— * far den allgemelnen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Soldenbaum; für den fnzeigenteil: Anton GHrieſer Drud u. beslag: Druckerei Dr. Haas Raunheimer General Anzeiger 6 m. b.., ſämtlich in Mannheim.— Lelegramm · Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech An. Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918. Nr. 163. e Die 1 ſpaltige Kelonelzetle Ak. e 1 anzeigen 50 Pfennig, Reflamen m 2—. Annahmeſchluß. M blaln Für R. vormittags 8˙½ Uhr, Abendblatt nachmitzags 2½½ Uhr zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und klusgaben wird keine Oer⸗ ankwortung übernommen Bezugspreis in Mannheim und Umgs⸗ ededeente! dir 2617 Suübwigehaen ent Küein aal. Saltclungegedüör Befber Dontabged..0 Siel iuo 8fe Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. FEFFrrrErErEEEECRCCCrCCcrccCbCbbPCP0“DDD“““““ nmnn ͤͤrrrrrrr —— Der über das Tagesziel hinaus. Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Franzoſen, die füdlich der Oiſe den Engländer vor kurzem ablöſen mußten. hatien in der Oiſe und ihren breiken Zümpfen ein gutes Front ⸗ hindernis, ſowie in dem leicht ſteigenden Gelände ſtarke Ber⸗ teidigungsmöglichkeiten. Einen ausgezeichnelen Stützpunkl boten die beherrſchenden Höhen der Iwillingsberge, bei Amigny eine glänzende, ſtark ausgebaute NRückendeckung der ſumpfige Wald von Coucy. Dennoch konnten die Franzoſen dem nach zweiſtündiger ſcharfer Arkillerievorbereikung vor⸗ brechenden Angriff nicht ſtandhalten. Der mannhafle Widerſtand der vorderſten Slellungen war bereitis am Vormitk⸗ kage gebrochen. Ddas Tagesziel weit überſchrei⸗ ſe n d, erreichten unſere Truppen die Cinie der Bahn Chaunn— Bariſis—Gobain und ſtießen an vielen Stellen darüber hinaus vor. Die gefangenen Franzoſen äußerken ſich aufs höchſte er · blllert über die Engländer. Sie hätten ihnen allzu früh zu Hlife eilen müſſen. Sie hãlten ferner geglaubt, daß die deulſche Offenſive mit Einſatz der Franzoſen ſcheitern mußte, und ſind nun ſehr entmutigt, daß auch ſie dem deulſchen An⸗ griff nicht widerſtehen konnken. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 8. April, abends.(WTB. Amtlich.) ZIn Fortführung unſeres Angriffes auf dem 8 üd⸗ ufet der Oiſe warfen wir den Jeind aus feinen ſi arken Stellungen auf den Höhen weſtlich von Coucg le Chatean. Die Beſchießung von Paris. „Um eine Panik zu vermeiden. m. Köln, 9. April.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Volksztg. meldet aus Genf: Die vorgeſtern behördlich angeordnete Schließung ſämtlicher Pariſer Theater erfolgt ſtufenweiſe, umeine Panik zuvermeiden. Wie Lyo⸗ ner Blätter erfahren, iſt die Pariſer Bevölkerung erregt, weil bisher weder Artillerie noch Flieger die feindlichen Kanonen zum weigen brachten. Der Pariſer Korreſpondent der „Daily Mail“ bringt intereſſante Angaben über die aus der deutſchen Fernkanone auf Paris gefeuerten Granaten. Die genaue Unterſuchung der Sprengſtücke ergab vor allen Dingen, daß es ſich nicht um eine 240 Millimeter⸗, ſondern um eine 220 Millimeter⸗Granate handelt. Das Geſchoß iſt ſehr klein. Es wiegt 200 engliſche Pfund und enthält eine Ladung von 17—18 Pfund Sprengſtoff. die Angzengverluſte im März. Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Im Monat März büßtenunſere Gegner nach den bisherigen Jeſt⸗ ſtellungen durch unſere Waffenwirkung auf der Weſtfront 241 Ilugzeuge und 24 Jeſſelballone ein. Unſere Verluſte betragen 137 Flugzeuge und 12 Feſſel. ballone. Da ſich für eine Anzahl abgeſchoſſener feindlicher Flugzeuge im Verlauf der großen Schlacht in Frankreich noch nicht alle Unterlagen beibringen ließen, wird ſich das end⸗ gültige Ergebnis der abgeſchoſſenen feindlichen Flug· zeuge noch höher ſlellen. von unferen Illegern. Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kämpfe der erſten Tage dieſes Monats boten unſeren Truppenfliegern reiche keiten, obwohl die meiſt ungünſtige Witterung an ihre Leiſtungsfähigkeit die höchſten Anforderungen ſtellte. Um bei unſeren erfolgreichen Angriffen zwiſchen Somme und Luze⸗Bach ſowie auf dem Weſtufer der Avre am 4. April die Verbindung Führung und Truppe zu gewährleiſten, flogen unſere nfanterie⸗ und leberwachungsflieger bei faſt un⸗ unterbrochenem ſtarken Regen teilweiſe in nur 10 Meter Höhe. Die Abwehr der franzöſiſchen Angriffe zwiſchen Moreuil und Montdidiers am 5. April wurde von unſeren Flachfliegern durch kräftige Waffenwirkung gegen die feindlichen Sturmtruppen und Reſerven wirkungsvoll unterſtützt. Am 6. April begleiteten unſere Flieger den Angriff ſüdlich der Diſe unter heftiger Beſchießung des Feindes durch Abwerfen von Granaten und Bomben. Die Vallons folgten der vorgehenden Infanterie im Hochtransport. Ein ſeindliches Geſchwader von acht Fliegern wurde zwiſchen Nonon und — Roye nach Abſchuß von 4 Flugzeugen zerſprengt. Die Beute des geſrigen Täges beträgt 22 feindlich: Flugzeuge gegen 9, die wir verloren haben. Rittmeiſter Freiherr von Richthofen iſt am Erfolg des Tages mit ſeinem 76. Siege, ſeine alte Jagdſtaffel mit 8 Flug⸗ zeugen beteiligt Sie ruft damit die die ruhmvollen Leiſtungen im April vorigen Jahres zurück. Ganzen hat der Feind damit ſeit Beginn der Durchbruchsſchlacht 251 Flugzeuge und 12 Ballons verloren. „meder mik Lloyd George.“ Bern, 7. April.(Pr.⸗Tel.) Die Jahresverſammlung der unabhängigen Arbeilerpartei in Leiceſter hat in der Schluß⸗ ſitzung einen Beſchluß des Inhalts angenommen, daß nur ein baldiger, demokratiſcher und nicht aggreſſi⸗ ver Verhandlungsfrilede die Völker vor gänzlicher gegenſeiliger Vernichtung, vor Ruin und Bankerolk bewahren könnte. Der Vorſitzende der Bergmannsunion Smillie be⸗ zeichneie bei Einbringung dieſes Beſchluſſes Lloyd Geot⸗ ges neuliche Aenßerung, daß der letzte Mann des LCandes im Aampfe den Ausſchlag geben werde, als lächer⸗ lichundfrivol. Er beklagte ſich über die auf beiden Seiten der Völker zum Haß aufſtachelnde Rinuſteinpreſſe und betonte unker Beifall„wie ich nicht wünſche, die Deutſchen unſer Land überrennen zu ſehen, ſo wünſche ich nicht, daß wir Deutſchland überrennen“. Jrau Ss nowden ſagte, den Be⸗ ſchluß unler ſtützend, wenn don dieſer Verſammlung ein Moklo ausgehen ſollte, ſo iſt es dieſes:„Nieder mit Sleyd George“ Das iſt für mich keine rhekoriſche Phraſe und ich hofſe, daß auch ihr alle ihn ſtürzen wollt. Solange Männer wie Llond George an der Syltze ſtehen, gibt es für unſer Land und für die ganze Weit keine Hoffnung. Unter Beifall bat die Rednerin, die Kandidatur Lanusdownes für den Premlermiuliſterpoſlen zu unterſtützen, ſofern er ſich für einen reinlichen Frieden er · klãren ſollte. Der Beſchluß wurde einſtimmig angenommen. Ne deulſch-ürliſche Oſſenſtpe in Paläftind. Konſtankinopel, 6. April. Agentur Milli. Wie das Kriegspreſſequartier mitteilt, ließen gewiſſe Anzeichen voraus⸗ a daß die Engländer den Jordan in Richtung auf man überſchreiten würden, um die Eiſenbahnlinie abzuſchneiden, die mit Rückſicht auf unſere Verbindun mit unſeren Truppen in Hedſchas ſehr wichtig iſt. Dur dieſe Operation wollten die Engländer wahrſcheinlich endgül⸗ tig die Gefahr beſeitigen, die ihrem rechten Flügel droht, und die Beduinenſtämme politiſch beeinfluſſen. Feindliche Erkundungsabteilungen gingen 9 Jl. den Fluß vor und gaben Verſuchsſchüffe egen unſere am Oſt⸗ ufer des Fluſſes aufgeſtellten Batterien ab. Am 21. März ver⸗ ſuchte der Feind den Jordan nördlich der zerſtörten Brücke zu überſchreiten, wurde jedoch daran verhindert. Am 23. März kehrte der Feind mit überlegenen Kräften zurück und for⸗ cierte den Uebergang an dieſer Stelle. Unſere ſchwachen Poſten ogen ſich 9 Junn Salt zurück. Nach dieſem Uebergang mar⸗ die Engländer mit ſehr überlegenen Kavallerie⸗ und Infanteriekräften raſch gegen Aman und rückten in brei⸗ ter Front in Richtung auf die Eiſenbahnlinie vor. Nur an einem einzigen Punkte konnten ſie jedoch die Eiſenbahn⸗ linie unterbrechen. Aman wurde durch eine kleine Schar Trup⸗ pen heldenmütig verteidigt. Vom 27.—30. März wurden alle von den Engländern durchgeführten Angriffe in glän⸗ 92 7 Weiſe zurückgeſchlagen und koſteten jedesmal, nament⸗ ich bei dem Sturm vom 30. März, dem Feind blutige Ver⸗ luſte. Außerdem wurde eine engliſche Kavalleriebrigade, die vorgerückt war, um die engliſchen Truppen zu decken, durch einige Eskadronen unſerer Kavallerie über den Wadi Abied zurückgeworfen. 0* Wäghrend dieſes Zeitraumes kamen unſere infolge des auf das Fünffache der gewöhnlichen Leiſtung erhöhten Eiſen⸗ bahnverkehrs von Nord und Süd herbeigeführten Truppen ihren Kameraden zu Hilfe, die ſich in ziemlich bebrängter Lage befanden. Oberſt Eſſad Bey, der die Situation richtig ein⸗ ſchätzte, beſetzte mit ſeinen Truppen die nördlich Salt gelege⸗ nen Höhen und bedrohte aus dieſer Stellung wirkſam die Verbindungen des Feindes. Heftige, aber vergebliche Angriffe, die die Engländer unternahmen, um uns aus dieſen Stel⸗ lungen zu vertreiben, wurden in Bajonettkämpfen unter ſchwe⸗ ren Verluſten des Feindes abgeſchlagen Unter dem Drucke Augriff ſüdlich der Oiſe geht weiler. infolge Gefährdung ſeiner rückwärtigen Verbindungen ſah ſich der Zeind gezwungen, am 1. April den Rückzug gegen Salt auf ſteilen Gebirgspfaden anzutreten. Unſere Truppen ſetzten dem Feind hart zu. Am 2. April ging Eſſad Bey zum Angriff über, brach den hartnäckigen Widerſtand des Feindes beim Wadi Abied und eroberte Salt wieder, wo er die Verbindung mit den aus Richtung Aman kommenden Truppen herſtellte. Unſere tapferen Truppen, die ohne Raft die Verfolgung fort⸗ ſetzten, erreichten am ſelben Tage die traße El Salt Jericho, obwohl der Feind Verſtärkungen herangeführt hatte. Letztere wurden gezwungen, vor dem wirkſamen Feuer un⸗ ſerer Artillerie und den heldenhaften Angriffen unſerer Ka⸗ vallerie die Flucht zu ergreifen. Luftgeſchwader bombardierten ſach das engliſche Lager ſowie die Rückzugslinien. Der Feind üchtete, da er ſeinen Plan geſcheitert ſah, in voller A uf⸗ löſung gegen den Jordan. Unſere Führung und un⸗ ſere Truppen, denen es gelang, durch ihre kräftige und un⸗ ermüdliche Verfolgung den Engländern dieſe Niederlage zu⸗ zufügen, die nicht ermangeln wird, auf die Stämme Ein; druck zu machen, ſind des höchſten Lobes würdig. Engliſche Lůgen. Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) In Ermangelung von Siegen verſuchen die Engländer an der Italien und in der Türkei durch falſche Meldungen Stimmung ihrer Truppen zu heben und das Vertrauen Verbündeten Deutſchlands zu erſchüttern. Der amtlichen bri⸗ tiſchen Meldung, daß Oſtende und Doual genommen feien wobei 140 000 deutſche Gefangene in Hände geraten ſeien, iſt nun ein Flugblatt gefolgt, das die engliſchen 1 bei Jericho über der türkiſchen Front abwarfen. Das Flugblatt enthält den Satz:„Der Krieg wird natürlich zu unſeren Qun⸗ ſten ausgehen, deshalb hat uns Deutſchland auch den Frieden angeboten, den wir aber zurückgewie ſen haben.“ Die Japaner in Bladiwoſtok. Erklarung des Kriegs zuſlandes über gonz Sibirten. In dieſen 7— iſt bekannt geworden, daß in Petersdurg 5 Monate vor Kriegsausbruch eine geheime Sitzung ſtattfand, die einen Plan zur Eroberung Konſtantinopels und der Meer⸗ engen ausarbeitete. Der Plan ſollte im Rahmen eines all⸗ Krieges verwirklicht werden. Die Rollen Serbiens, ulgariens, Rümäniens, Griechenlands und anderer Staaten waren im voraus genau verteilt. Das eroberungsſüchtige und Großruſſentum wollte zu ſeinem größten— ausholen. iſt von all dieſen Hoffnumgen und Entwürfen' ge⸗ en Am 7. April haben die Bien 12 000 Mann in Sü d⸗ gelandet, die die Of in Richtung auf Hel⸗ ingfors ergriffen und die Note Garde zum Rückzug nötigten. Helſingfors liegt gegenüber Reval: die Fahrt von Petersburg durch den Finniſchen Meerbuſen in die Oſtſee wird zwiſchen zwei Häfen hindurchgehen, die nicht mehr in der Hand der Großruſſen ſein werden. Am 5. April haben die Japaner endlich ihr lang ge⸗ plantes Vorhaben ausgeführt und ſich in Wladiwoſtok feſtgeſetzt, wie wir im geſtrigen Abendblatt bereits melden konnten. Die Ruſſen ſind nicht bis Konſtantinopel gelangt, aber die Japaner bis MWladiwoſtok— daß ſie es konnten, danken ſie den Siegen Hindenburgs. Rußland wird auch im fernen Oſten vom Meere abgedrängt, denn natürlich hat die japaniſche Landung im Wladiwoſtok einen tieferen Sinn, als die Beſtrafung einiger Uebeltäter, die in ein japaniſches Ge⸗ ſchäft eingedrungen ſind. Ihre Kriegsſchiffe lagen ſchon lange vor Wladiwoſto'k— neben amerikaniſchen, und die einen erklärten immer, ſie würden gehen, wenn auch die an⸗ deren abdampften. Japan verfolgt offenkundig imperialiſtiſche Pläne in Ruſſiſch⸗Aſien. Es will ſeine oſtaſfatiſche Vor⸗ feſt gründen, es wählt zu dieſem Zwecke den Zeitpunkt, da die deutſchen Waffen Rußland nieder⸗ geworfen und da die deutſchen Waffen Frankreich und England und Amerika ſo feſſeln, daß ſie keinen ernſtlichen Widerſtand leiſten können, nachdem es ſeit Anfang März etwa ſeine Vorbereitungen getroffen hatte. Dieſe Vorbereitungen hat bekanntlich Amerika vor allem nach Kräften aufzu⸗ halten und zu ſtören geſucht, Japan hat ſich dann auch eine Zeitlang zurückgehalten. Unſere Offenſive im Weſten entbindet ſeinen Tatendrang. Natürlich iſt ungeheure Aufregung in Petersburg und im Lager der Entente. Die diplomatiſche Miſſion in Petersburg verſichert zwar, es handle ſich nur um einen vorübergehenden unſerer friſch herbeigeführten Truppen und Zwiſchenfall. Aber wir glauben nicht, daß die ruſſiſchen Macht⸗ Freiwillige vor! Erkundung! Das Vaterland laͤutet Sturm:„Kriegsanleihe zeichnen!“ Wer will zurückbleiben??— Darum alle Nann zu todesmutiger heißt es noch einmal vor Kriegsende. Nicht in den Kugelregen, nicht in den Granathagel! Nicht zum fühnen Handſtreich, nicht an die Zahlfront! 535 EETTT 8 e 7 ———— ů ů ——— — 2. Seite. Nr. 163. Mannheimer General⸗Anzeiger. Wutags⸗Ausgabe.] Dienstag, den 9. April 1918. haber und ihre alliierten Freunde den biederen Japanern das ſo ohne weiteres glauben werden. Jedenfalls hat der „vollziehende Hauptausſchuß Sibiriens“ den Belagerungs⸗ zuſtand verhängt, die revolutionären Behörden ſollen„die N der Revolution gegen den Einfall der Imperia⸗ liſten“ in die Wege leiten. In Moskau finden eifrige Be⸗ ratungen zwiſchen den Vertretern der revolutionären Regie⸗ rung und den Diplomaten der Entente und Amerikas ſtatt. Und da zeigt ſich, wenn die Meldungen zuverläſſig ſind, daß Japan im Lager unſerer Feinde keinen ein⸗ igen Freund mehr hat, alle vielmehr bereit ſind, zihm in den Arm zu fallen. Wir erhalten folgende Telegramme: Petersburg, 8. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reutkerſchen Büros. Die Regierung hal den Kriegs⸗ zuflandüber ganz Sibirien erklärt und angeordnet, daß die ſibiriſchen Sowjeils in aller Eile Abkeilungen der Roten Armee zu bilden haben, um den Japanern Widerſtand zu leiſten. m. Köln, 9. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der Corriere della Sera veröffentlicht folgendes Telegramm ſeines Korreſpondenten in Wologda: Die Führer der italieniſchen und fran⸗ zöfiſchen Militärmiſſion ſind nach Moskau abge⸗ reiſt. Sie reiſen in Begleitung der amerikaniſchen und engliſchen Militärmiſſion. Es fanden zwei lange Beſprechungen mit dem diplomatiſchen Korps der Allüierten ſtatt Die zur Beſprechung geſtellten Fragen ſind von der größ⸗ ten Bedeutung. Man mißt den dieſer Tage in Moskau ab⸗ gehaltenen Verſammlungen zwiſchen den Vertretern der Par⸗ teien der demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Vereinigungen große Bedeutung bei. Dieſe Verſammlung ſtimmte mit großer Mehrheit einer Tagesordnung zugunſten eines Ein⸗ greifens der Alliierten in die inneren Ver⸗ Dältniſſe Rußlands zu. Dieſe Entſchließung dürfte im Juſammenhang ſtehen mit dem Gerücht eines japaniſchen Eingreifens und darauf ſich beziehender Verhandlungen * mit den Alliierten. Moskan, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ — Telegraphen⸗Agentur wurden die diplo⸗ Vertreter Englands, Frankreichs und der Bereinigten Staaten in Moskau nach dem Eintreffen der Nachricht von der Landung von Japanern und der Eng⸗ länder in Wladiwoſtok geſtern nach dem Kommiſſariat fuͤr ausmärtige Angelegenheiten gebeten. Der vorläufige Kommiſ⸗ ſar für auswärtige Angelegenheiten Tſchitſcherin erhob das Eindringen fremder Truppen in das Gebiet der 1 5 Einſpruch und drückte ſein Bedauern darüber aus, die Vorgänge in Wladiwoſtok die Beziehungen der ruſſi⸗ Republik zu den Ententemachten ungünſtig. e te. Der einzige Ausweg aus dieſer Lage ſei die ſofortige Entfer⸗ nung der gelandeten Truppenverbände. Die Vertreter der Entente verſprachen, dieſe Erklärungen ihren Regierungen mit⸗ en und ſtellten die Landung in Wladiwoſtok als eine hin, die von rein örtlicher Bedeutung ſei. Der Ver⸗ treter Frankreichs bezeichnete das japaniſche Vorgehen als eine Polizeimaßnahme. Der Vertreter der Vereinigten Staaten erklärte, ſeine Regierung ſei gegen das ſapa⸗ Niſche Vorgehen. Der Vertreter Englands ſagte: Nach allen „Nachrichten, über die er verfüge, ſtehe die fremde Intervention 12 der Anſchauung der engliſchen Regierung m Widerſpruch. Der Landung in Wladiwoſtok komme nach ſeiner Auffaſſung nur örtliche Bedeutung zu. Alle Ver⸗ treter erklärten, der Konflikt, der ſich erhoben habe, könne bin⸗ nen kurzem beigelegt werden. 5 Deulſches Borrücken gegen Helſingfors. DBVeriim, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotter⸗ dam wird gemeldet: Die„Times meldet vom 4. April aus sburg: Nach den letzten e haben die Deut⸗ chen einſam mit der Weißen Garde ſchon drei Eiſen⸗ 7 77 tationen auf der Linie nach Helſingfors bhe 4 Man befürchtet, daß die Weiße Garde ſich gegen die Rote Garde erheben werde, was zu einem ſchrecklichen Jemetzel führen würde. Die Ruſſen ſyrengten ſieben ihrer U⸗Boote in die Luft, als die deutſche Flotie ſich Hangö näherte. Graf Mirbach nach Moskan. Berſin, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der meldet, wird zur Wiederaufnahme der diplomatiſchen n und zugleich als der auf Grund des ter ensvertrages nach ßland entſendenden Kommiſſianen demnächſt der Geſandte Graf Mirbach ſich nach Moskau begeben. e — 239 Tzernin und Clemencean. N Jrankreich verhinderle den Frieden. Berlin, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotter⸗ dam wird gemeldet: Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſchreibt, daß die Erklärungen Czernins und Clemenceaus wenigſtens in dem Punkte übereinſtimmen, daß Frankreich und nicht Oeſterreich⸗Ungarn das Finden einer Friedens⸗ grundlage verhinderte. * Zur Ableugnung Clemenceaus. Berlin, 9. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Die„Baſler Nationalzeitung“ weiſt in einem Priwpattelegramm aus Wien darauf hin, ſehr 3 wiſſen müſſe, welchen Einfluß die Verhandlungen in der Schweiz auf die Offenſive hatten, die erſt nach Abbruch dieſer Verhandlungen beſchloſſen wurde. Clemenceau werde wohl auch nicht leugnen können, was im Februar zahl⸗ Perſönlichkeiten bekannt war, nämlich daß er gan 5 ᷑konkrete Vorſchlägeüber Polen gemacht habe un Ddie Aeußerung tat, er hoffe im nächſten Sommer wieder nach Karlsbad zu kommen. Das Bänduis und die Deutſchen in Oeſterreich. Wien, 6. April. Meldung des Wiener k. k. Tel.⸗Corr.⸗Büros. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes Dr. Guſtav Groß erörterte geſtern in zahlreich beſuchter Wählerverſammlung in Gilau(Mähren) die äußere ſowie die innere politiſche Lage. Der Prä⸗ ſident verwies darauf, daß nach dem Zuſammenbruch Rußlands und der Herſtellung des Friedens im Oſten ſowie nach dem vernichten⸗ nur wir, ſondern die ganze Menſchheit notwendig brauche. „* den Schlage, den Italien im Herbſt erlitt, nunmehr im Weſten die größte und glorreichſte Schlacht des ganzen Krieges im Gange ſei, welche hoffentlich die Entſcheidung bringen und den allgemeinen Frieden näherrücken werde, den nicht Das Friedensbedürfnis unſerer Gegner ſei mindeſtens ebenſo groß, wie das unſrige. Der Lebensmittelmangel der Entente ſei bewieſen durch ihren brutalen Gewaltakt gegen Holland. Der Redner bedauert, daß nicht von Anbeginn des Krieges die ganze Lebensmittelverſorgung unter eine einheitliche, beide Staaten der Monarchie umfaſſende Leitung geſtellt wurde und gibt zu, daß auch ſeitens verſchiedener Zentralen große Fehler begangen wurden, doch müßten die Mittel⸗ machte unter allen Umſtänden durchhalten, denn ſie könnten durch einen Frieden um jeden Preis in der Lebensmittelverſorgung nicht beſſer geſtellt werden, aber der Entente wäre durch einen ſolchen Frieden Gelegenheit gegeben, ihren Traum, die Mittelmächte nicht nur politiſch und militäriſch, ſondern auch wirtſchaftlich nieder⸗ zuringen, zu erfüllen. Solcher ſchlechte Friede müßte auch auf die inneren Verhältniſſe geradezu troſtlos wirken. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes wies dann auf die vom Reichsrat geleiſtete Arbeit hin, hob ſedoch hervor, daß, während in allen anderen Par⸗ lamenten die Kriegskredite einſtimmig bewilligt wurden, im öſter⸗ reichiſchen Parlament außer den deutſchbürgerlichen Parteien nur die wenigen Rumänen, einzelne Italiener und ſpäter auch ÜUkrainer da⸗ für zu haben waren. So könnten die Dinge unmöglich weitergehen; insbeſondere die Haltung der Tſchechen ſei umſo weniger begreiflich, als durch den Zuſammenbruch des Zarismus auch der Panſlavismus beſeitigt und die Hoffnung, welche einzelne iſchechiſche Führer auf die künftige Friedenskonferenz geſetzt hätten, wohl auch vor Amiens endgültig zuſammengebrochen ſei. Bezüglich der Frage der Verfaſſungsreviſion erklärte Groß, daß ſolche nur in⸗ ſoweit möglich wäre, als dabei die Einheit des Staates gewähr⸗ leiſtet werde. Der Redner bedauerte die Zerfahrenheit im deutſchen Lager, bezeichnete den engen Zuſammen⸗ ſchluß aller deutſchen Parteien für notwendig, damit ſie ihren gebührenden Einfluß wieder gewinnen, und für uniſo not⸗ wendiger, als ſich in neuerer Zeit nicht nur die ſlaviſche Oppoſition gegen die Stellung der Deutſchen in Oeſterreich immer ſtärker geltend mache, ſondern auch gegen das Bündnis mit dem Deutſchen Reiche eine ſtarke Strömung entſtanden ſei. Gegen Quertreibereien gegen dieſes Bündnis müßten ſich die Deutſchen mit allen Mitteln wehren, denn die Aufrechterhaltung des Bündniſſes der Mittelmächte und ſeine Ausgeſtaltung in politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Beziehung ſei e ine Lebensfrage für die beiden Monarchien und für das deutſche Volk. 90 Nach der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Rede nahm die Verſammlung einſtimmig eine Entſchließung an, worin die tſchechiſchen Beſtrebungen nach Errichtung eines tſchechiſch⸗ ſlovakiſchen Staates entſchieden zurückgewieſen, die not⸗ wendige Aufrechterhaltung der Reichseinheit betont und der Zu⸗ ſammenſchluß der deutſchen Parteien zu einem ein⸗ heitlichen Block verlangt wird. Dem Präſidenten Groß wurde vollſtes Vertrauen und Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen. —— Vaffenbund. Von einem in Sturm und Not bewährten öſterreichiſchen Heer⸗ führer erhält die„Korr. aus Oeſterreich“ die nachſtehenden, ſehr beachtenswerten Ausführungen zur Verſügung geſtellt: Auf zahlreichen Schlachtfeldern bewährte Waffenbrüͤderſchaft verbindet unſer Heer mit den Armeen unſerer Verbündeten. Ohne Ueberhebung kann es von ſich ſagen: ich habe meine Pflicht getan! Ich habe ſie getan, obwohl nicht in dem Umfänge für meine Schlagfertigkeit vorgeſorgt war, wie der zu erwartende Rieſenkampf es notwendig gemacht hätte! Vieles hat ſich im Kriege gebeſſert: für vieles hat aber erſt teures Lehrgeld gezahlt werden müſſen. Mit gleichem Rechte kann die Bevpölkerung in der Heimat ſich auf treu erfüllte Pflichten berufen. Niemand hat geglaubt, daß ein Krieg ſo lange dauern würde. Darum war auch für die Schlag⸗ fertigkeit der Heimat nicht in dem Maße vorgeſorgt, daß ſchwere Reibungen vermieden werden. Dem Heer an der Jront und der Bevölkerung in der Heimat half Bundestreue im wechſelſeitigen Geben und Nehmen. Auf ſich ſelbſt geſtellt, wäre dem Einzelnen die Laſt zu groß geworden: zu einem großen, auf ein Ziel gerichteten Ganzen zuſammengefaßt, haben die Verbündeten auch die ſchwerſte Laſt getragen. Das iſt unſer Stolz von heute und eine Mahnung für die Zukunft. Ge⸗ meinſam können wir alles!! Wie ſich Naturgewalten nicht bän⸗ digen und zähmen laſſen, ſo wird die bewußte Kraft eines Volkes, dem ſich mißgünſtige Nachbarn hindernd in den Weg ſtellen, auch in der Zukunft zum Schwerte und nicht zur Feder greifen. Er⸗ ſchweren kann man einen Krieg, verhindern kann man ihn nur durch Gewalt, d. h. wieder nur durch den Krieg. So unfaßlich es daher auch manchem ſcheinen mag, wir werden bei Friedensſchluß die Waffen nur ſo weit aus der Hand legen dürfen, daß wir ſie jederzeit wieder ergreifen können. Wir werden ſie blunk und ſcharf erhalten müſſen, Roſt und Staub darf nicht an ſie heran. Und von allem das Wichtigſte: wir dürfen die Lehren dieſes Krieges nicht vergeſſen, früher Verſäumtes nicht noch einmal verſäumen, ſo ſtark, ſo mächtig, ſo ſchlagbereit ſein und bleiben wie auf der Höhe unſerer jetzigen Leiſtung. Und wie im Kriege die Verbündeten Schulter an Schulter gekämpft und geſiegt haben, ſo müſſen ſie im Frieden Volk neben Volk die Vorbedingungen dafür ſchaffen, daß neue Stürme uns vorbereitet treffen. Es muß ein— Waffenbund— geſchaffen wer⸗ den, ein ſicherer Schutz für die Heimat, eine Warnung für unſere Feinde. Umfang und Weſen dieſes Bundes ergeben ſich aus ſeinem Zweck ganz von ſelbſt. 1. Die Verbündeten verpflichten ſich Hebenſetig, daß ſie ihre Volkskraft reſtlos ausnutzen werden. Es kommt darauf an, am er ſel n Tage des Krieges möglichſt ſtark ſein. Nur ſo iſt der Krieg in ſeiner Däuer zu beſchränken. Hätten wir 1914 das Heer gehabt, das wir heute haben, ſo wäre der Krieg längſt zu Ende. 2. Jeder ae eg Mann muß die Schule des Heeres beſt laufen. Die aktive Dienſtzeit iſt auf das irgend zuläſſige Mindeſt⸗ maß zu beſchränken, die Truppe von jeder Dienſtleiſtung zu be⸗ freien, die ihrer eigentlichen Verwendüng nicht entſpricht. Für Wach⸗, Arbeitsdienſt uſw. ſind beſondere Formationen aus Minder⸗ tauglichen zu bilden. 3. Die Vorſchriften der Verbündeten für Organiſation, Aus⸗ bildung und Verwendung der Truppe müſſen auf gleichen Grund⸗ ſätzen aufgebaut werden. Truppenteile des einen müſſen in das Heer des anderen eingeſchoben werden können, ohne ſich dort fremd zu fühlen. Den nationalen und traditionellen Eigenarten der ein⸗ zelnen— 5 ſoll e 5 rt an db 4. Die Bewaffnung erart e tlich zu geſtalten, Truppen der Verbündeten für den. Grſah von Baſſen und Mu⸗ 2 nition in einem zukünftigen Kriege im allgemeinen nicht auf Nach⸗ ſchub aus der Heimat angeweſen find, ſondern auf dem kürzeſten Wege verſorgt werden können. 5. Die Heere der Verbündeten ſollen ſich gegenſeitig kennen lernen. Das gilt beſonders für die Offizierkorps. Es ſind daher in gegenſeitigem Austauſch Offiziere zur Armee des Verbündeten zu kommandieren, die für die Dauer des Kommandos ohne jede Ein⸗ ſchränkung in den Verband der betrffenden Armee Abertreten und die gleichen Pflichten und Rechte haben wie die Offiziere der be⸗ treffenden Armee. Außerdem ſind fallweiſe ganze Verbände zu ge⸗ meinſamen Waffenübungen heranzuziehen. 6. Alle Vorbereitungen für den Krieg ſind gemeinſam zu tref⸗ fen. Das erſordert dauernde enge Verbindung und Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Generalſtäben und Kriegsminiſterien. Für die wirtſchaftliche Vorbereitung ſind Dienſtſtellen, wie ſie am Laufe des gegenwärtigen Krieges entſtanden ſind, im Frieden beizu⸗ behalten. 7. Das Eiſenbahnnetz der Verbündeten iſt nach den Erfahrungen dieſes Krieges einheitlich uuszubauen und für die Bereitſtellung und den Erſatz der Betriebsmittel einheitlich vorzuſorgen. Die vorſtehend gekennzeichneten Bedingungen bezwecken keines⸗ wegs das Aufgehen der Armee des einen im Heere des anderen. Jeder ſoll als Teil des Ganzen bleiben, was er iſt, ſich ſeine Eigen⸗ art, ſeine Tradition und ſein Selbſtbewußtſein erhalten. Es ſoll nur alles verhindert und beſeitigt werden, was das Zuſammenklingen zu einem kraftvollen Akkord ſtören kann. Keiner ſoll vorherrſchen, keiner dem anderen ſeine Gedanken und Wünſche aufzwingen; neben⸗ und für einander ſoll ſeder ſeine Pflicht tun. Im Zuſammen⸗ faſſen der Kraft des einzelnen zu einer gewaltigen Macht des ganzen liegt dann in der Stunde neuer Gefahren die ſichere Gewähr, daß auch ſie überwunden werden können. Deulſche Befürchlungen zum Jrieden mit Aumänien. Verlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Lokal⸗Anzeiger“ macht zu der bevorſtehenden Veröffentlichung des Friedensvertrages mit Rumänien folgende bemerkenswerte RNand⸗ gloſſen: Nach uns aus Wien zugehenden Nachrichten ſcheint man dort den Inhalt des Friedensvertrages mit Rumä⸗ nien nun genau zu kennen und macht kein Hehl daraus, daß er geeignet iſt, in Oeſterreich die allergrößte Befriedigung hervorzurufen. Wir haben das innige Bündnisverhältnis zu un⸗ ſeren Alliierten ſchon betont und gönnen ſelbſtverſtändlich allen unſeren Bundesgenoſſen die Verdienſte für ihre Mitarbeit. Es iſt aber unſere Pflicht, in erſter Linie an uns zu denken, und von dieſem Standpunkt aus löſen die Wiener Meldungen gemiſchte Ge⸗ fühle bei uns aus. Es ſcheint, daß es der Diplomatie des Grafen Czgernin gelungen iſt, eine Art Löwenvertrag durchzuſetzen. in dem wir erheblich benachteiligt werden ſollen. Möglicherweiſe ſind die Dinge in Ungarn noch nicht vollſtändig zum Abſchluß ge⸗ kommen und daher, wenn auch ſpät, immerhim noch Zeit, in letzter Stunde Schlimmes abzuwenden und die deutſchen Intereſ⸗ ſen ſo nachdrücklich zu wahren, wie es unſerer Stellung und unſerer glorreichen Arbeit in Rumänien entſpricht. Andern⸗ falls iſt zu befürchten, daß wir nicht nur wirtſchaftlich voll⸗ ſtändig in den Hintergrund geraten, ſondern auch un⸗ ſere günſtige allgemeine Politik in Bahnen gedrängt wird, die wir vom deutſchen Standpunkt aus nicht für 50 0 halten. Badiſche Politik. Aus den Beratungen des Juſtizausſchuſſes der Erſien gammer X Karlsruhe, 8. April. Der Ausſchuß der 1. Kammer für Juſtiz und Verwaltung befaßte ſich u. a, mit dem Geſetzentrourf zur Aende⸗ rung des Bergge 5 und nahm dieſen an, mit der Aende⸗ rung, daß bituminöſe Geſteine nur dann dem Staate vorbehalten ſein 5 wenn ſie durch die Bergbehörde als techniſch verwertbar Der Geſetzentwurf über die Meldepflicht zum die ene weis wurde angenommen mit der Aenderung, daß die epfich nur durch ortspolizeiliche, nicht auch durch bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift ſoll eingeführt werdn können.— Von dem proviſoriſchen Geſetz betr. Naturalleiſtungen und Gabholzbezug in Gemeinden e e ene wurden die Artikel 1 und 2, welche die Leiſtung von Hand⸗ und betreffen, geſtrichen, weil in ihnen ein geeignete⸗ ittel Erfüllung ihres Zwecks nicht erblickt wurde. Artikel 3 dieſes Geſetzes, der den Gabholzbezug betrifft, wurde unverändert angenommen und Artikel 4 mit der Aenderung, daß das Geſetz am E des auf die Beendigung des Krieges folgenden Kalenderſahres, 0 mit Ablauf des 3. Kalenderjahres nach Beendigung des Kriegs⸗ zuſtandes außer Kraft treten ſoll. Weiter wurde beraten das prov. Geſ beamtenfürſorgegeſetz und der Antrag Dr. Welß und Gen. Das Geſetz wurde angenommen mit einigen Aenderungen, darunter derjenigen, daß die Kriegszuſchläge zu den Ruhegehalten und Hinter⸗ bliebenenbezügen auf das Jahr 1919 ausgedehnt werden ſollen.— Eingehend Erörterungen wurden ſodann gepflogen über die Petiti⸗ onen verſchiedener Verbände betr. die Wohnungsfürſorge nach dem Kriege. Man war einig über die außerordentliche Wichtigkeit der Fragen und gelangte zu einer ee, welche den Wünſchen ſetz zum Gemeinde⸗ der Petenten förderlich ſein w Ne Schiſstalaſrophe auf der Douan. Strafliche Fahrlaſſigkeit. Budapeſt, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Umfang der Kataſtrophe, welche durch den Zuſammenſtoß der beiden Donaudampfer„Sophie“ und„Trina“ verurſacht worden war, iſt weit de Jat r, als im erſten Augenblick angenommen wurde. Die Zahl der Toten wird auf 50—60 geſchätzt, und man befürchtet, daß auch dieſe Zahl vielleicht noch überſchrit⸗ ten werden wird. Gewißheit wird erſt dann erlangt werden. wenn es gelungen iſt, den geſunkenen Teil der„Trina“, auf der angeblich zahlreiche Paſſagiere im Morgengrauen ſich im tiefen Schlaf befanden und ſich daher nicht retten konnten, zu heben. Die Kataſtrophe wurde dadurch verurſacht, daß die „Sophie“ ſo heftig mit der„Trina“ zuſammenſtieß, daß ihr Schiffsſchnabel ſich tief in die„Trina“ einbohrte und ein Leck verurſachte, welches das Sinken des Schiffes zur Folge hatte. Der Kapitän der„Trina“ hatte ſo viel Geiſtesgegenwart, daß er Rückdampf kommandierte, wodurch das ſchwer beſchädigte Schiff bis auf einige Meter an das Ufer gelangen konnte, wo die Paſſagiere ausgeſchifft wurden. Die Direktion der Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft gibt zu, daß die Kataſtrophe durch eine ſträfliche Fahrläſſigkeit verurſacht wurde. Die ſahe dane wird feſtſtellen, welches der heiden Schifſe ſich im falſchen Fahrwaſſer befand.„„F Dampfer⸗Untergang. Haag, 8. April.(WTB. Nichtamtl.) Das Korreſpondenzbürv meldet, daß der im belgiſchen Hilfsdienſt fahrende Dampfer Mi⸗ niſter de Smet de Nahye“ am Samstag Nachmittag auf eine Mine gelaufen und geſunken iſt. 17 Mann wurden gerettet, 12 ertranken. Die achle Kriegsanleihe. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Mannheim und deren Direktion M. 600 000; auf die acht Kriegsanleihen zuſammen: M. 3 875 000. Großfachſen, 8. April. Die hieſige Fabrikfirma Müller u. Feder G. m. b.., zeichnete zur 8. Kriegsanleihe 100 000 N — — — — Diemstag, den 9. April 1918. manaheiner Generai ⸗Anzeiger. ¶Mittags · Ausgabo. Nr. 183. 3. Seite. —— Nus Stadt und Land. Mit dem E ausgezeichnet Schütze Michael Groneberg, Sohn des Schneiders Anton Groneberg, G 7. 30 wohnhaft. Füſilier Hubert Beßler, Sohn der Frau M. Beßler Wwe., .5. 11. L. Körber, Beamter der Firma Brown, Voveri u. Cie., aus Anlaß ſeiner ſchweren Verwundung bei der Mai⸗Offenſive 1915 Lorettohöhe. eete Sonſtige Auszeichnungen. Dem Fahrer Ludwig Helle, Sohn von Frau Marg. Helle Wwe., C 8. 18, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille ver⸗ liehen. Jubildum. Herr Anton Grieſer, der zweite Prokuriſt der Druckerei Dr. Haos, Mannheimer Generalanzeiger, G. m. b.., begeht heute den Tag, an dem er vor 25 Jahren als kaufmänniſcher Lehrling in unſere Firma eingetreten iſt. Wir geben unſerer beſonderen Genug⸗ tuung darüber Ausdruck, daß es Herrn Grieſer vergönnt iſt, im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter den heutigen Ehrentag zu begehen, weil wir ſeine unermüdliche Schaffenskraft und ſein ernſtes Streben, Eigenſchaften, die ihn mit der fortſchreitenden Entwicklung der Firma zu der heutigen Poſition emporführten, in vollem Maße zu würdigen und zu ſchätzen wiſſen. Zähe Energie und vorhildliche Arbeits⸗ freudigkeit ermöglichten es Herrn Grieſer, dem reichen Maße täglicher Arbeit, das er gern und willig auf ſich nahm, als er im Jahre 1916 aus dem Heeresdienſt zurückkehrte, neue Obliegenheiten anzureihen. So darf Herr Grieſer am heutigen Tage auf die verfloſſenen 25 Jahre mit hoher Befriedigung zurückblicken. Wir ſprechen ihm auch an dieſer Stelle unſere herzlichſten Glückwünſche aus und verbinden damit den Ausdruck der Hoffnung, daß es ihm beſchieden ſein möge, ſeine reichen Kenntniſſe noch recht viele Jahre unſerer Firma, mit der er ſo eng verwachſen iſt, in beſter Geſundheit zu widmen. Als Herr Grieſer heute morgen zu gewohnter Stunde ſein Arbeitszimmer betrat, brachten ihm die Kinder Floras die erſten Glückwünſche dar. Schreibtiſch und Seſſel waren ſinnig geſchmückt. An der Stätte täglicher Wirkſamkeit verſammelte ſich auch die Be⸗ amtenſchaft zu einer ſchlichten Feier, die Herr Direktor Ferd. Heyme mit einer herzlichen Anſprache einleitete, in der er die große Pflichttreue und Arbeitsfreudigkeit des Jubilars in gebühren⸗ der Weiſe würdigte und ihm namens der Firma ein Geſchenk über⸗ reichte. Herr Prokuriſt Jul. Weber ſprach im Namen des Per⸗ ſonals tiefempfundene Worte der Wertſchätzung, Hochachtung und Verehrung und überreichte ebenfalls ein Geſchenk, das Herrn Grieſer in ſeinem Heim ſtets an den heutigen Ehrentag erinnern wird. Herr Chefredakteur Dr. Goldenbaum ſchloß ſich den ausgeſprochenen Glückwünſchen und ehrenden Worten an, wobei er mit beſonderer Wärme auf die vortrefflichen Beziehungen abhob, die zwiſchen Herrn Grieſer und der Redaktion ſeit jeher beſtehen. Der Jubilar dankte mit tiefgefühlten Worten für die zum Ausdruck gebrachten Wünſche und die äußeren Zeichen der Anerkennung und Wertſchätzung und knüpfte daran die Verſicherung, daß er wie ſeither ſeine ganzen Kräfte den Intereſſen der Firma widmen werde. Der VBerkehr mit Bier und Erſatzbier. Das Miniſterium des Innern hat die Beſtimmungen über den Verkehr mit Bier und Erſatzbier neu geregelt. Nach den jetzt gelten⸗ den Beſtimmungen dürfen Bier und bierähnliche Getränke, Erſatz⸗ bier, deren Stammwürze mehr als 3 v. H. an Extraktſtoffen enthält, nicht hergeſtellt werden. Zur Herſtellung von Erſatzbier iſt die Genehmigung Landespreisamts erforderlich. Fäſſer und Flaſchen, in welchen Erſatzbier abgegeben wird, müſſen mit der deutlich ſichtbaren Aufſchrift„Erſatzbier verſehen ſein. In Gaſt⸗ und Schankwi en, in denen Erſatzbier ausgeſchenkt wird, iſt dies durch deutlich ſichtbaren Anſchlag von dem Inhaber der Wirt⸗ ſchaft bekannt zu Beim Verkauf durch den Herſteller darf der Preis für 100 Liter Bier in 1 0 nicht überſteigen: für unter⸗ äriges und obergäriges Bier 23 Mk., für Erſatzbier 21„Der usſchankpreis darf in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften höchſtens be⸗ tragen: bei 0,3 Liter Bier 15 Pfg., Erſatzbier 14 Pfg. 0,35 Liter Bier 18 598. Erſatzbier 17 bei 0,5 Liter Bier 25 Pfg., Erſatz⸗ bier 23 Bfg., bei 6,7 Liter Bier 35 Pfg., Erſatzbier 32 Pfg, bei 1 Liter Bier 50 Pfg., Erſatzbier 46 Pfg. Für Bier oder Biererſatz in Flaſchen beträgt der Höchſtpreis: beim Verkauf durch den Her⸗ ſteller an den Weiterverkäufer: für 0,35 Liter Bier 12 Pfg., Erſatz⸗ dier 11 Pfg., für 0,5 Liter Bier 16 Pfg., Erſatzbier 15 Pfg., für 0,7 Liter Bier 22 Pfg., Erſatzbier 20 Pfg., für 1 Liter Bier 32 Pfg., —— Erſatzbier 29 Pfg., beim Verkauf durch den Weiterverkäufer: für 0,35 Liter Bier 15 Pfg., Erſatzbier 14 Pfg., für 0,5 Liter Bier 19 Pfg., Erſatzbier 18 Pfg. für 0,7 Liter Bier 26 Pfg., Erſatzbier 24 Pfg., für 1 Liter Bier 36 Pfg., Erſatzbier 33 Pfg Das Bezirks⸗ amt iſt befugt, für Münchener, Pilſener und Kulmbacher Bier ſowohl hinſichtlich des Gewerbes, wie hinſichtlich des Ausſchankes und des Flaſchenbierverkaufes einen höheren Preis zuzulaſſen. Inhaber von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, ſowie von ſolchen Betrieben, die Bier oder Erſatzbier in Flaſchen im Kleinverkauf abgeben, haben durch deutlich ſichbaren Anſchlag in den Wirtſchaftsräumen und Verkaufs⸗ ſtellen die Verkaufspreiſe für Bier oder Erſatzbier in den zum Aus⸗ ſchank oder zum Verkauf kommenden Maſſen bekannt zu geben. Die angekündigten Preiſe dürfen nicht überſchritten werden. Bier und Erſatzbier dürfen gicht untereinander gemiſcht werden. Zahlkarten als Aeberweiſungen. Zahlkarten, auf denen die Nummer und Bezeich⸗ nung des Poſtſcheckkontos vorgedruckt ſind, können — zunächſt verſuchsweiſe— zu Ueberweiſungen benutzt werden. Der Höchſtbetrag einer Ueberweiſungszahlkarte iſt Mk. 100.— Der Auftraggeber gibt ſich auf dem Abſchnitt und am Kopfe des Poſt⸗ einlieferungsſcheins mit ſeiner Kontobezeichnung— tunlichſt durch Stemp-labdruck— an, ändert auf dem Abſchnitte den Vordruck „eingezahlt“ in überwieſen und auf dem Hauptteile das Wort „Zahlkarte“ in„Ueberweiſung und drückt auf dem Hauptteil in dem Raume für die Angabe des Abſenders ſeinen Wunſch auf Ueber⸗ weiſung des Betrags durch folgenden Vermerk aus: „Betrag von meinem Kontto .abzubuchen. FVVVC 191. Dieſer Vermerk iſt vom Auftraggeber oder ſeinem zur Zeichnung berechtigten Bevollmächtigten nach Maßgabe des Unterſchriftsblattes zu unterſchreiben. Die Ueberweiſungszahlkarte iſt gebührenfrei. Der Aufltraggeber ſendet ſie in einem gelben Scheckbriefumſchlag an ſein Poſtſcheckamt. Dieſes bucht den Betrag vom Konto ab, vollzieht den Poſteinlieferungsſchein durch den Abdruck des Aufgabeſtempels und ſendet dieſen dem Auftraggeber mit Kontoauszug. Der Empfänger erhält den Abſchnitt der Zahlkarte nach Gutſchrift des Betrags auf ſeinem Konto mit Kontoauszug (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Die Geſchäftsſtunden der Mannheimer Volks⸗ bücherei. Von der Verwaltung der Mannheimer Volksbücherei wird uns unter Bezugnahme auf das im Montag⸗Mittagsblatt veröffentlichte Eingeſandt geſchrieben: In den hieſigen Tageszeitungen ſtellt ein Herr G. B. die Frage, ob die Mannheimer Volksbücherei dieſen Namen noch zu Recht führe, da nach den zurzeit üblichen es der arbeitenden Bevölkerung— alſo dem größten Bruchteile der Bevölkerung— nicht möglich ſei, die Bücherei zu benutzen. Darauf hat die Verwal⸗ tung zu erwidern, daß die Ausleihezeit bis zur behördlich angeord⸗ neten Einſchränkung an Beleuchtung und Heizung täglich 5 Stunden betrug, und zwar von 11—12½ Uhr und—48 Uhr. Die Mann⸗ heimer Volsbücherei hat ihre Unterkunft in einem ſtädriſchen Gehäude gefunden, mithin galten auch für ſie dide einſchränkenden Beſtimmungen bezüglich Heizung und Beleuchtung, für den Betrieb der Bücherei gewiß unangenehm, aber bedingt durch zwingende Verhältniſſe, denen die Leitung der Bücherei ſich fügen mußte. Dieſe Zuſammenhänge, ſowie die von der Verwaltung veröffent⸗ lichten diesbezüglichen Notizen ſcheigen Herrn G. B. entgangen zu ſein. Die Volksbücherei hat ſich bemüht, allen Beſuchern, ſoweit das eben bei den e Verhältniſſen möglich iſt, gerecht zu werden, und darum die Ausleihezeit am Freitag und Samstag bis 7 Uhr abends ausgedehnt. Beim Umtauſch der Bücher iſt ſelbſt an dieſen Tagen ſtarken Andrangs eine Wartezeit von„einer Stunde und länger“ nach dem gegegwärtigen Syſtem völlig uasgeſchloſſen. Uebrigens wird mit Beginn der Sommerzeit(15. Npri der Aus⸗ leihedienſt wieder(laut Leſeordnung) bis 8 hr aus⸗ gedehnt. Die Leſer werden hiervon in der Preſſe verſtändigt en. Es iſt erfreulich, daß der Augleihedienſt der Mannheimer Volksbücherei mit Beginn der Sommerzeit, alſo bereits in den dürſke 1 855 bis 8 Uhr ausgedehnt werden kann. Damit dũ dem Wunſche des Verfaſſers des Eingeſandrs, den die Mann⸗ heinner Preſſe für durchaus berechtigt gehalten hat— die Zuſchrift wäre ſonſt nicht veröffentlicht worden— Rechnung getragen werden. + )( Auszeichnung. Erzbiſchof Dr. Nörber hat das Eiſerne Kreuz am weiß⸗ſchwargen Bande erhalten. (Eine Preisregelung für Zuckerwaren wird, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, in der allernächſten Zeit, und zwar einheitlich für das gange Reich, erfolgen. Verkaufs auf Karten will man abſehen, vielmehr dieſe Frage den örtlichen Behörden überlaſſen. Höchſtpreiſe für Heidelbeerwein. Die Bad. Obſtverſorgung gibt nachſtehende Höchſtpreiſe für Heidelbeerwein bekannt: Beim Verkauf durch den Herſteller an den Handel von 10 Liter und darüber für einem Liter.50 Mk., unter 10 Liter und im Ausſchaak, ebenſo in geſchloſſenen Flaſchen für einen Liter.65 Mk. Bei Verkauf durch den Herſteller an den Verbraucher und beim Weiter⸗ verkauf im Groß⸗ und Zwiſchenhandel bei 10 Liter und darüber für einen Liter.80 Mk., unter 10 Liter⸗Gefäße für einen Liter .90 Mk. und ebenſo in Flaſchen. Bei der Abgabe an den Klein⸗ Von einer einheitlichen Regelung des⸗ Arnold vom Mittwoch, 10. April, gelten folgende Marken: l. Für die Verbranucher: Butter: Für ½ Pfd. die Buttermarke 18 in den Verkaufsſtellen—1000 Für 1 Ei(40 Pfg.) die Eiermarke 6 in den Verkaufsſtellen 1 is 1000. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 10. Trockenmilch: Für 1 Paket 200 Gramm(80 Pfg.) die Buttermarke 15 in den Verkaufsſtellen 701—1000. Kartoffeln: Für 7 Pfö. die Kartoffelmarke 80, für 3 Pfd. die Zuſatz⸗ marke 69 ſowie die Wechſelmarken. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und K..⸗Seife) die Ko⸗ lonialwarenmärke 27 in allen Geſchäften, die Seife verkaufen. (Die Kolonialwarenmarke 26 iſt für Gerſtenkaffee, der demnächſt zur Ausgabe kommt; die Marke iſt daher aufzubewahren.) Zuſatz von Seife. Der für den Ausfall der auf 125 Gramm herabgeſetzten Seifen⸗ pulvermenge feſtgeſetzte Zuſatz von 50 Gramm kommt jetzt zur Aus⸗ gabe und iſt in jedem Geſchäft, das Seife verkauft, gegen Abgabe der Kolonialwarenmarke 27 erhältlich. Das Beſtellverfahren findet alſo auf die Ausgabe von Seife keine Anwendung. Milchverſorgung. Durch den ſtarken Witterung⸗wechſel kam in den letzten Tagen die Milch aus mehreren Gegenden in ſaurem Zuſtande an, ſo daß es nicht möglich war, nur ſüße Vollmilch auszugeben. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Kindernährmittel: Bei Aug. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, ununter⸗ brochen von morgens 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr für die Ko⸗ lontalwaren⸗Verkaufsſtellen bis Mittwoch, den 10. ds. Mts.(Kopf⸗ menge 2 Pfd.) Weißer Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 801—815 bei der Milch⸗ zentrale, für die Butterverkaufsſtellen 816—827 bei der Molkerei⸗ Genoſſenſchaft, Tatterſallſtr. 9. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die Altwaren⸗Annahme in P 6, 20 iſt täglich geöffnet von—5 Uhr und nimmt zu folgenden Sätzen ſämtl. Altmaterial an: Mk. —.40 pro kg Gutſcheinmarken Stauiol 8 Blei Konſervendoſen Etſen Kupfer Meſſing Bronze Engliſches Zinn Blethaltiges Zinn Zink Knochen 1 Aluminium 40 Gummi Kaffeeſatz Obſt⸗Steine Glasſcherben Kleine Bruchkorke Sektkorke Weinflaſchen Sektflaſchen Alt⸗ ünd Druckpapier Wollene geſtrickte Lumpen Lumpen Weiße Lumpen Neutuch ————222+ 2 ils — — Dοe1 —.2⁵ We⸗ 22222222—2——99 2— 8 — Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, P 8, 5/8. 5 Wegen Mangel an einem ſortierten Lager bleibt die Stüdtiſche F 8, 6) noch einige Zeit für den Verkauf ge⸗ loſſen. 5 handel bei 10 Liter⸗Gefäßen und darüber für einen Liter.90 Mk., unter 10 Liter für einen Liter.95 Mk., im Ausſchank für einen Liter und für eine Flaſche.35 Mk. 3 Beſtattung. Sonntag Nachmittag 3 Uhr fand die Beerdigung des Stadtſekretärs Hans Katzenmaier unter ſtarker Beteiligung auf dem Friedhof zu Feudenheim 3255 Eine große Anzahl ſtädtiſcher Beamten, an deren Spitze Herr Bürgermeiſter von Hollander, Kollegen, Freunde, Abordnungen der Vereine, welchen der Verſtor⸗ bene angehörte, waren erſchienen um ihm das Geleit zu letzten Ruheſtätte zu geben. Am Grabe ſprach Herr Pfarrer Dr. Stein⸗ wachs ergreifende Worte des Troſtes über das Hinſcheiden des Verſtorbenen. Sodann ergriff Herr Bürgermeiſter von Hollan⸗ der das Wort, um die Pflichttreue, die vielſeitige Verwendbarkeit und den Fleiß des Verſtorbenen bis zu ſeinem Lebensende hervor⸗ zuheben und namens des Heimatdankes, in welchem Katzenmaier zuletzt tätig war, einen Kranz niederzulegen. Herr Oberrechnungs⸗ rat Wanner ſprach namens des Stadtbeamten⸗Vereins, Herr Sekretär Grun für die Beamtenkrankenkaſſe, Herr Gottfried Verband der Generalfechtſchule Mannheim, Herr Emil Iſtand als Aufſichtsrat des Lahrer Reichswaiſenhauſes (namens der Reichsfechtſchule Magdeburg), Herr Oberreallehrer Schmitt von Lahr namens des Verwaltungsrates des I. Deutſchen Reichswaiſenhauſes, ſämtliche legten Kränze nieder und rühmten die Verdienſte, welche der Verſtorbene ſich bei jedem Vereine erwarb. Die zahlreiche Beteiligung aus allen Schichten der Mannheimer Einwohnerſchaft zeigte, welche Beliebtheit ſich der Verſtorbene erfreute.—d. „ Vaterländiſcher Volksabend. Wir machen auf den heutigen Vaterländiſchen Volksabend im Nibelungenſgal, der für die 8. Kriegsanleihe werben ſoll, nochmals mit der Bitte um ——..——— ——— Das Neichstheatergeſetz. Man ſchreibt uns: Aus einer von amtlicher Stelle kürzlich er⸗ teilten Auskunft über die Ausſichten für das Zuſtandekommen des Theatergeſetzes geht hervor, daß an die 98 der Vorlage während des Krieges nicht zu denken iſt, da die Abſicht beſteht, die deuiſche Theatergeſetzgebung in möglichſt große mit der öſterreichiſchen zu bringen. Verhandlungen hierüber ſi aber, ſolange der eg dauert, nicht durchführbar. Die Vorbe⸗ reitungen zu einem deutſchen Theatergeſetz waren im Jahr 1914 bereits ziemlich weit vorgeſchritten, als bekannt wurde, daß auch in Oeſterreich die Abſicht beſtand, die Beziehungen zwiſchen Bühnen⸗ leitern und Angeſtellten durch ein Theatergeſetz zu regeln. Der Deutſche Bühnenverein, dem 309 Bühnenleiter als Mitglieder ange⸗ hören, richtete deshalb an die Reichsregierung das Erſuchen, vor der Einbringung des Geſetzes im Bundesrat die Vorlage der öſterreich⸗ iſchen Regierung einer Prüfung zu unterziehen, um feſtzuſtellen, ob eine übereinſtimmende Regelung in beiden Ländern zu erzielen ſei. Dieſer Wunſch des Bühnenvereins ſchien berechtigt, weil deutſche Schauſpieler in großer Zahl in Oeſterreich Engagements annehmen. Infolgedeſſen kann es nur erwünſcht ſein, wenn die Beziehungen zwiſchen den Bühnenleitern und den Schauſpielern in Deutſchland und Oeſterreich auf gleichen Rechtsgrundſäzen beruhen. Die zwiſchen der deutſchen Reichsregierung und der öſterreichiſchen Regierung aufgenommenen Verhandlungen wurden dann durch unterbrochen. Bei dem Wunſche nach einer ſchnellen Verabſchiedung eines Reichstheatergeſetzes werden anſcheinend die großen Schwierigkeiten überſehen, die ſeiner Erfüllung entgegenſtehen. Der im Jahre 1912 veröffentlichte vorläufige und unverbindliche Entwurf für die Rege⸗ lung der öffentlichrechtlichen und der privatrechtlichen Verhällniſſe der Bühnenunternehmen glaubte, die mittlere Linie zwiſchen den ſehr weit auseinander gehenden Anſichten der Bühnenleiter und der Schauſpieler innezuhalten. Trotzdem begegnete er einer ausge⸗ ſprochenen Ablehnung von Seiten der beteiligten Kreiſe. So er⸗ klärte die Generalverſammlung des Deutſchen Bühnenvereins im Jahre 1913, der Entwurf enthalte eine ganze Reihe von Beſtim⸗ mungen, die, wenn ſie in Kraft treten ſollten, die Lebensbedingungen einer großen Anzahl von Thegterunternehmungen untergraben und damit eine unabſehbar große Zahl von Mitgliedern brotlos machen würde Von Seiten der Schauſpieler fand man dagegen den ihnen durch den Entwurf zugedachten ſozialen Schutz bei weitem nicht als alrsreichend Es ſtehen mithin einer endgültigen Regelung der Nelchsiheabergeſetzgebung noch ſehr erhebliche Schwierigkeiten ent⸗ den Krieg gegen, die dadurch ſicher nicht geringer werden, daß zwiſchen den geſetzlichen Beſtimmungen in Deutſchland und Heſterreich auch noch eine Uebereinſtimmung herbeigeführt werden ſoll. Großh. hof⸗ und nationalthealer Mannheim. Wedekind— Gedächtnisfeier. Zu Ehren des kürzlich verſtorbenen Dichters Frank Wedekind hatte das Hoftheater am geſtrigen Abend eine Gedächtnisfeier ver⸗ anſtaltet. Worte des Intendanten leiteten den Abend ein. Dr. Hagemann ſuchte in knappen, im weſentlichen auf Antitheſen aufgebauten Sätzen ein Bild vom Weſen des Dichters zu geben. Er kennzeichnete als die beiden Grundfragen in Wedekinds Schaf⸗ fen das Liebesproblem(in der individuellen Prägung des Dichters) und das Erziehungsproblem. Um dieſe beiden Themata variiert Wedekinds Schaffen in ewiger Gleichheit und doch ewig wechſelnd. Im Anſchluß an dieſe Probleme entwickelte der Vortragende die Perſönlichkeit des Dichters, die ſo heiß umſtritten iſt, wie wohl kaum eine in den Annalen unſerer Literatur. Es war ein tiefgründiger, feſſelnder, würdig vorgetragener und in gleicher Weiſe aufgenommener Nachruf auf den Dichter, der auch hier Anerkennung und— Ablehnung gefunden hat und finden wird; der Mehrzahl Geſundempfindender werden ſeine Werke ſtets nur unter dem Geſichtswinkel der Karikatur und Satire betrachtet genießbar ſein; zeitcharakteriſtiſch aber ſind ſie alleſamt, und das gibt ihnen ihre Bedeutung. Fritz Alberti, Max Grünberg, Elſe Merbreier und Hans Godeck trugen darauf ernſte und heitere Gedichte und Proſaſtücke Wedekinds vor; beſonders„Einkehr“, von erſtgenann⸗ tem Künſtler tiefempfunden geleſen, hinterließ tiefe Eindrücke. Den Beſchluß der Feier bildete der Einakter„Der Kammer⸗ ſänger“, dem Richard Weichert einen reichen und geſchmack⸗ vollen Rahmen gegeben hatte. Ein paar Epiſoden aus dem Leben eines berühmten Tenors, alle vor ſeiner Abreiſe zu einem Triſtan⸗ Gaſtſpiel im Hotelzimmer ſpielend, werden vor uns aufgerollt. Der Backfiſch, von Liſelotte Denera aufs lieblichſte verkörpert, der Komponiſt Profeſſor Dühring, dem Robert Garriſon ſein feines Charakteriſierungsvermögen lieh, und die verheiratete Dame aus der Geſellſchaft— alle haben ſie ein Anliegen an den Sänger; die, beiden Frauen wollen ſeine Liebe, der Komponiſt ſeine Protektion (nicht Geld, das weiſt er in einer ergreifenden Szene zurück). Er, der vom Geſchick Verwöhnte, verweigert alles, Frau Marowa aber 8 erſchießt ſich vor ſeinen Augen; der Sänger, einen Augenblick nur erſchüttert, ſtürmt über ihre Leiche zur Bahn, um nicht— kontrakt⸗ brüchig zu werden. Lore Bu ſch gab Frau Marowa mit großer Innigkeit in Sprache und Spiel und war beſonders in den Augenblicken vor ihrer grauſen Tat von einer erſchütternden und doch ſtets vor⸗ nehmen Realiſtik der Darſtellung. Franz Everth ſpielte den Titelhelden, in guter Maske, ſouverän und überaus gewandt. Zum erſten Mal fehlten die ſonſt ſo oft ſtörenden gurgelnden Nebenlaute völlig; ſchlackenfrei quoll die Sprache in allen Regiſtern.— Gedächtnisrede, Vortrag der Dichtungen und Einakter ernteten reichen Beifall des lebhaft intereſſierten Hauſes. H. G. ————————— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Konzert in der Friedenskirche Mannheim. Zu einem Kirchenkonzert hatte der nimmermüde Organiſt und Dirigent der Friedenskirche, Ernſt Dapper, auf Sonntag nach⸗ mittag geladen und uns bei dieſer Gelegenheit einen Mädchen⸗ chor, gebildet aus Schülerinnen der 8. Klaſſe der rich⸗Schule, vorgeführt. Der dreiſtimmige Mädchen⸗(Frauen⸗ und Knaben⸗) Chor hat ſeine eigenen Reize und iſt von unſern beſten Komponiſten bebaut worden. Von jugendlichen Sängern kann man natürlich noch nicht die Einfühlungskunſt und Modu⸗ lationsfähigkeit des Stimmorgans erwarten wie von Erwachſenen. Aber ſie erſetzen dieſen Mangel durch Friſche und Urſprünglichkeit und entſchädigen dadurch ihres Chorleiters größere Mühen. Der aus zwei Klaſſen gebildete Mädchenchor belundete in Geſängen „Dir, dir Jehovah“, bearbeitet für dreiſtimmigen Chor(M. el) und Soloſopran(Ph. Wolfrum),„Ach Herr, laß deine Engelein“ (Cboral aus der Joh.⸗Paſſion, frei bearbeitet von E. Dapper), Grelbs „Selig ſind die da Leid tragen“, Engelterzett aus„Elias“, Joh Ad. Heller's„Gott ſei Lob und Preis“, wie in dem das Konzert be⸗ ſchließenden„Hiſtoriſchen Volkslied“(„Friſch auf in Gottes Namen“) aus dem Jahre 1540, das in ſeiner Kampfes⸗ und Siegesſtimmung ſo recht in unſere Zeit paßt, eine ſorgfältige Vorbereitung und ge⸗ wiſſenhafte Schulung. Die Chöre wurden friſch und ungekünſtelt, akkordrein und mit beachtenswerter muſikaliſcher Schlagfertigkeit geſungen. Und dieſen günſtigen Geſamteindruck vermochte auch eine gelegentlich flache, ungedeckte Tongebung des Soprans in der Hoch⸗ lage nicht weſentlich hn ändern. Fräulein Johanna Pfaeffle ſpendete als Sologaben„Auf, auf, mein Hers, mit Freuden“ von J. S. Bach, Beethovens„Gott, 7 —— 75 5 55 ** Ui CCCC—T0C0T 2 F 8 —— ——— N J 13 1 —— ch ſchlag der auffallend eipian des Uroh. Hof. u. Vütionat- Theaters Mannhelm 4. Seite. Nr. 168. Mannheimer General⸗Anzelger(Mittags⸗Ausgabe.) Diensgeg, heu d. wöien recht zahlreichen Beſuch aufmerkſam. Anſtelle des verhinderten Hofopernſängers Bahling wird Herr Kammerſänger Kromer mitwirken. Der Heimatdlenſt Ortsausſchuß Lindenhof, hielt am Mitt⸗ woch Abend in der Turnhalle der Dieſterwegſchule bei zahlrelchem Beſüch ſeinen 5 Vortragsabend ab. den Frau Emma Kro⸗ mer im Namen des Ortsausſchuſſes leitete und mit einigen einleiten⸗ den Worten, in denen ſie auf die großen Geſchehniſſe im Weſten den Blick lenkte, eröffnete. Der Voriragende, Gefr. Prof, Hugo Drös, entwarf in anſchaulicher, leichtfaßlicher Schilderung ein umfaſſendes Bild von Deutſchlands wirtſchaftlicher und finanzieller Macht und deckte an Hand eines zahlreichen ſtatiſtiſchen Materials die Fäden auf, die zu dem—* ca haben. Es gab wohl niemanden unter den Juhbrern, der n 0 it dem Vortragenden zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen wäre, daß Deutſchland mit gutem Grund vertrauensvoll in ſeine Zukunft blicken daef, und daß das Geld, das dem Reiche in den sanleihen geliehen wird. reiche Zinſen trägt.— Da der vom ——. für ſeine Vortragsabende gemietete Flügel infolge Nicht⸗ tens des Lleferungsverſprechens ſeitens der betr. Firma leider nicht zur Berfügung ſtand, mußte an dieſem Abend auf die in Aus⸗ ſicht geſtellten künſtleriſchen Genüſſe verzichtet werden. In Zukunft werden aber, wie Frau Kromer verſicherte, jeweils muſikaliſche und Plaggliche Darbietungen wieder die Vorträge umrahmen. Nach dem anke der Verſammlungsſeiterin an den Vortragenden, deſſen Vor⸗ neg reichen Beifall ausgelöſt 1 155 nahm Herr Stadtpfarrer Weiß⸗ eimer die Verleihung von Auszeichnungen an die bei der Gold⸗ ammlung beteiligten Damen und Herren des Lindenhofes vor. Eine ſtattliche Anzahl konnte mit bedacht werden. ießlich wies noch Herr Oberlehrer Würth ln packenden Worten auf die 8. Kriegsanleihe hin und erſucht⸗ um recht rege Zeich⸗ n und um eine ſtarke Veteiligung an der Werbung.— Die nüchſte(.) Verſammlung findet am Mittwoch, den 10. April, abends 8 Uhr, in der Turnhalle der Dieſterwegſchule(Meerlachſtraße) ſtatt. Herr Gewerbelehrer J. Randoll wird über„Die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung von Elſaß⸗Lothringen“ ſprechen. Frl. Lilll Koppel(Klavier) und Herr Konzertmeiſter Karl Müller (Violoncello) haben ihre gütige Mitwirkung zugeſogt. Trunkſuchtsheilmittel. Mäßige, ſtete und periodiſche Trunk⸗ ſucht iſt heilbar. Auf die Anzeige wird verwieſen. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch mitteilen, Frau Anng Schindler Wwe., Weinlokal„Badenia“, C 4. 10, mit der Frau Schindler, die, wie aus dem Schöffengerichtsprozeß in letzter Num⸗ mer hervorgeht, in den Sandhofener Geheimſchlächtereiprozeß ver⸗ wickelt war. Hof-Theater Neues Theater 9. April Abonnement A Robert und Bertram 85 Dieustag Mittlere Prelse Anfang 7 Uhr 10. April Außer Abonn. Gasts lel des Narlsruherf ttwoeh] Mituere Preise 5 5 4 11. April Abonnement B] Kjartan und Gudrun Donnerstag] Hohe Preise Anfang 7 Uhr 12. April Abonnement C Kabale und Liebe Freitaz Kleine Preise Anfang 7 Ubr 14. Tpril Abongemegt AIUe Tauie Tus Jem Samstarſ Mitttere Preise Aulaag 7 Ur 14. Mirz Abonnement C Alda We Blener Sonntag klohe Prelse Anfang 6 Uhr Antang Unr Mannheimer Schöffengericht. Einen Handel mit Mlilitärſchnürſtiefeln trieben die Eheleute Adolf Theobald. Ein Kraftfahrer trug ihnen 35 Paar ſolcher Stiefel zu die er aus der Kammer der Kraftfahrererſatzabteilung geſtohlen hatte. Die Theobalds bezahlten ihm dafür 15—20 Mk. und verkauften die Stiefel zu 35 Mark das Paar. Der Ehemann murde wegen Hehlerei zu 14 Tagen, die vorbeſtrafte Ehefrau zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Die Behandlung der Kundſchaft ſticht heute oft grell von der in Friedenszeiten ab. Der Kohlenhändler 790 Wiegand iſt auch einer von denen, die ſich jetzt aufs hohe Ro frau hatte bei ihm 20 Jentner Kohlen beltellt und auch gleich be⸗ —5 geliefert bekam ſie aber nur 13 Jentner. Als ſie nach einiger zu Wiegand kam, um die ihr zuſtehende Rückvergütung Zu machte ihr der Kohlenhändler Grobheiten und wollte ſie einer Jahlung von 5 Mark abſpeiſen. Die Flau beharrte auf ihrem Recht und brachte dadurch Wiegand in Harniſch. Schließ⸗ arke Mann auf die Frau ein und ſperrte ſie eine halbe Stunde lang in ſeine Küche. Wegen und Freiheitsberaubung erkannte das Gericht gegen den liebens⸗ deine Güte“, Händels„Wie lieblich iſt der Boten Schritt“, ſowie die Arie„Höre, Israrl“ aus Mendelsſohns„Elias“. Die Stimme Lorf an Volumen, die Töne an Reſonanz, der Vortrag an feinerer Differenzierung immer noch gewinnen. Aber die Hingabe, muſi⸗ laliſche Rieen d und das Geſtaltungsvermögen laſſen bei weite⸗ rem flei —— —. ————— 5 8 4 Aurs igem Studium gute Erfolge erhoffen und ſchufen auch Diesmal ſchon recht Beachtenswertes⸗ Herr Dapper leitete das Konzert mit Bachs Cis⸗moll⸗Prä⸗ ludium und Fuge(auf dem wohltemperierten Klavier in Regers Bearbeitung) ein. Er etfreute auch diesmal durch Klarheit der Gliederung, ſaubere Pedal⸗ und Manualtechnik und ſinnige Re⸗ giſterwahl. Das B⸗moll⸗Andante des vor wenigen Jahren ver⸗ ſtorbenen Stuttgarter Orgelmeiſters S. de Lange, Liſgts„Tröſtung“ und die feinanſchmiegenden Begleitungen der Soliſten ſeien noch beſonders hervorgehoben. So nahm das Konzert einen Geſamtverlauf, auf den alle Be⸗ teiligten mit Stolz und Befriedigung zurückblicken dürfen. Der Reinertrag war für die Mannheimer Kriegskinder⸗ horte beſtimmt und der gute Beſuch daher doppelt 5* Spielplanänderung. Sonntag, 14. März, hohe Preiſe, Abonnement C 38,„Aida“. Anfang 8 Uhr. 0 c Theater:„Herrſchaftlicher Diener geſucht“, Anfang Eieder⸗Abend Eſiſabeih Friedberg. Die Konzertſängerin Eliſabeth ei welche bereits in anderen Städten mit ſchönſtem Erfolge geſungen, wird am 18. April im Kaſinoſaal einen Liederabend veranſtalten. Die Begleitung am Flügel hat Herr Arthur Roſenſtein freundlichſt übernommen. Kompoſitionsabend Perl. In dem am Mittwoch, 10. April, /½%8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtalt⸗ findenden Kompoſitionsabend Perl hat au Stelle des ertrankten Herrn Hugo 5 Herr Adolf Relzer aus Frankfurt den Violinpart in iolin⸗Klavier⸗Sonate übernommen. Wiſſenſchafk. Auslaudskurſe der Univerſität Heidelberg. Als erſter Kurs findet vom 22. April bis zum 4. Mai 1918 ine Vortragsreihe über Orient und Balkanſtaaten“ ſtatt. Außer eigenen Lehrkräften ſind namhafte auswärtige Kenner gewonnen. Auf geographiſcher Grundlage ſich aufbauend, ſollen Vie eihnographiſchen und allgemeinen Kulturverhältniſſe und wei⸗ kerhin die politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände behandelt wer⸗ Den. Die Entwicklung der orientaliſchen Frage und die Voraus⸗ des türkiſchen und des griechiſchen Etaatsweſens, ebenſo völterrechtliche Thema(die Kapitulationen und ihre Auf⸗ werden Gegenſtaub weiterer Vorleſungen ſein. Der ganze ſich ſo zu einem einheitlichen Ganzen runden und als eine für die weiteſten Kreiſe beſtimmte n en in die für die Tünftige Entwicklung unſerer Weltſtellung amen Zuſtände etzen. Eine Schloſſers⸗ würdign Kohlenlieferanten, auch in Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen, auf vier Wochen und 3 Tage Gefängnis. 1 Leichtſinnig handelte der Droſchkenkutſcher Walz, als er ſein Fuhrwerk unbeaufſichtigt und unbeleuchtet am Hauptbahnhof ſtehen ließ, während er in einer nahen Wirtſchaft ſaß. Das Pferd trabte mit ſeiner Droſchke davon und ſtieß am Aufgang zur Lindenhof⸗ überführung mit einem Wagen der Straßenbahn zuſammen. Ums Haar wäre die Deichſel einem Fahrgaſt gefährlich geworden. Wegen Transportgefährdung wurde der Kutſcher zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Fleiſchwurſt, Rindfleiſch und Rauchfleiſch brachte der Kraft⸗ fahrer Joh. Eiden von Kaiſerslautern markenlos hierher und gab einen Teil davon an Bekannte ab, natürlich unter Mißachtung des Höchſtpreiſes. Es wurde gegen ihn auf 50 Mark Geldſtrafe erkannt, gegen ſeinen Abnehmer auf 10 Mark. Aus Ludwigshaſen. dDie Errichtung von Näh- und Ausbeſſerungsſtuben für das Land organiſieren verſchiedene Zweigvereine des e Frauenvereins vom Roten Kreuz in einer Reihe von pfälziſchen Gemeinden. Die Einrichtung hat den Zweck, der Bauersfrau und Tochter die Näharbeit abzunehmen, damit deren ganze Kraft und Zeit für die Herſtellung der Lebensmittel und die ſonſtige Landwirt⸗ ſchaft frei bleibt. In dieſen Nähſtuben ſoll die Umänderung und Ausbeſſerung von Wäccheſtücken, Kleidern uſts. vorgenommen, die Ausbildung der ländlichen Hausnäherin und Handarbeitslehrerin betätigt und ſachgemäß Ratſchlag erteilt werden. In den Näh⸗ ſtuben ſollen an Marki- oder ſonſtigen geeigneten Tagen Sprech⸗ ſtunden ſtattfinden, in denen durch die Bauersfrauen oder Kinder die reparaturbedürftigen Sachen abgegeben werden. Neben frei⸗ illiger Mitarbeit beiſpielsweiſe der Jugendabteilungen werden auch ezählte Näherinnen, eventl. Heimarbeiterinnen, angeſtellt werden. um Betriebe der Unternehmen ſollen Kommunalverbände und iſtrikte um Zuſchüſſe angegangen werden. Die Moſlernte in der Pfalz im Jahre 1917 betrug laut amtiſcher Statiſtik im Ganzen 342115 Hekloliter gegen 164 900 Hektoliter im Jahre 1916. Gegen den Durchſchnittsertrag 1901— 1910 ſteht er um rund 139 000 Hektoliter zurück. Der Wert wird auf 121 Millionen geſchätzt gegenüber 24,8 Millionen im Jahr 1916. Gegenüber dem Durchſchnittsertrag von 1901—1910 mit 14,8 Mil⸗ lionen faſt das Achtfache. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 8. April. In det Wirtſchaft„zum Ritler“ murde in der vergangenen Nacht eingebrochen der Dieb nahm das in der Tageskaſſe befindliche Kleingeld und die Beträge in dem Muſikautomaten und dem Bajazzo⸗Geldautomaten an ſich und konnte unerkaant entkommen. 5 Neulußheim, 8. April. In einer der leßten Nächte wurden dem Bahnarbeiter Jakvb Eiſemann hier aus ſeinem Stalle le zwei ältere und junge Ziegen und zwel Haſen g eſtoylen Drei Ziegen ſind an Ort und Stelle abgeſchlachtet und die Abfälle dem geplün⸗ derten Beſitzer belaſſen worden. Die Täter wurden nicht ermittelt. Hüffenhardt, 8. April. Am Oſtermontag fanden 3 in der Pfarrkirche in Kälbertshauſen und abends in der hieſi⸗ gen Kirche glönzend 1e Vaterländiſche Verſamm⸗ kungen ſtatt, in denen Herr Finanzkaſſtier,Güde aus Mosbach je⸗ weils einen Vortrag über die Kriegslage hielt Sodann zeigte er in einer großen Anzahl von Lſchtbildern, wie unſere braven Truppen an allen Fronten heldenhaft gekümpft und welche Angriffs⸗ und Abwehrwaffen ihnen zu ihren vielen Stegen mitverholfen haben. Auch unterließ der Redner nicht, die Anweſenden darauf e brtlen daß wir bei der Freude über das Errungene nicht vergeſſen dürften, wieviel Dank wir unſeren genialen Heerführern und tapferen Sol⸗ daten ſchuldig ſeien und daß wir dieſen nur dadurch abſtatten könnten. daß wir ihnen alles zur Verfügung ſtellen, was ſie zur ſiegreichen Veendigung des uns aufgezwungenen furchtbaren Krieges bedürften Herr Pfarrer Mickel, der die Verſammlungen leitete, dankte dem Redner für all ſeine Bemſihungen hier und in Kälbertshauſen, be⸗ ſonders auch für die wirklich ſchönen Lichtbilder, und forderte in zu Herzen gehenden Worten die Zuhörer auf, auch ihrerſeits nach Kräf⸗ ten mitzuhelfen, daß die 8. Kriegsanleihe zu einer wirklichen Dankes⸗Anleihe des deutſchen Volkes werde. Mit Orgelſpiel und Geſang ſchloſſen, wie ſie einleiteten, beide ſtimmungsvoll verlau⸗ ſene Verſammlungen. 8 Karlsruhe, 7. April. Infolge eines unheilbaren Nervenleidens prang eine Privatiere aus dem Fenſter ihrer im 3. Stock gelegenen ohnung in den Hof und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie ſt arb. De feindlichen Heeresberichle. Jranzöſiſcher Heeresbericht vom 8. April nachmiftags. Die Nacht war ausgezeichnet durch heftige Artillerietätigkeit, hauptſächlich auf dem linken Oiſeufer. ehr lebhafte Aaee rkundungen brachten e ein. Auf dem linken Maasufer und in den Ar⸗ gonnen ſcheiterten deutſche Handſtreiche. Die Nacht war ſonſt ruhig. Ifalieniſcher Heeresbericht vom 8. April. Geſtern entwickelte ſich auf der ganzen Front nur zeitweiſe ein weniger ſtarkes Stö⸗ rungsfeuer der Artillerie. Die Erkundungsabteilungen waren tätiger weſtlich vom Garda⸗See und im Lagarinatale. Auf der Hochebene von Aſiago Auulg eAuſche Patrouillen an mehreren Stellen vor⸗ eſchobene feindliche Linien an, vernichteten die Beſatzung kleiner Poſten und machten Gefangene. Letzte Meldungen. 5 Kilometer von der lehten Bahnlinſe Amiens— Paris. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Bafler Anzeiger“ meldet: Mit der Erreichung des Waldes von Arrachis ſind die deutſchen Truppen der wichtigen Bahnlinie Amiens Clermont, der letzten Linie, welche Amiens direkt mit Paris verbindet, auf fünf Kilometer Luftentfernung nahe gerückt, womit allein ſchon die Be⸗ nützungsmöglichkeit erheblich herabgedrückt wird. Neuerdings liegt auch dieſe Bahnſtrecke unter ſchwerem deutſchem Feuer. In dem Nücken der Arrasfront. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Priv.⸗Tel. g..) — Dem„Baſler Anzeiger“ zufolge geben die engliſchen Berichte ein weiteres Zurückweichen bei e zu. Die Lage der Engländer iſt beſonders hier ſchwer gefährdet, da jeder Durchbruch in den Rücken der ganzen Arras⸗ front führt. Die Kämpfe an der Somme verdienen daher er⸗ höhtes Intereſſe, wenn nicht ſchon wieder, wie es den Anſchein hat, neue größere Ueberraſchungen bevorſtehen. Die Belgier an der Front. c. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Priv⸗Tel. g..) Der„Neuen Züricher Jeitung“ zufolge haben die belgiſchen Truppen an der Front gegenwärtig eine Linie von 30 Kilometer zu halten. Der belgiſche General Moranville reorganiſierte die Truppen⸗ beſtände und hat eine beſondere belgiſche Truppenreſerve geſchaffen. Italieniſches Jlehen um amerikaniſche Hilfe. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der italieniſche Korreſpondent des Züricher Anzeiger meldet, daß Miniſterpräſident Orlando in dieſen Tagen Engländer und Amerikaner dringend um neue Hilfe angerufen hat. In der amerjkaniſchen Botſchaft in Rom fand vorige Woche ein Bankett ſtatt, wobei Orlando die Gelegenheit zu einer Lob⸗ rede auf Wilſon und Amerita benützte und die Ver⸗ einigten Staaten förmlich um Entſendung von Truppen an die italieniſche Front anflehte, was ſchon im Hinblick auf die Stimmung im italieniſchen Volke unbedingt notwendig ſei. Der Korreſpondent verſichert, ganz Italien mit Ausnahme der In⸗ tereſſenten und Fanatiker wolle vom Kriege nichts mehr wiſſen. ie Angſtſeigroß und zitternd und bebend erwarte man den neuen direkten Schlag gegen Italien, der von öſterreichi⸗ ſcher Seite drohe. Ilalieniſche Friedensbewegung. m. flöln, 9. April.(Prip.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Der 2 ulſche Mitarbeirer des„Secolo“ ſchreibt: In parlamentariſchen Kreiſen mache ſich für die nächſte Tagung bereits eine ſtarke Strömung bemerkbar, die die bekann⸗ ten kriegsgegneriſchen Ziele verfolge. Sie wolle bet der Erörterung der auswärtigen Politik eine Friedegsbewe⸗ gung ins Werk ſetzen. Die Gruppe der nationalen Verteidigung habe eſchloſſen, ihr mit allen Mitteln zu und jeden Ver⸗ ſuch parlamentariſcher Verſchwörungen zu bekampfen. Der amerikaniſche Marineminiſter befiehlt ein 168 Kilometer⸗ Geſchütz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Priv.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten aus Waſhington: Marineminiſter Daniels gab den Befehl zum Bau eines Geſchützes mit 105 Meilen 168 Kilometer Tragweite. N Auszeichnungen. dem Kriegsminiſter General der Artillerie von Stein das Eichenlaub zum Pour le Merite und den Generalen Scheuch und v. Wrisberg den Orden Pour le Merite verlietzen. Schweden und die Enteute. m. Köln, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizergrenze:„Havas“ berichtet aus New⸗Nork: Der Ausſchuß für Kriegshandel zeigt an, daß Schweden ſofoxt 100 00⁰ Tonnen Schiffsraum zur Verfügung der Vereinigten Staaten ſtellen wird im Austauſch gegen Lebensmittel und Material, die dort be⸗ nötigt werden. Das Komitee ſetzt ſeine Verhandlungen mit Schwe⸗ den ſort, um eine größere Tonnenzahl zu erhalten. Czernin bei Kaiſer Karl. Wien, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer der Sonntag früh von der nach Süden unternommenen Reiſe zurückgekehrt war, empfing Sonntag vormittag den Grafen Ezernin in Audienz. Graf Czernin reiſte Sonntag abend nach Bukareſt ab. 1* München, 8. April.(WB. Nichtamtl.) Wie die Correſpon⸗ denz Hoffmann in einer längeren Darlegung mitteilt, iſt 0 worden, über die ſchon ſeit Monaten zwiſchen der bayeriſchen Staatsregierung und dem Reichsſchatzamt ſich hinziehende Frage bezüglich des Er ſatzes der Frühdruſchprämie ein Rechts⸗ gutachten einer aus8 vollkommen unbeteiligten Herren beſtehenden Kommiſſion einzuholen. Das Gutachten wird ſodann dem Reich⸗⸗ kanzler in Vorlage gebracht werden, der auf Grund desſelben ent⸗ ſcheiden wird. Hendel und Industrie. Mrün& Hilfager Aktilen-Gesellschatt, Mannheim. Mannheim, 8. April. In der heutigen Sitzung des Auf⸗ sichtsrats legte der Vorstand Geschäftsbericht und Jahresabschluß für 1917 vor. Danach ergibt sich nach Abzug der Allgemeinen Unkosten und der Zuwendung am die Beamtenfürsorge von Mark 644 698.15(i. V. M. 588 147.37) sowiie der Abschreibungen von M. 1057 207.77(. V. M. 992 096.88), ein Reingewinn von Mart 757 259.97(i. V. M. 816 720.80). Es wurde der Beschluß gefaßt, der am 30. April 1918 stattfindenden Generalversammlung die Ausschiittung einer Dividende von%½(i. V.%) vorz Obwohl inolge des Krieges die heimischen Behörden in Aus⸗ schreibung imd Pergebung größerer Aufträge zurücichaltend waren, konnten doch Aufträge in befriedigendem Maße erlangt werdden. Der in das neue Jahr übernommene Auftragsbestand fäßt auch für 1918 eine zufriedensteſlende Beschäftigung erwarten. Wiener Wertpaplerbörss. Wien, 8. April.(WIB.) Budapester Käufe und lobale Deckungen haben der Stimmung der Börse sehr ſestes Oeprüäge verliehen, so daß der Verkehr ungeachtet der neuen Kriegsrede des Prasidenten der Vereinigten Staaten, deren Wirkung allerdinge durch die weiteren siegreichen Fortschritte der Deutschen im Westen großenteils aufgehoben wurde, eine freundtiche Entuwrick- lung nahm. Lebhafter geiragt waren Orient-, Holz-, Metallweren- und Schiffbauaktien. Nur Staatseisenbahnwerte schw-ücher. Im Ver- laufe trat für Eisen-, ungarische Kohlen-, Nüstunge-, Tabak-, Zucher. und Magnesitwerke gesteigerte Kauſlust hervor. Die Börse Scllloß fest. Anlagemarkt war gut behauptet. Zürcher Devisenkurse. 20f1e R, ben 8. Aprtl. Wocbselkerse. bDertschland...78(W8.— 22 Cr ler N. lecbuege fer-88 „„2 58„.-r N—88.— Woda,: 88.28.50 feaſten: 475 46.—Pctertbar: 28.— 88.— New Vork 4.2 Nopenbagen. 132.— 134.—[hagtid.. 109.7510.— TLondon.. 2d 10 20.70[Szohoim. 142 87 f14l.—Ja8uenos Airss 190.—190.— Wockhenguswels der Rank ven Frankrelen von 4. April 1018. geg. de Vord Gold in der Nase.337.917.000.480.000 Gold im Auslane.037. 108 000 unver. Barvörrat in Silber 254.966.000— 459.000 QJuthaben im Auslanldcg 1173.865 000 J. 73.865,000 Wechsel, v. Morator. nicht betroff. 1816.691.000 488.473.000 Gestundete Wechsel.103.381000—.908.000 Vorschüsse auf Wertpapiere..113.936.000. 11 079 000 Kriegsvorschüsse an den Staat. 15.000.000 000 800,000 000 Vorschüsse an Verbündete.365.000 5 000.000 Notenumlaut 235.847.884.000. 668.550.000 Staatsguthabenꝰ 83.912.000 356 677 000 Privatguthaben.126.344.000. 317.787.000 Letzte Mandelanachrichzen. 1. Düsseldorf, 9. April.(Pr.-Tel.) Der Aulsichterat der Firma Dittiman, Neuhaus und Samuel Bergenthaler in Warstein in Westialen beantragt eine Dividende von 2095 und eine Extra- vergütung von 200 M. pro Aktie insgesamt 400 M. pro Aktie. .̃ ˙à—yd— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstation vom beadeln 4.. I6„ emerkungen 1 ́rII 99.83.00.0.3 1e abends 6 Uhr 17% 17.4 205 2171 Laohm. 2 Ua NaEuunwn33.5%½ 31 36 260 Naohm. 2 Uhr Mannhem„ e 255.33.462.49.51 260 Hor gens 7 Uur Mainz 494 04 0 0.81 5 i2 Uhr Kaud„„„„„„„„%„„.70 161.55 Votm. 2 Ubr. Köls 66 2 424 288.81.09 Machm. 2 Uhr vom Neckar: 22 Hannbeiin.55.55.51.50.50.39 Vorm. 7 Une Relibrennmn 40%.4.78.8 Vorm. 7 Uuar sed. +. 105 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (r..) Unbefugter Machdruck wird geriehtloh verfalg: 10. April: Wenig verändert. „April: Wollcig, tei egen, milde. 9155 15 ö 13 Aprü: Tels Soune, wain nsdis lnl, 75 2 Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer Pat . N — ö ö * genommen werden. Dienstag. den 9. April 1918. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 184. 5. Seite. — Am ie e Bekanntmachunge Anorduung über die Verteilung von Baumwollnäh⸗ fäden und Leinennäßzwirnen. Zur Regelung der Verſorgung mit Baumwoll⸗ nähfäden und Leinennähzwirn wird auf Grund de⸗ Vundesratsverordnungen vom 22. März 1917 und 10. enaur 1d18 über die Befugniſſe der Reichsbeklei⸗ Jungsſtelle ſowie der Bekanntmachung der Reichs⸗ elleibungsſtelle vom 20. Dezember 1917 über d exteilung von Bäumwollnähfäden und Leinennäh⸗ ziwirn an Kleinhändler, Berarbeiter und Anſtalten Angeordnet: 1. Die Städtiſche Bekleidungsſtelle iſt Ver⸗ kellungsſtelle für Baumwollnähfäden und Leinennäh⸗ Fwirn. Die von ihr ergehenden Einzelanordnungen ind zu beſolgen. 2. Der Verleilung unterliegen die von der Reichssekleibungsſtelle dem Kommunalverband Mann im Stadt zugewieſenen Mengen an Baumwollnäh⸗ lüden und Leinennähzwirn. 5 2. An der Verteilung nehmen teil: Die Perſonen und Betriebe, die ) Baumwollnähfäden oder Baumwollzwirn in ih⸗ nen biezu übergebenen Gegenſtänden gewerbs⸗ mäßig für andere verarbeiten oder nBaumwollnähfäden oder Leinennähzwirn ge⸗ werbsmäßig zur Herſtellung von Gegenſtänden verarxbeiten, 5 Jeide, ſofern in ihren Betrieben am 1. Dezbr. 1917 nicht mehr als 15 Arbeiter dauernd verſicherungs⸗ vflichtig beſchäftigt waren. Ausgeſchloſſen ſind ſolche Berarbeiter, die ſtän⸗ dig für einen oder mehrere fremde Verarbeitungs beiriebe tätig ſind(Heimarbeiterh. Sie ſind ven den ie beſchäftigenden Betrieben zu verſorgen. Ebeuſo ſcheiden die Milttärarbeiter aus, die ron militäriſchea Stellen verſorgt werden. 2. Anſtaltei mit Inſaſſen, 3. Sonſtige Verbraucher. S4. Die Abgabe an Bezugsberechtigte erſolgt durch die Kleinhändler, die von der Verteſfungsſtelle ugelaſſen ſind. Die zugelaſſenen Kleinhändler er⸗ ten zur Kenntlichmachung ein mit einer Ord⸗ Rungsziffer verſehenes Schild, das im Schaufeuſter Auszuſtellen iſt. § 5. Die Abgabe und Entnahme von Baum⸗ Wollnähfäden und Leinennähzwirn iſt nur gegen ushändigung gültiger Ausweiſe zuläſſig und er — eigt im Wege des Beſtellverfahrens. § 6. Für die verarbeitenden Betriebe und die Anſtalten beſtimmt die Verteilungsſtelle ſe nach Um⸗ ſang des Betriebs und nach der Zahl der Inſaſſen, te ihnen bei den einzelnen Verteilungen zukom⸗ menden Mengen Faden und ſtellt ihnen auf Antrag Egugsſcheine darüber aus. Die Verteilungsſtelle beſtimmt und gibt für ſede Verteilung die Art der Answeiſe für die übrigen erbraucher öffentlich bekannt; ſie kann dazu Marken er ausgegebenen Lebensmittelkarten verwenden. Auf dem gleichen Wege ſetzt ſie für jede Verteilung feſt, welche Menge Faden auf ſeden Verbraucher entfällt. Falls der ſich ergebende Anſpruch geringer als eine Rolle iſt, kann die Verteikungsſtelle an⸗ bvroͤnen, daß ſich eine beſtimmte Anzahl Verbraucher 1 zur Beſtellung und zum Einkauf einer Rolle ver⸗ enigen. 8 7. Die Bezugsberechtigten haben innerhalb Liner Woche nach der Aufforderung der Berteilung⸗ telle bei einem Kleinhändler, deſſen Zulaſſung zur bgabe von Nähſßden ader Nähzwirn durch ein amtliches Schild ausgewieſen wird(8), den Beſtell⸗ abſchnitt der Bezugsſcheine und die als Beſtellab⸗ ſchnitt geltenden Marken vorzukegen. Pie Vorlage Ailt als Beſtellung. F 8. Der Kleinhändler hat den Beſtellabſchnitt mrückzuhalten, die Lieferungsabſchnitte auf der Rück ſeite durch Aufbruck des Firmenſtempels zu verſehen und ſodann an den Verbraucher zurückzugeben. Wird die Vereinigung mehrerer Verbraucher zum Bezug iner einzelnen Rolle vorgeſchrieben, ſo iſt für ſede Rolle ein Eteferungsabſchultt mit Stempelaufdruck zurückzugeben, die übrigen ſind ebenfalls zurück⸗ Juhalten und zu vernichten. Die Beſtellabſchnitte hat der Kleinhändler zu ſammeln und bis zu dem von der Berteilungsftelle 1 beſtimmten Tage bei dieſer Stelle, ſoweit möglich, in Bündeln von 300 Stück geordnet, abzuliefern. Die Zuweiſung der Ware an die Kleinhändler krſolgt nach der Zöhl der abgelieferten Beſtellab⸗ ſchnitte durch Ausſtellung einer Bezugsberechtigung, e von der Verteilungsſtelle unmittelbar an die für en Rommunalverband Mannheim zuſtändige Be⸗ Mrksftelle zur Belieferung der Kleinhändler weiter⸗ Neleitet wird. 9. Die Vexteilungsſtelle gibt bekannt, wann die Hieferungsabſchnitte eingelöſt werden können u. welches die zuläſſigen Kleinverkaufspreiſe ſind. Die Klein⸗ händler dürfen die Waren nur an die Bezugsberech⸗ ligten abgeben, deren Lieferungsabſchnitt von ihnen abgeſtempelt iſt. Die Bezugsberechtigten dürfen nur tdem Kleinhändler beziehen, der ihre Karte ab⸗ geſtempelt hat. Die Kleinhändler ſind verpyflichtet, den Bezugsberechtigten, die ihnen auf den Liefe⸗ kungsaſchnitt zukommende Warenmenge auf Ver⸗ lengen gegen Barzahlung und Aushändigung des Lie⸗ ferungsabſchnitts abzugeben. Die Abgabe darf nicht vom Bezuge anderer Waren oder irgend welchen anderen Bedingungen abhängig gemacht werden. Die Abgabe und Entnahme ohne Ablieferung ei⸗ nes gültigen Lieferungsabſchnitts oder die Abgabe und Entnahme einer größeren Menge als der, für welche der Lieferungsabſchnitt gilt, ſowie das For⸗ ern, Annehmen und Gewähren höherer als der be⸗ anntgegebenen zuläſſigen Kleinverkaufspreiſe iſt verhoken. Die Kleinhändler haben die Lieferungsabſchnitt zu ſammeln und der Verteilungsſtelle nach deren eiſung abzultefern. § 10. Ein Anſpruch auf beſtimmte Arten und Sorten beſteht nicht. Die Kleinhündler ſind aber verpflichtet, den Bezugshexechtigten, welche mehr als eine Rolle zit beanſpruchen haben, die ihnen zu⸗ G — 2 lletende Menge ſortiert nach Maßgabe ihres Geſamt⸗ 0 11. einhändler, welche gleichzeitig Ver⸗ debelter. ſind, dürfen die ihnen für ihren Kleinhan⸗ elsbetrieb gelieferten Mengen nur in bieſem an die ezugsberechtigten veräußern und nicht verarbeiten. eee e gegen die Beſtim⸗ mungen dieſer Anorbnung oder gegen die Vollzues Garbnungen der ſtädt. Bekleidungsſtelle werden mit Vefäugnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis ſre 2288 Mark oder mit einer dieſer Strafen be § 18. Die Anorduung tritt mit e Verkündung in Kraft. 5 e Mannheim, den 5. April 1918. Der Kommunalverdand Maunheim⸗Stadt: Der Stadtrat: Fehl. Dr. Finter. Bekauntmachung. Herr Wilhelm Straub wird die von ihm im Hauſe Lit. G 7, 41 betriebene„Amtliche Pfänder⸗ ſemmelſtelle für das Städt. Leihamt auf 1. Mal ds. Js. aufgeben. Wer noch Pfandſcheine bei Herrn Straub liegen kat, wird erfucht, dieſe im Laufe des Monats April gegen Rückgabe der Kohtrollzettel dort abzuholen. SEväter können die Pfandſcheine nur noch im Städt. Leihamt— Lit.( 5, Nr. 1— in Spa⸗ — Maunheim, den 4. April 1918. —— Städtiſches Leihamt. Straßenkoſtenbeſzugsverſahren für die die Straßen im Umlegungsgebiet zwi⸗ ſchen der Gambrinus⸗ und Gaswerkſtraße in Sandhofen betr. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die nach⸗ genannten StraßenſtreckeLn Spi5 1. die Gambrinusſtraße zwiſchen der Sandhoferſtraße und der Ziegelgaſſe, 7 2. die Riedgärtenſtraße zwiſchen der Sandhoferſtraße und Ziegelgaſſe, 3. die Gaswerkſtraße zwiſchen der Sandhoferſtraße und Ziegelgaſſe, 4. die Ziegelgaſſe zwiſchen der Gambrinusſtraße und Gaswerkſtraße zu geeigneter Zeit hberzuſtellen und die Augrenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemüß den„Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 — und zwar für jede der bezeichneten Stzaßen⸗ ſtrecken beſonders— beizuziehen. Zu dieſem Behufe ſind in 8 5 der im Vollzug des O. Str.⸗Geſ. er⸗ gangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vor⸗ arbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, näm⸗ lich für ſede Straßenſtrecke: àa) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſay dem Auſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen, vom 10. April 1918 ah, Rathaus hier, Lit. J 1, Stadtratsregiſtratur, 8. Stock, Zimmer 101 zur Einſicht offengelegt. Zu gleicher Zelt liegen Abſchriften der Koſten⸗ anſchläge und Beizugsliſten, ſowie Plankopie auf dem Gemeindeſekretariate Sandhofen zur Einſicht⸗ nahme der Beteiligten ofſen. Es wird ſeboch daxauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus Mannbeim offenliegenden urſchriftlſchen Materkalſen dem Bel zugsnerfahren zugrunbde oaleat ſind. Maßgebend für den Beizug im Sinne des Ge⸗ ſetzes und der Grunditücke ſind die Beizugsliſten nach dem derzeitigen Beſitzſtaud, d. h. nach den Eigen⸗ tumsverhältniſſen, wie ſie ſich gus der auf den 1. März 1918 vollsogenen Neueinteilung, des von den vorgenannten Straßenſtrecken begrenzken Gezßiets ergeben baben Einwendungen müſſ iunnerhalb einer vierwö⸗ cigen Friſt, die am. 10. April Is, beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes, beim Bürgermeiſteramt hier geltend gemacht werden 65 Maunheim, den 21, März 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter, Schilling. Bekanntmachung. Schuß der Mieter betr. Zum bevorſtehenden Viertelſahreswechſel machen wir unter Hinweis auf die Bundesratsverordnung vom 26. Juli ds., Js. darauf aufmerkſam, daß im Fall einer Kündigung oder Mietzinsſteigerung ſei⸗ tens des Vermieters vom Mieter das Einjgungsamt (im Grundbuchamtsgebäude, N 6, Nr. 5/0) uuver⸗ züglich angerufen werden muß, falls der Mieter eine Aufhebung der Kündigung und die Feſtfetzung detz Mietzinſes bei Fortſetzung des Mietverhältniſſes anſtreben will. Der Autrag des Mieters iſt ſchriftlich einzu⸗ reichen ober zu Protokoll des Einigungsamis unter Vorlage des Mietvertrags, Quittungsebhuchs und Kün⸗ digngsſchreibens während der Geſchäftsſtunden(vor⸗ mitiags zwiſchen 10 und 12 ſUhr) zu ſtellen. Wenn das Einigungsamt die künbigung aufhekt, ſo hat der Bermieter, der die Wohnung weiter ver⸗ mietet hat, den Antrag zu ſtellen, den mit dem neuen Mieter abgeſchloſſenen Mietvertrag aufzuheben; der bisherige Mieter bleibt nach Aufhebung der Kündigung in der Wohnung. Spas Mannheim, den 30. März 1918. Mieteinigungsamt. Bekanntma hung. Die Inhaber von Pfand⸗ ſcheinen über die jetzt ver⸗ faulenen Pfänder vom Monat März 1017 und zwar vom Leihamt 1: über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A1 Ne. 38927 bis mit Nr. 40534 übes selel⸗ der⸗undegeißzeugpfänder (weiße Scheine), Lit. B 1 Nr. 7754 bis mit Nr. 11617 und(grüne Scheine) Ott. G1 Nr. 20341 bis mit Nr. 22740, ferner vom Monat September 1917 über Eparkaſſen⸗ bücher(blaue Scheine) Eit. D Nr. 389 bis mit Nr. 390 werben aufgefordert, ihte Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats April 1918 auszulbſen, audern⸗ falls die Goldpfänder zur Verſteigerung gebracht u. wer S544 Maunheim, 2. April 4018. Stäptiſches Leihamt Verſteigerung. Im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtäßtiſchen Lelhamts, Vit. O5 Nr.— Eingaug gegenüber dem Schülgebüude— wird die öffentl. Verſtelgerung berſallener Pfänder für Gold, Silber, Uhren, Nähmaſchinen, Fahr⸗ räder, Muſikinſtrumente und dergl. Mittwoch, 10. April 1018 abgehalten. Die Verſteigerung findet nur gegen Barzahlung ſtatt und beginnt nach⸗ mittags 2 Uhr. Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Berſteigerungslokal nicht mitgebracht werden⸗ Städtiſches Leihamt. Vekauntmachung. ung. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1918 iſt be⸗ ſtimmungsgemäß auf 12. Juni zu verteilen. Es ſoll dazu verwendet werden, unbemfttelten, kranken oder leidenden jungen ledigen Kaufleu⸗ ten, die im Stadtbezirk Mannheim wohnhaft und angeſtellt oder ſelbſtändig tätig ſind, ohne Unter⸗ ſchied der Kounfeſſion die Mittel zum Beſuch von ärztlich veroroͤneten Kur⸗ plätzen odex notwendigen Handelsſchule der Hauptſtadt Mannhein. Die Schulpflicht betr. Gemüߧ 1 u. 2 des Orteſtatuts vom 19. Dezbr. 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mann⸗ heim im Handelsgewerbe ober in anderren Be⸗ trieben mit kauſmänniſchen Verrichtungen beſchäftig⸗ ten Lehrlinge und Geßzilfen beiderlei Geſchlechts bis zum volleudeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der Handelsſchule verpflichtet. Spad VBon Oſtern 1918 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Kuaben, geboren nach dem 31. Juli 1900, ſo⸗ ſern ſie noch nicht mindeſtens ein Jahr lang eine üffentliche Handelsſchule beſuchten oder nicht im Be⸗ ſitze des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zeugniſſes ſind. 8 leraumeldungen. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten männ⸗ lichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1900 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule an⸗ gemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Dienstag, den 9. April 1918, morgens—12 oder nachmittags—5 Uhr in der Friedrich⸗Schule in 2(Eingang Neckarſeite). Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des vbigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Junt 1804 dbee 1 undlungslehrlinge ſind na. Abfatz diſchen rr noch volksſchul⸗ geborenen und im ten männlichen 1 ba⸗ pflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. eeeeeee Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit. anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut unr das Alter der Beſchäftigten, nicht 1795 deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſin alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre u. 955 dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet aben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu ßegegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendet wird, iſt in Mannhbeim handels⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Mannheim, den 2. Ayril 1918. Das Rektorat: Dr. Beruhard Weber. Handelsſchule der Hauptüadt Mannheim. Unterrichisbeoiun betr. Der Unterricht der ſchon in die Anſtalt auf⸗ genommenen Schüler. deren Oſterzengniſſe keinen Beurlaubungsvermerk kragen, beginnt von Donunerstaa. den 11. April, morgens 8 Uhr ab. Die Lehrherren, Prinzivake, Eltern ober Vor⸗ mſinder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenninisnahme der Zeuaniſſe gefl. ſo zu be⸗ ſcheinigen, daß dieſelben mit der Unterſchrift ver⸗ ſeben am erſten Schultage nach den Ferien den betr. Klaſſenlebrern zurückgegeben werden können. Mannbeim, den 9. April 1918. Spda Das Reklorat: Dr. Beruhard Weber. ilfen zum Handelsſchulunterricht verpflichtet, ſo⸗ Erholungsauſenthalten zu verſchaffen. S Bewerbungen um eine Zuwendung ſind mit ge⸗ nauer Schilderung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſen und Beifügung eines ärzt⸗ lichen Zeugniſſes binnen 10 Tagen einzureichen, Stiftungsrat der Eruſt B. Kauffmann⸗Stiftung: von Hpllander. Fit Tüncher und Maler! Dieustag, den 16. d. M. nachmittags Uhr werden in Weinheim. Hauptſtraße 93 eine voll⸗ ſtändige Beſchäftsein⸗ richtung, ferner Farb⸗ waren, Dekorationswap⸗ ven, 1 Schreibmaſchine u. ſ. w. gegen Barzahlung verſteigert. Wbl0 Bogler, Waiſenratt Rusenformer für schlanke Figuren:: P T, 18 siös Heidelbergerstrasse Nähe Wesserturm, Frauen-Bedienung Geſchwiſler Gchrag Jelef. 2905. 10 J, Lfc. emnfehlen: Telz Clegaute nreismerte- ODamenu. Aiuòͤerhüte in hᷣeſter Ausführung. die Kleiderpfänder an die Bekleidungsſtelle verkauft Maunhelm, 2. April 1918. Erut B. 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Fer Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Schmerzerfüllt die traurige Nachricht, dass mein ber Mann, unser herzens- Sckwiegervater 0 Gefpeiter Ernst Preis Inhaber der Bad. Verdienst-Medaille Am gestrigen Tage verschied Herr Franz Graf Hauptmann d.., Ritter des Eisernen Kreuzes und des Zühringer Löwenordens II. Kl. mit Elehenlaub und Schwertern. Der so plötzlich aus seinem Wirkungskreis Abgerufene war uns 36 Jahre lang ein treuer, pflichtelfriger und gewissenhafter Beamter, dessen Hinscheiden teſmaberin gesucht. Beſſerem gebild. Fräu⸗ lein oder auch jüng. Wit⸗ we, welche über 6 „VHBarkapital als Einlage verfügt, iſt die Gelegen⸗ heit geboten, ſich an gut. beſſ. Exiſtenz bei des Reingewinnes, zu betei⸗ ligen. Betreffende Dame könnte zu gleicher Zeit die Stelle als Empfangsdam: begleiten. 6401 treu nach AAmonatlicher treuester Pflichterfüllung im wir aufrichtig betrauern. Bei Ausbruch des Krieges steilte er sich, obwohl er 8 8A5 46. Lebensiahre gefallen 1St. 6480 das militärpflichtige Alter längst überschritten hatte, dem Vaterlande als Reserve- ſtelle dieſes Blattes. 5 Ofkfizier wleder zur Verfügung und hat über 3 Jahre als Kompagnieführer an Darlehen 75 MANNHEIM, Straßburg,. Mailand, 9. April 1918. den Kämpfen, darunter längere Zeit in der vordersten Linie, teilgenommen. ie ſieftrauernden Hinkordlisbenen. en lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder, Unsagbares Leid brachte uns die tief- erschütternde Nachricht, dass unser ein- MANNHEIM, den 8. April 1918. Direktion und Beamte der Rheinischen Creditbank. Wir werden dem Entschlafenen, der sich der Wertschätzung seiner Vor- gesetzten und seiner Mitarbeiter in gleichem Maße erfreute, stets ein ehrendes Andenken béwanren. an feſtangeſt. Beamte gegen Wechſel ohne Vorſpeſen. Keonh. Klein, Köln a. Rh. Gladbacherſtr. 1. Egze Wer leiht Fräulein 7150 Mark gegen Sicherheit. Nur von Selbſtoeber. Angeb. unk. G. L. 36 a. Geſchſt. 6431 Massarbeiten in Voile u. Seidenbluſen. 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MANNHEIM, Bernburg a.., 9. April 1918. u 5, 8. mittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 1—— Mannheim. Todes-Anzeige. Am 6 April ds. Js. verschied unerwartet i 57 Jahren unser lieber Amtsbruder e Herr Obergewerbelahrer Ernst Ehrhardt, e Seit Herbst 1898 wirkte er als Lehrer an der werkruhrer- sehule. Wir verlieren in ihm einen Pflichttreuen, liebens- würdigen Kollegen, dessen Andenken bei seinen Schülern und bei uns fortieben wird H12 MANNHEITIM, den 8. April 1918. Der Lehrkörper der dewerbeschule I..: Max Schmid, Großh. Rektor. Die Einäscherung findet Mittwoch, den 10 April, nach- nach langem, schweren, Statt besonderer Anzeige. Iieferschũttert teiſen wir Verwandten und Bekannten mit, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, uns durch den Tod entrissen worden. Seit 1861 gehörte er uns an. Seine hervorragenden menschlichen Bigenschaften und seine heisse Liebe zum deut- schen Lied sicherten ihm bald eine führende Stellung in unserem Bunde. Das langiährige treue Wirken dieses edlen kerndeutschen Mannes wird bei uns unvergessen bleiben. MANNHEITM, den 9. April 1918. Der Vorstand. Teis N W Danksagung. Allen Denen, die an unserem un- ersetzlichen Verluste teilgenommen haben, danken wir auf diesem Wege herrlichst. SECRENHEIM, den 9. April 1918. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Hyronimus Volz zum fleichsadler. W13 Cort loffmann, Chemnltz, Frifz Reuterstt, 29. Umpressen vonamenhüten nach neuen Formen. Ar bei Verwendung gebrauchter u. neuer Zutaten. B20a Herm-Filzhut u. Panama-Waäsche. H 3, 21. A. PFAFF, Modistin. H 3, 21. Hasene C3, 19, 1 Tr. Umpressen von Damenhüten Musterhüte 7um Probieren Herren- Stroh- und Filzhüte Panama- Herren- und Damenhüte werden gewaschen und auf neu 1 Grosso-Angebetl Slühkörper aus Orig.⸗Chineſ. Ramtegarn! Eingefühete Vertreter geſucht. N650 8 N 1 N Trauringe Moderne hochfeine Ausfühluag: Fugenlos. Nur solange Vorrät reicht! ERu Altbekanntes Spezialhaus am Platze. jacob Kraut, Breitestr. 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