—— — Perantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredaktem Dr. Au b r für den Ar aen Anton Grieſer exla annhelmer Heneral Anzelget 6 m. fämtlich in Ranndeim— Celegramm Adreſſe General⸗Anzelger Rannheim.— Fernſprech · An⸗ — Manaheim: kir. 70ad. 7241, 7842. 78. 744, 7345 und 5 ech· Konio: Rr 2917 cudwigsuafen am Rhein Druck u. g: Druckerei dr. 9aas Beilagen: Amtli — Drei Offenſiven. Die durch mancherlei Umſtände bedingte Kampfpauſe im Weſten iſt beendet. Sie beginnt um den 1. April und war von deutſcher Seite der Vorbereitung der weiteren Ent⸗ ſcheidungskämpfe gewidmet, während die Engländer und Franzoſen ſte mit nutzloſen enangriffen ausfüllten, die ihnen nicht den geringſten taktiſchen Vorteil brachten, aber ungeheure Menſchenopfer koſteten. Die Leute in der Heimat, die ungeduldig wurden und voller Mißtrauen als geborene und eingeweihte—— beoachteten, daß Hindenburg noch nicht in Amiens und Ludendorff noch nicht in Paris ein⸗ he⸗ war, beruhigte die Oberſte Heeresleitung mit dem inweis auf den Halieniſchen Feldzug, der an der Taglia⸗ mentolinie eine kurze bis die Reſerven geſammelt und die rückwärtigen Verbindungen ausgebaut waren, um dann mit erneuter Heſtigteit loszubrechen. Aehnlich lich war es nach dem Durchbruch von Gorlice, längere Kampf⸗ pauſe, dann brach ein um ſo kräftigerer und erfolgreicherer Anſturm los. Und ſo will es nun auch wahrſcheinlich im Weſten werden. Am 4. April 5 der weitere Vormarſch ſüdlich der Somme eingeſetzt. Di dger hatten vollen Erfolg. Die zwiſchen Somme und Grlpesnes dicht maſſier⸗ ten feindlichen Diviſionen wurden durchbro⸗ chen, ein mehrere Kilometer tiefer Raumgewinn erzielt. Bei Abwoehr und Gegenſtoß erlitt der Feind infolge ſeines rück⸗ ſichtsloſen Menſcheneinſa es allerſchwerſte Verluſte. Dieſem olgreichen Vormarſch füdlich der Somme hat ſich ſeit geſtern die deraufnahme des Angriffs nördlich der Sme geſellt. Die rechte deutſche Flägelarmee war bis Albert gelangt und hatte dort verhalten. Der Anfang des neuen Abſchnittes der großen Schlacht iſt vielverheißend. Wir be⸗ eiten ihn erfult und 25 2 von den männlichen und Farten Worten, die in dieſen Tagen Hindenburg zu ſeinem deutſchon Bolke geſprochen hat. Die Front hat einen ſtarken Siegeswillen, ſie will, wie Hindenburg es dem Reichstage agt hat, einen kraftvollen deutſchen Frieden. Die neuen utopfer, die Briten und oſen uns aufgezwungen haben, ſollen nicht umſonſt gebracht ſein. Es gibt zwar unmer Kreiſe, die von ſolcher Zielſetzung nichts wiſſen W„aber im großen und ganzen ſteht doch wirklich heute die Heimat geſchloſſen hinter ſolchem ſtarken Siegeswillen Führer und ihrer kämpfenden Söhne im Felde. Der Tag des Deutſchen an. An der Somme tobt der temm Deutſchlands Weltgeltung. Das geht um Paris uns Calais und mit ihnen um den nollen Sieg, deſſen Preis groß ſein muß wie die Opfer, die er uns gekoſtet hat. Freiherr von Freytag⸗Loring⸗ hopen hat bereits am 28. März uns aufgefordert, alles Sinnen und 710 K5 auf das eine Ziel, die Niederwer⸗ fung 8 s zu richten, mit dem Frankreich zuſam⸗ menbricht. Und die Baſler Nationalzeitung hat den Clemenceau und Llond George wenige Tage nach dem + des allgewaltigen Kampfes vorgehalten, wie leicht⸗ f 9 ſie ihre„großen und bewunderungswürdigen“ Völker ins Verderben zogen, denn breche die Mauer des Verbandes im Weſten zuſammen, dann würden Frankreich und England zm Staube egen Mit der Wiederaufnahme der Offenſtve im Weſten ſcheint Hand in Hand 171 zu wollen eine öſterreiichſch⸗ ungariſche fenſtwe gegen Italien, deſſen Front nunmehr von fran⸗ und liſchen T gänzlich entblößt ſein dürfte, und seine deut che Offenſive in Paläſtina. In mächtiger Solldarität ringen die Mitteltmächte und ihre Verbündeten um ihr Lobens⸗ und Entwicklungsrecht. Der Schlag, den Nasſch jetzt gegen Italten, die Türkei gegen ihre engliſch⸗ aneſe en Bedränger führen kam, er wird ſeine ſtarke Rückwirkung auf das Geftige der Entente im ganzen üben und wird vor allem den Zuſammenbruch des Pernichtungswillens in London und Paris fördern. Deutſcher Abenöbericht. Berliu, 5. April, abends.(WTB. Amtlich.) Arkilleriekämpfe und örtliche Infankerie⸗ gefechte beiderſeils der 85omme. Auf dem Weſiufer der Avre ſcheilerten flarke fran⸗ 36öſiſche Gegenangriffe. Lebhafte Jeuorlötigteil vor Berduu. Mederbegiun des Augriſſs im Beſten. Berlin, 5. April.(WTB. Nichtamllich.) Karnpftag des 4. April. Nach wiederhollem Aprilwetter fiel ſtarker Regen in der Nacht des 4. April. Bei Tagesanbruch regneie es noch. Am 3˙% Uhr vormittags begann die Artillerievorbe⸗ reilung. Eine Stunde ſpäter krat die Jufanterie in den vorſchiedenon Abſchnitten ſtaffelweiſe zum Sturm an. Ein Artilleriekampf entbrannie. Der Gegner helie in dem das ſtark gefährdete Amiens deckenden Abſchnitt einen Angriff erwartet. Jahlreiche Verſtärkungen, u. a. Au⸗ ſtralier, waren herangeholt worden und zwiſchen die anglo⸗ fränkiſchen Diviſionen eingeſchoben. Südlich der Somme bil · dele ein ſiarkt ausgebautes, mehrfach verdrahte⸗ Mittags⸗Ausgabe. Genomml Anzoiger 0 9 And0 reiſe: due Motonelzeile 40 anzelgen 50 Pfennſg, Neklamen ut 2—. fmahmeſchlußz: blant bormittags 8˙% Uhr, Abendblau nachmittags 2½ Füt gn· zeigen an beſtinumen Jagen, Stelen und ftusgaben wird zeine Der⸗ ung monatl— 0 g el Juttellungsgebühr Bei der hoſt abgeh.5. 70 Einel⸗Ur: 10 e ches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. Finand- —— Biederuufnahme des vormarſch tes Werk das Zentrum des engliſchen Widerſtandes. Es er⸗ lag nach kräftiger Arkilleriewirkung dem erſten Anſturm. Dann wurde die engliſche Stellung nach Norden auf. gerollt. Zwiſchen den beiden großen Nakionalſtraßen nach Amiens war der Kampf beſonders ſchwierig. Hier verfügte der Verlei · diger in Orkſchaften und Waldſtücken über günſtige Stütz⸗ punkte. Indem kamen in dem aufgeweichten Boden die Skturmwellen nur langſam vorwärts. Um die Wälder von Aubecourt wogten erbitterte Kämpfe, bis das Jeuer der ſchweren Arkillerie den Widerſtand der verſieckten engliſchen Maſchinengewehrneſter brach. Durch Amgehung von Norden wird der Bald genommen. Der Engländer kommi ins Weichen. Dichte Maſſen flulen zurück. Aus nüchſter Ent⸗ fernung werden ſie von deulſchen Maſchinengewehren reihen · weiſe niedergemähl.. Inzwiſchen iſt es Miftag geworden. Noch im:ner hal ſich das Weiter nicht gebeſſert. Die deuſſche Infanterie kämpft nicht minder lapfer gegen den kapferen Feind wie gegen Schlamm und Regen. Nördlich Moreuil geben Franzoſen und Auſtralier keinen Jußbrei Boden auf. Da weicht weiter ſüd⸗ lich der Gegner: ſofort drängen izm ſtarke deutſche Reſerven nach und nehmen Caſtell. Jetzt müſſen auch die Auſlralier zurück. Ein großer Erfolg iſt erzielt, er wiegt dop⸗ pelt, weil der Gegner ſich in günſtigen VBerteidigungsſtellungen mit aller Kraft gegen den erwarielen deulſchen Angriff ge⸗ rüͤſtet halte. Das zufammongeſaßte deuſſche Arkellerie · und dus verfolgungsfeuer zahireicher deukſcher Maſchinengewehre fügt dem zurückgehanden FJeinde außerordenklich hohe Berluſte zu. Engliſche Suüͤmmen. EBerlin, 6. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Die engliſchen Blätter bemühen ſich, hei ihren Beſprechungen über die Wiederaufnahme det deut⸗ ſchen Offenſive Vertrauen an den Tag zu legen. Die „Times“ betont die erheblich verringerte Angriffsfront, woraus das Blatt glaubt, günſtige Schlüſſe ziehen zu dürſen. Der„Mancheſter Guardian“ ſagt: General Foch hat zwar erklärt, für die Erhaltung Amiens einſtehen zu können. Zwei⸗ fellos iſt dieſe Erklärung eines ſo entſchloſſenen und gleich⸗ zeitig ſo Strategen wie Foch beachtenswert. Aber es wäre verkehrt, wenn wir uns in Sicherheit wiegen und nicht mit allen Möglichkeiten rechnen würden. Jedenfalls iſt die Kampſpauſe von überraſchender Kürze geweſen. Ihr ſchneiles Beenden beweiſt das Vorhandenſein ſtarken Kraftgefühls und ungeſtümen Vorwärtsdrängens beim Gegner. Man darf nicht vergeſſen, daß die deutſchen Streitkräfte in ganz ver wü ſte⸗ ten Gegenden und brunnenloſen Gebieten hen, und daß die Hauptſtraßen in dieſem Gelände durch die ortgeſetzte Tätigkeit von über dreihundert Fliegern nahezu unbenutzbar ſind, weshalb der Feind gezwungen war, ſeine ſchwere Artillerie über von Laufgräben und Granattrichtern dichtbeſätes Gelände vorzubringen, eine Aufgabe, die er mit überraſchender, erſtaunlicher Schnelligkeit bewältigt zu haben ſcheint. Der Feind hat ſich bemüht, ſeine Verbände intakt zu halten, während dies bei uns infolge des Rückzugs und des großen Durcheinanders der Schlacht nicht vollſtändig möglich war. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Nachteil und der Umftand, daß wenig ausgebildete ameri⸗ kaniſche Regimenter in unſere Verbände aufgenom⸗ e werden mußten, ſich nicht allzuſehr bemerkbar machen wird. „Der milttäriſche Mitarbeiter der„Daily News“ glaubt zu den Faktoren der nächſten militäriſchen Zukunft auch die im⸗ mer ſtärker werdende Gewißheit einer baldbevorſtehen⸗ denöſterreichiſchen Offenſive gegen Italien jählen zu müſſen. Der ſeizt einmal angenommene Grund⸗ ſaß der Einheitsfront im Weſten könne die Ver⸗ bündeten vor ſchwierige eilige Entſchlüfſe ſtellen. Bern, 5. April.(WTB. Nichtamlich.) Gardiner ſchreibt in dor „Daily Rews“ vom 30. März: Wir haben einen plötzlichen, er⸗ drückenden Schlag erhalten, der anders iſt als alles, was wir ſeit den verhängnisvollen Marnetagen erlebt haben. Es iſt drei Jahre her ſeit in der zweiten Ypernſchlacht Englands Lage in un⸗ mittelbarer Gefahr war. Seitdem haben wir die britiſche Lage als unverwundbar, die deutſche weniger denn verwundbar an⸗ geſehen. Das ganze vorige Jahr war unſere Ueberlegenheit dauernd Unbeſtreitbar. Wir haben ein ſchlimmes Erwachen gehabt. In elner Woche ſind alle Gewinne der Sommeſchlacht⸗ die acht Monate dauerte, ausgelöſcht worden. Unſere Linie iſt nicht durchbrochen worden, ſchien aber mindeſtens zweimal, nämlich an der Tortille am Samstag und bei Courcelette am Montag durchbrochen und wäre ohne die erſtaunliche Tapferkeit unſerer Leute endgiltig geweſen. Trotz der Krisgskarte haben wir den erſten Sturm überlebt. „Schwere Schläge zu erwarken“. Haag, 5. April.(WTB. Nichtamtlich.) In einem Eingeſandt an den„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ wird über die Weſtfront olgendes geſchrieben: Der deutſche Durchbruch ging ſo ſchnell von⸗ tatten, daß mit Sicherheit angenommen werden kann, daß er den Angreifern nicht mehr gekoſtet habe als ſie vermuteten. Daher iſt 4 2 nicht anzunehmen, daß der Angriffsplan nicht weiter durchgeſetzt werden wird. Es ſind daher noch ſchwere Schläge zu er⸗ warten und zwar ſehr bald. So mutig auch die engliſchen Sol⸗ daten ſind, ſo iſt doch nicht zu leugnen, daß die engliſche Armee noch 1 zu jung und zu wenig geübt iſt, um ſich im Bewegungskrieg mit den Deutſchen meſſen zu können. In der Feſtung Nieuport⸗Arras ent⸗ wickelt das engliſche Heer eine gewaltige Kraft, über kurze Abſtände auch im Angriffskriege, wenn es ſich jedoch von ſeiner Baſis ent⸗ fernen muß, um im offenen Felde zu kämpfen, wobei an das prak. tiſche Können und an die Führung die höchſten Anforderungen ge⸗ ſtellt werden, dann iſt vorauszuſehen, daß ſein Gefechtswert von höherer und unterer infolge der geringeren Erfahrenheit 770 Führung ſehr ſinken wird. Die franzöſiſche Armee iſt de; deutſchen, was Führung und Geübtheit angeht, ungeführ gleichwertig. Wenn die Mittelmächte mit ihr für ſich abrechnen ſich ihre Ausſicht auf Erfolg außerordentlich. Jever auf Laon.— vergellungsfeuer auf Relms. Berlin, 5. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Franzofen 0 ſetzten welterhin die Beſchetzung von Eaon ſott, ſie wurde noch lebhafter als am Vorktage. Infolgedeſſen wurde auch deulſcherſeils das Dergeltungsfeuer auf Reims ſorigeſetzt. Amerikas Hiſſe. VBerlin, 5. April.(WTVB. Nichtamtlich.) Als Amerika den Krieg eintrat verſprach es der Entente mit ſeinem Mit⸗ 1 lionenheer und ungezählten Flugzeugen den Sieg. Heute nach einem Jahre ſind von den Millionen verſprochener Soldaten im Höchſtfalle 200 000 Mann in Frankreich eingetroffen. aber zum überwiegenden Teile beſtehen ſie nicht aus Front⸗ truppen, ſondern bauen in der Etappe Eiſenbahnen oder rück⸗ wörtige Stellungen. Vorläufig beſteht auch keine Ausſicht, daß die amerikaniſchen Truppen der Entente den Sieg bringen werden weder auf der Erde noch in der Luft. Von den ver⸗ ⁵ ſprochenen Flugzeugen iſt noch nichts an der Weſtfront zu ſpüren. Will man ſe iſt dort das Problem, feldbrauchbare Maſchinen zu bauen, auch heute noch ungelöſt. Die Leiſtungen der amerikaniſchen Flieger haben bisher nicht einmal den eigenen Berichterſtattern in Frankreich Veranlafſung gegeben, viel Aufhebens davon z machen. 0 Engliſcher Gefangener ruſſiſcher Nalionclität. Berlin, 5. April.(WTB. Nichtamtlich.) Unter den letzten engliſchen Gefangenen befand ſich ein. ruſſiſcher Na⸗- tionalität, der 1915 bei der Ankunft in Hull feſtgehalten wurde und in einem Zivilgefangenenlager interniert wurde, da er nicht beſch dürfte er durch die Gefangennahme bald die erſehnte Freiheit erlangen. 0 Entvölkerung von Paris. m. Köln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizergrenze: Wie die„Bataille“ meldet, nimmt inſolge der Beſchießung von Paris die Entvölkerung der Haupkt?⸗ ſtadt zu. Zahlreiche Induſtrielle und Kaufleute ſchließen ihre Ge⸗ ſchäfte und reiſen ab. Die zu, eneg in Paris eine 1 wie riegsanfang. Das Blatt verlangt, die Regierung möge ſich der Arbeitsloſen annehmen. Oeffnung der franzöſiſchen Grenze. Bern, 5. April.(WT B. Nichtamtl.) Meldung der Schwel⸗ zeriſchen Depeſchenagentur. Die franzöſiſche Grenze wird heute um 6 Uhr abends wieder geöffnet. In Alberichs Landen l. Von Kriegsberichterſtatter Hermann Kalſch. G. 9.., 2. April 1918. Was hinter uns blieb. als wir vor Jahr und Tag in die Sieg⸗ friedſtellung zogen, nannte der Mann„Alberichs Land“. Es iſt ein breiter Streiſen franzöſiſchen Bodens, auf dem alles, was dem Feind von Nutzen ſein konnte⸗ zerſtört war, Wege, Gebäude, Brunnen, Waldſtücke. Alleen, einzelne Bäume, eine Wüſte war geblieben. Mit ungeheurer Mühe mußte ſich der Engländer hier das Land wieder ſo herrichten, daß er ſich darin bewegen konnte. Zur Errichtung irgend⸗ wie wohnlicher Unterkünfte konnte nicht geſchritten werden, die ſollten ihm wohl durch weitere Eroberung des von uns beſetzten Deshalb auch dies maß⸗ Bebietes als Lohn ſeiner Mühe werden. loſe Erſtaunen, dieſe völlige militäriſche Ueberraſchung, als gerade hier der ſtarke Stoß des deutſchen Angriffes erfolgte. Nun die Wege waren alle wieder hergeſtellt, Leute ſchon jenſeits des Alberi Wohnliche bei einem Vormarſch nicht die Rolle, wie bei jahrelangem Stellungskampfe. Noch unbegreiflicher mag dem Engländer der hier erfolgte Angriff deshalb erſcheinen, weil er in dem verlaſſenen Lande außer ſeinen neuen Stellungen die von uns geräumten neu aus⸗ gebaut, zu den weſtlich davon angelegten Hinderniſſen neue z3. B. hinzugefüst hatte, ſo daß das Land um Bapaume herum geradezu von Drahtverhauen ſtarrt und, da ſie vor und hinter den tellungen in breiten und tiefen Streifen das Erdreich überziehen, ganz verwirrend wirken, Angriff⸗ und Abwehrſeite bieten denſelben drahtſtarrenden Anblick. Wochenlangen Artilleriefeuers hätte es be⸗- durft, um dieſe Flut von Hinderniſſen einzuebnen, auf ein min⸗ deſtens tagelang anhaltendes Vorbereitungsfeuer rechnete der Gegnen auch am 21. März. Die etwa fünſſtündige Beſchießung mit der der önnen, erhöht den Nachrichten aus Amerika glauben, enügend Ausweispapiere beſaß. Gelegenheit, dieſe zuG en, wurde ihm nicht gegeben. Man ſtellte ihm indeſſen anheim, in das engliſche Heer einzutreten, wozu er ſich im Juni 1017 unter dem Zwange der Verhältniſſe verſtand. Nun ſahl der Arbeitsloſen nimmt infolgedeſſen rbeitsloſigkeit auszubrechen droht 1 runnen neu gegraben und was die mangelnden Unterkünfte in Häuſern betrifft, die werden ſich unſere landes holen, ſie haben ſie ſchn z. Zt. in der Gegend von Montdidier erreicht. Außerdem ſpielt das ———— — — 2 — — — — — —— — 8 ——— ———. fenbeit und Ehriicheeit auf gezen ieſelde Stelle anrennen wird, daß beide n 8 N den. 3 im die ſpäten Abendſtunden an. ————— 4 Seite. Nr. 159 Mannheimer Generai · Anzetger · Nutags⸗Ausgabe.) Samstag, den. Myrtt ra. Auftakt der großen Schlacht eingeleitet wurde, konnte keine großen Jücken in die Verhaue reißen. Und darum hebt ſich aus dieſen ten Feſtungen, die je geſchaffen wurden und die er überwand, unpergänglichem Ruhme däs Heldenbild des deuiſchen Infante⸗ Aſten. Was er hier beſiegte zeigt eine überwältigende Größe der Tat, daß alles ſich nur ſtumm davor verneigen kann. Dieſe Urkraft, die in dem deutſchen Volke lebendig war, dieſer unüberwindliche Slegeswille, der alle behrrſchte, dieſe Todbereitſchaft für ihr Vater⸗ land iſt das Größte von allem Großen, was geſchehen konnte. Nennt das den Militarismus des Deutſchen, es iſt die kriegeriſche Tüchtig⸗ keit dieſes Volkes, und wollt ihr den Militarismus vernichten, dann Tuß das deutſche Volk ausgerottet ſein! Die Kompagnieführer und Die Mannſchaft, die haben es gemacht, kein anderer. Ge olfen hat Die Artillerie, wo ſie mit der Infanterie vorſtürmte, wie ſie eingriff beweiſen ihre prozentual größeren Verkuſte. Als ein höherer Generalſtabsofftzier uns einen Einblick getoährte in die ſorgfältigen, die kleinſten Eingelheiten genau erwägenden, Dednenden und regelnden Vorbereitungen des Angriffs und wir be⸗ greiflicherweiſe üder dieſe alles umbafenge Arbeſt ſtaunten, lehnte ir kedes Lod für den Generalſtab ab. Loben Sie uns nicht, wir beas hloß die Dienſte geleiſtet, die für die Vorbereitung des eigent⸗ dchen Kampfes unbedingt götig waren: gemacht hat es der Deutſche Infanteriſt!— Niemand anderes! er, wie ich, Alles geſebhen hat, was in dieſem Krieg großes Atigt von dem, was ſich hier ereignet hat Es iſt ohne Ruhm⸗ redigkeit, te, was Men⸗ ie gebart, Weil ihm in 15 ne alle lieberhebung cher das haben. Man kann nur mit danken, baß man zu einem ſolchen Vol ie Wirkung beim Feiade iſt merkwürdig. Nonaten unter wahnſinnigen Verluſten nicht halb ſo viel des von zuns beſetzten Gebietes zu erobern——— muß er zur Erklärung ſeiner Aiederlage die unſurnigen 2 der Deut erfinden und in die Welt n. Es ſieht jedermann ein, der ver⸗ 9¹ Feind kein hat. un Verkuſte feſtzuſtellen, das Aber weiß jedermann dei uns im Volke, daß im Laufe eſes Krieges 2 Seiten unſerer obe eeres⸗ woer, immer und überall. Wer veröffentlicht Verwundeten⸗ kiten? Wer gibt Erlaubnis die feindlichen Heeresberichte mitzu⸗ ilen? Und wer verbietet es? Die die in wie 8 ee e le n e—.— Hindenburgs von Anfa ohe Lulſte 11100 0 großes mit möglich— erreichen, wird 95 7 iwe unſere Juberſicht. auch 5 dieſem 44. Kampfe. Nei ohmmächtige Wut auf die große Schule Moltkes und Schſteffens, Wut über die beiden ee heerführer, die Gort uns Penkte, und der Kaiſer erwählte, das bricht aus ſedem Wort unſerer hervor. Es dãmmert 172— der in die Siegfried⸗ fiellung bereits der Anfang eſer Schlacht war, ſie ahnen, duß die Exfindu abe Hindenburg⸗Ludendorffs niemals das Sieh an5ſſhe piel nachahmen und 3* Nr⸗ + nur eigen über⸗ raſchenden A. von 7 Hand bereits vorbereitet haben und Nafſie ſorgen werden, daß der Gegner plötzlich wieder vor einer Ueberraſchung ſtehen wird, die den Fuß des deurſchen Infanteriſten wieder weiter führen ſall. Alle die hunderttauſende, die die Fund⸗ ſprüche des Feindes——— 199br herten, werden dann aber kitmarſchteren und marſchieren, bis die Leute einſehen, unfer iſt der Sieg und— nun macht Frieden! Der Wiener Bericht. Wien, 5. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amilich wird ver · In Venetien wieſen wir ſüdlich der Fontana Sesen emen nächtllichen Vorſteß der Italiener ab. Am Devoli in Albanien ſcheiterten ſeindliche Unter · nehmungen gegen unſere Sicherungslinien. Wund E b Der Chef des Generalſtabs. der bulgariſche Bericht. S80fia, 5. Aptil.(WTB. Nichtamillich.) Generalſtabs⸗ bericht vom 4. Aypril. 5 Mazedoniſche Jtont: Im oberen Tale des Sskumbi drangen unſere Patrouillen in eine ſeindliche An · luge und brachten Gefangene von Eſſads Truppen zurück. Auf den Höhenſtellungen im Cernabogen und im Weſten von Do⸗ bropolſe kurze ſeindliche Jeuerangriſfſe. IZm Süden von Houma war das Artilleriefener zuweilen lebhaf⸗ ter. Oeſtlich vom Butkowoſee Patronillengefechte, in deren Verlauf wieder engliſche Gefungene gemacht wurden. Im Vorgelaude nördlich des Tahimoſens zerſtreuten wir durch Jeuer mehrere Iufanterieabteſtungzen und engliſche Kavallerie. Dobrudſchaftonk: Waſſenſtillſtand. ATiee ſeindlichen Heeresberichle. eee Dranzößſcher Abendbericht vom 4. Aerit: Die bat mor⸗ an eber eftielet in ber von Montbidier wieber Begonnen und dauert bis Stunde an. Auf einer Augdehnung non 15 Kilometer, von nes 513 ih ber Straße Amiens eunen DDöo m Dunzchbrechen. Bis— Augenbdlick daben wir du i Nie unen ſeſtellt. Unſere Trup⸗ een e Nae—5 Tasal der angreifenden Maſſen ſtand, die vom Feuer unſerer Artillerie niedergemacht werden. Trotz der zehnmal wiederholten Anſtrengungen gelang es den Deut⸗ ſchen, nur um den Preis Mutiger Opfer, einige hundert Meter Bo⸗ den zu gewinnen und ſich der Dörfer Mailly, Nakneval und Moriſel zu bemächtigen, deren penachbarte Hößen wir halten. Grivesues, das mit beſonderer Heftigkeit augegriffen wurbe, it in unſeren Hän⸗ Unſere Truppen machten, nachbem alle ſie Auſtürme gebrochen Hoiten, ſtarke Gegengangriffe und Foriſchritte an einem Punkte zwe⸗ ſchen Montbidier und Laſſignn. Große Tätigkeit beiber Artillerien. Belgiſcher Bericht: Der Feind ſetzte bas Feuer auf unſere Ber⸗ Aindungswege fort. Unſere Artillerie nahm die ſeindli umter —2 Wenig— Tätigkeit beiber Artillerien auf der geſamten f e deutſche Geor · Patronillen, die die Vorpoſten bei St. 852 und öſtlich von Merckem zn Aberraſchen ſuchten, wurden durch abgewieſen. enibericht em g. 7 e Axtillerienn en bei Doiran, Weſtith des Wasser, im Cernabogen ir. Im Stkumbſtale wurde ein bedeutender bulgariſcher aſtir. abgewieſen. Der Feind ließ Gefangene in un⸗ eren den.— Flugweſen: Die Alliierten führten mit Erfolg iche Beſchießungen feindlicher Anlagen aus. Eugliſcher Bericht vom 5. April, nachmittags: Zwiſchen dem Iner⸗ zach und der Somme dauerten ſchwere Kämpfe geſtern nachmittag Der Feind ſetzte ſtarke Krüſte und machte wiederhelt Angriſfe auf unſere Stelungen. Dieſe e wurden mit Bertuſten für den Feind abgeſchlagen, aber Truppen wurden eine kurze Strecke weit in Stelungen öſtlich von Villers und nnaux, welche ſie⸗j behaupten, zurück⸗ gebrängz. Nörblich der Somme war die feindliche Artillerie wäh⸗ Zend der Nacht bei Buquon und im Scarpe⸗Tale kätig. Feindliche Trupzenenſammlungen am frühen Morgen bel Albert warden durch 8 0 2 unſere Artilerie beſchofſen. —— —— Czernin und Clemenceau. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern meſdet: Das„Journal de Geneve“ n Czer⸗ in Egenbeit zu bringen trachtete, ſo irrte er ſich. Sie lemenceau durch die Bekantgabe ſeiner Avancen in Ver⸗ ſind bekannt, etan wurde, wird ebenſo wie die Verhandlungen des Generals Smuts mit dem Grafen Hensdorfſ und viele andere, die wir nennen könnten. Wie aus den breiten Ausführungen des Genfer 2— hervorgeht, ſoll es ſich lediglich um einen Verſuch zur An⸗ nung der r Siſchen Frankreich und Oe ben handeln, weil die Intereſſen Oeſterreichs und Frankreiche dieſelben ſeien. In Bern erſcheint die Erklärung natürlich, daß Ele⸗ menceau ſich die öſterreichiſchen Truppen an der Weſtfront vom Hälſe halten wollte. Einem intereſſanten Londoner Bericht läßt ſich an⸗ dererſeits entnehmen, daß die Friedensforderungen vor der Weſt⸗ offenſive üder den blaßen Animierungscharakter zum Sonderfrieden hinausgingen. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß in engliſchen und amerikaniſchen Kreiſen Geneigtheit zur Herbeiführung einer per⸗ ſönlichen Ausſprache vorhanden war, daß jedoch jeder An⸗ näherungsverſuch an der Hartnäckigkeit Clemenceau ſcheiterte. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Biüro) Aus Genf wird gemeldet: In der„Humanité“ ſchreibt Renaudel: Es beſteht nicht der Schatten eines Zweifels, daß Elemenceau die volle Wahr⸗ ſch geſagt hat. Nichts ſtände mit ſeinem Arbeitsprogramm in chärferem Widerſpruch als Verhandlungen dieſer Art. Ein folcher Gedanke würde ſeiner ganzen Haltung widerſprechen. Hierüber iſt ſich alle Welt klar. Clemenceau hat die Wahrheit ge⸗ lagt. Nicht ein einziger vorurteilsfreier Mann und kein lopaler Neutraler kann daran zweifeln. Zut Votberenlung des Wellttieges Enthüllung über Außlands Abfſichlen auf Konflaufinopel. Berlin, 6. Aprül.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung veröffentlicht ein inter⸗ eſſantes Dokument über die Borbereitung des Welt⸗ krieges, das dem Archiv des ruſſiſchen Miniſteriums des Auswärtigen aus der Gorkiſchen Zeitung„Nowafa Schieſn“ vom 19. Fobruar 1918 entnommen iſt: „Am 8. 21.) Februar 1914, alſo fünf Monate vor Beginn des Welttrieges, hat in Petersburg eine ganz Sitzung ſtatt in der der Plan der roberung Konſtantinopels und der Meer⸗ engen vorboreitet worden iſt. Dabel wurde in Ausſicht ge⸗ nommen, daß dieſe Operation im Rahmen eines all⸗ gemeinen europäiſchen Krieges vorgenommen werden ſollte, und die Rollen Serblens, Griechen⸗ lands, Rumäniens und anderer Staaten wur⸗ den im voraus verteilt. Das Protokoll der Sitzung wurde Nikolaus II. zur ſtätigung vorgelegt, der darauf eigen⸗ händig vermerkte:„Die Beſchlüſſe der Beratung heiße ich in vollem Umfange gut.“ Deshalb ſind die in der Sitzung an⸗ genommenen Beſchlüſſe nicht platoniſche Träume irgendwelcher einzelner Staatsbeamten, ſondern ſtellen im enteil das reale Aktionsprogramm der ruſſiſchen Regierung dar.“ Nach dem von der genannten Zeitung ſodann veröffent⸗ lichten Sitzungsprotokoll haben an der Sitzung der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſanom, der Marins⸗ miniſter Gri der Chef des Generalſtabs Shi⸗ linsky, der alige ruſſiſche Botſchafter in von Giers und andere hohe Offtziere des Heeres und der Marine teilgenommen. Bei Beginn der Siſemg nahm der ruſ⸗ ſiſche Miniſter des Aeußern auf das von 2 im Monat No⸗ vember an allerhöchſter Stelle vorgelegte Memorandum Bezug, in dem er dem ruſſiſchen Kaiſer folgende Erwägung unterbreitet habe: Im Zuſammenhang mit der Veränderun der politiſchen Lage müſſe vielleicht ſthon in naher 17 die Möglichteit ins Auge gefaßt werden, daß Ereigniſſe ein⸗ treten können, die die internationale Lage der Meerengen und Konſtantlnopels von Grund auf veründere. Es ſei deshalb notwendig, unter Mitarbeit der entſprechenden Behörden unverzüglich zur Ausarbeitung eines Aktionspro u ramms zu 0 ten, um eine Fland günſtige ung der deteeler dellel. er im gegenwärtigen Verwickelun Moment erhebli ſche gen für wenig wahr⸗ —+ halte, Fure er trotzdem ſelbſt für die nächſte Zu⸗ r die ei des gegenwärtigen 3 im nahen Oſten keine Gew uübernehmen. Rußland könne en, daß ſich an den Meerengen irgend eine andere M eſi und es ſei deshalb notwendig feſtzuſtellen, was zur Vorbereitung einer ſchnellen Be aben des Bos⸗ porus und der Dardaneilen bereits geſchehen ſei und noch geſchehen müſſe. Im Verlaufe der weiteren Erörterungen er⸗ klärte Miniſter Saſonow, daß gegen die Beſitzer A r der 0 NN au— rien a erner mit einer Un 0 Rußlands rie. kaum gerechnet werden könnte, da man nicht vorausſ könne, daß die ruſſiſche Aktion auße eines europa 15 Krieges unternommen werden könne und unter ſolchen Umſtänden Serbien ge⸗ 5 ſein würde, ſeine geſamte Macht gegen eſterreich⸗Ungarn zu werfen. Der Miniſter eiter, laube ni Rumänien im— Frieges zwichen I— Oeſterreich tatſächlich gegen Rußlanb auſtreten werde, ebenſo⸗ wenig, daß im Falle eines Juſammenſtoßes zwiſchen dem Dreibund und Rußland Deutſchland und Oeſterreich Truppen nach den Meerengen werfen würden. Der Chef des Gene⸗ ralſtabs gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Kampf um Konſtantinopel außerhalb eines euro⸗ päiſchen Krieges unmöglich ſei. Botſchafter von Giers er⸗ klärte für beſonders erwünſcht, die für eine Belagerungs⸗ operation notwendi ruppen im voraus ausdrücklich zu beſtimmen und dabei feſtzulegen, daß ſie nicht von dieſer Auf⸗ 5 und für andere Zwecke verwendet werden ürfen. Der Vertreter des Marinekabinetts äußerte, daß Ruß⸗ land durchaus gleichzeitig mit den Operationen an der Weſt⸗ front Konſtantinopel und die Meerengen durch ſeine Streitkräfte beſetzen müſſe. Die Kommiſſion beſchloß, daß ſei⸗ tens ige 5 1————*—— um eine planmäßige Vorbereitung für die Beſitzergreifung Dardanellen in nicht ferner Zukünft vorzubereiten. Der iſche Zar billigte ausdrücklich alle dieſe Maß⸗ nahmen u chee Ausführungen wurden ſofort in Angriff genommen. Die„Nowaja Schieſn“ fügt hinzu: Der erwartete günſtige ufall, der die Möglichkeit bieten eine eingetretene icklung zu benutzen, um ſich in den Krieg zu ſtürzen und den Verſuch zu machen, die Meerengen in Beſiß zu nehmen, trat alsbald ein. Die ruſſiſche Regierung, welche, wie aus dem obigen Protokoll zu erſehen iſt, nur auf einen derartigen Vorwand wartete, hat im voraus die 55 lichkeit in Rochnung gezogen, Serbien in einen Krieg mit Oeſterreich⸗Ungarn zu verwickeln und beeilte ſich alsdann, den Verteidiger des beleidigten Serbien zu ſpielen, um ſich wil⸗ lig in das Kriegsabenteuer zu ſtürzen. Wenn es trotzdem nicht gelang, den Plan der Eroberung Konſtan⸗ tinopels und der Meerengen zu verwirklichen, ſo war der Mangel eines entſprechenden Wunſches jedenfalls nicht der Grund dafür, 1 Ftunkfurfer Zeitung contra hindenburg. Eine vortreffliche Abrechnung mit der Frankfurter Zeitung hält die Nationalliberale Korreſpondenz: wir wollen nicht vorfehlen, ſie unſern Leſern im Wortlaut zu ver⸗ mitteln: Die Frankfurter Zeitung veröffentlicht in ihrem Abendblatt vom Dienstag einen Leitartikel, in dem ſie das Telegramm des Feldmarſchalls an den Neic 50 bekrittelt und ihn ſelbſt in ihrer ſattſam bekannten Manier ſchulmeiſtert. Die Frankfurter Zeltung hat zu Nutz und Frommen ihrer ſchwachmütigen Politik ſchon manches Anfechtbare geſchrieben, aber noch nichts, was auf ſo Füßen ſteht wie der Anti⸗Hindenburg⸗Artikel. m ihn 9— vom bedrüngten Herzen ſchreiben zu können, muß die Frankfurter Zeitung zunächſt eine Konſtruktion vornehmen. Sie behauptet—— Hindenburgs ſei ein Eingriff in die Neſchspolitit und ſtehe im Gegenf egſerung, dem Reichstag u zu der Auffaffung, die von der Rei offenbar auch von dem Ober⸗ haupt des Reiches vertreten werde. Nachdem ſie dieſe Feſtſtellung gemacht, legt die Zeitung mit geſenktem Haupt gegen Hindenbu los, um dann am Schluß ihrer Zänkerei faſt naiv zu fragen: J denn nun dies überhaupt der rechte Zeitpunkt, Friedensziele zu erörtern und inneren Streit damit 51 entfeſſeln? Sie wirft dabe! einen vorw Seitenblick auf die 4 abex wirkl Soweit wir ſehen k man BBerab in der Preſſe das Felegteunn Hindenburgs an den Weichiag nicht nur mit der größten Genugtuung, ſondern auch mit dem großten alen Diier Berzabeen f 216 3fgu b elelb ber Franf⸗ en. es n iſt einzig und a rank-⸗ 1 Zeitung eingefallen. Sie ſollte ſich deshalb mindeſten⸗ inſtellen der Verüb es Zankartikels den —— an andere Adreſſen allein hal in dieſem Falle den Streit vom Jaune ge⸗ richten. Sie boschen. Oder ſoll ihre Schulmei Hindenburgs im Ernſte den Vor⸗ i nk; 1 mit ſei gate a,. b. ben p 8 l, — und loeichtfertiger Vorwurf, wie der andere, daß nd — dis Re e W 1 6 ſchen. e zu n. Qudendorff den Soll es da nicht Hindenburg, der————— chlands in meiſterhafter der Deutſchlonds Herz ⸗ und en indenburg den. Frieden denkt? Es war Tagen iſt to⸗ ie üb 55 20 deulſche Legeg daß 7 die ſelbſtändige Vertretung en Heer Oitowſk bemã Rärk ung auch Aec n esleitung den Friedensverhandlungen in Breſi⸗ wſsk ngelte, daß man im Oſten den Hinden⸗ burge und Ludendorffs mit Nöcgerſien und Argwohn 15 te. Sollte ſich kieſes im Weſten wied rpen? Ja, ſoll hier dem Manne der uns ſlegrei Frieden erkampfen nerd, ſogar das Recht der Reinungsäußerang gerboten ſein, ein Recht,— Aee Zelt R inſc ne und e t rgerrecht gegen ung ver⸗ i 7— 98 eeeg. 102 unbefugt e Re einge unlauter aber iſt die Behauptung, der Feldmarſchall mit ſeinem Tele⸗ en die beſugten politiſchen Faktoren und etrleben. Was hal Hindendurg or. min 1 ürften nicht glauben daß die gegen das Oberhaupt des—2 ge— 10 818 Franzo 5 neuen Blutopfer, die ſie uns aufgezwungen gebra e ee a n an ro* b88, —— und auch ſeinerſeits für einen kraftvollen deutſchen Frieden eintreten werde. Steht dieſe Forderung im Gegenſatz zu der Politik der Regierung? Die Perſon des Kalſers muß ſelbſtverſtändlich aus der Debatte bleiben, obgleich die Frankfurter Zeitung ſie in ihrem blinden Elfer in den Streit zu zerren verſucht. Von dem Reichs⸗ kanzler aber wiſſen wir, daß er genau ebenſo denkt, wie Hindenburg es ausgeſprochen hat. Noch im einer ſeiner letzten Neden hat Graf Hertling unſern Feinden zu bedenken gegeben, daß ſie die) Folgen tragen mi wenn ſie die erneut ausge⸗ ſprochene deulſche Friedensbereliſchaft zurückmeiſen ſollte. Das iſt nz der Sinn der Worte Hindenburgs. Daß aber Sraf Hertling einen kraftvollen deutſchen Frieden einkritt, iſt nach allen ſeinen bisherigen Kundgebungen zwe fellos. Wie kanm alſo die Frankfurter Zeltung einen Gegenſatz zwiſchen ihm und Hindenburg konſtruierend Aber der Reichstag! Wir wiſſen nicht. ob die Frankfurter Neigen das 55 in 7— e Wenee* 8 en urg au beed We e. dazu befugt iſt. Der uuch damwer 283 des 73 2 2— mit 7— lecht eines g n Augen w en * doch nicht— daß ihn 75 die Erioige m Weſten ebenſe ſtärken und kräftlgen werden, wie es bel dem Friedensſchluß im Oſten der Fall geweſen iſt. Nur mer die Schwäche gegen unſere weſtlichen Feinde unter allen Umſtänden edensinſtrument machen will, kann darüber aufgebracht ſein, indenburg dem Neichstag das VBerſtändnis für die Notwendig⸗ keil eines kraftvollen deuiſchen Frledens zutrau. Im dauigen we e e e e e e Ne ge ernſten en und man iſt dem Feſdmarſchall dankbar—— em ie für alle Eckhard⸗Mahnungen, die er uns ſchon dat. Kleinliche Krittel⸗ und Nörgelſ iſt einem ſolchen gegenüber nur ein Aäglaher Weriuc un untsssliben Obſekt. EFEEü˖ů ˖ Badiſche Politſe. Vom Badiſchen Londtage. , Aarleruze,. Aprul. Der Landtag, der am 22. März in die Oſterferlen gegangen iſt. wird am nächſten Dienstag ſeine Arbeiten wleder aufüe nen In ſeiner bisgerthen Tagungsperiode hat unſer Landes parlanient der Hauptſache nach das Staatshaushaltsgeſetz erledigt, in der zweiten Hälfte wird es ſich mit der Denkſchrift der Regierung üder ihre wirtſchaftlichen Kriegsmaßnahmen zu befaſſen en, mit den An⸗ trägen der Parteien und mit verſchiedenen Reglerungsvorlagen. Unter dieſen befindet ſich der Geſetzentwurf über die Aenderung des Kirchengeſeßes, mit dem die Zwelte Kammer in ihrer nächſten zu befaſſen hat. Ueber die Verhandlungen über dieſe Vorlagen in der Verfaſſungskommi lon hat der Bericht⸗ erſtatter Dr. Schofer(Ztr.) einen auefehrlichen Bericht ausgearbeitet, der in Druck erſchienen iſt. Die Kommiſſion hat einige Aenderungen an der terungsvorlage vorgenommen und deantragte die An⸗ nahme des ſo abgeänderten etzentwurfes. Ir die Kommiſſton die Annahme fol ntſchllehung:„Die Zweite Kammer erklärt, daß die Ausübung ſtaatsbürgerlicher Nechte Und die parteipölitiſche Betätigung eines Geiſtlichen nach ihrer Auf⸗ faſſung für die Großh. Staatsregierung kein Grund ſein dürfen. von der ihr in 8 9 des Geſetzes vom 9. Oktober 1800, die rechtliche Stellung der Kir und Vereine im Staate betreffend, eingerdumten ante der Mißfätligkeitserklärung Gebrauch zu machen, ſofern dem Bewerber um ein Kirchenamt nicht ein gegen des geiſtlichen Stande⸗—— zur Vafz Raſiaft, 5. April. Bel der Landt den Hoerſandeegeriespreftdengen— Wahlereis Raſtatt⸗Cand⸗Baden wurde der Kandidat der Zentrums⸗ partei Amtsrichter Straub aus Wolfach mit 1810 Stimmen g wählt. Ein Gegenkandidat wurde nicht aufgeſtent. Re achle Kriegsanleihe. Plauen Vogtländiſche Maſchlnenfabrit * 1000 000 4, 10 — Krit Wet E ee „ 2 %% ⁵ ²⅛—e). — 1. — 75 — üwuwb. dd ¼— nr n Mannhetmer Seneral⸗Mnzeiger. entstags- Ausgabod Nr. 159. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Kleinkaufleute zeichnet Kriegsanleihe! Die Warenvorräte ſind kleiner geworden: Die Außenſtände haben ſich durch den Barverkauf vermindert. Statt Waren iſt bares Geld vorhanden. Nicht beſſer und ſicherer kann es der Kaufmann anlegen als in Kriegsanleihen. Rriegsanleihen bieten neben guter Verzinſung die unbedingt größte rl Sicherheit als Anlagewerte. Agsanleihen werden jederzeit von den Darlehenskaſſen beliehen mit geringen Kursdifferenzen von den Banken gekauft. Kriegsanleihe zeichnet, dient dem Vaterland und ſich ſelbit! Michael Rothſchild, II. Bizepräſident der Handelskammer Mannheim. Ninfahrung des Sommerfahrplanes auf der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn. Die energiſche Stellungnahme der Stadtverwaltung und der Ahein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft gegen die Schwierigkeiten, die von der Reichskohlenſtelle durch die Verweigerung der Kohlenbeliefe⸗ zung der Einführung des Sommerfahrplanes auf Rhein⸗ Haardt⸗Bahn bereitet wurden— in der letzten Bürgerausſchuß⸗ Rung wurde, wie noch erinnerlich ſein dürſte, eine Entſchließung K die gegen das unperſtändliche Verhalten der Ber⸗ 8 Behörde ſcharfen Proteſt einlegte—, hat erfreulicherweiſe den kwünſchten Erfolg gezeitigt. Wie uns die Mhein⸗Haardtbahn⸗ 8 ellſchaft mitteilt, wird vom morgigen Sonntag ab auch für die Euuntage der Sommerfahrplan zur Einführung ge⸗ angen, nachdem der Vertreter des Reichskommiſſars für die Koh⸗ Amerſorgung, Abteilung Elektrizilät, in einer am 8. April in wunden ſtattgefundenen Sizung der Nhein Haardtbahn⸗Geſell⸗ waft die für die Durchführung des erweiterten Sommerfahrplans bertigte Strommenge zugeſtanden hat. Wir glauben, im Namen ars derjenigen, die Sonntags in unſerer ſchönen Pfalz Erholung ac; anſtrengender Tagesarbeit ſuchen wollen, zu handeln, wenn dir der Rhein⸗Haardtbahn für die verſtändnisvolle Vertretung der Aurtereſſen ihrer Sonntags⸗Fahrgäſte, die faſt durchweg der werk⸗ — Bevörterung angehören, Dank und Anerkennung aus⸗ der Beſchädigung der Straßenbeleuchlung. der Der Unfug des mutwilligen Zertrümmerns oder VBeſchädigens Straßenlatlemen nimmt, ſo ſehreibt man uns, neuerlich in Maße zu, mit dem die Reſtaurierungsarbeiten, mangels Die Material und Angeſtellten, nicht mehr Schritt halten können. Behörde gibt das Rennen auf und erklärt ſich für beſiegt. Nur daüchten ſich die Helden, die ihr Mütchen an Laternen külhlen, auf nicht allzuviel zugute halten. Denn dieſe namenloſen Fgußhmestaten“ werden durch die Tatſache, daß Laternen und Glas⸗ 5 Jaum als wehrhafte Gegner anzuſprechen ſind, und der Alammenſtoß zumeiſt ohne proteſtierende ZJeugen nächklicherweile Hoigt, ſehr verdunkelt und zu einer ſinnlos rohen, feigen und Tat geſtempelt. Der ordnungsliebende Bürger hieſiger 8 wird mit der Amisſtelle übereinſtimmend finden, daß das Paßenbild an ſich ſchon vielfach inſolge des Krieges vernach⸗ Migt, durch ſolchen kindiſchen Bandalismus nicht gewinnt, und Rird in Ausäbung einer raſchen Straffuftig gern ſeine Unter⸗ Meung geben. Das Gaswerk bittet das Puhlikum, in allen be⸗ Fachteten Jällen ſofortige Anzeige zu erfatten und den Pe⸗ Wen in Bleize Sache nach Möglichlest beghüfſch zu ſein. Stadtrat Ballenſtein In der Nacht vom Donnerstag zum Freita ift wieder ein „Stadtrat und Architekt in Alter von 0 Jahren verſchieden. Am. Märg 1858 eim geboren, trat der Verblichene, der ſchon in früher Luſt und Lisbe zum Bauhandwerk zeigte, nach mit Aus⸗ Reichnung beſtandener techniſcher und praktiſcher Vorbildung als Wientär bei der Bauinſpektion der Großh. Dadiſchen Staatseiſen⸗ ein. Nach kängerer Tätigkeit bei dieſer Baubehörde be⸗ gte er ſich elf Jahre lang in erfolgreichſten Weiſe bei der imer Architekteuftrma Schäpler u. Boß. Im Jahre 1887 Rachte er ſich ſtändig. Gediezene Fachkenntnis und unermüd⸗ ate Schaffensfreude brachten ihm bald einen großen Kundenkreis. faltreiche Billen und Zweckbauten geigten in der Geſtaltung eben 15 künſtleriſchen Geſchmack, als ſicheren Blick für das Praktiſche der Raumeinteilung. Politiſch bekaunte ſich Battenſtein ſchon frühe zur Demokra⸗ lſden Pariei, die dekanntlic) in der Porzſcheittlichen Volzspartei ſufging. So eifrig und energiſch, wie er im Berufe kätig war, Ueteltigte er ſich am politiſchen Leben. und trat infolgedeſſen bereits s als Nachfolger des berſtorbenen Stadtrats Reuling in den Stadtrat ein, dem er bis zum Tode angehörte. Im Stadtrats⸗ Alegium war ſhin Selegenheit gsgeben, ſeine großen Fachkennt⸗ niſſe zum Beſten der Allgemeinheit nutzbringend zu verwerten. Er hat denn auch während ſeiner langen ehrenamtlichen Tätigkeit außerordentlich verdienſtlich gewirkt, vor allem in zahlreichen ſtädtiſchen Kommiſſionen, hauptſächlich in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der amtlichen Schätzungskommiſſion beſß als Mitglied der techniſchen und Feuerwehrkommiſſion. Mit beſbnderem Nach⸗ druck hat Battenſtein ſtets die Intereſſen der Neckarſtadt vertreten. Mit großem Eifer hat er ſich für die Straßenverbeſſerung eingeſetzt und u. a. für den Ausbau der Mittelftraße geſorgt. Gelegentlich der Jubiläums⸗Ausſtellung 1907 wurde der verdiente Mann mit dem Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ſus⸗ gezeichnet. Battenſtein iſt trotz aller Erfolge immer der ſchlichte Bürger geblieben, der ſich beſcheiden im a deennen t und Genüge fand in dem Bewußtſein, mit ſeinen Kenntni 85 Vaterſtadt dienen zu können. Wie man ſein gemeinnüßiges Streben immer hoch einſchätzte und voll anerkannte, ſo wird er im Gedächtnis der Bürgerſchaft forlleben als ein Mann, der ſich um unſere Stadt bleibende Verdienſte erworben hat. Der Kaufmänniſche Verein Mannheim e. B. hielt geſtern ſeine Jahresverſammlung ab, die von dem Vorſitzenden, Herrn Direktor Kinkel, geleitet wurde. In ſeinen Einleitungsworten gedachte er des Ablebens eines Mannes, der ſich um den Verein ſeit vielen Jahren ſehr verdient gemacht hat: Adolf Zit vi. Zu ſeinen Ehren erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Sekretär Krauth verlas darauf den Geſchäfktsbericht, der ſich dieſesmal nur über 9 Monate erſtreckt, weil man dahin über⸗ eingekommen iſt, das Geſchäftsſahr künftighin mit dem Kalenderjahr zuſammenfallen zu laſſen. Wir geben aus dem Bericht folgendes wieder: Die bedeutendſten Ereigniſſe des 51. Geſchäftsjahres ſind die Gründung einer Stellenloſen⸗, Witwen⸗ und Waiſen⸗ unterſtützungskaſſe und die Erhöhung der Vereinsbeiträge in Verbindung mit einer gründlichen Umarbeitung der Satzungen. Die Kaſſe will nicht lediglich eine Kriegseinrichtung ſein, ſondern ihre Haupttätigkeit wird ſich auf die Zeit nach dem Kriege, die dem Wandel der Konjunktur erfahrungsgemäß am ſtärkſten unterworfen iſt, erſtrecken. Ueber die Rotwendigkeit einer ſolchen Kaſſe brauchen wir uns wohl nicht zu verbreiten, bemerken wollen wir aber, daß der Gedanke dieſer neuen Vereinseinrichtung reges Intereſſe hieſiger Handelskreiſe fand, und daß für den Grundſtock berejts 50 000 Mark zuſammengekommen ſind. Die am 11. Dezember ſtattgefundene außerordentliche Mitgliederverſammlung genehmigte die zur Füh⸗ rung der Stellenloſenkaſſe erforderlichen Mittel, indem beſchloſſen wurde, den Beitrag der ordentlichen und außerordentlichen Mitglie⸗ der um 6 Mk. 1aſbe zu erhöhen und die Hälfte der Erhöhung an die Stellenloſenkaſſe agzuführen. Die Erhöhung des Beitrages recht⸗ fertigt ſich durch die Steigerung der Verwaltungskoſten. Das Jahr 1914—15 ſchloß mit einem Vermögensverluft von 4315,38 Mk., das Jahr 1916—17 mit einem ſolchen von 8049,50 Mk. und das neun⸗ monatige vergangene Geſchäftsjahr mit 6464.83 Mk. Erfreulicher⸗ weiſe hatten die Mitglieder im allgemeinen Verſtändnis für die Not⸗ wendigkeit einer Beitragserhöhung, nur wenige ſind abgefallen. Eine Reihe von Mitgliedern hat wieder den Heldentod erlitten. Es wird ihnen ein dauerndes und ehrendes Andenken bewahrt. Die Durchführung des Vorleſungsprogramms ſtieß mitunter auf Schwierigkeiten. Infolge des Erlaſſes zur Erſparnis von e und Beleuchtungsmitteln mußte einigen Rednern ab⸗ geſagt werden. Die Güte des Gebotenen Suſe den Ausfall einiger geplanten Vorleſungen. Der Beſuch des Leſéſaales war ein guter, die Auswahl der aufliegenden Zeitungen und Zeitſchriften iſt die gleiche geblieben. Der gewohnte ſtarke Leſerkreis der Bücherei hat ſich trotz Beſchränkung der Abgabe von Büchern arf nur 2 Wochen⸗ tage nicht vermi t. Zu klagen wäre nur über die oft allzu rück⸗ ſichtsloſe Behandlung der entliehenen Bücher. Die Stellenver⸗ mittlung litt unter den Kriegsverhältniſſen. In den 9 Berichts⸗ monaten liefen 253 Bewerbungen ein, 321 offene Stellen wurden an⸗ ſemeldet, beſetzt wurden 98. Die Ausgaben des Unterſtützungs⸗ onds beziehen ſich lediglich auf Kriegsunterſtützungen an bedürf⸗ tige Angehörige der feldgrauen Mitglieder und auf Ausgaben für aben und Verſicherung der Kriegsteilnehmer. Bei einer Ab⸗ nahme von 1450,23 Mk. beträgt der Stand 17 480,34 Mk. In einem Rückblick auf die Standesbewegung wird auf die Verteuerung der Lebenshaltung hingewieſen, die die bisher gewährten Teuerungszulagen nicht ausgleichen könnten. Die Arbeitsgemoinſchaft der Kaufmänniſchen Verbände hat bekanntlich die gemeinſame Behandlung der Gehaltsfrage aufgegriffen und Mindeſt⸗ gehaltſätze, nach Altersſtufen und Ortsklaſſen gegliedert, Eine Reihe von andern Spezialfragen wurde von der A. K. V. eben⸗ 1 bearbeitet, im hieſigen Ortsausſchuß außerdem: die Beſteuerung er Teuerungszulagen der Angeſtellten, der ſtädtiſche Dienſtvertrag mit kaufmänniſchen Angeſtellten, die Arbeitszeit und Kündigungs⸗ verhältniſſe bei verſchiedenen hieſigen Firmen u. a. m. Die Zahl der beitragzahlenden Miiglieder iſt infolge weitecer Einberufungen von 1285 auf 1200 zurückgegangen. Der Bericht ſchließt mit Hinden⸗ burgs Silveſtergruß:„Vorwärts mit Gott zu neuen Taten“. Der Kaſſenbericht weiſt eine Vermögensminderung von 6464,83 Mark auf. Erfreulicherweiſe haben die Inhaber der Haus⸗ obligationen auch in dieſem Jahr auf ihre Zinsforderungen verzichtet. Eine Reihe von Firmen haben dem VPerein die Schuldverſchrei⸗ bungen zum Geſchenk gemacht, geſprochen wurde. Die Rechftungsablage iſt geprüft, zu Beanſtan⸗ dungen lag kein Anlaß vor. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung er⸗ teilt. Die nach den neuen Statuten auch durch Zuruf mögliche Wahl 2 ee f N 2 wofür ihnen herzlicher Dank aus⸗ unſer Eiſenbahnweſen erworben. hatte folgendes Ergebnis: Vorſtand: Joſeph Kinkel, Karl Doerr, Gg. Raudenbuſch, Karl Barber, Karl Vock, Ludwig Mos⸗ bacher, Hugo Heumann; 1. Erſatzmann Georg Schmidt, 2. Erſatzmann Otto Bügler. Der Ausſchuß der außerordentlichen und ordentlichen Mitglieder bleibt ebenfalls in der bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung beſtehen, nur wurden an Stelle zweier ausgeſchie⸗ denen Ausſchußmitglieder die Herren Herm. Voigt und Sally Cahn neu hinzugewählt. Der Verwaltungsrat der neugegründeten Stellenloſen⸗, Witwen⸗ und Waiſenunterſtützungskaſſe ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus den Herren: Joſeph Kinkel, Otto Bügler, Georg Schmidt und Moſes Kaufmann. Die Aufſtellung eines Haushaltsplanes für das laufende Geſchäftsjahr wurde dem Vorſtand auch diesmal erlaſſen und er ermächtigt, im Rahmen der bisherigen Geſchäftsführung ſelbſtändig zu handeln. In anbetracht der dringend gebotenen Papiererſparnis und der hohen Druckkoſten wurde beſchloſſen, von der Drucklegung des Ge⸗ ſchäftsberichtes dieſesmal abzuſehen und ihn handſchriftlich im Ver⸗ einslokal zur Einſicht aufzulegen. Mit einer warmen Werbung für die achte Kriegsanleihe und dem Wunſche nach baldigem, ehrenvollen Frieden ſchloß Direktor Kinkel die Verſammlung. pp. * Vom Hofe. Der geſtrige Hofbericht teilt über den Beſuch der Mel Herrſchaften durch den aiſerr folgendes mit: Seine Majeſtät der Kaiſer traf geſtern vormittag 1 einem kurzen Beſuch der Großherzoglichen Herrſchaften hier ein. Allerhöchſtderſelbe nahm ien Schloſſe bei Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe Abſteigequartier und folgre ſpäter einer Ein⸗ ladung Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Groß⸗ berzogin zur Familientafel im Großherzoglichen Palais. Die Ab⸗ reiſe Seiner Majeſtät erfolgte nachmittags. Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing geſtern nachmittag den Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Dr. von Kühlmaann. (Veränderungen im Richterdienſt. In der Juſtizverwaltung wurden große Veränderungen vorgenommen. Der Erſte Staats⸗ anwalt Zr. Karl Kempff in Karlrsuhe wurde zum Landgerichts⸗ direktor in Karlsruhe, der Landgerichtsrat Dr. Heinrich Wetzlar in Karlsruhe zum Oherlandesgerichtsrat und der Staatsanwalt Eduard Link in Freiburg zum Erſten Staatsanwalt in Offenburg ernannt und der Erſte Skactsanwalt Franz Schlimm ia Offen⸗ bung nach Karlsruhe und der Staatsanwalt Auguſt Mehl in Konſtanz nach Freiburg in gleicher Eigenſchaft ver ſetzt. * Verſetzkt wurde Amtsaktuar Philipp Bock in Weinheim zum 5 Heidelberg und Amtsaktuar Ernſt Feuchtmann in Heldelberg zum Bezirksamt Weinheim. * Verkehrsnachricht. Vom Montag, den 8. April an verkehren die vorübergehend ausgefallenen Schaellzüge: 93 Karlsruhe Hoidelberg—Frankfurt a.., Karlsruhe ab 7,06 vorm., Frankfurt d. M. an 10,00 vorm., 29 Ludwigshafen a. Rh.—Friedrichsfeld M N..—(Frankfurt a..), Mannheim ab 8,16 vorm., Frankfurt a M. an 10,00 vorm., mieder regelmäßig. Vom gleichen Tag an verkehrt der Schnellzug 156 Frankfurt a..—Friedrichsfeld M..B. —Ludwigshafen a. Nh. wie folgt: Frankfurt a. M. ab 12,22 vorm., Darmſtadt 12,55 nachm., Weinheim ab 1,34 nachm., Friedrichsfeld M.B. aa.48, ab 1,52 nachm., Mannheim an 2,05, ab 2,08 nachm., Anſchluß an den Schnellzug D 270 nach WeilLeopoldshöhe ab 2,15 nachm., Ludwigshafen a. Rh. an.17. In Friedrichsfeld .N. B. beſteht Anſchluß an den Perſonenzug 922 nach Heidelberg, der künftig um 1,5“ nachm. in Friedrichsfelb M. N. B. abfährt und um 2,09 in Heidelberg eintrifft. Die Mamiheimer Abteilung des Zuges 922 wird ſpäter gelegt: Friedrichsfeld.N. B. ab.88, Mannhein an 2,10 nachm. Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Karl Stetter, erſt bor kurzem mit dem Eiſernen Kreuze ausgezeichnet, wurde gum Sergeanten befördert. 3 Die Prüfungen der Säuglingsſchweſtern im Mütter⸗ und Säuglingsheim haben am 3. April unter ſtaatlicher Aufſicht ſtatt⸗ gefunden. Es war das erſte Mal in Baden, daß das Gr. Badiſche Miniſterium des Innern einen Vertreter zur Prüfung von Säng⸗ entſandte. Der Mediginalreferent des Gr. Bad. Miniſteriums des Innern konnte allen Schülerinnen die Geſamt⸗ note„ſehr gut“ ausſtellen, ein Beweis, wie vorzüglich die Schülerinnen ausgebildet worden ſind unter der Leitung des ſtets unermüdlichen Arztes und der Oberin des Hauſes. Heimaldienſt— Orisgruppe Schwetzingerſtadk bis Auguſta⸗ Aulage—Kaiſerring. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der zweite Vortragsabend heute Samstag, den 6. April, abends 8 Uhr, in der Kunſthalle ſtattfindet. Herr Leutnant Falkenberg wird über die Ukraine ſprechen und ſeinen intereſſanten Vortrag durch eine größere Anzahl von Lichtbildern erläutern. Fräulein Jane Freund kat ſich in liebenswürdiger Weiſe bereit erklärt, dieſen Verſammlungsabend durch den Vortrag einiger Lieder zu verſchönorn. Der Eintritt iſt vollſtändig frei für jedermann. * Die Abſchaffung des Dutzend. In aller Stille hat das metriſche Syſtem ſeinen letzten Gegner zur Strecke gebracht. Das Dutzend müß jetzt auch verſchwinden und an ſeine Stelle tritt das Zehnt. In dem neuen Zolltarif wird zum erſten Male dieſe neue metriſche Bezeichnung erſcheinen. Mit dem Dutzend fällt natürlich auch Gros(12 Dutzend), aur das Schock wird beſtehen bleiben. * Todesfall. Im vollendetea 70. Lebensjahr iſt Oberregie. rat a. D. Nohert Ruofſ in Karlsruhe geſtorben. Er war Jahre 1872 in den bad. Siaatsdienſt eingetreten, nachdem er zuvor den Krieg gegen Frankreich mitgemacht harte. Als Mitglied der General⸗ bireklion der Staatsbahnen hat er ſich moncherlei Vordienſte um — 75 Frühlings⸗Traum. 5 5 Von Haus Natonek. 5 Jedes Jahr kommt der gleiche Troſt, mit holder Zuverſicht, den ehen Blumen und all den kleinen umſchuldigen Dingen. In den häßlichen Verlauf einer Welt, die ſich ſelber martert und es nicht Diab⸗ kl Fer helle Ton der ewigen Natur, dis grünend aufbricht. ſte erſte Schwarzdroſſel, die in den lauen Abend ihte Bruſt ergießt. danm den mit dieſem entarteten Leben Jorfallenen verſöhnen. Und aes ſtumme Läuten der Schneoglöckchen überdröhnt den Ton der —— Glocken, die nicht mehr ſind. Der Anblick des bingehauchten über Bäume und Ströucher dringt wie die Botſchaft einer gung anderen Welt in die ſchmerziiche Bruſt. Ja, es muß im Kreiſe uſeres Daſeins doch noch andere Dinge geben, als großartige Staatsattionen, blulige Fe ſchlimme Affären der Mächtigen das bißchen lumpigen Kampf um Brot und Kleidung— zarte, Hleine, gute, ewige Dinge; Dinge, die als unverbrüchliches Zeugnis einer waltenden Gottheit kommen und verzweifelnden Menſchen deigen, daß dieſe arge Welt doch nicht völlig ausgeſtoßen iſt aus n ruhig atmenden Leden, in deſſen göttlichem Dunſtkreie dieſe Stet, troßz allem, gebettet liegt.— Und rings um die müßſelige tadt atmen die Wieſen blan *** Ein Traum: mir war, als ob der Weltrevolutionär Trotzki, der eine Funkſpröche„an alte“ vergeblich in die Welt hinausgeſandt Niere um die Menſchen zu Aufruhr und Empörung anzuſtacheln, zu s zerſchmolz vor dem Weltrevolutionär Frühling. Auch der hinkte„an alle“, mit den erſten warmen goldigen Sonnenſtrahlen, lic abendlich mild das vergrämte Leben ſtreicheln, mit dem lieb⸗ deten Schimmer eines Blumenauges,— funkte tief in die Sehnſucht 15 Menſchen hinein, bis ſie grgent e und urgewaltig, wie ein M„aufbrach und über die Welt wehte. Und da ſtiegen die enſchen aus Erdhöhlen und Gräben hervor, wie Auferſtandene, ſorne es waren keine Deutſchen, Engländer und Franzoſen mehr, ladern nur: Menſchen. Und als die erſten Köpfe, Brüſte, Leiber er dem Erdrand emportauchten, da brach kein Morden los, ſon⸗ Finm Augen, von Seligkeit des Lebens überſtrahlt, grüßten den drünmel, in dem die erſten Lerchen fubelten. Hüben war es wie ben. Der Menſch war erwacht und die Waffen ſanken hin. che ſchmückten das Mordgerät mit Grün und Blumen, wie 0 7985 1. 7 Anſt, als es hinausbetragen wurde und noch ganz unſchuldig war. 85 5 wie Drahiverhaue riſſen auseinander. Geſchütze ſtarrten mit großem Wal den Rün ſtumm in die blaue Luft. Ein Tank lag im Lehm dem Rücken wie eine umgedretzte Schildkröte. Flieger warfen Blumen auf die Städte. Gaswellen blieben ungeblaſen in ihren eiſernen Zylindern. In den großen Städten rubie die Arheit, aber es war kein Streik, ſondern eine wahrhafte Feier. In großen Pro⸗ zeſſionen wallten die Menſchen und erlebten ihre Auferſtehung. Plötzlich war wieder ungemeſſenes Brot da, weißes Brot, wie durch ein Geſchene des Himmels, alles war da, denn die Welt iſt unendlich reich, wenn der Menſch nur will und ſie nicht freventlich verwüſtet. In den Oüften brauſte ein Geſang wie von tauſend Dankesſtimmen. Und die Menſchheit fluͤtete brüderlich ineinander, wie ein innerſt aufgewükltes Meer. Jeder einzelne war außer ſich, war irgendwie erhößt, von einem überirdiſchen Glanz geſtreift, war ganz, ganz anders, als ſonſt. Es war eine Revolution, bei der kein Tropfen Blut floß, kein Thron wankte; kein gewaltſamer Umſturz und keine Zerſtörung. Es war eine Revolution des Aufpaus, der Erneue⸗ rung; eine Revolution des inneren Meuſchen, eine Wandlung von innen heraus. Und ſiehe, die genügte, um die Welt völlig umzu⸗ ſtürzen, ohne daß jemanden Leid geſchag. Vom Umſchwung des Menſchen kam das Heil, von nichts anderem ſonſt. Der des Frühlings braufte über die Völker und da wurden ſie wach un erkannten das wahrhaftige Loben, das ſie getreten, gepeinigt, ge⸗ mordet hatten um eingebildeter Ziele und Nöte willen. „Da brach ein Frühling an, ſo voller Süße und Glückſeligkeit, wie ihn die Welt ſeit ihrem Schöpfungstage nicht erlebt hatte. Solches träumte ich: und weinte, als ich erwacht war. — 2 2 Großh. Hof⸗ und Natlonaltheater Mannheim. Mignen. Das Kriegspublikum und die Oper: ein neues Publikum, in welchem wir Keimkräfte der Zukunft erraten dürfen. Ein Pub⸗ likum, zum Beifall mit Freuden und ſofort bereit, ſeiner Mehrheit nach annoch wenig muſikaliſch. Wir verdanlen dieſen neuen Mengen die ausverkauften Opernhäuſer; ihre beſonderen Kenn⸗ zeichen ſind dieſe: ſie ſehen zuerſt und hören die Mufik gleichſam lange, lange hinterher. Sie hören noch homophon, hören„die“ Melodie, freuen ſich an den einzelnen Stimmen, aber noch mehr am„Spiel“, am meiſten au ausgeklügelten Bühnenbildern. Man kann ihnen alſo allerlei vormachen. Für ſie iſt Mignon eine „ſchöne“ Oper, denn Wilhelm Meiſter und ſeine Lehrjahre ſind ihnen fremd, und ihre ſogenannte Muſikalität unterſcheidet nicht, ob ſchön oder unſchön geſungen und geſpielt wird. Orcheſterſpiel und Chorgeſang ſind ihnen nämlich eindrucksloſe Zugaben Das einſtige Publikum der deutſchen Hoftheater iſt allmählich in die Miſtderheit geraten. Auf kleinere Gemeinweſen gegründet, auf einem gediegenen Bürgertum gleicher Bildung beruhend, eine bei⸗ nahe ariſtokratiſche Gemeinſamkeit der Ziele vertretend, findet ſolch ein Publikum im Opern wie Mignon ſein ee Ergötzen. Erholung und äſthetiſche Erheiterung ſind mithin die Brennpunkte dieſer Ellipſen. Ihr„radius vector“ iſt das Neue, näher: die Erfriſchung durch abwechſelnde und zeitweiſe neue Kunſteindrücke. Dieſe Minderheit iſt dem Neuen alſo zugänglich; für ſie iſt die Muſik zu Mignon eine Gourmandiſe, ge⸗ nau wie für das feine Pariſer Publikum von 1868. Man laäßt Goethe und nimmt die franzöſtſche Oper von der beſten Seite, der melodiſch⸗ſinnlichen Wirkung. Weil nun an ſolchen Abenden die heutige Mehrheit und die frühere zuſammengehen, gewinnt der Beifall an Mignon⸗Abenden ſeine beſondere Wärme. So nach dem zweiten Finale, das dreifaltige Beifallsglut entzündete. Die Beſetzung der wichtigen Partien war mit einer Ausnahme die frühere: Frau Tuſchkau war Mignon, Fräulein Eden vertrat Philine⸗Titania und Herr Kromer den Harfner. Zu dieſem Terzett trat nun ein neuer Wilhelm Meiſter hinzu, Herr Lipmann gab die ſchwere Spieltenorpartie(die lyriſchen Eimſchlag hat) in ſeiner fleißigen Weiſe, lobenswert in der Romanze, im erſten Akt noch in ſeine Manricotöne verfallend, in der Darſtellung nach dem jugend⸗ lich⸗frohen Ausdruck fuchend und ſtrebend. Solche Partien gelingen kaum beint erſten Auftreéten, ſie ſind auch Erfahrungsſache. Als erfahrene Darſteller bewährten ſich die Herren Marx(Laertes) und Kupfer(Friedrich), und Herr Sinzheimers Leitung hat an Ex⸗ fahrung lobenswerten Gewinn gehäbt. K.. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nuchricht. Die heutige Vorſtellung von„Medea“ beginnt um 7 Uhr.— In der am Mittwoch, den 10. April ſtattfindenden Erſtaufführung des„Adam“ von Arno Nadel ſind die erſten Mitglieder des Karlsruher Hoftheaters beſchäftigt. Die Regie hat Dr. Nolf Roennecke. Der Vorverkauf beginnt am Montag, den 8. April an der Tageskaſſe. Die Vorſtellung findet außer Abonnement zu mitl⸗ leren Preiſen ſtatt. Die Gemälde-Ausſtellung Gebr. Buck, Heidelbergerſtraße, eröffnet ab heute eine Sonder⸗Ausſtellung des Manuheimer Malers H. Schifferdecker. Die Ausſtellung iſt ununterbrochen ge⸗ öffnet von morgens 10 bis abends 7 Uhr. — 55 +3 — ———b ggn. 8 — — aegge e CCCCFFFFTTCTCCCcCCCcò * 282888 KE KAN 4. Seite. Nr. 159. mannheimer General ⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samskog, Bem 8. April— Polizeibericht vom 6. April. Leichenländung. Am B. d.., vormittags, wurde ober⸗ Halb der Friedrichsbrücke am linken Ufer bei der Pferdeſchwemme aus dem Neckar eine weibliche Leiche geländet und in die Leichenhalle des Friedshofs verbracht. Die Leiche wurde als die einer 17 Jahre alten ledigen Verkäuferin von hier wieder erkannt, welche ſeit 11. vor. Mts. ſich aus dem elterlichen Hauſe unter dem Vorgeben entfernt hatte, ſie gehe in den Neckar. Beweggrund der Tat iſt unbekannt. Selbſtmord. Ein in Neuoſtheim wohnender, 57 Jahre alter, verheirateter Veamter hat ſich infolge eines ſchweren Nerven⸗ und Gemütsleidens geſtern Nachmittag in ſeiner Wohnung er⸗ ſchoſſen. bergnügungen. Heiterer Abend im Roſenarlen. Die Roſengartenkommiſſion hat für Sonntag, den 7. April neben Opernſänger Theo Werhard nom Stadttheater Mainz, zwei beliebte Mannheimer Künſtler und zwar Hofſchauſpielerin Eliſe de Lank und Rezitator Albert Wolter, zu einem heiteren Ahend verpflichtet. Außer mit zugkräftigen Einzelvorträgen werden die beiden Mannheimer Künſtler die Beſucher mit einem Zeitbild von Hans Glückſtein,„De Krieg bei uns“, erſreuen. Vorträge der Kapelle des Erſatzbataillone unſeres Grenadier⸗Regiments werden ſich dem Charakter des Abends anpaſſen. 8 Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Auf die heute ſtatt⸗ findende Erſtaufführung der Viktor Holländer ſchen Schwank⸗ operette„Die Prinzeſſin vom Nil“ mit Erna Croiſſant in der Titelrolle ſei nochmals hingewieſen.„Die Prinzeſſin vom — wird am Sonntag in beiden Vorſtellungen zur Aufführung mmen. 3 Staubmuſik. Die Kapelle des Erſatz⸗Bataillons 110 ſpielt. um Sonntag von 11/%—12% Uhr am Waſſerturm. Nus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. April. Der milde Regen in Verbindung mit dem Sonnenſchein der letzten Tage hat die Frühkirſchen⸗ und Zwetſchgenbäume zur Blüte gebracht. Die Pfir⸗ ſiche ſtehen zurzeit in der Vollblüte und gewähren mit ihrer Fgarten rofa Farbenpracht inmitten der ſchneeweißen Aprikoſen⸗ und Kirſchenblüte ein herrliches Landſchaftsbild. Die Mandel⸗ bäume haben bereits verblüht; Aprikoſen ſind im Abblühen be⸗ grifſen, wogegen bei Mirabellen und Reineclauden die Blüten im Aufbrechen begriffen ſind. Der Stand der Blüten berechtigt zu der Erwartung einer annehmbar guten Obſternte. Die Wahlrechlsſorm. Berlin, 5. April.(Wezz, Nichtamtlich.) Die Norddeutſche All⸗ emeine Zeitung“ ſchreibt Aber den verfaſſungsmäßigen Gang der ahlreſorm u. 4. Die Berfaſſungsgrundlagen, ſie ſtellen die Probleme des modernen Verfaſſungslereus zur Erörterung, und es zürſte nicht anders erwartet werden, als daß das zunächſt beteiligte und in erſter Linie betrofſene Abgeordnetenhaus auf dem von den Regierungsvorlagen gewieſenen Weg vorwärts ſchreiten würde bis gur Erörterung auch der letzten Konſequenzen und 25 Hbegonnenen Verfaſſungsänderung. Angeſichts dieſer Tatſache und in Anbetracht des Staatsrechts und des Verfaſſungslebens kann es nicht wundernehmen, daß die Kommiſſion für ihre Verhandlungen mehr Zeit gebrauchte, als den Fernerſtehenden nötig ſchien. te wenig ſie den Borwurf der Verſchleppung verdient, zeigt auch die weitere Tatſache, daß die Beratungszeit vom 11. Ja⸗ muar bis 15. März nicht voll zur Perfügung ſtand, ſondern der gleich⸗ zeitigen Beratung des Etats etwas abgewonnen werden mußte. Der Beſchluß, den die Kommiſſion in erſter Seſung über das recht faßte, ſand den entſchledenen Widerſpruch der Staatsregierung. Die Regierung wird, wie das nach ihren wiederholten Erklärungen ſelbſt⸗ verſtändlich iſt, an dieſem Widerſpruch auch in der zweiten Leſung feſthalten. Der der bisherigen Verhandlungen rechtſertigt aber die Hoffnung, daß die Mehrheit der Kommiſſion in der zweiten Le⸗ ſung auf den Boden der Reégierungsvorlage treten wird. Geſchähe Ddas, ſo würde die Wahlrechtsvorlage damit eine wichtige Etappe zu⸗ rückgelegt, bis zu ihrer Geſetzwerdung aber gemäß den Vorſchriften der preußiſchen Verfaſſungsurkunde' gleichwohl noch einen verhältnis⸗ mäßig weiten Weg zu durchlaufen haben. Wie die meiſten modernen Staatsverfaſſungen enthält auch die des preußiſchen Staates beſondere Vorſchriſten für die Behandlung von Geſetzen, durch die die Verfaſſung abgeändert wird. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß auch die Wahlrechtsvorlage dieſen Vorſchriften unter⸗ worfen iſt. Am 11. April beginnt die Kommiſſion des Abgeordneten⸗ gauſes mit der zweiten Leſung im Aunsſchuſſe. Nach der Beſchluß⸗ faſſung in dieſer zweiten Leſung gelangt die Vorlage an das Plenum des Hauſes zurück. Das Plenum wird vorausſichtlich übungsgemäß die zweite und dritte Leſung unmittelbar hintereinander erle⸗ higen und demnächſt zur erſten Abſtimmung ſchreiten. Die Verfaſſung ſchreibt für verfaſſungsgründige Geſetze eine zweite Abſtimmung vor, eeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeneeeee Zioniſtiſche Ortsgruppe Mannheim. Einige der eigenartigſten und e ebl. Perſönlichkeiten der neueren Literatur, Max Brod, Martin Buber, Elſe Lasker⸗ Schüler, Franz Werfel, Arnold Zweig, werden bei dem„Lite⸗ rariſchen Abend“ vertreten ſein, den die Mannheimer Zioniſtiſche O ppe am Dienstag den 16. April, abends 8 Uhr, im Saal der Loge, T 4, 12, veranſtaltet. Neben Herrn Hofſchauſpieler Max Grünberg wird Frl. Hanna Bodenheimer, eine Godeck⸗ Schülerin, die ſchon mehrfach mit Erfolg an die Oeffentlichkeit getreten iſt, aus den Werken dieſer Dichter n Einführende Worte von Frl. Luiſe Treu ſollen unter dem Titel„Die Juden in der ebeee Litergtur“ in knapper Umſchreibung zum erſtenmal auf eine ſehr bedeutſame Erſcheinung innerhalb der deutſchen Geiſteswelt hinweiſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. Karlsruher Araufführung. Einen bemerkenswerten Erfolg hat der weſtpfälziſche Schriftſteller Karl Leibrock mit ſeinem kürzlich in verſchiedenen pfälziſchen Zeitungen erwähnten neueſten Bühnenwerk„Mar⸗ lene“ erzielt, indem das Werk vom Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe für die Spielzeit 1918/19 mit dem Vorrecht der Ur⸗ aufführung erworben worden iſt. Das Stück behandelt einen packen⸗ den Stoff aus der Geſchichte des Blieskaſteler Grafengeſchlechtes v. d. Leyen und ſpielt in der Weſtpfalz. Neuerſcheinungen. Im Vorlage Breitkopf u. Härtel in Leipzig erſchi dieſer Tage in der beliebten Reihe der„Kleinen Muſikerbiographen „Max Reger“ von Hermaan Poppen. frühere Heidel⸗ berger abſolvierte ſpäter bei Max Reger abſchließende Studien und iſt daher mit Reger's Kunſt aufs innigſte vertraut. Sein in beſcheidener Form ſich bietendes, aber ebenſo wiſſenſchaftlich⸗gründliches Werkchen kann warm empfohlen werden. Soldatenlied(Gedicht von Prof. K. Hendel) von Lud. Gaber. Das urſprünglich für vierſtimmigen gemiſchten Chor ver⸗ tonte„Soldatenlied“ iſt in Vearbeitung für dreiſtimmigen Chor in Poſtkartenformat erſchienen und für 20 Pfg. bei K. F. Heckels Hofmuſikalienhandlung erhältlich. Die gehaltvolle und in gewiſſer Hinſicht aktuelle Dichtung fand in Lud Gaber einen geſchickten Ton⸗ ſetzer. Gebet(Fritz Treugold) von J. Roth bei Johannes Schergens in Vonn. Eine innig empfundene, ausdrucksſchöne r für eine Singſtimme mit Klavier⸗ oder Harmonium⸗ ng. Profeſſor Dr. Hans Rolt. Karlsruhe. Der durch ſeine zahlreichen Arbeiten über Badiſche Geſchichte und Kunſt bekannte Forſcher Profeſſor Dr. Hans Rott⸗ Karlsruhe, wurde zum Konfervator der Großherzoglichen Sammlungen für Altertums⸗ und Völkerkunde ernannt. 9 Dir Errichtung eines Luther⸗Muſeums in Eiſenach. In Thüringer Kirchenkreiſen wird die baldmöglichſte Errich⸗ zung eines Luther⸗Müſeums in Eiſenach angeſtrebt. Bis jetzt bot das bekannte Lutherhaus 7 118 das immer noch fehlende Muſeum. Profeſſor Max enß⸗ u bereits zwei große Luthergemälde di emindeſtens 21 Tage nach der erſten Abſtimmung zu erfolgen hat und däher vorausſichtlich nicht vor Pfingſten erfolgen kann. Mit der zweiten Abſtimmung iſt zunächſt die Arbeit des Abgeordnetenhauſes beendet und die Borlage geht dem Herrenhauſe zu. Das Herrenhaus iſt nunmehr an die gleichen Vorſchriften der Verfaſſung gebunden, denen das Abgeordnetenhaus unterworfen war. Es wird ſich voraus⸗ ſichtlich auch in der geſchäftsordnungsmäßigen Behandlung an den Vorgang im Abgeordnetenhaus anlehnen. Für die geſchäftliche Behandlung wird im Herrenhauſe voraus⸗ ſiärtlich die Plenarberatung auf Grund einer vorausgegangenen Kom⸗ 0 Kelsberatung wählen. Es iſt zu hoffen, daß das Herrenhaus zu Ate. Keſchuß gelangt, die Verfaffungskommiſſion auch während der Ent Ermonate tagen zu laſſen. Auf die Kommiſſſonsberatung wird arn nchie Plenarberatung und demnächſt die wiederholte Schluß⸗ beratung und die erſte Abſtimmung folgen. Mit einem Zwiſchen⸗ raum von 21 würbe die zweite Abſtimmung ſtattfinden. Werden die Vorlagen vom Herrenhauſe unverändert in der Form an gen om men, in der ſie vom Abgeordnetenhaus beſchloſſen wurden, ſo würden ſie bei Zuſtimmung der Staatsregierung Geſetzes⸗ kraft geiwnnen können. Nimmt das Herrenhaus Aenderungen vor, ſo ſind die Vorlagen an das Abgeordnetenhaus zurückzuverweiſen, das in zwei Abſtimmungen über dieſe Aenderungen zu beſchließen hat. Dieſer durch die Verfaſſungsurkunde vorgeſchriebene Weg muß eingehalten werden, wie er auch bei früheren Verfaſſungsänderungen eingehalten wurde und zum Ziele führte. Würde nicht durch ein be⸗ ſonderes Geſetz die Lesislaturperiode des Abgevrdnetenbauſes ver⸗ längert werden, ſo würde das Abgeordnetenbaus am 11. Juni ſein Ende finden, ehe die Wahlreform zur endgiltigen Verabſchiedung ge⸗ laugt wäre. Die Große Schlacht in Frankreich. Trimborn zu den Weſterelguiſſen. m. Köln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Auf der Delegiertenverſamm⸗ lung der Rheiniſchen Zentrumspartei erklärte Abg. Trimborn mit Bezug auf die Ereigniſſe im Weſten: Nachdem die gütlichen Friedensbemühungen zu keinem Ergebnis geführt haben, muß jetzt Fder Sieg ben Frieden bringen. Eines muß aber be⸗ 75 künftiger Friedensverhandlungen feſtgeſtellt werden: jeden⸗ Falls hat fü“ die dentrumsfzaktion völlig freie Hand. Warten wir ruhig und gelaſſen die weitere Entwicklun der Dinge ab. Ich bin überzeugt, daß die Friedensſchlüſſe, die ſich daraus ergeben werben, wie die Friedensſchlüſſe im Oſten, ſchließ⸗ lich von der Fraktion und der Partei einhellig gebilligt werden. Jedenfalls, ſo ſtellte Redner zum Schluſſe ſeiner mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen feſt, haben wir gar keine Veranlaſſung auf dem Gebiete der auswärtigen Politik, ſei es nun wegen des Oſtens, ſei es wegen des Weſtens, in Uneinigkeit zu geraten. 85 Die überlaſteten Franzoſen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. April.(Priv.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet: Teile der eben erſt aus Italien nach der Weſtfront eiligſt überführten britiſchen Armee Plumer wurden bereits in den letzten Tagen bei den Kämpfen im britiſchen Kampfabſchnitt eingeſezt. ‚ Die Franzoſen haben innerhalb der letzten zehn Tage ſieb⸗ zig bis achtzig Kilometer der bisher engliſchen Front wieder zur Verteidigung übernommen, obwohl ſie ſchon bis⸗ her an der ganzen Weſtfront mindeſtens drei Fünftel allein zu Joch beruhigt. tragen hatten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. April.(Priv.⸗Tel., g..) Der Pariſer„Temps meldet von der Front im Weſten: Der neue Generaliſſimus Foch hat bereitwillig die Preſſevertreter empfangen, um ſie über die ſtrategiſche Lage aufzuklären. Foch bezeichnete die militäriſche Lage für die Entente als nicht ungünſtig. Zu einer Offen⸗ ſive ſei ſolange keine Zeit als die feindliche Offenſive noch andaure und die Abſichten des Feindes an den andern Fronten nicht klar⸗ liegen. Der General verſicherte den Preſſevertretern nochmals, daß weder Amiens noch Compiegne fallen würden, der Vormarſch des eindes aufgehalten werde, wenn die Alliierten jeden verfügbaren ſchnellſtens an die Front brächten. Die wirkſamſte Abfuhr. m. Köln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Ezernins prompte Antwort auf Clemenceaus grobe un⸗ höfliche Ableugnung ſeines Friedensanſuchens wird in der breiten Oeffentlichkeit mit klebhaftem Beifall als wirkſamſte Abfuhr dieſer Heuchelei aufgenommen. Beſonders die Behauptung, Czernin habe durch dieſe Lüge vor der öſterreichiſch⸗ungariſchen Oeffentlichkeit die Teilnahme öſterreichiſch⸗ungariſcher Truppen an den Kämpfen auf der Weſtfront rechtſertigen wollen, erregt Heiterkeit, wird aber zu⸗ 918 als Beweis dafür angeſehen, daß ſich die franzöſiſchen Staats⸗ enker noch immer nicht von dem verderblichen Wahn befreit hahen, daß zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland über die Be⸗ deutung der verſchiedenen Fronten und die Notwendigkeit, gemein⸗ ſam die gemeinſamen Feinde zu beſeitigen, irgend welche Meinungs⸗ verſchiedenheiten beſtünden. Lyoner Schulen als Lazarette. c. Bon der 1 iſchen Grenze, 6. April.(Priv.⸗Tel. g..) Von der franzöſſſchen Grenze wird berichtet: Der Präfekt von Lyon — die Schulen und öffentlichen Anſtalten des Depar⸗ ements für die Aufnahme der Verwundeten aus dem fran⸗ zöſiſchen Schlachtgebirt in Bereitſchaft ſetzen laſſen. Die aus dem Kempofgebiet kommenden Verwunderenzüge weren auf Verfügung der Pariſer Regierung zur Beruhigung der Pariſer Bepölkerung nicht mehr über Paris geleitet. Die Beiſetzung Ströhlins. Genf, 5. April.(WTB. Nichtamtl.) Heute nachmittag hat die Beerdigungsfeier für Herrn und Frau Ströhlin unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung ſtattgefunden. Die Bei⸗ ſetzung erfolgte im Friedhofe von St. Georges, in einem von der Stadt Genf geſtifteten Familiengrabe. W der Frledensſchluß mit numänien. KRumäniens Demobiliſierung. Nach Meldungen aus Jaſſy ſind bisher die 11., 12., 13., 14. und 15. Diviſion Rumäniens demobiliſiert worden. Der rumäniſche Miniſterrat ſoll die Frage der Demobiliſation in kürzeſter Friſt ſtudieren. Es ſind ſchon 45 000 demobiliſierte Soldaten und 1000 Offiziere in die Walachei zurückgekehrt. Zurückziehung der Vierbundstruppen. Berlin, 6. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Bukareſter Berichterſtatter des„Peſti caplo“ meldet, daß nach Unterzeichnung des Friedens⸗ bvertrages mit Rumänien die Truppen des Vierbundes die beſetzten Gebiete räumen werden. Aus Bukareſt und den größeren Städten werden unſere Truppen ſchon früher zurückge⸗ zogen. Nur zur Sicherung unſerer wirtſchaftlichen Intereſſen be⸗ ſtimmte Diviſionen werden zurückbleiben. Die militäriſchen und Anſere militäriſchen Behörden verbleiben in Bukareſt. Bukareſt, 5. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Bukareſter Tag⸗ blatt veröffentlicht folgende, mit Rückſicht auf den Charakter des Blättes als amtlich anzuſehende Mitteilung: aene ob nach Unterzeichnung des Friedens die Militärbehörden der verbündeten Staaten das Land ſofort verlaſſen würden. Von züſtändiger Seite erfahren wir, daß auch nach e des Vertrages die militäriſchen Stellen ſowohl in Bukareſt, als auch in der Provinz ihre Arbeit fortſetzen werden. Die rumäniſche Bevölke⸗ rung hat den Anordnungen der militäriſchen Stellen nach wie vor unbedingten Gehorſam zu leiſten. rnberg ſtiftete hiergu Bukareſt, 3. Abril.(WTw. Nichtamtl.) Wenmaf der Bul⸗ gariſchen Telegraphenagentur. Der bulgariſche Delegierte Gene⸗ richten unter dem 1. April aus Newyork: Eine maß bei einem Fuhrlohn von In den letzten Tagen wurde bei uns von verſchiedenen Seiten, ra mnor Tantiloff hat die Entlaſſung aller in der Dob 1900 geborenen Offigiere und Soldaten verlangt, die im rumänſf Heere ſtehen, und ebenſo die Ermächtigung für ſie, unverzügli⸗h die Heimat zurückkehren zu dürfen. * Die Cage in Oſtſibirten. London, 4. April.(WTB. Nichtamllich.) Meldung des ſchen Büros.„Times“ exfährt aus Peking vom 2. April: Die wegung unter den Kolaken in Oſtſibkrien iſt durch den Erfolg der Bolſchewiki bei Blagoweſtſchensk zum Stehen 9. wurden. Viele Koſaken und andere, die bereit waren, ſich Se now anzuſchließen, wurden aus Furcht vor der Vergeltun zurückgehalten. Tatſächlich haben ſie jetzt das ganze Land in Macht. Semenow iſt zwar gut ausgerüſtet, aber nicht ſtark um ohne die Gefahr, geſchlagen zu werden, vormarſchieren abziehen zu können. Die Verhältniſſe beſſerten ſich durch die nennung des Generals Pleſchkow zum Kommandanten der ſchen Eiſenbahnbrigade in der Mandſchurei. Es ſcheint, daß kow Semenow Unterſtützung zuſagte. Auch heißt es, daß die l. Koſaken ſich organiſteren. Die Herrſchaft der Bolſchewiki in ſibirien brachte ſehr unbefriedigende erhältniſſe hervor. Privateigentum wird eingefordert und eine Sicherheit für das beſteht über haupt nicht. Handel und Induſtrie liegen darnieder Bildung einer ruſſiſchen Legion in Jinnland. Köln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ aus Vaſa: Wie der ruſſiſche Geſchäftsträger in London mitteilte, ſchloß der ruſſiſche General Lohvickhy, der gegenwärtig an Weſtfront Dienſt tut, die Bildung einer ruſſiſchen Legion und ſuchte Freiwillige, ſich zu melden. Japaus Weigerung der Teilnahme am europälſchen Arieh m. Köln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche 10 meldet von der Schweizer Grenze: Die Pariſer Blätter 5 japaniſche Stelle in Waſhington ſoll erklärt haben, Ja 40 habe jeden Vorſchlag zur Teilnahme am europälſchen abgelehnt. Der Plan ſei infolge der Länge der Strel undurchführbar. Akrainiſches Getreide für Schweden. Kopenhagen, 8. April.(WTB. Nichtamilich) Naftond dende“ meldet aus Malms: Nach dem Blatte„Snällpoſten“ hat deutſche Regierung dem ſchwediſchen Geſandten in Berlin erklärt, ſie der Brotgetreldeausfuhr aus der Ukraine 14 Schweden wohlwollend gegenüberſtehe. Wenn die Mittelm und die Ukraine ihren Bedarf gedeckt hätten, werde die deutſche gierung wegen Ueberlaſſung des Getreldeüberſchuſſes verhandeln Das neu polniſche Kabinett. W au, 5. April.(WTB.) Das polniſche Koabinett ö in diorder Zuſammenſetzung gebildet: Vorſitz und 1anne *— Inneres: Skecki, Unterricht: Pouikowm? en und ſedale Fursorgez Chodzko, Landwirtſ Dzterzbickt Juſtlz:§ gersberger, Staatsd ee Radziwill. er Poſten des Miniſters für Handel und Gewerbe nächſter Tage beſetzt werden. 80 Neue Kanzlerrede? EJBerlin, 6. April.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem 20 der Berliner Preſſe iſt in den letzten Tagen die Nachricht— breitet worden, der Kanzler werde am 16. April im Ple 10 des Reichstages ſprechen. In parlamentariſchen Kreiſen 1 wie uns verſichert wird, hierüber nichts bekannt. Doch*. man es nicht für ausgeſchloſſen, daß der Kanzler das ergreifen wird, um Stellung zu den Ereigniſfen der leßi⸗ Wochen zu nehmen. Lende und Industrie. Vom badlschen Nolzmarkt. Jetzt li nun auch die amtlichen Ergebnisse der verkAufe un Een Pedischen Donggenwaläungel vom Kaete, vor. Aus den erlösten Preisen läßt sich ohne wei auf sch ben Absatz der Ware schliegen. Die Werte von Laub- und Ki 7* holz zeigten vor allem große Festigkeit. Dabei Waren auch Schwellenholz, Stangen und N qchtholz sehr stark 8 Es wurden verkauft im Februar 4312 chm Nutzholz e 12, Schwellenholz, Stan und Nutrschichtholz), darunter. Kubikmeier aui dem Stock, bei dem erhöhten Anschlag von 245 025 zu M. 282 545, alo bei einem UVehererlös von 18,4% über 13,55 im Januar d. J. Zu amſich preisen 1 den außerdem 4787 cbm Tannen- und Fichtenlangholz zu 211 934 und 26 280 chm Brennholz zu M. 385 181. Zu vertig mäßigen Preisen an die Kriegsleder-Aktiengesellschaft w. außerdem 807 chm Eichenholz zur Gerbstofigewinnung(Ei scheiter und-Rollen zu M. 30, Eichenprügel zu M. 24 für das zu insgesamt M. 33 763 abgegeben. Die Preise für Eichens holz stellten sich wie folgt: für 1. Kl. auf M. 164—183, 2. M. 141—153, 3. Kl. M. 114—124, 4. Kl. M. 5. M. 42—53, für Buchenstammholz I. Kl. auf M. 116—124, 2. M. 90—106, 3. Kl. M. 80—.98, 4. Kl. M. 65—88, 5. Kl. M. ö für das Kubilanefer, ab Wald. Niefernstämme l Kl. beisg M. 83, 2. Kl. M. 6470, 3. Kl. AM. 57.—30 das Kubikmeter. Nlelen abschnitte 2. Kl. wurden mit M. 68—71 bewertet. Für Kieſen schwellen, 250 m lang, Wurden M. 53 erzielt. Von Nadelpapierol erzielten Pichtenrolien VI. 28.50, Prügel Ni. 26.50, Tanne M. 27.50 und M. 25.50 für das Raummeter ab W. 4 „8 für das Raummeter zur Bahn. Masechinentabrik Gritzuer.-., Darlach. Durlach, 5. April. In der heutigen 32. ordentlichen versammlung, in weſcher 2242 Aktien vertreten waren. wurde alle Anträge der Verwaltung genehmigt und die Dieidend füür das jahr 1917 auf 15% ſestgesetzt. Die ausscheidenden 4 sichtsratsmitglieder wurden Wiedergewählt. Auf die 8. EKrieg anleihe sollen wiederum M. 500 000 gezeictmet werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstatlon vom Datum Rhein L2L„. 16 Hünlagen“?) 19 0%.8.99.93.00 5 125 725 188.7.57.54 Daraun.„„„„„„„„348 346 34½ 3.53 7 20 Mannbheim„„ 228.44/.0.55.33.48 10 aik„40 9..0.4ʃ Uhe Kauvn„%„% 0„.3J0.43.78.70 Kölis„.25 182.46285 2 Lenm Neekar⸗ annheim„ e% 5 2350.5⁵ orum. kellbronn„„„40.60*..54 5.⁴9 b Bed. + 85 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorant. 15 7 rl ee e Nachdruck wird geriehtlteh vorfolg „April: Soune, Wolken, angenehm, strichwei 8. Abril: Wolkig, Regenfall, tdenperierk. 9. April: Tags warm. sonnig. 10. April: Wenig verändert. 11. April: Veranderlich, milde. 12. April: Woikig, weils Regen, milde. 1 13. April: Teils warpm, nachts., Manmelmer Gerer Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 96 Palast-Theater Breitestrasse J In. Abteilung: W. Abteilung: l. Abtellung: Ein mysteridses Liebesabenteuer eines schottischen 98 Arztes im indischen Viertel von Bangalor. l. Abteilung: Fanaliker der Liebe—-————— und ——— des Hasses. Die 1ag0 nach der Liebbeeeeeeee— ———— xrund um die Welt. Insassen. Die Geheimnisse Teehäuser und ihrer V. Abteiſung: In den Händen japanischer Anfang 3 Unr. Ende 11 Unr. UAttene Stollen Wir ſuchen für unſere Fabrik einen 2 00 Seugniſſen und Empfehlungen ver⸗ chenen Mann als Portier den muß allo mit der Feder bewandert ſein⸗ Schriſtliche Angebote mit Gehaltsauſprüchen und Lebenslauf au Gebrüder Reuling G. m. b. H. Maunheim⸗Neckarau. Sas eeeeeeeee Geſucht zum ſofortigen Eintritt tüch⸗ lige, durchaus zuverläſſig arbeitende oatar.Slin dder Miitä-. Hörr für den Expedienten-Posten einer Großhandelsfirma der Mineralbl⸗ brauche. 7 Angebote mit Zeugnisabſchriften und Angabe des Gehaltsauſpruches unter R H. 178 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1 . *1 * 11 . * Sunneneennn Geübte Stenotypistin zum soſortigen Eintritt gesucht. Conrad Schäfer& Preller, ſi. m.., I. Eugroshaus fur Hlektrotechnik eeee ee ee 84. — —— Firma sucht einige Damen mit guter Handschrift für kaufmännische Oarbeiten zu sofortig. Eintritt. An- gebote mit Zeuguisabschriſten, Altersan- gabe u. 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Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Roſengarten beim Pförtner und an der Tages kaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhältlich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate t. antlich gemachten Vorverkaufs⸗ ſtellen. beim Pförtner im Roſengärten und an der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jabhren die vorſchriftsmäßige Ein⸗ laßkarte zu 10 Pfig. zu löſen. Voranzeige. Sonntag. 8* 14. April, abends ½ 3 uhr im Nibelungenſaal Türkischer Abend, in Koſtüm und orientaliſchem Rahmen. Friedrichspark Sonntag, den 7. April, nachmittags—6 uhr Konzert (Streichmusik) der Kapelle Petermann. Seitung: Kapellmeiſter Becker. Efuteittspreis: 80 Pig., Kinder 20 Abonnenten frei., 18 Mikteär 20 Ufn Einladung zum Abonnement. Wir haben für dieſes Kriegsjahr die Preiſe für die Jahres karten erheblich her und laden gum Abonnement für das am I. April beginnende Betriebsjahr höflichſt ein. Spad Die Preiſe ſind ſeſigeſtellt: 2] für eine Einzelkarte, Mk. 10 b) für Familien: Die erſte Karte Mk. 1— Die zweite Karte Mk..— Jede weitere Karte Mk..— Ammeldungen zum Jahresabonnement werden au unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegenge⸗ nommen. Künsler-Monzert Jeden Sonntag, abends von 8— 1 Uhr Kaliee Habsburg D 2, 4½% NMähe Paradeplatz D 2. 4ſ/. Die Anmeldungen neueintretender Schüler und Schulerinnen für die Hebraische Sckule ¶Lemle Moses Claus- „den 7. April, vormittags von 11 bis 12 Uhr im Claus- gebäude F 1, 11 entgegengenommen. Die Sohulleitumg: Dr. Steckelmacher Stadtrabbiner. Jags Sohde Internemmungen werden von reellem Kapitalisten gegen Gewinn- beteiligung oder Zins koulant 6041 finanziert. Vertrauensvolle Angebote nur von Selbst- Opernſänger vom Stadttheater Mannheimer General ·Angosger. Gtatt urten. Cliſabeth Meiugart ODr. medͤ. Zheodòor Gomioͤt leitender Aꝛrzt der inuereu Aòbteilung des evg. HAxauleuhauſes in Oberhauſeu Gtabsurgt der Nej. Verlobte. Mauꝛhenun Oberhauſen Rleiustr. J0. Ręeinlaud. Xbã Eimpfaugsiage 3. uund 14. Ahbril. Unsere Besirksdirektion für die Rhein- pfalz, Rheinhessen, Starkenburg, den badischen Kreis Mannbeim und Amts- bezirk Heidelberg wurde am.April 1918 von Ludwigshafen a. Rh. nach Mannheim Kaiserring 4/6 veriegt. Fernsprechnummer: Amt Mannheim Nr. 2111, Postscheckrechnung: Amt Ludwigs- hafen am Rhein Nr. 4700, Bankrechn ung:Süddeutschebiskonto- Gesellschaft.-G. Mannheim. Stuttgart, im April 1918. B6E Allgemeiner Deutscher Versicherungs- Verein a. G. in Stutgart Stuttgart— Berliner Versicherungs- Aktiengesellschaft in Stutigartt Wurftembergische Feuerversicherung a. G. in eee Fadagogium 1 11 Privatſchule mit den Klaſſen Sexta bis Obervrima. Borbereitung zur V55H einzührigen⸗, Primaner⸗-, Fäurichs⸗ u. Neiſeprüſung (auch Seit ür Damen]. 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März nach 44 monatlicher treuester Pflichterfüllung 1 im Aſter von 28 Jahren an der Spitze seiner Kompagnie seine Treue zu seinem ge⸗ liebten Vaterlande mit dem Heidentode besiegelt hat. In tiefer Trauer: Else Flohr, geb. Krauß Oberleutnant d. R. Edmund Krauß, im Feſde Friedel Krauß, geb. Schäfer. Mannheim, Berlin, Darmstadt, den., April 1918. Statt Rarten. Heute Nacht entschlief nach langem, mit grosser Geduld er- tragenem Leiden uùnser lieber Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schw-ager und Onkel Josef Battenstein Stadtrat und Architekt lahaber des fitterkreuzes H. Rlasse des Ofdens vom Zähringer Löwen im Alter von 60 Jahren. MANNHEIM, den 3. April 1918. Die tieitrauernd Hinterbliebenen: Valentin Battenstein, in engl. Josef Baftenstein, Die Einàscherung findet am Dienstag, vorm. 11 Uhr, im städ Krematorium statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. Gekangenschalt, Familie Hch. Dugeorge, Familie Friedrioh Battenstein, Die Geschwister Auguste, Julius, Valentin und Jakob Battenstein, Familie Buh. schen Cb6 Statt besonderer Anzeige. Nachricht, dass Exlangen in Verwandten, Schwager, Neffe und Onkel Wihelm Kaltentnaler nach! langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenem Leide u durch sanften Tod erlöst wurde. In tiefer Trauer: Frau Elise Kaltenthaler Wwòe. heb. Bessart nebst Kinder. NURNBERG- MANNHEIM. 5. April 1918. Adamstr. Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Freunden und Bekanuten die traurige mein lieber 1 Vater, Schwiegersohn, 6270 Nachlaß⸗ gen bar: 12 viereck. Tiſche, Leichener Tiſch, 1 rundes Die Beerd halb 2 Uhr, vom (Knabe) an Kindesſtatt ohne gegenſ. Vergütung abzugeben. Zu erfragen im Wöch⸗ nerinnen⸗Aſel. 2 Nonaie aſſes Nind Müdchen, an abzugeben. Zuſchriften unt...21 cieee6ee au die Geſchäftsſtelle. Nach langem, schweren Krankenlager verschied heute Vor- mittag um 10 Uhr in der Blüte seiner Jahre, mein anser guter Vater, Bruder, Herr Kaufmann Heinrich Holler m stille Teinnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Frau Louise MHoller und Kind. MANXHEHM, Eichendorffstrasse 29a, den 6. April 1018. ug Hudet am Montag, den 8. April, rtale der Friedhofskapelle aus statt- kann in gute Pflege ge⸗ geben werden. 6065 Ang. u. K. H 38 an die 615⁴ Kundden — 7 bem Hauſe an Danten⸗Ariſier⸗Salen Guſtel Elsbach, 0 g, 51. Schwager und Schwiegersohn liebor nachmi biag 6286 doliszuns, Sutluüne Handſtickereien werz. ſof. u. bil. angefertigt. 3602 Zr. Maier, Och. Janzſtr. 98. Abonnieren Sie bei mir Jhre Schreib⸗ maſchinen⸗ u Lontrollkaſ⸗ ſen⸗Reparaturen. Falta J. Ehrenfeld, C3, 3 Drehhock erg, Holzſtühte, JStüßle brot, Jevaler Tiſch, 2 Jol, 2 A eg h. Kleinmaſchinenfabrik. Im Auftras der Erben Sababere 1 am 9 Uhr in K., 17 meinem Lokal. (Hof links) öffentlich ge⸗ Tiſchchen, 10 Büroſtühle mehrere E 2. 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