nn 4 irdenenesen eeen ehununeeren een. — Zerantwortlich für den allgemeinen and Haudeteteil: Chefredakteur Ir. Fritz Goldenbaumt für den Antou Grieſer. Druct u. Verlag: Druckerei Pr. Saas Rannheimer Senerab. ingeiger G. m. b.., fämtlich n Maungeim.— Telegramm- Adreſſe? General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſpreche gin⸗ atluß Amt Mannheim: Nr. 7930, 794ʃ, 78ʃ4 79⁴8, 7344, 7945 nd 7940.— Poſtſcheck⸗Ronto: Nr. 2917 Ludwigshaſen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquarfier, 2. April.(W B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An der Schlachtfrout blieb die Lage unver⸗ ändert. Gegenangriffe, die der Feind bei Hebu⸗ terne und mit beſonderer Jähigkeit gegen die von uns ge⸗ nommenen Höhen zwiſchen dem Luce-Bache und der Avre führte, brachen unter blutigen Verluſten zu⸗ ſamme n. Kleinere Infanteriekämpfe zwiſchen Avre und Oiſe. Die Franzoſen ſetzen die Beſchießung von Lgon fort: zahlreiche Eiuwohner fielen ihr zum Oyfer. Erkundungsgefechte auf dem Oſtufer der Maas, bei Han⸗· Nomont und ſüdöſtlich von Thann brachfen Gefangene ein. —— Geſtern wurden 22 feindliche Flugzeuge und S geſſelballons abgeſchoſſen. Leutnant äroll errang ſeinen 23. Luflſieg. Bei tatkrafliger Durchführung der Fernaufklärung von der Küſte bis füdlich von der Somme hal die Flieger⸗ abtleilung 3 unter Jührung des Oberleutnants Fricke Außergewöhuliches geleiſtet. Bon den anderen Kriegsſchauplaͤtzen nichts Neues. Der Erſte Generulquariiermeiſter: Cudendorff. de nuhe vor dem Sturm. Berlin, 2 April.(Bon unſ. Berl. Büro.) Nach den in⸗ haltsreichen Tagen der Erfolge unſerer immer fiefer in Fein⸗ desland vordringenden Truppen iſt ein gewiſſer Ruhe⸗ zuſtand an der Weſtfront eingetreten. Unwillkürlich wird man an unſeren Siegeszug in Italien erinnert, der an der Tagliamentolinie eine kurze Unterbrechung erlitt, bis die Reſer⸗ ven geſammelt und die rückwärtigen Verbinbungsſinien aus⸗ gebaut waren, um dann mit erneuter Heftigkeit einzuſetzen Achtzig Nilometer mn der Luſiſinie haben unſere Truppen in Frankreich zurückgelegt, da gilt es auch jetzt wieder zu ſammeln, zu ordnen, zu hauen. Die Schwierigkeiten beim Ausban der rückwärtigen Linien werden diesmal durch zwei Tage anhaltendes Negenwetter erhöht, das den Boden in eine weiche Maſſe verwandeſt. Die Operationenderletzten Tage brochten uns michtigen Landgewinn. Am 27. wurden bedeutende Erfolge an der Südweſtflanke unſerer Angriffsfront errungen; am 28. und 29. wurden die Erfolge weiter nach Norden ausgedehnt, am 30. und 31. neue Fortſchritte in weſtlicher Richtung erzielt. Am 30. ſetzte ein Gegenangriff des Feindes ngroßem Maßſtab ein, der ebenſo erfolglos wie kleinere Borſtõße an den darauffolgenden Tagen in ſich ſelbſt verblutete. Durch den Geländegewinnbis zum 1. April iſt unſere Stellung geſtärkt und befeſtigt. Beim Vorſchie⸗ ben der Front in der Richtung auf Amiens wurden harte Gegenſtöße des Feindes zurückgeworfen. Bei Amiens iſt nach den letzten Nachrichten ein Stillſtand eingetreten. Umſo wich⸗ tiger iſt daher unſer Vorrücken an der Südoſtflanke, da Amiens ſo von zwei Seiten bedroht wird. Die franzöſiſchen Heeresberichte haben nach Uebernahme des Oberbefehls durch General Foch an Lügenhaftigkeit noch weiter zugenommen, auch ein Zeichen dafür, wie hoch man die Gefahrin Frankreicheinſchätzt und wie ängſt⸗ lich man ſich bemũht, ſie unter allen Umſtãnden der Bevölke · rung zu verheimlichen. Die Franzoſen ſprechen in ihren Berichten von einer großen Schlacht zwiſchen Moreuil und Laſſigny auf einer Frontbreite von 60 Kilometern. An dieſer ausge⸗ dehnten Front führen die Franzoſen ihre Truppen zu einer großen Gegenoffenſive heran. Sie iſt bis heute fruchtlos geblieben und kann unter Umſtänden verhängnisvoll werden. In der Sonntagsnummer der Deutſchen Tageszeitung hat ein militäriſcher Mitarbeiter über das„Schach⸗ ſpiel Foch—Hindenburg“ einige intereſſante Bemerkungen ge⸗ macht, die wir hier wiedergeben möchten: Die Bedingungen, unter denen F in dieſen ſtrategiſchen Wetikampf eintritt, ſind ihm nicht mne Er e 50 Lage, tritt ohne Freiheit des Handelns in die Schlachthaadlung ein. Die erregte öffentliche Meinung in Frankreich, vor allem aber der„Tiger“ Clemenceau, fordern Hand⸗ lungen. Foch wird getrieben werden, muß ſeine Maßnahmen dieſer Stimmung anpaſſen. der Franzoſe will 119 endlich einen Erfolg hören, der ihn vom Nullpunkt der Niedergeſchlagenheit plötzlich zum höchſten Grad des Taumels emparrichtet; ſo nerlangt es der franzö⸗ ſiſche Nationalcharakter. Daler haben wir in Zukunft damit zu rechnen, daß auch die feindlichen Heeresberichte anders gefürbt werden, aus jſedem planmäßigen Aus einer deutſchen Abend⸗ Ausgabe. ühe Gegenangriſfe det z —— Wir ſtehen, das ſei ausdrücklich betont, er ſt (tigen Ringens um die Entſchei⸗ dung, trotzdem wir von der zu bewältigenden Aufgabe ſchon ein gewaltiges Stück abgehe haben. Die große Schlacht in Frank⸗ reich wird noch viele einzelne Phaſen aufzuweiſen haben, in die uns nicht beirren. im Anfang des gew ſicherlich auch ein großzügiger— übrigens angekündigter— Gegen⸗ angriff Jochs gehört. Aber auch dieſen Gegenangriff hätten wir dann erzwungen, hätten die feindliche Leitung zum Siaſatz ihrer Reſerven an der von uns gewollten Stelle genötigt: alles alſo eine Frage unſerer Freiheit des Handelns, aus der heraus wir dem Gegner das Geſetz auferlegt haben. Wie richtig dieſes Geſetz iſt, wird wohl jedem Leſer klar, wenn er ſich die Frage vorlegt: Was kann paſſieren, wenn die ſtrarzgiſche Heeresreſerve der Enteate durch Foch an der von uns gewollten Stelle eingeſetzt iſt und ein neuer Schlag Hindenburgs ſanſt plötzlich an ganz anderer Stelle nieder? Die Uebertragung des Oberkommandos am General Joch. London, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Llonyd George veröffentlichte eine Erklärung, in der er ſagte, daß die Verhältniſſe ſich nach den äußerſtkritiſchen Anfangstagen gebeſſert hätten, der Kampfſeijedoch noch im Anfangsſtadium. Es könne noch nicht geſagt werden, wie er auslaufen werde. Das Kabinett ſei vom erſten Tage an in Verbindung mit dem Hauptquartier und der franzöſiſchen und engliſchen Regierung geweſen. Um den unberechenbaren Vorteil ein⸗ heitlicher Führung beim Feinde aufzuheben, ſei Gene ⸗ ral Foſch in Uebereinſtimmung mit dem engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Oberbefehlshaber von der franzöſiſchen und amerikaniſchen Regierung mit der Leitung der geſam⸗ ten Armeen ander Weſtfront betraut worden. Außer den Schritten, die geſchehen ſeien, um den Inter⸗ eſſen des unmittelbaren Augenblicks entgegenzukommen, werde noch eine gewiſſe Maßnahme notwendig ſein, die bereits ſeit längerer Zeit für den Fall gedacht worden ſei, daß Ver⸗ hältniſſe wie die jetzigen eintreten würden. Wie auch der Aus⸗ gang der Schlacht ſein möge, das Land müſſe zu fer⸗ neren bereit ſein, um den Endſieg zu ſicher n. Die erforderlichen Pläne würden vom Kabinelt ſo⸗ leich völlig vorbereitet und bis zum Zuſammentritt des Par⸗ bekannt gegeben werden. * Ueber die militärſſche Laufbahn des Generals Foch dürf⸗ ten die nachfolgenden Angaben von Intereſſe ſein: Foch machte bereits den Feldzug 1870/71 als Freiwilliger im 4 Infanterieregiment mit. 1874 wurde er Unterleutnant im 24. Artillerieregiment und kam Ende der achtziger Jahre in den Gene⸗ ralſtab. 1903 wurde er Chef des Generalſtabs des 5. Korps und 1907 Kommandeur der Artillerie des Korps. Infolge ſeiner mathe⸗ mathi Kenntniſſe erhielt er 1908 die Stellung als Kommandeur der sſchule; er lehrte als folcher beſonders Strategie und Taktik. 1913 wurde er Kommandeur des 8. Korps und übernahm dann das 20. Korps in Nancy. 1914 kämpfte er als Kommandieren⸗ der General in Flandern. 1916 war er Befehlshaber der fran⸗ zöſiſchen Truppen in der Sommeſchlacht. Im November vorigen Jahres erhielt er dauernd Si dhiegl Kriegsrat und ging bald darauf nach Italien, um ſchließlich zum Führer der bekannten„Manövrierarmee“ ernannt zu werden. Die Abſicht der deutſchen Heeresleitung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ berichtet: Wenn es wirklich in der Abſicht der deutſchen Heeresleitung lag, die beinahe ſchon zu ſagenhafter Berühmtheit gelangte Neferve⸗ armee Fochs einmal feſtzuſtellen und feſtzu⸗ legen, ſo iſt ihr dies durch den drohenden Vorſtoß auf Paris vollſtändig gelungen. Mit ihrer bisherigen fächer⸗ förmig ausſtrahlenden Offenſipe hat die deutſche Heeresleitung einmal innerhalb der Durchbruchsſtelle genügend Bewegungsraum geſchaffen zur Fortſetzung der wei⸗ teren Angriffe und dann hat ſie die Reſerven der Gegner dort⸗ hin gezogen, wo ſie dieſe wollte, um an anderen Stellen die Offenſive ungefährdet fortſetzen zu können. Ob dies an der heutigen Schlachtfront oder an einem neuen Abſchnitt geſchieht, läßt ſich nicht vorausſagen. 10 Kilomeler vor Amiens. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet: Deutſche Truppen ſind Amiens nunmehr auf zehn Kilometer nahe gexückt. Der Baſler Anzeiger berichtet: Die Spitzen der deutſchen Angriffstruppen ſind von Amiens nur mehr knapp 2½% Weg⸗ ſtunden entfernt. Der wichtigſte Eiſenbahnknotenpunkt des Nordens, durch den das engliſch⸗franzöſiſche Heer zuſammen⸗ geheftet wird, iſt damit unmittelbar in die Operationszone geraten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Wie der 5 ſche Anzeiger meldet, liegt Amiens ſeit 2 Tagen im Bereiche ſchwerer deutſcher Kampfartillerie. Auch die wich⸗ tigen Eiſenbahnknotenpunkte Doullens und St. Pol liegen unter ſchwerem deutſchem Fernfeuer. Beide Plätze wur⸗ den aus 40 Kilometer Entfernung beſchoſſen. Das Loch zwiſchen Albert und Monkdidier. c. VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Bafler Anzeiger berichtet: Infolge der Beſchießung von Amiens iſt deſſen Verwendung als Hauptetappenort bereits in Fragegeſtellt. Die Behinderung durch die von allen Seiten nach Amiens zurückflutenden Proviantkolon⸗ 1918.— Nr. 152. * Anzeigenpeelſe: Die 1ſaltige Nolonelzeile 40 Pfeuntg Fmand⸗ anzeigen 50 Pfennig, Reklamen N..—. Ammahenescha: M vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr für g⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Ver⸗ antwertung übernommen. Sezugspreis in Mannheim und Unge⸗ bung monatl. M. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Biertelf. M..44 einſchl. Zuſteſtungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh. N. ö. 70. Einzel⸗EKr: to pfa — ODas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. —— nzoſen blulig zuſammengebrochen. nen ſchafft für die engliſch⸗franzöſiſche Führung außerordentliche Schwierigkeiten, denen es zu⸗ zuſchreiben iſt, daß gerade in der Hauptrichtung ein zäherer Widerſtand dem deutſchen Vordringen noch nicht hat entgegen⸗ geſetzt werden können. Das zwiſchen Albert und Montdidier Haffende Loch vermochten Franzoſen und Engländer bis heute noch immer nicht zu ſchließen. t. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Baſler Blätter melden: Weſtlich der Linie Albert—Montdidier dauertder Bewegungskriegfort. Die Engländer werfen andauernd alles das, was ſie nur aufbringen können, in der Richtung gegen Albert, da ſie den deutſchen Stoß gegen Norden für beſonders gefährlich halten. Ahbeéville. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel, g..) Der„Baſler Anzeiger“ berichtet: Infolge Gefährdung de⸗ Hauptetappenortes Amiens verfügen die engliſch⸗franzöſiſchen Heere jetzt nur noch über einen großen Verbindungs⸗ punkt, nämlich den von Abbeéville, der aber nicht ent⸗ fernt die Eignung von Amiens beſitzt. Ausgenommen einer einzigen Linie vereinigen ſich dort nur Nebenbahnen und der Platz dürfte wegen der dort über See kommenden Transporte ohnehin ſchon überlaſtet ſein. Abbeville an der Somme, Handelshafen und rege Indu⸗ ſtrieſtadt mit etwa 20 000 Einwohnern, liegt an der Bahnlinie Paris—Boulogne—Calais. Die engliſchen Verluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Wie aus London berichtet wird, weiſen die engliſchen Verluſtliſten vom 20. bis 28. März, welche die Anfangs⸗ zeit des deutſchen Angriffs umfaſſen, 65 570 Namen auf. Erhöhung des engliſchen Militärdienſtalters. m. ſtöln, 2. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Das britiſche Kabinett hat, wie die Times meldet, davon abgefehen, das Parlament am 9. April zuſammentretenzulaſſen. Unterdeſſen wird das neue Heeresgeſetz vorbereitet. Wie das Blatt er⸗ 15 wird die Grenze des Dienſtalters von 43 auf 50 Jahre öht. Die Ueberſiedelung nach Bordeaux wird vorbereitel. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g. K) Nach Pariſer Blättermeldungen vom erſten Oſtertag iſt die Präfektur in Vordeaux ſeit Mitte voriger Woche von den Re⸗ gierungsbehörden geräumt, die zum Teil in das Stadthaus überſiedelten. Auch dieſe Maßnahme deutet auf die eber⸗ ſiedelung der franzöſiſchen Regierung von Paris nach Bordeaux hin. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g. K) Nach Meldungen aus Lyon vom Sonntag wurde der Tele⸗ grammverkehr von Paris nach Bordeauf der beſonderen militäriſchen überwachung unter⸗ ſtelt. Der Reiſeverkehr Paris—Bordeaux unterliegt ſeit einiger Zeit einſchneidenden Beſchränkungen, für die ein Grund nicht angegeben wird. Die Fernbeſchießung von Paris aerſlärkt. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet aus Paris: Die Fernbeſchießung von Paris hat an Stärke zugenommen. Die Ge⸗ ſchoſſe fallen jetzt in immer kürzeren Zeitabſtän⸗ den, zwiſchen vier und acht Minuten, was auf das Vor⸗ handenſein mehrerer Geſchütze ſchließen läßt. In den Champs Elyſees wurden am Sonntag Sprengſtücke der deutſchen Geſchoſſe vorgefunden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Es iſt den franzöſiſchen Fliegern bis heute noch immer nicht gelungen, die Stellungen der weittragenden Geſchütze, aus denen Paris ſeit einigen Tagen erneut beſchoſſen wird, aus⸗ findig zu machen. Erhöhtes Geſchützfeuer im Elſaß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Baſler Blättern zufolge hat das Geſchützfener im ganzen Elſaß ſeit zwei Tagen erheblich zugenommen. An der Schiseizer Grenze vernimmt man ſtarken Kanonendonner. Engliſche und franzöſiſche Truppen von Italienern abgelöſt. c. VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Berner Bund meldet: Die am Montello und Monte Grappa von britiſchen und franzöſiſchen Trup⸗ pes beſetzten Stellungen wurden von dieſen verlaſſen. It a⸗ lieniſche Streitkräfte ſind wieder in die engliſch⸗ franzöſiſchen Linien eingerückt. Die ſiegesfrohe Slimmung der deulſchen Truppen. Berlin, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Engliſche Flieger⸗ bomben auf Douai töteten in der Nacht vom 31. März zum 1. April für franzöſiſche Einwohner und verwundeten mehrere. Militäriſcher Schaden iſt nicht entſtanden. Die ſiegesfrohe und zuperſichtliche Stim⸗ mung der deutſchen Truppen hat unter dem am 27. Bärz eingetretenen Witterungsumſchlag, der kaltes und ſtür⸗ err — eee eeet, 9 5 Brillanten mit Schwertern verliehen. füdlich von Moreuil ein feindlicher Abends mit wechſelndem Erfolge. Man erwartet den Fork⸗ Hebeutende Anſtrengungen zwiſchen Montdidier — 5 Brückenkopf von Tſchiflik mialbet aus Wien: Im 2. Seite. Nr. 152 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag. den 2. Aprn miſches Regenwetter brachte, nicht gelitten. Gegen Näſſe und Kälte ſchützen ſie die erbeuteten ungeheuren Vorräte an eng⸗ liſchen Mänteln, Jacken und Zelten, während die reichen vor⸗ Zefundenen Lebensmittel, die überall in den engliſchen Armee⸗ depots aufgeſtapelt waren, die Verpflegung auf das vorteil⸗ hafteſte ergänzen. Dieſe unerwartet reiche Beute an Lebens⸗ mitteln läßt die Truppe zum Teil pzllig aus dem Lande leben, ſo daß die eigenen Vorräte für ſpäkere Zeiten geſpart werden können. Die Franzoſen wüten gegen die eigenen Städte. Die Beſchi— ug Laons ſeitens der Franzoſen hält an. Seit dem 31. März abends bis zum 1. April vormittags erhielt Die Stadt allein weit über 300 Schuß ſchweren Kalibers. Die Martinskirche iſt bereits ſchwer beſchädigt. Eine franzöſiſche Granate ſchlug am Oſtermontag in einen franzöſiſchen Leichen⸗ zug, wobei 11 Leidtragende getötet und außerdem 4 Zivil⸗ Berſonen verwundet wurden. die Stimmung der franzö⸗ ſiſchen Einwohnerſchäft, die täglich durch die Geſchoſſe ihrer Vandsleute ſchwer zu leiden hat, ſſt verzweifelt. Türkiſche Freude über die deulſchen Siege. Konſtantinopel, 27. März.(WT B. Nichtamtl.) Verſpätet In der heutigen Sitzung der Kammer hob Mu⸗ heddin Bey, der Chefredakteur des„Tanin“, die Bedeu⸗ tung der Ereigniſſe an der Weſtfront hervor, wo nach dem Wort Hindenburgs Geſchichte geſchrieben werde. Die von den Deutſchen geſchlagenen Armeen ſeien die Armeen der Nationen, Die beſchloſſen hätten, die Türkei aufzuteilen, und ohne jedes Recht nach den Dardanellen verlangen, um die Türken au 8 ihrer Hauptſtadt zu verdrängen. Es ſei Pflicht des osmaniſchen Parlaments, dem Deutſchen Reichstage die Mlückwünſche der türkiſchen Kammer zu übermitteln. Die Kam⸗ mer genehmigte unter lebhaftem Beffall dieſen Vorſchlag. Türkiſche Auszeichnungen für Hindenburg und Ludendorff. Konffankinopel, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agentur Milli. Anläßlich der an der Weſtfront errungenen Siege hat der Sultan dem Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ hurg den Meſchidieorden in Brillamten mit Schwerten und Heneral der Infanterie Ludendorff den Iſtſhatorden in *. Dreiſte frunzöſiſche Fälſchung. ſel Berlin, 2. Aprik. Von unſ. Berl. Bürd). Die„Norbpbeutſche Algemeine Zeitung“ ſchreibt unter ihrem offiziöſen Schriftzeichen: Der„Daily Chroniele“ vom 1. ds. Mis. läßt ſich von feinem Kor⸗ reſvondenten an der frauzöſiſchen Front eine Anzahl Enthüllungen von angeblich militäriſchen und anderen Dokumenten über⸗ mitteln, die natürlich dartun ſollen, baß die deutſchen Behörden in der furchtbarſten Weiſe im Ausland Spionage und andere Dinge getrieben haben. Unter dieſen Dokumenten befindet ſich auch ein an⸗ Zebliche? Zirkular des Auswärtigen Amtes vom Preſſebtrektor an alle deutſchen Botſchaften und Konſulate im neu⸗ ktralen Ausland vom Februar 1915. Darnach würden in den neutralen Fändern beſondere Büros für die Propaganda in feindlichen Aus⸗ land gegründet werden. Dieſe Propaganda ſollte dort innere Un⸗ kuhen, Streits, revolutionäre und ſepaxatiſtiſche Bewegungen, Bür⸗ gerkriege ſowie Friedensbewegungen hervorrufen. Offenbar iſt es der Entente ſelber unangenehm, daß ihre verfchledenen Spio⸗ Aages- und Propagandapläne gegen Deutſchland Aund ſeiner Verbünbeten von unß aufgedeckt worden find. Der fran⸗ Jſiſche Generalſtab, von dem ber Kkoxxeſpondent das intereſſante Do⸗ kument erhalten haben will, hat offenbar, getren den Gepflogenheiten der Entente, wieder einmal zu einer dreiſten Fälſchung ſeine 15 5 denn im Auswärtſgen Amt iſt das Dokument 6 annt. — Ne ſeindlichen Heeresberichte. London, 2. April.(Ws. Nichtamtl.) Das Kriegsamt teilk mit: Nördlich der Somme keine lenderung der Lage. Süd⸗ kich don der Somme fanden en Kämpfe bei Moreuil kark. Zwiſchen Moreuil und Han gard eroberte engliſche Kavallerie in glänzendem Gegenangriff einen Wald zurück, der dorher verloren gegangen war. An der franzöſiſchen Front wurde oreuil ein Angriff abgeſchlagen. Sonſt iſt der Tag verhältnismäßie ruhig verlaufen. Engliſcher Heeresbericht vom 1. April morgens. Geſtern Abend griff der Jeind zweimal unſere Stellungen an den weſtlichen Aus⸗ käufen von Albert an; er wurde beidemale reſtlos abgewieſen. Südlich der Somme ſetzte der Feind ſeine Verſuche, längs der Flußtäler der Lueg und Avre vorzudringen, fort. Er machte jedoch Rur geringe Jortſchritte. Angriff und Gegenangriff folg⸗ zen einander während des ganzen geſtrigen Nachmittags und gang dieſer Kämpfe. Bei der im geſtrigen Heeresbericht gemeldeten örtlichen Unter⸗ nehmung im Gebiete von Serre wurden insgeſaͤmt 109 Maſchinen⸗ gewehre erbeutet. Gngliſcher Heeresbericht vom 1. April abends. Det dergangene Tag war an der Schlachtfront derhältnismäßig ruhig. Oertliche Augriffe wurden heute Morgen in der Nähe von Albert von Heinen feindlichen Abteilungen gemacht. Sie wurden aßgewieſen, wober der größere Teil der Angreifer fiel. Wir machten einige Gefangene. Südlich der Somme fanden örtliche Gefechte ſtatt in der Nähe von Hangard und Moreuil. Wir gewannen auf dieſem Gelände durch erfolgreichen Gegenangriff Boden. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 1. i gens. Abend und Nacht dauerte der 15 licher Schärfe nördlich von Geftern Kampf mit außergewöhn⸗ Montdidier an. Der Feind machte bede 81 und der Straße Perönne.—Albert und warf bedeutende Streitkräfte vor, beſonders um ſeinen Gewinn weſtlich von Hangeſt⸗en⸗Santerre zu erweitern. Die frangöſiſch⸗britiſchen Truppen brachen die anſtürmenden Wogen, die ſich nicht entwickeln konnten, im glängenden Gegen⸗ angriff, in deſſen Verlauf unſere Verbündeten eine unwiderſteh⸗ liche Tapferkeit zeigten. Es gelang den Franzoſen, den Feind voll⸗ ſtändig zurückzudrängen und das Dorf wieder zu nehmen. Weiter füdlich war der Kampf nicht weniger heftig. Grivesnes, auf das die mächtigen Angriffe ungufhörlich erneuert wurden und dich bis zum Handgemenge ſteigerten, blieb in franzöſiſcher Hand, b beträchtlicher deutſcher Verluſte. Zwiſchen Montdidier und Laſſigny ift keine Aenderung zu melden. Italieniſcher Heeresbericht vom 1. April. Patrouillentätigkeit guf der Hochfläche von Aſiago und an der.den Piave.—5 ſtreute Arkillerieunternehmungen an der übrigen Front.— In Abanien ſcheiterte in der Nacht vom 30. zum 381. Märg ein gegen Idriſik verſuchter Handſtreich mit Feuer abgewieſen. Graf Andraſſg zum kommenden Weſlfrieden. m. Köln, 2. April. Zeitung“ geſtrigen Leitaufſatz der Neuen Freien Preſſe behandelt Graf Andraſſy 50 12 74 i m Oſten und die Friedensfrage im Weſten. Er habe niemals die Anſicht vertreten, daß wir im Falle eines Sieges auf die Ausnu ung der Erfolge verzichten und daß der un⸗ te Angreifer nicht den Schaden tragen ſolle. Denn er ſei deſſen bewuf geweſen, daß die Feinde im Falle ihres eges uns vernichten würden. Auch die einfache Herſtellung des früheren Zuſtandes werde nicht die Dauerhaftigkeit eines künftigen Friedens verbürgen, da der Grundſatz des Status mmen. Der Gegner wurde den größten aller Kriege auch nicht verhütet habe. Ei Friede der Verſtände ung wüſße die kalſechürden Machtverhältniſſe derart zum Ausdruck bringen, daß er un⸗ ſerer Stärke Rechnung trage und unſere ge⸗ rechten Anſprüche befriedige, aber nur das ver⸗ lange, was im wirklich dauernden Intereſſe liege und nicht mit dem Intereſſe Europas im Gegenſatz ſtehe, mit anderen Wor⸗ ten: wasleichter zubewahren als zuerwerben ſei. Die bisher geſchloſſenen Friedensvertrüge rechtfertigen dieſen Standpunkt. Er wendet ihn daher auch auf den Frie⸗ den im Weſten an, der vielleicht nicht mehr weit ſe i. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die wunderbaren Siege der Deutſchen in nicht allzu langer Zeit das erſehnte Ergebnis, den endgültigen Frieden, bringen. Heue M⸗Bogl-Erfolge. Berlin, 1. April.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer Anter · ſeeboote, Kommandant Kapitänleutnant Wenninger, har im weſtlichen Teil des Aermelkanals 5 bDampfer und 1 Segler mit zuſammen über 22000 Brukkoregiſtertonnen vernichtel. Fünf der verſenklen Dampfer wurden aus ftark geſicherten Geleitzügen herausgeſchoſſen. Anter den verſenkten Schiſſen befanden ſich der engliſche bewaffnete Dampfer Cady Cory Wright“(2516 B. R..) mit Kohlenladung, ein engliſcher bewaffneter Dampfer vom Einheitstyp von etwa 5500 B. R.., ein mindeſtens 7000 Bruttoregiſtertonnen großer bewaffneter Dampfer und ein Tankdampfer. Der Segler war der franzöſiſche Naaſchoner „Jileur“. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Engliſche Nahrungs mittelſorgen. Auszüge aus erbeuteten engliſchen Soldatenbriefen. Birmingham, 27. ſchrecklich. Es gibt kaum noch Lebensmittel zu kaufen. Es iſt erſtaunlich, wie arme Leute noch leben können Perth, 11. 3. 18. Es koſtet unendliche Mühe, irgend etwas Eßbares zu erhalten. Wie ſoll das in nächſter Zeit werden Glasgow, 11. 3. 18. Das Geſchäft geht miſerabel. Die Lebensmittelbeſchaffung iſt eine Höllenarbeit Bradfort, 11. 3. 18. Die Zuſtände werden jeden Tag ſchlimmer Leiceſter, 1. 3. 18. Man ſteht ſtundenlang in langen Reihen, doch vergeblich, da alles ausverkauft iſt. Wir hatten heute nur Tee als Mittageſſen Pleiſton, 24. 12. 17. Wir armen Leute haben jetzt wirklich genug ausgehalten. Der Krieg muß aufhören Rock Island(Kanada), 3. 3. 18. Wir müſſen große Mengen Lebensmittel nach Europa ſchicken, damit die Eng⸗ länder nicht verhungern. Aber auch in Amerika iſt ſchon alles knapp. Die amerikaniſchen Truppen ſcheinen den Anforde⸗ rungen in Frankreich nicht gewachſen zu ſein. Unſere Kriegsausſichten ſind erſchreckend düſter Erfolgreicher Angriff auf einen engliſchen Geleitzug. Kopenhagen, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Berlingske Tidende meldet aus Chriſtiania: Ein Handelsgeleitzug von 19 Schiffen der Reiſe von England nach Norwegen wurde von deutſchen U⸗Booten augegeelfen und obgleich er von Tor⸗ pedobooten begleitet war,& Seemeilen von der norwegiſchen Küſte mit Torpedos beſchoſſen. Eins davon traf den nor⸗ wegiſchen Dampfer Wafoß, der ſofort unter einer 17 Exploſion ſank; vier Heizer wurden getötet und 4 Monn von einem norwegiſchen Torpedoboot aufgenommen. Auch ein engliſcher Hilfstreuzer wurde herſenkt, von deſſen Beſatzung kamen viele um. Von den 19 Schiffen des Geleitzuges ſind 5 aus Norwegen, die übrigen aus Schweden. Die Verſenkungen in der letzlen Märzwoche. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. April.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Neuer Züricher Zeitung berichtet Reuter aus London: In der vierten Märzwoche wurden 29 britiſche Schiffe verſenkt, darunter 16 über, 12 unter 1600 Tonnen und ein Fiſcherfahrzeug. 19 Schiffe wurden erfolglos angegriffen. Die belgiſche Einheil. (Von unſerem Brüſſeler Korreſpondenten.) Brüfel, 30. März. Nachdem jetzt der über 6000 Mitglieder zählende flämiſch⸗ belgiſche Verband im Haag in einer großen Tagung verlangt hat, daß u. a. das belgiſche Heer in eine flämiſche und eine walloniſche Einheit aufzuteilen ſei, daß Unterrichts⸗ Verwal⸗ tungs⸗ und Rechtsweſen in Flandern flämiſch werden müſſe und die Genter Hochſchule als flämiſche Hochſchule zu gelten habe, alſo ſehr weſentliche Forderungen der kühnſten Aktiviſten beſtätigt und bekräftigt hat, haben einige in Holland erſchei⸗ nende belgiſche Flüchtlingsblätter, vom Gelde der Le Havrer Regierung beſeelt, nichts Eiligeres zu tun gehabt, als ebenfalls im Haag eine große Huldigungsfeier zu Ehren der Belgier im beſetzten Gebiet zu veranſtalten. Die Reden die bei dieſer Ge⸗ legenheit u. a. von dem bekannten Antwerpener Abgeordneten Terwagne und dem Kanonikus Heynſſens gehalten wurden, ſind bei all ihrer Phraſenhaftigkeit doch lehrreich, weil ſie zei⸗ gen, daß den Vertretern der belgiſchen Einheit allmöhlich die Ideen ausgehen, daß aher die zönende leere Phraſe hier ſo gut wirkt wie anderswo. Nachdem Herr Terwagne leine Hand wäſcht die anderel) die belgiſche Preſſe in Holland bray gelobt hat, ruft er aus:„Von den Deutſchen verlangen wir Flamen (Terwagne, ein Wallone, ſprach franzöſiſchl) nichts, wir wer⸗ den nur das in Beſitz nehmen, was unſere Kämpfer in Gemein⸗ ſchaft mit unſern Bundesgenoſſen gewonnen haben.(Nach den bisherigen Reſultaten wird da nicht viel in Beſitz zu nehmen ſein.) Jetzt, da wir hier beiſammen ſind, ſehen wir die Verge von Leid, unter deren Laſt unſere Mitbürger(ſo im beſetzten Gebiet) ſtöhnen.(Allerdings ſcheinen die belgiſchen Flüchtlinge für dies Leid nur auf Verſammlungen Sinn zu haben; ſind ſie allein, ſo iſt wieder ſede Stimme, die im beſetzten Gebiet, alſo aus eigener Erfahrung, von dieſem Leid ſpricht, die Stimme eines Verräters und„Defaitiſten“.) Zu der Behauptung des zweiten Redners, daß der erſte Schatten auf die heilige Einig⸗ keit der Belgier durch die aktiviſtiſche Bewegung geworfen ſei, braucht man nur auf den berühmten Brief des Abgeordneten von Charleroi, Jules Deſtrée, den gewiß niemand flamingan⸗ tiſcher oder alldeutſcher Propaganda verdächtigen wird, aus dem Jahre 1912 hinzuweiſen, in dem die berühmte belgiſche Einheit gebührend ironiſiert wird. Dem Kanonikus Heynſ⸗ ſens aber, der mit Stentorſtimme behauptet:„Die Liebe zum Vaterlande, das iſt das heilige Feuer, davon unſere katholiſchen 2. 18. Die Zuſtände bei uns ſind ſpruchsvoll. Eine vorläufige Bedenkliche Varner. „Sie wollen wiederum Kriegsanleihe zeichnen, hm?“„Allerdings.“„Haben Sie nicht doch Bedenken, einen ſo großen Teil Ihres Vermögens ſo anzulegen?—— Gemiß gut und wohl, aber Es könnte der feindliche Agent unter der Maske des wohl⸗ wollenden Beraters ähnlich reden, es ſpricht alſo aber oft genug der Unverſtand eines der Unſrigen. Unverbindliche Ratgeber wollen ſie ſein, unverantwortliche wer⸗ den ſie. Statt mit Gründen arbeiten ſie mit hochwichtiger Mine und geheimnisvollen Andeutungen. Der Unkundige wit⸗ tert beſcheiden größere Weisheit, wo bloße Schwatzhaftigkeit oder nur das Verlangen iſt, eigene Säumnis in der Erfüllung der vaterländiſchen Pflicht zu bemänteln. Schade um die Gutwilligen, die in ihrem löblichen Vor⸗ ſatze aus nichtigen Gründen umfallen! Aber auch unbegreiflich eigentlich, wie iſt es möglich? Lernen ſie nicht aus dem Bei⸗ ſpiele derer, die niemand ſchlechte Finanzleute ſchelten wird, die höchſte Zeichner auf Kriegsanleihe ſind? Gilt ihnen plötzlich der Rat derer nicht mehr, der ihnen zu dem verhalf, was ſie bisher erreicht? Berufene Berater gibt es genug. Wollet ihr die unbe rufenen erkennen, ſo verſuchet, euch ermächtigen zu laſſen, die Namen und Gründe derer öffentlich zu nennen, die euch von der Kriegsanleihezeichnung abhalten wollen. Schwerlich wird euch die Ermächtigung zuteil. Jene wiſſen, warum ſie ſie ver⸗ ſagen. Warum ihr Kriegsanleihe zeichnen müſſet und es unbe⸗ ſorgt, ja vorteilhaft könnet, läßt euer Vaterland euch durch Tauſende ſagen, die nicht das Tageslicht der Oeffenklichkeit ſcheuen, ſondern wünſchen, ihr Wort finde allenthalben Ver⸗ breitung zum Segen des Werkes, an dem ieder mithelfen ſollte. Felix Joſeph Klein(Bonn). Herzen glühen und ſtändig weiterglühen werden,“ mag man zu bedenken geben, daß erſtens ja auch die Aktiviſten ſich al⸗ gute Katholiken fühlen, daß es zweitens nicht 11 war, die Vaterlandsliebe der Liberalen in den Schatten zu ſtellen(ge⸗ linde ausgedrückt!) und daß drittens doch der Patriot, und wenn ihm noch ſo glühende Worte aus dem Herzen quillen. in eigenartigem Lichte daſteht, der, wie der Redner, das Land in der Stunde der Not im Stich läßt. Der Hauptredner des Tages ſedoch war unbeſtritten der Hauptleiter des Belgiſch Dagblad“, Leonce du Caſtillon. Der beginnt, als ob niemals vor dem Kriege weder im Parlament noch in Petitionen, noch in offenen Briefen der Ruf nach Verwaltungstrennung erhoben wäre, ſogleich mit der Behauptung, die Deutſchen hätten den flämiſchen wie walloniſchen Aktivismus aus dem Boden ge⸗ ſtampft. So lockend auch, fuhr der Redner fort, die Ausſichten für die Flamen ſind, doch lautet unſere Antwort kurz und klar: Wir treten die Geſchenke mit Füßen. Die edeutſche“ Hochſchule in Gent brechen wir ab und errichten eine flämiſch⸗belgiſche (die wird dann freilich, wie die vor dem Kriege, wieder mehr belgiſch denn flämiſch ausſehen!). Unſere flämiſchen Brüder wollen auch keine walloniſchen und flämiſchen Regimenter (ſiehe die oben erwähnte Reſolution des flämiſch⸗belgiſchen Ver⸗ bandes!). Wir proteſtieren gen die Läſterung, daß die Fla⸗ men an der Yſerfront unterdrückt werden.(Dieſe„Läſterungen“ ſind in faſt jeder Nummer von Cauwelgerts Scheveninger Blatt„Vrif Belgie“ zu finden.) Die kulturelle, politiſche und Verwaltungstrennung iſt eine deutſche Kriegsmaſchine, aber unſere mächtigen und ritterlichen Bundesgenoſſen können vall⸗ kommen beruhigt ſein, Flamen und Wallonen ſind nie ſo brü⸗ derlich einig geweſen wie jetzt.(Die„ritterlichen“ Bun⸗ desgenoſſen ſcheinen alſo ein großes Inter⸗ eſſeam Einheitsſtaat Belgien zu haben, ein Grund mehr für Deutſchland, die von Belgiern ſelbſt ſpon⸗ tan ausgehenden Trennungsbeſtrebungen zu unterſtützen.) Wir bleiben feſt und kreu verknüpft an unſere Bundesgenoſſen, in erſter Linie Engländer und Franzoſen.(Und bei ſolcher Ge⸗ ſinnung ſoll Deutſchland keine Garantien fordern!) Belgien muß vollkommen frei und unabhängig ſein. Vielleicht hat der tapfexe Redner nun auch die beiden großen belgiſchen Flücht⸗ lingsblätter in London, die„Metropole“ und den„Neptune“ geleſen, die energiſch erklären, daß ſie von den Feſtrednern, die immer wieder verſichern, Velgien müſſe„frei und unabhängig“ ſein, wirklich genug hätten und endlich einmal ſtatt großer Phraſen Realitäten wollten. Wie aber die Unabhängigkeit des kleinen Staates bei der ſeſten Verbindung mit dem großen in Wirklichkeit ausſehen wird, Paar England und Faſtillon vorſichtigerweiſe ausge⸗ darüber hat ſich Herr du ſchwiegen. deulſchlund und Japun. Der„General⸗Anzeiger für Elberfeld⸗Barmen“ brachte lich, wie gemeldet, einen Arlikel aus der Feder des Abg. v Zediez⸗ Neukirch, worin von den deutſch⸗ſapaniſchen Beziehungen die Rede war Von einer dem früheren Reichskanzler Dr. Michaelis naheſtehenden Seite man dem genannten Vlatte dazu: „Es iſt richtig, daß kurz vor der Kaiſerkrönung des der Mikado Verhandlungen ia Berlin ſtattgefunden haben mit dem Jiel, die früheren freundſchaftlichen Beziehungen zroiſchen Deutſchland und Japan wieder anzuknüpfen. Die geplante Anweſengeit des heren Migniſterpräſidenten, Vicomte Katſur a, der bekanntlich ein treuer Freund Deutſchlands war, ſollte dazu benutzt werden. Die Berhandlungen wurden auf der Verliner japaaiſchen Botſchaft mit dem früheren langfährigen deutſchen Geſanden n Tokio, Exzellenz v. Holleben, und dem damaligen Ainteg sſekretär im Finansminiſtertun. Br. Michaelis, gefüort diz Michaelis hatte vier Jahre in ſapaniſchen Dienſten geſtanden Peber aus dieſer Zeit mit dem Grafen Katſura ſehr befrengveg, 5 8 wurde aus dieſem Plane nichts. Als der frühere Mikade okie wurde Katſura, der damals noch in Petersburg weilte, noch zurück⸗ gerufen und iſt dann ſelbſt pald verſtorben. Engtiſch-franzöfiſches Eingreiſen in Sibielen? m. Köln, 2. April.(Priv.⸗Tel.)„Kölniſche Zeitung⸗ meldet aus Bern: Die engliſch⸗franzöſiſchen das Eingreifen Japans lauten immer noch wider⸗ Regierung für Sibirien iſt ge⸗ bildet und beherrſcht die Lage in 3 Weſt⸗ ſibirien ganz in den Händen der 2 15 92 Irkutst ſollen wieder tauſend bewaffne Serlan⸗ gene der Mittelmächte angekommen ien ne Nom zu bekämpfen. Die franzöſiſche Unge duld ſpiegelt ſich in eine Auffatz des„Echo de Paris“ wieder, worin eine engti 5 5 dert wird, falls franzöſiſche Einmiſchung gefor Ja. pans Eingreifen Schwierigkeiten mache. Man 9 ſchleunigſ Alexandrow und Archangelsk beſetze um ganz von den ruſſiſch⸗ſibiriſchen Angelegenheiten ausgeſchloſſen ee eee 9500 Meldungen iber 2 r S FN 275 — 2 — „ e neel Maunhein. er General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 152. Nus Staoòt und Land. Mit dem 1 Kanonier Hans Geiger Inhaber 555 Badiſchen ſilbernen 0 Sohn des Herrn Michael Geiger, Wirt„Zur äfertal. e Jultus Weklcker, Sohn des Kaufmannes Jul. * uorf Friede, Verſchaffeltſtraße 24. Sonſtige Auszeichnungen. Landſturmmaua Gg. Mühlbauer, Wagenführer bei der W Straßendahn, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ —— ellung der Staalsbeamten, Bedienſteten und Arbeiter. „Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: In Uebereia⸗ e mit den von beiden Kammern der Landſtände gefaßten Veſcchlüſſen werden zufolge Allerhöchſter Staatsminiſterialent⸗ ſchließung vom 23. ds. Mts. die n der verheirate⸗ ktatmäßigen Beamten und Lehrer mit Wirkung vom 1. Februar ab um ſe 180 Mk. erhöht. Sie betragen darnach Jahrlich für D. Becumte der B und( 810 Mk., und E 720 Mk., F, G und H 630 MNf., F und K 540 Mt. für eiratete etatmäßige Lehrer 630 Me. Im Zuſammenhang damit wird die Kriegs egszulage der jedigen etatmäßigen Beamten und Lehrer — 33 Mk. auf 360 Mk. erhöht und noch bei Dienſteinkonnnen Wohnungsgeld) von 7500 Mk.— bisher 6000 Mk. einſchl. betpilligt. Die Kriegszulagen für die nichtetat⸗ Aßigen Beamten und Lehrer und die vertragsmüßigen Bedienſte · werden im gleichen Verhältnis aufgebeſſert. Ledige Beamte eigenem Haushalt werden wie ee behandelt. Die Vorſchriften über die Gemährung der Kriegs zulage au die — ufw. Dienſt ſtehenden Beamten,— und Bedienſteten durch Erhöhung der Frei gze von 3600 Mk. nach J Ziffer 3 2 dr landesherrſichen mung vom 28. November 1889, lusführung des§ 66 des Reichsmilitärgeſetzes betreffend, um Betrog der geordneten Kriegszulage weſentlich verbeſſert worden. einer Kriegszulage können jetzt auch die in Militäreiſendahn⸗ chüöftigten, verheirateten Beamten und VBedienſteten bedacht ſte ſich ſonſt geldlich ſchlechter ſtellen würden, als die In der Heimat bei Gewährung der Kriegszulage und sbeſhilfe. Auch die Beſtimmung üder die Gewährung und Zulagen ſind in ver⸗ Punkten, edenfalls mit Wirkung vom 1. Februar ds. Is., worden.— ße e Werle 277 t ſie nerheiratet ſind 1 eine größere Anzahl ſollen 2 15 dem Bedürfnis bemeſſen, Teuerungs⸗ wenn die allgemeinen Voraus · B m ankheiten in der Familie oder erhältnißfe) nicht vorliegen. — 2 16e 2 0 werden 2 12 Bei⸗ 42 örigen im Heeresdienſt ſtehenden beiker dadurch erhüöht, daß dem Lohn, aus werden, die Teuerungszulage 958 die Arbeiter beim Verbleiben im heiman würden. Die Arbeiter erhalten ſont in in e ſo viele der geordneten age, als der der Angehörigenbeihilfe aus — g e die im Militäreiſenba dienſt 8 Eiſenbahnverwal⸗ dung werden mit Wiekung vom 1. 4 Lehrer, 75 775 5 775 1 100 + 0 T 1 2 * — 2 2 d 2 22 2 * 3* e 155 Aſſt 0 verhetratet, verwi r ge en one Ste erbalten je nach der Zahl der Kinder s 10 und ae 25 v. H. des 155 47 15 5 eiben im Heimatdienſt ziehen wür Wi a ee wunde zum Ernennung. ee dieſtgen Fernſpr ubſüros, Ober⸗Telegraphenſekretär Grimm, 1* zum Kaiſerſichen Dn 2 ernannt worden. eil bis der Stunden wäßrend der Jeit vom 15. 93 8 1——— 1918. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 epzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen e Verfaſßamg erlaſſen. ee en, April 1918, vormtittags 2 Ühr. gen Zeitrechnung und endet am 16. 3 77— un Sinne dieſer Verordnung. Die öfßentiich am 15. April 1918, vormittags 2 Uhr, Uhr e am 18. September 1918, vormittags 3 Uhr, FIwei ennee 755 Aprtl t uns g 15 Veckehrsleben, eime bei den deuſchen Eiſenbahnen und eine 1 den—— 75 eeeeee. gebracht. Mit der er Verkehrsſteuer auf den erſonen⸗ und Gepäcktarif — die— erhöht. Man bezahlt jetzt in den Perſonen⸗ September 12 Ernſt Welde, Jnhaber de—— und ede. D Verdienftmedaille, in den vier Klaſſen 2,4— 3,7— 5,7— 9 Pfg. Für Schnellzüge wird ein Zuſchlag erhoben, der in der 3. Klaſſe bis 75 Kilometer 50 Pfg., von 76 bis 150 Kilometer 1 Mk., von 151 bis 330 1 Mk. 50 Pfg., für längere Strecken 2 Mark be⸗ trägt. In der erſten und zweiten Klaſſe wird das Doppelte dieſer Sätze erhoben. Füt Sch nellzüge bleibt die Ergänzungsgebühr vor⸗ läufig beſtehen. In allen Kl laſſen iſt bis zu einem Schnellzugsfahr⸗ zreis von 5 1 85 30 Pfg. eine Er gänzungskarte im Betrage von 3 Mark zu löſen. Bei höheren Fahrpreiſen n muß man für die 3. Klaſſe eine Schnellzugsfahrkarte., für die 2. eine ſolche 1. und in der 1. eine 1. und 2. Klaſſe löſen. Die Gepäckfracht wird durchſchnittlich um 40 Prozent erhöht. Die Mindeſtfracht für Fahrräder und Ge⸗ päckſchein beträgt 60 Pfg. Die von Gepäck koſtet für die erſten zwei Tage zuſammen 20 Pfg., für jeden folgenden Tag 10 Pfg., ebenſd für jedes weitere Stiick. Mindeſtens ebenſo große wirtſchaftliche Bedeutung hat der Verzicht der Poſtverwaltung auf die Gebühren für Ueberweiſungen im Scheckverkehr und die Ab⸗ wälgung der Zahltartengebühr auf die Einzahler. Dieſem Verkehr eröffnen ſich unbegrenzte Möglichkeiten. Ddem Zahlungsausgleich wird ein geradezu ideales Mittel geboten Die Neu d wird von 5 wohltätigften Folgen für das deutſche Wirtſchaftsleben ſein. Der Inhaber der Pofſtſcheckrechnung trägt nicht mehr die Gebühren für die eingehenden und die ausgehenden Zahlungen. Der Grund⸗ ſatz der Freimachung wird auf die Zahlkarte ausgebehnt. Die Ueber⸗ weiſungsgebi ühr fällt ganz weg. Die Briefe der Rechnungsinhaber an die Poſtſcheckämter werden portofrei. * Die Erſolge unſerer Kampfeinfitzer beim letzten Fliegerangriff uuf Mannheim. Wie ſchon in dem amtlichen Bericht über den letzten Fendr berichtet worden war, war es gelungen, drei der feindlichen Flieger zur Landung zu zwingen. Hierüber wird der Str. Poſt“ aus Sgarbrücken folgendes gemeſdet: Am 24. März gelang es Kampfeinſihern des Heimatgebiets, ein von einem Vombenflug von Mannheim zurückkommendes engliſche⸗ Geſchwader in der Gegend von Bitſch zum Kampf zu ſtellen. Zwei engliſche Flugzeuge werden durch Luftkampf zum Landen gezwungen. Ein drittes Flugzeug wurde kurz vor der Front ebenfalls von deutſchen Fliegern zur Londung gezwungen.(3..) Ein Proteſt der deutſchen Goldunkaufsſlellen. Abgeordueter Seorg Gothein hatte im Hauptausſchuß des Reichstages behaupfet, daß von den Goldankaufsſtellen bisweiſen Schmuckſtüce im Inland verkauft wifrden In einem Rundſchreiben, das allen Reichstagsmitgltedern zuging, pr okeftieren die 600 deutſchen Goldankaufsſtellen geſchloſſen gegen, dieſe Pehauptung, die die frühere private Veranſtaltung 25 Va terlandsdankes“ nut den be⸗ hördlich eingerichteten Goldagkaufs ſtellen verwechsle. Dort wurden geſchenkte Golyſochen zugunſten des Roten Kreuzes verkauft. In der ſtrenggeordneten Arbeitsweiſe der Goldankaufsſtellen ſei ein Weiterverkauf, von Schmuckſachen, der nach Auffaſſung der ſtellen Veruntreuugg bedeute. ausgeſchloſſen. Das Gold geht dirert an die amtlichen Schmelzſtälten, die Juwelen ins Ausläand. Nichk ideniſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Eduard Krümer, Waldhof, Spiegelfabrik 253, mit dem unier dem Verdach: der Ermordung ſeiner Ehefrau verhafteten Peter Kremer. Polizeibericht vom 2. April(Schluß.) Brände. Im Heutſe H 4, 12 entiſtand am 31. v. Mts. dreirch aus einem Ofen herausfallende glühende Kohlen ein Zimmer: brand, wodurch der Fußboden und die Türbekleidung in Brand gerieten. Das Feuer wurde vom Hunsel eigentümer wieder gelöſcht. — In einem Magazin des Hauſes L 2, 12 brach am Tage zuvor aus noch imbekannter Urſache ein Brand aus, welcher von der Be⸗ rufsſeuerwehr alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Tödlicher unglücsfalk. Der 28 alle, verheiratete Eiſendreher Farl Kudn von Musbach, wohnha 4 Amerikanerftr. 13, wurde am 30. v. 5. im neuen Rangierbahnhof beim lleber⸗ ſchreiten der Rangiergeleiſe von einer in der Fahrt befindlichen Lokomotine erfaßt und zur Seite geſchleudert. Er wurde dabei ſchwer verletzt und mußde ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. An den Folgen der ertittenen Verletzungen ſtarb er am gleichen Tage. Unfälle. n einem Fabrikanweſen in der Induſtrieſtraße geriet am 30. v. Mis. eine 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin mit der rechten Hand in eine Blechbiegemaſchine, wobei ihr die vorderen Glieder zweier Finger abgeriſſen und ein dritter Finger ſtark ge⸗ quetſcht wurden.— Beim Feilen einer Kurbelwelle in einer Fabrik in Woldhof blieb am gleichen Tage ein 15 Jahre alter Dreher⸗ lehrling mit dem linken Rockärmel an der Kurbel hängen und wurde 75 Boden geſchleudert. Er erlitt einen linken Oberarmbruch.— n 50 Jahre alter Fuhrmann von Rheinau ſiel am 30. v. Mks. in der Nähe des Bahnhofs Rheinau von ſeinem Pritſchenwagen her⸗ unter und zog ſich erhebliche Quetſchumgen zu. Die Verletzten wur⸗ den in ders Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht. Vier Körperverletzungen, verübt vor dem Hauſe O 4, 14, im Hauſe Amerikanerſtraße 25, im Treppenhaus J 2, 6 und in einer Bellenſiraße 21, gelangten zur Anzeige. Warnung vor Taſchendieden. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß beim Einſteigen in die Straßenbahn, hauptſäch⸗ lich an der Friedrichsbrücke, am Marktplatz R 1 und in E 1, ebenſo auch während der Faßrt Friedrichshrücke⸗Neckarvorſtadt, zahlreiche Taſchendiebſtähle verübt werden. Es muß deshalb dringend zur Vorſicht gemahnt und erſucht werden, verdächtige Perſonen zur An⸗ zeige zu bringen. Unaufgetlärte Diebſtähle. Vom 28. zum 29. März wmrden in dem Anweſen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ee 2 zehn/ Güterwagen gewaltſam geoffaet und darcus entwendet: 1 Kiſte Wein, 37 ſchwer, gez.„C. K. 612“ Nan. der Al reſſe:„Philipp Metz Wwe. zur Pintracht, 7 4 90 4¹ Friedrich Cux und ſeine volksoper 1 Der Schmied von Ruhla“. Zu der ien in Maing am J. März 191s8. Bierzig Jahre ſind verfloſſen, ſeit Friedrich Lux ſeinen Schuried ied von Ruhla“ ſchrieb. heute rauſcht die Ruhl durch aumutige Tal. Sie teilt die fleine Stadt Richla ztwiſchen dwei Seeaen, die eine Baifte gehört zu Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, SHerogtum Koburg⸗Gotha die auderel Dort in der Ruhl“ der 9e. bor Jahren ein Kantorhaus, in ihm erblickte Fried⸗ ich e an d Loßenber 1820 das Lit de⸗ Welt.„In der Ruhl“ alle Leute mufikaliſch, Thüringen iſt überhaußt das rechte e Alles mftzierk, ſpielt und ſingt. Des Kantors Frit te die Orgel und dertrat den Vater bereits in jungen Jahren. — im weiteren, Geſang im engeren Sinne lernte der Sohn des tors recht gründlich und praktiſch kennen. Er ſollte aber Phi⸗ werden und wurde auf das Ghrmnafium getan: nach Gotha. wandte ſich das Los; der Herzog ſorgte dafür, daß der junge in die richtige Lehre tam. Der 161jährige Lux hatte nämlich in Fraukfurt als Orgelvirtuoſe, in Gotha als„lavierſpieler glängenden Richtung eine Begabung gezeigt, die„bei ſorg⸗ Aiger Fortbildung ſehr Erhebliches zu leiſten verſpricht“. So eß der Sekundaner das Gymnaſtum ſeines kleinen Vater⸗ und zog gen Deſſau. Dort hatte Friedrich Schneider in guten“ alten Zeiten eme Muſikſchule. Der Komponiſt ener war durch ſein ⸗Weltgericht“ berühmt geworden, der der Hofkapellmei Schneider leitete Opern und Konzerte, der 1 de Kontrapunt Waftel⸗ alle damals Weerne Romantik ſorgſam ferne. Das waren die Lehrjahre. Am zu Deſſau wirkte der junge Lux, vom alten Schneider betreut, dann volle zehn Jahre: als zweiter Kapell⸗ Als erſter Kapellmeiſter ging er 1851 nach Mainz. Das ater hat Lux alſo gründlich kennen gelernt, aber er blieb nicht 85 Theater. Mainz wurde zwar ſeine zweite Heimat, aber der katorſenlciter und der Orgelbirtuoſe(der aueh in Belgien, Hol⸗ und England große Erfolge hatte) machten den Namen Lux kannt. Die zahlreichen Orgelwerke, die Friedrich Lux ſchuf, denn auch noch heute ernſthafter Beachtung und Betrachtung Da ſie zumeiſt für den Konzertſaal geſchr en ſind(nicht die Kirche), ſo ſind fie Ki icht an den Raum und an die liturgi⸗ “bvedingungen des Gotteshaufes gebunden. Kirchlicher Ten⸗ * + aber drei Werke, die man nicht vergeſſen ſollte: die drei⸗ Slersaleszerbenie ſr Orgel, drei Trompeten und ree 20 er hielt von ſeiner 9 ſo recht„zeitgemäß“. 25 eeceen,—— ges.. „Adam Jöſt, Heddesheim“, 1 Kiſte Seifen⸗ 1915“ mit der Adreſſe: Weingärtner, Wall⸗ pulver, 6c„S. N. 515“ mit der Adreſſe:„A. Korb Kleider, 33 Kilogramm, mit der 15 af ratzert, Wallſtadt“, eine Kiſte Feldflaſchen, gez.„E Haſe Wallſtadt“, 1 Kiſte Zigarren, 54 Kilogramm, gez.„St. 82⁵ Adreſſe:„Max Hurſt, J 7, 20“. Die entwendeten Sachen anſcheinend mit einem Lräderigen Wagen, der mit einem Eſel oder Ponny beſpannt war, fortgefahren. Der Wagen hat 1,15 Meter Spurmeite.— Ferner wurden entwendet: In der vom 28. zum 29. März aus einer Fabrik am Huthorſtweg 1 Treib⸗ riemen, 7 Meter lang, 8½ Millimeter breit und 5 Millimeter dick, 1 Treibriemen, 7 Meter lang, 4 Jentimeter breit und 5 Milli⸗ meter dick, 1 Treibriemen, 6 Meter lang, 35 Millimeter breit und 5 Millimeter dick, ferner ein Lederhandkoffer aus braunem Rindleder, 30 Zentimeter lang, 24 Zentimeter breit und 20 Zentimeter hoch, in welchem ſich verſchiedenes Werkzeug, darunter ein kleiner Hammer, eine Brennerzange, eine Flachzange, 3 runde und 2 1 Durch⸗ ſchläge, 2 kleine Meiſel, 1 Sperrzeug, gen. Schnellauft, 1 Partie Brahmſchlüſſel und Schubſchlüſſel, 6 Spiralbohrer, 4 bis 6 Milli⸗ meter ſtark, 1 kleiner Stemmer, 12 neue Geldſchrank⸗Doppelſchlüſſel mit Gelenken und 12 alte Protektorſchlüſſel befinden. Zeugen geſucht. Am 11. Mörz, abends 6½ Uhr, wurde von dem Zug 326 der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn bei der Colliniſtraße einem 6 Jahre alten Mädchen beide Beine abgefahren. Das Kind wurde von einer Zivilperſon unker dem Bahnwagen her⸗ vorgezogen. Dieſe Perſon ſowie ſonſtige Augenzeugen werden er⸗ ſucht, ihre Namen bei der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer Nr. 73, anzugeben. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrof⸗ barer Handtungen. Rus dem Broßherzogtum. eee 1. April. Mehrere Schwindler treiben un baen Amtsbezirk unter Mißbrauch von Uniformen ihr Un⸗ weſen. In der Nacht auf Karfreitag hatten ſich in der Wirtſchaft zum„Enderle“ in Ketſch zwei„Soldaten eingemietet. Am Morgen waren ſie unter Mitnahme von zwei guten Herrenanzügen verſchwunden. Das gleiche Manöver wurde im zu Friedrichsfeld ausgeführt. Daſelbſt mietete ſich ein Soldat ein, der verſchiedene Kleidungsſtücke und einen Schlüſſel mitgehen ließ. Auch Edingen wurde von Schwindlern in Uniform heim⸗ geſucht. In der Wirtſchaft von Gött verdufteten zwei Soldaten, die ſich dort einlogiert hatten, unter Mitnahme verſchiedener Gegen⸗ ſtände. Vorſicht vor derartigen Elementen iſt dringend nötig.— Im Eiſenbahnzuge Graben.—Schwetzingen wurde dieſer Tage eine Frau aus Düſſeldorf feſtgehalten, die in der Bruchſaler Gegend auf der Hamſterei war. 15 Pfund Butter, über 50 Gier und 1 Flaſche Oel wurden„ heidelberg, 29. März Eine kühne Tat vollbrachte der 13fährige Sohn de⸗ Schneidernteiſter Jägor hier, indem er einem in den Neckar gefallenen 7jährigen Knaben das Leben rettete. Jäger mußte mehrmals untertauchen um den Knaben zu finden. Die Wiederbelebumgsverſuche an dem ſchon Bewußtloſen waren von Erfolg begleitet. Aon der eraltruße 28. März Der ſtarke Froſt in der Nacht vom Diensta Mittwoch hat an den bereits offenen Blüten des Frühſt ſtellenweiſe geſchadet. Die noch geſchloſſenen Blüten ſcheinen verſchont geblieben zu ſein. 15 Baden-Buden, 1. April. Die Feiertage waren diesmol vom Wetter wenig begünſtigt. Der Tonriſtenverkehr wor ſa⸗ folgedeſſen kein großer, dagegen hatten die Hotels viele Gäſte, die ſſch aus den großen Stäbten, heſonders aus Berlin, Fran annheim, Karlsruhe, in großer 5 hatten, un nach altem Brauch die Feiertage im tal zu ver⸗ leben. Ein lebhafter Verkehr herrſchte denn auch beſonders im Kur⸗ hauſe. Zu den Nachmittags⸗ und Abendkonzerten ſich hier eine zahlreiche Zuhörerſchaft eingefunden, die ſich an den Klängen des Städtiſchen Orcheſters erfreute. ( Konſtanz, 1. April. Dem Bericht über die 39. Verſammlung der Handwerkskammer Konſtanz emnehmen wir, daß für in der Schweiz internierte deutſche Kriegsgefangene des Handmerker. verbandes Anfang April in Davos wiederum Meiſterprüfun⸗ 'gen abgehalten werden. In Chur und Luzern ſind weitere Vor⸗ unter reger Beteiligung van Handwerfern ein gerichtet worden. Sportliche Rundſchau. *Lehramspraktikank Nupp gefalleu. Ein bekannter Anhänger des Fußballſports, Lt. d. R. Hermann Rupp, Lehremte⸗ raktitant in Karlsruhe, iſt den Heldentod geſtorben. Mit ihm iſt ein tüchtiger kühner Offigter den Leibgrenadieren entriſſen Worden mit denen er in den er Auguſttagen 1914 hinausgezogen war. Viermal war Leutnant Rupp ſchwer verwundet worden: aber es litt ihn nicht in der Heimat; kurz vor Beginn der Offenfiwe iſt er zu ſeinem Regtment zurückgekehrt und hat an der Spitze ſeiner Kumpagnie den Tod gefunden. Der deutſche Fußball⸗ port verliert in Hermann Rupp einen eifrigen und begeiſterten Förzerer, der Karks Fußball⸗Verein ſeinen verdienſtvollen 8 der Karksruher ball⸗V dienſtvoll Vorſitzenden, Das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe und das Ritter⸗ kreuz vom Zähringer Löwen zieren des Gefallenen Bruſt. *In der Jwiſchenrunde um den Süddeulſchen Pofal 5 am Phönix ielvereinigung Fürth über emnach werden Stuttgart Oſtermontag in Stuttgart Kickers über Mannheim mit:4 und in. FJürth S Fu Sball⸗Sportvereig Frankfurt:0. ind Fürth das Entſcheidundsſpiel austragen. Streichinſerumente, die Missg brevis et en mit edlen Benedictus(für Sopranſolo und Frauenchor) und der Hymnus für Männerchor⸗ Sopranſolo, Harfe und Orgel. Die Verleger haben wohl für dieſe Werke wenig getan; andererſeits: die Cgoral⸗ ſymphonie war— ebenſo wie manch andere Werke von Lux— nie Lux ſtand eben als ſel bſtändiger Meiſter zwiſchen zwei Zeitaltern;; zur ſehr Künſtler, fich in die Zeit zu ſchicken, ſchried er zu ſeiner 8258 Genugtuung, was und wie er empfand. Seine Entwicklung führte ihn 1 dem kontra⸗ punktiſchen Stil, die Romantik lag nicht in ſeinem Thüringer Blut. Für den Opernkomponiſten Lur iſt dieſer Sachverhalt ein Glück weſen, denn nur aus dieſer Empfindung heraus kam er ſeiner imatlichen Sagenwelk nahe. Die alte Sage vom Landgrafen Ludwig, der unerkannt bei dem Schmiede von Ruhla übernachtete, dem der waclere Schmied die Worte zurief:„Landgraf, werde hart“, liegt nämlich außerhalb der Welt aller Wunder, die wir als Ro⸗ mantik umfaſſen. Wohl aber hat ſie volkstüntliche, allgemein menſchliche Bedeutung. Schmeichler und Heuchler, Kleber und Streber umgeben gar zu leicht einen argloſen Fürſten. Der Land⸗ graf Ludwig erfährt die Greueltaten des rohen Dedo und der ge⸗ ſamten raubritterlichen Urſippen ſeine Volksmanm A* ches ganz Jufällig durch nied von Ruühla. Dieſer den tapferen den Se Schluß el der Oper; der Dichter Ludwig zu den Worten des Zwei⸗ gefanges: Owa abſe⸗ grüne, Baum der Treue, Qoch in des Zeiteuſtrömes F! Daß Fürſt und Volk + In deinem heiligen Schatte Auch der Schluß der OQper iſt recht volks stümlich: dey Ghebund Karol von Biſfingens mit. Gretchen, der Tochter des Sehmiedes, ſoll dem Landgrafen ein„Vorbild“ ſein, daß er aufs neue mit ſeinem Volke vereint iſt. So iſt der Frühling neu erblüht, und nun rauſcht der Thüringer Wald von künftigem, großem Glück Der Durchſchnittsmenſch, der neir nnetzig muſtzal iſch an⸗ zunehmen iſt, zunächſt von den Stoff— bon dent, was auf der e eſcheht, 5 und eilt in dritter Inſtanz von der Muſik berührt. Die Muſik muß alſo eine deutliche Sprache reden. Gänge, Motibe⸗ Accente, Melodien, Or⸗ cheſterſpiel: alles muß einprägſam ſein. Aber die ſchönſte Muſik berſagt, wenn 977 Teytbuch keinen Reig hat. Solch ein Buch nach den Erforden miſſen de mas b eilen, iſt nicht zu einpfehlen; die Oper ut nun einmal auf Gefühls⸗ und Stimmungswerte an⸗ gewieſen, Von dieſem Standpuntt aus gaſehen, iſt Friedrich Lux den rechten Weg gegangen: er hat ein Buch gefunden, das ver⸗ ſtändlie ich und volkstümlich iſt, und ſeine Muſik gzielk aH vol ks⸗ tümliche Wirkungen. Ungefähr wie Konradin Kreutzer Auch äußerlich genommen, hat der Muſiker Lux richtig disponjert. Für ſeinen Schmied bedurfte er des Baſſiſten, der böſe Dedo ſingt Heldenbariton, der gute Karol von Biſſingen iſt der ſhriſche Tenor, Gretchen(die einzige weibliche Rolle natürlich küriſcher Sopran und der Landgraf— Heldentenor. Ein feiner Zug in einem Zeit⸗ alter, das ſolche Fürſten nur als Bäſſe vorſtellte, während Enz durch 0 8 Einteilung ein Kolorit von großer Leuchtkraft gewinnt aund den Duettſatz, der den ztoeiten Akt beſchließt, zu beſonderer Wirkung ſteigert. Ueber den Stil der Muſik heute zu ſchreiben, iſt keine leichte Sache. Eine neue Zeit fordert einmal wieder ihre Rechte, die neuen Muſikdramen entſpricßen trotz der furchtbaren Kriegszeit dem alten Fruchtboden der Tonkunſt, an Ur⸗ und Erſtaufführungen iſ kein Mangel. Wenn wir aber ruhig zuſchauen und eine ruhige Inventur aufnehmen, wenn wir uns fragen nach dem Ertrage der letzten beiden Jahrzehnte, ſo werden praktiſche Theaterleute mit dem großen Publikum in der Mitte zuſammenkommen. Beide werden von dem Neuen nur das Beſte auswählen, beide werden auf ſo manches gute Opernwerk aus früheren Zeiten zurückgreifen An den Stil vergangener Zeiten werden ſich nur diejenigen ſchwer anſchließen, die ſich der neuen Zeit— oder der jeweiligen Mode verſchrieben haben, die alſo ſo manche Werke ünſerer Meiſter im Innern„langweilig“ finden, deren Kunſtheuchlertum dem Men⸗ ſchenkenner 0 neues ift. Nehmen wir 27 Kreiſe„demo⸗ kritiſch“ und laſſen ihnen⸗ihre Prahlereien. Eine Oper der Ver⸗ gangenheit muß eben aus ihrer Zeit verſtanden werden, Fried⸗ rich Lux aus der Epoche Marſchner⸗Kreutzer, aus der Umwelt der marmen, bürgerlich⸗deutſchen Empfindung, der Melodien deutſchen Gemütes. Auf große, mufikaliſche oder dramatiſche Effekte geht ein ſo ehrlicher Meiſter wie Lux niemals aus, moderne Liebes⸗ ketten kennt er nicht. Sein ureigenes Weſen iſt Konradin Kreutzer verwandt: priichtige Chorſätze, ſchöne Lieder, ein Ltebesduett u. a. ſind ſein Gebiet. Aber ein„Polyphoniker“ der allen Lehre ſchreibt auch große, wohlklingende Geſamtſätze, verſteht den Aufbau, die Orcheſtration(im Stile ſeines Zeitalters) und weiß manche Schön⸗ heiten der Muſikſprache, die noch heute dem Kenner gefallen. Wiſſen, Können und Geſchmack ſind die beſonderen Kennzeichen ſolcher Partituren. Freilich, wenn vor dreißig Jahren größere „Einfachheit“ der muſtkaliſchen Sprache gefordert wurde, ſo müſſen 107* uns nach Augs bu rg zurlickdenken, die Aher nd zeitung vom 12. Novembe 85 zur Haund nehmen und bedenken, daß „man“ ſich damals in„maßvoller Weiſe“ Richard Wagner näherte und bald darguf ⸗ guf den Trompeter von Säkkingen hereiuftel 4 nnnel 22„— 2»——— —— ⏑—2 y——-—. 2282„„ —2— rir„„„ Sere ep., e eereeeee rr — 8 eeee —— 75 1 65 2 1 9 55 0 „E Seite. Nr. 182. Dienztag. den 2. Aprl n. Die Jukunft der Lufkfahrk. Die Hauptverſammlung der Deut⸗ ſchen Luftſchiffahrts⸗A.⸗G.(Delag), die vor einigen Tagen in Frank⸗ — tagte, genehmigte den Abſchluß, der die Tilgung der Untex⸗ Uanz und den Vortrag von 6234 Mark auf neue Rechnung enthöf Der ſtellv. Auffichtsratsvorſitzende, Alfred Colsman(Friedrichs haſen), gab über die Zukunftsabſichten der Geſellſchaft eine Erklärung ab: Die im Anſchluß an die Ilag gegründete Geſellſchaft hat den Verſuch gemacht, den Verkehr mit lenkbaren Fahrzeugen gewinnbringend zu geſtalten. Dieſer Verſuch iſt nicht gelungen. Die weitere Abſicht aber, das vom Graſen Zeppelin geſchaffene Luftſchiff weiter zu enſwickeln, iſt vollkommen gelungen. Die ganzen Erfahrungen der Marineluft⸗ ae bauen auf der Delag auf. Erſt nach dem Kriege wird das che Volk erfahren, wie dieſe Schiffe gewirkt haben. Die Delag tte aber ausdrücklich den Verkehr mit Luftfahrzeugen auf ihr rogramm geſchrieben, alſo auch mit Flugzeugen. Nachdem die Delag nun vor einem gewiſſen Abſchluß ſteht und ihr Vermögen zurückgewonnen hat, liegt die Frage offen, ob ſie damit ihre Auf⸗ gabe als erfüllt anſehen will. Demgegenüber iſt ſie der Meinung, daß die Entwicklung von Saugdeugen und Luftſchiffen immer noch ſtärkere Hilfe— 40 Man hat eingeſehen, daß das Luftſchiff für den Verkehr über kurze Entſernungen nicht gewinnbringend ſein kann, daß es aber zur Verbindung für Fahrten auf viele tauſende Kilometer auf abſehbare Zeit das allein brauchbare Verkehrsmittel darſtellt. Die Delag will aber außerdem ſich auch dem Verkehr mit Flugzeugen widmen, zwar auch Strecken. Auch für kürzere Meeresſtrecken wird das Flugzeug in Frage kommen. Es haben ich ſchon in mehreren Ländern Europas und auch in Deutſchland eſellſchaften gebildet, die ſolchen Verkehrszwecken im Frieden Nienen wollen. Die Delag will auch auf dieſem Gebiet ihre führende Stellung ſich erhalten, wenn ſie auch keineswegs eine Monopol⸗ ſtellung beabſichtigt. Generaldirektor Colsman hat ſchließlich dieſe Abſicht bei der Aufſichtsratswahl mit zu berückſichtigen. Es wurden ſodann zwei ausſcheidende ufſichtsratsmitglieder wiedergewählt und für die durch Tod ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder Rechts⸗ anwalt Dr. R. Moenckeberg(Hamburg! und Geh.⸗Kat Dr.⸗Ing. Gillhauſen(Eſſen⸗Ruhr) ſowie für den Freiherrn Konrad v. Baſſus, der aus perſönlichen Gründen ſein Amt niedergelegt hat, und Ge⸗ heimrat Holle, der wegen ſeines Rücktritts vom Oberbürgermeiſter⸗ amt in Eſſen eine Wiederwahl abgelehnt hat, neugewählt: v. Holtzen⸗ Ddorff, Vertreter der Hamburg⸗Amerika⸗Linie(Berlin), General⸗ Direktor Heineken vom Norddeutſchen Lloyd(Bremen) und Direktor Waller von der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin. Pfalz, Heſſen und Umgedung. F. Speyer, 29. März. Der langjährige hochverdiente Leiter der Landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation der Pfalz und der damit verbun⸗ denen hieſigen öffentlichen Unterſuchungsanſtalt für Nahrungs⸗ und Genußmittel, Hofrat Profeſſor Dr. Anton Halenke, ſtarb am 25. März im 72. Jahre zu München. Gern gedenken die Pfälzer Landwirte dieſes in ſeiner—— maßgeblichen Mitgliedes des Landwirtſchaftlichen Kreisausſchuſſes für die Rheinpfalz. Seit der Begründung der Pfälzer Landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation (1878) bis zum 1 April 1912, als er in den verdienten Ruheſtand trat, wirkte Halenke als ihr rühriger Vorſtand, unter dem ſich die An⸗ ſtalt aus kleinen Anfängen zu muſtergiltiger Höhe entfaltete. Viel⸗ fache Anerkennungen waren ihm zuteil geworden und nur mit lebhaf⸗ teſtem Bedauern ſah man den ſtets verfügbaren Förderer und Berater der Landwirtſchaft und öffentlichen Lebensmittel⸗Fürſorge ſcheiden. Grünſtadt, 1. April. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe Wurde dem Schwiegerſohne des Dekans Dreſcher von Grünſtadt, Diviſionspfarrer Ho 1 mann von ſeinem General eigenhändig überreicht. Pfarrer 7 5 weilt ſchon ſeit Beginn des Krieges im Felde. Seine Bruſt ſchmückt bisher ſchon das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und das Heſſiſche Militär⸗Sanitätskreuz. Neuſtadt a. Hdt. 1. April. In wieweit der Obſtblüten geſchadet hat, läßt ſich ſetzt überſehen. Am meiſten en die Aprikoſen gelitten, deren Fruchtſtempel völlig ſchwarz iſt, alſo als erfroren gelten darf. Bel den Maadeln, die etwas wiederſtandsfähiger ſind, iſt der Umſtand des Schadens noch zweifelhaft. Von den Pfirſichen iſt etwa ein Drittel zu Grunde 75 Bei den Kirſchen ſind nur die beſſeren Sorten etwa zur roſt den fte vernichtet. Dagegen ſind Reneklauden, Mirabellen und weiſchgen, ſowie Aepfel und Birnen vom Froſt unberührt ge⸗ ieben, weil ihre Blüten noch völlig geſchloſſen waren. Amorbach. 1. Aprill Der Erbprinz zu Leiningen Aſt als 996•77 der vorſtürmenden Leibkompagnie eines Grenadier⸗ regtme * 5 gefallen. Mainz. 27. M In einem Vororte von Mainz m 2 der Polizei a Faen Weinen die—— es ſei in der Nacht eine Küh aus dem Stall geſtohlen und fort⸗ geführt worden. Das mit Gewalt erfolgte Aufbrechen des Hoftores und der Stalltüre war aufs trefflichſte markiert. Später wurde auf Grund einer anonymen Anzeige feſtgeſtellt, daß das Tier den„Weg elles Fleiſches“ nämlich in die Hallen einer Molnzer Gehelm⸗ chlächterei und von da aus auf Schleichhandelswegen in die tskammern der zahlungsfähigen Hamſterer gewandert war. Im Volke nimmt man die letzt gemeldeten Tierdiebſtähle achte eine lange nicht mehr ern ——ͤ —*5 Badiſche politik. Die Jrage der Neuregelung der Gemeindeverfaſſung. * Offenburg, 1. April. Bei der kürzlich im Nathaus zu Offen⸗ burg abgehaltenen Sitzung des weiteren Ausſchuſſes des Lerbandes der mittleren Städte Badens, die von den Mitgliedsſtädten außer⸗ ordentlich zahlreich beſucht war, ſtand im Mittelpunkt der Ver⸗ 77CCCCCCCTCß0C0Cß0ß0 ͤVvbbbbbbbbbbTbTGbGbPbTPGWkGfTGThTTTPThTbTbTbTPTGTbThTGTbThTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbTbTbTbTbTbbbb — Kommen wir nun zu der vorgeſtrigen Neuaufführung, ſo wer⸗ den wir uns zu allernächſt don der ſchematiſch gewordenen Auf⸗ faſſung befreien müſſen, als ob der glänzende Erfolg der Auf⸗ führung zu danken wäre. Der aufgewandten Mühe den ſchul⸗ digen Dank votierend, werden wir feſtſtellen müſſen, daß der Erfolg ſich gleichſam„von ſelbſt“ einſtellte, trotz ſichtbarer Mängel, daß alſo dieſer Erfolg zumeiſt dem Werke ſelbſt gutgeſchrieben und auf das Konto Friedrich Lux gebucht werden muß. Unter die ſicht⸗ und hörbaren Mängel rechne ich zuvörderſt, daß der Vertteter der Titelrolle die äußeren Mittel eines„ſeriöſen“ Baſſiſten leider gar nicht beſitzt, daß die einzelnen Partien von ſtimmlich wohl⸗ ausgerüſteten Sängern geſungen, aber doch— namentlich in der wichtigen Unterſcheidung von Rezitation und Melodik— nicht zur rechten Wirkung gebracht wurden, daß alle dieſe begabten, gut an⸗ geleiteten Novizen zu wenig Zeichnung und Charakteriſtik gaben, daß die feinere Ausarbeitung des Orcheſtervortrages und die dis⸗ krete Unterordnung des Orcheſters mangelte, endlich aber, daß der ſtädtiſche Kapellmeiſter Albert Gorter im allgemeinen zu ſchnelle Tempi hatte. Die Romanze in Fis und der Jagdchor waren recht hetrübende Beiſpiele, und daß der Dirigent den ttſatz des zwei⸗ ten Finales vam Baume deutſcher Treue geſtrichen hatte, war weder muſikaliſch noch dramatiſch zu billigen. Der junge Helden⸗ tenor Paul Stieber⸗Walter riß die Wirkung trotz alledem in die Höhe. Seine ſchöne, richtig ſitzende, hellſtrahlende Stimme und ſeine edle Geſangsweiſe riß denn auch das Publikum zum echten Jubel hin. Sehr gut gelungen waren die neuen Bühnenbilder, bie Inſsenierung, der Orcheſterklang, der Chorgeſang und der Feng der„Ruhler Springer“. Der ſtimmfriſche Geſamtklang, die Auswahl ſo vieler einer frohen Zukunft entgegenreifender Novizen der Oper, die ganze Aufmachung und die Leitung: alles ſtellt dem Direktor Hans Islaub ein glänzendes Zeugnis aus. Und ſo kam dennoch, getragen von rheiniſcher Empfänglichkeit, von der natür⸗ lichen Empfindung des ganz un ver bildeten Mainzer Publikums, ein großer, glänzender Erfolg heraus. Wenn der eiſerne Vorhang dem Beifall kein Ziel geſetzt hätte, ſo hätte er kein Ende genommen. Und die Summe? Friedrich Lux hat heute: zwiſchen zwei Zeit⸗ altern, der ausgelekten Wagner⸗Epigonie und der ertragsarmen neuen Komplikation, ſeine Zeit gefunden. Die Mainzer Neu⸗ aufführung von 1918 hat alſo etwas zu bedeuten! 950 55 Arthur Blaß. Generaldirektor Komm.⸗Rat ganzer Kontinente, ie an den Entwurf ürgermeiſter Dr. ſchon in ſeiner er Städteor I. 7 zuch ſolchen d⸗ iſt, ſo ſoll der Gedanke an doch nicht verlaſſen Städteordnung eine Bürgermeiſter Thorb auftragt, ihre V unterzishen und de Städteordnung der 1 us vorzu Ausſchuß befaßte ſich des wei Bauholzve welche Bürgermeiſter Lehmann⸗Villingen re der Frage der Kohlenverbilligung Minderbe zu der Frage der Staatsau die Kom lung. Zur Verhandlung ſt ich noch eine Lebensmittelverſorgung. Bismarckſeier in geidelberg. 8 N. Heidelberg, 1. April⸗ Die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Vaterlands⸗ partei beging heute Abend Bismarcks Geburtstag durch eine würdige vaterländiſche Feier im großen Saale des neuen Kollegien⸗ hauſes. Die weihevollen Klänge des niederländiſchen Dankgebets leiteten die Gedächtnisſtunde ein. Dann beleuchtete Geheimrat von Duhn in einer kurzen, markigen Anſprache die gegenwärtige Kriegslage und hob hervor, daß wir nach der höhnenden Ablehnung unſerer Friedensangebote einen andern Frieden brauchen, als den des 19. Juli, daß in Bismarcks Geiſt die deutſche Politik geleitet werden muß: eine Politik der Macht muß einſetzen, ſie allein kann uns die Sicherung geben, die wir brauchen. Geh. Rat Vöht⸗ lingk⸗Korlsruhe hielt die Feſtrede über das Thema:„Bis⸗ marck und der gegenwärtige Krieg“. Der Redner gab in 1ſtündigen Ausführungen auf breiter Grundlage ein Bild der Bismarck'ſchen Politik und wies darauf hin, daß uns erſt der Welt⸗ krieg die ganze Tragweite der Tafen des erſten Kanzlers zum Be⸗ wab'eſein gebraht hot: es eilt heute Bismarcks Erbe. Der Redner hob hervor, wie Bigmarck in allen entſcheidenden Fragen eine geniale Vorausſicht offenharte, ſo in der Einſchätzung der deutſchen Seemacht, in der Annektion Elſaß⸗Lothringens, der einzigen wirk⸗ ſamen Friedensbürgſchaft, in der ſcharfen Ablehnung des engliſchen Einfluſſes in der deutſchen Politik; hierbei ließ der Redner die Be⸗ merkung einfließen„Wer weiß, ob nicht diejenigen Recht behalten, die behaupten, daß Bismarck durch engliſchen Einfluß beſeitigt wurde.“ Bismarck hat in England immer nur unſern Todfeind ge⸗ ſehn; die Niederringung Englands muß unſer Ziel ſein. Wir dürfen nicht zugeben, daß England Beherrſcherin der Meerengen bleibt, ſeine übertagende Machtſtellung zur See muß gebrochen werden. Es gibt für Deutſchland nur ein Mittel, aus dem naſſen Dreieck herauszukommen: der endgültige Beſitz der flandriſchen Küſte. Schon liegt Holland als das unglückliche Karnickel vor der Boa conſtrictor. Wenn wir England nicht niederringen, ſo haben wir die ſkandinaviſchen Völker gegen uns, in denen ſchon Bismarck unſere natürlichen Bundesgenoſſen ſah. Wir kämpfen in Bismarcks Geiſt, auch der Friede muß ein Bismarck⸗Friede ſein; nur das deutſche Schwert kann ihn uns bringen. Der gemeinſame Geſang „„Deutſchland, Deutſchland über alles“ beſchloß die Feier. en Beärbeitung zu Entwurf für eine e, ſowie mit elte und nahm alberbände Stel⸗ teihe Fragen der AEͤctzte meldungen. Der türkiſche Tagesbericht. Rüͤckzug der Englaͤnder auf dem öſtl. Jordanufer. Konſtanlinopel, 1. April.(WTB. Nichtamilich.) Amklicher Tagesbericht. Das Arklllerlefeuer blieb auf dem weſllichen Jordan⸗ ufer lebhafl, die Infankerietätigkent war geringer. Sie he⸗ ſchränkte ſich auf Patrouillen ⸗ und Stoßtruppunternehmungen von unſerer Selte, die mil glänzender Unterſtützung unſerer unter den ſchwierigſten Berhältniſſen arbeitenden Jagd⸗ flleger guten Erfolg hatten. Feindliche bei Mesras vorge ⸗ Auf dem öſtlichen Jordanufer begann der Feind nach erneuten blutig abgeſchlagenen Gegenangriffen zurückzu⸗ gehenz er wird verfolgt. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. anlhlmann in Verlin. Berlin, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Staatsſekretär von Kühlmann iſt aus Bukareſt am 2. April hier ein⸗ getroffen Schwelzer Ernährungsſorgen. Bern, 1. April.(WTB. Nichtamtl.) Wie die ſchweizeriſche Depeſchenagentur annimmt, verhält es ſich bei den Schwierig⸗ keiten für den Transport von Getreide aus Amerika auf ur⸗ ſprünglich holländiſchen folgendermaßen: Freies Geleit durch Deutſchland war für dieſe Schiffe bereits zugeſagt, ſofern ſie unter holländiſcher Flagge fahren. Infolge der Requiſition ſollen nun aber die Schiffe unter ame⸗ rikaniſcher Flagge fahren. Daher wurden neue Verhandlungen angeknüpft. Es ſteht zu hoffen, daß die amerikaniſche Regie⸗ rung ſich damit einverſtanden erklärt, die Schiffe unter hollän⸗ diſcher Flagge fahren zu laſſen, ohne daß die deutſche Regie⸗ rung ausnahmsweiſe freies Geleit auch dann zuſichert, wenn die Schiffe unter amerikaniſcher Flagge ſegeln. Die diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Serbien bleibt kreu bis ans Ende. Kotfu, 31. März.(WTB. Nichtamtlich.) In einer in der nach einer Havasmeldung, daß Serbien ſeinen Alliierten bis ans Ende treu bleiben werde. Der Friede könne kein dauerhafter ſein ſolange die unter deutſch⸗ungariſcher Tyrannei befindlichen Völker dieſes Joch nicht abgeſchüttelt hätten. Die Erklörung wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Nach ihrer Verleſung wurde eine Adreſſe an das franzöſiſch⸗engliſche Parlament einſtimmig beſchloſſen, in der ihnen aus Anlaß der Anſtrengungen der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Armeen, die in dieſer tragiſchen Stunde die Frei⸗ heit des Menſchengeſchlechts zu ſichern begriffen ſeien, die Sym⸗ pathien und Glückwünſche des ſerbiſchen Parla⸗ ments ausgeſprochen werden. Die Petroleumverträge mit Rumänien. . Kölu, 2. April.(Priv.Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ mieldet aus Wien: Im Friedensvertrag mü Rumänien wird nach der„Neuen gangene ſlarke Patrouillen wurden verluſtreich zurückgelrieben. Skuptſchina verleſenen miniſteriellen Erklärung betonte Paſchitſch Freien Preſſe“ die Organiſatioa des rumäniſchen Potrol geſchäftes derart erfolgen, daß die einzelnen Erdöl⸗ und Petro Unternehmungen ſelbſtändig bleiben, aber für die Monopolver tung, der Vertreter Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns und Rumäni angehören werden, Lohnarbeit leiſten werden. Müuchen. 1. April. Im AUnterſuchungsgefängnis hat ſich Schriftſtellerin Sara Lerch, die ſich bei der——5 Münche Streikbewegung bemerkbar gemacht hatte, geſtern in ihrer Zelle erhängt. Handel und Industrie. Die Sparkassen im Febraar 1918. Der gewaltige Zuflußs von Spareinlagen bei de deutschen Sparkassen hat auch im Monat Februar angehalte Wie nämlich das Amtsblatt des deutschen Sparkassenverbandef Die Sparkasse, meldet, beträgt der Zuwachs der Februar 600 Millionen Mark gegen 300 Millionen im Februß vorigen Jahres. Da der Monat Januar 1918 einen v00 1250 Millionen Mark(gegen 600 Millionen im Vorjahr) zeltigg so haben die beiden ersten Monate zusammen eine nahme von 1850(900) Millionen Mark ergeben. Die Sparke weiß zu berichten, daß die Beteiligung der Sparer immer weiteß Kreise erfaßt, was daran zu erkennen ist, daß trotz der Ve doppelung der Gesamtsumme der Einzelbetrag der Einzahlung Durchschnitt zurückgegangen ist, nämlich von 338 Mark auf 2 Mark. (Dies alles ist mit eine gute Vorbedeutung für den Erfolg de achten Kriegsanleihe) Hesslsche Landes-Hypothekenbank. Darmetadt. Die Hauptversammlung genehmigte den Rechnungss dschlu für das Geschäftsfahr 1017 und setzie die Dividede auf Prozent fest. An Stelle des ausgeschiedenen Blui ters E rat Stahl(Friedberg in Hessen) ist der Oroßh. Oberamtsrichte Geh. justizrat Rabenau(Büdingen in Oberhessen) neu in da Aufsichtsrat gewählt worden. Mannbelmer HEfflektenbörse. Der heutige Börsenverkehr war ziemlich lebhaft. Abschlug vollzogen sich in Aktien der Badischen Brauerei, Mannhein Gummi- und Asbestfabrik, Zementwerke Heidelberg und in Aketie der Unionwerke Mannheim. HHeddernheimer Kup-Aktl wurden zu höherem Kurse gelragt. 4 Framkfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 2. April.(Priv-Tel.) Im feuüg Börsenverkehr machte sich bei Beginn auf einzelnen Me kelge eine lebhaftere Geschäftstätigzeit bemerkbar. Die weitere guf Entwicklung der militärischen Operationen wurde allseiti 1t ſester Zuversicht entgegengenommen. Auch andere Umstan haben dazu beigetragen die Börse im güistigsten Sinne zu he einflussen. Hierzu geherte der flüssige Geldstand sowie die b Diet anleihe. Die Spekulation nahm auf dem Montanmarkt unter teilweise Anteilnahme des Privatpublikums Meinungskäufe vor. Phön Bergbau lebhaft gehandeſt und erheblich höher. Auch Bocums Oberbedarf, Lothringer Hüttenverein fanden Beachtung. Unter den Friedenspapieren waren wieder Kolonialwerte vorzugt. Fest lagen außer Südwestafrika Otavi-Minen und d GJenußscheine, auch Neu-Guinea. Schiffahrtsaktien verkehrten kester Haltung. Schantunganteile sind gefragt. Im Verkehr der elektrischen Werte blieben die fi Aktien gut beliauptet. Chemische Werte fanden wen 5 achtung. Badische Anilin. Griesheim und Höchster koumn 61 Besserung durchsetzen. Petroleumwerte geschäftslos. 1 Von Rüstungswerten konnten sich Kleyer beiestigen. Dainds Morten ruhig aber behauptet. Am Martkte der Werts mit Einheitskursen waren die Un bescheiden, die Tendenz mit wenig Ausnahmen fest, Grösen Geschäft entwickelte sich in Lokalpapieren, wo aders Braues Schöfferhol bei erhöhten Kursen gesucht waren. Heinüsche Anleihen fest, Russen, Rumänen wurdlen etus höher bezahlt. Gegen Schluß gestaltete sich der Verkehr rutige die feste Tendenz konnte sich erhalten. Privatdiskont 4 Pro Beriner Wertpaplerdorse. Berichte vom Kriegsschauplatz verkehrte die Börse in ſester. versichtlicher Stimmung. Die Oeschäftstätigkeit gewann ah nur vereinzelt bemerkenswerte Lebllaftigkeit. Größeres Iuteres zeigte sich für Kolonialwerte, die zu höheren Kursen rege gelean wurden. Ferner stiegen von Montanwerten Phönixaktien erheh lich, während sonst im allgemeinen die Kurse nur geringid Aenderungen erfuhren. Hamburg-südamerikanische Dampfs fahrtsaktien holten den ęgrößeren Teil der anfänglichen schwächung ein. Bergmann Elektro stellten sich etwas niedrig Aulagewerie blieben gut behauptet. ewWN ο,ννε,α ο erssrse. EW vonx 1. Aprl.(Den marx t) 22.. Tendenz für Gele. fest test Wechsel anf Lenden deid aut 21 Stunden(eo Tage7 f. 4„ (uurchzonntteſete).— 2. Wecheel auf London Velg L 3% 8. 1 8* 1* 10 Slohtwechsel Berlin. 2 2 e 84„ Siohtwechsel Faris.72.2.72.28 21** New-Vork, 1. Aprik.(Zends- und Aktlenmarkg. 155 1. „Top. Sants F& 4% Mesourt Paeinle 0 1 84.— 83— 18 ot Hex. 5. 17 es Corp. Corps ew Vork Cen f. 6.. Ure ene. ee e. Oeletie k Vestetö Acht. Top. Santa f“ ß 33˙% 24— Kortelk& Westera„ 60. proi. gol. Dvid 89.— eon Nortnern Pacitſe„ Saltimore& Onio 58¼ 2— ennezwanas Oanadian faelfto..„135½ 18 genduig een 1 Ches. à Ohioe 57½ 58% Onloags Roek el& Fes. 0% kto, Mllw.& Si. Paul. 41— 40% Seubern Paglflo. Denever& Rlo Grande. 4— 8707 Soutbern Ballag.. 2% T 18˙9⁰q.U14½% Soutbern Rallwey prel.. 60 Erle lst prein.. 285 2701 Unlon Paeifle„„„ 140% Erie 28t prei.. 181½.— Wabash pret. 49 1 Areat Nothern pref. 49% g0% merig Can,%%% ſiüinols Centr).... 88 99 Amer Smel& Ref.„„% 78 4 interborougb Cons. Corbp.% ½ angg gord min,„„„ e 40. do. pref. 42 7 5 eee——758— 47⁰⁰ 55 nir. ather . 5 46— Intern. Nercantlle 2 5. 80. pret.. 8½ Loulsville u. Mashvllle 14— 113%½ Ualied States Steelscerg. 80% Bissourl Kaus.& Tezas 3%. I Ualted St8t Steel Cerpgf. 188—- Aktien-Umsatz 180 000(320 000) Ne ,Nναẽ π πττο⏑οeürναννα.. REW VvORK, 1. Aprll. 5% Jar, Baumwolte] 22. 1. 22. 1. 2. Zuf. Atl. Hät. 1 orlesnslk Ais 3³.68 Aor. Ait im innern. pr MürE 205 881 9 NVork okoe 33.90 34.85 br HaIl c bt Febr. 331 Fetroteum. 400.—u ewen 2 br Mär: 33.48 33.J6 Sred.Bslang 160. 15 0 otn* pr Aprll 33.15 33.06 Sehmalz WMst 28.55 7 Sommerwz.] 228 br MaIl 32.58 32.78 toko.%½ e Ns-loke.LII[ 32.50 Kaftoe.7.65/ Rebi Spr. br zuni 22 32.50 g% Nars 387, W5 2 ö er zul!. 31.8 300 f. el.8—4 ol. Caen tGa. 10“ 106.0 br Aug.. 31.30.80 l..84J 6. Chlengoer Waremmarkt. an10480, 1. April. 9 22 5 2.*„ Hals mal 127.% 128.,, Fork: nal„.76 47.58 Schuenes pi Jull. 126.,—— or Jull.—— isiehte 1856 Hater mArZ 81.% 83% lppen Sohwelne Sohmalz:: br. Mal. 7485 23 82 zut. l, West. 138000 13 pr. KeI 23.15 25.75 pr. Jull, 4 1 24.35 d0. Chloag.— 8 herigen vorliegenden Zeichnungsergebnisse auf die 8. eg Berlin, 2. April.(Priv.-Tel.) Auf Grund der guntig EN 2 + —— Maunheimer degeeeene(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 152. 5. Seite Krie Wir nehmen selbst 9 auf die achte Kriegsanleihe entgegen; ur Verfugung sanleihe durch unsere Vertreter Zeichnungen unseren Versicherten stellen wir den Gegenwert nach Maggabe unserer Bedingungen als Policen- darlehen gegen einen Zins von jabrlich fünf Prozent Atutigarter Lobengvarsicherangsbank d. U. tate t Auskuünfte erteilen in Mannheim: Karl Jüdel, D 6. 4; Alb. Röchler, 15 Ludwigstr. 15; Paul Benfey, Augusta Anlage 31; Wilh. Bulster, Weiggenmeir. 143 Oberinspektor *— Heinrich Lanzstr. 28 e 88 Uhr. Sountats von 3 Uhr. Jungerer Kaufmann für das Bürb der Baumaterialten⸗Ver⸗ waltung eines großen ſüddentſchen Werkes geſucht. Bewerber, welche eine erfolgreiche Tätigleit in Baumaterialien⸗ Handblungen, Baugeſchäften oder Stein⸗ zeugfabriken nachweiſen können, erhalten den Vorzug. Offerten mit genauen Augaben über Vaufbahn, Gehaltsanſprüche, Eintritt Anter Beifügung von Zeugnisabſchriften, erbeten an RNudolf Moſſe, Frautfurt am Main unter F. Lu. 4049. GS2. 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Die Eltern oder deren Stellvertreter werden auf⸗ gefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Volksſchule beſuchen ſollen, lauch die zur Zeit er⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1911 bis 30. April 1912 einſchließlich— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i. am Dienstag den 3. April 1913, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziffer IV diefer Bekanntmachung bdei zeichneten Schulhäuſern perſtzulich auzumelden. Be⸗ der Anmeldung iſt das religiüſe Bekenntnis der Kin⸗ der anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl für die hier geborenen wie für die aunswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mit⸗ zubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesgut beglaubigten Eintrüge in den hier eingeführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtelt waren, ſind die Zu⸗ kchckſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auch 1. guf die Kinder, die im Herbſt ds. Is. in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehr⸗ anſtalt eintreten wollen; „auf die Kinder. die im neuen Schuljahr Privat⸗ unterricht erhalten ſollen: 3, auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4. auf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden) eee epiſeptiſchen und krüpyelhaften nder. Die Anmeldung der unter Ziffer II—4 bezeich⸗ neten Kinder findet nicht in den unter Ziffer IV ge⸗ naunten Schulhänſern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ 8 7 Zeiten beim Volksſchulrektorat, B 2, g, „Stock, Zimmer 10 ſtatt. Kindern, die im Herbſt in eine höhere Lehranſtalt odez an eine nichtſtaotliche Lehrauſtalt eintreten ſoſlen, auf Verlangen ihrer Eltern oder deren Stell⸗ vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule erteilt.[Anmeldungen beim Voltsſchulrertorat am Freitag, den 5. April von—12 Uhr). Kinder, die Privatunterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen nom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der⸗ Antrag auf Befreiung iſt unter Anſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind mindeſtens den für die Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erholten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, den 5. April zeim Volksſchulrektorat) zu ſtellen. 5 „Für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Ent⸗ wickelung zuröckgeblieben ſind, kann auf Antrag der Ektern oder deren Stellvertreter hinſichilich des An⸗ faugstermins der Schulypflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaffung aus der Volksſchule erſolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr ſolgen⸗ den Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zengnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmel⸗ dung norzulegen.(Anmeldung beim Volksſchulrekto⸗ rat am Samstag, den 6. Aprik von—412 lhr!. Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zengniſſe können nom Hausarzt, Kaſſenarzt, oder Schularzt ausgeſtelt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines nnentgeltlichen ſch ichen Zengniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem nlarzt in deſſen Soncchſtunde im alten Nathaus 1 in der Zeit vom 2. bis 5 April nocmittags —4 Uhr vorſtellen. Bei der Anmeldung taubſtummer, blinder, geiſtes⸗ cwacher epileytiſcher uud krüppelhafter Kinder(am Samsitag, den 6. April,—12 Uhr beim Volksſchul⸗ rekiorat] haben ſich die Eltern oder deren Stenlver⸗ treter darüber zu erklären, vob ſie: , durch private Unterweiſung., oder n. Akebengeneleer eh e Sehy⸗ und rziehungsanſta er ge en Verd ung zurx Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzu kommen beabſichtigen, oder ob ſie deren Aufnaßme in eine ſtaatliche Erzie⸗ hungsanſtalt beantrogen. Das ärztliche Zeugnis ißt bei der Aumeldung ver⸗ zulegen. Von der Aumeldung defreit ſind nur bie⸗ jenigen Kinder, welche zu Begiun des neuen Schul⸗ jahres lalſo an Oßtern 1918— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des§ 133 des Schulgeſetzes als Er⸗ ſatz für die Voltsſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden. IV. Die in die Volksſchule eintreteunden Kinder ind am 9. April 1918 wie folgt anzumelden: A. in der Altſtadt. 1. in der ILSchule(L I, 3) die Kinder aus der Oberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(Quadrate—p,—O, Lutiſenring und Dafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Mühlaugebiets.) 2. in der Friebdrichſchule(U2,) die Kinder aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße(Quadrate—U nnd Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße). 3. für die K 5⸗Schule in der K 6⸗Turuhalle die Kinder aus der weſtlichen Unterſtadt, dem Iu— und dem nördlichen Mühlaugebiet(Quadrate Nae und Gebiet zwiſchen Mühlanhafen und Neckar). 4a. in der Neckarſchule(Alphornſtraße J) die Kna⸗ ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umgrenzt von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedſeldſtraße, Jehnt⸗ ſtraße und Mittelſtraße). Ab. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—7) die Mädchen aus dem unter 4a bezeichneten Bezirk. 5. in der Humboldtſchule(Gartenfeldſtraße) die Kinder aus der nördlichen Neckarſadt(Gebiet be⸗ grenzt von Mittelſtraße, Zehutſtraße, Riedfeldſtraße, Vortzingſtraße, Waldhofſtraße und Induſtriehafen bis zur Hanſaſtraße). 5. in der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße 182 bezw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 7. in der Mollſchule(Weſpinſtraße) die Kinder gus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ ſeld⸗ und Hayduſtraße. 8. in der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Hayonſtraßée ſowie vom Vindeuhof ſüdlich der Windeckſtraße. . für die Lindenhofſchule in der Dieſterwegſchule ee die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſt raße. B. in den Vorſtädten: 10. in der Käfertalſchule die Kinder aus dem Stadtteil Käfertal. 11. in der Luzenbergſchule die Kinder aus dem Stadtteil Waldhof, nördlich und ſüdlich der Spiegel⸗ fabrik und aus dem Induſtriehafengebiet bis zur Hauſaſtraße. 5 124. in der Wilhelm Wundtſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germaniaſchule die Mädchen aus dem Stadtteil Neckaxau. 13. iu der Feubenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Fendenheim. 148. in der Friedrichſchale in Sandhoſen die Kinder aus dem Stadtteil Sändhofen. 14 b. in der Scharhofſchule die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Viktoriaſchule in Rheinan die Kinder aus dem Stadtteil Rheinan. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie fe⸗ weils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Wegen Anmeldung der in die eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekannt⸗ machung bereits erlaſſen worden. 5 Eine Berechtigung für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kaun aus der Anmeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend find. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabſäu⸗ men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Geund des 8 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Maunheim, den 7. März 1918. Daß Voltsſchulrektorat⸗ Dr. Sickinger. Bekanntmachung. In der Fkeiſchwoche vom l. bis 7. April 1918 kaun auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſtt oder Schlachtviehfleiſch ohne Kuochen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Speck oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkoun⸗ ſerven einſchließl. des Doſengewichts 30 Sy1 Gramm 12 Gramm Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte entfallen 150 Gramm Mannheim, den 29. März 1918. Swẽ Die Direktian des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Dr. Fries. Gewerbeſchuſe Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. 5 Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das neue Schuljahr haben ſich die neu eintretenden Schüler am Spl Montag, den 8. April ds. Is., vormittags 28 Uhr (bisher 1. in der Gewerbeſchule(0 6) einzufinden. Die Schüler des 2. Jahreskurſes Jahreskurs verſammeln ſich am Dienstag, den 9. April ds. Is. morgens 8 Uhr und jene des 3. Jahreskurſes(bisher 2. Jahreskurs) am Mitt„ 10. April ds. Is., morgens 3 Uhr in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern. Bleiſtift und Radiergummi find mitzubringen. Mannheim, den 26. März 1918. Das Rektorat: Schmi d. Tawarek-Büagtete Miaglret Afiesgeselsskzft Wiasioel. Die Aktiondre unſerer Gefellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Freitag, den 26. April 1918, vormittags 9% uihr im Geſchäftslokal in Wies loch ſtattfindenden urdentlichen Generalverſammng eßugeladen. Tagesordnung. 1 von Bilanz und Geſchäftsvericht pro 917 2. Entlaftung des Vorſtandes und Auffichtsrats. à. Wahlen zum Aufſichtsrat. Die Anmeldung hat gemäߧ 20 der Statuten bis ſpäteſtens 22. April 1918, mittags 12 uhr Gebrüder Bomte, Berlin W. 8, bei en Creditbank in Maunheim u. deren oder bei der Geſchãfts raſſe 175 beim Ba der Nhein Tiliale in Heidelberg Wiesloch zu erfolgen. Wiesloch, den 28. März 1918. Der Aufſichtsrat: Moritz Bonte, Vorſitzender. Schreibmaſchinen verſchiedene, gut erhalten, abzugeben. Farbbünder, Kohlepapier, Durchſchlagpapier. Tel. 3002 Friedr. Schlecht 3, 18. Spezial⸗Neparaturwerkſtätte für anle Syſteme. — Die uns bewiesene Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres Iieben, einzigen Kindes Walter haben wir tiefempfunden, und sagen Wir hiermit auf diesem Wege dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Lehmann, den lieben Schwestern im Diakenissenhaus für ihre aufopfernde Pflege, sowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Die tieftrauernden Eltern: Adam Dries, 2z. Zt. i. Felde: u. Frau Friedricke geb. Kirschler. Danksagung. Statt Karten! Für dié vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anlässlich des Todes un- seres lieben, unvergesslichen Sohnes Adolf sagen aufrichtigsten. innigsten Dauk, Mannheim, 2. April 1918. Adolf Piener und Frau Fauline geb, Hamberger, Max Josephstrasse 5. eee eeee 5890 Bekauntmachung. Die vom hieſigen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerker⸗ verband im Gewerbever⸗ etnshaus M 5, 5, 2. Stock errichtete Beratungsſtelle iſt jeden Dienstag und Donnerstag, na ain—6 Uhr Es wird in dieſer Ze an alle Handwerker und Gewerbetreibende und deren Familienangehörige unentgeltlich Auskunft Swil Mannheim, 28. März 1918. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. g 8 Sauter — N +5 Straßenbahn. Verſteigerung von Fund⸗ gegenſtänden betr. Am Freitag, den 3. April, von vormittags 312 Uhr und nachmit⸗ tags von—6 Uhr und Samstag, den 6. April, von vormittags 38—12 Uhr ſindet in der Turn⸗ halle der U 2 Schule (Friedrichſchule) die Ver⸗ ſteigerung der in der Zeit vom 1. Juli bis einſchließ⸗ lich 31. Dezember 1917 im Bereiche der Straßen⸗ bahn und der Rhein⸗ Haardtbahn gefundenen und nicht abgeholten Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung 91 Herren⸗, Damen⸗ un Kinderſchirme, Spazier⸗ ſtöcke, Geldbeutel, Hand⸗ taſchen, Zwicker, Brillen, Ringe, cheu, Hand⸗ ſchuhe, Emailkannen, Le⸗ dermappen, Bücher, ein Opernglas, Armbanduhr, Kindermützen, e ꝛc. Mannheim, 26. 8 Straßenbahnamt Derienige, der geſtern machm. im Hohenzollern⸗ Cafs den Mante! Mit d. Straßenbahnkafte mitgenommen hat, wird erſucht, denſelben inner⸗ halb drei Tagen bei der Café Garderobe abzuge⸗ ben, andernfalls gegen den Betreffenden, da er mehr fach beobachtet und die Perſönlichkeit feſtgeſtellt wurde, unnachſichtl. Straf⸗ antrag geſtellt wird. 5888 Einige Oärten werden noch angenommen zum bearbeiten, ſywie Ziergärten Waldner, Gärtner, Lud⸗ ne 24. 5808. Pflegerin zu alter, kranker Dame eſucht. Angebote mit Fengnisabſchriften unter H. F. 81 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. 5872 Enthaarungs- Bae Pomade entfernt binnen 10Minut. zeden lästig. Haarwuchs des Gesichts u. der Arme gefahr- und schmerzlos Glas Mk..— Kurfürsten-Drogerie Th.v. Hichstedt, N4, 13/14. Kunststr. Kurfürstenhaus. RKühmeraumgem Hoenbant 0— u. 8. Ww. enfernt 5 parssaltob Apparate u. Meſſer, Piuſel, Näpfe, Klingengigaretten⸗ börſen, Spielkarten, Taſchenlamden. Sporthaus Wittmann Mannheim, P 3, 5. 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Is. starb im Kampfe für zein Vaterland Herr Leutnant d. L. in einem infanterie · iegiment Inhaber des Eisernen Kreuzes. Ich verliere an ihm einen treuen und lieben Mit. arbeiter, den ich hochschätzte und dessen Andenken ich dauernd bewahren werde. Ka! Heinrich Jacobi. Flatt besonderer Mittellung, Unser lieber, herzensguter Sohn und Bruder VIzeteldwebel d. Res. und Offizlers- Aspirant Otto Geiger um Gremn.-Regt 110, 8. Komp. ernen Kreuzes II. Klasse 7 75 14 e Verdlenstmedaille starb am 21. v. Mts. im Alter von 1 Jahren den Heldentod für's Vaterland. 5871 MANNHETM, Krappmäühlstr. 30, den 2. Aprit 1018. Jukob Geiger und Fram Fritz Geiger Ernst Geiger, im Felde. Wir bitten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Tocddes-Anzeige. Schmerzerlüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige e e dass am 2. 3. 1918 unser lieber guter Sohn und Hrudler ETA11 Inhaber des Eisernen Kreutge im blühenden Alter von 21 Jahren den Heldentod gestorben ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Zollaufseher NMelnrieh Kirrstetter undd Familia, 5909 7, 40. 2 2 —