* Domerstag, 28. April. Mittags⸗Ausgabe. 1918.— Ar. 101. ger in e 5 eigenpeeiſez Die Laltige Nolonelzeile 40 —24 50 Pienaid Reklamen m2— Anmahmeſchluß: vormittags%½% Uhr. Abendblatt nacymittaga 2½% Uhr Chefredakteur ſür den allgemeinen und Handelstell: Dr. Fritz Goldenbaum; für den ar Mans Aunten Grieſer Drus u verlag: Druckerel br. Haas Maanheimer Seneral Anzeſger& m b. g. ſämtlich n manunheim Telegramm Adreſſe General-Anzelger Mannheim. Fernſprech ⸗ Kin zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und flusgaben wird keine Ver⸗ antmortung übernommen Sezugspreis in und Umge dung monati m..— mit erlohmn. Poſtbezug Diertell m AAAN ie 5 Nag eeeee eee eeee e ee .4* e el Aο Se es Wwaund duguudieg e. N eeeeeeeeee WNN& — rennnnn — kun maunheim: Ur. 7aab. 74l. 1 ies. 940 — ſeck⸗Ronto: Ur 2917 C 9 am Rhe Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Re Erſtürmung der höhe von Nleugelhoel. Berlin, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Eng⸗ känder haben ſich am 23. April in zahlreichen vergeblichen Angriffen an verſchiedenen Frontſtellen zwiſchen Ballleul und der Scarpe blulige Schlappen geholt und ihre ungeheuren Verluſte des erſten Monats der großen Weſtſchlacht erheblich geſteigerl. Während die Deutſchen in erfolgreichen Kämpfen die wich⸗ lige Höhe von Bleugelhoek dem Feind enkreißen konnlen und außzer zahlreichen Frauzoſen, die hier für England erneut bluten mußzlen, eine große Anzahl Maſchinengewehre einbrach⸗ len, wurde in Gegend Meteren 6 Uhr vormittags eine unter ſlarkem Jeuerſchutz angreifende feindliche Großpatrouille nach Kampf abgewieſen. Jaſt gleichzeitig erfolgte nach ſtärk⸗ ſter Artitletlevorbeteikung ein feindlicher Vorſtoß gegen unſere Stellung am Clarncefluß. der unter hohen Jeindverlu ſten zuſammenbrach. Dasſelbe Schickſaß keille ein um 11 Uhr vormittags bei Riez-du- Binage ange⸗ ſetzter ſlarker feindlicher Angriff. Zu Gegend von Sk. Hubet mußten eugliſche Stoßlrupps, die um 2 Uhr morgens an⸗ griffen. nach erbiktertem Kampfe flüchten und Gefangene und Maſchinengewehre in unſerer Hand laſſen. Den ganzen Tag über lag auf dieſer Front, beſonders in Gegend von mer⸗ ville, lebhaftes Feuer, das ſich in der Nacht zum 24. April um Bailleul zum Trommelfeuer ſteigerte. Hier fließ der Jeind unter Einſatz ſtarker Kräſte abermals vor, wurde jedoch von dem deulſchen Artillerie · und Infankeriefeuer ſörm⸗ lich zerſchlagen. Schließlich ſcheiterte ein feindlicher Angriff an Scarpe, der nach abermaliger heffiger Jeuervorberei⸗ iung angeſetzt wurde. Der Feind ließ zahlreiche Tote zurück. Iwei Stunden ſpäter verwandte er zwei ſeiner Stoßkrupps zu einem Vorſtoß, den unſer rechtzeillg einſetzendes Feuer überhaupt nicht zur Ausführung kommen ließ. Der 23. April har dem Feinde ſeht erhebliche opfet gekoſtel. Deutſcher Abendbericht. „Berlin, 24. April, abends.(W7 B. Amllich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Ae engliſchen Angtiſſe nördlich von Alber. Berlin, 24. April.(WT7B. Nichtamtlich) Am 22. April abends unternahmen die Engländer an der Front nördlich von Albert znen größeren Angriff, wobei ſie unter den ſchwerſten Verluſten abgeſchlagen wurden. Sie verſuchten bei Einbruch der macht durch ſchlagartig einſetzendes zuſammengefaßtes Feuer von Artillerie und Maſchinengewehren die Deutſchen zu überraſchen. Is aber kurz darauf nach ſtärkſter Feuervorbereitung die engliſche Infanterte in faſt 6 Kilometer Breite zum Sturm antrat, geriet e ſofort in das ſchwerſte Feuer unſerer Artillerie und Infanterie und Maſchinengewehre, das einheitlich geleitet, große Lücken in die dichten Linien der Angreifer ſchlug. Bei Mesnil und im Walde von Avelny wurde der Feind ſchon auf größere Entfernung abgeſchlagen. Zwiſchen dieſem Walde und er Straße Avelny—Bouzincourt brach der Angriff ganz zuht vor unſeren Stellungen zuſammen. Hier, wo unſere Schützen ſich bereits zum Nahkampf fertig gemacht hatten, bezahlte der Feind n Kehrtmachen im letzten Augenblick mit vernichtenden Verluſten. dlich deꝛ erwähnten Straße gewannen die Engländer in kaum Meter Breite und 200 Meter Tiefe einen Streifen des Vorfeldes unſerer Stellung, ohne an die Hauptwiderſtandslinie heranzukommen. Nördlich von Albert wurden ſie völlig abgeſchlagen. Ein dau ſorgfältig vorbereiteter, mit friſchen Kräften ausgeführter ugriff mißlang: für den Feind umſo ernſter, als laut der Ausſagen la angener das Angriffsziel die am Weſtrand des Ancretales wulende Bahn war. Dadurch wäre Albert von Norden bedroht — 8 Der Plan iſt dank der glänzenden Haltung der Truppen ſtlos geſcheitert. Dagegen hat der nächtliche Kampf nach den eldungen unſerer Infanterie den Engländern ſehr 10 were Verluſte gekoſtet. Allein nordweſtlich von Avelny ſen ſich vor unſeren Stellungen mehrere hundert Tote zählen. l8. Erbitterung der Portugieſen gegen die Eng⸗ d nder nimmt nach übereiaſtimmenden Gefangenenausſagen vonernd zu. Beim Einſatz in die vorderſten Linien wurde ihnen zan den Engländern geſagt, daß ein deutſcher Angriff nicht ſtart⸗ 0 en würde, da die Deutſchen alle verfügbaren Kräfte beiderſeits 8 Somme eingeſetzt hätten. Außerdem ſei die den Portugieſen dugewieſene Stellung hervorragend zur Verteidigung eingerichtet. ie kriegsmüde die Portugieſen ſind, die in den Feldzug mit Gewalt gurch Stimmungsmache hineingetrieben wurden, beweiſen die eutereien des 7, 34. und 35. Regimentes zur Genüge. daß derlin. 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Es beſtätigt ſich, 908 le am 22. April abends von den Engländern nördlich Albert am Walde von Aveluy angeſetzten Angriffe — Außerordentiich ſtarken Kräften durchgeführt wur⸗ 9 ihrem Veklauf kam es an vielen Stellen zu erbit⸗ ten Napkämpfen. Kleinere Einbruchsſtellen des 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Nie gchlapye der Engländer zwiſchen Ballleul und der zcatye. Feindes wurden während der Nacht und im Laufe des 23. April geſäubert. Nach Ausſagen von Gefangenen zweier Divi⸗ ſionen waren die feindlichen Verlüſte außeror⸗ dentlich ſchwer. 5 5 Die Kathedrale von St. Quenkin. Berlin, 24. April.(WT7 B. Nichtamtlich.) Ein gefangener Oberſtleutnant der Engländer äußerte ſich über die Kathedrale von St. Quentin. Die franzöſiſche Behauptung, die Deutſchen hätten die Kathedrale angezündet, iſt abſurd, denn die Kirche müßte ihnen ja als Beobachtungs⸗ poſten gute Dienſte leiſten. Aus dieſem Grund haben die Engländer die Kathedralebeſchoſſen, obwohl die Franzoſen das ſchöne Werk ſchonen wollten. Englandfeindliche Belgier. Berſin, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Bei den deut⸗ ſchen Patrouillenvorſtößen auf das vom Feinde beſetzte Ufer der Lys wurden in der letzten Zeit mehrfach Belgier gefangen genommen. Die Gefangenen waren hier von der deutſchen Offenſive gut unterrichtet und gaben der Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß ihre Hoffnung auf eine baldige Rück⸗ kehr in die Heimat in Erfüllung gehe. Seine Pflicht hätte das belgiſche Heer bis zum äußerſten getan. Sie ſähen nicht ein, weshalb ſie ihr Blut für Englands Eroberungs⸗ gelüſte weiter vergießen ſollten. Ueber ihre Anſicht bezüglich der Beſchießung von Paris befragt, meinten ſie, ſie würden eine derartige Beſchießung der Hauptſtadt ihrer engliſchen Verbündeten begrüßen. Die letzte engliſche Berteidigungslinie. e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 25. April.(Priv.⸗Tel. g..) Der Korreſpondent des„Corriere della Sera“ meldet aus Paris: Ypern und die Apre werden unter allen Umſtänden gehal⸗ ten werden. Dieſe Verteidigungslinie iſt die letzte für das eng⸗ liſche Millionenheer auf dem Wege nach Calais und Dünkirchen. Die Kanalhäfen als Widerſtandslinie. Von der izeriſchen Grenze, 25. April.(Priv.⸗Tel. g..) —..——... lage, die Stellung der britiſchen Armee in Frankreich ſei nunmehr ehr ernſt geworden. Der konzentriſche Stoß der Deutſchen gegen pern werde in einer Weiſe geführt, daß man die Kanalhäfen als neue Widerſtandslinie vorbereite. Rie ſeindlichen Heeresbetichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 24. Ayril, nachmitags: Zwiſchen Somme und Avre nahm die feindliche Beſchießung im Laufe der Nacht einen äußerſt heſtigen Charakter an. An der franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Front, beſonders in der Gegend von Villers⸗Breton⸗ neux und Hangard⸗en⸗Santerre antwortete die franzöſiſche Artillerie den deutſchen Batterien kräftig. In der Gegend der Ai⸗ lette und bei Avocourt brachten franzöſiſche Patrouillen Ge⸗ fangene zurück. An der übrigen Front Artilleriefeuer mit Unter⸗ brechungen. Engliſcher Heeresbericht vom 24. April, nachmittags: Die Tätigkeit der feindlichen Artillerie nahm geſtern nachmittag und abends auf einem größeren Teil der britiſchen Front, beſonders in den Ab⸗ ſchnitten der Somme u. Ancre, im Scarpe⸗Tal und in den Ab⸗ ſchnitten nördlich von Bethune und nordöſtlich von Bailleul zu. In der Dämmerung verließ die ſeindliche Infanterie ihre Gräben zum Angriff nordweſtlich von Albert. Sie wurde aber von hef⸗ tigem Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer empfangen und zurück⸗ getrieben. Starke feindliche Angriffe entwickelten ſich auch ſpät am Abend in der Nähe von Draneutre(). Sie wurden von fran⸗ zöſiſchen Truppen nach ſcharfem Kampfe abgeſchlagen. Die franzöſiſche und britiſche Artillerie fügte dem Feind ſchwere Verlufte zu. Wäh⸗ rend der Nacht dauerte die Tätigkeit der feindlichen Artillerie an und heute morgen in der Frühe wurde vom Norden Albert bis an un⸗ ſere Berbindung mit den Franzoſen ſüblich der Somme faſt an der canzen britiſchen Front eine heftige Beſchießung eröffnet. Es wird gemeldet, daß ſtarke feindliche Angriffe im Abſchnitt von Al⸗ bert Somme und Aure im Gange ſind. Schweres feindliches Artilleriefeuer hat auch heute morgen in der Frühe zwiſchen Givenchy und Robecg eingeſetzt. menziehungen in der Nähe Artillerie zerſtreut. Dermißglücle votſioß gegen Oſtende und Zeebrügge Berlin, 24. April.(WTB. Amtlich.) Aus der vom erſten Lord der Admiralität Sir Eric Geddes im Unterhaus gegebenen Erklärung über die Anternehmung gegen Oſtende und Jeebrügge ſcheint man herausleſen zu ſollen, daß ſomohl in Oſtende, ganz beſonders aber in ZJeebrũügge das be⸗ abſichkigte ziel— Abſchließung der Häfen— erreicht worden ſei. Demgegenäber wird hiermit ausdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß die seekriegführung vonderflandri⸗ ſchen Küſte aus durch die engliſche Anker⸗ nehmung in keiner Weiſe geſtört iſt. * m. Köln, 25. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei 15 ſchreibt zum Angefff 97 e Die Stützpunkte unſerer leichten Seeſtreitkräfte und U⸗Boote an der flandriſchen Küſte ſind ſeit dem erſten Tag das Ziel der engliſchen Angriffe zu Waſſer und zu Lande geweſen. Die große Offenſide aus dem Ppern⸗ bogen ſollte dem Zwecke dienen, ihnen den Garaus zu machen, indem man ſie von rückwärts faßte Beſonders gebaute Schiffe der Kriegsflotte, die Monitore, die mit geringem Tiefgang ſtarke Panzerung und ſchwerſte Beſtückung vereinigen, ſollten zu Waſſer gegen die Schlupfwinkel der U⸗Boote vorbrechen, die durch eine Kette von Küſtenbatterien geſchützt waren. In Feindliche Infanteriezuſam⸗ von Merville wurden von unſerer Bring einſchl Zuſtellungscebũbr. Bet der Poſt abgeh M..70 Einzel⸗Ar: io ie modernet Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — erſter Linie galt es für die Engländer, die Mündung des Kanals von Brügge zum Meer in Zeebrügge und den Hafen von Oſtende zu zerſtören. Eine Marinewerft war in Oſtende entſtanden, die uns wichtige Dienſte leiſtete. Anfangs kamen die U⸗Boote, die nur kleine Abmeſſungen hatten, mit der Bahn zerlegt nach Flandern. Später wurden ſie auf dem Seeweg dorthin gebracht und zu ihnen traten Miwenwerfer und Torpedoboote, mit denen die engliſche Küſte dauernd bedroht wurde. Es fehlte auch nicht an Vorſtößen gegen die Ausladehäfen der Engländer in Frank⸗ reich. Kurzum, die Beherrſchung der See von Flandern aus wurde und blieb für die Engländer eine Laſt, die ſie um jeden Preis abſchütteln wollten und mit großen Mitteln haben 100 es verſucht, ans Ziel zu gelangen, nachdem der Vormarſch zu Lande durch die deutſche Offenſive endgültig beſeitigt iſt. Von beiden Seiten ſiegen Berichte über das mit großer Kraft und Kühnheit ins Werk geſetzte Unter⸗ nehmen vor. Die Engländer melden, ihre Abſicht ſei dahin gegangen, die Einfahrt nach Zeebrügge durch Verſenkung mit Beton gefüllter Schiffe zu ſperren, während eine Landungs⸗ abteilung auf der Mole ausgeſchifft wurde und die deutſchen Anlagen nach Möglichkeit zerſtören ſollte. In Oſtende waren nur zwei Sperrſchiffe zu verſenken Der Plan erinnert an den Verſuch des amerikaniſchen Marineoffiziers Hoſon, die in der Innenbucht des Kanals von Santiago liegende ſpa⸗ niſche Flotte durch Verſenkung eines Kohlendampfers vom Meere abzuſchneiden, was ihm jedoch nicht ge⸗ lang. Nun ſollen nach der engliſchen Darſtellung die Schiffe, meiſt veraltete Kreuzer, auf dem befohlenen Fleck verſenkt worden ſein, die Landungsabteilung in Zeebrügge habe ern⸗ ſten Schaden anrichten können und als Ergebnis wird geſagt, der Vorſtoß habe die Aufgabe erfüllt. Wie aus dem deutſchen Bericht hervorgeht, ſind tatſächlich unter dem Schutz eines künſtlich hervorgerufenen Nebels die engliſchen Schiffe nach Zeebrügge hineingelangt und haben etwa vierzig Mann auf die Molenmauer werfen können, die tot oder ge⸗ fangen ſind. Die Beſchädigungen beſchränken ſich auf den Schaden, den ein Torpedotreffer an der Male anrichtete, ſonſt iſt nichts zu verzeichnen. Dagegen wurden durch unſer Feuer in den Grund rae gebohrt: die kleinen Kreuzer„Iphigenia“,„Intrepld', „Sirius“, zwei andere unbekannte derſelben Bauart, ferner drei Torpedobootszerſtörer und eine große Zahl von Torpedobooten. Von einem Erfolg des Planes der Sperre der Fahrrinne in Zeebrügge ſagt unſer Bericht nichts. Die„Iphigenia“ iſt in dem bekannten Taſchenbuch der Kriegsflotte mit dem„Intrepid“ als Streuminenſchiff angeführt, von 3500 Tonnen Waſſerverdrängung, mit einer Bewaffnung von vier 12 Zentimeter⸗Geſchützen, ſowie einer Ausrüſtung von 80 bis 100 Streuminen. Der„Sirius“ findet ſich unter den geſchützten Kreuzern und hat wie die drei andern Schiffe ſeiner Klaſſe eine Waſſerverdrängung von 3450 Tonnen, bei 91,5 Meter Länge. 13.3 Meter Breite und 5,3 Meter Tiefgang. Beſtückt ſind die Schiffe mit zwei 15 Zentimeter⸗, ſechs 12 Zentimeter⸗ und acht 5,7 Zentimeter⸗Geſchützen, ferner haben ſie drei 45 Zentimeter⸗Torpedorohre und 275 Mann Beſatzung. Der „Vindictive“, der einen Teil der Landungstruppen an VBord hatte iſt ein geſchützter Kreuzer von 5850 Tonnen Waſſervrdrängung und mit 430 Mann Beſatzung und zehn 15,2 Zentimeter⸗, acht 76 Zentimeter⸗Geſchützen und zwei 45 Zentimeter⸗Torpedorohren. Wir könen uns daran halten, was wir aus unſerer amtlichen Meldung erfahren und danach iſt der mit wirklich großer Kühnheit ausgeführte Stoß mißglückt. Unſere Stützpunkte ſind unver⸗ letzt und die Betonklötze, zu denen die eingeſetzten Schiffe nach eng⸗ liſchem Wunſch werden ſollten, liegen wohl dicht an der Küſte, wer⸗ den aber unſeren Seeſtreitkräften keine Hinderniſſe bei der Ein⸗ und Ausfahrt bereiten. Der Glüdwunſch des Königs. 285 Cöondon, 23. April.(WTB.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der König hat an den Vizeadmiral in Do⸗ ver folgendes telegraphiert:„Ich beglückwünſche auf das herz⸗ lichſte Sie und die unter Ihrem Kommando ſtehenden Streit⸗ kräfte, die die Operationen der letzten Nacht mit ſo bemerkens⸗ wertem Erfolg ausgeführt haben. Vor allem die unter außer⸗ gewöhnlich ſchwierigen Umſtänden bewieſene glänzende Tap⸗ ferkeit erfüllt mich mit Stolz und Bewunderung.“ Schiffsuntergang durch Fliegerangriff. Amſterdam, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Wie ein hieſiges Blatt erfährt, iſt der holländiſche Motorſchoner „Moeuw“ auf dem Wege von London nach Rotterdam von 110 deutſchen Flugzeug zum Sinken gebracht worden. Irlands Auflehnung gegen die Dienſipflicht. Die Stimmung im Lande. Der wüſte Kriegshetzer Conan Doyls hatte an„Free⸗ mans Journal“ einen Brief gerichtet, in der er in kräf⸗ tigen Worten die Einführung der Wehrpflicht in Irland for⸗ dert. Darauf erwiderte das iriſche Nationaliſtenorgan in einem Leitartikel am 4. April: Conan Doyle behauptet in einem Brief, daß, während England für die Freiheit kämpfe, Irland „ſich um des Kaiſers Bart ſtreite“. Dieſe Aeußerung iſt ein charakteriſtiſches Beiſpiel dafür, wie blind die Engländer für Tatſachen ſind, die ihnen nicht behagen. Wenn Irland ſich um des„Kaiſers Bart⸗ zankt, ſo tun Belgien, Serbien, Polen und Armenien das gleiche. Denn alle fünf Länder kämpfen um dasſelbe, nämlich um das Recht, ihre eigenen Angelegenhetten ohne Einmiſchung von außen her erledigen zu dütfen, Ohne ———— ———ͤ— — 777.. 1 ——ů— ů 1 —— — —— 4 — —— —%%„„„ in Anerkennung der Notlage 2 Seite. Nr. 191. 25 7 8 . * niannbetmer General. Aluzeiger. Eeissage Zlusgabeg Denersteg, ben 28. Abrtt e Zweifel wäre Conan Doyle höchſt entrüſtet, und er würde es als Heuchelei bezeichnen, wenn Deutſchland die Belgier und 5 ee unter dem Werpflich— als örige kleiner Nationen— die Verpflichtung hätten, für die Befre ung Irlands zu kämpfen. Deutſchland hat dieſe Heuchelei nicht begangen, aber England ſchreckt pvor ihr nicht zurück. In der Theorie treten die Eng⸗ länder für die Rechte der kleinen Nationen ein und ſchwärmen für die Freiheit. Wenn man ihnen aber einen „Fall vor Augen hält, in dem ſie— und nicht die Deutſchen — die Sünder ſind, dan nwird Frlands 700jähriger Kampf —+ Gewalt, Tyrannei und Mißregierung als„Streit um des Kaiſers Bart“ abgetan. Arbeilsniederlegung in ganz Irland. Rokterdam, 24. April.(WTB. Nichtamtl.)„Nieuwe Rolterdamſche Courant meldet aus London: In ganz Ir · land mit Ausnahme der Alſter⸗Grafſchaften ruhte geſtern als Proteſt gegen die Dienſtpflicht die Arbeik. Es gingen keine Jüge, alle Läden waren geſchloſſen, es gab kein Gas, keine Eleltrizität und keine Zeitungen. Aeberall wurden Ver. ſammlungen gegen die Dienſtpflicht abgehalten. Das freie Geleit der ſchweizeriſchen Gelreideſchiſſe. Bern, 23. April.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der ſchwei⸗ . Depeſchenagentur gemeldet wird, hat die deutſche die Erklärung abgegeben, daß die ſchwei⸗ zeriſchen Getreideſchiffe, auch wenn ſie die Flagge einer mit Deutſchland im Kriege befindlichen Nation führen, freipaſſieren können. Die Schiffe haben die Sperrzone u meiden und neben der Flagge ihres Landes die Schweizer Faher im gut ſichtbarer Weiſe zu führen. Die amerikaniſche „Reglerung iſt mit der Führung der Schweizer Flagge neben der amerikaniſchen auf den mit Getreide für die Schweiz be⸗ ladenen Schiffen einverſtanden. Von zuſtändiger Stelle wird uns hierzu mitgeteilt: Die Nachricht bedarf eines wichtigen Zuſatzes. Es iſt zwar mchtig, daß die deutſche Regierun er Schweiz, in die ſie dur den Aushungerungskrieg der Entente gekommen iſt, den für die Verſorgung der Schweiz in Fahrt zu ſetzenden ffen, trotz der damit verbundenen großen Schwierigkeiten für die Seskriegführung, freies Geleit zuſichern will. Die Schwei⸗ 75 Regierung iſt aber darum erſucht worden, ihrem Volke einen Zweifel darüber zu laſſen, daß, obgleich der Befehl ſofort erlaſſen wird, aus befehlstechniſchen Gründen erſt nach Ablauf von drei Monaten damit gerechnet wer⸗ den darf, daß jedes der in See befindlichen deutſchen Kriegsſchifſe den Befehlerhalten hat, die für die riſche Verſorgung beſtimmten Schiffe durchzulaſſen. Es ſoll ferner darauf aufmerkſam gemacht werden, daß die Durchführung der Zuſage freien Geleites vor Ab⸗ lauf dieſer drei Monate dadurch aufs äußerſteerſchwert und unſicher gemacht wird, daß der Präſident der Vereinigten „Staaten die in amerikaniſ Häſen rechtswidrig genom⸗ menen holländiſchen Schiffe auch dann zwingt, anſtatt der die amerikaniſche für die ſchweizeriſche Verſorgung tätig 25— ſollten. Sollte mit⸗ efindliches deutſches Kriegsfahrzeug den er⸗ laſſenen Befehl aus irgendwelchen Umſtänden nicht erhalten haben und ſollte es dann in Unwiſſenheit der Zuſage der deutſchen— ein mit Waren für die ſchweizeriſche Ver⸗ ſorgung bela enes Schiff verſenken, weil es nach Völkerrecht t iſt, ſedes Schiff unter feindlicher Flagge ohne Nück⸗ ſicht ſeine Ladung zu verſenken, ſo trifft alſo nicht die deutſche Regierung dlie Schuld, ſondern den Prä⸗ identen der Vereinigten Staaten Holland. Aunſterdam, 24. April.(WTB. Nichkamtlich.) Die Nieder⸗ ländiſche Telegraphen⸗Agentur meldet, daß der niederländiſche Geſandte in Berlin, Baron Gevers, morgen im Haag er⸗ wartet wird. P Holländſſches Mißtrauen gegen Amerſila. Amſterdam. 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt meldet aus Batavia, daß die Niederländiſch⸗ Indiſche Paketfahrt ihr Kontor in Singapore geſchloſſen hat. Dazu erfährt die Niederländiſch⸗Indiſche Preſſeagentur aus Amſterdam, daß die Paketfahrt und die Ubrigen indiſchen Linien die Fahrt mit ihren Schiffen nicht aufnehmen, weil die Haltung der amerikaniſchen Regierung gegenüber dieſen Schiffen noch unſicher iſt. Falls es ſich herausſtellt, daß die Geſellſchaften über dieſe Schiffe freie Verfügung behalten, beabſichtigt die Direktion, den Dienſt ſofort wieder aufzunehmen. eeeee e, FRlücktriit des ſapaniſchen Außenminiſters. Tokio, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Der Miniſter des Auswärligen Motono iſt zurückge- *1 re ten, der Miniſter des Innern Golo folgt ihm im Amte. Kühlmann. 8 Die ſiitenſtrenge„Deutſche Jeitung“. Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ 112 ſich in der Angelegenheit Kühlmann aufs hohe Roß und verſichert— jeder Zoll ein unbeſtechlicher Sittenrichter.—, ſie hätte nicht geſprochen, „wenn nicht die Not der Stunde ſie dazu gezwungen hätte“. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt zu derſelben Angelegenheit, indem es den Faden des„Vorwärts“ wei⸗ ter ſpinnt: Wenn es zur öffentlichen Verhandlung kommen wird, werden Deutſchland und die Welt vernehmen, daß Herr von Kühlmann, Czernin und ihre Begleiter einer Operettenaufführung beigewohnt und nach der Vorſtellung einer Sängerin freundliche Worte geſagt haben, welche durch ein Lied das Theaterpublikum zu einer Ovation für die Diplomatenloge begeiſtert hatte. Man wird weiter vernehmen, daß der Staatsſekretär mit ſeinen Beglei⸗ tern den Vorſtellungen einer deutſchen Ballettruppe, welche mit beſonderen Empfehlungen nach Bukareſt gekommen War, beigewohnt und nach Beendigung eines zu Ehren dieſer Truppe in den Reſtaurationsſaal ſich begeben und mitdem Ballettgeplaudert hatte“ Und nun genug ellen Stanks. exſtritten wäre. 190 zu führen, wenn ſie den. der Reſchskag und die nenen Jleuern. Verlin, 25. April. WvVon unſerem Berliner Büro.) Das Intereſſe an der Ausſprache über die neuen Steuer⸗ geſetze iſt, ſcheints, ſchon am zweiten Tage auf ein Mindeſtmaß geſunken. der Saal iſt nun vollends leer. Kaum, daß die pacr Freunde des ſeweiligen Redners, ſolange er ſpricht, ihm die Ehre geben. Es iſt im Grunde auch gar keine Generaldebatte mehr; immer wieder tauchen die Sprecher in die Einzelheiten hinab, betaſten mit kritiſcher Sonde den einen oder anderen Vorſchlag und breiten ſtatt der Regierungsproſekte, ſofern ihnen dieſe nicht be⸗ hagen, neue aus. Nur ein allgemeineres Thema kehrt dabei häufi⸗ ger wieder, dasſelbe, das am Tage zuvor ſchon vom ſozialdemokra⸗ tiſchen Abgeordneten Keil angeſchlagen und dann vom Grafen Poſadowsky weitergeführt worden war: die Frage der Kriegsentſchädigung, oder der Einfluß einer ſolchen auf die künftige Geſtaltüng unſeres Steuerweſens. Herr Keil hatte an die unbeſonnene Aeußerung im preußiſchen Herrenhaus ange⸗ knüpft, daß der Krieg bis zum Weißbluten fortgeſetzt werden müßte, bis eine glänzende Kriegsentſchädigung Das hatte er entrüſtet abgewieſen und das wies nach ihm auch Graf Poſadowsky und geſtern Herr Paaſche ab. Aber es iſt ein anderes, ob man ſolchen Zynismus ablehnt, oder ſich überhaupt bei dem Gedanken bekreuzigt, daß unſere Feinde je in die Lage verſetzt werden könnten, uns ſpäterhin einmal einen Teil der Kriegskoſtenlaſt mit abbürden zu helfen. Im Grunde iſt es ja ein ganz luſtloſer Streit, eine richtige Doktorfrage, ein Hader um des Kaiſers Vart und es zeugt eigentlich für den unpolitiſchen Sinn der Deutſchen, daß wir uns um deswillen überhaupt in die Haare fahren konnten. Ausſchlaggebend wird in dieſen Stücken ja immer die Kriegslage ſein müſſen, die Situation, in der wir und unſere Gegner uns befinden, wenn wir endlich, end⸗ lich uns am Verhandlungstiſch niederſetzen. Haben wir dann aber genügend Trimmpfe in der Hand, ſo wird es unſer gutes Recht ſein, wird auch den Krieg nicht um einen einzigen Tag verlängern und keine bohrende Feindſchaft do oder dort zurücklaſſen, wenn wir, geſtützt auf unſere Fauſtpfänder, die eine oder andere Entſchä⸗ digung uns ausbedingen, unſer gutes Recht ſchon um deswillen, weil wir, weiß Gott, den Krieg nicht verlängert haben und ſicherlich ſchon ſeit Jahr und Tag zu jeder Stunde bereit waren, ihn abzubrechen. Was ſonſt durch die Debatte klef, waren am letzten Ende ſchon Einzelerörterungen. Man tadelte wohl meiſt den ſetzigen Steuerſtrauß, weil er ſo wenig Organiſches hat, ſo gar nichts, was eine Finanzreform heißen könnte. Man war auch— das gilt für den fortſchrittlichen Sprecher, wie für Herrn Paaſche und natürlich ganz beſonders für den Unabhängigen Heren Bernſtein— der Meinung, daß die einzelſtaatlichen Finanzerzellenzen nicht auf die Dauer als die Männer mit den zugeknöpften Taſchen marſchie⸗ ren und daß, da die Kriegsausgaben ſa auch für die Einzelſtaaten gemacht wurden, dieſe die Deckung nicht dem Reiche allein auf⸗ bürden dürſten. Aber man iſt, ſelbſtperſtändlich mit Abtönungen und perſönſichen Schattlerungen, bereit, ſich in das Unvermeſddli zu fügen,— ett im großen und ganzen als 15 geben hin zunehmen und nur zu verſuchen, in den einen —.— 88 tuͤcken es dem Reichstag und Volk ſchmackhafter zu Zu ſolchem Ende ſoll— das wird nun immer deutlicher— in irgend einer Form der wer⸗ Man will offenbar nichis davon wiſſen, die gsgewinn⸗ ſteuer ber Einzelperſonen, wie das der n een e gewlünſcht — bis zum Herbſt zu vertagen und will auch ſonſt einen neuen eſitzſteuerentwurf aänreihen, unter Umſtänden auch den Luxus auf eine andere und Art heranziehen. Und ſo blieb es im Grunde bei den Umriſſen, die am Tage zuvor nach den erſten Worten des Zentrumsredners ſchon ſichtbar wurden. Die Steuervorlagen werden, getragen von einer großen Mehrheit der len, von der ſich vielleicht nicht einmal trotz des Humors ihrer Preſſe die Konſervativen ausſchlle⸗ ßen werden, Geſetz werden, in der Haupfſache alſo eine ge⸗ — 5 Beſteuerung des Verbrauchs, man aber auch noch in gewiſſen Grenzen eine ſolche der Beſißzer beiflechten wird. Es wird vielleicht nicht gerade hero iſch, aber es wird ordentl gehen:« Der ſich ich zy⸗ ſeinen vaterländi⸗ ſchen Pflichten auch in dieſem Falle nicht entziehen. Erſte Kammer.— 14. öffentliche Suzung. 4. A Karlsruhe, 24. il. Präſident Dr. Bürklin eröffnete um 4 Uhr die Sitzung. Das Haus fetzte die Beratung der 3. Denkſchrift über die Kriegsmaßnahmen fort. Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗Mannheim berichtete üder 8 11 von Hausbeſitzern und Hypotheken⸗ uldnern. Oberbürgermeiſter Habermehl berichtete über die Für⸗ orge für Gemeinden und Organi⸗ atſonen im Bereiche der inneren Verwaltung; Geh. Kommerzien⸗ rat Engelhard über die Maßnahmen im Bereiche der verwaltung. Weiter berichtete Geh. Rat Engelhard Maßnahmen ſozialer Fürſorge. reiherr v. Gemmingen berichtete über die Maßnahmen ſozialer Fürſorge, Elektrizitätsperſorgung, insbeſondere über den Stkandz der Bauarbeiten des Murgwerkes und in Verbindung damit die Regierungsvorlagen über den Stand der Bauarbeiten des Murgwerks und über die Ordnung für den Erneuerungsfonds des ſtaatlichen Murgwerks. Geh. Rat Dr. v. Dechelhäuſer berichtete über die Ent ⸗ ſchließungen der Zweiten Kammier pegtguch des Alusbaues des Oberrheins von Straßburg bis Konſlanz als Kraftquelle und Großſchiffahrtsweg, über den Betrieb der auf den badi 5 Staat entfallenden Werke und über den Vertrieb der Elektrizität des Murgwerks. Der Berichterſtatter ſchloß ſich dem Danke an, den der Bexrichterſtatter im anderen Hauſe der Regierung ausgeſprochen hat. Der Liſte der Männer, die ſich um dieElektrizi⸗ tätsberſorgung des Landes verdient gemacht haben, wären noch die Männer im Rheinſchiffahrtsverbande Konſtanuz hinzu⸗ zufügen. Der Berichterſtatter wandte ſich hierauf gegen die fſorde⸗ rung der Zweiten Kammer, wonach der Betrieb des Murgwerkes ebenſo Sache des Staates ſein ſoll, wie der Betrieb der elektriſchen Kraft In dieſer Theſe, ſagte er, iſt eine Lücke, da nichts geſagt wird über den Bau des Werkes durch den Staat. Durch den Bau des Murgwerkes hat allerdings der Staat bewieſn, daß er in der Lage iſt, eine ſolche Anlage auszuführen. Ob aber der Perichterſtatter, der Abg Rebmann, recht hat, wenn er von einer„glänzenden Lei⸗ ſtung“ ſpricht, möchte ich dahingeſtellt ſein laſſen. Die Hauptbedenken beſtehen darin, daß der Staat teuerer und longſamer baut als die Privatinduſtrie, weil er gut und ſolide, abher icht ſo raſch baut. Es würe ein großes Heer von Beamten notwendig, wenn der Ausbau der Waſſerkräfte zwiſchen Kehl und Konſtanz vom Staate erfolgen ſollte Es iſt aber notwendig, daß der Ausbau raſch erfolgt. Die Leiſtung des Stagtes beim Ausbau des während des Krieges verdient Anerkennung; dieſe kann dadurch nicht gemindert edauer⸗ 0 ompetenzſtreit der Beginn des Baues ver⸗ Hier hat ſich die Staatsmaſchine als zu ſchwer und Wäre das Murgwerk von privater Seite gebaut bereits vor dem Kriege das Werk in Vetriebß 52 inanz⸗ er die werden, daß der Poranſchlag überſchritten werden mußte. lich war, daß durch den zögert wurde. pedantiſch erwieſen. das Murgwerk den Staatsbetrieb, wie es der den Bau von Kraftwerken vor. Scheidemann, M genommen werden können. Der Berichterſtatter ſetzte ſich dann mit der Forderung der Zweiten Kammer auseinander nach der ſie ver⸗ langt, daß der Murgſtrom durch den Staat vertriehen werden foll. Geh. Rat v. Oechelhäuſer wandte ſich gegen die Staatsmonopole, weil ſie zum Sozialismus führen. Der Haushaltsausſchuß ſtellte nun den Antras: ⸗Hohe Erſte Kammer wolle erklären, in Uebereinſtimmung mit dem anderen Hohen Hauſe, 1. 175 ſie die Haltung der Großh. in den bisherigen Verhandlungen mit dem Reiche und den Anliegerſtaaten billige, 2. daß die Großh. Regierung alle Mittel anwenden můöge⸗ um den einheitlichen Ausbau des Oberrheins von Straßburg bis Konſtanz als Kraftquelle und Großſchiffahrtsweg mit Beſchleuni⸗ gung zur Durchführung zu bringen, daß die Kräfte, welche auf den badiſchen Staat entſallen, für Baden in Anſpruch zu nehmen und für badiſche Rechnung nutzbar zu machen ſind, daß ſie aber 1. ſich im übrigen dagegen ausſpricht, jetzt feſtzulegen, daß Bau und Be⸗ trieb den Kraftwerke und namentlich auch der Vertrieb der gewon⸗ nenen Kraft grundſätzlich nur als eine Aufgabe der Staatsverwal⸗ tung angeſehen werden ſoll, vielmehr der 1 0 iſt. daß auch die Möglichkeit, hier je nach der Entwicklung der Dinge ein gemiſcht⸗ wirkſchaftliches oder privatwirtſchaftliches Syſtem durchzuführen, gricht ausgeſchloſſen werden ſollte, 2. für den Vertrieb des im Murg⸗ werk gewonnenen Stromes nach wie vor das gemiſchtwirtſchaftliche Syſtem empfiehlt, wie es von der fe Regierung unter Zu⸗ ſtimmung des Landtages bisher in Ausſicht genommen war in der Erwartung, daß dabei die ſtaatlichen Intereſſen und die der Ge⸗ meinden, insbeſondere auch durch die Beibehaltung der weſent⸗ lichen Grundlagen der A⸗Verträge, ausreichend bewahrt werden können.“ Staatsminiſter Freiherr v. Bodman dankte dem Bericht⸗ erſtatter für ſeine Darlegungen und dem Ausſchuß, daß er dem Berichterſtatter zugeſtimmt hat. Mit dem Punkten 1 und 2 der Entſchließung bin 100 einverſtanden, ebenſo mit dem Punkt 8, der ich auch eine Stellungnahme für verfrüht halte, daß der Staat ſich ſchon jetzt darauf feſtlege, wie die elektriſche Energie am Oberrhein zu verwerten iſt. Ich bin der Meinung, daß wir durch das Murg⸗ werk gegeigt haben müſſen, ob der Staat in der Lage iſt, ein ſolches Werk zu bauen und zu betreiben. Ich wünſche hier auch keine Andererſeits muß ich da⸗ gegen, Stellung nehmen, wenn der Berichterſtatter geſagt hat. ſei ein typiſches Beiſpiel dafür, daß der Staat langſamer baue, als ein Privatunternehmer. Der Prioritätsſtreit war eine ſo Sache, daß ſie ſich nicht mehr wiederholen wird, beſonders nicht bei der Verwertung der Rheinwaſſerkräfte. Die Schwierigkeiten beim Bau des Murg⸗ werkes ſind ſchon früher von uns dargelegt worden, es hemmt ſie aber nur der, der ſie erlebt hat. Wenn der Staat ein Werk be⸗ treibt, wird er kaufmänniſche Beamte anſtellen, ſie kaufmänniſch begahlen und überhaupt kaufmänniſch verfahren. Je nachdem ſich die Kohlenverwertung entwickelt, wird der Kampf zwiſchen den Dampfkraftwerken und den Waſſerkraftwerken beſonders ſcharf werden. Deshalb und aus anderen Gründen ſollte man ſich jetzt nicht feſtlegen. Man ſollte* auch nicht Stellung nehmen gegen erichterſtatter getan hat. Die Ver⸗ ſtaatlichung der Elektrizität ſpielt in allen Staaten che große Rolle. Ich kann auch nicht finden, daß der Staats⸗ betrieb bei der Elekkrizitätsverſorgung unbedingt verworfen wer⸗ den muß. Ich kann nicht finden, daß der Staat die Bahn des Kommunismus beſchreitet, wenn er die Bevölkerung mit Licht und Kraft verſorgt. Wir müſſen der Frage nüchtern ins Geſicht ſehen und die Enkſcheibung erſt treffen, wenn die Erfahrungen vorliegen Geh. Komerzienrat Stromeyer ſchloß ſich dem Antrag des Ausſchuſſes an. Dem Antrag könne er umſo froher zuſtimmen. als er ſich ſeit Jahren in dem gleichen Sinne betätigt Jabe.„Die Kanalfragen im Deutſchen Reiche ſeien während des Krieges in Fluß gekommen. Die Frage ſei jetzt, die Schiffbar⸗ machung des Rheines fortguſetzen. Nach dem Kriege, fuhr der Redner fort, müſſen die Frachten verbilligt werden. Ich begrüße es, daß intereſſierte Kreiſe zuſammongetan haben zu einer Geſchäftsſtelle, um ein Projekt auszuarbeiten. Zunächſt ſollten die Kraftwerke auf der Strecke Baſel—Konſtanz ausgebaut werden. Auf der Schweizer Seite 775 verſchiedene Geſuche für In Oberbaden iſt man zum Teil ſchon auf den Bezug von elektriſcher EGnergie aus der Schweiz angewieſen, die nur widerwillig liefert. Die Frage der Rheinregulierung und der Verwertung der Waſſerkräfte laſſen ſich nicht löſen, ohne daß man die Anſichten der Schweiz hört. Dort iſt man über die Verhältniſſe genau informiert. Wenn die Strecke Bafel bis Bodenſee zuerſt in Angriff genommen wird, gewinnt man Zeit, da zwiſchen uns und der Schweig Sinigkeit beſteht, zwi⸗ —1* uns und dem Elſaß aber noch nicht. Bei der s Rheins helfen aber Heine Miktel nicht. Der Staat ſollte auch für Oberbaden ebenſo ſorgen, wie für die anderen Landesteile Badens. Auf die Preispolitik der Elektrizität muß der Staat Ein⸗ luß haben. 5 5 Gberbürgermetſter Habermehl gab der Meinung Ausdruck⸗ daß die Geſellſchaft für die Verwertung des Murgſtromes es mög⸗ 5 machen wird, daß die A⸗Verträge beibehalten werden. Sollten die Verträge nicht beibehalten werden, ſo werde ich krotzdem für den gemiſchtwirtſchaftlichen Betrieb ſein. Freiherr v. Stotzingen meinte, ein Elektrizitätsmonopal des Staates ſei ein neuer Schritt in den Staatsſozialismus. Trox⸗ dem wären die B⸗Verträge beſſer in den Händen der Regierumg, als in denen einer Privatgeſellſchaft, und ein Staatsmonopol ſei beſſer als ein Privatmonopol. kurzen Ausfüßrungen des Vizepräſidenten Dr. Bürklin, des Geh. Hofrats Dr. Fabri⸗ etus⸗ Freiburg, dem Schlußworte des Berichterſtatterz und des Staatsrats Krems wurde die Entſchließung des Ausſchuſſes ein⸗ ſtimmig angenommen. Das Haus vertagte ordnung: Fortſetzung der heutigen Ausſprachen. Sitzung 8 Uhr. ſich auf morgen Vormittag 10 Uhr. Tages⸗ Schluß der 66 ein deulſches Komitee„Fro Palüſtina“. In Berlin iſt vor kurzem unter dem Namen„Pro Paläſtina, Komitee zur Förderung der— 05 aläſtinaſiedlung eine Geſellſchaft gegründet worden, die als ihre Aufgabe betrachtet, den Zionismus im Rahmen der deutſchen Orient⸗ politik zu fördern. Das Komitee will durch Aufklärung der politiſchen Oeffentlichkeit auf die Bedeutung hinweiſen, die der Zionismus durch die aläſtinas einmal für die mit dem Deutſchen Reich verbündete Türkei und ferner für die Ausdehnung deutſcher Kultur⸗ und Wirtſchaftsimtereſſen im Vorderen Orient gewianen muß. Prof. Sr. Cart lod, Prof. Dr. Hans Delbrück, Exz. Ra rof. Dr. Carl Ballod, Prof. Dr. Hans Delbrück, Exz. Raſch⸗ dau, Kaiſ. Geſ. a.., und der Abgeordneten Febtengzag Gothein, Junck und Roske. Die Gründung des Komitees hat aus den Kreiſen der verſchle⸗ denſten Parteien und Berufsſchichten heraus Zuſtimmun Pberei Eine ganze Reihe Gelehrter, Schriftſteller und elitker g bereit⸗ dem erweiterten Ausſchuß beigetreten. Genanat ſeien die Herren: Generaldirektor Hubert Auhagen⸗Celle, Rektor der Landwirtſchoft⸗ lichen Hochſchule Prof. Dr. Otto Auhagen, Prof. Dr. Blankenhorn, Marburg, Cohen⸗Reuß. M. d. R. Seminardirektor Schulrat Eberhard⸗Greiz, Major a. D. Endres⸗München, M. d.., Dr. Adolf Grapbowsky, Prof. Dr. Hoetzſch, Redakteur Kaliski, Redakteur Kranold, Chemnitz, Prof. Dr. Meinhof⸗Hamburg, Kolonial⸗ Inſtitut, Kammerherr Dr. 1 5 err Börries von Münchhauſen, „ d.., Prof. Dr. Werner Sombart, Geh. Regierungsrat Prof, Dr. Stuhlmann⸗Hamburg, Kolontal⸗Inſtitut, Admiral z. D. und Gouverneur a. D. v. Truppel, Exz. Prof. Dr. Maz Weber, Heidelberg, Oberverwaltungsgerichtsrat v. Weſtarßp, M. d.., Geheimrat Prof. Dr. Wiedenfeld, Geßz. Ober⸗ und vortragender Rat im Reichs⸗Kolonialamt Prof⸗ k. Zoepfl. Das Komitee hat Angehörige der intereſſierten Kreiſe für den 25. April nach Berlin zu einer Verſammlung im Hotel Kaiferhof grladen, in der die Herren Prof. Dr. Ballod und Abgeordneter Seg über das Thema ——————— des Komitees liegt in den Händen der Herren — der Selbſtkoſtenpreis nicht gedeckt wurde, ken ſollen. ˙ͤ[ 8 Derstag, den 28. April 1918. Nr. 191. 3. Seite. Artitzung des Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, den 24. April 1918. Aeenderung des Waſſerſtatuis. — Stvo. Spiglmeher(Natl.)(fortfahrend): Ich hätte es lieber geſehen im Intereſſe der Großverbraucher, wenn man etwas vor⸗ fichtiger geweſen wäre. Es iſt keine reine Kriegsmaßnahme, weil die Großberbraucher mit einer Zurückrevidierung des Waſſerſtatuts warten ſollen, bis das neue Waſſerwerk erſtellt iſt. Die Gründe des Stadtrats müſſen anerkannt werden, aber ich möchte demgegen⸗ uber doch betonen, daß man eigentlich zu große Sprünge gemacht und die Großverbraucher im Unklaren darüber gelaſſen hat, daß ſie eigentlich zu wenig bezahlt haben. Wir müſſen die Großver⸗ —— und die Induſtrie ſchützen und dürfen ſie nicht ver⸗ uchen. ſie übrig hat. Das geht aus den drei Vorlagen nicht hervor. möchte den Stadtrat warnen, auf dieſem Wege weiter zu ſchreiten, weil es nicht zum Heile Mannheims gereicht. Stv. Hahn(Soz.) ſchlägt die gemeinſame Beratung der drei nächſten Vorlagen vor, iſt dann aber mit der getrennten Beratung einperſtanden. Auch er beanſtandet den bisherigen Preis von 6 Pfg. pro Kubikmeter für die Großabnehmer und iſt der Anſicht, daß der hente vorgeſchlagene Preis von 14 Pfg. pro Kubikmeter auch noch nicht den heutigen Selbſtkoſtenpreis deckt. Man hätte vorgehen — bei dem Gastarif und einen beſonderen Kriegszuſchlag men. 5 Bürgermeiſter Ritter ſtellt zunächſt feſt, daß es nicht ſtimmt, Wir müſſen ihnen zeigen, daß der Stadtrat etwas d ch daß die Großabnehmer durchweg 6 Pfg. pro Kubikmeter bezahlen, die Preiſe waren geſtaffelt, zu 6 Pfg. pro Kubikmeter wurde ver⸗ Höltnismäßig wenig Waſſer abgegeben, zumal die Zahl der Groß⸗ abnehmer vor dem Kriege klein war. Ein großer Teil der Koſten — Gasableſen uſw.— entfalle auf die Kleinabnehmer. Die Rabattſätze, die ſchon lange Jahre beſtehen würden, ſeien damals von der Direktion als gerechtfertigt bezeichnet worden. Die von Sw. Hahn beanſtandete Staffelung der Waſſermeſſermiete ſei auch lange in Kraft, warum gerade ſo und nicht anders, das ſei eute nicht mehr feſtzuſtellen. Stv.⸗V. Benſinger frägt an, ob das neue Waſſerſtatut durchweg am 1. Mai in Kraft trete, oder ob Sonderverträge be⸗ ſtünden, nach denen das Waſſer noch zu alten Preiſen abgegeben werden müſſe, insbeſondere wünſche er zu erfahren, ob die Mili⸗ kärbehörde auch den neuen Preis zahle. Direktor Pichler beſtätigt, daß die neuen Preiſe ganz all⸗ gemein am 1. Mai in Kraft treten und Sonderverträge nicht be⸗ Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß es klar ſei, daß die Induſtrie eine wichtige Berufsgruppe iſt und daß die Stadt wit dagu beitragen müſſe, daß es ihr gut gehe. Aber hinſichtlich der ſtädtiſchen Einrichtungen beſtünde eine Grenge, die der Allge⸗ weinheit gegenüber bertrelbar ſein müſſe. Der Appell des Sw. Spielmeter ſei verfehlt. Die Stadt würde die Induſtrie ſchützen und fördern, aber innerholb der zuſtändigen Grenzen. Der Selbſt⸗ koſtenpreis von 12 Pfg. ſei übrigens erſt für das Jahr 1915 feſt⸗ fielt. 8 Stw. Lebi(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Stp. Spielmeyer. Die Induſtrie ſolle nicht immer Sonderberück⸗ ſchtigung verlangen, die Stadt habe alles getan, ihr entgegemgu⸗ Lommen. Stw. Zenel(FNatl.) hält es für ſelbſtwerſtändlich, daß die In⸗ — die zahlt. e—5— ötzli e eigerung um rogent. isher —— ſei nicht 8 Schuld der In⸗ duſtrie, ſondern der Stadt.„der Ausführungen ſeines Vor⸗ redners führt Redner aus, daß die Induſtrie nur dann reklamiert habe, wenn ihre Intereſſen nicht genügend gewahrt worden ſeien. Stv. Benſinger iſt mit den Ausführungen des Oberbürger⸗ meiſters nicht einderſtanden, ſoweit ſie ſich auf die Abwägung zwi⸗ Großabnehmer und Allgemeinheit beziehen. Sto. Spiel⸗ meher habe ſeine Ausführungen wohl nicht Ir die für die jetzt zur Beratung ſtehende Vorlage, ſondern auch für die beiden folgenden gemacht. Die Stadt habe alles Intereſſe daran, die Steuerzahler konkurrengfähig zu halten mit den Nachbarſtädten. Eme Bemerkung des Std. Hahn(Sog.), ob man nicht unter⸗ ſcheide bezüglich der Verwendung des Waffers, und z. B. die ereien geſondert behandle, veranlaßt Bürgermeiſter Ritter zu der Feſtſtellung, daß man die Brauereien bisher und wohl auch rderhin zu der Induſtrie rechne. Stv. Herbſt(Fortſchr.) empfiehlt den Großabnehmern eigene umpanlagen. Das Waſſer käme der Induſtrie dann billiger und der Stadt gel jn der Minderverbrauch nur angenehm. Stv. Voegtle(Fortſchr.) hält die Stadt nicht für berechtigt, ete zu verlangen. Der Verbraucher habe kein In⸗ e an der Feſtſtellung ſeines Verbrauches, das Intereſſe habe lediglich die Stadt. Aber aus der Einſicht heraus, daß die Stadt Geld brauche, wolle er der Vorlage zuſtimmen. Damit iſt die Rednerliſte erſchöpft und es erfolgt Abſtimmung. Vorklage wird einſtimmig zum Beſchluß erhoben. Gaspreis. Der Stadtrat hat beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Mai a) den Jaspreis von 13 auf 15 Pfg. für den oben zu erhöhen, hierzu tritt die delcaſen erteung enes Prozent; d) die monatliche Miete den fünfflammigen Münzgasmeſſer(Gasautomaten) von 1 Mart auf 1,38 Mark zu erhöhen; e) den Preisnachlaß für Groß⸗ aufzuheben. Der eitpunkt des Wiederinkrafttretens der Oroßabnehmerpreiſe wird vom Stadtrat beſtimmt. Stv.⸗V. Benſinger weiſt bei Begründung der Vorlage dar⸗ auf hin, daß die Mehrkoſten, die durch die verurſacht werden, durch die Mehreinnahmen und der aus Kohlen ge⸗ wonnenen Nebenprodukten faſt völlig gedeckt werden. Redner hätte es lieber geſehen, wenn man den 25prozentigen Kriegszuſchlag ent⸗ ſprechend erhöht, den Tarif im übrigen aber unverändert gelaſſen dätte. Er ſpreche im ſtädtiſchen Intereſſe, wenn er ſage, man Fürſe nicht den Aſt abſägen, auf dem man ſitze, dadurch, daß man die Induſtrie zu wenig berückſichtige. Redner vermißt auch in der rlage genügende Vergleiche mit den Konkurrenzſtädten. Stv. Spielmeger(natl.) meint, es 115 nicht die Zeit, neue 1 u machen. Man hätte ſich auf den Kriegszuſchlag beſchrän⸗ Der neue Tarif ſei faſſch, weil die Grundlage dafür nicht gegeben ſei. Der Grund für die Vorlage ſei auch hier das Prinzip, die zu treffen. Man ſollte wie in anderen Städten W ſonders berechnen, wie z. B. in Ludwigshafen und Stv. Dr. Weingart(Fortſchr. Vp.) ſieht die Vorlage als Kriegsmaßnahme an, gegenüber der Gegengründe ſchweigen müß⸗ ten. Redner ſpricht ſich gegen eine Erhöhung des Kriegszuſchlages die weil ſie nicht eamen——— Vree dem 950 85— g n Gaspreiſe einer Reuregelung rzogen werden. r — ſtinnnten ſeine— der Porlage zu. Stv. Hahn(Soz.) wendet ſich dagegen, daß durch das Gas⸗ werk Ueberſchüſſe herausgewirtſchaftet werden, denn die minderbe⸗ mittelte Bevölkerung werde durch die Erhöhung wieder ſchwer be⸗ kepffen. Redner hälte es lieber geſehen, wenn der Stadtrat ſchon früber die Vergünſtigungen der Großabnehmer abgeſchafft hätte. Es werde nötig ſein, zu gegebener Zeit an einen Abbau der Preis⸗ n zu denken. Der Grundpreis ſollte belaſſen, der 25⸗ Verpee Auſſchlag aber verringert werden. Auch in Zukunft werde man der Induſtrie nach Möglichkeit entgegenkommen. Sto. Spielmeyer ſtellt gegenüber einer Bemerkung des Vorredners feſt, daß er angefragt habe; ob in der Friedenswirkſchaft hnden herigen Vergünſtigungen für die Induſtrie wieder eintreten Stv. Lepi macht darauf aufmerkſam, daß man den Kriegszu⸗ beſtehen ließ, um zunächſt hier wieder abbauen zu können. ürgermeiſter Ritter beſpricht die Tendenpder Tarifver⸗ anderung. Auf lange Jahre hinaus werde ein Gaspreis von 15 bis 1 b.„ notwendig ſein. Es ſei wohl anzunehmen, daß wir wie⸗ deſere Kohlen betommen, und daß ſich dadurch die Mehrkoſten höhung günſtigſten Vergleichsziffern des Stadtrats geweſen ſei, dieſe Frage zu klären. verringern, aber auf der andern Seite habe man mit neuen Mehr⸗ belaſtungen zu rechnen. Das Mehrerträgnis von 2 Pfg. werde auf viele Jahre hinaus durch die Mehrbelaſtungen aufgewogen. Wenn ſich die Verhältniſſe günſtiger geſtalten, werde man zunächſt an den Abbau des Kriegszuſchlages denken können. Er glaube nicht, daß man dereinſt ſelbſt an einen völligen Verzicht auf dieſen Zu⸗ ſchlag denken könne. Die bisherige dreiteilige Rabattſkala für die Induſtrie ſoll in der Friedenszeit wieder eingeführt werden, ſobald es die Verhältniſſe zulaſſen. Die Vergleiche mit anderen Städten baſierten auf dem Material des Deutſchen Städtetages. Man dürfe es der Stadtverwaltung nicht verdenken, wenn ſie die für die Er⸗ rangezogen habe. Oberbürgermeiſter Or. Küßer ſtellt als Grundſatz für ſeine Perſon wenigſtens feſt, daß wir für unſern geſamten Haushalt auf die Einnahmezufuhr aus den ſtädtiſchen Werken nicht verzichten können, ſonſt würden wir zu ſehr mit Steuern be.Ein ſtädti⸗ ſches Werk habe nicht die Aufgabe, etwas möglichſt billig zu liefern, ſondern die, gute Ware und möglichſt ſtetig zu liefern, die Preiſe gleichmäßig zu geſtalten. Es ſei unwirtſchaftlich, lediglich einen Preis zu nehmen, der ausreicht, ein Werk zu balanzieren. Ein Privatunternehmer würde außer den Kückſtellungen auch noch einen Unternehmergewinn nehmen und den ſollten wir auch be⸗ rechnen, wir benachteiligen den Einzelnen dabei nicht, geben aber dem Ganzen. Der Privatunternehmer würde auch eine beträcht⸗ liche Umlage zahlen, bei unſern Werken finden wir die Umlage⸗ zahlung nicht und es bleibt zu erwägen, ob wir dieſen Poſten nicht in die Ausgaben ſetzen ſollen, dann würde der Ueberſchuß anders ausſehen. Der Privatunternehmer würde auch Abgaben für Be⸗ nützung der öffentlichen Straßen zahlen. Wir können nicht einen Tarif ermäßigen, wenn wir gerade günſtige Steuerverhältniſſe haben. Wir müſſen unſere Unternehmungen vor allem wirtſchaftlich betreiben. Die Rückſichtnahme auf andere Städte iſt nur bis zu gewiſſem Grade richtig, man kann nicht 75 nachmachen. Es gibt auch Städte, die der Induſtrie den Boden umſonſt geben und Steuernachläſſe gewähren. Wenn wir in dieſer Zeit in einem Werk, in dem wir die finanziellen Grundlagen ganz verrückt ſehen, die Rabattſätze für Großabnehmer anſtreben, muß man dieſe Maß⸗ nahme verſtehen, und wenn die veränderte Stellung nur bei ganz großen Abnehmern in Erſcheinung tritt, ſo ſollte man der Stadt nicht den Vorwurf der feindlichen Geſinnung der Induſtrie gegen⸗ über machen. Wir können nicht in dieſer Zeit der brennenden Not, des Perſonalmangels uſw. weitgehende Vorlagen machen, und kön⸗ nen nicht allzu ſehr von den bisherigen Grundlagen abweichen. Stp.⸗V. Benſinger iſt von den Ausführungen des Vor⸗ rebners nicht überzeugt worden. Er empfinde es als einen Mangel in der Vorlage, daß die konkurrierenden Städte nicht zum Vergleich herangezogen werden. Das ſei eine Verſchleierung. Sty. Levi(Sogz.) iſt mit den Ausführungen des Oberbürgermeiſters nicht völlig einverſtanden. Seine Fraklion ſei im Gegenſatz der Meinung, daß man aus den Monopolbetrieben nicht Ueberſchüſſe herauswirtſchaften dürfe, gegen die ſich die Be⸗ völkerung nicht wehren könne. Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß die Mehreinnahme, die Wegfall der Großrabatte entſteht, nur 30 000 Mark 4 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadtrötliche Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Strompreis. „Der Stadtrat hat folgende Neufeſtſetzung des Strompreiſes mit Wirkung vom 1. Mai beſchloſſen: A. Lichtſtrom: für die erſten 3400 KWSt. 42 Pfg.(bisher 38 Pfg.), für die folgenden 5600 KWSt., d. i. von 3401 bis 9000 KWSt., 36 Pfg.(bisher 30 Pfg.), für die folgenden 15 000 KWSt., d. i. von 9001—24 600 KWSt., 32 Pfg.(bisher 26 Pfg.), für den weiteren Verbrauch 80 Pfg.(bisher 22 Pfg.) für die KWSt. B. Kraftſtrom: 50 —10 600 KWSt. 23 Pfg.(bisher 19 Pfg.), für 10 001—20 KWSt. 22 Pfg.(bisher 17 Pfg.), für 20 001—30 000 KWSt. 20 Pfg. (bisher 14 Pfg.), für 30 001—50 000 KWSt. 18 Pfg.(bisher 12 Pf.), für 50 001—100 000 KWSt. 18 Pfg.(bisher 11 Pfg.), für 100 001 bis 200 000 KWSt. 17 Pfg.(bisher 10 Pfg.), über 200 000 KWSt. 17. Pfg.(bisbher 9 Pfg.) für die KWSt. Bei der Gewährung von Betriebsſtunden⸗ und Verbrauchsrabatt darf der Mindeſtpreis von 15 Pfg.(ausſchl. Zuſchlag) für eine Kilowattſtunde Niederſpan⸗ nungsſtrom nicht unterſchritten werden. C. Einheitstarif: für jede KWSt. 8 Pfg.(bisher 4 Pfg.). Jahresgebühr: für die erſten 2 KWSt. 350 Mk.(bisher 300 Mk.), für die folgenden 4 KWSt. 300 Mk.(bisher 250 Mk.), für die folgenden 9 KWSt. 200 Mk.(bisher 175 Mk.), für die weiteren KWSt. 100 Mk.(bis⸗ her 75 Mk.) für jede KWSt. D. Doppeltarif: Innerhalb der Sperrzeit 55 Pfg.(bisher 50 Pfg.) für die KWSt. Außerhalb der Sperrzeit die Sätze des Krafttarifs B. Auf dieſe Preiſe wird der ſchon früher beſchloſſene Zuſchlag von 25 Prozent erhoben. Die durch dieſen Beſchluß nicht geänderten Beſtimmungen des bisheri⸗ gen Stromtarifs bleiben in Kraft. Stv.⸗v. Benſinger meint bei der Begründung der Vorlage, daß die W der Strompreiſe für die Großabnehmer eine förmliche Einladung bilde, ſich zuſammenzuſchließen und ſelbſt Strom zu erzeugen. Redner erbittet Auskunft über die Preiſe der konkurrierenden Nachbarftädte. Stv. Spielmeyer wäre auch hier für eine prozentuale Er⸗ höhung geweſen. Man werde ſpäter auf den Preiſen des Murg⸗ werkes aufbauen müſſen. Die Selbſtergeugung ſei erheblich billi⸗ er. Der Strompreis für Großabnehmer ſtelle ſich auf 110—136 rozent teurer. Ein privates Werk gebe den Strom zu 7½ Pfg. ah. Bei der O. E. G. koſte der Strom bei 120 000 KWSt. 11¼ Pfg. gegen 22 Pfg. bei der Stadt. Die Vorlage gehe nach ſeinen Er⸗ hebungen ſehr weit. Man wolle Gewinn erzielen, aber auch Er⸗ ſparniſſe machen. Seine Fraktion ſehe ſich gezwungen, der Vorlage zuzuſtimmen, tue es aber nur aus dem vorliegenden Zwang heraus und weil zugeſichert ſei, daß der Strompreis wieder abgebaut wer⸗ den ſollte, ſobald es die Verhältniſſe geſtatten. Bürgermeiſter Ritter gibt zu, daß die Vorlage eine ſehr ſtarke Belaſtung bringt und daß der Tarif auf die Dauer unhalt⸗ bar iſt. Es ſei zu befürchten, daß die Anſiedlung neuer Induſtrien gefährdet werde, wenn der Tarif beſtehen bleibe. Die Stadt habe deshalb ſelbſt das größte Intereſſe daran, daß der Tarif ſo bald als möglich wieder abgebaut wird; daß namentlich die Rabatte für die Großabnehmer verbeſſert werden. Stv. Levi(Soz) haben die Ausführungen des Bürgermeiſters Ritter nicht befriedigt. Wenn die Differenzen wirklich ſo groß ſeien, wie ſie Sw. Spielmeyer angibt, ſo habe man alle Veran⸗ laſſung, nachzuprüfen, ob im Eleklrizitätswerk alles getan wird, was getan werden könne. Gasdirektor Pichler glaubt, daß die Berechnungen des Stv. Spielmehyer nicht ganz richtig ſind, der Durchſchnittspreis laſſe ſich nur errechnen in Rückſicht auf die Betriebsſtunden. Das Clektri⸗ zitätswerk habe 1914 eine Turbine beſtellt, die aber noch nicht ge⸗ liefert ſei. Es ſei möglich, daß andere Werke leiſtungsfähiger ſeien, das hängt mit unſerer Einrichtung zuſammen. Das Elektrizitäts⸗ werk habe in beſonderen Fällen Rückſicht genommen auf die Preiſe für elektriſchen Strom bei der Bad. Staatsbahn. Stv.⸗V. Benſinger konſtatiert, daß er auf eine Anfrage über die Preiſe bei der..G. und der Bad. Bahn keine Antwort er⸗ halten habe und ſich deshalb auf die Ausführungen des Stv. Spiel⸗ meyer ſtützen müſſe. Es beſtehe alſo die Tatſache, daß wir zweier⸗ lei Steuerzahler hätten, glücklich die, die von der.ꝑE.G. und der Bad. Bahn beziehen, unglücklich die, die von der Stadt bedient wer⸗ den. Legt der badiſche Staat denn Geld zu? Der Stadtrat hätte die Aufgabe gehabt, dieſe Frage zu klären. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bezweifelt, daß es Aufgabe Unter den ein⸗ zelnen Städten ſchon herrſchten verſchiedene Verhältniſſe. Bei den ſtädtiſchen Werken beſtehe die Eigentümlichkeit, daß ſie im allge⸗ meinen nach beſtimmten Sätzen abgeben, die bekannt ſind und die gehalten werden auf Grund ihrer Monopolſtellung. Wir haben ſtehen, auf wertvollere Möbel Darlehen zu gewähre dieſes r ein Defizit beim Elektrizitätswerk. Es mag ſein, daß — Dampfsentrale mit kleinen Maſchinen— nicht ſo leiſtungsfähig iſt wie andere Einrichtungen. Die..G. hat überhaupt keinen Tarif, aber Verträge. Sie handelt von Fall zu Fall. Wir werden uns in ſpäteren Zeiten noch lebhaft zu unter⸗ halten haben über die Umgeſtaltung ſtädtiſcher Anlagen. Wir können uns jetzt im Kriege auf eine Vergleichsunterſuchung mit anderen Städten nicht einlaſſen. Unſere nächſte Pflicht iſt, Minus⸗ abſchlüſſe auszugleichen, ſo gut wir es können. Wir glauben ja ſelbſt, daß wir den vorliegenden Tarif auf die Dauer nicht halten können. Später werden wir wohl zurückkehren müſſen zu einer Politik der Rückſicht. Die Vorlage gelangt dann zur Abſtimmung. Es Wird ihr ein⸗ ſtimmig zugeſtimmt. Einrichtung einer weiteren(.) Rektorſtelle an der Volks⸗ und Bürgerſchule. Der Stadtrat hat beſchloſſen, beim Großh. Unterrichtsminiſte⸗ rium die Errichtung einer weiteren(.) Rektorſtelle an. Jer Volks⸗ und Bürgerſchule zu beantragen. Die erforderlichen Mittel ſind erſtmals in den Voranſchlag der Volks⸗ und Bürgerſchule für das Jahr 1919 einzuſtellen. Bisher ſind an der bieſigen Volksſchule zwei Rektorſtellen er⸗ richtet worden. Die Anſtellung des erſten Rektors erfolgte im Jahre 1911, die des weiteren(Rektor Lutz, der kürzlich verſtorben iſt) im Jahre 1912. Schon im Jahre 1910 haben das Volksſchul⸗ rektorat und die Schulkommiſſion die Anſtellung von drei Rektoren für erforderlich gehalten. Da der Stadtrat aber zunächſt Erfahß⸗ rungen darüber abwarten wollte, ob ſich die Anſtellung von Rek⸗ toren bewährt, wurde von der Errichtung weiterer Rektorſtellen da⸗ mals abgeſehen. Inzwiſchen ſind gute Erfahrungen mit der Ein⸗ richtung gemacht worden, auch haben ſich die Schulgeſchäfte ſo ver⸗ mehrt, daß ein dritter Rektor erforderlich erſcheint. Stv.⸗V. Ihrig(Fortſchr. Vp.) wirft bei Begründung der Vor⸗ lage die Frage auf, ob nicht eine Entlaſtung der Schulleitung durch eine größere Dezeritraliſation eintreten könne. Stb. Nerz(Fortſchr. Vp.) ſtellt feſt, daß die hieſige Lehrer⸗ ſchaft Genugtuung darüber empfindet, daß man zu der Anſicht ge⸗ kommen iſt, daß die Aufſicht eine zu vielgliedrige iſt. Wie ſich die Frage löſen werde, ein gewiſſes Aufſichtsrecht werde der Stadt immer bleiben. Deshalb könne die Schaffung einer neuen Rektor⸗ ſtelle als Teilfrage jetzt erledigt werden. Die Auficht, daß ſich die Anſtellung von Rektoren bewährt, ſei verfrüht. Die hieſige Lehrer⸗ konferenz habe anfänglich eine ablehnende Stellungnahme gegen die Anſtellung von Rektoren eingenommen, ihre Gegnerſchaft aber ſpäter aufgegeben. Der richtige Grundſatz ſei, daß die Aufficht aus dem Schulhaus herausgenommen werde. Deshalb könne man im Gründſatz für die Vorlage ſtimmen. Bezüglich der Zahl der Rek⸗ toren ſei feſtzuſtellen, daß die vorgeſehene Zahl vorerſt genüge weil ſich die Verhältniſſe noch mehr klären müſſen. Vor alle müßten erſt die Dienſtweiſungen geſchaffen werden. Stv. Koch(Zentr.) iſt der Anſicht, daß e⸗ beſſer geweſen würe, wenn man mit der Vorkage bis nach dem Kriege gewartet härte. Seine Freunde würden für die Vorlage eintreten. Bürgermeiſter v. Hollander ſtellt feſt, daß nur die Möglichkeit geſchaffen werden müſſe, daß für 1919 eine weitere Rekkorſtelle errichtet werde. 8 Nach kurzen Bemerkungen des Oberbürgermeiſters und des Stv. Nerz wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Errichkung weiterer etakmäßiger Lehrerſtellen an der Gewerbeſchule. Der Stadtrat hat zur Errichtung von fünf weiteren etatmäßigen Gewerbelehrerſtellen und einer etatmäßigen Fachlehrerſtelle an der hieſigen Gewerbeſchule die erforderlichen Mittel behufs Einſtellung in den Voranſchlag für 1919 und der folgenden Jahre bewilligt. Nach Mitteilung des Großh. Landesgewerbeamts iſt im Enl⸗ wurf des Staatsvoranſchlags 1918⸗19 eine größere Anzahl etat⸗ mäßiger Lehrerſtellen für die Gewerbeſchulen des Landes vorge⸗ ſehen, um die etatmäßige Anſtellung der älteren Anwärter zu er⸗ möglichen. Der hieſigen Gewerbeſchule ſollen fünf Gewerbelehrer⸗ ſtellen und eine Fachlehrerſtelle zugewieſen werden. Zur 3. beſtehen an der Gewerbeſchule 25 etatmäßige und 10 nicht etatmäßige Lehrerſtellen, die alle, bis auf zwei nichtetatmäßige, beſetzt ſind. Da jedoch die Schülerzahl von 2512 im September 1914 auf 3055 geſtiegen iſt, auch die Zahl der Gäſte, vor dem Kriege waren es 800, die eine erweiterte techniſche Ausbildung ſich aneignen wollen, nach dem Kriege erheblich ſteigen wird, iſt eine Vermehrung der Lehrkräfte um ſieben erforderlich. Die Schule hätte dann 17 nicht⸗ etatmäßige Lehrer gegen 26 etatmäßige, ein allzu ungünſtiges Ver⸗ hältnis. Die nach dem Kriege wieder zu eröffnende Baufachſchule beſitzt zur Zeit überhaupt keine etatmäßigen Lehrer. Die Mehrung des Standes der etatmäßigen Lehrer um ſechs iſt daher gerecht⸗ fertigt. Der anfängliche jährliche Mehraufwand beträgt etwa 5100 Mark, wovon 55 Prozent auf den Staat und 45 Prozent auf die Stadtgemeinde entfallen. Nach kurzer Begründung durch Stv.⸗V. Ihrig wird die ſtadt⸗ rätliche Vorlage ohne Debatte einſtimmig angenommen. 11. Gründung einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur Beſchaffung von Wohnungseinrichkungen. Der Stadtrat hat beſchloſſen: Die Stadtgemeinde tritt der zu gründenden„Mannheimer Wohnungseinrichtung G. m. b.. mit einer Stammeinſage von 1 Million Mark abzüglich derſenigen Anteile bei, die von den andern Geſellſchaftern übernommen wer⸗ den. Die ſtädtiſche Stammeinlage wird vorſchüßlich dem ſtädtiſchen Erneuerungsfonds entnommen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bittet, nicht über Wohnungs⸗ beſchaffung, ſondern lediglich über Wohnungseinrichtungen zu reden. Mit der ae der Wohnungsbeſchaffung würde ſich der Bürger; ausſchuß in einer beſonderen Sitzung zu befaſſen haben. Stv.⸗V. Pfeiffle geht in längeren Ausführungen auf die Fragen ein, die zu der Vorlage führten. Es ſehle eine Bundes⸗ ratsverorduung, die den Verkauf von Möbeln regele, ähnlich wie der Verkehr mit Bekleidungsſtücken geordnet worden ſei. Der un⸗ nötige Zwiſchenhandel gehöre ausgeſchaltet. Stvp. Sator(Fortſchr.) begrüßt die Vorlage und wünſcht, daß das neue Unternehmen ſich nutzbringend für die die ſeine Dienſte beanſpruchen, geſtalten möge. Daß die Handwerkskammer zur Mit⸗ arbeit herangezogen werde, ſei ſehr erfreulich. Im weiteren geht Redner auf Einzelheiten der Wohnungseinrichtungen, die Art des Materials uſw. ein. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß der Schleichhandel nicht aufkommen könne. Auch die Beſchaffung von Altmöbel müſſe ins Auge gefaßt werden. Unter der Vorausſetzung, daß die vom Redner gezeichneten Richtlinien eingehalten würden, erklärt er die Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu der Vorlage. Stv. Nagel(Soz.) hofft von dem neuen Unternehmen, daß 1 es ſolange beſteht, bis die Mißſtände, wie ſie ſich in dem Verkehr mit den Abzahlungsgeſchäften in wannigfacher Art herausgebildet haben, ganz behoben ſind. Die ſollte ſich auch—— ver⸗ n, um Fa Verkauf von Möbeln zur Erlangung von Geldmitteln zu er⸗ paren. Stvy. Schlier(Zentr.) weiſt auf den Wert einer ſchön einge⸗ richteten Wohnung hin, in erſter Linie für unſere heimkehrenden Krieger. Vor allem müſſe ein größerer Vorrat an Holz und ſonſtigen Materialien freigegeben werden, damit möglichſt raſch von den Möbelfabriken geliefert werden könne. Die älteren Fachleute ſollten von der Militärbehörde freigegeben werden. Durch die Gründung der Geſellſchaft könne die Preisſteigerung für Möbel nicht beeinflußt werden. Hier ſollten diejenigen eingreifen, die durch den Krieg viel verdient haben. Redner bemängelt, daß das Chriſtliche Gewerkſchafts⸗ kartell nicht zur Beteiligung an der Geſellſchaft eingeladen worden iſt⸗ Str. Vogel(Fortſchr. Bp.) iſt, entgegen einer Bemerkung des Sty Nagel, der Anſicht, daß die beiden Vorſtände die Geſellſchaft gut leiten werden; der eine ſei eine tüchtige kaufmänniſche Kraft, der andere ein Fachmann. Das wirtſchaftliche Unternehmen ſei von der Wohltätigkeit zu trennen. Man dürfe mit Vertrauen an die der Sache herantreten, die ſicher ſegensreich wirken werde. Bürgermeiſter v. Hollander geht auf einen der berührten Punkte ein, die angeregte Monopolſtellung. Aufgrund der Bundes⸗ ratsverordnung vom 4. November 1915 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen ſei dies möglich, bis jetzt wurden aber ſolche Verſuche abgelehnt. Nur Braunſchweig hat eine Monopolſtellung —— 5 — ——— be. ⸗ ſie deckten aber bei wejtem den Ausfall des Schweinefleiſches nicht. 131 1 0 0 165 1 18 1 d=———- ——— ——— —— ————— 535— eine Seltenheit, die beſonders feſtgeſtellt zu wer⸗ ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, als ſich der Stadtrat entſchloß, Saitenelängen einher. Laternen durch die Nacht; zuweilen ſtaunte der Mond über die wild⸗ wirbelnden Flocken. 4. Seite. Nr. 191. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 25. April 1918. durchgeſetzt inſofern, als der Verwaltung die Entſcheidung darüber, ob jemand zum Möbelhandel zugelaſſen werden ſoll, vorbehalten bleibt. Die Beſchaffung von Möbeln für Unbemittelte ſoll einer he⸗ ſonderen, an die Zentrale für Kriegsfürſorge angeſchloſſenen Wohl⸗ fahrtseinrichtung vorhehalten bleiben, die Geſellſchaft ſelbſt ſoll nicht Aumentgeltlich abgeben, ſie müſſe⸗wirtſchaftlich arbeiten Es habe keine Abſicht vorgelegen, daß man die chriſtlichen Gewerkſchaften nicht an⸗ ging bei Verwirklichung des Planes. Man habe die größte Arbeit⸗ nehmerorganiſation, alſo die freien Gewerkſchaften, um Mitarbeit an⸗ gegangen. Der geringſte Geſchäftsanteil, der eine Stimme bedeute, ſei auf 3000 Mufeſtgeſetzt worden 5 Stp. Speidel(natl.) empfiehlt ein Preisausſchreiben für deſſere, mittlere und geringere Ausführung. Vielleicht könnte man durch die Stadt eingezogene Arbeitskräfte zurückrufen laſſen. Ein Lager müſſe unter allen Umſtänden bis zum Schluß des Krieges vorhanden ſein. 8 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Aufnahme eines Anlehens. Stadtratsbeſchluß: Die Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien vom 55 1917 dahin abgeändert, daß der rag der ſtädtiſchen Kriegsanleihe von 28 Millionen Mark au 39 Mflionen Mark erhöht wird. Stu.⸗V. Pfeiffle hofft bei Begründung der Vorlage, daß der Krieg bis zum Schluß des Jahres beendigt iſt, damit eine neue Vorlage erſpart bleibe. Sto. Dorner(Soz) bemängelt die jetzige Fleiſchzuteilung von 150 Gramm pro Woche. Was in Frankfuürt, ſollte auch hier möglich ſein. Die Stadt ſollte an geeigneter Stelle vorſtellig werden. So Lönnte es auf die Dauer nicht weiter gehen. Bürgermeiſter Dr. Finter bezieht ſich auf eine Ausführung in der letzten Bürgerausſchußſitzung betr. der Fleiſchverſorgung. Unſere Einſprache bei der Badiſchen Fleiſchverſorgung hatte zur daß uns größere Zuweiſungen an Großvieh gemacht wurden, Es iſt nicht möglich, die Ration dadurch zu erhöhen, wenn es die Bodiſche auch e Das De ce 1 geringer als ſie annimmt. Wir werden es bei dem Beſcheid der Fleiſchverſorgung nicht belaſſen, wir müſſen es erreichen, da die Ration ſo Anaufgeſetzt wird, wie es in anderen Großſtäßdten auch möglich iſt. Der Stadtrat wird alles daran ſetzen, dieſe gerecht⸗ fertigte Erhöhleng durchzuſetzen. Sto. Leni meint, es werde ſich empfehlen, eine Ent⸗ ſchließung anzunehmen, in welcher der Stadtrat aufgefordert wird, alles zu tun, wa⸗ irgend möglich iſt, um zu erreichen, daß die Bevölkerung Mannheims in der Fleiſchberſorgung nüßt ſchlechter geſtellt wird, wie die Bevölkerung anderer Städte. Das Kollegiurn erklärt ſich mit der Entſchließung einſtimmig Anverſtanden und nimmt hierauf ebenſo einſtimmig die ſtadträtlſche — 8 an. N tuß der Sitzung kurz nach 7 Uhr. Belrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ Situng. Elf Vorlagen erledigte der Bürgerausſchuß in der geſtrigen nahezu vierſtündigen Sitzung. Sämtliche Vorlagen wurden einſtim⸗ jent. Die finanziell wichtigſte Vorlage, die als letzter Punkt auf der Tagesordnung ſtand: die Erhöhung der ſtädtiſchen Kriegsanleihe von 26 auf 39 Millionen Mark, wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Einerſeits war die Redeluſt durch die obrangegangene eingehende und lebhafte Ausſprache über andere Fragen, die den Geldbeutel wieder mehr in Anſpruch nehmen, und andererſeits konnte über die weitere Erhöhung der Anleite wirklich nicht viel geſagt werden. Das Geld wird gebraucht, weil unſere Feinde noch nicht geſonnen ſind, Frieden zu ſchließen. Man hofft mit der Erhöhung bis zum Schluß des Jahres 1918 aus⸗ n. Hofſentlich iſt— darin wird ſich das ganze Kollegium Ausführungen des Obmannes des Stadtverorbnetenvorſtandes — en haben— bis dahin die Lage ſo geklärt, daß keine ehrbelaſtung der Stadt durch Kriegsaufwendungen not⸗ wendig iſt. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand diesmal die Waſſer⸗, Das-und Strompreiserhöhung. Wenn die drei Vorlagen ſchließlich einſlimmig angenommen wurden, ſo war trotz aller Be⸗ denken die Erkenntnis maßgebend, daß es ſich um Kriegsmaßnahmen Handelt, die bei den bedeutenden Mehrbelaſtungen der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke nicht zu umgehen ſind. Die Verteuerungen kreſfen bei der umfaſſenden Benützung der Erzeugniſſe der drei Werke zwar alle Schichten der Benölkerung, die minderbemittelten Kreiſe, die an den Laſten des Krieges ohnehin ſchon ſchwer genug zu tragen haben, aber in ganz beſonderem Maße. Es war deshalb nur Ne ſtärkeren Schultern auch ſtärker zu belaſten, allerdings in einer Weiſe, die den Widerſpruch der Vertreter der Induſtrie heraus⸗ forderte. Die Herren Spielmehyer und Lenel haben im Verein mit dem Sto.⸗B Benſinger, der erklärte, daß er lediglich im ſtädtiſchen Intereſſe opponiere, den Bedenken der induſtriellen Kreiſe miit großer Entſchiedenheit Ausdruck gegeben. Die Redner wandten ſich ſeſbſtverſtändlich nicht gegen die Erhöhungen an ſich, ſondern Rur gegen den enormen Sprung, der von den ſeither den Großab⸗ nehmern gewährten großen Vergünſtigungen zu den ſeßigen Sätzen Hiraert wird. Erhöhungen, die bis zu 130 Prozent betragen. Vom ürgermeiſtertiſche aus konnte demgegenüber darauf hingewieſen werden, daß man bei der Bemeſſung der Sätze einer Zwangslage nachgeben mußte, und daß man nach Friedensſchluß ſobald als ſelbſt das größte Intereſſe daran, daß dieſer Abhau bis zur zuläſſigen Grenze erfolgt, denn die Induftrie iſt der Eckpfeiler der ſtädtiſchen Finanzwirtſchaft. Mit dem Blühen und Gedeihen unſerer induſtriellen Botriebe hängt das Wohl und Wehe der Stadt Mannheim auf das engſte zuſammen, denn ein Zurückgehen der aus den Erträgniſſen der Induſtrie geſchöpften Steuern hat automatiſch eine Erhöhung der Umlage zur Folge. Wir ſind deshalb der feſten Ueberzeugung, daß Stadtrat ſo ſchnell als möglich von der Befugnis Gebrauch machen wird, die Großverbraucher wieder mehr zu berückſichtigen, als es jetzt der Fall ſein kann. Soviel ging allerdings aus den Ausführungen des Bürgermeiſters Ritter hervor, daß an eine Ermäßigung des Gasgrundpreiſes von 15 Pfg. nicht mehr denken ſein wird Nur der 25prozentige Kriegszuſchlag, der den Preis für den Kubikmeter auf 187% Pfg. erhöht, wird jedenfalls in hoffentlich nicht allzuferner Zukunft beſeitigt werden. Am ſchlimmſten ſind die Verhältniſſe heim Strombezug. Hier komnit in erſter Linſe die private Konkurrenz in Frage, die den elektriſchen Strom bei weitem billiger liefert, ſo die Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft und die Badiſche Staatsbahn. Es wurden Preisunterſchiede genannt, die zu denken geben. Wir freuen uns deshalb über die Entſchiedenheit, mit der vom Bürgermeiſter⸗ tiſche aus zugegeben wurde, daß dieſe Zuſtände auf die Dauer ein⸗ fach unhaltbar ſind. Die Strompreisberechnung wird auf eine völlig neue Grundlage geſtellt werden müſſen, wenn es nicht dazu kommen ſoll, daß die hieſigen Induſtriellen ſelbſt ein Elektrizitäts⸗ werk errichten. Es kommt auch hinzu, daß wir bald mit der Kon⸗ kurrenz des Murgwerks zu rechnen haben. Die Ausſprache erhielt eine beſondere Note durch die grundſätzlichen Aeußerungen des Oberbürgermeiſters über die Bewirtſchaftung der ſtädtiſchen Regie⸗ betriebe. Die Anſichten unſeres Stadtoberhauptes weichen in einer Weiſe von der ſeitherigen allgemein gültigen Anſcheruung ab, daß er auf keine allzu große Gefolgſchaft im Bürgerausſchuß rechnen kann. Sto. Levi hat bereits mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Linke dem Oberbürgermeiſter auf dieſem Wege nicht folgen könne. Es wird nötig ſein, ſich über die außerordentlich wichtige Frage eingehend zu unterhalten, wenn ſie nach dem Kriege ſpruch⸗ reif wird. Soviel darf aber wohl heute ſchon geſagt werden, daß, wenn die ſtädtiſchen Regiebetriebe mach privatkapitaliſtiſchen Grund⸗ ſätzen bewirtſchaftet werden ſollen, eine durchgretfende Reorgani⸗ ſation wohl nicht zu umgehen ſein wird, ſoweit dies bei ftädtiſchen Betrieben überhaupt möglich iſt. Die Geſamtbevölkerung hak' ſelbſt⸗ verſtändlich das lebhafteſte Intereſſe daran, daß ſich die Werke nicht nur ſelbſt erhalten, ſondern auch einen Gewinn abwerfen. Nur darf der Bogen nicht überfpannt werden. Zu einer längeren Ausſprache gab noch die vorgeſchlagene Grümdung einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur Beſchaffung von Wohnungseinrich⸗ tungen Veranlaſfung. Das Kollegium war im allgemeinen mit der Gründung der Geſellſchaft einverſtanden. Ueber ihre Notwen⸗ digkeit braucht kein Wort verloren zu werden. Die Verhältniſſe auf dem Möbelmarkt haben ſich auch hier dermaßen verſchlechtert, daß durchgreifende Maßnahmen getroffen werden müſſen, weern wir vor allem unſeren heimkehrenden Kriegern ein gemütliches Heim ſchaffen wollen. Nur wird es notwendig ſein, daß mit größ⸗ ter Beſchleunigung gearbeitet wird. Wir haben zu den beiden Per⸗ ſönlichkeiten, die als Geſchäftsführer beſtellt ſind, das Vertrauen, daß ſie ſich der nicht leichten Aufgabe gewachfen zeigen werden. Hoffentlich ſinnd wir recht bald in der Lage, die erſte Möbelaus⸗ ſtellung der Geſellſchaft zu beſichtigen. Sch. Aus Stadt und Land. * Mit dem 25 ausgezeichnet Kanonier Heinrich Ludwig, Sohn des Pfläſterermeiſters Jak. Ludwig, Hohwieſenſtraße 9, wegen Tapferkeit vor dem Feinde. Ludwig wurde vor kurzer Zeit zum Gefreiten ernannt. * Das Eiſer ne Kreuz erſter Klaſſe erhielt Leutnant Okto Boehringer, bei der Luftſchiffertruppe. Sohn des Herrn Otto Boehringer, Teilhaber der Firma Bopp u. Reuther.— Die gleiche Ausgeichnung erhielt Gefreiter Karl Rabeneick. Sonſtige Auszeichnungen. Das Ritterkreuz II. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen erhielt Leutnant d. Reſ. Valentin Heuberger. Joſef Lehmann, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Zollbeamten Wilhelm Lehmann, wohnhaft Parkring 6, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedallle verliehen. Bon der Handels⸗Hochſchule. Am heutigen Tage(Donners⸗ tag) beginnen wiederum mehrere Vorleſungen, deren Stkunden ſo ge⸗ legt ſind, daß auch die im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können und zu denen Damen und Herren auch ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen werden. Beſonders erwähnt ſeien die Vorleſungen Welt⸗ und wirtſchaftspolitiſche Gegenwarts⸗ und Zukunftsfragen(Dozent: Syndikus der Handelskammer Dr. A. Blauſtein), Zwangsvollſtreckung und Konkurs(Stadtrechtsrat Dr. Erdel) und Organiſation des Boden⸗ und Kommunalkredits unter Berückſichtigung der Frage der 2. Hypothek(D. E. Mayr). Am morgigen Freitag finden folgende öffentlichen Vorleſungen zum erſtenmale ſtatt: Sozialpolitik(Frau Dr. Altmann⸗Gotthei⸗ ner), Unlauterer Wettbewerb, Warenzeichenrecht(Stadtrechtsrat A. Brehm), Einführung in die allgemeine Maſchinenlehre(Dr. E. Iteilag, 28. April, gellen folgende Marken⸗ l. Für die Verbraucher: Butter: JFür 6 d. die Buttermarke 16 in den Verkaufsſtellen 881 bis 19005 404 für 6 Pfd. die Buttermarke 17 in den Verkaufs⸗ ſtellen—89. 85 1 8 Eier: Fur 1 Auslandei(36 Pfg.) die Eiermarke? in den Berkaufz⸗ ſtellen 481—41000, fexner für 1 Auslandei(36 Pfg.) die Eiermarke 8 in den Verkaufsſtellen 1350.— Weißer Käſe: Für ½ Pfd.(das Pfund 75 Pfg.) die Buttermarke 9 in den Verkaufsſtellen 982—1000. 1 1 5 Maggi⸗Suppenwürfel(das Stück 10 Pfg.): Zum Einkauf die Marke 41 der alten Haushaltungskarte in den Geſchäften, die ſ. Zt. bei der Beſtellung die Marke 41 abgeſtempelt hahen. Es erhalten Fa⸗ milien mit gräuen und braunen Karten 1 Würfel und Famftien mit violetten und grünen Haushaltungskarten 2 Würfel. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 3* Marmelade(das Pfund 92 Pfg.): Markenfrei. Kartoffeleindeckung für den Sommer. Von der Vergünſtigung, die Kartoffeln für den Sommerbedarf im Ganzen ſchon jetzt einzudecken, kann nur dringend geraten werden, Gebrauch zu machen. Neben den anderen damit verbundenen An⸗ nehmlichkeiten iſt dies ſchon aus dem Grunde ratſam, weil vom 20. „Mai ab der Preis der Kartoffeln auf 8,80 für den Zentner er⸗ höht werden muß. Diejenigen Haushaltungen, deren Namen beginnt mit den Buchſtaben—R haben am Donnerstag, 28. April diejenigen mit den Buchſtaben—3 haben am Freitag, 28. April, die Bezugsmarken auf 75 Pid. für jede Perſon, ſur weiche ſie ein⸗ kellern wollen, beim Städt. Lebensmittelamt, C 2, 18/18(Karteuſtelle) oder in deſſen Zweigſtellen in Waldhof und den Vororten abzuholen. Bei der Abholung iſt als Ausweis die im Laufe dieſes Monats ausge⸗ gebene Haushaltungskarte worzulegen. Der Preis für die einzukellernden Kartoffeln beträgt 8,50 für den Zentner frei Hausgang. Die Bezugsmarken ſind alsdald nach dem Beſtellverſahren einem beliebigen Kartoffelhändler vorzulegen. II. Für die Verkaufsfellen. Bet den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 351—700 am Freitag, 28. ds. Mis. (i Auslandsei 30 Pfg.) Ablieferung der Lieſermarken. Dieleuigen Verkaufsſtellen, die mit der Ablieferung der Liefer⸗ marken aus,der erſten Hälfte des Monats April immer noch im Rück⸗ ſtand ſind, werden dringend aufgefordert, das Verſäumte ſofort nachzuholen. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Leinen⸗Näh⸗Zwirn. Die Reichsbekleidungsſtelle ſtellt den Kommunalverbänden Detnen⸗ Zwirn zur Verteilung an die Berbraucher in Ausſicht. Berück⸗ ſichtigt werden können nur ſolche Verbraucher, die durch ſtarke In⸗ anſpruchnahme ihrer Kleidung(ſchwere Arbeit) Leinenzwirn beſon⸗ ders nötig haben. Für den Kommunalverband Mannheim Stadt werden die Beſtimmungen in Bälde bekannt gegeben. Alle vorherigen An⸗ fragen ſind zwecklos. Städtiſche Bekleidungsſtelle. Maunheimer Abfall⸗Berwertung(Abtieilung Altwaren.) Neues Sammelgut Wir nehmen ab heute an: 1. Unverletzte Glühbirnſockel, 23 Stuück 1 Gutſcheinmarke.— 2. Grammophonplatten, 100 Gramm 8 Gutſchein⸗ marken.— 3. Celluloid(rein), 10 Gramm 1 Gutſcheinmarke.— 4. Granatzünder, die wir auch dem Kriegsamt wieder übermitteln wol⸗ len, werben ihrem Metallwert entſprechend vergütet. Altwaren⸗Annahme, P 6, 20, käglich von—5 Uhr. c Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Heinrich Engel im Inf.⸗Regt. 170, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, der Badiſchen Verdienſtmedaille, der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille und des Heſ⸗ ſiſchen Kriegsehrenzeichens in Eiſen, Sohn des Spezereihändlers und Packmeiſters Heinrich Engel, Rheinhäuſerſtraße 60, wurde nach 575⸗ jähriger treuer aktiver Dienſtzeit zum Sergeanten befördert. * Gymnaſialdirektor Wilhelm Höhler 7. Aus Neck kommt die Trauerkunde, dort geſtern Herr Geh. Hofrat Wil⸗ helm Höhler, der langjährige Direktor des hieſigen Großh. Real⸗ gymnaſtums, veceſchieden iſt. Der Heimgegangene. der ſchon ſeit längerer Zeit kränkelte und deshalb die Leitung der Schule ab⸗ geben mußte, war 1847 in Malſch(Amt Ettlingen) geboren. Er beſuchte die Volksſchule, 1859—56 in Offenburg das Gymnaſtum und 186—68 in Raſtatt das Lyceum. Auf der Univerſität Heidel⸗ berg ſtudierte er 1868—78 Theologie und ein und war na dem Staatseramen zunächſt Praktikant am Realgymnaſium i Karlsruhe, woſelbſt er 1876 zum Profeſſor ernannt wurde. 1885 wurde Höhler Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Kenzingen und 1889 Direktor des Realgymnaſtums in Ettenheim. 1896 wurde er als Direktor an das hieſige Realgymnaſium berufen, das er ſeit⸗ dem mit großer Pflichttreue und bedeutendem pädagogiſchen Ge⸗ ſchick geleitet hat. Wir werden auf die Verdienſte des erdienten Mannes, dem unzählige ehemalige Schüler ein treues Andenken bewahren werden, noch zurückkommen. „heimatdienſt“ Unkerſtadi⸗Weſt—K und Jungbuſch⸗ Hafen⸗ ſeite. Zum Vortragsabend der heute Donnerstag abend 81½ Uhr in dem großen Saal der Liedertafel ſtattfindet, iſt Jedermann bei freiem Eintritt eingeladen. Herr Hauptmann Oelenheinz wird einen ſehr intereſſanten Vortrag mit Lichtbildern über das Thema „Der.⸗Baotkrieg“ halten. Außerdem haben die Herren Kammerſänger Kromer und Muſikdirektor Bartoſch ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Bringt Glühbirnfocke! Von der Kommiſſion der Marm⸗ heimer Abfallverwertung wird uns geſchrieben: Um Arbeitskräfte und Material zu ſparen, ſollen unverletzte Glühbirnſockel— Glas⸗ teile abgeſchlagen— der Eleftrizätsinduſtrie zugeführt werden. Wir bitten um reiche Anlieferung der Sockel in P 6. 20 und ver⸗ weiſen auf unſere Anzeige unter den Lebensmittelmarken. möalich an einen Abbau denken werde. Die Stadtverwaltung hat ſa Mayr) Einzelheiten im Anzeigenteil. Nocturno. Ein tief verſchneiter Winterabend. Im traullchen Wohnzimmer des alt behäbigen Pfarrhauſes ſitzt des Pfarrers Töchterlein am Spinett Der Vater iſt über Land gefahren und wird wohl gegen Morgengrauen erſt zurückkehren Die Mutter aber iſt noch einmal zur Frau Apotheker gehuſcht, um ein wenig zu plaudern. So iſt die eben erblühte Tochter allein im Pfarrhauſe Die Abendluft, ſo meinte der Medizinalrat noch neulich, ſchade Mathiwens ſchwacher Lunge; ſo war Mathilde im Hauſe geblieben. Zitrernd, zuweilen ausſetzend, wie die Stimme einer würdigen, belagten Dame, ſo bangten die Töne aus dem uralten Spinett. Mathitde ſpielte ein Frühlingslied, eine ſchlichte, beſcheidene Weiſe. Veiſe kniſterten die Kerzen in den Bronzeleuchtern und warfen goldne Sönnlein auf die purpurgeröteten Wengen des Mädchens. Im ewigem Gleichſchritt ſtolzierte das Tick⸗Tack der Wanduhr neben den Verſtohlen ſilberte der Mond durch die gebogenen Scheiben der ſchlichten Stube. Draußen wirbelte windgetragenes, Flockentreihen. Des Schöpfers Silbermantel deckte Häuſer und Straßen. Matt glommen die Langſam, bedächtigt ſchritt auf der verlaſſenen Dorfſtraße ein Mann daher. Ein weiter, wallender Mantel umſchloß die wenig gebeugte Geſtalt: in dem mächtigen weißen Bart glitzerten zuweilen fiberne Schneefünkchen; die Rechte ſtützte ſich ſchwer auf einen derben Siock, die Linke aber barg ſich unter dem wogenden Mantel. Und der Einſame kam zum Pfarrhauſe. Lieblich, leiſe ver⸗ wehend drangen die Frühlingstöne aus der Stube. Der Wanderer ſtand und lauſchte. Ernſt ſah er zum erleuchteten Fenſter empor. Dann aber ſchlug er entſchloſſen den Mantel zurück; der Mond wor hervorgekommnen: blendend weiß erſtrahlte die Straße in der In der Linken des Einſamen aber brannte ein Strauß purpur⸗ roter Roſen. Und abermals ſah er zur erleuchteten Stube empor, ſeine Züge wurden eraſt, ehern und hart. Und er brach eine der Roſen. Sie ſank verwelkend in den Schnee und riß eine Lücke in die ſilberleuchtende Fläche. Vald aber hatte des Ewigen ſchweigend⸗ wallender Mantel die Spur gelöſcht, und nichts verriet mehr die Stelle, wo die Blüte erſtorben. Der Einſame aber ſchloß den Mantel und ſchritt langſam, bedächtig in die ſchweigende Nacht. Haus Gäfgen. Salome im Darmſtädter Hoftheater. Mit der Erſtaufführung der Straußſchen„Salome“ 8 1 Darm⸗ ſtadt endlich eine weitere Schuld an den Meiſter ab und die Hof⸗ bühne mit ihrer ſehr Ottenheimers ſorgſamer und hingebender Leitung auch eine Schuld ans Publikum, das für dieſe Spielzeit noch die große Tat zu er⸗ warten hatte. Für die letzte Spielgeſt waren es die⸗ Einaktopern, für die vorletzte der„Roſenkgvalier“(als erſter „Strauß“ auf der Hofbühne). Waren die großen Taten, maßvoll, ſehr maßvoll verteilt, noch immer nur Opern— trotz des(ſeitherigen) ausgeſprochenen„Schauſpiel⸗Intendanten“— ſo ſoll dennoch das Gebotene ſchönen Ruhmes durchaus würdig erachtet werden. Das Orcheſter vor allem ſteht au der Höhe ſeiner Aufgabe. Kann das Geſangsmaterial im allgemeinen nun auch geſtaltungskrüftigeren Schwungs, ſchärferer Hervorhebungen bedürftig erſcheinen, ſo iſt doch in jedem Falle und im vorliegenden zumal recht Anerkennens⸗ wertes zu berichten: Von der Verkreterin der Titelpartie zunächſt, einer ganz Jugendlichen, die als Anfangende in alles Letzte ihrer Aufgaben erſt hineinwachſen muß: Elſa Wühler. Wie ſie aber mit der eine volle Reife benötigenden Partie ſich auseinander⸗ zuſetzen wußte, verdient höchſtes Lob. Vor allem vergißt ſie bei aller darſtelleriſchen Arbeitsmühe das Singen nicht. Sie bewies, daß auch die Salome noch gut geſungen werden kann. Ihr gegen⸗ über in ſcharfer Abhebung ſtand der Johanaan Biſ kehrt und voll vom männlichen Trotz der ſchroffen Bußpflicht. Dieſer Gegenſatz gab die beherrſchende Farbe, hinter der die übrigen Mit⸗ wirkenden zurücktraten. Sie wurden aber lebhaft gerufen, obwohl das Werk felbſe in vielen Richtungen heute überholt, aber darum befriedigenden Durchführung unter Paul chofs abge⸗ vielleicht ſchon faſt klaſſiſch anmutend, beim Darmſtadter Puüblikum weniger Eingang zu finden ſchien. 8 C Theater, Runſt und wiſſenſchaſt. Hildebrand,—— ein neues Versſtück von Helnrich Linienfein, wird ſeine Uraufführung B80 in dieſer Spiel am Hofburgtheater in Wien erieben Der Dichter hat ſeinem Werk das altdeutſche Hildebrand⸗ Lien zugrunde gelegt. „Das Buch der Richter, Simſon“ nenagt Max Treutler ein anfüdr Theater in Brüſſel ſeine Uraufführung erleben „Li--Can“, eine chineſiſche Liebeslegende in 5 Bildern, Muſik von Wolf⸗ dang von Bartels, Dichtung von B. Warden und J M. Welleminsky, erlebt am 15. Mai am Hoftheater in Kaſſel ihre Uraufführung. Eine deulſche Kunſiſliftung für Meran(Südtiroh). 2 Der bekannte Porträtmaler Anton Schöner, welcher auch ſtet⸗ für das Ueberhandnehmen bevorzugender Verherrlichung oft recht minderwertiger Kunſt in Deutſchland auftrat. ha aus ſeiner reichen Sammlung Deutſche Werke eine Anzahl Werke bayeriſcher Künſt⸗ ler, die gern in Tirol lebten und ſchafften, dem Muſeum der Stadt Meran(Südtirol) geſtiftet, ebenſo eine prachtvolle Heinrich Natter⸗ büſte, des berühmten 1844 in Graun geborenen, 1892 verſtorbenen Bildhauers, der ſeinerzeit in Meran als 3 tätig war. Bozen, Innsbruck, Zürich beſitzen die Hauptdenkmäler Natters. Anton Schöner beabſichtigt, nach dem Kriege ſeine Künſtlerwerkſtatt auf einer der ſchönſten Burgen Süddtirols aufzuſchlagen und im Winter und Frühjahr in Meran. i Landeskirchlicher Muſikmeiſter. der Evangeliſche Oberkirchenrat hat im Einver⸗ ſtändniſſe mit dem Großherzogl. Hofe dem Hofkirchenmuſtkdirektor Hermann Poppen die Stelle eines landeskirhlichen Muſikmeiſters übertragen. Dieſe Stelle wurde neu geſchaffen. dnng, bar em 4 ama, Sie iſt eine Art Muſikzentrale für das Kirchenchorweſen, das Orgel ſpiel, den Kirchengeſang u. g. G. — Kacg ass 24 2 1 — 2 b eerstag, ben 25. April 1918. —— Maenheimer General⸗Anzeiger. Mitta ys⸗Ausgabe) Kr. 191. 5. Seite. p—— een.—— Nplan des Groffb. Nol. 5. National- Taaters Mannkeim Hof-Theater Neues Theater Donvrũ Abonnement D Das Dreimäderlhaus nnerstag] Mittiere Preise Anfang 7 Uhr 2. April Nufer Abönn Uastepfel W. Nirchhöft Freita Vorrecht A Lohengrin EHohe Preise Anfang 6 N. April Abonnement B Mit 5 Spielen 3 Aubiger Samstag] Kleine Preise Anang f 28. April Außer Abonn. Gastspiel W. Kirchhoff Zum ersten Male;: Jon t Vorrecht B Siegfried 0 Die bessere Haälfte ntag kiche Preise Anfang 5 Unr Anfang ½¼ Uhr Wohnungsfrage und Angeſtelltenkammern. Ueber zwei im Vordergrund des Intereſſes ſtehende Fragen uc Herr Syndikus Stoeckmann⸗Magdeburg geſtern abend Aa ner ſehr ſchwach beſuchten Veranſtaltung der Zweigvereine 5 unheim und Ludwigshafen des Deutſchen Pri⸗ gatbeamtenvereins. Er ſieht die Urſache des Woh⸗ ungsmangels, der in manchen Induſtriezentren zu einer ingsnot ausgewachſen iſt, in dem Fehlen jeglicher Bautätig⸗ in in der Heranziehung auswärtiger Arbeiter und Arbeiterinnen duſtrielle Werke, was bei den beſtehenden Verkhersſchwierig⸗ teiten auch mit dem Wohnen dieſer Arbeiter in den Städten ver⸗ dunden iſt, und ſchließlich in dem Wohnbedürfnis vieler kriegsge⸗ trauten Kriegsbeſchädigt Aeden die Mietſteigerungen. Ueber Mietserhöhungen von 10—15 der en. Eine Folge des Wohnungsmangels dent iſt angeſichts des Hypothekenmarktes nichts zu ſagen, führte er aus, wenn aber Steigerungen von 50—100 Prozent der leden, wie dies in Frankfurt a. O. z. B. der Fall iſt, kann Privatbeamte nicht mehr mitmachen. Gemeinde, Staat und a haben ſchon manches getan in der Frage der Wohnungsbe⸗ Narg. jedoch ſind ihte Maßnahmen in erſter Linie für die Ar⸗ und nicht für die Angeſtellten gedacht. Die Reichsverſiche⸗ ſtaltr fü Angeſtellte will von ihren hohen⸗Einnahmen einen we zu Wohnungszwecken zurückfließen laſſen. Sie will in Ge⸗ ſaf mit zahlreichen Angeſtelltenverbänden eine„Gemein⸗ ge e für Angeſtellten⸗Heimſtätten“ ins Leben mit einem Aktlenkapital von drei Millionen Mark. Ihr Ar⸗ dche biet ſoll ſich über ganz Deutſchland und auch deutſchſprach⸗ Gebiete außerhalb der Grenzen erſtrecken. Sie wird das Bau⸗ und zu möglichſt geringen Koſten oder umſonſt zu erhalten ſuchen, und örtliche Organiſationen ſchaffen, in die dann die Kommümne zur die bereits beſtehenden baugenoſſenſchaftlichen Organiſationen Mitarbeit herangezogen werden ſollen. Der Zweck der Gemein⸗ Neögen Geſellſchaft geht dahin, den Flachbau möglichſt zu pflegen, in Erſtenlung von Reihen⸗ und Hochbauten iſt erſt in zweiter Linie dor Ausſicht genommen. 75 Prozent der erforderlichen Mittel ſollen n der gegeben werden, der Reſt durch baründbore uldverſchreibungen. Ein Viertel der Jahresmiete der Privatbeamte beim Bezug einer Wohnung als Sicherheit len, nach 0 Jahren ermäßigt ſich der Mietpreis. Wer ein 3* ſelbſt kaufen will, hat Prozent im Voraus zu zahlen. teerkaufsrecht bleibt der Geſellſchaft vorbehalten. Der Pri⸗ Mtbeamtenverein will ſich mit 100—150 000 Mark an der Aktien⸗ alchaft beteiligen. Er braucht dazu Geld und appelliert des⸗ um an 2 Milglieder und Freunde der Organiſation um Gtif⸗ 8 ge einzubekommen. zweiten Teil ſeiner Ausführungen wandte ſich der Redner eeegge der Angeſtelltenkammern zu. Er gab zunächſt keit Rüctblick auf die Entwicklung dieſer Frage. Die Notwendig⸗ den, einer geſetzlichen Intereſſenvertretung wird von allen Beteilig⸗ deſtehad von der Reichsregterung, anerkannt, nur über die Form den verſchiedene Anſichten. Arbeitnehmer und Regierung ſind 5 darüber einig, daß die Kammer paritätiſch beſetzt werden ſoll. en ger 5 ſind die Arbeitgeber aber damit nicht einver⸗ aup de tzweck der Kammern iſt die Einigungstätigkeit, getterbaltun des ſozialen und wirtſchaftlichen Friedens, die Ver⸗ ng und Sonderintereſſen. Die beteiligten Kreiſe de n ert abe die Wegtene Bezirken, nicht na Feenger wen aeie aber die Regierung iſt anderer Anſicht, Es et von der Bezirkseinteilung parteipolitiſche Klaſſenkämp S ein Erfordernis, daß die Angeſtelltenkammern als Fälrteumgen geſchaffen werden. Es wäre falſch, ſie in die Ar⸗ ſeziehen, trotz der Verhältniswahl kämen die Uten gegenüber den Arbe tern nicht zur Geltung. In ſozialer, miiſchaftlicher und rechtlicher Beziehung unterſcheldef ſich der An⸗ 5 von dem Arbeiter. Für ſede Kammer wären nach dem dun des Privatbeamtenvereins fünf Abteilungen zu bilden, aufmänniſche, techniſche, landwirtſchaftliche und Büro⸗Ange⸗ etes⸗ ſowie für die Angeſtellten aller übrigen Berufe. In jedem maeted, der Uder 20 Angeſtenten beſchaftigt müßten Angeſtellten⸗ rſe gebildet werden. Bezliglich der Koſtenfrage ſbe de⸗ enürcht, daß die Gemeinden die Träger der Koſten Ange⸗ ammern ſein müßten. pp. orleftoten. A. Wenden Sie ſich au das Central Nachweiſe⸗Bilro des Krlegzs⸗ eriums Berlin, Abteilung Gefangenen⸗Fürſorge.(207) E. 28. Sobald ein Beamter ſeiner aktiven Militärpflicht vor des Krleges genügt hat, alſo als Reſerviſt oder Landſturm⸗ ngezogen wird, erhalt er ſein volles Gehalt ſowie die Teue⸗ lagen weiter. Hierdurch 7 auch Frage 52fl.— ler Semeſter= zwei Jahre. ach beſtandener Prüfung iſt glich, eine leitenbe Stellung zu beklelden. Die Auslagen ſtellen Aufnahmegebühr von 20% auf 126 pro Se⸗ 8 1 m 7585 222 de 55 Reue„Jeitbücher“. die Berlagsanſtalt Reuß und Itta in Konſtanz hat die Reihe tbücher wieder um fünf neue Bändchen vermehrt.„Zeit⸗ dug Man darf den Namen nicht mißdeuten. Es ſollen durch⸗ Nuagen nur Werke geboten werden, die epiſch, lyriſch oder in Iugn n den Krieg und alleiga den Krieg behandeln. Wäre das das mien nm, dann hätte es die Sammlung nicht weiter als bis zum de 25 gebracht. An„Aktuellem“ beſitzen wir heute das Drei⸗ 2 Bebarfs. Der Leſer verlangt nach Anderem. Er ſehnt enigſtens für die Muſeſtunden aus der Gewalt der Erlebniſſe en, die ihn vom Morgen bis zum Abend— wenn er ar⸗ wenn er die 1—— vornimmt, wenn ex mit Freunden dert 1 Fauſentés im Banne halten. Nichts vom Krieg: Ablenkung ber man heute vom Buch. Ruhe; Heiterkeit; auch Erſchütterung, witten ne Erſchütterung, die die Seele mit anderen Mitteln auf⸗ vectleft als Tagesbericht und politiſche Chronik. Dieſer Wunſch e ſich allmählich zum Bedürfnis Namentlich die Soldaten ih nach Werken, in denen nichr immer wieder Kriegsepiſoden h oder geſtalteriſch verwertet ſind. Bücher nach dem Ver⸗ ſtre en unſsrer Zeit dürfen im Allgemeinen nicht artuell laude„Mit friedlichen Erzählungen, mit heimatlicher reien über Dinge längſtvergangener Tage; mit eigem In⸗ linden Tin nichts an die Geſchehniſſe der Gegenwart erinnert, R ſie weit eher eine große Schar dankbarer Leſer. lung nuß und Itta haben das früh erkannt. Sie leiten ihre Samm⸗ wapet ach dem Grundſatz: Gutes geben und billig bleiben. Den und 170 außerbadiſchen Schriftſtellern herausgebracht; Modernes Feloſe es; Verſe, Erzählungen und Betrachtungen; Tagfälliges, gunde Manche Kritſter nennen die Reihe zu bunt. Ohne rechten Muferi es ſoll ſa nicht eine Richtung propagiert oder ein beſtimmter 851 bevorzugt werden. Man darf den rührigen Verlegern Witeln an daß ſie einen großen Geſchäftserfolg mit den beſten errungen haben. Die 85 Vände halten ſich ſämtlich auf a e literariſcher Höhe. Glänzender Schund(nach Ull⸗ orbild ſehlt. Natürlich ragen die Einzelleiſtungen auch nicht Keenbartige hinein Gute Unterhaltung aber vermittelt jeder Nurgichndand. und die Lyrikbücher verbreiten Dichtung, nicht Keichnchm nelnereien. Dabei koſtet ſedes Heft, mit beſonders ge⸗ Umſchlag und ſorgfältig und groß gedruckt, nür ſiebzig zu wirken Lyrik, mit Ungrenzen ſie nichk ſtreng. Es wurden Bücher von badiſchen Letzte Meldungen. Zu Kichthofens Heldenkod. Der König von Müuchen, 24. April.(WTB. Nichtamtl.) Freiherrn Manfred Bayern hat an den Vater des gefallenen b. Richthofen folgendes Telegramm gerichtet: An Albert Freiheren von Richthofen, Kreis Breslau. Die Nachricht von dem Heldentod Ihres Sohnes, des Ritt⸗ meiſters und Führers einer Jagdſtaffel Manfred Freiherr von Richthofen, hat mich auf das ſchmerzlichſte berührt. Es iſt mir ein Bedürfnis, Ihnen und allen Ihren Familienangehörigen mein wärmſtes Beileid auszuſprechen zu dem betrübenden Ab⸗ leben dieſes trefflichen Offiziers, der die ſoldatiſchen Tugenden ſeltener Entſchloſſenheit und vorbildlicher Tapferkeit in ſo hohem Maße in ſich vereinigte. Ich werde dem jugendlichen Helden, reine Zierde der Luftwaffe war und deſſen außerordentliche Taten mich mit Bewunderung erfüllten, ein ehrendes Andenkem bewahren. Ludwig. Der König von Bahern hat an den Kaiſer aus Anlaß des Ablebens des Freiherrn von Richthofen folgendes Telegramm ge⸗ Lichtet: An Seine Majeſtät den Kaiſer, Großes Hauptquartier. Die Nachricht von dem Heldentod des Rittmeiſters Freiherrn von Richthofen hat mich auf das ſchmerzlichſte berührt. Ich darf Dich meines aufrichtigen und innigen Beileids zu dem Verluſt dieſes herborragenden und pflichttreuen Offiziers verſichern, deſſen Name in der Geſchichte dieſes Krieges in ruhmreicher Er⸗ innerung fortleben wird. 1914 und 1918. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. April.(Priv.⸗Tel. g..) In der Züricher Poſt ſchreibt ein hoher ſchweizer Offizier: Der Entſchluß der Kriegsleitung der Entente, die heutigen Stel⸗ lungen ſelbſt unter den ſchwerſten Opfern zu halten, iſt ohne weite⸗ res verſtändlich. Sind die Verbündeten einmal hinter die Somme zurückgegangen, ſo iſt, ſofern nicht Wunder geſchehen, nicht abzuſehen, wie ein Durchbruch der weſentlich kürzeren deutſchen Linie erreicht werden könnte. Die Entfernung Noyon⸗Somme⸗ mündung mißt in der Luftlinie nur 100 Kilometer gegenüber der reichlich 200 Kilometer meſſenden Linie Noyon⸗Montdidier⸗Nieuport. Die Verhältniſſe haben ſich ſeit 1914 vollkommen geändert. Damals konnte Joffre noch mit einem Entſchluß die nördlichen Stel⸗ lungen aufgeben und ſeine Verteidigung nach dem Süden zurück⸗ verlegen. Er durfte mit den ruſſiſchen Truppen rechnen, die die deutſche Front ſchwächen und die Vorbedingung für einen fran⸗ zöſiſchen Gegenſtoß ſchaffen konnten. England ſtellte weitere Hilfe in Ausſicht, die deutſche Flanke war ungedeckt. Alle dieſe Vor⸗ ausſetzungen fehlen heute. Das Hinterland hat durch die Induſtria⸗ liſterung des Krieges an Wert gewonnen. Ddie Entente hat 1 das numeriſche Gleichgewicht aufrecht zu alten. Freuch in Dublin.„ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Aprfl.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten⸗ meſden aus 5 aris: Franzöſiſche Blätter berichten aus London, daß Marſchall Freuch mit ſeinem ganzen Generalſtab in Dublin eingecroffen ſei. Starke britiſche Truppenabteilungen ſind gegenwärtig unter⸗ wegs nach Irland, wo anſcheinend die Unruhen im Wachſen begriffen ſind. 2 Die unverſtändliche Haltung Lloyd Georges und Clemenceaus. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Genfer Zeitung„Nation“ ſchrabt: Die ſich jetzt abſpielen⸗ den Ereigniſſe an der Weſtfront ſind unmittelbar eine Folge der unverſtändlichen Haltung Lloyd Georges und Clemenceaus. Der unglaubliche Eigenſinn, jede Aus⸗ ſprache abzulehnen, der unbeugſame Wille, um jeden Preis den bortseiden, keine andere Löſung annehmen zu wollen, Sieg, konnte nur zu den verzweifelten Taten führen, deren Zeugen wir jetzt ſind. Es ſcheint ſich neuerdings zu beſtätigen, daß es die Alliierten an Weitblick feh⸗ ken ließen, als ſie ſich weigerten, anhören zu wollen, was die Gegner zu ſagen und vorzuſchlagen hatten. Pour le Merite. 1 Berſin, 24. April.(WB. Nichtamtlich.) Der„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht die Verleihung des Eichenlaubs zum Orden Pour le Merite an den Oberſtleutnant Bauer, die Verleihung des Ordens Pour le Merite an Oberſtleutnant Keller, die Maſore von Kriegsheim, von Drigalski und von Bila. 2 Die Ariegskoſten fanadan. Ollama, 24. April.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Das—— ein Geſetz angenommen, durch das 500 Millionen Dollar zur Beſtreitung der Kriegskoſten Ka⸗ nadas während des laufenden fiskaliſchen fügung geſtellt werden. vom dſterreich · ungariſchen Herrenhaus. Schweidnitz, ahres zur Ver⸗ Wien, 24. April.(W7B. Nichtamtlich.) Das k. u. k. Korreſp.⸗ Burcau meldet: Die Mittelpartei und die Verfaſſungspartei Pfennige. Unter den heutigen Verhältniſſen verdient das ebenfalls nuit Betonung hervorgehoben zu werden. Die neuen Bände bringen zunächſt ein Werkchen von Siegfried Dyk(„Der Herr Reviſor“, Nr. 80), Es ſind ruſſiſche Kulturſkizzen. Der Reviſor, der Geld ſchlucken will und es von einem ehrlichen Grenzoffizier unbegreiflicherweiſe nicht erhält. Der Zollbeamte, der ür die eigene Taſche Zoll ertebt. Ein ausgepeitſchter Pope. Ein eberläufer, ein Spion. Mun kennt die Art. Dye erfindet und ſchildert flott. Auch hei den ernſteren Stücken krifft er den Ton. Wenn man auch nichts Neues erfährt, läßt man ſich doch gern eine Stunde lang erzählen, was in Rußland bisher möglich geweſen iſt und wohl auch heute und morgen noch ähnlich ſich abſpielen wird. Richard Rie ß läßt ſeinen früheren luſtigen Büchern ein wei⸗ teres folgen(„Der Vergnügungspark“, Nr. 84). Ein Teil der Ge⸗ ſchichten handelt diesmal von Kindern. Man ſoll lachen oder lächeln, wenn er hier beſcheidene kleine Epiſoden aus dem Kinderleben he⸗ richtet, doch weiß auch Rieß recht gut. daß man den ernſten Beiklang ſters ftark mithort. Dieſer Schriftſteller findet nicht tauſend Späſſe auf einmal wie Ettlinger. Er vermag auch nicht, wie Presber, durch witzige Formulierung zu wirken. Sein Humor iſt runiger, vielleicht dürftiger. Aber er zählt zu den wenigen, die Freude be⸗ reiten, ohne daß der Leſer über ſeine Freude erröten müßte. Das heißt viel. Das heißt namentlich in unſerer Zeit viel: wir dürſten nach reiner Heiterkeit und müſſen uns doch inemer wieder ſagen laſſen, daß die deutſcke Literatur nicht arlzu viel davon beſitzt. Die Werke aller unſerer echten Humoriſten fülen nicht mehr als ein Regal. Novellenbände erſchienen von Moreck und Findeiſen. Kurt Arnold Jindeiſen iſt der ſtärkere. Sein Buch„Heimwege“ ent⸗ hält eine Anzahl ſtiller, feiner Geſchichten aus dem Erzgebirge und dem Vaogtland, Geſhichten, die gedichtet ſind und darum herzlicher anſprechen als man es von den einfachen Geſchehniſſen in innen eiwarten ſollte. Heimatkunſt im beſten Sinn. Curt Moreck („Der Flefant“, Nr. 81) verwertet kluge Einfälle guf geſchmackvolle Art. Er beherrſcht die Technik, er erzähtt vortrefflich. Man fühlt ſich nie von dem Eindruck geärgert. dasſelbe in ähnlicker Form oft ſchon geleſen zu haben, wie es bei den Dutzendnovelliſten meiſtens zu ſein pflegt. Walter Meckauer ſchließlich hat den zweiten Teil ſeiner Novellen⸗ Dichter herausgegeben. Carl Hauptmann leitet das Buch mit der Titelnovelle(„Der Höllenfahrer“, Nr. 83) ein. Wegner, Silbergleit, Zweig, Rieß, Lierke, Münzer folgen ihm Herrenhauſes beſchloſſen, an den Präſidenten des Herrenhauſes Fürſten zu Windiſch⸗Grätz mit dem Erſuchen heranzutreten, im Laufe dieſer Woche eine Vollfitzung des Herren⸗ hauſes abzuhalten, damit ſie eine Anfrage an die Regierung richten könnten. Der Präſident antwortete, daß er die Dehatte im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht für angemeſſen halte. Infolgedeſſen wird dieſe Anfrage heute dem Miniſterpräſidenten überreicht unnd zugleich der Oeffentlichkeit übergegeben werden. Zum Tode des bulgariſchen Geſandlen. Berlin, 24. April.(WT B. Nichtamtlich.) Anläßlich des Ablebens des Geſandten Rizow ſandte der Kalſer folgendes Telegramm an den König von Bulgarien: Ich erfahre ſoeben, daß Dein Geſandter an Meinem Hofe, Herr Rizow, plötzlich verſchieden iſt und beeile Mich, Dir Meine aufrichtigſte Teilnahme an dieſem Verluſte auszuſpre⸗ chen. Gerne erkenne Ich aus dieſem Anlaß an, daß der Ver⸗ ſtorbene ſein Beſtes tat, die amtlichen Beziehungen zwiſchen unſeren Regierungen im Geiſte des Vertrauens und der Freundſchaft zu pflegen, der unſerem engen Bündnis entſpricht. In treuer Freundſchaft gez. Wilhelm Ausſchreitungen gegen die Juden in Krakau. Wien, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter melden auß Krakau, daß am 16. April große Ausſchreitungen gegen die Juden ſtattfanden, bei denen einer getötet, 20 ſchwer und viele leicht verletzt wurden. Die Unruhen hätten mit Plünderung von Judenbuden auf dem Marktplatze begonnen und ſich ſodann auf die ganze Stadt ausgedehnt. Ueberall ſeien die Fenſterſcheiben eingeſchla⸗ gen, die Judenläden geplündert und die ſofort geſchloffenen Geſchäfte aufgebrochen. Die Menge hätte Straßenbahnwagen überfallen, die Juden herausgeſchleppt und mißhandelt. Der vom Pöbel Getdtete ſei ein erſt vom Militär beurlaubter zum Beſuch ſeines kranken ein⸗ gezogenen Sohnes aus Stryf eingetroffener Mann, der 12 un⸗ verſorgte Kinder hinterließ. Der Bericht über die Ausſchreitungen behauptet, daß ſie ſich nur gegen die jüdiſche Bevölkerung richteten, alſo nicht weiter den Charakter von Hungerausſchreitungen trugen, ſo⸗ wie daß die Polizei ſich völligteilnahmslos verhalten habe. Jürſt Windiſchgrätz will zurücktreten. Berlin. 25. April.(Von unſerem Berliner Düro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Präſident des Herrenhauſes Fürſt Alfred Windiſchgrätz richtete an den Miniſte:yräſi⸗ denten v. Seidler das ſchriftliche Erſuchen, ſeine Enthebung vom Präſidium des Herrenhauſes an allerhöchſter Stelle zu erwirken. Als Grund des Rücktritts wird den Abendblättern zufolge die zwieſpältige Auffaſſung betrachtet, welche ſich in der Angelegenheit der Abhaltung von Herrenhausſitzungen in der Woche ergeben haben. Tiunshat deutſcher Gefangener nuch Ameru c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. April.(Priv.⸗Tel. g. K) Wie der Schweizer Preßtelegraph aus Waſhingtan meldet, fallen die deutſchen Soldaten, die von den amerikaniſchen Truppen in Frankreich gefangen genommen wurden, vorläufig in ee— Nerbng ſeſtguſten eiten, um rmittlung der en Regierung feſtzuſtellen, ob man dieſe Soldaten Amerika transportieren könne. Amerika und unſere Berbündeten. Waſhington, 24. April.(WT7B. Nichtamtlich.) Reuterm Im Senat entwickelte 725 eine leldenſchaftliche Debatte ber die Kriegserklärung der Pereinigten Staaten an die Türke und Bulgarien. Senator Brandeges brachte eine Reſolution ein, in der das Senatskomitee für auswärtige Angelegenheiten . wird, rechtzeitig den Antrag des Senators King über die egserklärung in Erwägung zu ziehen. Senator King brachte eine zweite Reſolution ein, in der vorgeſchlagen wird, Wilſon aufzufor⸗ dern, im Senat, falls es mit dem Staatsintereſſe vereinbar ſei, Mit⸗ tellung zu machen, ob irgendwelche Gründe die Kriegs⸗ erklärung beſtünden. Beide Reſolutionen wurden bis 24. April verſchoben. Brandeges, der Mitglied des Senatskomitees für Angelegenheiten iſt, erklärte, es würde lächerlich und tragiſch zugleich für Amerika ſein, einem Lande den Krieg zu ern klären und gleichzeitig in freundſchaftlichen Beziehungen zu einem anderen zu ſtehen, das mit dem erſteren verbündet ſei. gegen Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Datum Fogelstatlen vom Abeln 2 J 21. J 2 1 2. 24. 2 angen Udalngen 40 1.0 1% 10.52 Sbesde 6 Ubr bet. 11222˙:nee eee e eee Darau„„%%„%.7 3 37 3 40 Kaebm 2 deer. Zagabeta%„%„„„ 238 300 408 Lorgens Ur Mala.„„„„%%„„ 5 4 K F. e ee 20%. Taein, J br vom Neckar: Ne 2 2˙ 200 A0 20%.7% voere.e. R d0 üe Vern e Bed.. 0 4 2 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Uabefugter Machdruek wird geriohtlieh verfolg 20. April: Kaum verändert. N. April: Veränderlich, ziemlich kühl. mit Proben aus ihren Werken, und ſchon dieſe Reihe gekannter und eachteter Namen beweiſt den Wert der kleinen Sammlung. Es prechen und werben nicht die charakteriſt en Stücke für die in Schleſien geborenen Dichter; das erklärt ſich von ſelbſt. Trotzdem weiß auch der ununterrichtete Leſer am Ende, mit wem er es zu tun gehabt. Mit Dichtern, die alle ſich ihren Platz in der modernen Literatur errungen. Mit Könnern, wie man ſite nicht oft in einem kaum hundert Seiten umfaſſenden Bändchen vereinigt finder. Die Veröffentlichung dieſes Buches und ſeines Vorgängers gehört zu den Unternehmen, die in erſter Linie den Dank des Publikums verdienen. Der Verlag ſollte im gleichen Sinne weiterarbeiten. Samm⸗ lungen von Dichtern auch anderer deutſcher Gaue wären des Erfolges wohl obenſo gewiß und vermehrten das Lob, das man Reuß und Itta ſchon jetzt für ihre Verdienſte gerade um die moderne Literatur ſpenden darf. Vielleicht bringen die Zeitbücher gelegentlich Werke der badiſchen Dichter Bittrich und Burte? Vielleicht einmaf ein Vändchen, das mit Alice Berends köſtlichem Humor erquickte? Es erfüll.e die Wünſche vieler, ließe es ſich ermöglichen. Ein letztes Wort gelte noch der Ausſtattung. Sie iſt zu rühmen Das Papier übertrifft, tro dem geringen Preis, das manches teuren Werkes. Die Schrift iſt groß, klar, fehlerfrei. Beſonders anerkannt daß die Hefte nicht in einem gleichgültigen Umſchlag ſtecken, ondern daß ſedes gut gebuaden und mit einer eigenen Einband⸗ Findaß geſchmückt iſt. Dadurch bekommt ſedes Buch ſchon äußerlich ein charakteriſtiſches Geprüge. Hofmann⸗Stolberg, Bohn, Einhart und Winkler ſchufen die Bilder für die fünf neuen Ausgaben. Kurt Palm. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nachrichl. dDie heutige Vorſtellung von„Das Dreimäderlhaus“ be⸗ 1 9— um 7 Ühr.— Am Freitag, den 26. und Sonntag, den 28. April wird Kammerſänger Walter Kirchhoff von der Königl. Hofoper in Berlin als„Lohengrin“ und„Siegfried“ gaſtieren. Eigene Tänze— Hannelore Ziegler. Am 2. Mai veranſtaltet Hannelore Ziegler vom Groß⸗ herzoglichen Hoftheater unter Mitwirkung des Hoftheater⸗Orcheſters im Muſenſaal„Eigene Tänze“. Die Leitung hat Herr Kapell⸗ meiſter Felix Lederer. 40 8 8. Seite. Nr. 191. Statt jeder besonderen Anzeige. ——„—— ———— — Heute mittag entschlief sanft mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater Geheimer Hofrat Wilhelm Höhler Elisabeth Höhler geb. Spemann Dr. Mathilde Seuffer geb. Htzhler Dr. Else Höhler Wilnelm Höhler Edgar Seuffer, Oberarzt der Res. Die Beisetzung lindet am 5 nachmittag halb 3 Uiir in Neckargemund statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Neckargemünd, den 23. April 1918. Donnerstag, den 28. Apel. Stegelſsck und Onkel Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber, treubesorgter Gatte, unser Vater, Bruder, Schwager Carl WilhReinbold Lokomotivfuhrer im Alter von 46 Jahren 9 Monaten in Hüflugen plötzlich aus dem Leben zeschieden ist. MANNHEIM, Lindenhofstrasse 88, den 25. April 1918. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Marg. Reinbold nebst Kindern. Die Beerdigung findet heute nachmittag 4 Uhr vom hiesigen Friedhofe aus statt. schwarz, feinste Kriegs 77 Ware, in Kartons 1 235 Nr. 115 8 Stg. 155 Nr. 116= 10 Stg. Mk unter 8 Pfd 200% Zuse bei 100 Pfd. 10/% Eabatt Postversandkisten für ge 7610 leinsendg. 60 Pfg. 3 Ischeckkonto 10313— burg. Um Referenzeg— wird Sobeten, Verszq sonst Nachnahme. Paul J Mamburg 36. Sanse Blasses Aussehen u. Sommerspꝛossen verd. sof. ds.gesetzl gesch. àrtzl. anerk. ISraunellin 8. Sonnenverbrannt Taint. 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Braun —Arxriegsgetraut Manuhemm, Puòwigshafeu a. Nh. 22. Anril 1848. 6 Gebr. Bude Heidelbergerstr. O 7, 14. Telef. 1736. 2 2 C20 GRNAPHIR HANS THOMXA Probe⸗ u. Zustands-⸗Drucke, seſtene Blãtter. Nachlaß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der verſtorbenen Frau Frieda Schlager verſteigere ich Freitag, 26. April ds. Is., * 8 3 Uhr gegen— Gläſer, 2 zellan, Emaille eiſ. Hafen, 1 1 Kruzifixr mit Glas, verſchiedene Bilder, 4 Stühle, 2 Waſſerbänke, 2 2 Waſchzüber, aſchhafen, Küchenſchrank, 1 vollſt. Balt mit Federbetten, 1 Geſchirrahme u. Sonſtiges Th. Michel, Ortsrichter. Keatt lecdder besendderen Anzelge. der Friedhofkapelſe aus statt, kath. Stiftskirche. Todes-Anzeige. Heuté abend entschlief sanft nach kurzer Krankheit unsere liebe Schwester und Schwagerin fau Maria Schmid geb. Franz. F. M. Franz, Ministerialrat Nildegard Franz geb. Mathy Wilt v. Kalinowskli, Major, z. Zt. im Felde. Baden-Baden und Karisruhe, den 23. April 1918. Die Beerdigung nae Freitag, den 26. April, nachnuttaen ½5 Uhr von das Seelenamt am Famstag früh /½0 Uhr in der enee und Beileidsbesuche im Sinne der Verstorbenen dankend uterett(hit Hofmuſiker übernimmt noch einige Schüler für Violine. Angeb. u. V. Q. 91 an d. Geſchäftsſt. 7401 Nachhiſfe und Aufsieht billigſt. Wßa Veiſch, Mitte lſchullehrer, Rheinhäuſerſtraße 18. In tieker Trauer: Toni v. Kalinowski geb. Franz Zwei Damen, hier fremd wünſchen zwei Freunde kennen zu lernen zwecks ſpäterer 7556 Heirat Angebote unter A. H. 8 [ſan die Geſchäktsſtelle. Alleinſt. Mann, 50 J. alt, mit eigener Haushal⸗ tung, wünſcht mit älterem Dienſtmädchen od. Witwe mit Kind zwecks 7563 Heirat bekannt zu werden. Zuſchriften unt. A. M. 12 an die Geſchaftsſeele dieſes Blattes. ——— Mannheimer Wonnungsnachweis Möblierte Zimmer und Wohnungen Büro Q 4, 19. ν,j,) Für Vermieter kostenlos. E Grosse Büroräume am Friedrichspiatz, mit Zentralheizung ie. ſoſort oder ſpäter zu verm. Näh. T 6. 17(Büro). Glückl. Heirat. 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Ouvertüte zur Woerette 2 Marinareita“ eik 5 en waner 5 Janner m achampre epaxõ uber 55 Nae Englein lachen, aus: 5 Denn zwei Hochzeit machen Ein Streiſzug durch Strauß⸗ ſche Operetten, Fantaſie nhalt: 22982 dCarne⸗ Bal in Rom, o) Fledermang Bring Methuſalem, e Unde Kuh, 1) Spitzentu Der Königin, Der luſtige Desez a 1 815—1 in nebig. geunerbaro ) Schlußmarſch. 1 II. Teil. 85 9.—8 zur Ovperette atinitza“ v. Suppẽ 2 Wierenvetre a.„Der Berg⸗ E. Meyer⸗Hellmund Donau⸗Malzer Stran )„Wenn das der wetrus wüßte“, aus„Tangoprin⸗ —.——„ b Das baben die! J. Silbert ädchen ſo gerne“, aus Autoliebchen“ Melodien aus„Der liebe Auguſtin“ . Weiber⸗Marſch aus:„Die Luſtige Witwe“ J. Lehar Programmänderungen vorbehalten. ie Beranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaffeneröſfnung 7 Uhr. Mintrittspreiſe 30 Bf. Borbehatltene Plätze M..28 zuüglich Luſtearkeitsſteuer. 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Mai, abends 8 Uhr Die Preisgestaltung. S547 Die Vorträge sindöffentlich und unentgeltlich. Programme mit Inhaltsangaben aufVerlangen. Mannheim, den 22. April 1918. Detr Rektor: Professor Dr. Nleklisch. Reparaluren Neulieſerung von Nolladen und, Jalouſien werden prompt erledigt unter Verwendung Ia. Materialien Gegen Einbruchdiebstähle empfehle ſelbſttätige vatentierte Roladenverſchlüſſe E. NMerz& co. Nolladen- und Jalensle-Fabrik 9244 (vorm. Thalhelmer& Herz Nachl.) Ludwigshaſen am Nhein. Telephon 96. Erstklassige Ondulation in und ausser dem Hause umd Fusspflege Lerkaa sämtileber Baararbeftan. Gute Bedienung. B. Keller, M 3, 18. JGeufnet von mo 8 Uhr. Sonmtag Kohlepapiere welche peinlich ſaubere und wirklich haitbare Copien abgeben, beziehen Großbetriebe direkt ab K18a Dr. Wenzlik& Ing. Schomers Boam/RRHReim. Gratismuſter gegen Angade des Formates, Farbe und des Jahresbedarfs. Bedarfsnachweis wird honoriert. Transmissionsteile Treibriemen, ſtiemenverbinder Steh-u. 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Erfolgt die Vor⸗ ſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Monate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihille von 3 M. bezw. 5 M. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtene ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Bororte offen und Fndet jeweils Dienstag und reitag nachmittags 4% Uhr im aiten Mathaus Lit. FI1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt⸗ Die Stillprämten gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtilende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten. ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat äber Pflege und Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 20. Oktober 1917. Städt. Jugendamt. Svs Hutwäsckerei C 3, 19, 1 Tr. 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