KNSrn 7— nd ik. T- 8t 1 en 2fl⸗ 20 2— ——.. — Dienstag, 23. April. Derantworgich für den Dr. Fri Holdenbaum; für den finzeigenteil Anton Grieſer Drua u verlag: Uruckerel br. H4a8 annheimer General. Anzeiger& m. b.., fämtiich in mannheim— Lelegramm, Adreſſe: SHeneral⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprech ⸗ Hn⸗ Am Mannheim Nr. 7940.%41. 7942. 7943. 70%4, 7945 ad— Doitſcheck⸗ Konto: Mr 2917 cudwigshafen am Rhein. allgemeinen und Fandelsteft: Chefredaktenr 80 9 zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgeden mird teint Der ant 9 überr Hezugspreis in mnheim und Uunge dung menat! M 2— mtt Bringerlohn. Hoſtbezug Dierteli mm einſchl Juſtellungsgebübr Bei der Poſt abgeb M5. 70 Einzel⸗Ar: io be 1918.— Nr. 188. wer NAnzelgenpeelte: Die 1 altige Koloneizenle 0 Pfen— 50 Stennig. nReklamen m 2—. Anmmahmeſchlu—— vormittags 8¼ Uhr. Abendblan nachmittags 2½ r Füf Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. Etlundungsgefechle zwiſchen Lens und Alberl. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauplquarliet, 23. April.(WTB. Amil.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. An der Schlachlfronl blieb die Gefechtskätigkeit auf zeilwellig auflebende Arlilleriekämpfe und örkliche Inſanterleunternehmungen beſchränkt. Die engliſche Infanterie war namenllich zwiſchen dens und Albert tätig. Erkundungsabteilungen, die an zuhlteichen Punkten gegen unſere Linien vorſtießen, wurden überall zurückgeſchlagen. Dergeblich verſuchte der Feind mil ſtarken Kräften das am 21. April im Wald von Aveluy verlorene Ge⸗ lande wieder zu nehmen und beiderſeits der Straße Bouzin- coutt—-Abvelug die Bahn nördlich von Albert zu gewin⸗ nen. In mehrfachem verluſlreichem Anſlurm büßzie er Gefangene ein. Don den übrigen Fronken nichts von Bedeukung. In den beſden lehten Tagen wurden 30 feindliche Ilngzeuge abgeſchoſſen. Ceulnant Buckler errang ſeinen 32, Ceuinanl Menklofſ ſeinen 25. Cufiſieg. Mazedoniſche Fronk. Iwiſchen Ochrida · und Prespaſee, ſowie nordweſilich von Monaſtir Artillerle- und minenkampfl. Deulſche Ablellungen ſtießen weſiſſch von Ma⸗ kovo in franzöſiſche Stellungen vor. Bulgariſche Truppen wehrlen ſüdlich des Dolrunſees engliſche Tellangriſfte ab. Einige Frauzoſen und Engländer wurden geſangen. Der Etſie Generalquartlermeiſlet: Cudendorfl. Der bulgariſche Gericht. 50fia, 21. April.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ Mazedoniſche Front. Weſtlich des Preſpaſees und an einigen Stellen im Ternabogen kurze gegenſeitige Feuerüberfälle. In der Moglenagegend verſtärkte ſich das beiderſeilige Ar⸗ klleriefeuer. Bel Aukuruz zerſprengten wir mehrere feind⸗ liche Infauteriegruyyen durch Feuer. Züge franzöſiſcher In⸗ fanterie verſuchien an unſere Poſien ſüdlich von Gewgheli heranzukommen, wurden aber blutig abgeſchlagen. Süͤdweſi⸗ don Dolran hält die beiderſeitige verſtärkte Jeuertälig · an. Im Slrumalal Erkundungskätigkeit. Dobrudſcha· Fro Waffenſlillſtand. Maufred von Richlhofen gefallen. Berlin. 23. April.(WTB. Amtlich.) Am 21. April iſt Ritt⸗ meiſter Manfred Freiherr von Richthofen von einem Jagdflug an der Somme nicht zurückgekehrt. Nach den über⸗ einſtimmenden Wahrnehmungen ſeiner Begleiter und verſchie⸗ dener Erdbeobachter ſtieß Richthofen einem feindlichen Jagd⸗ flugzeug in der Verfolgung bis in geringe Höhe nach, als ihn anſcheinend eine Motorſtörung zur Landung hinter den feind⸗ ichen Linien zwang. Da die Landung glatt verlief, beſtand die offnung. daß Nichthofen unverſehrt gefangen ſei. Eine Reu⸗ ermeldung vom 23. April aber läßt keinen Zweifel mehr, daß Rittmeiſter Freiherr von Nichthofen den Tod gefun⸗ hat. Da Richthofen als Verfolger von einem Gegner in er Luft nicht gut getroffen ſein kann, ſo ſcheint er einem Aufallstreffer vonder Erde zum Opfer gefal⸗ en zu ſein. Nach der engliſchen Meldung iſt Richthofen auf nem Kirchhof in der Nähe ſeines Landungsplatzes am 22 April unter militäriſchen Ehren beſtaktet. * N. Zum letzten Male wird der Name des Freiherrn von mehthofen im Tagesbericht vom 21. April genannt:„Ritt⸗ wöſſter Freiherr von Richthofen errang an der Spitze der be⸗ Jabrten Jagdſtaffel 11 ſeinen 79. und 80. Luftſieg.“ Nach dinn enelmann und Boelcke war er dem deutſchen Volke nie Verkörperung jungen, ringenden, Tod und Teufel nicht achtenden Heldentums, Symbol in Fleiſch und Blut für den Scaeren Kampf unſeres Volkes, durch den es wie nach dſalswillen zu einem der großen führenden Völker r Geſchichte emporſteigen ſoll. Er hatte des Kampfes kühne in ſt, von der vor 100 Jahren Theodor Körner ſang und der er fiel. Er hat immer wieder Gefahr und Streit auf⸗ geſucht, wie haben wir doch alle immer wieder gebangt, wenn n neuer Luftſieg Richthofens gemeldet wurde. Und waren 1 1 zugleich und fühlten: da iſt Deutſchlan d, das wahre, unverfälſchte Deutſchland voll phyſiſcher und mora⸗ liſcher Geſundheit, bei dieſem jungen, ſtarken, Sieg ſuchenden, Tod verachtenden und verlachenden Helden und nicht bei den Skeptikern und Aeſtheten, die zu ſaftlos und kraftlos ſind, um Kraft verſtehen und ſchön finden zu können. Da iſt Ver⸗ heißung von Größe und Macht. Immelmann, Boelcke, Richt⸗ hofen— ein heiliges Dreigeſtirn am deutſchen Himmel, vor dem ſich in Ehrfurcht und Liebe Geſchlechter auf Geſchlechter neigen werden. Nun Deutſchland wird leben, vielſeicht und hoffentlich, wie Frenſſen in ſeinem Kriegsroman es ſchön ge⸗ faßt hat, nicht als das reichſte, aber als das beſt e und reinſte der Führervölker der Geſchichte; ſeinem jungen, ſtar⸗ ken, guten und reinen Helden, die den Tod nicht kannten und in ihren jungen und reinen Händen eine Welt voll Glauben und Sieg in die Luft emportrugen und damit halfen, Deutſch⸗ land emporzutragen und ſeine zu erfüllen, wird dieſes neue von ödem Materialismus und Skeptizismus durch die furchtbarſte Prüfung wieder—75 Deutſchland unaus⸗ löſchlichen Dank nicht nur ſchulden— ſein neues Lebens⸗ ideal aus ihnen und nach ihnen formen, ein Lebensideal der Geſundheit, der Kraft, der Reinheit, befruchtend auch unſere geiſtige und künſtleriſche Kultur. Hinter den engliſchen Linien ruht Manfred von Richi⸗ hofen in fremder Erde. Eine Wallfahrt aller Deutſchen geht heute im Geiſte zu der Stätte, um ihm zu danken für Helden⸗ tum und Todesverachtung und e ee und zu geloben, ihn unſterblich zu machen in ſeinem Volke und für ſein Volk. gemmelberg und La Baſſse-Kanal. e. Bon der zeriſchen Grenze, 23. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Poſt meldet aus London: Wie von der eng⸗ liſchen Front berichtet wird, ſetzen die Deutſchen ihre Be⸗ mühungen fort, den Kemmelberg zu erobern. Der ———— — aege r Hampi um om ſemm eſbei griffe vor. Die Deutſchen erneuerten außerdem ihre Verſuche, die Linien am La Baſſeekanal zu nehmen. Ihr Ar⸗ tilleriefeuer vermochte die meiſten Brücken über den Kanal zu zerſtören und ſtellenweiſe ſind deutſche Truppen bis an die Kanaldeiche herangelangt. Einigen Trupps gelang es ſogar, über den Kanal zu kommen. Die Gefahr der Flankenbedrohung beſeitigt. e. Ben der e Grenze, 23. April.(Priv.⸗Tel. g..) Der Militärkritiker der„Züricher Zeitung' ſchreibt: Engländer und Franzoſen ſind in ſchwer bedrohte Stellungen 8 geworfen, die nur mit außerordentlichem Einſatz von Reſerven N werden können. Der Aneee hat die Bewe. reiheit der Verteidiger auch in Flandern weſent ein⸗ geſchränkt und iſt keineswegs gezwungen, den Angriff in dem neueſten Kampfabſchnitt fortzuſe en. Die Drohung, bei Weiter⸗ hrung der großen Offenſive ſüdlich von der Lys durch einen zankenſtoß von Norden geworfen zu werden, iſt beſeitigt. Der ysabſchnitt und Lille ſind für die Deutſchen geſichert und zugleich die Vorbedingungen für weitgreifende Operationen geſchaffen. Gemeinſamer Oberbefehl ſämtlicher Ententetruppen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Temps meldet: Lloyd George kommt perſön⸗ lich zur Ententekonſerenz nach Paris. Man wird auf ihr beſchließen, die Ententeheere auf allen euro⸗ päiſchen Kriegsſchauplätzen einem gemein⸗ ſamen Oberbefehl zu unterſtellen. Die Italiener im Weſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. April.(Ir Tel. g..) Das„Petit Journal“ meldete am Sonntag früh das Eintref⸗ Feind trieb in den letzten Tagen wiederholte entſchloſſene An⸗ fen der erſten italieniſchen Truppen auf franzöſiſchem fihre Man wird einen Teil der Truppen durch Paris ühren. 20 neue engliſche und amerikaniſche Diviſlonen im Weſten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. 5(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet von der Weſtfront: Seit dem 15. März ſind 20 neue engliſche und amerikaniſche Diviſionen an der Weſtfront eingetroffen. Der Eindruck der deutſchen Siege in Amerika. Berlin, 23. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Ueber den Eindruck der deutſchen Siege in Amerika berichtet der engliſche Korreſpondent P. W. Wilſon folgendes aus Newyork: Die große Schlacht überſchattet ſogar die jriſche Frage. England beherrſcht die Gedanken aller, aber es erhält ſehr wenig Lobſprüche in der Preſſe. Amerika muß nun einſehen, daß alle ſogenann⸗ ten„Abkürzungswege zum Sieg“ Illuſionen ſind. Es erwar⸗ tete eine Gegenoffenſive durch die Armeen der ſtrategiſchen Reſerven und nun findet es ſich der einfachen Tatſache gegen⸗ über, daß die Sache der Entente im Augenblick von der Tapferkeit der Engländer abhängt. Die öffentliche Meinung iſt hier durch das Rätſel der Soldatenzahlen auf beiden Seiten myſtifiziert. Man hat uns hier immer geſagt, daß Frankreich und England mehrere Millionen völlig ausgebildeter Soldaten in der Reſerve hätten. Jetzt fragen die Leute, wo dieſe Mil⸗ lionen ſind. Ich berichte bloß die hieſige Stimmung, wenn ich erwähne, daß man annimmt, daß Deutſchland ſeine Truppen beſſer anzuwenden wiſſe. Die Slimmung in Frankreich und England. m. Klöln, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Der Madrider Korreſpon⸗ dent der„Kölniſchen Zeitung“ drahtet, dortſelbſt ſeien in den letzten Tagen Gerüchte über Friedenskundgebungen der franzöſiſchen Beyölkerung eingelaufen. In⸗ folgedeſſen fiel der Franken auf 62.15. Das Leben in Paris ſei ganz unerträglich. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Von der itaſteniſchen Front meldet die„Kölnkſche Zeitung“: Engliſche Gefangene zeigen ſich entſetzt über die Beſchießung von Paric, da in Paris 10 wenigſtens 12—1500 Munitionswerkſtätten befinden. Die Gefahr könne man ſich ausmalen, welche unter ſolchen Umſtänden die Tätigkeit der 100⸗Kilometer⸗Geſchucze bedeute. n engliſcher Offizier ſprach auch offen von der Kriegsmüdigkeit in England Im übrigen er⸗ warten ſowohl die Engländer wie Franzoſen und Itallener die Offenſive unſererſeits als unmittelbar bevorſtehend. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. April.(Br.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: CTlemen⸗ ceau erklärte am letzten Samstag im Heeresausſchuß. die Gegenmaßnahmen Fochs reifen langſam und ſicher heran. Aus dieſem Grunde glaube auch er, daß das En de des Krieges in nicht mehr zu weiter Ferne liege. Franzoſen und Eugländer wieder an der Alpenſronl. t. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23 April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Jeitung meldet, daß nach neueſten Berich⸗ ten 1 Abteilungen franzöſiſcher und 4 Streilkräfte wieder auf der Aſiagohochf— aufgetreten ſeien, auch ſollen engliſche Truppen in den weſtlichen ietsabſchnitten der it a⸗ lieniſchen Front befinden. Irland und der Friede. Der allgemeine Widerſtand, der ſich in Irland gegen das neue en Sn erhebt, wird nicht nur von den offen revolu⸗ tionären Sinn⸗Feinern organiſiert, ſondern auch von den Na⸗ tionaliſten unterſtützt. Der neue Führer der Iren im Unterhauſe, Dillon, hat der engliſchen Regierung keinen Zweifel darüber gelaſſen, wie Irland zu der Kriegspolitik ſteht. In ſeiner erſten öffentlichen Rede nach ſeiner Wahl zum Par⸗ teiführer ſtellte er die heuchleriſchen Kriegsziele der Engländer in ſchroffen Gegenſatz zu ihrer Haltung gegen Irland und er⸗ klärte es laut„Times“ vom 18. März als ſeine wichtigſte Aufgabe,„England vor oller Welt zu ſagen, daß ſeine Staats⸗ männer aufhören müſſen, von einem Bund der Völker zu reden, oder vorzugeben, daß dieſer Krieg zur Verteidigung der kleinen Nationen geführt werde, bis ſie Ordnung im eigenen Hauſe gemacht und Freiheit einem Lande gegeben haben das ſeit 700 Jahren unter ihrer Regierung ſteht Der„Manche⸗ ſter Guardian“ vom 18. März zieht aus dieſer Erklärung den richtigen Schluß, wenn er ſagt:„Wie können wir auf dem Friedenskongreß als die Vorkämpfer der kleinen Völker und der Volksfreiheiten erſcheinen, wenn wir in demſelben Augen⸗ blick mit der Unterdrückung des Aufruhrs in einem Lande be⸗ ſchäftigt ſind, das wir nur durch Gewalt zu beherrſchen imſtande ſind.“ Heimkehr der Iren in England. J Berlin, 23. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Trotz der Ankündigung einer neuen Home⸗ rulevorlage iverſchlechtert ſich die iriſche Situation von Tag zu Tag Die ſchlimmſte rſcheinung, die bis jetzt zu⸗ 2. Seite. Nr. 188. 8 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den W. April 1918. tage getreten iſt, äußert ſich in den engliſchen Schiffswerſten und Munitionsinduſtrien, in denen eine ungeheure Zahl junger Iren beſchäftigt war In London laufen aus allen Teilen Englands und Schottlands Nachrichten ein, denen zu⸗ folge dieſe iriſchen Arbeiter in Maſſen nach Irland zurückkegren, wo ſie vor der Anwendung des neuen Militärpflichtgeſetzes ſich ſicherer glauben als in England und Schottland. Ablkretung Itlands an Ameriku— ein engliſcher Vorſchlag. m. Köln, 23. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Die verzweifelte Stimmung der 11 gegenüber dem iriſchen Problem ſpie⸗ einem Eingeſandt an die Daily Mail wieder, worin all rnſtes vorgeſchlagen wird, Zrland an die Ver⸗ einigten Staaten abzutreten. Da Engkand die iriſche Frage nicht zu löſen vermocht habe, ſollen es die Ame⸗ rikaner verſuchen. Es wäre beſſer, den fernen Verbündeten auf dieſe Weiſe zum nahen Nachbarn zu 1 5 ſtatt womög⸗ lich eine deutſche Gefahr nahe der eigenen Küſte zu ſchaffen. ———5 8 e wie nie zuvor, und Amerika und England würden einander zu gegenſeitigem Dank ver⸗ pflichtet ſein. Clemenceau mit der eiſernen Slürn. Die griechiſche Zeitung„'Echo de Gréce“ Nr. 48 ſchreibt: „Die Tagesfrage iſt der Streit Czernin⸗Clemenceau. Er erinnert an eine ähnliche Epiſode zwiſchen dem letzteren und dem verſtorbenen, mit Frankreich befreundeten König von Griechenland Georg I. Es war in einer hitzigen Periode der kretiſchen Frage. König Georg hatte auf der Durchreiſe in Paris das förmliche Ver⸗ ſprechen von Clémenceau erhalten, daß die Inſel Kreta unverzüg⸗ lich Griechenland zugeteilt werden würde. Aber Kreta wurde nicht mit Griechenland vereinigt, und ein gemeinſamer Freund über⸗ mitielte die gerechten Klagen des Königs an Clemenceau. Wie fiel damals Clémenceaus Antwort aus? Ganz einfach:„König Georg hat es gelogen!“ Genau wie jetzt Czernin gegenüber. König Georg, der gerabeſte und loyalſte Mann, konnte die wenig zartfühlende Art nie vergeſſen, mit der der gegenwärtige Präſident der franzöſiſchen Regierung ſich aus der Affäre gog, und jedesmal, wenn Clémenceaus Name in ſeiner Gegenwart ausgeſprochen wurde, berfehlte er nicht, entrüſtet zu ſagen:„Sie wiſſen, dieſer Herr hat mich als Lügner hingeſtellt.“ In den Athener politiſchen Kreiſen iſt das eine ſehr bekamnte Epiſode.“ Der„Tiger“ hat ſich nicht geändert! Jranzoſiſche Erörterungen. Bern, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.)„Populaire du Centre“ erklärt zu der Auseinanderſetzung—5— Czer⸗ nin und Clemence au, die in der franzöſiſchen Preſſe noch immer lebhaft erörtert wird: Aus den Vorgängen könne man N erſehen, welche furchtbaren Folgen es habe, daß die ranzöliſche Republik jetzt 15 einer Kriegs⸗ monarchie geworden ſei. Land und Parlament dürften nicht geſtatten, daß dieſe Kriegsmonarchie ihre verderblichen Einflüſſe weiter ausübe. Die Ausſchüſſe hätten beſchloſſen, Painlevs und Ribot zu vernehmen. Dann müſſe in einer öffentlichen Sitzung der Kammer die Moral aus der Geſchichte gezogen werden. das engliſche Dudgel. Kondon, 22. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Neu⸗ terſchen Büros. Im Unterhaus brachte Bonar Law das Bud⸗ tein. Er führte dabei aus: Die Kredite für das laufende werden auf 2550 Millionen Pfund Sterling geſchätzt, ſie ſtellen eine Ausgabe von 6 980 000 Pfund dar. Die Anlelhen an die Alliierten werden auf 300 Millionen und an die Dominions auf 50 Millionen Pfund ab e Die Geſamtaus⸗ 1* n werden mit 2972 197 000 Pfund, die Geſamteinnahmen mit 050 610 Pfund engelaß Die neuen teuern werden vorausſichtlich ein Ertrügnis von 67 880 000 Pfund bringen. Die ſamten am Ende des vergangenen Jahres benen Krlegs⸗ Raer betrugen 1044 Milllonen, dieſenigen Deutſchlands 365 Das geſamte Kriegsſteuererträgnis am Ende des lau⸗ + r wird mit 1686 Millionen angeſetzt. Die neue ortoabgabe für Briefe iſt von 1 Penny auf 1 Penny und für Poſtkarten von auf einen Penny erhöht worden und wird 3 400 000 Pfund einbringen. Die Erhöhung der Scheck⸗ 38 ee ein auf zwei Penng ſoll 750 000 Bfund in dieſem re einbringen. „Die Einkommenſteuer iſt erhöht worden von 8 auf 6 Shilling für das Pfund bei einem Einkommen über 500 Pfund ebe und ſoll 11 250 000 Pfund einbringen. Die Ergänzungs⸗ euer iſt von 3 Shilling 6 Pence 21 4 Shilling 6 Pence gur das Pfund bei einem Einkommen für 2500 Pfund erhöht werden und ſoll 9 750 000 Pfund einbringen. Das Elnkommenſteuerſyſtem fur Farmer 2 500 000 Pfund in dieſem Jahre einbringen. Die nn iſt erhöht von 14 Shilling 9 Pence 30 S—— die Gallone und wird 10 500 000 Pfund in dieſem Sahre nbringen. Die Bierſteuer iſt verdoppelt und wird in dieſem Jahre ein Erträguis von 9 700 000 Pfun ben. Die Tabakſteuer iſt von 6 Shilling 8 Pence auf 8 Shilling 2 Pence für das Pfund erhött worden und wird in dieſem Jahre 7 000 Pfund einbringen. Ddie Zuſatſteuer für Zucker wird dieſes Jahr ein Erträgnis von 12 400 000 Pfund haben. Die Lugusſteuer wird auf zwel Pence für den Shilling bemeſſen. London. 22. April.(WTB. Nichtamtlich) Das Reuter'ſche Büro meldet ergänzend: Bonar Law ſagte in der Budgetrede weiter: Im letzten Finanzjahr betrugen unſere Vorſchüſſe an die Verbündeten 505 Millionen Pfund, während die Vor⸗ ſchllſſe Amerikas an alle Verbündeten ſich auf 550 Miflionen Pfund belteſen. Von dieſer Summe wurden uns ungefähr 500 Milllonen vorgeſcheſſen und 450 Millionen den andern Verbündeten. Unſere Vorſchüſſe an die Verbündeten betragen ſomit ungefähr ebenſopiel, wie die amerikaniſchen an uns. De deulſch-holländiſchen Wirlſchaftsverhandlungen. Engliſche Störungsverſuche. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die engliſche Preſſe gibt lich Mühe, die gegenwärtig zwiſchen Deutſchland und Holland geführten Verhandlungen duich Alarm⸗ nachrichten, die die Holländer kopfſcheu machen ſollen, zu ſtören. So enthält, wie der Londoner Mitarbeiter des Handelsbladet berichtet, der„Daily Telegraph“ unter dem Titel„Ein deutſcher Anſchlag auf die niederländiſche Neutra⸗ lität“ ein langes Telegramm ſeines Rotterdamer Vertreters, worin es heißt, die Niederlande werden in den nächſten Wochen, vielleicht Tagen, vor die ernſteſte Gefahr ſeit Ausbruch des Weltkrieges zu ſtehen kommen. In Berlin wird ein Komplott geſchmiedet, um Holland zu nötigen, tätig an dem Weltkampfteilzunehmen, Beſtimmter in den Einzelheiten drückt ſich, wie der Telegraaf meldet, ein Aufſatz des Evening Standart aus. Darin wird 1. es ſeien —25 Anzeichen vorhanden, daß die kaiſerliche Regierung lꝛonr.i. alles berſuchen würde, Holland in den Kampf zu treiben. Der deutſche Geſandte im Haag habe in der Tat ein kurzfriſtiges Ultimatum geſtellt. Der Grund für dieſes Auftreten Deutſchlands ſei die Beſchlagnahme der niederländiſchen Schiffe durch die Verbandsmächte. Gleich⸗ Neite verzeichnen auch holländiſche Blätter Gerüchte ähnlicher Irt und knüpfen daran allerlei ſorgenvolle Betrachtungen. Es iſt natürlich ſchwer zu ſagen, wieweit auch dieſe Form der Beunruhigung die Wirkung engliſcher Ausſtreuungen iſt der Hauplausſchuß des Reichslags. Betlin, 23. April(Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags nahm in ſeiner Dienstag⸗ ſitzung zunächſt die Ergänzung zum Kriegsſteuergeſeßz unverändert an und begann die Beratung des Etats des Reichsheeres. Zur Geſchäftsordnung wünſchte der Abgeordneie Dr. Mu ller⸗ Meiningen über eine große Anzahl von Fragen, die er an den Kriegsminiſter richtete. Kriegsminiſter von Stein erklärte ſich bereit, über die mili⸗ täriſchen Operationen ſoweit Auskunft zu geben als bereits ein Abſchluß eingetreten iſt und fuhr dann fort: Die Welt ſteht unter dem Eindruck der Erfolge im Weſten. Sie wurden erreicht durch da⸗ jahrelange entſagungsvolle Standhalten unſerer Weſtfront, das des höchſten Lobes würdig 755 Die Vorbereltungen wurden mit größter Sorgfalt getroffen. Ein eweltiges Stück Arbeit wurde geleiſtet. Die alte deutſche Tapferkeit —5 ſich bei Mannſchaften und Führern neu bewahrt. Die feind⸗ lichen Angahen über unſere Verluſte ſind weit über⸗ trioben. Bie Verwundungen unſerer Soldaten ſind zum großen Teil leichter Art. Zwanzigtauſend Verwundete ſind bereits zu ihren Truppenteilen wieder zurückgekehrt. Vei dem ſchnellen Borrſicken waren die Nachſchübe beſonders Pec auszuführen. Der Kriegs⸗ miniſter ſchilderte eingehend die Beſchaffenheit des geländes, das von unſeren Truppen durchſchritten werden mußzte Jetzt ſind die alten Stellungen wieder erreicht, und hier müſſen neue Vorbereitungen getroffen werden, damit neue Schläge geführt werden können. as Nachziehen der ſchweren Artillerie iſt ſehr ſchwierig, zumal bei dem jetzigen Wetter und in dem Trichtergelände. Aber es iſt unerläßlich. Die Tätigkeit der Arbeitsſoldaren und der Eiſenbahntruppen kann. hoch genug anerkannt werden Paris wird weiter beſchoſſen. as Geſchüß iſt ein Geſchütz wie andere auch. Wir können der weiteren Entwicklung mit Zuverſicht entgegenſehen. In der Ukraine und in Finnland fanden Kämpfe mit Banden ſtatt. Die Türken haben ihre Lage in Paläſtina zu beſſern vermocht. Von Meſopotamien und Mazedonien iſt Neues nicht zu ſagen. Unſere Crfolge im Weſten haben die Feinde gezwungen, ihre Reſerven dork einzuſetzen. Die Zahl der Amerikaner an der Weſtfront iſt nicht genau bekannt. Ja bemerkenswerter Stärke ſind ſie aber bisher nicht aufgetreten. Die in Ausſicht geſtellte gruße Zahl amerikaniſcher Flieger aber muß für unwahrſcheinlich gelten. Anen aiden ſeien die hohen Lebensmittelpreiſe in der Ukraine. ach längeren techniſchen Ausführungen des Kriegsminiſters über das zur Verwendung kommende Gas, machte General von Wriesberg vertrauliche Mitteilungen über die Tanks. unſere Flugapparate und anderes mehr. Eine Vereinbarung über die Einſtellung von Jliegerangeiſſen auf offene Städte hinter der Front ſei bisher noch nicht in die Wege geleitet. ann a0 Be von Wriesberg dem Ausſchuß vertraulich Kenntnis über unſere Verluſte bis Ende März 1918, General Oſchmann über den Luftkampf und die Fortſchritte im Flugweſen. m meiteren Verlauf der P führte der Abgeordnete von Gräſe(Konſ.) aus, daß dle Behandlung unſerer Kriegs⸗ efangenen noch immer zu Klagen—5 Kücz Leider ſel die Aunstun 15 die der Reichstag dierüber bisher bekommen habe, nicht enügend. 2 Abg⸗ Dr. Müller⸗Meiningen(Volkspartei) hielt die Ant⸗ wort des Kriegsminiſters auf die von ihm geſtellten Fragen nicht für ausreichend. Der Rebner ſprach ſodann dem Kriegsminiſter das herzliche Beileid aus zum Heldentod des erfolgreichſten deutſchen Fliegers, Rittmeiſter Freiherrn von Richthofen. Das ganze Volk trauert dieſem Helden nach. Dr. Müller⸗Meiningen bemängelt, daß nicht Vertreter des Großen auptauartiers anweſend ſeien, die auf die geſtellten.2 beſſer uskunft geben könnten, da ſie über die Eingelheiten, beſonders über die Verhältniſſe in der Ukraine, in Finnland, in der Türkei und in Rumänien beſſere Kenntnis beſäßen. Der Redner ſtellte in Ausſicht, daß er auf alle dieſe militärpolitiſchen Fragen zurückkommen werde, wenn der Kriegsminiſter nicht dafür ſorge, daß das Parlament über die militäriſche Lage hinreichend unterrichtet werde. — Vorſitzende,„Fehrenbach, ſchloß die Sitzung mit dem Ausdruck des Wunſches, am Mittwoch Vertreter der Regierung an eſend ſeien, um dem Ausſchuß die Ausfnfte geben zu nne die der Kriegsminiſter noch nicht habe erteilen könnon. Nächſte zung: Mittwoch. deutſches Reich. Sozialpoliti orderungen der Feſtbeſoldeten für die eeeee Der Bund der Feſtbeſoldeten, Berlin, hat in einer Denkſchrift den Reichsbehörden und den bundesſtaatlichen Reglerungen eine Reihe von Vorſchlägen für den Wiederaufbau der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft nach dem Kriege unterbreitet. Neben den rein wirtſchafts · politiſchen Fragen nehmen die ſozialen und ſtaatsbürger⸗ lichen Fragen in der Denkſchrift einen breiten Raum ein. Der Bund fordert u. a. für die Beamten ein nachſozialen Geſichts⸗ punkten ausgeſtaltetes Veſoldungsſyſtem, für die Privatangeſtellten Mindeſtgehälter, die eine aus⸗ kömmliche Lebenshaltung ermöglichen. Den Angehörigen der ent⸗ laſſenen Kriegstellnehmer iſt die Kriegsfamilienunter⸗ ſtütgung weiterzuzahlen, bis dieſe eine Anſtellung gefunden haben. Die Wiedereinſtellung entlaſſener Kriegsteilnehmer iſt inſofern geſetz⸗ lich zu regeln, als alle Arbeitgeber verpflichtet werden müſſen, einen beſtimmten Prozentſatz der bei ihnen freigewordenen Stellen für Kriegsteilnehmer offen zu halten. Den Feſtbeſoldeten muß der Wiederaufbau ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz durch Kriegskredit⸗ kaſſen und angemeſſene Rückzahlungsbedingungen ermöglicht wer⸗ den. Für Kleinwohnungen und Kriegerheimſtätten iſt durch geſepgeberiſche Maßnahmen des Reiches Sorge zu tragen. Das Recht auf Benutzung genoſſenſchaftlicher Selbſthilfeeinrichtungen darf den Feſtbeſoldeten nicht beſchränkt werden. Den Beamten und Angeſtellten iſt nach dem Grundſaß der ſtaatsbürgerlichen Gleich · berechtigung in den erſten Kammern, im wirtſchaftlichen Ausſchuß, im Finanzbeirat uſw. eine angemeſſene Bertretung zu gewähren. Die Denkſchrift beſchäftigt ſich ferner eingehend mit der künftigen Han⸗ dels⸗ und Steuerpolitik. Auch tritt der Bund für ein Zuſammen⸗ gehen aller Beamten⸗ und Angeſtelltenverbünde in wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Fragen ein. Badͤiſche Politik. Candlagserſatzwahl. Man ſchreibt uns: Der verſtorbene Abg. Wilhelm Kolb vertrat den 43. Landtagswahlkreis(Karlsruhe Stadt III, Weſtſtadi). Kolb wurde bei der Wahl im Oktober 1913 mit 2112 Stiuumen im erſten Wahlgang gewählt. Der nationalliberale Kandidat Zinſer erhielt 1231, der Kandidat des Zentrums Witt⸗ mann 814 Stimmen, ſind zuſammen 2045 Stimmen. Der „Volksfreund“ beeilt ſich nun zu fordern, daß der Wahl⸗ kreis, der ſehr lange bürgerlicher Beſitz geweſen iſt, der Sozial⸗ demokratie erhalten bleibe. Es ſei wohl als ſelbſtverſtändlich anzunehmen, daß die Nachwahl nach den Gepflogenheiten des Burgfriedens vor ſich gehe. Wir können und wollen der Ent⸗ cheidung der nationalliberalen Parteileitung nicht vorgreifen. ber das ſei doch geſagt, die badiſche Sozialdemokratie macht der nationalliberalen Portei die Wahrung des Burgfriedens nicht eben leicht. Aus der badiſchen Sozialdemokratie iſt zuerſt der Vorſchlag auf Kündigung des Burgfriedens bei einer Reichstagswahl gekommen, es müſſe Klarheit geſchaffen wer⸗ den über die Stellung der Wähler zum Verſtändigungsfrieden. An die Vorgänge, die zur Kündigung des Groß⸗ blocks geführt haben, ſei nur eben erinnert. Stehen ſie auch nicht in unmittelbarem Zuſammenhang mit dem Burgfrieden, ſo können ſie doch inſofern angeführt werden, als ſie erhärten, daß die badiſche Sozialdemokratie den Natfonalliberalen die Wahrung des Burgfriedens nicht eben zur ſelbſtverſtändlichen Sache gemacht hat. Sollte es, was wir nicht wiſſen, im Wahl⸗ kreiſe Kolbs zu einem Verſuch der bürgerlichen Parteien kom⸗ men, alten Beſitz zurückzugewinnen, ſo würde die badiſche So⸗ zialdemokratie zuletzt berechtigte Klage führen können. Zum Tode Wilhelm Kolbs. )( Karlscuhe, 22. April. Die Fraktion der National⸗ liberalen Partei der Zweiten Kammer des Landtags hat 58 e Landtagsfraklion folgendes Beileidsſchreiben überſandt: „Namens der nationalliberalen Fraktion der Zweiten Kam⸗ mer des badiſchen Landtags beehre ich mich, Ihnen den herzlichen und warmen Ausdruck unſerer Trauer um den Tod Ihrers Führers, des Herrn! Abg. W. Kolb, auszuſprechen. Der Verſtorbene war unſer Gegner. Wir haben an ihm aber d05 die Stärke ſeiner Uleberzeugung, ſeines Wollens geehrt, wir en die Lauterkeit ſeines Charakters hoch geachtet und die Kraft ſeiner ſtarken Perſönlichkeit und den Mut und die Unerſchrockenheit, mit der er* Ueberzeugung vertreten hat, hoch geſchäßzt. So trauern wir mit Ihnen um einen Mann, der ſeinem Volk und Land ſo vieles geſchenkt hat und für den wir alle für die kommenden ſchwe⸗ ren Zeiten noch reiche und ſegensvolle Arbeit erwarten. Sein Bild wird auch unter uns in treuen ebmann.“ * AKlarlsruhe, 23. April. Anläßlich des Todes des Landtags⸗ abgeordneten Wilhelm Kolb ſind der Witwe Sophie Kolb, der ſo⸗ ztaldemokratiſchen Parteileitung und dem Verlag des„Volksfreund“ zahlreiche Belleidskundgebungen zugegangen, darunter, wie die „Volksſt.“ meldet, auch vom Großherzogspaar und von dem Präſidium der Erſten Kammer. Staatsminiſter von Bodman hatte Wilhelm Kolb kurz aner ehe er ins Krankenhaus verbracht wurde, einen Beſuch abgeſtattet. die Vollsernährung. Anbau- und Ernteflächenerhebung. Die Anbau⸗ und Ernteflächenerhebung iſt in dieſem Jahre be⸗ reits auf die Zeit vom 6. Mai bis 1. Juni gelegt, während ſie im Vorjahre vom 15. bis 25. Juni erfolgte. Der frühere Termin empfahl ſich mit Rückſicht darauf, daß es für die Vorbereitung de⸗ Wirtſchaftsplanes zweckmäßig iſt, die sergebniſſe ſobald wie möglich zu erhalten. Auch liegt dieſe Zeit ſür manche Betriebe günſtiger als der Juni. Die Erhebung umfaßt auch diesmal wie⸗ der den feldmäßigen Anbau aller turgewächſe, während die Gartenflächen nicht einbezogen ſind. Eine weſentliche Aenderung gegenüber dem Vorfahre 5 aber in der Zugrundelegung der Grundſtückskataſter. Die frühere Form der Erhebung war nicht genau genug, ſo daß im Laufe des Krieges ſtatiſtiſch eine Verminde⸗ rung der Anbaufläche eingetreten war, die nicht allein im Anball rückgang begründet ſein konnte. Eine Folge dieſer Neuerung iſt es auch, daß von jetzt ab die Belegenheltsgemeinde, nicht die Wirtſchaftsgemeinde, die Liſten gusfertigt. Theoretiſch müßte auf dieſe Weiſe ein genauer Nachweis der Flüchen⸗ nutzung zu ecbringen ſein, um ſo mehr, als in den meiſten Bun⸗ desſtaaten die Kataſter ſoweit auf dem Laufenden ſind und ohne Schwierigkeiten zugrunde gelegt werden können. Manche Bundes⸗ ſtaaten beſitzen allerdings ein Grundſtückskataſter wie Preußen nicht, doch malich auch hier meiſtens Kataſtereinrichtungen, welche einen hinlänglich genauen Ueberblick ermöglichen. —— werden ſich möglicherweiſe Schwierigkeiten einſtellen, zumal die Gemeindevorſteher mit Arbeiten ſchon ſo überhäuft ſind, daß die genaue dee mit dem Kataſter ſich nur mit Mühe durchführen läßt. Den Gemeindebehörden iſt daher die Pflicht 5 erlegt, rechen⸗ und ſchreibgewandte Perſönlichkelten zur Bewält gung dieſer Arbeiten zuzuzlehen. Bei ſtarker Grundbeſitzzerſplitte⸗ rung, wie ſie namentlich im Süden vorherrſcht, wird allerdings die ugrundelegung des Kataſters unter Umſtänden auf unüberwind⸗ liche Schwierigkeiten ſtoßen. In ſolchen Fällen können daher Aus⸗ nahmen zugelaſſen werden.— Die Erhebung über die Anbau⸗ flächen ſelbſt hält ſich im weſentlichen Im Rahmen der früheren Erhebung. Ausnahmen bilden das Gemenge, da⸗ ſchärfer wird, um eine noch beſſere Vewirtſchaftung des Ge⸗ treides und der Futtermittel zu ermöglichen; neu iſt die Einführung des Körnermais, deſſen Anbau erheblich zugenommen hat: Linſen und Wicken ſind vereinigt, ebenſo Büchweizen und Hirſe. Neu ſind weiter die Lupinen; Oelfrüchte werden nur in zwei Untergruppen rubriziert, auch die wurden in einer Spalte zu⸗ ſammengefaßt. Ganz verzichtet iſt auf Stoppel⸗ und Waſſerrüben, da zur Zeit der Erhebung genaue Angaben noch nicht vorltegen können. Für die Frühkartoffeln iſt wiederum eine beſondere Ee⸗ hebung vorgeſehen. Man darf wohl die Hoffnung aus prechen, daß die Blächentrbetung in dieſem Johre ein genaueres Bild des An⸗ baues als im Porſahre bleten wird, da ſchlleßlich auf ihr unſer ganzer Wirtſchaftsplan beruht. der ins wenn die Unterlagen unzuverläſſig ſind. Der würltembergiſche Haushaltungsplan. Stuttgart, 28. April.(WTB. Nichtamtl.) Die Regierung hat den Ständen den neuen Haushaltungsplan für 1918 vor⸗ gelegt. Er ſchließt mit 260 167 149. Mk. Ausgaben und 148 284 972 Mark Einnahmen und einem Fehlbetrag von 11 829 177 Mk. ab, zu deſſen Deckung rund 20 Millionen Mark aus der Reichsverwal⸗ tung zur Verfügung ſtehen. In außerordentlichen Ausgaben wer⸗ Schwanken kommen muß, den 26 758 800 Mt. gefordert, wovon 16 Millionen auf eine Anleihe zu Zwecken des Verkehrsweſens entfallen. 7. Internationaler Friedenskongreß. Bern, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Petit Pariſten meldet aus Santander: Der 7. internationale Frie⸗ denskongreß wird in Santander zuſammentreten. Der König ſtellte dem Kongreß den Magdalenenpalaſt zur Ver⸗ fügung. venin über den Auskauſch der Arlegsgefangenen. c Von der ſchweizerſſchen Grenze, 23. April.(Priv.⸗Tel. g. Die Petersburger Prawda meldet: Iim Moskauer Rat Volkskommiſſare gabv Lenin bekannt, daß der Austauf ch d —5 leg 55 ng 5 die 717 geleitet 10 Die R 1 er ru en Kriegsgefangenen vom Oktober zu exwarten. Fas N ——ͤ— ÜM— 7˙ ͥ ͥ ũ(òœ»]. ¾½].U1!1. ̃ꝗ⁰! ꝗ. tK³ßEʒ—z: dd ErDrerer — f 7. —— 1 (Mannheim). einen Anie mit zu entlaſſen ſind. Die Frage des Bauens Mannhein.er General⸗Anzeiger. kebene- alusaaba. Nr. 188. 3. Seite. — Aus Stadt und Land. Berſonal-Beränderungen. Wee im Bereiche des 1 Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Berger, Unteroffig. Drag.⸗Reg. Nr. 21.— Zum Leutnant der Reſerve: bieier(Stockach), Bizefeldw., z. Ttn. d. Reſ. d. Inf,, Schätzle iburg), Ruſchmann(Raſtatt), Kunzelmann(Lörrach), Schäfer Ubelm](Heidelberg), ſämtl. Vizewachtmſtr., z. Etns. d. Reſ. d. — Zum Leutnant der Landwehr: Erles(Karls⸗ zuhe) und Krug(Mannheim), beide Vizefeldw., z. Ets. d. Landw.⸗ Lal, 1. Aufg., Weber(Anton)(Karlsruhe), Felbw.⸗Lin. z. Ltn. d. ndw.⸗Inf. 2. Aufg.— Zum Oberleutnant: Hartmann annheim), Etn. d. Landw, d.., zuletzt d. Landw.⸗Inf. 1. Aufg. Im Sanitätskorps: Zum Stabsarzt: Dr. Schottelins 5 i. Br.), Oberarzt d. Reſ.— Zum Oberarzt: die — der Reſerve: Engler(Alfred)(Freiburg), Groos rich), Reinſer(Georg), Rohrhurſt(Karl)(Heidelberg), Löwen⸗ (Karl)(Freiburg), Dr. Berthold(Balthaſar), Frederking 0 ter)([Heidelberg), Ornſtein(Max)(Karlsruhe), Auer(Alois) Stockach), Dr. Flater(Adolf)(Heidelerg), die Aſſiſtenzärzte der Landwehr 1. Aufg.: Roßknecht(Ernſt)(Karlsruhe), Dr. Otzen ugo)(Pforgheim), die Aſſiſtenzärzte der Landw. 2. Aufg.: Väth Jſ(Heidelberg), dieſer b. Jäg.⸗Batl. 11, Roſe(Friedr.)(Donau⸗ ngen), Striegel(Herm.) u. Koblenger(Art.)(Mannheim), Tevaue e— Zu Afſiſtenzärzten der Referve. die Feldhilfsärzte: Finger(Helnrich(Heidel⸗ „Bann(Iſidor gen. Otto),(Ofſenburgh, Bur(Albert)(Raſtatt), Janter(Max)(Freiburg),, Hugelmann(Camill)(Mannheim), deſer beim Inf. Regt. 30.— Zum Aſſiſtenzarzt der Jendwehr 1. Lufgebots: Hezel(Wilheim)(Freiburg), Feld⸗ „ zum Aſſiſtenzarzt der Landwehr 2 Auf⸗ ebols: Dr. Oehler(Johannes), Unt.⸗Arzt d. Landw. 2. Aufgeb. burg).— Für die Dauer der Verwendung im rlegsſanitätsdienſt zum Feldhilfsarzt ernannt: nmner(Max)(Eiſenach), nicht approbierter Unterarzt(Feldunter⸗ 1700 bei der Train⸗Erſ.⸗Abilg. 14.— Der Abſchied bewil⸗ igt: Martin(Karlsruhe), Staborzt d.., mit der geſetzl. Penſion und der Erlaubnis z Traaen ſeiner bisher. Unkform, Dr. Lahr Gewelbergh, Aſſiſt.⸗Arzt d. Reſ., zwecks Uebertritts zur Marine. Beamte der Militärverwaltkung: Zählke, Rechn.⸗ Nat. Ob. Mil.⸗Jatend.⸗Sekr. von d. ſtellv. Intendantur des XIV. .K. auf ſeinen Antrag mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt. . Militäriſche Vorbereitung der Jugend. Laut kriegsm. Erlaß dom 9. April ds. Js. können Heeresangehörige, die ſich bei der ſchen Vorbildung der Jugend betätigt haben, wenn ihre Ver⸗ etzung zu einem Truppenteil des Feldheeres in Ausſicht ſteht, in ßer Ausdehnung des Erlaſſes vom 3. Mai 1916— Nr. 8. 18. CG 1b— Wünſche auf Zuweiſung zu einem beſtimmten Maſtg äußern. Den Wünſchen iſt, ſoweit nicht zwingende che Intereſſen entgegenſtehen, zu entſprechen. Erhöhung der Verſicherungspflicht für Angeſtellte. Infolge der Teuerungsverhältniſſe ſind einem Teil der verſicherungspflichtigen Angeſtellten Gehaltserhöhungen und Teuerungszulagen gewährt Worden, durch die der Jahresverdienſt 5000 Mark überſteigt. Nach den beſtehenden Beſtimmungen— dieſe Zulagen dem Gehalt zuzu⸗ zechnen, ſodaß für dieſe Angeſtellten nach dem Geſetz die Ver⸗ icherungspflicht erloſchen iſt. Dder Verwaltungsrat der ltenverſicherung daher in ſeiner letzten Verſammlung das Direftorium ermächtigk, den Erlaß folgender Verordnung bei der Bundesrat zu 52 5 + 5 1 5— Sinne Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte, die aus der Verſicherungs⸗ dbec; aus—5—. J well ſich ihr Jahresarbeitsverdienſt auf 8000 Mark erhöht, bleiben verſicherungspflichtig Waee ⸗ 7, ſofern ihr Jahreseinkommen 7000 Mark nicht gt. „ Von der Handels⸗Hochſchule. Der Rektor der Handelshoch⸗ aen Glne Dr. Nickliſch, hat ſich auf Einladung des Kalſerl. Generalgouvernements zur Teilnahme an den Heeres⸗ ulkurſen nach Warſchau begeben. Er behandelt dort die n der Organiſation in Handel und Induſtrie.— Von den für weiteren Kreis berechneten Vorleſungen des Sommer⸗ Serneſters beginnen nach nälfſe er Bekanntmachung im An 17 5 Aam morgigen Mittwoch folgende: Die Phlloſophie der Geſch chte Krieck), Warenkunde(Profeſſor Dr. Pöſchl), Verſicherungs⸗ führung, Verſicherungsrechnung(Mathematiker Koburger), M und Deviſenverkehr(Dr. E. Mayr), ZJivilprozeßrecht(Stadt⸗ echtsrat A. Brehm) und mehrere Sprachkurſe(franzöſiſch, engliſch, ſpaniſch). Mieterfragen. Man ſchreibt uns: Im Reichstag iſt eine Inregung in dem Singe daß erhebliche Gelder für ecke flüſſig gemacht werden ſollen und daß bei militäriſchen Entlaſſungen dke ſe Bauten angeforderten— ten in erſter chäftigte auch Monatsverſammlung der eeee Vogehend. Es iſt nicht mehr möglich, auf unabſehbare Zeit das ——— zu verſchieben. Mietsſteigerungen nicht etwa von 10 vom dert, ſondern von etwa der doppelten Höhe des bisherigen Miet⸗ — ſind nichts—. ebenſo iſt das Ausmieten während der ängere Zeit noch laufenden Vertrages an der 7 täglich beobachtet werden kann: die Verbraucher haben abſolut kein Gemeinſamkeitsgefühl und ſchädigen durch Ueberbieten ſich ſelbſt ohne jede Bedenken. Die Benußzung von Dachwohnungen begegnet großen Bedenken. Der hierdurch hervorgerufene Zuſtand wird eben kein Ausnahmezuſtand vorübergehender Natur bleiben, ſondern auf die Dauer ſich erſtrecken; daran iſt leider kein Zweifel möglich. Die Tätigkeit der Stadt muß ſich auf's Bauen erſtrecken. In Stuttgact wird in dieſem Jahre noch in beſter Wohnlage ein Wohnquartier für Kleinwohnungen erſtellt. Mitten in der Stadt Mannheim wird zur Zeit ein Kino gebaut. Es iſt kein Grund erſichtlich, weshalb in Mannheim nicht auch möglich wäre, was in Stuttgart geſchieht. Wenn gebaut wird, iſt hierin ein Teil der Löſung der Wohnungsfrage zu erblicken. ch Heimafdienſt— Orksausſchuß Lindenhof. Die letzte Ver⸗ ſammlung, die vergangenen Mittwoch abend in der Dieſterweg⸗ ſchule ſtattfand, war über die Maßen ſtark beſucht, und die gekommen waren, um dem Vortrag des Herrn Rektor Dr. Weber über die türkiſchen Eiſenbahnen in Kleinaſien, Arabien und Meſopotamien zu lauſchen, hatten es wahrlich nicht zu bereuen. In umfaſſender, feſſelnder Weiſe führte der geſchätzte Redner, unterſtützt burch zahl⸗ reiche, teils ſelbſt aufgenommene Lichtbilder das Land und Volk unſeres türkiſchen Bundesgenoſſen ſeinen Zuhörern vor die Augen und ließ ſie einen lehrreichen Blick tun in die Beſchaffenheit des Landes, das die Eifenbahnen durchſchneiden, ſowie in die Beding⸗ ungen, unter denen das Volk lebt. Der Vortrag, der durch mancherlel hiſtoriſche Reminiſzenzen ſowie durch die anſchauliche Sprache be⸗ reichert und genußreich geſtaltet wurde, löſte herzlichen Beifall aus, der dem Redner zeigte, wie ſehr er es verſtanden hatte, ſeine Zu⸗ hörer zu feſſeln und zu intereſſieren. Nicht minder ſtarken Beifall ernteten die beiden Künſtler, die mit ihren Gaben den Vortrag um⸗ rankten; Frl. Maria Dillinger, die mit prächtiger, gut geſchulter und beſeelter Stimme einige Lieder ſang, und Herr Kurt Wein⸗ reich, der am Flügel eine für ſein jugendliches Alter überraſchende Meiſterſchaft bekundete und ſich als eine Kraft erwies, von der man wohl noch Großes erwarten darf. Herr Oberlehrer Würth, der die Verſammlung eröffnete und leitete, durfte am Schluſſe mit Recht der hohen Befriedigung über den vorzüglichen Verlauf Ausdruck ver⸗ leihen. Aus Eudwigshafen. JFür die Vaterlünbiſche Jugendpflege in den Turnverrinen der Pfals hat neben dem pfälziſchenn Landrat, der hierfür 1000 Mk. ſtiftete, auch die bayeriſche Staatsregierung den Betrag von 2000 Mark ausgeworfen, der nunmehr an 15 pfälziſche Turnvereine ver⸗ teilt worden iſt. Dieſe Vereine haben insgeſamt 1283 000 Mk. für Errichtung von Turn⸗ und Spielplätzen aufgebracht. Die meiſten Ausgaben hatte der Turnverein Neuſtadt mit 26 000 Mk., der 445 Mk. ſtaatliche Unterſtützung erhielt, ferner der Turnvperein Frieſenheim(21 500 Mk.) mit 875 Mk. Unterſtützung, Turnverein Speyer mit 12000 Mk. Aufwendungen und 210 Mk. Beihilfe, Turnverein Mundenheim mit 11000 Mk. Ausgaben und 200 Mk. Beihilfe, Turnverein Kaiſerslautern mit 10 000 Mk. Aufwand und 180 Mk. Unterſtützung uſw. Alle vorliegenden Geſuche der pfäl⸗ ziſchen Vereine konnten bei der Verteilung Berückſichtigung finden. 5 Auſhebung des Hausſchlachtverbokes im rechtsrheiniſchen Bayern. Die Bayeriſche Fleiſchverſorgungsſtelle teilt mit: Mit Ge⸗ ſerderen des Staatsminiſteriums des Innern und des Staats⸗ ſekretärs des Kriegsernährungsamtes hat die Bayeriſche Fleiſchver⸗ ſorgungsſtelle das gegenwärtige Verbot der Schweinehausſchlach⸗ tungen mit Wirkung vom 15. ds. Mts, aufgehoben. Die Kommunal⸗ verbände werden die Geſuche genaueſtens dahin prüfen, ob wirklich ein Bedürfnis nach einer Hausſchlachtung vorliegt, im übrigen aber den üblichen und notwendigen Hausſchlachtungen, beſonders zur Ver⸗ ſorgung der landarbeitenden Vevölkerung, keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Aus dem 8Ladenburg, 20. Apri Saale des Bahnhofhotels e bei dem Herr Rektor intereſſanten Vortrag über Bahnen mit farbigen L Oroßherzogtum. l. Am Sonntag fand im vollbeſetzten cterländiſcher Abend ſtatt, Weber von Mannheim einen höchſt leinaſien und die tür kiſchen chtbildern hielt. Als guter Kenner durch dem Orient iſt Herr tenntniſſe über die inneren Verhält⸗ 5 ei in ind wirtſchaftlicher Hinſicht zu ver⸗ breiten. Verſchönt wurde der Abend durch Liedervorträge aus Opern und Operetten von Aug. Weſtin⸗Lermer, ſowie durch ein Doppelquartett unter Leitung von Hauptlehrer Henninger. Eine kleine Theateraufführung ſymboliſierte den Weltkrieg. Die Aufforderung zur Zeichnung auf die 8. Kriegsanleihe trug Bürger⸗ meiſter Dr. Fritſch vor, an den erprobten vaterländiſchen Sinn der Bürgerſchaft appellierend. Das Geſamtzeichnungsergebnis be⸗ trügt, ſoweit hieſige Zeichnungen bekannt geworden ſind, 570 000 Mark. Heidelberg, 21. April. Das Pädagogium Neuen⸗ heim⸗Heidelberg hat, wie für die 4. und., ſo auch für die 8. Kriegsanleihe eine Sammelſtelle bei der hieſigen Rheiniſchen Creditbank eingerichtet und durch eifrige Werbetätig⸗ keit im Kreiſe der Eltern der derzeitigen Schüler und unter dem alten Stamm von Familien, die ſeit 25 Jahren in alter Anhäng⸗ lichkeit ihre Beziehungen zum Pädagogium Neuenheim⸗Heidelberg weiterpflegen, die Summe von 131000 Mk. aufgebracht, von denen 7000 Mk. bei anderen Banken gezeichnet wurden. *Hagsfeld bei Karlsruhe, 21. April. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde der Kandidat der Sozialdemokraten, Ge⸗ meinderechner Karl Weber, nahezu einſtimmig zum Ortsvor⸗ ſtand gewählt. r eines auf Tagesordnung. Es zeigt ſich eben, was bei Fragen des Verbrauchs Ein Beſuch bei Nooſevelt. Einen Beſuch bei Theodore Rooſevelt, der nach einer neuen, bisher noch wenig beſtätigten Meldung des Newyork Herald 8— 75 bekommen ſoll, ſeine kriegeriſchen Wünſche auf gefahr⸗ eiſe in Sibirien zu erfüllen, der amerikaniſche Ver⸗ der„Daily Mail“, W. Beach Thomas:„Ich hatte ſchon lange Wunſch, den großen Amerikaner, den man hier ganz einfach nennt, in 1 25 Heim an der Oyſter Bay zu beſuchen, be⸗ er ſich nach überſtandener Krankheit wieder in den Strudel des entlichen Lebens ſtürzen würde. Ich wurde nach Rooſevelts in Sagamore Hill eingeladen, wir ſprachen von den verſchie⸗ Dingen, von Irland, dem republikaniſchen Problem, der frage, gemeinſamen Bekannten, von Jagd uſw., aber natürlich wir ſchließlich doch auf den Krieg und die mit ihm zuſammen⸗ en Nöoſevelt iſt in Sagamore Hill damit beſchäf⸗ zahlrei eden vorzubereiten und außerdem diktiert er täglich ere hundert Briefe, endlich iſt er ſtändiger Mitarbeiter einer Zei⸗ des mittleren Weſtens. Als ich eintrat, war er aber gerade iu beſchäftigt, einem Brieſſchreiber in einer naturgeſchichtlichen —— zu antworten. Rooſevelt war bekanntlich lebens⸗ ch erkrankt, aber er hat ſich bereits erholt und iſt feſt ent⸗ ebenſo eifrig wie vorher in der Oeffentlichkeit zu be⸗ folge des Fiebers iſt er aber auf einem Ohr taub geblie⸗ ihn jedoch nicht hindert, den Eindruck eines lebenſprühenden zu machen. Sein Gedächtnis iſt verblüffend, was er mir im Verlaufe des Geſpräches bewies: Seine vier Söhne und wager ſtehen im Heere. Ein Sohn wurde in Frankreich ver⸗ det, ein anderer gehört einer engliſchen Panzerautomobilabtei⸗ in Meſopotamien an, einer befindet ſich im Fliegerkorps. evelt erklärte mir, wie ſehr er es bedauere, ſich nicht perſönlich Kämpfen beteiligen zu können, doch hoffe er, daß dies noch oll ſein werde. Ueber die farbigen Truppen ſprach er ſich mit er Begeiſterung aus.„Sie werden gut kämpfen,“ 5 er, gut geführk werden, ſind ſie ebenſo viel wert wie alle aa⸗ ppen.“ Ich konnte ihn nicht über den Umfang der bis⸗ 5 amerikaniſchen Leiſtungen in Europa befragen. weil die Azelheiten zu den Geheimniſſen der Adminiſtration gebören Aber daſeveſt ſagte, indem er erſichtlich ſedes einzelne Wort erwog: Amerika wird einen immer größeren Druck auszuüben ſuchen. Die ide gehen allerdings noch nicht ſo ſchnell, wie es wünſchenswert wärs“ Als ich Abſchied nahm, verabredete Noofevett mit mir eine Weite Zuſammenkunft, wenn die roten Früchte an den Bäumen re Hill wie Granaten aufplatzen würden. Falls Rooſe⸗ 7 25 ba 15 1 71 75 8 1 1175 E e 7 . 17 Dr. Weber berufen, JKehl, 20. April. In Gckartsweier wurde don einem Gendarmen ein Hamſter feſtgeſtellt, der ſich bereits em Huhn, 40 Eier, 6 Pfund Butter und mehrere Bauernkäſe erworben hatte. Er mußte natürlich ſeine Beute hergeben, und aus Aerger darüber warf er zwei Pfund Butter auf den Boden und gertrat ſie zu Brei. Dasſelbe wollte er auch mit den Eiern machen, er wurde aber von dem Gendarmen daran gehindert. Im Verlaufe der Aus⸗ einanderſetzung mit dem Beamten bediente ſich der Hamſter übri⸗ gens auch des Meſſers. * Freiburg, 22 April. Vergangene RNacht wurde in der Kleiderhandlung von Franz B. Stephan Unterlinden ein Ein⸗ ber ena verübt. Ein vorübergehender Schutzmann ertappte drei Diebe auf friſcher Tat. Einer von ihnen ſtand ale Aufpaſſer vor dem Getezäfte und ergriff, als der Schutzmann mit ſeiner Taſchenlampe die Tat feſtſtellte, die Flucht. Der entſchloſſen handelnde Schutzmann holte den Fliehenden ein, der den Beamten angriff und zu erwürgen ſuchte, worauf dieſer ſeinen Revolver zog. Der Einbrecher ſuchte ihm die Waffe zu entreißen. Im Handge⸗ menge ging ein Schuß los und der Verbrecher wurde laut„Freib. Ztg. durch die Kugel tödlich getroffen. Er iſt ein 23 Jahre alter, zuletzt anſcheinend ſtellenloſer Hausdiener aus Berlin. Die beiden anderen Täter ſind ebenfalls ermittelt; der eine von ihnen iſt bereits feſtgenommen, während nach dem anderen, der verheiratet iſt und flüchtig ging, noch gefahndet wird. * Singen⸗Hohentwiel, 21. April. Die„Singener Zig.“ hatre auf Veranlaſſung des Bürgermeiſteramts irrtümlich bekaunt ge⸗ geben, die Sommerzeit beginne erſt in der Nacht vom Montag auf Dienstag. Nun ſchreiht ein Monteur der„Singener Zig“, er ſei infolge der falſchen Notiz am Montag zu ſpät auf den Zug und zur Arbeit gekommen. Der Monteur fordert jetzt von der„Sing⸗ 318.“ eine Vergütung für die ihm entgangene Arbeitszeit. ** Radolfzell, 23. April. Innerhalb weniger Tage ſind hier zwei erhebliche Poſtdlebſtähle verübt worden. Ueber die Täter ſchwebt noch Dunkel. Das eine Mal handelte es ſich laut „Südd. Zig.“ um einen Wertbrief von über 3090 Mark, der mit ſamt dem ganzen Poſtſack auf dem Transport vom Bahnhof zum Poſtamt in der Stadt ſpurlos verſchwand, das zweite Mal um einen Wertbrief von gegen 1500 Mark. Bei dieſem Diebſtahl, der gleich dem erſten mit großem Raffinement und von ein und derſelben Perſon ausgeführt worden ſein muß, da keiner der Poſtbeamten etwas bemerkte, wurde der aufgebrochene Briefſack weggeworfen in einer Grube gefunden. Mit dem Wertbrief war der ganze ſonſtige Inhalt verſchwunden. Pfolz, Hheſſen und Umgebung. „Bad Dürkheim, 21. April. Die Diebſtähle in hieſtger Ge⸗ gend mehren ſich wieder in erſchreckender Weiſe. Nachdem vor einigen Tagen in der Wirtſchaft„Zum Pfälzer Wald“ von Fri Blünnecke dahier am hellen Tage in einem unbewachten Augenbli die Geldkaſſette aus dem Büffet mit einem Geſamtwerte von 4000 Mark geſtohlen, dann in Wachenheim in der Villa Finckh in Abweſenheit des Beſitzers eingebrochen und alle möglichen Kleidungs⸗ ſtücke, Lebensmittel uſw. im Geſamtwerte von etwa 2700—3000 Mk. entwendet wurden, wird ſchon wieder ein weiterer Einbruchsdiebſtaht und zwar von Ungſtein gemeldet. Dortſelbſt wurde während der Nacht bei dem Winzer Karl Müller ein Einbruch verübt und Klek⸗ dungsſtücke, zwei Taſchenuhren, Wäſche, Stiefel u. a. mitgenommen Des weiteren wurden in den letzten Tagen dem Kommerzienrat Eswein von hier zwei große lederne Treibriemen an ſeiner Häckſel⸗ maſchine entwendet. Wachenheim, 21. April. Einen 8 ausgezeichneten Ver⸗ lauf nahm die Weinverſteigerung der hieſigen inger⸗Ver⸗ einigung. Auch dieſes Ergebnis reihte ſich den früheren Aus⸗ geboten dieſes gut eingeführten Vereins würdig an und bewies wiederum die Güte und ſorgfältige Kellerbehandlung der Weine. Es koſteten je 1000 Liter: Wachenheimer Neuberg 7850 Mk., Käm⸗ mertsberg 7700, Kreugberg 7350, Schloßberg 7520, Klährt 7800, Odinsthal 7520, Schönfelderweg 6950, Forſter Myrrhe 8150, Wachenheimer Rheingaſſe 8000, Langengraben Riesling 8150 Mk., Höhe 8100, Krähhöhle 7950, Kleiner Letten 8000, Huttel 8000, Aktenburg 9200, Rüwel 8400, Königswingert 8300, Hüttenwingert 8500, Völler 8300, Dürkheimerweg 8200, Mandelgarten 9650 Mk., Hauenſtein Riesling 9050, Schenkenböhl Riesling 9150, Forſter Pechſtein Riesling 8800, Straße Riesling 9200, Hellholz Riesling 10 200, Wachenheimer Traminer 10 400 Mk.— Erlös für eitog 47 Fuder: 363 880 Mk. *Stk. Iugberk, 20. April. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich in Schnappach. Drei Leute waren mir dem Abbhau eines alten Hauſes auf dem jetzt dem Kgl. Bergamt gehdrenden Grundſtüc beſchäftigt. Plötzlich erfolgte der Einſturz des Hauſes. Zwei Lcute kongten ſich durch Abſpringen retten, ein Dritter wurde unter dem Gebälk begraben und konnte nur als Leiche hervorgezogen werden Der Tote, Wilh. Pfeiffer, iſt aus Homburg und hinterläßt Frau und viet Kinder. * Stuttgart, 21. April. Dr. Walter Bloem, der bekannte Schriftſteller und frühere Dramaturg des Stuttgarter Hoftheaters, iſt in der großen Schlacht durch einen Knieſchuß— zum dritten⸗ mal— verwun det worden. Er hat an n Kämpfen als Hauptmann und Bataillonsführer teilgenommen und befand ſich eben mit ſeinem Sobne, der als Leutnant und Kompagnieführer im ſelben Bataillon ſteht, bei den Trümmern eines zerſtörten Ge⸗ bäudes, als ihm ein Infanteriegeſchoß das Knie durchſchlug. Der Sohn konnte ſeinen Vater nach dem Verbandsplatz zurückbringen wurde aber bald darauf ebenfalls mit einem leichteren Beinſchuß doxt eingeliefert. Das Befinden Hauptmann Dr. Bloems iſt be⸗ doch dürfte eine dauernde Steifheit des Beines zurück⸗ eiben. velt wirklich ein„Kommando“ in Sibirien übernehmen ſollte, ſo wird ſich dies Kommando zu einer wirklich ſoldatiſchen Betätigung ebenſo wie die aufplatzenden Früchte von Sagamore Hill zu echten ranaten. ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik. Der vierte Vortragsabend ließ Schüler der Klavier⸗ klaſſe Dr Eugen VBecker zu Worte kommen. Des gleichzeitig ſtattfindenden Violincbends A. Buſch wegen konnte ich nur einige Darbietungen hören, zumal der Vortragsäbend ztemlich unpüaktlich begann. Doch gewann ich aus dem Gebotenen wiederum einen gün⸗ ſtigen Geſamteindruck. Sämtliche Vortragenden erwieſen eine ſolche techniſche Grundlage und muſikaliſche Förderung, ſo daß man ihrer Weiterentwicklung mit Intereſſe entgegenſehen darf. Gleich da⸗ abenderöffnende Demoll⸗Konzert von Mozart, das mik Kadenzen von Rubinſtein geboten wurde, bildete in der gedächtnisfreien, belebten Durchführung eine hochachtbare Leiſtung und ließ neben Muſikalirät auch ein hübſch entwickeltes Stilempfinden erkennen. Und di ſes gürnſtige Bild vermochten kleine Unebenheiten nicht zu trüben. Eine abgerundete, ſchöne Darbietung bildete Mozarts C⸗moll⸗Fantaſie zur Sonate Nr. 18 Ihre Wiedergabe erfreute neben rechniſcher Glätte und warmblütigen Muſikempfinden bereits durch manchen eigen⸗ perſönlichen Zug. Der Vortragsſaal der Hochſchule für Muſik war überfüllt, und es fehlte nicht in ermunterndem Beifall. F. N Mannheimer Künſtler auswärks. Wir leſen in der„Frankenthaler Zeitung:“ Bei einem hieſigen Konzert ſpielte Celliſt Fritz Philipp vom Mann⸗ . Hoftheater zunächſt„Variationen“ über ein Thema von Franz Schubert(Sehnſuchtswalzer), dann Stücke von CTui, Sitt und Popper. Herr Philipp iſt als firmer Celliſt hier wohlbekannt, ſodaß es ſich eigentlich erübrigt, näher auf ſeine Leiſtungen einzu⸗ gehen. Man bekennt jedoch gerne, daß es auch diesmal durch die überlegene Reife ſeines Vortrages, die Gedie⸗ genheik ſeiner Technik und die Schönheit, wie Bieg⸗ ſamkeit des Tones entzückte. Die Schönheit ſeiner Kanttlene zu bewundern, ermöglichte Cuis Canicbile, pährend Poppers „Spimlied“ die ZJuverläſſigkeit ſeiner Technik dokumentierte. Den reichen Beifall quitlierte der Künſtler mit einer Zugabe. Vokalſoliſtin war die ebenfalls beſtbekannte Mezzoſopraniſtin Jane Freund, die neben der Arie:„Sieh mein Herz“ aus Saint⸗Säens,„Samſon und Dalila“, Lieder von Becker, Schumann, Schubert und Mendel⸗ Oskar Wildes Komödie„Der Fächer“ ſohn⸗Bartholdy ſpendete. Man genoß von neuem das prachtvolle Organ, das die Künſtlerin überlegen beherrſcht und mit außerordent⸗ lichem Geſchmack zu verwenden weiß. Von ihren Gaben konnte neben der herrlich geſungenen Dalila⸗Arie, namentlich Schuberts „Der Lindenbaum“ ſehr gefallen. Jane Freund fand ſtürmiſche Anerkennung und mußte ſich zu einer Dreingabe bequemen.(Volks⸗ A lied von Max Steidel.) Weinheimer Konzerk. Die als Abſchluß der Konzertſaiſon von Otto Voß, dem Direktor der„Heidelberger Muſikakademie“ im hieſigen Prinz Wilhelmſaale gebotene künſtleriſche Veranſtaltung hatte dank dem auserleſenen Kreiſe der Mitwirkenden einen unbeſtrittenen Etfolg. Otto Voß. bewährte am Klavier mit dem Vortrage von Tonſchöpfungen von Beethoven, Chopin und Liſzt den 0 ſeines bedeutenden Könnens. Frl. Lene Heſſe aus Mancheim entfaltete in einer ganzen Reihe von Violinſtücken ihre geradezu e. techniſchen Feinheiten. Frau Elvira Fenten aus annheim ſang wit Kraft und voller Reinheit eine Arie und zwei Schumannlieder. Kammerſänger Karl Perron, der mit ſeiner 15 5 ſchönen Baritonſtimme verſchiedene Schumannlieder bot, ge⸗ taltete insbeſondere den Vortrag der Douglasbalade zu einem ge⸗ radezu weihevollen Kunſtzreigniſſe. Die Hofſchauſpielerin Frl. Lene Blankenfeld wußte mit Vorträgen ernſter Art tief zu erſchüt⸗ tern, um dann mit heiteren Vortragsſachen durch die Liebenswürdig⸗ keit 15 Humors auf jedes Geſicht ein Lächeln zu zaubern. gutbeſuchte Haus zeichnete ſämtliche Darbietungen durch überaus warmen oft ſehr lauten Beifall aus. Die Mannheimer in Frankfurt a. M. Ein Gaftſpiel des Mannheimer Hoftheaters mit hatte den Raum des Neuen Theaters bis auf den letzten Platz gefüllt. Der gute Ruf, der den Gäſten voranging, und beſonders der Name des Inten⸗ danten Dr. Hagemann, der als Führer der Regie und als Be⸗ arbeiter der Komödie beteiligt war, rechtfertigten alle Erwartun en. Man ſah eine gut ſtiliſierke und im Enſemble feſtgefügte Vor⸗ ſtellung und genoß mit Behagen die witzigen, blendend ſcharfen Paradoxe des engliſchen Geſellſchafts⸗Satirikers. Auch ließ die Handlung, nach der eine angeblich längſt verſtorbene, in Wirklich⸗ keit aber in abenteuerlichem Leben untergetauchte Mutter uner⸗ kannt in die Che ihres Kindes tritt, eine ſtarke Spannung auf⸗ kommen, die bis zum letzten Akte anhielt. Es war ein intereſſanter Abend, der zu weiterem Austauſch der Mannheimer und der Frank⸗ furter Theater aufmuntern ſollte. 8 4. Seite. Nr. 188. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Adend⸗Ausgade.) Dienstag, deu Uprif 1918. Berichtszeltung. Karfscute, 20 April. Vor dem Schwurgerichtegelangte geſtern die Verhandluag gegen die Ehefrau des Ldadwiee Wülheim Albrecht Eliſe Kardlina eb. Binder aus Kieſelbronn wegen verſuchter Abtreibung und verfuchten Mordes.d gegen den Lanbmirt Karl Schimpf aus Dürrn wegen Beihilſe zum verſuckten Rord zum Austtag. Die Anklage wurf der Shefrau Aldrecht vor, daß ſie Abtreibungsverſuche norgenommen habe und ihren Mann durch vergiftete Speiſen und durch Erſchießen zu töten verſuchte. Die Bernehmung der Angeklagten und der Jeugen ergab. daß Frau Albrecht, während ihr Mann ſich im delde vefand, ſtrafliche iehungen zu ihrem 18jährigen Mitangeklagten Aunterhielt. Dieſer hatte ihr mitgeteilt, daß ma.1 einen MRenſchen Durch Aetzkali töien könne, ohne 59 dies beſonders auffällig wäre. Frau Albrecht harte nun, als ihr Nann anfangs dieſes Jahres ſich auf Uxlaub zu Hauſe aufhielt, ihm Aetkalt in eine Naampere etan. Der Mann 5 von der Suppe, ſpie das Gift aber ſofort aus, ſo daß 22 keine ſchädliche Wirkung ausüben konnte, In der Nacht zum 40. Januar, ein Tag bevor ſich Albrecht wieder zu ſeinem Truppen⸗ delle zu begeben hatle, ſchoß Frau Albrecht ihrem Gatten, während ee.. eine e ig die rechte Schläfen⸗ Zegend. Als der Ehemann Albrecht erwachte und ſich erhob, — die Frau ihm eine zwelte Kugel in den Mund. Zunächſt ver⸗ zuchte die Frau die Sache ſo darzaſtellen, als ob ihr Mann einen Selbſtmordverſuch vorgenommen hätte Schließlich mußte ſie aber kre Untat eingeſtehen. Die Geſchworenen ſprachen Frau Albret deg Abtreibungsvetſuchs frei, prachen ſie aber ſchundig des Mord⸗ ga fe und Schimpf des Vergehens gegen Par. 139. Das Ge⸗ zicht beſtrafte deraufhin die Albrecht mit 10 Jahren Zucht⸗ 8 us und 10 Jahren Chrterluſt und den Shimpf mit 9 Monaren fängnis, apzüglich 2 Monaten Anterſuchungshaft. Karlsruhe, 23. April. Der Fabrikant Ludwig Otio Caſſin don hier hatte Treibriemen mit übermäßigem Gewinn verkauft. Das Schöffengericht datte ihn deshald in eine Geſdſtrafe von 50 M. enommen, da es annahm, der Fabrikant habe einen übermäßl winm ven 1106 M. erzielt. Gegen dietes Urteſl kegte die Staats⸗ anmaltſchaft Berufung ein, worauf die Strafkammer die Geſdſtrafe guf 300 Mark erdshre. hochſt a.., 18. Aptil. Im Stadtteil Sindlingen hatte im borigen Sommer ein Kaufmann einen Jungen, den er in ſeinem Garten beim Diebſtahl von Johannisbeeren überraſchte, durchge · 3 Der Vater des Jungen ſtellte darob Strafantrag wider den aufmann. Dieſer wurde aber vom hieſigen. Schoffengericht frei⸗ eſprochen, womit ſich jedoch der Klager nicht zufrieden gab und erufung einlegte. auch das Wiesbadener Landgericht ſpra⸗ den Kaufmann frei und führte dazu im Urteilsſpruch aus, duß Selbſthilfegeſtattet und in der gegenwärkigen Zeit mit ihrem Mangel an Aufſichtsperſonal ſogar gebolen ſei.. Die Mürzbeute der-⸗Boole. Berlin, 22. Ayril.(BB. Amtlich.) Im Monal März ſind insgeſamt 8 7 5 2 689000 Tonnen. 85 des ſür unſere Jeinde nutzbaren Handelsſchiſfsraums ver⸗ nichtet worden. 5 8 Der unſeren Jeinden zur Verfügung ſtehende Welthan · delsſchiffscaum iſt ſomit allein durch kriegeriſche Maßnahmen ſeit Kriegsbeginn um rund 164690 Bruttotennen verringert wotden. Dder Chef des Admiralſtabs der Marine. dDie erſie Leſung der Kleuervorlagen. Berlim, 23. April. GBon unſerem Verliner Büro.) Staatsſekretär des Reichsſchaßamtes, Graf Rödern, leitete die Beratungen ein. Sein erſtes iſt ein Damk für den Erfolg der 8. Kriegsanlethe. Er gilt Ihnen, die Sie in Ihren Wahl⸗ kreiſen geholfen haben, der unermüdlichen Tätigkeit der Preſſe, der Reichsbank, den andern Banken, Sparkaſſen und den hörigen, der Geiſtlichkeit, den Schulen und ihren Lehrern und allen übrigen beamteten und nichtbeamteten Helfern im ganzen Land. Mehr als 14% Milliarden ſind gezeichnet worden. Davon ſind bereits annähernd 12 Milliarden Mark bar einbezahlt worden.(Leb⸗ Beifall.) Wir haben jetzt ein Geſamtergebnis von 7 Milliarden Mark in Kriegsankeihe erreichk. Darin ſind wir, das erkennt ja jetzt wohl die ganze Welt an, unſeren Gegnern voraus. Die iie eeee iſt nur ein Teil der Finanz⸗ politik. Den zweiten Teil bildet die Ausgabenwirtſchaft, den drit⸗ ten Teil die Steuerpolitik. Unſere bisherige Steuerpolitik beſtand im darin, daß wir das Mehr an Zinſen für die inzwiſchen bewi 125 Kredite durch neue Steuerbewilligungen deckten. Hiermit hat ſich der Neichstag mehrfach einverſtanden er⸗ Härt. Daneden haäben ſich aber auch gegneriſche Stimmen erhoben, die die Zinſen gewiſſermaßen als zum Kriegsſchüsden⸗ kapital e wollen. Dabei wird überſehen, daß eine weitere Geld⸗ u dit⸗Inflation eintreten muß, daß der bundesſtaat⸗ liche Charakter des Reiches auch bei Finanzreformen viel— und Arbeit verlangt. Gegenüber den entgegengeſetzten Vorwürfen, daß wir auf ſteuerlichem Gebiet nicht genug getan hätten, ſei geſag: — 5 zugleich gute Anleihepolitik und heroiſche Steuerpolitil reiben. Keerr 0 England iſt uns in manchem in ſeiner Steuerpolitik voraus, aber auch bei der Kriegsgewinnſteuer hat England doch auch nur ſeine bereits vorhandenen Steuerquellen beſſer auszunützen vermocht. Der deutſche Bundesſtaat ſteht vor der Tatſache, daß die Ein⸗ kommenſteuer die letzte iſt, üver die die Einzelſtaaten und Gemeinden für ihren Haushalt völlig frei verfügen können. Ohnehin iſt das Reich an das Vermögen ſchon beim Wehrbeitrag und bei der Kriegsgewinnſteuer herangegangen. Ein Ausbau der Umſatzſteuer wird ſpäter hinzukommen Den Einzelſtaaten muß ihr Spielraum bleiben. Eine Vrelnheitlichung der Einkommen⸗Begriffe in der einzelſtaatlichen Geſetzgebung wäre freilich free Die im re 1918 vorgenommene Neu⸗ beloſtung mit indiretten Steuern beträgt in den Jahren 1916—1918 zuſommen 1625 Millionen Mark. Die jetzt vorgeſchlagenen Steuern werden— auch hier für das Jahr. in dem ſie eingeführt werden. nur mit der Hälfte 92845— 1189 Miflionen Mark ergeben. Das ergibt für die 1916—18 rund vier Milliarden Mark an indiretnen Steuern. Wird zu den direkten Steuern der Wehrbeitrag gerechnet, ſo haben wir hier rund eine Milliarde. Die Kriegsſteuer des Jahres 1915 mit dem Zuſchlan 1917 ergab.7 Milliarden. Zwei Raten der Beſitzſteuer ſind mit rund 200 Millionen eingeſetzt! Die neue Kriegsſteuer der Geſellſchaften iſt mit 600 Millionen zu berechnen. Da⸗ exgibt zuſammen alſo einen Betrag von 7,5 iarden Mark an erhobenen direkten Steuern für das Reich. Rechnet man dazu noch für den gleichen Zeitraum die von Einzelſtaaten und 2 Gemeinden erhobenen direkten Steuern, ſo kommt man auf eine direkte Geſamtleiſtung von 9½ Milliarden Mark gegenüber einer indirekten von 4 Milliarden. Die Notwen⸗ digkeit einer geſunden Miſchung von indirekten und irekten Steuern kann als Binſenwahrheit der modennen Iinanzwiſſenſchaft gelten. Wohl kaum glauben noch die radikalſten Politiker, mit großen direkten Steuern alles erreichen zu können. eberdies braucht das Gebiet der direkten Reichsſteuer noch nicht als ſchloſſen angeſehen zu werden. Vorausſichtlich ift im eine neue der Beſteuerung der e r biſt 15 sgewinne der phyſiſchen Perſonen zu erwarten. 2 Hle—51 ausgebaute Reichs⸗Grbſchaftsſteuer habe ich auch bereits erwähnt. Auf Erweiterung der direkten Steuern des KReiches in dieſer Art ſind die Einzelſtaaten bei ihrer begreiflichen Alwehr von zu weit gehenden Plänen durchaus gefatzt. Wie die Rede des preußiſchen Finanzmini⸗ weil die ſters im Abgeordneienhaus gezeigt hat, der einmal eine be⸗ ſondere Belaſtung der beſitzenden Klaſſen in der Weiſe empfahl, Ddaß bei der Ausgeſtaltung der indirekten Steuern eine Form gewählt werden, nach der dieſe vorwiegend die beſitzen⸗ den Klaſſe träfe— die Börſenſteuer, Luxusſteuer, Wein⸗ und Schaumweinſteuer tragen dem Rechnung—, und weiterhin offen ausſprach:„Wir müſſen uns damit abfinden, daß letzten Endes die direkten Steuerbelaſtungen, die das Reich in der Vergangenheit gegen den Widerſpruch der Bun⸗ desſtaaten an ſich genommen hat, doch eine gewiſſe Ver⸗ ne grundſätzliche Feſtlegung der Belaſtungsverteilung mit direkten indirekten Steuern aber wäre je Ich kenne noch nicht die Höhe der Entſchädigungen, die wir uns erkämpfen werden. Auch macht die berorſtehende Geldinflation es noch ganz unüberſichtlich, wie dieſe oder jene Steuer ſich ſozial auswir⸗ ken ſſach Die vie warm empfohlenen Monopole dürften auch kein Allheilmittel ſein. Jetzt können wir nur in Angriff nehmen und abſchließend erledigen, was unter allen Umſtänden doch ein Teil der ſpäteren Geſamtreform ſein du Das muß aber bald geſckehen, wollen wir nicht ſpäter vor elner nach Zeit und Arbeitskräften garnicht zu bewältigenden Aufgabe ſtehen. Mit feſter Hand muß es geſchehen, wollen wir nicht Stückwerk und Flick⸗ werk leiſten, das abermaliger Erhöhungen und be⸗ darf. Als Flickwerk ſind die vorjährigen und heutigen Vorlagen mehrfach bezeichnet worden. Nun, die warme Kohlenweſte mit ihrem 500 Milllonen Ertrag, die Verkehrsbelaſtung mit 400 Mill. und die jetzige erſchöpfende Regelung der Getränk⸗ ſteuer mit rund 1600 Mill. Geſamtertrag, die Umſatzſteuer mit einem Mehr von etwa 1000 Mill., die Kriegſteuer⸗Ge⸗ lellſchaften, die Börſenſteuergeſetzgebung, die Er⸗ öhung der Poſtgebühren— alle dieſe ſind jetzt auf ab⸗ ehbare 0 abſchließend geregelte Steuergediete. Es ſind große einheitl,: Stücke und kein Flickwerk, einen Ver⸗ gleich mit dem Ausland braucht dieſe Steuergeſetzgebur: ſicher nicht 110 ſcheuen. Wie haben es aber andere Staaten mit oem angeb⸗ ichen Flickwerk gehallen? Englands große Steuerlaaſt zeigt weder eine neue Baſis, noch eine organiſche 8 die von unſeren Maß⸗ nahmen merklich abwichen. Die neuen amerikaniſchen Steuern zei⸗ gen erſt recht eine wahlloſe Buntheit. So können wir alſo an die weitere Arbeit gehen und ich möchte um recht baldige Bewilligung der der Entwürfe in der Ausſchußberatung bitten, usgaben weiter laufen und wir darauf bedacht ſein müſ⸗ ſen, die Ausgabevermehrung durch ſchnelles Tempo in der Ein⸗ nahmebeſchaffung einzuholen. Was die Ertragsberechnung für den diesjährigen und den ſpäteren Etat anbelangt, o werden die neuen Steuern jetzt noch nicht viel Erträge bringen. Wir werden daher die Geſelk⸗ ſchaftsſteuer zum Ausgleich brauchen und ſie wird noch nicht einmal reichen, aber der Ertrag der Kriegsſteuern ſteht noch zur Verfügung. Wird er für die Deckung des ftian auf 1917 und 1918 ſo rerwandt, wie für das Jahr 1916, dann können wir hoffen, die fünf Kriegsjahre von 1914, 15, 16, 17 und 1918 ſo abzuſchließen, daß wir kein Rechnungsdefizit weiter zu ſchleppen brau⸗ chen. Allerdings wird damit der Ertrag der Kriegsſteuern ſeinem urſprünglichen Zweck der Schuldentilgung entfremdet. Nach dieſen Ausführungen allgemeiner Nakur ging der Reichsſchatzſekretär zur Begründung der einzel⸗ nen Steuervorlagen über und führte zum Schluß ſeiner Rede aus: Der Erfolg der bisherigen Anleihepolitik ſei in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß Bundesrat und Reichstag ſtets gewiſſenhaft zuſammengearbeitet und ſich be⸗ müht hätten, für die Zinsauszahlung der Reichsanleihen und die Balangierung der Etats zu ſorgen. Er hoffe, daß auch diesmal der Reichstag bereit ſein werde, Voraus⸗ ſetzungen dafür zu ſchaffen, die deutſchen Kredite in jeder Richtung hin in unerſchütterlicher Feſtigkeit daſtehen werden. Aeſteſtenausſchuß des Reichslags. Berlin, 23. April.(Von unferem Berliner Büro.) Der Aelteſtenausſchuß des ee hielt vor dem Plenum eine Sitzung ab, um ſich mit der Ausſchußbera⸗ tung der Steuervorlage zu beſchäftigen. Man beſchloß ſchließlich, die Steuervorlage an drei Ausſchüſſe zu verweiſen. Der Hauptausſchuß ſoll ſich mit der allgemeinen Finan⸗ zierung, ſowie mit der Umſatzſteuer, dem Reichsſtem⸗ pelgeſetz, dem Wechfelſtempelgeſeßz, der Kriegs⸗ ſteuer für die Geſellſchaften und dem Geſetz gegen die Steuerflucht, ſowie mit den Verkehrsſteuern beſchäftigen. Die Getränkeſteuern mit Ausnahme des Brannk⸗ weinmonopols gehen an einen beſonderen Ausſchuß von 28 Mitgliedern. Das Branntweinmonopol ſchließlich wird einem dritten Ausſchuß von 21 Mitgliedern überwieſen. Ferner beabſichtigt der Aelteſtenrat, alle zwei Wochen in den Plenar⸗ und Ausſchußſitzungen eine Pauſe von vier Tagen eintreten zu laſſen, die erſtmalig an dieſem Freitag ein⸗ treten ſoll. Die Pfingſtferien ſoſlen vom 17 Mai bis 4. Juni Lethte Meldungen. Die Cage bleibt geſpaant. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Baſler Anzeiger“ berichtet: In den bedeutenden Ereig⸗ niſſen iſt gegenwärtig wieder eine Stockung eingetreten, die deutſcherſeits wohl dazu benutzt wird, die ſchwere Artillerie nachzuziehen. Die Lage bleibt indes derart ge⸗ ſpannt, daß jeder neue Fortſchritt, auch wenn er nur auf ſchmaler Front erfolgt, ſofort ſtrategiſche Aus⸗ wirkungen nach ſich ziehen wird. Bemerkenswert iſt, daß die Franzoſen und Engländer fortgeſetzt Verſuche machen, ſich Luft zu verſchaffen und ſolche Gegenſtöße nur erwähnen, wenn ſie, wie bei Caſtelle, einigen Erfolg zu verzeichnen haben, während ſie die verluſtreichen, von den Deutſchen glatt abge⸗ wieſenen Gegenſtöße einfach verſchweigen. Engliſche Betrübnis. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. 17*(Pr.⸗Tel. g..) Der„Mancheſter Guarian“ ſchreibt, es ſei für jeden Engländer ein tief trauriges Ereignis, die Eroberungen des Som⸗ mers von 1917 ſo Ichnell und leicht wieder entriſſen zu ſehen.„Daily Mail“ betont, eine Mülion Engländer ſeien im Vorjahr in Flandern geopfert worden und der damals erzielte Geländegewinn ſei nun in zwei Wochen wieder ver⸗ loren worden. Die engliſche Einkommenſteuer. London, 22. 9(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Im Unterhaus wurden die Budget⸗ entſchließungen vorläuſigangenommen. Die Ent⸗ ſchließung über die Einkommenſteuer erhöht die Steuer auf Einkommen, die nicht Arbeitseinkommen ſind, von 5 auf 6 Schilling. Die Einkommen unter 500 Pfand ſollen wie bis⸗ her.3 Schilling zahlen jedach ſoll der Sotz ſteigen, bis Ar⸗ beitseinkommen von 25 000 Pfund auf 5,3 Schilling kommen. Soſia, 22. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Bulgariſche Telegraphenagentur meldet: Der zum bevollmächtigten Mini⸗ ſter in Kiew ernannte Profeſſor Schirſchmanow und der Generalkonſul Mikoff ſind geſtern abgereiſt, um ihre Poſten anzutreten. Handel und Industrie. TRoenwaren-Inelustrie Wiesloch.-G. ie Wiesioch. Der Bericht des Vorstandes über das 18. Geschäſte- den vom Brand verschont gebliebenen Fahrikgebäuden der Be- trieb nur mit großer Mühe wegen Kohlenmangels in— tem Umfange aufrecht erhalten werden. Die Fabrikation war außerordentſichi erschwert durch das Fehlen geeigneter Arbeits- kräfte, außerdem war durch wiederholte Gütersperren und Wagen⸗ mangel der Versand sehr beeinträchtigt. Infolge Bauverbots ruhte die private vollständig und es beschränkten sich die Lieferungen hauptsächlich auf Bauten im Heeresinteresse. Unsere Wederholten Gesuche um Erlaubnis zur Wiedererrichtung der ab- gebrannten Fabriken wurden bis jetzt seitens des Kriegamts ab- gelehnt. Wann mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann, läßt sich zurzeit nicht beurteilen. Die weiter anhaltende Kohlen- not beeinträchtigt die Fabrikation und die inzwischen von der Militärverwaltung erfolgte Beschlagnahme von Ziegelwaren afler Art wirkt hemmend auf den Verkauf. Nachi der Jahresrechnung vom 31. Dezember 1017 stehen 28 755.17 M.(26 674.77.) Gläubigerforderungen Mark 1068 163.04(191 188.57) Ausstände einschließlich ee über. Der Wert der Vorrãte wird mit 152 418.82(178 935.52) der Effektenbestand mit 09 710 M.(70 310) ausgewiesen. Bei einem Aktienkapital von 1,75 Miil.., einem Reservelonck von 147 521 M. und einem Interimskonto von 401 664.81 Mark (), das die Differenz mit der Entschädigungssumme darstellt, sbelren Grundstücke mit 184 352.41 M.(184 352.41), Gebaude mit 5907 800 M.(870 250), Maschinen mit 117 000 M.(170 100), Mo- bilien und Utensilien mit 1 M.(37 088.10.), Werltze und Geräte mit 1 M.(15 751.65., Brenn- und Glasuröfen mit 1 M. (58 188), Dampfheizung mit 8050 M.(24 700), Fabrik./irtschait mit 36 300 M.(37 088.10). Industriebahn mit 43 579.62 M.(wie i..) zu Buch. Die Abgänge stellen die durch den Brand er- störten Buchwerte dar. Nach der Gewinn- und Verlust- Rechnung betrug der Bruttogewinn 80 855.30 M.(29 691.18), Handlungsunkosten, Steuern und Versicherungsbeiträge erforderten 65 789.50 Mark (68 541.11), Abschreibungen 14 038.26 M.(14 059.25.). Kriegstageng des Autemohflgewerbes. Auf der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins det- scher Motorfahrzeug-Industrieller E. V. vom 20. April zu Berlin waren sämtliche Aufomobilfabriken, die Bereifungs-Industrie, die Edelstahlwerke und die sonstige große Zubehör- Industrie voll- zählig vertrefen. Unter anderem sprach sich die Versammlung für Aufrechterhaltung des Einfuhrverbots für Kraftwagen während der ersten Zeit der irt⸗ schaft aus. Ebenso, wie viele andere Ciewerbezweige, benötige dann die Automobilindustrie gewissen Schutz die Uber· mit Fertigerzeugnissen. Doch wurde ausdrücklich fest- gestelft, daß das Automobilgewerbe den Wettbewerb im Welt⸗ handel nicht zu scheuen habe und, nach einer verhältnismäßig kurz bemessenen Schutzfrist, baldmöglichest volle Handels- freiheit gebrauche. Denn diese Industrie, die in Friedens- zeiten hervorragende Ausfuhr getrieben habe, miisse im eigensten Interesse wünschen, daß ungehindert durch prohibitive Zölle, hüben und drüben völlige Handelsfreiheit gegenseitig Ne leistet werde. Nur während verhälmismäßig kurzer it, in welcher, mangels genũgender Zufuhr von Rohstoffen, das deutsche Automobilgewerbe nicht ügende Mengen von Erzeuguiseen, besonders von Personenkraftwagen, auf den Markt bringen könne, gei der Schutz Peben die Uberflutung des deutschen Marktes mit ausländischen Wagen notwendig. Nach ausführlichen Darlegungen von Direktor Dr. Sperling über Fragen der Obergaugs- wirtschaft beschloß die Versammiung in Ubereinstimmung mit anderen großen wirtschaftlichen Verbanden bei den ma den Stellen zum Ausdruck zu bringen, daß, im Interesse der Wiedererlangung unserer Machtstel auf dem Weltmarkte, es unbedingt notwendig ist, sobald wie möglich die das freie Unter- nehmertum einengenden kriegswirischaftlichen Cyganisationen Wiecler aufzulösen. Der Industrie mũsse tunlichst schnell die freie Verfügung über Rohstoffe und Arbeitskräfte vieder eingeräumt werden. Pie Versammlung wandte sich besonders gegen Alle die- jenigen weit über das Ziel hinausschießenden Bestrebungen, welche im Gegensatz zu allen wirklich sachverst In- teressenvertretungen der Iudutrie auf unmittelbare Stas lisierung unserer Wirtschait hinauslauſende Maßaahmen wünschen. Mannkefmer Eüdektenberse. In Aktien der Bad. Brauerei gelangte ein Absefiuß rur No- tierung. Ferner wurden zu höheren Kürsen eN Bad. Asse- kuranz-Aktien, Benz, Heddernheimer, Südd. tindustrie, Zell- stofffabrik Waldhof und Zuckerfabrk Waghäusel. Mannheimer Gummi unverändert, dagegen Westeregeln eine Nleinigieit niedriger. Drankfwrter Wertonpferbörte, Frankfurt, B. April.(Pr.-Tel.) Bei grögerer Oeschifts- Süetet l br fea Am Montanaktienmarkt erhielt sich weitere Kauſlust ſur Caro, Ober- bedari, Bochumer, Gelsenkirchen und Rombacher Hütte. Recht haft gestaltete sich die Umsatziätigleit auf dem Gebiet der werte, das Interesse erklärt sich mit dem rumdnischen Petroleum ablonnnen. Deutsche Erdölaktien lagen sehr ſest, ebensdo gingen Deutsche Petroleum und Steaua Romana höher um. Bemerkenswertes Interesse bestand für Bankaktien, unter den letzteren ind Deutsche Bank in Erwartung einer Dividenden- erhõh besonders bevorzugt, ferner sind Discontolcommandit anteile àls ſester zu bezeichnen. Zu Anlagezwecken waren uch russische Banken wesentlich Bevorzu von urter 2 Petersburger Internationale Handelsbank. Unter den Eisenbahn- 1 agen 8 up Fur Kleyer trat Kauſſust hervor. In chemischen Werten fanden Umsitze zu 3 Rursen statt. Zellstoffl Aschaffenburg zeigten bei regen Umsätren eine ansehnliche Kurserhöhung, Während Zellstoffl Waldhof zu drängt wurden. ju ns..indes Eismaschinen, julius Mainzer Gas i erhöhtem Nursniveau hervor. Kaliwerte — ruhig, aber gut behauptet. In Kolonialwerten war das Ge- lt lebhaft. Die Anteile der Neuguinea sowie South West fan⸗ den Käufer zu erhöhten Kursen. Elektropapiere vernaciliiässigt- Deutsche Anleihen lagen fester, es waren besonders Schatz- scheine, auch 3 und 3,5proz. Anleihen gesuchter. Für rumänische Anleihen bestand weiteres Interesse, wozu die Abreise des Staate- sekreträs von Küühilmann und Baron Burian zu dem Abschiuß der Friedensverhandlungen vieliach beitrug. Die Börse schlog bei leb- haftem Geschäft und größtenteils zu gebesserten I Privatdiskont 4 Prozent. Bernner Wertpaplerbörse. Berlin. 23. Aptil Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 23. 22. Oeld Brlef Oeld Drief Konstantinope!! 18.85 18.95 18.85 18.95 Elolland 100 Oulden. 2215.50 216.00 215.50 216.00 Danemark 100 Kronen. 152.50 153.00 152.50 133.00 Schweden 100 Kronen.. 162.25 162.75 162.25 162 75 Norwegen 100 Kronen.. 159.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken 112.50 112.75 112.30 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 66.55 65.65 66.55 60.65 Spanie„108.— 104.— 103.— 104.— erien 100 Leva„ 7 7 jahr 1917 führt folgendes aus: Im Geschäftsjahr 1017 konnte in — % 8 11F 1 355 Aeiges. Glittag Aasgab 8 Monallich nur Ml..— gernalpſychologiſche SPgebe „Bibliolhet molren des Graſen von Tilly II. —3. Proſtitution und Verbrecher⸗ tum in Madrid.— 4. Hoſhiwara, Herausgeber: Or. med. JIvan Bloch. Vollſtändig in ſechs elegant gebundenen Bänden zum Preiſe von Mark 33.— Lieferung der ſechs Bände zuſammen gegen günſtige Monatszahlungen von nwur Mark.— durch 2 Chemiſche Fabrik ſucht für ihre Schmieröl-Abilg. geeignete Vertreter we bei der Kundöſchaft gut eingeführt ſind. Es handelt ſich um den Abſatz von Oelen während und nach dem Krieg. Zuſchr. unter F. B. J. 404 an Rudolf am Friedrichsplatz, mit Zentralhelzung ie. fofort oder ſpäter an veriz. Nad k 8. 17(Bkrel. 22 Kirehenstr. 3, 2 St. 9 Wohnungen ecne d Hinwerwehnneg in allen Stabtlagen nvon mit allem Zubeh. ſol. e, —10 Fimmern vermittelt ſpäter zu verm. Nan. im nach Vereinbarung, für Hauſe u, bei Stirmlinger Mieter koſtenfre! 7017.8, 20 Jaß Hugo Schwartz, 1. S.. Tel. 604a. * 55 die Liebesſtadt der Japaner.— 2 5. Das verbrecheriſche Weib.— 6. Das Ende einer Geſellſchaft (Neue Formen der Korruption in Parts.) K2⁰ — — Frankfurt a. M. Teeſnsch gapfdser Kaufnadt den Verkauf und die Fabrikation landwirt- kchaftlichet Geräte(Eggen, Pflüge, Nultivatoren) esten Eintritt von i kennt, zum e trieb gesucht. Verlan Muisorganisat Zeu isasschriftei d . B. 4134 an e .-d. Munchen. wird umfassende Kenntnis der Ver- ion und Exportverhältnisse. Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, bezw. Naasensteln& Vogler Vollstandiges Stillschweigen zugesichert. Max Jbſcher, Verſand⸗Buchhandlung, Miinchen, Lindwurmſtr. 71, Tel. 52459. Del Neſteflung bitte ſich auf Fieſe Jeiſung zu berufen- Gehaltsansprũche unter DSSSp r Rne E 0 Stenotypistin völlig perſ. in Steuographie u. Maſchinen⸗ chreiben, bewand. in allen Kontotarbeiten, usbeſondere flott und ſicher im Rechnen, für das Kontor einer handlung zu mögl. bald. Eintritt geſucht. Angeb. mif Zeugnisabſchr. u Angabe der Gehaltsanſpt. u. Z. O. 14 an d. Geſchäftsſt. ‚8. Blattes erbeten. 7⁴³⁵ S N Nohtabakgrotz⸗ Aitungsf. Firma ſ. eingef. Provisionsvertrelor 1* Metallſohlenſchoner u. inlageſohlen. K. Neubert, Leirzig, VeterZ Kr. 28. C48c Fröplsionsrelsender r Paplerwaren geſucht. Ang. u. C 7401 c D. Frenz, Auk⸗Exp. Maing. 230 Ar meinen leſenkonſumartikel TTO 82 Schubputz in feſter dem ſuche ich überall — eingeführte Ver⸗ reter u. Relſende gegen dac Proviſton zum uch v. Schuh⸗, Kolonſal⸗ Waren⸗, Drogen⸗ u. Bro⸗ uktengeſchäften. Muſter ee 55 Rk. in Schein. Juftus Zoch Tresden⸗K 53 Pirnafſche Straße 58. e⸗ U 8³¹ Hesmneht. Kesel& Maler 0 7, 4. e eb Wir ſuchen für unſere Dru 5 Jun⸗ en aus gut. Familie mit ten Schulzeugnlſſen als derei ordentl. Schrütsetzer- bebhrüng. 5 as. Druckerei Dr. tehrluing oder lehrmäcehen gchtb. Famklie gel. — 2 2. 46. 46 Tluchtige 10 2 85 Ahaterün vet geſucht. 72²⁷ Kate Osterroth menſchnetderel, L. 2, 5. Kahr-Ffaben gesucht. 826 ungs Insültat R 7, 40. Zeugniſſen für 2 uater von 10 und 7 J. erſchaſtshaus zum al geſucht. Erfahrung leinkinderpflege er⸗ Mutt um ſpäter die ein Ne in der Pflege üte eugeborenen unter⸗ Näßen en können. Gut ſorden, und Bügeln er⸗ 151 A Ang. u. V. A. d. Geſchäftsſt. 424 Nathwonheimn ſofort geſucht alen dhrenhaſte Frau Anhang, oder Mäp⸗ zu 3 Kinder(8 bis 5 1 in 2 1 Fageune und vollſtänd. ung des Haushalts 3 krau ſeloſt ducch Ge⸗ 11 behindert 1. 9902 gebote erbeten unte * ar bie Geſch. 8. El. ot. Ffauſen Ausſlellung in ae Das Neuefle i modern garuierten Damen-·, Maòchen· und Ainderhũten Aauſen Oe fets bei Hugo qimmern 2, 9 Nunſtſtraße * 2, 9 marbõeiten ſchnellFens, ulengon 6 Maseninen- DVV Striekerin— geſucht. Monatsfrau boeder Madchen für tägli Ji Stunde Freitag un Samstag ca. 4 Stunden L Sergmann& Mahland 271—. rauss eee ee Bray. flell. Mädchen Stellengeſuche für Kriegsbeſchäbigte. 1. Bisheriger Schmied, 27 Jes et alt verh., lungen⸗ leidend. ſucht Steue als Aufſeher oder Bürodlener.— 2. Seltheriger Landwirt, 20 Jahre alt, ledig, rechter Unterarm lahm, fucht Stelle als Aufſeber oder Büro⸗ diener.— 3. Früherer Spengler, 26 Jahre alt, ledig erſtümmelung der liuken Hand, ſucht Stelle als Kaſſenbote oder Aufſeher.— 4. Chemaliger Metzger, 21 Jahre alt, verh, zuletzt Aufſeher, rechter Unterarm ampukiert, ſucht Stelle als Bürodiener oder Aufſeher. 8. Bisherſger Zementeur, 84 Jahre alt, verh, lungen⸗ leidend, ſucht leichte im Freien.— 8. Früherer Hilfselektromonteur. 1 Jahre alt, lebig. zuletzt Kontrolleur, Erblindung des rechten Auges und teilweiſe Lähmung des linken Oberarmes, ſucht Stelle als Lager⸗ oder bel Firma der Elektrizitäts⸗ oder Motorenbrauche.— 7. Seit⸗ heriger Gipfer, 80 Jahre alt, verh., rechter Unterarm amputiert, ſucht Stellung als Auskänſer, Pförtner oder Aufſeger.— 8. Lediger Ratſchreibergehilſe in aushilfsweiſer Stellung, 33 Jahre alt, Bruſtverletzung. 2 7 Stelle als Kanzleigehilſe hier oder auswürts.— Früherer Maurer, zuletzt Bauſchreiber und Lohn⸗ liſtenführer, 22 alt, ſucht 1 als Bau⸗ oder Werkſtaltſchreiber. Verletzung der beiden Hände. In Maſchinenſchreiben ausgebildet.— 10. Lediger Gärt⸗ ner, 24 Jahre alt, lungenleidend, ſucht Stelle als landw. Aufſeher oder Gartenverwalter.— 11. Früherer Buchdrucker, 34 Jahre alt, verh, lungenleidend, ſucht leichte Betätigung mit ſtändigem Aufenthalt im Freien.— 12. Bishberiger Nieter, 25 Jahre alt. ledi linker Unterſchenkel amputiert, als Hilſsdreher au gebildet, ſucht Beſchüftigung in dieſem Berufszweig. 18. Lediger Maler, 21 Jahre alt, rechtes Bein ampu⸗ klert. ſucht Stellung in ſeinem Beruf als Werkſtatt⸗ arbeiter oder Schriftenmaler. 0 Wir bitien die geehrten Arbeligeb wollende Prüſung bieſer Geſuche. Im Intereſſe ber Kriegsbeſchädigten i es gelegen, daß bauernde und angemeſſen entlohnte Beſchäftigung erhalten. Anmeldungen offener Stellen nimmt das Stüädt. Ar⸗ beitsamt— Abtellung für Kriegsbeſchäbigte— N g, Nr. 8, Seitengebände, Fernſprecher 1888 und 1858 jeberzeit enigegen. Maunheim, den 30. April 1918. Stüdtiſches Arbeitsamt. ſchrndettatöme Naugverkagf. sucht Kaufmann 10b fu dg ee lden. hau n der e gug die eeeen gu e Geſchäftsſtelle. 7481 82 a 9 8 203 Mart auder, P 5, 2/3. Buchhalterin bereits in gr. Geſchäften tätig, erſ. in allen kaufm. Arbeiten, ſucht Stellung nach Mannheim voder Um⸗ gegend. Eintr. z. 1. Mai. Angebote unter V. D, 79 an die Geſchäftsſt. 7907 Eine Frau ſucht Büro ob. ſonſt. oröß. Räumlichkeiten z. Putzen. Frau Marie Jemſcher, Wiget, I 88b. 11 um wohl⸗ Spaꝰ In Schwetzingen, aller⸗ nächſter Nähe ds. Bahn⸗ hofes, ziemlich neues, ſehr repräſent.d Neuzeitentſpr. eingetichtetes 3 Etagen⸗ Wohnhaus zu verkaufen. Angebole unter 9 445 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Mannhelm. VIIR Ein Lager- dCchuppen ESbetdachſchuppen, leicht zu transportieren, 20,80/,00 Mtr., 8,00 Mtr. hoch, mit ſtarkem Zwiſchen ſebälk, Falsziegeldach, zu verkauf. Aug. Schmalz Neldelberg Schones zweiſtöcriaes NMaus mit Gaubenwohn., Spei⸗ cher, Garten, Waſchküche u. Remiſe zu verkaufen. Ir. Beiſel, Gon⸗ Aslür W. u. Steo. 1 Schröderkr 28. 7468 1 10 5 Ppar geiggg Paes Aufſeher, Verluſt des rechten Unterarmes und Haus-Verkauf, Herzog, Atademteſtr. 10IV. hal unter V. D. 464 an die —— M. 16 7 0ldschraft a⁊zu kaufen gesucht. 27 Angebote mit Angabe von Preis und Grössenverhältnissen unter V. 2 an die Geschàftsstelle erbeten. Köhler& Seib Aaldentsehe Weiawirtsehatt in Stadt an der Schweizergrenze umſtände⸗ er unter günſtigen Bedingungen ſofort zu ver⸗ kaufen. Da große Ladenlokalitäten mit beſonderem Eingang vorhanden, eignet ſich das Geſchäft beſonders für ſtrebſame, funge Metzger. eſchäftsſt Zuſchriften erbeten elle ds. Bl. F25 327 Ireffer 92⁴ Maſchinen⸗RMeparatur- Werkſlätte, Maunheim, Werftſtraße 17. mu. 21½% 1 m, Abuaastapgen ſichten u kiefern, zu verk. Helurich Sällner Lager Helmholtzſtraße 9 Elektriſch Werk und Elfenſtraße 49/51. (Telephon 7808). 755 Tpertr Zeppicelf Soſort gegen Kaſſe zu verkaufen: 3 großze echte Perſer-Teppiche ſowie ö klein. Stücke, zuſammen od. 555 abzugeben. 309 Angeb. unt. L. G 78 an dle Geſch. d. Bl. Wegen Umzug 1 kompl Kücheneinrichtung. Schlaj⸗ zimmer mit Röſte u. Ma⸗ tratzen, 1 Vertikow, ein FKleiderſchrank, 2 Schreib⸗ 1 Kopierpreſſe, ein tiſch Gasherd m. Tiſch, 1 einz. Bett m. Roſt u. Matratze u. ſ. Verſch. billig zu verk. Sea Rennert, S 9 4, part. Salda zugs ſofort zu verkaufen. Naal Meerfeldſtraße 66 pt. Plaas. Demmer, L hafen, Wittelsbachſtr. 43 225 weiflammig. Casherd lomplett, zu verkaufen. achmann, 7405 Pring Wilhelmſtraße 19. Noch guterhaltene Korbwagen zu verkaufen. 7475 Müller, G 7, 31. Wachſamer ſcharfer Dobbermann (Rüde) preisw zu verkauf. Fleck, Neckaran, Wald⸗ hornſtraße 25.— 7376 Ladenelnrichtung für Zigarrengeſchäft zu verkaufen. 7368 Schröckhgas, Laurentius⸗ ſtraße 20. Zigarrenladen. Diane von Feurieh zu verkaufen bei 7335 Carl Hauk, C 1, 14. 7359 Gepolſterter (Nachtſtuhl) preisw. zu vk. 7— Salon- Stutaflügel 1 Piano erstklass. Instr., bel“ des neu, billis zu verk.(auch Tellz) Angebote u. Z. C. 3 an die Geschäkts- d. Bl. 743² eres Gottl. Wolff, u. verſch. verkauft maſſiv Eichen, bemalt, eg. 180 om lang, 60, breit, 75 hoch, 100 J. alt, für 500 Mark verkäuflich. 7471 Dembeck, Schwetzingen Karlsruherſtraße 36 II. Für Landwirte. 4 Näder mit oder ohne Achſen, 2 VBorbleitern m. Ohrenſchilder. Ferner: Achſen, edern, ſowie gange Geſtelle zu ver⸗ kaufen. 7472 J. Kempf Neckarvor⸗ ſtadt, Liebigſtraße 21. 2 bebr. Bettstellen mit Roſte. gut erh., 1 Tiſch, . 8. verk. Hch. Lanz⸗ traße 29, 2. St. 7492 Gut erh. Tisch und 3 Stühle 0 verkauf. Rattelẽmller L 10, 7, 8. St.., Hth. Zu verkauſen: 1 Helkaſten, steilig, mit 4 Schubladen Cbꝛ7 1 Sitz⸗Badewanne 1 Hanfſeil, ca. 9 mtr. Ig., 2 etm. Durchm. Einige leere Kiſten Weinflaf nen Strohhtſen Nüäh, U 1. 13, 2. St. Iks. 1 kompl. Schlafzimmer m. Roſt und Matratzen, 1 kompl. Pliſch⸗Pine Küche, 1 Kleiderſchrank, 2 Jſett⸗ ltellen mii Roſt und Ma⸗ tratzen u. ſ. verſch. bill g. verk. Anzuf. v.—2 Uhr. M. Rennert, J 1. 8, 2. St. (Breiteſtraße). Slga Reltsattel mit Bügeln und Zaum⸗ zeug, gut erh, käufl. 7858 Mayer, Feudenheim, Liebfrauenſtr. 4, JI. Badeeinrichtung mit ſchöner Emailwanne Seitz. U5, 3, part, 715 ſWut Nentterende 7edf Uute PVioline 7 5 Wohn- und preiswert zu verk. 7400 junge Ziegen Geschäftshäuser—. es— ue oe b b e kaufen. Linder, Lange ſowie Bäckerei wegen Weg⸗ Rötterſtr. 72. 4. St. 7484 Friſchmeltende Ziegen zu verkaufen. 7446 S. Hamburger, G4,8. paxt. Kauf-Besüeh 925 Jung. Tecke! ſchönes Tier, 3. kauf. gef. ut. Hauſe zu mieten geſ. Noffmann eall anen 0 6, 7. 7407 Hammerſteinſtr. 8. 711 5 4, 2, 1 Trenhe auch für Geſchäftsgwecke Vvorzüglich geeignet, per 5 4, 2 I Treppe ſauch für Geſchäftszwecke 85 Wagnerſtraße 1. 6078 5. 1. Mat. z. verm k᷑łuisenring 50 4 Zim. und Küche mit freier Schloßgartenſir.(I, 11. 25.) B7, 16 3. Stock, 8 Zimmer zu vermieten. Näheres eine Treppe hoch N9 K J. 18, Rlng Parterre mit Vorgar⸗ ten,—5 Zimmer 1. Junt zu verm. Näh. 2. St l. 7437 7 Zimmer mit Zubehör 1. Juli zu vermleten. Näheres Levn, Richard Wagnerſtraße 18. 7480 7 Zimmer mit Zubehör vorzüglich geeiguet, ver 1. Juli zu vermieten. Näheres Levy, Nichard Bahnbofplat 7 freie ſonnige Lage, Balkon, 5 Zimmer, Küche n. Zu⸗ behbr, elkt. Licht, Flurbel. u. Gas an ruh. Famil. per 1. Juli zu verm. C26 Näheres zwei Treppen. alikeckelstrassele Schöne Wohnung, 4 Zim⸗ mer, Küche, Bad, Man⸗ farde, elektr. Licht uſw. N5 Näh. bei Fran Heyer⸗ Schatt, Waldparkſtr. 27a IV eeeeeeeeeeeee Ansſicht über den Neckar an ruhige Leute zu verm. Zu erfr. Seitenbau, 1. St. bei Körner. 7170 Prachtvoller 4. Stock, 6 Zimmer mit all. Zubehör, neit herger., elektr. Licht, der 1. Juli oder ſchon 1. Juni zu vermieten. J21a weis Biiro 8. 4ü0 Wohn⸗ und Schlafzimmer auch mit 2 Betten. Teleſon u. Schreibtiſch per 1 Mak oder ſpäter zu reiwielee Näberes Laden. L 13, 23 Schön möbl. Wohn⸗ uns Schlafzim. u. ein Zim. ſof. zu vermieten. 7311 3 Trepp. 7, 2 melegaut möbl. Wohn⸗ und Schlafr zim. ſof. zu verm. 7370 Prinz WIIhelmstr. 21 5. Stock, möbl. Zimmer zu vermieteny. 7800 fheinhäuserstrasse 3 4. St, möbl. Zim. an ält. Herrnod. Dame zu v. 7338 Nöohlorte Iammer zu vermieten durch 7849 Maunh. Wohnungsnach⸗ 4, 19, 9t. Wer heteiligt ſich au engl.⸗Franzss. ntarrickt! 75 Pfg. pro Stunde. Ang. unter L. L. 185 an die Geſchä tsſtelle d. Bl. Wois Einzelunterrieht (ür Damen) K8a im Maſchinenſchreiben und Stenographieren. Gründliche Ausbildung Mäßiger Preis. Näh. bet Frau Joos, E 3, 1a. Feee 2 Schönschreib⸗ u. Handelskurse far all. Berufs-u. Alfera Lehrplan gratis. Gebr. Gander e e Hida. Näh. 3. Stock, daſelbſt. Kassenschrank, ete. Gobe ununledtefen mögllchst mit Bürv- kiurichtung softort auf längere Dauer zu mieten gesucht. Angebote unter L. M. 145 an die Geschäftsstelle ds. in gentral er Lage Blattes. EAZa 4AZimmerwohnung mit elektr. Licht. Bad und ſonſt. Zuh. z. 1. Juli in nur Schmirgeſleigen in Körnungen Nr. 0 bis 7, kleinere und größere Poſten, geſucht. Eda Bemuſterte Eilangebote epbeten an A. Bruck⸗ maun. Barel(Olbenog.), Lohſtraße 17. Fräulein, Dauermleterln, mmucht Ilt nöbl. Ammer in der erſten Etage evtl. auch noch 2. St. zum J. Mat. Nähe Friedrichsplatz. Angebote erbeten unter Maudoline oder Konzertzither zu kau⸗ fen geſucht⸗ An eb, unter X. H. 55 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 7229 Gitapre, Mandola und Mandoline zu kaufen geſucht. 7482 Zu erfr. in d. Geſchäftsſt. Lräderiger Handwagen zu kauſen geſucht. Ma29 Augebote an Kondtitorei Lederer, O 7, 15. Mbel gebraucht aller Art kauft J. Scheps, I I, 10 Tel. 3474. Ti7a amfe gebrauehte Möbel sowie ganze Elinrichtungen Zahle höchste Preise Morgenstern 8 4, 20 NiO0⁰ Telephon 9593 Z. M. 12 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Vlattes. 7474 Preis nach Hebereinkunft Beſſ. Herr ſucht hübſch möbliertes, ſonniges Zimmer evtl Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer. Elekir, Beleuch⸗ tung. Gegend: Friedrichs⸗ park. Waldpark, 2 garten. Angeb. u. 2. 1, 11 an die Geſchäftsſt. 7469 Kleine ruhige Jamilte ucht 7496 2 Zimmer-Wohnunmg mit Küche, möglichſt bald. Angeb. u. 2. P. 15 an die Büro. F 5, 1 ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Nüheres Jb21 Arch. Heiler, Tel. 349 Büro 3 große helle part. Räume mit Nebenräumen zu ver⸗ Mannheim eptl. Vorort; Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 9. Stock, 2 Büroräume ſerloren. GLebensmittelkarte verloren. 92 Abzugeden Lebensmittelamt. 955 Verloren 8 ein Kinderschuh (Dindenhof). Abzug. geg.⸗ Belohnung Rheinvillen⸗ ſtraße 4, 4. Stock. 7478 Vefmischtes Wer nimmf Wäsche an zum waſchen, bügeln und flicken! 748 Abdreſſe in der Geſchäfts⸗ ſtelle Ifs. Blattes. Fur Nantinen und Koſthäuſer empfehle ſo lange Borrat la. Sauerkraut un Sauerrüben, sowie Erukohlraben H7, à8 W. Seitz H7,s8s geſtempelt. 7491 I erlerent Een. 100 +292 und Harmoniums auch Teilzablung gewälnt plauobaus L. Spiggel& Sohf Ludnigshafen, Kalser W²älk.-Str. 7 mieten. Näheres 0 7, 11 L. Köhler, Tel 6421. 7067 Austerlager Planken E2, Seite. Nr. 188. maunheimer General⸗Anzeiger(Abensd⸗ Ausgabe.; Diensiag, den 28. April Fi. 26 Stück zu je 500 M. Einladung. 11, 21, 88. 171, 180 183, 203, 285, 291, 310, 87. 387. Deutsche Ba IARX. + Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ber⸗ 419, 488, 484,(523), 546, 547, 641, 712, 824, 827, 831, 8 ſammlung Spi5 893. 916, 924, 970. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am** auf Mittwoch, den 24. April 1918, nachmittags 3 Uhr in ben Burgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: J. Rückerhebung der Koſten für die Neueinteilung des Gebiets zwiſchen der Mannheimer⸗ und Nel⸗ kenſtraße im Stadtteil Käfertal. 5 2. Rückerhebung der Koſten für die. Neueinteilung im Gebiete der 5. Sandgewann. 8. Herſtellung der Käfertalerſtraße zwiſchen der Gar niſon⸗ und Eiſenlohrſtraße und zwiſchen der Eiſenlohr⸗ und Traumannſtraße. 4. Erbauung eines Hauptſiels in der Eiſenlohr⸗, Käſertaler⸗ und Mannheimerſtraße zur Ent⸗ wäſſerung der., 5. und 18. Sandgewann. B. Herſtellung der Straßen in Rode's Gartenſeld. 8. Aenderung des Waſſerſtatuts. 7. Gaspreis. 8. Strompreis. 9. Errichtung einer weiteren(.) Rektorſtelle an der Volks⸗ und Bürgerſchule. 10. Errichtung weiterer etatmäßiger Sehrerſtellen an 10 0 Gründung einer Geſellſchaft m. 5. H. zur Be⸗ ſchaffung von Wohnungseinrichtungen. 12. Aufnahme eines Anlehens. Mannheim, den 5. April 1918. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. Gerich. Verein Chemischer Fahriken in Mannheim. Durch Beschluss der heutigen sammlung wurde die n schäftsjahr 1917 auf “%,= H. 200.— flr die Altle dlus M. 100.— als Bonus in 5˙%, Knegsantelbe ie der betreffenden Gewinn- Anteil-Scheine erfolgt von Montag, den 22. April a. o. ab an unserer desellschattskasse, dahier, sowie bei den Kassen der Ahbelnischen creditbank in Mannbelen Bank für NHandel und indusirie In Darmstacit Niiale der Bank für Handlel und incdustrle in Frankfurt a. M. Deutschan Banke Fiiiste Frankfurt in f— der mbergischen. bank in aere Mannhelm, den 20. April 1918. Der Vorstand. Stadt Freiburg. Generalver-· für das Ge- Die Anlezen der Stabt Freiburg im Breisgan von den Jahren 1881, 1884, 1888, 1880, 1884, 1888 14 fat 190 betr. d Bei der am 9. April 1918 vorgenommenen Iffent⸗ lichen Ausloſung der im Fahre 151⸗ planmäßig zur Heimzahlung gelangenden Schuldverſchreibungen wurden die unten aufgeführten Stücke ezogen. Die mit ſeiter Schrif m⸗ nten, riſt gedruckten und ei merten Nummern betreffen Schuldverſchre erloſungen zur Heim⸗ etzt noch nicht eingeldn eenee zahlung geründig worden ſind. I. Anlehen von 1381. Leimzahlbar auf 1. Ottober 1918. A. 22 Stüd zu je 2000 2n. Ar. 29, 88, 72, 28, 122, 108. 170, 280, 268,%7. 214, 860, 410, 418, 471. 44d, 483, 501, 510, 826,—5 25 n. 38 Stdd zu je 1000 W. 17, 32 106, 127, 100, 225, 285,(274) 227. 209. 871, 389 390, 1436), 455) 468. 425 478, 4 813, 580,— 275 641. 647,(58, 673, 674, 686, 686, 780 7 0 9 C. 22 Stück zu je 800*. 12, 80. 116, 118, 146, 208, 229, 270, 348, 388, 288, 4is, 481. 442, 47t, 478, 500, 658. 576. 380, 586. N12 D. 22 etüd zu je 200 N. 30), 84. 114, 100, 178, 184. 287, 238, 281, 242 268 2092, 265, 278, 296, 314, 367, 574, 309,(4027, 4l,(44), 00(4 h, 418, 4tb, II. Anlehen von 189.4. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1918. A. 5 Stück zu je 2000 N. 1. 8, 08, 123, 132. B. 42 Stück zu je 1000. 22, 48, 80, 83, 139, 164, 211, 228, 287 242, 264 725 755 159 5 571, 927 882. 656, 682. 684, 707, 724 2 752 758, 804, 848, 923. 97, 981, 957, 968 1087, 1140. 1150, 1165, 1166, 12d0. C. 54 Stüc zu je 500 n. 15, 68, 108. 110, 119, 120 121. 128, 160, 178 182J.(814), 26i, 298, 315. 344, 208, 376. f4 771, 485 4000 834, 882. 614. 635, 617. 674, 604, 606,(834), 838. 760, 889, 398, 986, 988, 948, 1082, 1090, 1178, 1188. 1100, (9, 1286. 1808, 1510. 1828, 1384 1358, 1866, 1371, 1878 1450, 1504, 1517, 1544, 1578, 1576 D. 25 Stück—1 je 200 M. 5, 6 6 68. e „ 99, 3. 622, 62 2„ 655, 68 93, 5 757, 780, 791. 2 eeee III. Aulchen von 18338. Heimzahlbar auf 1. Auguſt 1918. A. 5 Stück zu je 2000 M. 70, 92, 170, 189, 107. B. 34 Stück zu je 1000 m. 58,(63), 68, 127. 187, 168. 225, 290, 387, 387, 525, 540, 567, 573, 635, 650. 656, 666, 703, 754, 764, 770, 80l8, 28 854, 878, 870, 988, 952, 968, 982, 1058, 1072, 1075, C. 48 Stück zu je 500 M. 68, 47, 71. 108, 190, 246, 261, 286, 276,(288), 381 271, 408, 404, 440, 408, 40f5, 506, 518, 581, 610, 629, 657, 950, 668. 711 761. 792, 871. 976.(1010), 1028,(1682), 1037, 1049, 1050, 1188, 1174, 1281, 1248 1325, 1803, 1372. 1374, 1425, 1429. 1482, 1452. D. 23 Stück zu ſe 200 M. 08, 144, 180, 102, 238, 283,(304), 822, 349, 368, 287, 47, 47J.(C13), 5ig,(580), 548, 580, 580, 594, 601, 605, 708, 734 735, 739. IV. Aulehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1918. A. 17 Stüc zu je 2000 m. 7, 28, 81, 88. 138, 242, 200, 288, 297, 307, 319, 821, 807, 450, 472, 480(511), 576. B. 33 Stück zu je 1000 N. 20, 48, 210 229, 247, 248. 321, 389, 350. 457, 458. 49, 476, 4T, 512, 525, 558, 563, 564. 880, 618, 617, 656, 2% 76. 840, 510, 1008, 1019, 1003, 1128, 1167. D. 13 Stück zu je 200 M. (), 15, 26, 177, 232, 268. 288, 310, 317, 378, 459 47ʃ, 486 V. Anulehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. Novemter 1918. A. 14 Stück zu je 2000 m. 71, 123. 170, 189, 274, 301, 380, 350, 450, 487, 479. 402, 508, 574. B. 28 Stück zu je 1000 M. 87, 91, 146, 205, 281. 857, 377, 380, 387, 206, 140. 446, 479, 589, 607, 617(707), 708, 724, 729, 817, 833, 893, 956. 961, 1115, 1190 C. 22 Stück zu je 500 M. 77, 82, 98, 108, 189, 217,(291), 814, 350, 398, 429, 478. 510, 840, 580.(8 10), 711, 740. 760, 789, 882, 872, 985, 988. D. 13 Stück zu je 200 M. 16, 19, 38, 87. 167, 210, 215,(276), 318, 317, 301, 422, (483), 498, 498. VI. Anlehen von 1898. Heimzahlbar auf 1. Oftober 1918. A. 12 Stuck zu je 2000 W. 2, 98, 187 158, 177, 288, 317, 340, 280, 354, 318, 820. B. 28 Stück zu je 1000 N. 88, 49, 55. 201, 304,(317), 439, 455, 472. 482, 490, 583. 595, 603, 659, 716, 718, 760, 769, 855, 952, 1182, 1160, 1189. C. 20 Stück zu je 500 M. 28, 48, 166, 109,(178), 181.(191 867), 408, 4an, 481, 454, 303, 719, 727, 787, 788, 801, 911, 926, 987, 808. D. 3 Stüc zu je 200 N. N, 116, 188, 174, 322, 308, 410, 438. VII. Anlehen von 1900. Heimzahl ar auf 1. Ottober 1918. A. 22 Stück zu je 2000 Me. (202), 327, 499, 530, 612,(702),(7270), 80, 912. 952, 1017, 1032, 1037, 1041, 1114, 1375, 1895, 2011, 2054, 2159,(2208), 2213, 2233, 2354, 243, 2488. B. 31 Stück zu je 1000 Me. 130, 180, 170, 189, 265, 512,(65),(661), 67t, 709, 711, 729, 771, 777, 909,(931), 11370), 1530, 1607, 1988, 2008,(2200%. 2825, 2845, 2859, 2385, 2481, 3120, 3140. 3100, 3180, 3588, 3608, 3618, 3813, 8352. C. 21 Stück zu je 500 Me. (10), 58,(72), 120, 218, 814,(338), 342, 488, 320, 585, 680, 748. 791, 852,(896),(02), 508, 918,(844), 1014, 1185, 1214, 1284, 1244, 1458, 1581. D. 5 Stück zu je 200 Ni. 200, 516, 884, 468, 770 VIII. Aulehen von 1903. Heimzahlbar auf 1. November 1918. A. 42 Stius zu je 2000 m. 400, 428· 730 810, 816,„ 86, 977, 1005, 1045. 1081, 1117, 1888, 1848, 1719,(19 48), 1989, 2158. 2175, 2232, 2278, 2280, 2814, 2 2881, 2588, 2803, 2778, 2780, 2841, 2008, . 42 Sind zu ſe 1000. 1 110 236, 278, 280, 811, S6g,(70f), 788, 816. 978, 1048, 10., 1110, 1246, 186, 1881, 1508,(1858) 1684. 1753, 1771, 1874. 198, 194, 2080. 2009, 2075, 2178,(2207) 2219, 2278, 2888, 2427, 2448,(3468,(2880,(2811), 2882, 7751, 2848. 8878, 2661, 2568, 2006, 2996, 2000, 28 Stück zu je 800 M. 12, 241, 277, 817, 887, c04, 764. 781, 6l1, 932, Fe. 1004,(10685 1238. Jalz 1500, 1330, 1406, 1468, 1528. o 18 Stad zu ſe 200 W. 16. 24,(186), 158, 168.(1 73), 268, 288, 301, f18, b2t. 927 85, 550, 306, 4583),(624), 678, 706, 788, 875, 5 IX. Aulehen von 1907. Helmgahlbar auf 1. September 1918. A. 9 Stück zu je 3000 44, 00, 70, 283, 280,(481), 792, 980, 981, 683. B. 28 Stück zu je 2000 N. 3u, 58.(.43),(375),(527), 587, 608. 910, 988, 1188, 1287, 1208, 1221, 187:, 1853, 1858,(1618), 1646, 1704, 1820,(1859, 1914, 1973, 2008, 2010, 2011, 2001, 2108, 2120, 2221, 2478, 2833, 2846. G. 27 Stück zu je 1000. 128, 888, 307, 307. 508 587, 577, 780, 791, 78 815, 888, 1053, 1086, 1239, 1850, 1546, 1023, 1783, 1888, 1972, 2200, 2371, 2306, 2490. 2456. D. 21 Stück zu je 500 M. 50, 242, 277, 814, 689, 874, 933, 9646, 1120, 1167, 1880. 1449.(1480), 1408, 1888 1630,(1650%, 1688 1847,(1900%, 1969, 1996, 1999, 2029. E. 19 Stück zu je 200 N. 28, 188. 17t,(28), 540, 716. 783, 940, 940, 880 983, 965,(1052), 1053, 1055, 1157, 1819, 163, 1608, 18138, 1875. Die Verzinſung der gezogenen Schulbrerſchrei⸗ bungen hört mit den zur Heimzaßlung beſtimmten Zeitpunkten auf. Die Auszahlung der gezogenen Stücke im Nenn⸗ werte erſolgt auf die genannten Termine bei den in „den Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinen aufge⸗ führten Kafſen unb Banken. Mit den ausgeloſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfſallenen Zinsſcheine, ſowie die Zinser⸗ neuerungsſcheine abzuliefern. Der Betrag der etwa wird bei der fehlenden unverfallenen Zinsſcheine Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Freiburg im Nreisgan, den 10. April 1918. Der Oßerbürgzermeiſter. Dr. Thoma. Aufruf. Die Knappheit an Füllmitteln zwingt bazn, mehr als bisher, zur Füllung von Stroh⸗ und Kopfpolſter⸗ ſäcken in den Kaſernen und Maſſenquartieren zu geeianetes Zeitungspapier zu verwenden. n die Bürgerſchaft Mannheims erzgeht daher das Erſuchen, das in den nächſten Wochen erfbrigte Zeitungspapier ſowie Zeitſchriften zu ſammeln, damit dieſe an einem noch in der Preſſe bekannt zu gebenden Neitpunkt durch Beauftragte der unterzeichneten Ver⸗ waltung zur Abholung bereit ſtehen. 2⁷ Mannheim, den 22. April 1918 Kgl. Garniſonverwaltung. Zimmerer. Hutwäscherei C 3, 19, 1 Tr. Umpressen von Damenhüten Musterhüte zum Probleren Herren- Stroh- und Filzhute Panama- Herren- und Damenhtüte 19, 220 208. 829, 258, 481,(482/ 678, 71 N— 20 481,(482), 45 1486,(78 eee ewaschen und auf neu en 13. Mai 1918, 11 Uhr vormittags, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonlerstr. 22, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Massgabe 528 der Satzun- 52 uusüben wollen, müssen ihre Aktien ſoder die darüber lautenden Hinter- ekungescheine der Reichsbank) mit einem der Zahlenreihe nach geord- neten doppelten Nummernverzeichuis spätestens am 11. Mai d. à. in Berlin bei der Etfektenkasse der DeutschenBank, Behrens- Strage 11.(für die Mitglie er des Giro- Effekten-Depots auch bel der Bank des Berliner Kassen-Vereins), „ Breslau dem Schlesischen Bankverein Filiale Veutschen Bank. „Elberfeld„ der Bergisch-Märkischen Bank Filiale der Deutschen Bank. „ Anchen, Augsburg. Rarmen, Bremen, Brüssel, Chemnita, Creteld, Danzig. Darmstadt, Dresden, Düsseldorf. Frankfurt à.., Görlitz, Hamburg. Köln a. Rh., Königsberg l. Pr. Konstantinopel, Leipzlg, München, Nürnberg. Posen, Sanrbrücken, Stettin, Irler, Wiesbaden bei den Filialen und Zweigstellen der Deutschen Bank, ausserdem: Badenia-Loge Donnerstag, 25, 08. Mts. abends 9 Uhr Ordens-Stiſtungsfest gemeinschaftlich it der Spinoza-Loge VIn dor in Baereldben„ dem Nantbrug i z Anltas 888en Uhr, Essener Tedit-Ans 5 1 Frank furt a. M. 2„ Deuischen Verelnsbank, Neparatnren 50 dem Bankhause L. Speyer-Ellissen, aller Arten Uhren-. „ 2 Jacob S. H. Stern, „ Hannover 2 eee, ee Schnallste Bellerung „Ludwigahafen a. Rh.„„ Pfälzischen Bank, àzn mässlgen Preisen. „Hannbelm„„ heinischen Creditbank, A. Steinhardt „„ Sideutschen Bank Abtellung der 1 1, 10. Tel Pfalzuschen Bank, „Stuttgart* Württemberglischen Vereinsbank, oder bel einem deutschen Notar hinterlegen und bis nach der General- versammlung belassen. Stimmkarten werden bei den Hinterlegungs- stellen ausgehändigt. Süssholz uin Paketen 2. 20 Pf- Verkauf, 250 Pakeie .37.50, 000 Pak. M. 88,50, 1000 Pak. M 145.—portofr. Nnehn. Erust& Witt, Hamburg 23, az. Tagesordnung: 1. Jahresbericht füber die Geschäfte der Gesellschaft. 2. Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufsſchtsrats. 3. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresdbilanz, die Gewinn- sowie über die Entlastung des Vorstanus und des Arg. sichtsra 25 4. Wahlen zum Aufsichtsrat unter Festsetzunt der Zahl seiner Mitglieder Derlin, den 18. April 1918 Deutsche Bank. Gwinner. Manlriewitn, V400 . AAAn Rlasses Aussehen u. Sommersp ossen verd. sof.ds.gesetzl gesch. Artzl. anerk. 8. donnenverbrannt 35 Taint. Fi.50 und .50 M. R. Mitteihaus, dir Milnertöari 8. Nassauische Str. 15. ELITIIITIILIIIIITIIL Ilsa Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planken. Aktienkapital und feserven Mark 340 000 0 Porzellane ete. Fr. Roetter-⸗ 51-41 25 e Bett-Federn Fülltedern per Pid. Mk. .—, zurt u. weich M..— u. M..75, Halbdaunen M..50. do. zart und weich, gut füllend, M..50. Ganse-Federn Halbweiße Halbdaunen M..— hochf. sibirische M. 10.— bis 16—, Schleiß federn M. .50, weich u daunenreic M. 8 78, weißer Daunen-; Haum M. 14.— bis 25.— —4 Pid. für eine Decke · Muster und Katalog frei. Nichtgefallend, Geld zu- Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheſten. Easa rodles- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmersliche Nachricht, duss meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Grossmutter 7⁴²e Genefeva Wegert naech kurzom Leiden im 78. Jahre sauft entschlafen ist. Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag ½% 4 Uhr statt. 5 Aolt. u. 5 0 5 leschäfls-Eröffnung. 7 Aufklärungskurse in den Růàumen der Handels-Hodisckule Mannheim Lit. A 1, 2. Mittwoch, den 24. April 1918, abenda 8 Uhr Professor Dr. Norbert Krebs Würzburg) über: „Oesterreich-Ungarns Sudgrenze“. Speisewirtschaſt wieder eröſſnet habe und bltte igten Jalaa 1 bda ud um geue 93 43 Andreas Fischer, B 2,. 4. D„ den 25. 1191 ittags 12 Uh erl. er Naer Frans Gaff Eudies Kurzgeſchnittenes anchen) über das Themsa: „Der nüähere Orient als Weltmarkt“.— 7 2 1 N H O 2 Die Vortrüge sind öffentlich und unentgeltlich. Mannheim, den 22. April 1918. Spa47 Der RNRektor: Professor Dr. Nickilsch. Handels-Hochschule Menndeim. Wendrorträge Im Sommer- Semester 1918, In der Aula von Dr. zur. et phil. Richard Kahn. zuristischer Hilfsarbeiter bei der Stadtgemeinde Ludwigs- hafen am Rhein: Aus dem ftecht der Kriegswirtschaft. 1. Vortrag Dienstag, den 30. April. abends 8 Uhr Die Rechtsgrundlagen und Reehtsformen der Krlegswirtschaft. 2. Vortrag Samstag. den 4. Mai, abends 8 Uhr Die kriegswirtschaftlichen Organlsatlonen. 8. Vortrax Dienstag, den 7. Mai, abends 8 Ubr Dle Rechtssteilung des Erzeugers und des Verbrauchers in der Krlexswirtschaft, 4 Vortrag Samstag, den 11. Mal, abends 8 Uhr Die Stellung des Kaufmanns in der krlegs- wirtschaftllehen Gesetzgebung. 5. Vortraz Dienstag, den 14. Mai, abenda 8 Uhr Die Prelsgestaltung. S47 Die Vorträge sindöffentlieh und unentgeltlich. Programme mit Inhaltsangaben aufVerlangen. Mannheim, den 22. April 1918. Der Rektor: haben waggonweiſe abzugeben e2 J. Riel& Sohn, Frankenthal Damen- Frisier-Salon O 6, S. l. Sustel Eisbach lel. 3117 empfiehlt sich in und aufler dem Hause. Haarpflege.(5010) Schnheltapllege- Wollen Sie Feldengzes dann senden Sie denselben regelmäſlig die Feldausgabe des Aaunte mer enerzl Anigere Sie wviasen Ihnen Dank dafür, sind ſhnen doch Mitteilungen durch die Heimat- Zeituntg besonders wertvoll u. erwünschl. Bestellungen nehmen täglich entgegen: Bezugsqreis monatlichk.. M..30 Protesser Dr. Nieklisek. eeeeeeeeeeeeeeeeee aaddcn a al weibdeef Mannheim, Landteiletr. Kopenhatgen, den 22. April 1918. rück. 60 000 Kunden, Um stille Teilnahme bitten: 20 000 Dankschreiben. Die trauernden Hinterbliebenen. mnn Th. Kraneiub, Casselb.“ Zur gefl. Nachricht, daß ich meine 5 Die Geſchaftsftene E 6, 2 rrr FPe