2— — * *,, — Donnerstag, 18. April. 0 für den allgemetnen und Handelsteil: Chefredaktem Dr. Fritz Goldenbaum;: 75 den KAnzeigentell Anten Grieſer Drus u. erlag: Drucherei Dr. Haas Rannhetimer deneral Anzeiger& m 1. ſämtlich in manuheim— Celegramm. Adreſſe Seneral⸗Anzeiger Mannhefm. Lernſprech ⸗ An. Amt Mannheim. Ur. 7940, 7941. 7942. 7943. 794. 7945 ad%„e— Dolſtſcheck⸗Ronto Ur 2917 cudwigsbafen am Rhein Miktags⸗Ausgabe. Bad cedkeneſteAuachrichten * 1918.— Ar. 179. Ruzeigenpreifez Die Iſalttge Rolonelzetle 2 anzeigen 50 Pfennig, Reflamen m—. Naabieg dormittags 8˙ Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ tFür d zelgen an beſeimmten Cagen Stellen und Kusgaben wird deine Der⸗ untwortung übernommen Sezugspreis en nheim und Umge dung monat! m 2— mit Sringerlohn Poltdezug Piertei m eas einſchl Juſtellungsqebühr Bei der Poſt abgeh.5. 70 Etuzel⸗Nr: ĩo e Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. —: ppp pp ͤ ͤvß ꝙ ꝙꝙß ꝙßꝙcc p ꝙꝙ /ꝙ ꝙ ꝙßꝙPPPP00P0PP——PP—————————bP—bTPGbTGkbTùÿöü᷑pe;:; ̃——.'' ß ß ß———————— Hiegreich in der neuen Flandernſchlachl. Langemarck und Poelcapelle genommen. Der geſtrige Tagesbericht meldete, daß unſere Truppen Paſchendaele beſetzt und ihre Linien bei Vecelaere und Ghelu⸗ velt vorgeſchoben hätten. Dieſer Angriff gegen die Oſtfront von Ypern hat ſich nun weiter nach Norden ausgedehnt. Langemarck und Poelcapelle ſind genommen, beide Orte liegen etwa—10 Kilometer nordöſtlich von Ypern, aus den früheren Flandernſchlachten ſind uns ihre Namen wohlvertraut. Mit ihrer Eroberung mußten die Engländer den Deutſchen zwei Orte überlaſſen, die ſie während der Flandernoffen⸗ ſide im Jahre 1917 unter den ſchwerſten Verluſten und troz vielſacher Ueberlegenheit an Zahl und Material erſt nach wochenlangen Kämpfen erobern konnten. Poelcapelle deſetzten die Engländer am 4. Oktober 1917 nach über zwei⸗ monatigem blutigem Kampfe. Lloyd George ließ ſeinerzeit zur Eroberung von Poelcapelle Vittoria läuten. Ganz England feierte auf die Meldung des Marſchalls Haig den Schlachttag des vierten Oktober als größten Sieg ſeit der Marne⸗ ſchlacht. Am 17. April 1918 machten die deutſchen Waffen dieſen engliſchen Sieg zunichte. Berlin, 17. Upril, abends.(WTB. Amtlich.) Auf dem Schlachtſeld der vorjährigen Flandernſchlacht wurden Poelcapelle und LTangemarck genommen. Abſchneidung des Bpernſeklors? m. KHöln, 18. April.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf: Progreès berichtet: Die Kritiker befürchten die Ahſchneildung des YHpernſektors, falls die Eng⸗ länder nicht das Höhenmaſſiv zwiſchen Kemmel und Boeſchepe hielten. Alle Blätter ſeien einig in der Annahme, daß Hin⸗ denburg beabſichtige, die engliſche Armee gegen Ca⸗ lais abzudrängen Hervs ſchreibt, die d ü ſtere Lage könne nur durch die Verwendung größter Reſerven Fochs ge⸗ beſſert werden. Calais habe heute die gleiche Bedeutun wie Paris. Alemlos weiler. Von eeeeeeeeee w n sſchau legsberichterſtatter 95685 Katſch 17. April. Atemlos weiter. Nichts iſt wohl geeigneter, eine falſche —— dieſer zu ſchaffen, als der Ausdruck„Atem⸗ pauſe“, der hier und da angewendet wird, wenn einmal der bericht nicht ausdrücklich Kampfhandlungen oder die Einnahme von Ortſchaften erwähnt. Es 95 t atemlos weiter an der ganzen Front. Allerdings die Sturm⸗ ppe muß immer einhalten, bis das, was ihnen den Sturm demeglicht, nachrücken kann. Wer in dieſen Tagen dicht hinter der Front die tatſächlich atemraubende Arbeit der Wegeaus⸗ eſſerung, richtiger Wegeherſtellung, die unendlichen Kolon⸗ nenzüge, überall das Legen der zahlloſen für die Gefechts⸗Lei⸗ tung unentbehrlichen Telegraphenleitungen, das unüberſehbare aterial, das für alle Formen des Kampfes und um jeder Geländeſchwierigkeit Trotz bieten zu können, notwendig iſt, auf allen nur irgendwie betretbaren Wegen zur Front ſtromen ht, dem drängt ſich mit voller Gewall die Vorſtellung eines unaufhaltſam vordringenden Heeres auf. Die heute in ſpäter Abendſtunde gemeldete Einnahme Dailleuls und der Höhen zwiſchen Bailleul und Wyt⸗ ſchaete erhellen blitzartig das, was in ſcheinbar ruhigen Tagen dorbereitet wurde. Dieſe Vorbereitung, die mit unſäglichen ühen und raſtloſer Anſtrengung tagtäglich vor ſich geht, muß 22 gewertet werden, wie die Schläge, die darauf fol⸗ gen. In Eſtaires, dicht bei der Mündung der Lawe in die 89 konnte ich geſtern wieder einmal ſehen, was die Vor⸗ ereitung eines Angriffs bedeutet. Die von Portugieſen und Engländern vor der Stadt gehaltenen Stellungen waren völlig mungeackert, das oberſte zu unterſt gekehrt, Trichter aller Größen waren voll Waſſer gelaufen vor und hinter den Grö⸗ en. Es muß eine Hölle geweſen ſein, in unſerem euer zu liegen. In der Stadt ſelbſt, die bis zu den Angrif⸗ fen dieſer Tage wohl nur wenig Feuer erhalten hatte, war ledes Haus eine Trümmerſtätte, in den Jimmern zu ebener Erde der tollſte Wirrwarr, den einſchlagende Geſchoſſe an⸗ richten können und überall lagen noch die Leichen derer, die nicht retten konnten. Beſtändig werden in den Trümmern neue Opfer gefunden und neben die Häuſer gelegt, von wo ſie ie Beerdigungskommandos abholen. Ganze Straßenzüge ſind von Pferdekadavern eingefaßt, die, größtenteils ſchon abgehäutet, einen kraſſen Farbenein⸗ druck in die trübe, graue Stimmung bringen. Und an all jeſem Grauen vorbei geht der endloſe Strom der Kolonnen. Und ſo— an der ganzen Front bis zur Oiſe und Ais ne, wo die Armee des deutſchen Kronprinzen die Franzoſen ge⸗ packt hält. Und das Ziel? Auch der tut unrecht, der nun auf der Karte weſtlich ſpäht, welche Orte wohl demnächſt angegriffen werden. Das Ziel iſt einzig und allein: Schläge und nochmals Schläge, bis der Gegner zum Frieden bereit iſt; in weicher Gegend ſie erfolgen, über⸗ wir ruhig Hindenburg und Ludendorff. die Eroberung von Baillenl. Bexrlin, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) In Pailleul leiſtete der Gegner überaus zähen Widerſtand. Der Befehl des Mar⸗ ſchalls Haig, keinen Schritt zurückzugehen, ſollte hier anſcheinend mit aller Kraft befolgt werden. Mit der Eroberung der Höhen öſtlich dieſes Dorfes wurde die engliſche Stellung in der Nacht ſelbſt immer unhaltbarer, zumal mit Tagesanbruch die deutſchen Truppen ihren Angriff gegen die Linie Lille—Cappelynde fortſetzte. In den frühen Morgenſtunden wurde der ſtark ausgebaute und zäh verteidigte Stützpunkt Cappelnyde genommen, wobei über 300 Gefangene zweier engliſcher Diviſtonen in deutſche Hand fielen, trotz der Verſuche der Engländer, in ihren zahlreichen Maſchinen⸗ Iixne 2— laherſpen Srdgher ir der Spueres . end in obn duhsoll an cer Iv. —— gewehrneſtern die Stadt zu halten. Von den aus Nordoſten und Nordweſten eindringenden deutſchen Truppen wurden ſie jedoch im Handgranatenkampf überwältigt. Im Anſchtuß an die Einnahme des wichtigen Ballleul. von dem nicht weniger als neun Chauſſeen nach allen Richtungen ausſtrahlen, ging der Angriff auf der ganzen Front vorwärts. Die deutſchen Regimenter ſtiegen von den Nordhängen der erſtürmten Höhen herab und gewannen weiter Naum. Im ganzen wurden bei der Eroberung von Bailleul 700 Gefangene gemacht. Die blutigen Verluſte der Engländer ſind hier ganz beſonders ſchwer. In anerken⸗ nenswerter Tapferkeit opferten ſie hier immer wieder nen e geſezte friſche Krüfte. 10 die Erſtürmung von Pyſſchaeie. Berlin, 17. April.( TB. Nichtamtlich) Bei der Erſtürmunt von Wytſchaete wurden über 400 Mann, darunter 18 Offiziere geſangen genommen. Die eingebrachte Beute beträgt 4 Geſchütze darunter eins ſchwerſten Kalibers und eine große Anzahl Maſchinengewehre. Der Feind leiſtete zunächſt hefligen Widerſtand. Auch hier warf ihn ein umfaſſender Angriff zurück, der ihn von den Höhen weſtlich und nordweſtlich des Dorſes traf. Von 8 Uhr abends an führten die Engländer drei ſtarke Gegsenſtöße gegen die nen gewonnenen deutſchen Stellungen. Sie wurden ſämtlich unter hohen Feindverluſten abgewieſen. Desgleichen ſcheiterte ein Vorſtoß zweier entliſcher Kom⸗ pagnien zwiſchen Wutſchaete und Wulverghem. Bei der Erſtürmung von Wutſchaete ſchloſſen ſich die ſüdlichen Nachbartruppen dem Vorgehen an. Si nahmen im kühnen Anlauf die Höhen nöroͤlich vom Weſt⸗ ausgange des Dorfes Wulverghem. Hierbei wurden über 900 Ge⸗ fangene gemacht. Am gleichen Tage wurde der Engländer auch über den Douve⸗Bach zurückgeworfen, wo er unter ſchweren Verluſten ver⸗ geblich Widerſtand geleiſtet hatte. Der blukige 16. April. Berlin, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am Mittag des 16. April war Meteren im umfaſſenden Angriff genom⸗ men. Nachmittags ſetzten drei ſtarke planmäßige franzöſiſch⸗ engliſche Angriffe mit Tankunterſtützung ein, um den Deut⸗ ſchen den in auf. erkämpften Geländegewinn wieder zu entreißen. Unter außerordentlichſchweren Verluſten, vor allem der maſſierten franzöſiſchen Truppen, wurde der Angriff reſtlos abgewieſen. Auch weiter ſüdlich richtete ſich gegen unſere Stellungen beiderſeits von Vieux Berquin.45 Uhr abends ein ſtarker feindlicher Angriff. Auch er brach im deutſchen Artillerie⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer blutig zuſammen. Am ſelben Abend verſuchte der Feind nach Artillerievor⸗ bereitung und unter Einſatz z er Schlachtflieger einen Vorſtoß gegen unſere Stellungen am Clarencefluß. Während dieſer glatt abgeſchlagen wurde, hielt unſere Ar⸗ tillerie einen weiteren feindlichen Angriff gegen Locon durch Feuer nieder. Der 16. Aprilſt für Engländer und Franzoſen infolge ihrer oft wiederholten und ſtets ver⸗ geblichen Gegenangriffe ein beſondersblutiger Tag. Franzöſiſche Niederlage auf dem Schlachlſelde der Cys. Vetlin, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Obwohl der Eiffel⸗ turmbericht noch am 16. 4. 4 Uhr nachmittags behauptete, die Deut⸗ ſchen hätten ihr Ziel, die Franzoſen auch an der Lys zum Einſatz zu zwingen, verfehlt. meldete dereits am 17. 4. der deutſche Heeres⸗ bericht, daß maſſierte engliſche und franzöſiſche Gegenangriffe bei Meteren blutig ſcheiterten. Die Franzoſen, deren nördliche Stel⸗ lungsgrenze vor Offenſtobeginn bis zur Diſe ging, mußten infolge der unaufhörlichen engliſchen Niederlagen den Einſatz ihrer Reſerven nunmehr nordwärts bis in die Gegend von Bailleul ausdehnen. Noch an 16. 4. verlangte„Echo de Paris“ als eine franzöſiſche Zel⸗ tung von vielen, daß England alle verfügbaren Krüͤfte nicht nur für die eigenen Ziele, ſondern auch zur Verteidigung von Paris einſetze. Das berechtigte Volksverlangen, die eigenen Truppen nicht für britiſche Zwecke zu opfern, konnte die franzöſiſche Heeresleitung infolge der durch die britiſchen Niederlagen veränderten Situatlon nicht erfüllen. Die von den Kriegsverlängerern Llond George und Cie:nenceau erreichte Kriegsfortſetzung koſtet die Franzoſen immer ſchwerere Opfer an Blut und Boden. Jreiwüllge Räumung der Yyernhöhen? c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. April.(Priv.⸗Tel, g..) Die„Basler Nachrichten“ berichten: weitere deukſche Vorſtoß bei Bailleul 501 die wenigen Quadratkilo⸗ meter belgiſchen Bodens, auf dem Weſtlich von Bailleul rücken 117 Truppen mweiter vor, ſie bereits die Eiſenbahnlinie Bailleul— Hazebreus überſchritten. Die Exoberung Bailleuls dürfte Marſchall Haig ingen, eine freiwillige Räumung der Höhen um vorzunehmen, zumal durch ein deutſches Vordringen Hazebrouck die um Ypern führenden Sperrſtellungen des en m berges und die 1 2 bei Berthem unmittelbar durch U gehung bedeoht ſind. Die Engländer müſſen ſich zurück nethen. m. Köln, 18. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet alis Baſel: Die Pariſer Kreiſe betrachten, laut der „Stampa“, die Lage der Engländer im Frontver⸗ ſprung von Ypern durch den deutſchen Vorſtoß bei Ar⸗ mentieres als ſtark gefährdet. Die Engländer müſſen ſich zurückziehen. Der in drei verſchiedenen Richtungen unternommene Angriff habe Calais und Dün⸗ kirchen zum Ziel. Foch und Haig trafen an⸗der Schlacht⸗ ont ein, um an der flandriſchen Front den Angriff der lliierten zu organiſieren. Die Möglichkeit einer Kataſtrophe. e. Von der ſchwei—— Grenze, 18. April.(Priv.⸗Tel. g. K) „Dally Telegraph“ berieh 5 der Neecege der eng⸗ liſchen Feſtlandsarmee hat die Ue Armee nach Frankreich angeordnet btransport der Feitlandsarmee nach Frankreich hat bereits begonnen. Die Lage an unſerer 2 ſo das Londoner Blatt, iſt a ußer᷑ ſt ernſt und die Möglichkeit einer Kataſtrophe iſt ins Auge zu faſſen. Joch„wird Befehle erteilen“. e. Bon der— Grenze, 18. April.(Priv.⸗Tel., g..) Wie der Pariſer Korreſpondent der„Basler en meldet, wird General Foch infolge ſeiner Berufung zum Oberſten Kommandeur der alllierten Heere in Frankreich künftig nicht mehr nur Inſtruk⸗ tonen und Raiſchläge, ſondern Befehle erteilen und zugleich eine Macht unter ſeinem Kommando vereinigen, wie noch kein Ge⸗ neral der Alliierten zuvor. Lloyd George iſt in dieſer Frage Frankreich ſoweit entgegengekommen, als es ihm die Verfaſſfung Lebhafte Jenerlätigkeit überal. Berlin, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nordöſtlich Ar⸗ ras bis in die Gegend Albert war tagsüber die feindliche Feuertätigkeitlebhaft. Nach Einbruch der Dunkel⸗ heit verſtärkte ſie ſich ſtellenweiſe und vorübergehend zu größerer Heftigkeit. In dem Raum von Albert wur⸗ den mehrfach feindliche Er kundungsvorſtöße abgewieſen. Nord⸗ weſtlich Montdidier und auf der anſchließenden Südfront ſchwoll ebenfalls das Feuer an und verdichtete ſich namentlich auf dem weſtlichen Avreufer wiederholt zu ſtarken Feuer⸗ überfällen. Vei Thery ſchoß die devtſche Artillerie ein feindliches Munitionslager in Brand. Die Jerſiörung Laons durch die Franzoſen. 1 Berlin, 17. April.(WT B. Nichtamtlich.) Das Stadtinnere von Laon erhielt auch am 16. April wieder über 200 Schuß ſchweren Kalibers; die Stadt wurde erneut ſchwer be⸗ ſchädigt. Die franzöſiſchen Todesbalaillone. Berlin, 17. April.(WTB. Nichtamtl.) Seit dem 21. März verwendet Großbritannien die Franzoſen nach der Art, wie ſeinerzeit die Ruſſenihre Todesbataillone einſetzten. Ueberall dort, wo der deutſche Angriff die briti⸗ ſchen Stellungen zu durchbrechen droht, müſſen franzöſiſ Truppen einſpringen. Nach eiligſtem ansport werden ſie erlaubte. —— ———— — — 2. Seite. Nr. 179. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wilags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. April 1918. ſofort in die Schlacht geworfen und vornehmlich zur Durch⸗ führungder Gegenangriffe beſtimmt. Infolgedeſſen ſind die ſranzöfiſchen Verluſte beſonders ſch wer. Der füngſte Einſatz franzöſiſcher Truppen am Nord⸗ teil der engliſchen Front zum Gegenſtoß gegen den von den Deutſchen eroberten Ort Meteren hatte die Franzoſen beſon⸗ ders hohe blutige Opfer gekoſtet. Uur der Auftalt zum großen Haupiſloß. Bern, 16. April.(WTB. Nichtamtl.) Die italieniſchen Bericht⸗ erſtatter an der Weſtfront verheimlichen nicht, wie ernſt die Lage der Verbhündeten ſei, umſomehr als ſich die Pläne Hindenburgs noch nicht mit Beſtimmtheit ertennen ließen. Im allgemeinen herrſche die Anſicht vor, daß das, was bis jetzt geſchehen ſei, nur als Auftaktzu dem großen Hauptſtoß zu betrachten ſei. Der Frontberichterſtatter der„Stampa“ hebt hervor, daß die bis dahin am Nordflügel eingeſetzten deutſchen Reſerven nicht ſo zahl⸗ reich ſeien, daß man daraus auf eine dort geplante⸗ entſcheidende Aktion ſchließen könne. Die deutſche Strategie der letzten Wochen erinnere an den plötzlichen Vorſtoß Hindenburgs auf Warſchau, der die ruſſiſchen Reſerven auf ſich zog und den Sieg in Maſuren er⸗ möglichte. Heute ſei für die Deutſchen auf der Weſtfront dank der von ihnen beſetzten inneren Linie eine raſche und volle Ausnutzung ihrer Reſerven möglich. Der militäriſche Mitarbeiter der„Stampa“ führt im Leitartitel aus, man müſſe den Gedanken ins Auge faſſen, daß alle ſeitherigen Offenſivſtöße des Feindes einem genau vorher feſtgelegten Plane entſprechen. Leider erlaube die Lage bis heute nicht, anzunehmen, daß die Schlacht bei Armentisres ein Erſaß für das Manöver bei Amiens ſei. Der Erfolg bei Amiens ſei allerdings von größerer Tragweite als bei Armentieres, o nur der linke Flügel des belgiſch⸗ engliſchen Heeres abge⸗ ſprengt werden könnte. Nachdem es den Deutſchen gelungen ſei, die inneren Flanken der Alliierten zu bedrohen, verſuchen ſie es nun nach ihrer alten Taktik mit ſtarken Preſſionen auf die Flügel, wo es Foch noch nicht möglich war, die nötigen Reſerven jeweils rechtzeitig hinzuwerfen, ohne die Einheit und Schlagkraft der ihm unterſtellten Marövriermaſſe zu gefährden. Die Lage ſei heute derart, daß ſie keine Stagnation zulaſſe. Auch die Alliierten fühlten ſich zwiſchen dem Flügel und dem Zentrum ſo gefährdet, daß ſie nicht ſtillſtehen und ſich keinesfalls auf eine ein⸗ fache Verteidigung gewiſſer Stellungen beſchränken könnten. „Die Schlacht von Waterloo des engliſchen Napoleons“. e. Von der ſchwelzeri Grenze, 18. April. riv.⸗Tel., g. K. Die„Züricher A en aus Die ſßaliſche Militärkritik bezeichnet die Lage an der deutſchen Offenſiofront al⸗ die Schlacht von Waterloo des„engliſchen Napo⸗ leons“. Die ſpaniſche Militärkorreſpondenz veröffentlicht von der franzöſiſchen Zenſur ünbehindert durchgelaſſene franzöſiſche Tele⸗ ſramme, die den Zufammenbruch des engliſchen Wider⸗ andes äzzender tik unterziehen und von beltiſcher elbſtüberhebung und Selbſtüberſchägung btt 40 Meilen von Calais. e. Lon der ſchmeizeriſchen Grenze, 18. April. Sennteg; Die euſſ erg b en nur engliſche Meilen von Calais entfernt. Man weiß mil Sicherheit ein neuer deut f jeden Irel enen 1 Das ausſchlaggebende Moment. e. Don der ſchwelzeriſchen Grenze, 18. April.(Pr.⸗Tel. g. K. Die„Neue aus London: Der Tines — iſt der ausſchlaggebende Moment in der gegenwärtigen e die Ankunftfranzöſiſcher Truppen an der beitiſchen Nordfront. Die Blätter betonen, ſie ver⸗ dienen aufrichtige Bewunderung für die Raſchheit, mit der ſie ——— 15 i Truppen muntert die aten auf u r re etwas Widerſtandskraft. Ne Ueberlegenheit der deulſchen Slrategie. ehr intereſſante Studie über die Ueber⸗ er deutſchen Strategie aus der Feder des 615 annten Militärkriticers B. W. Nörregaard ee l das Chriſtianiaer Morgenbladet vom Llonyd George behauptete in ſeiner Rede im Unterhauſe, daß das Stärkeverhältnis zwiſchen den Streitkräften der Deut⸗ ſchen und der Verbandsmächte an der Weſtfront trotz der 775 Verluſte, die die Verbandsmächte im Laufe des Jahres 17 erlitten und die ſich allein für die Engländer auf 900 600 Mann beliefen, bis Ende 1917 im Verhältnis von 2 zu 3 ſtand. Selbſt nach Rußlands Zuſammenbruch und der Ueberführung vieler deutſcher Truppen nach Frankreich ſei bei Beginn der letzten großen deutſchen Offenſive die geſamte deutſche Heeres⸗ macht an der Weſtfront den Verbandsmächten militäriſch noch immer etwas unterlegen— An Artillerie, Munition, Kavallerie und Flugmaſchinen aber ſei das Verhältnis für dieſe noch günſtiger. Wenn Lloyd George dieſe Dinge ſo ſtark hervorhebt, ſo muß man annehmen, daß er pro domo ſpricht. Er ſelber oder Die Regierung tragen alſo keinerlei Schuld an den großen Fortſchritten der Deutſ ſen. Sie hatten dafür geſorgt, daß ge⸗ nügend Menſchen, Waffen und Munition da waren; gegen ſie durfte daher kein Tadel gerichtet werden. Man alſo ſchließen, daß die militäriſche Leitung für die Nieder⸗ lage verantwortlich iſt. Das beweiſt auch die Abberu⸗ fung des Generals Gough, des Chefs der 3. Armee. Im übrigen betont Lloyd George die Vorteile der Deut⸗ ſchen. Sie hatten die Initiative, ſie wußten, wie er ſich aus⸗ drückt, wo ſie angreifen wollten, ſie wußten Zeit und Ort. Dasſelbe wußte allerdings auch General Wilſon, der eine der bemerkenswerteſten Vorausſagungen über die Abſichten des Feindes gemacht hatte, die jemals vorgekommen ſind, da er den Ort der Offenſive und die Größe des Einſatzes genau vorher ſagte.“ Die Deutſchen hatten außerdem die Vorteile der einheitlichen Leitung und nebligen Wetters. In ſeinem Eifer, ſich ſelber reinzuwaſchen, iſt alſo Lloyd George dazu gekommen, das vernichtendſte Urteil über die engliſche Heeresleitung zu fällen, das wir jemals geleſen haben. Man wird ja gerade dazu verführt, folgenden Schluß aufzuſtellen: 1917 ſtanden die Verbands⸗ mächte wie 3 zu 2 gegen die Deutſchen an Truppenzahl und ſicher bedeutend beſſer an Artillerie und Munition. Sie hatten dieſelben Vorteile wie die Deutſchen in dieſem Jahr, in dem ſie Zeit und Ort der Offenſive wählen konnten. Sie vermochten die deutſchen Linien nicht zu durchbrechen, ſondern ſie nur zu⸗ rückzubiegen. Das Land, deſſen ſie ſich in gewaltſamen An⸗ ſtrengungen vieler Monate zu bemächtigen nermochten, die Gefangenen, die ſie nahmen, die Kanonen und Vorräte, die ſie eroberten, erreichten längſt nicht das, was die Deutſchen im den erſten paar Wochen ihrer Offenſive gewannen, obwohl ebenbürtig waren. Wenn die Lage ſo iſt, kann man nur folgenden Schluß machen: Die Heeresleitungder Verbandsmächte, var allem die der Engländer, muß der deutſchen äußerſt unterlegen ſein. Was uns angeht, ſo müſſen wir erklären, daß wir die militäriſche Seite der Sache ſo un⸗ gefähr mit Lloyd Georges Augen anſehen. Wir haben meh⸗ rere Male erklärt, daß wir kteine Bewunderer der phantaſieloſen Großhammerſtrategie oder wie Lovat Fraſer ſie reſpektloſer nennt, Steinzeitſtra⸗ tegie ſind, die Haigs einzige Hoffnung waren. Wir glauben, daß die geringen Reſultate ſeiner daraus zu erklären ſind, daß er blind auf ein einziges Ziel ſtarrte, daß er halsſtarrig auf dieſelbe Stelle loshämmerte, ohne jemals zu verſuchen, den Gegner zu verwirren oder ihn in der Verwendung ſeiner Reſerven auf der Angriffsſtelle zu beirren Die Deutſchen haben während ihrer letzten Offenſive eine ganz andere Geſchicklichkekt gezeigt und ver⸗ mochten vor und während ihres Angriffes die Gegner ganz anders in Unwiſſenheit über ihre Pläne zu halten— allen Vorausſagen Wilſons zum Trotz. Selbſtverſtändlich mußten ſie mit dem großen Schlag beginnen. Notwendigerweiſe muß⸗ ten ſie die engliſchen Linien durchbrechen, bevor ſie etwas an⸗ deres unternehmen konnten. Sie erreichten es. Sie hatten mehr Glück mit dem Wetter, als ihre Gegner es bei ihren großen Offenſiven hatten. Aber das kann den Unterſchied in den großen Reſultaten nicht erklären. Der Grund liegt viel⸗ mehr in der richtigen Einſchätzung der Notwendigkeit, die In⸗ fanterie ſchneller und in größerer Maſſe einzuſetzen, als die Engländer willig waren. Nachdem ſo der Durchbruch ins Werk geſetzt war und die deutſche Flut vorwärtsrollte, ließ die deutſche Heeresleitung ihre lebende Kraft wirken, bis ſie verbraucht war, aber auch nicht länger. Die Deutſchen gaben ſich nicht dazu her, den Kopf an der Mauer einzurennen, die die Verbandsmächte durch äußerſt große Reſerven über ihren Weg errichtet hatten— außerhalb der Reichweite ihres eigenen ſchweren Geſchützes. Sie hämmerten weiter auf der alten Angriffsfront los, um ihre Gegner in dem Glauben zu halten, daß dies der Weg ſei, der Weg nach Amiens, den ſie ſich auf Tod und Leben wollten, und bewogen ſie dadurch, ihre Reſerven hier feſtzuhalten und ſtändig zu vermehren. Gleichzeitig aber unter⸗ nahm man neue Angriffe. Ganz überraſchend brach man an der Oiſe vor, von zwei Seiten kamen deutſche Truppen. Es zeigte ſich bald, daß dies kein lokaler Angriff mit begrenzten Zielen war. Im Laufe weniger Tage trieb man die Franzoſen aus dem Dreieck zwiſchen Oiſe und Ailette zurück. Weitere große Erfolge werden jetzt bei Armentières gemeldet. Klar iſt aber, daß dieſer und noch mehr von Boehns An⸗ griff die Verbandsmächte über die Frage der nächſten Ziele der Deutſchen zweifelhaft machen müſſen. Entwickeln ſich hier nur Demonſtrationen oder ſind hier neue Ziele aufgeſtellt, nachdem die Verbandsmächte ihre größte Macht geſammelt hatten, um die Amiensfront zu halten. Wie viele Reſerven müſſen an die neuen Angriffspunkte überführt werden. Wie⸗ viel darf man von der Front zwiſchen Albert und Montdidier fortführen, Wie ſoll man ſich überhaupt zu einer Strategie ſtellen, die der traditionellen Haigſchen Großſchlachtſtrategie ſo wenig gleicht?—8 5 Llond George zur Kriegslage. London, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Bevor Lloyd George ſeine Mitteilungen über die militäriſche Lage machte, ſagte er: Ddie amerikaniſche öffentliche Mei⸗ nung trete für die Berechtigung des Mannſchaftsge⸗ ſetzes ein unter der e daß Irland ee verwaltung angeboten würde. ſei eine Lebensfrage für England in ſeiner gegenwärtigen Lage. Amerika müſſe England in einer der bemerkenswerteſten Entſcheidungen, die je von einer Regierung getroffen worden ſei, helfen. Wilſons Entſcheidung ſei nicht leicht geweſen, aber ſie ſei der einzige Weg, auf dem Amerika in dieſer Schlacht praktiſch Beiſtand leiſten könne. Lloyd George ſagte, er ſei ſicher, daß in dem jetzigen kriti⸗ ſchen Augenblick nichts mehr dazu beitragen würde, die volle Hilfe Amerikas zu ſichern, als der Entſchluß des engliſchen Parlaments, Irland eine Selbſtoerwaltung zu gewähren, wie ſie die vernünftige öffentliche Meinung in Amerika befriedigen würde, und er glaube, England könne dies tun. Die Regierung ſei deswegen nach dem Vericht der iriſchen Konvention zu dem Schluß gekommen, daß die —— Selbſtverwaltung eine we entliche Kriegsmaßnahme ſei. Mit Rückſicht auf die Mitteilung von Barnes, daß die Regierung, wenn es möglich ſei, das Homerule⸗Geſetz durchſetzen werde, könne die Regierung nach alledem nur das Geſetz einbringen und ihre ganze Macht und ihr ganzes Anſehen anwenden, um es durchzuſetzen. Wenn die Regierung es als weſentliche Kriegsmaßnahme betrachtet und es nicht durchbringen würde, dann ſollten diejenigen, die da⸗ für verantwortlich ſeien, daß es nicht zur Ausführung kommt, ge⸗ rechterweiſe die Verantwortung für die ee der Ge⸗ ſchäfte übernehmen. Es wäre unmöglich, den Schwierigkeiten Eng⸗ lands zu begegnen, ohne ein einiges Land hinter ſich zu haben. Aber man könne verlangen, daß eine jede Partel der Gerechtigkeit Genüge geſchehen laſſe. Man werde nicht nur die Jren drän⸗ gen, ihren vollen Anteil an den Kriegslaſten auf ſich zu nehmen, ſondern ihnen den Grundſatz der Selbſtbeſtimmung ſichern, für den England auf jedem Kriegsſchauplatz kämpfe.(Lauter Beifall bei den Nationaliſten.) Wir ſind für dieſen Grundſatz in den Krieg gezogen. Wir haben uns nie von ihm losgeſagt und ich hoffte, wir würden ihn auf der Friedenskonferenz erzwingen können. Wenn die Iren das Geſetz ablehnen, ſo tun ſie das auf ihre Verantwortung. Die Regierung kann unmöglich den Widerſtand gegen Homerule als Mittel benutzen laſſen, um die Dienſtpflicht zu Fall 15 bringen, und das iſt der Grund, weswegen ſede Maßnahme für ſich genommen werden muß. Lloyd George erklärte weiter: Das war die Lage, aber nicht die ganze Lage. Die iriſche Konven⸗ tion war ee worden. Sie hat ihren Bericht erſtattet. Was ſollte die Regierung antworten? Lloyd George erinnerte an die Mitteilungen bei der Einführung des Geſetzes, daß Schwankungen wiſchen Hoffnung und Verzweiflung eintreten würden und ſagte: Man wird noch öfter beides fühlen. Er fuhr fort: Aber ich bin. doch voll Vertrauen. Ich habe gerade einen General geſprochen, der von der Front zurückkehrte. Er erzählte mir, daß er Generale, die im Kamuyfe ſtanden, geſehen habe. Er habe volles Vertrauen (Beifall). Wir haben Gelände verloren, aber wir haben nichts verloren, wovon unſer Leben abhängt. Das iſt nicht nur die Anſicht unſerer Generale, das iſt auch die Anſicht unſeres Generals Foch, der eßenſo ruhig, ebenſo vertrauens⸗ voll iſt. Der General, den ich geſprochen habe, hat ihn an dieſem Nachmittage geſehen. Er hat abſolutes Vertrauen.(Beifall.) Der Feind zielt auf die Vernichtung der britiſchen Armee. Er fühlt, daß wenn er nur dieſe Armee beſeitigen kann, der Weg zum Sieg frei werde. Aber er hat dieſe Armee noch nicht beſeitigt. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der engliſchen Armee ſchwere Verluſte beigebracht. Aber dieſe Verluſte ſind nichts im Ver⸗ gleich zu denen, die er erlitten hat. Die franzöſiſche Armee iſt un⸗ verſehrt, die amerikaniſche kommt in großen Maſſen. Die Stimmung mag hoffnungsvoll ſein, mag verzweifelt ſein, wenn wir nur feſt und entſchloſſen zuſammenſtehen, wenn wir nicht der Furcht oder Panik nachgeben, wenn wir bereit ſind, alle Maßnahmen zu ergreifen, wenn alle Parteien in England, ja in England und Irland zuſammenſtehen, wenn die Jren in Irland mit den Fren, bie zu Millionen über das Meer kommen, dieſen Kampf vereint mit den engliſchen Truppen küimpfen. wenn wir dies tun, dann werden wir endblich ſiegen.(Lauter Beifall.) Sloyd George verließ dann unter großem Beiſall das Haus. ſie ihren Gegnern nicht einmal an Menſchen oder Material„ Raumgehalt der Gefäße. Die neuen Sleuervorlagen. 1. Das Brannkweinmonopol. Aller erzeugter Branntwein iſt an die Monopalperwaltung ab⸗ zuliefern. Wo ausnahmsweiſe den Breanern die Rückbehaltung des Branmweines geitattet wird, muß er den Braantweinaufſchlag zuhlen. beſtehen. Das neu zu errichtende Monopolamt beſteht aus der Verwaltungsahteilung und der Geſchäftsabreilung. Letztere iſt die bisherige Spirttuszentrale. Dazu tritt ein Beirat aus 20 Mitgliedern und zwar: 5 Mitglieder des Bundesrats, 5 Mitglieder des Reichs⸗ tags, F landwirtſchaftliche Brenner, 5 von der Monopolverwaltung vorgelchlagene Nertteter der gewerblichen Brennerei. Die Verkaufs⸗ prelſe kind ſo feſtzuſetzen, daß dem⸗Reiche nach Abzug aller Koſten eine Reineinnahme für einen Hektoliter von 800 Mark verbleibt. Der Preis für Trinkbranntwein iſt teuer, für gewerblichen Brannt⸗ wein billig. Die Monopolverwaltung wird auch die einfacheren Trinkbranntweine herſtellen, die Deſtillateure werden abgefunden. Bei der Herſtellung von Markenbranntwein iſt noch eine beſondere Abgabe von einer Mark für den Liter zu bezahlen. 2. Vierſteuergeſetz. Die Bierſteuer bedeutet den Uebergang zur Fabrikatſteuer unter Einführung der Kontingentierung. Die Steuerſutze ſind je nach der Größe der Brauerei von 10 Mark bis 12,80 Mark für den Hektoliter eſtaffelt. 99 3. Weinſteuer. Die Weinſteuer wird erhoben beim Herſteller oder Händler wenn der Uebergang zum Verbraucher ſtattfindet. Sie beträgt 20 Prozent vom Werte. Ein Weinprüfungsamt ſtellt in Zweifels⸗ fällen den Wert ſeſt. Es iſt Nachbeſteuerung für Weine der letzten 3 Jahre vorgeſehen. 4. Schaumweinſteuergeſetz. Die visherige Staffelung von 1 bis 3 Mark wird durch den einheitlichen Satz von 3 Mark erſeßt. 5. Geſetz belreſſond Beſteuerung von Mineralwäfſern und känftlich hereifelen Gefränken, ſowie die Erhöhung der Jölle für Kaffee, Tee, Kalao und Schokolade. Die Sätze für Mineralwäſſer, Limonaden und konzentrierte Kunſtlimonaden ſind geſtaffelt von 4 Pfg. bis 1,20 Mark, ſe nach Der Kaffeezoll wird auf 130 Mark für einen Doppelzenter, der Zoll für Kakaobohnen auf 50 Mark, für Tee auf 220 Mark, für Schokolade auf 140 Mark für den Doppel⸗ zentner feſtgeſetzt. 6. Geſetz betreffend Erhöhung der Poſl- und Telegraphengebühren. Abweichend von bisherigen Sätzen wird das Porto in Zukunft betragen: für Brieſe bis 20 Gramm im Ortsverkehr 10 Pfg., für Brieſe bis 250 Gramm im Ortsverkehr 15 Pfg., für Fernpoſtkarten 10 Pfg. Ferner ſind Erhöhungen vorgeſehen für Druckſachen, Ge⸗ ſchäftspapiere, Pakete uſw. Die Telegrammgebühren werden auf 8 Pfg. für das Wort erhöht. Von der Reichsabgabe befreit bleiben u. a. Preßtelegramme. Fernſprechgebühren werden um 10 Prozent erhöht. 7. Geſetz über die Kriegsſleuer der Geſellſchaflen für das 4 Ariegs⸗ geſchäftsſahr. Die Geſellſchaften waren ſchon früher geſetzlich verpflichtet wor⸗ den 60 Prozent des im 4. Kriegsjahr erzielten Mehrgewinnes als Sonderrücklage in ihre Belangs einzuſtellen. Die Abgabe iſt je nach der Höhe des Mehrgewinnes geſtaffelt von 10 bis 50 Prozent, ſetzt eine Abgabe von 60 Prozent des Mehrgewinnes feſt. Der Abgabeſatz ermäßigt ſich jedoch ſtaffelweiſe um 10 bis 50 Prozent, je nach der Höhe des Mehrgewinnes und der Höhe der Divldende. 8. Geſetz zur Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes. 1. Kauf⸗ und Anſchaffungsgeſchäfte in Wertpapieren werden ver⸗ ſchieden beſteuert, ſe nachdem der Käufer ein gewerbsmäßiger Effektenhändler oder ein Privatmann iſt. Das Privatpublikum hat die höheren Sätze zu zahlen. Die Sätze betragen: 2) bei Kriegs⸗ anleihen 2 Zehntel vom Tauſend bezw. 1 Zehntel vom Tauſend. Geſchäfte in Kriegsanleihen werden am niedrigſten beſteuert. d) An⸗ dere Reichs⸗ und Staatspapiere 4 Zehntel vom Tauſend bezw. 2 Zehntel vom Tauſend. e) Ausländiſche Staatspapiere, in⸗ und aus⸗ ländiſche Gemeindeſchuldverſchreibungen, in⸗ und ausländiſche Pandbriefe 7 Zehntel bezw. 3 Zehntel vom Tauſend. d) Sonſtige Renten und Schuldverſchreibungen 1 vom Tauſend bezw. 4 Zehntel vom Tauſend. e) Aktien, Kuxe uſw. 3 vom Tauſend bezw. 5 Zehntel vom Tauſend. 1) Ausländiſche Banknoten, Paplergeld und Geld⸗ ſorten einheitlicher Satz 2 Zehntel vom Tauſend. 2. Beſteuerung von Geldumſätzen(Depoſtten und Kontokorrent⸗ ſteuern), Die Steuer wird erhoben von den Zinſen, die der Bankier zahlt. Sie iſt geſtafſelt von 1 vom Hundert bei weniger als 100 000 Mark bis auf 3, 32 vom Hundert bei mehr als 10 Millionen Mark. Die Steuer iſt geſtaffelt von fünf nom Tauſend bei Beträgen bis zu 50 000 Mark und bei größeren Beträgen von den erſten 50 000 Mark bis zu 4 Prozent bei Beträgen über 3 Millionen Mark. 3. Erhöhung des Stempels bei Geſellſchaftsverträgen von 45⸗ auf 5 vom Hundert. 9. Geſetz zur Aenderung des Wechſel Die 80 betragen für Wechſel unter 250 Mark 18 Pfg., von 250 bis 500 Mark 30 Pfg., von 500 bis 750 Mark 45 Pfg., von 750 bis 1000 Mark 60 Pfg., für jede weiteren 1000 Mark 60 Pfennig mehr. 10. Umſatzſteuergeſetz. Der Steuer unterliegen nicht nur die Waren, ſondern auch die Leiſtungen; die bisherigen Befreiungen des Warenumſa ſteuergeſetzes bleiben erhalten. Die Steuer beträgt 5 vom Tauſend. Außerdem werden mit einer beſonderen Luxusſteuer belegt: a) Edelmetalle und Edelſteine, b) Kunſtwerke, e) Antiquitäten, d) photographiſche Handapparate, e) Flügel, Klaviere, Harmonien und mechaniſche Spielwerke, fJ Handwaffen, g) Motorfahrzeuge für Land und Waſſer, h) Teppiche, i) Pelgwerke. Der Steuerſaßz beträgt für Edelmetalle und Edelſteine 20 Prozent, für die übrigen 10 Prozent vom Werte. 11. Entwurf eines Geſetzes gegen die Steuerflucht. Zur Verſteuerung der Steuerflucht 1* wird die Verpflichtung zur Steuerzahlung für die Perſonalſteuer auf fünf Jahre nach Verlegung des Wohnſitzes erſtreckt. Vor der Abwande⸗ rung iſt Sicherheſt zu leiſten(20 Prozent des Vermögens). Wer die Steuer hinterzieht, wird mit Frau und Kindern expatriiert. Zahlt er die Steuer ſpäter nach, erlangt er ſeine Steuerangehörig⸗ keit wieder. 12. Der Bierzoll. Der Bierzoll wird erhöht in Gefäßen über 18 Liter auf 9,86 Mark, unter 15 Liter auf 25 Mark. Die Steuerſätze ermäßigen ſich für Einfachbier und erhöhen ſich für Starkbier je um die Hälfte. Der Bundesrat beſtimmt, welche Biere als Einfachbier und als Starkbier zu gelten haben. *** Die Erträge bezw. 7 werden geſchäzt in Minionen Mark; Kriegsſteuer der Geſellſchaften 600, Vörſenſteuer uſw. 214, Umſatz⸗ und Luxusſteuer 1000, Erhöhung der Poſtgebühren 128, eeeee 650, 840, Veiuſtener 105, Schaum⸗ veinſteuer 20, Mineralwäſſer uſw. 50, Zoll auf Kaffee, Tee, Rafao, Schodolade 75. Die Kontingentierung und der Durchſchnittsbrand bleiben —+ 7 5„ — Demmerstag. den 18. April 1018. Manaheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Nr. 17d. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Gefreiter Heinrich Roß bach, Kanzleiaſſiſtent bei der Stadt⸗ derwaltung, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Grenadier Karl Schuhmacher, z. Zt. in einem Lazarett in Nannheim, für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde. * Rohnert, Drogiſt, Inhaber der Adler⸗Drogerie, Bellen⸗ * Das Elſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutnant d. R. und Batterieführer Karl Bäuer le wegen äusgezeichneter Tapferkeit und rragender Leiſtungen der von ſhm geführten Abteilung. Die —2 wurde ihm vom Diviſionskommandeur perſönlich an⸗ Sonſtige Auszeichnungen. Unteroffizier Hermann Cafſſin, Sohn des verſtorbenen Pri⸗ Zannannes J. B. Caſſin hier, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ Wedaille verliehen. —— 85f 9 ſt e e 8. ee einer Kraft⸗ uſtaffel, wurde für treu geleiſtete Dienſte die Badi ilberne Verdienſtmebaille verliehen. 257 Perſonal-Beranderungen. Ernennungen, Beſeeree und Verſetzungen im Bereiche des 4. Armeekorps. s wurden befördert: Zum Fähnrich: die Uateroffiziere Jonas im Inf.⸗Regt. 112, Zorn und Pleske im Inf Regt. 12— Jler Leutnand der Reſerve: Wercheimer(Bruchſal) und erau(Mannheim), beide Vizefeldw., z. Ets. d. Reſ. d. Fußartl. Dum Sberleuenant: Nuß(If Hannover), Lt. d. Reſ. d. Nadre e te. 50.— Zum Hauptmann: Längle(Donau⸗ ingen), Oberlt. d. Neſ. d. Inf.⸗Regts. 25. 5 Deukſche Frauen und Mädchen. Wir leben im vierten Kriegsſahre. Den Aushungerungskrieg, unſere Feinde über uns verläligt haben, hat uns nicht vernichten können. Stark und aufrecht ſtehen wir auch in dieſem Frühjahr nuſeren Feinden gegenüber. Wir haben dies dem einzigartigen 5 ntum unſerer Väter, Söhne und Brüder im Felde zu danken. müſſen aber auch unſerem Heimatheer danken, insbe⸗ ndere dem Heere don Frauen und Mädchen, die zielbe⸗ Nd und ohne Nückſicht auf ſich ſelbſt die Lücken ausgefülll haben, durch den Ausmarſch der Männer entſtanden ſind. Dies gilt — londere für Euch Landfrauen und Mädchen. Ohne Be⸗ en habt ihr den Pflug in die Hand genommen, habt geſät und geerntet. Euch iſt es zu danken, daß unſere Lebensmittel aus⸗ n, daß unſere Volksernährung geſichert iſt. Eure Aufgabe iſt Aie nicht erfüllt. Ihr ſteht vor neuen großen Pflichten. Viele gsgefangene, deren Kräfte der Landwirtſchaft zugute kommen, in abſehbarer Zeit in ihre Heimat entlaſſen. Unſere Männer 8 im Ffelde nötig. Jedes Fleckchen Erde muß beſtellt werden. es Stückchen Land, ſei es noch ſo klein, muß brauchbar gemacht für unſere Ernährung. Darum 935 an Euch die dringende Mahnung: Aull ihr deutſchen Fenen und Mã die auf dem Lande geboren ſind, nehmt auch 1dieſem Frühſahr die Arbeit mit derſelben Kraft und mit derſelben * ſtärke auf, wie Ihr dies bisher getan habt. Alle diejenigen aber, die noch nicht auf dem Lande gearbeitet haben, müſſen und — nunmehr Feldarbeit aufnehmen. Denkt an unſere Männer W ußen, es blelbt dort keiner zurück. Auch die deutſchen Frauen und die während dieſes ganzen harten Krieges geſchützt und rt in der Heimat leben konnten, haben die erſte und heilige , ihre letzte Kraft daran zu ſetzen und da zu helfen, wo Hilfe an nötigſten iſt. Am nötigſten iſt aber die Hilte zur Zelt auf dem Lande. Nehmt Feldarbeit auf! Arbeitet im Gar⸗ . Meldet Euch freiwillig von heute ab bei den Hilfs⸗ zubename ldeſteiten(tädt. Arbeitsämtern), Bezirksämtern, eitsnachweis der Landwiriſchaft Karlsruhe, bei den Ortspolizei⸗ behörden, Arbeitsnachweiſen der Kriegsbeſchädigten. 55 Die Nähfadennol. ie Schwierigkeiten der Bezugsanmeldung für die Beſchaffung don Nähfaden beleuchtet folgende Zuſchrift einer Hausfrau: * Wir Mannheimer Hausfrauen ſollen in dieſen Tagen mit dem Ei gerſehnten und vielentbehrten Nähfaden beglückt werden. Zum Heiauf dieſer notwendigſten und unentbehrlichſten aller Be⸗ idungszutaten wird von jeder einzelnen von uns verlangt, daß ſich fünf nähfadenbedürftige Menſchen ſucht, mit denen ſie ſich dann, falls ihr das in ihrer Umgebung 2bons, iſt, in eine Faden⸗ 745 tellen ſoll. Im Beſitz eines Telephons, habe ich mich ſeit en vergeblich bemüht, fünf Genoſſen zu finden. Nun ſtelle Nan ſich kinderreiche, teils in Lohnarbeit ſtehande Mütter und Nanen bor and die während ihrer Onſſeusfahten ſich ſelpſt über⸗ Fübrnen Kinder! Außerdem iſt in Mietshäuſern die nachbarliche f ndſchaft nicht ſtets ſo ausgeprägt, daß man ſich in der Näh⸗ adenan enheit gegenſeitig in Anſpruch nehmen mag. Würden 0 die geehrten Herren Dekailliſten die dem Publikum ſeither in Der ſchlaue Akademiedirektor Von Carl Bulcke. 80 Als der Profeſſor und Kunſtmaler D. damals vor zwanzig Jahren in K. ſeinen Dienſt als Akademiedirektor antrat, fand er deeic heilloſe Zuſtände vor. Ein Uebelſtand war am größten: r Akademie war zu klein und beſonders war für den Unterricht den 838 Kunſtſchüler nicht genügend Platz. Das betrübte Akademiedirektor und er machte ſofort nach ſeinem Dienſt⸗ antritt eine Eingabe c· den Oberpräſidenten, ſchilderte den Sach⸗ t und bat mit beweglichen Worten, da an einen Neubau vor⸗ die nicht gedacht werden konnte, wenigſtens um einen Anbau an ſeh alte Akademie. Auf dieſe Eingabe erfolgte indeſſen nichts: es —.— wahrſcheinlich an Mitteln und der Oberpräſident ſchwieg. Der ademiedirektar wiederholte nach einem halben Jahr die Eingabe gleichen Begründung und wieder kam keine Antwort. So Acberes weiter durch ſechs, acht lange Jahre. Es wurde dem miedirektor eine liebe Gewohnheit, Semeſter— Semeſter dabarriich und ohne Erfolg immer wieder dasſelbe Geſuch vorzu⸗ Bis endlich eines ſchönen Tages der Oberpräſident antwortete: Zer wolle in eine Prüfung der geſchilderten Mißſtände eintreten: vorher wolle er die Sache ſich perſönlich mal anſehn und er di dann und dann. Dies Schreiben brachte nun den Akademie⸗ rektor in eine arge Verlegenheit: Denn einmal hatte er ſich im der Jahre mit den vorhandenen Räumen ganz gut zu helfen lernt und zweitens hatte ſich ausgerechnet in dieſem Jahre ſo wenig dchent gemeldet, daß in dietem Jahre wenigſtens die zur Verfügung n Räume prachtvoll ausreichten. Doch der Akademiedirektor wußte ſofort Rat: er verſammelt ſein mah Ferlonal und ſeine Schüler, erzählte ihnen die ganze Geſchichte 9 ſagte:„Kinderchen. wir machen die Sache ſo: wenn der hohe Bort kommt, ſo ſteht Ihr alle hübſch beiſammen, die füngeren im wöndergrund, unten in der Halle, und was da ſo vornean ſteht, ird dem hohen Herrn vorgeſtellt. Dann beſchäftige ich den hohen eine Weile, Ihr lauft was ihr könnt herauf in den Altſaal ſetzt Euch dann an die Arbeik. Vornean ſetzen ſich die älteren don Euch. Dann kommen wir beide herauf und Ihr werdet alle 59 einmal dem hohen Herrn vorgeſtellt. Dann beſchäftige ich den ꝛöben Herrn wieder eine Weile, Ihr verteilt Euch was Ihr laufen in die einzelnen Ateliers und alles Weitere überlaßt nur mir. werde die Sache ſchon machen.“ du Es ging auch alles ganz ausgezeichnet. Der Oberpräſident kam, tellung in der Halle wurde raſch erledigt, die zweite Vor⸗ jeder Weiſe entgegenkamen— nicht dazu verſtehen, jedem Käufer auf die bei ihm vorher abgeſtempelte Marke einfach das ent⸗ ſprechende Quantum Faden abzugeben reſp. abzumeſſen? Sie würden uns ausnahmslos alle zu großem Dank verpflichten. Ich meine, das lohnt die Mühe, die keineswegs beſtritten werden ſoll. Sowett die Zuſchrift, zu der wir bemerken möchten, daß bei dem Mangel an Nähfaden und der geringen Menge, die der Mann⸗ heimer Bevölkerung zugewieſen werden konnte, eine andere Ver⸗ teilungsart, als die vorgeſchriebene, nicht eingeführt werden konnte. Die für die Zuweiſung des Nähfadens zuſtändigen Stellen haben ſehr wohl die Schwierigkeiten erwogen, die ſich der Durchführung der Verordnung entgegenſtellen, aber es fand ſich kein Ausweg, der vorzuziehen geweſen wäre. Was das Suchen von„Teilhabern“ an der für ſechs Perſonen beſtimmten Rolle betrifft, ſo iſt das, wie wir ſelbſt feſtſtellen konnten, keine einfache Sache, aber unſere Hausfrauen haben ſchon größere Hinderniſſe glücklich überwunden. Die Anmeldung läßt ſich dadurch weſentlich vereinfachen, daß man ſie einem der Teilhaber überträgt. Die Verteilung nimmt man am beſten ſelbſt vor. Ein Metermaß iſt leicht zu beſchaffen, wenn man es nicht bereits beſitzt. Ohne Nervoſitäkt und mit gutem Willen laſſen ſich die mit der Nähfadenverteilung zweifellos ver⸗ bundenen nicht geringen Schwierigkeiten überwinden. Die Haupt⸗ ſache iſt, daß unſere Hausfrauen überhaupt Faden bekommen. *Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Zugmeiſter Joſeph Kapprell in Mannheim das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurden die techniſchen Aſſiſtenten Georg Schade und Friedrich Müller an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule zu Betriebsleitern und Eiſenbahnaſſiſtent K. Zimmermann 1I in Bruchſal zum Eiſenbahnſekretär. Verſetzt wurde Verwaltungsſekretär Julius Hamm beim Bezirksamt Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft zum Großh. Ober⸗ eichungsamt. Von der Handels⸗Hochſchule. Der dahier als Redner wie als Schriftſteller gleich gut bekannte Kaiſerlich Türkiſche Major Franz Carl Endres(München) wird Donnerstag, den 25. April, mittags von 12—1 Uhr, in der Handels⸗Hochſchule über das Thema„Der nähere Orient als Weltmarkt“ ſprechen. Major Endres behandelt hier eine Angelegenheit, über die Aufklärung recht not⸗ wendig erſcheint, weshalb der Vortrag die Beachtung der weiteſten Kreiſe verdient. Eintrittskarten werden zu dem Vortrage nicht aus⸗ gegeben, jedoch iſt neben den Eingeladenen auch den Beſuchern der Hochſchule und— ſoweit Plätze verfügbar bleiben— auch andern Perſonen der Zutritt geſtattet.— Lektor Burkard wird, da ſeine Geſundheit wieder hergeſtellt iſt, zu Beginn des Sommer⸗Semeſters ſeine frühere Lehrtätigkeit wieder aufnehmen. 1 Die für Spargel und Rhabarber. Die Preis⸗ komm ſſion für das Großherzogtum Baden hat mit Zuſtimmung der Reichsſtelle ſür Gemüſe und Obſt, Verwaltungsabteilung, die Etzeugerpreiſe für Spargel, Spinat und Rhabcrber feſtgeſetzt wie folgt: Spargel 1. Sorte 60 Pfg. das Pfund, Spargel 2. Sorte 35 Pfg das 2 Sumpenſpargel 20 Pfg. das Pfund, Spinat bis 15. Mai 20 P 41 das Pfund, Rhabarber 10 Pfg. das Pfund. Zu verſtehen ſind: Unter Spargel 1. Sorte: Weißköpfige Stangen von 20—22 Zin. Linge, von deiten jede mindeſtens 30 Gramm wiegt; unter Spargel 2. Sorte: Spargeln, die nicht zur Sorte 1 oder zu Suppenſpargeln gehören: unter ee, Stangen, die weniger als 20 Gramm wiegen, oder die gebrochen oder hohl ſind. Die Badiſche Gemüſeverſorgung hat angeordnet: Der Verſand und jegliche Ausfuhr von Spargela mit der Bahn oder dem Dampfſchiff oder mittels Fuhrwerk, als Traglaſt, Gepäck und dergl. nach Orten außerhalb des Großherzogtums iſt nur mit einem von der Gsſchäfts⸗ ſtelle der Badiſchen Gemüſeverſorgung beim Einkauf Südweſt⸗ deurſcher Städte in Mannheim abgeſtempelten Frachtbrief, Expreß⸗ gulſchein oder Peförderungsſchein zuläſſig. „»Weitere Erhöhung der Teuerungszulagen der Reichsbeamten. Die Kriegs⸗ und Teuerungsbezüge an die Beamten im Reiche und in Preußen wurden mit Wirkung vom 1. April 1918 erhöht. Soweit die Auszahlung der erhöhten Teuerungszulagen in den einzelnen Jällen noch nicht erfolgt ſein ſollte, dürfte ſie in allernächſter Zeit zu erwarten ſein. Rotes Kreuz Maunheim. Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der Lichtbildervortrag„Die deutſchen Kriegs⸗ gefangenen im ſchweizeriſchen Hochgebirge“ von H. P. Lötſcher heute abend 8½ Uhr im Muſenſaale ſtattfindet. Mannheimer Hausfrauenbund. Heute Donnerstag, den 18. April findet im alten Rathaus ein Vortrag des Direktors des Bo⸗ taniſchen Inſtituts in— Herrn Geh. Rat Klein, ſtatt. Der Redner ſpricht über die zeitgemäßen Wildgemüſe und ihre Verwertung. Er wird an Hand von farbigen Lichtbildern und durch Vorführung von friſchen Pflanzen das Verſtändnis für die Wildgemüſe erwecken, die in der jetzigen gemüſearmen Zeit eine Bereicherung des Küchenzettes bieten können. Herr Geh. Rat Klein iſt durch ſeine mit außerordentlichem Beifall menen Pilzporträge auch hier in Mannheim weiteren Kreiſen bekannt. c Die Kraftfahr⸗Erſatzabteilung 3 Maunheim hielt am Mon⸗ tag einen vaterländiſchen Unterhaltungsabend ab, der ſehr ſtimmungsvoll verlief. In anerkennenswerter Weiſe ſtellte die Mannheimer Liedertafel ihren prächtigen Vereinsſaal zur Ver⸗ fügung und verherrlichte die Feier mit dem ſchwungvollen Vortrag mehrerer Chöre. Im Mittelpunkte des Abends ſtand eine von patriotiſchem Geiſte getragene Anſprache, welche die Zeichnung zur ſtellung im Aktſaal glückte vorzüglich, der Oberpräſident ſah ſich mit gedankenloſen Augen alles an, beſtätigte, daß hier und da ein UBebelſtand ſei, der abgeſtellt werden müſſe, nickte zuſtimmend zu den Erklärungen des Akademiedirektors, fragte gedankenlos noch dies und das, wie hohe Herren das ſo tun, und ſprach in der zweiten halben Stunde ſeines Beſuchs ſchon längſt von Dingen, die mit dem weck ſeines Kommens nichts zu tun hatten, von Haſenjagd und i— und anderen ſchönen Sachen. Der Akademiedirektor rahlte. „Und ſo nach einer Stunde verabſchiedete ſich dann der Ober⸗ präſident, ſprach ſeinen Dank für die freundliche Führung aus, murmelte etwas von langgehegter perſönlicher Wertſchäzung und zin———— Akademiedirektor führte den Oberpräſidenten die Treppe nunter. Auf der Treppe blieb der Oberpräſident ſtehen, dachte nach und ihm ſchien etwas einzufallen.„Und im übrigen muß ich Ihr Prinzip loben,“ ſagte der hohe Herr freundlich.„Ich muß an die Zeit denken, als ich noch junger Landrat war. Wenn ich da mal haben wollte, daß ein Wald größer ausſah, als er war, ſo ließ ich die Herren immer im Kreiſe herumfahren.“ Jungnickel⸗Uraufführung in Frankfurt.M. Aus 0 wird uns geſchrieben: Max Jungnickel hat 575 Märchenſpiele geſchrieben, die am Dienstag ein ſuchender und ördernder Theaterdirektor wie Arthur Hellmer vom Neuen Theater in einer auf ſchöne Märchentöne abgeſtimmten Urauf⸗ kührung einem aufnabmefähigen Publikum zum Dank vorführte. „Die blaue Marie“ heißt das eine der Spiele, das man auch ganz gut„Hanneles Erdenfahrt“ nennen könnte. Ein Kind bittet den lieben Gott, noch einmal auf die Erde zu dürfen, um die Menſchen nach ihrem Glück zu fragen. Und es findet nur ein einziges wahrhaft glückliches Erdengeſchöpf: das unſchuldige ſpielende Kind Ganz und gar ig Hauptmanaſchen Hanneleſpuren wandelt Jungnickel mit dem zweiten Spiel:„Bettelchriſtel“, in dem er das im Arwenhaus ſterbende Kind zeigt, das in ſeinen letzten Fieberträumen die Erde und den Himmel offen ſtehr, bereit zu ſeinem Empſang. Es ſind zwei lyriſche Stimmungsbildchen, die ihr Vorbild Argends erreichen, weil ſie ſo ganz ohne Bedacht auf dramatiſche Bewegung geſckrieben ſind. Ihre Leuchtkraft liegt allein in der Art, wie Jungnickel in lieblichen Metaphern zu reden weiß, wie er, menn guch zaghaft untermiſcht, einen kleinen ſatlriſchen Unterton miſchwingen zu laiſen vermag. Trotz dieſer ſprühenden Dichterphantaſie aber bleibt der Poet kurzatmig und hinterläßt den Eindruck, daß er buntſchillernde Ge⸗ Freilag, 19. April, gellen folgende Marlen: J. Für die Berbraucher: Butter: Für 6 Pfd. die Buttermarke 14 in den Verkaufsſtellen 881 bis 1000; 55 für 6 Pfd. die Buttermarke 16 in den Verkaufs⸗ ſtellen—350. 25 Fett: Für 1 Pfd. die Fetimarke 1 in den Verkaufsſtellen 626—1000. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 7 in den Verkaufs⸗ ſtellen—430. Weißer Käſe: Für Pfd.(das Pfd. 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 891—955. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 3. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 351—600 am Freitag, 19 d. M. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 431—770 am Freitag, 19. ds. Mts. (1 Auslandsei zu 36 Pfg.) Weißer Käſe: Für die Butterverkaufsſtellen 956—972 bei der Milch⸗ zentrale. Teigwaren(2. Sorte) 100 Gramm: Für die Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen—998 bis Samstag, den 20. ds. Mts., abends. III. Saatkartoffeln: Wir haben noch kleine Mengen der als vorzüglich anerkannten Frühſaatkartoffeln„Kaiſerkronen“ abzugeben. Kartoffelpflanzer wol⸗ len ihren Bedarf beim ſtädt. Lebensmittelamt(C 2, 16/18, Zimmer 18) anmelden. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Mannheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Keller und Speicher an die Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. Küchenabfälle wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛe. pro Kilogramm 2 Pfg., Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffeeſatz pro Kilogramm 10 Pfeunig. Annahme zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße täglich, Lindenhof und Ühlandſchule Montag, Mittwoch Samstag. Altwaren wie Lumpen 0,15—1 40„ pro Kilogramm, Papier 0,10 vrv Kilogramm, Metalle 0,025—6„ pro Ki ogramm, Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben Gummi ſe nach Qua ilit. Annahme in P 6, 20 täglich von—5 Uhr. Möbel und jeglicher Hausrat: Annahme gegen gute Be⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtünde in der Hauptgeſchäſtsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und—0 Uhr täglich. Wir laſſen auf Wunſch alles auch abholen. Telephonxuf über Rathaus. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung. 8. Kriegsanleihe als Parole hatte. Das geſchmackvoll zuſammen⸗ geſtellte Programm brachte eine reiche muſikaliſche Auswahl von Geſangs⸗ und Inſtrumentalnummern, die allen Vortragenden reichen Beifall eintrugen und der Veranſtaltung das Gepräge eines wirklich echten kameradſchaftlichen Abends verliehen. Mit einem dreifachen Hurra auf unſere Heerßihrer Hindenburg und Ludendorff ſchloß die Feier. Die Großherzogliche Schnitzereiſchule in Furtwangen hat ihr Schuljahr geſchloſſen. Die ansgetretenen Schüler konnten in guten Arbeitsſtellen untergebracht werden. Im Jahresbericht wird darauf hingewieſen. daß die eingeſetzte Beſſerung iin Holzſchnitzergewerbe angehalren hat. Die Kriſis, die das Schnitzereigewerbe in den leßten Jahren durchmachen muß e, iſt überwunden. Die Herſtellung künſt⸗ licher Gliedmaſſen hat weitere Fortſchritte gemacht. Die erzeugten Schnitzereien wurden gut verkauft. Die Beſtellungen konnten nicht alle ausgeführt werden. pp. Marktwanderung. Der heutige Markt ſtand unter dem Zeichen ſtarken Angebots und belebter Nachfrage. Allmählich ent⸗ wickelt ſich wieder eine allerdings nach Kriegsverhältniſſen orien⸗ tierte, geordnete Verſorgung der Konſumenten mit Marktwaren, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß jetzt ſchon wieder die Bevorzugung der Händler gegenüber der nur für ihre Familie ein⸗ kaufenden Hausfrau, z. B. bei Spargeln, einſetzt. Die wirklich ſchöne Ware iſt für den gewöhnlichen Konſumenten kaum feil, die Händler werden zuerſt bedient. Es blieben aber noch genug, wenn auch weniger weiße Ware, für den allgemeinen Verkauf übrig. Der Preis von 2 Mark das Pfund ſchreckt noch ab. Aber Svargeln ſind nicht einmal der teuerſte Artikel, den es zu kaufen gab. Morcheln wurden angeboten zu 3,50 Mark das Pfund. Das Hauptangebot erſtreckte ſich auf Spinat und Salat. Erſterer, der am Mon⸗ tag noch zu 20 und 25 Pfennige das Pfund abgegeben wurde, koſtete heute durchweg 35 Pfg. Warum dieſe Steigerung, iſt nicht erſichtlich, vielleicht hat der auf dieſe Höhe angeſetzte Richk⸗ preis ungünſtig gewirkt. In Ludwigshafen wurden ſogar 35 bis 40 Pfg. verlangt. Es iſt in der Praxis eben ſo, daß Höchſtpreiſe jeweils Mindeſtpreiſe ſind, und daß Richtpreiſe höchſtens über⸗ ſchritten, aber nicht nach unten abgerundet werden. An Salaten gibt es Feldſalat, Lattich und Kreſſe. Die Preiſe ſind ſehr unter⸗ ſchiedlich und bewegen ſich zwiſchen 80 Pfg. und.60 M. das Pfund. Radieschen zu 30—35 Pfg. das Bündel gibt es genug, für Fein⸗ ſchmecker wird auch ſchon Retlich angeboten. An Lauch und Sup⸗ pengrün beſteht kein Mangel. Die Nachfrage iſt in anbetracht des Zwiebelmangels lebhaft. Rüben ſind jetzt weniger gefragt, Meer⸗ rettich, die Stange zu.— bis.50 Mk., ſind leichter zu verkaufen. Belebt wird das Marktbild durch ein überreiches Angebot an Früh⸗ lingsblumen. *Todesfall. Int Alter von 58 Jahren iſt in Frankfurt der Generalkonſul Kommerzienrat Artur Siebert, langjähriger Di⸗ rektor der Mitteldeutſchen Kreditbank, geſtorben. Er war erſt vor kurzem aus dem Vorſtand zurückgetreten und in den Aufſichtsrat der Bank gewählt worden. danken, von ſeinen Phantaſieblumen umrankt, ein Stück Weges mitſchleift, um ſie dann, ſelber ermüdet, von ſich zu werfen. So zerflattert auch für den Hörer der Geſamteindruck zu kleinen Stimmungsmomentchen, die, zuſammengenommen, am Schluſſe doch für den Poeten günſtig bleiben. Und ſo wurde ein verträumt und ganz verwundert dreinſchauender junger Feldgrauer lebhaft gerufen, der von dem Erfolg ſelber ganz überraſcht ſchien. Und ſelbſt darin war er Poet und kein Bühnendichter, daß er nicht zu einer eingigen Probe ſeiner Stücke kam. Er wollte wirklich von ihrer Aufführung überraſcht ſein. Carl Mathern. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Carmen“ beginnt um 7 Uhr. Die Partie des Don Joſe ſingt zum erſten Male Max Lipmann, die der Micaela zum erſten Male Hedwig Eſchellmann. Georg Kaiſer, deſſen fantaſtiſches Drama„Die Koralle an Freitag geſpielt wird, gehört zu den äkteren Dichtern der modernen Generation. Der in Weimar lebende Künſtler iſt erſt im reiferen Mannesalter von der Bühne beachtet worden, dann allerdings ſo ausgiebig, daß er im letzten Jahr einer der meiſt ge⸗ ſpielteſten wurde. Sowohl Berlin als auch die beiden Frankfurter Bühnen ließen Uraufführung auf Uraufführung folgen. In Mann⸗ heim kommt Kaiſer zum erſten Male zu Wort. Der Dichter ge⸗ hört keiner Literaturgruppe an und will als Einzelerſcheinung ge⸗ meſſen werden. Sein neueſtes Werk„Von Morgens bis Mitter⸗ nacht“ iſt in Berlin in Vorbereitung.„Die Koralle“ hatte in den Kammerſpielen großen Erfolg. Das Werk ſtellt auch ſzeniſch be⸗ ſondere Anſprüche. Die Regie führt Direktor Arthur Hellmer. Lieder- Abend Eliſabeth Friedberg. Wir verweiſen auf den heute Donnerstag, den 18. April, abends ½8 Uhr im Kaſino⸗Sgal ſtattfindenden Lieder⸗Abend von Eliſabeth Friebberg. Volkskonzert. Die Stadtgemeinde e Samstag, 27. April 1918, abends 28 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ein Volkskonzert zu ganz mäßigen Eintrittspreiſen. Die erſte Reihe der Empore und die erſte Abteilung des Saales werden für numerierte Plätze zu 1 Mark abgegeben. Für alle übrigen Plätze beträgt das Eintrfttsgeld 50 Pfg. für den Platz. Zur Aufführung gelangt das Oratorium„Die Jahreszeiten“ von Joſeph Haydn. Der Muſikverein hat ſeine Kräfte in freundlichſter Weiſe — 4 Seite. Nr. 179. Mannheimer Generai⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausqgabe.)] Donnerstag, den 18. April 18. Badiſcher Landtag. Aus den Kommiſſionen. (Karlsruhe, 17. April. In der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung berichtete heute Abg. Dr. Koch(Natl.) über den Geſfetz⸗ entwurf über ſtaatliche Verbürgung zweiter Hypo⸗ theken zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen. Der Fi⸗ nanzminiſter wird dadurch ermächtigt, zugunſten gemeinnütziger Baugeſellſchaften, aber auch an Privatperſanen u. ſ.., die ge⸗ nügende Sicherheit für eine gemeinnützige Verwertung der von ihnen erſtellten Kleinwohnungen bieten, die ſtaatliche Bürgſchaft für zweite Hypotheken auf die erſtellten Bauten zu übernehmen. Es werden 500 000 Mark hierfür in den Voranſchlag eingeſtellt. Der Betrag der Hypotheken, für die die Bürgſchaft übernommen wird, ſollte nach dem Entwurf den zehnfachen Bekrag der zur Verfügung ſtehenden Summe nicht überſteigen. Auf Antrag des Bericht⸗ erſtatter⸗ wurde beſchloſſen, die Haftbarkeitsſumme auf das 15fache der zur Verfügung geſtellten halben Million Mark zu erhöhen. Auch wurde von allen Seiten die Anſicht vertreten, daß im Bedarfsfalle die Summe von Million erhöht werden ſolle. Der Geſetzentwurf, — von allen Parteien begrüßt wurde, wird morgen weiter be⸗ raten. In der Schulkommiſſion wurde zuerſt die Frage des Religionsunterrichts in dem neuen Fortbildungsſchulgeſetz beraten. Die nationalliberate Fraktion erklärte ſich für die Einführung des obligatoriſchen Religionsunterrichts mit der Bedingung, daß 1. der Religlonsunterricht nicht in der Kirche ſtattſinden darf, 2. daß der Umfang des weltlichen Unterrichts durch den Religions⸗ Anterricht nicht beeinträchtigt werden darf, 3. daß die ſofortige Ein⸗ führung des Religionsunterrichts beſeitigt wird. Die Zentrums⸗ fraktion äußert ſich mit Vorbehalt zuſtimmend, die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion iſt für Einführung des fakultativen Religionsunter⸗ richts im der Regierungsvorlage, die fortſchrittliche Volks⸗ partei wird im 1 alle der Annahme des obligatoriſchen Religions⸗ unterrichts zum Teil für, zum Teil gegen das Geſetz ſtimmen. Die Rechtsſtehende Vereinigung ſtimmt zu. Es wird weiter noch ver⸗ langt, daß der Religionsunterricht grundſätzlich von Geiſtlichen er⸗ teilt wird. Darauf wird in die Einzelberatung eingetreten. Die Paragraphen—15 werden ohne weſentliche Aenderung, meiſt nach den bisherigen Beſchlüſſen angenommen. Der Antrag, die Fort⸗ bildungsſchulpflicht für Mädchen allgemein auf 3 Jahre zu erhoͤhen, wird mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Der Antrag, für Städte und Gemeinden mit vorwiegend induſtrieller Bevölkerung die Schul⸗ Juichn der Mädchen auf 3 Jahre feſtzuſetzen, wird mit 9 gegen 7 timmen zangenommen. Der Erwartung, daß den Fortbildungs⸗ ſchũlern für den Veſuch des Fortbildungsunterrichts keine Lohnab⸗ üge gemacht werden ſollen, wird in Form einer Entſchließung ent⸗ —98 Religion, ebenſo Turnen werden als Pflichtfächer be⸗ Karlsruhe, 17. April. Der Ausſchuß für Volks⸗ ernährung begann heute die Beratung über den Titel X der Denkſchrift der Großh. Regierung über die wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen während des Krieges. Der Titel umfaßt das ganze Gebiet der Lebens⸗ und Futtermittelberſorgung. Auf Anregung des Be⸗ richterſtatters, Abg. Kölblin(Natl.), wurden die Fragen der Lebensmittelverſorgung des Fremdenverkehrs vorweg genommen. Aus den eingehenden Verhandlungen iſt her⸗ vorzuheben, daß für 1918 eine Beſchränkung des Fremdenverkehrs nicht zu umgehen ſein wird. Die Regierung will eine Kontingen⸗ tierung nach Aufenthaltsdauer in Verbindung einer ſolchen nach der Zahl der Uebernachtungen einführen, wobei nicht ſchematiſch, ſondern nach den beſonderen Verhältniſſen und unter Berückſichti⸗ 706 der Intereſſen der Kurplätze vorgegangen werden oll. Angeregt wird zein Verbot der Abgabe von Speiſen nach der Karte, ſcharf verurfeilt die eine ausreichende Belieferung der ein⸗ zelnen Kommunalverbände gefährdende Hamſterei der Fremden, gegen welche ſcharfe Maßnahmen zu ergreifen ſind. Emiſtlich be⸗ mängelt werden die den Schwarzwälder Gaſtwirten für das Leinen⸗ Frs ſeitens der Reichsbekleidungsſtelle begahlten Preiſe; die r. Regierung ſagt Prüfung dieſer Frage zu. Gefordert wurden Zinſicht ich der beſchränkenden Fremdenverkehrsbeſtimmungen ein⸗ heitliche Matznahmen. Ferner wird in der Vormittagsſitzung der Titel Oeffentliche Bewirtſchaftung und bewirt⸗ Ichaftende Stellen“ in Angriff genommen und dabei u. a. die Geſchäftsführung des Städteeinkaufes und der Kommunal⸗ verbände beſprochen. In der Nachmittagsſitzung wird zumächſt der Reſt des Berichtes des Abg. Strobel mit Titel XI„Maßnahmen auf dem Gebiete der Rechtspflege“ erledigt. Be ſonderes Intereſſe beanſpruchten die Fragen der Maßnahmen zu Gunſten der Kriegs⸗ teilnehmer und deren Angehörigen, wobei u. a. Anregungen hin⸗ ſchtlich der Todeserklärungen gegeben wurden. smaßnahmen auch für fernere Jahre werden für den Grund⸗ und Hausbeſitz an⸗ geregt, da ſonſt ernſteſte Folgen zu befürchten ſind. Dem Reich und den Bundesſtaaten erwachſen hier große Aufgaben, deren befriedi⸗ gende Löſung im Intereſſe unſeres Wirtſchaftslebens erwartet wer⸗ den darf. Dann wird in der Beratung des Titels X fortgefahren. Klagen werden über die Geſchäftsführung des ſüdweſtdeutſchen Städteeinkaufes vorgebracht, deſſen Preiſe vielfach überſetzt ſind. der Poſtelat. EBerſin, 18. April. (Bon unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat ſich geſtern wieder der Etatberatung zu⸗ Naandt, die aus begreiflichen Gründen noch ſtark im Nückſtande iſt. an unterhielt ſich über den Poſtetat und da es ſich um die Ge⸗ —————————————ñ 7 Verfügung geſtellt; außerdem wirkt der Chor des Hof⸗ heaters mit. Die Solopartien werden geſungen von Kam⸗ merſängerin Anna Kaem yfert, Frankfurt a. M.(Sopran), Kam⸗ merſänger Fenten(Baß) und Hofopernſänger Lipmann (Tenor) von hier. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Hofkapell⸗ meiſter Lederer die Güte zu übernehmen und das Hof⸗ theaterorcheſter hat ſeine Mitwirkung entgegenkommend zu⸗ geſagt. So verſpricht die Verunſtaltung ebenſo wie die beiden mit ſo großem Beifall aufgenommenen Au führungen des Muſikvereins einen hohen muſikaliſchen Genuß. Organiſationen und Induſtrielle, die ihren Angeſtellten und Arbeitern den Beſuch des Konzerts gewährleiſten wollen, können bei der Roſengartenverwaltung die gewünſchten Eintrittskarten ſchon 25 vormerken laſſen. Die Vormerkungen finden in der Reihen⸗ olge ihres Eingangs Berückſichtigung. Mannheimer Künſtler auswärts. Wilhelm Fenten— Hugo Voiſin, die beliebten Mit⸗ glieder unſeres Hoftheaters, werden, einer Einladung des Inten⸗ danten Ludwig folgend, am 29. April in einer Feſtaufführung von Wagners„Die Meiſterſinger“ am Städtiſchen Schauſpiel⸗ haus zu Hagen i. W. den Pogner und den Beckmeſſer ſingen. Siierariſcher Abend. Aus Heidelberg ſchreibt man uns: Auf Einladung des Volksbundes für Freiheit und Vaterland“ Hielt Schriftſteller Fritz Droop aus Mannheim im großen Saale des neuen Kollegienhauſes der Univerſität einen Vortrag über Ar⸗ beiterdichter. Geh. Hofrat Prof. Thoma wies in ſeinen Einleitungsworten darauf hin, daß der Volksbund dieſen Abend veranſtaltet habe, um die Arbeiterdichter zu ehren und damit zum Ausdruck zu bringen, daß auch er als politiſche Vereinigung beſtrebt ſet, die Einigkeit im Volke aufrecht zu erhalten. Fritz BDroop hielt dann ſeinen ſchon in Karlsruhe mit großem Frſolg aufgenommenen Vortrag. Der Vortrag hinterließ einen ſtarken Eindruck und löſte herzlichen, dankbaren Beifall der zahlreich erſchienenen Zuhörer aus Hofſchäuſpieler Hans Kraus⸗Karlsruhe machte ſich als Re⸗ itator verdient und ergänzte die Rede Droops durch Vortrag von Gedichten unſerer bedeutendſten Arbeikerdichter Bartel, Bröger, u. 8. Betanntlich iſt die Veranſtaltung über„Die Arbeiterdichter unſerer Tage“ auch für Mannheim angekündigt, wie es ſcheint, aber wieder aufgehoben worden. Die Schriftleitung.) neralausſprache handelte, unterhielt man ſich ganz allgemein über den Zuſtand unſerer Reichspoſt im Kriege. Der neue Herr der Poſt, der bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal ſeinen Etat zu verteidigen hatte, fand, daß die Poſt in dieſer ſchweren Zeit im großen Ganzen ſich durchaus bewährt hätte. Das wird, wenn man den Blick nur aufs Ganze richtet, wohl auch ſtimmen. Die Feldpoſt, die Kriegs⸗ gefangenenpoſt haben den Aufgabenkreis der Poſt außerordentlich erweitert. Wenn dann mit dem verminderten Perſonal noch ge⸗ leiſtet wurde, was geleiſtet worden iſt, ſo mag das, ſo betrachtet, gewiß aller Ehren wert ſein. Das Publikum, das immer nur einen kleinen Ausſchnitt zu Geſicht bekommt— einen Ausſchnitt, der leider o ganz anders 7 55 als im Frieden— wird zumeiſt wohl geneigt ſein, dieſe Dinge anders, ſubjektiver, aus den häufig ſchmerzlichen per⸗ önlichen Erfahrungen heraus zu beurtellen und darum war die Mahnung des Nacken, der ihren Leiſtungen übrigens alle Gerechtigkeit widerfahren ließ, nicht ſo unbegründet, die Poſt möchte ſich, wenn erſt wieder Friede im Lande iſt, daran erinnern, daß ſie in erſter Reihe Verkehrsanſtalt zu ſein hat. Daneben war noch von dem ſchweren Kreuz der Poſtdieb⸗ ſtähle die Rede, von denen behauptet wurde, daß ſie den Poſtbeamten, als anderen Kreiſen zur Laſt fielen und Herr Ruedlin verhieß in dem, was er über die Eineommensverbeſſerung der Be⸗ amten und dem heuer wieder im Umfang der Friedenszeit zu ge⸗ währenden Erholungsurlaub des Perſonals ſagte, daß er ein ſozial 8 Staatsſekretär zu ſein wünſche. In dieſen Stücken hat es ei Herrn Kraetke bekanntlich bisweilen gehapert. Letzte Meloͤungen. Burian. Wien, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Fremdenblatt erblickt in der Tatſache, daß Baron Burian zum Nachfolger Czernins als Miniſter des Aeußern ernannt wurde, das Be⸗ ſtreben, die Kontinuität in der auswärtigen Politik Oeſterreich⸗ Ungarns aufrecht zu erhalten. Als einziger Staatsmann der Monarchie, der ſeit Ausbruch des Krieges ununterbrochen als Miniſter tätig war, biete er die Gewähr gegen überraſchende plötzliche Wendungen. Burian ſei überzeugter Anhänger des innigſten Zuſammengehens mit Deutſchland und der abſoluten Notwendigkeit des Bündniſſes. Für ſeine Berufung ſpricht offenbar die Abſicht, keine Verzö erung in den eingeleiteten Aktionen Platz greifen zu laſſen und ſeine genaue Kenntnis von allen politiſchen Vorgängen vor dem Ausbruch des Krieges. Burians Ernennung ſoll ein Zeichen ſein, daß der Kurs unſerer auswärtigen Politik der alte bleibt. Budapeſt, 17. April.(WTB. Nichtamtl.) Sämtliche Blät⸗ ter betonen anläßlich der Ernennung Burians zum Miniſter des Aeußern als einen hervorſtehenden Zug ſeiner Politik die unerſchütterliche Bündnistreue und Hoch⸗ haltung der Freundſchaft mit Deutſchland, von der er auch bei ſeiner früheren Amtsführung deutliche Proben ablegte. Durch die Burians komme insbeſondere der Gedanke zum Ausdruck, daß durch den Perſonenwechſel an dem erprobten Syſtem der auswärtigen Politik und des Bündniſſes abſolut nichts geändert werde. Kein Kücktritt des Prinzen Hohenlohe. Wien, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Neuen Freien Preſſe zufolge iſt das Gerücht, daß der Botſchafter am Ber⸗ liner Hofe, Prinz Hohenlohe, von ſeinem Poſten zurück⸗ treten werde, unrichtig. Wien, 17. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer empfing heute in beſonderer Audienz u. a. den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter in Berlin, Prinz Hohenlohe. CTzernin zu Clementeaus Fälſchung. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Hier vor⸗ liegende Nachrichten beſagen, daß Graf Czernin geſtern eine Unterredung mit dem Führer der deutſch⸗freiheitlichen Partei im öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus, dem Reichsrats⸗ abgeordneten Waldmer, hatte. Im Laufe dieſer Unter⸗ redung habe, ſo wird berichtet, Graf Czernin dem Abgeordne⸗ ten verſichert, daß nach ſeiner dokumentierten Kenntnis der ganzen Sachlage der von Clemenceau veröffent⸗ lichte Brief gefälſcht ſei. Der Graf habe binzugefügt, es werde ſpäter amtlich dargetan werden, daß die Fäl⸗ ſchung ſichgenaudreianderen anfüge, deren die franzöſiſche Regierung ſich in den letzten Jahren ſchuldig ge⸗ macht habe. Der Graf ſchloß mit den Worten, im feindlichen Auslande werde nunmehr die Ueberzeugung durchgedrungen ſein, daß es Clemenceaumißglückt ſei, mit Hilfe dieſer verfälſchten Urkunden einen Keil zwiſchen die Bun⸗ desgenoſſen zutreiben. Der Kalſerbrief. JBerlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Aus Paris wird berichtet: Der Kommiſſion, meiche ſich mit der Angelegenheit des Kaiſer⸗ briefes beſchäftigt, iſt von der Regierung das Doſſier vor⸗ gelegt worden. Es enthält Stücke, welche ſich auf die Schritte des Prinzen Sixtus von Bourbon vor dem 31. März 1917 beziehen, alſo nor dem Tage, an welchem der Brief des Kaiſers Karl dem Präſidenten Poincare übermittelt wurde. Das Original des Kaiſerbriefes war mit Bleiſtift geſchrieben. Prinz Sixtus behielt das Original und überließ Poincare eine Kopie, welche ſich im Archiv des Miniſteriums des Aeußern befindet. Ribot machte bei der Zuſammenkunft im April Lloyd George und Sonnino Mitteilung von dem Brief des Kaiſers. Uebereinſtimmend erklärten die Miniſter, daß der Brief keine Grundlage zur Einleitung von Beſprechungen bilden könne. Die Angelegenheit fand ihren Abſchluß in einem zweiten Brief des Kai⸗ ſers Karl, welchen Prinz Sixtus einige Wochen ſpäter zur Kenntnis brachte. Die Große Schlacht in Frankreich. Reims. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. April.(Prin.⸗Tel. g..) Havas meldet amtlich aus Paris: Reims ſteht noch immer in Brand. In den letzten Tagen haben die Deutſchen auf die Stadt nicht weniger als 3500 Granaten abgefeuert. Die ſchießung dauert, troßdem die Stadt völlig verwüſtet iſt, weiter fort. Der Granatregen auf Arras. 8 m. Köln, 18. April(Prip⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Unter dem 13 April melden die Blätter aus Arras: Ohne Unterbrechung regnetes Granaten auf die Stadt. Beſonders ſchrecklich war der letzte Dienstag. Nur der Bürgermeiſter, einige Stadtpoliziſten und wenige Zivil⸗ per ſonen ſind in Arras geblieben. Frauzöſiſcher Heeresbericht nom 17. April, nachmittags: An der Somme⸗ und Oiſefront ziemlich ſtarke Tätigkeil der Ar⸗ tillerien auf beiden Seiten und Streiſwachenſcharmützel. Die Franzoſen machten mehrere Handſtreiche gegen die deutſche Linie. be⸗ ſonders ſüdweſtlich der Butte de esuil, in der Gegend von Tahure und nördlich von Flirey. Die Franzoſen machten eine gewiſſe Anzahl von Gefangenen. Auf dem rechten Maasufer ſcheiterte ein deutſcher Angriffsverſuch öſtlich Samogneux. Die Nacht auf der übrigen Front war ruhig. Feindliche Offenſive an der Salonikifronl? Condon, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher b ri⸗ tiſcher Bericht aus Saloniki: Heute überſchritten in früher Morgenſtunde die griechiſch;zen; Truppen den Strumafluß oberhalb des Tahinoſees und beſetzten die Dörfer Bejlikmah, Karakaska, Selmah, Kispeki und Ad a. Die Operationen wurden mit geringen Verluſten ſehr erfreulich durchgeführt. Weiter nördlich beſetzten britiſche Truppen Kumli und Osmanli. Es wur⸗ den einige Bulgaren zu Gefangenen gemacht. Amerikaniſche Floktenſtützpunkte im Mitlelmeer. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. April.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Berichten aus Italien denkt die ameritaniſche an die Schaffung amerikaniſcher Stützpunkte im Mittel⸗ meer. Es ſollen ſich bereits Beauftragte unterwegs befinden, die dieſe Flottenſtützpunkte einzurichten haben. Ankrag auf ſtrafrechtliche Verfoigung Lichnowskys. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf der Tagesordnung der nächſten Vollfitzung des Herr e n· hauſes am 26. April ſteht als fünfter Punkt der Bericht der Geſetzordnungskommiſſion über den Antrag des erſten Staatsanwalts beim Landgericht J Berlin um Erteilung der Geneh nigung zur ſtrafrechtlichen Ver⸗ folgung des Fürſten Lichnowsky. Ein preußiſcher Parkeitag. Verlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der Nationalliberalen hielt geſtern eine Sitzung ab und beſchloß, auf den 28. April einen preußiſchen Parteitag der Nationallibera⸗ len einzuberufen. Unterſtaatsſekretär Schiffer aus dem Reichsſchatzamt wird das Referat über die Stellung der nationalliberalen Landtagsfraktion zur Wahlrechtsvorlage halten. die achle Kriegsanleihe. Auf die achte Kriegsanleihe zeichnete die Firma Keller u. Co. Mannheim, Hanſaſtr. 1, 20 000 Mark. Südweſtliche Baugewerks⸗Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft M. 252 000(Geſamtzeichnung M. 3 329 000). Oberrhein. Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim und deren Direktion(Erhöhung) M. 115 000 (Geſamtzeichnung auf die acht Kriegsanleihen M. 3 990 000). Das Propiantamt Mannheim zeichnete für die Beamten und das Perſonal ſowie die Lieferanten auf di achte Kriegsanleihe M. 1 200 000. Weinheim, 16. April. Die Bezirksſparkaſſe Weinheim zeichnete für die Kriegsanleihe 3 Millionen Mark(gegen 24 Millionen bei der ſiebenten Kriegsanleihe). Handel und industrie. Verein ehemischer Fabriken in Mannheim- Der Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjaht 1917 führt aus: Im verſlossenen Geschäftsjahr ist es uns gelungen, unsere Betriebe, trotz aller besonders erschwerten Verhältnisse, weiter zu entu ickein und unseren Liejerungsverpſtichtungen nach zukkonnmen, was allerdings nur unter Anspannung aller Kräfte mög- lich war. Unsere Ausgaben für Unterstützungsbeiträge an Fanilien- der im Feide stehenden Beamten und Arbeiter, sowie und Wohlfahrtsbeiträge betzefen sich auf 51 1 J19 M. 615 300). Das laufende OGeschäftsjahr stand in inem Begim unter dem Zeichen der Kohlennot die auch uns schwer getroſfen hat. Irgendwelche Vora über den Erfolg dieses Jahres lassen sich in Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse nicht machen, dies um so weniger, als die Verhätnisse für die Uebergangswirt- schaft Außerst unklar und nicht zu übersehen sind. Nach dem Rechnungsabschluß über das am 31. Dereiber 1917 zu Ende Geschäftsjalmr der Brutto-Betriebe-· überschuß 4 324 846.28 M.(3 524 440.97.), 1— 637.51.) Skonti, Provisionen usw., 200 585.74 M.(261 ) Generalunkosten und 110.34 M.(22 168.50) für Erneue- rungen, an Apparaten imd Einrichtungen und M. 500 541.81(Mark 642 804.0) für Abschreibungen auf Immobiien- und Apparaie konto abgehen. Von dem hiernach verbieibenden Reingewiun von 3 542 385.57 M.(2470 812.80) werden 1 040 000 M. zur Aus- Aluittung einer Dividende von 20(wie I..) und 509 00 M. 90 000) zur Zuwencumg eines Bonus von 100 M. pro Aktie, zahk bar in Iprozentiger mit Zinsscheinen per 1. October 1918, sowie 708 166.50 M. fikationen verwendet, 100 000 M.(wie i..) Unterstützungs- und Dispositionsfonds zugewiesen, für Talonsteuer 5200 M.(Wie i..), für Kriegswohlfahrts- und gemeimrützige 1300⁰0⁰0 Mark(50 000), für Laboratorium und Versuche N. 40 419.07(Mark 40 151.81) und zur VUeberführung in die Friedens wirtschaft 1 Mill. Mark(0) zurückgestellt und 520 000 M.(wie i..) auf neue Rech- nung vorgetragen. Für Neubauten verblieb nach dem letzten Bericht an die Generalversammlung ein Restkredit aus 1916 von 548 245.00., wozu 754 000 M. kamen, die 1917 bewilligt wurden. Verausgabt wurden 687 638.80., 5o daß ein Restkredit von 614 600.26 verbleibt. Für weitere als notwendig erkannte Anlagen und Einrich werden von der am 20. April stattfindenden Generalversanmilung 377 101.70 M. angefordert. In der Jahresrechnung vom 31. Dezember stehen Gläu- bigerforderungen im Betrage von 6 699 177 M.(6 044 518.90) Aus- stände im Beirage von 4 883 979.08 M.(4 341 334.89) gegenüber. Kassa und W. werden mit 2395 690.14 M.(i 904 672.), Effekten und Beteiligun mit 3992 50 M.(3 406 608.) und Fabrikbestände mit 3577 651.0 M.(3 775 2806.400 ausgewiesen. Bei einem Aktienkapital von 5,2 Mill.., einer ordentlichen Re- serve von 2 Mill.., einer außerordentlichen Reserve von Mark 2050 000(1 200 000), einem Unterstützungs. und Dispositionsfonds von 424 261.03 M.(340 859.06), einem Delkrederekonto von 30 000 Mark und einer Talonsteuerreserve von 36 400 M.(31 stehen Fabriken, Immobilien und Apparate mit 5 368 640.70(4980 181.75 Mark und das Geschäftshaus mit 135 000 M.(wie i..) zu Buch. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstation vom Datum N 8 u. 16 l. 10 Hunlagen“). 41 10 1.0 1 17 Adende 8 Ubr 20.00 3 242.7 Faebm. 2 Ud: Naxan 352.5.1 23Lachm 2 Udr L 566 42J78.71 280 256 282 J 1 br: Halna„ 05.57 55.466.4 Fu Kand..751.74.52 Vorm. 2 Uhr. Lela•13.89 188.78 Nachn. 2 U7 vom Neskar: *.29 22 220 2886 20 100 voerm. 7 dellbrsss. de 088 0 das d J Bed. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. 50 2 1. K e— 22 vortoig 19. April: Kaum v weise 20 Aprü: Wolkig, deils Seane, Stiaiseiee Tuen Alensisb bas N. — Serbe Denneretag, bem W. AprM 2918. Manntetmer Gerer-I ·Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 170. 5. Seetet,. Uffene Stellen 5 — 8 — — — — —.— — — — — in Maunheim re techniſchen Büros einige ficht. Liehuar(unt zu möglichſt baldigem Eintritt. Nur An⸗ gebote mit Angabe der bisherigen Tätig⸗ keit, Zeugntsabſchriften, des Eintritts⸗ ermins und der Gehaltsanſprüche wer⸗ den berückſichtigt und ſind zu richten unt. U. F. 140 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Tess Centralheizungsfiema ſucht für i5 Seeeeeee lSeeN Herrn oder Dame lr Buchhaltung und Korrespondenz. Schriftliche Angebote unter I. O. 114 an die de Seschaltsslelle dies Blattes. ſibsucht u baldlgem Eintritt: Werkusaptschror für die 14 von Werkzengen und Vorrichtungen. 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