und Handelstell: Chefrebabteur den fuzeigentell: Anten Grteſer. Druckerei Dr. Saas Raunheimer Seneral Lelegramm⸗ Derorerorfidh ben Dr. Fri r Druck u. Anzeiger G. m. b.., ſämmich in mMaunheim SGeneral⸗Aunzeiger Raunheim.— Fernſpreéch An⸗ Mannheim: Nr. 7940, 7941 ſchluß amt 5 798. 7944, 7845 —— Nonto: Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.— Da Veilere erfolgreiche Kämpfe auf dem Ichlachtfelde an der Lys. WMittags⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichten s Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Ar. 173. Ruzeigen ee Die 1 altige Rolonelzeſie(0 ——4 50 Pfennig. amen R.—. 50— vormittags 8½ Uhr. Abendblatt nachmittags 2%. Für A aben roird naeine Der⸗ eim und einſchl. Juſtellungsgebühr. Bei der Poſt moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Graf Czernin nimmt ſeine Enllaſſung. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartiet, 14. April.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Auf dem Schlachtfeld an der Lys gewannen wir in zähen Kämpfen Boden. Sädlich vom Douve-Bache dutchſtießen die Truppen des Generals don Eberhardt die feindliche Stellung ſüd⸗ weſlich von Wul vergem und erſtürmten nach erbittertem Ringen mit engliſchen, zum Gegenangriff eingeſetz · ten Berbänden Nieuvekerke. Ein in den Abendſtunden durchgeführter Angriff unter Führung des Generals Märcker uns in den Beſitz der Höhen weftlich vom Ort. Bei Baitteul wurde wechſelvoll gekämpft. Dem Schlacht⸗ ſeld zuſtrebende felndliche Aolonnen erſitten in un⸗ durch Erd⸗ und Luffbeobachtung wirkſam geleiteten Jeuer ſchwere Berluſte. An der Schlachtfront zubelden Seiten der somme Arkilleriekämpfe. Ein Angriff mehrerer franzöfiſcher Batalllone gegen Hainvillers brach blutig zu- ſammen. Jahlreiche Gefangene blieben in unſerer Hand. Nördlich von 8 l. Mihiel führten wir einen erfolg⸗ reichen Vorſtoß gegen amerikauiſche Truppen aus, fügten ihnen ſchwere Berluſte zu und brachten Ge⸗ ſaugene zurück. In Luftkämpſen wurden in den letzten Tagen 37 feindliche Flugzeuge und 3 Feſſelballons abgeſchoſſen. Ceut⸗ nant Wenkhoff errang ſeinen 24. Cuftſieg. * von den anderen ſiriegsſchauyldtzen nichts Yenes. Der Erſte Generalquartietmeiſtet: Ludendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 14. April, abends.(WB. Amilich.) Auf dem Schlachtfeld an der Lys erfolgreiche Kämpfe zwiſchen Nieuwekerke und Bient Ber⸗ quin. der Lieg über Ungewöhnliches. Eigener Drahlbericht. n unſerem zum weſtlichen Krie u entſandten Her—7 10 t. 0 Hauptquarkier, 14. April. Aus der großen Schlacht abgelöſte Divpiſionen hatte der Engländer zur Erholung an die Front geſchickt, die ihm in den Tagen vom 9. bis 11. entriſſen wurde, denn hier hielt wohl jedermann, noch dazu in dieſer Jahreszeit, einen deutſchen An⸗ griff für unmöglich, und wenn er dennoch gewagt wurde, für völlig ausſichtslos. Flandriſches Land, das, waſſerreich, überall zu Einzelſiedelungen geführt hat, mit Hecken, einzelnen Baumreihen, umfriedeten Koppeln, zahlreichen Knicks, un⸗ zähligen Waſſerläufen und Waſſergräben, bildet an ſich ein unüberſichtliches, ſchwer überſchreitbares ampfgelände. Durch die wilden Käinpfe von 3¼ Jahren iſt das Land zwiſchen den weſtlichen flandriſchen jöhen—Kemmel—Netwe—Engliſe—Roſſignol und den Aus⸗ Iöufern des Kreidehochlandes von Artois—Lorettohöhe— der Erhebung von Meſſinesineinen Schlammkeſſelver⸗ wandelt. Ununterbrochene, vollgelaufene Trichterketten zaſſen nur ſchmale ſchlüpfrige Ränder zwiſchen ſich, die unter der Laſt des Mannes einſinken. Und jede Hecke, jeder Mauer⸗ reſt ein Maſchinengewehrſtand. Und doch das Unmoͤglich' cheinende überwand der deutſche Infanteriſt mit einem wung, den ſtrenge Schulung allein nicht begreifen läßt. Es wor der unbeugſame Wille zum Sieg, der die Leute über alle Hinderniſſe hinwegtrug. Wie konnte aber die Artillerie, die nach dem erſten Vorbereitungsfeuer den erſten Sturm der Infanterie unterſtützt hatte, folgen? Und olgen muß ſie, wenn der Anfangserfolg ausgenützt werden ſoll. Da hat ſich ein Vorgang abgeſpielt, der uns für alle Jeiten und für alle Verhältniſſe daheim in Krieg und Frieden ein Vorbild ſein und bleiben muß. Alle, die da waren, packten zuſammen an, um das Werk zum Siege zu führen. Infanterie, Pioniere, Arbeitsſoldaten, Radfahrer, jeder griff zu. Kam ein Geſchütz nicht vorwärts, ſo mußte ie Beſpannung und alles übrige mit heran. Blieb es ret⸗ tungslos ſtecken, dann ließ man es ſtecken. Nur weiter, weiter Ein ganzes Infanterieregiment ſpringt der Artillerie bei, die ihr vorher geholfen hat. Alle, wirklich alle bis zu dem Regi⸗ mentskommandeur ſchleppen Bretter, Balken, Bohlen, Fa⸗ chinen. Zweiunddreißig Kilometer Fahrweg entſtand ſo wie durch Zauberſchlag. Am zweiten Tag war Artillerie und nitionsnachſchub ſichergeſtellt. Nur wer ſich ſolche Vorgänge, die ſich ähnlich überall haben mögen, vor Augen hält, kann die ſtürmiſchen Erfolge begreifen, die unſere Leute in wenigen Tagen er⸗ rangen und die ſo manchen Ort, der monatelang im ſchwerſten Kampf beſtändig den Beſitzer wechſelte, deſſen Namen man nur mit Sorgen nannte, jetzt weit hinter ſich e haben. Aber der Engländer verteidigt ſich zähe bis zum Aeußerſten. Er ergibt ſich mir völlig umzingelt und nie in größerer An⸗ 9anng oen dhals nmenven 22 zahl. Die 3000 Gefangenen in Armentidres ſind nur nach und nach eingebracht worden. Es iſt nicht bloß die durch un⸗ ſeren Angriff gefährdete Bahn Hazebrouck—Bethune, die ſeine Gegenwehr zu einer ſo erbitterten geſtaltet hat, namentlich im Süden auch vor der Einbruchsſtelle. Das reiche Koh⸗ lenbecken und das große Stahlwerk Isbergues, 12 Kilometer weſtlich Merville, ſind für unſere Feinde von größ⸗ ter Wichtigkeit. Morgen früh berichte ich aus Armentidres, das wir bis⸗ her nur aus 400 Meter Entfernung kannten. Der franzöſiſche Angriff gegen Hainvillers. Berlin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) In der Nacht vom 12. zum 13. April verſtärkte ſich das feindliche Artillerie⸗ feuer auf unſere Stellung von Rallot bis Laſſigny und ſchwoll in den Morgenſtunden des 13. April bis Royesſur⸗ Matz andauernd zur größten Heftigkeit an. Dem feindlichen Feuer folgte um 6 Uhr 30 Minuten vormittags der bereits gemeldete ſtarke franzöſiſche Angriffgegen Hain⸗ villers, der blutig zuſammenbrach. Eine größere Anzahl Franzoſen blieb in unſerer Hand. Auch auf dem Mont Re⸗ nauld brachten mächtige Angriffe den Franzoſen keinen Ge⸗ ländegewinn. Laon wurde weiterhin rückſichtslos vom Feinde beſchoſſen und die Stodt aufs neue ſchwer beſchädigt. Die Erſtürmung von Nieuvekerke. Berſin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am Vormittag des 13. April ſetzten die Engländer nördlich von Wulverghem zu ſtarken Angriffen an, die unter ſchweren blutigen Verluſten zuſammen⸗ brachen. Am Nachmittag desſelben Tages durchſtießen die deutſchen Truppen weſtlich L Alouette die feindliche Stellung und rollte ſie von Süden her auf, erſtürmte Nieuvekerke. Um die Höhe weſtlich vom Orte entſpann ſich ein erbitterter Kampf, in dem die Deutſchen mit Eroberung der wichtigen Höhe ſiegreich blieben. Am Abend des 13. April verſuchten die Engländer mit dicht maſſierten Kräften den Ort Nieuvekerke wieder zu nehmen. Nach heißem Nahkampf wurde der Ort behauptet. Auch nordweſtlich Mervellie brachen feindliche Gegenſtöße unter hohen Feindverluſten zuſammen. Bei LeEpinette wurden 600 Gefſangene eingebracht. Engliſche Kolonnen, die auf verſchiedenen Straßen her im Vormarſch zum Schlachtfelde waren, wurden wirkſam von deutſchem Artilleriefeuer gefaßt. Zehn Kilometer vor Hazebrouck. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker der„Züricher Poſt“ ſchreibt, der deutſche Vormarſch auf den beiden Lysufern entwickele ſich aus einer Fernbedrohung zu einer unmittelbaren Gefahr für die ganzeengliſche Stellung im Pas de Calais. Deulſche Vortruppen ſtehen nunmehr zehn Kilometer von dem wichtigen Eiſenbahnknotenpunkt Hazebrouck ent⸗ fernt. Dabei ſind die Bahnlinfen nach Boulogne, Calais, St. Omer und Dünkirchen ſtark bedroht. Zunehmender deutſcher Druck macht ſich außerdem auf den ſüdweſtlichen Verbindungen des Ppernbogens bemerkbar, wo die Deutſchen die Vorbedingungen für einen konzentri⸗ ſchen Angriff auf den 158 Meter hohen, das ganze Gebiet! von—.— beherrſchenden Kemmelberg geſchaffen haben. Die Lage bei Ppern iſt jedenfalls nur mehr durch außer⸗ ordentliche Maßnahmen zu halten. „Die immer neuen Erfolge des Feindes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Telegraph meldet von der Kampffront im Weſten: Unſere Stellungen bei Arras ſind ſehr bedroht. Wir ſind an Truppen und Artillerie in der Minderheit, was die immer neuen Erfolge des Feindes erklärt. Arras ſelbſt iſt für uns nach der isgabe von Bapaume und Albert nur noch von aie e e edeutung. Vorfloß gegen das Meer? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züri 5 gibt einen Havaskommentar wieder, der beſagt, daß die Deutſchen an der Lys unerwartete Erfolge davongetragen hätten. Es ſcheine, daß der Feind einen Vorſtoß gegen Dünkirchen und das Meer plane. Die Gegend von Eſtaires bis zum La Baſſeekanal, welche Bethune ſchütze, werde vom Feind mit beſonderer 851. tigkeit angegriffen. Seit zwei Tagen haben die Käm die jeßt ſchon auf 40 Kilometern Frontbreite toben, ãußerſte Heftigkeit angenommen, und es iſt unmöglich, ihren Aus⸗ gang vorauszuſagen, wenn man ihm auch mit Vertrauen ent⸗ gegenſehen müſſe. Einſtellung des Privatverkehrs Dover— Calals. e. Bon der ei Grenze, 15. A.⸗Tel. g. Das Petit Der Siertee— —Calais iſt gänzlich eingeſtellt worden. Die Beſchießung von 8l. Omer und Amiens. e. Bon der izeriſchen Grenze, 15. April.(Pr.⸗Tel. g..) Pariſer A 0 er wird durch die Deut⸗ ſchen ſeit drei Tagen von der Ferne beſchoſſen. Auf Com⸗ faſſen hat die e Geſch 4 Zuſe nachge⸗ aſſen, wogegen auf Amiens die Ge e in ſchenzeiten von nur noch—5 Minuten fallen. Eruſte engliſche Cage. m. Köln, 15. April.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Baſel: Der Parlamentsberichterſtatter der Times ſchildert die durch die deutſchen Angriffe hervorgerufene Lage als ſehr er u ſt für das vereinigte Königreich. Die Einberufung aller Rekrutenklaſſen bei ſolch ſchwerer Kriſis ſei durchaus ge⸗ rechtfertigt. „In 2 Monalen“. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Corriere della Sera meldet aus Paris: Im Kammeraus⸗ ſchuß 905 Clemenceau den Abgeordneten die Verſiche⸗ rung, daß innerhalb zwei Monaten die große Wendung der Kriegslage erfolgen würde, die das Ende des Krieges bringen werde. Luflangriffe auf Paris und London. Berlin, 14. April.(WTB. Amllich.) In der Nacht vom 12. zum 13. April griff Fregaltenkapilän Straſſer mit einem unſerer Marineluftſchiffgeſchwader wich⸗ lige Stapel-, Herflellungs⸗- und Verſchiffungs⸗ plätze der Ariegsinduſtrie Mitkelenglands an. Be⸗ worfen wurden Birmingham. Nottingham, Sheſ⸗ field, Leeds, Hull und Grimsby. Trot außerordent⸗ lich ſtarker artilleriſtiſcher Gegenwehr und Fliegerverfolgung ſind alle Luftſchifſe wohlbehalten zurück⸗ gekehrk. An dem Erfolg haben beſonderen Ankeil die Luft⸗ ſchifflommandanken Haupkmann Manger, Kapitänleutnant Ehrlich(herbert), v. Freudenreich, Flemming und Korvettenkapitän Arnold Schütze mit ihren braven Beſatzungen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Condon, 13. April.(WTB.) Reuter meldet amtlich: Feindliche Luftſchiffe überflogen abends die Oſtküſte und griffen die öſtlichen Bezirke Mittelenglands an. Ein oder zwei Angreifer drangen tiefer in das Binnenland und warfen einig Bomben ab. Der Angriff dauert noch an. Condon. 13. April.(W7B.) Reuter. An dem Luftangriff in der letzten Nacht nahmen vier Luftſchiffe teil, zwei drangen einige Meilen in das Innere vor, von den beiden anderen erreichten eins die Midlands, das andere erreichte beinahe die Nordweſtküſte. Die Angreifer fuhren in großer Höhe und zeigten keine Neigung, Verſuche zu unternehmen, in die verteidigten Gebiete durchzu⸗ dringen. Die meiſten Bomben wurden auf offenes Feld abgeworfen. Abgeſehen davon, daß in einem Orte vier Häuſer zerſtört wurden, iſt nach den vorl egenden Berichten der angerichtete Schaden unbedeutend. Zwei Männer, zwei Frauen und ein Kind wurden getötet. Acht Männer, ſechs Frauen und ein Kind wurden ver⸗ wundet. Paris, 18. April.(WTB.) Havas meldet amtlich: Deutſche Flieger überflogen unſere Linien und richteten ſich nach Süden. Nur zwei von ihnen gelang es. die Umgebung von Paris zu überfliegen und einige Bomben abzuwerfen. Der zweite ————————————— — ————————— ——— 2. Site. Ne. 173 Mannheimer General⸗Unzeiger.(Wutage⸗Ausgabe.) Montag, den 15. April 1918. Marm wurde ran 10 Uhr 10 gegeden und hörte um 10 Uhr 40 augf. icht, Die Zahl der Opfer iſt noch nicht bekannt, ſie wird versfentl A 5 L r.— beute Mitzag apulich 3 3 7 Hauss te tlit mitz Die Zahl der Opfer der Zuftangriffe in der n N e eee eee ee Neuer engliſcher Ilugchef. Lendon, 14 Xpril.(82 B. Nichtamtlich.) Der König er⸗ nannte nach dem Rücktritt des Generalmajors Sir dee nehard den Generalmajor S. H. Syhes zum Stabschef des königlichen Flugdienſtes. Ne veſchießung von Paris. Paris, 14. April.(WT B. Nichtamtiich meldet: Das weittreagende Geſchü ſe ae Gebtk. f5. Nord dhne We Klegemann über die neue Phaſen der Veſtoſſeuſive. Bern, 13. April.(WzB. Nichtamtl.) Der heutige Leitartikel Stegemauns zur Kriegslage beurteilt die letzten Operationen aln eine neue Phaſe der Veſtoffenſive, wobei die Frace offen bleibe, ob man die Angriffe linkz von der Diſe und die Verbrängung der Franzoſen über die Ailette und den Oiſe⸗ kanal bei St. Gobain⸗Conch als Zwiſchenkämpfe oder als Ein⸗ leitung der Kämpfe zweiter Phaſe betrachten wolle. Die Eutwick⸗ lung vollzieht ſich, heißt es in dem Artikel, alſo in den vorgegeich⸗ neten Babnen und iſt durch nichts beeinflußt worden, da der fran⸗ zöſiſche Gemeraliſſimus ſich darauf beſchränken mußte, die Front ziſchen Oiſe und Somme in der Linie Ront Reuaud⸗Laſfigny⸗ Lrenil-Villerg⸗Bretonnau⸗Hamel wieder aufgurich⸗ ten, alſo reine Verteidigungsſtrategie zu threihen, und dem Angreiſer die Inikiatwe überlafſen 325 Die Operationen, deren Umfang und Dauer ſich noch nicht entfernt erkennen von denen wir aber glauben, daß ſie die ganze Weſtfront Entente von Nienpont bis Venedig ergreifen und er⸗ —2— nac zen Gaheeß in Zental- hin gerichteten Zuſtrom engliſcher und fran⸗ Jöſiſcher Neſerven durchaus folgerichtig außerhalb des zentralen „Sbd Schlachtbereichs fronzöſiſchen Aisne⸗ Aueen gefährdet, bei La Baſſee und Armentieres, wo drei Tage ſpäter eine naue Offenſinbewegung aufflammte, iſt die linke Mitke unberührt gebliebenen engliſchen Kampffront Arras — am einer vitalan Stelle von einem neuen Durchbruch be⸗ CCCCC e ig f auf die en er⸗ beibigerg drülden, der in ſeiner Gebundenheit deres tun Taun, als an Ortz und Stelle taltiſche fe an⸗ duſatzen und flankierte Stellungen zu räumen. Wie nicht anders alſo dis Initialiue völlig in den Händen der m nichts an⸗ Pöeb 15 die fegefſekd engliſche 38 rung vom Blei dioſer Aber edes n e e ö n unter dieſen kten, ſo erſchei einer großge itN Senftes⸗ ugriffamittel Herr geblieben iſt und da⸗ in die Breite wächſt. S 8 5 m zu en Zu en 1a. de b aet, wise ſch ergeiſen. Er — und ihe die Dun rung der 12 an Apre und Matz und am Nuce⸗A itt erſchwert. Joch kämpft ſüdlich—— weſtlich Montdidier—Noxiſel und knapn öſt⸗ Dretonneux jämpfen die Engländer, die umter unmittel⸗ franzöſiſcher Füßrung ſtehen, unaufhörlich, um Boden zurück⸗ ufen und Bindung durch Bindung zu beantworten. Das iſt ein ſtſpieliges, im beſten Zeitgewinn und Sicherung der Defen⸗ 105—— eeee 72 WBiebesenuah⸗ Offenſtwe, ſei es in anderen Räumen des Feont. ſei es durch Zurückrücken der eigentlichen Schlachfront, getroffen werden. Ge⸗ rabe auf ſolche Erwägungen weiſt der neus Vorſtoß der Deutſchen au der hritiſchen Nordfrant, denn die Offenſtwe hei a und Armentibres iſt 1 der r e„ At anzuhängen. u i ſchon dan ſelcdem Einfluß gewefen, daß Haig oder Jich getoiſſe Ent⸗ f i la⸗ 5* 8 ites 5 2 75—— ſen um ein zwei Pae l auf kmarſch an der Oiſe 5 Ede ſich aber mals um eins . Wiederum hat die Kürge des von den Deuiſchen enifeſſelten Trommelfeuerg, hat der Bodennebel die engl. Führung ungskrieg fahrenen ſen gebſieben, den gum bringen. Das iſt mit überlegener Merſterſchaft vorbereitete und bon erſtaumlicher Kampfkraft getragene Offenſive der aluflaufen zu laſſen. reichiſche⸗ ſide m er Dellemmung en uſehen, e e ne n Sirbeftens Sen bra. dan einer Abdrängung von den Berbündeten bebroht, als der en en ente ruhen in dieſer — e eeenee ſind, ſondern— Aes ch u f au rmes, die ſeit Kriegsbeginn ſich in der Kriegfüß msgegeichnet hat und jetzt endlich aus ihrer Miſte auch den er der alliſerten wird die franzsſiſce Ame Pirn und dern des titgeiſchen Widerſtandes der Entente darſtellen. E Wenig zuverſichilich. m. Köln, 15. April.(Privp.⸗Tel.) Die„Kölniſche i 5 rene dar e der Lysebene äußert ſich r wenig Die Lage ſei kleineswegs ausfichtslos, der Zuſammenhang mit den britiſchen Truppen keineswegs unterbunden. Der Oberbefehls⸗ haber der berbündeten Heere werde die erforderlichen Maßnahmen um 1.5 1 icklung Schlacht raſches Eingrei Zur Mutloſig⸗ keitbeſiehe kein Gru 15 27 dieſer Rieſenſchlacht Selüce Schwankungen kaum ins Gewicht fallen. Nur die letzten Schläge ſeien entſcheidend. Der Bericht gibt dann weiter zu, daß die Deuiſchen in Hangard Juß faſſen. Die Beruhigungsberſuche dſeſes Perichtes, der ſeit 15 Begzinn der Schlacht im Weſten wohl der peſſimiſtiſchſte iſt, ſind für die Beſtürzung in Paris bezeichnend. n hat, wie Havas weiter meldet, die Fernbeſchießung von Paris wieder begonnen. Deutſche Cazatette ablichtlich beſchoſſen. Pechn, 14. Aprul.(Wn, Nichtamtlich) Südmeſtlich van Ceguſt St. Hein wurde ein deutſches Lazarett, deſſen Zelte zweiſels⸗ 1 ſrei für Luft⸗ und Erddeghachtu 75 das erkenndar waren, vom nde waiſe kounten die Jeinde mamna deutſchen Bermundeten dich.) Amtlich wird ge⸗ Esernin in e Rücktritt des Graſen Izernin. Wien, 14. April.(WZB. Nichtamilich.) Das Wiener k. u. f. Korteſnonden jhn o meldel: Der Miniſter des k. u. k. Hauſes und des Aeußern hal heule Seiner k. u. k. Apoſtoliſchen Maieſtee ſeine Demiſſion unterbreitel. Seme Majeſtat geruhten dieſelbe allergnädigſt anzunehmen und Graf Czernin bis zur Ernennung eines Nachfolgers mil der Jortführung der Geſchäfte zu betrauen. ** Die Nachricht von dem Rücktritt des Grafen Czernin kommt 9 nicht ganz unerwartet. Schon als Graf en Oſtertagen ſeine berühmte Rede vor den Ver⸗ tretern der Stadt Wien hielt, fragten die deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Kreiſe ſich mehr oder weniger beſorgt, was der Graf damit nun beabſichtigt hätte und ob in der Rede nicht vielleicht das Schwanenlied des Miniſters des Aeußern zu ſehen ſei. Charakteriſtiſch für die dermaligen Zuſtände in Oeſterreich iſt, daß Graf Caernin ganz offenſichtlich als Opfer aller deuiſchendlihen Kreiſe in Oſterteich fällt. Zwar hatten auch die deutſchen Parteien in Oeſterreich zu⸗ nächſt kaum einen Grund, in Grof Czernin einen der Ihren zu ſehen. Wenn vor Jahr und Tag die Durchſetzung der ſog. deutſchen Belange auf dem Wege der Oktroierung geſcheitert iſt, ſo iſt das ſicher in allererſter Reihe das Werk des Grafen Ezernin. Hernach aber hat er doch umgelernt und ſeine letzte Rede hat auch in jenen deutſch⸗nationalen Kreiſen des Habs⸗ burgerreiches Zuſtimmung und Unterſtützung gefunden, die ihm bisher zreiſelnd und auch mit leiſem Mißtrauen gegen⸗ überſtanden. Dafür hatte Graf Czernin ſchon lange andere und, wie man fieht, mächtigere Gegnerſchaft eingetauſcht. Da waren zunächſt die pazifiſtiſchen Kreiſe, deren Einfluß und Beziehungen bis dicht die Stufen des Thrones erreichten, die ſeit dem Enthüllungsfeldzug des Dr. Hch. Fried⸗ jung gegen den Profeſſor Lammaſch auf das äußerſte über den Grafen Czernin verſtimmt waren, in dem ſie den Inſpira⸗ tor jenes Feldauges ſahen. Dazu hat ſich dann neuerding⸗ noch die Fende 1der Tſchechen und der andern Slaven geſellt. Die Tſchechen mochten es dem Grafen Czer⸗ nin nicht verzeihen, daß er in jener Oſterrede ſo tapfer das landesverräteriſche und kriegsverlängernde Treiben der Tſchechen an den Pranger geſtellt hat. Ihre Preſſe tobte ſeit⸗ her wie wild und die„Naroduy Liſty“ nannte den Graſen Czernin kaum noch anders als den„Verräter“. Mit den Tſchechen aber machten die Südfſlaven gemeinſame Sache, ſo daß die Poſition des Graſen Czernin parlamentariſch ſchwer untergraben war. Es ſcheint nun, daß alle dieſe mit dem Grofen Czernin e nen Gruppen und Schichten in den letzten Tagen den Kaiſer, der perſönlich mit ſeinem auswär⸗ tigen Miniſter nicht gerade gut ſtand, mit der Vorſtellung be⸗ drängten, die immerhin etwas unbehagliche Lage, in die dieſer junge Monarch durch die Clemenceauſchen Jälſchungen gekom⸗ men war, hätte er am leßten Ende dem Grafen Ezernin zu verdanken, der durch ſeine Oſterrede auch Herrn Clemencean herausgefordert hätte. In Deutſchland hat man, wie die Di liegen, kaum einen Grund, über den Kücktritt Grafen Czernin zu froh⸗ locken. Er war jedenfalls ein treuer Vertreter des Bündnisgedankens und er hat ſich nach und nach auch ſu der Ei wuche ung welche Rolle den Deutſchen der Donaumonarchie im Intereſſe des Staates und der Beziehungen zu Deutſchland zukäme. Ob der Mann, der nun an die Stelle des Grafen Czernin tritt, in allen dieſen Stücken die gleiche Gewähr bietet, wird man einſtweilen abwarten müſſen. Aber es iſt ſo erfreulich, ie n daß in dieſen Stunden einer ernſten Kriſe der verhündeten Donaumonarchie, die ihre auswärtige Politit heftig in Mitleidenſchaft zieht, von Wien aus die Bänd⸗ nistreue ſo ſtark und eniſchieden betont wird. Alſo, daß kein Zweifel ſein kann, wie heute, auf dem Höhepunkt des Weltkrieges, inmitten der letzten Abrechnung mit den Feinden im Weſten, die auch Feinde ſind, alle Spekula⸗ tionen auf Zerfall oder Zerreißung des Bündniſſes fehlgehen werden. So betont noch kurz vor dem Rücktritt des Grafen Czernin das Wiener Fremdenblatt, Kaiſer Karl habe niemals auch nur im entfernteſten daran gedacht, die Erobe⸗ rungsgelüſte der Feinde in einer unſeres Bun⸗ desgenoſſen zu unterſtützen. Die ganze wiſſe jetzt, daß eo 1 der— Elſaß⸗Lothringen ſolidariſch it Deutſchlend ſei. Ingleichen betont ein Wiener Tele⸗ gramm der Kölniſchen Zeitung, daß Kaiſer Karl ſich niemals von ſeinem treuen Bundesgenoſſen trennen und ihm helfen würde, ſeinen Beſitzſtand gegen alle feindlichen Begehrli keiſtten zu verteidigen. Dieſe Worte ſeien durch die Tat bekräf⸗ tigt, indem zu den Entſcheidungskämpfen an der Weſtfront deutſchen Berbündeten zahlreiche Batterien ausgezeich⸗ neter öſterreichiſch⸗ungariſcher Artillerie zur Verfügung ſtellt ſeien. Und die[ͤ muß das ſoeben zugle 5h mit der Meldung vom Rücktritt Czernins versffentlichte Tele⸗ ramm Kaiſer Karls an unſeren Kaiſer beheben: in derſelben tunde, da Kaiſer Karl ſich von ſeinem hündnistreuen Außen⸗ miniſter trennt, weiſt er auf die Bewährung der Solidarität im Weſten hin. Das wird alſo auch beſtimmt das Pro⸗ gramm des Nachfolgers ſein, wer es auch werden müge. Um das feierlich und nachdrücklich vor aller Welt zu kunden, erging das Telegramm, unberechtigten Verdacht in +— falſche Hoffmmgen im feindlichen Ausland zu zerſtreuen. Clemeneeau ſelbſt dürfte dieſe Hoffnung wohl nicht mehr hegen, ſonſt hätte er in Sachen des verfälſchten Kaiſerbriefes wohl kaum die heute vorliegende Erklärung vom Stapel 0 Sie beſchimpft in ſo hahnebüchener und plumper Weiſe den Kaiſer, daß natürlich für ſeden Außenminſter Kaiſer Karls eine Verbindung mit Paris unmöglich iſt. Die Wut des Enttäuſchten läßt Clemenceau alle Vorficht vergeſſen, er„der das mi ere iſche Bündnis mit ſeiner alſchung ſprengen wollte, ſchmiedet es nur feſter. In Wien ſagt man, Elemenceau leide zweifelsohne an hochgradiger Kriegsoſycheſe, die ihn für das Erfaſſen der Wirklich⸗ keit unfähig mngche. Das ſei die glimpflichſte Entſchuldigung, die man ihm zubilligen könne. Vielleicht aber ſei er ein boshaf⸗ ter Verbrecher, dem jedes Mittel zur Erreichung ſeines Zieles recht ſei und ein verzweifelter obendrein, der in höchſter Not auch nach einem als untauglich erkannten Reitungsmitiel greife. Es iſt unter ſolchen Umſtänden durchaus billigens⸗ wert, daß das Wlener Kabinett die Unterhoftung mit Herrn Clemenceau für beendet erklärt. Der Brief Kaiſer Karls iſt gefälf 0 t wer die Fälſchung vornahm. wo ſie vorgenommen worden iſt. darüber noch weiter zu ſtreiten, hat keinen Sinn. — weſentliche iſt, da 5 Zweck der Uebung, Imietracht den verbündeten Mächten zu ſäen, vere worden iſt. Der Rücktritt Czernins wird nichts dargan ändern, daß auch im Weſten der gemeinſame Kampf für gemeinſame Zi weitergeführt wird. „Unſere weilere Anlwork ſind meine Kanonen.“ Mien, 14. April.(WB. Nichtamtlich.) Seine k. u. k. Ayaoſloliſche Mazeſtät hat an den deulſchen fiaiſer folgende Depeſche geſandt: Die Anſchuldigungen des Herru Clemen⸗- ceau gegen mich ſind ſo niedrig, daß ich nicht geſonnen bin, mii Frankreich über die Sache ferner zu diskutieren. Unſere weifere Antworktſind meine Kanouen im Weſten. In kreuer Freundſchaft Oeſterreichiſches Schlußwort. Wien, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Die letzten Ausführungen des Herrn Tlemeneeau ändern nichts an der Wahrheit der bisherigen amtlichen Erklärungen des k. u. k. Miniſteriums des Aeußern. Priuz Sirtus von Bourbon, deſſen Seiner k. u. k. apoſtoliſchen Majeſtät bekannter Charakter eine Fälſchung ausſchließt, wurde derſelhen ebenſowenig beſchuldigt wie irgendeine an⸗ dere ſpezielle Perſönlichkeit, da vom k. u. k. Miniſterium nicht feſtgeſtellt werden kann, wo die Unterſchiebung des franzöſchen Briefes erfolgt iſt. Hiermit wird die Angelegenheit als beendet erklärt. Wer wird Czernins Nachfolger? UBerlin, 15. April.(Pon unſerem Berliner Büro.) In hieſigen unterrichteten Kreiſen wird als vorausſichtlicher Nachfolger des Graſen Czernin u. a. genanm: Graf An⸗ draſſu, Prinz Gottfried Hohenlohe, der derzeitige Ber⸗ liner Botſchafter, und Herr von Merey, der gls Vertreter Oeſterreich⸗Ungarns auch in Breſt tätig war. In dieſem Zuſammenhang wollen wir übrigens noch an⸗ merten, daß Graf Czernin bon dem Brief des Kaiſers Karl an deſſen Schwager, den Prinzen Sixtus von Parma, keine Kenntnis gehabt hat. Budapeſt, 14. Apeil.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Vertreters von Wolffs eeeee Die Wiener Nach⸗ richten über den bevorſtehenden Rücktritt des Grafen Tzernin haben in hieſigen politiſchen Kreiſen begreifliches Auffehen erregt. Das geſtern noch aufs höchſte geſteigerte Intereſſe, das man der weiteren Entwickelung der innerpolitiſchen Lage entgegenbrachte, hat ſich nun vollſtändig der außenpolitiſchen Kriſe zugewandt. Es verlautet, daß Graf ien unbedingt von ſeinem Poſten ſcheiden wolle und daß König Karl einen Ungarn mit der Leitung der auswärtigen Politik betrauen werde. Im Zuſammenhang damit wurde eine plötzliche Reiie des Grafen Tiſza nach Wien mit großem Intereſſe beſprochen, dem bei der Löſung der gußenpolitiſchen Kriſe angeblich die entſcheidende Rolle zufallen ſolle. Auch der Name des Grafen Julius Andraſſ wird in dieſen Zuſammenhang genannt Kalſer Karl in Bndapeft. Wien, 14. April.(WTB. Nichtamtſich.] Kaiſer Kapl iſt ahends nach Subdgch gee* Franzöſiſche Ichmãhungen gegen Kaſſer Karl. Paris, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Es wird folgende amtliche Note veröffentlicht Es gibt Leute, deren Gewiſſen verdorben iſt. Kaiſer Karl verfällt in der Unmöglichkeit, ein Mittel zu ſinden, das Ge⸗ ſicht zu wahren, darauf, zu wie ein Irrſinniger. Jetzt iſt er gezwungen, ſeinen wager auſcc zu beſchul⸗ digen, indem er eigenhändig einen lügneriſchen Text konſtruiert. Da⸗ Origimaldokument, deſſen Text die franzöſiſche Regierung veräöfſentlicht hat. wurde in Gegen⸗ wart Jules Cambons, des Generalſekretärs des Miniſterſums für auswärtige Angelegenheiten, der vom Miniſter entſandt war, dem Präſidenten der Republik mitgeteilt, der eine opie desſelben mit Genehmigung des Prinzen dem Miniſterpräſi⸗ denten übermittelt hat. Mit Ribot ſelbſt hat ſich der Prinz darüber in Ausdrücken unterhalten, die keinen Sinn gehabt hätten, wenn der Text nicht der wäre, wie er von der fran⸗ zöſiſchen Regierung veröffentlicht worden iſt. Iſt es nicht ganz klar, daß keine Beſprechungen hätten beginnen können und daß der Präſident der Republik den Prinzen ein zweites Mal garnicht mehr empfangen hätte, wenn auf Veranlaſſung Oeſterreichs der Prinz einen Brief in der Hand gehabt hätte, der unſer Recht beſtritt, anſtatt zu Der Brief des Kaſſers Karl, ſa wie wir ihn zitlert haben, iſt vom Prinzen Sixt pecſönlich den Staats⸗ lenkern gezeigt worden. Uebrigens können zwei Freunde de⸗ Prinzen die Richtigkeit beſtäligen, beſonders derſenige, der den Brief vom Prinzen zur Abſchrift erhalten ha Rühlmann im Haupkangeſſer. Bertin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Staatsſekretär von Kühlmann begibt ſich heute abend zum Vortrag beim Reichskanzler in das Große Hauptquartſer. Karl. Neue engliſche Dumdum⸗Geſchoſſe. Berſin, 14. April.(W7 B. Nichtamtlich.) Die jüngſte Unter ſuchung des üblichen 1 90 chen Geſchoſſes ergab, daß das Geſchoß aus einem Stahlmantel beſteht und einem geteilten Bleikern, deſſen kleinerer Teil in der Mantleſpitze, der größere unten im Geſchoß liegt Der Seigen iſt wenig widerſtandsfähig, daß er bei den Entfernen des Geſchoſſes aus der Hülſe ohne weitekes abbricht. Trifft alſo das Geſchoß auf einen Widerſtand, ſo ſchlägt durch den Vor⸗ wärtsſchwung der untere Kern des Bleikernes gegen das Blei in der Spitze und ſpritzt unter. des dünnen Stahlmantel⸗ nach allen Seiten. Dieſes dem Anſchein nach von der normalen Patrone nicht zu unterſcheidende Geſchoß iſt alſo ſeiner Wirkung nach dem bisher feſtgeſtellten feindlichen Dumdum⸗Geſchoß mit abgeſchnit⸗ tener Spitze völlig gleich. Berlin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) In auffallen⸗ dem Gegenſaß zum Kampfgetöſe ſteh: die Ruhe im Rücken bder fechtenden deutſchen Truppen. Troß ſchwierigſter Wege⸗ verhältniſſe hat ſich der Perkehr ſofort eingeſplelt und voll ieht ſich mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerkes. Dieſe Ruhe i woet wuend auf die Landeseinwohner Während noch am 9. April die Einwohner der Stadt Lille und der Vorſtädte in Angſt und Sorge lebten, war dieſe Stimmung bereits am 11. April adllig gewichen. Das anhaltende Vordringen der Deutſchen rückt die von engliſchen Grunaten und Fliegervomben ſtündlich drohende Gefahr in immer weitere Ferne. Bezeichnend iſt, daß die Einwohner der zerſchoſſenen Dörſer und Städtchen ſich nunmohr hinausmagen und ſich wieder der Beſtellung der Gärten und Felder widmen. Nur wie ein ab⸗ ziehendes Gewitter klingt noch der zu ihnen herüber, ber der grollende Kanonenbonnere entfernt ſich von Stusdg Stunde weiter nach Norden und Weſten. r, e —— — 8. —— — 185 „eag, den 16. April 1918. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabo. Nr. 178. 3. Seite. Nus Stadt und Land. dereinigung ſüdweſtdeulſcher Handelskammern. Am 9. April fand in den Näumen der Handelskammer für den Kreis Mannheim eine ſehr gut beſuchte Tagung der Vereini⸗ ung füdweſtdeulſcher Handelskammern ſtatt. Ge⸗ at Engelhard, Mannheim begrüßte die ſeit der letzten beigetretenen elſäſſiſchen Handelskammern und teilte mit, der Beitritt noch einiger anderer Kammern in Ausſicht ſtehe. Zunächft befaßte ſich die dem weiteren Aus⸗ u ihrer Organiſation. Die Arbeiten der Vereinigung einen ſolchen Umfang angenommen, daß eine größere Schlag⸗ der Vereinigung durch Einſetzung eines beſonderen tsausſchuſſes notwendig wurde. Der Arbeitsausſchuß en Anſprüchen gerecht zu werden, keine feſte Abgrenzung Ihm werden die Vororte der landſchaftlichen Handels⸗ merorganiſationen(Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, ſaß), ſowie, von Fall zu U, die anregenden und im en beſonders intereſſierten Kammern angehören. Im allge⸗ ſoll der Arbeitsausſchuß nur vorbereitende Arbeit tun, in Fällen, in denen die Erledigung keinen Auſſchub ge⸗ Ardel iſt er jedoch befugt, auch Beſchlüſſe zu faſſen. Außer dem eitsausſchuß wird daran gedacht, für einzelne Gebiete noch be⸗ Fen dere Fachausſchuü 6 e einzuſetzen. Zunächſt wurde ein erkehrsausſchuß ründet. Eine ſeiner nächſten Auf⸗ krer werden bee ür die Neugeſtaltung des künf⸗ gen Friedensfahrplans ſein. Die skammer hat es übernommen, im Benehmen mit den Vororten der ichen Handelskammerorganiſationen die Unterlagen dafür Ferner wurde aus den betreffenden Kreiſen und be⸗ Arders von den Handelskammern Heidelberg und Karlsruhe eine rbeitsgemeinſchaft der beteiligten Handels⸗ ammer⸗ und Fachorganiſationen für das Hotel⸗ N. rbe angeregt, worüber noch beſonders berichtet werden wird. — des Fremdenverkehrs ſollen jedoch einheitlich im Ver⸗ Hergeusſchut beraten werden. Die Arbeitsgemeinſchaft für das — ewerde wird deshalb eigene Vertreter in dieſen Ausſchuß .Es, bat ſich eine Arbeltsgemeinſchaft der Edel⸗ etall- und Schmuckwareninduſtrie— Handelskammer 1 2. 5 1 15 1 If tm. Han eidenheim(Schwãb. Gmünd), Idar(Fürſten⸗ zum 82 in dem Gebet der übweſtgeuschen andels⸗ dammern liegt, gebildet. Die Vereinigung wird mit ihr in allen gemeinſamer Intereſſen zuſammenarbeiten.— In den Vor⸗ 5 der Amtlichen Handelsſtelle deutſcher Han⸗ elskammern in den beſetzten Gebieten des Oſtens als Vertreter der Vereinigung füdweſtdeutſcher Handelskam⸗ J3 der Syndikus der Handelskammer Mannheim gewählt.— Iun der nächſten Jeit wird eine große öffentliche Verſamm⸗ ung von———e in a. werden, worüber im Zuſammenhan mut den Beratungen über die ees— N atter Handelskammer Maundeim und Worms) noch we ungen erfolgen werden. Der Vizepräſident der Handelskammer Stuttgart und Vorſitzen⸗ des württembergiſchen Metallinduſtrieſlenverbandes erſtattete einge Bericht über die Beſtimmungen des zu erwarten⸗ den eg 2 b8. 085 r. en 3 an die mern derwieſen werden.— Die Vereinigun— nach einem Bericht anes dem———.— 5— der 5 efurt g.., erneut ür einzutreten, es ge ein ſoll, der die Krieg⸗ maßgebenden Preis⸗ ften Durchſchnittspreiſe für Web⸗, und Strickwaren zu b Ferner mit dem bayeriſchen Handelskammertag eine mit der Vereinigung ſüddeutſcher Preisprüfung Stuttgart über die von dieſer aufgeſtellten Grundſäße herbeizu⸗ kdren und die Handelskammer Stultgart beauftragt, das Not⸗ Nendige zu veranlaſſen.— Die nung der bevorſtehenden , 1 Wirt. 01 Dardere, des Deutſchen Handelstag⸗ Handelskammer M daß nber die Ma⸗ kinelieferungen Vortrüge in und keine im Ge⸗ der Verelnigun zhalten würden. Sie iſt ſogleich vorſtellig rden, daß dies nachgeholt wird. In Nürnderg iſt eine Aus⸗ genſtänden des Kriegsſchiffbaues, die older Vergebung vnn u ſüͤddeutſche Firmen geeignet ſind, veranſtaltet worden. Es mu Nerlangt werden, daß auch in Südweſtdeutſchland eine derartige Aus⸗ deuung veranſtaltet wird. Ferner wird eine angemeſſene Berück⸗ zanigung Süddeutſchlands beim Wiederaufbau der Han⸗ bes flette verlangt, eine Forderung, die bereits von der Reichs⸗ 8 anerkannt wurde. Die Ausſtelſung von Marinegegenſtän⸗ wäre vielleicht— eine ſolche von Gegenſtänden der Handels⸗ Teles zu ergänzen.— Die Vertretung bei den Beratungen über die lgemefnen deulſchen Seeverſicherungsbeding⸗ ngen wurde der Handelskammer Frankfurt a. M. übertragen, es ſedoch den einzelnen Handelskammern überlaſſen bleidt, auch ſhrerſeits Vertreter zu entſenden. Auf Anregung der Handelskammer Worms hat die Vereinigung eine Ausſchaltung des Handels durch die land⸗ ſchaftlichen Gensſſenſchaften bei der Bewirt⸗ tung der nächſten Ernte Einſpruch erhoben und ver⸗ ſeine bisherige erprobte Tätigkeit aufrechterhalten bleibe, und ſoweit ſeine—— bisher noch nicht erfolgt iſt, in der müchſten Bewiriſchaftungsperiode erfolge, daß ferner ihm nach Frie⸗ deneſchluß Gelegenheit gegeben werde, in vollem Umfange ſeine Sachtunde geſchäftlichen Erfahrungen zum Vorteile unſeres +. Aus dem Mannheimer KRunſtleben. Zweites Vereinskonzert der Liederkafel. Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltete am Samstag abend — em Beſuch in ihrem Geſellſchaftshauſe ihr Frühſahrskonzert. der herabgeminderten Süunge char permochte dieſe doch den rungen an ihre higkeit durchaus zu entſprechen, der ellh von der günſtigen Akuſtik des Liedertafelkonzertſaaleg und Nuftdberndten. wie kunſtverſtändigen Leitung des Dirigenten Herrn direktor Edgar Hanſen. Das Orcheſter der Mannheimer Muſik⸗ unde leitete das Konzert mit der Peer Gynt⸗Suite von Grieg mit ungsvoll ein. Die einzelnen e Charakterbilder d rex eigenartigen Melodieführung und Harmonik, bei welcher ismus markant hervortritt, wurden trefflich geſchildert. depnrrlic„Aaſes Tod“ überraſchte durch zarteſte Tongebung und bi erlichter, abgeklärter—— Der nächſten Dar⸗ ng für eichinſtrumente„Sphärenmuſik“ von Rubinſtein, aus Dach Sue Smen des Tonpoeten lauſchten die Zuhörer in an⸗ fel svoller Stimmung. Dieſe Muſik iſt einſchmeichelnd, poetiſch n und äußerſt ſtimmungsreich, das Gegenteil A am Schluſſe inreißendem Feuer geſpielten Slaviſchen Tänze von Pyorak, in und C⸗dur. Es ſind echte böhmiſche Tanzweiſen, die friſch teo flleßender Beweglichkeit dahinellen. Der Männerchor erfreute Lel einer ſtark gelichteten Reihen durch recht lobenswerte ngen. Ueberall war man mit Erfolg auf geſchloſſenes Zu⸗ ſonn mergehen der einzelnen Stimmen, Wahrung edlen Chorklanges ehdc i Ausarbeitung und Beachtung aller dynamiſchen Zeichen de a ie dem Ganzen Leben und Ausdruck verliehen. So wur⸗ — Ballade„Gotentreue von Hans Wagner, drel Volkslieder⸗ 2 eitungen:„Bunte Blumen“ von Volbach,„Ständchen“ von eind und„Andreas Hofer“ von Chormeiſter Kremſer in ſehr —5 rucksvoller Weiſe zu + gebracht. Auch nahm ſich der Chor dab Landerkennung“ von Grieg mit voller Hingabe an und wurde 9 1 vom Orcheſter in trefflicher Weiſe unterſtützt. Das Baritonſolo bei dem Vereinsmitglied Herrn Menz in beſten Händen. Eine Wahl hatte die Vereinsleltung in der Soliſtenfrage getroffen. dulein Jula Rapp führte ſich mit„Letzter Frühling“ und„Sol⸗ em ed“ von Grieg mit Orcheſterbegleitüng in angenehmer Weiſe Die 1— Lleßer, welche elne hübſche Melodik und eine ge⸗ cheſtrierung zeigen, hinterließen einen durchaus gün⸗ 7 und Naerlandes zu vermerten.— Es iſt beabſichtigt. über die Organi⸗ ſationder Binnenſchiffahrtin undnachdem Kriege und über die oberrheiniſchen Waſſerkräfte Vorträge von hervorragenden Sachoerſtändigen zu veranſtalten. Die Handels⸗ kammer Konſtanz dezw. der Oberrheinſchiffahrtsverband Konſtanz. deren Geſchäftsführer an der Tagung teilnahm. hat für die letztere Veranſtaltung die Vereinigung nach Konſtanz eingeladen. Die Ein⸗ ladung wurde angenommen.— Auf der Tagesordnung der nächſten Tagung der Vereigigung rird u. a. die Neuordnung des Schiedsgerichtsweſens(Berichterſtattung Handelskammer Rottweil) und die Schaffung einer ſüddeutſchen Wirt⸗ 13 aftsſtatiſtik(Berichterſtattung Handelskammer Schopfheim) ehen. Alkpfälziſcher Abend. Zand und Leute, Sprache, Lied und Tang unſerer vielgeliebten Heimat ſollte der vom AufklärungsausſchuÜß am Samstag im Muſenſaal veranſtaltete Altpfälziſche Abend charakteri⸗ ſieren. Man hatte ſich etwas zu viel auf einmal vorgenommen, und daran litt auch die Durchführung der Vortragsfolge, die durch ihre Vielſeitigkeit die notwendige Geſchloſſenheit zurückdrängte. Mit den Darbietungen an ſich konnte man im Großen und Ganzen zu⸗ frieden ſein. Im Frieden wäre ſicher manches vermieden worden und beſſer ausgefallen, ſo das den Abend einleitende Hornquartett „Der Jäger aus Kurpfalz“. Aber das waren Nebenſächlichkeiten, die den günſtigen Geſamteindruck nicht beeinträchtigen konnten. Wer fühlt ſich nicht unwillkürlich innerlich gehoben und freudig bewegt, wenn Heimatlaute an ſein Ohr ſchlagen, wenn er die ge⸗ N„Pälger Sproch“ in ihrer vollen Derbheit und Urwüchſig⸗ keit hört. Der erſte Teil der Vortragsfolge:„Pfälger Land“ brachte Rezitationen von Hans Godeck in Poeſie und Proſa in gewohnter Meiſterſchaft. Die Gaben, von denen ſich„Das Mahl zu Heidelberg“ don Guſtav Schwab beſomders packend geſtaltete, waren inſofern zeitgemäß, als ſie in der Hauptſache von den ſchweren Kriegsnöten erzählten, die das Pfälzer Land dereinſt heimſuchten, und unſer friedliches Leben in dieſen herrlichen Frühlingstagen ſo recht ein⸗ dringlich in Vergleich ſtellten zu den unſäglichen Verwüſtungen, die Frankreichs fruchtbare Gaue von neuem durch eigene Schuld er⸗ dulden müſſen.„Pfälzer Leut“ ſtellte der zweite Teil vor, in erſter Linie zwei Fürſtlichkeiton, die geſchichtliche Träger Pfälzer Eigenart geworden find: Ottheinrich, den Pfalzgrafen, den uns Wolfram Waldſchmidt in der Skizze„Ein pfälzer Medicrer“ ſcharf⸗ Amriſſen von ſeiner guten und ſchlechten Seite zeigt, und Liſelotte, die unientwegte Vertreterin des Deutſchtums am franzöſiſchen Hofe, die in ihren kernigen Briefen an Sophie von Hannover und die Raugräfin Luiſe das traurige Schickſal ihrer unvergeßlichen Hei⸗ mat beklagt. In den Vortrag dieſer Gaben teilten ſich Richard Gfell, der ſich neben Alexander Kökert auch um die Durch⸗ führung des Abends verdient machte, und Julie Samden, die mit dem ins Schwarze treffenden Urteil Liſelottes über die Engländer die vollſte Zuſtimmung der Zuhörerſchaft fand.„Das Vorſpiel“ von Konrad Martin Laut, eine reizende Epiſode, die Schiller in Schwetzingen auf der Durchreiſe nach Mannheim zur Uraufführun der„Räuber“ erlebte, litt etwas unter dem Umſtand, daß ſie erſt kürzlich in einer hieſigen Zeitung veröffentlicht wurde. Das ſucht man ſonft zu nvermeiden. Dafür entſchädigte Zwerg Perkeo, der von Heidelberg herübergekommen war, um aus ſeinem Kaſten dies⸗ mal nicht den Fuchsſchwanz, ſondern ein Werbeplakat für die Kriegsanleihe ſchnellen zu laſſen. Ein wirklich origineller Scherz, der biel Beifall auslöſte. 0 Alle Achtung vor dieſen vornegend literariſchen Gaben, aber richtig heimiſch wurde man erſt, als der dritte Teil die „Pfälzer Sprach“ in itrer ganzen herzbrzwingenden Eigenart pries, zimächſt in einem von Franz von Kobell ſtammenden Zwie⸗ geſpräch, das ein Bayer(Adalbert Schlettow) und ein Pfälzer (Karl Fiſcher) mit prächtiger Ba ung des Dialekts über die Vorzüge ihrer Heimal führten und dabei herausfanden, daß das Land, das uns herrorbringe, in ſeinen Reizen nicht 7 übertreffen 15 NN 1N Heſeden beßel——72 chere er ſein poin Beſtreben geißelt,„fürnehmer“ zu ſchwätzen, als der Schnabef 28 iſt, wurde von Delank, Hedwig Eſchellmann und Kugo Voiſin mit köſtlicher Charakteriſie⸗ 1 gegeben. Und als gar Karl Fiſcher ebenſo derb wie offen⸗ herzig erzählte,„Was m Kommerzienrat Haberer in ſeiner neii Villa baſſtert is“, da hatte man die Empfindung, daß das Stim⸗ mungsbarometer die für den Pfälzer Abend erforderliche Höhe er⸗ reicht hatte. Und gleich darnach kam auch der künſtleriſche Höhepunkt mit köftlichen Proben des be Liedes, ekner Rokokoſzene im Rahmen eines Hauskonzertes aus der Zeit Karl Theodors. Am Beſten gefiel uns das Trio Cedur op. 1, Nr. 1 für 2 Violinen, Cello und begleitendes Cembalo, das von Helene Heſſe und Elſe Fuld, Heinrich Rrumm und Brund Stürmer mit der ganzeg Zierlichkeit und Grazie, die Meiſter Johann Stamitz in dieſe Muſik gelegt hat, geſpielt wurde. Auhh die Arie aus der Oper„Das unter⸗ brochene Oſterfeſt“ von Peter von Winter wu von Hedwi Eſchellmann mrir trefflicher Tongebung und beſeeltem Ausdr wiedergegeben Und friſch und empfindungsvoll erklang hinter dem Vorhang, der die Szene zwar nicht beſonders wirkungsvoll aber abſchloß, das von dem Geſangsquartett des Hof⸗ heater⸗Singchors unter Muſikbdirektor Hanſens Leitung geſungene Lied„Soldatenabſchied“ vog Jesca(bearbeitet von Silcher), zu dem Maler Mütter die Verſe beigeſteuert hat. Die volkstümliche Seite Pfülzer Muſik veriraten drei von Hugo Voiſin geſungene Lieder zur Laute, von denen„Der uuſtig⸗ Spötter“(aus Rheingönnheim) dem Meiſter dieſes Spiels am beſten lag und deshalb auch den tieſſten Eindruck erzielte. Zum Schluß ſchufen Kinder der Hoftheater Tanzſchule bei der Ausführung des letzten Teiles der Vortragsfolge, der dem 12 1155 er Tanz gewidmet car, Bilder von maleriſhem Retz bei fr ſtigen Eindruck. Sie wurden in gewählter Feinheit geſungen und vom Orcheſter unter Hanſen—5 hübſch und zurückhallend begleitet. Vollen Erfolg hatte die Künſtlerin auch mit 3 Liedern von Hugo Wolf:„Geſang Weyla'“,„Verhorgenheit“ und„Mignon“, bei welchen Herr Hanſen mit Akkurateſſe und Feingefühl am Flügel be⸗ gleitete. Neben einem in allen Regiſtern gut geſchulten Sopran mit dunkel gefärbtem Timbre ſteht der Sängerin noch ein ſeelenvoller Vortrag und eine deutliche Ausſprache zur Verfügung. Der ver⸗ diente reiche Beifall ſchmeichelte ihr eine Zugabe„Kinderlied“ von Reinecke ab. Muſikdirektor Hanſen ſchwang den Taktſtock mit jugendlichem Feuer: er verſtand es, aus Chor und Orcheſter das Letzte heraus⸗ zuholen, ihm gebührt für das Hauptverdienſt am künſtleriſchen Wohl⸗ gelingen des Abends der ganz beſondere Dank. H. * Theaternachrichten. Die heutige Porſtellung von„Torquato Taſſo“ beginnt um 7*— Morgen gelangt als 10. Einheits⸗Vorſtellung„Der Liebestrank“ zur Aufführung. Konrad Drehers erſtes Gaſtſpiel Die blonden Mädeln von Lindenho“ beginnt heute um 77 Uhr.— In dleſer Woche gaſtiert das Enſemble des Frankfurter Reuen Theaters mit Georg Kaiſers Schauſpiel„Die Koralle“. Das Mannheimer Publikum erhält dadurch Gelegenheit die beſten Darſteller der jungen modernen Frankfurter Bühne kennen zu lernen, die ſich wärmſtens für den Dichter Georg Kaiſer eingeſetzt hat, der unter den Modernen als ſtarke Begabung gilt. Das eigenartige Werk be⸗ handelt das ſeeliſche Erlebnis eines Multi⸗Millionärs. Die neuerdings zwiſchen Mannheim und Karlsruhe auf Ver⸗ anlaſſung unſeres Intendanten Dr. Hagemann wieder aufgenom⸗ menen Austauſchgaſtſpiele peaſe Karlsruhe und Mann⸗ heim werden nun auch auf Frankfurk a. M. ausgedehnt. Unſere Hof⸗ bühne gaſtiert dort am 19. April im Neuen Theater mit Lady Windermeeres Fächer“ von Oskar Wilde, während die Frankfurter in Mannheim Georg Kaiſers Schauſpiel„Die Koralle“ aufführen. Die Karlsruher Bühne tauſcht Arnd Nadels„Adam“ ebenfalls gegen Kaiſers„Die Koralle“. Konzert Metzger—Laltermann—Cußfmaun. Am 26. April veranſtaltet das Künſtlerpaar Frau Metzger⸗Latter⸗ mann, Dresden⸗Bayreuth, und Herr Kammerſänger Lattermann, hlichem Renslag 16. April, gelten folgende Marken: 1. Für die Berbraunchert — 18 55 95— und Zuſatzmarken 1. ehl: Für ramm die Marke 1. 1 75 75 Pfd. die Buttermarke 14 in den Verkaufsſtetken 178 bis 8 Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 7 in den Berkaufs⸗ ſtellen 84—350. Weißer Küſe: Für 4 Pfd.(das Pfund 75 Pftz.) die Battermarke 8 in den Verkaufsſtellen 851—880. Mager⸗ und Buttermilch: Für z Liter die Marke 1 der neuen Karte. Grieß(das Pfund 32 Pfg.): Für 125 Gramm die Kolonialwarenmarke 30 in den Verkaufsſtellen—998. Für 400 Gramm die Zuckermarke B in den Verkaufsſtellen —988. Kinberzucker: Für 400 Gramm die Marke B der Kindernährmittelkarte Abſtempelung der Kartoffel⸗ und Haushaltungskarten. Die neu ausgegebenen Kartoffel⸗ und Haushaltungskarten müſſen bis ſpäteſtens Dienstag, den 16. ds. Mis., abends, zur Abſtenpelung gebracht werden und zwar die Kartoffelkarten bei den zum Kartoffel⸗ verkauf zugelaſſenen Geſchäften, die Haushaltungskarten bei den gum Verkauf von Kolonialwaren Geſchäften. artoffeln. Wir verweiſen auf die im Inſeratenteil erlaſſeue Bekauntmaächung, wonach(t. Beſchluß des Stadtrats der Kleinverkaufspreis für Speiſe⸗ kartoffeln vom 15. April 1918 ab auf 8/ Pfa. für das Pfund feſtzeſetzt wurde. H. Für die Berkaufsſtellen. Bet den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Weißer Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 881—888 bei der Milch⸗ zentrale, für die Butterverkaufsſtellen 887—890 bei der Molkerei⸗ Genoſſenſchaft. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Die Aunahmeſtellen der Maunßeimer Abfall⸗Verwertn ſind wie ſolgt geöffnet: Täglich von—5 Uhr: Markt und t. ſtraße für Küchenabfälle; P 6, 20 für Altwaren; O0 7, 0 für Hausrat und Möbel.— Montag, Mittwoch, Samstag: Lindenhof und Uhland⸗ ſchule für Küchenabfall.— Mitiwoch und Samstag von—4 Ußhrt Rheinau(Chem. Fabrik Dubois& Kaufmann). Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Berwertung. Ringelreihen, dei dem auch der Tanz der Erwachſenen nicht fehlte. Aenni Häns, die Balletmeiſterin des Hoftheaters, hatte reichen Anteil an dem Erfolg ihrer enkzückenden kleinen Schaar. Erwähnt ſei auch die Mitwirkung der Kapelle des Erſatz⸗Bataillons unſeres Grenadier⸗Regiments ünter Kapellmeiſter Schulzes Bedauerlicherweiſe wies der Muſenſaal noch ziemliche Lücken auf. Schon allein der Umſtand, daß der Reinertrag für das Volksteim⸗ ſtökten⸗ und Volksbildungsweſen beſtimmt war, hätte den Saal bis auf den letzten Platz füllen ſollen. Sch. Nufionaltag für die achte Kriegsanieihe. Dem geſtrigen Nationaltag für die 8. Kriegsanleihe war herr⸗ liches Wetler beſchieden. Die Natur ſelbſt warb eindringlichſt mit 5 die höchſte aue dunſ Pflicht. trahlte, die Böglein jubilterten und Baum und Strauch. Wold prangten im Feſtkleide. Iſt nicht ſchon ein einziger im vollen Blmenſchmuck ein Werber und Mahner? Und ich rn denjenigen, die an die Bergſtraße, nach Heide 12— e Pfalz—— tauſende—+— in den 1 nket, daß wir uns n dieſem ſchimmernden zeigen könnten, wenn der Feind im Lande 2 Ver Euch, wie es in den Obſtgärten Frankreichs ausſieht, was dort noch übrig geblieben iit: dur hwühlte Erde, in der keine Ackerkrume mehr 12 d dann Der Himmel blaute, die Sonne eld und oder und entdecken iſt, nad zerfetzte Baumſtümpfe. Und wenn Euch Bilder des Graueas und der Verlfung vor N müßſt Ihr zum Dank dafür, daß die Feldgrauen die Entſetzlichkelten des nodertzen Krieges ſerngehalten haben, ſo fern, daß nur ein und wieder der dumpf grollende Donner der Weſtfront uns darem erinnert, die letzten Spargroſchen zuſammenroffen und ſir in Form von Kriegsanleihe auf den Altar des Vaterlandes niederlegen! Aber man brauchte geſtern nicht einmal die Beſchwernſſſe einer Bahnfahrt auf ſich zu nehmen. Schon ein Spazie durch Anlagen brochte außergewöhaliche Genüſſe. Am waren jenigen beraten, die früſhz. itiger als ſonſt aus den Federn ſchlüpften und eine Rorgenwanderung durch den Waldpark untergahmen, der gegenwärtig mit jedem Schritt neue Reize entfaltet. Ein tauſend⸗ köpfiges Bublikum verſammelte ſich mittags am Wa um der Kapelle des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 40 zu lauſchen, die, wie gemeldet, vom Regimentskommandeur beurlaubt wurde, um in Baden zu Gunſten des Hinterbliebenenfonds des Regiments ——* N—9 abe e der 11er auf dem Marktpla ebenfalls eine große Zu an. Gegen Abend wurde— Cpagterg rn, die 15 traßen unſerer Stadt belebien, wieder ein wundervolles Schauſpiel in den Lüften geboten. Und als die Kriegsanleihe⸗Werbezettel ſich zur Erde ſenkten, da gab es von neuem eifrige Jagden auf dieſe originellen Ehe man ſich zur Ruhe legte, mußten noch die Uhren eine Skunde vorgeſtellt werden denn in der verfloſſenen Nacht hat ſich ganz kriegeriſch, unter Blitz und Donner, der Uebergang zur Sommer⸗ zeit vollzogen. Volkszeichnungs⸗Stelle P 6, 20 zur 8. Kriegsanleihe. Die kleinen 89 85 lauſen Henee flott ein und vereintgen ſich jetzt ſchon zu hohen ſechsſtelligen Zahlen. Auf ſtäd t. Spär⸗ kaſſenbücher werden da Zei ſehr raſch und glatt vor⸗ gemerkt. Die n e Kaptitaliſten körnen gegen eilſchei 1 ihre Ant ne zu M..—, 10.—, 20.— und 50.— ſo in Empfang nehmen. Dieſe Erleichterung der raſchen Abfertigung mird in den nächſten Tagen viele Zeichner nach P 6, 20 n. Hamburg, gemeinſam mit Adolf Lußmann von der Dresdner Hof⸗ oper einen Opernarien⸗ und Duettenabend. Das Zuſammenwirken der drei berühmten Künſtler verſpricht eine feſſelnde Veranſtaltung. Kunſt und Theater. Der Schußz der heimiſchen Kunſtwerke. Man ſchreibt uns: Die Tatſache, daß wähgend des Krieget wertvolle aus deuiſchem in erbeblicher Zahl das Ausland verkauft worden ſind, en beteiligten amtlichen Stellen zu eiger Prüfung der Frage Peranlaſſung gegeben, ob und mit welhen Mitteln einer derartigen Abwanderung deutſcher Kunft⸗ werke über die Grenzen vorzubeugen wäre. Das preußiſche Abge⸗ orbnetenhaus hat einen von Mitgliedern faſt aher Fraktionen ge⸗ 8 1 + durch den die Regierung erſucht wird, unſtwerke. die einen hervorragenden wiſſen aftlcchen 4910 lichen oder künſtleriſchen Wert beſitzen und deren Verble Deutſchland deshalb im öffentlichen Intereſſe liegt, durch geeignete Maßnahmen vor einem Verkauf in das Ausland zu ſchützen. Als ſolche Moßnahrnen wurde an erſter Stelle eine Inventariſie⸗ rung der porhandenen Kunſtſchätze in Vorſchlag ebracht. Darüber hinaus ſollte jedoch auch der Erlaß eines Aus⸗ fabe e in Frage kommen. Die preußiſche Regierung at die Angelegenheit dem Bundesrat unterbreitet, wo zum Gegenſtand eingehender Beratungen gemacht iſt. Der Buadesrar ſſt jedach dem Vernehmen nach nicht zu Entſchließungen im Sinne der Wünſche des preußiſchen Abgeordneten ſaſe gelangt. Schwer⸗ wiegende Bedenken ſprechen gegen den Erlaß eines Ausfuhrverbot⸗ für Kunſtwerke. Vor allem wäre damit zu rechnen, daß auch andre Stgaten ein ähnliches Verbor erlaſſen würden. Hieraus könnte eine völlige Ausſchaltung des intergationalen Kunſthandels entſtehen, die die Ergänzung unſerer öffentlichen Sammlungen, vor allem der Muſeen, vollkͤmmen in Frage ſtellen würde. Auch eine Inventarf⸗ ſierung der vorhandenen Kunſtſchätze iſt nicht in Ausſicht genommen. Dagegen ſprachen unter anderen Bedenken—. die erheblichen Koſten, die durch die Aufnahme der Kunſtwerke und die Abſchätzung ihres Wertes ealſtehen würden. Während des Krieges werden mil⸗ bin von Seiten des Reichs keinerlei Maßnahmen zür Beſchränkung deg Kunſthandels getroffen werden. Uraufführungen. „Prinz Louis Ferdinanb“, das in Preußen verbotene Drama von Fritz v. Unruh, wurde vom Mannheimer Hofe theater zur Uraufführung erworben. — 106 5 15 11 17 4. Seite Nr. 178. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 15. April 1913 (Die Verſor mit Eiern. Das Unterrichtsminiſterium hat die erſuch, bei Ausrechnung des monatlichen Lieferſolls von Eiern den Hühnerhaltern behilflich zu ſein und derartige un⸗ mittelbar mit dem praktiſchen Leben zuſammenhängende Prozent⸗ rechnungen auh als Lehraufgabe in den oberen Schulklaſſen vorzunchmen. ö Todesfälle. Im Alter von faſt 70 Jahren iſt nach längerem Seiden in Konſtanz Oberpoſt⸗Kaſſterer, Rechnungsrat a. D Heinrich Elfering— Er war 1849 in Weſtfalen geboren, 1866 in den Poſtdienſt eingetreten und im Jahre 1872 als einer der erſten Beamten zur Ueberleitung des badiſchen Poſtweſens in die Reichspoſt berufen worden. Dann war er eine Zeitlang im Elſaß und verſchiedenen badiſchen Städten tätig, bis er im Jahre 1900 zur Konſtanzer Oberpoſtkaſſe verſetzt wurde. Schon in den Ruheſtand getrete a, ſtellte er ſich während des Krieges wieder bereitwillig für den Dienſt zur Verfügung.— Im Alter non 81 Jahren iſt in Hegne die älteſte Kreuz⸗Schweſter der Provinz Baden⸗Hohen⸗ zollern Heriberte Honer. geſtorben. Sie war im Jahre 1837 8 0. kam im Jahre 1866 als erſte Krankenſchweſter nach olfzell. N Splelplan des Uroſſh. Hof. U. Nationdl- Theaſers Nanndeim Hof-Theater Neues Theater 15. April Abonnement A Torquato Tasss pe benn Preber Montag Kleine Preise Anfang 7 Uur 5 Ubr. 16. April 10. Einhbelts- Der Llebestrank J2. gsteplel Cont.—— Dienstag] Vorstellung Arfang 7½ Uhr 5 be A 17. Aprll 10. Volks- Der Fücher Mittwoehl Vorstelhing Anfang 7½¼ Uhr 18. April Abonnement C Carmen Donnerstag] Hohe Preise Aufang 7 Uhr 19. April Außer Abomm JGesamigastsp. d. Neuen 5 Theaters Frankfurt à. M. Freitag] Mitttere Preise Die Koralie, Anf. 7 Uhr. 20. April Abhonnemeut B Nobert und Bertram Samstag] Mittlere Preise Aufang 7 Unr 21. April Außer Abonn. Taunhäuser untag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Der verein Deutſcher ZJeitungs⸗ verleger beröffentlicht eine Kundgebung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern, der mit ſeinen tapferen Truppen unentwegt dem engliſchen Anſturm auf dem Schlachtfeld von Flandern ſtandhielt. In einzelnen Schlachten wollten die Engländer die deutſche U⸗Bootbaſis zerſtören. Was die deutſchen Truppen hier in mutiger Zuverſicht an Entbehrungen und Anſtrengungen trugen, das wird die Geſchichte ſtets als leuchtendes Vorbild deutſcher Standhaftigkeit und deutſchen Siegeswillens verzeichnen. Und wiederum toben heiße Kämpfe im chtſeld von Flandern, wiederum hat deutſche Ausdauer den eng⸗ liſchen Feind ſiegreich geſchlagen. Angeſichts dieſer ungeheueren Leiſtungen an Entſagung und Opfermut verblaſſen die Entbehrungen, die uns in der Heimat auferlegt ſind, und wir werden immer von neuem angeſpornt uns unſerer Truppen würdig zu zeigen. Wie in Aandern das deutſche Feldheer die vor dem blutigen Schrecken des Krieges bewahrte und Sieg an Sieg reihte, ſo muß Das deutſche Heimatheer in unverſiegbarem Opferwillen den achten Geſdſieg erringen, indem es Kriegsanleihe zeichnet. Anſere Derluſte in den letzlen Kümmfen. Berlin, 14. April. Ein Bertreter des WTB. an der Front hatte e Chef des Feldſanitätsweſens Exzellenz von jerning, der gerade die vorderen Lazarette der im Kampf n Armeen beſuchte, folgende Fragen vorzulegen: 8 1. Haben Euer Exzellenz die Nachrichten in der Auslandspreſſe unſere angeblich ſo ſchweren Verluſte während der le Kämpfe geleſen? Antwort: Ich habe ſelbſtverſtändlich auch von dieſen Alarm⸗ nachrichten Notiz——— Sie finden ſich ja gefliſſentlich überall verbreitet, zweifellos um unſere Heimat zu beunruhigen. 2. Haben Euer Exzellenz ſchon nähere Angaben über die Verwundetenzahlen? 79 1 Antwort: Somweit es die Verhältniſſe irgend zulaſſen, wird mir täglich von allen Armeeärzten über die Zahl und Ark der zu⸗ en Verwundeten berichtet. Wenn ich auch nicht in der Lage Uin, Ihnen abſolute Zahlen geben zu können, ſo halte ich mich doch für befugt, Ihnen gegenüber hervorzuheben, daß trotz der außer⸗ ordentlichen Ausdehnung des Kampfgebletes die Verluſte keineswegs die früheren der weniger ausgedehnten Kampfhandlungen über⸗ treffen. Auch ſind die Aerzte überraſcht, wie außergewöhnlich gering die Zahl der ſchwerer Verwundeten iſt. 3. Können Euer Exzellenz über das Verhältnis der leichter Ver⸗ wundeten zu den ſchwerer Verwundeten mir nähere Auskunft geben? Es wäre doch für die Heimat beſonders wichtig, gerade aus dem Munde Euer Exzellenz hierüber Näheres zu erfahren? Antwort: habe jetzt alle größeren Lazarette bei den kämpfenden Armeen beſucht und kann verſichern, daß ich frendig überraſcht war, unter den Verwundeten in der Tat ſo außer⸗ ewöhnlich viel Leichtverwundete zu finden. Mehr als 50 Frozent aller Verwundeten waren marſchfähig. Hiermit in Ueber⸗ einſtimmnug—.— ſich die Tatſache, daß aus den Lazaretten und Krankenſammelſtellen hinter der Front in täglich zunehmender Zahl im Beginn der Kämpfe Verwundete ihren Truppenteilen ſchon wieder zugeführt werden können. Die meiſten anderen Verwundeten ſind transportfähig und bieten Ausſicht auf baldige völlige Wiederherſtellung. Nur wenige Prozent ſind wirklich Schwerverwundete. 4. Wie erklären Euer Exzellenz dieſes auffallend günſtige Berhältnis? Antwort: Wir haben eben außerordentlich wenig ſchwere Artillerieverletzungen. Es überwiegen die Wunden durch Maſchinen⸗ ewehr und Infanteriegewehr. gedeſſen iſt auch der in früheren ämpfen als Wundkrankheit häufiger beobachtete„Gasbrand“ auf verſchwindende Einzelfälle beſchränkt geblieben. Ein gehäuftes Auftreten dieſer Krankheit hätte uns jedoch ärzt⸗ lich ebenfalls vorbereitet gefunden, da es inzwiſchen der Heeres⸗ verwaltung im Verein mit dalchen Gelehrten gelungen iſt, ein wirkſames Serum zu finden, von dem wir gleichen Erfolg wie von dem Serum gegen den Wundſtarrkrampf erhoffen. g1 Wie verhält es ſich ſonſt mit dem Geſundheitszuſtand an der ront? Antwort: Auch hierüber kann ich Ihnen eine durchaus be⸗ ruhigende Mitteilung machen. Dank der planmäßig auf die Be⸗ kämpfung übertragbarer Krankheiten Eincichtungen ſteht unſere Schlachtfront im Weſten da unberührt von Seuchen; der Ge⸗ ſundheits zuſtand iſt ausgezeichnet. Schwlerigkeiten im Sumpfgelände. Berlin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am erſten Tage der Schlacht bei Armentieres nach Einbruch in die ſeindlichen Skellun⸗ gen galt es ein 2½ Kilometer breites Sumpfgelände zu überbrücken, um das Nachziehen der Artillerie und Kolonnen zu ermögilchen Bis am Abend erſten Kampftages gelang es bereits auf neu angelegten Faſchinendämmen Bohlen und Shotterwegen zahlreiche ſene Butterien und Trains hinüberzuſchaffen. Nach 48 Stunden ſatten zrwei vollſtändige Diviſonen die ſumpfige Eage paſſiert 30 Nompagnien hatten in raſtloſer Tag⸗ und Nachtarbeit zehntaufende von verſchiedenen Faſchinen ind Bohlen von dem mehrere Kilo:meter entfernten Stapelplaz herangeſchafft und eingebaut. Wo kurz vorher noch Geſchütze und Pferde buchſtäblich verſanken, rollten nach wenigen Stunden ſchon Laſtautomobile, ſchwere Kanonen und voll beladene Kolonnen. Dieſe ſchwierigen Arbeiten mußten im feind⸗ licden Störungsfeuer und bei wieberholten Fliegerangriffen durch⸗ geführt werden.„en 1* Die ſeindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Bericht vom 13. April abends. Gegenſeitige Be⸗ ſchießung an einigen Stellen nördlich von Montdidier und beſonders in der Gegend von Cantigny und Grivesnes. Weſtlich Laſſigun machten unſere einen Angriff gegen den Wald nordweſtlich Orvillers⸗Sorel. Auf einer Front von ungefähr 1200 Meter rückten wir mehrere hundert Meter tief vor und machten Gefangene. Im Abſchnitt von Noyon wurden beſonders Sturm⸗ truppen, die gegen unſere Stellungen einen Angriff machten, unter unſer Feuer genommen bevor ſie an unſere Linie E konnten. Sie erlitten einen blutigen Mißerfolg. iemlich rege rtillerietätigkeit an der Höhe 304. bei Eſparges und im Parroy⸗ Walde. Sonſt war der Tag überall ruhig. Luftkrieg Im Verlaufe des 12. April nutzten unſere Flieger das ſchöne Wetter aus und entwickelten an der ganzen Fronme, beſonders in der Gegend der Somme und Oiſe eine rege Tätigkeit. Unſere Jagdflieger ma hten mehr als 350 Streifen und lieferten 120 Kämpfe. Acht feindliche Feugzeuge wurden abgeſchoſſen, 23 andere ielen ſchwer beſchädigt in ihre Linien nieder, außerdem wurden 5 eindliche Feſſelvallone in Brand geſetzt, 5 andere mußten. von ugeln durchbohrt eiligſt herabgeholt werden. Uaſere Bomben⸗ lieger legten ebenfalls am 12. 4. und in der Nacht zum 13. 4. Proben ihrer Tätigkeit as In ganzen wurden 48 000 Kilogramm eſchoſſe im Laufe dieſer Unternehmungen, woran italieniſche Flieger teilnahmen, abgeworfen. Die Bahnhöfe von Juſſy, Roye, St. Quen⸗ tin, Nesles, Ham, Guispard und Noyon und die Eiſenbahnen und Lager ſowie zahlreiche Transporte in dieſen Gegenden, ferner die Bahnhöfe von Hirſon, Laon und Montcornet würden reichlich mit Bomben beworſen. Mehrere Brände und Exploſionen wurden feſtgeſtellt. Engliſcher Bericht vom 13. April, morgens: Ein heftiger Kampf entwickelte ſich geſtern abend in der Nähe von Neuve Egliſe und Wulverghem und dauerte zu ſpäter Abendſtunde noch an. Wir ſchoben unſere Linie in der Nähe von Feſtubert etwas vor und brachten einige Gefangene ein. Am ſpäten Abend wurde ein ſtarker feindlicher Angriff nach vorangegangener heftiger Beſchießung gegen unſere Stellungen öſtlich von Lacon unternommen. Feinde gelang es, an einigen Punkten in unſere Linien einzudringen, wurde heiptduchhaltuß Was unſere Cayferen in Mo⸗ nate währenden Känmpfen im Artois und in Flandern geleiſtet, gehört der Geſchichte au und wird in der Erinnerung weiter⸗ leben; doch nur der, welcher die vom Kriege betroffenen Landſtriche ſelbſt ge⸗ jehen, weiß zu würdigen, was der Heimat erſpart blieb daul der hin⸗ gebenden Slandhaftigleeit unſeres Heeres. * 9—— 55 Kronprim Nupprecht von Baxern hat für die Werbe⸗ arben„Deuiſche Worte“ dem Verein Deulſcher Jeitungs ⸗ Berieger vorſtehende Seilen geſchrieben. Dieſe mahnen die Heimat, den heldenhaften Seldgrauen für ibren Opfermut durch Zeichnung auf die Kriegs⸗Anleihe zu dauken. aber durch unſeren Gegenangriff wieder daraus vertrieben, und ein zweiter ſpäter in der Nacht dei derſelben Ortſchaft vom Feinde ver⸗ ſuchter Angriff wurde erfſolgreich abgeſchlagen. Während der erſten Nachtſtunden griff der Feind auch weſtlich Merville an, wurde aber zurückgeſchlagen. An der übrigen nördlichen Schlachtfront iſt die Lage unverändert. Ein ſcharfer örtlicher Kampf fand geſtern ſüd⸗ lich der Somme in der Nähe von Hangard ſtatt. Unſere Stellungen, in die der Feind eingedrungen war, naerden durch Gegenangriffe von britiſchen und franzöſiſchen Truppen wieder genommen. Nördlich der Somme ſwar die feindliche Artillerie iätiger. Engliſcher Bericht vom 13. April abends. Als Ergebnis der Kämpfe det letzten Na hr ia der Nähe von Neuve Egliſe gelang es dem Feinde nach langem Ringen, ſich den Eingang in das Dorf zu erzwingen. Heute Morgen wurde er in einem kräftigen Gegen⸗ angriſf vor unſeren Truppen wieder daraus vertrieben, wobei er eine Anzahl Gefangener, varunter einen Bataillonskommandeur, in unſerer Hand ließ. Weitere Angriffe, die der Feind in ſpater Morgenſtunde machte, wurden mit Erfolg abgeſchlagen. Im Laufe des Morgens machte der Feind noch andere ergebnisloſe Angriffe an verſchiedenen Stellen längs der Schlachtfront nördlich des La Baſſée⸗ Kanals. Drei Einzelangriffe gegen unſere Linie ſüdweſtlich, weſtlich und nördlich von Merville wurden in jedem Falle nach heftigem Gefecht abgewieſen. Ein Angriffsverjp des Fei 1 Meteren wurde mit Erfolg abgeſchlagen und vier gegen unſere Stellungen ſüdöſtlich Bailleul gerichtete Angriffe abgewieſen. Schwere Verluſte wurden dem Feinde bei dieſen verſchiedentlichen erfolgloſen Angriffen ugefügt. Heuie Nachmittag entwickelte ſich ein aderer kräftiger ſeindlt der Angriff zwiſchen Meéteren und dem Basquefluß und ſüd⸗ weſtlich Méteren und Wulverghem. Ernſtliche Kämpfe fanden an dieſer ganzen Front ſtart n den anderen Teilen der britiſchen Front verlief der Tag ohne Ereigniſſe von Bedeutung. Belgiſcher Bericht vom 12. April: In den letzten beiden Tagen war die Artillerietätigkeit mäßig ſtark, wir beſchoſſen Weſtende, Leze, Slype, ſowie Einrichtungen und Verbindungen der Feinde weſtlich von Dixmuide. Als Vergeltung wurde vom Feinde Adinkerke, Wulpen und Furmes beſchoſſen. Orientbericht vom 12. April: Zwei von den Bulgaren in der Nacht verſuche Handſtreiche wurden abgeſchlagen. Während des Tages Artilleriegefechte, im Cernabogen, in der Gegend von Mönaſtir un⸗ weſtlich des Doiran⸗Sees. In der Gegend von Geygheli führte unſere ſchwere Artillerie mit Erfolg ein plaumäßiges Zerſtörungsfeuer aus. Die Flieger der Alliierten bewarfen die feindlichen Linien mit zahl⸗ reichen Bomben Italieniſcher Bericht vom 13. April: Auf der ganzen Front zahl⸗ reiche Artilleriegefechte, die in einigen Abſchnitten lebhafter und angaltender waren. Zwiſchen dem Gardaſee und der Brenta waren unſexe Patrouillen beſonders rührig. In der Gegend des Grappa⸗Berges erbeuteten wir Kriegsmaterial und Maſchinen⸗ gewehre. Nördlich von Cortellazzo brachten Matroſen durch einen mutigen und erfolgreichen Handſtreich Ueberfall auf einen feindlichen Poſten 10 Gefangene ein. Zwel Flugzeuge wurden von einem britiſchen Flieger bei Eimadelmo(Piaveſ zur Landung ge⸗ zwungen. der Schiffsraub. Anker engliſcher Flagge.— England bezahlt. Haag, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz Büro teilt folgende amtliche Bekanntgabe der engliſchen Geſandt⸗ ſchaft mit: 1. Für die Beſchlagnahme niederländiſcher Schiffe wird vom Tage der Beſchlagnahme an Miete gezahlt werden. Die Schiffe werden an die Eigentümer in den Häfen, in denen ſie be⸗ ——— wurden oder in noch zu vereinbarenden Häfen in dem⸗ elben guten Zuſtand, abgeſehn von gewöhnlicher Abnutzung, zurück⸗ gegeben werden, ſowie die gegenwärtigen Verhältniſſe ſich ändern, in keinem Falle ſpäter als nach Abſchluß der Reiſe, der ſie ſich am Tage der Unterzeichnung des Friedensvertrages b. 2. Die Schife werden unter engliſcher Flagge fahren und von der engliſchen Regierung bemannt und ausgerüſtet werden. 3. Die Miete beträgt 35 Schilling manatlich für die Brutto⸗ Tonne. 4. Alle außergewöhnlichen Ausrüſtungen ſowie Veründerungen, die notwendig ſind, um die Schiffe für den Kriegsdienſt tauglich zu machen, geſchhen auf Rechnung der engliſchen Regie⸗ rung. Die Herſtellungskoſten, um das Schiff ſeetüchtig zu machen, wenn die Benutzung beginnt, werden von der Mietfumme abgezogen. 5. Die britiſche Regierung übernimmt jedes Kriegs ⸗ und F riſilo. Die Wertmaßſtäbe, die dafür in Betracht kommen, werden, ſobald ſie berechnet worden ſind, den Eigentümern mitegeteilt wer⸗ den. Wenn ein Schiff verloren gegangen iſt, wird die britiſche Re⸗ gierung, wenn der Eigentümer dis will, das Schiff ſobald als mög⸗ lich nach dem Krieg ei ſetzen, während inzwiſchen eine Rente von Progent pro Jahr vom Werte des verlorenen Schiffes bezahlt werden wird. 6. Die Miete und andere Koſten werden in Pfund Sterſing aus⸗ 2A2 Die britiſche Regierung wird für die niederländiſchen Mann⸗ ſchaften und Offiziere ſorgen, bis ſich eine Gelegenheit bietet, nach den Niederlanden zurückzukehren. Eine amerikaniſche Erklãrung. Haag, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Niederlöndiſche Korreſpondenzbüro meldet: Die amerikaniſche Geſandtſchaft gibt über die Benutzung der niederländiſchen Schiffe eine mit der engliſchen Erklärung gleichlautende Erklärung ab: Die Miete und andere Koſten, die ſich aus der Benutzung der niederländiſchen Schiffe ergeben, wer⸗ den in amerikaniſchem Golde vom Wechſeikurs von 4 Dollars 75 Cents auf das Pfund ausbezahlt. Junehmende Fronkkätigkeit in Mazedonien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Priv.⸗Tel. g..) Mailänder Blätter melden eine zunehmende Fronttätig⸗ keit in Mazedonien, in der man die Vorboten von kommen⸗ den Kämpfen erblickt. Der„Secolo“ berichtet aus Athen die Abreiſe des griechiſchen Kriegsminiſters an die Salonikifront. Sarrall kaltgeſtellt. Paris, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Diviſionsgeneral Sarrail iſt in die zweite Abteilung der Reſerve des Generalſtabs verſetzt worden. Kein neuer Friedensſchritt des Payſtes. 2 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. April.(Priv.⸗Tel g. K. Schweizer Blätter Die katholiſchen römiſchen Blätter dementieren die Nachricht von einem bevorſtehenden neuen Friedensſchritt des Papſtes, der im Anſchluß an äufige Audienzen des Prälaten Marchetti erfolge. Dieſer Prälat r ſeiner Rückkehr nach Bern überhaupt nur einmal in Audienz empfangen worden. Kleiderkarten in Schweden. Stockholm, 14. April.(WTB. Nichtamtl.) Schweden hat dur Verfügung vom 13. April Kleiderkarten eingeführt. Alle Baumwoll⸗ und Leinenwaren werden rationiert. Eiue Rede Streſemauns. Köln, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Minden in Weſtfalen: Geſtern war in Minden eine gebe Volks⸗ verſammlung, in der Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemaun unter ſtürmiſchem Beifall über die Lage ſprach. Streſemann teilte mit, daß die nationalliberale Fraktion auregen werde, einen Ausſchuß aus Vertretern des Auswärtiagen Amtes, des Reichstages, Admiral⸗ ſtabes, Generalſtabe und einer Vertretung von Ueberſeekaufleuten einzuſetzen, um die Reform des diplomatiſchen Dienſte; grundlegend zu prüfen. Für die Kriegsztele im Beſten gab er der Erwartung Ausdruck, daß Flandern in ein ähnliches Verhältnis zu Deutſchland treten möge wie Kurland. Der Miniſter des Aeußeren ſolle mit Freunden und Neutralen auswärtige Politik betreiben, mit den Feinden aber möge es Hinden burg tun. Die durch die Demiſſionsabſicht hervorgerufene Kriſe wird möglicherweiſe auch die Eutſcheidung in der Wahlrechts⸗ vorlage verzögern. Handel und industrie. Unfonwerle.-., Maschinenfabriken. Haunnkeim. Der Jahresabschluß der Unionwerlee.-Q. Maschinenfabriken in Mannheim-Berlin, weist nach M. 200 000 Kriegsrückstelluugen und M. 348 249.85 Abschreibungen einen Reingewinn von Mark 1053 754.84 aus. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversamm- lung eine Dividende von 10% auf das Axtienkapital von Mark 3 000 000 vorzuschlagen. Damptschlſtabhrts-Gesellschatt fuar den Nieder- und Mittelrhein in Dasseldort. Düsseldorf, 13. April. In der heute unter dem Vorsitze des Kommerzienrats C. A. Probst.Mainz stattgehabien ordeut- lichen eeee der 1180 Stimmen vertreten waren, wurde einstimmig der A uß für 1917 genehmigt und die sofort zahſbare Dividende auf 4%(KV. 250) festgesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet und die der Reihe nach aus dem Aufsichtsrate ausscheidenden Herren Freiherr v. Syberg · Summmeru- iebrich, Kommerzienrat Probst-Mainz und Otto Henkell-Wies⸗ baden wiedergewählt. Nach dem Bericht hat die größere Nutz.- barmachung der Binnenwasserstraßen zur Entlastung des Eisen- bahnverkehrs, den früher verhältnismäßig schwachen Verkehr aui dem Tchein ganz außerordentlich belebt und auf die Einnalumen entsprechend eingewirkt. Die Ei betrugen 1 453 082., die Ausgaben 992 211 M. Nach Abzug des vorigjährigen Verlustes vom 19 72 M. und nach Rei sick ein Reingewinn von 143 000 M. Davon sollen +2 neuerungsbestande 27 254., der Versicherungsrücklage 21 402., der Rücklage für die Erneuerung der Dividendenscheine 6600 NM. zugelführt, 4 Dividende gleich 66 000 M. gezahlt, dem Auf- sichtsrat 2160 M. vergütet und 19 523 M. auf neue Rechn vor- getragen werden. Sentfrerdsrse gu Gatsderg-nren. Duisburg-Ruhrort, 13. April. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. löhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mannbheim.40 bis.80. 100 fl 215.75 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. tauon von Datocs r u Iu. I½Inulueeereen 1J 101.06.18.70.08 1 f Abende 6 ee 1 202 208 251 date, 2 98. Hazaoeſr 85.50.53.82.56 351] Aachm 2 Uhr Hannteim 26.61.70.78.21 280 gorgens 7 Uh Hainz q.45.8.46.80.57-B 12 Uur Kauodd.88.87 N.75 Vorm. 2 Ubr. 20⁰¹ Per Hachm. 2 Uh —.2 2.24/ 290 22 220„ 2 ber — 5 87. 73 858 d 650 Voen. 7&N Bed. + 11% Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2..) Unbsfugter Nachdruok wird gerlohtlloh vertolg 16. April: Wenig verändert. 17. April: Heiter. Wolken, nachts kühl. 18. April: Wolkig mit Sonne, au 19. April: Kaum verändert, stri Sonne, m. weise Regen. 20. April: Wolkis, teils ichwei zemich kühl- ahrt⸗ ree „eene ͤene r Tee —— April 1918. Nr. 178. 5. Seite. 85 858. 4 98 3 14 0 12 59 8 5 NMANNHEIM 5 QSpezial-Abteilung für moderne NMlein-⸗Möbel JAnlen. und Makenmdel Waiage e ee eeeee ee ee Friseurtofletten SGondlel, NReeker MWäschetruhen Hüstenstänger iumenkrippen Mumenständer und Nühel Sehreibilsche, Mähtische Kinderwagen Mannheimer a eree ee Hsten-Etaseren Rauchtische Rauernüleche Zücher-Fiageren— Paneele Handtuekständer und-Haller Büstenständer in eiche u. ausbaum Servler- und Mähtische KHinder-Iische, Bänke u. Stühle und-Stünder Wiener Einige Hundert 185 ofene Freſſen WIir suchen einige militärfreie Kaufleute im Alter von 25 bis 35 Jahren, die in Buchhaltungsarbeiten durchaus erfahren sind, eine àusgesprochen schöne Hand- schrift besitzen und möglichst bald ein- treten können. EZde Bewerbungen mit kurxem Lebenslauf und Zeugnisabschriften werden unter An- gabe der Gehaltsansprüche und des Zeit- punktes, zu dem frünestens der Eintritt ertolgen kann, erbeten an Dalmler-Motaren-Gesellschaft Stuttgart⸗ Autertürkhelm. 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April 1918 kaunn auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 15 Gramm oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Speck 12 Gramm oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkon⸗ ſerven einſchließl. des Doſengewichts 30 Gramm Auf eine ganze Fleiſchkarte entfallen 150 Gramm Maunbeim, den 18. April 1918. Swꝛ Die Direktion des ſtädt. Schlacht u. Biehhofes. Dr. Fries. Straßenbahn. —— der Monatskarten und Wochenfahrſcheinhefte betr. Wegen Einfſührung des neuen Tarifs müſſen fämtliche Monatskarten der Straßenbahn zum 1. Mai 1918 erneuert werden. Die Karten derienigen Juhaber, die im Monat April im Beſitz von ſolchen find, können bereits vom 28. April ab gegen Rückgabe der alten Karte er⸗ neuert werden. Die in die neuen Karten für Mai geklebten Marken haben in dieſem Falle vom 23. April ab als Fahrtausweis Gültigkeit. Die Karten der neu hinzukommenden Abonnen⸗ ten für den Monat Mai haben tarifgemäß vom 30. April ab Gültigkeit. Die Neuanfertigungen finden in Maunnheim bei der Straßenbahnkaſſe, Colliniſtraße 1 und im Büro des Verkehrsvereins, in Ludwigshafen bei der Stadt⸗ kaſſe, in Frieſenheim und in Mundenheim bei den Hürgermeiſteramtlichen Geſchäftsſtellen, in Rhein⸗ — 5—„r— in ersheim bei der Agentur der Rhein⸗Haardtbahn⸗ Geſellſchaft ſtatt. Die in die Zeitkarten eingeklebten Lichtbilder der Inßaber werden mit dem Stempel des Straßenbahn⸗ amts bezw. in Ludwigshafen und Vororten mit dem Stempel der Ausgabeſtelle verſehen. Die Photo⸗ grophie muß derart ſein, daß das Fahrperſonal die Kebereinſtimmmung derſelben mit dem die Zeitkarte benützenden Fahrgaſt unzweifelhaft erkennen kann. Die Benützer von Wochenfahrſcheinheften werden darauf auſmerkſam gemacht, daß am Mittwoch, den 1. Mai und Donnerstag, den 2. Mai, keine Wochen⸗ fahrſcheinhefte verkauft werden. Mannheſm, den 15. April 1918. 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Pfandſcheine, die Herr Straub noch in Verwah⸗ [rung hatte, können im Städt. Leihamt— C 5, 1 E gegen Rückgabe der dass mein lieber Mann, Kontrollzettel erhoben werden. Spa6 Mannheim, 11. April 1918 im 63. Lebensjahre. Otto 2½ Uhr vom städt. Friedhof aus statt Statt besonderer Anzeige. Heute früh verschied nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater len Theodor Schäfer, Naufmann MANNHEILAI, Laurentiusstrasse 1, den 14. April 1918. Die trauernd Hinterbliebenen: Anma Schäfer geb. Mossner Sehätfer Anna Schüſer Paula Schäfer gob. Moos Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. ds. Mts., nachmittags Städtiſches Leihamt. Kachlaß verſteigerung. Im Auftrag deßs Pfle⸗ verſteigere ich die zum achlaß der verſt. Fran Mina Laule Witwe hier, gehörige nauwenannte Ge⸗ genſtände öffentlich gegen bar am— Nals Dieustag, 16. 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