e re n en K —8 — lneennenn aun Prranbsermich für den 1 Dfriz Goldenbaumz 1 den r Kaant Anton Grieſer. Drua u. g: Druckerel Dr. Saas Ranndelmer General Anzeiger& el. K ſümtlich in Maunheim— Telegramms, er ann 3 8 5 4 5—— Ur. 2917 cudwigshafen am Rhein Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in —— 0 50 an„ R m ae ant g üder zugsp in Mannheim und Umge⸗ bung monati! M. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertelf m. dn einſcht Suſteltungsgebühr. Bei der Hoſt abgeh.. 75 Einzel ⸗Ar: 1o i 1918.— Ar. 195. A eriſe: Die 1ſpaltige Roionelzelie 40 Pfe 9 87—5 Für g. gen 50 eflamen—. ennig dormittags 8˙¼ Uhr. Abendblatt nachmittage 2½ · zeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und kulsgaben wird aeine Des, moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. der Kampf um den Kemmelberg. Berlin, 26. April.(W B. Nichtamtlich.) Am 25. April ſetzte um 3 Uhr 30 Min. vormiktags auf der Front beiderſeits des Kemmel die Arkillerievorbereitung zum Angriff ein. Schon gegen 7 Uhr vormiklags krat die Infanterie aus ihren Stlel⸗ lungen zum Sturm an. Auf der ganzen Angriffsfront wurden die feindlichen Stellungen eingedrückt. Im Laufe des Vormitktags waren bereits die Ruinen des Wirts⸗ hauſes ſüdlich 8 t. Eloi-le-Berghe und das Dorf ge m⸗ mel genommen, ſowie die höhenlinie des Kemmel ſelbſt über ⸗· ſchritten. Weiter füdlich wurde ebenfalls am Vormiktage das Dorf Danouftre erſtürml. Die Gegenwehr des Feindes war beſonders nordweſtlich ylſchaete in zahlreichen Bekonunterſtänden ſehr ſtark. Im Laufe des Nachmittags machte der Angriff auf der ganzen Fronkt weikere Fortſchritte. Anſere leichte und ſchwere Artillerie folgte der Infanterie dicht auf, erleichterte ihr das Vorwärtskommen und verminderte die Verluſte. Im Laufe der Nacht wurden bei 8 t. Eloi zunächſt die des Ortes liegenden großen Sprengfrichker in deuiſche Hand gebracht, dann der Ort ſelbſt durch bei · derſeitige Amfaſſung erſtürmk. Hier wurde eine größere Anzahl Gefangener eingebracht. Auf dem ſüdlichen Teil des Angriffsabſchnittes ſiellte ſich Gegner zum Gegenangriff bereit. Seine Anſammlungen in Gegend Loere wurden ſofort unter zuſammengefaßtes Berulchtungsfeuer genommen, das den geplanken Angriff zerſchlug. Im Laufe des Kampftages wurden mehr als 6500 Ge- fangene gemacht: ſie gehören drei franzöſiſchen und meh⸗ teren engliſchen Diwiſionen an. Die blutigen Ver⸗ luſtedes Feindes, der unter allen Amſtänden die Höhen⸗ — zu halten verſuchte, ſind ungewöhnlich wer. Berlin, 28. April.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Stampa“ vom 21. und 22. April ſellte die wichtige Kemmelbergſtellung is zum äußerſten verteidigt werden. Die Entente hatte hierzu e umfaſſendſten Maßnahmen getroffen. Geſchütze aller Ka⸗ r waren in dieſem Abſchnitt in Stellung gebracht. Herbei⸗ geeilte engliſche Batterien hatten in Gewaltmärſchen 75 Meilen m zwei Tagen zurückgelegt Auch die ſtarke Unterſtützung der anzoſen, die im Laufe der leßten Tage immer größere Teile defd beſten Truppen auf engliſche Hilferufe nach Flandern defördern mußten, konnte die neue ſchwere Niederlage nicht Das preußiſche Abgeordnetenhaus an Hindenburg. Berlin, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Präſident 9 bgeordnetenhauſes hat zur Erſtürmung des 5 emmelberges an Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ urg folgendes Telegramm gerichtet: N Das preußiſche Abgeordnetenhaus, welches ſoeben die ſtertdricht von der Erſtürmung des Keramelberges mit begei⸗ E em Beifall entgegennahm, hat mich beauftragt, Euerer Tzellenz die herzlichſten Glückwünſche zu dieſem n glänzenden Erfolge darzubringen. Erfüllt von Bewun⸗ übeung und unauslöſchlicher Dankbarkeit für die ſich ſelbſt zwerbietenden Heldentaten unſerer herrlichen Truppen und Eber genialen Führer, bittet das preußiſche Abgeordnetenhaus ure Exzellenz, dieſen Ausdruck tiefſter Dankbarkeit —85 unbegrenzten Vertrauens entgegennehmen zu ollen Ne denlſchen Slurmwagen bei Dillers-Breionneur. Berlin, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Angriff der Gegend BVillers-Bretonneux wurde durch drei Abteilungen Sturmpanzerwagen begleilet und vorge⸗ wagen. Die erſſe Abtellung überſchritt bereits um.10 15 vormitiags die er ſte engliſche Linie zwiſchen arfuſee, Abaucourt und Villers-Breton⸗ eng. Hier kämpfte ſie mehrere engliſche Maſchinengewehr⸗ 3 nieder und brachte dem ſich zur Verteidigung ſetzenden Jeind ſchwere Verluſte bei, machte den beſonders ſtark ausge⸗ 8 Stützpunkt an der Südoſtecke des Dorfes ſtur m⸗ eif und nahm die Dorfſtraße unter Feuer. Darauf ſowentte ſie zum Teil nach dem Nordrand des Dorfes ab und wirkte von hier gegen das Dorfinnere. Andere Wagen ngen gegen den Bahnhof und den Kiechhof ſüdiich von Bil. 5 3 Bretonneux vor, wo die Engländer umſonſt ver⸗ ſich in hartnäckigen Widerſtand zu ſtellen. Vergeblich be ſich der Feind, die Wagen zuſammenzuſchießßen und feine Gewalt zu bringen. Er bezahltfe ſeine Abſicht mit droßen Verluſten. N Die Sturmwagen begleiteten auch den Angriff über Hechebene weiſlich von marcelhave. um 9 Uhr vor⸗ ——— miklags nahm die Beſatzung eines Wagens allein 175 Eng · länder gefangen, die ſüdlich des Bahnhoſes von Villers⸗ Bretonneux aus ihren Löchern und Unterſchlüpfen her ⸗ vorkrochen. Außerdem wurden Hunderte von Gefangenen durch das Vorgehen der Skurmpanzerwagen der Infankerie in die Hhände gekrieben. Als die Beſatzung eines weit vorge⸗ fahrenen Wagens das Geländehindernis nicht ſogleich zu über⸗ winden vermochte, ſprang ſie unter Führung des Offiziers, der den Wagen kommandierte, heraus und entſchloß ſich zu einem Skoßkkruppunlernehmen auf eigene Fauſt, wobei ſie Gefangene aus Villers⸗Brefonneux ein⸗ brachle. Tank gegen Tank. 0 Berlin, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Epiſode au den Tankkämpfen vom 24. April verdient beſonderes Intereſſe. Südlich von Villers⸗Bretonneup trat zum erſtenmal der Fall ein, daß unſere Sturmpanzer⸗ wagen unmittelbar mit feindlichen Tanks zu⸗ ſammenſtießen. Die deutſchen Tanks erwieſen ſich dabei als die ſtärkeren und geſchickter geführ⸗ ten. Ein einziger deutſcher Wagen kämpfte drei feindliche Tanks durch Feuerhagel auf kurze Entfernung nieder. die Gegenangriffe des Jeindes. Berlin, 26. April, abends.(WTB. Amtlich.) Gegenangriffe des Jeindes gegen den Kemmel und im Kampfgebiet ſüdlich von Billers⸗-Bretonneux ſind unter ſchweren Verluſten geſcheiterk. Beerlin, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am 25. April ſetzte der Gegner auf dem Kampffeld der Avre des Morgens ſeine ſtarken An 82 ifſſe unter ausgiebiger Verwendung von Tanks fort. Oeſtlich von Villers⸗Bretonneux zerſchellten ſämtliche Sturmverſuche des Feindes unter ſchwe⸗ ren Verluſten. Von zwei auſtraliſchen Diviſionen, die hier wieder im Brennpunkt des Kampfes ſtanden, und von einer engliſchen Diviſion wurden Gefangene eingebracht. Tagsüber flaute die Gefechtstätigkeit ab, ſteigerte ſich jedoch auf dieſer Kampffront gegen abend von neuem. Ein nochmaliger Angriffsverſuch des Feindes kam im deutſchen Feuer nicht zur Entwicklung. Auch beiderſeits der Avre gegen 10—5 abends vorgetragene Angriffe wurden reſtlos abge⸗ wieſen. Am 26. April 6 Uhr vormittags unternahm der Feind nordweſtlich des Hangardwaldes einen neuen Gegen⸗ angriff. Er ſcheiterte unter blutigen Verluſten. Von drei Regimentern wurden Gefangene eingebracht, unter denen ſich zahlreiche Marokkaner befinden. Vor neuen furchtbaren Angriffen. Bern, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Barzini berichtet im„Corriere della Sera“ von der Heftigkeit der Kämpfe an der Weſtfront und erklärt, daß die abgekämpften Divi⸗ ſionen der Engländer und Franzoſen nicht immer abgelöſt werden können. Viele nehmen an der Offenſive feit Anbeginn teil. Beſonderes Lob ſpendet Barzini dem raſchen und ent⸗ ſchloſſenen Zugreifen der Deutſchen beim Wiederaufbau der Straßen, die, kaum wiederhergeſtellt, ſofort für den Transport von Kanonen und Munition verwendet werden. Den Deut⸗ ſchen ſei es in dieſem Falle wichtiger, die Schlachthandlung richtig zu ſpeiſen, als die Soldaten zu ernähren, die Proviant für 6 Tage mit ſich führen. Wenn nach 9 Tagen die Flandern⸗ ſchlacht eine Pauſe aufweiſe, ſo werde ſie doch bald wieder beginnen. Man müſſe neue furchtbare Angriffe viel⸗ leicht auch an ganz unerwarteten Abſchnitten erwarten. Man dürfe nicht glauben, daß in der Schlacht der Zeitpunkt der höchſten Kriſe bereits überſchritten ſei. Obgleich bereits über hundert deutſche Diviſionen an der Offenſive teilgenommen hätten, wäre es unſinnig, an eine ernſthafte Schwächung der Stoßkraft der Deutſchen zu glouben. Werde auch das Ueber⸗ raſchungsmoment bei dem neuen Angriff eine geringere Rolle ſpielen, ſo werde der Offenſivſtoß nicht minder ſtark ſein. Die Deutſchen ſeien vielmehr in der Lage, noch neue gleich gewal⸗ tige Offenſiven zu unternehmen. Räumung von Verdun. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ berichtet: Der durch die letzte Be⸗ ſchießung von Verdun angerichtete Schaden iſt groß. Die teilweiſe Fortſchaffung der in Verdun zurück⸗ gebliebenen Bevölkerung iſt angeordnet worden. Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Gren-, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Dienstagblätter melden, daß anläßlich der Fort⸗ dauer der Fernbeſchießung auf Paris in den be⸗ drohten nordöſtlichen Stadtvierteln die Regierung beſondere bombenſichere Unterſtände für die Bevölkerung er⸗ richtet hat. Die Regierung beſchloß, die Opfer der deutſchen Beſchleßung auf Staatskoſten zu beerdigen. Bitte um franzöſiſche Inſtrukkionsoffizlere. ) Berlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Im Auftrag der Vereinigten Staaten hat Die Behauplung des Kemmelberges. die franzöſiſche Militärmiſſion in Waſhington den Wunſch um Entſendung einer möglichſt großen Zahl franzöſi⸗ ſcher Offiziere in alleamerikaniſchen Truppen⸗ lager zur Ausbildung von Mannſchaften nach Paris über⸗ mittelt. „Lokalerfolge“. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Paris: Die franzöſi⸗ ſchen Blätter ſtellen feſt, daß der erſte Tag der wieder aufge⸗ nommenen deutſchen Offenſive aufs neue die Feſtig⸗ keit der Front der Alliierten bewieſen habe. Trotz einer unge⸗ heuren en von Material und Menſchen, mit deren Hilfe der Feind immer noch glaubt durch einen gewaltigen Stoß die Front durchbrechen zu können, iſt der auf 2 Punkten erzielte Lokalerfolg ohne großen Wert. Man ſiebt alſo, daß die Selbſttäuſchungen auf franzöſiſcher Seite fort⸗ gehen. Die Franzoſen ſcheinen auch von der eigenen Heeres⸗ leitung im unklaren über die wahren Ergebniſſe der Schlacht an der Ls gehalten zu werden, denn das Journal des Debats ſchreibt, Hindenburg habe die Schlacht an der Lys per⸗ loren wie diejenige von Armentieres, er habe zwei Drittel ſeiner Kräfte aus Eitelkeit geopfert. Gärung in Marokko als Jolge der deutſchen Siege. m. Köln, 27. April.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitmig meldet aus 1 5 Das Pariſer Journal meldet von einer be⸗ drohlichen Gärung in Marokko als Folge der deut⸗ ſchen Siege an der Weſtfront. Man fürchtet die Tinig ung aller feindlichen Scheiks unter der Führung von Audel Malew und Raiſuli. Beſonders die Linien zwi⸗ ſchen Taſa und Fez ſeien täglichen Angriffen ausgeſetzt. Nie ſeindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht vom 26. April, morgens: An der Front Bailkeul bis Hollebete dauerte das heftige Ringen ge⸗ gen eine bei weitem überlegene Streitmacht den ganzen Tag über an und die Truppen der Verbündeten waren gezwungen, Be⸗ den zu laſſen. Der Feind konnte am Kemmelberg Fuz fafſen. Der Kampf dauert noch in der Nähe von Dranoutre, Kemmel und Vierſtraat an. Während der Nacht führten wir eine er⸗ folgreiche kleine Operation weſtlich Merville aus, machten 80 Gefan⸗ gene und erbeuteten drei Maſchinengewehre. Die feindliche Artillerie war längs unſerer Front von der Lys bis Givenchy tätig. Südlich der Somme wurden feindliche Poſten, die ſüdöſtlich von Billers Bre⸗ tonneux ſtandhielten, von unſeren Truppen vertrieben. Die feind⸗ liche Artillerie war auch in dieſem Abſchnitt mit Gasgrauten tätig. Von der übrigen britiſchen Front iſt nichts zu melden. Frauzöſiſcher Bericht vom 26. April, nachmittags: Süblich der Somme im Laufe der Nacht heftige Artilleriekümpfe. Die Franzoſen führten zahlreiche Handſtreiche an verſchiedenen Punkten der Front aus, beſonders in der Gegend öſtlich von Laſſilguy, zwiſchen Miette und Aisne, nach Bezon vaurx zu, bei Esparges, in Lothringen und in den Vogeſen. Die Franzoſen brachten gewiſſe Anzahl Gefangene ein. Sonſt verlief die Nacht berall ruhig. Englands ſchwierige poliliſche Lage. m. Kiöln, 27. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: In einem von der Zenſur ſtark mitgenommenen Telegramm meldet der Londoner Be⸗ richterſtatter der„Stampa“, die gegenwärtige politiſche Lage Englanzs ſei die ſchwierigſte ſeit vielen Jah⸗ ren. Nur der Druck der gewaltigen militäriſchen Ereigniſſe verhindere eine Regierungskriſe. Nach wie vor ſei Irland das meiſtumſtrittenſte Problem, wobei man nicht vergeſſen dürfe, daß daran ſchon weit fähigere engliſche Re⸗ gierungsmänner als die heutigen geſcheitert ſeien. Neue engliſche Truppen für Irland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Montagblätter melden aus London, daß auf Weiſung General Frenchs weitere e Trup⸗ pen nach Irland eingeſchifft wurden. In Irland ſeien jetzt 40 000 Mann 190 855 Truppen zuſammengezogen, womit man die öffentliche Ordnung unter allen Umſtänden aufrecht zu erhalten hoffe. der engliſche Angriff auf Jeebrügge und Oſtende. Berlin, 26. April.(WTB. Nichtamtl.) Der Kampf um die Mole von Zeebrügge und Oſtende ſtellt ſich immer mehr als ein glänzender Erfolg unſerer Waffen gegenüber dem bis ins einzelne vorbereiteten und mit größten Mit⸗ teln und rückſichtsloſem Einſatz durchgeführten engliſchen Sperr⸗ und Landungsunternehmen. Unſere Küſtenyverteidiguns bewährte ſich uneingeſchränkt. Die geſamte Küſte, die Artillerte wie die Infan⸗ terie, war alarmiert, als die erſten feindlichen Schiffe in Sicht kamen. Allerdings war der vom Gegner in bisher nicht erlebtem Umfange erzeugte künſtliche Nebel ſo dicht, daß man kaum einige hundert Meter weit ſehen konnte. Unter dieſen Umſtänden konnten, da mit dem Sperrangriff gerechnet wurde, zwar die Sperrfeuer⸗ wellen vor die Hafeneinfahrt gelegt merden, ein wahlgezieltes, wir⸗ kungsvolles Feuer unſerer Batterien war jedoch erſt möglich, als die feindlichen Fahrzeuge ſchon dicht heran waren. Erfahrungs⸗ gemäß werden größere Schiffe, auch wenn ſie ſchwer getroffen ſind, immer noch eine Strecke weiterfahren können, ehe ſie ſinken So konnten die drei Sperrſchiffe bis an die Einfahrt von Zeebrügge gelangen, wo ſie ſanken. Nach aufgefundenen Operationskarten der Engländer war die Abſicht, dieſe Sperrſchiffe dicht vor und in der Schleuſe zu verlenkenn Der eleenes Krahen von Zeabrügge und die 161 1 2 Seite. Nr. 195. Mannheimer General⸗Anzeiger. Winags⸗Ausgabe.) Samstag, ben 27. April. Troffenſperre wurden vom Gegner durchbrochen, nachdem der außere der Sperrprähme durch einen Torpedotreffer verſenkt wor⸗ den war. Der an die Außenkante der Mole längsſeits kommende Kreuzer„Vindictive“ konnte wegen des Nebels von unſeren ſchweren Küſtenbatterien nicht geſehen und daher auch nicht beſchoſſen werden. Molengeſchütze und dort aufgeſtellte Maſchinenkanonen nahmen den Kreuzer ſchon beim Herankommen unter Feuer und richteten, wie die Gefangenen ausſagen, unter den an Deck dicht zuſammengedräng⸗ ten Seeſoldaten ſchwerſte Verheerung an. Infolgedeſſen kamen auch etwa nur 40—50 Mann vom engliſchen Landungskorps an die Mole Dieſe wurden in erbittertem Nahkampf von den bereitſtehenden Verteidigungsmannſchaften aufgerieben. Keiner von ihnen iſt an Bord zurückgelangt.„Vindictive“ hat unter Zurücklaſſung der Leute wieder abgelegt und war gleich nach dem Ablegen wieder im Nebel verſchwunden, nachdem er ſchwere Beſchädigungen erlitten hatte. Die gegen Oſtende angeſetzten engliſchen Sperrſchiffe und Landungs⸗ kreuzer wurden durch unſer Sperrfeuer, das wegen Fehlens des Molenhafens dort noch wirkungsvoller geſtaltet werden kann als in Zeebrügge, völlig verwirrt, haben ebenfalls zahlreiche Beſchädigun⸗ gen erhalten und ſind dann weit außerhalb der Einfahrt direkt vor dem Strande geſunken. Der Gegner hat trotz der großen blutigen Opfer und Material⸗ verluſte ſein Ziel, unſere-Bootsſtütgpunkte unbrauchbar zu machen. nicht erreicht, vielmehr hat der U⸗Bootkrieg auch nicht eine Stunde eine Unterbrechung erlitten. Eine Ausfahrt von Zeebrügge wurde bereits am 24. April von Torpedobooten und geſtern von den U⸗Booten wie gewöhnlich benutzt. Daß rückſichtslo⸗ angſetzte Sperrangriffe bei Nacht und Nebel immer Ausſicht haben, gegenüber der offenen Küſte bis dicht an oder in die Cinfahrten heranzukommen, beweiſen die geſchichtlichen Erfahrungen des See⸗ und Küſtenkrieges. Ein unfehlbares Abwehrmittel dagegen gibt es nicht. Erſtaunlich an der Unternehmung iſt nur, daß der Gegner erſt jetzt ſolchen Verſuch durchführt, wohl ein Zeichen dafür, daß ihm das Meſſer an der Kehle ſitzt. Berlin, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Marinemit⸗ arbeiter des„Vaterland“ ſchreibt unterm 26. April: Wenn man das Ergebnis des Angriffs auf Zeebrügge und Oſtende zuſammenfaßt, muß man den Angriff, der mit viel Aufopferung und geringem Er⸗ folg ausgeführt wurde, als vollkommen mißlungen anſehen. London, 26. April.(W B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Gegenüber den Angaben des amtlichen deutſchen Berichis, daß von den engliſchen Schiffen, die an den Operationen gegen Zeebrügge und Oſtende teilgenommen haben, fünf Kreuzer, drei Zerſtörer und eine Anzahl von Motorbooten verſenkt worden ſeien, ſtellt die britiſche Admiralität feſt, daß die Ge⸗ ſamtzahl der bei dieſer Gelegenheit verlorengegangenen Schiffe außer den Blockierungsſchiffen und dem Unterſeeboot, die auf Befehl verſenkt, beziehungsweiſe geſprengt wurden, ein Zer⸗ ſtörer und zwei Motorbarkaſſen beträgt. Anmerkung des WTB.: Wir verweiſen demgegenüber auf den amtlichen Bericht des deutſchen Admiralſtabes. Fonodon, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich. Ein Bericht üher den Angriff bei Zeebrügge beſagt, daß die beiden alten Kreuzer „Intrepid“ und„Iphigenia“, die mit Beton gefüllt waren, dort auf Strand geſetzt wurden, der eine öſtlich, der andere weſtlich vom Kanal, und daß ſie nun quer vor dem Kanal ſo liegen, daß ſie ein lateiniſches„V“ bilden. Der Bericht fügt hinzu, wahrſcheinlich ſei der Kanal wirkſam 1— Anmerkung des WTB.: Wir verweiſen demgegenüber auf die eumtlichen Veröffentlichungen unſeres Admiralſtabes. 15 Der Angriff von henle und ſeine Hilfsmiklel. Kri ndt G. 9.., 21. April. Wenn es früher zwiſchen zwei Heeren zu einer Schlacht kommen ſollte, ſuchten ſich die Heerführer dazu eine möglichſt über⸗ Ebene und für die Leitung einen„Feldherrnhügel“ aus. Hatte eln Teil geſchickter gewählt, dann nahm der andere unter Umſtänden die Schlacht nicht an. Man kennt ja überall durch Schlachten berühmt gewordene Ebenen, Windmühlen, Kaiſer⸗ berge uſw. Eine Schlacht von 80—100 Kilometer Breite kann von keinem Berge aus überblickt werden und wäre die Beobachtung noch ſo günſtig. Die Unüberſichtlichkeit des modernen Schlachtfeldes, das nicht ausgewählt wird, ſondern rückſichtslos über alles ſich er⸗ was Menſchenerde iſt, über Wälder, Dörfer, Städte, wo die ampfhandlung zu einem großen Teil ſich in tiefen Erdgängen ab⸗ ſpielt, macht manchmal ſchon auf dem kleinen Abſchnitt, den ein Regiment einnimmt, die Lenkung der Bewegungen nach eigenen Eindrücken für einen Regimentskommandeur zur Unmöglichkeit. Das Regiment muß aber an die Diviſion, dieſe an das Generalkommando, das Generaltommando an die nächſte höhere Einheit und ſo fort bis an die oberſte Heeresleitung in jedem Augenblick berichten und von dort die ferneren Weiſungen erhalten können. Man muß 2 2 WN 7 bei der Leitung von jedem Teil wiſſen, ob er gut oder ſchlecht vor⸗ wärts komunt, welches die Hinderungen ſind, muß wiſſen, ob ein⸗ zelne Teile zu weit vordringen, ehe dieg benachbarten Einheiten wieder die gerade Front bilden können uſw. Aber die Oberſte Hegresleitung— O. H. L.— hat außer der Schlacht das ganze rieſige Gebiet unſeres Geſamtkampfes dauernd im Auge zu behal⸗ ten, alles, was am Schwarzen Meer, in Perſien, in Finnland und Italien vorgeht, Wir haben ſa in Wirklichkeit eine Einheitsfront. Die O. H. L. muß aber auch mit der Heimat und dort mit allen wichtigen Stellen, den großen Vorratsbecken unſerer Kräfte, dauernd in Verbindung bleiben. Sie muß vom Kriegsminiſter in Berlin, vom Kommandeur in Charkow oder Hogö ebenſo wie von einem an der Somme ſtürmenden Regiment in jedem Augenblick das er⸗ fahren können, was für die Fortführung von Kampf und Krieg michtig iſt. Eine große moderne Angriffsſchlacht ſtellt ſich alſo bildlich dar als ein rieſiger lebendiger Körver deſſen Haupt an einem feſten Punkt beharrt, deſſen Glieder ſich aber von ihm ent⸗ fernen und doch dauernd mit allen Nervenſträngen, mit dem Kopf verbunden bleiben müſſen, mit den Nerven, die faſten, ſehen, hören, die die Vor⸗änge klar darſtellen und mit den Nervenleitungen, die den ſich ent ernenden Gliedern di⸗ Befehle für die notwendigen Be⸗ wegunden ſchnell übermitteln. Ein Nervennetz, wie es feiner und verzweinter kaum der menſchliche Organismus darſtellt. Im ein⸗ zelnen: Die Erfolge, Fortſchritte, Schwieriakeiten, Widerſtände, die einer Komyagnie zuteil werden, muß das Bataillon, dieſelben Ver⸗ bältniſſe aller Bat⸗illone das Regiment. die Lage des Regiments die Divpiſion, das Eroebnis mehrerer Diviſionen das Korps, die Fortſchritte des Korns die Armee, die Lage ſämtlicher Armeen die O. H. L. wiſſen. ſoll iraend eine einheitliche Lenkung der ganzen Händlung ermöglicht werden. Das Nervennetz. welches dieſe 1717 große Aufgabe über⸗ nühmt, ſind die Nachrichten⸗VBerbindungen. Dieſe Na richten⸗Berbindungen ſind aber zum Teil für die große Schla erſt zu ſchaffen— während der Schlacht, während des Vordrinaens der Stäbe, Kompagnien und Batterien zu ergänzen, trotz dem ſtür⸗ miſchen Zeitmaß, das unſere Angriffstruppen zeitweiſe anſchlagen konnten. Mam denke, daß. wenn ein ſo großer Angriff, wie der des 21. März unternommen wird, die natürlich näherrückt, als für gewöhnlich. Da muß alſo die Zen⸗ trale. das Hirn geſchaffen werden, das die ganze Front beherrſcht. mit allen Oberkommandos in dauernder Verbindung ſteht, das über die Heimat fort bis nach den entfernteſten Räumen, in denen feld⸗ graue Deutſche für den Sieg unſzrer Sache kämpfen, hinwegreicht Sine gentrale alſo, die dem Telephorv Arieb einer Stadt, wie er ſich in Jahrzehnten entwicke! it hat, eniſpricht und die in kürzeſter Zeit O. H. L. dem Kampfplatze hergeſtellt werden muß. Das wird jedem noch verhältnismäßig leicht vorſtellbar ſein. Wie aber erfolgt der Nachrichtendienſt mit den elaſtiſchen, ſich beſtändig von der Zentrale entfernenden Truppen⸗ körpern? Wie iſt's möglich, im raſenden Feuer, in Qualm und Nebel, im Wirrwar des Nahkampfes auf 100 Km. Breite dauernd die Möglichkeit zu ſchaffen, die der Zentrale ein klares Bild von der Geſamtfront in jedem Augenblick zu geben fähig iſt? Alle modernen Erfindungen der Optik, der Drahttelegraphie, des Fernſprechers, der Funken⸗ und Erdtelegraphie, ſie genügen oft nicht, man muß weiter greifen, die Nerven ganz in die Luft legen. d. h. die Flieger in den agt, die Inſtinkte des Tieres zu Hilfe nehmen, den Hund und die aube in das Netz eingliedern. Und das geſchieht heute mit wunder⸗ barem Ineinandergreifen. Am beſten erkäutern ſich dieſe Dinge an einem Beiſpiel. +Ein Regiment, das hauptſächlich aus Altmärkern und Magde⸗ burgern, aber auch aus Anhaltern und Braunſchweigern zuſammen⸗ geſetzt iſt, hat während der großen Schlacht einen auf der Karte leicht verfolgbaren Weg im Sturm zurückgelegt. Er führt am Omignonbach entlang, auf dem ſüdlichen Ufer hauptſächlich, nach Weſten. Von Bellengliſe, nördlich Quentin, brach das Regiment am 21. März, herausgehend gen Pontru, in ſehr breiten Gefechts⸗ ſtreifen auseinandergezogen, aus ſeinen Gräben vor. Die Ueber⸗ raſchung, das wichtigſte Moment der modernen Angriffsſchlacht, war geglückt; von feindlichen Fliegern unentdeckt, hatte die Diviſion ſich mit ihren Reſerven in die Front eingeſchoben, waren die zahlreichen neuankommenden Batterien in ihre vorbereiteten Stellungen ge⸗ ſchlüpft, ein ſtarker Nebel tat das ſeinige. Die des Angriffe war mit allen erdenklichen Mitteln erreicht. Kein Unter⸗ ſtand, keine Unterkunft, keine Kantine, die nicht durch Plakate„Der Feind hört mit!“ die Mahnung an jeden Mann richtete, ſich in Ge⸗ ſprächen am Fernſprecher zuſammenzunehmen. eſondere Vor⸗ —5 nahmen waren gegen das vom Feind ſehr ausgebildete Abhörſyſtem getroffen. Mit den Kompagnieführern traten die beſonderen für den Nach⸗ richtendienſt beſtimmten Mannſchaften an, die marſchbereit zur Stelle waren. Die Fernſprecher mit ihren Drahtrollen, die Blin⸗ ker mit ihren Lämpchen, der Mann mit dem Meldehund, der mit den Tauben, die Funker. Mit jedem Meter, den die Infanterie am Boden vorwärts gewann, rollte der Draht, liefen die anderen, die bei beſonderen Anläſſen einzugreifen hatten, auch mit vor. Wo feindliches Geſtänge erhalten war, wo Drähte noch brauchbar hingen, wurde alles zur Zeit⸗ und Materialerſparnis benutzt. Wo nichts vorgefunden wurde, dienten abgebrochene Zweige, Baumſtümpfe, Latten als Leitungsſtangen. Nun war die rückwärtige Verbindung für alle Wechſelfälle geſichert und der Sturm brach los. Deulſchland und Holland. Juverſichl auf beiden Seiten. Berlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Berliner Korreſpondenten der holländiſchen Blätter berichten neuerdings durchaus zuverſichtlich über den Stand der holländiſch⸗deutſchen Verhandlungen. Soviel wir unterrichtet zu ſein glauben, wird dieſe Zuver⸗ ſicht an hieſigen amtlichen Stellen geteilt. Man iſt überzeugt, daß die Verhandlungen zu dem ſchiedlich⸗fried⸗ lichen Ende führen werden, das den deutſchen wie den hollün⸗ diſchen Intereſſen entſpricht. Amſterdam, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Berliner e e vom„Algemeen Handelsblad“ erfährt von gut unterrichteter Seite, daß die in den letzten Tagen zwiſchen der deutſchen und der niederländiſchen Regierung geführten Ver⸗ handlungen in Berlin die Ueberzeugung hervorgerufen haben, daß man zu einer Einigung gelangen will und daß keiner⸗ lei Anlaß zu Beunruhigungen beſteht. Ohne die Schwierigkeiten zu unterſchätzen, die ſich bei der Erneuerung des Wirtſchaftsabkommens ergeben, erwartet man doch, daß das Abkommen in ein paar Wochen abgeſchleſſen werden wird. Haag, 26. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Korre⸗ ſpondenzbüros. Der Vorſitzende des Miniſterrats Cors van der Linden und der Miniſter des Auswärtigen Loudon haben heute morgen im Gebäude der Zweiten Kammer mit dem Seniorenkonvent der Kammer eine Beſprechung über die Schwierigkeiten abgehalten, die ſich im Verhältnis mit Deutſch⸗ land ergeben haben. Haag, 26. April.(WTB. Nichtamtl.) Der„Nieuwe Cou⸗ rant“ teilt mit, daß die Königin heute nachmittag in Scheve⸗ ningen den niederländiſchen Geſandten in Berlin, Baron Gevers, empfangen hat. das Ballikum. Liv⸗ und Eſtland⸗Ausſteſlung. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt vom Verein für das Deutſchtum im Aus⸗ lande eine Liv⸗ und Eſtland⸗Ausſtellung geplant, die Mitte Juni in Berlin eröffnet wird und ſpäter nach Hamburg und Lübeck überſiedeln ſoll. Sie wird ein rei⸗ ches Material des geſchichtlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens der baltiſchen Pro⸗ vinzen bringen. Des Kaiſers Antworl an kurland. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Sitzung des kurländiſchen Landesrates 205 der deutſche Verwaltungschef die ſchriftliche ntwort des Deutſchen Aalee auf den Beſchluß vom 6. März bekannt. Sie hat, wie nunmehr gemeldet wird, folgenden Wortlaut: „Wir, Wilhelm von Gottes Gnaden uſw., beauftragen hiermit unſeren Reichskanzler, den Grafen von Hertling, dem kurländiſchen Landesrat zu erklären, daß wir nach den uns durch ſeine Vertretung übermittelten Wünſchen und nach dem Bericht unſeres Reichskanzlers im Namen des Deutſchen Reiches das Herzogtum Kurland als freies und ſelb⸗ ſtändiges Staatsweſen anerkennen und bereit ſind, im Namen des Deutſchen Reiches dieſenigen Staatsver⸗ träge mit Kurland abzuſchließen, welche eine enge wirtſchaftliche und militäriſche Verbindung beider Länder gewährleiſten. Gleichzeitig beauftragen 50—.18 Reichskanzler, den Abſchluß der Verträge vorzu⸗ ereiten. Innerdeulſche Verhandlungen über Litauen und Elſaß⸗ Lokhringen. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Münchener Meldung eines Berliner Blattes, daß zwiſchen den eifrig Verhandlungen ſtattfänden wegen einer ſächſiſch⸗litauiſchen Perſonalunion ſowie zwiſchen Preußen und Bayern wegen Elſaß⸗Lothringen wird in einem Telegramm aus München als vollkommen erfunden bezeichnet, womit noch nicht geſagt iſt, daß ſolche Verhandlungen zu einem früheren Zeitpunkt nicht ſtattgefunden haben. Daß das der Fall geweſen iſt, können wir beſtimmt ver⸗ bürgen. ienſt der Nachrichten⸗Uebermittelung ſtellen. Ja, wenn alles ver⸗ der Preußenlag. Von Dr. Böhme, M. d. R. Zu ernſten, für das Vaterland bedeutungsvollen, für die Einheit der Partei ſchlechthin entſcheiden⸗ den Beratungen werden die Beauftragten der preußi⸗ ſchen Wahlkreiſe am 28. April in Berlin verſammelt ſein. Nicht Willkür des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, nicht die Ab⸗ ſicht, die preußiſchen Landtagsabgeordneten in ihrer freien Ueberzeugung unter Zwang zu ſtellen, hat die Einberufung des Preußentages veranlaßt, ſondern die Gewalt der politi⸗ ſchen Entwicklung innerhalb des Staatsweſens, die auf die Schwierigkeiten in der einzelnen Partei keine Rückſicht nimmt. Die entſcheidende Abſtimmung im Plenum des preußiſchen * Landtages ſteht bevor, findet die Regierung keine Mehrheit. dann kann ſie noch weiter verhandeln, das Ergebnis der dritten Leſung abwarten; führt auch dies nicht zum Ziel, dann bleibt allein die Ultima ratio, der Appell ans Volk auch im Kriege und unter der Herrſchaft des Dreiklaſſenwahlrechts. Denn wer da glaubt, daß es erträglich wäre, in einer Zeit wie der heutigen, die der Anſpannung aller Kräfte bedarf, ein königliches Verſprechen, das, man mag dazu ſtehen, wie man will, von den Maſſen des Volkes als ſolches aufgefaßt wird, nicht mit allen Machtmitteln der Krone der Verwirklichung entgegenzuführen, der mag in ſeiner Art ein treuer und warm⸗ herziger Patriot ſein, den Strömungen des Volkslebens iſt er völlig fremd. Nichts iſt heute gleichgiltiger, als ein Streit darüber. ob und unter welchen Verhältniſſen die Krone die Wahlreſorm ankündigte. Ein königliches Verſprechen liegt vor, der preußiſchen Wähler, darunter die Millionen an der Front, ſollen zur politiſchen Gleichberechtigung aufſteigen. Wer wagt es zu ſagen, ohne erröten zu müſſen, daß die ungeheure Mehr⸗ heit in der Heimat und an der Front nicht hinter der Krone ſteht? Eine ſolche Verbindung aber iſt unbeſiegbar, und wer der Krone eine Niederlage bereitet, der erſchüt⸗ tert nachhaltig das monarchiſche Gefühl der Maſſen, wenn die Krone nicht den Kampf aufnimmt und ihre Widerſacher beſiegt. Deshalb iſt die Krone gezwungen, den Fehdehandſchuh aufzunehmen und die Einheit zwiſchen Fürſt und Volk zu ſichern, die unentbehrlichſte Voraus⸗ ſetzung eines ſiegreichen Ausganges des Weltkampfes, eine⸗ deutſchen Friedens. In dem daraus entſtehenden Wahlkampf wird es keine Kompromiſſe geben, nur ein Für und Wider. Nationalliberale in dem einen Kreiſe als Gegner, im anderen als Freunde des gleichen Wahlrechts ſind unmöglich. Dies deutlich zu ſagen, iſt die Aufgabe des Preußentages, er ſoll nicht die heutigen Abgeordneten terroriſieren, er ſoll aber kundtun, wer beim kommenden Wahlkampf Kandidat der nationalliberalen Par⸗ tei iſt. Es iſt kein Zweifel, daß eine Auflöſung des Landtags der Regierung eine über alle Erwartungen hinausgehende er⸗ drückende Mehrheit trotz des Dreiklaſſenwahlrechts bringt. In allen Kreiſen, in denen nicht infolge der Grund⸗ beſitzverteilung der Großgrundbeſitz eine beſonders gefeſtigte Stellung einnimmt und deshalb mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln einen erfolgreichen Kampf aufnehmen kann, werden die Freunde der Regierungsvorlage ſiegen. Man denke an Bauernprovinzen wie Hannover und Heſſen⸗Naſſau, in erſterer die konſervativen Mandate ein Werk welfiſcher Hilfe, in Heſſen⸗Naſſau des amtlichen Apparats. Die Provinz Sach⸗ ſen wird in noch höherem Maße eine völlige Aenderung ihrer Landtagsvertretung erfahren, Kreiſe werden der konſervativen Partei verloren gehen, an die ſich die kühnſten Hoffnungen nicht wagten. Die nationalliberalen Mandate Rheinland⸗Weſt⸗ Haß 3 ſind zum Teil erſt beim letzten Wahlkampf erobert. a ſie der geſpaltenen, ihrer Arbeiterſchaft beraubten national⸗ liberalen Partei zu entreißen, liegt auf der Hand. Auch die gewaltigſten finanziellen Mittel, wie ſie den Gegnern der Wahlreform ohne Frage zu Eebote ſtehen, werden an einem ſolchen Ergebnis nichts ändern. Der Sieg von Krone und Volküber die In⸗ haber der Privilegien ſteht ſchon heute feſt⸗ Gewiß ſind Bedenken und Sorgen nicht unverſtändlich⸗ innerhalb der nationalliberalen Geſamtpartei gibt es wenige, die ohne Befürchtungen der kommenden Entwicklung ent⸗ ſchafluche Die Aufgaben, die der Allgemeinheit auf wirt⸗ chaftlichem Gebiete infolge des Weltkrieges entſtanden ſind, kommen erſchwerend hinzu. Aber größer als ſolche Sorgen iſt doch das Vertrauen zu den lebendigen Kräften dieſes Volkes, das den Weltkrieg unter den ſchwerſten Entbehrungen auch im vierten Kriegsjahr ſiegreich über ſteht⸗ Welch eine Fülle allererſter Perſönlichkelten, vor dem Kriege in völliger Verneinung des Staatsgedankens, iſt heute in fruchtbarſter Arbeit für die Allgemeinheit— Eingeordnet in den preußiſchen Geiſt der Diſziplin, der Ordnung, auf⸗ gehend in dem Gedanken der Geſamtheit, werden die frei entbundenen Kräfte in ſegensreicher Tätigkeit die Allgemein⸗ heit fördern. Unendlich ſchwieriger lagen die Verhältniſſe zu Anfang des 19. Jahrhunderts, als die großen Reformatoren Bürgertum und Bauernſtand die Freiheit wirtſchaftlicher und ozialer Betätigung brachten; und doch wurde der ungeheure dealismus eines Stein⸗Hardenberg nicht nur die vornehmſte Triebfeder des politiſchen Neuaufbaus des preußi⸗ ſchen Staates in den opferreichen Kämpfen gegen die napoleo⸗ niſche Weltherrſchaft, er wurde auch die Grundlage der wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Wiedergeburt des preußiſchen Ge⸗ meinweſens. Was damals in einem rohen und ungebildeten Volke ſchlummerte und erſt zum Leben erweckt werden mußte, iſt heute lebendig, in höchſter Kultur und Schulbildung, au⸗ allen Ständen 88 heute die beſten Kräfte in gemeinſamer Arbeit für den Staat vereinigt. Wer heute Stein und Harden⸗ berg rühmt als die geiſtigen Väter des nationalen Liberalis⸗ mus, aber in grübleriſcher Sorge nicht den Mut zu der ent⸗ cheidenden Tat der Wahlreform findet, dem muß geſagt wer⸗ en, daß ihm das wertvollſte abgeht, was die Reformatoren auszeichnete, der kühne Idealismus, der Träger allen Fort⸗ ſchritts. Ein gütiges Geſchick wird es hindern, das kann heute Gen geſagt werden, vorwegnehmend das ſichere Ergebnis des reußentages, daß die nationalliberale Bartei belaſtet werden wird mit dem vernichtenden Vorwurf, die Krone gehindert zu haben an einem Werk des Vertrauens gegenüber 25 eigenen Volke. Der Preußentag wird erklären, wo die nationalliberale Partei ſteht, ſein Programm wird die Richtſchnur werden für die Kandidaten des kommenden Wahlkampfs, für die Zu⸗ Vsdert zu der nationalliberalen Fraktion der Zukunft. er dann gegen die Wahlrechtsvorlage ſtimmt, der tut es m dem formellen Recht des Abgeordneten, das ihm niemand be⸗ ſtreitet, aber nicht mehr ausgerüſtet mit der Autorität der Partei, zu der er ſich bisher bekannte. Das klarzuſtellen iſt die Aufgabe des Preußentages. entrum und Sozialdemokratie ſtark genug ſein werden, * bviC ²ͤ!V. ⅛ uXX.... ³⅛ü]—³iÄͤͤ ͤU· ðᷣ 22 SSSeSS S SMSS S2 —— SSSSSos SS E S — . Semstag, ben L. Xpril 1918. Nr. 195. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. April 1918. Die zurzeit vorübergehend eingeführten Tagespreiſe im Hofe und im Neuen Theater werden beibehalten; die Abonnementspr eiſe werden ab 1. Seplember 1918 in der Veiſe dieſen Preiſen angepaßt, daß auf die„Mittelpreſſe“ eine ntige Ermäßigung eingeräumt wird. Hierzu wird Bürgerausſchuß gehört werden. 1 Die Chemiſche Jabrik Lindenhof C. Weyl u. Co, in Waldhof Au in hochherziger Weiſe der Stadtgemeinde zur Gewährung von rbeihilfen an ſtädtiſche Angeſtellte einen Betrag en 20 000 Mk. zur Verfügung geſtellt, wofür der Stadtrat ver⸗ ichſten Dank ausf c0. wedie Aheinmühtentwerle hier haben der Berufafener · Geldgeſchent von 150 Mk. üherwieſen, wofür ge⸗ Aus dem Zinſenerträgnis der Auguft und Aung Hohenemſer⸗ Shenkung werden 7 Kindern Kuren im Kinderſoolbad Rappenau dein Türrheim bewilligt. 2i. Die in den Auffſichtsrat der Mannheimer Wohnungs⸗ Niterichtung G. m. b. H. ſeitens der Stadt zu enſendenden glieder werden gewählt. Die durch das Ableben des Stadtſekretärs Katzenmaier ber⸗ Lrbe Geſchäftsſtelle für Kriegsbeſchädigten⸗ und egsblindenfürſorge wird der Zenktale für Kriegs⸗ angegliedert, die 1 Amtsſtelle für Reichsgeſetzliche 18 und das ſtädtiſche Militärbitro bis auf weiteres dem 5 Der Kleinverkaufspreis für Teer wird bis auf weteres auf 20 Pfg. für das Kilogramm feſtgeſet die beil Ab⸗ ame von mindeſtens 100 Kilogramm bisher gewährte Preisver⸗ wird aufgehoben. Anſchlagen von Schreinerarbeiten für die 9 Jufektions⸗ im Krankenhausneubau wird wie„olgt vergeben: E 1 an Schloſſermeiſter Philipp König, Los 2 an Schloſſermeiſter Lenz, Los 3 an Schloſſermeiſter Joſ. Bieber, Los 4 an Schloſſer⸗ Karl Stoll, Los 5 an Schloſſermeiſter Karl Zucker jun. —— Geh. Hofrat Höhler's Beſiattung. In Neckargemend, wo er im Kreiſe ſeiner Familie von an⸗ e Tätigleit ſo oft Erholung fand, wurde Herr Geheimer ektor Wilhelm Höhler geſtern zur letzten Ruhe beſtattet. attliche Anzahl Leidiragender, Verehrer und Freunde aus Nah Lehrer und Schüler des Realgymnaſtums gaben dem ſchiedenen hochg eten Pädagogen das letzte Geleite. der Stadt Mannheim war Bürgermeiſter v. Hollander, Gymnaſium Geh. Hofrat Caſpari, von der Ober⸗ b. Hofral Dr. Roſe, von der Leſſingſchule der ſtellver⸗ Direktor, Profeſſor Stein, mit einem Lehrer ſeiner An⸗ von der Liſelotteſchule Geh. Hofrat Hammes erſchienen. Der 7 5 771770 8 11 en 1. Paulus an die Korinther, Kapitel 15 gewählt e ſeiner Anſprache den 90. Pfalm, Vers 10, er Leben währet ſiebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, ſo Vachtzig Jahre, und wenm's köſtlich geweſen, ſo iſts Mühe und geweſen.“ Dies Pfalmwort ſei dem Verſtorbenen als Wort s beſonders lieb en, da es in kurzer und ſchöner ausdrückte, was ihm als Sinn und Zweck de⸗ Lebens galt. und Arbeit, führte der Geliftliche aus, ſeien der Grundzug von Lebensbild. Geiſtig regſam und tätig zu ſein, blieb ihm Bedürfnis. Seinen Kindern der beſte Vater, war er unerbitt⸗ wo es Pflichterfüllung galt. In ihm ſahen wir den Mann der Das quälendſte Leiden ertrug er mit Geduld und großer nsanſtrengung. Auch im Verufsleven war er der Mann, dem über alles ging. Das Ziel ſeiner Arbeit hatte er ſich nicht geſteckt. Seinen Schülern ſuchte er Bildung und Menſchen von Charakter und rechtlicher Gefinnung nen zu biden. Das Wort Cicero's:„Die Jugend lehren und iſt der beſte Dienſt, den wir dem Vaterland leiſten können“, nicht umſonſt als Motto an die 8 ſeiner Feſtſchrift zum Jubiläum des Nealgymnaſtums Manmheim. Sein letzter ging zur Verehelichung ſeiner Tochter in dle Kirche. Was er —.— Felde ſeiner Verufstätigkeit ausgeſät, wird reiche ngen. Namen des Nealgymnaſtums brachte der ſtellb. Direktor, ſor Zo ſt, dem verblichenen Direktor den letzten Gruß le, legte im Auftrage des Lehrkörpers einen prachtvollen als äußeres Zeichen der Verehrung am Grabe nieder und ihm folgenden Nachruf:„Wir ſind gekommen, um Abſchied men von dem Mann, der 22 Jahre an der Spitze unſerer 5 ſtand. Ein Leben, reich an Arbeit und Mühe, aber auch 25 egnetes Leben iſt abgeſchloſſen. Die Schule verliert in dem Dahin⸗ chiedenen einen 88 Lehrer, der auf mehr als 40 Nealg erfolgreicher Tätigkeit zurückblicken konnte, das Mannheimer ru gymnaſium einen erfahrenen Leiter, dem er den größten und chtbarſten Teil ſeiner Lebensarbeit gewidmet hat. So lange er Uezaufrecht halten konnte, und noch mit ſiechem, kranken Körper iſt uö Hofrat Höhler treu auf ſeinem Poſten geblieben, und die Sorge Sehleine Schule bat ihn bis zu den lezten Augenblicken beſchäftiat. en Kollegen blieb er allzeit ein wohlwollender Vorgeſetzter. Er in der Würdigung der an ſeiner Anſtalt geleiſteten er und ließ der Eigenart des Einzelnen ein weites Feld, ſobuld deſen Wert und Fähiakeit erkannt hatte. Bei aller Großzügigkeit er ſtets einfach in ſeinem Weſen, äußerem Scheine abhold, be⸗ und rührend anſpruchslos in allem, was ſeine Perſon hetraf. war er ein guter Menſch, deſſen Herz warm ſchlug für die „der auch ſeinen Kollegen ſeine Güte offenbarte und Ver⸗ zeigte für die Sorgen des Lebens, die ſie bedrücken. So 2 425 5 wir ihn in all den Jahren gekannt, und ſo wollen wir ihn im def behalten. Wir haben viel an ihm verloren und beklagen Areſf es ihm nicht vergönt war, einen ruhigen Lebensabend im heimte der Seinen zu genießen. Dankbar und treu wird das Mann⸗ 95 Realgymnaſium ſeinen Namen in Ehren halten.“ 7 m Namen des Mannheimer Stadtrats und Beirats der Anſtalt Herr Bürgermeiſter v. Hollankder dem Entſchlafenen Warmen Nachruf.„Schmerzlich bewegt uns“, führte der Red⸗ „die Kunde von ſeinem Heimgange. Hofften wir doch im⸗ verd daß ſeine kräftige Natur auch die letzte Krankheit überwinden dem Ueber die Hälfte ſeiner Lebensorbeit galten Mannheim und Wahenend nnaſiun. Wenn wir im Weltkriege ſo übermenſchliche Nren en bewundern, ſo donken wir es den Erziehern des Bolkes, Wcce einer Wilhelm Höhler war.“ Mit den Worten unaus⸗ 171 aund d Dankbarkelt legte Redner im Namen der Stadt Mannheim und es Beirates der Schule einen Kranz mieder. Wettere Anſprachen ſtorh anzſnenden folgten von Obervrimaner Jordan, dem ver⸗ Aünt. Direktor und Lehrer aufrichtigen Dank zollt und ihm nach⸗ 8 daß er ſeinen Schülern eine richtige Auffaſſung des Begriffs der 2 beigebracht, ſowie einem Schüler der O0IIb. Im Namen blic Loge„Wifhelm z Hankbarkeit“ ſandte Dr. Immerhäuſer dem Ver⸗ ſcaft en den letzten Maureraruß und rühmte ſeine trefflichen Eigen⸗ berbeneale Logenbruder u. Menſch. So verſief die im Sinne des Ver⸗ drug vo 2 85—*—— ue 555 ein⸗ und ha e Erde über dem, was ird mar an Wüdeim Böbler ſchloß ſich 2 wunsteor Beanſpruchung des Roſengartens als militäriſche fran⸗ »Aungs ſtelle. Wegen der kürzlich erwähnken Verwendung des aeendtee e as militäriſche Krankenverteilungsſtelle wird uns von hr er Stelle geſchrieben:„Die Militärverwaltung hat, obwohl Soatz dich das Recht auf Benüzung öffentlicher Gebäude für ihre börden zuſteht, aufgrund der dringenden Vorſtellung der ſtädt. Be⸗ dwece von einer Inanſpruchnahme des Roſengartens für Lazarett⸗ gebot g. St. Abſtand genommen. Die als Erſatz in Mannheim an⸗ enen Räumlichkeiten ſind für den genannten Zweck unbrauch⸗ Uus dieſem Grunde hat ſich nunmehr die Militärverwaltung Dekan Meyer⸗Neckargemünd, hatte als trotz erheblicher Bedenken und ohwohl auch dieſer Erſatz keineswegs vollwertig iſt, dazu entſchloſſen, das in Frage ſtehende Lazarett an einen andern Ort des Korpsbereichs zu verlegen. Die ſchnelle Ver⸗ ſorgung der Verwundeten iſt dadurch zwar etwas weniger glücklich gewährleiſtet, aber die Militärverwaltung hat die Bedenken zurück⸗ geſtellt, um der Stabt Mannheim den Roſengarten erhalten zu können.“ Miltkriſche Beförderung. Der kaufmänniſche Beamke der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau, Unteroffizier Karl König, Sohn des Schreiners Chriſt. König, II 7. 7, wurde zum Unterzahlmeiſter befördert. 3 Karkofſel⸗Einkellerung. Ddas Städtiſche Lebens⸗ mitfelamt erſucht ung, auhh an dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen, baß die Einkellerung für die Sommermonate ſchon jetzt geſtattet iſt. urch dieſe Maßnahme, ſo heißt es in der Zuſchrift des Lebensmittelamtes weiter, kommen die in vortrefflicher Beſchaffenheit aus badiſchen Stationen eintrefſenden Kar⸗ toffeln unmitielbar aus dem Eiſenbahnwagen in Verbrauchers Hände, was natürlich für die Ware nur gut iſt. Von dieſer Ber⸗ günſtigung können auch ſolche Haushaltungen, die keinen großen Betrag auf einmal ausgeben wollen, Gebrauch machen, indem ſie nur für einen Teil ihrer Miiglieder den Sommerbebarf einkellern und den andern Teil weiterhin gegen Marken beziehen. Die Kriegs⸗ unterſtützten können ihren Sommerbedarf an Kartoffeln vorſchüßlich bei dem Kartoffelhändler gegen Vorlage einer vom Kriegsunter⸗ ftüzungsamt ausgeſtellren Beſcheinigung abholen. Die Bezugsmarken für die keielellerung können beim Lebensmittelamt, C 2, 18, Erd⸗ Peachoß und ſeinen Zweigſtellen abgeholt werden.— Wir ſtellen hiermit ausdrücklich feſt, daß das Stödtiſche Lebensmittelamt den⸗ jenigen, die die ganze oder einen Teil der zuſtändigen Reſtmenge einkellern wollen, die Lieferung von in vortrefflicher Be⸗ ſchaffenheit aus badlſchen Stationen eintreſſenden Kartoffeln zuſichertl. Wir geben une der beſtimmiten Erwartung hin, daß die kädtiſche Kartoffelverſorgung diesmal in der Lage iſt, ihr Verſprechen zu halten. Bei der Eind⸗ckung mit ftädtiſchen Kartpffeln in den intormonaten war es, wie noch erinnerli!h ſein hürfte, nicht möglich. *Babdens Obſtreichlum. In der Generalverfammkung deß Obſtbauverelins Bodenſeehegau(Bezirk Stockach) wurde mitgeteilt, daß der Verein, der im letzten Herbſt beim Obſt⸗ abſatzgeſchäft als Aufkäuſer wirkte, an die Obſterzeuger die Summe von 1 640 900 Mk. ausbezahll und dabei den ſchönen Reingewinm von über 40 000 Me. gemacht. Von dieſem Gewinn wurden bei der letzten Kriegsanleihe 35600 Me gezeichnet: außerdem erhielk jedes Mitglied einen Obſtbaum gratis und auch jeder Knabe des Bezirks, der an Oſtern aus der Schule entlaſſen, wurde mit einem Obſtbaum beſchenkt. Zudem ſollen auch junge Leute, die Freude am Obſtbau zeigen, auf Koſten des Vereins in Obſtbaukurſe geſchickt werden, Uum dann als Baumwarte in den Gemeinden wirken zu können. Im weiteren Verlauf der Verſamnilung hielt der Direktor der Geſchäfts⸗ ſtelle der bad. Ob ſtverſorgung, Karmaunn aus Karksruhe, einen Vortrag über Obſtabſaß und Obſtverſorgung im Jahre 1817/18. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß Baden weit über 100 Milltionen Mark Obſt erzeugte. Zugegeben wurde, daß die Aufkäufer große Gewinne in die Taſche ſteckten, aber, trondem beim Verladen des Obſtes oftmals jede Sorgfalt außer Acht lie ßen, ſo daß das Obſt vielfach ſchwer beſchedigt an den Verbraucher ab⸗ gegeben werden mußte. Daß die hadiſchen Städte in der Obſtner⸗ ſorgung nicht vernachläſſigt urden, ergibt ſich dargus, daß Karls⸗ ruhe z. B. 1000 Waggons friſches Obſt erhielt. wurden 60% Waggons gelieferl. Große Mengen Obſt wurden zu Marmelade verarbeitet Es wurde auch angeführt, daß in dieſem Jahre die Obſtpreiſe— ohne Rückſicht auf den Ausfall der Ernſe— eher hingufgehen, als herunter. Poſizeibericht vom 27. April. Tödlicher unglücksfall. Am 25. d. Mis. nachmtitlags, ſutelten einige Kinder im Hoſe des Hauſes Lindenhoſſtraße 45 mit einer aus dem Felde(Serbien) nach Hauſe geſchickten, noch alten Reiterpiſtole und legten in den hohlen Hahnen Knallplättchen ein. Dabei löſte ſich ein Schuß und draug hem 4 Jahre alten Sotne des im Felde ſtehenden Taglöhners Robert Vettel in den Koynf. Das ſchwer verletzte Kind wurde von der Mutter ſofort in das nahe gelegene Heinrich Lanzkrankenhaus verbracht, wo es alsbald ge⸗ ſtorben iſt. Ein 10 Jahre alter Knabe, dem die Piſtole losging, wurde durch die zurückſchlogende Waffe eine Verletzung am Hals beigebracht.— Totſchlagsverſuch. In vergangener Nacht wurden vor dem Hauſe 8 6, 1 von einem verheirgteten Fabrikarbeiter nach voraus⸗ gegangenen Streitigkeiten, vermutlich infolge Eiferſucht, 2 ſcharfe Revolverſchüſſe abgefeuert, ohne daß jemand verletzt wurbe. Der Tä⸗ ter ging flüchtig, Unterſuchung iſt im Gang. Verelnsnachrichren. vorſitzenden Fritz Kunert und Hans Katzenmaier war eine Neuwahl des geſchöftsführenden Verwaltungsrats nötig. welche am 24. ds. Mts. ſtattgefunden hat. Es wurden folgende Herren teils neu, teils wiedergewählt: Ludwig Hartmann, Prokuriſt, zum J Verbandsfechtmeiſter; Jakob Schemenauer, Reviſor, zum II. Verbandsfechtmeiſter. Wilhelm Hutt, Hauptlehrer, zum Materialverwalter: Emil Iſt and, Rechtskonſulent, zum l. Verbands⸗ ſekretür: Karl Leuchs., Rechtskonſulent, zum II. Verbaandsſekretär; Goltfried Arnold, Schuhmachermeiſter, Verb. Rechner.— Die erforderliche Anzahl der Beiſitzer ſolten in einer ſpäter ſtatefindenden Generolverſammlung cus den Reihen der Fechtmeiſter bezw. Ober⸗ fechtmeiſter gewählt werden. vergnügungen. Maunheimer ftünſtlerthegter Apollo. Die dreiaktige Operette „Das füße Mädel“ von Heinr. Reinhardt, die heute abend erſtnalig in Szene geht, wird am morgigen Sonntag in beiden Vorſtellungen und am Momag gegeben. Dienstag und Mittwoch wird„Liebe in Schnee wiederholt. Mannheimer Schöffengericht. Wegen übermäßiger Preisſteigerung hatte ſich der Schuhwaren⸗ ändler J. H. zu Es wurde ihm zur Laſt gelegt, ß er Schuhe, die er in Friedenszeiten eingekcuft haben ſoll, zu unangemeſſen und ungerechtfertigt hohen Preiſen verkauft habe. Die Anklage ſtützte ſich ausbeſondere auf drei beſtimmte Fälle, in denen ein Paar Voxcalf⸗Lederzugſtiefel zu 30 Mk. verkauft wurde, während ein Preis von 16 Mk. für angemeſſen erachtet wird, ein Poar Chevreoux⸗Stiefel zu 40 Mk. bei einem angemeſſenen Preis von 20 Mk. und ein meiteres Paer Chevreaux zu 36,50 Mk. bei einem crigemeſſenen Preiſe von 25 Mk. H. beſtreitet die Stiefel, in Friedenszeiten eingekauft zu haben. Es könne wohl Friedens⸗ ware ſein, die er aber erſt ſputer bezogen und mit bezahlt habe Es laſſe ſich bei ſeinem umfangreichen Geſchäftsbetrieb nicht mehr f⸗ſtſteilen, wann und zu welchem Preiſe die Schuhe von ihm bezogen wurden. Es ſei auch möglich, daß es von der Ware ſei, dle er ſelbſt anfangs des Krieges en bloc verkauft und ſpäter als ſich die Verhältniſſe auch auf dem Schuhmarkt doch ganz anders ent⸗ wickelten, als man anfönglich glaubte, zum Teil wieder zurückgekauft zu höheren Preiſen. Und als letzte Möglichkeit führt er an, aß ein“ Verkäuferin ſich beim Auszeichnen geirrt hoben könne. Der Sachverſtändige hat wenig Zutrauen zu dem Geſchäftsgebahren des Angekladten Die Kontrolle ſei ungemein ſchwierig geweſen, da ſowohl die nötigen Fakturen als auch die Kaſſenſtreiſen gefehlt hätten. Der Angeklagte will damit kein Verſchleierungsabſichten verfolgt haben. Durch ein Verſehen ſeien dieſe Geſchäftspapiere bei einer Papierſonmlun des Roten Kreuzes mitgegeben worden. Das Gericht hielt den Angeklagten der übermäßigen Preisſteigerung für überführt und erkannte auf eine Geldſtrafe von tauſend Mark, an deren Stelle evtl. 200 Tage Gefängnis zu treten haben. Der Verurteflꝛe wird gegen das Urteil Berufung einlegen. Nus dem Großherzogtum. I Sckwesingen, 26. April. Ein 15fähriger(!) Burſche ſchlug ſeiner Pflegemutter, weil ſie ſeine Wünſche nach dem nötigen Kleingeld zum Herumlungern nicht befriedigte, alle Ein⸗ richtungsgegenſtände in der Küche kurz und klein zuſammen. Bis die Polizei eintraf, flüchtete er auf das Dach; es dauerte über zwei Stunden, bis der„hoffnungsvolle“ Junge feſt⸗ genommen werden konnte ſchreiben der K ſchuldet Generalfechiſchule. Durch das Ablehen der beiden Verbands Ernſt der Zeit nahe, d K 0 gegenwärtigen Prozeß zu Ende zu führen. Ketſch, 28. April. In den Keller des hieſigen Lehrerwohn gebäudes wucze ein Etnbenchbiebſtahl verägt und daber eine Anzahl Eier, Aepfel, ſowie Wein geſtohlen. Die Diebe konnten nicht ermittelt werden. Plantſtadt, 25. April. verheiratete Bahnarbeiter Philipp Gaa von hier wurde wegen Vornahme unzüchtiger Hand⸗ lungen an Mädchen im Alter von unter 14 Jahren verhaftet und ins Schwetzinger Gefängnis eingeliefert. 4 Heidelberg, 28. April. Das Privatmann, früder meiſter Guterman'ſche Ehepaar beging heute das goldenen Hochgeit. — — Der Metzger⸗ Feſt der Gelegentlich einer heute Nachmiitag 4 inhei 24. April 21 Weinheim, April. 1 eute? i in der Gewerbeſchule abgebaltienen Zuſammentunft des Bezirks⸗ 8 eines Vortrages Heimatdienſt wurde auf Grund erlichen Bankoorſtandes Schneevoigt die Bildung einer Orksgruppe Weinheim zur JFörderung des bargelbloſen Zahlungsverkehrs beſchloſſen. Die Orts⸗ gruppe, der bis jetzt 27 Perſonen angehören, darunter Herr Ober⸗ amtmann Dr. Hartmann, ſoll durch Mitglieder aus allen Berufs⸗ ſtänden, namenklich auch aus Kreiſen der Landwirtſchaft, erweitert werden. retten, württembergiſche Maulbronn vier 24. April. Wegen Unregelmäßigkeiten hat die Landesgetreideſtelle im nahen Oberamtsbezirk Mühlen geſchloſſen. Karlsruhe, 25. April. Der 76jährige Schuhmachermeiſter Grönninger wurde geſtern in der Karlſtraße infolge eigener Unvor⸗ ſichtigkeit von einem überfahren und ſo ſchwer verfeizt, daß er kurz nach dem Unfall ſtarb.— Die Diebſtähle unnd Zeſchädigungen fremden Eigentum⸗ nehmen immer noch in bedenklicher Weiſe zu. Das neueſte Fahndungs⸗Aus⸗ ninalpolizei zählt nicht weniger als 99 Einzelfälle euf. In dem Ausſchreiben finden ſich Fahndungen auf geſtohlene Hühner, Ziegen(darunter eine am Tatorte geſchlachtet), Zigarren, Täbak, Lederfeit, Salz, Soda, Waſchvulver, Eier und auf ein leben⸗ des Schwein, ferner guf geſtohlene Taſchenuhren, die nächtlicherweile aus einem Ühlenladen„Ant Stadtgarten“ 1 entwendet wurden. Buden-Baden, 23. April. Die Kreisverſammlung nahm in ihrer ordentlichen Sitzung zur Frage der Kreisreform eine Entſchließung an, in welcher eutſchieden Stellung gegen eine etwaige Herabſetzung der Zahl der Kreiſe, durch welche der Kreis Baden als ſelbſtändiger Kreis aufgehobden würde, genommen wird. Die Kreisverſammlung halte eine nach der Verhälentsmahl zuſammen⸗ geſetzte Kreisverſammlung zur Wahl der Bezirksräte für berufen. Welter ſprach ſich die Kreisderſammlung dahin aus, daß, falls die Regierulig den Vertrieb des Murgwerkſtromes zufammen mit den öffentlichen Verbünden übernehmen wolle, der Kreis Baden zum Mitvertrieb bereit ſei. fKonftanz, 24. April. Vor wenigen Tagen waren 5 Jahr⸗ hunderte dahingegangen, ſeit da⸗ Konſtanzer Koanzil ſein Ende genommen hat. Am 22. Aprit 1418 fand unter dem Vorſitz des Papſtes Martin V. und in Anweſenheit des deutſchen Kaiſers Sigismund im Konſtanzer Münſter die letzte Sitzung des Kirchen⸗ Farlaments ſtalt. Serichtszeitung. „ farlstuhe, 22. April. Wegen Gefährdung eines „% und wegen faßrkaſfkaer Td⸗ tung hatte ſich der Stationsvorſteher Martin Schwarz aus Höhlingen vor der Straffammer zu verantworten. Die Ver⸗ handlung ergab, daß am 3. Dezember 1917 eine von Pforzheim herkommende Leermaſchine bei Niefern auf einen Güterzug auf⸗ fuhr. Im Bremſerhäuschen ſaß der Bremſer Schwarz, der bet dem Zuſamm ße einen ſchweren Schädelbruch erlitt und an ſeinen Folgen am nächſten Tage im Krankenhauſe zu Pfor⸗ ſto anire n wohiln man ihn gebracht harte. Der Zuſammenſtof erſolgt, wenn der Angeklagte Schwarz der der Station 4* Eutin⸗ gen vorſteht, die Leermaſchine durch Eutingen nicht na Schun hätte fahren laſſen. Auch der Verunglückte Schwarz Kelnn anm dem Unfall, denn er hatte ſich entgegen der für ihn be nen Vorſchriften, ſich im Bremſerhäuschen aufgehalten und dort viel⸗ leicht geſchlafen. Das Gericht kam zu der Auf aſſung, daß Sta⸗ tionsvorfteher Schwarz den Tod des Bremſers Schwarz nicht ver⸗ habe. Es hielt ihn aber der Gefährdung eines Eiſenbahn⸗ transportes für ſchuldig und verurtetlte ihn zu einer Geldſtrafe von 1000 MN. oder 10 Tagen Gefängnis. Das Gericht ſtellte weiter feſt, daß ein ſtrafbares Verſchulden des Lokomotipperſonals, nicht porliegt. Konftauz, 23. April. Der 21jährige Pferdezuretter Hanz Bigger kaufte kurz vor Oſtern einem Dritten, veſſen Eltern in der Schweiz wohnen, 400 Pakete Schweizerſtumpen zu 600 Mark ab. Vigger ließ ſich die Pakete auf ſein Zimmer bringen. Dann ſtellte er ſich dem Verkäufer 500—— 2 Kriegswucheramtes vor, der die Ware beſchla men müſſe. K einer Beſtrafung wolle er jedoch abſehen. Per falſche Kriminal⸗ beamte verkaufte dann die Stumpen in einem hieſigen Geſchäfte zu 4% Mark und machte mit ſeiner Braut eine Oſterreiſe den Erlzs aus der verkauften Warc, Das eeen ver⸗ urteilte den raffinierten Betrüger zu 6 Monaten Gefängnis. d. Frankental. 25. April. Vor der Zivilkammer des hieſtgen Landgerichts wurde die Klage des Landtagsabgeordneten Eugen Abreſch⸗Neuſtadt gegen den früheren Vorſithenden de⸗ liberalen Vereins, Julius Neubauer von Neuſtadt, nach vielen Vertagungen infolge Verhinderung des Klägers Abreſch ver andelt. Abreſch hatte gegen Neubauer Entſchädigungsklage ang ngt. weil Neubauer in einem Flugblart Abreſch den Vorwurf des Betruge bei Vergebung von Kuxen gemacht hatte. Abreſch ſtrengte Klage wegen Schädigung ſeines Kredites an, zog ſie aber ſpäter 3u weil die befürchtete Schädigung nicht eingetreteg ſei. Als Neu⸗ bauer aber in der Neuſtadter„Pfälziſchen Bürgerzeitung“ den Vorwurf der argliſtigen Täuſchung Dritter wiederhalte, ſtren Abreſch neur Klage gegen Neubauer an. Er verlangte ein? Entſchädigung von 100 000 Mark aufgrurd ihm entgangener Geſchäſte. Von den beiden perſönlich erſchlenenen Parteien war Abreſch neue Klage gegen Neubauer an. Er verlangte eine Rechtsanwalt Dr. Mayer⸗Frankental vertreten. Die Vormirtags⸗ ſtunden gingen mit Verhandlungen dahln. Bei Beginn der Mittags⸗ verhandlung machte der Vorſiende den Parteten Vorhaltungen über die dermalige Prgſebgage und legte ihnen mit Rückſicht auf den e polttiſche Streitaxt zu begraben und den Die Parteien traten hierauf mit ihren Anwälten ins Benehmen. Nach dem Wieder⸗ eintritt in den Sitzungsſaol erklärte der beklagte Reubhauer:„Ich erkläre, daß ich den Vorwurf, der den Gegenſtand der Klage bildet, in Zukunft nicht mehr wiederholen und auch durch andere nicht wiederholen laſſen werde.“— Mit Rückſicht auf dieſe Erklärung zog der Kläger Abreſch dann ſeine Klage zurück. 72. Leipzig, 24. April. Das Landgericht Mannßzeim hat am 30. Oktober v. Is. den Kaufmann E. W. wegen übermäßiger Preis⸗ ſteigerung zu einer Geldſtrafe von 20 000 M. verurteilt. 68 000 Kg. durch Feuer ſtark beſchädigte Gerſte, die mit Reſten verbrannter anderer Gegenſtände gemiſcht wurde, ging, da ſie zu menſchlicher Ernährung nicht mehr geeignet war, zum Preiſe von 10 Mark für 160 Kg. in den Beſitz der Futterverwerkungsſtelle über⸗ Der Angeklagte bewarb ſich um dieſe Gerſte und ſagte einem An⸗ geſtellten der Stelle, für 22—23 M. laſſe ſich die Gerſte verwerten. In der Annahme, daß er ſie erhalten merde, bot er einer Firma in Hamburg unter Ueberſendung einer Probe 5— Waggons zum Preiſe von 50 M. für 100 Kg. und eine Proviſion von 1 M. für die gleiche Menge zum Kaufe an. Zun Abſchluß kam es nicht, da der Angeklagte die Gerſte nicht erhielt. Der Angeklagte hat für einen Gegenſtand des täglichen Bedarfs einen übermäßig hohen Preis gefordert und war 1515 ſtraflos, weil er der Hamburger Firma das Angebot„unverbindlich“ gemacht hatte, und wpeil er die Gerſte noch nicht beſaß. Wenn das Geſchäft zuſtande gekommen wäre, ſo hätte der Angeklagte vielleicht einen übermäßigen Gewinn von 10000 Mark erztelt; den doppelten Vetrog dieſer Summe hat das Gericht als Strafe ausgeworfen. In der Reoiſion des Angeklagten wurde darzulegen verſucht, daß von einem Fordern im Sinne des Geſebes hier keine Rede ſein könne, da der Auge⸗ klagte nach gar nicht im Beſitz der Gerſte war. der Angekfagte babe lediglich eine Anſroge noch Hanburg erſaſſen, ob die betreffende Firma die Gerſte zu dieſem Preiſe zu erwerben bereit ſei. Das Reichsgericht verwarf die Neriſſon als unbegründet, da es für das Fordern eines übermäßigen Preiſes nicht darauf ankommt, ob der Anbieter die Ware bereits beſitzt oder nicht. 4. Seite. Nr. 195. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.] Samstag, den T. April 1918. Landwirte, baut Hauf und Flachs. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat bei den zuſtändigen Reichsſtellen erwirkt, daß Hanf⸗ und Leinſaat neuerdings in ge⸗ kingen Mengen auch ohne Abſchluß von Anbauverträgen zu Saat⸗ zwecken abgegeben werden darf. Wenn auch die Ablieferungspflicht der Faſererzeugniſſe hierdurch nicht auf iſt, ſo wird doch für das Jahr 1918 den Hanf⸗ bauern neben dem Rück⸗ kieferungsrecht auf Garnc, Seiler⸗ oder Webwaren auch die Selbſt⸗ Lerſorgung an ausgearbeiteter Faſer auf Antrag in gleicher Menge geſtattet. Die zunehmende Not an Geſpinſtſtoffen aller Art ſollte jeden einſichtigen Landwirt veranlaſſen, im Jahre 1918 genügend Hanf oder Flachs zu bauen, um neben der Ablieferung genügend fertige Ergeugniſſe zu beziehen oder ſich ſelbſt mit Geſpinſtſtoffan ver⸗ ſorgen zu können, ſowie im nächſten Jahre eigenes Saatgut zur Verfügung zu habhen. Die Zufuhr von Hanf⸗ und Leinſaat hat ſich durch die militäriſche Bahnſperre verzögert. Hanuf und Flachs können noch bis Ende Mai geſät werde Auskünfte und Saat⸗ gutvermittlung erfolgen durch die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer. Die preußiſche Wahlrechlsreform. Die Haltung der Regierung. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) preußiſche Staatsminiſterium ſoll + heute darüber lüſſig machen, welche Haltung die preußiſche egierung einzunehmen hätte, falls das Abgeordneten⸗ aus das gleiche Wahlrechtendgültig ablehnen ollte. Deutſches Reich. Die Reform des diplomatiſchen Dienſtes. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die natiomalliberale Fraktion des Reichstages hat ſich, wie bereits gelegentlich gemeldet, in letzter Zeit eingehend mit der Frage der Reform unſeres diplomatiſchen Dien⸗ ſtes befaßt. Aus den Kreiſen der Fraktion wird dem„.⸗A.“ darüber mitgeteilt: Die Mängel unſeres diplomatiſchen Dienſtes ſind ebenſo alt wie bekannt. Schon Baſſermann hat vergebens verſucht, auf eine neue, dem Geiſt und Bedürfnis der Zeit entſprechende Ge⸗ taltung unſerer Auslandsvertretung hinzuwirken. Die nationalliberale Fraktion hat dieſe Frage nicht ruhen laſſen, ohme aber bisher erreichen zu können, daß von dazu berufener Seite grundſätzliche Aenderungen herbeigeführt wurden. Die Maſſe. aus der unſere Diplomatie ihren Nachtpuchs ſchöpft, iſt ſchon an und für ſich zu eng begrenzt, und wenn auch tüchtige Leute darunter ſind, ſo werden ſie zumeiſt nicht an den Platz geſtellt, der rer Eigenart und Erfahrung entſpricht. Freiwerdende Poſten er⸗ hält, wer gerade an der Reihe iſt, ſoweit nicht Rangfragen noch hineinſpielen. Noch in letzter Zeit haben wir wieder Fälle gehabt, in n Diplomaten Poſten erhielten, für die ſie ihrer gan⸗ 1255 Perſoönlichkeit nach nicht die Eignung beſitzen können, die ieſe Poſten erfordern. Die Bedeutung der deutſchen Intereſſen im Auslande, auch der mirtſ. ichen, iſt ſo groß, daß in dieſem Syſtem unbedingt bald Aender ung geſchaffen werden muß. Es finden ſich* allen Berufen 5— Männer und es kann nicht ſchwer fallen, — 3 E der deutſchen Diplomatie die Beſten der Tüchtigen zuzuführen. Die nationalliberale Feer hat ſich entſchloſſen, legz eine Entſchei⸗ ie beabſichtigt zu⸗ er Frage e 2 orderung an zuſtändiger Seite zu unterbreiten und wenn dies zu keinem poſitiven Ergebnis führt, ſie im Plenum Erörterung zu ſtellen und von allen ihr zur Berfü Feader parlamentariſchen Mitteln Gebrauch zu machen,—— achdruck zu verleihen. Die Brotverſorgung. Berlin, 26. April.(WTB. Amtlich) In der dad des rungsrates des Reichstages, die heute unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs von Waldow tagte, wurde die Frage beſprochen, ob am Schluſſe des Wirtſchaftsjahres eine Kür⸗ zun 4 der Brotration eintreten müſſe. Nach eingehen⸗ den Referaten des Leiters der Reichsgetreideſtelle— des Staatsſekretärs v. Grävenitz und des Unterſtaatsſekretärs im ee v. Braun, der an den Wirtſchafts⸗ verhandlungen in Kiew bis in den letzten Tagen teilgenommen hat, wurde Uebereinſtimmung darin erzielt, daß die Lage —— noch ungeklärt iſt, um über eine ſo entſcheidende aßname zu verfügen, die ſich möglicherweiſe als unnötig er⸗ weiſen könnte. Es ſoll daher abgewartet werden, wie ſich die Abwicklung der Getreidezufuhr aus der Ukraine in der nächſten Zeit vollziehe. Es ſind alle Vorkehrungen getroffen, um die von der Ukraine vertragsmäßig Getreide⸗ mengen die ausreichen würden, mit eigenen Beſtänden der Reichsgetreideſtelle unſere Brotverſorgung bis m Schluß des Erntejahres ſicherzuſtellen, hereinzu⸗ ringen. Einige Transporte ſind bereits eingetroffen. Die in den nächſten Wochen wird volle Klarheit ngen. Kunſt in Wiesbaden. Unſer Wiesbadener.⸗W.⸗Mitarbeiter ſchreibt: Im Zeichen der Gäſte ſtand die Zeit des Ueberganges vom Winter zur Frühjahrskur, die trotz der Verkehrserſchwerungen verheißungsvoll eingeſetzt hat. Im Hoftheater Meiſterſänger wie Jadlowker und Paul Bender, die liebliche Artöt de Padilla, vielbewundert und vielbeweint als innige Traviata, Heinrich Henfel, der einſt die hieſige Bühne, ihren Intendanten und den König von Preußen als deren Beſitzer vor die Richter zitierte, jetzt aber verſöhnt als Vohengrin und Pedro im„Tiefland“ erfolgreich ſeinen Einzug hielt, dann Baſſermann mit einem Triumph ſondergleichen als Othello und Dr. Niemeyer, im Reſidenztheater die trefflichen Stein⸗ ück und Wegener an Abenden, die Wedekind, Thoma, Haupt⸗ mann und Stelndber gehörten— es war eine wahrhaft feſtliche Einleitung der hier ſ herrlichen Frühlingstage. Dazu ein paar Tanzabende, die auch hier zu den jetzt ſo beſonders begehrten Genüſßen 77— zweier Künſtlerinnen aus Ihrem Mannheim, der raſch beliebt gewordenen graziöſen und temperamentvollen Hanne⸗ lore Ziegler und ihrer geſchmackvollen Konkurrentin Sylvia Herzig. Auch der Abſchluß der großen Kurshaus⸗Zyklus⸗ konzerte ſiel in dieſe Tage. Das Dutzend dieſer Abende hielt ſich wieder in dem vornehm künſtleriſchen Rahmen, der ſie immer Höhepunkt in unſerm reichen muſikaliſchen Leben macht. Echurt t weiß dies über hundert Mann ſtarke Orcheſter mit Sal d örperlichem und ſeeliſchem Empfinden zu leiten. Als liſt des letzten Abends war Herr Oeſtvig von der Stuttgarter Hofoper gewonnen, der eine Tenorſtimme von idealer Klangfärbung und beſtrickendem Reiz. jugendfriſch und männlich beſißt. Das ße Symphoniekonzert der königlichen Kapelle —2 als Hauptwerk die Muſik zu„Manfred“ von Robert Schu⸗ mann. Die Dichtung 90 Ludwig Wüllner, von ſeiner Gat⸗ uin Anna Wüllner⸗Hoffmann aufs Beſte unterſtützt. Alles war von echter nachgeſtaltender Empfindung getragen. Eine gute Dereicherung des Spielplans im Hoftheater bedeuten die beiden Keueinſtudierungen von Mozarts„Entführung aus dem Serall' mit der anmutigen blühenden Muſik und Hauptmannsz„Elga“, in der Evis Borkmann aus Elberfeld bewies, daß ſie ein wertvolles Mitglied unſerer Bühne werden wird. Letzte Meldungen. Zer Jriode mil Aumänſen. Berhandlungsende in—10 Tagen. Berlin, 27. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Wien gemeldet wird, hoffen die Herren von Kühlmann und Baron Burian, die Berhandlungen mit Ru⸗ mänien in—10 Tagen zu Ende zu bringen. Japan und Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die Moskauer„Pramda“ berichtet, daß der japantſche Botſchafter vorausſichtlich Mitte Mai auf ſeinen Mos⸗ kauer Botſchafterpoſten wieder zurückkehre. Dasſelbe Blatt meldet, daß die Telegrammſperre zwi⸗ ſchen Rußland und Japan aufgehoben wurde. Der 1. Mai als ukrainiſcher Staalsfeiertag. UBerlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Bürv.) Dem Ukrainiſchen Preſſebureau in Berlin wird aus Kie w gemeldet, das ukrainiſche Miniſterium des Innern erließ eine Verordnung, wonach der 1. Mai in der Ukraine als Staatsfeiertag betrachtet werden ſoll. Der Kurakor der Aniverſitäl Dorpat. Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro) Wie wir hören, hat der Kaiſer den Geh. Regierungsrat Theodor Schie⸗ mann, bis zum Beginn dieſes Semeſters Profeſſor der oſteuro⸗ päiſchen Geſchichte an der Univerſität, zum Kurator der Uni⸗ verſität Dorpat ernannt. Wenn indes in der„Voſſ. Ztg.“ ge⸗ meldet wird, Profeſſor Schiemann werde ſich bereits in nächſter Zeit nach Dorpat begeben, ſo trifft das nach unſerer Kenntnis nicht zu. Einſtweilen beſteht ja überhaupt keine Univerſität Dorpat, oder be⸗ ſtehen höchſtens Rudimente der ruſſiſchen Univerſität, in die ſeit einigen zwanzig Jahren das alte Dorpat ſich gewandelt hat. Es muß alſo in ſeder Beziehung neu gebaut werden und wann und in welchem Umfang das geſchehen konn, läßt ſich im Augenblick kaum ſagen. Kriſis in Südafrika. Kapffadt, 21. April.(Wr. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Allem Anſchein nach iſt die Kriſis, die Südafrika in den letzten Tagen durchmachte, vorüber. Das kräftige Auftreten der Regierung, die entſchloſſen iſt, den Frieden zu ſichern, hatte überall befeſtigtere Verhältniſſe zur Folge. Auch die niederländiſchen Kirchen arbeiten an demſelben Ziele. General Hergog ermahnte in einem Telegramm ſeine in Smithfield, den Frieden in den Freiſtaaten in jeder Weiſe aufrechtzuerhalten. Clemenceau auf der Suche nach„Opferlämmern“. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Aus Paris wird gemeldet: Die Sozialiſten haben einen roßen Teil der linksſtehenden Abgeordneten und Senatoren r eine Kundgebung gewonnen, die auf die Einberufung einer Nationalverſammlung nach Verſailles abzielt. Dieſe Werbe⸗ arbeit wird durch das Mißvergnügen gemäßigter Kammer⸗ gruppen über die fortgeſetzte Ausſchaltung der Kammer bei wichtigen diplomatiſchen Verhandlungen begünſtigt. Clemenceau läßt verbreiten, daß die Straßenpolizei neuen landesperräteriſchen Umtrieben auf der Spur ſei. Das Pariſer Kriegsgericht beſitze bereits wichtige Beweiſe gegen bisher ungenannte Perſönlichkeiten hohen politiſchen und militäriſchen Ranges. Krieg ſeindliches aus Ilalien. m. Köln, 27. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: In Toskana ſind, wie Popolo'Italia, ſtark behindert durch die Zenſur, berichtet, kriegsfeind⸗ liche Kundgebungen und Ausſtände vorgekommen. Der Bericht ſagt, die Führerſchaft der Arbeiter von Prato ſei kriegsfeindlich geſinnt. In einigen militariſierten Unternehmungen ſeien Ausſtände eingeleitet worden. Dieſe kriegsfeindlichen Kundgebungen müſſen recht bedeutſam eweſen ſein, da ſie durch nationaliſtiſche Abgeordnete der egierung zur Beachtung empfohlen wurden. Allgemeine Jeldpoftſperre in Italien. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 27. April.(Pr.⸗Tel. g..) Von der italieniſchen enze wird berichtet, daß im Verkehr wiſchen dem italieniſeen Feldheer und der Heimat ſeit acht agen eine allgemeine Briefſperre eingetreten iſt. Gegen Caillaux und Humberk. e. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 27. April.(Priv.⸗Tel., g..) Wie die Pariſer Blätter melden, wurden von den Pariſer Banken genaue Nachforſchungen über die finanziellen Verbindungen, welche Sroßh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Erſtes Gaſtſpiel des Kammerſängers B. Kirchhoff von der Königlichen Hofoper in Berlin. Um es ohne Einleitung zu ſagem:„In allem Harmonie und vornehmer Stil“ iſt das beſondere Kennzeichen unſeres geſtrigen Ehrengaſtes. Herrn Walter Kirchhoffs Lohengrin iſt eine ethiſche Geſtalt, aber innerhalb dieſes„Ethas“ ſtimmt alles zuſam⸗ men: die Kunſt des Sängers, die mit peérſönlichen Eigenſchaften durchwebte Darſtellung und der einfache Aufbau. Einfachheit iſt die Grundlage; ein anſcheinend kunſtloſes Zuſammenfügen der ein⸗ zelnen Teile läßt uns dieſen Lohengrin als einen großen, gütigen Menſchen erkennen, ſchlicht und tapfer, deutſch und weiſe. Würde und Hoheit dieſes Lohengrin ſind menſchlich, ſie entfließen dem Ethos, dem der menſchlichen Natur eingepflanzten höheren Geſetze. Dieſer Lohengrin iſt alſo kein gottgeſandter Held, kein Eſoteriker. Die lyriſch⸗muſikaliſchen Linien, die zur Glorie der Myſtik auf⸗ ſteigend uns„ſelig⸗ſüßes Grauen“ empfinden laſſen, deutet unſer Gaſt nur an. Er gibt einen beinahe neuzeitlichen Lohengrin, die⸗ ſen aber mit hoher Künſtlerſchaft, in feinſter Ausarbeitung und übt als echter Künſtler eine ſtarke Wirkung auf unſer Gemüt. Die roße Szene im Brautgemach ſteigerte unſere Stimmung zu hellem tzücken, der Abſchied von Elſa zeigte die Harmonie aller Fähigkeiten. Um es nochmals zuſammenzufaſſen: der vornehme Stil iſt das beſondere Kennzeichen des Darſtellers wie des Sän⸗ gers. Es mag nicht alles unbedingt lobenswert ſein, was unſer Ehrengaſt„macht“— ich denke an gewiſſe Fermaten, an einzelne helle Färbungen, an allzumenſchliche Lyrismen—, aber dies ſind Einzelheiten, die auch bei den erſten Künſtlern der großen Wagner⸗ zeit zu bemerken waren. Kirchhoffs Stimme und Geſangsweiſe erinnerten mich an dieſe, namentlich an Heinrich Gudehus(Dres⸗ den). Dieſelbe helle, metalliſche Tenorſtimme, dieſelbe Ausbildung nach der franzöſiſchen Art der Regiſtermiſchung(mittels„naſaler“ Tonführung), dieſelbe Freiheit im Vortrag, dieſelben ruhigen Zeit⸗ maße. Wie viel dieſe Wagneriſch⸗echten Tempi(namentlich in der E⸗dur⸗Einleitung der großen Zwieſprache) zur Wirkung beigetragen haben, iſt wohl nur denen aufgefallen, die mit der älteren Praxis vertraut ſind; jedenfalls wurde uns das Vorrecht des Gaſtes, gang nach ſeinem Gefühl ſingen zu können, zu einer Quelle mancher muſikaliſchen Genüſſe. Alles in allem: es war ein Opernabend Margulis mit ihnen eingegangen iſt, angeſtellt. Man führt dieſe Unterſuchungen auf die jüngſten Enthüllungen Bolos zurück. Zur gleichen Zeit wird gemeldet, daß die Caillaux und Humbert gewähr⸗ ten Privilegien, die darin beſtanden, daß ſie, von den übrigen Ge⸗ fangenen abgeſondert, einen einſtündigen Spaziergang unternehmen konnten, angeſichts neuer Belaſtungsmomente, die im Verlauf der Unterſuchung auſgetaucht ſind, abgeſchafft worden ſind. England und„das öſterreichiſche Problem“ Berlin. 27. April(Von unſ. Berl Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Ein engliſcher Politiker äußerte, wie die„Na⸗ tionalzeitung“ mitteilt, daß in Londoner politiſchen Kreiſen das„öſterreichiſche Problem“ erneut aufgerollt wor⸗ den ſei und daß das engliſche Auswärtige Amt dem⸗ nächſt Erklärungen darüber abgeben dürfte. Angariſches Budgetproviſorium. Budapeſt, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Abgeord⸗ netenhaus nahm ein zweimonatiges Budgetproviſorium an⸗. Wahrſcheinliche Wiederernennung Wekerles. Budapeſt, 26. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Blätter⸗ meldungen gilt in politiſchen Kreiſen die Wiederernennung Dr. Wekerles zum Miniſterpräſidenten als höchſt wahr⸗ cheinlich. ſch 5 wo iſt Prinz Sixtus 2 Wien, 26. April(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korr.⸗Bureaus. Die Nachricht von dem angeblichen Aufent⸗ halte des Prinzen Sixtus von Parma in Steiermark ent⸗ pricht nicht den Tatſachen. Da kürzlich bekannt gegeben wurde, daß ſich die Herzogin von Parma nach Jakob in Steier⸗ mark begdb, die der Falſchmeldung über den Prinzen S tus non Porma dadurch zu Grunde liegende Abſicht ziemlich durchſichtig⸗ Ueber den Aufenthalt des Prinzen liegen in Wien keine anderen Nachrichten vor, als die aus einem franzöſiſchen Blatte ſtammende Meldung, wonach ſich der Prinz in Marokko aufhalten ſoll. Handel und industrie, Württembergische Traueport-versicherungs-tesell⸗ schatt zu Heilbronn. Bei einem Minderwert des Wertpapierbestandes von 7345 Mark(i. V. Rückstellung 100 000.) stellt sich der Reiagewis einschlieglich 37 418 M.(38 703) Vortrag auf 210 000 M.(i.. 125 000.). Die Hauptversammlun Peschlog jolgende Verteilung 20·M.(25.) Dividende auf die Aktie—— 100 000 M 62 500 Gewinnanteile und Belohnungen 45 420 M.(25 082.), Beamter Unterstüitzungskasse 10 000 M.(00 umd Vortrag 54 580 A.(77 418. Die Dividende ist sofort zahlbar. Drei der Reihe nach ausschiel dende Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt und an 8 des aus Gesundheitsrlicksichten eine Wiederwahl ablehnenden Oberfinanzrats a. D. Adolf Klett-Stuttgart Geh. Hofrat Franz In mann, Direktor der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart neu in den Aufsichtsrat gewüählt. Sodann wurde noch auf die mit der Badischen Assekuranz-Gesellschaft.-., Mannheim, 11 geschlossenen Inieressengemeinschaft hingewiesen und aur Gru der dabei getroffenen Vereinbarung— diesem freundschaftliche“ Verhältnis aàuch nach außen hin dadurch Ausdruck zu geben, egenseitig ein Mitglied des Aufsichtsrats und des Vorsfandes dem ie der andern(iesellschaft zugeteilt wird—. hierzu di- Herren Eduard Ladenburg und Direktor Fr. Weinmann in V. schlag gebracht, welcher Vorschlag allseitig angenommen wu etzte Mandeisnachrichten. Baltimore, 25. April. WITB.) Die Bruttoeinnahmen def Baltimore and Ohiobahn im Februar 1018 zeigen eine Zunahme von 976 000 Dollar, die Nettoeinnahmen eine Zunahme von 31 000 Dollar. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstation vom Datum 0 dhein 22 23.21. 28 24. 27.] Lemerkanges Eusingene).20.60.50.52.451 33 Abends 6 Ut VTET 245.46 24 2% 2½ Nachm. 2 U. Baaun„327 2½ 3 40 401 331 fachm 2 U Hannbelm 4400 23.90 39 de ees 1 Ur FFF*FFCC 955.67 7 083 5 12 Uhr KiS„„„„e d.77.83.6.88 Vorm 2 Ukr, Leia.. 2 1 1 18 1 135 dachm. 2 Uhn vom Neckar: Banabes 480 304 404 24 26 325 Vers. lr nelirenn a d70 08.4 02 Vorm. 7 Ußr Bed. 80 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (z..) Unbeugter Machdruck wird gerlehtlich verfolg 28. April: Sonne, Wolken, Strichregen, nachts kalt. 29. April: Wenig verändert. 30. April: Wolkig, teils Sonne, kühl. 1. Mai: Veränderlich, wärmer. 2. Mai: Wolkig, Sonne, Regen, ziemlich kühl. 3. Mai: Kaum verändert. 885 4. Mai: Veränderlich. ziemlich kühl. beſonderer Art, und der Beifall war demnach andauernd, Heat merlich⸗warm und von echter Begeiſterung. Herr Kirchhoff de die Liebenswürdigkeit, Frau Korſt⸗Ulbrig— deren Elſa bedeuten Fortſchritte aufwies— an dieſem Beifall teilnehmen zu laſſeg Wir dürfen auch Herrn Fentens ſelten gewordenen König Heinrt ehrenhalber erwähnen, wollen aber dieſe Zeilen unſerem Ehrengaſt und dem geſtrigen Ereignis widmen, ohne auf die bekannte ſamtvorſtellung einzugehen. A. * Theafer⸗Nachrichten. Die heutige Vorſtellung von„Gläubiger“ und„Mit dem Feu⸗, ſpielen beginnt um 7 Ühr.— Morgen gelangt Richard Wagner Oper„Siegfried“ zur Au 9h Die ſänger Walter Kirchhoff von der Königl. Hofoper in Berlin, Eigene Tänze— Hannelore Jiegler. Unter Mitwirkung des Hoftheaterorcheſter— Leitung Hofkap 7. meiſter Felir Lederer— tanzt Hannelore Ziegler am Donner tag. den 2. Mai im Aſeh ein vorwiegend neues P 5 gramm. Vielſeitigen Wünſchen nachkommend läßt die Künſtler!“ zum Schluß den Radetzkymarſch folgen. Wiederholung des Bach-Abends in der Chriſtuskirche. ˖ Auf mehrfachen Wunſch wird am Freitag, den 3. Ma“ abends 8 Uhr, das III. Orgel⸗Konzert von Arno Landmann wiede holt werden. Abſchieds-Abend— Meinhart Maur. Für den am 8. Mai im Verſammlungsſaal ſtattfindeneſſe literariſchen Abend gibt ſich in hieſigen Kreiſen lebhaftes Intere kund. Im Gegenſaß zum vorjährigen Programm wird der a Grotesken⸗Abend neben markanten Proben aus der deutſchen, 5 Meiſter der Weltliteratur bringen. Unter andere werden im Programm vertreten ſein: E. A. Pol, Mark Amge Oskar Wilde, Guſtav Meyrink, Mynona und mit einer klein Chr. Morgenſtern. Im Mittelpunkt des Programms w diesmal der eiſtvolle Wiener Satiriker Karl Kraus ſtehen, 1 in feingeſchliffenen, pointierten Aphorismen die Schäden und Ve kehrtheiten der Zeit auf allen Gebieten des Lebens gelßelt. deres Intereſſe dürften die originellen witzigen Parodien auf 11, Expreſſiomſten: Theodor Däubler, Elſe Lasker E Walter Haſenclever, Kaſimir Edſchmid, Carl Sternheim und G Groſz erwecken.* itelpartie ſingt Kammet Beſon, — 77 NN* anee ee — Fn NASSSKeedA ad * e ar u. Hofhunde Nr. 105. 5. Seite. In tiefem Schmerze teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unser heiſigeliebter, hoffnungs- voller Sohn und Brudet Karl Gutfleisch Gefreiter in einem Inf.⸗Regt. Inhaber der Bad. silb. Verdienstmedailſe in treuester Pflichterfüſſung am 14. April im Aſter von 19¼ Jahren den Heldentod fũrs Vatecland erlitten hat. In tiefer Trauer: Nik. Gutfleisch und Frau Sustaw Gutfleisch 2 MANNHEIM, M 2, 8, 27. Aprii 1918. 772²⁴ Et. im Helde. CSun Karten! Nach langem, langen Hoffen säglichem Leid nunmehr vor der heſt, dass mein lieber Gatte, unser guter Sohn, Schwwiegersohn, Bruder und Schwager Alois Triebskorn Unteroffizier im Füsilier-Regiment NMr. 40 Inhaber des Eisernen Kreuzes und der bad. silh. Verdienstmedallle am 30. November 1917 nach 40monatlicher treuer Pflichter- füllung im Alter von 33 Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist. Mannhelim(Meerfeldstr. 20), Edingen Brühl, 27. April 1918. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Amalie Friebskorn geb. Wenz. stehen wir in un⸗ traurigen Oewiss · Schrank, 1 großer Salonſpiegel, 1 Nähmaſchine mit Sehlichen 2 Tamilie Jacoh MANNHEIM, N 4, 22. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei dem schweren Verluste unseres seelenguten, unver- llemens Baum Sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hartef. Bohnenſtecken⸗ Schneider empſiehlt ſich im 1 deerſteigerung. nerremsdaraerebe n Boh⸗ eußtecken Verſtei bei mitgebrachtem Stoff 2 gerung 1 änd ech derſelben. nicht ſtatt. Hermann, T 6, 14, 2. St. 223 Poſtkarte genügt. Verkäufe ſattuſchs faigller 30 Morgen, Amt Bonndorf 16000 M. 15 5 1„ Donaueſchingen 50000„ „„ Bretten 90000„ 8„ Bonndorf 110000„ 120 1„ Lörrach 140000„ 0„ Enugen 207000„ 15 5 Neuſadt 220000„ ſamt Inventar. 2⁵ Nägere Auskunft und Vermittlung durch die VBadiſche Landwirtſchaftskammer arlsruhe, Güterabteilung. — Ein pollerfer Iis mertal. Schrenke 1 N 77¹ dan abe Maunhelm's, Schen 5 L.„Nr. 12. ar bbes 0n. i ein ſehr Zu verkaufen: beit Anweſen, für Lackierte Bettſtelle mit Brettereinlage, Zteil. See⸗ 8 geeignet, zu ver⸗ Stat 800 Meter von ion e grasmatratze, Keil, Unter⸗g utfernt. 77685 bett, 170, 1 Geſchirr⸗ ſchä ſded. in der Ge⸗ rahme, 5, 1 Kraut⸗ 1 für 2 Ztr., 16 Naden za, 20 Olr., 6 4 Näheres Haag, bichſtraß e 1¹. 7692 Großer eriſt. 770 de m, Elertr. 8 Gas. 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