Berantwortlich für den allgerteinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaum: 8 den Anzeigenteil: Anton Grieſer. u. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in mMannheim— Telegramm; Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗An⸗ ſchluß amt Mannheim: Nr. 7949, 7931, 7942, 7913, 7944, 7945 und 7946.— Poſtſcheck⸗Konto: Ur. 2917 Tudwigshafen am Rhein. Badiſche Neueſle Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Nr. 168. Imoiger nzeigenpreiſez Die 1ſpaltige Rolonelzetle 40 Pfeuntg, — 2 50 Pienuth. Reklamen m 2—. Annahmeſchluß: Mitiagblan oo ags 8¼ Uhr, Adendblatt nachmittags 2½ Uhr Für gn⸗ zelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und kusgaben wird geine Ver⸗ antwortung übernommen dezugspreis in— und Umge bung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: i M..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeg. M. 5. 78. Einzel⸗ ꝛpfe moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. De Angriffe werden auf noch Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupkfquarkier, 11. April.(WB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Schlachtbei Armenkieres iſt ſeit dem 9. April in vollem Gang. Die Armee des Generals von Quaſt hat zwiſchen Ar⸗ menkières und Feſthubert die engliſchen und porkugieſiſchen Stellungen auf dem Südufer der Lys und dem Oſtufer der Lawe genommen. Nach Erfſlürmung von Bois Grenier und RNieuve Capelle überwand ſie im erſten Anlauf über das verſchlammte Trichterſeld hinweg die zu zäher Ver⸗ keidigung eingerichtete breite Ebene mit ihren zahlloſen, in jahrelanger Arbeit zu ſtarken Skützpunkten ausge ⸗ bauten Gehöften, Hänuſern und Baumgruppen. Unter katkräftiger Führung des Generalmajors von Höfer wurde noch am Abend des 9. April der Ueber⸗ gang über die Lys bei Bac 5t. Maur durch ſchneidiges Zufaſſen des Leuknant Driebing vom Infanterieregiment Nr. 370 erzwungen. Geſtern wurde der Angriff auf noch breiterer Fronk fortgeſetzt. Truppen des Generals Sixt von Arnim nahmen Hollebeke und die ſüdlich anſchließen⸗ den erſten engliſchen Linien. Sie ſlürmten die Höhen von Meeſen(Meſſines) und behanpleten ſie gegen ſtarke feindliche Gegenangriffe. Südlich von Waaſten (Warnelon) ſtießen ſie bis un den Ploegſteert-Wald vor und erreichlen die Skraße Ploegſteert⸗ Armen⸗ tières. Die Armee des Generals von Quaſt überſchritt an mehreren Stellen zwiſchen Armenkieres und Eſlai · res die Lys und ſteht im Kampfmüineu herange⸗ führken engliſchen Truppen auf dem Nordufer des Fluſſes. Südlich von Eſtaires haben wir kämpfend die Lawe und die Gegend nordöſtlich von Bethune erreicht. Die Gefangenenzahl iſt auf weit über zehn⸗ tauſend geſtiegen, darunker ein porkugieſiſcher Genueral. An der Schlachtfront zu beiden Seifen der 8 o mme und auf dem SZüdufer der Oiſe blieb die Gefechks⸗ tätigkeit auf Arkilleriekampf und kleinere Infanterie⸗ unkernehmungen beſchränkt. Von den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Oudendorff. Angriff deulſcher Torpedoſtreilkräfle auf La Panne. Berlin, 10. April.(WTB. Amtl.) Anſere Torpedo⸗ ftlreitkräfte Flanderns haben am 9. April abends unter Führung des Korveitenkapiläns Albrecht die mili⸗ täriſchen Anlagen bei La Panne ausgiebig unler Jeuergenommen. Die Küſtenbalterien erwider⸗ ten das FJeuer ergebnislos. FJeindliche Seeſtreit⸗ kräfte wurden nicht geſichtet. 55 Der Chef des Admiralſtabs der Marine. La Panne iſt der bekannte Badeort an der flandriſchen Küſte, etwa 10 Kilometer weſtlich von Nieuport, etwa in der Mitte zwiſchen dieſem und Dünkirchen. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 11. April.(WTB. Amtlich.) In zäh durchge⸗ führten Angriffen vernichteten unſere-Boote im Mittel- meer einen Geleilzug von vier Dampfern re ſi· los und verſenkten vier weitere Dampfer zuſammen über 30000 Bruttoregiſterkonnen. niſche Dampfer„Sinoerita“(1722 Brt.) und der griechiſche Dampfer ⸗Princeß Sophia“(2282 Bri.). Der verſenkte engliſche Zerſtörer ſicherle mit einem zweiten Serſtörer einen großen Transporker, der ebenfalls vernichtet wurde. Die auf dem ſinkenden Dampfer„Saint Dimitrios“ beobachlete Detonalion rührte vermutlich von Mu⸗ nifion her. Der Chef des Admiralſlabes der Marine. Der Wiener Gericht. Oeſterreichiſche Sturmerfolge. Wien, 11. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amllich wird verlautbart: Wefllich des Gardaſees und im Brenkakal erfolg⸗ reiche eigene Sturmunkernehmungen. Sonſt keine beſonderen Ereigniſſe. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 11. April.(WTB. Nichtamtlich) Generalſtabs⸗ bericht vom 9. April: Mazedoniſche Front. In der Amgebung von Bitolia und öſtlich des War⸗ dar war das Arkilleriefeuer auf beiden Seiten lebhafter. Auf der übrigen Front mäßige Jeuertäligkeit. Im Skrumakal und ſüdlich von Barakli Djumaya zerſtreulen unſere Angriffsabteilungen mehrere feindliche Abteilungen von Zug⸗ ſtärke und machtken Engländer zu Gefangenen. Dobrudſcha⸗Front. Waffenſtillſtand. eine unſichere und gefährliche Lage. Unſere heutige Karte zeigt nur den ſüdlichen Teil des neuen Schlachtfeldes, es dehnt ſich nach Norden über Armen⸗ tières aus. Meſſines liegt zwiſchen Ppern und Armen⸗ tières, etwa 10 nördlich Armentieres, Hollebeke etwa 5 Kilometer nordöſtlich Meſſines an der Bahn Comen—Ypern; Warneton und Ploegſteert näher als Meſſines an Armentieres nοf‚” Hulefote bnuſeng Humun ſubfe ——.—— A, bie, Außerdem wurde ein engliſcher Zerſtörer der-Klaſſe 1 heran. Wir ſind zumteil im Gebiet der früherengroßen (950.) abgeſchoſſen. Auf einen beladenen Tankdampfer wurde ein Torpedotreffer erzielt, jedoch dürfte der ſchwer be· ſchädigte Dampfer den Hafen von Alexandrien noch erreicht haben. Die Dampfer waren beladen und, ſoweit feſtzuſtellen, be⸗ waffnet. Die ſtarke Sicherung läßt auf eine werlvolle Ladung ſchließen. Namentlich feſtgeſtellt wurden die eng · liſchen Dampfer„Saldanha“(4594 Brt.),„Saint Dimilrios“ 359 Brt.), der Tankdampfer„Oneka“(5175 Brt.), der ilalie · Flandernſchlachten. Der Stoß hat unſere Linie um reichlich 10 Kilometer weiter weſtlich vorgetragen. Das eng⸗ liſche Frontſtück zwiſchen Bethune und Arras wird nunmehr im Süden(bei Amiens) und im Norden von unſeren vor⸗ dringenden Truppen überragt. Unſer Berichterſtatter auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz hat bereits darauf hingewieſen, wie die überraſchenden deut⸗ ſchen Vorſtöße an den verſchiedenſten Teilen der Front General Foch in ſchwere Verlegenheit bringen. Er muß ſeine Streit⸗ kräfte auseinanderziehen und kann ſie nicht an einer Stelle zum geſammelten gewaltigen Stoße häufen; das folgende Ber⸗ liner Telegramm erläutert dieſe verzwickte und unangenehme Lage Fochs in genauerer Weiſe. Wir verweiſen auch auf die folgenden über die Schweiz kommenden Meldungen und Be⸗ trachtungen feindlicher und neutraler Militärſchriftſteller und Blätter. Sie verſuchen das Rätſel und Geheimnis der deut⸗ ſchen Pläne in angeſtrengteſter und ſcharfſinnigſter Gedanken⸗ arbeit zu ergründen. Wir können die Ergebniſſe dieſer Ge⸗ dankenarbeit nicht auf ihre Richtigkeit nachprüfen, aber eines geht als gemeinſchaftliches Ergebnis aus den Erörterungen hervor, daß die Lage des Feindes eine fabelhaft un⸗ ſichere iſt und daß er an den meiſten Brennpunkten der Schlacht ſichernſtlich bedroht fühlt oder für ernſtlich bedroht gehalten wird. ie Jerſplitlerung der Joch'ſchen Reſerven. Berlin, 11. April.(Von unſ. Verl. Büro.) Die letzten Tage haben neue bedeutſame Erfolge in der großen Schlacht in Frankreich mit ſich gebracht. Wie wir bereits zu Beginn der Offenſive ausführten, iſt unſer Augenmerk in erſter Linie auf die Vernichtung und Zerſplitterung der Reſervetruppen unter General Foch ge⸗ richtet. Durch den großen Durchbruch der feindlichen Front von Arras bis zum ODiſe⸗Aisne⸗Kanal haben wir die Fran⸗ zoſen zur Uebernahme einer neuen Front in einer Ausdehnung von achtzig bis hundert Kilometern gezwungen. General Foch hat hier bedeutende Reſerven einſetzen müſſen, um die Ueber⸗ nahme des franzöſiſchen Frontabſchnittes, der etwa von Coucn le Chateau bis an die Somme läuft, zu ermöglichen. Bald darauf brach unſer Angriff unter General Böhn weſtlich von Laon hervor und wiederum mußte Foch Reſerven heran⸗ holen, die die Vernichtung der franzöſiſchen Fronttruppen ver⸗ hindern ſollten. Unterdeſſen ließ unſer langſames Vorgehen auf Anens hier einen großen Vorſtoß wahrſcheinlich erſcheinen, der neue Reſerven an ſich zog. Hielt unſer Angriff den Feind bisher in dem großen Angriffsraum zu beiden Seiten der Somme und ſeit einigen Tagen ſüdlich der Oiſe in Atem, ſo iſt am 9. Aprilneue Unſicherheitinſeine Lage gebracht worden. Zwiſchen Armentières und dem La Baſſse⸗ Kanal haben wir nach ſtarker Feuervorbereitung engliſche und portugieſiſche Stellungen angegriffen und die erſten feind⸗ lichen Gräben genommen. Bald darauf folgte ein neuer Vorſtoß weiterim Norden bei Meſſines. Hierbei wurde das ſtark befeſtigte Armentières abgeſperrt, das nun im kleinen, wie Arras im großen von zwei Seiten bedroht wird. Wie wir ſchon ſagten, haben alle dieſe An⸗ griffe denſelben ſtrategiſchen Zweck, den Feind zur Zer⸗ ſplitterung ſeiner Reſerven zu zwingen, was bisher glänzend gelungen ſein dürfte Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Berner Meldungen wird aus Genf berichtet: Eine be⸗ ſorgte Havasnote gibt die außerordentliche Wucht des deutſchen Vorſtoßes zwiſchen dem La Baſſee⸗ Kanal und Armentieères zu. Es handle ſich offenkundig um einen Verſuch, die franzöſiſchen Reſerven zu zer⸗ ſplittern. Den deutſchen Erfolg bei Armentieres habe der dichte Nebel begünſtigt. Die deutſchen Pläne. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g. K) Die Baſler„Nationalzeitung“ meldet aus London: Von der franzöſiſchen Grenze wird uns berichtet, der Feind halte ſort⸗ während Abſchnitte unſerer Front unter ſchwerem Geſchütz⸗ feuer. Es iſt ſehr wohl möglich, daß die Deutſchen einen neuen Verſuch machen, unſere Verteidigungsſtellungen in der Nähe von Arras zu umzingeln und zu gleicher Zeit einen Durchbruchsverſuch nach Arrias zu bewerk⸗ ſtelligen. Im Falle ſie ſüdlich der Somme Erfolg hätten, dürften unſere Stellungen von Albert bis zum Ancretal unhaltbar werden. Jochs abgeſagte Gegenoffenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten aus Paris: bie franzöſſſchen Blätter melden ohne Behinderung durch die Zenſur, daß infolge der Entwicklung der militäriſch ſtrategiſchen Lage General Foch gezwungen ſei, ſeine für dieſe Tage beabſich⸗ tigte groß angelegte Gegenoffenſive bis auf wei⸗ teres hinauszuſchieben. Die engliſche Armee zur Offenſivſchlacht unfähig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Wie die Züricher Poſt meldet, iſt die britiſche Atmee für Monate hinaus zu einer Offenſipſchlacht unfähig ge⸗ worden. Die britiſchen Verluſte ſind ſehr ſchwer und die materielle Einbuße läßt ſich, wie man ſelbſt in Eng⸗ land zugeſteht, erſt in Monaten wieder ausglei⸗ chen. Die Verbände ſind pöllig durcheinander gekommen und namentlich die 3. und 5. britiſche Armee bedürfen einer durchgreifenden Neuorganiſation. „Die engliſchen Armeekommandanten faſt ausnahmslos abgeſetzt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Priv.⸗Tel., g..) Wie das„Berner Tageblatt“ zuverläſſig erfährt, wird ein großer Teil der engliſchen Truppenverbände gegenwärtig neu formiert. Be⸗ — eee 2 Seite. Nr. 168. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den kI. April 918. trächtliche ſtark dezimierte Kampftruppen wurden aus der Front ge⸗ Jgen und durch ſolche raſch von der Flandernfront herangeführte Kräfte abgelöſt. Die engliſchen Kommandoverhältniſſe ſind beſonders ſtark in Unordnung geraten. Ddie Armeekommandanten ſind faſt ausnaymslos abgeſetzt und durch jüngere, un⸗ bewährte Kräfte erſetzt worden. Die amerikaniſchen Truppen werden auch weiterhin nur in gemiſchten Verbänden verwandt, da man mit ihnen infolge der mangelnden Kriegskenntnis keins guten Er⸗ fahrungen gemacht hat. Der Rückzug abgeſchnitten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung meldet: Teilen der auf dem „Nordufer der Oiſe ſtehenden Franzoſen in der Gegend N— 3 Zau, Aul 9 a ensun on gege. FF von Coucy iſt nach neueſten Berichten, infolge des fortſchrei⸗ tenden Angriffes von drei Kolonnen der Armee des Generals Böhn der Rückzug abgeſchnitten. Die Franzoſen nahmen in den vorangegangenen Nächten einige Truppenteile aus dieſer Gegend bexreits zurück. Die Flankierung von Amiens. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker des„Berner Tagblatts“ betont, die deut⸗ ſchen Angriffe zeigten immer mehr die Neigung, die Stadt Amiens in verbreiterter Form in ihren Beſitz zu bringen. Durch die Erfolge am linken Avreufer iſt denn auch eine Frontverbreiterung erreicht und die Keilſpitze bis Moreuil abgeplattet worden. Sollte, wie es den Anſchein hat, der rechte deutſche Angriffsflügel bei Hamel und der linke bei Maillu noch weiter vordringen, ſo würde die Flankierung von Amiens ſichtbar in die Erſcheinung zu treten beginnen. Arras von Umfaſſung bedrohl. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ meldet: Südlich von Arras beginnt ſich bereits eine drohende Umfaſſung der Stadt an⸗ zudeuten. Die Gefahr für die engliſch⸗franzöſiſchen Truppen, daß die Deutſchen den Durchbruch in der Richtung Doullens vornehmen, um dieſen zu einem Vorſtoß gegen die Verbin⸗ dungen nach Süden auszunutzen, iſt im Wachſen begriffen. Südlich Armentières iſt die Sicherheit der ganzen franzöſiſchen Aufſtellung bedroht. Eime direkte Nordſweſt⸗Südoftlinie beſteht für die Alliierten nicht mehr. Der geſamte franzöſiſche Güterverkehr lahmgelegt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g. K. Die Baſler Nationalzeitung meldet: Die Güterannahme du die franzöſiſchen Nordbahnen wurde eingeſtellt. Nachdem auch die ſüdfranzöſiſchen Bahnen die Annahme der Güter verwei⸗ erten, iſt ſozuſagen der Güterverkehr in ganz rankreich zurzeit lahmgelegt. Die Einſtellung des Güterverkehrs iſt nicht nur auf ausgedehnte Truppen⸗ verſchiebungen im Lande, ſondern auch auf die Fort⸗ ſchaffung der vielen Flüchtlinge aus den kriegs⸗ gefährdeten Gebieten zurückzuführen. Die engliſchen Arbeiter für die iriſche Wehrpflicht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Priv.⸗Tel. g..) „Dauly Mail“ meldet: Die engliſche Arbeſterpartei hat der Aus⸗ dehnung der allgemeinen Wehrpflicht auf Irkland Die Annahme des Wehrpflichtgeſetzes für Irland im Merhaus iſt damit gegen die Stimmen der Irenpartei endgültig geſichert. 0* c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Aus London wird berichtet: Die engliſchen Verluſt⸗ liſten im Monat März, ausſchließlich der Sonderliſte für die Hilfstruppen, enthalten 243 000 Ramen. 6, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Prio.⸗Tel. g..) Dailg News“ meldet, daß im Unterhaus neue Anfragen von Abgeordneten eingingen, die ſich mit den militäriſchen Abmachüungen Englands und Frankreichs befaſſen. ——————ð— das Waffenbündnis und Elſaß-Lothringen. Kaiſer Karl kritt Clemenceaus Lügen enkgegen. Wien, 11. April.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl richtete heule an den Deutſchen Kaiſer folgendes Telegramm: Der franzöſiſche Miniſterpräſidenk, in die Enge getrieben, ſuchk dem Lügennetz, in das er ſich ſelbſt ver⸗ ſtrickt hat, zu entrinnen, indem er immer mehr und mehr An⸗ wahrheiten anhäuft und ſich michk ſcheut, nunmehr auch die völlig falſche und unwahre Behaupkung aufzuſtellen, daß ich irgendwelche gerechle Rückerwerbungsanſprüche Frankreichs auf Elſaß⸗Lothringen anerkaunt habe. Ich weiſe dieſe Behauptung mit Entrüſtung zurück. In dem Augenblick, in welchem die öſterreichiſch⸗ungariſchen Kanonen gemeinſam mit den deutſchen an der Weſtfront donnern, be⸗ darf es wohl kaum eines Beweiſes dafür, daß ich für Deine Provinzen genau ſo kämpfe wie auch ſerner zu kämpfen bereit bin, als gälte es meine eigenen Länder zu verleidigen. Obwohl ich es ohne dieſen ſprechenden Beweis der völligen Gemeinſchaft in den Zielen, für welche wir ſeit nunmehr faſt vier Jahren den Krieg fortführen, für überflüſſig halie, auch nur ein Wort über die erlogene Behauptung Clemenceaus zu verlieren, liegt mir doch daran. Dich bei dieſer Gelegenheit erneut der vollfländigen Solidarität zu verſichern, die zwiſchen mir und Dir, Deinem und meinem Reiche beſteht. Kieine Intrige, keine Verſuche, von wem immer ſie ausgehen mögen, werden unſere kreue Waffenbrüderſchaft gefährden und gemeinſamwerden wir den ehrenvollen Frie⸗ den erzwingen. Eine aumkliche Wiener Erklärung. Wien, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich. Clemenceau ſucht ſich durch fortgeſetzte Verdrehung der Tatſachen aus der pein⸗ lichen Lage herauszuwinden, in die er durch das Ableugnen der in der Rede Czernins vom 2. April enthaltenen Feſtſtellungen geraten iſt. Wir halten es für überflüſſig, die Unwahrheit jeder einzelnen ſeiner Behauptungen beſonders nachzuweiſen, denn wir würden uns »damit nur in den Dienſt eines offenkundigen Beſtrebens ſtellen, durch die Erörterung über die Vorgeſchichte der Freiburger Zu⸗ ſammenkunft die Aufmerkſamkeit von jenen zwei Tat⸗ ſachen abzulenken, auf welche es in der Rede Czernins allein ankommt, daß nämlich Clemendeau noch kurz vor Beginn der letzten Offenſive im Weſten erſt eine Annäherung an Oeſterreich⸗Ungarn geſucht und ihm dann zu wiſſen gegeben hätte, daß Frankreich zu einem Frieden ohne die Annexion Elſaß⸗Lothringens nicht zu haben ſei. Nun macht Clemenceau in ſeinem Beſtreben, die Aufmerkſamkeit von dieſen beiden Punkten da⸗ durch abzulenken, daß er angeblich politiſche Aeußerungen in die Diskuſſion wirft, welche Kaiſer Karl brieflich getan haben ſoll und welche, wie er behauptet, beſagen, daß er den gerechten Wünſchen Frankreichs auf Rückerwerbung Elſaß⸗Lothringens zuſtimmt und daß ſein Miniſter des Aeußern ebenſo denke wie er. Die Un ss dieſer Behauptung liegt auf der Hand. Sie ſteht in kraſſeſtem Wider⸗ ſpruch mit allen öffentlichen Reden, welche der verantwortliche Mi⸗ niſter des Aeußern ſtets gehalten und welche aͤuch in Frankreich be⸗ kannt ſind. Insbeſondere beweiſt die nicht einmal von Cle⸗ menceau abzuleugnende Tatſache, daß K. und K. Truppen für Elſaß⸗Lothringen an der Weſtfront kämpfen, klarer als alle Argumente die über jeden Zweifel erhabene bundestreue Geſinnung unſeres Monarchen. Zum Ueberfluß ſei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Angaben Clemenceaus über die brieflichen Aeußerungen Kaiſer Karls von Aerfang bis Ende erlogen ſind. Deutlich gehty aus allen Aeuße⸗ rungen Clemenceaus nur die von ihm offen eingeſtandene Tatſache hervor, daß der Krieg an der Weſtfront andauert, weil Frankbreich Elſaß⸗Lothringen erobern will. Einen beſſeren Beweis, daß die Mittelmächte zur Verteidigung ihres Beſitzſtandes Jämpfen, hätte Clemenceau der Welt nicht liefern können. Paris, 11. April.(WcB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Kammerausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten beſchloß, Clemenceau über die Er⸗ lärungen Cgernins am 17. April zu hören; die Ausſchüſſe für Armee⸗ und Marineangelegenheiten ſollen zu der Teilnahme an der Sitzung eingeladen werden, in der die Erklärung ſtatt⸗ finden wird. Armand— Revertera. m. Köln, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Baſel: Laut„Tribune de Lauſanne“ fand die Ju⸗ ſammenkunft zwiſchen dem Grafen Armand und dem Gra⸗ fen Renertera im Salon der Prinzeſſin von Sarſina in Freiburg ſtatt. Offenſive in Mazedonien? c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr⸗Tel. g..) Schweizer Blättern zufolge befürchten maßgebende franzöſiſche Kreiſe den Beginn einer dffenſtpe an der mazedoni⸗ ſchen Front. Die franzöſiſchen Blätter bringen Nachrichten, wonach der Feind in der dortigen Kampfzone erhebliche Ver⸗ ſtärkungen erhalten habe. 7 880 det Jriede mit Aumänzen. Bahrung der deutſchen Inkereſſen. ( Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, werden unſere Intereſſen beim Friedensſchluß mit Rumänien in demſelben Maße berückſichtigt werden wie dfe⸗ jenigen unſerer Bundesgenoſſen. Rumäniens Kriegsgewinn. m. Kölu, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ erklärt am Schluß eines Rumäniens Kriegsgewinn beſprechenden Artikels: Obgleich Rumänien nach ſeinem ganzen Verhalten in dieſem Kriege es nicht verdient hätte, daß ſeine Kriegsrechnung mit einem Gewinn abſchloß, heißt der Vierbund die beſſarabiſche Zukunft Rumäniens gut in dem Gedanken, daß der rumä⸗ niſche Staat, wenn er ſchon beſteht, auch lebensfähig erhalten werden muß. Die Richtung allerdings, die der politiſche Weg Rumäniens nun nehmen wird, liegt nicht in Ungarn, wie die Kriegshetzer von Bukareſt es gewünſcht und gewollt hätten, ſondern liegt nach Oſten zu. Rumänien iſt mehr denn je ein oſteuropäiſcher Staat geworden, deſſen Entwicklung nun und nimmermehr nach Weſteuropa geht, deſſen Zukunft nimmermehr, wie es 1915 gedacht war, die Nachfolge Oeſterreichs bedeuten wird. die Japaner in Wladiwoſtok. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Herald meldet aus Tokio: Die am 20. Februar beurlaubten Marinereſerven haben neuerliche Einberufungsbefehle erhalten. Die militäriſche Zen⸗ ſur wurde auf die Zeitungsmeldungen über Truppenbeweg⸗ ungen ausgedehnt. Die Löſung der polniſchen Jrage. ( Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro) Wie wir hören, wird an die Löſung der polniſchen Frage ſerſt nach der Löſung des rumäniſchen Problems herangetreten werden. Mit Grenzregulierungen, ſoweit ſſe militäriſch uner⸗ läßlich ſcheinen, iſt zu rechnen. Von einer„neuen Teilung Polens“ lann aber nicht die Rede ſein. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſteht die Regierung voll und ganz hinter den Er⸗ klärungen des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters im Herrenhaus bei der Polendebatte. Deulſche Kriegsgefangene in Holland. m. Köln, 11. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Geſtern ſind in Rotterdam mehrere Lazarettſchiffe mit deutſchen Kriegsgefangenen aus England eingetroffen. Die„Sindoro“ hatte 4 Offiziere, 6 Geiſtes⸗ kranke, 26 liegende und 125 Krückenpatienten an Bord, die „Königi e 85 Zivilgefangene für Deutſch⸗ land und 26 für Niederland, die„JFeeland“ 150 Zivilgefan⸗ gene und 28 liegende Patienten, unter letzteren 22 Militärs, die durchreiſen. Von den in Holland untergebrachten deutſchen Kriegs⸗ gefangenen ſtudieren 15 an der Handelshochſchule zu Rotter⸗ dam, 30 an der Univerſität Leyden, 30 an der Techniſchen Hochſchule zu Delft und 7 an der Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ ſchule zu Wageningen. Wyneken 70 Jahre. Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Alexander Wyneken, Chefredakteur der Königsberger All⸗ gemeinen Zeitung, feiert am 16. April ſeinen 70. Geburtstag. Badiſcher Landlag. Zweite Kammer.— 42. öffentliche Sitzung. N Karlsruhe, 11. April 1918. Unter dem Vorſitz des Präſidentenm Kopf trat die Kammer heute Vormittag 9½ Uhr zuſammen. Sie ſetzte die Ausſprache üer den Antrag Kopf und Genoſſen, das Amtsverkündi⸗ gungsweſen betreffend, fort. Abg. Spang(Ztr.) trat fün den Antrag des Zentrums ein, der darauf von dem Abg Venedey (Volkspartei) ebenfalls unterſtützt wurde. Abg. Wittemann (Ztr.) lief nochmals gegen die Amtsverkündiger Sturm und be⸗ kundete dabei keine beſondere Fachkenntnis. 4 Abg. Geck(Unabh. Soz.) machte eine Angahl praktiſcher Vor⸗ ſchläge. So trat er dafür ein, daß in jedem Bezirk ein Kreisblatt herausgegeben werden ſollte an Stelle der Amtsverkündiger. Wohl⸗ tuend wirkte die Sachlichkeit, mit der der Abg. Röckel(Ztr.) den Angriffen ſeiner Fraktionsgenoſſen gegen die Amtsverkündiger ent⸗ gegentrat. Abg. Röckel iſt auf dem Gebiete des Zeitungsweſens Sachverſtändiger als Leiter der Druckerei Unitas⸗Bühl, in deren Verlag der„Acher⸗ und Bühler Bote“ erſcheint. Dieſes Blatt war fünfzehn Jahre lang nicht Amtsverkündiger und iſt jetzt zehn Jahre lang Amtisverkündiger. Dadurch kennt Röckel ſeine Freuden und Leiden. Er meinte, die Vorteile des Amtsverkündigers liegen weniger auf materiellem, als auf ideellem Gebiet. Es ſeien nicht alle Anzeigen bezahlt, die man bekommt, dagegen habe der Amts⸗ blattverlag große Ausgaben. Rieſig, wie Spang geſagt habe, ſeien jedenfalls die Gewinne nicht. Darauf rechnete Abg. Kölblin Wittemann ab. Abg. Kölblin erklärte ſchließlich noch einmal, daß die Nationalliberalen während des Krieges aus Billigkeitsgründen jede Aenderung ablehnten, daß ſie aber bereit ſeien, nach Friedensſchluß obſektiv an der Beratung dieſes Gegenſtandes mitzuwirken, ſofern und ſoweit ſich eine Aenderung des Verkündigungs⸗ weſens als notwendig herausſtellen ſollte Nach dem noch die Abgeordneten Wittemann(Ztr.) und Maſt(Ztr.) für die Annahme des Zentrumsantrages ſich eingeſetzt hatten, wurde er gegen die Stimmen der Nationalliberalen angenommen. gründlich mit dem Abg⸗ Abg. Marum begründete hierauf den Antrag über die Einſchränkung der Fliegerangriffe. Der Antrag hatte folgenden Wortlaut: „Die Zweite Kammer wolle beſchließen, die Regierung zu er⸗ ſuchen, im Bundesrare und bei den Reichsbehörden dahin zu wirken, daß dieſe ſich für den Abſchluß allgemeiner Vereinbarungen wiſchen den Kriegführenden einſetzen, durch die ſofort die gegen⸗ ſeitigen Fliegerangriffe auf Ortſchaften außerhalb des Operations⸗ gebiets beſeitigt werden.“ Geheimer Regierungsrat Weingärtner begrüßte namens der Regierung den Antrag in ſeinem Ziel. Das Miniſterium habe bereits mit dem Kriegsminiſterium Fühlung genommen im Sinne des Antragsſtellers. Abg. Geiß(Soz.) berichtete über die Anträge Kolb und Ge⸗ noſſen den Arbeiterſchutz betreffend. Der Antrag Hartmanns will, daß die infolge des Krieges aufgehobenen Schutz⸗ beſtimmungen für die Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern haldmöglichſt wieder angewendet und entſprechend erweitert werden. Der verlangt, daß die bereits vor dem Krieg fertig⸗ geſtellten Verordnungen den Schutz der bei Bauten beſchäftigten Perſonen gegen die Berufsgefahren in allernächſter Zeit in Kraft geſetzt werden und zugleich den Schutz der Arbeiter bei Eiſenkonſtruktion⸗ und Eiſenbahnbetonbauten mitgeregelt werden. In einer lebhaften Ausſprache äußerten ſich die Redner aſler Frak⸗ tionen für die Anträge. 98 8 ir die Regierung erklärte Regierungsrat Dr. Fecht: Die Re⸗ iſt in der angenehmen Lage der vollſtändigen Uebereinſtim⸗ mung mit den Anträgen. Auch wir erkennen an, daß boldmöglichſt die Beſtimmungen des Arbeiterſchutzes wieder voll in Kraft eſetzt und erweitert werden. Die beiden Anträge wurden ſchlleßnch einſtimmig angenommen. Abg. Niederbühl(Natl.) berichtete über die Anträge Kopf und Kolb über die Abgabe von Kriegsmaterial an Landwirte und Gewerbetreibende. Nach dem Antrag Kolbs ſoll die Regierung erſucht werden, ſich zu bemühen, daß Pferde, Wagen und ſonſtiges Material, das mit Kriegsſchluß zu ent⸗ behren iſt, in erſter Linie den Familien bedürftiger Kriegsteilnehmer zu billigen Preiſen abgegeben werden. Nach dem Antrag Kopfs ſoll die Regierung erſucht werden, beim Kriegsminiſterium dahin ztt wirken, daß nach Kriegsende von der Militärbehörde nicht mehr benötigte Pferde, Wagen, Schlitten, Baumaterial, Werkzeug uſw. unter Ausſchluß des Zwiſchenhandels unmittelbar an Landwirte und Gewerbetreibende verkauft werden. Der Berichterſtatter bemerkte, daß die Handwerkskammer in Rannheim als Vorortkammer der badiſchen Handwerks⸗ kammern mit Energie die Intereſſen des Handwerkes wahrnehme. Er beantragte die Annahme beider Anträge. Nach einer kurzen Aus⸗ ſprache wurden die Antiräge einſtimmig gutgeheißen. Abg. Maſſa(Fortſchrittl. Volksp.) berichtet über den An⸗ trag Kopf und Genoſſen den Fernſprechverkehr betreffend. Der Antrag verlangt die erſuchen, an geeigneter Stelle dahin zu wirken, daß die Grenze für den Telephonverkehr erweitert werde und daß dort, wo dies nicht möglich ſei, eine Minderung der Pauſchalgebühr eintrete. Nach einer Ausſprache, in der der Negierungsvertreter Ober⸗ regierungsrat Dr. Flad ſich wie die Vertreter aller Parteien für den Antrag ausſprach, wurde der Antrag Kopf angenommen. Dann erledigte das Haus noch—+5 Petitionen und vertagte ſich auf unbeſtimmte Zeit. Schluß der Sitzung gegen 2 Uhr. Die achte Kriegsanleihe. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim wird ſich an der 8. Kriegsanleihe mit 12 000 000„ beteiligen. Ihre Auf⸗ wendungen für die 7 vorausgegangenen Anleihen ſtellten ſich auf rund 70 000 000, die ſich annähernd hälftig auf Zeich⸗ nungen für eigene Rechnung und auf ſolche ihrer Einleger uſw. verteilen. Der Geſamtbetrag der von ihr für alle acht Anleihen aufgebrachten Mittel berechnet ſich jetzt auf 82 000 000.. Bilfinger.⸗G. Mannheim Firma Grün u. 1000 000 K. Von der Lebensverſicherungs⸗ bank a. G.(Alte Stuttgarter) wurden auf die achte Kriegsanleihe 18 000 000(mit den 7 früheren Kriegs⸗ anleiben insgeſamt 108 000 000) gezeichnet. Die Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime, Sitz Wiesbaden, beteiligt ſich an der 8. Kriegsanleihe mit 1 Million Mark. Schwabenheim. 7. ds. Mts. beſchloſſen, für die Gemeinde zur 8. Kriegs⸗ anleihe 10000 M. zu zeichnen. Gewiß eine ſchöne Dankes⸗ pflicht der kaum 100 Einwohner großen Gemeinde Die Gemeindeverſammlung hat am — — — haben. 8 — Donmerstag, den 11. April 1918. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 168. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Steuerpflichtige Teuerungszulagen. Uuter dieſer Spitzmarke brachten wir in Nr. 155 unſeres Blattes die Mitteilung, daß„ſich nach nochmaliger Prüfung der Sach⸗ und Rechtslage das Finanzminiſterium auf den Standpunkt geſtellt hat, daß die aus Anlaß der Kriegsteuerung gleichviel unter welcher Bezeichnung gewährten Zulagen allgemein, alſo auch bei den öffentlichen Beamten und den in einem Dienſtverhältnis ftehenden Arbeitern, der Einkommenſteuer unterliegen“. Hieran knüpften wir die kritiſche Bemerkung,„es ſei zu verwundern, daß die Land⸗ tagsabgeordneten die Angelegenheit noch nicht in der Zweiten Kam⸗ mer zur Sprache gebracht hätten“. Herr Landtagsabg. Strobel, einer der Vertreter Mannheims im Landtag, macht uns unter Be⸗ zugnahme ayf dieſe Bemerkung darauf aufmerkſam, daß er bereits in der 20 öffentlichen Sitzung der Zweiten Badiſchen Kammer vom 5. Februar 1918 auf die Beſteuerung der Teuerungszulagen und der freiwilligen Zuwendungen an Kriegsteilnehmer einge⸗ gangen iſt und dabei u. a. folgendes ausgeführt hat: »Die Einkommensverhältmiſſe der Beamten und Arbeiter ſind infolge der eingetretenen Teuerung durch ſogenannte Teuerungs⸗ zulagen ausgeglichen worden. Ein Streit iſt nun darüber ent⸗ ſtanden, ob denn die Teuerungszulagen als ſteuerpflichtig anzuſehen ſeien. Man muß hier von dem Grundſatz ausgehen, wie die Arbeitgeberſchaft die Bewilligung der Teuerungszulagen auf⸗ faßt; dieſe ſteht auf dem Standpunkte, daß die Teuerungszulagen lediglich für die Zeit des Krieges bezahlt werden ſollen, alſo keine allgemeinen Erhöhungen der Grundlöhne bedeuten, und weil das nicht der Fall iſt, deshalb ſcheint mir eine Beſteuerung dieſer Zu⸗ lagen unzuläſſig. Die verſchiedenſten Eingaben und Be⸗ ſchwerden an das Minifterium haben eine Klarſtellung herbeizu⸗ führen geſucht und die Regierung ging ſoweit, daß man Teuerungs⸗ zulagen bis zum Betrage von 10 Prozent der Steuerpflicht nicht Anterwerfen will, aber über 10 Prozent hinausgehend ſollen ſie ſteuerpflichtig ſein. Dieſe Auffaſſung iſt ungerechtfertigt, denn Teuerungsgulagen ven 10 Prozent ſtellen keineswegs einen Aus⸗ gleich der erhöhten Preiſe für die Lebenshaltung dar, und wenn man ſchon die Steuerpflicht prüft, dann muß man die tatſüchlichen Aufwendungen in Rechnung ſtellen, dann dürfte man zu einem anderen Ergebnis, als die Großh. Regierung anmahm, kommen und die Teuerungszulagen von der Beſteuerung ausnehmen. Die An⸗ ordnung der Großh. Regierung dürfte ſogar im Widerſpruch zu der Vollgugsordnung ſtehen. Im§ 2 Abſatz 8 heißt es ausdrücklich: „Als ſteuerbares Einkommen ſind nicht anzuſehen Almoſen, Unter⸗ ſtützungen und ähnliche Zuwendungen, deren Verwilligung ledig⸗ lich von dem freien Willen des Gebers abhängt und die auch nicht als eine Gegenleiſtung für eine jetzige oder frühere Tätigkeit des Empfängers gelten können“. Da iſt klar ausgeſprochen, daß frei⸗ willige Zuwendungen nicht ſteuerpflichtig ſind, und die Teuerungszulagen gehören zu ſolchen freiwilligen Zuwen⸗ dungen. Klarheit zu ſchaffen, iſt unbedingt notwendig, ich erſuche dringend darum.“ Darauf antwortete Finanzminiſter Dr. Rheinbold in der 22. öffentlichen Sitzung vom 7. Februar 1918 folgendes:„Bezüg⸗ lich der Frage der Beſteuerung der Kriegszulagen und der frei⸗ willigen darf ich darauf hinweiſen, daß hierwegen eine Petition vorkiegt, die von uns bereits ſchriftlich beantwortet worden iſt.“ Zu dieſen Feſtſtellungen möchten wir bemerken, daß Herr Strobel in der Kammer durchaus den Standpunkt vertreten hat, auf dem wir geſtanden find, ſeitdem die für die badiſchen Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeitder ſo überaus wichtige Frage ſpruchreif ge⸗ worden iſt. Herr Strobel teilt uns weiter mit, daß die in Frage Petitionen, ſowie andere Anträge, die ſich mit dieſer Steuerfrage befaſſen, erſt bei dem Wiederzuſammentritt des Land⸗ lags behandekt werden könnten, ſodaß für die Volksvertretung die Frage der Beſteuerung der Teuerungszulagen als noch nicht ab⸗ geſchloſſen anzuſehen ſei. Hierzu iſt zu bemerken, daß die Zweite Kammer inzwiſchen ihre Beratungem wieder aufgenommen hat. Man darf demnach erwarten, daß in der nächſten Zeit die Angelegenheit im Landtag wieder zur Sprache kommen wird. Die „Volksſtimme“ hat nicht abwarten können, bis wir von den Feſt⸗ ſtellungen des Herrn Strobel Notiz nahmen. Wir beſchränken uns gegenüber den Bemerkungen des Blattes, das in der gewohnten Manier den„Fall“ behandelt, auf die Bemerkung, daß lediglich Raum⸗ und Zeitmangel ſchuld daran find, daß wir auf die vom 5. dſs. datierte Zuſchrift des Herrn Strobel nicht ſofort reagiert Erſatzſohlen. Die„Karlsruher Zeitung' ſchreibt halbamtlich: Vom Reichs⸗ wirtſchaftsamt wird erneut auf die Notwendigkeit in der Ver⸗ arbeitung von Erſatzſohlen hingewieſen. Es wird dabei betont, daß ſich die Anſichten über die Brauchbarkeit dieſer oder jener von der Erſatzſohlengeſellſchaft(.S..) in den Verkehr ge⸗ brachten Erſatzſohlenarten häufig widerſprechen, woraus ſchon zu ſchließen iſt, daß nicht die tatſächliche Unbrauchbarkeit der Anlaß zu den Klagen über dieſe Sohlen iſt. Die Urſache liegt darin, daß die Schuhmacher von der Notwendigkeit, Erſatzſohlen zu verarbeiten, vielfach nicht überzeugt ſind. Für dieſe Annahme ſpricht auch der Ranlund, daß die meiſten Schuhmacher vor der Teilnahme an Holz⸗ ſohlenverarbeitungskurſen ſtrikte Gegner der Erſatzſohlenverarbei⸗ tung ſind, während ſie der Holzſohlenverarbeitung gegenüber nach zum 18. April eine antliche Zweig Beendigung der Kurſe eine ganz andere Stellung einnehmen. Es wird nicht beſtritten, daß die Erſatzſohle kein vollwertiger Erſatz für Leder ſein kann; damit muß man ſich abfinden. Ferner wird zu⸗ gegeben, daß unter der Maſſe der von der Erſatzſohlengeſellſchaft herausgegebenen Erſatzſohlen auch einzelne Paare von weniger guter Beſchaffenheit ſind, was ſich aber bei der Maſſenerzeugung nicht vermeiden läßt. Es iſt aber das Beſtreben der Erſatzſohlengeſell⸗ ſchaft, im Intereſſe der Verſorgung der Bevölkerung nur das Beſte zu ſchaffen. Gegen alle Vorurteile kann nur durch Belehrung der in Be⸗ tracht kommenden Stellen, Handwerker und Verbraucher, ange⸗ kämpft werden. Bei der Aufklärungsarbeit iſt auf das nachdrück⸗ lichſte darauf hinzuweiſen, daß auf eine Verſorgung mit Leder kaum mehr gerechnet werden kann. Die noch zur Verfügung ſtehen⸗ den Mengen ſind ſo gering, ſo daß ſie im Vergleich zum Bedarf außer acht gelaſſen werden können. Das Publikum iſt immer ein⸗ dringlicher darauf hinzuweiſen, Erſatzſohlen zu tragen. Als einzige Sohle, die Ausſicht hat, in größeren Mengen hergeſtellt zu werden, iſt die Holzſohle anzuſehen, da die Ausgangsmaterialien zur von dem es kein Abirren gobon darf.⸗Ihre Gebote ſind ireng, an Eut⸗ ſaguugen reich gar oft chre Erfültung, und doch, wie herrſich belohul ſiahit jeder ch ob wohl erſtialter Pflicht. Sie ſchaßßt hochſte Voßrisdigueg, folzes Salbſßteertrauam, gibt dem eigenen Ich die Spauneraft, die zur Höhe trägt. Sie iſt der Prüſſtein des Wertes einer Nation. e bewußtſein hal den Deuiſchen zu allen Soiten beßeelt. Wo zmmer die Pflicht auch rußt, hrem eiſernen Muß verſagt ſich in eßerner Jeit kein Doulſcher; dies muß ſch auch bei der neuen Kriegsauleihe zeigen. FES ooooooooboobbrb »Herſtellung aller andern Arten Erſatzſohlen mehr oder weniger mangeln und daher auch für die Maſſenverſorgung keine Rolle ſpielen können. Die badiſchen Schuhmacher haben Gelegenheit, die Holzſohlen⸗ verarbeitung in den vom Großh. Landesgewerbeamt veranſtalteten Kurſen kennen zu lernen. In Karlsruhe fanden in Verbindung mit der vom Großh. Landesgewerbeamt errichteten Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchswerkſtätte für Kriegsbeſchuhung bereits 12 ſolche Kurſe ſtatt. Die Abhaltung weiterer Kurſe in den Handwerkskammerbezirken Mannheim, Freiburg und Konſtanz iſt geplant. Entſprechende Anträge ſind von den Kommunalverbänden, an die ſich die Schuh⸗ macher gegebenenfalls wenden ſollen, beim Großh. Landesgewerbe⸗ amt zu ſtellen. Genügende Beteiligung vorausgeſetzt, können auch in Karlsruhe weitere Kurſe abgehalten werden. Wo ſich das Be⸗ dürfnis zeigt, iſt das Großh. Landesgewerbeamt bereit, durch Stel⸗ lung eines Redners Vorträge zur Belehrung der Bevölkerung und der Schuhmacher halten zu laſſen, wenn ein entſprechender Antrag eingereicht wird. Wer erfüllt ſeine Pflicht? Wer von unſeren großen Männern hätte wohl größere Be⸗ rechtigung, von dem Weſen der Pflicht zu ſprechen, als unſer Reichskanzler. In hohem Alter, in ſchwerſter Zeit hat er das ver⸗ antwortungsvolle Amt im Reiche übernommen, weil er es für ſeine „vaterländiſche Pflicht“ hielt, dem Reiche ſeine Kraft zu widmen. Seine große ftaatsmänniſche Erfahrung hat auch bei den letzten Friedensſchlüſſen wieder ſchöne Früchte gezeitigt. Und ſollte es wirklich Deutſche geben, auf die das Vorbild des greiſen Kanzlers nicht eine anſpornende Wirkung ausübt, bei denen ſich nicht das Verlangen regt, auch Mitarbeiter zu ſein und für ihren Teil zum Gelingen des Endſieges mitzuhelfen? Sollte ſich wirklich ein Deutſcher der zloingenden Pflicht entziehen, die ihm gebictet, Kriegsanleihe zu zeichnen? Amtliche Jweigſtelle der ſtädtiſchen Sparkaſſe zur Enkgegen⸗ nahme von Kriegsanleihezeichnungen. Die ſtädtiſche Sparkaſſe unkerhält im Hauſe P 6, 20(Filiale der Firma Fiſcher⸗Riegel) bis ſtelle, die Zeichnun⸗ ee en zur achten Kriegsanleihe annimmt, damit der große ndrang und der unnötige Aufenthalt für die Zeichner in A 1 an der Hauptkaſſe behoben wird. Die Zweigſtelle iſt von 874 Uhr morgens bis 6 Uhr abends ununterbrochen geöffnet. Es werden dort Zeichnungen auf Kriegsanleihe gegen bloße Vorzeigung des Sparlaſſenbuches oder Angabe der Buchnummer angenommen. Für volkstümliche Beteiligung werden außerdem Anteilſcheine von Mk..— an aufwärts gegen bar verkauft, ſodaß auch, wer kein Sparkaſſenbuch beſitzt, ſich einfach, raſch und leicht an der Kriegs⸗ anleihe beteiligen kann. „Die Regelung des Sommerfremdenverkehrs war Gegenſtand der Beratung, die in letzter Woche zwiſchen Vertretern der drei Staaten Württemberg, Bayern und Baden in Sruttgart gepflogen wurde. Man einigte ſich auf eine einheitliche Stellung⸗ nahme der drei Regterungen. Die Verordnungen werden bereits in nächſter Zeit veröffentlicht werden. *Spende. Dem VBadiſchen Heimatdank iſt von der Maſchinenfabrik Badenia in Weinheim der Betrag von 20 000 Mk. zugewendet worden. Polizeibericht vom 11. April 1918. Unfälle. In einer Fabrikkantine verbrühte ſich ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen von Karſau mit kochendem Waſſer den linklen Fuß und mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen merden.— Am 8. ds. Mts. brachte ein 52 Jahre alter, verheirateter Maſchinenarbeiter von Lützelſachſen in einem Fabrikbetriebe an der Neckarauerſtroße beim Abrichten von Holz die linke Hand in die Meſſer der Abrichtmaſchine, wobei ihm ein Teil des Goldſinger⸗ abgeriſſen wurde.— Infolge eines Schwächeanfalls ſtürzte am 9. ds. Mts. vor dem Hauſe P 6, 24 ein 58 Jahre alter, verhei⸗ rateter Dreſchmaſchinenbeſitzer von Grünſtadt zu Boden und zog ſich dabei eine leichte Gehienerſchütterung zu.— Beim Aufziehen eines größeren Keſſels brach am 9. ds. Mts. vormittags in einem Fabrikanweſen in der Schwetzingerſtraße ein Kranenhaken, ſodaß der Keſſel abſtürzte und einein 17 Jahre alten Hilfsarbeiter auf den rechten Fuß fiel. Der Arbeiter erlitt eine ſtarke Querſchung.— Durch Stichflamme wurde am ſelben Tage in einem Fobrikbetriebe im Induſtriehafen ein 18jähriger Arbeiter im Geſicht und an beiden Armen verbrannt. Die Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen.— Ein 22 Jahre alter, kriegsinvalider Bohrer brach geſtern nachmittag auf der Breitenſtraße vor F 1 infolge eines epileptiſchen Anfalls zuſammen. Mit Hilfe einiger Zivilperſonen von einem Schutzmann in ein benachbartes Haus ge⸗ tragen, mußte der Kranke, da ſich dieſe Anfälle mehrfach wieder⸗ holten, mittels Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt werden. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein Mülber von Werben wegen Urkundenfälſchung, ein Metzger von Ulm wegen Schleichhandels und ein Taglöhner von Sigmaringendorf wegen Diebſtahls. Nus dem Sroßherzogtum. *Heidelberg, 10. April. Am heutigen Tage konnte Oberlehrer G. Herrigel auf eine 50jährige Wirkſamkeit im Lehrer⸗ beruf zurückblicken. Er kam von Württemberg her in den badiſchen Volksſchuldienſt, fand u. a. Verwendung an der Taubſtummenanſtalt Meersburg und wurde ſpäter von Lichtenau aus im Jahre 1884 nach Heidelberg berufen. Nicht nur als Lehrer und Erzieher hat er ſich bei Schülern und Eltern reichen Dank und Anſehen erworben, ſon⸗ dern ſich auch faſt auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens verdient gemacht: als Leiter von Vereinen, als Organiſt, auf dem Gebiete ſozialer Fürſorge, wofür er mit der eeeee aus⸗ gezeichnet wurde, als Führer der proteſtantiſch⸗liberalen Partei. Auch Jie politiſch⸗liberale Partei ſchuldet ihm Dank. Seit langen Jahren iſt Herrigel Schriftleiter der„Badiſchen Schulzeitung“, und als Schriftſteller und Verfaſſer ausgezeichneter Schulbücher iſt ſein Name weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt geworden. Die Stadt Heidelberg ehrte laut„Heidelb. Ztg.“ den Lehrer und Mitbürger Herrigel, indem ſie ihm durch Geh. Hofrat Stadtſchulrat Rohrhurſt einen prachtvollen Blumenſtrauß überreichen ließ. Die Glückwünſche der Lehrerſchaft überbrachte eine Abordnung des Bezirksbereins unter Führung des Oberlehrers Göckel, während die Schulabteilung 4 ihrem verehrten Oberlehrer ſchon anlüßlich der Jahresſchlußfeier eine entſprechende Huldigung darge⸗ bracht hatte. Freiburg, 10. April. Die Univerſitätsdruckerei H. M. Pop⸗ pen u. Sohn in Freiburg i. Br., Verlegerin der alten, im Johre 1784 gegründeten„Freiburger Zeitung“, hat aus Anlaß der W⸗ jährigen Teilhaberſchaft ihres Mitinhabers, des beſonders durch ſeine Mitarbeit an der Schöpfung des Dr. Mertensſchen Rotations⸗ Kupfertjefdrucks auch über die Fachkreiſe hinaus bekannten und geſchätzten Buchdruckereibeſitzers und Verlegers, Herrn Max Ort⸗ mann, ihre Firmenbezeichnung in„Univerſitätsdruckerei und Verlagsanſtalt Poppen u. Ortmann“ abgeändert. Aus Anlaß dieſes Gedenktages ſtiftete die Firma im Anſchluß an ihre bereits beſtehenden Fürſorge⸗Einrichtungen zugunſten ihrer Angeſtellten, auch der im Felde ſtehenden, Kriegsanleihe⸗Verſiche⸗ rungen und Spenden in barem Gelde. )(Singen a.., 7. April. Die Feſtſpielhalle wird zur Zeit zum Abbruche vorbereitet. X Aeberlingen, 7. April. Wie der„Seebere“ mitteilt, wurde in der Hauptverſammlung des Preßvereins„Linzgaubote“ der Antrag. in Erwägung über die Frage einer Zuſammenlegung der bei⸗ den hieſigen Zeitungen einzutreten, einſtimmig abgelehnt. Ueber ſeine künftige politiſche Haltung teilt der„Seebote“ mit, er werde unter ſeiner neuen Leitung in der Zeit des Burgfriedens ſeine Haupt⸗ aufgabe in der vaterländiſchen Wirkſamkeit erblicken. Deutſche Kunſtausſtellung 1918 in Baden⸗Baden. 1I. Die Eröffnung der diesjährigen Kunſtausſtellung bhinnt mit einem bemerkenswerten Zwiſchenfall, der ſowohl innerhalb der frag⸗ los vorhandenen engen hiſtoriſchen Grenzen des Unternehmens Be⸗ deutung hat, aber auch nach außen hin durch die offizielle Be⸗ ſprechung in der Erſten badiſchen Kammer einigen Eindruck machen muß, daß es ſich dabei um allgemeine Grenzfragen der Kunſtpolitik des Staates ebenſo handelt wie um künſtleriſche Kompetenzfragen zwiſchen den Nachbarſtädten Karlsruhe und Baden, die leider auch ſonſt aus einem Labyrinth von Streitigkeiten nicht leicht einen Aus⸗ weg finden. Nach dem Kammerbericht hat Geh. Rat Dr. von Oechel⸗ häuſer ſich entſchieden gegen eine von mancher Seite dringend ge⸗ wünſchte Erweiterung unſeres Ausſtellungsgebäudes gewandt und für ſein ſeltſames, ja rätſelhaftes Poſtulat noch die Unterſtützung von andern Rednern gefunden. In der offenbaren, jedem Beſucher be⸗ kannten viel zu engen Räumlichkeit des Baues, der in den vorgezeich⸗ neten Plan überdies eine Erweiterung vorausſah, findet dieſe nun für immer gewünſchte Einſchränkung keine Beſtätigung, ſie wird im Gegenteil zu einer immerwährenden Schwächung des in ihm ver⸗ tretenen Ausſtellungsgedankens führen müſſen, da eben eine „Deutſche“ Kunſtausſtellung auf die Dauer ihre äſthetiſche Recht⸗ fertigung nicht in zwölf mehr oder weniger kleinen Sälen zu wahren vermag. Im Durcheinanderwirken der ſolchermaßen ſich äußernden Meinungen ſcheint immerhin das Eine klar, daß zu dieſem den tat⸗ ſächlichen Verhältniſſen nach irrtümlichen Urteil viel auch die Kurz⸗ ſichtigkeit und Engherzigkeit gewiſſer Karlsruher Akademiker bei⸗ getragen hat, die nicht aus aufrichtiger Beſcheidenheit, ſondern der befürchteten Konkurrenz wegen die Vergrößerung des Baues ab⸗ lehnten, in dem ſich ſonſt bei freierem Wettbewerb und großzügigerer Raumverteilung noch andere Kräſte zu Wort melden könnten. Von dem ſtark konſervativen Geiſt, der heute in der Reſidenz vor⸗ herrſcht, iſt allerdings ſchwerlich zu erwarten, daß er das jetzige Ausſtellungsgebäude nur als ehrenwerter Notbehelf und als Ueber⸗ gang zu einem uns noch fehlenden größeren Kunſtbau anſieht, deſſen hier an der hiſtoriſchen Stätte des ſtarkbeſuchten eltbades nur brennendſter Egoismus ableugnen kann. Verſtänd⸗ lich iſt es auch, daß man ſich dort nicht leichten Herzens mit der Aus⸗ ſchaltung des amtlichen Profeſſoreneinfluſſes zufrieden geben würde, der bisher ſchützend ſeine Hand über das Unternehmen hielt, in der Wahl der Werke aber allerdings auch ſeine patriarchaliſchen An⸗ ſichten vorſichtig genug bekundete. In Zeiten wie den heutigen, wo der Kriegsgewinn die Kunſt unterſchiedslos reiche Früchte ernten läßt, hat freilich auch dieſe hemmende Politik Erfolg. Wenn aber in Zukunft wieder die Malerei nicht mehr höher eingeſchätzt wird als andere Dinge unſeres kulturellen Daſeins, wenn nur noch das ganz Große und nicht mehr das ärgſte Mittelgut ſich durchſetzen ſoll, ja dann wird es ſich zeigen müſſen, ob dieſe badiſche Sphinx in ihrer Kunſtpolitik ſich der verantwortlichen Aufgabe ganz bewußt war, die ſie bei unſerm Kunſtbau nun einmal übernommen hat. Für heute ſieht es allerdings ſo aus, als ſei gerade von der Regierung den idealiſtiſchen Gründern, an deren Sitze immer noch Profeſſor Engelhorn ſteht, das Konzept erheblich verdorben worden, und es ſcheint auch hier der alte Satz ſich zu beſtätigen, daß der Stackt als ſolcher nicht berufen iſt, die Kunſt erheblich zu fördern und Kunſt⸗ politik zu treiben. 5 Auf die naturgemäßs Verwirrung und Verlegenheit, die die 5 Perweigerung jedes Erweiterungsgedankens bei den Zünftlern hervorrief, haen natürlich die Worte des Miniſters bei der Eröff⸗ nungsfeierlichkeit kaum beruhigend gewirkt, wiewohl ſie der Aus⸗ ſtellung von Herzen ideellen und materiellen Erfolg wünſchten, ein Wunſch, deſſen Erfüllung namentlich nach der realpolitiſchen Seite hin bei dem regen Kunſtaustauſch zwiſchen Käufer und Verkäufer heuer nicht zu bezweifeln iſt Im allgemeinen erlaubt die Anord⸗ nungsmöglichkeit unſrer Kunſtſchau keine Ueberraſchungen; was ihr aber ſo an perſönglich überragender Eigenart abgeht, erſetzt ſie auch diesmal durch eine vielfältige Auswahl, die in charakteriſtiſche Details genug des Intereſſanten bietet. Das kriegeriſche Phänomen zwar iſt nur vereinzelt anzutreffen; es ſcheint in der Tat, als widerſtrebe der freien Phantaſie die brutale Nähe des Krieges, eine Epoche der tragiſchſten Vorwirrung. Und man braucht es wirklich nicht als einen deutſchen Nationalfehler anzurechnen, daß die Stellung faſt aller Künſtler zun Problem des Krieges noch ſo unſicher oder höch⸗ ſtens epiſodenhaft iſt. Ich ſehe umgekehrt in der Tatſache, daß wir von Schlachienmalern verſchont blieben und von der Gilde der traditionellen Kriegshandwerkern faſt nichts merken, ein erfreuliches Anzeichen dafür, daß erſt ſpäter einmal dieſe Atmoſphäre von Aponie und äußerſter Kraftentfaltung, von imapinären Mächten und höchſt realen menſchlichen Gruppen zu Größerem anregen wird als zu bequemen und billigen Erinnerungsbildern. Nur die zeit⸗ liche Entfernung kann uns hier vor den kitſchigen Vorurteilen einer geiſtig beſchränkten Auffaſſung bewahren un lich machen, die über die Gemeinplätze des lokalen Zeitſtiles hinauf⸗ führen. Denn auch hier wird erſt das ganze kulturelle Europa wieder aufbauen und vor allem auch künſtleriſch darſtellen müſſen, was es an gleichen Qualen erduldet, an ungeheurer geiſtiger Kraft uns Werten zugäng⸗ vergeudet hat. Wenn man alſo in der Ausſtellung den Schlüſſel zu dem verſchloſſenen Gebiet des Kriegserlebniſſes ſucht. ſo ſteht dieſem vielleicht negativen Ergebnis zunächſt poſitiv das Eine gegen⸗ über, daß die Malerei ſonſt keine ihrer unmittelbarſten Gewohn⸗ heiten aufgegeben hat, ja nach wie vor beſtrebt iſt, das Unſchein⸗ barſte und das Außergewöhnliche forblich zu durchdringen. Aus dem Inventar des über 500 Katalognummern zählenden Beſtandes müſſen natürlich die Namen zuerſt herausgegriffen wer⸗ den, die ihrer Bedeutung wegen dem Ganzen eine gewiſſe Größe verleihen. So iſt Hans Thioma mit einem ſeiner vornehmſten Prunkbilder aus der Wagnerzeit„Siegfried und Brünhilde“ er⸗ ſchienen, doch reizt den Kenner mehr ſeine volkstümliche„Maria im Garten“, worin er einem niedrigen Modell mit bäueriſchem Antlitz dennoch zum Eindruck des Wunderbaren, Uebernatürlichen hilft. Dieſe Reinheit, dieſe geſunde Naivität macht eben auch Thomas Alterswerke zu erhabenen Leiſtungen, denen gegenüber man nicht gleichgültig bleiben kann. Von Wilhelm Trübner, der ſchon in den letzten Jahren hier leider wenig ausſtellte und den Platz lieber ſeinen Schülern überließ, iſt nur ein mittelmäßiger„Frauenkopf“ zu ſehen, ſtreng in den Linien und doch, ohne es ſelbſt zu wollen, widerſpruchsvoll. Guſtav Schönleber hat dankbare, etwas roſt⸗ farbene Landſchaften, die die Feſtigkeit dieſes überaus gediegenen Malerauges noch einmal beſtätigen. Unter den älteren Karlsruher Künſtlern iſt dann Ludwig Dill zu nennen, der ſein bekanntes Kompoſitionsverfahren und ſeine eigentümlichen Lichtwirkungen, durch die ſeine Gegenden leicht märchenhaft ſüßliches Ausſehen be⸗ kommen, in einer kleinen Sonderſchau zeigt(nachträglich zu Ehren des 70. Geburtstages). Man kann ihn aber mit Recht den Meiſtern im Zuſammenklang der Farben zuzählen, während Julius Berg⸗ mann ſich allerdings ſchon in einer ſeltſamen Manfer zu bewegen ſcheint und alte Motive einfach hundertmal wiederholt. Viel Be⸗ wunderung habe ich auch dieſes Jahr nicht für Caſpar Ritter übrig, der nun einmal kein Porträtmaler iſt und auf anderen Bil⸗ dern eigenwillig billige dekorative Zwecke verfolgt, jedes Mitempfin⸗ den aber zu Gunſten einer platten geregelten Geſamtwirkung un⸗ möglich macht. Innere Vorzüge, auf die es doch ſchließlich bei allen ankommt, die nicht nur gute Techniker ſein wollen, beſitzt in hohem Maße Hans v. Volkmann, auch Wilhelm Nagel iſt im landſchaftlichen Motiv immer noch ein ſehr ehrenwerter Reprä⸗ ſentant, und wenn man die Malerei ſchlechthin als Geſchichte des Sehens bezeichnet, ſind in ihren Annalen ebenfalls Hermann Goebel, Artur Grimm, Friedrich Fehr, Paul v. Raven⸗ ſtein, Guſtav Kampmann und Eugen Segewitz aufzu⸗ zählen neben Hermann Däſchler, Franz ue e R. Engelhorn u. a. m. Ich möchte dieſe Gruppe wohl auch die —— ————ç— 5— — — ab und dieſe Aufgabe in Anſpruch 4. Seite. Nr. 168. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 11. April 1018. Schopfheim i.., 7. April. Am Donnerstag abend ſollte, einer Wolffmeldung zufolge, ein Soldat, der ſich von ſeinem Truppen ⸗ teile entfernt hatte, von der Gendarmerie feſtgenommen werden. Als ein Gendarm den Flüchtling verhaften wollte, brachte dieſer dem Beamten zwei Meſſerſtiche bei, worauf der Gendarm zuſammen⸗ brach Der Täter konnte feſtgenommen werden. Der Anſchlag mit der Schußwaffe auf Kommerzienrat Ballig wird mit dem gleichen Täter in Zuſammenhang gebracht. * Donaueſchingen, 6. April. Den Wiener Abendblättern zu⸗ folge iſt Fürſt Max Egon von Fürſtenberg zum Gene⸗ valmajor befördert worden. Sportliche Rundſchau. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Mannheimer Fußball⸗ Club Phönix. Wieder einmal trafen ſich dieſe beiden Lokalrivalen. Ihre Begegnung bildet von jeher mehr als andere Verbandsſpiele eine Senſation für die Mannheimer Sportswelt. und gutem Beſuche ging dieſer Kampf am vergangenen Sonntage dem Vf..⸗Sporkplatze bei den Brauereien vor ſich. Kurz nach 3 Uhr ließ der Schiedsrichter, Herr Hof vom Sp.⸗V. Waldhof, die beiden Mannſchaften antreten, die wie folgt aufgeſtellt waren: B. f..: Kolb; Heuberger, Weinert; Erny, Walz, Schmitt; Sievert, Brunner, Au, Schneider, Humpfer. Phönix: Schemel; Ludäſcher, Kleiter; Wolf, Schwarz, Jünger; Wildermut, Schönig, Henrich, Müller, Rohr. Das nicht ſonderlich intereſſante Spiel war ein hartnäckiges Ringen um den Sieg. Die beiden Parteien. die darum kämpften, waren nicht fehlerfrei. Beiderſeits verſagte der Sturm faſt immer im entſcheidenden Augenblick. Die erſte Halbzeit, die in einem —. Tempo durchgeführt wird, gleicht einem faſt ausgeglichenen pfe. Schon kurz nach dem Anſtoß von Phönix kommt V. f. R. durch— 51 das gegneriſche Tor, doch Brunner verſchießt glleinſtehend den ſchönen Ball. Es dauert nicht lange, ſo muß auch ſchon Schemel durch Herauslaufen eingreifen. Dann kommt Phönix auf. Ein Vorſtoß von Schönig wird von Heuberger durch Hände gufgehalten; der Strafſtoß landet neben dem Tore. Um die 15. Minute ſieht man das Phönix⸗Tor in bedrängter Lage, die von Wolf wieder befſeitigt wird, nachdem die V. f. R. Schützen mit Schießen gezögert hatten. Ganz ähnlich macht es bald darauf der Phanix⸗Sturm, er ſitzt kurze Zeit vor dem V. f..⸗Tore feſt, ohne daß er zum Schuß kommt, zum Teil verhindert es die Verteidigung, Teil das zuviele Zuſammenſpiel. In der 25. Minute gibt die .Verteidigung in kritiſcher Lage einen gefährlichen Ball auf das Tor zurück, den Kolb, am Bodag liegend, gerade noch zur Ecke abwehren kann; im Verlaufe derſelben hält er einen Schuß von Wildermut ſicher und einige Minuten darauf, von Schönig bedrängt, einen von Müller abgegebenen Schuß. Auch Schemel muß dann bald wieder ſein Können geigen. Einen. W e von Humpfer unterbindet er gut außerhalb des Tores. Kurz vor Halbzeit ſtoßen Au und Humpfer zufamemen vor, Au's Schuß prallt an der Torlatte umpfer erhält den Ball, doch dieſer ſchießt freiſtehend da⸗ neben. Bei torloſem Stande gehr es in die Pauſe. Nach Seitenwechſel hat das Tempo weſentlich nachgelaſſen. Das Spiel zeigt ein anderes Bild als in der Hälfte. Beim Auſtoß kommt Bf. R. zwar ſchan vor. Humpfers Flanke wehrt el in bedrängter Lage, doch dann nimmt Phönix für längere 1 das Spiel in die Hand. Insbeſondere der rechte Flügel iſt jetzt mehrfach* Rohr ſtößt in der 6. Minute vor, ſein Flankenball wird von Schönig auf das Tor gegeben, wo Kolb ge⸗ ade noch zur Ecke ablenkt: der Eckball endet auf dem Tore. Einige Minuten ſpäter bricht ſich Rohr abermals Bahn und diesmal⸗gelingt es Wilde emut den geflankten Ball in das Netz einzuſchießen. 120 für Phönix. In den erſten Augenblicken nach dem Mißerſolg B. f. R. mit aller Kraftentfaltung aufzutommen, doh ohne Erxfolg. Phönixr iſt hingegen nach weiteren zehn Minuten abermals erfolgreich. Wieder iſt es Rohr, der in ſchnellen Läufen die gegne⸗ kiſche Verteidigung überrumpelt, deſſen Schuß von Henrich zum — Tore eingelenkt wird. 220 für Phönix. Das Spiel iſt — wie entſchleden, doch V. f. R. kämpft mutig weiter bis zum en Augenblick. Bald muß Schemel wleder einige Male kingreifen, unter anderem hält er einen langen, flachen Schuß von Schneider. An flankt am Tore vorbei, ohne daß der Ball verwertet wird. In den letten Minuten rettet Kolb nochmals brillant, erſt er einen 79 77 en Schuß von Rohr, einen weiteren von Schwarz er zu Ecke. Dies ändert nichts mehr am Stande. Endergebnis: 220 Tore für Phönix Mannheim. Der Schiedsrichter leitete das Spiel inſofern nicht ganz einwändfrei, als er manche us zu großer Entfernung traf. Einrichlung einer Atauleuvertellungsſiele. Unm eine ſchnellere, geordnete Verteilung der von der Front mmenden Verwundeten und Kranken zu gewährleiſten, wird in Nannheim eine Krankenverteilungsſtelle, ähnlich wie an der Front, eingerichtet. Eine ſolche Stelle muß ſo groß ſein, daß der geſamte Inhalt eines Lazarettzuges— mehr als 2000 Mann— dort Platz hat und daſelbſt gereinigt, geſtärkt, beköſtigt, vorläufig ärztlich verſorgt und zur weiteren Behandlung verteilt werden kann. Da dieſes Behelfslazarett in tunlichſter Nähe der Entladungsſtellen der Züge liegen, außerdem überſichtlich und zur Aufnahme von Tauſenden von Zugängen imſtande ſein muß, kann ſeine Einrichtung in mehrerem, zumal weit auseinander liegenden Gebäuden nicht in Frage kommen, ſodaß die Auswahl an geeigneten Räumlichkeiten ſehr beſchränkt iſt. In Mannheim mußte ſich des⸗ halb die Militärbehörde entſchließen, den Roſengarten für zu nehmen. Letzte Meldungen. Re feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht vom 10. April nachmittags. An der Kampffront nördlich des La Baſſse⸗Kanals hielt geſtern Abend und während der Nacht der heftige Kampf an. Unſere Truppen halten die Linie an den Flüſſen Lam und Lys und ſind in einen ſchweren Kampf mit dem Feind an den Flußübergängen bei Eſtai⸗ res und Vaeſtmayr(2) verwickelt. An der ſüdlichen Angriffsflanke wurde Givenchy, in welches der Feind vorübergehend eingedrungen * n απ rn paſſive nennen gegenüber den folgenden Aktiviſten, deren Bilder unſer Sehen verändern, die auf uns mit neuen Reizen eindringen wollen, deren Empfinden wir unſerem Gefühl einfügen oder mög⸗ lichſt ſtark erwidern ſollen. Albert Henſelmann iſt eine ſtarke Hypotheſe. Vorſchnelle Schlüſſe wagt man nicht aus ſeinen an Leib und Seele bedeutenden Menſchendarſtellungen zu ziehen.„Die Schenke iſt zwar kein geiſtiges Bild, aber ein mit Anſtrengung aufgehelltes Symbol, von raffinierter Gewißheit und Realität. Das Gleiche gilt von der frechen Nacktheit anarchiſtiſcher Geſinnung in der„Serajewo“⸗Gruppe und dem„Lotti“⸗Bildchen. Und dabei iſt ſeine fabelhafte Technik nicht nur Gebärde, ſondern imponierender Teil an der ganz großzügigen Wirkung. Ein neueſter Maler, der in ſtillerer Gerechtigkeit als Henſelmann kein witziger Betrüger ein will und nicht gleich zu Gewaltſtreichen ausholt, iſt Otto Dill, r über eine äußerſt exakte ſinnliche Phantaſie verfügt, mag er nun„Löwen im Dickicht“, kraftſtrogende„Hengſte“ oder friedliche Zuſtände„am Zaun“ ſchildern. Friſche künſtleriſche Geſinnung durchzieht auch die Arbeiten Georg Gelbkes, der nichts pedantiſch nachformt, ſondern zu ſtarken Talentproben ſich die Schultern frei hält. Im jungen Ge⸗ ſchlecht, wert eindringlichſter Beachtung, behauptet auch H. R. Lichtenberger mit ſeinem famoſen„Kinderſpielplatz“ Rang, intereſſtiert überdies auch durch feine Aquarelle. Eine Entdeckung von Macht möchte ich auch Heinrich Altherr nennen, der die leb⸗ loſe„Reſignation“ recht lebendig darſtellt und in einem„Entwurf“ und einer„Kriegsſzene“ die Bahn für neue Aufgaben frei zu machen ſucht. Haus Schorn, Baden⸗Baden. 71 0 Bet ſchönem Wetter wurden. war, ſpäter am 67. und 35. Diviſion, welche 750 Gefangene bei den Gefechten an an dieſem Tage machten, zurückgewonnen. Heute früh eröffnete der Feind eine ſchwere Beſchießung unſerer Stellungen öſtlich und nördlich Armentieres bis zum Ppern⸗ Tage durch einen erfolgreichen Gegenangriff der Commines⸗Kanal Wie gemeldet wird, begannen die Kämpfe auf dem Südteil dieſer Front. An der britiſchen Front ſüdlich der Somme fanden geſtern Abend an gewiſſen Punkten örtliche Kämpfe ſtatt, die jedoch eine Aenderung der Lage nicht herbeiführten. Engliſcher Heeresbericht vom 10. April abends. Nach der be⸗ reits gemeldeten Beſchießung unternahm der Feind heute Morgen einen neuen ſtarken Angriff gegen unſere Stellungen zwiſchen der Lys bei Armentiesres und dem Kanal Mpern⸗ Commines. Ein ſchwerer Kampf fand den ganzen Tag über in dieſem Abſchnitt ſtatt, ebenſo an der eſamten Front des geſtrigen Angriffs nördlich des La Baſſée⸗Kanals. Nördlich von Armentieres drückten ſchwere feindliche Angriffe unſere Truppen auf die Linie Wytſchaete⸗Meſſines⸗Hügel⸗Ploegſteert zurück. Deutſche Infanterieabteilungen, die ſich den Weg nach Meſſines hinein er⸗ zwangen, wurden heute früh von unſeren Truppen durch Gegen⸗ angriffe wieder hinausgeworfen. Südlich von Armentisres gelang es dem Feinde nach langen Kämpfen, ſich am linken Lys⸗ ufer an gewiſſen Punkten öſtlich von Eſtafres und in der Um⸗ gebung von Bacſtmaur feſtzuſetzen. Heute Morgen überſchritt der Feind ferner die Lawe bei Leſtrem, wurde jedoch durch einen Gegenangriff unſerer Truppen aus dem Dorf und über den Fluß zurückgeworfen. Zwiſchen Eſtaires und Givenchy wurden unſere Stellungen gehalten. An dem übrigen Teil der britiſchen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 10. April nachmittags. Die Nacht war gekennzerchnet durch eine Reihe örtlicher Kämpfe, welche die Deutſchen an mehreren Punkten der Front unternahmen. In der Gegend von Hangard en Santerns machten die Deut⸗ ſchen geſtern Abend einen mächtigen Angriff, dem eine ſtarke Artillerievorbereitung vorangegangen war. Ein erbitterter Kampf entſpann ſich um den Beſitz des Dorfes, das den Beſitzer wiederholt wechſelte. Gegen 3 Uhr früh gewann ein Gegenangriff franzö⸗ ſiſcher Truppen Dorf und Friedhof vollſtändig zurück. Im gleichen Augenblick erlitt ein deutſcher Angriff, der die Franzoſen aus dem Gehölz öſtlich von Caſtel verjagen ſollte, eine blutige Schlappe. Weſtlich von Noyon waren die Deutſchen nicht glücklicher. Auch in der Gegend von Surey brachen franzöſiſche Truppen den deut⸗ ſchen Angriff, welcher die Zahl der deutſchen Verluſte erhöhte, ohne ein Ergebnis zu erzielen. Nordöſtlich des Renaudberges machten franzöſiſche Erkundungsabteilungen Gefangene und erbeuteten zwei Maſchinengewehre. Auf dem rechten Ufer der Oiſe und in der Gegend des Kanals zeitweilig unterbrochener Artilleriekampf. Nordweſtlich Reims glückte den Franzoſen ein Einbruch in die feindlichen Linien. Sie machten Gefangene. Starke Tätigkeit der Artillerien auf beiden Seiten auf dem rechten Maasufer, im Walde von Apremont und in der Woevre im Gebiet von Flirey. Franzöſiſcher Heeresberichk vom 10. April abends. An der Front nördlich von Montdidier und in der Gegend des Oiſe⸗Kanals hält der Artilleriekampf mit ziemlicher Heftigkeit an Keine Infanterietätigkeit. Wir machten in den Kämpfen der letzten Wache 30 Gefangene. An der übrigen Front war der Tag verhältnis⸗ mäßig ruhig. 4 lugweſen. Es beſtätigt ſich, daß vier weitere feindliche Flugzeuge von unſeren Fliegern am 31. 3. und am 2. und 7. 4. und ein weiteres durch Artilleriefeuer an den letzten Tagen abgeſchoſſen Orieulberichl. Patronillenzuſammenſtöße bei Staravica und an der Strum a. Artillerietätigkeit im Wardartal und im Abſchnitt von Monaſtir. Beſchießung feindlicher Unterkünfte ſüdweſtlich von Demir Hiſſa durch britiſche Flieger. Das engliſche Mannſchaftsgeſetz in 2. Lefung angenommen. London, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Im Laufe der Debatte im Unterhaus über das Mannſchafts⸗ geſetz ſprach Aſguith gegen die Einbeziehung Irlands in die Dienſtpflicht, da dies nicht ratſam ſei. Bonar Law erklärte, die Regierung habe die Einbeziehung beſchloſſen, nachdem ſie die Vorteile und Nachteile des Vorſchlags erwogen habe und ſie werde ihre Haltung nicht ändern. Nachdem ein Zuſatz, der dahin geht, daß die Bill die Seemacht und Wirtſchaftsmacht der Nation vermindere, ohne eine entſprechende militäriſche Stärke zu ſchaffen, mit 321 gegen 106 Stimmen abgelehnt war, wurde der Geſetzentwurf in zweiter Leſung mit 323 gegen 100 Stimmen angenommen. Spaniſche Friedensvermitklung. EBerlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Dailn Telegraph meldet aus Mad⸗ rid, das neue Kabinett berate ſeit Tagen über einen dem König zu unterbreitenden Vorſchlag, der ſich mit der allge⸗ meinen europäiſchen Lage befaßt. Man verſichert, daß es ſich um einen Vorſchlag für die Kriegführung im gegebenen Augenblick gemacht wer⸗ den ſoll. — Handel und Industrie. Reichsbankausweis vom 6. April Bestand an kurslähigem deutschem Geld und an Gold in/ Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berecknet. Vermögen(in 1000 Mark) Metallbestannla 24252327515 639 darunter Gellilld 24087274. 197 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 1529559— 1720⁰ Noten ander. Bankken 29164. 2083 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 14202 759.— 1831500 Lombarddarlenen 5983— 479 Wertp⸗ pierbestangſggſ 89291— 82¹ Sonstiges Vermögen 10998424. 40204 Verbindlichkeiten. Grundkapitaaldk 180 000(unver.) Rücklagen 94828(unver.) Notenumlaule 11917046— 60 701 Einlagen 317595003— 14346606 Sonst. Verbindlichkeitt. 5069570— 311647 Berlin, 11. April.(WIB.) Die Reichsbank stand in der ersten Aprilwoche wie schon in der letzten Märzwoche vornehm. lich unter dem Einlluß der Kriegsanleiheeinzahlungen. Hatte sich in der vorigen Woche Anlage und fremdes Geld stark erhöht, weil zur Riistung auf die Kriegsanleiheeinzahlungen vorher durch die Reichsbank weiter verkaufte Schlatzanweisungen im Rediskont zur Bark zurückdrängt und ihr Gegenwert gleichzeitig den fremden Geldern zugeführt wurde, so nahmen beide Konten diesmal sehr erheblich ab, da das Reich die den Kriegsanleiheeinzahlungen zu- fliegenden Beträge Wie schon ani 30. März so auch weiterhin dazu benutzte, um seine Schulden bei der Reichsbank auszubürgen und Schatzanweisungen zurückzunehmen. Die gesamte Anlage der Bank nahm um 1832.8 Mill. M. auf 14298 Mill. M. ab. Die bankmäßige Deckung für sich allein zeigt eine Ermäßigung um 1881,3 auf 14 202,8 Mill. M. Den fremden Geldern wurden 1434,7 Mill. Mark ent⸗ zogen, sodaß ihnen ein immer noch außerordentlich hoher Be- stand von 7595 Mill. Mark verblieb. Wenn die Abnahme auf den Aulagekenteu und den Konten der fremden Gelder diesmal weniger stark in die Erscheinung trat als bei Gelegenheit der vorangegangenen Kriegsanleihen, so hängt das— genau wie das geringere Anschwellen der beiden Konten in der letzten März- Woche— danit zusammen, daß die Einzahlungen auf die achte Kriegsanleihe bereits am 28. März begann und infolgedessen schon am ersten Ostersamstag, den 30. März, wie erwähnt, die Anleihe und die fremden Gelder eine wesentliche Entlastung hatten erfahren können. Recht befriedigend gestaltete sich in der Berichtswoche aucli die Zahlungsmittelbewegung. Der Notenumlauf vermehrte sich um 60,8 Mill. Mk. auf 11917 Mill. Mark, im Vorjahre hatte die Abnahme nur 57,1 Mill. Mk. betragen. An Darlehenskassen- scheinen flossen diesmal aus dem Verkehr nicht weniger als 97,3 Millionen Mark zurück(i. V. mußten 16,2 Mill. Mk. ausgegeben werden). Da bei den Darlehenskassen insgesamt Abzahlungen von 115,9 Mill. Mark erfolgten, erſuhr weiterhin der Bestand der Reichsbank an Darlehenskassenscheinen unter Berücksichtigung der Eingänge aàus dem Verkehr eine Verminderung um 18,6 auf 1517,9 Mill. Mk. An Gold flossen weitere 197 000 Mk. in die Kassen der Banken, an Scheidemünzen 0,5 Mill. Mk., an Neichs- kassenscheinen 1,3 Millionen Mark. Die Inanspruchnahme der Darlehenskassen für die Zwecke der ersten sieben Kriegsanleihen, deren Nennwert von ins rund 73 Milliarden Mark seit dem 6. Februar 1918 voll bezahlt ist, beträgt jetzt nur noch 761 Mill. Mark= 1,04 Prozent von 73 Milliarden Mark. Die Eiszahlung auf die achte Kriegsanlelbe. Wie wir hören, hat die Summe der Einzahlungen auf die achte Kriegsanleihe, die schon am ersten Einzahlungstag, dem 28. März, ganz erheblich höher waren als die entsprechenden gelegentlich irgend einer der früheren, in der ersten Aprilwoche eine wesent⸗ liche Steigerung erfahren, welch auf den günstigen Fortgang des Zeichnungsgesechäftes schliegen läßt. Getreide-Wochenberichet. Der von der Landwirtschaft erwartete warme R ist nie- dergegangen und hat die Vegetation in günstigster Weise beein- Hußt. Ueberhaupt lauten die vorliegenden Nachrichten über den Stand der Saaten durchaus befriedigend und berechtigen zu den besten Hofinungen in bezug auf die künftige Ernte. Das endgültige Ergebnis ist aber von den Witterungsverhältnissen in den nächsten Monaten durchaus abhängig, was natürlich nicht übersehen werden darf. 9 Die Getreideablieferungen sind auf ein sehr beschränkies Maß zurückgegangen, doch verlautet, daß infolge eines von— .-G. auf die Kommimalverbände ausgeübten Druckes demnächst wieder mit beträchtlichen Andienungen zu rechuen ist. Viele Mühlen, insbesondere die leistungsfähigen Großmühlen, halten ihre Betriebe nur noch mit Unterbrechungen aufrecht, was die Wittschaftlichkeit natürlich beeinträchtigt, sich aber im übrigen in jedem Erntejahr um diese Zeit wiederholt. Mit großen Hoffnungen sieht man in Müllerkreisen haldigen Zufuhren aus der Ukraine enigegen, doch vermag der nüchterne Beurteiler diese Zuversicht nichit zu teilen. Die Kaufleute, welche sich bei dem Getreideeinkauf in der Ukraine aktiv zu beteiligen entschlossen haben, sind dieser Tage nach dorthin abgereist, doch ist es sehr zweifelhaft, ob die bestehenden Schu,ierigkeiten in kurzer Zeit von ihnen betmeistert werden können. Die bis ſetei bekannt gewordenen Preisforderungen der Ukrainer betragen ein Vielfaches der in Deutschland gezahlten Höchstpreise. Ganz ab- gesehen hiervon scheinen die Erzeuger keine allzu Froſle Lust zur Ablieferung von Getreide usw. Zzu verspüren. Weitere sehr erhebliche Schwierigkeiten bietet die Bezahlung der Vorräte bei den bestehenden unübersichtlichen Währungs- und Kreditverhält- nissen. Es wird zunächst hauptsächlich darauf ankommen, zuver- Assige Bankverbindungen herzustellen, um Garantien für die ord. nungsmähgige Abwicklung der Geschäfte zu gewinnen. Nach Veberwindung aller dieser Schwierigkeiten verbleibt noch die Transportfrage, doch besteht wenigstens in dieser Hinsicht die Möglichkeit einer militärischen Organisation, Ahnlich wie in Ru⸗ mänien, welche eine ungestörte Beförderung gewährleistet. Es 8 nun anzunehmen, daß die im Lande befindlichen Kauſleute in ab- sehbarer Zeit in der Lage sein werden, über den Umang und Beschaffenheit der vorhandenen Vorräte Näheres mi f Maunheimer Effektenbörse. Die heutige Börse verlief etwas ruhiger. blieben: Anilin, Zementwerke Heidelberg, Südd. Drahtindustrie, Zucker- kahrik Waghäusel und Aktien der Unionwerke Mannheim. Letztere prozentweise gebessert. In Zellstofffabrik Waldhof-Aktien gelangte ein Abschluß zur Notierung. Gebrüder Fahr, Ahttengesellschatt, Püirmasens. Pirmasens, 11. April. In der Aufsichtsratssitzung vom 8. ds. wurde beschlossen, der auf Dienstag, den 7. Mai anberaum- ten Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 12%5 vöorzuschlagen. + Maschinenbau.d, Balke in Bechum. r. Düsseldorf, 11. April.(Priv.-Tel.) Der Aufeichtsrat beantragt eine Dividende von 20(14) FProzent sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um 1½ auf 374 Millionen Mark. Die neuen Aktien, die vom 1. April 1918 ab diyidendenberechtigt sind, werden vom Barmer Bankverein zu 180 Prozent übernom̃men und den alten Aktionären im Verhältnis von:1 gegen Verrechnung von 5 Prozent Zinsen zum gleichen Kurs angebôten. Der Erlös—— der Kapitalserköhung dient zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Erweiterung der Anlagen. LT.etzte Handelsnachriehten. Köln, 10. April.(WIB. Nichtamtlich.) Die Kölnische Feuerversicherungsgesellschaft Colonia schlug eine Dividende von 430 für die Aktie vor, wie im Vorjahre.— Die Nliche- versicherungs-.-G. Colonia schlug eine Dividende von 75 Mark für die Aktie vor wie im Vorjahre. Berlin, 10. April.(WIB. Nichtamtlich.) Der Aufsichts- rat der C. Lorenz.G. beschloß eine Dividende von 35 Prozent wie im Vorjahre bei wiederum reichlichen Abschrei- bungen vorzuschlagen. Da eine Verstärkung der Betriebsmittel der Gesellschaft erforderlich ist, soll der Generalversammlung außerdem vorgeschlagen werden, das Aktienkapital durch die Ausgabe von 24 Milfionen Mark Aktien, die den Aktionären im Verhaltnis von:1 angeboten werden sollen, auf 674 Millionen Mark zu erhöhen. Die behördliche für die Ka- und deren Bedingungen werden ald eingeholt werden. Hannover, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Jahres- abschluß der Mechanischen Weberei zu Linden weist nach den üblichen Abschreibungen und Rückstellungen einen verlust von etwa 38 000 Mk, auf, s0 daß der vorjährige Gewinnvortrag sich auf etwa 1 Million Mark ermäßigt. Der Aufsichtsrat beschloß angesichts der ungeklärten Lage von einem Dividendenvorschlag Abzusehen. Budapest, 10. April.(WITB. Nichtamtlich.) Die Oe⸗ neralversammlung der ungarischen allgemeinen Sparkasse.-G. beschloß von dem Reingewinne von Kronen 4500 657 ge Kronen 3 110 404 im Vorjahre dem Reservefonds Kronen 401 85 Zzuzuweisen, wodurch dieser sich auf 19 Millionen Kronen er⸗ höhen wird, und den Aktienkupon mit 37 Kronen.4 Proꝛent gegenüber Kronen 34 6,8 Prozent im Vor jahre einzulösen. Sehiferbörse zu Dulsburg-Aubrert. Duisburg-Ruhrort, 10. April. Amtliche Notierungen. Bergtahrt. Fande e ven den Rhein-Ruhr-Häfen nach Malt en .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..50, nach Mannheim .25, nach Karlsruhe.35, nach Lauterburg.75, nach Stra i. E..25; Frachtsatze von Häfen des Rniein-Herne-Kanals na Mainz-Gustavsburg.75, nach Mainplätzen bis Frankfurt à. M. .—, nach Mannheim.75, nach Karlsruhe.05, nach Lauterburg .25, nach Straßburg i. E..75; Schlepplöhne von den Nhein⸗ Rulir-EHäfen nach Mainz-Gustavsburg 200, nach Mannheim 280 bis.— 100 fl 215.75 M. — — e e SFCCCC ee r ar⸗ 2 1 Woche un — Donerdzyrg, ben 11. April 1918. Mannheimer Gener A⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Nr. 168. B. Seite. Pialz, Heſſen uns Umgebung. 8 De 0 Nächſten Samstag, den 13. April findet dahier die letzte der 6 Weinverſteigerungen dieſer — des Vereins der Naturweinverſteigerer ſtatt. kommen dabei 1917er Kreszenzen von Arnold Abreſch und Fer⸗ nd Knecht Erben in Neuſtadr, Julius Fitz Erben in Bad Dürk⸗ zeim L. Fißz⸗Werle in Forſt. Herbert Gießen in Deidesheim und zes Winzerpereins Ruppertsberg zum Ausgebot. In 58 Nummern, ter 8 Auslefen, kommen Weine fuſt ſämtlicher Gemarkungen des mittleren Haardtgebirgs, nämlich Neuſtadt, Königsbach, Gimmel⸗ Angen, Ruppertsberg, Deidesheim, Forſt, Dürkheim und Ungſtein Deidesheim, 11. 2 darunter zur Verſteigerung *Freinsheim, 9. April. Daniel Baier Branche. April. Wir suchen zum sofortigen Eintritt flüchtigen Packer möglicht aus der elektrotechnischen Zu melden AB86,.—- 0, 10, Mageꝛzin. Der in den ſiebziger Dan geriet beim Holzholen unter das ſchwer beladene Fuhrwerk, wurde überfahren und trug lebensgefährliche Berletzungen davon.— Wie mit einem Schlage hat ſich die hie⸗ e Gemarkung über Nacht in einen Blumengarten verwan⸗ delt. Die Frühobſtbäume ſtehen in voller Blütenpracht. Außer den Pfirſich⸗„ Mandel⸗ und Apriko ihre Blütenpracht entfaktet. ſmmt, ſteht eine hoffnungsvolle Obſternte in Ausſicht. * Augſtein, 9. April. In ſeiner Weinverſteigerung brachte der gſteiner Winzerverein 60 000 Liter 1917er Weißweine Zum Ausgebot. Das ganze Ausgebot wurde glatt zugeſchlagen. Für fentnen haben auch Bdl Für kaufmännisches Büro eines kleineren Fabrikbetriebes der Eisenbranche Lehrling mit guter Schulbildung gesucht. verfaßte Bewerbungsschreiben befördert unter I. A. 101 die Geschäftsst. Selbst· J¹² assesssssnseses * 2 Gewandte Korrespondentin nicht unter 20 Jahre alt, ſowie eine Ushilfin welche perſekt ſtenographiert und Schreib maſchine ſchreiht Anaganauses Sesu.'.wb. Eintritt ſobald als möglich Kunstkorkfabrik G. m. b. H. Frankenthal(Pfalr). WMammmAAMsanens Tereikgewasate tesstyistis in Buchhaltung und allgemeinen Büroarbeiten Hewandert. Ausführliche Angebote mit Zeugnis- abschriften und Gehaltsansprũchen unt. P. M. 62 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 6⁴82 Urlauzer inden Beschäftigung bet Nass Ad. Messerschmitt Industriehafen. Drdenklicher Junge kaun die Holzereherei er⸗ lernen. 6406 „Zean Elz, HM Z, 4. HKräftiger Junge aus guter Familie kann in die Lehre eintreten. G. 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Er hat bei ſten Vernehmung die Mordtat eingeſtanden, alle Umſtände, beſonders nicht näher zu bezeichnende Verletzungen an ſeinem Körper deuten daraufhin daß das Scheuſal ſein Opfer zuerſt zu vergewal⸗ tigen verſuhhte oder vergewaltigt und daß dabei ſich das arme Opfer Dann erſt har der Schurke die Frau in der Das bei der Tat benützte Meſſer hatte Wagner noch bei ſich. 300 Mark an Vargeld hat er ſeinem Opfer abgenommen, wo das Geld hinkam, ſteht noch nicht feſt. die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie in dem Doktor Staatswiſſenſchaften A. Zwick⸗Heidelberg geſunden, der ſich die Aufgabe ſtellte, das ganze Stoffgebiet der höchſt intereſſanten Ent⸗ wicklung der Pfälzerſtadt zur deutſchen Schuhmetropole von volks⸗ ſozialpolitiſchen und privatwirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten aus zum erſtenmal als Einzeldarſtellung zuſammenhängend Die Schwierigkeit der Aufgabe war ſchon angeſichts des dürftigen Quellenmateriales groß, ſtanden doch für die Arbeit, Einen Geſchichtsſchreiber hat die einer Anregung des Heidelberger Uniperſitätsprofeſſors Geheim⸗ rat Gothein ihre Eiſtchung verdankt, lediglich das Pirmaſenſer Stadtarchiv zur Verfügung, ferner das Material der einheimiſchen Induſtrie uſw. der * Worms, 49 Jahren geſtorben. des ſtädt. Spiel⸗ und Feſthauſes allgemeine Achtung. * Frankfurt a.., 10. April. EGbner hat ſich in ſeiner Wohnung, Niedenau 36, erſchoſſen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, da er ſich an ihm anvertrauten Geldern nergriffen haben behandelt Fabrikanten⸗ und Arbeiterorganiſationen, der Verkehrs⸗ und Ver⸗ waltungsbehörden, der Pfälziſchen Handelskammer uſw. zur Ver⸗ fügung. Der Bearbeiter greift zurück bis auf die frühen Anfänge der Pirmaſenſer Spezialinduſtrie, geht dann über auf ihre Entwick⸗ lung und techniſche Vervollkommnung, Weiſe die Herausbildung der Lederinduſtrie und des Lederhandels, unterſucht die Eigenart wie Wichtigkeit der Stadt als Standort der in großzügiger Auch die Preisgeſtaltung, Marktverhältniſſe, ſowie 10. April. ſoll Abſatzformen werden unterſucht, die Lohn⸗ und Arbeitszuſtände dar⸗ gelegt und zum Schluß die Entwicklungsgrundzüge wie Ziele der Koalitionen der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer behandelt, ebenſo wie die Streik⸗ und Ausſperrungsbewegungen und ſonſtige ſozialpolitiſch wichtige Etappen der Vergangenheit bis in die jüngſten Jahre Der Bahnhofsreſtaurateur Herr Ernſt Wacker iſt nach ganz kurzem, ſchweren Leiden im Alter von erſt Wacker kam als Pächter der Wirtſchaft nach Worms und gewann ſich bald Rechtsanwalt Dr. Hermann Ofosses Leitel- Cerüst beſtehend aus 17 Leitern, 24 Gerüſtſtangen, 200 Die⸗ len zu verkaufen. Tels Sulrer Centralheizungen Ludwigshafen a. Rh. Rheinſtraße! 28. 1 2 Haus— Oststadt Zwei 3 Zimm.⸗Wohng. p. St., ſehr rentbl., preisw. u. günſt. Beding. zu verk. Anfr. v. Selbſtrefl. u. P. A. 51 an die, Geſch. 6470 im Lindenhof zu kaufen geſucht. 632¹1 Angebote unt. N. C. 3 an die Geſchäftsſtelle. NKassenschrank zu kaufen geſucht. To12 Angebyte u. S. 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April 1918. Bekauntmachung. Verbot des unbefugten Betreteus der Feldwege und der Feldgemarkung betr. Zum Zwecke der Verhütung von Feldfrevel und Felddiebſtahl und zur Ordnung in der Feldgemar⸗ kung wird auf Grund der 8s 23, 145.⸗Str.⸗G.⸗B. für die Gemarkung der Stadt Mannheim orts⸗ volizeilich vorgeſchrieben: 8 1. Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten Verboten. Als befugt gelten nur: a) die Beſitzer der im Bereiche der einzelnen Feldwege gelegenen Aecker und Felder, b) deren Angehörige und Augeſtellte, e) die zur Ausübung der Jagd berechtigten Per⸗ ſonen und deren Angeſtellte. 2. Das Betreten der Feldgemarkung zur Nachtzeir iſt vor wie nach erfolgter Ernte jeder⸗ mann, auch den Beſitzern von Grundſtücken ver⸗ boten, Als Nachtzeit gilt die Zeit von abends 10 5is morgens 4 Uhr. 8 3. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis du 20 Mark beſtraft. § 4. Die Vorſchriften treten ſofort in Kraft und am 30 November 1918 wieder außer Kraft. Mannheim, 10. April 1918. Spaõ Das Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Febl. Bekauntmachung. 95 Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein⸗ kommen⸗ u. der Bermögensſteuer wird für Mannheim einſchließlich Vororte am 15. April bis mit 4. Mai 1918 ſe vormittags von 9 bis 11 Uhr und nachmit⸗ tags von 3 bis 5 Uhr im Schloß(Eingang A und B) Rier vorgenommen werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als ledig⸗ lich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Land⸗ 1 wirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat den hierfür vorgeſchriebenen Vordruck auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzu⸗ reichen. Die Vordrucke ſind, wenn ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzuholen. Zur näheren Belehrung werden die Stener⸗ pflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 30. März 1918. W7 Der Vorfitzende des Schatzungsrats. 11 Bekanntmachung. Wilhelm Straub wird die von ihm im Hauſe Lit. G 7, 41 betriebene„Amtliche Pfänder⸗ ſammelſtelle für das Städt. Leihamt auf 1. Mai ds. aufgeben. Wer noch Pfandſcheine bei Herrn Straub liegen hat, wird erſucht, dieſe im Laufe des Monats April gegen Rückgabe der Kontrollzettel dort abzuholen. Später können die Pfandſcheine nur noch im Städt. Leſhamt— Lit. C 5, Nr. 1— in Empfang genommen werden. Sp44 MRannheim, den 4. April 1918. Stäbtiſches Leihamt. Hundels⸗Hochſchule Maunheim. Bon den Vorleſungen und Uebungen des am 23. April beginnenden Semeſters kommen als ſolche, die Weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Erweiterung und Bertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, haupt⸗ ſöchlich in Betracht: Einführung in die Buchhaltung; Uebungen in der Buckkaftung für Anfänger; Allgemeine Betriebs lehre; Allgemeine Handelslehre, Münz⸗ und Deviſen⸗ verkehr: Der bargeldloſe Zahlungsverkehr; Gewerbe⸗ olitik; Handelspolitik; Welt⸗ und wirtſchaftspolitiſche! Wegenwarts⸗ u. Zukunftsfragen; Beſprechung volks⸗ wiriſchafzlicher Fragen der Kriegs⸗ und Uebergangs⸗ wirtſchaft; Organiſation des Boden⸗ und Kommunal⸗ kredits unter Berückſichtigung der Frage der Or⸗ ganiſation der 2. Hypothek; Sozialpolitik:; Wirt⸗ Haftsgeſchichte; Finanzwiſſenſchaft; Befriedigung der Berbraucherbedürfniſſe durch die Genoſſenſchaften; Genoſſenſchaftliches Seminar; Zivilprozeßrecht; Ba⸗ Aiſche Verfaſſung und Verwaltung; Zwangsvoll⸗ ſtreckung und Konkurs; Unlauterer Wettbewerb; Wa⸗ renzeichenrecht; Das Arbeitsrecht im Krieg, insbeſon⸗ dere in der Uebergangszeit vom Krieg zum Frieden; Wlriſchaftsgeographie von Südamerika; Binnen⸗ ſchiffahrtsweſen; Verkehrsrecht; Uebungen zur Län⸗ derkunde von Oſteuropa; Warenkunde, 1. Teil; Che⸗ mie und Technologie organiſcher Stoffe; Einführung in die allgemeine Maſchinenlehre; Die Verſicherung im Dienſte des Kaufmanns; Lebensverſicherungs⸗ rechnung; Berſicherungsbuchführung; Einführung in die Sozialverſicherung; Verſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum: Moderne deutſche Dichtergeſtalten; Dal⸗ Berg und die große Mannbeimer Theaterzeit; Die Phikoſophie der Geſchichte; Koziale Hygiene. Neben dieſen Vorleſungen iſt eine Neihe von Sprachkurſen vorgeſehen für Franzöſiſch, Enaliſch, Italieniſch, Spaniſch, Ruſſiſch und Türkiſch. Wegen — ſei auf das gedruckte Programm eſen. Spa5 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer be⸗ tragen 3 Mark für eime wöchentliche einſtündige Vor⸗ leſung über das ganze Semeſter. Sämtliche Beſu(Studierende, Hoſpitanten und Hörer) haben ſich im Sekretariat der Handels⸗ Hochſchule(A 4, 1) oder bei der Quäſtur der Uni⸗ verſität Heidelberg anzumelden. Proſpekte und An⸗ meldebogen geben auch unentgeltlich ab die Handels⸗ kammer, das Verkehrsbüro, das Börſenſekretariat, die Buchhandlungen Aletter, Bender, Hermann, Nemnich, das Mannheimer Muſikhans und die grö⸗ ßeren kaufmänniſchen Vereine. Mannheim, den 8. April 1918. Der Rektor: Profeſſor Dr. Nickliſch. Aufforderung. Am 11. Auguſt 1917 iſt in München der Penſionär Joſef Adam Greul geſtorben. Derſelbe iſt am 14. Oktober 1840 in Germersheim geboren. Seine Eltern waren Karl Joſef Greul, Kammacher, geb. am 14. Dezemb⸗r 1806 in Bruchſal und Barbara Klee, geb. am 12. Juni 1808 in Germersheim, ge⸗ ſtorben am 26. Mai 1845 zu Hördt. Die Großeltern des Joſef Adam Greul von väterlicher Seite waren Ignaz Greul, geſtorben am 8. Juli 1862 in Heidel⸗ derg und Margareta Edel, dieſe vor 1862 geſtorben. Die Großeltern des Joſef Adam Greul von mütterlicher Seite waren Karl Klee, Schneider, ge⸗ ſtorben am 1. Januar 1844 und Katharina Bockmeyer, geſtorben am 12. Dezember 1813. Ich fordere diejenigen Perſonen, welche nach Vorſtehendem mit Joſef Adam Greul verwandt zu ſein glauben, auf, ihr Erbrecht innerhalb vier Wochen unter Vorlage der Verwandtſchafts nachweiſe bei mir anzumelden Voßk In Betracht kommen die Abkömmlinge des er⸗ wähnten Ignaz Greul und deſſen Ehefrau Margarata Edel und die Abkömmlinge des erwähnten Karl Klee und deſſen Ehefrau Katharina Bockmeyer. Jgnaz Groß, Rechtsanwalt 5 München, Thereſienſtraße 61/L. — t Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Rheinische breditbank, Mannheim. Bilanz vom 31. Dezember 1917. Aktiva.. Kasse, fremde Geldsor Zinsscheine und Guthaben bei Noten- und Abrechnungs-BankennNnannnnnnsss 16,889,385 36 Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 152,018,879 75 Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen„ 72,064,68 14 Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 87,696,228 73 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen—— Eigene Wertpagiere 68,633,782 95 Bensdrtialbsteinznneens.618,978 61 Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bankfirmen(ein- schlieglich M, 5,000,000.— Dotation der Mlannheimer Bank) 11.709,630— Dauernde Beteiligung bei anderen Unternehmungen 542,196 75 Debitoren in laufender Rechnung: 8 88,087,644 88 5—F 60,995,295 05 haftsdebitoren VI. 44,629,59.66 Bankgebäude: Bisherige Abschreibungen M..426,134.71.366,027 09 Immobilien zu Erweiterungsbauten an Bankgebäuden 351,166— Sonstige Immobilien 842,061 08 996,070 Wertpapiere des Beamten-Unterstütz.- u. Pensionskasse- Fonds 2 575,812,029 Passlva. 2 1 2 JSCVV%%%%%%%%C ⁰ 95,000,000— ee 13,629,609 ꝓFVVVFVFbFCFVVCCVCVCCCTVCCVCTCTbTVTTbTTTTTTTTTTTT 3,000,000— Talonsteuer-Reserve r 285,000— Kreditoren Sei: Akzepte und Schecks. J/%%%%V000000 ĩͤ 44,492,585 27 Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen M. 41,629,591.60 Noch nicht eingelöste Dividenden 40,.350— Beamten-Unterstützungs- und Pensionskasse-Fonds.000,000— Dispositions-Fonds des Beamten-Unterstützungs- u. Pensions- nn ⁰¶ 340,340 17 %%%%%ù VVJVCV%V/ ͤ ͤ( 65.000— Reinnd t 11.971.852 83 — 2852 578,812.020 20 U Gewinn- und Verlust-Konto vom 31, Dezember 1917. Soll. all. 2 An Handlungs-Unkosten einschließlich Steuern 5,018,318 41 Foisionsn Knnee 43,944 11 eie rr 11274.852 83 T5da5 35 Haben. 2 1 0/.300,000— „ Wechsel-Konto„„““....092,251 34 „ Wertpapiere-Konto FF 42 966,245 99 „ Konsortial-Konto 330 385,836 02 „ Linsscheine- und Sorten-Konto 3 242,845 28 „ Provisions-Konto ¶ 3,836,168 57 „ os 5,535,767 45 „ Kommandit- Erträgnis- Kontoo 175,000— „ Vertragsmäßige Vergütung der Pfalzischen Bank 300,000 77.0J,115 35˙ In der Generalversammlung das Jahr 1917 auf 7%, d. i. M. 42.— Für die Aktie von M. 600.— M. 70.— für dle Aktle von M. 1000.— M. 84.— für die Aktie von M. 1200.— lestgesetzt, welche gegen Einlieferung der mit Firmenstempel Dividendenscheine ausbezahlt werden. vom 10. April d. J. wurde die Dividende kür zu versehenden Sais Industrie-Gelände am Hafen in Mälneim gaunh nit uumfftelbarer Verbindung zum Rheln für grosse Rheinschiffe. Silige Verkaufsprelse. 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