Dienstag, 2. April. und Handelsten 2 Chefr. Anten Grieſer. edakteur 8 Rnzeigenpreiſei die 1 Waltige Rolonetzeile 40p 0 8 0— 191 50 Stennig. Reklamen M—. Annahmeſchli 1 els vormittags 8% Ufr. Abendblatt nachmitiags e, onalmang zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben 8 antwortung übernommen Sezugspeeie in Manſzind größeren bung mondtt m.— mit de ene Poſtvezug na Schreiber einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der poͤſt abgeh m.70 aiſers Kaffee⸗ den jemedeen W FPrig daen den msMaun begr besdetePr 54z annhelmer Heneral, . ich 5— 5 uſerec an. 7* un 905 exn 5 0 Fahenn: ue, Pen, z 7548. 40 7805 Nonto: Ux. 217 Ludwigshafen am Rhein. Beilagen: dueſldlſhe Augrisarmeeimſtändigen vorm Deutſcher Abendbericht. Berlin, 1. Ayril abends.(W B. Amilich.) Don dem Schlachtfelde in Frankreich nichts Neues. sländiger Bormarſch. Verlin. 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die füdliche Augriffsarmee ſetzlſtändig ihren Vormarſch fort. Auch die beiden letzten Regentage. haben ihre Operalionen nicht Die wiederholten erbilterten Gegenſtöße de⸗ Jeindes ſind dem rechten Slügel iſt ſeſt in deutſcher Hand. Die Brückenköyſe auf dem weſtlichen Bachufer ſind erweitert. Ein deulſches Rotys ſtand vorübergehend der Uebermacht von frunzöſiſchen Diviſtonen gegenüber, die mit Tanks und Arxillerie wiederholt vergehlich angriffen. Die Feindver⸗ Iuſle ind nach wie vor ungeheuer. die Kriegslage. Neulxale Urteile. ernd, 31. März.(WT B. Nichtamtlich.) Im Berner Bund vonmn 31. März. ſchreibt Stegemann zur Kriegslage:„Nach dem elementaren Durchbruch des rechten Stügen Impfen die Engländer verzweifelt, um den Deutſchen den Weg nach Amiens und Doullens ſtreitig zu machen. Im Grunde verteidigen die Engländer nur noch die Linie Munlene—-Doullens, um Zeit zu gewinnen. Denn wenn die geode Sperative Gegenmaßnahme der franzöſiſchen Heeres⸗ eing nicht bald zu einem Ergebnis reift, wird ihre ganze ſernheglſah, Poſition zwiſchen der Somme und dem Meere un berkehrter Front nach Süden herausgedreht und ent⸗ Wertet. Gleichgüllig, ob ſie dieſelbe in der Defenſive hält, oder en eitem allgemeinen Abbau entſchließt. Armeen ſind eben nicht in der Lage, die operative Entwicklung non aus zu beſtimmen, da ihnen zum bleen Zupiel fehlt. Nur die Franzoſen können ſich in dieſem Punkte mit den Deutſchen meſſen. Aber auch 0 leiden unter der Lage, in die ihre Verbündeten— ſind, da die Engländer, wie vor brel Jahren auf franzöſiſche Hilfe angewieſen, dieſe bereits zur Defenſide nötig haben. In der Champagne, vor Verdun und Nanch wütet die Artillerieſchlacht und ſchwächt die Ent⸗ ſchlutfreudigkeit der franzöſiſchen Heeresleitung die, wenn ſie ſich nicht mit Aushilfen degnügen will, alle Reſerven in den Zentralraum werfen muß, um dort zur Offenſtoſchlacht zu ſchreiten. Auch auf deutſcher Seite ſtrömen offenbar fort⸗ 1 Verſtärkungen zu, die in der Tiefe bis zur nlinze geſtaffelt, von weither ſich in Bewegung ſetzen. Die nächſten Wochen werden den Gang und das Er⸗ 13 der Operationen, von deren Verlauf ſehr viel für die uer und den Ausgang des Krieges abhängt, wahrſcheinlich endgültig beſtimmen.“ Berlin, 31. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Militär⸗ mitarbeiter der Amſterdamer Tyd vom 30. März ſchreibt: Daß es mit der Ententereſerve nicht allzu ut beſtellt iſt, erhellt aus dem dringenden Telegramm d Georges an Wilſon. Wir finden dies Telegramm recht kindiſch, denn die wenigen tauſend Mann, die tatſächlich noch 4 werden könnten, würden von keinem Einfluß mehr auf die jetzige Operation ſein. Auch nach Italien ſcheint die Entente dringende Anfragen um Hilfstruppen gerichtet zu Immer öfter tauchen Gerüchte auf, daß Foch ſeine ruppentropfenweiſe in den Kampf geworfen hat, um die Löcher zu ſtopfen. Das wäre unglaublich, und Foch hätte damit ſeinen Ruhm überlebt. Die Umſtände, unter denen Foch ſetzt angreifen müßte, ſind ungünſtig und das unerſchüt⸗ ſerliche Vertrauen Clemenceaus auf das Eingreifen des Re⸗ ſerveheeres iſt recht unbegründet. Bern, 1. April,(Wr B. Nichtamtlich) Das Berner Tageblatt vom 39. März ſchreibt:„Die zweite Phaſe der Schlacht im Weſten: Mit der Ausränmung des alten Sommeſchlachtfeldes durch die vorſtoßenden Deutſchen war der erſte Akt des weltgeſchitlichen Dramas im Weſten beſchloſſen; der Furchbruch mit Eroberung ſämtlicher Schützengraben⸗ der Engländer iſt faktiſch erreicht Die halbe eng⸗ licche Armee iſt geſchlagen, mächtige Teile der franzöſiſchen ſind mit in den Kampf hineingeriſſen. Es iſt ein reſpaktab⸗ ler Anfangserfolg. Wenn man die beſcheidenen Ge⸗ winne der Engländer und Franzoſen in ihren lang vorberei⸗ teten, mit anerkennenswerter Hartnäckigkeit durchgeführten Offenſtvaktionen der drei Jahre damit vergleicht, muß man ſtaunen. Auch iſt die Erinnerung an die ſo oft wiederholte Behauptung, ein Durchbruch an der Weſtfront ſei unmög⸗ lich, noch zu lebendig, um die unglaubliche Leiſtung der Durchbruchsſchlacht nicht zu werten. Indeſſen ſtehen wir vor einer Ofenſive, deren Dauernochgarnicht abzuſehen iſt Die weit vorgeſteckten Ziele ſind nicht in einem Tage, nicht in einer einzigen Aktion, die ſich erſt über 100 Klometer einer 500⸗Kilometerfront erſtreckt, zu erreichen. Deſſen muß man ſich immer bewußt ſein, wenn dſe Entſchei⸗ dung nicht ſo raſch fällt, wie ungeduldige friedensſeh nſüchtige Menſchen erwarten. Die engliſche Front machte eine Schwenkung. Sie ugt ſich quer vor ihre Hauptrückzugsſtraße blulig geſcheitert. Der Avbreabſchuitt vor ie engliſchen Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk annheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moͤderner Kupfertiefdruck nach Abbeville—Calais und läßt Paris, das. die Engländer urſprünglich verteidigen ſollten, rechts liegen. An ihrer Stelle übernebmen die Franzoſen die verlaſſene Front bis über Montdidier hinaus mi tder Beſtimmung, den vermuteten Vor⸗ ſtoß auf Paris zu verhindern. Daß die Franzoſen den Ernſt der Lage nicht verkennen und ihnen eine Ahnung aufdäm⸗ mert, die Engländer ſeien in der Truppenführung den deut⸗ ſchen unterlegen, geht aus den beginnenden Kommandover⸗ ſchiebungen hervor. Marſchall Haig mußte ſich jetzt die De⸗ mütigung gefallen laſſen, in der Perſon des Generals Fayolle, der bei Montdidier zu kommandieren ſcheint, einen Beirat zu erhalten. Der Jall Alberks. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein in der erober⸗ ten Stadt aufgefundener engliſcher Befehl lautet:„Albert iſt um jſeden Preis zu halten. Die Bedeutung dieſer Stadt als wichtiger Straßen⸗ und Eiſenbahnknatenpunkt, als reichgefüllter engliſcher Stapelplatz rechtfertigt dieſen Befehl an der Spitze drang in raſchen Sprüngen bis an das ſchützende Häuſermeer der Stadt heran. Die ſchwerſte Arbeit ſtand aber noch bevor. Die ganze Stadt war voller Maſchinengewehrneſter. Im heißen Straßenkampf wurden die engliſchen Stützpunkte von der Flanke und im Rücken gefaßt und die Be⸗ ſatzung gefangen genommen. Um den Weſtrand der Stadt, wo im tiefen Bahnabſchnitt die Engländer mit friſchen, ſtarken Kräften neue Stellungen bezogen haben, entſpinnen ſich wilde Kämpfe. Der dortige Bahnhof und die Fabrik an der Chauſſee nach Millencourt iſt mit Maſchinengewehren beſtückt. Der Kampf kommt zum Stehen. Es wird Nacht. Blendend weiß ſteht der Vollmond am Himmel. Hält der Engländer den Weſtrand, ſo muß deutſcherſeits die Stadt aufgegeben wer⸗ den. Da gehen die erſchöpften Leute nochmals zum Angriff vor. Geſchütze werden bis auf 50 bis 60 Meter herangeſchafft. Aus nächſter Nähe ſchlagen die Grangten in die engliſchen Ma neſter. Panikartigeflieht der Feind. In die den Hang hinauf flüchtenden britiſchen Maſſen ſchlägt bei hellem Mondſchein gutgezieltes deutſches Vernichtungsfeuer. Die Felder jenſeits der Bahn ſind wie beſät mit Toten und Verwundeten. Am nächſten Morgen ſetzen die Engländer mit Tanks zum Gegenangriff ein. Nochmals verbluten ſich ihre Sturmkolonnen. Reſtlos bleiben die am Abend genommenen Stellungen in deutſcher Hand. Der Sieg bei Bapaume. m. Köln, 2. April.(Pr.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter der„Kölniſchen Zeitung“ meldet von der Weſtfront: Der Sieg bei Bapaume gehört als moraliſche Leiſtung un⸗ bedingt zum Gewaltigſten in der Kriegsgeſchichte unſeres Vol⸗ kes. Infolge der ausgezeichneten Vorbereitungen und ſorg⸗ fältigen Ausbildung der Truppen waren unſere Verluſte im Verhältnis zum Erreichten überraſchend gering, namentlich an Toten und Schwerverwundcten, auch gegenüber den außer⸗ ordentlichen Verluſten des Gegners, der ſich hier in engliſcher Zähigkeit um jeden Preis zu halten ſuchte. Die Gefechte im ſogen. Niemandland der Sommegegend. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein gefangener Eng⸗ länder ſchildert das Gefecht in dem ſogenannten Niemandland der Sommegegend folgendermaßen: Als der deutſche Angriff begann, erwarteten wir Tanks zu unſerer Unterſtützung. Sie kamen jedoch nicht, da ſie durch einen deutſchen Feuerüberfall zuſammengeſchoſſen waren. Nun zwang uns der Feind ſchrittweiſe unter ſchweren Ver⸗ luſten zurückzugehen. Wir verloren dabei unſere Maſchinengewehre und Geſchütze. Wir wollten Befehle vom Brigadequartier erbitten, aber dies war nicht zu finden, da es alle fünf Minuten ſeinen Stand⸗ ort wechſelte So haben uns die Deutſchen ſchließlich ins Laufen ge⸗ bracht. Unſere Verluſte waren furchtbar. Ein engliſcher Stabs⸗ offizer gab vor allem ſeiner Verwunderung Ausdruck über das un⸗ erhört ſchnelle Nachziehen der deutſchen Artillerie. Während die Eng⸗ länder ſelbſt ihre großkalibrigen Geſchütze unter größten Schwierig⸗ keiten zurückgeführt und dabei einen beträchtlichen Teil derſelben an die Deutſchen verloren hätten, ſei die deutſche ſchwere Artillerie an allen Punkten des Angriffsfeldes aufgetaucht und habe damit die engliſche Führung völlig überraſcht. Deukſche Taten. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem harten Kampfe um das Dorf Couchy ſtockte plötzlich der deutſche An⸗ griff. Kurz entſchloſſen ſetzte biſt ein Generalſtabsoffi⸗ zier der dort fechtenden Diviſionen an die Spitze einer Schar von Freiwilligen und ſtürmte das Dorf. Ein an⸗ auf der Kirchturmſpitze einen franzöſiſchen Artilleriebeobach⸗ tungspoſten entdeckte, der das Feuer ſeiner Batterie vorzüglich leitete. Er wird gefangen genommen. Ein deutſcher Sol⸗ dat, der franzöſiſchen Sprache mächtig, tritt an ſeine Stelle und führte in geſchickteſter Weiſe das feind⸗ liche Artilleriefeuer irre. 55 Die franzöſiſche Hilfe für England. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Wie ſehr die Engländer die franzöſiſche Hilfe in Anſpruch neh⸗ men, geht daraus hervor, da 0 vollauf.“ Marineinfanterie mit dem Regimentskommandeur derer Ort wurde gerade von den Deutſchen erobert, als man und 9 (tungsmarke ne ſind auf 4 ·Pfd. die Zu⸗ eln für 14 Tage Woche erhalten auf jeden Fall n Mengen kann it, C 2, 16/18. Bekleidungsſtelle Re Tagesberichle der Oſtern!! g 31. März. olgenden Sätzen Großes Haupfquartier, 31. März.(WT Weſtlicher Kriegsſchaupp Auf den Höhen weſilich von der oberen Ar—4 engliſche Gegenangriffe ab. 4 12* zwiſchen 8 o mme und Oi ſe haben wir 100 neue Erfolge errungen. Zu beiden Seite Baches durchſtießen wir die vorderſt.50 zöſiſche Negimenter verſtärkten engliſchen ſtürmten die im Tale gelegenen Dörfer A Hangard und Demuin und warfen den!—40 ligſter Gegenangriffe auf Moreuil und die nör Waldhöhen zurück.—50 zwiſchen Moreuil und Noyon griff⸗—.10 herangejührten im Aufmurſch befindlichen fran korps an. Nördlich von Monkdidier warfen.40 über die Avre · und Don · Niederung zurück und die auf dem Weſtufer gelegenen 9 öhen. N.— holle Gegenangriffe der Franzoſen didier aus Jontaine heraus und gegen das ſcheiterten blutig. Sonkaine wurde Geſchichee bong ſtürmt, Mesnil in zähem Kampfe behauppon geredet, wie Die von Montdidier bis Noyon angreif al agt eine warfen den Feind aus ſeinen friſch aufgewe Palmſonntag in über Aſſauvillers, Rollot und Hainvillers ſowicherte 21 1 und Bille zurück. Starke Gegenangriſmmandeur des zoſen brachen auch hier z uf amme n. Das deutnant Fehr. ſchende Jort Rendns ſüdweſtüch von Nonernandeut bes Stürm genommen. eeee eeeneeeneee Von allen Seiten der Front werden ſch ng ighnbelm tige Berluſte des Jeindes gemeldet. ues Theater * Bon den anderen friegsſchauplãten nicht Der Erſte Generalquartiermeiſtet: Ln 1. April. Großes Hauptquarkier. 1. April.(B.;. Weſtlicher Kriegsſchaupla— Auf dem Schlachtfelde nördlich von der 8 o Arkillerie- und Minenwerſerkämpfe am Aberd Jz3wiſchen dem Lucebache und der Avr unſere Angriffe⸗ fort und nahmen die 5ö hen—— Moreuil. Engländer und Jranzoſen, die mehrene erichtet folgenden In lich im Gegenſtoß anliefen, erlikten ſchwere ic Uun Oerklicher Borſtoß auf dem weſtlichen Avreuf— uns in den Beſitz des Waldes von Arrachlis. beneun Auch geſtern verfuchten franzöſiſche Diviſionen—— und fachem Anſturm die weſtlich von Monkdidier, ſoten, 39 ſchen Don und Maßtz verlorenen Dörfer und Höhen Zelen, zugewinnen. Ihre Angriffe brachen blutig zuſammeeich eine Mit den Kämpfen der letzten Tage hat ſich die ſeit Beginn der Schlacht eingebrachten Gefangenen aß, denn 75000 erhöht. ng In⸗ * 1 Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. In. hab Der Erſte Generalquartiermeiſter: SZ udendo gende Haldor Feindes ſtatt der Engländer nunmehr lediglich Franzoſe minn fangen genommen wurden. Ihr ſauberes Ausſehen und⸗ tadelloſe Ausrüſtung beweiſen, daß man ſie unmittelbar hen ihrem Eintreffen aus Paris in den Kampf geworfen hauer c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 2. April.(Priv⸗Tel. g. ud Das„Berner Tagblatt“ meldet aus Paris: Die franzöſiſche Arm hat einen gewiſſen Abſchnitt, der bisher von britiſchet ruppen beſetzt war, eingenommen und leiſtet gegenwärtig dem er Feind hartnäckigen Widerſtand. ‚ in die Beſchießung von Paris. 5 Paris, 31. März.(Havas.) Amtlich wird gemeldet: Das deutſche weittragende Geſchütz hat die Beſchjeßung der Pariſer Gegend am 30. März fortgeſetzt⸗ Acht Perſonen, darunter vier Frauen, wurden getötet und 37 verwundet, dar⸗ unter 9 Frauen und 7 Kinder. 0 Die Bevölkerung in den Ankergrundſtatſonen. Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Eenf wird gemeldet: Ddie Verheerungen in Paris urch die Treffer der Kruppſchen Ferngeſchütze üſſen nach den vorliegenden Depeſchen der letzten 48 Stun⸗ den an Umfang und Intenſität die vorangegangenen bei der ſüdöſtlichen Armee des Schäden übertroffen haben. die Bevölkerung richtete ſich in den Untergrundbahnſtationen ein, Seite. Nr. 181. „ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) V Dienstag, den 2. April 1918. rſtes und zweites Frühſtück einzunehmen. Die Leichen⸗ gniſſe der Opfer der Beſchießung finden nachts ſtatt. ie Hafenſtadt Dünkirchen hat in der Vorwoche durch eftige Beſchießung mit Ferngeſchützen ſehr ſchwer ge⸗ namentlich der Hafengürtel. Bericht eines Augenzeugen. in, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein franzöſiſcher Ser⸗ während ſeines Urlaubs in Paris die erſten Tage der Be⸗ mitgemacht hat und der nach ſeiner Rückkehr an die Front deutſchen Stoßtrupp gefangen genommen wurde, äüßerte ner Vernehmung, daß die Beſchießung von Paris auf die g einen größeren Eindruck gemacht habe wie die hreitende deutſche Offenſive. Am 23. März mittags fiel anate vor dem Oſtbahnhof nieder, die zweite neben dem der Place de lſa Republique. Er befand ſich gnd in der 162 örte, daß durch dieſe zweite Granate etwa 20 Perſonen verwundet wurden. Bei der zweiten Beſchießung Zranaten auf dem Boulevard bonne Nouvelle ein, wo r ſehr gelitten haben ſollen. Genaueres über die Be⸗ Zerſtörung konnte er nicht erfahren, da die Zenſur unterdrückte und die meiſtbetroffenen Stadtteile ab⸗ Als die Beſchießung begann, erging ſich das Volk in chſten Vermutungen U. a. verbreitete ſich das Gerücht, n habe in der Nähe von Paris Spione mit Ge⸗ ſt. Die den Tatſachen entſprechende Erklärung ſcheine zmäßig raſch durchgedrungen zu ſein. Sie löſte über⸗ auch widerwillige Bewunderung vor den Leiſtungen echnik aus. Die Stimmung im Mittelſtand und bei ft ſei ſehr erregt, weil dieſe durch Beruf und Arbeit * in Paris zu verbleiben, während die Reichen und Hauptſtadt fluchtartig verließen. Er glaube nicht, daß ange andauern könne, ohne daß es zu ernſten Aus⸗ ufgeregten Stimmung käme, zumal die Wirkung der zungsreden Clemenceaus allmählich verſagten. An he eine gewiſſe Schadenfreude. Man hoffe, der Krieg inde gehen, wenn die Pariſer ihn noch mehr wie bis⸗ Leibe ſpürten. 4 März.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber das r beim letzten Luftangriff auf Paris ab⸗ en deutſchen Flieger hat die franzöſiſche bemerkenswerte Mitteilungen gemacht. Eines wurde brennend abgeſchoſſen. prannten. Der., Rittmeiſter Scheibler, ver⸗ ꝛich ſchwer verwundet und mit brennenden Klei⸗ ehen. Er wurde eingeholt und von einem fran⸗ cal trotz ſeiner von den franzöſiſchen Zeitungen »ſchriebenen grauenvollen Brandwunden und nalen ausgefragt. Der deutſche Offizier verwei⸗ vort auf militäriſche Fragen und begnügte ſich ung, ſeine Pflicht getan zu haben. Am andern ſeinen Verletzungen. Die Beſatzungen zweier uge ſuchten nach Zerſtörung ihrer Flugzeuge ane Sie wurden feſtgenommen und nach efängnis gebracht. Das iſt franzöſiſche Ritter⸗ Behrloſe. Und das Bezeichnendſte: die franzö⸗ in bringen dieſe Nachrichten ohne Kommentar. as 120-Kilomeler-Geſchütz. imeter⸗Mörſer ſchlugen in den Auguſttagen des Jah⸗ eſtungen in Stücke, die bis dahin als modern und Aten. Von dieſem Augenblicke brach eine neue Zeit des an. Der 31. März 1918 brachte das techniſche „Kilometer⸗Geſchützes und damit, wie ein fachkundiger in. Ztg.“ ausführt, den Begian eines neuen Abſchnitts hte der Geſchützkonſtruktion, die aber von ungleich ztſcheidenderer Bedeutung für den Krieg und vielleicht Frieden ſein wird, als die der 42⸗Zentimeter⸗Mörſer. gal die Möglichkeit ſolcher techniſchen Leiſtung dargetan viel im Wege—— daß die großen kriegführenden 7 7 Geſchüßze anfertigen. Selbſtverſtändlich werden ſchltze zu den Ausnahmen in der artilleriſtiſchen Aus⸗ , denn ſie ſind teuer, ſchwer und haben wahrſcheinlich 125 J Aber wir werden gleich ſehen, daß ein kann für ein Land, wenn es über eine gute An⸗ chütze verfügt und dieſe an wichtigen Punkten auſſtellt. oir einmal an, die Grenzen zwiſchen Deutſchland und ieben nach dem Kriege dieſelben, und ferner, daß in über etwa 100 ſolcher Geſchütze verfügten. Die zürden dann von ihrer Vogeſengrenze aus das ganze lich der Linie Raſtatt—Hagenau mit ſolchen Geſchützen ind ſämtliche wichtigen Feſtungen— darunter Straß⸗ dte, Bahnknotenpunkte, Eiſenbahnlinjen, Rheinbrücken nehmen können. Wir würden umgekehrt von unſerer :die Feſtungen Nancy, Toul, Epinal, Belfort leicht er⸗ en, jedoch nicht eine Verkehrsader von gleicher Be⸗ das Rheintal. Von den Höhen bei Verdun könnte die Ainie mit Trier, aus der Gegend öſtlich Verdun die Ainie befeuert werden. Zwiſchen Metz und Verdun 50 Kilometer. Beide Feſtungen könnten ſich bequem beſchießen. Das ganze lothringiſche Induſtriezentrum Zereich der franzöſiſchen Geſchütze. Fͤr die Deutſchen Maaslinie mit allen wichtigen Verteidigungsanlagen reichbar. Darüber hinaus könnten wir noch 50 Kilometer kreifen. Bliebe Belgien wie vor dem Kriege neutral“ oder s in die Gewalt unſerer Feinde, ſo könnten die Rieſen⸗ von der Feſtung Lüttich aus vielleicht Bonn, Köln, Düſſel⸗ zeichen, ganz ſicher aber von der belgiſchen Grenze öſtlich * aus. Von der Grenzecke ſüdweſtlich Aachen könnte man bis i und Eſſen ſchießen. Von dem nordöſtlichſten Grenz⸗ Belgiens aus wären Weſel, Duisburg, Eſſen, Bochum zu m, falls nicht das Ueberſchießen des holländiſchen Land⸗ is als ein Akt der Neutralitätsverletzung angeſehen würde. aucht nicht erwähnt zu werden, was die Beſchießung dieſer E, in etwa der Weiſe, wie jetzt Paris von uns beſchoſſen bedeutet. üne ganz andere utung gewinnt jetzt auch die Frage der riſchen Küſte. Einige Rieſengeſchütze in der Gegend Oſtende beherrſchen mit ihrem Fener die engliſchen Punkte gate, Dover, Falkeſtone, die franzöſiſchen Punkte Calais, Bou⸗ E. Das ſind die Hauptpunkte an der wichtigſten Stelle des zals. Der berühmte geplante Tunnelbau wäre an dieſer Stelle Itmehr möglich, oder die Ausgangspunkte müßten weit in das zmere des Landes verlegt werden. Vom ſüdlichen Teil Tirols zunte der größte Teil der oberitalieniſchen Tiefebene nördlich des zwiſchen der Adria und etwa Mailand unter Feuer gehalten erden. Umgekehrt wären die Italiener in weſentlich ſchlechterer age wenigſtens nach Norden zu. Sie müßten ins Gebirge ſchießen. Yfür könnten ſie ſich nach Oſten zu mit der Beſchießung bis zur zinie Klagenfurt—Laibach—FJiume rächen; bis Trieſt brauchten ſie „nur“ 50 Kilometer woit zu ſchießen. Die Bedrohung der engliſchen Küſten. London, 1. April.(WTB.) Die„Times“ vom 25. März ſchreibt in einem Leitartikel: Was die bemerkenswerte weit⸗ tragende Kanone eanlangt, welche den Oeſterreichern zu⸗ geſchrieben wird, ſo empfehlen wir ſie ernſt zu nehmen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Feind eine Methode gefunden hat, Geſchoſſe mäßigen Umfanges 60 bis 70 Meilen weit zu werfen. Paris hat es bereits erfahren und wir dürfen ganz ſicher ſein, daß auchunſereunverletzten Küöſten bald lernen werden, was die Kanone auszurichten vermag. Sachverſtändige glauben, daß derartige Kanonen ſich wahr⸗ ſcheinlich ſchnell abnutzen, aber ſie ſind offenbar imſtande, Un⸗ heil anzurichten. Mann ſeiner hindenburg au den Beichskag. Berlin, 1. April.(WTB.) Generalfeldmarſchall von Hindenburg antwortete auf das Telegramm des erſten Vizepräſidenten des Reichstages Dr. Pa aſch 45 folgendes: „Für die Worte der Anerkennung und des Dankes, die Euer Hochwohlgeboren namens des Reichskages an mich zu richten die Güte hatten, ſpreche ich meinen herzlichen Dank aus. Die Liebe zu Kaiſer und Reich, das Bewußtſein, für eine ge⸗ rechte Sache zu kämpfen und die Unverſöhnlichkeit unſerer Gegner verleihen unſeren Heldenſöhnen unwiderſtehliche Kraft. Der Brite und der Franzoſe dürfen nichtglauben, daß die neuen Blutopfer, die ſie uns aufgezwungen haben, umſonſtgebracht ſein ſollen. Mit der Armee weiß ich, daß der Reichstag dieſen Wunſch der Tapferen hier vor n, der beſten Söhne des Volkes, verſteht und auch ſeinerſeits für einen krafkvollen deutſchen Frieden eintreten wird, der allein uns fortan vor dem Kriege ver⸗ ſchonen kann. Ihrem hochverehrlen Präſidenten, Exzellenz&ümpf. bitte ich, meine beſten Wünſche für ſeine baldige Geneſung zu uübermitfeln. Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. * Wie Paris über die deutſche Offenſive denkt. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Vernehmung eines franzöſiſchen Gefangenen, der vor wenigen Tagen von einem Urlaub nach Paris an die Front zurückgekehrt war, gibt ein ziemlich klares, wenigſtens durch die amtliche Zenſur nicht beeinträchtigtes Bild von der Stimmung in Paris anlößlich der deutſchen Offenſive. Trotz aller Vorſichtsmaßregeln und Knebelung der Zeitungen iſt der tatſächliche Stand der deut⸗ ſchen Truppen allgemein bekannt. Man weiß, wie ſehr Amiens bedroht iſt, man hofft aber ncch, die franzöſi⸗ ſchen Reſerven ſeien ſtark genug, die Offenſive zum Stehen zu bringen und die Deutſchen wie bei Verdun durch eine ſtarke Gegenoffenſive zurückzuwerfen. Sollte das nicht gelingen, ſo werde die franzöſiſche Regierung es nicht daraufankommenlaſſen, daß die Deutſchen bis Paris vordringen, ſondern vorher in Verhandlungenein⸗ treten. Schon jetzt hat der Erfolg der deutſchen Offenſive in Frankreich die Stimmung gegenüber England ſehr ungünſtig beeinflußt. an iſt enttäuſcht, daß die franzöſiſche Armee den Engländern, die ſich wider Er⸗ warten ſchlecht ſchlügen, zu Hilfe kommen müſſe. An den Kämpfen bei Verdun hatte ſich ſeinerzeit überhaupt kein Eng⸗ länder beteiligt. 2 fr Die Behandlung der fran 3— Itwilbevöſkerung durch die En uder. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Städte Ham, Noyon, Nesle und Montdidier wurden völlig von der Zivil ⸗ bevölkerung geräumt. Einzelne Franzoſen, die ihr Hab und Gut nicht im Stiche laſſen wollten und ſich derſteckt hielten, erzählen nun von der Zeit der engliſchen„Okkupation“. Sie ſagen: + länder haben ſich durch ihr Verhalten gegenüber der Ziv. kerung hier überall ſehr unbeliebt gemacht. Lebensmittel er⸗ hielt nur, wer Geld genug hatte ſie hoch genug zu bezahlen. Viele von uns waren ſich darüber einig, daß es der ärmeren Bevölkerung ur Zeit der Verwaltung des Landes 1 die Deutſchen eſſer ergangen ſt. Drei Tage vor der Erſtürmung von Har erhielten wir den(fehl, ſofort die Stadt zu räumen. Es wurden Züge bereitgeſtellt, in die unſere. Landsleute wie die Schafe hinein⸗ gret wärden. Mitnehmen konnte mon faſt nichts. Kaum war ie Stadt geräumt, ſo ſtürzten ſich die e Soldaten in die Häuſer und plünderten. Alles wurde erbrochen und durch ⸗ wühlt. Die Soldaten betranken ſich zum Teil ſinnlos und gaben ſich dann der barbariſchen hin. Niemand ſchritt ein. Dieſes Wüten dauerte ſolange bis die engliſche Soldateska durch die ſtürmenden Deutſchen hinausgeworfen wurde.“ Tatſächlich bietet Ham ein trauriges Bild. Es hat weſentlich mehr durch das Treiben der Engländer als durch die Beſchießung gelitten. Alle Scheiben und Türen ſind und Schränke und Truhen erbrochen. Alles liegt voll Schutt und Unrat. Glücklicher⸗ weiſe war die Stadt als bisheriger Sitz eines engliſchen Armeekorps ſo rech ropiantiert, daß die einmarſchierenden Deutſchen aus den Vorräten ſofort verpflegt werden konnten. Lond Georges Hilfernfe. London, 1. April.(WTB. Nichkamtlich.) Lloyd George hal au die Premierminiſter von KAauada, Auſtrallen, Südafrika, Neuſeeland und Neufundland Tele⸗ gramme gerichtet, worin er auf die Notwendigkeit der Truppenverſtärkung und auf die Schritte, die die eng⸗ liſche Regierung in dieſer Beziehung im Parlament zu kun gedenkt, hinweiſt, und die Regierungen der Dominions auffor⸗ dert, ihre Konkingenle ebenfalls ſo raſch als möglich zu ver⸗ ſtärken, da alles bis auf den letzten Mann in dieſen Kampf geworſen werden müſſe. Die Stimmung der engliſchen Preſſe. Bern, 1. April.(WTB.) Der Ton, den die engliſche Preſſe vorige Woche der großen Offenſive gegenüber anſchlug, iſt in den vorliegenden könſervativen Montags⸗ lie(liberale ſind noch nicht eingegangen) einem Tone erheb⸗ icher Bedrücktheit gewichen. Die„Times“ ſchreibt:„Die Welt ſieht ſich heute einer beſonderen Kriſis in ihren Geſchicken enüber, und auf unſerem Lande ruht die ganze Schwere des ampfes. Die britiſchen Völker ſind ſich vollbewußt, daß die Lage heute er nſt, ja kritiſch iſt. Aber ſie ſehen den Tatſachen gerade in die Augen. Sie haten gehofft, daß ihre großen Anſtrengungen dem erwarteten Anſturm des Feindes ſchneller und vollſtändiger ein Ziel ſetzen würden. Gerade die Größe dieſer Anſtrengungen macht den Rückzug jetzt enttäuſchender als in den Herbſtmonaten 1914. Aber wir wollen die Lage in unſerer nüchternen und prakti⸗ ſchen Art anſehen. Wir erhielten einen ſchweren Schlag und wiſſen es. Aber wir fühlen, daß es noch törichter wäre, ihn zu über⸗ treiben, als zu verkleinern. Wir haben volles Vertrauen in die Armee, in die alten franzöſiſchen Waffengefährten von der Marne und die anderen Helfer von jenſeits des Ozeans.“ In einem zweiten Leitartikel heißt es:„Die Tatſache läßt ſich nicht verbergen, daß die Deutſchen die Verteidigungslinie, die wir beim Beginn der großen 8 81 am Donnerstag hielten, glatt durchbrachen. Das Ziel dieſes rapiden und Vorgehens 1 offenbar der große ſtrategiſche Punkt Amiens und wiewohl dieſer noch Ker liegt, iſt die Lage hinreichend ernſt, um dieſer Kataſtrophe entgegenzuſehen. Der Fall von Amiens könnte dreifache Folgen haben. Er würde den Feind in die Lage verſetzen, unſere nördliche Linie zu be⸗ drohen, er würde ihm helfen, auf die Kanalhäfen vorzu⸗ le Sicherheit von Paris ernſtlich „Daily Telegrapph“ tröſtet damit, daß es ſich bei dem deutſchen Durchbruch nicht um einen ſtrategiſchen, ſondern nur um einen taktiſchen Durchbruch gehandelt habe, wobei die verteidigenden „Morning Poſt“ erinnert mit bei wohl ſtarken löſte, die unauslöſchlich in der ſtaunenden Bewundern Truppen in rückwärtige Stellungen gegangen ſeien, ohne die Füh⸗ lung mit den beiderſeitigen Verbänden zu verlieren. Die Zeitung ſchließt aber bedeutſam:„Alles, was wir für uns ſelbſt und für die zukünftige Ziviliſation wünſchen, alle Ambitionen unſerer Raſſez und unſerer Alliierten 7 in dieſem furchtbaren Ringen auf dem Spiele. Unſere ganze Zukunft iſt in 1 ender Ironie daran, daß Bonar Law noch am 7. März in ſeiner Rede im Unterhaus er⸗ klärte, er ſei etwas ſkeptiſch hinſichtlich der angeblich bevorſtehenden Weſtoffenſive und verſicherte, daß die Deutſchen an der Weſtfront weder an Kanonennoch an Streitfräften eine gefährliche Ueberlegen⸗ heit beſitzen würden. Die Zeitung hofft, daß dieſe Verſicherun auf/ einer ſolideren Grundlage beruhen möchte als ſein Skeptimis⸗ mus, und bemerkt dabei, daß Bonar Law lediglich die Anſichten Lloyd Georges verkündet habe, deſſen Erleuchtung wie eine Lampe ſei, die ferne Winkel erleuchte, in unmittelbarer Nähe aber dunkle Stellen laſſe. Sie habe ihr Strahlenlicht auf Jerufalem: und Jericho ergoſſen, das Sommetal aber im Schatten liegen laſſen. Die Zeitung beklagt, daß die Amateurſtrategie glor⸗ reiche Legionen in ferne Länder entſandt habe, ſtatt ſie an der. Weſtfront, wo die Entſcheidung des Krieges fallen müſſe, zu halten. und erblickt das einzige Mittel, das Land zu retten darin, daß die⸗ Militärdienſtpflicht auf Irland ausgedehnt werde. Die franzöſiſche Preſſe bereitet auf weiteren Rückzug vor. Bern, 1. April.(WB. Nichtamtkl) Dem Pariſer Matin“ zufolge verzichteten die Deputierten jnfolge des Ernſtes der Lage darauf, in die Oſterferien zu gehen. Nach Lyoner Blättern kommen durch Paris und Vororte un⸗ unterbrochen lange Züge von Flüchtlingen aus den eroberten Gebieten, die nur das Notdürftigſte mitführen. Die Nordbahn⸗ geſellſchaft kann den Zuſtrom kaum bewältigen. Die Zivilbevölke⸗ rung von Amiens iſt bereits am 25. März größtenteils ab⸗ transportiert worden. Arras iſt vollſtändig geräumt. Auck; die Pariſer Preſſe läßt einen beſorgten nerpöſen Unterton er⸗ kennen, iſt jedoch zuverſichtlicher, da große engliſche Frontſtücke; durch franzöſiſche Diviſionen beſetzt ſeien, denen man mehr zutraut; als den Engländern. Man glaubt, daß weitere ſchwere Kämpfe bevorſtehen und bereitet auf einen weiteren Rückgug vor erklärt aber, daß die Lage vor der Marneſchlacht 1914 viet ſchlim⸗ mer ausſah, Endlich. Von Kriegsberichterſtatter Hermann Karſch. Im Jelde, 27. März 1918 Weſtfront! Du, deren heldenhaftem Trotz unſere heißeſten Gedanken, unſer tiefſtes Sehnen ſeit Jahren galt, die du von den ſandfarbbeparkten Dünen des Nordmeeres, im Polder, im naſſen en, im ſchwarzen Lande von Lens, in Pikardie, an der Aisne, Argonnen und Vogeſen jahrein, jahcaus den wütenden An⸗ ſturm des mächtigen Gegners, ſeine„Materialſchlachten“ mit uner hörtem„Geſchoßhagel“ abwehrteſt, die du grimmig entſchloſſen Noß und Tod im Maukwurfskrieg ertrugſt, indeſſen die Kameraden im Oſten, im Südoſten und Süden ſtrahlende Siege erkämpften, endlich iſt auch deine Stunde gekommen! Und jetzt bereitſt du dir ſelbſt dein daß dein unüberwindli her Opfermut von dem Glanze der ziage überſtrahlt wird. Aber wie die Kameraden an den an⸗ deren Fronten nur ſiegen konnten, weil du hier den gefährlichſlen eind feſt gepackt hielteſt, auch dieſe Tage größter deutſcher 1 ſaft du nur dir, nur deiner übermenſchlichen Zähigkeit, deiner deul⸗ ſchen Treue zu verdanken. Du haſt gehalten, gehalten bis die Zeit erfüllt war! Und wenn dir jetzt das Geſchütz einen vollen Lorbeer⸗ kranz um das Haupt flicht, die Dornenkrone darunter kann es nie überdecken, unverwelklich wie der Ruhm dieſer Tage wird die Erinne⸗ rung deiner heldenhaft ertragenen Leiden ſein und bleiben. In kurzen Tagen ſchlug General Below fünf Diviſionen und dazu, die den anderen zu Hilfe kamen, Narwitz ebenſo ieben und zwei, Hutier gar ſechs und vier engliſche, dazu noch vier franzöſtſche und eine Kavallerie⸗Diviſion. In unaufhalkſamem Vordringen iſt die alte böſe Linie der Sommeſchlacht er⸗ reicht, mit dem Fall von Albert überwunden. Die Gegner ſagen ingſchätzend oder abſichtlich irreführend, wir hätten bloß den Sorgel. das uns Entriſſene zurück innen, aber zunächſt nahmen wir das, was der Feind durch neberzahl in fünf Monaten errang, in fünf Tagen wieder, und die nächſten Tage werden ja zeigen, ob wir uns daran genügen laſſen. Die Geſchütze aber und die Gefangenen, die wir in dieſen Tagen erbeuteten, die gehörten m lebenden und toten Inventar des Geländes? Die letzten Berichte beſagen, daß die engliſche Artillerie ſich merk⸗ würdig gſeen Geſch verhalte; alſo muß die Einbuße an ver⸗ wendungsfähigen Ge 6 n ſein. Bon einem Infanterie⸗Regiment wird berichtet, daß es ein ganzes Artillerie⸗Regiment genommen habe. Mit Maſchinen⸗ gewehren ſchoſſen die Infanteriſten die Jahrer ab, die die Geſchütze retten wollten, die Pferbe ſchonten ſie, dann noch ein Sprung auf, marſch, marſch!“ und die Pferde wurden eingeſpannt und mußten mit den Geſchützen die Infanterie begleiten und in die zurück⸗ flutenden ehemaligen Befitzer hineinfeuern. Groß iſt die Beute an allem, auch an Lebensmitteln. In unzerſt rte Ortſchaften kommen die Sieger, denn dem weichenden Feinde ließen ſie nicht Zeit für Verwüſtung. 12 Bald wird die Bahn nach Peronne wieder in Betrieb ſein; was in Kampf und Flucht zerſtört wurde, brachten flinke Pio⸗ niere im Handumdrehen wieder die Reihe, denn ein Jeder, auch der ſehr ſchwerfälligſte Mann begreift, was raſche Arbeit bedeutet. und wie durch Zauberei erſteht hinter den Stürmern ein neues Aufmarſchgelände. Ueber einen Waſſerarm bei Quentin bauten kurz vor dem Sturm Pioniere in 4 Stunden eine allen Laſten gewachſene Kriegsbrücke. So mancher blieb mitten in der Siegeslaufbahn liegen, ſeine Treue gegen das Vaterland mit dem Tode beſtegelnd. Aber geringer ſind die Berhältniszahlen der e gegen den Stellungskrieg, als die feindliche Artillerie die klar erkenn⸗ baren Ziele ſtunden⸗ und tagelang beſchießen konnte. Gegner, dauernd weichend, kann kein Kenntnis unſerer Berluſte haben: und wenn er ſie ſchrecklich groß nennt, will er wohl damit ſeine eigenen Verluſte, wenn ſie einmal bekannt werden, beſchönigen. Den Durchbruch ihrer Front geben die Feinde noch nicht zu aber die Völker in ihren Landen ſtarren mit angſtvallem Blic auf das Land um Arras und Quentin. Ob die Lenker der Ententeländer aber nicht mit noch beſorgteren Blicken nach der übrigen langen, langen Front ſchielen? Wenn die Deutſchen num über die Kraft verfügen. noch an einer oder an mehreren Stellen aus den Gräben zu ſteigen? Dann— ja dann iſt Amerika, die letzte Hoffnung, auch zu ſrät ge⸗ kommen! Dann kann Herr Wilſon, der ſo eine Art von Welt⸗ oder Europadirektor ſein wollte— nach gründlichem Studium der Lage— ſich nur der Mehrheit anſchließen und in den Frieden einwilligen, den Hindenburg für den richtigen bält.— 5 Ich glaube, es war in den Tagen, als dem Feldmarſchall die Leitung der Geſamtoperationen an allen Fronten übertragen wurde als Bruſſilow tief in Galizien wieder eingedrungen war, als die Rumänen uns in die Beine ſprangen, Oeſterreich im ſchwerſten Rinaen in den Alpen den Italienern wiederſtehen mußten, als unſere Weſtfront unter unſäolicher Mühe die furchtbarſte Offenſtwe mit nie übertroffenem Geſchützeinſatz heldenhaft abwehrte mit der Einbuße einioer Kilometer, als Amerikas Eintritt in den Bund unſerer offen erklärten Feinde iede Stunde drohte— da hat Hindenburg 15 Leuten, geſagt:„Glauben Sie, ich warte ſo lange, bis die da ſind 7“ Dies Wort das jetzt in Erfüllung geht, iſt mir immer als das größte erſchienen. was der Große in ſeiner Laufbalea geſprochen hat. Im Angeſicht einer Lage, die auch dem Beherzeſten den Gedanken nahe legen konnte„wenn wir da nur einigermaßſen herauskonmen“ ſo klar zu ſehen, das kann ich alles erſedigen, bis die Amerikaner kommen,— das keine Redensart, kein Be⸗ ſchwichtigungsverſuch Das war das ſtolze, ſtarke Bewußtſein, deg Genius. der eins mit ſeinem Volke, genau ermaß, was er. was es leiſten konnte, des Genius aber auch. der des„Wie“ in einer Form den dankbaren Herzen ſeinez Voltes, in ag der Welt fortleben muß 24 2 0 4 chützen an dieſer Front ſehr erheblich geweſen 9 7 5 —— enr · e rSreeee,e„ meee Errr ͤ ̃. ̃ QÄ—ůwM]—ůA: f,,,,, wahrhaft kl Dengtag. den 2 Hpril 1918. Nr. 151. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Die Oſterfeiertage ind er als ſonſt verlaufen. Verſchiedene Umſtände trugen dazu ber— Allem war das Wetter in keiner Weiſe feſttäglich. Es regnete an beiden Tagen. Nur am erſten Feſttage ließ ſich die Sonne morgens auf kurze Zeit blicken. Dann aber hielt ſie ſich hart⸗ näckig hinter den Regenwolken verſteckt. Da der erſte Feſttag ohnehin im Kreiſe der Familie verbracht wird, ſo wurde der Regen leichteren Herzens mit ig Kauf genommen. Am zweiten Feſttage ließ ſich das Vetter beſſer an. Am Nachmirtag konnte man wenig⸗ ſtens einen Spaziergang unternehmen. Die wagemutigeren ver⸗ trauten ſich der Bahn an. Der Ausflugsverkehr war trotz des ungünſtigen Wetters recht bedeutend. Man kaan es ſchließlich denjenigen, die die ganze Woche über in Fabrikräumen oder Bureaus zubringen, nicht verdenken. wenn ſie dem Drang in die Weite nicht widerſtehen können und die Unbequemlichkeſten der Bahnfatzrt auf ſich nehmen. Wie uns erzählt wurde, herrſchte geſtern in Heidelberg ein Rieſenverkehr. Man glaubte ſich in den prächtigſten Sommertag im Frieden verſetzt, ſo gewaltig waren dle Menſchenmaſſen, die die Hauptſtraße durchfluteten. Wer ge⸗ kommen war, um ſich an den Naturſchönheiten zu erfreuen, wurde reich helohnt. Eine nderung auf Heidelbergs Höhen bietet ſeltene Genüſſe. Stork beſucht wurden auch Weinheim und Bad Dürkheim. Wer einerſeits beſcheidener war und ſich andererſeits ſtreng an das Kriegsgebot hielt, an Feiertagen keine Vergnügungsreiſen zu unter⸗ nehmen, fand Erholung in Mannheims nächſter Umgebung, im Wald⸗ Luiſenpark, ſowie im Käfertalerwald. Der Naturfreund wird in dieſen auch in unſeren ſtädtiſchen Anlagen die mannigfachſten Reize und Schönheiten entdecken. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Nannbeimer ergnügungsgelegenheiten bei dem für ſie ſo überaus günſtigen Wetter ſich als viel zu klein erwieſen. Es haben förmliche Kämpfe um Eintrittskarten ſtattgefunden. Im Friedrichspark mußen die Konzerte leider im Saale ſtatt⸗ finden. Kapellmeiſter Becker hatte für beide Tage wieder gediegene, abwechslungsreiche Vortragsfolgen zuſammengeſtellt, die von der Kapelle Petermann mit gerohnter Sorgfalt wiedergegeben wurden und viel 5 fanden Hoffentlich können ſich die Parkbeſucher recht bald entgiltig im Freien aufhalten. Viel trugen zu dem ausnehnenden Ernſt der T. ge die kriege⸗ riſchen Ereigniſſe deil. Wohl ſchlugen unſere Herzen wieder höher, als wir die Tagesberichte zu Geſicht bekamen, die uns die Gewißheit brachten, es im Weſten trotz hartnäckigſter, verzweifelter Gegen⸗ W tſam weiter 9e8 daß unſere Helden trotz beiſpielloſer Anſtrengungen den Feinden Boden abgewinnen. Wir wiſſen aber auch, daß dieſe Erfolge, die die ganze Welt in Staunen und Be⸗ winderung verſetzen, nur mit dem Herzblute ſo manches tapferen Bruder⸗ Atampf werden können. lind ſo iſt in manche Familie während der Feier neues ſchweres Leid eingezogen. Wir Alle fühlen Ref und mit allen denjenigen Mitbürgern, die teure Angehörige in dieſe⸗n en Ringen um die Entſcheidung dahin⸗ geben Aber an ſeits dürfen wir die Trauernden darauf verweiſen, die Brider, die fürs Vaterland geſtorben ſind, ihr Leben nicht umſonſt dahingegeben haben, und daß die ſchwere Blut⸗ dieſe Rieſenkämpfe auslöſen, einzig und 8 5 auf das Gegner kommt, die die Friedenshand zurückgeſtoßen aufgeben —— Wir dürfen das Vertrauen haben, daß Gegnern dereinſt den ungeheuren entſprechen wird, die das deutſche Volk in dem gigantiſchen Kampfe um ſein Weiterbeſtehen bringen mußte. Dieſe Gewißheit ums ſtärken für die anſtrengenden Werktage, die den Stunden innerer Sammlung folgen. nterofftzier Mortin Friedrich, a eg 27. ffner el ſtadlſchen Scha Straßend Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen Saeerben lle, ſeit Kriegsbeginn im Felde, wurde zum Seit Oſterſonrtag verkehren die Schnell⸗ Mannheim—Schwetzingen—Larlsruhe, Mannheim ab und 141 sruheSchwetzingenMannheim, „50 nachmittags wieder regelmäßig. Damit iſt die der Ber⸗ Azogen. Verſetzi wurden in gleicher Eigenſchaft: Profeſſor Karl Heck vom Real mit Oberrealſchule in Villingen an das Real⸗ progymna mit Realſchule in Waldshut und Profeſſor Emil Winterhalder von der Realſchule in Kehl an das Realgym⸗ naſium Oberrralſchule in Villingen, ferner Finanzſekretär Oskar Schreyek jn Lahr zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗ Stadt und Betriebsinſpektor Karl Bitterich in Karlsruhe zur Betriebsinſpektion Offenburg. FJutückgenommen wurde die Verſetzung des Profeſſors Her⸗ mann Ried an das Realprogymnaſium mit Realſchule in Waldshut unter Belaſſung desſelben auf ſeiner dermaligen Stelle an der Real⸗ ſchule in Kehl. El des nach der Weſtfronk. Aus Anlaß 58 e muß der N und der pri⸗ vate Feldfrachtſtückverkehr von der Heimat zur Weſtfront bis weiteres eingeſtellt werden. Dasſelbe gilt für den Verſand von Päckchen. Privatſendungen von Paketen und Gütern Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Rannheim. (Neueinſtudiert.) Grillpargers„Goldenes Vließ“ iſt neben„Wallenſtein“ die iſche Trilogie der deutſchen Literatur. Mag ſein, daß uns das Los des Friedländers, dank ſeiner geringeren zeitlichen —— Trennung von der Gegenwart und kraft der Raſſenverwandtſchaft ſeines Helden, näher angeht als die Geſchicke der Griechen— des großen Oeſterreichers hoheitsvolle und ſprachgewaltige Dichtung wird doch ſtets zu den edelſten Schöpfungen deutſchen Geiſtes ge⸗ hören und in ihrer zeitloſen Bedeutung zu Verſtehenden ſprechen. Des Trauerſpiels dritter Teil,„Medea“, gelangte in neuer Sinſtudierung hier zur Aufführung. Die gewaltige Schöpfung ſieht und fällt mit der Titelrolle, die zu den ſchwierigſten und lohnendſten Aufgaben zu rechnen iſt, die das Drama der Bühne biskang geſtellt hat. Seit der geprieſenen Verkörperung einer Ziegter bemühen ſich die markanteſten Erſcheinungen am Bühnen⸗ himmel die Medea— und womöglich ihre Medeg— zu geſtalten. Gibt es doch kaum ein Weib in den Dichtungen unſerer Sprache, deſſen Piſche, deſſen ganges Weſen, deſſen Sinnen und Trachten ſo wälſede fi⸗ ſo ſchwer ergründbar erſcheint, wie die Kolcherin Grill⸗ parzers. Die Wildheit, das Barbarentum der Fremden“ iſt in Gegen⸗ ſatz zu bringen zu dem gebildeten Griechentum, das in Kreon und Kreéuſa geſtaltet iſt. Manche Darſtellerinnen legen dabei den Hauptwert auf das Dämoniſche, die innere Wildheit, wie man viel⸗ leicht ſagen darf, andere wieder ſuchen durch äußerlich ungezügeltes und jäh aufbrauſendes Spiel den Aufgaben der Rolle gerecht zu werden. Maria Petri vom Deutſchen Theater in Warſchau, die geſtern als„Meden“ gaſtierte, ſchlug letzteren Weg ein. Grell, wie ein zuckender Blitz, riſſen ſich ihre Worte durch den Raum, als ſte aufſchrie. da man ihr die Kinder nahm, jäh brach der Anruf an Jaſon hervor, da er nicht hört auf ihr inniges„Jaſon, ich weiß ein Lied“. Und doch fehlte dieſer Stimme das frauliche nicht; der mütterlich⸗ſorgende Ton gelang ihr überzeugend, noch beſſer aber die innigen Worte, da ſie den Gatten der Liebe verſichert. Schöner Wuchs und gutes Spiel— im Mienenſpiel nur fehlte zuweilen ein wenig— rundeten dieſe Leiſtung zu einer bedeutenden Verkörpe⸗ Frung Medeas, der Kolcherin. Everth als Jaſon, trefflich geſtaltet, bot eine ebenbürtige Sein leicht gutturaler Ton, der in Geſellſchaftsſtücken können einſtweilen zur Beförderung nach der Weſtfront nicht ange⸗ nommen werden.(WTB. Amtlich). cRegelung der Bautätigkeit. Für die Regelung der Bau⸗ tätigkeit wurden den Kriegsamtsſtellen durch das Kriegsamt neue Richtlinien gegeben, die neben der Hauptaufgabe, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Kriegsinduſtrie auf dem erreichten Stande un⸗ bedingt zu erhalten, geeignete Maßnahmen vorſehen, um der ſchon vorhandenen oder zu erwartenden Wohnungsnot zu ſteuern. Näheres enthält die ſoeben erſchienene Nr. 47 des„Kriegsamt, amtliche Mitteilungen und Nachrichten“.(WTB. Amtlich.) h. Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für kriegskechniſche Wiſſenſchaft. Der Kaiſer hat die Gründung einer Stiftung mit obigem Namen genehmigt. Die Stiftung hat den Zweck, durch das Zuſammen⸗ arbeiten der beſten wiſſenſchaftlichen Kräfte des Landes mit den militäriſchen Kräften die Entwickelung der naturwiſſenſchaftlichen und techniſchen Hilfsmittel der Kriegführung zu fördern. Die wiſſen⸗ chaftliche Arbeit erfolgt in folgenden Fachausſchüſſen:(1. Ausſchuß ür die chemiſchen der Munitionserzeugung und für die Betriebsſtoffe. 2. Ausſchuß für die fusſchutz Kampfſtoffe(Pulver, Sprengſtoff, Gaskampf u. dergl.). 3. Ausſchuß für Phyſik, uinfaſſend Balliſtik, Telephonie, Telegraphie, Ziel⸗ und Entfernungsbeſtimmung, Meßweſen uſw. 4. Ausſchuß für die maſchinellen und verkehrs⸗ techniſchen Hilfsmittel der Kriegführung. 5. Ausſchuß für Luftſahrt 6. Ausſchuß für Metallgewinnung und Metallbearbeitung. Fragen gauf den unter Ziffer—6 angeführten Gebieten, die der wiſſen⸗ ſchaftlichen Klärung bedürfen, können an den Geſchäftsführer der Stiftung gerichtet werden. Ihre Geſchäftsräume befinden ſich in ſcharte 7, Unter den Linden 38(Königl. Akademie der Wiſſen⸗ en). dDdie Jinanzlage der badiſchen Städte. Die badiſchen Städte ſind zur Zeit mit der Aufſtellung ihrer Voranſchläge für das Jahr 19ſ8 beſchäftigt. Im allgemeinen ergibt ſich in den Städten eine bei Verückſichtigung der Zeitverhältniſſe durchweg günſtige Fi⸗ nanzlage. die meiſten Städte konnten trotz der hohen Kriegs⸗ ausgaben von einer Erhöhung der Umlagen abſehen. Die Steige⸗ rung der Umlageerträge aus Einkommen haben zu dieſem guten Ergebnis weſentlich beigetragen. Es muß als ein günſtiges Zeichen der wirtſchaftlichen Kraft angeſehen werden, da alch die großen Städte Badens nock im vierten Kriegjohre ſich ei er drirchaus guten und widerſtandsfe higen Finanzlage erfreuen. pp. Roſengartenkonzerte. Zu den Oſterfeiertagen hatte unſer Roſengartenintendent zwei hervorragende Veranſtaltungen inſzeniert, die faſt ganz von einheimiſchen Kräften beſtritten wurden. Am erſten (Abend gab es ein klaſſiſches Konzert. Es ſchien, als hätte die Kapelle des 110er Erſatzbataillons einen beſonderen Feſttag, ſo ſchön haben wir ſie noch ſelten ſpielen gehört und Kapellmeiſter Schulze gebührt für dieſe Leiſtungen ein Sonderlob. Es wurden ausſchließlich Werke Rich. Wagners wiedergegeben, Fantaſien und Chöre aus„Tannhäuſer“,„Der fliegende Holländer“,„Lohengrin“, „Rienzi“ und„Rheingold“. In Frl. Maria Maier vom Stadt⸗ theater Mainz hatte man eine erſtklaſſige Sängerin gewonnen. Ihre vorzüglich geſchulte Stimme vermochte den weiten Raum zu füllen, ihr Ausdruck iſt dramatiſch belebt. Mit der Arie des Adriano aus „Rienzi“ und der Ballade der Senta aus„Der fliegende Holländer“ errang ſich die Dame vollen Erfolg. Nicht minder begeiſtert war man für die Speaden unſeres lyriſchen Tenors. Max Lipmann ſang Walters Preislied aus„Meiſterſinger und die Gralserzählung aus„Lohengrin“. Es war ein ungetrübter Genuß, ſeiner ſieghaften Stimme, beſonders in der Gralserzählung, zu lauſchen. Dem ſtürmiſchen Beifall entſprach er mit Sigmunds Liebes⸗ lied aus ⸗Walküre“. Der Abend darf mit Ehren in der Chronik der Nibelungenſaalveranſtaltungen verzeichnet werden. —. Die Oſtermontag⸗Beranſtaltung trug ein bunteres Gepräge. Die hohe Kunſt war vertreten durch Frl. Jane Freund, deren Stimme in der langen unfreiwilligen Pauſe noch ſatter und wärnter geworden iſt. Sie eine Arie aus„Samſon und Dalila“ und dann Volkslieder von Mendelsſohn, Schubert, Schu⸗ mann und Becker. In ſüßer Reine erſtrahlte ihre Stimme, in ver⸗ innerlichtem Ausdruck gab ſie die Lieder wieder. An Kapellmeiſter Arthur Roſenſtein hatte die Künſtlerin einen vornehmen Be⸗ leiter. Für das nicht rechtzeitig eingetroffene Fräulein Erna Liebenthal vom Düſſeldorfer Schauſpielhaus ſprang hilfsbereit Fräulein Grete Sandheim vom Hoftheater ein, die mit heiteren Rezitationen erfreute, leider aber für die Weitabſitzenden oft un⸗ verſtändlich blieb. Max Grünberg hatte ſich im erſten Teil ſeiner Gaben noch nicht recht auf das Publikum eingeſtellt, in einem kleinen Saale hätte ſeine feine Charakteriſierungskunſt ent⸗ ſchieden mehr Verſtändnis gefunden. Mit den Brettl⸗ und Walzer⸗ liedern aber traf der Künſtler das Richtige, was ihn der Beifall gelehrt haben mag. Am meifſten beklatſcht wurde Ludw. Schmitz, der unmufikaliſch, aber treffſicher und humorſprühend wohl an ein halbes Dußzend Couplets ſang und ſich manche Zugaben abnötigen laſſen mußte. Die Pauſen wurden durch Vorträge unſerer feld⸗ grauen Kapelle angenehm ausgefüllt. Das Haus war aus⸗ verkauft. pp. 8. 255fähriges Dienſtiubiäum. Herr Paul Reſemenn, 33, 7b, feiert heute bei den Werkſtätten für Wohnungskunſt M. Reut⸗ lir ger u. Co ſein 25jähriges Dienſtjubi Jum. Ein guler Fang gelang der Heidelberger Kriminalſchutzmann⸗ ſchaft, indem ſie in Mannheim einen Einbrecher und ein Frauen⸗ zimmer verhaftete. Beide find an dem ſchweren Diebſtahl, der in einer Villa der Scheffelſtraße in Heidelberg ausgeführt wurde, und wobei Oelgemälde im Geſamtwert von ungefähr 80 600 Mark 0„„„ beteiligt. Die Gemälde ſind zum Teil wieder gebracht. Miktwoch, 3. April, gellen folgende Marlen: I. Für die Verbranucher: Butter: Für 7 Pfund die Buttermarke 12 in den Verkaufsſtellen —1000 ſtellen—1009. 8 Fett: Für e Pfd. die Fettmarke 1 in den Verkaufsſtellen 403—028. Trockenmilch: Für 1 Paket 200 Gramm(80 Pfg.) die Buttermarke 15 in den Verkaufsſtellen—700. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 7. Süßſtoff(das Briefchen 25 Pfg.): Für Haushaltungen von—2 Per⸗ ſonen(graue und braune Haushaltungskarten] 1 Brieſchen, für Haushaltungen von 3 und mehr Perſonen(violette und grüne Haushaltungskarten) 2 Brieſchen gegen die Haushaltungsmarke 89 in den Apotheken und Drogengeſchäften. In den Apotheken kann der Süßſtoff wegen Perſonalmangels nur vormittags abgegeben werden. Spargelkonſerven: Markenfrei in ſämtlichen Delikateß⸗ und größeren Kolonialwaren⸗Geſchäften, in den Filialen der Firma Schreiber und des Konſum⸗Vereins, in den Jarenhäuſern,— Kaffee⸗ Geſchäften und bei Tengelmann. Die Verkaufspreiſe ſind auf den Doſen aufgedruckt. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 150 Gramm. 4 Kartoffeln: Für 7 Pfund die Kartoffelmarke 78; für 2/4 Pfd. die Zu⸗ ſatzmarke 68 ſowie die Wechſelmarken. Kartoffeln. In dieſer Woche wird der Geſamtbedarf an Kartoffeln für 14 Tage ausgegeben. Auf die beiden Kartoffelmarken dieſer Woche erhalten die Verbraucher jeweils 7 Pfund. Dieſe Menge muß auf jeden Fall für 2 Wochen ausreichen. Für die zu früh verbranchten Mengen kann kein Erſatz geleiſtet werden. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 8, 5/. In der Woche nach Oſtern bleibt die Städtiſche Bekleidungsſtelle (F 3, 5/6) für den Verkauf geſchloſſen. Annahmezeit für Ablieferung wie bisher. Sw3 Die Altwaren⸗Annahme in P 6, 20 iſt täglich geöffnet von—5 Uhr und nimmt zu folgenden Sätzen ſämtl. Altmaterial an: pro kg Gutſcheinmarken Mk. Staniol 1 8—.40 Blei 1 8—.40 Konſervendoſen 1 1—. 0⁵ Eiſen 1 13—.02— Kupfer 1 25.25 Meſſing 1. 20.00 Bronze 1 25.25 Engliſches Zinn 1 60.— Bleihaltiges Ziun 1 30.50 Zink 1 7—.35 Knochen 1——.0 Aluminium 1 40.— Gummi 5—4—.05—20 Kaffeeſatz 1 2—.10 Steine 1 2—.10 Glasſcherben 5 1+—605 Kleine Bruchkorke 1 6—.30 Sektkorke 1 Stück 2—.10 Weinflaſchen 19* 2—.10 Sektflaſchen 85—.05 Alt⸗ und Druckpapier 15 2—.10 Wollene geſtrickte Lumpen 1 28.40 Lumpen 1 3—5 Weiße Lumpen 1 5—.25 Neutuch 1 20* )(Jeitgemäß. Der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet folgenden heiteren Vorfall aus einer„ im Bezirke Pforzheim⸗Land: Es wird in einer 2. Klaſſe die Geſchichte vom Einzug Jeſu in Jeruſalem durchgeſprochen und davon geredet, wie man Kleider vor ihm niederlegte und ihn mit Palmzweigen be⸗ grüßte. Der Prüfungskommiſſar fragt die Kinder:„Sagt einmal, was würdet ihr dem Heiland bringen, wenn er am Palmſonntag in eurem Ort einziehen würde?“ Da ſtreckt ein treuherziges Büblein den Finger und äntwortet zeitgemüäß:„Einen Laib Brot!“ * Todesfall. Im 72. Lebensjahr iſt der Kommandeur de⸗ Offiziersgefangenenlagers in Villingen, Oberſtleutnant Frhr. von Seckendorff, geſtorben. Er war früher Kommandeur des Konſtanzer Regiments. ———— Spielplan des Urolh. Rof- U. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 2. April Abonnement D Der Sohn Dienstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 3. April 3. Einheits-. Altdeutscher Eustspiel-. Mittwochſ vorstellung Autang 725 Unr 4. April Auß. Abonn.„Wan nruns Donnerstagſ Hone Preise i 5. April Abonnement C Mignon Freitag Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 6. ApriI Abonnement A Medea Samstagſ Kleine Preise Anfang 7 Uhr Rüstungsarbeiftervorst 7. April Außer Abonn. Tristan und Isolde N 5 8 Sonntagſ Hohe Preise Ankang 5 Uhr Pinche Etzieher Aufang 7 Uhr zuweilen ſtört, kam ihm hier recht zuſtatten und vertiefte den Ein⸗ druck des ſchwankenden Mannes. Godeck ſah als König Kreon zu jung aus; auch an Hoheit ließ er es manchmal fehlen. Er ſprach jedoch, ohne weſentlich Per⸗ ſönliches in der Geſtaltung der Rolle, mit Wärme. Letztere, bis zur Begeiſterung geſteigert, hob die Leiſtung Grünbergs — Herold— weit über das epiſodenhafte ihrer eigentlichen Be⸗ deutung hinaus. Helene Leydenius wußte als Kröuſa, obwohl gewiß nicht griechiſch in der Erſcheinung, durch die liebenswürdige Innigkeit ihres Weſens ſtark zu feſſeln. Julie Sanden als Gora dagegen konnte mit ihrem faſt männlich anmutenden Tonfall, mit dem ſie die Dämonie ihrer Rolle zu vertiefen dachte, nicht befriedigen. Für die Bühnenbilder verdient Oberregiſſeur Reiter An⸗ erkennung. Beſonders die Szenerie der letzten Akte, da die dunklen, ſteilaufragenden Pinien in geſchickter Weiſe auf kommendes Unheil hindeuten, darf als überaus gelungen gelten. Die Schlichtheit des Geſamtbühnenbildes, die mit Recht pöllige Konzentration auf die Handlung erſtrebt, ſei beſonders hervorgehoben. Der reiche Dank des gut beſuchten Hauſes war bei der Höhe des Gebotenen verſtändlich und voll berechtigt. H. G. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Kjartan und Gudrun. Dichtung und Muſik von Paul Aug. von Klenau. (Verlag der Univerſal⸗Edition Nr. 5978.) Eine Oper in drei Akten nennt Herr von Klenau ſein neueſtes Werk, den Stoff ſoll der Dichter aus der Edda entnommen haben. Der Muſiker wandelt die neueſten muſikdramatiſchen Bahnen, der Dichter hat ein alltäglich gewordenes Shebruch⸗„Problem“ in das Jahr 1003 verlegt, ſeine Handlung ſpielt auf Island. Seine Dich⸗ tung iſt heutige Proſa, künſtlich in Verszeilen abgeteilt. So⸗ viel zum Verſtändnis, denn wer eine Oper ſucht— etwa wie Tosca—, der wird ſich enttäuſchen, und wer eine Gudrun ſucht, erſt recht. Von dem alten Heldenliede, da Wate gegen Irland zog und Horund ſo ſüß ſang, wie Hartmut um Gudrunen warb und Gu⸗ drun dem Herwig gegeben ward, von der glänzenden, großen Zeit mit ihren Fehden und Luſtbarkeiten, kühnen Rittern und minnig⸗ lichen Frauen iſt in unſerer Oper keine Spur. Auch von den alt⸗ nordiſchen Götter⸗ und Heldenſagen, ſo die Urgroßmutter(Edda) uns erzählt, iſt wenig zu entdecken...„Als ich ſechzehn Jahre alt war“— ſagt Kjartan—„da kannte ich ein kleines Mädchen, das war vierzehn. Es ſpielte mit dem Knaben. Sie ruderten eines Abends zuſammen auf dem ſtillen Meer, das Mädchen und ich. Sie beugte ſich über das Waſſer, da löſte ſich ihr Haar, und die Spange fiel hinein. Hole ſie mir, ſprach das Mädchen, und der Knabe ſprang hinein in das Meer. An jenem Abend hat das Meer den Knaben und das Mädchen vereint. Dieſe 49 der Dichtung beinahe wörtlich entnommen, mögen zugleich eine kleine Probe ſein, aus welcher Literaturfreunde entnehmen mögen, ob und wie weit dieſe Verſe auf dem Felſengrunde der Edda be⸗ ruhen. Für das Muſikdrama iſt die Antwort unerheblich, denn hier ſtellt ſich die Frage einfach und klar: bietet die Handlung In⸗ tereſſe, Spannung, Entwicklung, Ueberraſchung? Und weiter fragt ſich: gibt das„Buch“ der Muſik den rechten Spielraum im eigenk⸗ lichen Sinne des Wortes? Endlich: mit welchen Kunſtmitteln hat der Tondichter ſeine Aufgabe durchgeführt? Niemand liebt lange Inhaltsangaben, in Kürze darum folgende Andeutungen. Die tragenden Rollen ſind Kjartan, Gudrun, Haldor (Gudruns Mann) und Thorleik(Hakdors Vater). Den Kjartan wird Herr Bahling vertreten, und Gudrun iſt Altpartie, Fräulein Johanna Lippe übertragen. Haldor iſt Kjartans Jugendfreund und Halbbruder(Tenor) und Haldors Vater iſt für einen hohen Baß geſchrieben. Es gibt noch viele kleine Partien; der Bauer Torkel und ſeine Frau, Gudruns Brüder und Haldors Knechte ſind ikel zu ſingen. Für die Handlung ſind ſie nur loſe Epiſoden jartan kommt heute von Sörby, der Ritt nach Hjardarholt führt ihn an Haldors Gut vorbei. Thorleik, Haldors Vater, ſieht dieſen Beſuche mit Sorgen entgegen. Tragen doch die, Menſchen einander nur Leid zu, und alte Leute lieben die Einſamkeit. Er iſt kein Peſſimiſt, aber von Gudrun denkt der Alte ſo ſchlecht wie möglich. Er ſagt ihr auf den Kopf zu, daß ſie mit Kjartan ein voreheliches Verhältnis gehabt und daß ſie Kjartan noch nicht vergeſſen habe. Nun hat Gudrun Haldor geheiratet, ohne ihn zu lieben. Haldor in ſeiner Glut jugendlicher Begeiſterung für die ſchöne Gudrun merkt davon wenig, obwohl er weiß, daß ſeine Frau den Geliebten nicht vergeſſen hat, Er wird zwar heftig, als es zur Ausſprache kommt, reitet aber dennoch Kjartan entgegen: ſeinem Schickſal ent⸗ gegen. Der alſo gaſtfreundlich eingeladene Kjartan erſcheink. Sieben Jahre war er— ſo erzühlen ſich und uns Haldors Knechde —. war er in der Fremde. Er iſt ein mächtiger Mann geworden; König Olaf will ihm ſeine Schweſter zur Gattin geben, aber Kjartan hat ſie nicht genommen.„Wegen Gudrun, unſerer Frau“ Wir ſehen, alle wiſſen um den Sachverhalt, und der Jeſchern erfährt alles, ehe Kjartan einreitet. Der zweite Akt bringt die Entſcheidung, der wir nun ohne Spannung entgegenſehen. Gudrun geht von ſtolzer Abweiſung gar Cier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 4 in den Verkaufs⸗ ——Ü—————ĩ 82 in Karlsruhe zum 4. Seite. Nr. 151. Mannheimer General⸗Anzeiger. Friitags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 2. Aprel 1518. Poltzeibericht vom 2. April 1918. Selbſtmord. Ein 49 Jahre alter, verwitweler Bäckerburſche aus Ebhauſen(Württemberg) feuerte am 30. ds. Mts. vormittags aus noch unbekannter Urſache in ſelbſtmörderiſcher Abſicht im Neckarauer Wald 2 ſcharfe Revolverſchüſſe auf ſich ab und verletzte ich ſo ſchwer, daß er vor des Sanitätsautomobils am rt verſchied. Seine Leiche wurde auf den Friedhof in Neckarau verbracht. Raub en orbperſuch. Ein 54 Jahre alter, lediger Schneider aus Maskat in Californien, wohnhaft in Ludwigshafen, wurde am 31. v. Mts. vormittags von einem unbekannten, dem Schifferſtand Angehzrenden Manne unter dem Vorgeben, er wolle im Nähfaden hierher in den Neckarauer Wald gelockt und an der Stephanienpromenade in der Nähe des Bellenkrappens in einem Gehüſch in räuberiſcher Abſicht überfallen und durch 2 ſcharfe Revolverſchüſſe am Kopfe leicht verletzt. Der noch unbekannte Täter ſoll etwa 22 Jahre alt, 1,60 bis 1,63 Meter groß und ſchlank ſein, 1 blaſſes, erwas mageres Geſicht, Heinen roͤtlichen Schnurr⸗ bart, Ankelblonde Haare, trug rehbraunen, klein karrierten Anzug, Dunkelblaue Schiffermütze, hellgrünes Heznd ohne Kragen, hellgrünes, ſeidenes Halstuch, mit roter Buſennadel am Hemd angeſteckt, gute 7 7 57 Schnürſtiefel und ſprach Rheinländer Diolekt. Um ſach⸗ nliche Mitteilung über die Perſöalichkeit des Täters erſucht die Schutzmannſchaft Es gehl weiler! Anſere Verluſte erfreulich gering. Großes Haupfquartier, 1. April. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Kalſch. Wer zählt die Toten? Wer den Sieg hat, hat das Schlacht feld und wer das Feld behauptet, zählt die, die darauf liegen. Mit der Waffe beſiegt, wollen jetzt durch Worte die Feinde an unſerem Siegeswillen, unſerem Vertrauen rütteln, durch aufdringliche Funkſprüche, die unſere großen Verluſte immer wieder behaupten, die Stimmung, die uns vorwärts trug, be⸗ einträchtigen. Wir könnten die Veröffentlichung der Entente⸗ berichte unterlaſſen, wie bei unſeren Feinden unſere Berichte von Anfang an nicht mitgeteilt werden durften. Nicht bloß im Verhältnis zum Erreichten, ſondern abſolut, nach den ge⸗ wiſſenhaften Ermittlungen des Generalſtabs, ſind unſere Bexluſte im Durchſchnitt erfreulich gering. Unſere planvolle Führung und die e der feind⸗ 85 die unvorbereitete Truppen in den Kampf warf, wie ſie ankam en, bürgen dafür, daß bei uns möglichſt viel unter möglichſtgeringen Opfern erreicht wird. Kampf koſtet Opfer, ſiegen auch. Aber der weitſchauende Feldherr, der mehr erreichen will als Augenblickserfolge, ſchont ſeine Kräfte. So iſt aucheine Atempauſe in der Großen Schlacht lediglich auf Befehl der deutſchen Heeresleitung, nicht auf feindliche Erfolge zurückzuführen. Durch Bahnen mülſſen ihnen Verpflegung und Munition nachgeſchafft wer⸗ den, da gibt es einen kurzen Halt. Regen und Sturm können die Handlungen etwas verzögern, aber der Feind wird es bald merken: Es geht weiter! 1 Der Bewegungskrieg wieder aufgenommen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus London: Der Kriegs⸗ 1 der„Daily Mail“ berichtet, der Charakter des Krieges habe ſich unleugbar geändert, der ausgeſprochene Stellungskrieg, in den die beiden Geg⸗ ner bisher verſtrickt lagen, gleiche nunmehr den Ope⸗ rationen dererſten Kriegsmonate und ſei in der Tat in den Bewegungskrieg übergegangen. Der Pa⸗ riſer„Temps ſchreibt: Der Anwendung erſtickender Gaſe und mächtiger Infanterieangriffe iſt es zuzuſchreiben, daß die Deutſchen den Bewegungskrieg wieder auf⸗ nehmen konnten. Dies iſt ein Beweis, der denen wider⸗ ſpricht, die behaupteten, daß aufeinanderfolgende Schützen⸗ gräben uneinnnehmbar ſeien. Räumung von Amiens. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Morgenzeitung“ meldet aus Paris: Die Rä u⸗ mung von Amiens wurde in den letzten Tagen gleichfalls durchgeführt. Sperre der engliſchen Häfen. eeee c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Meldungen von der franzöſiſchen Grenze ſind die eng⸗ liſchen Häfen ſeit mehreren Tagen geſperrt. Man nimmt an, daß neue große Truppenmengen nach Frank⸗ reich überführt werden. Die Engländer in Not. c. Bon der mweerſcher Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Züricher Anzeiger“ meldet: Die Franzdſenüber⸗ eeete- νντνπᷣ,]ανπν, bold zu leidenſchaftlicher Auseinanderſetzung über. Der Kampf iſt kurz, und der Tondichter malt die Umarmung mit Diskretioeon Thorleik hat alles mitangeſehen und weckt ſeinen Sohn aus doppel⸗ tem Schlummer. Haldor ſtellt Gudrun zur Rede, ſie erwiedert kurzab:„Du weiſt ja, was Du zu tun haſt.“ Die Männer ſind bersit, ſie ſetzen Kjartan zu Pferde nach und holen ihn auf einem nahen Bauernhofe noch ein. Das Ende iſt: Kjartan läuft in Haldors Schwert, denn er vermag es nicht den Freund zu töten. Es gibt allerlei zu inſzenieren: zunächſt eine isländiſche Bauern⸗ ſtube jener Zeiten, dann Dünenlandſchaft, Ausblick auf das Meer, Mondnacht, endlich Morgenrot und Föhnſonne. Alles auf„Stim⸗ mung“ berechnet. Die heutige Kunſt zielt überhaupt darauf, Stim⸗ mungen auszumalen, in dunklen Wortgeflechten wie in farbenſelt⸗ ſamen Bildern. Auch der Tondichter der neueſten Richtung folgt dieſen Bahnen, auch Paul von Klenaus Muſik zu Kſartan und Gudrun zielt auf Ausmalung von Stimmungen. Blendende Orcheſtrationen, kühne onien, ſonderbare Komplikationen, aber weber ihematiſcher Kern noch mefodiſche Kraft: das iſt das Weſen dieſer Muſik. Ueberall— namentlich im zweiten Akt— Anſätze zu nordiſchen Weiſen, aber keine dankbaren Aufgaben für Kiartan und Gudrun. Alles ſpannend, überraſchend, nach unſeren obigen Feſt⸗ ſtellungen alſo intereſſant zu nennen. Der Tondichter, der „Klein Blumen“ mit den anmutigſten Melodien einrahmte, e. ſich mit dramatiſcher Abſicht... So der Ueberblick aus dem(übrigens vortrefflichen) Klavierauszuge, unſere Uraufführung mag entſcheiden. Arthur Blaß. * — e keater· Nachricht. Die heutige Wiederholung von Walter Haſenclevers Drama „Der“, das vor einigen Tagen ſeine Berliner Erſtaufführung erfolgreich erlebt hat, beginnt bereits um 6 Uhr. Die Rolle des ——— ſpielt Thila Hummel.— Die Titelpartie in der am tag, den 4. April zur Uraufführung gelangenden Oper „Kjartan und Gudrun“ von Paul von Klenau ſingen Hans Bahling und Johanna Lippe. Die tragende Tenorpartie des Haldor ſingt Walter Günther⸗Braun. Den alten Thor⸗ leit ſingt Wilhelm Fenten. Die Vorſtellung findet außer Abonne⸗ ment zu hohen Preiſen ſtatt. Neuer Direktor der Großh. Gemäldegalerie. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben unter dem 26. ds. Is. digſt an den Maler a e Wilhelm irektor der Großh. Gemäldegalerie in ennhbeim zu ernennen. nehmen noch weitere Frontſtücke der Eng⸗ länder In der Gegend von Noyon ſind die Engländer an⸗ geſichts der großen Verluſte, die ſie hier an Mannſchaften und Geſchützen erlitten, aufeiner Frontvonvierzig Kilo⸗ metern abgelöſt worden. Der„Baſler Anzeiger“ meldet, die eigene Front der Fran⸗ zoſen von La Fere bis Montdidier iſt um ſiebzig Kilometer länger geworden. Die Franzoſen haben alle Hände voll zu tun, dieſe Front dicht zu machen. Peſſimismus der amerikaniſchen Militärmiſſionen⸗ m. Köln, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölnſiche Volkszeitung“ meldet aus Baſel: In Rom ging das Gerücht um, die ameri⸗ kaniſchen Militärmiſfionen, auch die an der italieniſchen Front ſtehenden, berichteten ſehr peſſimiſtiſch über die Kriegslage nach Waſhington. Die Vorgänge der deutſchen Offenſive verfolgt man in Rom mit großem Intereſſe. Alle anderen Ereigniſſe werden dadurch in den Hintergrund gedrängt. Orlando äußerte laut Tribung, die Stunde ſei ſchwer, aber auch das Vertrauen in die Ententeſache und auf den Ententeſieg nicht ſehr groß. Die amerikaniſche Regierung hoffe im Laufe des Jahres eine Million oder mehr Soldaten nach Europa ſchicken zu können. Allerdings ſei die Transportfrage immer noch die wich⸗ tigſte Frage. Präſident Wilſon beglückwünſchte Foch zum neuen Kommando. Man erwartet in Rom die Kammereröffnung am 15. April. Die engliſche Niederlage in Itaglien verheimlicht. m. Köln, 2. April.(Priv.⸗Tel.)„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Front: An der italieniſchen Front iſt die Niederlage der Engländer in Frankreich und die Größe dieſer Niederlage den Mannſchaften zwar nicht mehr unbekannt, aber ſie wird immer noch nicht geglaubt, da den italieniſchen Soldaten der Empfang ſelbſt der zahmſten Zeitungen nicht geſtaltei iſt. Da die Front überhaupt vom Hinterland faſt vollkommen ab⸗ geſchloſſen iſt, ſo bekamen ſie erſt Kenntnis von den Ereigniſſen im Weſten durch Flugzettel, die unſere Soldaten hinüberwarfen. Die Antworten waren teils wütendes Geſchrei, teils Beſchimpfun⸗ gen. Dann riefen aus einzelnen Gräben Stimmen, die offenbar Offizieren angehörten, daß die Kämpfe bereits günſtig abgeſchloſſen ſeien. Die Engländer und Franzoſen verhielten ſich ſtill; ſie ſind ſichtlich beſſer unterrichtet. 5 Aengſtliche Spannung jn Italien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Priv.⸗Tel., g..) Die Agentur Stefani meldet aus Rom: Die weiteren Nachrichten über die Kämpfe in Frankreich werden in Italien mit ängſtlicher Spannung erwartet. Die innerpolitiſchen Angelegenheiten treten hinter ihnen zurück. Die deutſche Stimmung von Siegesgewißheit. 25 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Priv.⸗Tel., g..) Der Reuter⸗Korreſpondent an der britiſchen Front berichtet: Nach meiner perſönlichen Ueberzeugung herrſcht unter den deutſchen Trup⸗ pen, nachdem ſie die Offenſwe begonnen haben, eine nicht abzu⸗ ſchreckende Stimmung der Siegesgewißheit. Ddie deut⸗ ſchen Gefangenen äußern ihre Zufriedenheit, daß der erdrückende Stellungskrieg vorüber iſt. Franzöſiſche Flüchtlingge. m. Kzln, 2. April.(Priv Tel.) Die„Kölniſche Volkszekümg meldet aus Genf; Der„Progres“ meldet: Alle Züge der Norbbahn bringen täglich Ströme von Flüchtlingen, welchen die Regierung den Aufenthalt in Paris verbietet. Sie transportiert ſie in die Bretagne, ſowie nach dem Südweſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Meldungen vom 31. März wurden bis jetzt 90 Pro⸗ zent der bürgerlichen Bevölkerung unter ſchwerſtem Geſchützfeuer weſtlich Amiens evakuiert. Ein großer Teil der Bevölkerung wird weſtlich von der Stadt in Ortſchaften untergebracht. Die Deutſchen dirigieren bereits ihre Geſchoſſe fünf Kilometer hinter Amiens. De feindlichen Heeresberichle. Eugliſcher Bericht vom 1, März, mortzens: Südlich der Somme wurde unſere Linie im Zucetal geſtern nach einem kräftig durch⸗ eführten Gegenangriff wiederhergeſtellt. Zwei ſtarke Angriffe des Feindes im Laufe des Tages gegen unſere Front von Horeceeleve bis zur Somme wurden in beiden Fällen abgewieſen unter ſchweren Verluſten für die feindlichen Truppen. In ihren geſtern unmittelbar nördlichder Somme unternommenen Angriffen ging die feind⸗ liche Infanterie in vielen Wellen zum Sturme vor, wurde aber an allen Stellen durch die unſrige aus unſerer Poſtenlinle geworfen. Die feindlichen Verluſte allein an dieſem Teile der Schlachtfront wer⸗ den nach Tauſenden geſchätzt. Geſtern am frühen Nachmittag wurde eine erfolgreiche Kampfhandlung von uns in der Gegend von Serre ausgeführt. Unſere Linie wurde an dieſer Stelle um ein kurzes Stück vorgetragen, 2930 Gefangene und 40 Maſchinengewehre eingebracht. Unſere Linie wurde ferner leicht vorgetragen an anderen Punkten der Schlachtfront und Gefangene gemacht. Die feindliche Artillerie war geſtern abend im Gebiet von Bucquoy tätig. Engliſcher Bericht vom 31. März, 10 Uhr abends: Nördlich der Somme hat der Feind heute ſeine Angriffe nicht erneuert. Es kam jedoch zu einer heftigen Artilleriebeſchleßung von Sei⸗ ten des Feindes auf verſchiedenen Punkten der Front. Wir haben im Verlauf lokaler Unternehmungen Gefangene gemacht und Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Südlich der Somme entwickelte ſich ein feindlicher Angriff mit beträchtlicher Kraft gegen Mittag im Süden der großen Landſtraße von Peronne nach Amiens. Der Kampf dauert an den Üfern der Lys und der Avre fort, wo ſich beide Teile gegenwärtig um den Beſitz gewiſſer Walb⸗ ſtellungen und Dörfer ſtreiten. Franzöſiſcher Bericht vom 31. März, 2 Uhr nachmittags: Die geſtern mit der nämlichen Hartnäckigkeit fortgeſetzten Kämpfe haben den Miß⸗ erfolg des deutſchen Durchbruchsverſuches vom 30. März beſtätigt. Zwiſchen Montdidier und Moreuil hat das franzöſiſche Infanteriefeuer die ohne Unterlaß anſtürmenden deutſchen Bataillone zuſammengeſchoſſen. Moreuil, das von den Deutſchen genommen wurde, iſt von den Franzoſen wieder genommen worden, wurde wie⸗ der verloren, aber ſchließlich durch einen mit unvergleichlicher Tapfer⸗ keit durchgeführten Bajonettanſturm unſerer franzöſiſch⸗britiſchen Truppen, die durcheinander in denſelben Reihen kämpften, genom⸗ men. Die Franzoſen haben in dieſer Gegend zahlreiche Gefangene gemacht. Zwiſchen Moreuil und Laſſigny war der Mißerfolg der Deutſchen, wie beſtätigt wird, vollſtändig. Den Franzoſen iſt es gelungen, bis zum Rand Canny ſur Matz vorzudringen. Die Elitediviſion, die Le Plamon genommen und gegen alle Anſturm⸗ verſuche behauptet hat, hat 700 Geſangene gemacht. Auf dem Reſt der Front ſtellenweiſe Artilleriebeſchießung. Drei deutſche Haudſtreiche auf dem rechten Ufer der Maas haben keinerlei Ergebnis gehabt. Franzöſiſcher Bericht von 11 Uhr abends: Die Deutſchen ha⸗ ben heute, Ne durch die blutige Niederlage von geſtern, nur lo⸗ kale heftige Angriffe auf gewiſſen Punkten der Front unter⸗ nommen. Im Norden von Moreuil konnte der Feind keinerlei Erfolge erzielen, außer in der Gegend von Hangard en Santerre, wo es ihm nach heftigen Kämpfen gelang, Fuß in dieſem Ort zu faſſen. Zwiſchen Moreuil und Laſſigny haben unſere Truppen nach neuen Berichten im Laufe des geſtrigen Abends Ayencourt und Le Mouchet wiedererobert, etwa 100 Gefangene gemacht und 14 Maſchinengewehre erbentet. Heute haben ſie im Verlaufe heftiger Kümpfe einen bemerkenswerten Fortſchritt in der Gegend ron Oxviliers gemacht. An der Oiſefront hat eine feindliche Abteilung in Stärke 2 5 Sturmbataillons, die den Fluß bei Chauny überſchritt, verſucht, auf dem linken Ufer eine Brücken⸗ ſchanze zu errichten. Infolge eines heftigen Gegenangriffs wurde dieſe Abteilung vollſtändig vernichtet oder gefangen genommen. Die Zahl der in unſerer Hand verbliebenen unverwundeten Deutſchen überſteigt 100, Unſere weittragenden Geſchütze haben einen Zug ſchwerer Artillerie in der Gegend von Laon unter Feuer genommen und zerſtört. Nichts zu melden auf dem Reſt der Front. Italieniſcher Heeresbericht vom 31. März: Auf der ganzen Ausdehnung der Front entwickelte ſich Artitlerie⸗ und Störungsfener. Feindliche Unterkünfte wurden im Tale des Rio Freddd getroffen. Patrouillen waren an verſchiedenen Stellen der Front tätig; ſie fügten dem Feinde Verkuſte zu und brach⸗ ten Gefangene ein. In der Gegend des Monte Tomba wurden feind⸗ Di. Die liche Abteilungen mit Handgranaten abgewieſen. Britiſche Flieger ungefähr 100 000 Tonnen vorausſichtlich am Montag in den So ſchoſſen ſechs feindliche Flugzeuge in der Gegend von Manſua(7) nordöſtlich von Oerzo ab und zwangen ein ſiebentes weiteres auf der Melatta zur Landung. Ein feindliches Flugzeug wurde von einem unſerer Flieger auf dem Campon Molon abgeſchoſſen; ein anderes, von unſerer Abwehrartillexie getroffen, ſtürzte im Ornital ab. London, 1. April.(WTB.] Das Kriegsamt meldet: Nörd⸗ lich der Somme verlief der Tag ruhig. Unmittelbar ſü dlich der Scarpe wurde unſere Linie bis öſtlich Feuchy vorgeſchoben. Es beſtätigt ſich, daß die feindlichen Verluſte geſtern bei den ergebnis⸗ loſen Angiffen ſchwer waren. Südlich der Somme gewannen wir geſtern durch einen erfolgreichen Gegenangriff das Dorf De⸗ muin zurück. In einer glänzenden, durch kanadiſche Reiter und engliſche Infanterie in Verbindung mit Franzoſen ausgeführten Unternehmung gewannen wir geſtern Moreuil und den noͤrdlich davon gelegenen Wald zurück. Am heutigen Nachmittag entwickelte ſich ein ſchwerer deukſcher Angriff in dem Winkel zwiſchen den Flüſſen LTuce und Abre. Der Kampf hält an. Südlich Moreuil griffen die Deutſchen in der Richtung auf Mailly und Nemeeval an. Heute früh machten die Franzoſen Fortſchritte füdlich von Montdidier aus auf Laſſiguy zu, wobei ſie verſchiedene Dor⸗ fer, die ſie geſtern verloren hatten, zurückeroberten. Letzte Meldungen. Dank der Jrauen Revals an den Kaſſer. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Schlachtfeld im Weſten, den 31. März. Eine aus dem Oſten kommende Kundgebung von ergreifender Eindringlichkeit hat den Kaiſer in dieſen Tagen der großen Schlacht hier auf dem Entſcheidungsfeld im Weſten erreicht und mit großer Freude erfüllt. Es iſt der Dank der Frauen Revals für die Errettung ihrer baltiſchen Heimat. Die Kundgebung, die von weit über 1000 deutſchen Frauen Revals unterzeichnet iſt und viel aus der deutſchen Geſchichte und aus Kunſt und Wiſſenſchaft weit bekannt gewordene Namen trägt lautet: „An Seine Majeſtät den deutſchen Kaiſer. Die deutſchen Frauen Revals und Eſtlands bringen Eurer Majeſtät ihre tiefe, ehrfurchts⸗ volle Ergebung und ihren heißen Dank zum Ausduck für die Ex⸗ cettung ihrer baltiſchen Heimat aus unerträglicher innerer und äußerer Not. Die Schreckenstage, die unſerer Befreiung durch Euer Maſeſtät geldenmütige Truppen vorangingen, bildeten nur den Höhepunkt auf dem Leidenswege, den wir ſeit Beginn des Krieges zu gehen hatten. Aber von dieſer letzten Zeit an leuchtete bereits die Hoffnung auf Erlöſung, die über Einzelſchickſale hinaus unſeren Kindern vielleicht das Recht auf eine Zukunft verheißt und Schweres ertragen hilft. Dunkler und härter waren die Jahre vorher, die uns in einen ſchweren inneren Zwieſpalt ſtellten. Die Sache, für die unſere Männer in den Kampſ gehen mußten, war unſeren Herzen fremd. Vaterlandslos und ohne die teuerſten Ideale mußten unſere Kinder aufwachſen. Die Mutterſprache war ihnen verwehrt. Unſere Ab⸗ ſtammung erſchien als ein Mangel, der Haß und Verfolgung ein⸗ trug. Die Aeußerung der natürlichſten Gefühle ſelbſt für die ver⸗ wundeten Stanimesgenoſſen galt als ein Verbrechen. Stumm mußten wir abſeits ſtehen bei dem harten Ringen des Volkes, dem auch wir dem Blut und der Tradition nach angehören. Was die ärmſte Frau im Deutſchen Reiche durfte— für das Volk und Vaterland ihr Liebſtes opfern— die baltiſchen Frauen durſten es nicht. Sie konnten nur ſchweigend warten und beten. Nun hat der allmächtige Gott unſer Flehen erhöhrt. Was wir noch vor kurzem träumten und kaum im Traume zu erhoffen wag⸗ ten, iſt herrliche Wirklichkeit geworden und unſere gellebte Heimat, die wir nicht mehr zu verlaſſen brauchen, um unſeren Kindern ihre angeſtammte Art zu erhalten, ſteht unter dem ſtarken Schußz Euerer Majeſtät tapferen Truppen. Unausſprechlich iſt unſer Empfinden in dieſen erhebenden, für unſer Land weltgeſchichtlichen Tagen, da die uralte deutſche Siede⸗ ſind den Zuſammenſchluß mit ihrem großen Stammlande e „Wohl iſt die überwältigende Freude über dieſes hohe Glück gedämpft durch die bange Sorge um das Schickſal der gewalt⸗ ſam fortgeführten Männer, die zu den beſten des Landes gehören, doch der heiße Herzensdank der vielen Frauen Eſtlands läßt ſich nicht zurückhalten. Wir bitten Euer Maſeſtät, den Ausdruc dieſes tiefgefühlten Dankes allergnädigſt entgegennehmen zu wollen. Möge er ſich bei unſeren Kindern umſetzen in einen Schatz der Siebe und Treue für Euere Maſeſtät und das ſtarke Deutſche Reich, mögen unſere Söhne mit Gut und Blut denen unſere große Dankesſchuld abtragen, die ihnen und uns, wolle es Gott, ein Vaterland ſchenken. Neval, den 10. März 19188 Japan. Paris, 31. März.(Agence Havas.) Echo de Paris meldet: In der Schlußſitzung des japaniſchen Parlaments erklärte Marſchall Terautſchi, Japan ſei bereit zu mobiliſteren und zu intervenieren, ſei es im Intereſſe der Alliierten, ſel es im eigenen Intereſſe. Waſhington, 29. März.(Reuter.) Aus einer Veröffent⸗ lichung des Kriegshandelsamts über den Ankauf von zwölf japaniſchen Schiffen mit einer Geſamttonnage von eht hervor, daß einige von ihnen noch nicht fertig ſind. Die Lieferung der Schiffe ſoll im Mai beginnen und im September vollendet ſein.—2 Nach dem Frieden mil Rumänſen. Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung, ſchreibt: Die von einigen deutſchen Blättern be der ungariſchen Preſſe entnommene Meldung, daß mit Rückſicht auf die Em p⸗ findlichkeit der rumäniſchen Könkgin die Frie⸗ densverhandlungen in den letzten Tagen von dem Schloſſe Co⸗ troceni in das Handelsminiſterium verlegt worden ſeien, iſt durchaus unzutreffend. Tatſache iſt, daß aus reinen Zweckmäßigkeitsgründen ſeit Uebernahme der Miniſterpräſi⸗ dentſchaft durch den in Bukareſt ſelbſt anſäſſigen Herrn Marghiloman meiſt in der gleichfalls in Bukareſt gelegenen Wohnung des Staatsſekretärs v. Kühlmann verhandelt wurde, Unberechligter ruſſiſcher Einſpruch. Moskau, 31. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Ausſchuß für die aus⸗ wärtigen Angelegenheiten erhob bei der deutſchen Regierung Einſpruch gegen die Verhaftung des ruſſiſchen Bevollmächtig⸗ ten bei der Friedenskommiſſion Kamenew durch die deutſchen Behörden auf den Aalandsinſeln. Notiz: Die deutſche Regierung hat darauf geantwortet, daß ſie mit der Verhaftung nichts zu tun hat. 8 Baldige Wiederherſtellung des Reichskanzlers. Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Voſſiſche Jeiud ſchreibt: Geſtern gingen Gerüchte in der Stadt um, daß der Reichskanzler ſchwer erkrankt ſei. Wir haben durch Erkundigungen feſtgeſtellt, daß am Samsta Abend der Kanzler ſich tatſächlich nicht ganz wohl fühlte, da er aber die Nacht zum Oſterſonntag gut verbracht und durch die Ruhe ſeine Krüfte wieder ſoweit hergeſtellt hat, daß er 5 vorausſichtlich heute ſeine Amtstätigkelt in vol⸗ lem Umfange wird wieder aufnehmen können. 41 *. Waſhington, 1. April.(W B. Nichtamtlich) RNeutermeldung. Das hat einſtimmig das Geſetz über die dritte Freiheitsanleite im Betrage von über 600 Millionen Pfund entſprechend der Aufforderung angenommen. Das Geſetz gelangt nat. — Wre. E 15 82 Pe M 10 ri. ¹ m A B 10 ka m 1a n St di d a¹ di a ur ei R m K n B 80 Bh a m A 0 v. N M Pf P. 15 Stl de 1* fl a v br K. 0 39 de S S An de — 2 1 S„ Sis 88 8 E. 65 5 b5 F l is N rrrrrrr Nl e * „nn N eeee „ANAAr7 5 2 2 BNN l. KSsr — r Maranthetmer General · Anzeiger. mitt⸗-Ausgabe.) Nr. 151. 5. Seite. 4 15 Dienstag den 4 Uprfl W. Dendei und Industrie. Nheinische nypotheken-Bank zu Mannheim. Nack dem Geschäftsbericht für 1917 beträgt am Jahresschlusse der Umlauf an Pfandbriefen und Kommufalobli- gationen 617 030 400 Mk.(604 753 700 Mk), der Bestand an Hy- Potheken- u. Kommunal-Darlehen 623 550 465,57(626 179 582,39) Mark. Der Bedarf an hypothekarischen Darlehen und demzu- 10 die Nachfrage nach Hypotheken war auch in diesem Be- tsjahr gering; die Wohnungsbautätigkeit ruhte, das Angebot ohnungen überstieg fast überall noch die Nachfrage. Ge- meinden traten öfter mit Darlehensgesuchen an die Bank heran. An neuen Hypotheken- und Kommunaldarlehen hat die Bank im Berichts jahr über 5 Millionen Mark bar ausbezahlt. Insbesondere im Großherzogtum Baden hat die Bank wiederum neue Darſehen wie Kommunaldarlenen gewährt. Die 1 ist in der Lage, Hypothekengelder in beträchtlichem Um- schon jetzt zur Verfügung zu stellen. Der Eingang der Hy- enzinsen kann wiederum als befriedigend bezeichnet werden. ie Bank hat sich bemüht, möglichste Rücksicht auf mre Hypo- mekenschuldner nach Lage der Verhältnisse des Einzelfalls zu be- katigen, und insbesondere auch bei Hypothekenverlängerungen an mren bewährten seit Kriegsbeginn eree den Schuldnern gün- stigen Orundsätzen festzuhalten. Im Anschluß an eine Wür⸗ digung der Lage der Hausbesitzer und deren Beeinträchtigung durch Besfimmungen zum Schutze der Mieter weist die Bank dar- auf hin, daß im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt ebenso wie cie Schuldner auch die Gläubiger hützt werden sollten. Un- antastbar sicherer Gläubigerschutz ist die erste und notwendigste Voraussetzung eines gesunden Realkredits wie einer genügenden Wohnungserstellung. Ohne Rechtssicherheit kein Realkredit und keine Wohnungserstellung. Kriegsnotrechtsbestim- mungen und durch sie—— Einrichtungen, denen nach ohnehin der Anlaß genommen ist, müssen mit Kriegs- eude diesem höheren Oesicfitspunkt weichen. Die Liquidität der Bank wrar zufolge ihrer vorsichtigen Dispositionen eine ganz he- Sonders Sir Panz es waren jederzeit große flüssige Mittel vor- handen. Die Bank, die sich wie an allen bisherigen Kriegsanleihen zuckk an der 6. und 7. mit hohen Beträgen beteiligt hat, hat nun⸗ mehr einen eigenen Bestand an Kriegsanleihe von über 264 Mil- Bonen Mark. Der am 6. April stattfindenden Oeneralversammlung wird vorgeschlagen von dem Reingewinn von 4 440 945,58 Mk. (4357 145, 01 130 000 Mk. zur Ausschüttung einer Di- vidende von 9 Prozent(wie 1..) zu verwenden. Von den Ncitstel im Gesamtbetrage von 1 040 943,58(957 143,1) Mark entlallen wie im Vorjahre auf den Napitalreserve- und Pfandbriefsicherungs-Reserveonds je 200 000 Mark,. auf das Pfandbriefgeschäft 300 000 Mark, auf das Hypothekengeschäft 150 000 und auf gemeinnützige Zwecke und Beamten-Unter- Stlltzungsfonds 190 948,58 Mk.(107 143,01 Mie.). Nach Abzug der satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteiſe des Aufsichts- rats und Vorstands, owie der Gewinn-Anteie und Grati · Rleationen der Beamten verbleibt ein Rest von 385 000 Mk., der au neue Rechnung vorgetragen wird. Von dem Oewinnvortrag von 191— 5——— 405 werden der fur das briei zugewiesen, und auf das Bankgebäude- Noels 20 000 Mark abgeschrieben. Die Oeasm der Bank (ausschließlich Vortrag) erreichen damit eine Hahe von 89 448 021,40 Mk. Den Pfandbriefen und Kommumal-Obligationen der Rheinischen Hypoſhekenbank ist dadurch eine besonders hohe Sicherheit Ahrleistet. Nach BIIAA2z am 31. Dezember 1917 haben sich einer seits die Kreditoren von 10 921 981,86 Mk. auf 21 509 118,99 Mk., andlererseits die Forderungen bei Banken und die Lombardfor- derungen von 22 822 536.00 Mk. auf 40 759 320,21 Mk. erhöht. Rie Junken des Aelhers. Roman von Friedrich Jacobſen. 9 druck verboten. „ Dem Kapitän gegenüber drückte er ſich ader doch etwas ernſt⸗ haſter aus.„Nervenchok,“ f er.„Weiß der Kuckuck, wo der 2 ſich das Feeg er gefiel mir ſchon nicht, als ich ihn erſte ſah. Die Sache muß bereits in ihm geſteckt e e er— 5 aſtert er?“ Ahrens. „Ziemli 3 möchte wohl, Herr Kapitän, daß Ste den Jungen mal anſehen.— ihn natürl ſefork iſoltert, aber von einer A ann nicht die Rede ſein. Mein Wunſch hat einen n Grund.“ Die beiden Männer ſahen ſich bedeutungsvoll an. Sie— ſchon mehr Seewaſſer unter den Füßen gehabt al⸗ ich,“ fuhr der Ar zt fort,„und Sie wiſſen wie es bitzweilen an Bord uffahrers zugeht. Wildes Volk aus aller Herren Länder und die Tiefe bewahrt ihre Geheimniſſe beſſer, als das Fieber es tut. In den Lazaretten der Hafenſtädte kriegt man biswellen ſchreckliche Dinge 2 hören.“ Da ging der Kapitän mit dem Arzte, um ſich ſeinen kranken Steward Peter y lag tatſächlich im hellen Fieber. Er wußte nicht, daß jemand an ſeinem Bette ſaß, aber wenn der Doktor ihm den Puls fühlte, dann ſchrie er auf und bat um Gnade und ſagte, der lange Jütländer Klaus Nielſen wolle ihn über Bord wberfen— ihn und den Kapitän. Dazwiſchen kam eine Sturmſzene. Die Wogen des eingen über das Schiff und nahmen die Beine unterm Leib weg, die Hand des Kapitäns kriegte ihn zu faſſen und hielt ihn feſt. Jawohl, er ſollte ins Logis gehen und ſchlafen, aber er legte 10 heimlich hinter das Boot, und die beiden Männer am Steuer flüſterten miteinander. Klaus Nielſen hatte ſein Meſſer in die Planken geſteckt, und der Kapitän ſchlief ſanz feſt. Aber der andere wollte nicht— nein, er hatte keine Luſt azu, und er ſtellte ſeinen Fuß vor das Meſſer. ann hatte die See ſich plötzlich in das Modr verwandelt, und der Mond blinkte in den Waſſertümpeln, und Klaus Nielſn war wieder da. Aber wenn man ſich verſteckte, dann konnte der Jüte einen nicht finden — mit den Hunden wäre das freilich ſchlimmer geweſen, nur daß ſie nicht aus dem 921 herauskonnten. So ging es wie Kraut und Nüben durcheinander, und zuletzt hatte 8. Junge ſich ganz abgearbeitet. Er lag ſtill da und kam in (126 922,62 Mark) Der Wechselbestand hiat sich von 6 457 156.70 auf 8 948 194.45 Mark, der jenige der Wertpapiere von 25 393 549, 70 Mark auf 31 690 619.95 Mk. 8 Bei einem Aktienkapital von 27 Mil- lionen Mark, einem Pfandbrief-Kapital von 598 645 700 Mark (587 296 800 Mk.) und Kommunal-Obligationen im Betrage von 18 384 700 Mk.(17 456900 Mk.) werden der Kapital-Reserve- fonds mit 13 600 000 Mk.(13 400 000 Mk.), der Pfandbrief- sicherungs-Reserveſonds mit 6 800 000 Mark(6 600 000 Mari), das Provisionsreserve-Konto mit 3 509 507,32(3 403 087,32) Mk., die Rückstellmg für das Hlypothekengeschäft mit 5 021 444.21 Mk. (4 576 025,31 Mk.), die Riückstellung für das Pfandbriefgeschäft mit 5 120 368,10 Mk.(4 859 141,08 Mk.) und das Rückstellungs⸗ Konto mit 3 240 023,46 Mk.(2 947 550,40 Mle Kassenbestand, Reichsbank-, Notenbank: und Postscheck-Gut⸗ haben betragen 2 925 009,99 Mk.(1 276 740,48 Mk.). Nach dem Gewinn- und Verlust-Konto trugen zu dem Rohl gewinn von 29 523 578,81 Mk.(29 330 072,35 Mk.) Hypotheken- und Kommunaldarlehenziusen mit 27 371 760,74 Mk. 2482140,13 Mark), Wechselzinsen mit 102 521,05 Mark und Zinsen aus soustigen Anlässen mit 1577 029,03 Mk.(1 252 058,90 Mk.) bei. Audererseits haben sich die allgemeinen Geschäftsunksoten von 388 253,50 Mark auf 308 7905,95 Mk. und die Pfaudbrief- und Konununal-Obligationen- Zinsen von 22 987 397,83 Mark auf 23 270 858.03 Mark erhöht, die Steuern und Stempelabgaben von 1 029 381,67 Mark auf 941 277,60 Mark etmäßigt. Vomm Mannkeimer Holzmarkt. Ließ auch die Kauflust bei den Verstrichen von Nadelrund- holz in den Waldungen etwas nach, die durchschnittlichen Erlöse waren aber inuner noch reeht hoch. Uebererlöse für Lang- und Blochhölzer von 25.50 Prozeit über die schon sehr hohen Ein. schätzungen waren an der Jagesordnung. Während sonach also der im Interesse der Gesundung erwünschte Abbau der Rohholzpreise immer noch suf sich Warten läßt, kann sich auell am Schniitholz- markt eine mattere Stinnnung kaum einnisten. Der Brettermarkt stand auch diesmal unter dem Zeichen ſortdauernder Festigkeit, der der tmunterbrochen ruhige Geschäftsgang nichts anhaben kontte. Von Kuferseite wurde zwar nichts unversucht gelassen, um einen Keil in die ſeste Haltuig des Markies zu treiben, ein Erfolg nacli dieser Richtung war jedoch nicht zu verspüren. Die Festigkeit hat einen starken Rüickhalt in den schwachen Vorräten bzw. in dem damit zusanunenhängenden mäßigen Angebot. Lrotz- dem die Abnelimer durchi stärkere Zurückhaltung im Einkauf den Druck auf den Markt zu verschärfen suchten, blieben die Ei Tuwersichflich gestinunt, da eben die kleinen Vorräte zum Verkauf nicht nötigten. ln den Bretterherstellungsgebieten Süddeutschlands Singen die neuerlichen Forderumger der ersten Hand für 1“ starie unsortierte bruchireie Bretter sogar über die seitherigen Sätze hinaus, denn die Mehrzahl der Algäuer, schwäbischen umd ober- bayerischen Hersteller versteifte sichi auf Preise von M. 150—155 für das Kubikmeter bahnfrei der Abgangsstationen. Hinter diesen Forderungen blieben aber die Gebote des Großhandels um min- destens M. 10 für das Kübikmeter zuräck. Der Bedarf an sor- tierien Bretter hielt sich auf mäßiger Höfte. Die jetzige Art der Kriegsführung im Westen bringt es mit sich, daß keine erheblichen Posten Bretter benötigt wercken; außerdem blieb auch der Zivil- bedarf schwach. Unter diesen Unsständen konnten die rheinisch- Westfälischen Firmen in der Eindeckung abwartende Haltung ein- nehmen. Nur in Fällen, wo kleiner dringlicher Bedarf vorlag, Schrritt man zum Einkauf. Die besseren Sorten wurden am tmmeisten beachtet. Ein durchaus befriedigender Begelir ließ sich nach reinen und halbreinen Brettern wahrnehmen, die kkinen veriugbaren Be- stände dariu vereitelten aber größere Geschäftsausdemung. Von Seiten süddeutscher Großhändler wurden für die 100 Stück 16“1“ Ausschußbretter verlangt: für 5, etwa M. 217—224, 6½ M. 203 bis 208, 7. M. 307—313, 8“ M. 350—358, 0, M. 394—402, 10“ NM. 440—445, 11“ M. 486—.402, 12. M. 530—830, für 160 l% X. Bretter 5,“ M. 208—214, 6 M. 236—200, 7% M. 200.—303, 8% Mark 343.—348,%½ M. 387304, 10% M. 432—437, 11“ M. 475.—483, 12“ M. 520—528 sowie Für 16“ 1“„gute“ Bretter 5% M. 228—232, Der Arzt fühlte ihm noch einmal den Puls.„Eine zähe Natur, Herr Kapitän, zah wie ne Katze. Wozu unſereins drei Tage braucht, das hat er in drei Stunden durchgebiſſen. Wenn er jetzt ordentlich Ege dann iſt er morgen vernünftig. Was denken Sie ſich von der ache? „Allerhand,“ ſagte Ahrens.„Der Junge hat die von Norwegen ee alten Freunde Stuhr 8 gemacht weiß es aus den Papieren. Und wenn Kap'tän Stuhr noch ſchrei⸗ ben kann, dann iſt er nicht tot. Aber vielleicht iſt es dichi an ihm vorübergegangen. Wir wollen morgen mal weiterſehen. Das mit dem Moor iſt mir noch unklar, aber ein Zuſammenhang wird ſich auch noch finden.“— Die Nachricht, daß der Steward des Kapitäns nur den Magen verdorben hätte und morgen wieder kreuzfidel ſein werde, wirkte ſehr beruhigend auf die Paſſagiere des„Delphins“. Du lieher Himmel, wer näch Oſtindien wollte, der kriegte vom Fieber wohl noch ſchlimmere Dinge zu hören. Herr Bruhn aus Hamburg ſchlug abends eine kleine Vierreiſe vor, nachdem er ſein Frauchen ſicher in der Kabine verſtaut hatte. Das prächtige Schiff war ein ſchwimmendes Hotel. Es gab da verſchiedene höchſt gemütliche Kneipen, mit Münchener und, Pilſener, mit Wein und Likören. Das„Dickerchen“ war in ſeinem Element und hatte ſich an die beiden Kabinennachbarn herangemacht. Profeſſor Straten zeigte ſich nicht abgeneigt. Er ſprach wenige Worte beiſeite mit ſeinem Gefährten und ſagte dann entſchuldigend zu Bruhn, daß Miſter Wilſon nür ein 5 Zecher ſei, aber auf ein paar Glas Sekt würde es ihm wohl nicht ankommen. So zogen die drei los, und es wurde ziemlich ſpät, bevor der Hamburger in etwas gehobener Stimmung ſeine Koſe aufſuchte. Frau Martha wurde wach und drehte ſich in ihrer„Kommoden⸗ ſchublade“ um.„War's neit, Männe? „Rieſig. Dieſer Profeſſor iſt ein ganz vernünftiger Kerl, der ſogar mit Börſengeſchäften Beſcheid weiß. Und kneipen kann er wie ein Korpsſtudent. Aber Miſter Wilſon—“ „Haſt Du eine neue Enldeckung gemacht?“ „Weißt Du, was er zu ſich genommen hat? Ein Glas Schumm, eine Flaſche Selters und eine Taſſe Tee!“ „Du vergiſſeſt, mein Lieber, daß viele Engländer Temperenzler „Meinetwegen. Aber dazu rauchte er ganze zwei Zigaretten. Ich wollte ihn auf den Leim führen und offerierte ihm eine von meinen Upmanns. Du hätteſt bloß das Geſicht ſehen ſollen— grade wie ein ſchmolfendes Frauenzimmer. Und das iſt er auch, darauf will ich mich hängen laſſen!“ Die junge Frau dachte ein wenig nach.„Sag mal, Schatz, haſt Du denn zwiſchen den beiden eine heimlicho Zärtlichkeit gemerkt?“ ausgewiesen. — 8. 64 M. 275—283, 7“ M. 325—.330, 8 M. 370—378, 9, M. 418 bis 422, 10. M. 464—47b, 11“ M. 510—518, 12% M. 555.—568; alles frei Schiff Köin. Am Markte für Rauhspundware Wirkten die hohen Rohwarenpreise beiestigend ein. Letzte Abschliisse brachten für 1“ starke Ware Preise von durchschnittlich M..50 für das qm bahnfrei oberrheinischer Stationen. Auf beiden Seiten und auf den Kanten gehobelte Ausschußbretter in Stärken von 21/ mm waren bei gleichen Bedingungen zu M..65—.73 erhältlich. Die An- dienungen in Latten aller Art blieben hinter den Anforderungen zurück; aus dieser Spannung erklärt sich die hohe Preislage dieser Ware. Da sich die Sägewerke nur wenig mit dem Einschnitt von Rahmenhölzern befaßien, beg. man auch darin nur chem Angebot, auf das sich die hohe Preislage, namentlich für „gute“ Ralnnen, gründete. In das Waggondielengeschäft kounte auch diesmal lebliafter Zug nicht kommen, da sich die Waggon⸗ fabriken wegen der Preise mit den Sägewerken bzw. Großhänd- lern vielfach nicht einigen konnten. Bei Preiszugeständnissen von Seiten der Erzeuger hätten sich leicht größere Geschäfte ab⸗ schließen lassen. Verband Deutscher Druekpaplerfabriken. Man berichtet uns: Dieser Verband, der noch bis zum 31,. Dezember 1919 läuft, wurde um weitere 3 Jahre, mithin also bis zum 31. Dezember 1922 verlängert. Briefkaſten. Kaiſerring. 1. Die umgeſchriebene Adreſſe lautet: Waffen⸗ und Munitions⸗Beſchaffungsamt, Berlin.— 2. Leiter iſt General Coupette. L. Nach§ 1768 B..⸗B. kann das durch die Annahme an Lindesſtatt begründete Rechtsverhältnis wieder aufgehoben werden. Dazu iſt aber die Zuſtimmung des Kindes perſöulich erforderlich (Vertrag zwiſchen dem Annehmenden und dem Kinde)) und der Ver⸗ trag muß— ebenſo wie der Aboptionsvertrag— vor dem Gericht oder einem Notar geſchloſſen werden.— Ueber Frage 2 erkundigen Sie zuverläſſigſten bei der Kartoffelſtelle des Lebensmitkel⸗ amtes.(1 F. 5. Zum Beſuch der Mannheimer Ingenieurſchule genügt das Einlährige. Wenn Sie Ihren Sohn die Techniſche Hochſchule be⸗ ſuchen laſſen wollen, iſt das Abitur auch nicht in allen Fächern er⸗ forderlich. Wir würden in Ihrem Falle raien, ſich über Lehrgang und Ausſichten bei der hieſigen Ingenfeurſchule(N 8, 4) und über das Studium auf einer Hochſchule beim Sekretariat der Techniſchen Hochſchule in Karlsrube. am beſten perſönlich zu erkundigen.(187) Das Mitglied des Reichstages Guſtav Noske iſt Redakteur der Chemnitzer Volksſtimme. Er hat ſeinen Wohnſitz in Chemnitz. In ſie zweckmäßig an den Genannien im Reichstags⸗ gebände,(18 222::: ̃..:.——...—.—8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstatien vom Datum Abein 2. 2l. I N. N. I. 2 1 rente Nümages“)„aes 0ns%.0 de Abends 6 Ubr ::: 1½% ee Maxka„„„„.2 317326 328.48 Machm 2 Uhr Tannbeim:„„„„„„„ 422 22 220 221 2 2 Lergens 7 Ubr Taiae„„ ſ dſe d1s F2 nir Kand„„„„„.0 Vorm. 2 Uhu. Köls„„„ 1.48.91 Aaebhm. 2 Nr vom Neekar: Baasbein 2%% 22 2 2 24% verm.? Nr Helfbrenss.⁴⁰ 189.2 Verm. 7 Fer bed.. f Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans (r..) Undefsgter Nachdrrek wird gertebuled vertolg: 2. April: Wolkig, strichweise Regen, teils Sonne, angenehm 3. April: Heiter, tags warm. 4. April: Kaum veründert. 5. April: Sonne, Wolken, ziemlich warm, nachts kak. * 6. April: Etwas Striehregen, sonst wenig verünckert. „ein, entgegnete Bruhn ne „Sie brauchen 9500 nicht auf der Ho Worauf Frau Martha ſich wieder nach der und in Stiefel. 1* Wand drehte: „Dummer ne, als ob das nur in den Flitterwochen vorkümer“ 5 0* 7 Am nächſten Morgen wurde dem Käpitan gemeldet, daß Peter Kiesby nach einem langen Schlaf ganz munter aufgewacht ſel und ſein Früßſtück verlangt habe. ns begab rt in das Bazarett und den Patienten bengeche Er ſetzte 1100 am das Ned unn bl ſeinen Stewarb forſchend an. „Na, mein Junge,“ er,„es iſt man du wieder auf——5 i Aler ee haſt du—— durch⸗ einander geſchwatzt. 5 das wirklich, Herr Kap tün?“ „Nu freilich. 9 welchem Sch man haſt du denn von dem langen Jütländer gus Nielſen geleſen— der iſt wohl ſo ne Art er— was? Der Ju erſchrak. um Leſen hatte ich keine hütte mich 985 fan Stah: ön bei den Ohren gekriegt. „Das könnte allenfalls ſtimmen. Ich bin überzeugt, er hat dich auch bei deinen Löffeln feſtgehalten, äls du dicht dabei warſt, im Kattegatt über die ling zu gehen. Oder iſt das gar nicht paſſiert? Peter Kiesby ſchwieg und ſtarrte in eine Ecke. Da fuhr der Kapitän freundlich fort:„Es kann ſchon ſein. daß du Angſt haſt, mein Junge. Aber auf meinem Schiffe keine Tauende, und der Jütländer Klaus Nielſen kann nicht h kommen, um dich über Bord zu ſchmeißen. Dennoch möchte ich dieſen Kerl gern kennen lernen. Und nun ſpinn dein Garn, Peter Kiesby. Os kamen die dunklen 2 jener Sturmnacht im Kattegatt ans Licht, wie der Jüte einen aee das Leben de Kapi⸗ täns gemacht hatte und wie er nür durch den Widerſtand ſeines Kameraden an der Ausführung gehindert wurde. hab alles mitangehört, weil ich unter dem Boot lag, ſagte der Junge,„und der andere + das gemerkt, deng er drohte mir. Und da bin ich vor Angſt bald vom Verſtand gekommen, und ich war ſchon krank, als ich mich auf dem„Delphin“ anmuſterte. Kapitän Ahrens nickte.„Iſt zu begreifen, denn es ging um dein Leben. Und ich kalkuliere, Peter Kiesby, daß es hernach nochmal um deinen Kopf gegangen iſt, denn wie war die Geſchichte mit dem Moor? Die 5 geſtern auch vorgehabt, und das iſt nielleicht die Hauptſache. Fortſetzung folat.) Relssen, Eient und Ruheuma beugt man vor durch den Genuses meines präpa- Triert. Bohnenhülsen-Tee FPaket 75 Pfg. Iufolge dieser guten Wirkung und seines angenehmen Geschmackes wegen Sollte er in keiner Fa- Mille fehlen- VA/b Kurfürsten-Drogerie Th. v. FElehstedt, N 4. 13/1 eeee Ers ge Monate Lagergarantie. Ambruster, E J. 18. Amtfaunuanbitttttnmn neeeeeettetdeiddirnbitiin pogz SehärtetedGeschliffene Susstahl-Walzen Deutschenlscmenfe 174 0 80 garn. u. ungarn. In jeder Preis⸗ Iage. Umarb. u. Neuanfert. ge⸗ schmaeckvoll. Alte Zutaten werden verwendet, Seekenhelmerstr. 48. 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Habichtſtr., . der Graue Weg zwiſchen der Auerhahn⸗ und Reiherſtraße, 4. die Reiherſtraße zwiſchen dem Grauen Weg und der Jägerſtraße, die Reiherſtraße von der Oberen Riedſtraße bis zum Reiherplatz N zu geeigneter Zeit herzuſtellen und die Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 — und zwar für jede der bezeichneten Straßenſtrecken beſonders— beizuziehen. Zu dieſem Behufe ſind in Verorbnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. der bezeichneten Straßenſtrecken: 2) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer fſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchrie⸗ benen ſonſtigen Angaben, ). der Straßenplan, aus dem die Lage der Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt werden während 14 Tagen, vom 2. April ds. Is. ab, im Rathaus(Lit. N), hier, Stadtratsregiſtratur, 05 Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich auf⸗ gelegt. Maßgebend für den Beizug zu den Koſten der einzelnen Straßenſtrecken ſind 1. ſofern der Gemeindebeſchluß über den Beizug nor dem Vollzug der eingeleiteten Neu⸗ einteilun des Gebiets, in dem die Straßen liegen, erfolgt, die aufgelegten Beizuasliſten nach den derzeitigen Efgentumsverhältniſſen, d. h. nach dem Beſitzſtand vor dem Vollzug der Umlegung: 2. ſofern der Gemeindebeſchluß über den Beizug nach dem Tage des Vollzuas der Neu⸗ einteilung des genannten Gebiets erfolgt, die aufgelegten Beizugsliſten nach den Eigentums⸗ verbältniſſen, wie ſie ſich aus der Neueinteilung Eiuwenz üff „Einwendungden müſſen innerarh einer vier⸗ wöchſaen Friſt, die am 2. April 8 J8s. beginnt, bei Meidung des Ausſckkuſſes beim Bürgermeiſteramt Rerker geltend gemacht werden. Mannheim den 21. März 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll das Anſchla⸗ gen der Schreinerarbeiten zu den 5 Infektionsbauten öffentlichen Ausſchreibung vergeben 5 Sp Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 05 Schilling. Dieſe Vorarbeiten, nämlich für ſede h Bekanntmachung. Ausloſung ſtädt. Schuldverſchreibungen betr. Bei der heute ſtattgehabten Ausloſung ſind die nachverzeichneten zahlung gezogen worden: Lagd Lit. A zu je 2000&(: Nr. Lit B zu je 1000&: 968, 1031, 1074, 1139, 1143, 1241. Lit. C zu je 500&K: Nr. 1631, 1412, 1501, 1559, 1619, 1880, 1917, 2120. 2550, 2614, 2627, 2719, 2761, 2791, 2828, 2930, 3024, 3171, 8191, 3192, 3194, 3289, 3481. 3 Die Heimzahlung der bei 8„Wert imber und bei Baß& Herz, ſämtliche Frankfurt am Main, ſowie bei dem — Anton Kohn in Nürnberg gegen Rückgabe der be⸗ treffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verſallenen Zinsſcheine nebſt Erneuerungsſchein. Für die hiebei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der ent⸗ ſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ bungen hört mit dem 30. Juni ds. Js. auf: für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle be⸗ zahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuldverſchreibungen des 1905er Anlehens ſind zur Zeit noch nicht eingelöſt: Tt. A Nr. 338; Lit. C Nr. 1391, 1470, 21286: Lit. D Nr. 2635, 3218. Heidelberg, den 20. März 1918. Der Stadtrat. Koks⸗ und Kohlenzufuhr. Nachdem uns Säcke nicht mehr zur Verfügung ſtehen und bei den derzeitigen Verhältniſſen die Be⸗ ſchafſung dieſes Materials unmöglich iſt, weiſen wir die Bezieher von Koks, Kohlen uſw. darauf hin, daß wir die verſchiedenen Brennſtoffsarten nicht mehr in Zentnerſäcke abgefüllt zur Anlieferung bringen können, ſondern loſe verladen zuführen müſſen. zu gewährleiſten, iſt das Fuhrperſonal verpflichtet. Meßgeſäße zu benützen, die die Aufſchrift der zu liefernden Sorte tragen und voll gefüllt einen Zent⸗ ner faſſen. Swi5⁵ Im Intereſſe der Bezieher liegt es, die Anliefe⸗ daß die Meßgefäße ſtets benützt und voll gefüll werden. Mannheim, den 20. November 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Bekanntmachung. Montaa. den 8. April 1918. vormittacs 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus, N 1½ 3. Stock, Zimmer 125. einzureichen, wo auch die Oeffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ —5 Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter Angebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dem Baubüro des ubenans enbuns. dner Ner. 2, abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim den 23. März 1918. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. PPPPPPPPPTTTTTTe Mannheimer Mutterſchutz E. B. 1. Rat und Auskunft an ſchw ſchwangere Frauen und die ſich in wi i Nol befinden. ch in wirtſchaftlicher und ſeeliſcher (Reichswochenhilfe, Unterkunſt vor, zur und nach der Entbindung, Vaterſchaftsankennungsfragen uſw.) 72 8 1(Vermitt⸗ guten nachgeprüften egeſt 7 755 n der Pflege des Säuglings, bietet den Kindern 3. Das Mütter⸗ und Säuglingsheim Neckarau — Mönchwörthſtr. 14— gewährt werdenden Müttern und Wöchnerinnen Unterkunft und erſte Aunleitung in der Pflege des Säuolings, bietet den Kindern der im Heim geweſenen Mütter eine Heimſtätte bis zum Ahlauf des erſten Lebensfahres. 4. Das Mütter⸗ und Säuglingsheim dient als Lehranſtalt zur Ausbildung von Säuglingsſchweſtern und Kinderpflegerinnen mit Abſchlußprüfung unter ſtaatlicher Leitung. 5, Mütterkurſe werden in allen Stadtteilen ab⸗ gehalten. Sprechſtunden: 1. täglich von 10 bis 12 Uhr Wöchnerinnenab⸗ leilung 2 der Zentrale für Kriegsfürſorge, N 2, 4. Zimmer 23(Jugendamtsgebäude). 2. täalich von 10 bis 12 Uhr Wöchnerinnenab⸗ teilung 1 der Zentrale für Kriegsfürſorge, 3. täglich von 3 Uhr im Mütter⸗ und Säuglingsheim, Neckarau, Mönchwörthſtr. 14 4. außerdem Dienstags von 6 bis 7 altes Rat⸗ werblichen Verbraucher, welche im Jahres Betr. Meldepflicht für gewerbliche Berbraucher von Kohlen, Koks und Briketts mit einem monat⸗ lichen Verbrauch von 10 Tonnen und darüver. Nach der Bekanntmachung des Reichs kommiſſars für die Kohlenverteilung in Berlin vom 15. März ds Js. ſind in der Zeit vom 1. bis 5. April neue Meldungen au erſtatten. Die Meldekarten(roter Druck) ſind bei der Ortskohlenſtelle Zimmer 4 erhältlich, das Heft für 25 Pfg., Ergänzungskarten Stück 5 Pfg. Alte Formulare dürfen nicht benutzt werden. Zur Meldung verpflichtet ſind alle ge⸗ durchſchnitt oder bei nicht dauernd arbeiten⸗ den Betrieben im Durchſchnitt der Be riebs mongte mindeſtens 10 Tonnen 200 Ztr. monatlich verbrauchen. Meldepflichtig ſind ferner die Betriebe, denen die Brennſtoff⸗ zufuhr geſperrt iſt, oder die infolge von Kürzung ihrer Brennſtoffzufuhr zur Zeit weniger als 10 Tonnen monatlich ver brauchen. Auf dik den Heften beigegebene Bekanntmachung wird beſonders aufmerkſam gemacht und deren ſorgfältige Durchſicht dringend anempfohlen. Die Meldungen müſſen unbedingt bis zum 5. April den zuſtändigen Stellen zuge⸗ ſtelt ſein. Das Verſäumen derſelben wird unnachſichtlich Strafanzei e zur Folge haben, außerdem Ausſchließung von der Kohlen⸗ 15 belleferung. Ortskohlenſtelle. Mannheim, den 27. März 1918. Iii at in Bogen und Nollen abzugeben. LGa haus. Zimmer 12. Sig. Kuhn + 6, 8 Telephon 3958 Telephon 3958. Schuldverſchreibungen des 1905er Anlehens der Stadigemeinde Heidelberg zur Heim⸗ 270, 829, 371, 389, 485. 602, 788, 745, 948, 1640, 1687, 1792, 1828, 1845, 1849, Lit D zu je 200&4: Nr. 2266, 2353, 2365, 2504, 2511, ausgeloſten Schuldver⸗ ſchreibungen erfolgt vom 1. Juli ds. Js. an bei der FE 3 der Dresdner bei § 5 der im Vollzug des.⸗Str.⸗Geſ. ergangenen bel A. Schaaff⸗ auſen'ſchen Bankverein(Filiale) in Bonn und bei Um die Ablieferung der richtigen Gewichtsmengen rung genau zu überwachen und darauf zu achten, Mannheimer Gerer l⸗Angeiger. mit: ags⸗Ausgabe.) fand am 22. März nach 44monatlicher treuester Pflichterfüllung, im Alter von 25 jahren, an der Spitze seiner Kompagnie den Helden- tod kürs Vaterland. 65 Unser lieber guter Sohn, Bruder und Enkel Leutnant d. R. und Rompagnieführer Fritz Stang 0 Sllbernen Karl-Frledrich-Verülenst-Medaille cari Stanger Elise Nanger geb. Knoll Mans Stanger, Leumant d. R. B. Knoll W,-W²e. Er im II. Bad. Grenadier-Regiment Nr. 110 Inhaber des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse und der Dienstag, den 2. April 1918. Todes- Anzeige. Schwester, Schwägerin, Nichte und Kusine Frau Bofta Hoffmann WwWe. geb. Fügen nach schwerem Leiden Samstag Abend sanft verschieden ist. In tiefer Trauer: Hans Hoffmann, 2. 2l. im Felde Christian Fugen und Frau Hermine Menold geb. fügen Oumar Menold, 2. T. im felde. Heidelberg und Karlsruhe, MANNHEIM, O 4, 2, Konstanz, den 30. März 1918. Tieferschùttert teilen wir Verwandten und Bekannten mit, dass meine herzensgute, treusorgende Mutter, unsere liebe, gute Tochter, Von Beileidsbesuchen bitten wir gütigst absehen zu wollen. Die Beisetzung wird noch bekannt gegeben. 61 Heinrich Wernor Inhaber des EIs. Kreurzes l. U. Il. Kiasse u. der Hettungsmedallte Am 28. März 1918 starb in einem Feldlazarett infolge seiner am 13. März 1918 erlittenen Verwun⸗ dung unser lieber treuer Kamerad, der Vizefeldwebel In ihm verliert die Kompagnie einen der tüchtigsten Soldaten, der sich zu wiederholten Malen vor dem Feinde aus- zeichnete, sich die Gunst seiner Vorgesetzten erworben hatte und allen Angehörigen ein leuchtendes Beispiel von Mut und Tapferkeit war. Pief betrauert von uns allen, wird er uns als ein Muster der Pflichttreue und Kameradschaft unvergessen bleiben. im Namen der Offiziere, Unteroffiziere u. Mannschaften der 4. Komp. eines Inftr.-Reg. Ehert Leutnant der Res. u. Komp.-Führer. 7 Ofleru 19538. Mindeſ eede den Dutz. infrei, Frauen⸗ Gqh wetingerſtr. u. Aleiufelòſtr. Jd.. Gtatt Harten! Marie Eſtor Oskar Hammer GBerlobte N franko. Handtilcher Qual. II grau, gute Männer⸗Schürzen. 7 1 FCuiſe Fiſcher⸗ Hermann Levi — Verlobte— Srankſurt a. A. eim und Arbeiterinnen. Spezialangebot. Scheuertächer oem, bezugsſcheinfrei, Qual. augfähig, Probe⸗Dutzen Mt- 19.— franko, Qual. II grau, gute ſtarkfäd Ware, Probe⸗Dutzend Mk. 12.— bezugsſcheinfrei, Qual. 1 weiß, ſehr weich, gut trock⸗ nend, 504100 m, Probe⸗ Dutzend Mk. 36.— franko, Ware, 4254100 em, Probe⸗ Dutzend Mk. 25.20 franko. mit und ohne Träger, Schürzen f Fabrikarbeiter Bedarf größerer Poſten Auguſt Rettig, Deſſau. ſehr dicke blau. 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April abends 8½ Uhr im alten Nathaus Iweite General⸗ verſammlung. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Jahres⸗ berichtes, 2 1— des Kaſſen⸗ ichtes, 8. Entlaſtung der Kaſſen⸗ führerin, 4. Satzunssänderung, 5. Verſchiedenes. Aus ſtellteng von Arbeiten aus der Klelberänderſtube, der Schuhflicktude und bder Schuhkurſe. N1 NKaufmännischer Verein Manmnheim E. V. Donnerszag, 4. April 1918, Sends 3½ bör im Lokale Ordentliche Mnglisserversammlung. Tagzesordnung: 1. Vorlage des Geſchafts⸗ und Kaſſenberichts; Er⸗ teilung der Entlaſtung. .Wahl des Borſtandes;: „ Wahl des Ausſchuſſes: Wahl der Verwaltungs⸗ ratsmitglieber für die Stellenloſen⸗, Witwen⸗ und Waiſen⸗Unter⸗ ſtüͤtzungs kaſſe; 5. Feſtſtellung des Haus⸗ haltungsplanes für das Geſchäfts⸗ jabr: 6. Sonſtige Vereinsan⸗ gelegenheiten b84 Mannheim, 20. März 1918. Der Vorſtand. Priyat-Tanz-Institut Mtor Ceisler. Mittwoch, den 3. 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April. abenes.45 Uhr Freitag, den 5. April, abends? Uhr Samstag, den 6. April, morgens 8 Utzr Fürbitie für Heer und Vaterland. Abends.45 An den Wochentagen: Morgens 6˙½ Uhr— Abends 6½ Uußr Musikhaus Markus 49 Schwetzingerstraße 49.. Fortwahrende Eingänge u. grober Lagerbestand darunter gute Friedensuare zu noch schr ilnngen Prelsen, diete diese Weche aàn, Viollnen 20 Mk., Exrstkl. Plano, schwarz 985 Mk., Mandolinen 40 Mk., Gitarren 20 Mk. Lanten 60 Mk. Ceilos 60Mk., Accordzitbheru, TZlehharmonfkas. Sprechapparate, rrom- meln, rrompeten, alle Sorten Saiten u 4 Versand und Ankauf. . Kurse fiter- U. Skleſtesdem ——