— fort. für den allgemeinen und Handelsteil: chefredakteur Dr. Fr und 7948. Poſtſcheck⸗Ronto: Nr. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Abend⸗Ausgabe. e * Goldenbaum; 15 den Anzeigenteil: Anton rieſer. N. 8 Druck u. Verlag: u.. Wn 8 me„„ 1+ Anzeiger.m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Telegramm-⸗ 5 8 7 55 den Abreſſe General⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprech⸗ An⸗ Stell 22 ſchluß amt Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7938. 7944, 7945 2 2 dclt briigertein. N 2 8 1 Suſteltungsgebühr. Bei der Poſtabged...70. Einzel⸗Ar: 1918. KAr. 144. 1 zeig Anzeigenpeelfe: die 1saltige Kolonelzeſle 40 anzeigen 50 Pfennig, Reklämen m—. 8 Unß: vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags% Unr F zeigen an beſtimmten Cagen, len a Dee antwortung übernommen. dezugspreie in einſ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das W̃ eltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. —— Neue Erfolge im Veitergang der Groß ———— en Schlacht in Jrankreich. Die Beute an Geſchützen auf 963 geſtiegen. 100 Panzerwagen erbeulel. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 26. März.(WB. Aumtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Weitergang der Großen Schlacht in Frankreich haben unſere Truppen geſtern neue Erfolge errungen. Aus Flandern und aus Italien herangeführte en g⸗ liſche Diviſionen und Franzoſen warfen ſich ihnen in verzweifelten Angriffen entgegen./ Sie wur⸗ den geſchlagen. Die Armeen der Generäle von Below(Otto) und von der Marwitz haben in heißen, wechſelvollen Kämpfen Ervillets endgültig behaupkfet und im Vor⸗ dringen auf Achiſt⸗le⸗Grand die Dörfer Bihn⸗ court, Diefpillers und Grevillers genommen. Sie eroberlen Irles und Miraumont und haben dort die Ancre überſchritten. Von Albert aus griffen neu herangeführte engliſche Kräfte in breiter Front heftig an. In erbittertem Ringen wurde der Feind zurück⸗ geworfen. Wir haben die Skraße Bapaume-Albert bei Courcelette und Pozieres überſchritten. Südlich von Peronne hal General von hofacker den ulebergang über die somme erzwungen und die in der Sommeſchlachk 1916 heißumſtrittene höhe von MRaiſonette ſowie die Dörfer Biaches, Barleux er⸗ ſtür mt. Starke feindliche Gegenangriffe verbluketen vor unſeren Linien. Die Armee des Genetal von Houtier hat in harten Kämpfen den Feind auf Marchelepot und Hatton-⸗ tourt über die Bahn Peronne—-Roye zurückgeworfen. Franzoſen und Eugländern wurde das zäh ver⸗ teidigte Elatone entriſſen. Von Noyon herangeführte franzöſiſche Ddiolſionen wurden bei Freuiches und Belhancourt geſchlagen. Buſſy wurde genommen. Wir ſtehen auf den Höhen nördlich von Noyon. An den errungenen Erfolgen haben unſere Nach⸗ richtenktruppen herv ragenden Anleil. In unermüdlicher Arbeit ermöglichten ſie das Juſammenwirken der nebeneinander fechtenden verbände und gab der Führung die Sicherheit, die Schlacht in die gewollten Bahnen zu lenken. Eiſenbahntruppen. die erſt den gewalkigen Auf⸗ marſch vor Beginn des fampfes reibungslos vollführten und jetzt den Verkehr hinter der Front bewälkigen. arbeilen raſtlos an der Wiederherſtellung zerſtörtet Bahnen. Seit Beginn der Schlacht wurden g3 feindliche Flugzeuge und 6 Ballons abgeſchoſſen. Rittmeiſter Freiherr von Rich th ofen errang ſeinen s7. und 68., Leutnant Bongartz ſeinen 32., Oberleutnant eörzet ſeinen 24., Bizefeldwebel Bäumer ſeinen 23., Ceut⸗ nant Kroll ſeinen 22. und Leuknank Thuy ſeinen 20. Luft⸗ ſieg. 5 Die Beute an Geſchützen iſt auf 963 geſtiegen: mehr als 100 Panzerwagen liegen in den eroberlen Stellungen. An der übrigen Weſtfront dauern Artilleriekämpfe au, die ſich an der lothringiſchen Front zugrößerer Skärke ſteigerte. Wie ſetzten die Beſchleßungder Jeſtung Paris * Bon den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Eudendorff., Die feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht vom 25. März, morgens. Die Schlacht Heftigkeit an der ganzen Front fort. Vom Feind geſtern nachmittag und abends nördlich von Bapaume und Resvil(7) unternommene Angriffe wurden abgeſchlagen. Nur an einem Punkte erreichte die deutſche Infanterie unſere Gräben, aus denen ſie ſofort wieder vertrieben wurde. An anderen Stellen wurden feindliche Angriffe durch Gewehr⸗, Maſchinengewehr⸗ und Artilleriefeuer vor unſeren Stellungen zum Stehen gebracht und die feindlichen Truppen mit großen Verluſten zurückgetrieben. Während der Nacht und heute fruͤh entwickelten ſich aber neue feind⸗ liche Angriffe, wiederum in derſelben Gegend. Feinde, die den Fluß zwiſchen Licourt und Brie überſchritten hatten, wurden durch unſere Gegenangriffe auf das Oſtufer zurückgetrieben. Fransöſiſcher Heeresbericht vom 25. März nachmittags. Fran⸗ zöſiſche Truppen begannen ſeit dem 23. März in die Schlacht, die an der britiſchen Front im Gange iſt, einzu⸗ greifen. Sie löſten einen Teil der verbündeten Streitkräfte ab und gewannen den Kampf auf dieſem Abſchnitt für ihren Teil. Gegenwärtig ſtehen ſie im ſchweren Kampf in der Gegend von Noyon und machten bedeutenden deutſchen Streitkräften die Höhe des linken Oiſeufers ſtreitig. Nordweſtlich von Reims heftige Artillerietätigkeit in der Gegend non Couch urd der Loire. In der Champagne ſchei⸗ N 57. Sliee g% unserem Sicge dbe cue Cngldnaer Ereechte Orm old he. Stand aum KNAaends S F — —„55 — —— +. e e 0. e Kleailgrone Allaa ſbeir —— Senge Frenrlinie terten zwei deutſche Handſtreiche. Oeſtlich der Suippe machten franzöſiſche Patrouillen Gefangene bei Tahure. Große Artillerietätigkeit bei Arracourt in den Vogeſen. In der Morgendämmerung griffen die Deutſchen die franzöſiſchen Linien öſtlich von Blisnereh und öſtlich von Badonvil⸗ lers an. Die Deutſchen wurden mit ſchweren Verluſten zurück⸗ geſchlagen. g Franzöſiſcher Heeresbericht vom 25. März abends. In der Gegend von Noyon wird die Schlacht mit Erbitterung fortgeführt. Die Deutſchen bringen unaufhörlich neue Kräfte heran. Unſere Truppen weichen gemäß den Befehlen Schritt für Schritt zurück, unternehmen kraftvolle Gegenangriffe, die dem Feind ſchwere Verluſte beibringen. Ein erbitterter Kampf fand bei Nesles ſtatt. Der Ort ging wiederholt verloren und wurde mehrfach wieder genommen. Artilleriekampf an verſchiede⸗ nen Stellen der Front. Reims wurde in der vergangenen Nacht und am heutigen Tage mit 1375 Granaten beſchoſſen. Bericht der Orientarmee vom 24. März. Schwache Tätigkeit der beiden Artillerien auf dem weſtlichen Wardarufer. An der ſerbiſchen Front und im Cernabogen ſtarke Artillerietätigkeit. Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe führten Flugzeuge der Alliier⸗ ten zahlreiche Bombenabwürfe an der ganzen Front aus. Ein feindliches Flugzeug wurde an der Struma im Luftkampf ab⸗ geſchoſſen. 0 Die Schlacht bei Nonon. Nichts kennzeichnet die ernſte Lage der Engländer beſſer, als die ſchleunige Heranführung engliſcher und franzöſiſcher Truppen aus Flandern und Italienz ſchon geſtern konnten wir die Meldung bringen, daß die franzöſiſchen Kolo⸗ nialtruppen aus ihren ſüdfranzöſiſchen Winterquartieren eiligſt herangeholt werden. Seit Freitag rollen nach einer Züricher Meldung zwiſchen Italien und Frankreich unausgeſetzt Mili⸗ tärzüge. Die italieniſche Front wird e en während die Italiener ſelbſt voll banger Sorge ſind, es könnte auch gegen ſie ein ſtarker Anſturm der Oeſterreicher und Ungarn los⸗ brechen, dem ſie ſich ohne die Hilfe ihrer Bundesgenoſſen kaum gewachſen fühlen dürften. Beſonders ſchwer wird den Eng⸗ ländern die Schwächung der flandriſchen Front gefallen ſein, die doch auch ſeit Beginn der Offenſive unter ſtarkem Artille⸗ riefeuer liegt. Aber das gewagte Mittel zum Aufhalten des Feindes muß wohl als dringend notwendig erſchienen ſein. Gewirkt hat es allerdings nicht. Denn die Deutſchen dringen in heißem und zähem Ringen vorwärts, immer weiter vorwärts. Below und Marwitz ſind ſchon weit über Bapaume vorgedrungen, Miraucourt liegt etwa 10. Kilometer weſtlich Bapaume; ſie haben hier etwa die Fröntlinie vom Dezember 1916 wieder erreicht, weiter ſüdlich ſind ſie ſogar über ſie vorgedrungen. Pozieres liegt etwa in der Mitte zwiſchen Bapaume und Albert, ſchon um etwa 8 Kilometer jenſeits der damaligen Frontlinie. Nicht anders ſteht es an den Frontabſchnitten weiter ſüdlich. Unſere beſondere Aufmerkſamkeit verdient der Raum von Noyon, alſo der Südteil der großen Schlacht. In dieſem wogt, wie auch die franzöſiſchen Berichte erkennen laſſen, eine außerordentlich heiße und erbitterte Schlacht. Die franzöſiſchen Berichte räumen ein, daß die Ueberlegenheit auf deutſcher Seite iſt. Im Tal der Oiſe, alſo in Gegend von Nonon, iſt die Verbindungsſtelle der engliſch⸗franzöſiſchen Front. Die Franzoſen ſuchen die Deutſchen von der Oiſe fortzudrängen, und führen zu dem Ende von Noyon ſtarke Kräfte heran, ſind aber geſchlagen,„befehlsgemäß zurückgewichen“, wie der fran⸗ zöſſche Bericht ſagt. Die Deutſchen haben Buſſy genommen, as etwa 5 Kilometer nördlich Noyon liegt, ſtehen auf den Höhen nördlich Noyon und beherrſchen von ihnen vermutlich bereits das Tal der Oiſe. Dieſe Schlacht dürfte wahrſcheinlich von außerordentlich weittragender Bedeutung ſein, wir er⸗ innern an die geſtern mitgeteilte Aeußerung des Züricher Tagesanzeigers, daß das anſcheinende Ziel der erſten deut⸗ ſchen Offenſive ſei die engliſche von der franzöſiſchen Armee zu trennen und dann nach gelungenem Durchbruch nach der einen oder anderen Seite einzuſchwenken. „Der Durchbruch durch das ganze Verteidigungsſyſtem. m. Köln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: In einer Betrachtung über die Kampflage ſchreibt„Nieuwe Rotterdamſche Courant“: Es iſt alſo den Deutſchen am Abend des zweiten Tages ihres An⸗ griffes geglückt, was bisher weder einer deutſchen, einer fran⸗ zöſiſchen noch einer 1 Heeresmacht an der Weſtfront, ſei es durch plötzlichen Ueberfall, ſei es durch eine lang an⸗ dauernde Offenſive, gelungen iſt: Der Durchbruch durch das ganze feindliche Verteidigungsſyſtem. Wie außergewöhnlich dieſe Leiſtung an ſich auch ſein mag, etwas anderes iſt doch noch der 0 urch⸗ bruch, der Durchbruch durch die feindlichen Heere, die durch dieſen in zwei Teile geſpaltet Jwerden, die keinen Zuſammenhang miteinane mehr haben. Allerdings tun/die Deutſchen ihr Beſtes, den chbruch durch die Verteidigungslinie allmählich in einen ſtrategiſchen Durchbruch umzuwandeln. Direkter Vorſtoß auf Peris? c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g. K) Die„Zürcher Poſt“ berichtet: Das bisherige Kampfgebiet im Weſten liegt durchweg in der Rückzugszone von 1917. Die Kenntnis des Geländes bietet der deutſchen Artillerie Er⸗ leichterungen. Der Stoß richtet ſich nach den neueſten Berich⸗ ten gegen den Südflügel der engliſchen Armee und ſucht durch Zurückdrängung dieſes Abſchnittes die Verbindung mit der franzöſiſchen linken Flügelgruppe zu löſen. Gelingt dieſer Verſuch, ſo kann der Angriff durch Vorſtoß nach Weſten zu ſtets wachſendem Druck gegen die eng⸗ liſche Armee im Norden ausgenützt werden. Außerdem muß noch ein direkter Vorſtoß in der Richtung Paris in Rechnung geſtellt werden Der Nordflügel der Angrißfs⸗ armee hätte dann die Aufgabe, die engliſche Armee feſtzuhalten. Die eigentliche Stoßgruppe wäre im Süden zu ſuchen. Ueber die Ausſichten des Angriffs können nur die Berichte der nächſten beiden Tage entſcheiden. Bevorſtehende Ereigniſſe an der franzöſiſchen Fronk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Seit Montag früh ſind in Paris keine Telegramme der Kriegskorreſponden⸗ ten an der franzöſiſchen Front mehr eingegangen. Vermutlich ſteht die Nachrichtenſperre von der Front im Zuſammenhang mit dem Beginn wichtiger Ereigniſſe an der franzöſiſchen Front. „Man kann ruhig bleiben“. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Bafler Nachrichten meldet Havas halbamtlich aus Paris: Während der Kampf an der britiſchen Front mit unver⸗ minderter Heftigkeit fortgeſetzt wird, iſt es an der franzöſiſchen Front bis jetzt ruhig. Auch hier ſind alle Vorbereitungen getroffen worden, bei einer Ausdehnung der deutſchen Offenſide auf die franzöſiſche Front den Feind zu⸗ rückzuweiſen. Man kann ruhig bleiben. Nur in der Champagne, im Abſchnitt des Kronprinzen und vor Verdun werden die franzöſiſchen Stellungen fortdauernd ſtark be⸗ ſchaſſen. Die Beſchießung von Paris. Die Regierung wird Paris verlaſſen. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Die Neue Züricher Zeitung mel⸗ det aus Paris: Die Deputierten meinen, bei andauernder Beſchießung werde die Regierung nach Süden ab⸗ reiſen Der Juſtrom von Flüchtlingen nach Paris unterbunden. Berlin. 26. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet, daß am Sonntag früh auf den Pariſer Bahnhöfen eine Be⸗ kanntmachung angeſchlagen wurde, wonach die Bahn⸗ linien von Paris nach Norden und Oſten vor⸗ übergehend militariſiertſind. Der weitern Ker 888SCCTTTTTTTTTTTTT—TTTT———————————— — —— * 2 Seite. Nr. 144. Dienstag, den 28. Märg 1918. 1 ſtromvon Flüchtlingen nach Paris aus den nörd⸗ lichen und öſtlichen Landesteilen wird daduich unmöglich gemacht. Jortſchaffung der Arſenale aus Paris. Von der ſchweizerſſchen ctenze, 26. März.(Priv ⸗Tel. g 9 Nach Pariſer Telegrammen von Montagmittag ſoll die Fort⸗ ſchaffung der Arſenale und Depols aus Paris im Miniſtertat am Sonntag beſchloſſen worden ſein. Der Frivate Güterverkehr aus Paris iſt ſeit Montagfrüh geſperrt, da die Bahn auch nach Süden und Südweſten von der Heeresleitung in Anſpruch genommen wird. 5 8 U Scharfe Angriffe gegen Tlemenceau. Wĩ ſogkaliſtiſche ffe gegen Clemen⸗ ch die widerſprechende äßlich der 1d durch widerſprechende amtliche Berichte die Bevölkerung mehr beunruhigt habe als die deutſchen Geſchoſſe. Clemenceau habe die B betrogen, indem er zuerſt melden ließ, daß 5 ngegriffen hätten. Die Bevölkeru tuche Wahrheit. Hoffentlich werde Clemenecau Auftlärung geben, damit man„nicht hedauern werde, daß er am Ruder ſei. Das„Journal du peuple“ erinnert Cle⸗ menteau ſehr ſarkaſtiſch an den Kehrreim ſeiner letzten Kammer⸗ Tede:„ ieg nach innen und nach außen.“ 5. März.(WT. Nichtamtl.) Die A 1 Seau, der dur Beſchießung von Par rung „Ich führe Kr Die Senſation der Fernbeſchießung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März. Der Berner Bund“ ſchreibt, die Paris habe in der Schweiz große Senſation erregt und bilde das Tagesgeſpräch. Ungläubig ſchüttelt man die Köpfe, daß es möglich ſei auf eine Entfernung von 120 Kilometer zu ſchießen, nachdem 30 bis 40 Kilometer bisher als Maximum galten. Fach⸗ leute meinen, die Deutſchen müßten näher an Paris ſein oder es ſei etwas anderes Inzwiſchen wird jedoch aus Paris beſtätigt, daß es ſich um eine Fernbeſchießung aus dieſer Entfernung und zwar aus zwei Geſchützen handle. Es müſſe aufregend ſein, ſede Viertel⸗ ſtunde ein Schuß, aufregender als ein ununterbrochenes Vom⸗ bardement. Einiger Zeit im Geheimen erzählte, daß nämlich die Deutſchen mit einer neuen Ueberraſchung lämen und ein Geſchütz an⸗ gefertigt hätten, das bis auf 150 Kilometer trage. Sollte dies das Geſchütz ſein, das die Kunde der neuen Offen— in die Hauptſtadt Frankreichs ſchleudert? Ermumferungstelegraunne an haig. London, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau meldet amtlich: Folgendes Telegramm iſt an den Feldmarſchall Sir Douglas Haig gerichtet worden: Das britiſche Kabinett wünſcht der Armee den Dank der Nation für die glänzende Verteidigung auszuſpre⸗ chen. Das ganze Reich iſt von Stolz erfüllt über den helden⸗ haften Widerftand, den ſeine tapferen Truppen gegen die üherwältigende Uebermacht geleiſtet haben. Das Reich kennt ihre Standhaftigkeit und Tapferkeit, wenn immer die Ehre des Landes von ihrem Mut abhängt. Es erwartet mit Zuverſicht das Ergebnis dieſes Kampfes und den Sieg über den letzten verzweifelten Verſuch des Feindes, die freien Nationen der Welt mit Füßen zu treten. Wir daheim ſind .(Priv.⸗Tel., g..) Fernbeſchleßung von Hbereit, alles zu tun, um im wahren Geiſt Kameradſchaft zu halten. Jetzt iſt es notwendig, alle Verluſte zu erſetzen. Die Geſchüge und Maſchinengewehre, die zum Erſatz der verloren gegangenen gebraucht werden, ſind teils ſchon in Frankreich, teils auf dem Wege dahin. Weitere Verſtärkungen an Mannſchaften und Geſchützen ſtehen bereit, in die Schlacht geworfen zu werden. London, 25. März. STeb. Nichtamtl.) König Georg hat fol⸗ gendes Tel Idmarſchall Haig gerichtet:„Ich kann Ihnen ve ern, daß die Tapferkeit, der Mut und die Auf⸗ opferung, mit der die Truppen unter Ihrem Befehl dem an Zahl weit überlegenen Feinde ſo herpiſchen Widerſtand leiſten, von mir und meinem Volke voll gewürdigt werden. Das Reich vertraut mit Ruhe und Zuverſicht/ auf ſeine Soldaten. Möge Gott ſie ſegnen und für dieſe Zeit der Prüfung ſtärken.“ Anzſterdam, 26. Mäörz.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Reuter⸗ meldung aus London verſuchen die heutigen Morgenblätter das Vertrauen in die Widerſtandskraft der Alliierten zu ſtärken. Der„Daily, Telegraph“ ſchreibt: Wir wollen geduldig warzen und hoffen, daß wir uns nicht übermäßig deprimieren laſſen, wenn das Glück uns vorübergehend im Stich läßt. Dies iſt die einzig richtige Geſinnung, in der eine große Nation einer ihr Schickſal entſcheidenden Keiſis begegnen ſoll. Großbritannien iſt jetzt Vorkämpfer all deſſen, was das Leben bemerkenswert macht, und es ſteht einer brutalen Herrſchſucht genüher, die die Welt zur Sklaverei verurteilen würde. In ieſem gewaltigen Konflikt ſtehen alle unſere Wünſche für uns ſelbſt, alles, was wir für die Zukunft der Ziviliſation erflehen, der ganze Ehrgeiz unſerer Raſſe und alle Aſpirationen unſerer Alliierten auf dem Spiele. Wir glauben, daß Amerika die Lage Ebenſo beurteilen wird wie wir. Es wird den Ernſt erkennen und ſofort darüber mit ſich zu Rate gehen, wie der Gefahr im Weſten abgebolfen werden kann. Unſer Volk iſt davon überzeugt, daß der eine der Erfolge des deutſchen Pormarſches der ſein wird. ſeine Ent⸗ e zum Sieg zu ſtärken. Ebenſo wie nach er Schlacht bei Mons Freiwillige zu den Fahnen ſtrömten, wird auch der ſetzige Rüſkſchlag den Mut der Natlon anfeuern. Man darf nicht vergeſſen, daß die Deutſchen zwar durch unſere Verteidigunasſt ung durchgebrochen ſind, aber nicht durch unſere Armeen. Sie ſtoßen auf heftigſten Widerſtand, und Verſtärkungen eilen herbei, um unſeren ſchwergeprüften Leuten Hilfe zu bringen. Es ſtehen Stellungen zur Verfügung, die man für ſtark genug hält, um ſeden weiteren deutſchen Vorſtoß, wie furcht⸗ bar er auch ſein möge, aufzuhalten. Noch ſind die Pläne des Feindes Rieht ganz enthüllt, aber es iſt klar, daß er mit ſeiner neuen Offenſive den ganzen Krieg zu entſcheiden hofft. Die Deutſchen haben„leilweiſe Erfolge“ erzielt. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze. 26. März.(Priv.⸗Tel. g. K) Daut Baller Nachrichten gibt„Havas“ einen weiteren Kommencar Aus, der beſagt, daß ſich die Schlacht an der britiſchen Front fortſetze. Der Feind greife fortwährend in enggeſchich⸗ ſeten Maſſen an und werde dabei durch die lebhafte Tätigkeit der deutſchen und öſterreichiſchen Artillerie unterſtützt. Im nördlichen Teil der Front wurden die Deutſchen angehalten An gewiſſen Punkten ſchreiten ſie weiter fort, ſo ganz beſonders im Weſten von St. Ouentin, wo die Engländer Fuß um Fuß zurück⸗ wichen und ſich in guter Ordnung auf feſte Monatelang vor⸗ hereitete Stellungen zurückzogen. Beſtändig kommen neue jeindliche Diviſionen in der Kampfzone an. Der Naiſer ſelbſt leitet die Kämpfe. Weiter 355 der Kommentar, daß die Engländer mit bedeutend geringeren Truppen⸗ beſtänden widerſtehen. Sie kämpfen im Perhätlnis von:4. Die Lage iſt nunmehr ernſt, aber doch gemäß den Vorausſehungen. Die deuſchen und die mit ihm verbündeten Generchſtäbe haben in der Tat lokale und teilweiſe Erfolge erzielt. 5* Die Offenſive„auch politiſch“. Bern, 25. März.(WT B. Nichtamtlich.) In einer Meldung der Agenzia Stefani heißt es:„Giornale'Italia“ betont, daß die Offenſive auch politiſch ſei, denn ſie ſei gegen England gerichtet, das die feindliche Agitation leite. Die Be⸗ Es ſcheint alſo Tatſache zu ſein, was man ſich ſchon vor . ſbusi Vasfen munum, Je Cffensire in Hale nulpeunne aim Ls. A, Zall, bub ee en, gg. ——— 0 .. ̃ĩ vb'.. fähigung der engliſchen Alliierten für die Defenſive ſowie deren Ueberfluß an Mitteln geſtatte jedoch, die Lagſe mit Ver⸗ trauen zu betrachten. Die Italiener befürchten eine öflerreichiſche Offenſive. m. Köln, 26. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: In Italien wächſt die Beſorgnis über die Unſicherheitder Lage. Immer unruhiger wird die Möglichkeit einer neuen Offenſive des Feindes ins Auge gefaßt. So meldet„Giornale 'Italia“ aus dem Kriegsgebiet, an der Gebirgsfront verhin⸗ derten die noch anſehnlichen Schneemengen den Nachſchub des Feindes. Immerhin ſei es wahrſcheinlich, daß auch die Oeſterreicher und Ungarnangreifen würden, ſo⸗ bald die deutſche Offenſive im Weſten ihren Höhepunkt erreicht habe. Man müſſe ſich auf eine gewaltige Angriffs⸗ laſt von der Nordſee bis zur Adria gefaßt machen. „Allen die Augen aufgegangen“. Bern, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die heutigen italieniſchen Blätter enthalten den deutſchen Heetesbericht nicht. Die Pariſer und Londoner Be⸗ richte ſollen die deutſchen Erfolge abſchwächen. Der Pariſer Berichterſtatter des Secolo erklärt allerdings, in Frankreich habe in der letzten Zeit ein großer Teil der öffentlichen Mei⸗ nung nicht mehr an eine große Offenſive geglaubt, jetzt aber ſei allen die Augen aufgegangen. Die franzöſiſche Grenze' wird ab heute Abend um 6 Uhr neuerdings geſperrt. Die italieniſche Grenze iſt ſeit heute Abend 6 Uhr auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen. Der Warenverkehr ſoll in heſchränktem Maße aufrecht erhalten werden. Hilferufe nach Ilalien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Mailänder Berichten ſind dringende Hilferufe der engliſchen und franzöſiſchen Armeelei⸗ tung an die italieniſche Heeresleitung ergangen. Nach einem Telegramm der Mailänder Blätter tagte in Rom am Montag der Miniſtervat. Tagung der ikalieniſchen Kammer. c Bou der ſchweizeriſchen Grenze, 26. März.(Priv.⸗Tel., g..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Laut„Journal'Italig“ wird April findet in Rom die Vierverbandskonferenz ſtatt. Die Bergewalligung Hollands. Die niederländiſchen Schiffe in England beſchlagnahmt. Haag, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ Büro erſährt: Nach einem telegraphiſchen Bericht des Generalkonſuls in London, erhielten die Kapitäne der in den engliſchen Häfen liegenden niederländiſchen Schiffen den Befehl, die Ladungen zu löſchen und die Schiffe am Morgen des 25. März zur Verfügung zu ſtellen⸗ In Beantwortung dieſes Telegramms teilte das Miniſterium des Aeußern dem Generalkonſul mit, daß, falls die Schiffe in willkürlicher Weiſe beſchl-gnahmt worden ſind, ſie natürlich die nieder ändiſche Flagae nicht weiter führen drüfen und der Mann⸗ ſchaft freigeſtellt werde, auf den Schifſen zu bleihen oder nicht. ** Amſterdam, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die nieder⸗ ländiſche Telegraphenagentur meldet aus dem Haag, daß das Ausfuhrverbot für Binnenſchiffe nach Deutſchland wieder aufgehoben worden ſei. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 25. März.(We. Amtlich.) Anſere-Boote ver⸗ nichtelen guf dem nördlichen Ariegsſchauplatz 21900 Bruttoregiſterkonnen feindlichen Handelsſchiffsraum. Die Erfolge wurden vorwiegend an der engliſchen Oſiküſte bei beſonders ſtarker Gegenwirkung erzielk. Unter den verſenkten Schiffen waren zwei große engliſche kief beladene Dampfer. Ein großer lief beladener, zur Täuſchung unſetrer Ankerſeeboole über das ganze Schiff bunk bemalter Dampfer wurde aus ftark geſichertem Geleitzug heraus⸗ geſchoſſen. Dden Haupkanteil au dieſen Erfolgen hal Oberleutnan! die italteniſche Kammer zu einer kurzen Tagung einberufen. Ende zur See Mendel. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 7 der Friedensverlrag mit Numänien unkerzeichnel. Bukareſt, 26. März.(WTB. Nichtamtl.) Die wichlig⸗ ſtlen politiſchen, lerriiorialen und militäri⸗ ſchen Beſtimmungen des Friedensvertrages mit Ru⸗ mänien ſind heute um 4 Uhr morgens paraphiert worden: ebenſo wurde ein umfangreicher rechlspolitiſcher ZJu⸗ ſatzverkrag paraphiert und die Grundlage eines Abkom⸗ mens über die Erdölfrage unterſchrieben. Die übrigen wirtſchaftlichen Fragen werden in Kommiſſions⸗ berakungen weiter verhandelt. Einer Verabredung mit den rumäniſchen Delegierten enkſprechend wird das geſamte ver⸗ kragswerk nach ſeiner Fertigſtellung gleichzeitig unterzeichnel und veröffentlicht werden. Mieſſer über die poliliſche Lage. N. Heidelberg, 25. März. In einer heutigen ſehr gut beſuchten Zuſammenkunft der nationalliberalen Partei unter Vorſitz von Bankdirektor Dorn ſprach der Reichstagsabgeordnete Geheimrat Dr. Rieſſer üher die politiſche Lage und erntete den begeiſterten Dank ſeiner Hörer, unter denen ſich auch Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Wal z ſowie die Landtagsabgeordneten Koch und Rohrhurſt befanden. Rieſſer ſprach zuerſt mit tiefer Ergriffenheit und flammender Begeiſterung von den großen Siegen an der Weſtfront. Er gab der Hoffnung Ausdruck. daß, wenn der große Schlag ge⸗ lingt, auch die, die 5 waren, einſehen werden, daß wir die furchtbaren Opfer, die wir jetzt bringen, nicht umſonſt ge⸗ bracht haben dürſen. Unſer Gewiſſen rein. Oftmals haben wir den Gegnern geſagt, es iſt genug des Bluts gefioſſen. Mit Hohn haben ſie uns zurücktewieſen. Jetzt werden wir Bedin⸗ zu ſtellen haben, die der Schwere delr pferentſprechen Zu der Beſprechung der Geſchehniſſe im Oſten übergehend, äußerte der Redner, daß vielleicht der Friede im Oſten mancherlei Keime künftiger Schwierigkeiten in ſich trägt, daß wir aber ſelbſt auf dieſe Weſten hin den Frieden ſchließen mußten, um freie Hand im Weſten zu bekonmen. Durch den hzute oder morgen zu erwartenden Frieden mit Rumänien wird dle ganze Oſtfront fur uns frei ſein. Was Polen anlangt, ſo hegt die nationalliberale Partei nach wie vor ſchwere Bedenken. Beim Friedensſchluß im Eſten hat unſere Diplomatie geleiſtet was ſie leiſten konnte(Reoner verwies hier auf das Wort des bulgariſchen Geſandten„Unſer befter Diplomat war Hindenburg“), aber im allgemeinen hat, ſo führte der Reoner aus, unſere Dip'omatie in entſetzlicher Weiſe Flasko gemacht. Es iſt ſchrecklich, wenn man das Schlachtfeld an⸗ ſſeht, welches mit den Leichen völlig blamierter Diplomacen bedeckt iſt. Wie konntle ein Mann wie Fürſt Lichnowski Botſchafter werden? Naorch dem Kriege muß eine Reform an Haupt und Gliedern im Auswärtigen Amt eintreten. Die Nationalliberalen werden das Ihrige tun, um durchzuſetzen, daß der Kreis, aus dem die Diplomaten entnommen werden, weiter gezogen wird und daß ihre einzige Legitimation die Tüchtigkeit ſein muß. Unter Hinweis auf die Beſchießung von Paris durch unſere weittragenden Geſchütze bemerkte Rieſſer: Man wird uns haſſen in der ganzen Welt, wix werden es nicht ändern können. Mögen ſie uns haſſen, wenn ſie uns nur fürchten. Das Schlimmſte wäre, wenn ſie uns haſſen, ohne uns zu fürchten, wenn wir etwa wieder anfingen, ihnen nachzulaufen. Jetzt hat die Welt Reſpekt bekommen vor Deutſchland, wir haben gezeigt, daß wir etwas mehr ſind als Hunnen: ein Volk der Tat, der Wiſſenſchaft, der Technit. Hinſichtlich der kommenden wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſch⸗ lands gab der Redner der Uebenzeugung Ausdruck, daß wir ei en Aufſchwung erleben werden, wie ihn die Welt noch nicht geſehen hat. Rieſſer ſchloß mit einer flammenden Aufforderung zur Zeichnung von Kriegsanleihe. Auf Anfragen bon Geheimrat von Schuberk ſprach ſich Rieſſer dann noch über einige aktuelle Parteifragen aus. In Uebereinſtimmung mit Geheimrat von Schubert vertritt Rieſſer den Standpunkt, daß die beiden großen innerpolitiſchen Strömun⸗ gen, die in der„Vaterlandspartei“ und dem„Volks⸗ bund für Freiheit und Vaterland“ zum Ausdruck kom men, in der nationalliberalen Partei ihre Eini⸗ KHung findenz ſie ſtellt ſich als nationale Partei in den Fragen der äußeren Politit auf den Boden der Vaterlands partei, als liberale Partei tritt ſie in den innerpoliti ſchen Fragen den Zielen des Volksbundes bei. Ueber die Frage der Teilnahme der Nationalliberalen an den interfraktionellen Beſprechungen äußerte der Red⸗ ner: Wir könnten nicht mitmachen, ſoweit es ſich um auswärtige Fragen handelte; an allem Uebrigen nahmen wir teil und haben dadurch manche extreme Veſchlüſſe zu verhindern vermocht. Während des Streiks mußten wir den Beſprechungen ſernbleiben; nachdem dieſe Situation überwunden iſt, ſind die Gründe, die für unſeren Wiedereintritt in die Verhandlungen ſprechen, überwiegend. Der Redner bemerkte, daß vielleicht die ganze Mehrheit nicht mehr beſtehen wird, wenn Kulturfragen, Fragen der Sozialpolitik und der Steuern zur Beſprechung kommen. 5 Ueber die preußiſche Wahlrechtsreform ſprach ſich der Redner dahin aus, daß die Mehrheit der Nationalliberalen für das allgemeine Wah'lrecht eintritt, daß aber Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen werden müſſen, um den drohenden Gefahren: dem Wachstum der Sozialdemokratie in den großen Städten und der Zunahme des polniſchen Einfluſſes entgegenzuwirken. Die Verhältniswahl werde hier eine gewiſſe Schranke ſchaffen können. 1 Badiſche Politik. „A Schwetzingen, 25. März. In einer Verſammlung der hie⸗ ſigen Ortsgruppe der Deutſchen Vaterlandspartei ſprach geſtern Abend Herr Hauptlehrer Schließler hier über„Deutſchlands Sendung“. Seine Ausführungen fanden lebhaften Beifall den zahlreichen Zuhörer. Auf mehrfach geäußerten Wunſch hin wurde beſchloſſen, alle 14 Tage Zuſammenkünfte zu veranſtalten. In der nächſten Verſammlung wird Herr Brauereibeſitzer Martin Klein⸗ ſchmitt einen Vortrag halten. Letzte Meldungen. Der Wiener Gericht. Wien, 26. März.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlaulbark: In Venetien und im Oſten keine beſonderen Kampf handlungen. Der Chef des Generalſlabs. Ein neues Gas. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro. Nach Genfer Meldungen berichtet der Tempa, die deutſchen Sturmtrupps verwendeten ein neues geheimnisvol⸗ les Gas von außerordentlicher Wirkſamkeit. Die engliſche 7 . — Infanterie und die Artilleriebedienung müſſen die Gasmasken Tag und Nacht tragen. Die cchle Kriegsanleibe. rich Lanz, Mannheim, 4 000 000 A. Hein Reiß, Zigarrenfabriken in Mannhelm, 500 000. J. S 1 ˙——A ⁵˙ Dienstag, ben 28. März 1918. mannhein. er General ·Anzeiger. Abens⸗Ausaabe.) Nr. 144. 8. Seite Aus Stadt und Land. Zum Ankauf von Gold und Juwelen. Am Mittwoch Nachmittag zwiſchen—4 Uhr wird in den bis⸗ herigen Räumen der Goldankaufsſtelle(Sparkaſſe) die Gold⸗ und Juwelenannahme fortgeſetzt und abgeſchloſſen werden. Die große Propaganda für den Gold⸗ und Juwelenankauf wird damit auf Oſtern eingeſtellt. Alsdann wird auch das Ergebnis veröfſentlicht werden. — *Einſchränkung des Oſterverkehrs. Wir machen auf die An⸗ Deige im heutigen Mittagsblatt aufmerkſam, nach der für den Oſterreiſeverkehr auf den preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen ein⸗ ſchneidende Beſtimmungen getrofſen worden ſind. U. a. wird die Ausgabe von Fahrkarten eingeſtellt, ſobald nach der Zahl der ver⸗ nAbfolgten Fahrkarten eine Ueberlaſtung oder Gefährdung pünkt⸗ 19 licher Abfertigung der Züge zu befürchten iſt. Wer alſo nicht un⸗ bedingt reiſen muß, wird während der Oſterfeiertage gut tun, wenn er ſich auf Schuſters Rappen verläßt. h. Auszeichnung der aus der Kriegsgefangenſchaft Jurück⸗ ketzrenden. Dder Kaiſer hat beſtimmt, daß die eee der aus der Kriegsgefangenſchaft Zurückkehrenden, ſofern ſie ſich durch ihr Verhalten vor oder bei der der Verleihung einer Auszeichnung würdig erwieſen haben, alsbald zu erfolgen har. G. Bon der Handels⸗Hochſchule. Für das Sommer⸗Semeſter 1018 iſt neben den Kurſen zur Erlernung der franzöſiſchen, eng⸗ 1 liſchen, ita ieniſchen, ſpaniſchen und türkiſchen Sprachen, zum erſten⸗ 5 male auch ein Anfängerkurſus in der rufſiſchen een für den Fall des Bedarfs, vorgeſehen. Voranneldungen jin innerhalb 8 Tagen mündlich, ſchriftlich oder telefoniſch beim Sekretariat der Handels⸗Hochſchule aufzugeben.— Bei dieſer Ge⸗ ſlegenheit ſei auch darauf aufmerkſam gemacht, daß im kommenden Semeſter 2 neue Tageskurſe für Krilegsteilnehmer in der franzöſiſchen und engliſchen Sproche je FSſtünzig geplant ſind. Auch für dieſe Kurſe liogt zur Feſtſlellung des Bebdürfniſſes im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule eine Einzeichnungsliſte auf. ö „Siegesfeier. In das Werktagsgetriebe kam heute Mittag lötzlich Feiertagsſtimmung. Zum Fahnenſchmuck, der bedauer⸗ icherweiſe auch diesmal wieder nicht den überwältigend großen Erfolgen entſpricht, den unſere Heldenſcharen im Weſten ſeit dem Beginn des weltgeſchichtlichen Ringens erzielen, geſellte ſich das ſeierliche Geläute ſämtlicher Glocken. Und bald darauf verkündete der Tagekbericht, daß das Vorrücken unſerer Truppen krotz ſtärkſter feindlicher Gegenwirkung unaufhaltſam fortſchreitet. Es, ſind wieder ſelten große Tage, die wir durchleben, Tage, die die Heimat⸗ nt zu höchſter Opferbereitſchaft entflammen und zum Durch⸗ lten ſelbſt unter den ſchwierigſten Bedingungen ſtärken ſollten. S der verein für Volksbildung hat ſeit Jahren die ſchöne Ge. Pflogenheit, ſeinem Winterſemeſter einen feſtlichen Apſchluß zu geben durch e eines Vortragsabends unſeres Hoſſchau⸗ Fprielers Neumann⸗Hoditz. Nachdem die vorausgegangenen Redner ſich mehr an den Verſtand gewendet haben, weiß lu ſeß Mei⸗ er der Vortragskunſt beſonders die Herzen zu faſſen. Wie in früheren ahren hat er vor ſeinen äußerſt zahlreich erſchienenen Hörern wieder Kriegsbilder aus den Werken zeitgenöſſiſcher HDichter“ ſo lebendig, ſo anſchaulich vorüberziehen laſſen, daß nach den meiſten Nummern herzlichſter Beifall erklang oder, was für noch öhere Wirkung zeugte, die Gemüter ſo ergriffen kären, daß ehr⸗ urchtsvolles Schweigen die Stimmung vecriet. Mit dem ernſten „Vertrauen“ von Ettlinger leitete der Redner die ſorgfältig und fein⸗ ſinnig zuſammengeſtellte Gedichtreihe ein, um dann durch„Die Ober⸗ prima von Fritz Müller aller Herzen zu packen und die herrliche Hal⸗ tung unſerer Jügend zu ſchildern.„An meinen Sehn“ und„Drei Frauen weiß ich“ von Walther Bloem ließen uns die lieſſten Gefühle ines feldgrauen Kämpfers erleben.„Stube 106“ von Horſt Schölker ellte den Geiſt und die verſchiedenen Rekruten ſo herzlich dar, daß an ſeine Freude an den prächtigen Geſtalten haben mußte. Großen 8eifall löſte das gedankenreiche Gedicht„Zum 59. Geburtslag unſeres Kaiſers“ von Dr. Bernhard Weber aus. Noch mancher Dichter ließ die Saiten unſerer Seele mitſchwingen, 7 wir ſür die ſchöne Feierſtunde auch hier nochmals herzlichen Dank ausſprechen. K. 95 Der Allgemeine Rahailſnarverein Mannheim hielt ſeine diesfährige ordentliche Mitglieder verſammlung ab, in der der Geſc iftsbericht des Vorſtandes und die Rechnungsſtellung für das verfloſſene Jahr 1917 vorgelegt wurden. Die Rechnungs⸗ prüfer erſtatteten den Prüfungsbericht. Die Rechnungsablage wurde 7 genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteile. Die Erneuerungs⸗ wahl für 4 ausſcheidende Verwaltungsratsmitglieder ergab die Wiederwahl der Herren H. Berger, Fr Wißler, A. Strobel, Fr. Zbald. als Rechnungsprüfer wurden die Herren S, Maler aund F. Hitſchfel wiedergewählt. Es wurden noch innere Dir.insangelegenheilen beſprochen, die ſich insbeſondere auf vor⸗ erei ende Megnahmen für die Wiederaufrichtung der Vereins⸗ ütigkeit nach dem Kriege bezogen. pp. Das Mannhelnier Künſtlertheater trägt dem Charakter der Charwoche mit der Aufführung eines ernſten Stückes Rechnung. Man hat dankenswerter Weiſe ein Aufklärungsſtück gewählt, das bekannte Brieur ſche„Die Schiffbrüchigen.“ Das Haus war ſtark beſetzt und zeigte Verſtändnis für die Tendenz des Stücks. Die Aufführung ſelbſt machte nicht den Eindruck gründlicher Vorbe⸗ reitung. Der Strung von der Opereſte zu einer derartigen Auf⸗ Härungsarbeit iſt auch ſehr groß. Robert Scheyer, der die Spiel⸗ leitung führte, ſorgte wenigſtens durch deutliche Ausſprache, daß das ublikum verſtand, worum es in dem Stück eigentlich geht. 4 99 1 * e neues über Soethe als Naturf orſcher. Wenn auch die ungeheure Goethes nicht beſtritten werden ihn ich neben der ſeinem Dichtwerk gewidmeten Arbeit immer wieder mit wiſſenſchaftlichen Forſchungen 1 0 befaſſen, ſo wurden doch bauſe Meinungen laut, welche die Entdeckungen Goethes auf naturw nicht als biche gelcen laſſen wollten. Verſchiedentliche Abhandlungen ſuchten bachzuweiſen, daß Goethe in dieſer Hinſicht den Hinblick des Ent⸗ eckers zumindeſt teilweiſe durch ſeine außerordentliche Beleſenheit rietzt hebe Solche Anſichten wurden auch hinſichtlich Goethes etamorphoſenlehre der Pflanzen laut, und mehrmals Lurde erklärt, Goethe habe hier nichts andeces getan, als die Vorſchungsergebniſſe des großen Botanikers Albertus Magnus auf⸗ befriſcht. Dieſer mittelalterliche Biologe, der im 13. Jahrhundert bte u a Tlomas v. Aquino zu ſeinen Schülern zählte, gilt den Botanikern mit Recht als verehrungswürdige Größe, de ſein Werk de vegeta ilibus nicht nur 0 dem Umfaſſendſten und Vielſeitigften bder botaniſchen Litergtur ſeit Ariſtoteles und Teophraſt gehörte, Pendern ſein Wirken den Anſang ſener Forſchungsreihe bildete, die über Goethe zu den experimentell arbeitenden Morphologen der Degenwart führt. Der Behauptung aber, daß Goethes Melamor⸗ Phoſenlehre nicht etwas Eigenes, ſondern nur eine Beapbeitung des erkes von Albertus Magnus ſei, einer Behes ptung, die neuer⸗ dings wieder von talieniſchen Forſchern geäußert wurde, tritt eine lutereſſante Siudie von Prof. Dr. Ernſt Küſter in den„Narurwiſſen⸗ ften“ entgegen. Tatſächlic) zno die bemerkenswerten Beziehungen der Lehre des Abertus Magnus, deſſen wirklicher Name Albert von Bollſtädt butete, zu der Metamorphoſenlehre Goethes nicht abzuleugnen. Lehnlich dem Albertus, hat Goethe für die Metamorphoſe der Iflanze eine kauſale Erklärung mit Hilfe einer chemiſchen Theorie ſu geben verſucht. Albertus und Goethe waren beſonders der Ge⸗ anke einer von unten nach oben zunehmenden VPerfeinerung der Iflanzenſäfte gemeinſam Die Frage iſt nun, ob Goethe dieſen Ge⸗ ken ſelbſtändig gefunden hat oder ob er nur Schlußfolgerungen us den Forſchungen des Albertus zog. In den Beziehungen koiſchen Eoethe und Albertus iſt aber nichts nachzuweiſen, was auf zne Abhängigkeit Goethes ſchließen ließe. Goethe nahm wohl hin wieder die albertinfſchen Schriften zur Hand, doch er ſelbſt er⸗ rte einmal:„Ich ſtudierte den Albertus Maanus, aber mit Wilhelm von Sachſen⸗ Beirat der Abteilungen la und Za, und Herrn Geh. Medizinalrat gerechtes Piano, An⸗ und Abſchwellen, finngemäßer muſikaliſcher Tonſchönheit und des Stimmorgans gewonnen. alle FFährlichkeiten der künſtleriſchen Laufbahn hinwegführt. Aus Polizeibericht vom 26. März(Schluß.) Selbſtmord. Erſchoſſen aufgefunden wurde heute früh 4 Uhr in der Nähe des Hauſes Gerwigſtraße 10 in Waldhof ein 17 Jahre alter Dreher von Heidelberg. Wie ſeſtgeſtellt, hat er ſich Aaltern Abend 10%½ Uhr infolge eines Nervenleidens das Leben ge⸗ ommen. 5 Unfälle., Geſtern früh ſtürzte ein 40 Jahre alter der wegen einer Straftat verhaftet werden ſollte, nung in der Lortzingſtraße, beim Verſuch, flüchten und ſich an einem Strick vom 4. Stock aus herunter zu laſſen, auf die Straße. Dabel erlitt er ſtarke Verletzungen im Ge⸗ ſicht und brach das rechte Bein, ſo daß er, lebensgefährlich verletzt, mit dem Sanitätsavtomobil in ein Krankenhaus ver⸗ bracht werden—.In einer Fabrik auf dem Lindenhof wurde einem 18 Jahre alten Monteur beim Hochheben einer Verkuppelung der linke Mittelfinger a gedrückt.— Vor dem Hauſe O 2, 12 wurde ein 6 Jahre altes Mädchen am 24. ds. Mts. nachmittags von einem Straßenbahnwagen angef hren und ein Stück weit geſchleift. Glücklicherweiſe trug das Kind nur leichte Verletzungen davon. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Racht vom 22. zum 23. März aus dem Schaukaſten am Hauſe O 7, 4: 87 verſchiedenfarbige Haarzöpfe im Werte von 841 Mk. Auf die Wiederbeibring ing hat der Geſchädigte 100 Mk. Belohnung ausgeſetzt.— In der Nacht vom 16. zum 17. März aus der Reiß'⸗ ſchen Sammlung in der Gewerbehalle C 5, 1: 4 Stücke afrikaniſcher Baſtſtoff. Drei Stücke ſind ſe 2 Meter lang, 1,50 Meter breit, gelb, rot, grau und ſchwarz geſtreift. Ein Stück iſt 8 Meter lang, 1,80 Meter breit, ſchwarz und weiß geltreift.— Vom 16. zum 18. März in dem Fabrikbetrieb Hanſaſtraße 2: 14 Rollen weißes Nähgarn, à 250 Gramm, 1 Rolle 50 Eromm, 3 Rollen à 25 Gramm und 3 Spulen à 150 Meter farbiges Nähgarn.— Am 20. März in einem hieſigen Pfarrhaus von den Gangfenſtern weg 6 Paar weiße Mull⸗ vorhänge, kariert, ſamt den dazu gehörigen verſchiebbaren Meſſing⸗ ſtängchen und Vorhängehaltern.— In letzter Zeit aus einem hie⸗ ſigen Betriebe mehrere Spulen Kuypferdraht im Gewicht von—4 Kilogramm, 0,20, 6555 und 0,85 Millimeter Skäre, ſowie 11 Spulen Draht für elektr. Widerſtandsapparate, im Gewicht von% und 1 Kilogramm.— In der Nacht zum 24. März in Litera B 1, 2 nach Zertrümmerung eines Schaufenſters aus der Auslage: 20 Meter lilafarbige Seide mit Tulpen, 2 Meter blaue Seide mfit Tulpen, 2 Meter hellblaue Seide mit Tulpen, 2 Meter braune Seide mit Tulpen, 2 Meter hellgelbe Beige⸗Selde mit Tulpen und 18 Meter ſchwarzer Schloterſtoff.— Vermutliche Diebſtähle. In der Nacht vom 27/½8. 2. un 2 Uhr warf auf dem Marktplatz G 1 ein ettog 17 Jahre alter, ſchlanker,.60 Meter großer Burſche von einem Schutzmann ver⸗ Ein Paket enthielt ein Paax getragene folgt zwei Pakete weg. Militärſchnürſchuhe, das andere 24 Pakete Ruuchtabak mit dem Aufdruck:⸗„Feiner leichter Krull. A H. Thorbecke u. Co., Mannheim“. — Am 8. März l. Is. wurden bei einem jungen Mann 7 Tür⸗ klinken beſchlagnahmt, welche er am 23. 2. 18 in der Schwetzinger⸗ vorſtadt und in den M. und N⸗Juadraten von den Haustüren abgemacht haben will. Ddie Eigentümer der Sachen können ihre bei der Kriminalpolizei im Schloß, Iimmer 73, geltend nachen. Verhaftet wurden 8 Perſonen, darunter ein Tastspner von ahl und ein Arbeiter von Pirmaſens wegen Hehlerei und Dieb⸗ ahls. Former, in ſeiner Woh⸗ durch das Fenſter zu Nus Ludwigshafen. Gegnerſchaft der Eiſenbe hner geg en die Sommerzeitl. Gegen die Sommerzeit ſprechen ſich auch die d d. aus. Es wird geltend gemacht, daß z. B. das Zugperſonal durch die um eine Stunde früherverkehrenden Züge die gleiche Zeitſpanne an Nachtruhe verliert. ebenſo Rangiermeiſter, Weichenſteller uſw., die früh morgens ablöſen müſſen. Die längere Baleuchtung an den Abenden und der dadurch bedingte länger andauernde Straßen⸗ lärm verhindern viele Bedienſtete, vor Einbruch der Dunkelheit die Nachtruhe aufzuſuchen. Auch die Erſparnis an Leuchtmitteln wird in Eiſenbahnerkreiſen beſtr'tten, da nach deſt neuen Fahrplan bei Hochſommer hindurch Licht gehrannt werden müſſe im Gegenſatz zu früher. Die Eiſenbahnverwaltüng brauche auf e Nachtruhe, die um 4 Uhr früh, den Bülros, Warteräumen, Weichen, Ein⸗ und Ausfahrtſignalen, Lokomotiv⸗ und Zugſignalen, Packwagen uſw. keine künſtliche Be⸗ leuchtung, was in der Somm erzeit in pi'len Fällen ausgeſchloſſen iſt. 5 Juſammenſtoß. Geſtern Abend drerolertel 10 Uhr fuhr eine vom Luitpoldhafen kommende Elektriſche an der Kreuzung Munden⸗ heimerſtraße—Wittelsbachſtraße einem vom Stadtteil Mundenheim kommenden Lokalzug mit voller Wucht in die Flanke. Der elekteiſche Wagen, ſowie der Packwagen 7 Lokalzugs wurden aus dem Gleis geworfen. Führer und Schaffnerin des Wagens, ſewie noch weitetes auf dem elektriſchen Wagen befind⸗ licheg Dienſtperſonal wurden auf die Straße geſchleudert, kamen je⸗ doch mit leichten Verletzungen davon. Nus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 23. März. Unter Vorſitz der Pringeſſin Wei mar 755 heute die Mit⸗ glieder⸗Berſammlung des Bädiſchen Frauenver⸗ ein 8, Abteilung Heidelberg, ſtatt. Aus dem von Exzellenz Neuber erſtatteten Rechenſchaftsbericht für 1917 iſt hervorzu⸗ heben, daß die 1912 unter Führung des Zweigvereins gegründete Heidelberger Wohlfahrtsſtelle eine dauernd und ſtark ſteigende Ent⸗ wicklung genommen hat. Der Verein verlor im abgelaufenen Jahr drei ſeiner treueſten, hochverdienten Mitglieder: Frau Dr. Anng Blum, Schriftführerin des Hauptvorſtandes, Herrn W. Graff, des ſolgenden beim Studium der alten magiſchen Literatur auf Albertiniſche Schriſten geſtoßen iſt. Als entſcheidend hervorzuheben iſt aber, daß dieſe und ähnliche Hinwelſe ſich ausnahmslos auf Daten nach dem Erſcheinen des Goetheſchen„Verſuches, die Metamorphoſe der Pflanzen zu erklären“, beziehen. Profeſſor Küſter glaubt alſo eſtſtellen zu können, daß keine Beziehungen beſtanden, daß Goethe 895 die entſprechenden Stellen in dem Werle des Albertus auch nach Veröffentlichung ſeiner Schrift nicht gefunden hat, da er ſich ſonſt zweifellos zu Aeußerungen über die Votanik des Albertus ver⸗ anlaßt geſehen hätte. Demgemäß hat Goethe den Grundgedanken ſeiner Metamorphoſenlehre durchaus ſelbſtändig gefunden. Nus dem Mannheimer Runſtleben. Muſikaliſche Aufführung der Geſangsſchule Rocke⸗Heindl. Unſer hochgeſchätztes ehemaliges Theatermitglied, die Großh. Bad. Kammerfängerin Frau Anna Rocke⸗Heind'l hatte auf Montag Abend zu einer Schüleraufführung Einladung ergehen laſſen, und man war derſelben umſo freudiger gefolgt, als man ſchon im voraus ſich bewußt war, nur muſikaliſch Wertbolles in ge⸗ diegener Ausführung zu hören. Schon die Auf⸗ und, Gegenüber⸗ ſtellung der Solo⸗ und Enſemblenummern kennzeichnete den reifen künſtleriſchen Geſchmack, die ſichere Hand der erfahrenen Geſangs⸗ pädagogin Und wenn auch die Leiſtungen der beiden reifſten Schülerinnen unter ſtimmlicher Indispoſition, andere unter Be⸗ fangenheit litten, ſo gewann man doch aus Allen Darbietungen die Ueberzeugung, daß— Rocke⸗Heindl ein feines Verſtändnis für die Individualität ihrer Schülerinnen beſitzt und die ihr anver⸗ krauten Stimmen in pädagogiſch zielbewußter Weiſe zu bilden und zu entwickeln weiß. Die Tonkultur ſcheint ihr oberſtes Pi rinzip zu ſein. Reſonanzreicher Anſatz, Tonführung, Atemtechnik, kunſt⸗ Vortrag und Kultur der Sprachtechnik ſchienen bei allen Vortragen⸗ den in hohem Grade gepflegt. Nie wird die Kraft auf Koften der Die warme Kunſtbegeiſterung der Lehrerin ſcheint auch in allen Schülern feſten Fuß gefaßt zu haben. Sie iſt die Brücke, die über igem Cxſolge. Es erſcheint auch nicht ausgeſchloſſen, daß Goethe der Reihe der Darbietungen, die mit der Szene der Pamina und allen Zügen, die bis 8 Uhr morgens abgehen faſt den ganzen jetzt aber um 3 Uhr früh endet, in in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts und in den erſten Jahren Dr. Mittermaier, Beirat der Abteilung 4c. Von Frau Dr. Blum fiel dem Verein ein Vermächtnis von 30000 Mk. zu. Das Vermögen des Vereins beläuft ſich auf 195 845 Mk. Die Verſamm⸗ lung genehmigte einſtimmig eine Satzungsänderung; in dem Satz „Die Abteilungsvorſtände derwalten das Vexmögen ihrer Ab⸗ teilungen“ wird an Stelle des Wortes„Vermögen Einlom⸗ men“ geſetzt. cWeinhelm, 26. März. Die Lederwerke Karl herg.m. b ch ſtiftete Mk 100 000.— zu Gunſten der endorff⸗ Spende für die Kriegsbeſchädigten im hieſigen Amesbezirk * Karlsrune, 25. März. Die Eheleute Johann und Friederike Tubach(Bauzeichner a.) ſeiern in körperlicher und geiſtiger Friſche heute das Feſt der goldenen Hochzeit. 27 Baden-Baden, 22. Mürz. Die Frequenz der hieſigen Großh. Badeanſtalten war im Jahre 1917, wie einer amt⸗ lichen Zuſammenſtellung zu entnehmen iſt, eine ganz bedeutende, denn es wurden am Großh. Frledrichsbad über 55 500, im Kaiſerin Auguſta⸗Bad mehr denn 25 000 und im Landesbad etwa 24 000 Bäder abgegeben, während außerdem in den Privatbadeanſtalten noch rund 74000 Bäder zur Abaabe gelangten. Neben den vlelen Kurgäſten ſind es in dieſen Kriegsſahren auch ſehr viele Kriegstell⸗ neymer, welche hier Heilung von Leiden aller Art ſuchen und finden und ſie alle ſind des Lobes voll über die Heilkraft der Bäder wie über die vorzügliche Einrichtung der Großh. Badanſtalten. * Pforzheim, 25. März. Ein zehnjähriger Knabe har hier auf dem Damme am Enzufervorlande beim ſtädtiſchen Pumpwerke dürres Gras angezündet. Dabei wurde eine Tannenkultur⸗ anlage vom Feuer erfaßt. Etwa 300 Bäume wurden zerſtört * Offenburg, 25. März. Der 13jährige Volksſchüler Hummel hatte eine Handgranate gefünden. Während er damit ſpielte, 1 9 plodierte das Geſchoß und zerriß Hummel die rechte Hand verletzte ihn am Rücken, während einem daneben ſtehenden KHame. raden drei ſtark blutende Wunden dicht neben der Halsſchlagader beigebracht wurden. Es beſteht Hoffnung, beide Verletzte am Leben zu erhalten. Fornberg. 25. März. Hier fand eine Verſammlung des Landeswohnungsbereins ſtatt. Es beſteht der Plan, zur Bekämpfung der Wohnungsnot ein größeres beſtehendes Hotel zu Wohnungen 25 Ledige auszubauen. Für eine zu gründende Baugenoffen⸗ chaft wurden ſofort Anteile für 55000 Mark übernommen. * Emmendingen, 25. März. Die Getreidemühle von Paul Föhr in Wyhl wurde wegen Vergehens gegen die Mahlvor⸗ ſchriften geſchloſſen. Piolz, Heſſen und Umgebung. Bad Dürkteim, 24. März. Einen ausgezeichneten 1 nahm die Weinverſteigerung der Firma Dr. Dittrich Nach f. hier. Die in Vorlage gebrachten Weine waren ganz aus⸗ gezeichnete Gewächſe und bekundeten nicht nur gute Lagen, ſondern auch aufmerkſame Leſe und allerbeſte Kellerbehandlung. Es kamen 3 eima 16 500 Liter 1917er Weilßweine und etwa 3000 Liter 191er Roiweine zum Ausgebot und erzielten je 1000 Liter: Weiß⸗ 5 weine! Deidesheimer Neunmorgen 5810 Mk., Forſter Reuberg 6000 Mk., Dürkheimer Halsberg⸗Michelsberg 6600., Dürkheimer Frohnhof⸗Haidfeld 6000 Mk., Dürkheimer Forſt 7250 Mk., Dürk⸗ heimer Proppelſtein⸗Letten 7040 Mk., Dürkheimer Feuerberg Ge⸗ würgtraminer 7850, 8600 Mk., Proppelſtein Riesling 9080 Mk., Ungſteiner Weilberg Riesling 9250 Mk., Dürkheimer und Ung⸗ ſteiner Spielberg 9000 Mk., Dürkheimer Hochbenn⸗Kobnert 10 000 Mark, Ungſteiner Spielberg Riesling Ausleſe 11050 Mk., Dürk⸗ heimer Hochbenn Ausleſe 12050 Mk., Ungſteiner Michelsberg Ries⸗ ling, Ausleſe 14670 Mk., Dürkheimer Michelsberg Riesling Aus⸗ leſe 14050 Mk.; b) Rotweine: Dürkheimer Frohubof Mk. Dürkheimer Feuerberg 5600 Mk. Geſamterlös: 189 710 Mk. / Sweibrücken, 26. März. Eine Kriegsgedurt im wahren Sinne des Wortes ging während des letzten nächtlichen Flieger⸗ alarms hier glücklich vonſtaten. Im bombenſicheren Keller genaß mitten in der Nacht während des Fliegerlärms und der damit ver⸗ bundenen Detonalion eine Frau eines geſunden Kindes.— Weitere 52 Paar Schuhe im Werte von etwa 1500 Mk. konnten im dieſigen Bahnhof neuerdings be ann werden, womit der Wer⸗ der in Pirmaſenſer Geheimbetrieben angefertiaten Ha hier während der letzten Tage der Behörde in die Hände über 8000 Mark geſtiegen iſt. Die K. Staatsanwaltſchaft hal Ermittlungsverfahren gegen die noch unbek 'ſteller und Aufkäufer eingeleſtet. 8 Frtankffurt a. M. 24. März. Der Polizeipräſident erlaßt den mitgeteilten Raubmord folgende Bekanntmachung: Soldat, Kraftwagenfahrer Adolf Füll, geboren am 2. 8. Niederſeelbach(Untertaunuskreis), zuletzt hier Schnurgaſſe 39 wohm⸗ haft geweſen, iſt am 21. März d. J. gegen mittag in einem 2 wagen auf dem Nee en Anſchlußgeleiſe als Leiche verhundenem Kopf aufgefunden worden. Kopf und rechter l1 arm ſind durchſchoſſen, Leiche und Eiſenbahnwagen berau 1 worden. Der Tod dürfte zwei bis drei Tage vor der Auffindun eingetreten ſein.— Jüll 0 am 12 März mit dem Güterwageß Köln 9216 von der Weſtfront(Belgien) über Klein⸗Bettinger (Luxemburg), Karthaus—Oberlahnſtein entſandt worden, um Alt⸗ gummibhier abzuliefern und hatte eine größere Anzahl Privatpg kett an Angehörige von Kameraben mitgenommen. Der Inhalt d ſer Sendungen(vielleicht Lebensmittel uſw.) fehlt zum größten Teit An der Leiche wurden Brieftaſche und Uhr, welche Füll be haben ſoll, ebenſo Portemonngie und andere Wertſachen vermi Seine Schuhe fehlen. Der Wagen lief mit Nachzug 7260 am Dienstag, den 19. März,.57 Uhr vormittags, von Oberlahnſten kommend om Hauptgüterbahnhof hier ein, berührte verſchiedene Betriebsſtellen und wurde am Donnerstag, den 21. März mittags 2 Ausladen geöſfnet. Für Ermittelung des Täters hat der egierungspräſident in Wiesbaden eine Belohnung von 8 Mark ausgeſetzt.“ 5 reude a⸗ recht glücklich er⸗ öffnet wurde, ſeien als beſonders wohlgelungen das Duett aus „Lakme“ und die crefflich geſungene Arie der Gabrtele aus Kreutzer 3 „Nachrlager“ genannt. Das Duett aus Nicolai's„Luſtige Weiber“ erfreute durch muſikaliſche Sicherheit. In der berühmten„Glöckchen⸗ Arie“ hörte man prächtige Kopftöne, plaſtiſche Triller und Kolöra⸗ turen wie Perlenketten, ebenſo wie in der Arie der Roſine(„Frag ich mein beklommenes Herz“), deren Interpretin, nebenbei geſage, bereits Engagement am Hoftheater in Wiesbaden gefunden hat⸗ Das Engelterzett aus„Elias“, das ſchwierige Bandl⸗Terzett aus Mozart's„Schauſpieldirektor“, und den Friedenschor aus„Rienzi 90 ich ſelten in ſolcher Reinheit und Ausgeglichenheit gehört als geſtern. Die allgemeine Wertſchätzung erwies ſich im glänzenden Veſuch und herzlich geſpendeten Beifall. Kopf an Kopf füllten die Beſucher den Kafinoſcal So ſehr dieſer Erfolg der Veranſtaltung zu gönnen war, zumal dieſelbe zum Beſten der im Felde ſtehenden Künſtler ſtattfand, konnte man der Garderobenperhältniſſe und der Fliegergefahren über gewiſſe Be⸗ denken nicht hinwegkommen. Ein beſonderes Wort der Anerkennung gebührt Herrn Kapell⸗ A. Roſenſtein für ſeine feinanſchmiegenden Begleitungen am Flügel. F. M. Sonatenabend Boß.—Heſſe. Wir verweiſen an dieſer Stelle ganz beſonders auf das heute Abend, Beginn 8 Uhr, im Vorſammlungsſaal ſtattfindende Konzert der Herren Otto Voß— Richard Heſſe. Mittoirkung Lene Heſſe. Gedächtnisfeier des Muſikvereins am Karfreitag. 8 5 Die Gedächtuwisfeier des Muſikvereins am Karfreitag, findet, wie die ſehr ſtarke Nachfrage nach Eintrittskarten zeigt, wieder außer⸗ ordentliches Intereſſe. Die Hauptprobe iſt nicht öffentlich, ebenſd kann auch eine Wiederholung der Feier 57 5 ſtattfinden. Es iſt dem Vorſtand gelungen, für das erkrankte Fläulein Manski Frau Sophie Wolff aus Köln zu gewinnen. Der Künſtlerin geht der Ruf einrnrn ausgezeichneten Mozartſängerin voraus. Von unſeren een Künſtlern wirken wieder die bewährten Kräfte, räulein Jane Ir eund, Herr Kammerſänger Fentein und Herr Hofopern Lipmann mit. Die Orgel ſpielt Herr Arno Landmann. hieſige Hoftheaterorcheſter mit dem Muſikperein; dem eee aus Mozarts„Zauberflöte“ Das vervollſtändigen den unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſ⸗ Lederer ſtehenden Geſamtkörper der Mitwirkenden. 3 —— — ——.———— 1+ geb. Schneider 14 Rommunales 1 cPlaukſtadt, 25. März. Baden⸗Baden, 23. 1 heben iſt und d 4 Seite. Nx. 144. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag ben 28. Püg Für die hieſige Gemeindeum⸗ kage kann der bisherige Satz von 55 Pfg. beibehalten werden. (Walldorf, 24. März. Die Gemeindeumlage wird hier, wie bisher, 45 Pfengig betragen. Ktarlsruhe, 24. März. 1 J d Frau L. K. haben anläßlich des Hinſcheidens ihre⸗ Sohnes d t die Summe von 10 000 M als Geſchenk mit der Auf der Ferienkolonien zu verr rwieſen, die Zinſen für Zwecke + hieſigen Stadtrats zu erſehen iſt, entwürfe der ſtädtiſchen Betriebswerk lich gevingeren 2 ferunge ie Stadt 2 im Vorjahre. dt eingeleitet, o5 höhter Material⸗ und zuſchlags bei Gas, Rabatt men haben. herigen Abſchlüf treten wird. Triberg, 24. März. Im Voranſchlage unſerer Stadt konnte die bisherige Umlage beibehalten werden. Aachen, 25. März. Auf die Preiſe der Plätze inm Stadt⸗ thegter werden ſeit eingen Tagen Zuſchläge von 5 bis 30 Pfg., obgeſtuft nach dem Range der Plätze, erhoben, die als Beiträge für die ſtädtiſche Kriegsfürſorge verwandt werden ſollen. 1005„Mäuchen, 24. März. Der Geme 1375 für 1918 einen Lusfal.von 973 aus Gemein ideumlagen dieſe 13 Ausfall dieſe um 55 Prozent, d. i. von 144 99 erhöht werden. Der große Haushaltsausſchuß hat darum die einzelnen Referate en en und ſtädtiſchen Betriebsleitungen aufgefordert, Vorſchläge für die Erhöhung der gemeindſichen nahmen zu machen. Vorgeſehen iſt u. c. die Erhöhung einzelner Gel en der Luſtbarkeits⸗ abgabe, die mit dem außerorden ſtarken Beſuch der ver⸗ ſchiedenen Vergnügungsveranſtaltungen und mit den höheren Ab⸗ gaben, die eine große Zahl deutſcher Städte im Gegenſatz zu Mün⸗ ſchon ſeit mehreren Jahren, zum Teil bereits vor dem Kriege, heſonders für die Kinos, eingeführt haben, begründet wird. Nach der Vorlage ſollen die Abgabenſätze für Theatervporſtellungen, Mufik⸗, Geſangs⸗ und Tanzaufführungen, Rezitationen und dekla⸗ Mmatoriſche Vorträge ohne Reſtauration und mit Rauchverbot von der Erhöhung freibleiben. Neu geregelt ſollen die Abgabenſätze bei Vorführungen von Kinematographen, Variststheatern, Bunten und Spezialbühnen, Kabaretten, Heberbrettin, Tingeltangeln, Bauern⸗ Zapellen, Tanzaufführungen, Zirkusvorſtellungen uſw., endlich bei Redouten, Bal parées, Koſtumfeſten mit Tang, maskierten Tang⸗ Anterhaltungen, Herrenabenden, Koſtumfeſten, Faſchingstreiben in Gaftſtätten und Kaffeehäuſern uſw. werden. Die Abgabenſätze ſollen betragen: bei einem Eintrittspreiſe bis einſchließlich 50 Pfg. 10 Pfs., bis 1 Mk. 20 Pfg., bis.50 Mk. 90 Pfg., bis 2 Mkk. 0 Pfg.; bei höheren Eintrittspreiſen für jede weiteren angefange⸗ at nen 50 Pfg. je 15 Pfg. mehr. Die Abgabenſätze für ſonſtige Ver⸗ eunſtaltungen ſollen bei Eintrittspreiſen von—3 Mk. auf 20 Pfg., don—4 Mk. auf 30 Pfg. und bei höheren Eintrittspreiſen für jede weitere begonnene Mark um je 20 Pfg.(disher 10) erhöht werden. Die Vorlage wurde einſtimmig und ohne Grörterung angenommenz ſie ſoll mit 1. April ds Js. Kraft treten und in Jahre cine Serichtszeitung. X Jreiburg, 24. März. Eine 10köpfige Mebesbande, Bucſchen in*. von 14 bis 18 Jahren, hatten ſich vor der 8128 kammer zu verantworten. Die Burſchen ſind geſtändig, kn vorigen Sommer zu mehrerenmalen Geräteſchuppen erbrochen und Munition, Meſſer uſw. geſtohlen zu haben. Die Burſchen 1 erhiellen 74 5 trafen. JZieibrücken, 25. 177 Eine längere Verhandlung ging a Eiureihung ins Fälle ausſek drei stag vor der Stra mmer mit eimm Prozeß wegen 0 Deberſchreitens der Lederhöchſtpreiſe aben den Kaufmann Wilhelm Friedländer und den Lederhändler Jakob Schuſter aus Pirmaſens zu Ende. Schon das Pirmaſenſer Schöffengericht hatte ſich mit der Sache befaßt und 2650 Mark Geldſtrafe gegen Beide verhängt. Unter Anklage ſtanden acht An⸗ und Verkäufe von Vacheleder und Roßſchildern, wobefi die Höchſtpreiſe von rund 7· Mk. bezw. 9,25 Mk. mit 12 und 10,75 Mk. für das Kilo über⸗ ſchritten worden ſein ſollten. In der Neuperhandlung gelang es nicht mehr, die B ffenheit der Roßſchilder und damit ihre 8 Höchſtpreisgeſetz feſtſtellen zu können, ſodaß fünf jelden mußten. Im übrigen wurde Friedländer wegen Vachelederkäufen einer Höchſtpreisüberſchreitung für ſchuldig befunden und zu insgeſamt 705,86 Mk. gegen 1650 Mk. in der Vor⸗ inſtanz, ſowie Schuſter wegen eines Vacheledergeſchäftes zu 17,30 Me. gegen 1000 Mk. verurteilt. Sk. Leipizg, Mã Der Weinhändler Emil Böckel aus igen) hatte im Jahre 1914 50 Hekto⸗ zum iſe von 18 Mk. gekauft, wovon er den für 25 Mk. weiter veräußerte. Den Reſt von zehn fte er im Sommer vergangenen Jahres in zwölf ine Bekannten und Geſchäftsfreunde für 130 el er. Der Richtpreis N ſich auf 65—70 N Trotzdem batte die Strafkammer in Colmar den Weinhändler von der An⸗ klage des Weinwuchers freigeſprochen, da er noch unter dem Markt⸗ preis von 140 Mk. geblieben und außerdem aus purer Gefälligkeit einen beſonders guten alten Apfelwein verkauft habe. In der iſionsverhandlung charakteriſierte der Reichsanwalt dieſe Ge⸗ fälligkeit, bei der B. einen Gewinn von 600 Prozent erzielte, als regelrechten Wucher und ſeinem Antrag folgend hob das Reichs⸗ gericht das Strafkammerurteil auf und verwies die Sache an ie Vorin zurück, da zweifelsfrei feſtgeſtellt ſei, daß ſich der händler der übermäßigen Preisſteigerung ſchul⸗ ig gemacht habe.(Aktenzeichen: 1 D. 599/17. Nachdr. verb.) 1f ‚ 7 Bande! und Industrie. Badische Bank, Mannheim. Mannheim, 23. März. Wochen-Ausweis der Badischen Bank E 15. März 23. März Mk. Mk. Metallbestanltetltlk 6341988.14 5343 726.86 Reichskassen-Scheine 3193994.— 3252652.— Noten anderer Banken 17251480.— 7181940.— Wechselbestanld 138863444.30 19080634.10 Lombard-Forderungen 4885800.— 4791 750.— Wetpapierbestandldd 1515698.76 2598817.51 Sonstiges Vermägen 45470876.87 47223117.! 87534 282. 16 90492037.80 Verbindlichkeiten. Grundkapital 9000000.— 9000000.— Neservefſondds 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 26772800.— 25805 700.— Tägl. fallige Verbindlichkeiten 47945473.54 30825528.23 Somstige Verbindlichkeiten. 1566008.62 1611409.43 87534282.10 90492637.56 Manmnbhelmer Eflektenbörse. Osschäft war heuſe mur in Aktien der Unionwere Maimheini. Sonst war stiller Verkehr vorherrschend, Kurse wenig geändert. 8üddeutseke Diseonto-Gesellschaft.⸗G., Manskhkein. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsratea der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim wurde die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1917 vorgelegt, einen Neingewinn von 4 450 600, 24(L V. 4 255 365,03) ergiht. Auf Antrag des Vorstandes beschloß der Aufsichtsrat der auf den 10. April d. J. einberufenen General-Versammlung vor- Zzuschlagen, eine Dividende von 7 Prozent(i. V. 6 Prozent) 2 den beiden Reservefonds, 40 000 Mk.(i. V. 40 000 Mk.) der Talon- steuerreserve zuzuweisen, 100 000 Mk. 100 000 Mk.) auf Immobilien abzuschreiben und 400 000(i. V. 300 000 Mk.) auf neue Rechnung vorzutragen. Dem Beamtenſonds sollen 103 873,55 Mk. zugewiesen werden. Essener Rergwerk-Vverein„Köng Wubelm“. r. DPüsseldor i1, 26. März.(Priv.-Tel.) In der in Essen abgehaltenen, Hauptversammlung wurde die sofort zahlbare Di- vidende auf 20 Prozent für die Stammaktien und 25 Prozent für die Vorzugsaktien festgesetzt. Wie die Verwaltung mitteilt, dauern die Verkehrsstockungen fort.“ Da für das zweite Quartal eine Preiserhöhung nicht gebilligt worden sei war es dringend not- wendig, daß geregelte Absatzverhältnisse geschafft werden wür- den, damit die Ergebnisse im Bergbau nicht allzusehr zurũck- gingen. Essener Steinkohlen-Bergbau--., Essen. r. Düsseld or f, 26. März.(Priv.-Tel.) In der ebenfalls in Essen abgehaltenen Versammlung wurde die sofort zahlbare Dividende auf 10 Prozent jestgesetzt, außerdem gelang bekanntlich eine besondere Vergütung von 20 Mark für die Aktie zur Ausschüttung. Es wurde mitgeteilt, daß die Kohlenförderung um ein Prozent niedriger, die Brikettherstellung da n um Prozent höher wurde als im Vorjahr. Die verkehrsschwierigkeifen die im Sommer 1917 aufgetreten seien, hätten bis Mitte dieses Monats angehalten, jetzt sei jedoch eine Besserung festzustellen. Dadurch, daß man Gelegenheit gehabt habe die Brenustofvorräte zu lagern, habe sich die Einführung von Feierschichten vermeiden lassen. Man hoffe die angesammelten Bestände an Brenns bald abstoßen zu können. Die Preise für Hilfsstoffe seien gegen das Vorjahr um 25 Prozent gestiegen. Die Förderung aus d Zeche„Dorsten“ sei um 26 Prozent und die Koksherstelung umm 11 Prozent gestiegen. Der Uberschuß aus der Zeche„Dorstfeld beläuft sich auf 1 799 000 Mark. Die Uberschüsse seien zu Rüch⸗ stellungen und Abschreibungen verwandt worden. Für das zweite Viertelſahr 1918 sei bekanntlich eine Kohlenpreiserhöhung nicht zu erwarten, jedoch scheine eine Erhöhung der Brennstoffpreis“ zum 1. Juli unvermeidlich, da sich die Selhstkosten der Zeche andauernd aufsteigender Richtung bewegten. Frankfurter Wertpaplerbor. Frankfurt a.., 26. März. Die Weiterentwickiung def militärischen Operationen wurde allseitig mit fester Zuversicht entgegengenommen. Die Gieschäftztätigkeit war, nicht 60 ſebhaft wie gestern, was vielfach auf die flotten Zeichnungen auf die achte Kriegsanleihe zurückzuführen ist. Die bevorzugten Schiffahrtsaktien lagen entschieden ruhige und die Kurse neigten mäßig nach unten. Interesse bestand auch lagen Kolonialwerte jest. Der Marktt der Montanpapiere ist behauptet. Besserung ihret Notiz erfuhren u. à. Bochumer, Phönix und Laurahütte. Unter den pieren sind Felten u. Guilleaume gefrag- E. G. und Schuckert hatten ebenfalis etwas Geschäft. Wesent Heh ruhiger gestaltete sich der Verkehr mit den chemischen Wer⸗ den, wo die Kurse eher eine bescheidene Abschwächung erfuhren, Am NRiüstungsaktienmarkt war die Geschäftstätigkeit geringfügte- die Tendenz jedoch behauptet, Kaliwerte desgleichen. Petroleum- werte waren kaum verändert. In Nachfrage standen Zement- aktien, sonst blieben die Kursveränderungen am Kassamarkt be- scheiden. Auf dem Rentenmarkt zeigten sich deutsche Anleihen beſestigt. Japaner schwächten sich ab, russische Nenten, ruminische Rupons sind gefra Die Haltung der Börse bſieb am Schluß ſest bei seſweise regerer Geschaſtslust. Privatdiskont 4 Prozent. Tennte Nandelsnaecbzriehten. [Weinheim, 25. März. In der gestern im Rathause ab- gehaſtenen Generalversammlung der Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. wurde einstfimmig beschlossen, die Höhe für aufzunehmende fremde Gelder(bisher 5 Millionen) auf 8 Millionen festzusetzen. Dem Vorschlag auf Verteilung eines Dividende von 7 Prozent(wie im Vorjahre) wurde ebenfalls ein stimmig zugestimmt. Statt besonderer Anzeige. Heute nacht wurde umere gute treusorgende Mutter Oronmutier, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Karoline Rub Wwe. geh. Danger- Lebensfahre durch einem zanſten Tod von schwerem Im 72. Leiden MAmmreN 0 4 18, den 28. Mür 1018 Die trauernden Hinterbliebenen. Dte Beisetzung ſindet Donnerstag nachmittag 4 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 8 5651 Unlere Altwaren⸗Annahme erſolgt ab Montag, W. März in F 8, 20 rnder Pfeiſſer& Ludewigs) zwiſchen 3 und 5 Ußr. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung Geſchäftaſteue: 0 7, 9. 5000 Hofmuſiker übernimmt noch einige Schüler für Violine. Angebote unter F. A. 26 an die Geſchäfts⸗ FSun Karten 86610 an F. MIKEHD⁶¹f I Funa WIKENMDORF ſtelle dieſes Blattes Heirat vermitt. reeu, diatr.in Beamt. u. allen Kreiſen Fr. Geiger, Maunheim, Q 7, 24 322t VEHMAEHLTE. mannbelm, 28. März 1918. Buenos- Aires. 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