Miltwoch, 27. März. gerautwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredaktem n 5 den Anten Grieſer. Fruc u Veriag: Drecherei bt. Saas Rannheimet General, Anzeiget m. b.., ſämtlich in Mannheim Celegramm · Adreſſe General⸗Anzelger Rannheim fernſprech⸗ An⸗ ſchluß Am Mannheim. Nr. 7940. 791. 7942.. and 79 Don chech· Konie! Ar. 2917 Fudwigsbafen am Uheln. Beilagen: Amtliches Verkülndigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Bod edene Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhaupfquartier, 27. März.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplaßg. Die am 25. März geſchlagenen engliſchen und franzöſiſchen Dloiſionen ſuchlten geſtern erneul in dem unwegſamen Trichlergelände der Sommeſchlacht unſerem BVordringen Elnhall zju kun. Unſer Angriff durchbrach die ſeindlichen Linien. Seit frühem Morgen begann der Jeind auf breiter Jronlzu bei⸗ den Seilen der Zomme zu weichen. Jähee Bider ſtand feindlicher Nachhulen wurde in ſchar fem Nachdrängen bezwungen. Mördlich und ſädlich von Albertl erkämpften wir uns den Aebergang über die Anctre. Am Abend flel Alberl. Südlich der Somme warſen wir den Feind nach hefligem lampſe über Chaulnes und Lihoas zu⸗ rück. Roye wurde erſtürmt, NMohon in bluligen Straßenkämpfen vom Jeinde geſäubert. Wir haben unſere allen Slellungen vor der Sommeſchlacht von 1918 nach Weſten an vielen Slellen überſchritlen. Die Gefangenenzahl mehel ſich. Artitterlekämpfe in Flandern, vor Verdun und in Lolheingen dauerlen an. wü chl., die VBeute Rittmeiſter Freſherr von Richthofe u etrang ſeinen 69. und 70. Cuſtſeg. VBon den anderen Kiriegs ſchauplätzen nichts NMeuen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Re feindlichen Heeresberichle. En Heeresbericht vom 25. abends. Nördlich von der an verſchiedenen Stellen örcliche Geſechte ſtatt. Starke Bewegung ſeindlicher Truppen und Trains wurden im Schlachtgelände beobachtet und von unſerer Artillerie und den Flug⸗ zeugen unter Feuer genommen. Südlich der Somme wurden, wie gemeldet wird, heute morgen deutſchen Diviſionen kräftig gegen Noyon Roye vorgetragen. Nochmittaas begannen neue feindliche Angriffe ia der Nähe von Chaulnes, ſowie dieſer Stadt und der Somme. NMördlich davon dauert die Schlacht an der ganzen Froat ſüdlich der Somme an. 117 14rr In den langen ſechs Tagen anhaltenden Kämpfen zeigten un Truppen in allen Teilen der Schlachtfront höchſten Mat; 7 5 den ſchon erwähaten engliſchen Diviſionen bewieſen auch die., 10., 61. und 66 Diviſion eine außergewöhnliche Tapferkeit. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 26. März abends. Unſere Truppen halten ihre Stellungen auf dem linken Oiſeufer flußauf⸗ wärts von Noyon feſt. Der Kamp dauert mit anber? minderter Heftigkeit in der Front Bray⸗ ſur⸗Somme. Chaulnes—Roye—Noyon an. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Amiens und Compiegne gerdumk. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 27. März. (Priv.-Tel. g..)„Corriere della Sera“ meldet aus Paris: Die bürgerliche Bevölkerung wird aus Amiens und Compieègne forlgeſchafft, um dieſe Städte ausſchließlich für das Heer bereilzuſtellen. Die Bedeulung von Amiens. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 2. März. (Pr.-Tel. g. fl.) Die Condoner Morning poſt meldet von der Weſiſront: Der neue Sturm wendet ſich direkt gegen Amiens, das die Engländer nicht aufgeben dürſen, wenn ſie nicht den Weg nachdem Meere den deutſchen freigeben wollen. Um Amiens ſeien die bluligſten und ſchwerſten gämpfe mit den Deulſchen zu erwarten. Nach Auffaſſung der militäriſchen Sachverſtändigen ſei Amiens Slütz und Angel⸗ punki der engliſchen Stellung in Frankreich. Halgs Hilferufe. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze. 27. März(Pr.⸗Tel. g..) Mailänder Blätter melden: Bonar Law gab eine Depeſche Marſchall Haigs bekannt, welche die Notwendigkeit einer dringenden Ergänzung des Mann⸗ ſchoftebeſtandes des engliſchen Heeres betont. „Daily Mail“ berichtet. daß umfangreiche Einberufungen in Großbritannien bevorſtänden. Jochs Reſervearmee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März(Pr.⸗Tel g.) Die„Zürcher Poſt“ berichtet. daß die Reſer vearmeedes Gevesals Foch zur Unterſtützung der Engländer in Nr⸗ und feindliche Angriffe mit friſchen Diviſionen. ——— Abmule Fness 2 2 8 2 255 Je Ohhensſie imn lHesten me,, Z baugeu, m, baeunel gemer an 1 * 2 i. ſpruch genommen wurde. Die Foch'ſche Reſervearmee umfaſſe überdies nicht ſechzig, ſondern wahrſcheinlich nur dreißig ie Differenz erklärt ſich dadurch, daß bei den ſechzig Diviſionen auch die Reſerven der franzöſiſchen Ar⸗ mee mitgezählt wurden. Dieſe dürften für den engliſchen Ab⸗ ſchnitt kaum mehr ausreichen, da Marſchall Haig auch mit Angriffen gegen ſeinen Nordflügel rechnen muß. Ein einheit⸗ licher Einſatz der Reſerven des Generals Foch iſt heute ſchon unwahrſcheinlich geworden. Was nach Churchill geſchehen muß. m. Köln, 27. März.(Pr.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Volks⸗ ferng veröffentlicht der engliſche Munitionsmini⸗ ſter Churchill eine Mitteilung, wonach alle Kräfte an⸗ Pbernt werden müßten, um unmittelbar die ſchweren erluſte an Kanonen, Maſchinengewehren und Munition, welche infolge der wütenden Kämpfe einge⸗ treten ſind, wieder auszugleichen. Namentlich müß⸗ ten gewiſſe Arten von Kanonen und Granaten hergeſtellt wer⸗ den, welche von beſonderem Wert ſind und in den nächſten Wochen unbedingt in größeren Mengen an die Front gehen müßten. Aus dieſem Grunde müſſe die Arbeit an den kom⸗ menden Feſttagen fortdauern. Die Beſchießung von Parls. Berlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Zielrichtung der Paris beſchießenden deutſchen Ferngeſchütze ſoll nach Pariſer Meldoungen vom Montag Mittag bereits mehrfach gewechſelt worden. ſein. Es ſind durch die deutſchen Geſchoſſe mehrere räumlich von einander gelegene Stadtviertel von Paris heimgeſucht worden. In Faubourg St. Antoine fielen bereite Sonntag abend die erſten deutſchen Geſchoſſe, die große Ver⸗ wüſtungen anrichteten und zu einer Flucht der Bevölke⸗ rung nach den inneren Boulevards führten. Berlin, 27. Mäcz.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich/ wird gemeldet: Weſtſchweizer Blätter melden aus Paris: Nicht nur die Bahnen, auch die Landſtraßen nach dem Siden Frankreichs ſind von Fuhrwerken verſtopft. Infolge der Fortdauer der deutſchen Fernbeſchießung wurden umfaſſende Sicherheitsmaßnahmen für die Kirchen und öffentlichen Bauwerke erlaſſen Seit Montag früh ſind in Paris Telegramme der Kriegs⸗ korreſpondenten an der franzöſiſchen Front nicht mehr einge⸗ gangen. Man vermutet, daß die Nachrichtenſperre mit dem Beginn wichtiger Ereigniſſe an der Front in Zuſammenhang ſteht. Die Deulſchen wieder in Nonou. m. Köln, 27 März(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schwelzer Grenze: Der als guter Kenner Anzelgenpreiſe: Die iisaltige Rolonetzetle 40 E Fmauy anzeigen 50 Ofennia, Reklamen M 2—. Annahmeſchluß Rrittageiate vormittags 8˙. Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Unr Für an⸗ zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Kusgaben wird Keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugepceis in Mannheim und Umgse, dung mondt: m 2— mit Brinzerlorn Poſtbezug: Vierteli m aa42 einſchl Zuſtellungsaebübr. Bel der Hoſt avgeh m.70 Einzel⸗Ar: 10 D moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. der Rüczug der Engländer an der Lomme. Noyon, werde wie ein Schreckensſchrei durch Frankreich laufen, aber auch als Zornesſchrei gegen Clemenceau, der den Satz:„Die Deutſchen ſind immer noch in Noyon“ zum leitenden Gedanken ſeiner täg⸗ lichen Schmähartikel gegen die Regierung gemacht habe. In Frankreich beginne man ſich zu fragen, ob Clemenceou tat⸗ ſächlich die Politik des Selbſtmörders treibe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März(Pr.⸗Tel. g. K) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet: Auf dem Pariſer Marsfeld und in den Vorſtädten nordöſtlich von Belleville und Vincenne vernimmt man ſeit Dienstag früh fernen Kan o⸗ nendonner, der in den Abendſtunden beſonders ſtark iſt. Der Kanonendonner kommt aus der Richtung Noyon. Begeiſterung in Bulgarien. Sofia, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Ereigniſſe an der Weſtfront rufen in Bulgarien ſtartes Auffehen und Begeiſterung hervor. In allen Kreiſen äußert man die Ueberzeugung von dem ſiegreichen Ausgang der eingelei⸗ teten Kampfhandlungen und glaubt, daß die Siege in Frank⸗ reich den Frieden näher bringen. Die offiziöſe„Pravda“ ſchreibt im Leitaufſatz: Mit Be⸗ geiſterung begrüßen wir die neuen Großtaten unſeres Bundesgenoſſen an der Weſtfront. Die Erfolge bei Cam⸗ brai, in der Champagne und bei Verdun ſind Erfolge jener tapferen unerſchrockenen deutſchen Soldaten, die mit ihrem bewunderungswürdigen Schwung, durch Selbſtverleugnung den Tod und das Ende einer durch den Fortſchritt der Welt verurteilten Vergangenheit heraufführen. Die deutſchen Siege den Frieden und das Heil und quch den neutralen Staaten Unabhängigkeit und Würde, ſie wer⸗ den auf langehin den Völkern Frieden bringen. „Echo de Bulgarie“ ſagt: Der Erfolg der deut⸗ ſchen Offenſive an der Front in Frankreich hatte eine niederſchmetternde Wirkung. Man hatte bei frü⸗ heren Gelegenheiten geſagt, daß die Heere des Kaiſers durch ihre Großtäten an der Grenze des menſchlichen Leiſtungsver⸗ mögens und des Heldentums angelangt ſeien, man muß jetzt ſagen, daß ſie ſich übertroffen haben. Die Welt⸗ eſchichte kennt viele militäriſche Ruhmestaten, aber keine kann ſich mit derjenigen vergleichen, die mit dem Namen Hinden⸗ burgs und Ludendorffs verknüpft iſt. Die großen Feldherren der Vergangenheit beſaßen zwar ähnliche Fähigkeiten, aber wer beſaß ſie in einem ſolchen Grad und Umfange? Die ganze Maſſe des deutſchen Volkes hat, ſowohl an der Front wie in der Heimat, Mut gezeigt. In dem von allen Seiten belagerten Deutſchland, deſſen Feinde ſich fortgeſetzt vermehrten, über dem alle Drohungen der Blockade laſteten, gegen das ſich alles verſchwor, gab es kein Verzagen undkein Rurren. Ein ſolches Volk verdiente den Sieg und es ſiegte. die Wirkung auf die Alltierlen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der römiſche Korreſpondent der„Stampa“ berichket, daß man in Rom eine fieberhafte Erregung wahrnehme, da man das Gefühl habe, daß die Entſcheidung des Welt⸗ krieges heranrückt. Es finden gegenwärtig geheime Beratungen zwiſchen den Staatsmännern der Entente ſtatt über die Stellungnahme bei einer Nieder⸗ ringung des engliſch⸗franzöſiſchen Wider⸗ ſtandes durch die Deutſchen. m. Köln, 27. März.(Priv⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Dem„New Pork Herald“ wird gemeldet, daß die militäriſche Lage in Frankreich heute im Senat zur Veſprechung gekommen iſt. Der Vorſitzende der Militär⸗ miſſion erklärte, daßz die Einberufung der dienſtfähigen Männer bis zum 45. Lebensjahre nstwendig ſei. Der Bau von Transportſchiffen wird mit doppelter Schnelligkeit betrieben. * Die Weſtfront in Bewegung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der militäriſche Mitarbeiter der„Zürcher Poſt“ ſchreibt: In der Angriffsſchlacht Arras—La Fere hat die deutſche Ar⸗ meſe unter der Führung Hindenburgs einen nollen Sieg errungen. In drei Tagen hat ſich die deutſche Armee den größten Teil des 1917 aufgegebenen Gebietes wieder erkämpft. Die Weſtfront iſt wieder in Bewegung. Das Motiv gibt aber nicht der eigene freie Entſchluß, ſondern der Druck des Siegers. Die engliſche Armee hat nach eige⸗ nem Zugeſtändnis Marſchall Haigs, deſſen Depeſchen im eng⸗ liſchen Hauptquartier Beſtürzung verurſachten, ſtark ge⸗ litten undder Rückzugüberdie Somme der durch die vorgeſchobenen deutſchen Flügelkanonen erſchwert wird, hatbereitsbegonnen. Die ſrepliſchen Holländer. Amflerdam, 26. März.(WT B. Nichtamtlich.) Nieuw van dem Dag ſchreibt zuden Offenſivsim Weſten: Nachdem Wilſon an Haig telegraphiſch die Verſicherung gezeben hat, alle Amerikaner ſeien davon überzeugt. daß er ſchließlich den Sieg davontragen werde, fällt es uns ſchwer, gegenüber einer ſo überwältigenden Mehrbeit. die gegenteilige Behauptun⸗ auszuſprechen. Wir können aber nicht in Abrede ſtellen, daf nach allem, was ſeit Donnerstag ſich ere' znet hat, die Wahr Frankreichs bekannte Herausgeber des Genſer„Feuille“ ſchreibt: Die Nachricht, die Deutſchen ſind wieder in ſcheinlichkeit eines ſchließlichen Sieges der Engländer uns ni⸗ groß genug erſcheint, ſonbern daß man ſchon hr frah ſ⸗ —ä——— 1 0 —̃—— —— 3 — —— —— — — —— 2. Seite. Nr. 148. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Mittwoch, den 7. März 1918. kann in den Ententeländern, wenn es den Engländern gelingt, den Vormarſch der Truppen Hindenburgs an der alten Sommelinie aufzuhalten. Im JZeichen des denlſchen Jerngeſchützes. In London und in Paris iſt die erſte Beſtürzung über die Hiobspoſten von der Front allmählich dem Beſtreben ge⸗ wichen, ſ entſchuldigen, zu erklären und zu ermutigen. Ju den Troſtmitteln gehört die Behauptung, die engliſche Front 0 noch vorhanden, wenn auch das engliſche Verteidigungs⸗ yſtem durchbrochen ſei. Man hat alſo flugs eine neue Defini⸗ tion für den Durchbruch gefunden, nachdem die bisher gebräuch⸗ liche gleichbedeutend mit einer ſchweren engliſchen Niederlage 3 war. Weiter redet man dem Publikum jetzt ein, er engliſche Soldat ſei viel beſſer als der deutſche und werde deshalb ſchließlich das Feld behaupten. Er ſei nur dem erſten Anſturm gewichen, weil er ſich einer ungeheuren Artillerie⸗ maſſe gegenüber befunden habe. Auch hier erleben wir eine außerordentlich lehrreiche Verſchiebung der Begriffe. Wer von den beiden Soldaten der beſſere Kämpfer iſt, der deutſche oder der engliſche, iſt überhaupt keine Streitfrage. Der Deutſche hat jeder Offenſive im Weſten ſtandgehalten, und er hat die erſte Hindenburg⸗Offenſive Eieee eine rieſig ſtarke engliſche Vertei⸗ digungsſtellung zum Siege getragen. Das iſt ein Tatſachen⸗ beweis, der Worte überflüſſig macht. Bemerkenswert iſt aber, daß der engliſche militäriſche„Sachverſtändige“ das Schlag⸗ wort wechſelt. Bisher ſollte Deutſchland durch die Uebermacht der Entente an Menſchen⸗ und Kriegsmitteln erdrückt werden. Die engliſche Kriegführung nahm ganz den Charakter der bru⸗ talen Materialſchlacht an. Das denkbar größte Maß von Eiſen⸗ hagel wurde auf die deutſche Front konzentriert. Davon er⸗ kräumte ſich der Engländer den unausbleiblichen Sieg über das geſchwächte Deulſchland. Nachdem jetzt die deutſche Front zum Gegenſchlag ausgeholt und ſo wunderbar getroffen hat, erhält das ehemalige Schlagwort den Abſchied. Nun iſt der engliſche Tommy das Opfer der gehäuften Artilleriewirkung. Nun beruht auf ſeiner Tüchtigkeit als Einzelſoldat die Wir⸗ kung, die man ehemals von der engliſch⸗amerikaniſchen Ueber⸗ macht im toten Material erhofft hatte. Die Periode der aufs Höchſte geſteigerten engliſchen Kraftleiſtung in Waffe und Munition iſt abgeſchloſſen. Englands Hoffnung klammert ſich an den Tommy— den letzten Rettungsanker. Wenn es um den Einzelkampf des Deutſchen gegen den Eng⸗ länder geht, ſo brauchen wir um den Ausgang nicht bange zu ſein. Wir können alſo mit voller Ruhe dem Zweikampf entgegenſehen, von dem der Engländer nun in dem Wettkampf ſoldatiſcher Tüchtig⸗ zeit die letzte Entſcheidung erwartet. Gleichwohl aber lohnt es ſich, elwas bei der Frage des Kriegsmaterials zu verweilen, auf das der Engländer jetzt, nachdem er in vier Tagen 600 Geſchütze eingebüße hat, mit einer gewiſſen Erhabenheit herabblickt. Wir haben allen Grund, mii Genugtuung zu betonen, daß in der Tat auf dem Gebirte des toten Materlals die Führung und die Ueberlegenheit den Händen der Entente eatglitten iſt. Den ſchweren Hammer, mit dem ſie einſt Deutſchland und ſeine Front zu zertrümmern hoffte, führt ſie nicht mehr. Heute ſchlägt Deutſchland zu, und die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Heere ſind der Amboß. Dieſer günſtige Stand iſt uns nicht als ein Geſchenk in den Schoß geſallen. Wir haben hart und ſchwer darum ringen müſſen. Immer ſicht⸗ und fühlbarer haben ſich auch auf dieſem Felde unſere Waffenſiege gellend gemacht. Die vielen Schlachten, die die Heere Deutſchlands und ſeiner Berbündeten von der Po⸗Ebene bis zur Düna geſchlagen haben, waren meiſt Vernichtungskämpfe. Der Feind verlor nicht nur die Schlacht, ſondern auch ungeheure Mengen von Material. Was dem Vierbund ſeit dem Zuſammenbruch der italieniſchen Iſunzofront bis zum deutſchen Vormarſch gegen Narva und Reval an Geſchügen und Munitlon in die Hand flel, läßt ſich gar nicht überſehen. Zu fühlen haben es aber jetzt die Engtänder und Fran⸗ zoſen bekommen. Und wie wir jetzt an der Somme wieder Hunderte von Geſchützen und Tauſende von Maſchinengewehren erbeutet haben, ſo iſt unſere militäriſche Kraſt von Schlacht zu Schlacht ge⸗ wuchſen, bis wir auch hier trotz unſerer Abſperrung von aller Zufuhr die Ueberlegenheit des Gegners wett gemacht hatten Und während wir auch hler, wie auf dem Gebiete der Lebensmittelverſorgung die Sperrkeite durchbrachen, iſt die Entente durch unſere U⸗Boote von Tag zu Tag mehr von ihren reichen Materialquellen abgeſchnitten worden. Wenn wir die Engländer an der Somme die Wirkung des lebermaterials koſten laſſen konnten, die ſie uns freundlichſt vorbehalten wolllen, ſo tritt hierbei unſere von Sieg zu Sieg gewachſene militäriſche Kraft zutage. Aber auch das deutſche U⸗Boot hat ſeinen vollen Anteil daran, daß dem deutſchen Höchſtmaß an Kraft die erſten Anzeichen der engliſchen Ohnmacht gegenüberſtehen. Welche Ofſenbarung unerſchöpflicher deutſcher Kraft aber iſt es, wenn dieſes entſcheidende gegenſeitige Meſſen unſrer und der engliſchen Front im Zeichen des Ferngeſchützes ſtehen kann, das den Franzoſen tagtäglich eiſerne Grüße nach Paris ſendet. Als der Krieg ausbrach, ſetzte Deutſchland durch ſein. 42⸗Zentimeter⸗ Geſchög alle Welt in Staunen. In dem Endabſchnitt des gewal⸗ ligen Ringens wird durch ein neues Wünder deutſcher Waffen⸗ technik jene erſte Leiſtung noch überboten. Darin wird man ein⸗ mal das glänzendſte Symbol der Geiſtes⸗ und Tatkraft ſehen in der Deutſchland mitten im ſchwerſten Ringen um ſeine Exiſtenz, abge⸗ ſchnitten von allen überſeeiſchen Hilfsquellen nicht nur die Schwie⸗ rigkeiten notdürſtig gemeiſtert, ſondern durch Neuſchöpfungen und Erfindungen glänzende Trlumphe gefeiert hat. Ein Land, das gegen Ende des vierten Weltkr'egsjahres in dieſem Lichte daſteht, kann ruhig auf die bengaliſche Beleuchtung verzichten, mit der die Staatsmänner der Entente bis in die letzten Tage verſucht haben, ihre Schauſeite übergebührlich in das Licht ſiegreicher Kraft zu ſetzen. Die ſiegreiche deutſche Frühjahrsoffenſive des Jahres 1918 iſt ein Kraftbeweis von zwingender Art. Sie zeigt Deutſchland in dem, was Menſchenkraft vollbringen und Menſchengeiſt erſinnen kann, auf der Höhe der Leiſtungen. Englands Stern aber iſt im Sinken. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 28. März.(WTB. Amtlich.) Unſere-Boote verſenklen im Aermelkanal und in der Iriſchen See fünf Dampfer und mehrere Segler mit zuſammen 20000 Brultoregiſterlonnen. Die verſenkten Dampfer waren ſämtlich llef beladen. Namentlich wurden feſigeſtellt: Die engliſchen bewaffneten Dampſer„Navigator“(3798 Bruttoregiſterkonnen),„Tweed“(1777 Brultoregiſtertonnen) mit Kohlenladung, der engliſche Segler„Eliza Anne“, die eng⸗ liſchen Fiſchkutter„Margaret“,„Wave Sunriſe“ und der bel · giſche Fiſchkutter„02667. Der Chef des Admiralſlabs der Marine. * Berlin, 28. März.(W2 B. Nichtamtlich!) Wenn es noch chneller eines Beweiſes bedarf, daß unſere U⸗Boote viermal * verſenken als die engliſchen Werften bauen, ſo erbrachte ihn das konſervative Unterhausmitglied Bellairs durch ſeine Kritik der Rede des engliſchen Miniſters Geddes. Bellairs behauptete, daß ſich der Verluſt des Weltſchiffsraumes, un⸗ gerechnet der durch Seeunfälle aller Art entſtandenen Schäden 1917 auf 6,25 Millionen Bruttoregiſtertonnen belief. In Wirk⸗ lichkeit betrug der Verluſt 9,4 Millionen, doch Bellairs rechnet für England zu günſtig und fährt deshalb fort: Die deut⸗ ſchen U⸗Boote verſenkten mithin wöchentlich 120 000 Brutto⸗ tonnen im Durchſchnitt. Da die engliſchen Werften im Januar 1918 nur 56 000 Bruttotonnen erbauten, während die eng⸗ liſche Handelsflotte nach amtlichen engliſchen Berichten wöchentlich um 70 000, im Februar ſogar auf 80 000 vermin⸗ derte, ſo folgt hieraus, daß die Welttonnage in dieſer Zeit wöchentlich mehr verlor als England in einem ganzen Monat erbaute. Bellairs kam auf die mit den Geleitzügen verknüpf⸗ ten Nachteile zu ſprechen und faßte ſein Urteil zuſammen in die Worte:„Ich glaube nicht an die Wirkſamkeit der Geleit⸗ züge!“ Die Vergewalligung Hollands. Eingriff des Verbandes in Hollands Hoheitsrechle. Reuter meldet, daß derlengliſche Geſandte im Haag dem holländiſchen Miniſter der auswärtig. Angelegenheiten ein Schreiben übergeben habe, in dem geſagt wird, daß die jetzt in den Häfen der Verbündeten liegenden holländiſchen Schiffe nicht ganz dem Schiffsraum entſprächen, den ſie nach den Bedingungen des geplanten allgemeinen Abkommens beanſpruchen zu können ge⸗ 959 hätten. Die in Holland und auf dem Wege nach olland befindlichen Schiffe dürften den Schiffsraum überſteigen, der für die Einfuhr nach Holland und ſeinen Kolonien nötig ſei, wie es auf Grund der urſprünglichen Schiffsraumporſchläge, denen die holländiſchen Vertreter mit Vorbehalt zugeſtimmt hätten, berechnet worden ſei. Wenn anderſeits den Regierungen der Ver⸗ bündeten öberzeugend nachgewieſen würde, daß dies nicht der Fall wäre, ſo würden ſie den etwaigen Fehlbetrag in dem Holland zur Verfügung ſtehenden Schiffsraum decken, auf Grund der verſchie⸗ denen Vorſchläge des allgemeinen Abkommens, die ſich auf die Be⸗ nutzung und Verteilung des holländiſchen Schiffsraums beziehen, ſo⸗ bald die holländiſche Regierung ihnen die endgültigen Ziffern des in oder auf dem Wege nach Holland befindlichen Schiffsraums mitteile. Man macht alſo vonſeiten des Verbandes den Verſuch, die hol⸗ ländiſche Regierung zur Abgabe eines Teiles des noch in holldndiſchen Häfen befindlichen und damit dem Zugriff des Verbandes entzogenen Schiffsraums zu zwingen. Wie groß dieſer Teil ſein ſoll, ſoll nicht Holland 11 ſeinen Bedürfniſſen feſtzuſtellen die Freiheit haben, ſondern will England mit ſeinen Verbündeten den Holländern vorſchrei⸗ ben. Hier handelt es ſich alſo nicht um das von unſern Gegnern oſt angeführte Recht der Kriegführenden, ſich ſolcher Mittel der Neu⸗ tralen zu bedienen, die ſich in der Gewalt einer kriegführen⸗ den Partei befinden, ſondern es liegt der offen eingeſtandene Verſuchelnes Eingriſfe in holländiſche Hoheits⸗ rechte und der Nichtachtung der holländiſchen Souveränität vor. Das e ee Vorgehen wird damit ſchamlos und offen auch des bisher gewahrten Scheines eines Rechtes entkleidet. Wir ſind überzeugt, daß die holländiſche Regierung auf dieſen Eingriff die gebührende Antvort geben wird. Eim freies Flandern. Von Heklor Plancquaeri(Gent), vom Nat von Flandern. Wie ein Schlag aus heiterem Himmel iſt der Weltkrieg auf die Völker losgebrochen. Was war ſein Ziel? Wohin ſollte es gehen? 3 Niemals hat ein Volk das Grab ſeiner eigenen Macht ſo egraben als England, indem es die ruſſiſche Revolution an⸗ ſachte und den Zaren ſtürzte, um den Krieg verlängern zu können. Was wollte England von Belgien? Die Gren⸗ zen Engländs ſind nicht das Meer, Für En⸗ mie Lord Kitchener frei herausſagte: die Maas. Für England mußte Belgien ein Vorkampffeld ſein, ein Außenwerk der eng⸗ liſchen Feſtung. Für Frankreich war Velgien der Brücken⸗ kopf, der ſeine Grenzen beſchirmte. In früheren Jahrhunder⸗ ten konnte Frankreich dank der Schwäche ſeiner Nachbarn ſtets außerhalb des eigenen Landes Krieg führen. Das Gebiet ſeiner Feinde wurde verwüſtet, während die eigene Bevölkerung ruhig ſäen und ernten konnte und an Anzahl zunahm. Seit einem Jahrhundert iſt das ſehr verändert. In den Jahren 1814 und 1815, im Kriegsjahre 1870 und nun wieder ſeit 1914 mußte Frankreich erleben, wie der Krieg vor allem ſein eigenes Grundgebiet heimſuchte. Wenn Belgien als Brückenkopf gegen Deutſchland ſeinen Dienſt tun wollte, konnte es wiederum gleich früher zum Schilde für Frankreich und zum Schlachtſeld Europas werden. Einfreies Flandernlöſchtdieſen Traum aus, was zur unvermeidlichen Folge hat, die unruhigen Franzoſen etwas weniger ſtreitluſtig zu machen. Auch für Deutſchland iſt ein freies Flan⸗ dern von großem Wert. Was iſt Flandern? Die germaniſche Weſtmark, die Grenzverſtär⸗ kung gegenüber franzöſiſchem und engliſchem Einfluß. Man weiß in Deutſchland nicht genug, mit welcher Hartnäckigkeit und Selbſtaufopferung in Flandern Tauſende den germani⸗ ſchen Boden Fuß für Fuß verteidigt haben! Und Hurderte über Hunderte begabter Menſchen haben eine glänzende Zu⸗ kunft dabei geopfert. Ein freies Flandern bedeutet das Ende des franzüſiſchen und folgeweiſe auch des engliſchen Einfluſſes, nicht allein in Flandern ſelbſt, ſondern auch in Holland, wohin er immerüberſchlug. Was bedeutet ein wiederhergeſtelltes Belgien, wie es früher war? Dden Tod des germaniſchen Flan⸗ dern! Wallonen und flamiſche Franzkilſons machen kein Ge⸗ heimnis daraus: das germaniſche Flandern ſoll mehr als je unterdrückt. ja vernichtet werden. Wer weiß, über welche Mittel ſeine Feinde berfügen und dank der Unterſtützung von Frankreich und England auch in Zukunft verfügen merden. wer weiß, mit welcher Ausdauer und Gewiſſenloſigkeit ſie ihre Pläne durchführen, für den beſteht heute kein Zweifel, daß die Vlamen wie im 16. Jahrhundert ſingen können:„Tod und Leben ſtehen vor Euchl“ Das aber kann und darf Deutſchland nicht dulden. Die Befreiung Flandernsiſtfür Deutſchlandeine Pflicht. Was iſt Deutſchlands Beruf? Eine feſte Burg för alles Germaniſche! An Deutſchland müſſen die klei⸗ neren germaniſchen Völker nicht einen Herrn oder Eroberer fürchten, ſondern eine mächtige Stutze fühlen. Deutſchland muß den Großmächten zurufen: Auf wunderbaren Wegen hat mich die Vorſehung zu unerhörter Größe und Macht gebracht und mich als den natürlichen Beſchützer der germaniſchen Raſſe be⸗ ſtellt. Ich kann und darf darum nicht dulden, daß ein germa⸗ niſches Volk, nämlich Flandern, unterdrückt werde. Dieſes Volk darf nicht länger franzöſiert und entartet werden durch eine belgiſche Regierung mit Entrüſtung und Wut! ————— lichkeit und eines Teiles der reicheren Klaſſen in Flandern: Flandern muß ein freies und ſelbſtändiges Volk ſein! Was können die Großmächte dagegen vorbringen? Wurden England und Amerika es dulden, daß viereinhalb Millionen ihrer Raſſegenoſſen gleich uns behandelt werden? Und Frankreich? Und Rußland? Wäre es keine Schande für Deutſchland, kein Schandfleck auf ſeiner Ehre, wenn es uns unſern Feinden überließe? Fällt die Erniedrigung Flanderns nicht auf Deutſchland zurück, ja zurück auf die germaniſche Raſſe? Hat nicht Flandern mit Holland die Krone der Kunſt auf das Haupt Germanias geſetzt? Müßte ein Zweig der Angelſachſen, der Franzoſen, Ita⸗ liener und Slaven, der— Verdienſte um den ganzen Stamm ſich erworben hat, fremder Unterdrückung unterliegen, ſeiner Eigenart in ähnlicher Weiſe beraubt werden, welche Welche unverſöhnliche Ircedental Welche Begeiſterung aber, wenn die Stunde der Erlöſung für das Brudervolk ſo vor der Türe ſtände? Flandern frei! Das muß darum die Loſung für jeden Deutſchen, für jeden Germanen ſein! Flandern freil Das will ſagen, das große Deutſch⸗ land ſteht hier als Beſchirmer und Vormund der germaniſchen Raſſe. Flandern freil Das iſt echter Pan⸗ germanismus. Das iſt der germaniſche Gedanke, der als Wirk⸗ lichkeit in Europa ſeinen Einzug hält. Flandern frei! Frei aus Pflicht und Raſſegefühl! Und zu gleicher Zeit iſt der engliſch⸗franzöſiſche Brückenkopf in Belgien für immer in Stücke geſchlagen und der erſte Schritt zur Verbrüderung aller germaniſchen Völker getan. Deutſches Volk! Flandern, das Kunſtfuwel Germaniens, ruft in banger Not um Hilfe. Gib ibm ſeine Freiheit, gib ihm ſeine Selbſtändigkeit! Es iſt deine Pflichtl Deutſches Reich. Zum Fall Cichnowsky. m. Köln, 27. März.(Pr.⸗Tel! Laut der„Köln. Volksztg. erklärt ein Gewährsmann der Eſſener„Deutſchen Bergmanns⸗ zeitung“, daß er kurz nach Kriegsausbruch vor der Komman⸗ dantur in Namur ein Geſpräch mit General Wahnſchaffe ge⸗ habt, der ihm erklärt habe, daß Förſt Lichnowsky mit den Offizieren tags zubor in Namur geſpeiſt und zum maß⸗ loſen Erſtaunen aller Anweſenden geäußert habe, Sir Ed⸗ ward Grey hätte nicht zulaſſen dürſen, daß Deulſchland übex Frankreich herfalle. Der General erklärte, Lichnowsky habe die richtige Antwort er⸗ halten. Er habe den Vorgang ſeinem Veiter, dem damaligen Thef der Reichskanzlei Wahnſchaffe berichtet. Die„Kölniſche Volkszeitung“ meint zu den Erklärungen des Unterſtaatsſekretärs Stumm, daß die Ernennung Lichnowskys vom Kaiſer im Einnernebmen mit dem für die Ernennung verantwortlichen Reichskanzler erſolgt ſei: In ſolchen Fällen genügt kein Einvernehmen. Der Reichskanzler hat die Pflicht, maß⸗ gebenden Einfluß zu üben und iſt daher für die Ernennung nicht nur formell, ſondern auch materiell in vollem Maße verantwortlich. Der Reichskanzler und die Jorſführung der Sozlalpolllik. Profeſſor Dr. Francke veröffentlicht eine Unterredung, die er als Porſitzender des Volksbundes für Vaterland und Freiheit Ende Februar mit Graf Hertling halte. Letzterer ſagte in dieſer u..: „Die Wahlgeform in Preußen und insbeſondere das gleiche Wahlrecht iſt eine Staatsnotwendigkeit. Ich kann die Bedenken verſtehen, die die Gegner zu ihrem Widerſtande bewegen. Aber ſie müſſen gegenüber der beee, ſchweigen. Ich hoffe, daß wir im Guten zum Ziele kommen. In jedem Falle aber muß das Ziel erreicht werden. ſtehe und falle mit dem gleichen Wahlrecht, für das ich mich mit meinem Wort verpfändet habe, und ich bin in meinem langen Leben nie von meinem Worte gewichen. Ich kann hinzufügen, daß Seine Majeſtät der Kaiſer, trotz aller Verſuche einer Beeinfluſſung, unverrückt auf dem Boden ſeiner beiden. 71 gur Wahlreform ſteht.“ —Auch für die ſozialpolitiſche Neuordnung zeigte der Reichskanzler eine rege Anteilnahme. Als der Vorſitzende des „Volksbundes“, in Anknüpfung an die Zuſägen des Grafen Hert⸗ ling in der Reichstagsrede vom 29. November 1917, betonte, daß die Geſetzenmwürfe über die Arbeitskammern und die Beſeiti⸗ ung des 3 153 der Gewerbeordnung ein 3 Anfang der ſozialpolitiſchen Neuordnung ſeien, da ſie den Arbeitern die langentbehrte öffentlich⸗rechtliche Vertretung ihrer Intereſſen, den ſo dringend notwendigen Ausbau des Einigungsweſens und die Aufhebung eines ſchlimmen Ausnahmegeſetzes brächten, ſtimmte der Reichskanzler lebhaft zu. Die Fortführung der Sozialreform liege ihm ſehr am Herzen; ſchon vor mehr als 40 Jahren habe er dafür die theoretiſchen Grundlagen gelegt; und wenn ſich jetzt auf ihnen die Praxis des Lebens aufbaue, ſo er⸗ fülle ihn das mit Genugtuung. Namentlich intereſſiere ihn auch die Ordnung des kollektiven Arbeitsvertirages, die geeignet ſei, durch Verhandlung und Vertragsſchluß Streitig⸗ keiten vorzubeugen. Er wende dieſen Problemen ebenſo wie der Reform des Koalitionsrechts fortgeſetzt ſeine Aufmerkſamleit zu. Auf die Frage des Vorſitzenden des„Vollsbundes“, ob ihm geſtattet werde, von dieſen Aeußerungen der Oeffentlichkeit Mit⸗ teilung zu machen, gab der Reichskanzler die Erlaubnis mit den Worten:„Wenn Sie es für nützlich halten, gewißl“ 2 die Vollsernährung. Aubau- und Ernkeflächenerhebung im Jahre 1918. Durch Bundesratsverordnung iſt ebenſo wie in den Vorfahren eine Erhebung über die Anbau⸗ und Ernteflächen an Getreide und den übrigen für die menſchliche Ernährung und als Futtermittel haupt ſächl ich in Betracht, kommenden feldmäßig angebauten Frucht⸗ arten angeordaet worden. Die Erhebung findet in der Zeit vom 6. Moi bis 1. Juni ſtatt. Die Ausführung liegt den Gemeindebehörden ob. Sie hat durch Befragen der Grund⸗ eigentümer und landwirtſchaftlichen Betriebsinhaber zu erfolgen. Zur Nachprüfung der von den Befragten gemachten Angaben über die Größe der don ihnen bewirtſchafteten Fläche haben die Ge⸗ meindebehörden überall die Kataſterunterlagen zum Vergleich heranzuziehen und etwaigen danach ſich ergebenden Unſtimmig⸗ keiten nachzugehen und ſie richtigzuſtellen. Die Erhebung er⸗ ſtreckt ſich nur auf den feldmäßigen Anban, während der gartenmäßige Anbau außer Betracht bleibt. Es iſt für die geſamte bewirtſchaftete Fläche anzugeben, wieviel davon landwirt⸗ ſchaftlich und wieviel nicht landwirtſchaftlich benutzt wird. Für die landwirtſchaftlich benutzten Flächen ſind ſodann im einzelnen die Anbau⸗ und Ernteflächen für alle Getreidearten, Hülſenfrüchte, Oelfrüchte, Geſpinſtpflanzen. Kartoffeln, Zuckerrüben und ſonſtige Rüben, Weißkohl, die übrigen Kohlarten, Zwiebeln, die ſonſtigen Gemüſearten und die Futterpflanzen anzugeben, ferner die Größze der nicht beſtellten Ackerflächen und der Wieſen und Viehweiden. Die Erbebung dient als Grundlage des den Verbrauch der wichtig⸗ ſten Nahrungs⸗ und Futtermittel für das kommende Wirtſchafts⸗ jahr regelnden Wirtſchaftsplanes, ſie bildet ein wichtiges Glied in der Kette der Maßnahmen, durch welche die Aushungerungs⸗ pläne unſerer Feinde auch weiterhin vereitelt werden ſollen. Alle 55 dageh als mit erſtändnis und Hingebung zur gewiſſe führrung der Erbebung beizutragen. o S FSSege ace aS288885 muwoch, den 27. Närz 1018. —— Mannheinler General⸗Anzeiger.(Abensd⸗Ausgabe.) + Ar. 1 à Sene 5 Aus Stadt und Tand. Mit dem ausgezeichne? musketier Eruſt Mö b s, Kanzlelaffiſtent bei den flädt. Waſſer⸗ 4 Gas⸗ und Eletirizilätswerkea. Kelafſif 0 * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Regimentsarzt Sr. Neter(Kinderarzt, Mannheim), ſeit Kriegsausbruch an der Veſtfront. Sonſtige Auszeichnungen. Zahlmſtr⸗Stellv. und Regiments⸗Zahlmſtr. Heinrich Völkec, des Eiſernen Kreuzes, wurde mil der Vadiſchen ſilbernen enſtmeduille ausgezeichnet. * Perſonal-Beränderungen. ESruennungen, Beſörderungen und verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden beſördert: Zum Leutnant vorl. ohne Patent: Rete Fähnrich im Inf.⸗Regt. 112.— Zum Leutnant der eſerve: Römer(Pforzhein), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Elfaſſer(Karlsruhe), Vizewachtm, z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl, Max (Bruchſal), Vizefeldw., z Lt. d. Reſ. d. Inf., Dick(Heidelberg), Pize⸗ wachtmeiſter, z. Lt. d. Reſ d. Feldartl., Muſer(Karlsruhe), Vize⸗ bel, z. Et. d. Neſ. d. Inf., Armbruſter(Offenburg), Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 82, z. Et. d. Reſ. dieſes Regts., Wilkendorf(Karls⸗ kuhe), Vizefeldw., 3z. Et. d. Reſ d. Inf., Sauerländer(Frankfurt 8..), beim Artl.⸗Depot in Raſtatt z. Feuerw.⸗Lt. uberger(Donaueſchingen), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf, lormann(Mannheim), Vizefeldw. im Garde⸗Füſ.⸗Regt., z. Lt. Reſ. d. Regts., Oueuſel(Karlsruhe), Vizewachtm. in d. Traln⸗ Abteilung 14, z. Lt. d. Neſ. dieſer Abteilung, Mahler(Pforzheim), ewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Reichert(Wilhelm)(Karls⸗ kuhe), Vizefeldw., z. Leutn. d. Reſ. d. Inf., Schönduwe(Perleberg), Nizeſeldw. im Inf.⸗Regt. 111, z Lt. d. Reſ. dieſes Regts, Hellmuth Lörrach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Baer(Heidelberg), Vize⸗ wachtmeiſter, z. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Zimmermann(Mülhauſen 1), Vizefeldw. z. Et. d. Reſ. d. Inf., Leiber(Stockach), Vizewacht⸗ Meiſter, z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Lehmann(Pforzheim), Vizewacht⸗ meiſter in d. Train⸗Abtlg. 14, z. Lt. d. Reſ. dieſer Abtlg., Fiſcher urt)(Mannbeim), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., Schwenk Stutgart, Nebenkontrolle eldartl., Zoller(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf.— um Leutnantder Landwehr: Boſch(Stockach), Vizefeldw., Et. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Mangler(Stockach), Vizefeldw., z. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Kraufe(Wilhelm)(Pforzheim), Vize⸗ ſeldwebel, z. Lt. 5. Landw.⸗Inf. 1. Aufg., Hauner(Donaueſchingen), Bizefeldw., z. Et. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. Melber(Karlsrühe), Bizefeldw., 3. Et. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Schenk(Offenburg), Bizefeldw. z. Et. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Eichtersheimer(Bruch⸗ ſal), Bizefeldw., z. Et. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.— Zum Haupt⸗ Regts. 78. de Front und von der Front gegen Urg. 1 uen 1017 bie zum 28. f d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb.— Verſeßt: Elze(Halle a..), Et. d. Neſ. d. Feldartl.⸗Regts. 76, als Et. u. Feldjäger in das reit. Feld⸗ Agerkorps.— Angeſtellt: Reichert, K. S. Et. d. Neſ. a. D. Karleruhe) in der preuß. Armee als Et. mit Patent v. 26. Juni 1917 bei den Reſ.⸗Offtzieren des Fußortl.⸗Regt. 14.— Den Abſchied dewilligt: Hoche, Hauptm., im Frieden im Inf.⸗Regt. 114, jetzt beim Erſ.⸗Batl, dieſes Regts. mit der geſetzl. Penſion, der Ausſicht Jauf Anſteflung im Zivildienſt und der Erlaubnis zum Tragen der Regts.⸗Uniform; Beſſer(1 Breslau), Hauptm. d. Reſ. d. Feldartl.⸗ „ Gegen die Beraubung von Feld⸗Eiſenbahngütern. Um die RNach⸗ und Abſchubgüter des Heeres, ſowie die Privatſendungen an nterſchlagun u ützen, ſind beſondere m 15 e ach den eee in folgenden Stärten eingerichter worden: Altona, rlin, Bonn, Breslau, Fromberg, Kaſſel, Koblenz. Darmſtadt, Dresden, orf, durg, Frankfurt a.., Gleiwitz, Hannover, Karlsruhe, Königsberg, Leiggi3, Sud wigshafen, Magdeßurg Mang 9e im, München, Ssgabtuc, Poſen, Raſtatt. Pr. 0N 7 0 1 Kommandos ſin etzter Zeit vom 1 ebruar 1918 über 1000 ſtraf⸗ b a eklärt, egenſtände im Werte von Üüber 765 000 Mark des Dieſer ſchon recht bedeutende Erfolg würde ſich aber erhebli ſteigern, wenn die Allgemeinheit die Kommandos unterſtützen würde. Nicht nur, wer nt har, ſondern jeder von uns hat das größte e dah en das bekommen, was ihnen Nen und zuged acht iſt Sarum—— um und vo wenn jeder an ſeiner Stelle aee t, gilt es doch, die Schlagfertigkeit zu 0— baren Eingriffe in fremdes Eigentum u 33 meltelen Einken der Moral Eiahalt geboten werden. Mittel ſind bereltgeſtellt, den Anzelgenden in geeigneten Fällen eine Belohnung zuteil werden 10 laſſen. Die Anzeigen ſind zun kichten:„An die Nach⸗ und Kommandos anzuzeigen. — und wer wollte dieſes ni ſeres Heeres zu erhalten un bſchububerwachungsztelle in ſch 101 Amtlich.) Erſte ſuriſtiſche Prüfung Auf Grund der im Frühjahr 1918 abgehaltenen erſten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandi⸗ daten zu Rechtspraktikanten ernannt worden: Albrecht Fuchs aus Karlsrube, Helmut Jordan aus Siagen a. H, Joſef Keim aus Neudenau, Herm Ketterer aus Oberrotweil, Alfons Kurrus cus Konſtanz, Oskar Schmoll aus Karlsruhe, Hubert Schnecken burger aus Freiburg, Felix Weis aus Villingen. Mekallbeſchlagnahme. Der ſtellv kom. General veröffentlicht im Staatsanzeiger eine Bekanntmachung über Beſchlagnahme, Enteignung und Meldepflicht von Einrichtungsgegenſtänden bezw. freiwillige Ablieferung von Gegenſtänden aus Kupfer Kupferlegie⸗ rungen, Nickellegierungen, Aluminium und Zinn. Von der Beſchlag⸗ nahme werden u. a. betroffen: Gorderobenbaken, Gaſtwirtſchafts⸗ Eiarichtungsgegenſtände, Gardinenſtangen, Marken aller Art, Namen⸗ und Firmenſchilder, Treppentäuferſtangen, Zierat und Sierſtücke, Fenſtergriffe und Feuſterknöpfe, Gewichte, Türklinken. arlsruhe), Vizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. mann: Harrer(Lörrach) und Wueſt(I1 Mülhauſen i..), Oberlts. Düſſeldorf, Duis⸗ Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Brennſtoffen mit einem Monatsverbrauch von 10 Tonnen und darüber. Nach der im Anzeigenteiſ veröffentlichten Bekanntmachung der Orts⸗ kohlenſtelle haben die gewerblichen Verbraucher von Brennſtoffen t einem monatlichen Verbrauch von 10 Tonnen(200 Zentner) und darüber der Zeit vom.—5. April neue Meldungen(roter VPruck) zu erſtatten. Die Bekanntmachung enthält die neue Be⸗ ſtimmung, daß nicht dauernd arbeitende Betriebe, die mindeſtenns 200 Zentner monatlich in dem Betriebsmonat ver⸗ brauchen, ebenfalls meldepflichtig ſind. 171 oberkleidung. Das mehrfach verbreitete Gerücht, die bekleidungsſtelle beabſichtige eine allgemeine Beſchlagnahme der im Privatbeſitz befindlichen Männeroberkleidung, beſtätigt ſich nicht. Eine Beſchlagnahme iſt nicht in Ausſicht genommen, vielmehr nur eine zu⸗ ſammenfaſſende, gleichmäßig über das ganze Reich ſich erſtreckende Organiſation der fréeiwilligen Abgabe und Sammlung von getragenen Kleidungsſtücken. t Rückzahlung zu viel Feleiſteter kieine Beſchlagnahme der im Privalbeſitz befindlichen Männer- Reichs⸗ e) Für kartenſteuerplichtige Luſth Erweiterung des ſtädtiſchen Krankenhauſes. Auch dem neu ge⸗ gründeten Stadterweiterungsbüro ſtünden große Arbeiten bevor. An neuen die nach dem Kriege zu erfüllen ſind, wurde erwähnt: der weitere Ausbau der geſetzlichen und freiwil⸗ ligen Jugendfürſorge, die Umgeſtaltung des Armenamtes zu einem Armen⸗ und Fürſorgeamt, die Erweiterung des Säuglingsheimes in Verbindung mit einem Wöchnerinnenheim, die Schaffung einer Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle, die Beſchaffung einwandfreier Nahrung für Säuglinge, Errichtung von Jugend⸗ heimen uſw.— An der Generaldebatte beteiligten ſich die Führer ſämtlicher Fraktionen in mehr oder minder längeren Ausführun⸗ gen. An Wünſchen wurden geäußert: ein Gymnaſiumbau, die Schaffung eines Zweckverbandes zwiſchen Ludwigshafen und Fran⸗ kental, die Förderung der Bodenpolitik, die Vermehrung der Man⸗ date der Gemeindevertreter der Stadt, da dieſe mit Arbeit über⸗ laſtet ſeien, die Sicherung des für die Pfalz geplanten Realgym⸗ naſiums für Ludwigshafen. Bei Beratung der Nebenrechnungen gab es nur wenig Bemerkungen. / Verhaftung. Der aus Ludwigshafen ſtammende Haus⸗ burſche Ludwig Gebert wurde in Karlsruhe verhaftet, wobei er ſich im Beſitze verſchiedener Sachen befand, über deren Herkunft er ſich nicht ausweiſen kann. So wurden Türklinken, Treibriemen und Kamelhaarriemenſtücke, eine Flaſche und zwei Blechkannen Petroleum uſw. bei ihm vorgefunden. Wahrſcheinlich rühren die Gegenſtände von Diebſtählen her. Nus dem Großherzogtum. . Weinheim, 26. März. Tie Maſchinenfabrik„Ba⸗ denia“, vorm. Wm. Platz Söhne.⸗G. hier ſtiftete 50 009 Mark für wohl ätige Zwecke, und zwar 20000 Mark für den badi⸗ ſchen Heimatdank, 10 000 Mark für die Hinterbliebenenfürſorge der Stadt Weinheim, 10000 Mark für das Kaufmannserholungsheim, 5 000 Mark für den badiſchen Baubund, 3000 Mark für das Rote Kreuz Weinheim und 2000 Mark für den Landesausſchuß für Säuglingsfürſorge. Uebergabe der nicht abgeſetzten— vorbehaltlich beſonderer Vereinl .„ Wird infolge unterlaßener An⸗ zelnen enkrſee! ½ Von der Bergſtraße. 25 März. Die anhaltend günſtige nrichtiger Ancaben oder ungenü⸗ fungen— vom Steueramt geken Märzwitterung hat die zeitige Bewältigung der Frühjahrs⸗ ingen die Feſtſetzung der geſchul⸗trittskarten und ſonſtige Ausn ausſaat ermöglicht; auch mit Ausſtecken der Frühkartoffeln möglich oder erheblich erſchwert, ſo werden. wurde hin und wieder ſchon begonnen. Das letztere Geſchäft wird fat oder beſſen Beauftragter die Mannheim, den 21. März in der Hauptſache bis nach Oſtern verſchoben werden. Aber auch in ſagrundelegung ſämtlicher vorban⸗ Bürgermeiſteramt: den Gärten wurde ſchon viel gearbeitet. Die Frühbeete wurden etzen. Die Stadt kann durch Be⸗ gez. Kutzer. beceits beſtellt. Auch die Tabakgutſchen ſind meiſt ſchon her⸗ die Bücher und Aufzeichnunpen nehmen, die Kartenbeſtände und fberwachen und ähnliche Anord⸗ erung der Stenerentrichtung tref⸗ die erforderlichen Aufſchlüſſe for⸗ ſeltt zu den Näumen, in welchen * ſtattfindet, iſt während ber letz⸗ n. jedoch ſollen unnßtige Beläſti⸗ Beauftragten des Stadtrat ver⸗ Pauſchſtenerpflicht. eit die ſteuerpflichtigen Veranſtal⸗ tenſteuerpflichtig ſind, wird eine Maßgabe der folgenden Beſtim⸗ Iſt zweiſelhaft, ob eine Veran⸗ euerpflichtig iſt, ſo beſtimmt der ſen Beauftragter, ob Karten⸗ oder ben wird. Dies gilt insbeſondere Eintritisgeld(8 4) nicht das wirk⸗ den Beſuch der Luſtbarkeit darſtellt. —5 1 für Tanzbeluſtigungen(8 heim betreffend. Auf Ankrag 0 Waſſer⸗ und Straßenbaues in Rheingu, Lab. Nr. 18816 und. 1 leitet. im Bezirtsamtsgebäude Zimmer Mannheim den 20. Mär Großh. Bad. Bezirksamt. ſäumen mit einer Grundfläche des gez. Büche Lien. am—10„/, von 101—300 qm 10 —500 qm 15—20&A, ſiber 501 qm d die Tanzbeluſtigung über die erſtreckt, ſo erhöht ſich die Ge⸗ oz.; nehmen maskierte oder ver⸗ 0 teil, ſo wird die treffende Ab⸗ ſoppelte erhöht. 2. Für Theater⸗ urkusvorſtellungen, Vorführungen 0„Fertigkeiten, 5 50 Vor⸗ nfedergelegt ſind. 5 Mannheim, den 25. März 19 Ibexrnorführungaen ler 2. Aus Euòdwigshaſen. p. Die Voranſchlagsberatung ergab die Annahme des Haus⸗ haltsplanes, über den wir das wichtigſte bereits veröffentlicht haben. Zur Einleitung der Tagung des Stadtrats hielt Ober⸗ bürgermeiſter Geheimrat Krafft einen längeren Vortrag, aus dent wir das Bemerkenswerteſte zuſammenfaſſend wiedergeben. Die Mehrung der Steueranſätze und die vom Rechnungsjahr 1917 herübergenommene Summe von 209 057.37 Mk. ermöglichten es, die Erhöhung der außerordentlichen Ausgaben um eine Million Mark ohne Erhöhung des Umlagenſatzes unterzubringen. Die größte Ausgabenmehrung ergibt ſich bei dem Ergänzungszuſchuß zur Kriegskoſtenrechnung, zu deren Abgleichung für 1918 ein Be⸗ trag von 1 324 515.49 Mk.(721 228.25 Mk. mehr als 1917) eingeſetzt werden muß. Sehr unbefriedigt äußerte ſich Redner über den Re⸗ formplan des Finanzminiſteriums. Der Staat ſcheine lediglich für ſich 16 85 zu wollen, und die Gemeinden hätten das Nachſehen und den Schaden. Die finanziell ungünſtigere Geſtaltung des Gaswerksbetriebes laſſe die Erwägung zu, den Gaspreis ſtatt von 18 auf 17 Pfg. jetzt auf 19 Pfg. pro Kubikmeter zu erhöhen. Fünſtig arbeite das Clektrizitätswerk. Der Betriebsüberſchuß ſtelle ſich auf mindeſtens 25 000 Mk. höher als im Vorjahre. An Arbeiten, die das Hochbauamt zunächſt zu erfütllen habe, nannte der Redner die Projekte für die neue Realſchule, die Erweiterung Das Murgwerk, hier die 11000 Nheinan⸗Mundenheim auf Gem der Groſth. Ob Teilſtücke für die Auſſtellung eine erſorderlich find, das Enteignungs Den Beteiligten ſteht es fret, zur Verſammlung der Kommiſſion Samstag, den 8. April 1918, Einwendungen gegen das Unterne die an beſtebenden öffeutlichen Anl richtun gen beabſichtigten Aenderung und Anträge für die der Unterneh lichen Intereſſe oder für die benach ſtücke zur Sicherung gegen Gefahre zu machenden Auflagen zu 1 e 3 Dies veröffentlicht mit dem A: Autrag ünd Planaus ug während der. Tagſahrt zu jedermanns Einſie Der Oberbürgermeiſt J. V. Dr. Finter der Ludwigsſchule, das Kinderheim der Fickeiſen ſchen Stiftung, die gerichtet und eingeſät. Bei dem ausnahmsweiſe hohen Tabakspr is der letzten Jahre dürfte dem Tabakbau auch dieſes Jahr wieder volle Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Es iſt den Landleuten die gute Einnahme für Tabak zu gönnen, weil der Tabakbau viel Arbeit erfordert. Nur ſollte der Tabakbau in der jetzigen Krieaszeit nicht e noch erweitert werden; eher ſollte man ihn behördlich beſchränken im Interoſſe der Voltsernährung. Man bedenke nur, daß zum Anbau von Tabak nur die beſten Aecker erforderlich ſind, die gewiß auch in den meiſten Fällen reichlich Getreide, Kartoffeln oder ſonſt eine der Ernährung dienende Kulturpflanze ertragen würde. Gut iſt es, daß der Tabakbau nur in der Pfalz ſo verbreitet iſt.— Die Obſtbäume ſind bei dem ſonnigen Wetter außerordentlich raſch vorgeſchritten; Aprikoſen haben ibre Blüten entfaltet; anderez Frühobſt dürfte bald folzen. Es iſt dafür noch frühe. Wenn nur keine ſtarken Fröſte mehr folgten! Tauberbiſchofsheim, 26. März. Herr Hauptlehrer Kull⸗ mann in Dittigheim feiert an Oſtern ſein goldenes Dienſtjubiläum. Der Jubilar ſteht im 69. Lebensjahre und wirkt ſeit 1896 in der Gemeinde Dittiaheim. 0(Bruchſal, 24. März Dr. Riegel hat vor einiger Zeit die Ordnung und Reportiſierung des Stadtarchtos übernommen und die Arbeit mit vielem Fleiß und großer Hingabe ſoweit geför⸗ dert, daß mit einer Beendigung der umfangreſchen Arbeiten in nächſter Zeit gerechnet werden kenn. 8 Karlsruhe, 26. März. Am 1. April begeht Geheimer Poſtrat Roſe ſeine 50jährige Amtsfeier und vollendet am gleichen 4 Tag eine 25jährige Dienſtzert bei der Oberpoſtdirektion hier.— Im Alter von 39 Jahren il der Münchner Kunſtmaler Dr. Leopold Durm, der ältere Sohn des bekannten Renaiſſancebaukünſtlers Joſef Durm, einem ſchwezen Lei en erlegen, das er ſich als Oberarzt der Landwehr im Feld z gezogen hatte. Er hatte einige Jahre vor dem Krieg als Mediziner umgeſattelt und ſich zu einem bekannten modernen Maler entwickelt. 1 24. März. Kommerzienrat Heinrich Kahn, der von Diersburg ſtammt, konnte in Stuttgart ſeinen 90. Ge⸗ begehen. Er iſt Ehrenbürger von Laichingen(Rauhe * Sl. 1 i. faßte auf der Landſtraße ein mit„Deh das dadurch auffiel, weil das ferd J0 ſchwer ziehen mußte. fand drei Sack Kartoffeln, etwa 2 Zentner Erbſen, ungefähr 1 Zentner Gerſte, einen Zentner Weißmehl, zwei lebende Ziegen u eine Henne. Das Fuhrwerk kam aus dem Württembergiſchen. Lahr, 22. März. Die„Lahrer Zeitung“ berichtet eine dragk⸗ komiſche Geſchichte, nach der ein Handelsmann aus Gerſtheim (Elſaß) in Lahr ein Geſchäft erledinen wollte. Sein Paß war ab⸗ gelaufen und an der Brücke wollte man ihn deshalb nicht durch⸗ laſſen. Der Mann behauptete, er habe ſchreckliche Zahnſchmerzen und wolle ſich den Zahn in Lahr ziehen laſſen. Daraufhin ließ man ihn paſſieren, aber unter der Bedingung, daß er beim Rückweg den Zahn vorzeige Der biedere Handelsmann ließ ſich nun unter großen Schmerzen in Lahr einen geſunden Zahn ziehen, den er dann auch vorzeigen konnte. Schwarzw., 22. März. Die Gendarmerie md“ beladenes Duste an 1 Der Engel des Friedens. Eine zeitgemäße Ceſchichte von Ex n ſt Friebrich. t im Traum lag und das Bewußtſein des ſernes Lied in meinen Schlaf hinüberklang, war mir: als machte ich mit dem Engel des Friedens eine Reiſe über die Erde hin. Ich hatte mir ihn, anders vorgeſtellt: ausſehend wie eine überirdiſche Geſtalt. langlockig, blond und jünglingshaft, mit Heißem Unſchuldskleid, Blumen im Haur und den Oelzweig in den Hänk en, ſo ſtand er in meiner Erinnerung. Der aber da an meiner Seite über die weite dunkle Flur ſchritt, war nicht mehr jung: ſein Geſicht ſah faltig, arcungefurge und abgehärmt aus. Sein Haar ung ihm wirr in die Stirn. eine berauſchende Schönheit zeichnete Un aus: ſchlicht und gedrückt war ſein Weſen, ſein Kleid war zer⸗ kiſſen und mit Flecken wie vom Blut übervoll. Eine greiſenhafte Geſprächigteit war ihm eigen: er erzählte von hundert Vingen, die mir fremd an ihm atte gedacht, da Vurbe— 7 5 läge dann das weite geſegnete Land, in dem aus allen Trümmern brauſendes Leben erſtünde, aus allen Tränen Blumen der Freude funkelnd in die Sonne wüchſen. Doch nichts don dem: wir blieben eingehüllt in die Finſternis der kalten Vor⸗ ſrühlingsnacht, über Oedland und Gräber ſchleppten wir unſere müden Füße. Statt über den Wolken die Morgenröte bebend vor⸗ auszuahnen, fielen wir über tote Leiber, über zerſchoſſene Häuſer, Zäcel aus Schmutz und Schutt. Und immerſort redete der alte Engel auf mich ein, ſeine Augen leuchteten dabel durch das Dunkel, wie irre Fiadetgeichen, die das Ende der Schlacht verkünden. OOb wohl aus dieſem Hauſen Tod noch einmal Leben wird? Hier blübte einſt eine ſtille Gemeinde unter dem Schutz des Herrn. Aun hat ſie der Kriegeſturm verweht, auseinandergeriſſen. Steine und Sumpf ſind lerte Zeugen ihres Daſeins. Und ein ander Mal: ier hatte die Fruchtbar'eit eine Stätte des Uebermuts. Wo letzt über überr uchender Einöde ſchwelt, wo Wüſte unter unſern Füßen kniſtert. war einſt die Ueppigkeit des Lebens 5 7— und Lorbeer rankten Süße und Geweihtheit un den Buft der Nacht, aus der Verliebte taumelnd in die J0flc keit des Wunders ſtiegen.“ Und wieder: „Eine ehmals laute, fröhliche Stadt durchſchreiten wir. Wo die ſeſtlich ſchöngeſchmückten Frauen hin? Ich ſehe noch, wie mii ihren lieinen Füßchen ängſtlich jeden Staub und Schmutz er mit mir den ſungen Tag erwarten umgehen. Jetzt aber iſt das Chꝛos eingekehrt, wo ſonſt die ſittſam feine Welt alle Schönheit des Lebens in das tiefe Gefäß des Ge⸗ nießens ſammelte. Wann werden wieder hier zum Takt der lieben Geigen die jungen Menſchen ſich im Tanze wiegen?“ Dergeſtalt waren die Geſpräche, die der Engel des Friedens an mich verſchwendete. Er kannte kein Aufhören mit Erzählen von der früheren Pracht, die nun verſunken und verklungen ſei. Endlich nahm ich mir ein Herz und warf ein: „Warum ſprichſt Du denn nicht von der neuen Zeit, die Du mitbringſt? Laß doch die Gedanken an das Geweſene und zeig' mir im Spiegel Deines eigenen Wirkens die Zukunft.“ Da aber ſchwieg er. Nur leiſe bedeutete mir ein Schluchzen, das ihm aus innerſter Bruſt drang, wie ſehr ihn meine Frage quälte. Und er führte mich immer tiefer in die Einſamkeit der Nacht und die Schrecken der Schlacht. Um uns waren tauſend Moder⸗ gerüche gebreitet, alle Stickluft der Erde hemmte uns den Atem und benahm uns die Kraft. Und dann begann es wie aus ungezählten Tiefen zu wimwern, Stimmen und Schreie, Tränen und wildes Lachen ſöſten ſich aus dem brodelnden Wirrſal des Jammers. Kein Fluch blieb ungzeſprochen, keine Bitte und kein Gebet. Und wie Schatten huſchte es über den zerpflüzten Boden, ſtand auf um uns, brüllte uns an, griff nach uns und zerrte uns hin und her. Läh⸗ mend lag die grauſe Not des längen Krieges ganz auf unſerm Herzen. Da wandte ſich der Engel des Friedens wieder zu mir und ich ſah. wie eine leuchtende Glut aus ſeinen Augen floß. als hätten Tränen, Hoffnung und Mut ſich zum dreiklängigen Lied der Opfer⸗ freude gefunden. Er ſprach nur das eine Wort:„Weißt Du warum?“ Ja, ich wuße warum. Und aus Traum und Schlaf war ich allgemach zur Wirklichkeit der Stunde erwacht. Vor mir r lebte alles Entſetzen des Krieges auf. Ich bedachte die hundert⸗ tauſend Menſchenſeelen, die jetzt keine Heimat mehr haben; die Millionen ſtanden vor meinem Auge, die trauernd an den Rändern des Lebens warten, ob wohl ein neues Glück für ſie aus dem tofſenden Wirbel von Schmerz, Tod und Zertrümmerung aufſteigt. Da wußte ich, daß die JZukunft keine berrliche Schau ſein wſirde Da beoriff ich. warum der Engel des Friedens aſt ungd gramgehengt durch die dunkle Nacht hin über die Erde geht. warum er lieber von dem Früheren, als von dem Lommenden erzählt. Ich ſah mich mieder an ſeiner Hand und erl⸗bte im Geiſte alle Wahrheit nach die mir im Traum geſchenkt worden war. Wie ſehr bedffrfen wir doch des Denkens an ſie! Und wieviel Opferfreude gehört dazu. um die Wunden zu heilen, die uns geſchlagen ſind, um das Siechtum von uns zu nehmen. zu dem wir vorurteit maren unter der züchten⸗ den Flucht dor langen Kriegawochen und zahre. Der Frieden wird uns bald ganz geſchenkt ſein, aber mit ihm kehrt alle Aufgabe wieder, uns in ihm heimiſch zu machen. Wie⸗ viele Opferfreudegehörtdazu! Nicht früh genug können wir beginnen, das blutige Meer auszuſchöpfen, das um unſers Füße ſpielt. Der einzige Weg dazu aber iſt: weitere Opfer zu bringen, damit die andern nicht vergebens waren. So baut auch die Kriegsanleihe am Neubau des Friedens, ſie dient uns allen, darum: helft alle! Muſik und Theater. Genoſſenſchaft dentſcher Tonſetzer. Die Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer hielt unten dem Porſitz von Dr. Richard Strauß in ihren Geſchäftsräumen in Berlin ihre diesjährige Hauptverſammlung ab. Nürnberger Theater. Die Kammerſ 1 brachten, wie uns geſchrieben wird, die erſtedeutſche Au fülrong der Tragikomödie„Die Freun⸗ din“ von der polniſchen Schrit ellern Gabryela Zabolkg in der öſtliche Kulturzuſtä. de mit naturaliſtiſcher Rücckſichtsloſigken gezeichnet werden. ie ſatiriſch zu⸗eſpitzte Komödie richtet ſich gegen die verlogene Geſchlechtsmoral einer Geſellſchaft, die ein blut⸗ junges Theaterblut, das ſich aus Not und Ehrgeiz einem Manne hingegeben hat, ſeine„FTreundin“ geworden iſt, für vogelfrei erklärt und zur Dirne ſtempelt. Dieſelbe Geſellſchaft, deren Männer dis Liebe mit Geld zu bezahlen pflegen. Dem aufrechten, männli aktiven Eintreten der Japolska für ihre mißhandelten Geſchlechts⸗ genoſſinnen kann man ſeine Teilnahme nicht verſagen. Weni ger angenehm berührt die Aureole, die ſie um den Magdalenenſcheites ihrer Heldin, die in Reſionation alles ſtill über ſich ergehen läßz, legt. An dieſe Tragödie glauben wir nicht, da ſie ſeeliſch nicht a wird. Techniſch hat die Zapolska ſchon viel beſſere Arbe geleiſtet. Atem zum Schluß immer mehr in Zuſtandsſchilderung erliſcht. E. Deutſche Dramatiſche Geſellſchaft. Unter dieſer Bezeichnung haben viele unſerer bedeutendſten Bühnenleiter, Dramatiker. Unkverſitätsprofeſſoren und Dramaturgen eine Geſellſchaft ins Leben gerufen, die der Bühne eine unſerm Volksempfinden entſprechende, von jeder niedrigen Spekulation freis künſtleriſche Grundlage geben will. Als ihr Hcluptziel verfolgt dis Geſellſchaft die Jörderung der deutſchen dramatichen Literatur. Leiter der Geſchäſtsſtells iſt Dr. Richard Elsner, Berlin ⸗Nenkom. Das Publikum lebnte das Stück ab, deſſen dramatiſchez ——.———— 1 5 ———— — —— 4. Seite. Nr. 148. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Mittwoch, den 27. März 1918. Söllingen, 25. März. Am letzten Freitag fiel das 4jährige Kind des Zimmermanns Guſtar Bitlighofer von hier oberha'b der Mühle in die über 2 Meter tiefe Pfinz. Die 21jährige Tochter Elſa des Zigarrenfabrikenten Friedr. Reſchinbecher, die ſich in der Nähe befand, ſprang, ohne ſich zu beſinnen, in das naſſe Element und brachte das Kind, das ſchon leblos war, ans Ufer. Dem in der Nähe wohnenden Ar't gelang es, das Kind wieder —5 Leben zurückzubringen. Alle Anerkennung der heldenmütigen bensretterin! * Oberkirch, 26. März. Von der Gendarmerie wurde auf der Ippenweiererſtraße ein Auto angehalten, in welchem ungefähr 100 Liter Kirſchwaſſer verborgen waren. Das Kirſchwaſſer wurde be⸗ ſchlagnahmt. Freiburg, 26 März. Am Sonntag abend entſtand auf dem Sute Virkenhof des Herrn Jeiſe⸗Gölt in Zähringen ein größerer Brand, der wahrſcheinlich dadurch entſtanden war, daß ein Spaziergänger ein brennendes Streichholz in das dürre Heidekraut geworfen hatte. 5 * Konſtanz, 26. März. Die Schweizeriſche Dampfbootgeſell⸗ chaft für den Unterſee und Rhein hat in Anbetracht der Kohlen⸗ ſappheit beſchloſſen, im kommenden Sommer ihren Betrieb nutr noch am Tienstag, Mütwoch und Sonntag aufrecht zu erhalten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. . Aus der Weſtpfalz, 27. März. Das prächtige Früh⸗ lingswetter der letzten Tage wurde geſtern durch empfind⸗ liche Kälte und leichten Schneefall abgelöſt. Die Ar⸗ beiten in Feld und Wald waren infolge der ſonnigen Tage ſchon weit vorgeſchritten, vielfach ſind die Gärten bereits beſät. Die Ent⸗ wicklung der Pflanzenwelt iſt trotz der Nachtfröſte weit vorgeſchrit⸗ ten, die Blütenknoſpen vieler Obſtbäume beginnen ihre Schleier 81 enthüllen. Steinobſt und Aepfel haben reiche Fruchtanſätze, irnen etwas weniger. Die frühtreibenden Sträucher und lind allenthalben bereits mit grün ſchimmernden Knoſpen bedeckt. Die Winterfrucht iſt gut durch die kalte Jahreszeit hindurchge⸗ kommen und ſteht befriedigend, die Ackerarbeiten ſind in vollem Gang. Eine weſentliche Förderung erfährt beſonders der Obſtbau durch Fflege des vorhandenen Baumbeſtandes und Neuanpflanzun⸗ gen. Vielfach ſind neu gepflanzte Bäume zu ſehen, wobei auch die behördlich empfohlenen Nußbäume zahlreich vertreten ſind. Reichelsheim i.., 21. März. Kreisveterinärzarzt a. D Dr Johannes Erbnich ſead ſein goldenes Doktorjubiläum. Am 14 März 1868 beſtand er an der Univerſität Gießen ſeine Appro⸗ erh zwei Tage ſpäter erwarb er ſich den Doktorhut. Bevor Dr. Erbnich nach hier verſetzt wurde, übte er ſeine tierärztliche Tätigkeit in Aktenſtadt(Oberheſſen) und Rimbach i. O. aus. + Darmſtadt, 18. 193 15 Die vor 14 Tagen in dem Sägewerk Eckert in Geinsheim ſtattgefundenen Treibriemendieb⸗ ſtähle ſind aufgeklärt und die Diebe durch die Tarmlädter Kriminal⸗ polizei feſtgenommen worden. Auf Grund eines anonymen Schrel⸗ bens konnten der 38 Jahre alte vorbeſtrafte Taglöhner L. Löſer, der Schuhmacher H. Krug, deſſen Bruder O. Krug, ſowie der 18 Jahre alte Gg. Roth, alle von hier, letzterer ein Stiefſohn von Löſer, feſt⸗ genommen werden. Bei H. Krug fand man einen Teil der auf etwa 3000 M. Wert geſchätzten Niemen vor. Rommunales )( Kohrbach bei Heidelberg, 28. März. gerausſchußſitzung wurde von der Gemeinderat über die Eingemeindungsfrage befragt. Bürgermeiſter Ritter antwortete, daß der Zemeinderat zu einem ab⸗ ſchließenden Urteil noch nicht gekommen ſei, jedoch dieſer Angelegen⸗ heit ſympathiſch gegenüberſtehe; er warnte vor einem allzuſchnellen Eingemeinden. * Ireiburg, 25. März. Der Geſamtaufwand der außer⸗ ordenklichen Kriegsaufwendungen der Stadt Frei⸗ burg in den Jahren 1914 bis einſchließlich 1917 beläuft ſich auf ins⸗ geſamt 8 758 000 Mark. . Schopfheim, 20. März. Der Bürgerausſchuß nahm den ſtädtiſchen Voranſchlag für 1918 an. Wie Bürger⸗ meiſter Heeg mitteilte, hot der Krieg eine Mehrvelaſtung unſerer Gemeindewirtſchaft nicht erbracht. Zur Deckung der Kriegsausgaben im laufenden Jahre mit 45 000 Mark ſollen ber Reſt des Kriegs⸗ kredites von 1917 mit 8323 Mark und die Sparkaſſenüberſchüſſe mit 36 587 Mark verwandt werden. Aeberlingen, 21. März. Nach dem ſtädt. Voran kommt eine Umlage von 35 Pfg. zur Erhebung. en Letzte Meldungen. die Große Ichlacht in Frankreich. Das engliſche Kriegsamt teilt mit London, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegsamt teilt mit: Der Feind hat in der Nacht vom 25. zum 26. März an unſerer Front nördlich von der Somme keine weiteren Angriffe ge⸗ meacht. Nachmittags fanden örtliche Kämpfe an dieſem Teil der Schlachtfront ſtatt, in welchen der Feind zurückgetrieben worden iſt; ernſtliche Angriffe verſuchte er aber nicht. Die Linie nördlich von der Somme läuft über Braye—Albert —Beaumont—Hamel—BuifieuxrAyette— Boiry— HeninMan⸗ court, dicht weſtlich von Monchy zur Scarpe, von dort längs unſerer Urſprünglichen Front. Südlich von der Somme griffen die Deut⸗ ſchen heute Vormittag heftig an und um 107 Uhr vormittags wurde Roye genommen. Die Linie ſcheint dort von Mericourt an der Somme durch Roſieres weſtlich Roye, weſtlich Nohon zu laufen. Auf dieſem Teil des Schlachtfeldes ſind friſche deutſche Diviſionen feſtgeſtellt worden, einſchließlich zweier Gardediviſionen und zweier Brandenburgiſchen Diviſionen. Dort kämpten engliſche, franzöſiſche und ameri⸗ kaniſche Truppen Schulter an Schulter und franzö⸗ ſiche Verſtärkungen rücken ſchnell heran. Der Feind iſt weſtlich vön Rone und in der Gegend von Noyon zum Stehen gebracht worden. VDöllige Umklammerung der engliſchen Armee. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März.(Pr.⸗Tel. g..) Der militäriſche Mitarbeiter der Züricher Poſt ſchreiht: Ver⸗ ſchiedene Anzeichen deuten auf die Abſicht der Deutſchen, den erſten Erfolg durch weiteren ſcharfen Druck nach Weſten zu einer völligen Umklammerung der engliſchen Armee auszunutzen und in nordweſtlicher Richtung die Küſte zu gewinnen. Ein Einſchwenken nach Süden iſt aber ebenſo⸗ wohl denkbax. Der Operationsplan würde dann gewiſſermaßen an den Feldzug 1914 erinnern. An der franzöſiſchen Front gingen die Artilleriekämpfe weiter, die Infanterie hat aber noch nirgends eingegriffen Wird ſie überhaupt noch im Süden angreifen? Vermutlich, aber keineswegs ſicher. Man muß weiter damit rechnen, daß die deutſche Führung den Glauben der Heeresleitung der Entente an die Materialſchlacht zu einer der wirkſamſten Täuſchungen, welche die Kriegsgeſchichte bis jetzt kennt, aus⸗ enützt hat. Amienus bedrohk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März.(Pr.⸗Tel. g..) Den neu'iten Schweizer Militärktitiken iſt zu entnehmen, daß In der letzten Bür⸗ ozialdemokratiſcher Seite der Vormarſch der Deutſchen die Stadt Amiens zu be⸗ drohen beginne. Der Baſler Anzeiger betont, es ſei ſehr fraglich, ob die über Amiens herangeführten Reſerven den ſchon gefährlich weit, ſtellenweiſe über 30 Kilometer vorge⸗ die Engländer und Franzoſen noch nicht einmal ſicher ſind. ob die Stoßrichtung nicht jetzt ſchon ſich ändert und man un⸗ nützerweiſe noch weilere Kräfte in den Sackhineinſtößt, in dem die Engländer bereits ſtecken und deſſen Zuſchnürung bereits droht. Es werde der ganzen Geſchicklich⸗ keit der Ententeführer bedürfen, um aus der kritiſchen Lage, in die man gekommen iſt, wieder herauszukommen. „Der vorübergehende Rückzug“. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Zürcher Poſt“ meldet die„Times“ halbamtlich aus Paris: Es iſt zu erwarten, daß der erſte Akt der Schlacht. nämlich der Rückzug auf die vorher gewählten und ausgebau⸗ ten Verteidigungsſtellungen, ſich vollſtändig entwickeln muß, bevor die zweite Phaſe der gegenwärtigen Aktion beginnen kann. Der vorübergehende Rückzug iſt eine Frage der Gewalt des feindlichen Artilleriefeuers und er kann nicht ohne beträchtliche Verluſte an Mannſchaften. Material und Ge⸗ lände vor ſich gehen. Es iſt jedoch eine Erfahrung dieſes dieſes Krieges, daß der erſte Akt auf das Endergebnis der Schlacht keinen Einfluß hat. Die Jerngeſchütze deukſchen Arſprungs. drungenen deutſchen Stoß noch aufzuhalten vermögen, zumal Wien, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Reichspoſt“ echnet worden ſei. Wenn anderſeits den Regierungen der Ver⸗ ſideten überzeugend nachgewieſen würde, daß dies nicht der Fall re, ſo würden ſie den etwaigen Fehlbetrag in dem Holland zur rfügung ſtehenden Schiffsraum decken, auf Grund der verſchie⸗ jen Vorſchläge des allgemeinen Abkommens, die ſich auf die Be⸗ 70 zung und Verteilung des holländiſchen Schiffsraums beziehen, ſo⸗ d die holländiſche Regierung ihnen die endgüültigen Ziffern des in ir auf dem Wege nach Holland befindlichen Schiffsraums mitteile. er Man macht alſo vonſeiten des Verbandes den Verſuch, die hol⸗ ze diſche Regierung zur Abgabe eines Teiles des noch in 90 Ilündiſchen Häfen befindlichen und damit dem ha igriff des Verbandes entzogenen Schiffsraums 5 zwingen. Wie groß dieſer Teil ſein ſoll, ſoll nicht Holland 1 ſeinen Bedürfniſſen feſtzuſtellen die Freiheit haben, ſondern lo England mit ſeinen Verbündeten den Holländern vorſchrei⸗ w n. Hier handelt es ſich alſo nicht um das von unſern Gegnern Dd angeführte Recht der Kriegführenden, ſich ſolcher Mittel der Neu⸗ G len zu bedienen, die ſich in der Gewalt einer krlegführen⸗ ho n Partei befinden, ſondern es liegt der oſſen eingeſtandene CI irſuchelnes Eingriffe in hokländiſche Hoheits⸗ chte und der Nichtachtung der holländiſchen Souveränität vor. 8 Vorgehen wird damit ſchamlos und offen de h des bisher gewahrlen Scheines eines Rechtes entkleidet. Wir L d überzeugt, daß die holländiſche Regierung auf dieſen Eingriff m gebührende Antwort geben wird. R Ei ge Ein freies Flandern. 0 Bon Heklor Plancquaert(Gent), vom Nat von Flandern. M Wie ein Schlag aus heiterem Himmel iſt der Weltkrieg fdie Völker losgebrochen. Was war ſein Ziel? Wohin ſollte gehen? 11 Niemals hat ein Volk das Grab ſeiner eigenen Macht ſo f10 7 0 i 5 Pben gie ngagd onden be Nerkuſſache dedgletigg, Keree kanzlers. Weiter waren anweſend: zahlreiche Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, Mitglieder von Heer und Marine, die wir ſchon bei früheren Veranſtaltungen nannten. Als die kühnen Seefahrer in den mächtigen Kuppelbau einzogen, ſpiel⸗ ten die fünf vereinigten Kapellen unter Leitung des Königlichen Muſikdirektors Schrader den Präſentiermarſch der 1. Matroſen⸗ diviſion. Braufende Hochrufe des geſamten Hauſes wiederholten ſich, bis jeder der„Wolf“⸗Männer ſeinen Platz in der Manege ein⸗ nahm. Nach dem Vorſpiel zum„Fliegenden Holländer“ hielt Ex⸗ zellenz Wermuth eine vielfach von ſtürmiſchen Bravorufen un⸗ terbrochene Anſprache, die von den Gäſten ſtehend angehört wurde und in ein dreifaches Hoch auf Kaiſer und König ausklang. Nach dem„Heil dir im Siegerkranz“ ſtattete Kapitän Nerger in bewegten Worten ſeinen und ſeiner Mannſchaften Dank an Berlin ab, dem er in ſchlichter Seemannsart eine Schilderung der fünfzehnmonatigen Kreugzerfahrt durch den Ozean folgen ließ. Zahlreiche Lichtbilder des Filmamtes zeigten die Rückkehr des Hilfskreuzers„Wolf“ und dießkeftlichkeiten in den Mauern Berlins. In ſehr vorgerückter Stunde betrat der Stellvertreter des Reichskonzlers von Payer den Seine Worte ſpeerbich mit einem Hoch auf das deutſche Volk in Waffen und ſeinen iegreichen Führern. Hierauf ſtimmte man die„Wacht am Rhein“ an. ann hielt der Vizepräſident des Reichskanzler Paaſche die letzte Anſprache des Abends, die mit einem Hoch auf das Wachſen, BVlühen und Gedeihen der unbezwinglichen deutſchen Volkskraft beendet wurde. Uanter den Klängen des„ marſchierten unſere blauen Jungens ab, um nach den aczuſue aller Art, reichen und anſtrengenden Tagen ihr Quartier aufzuſuchen. Ausfahrkserlaubnis für holländiſche Schiffe. Amſterdam, 27. März.(WTV. Nichtamtlich.) Die Niederlän⸗ diſche Telegraphenagentur meldet, daß nach einer beim Miniſterium des Aeußern aus Singapore eingetroffenen Nachricht die dort feſt⸗ gehaltenen Schiffe„Dalndels“,„Speelmann“ und„Schouten“ die Erlaubnis erhalten haben, abzufahren. Dieſe drei Schiffe, deren Größe 2150 Tonnen mißt, werden ausſchließlich für lokale Fahrten im Indiſchen Archipel verwendet. Neues von Troßzky. c. Von der A de Grenze, 27. März.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Poſt meldet aus Petersburg: Trotzky iſt in Begleitung eines ſ engliſchen und amerikaniſchen Generalſtabsoffiziers zu einer Inſpektionsreiſe nach Sibirien abgereiſt. Humberks Immunität aufgehoben. Paris, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der Senatsausſchuß zur Unterſuchung der Anklage gegen Humbert beſchloß auf Antrag des Bericht⸗ erſtatters die Aufhebung der Immunität. Exploſlon in Newyork. Newyork, 26. März.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Stadt wurde am Nachmittage von einer ſtarken Exploſion erſchüttert. Wie gemeldet wird, flogen Munitionswagen im Güterbahnhof von Jerſey City in die Luft. In dem großen Warenlager von Jerſey City fand eine Exploſion ſtatt die das Gebäude zerſtörte. Die Trümmer fingen Feuer. Kleine nachfol⸗ gende Exploſionen bewieſen, daß die Lager Schießbedarf enthielten. Beendigung des argentiniſchen Eiſenbahnerausſtandes. Buenos Aires, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Eiſenbahnerausſtand im Weſten iſt beende“, Handel und lndustrie. Reichsbankausweis vom 23. März Bes:and an kurs ähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2781 Mark berechnet. 80 en die Vermögen(in 1000 Mark) Metallbestannaaaa 2526 110 961¹ darunter GGdgdgdd 24 83814 17⁴ Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1349443 16902 Noten ander. Bankenn 3606— 58 Wechsel, Schecks und disk. Schatznnw. 13460 103. 119 673 Lombarddarlegnen 5181— 1015 Wertp. plerbestanlſſ 85 885.— 52² Sonstiges Vermögen 27130312 2506³9 Verbindlichkeiten. Orundkapital!)!„1380000(unver. Rücklagen 90137(unver.) Notenumlaunf 11399211 43923 Einlagen 77129200- 383 997 Sonst. Verbindlichkeit. 771086— 39 980 Berlin, 27. März. Die Entwicklung des Status der Reichs- bank in der Berichtswoche legt Zeugnis ab für die Flüssig- keit des Geldmarktes und zeigt ein durchaus günstiges Bild, da sich die fremden Gelder weit über die bei ihr in An⸗ spruch genommenen Kredite erhöhten. Während die gesamte Au- lage um 113,4 Mill. Mark wuchs— die bankmäßige Deckung, das sind Wechsel, Schecks und diskontierte Schatzanweisungen, für sich genommen, erfuhren eine Erhöhung um 119,7 Millionen Mark bei gleichzeitigem Rückgang der Lombarddarlehen und des Effektenbestandes von zusammen.3 Millionen Mark, flossen den fremden Geldern 384 Millionen Mark zu; es bleiben also 270, Millionen Mark über den in Anspruch genommenen Kredit hinaus zur Entlastung der Bank. Diese Bewegung dürfte in der Vor- sorge für den bevorstehenden vierten Jalireswechsel und die vom 28. März zulässigen Einzalilungen auf die 8. Kriegsanleihe ihre Erklärung finden. Dabei blieb der Zahlungsmittelbedarf mäßig.“ An Banknoten wurden 43.0 Millionen Mark(im Vorjahr 60.5 Mill. Mark) neu in den Verkehr gegeben, an Darlehnskassen- scheinen 63,5 Mill. Mark(im Vorjahr 56,1 Mill. Mark), sodaß der gesamte Mehrbedarf an beiden Zahlungsmitteln während der Berichtswoche hinter dem der entsprechenden Woche des Vor- jahres noch um 9,1 Mill. Mark zurückbleipbt. Da sich die In- anspruchnahme der Darlehnskassen um 80.4 Mill. Mark erhöhte, wuchsen also 16.8 Mill. Mark an nicht in den Verkehr gegebenen Darlehnskassenscheinen dem Bestand der Reichsbank zu. Der Barvorrat erfuhr eine weitere kleine Vermehrung durch die Zunahme des Bestandes an Scheidemünzen um 08 auf 117.7 Mill. Mark, die Reichsbankkassenscheine um 0,2 auf 132 Millionen Mark und der Goldbestand um 174 000 Mark auf 2408,381 Miflionen Mark. Die bemerkenswerte Erhöhung der „Sonstigen Aktiva“ um 256,6 Milſionen Mark ist auf die Ein- lösung von Zinsscheinen zurückzuführen, die für Rechnung des Reiches vorgenommen wurden und deren Gegenwert der Reichs- bank durch das Reich wieder zufließ. Es sei darauf hingewiesen, daß die Inanspruchnahme der Darlehinskassen für Kriegsanleihezwecke zur Zeit nur 758 Mill. Mark oder 1 Prozent der Einzahlungen auf die gesamten Kriegs- anleihen ausmacht. Mansbheimer Effeutenbörse. Die Börse zeigte heute wieder eine lebhaſtere Tendenz und kamen Umsätze zustande in Dinglerscche Maschinenfabrik-Aktien, Benz umd Aktien der Unionwere Mannheim. Höher stellten sich noch: Seilindustrie, Zementwerke Heidelberg und Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien. Frankfurter Wertpapſerborse. Frankfurt a.., 27. März. Der Markt verkehrte auch heute auf allen Gebieten in fester Haltung, wenn auch der Verkehr meist einen ruhigen Charakter aufwies. Etwas lebhafter ge- stalteten sich die Umsätze in Schiffahrtsaktien, von denen sich Norddeutscher Lloyd durch Festigkeit auszeichnete. Die Aktien der Schantungbahn sowie Kolonialwerte waren gesuchte Papiere, die Kursbewegung noch bescheiden. Petroleumwerte fanden im weiteren Verlaufe Kurserhöhungen unter Bevorzugung von deut- schen Erdölaktien. Kaliaktien verkehrten bei unveränderten Kursen. In guter Nachfrage gingen auch einzelne Montanaktien hötter, wie Phönix, Deutscft-LIʒüxemburger. Dagegen zeigte sich für Oberbedarf Abgabelust. Elektropapiere blieben vernachlässigt. Gut behauptel waren chemische Aktien. Badische Anilin höher bei einiger Nachfrage. Am Markt der Rüstungspapiere war der verkehr still. Daimler schwächten sich ab. Auf dem Kassa- Industriemarłct er- hielt sich mit wenigen Ausnahmen feste Tendenz. Der Renten⸗ markt brachte bei verschiedenen Umsätzen nur geringe Ver- änderung. Russen sind behauptet. Interesse machte sich für Rumänier bemerkbar. Die Börse schloß in anbetracht der bevorstehenden Feiertage ruhig bei ſester Tendenz, wozu die großen und raschen Erfolge im Westen den Ausschlag boten. Privatdiskont 4 Prozent. Bernser Wertpsglerbörse. Berlin, 27. März(Devisenmarłt.) Auszahlungen für: 25. Oeld Brief Geld Brief Konstantinopvel 18.85 1895 18.85 18.95 Holland 100 Gulden 215.50 216.00 215.50 216 00 Dänemark 100 Kronen 152.50 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen 162.25 162 75 162.25 162.75 Norwegen 100 Kronen. 150.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken 112.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 66.55 66.65 66 55 60665 Spanie 108.— 109.— 108.— 109.— Bulgarien 100 Leva 79.— 79.½ 79.— 79. Berlin, 27. März. Die heutige Börse belkundete bei großer Geschäftsstelle feste Haltung. Die Nähe der Feiertage veranlaßte eine weitere Einschränkung der Unternehmungslust, doch machten sich nach der gestrigen Abgabe gute Kaufneigung zu Rückkäuſen bemerkbar. Gefragt waren insbesondere Steaua, höher außerdem einzelne Kolonialpapiere, wie Otavi. Rüstungswerte konnten sich größtenteils bessern u. a. Ncheinmetall, Daimſer, Hirsch-Kupfer. Wiener Wortpaplerbörse, Wien, 26. März. Die zuversichtliche Auffassung der Lage fand heute in den Meldungen über die großen deutschen Siege im Westen und dem befriedigenden Fortgang der rumä- nischen Friedensverhandlungen eine kräftige Stütze, so daß die Stimmung der Börse ausgesprochen fest war. Lebhaftere Um- sätze ſanden jedoch nur ausnahmsweise statt. Die gehandelten Werte behaupfeten durchweg einen höheren Stand als am Schluß der vorigen Woche, wobei die Steigerungen in der CKulisse zwischen 6 und 14 Kr. betrugen. Andauernder Beachtung be- egneten nur Montanwerte. In den Schranken waren Schiffahrts-, ——— Elektrizitäts- und Kohlenpapiere gefragt. Auf dem An-⸗ lagemarkte zeigte sich Nachfrage für die erste Kri leihe. Gegen Schluß büßſen Montanwerte in der Kulisse ihre Stei- gerungen wieder ein. Letzte Handelsnachrichten. Frankfurt a.., 27. März. Die Trockenplatten- fabrik Dr. O. Schleußner.-G. in Frankfurt. beantragt ein- Dividende von 10(8) Prezent. F TTWT . — * — eennrknn rrr „„ FFr 412 n ene 7 7 Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 148. 8. Seite. wnnvock. den 2r. März 1918 Anmtliche Bekanntmachungen Beklanntmachung. 5 i Den erlaſſenen Anordnungen zuwlder iſt ein Froßer Teil des Publikums auch bei den letzten liegeranariffen nach dem Alarm auf den Straßen geblieben oder wieder auf die Straßen gegangen, bevor das Schlußzeichen gegeben war. Wir fehen uns deshalb veranlaßt darauf binzuweiſen, daß wir ſtraſend gegen dielenigen vorgehen werden, Ke in künftigen Fällen bei Fliegeralarm die Straße bvicht ſoſort verlaſſen oder dileſelbe betreten, bevor das Zeichen, daß der Fliegeralarm aufgehoben, ge⸗ geben iſt. Ebenſo haben dieſenigen Strafe zu ge⸗ wärtigen, die enktgegen unſerer Anordnung vom 29. September 1917 die Haustüren und Haus⸗ ingänge für Schutzſuchende nicht fofort nach intritt bes Fliegeralarms öffnen oder öffnen ſien. Cagꝛ Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Luſtbarkeitsſteuerordnung. 1. Algemeine Beſtimmungen. 31. Von den im Bezirk der Stadt Mannheim Kattfindenden öffentlichen und Vereinsluſtbarkeiten werden gemeindliche Abgaben erhoben.— Vereins⸗ fuſtbarkeiten ſind dieſenigen, welche von Perſonen⸗ veteinigungen, ſei es in öſſentlichen, ſel es in ei⸗ genen oder ihnen zur Beuutzung überlaſſenen Räu⸗ fentliche Luſtbarkeiten ſind jene, die mit oder 1 ie Entgelt allgemein zugänglich ſind. Den öf⸗ fſentlichen Luſtbarlelten werden gleichgeſtellt ſolche, Iie einzelne ober mehtere Perſonen in Wirtſchaften üder in öſfentlichen Vergnügungsräumen veran⸗ ſialten, als öffenlliche Luſtbarkeiten gelten ferner ſolche, die in eigenen oder zur Benutzung über⸗ laſſenen Räumen veranſtaltet werden, ſalls außer mindeſtens 24 Perfonen teilnehmen. Als Luſtbar⸗ leiten gelten ſene Veranſtaltungen nicht, welche überwiegend wiſſenſchaſtlichen, künſtheriſchen, be⸗ lehrenden, religlöfen, vaterländiſchen oder Unter⸗ richtszwecken sder der körperlichen Ertüchtiaung dienen oder bei welchen nach den Umſtänden eine Helultaung nicht beabſichtigt iſt; Gewinnabſicht des Beranſtalters hebt die Steuerfreiheit nicht guf. Tbeatervorſtelungen ſind ſtels ſteuerpflichtig; Wett⸗ fpiele dann, wenn Zuſchauer gegen Entgelt zu gelaſſen werden. Veranſta ungen. welche von Schülern oder für Schüler der im Stabtbezirk be⸗ Ffinblichen Untertichtdanſtalten geboten werden, ſind euerſrei. . Als Luſtbarkelten gelten unter der Bor⸗ ausſetzung des f 1, 1. Tanzbeluſtigungen; 2. Thea⸗ tervorſtellungen; 3. Muſikauſſührungen und zwar auch dann, wenn ſie Beſtandtelle an ſich nicht ſteuerpflichliger Unternehmungen ſind, mil Aus⸗ nahme der auf öſſentlichen Straßen und Plätzen Jobne Entgelt dargebotenen Konzerte; 4. Zirkus⸗ Vvorſteulungen; 5. Vorfübrungen von außergewöhn⸗ lichen Fertigkelten, wie von Kunſtreitern. Bauch⸗ Feönern, Taſchenſpielern, Zauberkünſtlern, Seil⸗ tanzern; 6. Singſolele, Geſangs⸗ und deklama⸗ toriſche Vorträge, Varietévorſtellungen, Vorſüh⸗ rungen lebender Bilder und ähnliche: 7. Licht⸗ bitdervorfübrungen; 8. Muſikvorträge in Wirtſchaf⸗ ten, öffentlichen Veranugungslokalen. Buden uſw., ſowte auf öffenilſchen Wegen und Plätzen; 9. Kar⸗ mevalſigungen, Koſtümfeſte. Maskenſeſte. Bazare uſw.; 10. Karuſſelle und a nliche Veranſtaltungen, Hippobrome. Reitbuden, Schaukeln. Schiezbuden, Martonetten⸗Puppen, Affentheater. Menagerien, Schauſtellungen bon Menſchen, Tieren, Sachen ufw.; 11. Feuerwerke, Regatten, Pferde. Rad⸗, Motorrennen und andere Wettkämpfe und Wett⸗ Fund Prelsſplele aller Axt: 12. Muſikautomaten, Sprechautomaten, aller Art. Schan⸗ Elektriſter⸗ und Geſchicklichkeitsautomaten. Eintichtungen. bei welchen durch Geſchicklichkelt oder Juſal eln Ge⸗ winn erzlelt werden kann; 13. Totaliſatoren; 14. Gemeinſchaftliche Gelane: 15. Sonſtige im vor⸗ Rebenden nicht aufgeführte, aber ihnen ähnliche Duſtbarkeiten. d von ber Steuer die Volks⸗ 0 Hof⸗ und Nationaltheaters Volks d. b. Stuhl⸗ zu Einheitspreiſen, Volkskonzerte, 125 von nicht über 50 Pig. Lonzerte bel Eintriltspteiſen tang des Gr. Hof. unz die Eintrittskarten zum 4. Vationaltbeaters und für eneden des d exeine, deren Veran 95— als Unterbaltungs⸗ 4 e e nnen in ledem ar 2 ſich ſteuerpilichtige Afeanen tungen, die nicht vorwlegend ſind, beanſpruchen. Unter mehreren— 5 95 kungen bat der Verein die Wahl. Eine 0 ih ber Beranſtaltung iſt dem Stadtrat ober beng Beauftragten ſchrifuuiche Mitteilung zu ma 19 85 Der Stadtrat oder der von ihm Beauftrag Ubren Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung gew tzweck I1. für Luſrbarkeiten, die mit einer den Haup Veranſtaltung ne⸗ büldenden nicht neterefkaige 155 anteaee benſächlich verbunden ſind. deren Reinertrag ganz oder telneiſe i 255 15 tigen oder gemeinnüszigen Zwecken beſtimm 5 8. für Luſtbarkeiten, bei welchen nur eine ger 1215 Anzahl von Perſonen ſich einſinden und derüdlch ſchaftliche Lage des Veranſtalters eine Ber kigung rechtſertigt. 11. Kartenſtenerpflicht. Wird der Zutritt zu der Luſtbarke 5 Form einem Eintrittsgelde a hängia gemacht, ſo wird dle Luſtbarkeitsſteuer durch eine Abgabe für ſeden Teilnehmer(Kartenſteuer) erboben. Die bei einer Veranſtaltung in Aus⸗ öbung ibres Berufes anweſenden Perſonen gelten nicht als Teilnehmer. Der Stabtrat kann die Ab⸗ gabe ron Karten vorſchreiben, welche das Eintritis geld erſichtlich machen. Iſt bei Vereinsveranſtal⸗ tungen der Zutritt kür Vereinsmitglieder unent⸗ geltkich, ſo kann der Stadtrat oder deſſen Beauf⸗ ktragter für die unentageltlich Zugelaſſenen die Ab⸗ Habe von Karten vorſchrelben, die auf den Betrag der Abgabe lauten. Die Abgabe wird dem Eintritts⸗ geld der Nichimitalleder entſprechend bemeſſen(8 50: der Stadtrat oder deſlen Beauſtragter kann die Abgabe ermäßlgen: der Minbeſtbetraa iſt 5 Pfa⸗ billigſten Platz der 922 im Roſengarten. Die Abaabe kann auch durch Verbindung der Kar⸗ 55 für die entgeltlich Jugelaſſenen mit der für die Vereinsmitolieder erhoben Zahl der entgeltſich zugelaßenen ſo kann von Erhe⸗ genommen tenſtener Pauſchſteuer werden; iſt die Nichtmitelieder gerinofügig, bunga einer Kartenſteuer Umgang werden F 5. Die Kartenſtener beträßt: a) bei einem Eintrittscelde von 50 Pfa. oder weniger: 5 Pfa⸗; b bel höberem Eintrittscelb für le angefangene 50 Mig.! 8 Pfa. Maßkcebend iſt der Eintrittspreis. bder anf dem Answeſs verzeichnet iſt, und. menn kein Kreisverzeichnſs iſt. der büchſte für einen Aus⸗ wweis beforderte Nrefs. Dem Eintrittspreis iſt zu⸗ Fguſchfaden der Preis des Zettels oder ſonſtigen Fübrers für bie Veranſtaltune, ſofern und ſomeit er io Rfo. überſteiet; ferner die 20 Pfa. fberſtei⸗ gende Gebühr für Kleiderverwahrung. beides nur. wenn die Beſchaffung besw. Beuntzung Bedinaung bdes Nutriits it, Für Eintritfskarten, welche meh⸗ rere Nerſonen zum Eintritt berechtſoen, entfprechende Vielfache der Stener und. menn die zugelaſſene Zahl von Perſoney auf der Eintriits⸗ karte nicht aneceben iſt(a. B. Nariltfenkärten) das sfache derſelben zu entrſchten. Der Sfadtrat Haun anorönen, daß bie Karten nicht mehr als eine freit. men oder auf Plätzen veranſtaltet werden.— Oef⸗ dem Veranſtalter und ſeinen Familienangehörigen, n vorwiegend an⸗ nderiahr Steuerbe iſt dos von ihm beſtimmte Perſonenzahl zum Eintrltte be⸗ rechtigt iſt. Bei Ausweiſen, die für mehrere Ver⸗ anſtaltungen gelten, hät der Inhaber die Wahl, die Steuer entweder bei Löſung der Karte nach dem Geſamtbetrage, auf den der Ausweis lautet, oder bei jedesmaliger Benützung nachdem für die ein⸗ zelne Veranſtaltung feſtgeſetzten Eintrittsgelde zu entrichten. Zuſchlagskarten zu ſolchen Ausweiſen ſind beſonders ſteuerpflichtig. Unentgeltliche, uſcht übertragbare Ausweiſe, welche für Behörden, Be⸗ amte, Mitglleder der Preſſe, ausgeſtellt und als ſolche gekeunzeichnet ſind, ſind von der Steuer be⸗ Andere unentgeltliche, nicht übertragbare Ausweiſe können vom Stadtrat ober ſeinem Be⸗ auftragten von der Steuer ganz oder teilweiſe befreit werden. Was von Ausweiſen geſagt iſt, ailt auch für andere Formen der Zulaſſung zum Beſuche. 6. Jede kartenſteuerpflichtige Luſtbarkeit muß, von unvorherſehbaren Fällen abgeſehen, ſpä⸗ teſtens 43 Stunden vorher bei der vom Stadtrat beſtimmten Amtsſtelle angemeldet werden. Zur An⸗ meldung verpflichtet iſt ſowohl der Veranſtalter wie der Beſitzer des Raumes oder Platzes, in wel⸗ chem die Luſtbarkelt ſtaltfindet. Die Verpflichtung iſt erfüllt, wenn ein Pflichtiger ihr genügt hat. Jede Eintrittskarte muß den Betrag der Steuer angeben oder den amtlichen Vermerk„ſteuerfrei“ tragen. Der Stadtrat kann andere Formen des Nachweiſes der Steuerentrichtung zulaſſen. Die er⸗ hobene Kartenſteuer kann die Stadt ſpfort ein⸗ ziehen. Ueberdies hat der Veranſtalter die Pflicht, ſpäteſtens am 2. Werktag nach dem Tage der Ver⸗ anſtaltung die erhobene Steuer an die Stadtkaſſe einzuzahlen und die Nachweiſe vorzulegen; für Dauer⸗, Zeitkarten und ähnliche Ausweiſe hat er die Steuer unter Vorlage der Nachweiſungen zu dem jemals beſtimmten Zeitpunkte abzuliefſern.— Auf Verlangen hat der Steuerpflichtige Voraus⸗ zahlung in angemeſſener Höhe zu leiſten; bei der Abrechnung hängt Rückzahlung zu viel beleiſteter Beträge von der Uebergabe der nicht abgeſetzten Eintrittskarten ab. Wird infolge unterlaßener An⸗ meldung oder unrichtiger Angaben oder ungenü⸗ gender Nachweiſungen die Feſtſetzung der geſchul⸗ deten Abgabe unmöglich oder erheblich erſchwert, ſo kann der Stadtrat oder deſſen Beauftragter die Steuer unter Jugrundelegung fämtlicher vorban⸗ dener Mlätze feſtſetzen. Die Stadt kann durch Be⸗ amte Einſicht in die Bücher und Aufzeichnungen des Veranſtalters nehmen, die Kartenbeſtände und die Kartenabaabe überwachen und ähnliche Anord⸗ nungen zur Sicherung der Stenerentrichtung tref⸗ fen, insßeſondere die erforderlſchen Aufſchlüſſe for⸗ dern. Der Zutritt zu den Räumen, in welchen die Veranſtaftung ſtattfindet, iſt während der letz⸗ teren zu geſtatten, ſedoch ſollen unnßtige Beläſti⸗ gungen von den Beauftragten des Stadirat ver⸗ mieden werden. III. Pauſchſtenerpflicht. g 7. Inſoweit die ſteuerpflichtigen Veranſtal⸗ tungen nicht kartenſteuerpflichtig ſind, wird eine Pauſchſteuer nach Maßgabe der folgenden Beſtim⸗ mungen erhoben. JIſt zweifelhaft, ob eine Veran⸗ ſtaltung kartenſteuerpflichtig iſt, ſo beſtimmt der Stadtrat oder deſſen Beauftragter, ob Karten⸗ oder Pauſchſteuer erhoben wird. Dies gilt insbeſondere dann, wenn das Eintritzsgeld(8) nicht das wirk⸗ liche Entgelt für den Beſuch der Luſtbarkeit darſtellt. Es ſind zu entrichten: 1 für Tanzbeluſtigungen(8 2 Ziffer 1) in Räumen mit einer Grundfläche des Saales bis zu 100 am—10&, von 101—300 qm 10 bis 15„, von 301—500 qm 15—20&, ſiber 501 qm 20—50. Wird die Tanzbeluſtigung über die bühr um 50 Proz.; nehmen maskierte oder ver⸗ kleldete Perſonen keil, ſo wird die treffende Ab⸗ gabe auf das Doppelte erhöht. 2. Für Theater⸗ vorſtellungen, Zirkusvorſtellungen, Vorführungen außergewöhnkicher Fertigkeiten, Singſpiele, Vor⸗ träge uſw. Lichtbildervorführungen(8 2 Zifſer 2. 4, 5, 6, 7) wenn bis zu 300 Plätze vorhanden ſind: 5 A, wenn bis 500 Plätze vorhanden find: 10 A: wenn bis 1000 Plätze vorhanden ſind: 20 K; wenn über 1000 Plätze vorhanden ſind: 80. Muſikaufführungen(8 2 Ziffer 3) mit nahme der unter 4 bezeichneten: a) in geſchloſſenen Räumen: die für Theatervorſtellungen beſtimmie Abgabe; b) in Gärten, Höfen uſw.: bei Größe des Gartens, Platzes bis 8000 qm 3, über am 5 4. Muſikvorträge in Wirtſchaften(8 2, Ziff. D: für den Tag und die Perſon der Muſiker 1. Wirken nicht mehr als 4 in Mannheim ſtändig wohnhaſte Muſiker mit, und wird das Enigelt aus⸗ ſchließlich durch Einſammeln nach Belieben der Güſte erhoben, ſo iſt die Veranſtaltung ſteuerfrei. 5. Für Karnevalſitzungen, Koſtümfeſte, Maskenſeſte, Bazare uſw.(8 2 Ziff.): Die Abgabe wird wie bei Tauzbeluſtigungen unter Tellnahme maskiexter Perſonen erhoben. 6. Für Karuſſelle, Schießbuden uſw.(8 2, Ziff. 10): täglich 0,50—10. 7. Feuer⸗ werke, Regatten, Pferde⸗, Rad⸗, Motorrennen, Wetlkämpfe, Preis⸗ und Wettſplele(8 2, Ziff. 11): für ſe 100 nach dem Ermeſſen des Stadtrats ober ſeines Beauftragten zu erwartende Beſucher täg⸗ lich 0 H bei Preis⸗ und Wetiſpielen: 1 bis 25. 8. Für Muſikautomaten uſw.( 2, Ziff. 12): je nach der Bedeukung und dem Maße ber Beluſtigung oder Beläſtigung fährklich—50, oder 0,50—5% monatlich. .% des Bekrags, welcher der Neichsſteuer zu Grunde liegt. 10. Sonſtige Luſtbarkeiten—100 jährlich bezw. 0,50—50/ täglich. 3 8. Soweit die Pauſchſteuer von Fall zu Fall innerhalb eines Mindeſt⸗ und Höchſthetrags feſtzu⸗ ſetzen iſt, ſind der Umfang der Luſtbarkeit, die Dauer der Veranſtaltung, die Zahl der Mitwir⸗ kenden, Zahl und Lebenslage der Teilnehmer und beſtimmend. Jede pauſchſteuerpflichlige Luſtbarkeit iſt ſpäteſtens 48 Stunden vorher bei der vom Stabtrat beſtimmten Amtsſtelle anzumelden; zur Anmeldung veryflichtet iſt ſowohl der Veranſtalter wie der Beſitzer des Raumes, in welchem dle Luſt⸗ barkeit ſtattſindet. Die Verpflichtung iſt erfüllt, wenn ein Pflichtiger ihr genügt hat. Die Pauſch⸗ ſteuer iſt vor Beginn der Luſtharkeit zu entrichten. Unvorbereitete oder unvorherſehbare Veranſtal⸗ tungen ſind unverzüglich anzumelden. Die Steuer muß am nächſtfolgenden Werktage entrichtet werden. Ueber die Entrickung der Steuer für Totalifa⸗ toren trifft der Stadtirat von Fall zu Fall die näheren Beſtimmungen. Die Vorſchriften des 8 6 letzter Abſatz finden ſinngemäße Anwendung. 8. Werden von demſelben Unternehmer mehrere pauſchſteuerpflichtige Luſtbarkeiten am gleichen Orte gleichzeitig oder unmittelbar auf⸗ einanderfolgend veranſtaltet, ſo ſchließt die höhere Steuer die niedere in ſich. Gibt für ſämtiliche Ver⸗ anſtaltungen nuür die nämliche beſtenerte Eintritts⸗ karte den Zutritt, ſo iſt eine Pauſchſteuer nicht zu bezahlen. § 10. Die für ein Jahr feſtgeſetzten Abgaben ſind in diertellährlichen Raten ſeweils in den erſten 14 Taßen des Kalendervſertelſahres im Voraus, die übrigen für eine Zeit geltenden Ab⸗ gaben vor Beginn der Zeit zu entrichten. § 11. Kann durch Nachläſſigkeit des Unterneh⸗ mers oder infolge Nichtbeachtung der Vollzuesbe⸗ ſtimmungen. die Höhe des ſtädtiſchen Abgabean⸗ ſpruchs nicht ermittelt merden., ſo wird die Gebühr vom Stadtrat oder ſeinem Beauftraaten unter Be⸗ rückſichtigung der Verbältniſſe des Falles nach ſei⸗ nem Ermeſſen keſtoeſetzt. ſtalter der Luſtbarkelt; mebrere Neranſtalter haften jeder für das gauze. Wird ein Raum für eine Mltternachtſtunde erſtreckt, ſo erhöht ſich die Ge⸗ 3. Für us⸗ 9. Für Totaliſatoren: ähnliche Geſichtspunkte für die Höhe der Abgabe ihre Kinder ſelbſt ſti len, alle 14 Tage Geldbethilfen 8 12. Haftbar für die Aboabe iſt der VNeran⸗ einzelne Luſtbarkeit einem dritten Veranſtalter überlaſſen, ſo haftet auch der Abgeber des naumes. Im Voraus bezahlte Abgaben werden teilweiſe zurückerſtattet, wenn die Luſtbarkeit nachweislich Überhaupt nicht oder nur während eines Zeit⸗ raume ſtatigefunden hat, für welche eine niedri⸗ gere Steuer zu zahlen geweſen wäre. Der Antrag muß innerhalb einer Woche nach Eintritt der Tat⸗ ſache geſtellt werden, welche die niedrigere Gebühr oder die Befreiung rechttertigt. IV. Vollzugsbeſtimmungen. 8 18. Der Vollzug wird vom Skadtrat gere⸗ gelt, vorbehaltlich der wegen der Ueberwachung und Sicherung der Abgabe zu erlaſſenden orts⸗ polizeilichen Vorſchriſten. Der Stadtrat kann mit Steuerpflichtigen Vereinbarungen über die Rege⸗ lung der Stener treffen. 14. Die nach den vorſtehenden Beſtim⸗ mungen geſchuldete Abgabe erhöht ſich auf den 20⸗ ſachen Betrag, wenn der Pflichtige die Abgabe zu hinterziehen verſucht. Fehlt der Nachweis der Ab⸗ ſicht der Hinterziehung, wird aber grobe keit feſtgeſtellt, ſo kann der Stadtrat einen Zuſchlag zur Abgabe bis zum Zfachen Betrag verhängen. § 15. Dieſe Steuerordnung tritt am 8. April 1918 in Kraft. Wir bringen die vorſtehende pom Stadtrat am 18. Dezember 1917 beſchloſſene Juſtbarkeitsſteuer⸗ ordnung, die am 22. Januar 1918 die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und mit Erl. Gr. Mini⸗ ſteriums d. J. vom 13. Februar 1918 Nr. 8487 die ſtaatliche Genehmigung erhielt, mit folgendem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis: a) die ſteuer⸗ pflichtigen Veranſtaltungen ſind beim ſtädtiſchen Steueramt, Rathaus, N 1, Zimmer 107, anzumel⸗ den. Die Anmeldung ſtenerpflichtiger Veranſtal⸗ tungen und ſonſtige auf den Vollzug der Luſtbar⸗ keitsſteueroroͤnung bezügliche Schriſtſtücke ſind an das ſtädtiſche Steueramt, Rathaus, N 1, Zimmer 107, zu richten. 5) Zahlſtelle iſt die Stadtkaſſe. e) Für kartenſteuerplichtige Luſtbarkeiten dürfen — vorbehaltlich beſonderer Vereinbarung mit ein⸗ zelnen Unternehmern ſteuerpflichtiger Veranſtal⸗ tlungen— vom Steueramt gekennzeichnete Ein⸗ tritiskarten und ſonſtige Ausweiſe vorwendet werden. Spai Mannheim, den 21. März 1918. Bürgermeiſteramt: ges. Kutzer. Das Murgwerk, hier die 11000% Nolt⸗Leitung Nheinan⸗Mundenheim auf Gemarkung Mann⸗ heim betreffend. 5 Auf Antrag der Groſth. Oberdirektion bes Waſſer⸗ und Straßenbaues in Karlsruhe wird hinſichtlich der Grundſfſücke Gemarkung Mannheim⸗ Rheinau, Lgö. Nr. 18816 und. 18817, von denen Teilſtücke ſür die Aufſtellung eines Leitun smaſtes erſorderlich find, das Euteignungsverfahren einge⸗ leitet. Den Beteiligten ſteht es fret, in der Tagfahrt zur Verſammlung der Kommiſſion am Samstag, den 8. April 1913, vormittags 10 uhr Iim Bezirtsamtsgebäude Zimmer 41 ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffeutlichen Anlagen und Ein⸗ richtun gen beabſichtigten Aenderungen vorzubringen und Anträge für die der Unternehmerin im öffent⸗ lichen Intereſſe oder für die benachbarten Grund⸗ ſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen zu ſtellen. Bz16 Mannheim, den 20. März 1918. 5 Großh. Bad. Bezirksamt. Abt. Ha.“ gez. Bü che lin. Dies veröffentlicht mit dem Anfügen, daß ber Antrag und Planaus ug während 8 Tagen vor der Tagſahrt zu ſedermanns Einſicht im Rathaus niedergelegt ſind. 5 Mannheim, den 25. März 1918. Der Oberbürgermeiſtert V. Dr. Finter. 2. 7 Bekanntmachung. Betr. Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohlen, Kots und Briketts mit einem mongt⸗ lichen Nerbrauch von 10 Tonnen und darüver. 9 Nach der Bekanntmachung des Reichs⸗ kommiſſars für die Kohlenverteilung in ertlin vom 15. März ds Js. ſind in der Zeit vom 1. bis 5. April neue Meldungen zu erſtatten. Die Meldekarten(roter Druck) ſiud bei der Oriskohlenſtelle Zimmer 4 erhältlich, das Heft für 25 Pfg. Ergänzungskarten Stück 5 Pfag. Alte Formulare dürfen nicht benutzt werden. 13 Zur Meldung verpflichtet ſind alle ge⸗ werblichen Verbraucher, weiche im Jahres⸗ durchſchnitt oder bei nicht dauernd arbeiten⸗ den Betrieben im Durchſchnitt der Be riebs⸗ momate mindeſtens 10 Tonnen= 200 Jte. monatlich verbrauchen, Mleldepftichtig ſind ferner die Betriebe, denen die Brennſtoff⸗ zufuhr geiperrt iſt, oder die inſolge von Kürzung ihrer Brennſtoffzufuhr zur Zeit weniger ais 10 Tonnen monatlich ver⸗⸗ brauchen. Auf die den Heſten beigegebene Bekanntmachung wird beſonders aufmerkſam gemacht und deren ſorgfältige Durchſicht dringend anempfohlen. Die Meldungen müſſen unbedingt bis um d. April den zuſtändigen Steſlen zuge⸗ ſtellt ſein. Das Verſäumen derſelben wird unnachſichtlich Strafanzei e zur Folge haben, Naußerden Ausſchließzung von der Kohlen⸗ belleferung. Ortskohlenſtelle. Mannheim, den 27. März 1918. FF3F33 0 Mütter eratungs⸗ und Säu lingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit eutgegenarbeiten und ſie bezweckt daher vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufg ibe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglinzsyflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu er eilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die von 6 M. zugewendet. Die Geldbeihilfe wird bei re elmäßiger 14tägiger Vorſtelluni des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Mütter, die ihre Kinder vier Monate regelmißig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbethilfe von 5 M. Erfolgt die Vor⸗ ſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 Jahr olt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeitilſe von 3 M. bezw. 5 M. gewährt. Die Eprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Dienstag und Freitag nachmittags %5 Uhr im alten mathaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Stiftungsralswahlen. Der Bürgerausſchuß hat heute zu Stiftungsrats⸗ mitgliedern gewählt: Spas a] in den Stiftungsrat der Famtilie Weſpin⸗Stif⸗ tung auf eine ſechsjährige Amtsdauer die Herren 1. Bernhard Foshag, Stadtrat, 2. Auguſt Ludwig, Ingenieur, 8. 4 Rippert, Privatmann; b) in den Stiſtungsrat des Katholiſchen Bürger⸗ auf eine Amtsdauer bis 25. Januar Herru Profeſſor Joſef Oehmann. Die Wahlakten liegen 8 Tage lang im Rathaus (Stadtratsregiſtratur! zur Einſicht der Wahlberech⸗ tigten auf. Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ſind innerhalb dieſer Zeit bei dem Bürger⸗ meiſteramt ſchriftlich oder mündlich mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel anzubringen, Mannheim, den 22. März 1918. Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. rhbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll das Anſchla⸗ gen der Schreinerarbeiten zu den 5 Infektlonsbauten im Wege ber öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Soll Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montaa, den 8. April 1918, vormittags“ 10 luhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus, N), 3. Stock, Zimmer 125, einzu reichen, wo auch die Oeſſnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dem Banbürd des Krankenhaus⸗Neubaues, Zimmer Nr. 8. abzegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim den' 23. März 1918. Städtiſches Hochbauamt: Perren. Algemeine Ortskrangensaff Mannheim. Bekanntmachung. Anf Grund der Bundesratsperordnung vom 22. Roveinber 1917 betr. die Krantenverſicherun und Wochenhilfe während des Ktleges werden u Beſchlußfaſſung des Ausſchuſſes und mit Zuttimmung und Genehmfgung des Großh. Oberverſicherungsamts dahier mit Wirkung vom 1. April ds. Is, ad, die nachſtehend verzeichneten neuen Lohnklaſſeneingeführtt NNNN 2 Du ech⸗ 8 Anteil ee, e E 2 beitrag S 2 Tages⸗ EA 2 2388 6verdtenſtt. 2 7.25—.25.—.80 63.20 68 726—.25.—.10 72.44 9.20—.25.—.43 81.·1.02 10.28 u. mehr 10.—.70 90.80 Mit Wirkung vom gleichen Zeitvunkt ab wird als Mehrleiſtung Krankengeld in Höhe von 80 Hundertſtel des Grundlohns gewührttt. Für Verſicherungsfälle, die beretts eingetreten ſind, gelten von dieſem Zeitpunkt ab die neuen Be⸗ ſtim nun zen, jedoh bleiben für dieſe Anfprüche die bfsherigen Lohnklaſſen maßgebend. 125 Die Herren Arbeitgeber werden erſucht, ür alle von ihnen Beſchäf igten, deren Entgelt we..26 und mehr pro Tag beträgt, und für die eine Lohn⸗ erhe ung burch uns noch nicht erfolgt iſt⸗ binnen iſ Tagen eine Loh weränderung danſeige zu er⸗ ſtatten. Bei Untertaſſung dleſer Meldung kann He⸗ ſtrafun des Meldeoflichtigen durch das Großh. Ver⸗ ſicherungsamt und außer der Nacherhebung der Bet⸗ träge, noch die Auferlegung des Ein⸗ bis Jünffachen dieſer Beiträge erfolgen. Eine Ueberſicht über die ab 1. April d. maß⸗ gebenden Lohnklaſſen Beiträze und Naſſeuleiſtungen wird in unferer Geſchäftsſtelle, Schalter 6, unent⸗ geltlich abgegeben. 0⁰ Mannheim, den 23. März 1918. Der Borſtand Sch war z, Vorſitzender. Alſchmaun. Ladlenburg mit Bürgſchaft des Amtsbezirks Mannheim⸗ DLand Poſtſchecktonto Karlsruhe Nx. 5444 mündelsjener. 5 Tägliche Verzinsung sämt- licher Einlagen zu. 4 0 95 Giro⸗ und Meberweiſungsverkehr: Zahlungen nach allen Plätzen Deutſchlauds er⸗ f ſolgen porto und ſpeſenfrei. Kassenstunden: Werktags von—12 Uhr vurmittags und—5 Uor nachmittags. Maa Samſtag nachmittags geſchloſſen. Annahmeſtelle in Maunhelm: Bad. Bauk und Bank für Hangel u. Induſtrie. den Sertenf zen Wen Bkkänntnachung zeichen betr. unſere Geſchäftsräume Unſere Kaſſe bleibt am Oſterſonntag geſchloſſen: am Oſtermontag dagegen in ſie zum Verkauf von Netz⸗ und Streckenkarten in der Zeit von 10 bis 12 ſind am Samstag, den 30. März für das Publl⸗ kum geſchioſſen. Mannhelm, 26. März 1918. 15. 0 ere Zentrale eim Verkehrs⸗Verein 5 findet am Oſtermontog der für Kriegsfür orge Verkauf von 11 bis 12 Glettriſche . 8 1 4, Mgg 1018 Bu 5i annheim, 25. März.4 Straßenbahnamt. 3 9 Bekauntmachung. emer eeeen Nach einer Anordnung der badiſchen Fleiſchber⸗ ſorqungsſtelle muß. die Ausſfuhr von Kerkeln aus Baden bis auf weiteres eingeſtellt werden. Et⸗ walge Antrige um Aus⸗ fuhrgenehmigung ſind bei der babiſchen Fleiſ hver⸗ ſorgungsſtelle Karlsruhe einzubringen. Sw Maunheim, 25. März 1918. Die Direktion des ſtädt. Ne u. Biehhofes, r, Frie s. Armmbruster, E. I, 18 Telerhon ggögß, 358 Speziahaus Narunbemae Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hät nicht die Beein⸗ trächti vung politiſcher Rehte zur Folge. 5 Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten. ebenſo ſteht die Beratunisſtunde den Müttern gröferer Kinder im vorſcbulpflichtigen alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rit über Pflege und Ernährungsweiſe der leinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 28. Ok ober iol7. Städt. Jugendame. Spbos Naaiakg stalen 100 Dosen M. 21— 300 Dosen M. 60.— alles portofrei ein- schliessl, Verpackung geg. Nachnahme V55ʃ Ernst& Witt Hamburg 23 az. befindet sleh jetzt 4, 17 EKunststrasse. Fernspreeher 1163 Ia. Neg. Retusche. i i 55 — — ———— * —— ————— ——— —.———.———— — Mittwoch, den N. Nürz min eunei Nakhentebe Lelhar DE 2 Aerbhaff 5 Bürastunden äber Winter von 8½—4 Uhr. Beseitigt er eder Art unter weitgeh., Garantie. 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