5. — — Perantwortiich für den allgemeinen und Handelsteſl: Chefredakteu: n für den Anton Grieſer u. Verlag: Druckerei br. Haas Rannghgeimer General Anzeiger m. 35 fämtlich in Mannheim Lelegramm · Adreſſe: General⸗Anzelger Rannheim FLernſprech An. ſchutz Kmt manuheim. Ur. 7940. 7941, 7942, 7983 7944, 7945 und 79430— Dofſiſcheck⸗Rento: Ar 2917 CTudwigshafen am Nhein. Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 164. zeiger Anzeigenpreiſe: Die 1ſpaltige Rotoneizetle 40 Pfen anzeigen 30 Pfennig. Reklamen m—. A Aiagge vormittags 8˙. Uhr Abendblatt nachmittags ½ Uhr für d zeigen an beſti Tagen. Stellen und Kusgaben wird neine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreie in Rannheim und bung mondt! m.— mit Sringerlohn Poſtbezug Diertelf. einſchl Zuſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeh m.70 Einzel⸗Hr: 10 eg Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in modernei Kupfertiefdruck⸗Ausfühtung. Auinci und Landricourl genommen. Der deutſche Tagesbericht. GroßesHhauptquartier, 9. April.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplaßg. An der Schlachtfronk entwickelten ſich vielfach lebhafte Arkillerlekämpfe. Auf dem Südufer der Oiſe griffen die Truppen des Generals v. Schöler und Wichuca den Feind erneut an. Zwiſchen der Olſe und Folembray fließen ſie über die Allette bis zum Oiſe⸗Aisne-Kanal vot. In heftigen gdkampfen nahmen ſie den zäh verkeidigten Wald öſt⸗ lich von Gunoh. Sie erklommen im Angriff von Norden und Oſten her die ſteilen Hänge der Höhen öſtlich von Couci le Chateau und er ſtürmlen ſtark aus- gebaule Slellungen des Feindes. Quincy und Landricourt wurden genommen. Nach beſot. ders erbiltertem Kampfe fiel heute früh das feſtungsarlige Coucyle Chatean. eeeee Im März beträgt der Verluſt der feindlichen Cuflſtreilkräfte auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz 23 Jeſſelballone und 340 Flugzeuge, von denen 158 hinter unſeren Linien, die übrigen ſenſeils der gegneriſchen Stellungen er ⸗ kennbar abgeſtürzt ſind. Wir haben im Kampf 81 Flugzenge und 11 Jeſſelballone verloren. * Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. die ſeindlichen Heeresberichte. Franzöſiſcher vem 8. Aoril. abenbs: Im Saufe des Tages dauerte der Druck des Feindes nördlich der Ailette in der Niederung des Waldes von Coucy fort. Vorgeſchobene Teile unſerer Truppen leiſteten Widerſtand und verlangſamten den Marſch des an Zahl überlegenen Feindes, dem ſie ſtarke Verluſte zufügten. Von der Sommefront und zwiſchen RMontdidier und Noyon wird keine Infanterietätigkeit gemeldet. den Vogeſen entfalten die beiderſeitigen Artillerien leb⸗ Nördlich von Tete de Faux ſcheiterte ein Hanbſtreich Feindes. Auf der übrigen Front zeitwellig ausſetzendes Artilleriefener. Engliſcher Heeresbericht vom 8. Ayril, vormittags: Wir ſchoben unſere Linie während der Nacht auf dem nördlichen Ufer der Somme öſtlich von Baireſous Corbil leicht vor. Nördlich von der Somme machten wir in der Gegend von Neuville Vitaſſe einige Ge⸗ fangene und erbeuteten Maſchinengewehre. Die feindliche Artillerie zeigte während der Nacht an der ganzen engliſchen Front verſtärkte Tätigkeit. Der Feind blies in großem Umfange Gas ab zwiſchen ens und dem La Baſſee⸗Kanal und öſtlich von Armentieres. Engliſcher Heeresbericht vom 8. April, abends: Abgeſehen von der Tätigkeit der feindlichen Artillerie an verſchiedenen Stellen der Schlachtfront namentlich in der Nähe von Bucquop iſt nichts von beſonderem Intereſſe zu berichten. Der Wiener Gericht. Dien, 9. April.(WTB. Nichtamſlich.) Amtlich wird verlaulbart: In Judlcarien wurde ein italieniſcher Aeber⸗ fallsverſuch vereikelt. „ Der Chef des Generalſtabs. Der türkiſche Tagesbericht. Wan erobert. Aonſlanfinopel, 9. April.(WTB. Nichtamtl.) Amt⸗ licher Tagesbericht vom 8. April: An der Paläſtiuafronk mehrſach vorgehende Auf klärungsableilungen des Gegners wurden durch Jeuer und Gegenſtoß vertrieben. gkaukaſusfronti: Anſere Truppen haben nach einem heftigen Kampf Wan genommen. An den übrigen Fronten keine Ereigniſſe von Bedeutung. (Wan iſt die Hauptſtadt des türkiſchen Vilajets gleichen Namens; ſie hat etwa 30 000 Einwohner.) neue-Bool-Erfolge. Berlin, 8. April.(W. Amtlich.) Unſere-Boole nb. haben an der Oſiküſte Englands, im Aermelkanal und in der Iriſchen Zee neuerdings 5 Dampfer und 4 engliſche Iiſcher ⸗ ſahrzeuge mit zuſammen 20000 Brukforegiſterlonnen verſenkt. Die Dampfer waren ohne Ausnahme bewaffnel und lief beladen, darunter ein beſonders wertvoller Frachtdampfer von 6000 Br.-.-T. Ein Dampfer wurde aus ſlark geſichertem Geleitzug herausgeſchoſſen. Den Hauptanteil an dem Erfolg halle fapitänleutnant Hhundius. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Bor neuen Ereigniſſen im Weſten. Amiens von vier Seiten bedrohl. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. 8.) Der Militärkritiker des Journal des Debats ſchreibt: Die Stadt Amiens iſt von vier Seiten bedroht. Zwei feind⸗ liche Kolonnen gehen in direktem Angriff vor, eine nördlich der Somme auf der Straße von Albert, eine andere ſüdlich des Fluſſes auf der Straße von Villers Carbonnel und Roye; ſie vereinigen ſich in der Nähe von Longeau. Eine andere deutſche Armee iſoliert Amiens im Norden und Süden durch Anmarſch L— eee, omee — Heupoc. Tpefer Spos 27 Segim 2 agese.-Seee 5 bane FFun, Zu; oe, Grmge-vneges.. e um huliß obr Hririlſigen— Se I. nnar Jii, 2νπν¶e dem J. Ieuder, ꝙ. 0 75 Aam, Sbaß die Straße Amiens— Doullens im Norden, gegen die raße Amiens—Beauvais im Süden. Man iſt der Anſicht, daß ſich neue Ereigniſſe vorbereiten. Verteidigung oder Aufgabe von Amiens. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Secolo meldet aus Paris: Die alliierten Heeresleitungen erörtern die Frage, ob der Beſitz von Amiens der Fort⸗ dauer der ungeheuren Opfer wert ſei. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit fordere die Berteidigung von Amiens bis zum Letzten und wird durch Amerika in dieſer For⸗ derung unterſtützt. Die raſch heranreifende Enkſcheidung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Zur gegenwärtigen militäriſchen Lage ſchreibt der Baſler An⸗ 85 e Entſcheidung von außerordentlich gro Bedeu⸗ tung, daß, im Gegenſatz zu früher, es jetzt die ſchwere und ſchwerſte deutſche Artillerie ſei, die auf dem Schlachtfeld das Schwergewicht bilde. Der Umſtand, daß man trotz der Reſerven Fochs nach kurzer Atempauſe an der ſchon bekannten Angriffsſtelle der franzöſiſchengliſchen Frontnaht wiederum zum Angriff geſchritten ſei, laſſe darauf ſchließen, daß man ſich ſchon jetzt ſtark genug fühle, die Entſcheidung deutſcherſeits zu erzwingen. Der deutſche Offenſivplan noch nicht enthüllt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der militäriſche Mitarbeiter des Berner„Intelligenzblatt ſchreibt: Die Lage geſtattet im Augenblick kein Urteil, zumal der geſamte der deutſchen Heereslei⸗ tung noch nicht enthüllt iſt. Indeſſen hätten die bis⸗ herigen Ereigniſſe zwiſchen Diſe und Anecre gezeigt, daß die Stellungen in Frankreich wohl nicht undurchbrech⸗ bar ſeien, aber daß ihre Bezwingung Anſtrengungen erfor⸗ dern, welche alles Bisherige in den Schatten ſtellten. Nicht die oorderſten Syſteme, ſondern das vielfach geſicherte geſamte er, es ſei im Hinblick auf die jetzt wieder raſch heranrei⸗ Operationsgelände und die raffiniert ausgebauten Verkehrs⸗ mittel ſchaffen dem Angriff im Weſten denkbar große Schwierigkeiten. 8 Die Angriffstaktik der deutſchen Heeresleitung. Bern, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der beſte Mit⸗ arbeiter des„Corriere della Sera“, der jetzt anſcheinend für die Zeit der Offenſive zur Berichterſtattung nach Paris ent⸗ ſandt wurde, führt am 6. April bei der Würdigung der An⸗ griffstaktik der deutſchen Heeresleikung fol⸗ gendes aus: Wenn auch bereits eine große Anzahl deutſcher Diviſionen in die Schlacht geworfen ſind, ſo bedeutet das nicht, daß ſie abgenützt und aufgerieben ſeien. Viele von ihnen hatten vielmehr dank des fortwährenden Ablöſungsſyſtems nur ganz geringe Verluſte erlitten. Auch bei den neuen Kämpfen ſei charakteriſtiſch, daß die deutſchen Diviſionen nur wenige Stunden die Front halten und für ſie neue Diviſionen vorrücken. Sie werden an ruhige Frontabſchnitte abgeſchoben und durch die dortigen friſchen Truppen erſetzt. Ein großer Teil des deutſchen Ma⸗ nöprierheeres dürfte noch ganz intakt ſein. Die deutſchen verfügbaren Kräfte dürften daher für den neuen Stoß nicht weſentlich geringer eingeſchätzt werden als zu An⸗ fang der Offenſive. Zu der Unterbindung der Bahnlinie Compiegne⸗Amiens, der die Deutſchen nun die Unterbindung der Bahn Clermont⸗ Amiens folgen laſſen möchten, meint der Korreſpondent, im heutigen Kriege, wo mit einer raſchen Verſchiebung großer Maſſen gerechnet werde, komme eine abgeſchnittene Bahnlinie der Eroberung einer Feſtung gleich. Für und wider Foch. Bern, 9. April.(WTB. Nichtamtlich.) Echo de Paris fragt, wie weit die Machtbefugnis des Generals als Generaliſſimus der Alliierten gehe. Das Blatt glaubt, da die Regelung und Verteilung der Reſerven nach wie vor dem Verſailler Kriegskomitee unterſteht. Es äußert Bedenken da⸗ egegen, daß die Entente um ſo ſchneller ſiegreich ſein werde, je einheitlicher das Kommando ſei. Sembat dagegen erklärt in der„Heure“ die Macht⸗ befugniſſe Fochs für e ee Er habe aber mit Beſtürzung gehört, daß die Engländer wiederholt äußer⸗ ten, wir brauchen nicht zu erſchrecken, wir können uns immer noch auf Calais zurückziehen, wo der Feind nicht weiter kom⸗ men wird, ferner haben wir immer noch das Meer, um uns u decken. Leute, die ſo ſprechen und das Meer als letzte eidigung betrachten, Frankreich und Paris aber ver⸗ geſſen, haben den Krieg noch nicht verſtanden. Franzöſiſcher Rückzug auf die Haupiverteidigungsſtellung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Front wird gemeldet, daß ſich die Trup⸗ pen auf die Hauptverteidigungsſtellung zürück⸗ ziehen. Der Gegner habe immer noch eine Uebermacht an Artillerie und Menſchen. Eine Wendung der allgemeinen Lage ſei in kurzer Zeit zu erwarten. E gibt ſeine beträchtlichen Verluſte zu. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Expreß meldet von der Front: Wir nehmen ſyſtematiſch die vorgeſchobenen Linien und Poſten in die Hauptverteidi⸗ Aeglung zurück. Der Feind greift mit immer neuer ebermacht an Menſchen und Artillerie an, weshalb wir beträchtliche Verluſte an Menſchen und Material haben. Die Wendung der allgemeinen Lage iſt erſt nach neuen ſchweren Kämpfen zu erwarten, die die näch⸗ ſten Wochen uns bringen werden. Soiſſons untker deulſchem Feuer. c. Bon der ſchweizeri Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g. K) Petit Journal meldet, die Stadt Soiſſons liege ſeit 8 Stunden unter fortdauernder deutſcher Be⸗ ſchießung. Die Stadt wird eiligſt geräumt. Compiègne geräumt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Temps meldet: Infolge der zunehmenden Ar⸗ tilleriebeſchießung von Compiödgne wurden die militäriſchen Depots, Kaſernen und Anſtalten aus der Stadt entfernt. Die geſtrigen Schweizer Blätter melden von der franzö⸗ ſiſchen Grenze: Compiegne wird geräumt. Eine Havasnote beſtätigt, daß die bürgerliche Bepölkerung von Compidgne in aller Eile nach Rouen befördert wird. Kgeine Fahrkarten nach Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Die franzöſſſchen Bahnhöfe der Grenzſtation geben durch Anſchlag bekannt, daß bis— weiteres Fahrkarten nach Paris nicht ausgegeben werden. Die Schuld an der Entente⸗Niederlage. m. Köln, 9. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Daily Chronicle erinnert daran, daß Bonar Law noch am 21. März im Unterhauſe erklärt habe, daß die Offenſive erwartet werde, und daß man auf alles beſtens ge⸗ rüſtet ſei. Das Blatt findet den gewaltigen Erfolg der Deutſchen angeſichts dieſer Verſicherung um ſo unbegreif⸗ —— 88—— 55 — — F 2. Seite. Nr. 164. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.] Dienstag, den 9„ r 1918. licher und bemerkt, man ſchiebe die Schuld auf franzöſiſcher Seite allein auf den bisherigen Mangel an ein⸗ heitlicher Führung. Daily News erklärt von neuem, das andauernde Ausbleiben der Gegenoffenſive beginne, im Publikum große Unruhe zu erregen. Die franzöſiſchen Sozialiſten zur Friedensfrage. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Das Journal du Peuple ſchreibt: In den letzten Tagen ſtatt⸗ efundene Beſprechungen der verſchiedenen linksſozialiſtiſchen ree ſollen eine gemeinſame Stellungnahme zur gegenwärtigen Lage herbeiführen. Journal du Peuple deutet an, daß es ſich um eine Entſchließung in der Frie⸗ densfrage handle. * e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Matin meldet: Bei Noyon mulen k ſich die Artillerietätig⸗ keit des Feindes. Die Geſchoſſe fallen bis 20 Kilometer hinter die Front. Der Reichskanzler im Großen Haupfqauartier. Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. hört, wird ſich Reichskanzler Graf Hertling heute Abend ins Große Hauptquartier begeben. Sein Aufenthalt dort wird mehrere Tage dauern. In Alberichland II. Von Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Bapaume. Großes Hauptquartier, 3. April 1918. Bapaume, auf einer von flachen Senken durchzogenen Erhebung des Kreideplateaus des Artois gelegen, bildet den Mittelpunkt einer bene, deren nördlicher Teil reines Alberichland, durch mili⸗ täriſche Rückſichten bei unſerem Rückzuge zerſtört wuirde, deren ſüd⸗ licher Teil der Zeuge der wilden Sommekämpfe iſt. Geſchützt war, wie ſchon erwähnt, Bapaume durch geradezu ununterbrochene Vertei⸗ digungswerke, ein Brückenkopf vor Albert und Amiens. Vor unſeren Slellungen die erſte engliſche Linie, wie immer ein Gewirr von Sap⸗ pen, Gräben, Annäherungswegen, alles über und über mit Ma⸗ ſchinengewehrneſtern durchſetzt, die jede Geländefalte beſtreichend eine Einnahme der Stellung durch Sturmangriff geradezu undenkbar machen mußten. In doppelter Breite dahinter das, was wir die Artillerieſchutzſtellung nennen, eine ſtark bewehrte Infanterieſtellung vor der meiſt in Mulden eingebauten ſchwer erkennbaren, aber außer⸗ ordentlich zahlreichen Batteriemenge. Dahinter erſtreckte ſich dann an 25 Kilometer und und breiter das Gebiet der engliſchen Bereit⸗ ſchaften und Reſerven, die Pionier⸗Munitionslager, die Flughäfen ete. Und endlich hinter dieſer Zone die immer noch ſtark erhaltene ur⸗ ſprüngliche Sommeſtellung des Feindes. Um Bapaume ſelbſt hatte der Feind unter Benutzung unſerer beim Sommerückzug geſchaffenen die drei ſtarken ſog. aumeriegel gebaut, die mit einem nach Nordoſten geſpannten dreifachen Grabengürtel die Reſte der Stadt umgaben. Und dies von Stacheldraht geradezu ſtarrende, zerwühlte, öde, unweg⸗ — von einem zäh ſich verteidigenden zahlreichen Feinde gehaltene Stück franzöſiſchen Landes ſtürmte der deutſche Infanteriſt in einigen Tagen! Es iſt kein Wunder, wenn der Feind nach Erklärungen ſucht, da er die einfachſte Erklärung immer noch nicht begreifen will, d a ß der Deutſche ihm überlegen iſt! Daß unſere Führung o geſchickt, unſere Mannſchaft ſo tapfer entſchloſſen iſt, daß ſie beide von einem ſtürmiſchen Drange beſeelt ſind, den Feind endlich zum Frieden zu zwingen, daß ihnen auch das unmöglich ſchei⸗ nende gelingen muß. Da müſſen in Diviſionsabſchnitten gleich Mil⸗ llonen eingeſetzt worden und immer neue Hunderttauſende heran⸗ rt worden ſein!l Wie wäre ſonſt ſo ein Sieg erklärbar! Nun, wie viele Kämpfer Deutſchland ins Feld ſtellen kann, iſt bald aus· erechnet, aber dieſe Kämpfer ſtehen noch bis Kiew und Cherſon. hen in Eſtland, ſind in Bulgarien, Numänien und bei den Türken als Bundesgenoſſen, und von der ganzen Summe geht noch das ——— die Heere der Mannſchaften ab, die in halb Europa Wege, rücken, Eiſenbahnen bewachen, die in den Etappen für allen Nach⸗ arbeiten, die die Kolonnen führen, die in den heimiſchen Fabri⸗ Kriegsgerät herſtellen! Die Lügen über unſere Unzahl an Streitern ſind ebenſo albern wie die über unſere ungeheuren Verluſte. Es hilft nichts, die Entente muß es endlich einſehen, wenn auch mit Ingrimm im Herzen, daß unſer Heer— unſer Volk, es iſt Beides Eins, an allen kriegeriſchen Eigenſchaften, an den männlichſten Tugenden, das ärkere— das ſtärkſte iſt. Das iſt das ganze Rätſel unſeres Sieges. zu einem geſchloſſenen Hindernis zuſammengeſchweißte eiſen⸗ ſtarrende meilenweite Weg, üher den die deutſchen Diviſionen hin⸗ wegfegten, iſt der ewige Beweis dafür. Bis kurz vor dem 21. März behaußteten die Gegner unſerer Offenſive kühl entgegenzuſehen, an Mannſchaften zahlreicher, an Artillerie weit überlegen, vor allen aber an„Moral“ der Truppen unvergleichlich höher ſtehend als die Deutſchen, würden ſie dieſeſ einen böſen Empfang bereiten. Was die berühmte„Morat“ betrifft. d.. eine ſtarke Gemütsverfaſſung, eine feſte Entſchloſſenheit zum—— darüber redet man doch nicht, wenn dieſe Eigenſchaften ſelbſtverſtändlich ſind. Wer das immer und immer wieder n eieſt und möglichſt laut hinausſchreit, glaubt wohl im Stillen ſelbſt nicht daran. Still wurde die Schlacht von Bapaume eingeleitet, vom erſten Generalſtabsoffizier bis zum letzten Vermeſſungsmann aber das Höchſtmaß geiſtiger und körperlicher Arbeit verlangt. Es mußten in unſere dünn beſetzten Stellungen unbemerkt neue Divi⸗ —9 herangeführt, die tagelangen Anmärſche verheimlicht, das inbauen der Artillerieverſtärkungen unauffällig und raſch bewirkt werden. Voll Sorge mögen oft die Führer der engliſchen Be⸗ ſchießung all der neuen Einrichtungen entgegenſehen, aber nichts war dem Feinde bekannt geworden, ſelbſt ſeine kecken Flieger, über deren wunderbare Photographiererei der Feind gerade in unſerer Vorbereitung ſo viel Ruhmenswertes verkündete, entdeckten nichts von den gewaltigen Veränderungen in unſerer Front. Wenn die unendlichen Munitionstransporte eimmal ein Geſchoß traf, es war ufall, ſonſt hätte ſich das Schießen fortſetzen müſſen. Und als zu⸗ etzt unſere Geſchütze faſt in vorderſter Linie ſtanden und der geringſte Umſtand zur Eatdeckung und zu vernichtenden Feuerüberfällen führen konnte, auch da verlor keiner die Nerven; zum 21. früh 4 Uhr War der Angriff ſeit ſes Wochen befohlen und nicht eine Sekunde früher brach er los. Und dann um 9 Uhr ſtieg der Deutſche aus den Gräben und brach wie ein Wetter auf die Engländer ein. Zuerſt völlig über⸗ raſcht, ſetzte ſich der zähe Engländer hartnäckig zur Wehr, nur Schritt für Schritt gings vorwärts,„wir mußten uns ordentlich durchfreſſen“ durch die Findernisſtagrende, ſtark beſetzte Erde. Die nfanterie vollbrachte hier Höchſtes. Im Nebel vorgehend, t ſie plötzlich ſchon Gefangenen⸗Kolonnen ankommen, die ein anderer Trupp erbeutet hatte und zurückſchickt, andere ſind ihnen zuvorgekommen; heftiger geht der Drang nach vorn in den Nebel, den ein vom Granatfeuer glühend roter Himmel überwölbt. 39 Kilometer ohne einen Fußbreit zu verlieren, ſtürmen die Mann⸗ ſchaften der Diviſion, die bei Fonkaine den Kampf gegen die Tanks erfand. Bei Doigay traten die FTanks wieder an, zwei wurden er⸗ ledigt, die anderen machen kehrt, ſchwere blutige Nahkämpfe müſſen die Leute beſtehen, aber der Gegner weicht. Noch am zweiten Morgen war kein Halten mehr bei den Eng⸗ ländern, auch ſeine vieſen Maſchinengewehre nützten ihm nichts. Die Feldartillerie ſchoß ſie ſo zuſammen, datz an einer Stelle 200 Engländer mit 8 intakten Maſchinengewehren vor Schrecken die 5 erhohen Einhundertfünfzig Maſchinengewehre waren die eute dreier Tage bei der—. In Jahren Arras⸗Wytſchaete⸗ und Flandernoffenſiven gibt rſchall Haig ſeine Beute auf 1926 Maſchinengewetzre an!& Jahr und 60—70 Diviſionen! Wenn eiwa⸗ durch das zerſtörte Gebiet bis zur Front von 1914. Und jeder in der Mannſchaft weiß eins, es iſt genau zu gegangen, wie Hinden⸗ burg ſichs gedacht hatte, deshalb macht er auch im Augenblick voll Ruhe Halt. An anderer Stelle andere Not. Der Park von St. Leger, lauter abgeſchnittene Bäume, die Baumſtümpfe kreuz und quer mit Stacheldraht umwunden und verbunden, wochenlang anſtatt 5 Stunden hatte die Artillerie ſchießen müſſen, um dies Hindernis zu zerſtören, der Infanteriſt ſtürmt durch, ſtürmt die tiefen Bachein⸗ ſchnitt, über Abhänge und Höhen, über Hohlweg und Bahndamm; und überall M. Gneſter. Ein geradezu ſchauerliches Angriffsfeld! Und Sumpf dazu! Es iſt ja die Senſéniederung. Die Mauerreſte der Häuſer geben viel Deckungen für den weichenden Feind und ſeine Maſchinengewehre. Und das Wunderbare ward vollbracht! Der Sturm auf die drei Bapaumeriegel mit ihren doppelten 30 bis 40 Meter tiefen Drahthinderniſſen, ein unbegreiflicher Entſchluß, der Durchbruch durch dieſes ſtarrende Hindernis die allerhöchſte Großtat des deutſchen Fußvolkes, die Entſcheidung der ganzen Schlacht von Bapume; die kritiſche Stunde des Angriffs war über⸗ wunden, der Sieg unſer! —— Die Japaner in Wladiwoſtok. Moskau, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der meldet: Admiral Kato beſuchte den Bürgermeiſter der Stadt und teilte ihm mit, daß die Landung japaniſcher Truppen nur infolge der in Wladiwoſtok herrſchenden Anarchie und der vorgekommenen Verbrechen erfolgt ſei. Der Bürgermeiſter erhob gegen die Landung energiſchen Einſpruch. Heute werden neue Marinetruppen gelandet. Tokio, 6. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Die Landung der Marinetruppen in Wladiwoſtok er⸗ folgte hauptſächlich, um den dem Konſulat benachbarten Bahnhof zu ſchützen. Man hofft, daß durch die Landung der japaniſchen Ma⸗ rinetruppen die Ordnung wiederhergeſtellt wird. Die Landung der Japaner in Wladiwoſtok am Freitag, der kurz darauf die Landung britiſcher Truppen folgte, war eine Notwendigkeit. Seit einigen Tagen entſchloſſen ſich gewiſſe Elemente, Japan zum Handeln zu zwingen, denn die anſäſſigen Japaner caren das Ziel wiederholter brutaler Angriffe. 51 * Weitere Hilfe Lenins an die finniſchen Revolulionäre. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Berner Tageblatt zufolge meldet Secolo aus Peters⸗ burg: Zinowief, das Gemeindeoberhaupt von Petersburg, er⸗ klärte, die Leninſche Regierungkönnenicht darauf verzichten, den finnländiſchen Revolutionären ihre wei⸗ tere Hilfe zu leiſten. Der Auszug aus Petersburg und Moskau dauert an. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Das Berner Tageblatt berichtet: Der ruſſiſche Korreſpondent des Secolo drahtet, daß der Auszug aus Petersburg fortdauere, da man mit der Möglichkeit einer Beſetzung der Stadt durch die Deutſchen in einer friedlichen Form rechne. Die bolſchewiſtiſchen Führer bleiben dort, ſchicken aber ihre Familien nach Südrußland. Auch die Räumung Moskaus macht Fortſchritte. Innerhalb 2 Monater ſoll eine halbe Million Einwohner weggeſchaftf werden. In den letzten Tagen herrſcht dort Auf⸗ regung wegen des drohenden Vorrückens der Deutſchen, wes⸗ halb man die Hauptſtadt nach Saratow oder Niſchny⸗ Nowgorod zu nerlegen gedenke der Jriede mit numünien. Der Friedensvertrag mit Rumänien iſt bisher nicht ver⸗ öffentlicht worden, weil die Verhandlungen über den wirt⸗ chaftlichen Teil des, Friedensvertrages noch nicht zum Abſchluſſe gebracht ſind. Man erwartet, daß etwa Mitte April die Beratungen über den großen Umfang der wirt⸗ ſchaftlichen Fragen zu Ende geführt ſein werden; die ſämtlichen Verträge werden dann unterzeichnet und ſofort veröffentlicht werden. Die im Kriegspreſſeamt herausgegebenen„Deut⸗ ſchen Kriegsnachrichten“ können indes ſchon jetzt über die weſentli 3 en Friedensbedingungen und uͤber die Rich⸗ tung, in die die Politik und die künftige Entwicklung durch den Friedensſchluß gelenkt werden ſoll, ein„verhältnismäßig klares“ Bild geben. Da es ſcheint, daß der Friedensſchluß mit Rumänien von beſtimmter Seite angegriffen werden wird, Herre wir dieſen halbamtlichen Rechtfertigungsverſuch hier „Wieder: Die Zentralmächte hahen den Rumänen, die ihnen im ſchwerſten Daſeinskampfe in den Rücken gefallen waren, keinen Stra 1 und Gewaltfrieden aufertegt, ſondern dem Lande alle Vorbedingungen raſcher Erholung und kräftigerr Weiterentwickelung zugeſtanden. Die territorialen Opfer, zu denen Rumänien ſich bequemen muß, ſind vergleichsweiſe gering. Das größte abgetretene Gebiet, die Dobrudſcha, iſt ein Fremd⸗ kö ver innerkeb des rumäniſchen Staates; die Einwohnerſchaft iſt bulgariſch. Der nörbliche Teil kam 1878 als— wenig erwünſchter — Erſatz für das von Rumänien bewohnte Beſſarabien an das Königreich; der ſüdliche erſt im Bukareſter Frieden nach dem zweiten Bakkankrieg. Rumänien kann für den Verluſt eine völkiſch wertvollere und wirtſchaftlich gleichwertige Entſchädigung finden, wenn ihm der Wiedererwerb Beſſarabiens gelingt. Darüber muß es ſich natürlich mit den derzeitigen Machthabern in dieſem Gebiete einigen; die Mittelmächte werden Bemühungen in ſolcher Richtung nicht erſchweren, ſondern wohl poſitiv fördern. Die Dobrudſcha iſt zunächſt an den Vierbund als Ganzes abgetreten worden; man darf annehmen, daß ſie ſchließlich, entſprechend der Stammeszugehörigkeit ihrer Bewohner, Bulgarien zufallen wird. In welcher Geſtalt die en Rumänen im Vorfriebensvertrage zugeſagte Sicherung eines freien Handelsweges ans arze Meer(nach Konſtanza) ver⸗ wirklicht werden ſoll, ſcheint nicht endgintig feſtzuſtehen. Ungarn hat von Rumänien nur verhältnismäßig ſchmale Ter⸗ ritorialſtreifen zur Grenzverbeſſerung verlangt. Am wichtigſten iſt die Hinausſchiebung der Greuze an der Donau von Orſova bis nach Turn⸗Severin, durch, die die ſtrategiſch hochwichtige Flußenge des Eiſernen Tors in die Hände der Habsburger Monarchie gelangt. Ferner ſind für Ungarn günſtige Grenzkorrekturen an allen bedeutenden Karpathenpäſſen vorgenommen. Endlich iſt der ru⸗ mäniſche Keil in der Dreiländerecke zwiſchen Ungarn und der Bukowina heſeitigt und Czernowitz durch Vorverlegung der Grenze beſſer geſchützt. All dieſe Grenzberichtigungen dienen lediglich militäriſchen Sicherungszwecken. Man darf zwar au⸗ nehmen, daß die harten Lehren, die Rumänien zwiſchen dem Herbſt 1916 und dem Frühjahr 1918 empfängen hat, nicht ſobald vergeſſen werden; aber man kann ſchließlich die Möglichkeit, daß wieder ein⸗ mal ein Bratianu aufſteht und ſein Land ins Verderben führt, nicht ganz aus realpolitiſcher Berechnung ausſchalten. Der Friedensvertrag enthält ſelbſtverſtändlich auch Beſtim⸗ mungen über die Demobiliſierung des rumäniſchen Heeres, die völlige Engländer hier ausdrücken kann, ſo iſt es die bei haſtigem Rückzuge zurückgelaſſene Beute an Eßvorräten, Mänteln, Gummimänteln, Gummiſtiefeln, Benzin, Oel. Glatt gings weiter über die Wiedereinſetzung der rumäniſchen über der deutſchen Militärverwaltung, die zur Sicherung wichtiger Petersburger Telegraphenagentur. Aus Wladiwoſtok wird ge⸗ Intereſſen der Zentralmächte neben jener noch eine zeitlang weiker⸗ arbeiten muß, endlich über die Benutzung der rumäniſchen Ver⸗ kehrswege— in der Moldau und in der Walachei— ſeitens der Vierbundſtaaten. Der Güteraustauſch mit der Ükraine wird ſich zum Teil über Rumänien vollziehen. Der Inhalt der für Deutſchland beſonders wichtigen wirt⸗ ſchaftlichen Vereinbarungen, über die die Schlußberatunger noch im Gange ſind, iſt bisher im einzelnen nicht bekannt. weſentliche Ziel, das ohne Zweifel erreicht werden wird, heſteht darin, die Rohölproduktion Rumäniens und für die nächſten Jahre der Weltnahrunsmittelknappheit auch die Getreide⸗ Länder zu ſichern. Bulgarien, das durch den Friedensſchluß vorausſichtlich einen (im Gebiete von Karagaſch) zuzugeſtehen. Auch dieſe Ver⸗ ſind noch nicht völlig beendet, nähern ſich aber dem Abſchluſſe. In dieſen Ausführungen wird mit keinem Wort die Zu⸗ kunft der Dynaſtie erwähnt. Ihre Beſeitigung iſt in der deutſchen Preſſe mehrfach gefordert worden, Graf Czernin aber habe ihre Erhaltung durchgeſetzt. So ſchrieb ſchon unlängſt die Deutſche Tageszeitung, es ſei zweifellos, daß es der Führung des Grafen CTzernin gelungen ſei, manche deutſche Abſichten zu vereiteln und in ihr Gegenteil zu verwandeln. Vor allem in der wichtigen Frage der rumäniſchen Dynaſtie Es habe vorher feſtgeſtanden, daß ſie verſchwinden ſolle, Czernin aber ſei es im Widerſpruch zum deutſchen Zukunfts⸗ intereſſe im Südoſten gelungen, die rumäniſche Dynaſtie zu einer„inneren Angelegenheit“ zu machen. Welche weiteren Bedenken noch gehegt werden, iſt uns zur Stunde nicht be⸗ kannt. Die Kritik an dem Vertrag mit Rumänien richtet ſich natürlich gegen die Perſon des Herrn von Kühlmann. Von ſeinen Widerſachern wird die Frage aufgeworfen, ob er, auf deſſen Schuldkonto neben anderem auch der uns angeblich ungünſtige Abſchluß mit Rumanien ſtehe, der geeignete Mann ſei, im Weſten und nach Weſten die Arbeit des Schwertes politiſch und diplomatiſch fortzuſetzen. Wir begnügen uns für heute, ein Bild der Lage in Um⸗ riſſen zu geben. Erſt die Veröffentlichung wird ein ſicheres Urteil über die behaupteten Mängel des Vertrages mit Rumänien geſtatten. %)% die geflohenen Verräter. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schweizer Allgemeine Preſſedienſt erfährt, daß Bra⸗ tianu und Take Jonescu mit der franzöſiſchen Militär⸗ miſſion Jaſſy verlaſſen haben und ſich nach Frankreich begaben. Dieſe beiden Politiker, die ihr Vaterland an den Rand des e brachten, fliehen jetzt feige vor der gerechten Vergeltung, um ihre Wühl⸗ und Hetzarbeit von Frankreich aus weiter zu betreiben. Sie werden von dort ver⸗ ſuchen, der Entente Einfluß auf die rumäniſche Politik zu verſchaffen und ſo das nach Ruhe verlangende rumäniſche Volk in neue Konflikte zu ſtürzen. * EJBerlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſekretär von Kühlmann wird vorausſichtlich heute zum formellen Abſchluß des Friedens mit Ru⸗ mänien nach Bukareſt abreiſen. Bukareſt, 8. März.(WTB. Nichtamtl.) Der Miniſter des Aeußern Arion hat die von der Regierung Bratianu eingerich⸗ teten beſonderen Miſſionen in Paris, Waſhington und Liſſabon aufgehoben. An der Spitze dieſer Miſſionen ſtand in Paris der geweſene liberale Miniſter Victor Anko⸗ neſeu, in Waſhington der Arzt und geweſene liberale Miniſter Angeleſcu und in Liſſabon der jüngſte Bruder Take Joneſcus, Victor Joneſcu. Der Poſtvertrag zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien iſt geſtern paraphiert worden. Nicolai Chica Comaneſti iſt zum Arbeitsminiſter ernannt worden. Er gehört zu den reichſten Großgrundbeſitzern des Landes und zu den wenigen, die eine deutſche Erziehung genoſſen habennn. Die VBergewalligung Hollands. Beurlaubung des niederländiſchen Geſandten in Ameritka. Newyork, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Aſſociated Preß meldet aus Waſhington: Der niederländiſche Geſandte Philips reiſt demnächſt aus Geſundheitsrückſichten mit Ur⸗ laub nach Holland. Der Attache Dubeaufort wird während der Abweſenheit die Geſchäfte führen. Amſirdam, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der nieder⸗ ländiſchen Telegraphenagentur teilt das Minſſterium des Aeußern mit: Der niederländiſche Geſandte in Waſhington berichtete, daß das Krigshandelsamt der Vereinigten Staaten von Amerika für den Fall, daß die niederländiſche Regierung die Ausreiſe der Dampfer „Poelſijt“, und„Maasdijt“ mit dem für Amerika beſtimmten Tabal geſtatten würde, es bereit wäre, den Ankauf von Getreide als Rück⸗ ladung für die Schiffe zu garantieren. Kriegsanleihefragen. Warum iſt eine zwangsweiſe Jinskürzung ausgeſchloſſen? 1. Weil von den zuſtändigen Reichsſtellen zu allem Ueber⸗ fluß erklärt worden iſt, daß— getreu dem verpfändeten Worte — das Schuldverſprechen mit deutſcher Verläſſigkeit reſtlo⸗ innegehalten wird; 2. weil ein Bruch des feierlichen Wortes den Kredit des Deutſchen Reiches gefährden, ja zerſtören würde. Wer aber an verantwortlicher Stelle in der Regierung oder Volksvertre⸗ tung wird ſo etwas mitmachen? Die Deckungsfrage läßt ſich nicht dadurch löſen, daß man die Zinſen kürzt: Das Reich braucht auch in der Zukunft Kredit, wird alſo auch aus rein geſchäftsmäßiger Erwägung niemals an den alten Verpflich⸗ tungen rütteln können. Wie ſieht es mit der Entwicklung des Kurſes der Ariegsanlei und der möglichen Vorſorge?— Der Kurs iſt dadurch vor einer Verwüſtung geſchützt, daß Rückkaufseinrichtungen überhaupt beſtehen und bereit ſind, jederzeit alle die Kriegsanleihen anzutaufen, deren Beſitzer ſie etwa abzuſtoßen wünſchen. Das Reich hat ſelbſt allen Anlaß beſorgt zu ſein, daß ſeine 5prozentigen Papiere nicht unter ihren Wert ſinken, denn es wird auch ſpäterhin Anleihen be⸗ geben müſſen, deren Ausgabebedingungen um ſo günſtiger für ſind, je beſſer der Stand der Kriegsanleihen ſein wird. Uebrigens wird das Hprozentige Papier eines unbezwing⸗ lich gebliebenen Deutſchen Reichs nicht nur im Inland, ſondern auch im Ausland Nachfrage finden, was kursſtützend und kurs⸗ ſteigernd wirkt. Verwaltung und die Abgrenzung ihrer Kompetengen * Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof, hier 2000 000 6„G. Waldhof 1000 000 4. 5 Das überſchüſſe des Landes dem Verbrauch der mitteleuropäiſchen erheblichen territorialen Gewinn einheimſt, hat ſich bereit erklärt. ſeinerſeits der Türkei gewiſſe Grenzberichtigungen 4 — 4 —— 12 — d. Reſ. — Diensteg, beu 9. April 1918. Maunhein.er General-Anzeiger.(Abens⸗Ausaabe.) Nr. 164. 3. Seite. Aus Stadt und Cand. Perſonal-Beründerungen. Erwenunngen, Beförderungen und verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Die Unteroffiziere Voigt, Weis, Bräuninger und Zenk, im Inf⸗Regt. 112, ferner die nachgenannten Kaderten(Oberſekundaner) der Hauptkadettenanſtalt unter Heberweiſungen an die betr. Erſatztruppenteile: De Salengre und Drappe im Füfl.⸗Regt. 40, Fuchs und v. Schönebeck im Leib⸗ Gren.⸗Regt. 109, Sepp im Gren.⸗Regt. 110, Stäark im Inf.⸗Regt. 111, Herrlau im Inf.⸗Regt. 112, Langen im Inf.⸗Regt. 114, Heinſen und Herfeld im Inf.⸗Regk. 142, Werren im Inf⸗Regt. 169, Rottner im Inf⸗Regt. 170, Bachelin im Feldartl.Regt. 14, Wilke(Heiarich) im Feldartl.⸗Regt. 30, v. Glaſow im Feldartl.⸗Regt. 50.— Zum Leutnant vorl. ohne Patent: v. Wolff, Fähnr. im Telegr.⸗Batl. 4.— Zum Leutnant der Reſerve: Abel Madnheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Herrmann(Pforz⸗ dgeſe izefeldw, z. Et. d. Reſ. d. Pion., Adrian(Donaueſchingen), e Lt. d. Reſ. d. Inf., Sickler(Stockach), Vizwachmm, 3. Et. d. Reſ. d. Feldartl., Frey(Raſtatt), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. 2 Gremmelſpacher(Mannheim), Vizewachtm., 3. Lt. d. Feldartl., Becker(Heidelberg), Vizewachtm. im Telegr.⸗ Batl. 4. z. Lt. d. Reſ. dieſes Batls., Rending(Münſter), Bize⸗ eldwebel im II. Fußartl⸗Regt. 14, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., ihn(Mosbach), Vizewachtm. in der Train⸗Abtlg. 14, 3z. Lt. d. Reſ. dieſes Batls., Pfeiffer(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Kraftf.⸗Batls.,, Fitterer(Mannheim), 3. Lt. d. Reſ., d Fußgartl., Eckert(Offenburg), Sichel(Mainz) und Kaden⸗ 17 5(Gießen), ſämtl. Vizefeldw. im Telegr ⸗Batl. 4, 3. Lts. d. Reſ. izefeldw., dieſes Batls.— Zum Leutnant der Landwehr: Braeſch ülhauſen i. 5 Vizefeldw., z Ot. d. Landw.⸗Fußartl. 1. Aufgeb., imbel(Raſtatt), Vizefeldw., z. Et. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Kraftf.⸗ Truppe.— Zum Oberleuknant: Schrader, Lt. im Füfl.⸗Regt. 40, Braun, Lt. im.⸗Gren.⸗Regt. 109, Sedlmayer, Lt. im Inf.⸗Regt. 111¹, 3 Moll und Fleck, Ots. im Inf.⸗Regt. 112, Fiſch er und Ribſtein, Its. im Inf⸗Regt. 114, Hauger, Lt. im Inf.⸗Regt. 169, Bahl und Schlechtendahl, Lts. im Inf.⸗Regt. 170, Graf zu Münſter Frhr. v. Goothans, Lt. im.⸗Prag.⸗Regt. 20, Palizäus, Lt. im eldartl⸗Regt. 50. Ruef, Ot. im Feldartl.⸗Regt. 66, Kamp und ſtner, Lts. im Fußartl.⸗Regt. 14, Drum(Karl) und Maehler, ELts im Pion.⸗Batl. 14. Stemmermann, Lt. im Telegr.⸗Batl. 4, Schwab, Lt. in d. 14. Zum Rittmeiſter: Bachelin, Oberlt. im Drag.⸗Regt. 21; Herrmann, Oberlt. in d. Train⸗Abtlg. 14.— Zum Haupt⸗ mann: Hermann, Oberlt. im Gren.⸗Regt. 110, Haug, Oberlt. im Inf.⸗Regt. 111, Heinbach, Oberlt. im Inf.⸗Regt. 112, Obkircher und von Diemer, Oberlis. im Inf.⸗Regt. 143, Ribſtein, Frank und Bieſterl, Oberlts. im Inf.⸗Regt. 114, Keller(Richard), Oberlt. im Inf.⸗Regt. 142, Rubach, Oberlt. an der Unteroff.⸗Schule in Sig⸗ maringen, Reinhard und Bauer, Oberlts. im Fußartl.⸗Regt. 14, Leiber und Lochmüller, Oberlts. im Pion.⸗Batl. 14, Kagelmann urg), Oberlt. d. Reſ. d. Fußartl.⸗Regts. 14, Holz(1 Mül⸗ uſen i..), Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 172.— Zum Major: pangenberg, Hauptm. u. Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. 111, Broicher, Rittm. u. Esk.⸗Chef im Drag.⸗Regt. 21, jetzt im Gen.⸗Stabe, Heſſig, Hauptm. im Pion.⸗Batl. 14, Horn, Hauptm. u. Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. 114.— Den Charakter als Major haben erhallen: Haei slen(Zuſtav), Feſtgs. Bau⸗Heuptm. a. D.(Frei⸗ burg), jetzt bei d. Fortif. d. Oberchein⸗Befeſtig. d. Char, als Feſtgs.⸗ Bau⸗Maſor, Bachelin(J Berlin), Hauptm. a.., zuletzt im Juf.⸗ Regt. 111, v. Hagen(Stockach), Hauptm. g. D. zulezt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Coblenz), früber im Inf.⸗Regt. 76.— Zum Sberſtleuknant: Melchers, Major b. Stabe des Inf.⸗ Regts. 169, Kaether, Major b. Stabe des Füfl. Regts. 40, Becker, Maſor u. Tbtlgs.⸗Kdeur im Feldartl.⸗Regt. 14, Anders, Mafor u. Abligs⸗Adeur im Feldartl.⸗Regt. 66.— Zum Oberſt: v. der Burg, Oberſtlt. u. Abllgs.⸗Kdeur im Feldartl.⸗Regt. 30, Wurtz⸗ bacher, Oberſtlt. u. Batls.⸗Kdeur. im Fußartl.⸗Regt. 14, Lattermann, Oberſtlt. z. D. u. Vorſtand d. Artl.⸗Depots in Raſtatt, dieſer den Char. als Oberſt, Stenkhoff, Mülhauſen i.., ebenfalls den Char⸗. als Oberſt.— Zum Generalmafjor: v. Brauchitſch, Oberſt u. Chef d Gen.⸗Stabes 14..⸗K. Verſetzt: Frhr. Roeder v. Diersburg(Kurt), Mitglied d. Artl.⸗Prüf.⸗Kommiſſ., im Frieden im Feldartl.⸗Regt. 14, in das Kriegsminiſterium.— Kommandiert: Maywald, Oberſtlt. von der Armee, im Frieden im Inf.⸗Regt. 159, 3. Dienſtlſtg. b. Kdo. des Landw.⸗Bez. Raſtatt. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: Schmidt v. Schwind, Maſor a. D.(Raſtatt), zuletzt im Inf.⸗Regt. 10, Schweinsberg, Zeuglt. b. Artl. Depot in Karlsruhe.— Der Abſchied bewilligt: v. Rheinbaben, Hauptm, im Frieden im Feldartl⸗Regt. 34, Unter Verleihg. d. Char. als Major mit der geſetzl. Penſion u. d. Erlaubnis z. Trag d. Unif. des Feldartl.⸗ Regiments 14. Der Mannheimer Hausfrauenbund hielt geſtern ſeine gutbeſuchte zweite Generalverſammlung ab. Zunächſt erſtattete die verdiente 1. Vorſitzende, Frau Emma Kromer, den Jahresbericht. Das Tätigkeitsgebiet wurde im abgelaufenen Geſchäftsjahr über die gewohnte theoretiſche und prak⸗ tiſche Bearbeitung der Ernährungsfragen hinaus erweitert; die Knappheit an Schuhen und Kleiderſtoffen ſtellte neue Aufgaben Die abgehaltenen 17 Vorträge paßten ſich den jeweiligen Erforderniſſen nach Möglichkeit an. Es wurden drei Ausſtellungen veranſtaltet, von denen beſonders die letzte, in einem größeren Rahmen gehaltene her⸗ vorgehoben zu werden verdient, die ſänttliche Gebiete der praktiſchen Arbeit des Hausfrauenbundes uümfaßte. Im Hauſe b 6, 20 wurden Mannemer Bilderboge. Birger, Baure un Soldatel— Friher, wo die Menſche noch Schlaraffegſichter getrage hawe, .45 aach noch Faaßekichle gewe. Heit drage ma Gasmaske un eſſe riegsbrot. Deß heeßt ma ſetz mit m 1 gange. Hott ſich jemand vorm Krieg en Kalbskobb oder en Ochſekobb an der Faaß⸗ nacht iwer ſei⸗ Eſelskobb gſetzt, do ſin m die Kinner noochgſchbrunge un hawen ausgelacht. Wann heit eener mit emme Kalbskobb durch die Schtadt laaft, do laafem die große Leit nooch un bringe s Maul nimmer'ſamme vor lauter loß wich aach mit. Ma erlewe jetz aach ball, daß ame ſcheene Sunndag im Noſe⸗ gaade, der alleweil s Meedl vor Alles is, en Hering vorgezeigt werd, un daß dann de Roſegaade ausverkaaft is, is ſelbſchtverſchtändlich. Dann en Hering is die greekſcht Sehenswirdigkeit in Deitſchland. Die Rofegaadedirektion kann, um ſich jo zu decke, denne hieſige'ſang⸗ vereine, bollidiſche Korborazione, Unabhängige un der Vaderlands⸗ bardei und jo nit pergeſſe, em Mieterverein 8 Vorkaafsr⸗ſcht vor die Blätz einräume. Vielleicht duhts noch not, nimmt ſich jeder e Opernglas mit, vorausgſetzt, daß die Direktion den Hering nit ſelwer durch e Glas, deß ma ſchließlich mit eme Scheinwerfer beleichte kann — vergrößert. s is was Seldenes, ſo'n Hering. Der Hering kricht den Name„Rienzi“, der letſchte der Tribune. Unner dem ſatende 6 Motto: Saufet, s iſcht e Feſchtl— werd dann die noch Dauſende zählende erregte Volksmeng beruhigt. Luſchtbar⸗ keitsſchteier koſcht noch keeni. Neilich emool ſin die Herre vum Birgerausſchuß beſamme geweßt und hawe in dere draurige Zeit— die Luſchtbarkeitsſchteier erfunne. Die Hälft vum Birgeausſchuß war dagege, die anner Hälft— in der Verzweiflung. Der Fihrer vun der Oboſtzion war der Schtadt⸗ verordnete Lehmann. In bewegliche Worte hott er gſchildert un hott die Froog uffgeworfe: Was ſoll do der arme Mann, der wo mit ſeinet Fraa un ſeine ſiewe Kinner in de Roſegaade will un muß for jeden Kobb zwanzig Pennig Luſchtbarkeitsſchteier zahle, mache? Deß macht noch'm Adam Rieſe neun mool zwanzig gibt eine Mark un tzig. Jedes muß anſchtandshalwer en Schobbe ſogenanntes Bier drinke— der Babbe drinkt finſe un's Mammele e Vertele Wein. Dann kummt der Einteitt dezu, die Kobbſchteler, die Gadrobyſchteier. Brogramm, die Clektriſchbahn, weil die arme Leit Dreivertlſchtund vum Nose aade wohne. Schlleßlich muß der Bobbe noch'n Korze Neinke, ſor Fuſzig, dennufſdeßh BlergibtsoftRalüt. Schuhkurſe zum Selbſtanfertigen von Haus⸗ und Straßenſchuhen er⸗ richtet. Kurze Zeit darauf wurde, einem dringenden Bedürfnis ent · ſprechend, eine Schuhflickſtube und Kleideränderſtube ins Leben ge⸗ rufen. An den Schuhkurſen nahmen bis Ende 1917 1250 Perſonen teil, die 4550 Paar Schuhe verſchiedener Art anfertigten. In der zeitlich ſpäter eröffneten Schuhflickſtube machten 1000 Perſonen 1196 Paar Schuhe wieder gebrauchsfähig. Die der Verkaufsſtelle von Koch⸗ kiſten, Gemüſe und Obſt angeſchloſſene Beratungsſtelle in O 4, 2 hat ſich erfreulich entwickelt und iſt zu einer Mittelſtelle zwiſchen den Hausfrauen und dem Kommunalverband geworden. Die Sammel⸗ ſtelle des Hausfrauenbundes für Obſt und Gemüſe zum Dörxen hatte einen Umfatz von 110 Zentnern. Die Haushaltu gskommiſſion hat in Zuſammenarbeit mit dem ſtädt. Unterſuchungsamt Erſatzmittel praktiſch ausprobiert und die angegebenen Rezepte auf ihre Verwend⸗ barkeit geprüft. Die Leitung der umfangreichen Kaſſengeſchüfte lag in Händen von Frl. Scheffelmaier. Aus ihrem Vericzt iſt zu entnehmen, daß den Einnahmen von M. 70 867.82 Ausgaben in Höhe von M. 66 806 67 Der Umſatz an Lebensmitteln betrug über 50 000 M. Das zum Teil in Kriegsanleige angelegte Vereins⸗ vermögen beträgt M. 12 142.40. Seitens der Verſammlung wurde der Vorſitzenden und der bewährten Kaſſenführerin nebſt den übrigen tätigen Vorſtandsmitgliedern und Helferinnen der herzliche Dank für ihre ſelbſtloſe, mühevolle Arbeit ausgeſprochen.— Punkt 4 der Tages⸗ ordnung betraf Satzungsänderungen, die in der Hauptſache dadurch nötig geworden ſind, daß ſich der Hausfrauenbund in das Vereinsregiſter eintragen laſſen will. In den neuen Statuten wird der Zweck des Vereins feſtgelegt wie folgt: Zuſammenſchluß der Haus⸗ frauen aller Kreiſe zum Zu ecke gemeinſamer Belehrung und Förde⸗ rung, ſowie zur Vertretung gemeinſamer hausfraulicher Intereſſen 2. Förderung und Behandlung hauswirtſchaftlicher Fragen inbezug auf Betätigung und Ausbildung in allen Zweigen der Hauswirtſchaft für das eigene Haus, insbeſondere Belehrung über geſurde Lebens⸗ weiſe, Geldwirtſchaft und Wirtſchaftsführung, Ausbildung für haus⸗ wirtſchaftliche Berufe, Mitarbejt an der Hausangeſtelltenfrage. 3 Förderung und Behandlung volkswirtſchaftlicher Fragen, die die Hausfrau als Konſumentin und Produzentin betreffen: Aufklärung über die wirtſchaftlichen Grundlagen der deutſchen Volksernährung, Beobachtung und Beeinfluſſung der Preisbewegung, Förderung und Verbeſſerung der Zufuhr und des Vertriebs von Nahrungsmitteln und auswirtſchaftlichen Gebrauchsgegenſtänden, Vermittlung wiſſenſchaft⸗ licher Unterſuchung von Nahruüngsmitteln und Prüfung der Brauch⸗ barkeit hauswirtſchaftlicher Gebrauchsgegenſtände, Förderung des Kleingartenbaus, Zuſammenanbeit mit Behörden durch Eingaben und Mitarbeit in behördlichen Kommiſſionen. 4. Förderung und Mit⸗ arbeit bei bevölkerungspolitſſchen und ſozialen Maßnahmen für die Hausfrauen.— Nach den neuen Satzungen beſteht der Vorſtand nur noch aus 5 Mitgliedern, die übrigen bisherigen Vorſtandsmitglieder bilden den Beirat, der aus 25 Perſonen beſteht und alle drei Jahre neu gewählt wird. Bemerkenswert iſt der erfriſchende Paſ⸗ ſus, daß ein Beiratsmitglied, das bei drei Beiratsſitzungen unent⸗ ſchuldigk ausbleibt, als freiwillig ausgeſchieden gilt. In der Ergän⸗ zungswahl zum Beirat wurden Frau Dauth, Frl. Pohl und Frl. Feitel neu zum Veirat hinzugewählt. Bei„Verſchiedenes“ gab die Vorſitzende bekannt, daß die beab⸗ ſichtigten Strumpfflickkurſe infolge der Brennſtoffvorſchriften unterbleiben mußten, daß ſie aber jetzt veranſtaltet werden, falls ge⸗ nügende Beteiligung vorhanden iſt. Anmeldungen werden entgegen⸗ genommen. Damit war die Tagesordnung in einer knappen Stunde erledigt und die Teilnehmer beſichtigten mit Intereſſe die ausgeſtellten Arbeiten der Kleideränder⸗ und Schuhflickſtube und der Schuhkurſe, die ein beredtes Zeugnis der Leiſtungsfähigkeit dieſer Einrichtungen ſind. ꝓp. 3 Militäriſche Beförderung. Auguſt Döring, ein in Turner⸗ und Sportskreiſen bekannter Maunheimer, wurde zum Unteroffizier befördert. Außerdem erhielt er die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille und eine Belobigungsurkunde ſeines Armeekorps für horvorragende Patrouillengänge. 5 8. Kriegsanleihe. Es wird darauf hingewieſen, gleichviel, bei welchen Vermittelungsſtellen— Bankfirmen, Sparkaſſen uſw.— ſie vorgenommen woerden, ſelbſiverſtändlich keinerlei Mitteilungen on Dritte, als auch nicht an Behörden, gemacht werden. Alle dieſe Zeichnungsſtellen dürfen ſchon wegen ihrer allgemeinen Verpflich⸗ ktung zur Verſchwiegenheit über ihre geſchäftlichen Beziehungen und über die Bermögensverhältniſſe ihrer Kunden über erfolgte Zeichnungen keine Auskunft geben. pp. Zu der Trauerfeier für den im Alter von 60 Jahren ver⸗ ſtorbenen Stadtrat und Architekten Joſef Battenſtein hatte ſich heute Vormittag eine zahlreiche Trauergemeinde im Krematorium eingefunden. Die Stadt war durch die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter und v. Hollander, ſowie eine Reihe von Stadträten und Bürgerausſchußmitgliedern vertreten. Nach dem zur Ein⸗ leitung des Aktes von Herrn Lenzz geſpielten Trauermarſch aus „Erioca“ hielt Prediger Dr. Weiß eine Anſprache, in der er ein Bild des Lebens und Wirkens des Heimgegangenen gab, der ſeinen Wahlſpruch:„Wahr und frei, treu und feſt“ gehalten habe bis an ſein Ende. Im Namen der Stadtverwaltung ſprach Bürgermeiſter v. Hollander. Der Stadtrat verliere in Joſef Battenſtein eines ſeiner dienſtälteſten Mitglieder. Aus kleinen Verhältniſſen kom⸗ mend, habe er ſich durch Begabung und eiſernen Fleiß zu einer angeſehenen Stellung emporgearbeitet. Sein lebhaftes Empfinden für die Nöte ſeiner Mitbürger, ſcharfer praktiſcher Verſtand und gründliche Kenntniſſe kamen ihm bei ſeiner Tätigkeit auf kommu⸗ nalem Gebiete ſehr zuſtatten. Was er im Stadtrat, in der tech⸗ niſchen, der Bau⸗ und Schätzungskommiſſion geleiſtet habe, bleibe ihm unvergeſſen. Für die Fortſchrittliche Volkspartei ſprach Skadt⸗ berordn.⸗Vorftand Ihrig an der Bahre des Verſtorbenen Worte des Dankes und der Anerkennung. In Würdigung der Verdienſte Ja, Leitcher, do muß ma jo en Finnanzminiſchter hole, wo eem deß alles z ſammerechnt, do langt der Verſchtand vun eme gewöhnliche Rechnungsrat nit— hott der Herr Lehmann gemeent. Der Herr Schtadtrat Schtern war gach dagege. Mit dramatiſche Sütz, wie ſe ewe unſer Theaterkommiſſionsmitglieder im Kobb hawe. hottr die Vorlag in Grundserzbode neigedunnert un hott debei s Hinnerdhirle uff un zu gemacht. Der Herr Schtadtverordnete Vögtle hott'en als Frakzionskoleſch kräftig unnerſchtitzt und hott gemeent— wanze— meine Herren, die Luſchtbarkeitsſchteier einfihre, do kann die Theaterkummiſſion doch die Dagespreiße nit erhöhe. Der Herr Vögtle hott alſo gleich s Hinnerdhirle uffgemacht.(Aber freili, dös geht ſcho, hott's vum Miniſchterſeſſl dezwiſche gerufe.) Der Herr Schtadtverordnete Wendling vun de Zwillingsfrakzion, als Vertreter vun de ſunſcht ſo geploogte Mieter, is aach zum Wort kumme un hott gemeent: die Luſchtbarkeitsſchteier is n Sege Gottes. In ſalbungsvolle Worte is er dann unſerm Oberbirger⸗ meeſchter wie n Badentanwalt beigſchbrunge un hott die ganz Schteier unner ſein Muſchterſchutz gſchtellt. Liewer weniger Haus⸗ zins zahle oder gar keener, awer die Luſchtbarkeitsſchteier muß eia⸗ gfihrt werre, denn die Mieter hawe for ſo Sache Geld genug. Während dere Redd bin ich owe uff der Referenda newem Herr Hoftheaterindendant gſeſſe un hab, daß ma mein Verſchtand nit ein⸗ ſchlooft, mein Kobb genumme un vun der rechte in die link Hand neingelegt un hab gegähnt. Wie ich do meim Mund ſein Maul uff⸗ mach, guckt uff emdol en Herr vum grine Diſch ruff un wollt mich, glaab ich, frooge, ob ichs Wort ergreiſe wollt. Nee⸗ hab ich gedenkt, du machſcht alles ſchriftlich. Korz iwer lang hott der Herr Indendant ſein Blaß verloſſe un hott ſich unne ins Baderr gſetzt, dann noch dere Luſchtbarkeitsſchteier is's Theaterbugett dran kumme un do muß der Herr Indendant debei ſein. Awer ſo glatt iſt keen Aal, als wie di⸗ Annahm vun dem Milliönche war. No, hab ich gedenkt— beſſer wie verſchoſſe. Die Herre vun denne Frakzione dirfe dafor aach emool in Peterchens Mondfahrt. Mit unſerm ſtädtiſche Gas, Waſſer un Elektrizidät hätte ma gach noch zu redde. E Glick for Mannem is, daß ma nit dach noch deß annere Element, die Luft, die ſtädtiſche Regie hawe, junſcht greeſchte ma agach noch die Luft abgſchtellt, oder der Verbrauch dhät uff 20 Kilo Aſtma reduziert werre. Leitcher! Wie war deß noch ſo ſcheen, in der alte rickſchrittliche eit vun 1913. Koch mit Gas, du Aas— Brenn elekdriſch Licht. du ichtl hott's do gheeße. Ins Rumpelmeiers war an ſedem vor⸗ des Verſtorbenen um das Bauweſen, namentlich in der Neckarſtabdt, lie der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Berein, Stadtteil rechts de⸗ Neckars, einen Krang niederlegen. Unter den Klängen eines An⸗ dante von Beethoven ſank der mit Blumen überdeckte Sarg den Flammen entgegen. „ hHeimaldienſt— Ortsgruppe Anterſladt-Weſt. Ouadrate—K. Jungbuſch Hafenseiſe, Wir machen auch an dieſer Stelle auf den morgen Mittwoch Abend halb 9— im Saale der Liedertafel, K 2, 32, ſtattfindenden Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Leutnant Falkenberg über„Eigene Erlebniſſe in Rumanien und Sieben⸗ dürgen“ mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam. Das geſprochene Wort wird durch künſtleriſche Gaben bereichert. Der Eintritt iſt frei für Jedermonn. vergnügungen. Jugendthecter Bernhardushos Am Mittwoch, den 10. April. nachmittags 3 ÜUhr, gelangt das Märden„Rotkänp che n“ zum letzten Male zur Aufführung. In Vorbereitung befindet ſich das Stück„Struwelpeter wird Soldat“ von Maria Waldek. Aus Luòwigshafen. 1 Der Kaiſer hat die vom Senat der 817% er⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften beſchloſſene Aufnahme nachſtehender Perſönlichkeiten als Mitglied der Geſellſchaft beſtätigt und zwar: der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vormals Rößler in Frankfurt a.., des Kommerzienrats Karl Leverkuſen in Köla, des Geheimen Kommer⸗ zienrates Dr. Emanuel Auguſt Merck, lebenslängliches Mitglied Ber Heſſiſchen Erſten Kammer in Darmſtadt, des Fabrikbeſitzers De. Friedrich Raſchig in Ludwigshafen a. Rh., des Kommerzienrares Louis Röchling in Völklingen a. d. Saar, des Kommerzienrates und Färbereibeſitzers Arthur Schroers in Kreſeld Zugleich gers h⸗ migt der Kaiſer die Zulaſſung des Direktors Louis Fade in Frank⸗ furk a., als Vertreter der Heutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler, und Dr. phil. Otto Antrick in Charlottenburg⸗Weſtend als Vertreter der Chemiſchen Fabriken auf Aktien(vorm. Schering). p. Lebensmüde. Am Stadtgarten ſprang geſtern früh eine ledige Fabrikarbeiterin aus Rheingönheim in ſelbſtmörderiſcher Abſſcht in den Rhein. Sie konnte von zwei Schiffern gerettet werden. Der Grund zur Tat iſt in verſchmähter Liebe zu ſuchen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. FSweſbrücken, 2. April. Unter dem Hundebeſtand der Stadt Zweibrücken hat der Krieg und die da:mit zuſammenhängende Erhöhung der Abgabe große Lücken geriſſen Wie die Hunde⸗ ſchau ergab, iſt von den über 700 Hunden vor Beginn des Krieges noch nicht ei mal die Hälfte mehr vorhanden, nämlich nur noch 289 Stück. Gegen das Vorjahr ging die Zahl um etwa 40 zurück Für die Stadtkaſſe erbrachte die Beſteuerung der noch vorhandenen Köter die Summe von rund 6200 Mark. Darmſtadt, 8. April. Der etwa 43 Jahre alte praktiſche* Dr. Emil Wol', der, aus Alzey ſtammend, ſich vor Jahren alt Spezialarzt der Oethopädie hier niedergelaſſen hat und eine Klinit betrieb, die jetzt als Vereiaslazarett eingerichtet wurde, dem Herr Dr. W. mit beſtem Erfolg vorſtand, iſt während der Oſterfeiertage nach ſeiner neuen Wohnung in der Herrmanſtraße umgezogen. Am dritten Oſterfeiertag ſchlief er zum erſten Mal in den Räumen die etwa ein halbes Jahr vorher unbenützt waren. Er ließ deshalb wegen der kühlen, feuchten Witterung am Abend heizen. Am näch⸗ d Morgeg als ſeine Bediegung in die Räume des Unverehelichten am, fand ſie ihn, ſowie ſeinen im Zimmer befindlichen Hund tot vor. Man muß annehmen, daß ein Unglücksfall vorliegt und zwar wird vermutet, daß die aus dem Ofen entſtrömenden Kohlenoxnd⸗ gaſe ſo ſtark ſich entwickelten, daß der beliebte Arzt mit ſeinem treuen Hüter ihnen zum Opfer fielen. Gerichtszeitung. „Karlsruhe, 6. April. Die 17jährigen Burſchen Hilfsarbeiter Wilhelm Wollenſack und Landwirt Max Seelan d, beide aus Spöc, überfielen an einem Januar⸗Abend auf der Landſtraße von »Spöck nach Friedrichstal eine mit ihrem Sohne gehende Frau aus Mannheim und raubten ihr eine Kanne mit vier Litern Milch: fer⸗ ner ſtahlen ſie aus der Taſche der Frau ein Taſchentuch mit einem Fünfmarkſchein. Bei dieſem Raube bedrohte Seeland die Frau mit einem Dolchmeſſer. Wegen Straßenraubs wurden die beiden Geſellen von der Strafkammer zu je 9 Monaten Gefängnis⸗ verurteilt. p. Frankenthal, 8. April. Die Strafkammer verurteilte die Fabrikarbeiterin Magd. Schwerdel von hier, die ihre Wirtin um 380 Mark beſtahl, zu vier Monaten Gefängnis,— Speiſemarken im Wert von 97 Mark entwendete der Fabrikarbeiter Franz Ba ch⸗ mann. Als rückfälliger Dieb wurde er zu einem Jahr und 1 Woche Gefängnis verurteilt. Sportliche Kundſchau. *„Fußball in Kriegszeit“. Dieſen Titel hat der„Fußball“, die amtliche Zeitung des Süddeutſchen Fußballverbandes, ſeiner jüngſten Sondernummer gegeben. Mit einer Fülle ree Bilder aus dem volkstümlichſten aller Sportzweige, die kex ich würdig ergänzt ſind, wird dieſe Rummer jedem Sportsfreund, be⸗ ſonders denen im Felde, hochwillkommen ſein und als Gedenkblatt an den Krieg gerne aufbewahrt werden. Eine Menge wohlhekann⸗ ter Fußballer und zahlreiche um den Sport hochverdiente Männer blicken uns aus dieſer Nummer entgegen, die neben einem er⸗ ſchöpfenden Ueberblick über den Stand des Sports im Kriege auch mit Stolz auf die große Zahl von Auszeichnungen verweiſen kann, die bisher im Krieg von Sportsleuten errungen worden ſind. ſchtehende Kalkbröckele an der Wand e Glihbirn. 5 Käſchberle hott en Scheinwerfer ghatt, wo er ſeine Abonnente bis 5 de Waldhof hell gemacht hott. Die Berg⸗ und Dhalbahn hott Lichtſingnale bis in de Mond nuffgewe. Alles war iwerhell un iwergſcheldt. Ich weeß noch, wie een Inſchtaladeer vun de Schtadt im Jubiläumsjohr am Waſſerdorn die viele Glihbirne zähle hott miſſe. Deß ware ſo piel, daſſe ſe finfmool gezählt hawe un dann hawe ſe's noch nit gewißt vor lauter Verzähle und hawe immer widder vun porne anfange miſſe. Beim ſechſtemool is dem ſchtädtiſche Zähler deß Blatt Bahler vum Dorn runnergfalle, wo die Zahle druffgſchtanne ſin. Bis der dann hunne war, hab ich ihm en Eenzer vorne dran gemacht. Jeſſes, hott'r gſacht, ſo wenig ſin deß, un is nuffgekrawelt un hott ſie noch emool gezählt. Nix wie hell, hott's im Gaswerk ebe, ſchun ver⸗ blatze ma vor Iwerſchuß vum Gas un Elektrizidät. Un jetz? Dunkel, dunkel, dunkel! Awer im Oſchte geht die Sunn uff. Halwer is ſe ſchun in de Heeh un dann is wibder Lewe in Mannem. Dann heeßt's, dem 9 freie Bahn! Do werd awer jeden Sunndag fortgfahre, hott e Meedl neilich zu ma gſacht, namen⸗ Rößle. Deitſchland is dann widder e Paradies, wann der Dichtige endlich emool frei uff der Bahn fahre derf. Herr Reichskanzler, ſie miſſe ſich etwas korbulenter ausdricke, dann die merſchte Leit meene, die Bahnfahrt wär frei. Jetz kummt die acht teggeneh pide Mel⸗ liarde koſcht's bloß. Deß ſin grad die Hälft vun dreißig. Waß is heit e Milliard? Nix! Waß dhut ma mit ſeim Geld; daheem hin⸗ lege? Deß hott keen Wert, iwerhaubt hott's Geld keen Wert mehr. Hot do en Beamter vun der Badiſche Anilinfabrik 45000 Mark ver⸗ lore. En ehrlicher Finder hott aber deß Geld, jedenfalls weil's Geld keen Wert hott, abgeliffert. Die Direktion vun der Badiſche Anflin hott dem brave Mann 5000 Mark devn gſihenkt mit dem übliche Finderlohn noch dezu. E ſunſcht ganz bravi, ſolidi Fraa hott deß geleſe. Jeſſes, Jeſſes, ſo en glicklicher Mann, hott ſe gekriſche un hott zu ihre Dochter geſacht: Du Eſel, du laafſcht s ganze Johr uff de Gaß rum, hättſcht du deß Geld nit aach finne kenne? Hatte uns die 5000 Mark nit gach gutgebhan, wann mars im Fall abgeche hätte? Awer ſo is's, hott ſe gemeent, weil du Gans nix gelernt hoſcht, weil dei Glotzaache nit uffmachſcht, kumme ma zu nix. Geh her, hott ſe gſacht, die Rawemutter, ich reiß dir die Hoor aus m Kohb raus, un hott aach ſehiergar dem arme Meedl die Barick runnergholt. Ja, do ſieht ma ewe, daß deß Geld als widder en Wert hott, un manchez Familieglick wör ut verſchbrunge, wann's deß Viele oder deß Wenige nit geweßt wär, wo die Leit nit ghabt hawe. J. B. 4. Seite. Nr. 164. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 9. April 1918. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer 11. Sitzung vom 4. April. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Einen gemeinen Diebſtahl beging am 12. Februar ‚s. Is. der Oberkellner Friedrich Weber aus Oberuff. Er brachte einen der Stammgäſte ſeines Lokals, einen Hofſchauſpieler in die Wohnung. Dabei erſah er die Gelegenheit um dem Künſtler eine goldene Damenarmbanduhr zu entwenden. Herr Weber treibt anſcheinend nebenher Schleichhandel; er iſt kürzlich in Kartsruhe megen Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Wie aus ſeiner Strafliſte hervorgeht, war er ſchon in ganz underen Lokalen als in Mannheim am Friedrichsplatz. Das Urteil lautet auf 8 Monate Gefängnis. Die rechte Haushälterin hatte der Gärtner Alois K. in der Neckarvorſtadt gefunden, als er die 32 Jahre alte Marie Hüßner aus Loudersbaufen einſtellte. Innerhalb dreier Wochen hatte ſie ihm Kleider, Wäſche und Lebensmittel im Werte von etwa 700 Mk. zum Hauſe hinaus geſchafft und das Geld für ſich verwendet. Sie hat von früheren Strafen wegen Diebſtahls noch 6 Wochen zu ver⸗ hüßen. Einſchließlich dieſer lautet das heutige Urteil auf 8 Monate Gefängnis. Der 19jährige Kriegsinvalide Karl F.— er iſt durch einen Lungenſchuß felddienſtunfähig geworden— hatt bei der Bahn An⸗ ſtellung als Bürogehilſe gefunden. Als er einen Fehlbetrag in ſeiner Kaſſe entdeckte, deckt er ihn mit einem Betrag, den er unterſchlug. Außerdem behielt er mehrere Fundſachen für ſich und hinterlegte gefalſchte Quittungen. Es wird auf 5 Monate Gefängnis ann Einen netten Anfang machte die 17jährige Marie B. mit der erſten Dienſtſtelle, die ſie bei einem Kaufmann und bei einer Frau in der Dammſtraße bekleidete. Sie beſtahl nicht nur ihre Dienſt⸗ herrſchaften um Kleidungsſtücke, Wäſche und Seife, ſondern auch eine Kontoriſtin, die bei der Frau wohnte. Die jugendliche Diebin wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 17 Jahre alte Taglöhner Adam N. ſtieg am 1. März ds. Is. in Waldhof in die Wohnung einer Frau ein, um zu ſtehlen, fand aber nichts, das ihm anſtand, als ein Paar Doſen Schuhputz im Werte von 80 Pfg. Trotz dieſes geringen Wertes muß eine ſtrenge Strafe eintreten, da die Tat des Angeklagten die Merkmale des erſchwerten Diebſtahls aufweiſt. Das Urteil lautet denn auch auf 3 Monate Gefänenis. Die Nnanpheit der Zeit beeinträchtigt manches Familienfeſt. So aing es über die Leiſtungsfähigkeit vieler Familien, ſich zur Konfirmation Wein zu beſchaffen. Der Wunſch, gegen andere nicht machte auch der Familie S. Kopfweh und verführte n Sohn Heinrich, einen Kriegsinvaliden, zum Diebſtahl. Mit einem Nachſchlüſſel holt⸗ er aus einem Keller in L 13 einen ganzen Korb Wein, Likör und Koanak, was bei den heutigen Preiſen einen Wert von einigen hundert Mark darſtellte. Als er aus einem Hauſe in der Sckenheimer Straße noch Mehl dazu ſtehlen wollte, wurde er erwiſcht. Das Gericht beurteilt mit Rückſicht darauf, daß S. durch einen Kopfſchuß nervenleidend und alſo nicht vollwertig iſt, den Fall milde und erkennt gegen den von Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim Verteidigten auf vier Monate Gefängnis. Der Haftbefehl wird auf⸗ gehoben „Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Kauf⸗ mann Heinrich Stahl, L. 15. 6 wohnhaft, mit dem Kriegs⸗ invaliden Heinrich St., der, wie aus dem Bericht in dieſer Nummer von der Strafkammer wegen Weindiebſtahls verurteilt wu Kommunales Eppetheim bei Heidelberg, 3. April. Der Bürgeraus⸗ 12 Aaeug b am Samstag den Gemeindevoranſchlag. Umlagefuß beträgt 83 Pfg. Mese 80 Pfg. im Vorjahr. Ferner wurde ein Kredit von 30 000 Mark für unvorhergeſehene egs⸗ 7 Schönau i.., 8. April. Nach dem ſtädt. Voranſchlag betragen die Eignahmen 127 795 Mk., davon aus den Waldungen 2 5 Mk, die Ausgaben 170 156 Mk., die Umlage wie im Vorjahre 9 Freiburg, 5. April. Das Geſamtvermögen der Stadt Freiburg belief ſich Ende 1918 auf 14 263 645 Mk. Letzte Meldungen. der erſte ameritaniſche Flieger abgeſchoſſen. Berlin, 9. April.(WTB. Nichtamtl.) Am 7. April wurde an der Weſtfront der erſte amerikaniſche Flieger abgeſchoſſen und lebend eingebracht. Er iſt von Beruf Ingenieur und tut ſeit September 1917 in der franzöſiſchen Truppe Dienſt. Er gehört zur Houng Men's Chriſtian Aſſo⸗ ciation und iſt ſehr befriedigt darüber, daß er noch keinen Deutſchen getötet hat. Er war erſtaunt, als er hörte, daß die Amerikaner ſchon vor dec Kriegserklärung den Alliierten große Maſſen von Munition und Kriegsmaterial geliefert hatten und daß der Botſchafter Gerard in Deutſchland Spionen⸗ dienſte geleiſtet hat zu Gunſten der Entente. Das amerika⸗ niſche Volk ſei durch die Propaganda der Entente, die Zeitun⸗ gen, Plakate und Kinos völlig über die tatſächlichen Verhält⸗ niſſe getäuſcht worden. Ueber die Beſchießung von Paris, deren erſter Tag er miterlebte, iſt er der Anſicht, daß mit fortdauernder CCCCCFPFCFCCCCCCTTTTPTPPTbTbTbTPTbTbTbTbTbTbTPTbTbTTTTTTT 5 eee ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Schülerabend Gertrud Runge. Anlage, Fleiß und Unterweifung bedingen gleichermaßen den 58 von Schüleraufführungen. Nur für letztere zeichnet der Lehrer v rantwortlich, während es gerade an den grundlegenden Ton⸗ bildungzübungen zur Erzielung eines reſonanzreichen, tragfähigen Tones erfahrungsgemäß vielen Geſangsbefliſſenen an der nötigen Ausdauer und Energie gebricht. Man will gar zu bald Lieder ſingen, bevor noch die Töne feſtſitzen, will ſpringen, ehe man gehen lernte. And die lieben Eltern wollen doch auch recht bald die Früchte ihrer materiellen Opfer ſehen.— Fräulein Runge veranſtaltete geſtern im Kaſinoſaale einen Schülerabend. warme Intereſſe an der geſangspädagogiſchen Tätigkeit unſerer beliebten Sängerin bekundete ſich ſchon äußerlich in dem dichtbeſetzten Saale, und die Durchführung der e Vor⸗ tragsfolge ergab ein erfreuliches Bild hingebungsvoller Tätigkeit von Lehrerin und Schülern. Sämtliche Vortragenden beherrſchten ihre Aufgabe in freier Weiſe, und neben der gediegenen Auffaſſung trat Uderall eine ſorgſame Vortragskultur zutage. Dagegen blieben hin⸗ 0 der elementaren Tonbildung noch kleine Wünſche offen. Auch die Intonationsreinheit war einige Male ſtark gefährdet. Freilich muß die begreifliche Erregung und Pispoſttion einiger Schülerinnen in Betracht gezogen werden. Aus der Fülle des Gebotenen ſeien die Geſänge von Liſzt hervor⸗ ———5 Ihre Interpretin entfaltete vor allem auch Vortrags⸗ wärme. Tonanſatz und Tonführung ſind ohne Tadel. Anlage und Kultur ergänzten ter zu einem ſchönen Geſamtbild. Aber auch die der beiden Strauß ſchen Lieder zeigte reifes geſangs⸗ e es Können, Muſikalität und beachtenswertes Vortragsempfin⸗ Als bemerkenswerte Koloraturgeſangsproben hörten wir eine Arie aus Nikolai's„Luſtigen Weibern“ und eine ſolche aus der N flöte“. Beide Schülerinnen ſchienen in der Kunſt des Zier⸗ Heſare ſchon weit gefördert. 1285 mn die Begleitungen am Flügel teilten ſich Fräulein Runge und Walter Rehberg mit beſtem Erfolge. An ermunterndem Bei⸗ fall fehlte es nicht. F. M. Berichtigung. Die in, unſer letzten Ausgabe gebrachte Mirteilung betreff Kompoſitionsabend Perl iſt dahingehend zu berichtigen, d raatſnt dach, Nee den Bleltrenß iber ausgaben beſchloſſen. * Beſchießung der Erfolg den moraliſchen Eindruck in gefährlicher Weiſe ſteigern würde. Neu · Seeland hilft. London, 7. April(WTV Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet aus Wellington: Premierminiſter Maſſy hat erklärt, daß die Regierung von Neu⸗Seeland beabſichtige, Lloyd Georges Bitte um weitere Kriegsleiſtung, zu erſullen Die Vorſchläge der Regierung werden in der nächſten Woche dem Parlament mitgeteilt werden. Skockung des Poſtverkehrs nach England. m. Köln, 9 April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: In Hoek van Holland warten vierhundert Wagen⸗ ladungen mit Poſt für England und darüber hinaus auf Beförde⸗ rungsgelegenheit. Seit mehr als drei Wochen hat es keine ſolche gegeben. Wilſon und Czernin. Berlin, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Berner In⸗ telligenzblatt ſtellt im Leitartikel die Reden des Grafen Czer⸗ nin und Wilſon gegenüber und ſchreibt u..:„Sehr zum Miß⸗ vergnügen aller Gewaltpolitiker und tonangebender militäri⸗ ſcher Kreiſe hat Graf Czernin durch akurate Wendungen mit⸗ ten im Toben der großen Weltſchlacht die Atmoſphäre des Friedens geſchaffen. Czernins Rede ging mehr an Wilſon, als an das öſterreichiſch⸗ungariſche Volk. Und nun hat Wilſon geantwortet. Zwar klingen die Friedenslaute der beiden Staatsmänner noch nicht in voller Harmonie zuſammen, aber immerhin iſt Wilſon bereit, über den Frieden zu debattieren. Die Tatſache, daß ein vielpunktiges ehemaliges Friedens⸗Pro⸗ gramm ſich jetzt auf einen einzigen prägnanten Satz redudiert, bedeutet zweifellos einen weſentlichen Fortſchritt auf dem Gebiet des Friedens. Wilſon hat dem Gegner eine neue Brücke ebaut, auf der ſich die Kriegführenden zum Friedenshand⸗ ſchlag treffen können. Aber der Brücke droht eine Minen⸗ gefahr. Selbſtüberhebung, Eitelkeit und Größenwahnſinn, ebenſo wie Eroberungsſucht ſind am Werk, um die Friedens⸗ arbeit Wiens und Waſbingtons zu zerſtören. Eine neue Partei unter Averescu. Bukareſt, 8. April.(WTB. Nichtamtl.) General Avereseu gründete bekanntlich in Jaſſy eine neue politiſche Partei, an deren Spitze er vermutlich auch nach dem Kriege zu bleiben gedenkt, wofür der Umſtand ſpricht, da er ſich in die Reſerve ver⸗ ſetzen ließ. In dem Aufruf an Rumänien führt er als Grund für dieſe Gründung an, daß das rumäniſche Volk an dem Unglück, von dem es betroffen ſei, unſchuldig ſei und daß er die Hoffnung nicht verloren habe, die nützlichen Kräfte und die guten Eigenſchaften, die in Rumänien liegen, ſo zur Geltung zu bringen, daß ſie das öffnekliche rumäniſche Leben entſcheidend beeinfluſſen werden. Als Programm der neuen Partei, die Averescu Volkspartei nennt, ſtellt er die ungeſchmälerte Verwirklichung des Artikels der Ver⸗ faſſung auf, der ſagt, daß alle Macht des Staates von der ausgehe und daß ſie nur nach den Beſtimmun⸗ gen der Verfaſſung gebraucht werden dürfe, die Feſtſtellung der Verantwortung für das über Rumänien heringebrochene Unglück, einerſeits, damit die Schuldigen die ihnen zukommenden Folgen tragen, andererſeits damit in Zukunft nicht mehr vorkommt, daß die Verantwortung ein leeres Wort bleibt, endlich die Einführung von guten Wahl⸗ und Verwaltungsreformen. 3Zu den heftigſten daiſhen de⸗ Averescus in der 99 Moldau zählt ſeit ſeinem politiſchen Hervortreten der geweſene Miniſterpräſident Bratianu, obgleich die liberale Partei, deren Chef er iſt, immer behauptet, daß ſie für die Durchführung der geſamten Reformen ſei, und der Geſchichtsſchreiber Jar go, bei dem die Gegnerſchaft noch auffallender iſt, da er ſich ſtets be⸗ mühte, als Freund des Volkes und erbitterter Jeind der Bojaren⸗ wirtſchaft und der Kodruption zu erſcheinen. Es iſt kennzeichnend für dieſen Politiker, daß er von dem Tage an viel Waſſer in ſeinen Wein zu gießen begann, als ihn der verſtorbene König Karol zum Geſchichtslehrer des Pringen Karol beſtellt hat. Die Schweizer Kohlenverſorgung. m. Ain, 9. April.(Priw.-Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Zur Beſprechung der Kohlenverſorgung der Schweiz wird ace Nee in den nächſten— nach Berlin re Geſunkene Dampfer. Rolferdam, 8. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem Maasbode ſind die Dampfer„Brorera(6570 B. R..) und „Arno Mondt“(2827.R..) geſunken. Deuſſche Werke für Eiſenlegierungen und Caleiumcarbſd. m. Köln, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Vor Ausbruch des Krieges waren bereits durch die zum Stinnes⸗ Konzern gehörenden Rheiniſchen Elektrowerke in Eſſen mit den Deutſchen Wildermann⸗Werken Verbindungen an⸗ geknüpft worden, um demnächſt die in Deutſchland noch wenig be⸗ kannte Herſtellung von Ferrolegierungen und Calcium⸗ carbid in großen Mengen ins Leben zu rufen, Rohſtoffe, die bis⸗ hauptſächlich aus dem feindlichen Ausland und den neutralen bezogen wurden. Nunmehr iſt in Köln der Bau eines großen Laborato⸗ riums geplant, das nicht nur die beſonderen 4 dieſer Werke bearbeiten, ſondern auch als ſelbſtändiges Forſchungsinſtitut den ſämtlichen dem Konzern angehörenden Werken dienen ſoll. Von dieſen kommen zunächſt hauptſächlich die Betriehe der Deutſchen Wildermannwerke, der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke, der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hüttenaktiengeſellſchaft, der Stinneszechen und der Mühlheimer Bergwerkvereine in Betracht. Gegenüber der mit billigeren Waſſerkräften arbeitenden auslän⸗ diſchen Konkurrenz muß die Verringerung des Stormpreiſes erzielt werden, weshalb die Kohlen beſſer ausgenutzt werden ſollen und zwar dadurch, daß ihnen, bevor ſie künftig verwendet werden, teil⸗ weiſe die wertvollſten Beſtandteile an Oelen aller Art und Stickſtoff entzogen werden. Auf der Zeche Mathias Stinnes iſt bereits eine große Verſuchsanlage in Vetrieb. Das Kölniſche Laboratorium ſoll dieſes Verfahren nach der chemiſchen Seite ausbilden und die Zuſammenſetzung der Teere und ihre Verarbeitung zu techniſch wert⸗ vollen Produkten ſtudieren. LI 1 Handel und industrie. Eisen- und tahlwerk Krone.⸗G., velbert. r. Düsseldor f, 9. April.(Priv.-Tel.) Auf den 2. Mai dieses Jahres ist eine außerordentliche Hauptversammlung ein- berufen zwecks Erhöhung des Aktienkapitals um 300 000 Mark auf 1 425 000 Mark. Von den neuen Aktien ist ein Betrag von 200 000 Mark dazu bestimmt, zum Ankauf der Erz- ee, e Schlettau. Die restlichen 100 000 Mark leiben zur Verfügung der Gesellschaft. Die Erzgebirg-Maschinen- fabrik stellt in der Hauptsache landwirtschaftliche Maschinen her. Es ist beabsichtigt, den Betrag zur Exzielung einer größeren Pro- duktionsmöglichkeit durch die neue Besitzerin zu erweitern. Mannbheimer Efleutenbörse. Auch heute konnte sich an der Börse recht lebhaftes Geschäft abwickeln. Umgesetzt wurden: Rheinische Hypothekenbank-Aktien, Aktien des Verein chem. Fabriken, Dinglersche Maschinenfahrik- Aktien, Wes„ Aktien der Unionwerke Mannheim, Zellstoff- fabrik Waldhof und Aktien des Verein Deutscher Oelfabriken. Höher stellten sich: Benz, Karlsruher Maschinen. Etwas niedriger waren Heddernheimer Kupfer, Südd. Drahlindustrie und Heidel- berger Zement-Akttien. Frankfurter Wertraplerböree. Frankfurt a.., 9. April.(Priv.-Tel.) An der Börse Wwar zu Beginn des Verkehrs eine feste Grundstimmung vorhanden, dieselbe ließ aber im Hinblick auf die kommenden Reichstags- vorlagen etwas nach, umsomehr, da Kaufaufträge nur spärlich einlielen. Der Montanmarkt hat an Belebung eingebüßt, wenngleich einzelne Werte bei anziehenden Kursen umgesetzt wurden. Be- achtet wurden Karo Hegenscheidt, dagegen mußten Deutsch- Luxemburger, Gelsenkirchen und Harpener eine Nleinigkeit her- geben. Unter den chemischen Werten sind Anglo-Cont-Ciuano hei matter Haltung zu erwähnen, deren Ursache in der enttäuschen- den Dividende zu suchen ist. Die Kurse konnten sich schließlich wieder etwas heben. In den Werten des Anilinkonzerns stellten sich ebenfalls Ab- geber ein, doch blieb die Kursbewegung bescheiden. In Kolonial- wertpapieren sind die Umsätze bescheidener geworden und die Kurse ließen mäßige Abschwächung erkennen. Im Verkehr der elektrischen Werte erhielt sich Interesse für Lahmeyer. Schuckert, A. E. G. und Felten u. Guilleaume schwäch- ten sich etwas ab. Lebhaftes Interesse zeigte sich für Zellstoff Waldhof bei anziehendem Kurse. Petroleumaktien lustlos. Kaliwerte wiesen behauptete Tendenz auf. Schiffahrtsaktien sind bei bescheidenen Umsätzen befestigt, auch Schantungbahn gingen höher um. Rlistungswerte lagen sehr still. Starkes Interesse bestand für Mainzer Gasapparat. Am Markte der Papiere mit Einheitskurse war die Tendenz ziemlich fest. Am Rentenmarkt sind deutsche Anleihen gut behauptet. Aus- ländische Fonds lagen still. Die Börse schloß bei behaupteter Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. Berulner Wertypnterderse. Berlin, 9. April.(WIB.) Bei unverändert fester Grund- stimmung, aber recht stillem Geschäft setzte sich anfangs am Montanmarkt eine weitere mäßige Aufwärtsbewegung in fast allen Werten fort. Sonst waren die Kursveränderungen nur un- bedeutend mit Ausnahme von Großberliner Stra ahnen und Orientbahnaktien, die höher notierten. Die Geschäftsstille führte im weiteren Verlauf zu einer leichten Abbröckelung der Kurse auch auf dem Montanmarkt, wo nur Rombacher fest blieben. Aufi den übrigen Marktgebieten einschließlich des Renten- marktes hat sich nichts von Bedeutung verändert. Berlin, 9. April e Auszahlungen für: 5 8. Geld Briet QJeld Brief Konstantinopel 18.85 18.95 18.85 18.95 Holland 100 Oulden 215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen.. 1352.50 153.00 15250 158.00 Schweden 100 Kronen.. 1062.25 162 75 162.25 162.75 Norwegen 100 Kronen. 159.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken. 112.50 112.75 112.50 112.73 Oest.-Ungarn 100 Kronen 60.55 60.55 66.55 Spaniiee 103.— 104.— 108.— Bulgarien 100 Lerͤana 79.— 79.% 79.— Fuariser Werspnaplerbsres, rAaRIs 8. Acru(uaes· Harkt) 8. 8. 1 8. Sarageseas. 445 450Toule 57 b0Swer Kanad. 4623 4620 Rieo nte 128 60/Tmom Houst.. 784 767—5 Copper — Fay— eniaa Copper 22.— ſaoutohoues. 188 194[Utha Cosper 20 61.—alakka.— Ihareis .0 ASae. 1000— fde SSere 10.1008rlane. q 165— 605 Llanosoff.— 223/ Cena B0%0 netrog alttaln 897 matizeff Fabr. 330 à80 IaAgersfent Nord ESHGA. 350 L— 1—— Iandm 13* Spasski Copper—.—(zuletei.5)* e eeeeee eeeeeeeeee, Vveak. 8. ee e ee . Tendene für Gle. fest doet Wesbeel enf Leaden Gelg a Stenten(50 Tage) 4½%½ rehsehaltterate.— A Weebsel 20f tottes Darieben 3. 4—(Gabie Transfors).. Stohtwechsel Berlin.—.— Sudet Bulos.% 81.% Siebtwechsel Parle.7— 72.50 new-Vork,. Aprk. cuende- und Akttenmertg. 1, 8. 8. 4 4 Top. Banta F. esene Feenese„„ 2¼ W eeee i s or r... e 1 ee 97˙1.. 60. Onturio à WMWestern. 2 2— Acht. Fop. Santa Fe.„ 62— Rorieik& Western.„dö, 10% 80.„ 60. 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Im Warenverkehr sind in letzter Zeit melir inländische Gemüsesamereien herausgekommen und auch die recht hohen Preise zum Teil merklich Im Oeschäft mit Saatgetreide hat sich nichts geündert. Was das Rauhfutter anbetrifft S0 bleibt LHeu 0 Stroh ist seit kurzem etwas mehr für den freien ertenr v0 en, da die Proviantämter manche Posten zurückweisen, die dann von den Landraten zum Herkunftspreis freigegeben werden. Im Niben- geschäft blieb es still. eeeee emeeeee, utu vonk, b. April. 224. WHat 11000— orcteaselk 872 4³8 im iansrn.=er Häez 8. derete 3400 3386 r aI. 5r Aprul. 882 8 Schmae uet 2— 226— 7r 4. 2225 0 5 10n. 00⁰-·. 5r 31.0, 37.52J7( Chteageer on1eA0 0, 8. April. 8. 5. 4.. 8. 8. nalt Hai 127.½ 128.%Pork: mal. 4— 470 Scheesise pt Jui. III..———1.0.40 ee 2 6(2rl.L Vert tgiegg ten pr HaIl 23.86 25.45 pr. Jul. 24 24.0560. Ohieag. 660. pr. Jull.. 25.75.50 Lendener Metallsarks Lon don, 8. April. Kupter: Kassa 110.— 3 Aonate 110.—, Elektroſytie per Kassa 130/129, par 3 Hona.e——, Best-Seleoied 7 Ka882——, ber à ens.e —.— Tinn: per Kassa 518.—, p. 3 Bonate 318—. Blel ſoke Nased 500—29% der 3 Honate.—.—. Zink: per Kassa 67.—. Spertal 68.½ behffferOrA Uι HDu,Juurg-νο,mii Duishurg-Ruhrort, 8. April. Amtliche Notierun ee den Nheit-Rih kHaken nach— .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..50, nach Mannbeim .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.75 nach E plöhne von den Rhein-Rulr-Hafen Gustavsburg—, nach Mannbeim 200—4. 100 f 1 M Fae e N Berſuche, die Scheibe herunterzuziehen. letzte ſich der Dame gegenüber und begann Dienktag. Fen 9. April 1018. Mannheimer Gener. A⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Nr. 18. F. Seige. Ne Zunlen des Aelbers. Roman von Friedrich Jacobſen. 309(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung) Mit einem Satz war er draußen im Gang. Der Zug befand ſich bereits mitten im Tunnel, vor den geſchloſſenen Fenſterſcheiben ſah man das Blitzen des naſſen Geſteins und den Rauch der Loko⸗ motive, der in dicken Schwaden vorüberſtrich. Das innere des Wagens war natürlich hell erleuchtet, und der Kommiſſar bemerkte ſofort, daß dieſe halblauten Rufe einer ganz anderen Urſache ent⸗ rangen, als ſein Kriminalſinn zuerſt angenommen hatte. Hier wurde weder geraubt noch gemordet, aber die Situation war dennoch etwas unbehaglich. In dem ſonſt leeren Gang ſtand eine Dame, anſcheinend eine junge Frau, denn ſie pefand ſich in Ge⸗ ſellſchaft eines Herrn, der ſich ängſtlich um ſie bemlihte. ö Die Dame war in großer Aufregung. Sie hielt die Querſtange des Wagenfenſters krampfhaft umklammert und machte vergebliche Der Reiſehut hing ihr im Nacken, die Lippen waren halb geöffnet, und ſie rung nach Luft. „Hilfe! Ich erſtickel“ Der Herr neben ihr ſuchte ſie zu beruhigen.„Aber Ada, ich bitte dich, nimm dich doch zuſammen! Es iſt ja nur Einbildung! In ein paar Minuten ſind wir draußen!“ Alſo eine, die an der Tunnelangſt litt. Blanchard kannte das. An der Moſel, im Kochemer Tunnel, 185* er einmal eine ähnliche Szene erlebt, wenn auch nicht ſo ſchlimm. Aber dieſes Erdloch war freilich etwas länger. Er trat raſch heran. Tenſter öffnen, ſonſt wird der Rauch noch viel ſchlimmer! Sie einen Schluck Kognak, das hilft in allen Lebenslagen.“ „Hier herein!“ Sie traten alle drei in das Abteil zurück, und Blanchard wen⸗ dete eine kleine Liſt an, die in ſolchen Fällen empfohlen wird: er d! eifrig zu ſprechen. „Nur nicht daran denken, Gnädigſte! Während wir hier ſitzen, jagt der Zug unaufhaltſam dem Ausgang zu. Wir ſind nicht unter der Erde— Gott bewahrel— wir fahren durch eine weite, weite [Ebene, wo der Blick gar kein Ende findet: es ſtürmt nur draußen, und deshalb haben wir die Fenſter ein bißchen geſchloſſen. Sehen Sie, wie die Heide blüht— da iſt eine Schafherde, und ganz am Horizont liegt ein altes, einſames Haus. Sind Sie mitten drin in „Bitte, gnädige Frau, nur nicht das Nehmen der Gegend, meine Gnädigſte?“ [Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Es war ein ſinnloſes Gerede, vom Augenblick eingegeben und nur dazu beſtimmt, über die Minuten hinwegzutäuſchen. ei Fliegeralarm e Bekanntmachungen Schein nach Außen werfen, auslöſchen,— Haustüren öffnen. Sttaße nicht wieder betreten, beoyr die Sirene ertönt oder der Straßenbahnbetrieb wieder aufgenommen iſt. J. 0. 0. f. Dalena Loge Uo.! Donnerstag, den. April abends 9 Uhr Die junge Frau lächelte, nickte ihrem Gatten zu und ſägte an⸗ ſcheinend mit Beziehung auf die Schilderung des Fremden halblaut ein einziges Wort:„Moormark.“ Dann wurde es plötzlich Tag. Das Raſſeln hörte auf, die Sonne ſchien wieder, und während der beſorgte Gatte eilfertig alle Fenſter öffnete, erhob Blanchard ſich von ſeinem Sitz. „Ich wünſche den Herrſchaften eine glückliche Reiſe!“ „Danke, mein Herr, gleichfalls!“ Und die Dame ſetzte hinzu:„Ihr Mittel hat vorzüglich ge⸗ holfen. Ich werde immer an die Heide mit dem alten Haus denken.“ Der Polizeikommiſſar kehrte in ſein leeres Abteil zurück und klappte dart in einer Ecke zuſammen. Das war mehr, als er faſſen konnte. Es ging vollſtändig über ſeinen Horizont hinaus! Denn man denke ſich nur: Im At⸗ lantiſchen„Ozean“ trug der„Delphin“ das Ehepaar Lührs durch die blaue Flut, und zwiſchen den Bergen der Schweiz fuhr ein zweites Chepaar nach Süden, das getroſt als Doppelgänger des erſten gelten konnte. Wenigſtens ſoweit die Frau in Betracht kam. 5 Der Polizeikommiſſar hatte zwar niemals die Herrin von Moormark oder auch nur ihre mit eigenen Augen geſehen, aber er kannbe wenigſtens ihren Vornamen und er wußte, da ſie die Haare kurz verſchnitten trug. Dieſe Mode war water Damen ſo ſelten, daß ſte einen vollſtändigen Steckbrief erſetzte, und Blanchard hatte deutlich die krauſen Löckchen geſehen, als die junge Frau in ihrer Beklemmung den Hut nach hinten warf. Wenn man dann noch den Ausruf:„Aber, Ada, ich bitte dich!“ und das halb gemurmelte Wort:„Moormark!“ hinzurechnete, dann konnte kaum noch ein Zweifel beſtehen, während die Perſönlichkeit des Mannes um ſo rätſelhafter wurde. Denn Dr. Lührs war dem Kommiſſar genau bekannt. Sein Bild war in Hamburg feſtgeſtellt worden und ſelbſt die beſte Maske hätte das ſcharfe Polfzeiauge nicht täuſchen können. Wohin die beiden nur fahren mochten? Eine kleine Andeutung wurde im Laufe der nächſten Stunde dem Kommiſſar zuteil, und ſie war ſo intereſſant, daß Blanchard alles andere darüber vergaß. Die junge Frau hatte ſich wieder in den Gang hinausbegeben und betrachtete die wundervolle Gegend. Der Herr ſtand neben ihr, den Arm leicht um ſie legend, und die beiden unterhielten ſich ganz unbefangen. Sie fühlten ſich offenbar hier unten im Süden vollkommen ſicher und lachten ein paarmal halblaut. 5 Plötzlich ſagte der Herr etwas nachdenklich:„Ich habe dech Sorge, Ada, wie das auf der langen Seereiſe werden ſoll. Wenn Großh. Bezirksamt., Polizeidirektion. eeeeeeee, erkxr Städt. Sparkaſſe Mannheim. Städf. Sparkafſe Raunheim. npbelranspur. Wer übernimmt den FErfahrungsgemäß häufen ſich die Zeichnungen auf ldie Kriegsanleibe gegen das Ende der Auflegungs⸗ fkrin. Aus der Verſchiebung und den unvermeidlich daraus entſtehenden Andrängen an die Schalter er⸗ wachſen Unannehmilchkeiten und Zeitverluſte für die Zeichner und möglicherweiſe Schädigungen des Zeich⸗ Nungsergebniſſes. Sw ir laden unſere Kunden dringend ein, ihre be⸗ abſichtigten Zeichnungen tunlichſt bald zu vollziehen, wodurch eine raſche u. defriedigende Erledigung des Zeichnungsgeſchäfts erreicht wirb. Transport einer ſes Blattes. 2 Zim⸗ mereinrichtg. nach Augs⸗ burg, in der Zeit zwiſchen Ende April u. Ende Mai. Am liebſten ein Möbel⸗ wagen auf der Rückfahrt. Angebote unt. O. X. 48 an die Geſchäftsſtelle die⸗ 645⁵56 Strassenbahntarif. hbafen a. Rh. folgender Tarif: f 1. Bartarit. 85 Iſtrecken Zahlung der Erwachſenen ahlung der Kinder . n tvom.—12 Kbensflahr) —4 15 Pfg. 10 Pfg. —60 20„ 10„ 7 und mehr 25„ Zahlung der Militärperſonen ohne Offtziersrang: für alle Strecken 18 Pfg. 2. Netzkarten leinſchl. Steuer). 15 Für das Mannheimer Netz 180„ 18 [Für das udwigshafener Netz 150„ 15 Städtiſche Beamte, Volksſchugehrer und Mitglieder des Hoftheaters, für das e Mannheimer Nezzz* 12 3. Monatsstreckenkarten leinſchl. Steuer). -4 Teiprecken 10 Mk. 55 12„ 15 7 und mehr Teilſtrecken 16„ 4. Wochenkahrscheinherte. Teilſtrecken 2 malige Fahrt ee Fahrt —4.10 Mk..80 Mk. —6.40„ 240„ 7 unb mehr.— Für ſteuerpflichtige Hefte erhöhen ſich bieſe Preiſe um ſe 10 Pfeunig. * Die Einkommensgrenze für die Ausſtellung von Wochenfahrſcheinheften wirb von 2,400 Wik. anf 3,000 Mk. erböbt auſtalten, ohne Rüclſicht auf das Lebensalter, ausgegeben. Mannheim, den 6. April 1918. Bürgermeiſteramt: Mitter: Vom 1. Mai 1918 ab gilt für die Straßenbahn Maunheim⸗Ludwigs⸗ a) Jahreskarten: b) Monatskarten: 220 Mk. 22 Mk. * Schüterwochenfahrſcheinhefte werden für alle Schüler öffeutlicher 42 p48 Schweigert. Deutsche p 2, 12. Planken. an c ch ch c c n Straßenbahn. Es wird hlermit zur Kenntnis gebracht daß ein Nitr Kohlen, Exrze, Kalksteine-an⸗ dere Massengütfer Maschinenfabrik&xd. DuILBURG Dresdner Bank kiele MANUNHIEINM Alcllenkepital und Reserven NMark 340 000 00⁰ Besorgung aller hankgeschäftſichen Angelegenheiten. du ſchon in einem Tunnel Beklemmungen kriegſt, dann hälſt du es in der engen Kabine erſt recht nicht aus. Da iſt die Luft noch viel dumpfer.“ „Werde ich wenigſtens allein ſein können?“ „Schtverlich. Ich will den Verſuch machen, aber eine Doppel⸗ kabine koſtet auch das Doppelte.“ „Dann laſſe ich mir eine Hängematte auf dem Verdeck an⸗ bringen.“ „Du kannſt doch nicht ewig in den Kleidern bleiben, Kind.“ Sie ſchwieg und warf einen Blick durch die offene Tür der benachbarten Abteilung. Blanchard ſchlief anſcheinend den Schlaf der Gerechten, aber ſeine Ohren bewegten ſich unmerklich.— Gegen Abend kamen ſie in Genua an. Vor der Station hielten die Omnibuſſe der größeren Hotels, und Blanchard blieb in der Nähe ſeiner Reiſegefährten, denn er hatte den Entſchluß gefaßt, ſie nicht mehr aus den Augen zu laſſen. So kamen ſie alle drei in den Wagen des Grand Hotel du Parc, und die junge Frau nickte ihrem Coupsnachbarx freundlich zu Sie hatte offenbar nicht die geringſte Ahnung von ſeinen finſteren Plänen. Uebrigens kam eine Unterhaltung nicht mehr zuſtande; Blan⸗ chard benahm ſich ſehr zurückhaltend, denn er wollte nicht in den Verdacht eines zudringlichen Menſchen kommen, und er trat auch in der Empfangshalle des Hotels beſcheiden beiſeite, bis die ande⸗ zen Herrſchaften ihre Wünſche angebracht hattben. Der Lohn blieb nicht aus. Man beſtellte— nicht auf ita⸗ lieniſch, ſondern in leidlichem franzöſiſch— zwei Zimmer, wenn möglich nebeneinander oder wenigſtens nicht zu weit voneinander entfernt. Und dann kam der Trumpf. Die Dame hatte ſchon den Dift betreten, da wendete ſich der Herr noch einmal an den Portier: „Nicht wahr, morgen iſt die„Undine“ nach Oſtindien fällig?“ „Si, Signore, entgegnete der Gewaltige mit einem Blick auf den Fahrplan. Die Akten der Staatsanwaltſchaft, betreffend die Ermordung des Bankdirektors Köhler hatten eine greifbare Ueberſchrift er⸗ halten. Sie lauteten jetzt:„Unterſuchungsſache gegen den früheren Rechtsanwalt Doktor Lührs wegen Mords“. Daneben lief noch ein zweites Faſzikel, das denſelben Namen trug und ſich mit dem bei Becker verübten Einbruchsdiebſtahl be⸗ ſchäftigte. Aber während ſonſt die Kapitalſachen gegen eine hervor⸗ ragende Perſönlichkeit ſehr ſchnell dickleibig werden, friſteten dieſe beiden Aktenſtücke ein etwas kümmerliches Daſein. Fortſetzung ſolat.) bnnnäbifingeräktengesslschaff DA. MLAd. Uu. g. Die Aktionäre unserer Gesellschaſt werden hier- mit zu der am 30. April 1918, nachmitta 2 Uhr, im Geschäftsgebäude der Dresdner Balk Filiale Mannheim stattfindenden Trientl. Leverz-Verzanmlang eingeladen. ** Tages-Orduauns: 7. Geschaſtsbericht des Vorstandes und Vortrag des Jahres-Abschlusses. 2. Bericht des Aufsichtsrates ũber die Prüfung der Jahres-Rechnung und der Anträge über die Gewinnverteilung. Beschlussfassung über die Entlastung des Vor- standes und des Aufsichtsratea. Beschlussfassung über die Verteitung des Rein- gewinns. Abänderung des 89 des Gesellschaftsvertrages Die Aktionäre werden darauf aufmerksam gemacht, daß gemäß 5 17 des Gesellschaftsvertrages zur Aus- übung des Stimmrechtes in der Generalversammlung die Aktien mindestens 2 Tage vor derselben bei der Gesellschaftskasse, der Dresdner Bank oder deren Filialen zu hinterlegen sind... Maanheim, den 9. Apri 1918. Fur den Aufsichtsrat: Gedbeimer Baurat Leibbrand, Vorsitzender. e eee ee eeeeer ee eeeeeeeeeeee Anbiete solange Vorrat reicht: Rochsiedesalz (alinensalz) Mk. 12.— per Ztr. Tafelsalz Mk. 12.50 per Etr. inkl, Papiersßchem ab meinem Lager neta Rasse. Hans Scharff Tel. 1088. G 7, 20/1. Tel. 0828. 3. 4. 55 uplag 7ng gebe ich jeder Dame, ohne jede Verbinblich⸗ keit für Sie, eine ausreichende Probe meines vorzüglichen. gut eingeführten Haarwaſch⸗ miltels(beſeitigt Caarausfall, Varaſiten u Schuppen). Das Haar wird locker, weich, duftig und geſtattet ſchicke Friſuren. Jeder Sendung liegen ausführliche Anweiſungen über vollendete Schönheitspflege nach ein⸗ fachem, eigenem Soſtem bei. Deutliche Adreſſe erbeten. Rückporto beizufügen jeder Dame frei. f Ein nues Gesicht ohne Maſſage— ohne Apparat keine Schälkur. Cada auug von Miteſſern, Falten und welker Nriegsanleih 5— — der Straßenbahnen un F. C. Menger, Mannheim. der Bahn nach Derpeim — im Monat 7—5 2575 5 55 gefundenen Gegenſtände Extra-Anfertigungen 3) im Hausſtur 8de Lbe⸗ —— waltungsgebäudes der allor Arten v. 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Zahlreiche freiwillige Anerkennungen zeugen für die Vorzüslichkeit meiner Syſteme. 9491 J5CCCC ———— ——F— —— Mannheimer Deneral⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 9. April IuI8. Statt besonderer Anzeige. Tieferschüttert teile ich Verwandten, Freunden u. Bekannten mit dass mein inn gstgeliebier, unvergess- lücher Gattte, unser iebet einziger Sohn, Bruder, Aeeee und Schwager, Herr 6515⁵ FriedrichWirth, ner Leutnant d. L. im Füss.-Regt. Nr. 40 ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuxe II. Klasse und dem Hohen- z0llernschen Ehren-Kreuz IIl. Klasse mit Schwertern nach 38 monatlicher treuester Pflichterfüllung, im Alter von 31 Jahren, am 20. März seine Treue zu seinem geliebten Vater- jande mit dem Heldentode besiegelt hat. In tiefem Schmerze: Emmy Wirth geb. Jacoby Familie Wirth 5 Familie Jacoby. Schwetzingen, Rarkolsheim l. EIs., Mannheim, 9. April 1918. Die Ueberfũhrung findet spãter statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. ersten MANNTHEINI. Verspatet und doch allzufrüh wurde uns nun zur schmerzlichen Gewissheit, dass unser jüngster, lieber Sohn und Bruder Karl Reinhardt Schüutze in einem feserve · Infanterie-Regiment bei einem Sturmangriff am 21. März, vormittags ꝰ Uhn dem —— unserer grossen Offensive, im blühenden Alter von 19 Jahren den Heldentod erlitt. In tieſer Trauer: Wilh. Reinhardt und Frau Mathilde Kleine Merzelstr. 6. 814 geb. Löwenhaupt. Mannheim, den 9. April 1918. Hiermit mache ich die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann und herzensguter Vater, Sohn, Bruder und Schwager Oskar Machts Feldwebel-Leutnant in einem ſtes.-Inf.-Rogt. am 23. März den Heldentod erlitten hat. Für die trauernden Hinterbliebenen: Luise Machts und Kind. 6520 Vereinigung ehem. Werkführerschiller Mannheim. U+ Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit dle traurige Pflicht, unsers Mit- glieder von dem unerwarteten Ableben unseres 80 hoch ge- schätzten Ehrenmitgliedes Herrn Ingenieur Ernst Ehrhardt in Keuntnis zu setzen. Der Vorstand. Die Einäscherung ndet Mittwoch, 10. April, nachmit- tags 3 Uhr in Mannheim statt. W14 Kauf desuche Suche Haus mit Laden(Eckhaus be⸗ vorzugt) zu kaufen. 6471 ngebote unter P. J. 59 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Haus— 0ststadt Zwei 8 Zimm.⸗Wohng. p. St., ſehr rentbl., preisw. u. günſt. Beding. zu verk. Aunfr. v. Selbſtrefl. u. P. A. 51 an die Geſch. 6470 Onuterhaltener 6477 Rinderwagen geſ. Ang. an Frau Oſter, Schulſtr. 37, Neckarau. Cigarren.Geschalt — günſti— 555 Lage zu 8 W unt. P. K. an die Geſchäftsſtelle. 1 gebrauchte Kapok matratze zu kaufen geſucht. 6472 Schwartz, B 4, 16. Noch gut erhaltener Relsekorb 0. Reisekoffet zu kaufen geſucht. 6486 Zu erfr. bei M. Seng bei Steinbach, U 4, 16. Gebrauchter 64⁵ Puppenwagen kaufen geſucht. Fr. ger, Waldbeſtr. 80. Gut erhaltenes 6516 Grammophon 00 mit Einwurf zu kaufen geſucht. Gut möll. Zimmer mit ſep. Eintzang zu verm. 6455⁵ 3 4, 16 Einf. möbl. Zimmer ku 2 Näh. in der Geſchäftsttelle. 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