nen „ Berantwortlich für den allgemelnen und Fandelstell: Chefrebakteur Dr. Pritz Goldenbaum; für den kinzeigenteil: Anton Grieſer. c u. Verlag: Druckerei DPr. Saas Rannheimer Heneral. Anzeiger& m. b.., ſämtlich in Mannheim— Telegramms⸗ Adreſſe? Generol⸗Anzeiger Rannbeim.— Fernſprech⸗An⸗ ichluß kunt Mannheim: Mr. 7940, 7941, 7942, 7948. 79, 7846 und 7940— Dolticheck⸗Aonto: Nr. 2817 CTudwigshafen am nhein. E Wittags⸗Ausgabe. Badiiſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 157. Anzeiger Ruzeigenpreiſe: Die 1alttge Roionetzetle 40 Pfenmig, Finanz⸗ anzeigen 50 Pfemug, Reklamen M 2—. Annahmeſchluß: Mittagblate dormittags 8¼ Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für gu⸗ zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Rusgaben wird geine Der⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in eim und Umge. bung wonatt 2— mit Bringerlahn. Poſtbezug: Vierteli m az einſchl Zuſtellungsgebüdr. Bei der Poft abgeb. Kt. 5. 70 Einzel⸗Arz io pee⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. TFFPPCCCCbCCbCCbCbCCCbPbPbCbTPbPTPbPbPTbTPbPTPTPTbTPTPTbTPTbPTPbTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPFPTFTrTFTFTFTFPFPFPTrTPTFTrTPTrTPFPrPTPrPTrTPrPrfrkkrfPTFPFPrhhſhhPhhPPrPrPrPrhPfPPP„ xxxxx x———ů———ꝙßꝑ Veilere Enkhüllungen über Clemenceaus Jriedensfühler. des Lieges ſicher. Eſſen, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Auf eine unker dem 25. März an Hindenburg und Ludendorff ge⸗ richlete gemeinſame Adreſſe ging dem Bergbauverein Eſſen und der Handelskammer für die Kreiſe Eſſen, Mülheim⸗Ruhr und Oberhauſen in Eſſen nachſtehende Antwort zu: Großes Hauptfquarkier, den 31. März. Für das Schreiben vom 26. März danke ich in meinem und des Herrn Erſten Generalquartiermeiſters Namen. Es gab Zeitſpannen in dieſem Kriege, worin der Sieg unſicher ſchien, da ſchieden ſich die Meinungen. Die einen verzweifelten am Erfolge und ſetzten ihre Hoffnung auf den Verſöhnungs⸗ willen unſerer Gegner, die anderen glaubten nichf an ein Ein⸗ lenken unſerer Jeinde und ſahen die Reitung Deukſchlands nur in der harienenkſchloſſenen Weiterführung des äKrieges, ſie verloren nichk die Hoffunng uuf einen fiegreichen Ausgang. der Erfolg gab den letzteren Recht. Die Ereigniſſe der letzien Monate beweiſen uns, daß der Sieg uns nichtenkriſſen wer⸗ den kaun, deſſen wir für Deuiſchlands polikiſche und wirtk⸗ ſchaflliche Jukunft bedürfen. Wir werden ihn um ſo ausgeſpro⸗ chener erringen, ſe geſchloſſener die Heimat ſich hinker den Slegeswillen des Feldheeres ſtellt und bereit iſt, die großen und kleinen Nöte, einer hoffenllich nur noch kur⸗ zen Zeit zu ertragen, um ſo eine hellere Zukunflt für uns und unſere Nachkommen zu erſtreilen. 8 von Hindenburg. Veiter vorwärts ſüdlich der Jomme. Berlin, 4. Ayril, abends.(WTB. Amtlich.) Zn Fortführung unſerer Angziſſe ſädlich der Somme wurden neue Erfolge errungen. Zur Vergeltung für die ſeit einigen Tagen anhallende Beſchießung unſerer Anterkünfte in Laon durch die Franzoſen haben wir Reims unter Feuer genommen. Wie in der Nacht vom 2 zum 3. April, ſo hatten auch am 4. April wiederholte feindliche Gegenſtöße die Wiedereroberung der füdlich von Moreuil gelegenen Höhen zum Ziele Die Angriffe wurden ſämtlich nach ſtarker Artillerievorbereitung angeſetzt und in dichten Maſſen vorgetragen. Unter ſchweren Feindverluſten ſind ſie reſtlos geſcheitert. Die wichtigen Bahnhöfe Compidgne und Amiens wurden mit Erfolg beſchoſſen und auch mit Bomben belegt. der Marſch auf Amiens. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Poſt berichtet: Franzöſiſchen Meldungen zufolge befürchtet man in franzöſiſchen Militärkreiſen, daß Amiens durch konzentriſches e zweier deutſcher Hee⸗ resgruppen— 4 werde. unter dem Schutze der— Montdidier und Oiſe ſich eingrabenden Armee Hutier ſammeln, während eine nördliche Kampfgruppe in der Gegend von Albert aufmarſchieren ſoll. Stoßrichtung für den rechten Flügel dieſer Armee wäre dann wohl Nordweſten im Anſchluß an die Front vor Arras, die ſich bei den neueſten örtlichen Gefechten der Stadt beträchtlich genähert habe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. April.(Pr.⸗Tel. 8.) Nach Meldungen von der ſranzöſicchen Grenze iſt die Stadt ſowie der Bezirk Rouen und Dieppe in die Gefahr⸗ zoneeinbezogen worden. Die Bevölkerung von Amiens iſt Nouen geflüchtet. Die Flüchtlinge berichten, daß die deutſchen Lufttorpedos in Amiens großen Schaden angerichtet haben. Jochs Pläne. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Secolo berichtet aus Paris, daß man allgemein von einer bevorſtehenden Berufung des Generals Petain und des Marſchalls Haig in den oberſten Kriegsrat in Verſailles ſpreche. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Mail meldet über die Pläne des Generals Foch, daß ie ſüdliche Gruppe ſoll ſich der große ſtrategiſche Plan Fochs bis zum Sommer dieſes Jahres die Neueinſtellung von 2 Millioneneng⸗ liſcher und Kolonialtruppen zur Vorbedingung habe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der militäriſche Mitarbeiter der„Zürcher Poſt“ ſchreibt zur Ernennung Fochs zum Höchſtkommandierenden an der Weſt⸗ front: Ob damit augenblicklich viel geholfen ſei. müſſe dahin⸗ geſtellt bleiben. Von einem Tag zum andern ließen ſich der⸗ artig in das Weſen der Kriegführung eingreifende Maßnahmen nicht vollwertig durchführen. Schon die Sprachenfrage müſſe größere Schwierigkeiten verurſachen, denn allein mit der Unter⸗ ſtellung des engliſchen Armeekommandos unter Foch ſei es nicht getan. Der Oberkommandierende müſſe auch einen ge⸗ wiſſen Einfluß auf die untergeordneten Kommandos ausüben können. Gerade dieſer aber verſagte bei dem deutſchen An⸗ ſturm. Bezeichnend, wenn auch nicht überraſchend ſei die Uebergehung des Generals Petain. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ berichtet: Der FTrühjahrsfeldzug ſteht vor einerneuen Entwicklung. Die Ententearmeen ſind zwar nicht getrennt, ihre Verbindungen ſind aber durch die Durchſchneidung der beiden wichtigſten Bahnlinien doch ſehr ſchwer beeinträchtigt. Die engliſche Armee iſt geſchwächt, die franzöſiſche Front mußte verſtärkt werden, ein beträchtlicher Teil der Reſerven iſt gebunden und Amiens bedarf ſtarker Deckung. haben eingeſetzt, aber die Sperre Avre— iſe nicht zu durchbrechen vermocht. Engländer und 1 werden zweifelsohne jetzt eine Gegenoffen⸗ ive verſuchen, um die noch nicht endgültig befeſtigten feind⸗ lichen Linjen einzudrücken. Aber der erſte Verſuch des Generals Fayolle verlief bereits ergebnislos. Joch wird ihn nun mit größeren Mitteln wiederholen. De Beſchießung von Paris. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. April.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter melden aus Paris: Die deutſchen Geſchoſſe fallen Für Oſtermontag zahlreicher auch in die innere Stadt ünd in die weſtlichen Vororte von Paris. Mehr als 40 000 Pariſer haben nach dem„Secolo“ bis zum Dienstag früh die Hauptſtadt verlaſſen. Ne Ueberlegenheil der deniſchen Arkillerie. Während der augenblicklich an der Schlachtfront herrſchen⸗ den ruhigeren Zeit verhält ſich die engliſche Artillerie weniger tatig, als man es von ihr bisher genoen war. Nur ab und zu richlet ſie ein nervöſes und reſulkatloſes Störungsfeuer gegen die neu gewonnenen deutſchen Stellungen. Eine ee Feuerleitung fehlt meiſtens. Offenſichtlich geht die feindliche Artillerie mit der Munition ſparſam um. Wenn auch von einem eigentlichen Mangel an engliſcher Munition wahrſchein⸗ lich nicht geſprochen werden kann, ſo müſſen doch anſcheinend die engliſchen Truppen auf die ſeit Jahren gewohnte artilleri⸗ ſtiſche Maſſenwirkung zurzeit verzichten. Der Grund hierfür liegt zweifellos in dem Verluſt der ungeheuren Mu⸗ nitionsmengen, die die Engländer bei dem überraſchend ſchnellen Vordringen der Deutſchen dieſen an allen Orten des Schlachtfeldes, in ihren Stellungen, an den Zufahrtswegen und in den großen Munitionsdepots zurücklaſſen mußten. Für den gewaltigen Umfang dieſer Munitionsbeute ſpricht die Tat⸗ ſache, daß bisher weder ihre Zählung, noch ihre Sammlung oder der Abtransport möglich war und im Gegenſatz zu früher jetzt die deutſche ſchwere und ſchwerſte Artillerie auf der ganzen Ausdehnung der Kampffront das Zepter führt. De beſchleßung von Kortriſl. Wie Oſtende, Dixmuiden, Roeſelaere, Meenen und viele andere kleine Städte, iſt jetzt auch das blühende Kortrijk dem Tode durch die britiſchen Kanonen geweiht. Scheinbar leben Franzoſen und Engländer in dem Wahn, durch wahlloſe Be⸗ ſchießung der Orte hinter unſerer Front die deutſche Gefechtskraft zu lähmen. Die Leidtragenden ſind lediglich die unglücklichen Be⸗ wohner dieſer Orte, Franzoſen und Flamen, die ihre Heimat nicht verlaſſen wollten, während der Soldat in den beſchoſſenen Städten einfach die überall angelegten Unterſtände aufſfucht. Frauen, Kinder und Greiſe ſind jedoch dem Feuer ihrer eigenen Landsleute oder deren Bundesgenoſſen ſchutzlos preisgegeben, weil ſie ihre Woh⸗ nungen meiſt weder verlaſſen wollen oder können, oft auch ihren Geſchäften nachgehen. Wer mit anſehen mußte, wie die zerfetzten Frauen⸗ und Kinderleichen auf den Straßen herumliegen oder aus dem Schutt der zuſammengeſtürzten Häuſer hervorgeholt werden müſſen, verſteht die Wut und den Haß der unglücklichen Zivil⸗ bevölkerung gegen die engliſchen Urheber all dieſes unſäglichen Unglücks. Bei der Beſchießung von Kortrijk wurde kein militä⸗ riſcher Schaden angerichtete. Sämtliche Schüſſe trafen engbewohnte Privaihäuſer oder deren Umgebung. Unter den Opfern befinden ſich immer wieder zahlreiche Kinder. Hunderte armer Leute ſitzen gelähmt vom Schreck und frieren in den fenſterloſen Stuben oder den dunklen Kellern und warten zitternd auf⸗ die nächſten Lagen der engliſchen und franzöſiſchen Granaten, die ihr Leben und ihr Eigetum vernichten. der Kaiſer in Karlsruhe. X Karlsruhe, 4. April. Der Kaiſer traf heute Vormittag 10 Uhr über Straßburg kommend in Karlsruhe ein und kehrte um 3 Uhr zur Oberſten Heeresleitung und den Truppen im Felde zurück.(g..) Czernins Antworl an Clemencean. Wien, 4. April.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlaut⸗ bart: Der kaiſerliche und königliche Miniſter des Aeußern Graf Czernin hat in ſeiner am 2. April laufenden Jahres vor der Deputation des Wiener Gemeinderats gehaltenen Rede folgendes erklärt: „Herr Clemenceau hat einige Zeit vor Beginn der Weſt⸗ offenſive bei mir angefragt, ob ich zu Verhandlungen bereit ſei und auf welcher Baſis. Ich habe ſofort im Einvernehmen mit Berlin geantwortet, daß ich hierzu bereit ſei und gegen⸗ über Frankreich kein Friedenshindernis erblicken könne als den Wunſch Frankreichs nach Elſaß⸗ Lothringen. Es wurde aus Paris erwidert, auf dieſer Baſis ſei nicht zu verhandeln.“ Wie die Agence Havas am 3. dieſes Monats meldet, hat der franzöſiſche Miniſterpräſident nach Kenntnisnahme dieſer Aeußerung des Grafen Czernin erklärt:„Graf Tzernin hat gelogen.“ Dieſer Aeußerung des Herrn Clemenceau gegenüber wird folgendesfeſtgeſtellt: Im Auftrage des k. u. k. Miniſters der auswärtigen An⸗ gelegenheiten hatte der Legationsrat J. R. Graf Nikolaus Reverdera mit dem zu einer Unterredung mit dem letz⸗ teren nach der Schweiz entſandten Vertrauensmann des Herrn Clemenceau, dem dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium zuge⸗ teilten Grafen Armand dortſelbſt wiederholt Be⸗ ſprechungen. Anläßlich einer am 2. Februar laufenden Jahres in Freiburg in der Schweiz ſtaltgehabten Unter⸗ redung der beiden Herren wurde die Frage erörtert, ob und auf welcher Grundlage zwiſchen den Miniſtern des Aeußern in Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich oder zwiſchen offiziellen Vertretern dieſer Miniſter eine A usſprache über die Herbeiführung eines allgemeinen Friedens möglich iſt Hierauf hat Graf Reverdera nach Einholung von Wei⸗ ſungen vom Miniſter des Auswärtigen in Wien in deſſen Auf⸗ trag dem Grafen Armand zum Zwecke der an Clemenceau in den letzten Februartagen erklärt, Graf zernin ſei zu einer Ausſprachs mit einem Vertreter Frankreichs bereit und halte ein Geſpräch mit Ausſicht auf Erfolg für möglich, ſobald Frankreich nur auf ſeine Eroberungsabſicht betreffend Elſaß⸗Loth⸗ ringen verzichte. Dem Grafen Reverdera wurde hierauf namens des Herrn Clemenceau erwidert, dieſer ſei nicht in der Lage⸗ die vorgeſchlagene Verzichtleiſtung Frank⸗ reichs auf die Desannexion anzunehmen, ſodaß eine Zuſammenkunft von Vertretern nach beiderſeitiger An⸗ ſicht derzeit zwecklos wäre. Die Mitteilungen des Grafen Czernin über Clemenceaus Friedensfühler ſcheinen zu intereſſanten diplomatiſchen Ent⸗ hüllungen führen zu ſollen. Schon die erſte Antwort Czernins auf Clemenceaus Ableugnungsverſuch bringt eine ſolche Wir erfahren, daß im Februar in der Schweiz zwiſchen einem Ver⸗ treter Clemenceaus und einem Vertreter des Grafen Czernin Beſprechungen ſtattgefunden haben. Die Beſprechungen müſſen recht ausgedehnt geweſen ſein. Sie haben— mit Unter⸗ brechungen natürlich— mindeſtens den ganzen Februar aus⸗ gefüllt. Nach den Wiener Mitteilungen kann es nicht zweifel⸗ haft ſein, daß aus beiden Lagern heraus Verſuche gemacht wrden ſind, die letzte große militäriſche Abrechnung zu ver⸗ meiden. Auf der einen Seite iſt Wien der Träger dieſes Ge⸗ dankens, auf der andern Paris und Clemenceau. Und zwar iſt die Initiative zu dieſem diplomatiſchen Verſuch von Clemenceau ausgegangen; die Wiener Erklärung hätte dieſes Faktum allerdings ſchärfer und einwandſreier betonen, zweifelsfreier klarſtellen müſſen, welche Macht den Anſtoß zu den Unterredungen zwiſchen dem Grafen Reverdera und dem Grafen Armand gegeben hat. Dieſe Unklarheit aber wird im weſentlichen durch die erſten Mitteilungen Czer⸗ nins beſeitigt. Tlemenceau hat angefragt und die Mittel⸗ mächte haben ihre Bereitſchaft erklärt, ohne neuen Waffen⸗ gang über Frieden mit Frankreich zu verhandeln. Dieſe Ver⸗ 8988 ſollten dann die Grundlage für den allgemeinen Frieden abgeben. Allerdings haben die Mittelmächte den Ver⸗ Auch Ou haſt noch Geld genug, das Du Deinem Vaterlande leihen kannſt. Jeder zurückgehaltene Pfennig verlaͤngert den Krieg. Jede Gtunde Krieg bedeutet weitere Opfer an Gut und Blut. Zögere nicht, zeichne! —r.——. U 705 5 1 2— 8 r ——— — 5 5 1 — CCCFFFFCCCCCCCCTCTCTTCTCTCTCCTC0TCbbTbTTTTTTT ——— Seite Nr. 187. Mannbeimer General ·Anzeiger. Nags· Ausgabe.) Freitag, der B. April 1918 zdicht Frankreichs auf Ert berung Elſaß⸗Lothringens gefordert. Hemenceau aber hätte dieſen abgelehnt. Hätte Frankreich ſich zu dieſem BVerzicht entſchloſſen, ſo hätte es das neue unſagbare Glend, das heite uber ſein Land kommt, vermeſden können. 1 5 die den Geſchüg in den Pariſern, nie unter dem Feuer der deutſchen Geſchütze liegen, zwieſpäl⸗ tige Gefühle auslöſen.* Politiſche Panik in Frunkreich. Berlin, 5. April. Betlin,(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Juri wird gemeldet: Den Neuen Züricher Nachrichten wird aus Genf berichtet: Der Eindruck, den die auf Clemen⸗ geau be 19 en Stellen in der Rede Czernins auf franzöſi che Kreiſe machte, iſt ein wahrhaft beſtür⸗ zender. Nach im Laufe des Nachmittags aus Paris ein⸗ getroffenen Meldungen war der Eindruck dort womöglich NRoch ein tieferer und nieberſchmetternderer. Die Rede Czernins habe in parlamenkariſchen Kreiſen wie eine Bombe gewirkt und eine Art politiſche Banik hervorgerufen. Dieſe habe ſogar noch eine Verſtär⸗ kung erfahren, als aus der Umgebung Clemenceaus verlau⸗ tete, dieſer beſtreite rundweg, eine ſolche Anfrage an Czernin Zeſtellt zu haben. Man hält den Grafen Czernin für einen zu ernſten Staatsmann, als daß er in einer überaus ernſten Sache ſich einer Unwahrheit bedient hätte und für einen zu Zewiegten Diplomaten, als daß er das Opfer einer Myſtifita⸗ zen hätte werden können. Man war darauf gefaßt, daß Aemenceau ſagen würde, ſeine Anfrage habe lediglich einen Sonderfrieden mit Oeſterreich im Auge gehabt, aber daß er Reſe ableugne, verſchlimmere die Lage für ihn. Man macht ich auf überausſtürmiſche Debatten beim Wieder⸗ des Parlaments nach den Oſterferien ge⸗ und hält den Sturz Clemenceaus für unab⸗ veisbar. Engliſche Stimmen. Berim, 3. April.(Von unſerem Berkiner Büro.) leber Rotterdum wird über die Rede Czernins aus London denzoffen i ve, die einem Kriegsoffenſive Zwiſchenfall krif 217+51 Die Rede Czernins wird hauptſächlich als ein Zwiſchenfall der inneren Politik Oeſterreichs betrachtet. Seine Rede habe jhren Grund in den Entbehrungen Deſterreichs und ſie ſoll verſuchen, den politiſchen und Raſſen⸗ ſtreit zu beeinfluſſen. Die„Times“ meint, es ſei ſchade, daß Beneral Smüts von der Rede CTzernins keine Kenntnis habe, als er ſeine letzte Rede hielt. Er hätte hinzu⸗ i können, daß die Erklärungen Czernins über die Kriegs⸗ giele der Zentrulmächte durch die Behandlung von Rumänſen widerlegt würden. üingpoſt betrachtet die Rede als gütliche Frie⸗ der Zentralmächte zu folgen pflege. Diplomaten würden jetzt 2 haben, wie Fricht ber Verſuch ſet, wit Oeſter⸗ reich Sonderverhandlungen führen zu wollen. „Daily Ners“ meint, daß die Rede Czernins nicht nur dom deutſchen Standpimkt aus eine Bedentung habe. Ob Clemenceaus Ableugnung 1 die Form oder die Tatſache teht, ſei unklar. Die Kürze 1 Ableug⸗ abe ihre Mängel. Wenn Czernin den ganzen * hahen ſoll, hätte er es in der Kunſt des Lügens erſtaunlich meit gebracht. In ſeiner Rede könne man ein dringendes Plädoyer für den Frieden er⸗ bicken Wenn er ſich aber für eine Neuorganifation der Welt auf Grundlage der Abrüfung erklärt, miöge er ſich zuerſt an VBerlin wendenn.. eugland braucht Jrieden. in Köln, 8. April.(Prel) Die„Kölniſche Zeitung⸗ meldet hon der Schweizet Greſtze: In einem Artikel des Aprül⸗ ſeaebe dae Vertrauen hefts der in Zürich erſcheinenden Zeitſchriſt„Das neut Europa“ wird ein bedeutungsvolles Ereignis beſprochen, das anzeigt, daß eine Wendung des Krieges eingetreten ſei. Dem durchaus zuperlüſſigen Gewährsmann des Artikelſchreibers zufolge ſoll in einer der letzten engliſchen Miniſterratsſitzungen das Wort gefallen ſein:„Wir haben den⸗Krieg verloren'. Jcdenfals ſei man in dieſem Miniſterrat einig gerveſen, daß pſychologiſche Gründe hüden und brüben den ſiegreichen ewaltfrieden des Verbandes nicht mehr erlau⸗ den würden. Einer der wichtigſten dieſer Gründe ſeien die Außerſt düſter gefärbten Berichte aus Ondien geweſen, wo es bedenklich gäre. Dazu komme die Furcht der Eng⸗ lünder vor einem deutſchen Aleganderzug, der Deutſch⸗ lund ermöglichen würde, von der Oſtſee bis zum Indiſchen Ozean ſeinen Handel betreiden zu können. Während alſo der Krieg im Weſten ergebnislos weitergehe, ſetze ſich Deutſch⸗ and in Rußland feſt und gewinme die Macht im Oſten, an die vor dem Krieg der kühnſte Träumer nicht gedacht habe. Darum haben die gewaltigen Ereigniſſe mit einem gewaltigen Ruck die Richtung der engliſchen Staatskunſt verändeit. Eng⸗ tand müſſe ein Bündnis mit Deutſchland luchen, damit ſich der deutſche Geiſt nicht ungehindert im Oſten triumphierend gegen Englands Intereſſen kehre, darum, uber nicht etwa aus Befürchtungen vor der militäriſchen Ge⸗ walt Deutſchlands, ſei ein Friedensſchluß auf ein⸗ mal zum dringenden Intereſſe Englands ge⸗ worden. e bDeor der Gründung des neichslandes. Die Deutſch⸗Jothringiſche Korreſpondenz die folgende intereſſante Erinnerung auf: Als die Siege des Jahres 1870 das alte deutſche Kulturland wisder gewonnen hatte, ſtellte ſich ſehr bald der Gedanke ein, daß um es am deſten dem größten deuͤtſchen Staate, Preußen, ein⸗ gliedern würde. Bezeichnender Weiſe waren es aber nicht etwa vor Alem preußiſche, ſondern vorwlegend fübdeutſche Stimmen, die ſolche erhoben. Man traute Preußen vor andern Staaten werbende Kraft und die Fülle der Macht zu, um den„neu ge⸗ Wonnenen Brüdern“ einen Erſatz für die Vortetle zu ſchaffen, die die Zugehörigkeit zu dem großen franzöſiſchen Staatsverbunde ihnen gegeben hatts. Aus Baben erklang der Ruf:„Elſaß⸗Lothringen Muß und wird, wenn auch nur dem geſunden Menſchenverſtande Senuge 4 werden ſoll, preußiſch werden bis auf das letzte Dorf ürttemberg brach der S ſche Merkur eine Lanze für denſelben Gedanken.„Wir haben dabei kein Opfer zu bringen, ns das einer wichtigen Eitelkeit“, urteilte der damalige ee ee ege it verfo eſe Löſung der gen rin n 125 ze nebhen dem tareſeg veentebeben Natendl nden dolf agner Heinrich von Treitſchke, bamals noch Vrofeſſor in Heldel⸗ herg, ſpäter bekanntlich mit Adolf Wagner einer der Hauptzierden der Berliner Hochſchule. Die Aus— 75 dieſes Sohnes der Acſiſchen Erde atmien ſeine ganze leidenſchaftliche Liebe zum preußi⸗ ſchen Staat, ſind aber gleich ſtark von dem Wunſche eingegeben, 10 Riſſe hinter der überſchre Truppe. Sollte die ungeheure melt er zornig an die Fenſterſcheiben den Hohen klendem Schlamm verſacken. teueren Namen, auf Millionen Agarrenkifkeg und Nip Dicht hinter uns brüllt eine ünſichtbarè Haubißenbatterie. eine auch das Intereſſe ganz Deutſchlands befriedigende Söſung der Verwirklichung näher zu bringen.„Dem deutſchen Reiche, ſo urteilte Treitſchke,„wird es zum Heile gereichen. wenn die führende Macht in ihrem eigenen Hauſe ſüddeutſche Eigenart zu würdigen lernt, wenn die bürgerlichen Kräfte ihrer Weſtprovinzen verſtärkt werden und den noch unreifen ſozialen Zuſtänden ihres Oſtens ein Gegengewicht bilden— kurz, wenn der preußiſche Staat alle Gegenſätze des deutſchen Lebens in ſich einſd lteßt und verſöhnt“ Auf denſelben Standpunkt, wenn auch natürlich mit anderer Be⸗ gründung, ſtellte ſich die badiſche Regierung, die in einer Denkſchrift die Einverleibung des ganzen eroberten Gebietes in Preußen dringend befürwortete. Dennoch fiel die Entſcheidung nach einer ganz anderen Seite. Bismarck ſchuf das Neichsland Elſaß⸗ Lothringen. Schwerlich in der Ueberzeugung, daß das Intereſſe Elſaß⸗Lothringens dieſe ſüdenlſeder Form nahelege, ſondern um das Mißtrauen gewiſſer füdbeutſcher Kreiſe, die leicht geneigt waren, bei Preußen Eroberungsgelüſte anzunehmen, zu entkräften. Ob Bismarck damit nicht doch einen Fehler beging, bieſe Frage iſt auch neuerdings wiederholt aufgeworfen und von ſo verſchleden gerichte⸗ ten Polttikern wie dem liberalen Volkswirtſchaftler Luſo Brentano und dem altdeutſchen Hiſtoriker Dietrich Schaefer übereinſtimmend bejaht worden. Berichte aus der Durchbruchsſchlacht am 21. und 22. Närz. Der Vormarſch im Nebel. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Um Mitternacht hatte ſich der Mond ntit bleichen Ringen um⸗ zogen. Die Sterne blaß. Das Holzfeuer im Buſch, an dem ſich zwei öſterreichiſche Artillerieoffiziere wärmten. war auf zehn Schritt nicht mehr zu ſehen. Als uns der erſte Feuerſchlag um fünf Uhr aus den Löchern trieb, ſpukte das Mündungsfeuer der Ge⸗ ſchütze wie ein roter Hexentanz in der dichten Nebelwand..30 wurde ſtletelt. aber die Reiter mußten longe rufen, bis ſich die Pferde zu hnen fanden. Unſer Stab zählte wohl ein Dutzend Reiter, lauter Artilleriſten, abenteuerlich mit Fernglas, Gasmaske, Kartentaſche, elektriſchen Lampen und Meldetaſchen behängt, die Stimmung war durchaus nicht ſo freudig, wie ein entfernter Beſchauer der Offenſive gern verſichern würde. Der Ordonnanzoffizien ſah zwar um.40 auf die Armbanduhr und bemerkte, daß eben eine hiſtoriſche Minute ge⸗ weſen ſei, auch hatte jeder als höchſten Ausdrück feierlichen Ernſtes die Zigarre ausgehen laſſen, aber als ich mein Pferd an die Seite des drängte und ihm ins Geſicht ſah, las ich da die gleiche tiefe Bekümmernis und Sorge ab, die mir ſelbſt das Herz 1 5 machte. Wir befanden uns vor dem Gefechtsſtande in einer Mulde etwa 2 Kilometer weſtlich Lesbins. Die Stellung unſerer Divlſion lief vom Nordrande der Stabdt St, Quentin entlang der großen Straße Quentin—Cambrat. Wir hatten wohl brei Kilometer bis in die vorderſten Gräben zurückzulegen. Die Sorgen des Adſutanten waren nur zu gerechtfertigt. Rings um uns herum brüllten gerade die Geſchütze mit geſteigerter Heftig⸗ keit; es war der Augenblick, wo die Infanterie die⸗ een Hinder⸗ iten follte. So zünig ung der ⸗Nebel in den ſchlimmen Zeiten der Abwehrſchlachten als treueſter Verbündeter ans Herz gewachſen war, wir konnten nicht Amhin, ihn heute zu verwünſchen. Finſtere Gedanken gingen um. Die Sturmkompagnien würden ſich— die Siebenmmeilenſtiefel unſerer Grenadiere würden im Schlamm ſtecken bleiben. Anſtatt die feindlichen Linien tief zu überſchwemmen, würde die überraſchende Sturzflut bes Angriffs orlentierungslos verſickern. Umſonſt der hoff⸗ nungvolle Augriffs'un der onten und emſig ausgebildeten oſipkraft dieſer herrlichen Sturm⸗ armee, die unſer Sehnen tatenfroh parihte,—5 verpuffen oder mit einem jämmerlichen Anfaügserfolg a la Hai ſich begnügen? „Was wird Ludendorff in dieſem Augenblick denken?“ ſagte einer laut, und ſiehe, wir andern hatten an das Bobene——— Trom⸗ riedberger? Ja er Boten auf Boten zur Wetterwarte, begieriz nach der Prognoſe, die das Ende des Rebelwetters verkündet? Sonne heraus! Die Schickſalsſtunde des großen Krieges darf nicht unter Nebelſchleiern verkümmern. Der letzte Sprung Heeres darf nicht in n — und Ludendorffl die *un einahe ver⸗ wird guch mit dem ihn. Wir ſind kleine braucht, geben uns zurück, was der kur Anter großer ebel gerechnet haben. et alle Sorgen au Soldaten und Fue denen e e Horf Fayet zu erreichen. m Satte wird einem 905 wohler. Wir reiten im Gänſe⸗ marſch; eine lange Schnur. Sobald die Umriſſe des Vorderreiters im Nebel zu perlieren brohen, wird gerufen: Holla, holla! ung halten, Die Gleiſe ien ſchlammigen Feldweg geben die ung an. Kaum ſigd wir eine Stunde geritten, wendet der Vorderſte um, ein breites Drahtverhau ſperrt den Weg. Was 90 lf Vorſicht geboten, daß man nicht vom Mün sfeuer angeſengt wird. ſo Schwenkung und zurück auf d 50 Straße— e e finden, ( 0 öcherig, aber ſie brin wärts. Wir 5a 5 ad die erſten ſchweren Batterien, die mit ihren . tieren ſchier endloſe Lwerfglt + iti Pormarſch angetr hab ſen Mumitionswagen den Vo angetreten en. 2 belgz Aunpaſſen, daß— keinen der Harnlier ſten im Nebel libern Haufen reitet. Stapel von Munitſonskörben ſind auf dem Straßendanun aufgeſchichtet, die vorbeifahrenden Wagen können uns eine gute Meile vor⸗ ei pon feſtgefahrenen au n, ſoviel ſie faſſen. „Wo geht der Kolonnempeg 36 ab?“ fragt unſer Adjutant alle hun die Arne vorwärts. Endlich Meter. Immer wieſen führt uns ein ſchlammiger von fün 19 Gleiſen geſpurter Weg abſeits von der Straße ins Nebelland. An einer Telephonſtauge hält plötzlich umſer Kommandeur, er zieht die Gasmaske aus der Büchſe und hängt ſie unm Wahrhaftig es ſtinkt erbärmlich. Schon ſeit einer Viertelſtunde ſchmerzen die Augenlider, alles hüſtelt und Der Nebel ſpielt unſer eigenes Gas aus den engliſchen ellungen zurück nach Oſten, die 10 05 Luft iſt von dem 94 fien Zeug dut ſeucht. Wir häagen die Gasmasken einſtweilen griff berelt um den Holg, man ſiehe öhnehin bloß zehn Schritt weit, mit der Brille auf den Augen würde man vom Pferde fallen. An der Wegegabel hält eine Maſchinengewehrkompagnie.„Wißt Ihr was von vorn.?— Die Leibgrengdiere ſind Diviſionsreſerve, ſchnupft. St haben Bafehl dicht hinter den Stürmhataillonen 5* marſchieren. Von vorn wiſſen ſie nichts. Die Leute ſcheinen au nicht gern zu 1 5 Der Nebel und das Gas drücken allmählich auf den enſchen, Ich ſehe zufällig im Vorbeireiten, daß einer der Grena⸗ diere den Atmer von der Maske losgeſchraubt hat und ihn wie eine Trompete auf die Lippen gepreßt. Aadere haben eiafach dats Sack⸗ tuch zwiſchen die Zähne geklemmt. Verfahren nach. Die Kehlen werden kratzig. Als wir eben eine Böſchung hinaufreiten, ſchallt aus dem Nebel Warnungsruf. Schon brauſt eine Kanonenſalve dicht vor den Köpfen der bäumenden Pferde hoch. Hinunter in den Hohl⸗ weg, um die Batterie herum. Seitwärts in der Kiesgrube bewegt ſich ein Haufen ſchattenhafter Fahrzeuge, hochgeriſſener Deichſeln, kreus unbd quer ſteuernder Reiter. Bekannte Geſichter tauchen auf. Unſere ſechſte Batterie iſt beim Aufprotzen.„Wißt Ihr was von vorn?“ Frage wird verneint, Hände gedrückt. Eine halbe Stunde zweiter treffen wir, von lautem Geſchrei geführt, auf ein Geſchütz, das im Schlammloch feſtgefahren iſt. Zwangig Kanoniere gerren an den Langtauen, drücken in ben Speichen, ſchieben hinter der Lafette. Die Fahrer peitſchen auf die unwilligen Geſpanne.„Zu gleich, zu gleich!! Ein kleines Bild der e ee kraft, die Deutſchlands Heere vorwärtsbewegt, Das Geſchütz muß nach vorn, zehntauſend Geſchütze von Arras bis La Fere müſſen nach bor Bald barauf ſtoßen wir auf die erſten n Ein Trugg von dreißig Mann bon der 61. Diviſion.„Wo ſeid ihr Na — In Fayet.—„Habt ihr den Angriff erwartet?“— Nein, ja, nein. Sie ſcheinen es ſelbſt nicht zu wiſſen. Die Geſichter unter den Tellerhelmen blicken verſtört, ſie erghlen die Geſchichte des ſeanen Trommelfauers. N5 8 Der Weg führt abwärts. Wir gewinnen allmählich das Gefühl für den Erdbaden zurück, das in ewigem Nebei verloren gegangen Wir ah'mnen ſofort das ſinnige war. Gngliſche Granaten belehren uns krachend, daß wir nicht auf Fügelroſſen durch die Luft reiten. Wir ſind im Graben⸗ gekände. Drahtquirle und gerriſſene Verhaue ſtellen ſich als bös⸗ artige Fallen den Pferdehüfen—— Wir führen behutſaue am Zaun die Tiere über ſchwanke Bohlenbrücken und um die Trichter herum. Woher die Brücken kommend Das weiß der liebe Gott und die Pioniere. Der Nebel iſt fichtiger geworden, aber unſere Unruhe wimmt⸗ nicht ab. Wo ſind die Toten? Warum treffen wir keinen Ver⸗ wundeten von unſeren eigenen Leuten? Wo bleiben die Ströme⸗ von Gefangenen, die wir uns geträumt hatten? Wo iſt die Infanterie? In dem Dorfe Fayet, das wir gegen 511 Ußr erreichen, fanden wir die erſehnte Aufklärung. Ein verwundeter Grenadier, der in engliſchen Unterſtänden nach Beute ſuchte, war ſehr zorni über den Tommh. Die Maſchinengewehrneſter verteidigten ſich ebenſo zäh wie liſtig. Wenn eine überlegene Abteilung ſich näherte, machten ſie„hands up“. Schwächere Trupps, die ahnungslos folg⸗ ten, wurben dann niedergeknallt. Wo denn unſere Infanterie zun Stunde ſei? Die lägen im ſchwerſten Gefecht mit den Maſchinen⸗ gewehrneſtern, 1000 Schritt vor dem Dorfe. Wir zogen, die Pferde am Zügel nachführend, durch das verwüſtete Dorf. Eine ſchwere Batterie warf ſtur und regelmäßig alle drei Minuten einen Schuß in den nördlichen Teil der Ortſchaft. Aus einem der Vorgärten am weſtlichen Rande bot ſich endlich ein Ausblick. Dor: ein Zug Füſiliere, eng an die Mauer gedrückt, denn die Maſchinen⸗ ſcharf angeſchwirrt, woraus wir ſchließen mußten, daß die Ge⸗ wehre nicht allzuweit entfernt ſtanden. Endlich hörten wir auch das helle rhythmiſche Knattern der deutſchen Gewehre, das uns ſo freundlich ans Ohr ſchlug, wie die Geräuſche menſchlicher Stimmen n in der Steppe Verirrten. Der Leutnant, der den Zug be⸗ fehligte, wußte wenig mehr als die Richtung anzugeben, in der er attgeſetzt war. Doch gewahrten wir, als der Nebel ſich einige hun⸗ dert Meter weit über dem Felde lüftete, zur Linken eine Anhöhe, die für einen Beobachtungs⸗ und Gefechtsſtand wie geſchaffen ſchien. Dorthin ſchlugen wir uns und beſchloſſen, da noch keine der Bat⸗ terien das ſchlammige Gelände überwunden hatte, das Ende des Nebels und den Verlauf des Gefechtes abzuwarten. Die nächſten Stunden räumten vaſch mi! dem Nebel und un⸗ ſerer düſteren Stimmung auf.(g..) Leutnant von der Goltz, 1 Offizier⸗Kriegsberichterſtatter. Die Landung in Hangö. Berſin, 4. April.(WTB. Nichtamtl.) Das gute Gelingen dez. Heberführung der Truppentransporte nach der Südweſtküſte Finn⸗ kands durch die minenperſeuchten Gewäſſer der nördlichen Oſtſee und beſonders des finniſchen Meerbuſens iſt in erſter Linie der geſchickten und unermüdlichen Tätigkeit der Minenſuchverbände zu berbanken. Sie haben troß vielfach ſchweren Wetters, Nebels und ſtarker Eisbehinderung, wie bei der Oeſel⸗Unternehmung wieber orzügliches geleiſtet. Die geſchickte Führung in Zuſammenarbeit mit den Sperrbrechern hat das napigatoriſch ſehr ſchwie rige An⸗ ſteuern von Hangö erleichtert. Die Stadt und die ihr vorge⸗ lagerte ſtark befeſtigte Inſel Ruſſarß waren noch im Beſitz der Roten Garde, und es mußte den vorliegenden Meldungen zu Widerſtand gegen das Einlaufen erwartet werden. Nach einer Fliegermeldung lagen im Hafen zwei im befindliche Unterſeeboote Kontreadmiral Meuree ließ daher am frühen Morgen 3. Märg die an der Unternehmung beieiligten in gefechtsbereitem Zuſtand an die Befeſtigung heran⸗ fahren. Der vorausgeſandte Parlamentär konnte aber hald durch Fernſignale melden, daß die Inſelbefeſtigungen nicht beſetzt ſeien und die noch auf der Inſel befindliche Beſatzung der Roten Garde ſich bebingungslos ergeben hätte. Unter Führung vorausfahrender Sperrbrecher erreichten mit Eisbrecherhilſe dann d ſten auf Torpedobooten eingeſchifften Stoßtruppen die Stadt Hangd. Nach Auskundſchaftung des Hafens auf Minenfreiheit konnte mit dem GEinlaufen der Transportdampfer begonnen werden. Auf der Inſel Ruſſars wurden als Hauptarmierung 6 lange, mo amertika⸗ che 28,4 Zentimeter⸗Geſchütze, verfertigt im Jahre 1914 und auf⸗ ellt in den Jahren 1918/17, feſtgeſtellt. ̃ 123 Die Kämpfe in Finnland⸗ Wuſq, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Hauptquortier meldet:: Bei Tammersfors begann heute morgen von 2% bis 3 Uhr heftiges Artilleriefeuer und ein Angriff. Dann rückten weiße Sturmkolonnen von Süden und Südoſten an. Der Feind leiſtete verzweifelten Widerſtand in befeſtigten Stell!„gen, Häuſern und Fabriken. Die weißen Truppen nahmen den ganzen Oſtteil der Stadt bis zum Fluß. Der Felnd verſchanzte ſich im Oſtteile. Beute: eine Lokumaſive, mehrere hundert Waggons Vorräte und an tauſend Geſangene. Hef⸗ tige Verſuche von Süden her wurden abgewieſen, wobel eine feindliche Trainkolonne genommen wurde petrograd heitzt wieder Petersburg. me. Köln, 8. April.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Volkszeitung“ melbet aus Auueden 55„Handelsblad“ berichtet, melbet Daſte ni 8 Mail aug Petersburg, daß die Sowſetkommiſſare beſchloſſen daben. die Stabdt Petrograd wieder in Petersburg umzu⸗ tauſen, da ſie die Namensänderung in Petrograd Einſlullen zuſchreiben, de mit der Republik nichts zu kun daben. Eine Bewegung gegen die Teuerung in Amſterdam. m. Köln, 5. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Seit geſtern macht ſich in der Amſter⸗ damer Bevölkerung wie im vorigen Jahr wieder eine Be⸗ wegung geltend, die ſich gegen die Teuerung und die Beſchnei⸗ dung der Brotzuteilung auf zweihundert Gramm täglich richtet. Ein Beſuch, den die Königin heute der Stadt Amſterdam ab⸗ ſtattete, wo ſie die große Volksküche und die Zentralſtelle für den Lebensmittelverkehr beſichtigte, ſowie der Einweihung einer Kirche beiwohnte, gab der Volksmenge Anlaß, deim Vorbei⸗ fahren des königlichen Wagens den 10 nach Brat zur Lin⸗ derung des Hungers* Im Lauſe des Tages kam es mehrfach vor dem königlichen Schloſſe zu Zuſammen⸗ rottungen, die die Polizei und berittene Truppen zer⸗ ſtreuten. Auch ein Bäckerladen iſt geplundert worden. 5 Eine inſame Beſchuldigung. Berlin, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der e Hele⸗ jerte des deutſchen Roten Kreuzes in Newhork Herr— ecer felt uns mit: Nach den letzten amerikaniſchen Jeitungsmeldungen liegt den Senat in Waſbingkon ein Geſetentwurf vor, der die 2. 99 löſung des deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbundes forbert, weil d von ihm für das deutſche Rote Kreuz ſeiner Zeit geſammelten Gelder nicht an dieſes abgeführt, ſondern von der deulſchen Botſchaft für Propagandazwecken verausgabt worden ſeien. Demgegenüber möchte ich als ehemaliger Delegierter des deutſchen Roten 0 fe in R gork feſtſtellen, daß dieſe infame die nur beſtimmt iiſt. die Peulſchamerikaner Reue über ihre bis zum Kriegseintritt der Vereinigten Staaten im deutſchen Intereſſe geübte Wohltätigkeit empfinden zu laſſen, jeder Grundlage entbehrt. Alle der Boſchaft in Weſbiagten ger den Roten Freuz in Rewpore zugefandten Gelder ſind ſelbſtverſtändlich nach Deutſchland überwieſen und den Be⸗ 20 605 auf Heller und Pfennig ausbezahlt worden. Die von den Gebern oft bis ins Einzelne getroffene Beſtimmung wurde gewehrkugeln pfiffen in die Beete. Die Geſchoſſe kamen kurg und —— dabei genau befolgt. Den Beweis dafür haben den Amerikanern die Deutſchen abgeſtattet, den zahlloſe deutſche Dankeskundgebungen böffeutlicher und privater Art—— 10 *2 2 n 9 . 4 22822 8 .ͤ—V 72 Ern Seensn r * enne M b n.* Naunthetmer Generat⸗Anzeiger. Mtetags⸗Ausgabe Nr. 187. 38. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet? Abeelduinrich Langenbein, Unteroffizier bei einer Feldluftſchiffer⸗ San⸗Unteroffz. Karl Hagenlocher aus Seckenheim, kurz vach ſeiner Beſör 1 zum Unterofflzier. Gefreiter Johann 1 himann, bei der Munitionskolonne eines Neſ.⸗Jußartillerie⸗Regts. dDild Gramlich und Fritz Gramlich, letzterer ſchon vor miger Zeit, eanter gleichzeitiger Ernennung zu Gefreiten; beides Sibne(. und 4. Sohn) der Frau Anna Gramlich Witwe, Schuh⸗ „I. 12, 13. Fritz Gramlich iſt Angeſtellter der Fa. H. Hom⸗ S. m. b.., Mannheim. Wilhelm Becherer, Sohn des Herrn Wilh. Becherer, 9„Amtsgericht. Maier, Landſturmmann bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., des Maurerpoliers Heinrich Maier, Jungbuſchſtraße 30, unter —5 ange 2 ſilbernen e des Karl⸗Friedrichs⸗Ordens wegen außexrordentlicher Tapferteit vor dem Feinde. Souftige Auszeichnungen. Kurl Kolb, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Herrn — Kaufmann, Mollſtraße 8, Angeſtellter der Firma H. G. m. b.., Mannheim, wurde mit der Badiſchen ſilbergen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. 8 Noch wicht ger. Trotz der Kunon, die wo mit Blei Unn Pulver viel Reſchbekt bringt bei eenmol jetz ganz Frankreich glei, wicht'ger noch die Zeichnerei „Achte Deitſche Kriegsanleih“. Trotz all der ſleitz ge Harmſchterei alles, was nit markefrei, wicht ger i rbei, 201 Deitſche Kriegsanleib“. „Schteruwart mmm„Griene Schrei“ „Deitſcher Vaterlandspartei“ allem was modern und nei, wichtiger jetzt in erſchter Reih de Ackt Leillche Kriegsanleit“. 1 Hermann Wakdeck. E 42 1. 2 eueryfſicht Die„Kurtsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich:„Bon iger Seide Aund ung 1 Be„ mitgeteilt, daß die au⸗ maß der Kriegsteuerung den im öffentlichen und privaten Dienſte ſtehenden Beamten, Angeſtellten und Arbeitern bewilligten Teue⸗ n und Beihilfen aller Art nach den beſtehenden geſetz⸗ üden ungen zum ſteuerbaren Einkommen gehören. 5 145 Ausnahmebeſtimmungen ſiad hierwegen nicht vorgeſehen: agen uſw. müſſen deshalb von jetzt ab in Baden zur Ein⸗ FF——..ͤ———— uerungs eiben ſteuerfrei: ſo e Bezeichnung gemachte eade Zuwendungen 3 n ſte der Ariegsteuerungszulagen und Beihilfen. Entlohmung für geleiſtete Dienſte anzuſehen ſind. 7 der eneee teuer. Die den im Reichs⸗ und Shactsdienſt ſtehenden Beamten und Arbeitern ſeither bewilligten anmaligen Zulagen ſind zu den ſteuerfreien Bezügen zu rechnen. Leuerfrei ſind auch die den badiſchen Ruhegehaltsempfängern und Neamtenhinterbliebenen bewilligten Kriegsteuerungsbeihilfen. Nach 2 70 Auslaſſung ſcheint die Frage der Beſteuerung der Teuerungsgulagen endgültig entſchieden zu ſein. Wir bedauern dirfe dung im Intereſſe aller derjenigen, die davon betroffen 3 weil wir nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehen, daß der 1 „Bei Benutzu.ng eigener Sachen werden die Eltern der Schüler durch ein Kleiderabnützungsgeld von täglich 50 bis 60 Pfg. entſchädigt. Etwa von den.50 Mark übrig bleibende Mittel werden dem Schüler verwendet wird, zur Unterſtützung kriegsbeſchädigter Klaſſen⸗ kameraden, Gründung von Schülerheimen und dergl. Militäriſche Beförderung. Offiziers⸗Aſpirant Friedrich Stei⸗ del, bei einem Fußartl.⸗Batl., Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Beamter der Rheiniſchen Creditbank, wurde zum Vizefeldwebel befördert. 3 Von der Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſungen des Sommer⸗ Semeſters 18 beginnen am 23. April. Im Programm ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art auf den verſchiedenen Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können und zu denen Damen und Herren ohne Nachweis einer beſtinmten Vor⸗ bildung zugelaſſen werden.— Alles Nähere iſt im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) zu erfahren, wo Anmeldungen ſchon boetd während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen werden. c Monatsbericht der Mannheimer Volkshücherei U 3(Her⸗ ſchelbad). Die im März geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene Leſer 140(59 männliche und 81 weibliche). Glie⸗ derung nach Berufen: Kaufleute 12, akademiſche Berufe 6, gelernte Arbeiter 6, kaufmänniſche Hilfskräfte 5, Militärperſonen 5, Lehrer 3, Techniker 3, ungelernte Arbeiter 3, Beamte 1, Dienſtboten 1, Landwirte 1, Jugendliche(16—18 Jahre) 13, berufsloſe Frauen und Mädchen 29, gewerbstätige ſelbſtändige Frauen und Mäd⸗ chen 48, Jugendliche 4. Die Buchſtatiſtik. Es wurden aus⸗ geliehen insgeſamt an 21 vollen Ausleihetagen und 4 Vormittagen 11834 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 10 119 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1215 Bände. Die Gliederung nach einelnen Abteilungen ergibt folgende Zahlen: Deutſche Schöne Literatur(Romane und Novellen) 8555 Bände, Klaſſiker und Dramen 177 Bände, Zeitſchriften 107 Bände; außerdeutſche Schöne Literatur 1219 Bände, Klaſſiker und Dramen 31 Bände, Bi phien 175 Bände, Geſchichte 148 Bände, Kunſt 129 Bände, Literatur 72 Bände, Philoſophie 111 Bände, Völkerkunde 210 Bände, Staats⸗ wiſſenſchaft 10 Bände, Naturwiſſenſchaft 110 Bände, Technik 166 Bände, Abteilung Baden 15 Bände, Abteilung Mannhdeim 8 Bände, franzöſiſche Literarur 49 Bände, engliſche Literatur 12 Bände. Im Leſeſaal wurden 2981 Beſucher gezählt. e Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreißt uns: Da gurgeit der Poſtverkehr nach Rußland vollſtändig unterbrochen iſt, bitten wir die Angehörigen der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen in Rußland, beinerlei Korreſpondenz zur Weiterbeförderung in nächſter Zeit an uns zu richten. Sowie die Verhältniſſe geregelt und der Poft⸗ verkehr amtlicherſeits wieder zugelaſſen wird, können Briefe und Karten an uns zur Abreſſierung und Weiterbeförderung wieder ge⸗ ſandt werden. Den Zeitpunkt werden wir ſeinerzeit in der Preſſe bekannt geben. 25ſähriges Dienſtinbiſaum. In der Athographiſchen Kuntſt⸗ anſtaſt von Chr. Seitz kann heute Herr Geſchäftsführer Hch. Müller auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. * Die Modeſchauen. Der Reichsbekleidungsſtellr ſind vlelfach Klagen darüber zugegangen, daß in der heutigen Zeit Mode⸗ ſchauen veranſtaltet werden. Reichskommiſſar wird, wie die Vereinigemg der Textil⸗Detailliſten Groß⸗Berlins mitteilt, einſtroeilen von dem Erluß eines entſprechenden Verbotes abſehen, hält aber Veranſtaltungen im Hinblick auf die notwendige Streckung aller Weharten für durchaus unerwünſcht. vergaüguagen. Mannheimer Künſtlertheaker Apollo. Am morgigen Sams bag wird erſtmalig die Schwankoperette„Die Prinzeſſin von Nil“ von Landsberger und Cornelius, Geſangstexte von Wiſfli Prager, mit Mufik von Viktor Holländer, aufgeführt. Die Inſzenie⸗ rung iſt Herrn Rabert Scheyer, die muſtkaliſche Leitung Herrn Melitz übertragen. Die Atelpartie ſingt Erna Croiſſan ———....—— äd.————— Splelplan des üiraph. Haf U. Nafianal-Theaters Mannhelm uch“ Kjartan und Gudrun der Muſik den rechten Spielraum im wgentlichen Sinne des Wortes? Nach der geſtrigen Uraufführung 1 zu antworten: Nein, die Muſik kann ſich zu dieſer Dichtung nur ſeislodram atiſch verhalten. Paul von Klenau hat alſo den für Perſon richtigen eingeſchlagen, Stimmungen auszu⸗ leten. Und wenn ſeine Muſik zuweilen das geſprochene Wort be⸗ gleitete, wenn ſie abbräche, und wieder begänne, ſo würde die Handlung noch deutlicher werden. Auf dieſem Wege leren aber weder thematiſcher Kern noch melodiſche Kraft zugäng⸗ nind. Blendende Orcheſtrationen, kühne Harmonien und Anſätze zu ich dichen Weiſen, alles ſpannend, überraſchend, intereſſant: ſo hatte die Arbeit Paul von Klenaus beſchrieben. Mithin weder Lob ge Tadel vorweg genommen, weder Urteil noch Vorurteil aus⸗ — kochen, ſondern Tatſachen feſtgeſtellt. Hauptprobe und Ur⸗ ührung brachten denn auch die klangliche Beſtätigung deſſen, wos ereits der Klavierauszug verriet ke Alles, was auf dem Wege der reinen Stimmungskünſte zu er⸗ N an war. brachte unſere geſtrige Aufführung zur beſten Wirkung. Bäßdnenbilder, die ganze Spielleitung, die muſikaliſch⸗orchoſtrale Jdeg der Gewäbrung von Teuerun Söttla i ̃ 9 gen dadurch in der un⸗— Woeaen Weiſe berinſtußt wird. Cs ſſt eine durchaus unſogiale Hol-Tbeater Neues Iheater hme, in Form von Steuern für den Staat Mittel in Anſpruch Aprin Abonmement C Mignom e die don privoter Seite lodigtich gur Feimeſſen Beſettigumg Freitag Ailgere Prebe Aukang 7 Ur⸗ * dlichen Folgen der Kriegstenrrung gewährt werden 2 0e 5 Samstag Heine Preise Anfaxz 7 Uur Löhnung der Jungmannen. 5 Eini itungen haben von„Lohndrückerei“ bei den in der. April Abonnewent D Tristan und Isonte 0 0 Skwiriſehaf: beſchufachen Jungmannen geſprochen, weil in einem Ba Hohe Preiae Aalt s r fnd fber mtel der„Deulſchen Kriegsnachrichten- mitgebeil wurde, daß g T U d den.— Mark, die der Arbeitzeber wöchentlich zu entrichten-prifr eee e dat. dem Jungmann ſelbſt nur ein Taſchengeld von 150 Markt ontagl mirttere Poviee We— FWCCCCc 158. wer Zun w kännt zu ſein, daß die Jungmannenarbeit eine freiwillige Aus dem Großherzogtum. Wuiegsleiſtung iſt, auf die die Grundſätze der Lohnarbeit nicht an⸗ Altenbach bei Heidelberg, 3. A Am Oſterſonntag ſtellte Jenddar ſind. Dann aber iſt auch zu beachten, daß von der demin unſerer Gemarkung ein Jagdaufſeher aus Schriesheim einen ann abgezogenen Summe außer den Verſicherungskoſten die Wilderer feſt. Zwiſchen beiden entſpann ſich ein Handgemenge, daulftändige Ausrüſtung an Kleidern, Schuhen, Decken uſw. deſtritten wobei der Jagdaufſeher ſehr ſchwer verletzt wurde. Der Täter „die leihweiſe für Arbeitsdauer zur Verfügung geſtellt wird. 1 konnte verhaftet werden. ———. Gr zn ati af M 2 25 7 5 der ee—— ühne würdig. Herr Dr. Hagemann, ſeine Mitarbe Sienert oßh. of⸗ s the 10 annheim. Gaber, Herr Furtwängler als verſtändnis⸗ und empfindungsreicher Kjarian und Gudrun. Orchefterführer, Fräulein Lippe und die Herren Bahling, Fenten und Araufführung. GüntherBraun in den Hauptrollen, die Epiſoden der Herren Fritz von der Heydt(der dem Gunnar die ſchönſten Töne abgewonnen, N Lang iſt es her, da man ganze Melodramen komponierte.] Mang und Voiſin, und nicht zuletzt Frau Hoffmann⸗Bevers ſchöner Den begleitete die Reden der Schauſpieler durch charakteriſtiſche alinorviſcher Geſang: alles ſtimmte in der beſten Harmenie zu⸗ Wondungen der Muſik und pertiefte die Wirkung des geſprochenen]ſammen. Waz etwa fehlte— weicherer, lyriſch⸗ſeeliſcher Ausdruck in ſtoertes durch Vor⸗ und Zwiſchenſpiel. Georg Benda, um 1790 ge⸗ J Kjartans Geſang— darf als unweſentlich übergangen werden. Als — ſchrieb melodramatiſche Muſik zu den Schauſpielen Ariadne weſenſiche Stimmungsbilder müſſen aber die Chorgeſänge der ge⸗ zu Medea. Dieſe Schauſpiele waren aher Duodramen; die Muſik teitten tiefen Stimmen(im zweiten Akte, dem beſten) mit beſon⸗ mi Medea war keine durchkomponierte, ſondern ſie pauſterte, ſetzte] derem Lobe genannt werden, weil ſie ſehr heikel ſind, zumal als Ge⸗ üder ein, brach ab und vollendete.„Eine Oper ohne Sänger und fänge hinter der Bühne. Nennen wir noch die ſchwierige Orcheſter⸗ aimen kbnnte man dieſe Melodrame nennen. Der junge partie und die auf ſtarre Altertümlichkeiten eingeſtellte Regieführung benzart nannte ſie ſa, ſein Brief iſt datier. Mannheim, 24. No⸗(die den Sängern ihre ſchweren Aufgaben keineswegs erleichtert hat), Aiber 1288. Er„ſetzte damals an einer Semiramis, einem ⸗mufi⸗ wir die großen Mühen dieſer in wochenlangen Proben vor⸗ 0 5 Und der Ertrag? Blicken wir einmal hinaus in die Zukunft, Koozart ſchrieb zunächſt„mit großer Begierde zu dieſer Art von aus der Geſchcche 155 Meobrarras eine 9 10 mpoſition“, aber ſeine Arbeit blieb unvollendet. Der Meiſter Vendas Duodramen ſind vergangen, aber Beethovens Egmont(1810) ern aui 15 9—9 und Webers Wolfſchlucht(1821) wieſen dem Melodrama neue zur Ab PPffF Fließen. Bahnen. Vielleicht findet auch Paul von Klenau neue Ziele, indem 6e Wort— ſeat ſch an 5 er den Weg 2 5 lein 3d 5 men“ weiter geht 1 5 ſenbel iizen! c oper, Operette, Tanzbild und Melodram zu einer neuen Weſenheit N 55 Die Frage, die mein Vorbericht ſtellte, lautet min: gibt das vereinigt. Arthur Blaß. Juſzenierung und Regie. Zu vorſtehender Würdigung des Muſikaliſchen ſeien noch wenige Worte über die Bühnenbilder und die Regie hinzugefügt. TLudwig Sievert zeichnete für erſtere. Auf ein unheimliches Blaurot war die Bauernſtube des erſten Aktes eingeſtellt. Alles, ſelbſt die kleinſte Schnalle an den Koſtümen, harmonierte mit dieſer Grund⸗ ſtimmung, die in trefflicher Weiſe die kommenden unheilſchweren Ereigniſſe vorausahnen ließ. Ein gewiſſer Auftakt zu dem Ruf Thor⸗ leiks„Es brennt, es brennt“, mit dem er am Morgen nach der Nacht, die Kjartan und Gudrun ehebrecheriſch einte, Haldor und die Knechte wachrief, war dieſs Bühnenbild. Der 2. Akt— Mondnacht am Meer— erſchien mir überſtiliſiert. Die ſich völlig entſprechenden Felswünde an beiden Seiten der Bühne boten zu große Flächen, auf denen die Handelnden wohl unvermeid⸗ liche, aber recht ſtörende Schatten warfen. Die Landſchaft des 3. Aktes, beſonders der Fernblick zu den tief⸗ blauen Bergen, war wendeegall; uur das Laubwerk des mächtigen Jungmannsfond zugewieſen, der grundſätzlich nur zugunſten der Samslkag, 6. April, gelten folgende Marlen: I. Fär die Verbraucher: 5 Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1 bis 4. Für 6 Pfd. die Buttermarke 13 in den Verkaufsſtellen 1 8 700. Mager⸗ und Buttermilch: Für 4g Liter die Marke 9. Kartoffeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarke 79 ſowie die Wechſelmarken, Marmelade(das Pfund 92 Pfg.): Markenfrei. 5 II. Für die Verkaufsfellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Nee 1 271 die Butterverkaufsſtellen 701—900 am Samstag, den 6. Sier: Für die Eierverkaufsſtellen—600 bis ſpäteſtens Samstagabend. (1 Auslandsei 40 Pfg.) Stäbtiſches Lebensmittelamt, C 2, 18/18,. Die Altwaren⸗Annahme in P 6, 20 iſt täglich geöffnet von—5 Uhr und nimmt zu folgenden Sätzen ſämtl. Altmaterial an: 5 4 pro kxg Gutſcheinmarken Mk. Staniol 2 8—.40 Blei 1 8—.40 Konſervendoſen 4 1—.05 Eiſen 5 7—.02˙ Kupfer 25 2.25 Meſſing 4 20.00 Brouze 1 25⁵.25⁵ Engliſches Zinn 1 6⁰.— Bleihaltiges Zinn 1 80.50 Zink 1 7—285 Kuochen 2—.10 Aluminin*m 1 40.— Gummi 11—4—05— Kaffeeſatz 5 2—.40⁰ Obſt⸗Steine 2—10 Glasſcherben 20 1—5 Kleine Bruchkorke*3 6—4⁰ Sektkorke 1 Stück 2—40 Weinflaſchen 1 2—.40 Sektflaſchen 1—.05⁵ Alt⸗ und Druckpapier 1 2—.0⁰ Wollene geſtrickte Lumpen 1 28.40 Lumpen 4 3—. Weiße Lumpen 1 35—2⁵ Neutuch* 20 1— 56 Furtwangen, 3. April. Die Bregtalbahn hat nom 15 2 ihre e, mit Ausnahme der Arbeiterkarten, e Die Preiſe im Güterverkehr wurden um 15 Prozent geſteigert. 5 Pfalz, heſſen und umgebung. Zweibrücken, 4. April. Für etwa 1500 Mark Schuhe, ſchön verpackt in unauffällige Schachteln, konnten in Zweibrücken wiederum beſchlagnahmt werden. Wie immer, ſtammte die Ware aus Pirmaſenſer Geheimfabriken, um für die Saargegend beſtimmt zu ſein. Auch für mehrere hundert Mark Leder, als Eilgut nach Saarbrücken beſtimmt und als Abfälle deklariert, kannte von den Ueberwachungskommandos beſchlagnahmt werden. Darmſtadk, 4. April. Zu der Brandkataſtrophe in Oberramſtadt bei Darmſtadt, der bedauerlicherweiſe 5 Perſonen zum Opfer fielen, erfahren wir, daß nach den Ermittelnigen der Staatsauwalt und des Amtsgerichtes der Gaſtwirt Friedrich Wie⸗ ner ſelbſt den Brand verurſacht hat, um ſich und ſeine drei Kinder aus der Welt zu bringen. Da er keinerlei ſchriftliche Angeden hinterlaſſen hat, wird angenommen, daß er in geiſtiger Störung, die momentan eingetreten ſein muß, die Tat hegangen hat. Wiener war etwa 45 Jahre alt und hatte das Geſchäft mit— Anweſen vor einer Reihe von Jahren übernommen. Die Rentabilität iſt allerdings während des Krieges zurückgegangen. Der vor einiger Zeit erfolgte Tod ſeiner zweiten Frau im nbett ſcheint die geiſtige Umnachtung herbeigeführt zu haben, zudem W. immer ſchon ein etwas abgeſchloſſener Charakter war, der zu Schwermut neigte. W. hat anſcheinend am Abend des zweiten Feiertages in dem Schlaß⸗ zimmer die nötigen Vorbereitungen getroffen und goch eine Anzahl leicht brennbarer Sachen, Stoffe ete. in das Zinmer, in welchem auch die drei Kinder im Alter von 1, 4 und 6 Jahren ſchliefen, gebracht und mit Spiritus übergoſſen, den er dann in Brand ſteckte. Dadurch iſt ein ſtarker Qualm entſtanden, den wahrſcheinlich der Sohn erſter Ehe, der als Kriegsbeſchädigter zuhauſe war und in einem benachbarten Zimmer ſchlief, demerkte. Man vermutet, daß er das Feuer löſchen wollte und durch den ſtarken Nauch ebenfalls den Erſlickungstod erlitt. Als die Nachbarſchaft am Dienstag in der die verſchloſſene Haustüre mit alt e fand ſte 5 kote Fri Pe onen vor, die Kinder noch in dem Bettchen, der Sohn erſtickt in der Nähe der Türe. Das Feuer hat außer in dem Schlafzimmer keinen nennenswerten Schaden angerichtet. Frankfurt a.., 3. April. Als Mörder des Kraftfahrers Füll, der auf einem militäriſchen Transport mit Altgummi von der 1 7 nach Frankfurt umgebracht wurde, ſind zwei 19jährige Soldaten ermittelt und verhaftet worden, und zwar der Grena⸗ dier und frühere Schloſſer Ludwig Oswald, geboren zu Eiſenach, Sohn eines mittleren Eiſenbahnbeamten, und der Grenadier und frühere Fabrikarbeiter Otto Schönfeld, geboren in Berkin. Oswald iſt in Potsdam, Schönfeld in Berlin verhaftet worden. Beide Ber⸗ brecher waren am 12. März, an demſelben Tage, an welchem Füll ſeinen Transport im Gütermagen begann, aus einem Feldrekruteg⸗ depot deſertiert. Beide ſind je zweimal wegen Diebſtahls verurteilt. Die Beiden ſind geſtändig. Die Tat iſt nicht auf hieſigem Gebiet, ndern während der Fahrt des Wagens verübt worden. Baumes im Mittelpunkt der Bühne ſchien ohne jeden organiſchen Zuſammenhang mit dem Baum.— Dr. Hagemann hatte die Oper in Szene geſetzt. Das Hin⸗ und Wieder der Handelnden hatte nicht, wie ſonſt oft, wenn er etwas Haſtendes, Ueberſtürztes; in ruhigem Gleichmaß ſpielte ſich Szene nach Szene ab. Im 2. Akt ſtörte einmal, als die Knechte von Kjartans unver⸗ mutetem Wegritt Kunde erhalten, ein etwas unnatürliches, ein⸗ geübtes Verhalten der Leute Haldors. Daß Dr. Hagemann, der doch ſonſt das expreſſioniſtiſche ſo liebt, die„Schlacht“ des dritten Aktes allgu impreſſioniftiſch, will ſagen auf den lebenswahren Eindruck bedacht, ausfü N das nimmer endenwollende krachende Draufſchlagen erregte ungewollte Heiterkeit—, ſei erwähnt, um vor ſolchen Epiſoden, die, wie die Erfahrung lehrt, den Erfolg eines ganzen Abends ent⸗ ſcheiden können. zu warnen.— Der Dichter⸗Komponiſt, wie auch Furtwängler, Dr. Hagemann und Stevert durften den Dank des intereſſierten Hauſes entgegennehmen. H. G. N. Thenter⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Mignon“ begiunt um 7 Uhr. Die Partie des Wilhelm Meiſter ſingt zum erſten Male Max Lipmann. Die am Sonmtag. den 7. April ſtattfindende Vorſtellung von „Triſtan und Iſolde“ wird im Abonnement D 40 gegeben. Die bereits angekündigte Wedekind⸗Gedächtnisfeier findet am kommenden Montag, den 8. April ſtatt. Der ſeit 1894 nicht mehr geſpielte Einakter„Der Kammerſänger“ wird neu inſzeniert von Richard Weichert. Die Gedenkworte ſpricht der Intendant. Am Mittwoch, den 10. April kommt gelegentlich eines Geſamt⸗ gaſtſpiels des Karlsruher Hoftheaters das Drama„Adam“ von Arno Nadel zur Aufführung. Im Neuen Theater gaſtiert der Königl. Bayer. Hofſchau⸗ ſpieler Konrad Dreher mit ſeiner Münchener Schauſpiel⸗ geſellſchaft am 15. April mit der Poſſe„Die blonden Mädeln bom Lindenhof“ und am 16. April mit der Poſſe„Die beiden Reichenmüller“. Akademie für Jedermann. Heute Freitag, den 5. April 1918, abends 8% Uhr, ſetzt Ord Hartlaub⸗ ſeinen Vorleſungszyklus über„Die Kunſt der Gotik“ fort. Der Redner wird an dieſe Pend die gotiſche Malerei behandeln, ee eee ee ee SMnSRRNIine — Innn A ln TR 10 —————— — Seite. Nr. 157. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den B. April 1918. Mainz, 3. April. Dem Fiſchereipächter Cheiſtoph Kirſten wurden aus ſeiner im Zollhafen befindlichen Hütte durch Einbruchs⸗ Diebſtähle fünf Wurfnege im Werte von über 600 Mark und andere Fiſchereigerätſchaften ennwendet Als einſge Tags ſpäter ein Unbe⸗ Fangter bei Kirſten erſchien und ihm ein Wurfgarn zum Preiſe von 50 Mark anbot, erkannte der Beſtohlene ſein Eigenrum und ließ die Kriminalpolizei verſtändigen. 5 gelang infolgedeſſen, eine fünfköpfige Einbrecherbande zu ermitteln, welcher außer dem Diebſtahl der wieder zur Stelle geſchafften Netze noch eine Reihe von Einbruchsdiebſtählen, darunter ſolche auf Schiffen, nachgewieſen werden konnten Es handelt ſich in den Einbrechern um zum Teil erheblich vorbeſtrafte, in Mainz polizeilich bekannte Perſönlichkeiten. ee Höchſt, 3. April. In dem Taunusdorf Bermbach hat ſich der frühere Bürgermeiſter Hahn als ein reſpektabler Hamſter erwieſen. Nachdem bei ihm ſchon beträchtliche Getreidemengen Borgefunden worden waren, ſind nunmehr bei ihm der Beſchlag⸗ nahme verfallen: 15 Zentner Roggen, Weizen und Hafer, 330 Zentner Mehi, 300 Pfund Kleie und 100 Pfund Raps. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der Bürgermeiſter mit ſeinen geſetzlichen Pflicht⸗ Ablieferungen noch mit erheblichen Rückſtänden, ſo bei Getreide mit 60 Zentner und bei Kartoffeln mit 50 Zeatner, belaſtet iſt. Er hat einen lebhaften Schleichhandel mit der Ware zu enmſprechend hohen Preiſen betrieben. Gerichtszeitung. Si. 3 2. April. Die etwa 18 Jahre unbenutzt ge⸗ weſene Niederwürzbacher Mühle wurde im vorigen Jahre zu einer Kraftſtroh⸗ und Trockenanlage umgewandelt, zu welchem Zwecke mehrere Monteure der Eiſen⸗ und Stahlwerke Gebrüder Röchling in Völklingen an der Arbeitsſtätte zu Niederwürzbach eintrafen, darunter der Schloſſer Joſef Berloger, der mit ſeinen zu St. Ingbert in der Wirtſchaft zur„Glocke“ Wohnung nahm. Im Turbinenkeller der Anlage zu Würzbach entdeckte er nun am 9. No⸗ vember vorigen Jahres einen Treibriemen von etwa 12 Meter änge, der am Tage zuvor von einem Arbeiter des Betriebs hinter Geröll gefunden worden war. Er nahm den aus doppeltem Kern⸗ leder beſtehenden, einen Wert von etwa 3000 Mark repräſentieren⸗ den Riemen mit ſich, zerſchnitt ihn in etwa 18 Stücke und nahm Ddieſe in mehreren Paketen mit in ſeine Wohnung nach St. Ingbert. Die Wegnahme des Treibriemens wurde aber alsbald entdeckt und die telephoniſch verſtändigte Schutzmannſchaft St. Ingbert fand bei einer Hausſuchung in der„Glocke“ die Stücke im Schrank des Be⸗ ſchuldigten, die noch etwa 7 Meter aneinandergelegt in der Länge maßen. Das Schöffengericht Blieskaſtel verurteilte den Täter am 17. vor. Mts. zu ſechs Wochen Gefängnis, welche Strafe die vom — angerufene Strafkammer Zweibrücken auf drei Monate Rommunales Baden-Buden, 2. April. Wie aus einem Bericht des Stadt⸗ rate zu erſehen iſt, hat aus Anlaß von Verhandlungen über die diesjährige Regelung des Fremdenverkehrs und ſeiner (unabhangig gon bezw. neben der all⸗ einen der Einwoßnerſchaft) eine eingehende Aus⸗ 83 beim Großh Miniſterium des Innern ſtattgefunden, bei der — Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe der Stadt in Ausſicht geſtellt worden iſt.— dem Bürgerausſchuß wird 41115 vom Stadtrut ein Antrag zugehen, laut welchem die Torifpreiſe für Waſſer⸗, Gaäs⸗ und Strom eine Erhöhung erfahren und zwar mittelſt eines Kriegszuſchlages. Grund 1 der N oſten iſt der Umſtand, daß die derzeitigen Tarifpreſſe die Selbſtkoſten nicht mehr decken.— Für die hieſigen adigeſchichtlichen Sammlungeg ſoll ein gebrauchtes Kriegsflugzeug erworben werden, während die unentgeltliche eines Kampfeinſitzers durch die Inſpektion der Flieger⸗ ſruppen zugeſagt worden iſt. Die achle gtiegsauleihe. Die Geſamtfirma H. Hommel G. m. b.., Werkzeuge und Werkzeugmaſchinen, zeichnete M. 450 000(bisherige Zeich⸗ nungen M. 1 500 000). Doſſenheim, 3. April. Der Gemeinderat Doſſen⸗ eim hat beſchloſſen, für die Gemeinde 60000 Mark zur Kriegsanleihe zu zeichnen, die zur Bildung und Anſamm⸗ lung eines Grundſtockes für die Abnützung der Steinbrüche gelten ſollten. Badiſche Politik. Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer. * Karlsruhe, 5. April. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer traf geſtern nachmi zu ihrer diesjährigen 5— uſammen. Der ſt av Vorſitzende Oekonomierat Sänger eröffnete die Tagung und te i auch des verſtorbenen Verbandsdirektors Riehm, zu deſſen Gedächtnis die Verſammelten ſich von ihren 8 für erhoben. — Staatsminiſter Irhr. v. Bodman dankte hiernach für die auch ihm gewidmeten Worte der Begrüßung und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſein neues Amt ihm erlaube, auch der Landwirtſchaft fernerhin Intereſſe und Unterſtützung entgegen bringen. 2 terigkeiten, mit denen die Landwirtſchaft im Kriege zu kämp „hätten ſich vermehrt, die Landwirtſchaft be aber für ihre beit auch volle Anerkennung gefunden, die beſonders den Frauen EEECCͥͤ᷑ ˙²“—-: Die Mitgliedskarten 1917/18 berechtigen zum Eintritt der innerhalb des Vortragszyklus„Die Kunſt der Gotik“ noch ſtatt⸗ findenden Vorträgen. heiterer Abend Willy Heilmann am 11. April im Verſammlungsſaal. Ueber Willy Heilmann ſchreibt die Dresdner Muſik⸗ und Theater⸗Zeitung gelegentlich eines Vortrags⸗Abend, unter anderem: Aus dem Vollen ſchöpfend, nie verſiegend, trug Willg Heilmana Gedichte von Buſch und Liliencron, Heine und Presber, Münch⸗ hauſen, Otto Ernſt und Rideamus vor Ein fröhliches Ausruhen von ſchweren Genüſſen. Man konnte einmal wieder lachen, Unver⸗ ſiegbare Laune lag über den fröhlichen Stunden. Ohne Ueber⸗ krelbungen, durch ſicheres und feines Empfinden für Wirkungen und Grenzen des Geſchmacks zeichnet ſich der Künſtler aus. Biolinabend Adolf Buſch. Am 22. April veranſtaltet Adolf Buſch im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Violinabend. Frau Frida Buſch führt den Klavierparl aus. 9 7 8 Veranſtaltung zugunſten der Bürgerſtiftung für die 4 wird nunmehr Mittwoch, den 17. d. M. ſtattfinden. Auf dem Programm ſteht bekanntlich ein Vortrag des Schriftſtellers Fritz Drop über„Die Axbeiterdichter unſerer Tage“ mit nachfolgen⸗ den Rezitationen von Gedichten(Karl Bröger, Max Barthel, Alfons Petzold, Bruno Schönlank u. Heinrich Lerſch) durch Hofſchauſpieler Hans Kraus, Karlsruhe. Konzert in der Friedenskirche. Am Sonntag, den April, abends 6 Uhr, findet in der Friedenskirche ein Konzert zugunſten der Kriegs⸗ kindergorte ſtatt. Jungk Herzen ſtellen voll Hilfsbereitſchaft ein ſchönes Können in den Dienſt einer ſegensreichen Einrichtung, die in dieſer ſchweren Kriegszeit erwerbstätigen Müttern eine wertvolle Hilfe leiſtet. Ein Radchenchor, gebildet aus an Oſtern aus der Schule entlaſſenen Schülerinnen der 8. Klaſſe der Friedrichſchule, die Konzertſängerin Johanna Pfäffle und der Geſangslehrer der jugendlichen Sängerinnen, der Organiſt der Friedenskirche, Eruſt Dapper, haben ſich zuſammengetan, um Freunden der musicg sacra eine Feierſtunde zu bereiten. Die Kinder bringen dreiſtimmige Chöre von Joh. Seb. Bach, Eduard Grell, Felix Mendelsſohn und Joh. Adam Hiller zu Gehör. Ein⸗ krittskarten ſind bei dem Kirchendiener der Friedenskirche zu er⸗ 1 und alten Mänvern gebühre. Der Sta us.a wißer ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit der Erwartung, daß die Landwirtſchaſt auch ihre weiteren ſchweren en erfolgreich erfüllen werde.— Sodann murde in die Tagesordnung eingetreten. Der Direktor der Landwirtſchaftskammer Oekonomierat Dr. Müller erſtattete densg den Tätigkeitsbericht über das Jahr 1917. Aus ſeinen Ausführungen iſt hervorzuheben, daß das Gelände des ehemaligen Forchheimer Exerzierplages aun der vull⸗ ſtändigen Bebauung unterzogen iſt, daß an vielen Orten des Lande⸗ Trocknungs⸗ und Verwertungsanſtalten errichtet wurden, daß ſich das Arbeitsgebiet der Gütervermittlung erheblich erweitert hal und die Errichtung eines Lehrgeflügelhofs, die Organiſation des Ge⸗ müſeſamenbaues, die Errichtung von Schafſtammzuchtherden, ferner die beſondere Förderung des Hanf⸗, Flachs, und Oelgewächsbaues, ſowie des Tabakqualitätsbaues beſchloſſen iſt. Im Anſchluß daran beſprachen die Kammermitglieder Julius Hauſer aus Krozingen und Theobald Adam aus gael ihre Anträge über die Erhaltung der landwirtſchaftlichen Arbeitskräfte, ferner wurde zur Beratung geſtellt ein Schrei⸗ ben des Ratsſchreibers Grimm aus Külsheim über die ſchleunige Beſchaffung von Leder für die Landwirtſchaft. In der ſich daran anſchließenden allgemeinen Ausſprache behandelte Direktor Dr. Aengenheiſter⸗Freiburg die Mitwirkung der landwirtſchaftlichen Organiſationen bei der Lebensmittelverſorgung, Weißhaupt⸗Pfullen⸗ dorf die Obſtverſorgung, wobei er beſonders auf die vielfach vorge⸗ kommenen Fälſchungen von Frachtbri⸗fen hinwies.— Heute Freitag vormittag werden die Beratungen fortgeſetzt. De feindlichen Heeresberichte. Engliſcher Heeresbericht vom 4. April morgens. Während der Nacht wurde ein in der Nähe von Hebuterne aufgeſtelltes Maſchinen⸗ gewehr von unſeren Truppen überraſchr und erbeutet. Einige Gefangene wurden an anderen Teilen der Schlachtfront eiagehracht. Jenſeits der Soenme Tätigkeit der feindlichen Artillerie an verſchie⸗ denen Stellen der Schlachtfront ſowie auf der Straße von Menines und in dem Abſchnitt von Paſchendaele. Sonſt iſt nichts zu be⸗ richten. Letzte Meldungen. Die Unſicherheit gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Das franzöſiſche Hetzblatt Echo de Paris ſchreibt: Warum ſollte Czernin mit ſeiner Behaup⸗ tung über Clemenceau nicht gelogen haben? Seine ganze Rede ſtrotzt ja von Lügen. Man ſehe nur die Wirklichkeit in der Be⸗ handlung Rumäniens und deren Auslegung durch Czernin an. Man vergleiche nur Czernins Erklärungen vom 24. Januar bei der Delegation und ſeine heutige Stellungnahme. Das„Journal“ meint: Czernins Ausſpruch gegen Clemenceau iſt ein monarchiſtiſches Manöver gegen die Alllterten. Der geſchickte Clemenceau hofft wohl, daß eine per⸗ fide Polemik, die ſich an ſeine Behauptungen anſchließen wird, bei der Unſicherheit in gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen vielleicht einen Zweifel hervorrufen könnte. Das Blatt Pichons ſchreibt: Durch das glatte Dementi Clemenceaus wird das Manödver Czernins gerichtet. Die moraliſche Zurückweiſung Czernins wird eine Tatſache bleiben, — 5 mit vagen Erklärungen wird ſich die Welt nicht zufrieden geben. Japan und Amerika. Tokio, 4. Märg.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Amtlich wbird bekannt gegeben, daß nach der zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten geſchloſſenen Vereinbarung Japan Amerika 400 000 Ton⸗ nen Schiffsraum gewährt, wovon 150 000 Tonnen ſofort zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die japaniſche Regierung wird den Unter⸗ ſchied zwiſchen den Charterungsſätzen der Alliierten und den für den fernen Oſten geltenden Sätzen ausgleichen. Dazu ſind 18 Mil⸗ lionen Yen erforderlich. Weitere 100 000 Tonnen neuer Schiffe werden zwiſchen Mai und September geliefert, und zwar ſo, daß eine Toune Schiffsraum für eine Tonne Stahl ausgetauſcht wird. Die übrigen 200 000 Tonnen werden ſpäter geliefert entſprechend den Bedingungen für den Bau dieſer Schiffe, die beiderſeits als ſehr günſtig betrachtet werden. Die ganze Angelegenheit wurde durch den amerikaniſchen Botſchafter unter umfaſſender freundlicher Mitwirkung der Regierung und der Reeder geregelt. UA-Bootkrieg und Gegenwirkung. Berlin, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die ſtarke feind⸗ liche Gegenwirkung, auf die unſere Unterſeeboote ſtoßen und die der Admiralſtabsbericht heute wieder betont, iſt eine natürliche Erſcheinung eines jeden Krieges, die unſere Zuverſicht nicht lockern kann. Die Vervollkommnung der Angriffswaffen liegt dauernd im Wettſtreit mit der Entwicklung neuer Abwehrvorrich⸗ tungen, doch wie der Schützengraben der neuzeitlichen Geſchoß⸗ wirkung entgegenarbeitet, ſie aber keinesfalls behebt, ſo bekämpft England unſere Kriegführung unter See energiſch durch die Ver⸗ wendung von Minen, Drahtnetzen, Waſſerbomben, Flugzeugen und bewaffneten Motorſchiffen. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Ab⸗ wehrmittel die U⸗Bootkriegführung erſchweren. Der Ruhm der U⸗ Bootshelden mit ihren Leiſtungen ſteigt umſo höher, je freier man die großen Gefahren anerkennt, die ſie bedrohen. Daß aber alle Abwehrmittel letzten Endes ihren Zweck verfehlten, bezeugt neuer⸗ dings wieder das engliſche Kabinettsmitglied Harnas, das laut „Daily Telegraph“ vom 28. Jebruar im Unterhauſe über die ſchweren Schiffsverluſte ſagte: Es wäre Wahnſinn, wenn wir uns der Sprache der nackten Zahlen, die vor uns liegen, verſchließen wollten.“ Japaniſche Schiffahrt bis Marſeille. Amſterdam, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Allgemeen Handelsblad zufolge wird die japaniſche Oſaka Juſen Kaiſcha die Linie Japan—Bombay bis Mar⸗ ſeille verlängern. * Eſſen(Ruhr), 4. April(TBW. Nichtamtlich.) Die Gelſen⸗ 55 Bergwerks-⸗A.⸗G. in Gelſenkirchen, die Deutſch⸗Luxembur⸗ 81 e Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. in Dordmund und die utehoffnungshütte in Oberhauſen haben für die LZudendorff⸗ ſpende je 500 000 Mark überwieſen. Haag, 4 April.(WT B. Nichtamtlich.) Das daneech Korre⸗ ureau meldet aus Handelskreiſen. daß die Heſitzer der adungen der holländiſchen Schiffe, die in Amerika beſchlagnahmt murden, davon benachrichtigt worden ſind, daß die Ladungen in Amerika für Rechnung der Beſitzer eingelagert werden ſollea. Amſterdam, 4. April(WTV. Nichtamtlich.) Anläßlich der Einſtellung der Kohlenlieferungen aus Deutſch⸗ land wegen des Außerkrafttretens des alten machte ein längerer Kommentar der ſozialiſtiſchen Zeitung Heti Volk“ der Regierung den Vorwurf, daß ſie die Unterhändter die über das neue Wirtſchaftsabkommen verhandeln ſollten, nicht früh genug ernannt habe „Rollerdam, 4. April.(W7 B. Nichtamtlich.) Der parlamen⸗ tariſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet, daß die Re⸗ gierung mit der Regelung der Dienſtpflicht in Irland warten will, bis die friſche Konvention die Arbeiten erledigt hat. Konſtantinopel, 4. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Wiener k. u. k. Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗Büros. Die Blätter geben eine vom Minmiſterpräſidenten dem Vertreter eines hieſigen Blattes gegenüber abgegebene Erklärung wieder, daß der Miniſter beabſichtige, den erſten Kupon der inneren Anleihe noch vor ſeiner Jälligkeit in Gold auszahlen zu laſſen, um ein Sinken der Preiſe für Gold und Lebensmittel herbeizuführen. Die Handelswelt dürfe nicht glauben, daß die Bezahlung der von der Ukraine ge⸗ lieferten Ware in Gold dieſes aus Konſtantinopel verſchwinden laſſen werde, denn dieſe Waren werden von der Regierung auf dem Wege über Berlin gekauft. zum 2565,2 Milkonen M. Handel und Industrie. Reichsbankauswels vom 30. März Der Ausweis der Reichsbank über die letzte Märzwoche veigt Wieder das während des Krieges jedesimal zum Frühjahrs- und Herbsttermin übliche Bild. Die diesmial am 28. März beginnenden Einzahlungen auf die 8. Kriegsanleihe gaben ihm das dräge. Daneben blieb aui den Status nicht ohne Einſluß, daß in diesem Jahre das Osterfest mit dem Termin zusaunnenfiel und infolge eines fast allgenteinen Bankschlusses am Ostersamustag die Banlten- tätigkeit vier Tage hintereinander aussetzte. Die Vorbereitungen aui die Anleiheeinzahlungen traten wie soust in einer starken Vermehrung der Anlage der Bauk und in einer gleichfalls erheblichen Zunahme der fremden Gelder in die Erscheinung. Wie bekannt. pflegt die Reichsbank zwisciten den Kriegsanleiken einen großen Teil der ihr vom Reiche zulließenden Reichsschatzanweisungen an Banken, Sparkassen. Kaufleute und Private, die ihre flüssigen Mittel anlegen wollen oder fur die spätere Anlage in Kriegsanleihe eine vorübergehende ziustragende suchen, weiler zu begeben. Unmittelbar vor Beginn der Einzahfungen auf die Anleihe, d. h. in der letten Quartals-⸗ woche, strömen beträchtliche Summen dieser weitergegebenen Schatzanwelsun zur Reichsbank im Rediskont zurüſck. Der Gegenwert wird den fremden Geldern zugeſührt, um alsbald dann zur Einzahlung aufi die Anleihe verwendet zu werden. So steigerte sich die Gesamtanlage der Reichsbank wahrend der Berichtswoche um 2570,7 Mill. auf die bisher noch nicht beobachtete Höhe von 16 130,8 Mill. M. Die in, in der die Reichsschatzanweisungen ver 8 m un 3565 Au 10 04, ffil. A. zu. Pie fremden Gelder erhöhten sich um 1900.5 Mill. M. auf 9029,7 Mill. M. Da der Beginn der Einzahlungen àuf den 28. März gelegt war, konnte das Reich am 30. aus dem Erlés der Einzahlungen schon eine wesentliche Abbürdung seiner Schuld bei der Reichsbank herbei- führen; daher trat diesmal sowohl die Zunahme der Anlage wie auch der fremden Gielder nicht s0 stark in die Erscheinung wie zu den entsprechenden Terminen bei den voranfegangenen—— anleihen. Das Ergebnis der Einzahlungen seibst stellte sich bisker ganz wesentlich köher, als das entsprechende, gelegentlich irgend einer der früberen Anleihen, so dag, wenn weiterhin seiner Pflicht eingedenk ist, wiederum ein großer Erfolg der Kriegsanleihe nicitt ausbleiben kann. Die, wie erwähnt, durch vier Bankfeiertage verstärkten An- sprüche des Iermins hatten eine recht beträchtliche Steigerung des Notenumlaufes der Reichsbank im Gefolge. Der Betrag der umlaufenden Noten nahm von 11 390, Millionen M. auf 11 977,8, d. h. um 578,6 Mil. M. zu. das ist etwas weniger als zum Olctober- termin 1917, an dem der Notenumtauf sich um 601,3 Mill. M. er- höhte. An Darlehenskassenscheinen mußten außerdem 330,8 Mill. Mark neu ausgegeben werdlen. Der Bestand der von den Darlehens- kassen ausgeliehenen Darlehen nahm um 540 Mill. M. auf 8050,2 Millionen Darlehenskassenscheinen in der Berichtswoche einen Zuwachs um 200,2 Mill. M. erfuhren. Dem Goldschatz der Reichsbank flossen Weibere 149 000 M. zu; er stellt sich nunmehr auf 2408.5 Mill. M. Der Bestand der Bank an Scheidemünzen betrug am 30. Marz 118,3 Mifl. M. gegen 117,7 Mill. M. am 23. während der Vorrat an Reichskassenscheinen in der Berichtswoche eine Abnahme um 29 auf 10,3 Mill. M. zeigte. Die auf den Konten der sonstigen Aktiven ausgewiesene Enllastung von 172, Milr. M. geht im Zusammenhang mit der Einlösung der in d tänden der Bank befindlichen Zinsscheine von seiten des Reiches. NMürnbherger Llebensversicherungs-Bank. Nach dem Geschäftsberichte des Jahres 1917 stüegen die Gesamteinnahmen der Bank von M. 2711 992.73 aul Mark 20 105 400.16, die Gesamtausgaben von M. 26 700 711.11 auf Mx. 28 679 320.80, so daß ein Ueberschuß von M. 426 073.27(. V. M. 416 281.62) verblieb. Die Bilanz verzeichnet als Passiva neben 3 Millionen Aktienkapital, von denen 20%% einbezahit sind, u. a. den gesetzlichen Reserveſonds in vorgeschriebener Töhe von M. 300 000, die Prämienreserven mit M. J6 225 18 die Prämien- überträge mt M. 1 072 380.27, die Reserve für schmebende Ver. sicherungsialle mit M. 307 517.41, die Oewinnreserven der mit Gewinnanteil Versicherten mit M. 779 749.38, sonstige Neserven mit M. 1 950 083.53, Worunter eine durch Zuweisung von Mark 150 000 auf den Betrag v. M. 600 000 erhöhte außerordentl. Kri beddarssreserve. Von Aktiven beläuft sich der QOrundbesitz der Gesellschaft auf M. 618 697.32, der Bestand an Hypothelen und Konmmnaldarlehen auf M. 15 451 100; Wertpapiere werden filr Mk. 3104127 ausgewiesen, Vorauszahlumgen und Darlehen au Versicherungsscheine beiragen M. 1 270 620.01, Quthaben bei Banle- und anderen Versicherungsunternehmungen NI. 203 71067, die ge- M. nee N1 tiliche der Vermögensanlagen 2975. Nach 1 im eldebe tsvertrag vorgeschriebenen Zuwei- sungen au die verschiedenen Reser“ onds und nach Abzug cer Tantiemen solen M. 315 519.31 der Gewinnreserve der Versicher. ten zufliegen, die sich infolgedessen einschließlich des den Sterbe- kassenversicherungen gutgeschriebenen Dividendenguthabeng auf M. 1235 318.40 ehöhl. je Versicherten erhalten wie im Vorjahre 2,1 5 ividen 3 5 5 eingezahlten Jahresprämie. Als Di! je 10. n 00 wird wie seit Jahren der höchste nach dem Gesellschafts- vertrag zullssige Satz von 1075 des eingezahlten Kapitals vor- geschlagen. 8 In der Lebensversicherungsabteilung ergab sich für Ende 1917 ausschließlich Abonnentensterbegeldversicherung ein Bestand von 30 434 Versicherungsscheinen über NM. 8 187 34408 Versicherungssumme und M. 54 Jahresrente. Die A bonnen- tensterbegeldversicherung vies Ende 1917 einen Be- stand von 1 441 608 versicherten Personen mit M. 138 908 800 versichertem Sterbegeld aul. Die Prämieneinnahme in der Lebens- versicherungsabteilung betrug M. 4777 188.04. Die Zahl der Un⸗ fallversfeberungen beirug Ende 1917 3725, worunter sich 70 Abonnentenversicherungen belanden. Die Prämieneinnahme in dieser Abteilung stellte sich im Jahre 1917 auf M. 2084 344.50. In der Haftpflichtversie en beliet sich der Versicherungsbestand Ende 1917 aul 12 123 Versiche- rungen, darunter eine Abonnentenversicherung. Die Primien·Ein- nahme hetrug M. 162 267.69. Seſchäftliches. „ Sprachkeuntniſſe ſind jetzt mehr denn je eines der wichtigſten Mittel im Kampfe ums Daſein; dieſe ſich anzueignen und vollkom men zu beherrſchen— dazu verhilft die ſich am beſten bewährte Methode Touffalnt⸗Langenſcheildt, äber welche wir in dieſer Nummer einen Proſpekt verbreiten. Wir empfehlen dieſen Proſpekt der aufmerkſamen Beachtung unſerer Leſer. 222—— ů ĩ———— ů ů— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstatlon vom Datum dersfhein 1 I L2 141 I I „ee.83.09.5 0 98.9.83 Adende 6 Uhr 0 0 0„„ 11 1½ 1 7J ee EDükauu.21.39.48 34.533.33] Nachm 2 Ua MHannhem„„„„%ẽ⁰.212.8%0 20.55.53 vorgens 7 Uhr Hangn 175 8 17*.4⁰ 2 97 1— „ 8 orm. 5 F 125 12 2ʃ4 bm. 2 ber vom Neckar: Hannhem 227.26 24% 20 220 Lorm.? Uar eee d0 0 de es Vocn., 7 U Bod. +. 8⸗ Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Cr..) Undefugter Machdruok ulrd gerlohtitoh verfolg 6. April: Etwas Strichregen, sonst wenig verändert. J. April: Sonne, Wolken, angenehm, strichwels Regent 0 zu, s0 daß also die Bestäande der Neichsbank an — — — — — Peterstaler Mineralwasserversand Lüchtiger unb zuverläßfiger ——— baldigen Eintritt gesucht. ————ů— Telas. zen E. Mprf wwin Mannheimer General⸗Amelger Ausgabe.) Bauingenieure und Bautechniker Fur unser tiefbautechnisches Büro in Mann · Beim sofort gesucht. Anerbieten unter Einsendung eines Lebenslaufes, Zeugnis- Abschrikten und Angabe von Gehalts- Aspruchen an ieſ bauunternehmung Grün Bilſinger.-., Mannheim. egeess Hiellge Gronſiema fucht ver ſofert ober 1. Mat ds Js. einen i allen ne erbeiten dewanderten Angebote mit Gehaltsanſpr. unt, R. O. 284 an die Geſchäftaſtelle ös. Bl. Nelt Vertrater n. Maderlags Augebote an die Brunnenverwakung er Schwarzwaldperte O. m. b. Fi. Peterstal l Renchtal. — Geſucht für Akttengeſellſchaſt in Kederan Buchhalter Berrn oder Fräulein mit moderner Fabrikbuchfütrung vertraut, zu möglichſt ſofortigem Eintritt. Selbſige⸗ ſchrlebene Bewerbungen mit Zeugulsabſchr. und Angabe des früheſten Eintrittstermins, ſomie Gehaltsanſprüche unter R. P, 165 an —— die Geſchäftsſtele bieſes Blattes. R& 2 Tüchtige Eisendreher gesucht. Zahnrad-Fabrik G. m. b. H. Frledrichshafen a. B. Tüchtiger A0 Revolverdreher Als Morarbeiter zum sofortigen Eintritt gesucht..84 — Koch 8.—— 14. 95 Geſucht zu möglichſt baldigem Eintsitt ge⸗ wandtes und zuverläſſiges frä uUlein vonm wicht unter 20 Jahren 818 JSleno wistn und Sekrelänh tar das Bars ber Geſchaltskettung. f Nur Fräulein mit mehrfähriger Prazis und lüngeren Stellen wollen ſich meiden un⸗ über— Tätigteit, Eintriitstermin, ſeugulgabſchriſten— Joh- A. Benekiser Chem. Fabrik Luclwigshafen am Nhein Frankenthalerſtraßze 80. Tüchtige Kontoristin durchaus gewandt in Stenographie und Maschinenschreiben, möglichst geübt in Bedienung der Rechenmaschine, zum Angebote unter R. J. 189 an die Oe. Schsfisstele ds Blaites. Schreibgewancte Stenotypistin mit guter Geschäftserfahrung zum daldigen Eintritt gesucht. ds Sunlieht Gesellschaſt von 1914-8. Fehäden däer bobufn 5 12 Braver fcraft. Junge(nicht anter loJahren) als Ausläufer Sest.oH.b Gebrüder Velten, Semenandlung 8, 5 Werkzeugmacherei, — Eintritt gesucht. dieses Blattes. Abteilung mehrere Lehrlinge zum sofortigen Eintritt. Zu melden bei „RHEMAG“ henania Motorenfabrik, Aktiengesellschaft, Mannheim-Kafertal, Wir suchen 115 unsere Rlempnerel. Montage und elektr. Sbs Siemensstrasse 9. Perfekte Süendippistin 5 8 sowie Hxpedientin zum s 1 4 Awine Hanf, B 1, Nr. B. Angebote unter Beiflugung von Zeugnisabschrikten R. R. 167 an die Geschäftsstelle 4 erbetei unter ¶A D5 AELAAEHAAe Angebote an onterigtin gesvelt in Schreibmaschine und Stenogra“ phle perfekt. Keine Anfängerin. S8 Rhonheimer& Elkan Mannkeim. ſur Vohnverrechunng, am die Geſchaftaſtelle. SBebdentendes Fabritunteruemet ſuat zum ſufortigen umid ſnterem Siul welbliche Angeſlellte 5 Belileidet haben unò ſchnell und ficher zu rechmen derſfehen. Augebole unt. R. Q.* 0N 55 Ite Gerrits Ahuellche Handelslehrer küchtige Sralt, für Buchf., Rechnen, Hanhbelsr., Han⸗ 0 10 85 — Unzebote mit Bild, benslauf und Zengnisab. chriften an Zeyſſches Iniitns Stuttgart. Suche per ſoſort küehtige Arbefterinnen kär Taillen, Jacken und 1 N6 Heidelberg. Tomenfierer Maurer Eſdarbeiter Hilfsarbeiter Zucht Firma Franz Schlüter Lslssffabnt Wadbot Sohn achtbarer ſofort als Hbllsr- la 9284 Auskunft ert. D. 4 die Geſchäſtgſtedke Techniker-Lehrling gesucht. Gute Zeugnisse Vor- bedingung. Bovguet& Ehlers Holzbauerstrasses Kanalbau und sanitäre Anlagen. Junge aus guter Familte kann in die Lehre eintreten. G. Belbe, Hoflieferant, 2, 14. C0g? Mäcchen für Küche und Hausarb. in kl. Haushalt ſofort ge⸗ Müller, 10 Na 1 J. Lchrmädchen f. ſeine Damenſcheideret Rheinau-Mannheim. 15 Junger Burſche als Hauspursche, ſucht. D 8, Nr. Tüchtige Amnihngtn In Buchbaltung erfahren, baldigſt geſucht. 3088 Zuſchriften unt. H. K. 90 an die Geſchäftsſtelle. Apeiterisnes gesueht. Nas Neallwerde Schmitt Gr. Merzelſtraße 41. Lehrmäbchen aus guter Fam. für den Laden geſ. F 2,*5— lerei. 610³ Setelbfräclein welche die Maschine flott bedient und in Stenographie gut be· wandert ist, sofort gesucht. Nab Haterlallendepot Manahelm Binnenhafenstr. 7 Fleißiges füng. Mauchen in kinderl. Haushalt ſof. Cesoder ſpäter geſucht. eies Tullaſtr. 18, 4. St. Eine 85 Cbs Kindergärtnerin au einem 13 Jahre alten Kind für nach auswärts geſucht. Zu erfr, begren Moritz „ H 8, Nr. 7 Zuverkäſſiges u. ſauberes Alleinmädchen 8. ſofortizen Eintritt rach Zudwigshafen geſucht. Ms Bismarckſir. 112. Tachage 619³ Smnmüdchen das kochen kann ſof. oder 15. Anril geſucht. Fr. Arnold, Nachfolger H 1. Nr. 8. Eln lunges Madehen ſof. gel. R R 7, 34, 2. 570 I. geſuch 6191 Velkner, F 8 Nr. 8. Saub. Mädchen für die Küche gefucht. 8¹9³ D 5, Nr. 3. Ginfacheg, eeg nicht zu junges 5²⁰⁵ Ningertraulein a 2 Kindern geſucht. Näh. im Laden bet Wellenreniher, B 1 42.— Braves fleißiges 6190 ädenen Haushalt und Küche ge Fuulelt H 1, 5, Sk. Ebrliches, fleißiges Mädchen für Hausarbeit auf 1. Mai geſucht. Näßeres Nried⸗ bichsting 44. 1 Tr. 5971 Tüchtiges Allein- Mäeclchen oder unabhängige Kriegs⸗ witwe, gut kochen 1 8. 72 2 ſokort ge⸗ ſucht. Geſucht bis ſpäteſtens 1. Mai ein erfahrenes — Madchen? f. 1 und Hausarbeit. Näheres Kinderſchule, Elkenſtraze 7, Neckarſtadt. Auf 1. Mai findet Mäd⸗ chen,—577 gut kochen kann, als 5073 Aebmälchen Stelle in klein. Haushalt. Näheres M7, 9 2. Stock. Dlenstmädchen gesteht MRupprechtſer. 6, IV. I. 7 Dienſtmädchen. Wer ſolche auz dem Schwarzwald ſucht, inſe⸗ riert mit vielfach anerk. Erfolg in dem in Freu⸗ in tägl. Auflage von eene Amtsel „Der Grenzer⸗ Adr. en F. ſich merken anferfleln ſofort geſucht. 6 A. Bleſer, J 7, A. bers Mazalsfras 104 ar ſofort geſucht. 6168 A. Bleſer, I 2. A. Junger Hauimann ſucht per ſofort Schrlifl. Melmarbeilt Adreſſenuſchreiben uſw. i unter J. M. 12 u die Geſchäftsſtelle. 5980 Raufmann geübt. Korreſp. und mit ſämtl. Bürbarbeiten aufs Beſte vertraut, 614⁴4 8. Nebenbeschäffigung ab 5 Uhr nachmittags. Angebote unter 8. A. 51 an die Geſchäftsſtelle. Ich ſuche für meine 18⸗ jährige Tochter Stelle in beſſerer Familie zur Mithiltel.Kücher, Uaush. bei Familienanſchluß hier ob. ausw. Angeb. unt. 3. 50 an die Geſchäftsſt. Fräulein(Anfängerin), bewand. in allen Büro⸗ arbeiten ſucht ver ſofort Stellun Angeb. unt, L. H. 58 an die Geſchäftsſt. 8485 Beſſere Frau ſucht Monatsstelle F. Vormittags, Nähe Oſt⸗ ſtadt. Angeb. unt. L. O. 64 an die Geſchäftsſt.—¹2⁰ . 11 duile 32 e in ggein⸗ heim a. d. B. gelegenes Wonnhaus imtt großer Remiſe, Stal⸗ lung, Garten, günſtig ge⸗ legen, für kedes Geſchäft geeignet. Augeboie unter R N. 183. au die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. Hausverkauf. Loder 2 Familienhaus mit—10 Zimmern, Bad und ſchön ängelegt. Gar⸗ ten in günſtiger Jage in Weinheim(Baden) ſofort 7 Küche, bill. zu verkaufen. F. Salon wird auch allein ab⸗ zu verkaufen. 6¹ Angebote untey L. 56 an die Geſchäfts ſtelle gegeben. Idieſes Blattes. Zu verkaufen: 1 faſt neue Höckſelmaſchine für Kraftberries 1 faſt neue Handputzmühle 12 5 und Backſteine 2 ſchwere Sackkarren 1 Gartenbrunnen. 1 ge rauchte Wagenbecke, Größe es m 1 gebrauchte Wagendecke, Größe.7 m 2 gobrauchte Wagendesen, Größe 874 1 gutes Ginſpänner⸗Pferdegeſchirr(Leberſtränge) 1 Einſpänner⸗Rritſchenrolle, 70 Zentner Tragkraft repvaraturbedürftige Heuwagen Handwagen, 4räderig, Pritſche 2,30,10 m 4 Holzmaſte, 1 Ladeneinrichtung 4 Baßfins aus 2 um Eiſenblech, 1 odm Fuhalt, mit 2 fahrbaren Untergeſtellen 1 Partie ſteinerne Platten, Fe⸗ſtergeſtmſe, Gewände 1 Satz Räder für leichtere Pritſchen rolle 8100 1 Partie Iſolierrollen und 8 etektriſche Hampen M. Neffmann, itanalersk. fl. ſchön möbl. Ins u. Schlafzim m. 1 2 Betten, Bad. elektr. Lich, Klavier. Tel., auch m. Küchenben. ſowie möbl. Wohnungen m. Küche u. Einzelg. in allen Preisl. durch Vermie 2 trale B 5, 8, 1 Tr. 8207 (8, 8 part gut 80 Wohr⸗ n. Schlafgimmer ſof, zu ver⸗ K 7 6211. R 7. 38 ff. Schöm möbl. Zimmer 2 au vermieten WDegen Nuflöſung des Haushalts verk. Möbel, Betten, Spiegel, Bilder, Haus⸗ und Küchengeräte aller Art. 617⁵ Hartmann, 7, 21, III. Mehrerte 1/Spelse- u. Herrenzimmer ſehr preiswert verk. de. Jahn, J, 10. Badeeinrichtung für Holz und Kohlenfeuer⸗ ung. Mk. 00. Ein ſchönes Muſikwerk. 1 Schulbank mit 2 Sitzen, verſch Bilder 2 große an 211 verk. Seitz, U5, 3. 5878 fokoko-Garnifuf Sopha, 2 Seſſel u. ſchöner Tiſch für 500 M. verkauft 587 Seitz, U 5. 8. Ein ſehr guterg. kompl. E zu verkaufen. Anzuſeden von—9 Uhr Mengſtr. B, part., Weiß. 6062 2 Schreib- Maschinen But erhalten Billig zu verkauſen 84 J Ehrenfeld Seleinmaſchinenfaberik Mannbeim. 0,83 Nlavier ſehr gut erhalten, klang⸗ voller Ton, dreiswert zu verkaufen. 92⁰⁰ Nüh. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. een Umzug verk. ſch noch 1 eich. Spiegelichr., eichen. Büfett, Vertitow, Trumean, Tiſch, 2Stühle, alled faſt neue Möbel. Mundi, 28, part. Gebrauchte— Schuhmacher-Maschine u verkaufen. 6¹80 4, 28, 2. St. Füchen-Elnrichtung mobern. aut erbalten, ſo⸗ fort zu verkaufen. 6181 Oeſterheld, Cannabich⸗ ſtr. 22, 4. St., Iks. Sehrelbmaschne mit ſichtbarer Schrift zu Kußbyflmacher, L 8, Nr. 8. 810⁰ I Spefsezimmer u. 1 Klavier, Marke Kaps. beibes aut erhalt., preis⸗ wert zu verkaufen. 6158 Näh. belm Portier im „Pulger Pof Kisten in verſchiedenen Größen hat abzugeben 6210 Fluss, O 1, 5/. 5 6, 43 il. Gut Abl. Wohn⸗ uuß aanen ſof. à. U. U, 20, part aut möbl. Zim. zu v. 6116 Mittelstr. 94 2, K. Möblieries Zimmer ar beſſ. Herrn bei rub. Leu⸗ ten— zu verm. 6040 Miet Gesuche. Damef ſuche 2 --Zimmrrwohng. in Hauſe am l pt. oder Tr. Nab. 2 5,, 1 Tr. 4Ummer-Wohnung in beff Hauſe mit elektr. Licht, kl. Villa im Vorort nicht ausgeſchloſſen, zum 1. April od. 1. Mai geſucht. m. Preis erb unt. „144—— Geſchäftsſt. T0l. 3 Timmer und Küche von beſſ. Braut⸗ — auf 1. Mai R ngebote unt. 8 bke wieen,—5 Wlottes. —3 ſchöne N in nur gutem Hauſe von jung. kinderl. Ehevaar. Juni od. Juli zu mieten Tb. t. Ang. u. H. 4 78 eſchäftsſtelle. 5848 SGüuftige Gelegenheitl Neuzeitl. Wonnzummer dunkel, Eiche, ſol, ſchöne Ausführung, beſteh, aus: Bücherſchrank, Diwan, roß. Umban mit Fareti⸗ piegel. Tiſch, Blumen⸗ tänder, 4 Leberſtühle, wie neu, ganz oder geieilt, bill. zu verk. Anzuſ. n. 4 Uhr 25 Haelfele, ſtraße Gebrauchte 575 RKolonialwaren- Laden-Einrichtung u verkaufen. Hirſch. Schimperſtr. 18, pt. Iſch. Waſchtiſch, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Bett m. Roſt und Matratze, 1 zweitür. Kleiderſchrank, 1 eichenes Bücherregal, 1 Holzzuber und 1 Petroleumofen zu verkaufen. Große tr, 13, bei Baas. Eben dafelbſt ein leeres ſepar. immer abzugeben, 6151 Mandoline (gut. Ton), billig zu ver⸗ kaufen. Anz. zw. 12—48. Dresler, Friedrichsfelder⸗ ſtraße 1185 Stock. 46 Nerpedsebie in tadell. Zußande ſowie neue Schreikmaſchinen⸗ tiſche zu verkaufen, 6147 Smith Premiet F. 5, Nr. 8. Telefon 7558 Ilther u. Kdernabtisch zu verk., ebenſo kl. Schreib⸗ maſchine(Guhl u. Har⸗ beck) zu verkaufen. Preis 40 Mark. Blum, Schries⸗ beim a. d. B.— 6149 Wenig getr. 61⁴² Damenstrohhut vegen Todesfall preisw. zu verk. 35 Eppler. Sta⸗ mitzſtr. 1 roter Wolplüſch mit prima Polſteruug. 1 Nußbaum⸗ bettſtelle m. Faconroſt u. Matretze, 1 helleichen komplettes Schlaf immer mit 1 Bett, alles gut er⸗ halten, zu verk. Krote, B5 11 varterre. Cuter Kochherd zu verkaufen, Cdl D 2, Konditorei Belbe. Vollſtändige 62⁰⁴ mann, E 4. Wopp.-Einriehang beſtehend aus Schlaf⸗ u. Frembenzimm., Salon u. Näberes Hoff⸗ 22, Wirtſchaft jahr, B ahf gesuche Deutſcher Schäferhund oder Dobermann zu kaufen geſucht. 6187 W. Cremer Altrheinſtr. 18, Waldhof. PFPo Eine Bettſtelle, Schrauk, Waſchtiſch, Nachttiſch und 1 Zimmerteppich zu kau⸗ ſen geſucht. 61²⁰ Franz Platz, Ludwigs⸗ hafen, Maxſtraße Nr. 47. — Vernisungen 0 52.2 e framilie zu verm. 6104 Bahnhofplatz 7 Freie ſonnige Lage, Bal⸗ kon, 5 Zimmer, Küche u. Zubeh., elektr. Licht, Flur⸗ bel. u. Gas an ruh. Fam. ver 1. Juli zu verm. Näheres zwei Treppen. Emit Heckelstrasse l2 I. Aamer per ſofort von Herrn ge⸗ ſucht. 8988 Zuſchr. unt. J. S. 18 an die Geſchäſtsſelle d.* Meblierte J nner mit u. ohne Penſion wer⸗ den geſucht. 61¹14 Angebote mit Angabe — ſind zu vichten 8 Setrclariat bevIngenieur⸗ ſchu le. Junges Ehepaar ſucht baldmöglichſt Wohnung oder 2 Iimmer u. Küche in gutem Hauſe. Dindenhof od. deſſen Nähe Angebote unter L. esman die Geſchäftsſtelle 48 Blattes. Aelt, alleinſt. Frau 100 Zimmer u. K ar. Zimmer m. Lu⸗ 005 u. Kammer zu mieten. Angeb. unter K. N. 48 an die Geſchäftsſt. 8094 2· Ummer- Mohnung von kinderloſem Ehevaar 62per 1. Jull in rußigem, anſtändigen Haus zu mieten geſucht, womöglich in der eie Schöne Wehnung, 4 Zim⸗ ſtabt mer, Küche, Bad, Man⸗ ſarde, elektr. Licht uſw. Schati,„Waldparkſtr.27a IV Nepplerstr. 19 8. Stock 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſ⸗rdeper 1. Juli zu vermieten. Näheres Baubüro Hch. Lanzſtr. 24, Tel ephon 2007. Cazia Laurentiusstrage b 2 Zimmer u. 25. zu vermleben. 6185 In ſchöner Lage 3 Zimmer u. 2 Iimmer u. Küche m. Zubeh. ſoſ. zu O5vermieten. Näheres in der Geſchäftsſtelle. 6057 Scehr ſchöne Mr Aatn. Zimmer, Babezimmer, Küche u. ganz oder geteilt ver 1. Jull zu vermieten Näh. H 7, 38, im Laden. Tſwmer,Tüche nebſt Zubehör ver 1 zu vermieten. . bei Direktor Gus B 6, Nr. 28. Angeb. unt. J. N. 18 an die Geſchäften ds. l. Laden mit Wohnung auf dem Andenbeſ zrt mieten geſucht. Hauskauf nicht ausgeſchloſſen. An⸗ gebote unter L J. 80 an die Geſchäftsſtelle. 6188 Zu mieien gesücht; Büroraume —5 Eimmer. Näahe Kaiserring. Angebote erbeten unter R. M. 162 an die Geschäftsst. PS Veerſtehende 82⁰³ Wirtschait zu utieten geſucht. Angebote unter N. 67 an die Geſchäftsſtelle. Schöne„Wohnnugs⸗ Einrichiung —3 Zimmer nebſt 2—59 zu vermieten. Na 3——9 2 8 2 — Fox 8 mitrotbraunen Ohren und entlaufſen. 822 Abzugeben egen Beloh⸗ Rung* 8, 18 4 Stoch ———————————————Qu—wꝛꝛ—————— 6. Seite. Nr. 157. Mannheimer General⸗Anzeiger. Großh. Hoſ- u. Nationaltheater f 33C ‚ Jreitag, den 5. April 1918 o K. Statt Rurlen. 70 ̃ 12 8 Barneneng im Abonnement G G⸗ Am 28 März flel in den letzten schweren Kämpfen in treuester 1— Ende dr uhr, Die glüctliabe Geburt eines geſunbeu. Pfkehterfüllung und voller Begeisterung für sein Vaterland unser unver- 1 aſfener öff. 6/½ uhr Nuf. r GEnde gruhr,, 80 geßli 0 d Bri lgeittel⸗Preiſe. Araſtigen Jungen——— geßlicher, treuer Sohn und Bruder 1 15 eigen Hocherfreut au Mannheimer Künstlertheaterr 33 Ar rO 1 Werner Meißner hernrut 102l. MPOLlOrerarar 714l. eee, ee 4 r ir Nhembammſtraſſe 3.* Leutnant d.., Feld-Art.-Regt. 76. u odte br. ee nie Jacob Oroß. Kaffee Stern Wir bitten von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Musik von Viktor Holländer: B 2 14 am Hoftheater Tel. 1778 roßgh. Hof- u. Nationaltheater 0 Bekauntmachung. Täglich Künstler-Musik Bollzug der Luſtbarkeitsſtenerorbnung betr. Freimillige Feuerwehr e le, e zr bee d Staatsgenehmigung mittels Erlaß Großh. 2 5.,., 3. u. 4. Kompagnie 4 Unsagbares Leid brachte uns die nde Aiaiferiums des Fnnern vom 13. Febrnar 1918, Von der Reise zurück! 8 Montag, den Nachricht von dem 80 83—+ Nr. 8487 wurde für die Stadt Mannheim eine* 3. April, abends innigstgeliebten, unvergessſichen Gatten un ube· Zufbarkeitsſtenerordnuung R 1 1e I1 7 Uhr bat die r sorgien Vater zeines Nindes, meines iieben Schnes, exlaſſen, welche gemäß Stadtratsbeſchluß vom 21. OSSler roe geſamte Maun⸗ unseres Bruders, Schwagers, Schwiegersohnes und Neffen 25 98 2 gffer 2, 25.. de ee Dentistin Baad Kon. len Welrreeelsagdg zer Steserfti bn D 3, 11— Plank agnte pünttlich tWestermann, Mal — erenfenen die nach 8 5 bei— Ein⸗ 8 Wund vollzählig ugus ES 15 er krüttsgelde von 50 Pfg. oder weniger 5 Pfg., bei hö⸗— zn einer ‚ fanterie-Regiment de Ma E— von 20 Jahren r. i a 5 sten Befreit in von der Steuer nach 8 3a die Volks⸗ leh bin an das fernspreohnetz gesoffossen ed!— e Pfliehtertullung kürs Vaterland. —*— des Großh. Hof⸗ und Natioualtbeaters Das Kommando: Siaßeltsvreiſen, die Eintrittskarten zum 1. Nang Nr. 676 Tüngertgal. MANNTIEIxMI(Traitteurstr. 58), den&. April 1918 ae Teter, Ferner nenttellnge, Phot 55 Die tieltrauernden Llinterbliebenen: 5 11. Abertragbare, für Behörden, Beamte oder die O10 Jlohanna Westermann Wwe. nebst Nnd Miiglieder der Preſſe ausgeſtellte und als ſolche ge⸗ Carl Ralkhoff 6107 Platten— Papiere Wäſſer⸗ 3 Hias Westermann Wwe. er mmaften. ungstaſten— Schalen— Hermann Westermann, z. Zt. im Dienste d. H. .egelk ailkinen Tageseriſen egß Suf. Spexialist der Naturheilkunde Lefungen--Aepferraßmen Tiea und Hilda Westermans eführten, Aurrgeit AUtigen Tagespreiſen des Hof⸗ Nomanbücher Tbs F. nie Noss Weien Wwe.* ters und Neuen Theaters iſt die Luſtbarkeits⸗ Seckenhei Nr amn 60 WSel Abenenetze bht der Jubeber ie Welt, z e Sportdaus Wittnann nne er aber„die 6 Stener entweder bei Zahlung des Abonnements⸗ eeenr preiſes nach dem gemäß 8 5b berechneten Geſamt⸗ Hetrage oder im Falle ſedesmaliger Benntzung nach —— dem Tagespreiſe der einzelnen Vorſtellung zu ent⸗ kaul Bupps, Freudenstaut Woptt. 92 Die Jußhaber von Abonnements werben erſucht 3 8— Kalkaf⸗ 3 2 ̃ n⸗ u Kontrollkaſ⸗ 3 be u f.. eeeiegenlämmerzerzzsze Nähmaschinen bereeer dene Gemäſcdle-Aussteſſung 5 00„ Jall. Fabritat„ langi. J. feld, C 3, 3 iden e, erge, eeee, SGebr. Buck würe jeweils an a 85 Eegen Ausbänbigang eines enkiprechenden Auswelſes Laden, Augartenstrasse 82. korte genügt. Eia Wer übernimmt Heidelbergerstr. O 7. 14. Teſef. 1736. zu entrichten. Ohne dieſen Ausweis iſt das Betre⸗ Stanzarbeitꝰ N* — 8 1 9. 8 gsse E d liefert. 6173 * 1 ashaſen. Bisma 8 15 1 Igraße Nr. 4. Sonder-Aussteſſung des Mannbeimee Malers Ae b e H. SCHH]fERDECEERXx Freibank S wꝛ Kuhfleiſ— 5 75 100 mebaltte Brennhalz, 32, flt Anmüchbal? dur budben Schbll- U. Prügelhokz 4 ter Tertianer erteilt(i7? Grosse Bũror daUume N eichay it gentralgei Unterricht 82. 2 Se würde auch Schnlarbeiten Angeb. u.„ ——(AlttrenommmErTi= Nuluuiaꝶ- Wer erteit Ausländer Unterricht waren- u. Delikateæſſeugeſqjaſt In der deutschen und! aere Eeg=———— Tanzbs. Sprache.]] Seeeee— Sereltee,den., 5 Angebee een Fie e: canſfigen Bebtagungen abpngeBeu. Anf er E. b⸗ 6100 lannheim Platr fur 800 Personen Megplatz orbzates mmd ehnmsten Theater der Neckarstadt. Neubeiten-Programm vom. bis S. April Friedrich Zelnik*%: een anni Weisse ràama Das Doppel-Gesicht Die desch lehte eines Bliumenmädehens Olal Brant 2 0**** Friodrich Zeinik 25 Hannl, ein Blumonmüdchen Hanni Welsse Selten schene Landiung Kunstierisches Spie! 38-Akter! Pantes Lustapiel mit Annm Mülter-Iinche Der verliebte Bachfisch Heltere Eriebnisse von Lu Aronges Das Neueste Kriegs-Berichte Nur für Erwachsene Letrte Vorstellung von% bis Uhr VORDHnSTESIICHTSPIELHAUIS Heute! Fmtag und ds iügenden Tag 0 10 115 ——— SGeſqdverkefir eceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 5 2 2 2 4 1. karnümlur aun n Aüfkint 2NaESmig Pertenen npesten n Uuntn. fü:: anerkannt beste Frellandsalatsorte. Leeg. Kleia, 8dla, 8h. Wiedegarntngen— 1 21 A. Joos, ꝗ 7, 20 4 leh bringe nächsten Donnerstag, Freitag und Samstog—— 5 keied. 56 8 IIIIIILILTILLLILILLILLLIILLIEIE im Hofe meines Blumengeschäftes Runststrasse, N3,-8&— kraftige verpflanzte Salat-Setzlinge das Hundert zu 3 Mk., 18* Iausend zu 28 Mk. zum Verkauf. Vorausbestellungen g datan een g Kavalier erbeten. nach auswrts. Telephon 3939. Geidbentel Empfehle Zur Putzerei J skar Prestinari Aguarzen gegen gute Waschpulver, Rarkenffei N 3,-8 Blumengeschaft Runststr. e A e 52 Pt. egeput: 20 r Poliersand.. U2 7 Reisstrohbesen ſteisigbosen, am t hng Bürsten und Schrubber Schwämme III Lustspiel in 3 Akten Ausfſlellnun in 3 Gchaufeuſtern Das Neuefle in moderu garuierten Damen- Maòͤchen und Ainoͤerhüten ˙ AA ͤ—————————— Raufeu Gie ñets bei HJugo ſimmern Jelenhon 3600 2 2, HKunſiſtrae N 2, 9 Jelenhon 25 Amarbeiten ſqjnelliteus 088 Oswalda I kam Liedke Inst Lubitsch. P——— ————————— —