: Ur. 7201, 7943 And 1946.— Poſticheck⸗Nonio: Nr. 2917 Ludwigehafen am MAbein. Der deutſche Tagesbericht. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf dem Schlachtfelde in Flandern enkwickelten ſich in einzelnen Abſchnitten hefkige Infanterie⸗ kampfe. Nördlich von BDoormezeele und Groote Bierſtraat nahmen wir mehrere engliſche RNien 5 Bei Locre ia die feindlichen Linien eingedrun⸗ gene Sturmabteilungen ſtießen mit ſtarken franzöſiſchen Ge⸗ genangriffen zuſammen. Im Verlaufe dieſer Kämpfe konnte ſich der Jeind in Locre feſtſetzen. Seine Berſuche, über den Ort hinaus vorzudringen, ſcheiterten. Die lagsüber ſtarke Artillerietätigkeit dehnte ſich auf das ganze Gebietdes Kemmel aus und hielt bis zur Dunkelheit an.— An den ũbrigen Fronten blieb die Gefechtstligkeit auf Ex · dundungen und zeitweilig auflebendes Arkilleriefeuer be · 2 Mazedboniſche Front. Zwiſchen Wardar und Doiranſee brach ein nach mehriãgiger Artillertevorbereitung erfolgter feindlicher Vorſtoß vor unſeren Linien zufſammen.„ Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Wuypborg eroberl. Berlin, 30. April.(WT B. Nichtamilich.) Das finniſche Haupiquariier meldel: Wyborg iſt eroberl. neue-Bool-Erfolge. Berliu, 29. April.(WB. Amtlich.) Deutſche und öſter⸗ reichiſch ungariſche U- Boole verſenkten im Sperrgebiet im Mittelmeers Dampfer und 2 Segler von zuſammen rund 23000 Btuttoregiſtertonnen. Anter den verſenkten Schiffen befanden ſich der franzöfiſche bewaffnete Damyfer Ciberia“ 11942 Brt.), ein großer be⸗ waffneter Transporter mit zwei Schornſteinen, ſowie ein italieniſcher Segler mit 700 Tonnen Eiſen für Genua. 5 Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Blerlin, 29. April.(Wr V. Nichtamtlich)„Dall) Mail⸗ bvom 18. April enthält folgende bemerkenswerte Aeußerung zu den VBerluſten durch den U⸗Bootkrieg: Es wird vorgeſchlagen, Tauſende von Arbeitern für die Werften und die Schiffsbauinduſtrie zurückzuhalten. Es iſt klar, daß nur junge und kräftige Leute hierfür in Frage kommen, denn alte Leute e ſchweren Verluſte nicht wieder gut machen. Man kann aber Richt zugleicheingroßes Schiffbauprogramm durchführen und eine große neue Armee aufſtellen. Hierzu kommt noch, daß die engliſchen Truppen in der ganzen Welt von Archangelsk bis Hongkong verſtreut ſtehen und überall mit Nachſchüben und Proviant verſehen werden müſſen. So werde Englands nationale Kraft auf das äußerſte angeſpannt. Sie gleicht einem Licht, das von beiden Seiten angezündet; doch bei der drohenden Niederlage der gegenwärtigen Gewalthaber iſt jedes Mittel kecht. Doch wird die Stunde kommen, daß ein zweiter Lord EChatham, der 1778 im Unterhauſe die Unmöglichkeit, Ame⸗ kika zu beſiegen, bewies, den jetzigen Beherrſchern Englands 0 ſagen wird: Man kann Deutſchland nicht be⸗ eig liegen! Der bulgariſche Bericht. Sofia, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs 24 bericht vom 28. April. 2 Mazedoniſche Front: An mehreren Stellen der U— deent nördlich von Bitlolia, im Cernabogen und öſt⸗ 1 uch vom Dobropolje war die beiderſeitige Feuer. „ fätigteit zeitweillig lebhafter. beſtlich des Wardar das heftige Jeuer der feindlichen Artillerie gegen unſere 10 Steuungen im Wardar · und Strumatal, die Fliegertäligkeit auf ſeiten des Feindes an. dDobrudſchafrenk: Waffenſtillſtand. der türkiſche Tagesbericht. klicher Tagesbericht. 0 10 Paläſtinafront: Auflebendes Geſchützfeuer an ver⸗ 8 iedenen Stellen der Fronkl. Erkundungsabteilungen des Geg⸗ wurden abgewieſen. Ein feindlicher Feſſelballon wurde eon unſeren Jagdfliegern brennend zum Abſturz gebracht. Aaukaſusfront: Anſere Truppen nahmen von dem Vebiet öſtlich von Kars bis zur Grenze Beſitz. Sroßes Shuptauarkier, 30. Ayril.(WB. Amtl) können die durch die U⸗Boottätigkeit perurſachten bedenklichen Konſtanfinopel, 29. April.(WrB. Richtamtlich.) Abend⸗Ausgabe. Geno ſenteinen und Handelsteit: akteur Dr. Pritz Go ir den eee N. N Druck u. Herlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General Angeiger G. m. ſämtlich in Manndeim.— Lelegramm⸗ : General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ fin⸗ . 800 7949. 1798. 7 794⁵ 9 Beilagen: Amtliches Verkeündigungsblatt für den Amtsbezirk[ Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in beſine Jufanterietiupfe auf dem sallachtfilde in Aundetn. Hindenburg und Joch. Ein holländiſcher Vergleich. m. Köln, 30. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zei⸗ tung meldet aus Amſterdamt: Der militäriſche Mitar⸗ beiter des Nieuwe Courant rühmt bei der Beſprechung der Kämpfe am Kemmelberg auf deutſcher Seite die militäriſche Tüchtigkeit und talentvolle, wenn nicht geniale Leitung und ſtellt dann am Schluß folgende Betrachtung an: Die große deutſche Offenſive von 1918. habe der Verband lange vorher herankommen ſehen. Mindeſtens ſchon Ende 1917 begannen die Alarmiſten die Trommel zu rühren. Im Jahre 1917 wußten die Deutſchen ebenfalls ge⸗ in der ſogenannten Bucht von Noyon. Monatelang vorher hatten die Verbandsleute es ihnen angekündigt. — ſtockſteif ſtehen auf die Gefahr hin, eine ſchwere iederlage zu erleiden? Nein, er ging klüglich rechtzeitig freiwillig zurück in beſſere Stellungen, und der Feind ver⸗ fehlte ſeinen großen Schlag. Jetzt iſt Fochin derſelben Lage. Er aber bleibt ſtockſteif ſtehen, ſetzt immer mehr Reſerven ein, verliert immer mehr Gefangene, immer mehr Material und auch immer mehr Gelände in ſeinem Streben, ſowohl den engliſchen wie den franzöſiſchen Heeren ihre Stel⸗ kungen feſtzuhalten. Dennoch behauptet man, und ich glaube mit Recht, daß Foch ein großer Heerführer iſt, obwohl man in dieſer Schlacht noch immer nicht viel davon bemerkte. Wie iſt dieſe Ver⸗ ſchiedenheit im Handeln unter ſonſt in vieler Hinſicht gleichen Umſtänden zu erklären? Wohl daraus, meine ich, daß Foch erſt mit dem Oberbefehl betraut wurde, als die große Nieder⸗ verlangt obendrein ein gutes Teil Takt, damit Empfindlich⸗ keit vermieden wird. Mit Leuten wie Clemenceau und Lloyd George beſitzt F o ch auch heute nochkeine völlige Frei⸗ lheit des Handelns. Dazu machen ſich allerlei Reibe⸗ reien geltend, die bei einer Koalition unvermeidbar ſind. Man denke auch an die Schwierigkeiten mit den Amerikanern, die noch nicht auf eigenen Füßen ſtehen können und zuletzt noch. etwas ſehr wichtiges: das britiſche Hinterland in Frank⸗ reich iſt ſo beſchränkt, das davon freiwillig nichts zu entbehren. iſt. Mit dem hatte und hat Hindenburg keine Not, am aller⸗ wenigſten in Bezug auf den letzten Punkt, da er im eroberten de Süaht wüt c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g..) Die ſchweizeriſchen Blätter bringen einen neuen Pariſer Ha⸗ vaskommentar, der zum erſtenmal mit umſchweifenden Worten davon ſpricht, daß man mit einer Beſetzung Yperns durch den Feind rechnen müſſe. Eine weitere Havasnote be⸗ ſagt, daß der Feind ſeine Vorſtöße nördlich des Kemmel in der Richtung der Clytte fortſetze. Die Schlacht wüte von neuem an der ganzen Front von Danoutre bis zum Kanal Ppern—Comines. Die Verſtrickung der Flandernheere. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet: Die gegen⸗ ſeitige Verſtrickung der ſich in Flandern verbiſſenen Armeen iſt heute ſchon ſo weit gediehen, daß eine Loslöſung vom Gegner ohne ſchwere Nachteile kaum möglich iſt, ganz abge⸗ ſehen dabon, daß England ſich einer ſolchen Umgruppierung aufs äußerſte widerſetzen würde. Der franzöſiſche General Foch iſt wohl dem Namen nach Oberbefehlshaber an der Weſtfront, maßgebend für die Leitung der militäriſchen Operationen war aber bisher allein das Intereſſe En 8: Nicht der Schutz von Paris, ſondern jener der engliſchen Küſte geht vor. Heißer Kampf um Villers⸗Bretonneng und Hangard. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g..) Den Baſler Nachrichten zufolge beſagt eine Pariſer Havasnote, daß der Feind in der Gegend von Villers⸗Bretonneux ſich erheblich verſtärke und dort äußerſt heftigen Widerſtand leiſte, namentlich durch das Sperrfeuer der ſchweren Attillerie und Maſchinengewehre, durch das ſich die franzöſiſchen Truppen bei ihren jüngſten Vorſtößen einen Weg bahnen mußten. Am Hangardwalde leiſtet der Feind unerhörten Widerſtand. Es ſpielen ſich dort außer⸗ ordentlich zähe Nahkämpfe ab. Der Flecken Hangard iſt augen⸗ blicklich zur Hälfte in franzöſiſcher, zur Hälfte in deutſcher Hand. Die Franzoſen halten den Weſten, die Deutſchen den übrigen Teil des Dorfes. Zwei engliſch-franzöſiſche Diviſionen in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g..) Wie der Berner„Bumd“ meldet, ſind auf dem italieni⸗ ſchen Kriegsſchauplatz zwei engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Diviſionen belaſſen worden, die 23. engliſche und die 24. fran:zöſiſche Diviſion“ Beide wurden neuerdings mehr nach der Gebirgsflanke verſchoben. Die Truppenver⸗ ſchiebungen an der italieniſchen Bergfront dauern fort. Befürchtete öſterreichiſche Landung in Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr. Tel. g..) Die Neue Züriche r Zeitüng berichtet, die italieniſche raume Zeit vorher, welche Gefahr ihnen drohte, namentlich Blieb Hindenburg, wo ihm die Kraft zur Initiative trag angenommen werden ſollte, er die Kämpfer ander Front lage ſchon eine Tatſache geworden war. Dieſer Oberbefehl „ idis. e 54N elgenpreife: Die 1ſpaltige Rolonelzeile 40 Pfenuig, Finand. 50 Pfennig, Reflamen M..—, EAnnahmeſchluß: Müagbies vormittags 8/ Uhr. Abendblate nachmittags 2½ Uhr fFür d zeigen an beſtimmten CTagen. Stellen und Ausgaben wird geine Der⸗ ankwortung übernommen. Bezugspreis in und Umge⸗ bung monati M..— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertell. M. einſchl. Zuſtellungsgebshr. Bei der Poſt abgeh...70. Einzel⸗Hr: 10 Pen moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Bevölkerung und Preſſe ſei beſorgt⸗wegen der Möglichkeit neuer feindlicher Landungsverſuche an irgend einem italieniſchen Küſtenpunkt. Der Abgeordnete Bertini fragte in der Kammer unter Hinweis auf die Landung öſterreichiſcher Soldaten bei Ancona bei der Regierung an, ob ſie zur Beruhigung der Bevölkerung Garantien eines eifrigen Wachdienſtes an der adriatiſchen Küſte geben könne. die zweite Beralung der Vahlrechtsvorlage. Anerfreuliche Lärmſzeuen. Berlin, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen zweſ⸗ ten Beratung der Wahlrechtsvorlage im Abgeordneten⸗ haus ſtellte Graf Spee(Zentr.) in eigenem Namen den An⸗ trag, die Wahlrechtsvorlage von der Tagesordnung abzuſetzen und bis nach Friedensſchluß zu vertagen. Vizepräſident des Staatsminiſteriums Dr. Friedberg er⸗ klärte hierzu, der Antrag ſei für die Regierung unannehmbar⸗ Sie werde ihm mit den äußerſten verfaſſungs⸗ mäßigen Konſequenzen entgegentreten. Abg. Porſch(Zentr.) erklärte, der Antrag ſei der Fraktion bekannt geweſen, der Antragſteller ſei aber mit demfelben allein ge⸗ blieben. 25 Abg. Pachnicke(Fortſchr. Vp.) führte aus, daß, wenn bei den Parteien etwa Neigung vorhanden ſein ſollte, dem Antrag Spee zuzuſtimmen, er namentliche Abſtimmung beantragen würde. Abg. Hoffmann(Unabh. Soz) erklärte, daß, wenn der An⸗ auffordern würde, ſtellen. Es entſtand ein unbeſchreiblicher Lärm. Zurufe von rechts: Landesverrat! Hochverräter! Pfui!“ Abg. Hoffmann wurde zur Oronung gerufen. Nach⸗ dem noch der Abg. Lohmann(natl.) ſich für ſeine Partei gegen den Antrag ausgeſprochen hatte, ſtellte Abg. Heydebrandt(konf) den Antrag, die Sitzung auf eine Stunde zu vertagen. Der Antrag wurde angenommen. Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro) Die zweite Leſung der Wahlrechtsvorlage hat mit einem politiſchen Skandal begonnen, den außerhalb der Reihen der Zentrumsfraktion niemand vorausgeſehen hat. Zu Beginn dern Sitzung ſtellte Graf Spee, der in Majorsuniform erſchienen war und dem Hauſe verriet, daß er von der Front käme, den Antrag, die 88 1, 2 und 3 der Tagesordnung abzuſetzen und die Beratung der Angelegenheit bis nach Friedensſchluß zu vertagen⸗ Ehe wir den Frieden hätten, könnten wir uns nicht über neue Ein⸗ richtungen des brennenden Hauſes ſtreiten. Man könnte die Helden der Front von der Entſcheidung über dieſe Fragen nicht ausſchließen. Dort begriffe niemand die verdammte Friedensreſolution des Reichstages. 485 Das alles wurde unter lebhafter Bewegung des Hauſes, die ſich wiederholt zu ſtürmiſchen Zwiſchenrufen ſteigerte, vorgetragen. Auf der Regierungsbank ſah man beſtürzte Miniſter⸗ Selbſt die Konſervativen blickten verlegen drein. Staatsminiſter Friedberg erklärte mit ſichtlicher Erregung, die Zurück⸗ ſtellung der Vorlage müßte den inneren Frieden unſeres Volkes aufs tiefſte gefährden. Die Regierung könnte die Verank⸗ wortung dafür nicht übernehmen und würde die An⸗ nahme dec Antrages mit den äußerſten verfaſſungsmäßigen Konſe⸗ quenzen beantworten. 4 Nun folgten die Erklärungen der Parteien. Im Namen de⸗ Zentrums erklärte der Abg. Porſch, daß für ſeine Freunde der An⸗ trag weiter keine Ueberraſchung bedeute. Graf Spee hätte der Fraktionsſitzung davon Mitteilung gemacht, ſei aber dringend undeinmütig gebeten worden, ſeinen Antrag zurückzu⸗ ziehen. Er hätte ihn auf eigene Fauſt geſtellt. Die Mit⸗ glieder des Zentrums würden den Antrag einmütig ablehnen, Schärfer noch klang die Ablehnung aus dem Munde des fortſchrittlichen und des ſozialdemokratiſchen Redners. Aber auch Dr. Lohmann für die National⸗ liberalen, ſie würden geſchloſſen gegen den Antrag des Grafen Spee ſtimmen. Graf Spee müßte ſich bei ruhigſter Ueberlegung ſagen, daß die Regierung geradezu verpflichtet ſei, die Annahme des Antrages mit der Auflöſung zu beantworten. Dann nahm Herr von Heydebrand das Wort, um einen Vermittlungsweg vorzuſchlagen. Seine Freunde wären, obſchon ſie die Einbringung der Vorlage mitten im Kriege bedauerten, bereit, in eine Beratung des Gegenſtandes einzutreten. Immerhig wären die Gründe des Grafen Spee nicht gaaz unbeachtlich und deshalb beamragten ſie, die Sitzung um eine Stunde zu vertagen. Nachdem auch die Freikonſervativen dem ſich angeſchloſſen haks ten, wurde die Sitzung um 1 Uhr auf eine Stunde bertagt. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung gab es dann noch einmal eine lebhafte Geſchäftsordnungsdebatte, Herr Lüdicke, der Führer der Freikonſervativen, erklärte, ſeine Paxtei hätte ſich entſchloſſen, den Antrag des Grafen Spee abzulehnen, müſſe aber die Verantwor⸗ tung für die heutigen Szenen durchaus der Regierung zu⸗ ſolange den Kampf einzu⸗ weiſen. Das rief eine erregte Erwiderung des Staats⸗ 1. A Seie. Nr. 200. Mannheimer Seueral⸗Anzeiger ·(Abend⸗Ausgabe.] Dienstag, den 80. Apraf d miniſters Friedberg hervor. Aber auch Herr von Heyde⸗ brand, der gleichfalls den Antrag Spee namens der Mehrzahl ſeiner Freunde ablehnte, ſchlug zum Teit in die nämliche Fährte. Wieder replizzerte Dr. Friedberg. Aber ſeine Worte er⸗ farben ſchier in Lät m, der ſich nun auf der Rechten erhob. Im Grunde wäre uun die Situatlon, ſoweit ſie den Anlrag Sper angeht, getlärt geweſen. Die Herren Pachnicke und Hoff⸗ mann zogen denn auch den Antrag, zur namentlichen Abſtim⸗ Mung, den ſie vorher geſtellt hatten, zurück. Aber nun nahm die Nechte ihn wieder auf, und ſo hob gegen Ende der zweiten Stunde Nenamentliche Abſtimmung an, deren Ergebnis jg nun freilich nicht mehr zweifekhaft ſein konnte. Immerchin drei Stunden waren im Lärm und Toſen verloren, ehe man Aherhaupt an die Beratung des eigentlichen Gegenſtands der Tages⸗ ordnung herangehen konnte. Als man ſich dann ſpäter der Vorlage ſelbſt zuwandte, nahm Iis erſter der Kanzler das Wort, um in letzter Stunde noch zu einer Berſtändigung zu kommen. Die Kommiſſionsbeſchlüſſe und den Antrag Lohmann erklürte ey als nicht annehmbar, forderte aber das Haus auf, zuſammenzuarbeiten, um unmter grundſätzlicher Feſthaltung am gleichen Wahlrecht n ziner Berſtändigung zu kommen, wobel dann auch Schädi⸗ gungen nach Möglichkeit verhütet werden könnten. Die Abſtimmung über den Antrag Spee. SBerliu, 30. April.(WTW. Nichtamtl.) Nach Wiederaufnahme der Sitzung im Abgeordetenhaus wurde der Antrag Spee auf Beriagung der Vorlage bis nach dem Kriege in namentlicher Ab⸗ ſtimmung abgelehnt. Für den Ankrag ſtimmten 60, gegen den utrag 333, ein 0 enthieit ſich der Stimme. oadkensunmoner in der durcbrugefgant 8 ae e veee uet Wh r. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Sieben künſtliche Gürtel decken zwiſchen Quentin und den von Amiens nach Süden fütrenden Lebensadern den Norden Jronkreich, drei Kampfgräden, vielſach verzweigt und unterelnander verhunden, mit breiten Verhauen und kiefen Stollen— zwei rück⸗ wärtige Linien, den Höhenzügen angeſchmiegt, von Waſdſtücken und —— 7 Stüßpunkte geſchützt— die beiden alten Somme⸗Stellungen, ein ein⸗ giges Gewirr halbverfullener Grütten und grünüberſponnener Granat⸗ löcher von Roye bis Montdibier. Drei ſtahlblaue Bänder hat die Na⸗ bur ihrem allzu enen Kinde zur und zum Schutze ge⸗ Inmitten—— beren. ſdes in 900 nnem eden ondach— imd die Aure, zwiſchen deren ſteilen, weitklaffenden Üferrändern lich das 585 11 in dlelen Sn en—— Mrüben ſi euerſturme zermürbt, daaen Auf die dritte Stellung 1 8———4 88 e um e, das — ſtümpfen zerreißt 1* Maſchi—— Die lichten ſenketlen werfen ſich———— ſich gegen den Stützpunkt vor. t auch die die dem Kampfbataillon verbunden iſt zu— Uber⸗ wWwunden, trabt auf der Straße heran. ige Buse der Verſtändi⸗ dinüber und herüder. Dann lauchen nickende Pferde⸗ über den Rand der Böſchung empor, Kanoniere liegen in den tief furchen— ſchmalen Näder den Wieſenhang, eine och, der Sporn des Ge beißt dumpf auf⸗ in den weichen Lehhm, und im Aufblitzen des erſten Schuſſe⸗ 1. mit dem hellklirrenden Einſchlag der bicht am Ziel krepierenden Hanggranate aufwirbelnder Schutt dem auf verlorenen 05 aus⸗ — + die Sicht. Die nächſten + machen die Bahn chen dem verwehenden Rauch der ſchläge ſchimmern weiße der Ergebung. So tragen ſie— Angriff bis tief — die alten Kanonier mit Füſilier und Grena⸗ alg dier treue Kam—4 ſchlag läutet den Mor⸗ einm. Dann gune mit den Sturmwe Kein wilde, aa ee wie beim erſten Vor⸗ 5 Ge jede Bodenerhehung wird dem zähen Gegner dur oſſe des Rückz unheimli 1455 ſich 7 ſerer rechten Seite, der Holnonwa t, ſchwargz, leicht—— be⸗ gleitet er für Eenden grüßt er mit weiß — 85 als— ihn eingeholt haben und umn Schritt mit ihm halten, wirbeln ſeine Maſchinengewehre Ketien er Staubwölkchen aus dem brandigen Gras der verwa rloſten ieſen, dicht hinter der d eſe weſtwärts führenbden Straße. In lockeren Schwärmen geht di fanterle vor. Da vorbei, im Flanten. marſch, mit dreimal Batterien?— O Heuberg und Jüterbog, — Abteitungskomm andeur trũge ++ die Eurer Lehren im Herzen!— Und es gelingt, ue Berluſte unter der Deckung uges, deſſen markf de das zungenfertige Keiſen— Waldrande her recht Zeit ſchien es, als ſollten die Tage ehemmten Vor⸗ wärtsſtürmeng wiederkehren. 4n Graben balte der Eng⸗ noch einmal feſtgekrumpft, der letzten Linie, hinter der ſich das oſſene Gelünde dehnt bis an die alten Sommefronten. Der Name ——— n Führers erwies ſich nicht als wirkſamer Talisman, wie gegen deſſen Aufnahmeſtellungen die Heere der ünf eln 1* lang vergebens angerannt ga Am nächſten Norgen 9— Alnet ſich dem 80 er ch + D bis an die Nle⸗ —— t hier iſt 56 Nsch en. Fe, geſprengten Brücken lau e enadiere erzwingen bei Bethencourt 7 ebergan nn kleines Häuflein iſt's und diesmal können die Kuno⸗ niere nicht Schritt halten. Als aber ſchwere Gegenſtöße von den auf den ſchwachen Brückenkopf, da gehört die der unſeren Kanonen und Haubitzen. Se elne Kerntru pen wirft 80 r in's Feuer, um die Sommeufer zu halten. ⸗ 0 0——.—27 8 n—.8 dünnen e britiſchen —.—. mobchasO,m⸗ 4050 On Fuss⸗ 5 öſto; 2e en sruhms nennen, von Blenheim und Malplaquet is Tirah und Vadismith. Wo die Straße von Weſten kommend in die Talſohle ſich Winah indet, offſen der Sicht unſerer Beohachter, prallen ſie en die Wand 52 Zu efaßten Graungtfeuers. Wenige ſchreiten die enkopf machen ſie unſeren nadieren nicht— üei Batterien haben ldeſen mit Weſtufer gewonnen, trelben den Feind üder die Uferhöhen zurück. Pioniere flechten immer feſter die nden Bänder prengten ellern, achten nicht der Flugzeuge, die, 0 mederſte„in ſcharfer Kurde abdrehen und ihre 1 t entſenden. ſe letzten Bohlen über der Lücke 2 5 en 82 Tragebalken unter der ungewohnten ndlog, di auf 5——— 0— Keite — 927 2 5— Schickſalsflu ſebändigt uns zu Flzen 1 ihn fü en der unabſehbare n aber ſae bieen Altrpaſſer eilten, hinüber nach um beren ſanfte Eeeee die Schleier des Artilleriekampfes N nicht lichtete auf den Uferhöhen bei Clery nden, in Exwartung A— 810 8. der 5— die Einbruchs⸗ n—5 verbündeten—4— trennenben 14 er unſerer Stellung nh man hinter une die Sumpfbrücken an der onſchickte. K. üſilieren auf Umwegen , buß r e e*2 . Frdze. 399155 Bilder aus der neuen Jronl. 4 Von unſerem zumn weſtlichen Kriegsſchmuplar entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch 75 Grußes Haupteuartier, 22. April 1018. Sanitats ontannſchaften e zilen mit flackernden Fackeln zum nahen Baßnhof, die Autos mit dem Koten Kreuz rollen aus ihren Ber⸗ ſchlaͤgen, werden raſch augekurbelt und jagen in derſelben Richtung davon, wahrſcheinlich einem Verwundetenzuge entgegen. Richteg, an der lange n Laderampe, die ein bequemes Ausladen 90 eſtatter. hält ein langer, langer Zug, die Fackelträger verteilen ſich die heln leuchienden Flammen knattern— Wind, rote Kichter huſchen üher die lange ſchwarze Maſſe des Zuges. Engländer und Franzoſen ſinds, 2300 Leichwerwundete. S erzte kreffem eim um zu ent⸗ ſcheiden, wer zu Fuß nuch dem Lagarett gehen ſoll und wer mit dem Wagen gefahren werden muß. und treten vier und vier an. Deicht an Kopf, Arm, Rumpf Ver⸗ wundete voraus, die Beinperletzten hinkend. kangſam ſchleppenden Ganges hinterd ein langer Zug, die größte Zahl Engländer. Ihre flachen, häßlichen, deckelförmigen Stahlhelme ſind es nicht allein, die ſie ſofort als das, was ſie ſind, erkennen laſſen, es iſt der durchſchnittlich kleinere Kopf, der der Silhouette des Engläu⸗ ders ein außerordent! lich biel ſchlankereß— giht, als dem Franzoſen. Bis auf einen ſehr wogl end ſehr rundlichen jungen franzöſiſchen Offizier mit roſigen Gen und kadellos neuer Unkform, habe ich eigentlich uie dicke Geſange ne geſehen. Aber ſchlauk wirkt immer der Engländer. Die kleinere Anzahl der Franzoſen in horizoneblauem weiten Mautel und tief ſitzenden Stahlhelm tritt anders auf, als der Bundesgenoß. Der Franzoſe ſalutiert die deutſchen Offiziere, er grüßt das Handwerk, fühlt ſich als Soldat und Kriegs lameradſchaft der Kämpfer. Der Eunender dagegan— er würbe, wenn es ginge, gleich vier Jäufte in die Hyſeniaſchen bohren, wenn er an beutſchen Offizieren barbeigeht, würde, wenn möglich, ein noch verbrefene res brutamige⸗ Geſicht ſchmeiden und noch ſchlaalſiger gehen. Wirkt der Erſte elmas cheatraliſch auf uns ſo der Andere abſtoßend flegetgaft. Vielleicht meinen es beide an⸗ ders. Man kann ſich wohl nicht gaunz in die Smefindungsweiſe eines anderen Volkes, einex fre Raſſe himeiudenlen. Und wiit — Sorgfalt merben die ſchwerer VPerletzten auf die Bahten ge⸗ und in die Wagen gehoben. Nichts ift dauon 1„daß 25 oft berichtete gerabezn ſcheußliche Behandlung unſerrr in Frank⸗ reich gejangenen Kameraden auf unſere Leute anfreigend gewirkt habe, ſodaß ſie an Vergeltung dächten. Man ſſt ja eben ein an⸗ ftändiger Kerl, nicht um von Anderen dafür gehalten zu werden, ſondern um es zu ſein, Süblich Peronnue lonute ich auf 5 üherall im Gelänbe ner⸗ ſtreut liegenden Heinen franzõſiſchen So iedhöſen die Art unb Meiſe, wie der Jranzoſe ſeine Krie herſtellt, ſehen. Meiſt ſind es bloß Erdhügel, ber Schmuck wird dem Wirken der allgütigen Natur überlaſfen, höchſiens daß einmak ein Slasperlen⸗ kranz darauf gelegt iſt. Das ei — Waechl fel verſehen, in die Namen und einge⸗ ſind. Aber ſo ein bißchen Theater und—— laßt ſich ber Franzoſe auch hier nicht nehmen. An jedem Kreuge prangt 22 höchft geſchmackloſe, fabrikmäßig hergeſtellte Verzierung, eine Roſette in den Nationalfarben mit einem ſchmalen grünen Lor⸗ beergewinde e. und zwei meiſt ſchief und krumm nach unien deutgle————. geſtanzt und grellbunt bedruck⸗ ie Geſchäftsanzeigen Eimheitspreiſen kirken die bunten halte man die mirflich rüß⸗ renbe Liebe und Sorgfalt, mit der unſere Leuie auch unter recht dedrängten Umſtänden dte Ruheſtätten ihrer Kameraden bedenken, all die Schmitzereien, Steinarbeiten, Blumen⸗ und 3 die finnigen Inſchriften! ich, die—— als ſie au 5 Friedhof ee N—8— 1— ne Vorũb ie F der— und 5 Haſtlersſche Simie auf der —— Seite, bi„noidürftiger Schmuck mit Weien ee ſtrationsſucht ver auf 17 . —— 1 res Je Beee E Burch ein 1— 8 in Nesle 925 N in etwas wohl übermalter Schrift: eibſtube des 9 75 war Aneferte Dicht darunter mit großen Vuchſtaben: Grancis magazins ches Alliés. 2 8. 4 Fn A eiwas ſchlichter:— 1 e Views of Nele Cna*— und varlinier mit weißen Ktreide: Belegt von 2. Kompagnie Inf.⸗Regts 0 Deuiſche Eroberung⸗ der Rückzug auf die Sungenber aeg das Einrücken ber ⸗Franzoſen, die Uebernahme des Fro durch die Engländer und deren Vertrsibung durch deulſche Jufan⸗ terie— bie Kriegsgeſchichte von Ende März 1917 bis eben dahin im Jahre 1918 in n. Inſcheiſten. Laſſen wir die ſchlichte Kreide⸗ inſchrift auch als Symbol für die Zukunft gelten. Die letzte In⸗ ſchrift gilt oder, wie neulich ein ülden Soldat ſagte:„Unken wird zuſammengerechmet in der Miiten“?????“! Eee, dDie deuiſchen Rückwanderer aus We Anfang frebruar 1916 fetzte eine ſtarke Rückwanderung von Deutſch⸗Ruſſen aus Wolbnnien ein, die unter dem Eindruck der a e den Entſchluß gefaßt harten, für immer nach Deutſch⸗ land zurückzukehren. Faſt alle dieſe zugewanderten Familſen haben in Wolhonien eigenen Grundbeſitz oder Wohnhäufer mit Pachtland deſeſſen, Vermögen⸗werte, die ſie bei der Abwanderunglaus Rußland votläufig preisgeben mußten. Sie hoffen, durch den Friedensſchluß den größten Teil der noch feſtliegenden Werte zurück zu erhalten. Außerdem waren ſie faſt alle im iriſchef von Er ſen und von Barmitteln aus dem erkauften Wirtſchaftsinventar. Im Sommer 1916 perſtärkte ſich die Rückwanderung deutſcher Bauern aus Wol⸗ +7 75 ſehr erheblich. 5 5. alle Kückwanderer hatten den Wunſch, edelt % Oſtpreußen ange u werden; die Wer der Baukoſten, die mhe Se 2—.—— 5 undurchführ ar macht, hat die Ver⸗ des W. ſtmeilen Der größte Teil der R cwunderer 5 ˖ e eſſen 1 als Landarbeiter inderu beiternot bei 8 efunden und damit Husgef ſamt haben in oere rund 25 000 wolhyniſche Aadwan⸗ derer Aufnaßme gefunden: Die mit 2 gemachten Erfahrungen find im ällgemeinen als günſtig zu bezei 1 die Eingewöhnung in unſere Verhältmiſſe hat gute gemacht, Nr. iumſo erfreulicher iſt, als det weitaus größte Teil der 900 iwandeter niemals in abhängiger Stellung iſt. Es erſcheial nicht aus acholſen. daß nach Brendigung des Krieges, auch wenn die Anſiedelun kätigkeit wieder aufgenommen iſt, ein d 880. Landarbeiterſchaſt erhalten bleiht. — Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. mie n, 30. Ayril.(urr. Nichtamtlich.) Amilich wird verlaulbart: Die Gefechtstätigteit an der Südweſtfront uahm beträchtlich zu. An der Piade wurden mehrere Vorſtößzſe des FJeindes abgewieſen. —Der Chel des Generalſtabs. e 1 ba8 Die Leute ſteigen aus den Abteilen! in gewiſſem Sinne eingegliedert in die große f infache— regelmäßig mit Englands Nol. Ber u, 29. April.(WB. Nichtamtlich.) Der eugliſche Lebensmitteffontrolleur Rhondda kündigt an, daß mil dem Ablauf der geltenden Jucker ⸗ und Fleiſchkarte am 14. Inni im ganzen Königreich perſönliche Ratlonierungs⸗ bücher eingeführk werden mit Abſchnitten für Jucker. Nelſch und Jett, nämlich Butter, Margarine und Schmalz, welch letztere bisher nur in einzelnen Bezirken einſchließzlich London behördlich zugeteilt worden ſind, ſowie angeblich mit mehreren Seiten für die Jukeilung bisher freiverkäuflicher Waren. Die „Dimes nimmt an, daß hler wohl Tee in Betrach! komme, der ſchon vielſach in der Provin; zugeteilt wird. Die Jwangszufeilung von Brot iſt uicht beab⸗ ſichkigt. Nhondda erklärte kürzlich, daß er ſich nur im Jalle der dringendſten Gefahr dazu enkſchließen werde. Die Lage der Brokverſorgung ergibt ſich aus Sir Charles Bathurſis Rede vor der nationalen Landliga am 7. Aprll in Weſtminſter, in der er die Nalwendigkeit eines mäglichſt ſtar⸗ ken Karkoffelanbaues belonte, da das Brot in den nächſten neun oder zwölf Monglen größtenkeils au⸗ Kartoffeln beſtehen werde. Bachurſt bemerkte weiter: Jenſeits vom Kanal kämpfen wir mit dem Rücken gegen die Wand um unſer Daſein. Es iſt möglich, daß die Kanalhäfen in FJeindeshand fallen. Da frage ich mich, ob unſer Landes- Wiriſchaftsplan ſo aufgeſtellt iſt. daß wir der ernſte⸗ ſlen Lebensmifelnot gegenüberkreten können, die wir uns überhaupt vorſtellen. Neuer Angriff gegen en c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g. K. Der Pariſer Temps meldet von der Front unterm 26. April: Verſchiedene Anzeigen laſſen vermuten, daß die Deutſchen demnächſt einen neuen zuſammenfaſſen den Angriff gegen Amiens unternehmen werden. Man vermutet, daß auf deutſcher Seite ein Vorſtoß beab⸗ iſt, um die Bahnlinien ParisAmiens und aris—Compiegne abuſchneiden. bi Das Ringen wird läglich gigantiſche: c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr.⸗Tel. g. K. Der Secolo meldet von der franzöſiſchen Frunt: Das Ringen um den Beſitz der franzö ſiſchen und flan⸗ driſchen Küſte wird täglich gigantiſcher. Die Be⸗ drohung des Ypernbogens und der Stadt ſelbſt geſchieht durch eine feindliche Artilleriemiſſenwirkung, die ihren Höhepunkt noch nicht überſchritten hat. Verſchiebung der deulſchen Neſerven. b. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Priv.⸗Tel. g..) „Petit berichtet: Der Feind verſchiebt an der zen Front ſeine Reſerven. Es iſt unmöglich, zu ſehen, wo ſein nächſter Schlag einſezen wird. Die engliſchen und ee Linien liegen unter einer armähernd gleich ſtarken Artilleriebeſchießung des Feindes. Die engliſchen Verluſte. eeeeeeee, c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April.(Pr⸗Tel. g..) Nach Londoner Berichten enthält dieä engliſche Verluſt⸗ liſte für die dritte Aprilwoche 67300 Namen. e 2000 poliliſche verhaftungen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April. Tel. g. Nach Landoner Blättern iſt es in Dublin am Sonntag. neuen Straßenkundgebungen gekommen, ebenſo vielen anderen iriſchen Städten. Der„Morningpoſt“ zufolge wurden in Irland am letzten Sonntag über 3wei⸗ hundert politiſche RN vorgenommen Daerunter befanden ſich 32 Geiſtliche, die zum bewaffneten Widerſtand gegen die engliſchen ee in Irland aufgefordert hatten. PP Bern, 29. April.(WT7B. Nichtamtl.) Senator Spirito exklärte in längern Ausführungen vor dem italieniſchen re daß die Fliegerabwehr von Neapel ganz un reichend ſei und ſehr ſchlecht funktioniere. D h. U⸗Boote hätten die letzten Tage der Karwoche, während der die Neapeler Fiſcher nicht auszufahren pflegten, e um im Golf von ennes Minen zu ſtreuen. e Schiffsbrand und brg c. Pon der ſchwelheriſchen Gtenze. 30. April.(Priv.⸗Tel. 8. K.) Laut„Neuer Jueicher Jelfung' meldet„Agencia Americana“: Auf dem jroßen nordamerikaniſchen Schiff„ rginia“ iſt im Hafen von Fatt lao in Peru eine ſchwere Feuersbrunſt ausge⸗ brochen. Das Schel gilt als verloren. Nach einer ewhorker Havasmeldung iſt das amerikaniſche Batelboct„St. Paul“, das repariert von einem anderen Schiff ins Schlepptau genommen wurde, umgeſchlagen. Es befanden W— ſich d Arbeiter an Vord, von denen eine Anzahl ee Torpedierk. 90l head, 30. April.(WTB. Nichtamtlich. Meld des Reuter ſchen Blcos. Der kanadiſche Ozeandampfer Oronſa“(8075 t) wurde torpediert und ſank. 110 Paſſagiere gerettet, Drei Mann der Beſatzung werden vermißt. n Die Wahlreformfrage in Ungarn. Badapeſt, 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Reuter⸗ meldung beabſichtigt Dr. Wekerle mit Vorſchlägen zur 8 nettsbildung erſt dann vor dem König zu erſcheinen, wenn er der eeae ee mit dem Grafen Tiſga— Kompromiß abgeſchloſſen hat. Beratungen hierüber werden jetzt gepflogen. 25 c. Karlsruhe, 30. Aprit(Priv. Tel) Der frühere Staal? miniſter Dr. Freiherr von Duſch wird in den nächſten mit ſeiner Familie von Karlsruhe nach Heidelberg eee um dort ſtänpigen Aufenthalt zu nehmen. —— letzte Handels-Hachrichten. Mammhelmer Btektenbsese. A Börse nahm einen anregenden Verlauf und ge- zur in Bad. Brauerel.-Altieb, Vere — 1 arlsruher Maschinenhau und 4 224l —— waren Benz-Aktien stark be⸗ ebened Zementwerie Heidelberg und, Südd. Erhältlich blieben: rauere Eichbanmm Aktien, Dingler und Zuckerfabrik Waghäusel N * 25 7 CCVCVN r —29 rr ——— ˖ —* ¶ ¶ ¶·¶N Nö ö — S S 2 De- — mon Feeen 43 4 8 ſchn teg, ben 30. Aerd lols Nr. 200. 8. Seite. 0 zu 1 A7 ndigte er ſi nict we e —9 99 a5„la pom 1 . Ge Faglen 0 pferss Verhalten in ſchweren Kampfen. ut Nehfffoerf des Handwert 1 0 2 8 rgang des Handwerks, Nerden 8 Dr Aiſett —5 dem — N ce 1 S Prochen, daß die mit der Herſtellung dieſer Einrichtungen . — Nahr Nd ader (Aibes d nehandelt — N. Icht, r. 14, wae, del inſch, erklärt er,„nich auf Pump— ick betahl!“ Aus Stadt und Land. 9 8 Mit dem E ausgeseichnet es chneten Schloſſers Jakoh kkeit vor dem Feinde. reiter er, Am Meßplatz 1. gmelſe duseat in in ne don Srdmtgehaſen. Hof nenm. Wa 2, Jahaber der Habiſchen Verdlenſtnehallte urcd des Bamer. 7— etz mit Krone und Schwertern, für tapferes Verhalten — Belreller Jatab Caſper, bei einer Maſch.⸗Gew-Abteilir Weirgd 5 ch.⸗Gew Uung. chenfalls un Sedde ſtehenden, mir— Eiſernen een 5 Coſper, H 1, 15 wohnhuft, wegen Michael Souflige Auszeichnungen. Len —— des Narhauſes Serr Regz Der vox kurzem mit dem Elſernen Krenz eichnele —— Norf J ded— Seckenherm er 1215 für zan vor dem Jeinde dis Württembergiſche filberne Zarn Kramer, Jnhaber des lhändlers Ses. Kramer, Langftro aoſchen dcdergen Be Lenberen⸗ der badiſchen gsrat Bucerius als Bes 8 e e 5 nicht une, 155 9— den geſetzlich Beruf Vertretungen des geſ fenen a Aer wenben. den Handwerkskammern und ihren Wirkſchafts⸗ übertragen ſei, die ſich der Milarbeit der gewerblichen damm nen in waitgehendem Maße verſtchern. Die von einer ſſion des ſüddeulſchen Unner Eiſernen ſe (Eriegsfreiwilliger! Fritz Feulner, Inhaber der Tapferketrsmedaille, Sohn des Schreinermeiſterz Joh. Mmonter Fritz Ross, 1. bayr. Feld.⸗Artl⸗Regt., Sohn des im Felde den 8 Moos, I 5, 11, ., e e Tapferkeits⸗ Krenzes, Sohn Lang 28, wurde mit der Verdienſtmedaille ausgezeichnet. nrre. haben am 22. und 28. April eme Konferenz abgehaltent, + des Gr. Gewerberat Tiederhühl, Prä⸗ r Sadiſchen Gewerde „ und Hand⸗ gen Pildete über die die Eiuntütig vertrat die den Standpunkt. daß die Durchführung der Rohſtoff⸗ privaten Vereinigungen überlaſſen Eskammertages, der auch die Mannheint angehört, aufgeſtellten Grundſätze werden ein⸗ nas, ugenommen. Berichtet wird ſodann über gdes Handwerks mit Eiſen. Afeſtitellungen für das Blechner⸗ und Inſtallateurhandtwerk be die elekirgtechmiſchen Inſtallafionsbetriebe im Gange.(Die n Wendtigten Fragebogen ſind geweinſarn aufgeſtellt worden von 79 Handwerks⸗ u. Gewerbekammertag und der Arbeits⸗ ie Verſor⸗ Zur Zeit ſind ferner der deutſchen Klempner⸗ und Inſtallateurverbände in Frarckfurt⸗Main.) Die mit der elektrotechniſchen Inſtallationsfirmen in den Gemeinden teten Verhandlungen ſollen forigeſetzt werden. m die Konfſerenz die Ber 2 8—— über die Maßnahmen nen Kammerbezirken ezüglich der Be⸗ kfung don Kleinwohnungseinrichtungen für Sasteünehmer ergriffen wurden. Es wurde der Wunſch Sten Betriebe als verſorgungswichtig gelten und daß ihnen werden. Eingehend Ausſicht ung auch Zu zur Verfü dage der Beſchaffung von Leim und geeigneten trockenen rnſol die Unterſtützung der zuſtändigen Stellen in Anſpruch gung bleiben. wurde Bei der ſchwie⸗ die Errich⸗ an von Kleinwohnungen und die von Reich, Staat und genommenen Naßnahmen zur Linderung mot. GEs wurde dankbar begrüßt, ſetz auch die Uebernaßhmt von Bürgſchaften gegenüber ſonen vorſieht, da das private Bauunternehmerlum auch t den Haupfbedarf der Kleinwahnungen, namentlich ſol⸗ armere das Bürgſchaft⸗ zu decken hatl. Die Handwerks⸗ Gemeinden ſind d den Krie Inhaber Aabn nn 82 dringenden Intereſſe der qus dem Felde heimkehrenden 1 5 heim wird becuftragt, eine Eingabe an das Großh. des Innern zu richten. Iändlichen e oder Wegzug der sdetriebe ftilfgefegt worden. Ihre alsbaldige Wie⸗ legt ſowohl r Ge⸗ erbetrei⸗ ntſprechend, ſoll ein beſonderer als 8 die 2 2 2 51 4 80 ee 195 zu machen. Einer An ungsnachweis eingerichtet werden, bei deſſen Organiſation Meinung der Konferenz zweckmäßig die Berctngsſellen Sandeverhandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereini⸗ ſind. Auch mit dem Verbande der Landgemein⸗ lungen angeknüpft werden. Die Grundſätze dendesgewerbeamis über die Beratung der Gewerbetreiben⸗ nen auch die erwähnten Beratungsſtellen bdes Landesver⸗ 8 genommen. VBon Peter um Robinſon.) werden, finden die Zuſtimmung der Konferenz. einer Zentralſtelle beim Großh. Andesgepeen. — mit dem Landesverband zu arbeiten hätte, es wird alles bezahlt. mann Groterjahn aus Stavenhagen im Lande Meck⸗ rte durch die Rue Faidherbe in Lille, in der— im ganz Ee zu ſein und die ahrheit der Ge⸗ nſieur Lancel ein Geſchäft mit vortreff⸗ spfeifen betreibt. Groterjahn ſchaute die Auslage mit 60 derbũ abat t Ad efallen an. Gene nige Piep künnt mi nicks ſchaden, Aitt den Laden. e a Monſteur Lancel herbei:„Qu'y⸗a⸗t⸗il à votre ſea dee ſich miz jener gewinnenden Oöflichreit, die von Lille allmählich angeeignet haben. Fiepi“ ſagt der Landwehrmann Groterjahn kurz, und da ſein heimatliches Idiom in dieſem Fall ihm das dchard W * iedene der Beifall nach N jeder diefem 2. 8 lei tand m en aus 40ᷣ Pfg. 8 deber oazener Hunſtereigniſe und⸗fragen. Aaerdaaden-Baben wird uns dan Rigung veranſtaltete im großen 4 vah Wen bes der das Oin teigerte e dur Folge hatte. „ denkt er öſiſch volltommen erſetzt, Hopft er auf die alte Pfeife, 5 ähnen hängt. Das iſt eine aren Heinen Abguß. Die Franzoſen nennem ſolchen Ab⸗ eife mit einem pe!. tr Lancel ſieht nach Groterjahns alter Pfeife hin.„Ah, ſire une pipe à pompe,“ ſagt er. elt Landwehrmamu Groterfſahn ihn beruhigend an. Die Städtiſche ühnenſaale des Kurhauſes und agner⸗Abend mit Heinrich fändt Frau Katharine Knote als Soliſten, ein dig ausperkauftes Haus riſtan“ und„Wal mſtand, der Aus„Götter⸗ ———— 8 Sae a ener zenen in geſa meiſterhafter Weiſe 4 2— für die glän— 7 i8 am Schluſſe zu einer Reihe von 83 le Orcheſter unler Direktion von Kapellnieiſter Paul ehör en Dar⸗ bend verſtärkt durch Mitglieder des Karlsruher eitete das Konzert mit Wagners„Fauſt⸗Ouvertüre“ it der Beglettung und mit der Wiedergabe Wagner⸗ * i Genehmtgung des Verlages Philipp Reckam jun. in achteus dem Buche„Falſche Taktik und andere humoriſtiſche großen Kriege“. Univerſal⸗Bibliothek Nr. 5890. Unter⸗ tapferes Manuhe in.er Seneral Anzeiger. ¶ Abens · Ausdabe.) Dei der Ausbildung von 9 richterſtatter: Handwerkskammer Freiburg) glaubt die Konferenz, man von einer Aenderung der Gewerbeohrdnung Abſtand neh⸗ men und lediglich im Wege der Bundesratsverordnung den beſon⸗ deren Verhältniſſen der Kriegst ilnehmer Rechnung tragen ſolle. Bei Abſchluß des Lehrvertrags ſoll einerſeits dafür geſorgt werden, daß die Lernenden im Intereſſe ihres beſſeren Fortkommens ord⸗ gungsmäßig ausgebildet werden, daß ſie aber auch im Hinhlick auf das höhere Alter eine baldige angemeſſene Entlohnung erhalten. Eine Vorbildung in einer Lazarettſchule wird empfohlen, da dort die ungelernten Kriegsteilnehmer auf ihre Eignung für einen be⸗ ſtinunten Beruf geprüft werden können. wie auch durch dieſe Vor⸗ bereitungszeit der Abſchluß des Lehrvertrags und die baldige Ent⸗ lohnung erleichtert wird. Einem Bericht der Handwerkskammer Breslau in dieſer Angelegenheit wird zugeſtimmt. Zum Mitglied des Landesausſchuſſes für Mittelſtandshilfe wurde als Vertreter der badiſchen Handwerkskammern der Vorſitzende der reiburger Kammer, Herr Gewerberat Stadtrat Bea beſtimmt. um Schluſſe werden einige wichtige Organiſaklons⸗ und Verwal⸗ gsfragen behandelt(Organiſatlon des badiſchen Handwerkskam⸗ mertages, Aenberung des Statuts der Handwerkskammern, Entwick⸗ lung des Genoſſenſchaftsweſens. Gründung von Treuhandſtellen), über die ſoweit angängig, beſonders berichtet wird. Beſuch des Mannheimer Landſturms durch den Großherzog. Eine große Ehre wurde am 31. März dem 1. Landſturm⸗ Infanterie⸗Bataillon Maanheim XIV/I1 zu Teil. Anläßlich eines Beſuches an der Weſtfront beſuchte S. Kgl. Hoheit der Großherzog von Baden in des Gouverneurs der Provinz Naimnur. Generalleutna Bataidlon, das ſich ſchon ſeit 23. Auguſt 1924 im Felde befindet. S. Kgl. Hoheit traf mit Gefolge in Kraftwagen um 12,30, Uhr Tiitags am Standort des Batcillons ein. Eine Kompagnie, die Vatls.⸗Muſik und ſämtliche Offtziere des Baraillons hatten Parade⸗ aufſtellung in einem herrlich gelegenen Schloßpark Nachdem S. Kgl. Hoheit die Front abgegangen waren, eehrte er die inzwiſchen in Hufeiſenform eingeſchwenkten Batls.⸗ Arngehßrigen mit einer längeren Anſprache, in der der hohe Herr zunächſt die Grüße J. Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin⸗Mutter und ſeiner hohen Gemaglin dem Batl. übermittelre, und ſodann in markanten Worten zur fernecen treuen Pflichterfüllung und zum weitern Durchhalten ermunterte. In einem kräftigen dreifachen Hurrg auf den oberſten Kriegsherrn klangen die ſchönen Worte aus. Der Batls.⸗Kommaadeur, Major Weber, dankte S. Kgl. Hoheit für die Ehre des Beſuchs und gelobte namens des Batls. auch fernerhin treue Pflichterfüllung auf jedem Plaßze, auf den das Batl. auch noch geſtellt werden möge. In das anſchließende Hoch ſtimmten alle kräftig ein. Nach einem kurzen Vorbeimarſch beehrte der Groß⸗ erzog jeden einzelnen Maun mit einigen Worten. Daran an⸗ chließend fand Vorſtellung der fämtl. Offiziere des Batls. ſtart. Nachdem S. Kgl. Hoheit mit Gefolge einen kleinen Imbiß im 3,30 Uhr die Offiziers⸗Kaſino des Balls. eingenomnien, erfolgte um Woeiterreiſe. 372 19(8. L 2902.) Militäriſche Beförderung. Vizewachtmeiſter W. Jacck, Sohn des Bankprokuriſten Jaeck, wurde zum Leutnant d. R. unker Verſetzung zur Oberſten Heeresleitung(Gr..⸗Qu.) befördert. Die Ausfuhr und Durchführ von Pferden. Der Stellvertr. »Kommandierende General des 14. Armeekorps hal beſtimmt: Die Ausfuhr und Durchfuhr von Pferden im Handelsverkehr oder zu ſonſtigen Abſatzzwecken jeglicher Art nach Bahern, Sachfen, Würt⸗ kemberg iſt ohne Genehmigung des Stellv. Gencralkommandos ver⸗ boten. Unberührt hierdurch bleibt die Durchfuhr der Pferdetrans⸗ porte aus der baheriſchen Pfalz nach dem rechtsrheiniſchen Bahern und umgekehrt. Die Verladung von Pferden in Giſenbahnwagen zum Zwecke der Ausfuhr iſt nur nach vorgängiger Vorlage des Er⸗ laubnisſcheines auf der Verſandftatton geſtattet. *Die Nichtanerkennung der neuen Sommerzeil macht gegen⸗ ——— in zahlreichen Landgemeinden Rheinheſſens, ſowie in anderen ilen Heſſens weitere Fortſchritte. Wie im Kreiſe Worms, ſo iſt man auch in anderen Kreiſen vielerorts zur alten Zeit als der dem Handleben woit beſſer angepaßten zurückgekehrt. Die Uhren gehen nach der alten Zeit und die Kirchenglocken läuten wie früher morgens und nachmittags um 1 Uhr und zum Beginn der Feldarbeiten und am Abend zur Beendigung. Die Kinder gehen nach der alten Zeit um 7 Uhr morgens und um 1 Uhr mittags zur Schule, ſo daß damit die Forderung der Schulbehörde, den Unterricht nicht vor 8 Uhr (nach der neuen Zeit) zu beginnen, doch entſprochen iſt. So wickelt ſich alles Leben auf den Landorten ohne beſondere Störung nach der alten Zeiteinteilung ab, nur die Uhren der öffentlichen Anſtalten wie der Poſt und Bahn ſtehen mit der Dorfuhr nicht im Einklang, und gar manchem ſpielte dieſer Umſtand ſchon einen unliebſamen Streich. Nus Eudwigshaſen. Ein raffinierter Wüſchediebſtahl wurde in der Nacht vom letzten Donnerstag zum Freitag in einem Ludwigshafener Hotel von zwei Erzgaunern ausgeführt. Die Beiden hatten ein Doppel⸗ zimmer mit 2 Betten belegt und ſich abends gegen 7 Uhr dahin zu⸗ rückgezogen. Als 1 5 am anderen Morgen nicht auch auf Anklopfen keine Antwort gaben, öffnete man die Tür und machte die ſehr unliebſame Entdeckung, daß die beiden Bögel ausgeflogen waren unter Mitnahme der Bett⸗ und anderen Wäſche. Es fehlen die Leintücher, die Kopfbezüge, 2 Damaſtbezüge, 2 Steppdecken, Bett⸗ itter von Huller auch das vorlagen und Handtücher. Man vermutet, daß die Diebe ihr Werk abends ſzwiſchen, 9 und 10 Uhr vollendeten, um welche Zeit es ſtür⸗ miſch und regneriſch geweſen iſt. Während der eine die Sachen an einer Vorhangſchnur herabließ, dürfte ſie der andere unten in Empfang genommen und fortgeſchafft haben. In das Fremdenbuch waren ſie eingetragen als Kaufmann Köhler aus Friedberg, und Elektrotechniker Kleinſchmitt aus Eſſen. Der Letztere trug einen neuen dunkelblauen Anzug, der Erſtere einen dunkelbraunen. Beide hatten ein gutes Ausſehen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 26. April. Daß der Neuſtadter Wald zum Lieferanten für eine Tabakfabrik geworden iſt, hat die Forſtbehörde ermittelt. Ein hieſiger Winzer und ein Verwandter von ihm machten von der Erlaubnis der Forſtbehörde, für Streu⸗ zweike Laub im Walde zu holen, recht ausgiebig Gebrauch. Sie dolten nahezu 100 Zentner Buchenlaub und verkauften es pro Dop⸗ pelzentner zu 15 Mk an eine Tabakfabrik, wobei ein Tapes er den Vermittler ſpielte. Auf dem Wege zum Bahnhof ſtieß eine ſolche Laubfuhre auf den Waldhüter, und die Stadtwage gab Auskunft über das verſandte Quantum. Die Affäre kommt demnächſt vor das Forſtrügegericht. Die Raucher aber werden von dem neuen Fabrikat mit Pfalgerwald⸗Einlage nicht ſehr erbaut ſein. Edeukoben, 26. April. Dieſer Tage bagingen Winzer— Maeyer mit ſeiner Gattin Klara geb. dahl in aller Stille das Feſt der goldenen Hochzeit. *Molfſtein, 22. April. Ein richtiges Hamſterneſt en⸗ deckte die Gendarmerie Wolfſtein im Orte Seelen. Es wurden dort bei verſchiedenen Landwirten über 66 Zentner verheimlichte Frucht und Mehl beſchlagnahmt u. a. bei dem Landwirt Martin Lolter allein 47 Zentner, beſtehend aus 8 Zentner Mehl, 14 Korn, über 6 Zentner Weizen, Gerſte und Hafer. Solche eute arbeiten unſern Gegnern direkt in die Hände, die Not der Bevölkerung läßt ſie kalt, dagegen ſorgen ſie für Mäuſefutter. Min⸗ deſtens 2 Zeutner Frucht hatten dieſe ſchon nernichtet, da das Latzer mit Schränken und Reiſigwellen ſäuberlich perdeckt, ſchan ſeit Kriags⸗ beginn Vorräte beherbergte und die Mäuſe, darin hauſten. Wenn alle Landwirte von ſolchem„Patriotismus“ beſeelt wären, würde Englands Plan, die Aushungerung Deutſchlands, gelingen. Bo 14 Tagen ſchon wurden in Seelen bei einem Landwirt 5½ Zentner Weizen beſchlagnahmt. Darmſtadt 24. April. In Trebur bei Gr.⸗Gerau wurde in der vergangenen Nacht im Rathaus eingebrachen. Den Tätern ſie⸗ len dabei, außer anderen minderwertigen Gegenſtänden, etwa pler⸗ tauſend Mark bares Geld in die Hände. Es iſt dies jetzt inner etwa—7 Monaten der 17. Einbruch in einer Bürgermeiſterei in der Umgebung Darmſtadts. Daß nur raffinierte Einbrecher in Frage kommen, die nach einem gewiſſen Syſtem arbeiten, heweiſt die Tatſache, daß alle Einbrüche in den Rathäuſern ſtattfanden, die nicht hewohnt ſind, alſo nur Amtsräume—— Mit Nückſicht auf die vielen Warnungen in der Preſſe ſcheint bei vielen Bürger⸗ meiſtereien, die doch in zahlreichen Fällen Gelder aller Art, haüfig in namhaften Beträgen, aufzubewahren haben, eine gewiſſe 37 läſſigkeit zu herrſchen, ſonſt würde es den Dieben oft nicht ſo lel gemacht. Im vorliegenden Falle ſind die Diebe über eine ziemlich ſchwere Leiter, die non dem entfernt liegenden Schulhauſe herbei⸗ geholt wurde, in den erſten Stock des nollſtändig frei liegenden ſtathausſaales nach Entfernung der in Blei liegenden Fenſter ein⸗ gebrochen, ſind von da in den unteren Stock gelangt, deſſen Fenſter rundum vergittert ſind, und haben 557 alle verſchloſſenen und Schubladen eröffnet. In einem der Tiſche fanden ſie den Schlüſſel zum Kaſſenſchrank, den der Bürgermeiſter nicht be tragen wollte, um ihn nicht zu verlieren. In dem Kaſſenſchrank waren allein etwa 3000 Mark. *Frankfurk g.., 25. April. Durch die Kriminalpolizei wurde in der Wohnung des 26ſährigen Kellners Albert Sturz, Große Gallusſtraße 3, ein Spielerneſt ausgehoben. Als die Be⸗ amten in die Wohnung eindrangen, fanden ſie nicht weniger als 25 Perſonen vor, die in nachmitternächtlicher Stunde ie Umſätze bewegten ſich in erheblicher Höhe, Einſätze van 100 Mark waren keine Seltenheiten. Mehrere Perſonen, fahnenflüchtige Soldaten und langgeſuchte Verbrecher, wurden genommen, die übrigen Spieler nach Feſtſtellung ihrer Perſonaſten freigelaſſen.— In der Maſchinenfabrik von Broch im Stadtteil Rödelheim wurden vergangene Nacht ſämtliche Treibriemen geſtahlen.— Hier wurden die drei Diebe verhaftet, die dor einer Woche bei einem Einbruch in das Mayerſche Warenhaus zu Friedberg für 20 000 Mark Seidenſtoffe erbeutet haften. Dis Diehe wollen die Waren in Darmſtadt verkauft haben. Serichtszeitung. * Oörrach, 23. April. Wegen übermäßiger Preis ſteigerng und Kettenhandels hatte vor Straf⸗ kammer ein hieſiger Kauſmann(deſſen Namen die uns vor den, Zeitungsberichte nicht nennen) zu verantworten. Nach der klage ſoll er im Jahre 1916 innerhalb 5 Monaten beim Verkauf von Web⸗ und Wirkwaren einen Umſatz von 2386 275 M. und einen Gewinn von 25 395 M. gehabt haben. Die Waren wanderten wei⸗ ter an Großhöndſer, dann an Kleinhändler und wurden ſchließlich wieder an Großhändler weiterverkauft. Der Kaufmann wurde zu 5000 Mark Geldſtrafe und Tragunz der Gerichtskoſten ver⸗ urteilt. In einem früberen Verfahren waren dem betr. Kaufmann bereits für 10 000 M. Webwaren, die er im Kettenhandel erworben hatte, durch Urteil der Freiburger Strafkammer entzogen worden „ ſcher Kompoſitionen auf anerkannter Höhe. Auch dem Orcheſter und ſeinem Leiter wurde lebhafte Anerkennung zuteil. Die Frage der Errichtung einer eigenen Schauſpiel⸗ bühne im Kurhauſe nimmt das regſte Intereſſe aller Kreiſe in Anſpruch und wird eifrig diskutiert. In einer vertraulichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes war dieſelbe gleichfalls Gegenſtand der Er⸗ örterung, in welcher Oberbürgermeiſter Fleſer ſich eingehend über das Projekt äußerte Wenngleich auch Stimmen gegen dasſelbe laut wurden, beſonders wegen der finanziellen Wirkungen, ſo fand die Sache doch auch weiteſtgehende Unterſtützung im Kollegium. in welchem die Wichtigkeit derſelben geräde für Baden⸗Bad en als Fremdenſtadt nicht unterſchätzt wurde. ſprechung aufklärend gewirkt und man nimmt an, daß der Bürger⸗ bei der demnächſt ſtattfindenden Voranſchlagsberatung ſich zu der Angelegenheit in zuſtimmendem Sinne entſcheiden wird. M. Uraufführung in Frankfurt a. Die Frankfurter Oper hat wieder einmal einen ganz großen Tag gehabt. Franz Schreckers, des Wiener Sezeſſtoniſten, neueſte Oper„ ie Gezeichneten“ erlebte run dtten 5 Urauffüh⸗ vor einem überfũ Hauſe und fand da ihrer Aufführung und der ihr innewohnenden künſtleriſchen Kraft eine hegeiſterte Aufnahme, die in unzähligen Hervorrufen der Künſtler, wie des Komponiſten, der alle Proben ſelbſt geleitet hatte, Nen Waßs Schrecker in ſeiner 1912 ee„Der ferne ang verſprochen, in ſeinem neueſten Werke iſt es in Erfüllung gegangen. Ließen ſchon damals fremdartige, neue Klänge auf⸗ horchen, ſo 55 ſein heutiges Orcheſter, rieſigen Umfang man an der Beteiligung von 8 Klarinstten, zwei Harfen, Celeſta, Klavier, Glocken, Inlophon uſw. ermeſſen kann, geradezu ein Wunder an neuen, unerhörten Klängen zu nennen. Neben der raffinferten und 900 Miſchung der Orcheſterfarben iſt dieſes Wunder der merkwürdigen, nach gewöhnlichen Geſetzen ſchon kaum mehr erklär⸗ baren Harmonieentwicklung z uzuſchreiben. Die feſte Geſtaltung hört auf, die Tonalität verſchwindet, Zeit und Raum nicht mehr zu exiſtieren, der Taktwechſel wird zur Regel. Dieſe ſinnver⸗ wirrende berguſchende, aus feinſter motiviſcher Arbeit geſnonnene⸗ Muſik eröffnet Reyland und weiten Ausblick auf fernere Entwicklungs⸗ und der Muſik. Freilich der Stoff, den der Komponiſt ſelbſt nach freier Erfindung in dichteriſche Form goß, perlangt geradezu nach einer derartigen Vertonung. Wir erleben ein Drama des Schönheitsdranges, des Durſtes und der Sehnſucht nach Schönheit. Wild und gierig äußert ſich dieſer Trieb in Alviano, dem die Natur in grauſamer Fronie einen mißgeſtalteten Körper Jedenfalls hat die Be⸗ Sac ee zu ſchützen. Das iſt natürlich Unſinn, dieſen beiden Säulen aus nehmen!“ —— gab. In der Nähe Gennas hat er ſeinen Schöftheitstraum ver⸗ wirklicht und ein Eiland zu einem Wunderwerk maleriſcher und landſchaftlicher Schönheit ausgeſtalten laſſen. In der empfindſamen Caxlotta glaubt er endlich die wahre Liebe zu finden. Furchtbare Tragik aber, daß gerade inmitten der nnſe, e ſeines Schön⸗ heitsideales, auf der phantaſtiſchen Trauminſel, ſein häßlicher Kör⸗ er ſo abſtoßend wirkt, daß ſich ſeine Braut einem ſchönen und ſtarten Manne in die Arme werfen muß. Los eines ſeden Künſt⸗ lers, der ſein Ideal infolge körperlicher und irdiſcher änglich⸗ keiten nie erreichen kann. In dieſem Sinne wir alle„Ge⸗ zeichnete“. Die Aufführung, die in muſtkaliſcher Beziehung noch mie dageweſene Anforderungen an Orcheſter. Chor und Soliſten ſtellte, war unter Leitung von Herrn Dr. Rottenberg über jedes Lob erhaben. Frau Gentner⸗Fiſcher gab der ein⸗ zigen weiblichen Hauptrolle alle Reize ihrer Kunſt—1 ihrer Per⸗ ſönlichkeit. Und das war nicht wenig. heiteres aus Frankrei Die Pariſer haben Ferngeſchütze. „Mein Barbier,“ ſo ſchreibt ein Mitarbeiter des„Deunre i einer nach ſeiner Verſicherung wahren Geſchichte, hat mir heute Morgen das wichtigſte Geheimnis der nationalen Verteidigung ent⸗ hüllt.„Wiſſen Sie,“ ſo ſagte er,„warum wir rings um dle Juillet⸗ und die Vendome⸗Säule ſo gewaltige Maſſen von Sandſäcken auf⸗ getürmt haben? Sie glauben wahrſcheinlich wie alle Leute, daß es ſich darum handelt, die Sockel dieſer Denkmäler vor Bomben⸗ oder „denn es 19 38 —— E 105 ſo ee ae um eine ronzemaſſe zu umhüllen. rkli man ganz die zwei Suuen in zwei Ferngeſchütze die denchſt den deuiſchen Ferngeſchützen die gebührende Antwort ertellen werden. Ja, mein Herr, es handelt ſich um zwel Geſchütze, die zahlloſe Tonnen von Exploſipſtoffen nach den Städten des Rheins ſchle werden.“ Da man einem Barbier niemals widerſprechen ſoll, e 115 „Wahrhaftig? Das iſt ja großartig! Aber was geſchieht daun miſt den beiden Statuen, die auf den Säuten ſtehen, mit Napoleon und der„Freiheit“?“„Oh,“ entgegnete der Barbier,„um derentwillen brauchen Sie ſich nicht die geringſte Sorge zu machen. In demſelben Augenblick, in dem das Rieſengeſchoß 5 5 2885 kommt,— die Statuen durch eine beſondere mechaniſche Vorrichtung verſenkt, um dann ſofort wieder automatiſch ihren früheren einzu⸗ nehmen, ſodaß die ſchlaueſten Deutſchen niemals darauf kommen können, daß die Verderben bringenden Geſchoſſe ihren Weg don 9 8 4. Seite. Nr. 200. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. April 1915 Handel und Industrie. Grün& Bilfinger,.-G. Mannheim. In der heute Nachmittag abgehaltenen Generalversammlung Waren 2419 Aktien vertreten. Die àn dieser Sielle schoh veröffent- Hchten Anträge der Verwaltung wurclen einstimmig genehmigt und die Dividende auf 8% Wie i. V. festgesetzt. Die beantragte Satzungsänderung wurde gleichfalls gutgeheißen, Im laufenden Ge- Schäftsfahr gt der Auftragsbestand wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis erwarien. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kkanali- sation und chemische Inciustrie Friedrichs- teiei(Saden). Die Generalversammlung beschloß die Ausschüttung einer sofort zahlbaren Dividende von 20%(18½%). Aufsichtsrat und Vorstand wurde Entlastung erteilt. Die von der Verwaltung Vorgelegte Bilanz und fand einstimmige Annahme. Wie der Vorsitzende betonte, hat die Verwaltung den schädigenden Einflüssen der Kriegsjahre bzw. dem dadurcli bedingten starken Verschleiß an Maschinen, Oefen und Gebäuden der imfolge erheb- Icher Beanspruchung der Anlagen eingetreten ist, durch stärkere Amortisation Rechiumg getragen. Auf Anfrage eines Aktionärs nach den Aussichten für das laufende Jahr erklärte der Vor- f Bankier Moritz Bonte-Berlin, daß es außerordentlich Scrwer sei, sich heute hierüber auszusprechen. Das Werk leidet zurzeit an ungenügender Zufuhr von Kohlen uiid war im Laufe der letrten Wochen eine wiederholte Betriebseinschränkung bzw. vor- übergehende Stillegung des Ojenbetriebes nicht zu vermeiden. rudwigshafener Walzmühle. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Kommerzienraf Lu- dowice i, eröffnete die heutige alversammlung, die in den Mumen der Gesellschaft stattfand, und in welcher 12 Aktionäre 4402 Stimmen vertraten, il dem er zunächst in warm empfundenen Worten des verstorbenen Mitgliedes des Aufsichtsrates, des Herrn Emil Hirsch, gedaelite, der seit dem jahre 1898 dem Aufsichts- Trate angehörte und seine großen Sachkenntnisse stets in den Dienst der Gesellschalt 1 hat. Der Vorsitzende gedachte sodann der im Kampf für das Vaterland gefallenen Angestellten, zu deren chrendem Gedenken sich die Versammlung von den Sitzen erhob und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die fortschreitenden Eriolge unserer Waffen uns bald den ersehnten Frieden bringen werden. Den weiteren Ausführungen des Vorsitzenden ist folgendes zu enmehmen: Wie in den letzten Jahren so stand auch das gegen- würtige 3 im Zeichen der Kriegswirtschaft und wir werden mit Rücksicht auf die allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse auch wohl nocli längere Zeit mit diesem Zustande rechnen müssen. Ich habe schon friher auf die 3 urch- Schwierigleiten hingewiesen, welche unsere Direktion zur Ahrung ihrer Aufgaben in den verschiedenen Betrieben durch An- passung an dlie stets wachsenden Bedürinisse der Volksernährung 2 überwinden hatte und habe oft nheit gehaht, mich zu —. daß auch in diesem Jahre die Leistungen nur durch iden Einsatz aller verfügbaren Kräfte zu ermöglichen waren. Fdie Muühlenindustrie sind leider leine bestinmtten durch die V 10 g Wir es ddaher für erforderli Aalten, schom in früheren Jahren mit Rücksicht auf große in den Existfenzbedingungen der Mühlenindustrie e gewisse Zurücichaltung in der Gewinnverteilung zu üüben, Wir es jetzt zu verd haben, wenn wir auch in diesen KArwerem Zeiten befriedligende Bilanzziffern vorlegen können. Ich wöchte noch erwähnen, daß wir uns selbstverständlich auch an der . Krieg und zwar mit 800 000 M. beteiligt und auch für U der Familien der im Felde stehenden Ange· ter Weise haben. die Erledigung Tagesordnung, auf die Wchträgfien auch„Wahl zum Aufsichttsrat“ gesetzt worden war. Die Vorschläge der Verwaltung wurden einstimmig genehmigt, die 00 67⁰ 8 mit 125 7— die wie i. V. tgesetzt. Auf Antrag eines Aktio- mrs wurdg ferner bescli 5 SGiischraft An Stelle des verstörbenen Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Emil Hirsch wurde Rechtsanwalt Leopold Geiß mar-Mannheim neu in den Aufsichtsrat gewählt. Auf Anfrage eines Aktionärs erklärte namens des Vorstandes Konmierzienrat Artmann über die Aussichten für die Zu- kunft etwa folgendes: Wenn ich Ihnen über die Aussichten speziell unserer Gesell- Schaften berichten soll, so muß ich zunächst auf die Tatsache hin. weisen, daß der Uinfang unserer Beschäftigung lediglich durch die betreffenden kriegswirtschaftlichen Stellen bestimmt wird, welche über die Rohstoftverieilung zu entscheiden haben, daß aber leider keine bestinumten Grundlagen vorhanden sind, welche eine einiger- maßen zuverlässige Schätzung der Rohstoffzuweisungen erniög- lichen. Neben der inländischen Ernte wird naturgemäß auch die Zufuhr aus den besetzten Gebieten von großer Bedeutung sein. Die weitere Zukuntt des ganzen Gewerbes, insbesondere des auf die Einfuhr von Uebersee eingerichteten Teiles, ſiegt natur- gemaß noch im Dunkeln. Auf die wichtigen Frägen, die uns heute schon im Interesse der cünftigen Entwicklung beschäf- tigen, haben wir schon in unserem Bericht hingewiesen und es wird darauf ankommen, ob es gelingen wird, die Lösung aller dieser bedeutsamen Fragen so zu gestalten, daß die natürlichen Entwicklungsgrundlagen unseres Gewerbes nicht dauernd gestört werden. Die Entscheidung wird letzten Endes bei unserem Heere liegen, da lediglich durch die militärischen Erfolge die politischen Grundlagen für die Wiederaufnahme des weltwirtschafflichen Ver- kehrs geschaffen werden könnęn. Der Vorsitzende schloß hierauf die Versammlung indem er cer Hoffnung und Zuversicht Ausdruck gab, daß die nächste Ge- neralversammlung der Ludwigshafener Wakzmühle nunmehr wohl mit Sicherheit im Frieden abgehalten werden könne. Badische Anilin- und sodafabhrik Ludwigs- hafen a. Rh. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Gesellschaft wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1917 vorgelegt. Dieselbe zeigt nach Absetzung von M. 21 213 478.12 für Amortisationen und nach Vornahme der gesetzlich vorgeschriebenen Kriegssteuer- rückstellung einen Reingewinn von M. 30 001 399.56, so daß der Hauptversammi einschließlich des Vortrags auf 1916 mit Mark 3249 752.51 ein migewinn von M. 33 251 152.07 zur Ver- kügung steht. Der Aufsichtsrat beschloß, der Hauptversanmmlung vorzuschlagen: dem außerordentlichen Reservefonds 5 Millionen, cdem Kriegsinvalidenfonds 2 Millionen, dem Arbeiterunterstütz- ungsfonds 1 Million Mark zuzuweisen und eine Dividende von 20% zu verteilen. Thonwares-Iadustrie Wytesloch,.⸗G. in Wieslock. Nach dem Geschäftsbericht für 1917 Fonnte in dein vom Brand verschont gebliebenen Fabrikgebäãuden der Beirieb in beschränktem Umfange aufrechterhalten werden. Die wieder- holten Gesuche der Gesellschaft um Erlaubnis der Wiedererrich- tung der Fabriken wurden bis jetzt vom Kriegsamt abgelehnt. Nach 14 038 M.(i. V. 14 050) Abschreibungen ergibt sich ein Gewinn von 2368., um den sich der Fehlbetrag auf 49 337 M.(51 700) ermäßigt. Die Generalversamm- lung. in der 699 Aktien vertreten waren, genehmigie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1917. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder, Herr Rentner Felix Bonte-Darmstadt und Herr Archi Manmnheim wurden einstimmig wiedergewählt. Saddentsche Weinzentrale tär Haden u. Wärttemberg. oc. Karlsruhe, 29. April. In Stuttgart fand in der letzten Woche unter äußerst zahlrei Beteiligung unter Vorsitz des Ver- baudspräsidenten Fe ch-Karlsruhe die Generalbersammlung der Süddbeutschen Weinzentrale(E. G. m..) statt, der gegen 2000 Gastwirte Badens und Württembergs angehören. Nach den Aus- fülrrungen der Herren Direktoren Schneider-Stuttgart und Ludewig-Freiburg hat die Genossenschaft mit einem Umsatz von 4 Millionen im abgelaufenen Jahr den Genossenschaftmitglie- dern in der Beſieferung preiswerter Weine größte Vorteile bracht. Dazu konnte eine Dividende für Stammanteile von 6% und eine Umsatzdividende von 39 verteilt werden. Der Rein⸗ winn beträgt für das abgelaufene Jahr nahezu 100 000 Mark. alen befinden sich in Freiburg und Stuttgart, die beide de während des Krieges starken Mitgliederzuwachs erfahren kaben. Es wurden verschledene Beschlüsse gefaßt, die der weiteren Er- dossen, von dem zur verfügung der Ge- A18clr ehenden Restpetrag des Gewinnes 100 000 M. dem Vorstand tantiemenfrei zu Abschreibungen auf früher erworbene unobilien Zur Verfligung zu stellen und die restlichen 132 911 M. Aneue Reclinung tantiemenfrei vorzutragen. der Weinzentrale dienen sollen, deren Aufgaben in der ukunft an Bedeutung ganz erheblich zunehmen werden. In der Reichsweinsteuerfrage hat die Weinzentrale der Regierung prak- t Joseph Köchler- tische Vorschläge unterbreitet und erwartet eine Beseitigung a. schlimmsten Härten des Regierungsentwuris über diese in. Gastwirtsgewerbe so einschneidende Steuer. Die nächste Geners versammlung findet in Freiburg stait. Europälsche Handelsgesellschatt. 6 m. Köln, 30. April.(Pr.-Tel.) Zu der Reuſermeldung, dan eine Anzahl deutscher und österreichisch-ungarischer Gesellscht ten, darunterder Norddeutsche Lloyd eine große Vereinigung 59 dem Namen„Europäische Handelsgesellschiaft“ in Bremen ebing hätten, erklärt die Kölnische Zeitung von zuständiger Seite, G es sich um eine europäische Handelsgesellschaft handelt, über gere“ Gründung und Zweck früher in deutschen Zeitungen offen beri wurde. Die Gesellschaft sei eine von den zuständigen Regierung stellen gebilligte Gesellschaft, die Deutschland und Oesterrele Ungarn umfasse und deren einziger Zweck darin besteht, F stoffe in Großrußland und den angrenzenden., Ländern aufzukaufel Es ist eine reine Kriegsgesellschaft, die sich ein Jahr nach 11 densschluß tatsächlich auflösen wird. Der Gesellschaft liegt] Gedanke an einen Boykott oder sonstige Schädigung Außenstehel, der, namentlich Neutraler, vollständig fern. Frankfurter Wertpapierborse. 4 Frankfurt, 30. April.(Pr.-Tel.) Die Einzahlungen aul 4 8. Kriegsanleihe nehmen einen sehr befriedigenden Verlauf, 1 von der Börse mit großer Befriedigung aufgenommen wird, eben erkreulien Virkte die Flissiekeit des Geldmarkies aut de Getuz stimmung. Auf dem Kassamarkt machte sich Seitens des Publik 4 Kauflust bemerkbar und eine ganze Reihe von Papiercu haſte 2 durch Besserungen aufzuweisen. Eine Anzahl von Mz 6580 fabrikaktien und Baugesellschaften fanden erneut Interesse. 1210 Bere Kauflust trat für Zellstoff Waldhof, welche den Kurss 17 etwas erhöhen konnten, hervor. Lindes Eismasclrinen wurden à po. erhöhte Dividende lebhaft gehandelt. Badische Uhrenfabrik, 5 erk, korny und Wittekind, Kabeſwerke Dornap und Mannheimer 8 standen in lebhafter Nachfrage. Ruhig lagen Eletrieitatspafißet etwas lebhafter wurden Schuückert umgesetzt. Chemische Al vernachlässigt. Der Markt der brachte gegch Kursänderungen. In Nachfrage standen Adlerfabrik Kleyer. Fe Tendenz bewahrten Montanaktien. Zu höheren Kursen w Bochumer, Hohenlohe und Oberbedarf umgesetzt. Die Semnu⸗ in Schiflahrtsaktien blieb ruhig. Schantungbahnen lagen fest. troleumwerte sowie Kaliaktien wurden kaum beachtet. Am Bankenmarkt ist feste Tendenz vorherrschend. Neben tionalbank für Deutschland stand auch Dresdner Bank im Vonch grunde des Interesses. Der Rentenmarkt hatte nur geringe schäftstätigkeit aufzuweisen. Deutsche Anleihen sowie österr. Renten bewegten sich auf unverändertem Niveau. Die Börse schle bei fester Tendenz. Iägliches Geid.25 5. Privatdiskont 45. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg- Ruhrôrt, 20. April. Amtliche Notierungen. Senepe Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häſen nach Mainz-Gustavsbn .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach i. E..50; Schlepplöhne von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Gustavsburg.—, nach Mannheim.20. 100 fl 215.75 M. Stleftaſten. K. L. 100 und E. B. 107. Wegen den für eine Verheiratung a wenden.(216 u. 203) Waldpark. Die Adreſſt iſt uns leider nicht bekaunt. Sielel können Sie dieſe bei der Handelskammer erfahren.(228) worten, da in Mannheim viele gleichwertige Inſtitute beſtehen. Punkt 3 raten wir Ihnen, ſich bei der Städtiſchen Handelsſchule rekt zu erkundigen.(227) al. L. H. 116. Eine ſolche Stelle, oder ein Verein gibt es in N heim nicht. Der beſte Weg, die Sammlung zu veräußern, 5 ſein, durch eine Anzeige in den Tageszeitungen Intereſſenten zu ſuchen.(210) gen „Olivera“. Wir nennen Ihnen„Leipziger Neueſte Nachri, und„Leipziger Abendblatt“. S. M. T. 38. Die Berechtigung zum Feie a allein g keinen Anſpruch auf Beförderung, wenn nicht die mitacc eignetheit dargetan iſt. Die Darlegung zur Befähigung dieſer Gecel heit braucht nicht bei ein und demſelben Truppenteil ſein. um Verſetzung ſind nur auf dem Dienſtwege, alſo an Ihren meßtrupp einzureichen.(213) awel Rangfrage. Der Kaiſer hat die Würde eines Generalfelom ſchalls.(199) 14 Bekauntmachung. Auns dem außerordentlichen Holzhieb im Käfer⸗ rwald können mit Friſt bis Ende Mai 1918 etwa 1800 Ster Brennhols(Tannenrollen) an Selbſtver⸗ ſorger und Gewerbetreibende abgegeben werden. Der Anſpruch des einzelnen Verbrauchers iſt auf 2 Heöte. 4 Ster feſtgeſetzt. Der Preis für ein Ster ab Wald beträgt 20 Mk. Die Loszettel werden an Werk⸗ kagen— außer Samstag— von 10—12 Uhr und von! —Abr nachmittags in Zimmer 11 der Ortskohlen⸗ ſtelle abgegeben. Zahlungen werden daſelbſt ent⸗ Der Käufer hat das Holz inner⸗ ub 14 Tagen abzufahren. Ein Zufahren des Holzes die Ortskohlenſtelle kann nicht erfolgen. Auch iſt beabſichtigt, einen Teil von dem auf un⸗ ſerem Lagerplatz am Neckarvorland, oberhalb der ——— lagernden Holz aus dem gleichen ſteb als Anfeuerholz abzugeben. Der Preis ab La⸗ ner für einen Ster unaufbereitetes Holz beträgt 28 und für einen Ster aufgeriſſenes, nicht geſägtes Hols 30 ,. 255 Sws5 Mannheim, den 26. April 1918. Ortskohlenſtelle. Diuschmöbel, Teppiche, Stoffläufer u. 8. w. werden wie neu, wenn behandelt mit in Flaſchen à Mark.30,.— und.50 zu haben bei 7945 Josef Hermann, Mannheim Söhnchen, Mein geliebter Mann, der treubesorgte Vater meiner beiden Onkel, der Lampert Maisenhälder ausgezeilchnet mit dem Eisernen Kreuze II. Klasse und ist am 28. April im Alter von 37 Jahren bei einem Sturmangriff für das Vaterland gefallen. MANNEIEIxl, den 30. April 191is.. Stalt joder besonderen Anzeige. unser einziger, lieber Sohn, Bruder, Schwager und Stacitgeometer geſ. Remmele, Damen⸗ 5 ſchneiderin. Verſchaffelt⸗ N age reldwebel u. 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