— Derantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil! ⸗Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Knton Grleſer ruc u. VDerlag: Druckerei Dr. Laas Raunheimer Heneral, Anzeiger G m. b. Bz., fämtlich n mMannheim— Celegramm. Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim.- Fernſprech⸗An⸗ ſcus amt Mannheim: Ur. 7920, 7941. 7942, 7943. 7944, 7945 and 7946%— Poſticheck⸗ Nondo: Rr. 2917 Kudwigshafen am Rhein Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Erſolgreic Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquarktier, 16. April.(WTB. Amktl.) Weſtlicher Kriegsſchauplaßz. Angriffe auf dem Schlachtfeld an der Lys führten zu vollem Erfolg. Die großen Sprengkrichter aus der Wylſchaete⸗ ſchlacht 1917 wurden im Handſtreich genommen. Nach kurzem Feuerſchlag erſlürmlen wit in über⸗ raſchendem Angriff Wulverghem und die feindlichen Stellungen beiderſeits des Orles. Gegen⸗ ſt öß e engliſcher Kompagnien brachen völlig zuſam⸗ men. Von der Ebene herauf erſtiegen unſere Truppen im An⸗ griff die Höhen zwiſchen Nieuwekerke und Bailleul und euiriſſen ſie in hefligen Nahkämpfen dem Jeind. Engliſche Gegenangriffe gegen Locon ſcheiterten. An der Schlachtfront zu beiden Seiten der omme nahm der Arkilleriekampf nur am Luce- Bache, in der Gegend von Moreuil und Ronkdidier größere Skärke an. Bei Abwehr eines von Engländern und Franzoſen ge⸗ meinſam durchgeführten Angriffes nördlich vom Luce · Bache machten wir Gefangene. Am Oiſe- Alisnekaual und auf dem Weſtufer der Moſel führten wir erfolgreiche Unternehmungen Often. Finnland: In Loviſa(öſilich von Helſingfors) nach Ueberwindung ſchwieriger Eisverhällniſſe gelandeke Truppen ſtießen über Dapptraesk nach RNordeu vor, brachen mehrfach ſeindlichen Widerſtand und haben die von Tammerfors nach Wyborg führende Bahn öſtlich von Lahti erreicht. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Dudendorff. Dder Wiener Bericht. Wien, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amflich wird verlaulbart: An der italieuiſchen Front nichts von Belang. Die feindſichen Heeresberichte. Engliſcher Heeresbericht vom 15. April abends. Ein Gefecht fand heute nachmittag in der Nähe von Bailleul und Wulverghem ſtatt und dauert an. Von der weiteren N an der Lys iſt nichts Beſonderes zu melden. Die feindliche Artillerie zeigte ſich rührig an einigen Abſchnitten, beſonders zwiſchen Givenchy und Robecy. Deutſche Infanterieabteilungen. die ſich längs der Straße La Baſſcée⸗Eſtaires bewegten, wurden von un⸗ ſerer Artillerie wirkſam beſchoſſen. Von den übrigen Teilen der britiſchen Front iſt kein Ereignis von Bedeutung zu melden. Itlalieniſcher Heeresbericht vom 15. April. Die beiden Artillerien mit Unterbrechungen Tätigkeit von geringer Stärke. Im ogen von Laghi(Poſina) griff eine unſerer Patrouillen einen feindlichen Maſchinengewehrpoſten an, vernichtete die Beſatzung und erbeutete das Maßchinengewehr. Im Ornictale machten unſere Erkundungsabteilüngen einige Gefangene. Auf der Hochebene von Aſiago wurden feindliche Patrouillen mittels Handgranaten in die Flucht geſchlagen. Nördlich von Cortellazzo wurden ſtarke Abteilungen durch unſer Artilleriefeuer zerſtreut. neue U- Bool-Erfolge. Berlin, 15. April.(WTB. Amtl.) Im Sperrgebiet des mittleren Mittelmeeres verſenkten deutſche und öſlerreichiſch · ungariſche-Boole ſechs Dampfer, die in geſicherten Geleik · zügen fuhren, und zwei Segler, zuſammen mindeſtens 25000 Bruktoregiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. durch. Berlin, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Im„Nautical Magazine“, der Fachzeitſchrift engliſcher Schiffsoffiziere, findet man die Zuſchrift eines erſten Offiziers, der auf einem 7500 Bruttoregiſtertonnen großen Transportdampfer bedienſtet iſt und Klage über die hohen Löhne der Mannſchaften gegenüber Bad e aeueſte achrichen Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. Auzelgenpreiſei die iſpaltige Kolonelzetle 40 Pfenutg, Finan)- anzeigen 50 Pfennig, Keklamen m—. Annahmeſchluß: Mittagblan gormittags 8¼ Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr fFür gn⸗ zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Der⸗ intwortung übernommen dezugspreis in Mannheim und Umge⸗ zung monatt R..— mit Bringerlohn Poſthezug: Viertell M..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der hoſt abgeh. M..70 Einzel⸗Nr: 10 fg⸗ den Gehältern der Offiziere führt. Während das Einkommen der nautiſchen Offiziere einſchließlich aller Zulagen 19 und 16 Pfund Sterling(380 und 320 Mark) im Monat betrüge, ver⸗ dienten von den neun Deckleuten, unter denen nur drei Briten ſeien, ſieben außer freier Verpflegung an Bord je 19 Pfund, genau ſo viel wie der leitende Ingenieur. Der„Drahtloſe“, ein fachgebildeter Telegraphiſt, bekäme 7 Pfund im Monat, der Kajütenwächter(Diener), ein Kuli, dagegen 13 Pfund monatlich, ebenſoviel wie der Oberſteward. Dieſe Mann⸗ ſchaftslöhne ſind zum Teil fünfmal ſo hoch wie die Friedens⸗ ſätze. Sie beweiſen, welche hohen Löhne die engliſchen Reeder infolge des U⸗Bootkrieges zahlen müſſen, um überhaupt Leute für die Beſatzung der Schiffe zu bekommen. Bor dem Generalangriff? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Bafſler Anzeiger meldet: Die neueſten franzöſiſchen Be⸗ richte geben mit ſichtlicher Beunruhigung der Be⸗ fürchtung Ausdruck, daß die deutſche Heeresleitung in aller⸗ 2 Handu nächſter Zeit zum Generalangriff an derganzen Front zu ſchreiten beabſichtige. Es ſei ſeit einigen Tagen nicht nur bei Amiens und an der Lys, ſondern auch in den Abſchnitten von Noyon und Reims und an der ge⸗ ſamten Maaslinie ein auffallendes Aufleben der Artillerietätigkeit wahrzunehmen. Jürchtbares deutſches Jeuer auf Arras. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Nachrichten melden aus Paris: Arras liegt un⸗ unterbrochen unter furchtbarem deutſchem Feuer. Die Bevölkerung hat die Stadt verlaſſen und ſich zum größten Teil in die Ortſchaften der Umgebung geflüchtet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Temps meldet: Arras iſt von der Zivilbevölke⸗ rung geräumt. Auch die militäriſchen Anlagen der Stadt 5 Arras ſind wegen der Nähe der Kampfzone fortgebracht worden. Beſchießung wichkiger Knotenpunkte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet: Die wichtigen Eiſenbahn⸗ knotenpunkte Bethune, Lillers, Aire und Haze⸗ byouck liegen ſeit zwei Tagen im Feuer deutſcher he Angriſſe auf dem Schlachtfelde an der Lys. Mittelartillerie. Auch der wichtige Knotenpunkt Po⸗ peringhe ſoll in die Reichweite der deutſchen ſchweren Kampfgeſchütze gerückt ſein. „Amiens verkeidigen heißt London verkeidigen“. e. Von der ſchrveizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Daily Mail ſchreibt, in ihrer Wochenüberſicht: Mit dem Schickſal Amiens iſt das Los Londons unlös⸗ bar verknüpft. Amiens verteidigen heißt London verteidigen. Amiens verlieren bedeutet für Frankreich den Verluſt der engliſchen Hilfe in ihrem heutigen Umfang. Bom britiſchen Hauptquarlier. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Meldungen Schweizer Blätter ſoll das hritiſche Hauptquartier gegenwärtig in St. Omer hegen. In⸗ folge der wachſenden Bedrohung dieſes wichtigen Knotenpunk⸗ tes iſt eine Rückverlegung in Ausſicht genommen. Die franzöſiſche Preſſe gibt zu. Bern, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach anfänglichem Zögern gibt die franzöſiſche Preſſe am 11. und 12 April zu, daß die Kämpfebei Armentieères eine großzügig angelegte weitgehende Schlacht ſeien. Die Deut⸗ ſchen hätten am erſten Tage Vorteile errungen, ſagen die Blät⸗ ter, hätten aber die Schlacht noch nicht gewonnen. „Echo de Paris“ verlangt, daß alle Reſerven aus England herangeführt werden, ſelbſt diejenigen, die Feld⸗ marſchall Freuch aus unbegründeter Furcht vor einer deut⸗ ſchen Landung in England zurückbehalten hat. „Heure“ erklärt, es könne keine ſpezifiſch franzöſiſche oder engliſche Niederlage mehr geben. England ſei durch die Droh⸗ ung gegen Paris ebenſo gefährdet wie durch die Droh⸗ ung gegen London. Deshalb müßten alle franzöſi⸗ ſchen Reſerven eingeſetzt werden. „Verite“ ſchreibt: Die Lage iſt immer noch ſehr ernſt. Wir dürfen uns dies nicht verheimlichen. Wenn gewiſſe Zei⸗ tungen ſchreiben, daß man ſich über die fruchtloſen An⸗ griffe des Feindes freuen könne, ſo iſt dies eine Leicht⸗ fertigkeit, die angeſichts der augenblicklichen Ereigniſſe wirklich höchſt unangebracht wäre. „Matin“ gibt die Ueberlegenheit der Hinden⸗ burgſchen Pläne zu. Ueberall da, wo er einen Schlag führe, ſichere er ſich die ziffernmäßige Ueberlegen⸗ heit. Einem ſolchen Manöver gegenüber dürfe man ſich jetzt nicht mehr rein defenſiv verhalten. Es genüge nicht mehr, die Löcher und Spalten zu verſtopfen und da abzuwehren, wo ein Streich geführt werde. Wirtſchaftliche Auswirkungen der deuiſchen Siege im Weſlen. Die deutſchen Siege in Frankreich ſind nicht nur ſtrate⸗ giſch und politiſch von größter Bedeutung, ſie haben auch ge⸗ waltige wirtſchaftliche Auswirkungen. Denn von den beiden Haupteiſenbahnverbindungen des induſtriellen (engliſchen) Nordfrankreich mit Paris und dem übrigen Frank⸗ reich iſt die eine bei Montdidier unterbrochen, während die andere— über Clermont— nur noch 4% Kilometer von un⸗ ſerer Front entfernt und daher im wirkſamſten Bereich un⸗ ſerer Geſchütze liegt. Das Zuſammenwirken der engliſch⸗ franzöſiſchen Heere iſt dadurch ſchon jetzt ganz weſentlich beein⸗ trächtigt. Aber auch wirtſchaftlich bedeutet dieſe Abſchnürung für Frankreich eine arge Bedrohung. Die ahgeſchnittenen Eiſenbahnlinien bilden Frankreichs wichtigſte Kohlen⸗ transportſtrecken. Die meiſten franzöſiſchen Kohlen⸗ gruben, ſoweit ſie nicht in deutſcher Hand ſind, befinden ſich im engliſchen Nordfrankreich. Die franzöſiſche Kohlenerzeu⸗ gung wurde im Jahre 1917 aufs äußerſte geſteigert, doch ver⸗ mochte ſie den Bedarf kaum zur Hälfte zu decken. Der Fehl⸗ betrag ſollte über See kommen, aber er kam nur zum Teil, dafür ſorgten unſere U⸗Boote. Zur Seetransportkriſis tritt jetzt die gleiche Not für die Landwege, denn die eine der Transportlinien iſt bereits in deutſchem Beſitze und die andere iſt zumindeſt gefährdet, wenn nicht unterbrochen. Außerdem kommt wohl während der Schlacht kein einziger Waggon Kohle aus Nordfrankreich heraus, da die übrig gebliebenen Bahnlinien infolge der engliſchen Niederlage mit Truppen und Kriegsmaterialtransporten völlig überlaſtet ſind. Und nach der Schlacht werden mindeſtens die ſtrategiſchen Anforderun⸗ gen an die den Franzoſen etwa noch übrig gebliebenen Linjen die wirtſchaftliche Ausnutzung dauernd auf ein Mindeſtmaß herabdrücken. So wird das Kohlen⸗ und Induſtriegehiet Nordfrankreichs gerade in dem Augenblick, da die Schiffs⸗ raumknappheit unſerer Feinde immer unerträglicher wird, zu einer Inſel. Frankreſch ſteht vor einer Kohlennot, die den italieniſchen Kohlenmangel noch übertreffen wird und im 55 e Feitll! können, dieſe Gelegenheit nicht verpaſſen, kommen noch viele Millionen zuſammen. Gerade dieſe letzten Millionen vollenden erſt den großen Erfolg, den wir brauchen. Alſo— zeichne, ze ichne heute, Am Donnerstag mittag wird die Kriegsanleihe⸗ Seichnung geſchloſſen. Wenn alle, die noch nicht ge⸗ zeichnet haben oder die ihre Feichnung noch erhöhen Nr. 176. 2. Seite. Mannheimer General⸗Angeiger.(Abend Ausgabde.) Dienstag, den 28. Apelf 10 Vergleich zu der der Mangel an Brennſtoffen, dem wir in — ausgeſetzt waren, äußerſt geringfügig erſcheinen muß. Nie Iren und die Nenſtpflichl. Die Haltung der Arbeiterminiſter. Amſterdam, 15. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Arbeiterminiſter hatten ge⸗ ſtern im Unterhaus mit Lloyd George eine Unterredung iher die Homerulefrage und die Anwendung der Dienſtpflicht in Irland. Wie verlautet, ſetzten ſich die Miniſter nach Kräften dafür ein, daß Irland die Selbſtverwal⸗ tung gewährt werde, bevor die Dienſtpflicht, der ſie übrigens nicht entgegentreten, dort eingeführt wirs. Alle öffenklichen Verſammlungen verbolen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Petit Journal meldet aus Dublin: Die militäriſchen Ve⸗ görden in Irland haben bis auf weiteres alle öffentlichen Berſammlungen verboten. Der Befehl iſt von Ge⸗ neral Freuch unkerzeichnet. Die zu erwartenden allgemeinen VBolkskundgebungen gegen die Einführung der Dienſtpflicht in Irland ſind damit unterbunden. 0 „Eine kragiſche Torhelt“. Berlin, 15. April.(WT B. Nichtamtlich.) Zu einem Artitel des„Spectator“, der die Militärpflicht in Irland zu ergwingen empfiehlt, ſagte Da Valera in einer Rede in Tullamore am 8. April: Der ſympathiſche Grundſatz der traditionellen Politik Englands gegenüber kleineren Nationen ſelz argumentiert nicht, ſondern ſchießt. Irland hört nicht zum erſten Male dieſe⸗Mahnung, daß die Engländer nicht zögern ſollten, zu ſchießen. Er erwidere dem„Spectator“, daß Inand Gott ſei Dank Männer beſitze, die darauf zu ant⸗ worten verſtünden. Dieſes Spiel des Schießens müſſe man zu zweien ſpielen. Es gebe nur einen Weg, die Einführung der Militärpflicht zu Fall zu bringen. Die Ir⸗ länder könnten nur einmal ſterben. Es ſel beſſer da⸗ heim in Irland, als in Flandern durch deutſche oder von den Deutſchen erbeutete engliſche Kanonen den Tod zu erleiden. Das iriſche Volk müſſe wie ein Mann zuſammien⸗ ſtehen und jedem Verſuch der Einführung der Dienſtpflicht bis zum Tode Widerſtand leiſten. Arnauld Bennet nennt in der Daily News den Plan Ner Einführung der Wehrpflicht in Irland eine tragiſche Torheit und ſagt: Infolge der militäriſchen Dummheiten gegenüber Irland bei Veginn des Krieges hatten wir dort ungeheure Maſſen ausgebildeter Truppen, die an der Front ſein ſollten. Natürlich darf ich die Zahl nicht angeben, aber ich kann ſagen, daß unlängſt in einer einzigen kriſchen Grafſchaft reichlich die Hälfte deſſen ſtand, was das ganze neue Mannſchaftsgeſetz uns bringen wird und zwar viel beſſere Truppen. * Die Stimmung in Kauada. Rotterdam, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Dally Telegraph“ meldet aus Montreal: Das Totenſchaugericht in Quebec hat im Prozeß, der wegen der vier bei den letzten Un⸗ kbußen getöteten Bürger geführt wurde, die Meinung aus⸗ geſprochen, daß die uruhen durch die grobe und un⸗ geſchickte Art, mit der die Bundespolizei auftrat, um die Dienſtpflicht zur Geltung zu bringen, verurſacht worden ſeien. Das Gericht erklärte, daß die Familien der Getöteten durch die Regierung 1 8% werden müßten. Ebenſo erklärte es mit Nachdruck, daß die 2 den durch die Unruhen entſtandenen Schaden an Eigentum ver⸗ güten müſſe. Der Gerichtshof beſtand hauptſächlich aus Kana⸗ diern und gibt die ollgemeine Anſicht der kanadiſchen Pevölke⸗ rung von Quebec wieder. ereee, der Rückltitt Hertäns. Oeflerreichiſche Meinungen. m. Köln, 16. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Der Rücktritt des Grafen Czernin emmt der hieſigen Offentlichkeit wohl micht ganz überraſchend. Wer wenigſtens in der Lage war, hinter die Kuliſſen zu blicken, wußte, daß Czernin in der Führung der Geſchafte manche Schwierigkeit zu überwinden hatte. Es braucht nur an den kaiſerlichen Amneſtieerlaß er⸗ iunert zu werden, der, wie man jetzt wohl ſagen darf, den Anloß zu einem ernſtlichen Cgernins gegeben hat. Weiter gehört die plötzliche Entlaſſung des Chefs der kaiſerlichen Kabinettskanzlei Grafen Polzer in die Reihe der Anzeichen der beſtehenden Widerſtünde. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß gewiſſe Strömungen, die ſich auf Pieß Neae a ſtützen, der Grund dieſer Reibungen waren. Dieſe Kreiſe werden vermutlich dar⸗ guf hingewieſen haben, daß Clemenceau wahrſcheinlich nicht Gelegenheit gefunden hätte, den Kaiſer Karl durch die Ver⸗ Uffentlichung des verfälſchten Schreibens an den Prinzen Six⸗ us in bdie, Oeffentlichkeit zu zerren, wenn CTzernin den alten Tiger nicht durch die Enthükungen ſeines heimlichen Defaitis⸗ Mus aufs äußerſte gereizt hätte, und daß ferner die Anknüpf⸗ ung des dadurch zerriſſenen Fadens der Verhandlungen mit dem Gegner unter dem Grafen Czernin unmöglich geworden Wäre. Wie weit die durch Czernins Rede eingetretene Ver⸗ Stur der inneröſterreichiſchen Lage bei emnem Sturze mitgewirkt hat, läßt ſich noch nicht entſcheiden. Angariſche Skmanen. Budapeſt, 15. April.(Wes. Nichtaentl.) Wie Abendblätter beſprechen pben Rücktritt Czernins. WPer„Peſter Sloyd“ ürdigt eingehend die Tätigkeit des zurückgstretenen Miniſters und ſagt: Der Staatsmann, dem die Laſten und die Verantwortung für die auswärtige Politik der Monarchté inmitten eines Welt⸗ krieges zugefallen ſind, kannt dieſe Bürde nur tragen, wenn er ſich in keſtloſer Ueberéinſtimmung mit allen zuſtändigen Faktoren der Geſetzgebung und namentlich mit der Krone weiß. Auch muß dieſe Uebereinſtimmung über Kriegs⸗ und Friedensziele hinaus ſich auch auf die Wahl der zweckdienlichen Mittel erſtrecken. Die ganze Amtsführung des Grafen Czernin iſt ein ſchlüſſiger Beweis dafür, daß unſeres Känigs hochherziges Streben, der gecuäl⸗ ten Menſchheit die Segnungen des Friedens sieber⸗ gugebden, in dem Grafen Czernin einen verſtändigen und ünermüdlichen Mitarbeiter beſaß. Der Eindruck aber, daß bei der Auswahl der hierzu angewendeten Mittel der Einfluß des veranttwortlichen Stgatsmannes ſtets zur Geltung gekommen wäre ließ ſich aus den überraſchenden Ereigniſſen der letzten Tage nicht ſchöpfen. 5 „Magyar Hirlap“ beſpricht den Rüstritt Czernins beſonders mit Rückſicht auf die Rückwirkung in Deutſchland und ſogt: Der Nücktritt kaun inm der Nichtung unſenn wieärzigen irdiſchen Aushöhlung“ der Reichstagsmehrheit gewarnt. Politik und an unſerer Stellungnahme zu den großen Fragen des Friedensſchluſſes durchaus nichts ändern. „Ui Hirek“ ſagt: Der Rücktritt Ezernins mag im Zuſammen⸗ hang ſtehen mit der ſtark aufgebauſchten Pariſer Affäre, aber im übrigen haben die Pariſer Manöver gerade das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung hervorgebracht und das Gefühl der Bündnistreue und ber Solidarität mit den deut⸗ ſchen Intereſſen in hohem Maße geſtärkt. Prinz Sixtus. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Pelit Journal meldet: Prinz Siztus von Bourbon kommt anſangs Mai aus Afrika nach Le Havre zurück. Die Regie⸗ rung wird die verantwortliche Einvernahme des Prinzen durch die belgiſche Regierung veranlaſſen. Die franzöſiſchen Sozialiſten erſtreben Clemenceau's Slurz. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Figaro“ gibt eine ihm zugegangene Information wieder, wonach die Sozialiſten den Sturz Clemenceaus mit allen Mitteln anſtreben. Jedenfalls würden die Kammererörterungen über die Angelegenheit Clemen⸗ ceau—Cgernin auch das Schickſal des Miniſte⸗ rtiums Clemenceau auf lange Zeit hinaus entſchei⸗ den. Der Pariſer„Temps“ ſchreibt: Wir ſtehen vor ſchwerenparlamentariſchen Kämpfen, an denen die Regierung nicht ganz unſchuldig iſt. Kühlmann im Hauplkquartiet. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. hört, hat Staatsſetretär von Kühlmann, der ſich ſeit geſtern Morgen im Großen Hauptquar⸗ tier befindet, ſeinen Aufenthalt dort verlängert. Daher iſt die Beſprechung, die heute Abend zwiſchen ih m und den Fraktionsvorſitzenden abgehalten werden ſollte, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden.. Ne innere Paudlung. Die Kreuz⸗ Zeitung fragt, wie ſteht es mit dem Blockder Mehrheit, und gibt folgende Antwort: Genz unzweifelhaft war die Friedenserklärung vom 19 Juli das Mittel⸗ und Kernſtück ſeines Die größte Mehrheitspartei hot es liber Bord geworfen. Im Freiſinn gibt es zwar eine Reihe Zweifler und Abtrünnige. Aber die Partei ais ſolche hält an dieſem Verzichtprogramm noch feſt, und der Abgeord⸗ nete Haußmann bat ders Zentrum erſt dieſer Aach in der Sozialdemokrgtie fehlt es nicht ganz an Außenſeitern, die von je ihre Vorbehaklte gegen die Friedenserklärung gemacht haben, indeſſen ſteht die Partei noch unerſchütterlicher zu ihr als der Jori⸗ ſchrütt. Und im Berliner Tageblatt wendet ſich der Abgeordnete Heine heute emſchieden dagegen, daß die Friedenserklärung über⸗ holt ſei. Es iſt bezeichnend, daß er dabei die Aufrechterhaltung des Linkenblochs für die innere Politik Deutſchlands für ebenſo notwendig wie für die äußere erklärt. Damit iſt die Richtigkeit der Kenn⸗ zeichnung Rartin Spahns zugegeben, daß der Mehrheitsblock ein innerpolltiſches Fae e ſei. Wie wird aun die. Stellungnahme des Zentrums wirken? Kein Zweifel, daß Herr Erzberger alles daran ſetzen wird, die interfraktio⸗ nellen Veſprechungen und das taktiſche Zuſammenarbeiten der bis⸗ herigen Mehrheitsparteien trotzdem entsußdgen, Ob das indeſſen möglich ſein wird, muß man abwarten. Der Vorwärts hat ſchon vor einigen Tagen jede Verantwortung der Sozialdemokratie für die jetzige Reichspolitik abgelehnt Die liege bei denen, die die Führung es Reiches tatſüchlich übernommen hätten. Bisher war das be⸗ kanntlich der ie nich der Linken. Ign ſcheint alſo der Vorwürts heute nicht meßr für zuſtändig zu halten. Die Gefahr des Zerfalls der Reſolutionsmehrheit macht natürlich die Frankfurter Zeitung ſehr beſorgt, ſie 285 offenbar ungeheure Gefahren über Deutſchland herauf⸗ en: Auf rein parlamentariſchem Gebiet erwartet die deutſche Oeffentlichkeit eine baldige Klärung. Es muß ſich über kurz oder lang bei den bevorſtehenden politiſchen Debatten zeigen, ob die alte Reichstagsmehrheit, die ſeit November allen Kriſenverſuchen von vornherein die Spitze abbrach und ein ſach⸗ liches und vertrauensvolles Zuſammenarbeiten mit der Regierxung antierte, auch weiterhin geſchloſſen bleiben wird. Ihre ner aben während der parlamentloſen Zeit nichts unverſucht gelaſſen, um ſie zu ſprengen und um an ihrer Stelle eine neue, mehr rechits gerichtete Koalition zu ſchaffen. Es iſt aber zu hoffen, daß ihnen das nicht gelingt. Mit dem Zerfall der Reichstagsme rheit, die ſich im Juli vorigen Jahreß gegen die Alldeutſchen zuſammen⸗ ſchloß, würde eine von nüchternen realpolitiſchen Er⸗ wägungen getragene Kriegszielpolitik in Frage geſtellt ſein, würde die Unterlage weggezogen werden für die wärtige Regierung und für die großen innerpolitiſchen Reform⸗ arbeiten, die nur von ihr gelöſt werden können. Am bedrohlichſten für die nüchterne Kriegszielpolitik der Frankfurter Zeitung iſt natürlich die Reaktion im Zen⸗ trum. Erzbergers diktatoriſcher Einfluß wankt, nicht zuleßzt dank der klaren Haltung des e ee gegenüber der Erzbergerſchen Anmaßung. Ein Zentrumsführer hat Kanzler werden müſſen, damit endlich einmal die verantwort⸗ liche höchſte Regierungsſtelle ſich gegenüber den Diktatur⸗ gelüſten eines Abgeordneten auf ihre Würde beſann. Infolge⸗ deſſen und infolge der praftiſchen Uebungen über Welt⸗ geſchichte, die Hindenburg und Ludendorff inzwiſchen in Oſt und Weſt abgehalten haben, iſt in der Politik des Zentrums eine der Erzbergerſchen entgegengeſetzte Kriegspolitik herr⸗ ſchend geworden. 8 5 — Deulſcher Reichslag. Berlin, 16. April. (Von unſerem Berliner Büro.) Die erſte Tagung des Reichstages nach den Oſterferien wurde heute durch den Vizepräſidenten Dr. Paaſche eröffnet, da der Präſident Dr. Kämpf aus Geſundheitsrückſichten den Reſchstas⸗ ſitzungen noch immer fernbleiben muß. Mit dankbarxen Worten ge⸗ denkt Dr. Paaſche der Heldentaten unſerer Truppen im Weſten, die während der⸗letzten Wochen ſo Großes geleiſtet. Dann tritt das Haus an die Beratung einer Reihe von kleineren An⸗ ffragen heran, nach deren Erledigung die Ausſprache über die Daimlerangelegenheit fortgeſetzt wird, Der Ausſchuß ſchlägt einige Entſchließungen vor. 8 Der Reichskanzler wird um eine Bundesratsperordnung 1 die ihn ermächtigt, die Geſchüftsbücher und andere Unterlagen in bieſen Betrieben überwachen zu laſſen. Ferner ſollen bei ſämtlichen zentralen Beſchaffungsſtellen des Heeres und der Marine Preisprüfungsſtellen eingerichtet werden. Zur Ueber⸗ wachung der Tätigkeit der einzelnen Prüfungsſtellen ſoll eine Jen⸗ tralprüfungsſtelle geſchaffen werden. Als erſter Redner äußert ſich ber Natlonalliberale Keinath. Hauptausſchuß. J Berlin, 16. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages trat heute vormittag wieder zuſam⸗ men, um den Haushaltsplan der Marineverwaltung zu beraten Der Berichterſtatter Abtz. Dr. Pfleger über die neu angeforberten Stellen und die damit in Verbindung lehenden Anſatze. Hinbehlich eas Teiles dieſer Bünſche loſſe ſich age vor der„unter⸗ ihre Berechtigung nicht in Abrede ſtellen. Ein Antrag Wol en n. Erzberger, Naumann, Dr. Struwe u. a. will den Neiahs⸗ kanzler 1 in den Betrieben der kaiſerlichen Marine Be⸗ amtenausſchüſſe einzurichten. 5 Staatsekretär v. Capelle: Weit über die Hälfte der geforder⸗ ten Beamtenvermehrung iſt für die Werften beſtimmt. Die Hälfte davon betrifft nur Umwandlungen in etatmäßige Stellen. alſo nicht eine eigentliche Vermehrung. Die Neuforderungen ſind nuur gering. Weſentliche Kriegseinrichtungen müſſen in die Friedenszen übernommen werden. Das ſind neue große Arbeitsgebiete. Die Hilfsbeamten verdienen unſeren Dank, aber ſie verſchwinden bei der Demobiliſierung. Dann dürſen wir nicht ohne etatmäßige Beamtem ein. Während der Kriegsjahre ſind nur wenig neue Beamten⸗ tellen gefordert worden. Auch jezt haben wir uns auf das Not wendigſte beſchränkt. Dafür bürgt ſchon die Mitwirkung des Reich⸗ ſchatzamtes. Die Verhältniſſe bei den Werften waren ſchon vor dem Krieg einer Aenderung bedürftig. Das hat auch der Haushaltung⸗⸗ ausſchuß anerkannt. Während der Geltung des Flottengeſetzes blieb das Beamtenperſonal gegenüber dem Militärperſonal zurück. Das muß geändert werden. Abg. Dr. Sruwe(Volksp.): Beſtehen bereite aepvä pegcher ob man in der Marine Kriegsbeſchädigte anſtellen kann? ei der Unſicherheit über die Zukunft iſt es ſchwer, die geforderten Stellen zu bewilligen, wenn man nicht Reorganiſationsplänen im Voraus bereiten will. Es gibt viele Arbeiten, die von weniger jochquolifizierten Leuten, als es jetzt der Fall iſt, geleiſter werden önnen. Staatsſekretär von Capele: Nach dem Krieg werden manche Aenderungen in der Beamtenorganiſation ein⸗ treten. An Wohlwollen ſehlt es der Marineverwaltung nicht, aber es laſſen ſich nicht alle Wünſche erfüllen. Man konn doch nicht der Marine allein auferlegen, Beamtenausſchüſſe einzurichten. Beamten⸗ ausſchüſſe, die aber über den Betrieb zu urteilen haben, unterliegen den größten Bedenken. Für die Kriegsinvaliden zu ſorgen, iſt unſere Pflicht. aber die Anwärter, die auf ihre Stelle warten, knnen wir doch nicht beſeitigen. Hinſichtlich der Uniforms⸗ wünſche muß notgedrungen Zurückhaltung geübt werda; übrigens emiſprechen dieſe Dinge nicht dem Ernſt der Zeit. Abg. Gienel(Soz.): Die militäriſche Organiſation der Bau⸗ divif ion bedeutet eine Verſchwendung und ſöllte beſeitigt werden. Weun die Veamten ihre Wünſche an der geeigneien Stelle vor⸗ tragen können, ſo wird das die Arbeitsfreudigkeit erhöhen. Die Erfahrungen mit den Beamtenausſchüſſen bei den Eiſenbahnen ſind durchaus beruhigend. Die Angeſtellten in Kurland und Flandern ſind unzureichend bezahlt! Ihre Eingaben bleiben unbeantwortet. Es ſollte nicht ſoviel Anlaß zu Prozeſſen gegeben werden. Iſt es wahr, daß die Marine und Werkbetriebe militariſterr werden ſollen? Staatsſekretär von Capelle: Die Baudiylſion in Kiel iſt praktiſch aufgelöſt. 8 Es wäre unrichtig und unnötig, die Angeſtellten hinſichtlich ihrer Zulagen beſſer zu behandeln als die Beamten. Progeſſe ſtrengen nicht wir an, ſondern ſie werden uns aufgedrängt. Die Militariſierung unſerer Betriebe iſt bisher nicht erfolgt. Zu ſelbſtändigem Vorgehen in der grundſätzlichen Frage der Beamtenausſchüſſe iſt nur der Reichskanzler bezw. das Reichsamt des Innern berechtigt. Der Staatsſekretär begründet dann die Notwendigkeit der angeforderten Stellen in zum Teil ver⸗ traulichen Ausführungen. U Abg. Dr. Boller(Natl.) tritt auf Grund ſeiner eigenen Er⸗ fahrungen für die Bewilligung der geforderten Intendantur⸗ ſtellen ein. Abg. Gothein(Fortſchr. Bp.): Es handett ſich zunächſt m um eine Uebergangszeit. Hinterher aber werden wir die Stellen nicht wieder los, und wir wiſſen nicht, wie die Dinge in Zu⸗ kunft ausſehen. Staatsſekretär v. Capelle: Es handelt ſich gerade um Dauer⸗ tellen. Nachdem noch„Bfebel(Soz.) die Stellung des Staats⸗ ſekretärs zur Frage Beamtenausſchüſſe bedauert hat. wurde die Weiterberatung auf Mittwoch vertagt. Außerdem U⸗Bootfrage.„ Der Arbeltsplan. U Berlin, 16. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelteſten⸗ ausſchuß des Reichstags hielt am Dienstag vor dem Plenum eine Sitzung ab, in der er ſig über den Arbeiltsplan für die nächſte Zeit üſſig machte. an kam dahin überein, den Freitag dieſer Woche ſitzungsfrei zu laſſen und an den übrigen Tagen der Woche, ebenſo am nächſten Montag die Sitzungen erſt um Uhr nachmittags beginnen zu laſſen, um den Ausſchüſſen Zeit zur Beratung der dem Reichstag morgen zugehenden Steuer⸗ vorlagen zu laſſen. Die Beratungen der Steuervorlagen im Plenum ſollen am kommenden Dienstag beginnen. Bis dahin ſollen NReinere Etats in zweiter Leſung erledigt werden, und zwar zunächſt der Poſtetat und dann der Gtat für die Reichseiſenbahn, der Juſtizetat und der Etat für das Reichsamt des Innern, der n Ab⸗ ſchaffung des Reichswirtſchaftsamtes an Umfang beträchtlich ab⸗ genommen hat, ſodaß eine Erledigung im Pienum ziemlich raſch bor ſich gehen dürfte. Am 27. und 29. April ſollem die Vo ſitzungen ausfallen. Ueber die Dauer des diesmaligen Tagungs⸗ abſchnittes des Reichstags kann noch nichts Definitives 97 4 wer⸗ den, jedoch iſt mit einer Erledigung des umfangreichen Arbeits⸗ penſums bor Pfingſten unkler keinen Umänden zu rechnen; ja, es kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß der Reichstag bis weit in den Sommer hinein wird iggen müſſen. E Letzte Meldungen. geue Greuellaten der Rolen. m. Ktöln, 16. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Nach Meldungen aus Finnland brandſchatzte die Rote Garde in Abo die Bank von Finn⸗ land und raubte alle Wertpapiere, ſowie bares Geld. Im Hafen liegen drei ruſſiſche Kriegsſchiffe, die mit Minen und Sprengſtoffen geladen ſind. In der Stabt ſollen 250 dem Namen nach bekannte Perſonen ermordet worden 5 0 80 Auflöſfung des rumäniſchen Parlamenks. Bukareſt, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Jaſſyer Zeltung Areng meldet, daß das Dekret für die Auflöſung des Parlaments bereits unterzeichnet ſei und ſofort nach der Feee des Friedenavertrags veröffentlicht werben ſoll. Senator Stone F. Amſterdam, 15. April.(WTB. Nichtamtl) Die„Times“ meldet aus 1 daß der Vorſitzende des Senats⸗ ausſchuſſes für die auswärtigen Angelegen⸗ heiten, Senator Stone, geſtorben iſt. nefzte HandelsHachirichten. Mamnmhefmer Eflektenböree. Die heutige Börse verliei etwas ruhiger. Für Bankaktien macirte dich Kaullust geltend und notierten höber: Pfalz. Hypothekenbank, Rhein. Hypothekenbank umd Sudd. Disconto. Industrie-Aktien mei⸗ stens niedriger, ausgenommen Mannbheimer Gummi, die sich höher stellten. Auch Pfälz. Preüheteu. und Spritfahrik-Alktien eriumes Kurserhöhung. N. eie Angebot dieſer Beſtände an die Vertrauensſtelle auf⸗ Tmeinde St. Joſef in Lav 8 chweſtern. Dronner Schweſtern haben ſeit vlelen Jahren in ihren Kinderſchulen Aumfaſſenden Einblick in das Leben und Treiben unſerer dort unter⸗ eines gewandten reichen Lichtbilder intereſſieren. Da die Nachf ſagten, daß der Angeklagte nicht unzurechnungsfähig geweſen ſei, amlagung mildere Beurteilung ihm gegenüber am Platze ſei. Das Gericht eben behaftet den Gerichtsſaal. Dienskeg, Ben Nprtl 2078 Mannbhelner Geueral⸗Anzetger.(Abend⸗Aus aabe.) Nus Stadt und Land. Sparmelallabgabe von Induſtrie, Handel und Handwerk. N von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) 9 ie allgemein bekannt, fordert die Erhaltung unſerer militä⸗ — Schlagfertigkeit die Einziehung aller im Lande befindlichen oebilen Beſtände aus Sparmetallen(Kupfer, Bronze, Rotguß, 0 Rickel, Aluminium, Zinn, Blei und ihren Legterungen). 2 35 Einziehung kann durch Enteignung oder durch freihändigen Ankauf der Beſtände ſeitens der Kriegsmetall.⸗G. erfolgen. Zur —— eidung von Enteignungen und zur Vermittelung der frei⸗ 5 gen Abgaben wurden im ganzen Deutſchen Reiche ehrenamtlich zurtge Vertrauensſtellen errichtet, welche“ die Metallbeſitzer bei der 2 ſabe zweckmäßig beraten ſollen. Im Großherzogtum r war hie⸗mit bisher die„Badiſche Vertrauensſtelle für frei⸗ —. Sparmetallabgabe an die Kriegsmetall.⸗G. in Mannheim Um die, nunmehr notwendig gewordene intenſivere Erfaſſun agn de Materialien und gleichzeitig eine beſſere tung, r Abgeberkreiſe zu ermöglichen, ſind die Badiſchen els« und Handwerkskammern übereingekommen, die oben⸗ genannte LandesVertrauensſtelle aufzulöſen und in ſedem Handels⸗ 0 merbezirk eine ſelbſtändige Bezirks⸗Vertrauens⸗ elbe einzurichten. Die zuſtändige Verträuensſtelle für den Kreis aunheim iſt die„Vertrauensſtelle für freiwillige Sparmetall⸗ Ferben für den Handelskammerbezirk Mannheim“(Herr Max langer, Hafenſtraße 21). Den gewerblichen Kreiſen wird Vaun end empfohlen, ihre geſamten abgabefähigen Sparmetall⸗ ſtẽ ade bei der zuſtändigen Vertrauensſtelle ſchnellſtens zum frei⸗ — igen Ankauf anzubieten, bezw. einer Aufforderung der Ver⸗ zur Abgabe Folge zu leiſten Hierbei iſt es gleich⸗ültig, N an ſich bei den vorhandenen Vorräten um große oder kleinſte +— +* eeeee handelt oder teriallen nahmt, n 5 oder meldefrei ſind.* „Die Reviſoren der Kriegsamtſtelle Karlsruhe werden bei ihren viſionen die Beſitzer abgabefähiger, mobiler Sparmetallbeſtände rn. Andererſeits ſind auch die Vertrauensſtellen gehalten, der Arjegsamtſtelle dieſenigen Firmen zur Nachprüfung iher Böſtande gufzugeben, welche der Aufforderung zur Metallabgabe nicht ent⸗ en haben. Um die Metallerfaſſung einheitlich durchzuführen And die abagabewilligen Firmen vor dem ſchädigenden Wettbewerb derſengen Firmen zu ſchützen, die ihre Metallbeſtände aus Sonder⸗ ender 7+* unmlitteſbar mit der erbeſchlagnahme un nteignun ück · gehaltenen Materialien rechnen. Militäriſche Befürberung. Leumant b. R. Wilh. Weibner eckarau wurde zum Oberleutnant der Reſerve befördert. Kirchliches. Der Erzbiſchof hat die Katholiken der Kirchen⸗ annheim von der Ignaz⸗ und Franz⸗ 8 5 der 5f und 155 1* eine eigene Pfarrel e eſetzung der Pfarrei erſolgt dur i i errich— Ergbiſheß 9 olg ch freie Verleihung Berein für die Niederbronner Die Nieder⸗ ſich der Kleinen angenommen und viele Eltern haben ihre Kinder 5 n aagetraut. Um nun auch an den neuzeitlichen Aufgaben auf Neſem Gebiete hat der Verein für die Niederbronner 5 ſtern einen Kindergarten eröffnet. Das Heim befindet ſich Map Joſefſtraße 18 in großen luftigen Räumen und unterſteht einer geprüften Kindergartegleitetin. Anmeldungen nimmt jederzeit mitgegen die Schweſter⸗Oberin des St. Agneshauſes Mittelſtraße 30. Der Lichtbildervortrag„Die deutſchen Kriegsgefangenen im ſchwelzeriſchen Hochgebirge von H. P. Lötſcher, der am Don⸗ nerstag Abend 3½ Uhr im Muſenſaal ſtattfindet, gewährt einen Jebrachten Kriegsgefangenen. Herrn H. P. Lötſcher geht der Ruf edners voraus, vor allem aber dürften die zahl⸗ eichen 1 rage nach Karten — große iſt, dürfte es gut ſein, ſich ſolche rechizeitig gu 8 Heimatdienſt Schwetzingerſtadt bis Auguſta⸗Anlage⸗Kaiſer⸗ king. Auf den Vortragsabend, der heute Dienstag 8 Uhr in der Kunſthalle bei freiem Eintritt ſtattfindet, ſei auch an dieſer Stelle bingewieſen. Freiherr v. Schröder, Karlsruhe, wird einen ſehr intereſſanten Voctrag mit Lichtbildern über„Das Bieder⸗ aaer“ halten, der von muſikaliſchen Aufführungen umrahmt wird. Fräulein Auguſte Bieber wird paſſende Lieder dazu fingen. Außerdem hat ein hieſiges, ſehr bewährtes Streichquartett ſeine Mitwirkung zugeſagt. Der Bezwinger des Lys-Aeberganges bei Bac St. Maur, entnan Trebing, deſſen der—— rühmend gedachte, Lehrer aa der Bürgerſchule zu Kaſſel. Der Nadſag Held wurde 8 früher* ſeiner hervorragenden Tapfarkeit mit den ſernen Kreuzen 2. und 1. Klaſſe ausgezeichnet. Mannheimer Straf kammer. Strafkammer I. Sitzung vom 9. April. Vorſißzender: Landgerichtsdlrektor Baumgartner. emeine Sabotage verübte in der Nacht vom 18. 1* 19. Februar ds. 88. der 1TJährige Karl Ernſt P. aus Altrip in einer Fabrik in Neckarau, wo er mit einem Verdienſt von 12 bis 13 Mk. den Tag beſchäftigt war. Er hatte die Arbeit ſatt und um den Betrieb 2 ſtören, warf er zweimal in die Oelzuführung eines Notors Eiſenſeilſpane. Der beabſichtigte Erfolg trat ein. Der Motor geriet in Brand, wurde unbrauchbar und 15 Drehbänke klieben ſtehen. Der ſugendliche Taugenichts hatte aus eigenem Antrieb etwas getan, wozu fremde Agenten im Lande unüberlegte Leute zu gewinnen ſuchen. Das Gericht ahndet die an Landesverrat Fepende Zerſtörungsluſt des jungen Menſchen mit 6Monaten efängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt O. Mayer. Der 18jährige Elektrotechniter Max P. und der ebenſo alte ograph Philipp G. waren durch ſchlechte Geſellſchaft, in die ſie in einem hieſigen Veranügungslokal geraten waren, auf den Plan Naaene hn C 2 brdget Helte ſaß deftr b4l erwez⸗Aatge exei in gearbeitet hatte, fa* en⸗Ma don Roſenbaum u. Kahn ins Auge, das ſich im gleichen Hauſe be⸗ fand. Am Abend des 21. Februar ds. Js. ließen ſich die beiden in dem Hauſe einſchließen, erbrachen nachts mit einem Stemmeiſen die u den Geſchäftsräumen der Schneiderei führende Türe und ſtahlen Stoffe im Werte von gegen 2000. Mit einem Handkarren wurde die Beute in die Wohnung's geſchafft, doch erſtatteten die Ange⸗ 925 des jungen Mannes, ordentliche, unbeſcholtene Leute, als ſie eiderſchrank die Stoffe entdeckten, ſofort Anzeige. Der junge B iſt Hyſteriter, er war brei Tage Soldat, als er ſchon ins Laza⸗ keit überwieſen wurde. Von Triberg iſt er dann entwichen. Heute ſuß er, von einem heftigen Jittern immer ſtärker geſchüttelt, auf ſeinem Stuhle, bis ihn ein ſchwerer Anfall zu Boden warf. Mit Händen und Füßen um ſich ſchlagend, zertrümmerte er einen Stuhl. Erſt nach einer Weile— er ſich ſoweit wieder, daß die Ver⸗ handlung fortgeſetzt werden konnte. Die beiden Sachverſtändigen, Medizinalrat Bezirksarzt Dr. Schleid und Nervenarzt Dr. Mann als er die Tat verübte, daß er aber wegen ſeiner hyſteriſchen Ver⸗ ſchlechten Einflüſſen leichter zugänglich und deshalb eine erkannte alsdann gegen G. auf 1 Jahr, gegen P. auf 8 Montte Gefängnis. Die Verkeidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Katz geführt. Aede— Menſchen verließen mit einem Makel für ihr ganzes Aus Zuòwigshafen. F. Todesfall. Am Sonntag ſtarb, faſt 80 Jahre alt, der hier im Familienkreiſe ſeines Sohnes, Rechtsrat Or. Richard Müller, in längerem Ruheſtande lebende Kirchenrat Chriſtian Müller, bis 1913 viele Jahre hindurch 1. Stadtpfarrer zu Kaiſerslautern und Dekan des zu dieſer Stadt gehörigen evangeliſchen Kirchen⸗ beziris. Er findet daſelbſt ſeine letzte Stätte. Sandesverſammmung der badiſchen Mittel⸗ und ̃ Kleinmüller. (Karlsruhe, 15. April. Im Saale der Geſellſchaft„Eintracht“ 1— Sonntag vormittag eine allgemeine Verſammlung er badiſchen ee ſtatt. Sie war aus allen Teile: unſeres Heimatlandes ſtark beſucht. Den Vorſitz führre Mühlenbeſitzer Doetken⸗Mosbach. Landtagsabgeordneter Hiller⸗ Stuttgart, der Geſchäftsführer des Süddeutſchen Müllerbundeg, ſprach in einem mit großem Beifall aufgenommenem Vortrag über ie Organiſation der badiſchen Mittel⸗ und Kleinmüller. Er zeigre, wie ſich die Schutzzollpolitik in unſerm Wirtſchaftsleben durchaus bewährt hat und beſprach dann die Kriegswirtſchaft Hier bezeichnete der Redner es als einen Fehler daß die Müller ſich nicht ausreichend organiſiert hatten Dieſer Fehler ſei nicht nur von den Müllern empfunden worden, ſondern auch von den Behörden, weil ſie nicht mit den einzelnen verhandeln konnten. Er empfahl den Müllern, den Landwirten licht mehr Mehl auszumahlen, als ihnen zuſteht. Da dieſe Ration im allgemeinen zu klein iſt, ſollten die Landwirte durch ihre Organiſationen dahin wirken, daß ihnen eine größere Mehlmenge zugebilligt werde. Dann beſprach der Redner die Ent⸗ wickelung der Verhältniſſe auf gewerblichem Gebiete und beſonders auf dem Gebiete der Müllerei und führte hier aus, daß die Verhält⸗ uſſe im Müllergewerhe durch den Krieg noch weiter verſchlechtert worden ſeien. Nach dem Ktiegs drohen ihm, wie dem geſamten Mittelſtande, ſchwere Steuern. Andererſeits ſei damit zu rechnen, daß dann auch die Konſumentenbewegung erſtarke. Zur gemein⸗ ſamen Wahrung der Intereſſen Kaned. Abg. Hiller den Müllern die Organiſation im Bodiſchen Müllerbunde. Mühlenbeſitzer Doet⸗ ken⸗Mosbach beſprach die— Lage des badiſchen Müller⸗ gewerbes. Landtagsabgeordneter Albietz⸗Wehr(A. Schopfheim) berichtete über die Satzungen des Badiſchen Müllerbundes. Dieſe wurden genehmigt und der Ausſchuß gewählc. 1 NAus sem Großherzogtum. * Heidelberg, 15. April. Durch einen ſich plötzlich in Bewegung ſetzenden Straßenbahnwagen geriet die Krankenhausaſſiſtentin Eliſabeth Heinge unter das Trittbrett des Wagens und erlitt ſehr ſchwere Verletzungen. 2 Weinheim, 15. April. Der Verkehr auf der elektri⸗ Straßenbahn Mannheim⸗Weimheim hat trotz der Erhöhung der Fahrpreiſe in letzter Zeit ſtark gugenommen. Großſachſen, 15. April. Die Mühle von Hch. Spitzer wurde wegen wiederholter Verfehlungen des Inhabers gegen die Vorſchriften der Reichsgetreideordnung amtlich geſchloſ.ſen. Von der Bergſtraße, 15. April. Der geſtrige Sonntag war ſehr belebt; aus den benachbarten Städten und Ortſchaften war der Zuſtram der Beſucher ſehr anſehnlich. Unſere Gegend biete ein herrliches Bild; im reichſten Blütenſchmucke prangen zur Zeit die zahlreichen Obſtbäume. Während Frühſteinobſt ſchon im Ab⸗ blühen begriffen iſt, treten Birnen und Aepfel erſt recht hervor. Wann die Witterung einigermaßen günſtig bleibt, dürfen wir wie⸗ der ein reiches Obſtjahr erwarten. Waldkatzenbach, 12. April. Geſtern⸗ſprachen im Saale des Gaſthauſes„zum Löwern“ Herr Hauptlehrer Reuther⸗Scholl⸗ brunn und Herr Vikar Heinſius über die achte Kriegs⸗ anleihe. Herr Vikar Heinſius ging kurg auf die gegenwärkige Kriegslage ein und zeigte an Hand von Lichtbildern von draußen und eim die altigen Leiſtungen Deutſchlands auf allen Ge⸗ bieten, die von keinem anderen Staate übertroffen werden. Kein Deutſcher darf jetzt zurückbleiben, auch mit ſeinem Gelde nach Kräften mitzuhelfen zum Siege. Herr Hauptlehrer Vollmer⸗ Waldkatzenbach ſchloß mit Dankesworten am das Heer und mit einem Hoch auf unſeren Kaiſer und Hindenburg. * Dikkigheim(Tauber), 10. April. Unſere Gemeinde feierte vor wenigen Tagen das goldene Dienſtjubiläum ihres Haupt⸗ lehrers Eugen Kullmann. In dem mit Fahnen, Blumen und Kränzen geſchmückten Schulſaale, worin der Jubilar ſeit 22 Jahren wirkt, verſammelte ſich nach dem Nachmittagsgsttesdienſte die ganze Gemeinde. Mit Liedervorträgen(Kirchenchor unter Leſtung des Herrn Spörer) und Deklamationen wurde die Feier verſchönt, in der Pfar⸗ rer Both die Feſtrede hielt und dabei die Verdienſte des Jubilars emeinde priesg. Namens der Gemeinde überreichte l.„Bad. Pr.“ Bürgermeiſter Neckermann ein Bruchſal, 15. April. Der Gründer unſerer Sanitätskolonne, Alexander Röther, iſt nach ſchwerem Leiden geſtorben. Die Gründung erfolgte vor 30 Jahren; ſeither iſt Röther ihr Mitglied und zeitweiſe auch ihr erſter Vorſitzender geweſen. Seit Kriegs⸗ ausbruch war der Entſchlafene Leiter des Transportdienſtes des Roten Kreuzes am Bahnhof. Karlisruhe, 15. April. Geſtern Nachmittag wurde, dem „Volksfreund“ zufolge, ein 10 Jahre alter Schüler auf dem Exer⸗ gierplatz von einem zur Landung niedergehenden 96 cerg erfaßt und ſofort getötet. Der hatte trotz Verbots den Gxergierplatz betreten u. war dem Flugzeug nachgeſprungen.(g..) Konſtanz, 14. April. Die Handwerkskammer Kon⸗ ſtanz hielt vor kurzem ihre 39. Vollverſommlung ab. Es wurde darin mitgeteilt, daß zu den Frühjahrsgeſellenprüfungen ſich 200 münnliche nud 37 meibliche Lehrlinge und zu den Meiſterprüfun⸗ gen 28 Kandidaten gemeldet haben. Der Voranſchlag der Kammer mit 40 000 M. in Ausgaben und Einnahmen wurde genehmigt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Deidesheim, 12. April. Bei der am Mittwoch ſtatigehabten Weinvetſteigerung der hieſigen Wingergensſſen⸗ ſchaft kamen etwa 50 Stück ſehr ſchönne 1917er Weißweine zum Ausgebot. Die Erlöſe per 1000 Liter betrugen: Deidesheimer Hunger 7050 Mk., Kaft 6600, Petershöhle 6900, Hainſchlaid 6950, Buſchweg 7050, Waldberg 6700, Kaft 6750, Eides 6650, Gemminger 6860, Petershöhle 6600, Hunger 7450, Waldberg 6600, Rupperts⸗ berger Kreuz 6650, Deidesheimer Hofſtück 7400, Ruppertsberger⸗ Königsb. Weg 7110, Deidesheimer Petershöhle 6560, Oberer Mar⸗ tenweg 7880, Forſter Myerhöhe 6700, Deidesh. Breitenerde 6900, Petershöhle 6900, Forſter 7000, Deidesheimer 7000, Hahnenböhl 7610, Gutenberg 6750, Kirchberg 6640, Schafböhl 6700, Mäushöhle 6550, Schafböhl 7050, Untere Petershöhle 6620, Rup⸗ perisberger Hoheburg 6780, Deidesheimer Forſter Straße 6600, Pfannenſcheer 6300, Hahnenböhl 7150, Tal, Teift 6520, Ring 6700, Weinbach 6500, Dapp 6820, Langenböhl 7920, Hainſchlaid 6800, Linſenbuſch 8350, Ruppertsberger Spieß 8000, Hanfſtück 7650, Dei⸗ desheimer Vogelſang 8000, Ruppertsberger Reiterpfad 7810, Quelle 7600, Reiterpfad 7500, Kaft 7500, Deidesheimer Herrgottsacker 7250, Nußbien 7750, Hofſtück 9060, Deidesheimer Mäushöhle 8400, Ruppertſberger Nußbien 8000, Spieß 9850, Hin⸗ terhaardt 9720, Hofftück 9250 Mk.— Erlös: 450 718 Mk. * Lampertheim, 15. April. Hier iſt durch die Gendarmerie und Polizei eine Geheimſchlächteret aufgedeckt worden. Die beiden Beteiligten, ein bisher als Makler tätiger junger Mann und ein Metzger, wurden feſtgenemmen. Es war in der vorausgegangenen Nacht ein Rind geſchlachtet worden und das Fleiſch an eine bekannte Wormſer Wirtſchaft abgegeben worden. Weiter wurde das Fleiſch eines ſchweren Schweines vorgefunden und beſchlagnahmt.— Auf freiem Felde, mitten in der Arbeit, wurde die 24 Jahre alte Marie Müller, Tochter der Joh. Jakob Müller Witwe, vom Blitz erſchlagen. * Darmſtadt, 12. April. In Griesheim hat eine ältere verheiratete Frau dadurch ihren Tod herbeigeführt, daß ſie ſich durch Eintauchen des Kopfes in eine gefüllte Waſſerkanne erſtickte. * Skullgart, 12. April. Zur Abwendung der dringenden Woh⸗ nungsnot ſollen hier an drei Plägen Baracken errichtet werden, und zwar an der Burgſtall⸗ und Böblinger Straße, an der Stöckach⸗ ſtraße und an der Rotenbergſtraße. Der erſte Platz mißt 50 Ar und nimmt 37 Wohnungen auf. der zweite Platz im Stöckoch mißt 100 Ar für 62 Wohnungen und 50 den letzren Plaß ſind außerdem ſtädtiſche Maſſivphäuſer geplant. Die Baracken, die dom ſtädtiſchen Hochbauamt ausgeführt werden ſollen, enthalten Wohnungen mit —3 Zimmern, ſo daß ca. 167 Wohnungen entſtehen dürften. Vor den Häuſern werden kleine Vorgärten errichtet, ſo daß die Siede⸗ —55780 gartenſtadtähnlich ausſehen werden. Gas, Waſſer und Elsktrizität werden zugeführt, die Abwaſſer kanaliſiert und die Baracken ſelbſt teilweiſe unterkellert. Da mit dem Bau alsbald be⸗ werden ſoll, hofft man, die Baracken am 1. Oktober beziehen zu können. Klaren ist, obwolil beganntlich die deutschen Bankniederl der Schifferbörse. Bergfahrt. Handel u Odenwalder Hartstein-Industrie,.., in Darmstact. Der Versand betrug 26 875 t(i. V. 325 600). Der Abschag der die Verteilung von 8 Prozent(i. V. C Prozent) Dividende Vor. sieht, ergibt nach Abschreibungen von 183 772 Mk.(130 209 Mx. einen Reingewinn von 183 6904 Mk.(128 608 Mä.). Die schaft sei in allen Betrieben voll beschäftigt und auch flir län Zeit mit Aufträgen verschen. Falls nicht unerwartete Erei eintreten, kofft die Verwaltung auch für das laufende Jahr ein kriedigendes Ergebnis zu erzielen. Eergwerks-Aktten-Gesellschate„Consolidatien“ Welsenkirehen. r DüsSSeIdOorf, 16. April.(FPriv.-Tel.) Zu dem g Verkauf der im Besitz der Gcbellschaft aundee S „Fürst Leopold Fortsetzung“ verlautet, daß der Käufer das Eisen- und Stahlwerk Hösch in Dortmund sei. Die deutschen RBankalederlaseungen in Eagland. In den nächsten Tagen ist im englischen Unterhause eige Interpellation der Regierung über die Frage der deutschen Ban- niederlassungen in London zu erwarten. r Schatzkanzler 801 sich darüber äußern, ob das zwischen England und Deutschland abgeschlossene Abkommen vom Jahre 1874, auf das sich— deutschen Bankniederlassungen wegen ihrer Geschäftsführung rufen, noch zu Recht besteht, oder ob es durch den auf- gehoben ist. Es handelt sich dabei um die Vereinbarung 8 dem Deutschen Reich und Groß-Britannien über die seitige Anerkennung der Aktiengesellschaften vom 18. April 1874. Nach dieser Vereinbarung sind deutsche Aktiengesellschaften und sonstige kommerzielle, industrielle und finanzſelle Gesellschaften, wenn sie nach den am Orte ihrer Niederlassung geltenden Ge. setzen errichtet und als zu Recht bestehend zugelassen sind, innerhalb Groß-Britanniens das Recht des, Auftreteus vor auszuüben. Hierbei haben sie sich jedoch den in—— den Gesetzen und Gewohnheiten zu- unterwerfen; auch we Sie zur Ausüübung ihres Gewerbe- und Geschäftsbetriebs in Groß- Britannien nur dann zugelassen, wWwenn sie die daselbst gesetzlich vorgeschriebenen Erfordernisse er füllen. Dieses Obereinkommeg, dessen Gültigkeitsdauer nicht beschränkt ist, kann von jedem Tels durch Kündigung, welche ein Jahr zuvor geschehen muß, auf⸗ gehoben werden. Auch kann dasselbe durch beiderseitiges Eir ständnis denfenigen Abünderungen unterworfen werden, sich durch die Erfahrung etwa als wünschenswert herausstelſes Sollten. Aus dkr im Unterhaus geplanten Anfrage an die glerung scheint hervorzugehen. daß man sich in England über den Weiterbestand oder die Aufhebung dieser Vereinbarung nicht im inzwischen der Liquidation verfalſen sind. Die Regierung 80l jedenfalls veranlaßt werden, das Abkommen sofort 2u wüadkgen, falls man es trotz des Krieges noch als zu Recht bestehend ansient. Durch diese Kündigung würde dann den Banknieder auch die Möglichkeit genommen werdlen, ihre Rechte vor den cng- lischen Gerichten zu wahren. Frankfurter Wertyaplerbürse. Frankfurt a.., 16. April.(Priv.-Tel.) Die Börse. harrte auch heute auf dem Industrieaktienmarkt bei Zu⸗ rücthaltung. Lebhaftere Tätigkeit entwichelte sich auf dem Marts der Petroleumwerte in deutschen Petroleum- und Steaua- Romans- alktien, die jedoch bald nach Eröffnung einer schwachen Haltung Platz machten. Unter den Rüstungspapieren zeigte schwächere Disposition, während Belaler und Benz ach r. haupten konnten. Unter den Elektrizitätswerten waren— 95 werke niedriger, auch Schucltert und Felten u. f schwäcktten sich ab. Am Markte der chemischen Werte wWesen Scheideanstalt und Th. Goldschmidt schwache Hal aul. Anilinpapiere haben sich nur wenig verändert. SchiftaterIsalttien hielten sich àuf gestrigem Niveau bei stillem Geschäft. Am d Preisabschwächun 2 ——— 1880 Montanaktienmarklet waren Überwiegen verzeichnen. Deutsch-Luxemburger, Karo und Bochumer lagen niedriger, dagegen fan oberschlesische Eisenbahnbedarf bei lebhafter Nachfrage Kurserhöhung. Deutsche Hütten standen im Angebot. Die von Wien 2 Werie lagen fast ausnahmslos schwächer. Von sonstigen gaben auch Kolonialpapiere nach. Kaliwerte konnten sich behaupten, kleldburg schwächten sich ab. Am Industriemarkt mit Ein. neitskursen war die Stimmung ungleichmüßig. Der Rentenmarie verlcehrte wieder in ruhiger Haltung. Etwas Geschäft war in deutschen Anleihen bei féster mgge besonders Schatzanwei- sungen waren gefragt. Am Schluß der Börse blieb die Haltung ziemlich behauptet. Privatdiskont 4 Prozent. EAαιονπ νποαο⁰νενν ον Berlin, 16. April.(WITB.) Wie im gesirigen eee 2 ee 80 it 1— erdi + lebhafter als ern. Die rückwürtige Kurs 8 namentlich stungserten und Schiflahrtswerten Auch elektrische Werte sowie die Anteile der chemischen industrie hatten fasi durchweg Kursabschwäüchungen zu ver⸗ zeiclimen. Etwas mehr Widerstandskraft—12 Kaliwerte, Voen Nentenmarkt ist nichts besonderes zu berichfen. „Berlin. 16. April Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 15. Geld Konstantinope! 18.85 Holland 100 Oulden 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen. 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen. 1962.25 162.75 Norwegen 100 Kronen. 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken 112.30 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen 66.55 66.65 Spanien 103.— 104.— Bulgarien 100 Lera 79.— 79.% ν ανεντο ν οονf U IEWVOoAx. 16. Aprll. . 15. 22. 1. Oclesneik 28. im innern——— r üre NVork lioke 30.% 33.30 pr MaIl. pr Febr..28.75 31 15 Fetrelenmm. pr Mür: 23. 59.78 Cred.Baland 400.—4 pr Aprli 31.36[Schmalz Wstf 28.9. 5r—— 5 pr duni 39. 10 7 r Jul. 27.70 28.88 Anl 8554 5 2740 20.50 fr.? 833 31.18 doko Kaltee Aarr vr Aug.. Cndeagoer Waremmarkt.—44 oneA00, 18. Aprl. 11 12. 3 2 10. 18. Nals Mal 127.½ 527.%ù Pork: mal. 47.— ahrgeines. 32 4 47 e—.—..— eichte„% ile. MArrz 887⁷ en Schwelne- A 15 10 1. e 2370.90 gut. 1. Meat igigeg 22 pr Nai 23.57 25,57J pr. Jull.. 28.—.25 do. Ohloen. 85800 br. Ju. 2487 25.87 Letrte esdeiscHrAcre. Fraukfurt à.., 16. April.(Priv.-Tel.) Die Firma Voigt u. Häffner.Cl. beantragt aus dem, einschließlich 393 000 Vortrag, 3 400 000 Mark(2 04s 860 Ml.) betragenden Reis- gewinn wieder 12 Prozent Dividende wie im Vorjahr, ferner dies- mal eine Sondervergütung von 100 Mark Kriegsanleihe und aufer- dem 30 Mark bar pro Aktie. sentDrD, Aο Du,ůauf- ðοο. Duisburg- Ruhrort, 15. April. 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