⸗ menhang gearbeitet zu haben. Sie hatte weder die Kraft noch Befäbigung, ſie am 23. oder gar am 24. März wieder gufzunehmen. Die Heldenmannſchaſten vom„Wolf“ in Berlin. Berlin, 25. März.(WTB., Heute Nachmittag ſind auf Ein⸗ ladung der Stadt Berlin die Fien Neeeten des Hilfskreuzers etroffen. In dichten Reihen ſäumten die Berliner Wahrhaft waren die Menſchen⸗ maſſen am Lehrter Bahnhof. Als der Zug in die Hage einfuhr, ſpielce die Kapelle des 2. Garderegiments zu Fuß das Flaggenlied. Schweſtern des Noten Kreuzes ſchmückten uaſere blauen Jungen mit Sträußen. Dann begrüßte als erſter der Oberkommandierende in den Marken Exzellenz v. Ke el die Offiziere und Mann⸗ ſchaſten. Mit ihm wWaren erſchtenen ürgermeiſter Reicke, Stadt⸗ verürdneten⸗Vorſteher Michelet, ſein Stellvertreter Geheimrat Cafſel, die Magiſtrutsräte Dr. Prerauer und Seckt, ferner der Chef des ſtellvertretenden Generalſtabs der Armee Exzellenz v. Freytag⸗Lorringhonea, als Vertreter des Reichskanzlers ſein Abjutant o. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Die Sternwarte. 1950 Der Vorf der„Sternwarte“ ſendet uns durch ſeinen Schriftführer, Fern, dr, Hartlauh, eine längere Erwiderung zu unſerer Bemerkulg über das erſte Programm der Vereinigung. Es—5 in dieſem Schreiben: „Wolf“ hier ein die Einzugsſtraße. on die Zuſammenſetzung des Worſtandes. und Berwaltungs⸗ rates der„Sternwarte bürgt dafür daß ez mit der verkündigten Abſicht, den Mitgliedern die berſchiedenen Beſtrebungen im iſtigen Leben der Gegenwart unparteiiſch vorzuführen, ſie zu ——55 Verſtändnis und dadurch zu berechtigter(ſei es zuſtimmen⸗ der, ſei es abſehnender) Stellungnahme anzuleiten, ernſt iſt. Das bekanntgegebene Programm ent ielt aus praktiſchen Gründen nur diejenigen Autorennamen, mit denen ſchon Verhandlungen einge⸗ leitet werden konnten. Von dieſen mag man die Sturm⸗Rezita⸗ toren und den Maler⸗Dichter Oskar Kokoſchka zu den Expreſſio⸗ niſten rechnen; die zeitlos ſchöne Dichtung Adolf bon Hatzfelds und die aus der großen naturaliſtiſchen Pewegung der 9oer Jahre her⸗ vorgewachſene Proſakunſt Heinrich Manng kaum. Die falſche Auslegung unſerer Abſichten zwingt uns indeſſen nunmehr dazu⸗ bereits eine Reihe von Namen bekannt zu geben, deren Paldige Heranziehung in der Sitzung des Vorſtandes und des Ar⸗ beitsausſchuſſes in Ausſicht genommen wurde. Zu Autorenabenden: Alfred Schmidt⸗Nörr, Gerhart Hauptmann, Hermann Burte, Karl Haupimann, Friedrich Huch(Rezitationsabend Elifabeth Huch), Emil Strauß, Thomas Mann, Theodor Däubler. u philoſephiſchen und äſthetiſchen die Philoſophen rieſch, Rickert, Krüger, Guſtav Wyneken, Max Scheler. Der Re⸗ ligionsforſcher Hermänn Beckh, Martin Buber, der Muſiköſthetiker aul Becker, der Theoſoph Rudolf Steiner. Daß Vertreter der Hoftheaterleitung der Geſellſchaft angehören, hat vor allem darin ſeinen Grund, daß ſie ſich für die Ziele der Geſellſchaft perſönlich intereſſieren. Ueber dies hinaus fühlen ſie ſich aber auch veranlaßt, in ihrer amtlichen Eigen⸗ ſchaft einer Gründung, wie der der„Sternwarte“, beizutreten, da ſich hier Kreiſe zulſammenſchließen, die auch einen weſentlichen Beſtand⸗ teil des Theaterpublikums bilden. Der Vertreter der Kunſthalle iſt der Geſellſchaft in rein privater Eigenſchaft beigetreten. gehoben worden, daß die büldende Kunſt innerhalb der Stern⸗ —— J ücktreten ſoll, meil ſie bereits im freien Bunde ihre e hat'! * (Wir begnügen uns vorläufig mit der Wiedergade dieſer Selbſt⸗ verteidigung. Zu gelegener oder gelegenerer Zeit wird das durch die Gründung der„Sternwarte“ aufgeworfene Problem wohl des wei⸗ zeren und tileferen zu ersrtern ſein— in Verbindung mit all den Fragen. Zweifeln und Bedenken, die ſich um Hoftheater und Kunſt⸗ hualle erheben und nur heute zurückgedrängt werden. Denn letzten ſind alle dieſe Dinge untrennber und einheitlich) J königlichen Schloſſe begleitet. 5 Regierung dem Parlamente vor. Sie fand in beiden Kammern die gleiche begeiſterte Aufnahme. Prittwitz, in Vertretung des zühlenden Vereins verdienem die Bemerltu ⁊2zu erlennen. Es iſt zudem bereits ausdrücklich hervor⸗ bericht und j jör 191 1 1917 vor. Abzug von e e Generalunkosten, Erneuerungen Abschreibungen ei Auswärtigen Amtes Miniſterialdirektor Deutel noſer, der Berlins Generalleutnant v. Bonin, Polizeipräſident v. Oppen. Vor dem Bahnbofsgebäude hielt Bürgermeiſter Dr. Reicke eine züatende Anſprache. Nachdem aus cauſenden von Kehlen ein dreifaches Hurra verhallt war, dankte Fregattentapftän Nerger für den wunderbaren Empfang und ſchloß mit den Worten:„Ich betrachte es als einen herrlichen Glückszufall, daß es meinen Leuten vergönnt iſt, unter dem Flaggenſchmuck einzuziehen, den die Reichs⸗ ſewen 285 zu Ehren der unvergleichlichen Ruhmtaten unſerer —855 kämpfegden, von Sieg zu Sieg ſchreitenden Armee angelegt 0 aſſer und zu Laud. Dann ſeßte ſich der gewaltige Nug in Bewegung, voran die Kapellen des eee e Kompagnien der und Seewehr und der Marinevereige, ſowie eine Abordnung des Krieger⸗ verbandes mit ihren 7 1 Ein nicht endenwollender Jubel begleitete den Zug 1 55 ſeinem langen Wege durch die Straßen Berlins zur Brauerei Pfefferberg. Alle öffentlichen Ge⸗ bäude, zahlreiche Häuſer der Bürger hatten Itaggenſchmue angelegt. Als die Gäſte am Kronprinzenpalais unter dem Glockengeläut des Domes vorüberzagen, trat die Kaiſerin mit ben Kindern des Kron⸗ prinzen auf den Balkon heraus und begrüßte die Helden des Meere⸗ durch e des Kopfes und mit winkender Hand. In der Brauerei Pfefferberg erholcen ſich die blauen Jungen von Fahrt und Marſch bei Kaffee und Kuchen. Daan wurden ſie von Schilern in ihre Quartiere geleitet. Ein Unterſeeboot von 4000 Tonnen im Hafen von Jerrol. Ferrol, 26. März.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas: Ein deutſches Unterſeeboot von 4000 Tonnen traf im Hafen von Ferrol ein. Gin ſpaniſches Kriegsſchiff wurde ihm entgegengeſandt. Das Unterſeeboot war mit zwei Elf⸗Zenti⸗ meter⸗Rangnen beſtückt. Der Kapitän fordert dringend Einfuhr in den Hafen, weil das Unterſeeboot infolge eines mit drei Schiffen ausgefochtenen Kampfes ſchwer beſchädigt ſei. Die Beſatzung be⸗ ſtand aus 80 Mann. Spaltung in Polen. Warſchau, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem afti⸗ olſtiſchen Lager der polniſchen Partei ſchreibt die Warſchauer„Ga⸗ zeta Porannag“, daß im Zuſammenhang mit der Aktion von Noni⸗ kier, Radziwill und Simon verſchiedene Proteſtkundgebun⸗ gen laut werden, ſowie Perſonalveränderungen ein⸗ traten. In der Liga des polniſchen Stgats fſei eine Spaltung erfolgt, welche bisher nicht beſeitigt ſei. „Godzina Polkski“ zufolge legte Fürſt Alexander Drucki Lupecki ein Mandat als Präſident des nationalen Zentrums nieder, wie das Blatt hinzuſügt, jedoch nicht aus politiſchen Gründen. „Kurjer Warozawski“ dagegen legt dieſem Rücktritt Meinungs⸗ verſchſedenheiten in der Frage der Unterſtützung des Kabinetts Steczkowski zugrunde. Engliſcher Einſpruch gegen den Schiffstraub. m. Köln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach dem„Niederländer, haben die im Haag ſich aufhaltenden engliſchen Offiziere an die engliſche und amerikaniſche Negierung einen Einſpruch gegen den Schiffsraub gefandt. Sie wieſen darin auf die freundliche, wohlwollende Aufnahme hin, die die aus den aſſocierten Ländern ſtammenden Kriegsgefangenen in Holland gefunden haben. Die Löſugg der ſpaniſchen Miniſterkriie. Madrid, 33. März.(WB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener 1. und k. Korr.⸗Büros. Kabinettskriſe hat Publikum und Preſſe mit größter Genugtuung erfüllt. Im Laufe des geſtrigen Tages fanden wiederholt Straßenkundgedungen ſtatt, an denen ſich alle Bevölke⸗ rungsklaſſen aohne Unterſchied der Parteiſtellung beteiligten. Mili⸗ tär und Bevölkerung gaben in begeiſterten Hochrufen auf Spanien, König Alfone, Maura ſowie die übrigen Mi⸗ niſter ihrer Befriedigung über die günſtige Löſung der Miniſter⸗ kriſe Ausdruck. Vor dem königlichen Schloſſe verſammelte ſich bor⸗ mittags eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge, die dem auf dem Balkon erſchienenen Köng begeiſterte Au 5 darbrachte. Als der König gegen Mittag im Auto die Puerto del Sol kreuzie, fand der Jubel 25 Grenzen. Das Auto wurde don der Volkszmenge angehalten, die dem König begeiſtert huldigte. Der König wurde ſodann im wahren Triumphzuge von dem jubelnden Volke zum Am Nachmittag ſtellte ſich die neue Beim Betreten des Sitzungs⸗ ſaales wurden die Mitglieder der ſtegierung von den Anweſenden mit lautem Beifall begrüßt. In einer kurzen Rede gab Maura das Regierungsprogramm bekannt, das ſich auf die bereits gemeldeten Punkte beſchränkt. Gegen Abend wieberholten ſich die patriotiſchen Straßenkundgebungen. Ukrainiſch⸗deutſche Geſellſchaft. Kiew, 23. März.(WT.B. Nichtamtlich.) Die Regierung der uktrainiſchen Bolksrepublik hat den Gebrauch der ukraini chen Sprache für öffentliche Aufſchriften und e, e 185 115 Erſatz der ruſſiſchen durch ukraini appen angeordnet. en iſt eine ukrainiſch⸗deutſche Geſell⸗ ſchaft für wirtſchaftliche und kulturelle Annäherung gegrün⸗ det worden. Die Gründung eines deutſchen Preſſe⸗ büros ſteht bevor. Handel und Industrie. vom verein Mannhelmer Weles s. Splritnosenbüsdler Aus dem soeben erschienenen 11. Jahresbericht des 41 Mit⸗ zen über die einpreise hervorgehoben zu werden. Das empfolilene Radikal mittel der Festlegung von Höchstpreisen für die neue Ernte, dem auch die Vertreter des Vereins in einer Bes ſung mit dem Ministerium des Innern das Wort redeten, jand seitens des Wein- baues keine Unterstützung; dagegen suchte man durch eine Ver- ordnumig vom Ende August dem UVebel auf den Leib zu rücken. Ein Erfolg blieb. wie vorausgesagt, aus. Da glaubte die bagische Regierung ein Vebriges tun zu müssen uncl erließ am 22. Oktober eine Verordnung, welche Versandscheine, die vom Latidespreisamt auszustellen sind, für alle nach auswärts(aufzer Landes) gehenden Weinsendungen vorschrieb; daß ihr 7 die Preistonutrolle sein Sollte, war aus den einzelnen Bestimmungen nicht ohne weiteres Eine dem Vorstande gewährte Besprechung im Landespreisamte klärte ihn jedoch darüber auf. Da sofort klar war, daß dieser Zweck gar nicht oder nur unvolkommen erreicht wer⸗ den könnte, gab sich der Verein mit den übrigen badischen Fach- verbänden dlie größte, duren den Badischen Handelstag und meh- rere Landtagsabgeordnete unterstützte Mühe, eine Zuriiclualme der Verordnung zu erwirken. Das Ministerium konnte sich dazu nictit verstehen, die Wirkung der Verordnung sollte abgewartet werden. Ferreicht wurde durch eine persönliche Aussprache im Ministerium, daß die größten Härten ünd Henunnisse, welche die Verfügung dem badischen Handel gebracht liatte, gemildert Wurden. veretn Chemtscher Fabriken ia MWansbet-s. Der Vorstand legte in der Sitzung des 399 541.81(191 M. 642 804.40) für Neingewinn von M. 3842 385.57 N. 2470 812.80). Es wurde Sein dreifaches Hurrg galt unſerer herrlichen Armee zu Die unerwartete Löſung der⸗ beschlossen, der am 20. April d. J. stattüncenden(ieneralversamm- de eine Ruückstellung im Betrage von Ni. 1000 000 fir Veber- kährung in die Friedenswirtschlaft, die Auszahlung einer Dividende von 20% M. 200 pro Aktie(wWie i..) souie gleichzeitig eines Bonus von M. 100(i. V. M. 75) pro Aktie, zahlbar in 5% rlegs- anleihe vorzuschlagen und wieder M. 320000 auf neue Rechnang vorzutragen. Der Bericht beinerkt, daß es imm verllossenen Gesellaſtsjahre ungen ist, die Betriebe trotz aller bescmders erschwerten Ver. Kaltusre Weiter zu entwickeln unel den. Lieferungaverpflichtungen nachzukonmen, wWas allerdings nur unter Auspaunung aller Krante möglich eeee i Die Ausgaben für Unterstülzungsbeiträge an Familien der in Felde stehenden Beamnten und Arbeiter, sowrie für zeriegstenerungs- zulagen und Wohlfaſirtsbeiträgen beliefen sich auf N. 311 510— Das laufende Geschäftsjahr Stand in seinem Beginn unter dem Zeichen der Kohlennot, die auch die Gesellscheft schwer getroffen hat. Irgendweiche Voraussagungen über den Erfolg diescs Jahres ließen sich in Rücksicht auf die Nriegsverhältnisse nicht uchen, dies um s weniger, als die Verhälinisse für die Uebergangswirt⸗ schaft Aufterst unlclar utid nicht zu übersehen seien. Plalzwerke Aheten-esellsehatt Ludwögahatem u. Eer Zu der Montag, den 25. März nachmittags int Stadtratssael u Ludwigabafen abgehaltenen Generalversammlung waren ank Akctionâre mit 6 974 000 M. Aktienkapital, die 6974 Stinumen Ver⸗ traten, erschienen. vom Geschäftsbericht, der Bllanz nebst Ge. winn- und Verlustrecfinung für das 5. Geschftsjahr, sowie dem Bericht des Aufsichtsrats wurde ohne Benierkung Kenntuis ge- nommen. Der Vorschlag, aus dem Neingewinn von 517 5% N. wiedderum eine Dividende von 3% 1 verfeilen, woflür 217 5% M. Atfizuwrenchen sind, und 300 0 M. auf neue Rechnung vorzutragen, kand einmiitige Zustimmung und einstimmig wurde auch dem Vor. stand und Alifsichtsrat Enflastung erteilt. Die satzungsgema aus dem Auisichtsrat ausscheidenden Mitglieder L. Cappel, Bürger⸗ meister in Homburg,(ig. Ohligmacher, Landrat, Gutsbesitzer in Stetten, und Handelskanmsérpräsident Kgl. Hofrat v. Wagner in Ludwigchafen wurden Wieder-, sowie der Vorsitzende def pläl- zischen Handwerkskammer I. Chormann von Kaiserslaulern. Konnnerzienrat Franz Lãudowici in Ludwigshafen und Bürger- molster Dr. Möricke in Speier, die drei letatgenatuten Herreu als Ersatzheute flir verstorbene Mitgliecer, neu Rewäfeit. 5 WHRrAtemb, Wammansümlt vorm. WHAuννι N Oie. Dem Geschäftsbericht für 1917 entnenmen Wir foigen- des: Die im vorführigen Berichrte· geschilderten Verhältnisse haben auch im abgelaufenen Cieschäftsjahre angehalten und sich noch ver- schärtt. Die Geldiltissigkeit machte weitere Fortschritte uud be- wirkte eine aberntalige bedeutende Zunshne der Kreditoren. An- dererseits erfuhr die Kreditbenutzung neuerdings eine Einschrän- Tung. Die der Bank anvertrauten Ceider nnißten verhätnismägig hoch verzinst und dabei leicht greifhar angelegt werden. Die UInt. Sitze betrugen, von einer Seiie des Haupfbuchis gerechnet, 408 (i. V. 1288 Milionen. Zu den einzeinen OGeschäitszwelgen werden nachstehende Er. Hulerungen gegeben: Kassenkonto? Umsatz 284(i. V. 243.87) Millionen. Kupouskonto: Umskize 17(14,35) Mill. Wechselkonto- Umsätze 90(128,37) Min. Bestand am 31. Dezember 1917 395 (5,91) Min. Eftektenkouto: Limsätze 4(35,) Millionen. Kon- Sortialkonto: Am 31. Dezembet 1017 Beteiligung an 14(100 Ge. Schäften. Gewinn atif Efekten- ſind Konsortialkento 130 186(03 442) Marit. Konto-Korrentverhehr: Umsatz 703(072,% Mifl. In dem Zinsengewiinn vem 600 105(424 7180 M. ist gder aus dem Konto StR tucli Beteiligungen erzielie Gewinn inbegriften, wie auch die 4 Prozent Zinseli aus dem Konsortiakouto und demn durch-⸗ schnittlichen Bestand des Eſiektenkontos. Trattenkonlo: Umsätes 14(18,50) Minl.., Trattenumlauf durchschnittlich 1,08(208) Millionen Mark. 1 Nach der Bilan: auf 31. Dezember 1017 beirugen, neben 2,23(17) Minl. M. Avalen die Verbindlichkejien aus Akzepten unc Schecs 847 228(1,45) Mill.., die Kreditoren 46,0(37½00 Millionen Mark. Deingegenüber waren vorhanden an bar, Bank. uthia ben und Wechseln 50,58(30,30) Mill.., au Reports und ra 3,49(5,30) Miſl.., an eigenen Wertpapieren 207 45), Millionen., an Debitoren.86(5,53) Millionen Marle, Kon- sortialbeteiligungen(i. V. 181 44).) erscheinen in der Bilanz nicht mehr. Dauernde rne werden mit 109(,7 Miln. Mark ausgewieven.(G. K..) Ans der anarindustrie. 3 * Saardbrücken, 25. Mäez. Unter ger Firum Efrhardt u. Sehmer. Atiengrsellschaft ist in Saarbrücken ein neues indu- strielles Unternehntzen ins Leben getreten. Die Qesellschaft vird insbeschtutere die Herstellung von Maschinen, Leeresausrüstungs nstünden usv/, betreiben. Das Staummkapital beträgt 3 Mill. M. in 000 auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 M. Gründer der Gesvllschaft sind: Firna Ehrhardt u. Sehmer G. m. b. H. in Saarbrücken, Metallbank und Metallurgische(iesellschait in Frank- ſurt a.., Firma Delbrück, Schipkler u. Co. in Berlin, Wwe. Friderie Enrhardt in Saarbrücen, Tabrikanten Tiecdor und Adolf Ehrhardt in Saarbrücken, Ziviliugenieur Paul Ehrhardt in Essen, Fabrikaut Eduard Sehmer in Saarbrücken, Dr. Iheodor Sehmer in München, Schauspieler Eduard Seluner in Wilhelns-⸗ haven, Rlttergutsbesitzer Wakiemar Schmer in Carmitten, Erust Sehmer in England, Direktor Augtst Börner in Frankfurt unk Paul Rott in Saarbrücken. Diese Gründer haben sämtliche Aktien übernonnmen. Der Auisichtsrat besteht aus Fabrikaut/ Eduard Seh- mer, Direktor August Börner, Qeneraldirektor Rudolf Brennecke aus Nilvingen, Fabrikant Adolf Ehrhardt, Prokurist Frauz Königs zu Berlin, Direktor Or. A. Peiersen in Frankfurt. Der Vorstand besteln aus Fabriſcant Therdot Ehrhardt und Prof. Rudolf Drawe in Saarbrücken. Die Firma Ehrhardt u. Sehnner G. m. b. H. ist erworben und wird weiter betrieben; sie hat die von ihr betrie· bene Maschlinentabrik zinn Erwerbspreis yon anderthalb Millionen Mark als Einlage geracht. wofür ihr 15% Aktien zu je 1000 M. zugeteilt wurden. Neue Ausdeheantg der Fepiertabrik Reisbolz.-G. i Dasseldort. r. Düsseldort, 28. März.(Pr.-Tel.) Die Gesellschaft, die sich erst küürzlich die Rheinische A. B. füt Papierfabrikation au- Falken Hat, niiumit eine weitere Ausdehnung vor. Es ist vorbe- taltlich der Zustimmung der ee auptversammlungen mit der Verwaltung der Ruhrwerke.-C. in Arnsberg. die eben· ſalls die Papierfabrikation betreibt, ein Abkommmen getroffen wWor⸗ den, wonach diese Clesellsckaft an die Papieriabrik Reisholz derart mit Dividendenschein ab J. Juni 1917 1000 M. neue Aktien der Papieriabrik Reisholz.-CGi. mit Dividendenschein ah I. Juli 1918 gegeben werden und daneben eine Barabfindung von M. 20% der Kuhrw-erke.-G. als Eimlösung des Dividendeuscheins für 1917/18, Das Kapital der Rumwerke.-C. beträgi 18 Mill. M. Zut Durch⸗ kührung dieser Verechmelzung und zu anderen Erweiterungen de ie Papieriabrik Reisholz ihr Kapital um 4 auf 10 Millionen erhöhen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat drz- Pogeistatlog vom batem en u n n e eee, duaiagen“) 40%0% d des gaee ponge 6 Ugs enl„„„„„„„ ee e e e e ee aee, 205 NMaxan.2 f. n J..%„% aenen e Wacnhelm 27 2„.4 2½ Fergene 7 Ubr Saiaz.,„ an.1 9..18 kes i haef NLansd„„ 3 11.5 vorm 2 Uhe Kbie. 122«„*%ñ(.7%0 Rachm, 2 Ukb vom Neckur: 12 Gannbem 2% 2% 4%%% 25 vers,? Ube deilbron„ f 0e eis, öee,./ Verm. f Ube ged. 00 15 55 Wetter-Aussſehkten für mehtere Tage im Voraus. (x. 3. Uabefogtor Nacharuek wirs geriohtfich vertetg“ N. März: Wenig verändert. übergehen soll, daß für je 1000 M. Alctien der Ruhrwerke-G. * 2 ————— — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 26. März 1918. Betanutmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ wirtſchaftiche unfallverſicherung für das Jahr 1917; die Aufſtellung der Umlage⸗ regiſter betreffend. Die Kataſter der laudwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung pro 1917 von Mannheim, Käfertal, Wald⸗ hof, Neckaran, Rheinau, Feudenheim Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen liegen vom Donnerstaa, den 21. März 1918 an während zwei Wochen und zwar: das Kataſter von Mannyeim, Luiſenring 49 Käfertal und Waldhof, * 4˙ Rathaus Käfertal —*„ Neckarau, Rathaus Neckarau —„„Rheinau, Rathaus Rheinau —— Feudenheim, Rathaus Feudenheim — 5„ Sandhofen, Sandtorf und Kirſch⸗ 2 gartshauſen in Rathaus Sandhoſen zur Elnſicht der Beteiligten auf. Spis Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahme oder Nichtaufnazme ihrer Letriebe in das Verzeichnis, ſowie gegen die Abſchäbung und Veranlagung ihrer Betriebe beim Genoſſeuſchaftsvorſtand Widerſpruch erheben. Mannheim, den 19. März 1918. Bürsermeiſteramt. Handelsſhule der Hauptzadt Mannhrin. 83 Die Ferien betr. „Die diesjährigen Oſterferien beginnen am Mon⸗ tag, den 25. März 1918 und endigen am Donnerstag, den 11. April 1918 für diejenigen Schüler, die wegen zu kuürzen Schulbeſuches noch nicht vom Unterricht beurkaubt ſind. Spa¹ Mannheim, den 25. März 1918. 5 Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Eiſenbahn⸗Oſterverkehr 1918. Lokomotiven und Wagen werden für Heeres⸗ zwecke und zur Heranſchaffung der Lebensmittel dringend gebraucht. Sonderzüge für den Oſterver⸗ kehr werden nicht gefahren; mit Zurückbleiben beim Reiſeantritt oder unterwegs muß daher gerechnet werden. Alle nicht unbedingt nötigen Reiſen müſſen Unterbleiben. Kaĩs Am 29. März(Karfreitag) verkehren die Züge wie an Sonntagen. Mainz, im März 1918. Königl. Preuß aud Großh. Heſſ. Siſenbahndirektion. Oſter⸗Verkehr. In der Zeit vom 27. März bis einſchließlich 4. April 1918 werden 1. Bahnſteigkarten nicht ausgegeben. Die Gültigkeit der Fahrkarten Reiſeantrittstag beſchränkt. wird auf den 3. Zu Reiſen in Schnell⸗()) Zügen werden Fahr⸗ karten für alle Züge auf Entfernungen bis 78 Kilometer nicht ausgegeben. 4. Die Ausgabe von Fahrkarten für Perſonenzuge wird nur in beſchränktem Umfange zugelaſſen. Die Ausgabe von Fahrkarten wird eingeſtellt, ſo⸗ bald nach der Zahl der verabfolgten Fahrkarten eine Ueberlaſtung oder Gefährdung pünktlicher Ab⸗ fertigung der Züge zu befürchten iſt. Der Reiſende muß mit dem Zurückbleiben beim Reiſeantritt oder unterwegs rechnen. in z, den 22. März 1918. Mai Lönigl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion. Straßenbahn. Den Verkauf von Weri⸗ zeichen betr. Unſere Kaſſe bleibt am erſonntag am Oſtermontag dagegen iſt ſie zum Verkauf von Netz⸗ und Streckenkarten in der Zeit von 10 bis 12 Ubr vormittaas geöffnet. Beim Verkehrs⸗Verein findet am Oſtermontag der Verkauf von 10 bis 12 Uhr vormittags ſtatt. Mannßheim, 25. März 1918. Straßenbaßnamt. Holz zu schneiden wird angenommen. Beſitze eine fahrbare Schneid⸗ maſchine. 5630 F. Rem nann Mannbeim, Dalbergſtr. 10. Telephon 3790. Wer leiht Dame 5614 300 Merk gegen gute Sicherheit? Angebote unt. E. T. 19 an die Geſchäftsſtelle. DDRDDeee 1530 Mark von jung. Kaufm ſofort gegen monatliche Rückzah⸗ lung. Angeb. unt. E. O. 16 an die Geſchäftsſt. 5606 geſchloſſen: N Nachlaßverſteigerung. Im Auftrag ber Erben verſteigere ich am ittwoch, 27. März d.., nachmittags 2 Uhr O 4. Nr. 7, 3. Ston öffentlich gegen bar: Kü⸗ chengeſchirr, Gläſer, Por⸗ zellan, Einmochkrüge und Gläſer, Meſſerputzma⸗ ſchine, Zinnteller, 1 Opernglaß. 1 Globus, inn⸗ ſtrierte Prachtwerke und Bücher, 3 ſchöne, große, gerahmte Bilder, proße, weiße und farbige Vor⸗ känge. Gartengeräte, 1 Spiegel, Wandbrett, medi⸗ ziniſche Jnßrumente und Bücher medizin. Wage, ra. und anatsmiſche Inſtrumente, Glasrößhren Reagensoläfer uſw., 1 eich. 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Geiger, Mannheim, Q7, 24 32² Junger Mann wünſcht die Bekanntſch. eines jun⸗ gen Mädchens im Alter von 20 u. 21 Jahren zw. päterer Heirat Diskretion Ehrenſache. Zuſchr. mit Bild unter D. Z. 100 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 5554 Fräul ſucht auf dieſem Wege die Bekanntſchaft eines jung. Herrn zwecks Heſrat. Zuſchriften mit Bild er⸗ beten unter E. Y. 24 a Bilanz der Mitteldeutſchen Creditbank per 3l. Dezember 1917. Autiva.&«R2 3 Passiva. 4 44 Nicht einge:ahltes Aktienkapital Aktienkapitaall Kaſſe, fremde Geldſorten. Coupons Reſerden 9,250900 und Guthaben bei Noten⸗ und 7 Kreditoren 448,944,71056 Abrechnungs⸗(Elearing⸗) Banken 31,533,48651 Akzepte und Schecks 16,084,598 45 Wechſel und unverzinsliche Schatz⸗ außerdem Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ anweiſungen. 148,926,92921 verpflichtungen. M. 32,114 960.84 Noſtroguthaben bei Banken u. Banki. 93,748,978,89 Uebergangspoſten unſerer Nieder⸗ Reports und Lombards gegen börfen⸗ laffungen untereinander 993,50513 gängige Wertpapiere 55,849,59769 Unerhobene Dividenden 40,566— Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ Reingewinn des verſchiffungen 57,00—5 Jahres 1917 M. 4,852,400.32 Eigene Wertpaptere.900,713ſ58 Vortrag aus dem Konſortial⸗Beteiligungen 679,21382 Jahre 1916. M. 108981.10 4,950,37042 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen.,779,000— Debitoren in laufender Rechnung a) gedeckte M. 124,815,211.74 davon dur 5 börſengängige Wertpaplere ge⸗ 6,861,919.72 M. 86,861,019. b) ungedeckte. M. 56,138,458.86 180,95 1,670,30 außerdem Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ 8 8 ankgebäude 10,270.000.— abz. Hypotheten 170.000— 10.100, 000— Sonſt. ITmmobilien M. 1084 144 50 abz. Oövotheken 255000.] 1,040, 144½56 NNNNü!»; 2 15 540,266,75058 540,269,750 56 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1917. 2. 4 Unkoſten Gewinn⸗Bortrag aus 1011ls 103,981 10 a) Gehälter und Geſchäftsunkoſten 3,622,513 92 Bechſeln deut⸗ 7,172,489 99 b) Taßtiemen der Filialdttektoren, Gewinn aus Froviſtonen 35888,4248 der Prokuriſten und der Vor⸗ EAwinn an Wertpapieren 5 ſteher der Depoſitenkaſſen, ſowie Konſfortial betetligungen 85 une,, Gewinn aus dauernden Beteili⸗ 9 e de 2* Weamten. gungen bei Banken u. Bankfirmen 251,786 22 8 gaent enne s N Kleine Gewinne u. Mieteinnahmen 282,27607 Familien, ſowie für andere Zwecke der Kriegsfürſorge 700˙927 17 d) 0 55 0 578,71852 Beiträge zum Beamtenverſicherungsverein 1 des Deußſchen Bank⸗ u. Vankier⸗ ö gewerbes und zur Penſionskaſſe Der BaRnn 118,80895 Abſchreibungen 1 auf Bankgebände 106,40366 auf Mobiliar 124,73097 Reingewinn 5 Verteilung: 7„% Dividende auf M. 60,000,000] 4,200,000— Tantiemen an Aufſichtsratu. Vorſtand 641,46388 Vortrag auf neue Rechnung 114,906ſ56 11,348,838121 11,.348,83821 In der heute abgehaltenen 63. ordentlichen General⸗Verſammlung unſerer Aktionäre wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1917 Der Divibendenſchein für 1917 Die Einlöſung der Dividenden auf 7% feſtgeſetzt. kommt mit Mt. 5 für jede Aktie zu — + ſcheine erfolgt von bente ab: * Mk. 300 „ 1200 zur Auszahlung. in Frankfurt a.., Berlin, Baden⸗Baden, Cöln, Eſſen, Fürth, Gießen, Hanau, Hannover, Hildes⸗ heim, Karlsruhe, Königsberg i. Pr., Mainz, Müunchen, Närnberg und Wiesbaden bei unſeren Nieder⸗ laſſungen, ſowie bei unſeren Depoſitenkaſſen und Wechſelſtuben in Alsfeld i.., Friedberg i.., Höchſt a.., Lauterbach i.., Marburg a. d.., Offenbach a.., Uetzen(Provinz Hannover), und Wetzlar und unſeren Agenturen in Büdingen und Butzbach an unſeren Kaſſen vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr, in Cobienz bei der Firma Leopold Seligmann, in Cöin bei der Firma Leorold Seligmann, in Ham⸗ burg bei der Firma M. M. Warburg& Co., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt (Abteilung Becker& Co.), in Meiningen und Gotha bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupy Aktiengefellſchaft, in München bei den Firmen H. Aufhänſer und Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie. G. m. b.., in Tübingen und Hechingen bei der Bankcommandite Siegmund Weil. Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſette mit dem Firmenſtempel oder dem Namen des Ein⸗ reichenden zu verſehen. Frantfurt a.., 23. März 1918 Dresdner Bank Filiale MANNHETIM P 2, 12, Planken. Aktienkapital und Reserven Mark 340 000 000 Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. „Reinhart. Eada in der Versammſung der Gesellschafter vom 11. März 1918 ist die Herabsetzung des Stammkapitals von M. 450.000.— um M. 300.000.— beschlossen worden. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei derselben zu molden. MaunuðmtM-MECKARAU, den 25. März 1918. „Hansa“ Kohlenhandelsgesellschaft m. b. H. Der Gese Dr. Salz und den ehrwürdigen Kranzspenden. . X. n die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ee trostreichen Worte am Grabe. Ferner MANNHEIM, den 28. März 1918. Fu Lathariaa Leipersberger Wus. nebst Under. häftsführer: Danksagung. 705 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Gatten, unseres lieben Vaters Johann Leipersberger sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herru Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle Behandlung, sowie Herrn Stadtpfarrer Achtnich für seine en wir für die zahlreichen 5619 In tiefer Trauer Ja94 Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbauk. Dreileneee Wolfenspverger. —— Miet-Gesuclie. Wochnung mit 3 Zimmer u. Küche, womöglich Badezimmer, für ſoſort oder ſpäter zu mieten geſucht. 5331 Angebote unt. B. R. 42 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 4 bis 6 Zimmer⸗Wohnung oder Landhans, Villa mit elektr. Licht, möglichſt Dampf od. Zentralheizung u. Warmwaſſer von kin⸗ derl. 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Arbeitsamt, N 6, 3) jetzt ſchon vorgemerkt, da⸗ mit ſie bei Anmeldung des Bedarfs durch die Land⸗ wirte ſofort in die geeigneten Arbeitsſtellen nach aus⸗ wärts gewieſen werden könnten. Männliche und weibliche Perſonen, die den guten Willen haben, landwirtſchaftliche Arbeiten zu verrichten, wollen ſich bei uns anmelden. Vorwiegend kommen ſolche Ar⸗ beitskräfte in Betracht, die vermöge ihrer Herkunſt vom Lande oder früherer Beſchäftigung in landwirt ſchaftlichen Betrieben einige Kenntniſſe in landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten haben. Die Anmeldungen der männlichen Arbeitskräfſte werden im Häuſe N 6, 3. Hintergebäude(Schalter), der weiblichen Kräfte da⸗ ſelbſt, Vorderhaus, 1. Obergeſchoß, Zimmer 7, ent gegengenommen. Spis3 Hilfsdienkmeldeſtelle Maunheim. (Städtiſches Arbeitsamt). Seοοοe Zimmerleute und 8 Bauarbeiter 8 SGSGGGG fa. 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