3 „aaasKüdds⸗ —— — S — ———— — — —— Perantworflich füöf 35 15 en allgemeinen und Handelstell: Chefredaktem FPritz Golde Laum; für den aur Mans Anten Grieſer 8 u Verſag: Druckerei Dr. Saas Raunheimer General Azeteer 0 ſämtlich in maunheim Telegramm. ſin“ General⸗Anzeiger Rannheim Fernſprech ⸗ An⸗ 85 emt Mannheim. Mr. 7940, 74l. 7942. 73. 7944, 7945 794%— Poſtſcheck⸗Routo: Ur. 2917 cudwigsbafen am hein Badiiche Neueſte Nathrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in — Nie benle bis zum 1. Maf: 127U00 Geſangene, Aach der Eroberung des Kemmel. Berlin, 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Mit der Eroberung des Kemmelmaſſivs hat ſich die deutſche Beute in der Weſtſchlacht bis zum 1. Mai auf über 1 2 700 0 gezählte u n⸗ derwundete Gefangene und über 1600 Geſchütze Jeſteigert. Beſonders erwähnenswert iſt, daß die am Kemmel engebrachten Gefangenen zum ganz überwiegenden Teil den ediviſionen der franzöſiſchen Armee angehören. Auch die vielen Tauſenden zählende Maſchinengewehr⸗ eute iſt wieder um einige Hundert vermehrt worden. Am 29. April, 11 Uhr vorm. verſuchte ein feindliches Ge⸗ iwader am Kemmelberg die deutſche Luftſperre zu urchbrechen, nur drei Flugzeugen gelang es, hinter die deut⸗ ſchen Linien zu kommen, wo ein gutliegendes Flarfeuer und herannahende deutſche Jagdſtaffel ſie zerſprengte. Sie auchten in den Schutz tiefhängender Wolken hinunter und Machten Kehrt. Der Kampftag des 29. April iſt dadurch beſonders be⸗ enswert, daß einige ſchwere feindliche Batte⸗ vien um die Mittagszeit an mehreren Stellen deutſche azarette beſchoſſen. In der Gegend von Meeſen rde durch feindliche Granaten ein durch das rote Kreuz weit erkennbares Lazarett beſchädigt. Auch bei Wytſchaete elt der Feind den Verbandplatz eines Feldlazarettes dauernd 5 Feuer. Da ſich weder Truppen, noch Kolonnen, ngch Dakterieſtellungen in der Nähe des Verbandplatzes befanden, dweifellos etwieſen, daß der Feind abſichtlich gegen nſere Sanitätseinrichtungen vorgegangen iſt, dbwohl ein ſolches Gebahren im offenen Gegenſatz zu 110 Grundſätzen des Völkerrechtes und der Menſch⸗ chkeit ſteht. Die deutſchen Aerzte und das Pflegeperſonch mültten trotz des ſchweren Feuers in unerſchütterlicher Ruhs ind treuer Pflichterfüllung die Aufgaben der Varmherzigkeit. deutſcher Abendͤbericht. Bertin, 30. April abends.(w2B. Amlich⸗) VBon den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Die feindlichen Heeresberichle. Engleſcher Heeresbericht vom 30. April morgens. Ein von den bee Truppen geſtern nachmittag und abends ausgeführter, des greicher Gegenangriff vertrieb den Feind von dem Reſt Wonnem ihm während des Morgens in der Nähe von Locre ge⸗ gan enen Bodens und brachte eine Anzahl Gefangene ein. Das Ja Dorf befindet ſich in den Händen Verbündeten. Nach die Achweren Rückſchlag, den der Feind geſtern abend erlitt, verlief 8 Widt an der nüördlichen Schlachtfront verhältnismäßig ruhig. Breto ir rückten unſere Linie während der Nacht öſtlich von Villers⸗ belde meux leicht vor. Von der übrigen engliſchen Front iſt außer ncheerſeitiger Artillerietätigkeit an gewiſſen Abſchnitten nichts zu be⸗ geldeenſgen Heeresbericht vom 30. April nachmittags. Ziemlich Noſcer rtilleriekampf nördlich und ſüdlich der Avre, ſchnitt von N oyon und auf dem Südufer der Oiſe. Fran⸗ atrouillen zeigten ſich auf der ganzen Front tätig und Nern 15 Gefangene ein. Auf dem rechten Ufer der Maas und im er elſaß wurden deutſche Abteilungen durch das franzöſiſche nd abgewieſen und ließen Gefangene in franzöſiſcher Hand, ohne au meldenen Erfolg zu erzielen. Von Her übrigen Front iſt nichts Untetgrabung der briliſchen maſſenehre. den Bernn, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) Jeder Quadratfuß, Feeclend im Ppernbogen verliert, untergräbt das Aampf ge und die Waffenehre der Briten. Die ſchweren Geunde des Höhengeländes ſüdweſtlich von Ypern ſind aus dieſem decchen erklärlich. Da die engliſchen Kräfte allein nicht mehr aus⸗ Frun auß Foch rückſichtslos die beſten franzöſiſchen er im den dem deutſchen Anſturm entgegenwerfen. So verbraucht 29. Aunritſchen Intereſſe immer meh rdie Reſerven Frankreichs. Am der frant vormittags gewannen die Deutſchen an mehreren Stellen ligen sichen Schlachtfront Gelände Der Feind leiſtete hef⸗ Krä Wid erſtand. Er hatte die letzten Tage benutzt, um neue Die o, bauptſächlich Artillerie, von andern Fronten heranzuziehen. batten 5 9. April gemachten Gefangenen ſagen aus, daß ſie Befehl kehnen die vorderſten Linien unter allen Umſtänden zu halten und Ugen duß breit Bodens den Deutſchen preiszugeben. Die blu⸗ Veg erluſte des Feindes waren, ſeiner verzweifelten ſchon ehr entſprechend, ſehr ſchwer Die Franzoſen mußten er erl kurzer Zeit eine friſche an die Stelle einer vom deutſchen ſhmwerſeredigten Diviſion einſchieben. Hierbei ertitten ſie abermals 9 ſte Derluſte. flie, ſeraliche Infanterie wurde von den deutſchen Schlacht⸗ anfen mit Maſchinengewehren und Bombenwurf wirkſam an⸗ — Wie bei allen Kämpfen im Vorjahre, hat England auch ſeine Hilfsvölker an den Brennpunkten der großen Weſtſchlacht eingeſetzt. So wurden bisher als Elitetruppen ſorgſam zurückgeſtellten fünf kanadiſchen Diviſionen vier, von den fünf auſtra⸗ liſchen Divſionen ebenfalls vier und außerdem die einzige neuſee⸗ ländiſche Diviſion an der Front eingeſetzt. Dieſe Elitetruppen mußten die dezimierten engliſchen Diviſionen ablöſen, ſte wurden meiſt in der Gegend von Amiens, teilweiſe auch in Flandern rückſichtslos in die Schlacht geworfen, wo ſie ſich in vergeblichen Angriffen ver⸗ bluten müſſen. 3 Berlin, 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Im höchſten Grade auffallend und bemerkenswert iſt es, daß der amtliche franzö⸗ ſiſchſe Heeresbericht bis zum 30. April noch nicht ein einziges Wort über den am 25. April erfolgten Verluſt des Kemmelmaſſivs findet. Da es franzöſiſche Diviſionen waren, die dieſe wuchtige Höhenſtellung für England gegen den deutſchen Angriff verteidigen ſollten, iſt die Tatſache des völligen Verſchweigens der engliſch franzöſiſchen Niederlage doppelt Ge in deein Böberi iß Reni m nnmei, on 4% ben Erdbben ran d. Cunmu dts ſemmeilbeno em. + umude * . 12 25 1 2 8 % z2 2 Ah 5 2* verlorRnD⁰ uneege 2 Npern + 90 Zildeeese 25 7. 9 2 91 9 Hevgel dee * e,, 1 Nel. — 72 — 2 4 7 3 028 an helnene. „ —.— 4 Nndl ll.ſcdae, ferrobenen unEdEd Sssee auffällig. Der franzöſiſche Heeresbericht übergeht die Niederlage am Kemmel mit Stillſchweigen und ſpricht lediglich über franzö⸗ ſiſche Gegenangriffe ſüdlich der Somme, die bis auf unbedeutende, rein örtliche Erfolge bei ungeheuren Verluſten völlig ergebnislos verlaufen ſind. Das Eingeſtändnis, daß auch die berühmte Fähig⸗ keit des Generals Foch die ſo ungeheuer wichtig ee Kemmel⸗ ſtellung nicht zu halten vermochte, wird dem franzöſtſchen Volk vorenthalten. Der franzöſiſche Heeresbericht kann allerdings dieſe Verheimlichung der tatſächlichen Lage an der Weſtfront ohne Beſorgnis riſkieren, da Clemenceau die Veröffentlichung der Heeresberi ſen in Frankrei Die amerilaniſche Hhilſe. Bern, 30. April.(WTB. Nichtamtlich) Die„Times“ 92 ſolcende Zuſchrift von Sidney Low: Diejenigen, die hoffen, daß die amerikaniſche Hilfe unſere unmittelbaren⸗ Schwierigkeiten beheben werde, ſollten die Verhandlungs⸗ berichte des amerikaniſchen Senats vom 27. März leſen. Der Senatsausſchuß für militäriſche Angelegenheiten vernahm einen mit der Durchführung des Flugprogramms betrauten te der engliſchen Bundesgenoſ⸗ verboten hat. 8 Offizier, der ausſagte, daß bisher nur ein Kampfflug⸗ Zeug von Amerika nach Frankreich 15— wurde. Senator New erklärte, daß von den 12 000 Flugzeugen, die Cburant ton zum Lord⸗Leutnant von Irland ernannt wurde. 1918.— Nr. 201. Aungeigenpeerſez Die iſpaltige Rolonelzetle 40 e anzeigen 50 Bienm„ Reklamen M 2— Ammhmeſchluß. Mittagblian dormittags 8˙½ Uhr. Abendblatt aachmtttags 2 Uhr Für gaa zeigen an beſtimmten Tagen. Steſlen und Kusgaden wird geine Dere antwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim und Umge bdung mondti M 2 mit Bringerlohn Poſtbezug Viertelf m.42 einicht Zuſtellungsgebũbhr Bei der Poſt abged.5. 70 Einzel⸗Nr: 10 bi moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. — Die Schlacht in Jlandern. 1600 Geſchüge. Perſhing bis zum 1. Juli erhalten ſollte, nur 37 ablieferungs⸗ fähig ſein werden. Senator Lodgeſtellte feſt. daß in den der Kontrolle des Schiffahrtsamtes unterſtellten Werften nur 2 Frachtſchiffe fertig geſtellt ſind und daß es das Kriegsdeparte⸗ ment, obwohl es ein halbes Jahr mit Verſuchen einen ver⸗ beſſerten Typus eines franzöſiſchen Feldgeſchützes herzuſtellen, vertrödelte, nicht gelang, eine geeignete Waffe anzufertigen, ſo daß jede Kanone in Perſhings Linien franzöſiſchen oder britiſchen Fabriken entſtammt. Ich halte es für wünſchenswert. völliges verſ bweigen der engliſch-fronzöſiſchen Niederlage. daß dieſe Aeußerungen und Berichte hier bekannt und ver⸗ ſtanden werden. Wir freuen uns der morgliſchen Unterſtützung des amerikaniſchen Volkes und hoffen, daß ſeine unendlichen Hilfsquellen und unbeſiegbare Energie unſern Sieg ſchließlich entſcheidend machen werden. Aber wir müſſen verſtehen, daß auf Monate hinaus die Bürde, die deutſchen Angriffe abzuwehren, von Frankreich und England getragen werden muß. Amerika mag ſchließlich die Demokratie retten, aber um unſere aenen e und unſere eigene Exiſtenz zu retten, müſſen wir uns gegenwärtig auf uns ſelbſt, unſere eigenen tapferen Armeen, unſere eigenen mobiliſierten Induſtrien und unſere eigene bis zur letzten Unze verfügbaren Druckes an⸗ geſpannte Effektivſtärke verlaſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet, daß infolge der neuen deutſchen Angriffe zwiſchen Maas und Moſel die dort einge⸗ ſetzten amerikaniſchen Truppen bereits zurück⸗ genommen und durch franzöſiſche Truppen abgelöſt wurden. Paris. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird berichtet: Der Abtrans⸗ der erſten Hunderttauſend Kinder aus aris hat bereits begonnen. Die Fernbeſchießung dauert ununterbrochen fort. Die Regierung wird in der Kammer eine ⸗Ueberſicht über den Schaden geben, den die Beſchießung ange⸗ richtet hat. Das engliſche Kabinelt in Bedrängnis. „Nloyd George muß fallen“. m. Köln, 1. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung“ meldet aus Bern: Die jüngſten engliſchen Verluſte rufen neue Angriffe auf Lloyd George hervor. Die „Morning Poſt“ erinnert abermals daran, daß der Erſte Miniſter die engliſche Armee in den Monaten vor der Offen⸗ ſive um ein Viertel ihres Beſtandes geſchwächt habe, wührend er gleichſkitig dem Volk vorſpiegelle, die Frout ſef ſlärker als je. Die Anklage, mit der Lloyd George das Miniſterium Aſquith beſtürmt habe, daß es immer zu ſyät komme, müſſe jetzt gegen ihn ſelbſt erhoben werden. Es gebe keine andere Schlußfolgerung aus der Lage, als daß der Krieg mit einem Miniſterium Lloyd George nicht gewonnen werden könne. Lloyd George ſelber müſſe fallen. Das Blatt ſchlägt als ſeinen Nachfolger Sir George Ca ve, den jetzigen Miniſter des Innern, vor, der geſchickt und mik einer patleipolitiſchen Vergangenheit nicht behaftet ſei. Rolterdam, 30. April.(WTB. Nichtamtl.)„Nieuwe Rot ⸗ terdamſche Courant“ erfährt aus London: Im Unter⸗ haus kam es geſtern wieder zu einer der Debatten. in denen, bis auf die Abſtimmung, allesgegendie Regie⸗ rung zu gehen ſchien. Es handelte ſich um den Rücktritt Trenchards. Da Lord Rothermere als Miniſter für den Luftdienſt zurückgetreten iſt und ſein Nachfolger Weir noch nicht Mitglied des Kriegsparlaments iſt, fällt Lloyd George die Aufgabe zu, den Standpunkt der Regierung zu verteidigen. Llond George gab zu, daß Trenchard über außer⸗ ordentlich große Talente verfüge, teilte aber gleichzeitig mit, daß General Smuts, der im Auftrag des Kriegskabinekts die Angelegenheit unterſuchte, zu dem Ergebnis gekommen ſei, daß Sykes für die Stelle geeigneter ſei als Trenchard. Lloyd George verſicherte gleichzeitig, daß Trenchard einen anderen wichtigen Poſten im Luftdienſt erhalten werde. Unter den zahlreichen und einflußreichen Abgeordneten, die die Hal⸗ tung der Regierung bekämpften, befanden ſich auch Lord Hughes Cecil und John Simon, die beide Aemter beim Luftdienſt bekleiden. Sie veranlaßten Lloyd George, dagegen zu proteſtieren, daß Abgeordnete ihre amtlichen Informationen zu politiſchen Zwecken mißbrauchen. Auch Asquith und Carſon bedauerten den Rücktritt Trenchards. Als aber der radikale Abgeordnete Pringle eine Abſtimmung herbei⸗ führte, ſtimmten nur 37 Abgeordnete gegen die Regierung. „Daily News“ iſt der Anſicht, daß das Preſtige der Regierung durch dieſe Debatte gelitten habe. „Times“ dagegen bemerkt, das Unterhaus habe gezeigt, daß es ſich nicht für zuſtändig halte, als Schiedsgericht über die Regierung und ihre ſachverſtändigen Berater aufzutreten. Der neue Lord⸗Leutnank von Irland. Haag, 30. April.(WTB. Nichtamtlich) Nach„Nieume teilt„Daily Telegraf“ mit, daß Lord Midle⸗ 15 nicht ganz ſo für ſeine Parteifreunde, denen er am Tag zuvor nicht ohne weiteres anſchließen. ee Hinterlandes, und daß in dieſem durch die eg nche — Weittwoch. den 1. Nel 18. der Kampf um der Vorſtoß des Graſen pee. Berlin, 1. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Unter Donner und Blitzen hatten geſtern die Beratungen der preußiſchen Wahlrechtsvorlage begonnen, unter einem lärmenden Getöſe, wie es, von den Kulturkampftagen abgeſehen, in der Geſchichte dieſes nun doch wohl zum Sterben beſtimmten Hauſes bisher ohne Beiſpiel war, im Sturm⸗ gebraus, in dem bisweilen ſelbſt die Stimme des die Wahl⸗ rechtsfrage führenden Miniſters reſpektlos erſtickt wurde. Und warum das alles? Ehe man überhaupt in die ſachliche Be⸗ ratung eintrat, hatte, unerwartet für Regierung und Haus, im der Fraktionsſitzung von ſeinen Abſichten Mitteilung ge⸗ macht hatte und von denen er dringend von der Ausführung abgemahnt worden war, Graf Spee den Antrag geſtellt, die Weiterberatung des Geſetzes auf die Zeit nach dem Kriege, das heißt einſtweilen bis zum Nimmerleinstag, zu vertagen. Der Antrag, ſo nehmen wir an, war nicht böſe gemeint. Es gibt zwar Leute, die anders glauben, die auf die ver⸗ oaftlichen Beziehungen hinweiſen, die den Grafen Spee mit dem Fürſten Lichnowsky verbinden — beide haben Schweſtern zu Frauen— und der ſind, der aus der Reihe tanzende Zentrumsgraf hätte ſo ſeinen Schwager rächen wollen. Wir möchten uns dieſer Auffaſſeng Graf Spee— er wies in der Begründung ſeines Antrage ſelber darauf hin— kommt von der Front. Er hat dort dem Quartier eines Stabes vorgeſtanden und hat ſich mit den Anſchauungen erfüllt, die in den Kreiſen von Militärs, die nicht Politiker ſind und es auch nicht ſein ſollen, gewiß in weitem Umfange gehegt werden. Die Herren ſehen dieſe Dinge eben grundſätzlich anders, wie wir es notgedrungen ſehen müſſen. Sie haben nur ein Ziel und einen Wunſch: den Sieg und durch den Sieg zum baldigen Frieden und möchten alles von ſich und von uns fernhalten, was die Nation von dieſer einen Gedanken⸗ und Willensrichtung ablenken könnte. Wir, die wir daheim haben bleiben müſſen, wiſſen, daß zum Sie⸗ gen noch etwas anderes nßtig iſt: die Stim⸗ lange sdauer nervös gewordenen und überhitzten Volke Strömungen wogen, auf die wir Rückſicht zu nehmen daß die Maſſe uns entgleitet, wenn wir den egungen ihrer Seele nicht nachzugeben verſuchen, und daß mit Machtgeboten allein das Volk nicht bei der Stange zu halten iſt. So liegen doch die Dinge und weil ſie ſo liegen, war der Vorſtoß des Grafen Spee doppelt bedauerlich. Die Politik iſt die, die nutzlos provoziert und nruhe hervorruft, ohne einen Zweck dabei erreichen zu Tönnen. Der Antrag des Grafen Spee iſt ja dann, nachdem das Haus auf eine Stunde ſeine Beratungen unterbrochen hatte, mit einer erdrückenden Mehrheit abgewieſen worden. 333 Stimmen erklärten ſich gegen ihn, nur 60 für ihn. Aber die kief aufwühlende Wirkung(das Bild iſt etwas kühn bei dem älteren Herrn in Majorsuniform, der bis auf eine Ae Worte maßvoll wählte) des kecken Hufaren⸗ rittes des Grafen Spee wird bleiben, der Eindruck der Her⸗ ausforderung von Regierung und Volk durch den Angehörigen einer privilegierten Schicht, des rückſichts⸗ loſen Verſuchs, durch einen Handſtreich die 1 maſchine an ihrer gewohnten Arbeit zu hindern ſtie zum Stillſtand zu bringen. Was ſich dann noch geſtern zutrug, war belanglos. Der Kanzler, oder genauer gaſen t der Muniſterpräſdent, war während der Rede des Grafen Spee ins Haus geholt worden. Als man ſich dann gegen Ende der zweiten Stunde verſammelt hatte und nuchdem in einer erneuten Geſchäftsordnungsdebatte die abermals entladen hatte, nahm er zur Ein⸗ leitung der 86 5 das Wort. Graf Hertling ſprach mild und verſöhnlich, im Tone des Patriarchen, der weck⸗ loſem Hader abmahnt und zur Verſtändigung rät. Er lehnte die Kommiſſionsbeſchlüſſe ab und er lehnte auch den Antrag Lohmann ab, aber er fügte den bemerkenswerten Zuſatz an: „noch“ ſei die Grundlage für eine Uebereinkunft zwiſchen Ne⸗ erung und Parteien nicht vorhanden und er verhieß, ſo ſchien es, neues Entgegenkommen, wenn in den nun unhebenden Verhandlungen aus der Mitte der Verſammlung neue und beſſere Sicherungen gefunden würden, die die von manchen erwarteten Schädigungen aus dem all⸗ emeinen Wahlrecht auf ein Mindeſtmaß zurückführen könn⸗ en. Dann kam Herr von Heydebrand und ſagte mit nielen Worten ein kurzes Nein. Seine Rede war merk⸗ würdig ſchwach. Es waren im Grunde nur die alten Ar⸗ gumente, die wir alle kennen, von dem Unterſchied zwiſchen den Reichstagsaufgaben und denen des Lanbtages, von der Gefahr, den Beſitzloſen die Beſtimmung über den Beutel der Beſitzenden auszuliefern und dergleichen mehr. Es war ein Leichtes fan Herrn Friedberg, der an ſeiner Auf⸗ gabe von Monat zu Monat wächſt, dieſe Scheingründe abzu⸗ wehren. Aus ſeinen Worten ſprach ein ſtarkes ſittliche, ein wahrhaft ſtaatsmänniſches Pathos und er brachte etwas, was manche ehrliche Bedenken gegen die Vor⸗ niederzuſchlagen geeignet war: Er verhieß, um die ſchäd⸗ Wirkung des gleichen Wahlrechts für die Oſtmark zu beſeitigen, für die Zukunft ein neues Geſetzgeb⸗ ungswerk. Hinterber kam noch Herr Porſch mit der kurzen Erklärung, daß die große Mehrzahl ſeiner Freunde für die Vorlage ſtimmen würden, nur ein Bruchteil dagegen. Dann war der erſte Tag vorüber, ein Tag der Aufregung, der Leidenſchaften, der wilden Gärungen und der mangelnden Klarheit. Unter Donner und Blitzen hatte er begonnen, in mürriſchen Regenſchauern ging man fröſtelnd auseinander. Die Hallung der Parleien und der Preſſe. Berlin, 1. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung“ meint in einer Betrachtung über die geſtrige Abgeordnetenhausſitzung:„Irgendwelche Hoffnung auf die Staats⸗ Kugbeit der Mehrheit der Konſervativen und der Freikonſervativen zu hegen, wäre vergeblich. Das iſt ein Wahrwort, das durch die Haltung der konſervatipen Preſſe glänzend beſtätigt wird.“ Stolz, wie man die Spanier liebt, ſchreibt die„Kreuz⸗ zeitung“:„Wenn auch nur ſechzigmal das Wort Ja erklang, eine über das, was der ſo iſt doch anzunehmen, daß gar mancher im Haus ſich nur aus Zweckmäßigkeitserwägungen 8 einem Nein entſchloß. Denn das halten, andere ſind an anderen Stellen wohl Mannheimer General · Anzeiger.(winags⸗Ausgabe.) das gleiche weite und ſehr geachtete Kreiſe innerlich durchaus auf dem Boden der Graf Speeſchen Anſchauung ſtehen, kann nur ein verbohrter Freiſinndünkel, oder ſozialdemokratiſche Herrſchſucht leugnen.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ ſagt mit dürren Worten, die Regierung hätte ſich zu unterwerfen. Sie ſchreibt nämlich:„Eine Verſtändigung kana doch nur den eigentlichen Streit⸗ gegenſtand zwiſchen Regierung und Parteien, alſo das Wahlrecht ſelber betreffen. Hier muß die Regierung entgegenkummen, wenn ſie wirklich eine Verſtändigung will. Uebt die Regierung ein ſolches Entgegenkommen nicht, dann will ſie in Wirklichkeit keine Verſtän⸗ digung, ſondern die Unterwerfung des Landtages. Für alle daraus entſpringenden Folgen aber würde ſie allein die Schuld treffen. In der gleichen Gefolgſchaft ſchreitet auch der„D eutſche Kurier“, der voll Entzücken die Rede Heydebrands preiſt und für Friedbergs glänzende Erwiderung nur ein verächtliches Achſelzucken hak. Die„Germania“ ſchreibt:„Das Spickſal der Vor⸗ bage iſt, nach wie vor, völlig ungewiß. Nach der geſtrigen Abſtimmung fehlten im Hauſe noch einundfünfzig Abgeordnete.“ 7 Immerhin glaubt man auch heute in parlamentariſchen Kkeiſen noch an eine Ablehnung der Wahlrechtsvorlage mit einer kleinen Mehrheit. Wir möchten annehmen, daß die Re⸗ gierung ſogar zu einer ähnlichen Schätzung gekommen iſt, daß ſie die ihr fehlende Gefolgſchaft aber nicht für ſo bedeutend hält, um nicht ein Weiterwerben in den bisherigen Bahnen, angeſichts der bis⸗ herigen Erfolge, als endlich zum Ziele führend anſehen zu dürfen. Die„Germania“ iſt der Anſicht, daß die geſtrige Erklärung des Grafen Hertling darauf hindeutete. Auch die„Börſenzeitung“, aus der der Abgeordnete „Richthofen ſpricht, meint, daß die Entſcheidung zwiſchen der zweiten und dritten Leſung fallen würde. Dazu bedürfe es aber/ einer grundſätzlichen Vorausſetzung:„Das iſt der feſte Wille der Regierung, im Falle einer endgiltigen Ablehnung vor einer Auf⸗ löſung des Landtages nicht zurückzuſchrecken. Die Regierung kann ihr Ziel in Gutem erreichen, wenn ſie gleichzeitig zum Kampf feſt entſchloſſen iſt. Ein ſolches Bekenntnis energiſcher Entſchluß⸗ fähigkeit iſt aber auch zur Vermeidung ſchwerer Erſchütterungen in der Zwiſchenzeit unbedingt im Staatsintereſſe geboten Hierüber ſcheinen ſich nämlich viele Leute noch Illuſtonen hinzugeben. Man erzählt, daß ſtarke Einflüſſe am Werke ſind, die Auflöſung zu ver⸗ hindern, ausgehend von der Erwägung, daß die Neuwahlen eine ſchwere innerpolitiſche Kriſe bedeuten würden.“ Der„Vorwärts“ wiederum erheiſcht von der Regierung den rückſichtsloſen Kampf gegen dle Rechte. Das ſozial⸗ demokratiſche Zentalorgan ſchreibt: Mit der Hilfe des Volkes kann die Regierung jederzeit über die preußiſche Junkerherr⸗ ſchaft triumphieren, aber dazu muß ſie dies wollen und darf ſich nicht durch die Drohungen derer elinſchüchtern laſſen, die geſtern im Abgeordnetenhaus ſkandaliert und provoziert haben ee is,„Die verſchärſte Snimmung“. ee e e m. Kötn, 1. Mat.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Die verſchärfte Stimmung'“ über die bisherigen Verhandlungen über die Wahlrechtsvorlage: Kein unterrichteter Politiker war ſich im Zweifel über die Starrheit und Hartnäckigkeit des Widerſtandes der Rechten. Was ſich geſtern in⸗ deſſen offenbart, läßt erkennen, daß hart auf hart der Streit aus⸗ gefochten werde und das deutſche Volk für die Ueberwindung auch dieſer drohenden Kriſe ſich noch ſtürker machen muß. Je nach dem Anteil, den der Beobachter der geſtrigen Vorgänge an konſervativer Eigenart nimmt, konnten die Eindrücke ſich nur zwiſchen Erſchrecken und höchſtem Erſtaunen bewegen. Eine ſolche Methode Miniſter zu behandeln, weil ſie liberal ſind, riecht nicht mehr nach Erde, ſondern nach dem qualmenden Dunſt der Deſtille. Preußiſches Abgeotdnekenhaus. 55 9(Schtuß.) Miniſterpräſident Dr. Graf von Herkling: M..! Die Vorgänge in der heutigen Sitzung könnten gewiſſe Zweifel erregen, ob lich ſein eih zu einer Verſtän⸗ digung über die uns vorllegende Mate zu gelangen. Aber erade dieſe Vorgänge und die lebhafte die ſich heute undgegeben hat, en gezeigt, wie ſtark innerhalb dieſes hohen Hauſes auf allen Seiten das Gefühl der Verantwortlichkeit iſt. Dieſes Gefühl der Verantwortlichkeit, das ich auf allen Seiten gleich hoch einſchäße und das ich nicht erſt hervorzurufen brauche, da ich es vorausſetzen Lerſ gibt mir die Hoffnung, daß es doch möglich ſein wird, zu einer Verſtändigung zu gelangen(Beifall links und in der Mitte), einen Weg zu finden, der die jetzt ſo weit auseinanderliegen⸗ den Weemeeeeeen zu einer Einheit zuſammen⸗ faßt.(Erneüter Beifall.) 5 M..! Daß der Artikel 3 in der Faſſung, wie Ihre Kommiſſion ſie ihm gegeben hat, für die Staatsregierung nicht annehmbar iſt, das werden Sie ſich zweifellos nach den wiederholt abgegebenen Erklärungen ſelbſt geſagt haben und auch der gewiß gut ge⸗ meinte Antrag des 5 Abg. Lohmann, der aus dem Kom⸗ miſſionsantrag verſchiedene Schärfen beſeitigt, auch dieſer Antrag kann nicht zum Ziele führen, denn auch dieſer Antrag nimmt dem Geſetze nicht den plutokratiſchen Tharakter, den wir ſchlechterdings vermeiden wollen. Ein plutokratiſches Wahlrecht iſt unwirkſam oder es geht über das Ziel weit hinaus und verſchärft die vorhandenen Gegenſätze ſtatt ilderung herbeizuführen. Ein plutokratiſches Wahl⸗ recht, das die politiſchen Rechte gutheißt nach dem Maß von Ver⸗ mögen und Einkommen, ſei dies nun direkt oder indirekt, iſt heute in unſerem Volke nicht mehr möglich angeſichts der Verſchie⸗ bungen in den finanziellen Verhältniſſen, in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen, angeſichts auch des Grades politiſcher Bildung in unſerem Volke.(Lebhafte Zuſtimmung.) Auf ein plutokratiſches Wahlrecht kann ſich die Regierung des⸗ halb nicht einlaſſen. Es kann ſich alſo nur handeln um das all⸗ gemeine gleiche Wahlrecht, wie es bereits durch die Vor⸗ lage ſelbſt angedeutet iſt. M.! Das gleiche Wahlrecht muß grundſätzlich werden.(Beifall links.) ie Zuſage iſt gegeben, die Zuſage muß eingelöſt werden, und ich bitte doch zu beachten, daß in allen modernen Staaten das politiſche und ſozfale Leben auf dieſes Ziel eingeſtellt iſt, daß dieſes Ziel eines Wahlrechts in einer großen Reihe von modernen Staaten ereits erreicht iſt, in manchen Staaten ſogar weit hinausgeht Ihnen vorgelegte Geſetzentwurf vorſchlägt. Es iſt auf die Dauer nicht möglich, daß ſich Preußen dieſes tiefgehenden Bewegung entzieht, daß in Preußen allein dieſes gleiche Wahlrecht dauernd ausgeſchloſſen ſein ſoll. Es iſt ja auch möglich, gewiſſe Sicherungen vorzunehmen, die befürchteten 4995 weitgehenden radikalen Folgen, die aus dem allgemeinen gleichen 4 55 ſich ergeben können, zu beſeitigen. In der Vorlage felbſt ſind ja bereits derartige Sicherungen ent⸗ möglich. Es ſind, ——4 wiſſen.( liche Rückgrat unſeres großen Staatshaushalts Vahltecht in Preußen. wie ich höre, Anträge in Vorbereitung, die weitere Sicherungen ein⸗ führen wollen.(Hört, hört! links)⸗ Die Regierung wird dieſe 775 regungen mit allem Ernſt und allem Wohlwollen prüfen und ſelb verſtändlich iſt die Regierung, die ſich dafür eingeſetzt hat da⸗ gleiche Wahlrecht zur Durchführung zu bringen, zu gleicher Zeit feſt ent, ſchloſſen, dafür zu ſargen, daß die befürchteten ſchädlichen Wir“ kungen dieſes Wahlrechts möglichſt verhütet werden. Ich zweifle nicht, daß dieſes große Ziel erreicht werden kann Es iſt ja doch überaus wünſchenswert, daß wir jetzt und daß wir bald vor eine Entſcheidung kommen. Das öffentliche Leben, wem das auch nicht immer in Erſcheinung tritt, dreht ſich zur Zeit Bewußtſein des ganzen Volkes um das gleiche Wahlrecht.(Zu⸗ ſtimmung links und im Zentrum, Widerſpruch rechts.) Die Anſichten darüber können ja verſchieden ſein, das bezweifle ich nicht. Ich kann nur ſagen, daß ich mich bemüht habe, mit den Leuten im Lande möglichſt Fühlung zu nehmen, um mir die Stim? mung der verſchiedenen Volkskreiſe zur Kenntnis zu bringen. iſt mir immer wieder die Anſicht entgegengetreten: Das gleiche Wahlrecht muß zur Entſcheidung gebracht werden.(Leb' hafter Beifall.) Es iſt ſchon heute wiederholt darauf hingewieſen worden, wie notwendig es iſt, in unſerem Volk die Einmütigkeit, es in dieſem Kriege bewieſen hat, zu erhalten. Ich glaube, es wird ein weiterer Schritt zur Steigerung dleſer Einmütigkeit ſein, wenn Sie von allzu weitgehenden Gegenſätzen in dieſer Frage jetzt zurücktreten wollen. Jetzt liegt die Sache ſo Jetzt find wir noch in der Lage, die Zuſggen, die gegeben worden ſind und eingelöſt werden müſſen, einzulöſen ohne ſchwere Erſchng terungen befürchten zu müſſen: jetzt kann die Zuſage noch eingelöf werden, indem zu gleither Zeit diejenigen Sicherungen gegeben wer den, die im Intereſſe eines ruhigen ſtetigen Fortſchreitens des Staats lebens gotwendig ſind. Das, was wir jetzt geben können, das m wir vielleicht, wenn es heute abgelehnt wird, in einiger Zeit ſchweren Erſchütterungen des Volkslebens, deren Gefahren wir gar nicht überſehen können, uns abringen laſſen.(Hört, hört links,) Das gleiche Wahlrecht kommt, es kommt, wennn nich! heute, ſo doch in abſehbarer Zeit.(Sehr wahr) Es kommt em weder ohne ſchwere Erſchütterungen oder es kommt nach ſch inneren Kämpfen. Darum lautet die Frage jetzt: Wollen Sie die Hand zu einer Verſtändigung reichen, die uns dahin füh kann, ſchwere Erſchütterungen zu vermeiden und ſolche Sicherunge chon jetzt vorzunehmen, die uns vor ſolchen ſchweren Erſchin erungen in Zukunft bewahren, oder wollen Sie die Verantwortu auf ſich nehmen, dieſe ſchweren Erſchütterungen herbeizuführen dur eine Ablehnung, die doch das von Ihnen gewünſchte Ziel nicht erreichen kann.(Lebhafter Beifall links und im Zentrum.) Abg. von Heydebrand(Konſ.): 1N Den Wunſch nach einer Verſtändigung teilen wir, aben wenn noch nicht einmal der neuerdings von den Nationalliberalen geſtellte Antrag ausreicht, um die Zuſtimmung der Regierung 0 finden, ſo bliebe kein anderer Weg, als einfach die Regierungs lage anzunehmen.(Sehr richtig! rechts.) Gegenüber der Behauptu des Miniſterpräſidenten, im ganzen Lande würde das gleiche recht verlangt, muß Wähler nicht in der Heimat, ſondern im Felde iſt. Ich ſtelle feſt daß die konſervativen Mitglieder des Ausſchuſſes mit aller Hingebung 4 und allem Fleiße bemüht waren, die Regierungsvorlage in enee Weiſe auszugeſtalten, wie ſie für das Vaterland nützlich iſt.. der erſten Leſung der jetzigen Vorlage habe ich ausdrücklich feſt geſtellt, daß wir bereit waren, mit den übrigen Parteien dieſes H 1 ſes im vorigen Jahre eine Vorlage auszuarbeiten, von der wir glau ben mußten, daß ſie ganz im— der Oſterbotſchaft lag. Das 55 bei ſeiner parlamentariſchen ſangenheit Dr. Friedberg ſuſtimmung rechts.) Inkonſequenzen und Unqerechtigkeiten enthalten alle Wahlſyſteme, auch das Reichstagswahlrecht. gleiche Wahlrecht aber gibt den Ausſchlag 58 unterſchiedsloſen Maſſe, den Arbeitern. Da wir Strömung, auf die Dr. Friedberg hingewieſen hat, natürlich ründet iſt, die jetzt das gleiche Wahlrecht einführen wollen. gibt eine Menge Leute, die der Meinung ſind, daß ſich dieſes Wahl recht im Reichstag außerordentlich bewährt habe.(Juſtimenen links.) Ich will darüber nicht ſprechen, ich bin ja ſelbſt unter dieſ 000 Wahlrecht gewählt, aber die Verhältniſſe in den Staaten ſind d 73 anders als wie im Reiche. Im Reſche haben wir die al meine Wehrpflicht, die indirekken Steuern, die ſoztal? A + Geſetzgebung, Dinge, an denen jedermann beteiligt iſt. Die B ſiee desſtaaten aber haben ihre kulturellen Aufgaben. großen Staatsbetriebe, ſie haben die Vermögensbeſteuerung, Germ, weil wir im Reiche das gleiche Wahlrecht haben, iſt es eine gemäße Forderung, wenn man nicht alle über einen Kamm 90 will, daß man den Bundesſtaaten ihre Eigentümlichkeit laſſen 14, (Sehr richtig! rechts.) Führen wir in Preußen das Nelcheiegene recht ein, dann iſt es in den übrigen Bundesſtaaten nicht me adufzuhalten. Eine ſolche Gleichmacherei können wir im eſſe des geſunden Staatslebens nicht wünſchen. Nun wird geſagt, der Krieg ſordere die Einführung gleichen Wahlrthtes. Da wäre es das Nächſtliegende gewel wie die Kriegsteilnehmer ſelbſt ſich ſtellen. Stürmiſche Zuſtimmung rechts.) Es gibt doch nichts, ein größerer ene von Gleichheit wäre, unſer Heer. König hat gewünſcht, die Reglerung ſoll eine Vorlage mit leichen Wahlrecht einbringen, aber ich habe nicht gehört, daß önig gewünſcht ober beföhlen hätte, daß wir die durch die den foſſung begrügdete Freiheit unſerer Stellung zu Regierungsnorlägen gufgeben ſollen. Im Ausſchuß h ber wir vergebens die Regierung gefragt, ob ſie den König derſege⸗ informiert hat, daß im vorigen Sommer fünf Sechſtel di 5 Hauſes zu einer vollſtändigen Einigung über die Wahirefg⸗ gekommen waren. Die Regierung ſollte doch den König nicht den ſchieben, ſondern ſich ſchützend vor den Thron ſtellen. Unter 05 gleichen Wahlrecht werden wir hier 120—130 Sozialdeh krate n, eine ſehr verſtärkts Polenfraktior und eine ſe ſtarke Linke haben und auch bei den anderen Parteien 1igt der mittelſtändiſche Charakter ſehr ſtark beeinträchen ̃ werden. Elemente, die ſich nur durch Sprechanlsmus(Heitenſen rechts) und Agitation hervortun, werden auf den Schild geho 1 und diejenigen, die am meiſten werden die beſten 1— 0 ichten im Wahlkampf haben.(Zuruf links: Bund der Landrol 27 b es dann möglich ſein wird, den ſtark autoritotloe Charakter uaſeres preußiſchen Staates aufr Wi; erhalten, iſt zwesfelhaft. Wir ſind ſtolz auf unſer gewaltiges Beamtenheer. die Aue des Hauſes eine andere ſein, ſo auch +7 Wirkung auf das Beamtentum.(Zurufe links: Sie beleidigen die Reichsbeamten) Hier handelt es ſich um die preußiſchen Henneg und hier entſcheiden wir.(Zuruf links: Vorläufigl) Das ſud de die t direkten Steuern auf den Beſitz und nun wollen. Sie en“ Beſitzloſen über die Steuern entſcheiden laſſen, die die Beſth e den zahlen ſollen?(Abg. Adolf Hoffmann: Verbluten können 00 Beſitzloſen für die Beſitzendenl) Wenn das gleiche Wahlreu, eingeführt wird, ſo wird dieſe Steuerentwicklung uamöglich 1 uhalten ſein. Wird jetzt das gleiche Wahlrecht im Staate eingef — haben Sie es in fünf Jahren in den Gemeinden, und das den Liberalen recht ſein wird, iſt. eine andere Fe (Zurufe links: O jal) Bei einer derartigen Ver ee 9˙ Linfen werden aber auch unfere kultaretlen und 1 eſſionellen Göter, insbeſondere ugſere konfeſſionelle Vobie⸗ chule gefährdet ſein. Wenn wir hler erſt einen frelnere 4 ziösſen Kultusminiſter haben, dann wird unſer oafeſtongelle Schuke nicht mehr zu ihrem Recht komme ieſe Veramwortung aber wollen wir weder für uns noch für unſ Kinder tragen. Ueber die Oſtfragen hat der Miniſterpräſident geſchwiegen. Die 8— kann man nut mit 88 9 darauf hinweiſen, daß ein großer Teil 1 e auch auch rünt haben wir uns gefragt, ob der Standpunkt derjenigen wirtc 4 K. f cherel de⸗, en, en. 2 * Sr—.! ———————— S FSS 22 — SAS 2 uusoch, den 1. Mai 1018. Manahetmer General-Anzeiger.(Mittags⸗Ausgaboq * J. Nr. 201. Seite. deit wie der jetzigen aufrecht erhalten. Aus all die Gründen 2555 Wa11 400 e Auch ate finden, auf Grund der veränderten Verhältniſſe etwas Neues ge⸗ werden muß. Das muß ſich aber der Gliederung 1 lichen Geſellſchaft anſchließen. Gleichheit iſt Non⸗ n8. it einem Wahlrecht, das auf die Berufe Rückſicht nimmt, wir nicht derunne Infolgedeſſen verfuchen wir es auf Aderem Wege. Es iſt uns ſehr ſchwer geworden, darauf einzugehen. daden es getan, weil es nür ſo möglich war eine Mehrheit Aaen engubringen und weil wir glaubten, im Intereſſe des Landes * brin Minſſter fä 42 K. gen zu müſſen. Uns iſt es gleich, ob dieſer oder jener llt, ü i Aner 2u wir würden uns auch nicht f zu trete 5 euen, bei flöſung des Landtags vor unſere Wähler n.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Dizepräſident des Staatsminiſteriums Drt. Friedberg: Die Regierung hat ſtets erklärt, daß ſie enbedingt an der For⸗ rung des gleichen Wahlrechts feſthält. Der Miniſterpräſident hat einer Rede darauf hingewieſen, daß vielleicht auf einem ege eine Verſtändigung möglich ſein wird, namentlich ſie verfaſſungsmäßige Mittel, die die unerwünſchten Fol⸗ 5eleichen Wahlrechts beſeitigen. Der Vorredner hat mir krregung vorgeworfen, mit der ich vorhin geſprochen habe. halte es mit eſſings Wort: Wer bei gewiſſen Gelegenheiten das Temperament derliert, der hat überhaupt keins.(Sehr nes.) Mir als Vertreter der Regierung en Sie durch 1 7 K 5 4. 3 21 8 1 5 2 2 8 1 222 15 als Abgeordneter geſprochen.) Das zu entſcheiden müſſen Uderlaſſen.(Zuruf rechts: Sie ſprachen ſa nicht vom aus.) Ich ſtand zuffillig auf der Rednertribüne.(Hei⸗ Der Präſident haf mir das Wort ale Staatsminiſter Vorredner hat gefragt, ob der Träger der Krone aligen Mintſter rechtzeitig davon unterrichtet worden ſei, n den maßgebenden Parteien des Hauſes ein Ko romiß n ſei, das Ausſicht hätte, ohne große Schwierigkeiten Ich kann dieſe Frage mit ja beantworten.(Hört, Der Träger der Krone iſt ſelbſtverſtändlich in den vor der Oſter⸗ und der Julibotſchaft über dieſe Dinge 1 unterrichtet worden.(Erneutes hört, hört! links.) Im die Krone eine Inſtanz, die hier möglichſt ſelten berührt ſollte. Bei den Beratungen im Ausſchuß mußte ich mich ndlich auf die Julibotſchaft berufen. Auch i andpunkt, +. die Miniſter ſich nicht hinter die Krone, ſon⸗ e Krone ſtellen.(Stürmiſche Zurufe rechts: ſollen.) Wir auch.(Lebhafter Widerſpruch rechtg.) Gerade daß ich die g in dieſer für mich ſo ſchwierigen Frage übernom⸗ „beweiſt, daß ich mich vor meinen König, nicht hinder önig ſtelle.(Beifall— Die Bedenken des Abg. v. gegen das Pluralwahlrecht genau ſo wie gleiche Wahlrecht, ja, die Sache liegt für die Oſtmarken⸗ wirtſchaftlichen Gründen noch ungünſtigek.(Sehr rich⸗ Wer die heutige Mehrheit beibehalten will, muß folge⸗ das e ſein. In der Oſtmarkenpolitik egierung Mittel und Wege finden, es beim alten Kurs 7 755 in 3 * 4 — 4 45 4 8 4 4 nicht für ihn ſchon die monarchiſche a vom Scheitel bis zur Sohle(Lachen rechts) weiß ich mich ahlrechts kann kommen, braucht aber nicht zu kommen. 8 man einen ſolchen Radikalismus von dieſer Seite entwickelt, g wieder auszuſcheiden. könig⸗ nicht mehr rückgängig zu machen iſt. worden ſeien. Mit dem Wägen iſt es eine eigentümliche uper ſch ſt kurzer Zeit, wenn auch vielleicht unter Kämpfen, zu e ſei, die Vorlage möglichſt bald zu verabſchieden 1 158. Dr. Porſch(Ztr.): ſich die Beratung der autoritatide Chararter des Staates wird durch das gleiche e Süddeutſchland mit ſamen demokra⸗ Wahlrechten geht es nicht drunter und drüber. Als Fae don dem Gefühl turmhoher Erhabenheit über alle anderen deindeanen,(Sehr richtig! links.) Die Ausgeſtaltung des Ge⸗ 1 iſt im Ausſchuß das gleiche Wahlrecht für die Denn den von freikonſervativer Seite beantragt worden. Nan ſich nicht wundern, wenn es ſchwer fällt, dieſe aus .brder Man mag an könig Botſchaft vom 11. Juli dialektiſch deuteln wie man will, in ein Regierungsprogramm aufgeſtellt worden, das ernpunkt der Ausführungen des Herrn v. Herdebrandt ewa. daß die Gründe der Regierung gewogen und zu leicht Herrn don Heydebrandt kann ich als unparteiiſchen nicht anerkennen. Deshalb trifft mich das Wort wer. Die Regierung hatte unter ihrer ſchweren Verant⸗ gewiſſenhaft abgewogen, ob es richtiger ſei, die Vorkage „ oder die Beunruhigung im Volk auf Jahre hinaus zu laſſen. Sie iſt zu der Entſcheidung gekommen, dafür nicht Tadel, ſondern Anerkennung. Beifall Zentrum.) . Zur Geſchäftsordnung: Obgleich der Jegenwärtig zur Beſprechung ſteht, bewegt um J 3, um das gleiche Wahlrecht. Ich beantrage 445 Der die Beſprechung auf dieſehr Paragraphen auszudehnen. denom untcad Porſch wird gegen die Stimmen der Rechten an⸗ e N gr. Kdortſezung der Debante führte Abg. Por zch gus: Erſt dei en eſung werden wir unſeren Standpunkt eingehend begrün⸗ 11 der 2. Leſung wird ein Teil meiner Freunde gegen 1 Im deiche Wahlrecht, die aroßze Mehrheit dafür ſtimmen. uwärtigen Augenblick erwarten weite Kreiſe nicht Reden, Abſtimmungen.(Beifall im Zentrum.) Antrag des Abg. Dr. Tohmann(Natl.) vertagt das vndie be beratung auf Mittwoch 11 Uhr. Schluß der AUAhr. 727 Wuberkeli berwiflſchäſiſchenzulereſſen daders in Berlin. Die der Vertretung der wirtſchaftſichen Intereſſen Badens in Berlin hat in letter Zeit ur ſere politiſchen und mwmiirtſchaftluhen Körperſchaften beſchäftigt. Die Karlsruher Handelstammer hat unlängſt der Angelegenheit Eeſt Aufmerkſamkeit gewidmet. Vor allem iſt ſie in der 15 rſten Kammer ausführlich zur Sprache gebracht worden. Am endſten hat Herr Geheimer Kommer⸗ I cen Engelhard⸗ Mannheim in der 6. Sitzung vom März den Gegenſtand behandelt. Da es lich um Fragen von einſchneidendſter Bedeutung für die Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens handelt, geben wir in folgendem die Rede nach dem amtlichen Stenogramm wieder: dadiſchen Handelskammern haben nicht verſäumt, alle ge⸗ 8 25 inenden Maßregeln zu treffen, damit die Intereſſen des dus aſſen chaftslebens in Berlin, wo es darauf ankommt, die zu wahren, nachdrücklich vertreten werden. Wben Wir haben 4 nicht an den Staat um Hilfe gewendet, ſind mie immer,— den der Selbſthilfe gegangen den erſten Monaten des Krieges ſahen, daß man im Kriegsminiſterium an die Südweſtecke des Deutſchen er Kun nicht zu denken und zu vergeſſen ſchien, daß unſer der ontingent ein Teil des preußiſchen Heeres iſt und daß kalbe zrrechend auch unſere badiſche Induftrie, unſer badiſches Ge⸗ Airgen— Sdcung der Bedürfniſſe des preußiſchen Heeres mit heran⸗ nen en muß, haben die badiſchen Handelskammern zunächſt Vertreter nach Berlin geſandt mit dem Auftrag, bel den darf nach Baden gegeben werden. Dieſer Herr hat 5 gewirkt. Später aber hat ſich das Bedürfnis heraus⸗ Rin Kleingewerbe und Handwerk zugute kommen zu laſſen. zan Aurerlum des Innern hat die Initiative dazu ergriffen. Es ammern, die Handwerkskammern und der Verband Süd⸗ in Jcder Juduſtzieller fünd. Dieſe Verteilungsſtelle, die ihren ſhiren militäriſchen Beſchaffu ngsſtellen dahin zu wirken, daß ———— ftlichen Leiſtungsfähigkeit Aufträge auch kecht we Wieut d A0 dem Tätigkeit auf eine andere Grundlage zu ſtellen und ſie zündung der badiſchen Verkeilungsſtelle für Heeresliefe⸗ weren Träger, wie ſchon der Herr Berichterſtatter ausführte, Pauunzeim Ihntich! „ihre Sitzungen aber gewöhnlich in Karlexuhe der einen Siene er in Mannheim beſtellt, zu gleicher 9 S, das Reden unmäglich machen wollen.(Zuruf rechts: wenn ich es ausſpreche— ich geben werden, an die Ausgleichſtelle und die Vertreter der einzelnen ſagen— ohne be wie überhaupt die Bundesſtaaten ohne Kriegsminiſterien, waren Ver einen Vertreter in Berlin mit derſelben Aufgabe, die der frühere ertreter ſchon hatte, nämlich mit den einzelnen Beſchaffungsämtern des Heeres und der Marine den perſönlichen Kontakt herzuſtellen und dort für ausgiebige Berückſichtigung der badiſchen Induſtrie, des Gewerbes und Handwerks zu ſorgen. Das iſt denn auch in ziemlich umfangreichem Maße geglückt, und ſchon das erſte halbe Jahr der Tätigkeit unſerer Vertellungsſtelle hat Aufträge im Vetrag von rund 48 Millionen Mark in das Land gebracht. Ich bemerkte ausdrücklich, daß es ſich hier nur um die Verſorgung der mittleren Induſtrie, des kleineren Gewerbes und Handwerks handelt, denn unſere Groß⸗ induſtrie, Eiſen⸗ und chemiſche Induſtrie ſowie auch die Textil⸗ und Holzinduſtrie, erhalten ihre Aufträge nicht durch die Verteilungsſtelle, ſondern direkt vom Kriegsminiſterium, vom Reichsmarineamt, vom Kriegsamt oder von den einzelnen militäriſchen? eſchaffungs⸗ ämtern. Die Summe dieſer Aufträge iſt natürlich eine weſentlich höhere, ſie iſt ein vielfaches von dem, was durch die Verteilungsſtelle geht. Die Verteilungsſtelle verteilt die eingehenden Aufträge nach den Grundſätzen der Billigkeit und nach der Leiſtungsfähigkeit überallhin ins ganze Land. Der Ausſchuß, der dieſe Verteilungsgeſchäfte be⸗ ſorgt, ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der einzelnen Körper⸗ Malier die die Träger der Verteilungsſtelle ſind, außerdem iſt das iniſterium des Innern dabei vertreten ſowie das Gewerbeaufſichts⸗ amt und das Landesgewerbeamt. Es ſind auch die Kriegsamtsſtelle in Karlsruhe und die Nebenſtelle in Mannheim dort vertreten. Die Verteilungen vollziehen ſich, wie ich ſagen darf, immer in geb ker Eintracht. Ich glaube nicht, daß irgend ein Teil Badens ſich bei der Art, wie die Verteilungen vorgenommen werden, benachteiligt fühlen kann. Wenn Klagen efwa vom Oberland, daß e da oder dorthin zu wenig ſtellun en gegeben worden ſeien, o liegen die Urſachen immer in militäriſchen Notwendigkeiten. Dieſe militäriſchen Notwendigkeiten ſpielen natürlich in unſere Verteilung herein. Wenn der militäriſche Vertreter dei einem Verteilungsvor⸗ ſchlag ſagt:„Das geht nicht, ich kann die Rohſtoffe nicht dorthin liefern, wegen Transvortſchwierigkeiten oder aus anderen militäri⸗ ſchen Urſachen“, ſo müſſen wir dem eben Rechnung tragen. Die Geſchäfte der Vetteilungsſtelle haben einen weſentlichen Aufſchwung genommen, als in Berlin die A. d.., das heißt die Ausgleichsſtelle der Bundesſtaaten für Heereslieferungen gaſen wurde. Ich weiß nicht auf weſſen Anregung hin ſie geſchafſen worden iſt. Das preußiſche Kriegsminiſtertum ſah ſich veranlaßt, ſie ins Leben zu rufen. Sie hat ſich wohl desbalb notwendig ee⸗ macht, weil deutlich zu erſehen war, daß die Beſchaffung des Heeres⸗ bedarfs nicht gleichmäßig auf alle Bundesſtaaten in Veutſchland ver⸗ teilt worden iſt. Es iſt kein Zweifel und ſoll kein Vorwurf ſein, werde bei anderer Gelegenheit noch einmal darauf zurückkommen—, daß Preußen in erſter Linie bei Verteilung berückſichtigt wurde, einmal ſchon aus dem Grunde, weil es eben dem preußiſchen Kriegsminiſterlum am nächſten liegt, weil die einzelnen Unternehmungen dort bekannt ſind, zumeiſt aber aus dem Grunde, weil die Schwerinduſtrie, die ja gerade für die Ver⸗ ſorgung des Heeres von ungeheurer Bedeutung iſt, in Preußen ihren Hauptſitz hat. So iſt Preußen bei der Deckung des Heeresbedarfs in höherem Maße worden, als die anderen Bundesſtaaten. Das mag nun die lcht + 55 weshalb dieſe gewünſcht haben, daß die Ausgleichſtelle ge chaffen würde. Es kommen n alle Auftrüge, die von ſeiten der militäriſchen Beſchaffungsſtellen vez⸗ Bundesſtaaten bei der Ausgleichſtelle haben dafür zu ſorgen, daß der von ihnen vertretene Staat in richtigem Ausmaß, 5. h. nach —.— der Bevölkerungszahl und wohl auch ſeiner wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit bei der Vergebung von Aufträgen berückſichtigt wird. Der badiſche Vertr— es iſt das vorhin ſchon geſagt worden— ſcheint ſeine Aufgabe recht eifrig en, denn es ſind ſeit Schaffung der Ausgleichſtelle nachgewieſenermaßen erheblich mehr Aufträge ins Land gekommen als Auch die len der badiſchen Verteilungsſtelle bezeugen das. Während in der erſten Hülfte des vorigen Jahres, alſo vor der Gründung der Ausgleich⸗ ſtelle, über die badiſche Verteilungsſtelle für 22 183 000 Mark Auf⸗ träge ins Land gekommen ſind, iſt dieſe Summe im zweiten Halb⸗ jahr, d. h. nach Gründung der Ausgleichſtelle auf 40,4 Millionen geſtiegen. Das iſt ein ſehr erfreuliches Anwachſen. Aehnlich ſcheint es mit den Aufträgen geweſen zu ſein, die unſere Großinduſtrie be⸗ kommen hat. Im Haushaltsausſchuß iſt uns die Geſamtſumme der Aufträge, die nach Baden gegeben wurden, genannt worden. Die Mitteilung war vertraulich und ich kann deshalb die Zahl hier nicht nennen. 90 glaube aber, wenn ſie bekannt würde, ſo würde man wohl in Baden Urſache haben, damit zufrieden zu ſein. Soweit über die Frage der Beteiligung Badens an der Deckung des Heeres⸗ bedarfs. 33 Was nun die ſonſtige wirtſchaftliche Verkrefung Badens in Berliy anbelangt, ſo habe ich ſelbſt einige Er fah⸗ rungen gemacht, die ich hier vielleicht beſprechen darf. Der Herr Berichterſtatter hat ſchon von dem„Saz“ geſprochen, dem ſtändigen Ausſchuß beim Kriegsamt für die Zuſammenlegung von Betrrieben. Bekanntlich iſt im Herbſt 1916, als das wirtſchaftliche Hindenburg⸗ Programm herauskam, das an die Leiſtungsfähigkeſt der deutſchen Induſtrie die gewaltigſten, faſt unausführbaren Aufgaben ſtellte, der Gedanke laut geworden, alle dem Heere dienenden Induſtrie⸗ zweige zuſammenzufaſſen, daß keine Zerſplitterung und Kräftever⸗ geudung mehr ſtattfände. Aus mehreren nur teilweiſe in Betrieb befindlichen Fabriken ſollte ſeweils der wirtſchaftlich leiſtungsfähigſte Betrieb ausgewählt und voll beſchäftigt, die anderen aber geſchloſſen werden. Es ſollte alſo beiſpielsweiſe an Stelle von 4 nur zu einem Viertel beſchäftigten Fabriken eine einzige, die beſteingerichtete und transportlich beſtgelegene treten, die dann— ſoweit nötig— die Arbeiter, Rohſtoffe, Materialien uſw. ders ſtillgelegten Betriebe zu übernehmen hätte, eine Maßregel, die zugleich dazu beſtimmt war, kriegsverwendungsfähige Arbeiter dem Heeresdienſt und nichtkriegs⸗ verwendungsfähige dem Hilfsdienſt zuzuführen. Der Gedanke war an und für ſich wirtſchaftlich und militäriſch richtig; es ſollte der Höchſtleiſtungsbetrieb erzielt werden, alſo der Betrieb der am beſten eingerichtet und am meiſten in der Lage iſt, aus dem oft recht immer knappen Rohmateriak, das zur Verfügung ſteyt, die beſte Ware mit dem geringſten Aufwand von Material, Kohlen uſw. bei Inanſpruchnahme von möglichſt wenig Arbeitskräften herzuſtellen. Die Aufgabe, dieſe Frage zu löſen, wurde dem Kriegsamt in Berlin übertragen. Das Kriegsamt hat zu dieſem Zwecke den„Saz“, den ſtändigen Ausſchuß für Zuſammen⸗ egung von Betrieben berufen. Der„Saz“ ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der verſchiedenen Reichsämter, aus Vertretern der ver⸗ ſchiedenen Abteilungen des Kriegsamtes, Wumba(Waffen⸗ und Munitions⸗Beſchaffungs⸗Amt) KRA(Kriegsrohſtoffabteilung), BBA (Bekleidungsbeſchaffungsamt), Ed(Erſatzdepartement), ferner aus 6 Vertretern der Induſtrie, darunter vom Deutſchen Handelstag vorge⸗ ſchlagen, auch ich, und aus 2 Vertretern des Handwerks. Der„Saz“ hatte in letzter Linie über die Zuſammenlegungen zu beraten und ſeinen Antrag an den Chef des Kriegsamtes zu ſtellen. Die vor⸗ bereitende Arbeit geſchah in einigen Fällen beim Reichsamt des Innern meiſtens beim Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtrie, der dazu vam Kriegsamte beauftragt war., Dieſer hatte für die einzelnen Induſtkien, die zuſammengelegt werden ſollten, jeweils einen be⸗ ſonderen Fachausſchuß eingerichtet. Die Mitglieder dieſes Fach⸗ ausſchuſſes waren Männer, die dem zuſammenzulegenden Induſtrie⸗ eig angehörten, meiſtens Vertreter der einſchlägigen Fachorgani⸗ ationen. Zu ihnen geſellten ſich die Vertreter bes Kriegsamtes, die Berichterſtatter des„Saz“ ſowie die Vertreter der Bundesſtaaten, aber nur jener, die ein eigenes Krieg⸗miniſterium beſitzen, und die dadurch in der Lage ſind, beſondere Delegierte, Beamte und Offizlere. zum Kriegsamt entſenden zu können. Sowohl in dieſe vorbereitenden Sitzungen beim Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtrie, als zu den Sitzungen des„Saz“ entſandten die e mit Kriegs⸗ miniſterien dauernd mindeſtens ſe einen Zivilbeamten und einen militäriſchen Vertreter, welch letztere vielfach in ihrem Zivilberuf der Großinduſtrie angehörten. Dieſe Herren haben— ich kann wohl Aendere Rückſicht auf die Intereſſen der andern zu nehmen, das Intereſſe ihres Bundesſtaates in den ſehr wichtigen Zuſammen⸗ und Stillegungsfragen ſehr nachhaltig vertreten. Baden, nicht vertreten, weder durch einen Offizter noch durch einen Zivil⸗ beamten. Baden war nun leider auch recht ſchwach und oft gar nicht vertreten unter den Mitgliedern der vorbereitenden Fachausſchüſſe aus den Kreiſen der Induſtrie. Ich weiß nicht, woher es kam, aber 23 7 mir auf, und ich habe es oft ſchmerzlich empfunden, daß im richtet und mich zugleich an die badiſchen Handelskammer der Textilinduſtrie, der ſich beſonders die Anfang meiner Tätigkeit beim„Saz“ aus der Südweſtecke des Deut⸗ ſchen Reiches, beſonders aus Baden ſelten oder nie ein Vertreter aus dem betreffenden zugegen war. So blieben die Ver⸗ tretung der badiſchen Induſtrie an mir hängen, und ich habe mich der Aufgabe entledigt, ſo gut ich eben konnte, und ohne gerade bei der Textilinduſtrie die nötigen Fachkenntniſſe zu beſitzen. Ich habe nun über meine Wahrnehmungen dem Miniſterium des m m »dringenden Erſuchen gewendet, dafür zu ſorgen, daß Angehörige ihres Bezirks aus ſolchen Induſtriezweigen, die für die Zuſammenlegung in Frage kommen, in die vorbereitenden Fachausſchüſſe beim Kr egs⸗ ausſchuß der deutſchen Induſtrie aufgenommen würden. Es ſind dann verſchiedene ſolche Anträge geſtellt worden, insbeſondere aus Handelskammer von Schopfheim ſehr lebhaft annahm. Es iſt dann auch gelungen, daß eine Anzahl badiſcher Vertreter verſchiedener Induſtriezweige in dit Fachausſchüiſe aufgenommen wurde, und es ſind ſchließlich, nament⸗ lich bei der letzten Zuſammenlegung der Betriebe der Papierſpinnerei und»weberei, die badiſchen Intereſſen ſo nachdrücklich vertreten worden, daß es faſt des Guten etwas zu viel war. Das Großh. Miniſterium des Innern hatte mittlerweile die Stelle eines badiſchen wirtſchaftlichen Vertreters in Berlin geſchaffen, die durch Herrn Oberregierungsrat Dr. Michelmann beſetzt wurde, den auch der Herr Berichterſtatter bereits erwähnt hat. Herr Ober⸗ regierungsrat Michelmann hat ſeine Tätigkeit ſofort aufgenommen ug ſich mit großem Nachdruck für die badiſchen Intereſſen ins Zeug elegt; aber da wir in Baden kein Kriegsminiſterium haben, ſo onnte er nicht beim Kriegsamt acereditiert werden, und durfte ſomit weder an den Sitzungen des„Saz“ teilnehmen, noch an den vorbe⸗ reitenden Sitzungen, die im Auftrage des Kriegsamts beim Kriegs⸗ ausſchuß der deutſchen Induſtrie abgehalten wurden. Etwas anderes war es, wenn die vorbereitenden Sitzungen im Rei t des Innern ſtattfanden. Ich konnte aber dazu beihelfen, daß er, wenn er auch nicht perſönlich bei den Sitzungen zugegen ſein konnte, doch von Seiten des techniſchen Stabes des Kriegsamtes, von welchem beſonders ein Herr den babdiſchen Intereſſen günſtig geſinnt war, aus⸗ giebig mit Material verſehen und über Alles, was ſich zutrug, unter⸗ richtet wurde, ſo daß er immer in der Lage war, noch rechtzeitig einzugreifen und ſo die gegenüder den größeren Bundesſtaaten ungünſtigere Stellung Badens auszugleichen. Es war dann im Spätſommer vorigen Jahres ols der Rück⸗ ritt von Exzellenz Gröner erfolgte. Damit kam auch eine Aenderung in Bezug auf die Behandlung der ganzen Frage der Zuſammen⸗ legung von Betrieben. Sie wurde vom Kriegsamt weggenommen und kam zu dem neu geſchaffenen Reichswirtſchaftsamt. Die Tätigkeit des ſtändigen Ausſchuſſes erloſch, alſo auch die meinige, und Herr Dr, Michelmann war nun von da ab in der Lage, den ſench be⸗ Beratungen, die im Reichswirtſchaftsamt ſtattfinden, per⸗ jönlich beizuwohnen. Das ſind die Erfahrungen, die ich perſö in Berlin konnte. Sie gehen dahin, daß die größeren— 9— ihre. ſchaftlichen Intereſſen ſehr nachhaltig wahren, und daß die kleine⸗ ren Bundesſtaaten beſorgt ſein müſſen, ſich vor Nachteil zu ſchützen. 0 folgt.j Die Sicherung des Wirkſchaftsabkommens mit der Ulraine. Wien, 30. April.(Priv.⸗Tel.) Aus dem Kriegspreſſequar⸗ tier wird gemeldet: An der Durchführung des zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland einerſeits und der ukrainiſchen Volksrepublik andererſeits geſchloſſenen Wirtſchaftsabkommens haben dank ihrer eifrigen und geſchickten Tätigkeit unſere in der Ukraine ſtehenden Truppen hervorragenden Anteil. Der Operationsraum, der ihnen zufiel, umfaßt die früheren Gou⸗ vernements Podolien, Cherſon und Jekaterinoslaw, ein Gebiet von 176 697 Quadratkilometern. Dieſen mächtigen Raum haben unſere Diviſtonen in nicht ganz ſechs Wochen unter großen Bewegungsſchwierigkeiten, teilweiſe auch unter Kämpfen mit bolſchewiſtiſchen Banden durchſchritten. Alle großen Städte wie Odeſſa. Nikolajew, Cherſon und Jekaterinoslaw ſind beſetzt, nur der Bezirk Bach⸗ mut harrt noch der Säuberung. Bald nach dem Einmarſch in die Ukraine war zu erkennen, daß das Land beträchtliche Ueberſchüſſe an Brotfrüchten an die Monarchie abzu⸗ geben vermag. Gleichzeitig zeigte ſich jedoch auch, daß das Erfaſſen dieſer Vorräte große Schwierigkeiten bereiten wird. An den Bahnen und Heerſtraßen wurde nicht viel mehr ger funden als die Truppen zu ihrer Ernährung bedurften. Der Reichtum des Bodens war bei den Bauern auf dem offenen Lande zu finden. Hier ſind die Speicher voll, do dauerte es mehrere chen, bis unſere Truppen von den Hauptverbin⸗ dungen wegrücken konnten. Anfänglich zeigten ſich die Bauern ſehr mißtrauiſch und jedem Papiergeld abgeneigt. Auch der Grenzhandel war anfangs zurückhal⸗ tender, doch wurde der erſte Widerſtand bald überwunden. Wenn ſich in den letzten Wochen die Dinge teils beſſerten, iſt dies einmal ein Verdienſt unſerer den ſchwierigen Ver⸗ een vollauf gewachſenen militäriſchen Dienſt⸗ tellen der Truppen. Mit dem Erfaſſen der Vorräte iſt jedoch erſt halbe Arbeit getan, ſie müſſen noch viele 100 Kilo⸗ meter befördert werden. Dazu war zunächſt die Wiederher⸗ ſtellung der Straßen und Bahnen notwendig. Die organi⸗ ſatoriſche Arbeit in dem ganzen Gebiet, das heute ſchon 2000 Kilometer umfaßt, fiel ausſchließlich unſeren Offizieren und Trupren zu. Der Schiffsverkehr von Cherſon und Odeſſa über das Schwarze Meer und die Donau ift eingeleitet. Durch den beſſe⸗ ren Transport wird die Einfuhr beträchtlich geſteigert werden können. Man kann überzeugt ſein, daß die Armee durch ihre Tätigkeit in der Ukraine der Ernährung in der Monarchie manchen Zuſchuß ſichern wird und andererſeits die künſtigen wirtſchaftlichen Beziehungen Oeſterreich⸗kingarns zu der Ukraine möglichſt den Boden ebnen. 8 Das ukrainiſche Getreide. Kiew, 29. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel⸗ dung der Kiewer Zeitung„Kiewskaja Myſl“ hat der ukrai⸗ niſche Miniſter für die Beförderung der für die Zentralmächte beſtimmten 60 Millionen Pud Getreide die Er⸗ hebung der tarifmäßigen Abgaben angeordnet. Deulſche Treue iun Oeſlerreich. Wien, 30. April. WTB. Nichtamtlich.) Die„Oeſterreich. Volkszeitung“ ſchreibt: Am Sonntag fand in Graz der zweite deutſche Volkstag ſtatt. Die Verſammelten leiſteten in feier⸗ licher Form folgenden Eid:„Wir ſchwören beim Andenken unſerer gefallenen Söhne und Brüder bei allem, was uns hei⸗ lig iſt, keinen Zoll deutſchen Bodens prelszu⸗ geben und treufeſtzuhalten an dem Bündnis mit den Brüdern im Reiche, kemme, was da wolle, denn hoch und heilig über allen andern Pflichten ſteht die Pflicht der Treue gegen das eigene Volk. Das wollen wir in Zukunft halten, ſo 12 11 Nai 00 Berlin, 1. Mai. on unſerem Berliner Büro. Aus Wien wird gemeldet: Auf Anregung von beuſch nab 25 Seite ſoll—5—— mmlung von Ver⸗ auensmännern der deutſchen Wählerſchaft aus ganz Deutſch⸗Oeſterreich ſtattfinden. 5 0 * 4. Seite. Nr. 201. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) — Mittwoch, den 1. Mai 1918 Aus Stadt und Land. Die Mitgliederverſammlung des Kriegshilfs⸗ VBereins Baden für den Kreis Memel wurde am 20. April im Stadtratsſaale abgehalte De führte der Ehrenvorſitzende des Vereins, Sto ˖ r. Frei⸗ herr von Bodman. Er verlas den telegraphiſchen Gruß der Schutzherrin des Vereins, der Großherzogin Luiſe. Verſammlung dankte und übermittelte der Fürſtin ehrerbietige Wünſche zur völligen Geneſung und Erholung. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erſtattete als Vorſitzender des Vereins den Tahresbericht, der ebenſo wie der Kaſſenbericht die Billigung der Verſammlung fand. Der Verein konnte bisher 297/ 000 Mk. für Zwecke ſeines„Patenkindes“ auswerfen, insbe⸗ jondere zur Verbeſſerung der geſundheitlichen und W Hältniſſe in Stadt und Land. Dem Verein gehören 1! Gemeinden und Verbände. 106 Firmen und Geſellſchaften 111 Einzelperſonen an. Aus den noch verfügbaren Mitteln wuk⸗ den von der Mitgliederverſammlung weiter bereitgeſtellt: 100 000 Mark dem Kreis Memel für ein Säuglingsheim, das die Bezeich⸗ nung»Stiftung des Großherzogtums Baden“ führen ſoll; 30 900 Mark der Stadt Memel ebenfalls für Säuglingsfürſorge, 3000 Mk. für Zwecke der katholiſchen Kirche zu Memel. Damit iſt im Weſentlichen über die z. Zt. vorhande verbindlich zugeſagten Mittel verfü zäre ſehr zu begrüßen, wenn durch weitere 3 dur we Verein ſeine Kraft ge ſtärkt und damit auch en würde, die in if Die 7718 And Turnverein Mannheim von 1848. Die 91. Kriegstagung war dem Heldengeiſt unſer Kampf⸗ verbände im Weſten gewidmet. Lanmgerſchtsrat Dr. Wolfhard zeichnete ein Bild der Lage, wie ſie durch die gewaltigen; Sieges⸗ offenſivſtöße bei Cambrat und in Flandern geſchaffen wurde, wo das geſamte ia der Sommeſchlacht und in 16 Flandernſchlachten von der Entente geroomene Kampfgelände reſtlos zurückgewonnen, und der Krieg in neue, unberührte Gebiete getragen wurde. Des Heldentodes des an 1. Tage der Offenſive gefallenen Turners, VBizeſeldwebel Orto Geiger, dem ſich in der Zwiſchenzeit der Gefreite Willn Rumſtadt zugeſellte, wurde in ehrenden Worten gedacht, und Mahnungen ergingen an alle Heimkämpfer, ſich der Unvergleichlichen Taten der Feldgrauen durch treue Arbeit auch bet der Aufhringung der neuen Kriegsanleihe würdig zu erweiſen. 2 Dutzend Jungmannen wurde für ihre vorhildliche Mitärbeit in der Jugendwehrkompagnie des Turnvereins Sterne als Auszeichnung verliehen und den 20 Feldbergſiegern wurden die Urkunden über⸗ reicht. Mit der endgültigen Hebungsfolge zum Schauturnen im Nibelungenſaale am 5. Mai wurde gleichzeitig bekannt gegeben, daß die Nachfrage nach Karten eine derartig rege iſt, daß von den beſſeren Plätzen faſt keine mehr zu erhalten ſind, ſodaß der Gedanke einer Wiederholung des geſamten Schauturnens zur Zeit erwogen wird. Bizefeldwebel Blöſch las Dichtungen des gefallenen Walter Flex und eigene Felddichtungen vor, Vorturner Lauten⸗ ſchläger, der zuſammen mit vielen anderen Feldgrauen auf Urlaub hier weilte, zeigte zur großen der Verſammlung, deß ſeine humoriſtiſchen Dialektvorträge durch die Einwirkung des Soldatenlebens keinerlei Einbuße erlitten hatten. Der Vortrag von Landgerichtsrat Dr. Wolfhard über„turneriſche Streit⸗ fragen“ kem bei der Fülle der Darbietungen zu kurz, ſo daßter ſich im weſentlichen darauf beſchränken mußte, auf ſeine in der Deutſchen Turnzeitung und der Kreiszeitung erſchienene Abhandlung „Prolog und Epilog zur Mainzer Tagung“ hinzu⸗ weiſen, in der dieſe Fragen ausführlich erörtert wurden. Sein Schlußapell klang in die Erwartung aus. daß alle Kräfte zum guten Gelingen des vierten Kriegsſchautuenens in den letzten Wochen ein⸗ Nie werden müßten. Kurz nahh der n ging die hricht ein, daß der Hauptturnwart, Leutnam und Kompagnie⸗ rer Franz Schweizer, mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe aus⸗ daß! wurde,— das nun über ein Dutzend Turner beſizen,— d daß— von ſeinem Erſatzbataillon in Villingen aus nach 3 langen Kriegsjahren zum Schauturnen zu kommen hofft. * Verſetzt wurden die Finanzſekretäre Hugo Walch in Pforz⸗ heim zum Steuerkommiſſär für den Bezire Durlach, Wilhelm Caro⸗ kus in Durlach zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Boxberg und Wilhelm Joos in Bretten zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt. „KVertiehen wurde dem on Bureaubeamten beim Landes⸗ — in Konſtanz, Oberreviſor Joſef S pät h, der Titel Rech⸗ nungsrat. *Ernannt wurde der Techniſche Aſſiſtent Guſtan Kreuzer im Rappenau zum Bauſekretär. Bh. Jamilienunterſtützung. Das Kriegsminiſterium beſtimmt Erlaß vom 24. Dezember 1917(A. B. Bl. S. 639) zu 1 Ziff. 4: ei Kommandierung zu Notſtandsarbeiten(Beſeitigung von Ver⸗ — 1 Entladung von Waggons uſw.), die voraus⸗ tlich die Dauer einer Woche nicht überſchreiten, hat Benachrichti⸗ gung der Heimatsbehörde zwecks Nachprüfung der Bedürftigkeit zu Unterbleiben. Zu III. Der dort vorgeſchriebene Weg gilt auch für Benachrichtigungen gemäß Paragr. 11 des Familien⸗Unterſtützungs⸗ Geſetzes(Fahnenflucht, längere als N Gefängnisſtrafe). II. Die nach Erlaß vom 15. Januar 1917(.B. Bl. S. 24) zuſtän⸗ digen Gerichtsherrn haben die im einzelnen Falle artzugehenden der Babba. Es war emol e guder Babba— der hat ſein Kinner arg, arg ſtreug gehalte, un ſei gang Beſchtrewe war, ſie zu düchtige, ſelbſcht⸗ un wunſchloſe Menſche zu erziehe, während er ſelber ſich ſo allerhand Zug' ſchtändniſſe gemacht un erlaubt hot. 2 So hot'r unner annere aa die Gewohnheit'habt, zwiſchedorch, ſo gege fünfe owends, e klääni Mahlzeit zu halte un ſei alt Jak⸗ iotum, ter„Mathees“, hot immer for e bißche Abwechslung'ſorgt. Nämol hot'r e Schtück Schweizer⸗ oder Rahm⸗Käs— e anner⸗ mol e— manchmol aa e Extra⸗Lewwerwärſchtel gholt un uf de Diſch geſchtellt. An me ſchääne kimmt 8 ältſcht Döchterle in's Privatkontor, for ebbes bun der Mama aus⸗ Jrichtle, un wie es den Babba do ſo zufriede mit Gott un mit der Welt un mit ſich ſeſwer vor me Stück ſaftige Schweizerkäs ſitze ſieht, ſagt es:„O, Babba, des is emol é ſchänner Käs— därf ich nit e Stückelche devun verſuche?„Lenche, ſagt der Babba un legt ſei Schtirn in Erzieherfalte,„wie kummſcht De mer denn vor, Lenche? Kannſcht De denn nix ſtehn ſehe— muſcht De dann vun Allem ebbes hawwe wolle, was ſoll aus Dir werte, wann De Dir zan Zwang andhun kannſcht? Was määnſcht De, wie oft wärd Dir noch ebbes verſagt bleiwe im Lewe! Je eher De Dich dran gewöhnſcht, deſto beſſer for Dich! Guck— ich könnt Der jo e Stückche bun dem Käs gewwe— warum dann nit— atower ich dhu's grundſätzlich nit!— So, un jetzt geh eniwwer in die Wohnſchtubb un hol die Annere riwwer, de Schorſchl un's Lottche un's Binche un die Guſchtel un die Fränzel, daß ich's denne aa beibring!! Lenche is alſo niwwer gange un hot ſei Brüderche un ſei vier Schweſtercher gerufe, un dann hawwe ſe ſich alle ſechſe um den Diſch rum ſchtelle müſſe, an dem der Babba otdwe gſeſſe ig un mit großem Appetit un noch mehr Behage ſein Schweizerkäs verzehrt un ſei Schöppelche Wein getrunke hot, for daß ſe ſich bei Jeite ayg's Zugucke un an's Nixhawwewolle, un an's Nizirkege gewöhne. Lina Sommer. Die Bedeutung der„Frühehe“ für die volkserneuerung. Bei Erörterung der für die Volkserneuerung nach dem Kriege u trefſenden Maßnahmen rückt Dr. Alfred Ploetz in der Mün⸗ * Mediziniſchen Wochenſchrift das bisher verhältnismäßig wenig beochtete Problem der„Frühehe in den Vorbergrund. Die Deibrwortung der Frühehe geht von der FJeſtſtellung aus, daß häufig * 1 Vorſitz der nötigen Vorſicht zu erfolgen, um Enttäuſchungen und Unzu⸗ ungsver⸗ badiſche und Truppenbefehlshaber ſchleunigſt, und zwar durch einen beſonderen Hinweis, zur Benagchrichtigung zu veranlaſſen. Bloße Mitteilung des Urteils oder Aktenüberſendung genügt nicht. III. Mit Bezug auf den Erlaß vom 15. November 1917(.VB. Bl. S. 576) wied nochmals darauf hingewieſen, daß die Erhöhung der Familien⸗ unlexſtützung ab 1. Lovember 1917 dem Ermeſſen der Lieferungs⸗ verbände überlaſſen iſt. Belehrungen der Mannſchaften haben mit träglichkeiten zu bermeiden. Verſetzung von garniſondienſtverwendungsfähigen Mann⸗ ſchaften aus preußiſchen Truppenteilen in die Heimak. Das preu⸗ ßiſche Kriegsminiſterium hat angeordnet, daß badiſche Mannſchaften, die lediglich garniſonverwendungsfähig in der Heimat ſind und in preußiſchen Garniſonen ſtehen, nach ihrer Heimat verſetzt werden ſollen. Miltäriſche Beförderung. Auszeichnung und Heidenkod. Unteroffizier Eugen Vinzenz Kolb, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, des Bayer. Militärverdienſtkreu 3. Klaſſe mit Schwertern und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des ſtädtiſchen Ar⸗ beiters⸗Eugen Kolb, wurde zum Sergeanten befördert. Der zweite Sohn Joſef Anton, der der Maſch.⸗Gew.⸗Abt. des Inf.⸗Regts. 117 angehört, erhielt das Eiſerne Kreuz. Die gleiche Auszeichnung wurde dem dritten Sohn, dem Pionier Johann Friedrich Paul Kolb, verliehen, der am 6. April im Alter von nahezu 20 Jahren ** gefallen iſt. * Tenerungszuſchlag für Steuerleute. Im Einnerſtändnis mit zuyhern und Elſaß⸗Lothringen hat das Miniſterium des Innern für die Dauer der durch den Krieg geſchaffenen Verhäliniſſe mit ſo⸗ fortkiger Wirkung den Tarif für Höchſtbeträge der Steuer⸗ mannslöhne für Dampfer und Segelſchiffe dahin abgeändert, daß ein Teuerungszuſchlag von 28. v. H. ufiter Jugrunde⸗ legung des Tarifs für Segelſchiffe gewährt wird. 3 Von der Handels⸗Hochſchule. Dr. Blauſtein kann wegen einer Dienſtreiſe und des Himmelfahrtstages ſeine Vorleſung über welt⸗ und wirtſchaftspalitiſche Gegenwarts⸗ und Zukunftsfragen erſt Donnerstag, den 16. Mai, abends von—9 Uhr, fortſetzen.— Ex⸗ zellenz Lewald lieſt in dieſem Semeſter Badiſche Verfaſſung und Verwaltung. Die Vorleſung iſt vorläu ür Samstag 11—1 Uhr in Ausſicht genommen und beginnt am nächſten Samstag. 3 Deutſcher Jugendſürſorgetag. Der Deutſche Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit bereft in dieſem Jahre nicht wie ſonſt zu einem Deutſchen Armenpflegetage ein, ſondern hat anſtatt deſſen beſchloſſen, gemeinſam mit anderen auf dem Gebiete der Jugendfürſorge arbeitenden Organiſationen einen deutſchen Jugendfürſorgetag in Berlin zu veran⸗ ſtalten. Einziger Gegenſtand der Verhandlungen iſt die Frage: „Jugendämter als Träger der öffenklichen JIngendfürſorge im Reich.“ Die hierzu zu erſtattenden Einzelberichte ſollen die Notwendigkeit des Ausbaues der öffentlichen Jugendfürſorge betonen, Forderungen für ein Reichsgeſetz über Jugendämter aufſtellen, Richtlinten für die Organiſation der Jugend⸗ ämter in Stadt und Land geben und die Zuſammenarbeit der freien Liehestäligkeit mit den Jugendämtern zur Darſtellung bringen. Als Referenten ſind u. a. Prof. Dr. Klumker(Frankfurt a..), Direktor Dr. Blaum(Straßburg), Frl. Dr. Marie Kröhne (Düſſeldorf) und Lic. Siegmund⸗Schultze(Berlin) gewon⸗ nen worden. Die Verhandlungen ſind auf den 20. und 21. Septbr. feſcgeſetzt. Näheres durch die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Vereins für Armenpflege, Berlin S.., Bernbutgerſtr. 24—25. Der 1. Mai begrüßte uns heute Morgen mit mürriſcher Miene. Der Himmel iſt völlig überzogen und auch friſcher iſt es nach dem erſten Gewitter, das uns die letzten Tage des April brachten, und dem darauffolgenden regneriſchen Wetter wieder ge⸗ worben. Wenn wir an die Friedenszeit zurückdenken, ſo erinnern wir uns unwillkürlich an die feſtlichen Tage, die der Mai alljährlich unſerer Stadt brachte, an die Pferderennen, an den Maimarkt und die Meſſe. Heute liegen alle dieſe Dinge ſo fern, daß man glauben könnte, zwiſchen die Maifeſttage des Jahres 1914 und den 1. Mai 1918 häkten ſich Jahrgehnte geſchoben. Heute hat dieſer Tag für uns nur inſofern lokale Bedeutung, als er uns neue Laſten bringt, die nicht zu umgehen waren: den erhöhten Straßenbahn⸗ tarif und die Verteuerung des Bezuges von Waſſer, Gas und Elektrizität. Aber wenn wir bedenken, welche übermenſchlichen Leiſtungen in den letzten Wochen unſere feld⸗ grauen Helden wieder vollbracht, wie ſie die feindlichen Linien von der Heimat weiter entfernt und dadurch unſere Sicherheit verſtärkt haben, dann dürfen wir nicht mißmutig ſein. Unſere Siege geben uns immer mehr die Gewißheit, daß wir Zeiten entgegengehen, die uns die Maientage wieder in anderem Lichte betrachten laſſen. *Erweiterung des Ausflugsverkehrs auf dem Ahein. Erfreu⸗ licherweiſe hat ſich die Direktion der Niederländer Per⸗ ſonendampfor entſchloſſen, mit Einführung des Sommerfahr⸗ planes ab 5. Mai Sonntags eine Dampfertour einzulegen, welche es ermöglicht, bei Abfahrt 7 Uhr früh in Ludwigshafen bis Rüdes⸗ heim eine Rheinfahrt zu unternehmen, um daſelbſt mit einer Unter⸗ brechung von einer Stunde die Möglichkeit zu agter wieder auf dem Waſſerwege mit einem erſtklaſſigen Paſſagierdampfer der Reederei die Rückreiſe bis Kudwigshafen durchzuführen, woſelbſt die Ankumft des Bvotes gegen 10 Uhr abends zu erwarten iſt. Selbſt⸗ verſtändlich beſteht die Möiglichkeit, mit den Booten auch auf Unterwegsſtationen ein⸗ und auszuſteigen. Heimatdienſt Anterſtadt⸗Weſt KE—K und ee e. Der dritte Unterhaltungsabend, der am 25. April in der Liedertafel ſtattfand, verlief wieder aufs Beſte. Das ſich zuſehends entwickelte Intereſſe für den Heimatdienſt bewirkte durch ein frühes Heiratsalter von Mann und Weib eine höhere Ge⸗ burtenzahl zur Folge hat. Beſonders deutlich wird dies durch einen Vergleich der betreffenden Verhälmiſſe in den erſten fünf Jahren unſeres in Rußland mit den Verhältniſſen der fol⸗ genden ſechs Jahre in Deutſchland gezeigt. In Rußland ſtanden von je 1000 heiratenden Männern 3825 im Alter unter 20 Jahren, in Deutſchland hingegen nur 6, von je 1000 heiratenden Mädchen waren in Rußland 571 jünger als 20 Jahre, in Deutſchland 161. Der Unterſchied in den Geburtenverhältniſſen entſprach im großen und ganzen tatſächlich der obigen Behauptung: für Rußland er⸗ gaben ſich 45,1, in Deutſchland nur 28,8 für das Tauſend der Be⸗ bölkerung. Wie Dr. Ploetz ausführt, werden vom Standpunkt der Bevölkerungspolitik im Deutſchen Reiche etwa zwei Drittel der Ehen zu ſpät geſchloſſen. Ohne Zweifel würde eine Herabſetzung des Heiratsalters erheblich dazu beitragen, die Geburtenziffer zu erhöhen. Da die geiſtig führenden Schichten des Volkes am ſpäteſten heiraten und infolgedeſſen eine geringere Vermehrung haben als die übrigen Volksſchichten, vielfach ſogar nicht einmal den eigenen Erſatz hervorbringen, erſcheint die Frühehe für dieſe Kreiſe be⸗ ſonders wichtig. Die dient aber nicht nur der Vemehrung der Ge⸗ burten, ſondern auch der Ertüchtigung der Nachkommenſchaft durch Verminderung der ſchädlichen Wirkungen des Alkyhols 3.., da die durchſchnittlich notwendige ſparſame Wirtſchaft in den erſten Ehejahren die Ausgabe für alkgholiſche Getränke und auch füß viel Schlimmeres verkleinert. Als geeignete Mittel zur Bewirkunf der Frühehen werden alle Maßnahmen betrachtet, die Erleichterungen der wirtſchaftlichen Lage der Verheirateten gegenüber den Ledigen, der Kinderreichen gegenüber den Kinderloſen oder Kinderarmen er⸗ möglichen. Schließlich wird auch mit Recht herdurgehben. daß die Frühehe nur gefördert werden kann, wenn man die Ausbildungs⸗ zeit der Männer in den gebildeten Schichten um mehrere Jahre verkurzt. So ſollte z. B. das Reifezeugnis der Mittelſchulen einige Jahre früher erlangk werden können, als es heute der Fall iſt. Das Gleiche käme auch für die Hochſchulen in Betracht. Endlich wäre die geringe oder gänzlich fehlende Beſoldung der jungen Beamten, Aſſiſtenten uſw. endgültig abzuſchaffen. ee e „Kriegeriſches“ aus London. Der Fliegerſchutz der Mumien. Zwiſchen der Londoner Poſt, dem Britiſchen Muſeum und den Londoner Sicherheitsbehörden iſt ein merlwürdiger Streit aus⸗ gebrochen. Bisher war es den Poſtbeamten verboten worden, den Vollzugsverordnung vom 11. April 1918(Geſ⸗ und Verordnun tunnel bei Fliegerangriffen als„Unterſtand“ zu benützen. zur Beförderung der Schnellpoſt in der Stadt neu eröffneten Bahn⸗ 2* 4— 1 1— Donnerskag, 2. Mai, gellen folgende Marten: 7 I. Fürz die Verbraucher: Butter: Für 6 Pfd. die Buttermarke 17 in den Verkaufsſtellen 22 Eier: Für 1 Auslandei(86 Pfg.) die Eiermarke 9 in den Verkauf ſtellen.—270. Trockenmilch: Für 1 Paket(100 Gramm gezuckerte Vollmilch zn⸗ 85 Pfg.) die Buttermarke 18 in den Verkaufsſtellen—350. Suppeneinlagen: Für 125 Gramm die Kolonialwarenmarke 92 in den Verkaufsſtellen—998. Zur Ausgabe kommen offene Einlages das Pfund 75 Pfg., Maggi⸗ und Knorrs Suppen das Pfund Pfg. und Grünkerumehl offen und in Paitten das Pfund 92 Pfg⸗ Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 10. Aartoſſels: Für 7 Pfb. die Kartoffelmarke 87 ſowie die Wechſelmarken. Marmelade(das Pfund 92): Markenfrei in allen KNolonialwar Verkaufsſtellen und ſtädtiſchen Läden. Seife: Für 50 Gromm Jeinſeife(Toilett⸗ und K. 125 Gramm Sefenpulver die Maimarken der Seifenkarte. Kartoffeleinvellerung für die Sommermonate.. Die für die Sommereindeckung erhaltenen Karkafſel⸗Bezugemeneg zu 75 Pfund müſſen alsbald den Händlern zur Sieſerung vorse werden. Mit Eintreten der wärmeren Jahreszeit hört der Kartoffel⸗ verſand auf und können Hauschaktungen, die ihre Beſtellungen 5* Hänbdler verſpätet einreichen, auf die Zufuhr unmittelbar aus Eiſenbahnwagen nicht mehr rechnen. Die Geltungs dauer der⸗ Ben marken muß darum auf die Zeit beß 8. Mai ds. Js, beſchränkt wer UI. Für die Verkanfsſellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereitt 1 Graupen(125 Gramm): Für die enaenreneregalee—0⁰ bis Freitag, den 3. Mai, ahends.** Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 561—740 bei der Milchzentraße für die Verkaufsſtellen 741—809 bei der⸗ Molkerei⸗Genoſſenſ Tatterſallſtraße, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 2. Mai, acene Trockenmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 951—300 bei A.— Binnenhafenſtraße 8, am Donnerstag, den 2. Mai, von vormi 8 Uhr bis Anunterdrechen(Kopfmenge: 1 200 Gramm, Verkaufspreis 90 Pfg.) Städtiſches Lebensmittelamt. C 2. 1066. — 55 bie bekannt gegebene Zuſage, daß Herr Hauptmann Dele uhe haß ſelbſt einen Vortrag halten würde, ein ſo übervolles Haus, N ſelbſt der große Saat nicht alle Beſucher zu faſſen vermochte. lch geſpannter Aufmerkſamkeit lauſchte man dem überſichtlich und le ſaßlich gegliederten Vortrag über das von Herrn wählte Thema:„Der U⸗Bootkrieg“ Vielen iſt dabei klar geworden, wie es mit der Brutto⸗ und Netto⸗ und Frach Tonnage⸗Berechnung ausſchaut, die von den Engländern ſo 170 umgemodelt wird. Das ganze Weſen des-Boot⸗Krieges, 15 Wirken auf Einfuhr und Seeverkehr wurden leicht faßlich geſchilde 1 eine Reihe Lichtbilder zeigte Bauart und Tätigkeit der N⸗Bob und eine Anzahl ſtatiſtiſcher Tafein ließ uns erkennen, wie— Wirken der deutſchen Flotte ſtets und ſtändig ſich mehr zum mun hängnis unſerer zäheſten Feinde ſicher entwickelt. Reicher und mer Veifall dankte dem Redner für ſeinen Vortrag. Herr Ka 12 ſänger Kromer trug drei ſtimmungsentſprechende Lieder* Löwes Ballade vom gefangenen Admiral,—9— Schwert Her das bekannte Pfeifer von Hardt⸗Lied unſeres eligen Longer. 5 Künſtler war wie immer vortrefflich bei Stimme, er brachte e Lieder, von Herrn Muſikdirektor Bartoſch ſehr geſchickt begl. beten bis aufs kleinſte zur vollen Geltung. Er und Herr artoſch ern 75 Tarrmiſchen Beifall. Frau Kromer hatte in liebenswürd die Leitung des Abends übernommen. Mit einer 75 herzigen Begrüßung und einem Rückblick auf den ſtolzen Heime. ſieg(8. Kriegsanleihe) eröffnete ſie die Veranſtaltung: enſe de lich war die Einladung zum nächſten Abend am Mittwoch, 5 8. Mai, wo wieder im großen Saole der Liedertafel eine Darh tung vollgültiger, künſtleriſcher und bildender Unterhaltung dah reiche Zuhörer feſſeln ſoll. „ Raucherkarte in Oeſtereich. In Oeſterreich wurden amte Raucherkarten eingeführt, wonach jeder Raucher 6 Zigarren 18 Zigaretten oder ein halbes Päckchen Rauchtabak in der W. erhalten ſoll. Die Verfügung tritt in ſechs Wochen in Kraft. „ Gebt acht auf die Kartoffeln! Die Wochenſchriſt Der 2 toffelhandel“ teilt folgendes mit: Mit dem Frühlingswind ko 0 e und Leben in alle Pflanzen, die wachſen wollen. Da 21. eine Mahnung für alle, die im Keller Kartoffeln oder andere Knosag, früchte lagern haben. Man verſäume es nicht, regelmößtg, jedenf wöchentlich, ſeine Vorräte zu beſichtigen und den Wachsterek unterdrücken oder zu zerſtören. Das geſchieht am beſten durch oder keimen der Kartoffeln, das heißt durch Entfernung der langen an kurzen Keime. Bekannt iſt, daß Licht das Wachstum fördert. a lagere daher die Kartoffeln möglichſt dunkel, bedecke ſie mit P 00⸗ oder Säcken. Außerdem iſt häufige Bewegung hemmend im W 75 tum. Kiſten, die eine natürliche Bewegung veranlaſſen, alſe 277 ſchrägen Boden haben oder ſchräge Stellung erhalten, ſind zu benen zugen für die von neuem entkeimten Kartoffeln. Da Kartolfel Volksreichtum ſind und die Grundlage unſerer Ernährung mit 1n zuſammen bilden, muß die Frage der regelmäßigen und lorglanen Entkeimung viel ernſter erwogen werden als in früheren Ja Keine Kartoffel darf durch Unachtſaͤmkeit uns verloren gehen. 7ulg Kartoffel iſt für unſer Durchhalten mit wichtig, denn viele W machen hier ein Viel. e Gewinnung von Caubhen und Fukkerrelſig. Die„Karlsr. Sig, ſchreibt halbamtlich: Nach der Verordnung des Aelegsernkehrune amts über die Gewinnung von Laubhen und Futterrelſig 9 24. dezember 1017 Gleiche Heſehe eetie in de bendund 5. Dem nubg Britiſchen Muſeum hingegen, das ſeine koſtbarſten hätze tel lichſt ſicher unterzubringen ſucht, wurde von den Behörden geſta nier die Mumien in dem fraglichen Tunnel zu bergen Dies hat unn⸗ den Poſtbeamten begreiflicherweiſe graße Entrüſtung herverue rufen, der die„Poſtman's Gagette“ in folgenden Worten Ausd 2 gibt:„Wir ſtellen feſt, daß die Behörden ihre ganze Kraft dar berwenden, die Reliquien der Vergangenheit zu ſchützen, ſelbſt ger⸗ Koſten der Sicherheit der Lebenden. Wir haben nicht viel les⸗ ſtändnis für all das übrig, was aus der Zeit Pharaos, der h patra uſto. ſtammt. Wir finden, daß dieſe Leute genügend ate hatten, ſich auszuleben. Ihre Macht über Gut und Böſe plih längſt endgültig erledigt ſein, da ihre Zeitgenoſſen ſo* 1 waren, ſie einzubalſamieren, und wenn wir ſie in ihren Gräbeſg gelaſſen hätten, brauchten wir ſie heute nicht vor Luftangriffghen Schuß zu nehmen. Wenn wir Poſtbeamten jetzt an Leib und 6 bedroht werden, ſo iſt hieran die berdammenswerte Neugier Forſchungsreiſenden ſchuld!“ Die fuluriſtiſchen Soldatenärmel. 6 Der Futurismus hat, trotzdem er- infolge der Siege des h preſſionismus eigentlich längſt abgetan ſein ſollte, einen neuen ziemlich unerwarteten Erfolg errungan. Wie der„Daily Chron ni⸗ feſtſtellt, erblickt man, in London zahlreiche Soldaten, deren iſten formärmel einen Aublick gewähren, der jedem echten Futunen das Heſ im Leibe züpfen laſſen müßte. Die engliſchen Solde⸗ legen bekanntlich viel Wert darauf, daß jede Verwundung, daß Dienſt in Frankreich, die Teilnahme am orientaliſchen 7725 uſw., kurz und gut, daß alles Mögliche durch beſondere Abhenſſe⸗ kenntlich gemacht werde. So werden die Uniformärmel wit 90 nen Streifen, mit roten Zacken, mit blauen Sternen and ung allerhand anderem Schmuck beſetzt, und die einzige Entſchuldieen für dieſen Ueberfuturismus mag darin liegen, daß er in duſbe⸗ Fall wenigſtens im wahrſten Sinne des Wortes erkämpft w Die diesjahrige Ausſtellung„Deuiſche kunſt Darmſtadt 1918s“ 15 unter dem Schutze des Großherzogs wird veranſtaltet von dem age⸗ gegründeten„Ständigen Rat zur Pflege der freien und iter wandten Kunſt in Heſſen“) beſtehend aus den Herren Bürgermeie Mueller, Vorſitzender, Wirkl. Geheimerat von Römheld, Aiten en Graf von Hardenberg, Miniſterialrat Dr. Wagner, Oberfinanse⸗ Emmerling, Juſtizrat Dr. Bender und einem Arbeitsausſchu 19 55 ſtehend aus den Herren Georg Altheim, Geh. Hofrat Proſe 2. A. Seile! und Oelenheinz 9 S———— F SASA Tooccff„. ae MNettwoch, den 1. Mai 1918. mainhetmer General · Anzeiger. mntte Wlnsgabeq Nr. 201. 5. Seite. S. 102) ſind die Forſteigentümer und ſonſtigen Forſtnuzungsberech⸗ tigten verpflichtet, die Jewina ee und utterr. eiſig nach vorher eingeholter Erkaubnis zu geſtatten. 8 merfürg ſind dem Waldbeſiger für 1 Zentner Friſchlaub 40 Pfg., für 1 Zentner Laubheu 80 Pfg. und für 1 Raummeter tterk iſiig 25 Pfg. zu entrichten. Das Laubheu ſoll in erſter inte den bringenden Bedarf des Heeres decken. Das Krkegswirt⸗ chaftsamt iſt mit der Organiſarion der Laubgewinnung betraut, ie in möglichſt großem Umfang durchgeführt werden ſoll. Dabei ſoll auch die Schullugend herangezogen werden. In der Form zon Futterkuchen kann das Laubhen der Front zugeführt werden. der großen Wichtigkeit für die Schlagſertigkeit des Heeres ſoll — Kriegswictſchaftsamt bel dieſer Ergänzung der Fuktervorräte es Heeres von allen Beteiligten in weitgshendſtem Maße unter⸗ 22 werden. —5 tigen Ausnutzung der Wälder zur Futter⸗ und Streugewinnung erall tunlichſt wahrgenommen werden Noch vielfach bleibt das Wad auf den Waldwegen und in den Lichtungen und die ſonſtige 5 dalbweide Iwmar fehlt es häufig an den zeitigen Arbeits⸗ käften, aber bei entſprechendem Zuſammenarbeiten wäre vielleicht — mancher Nutzen aus dem Wald zu gewinnen, um die ppen Futtermittel zu ſtrecken. 5 Pollzeibericht vom 1. Mai. elbſtmordverſuch. Auf die kurz vorher eingetroffene Nachricht hin, daß ihr Ehemann im Felde gefallen ſei, verſuchte ſich v. Mis. die 35 Jahre alte Ehefrau eines Tapezier- von hier hrer Wohnung auf dem Lindenhof mit Gas zu vergiften. Sie wurde von Hausbewohnern in bewußtloſem Juſtand aufgefunden und mittels Droſchke ins Allgemeine Krantenhaus überführt. Mannhelmer Straf kammer. Strafkammer J. Sitzung vom 90. April. Vorſ.: Laubdgerichts⸗ Mrektor Baumgartuer. Am Montag, den 11. März ds. J8,, früh, ftard im Allgem. Kran⸗ uſe an ben Folgen eines Schädelbruches der 45 Jaßre alte Schrei⸗ ner Wilhelm Grüber aus Lüdenſcheid. Man hatke ihn in der vor⸗ zusgegangenen Nacht nach einem Raufhanbel in der Werftſtraße auf Rücken llegend, bewußtlos aufgefunden. Unter dem Kopf war kaum handgroße Blutlache. Das eine Auge war geöffnet, das Audere geſchloſſen. Die Beteiligten an der nächtlichen Rauferet konn⸗ ber ert durch ein Ausſchreiben der Staatsanwaltſchaft ermittelt wer⸗ den. Es waren der 84 Jahre alte Maurer Chriſtian Kugel aus Mtneudorf, der 26 Jahre alte Schloſſer Karl Jung aus Edingen uud deſſen Frau, die 84 Jahre alte Berta geb. Michalsiy, eine Volin. Die Vier hatten am Sonntag, den 10. eine Reihe von Wirk⸗ dpaßten beſucht, wozu der Getötete, den ſie als„Wiliy“ kannten, ie Anderen eingeladen hatte. Nach der Angabe Kugels wurde kſächlich Wein getrunken, aber auch Schnaps. In einer Wirt⸗ chaft allein ſei man auf 10. Schoppen gekommen, doch habe ſich Biur“ dann geweigert, die Zeche zu bezahlen, edeß Kugel bie Sache in Srdnung brachte. Auch in einer anderen Wirtſchaft Rachte„Willy“ Schwierlgleiten, worauf Kugel die Hälfte der Zeche Wwernahm. Mit Ausnahme Jungs, der nur Limonade krank, war die Geſellſchaft bei Feierabend ſchon ziemlich aufgeräumt, aber Aeichwohl harte man iioch nicht genug. In det Werftſtraße wurde eine Wirtin noch herausgeklopft, und abermals wurde Wein und Schnaps getrunken. Es inar halb 12 Uhr oder ſpäter, als die Be⸗ dechten endlich ſich auf den Heimweg machten. Es ſcheint daun eine Auseinanderſetzung gegeben zu haben, weil Grüber den Wuten Willen“, den er bekundet, nicht ſo gang bewieſen hatte, aber einem eigentlichen Streite kam es nicht. Als Grüber, nach Dändeſchütteln, wie Kugel ſagte, wegging, begab ſich Frau Jung en den Zaun ber Schiffswerft. Anſcheinend, um ſie zu erſchrecken, Jeuerte darauf Grübel einen oder zwei Schüfſſe aus ſeinem Re⸗ Diber ab. Die Jung ſprang erboſt auf ihn zu, packte ihn an der ruſt und ſtieß 1— nachdem ſie ihm ins Geſicht geſchlagen, mit Kopf gegen Rolladen der Bäckerei Sälzer. Die beiden auderen Männer lehrten zurück, Kugel packte Grüber, warf ihn zu Voden und nahm ihm den Nevolder ab. Als Grüber 15 wleder erhoben, packte er ihn abermals und Nb ihm den Kopf an die„ was zur Folge hatte, daß der J55 handelte niederglitt und regungslos liegen dlieb. Die Eheleute Pbaß ſollen danm noch mit Füßen gegen ihn getreten haben. Welche ſe der Mißhandlung die tödliche 82170 verürſachte, kann nach dem Gutachten des Bezirksarztes, Rats Dr. Schleid, nücht entſchieden werden. Es wurde deshalb auch nicht Anklage deden Körperverletzung mit tödlichem Erfolge erhoben, ſondern — Ankläger ging gegen Kugel und die Eheleute Jung auf grund Paragr. 227 Stir. G. B. vor, der von der Beteiligung an einem auſhondel ſpricht, bei dem ein Menſch zu Tode kam. Kugel iſt Rauferelen und auch andern n ſchon unzählige Mal dorbeſtraft. Er iſt Soldat, war faßnenflüchtig. Heute dormittag iſt er des vom Kriegsgericht zu 6 Monaten Gefäng⸗ dber ertstellt worden. Jung iſt e befudel auch wieder— wegen Diebſtahls— in Unterſuchung. K Frötete Grüber war gleichfauls nichis weniger als ein Tugendheld. 5 war dem Trunke und vlielfach, darunter zweimal mit Jachthaus, vorbeſtraft. die Angeklagten nicht gerade mit der rheit hinterm Berge hielten, auch eine Augenzeugin zur Stelle zar. nahm die utige Verhandlung vor der Sträfkammer nur Narrd Anſpruch. Kuge! wurde zu 2 Jahren, Nin ig dn 6 Monaten, Senle Jung zu 1 Jahr Ge⸗ Serlchtszeltung. Segdeg ede Hnfatg ier Palenesetr ale Sbaaare ichts li ger n U kam eine Anklageſache zur Verhandlung, d ſich mit Vorgängen in der Siern 2 e 5 —— Angeklagt war der Heransgeber der Zeitſchrift ee ee eeeeeeeeeee 2 „Profeſſor Adolf Beyer, Profeſſor Dr. Paul Hartmann, Pro⸗ or Richard Hoelſcher, Profeſſor Heinrich Jobſt, Hofrat Alexander „ Profeſſor Albin Müller, Profeſſor Fritz Oßwald. Die Aus⸗ ung, die Malerei, Plaſtik und zeichnende Künſte umfaßt, wird Werke eingeladener Künſtler enthalten, zumeiſt Werke, die neu noch nicht ausgeſtellt waren. Da die ſchönen, ſehr vorteilhaft an Prof. Albin Müller umgeſtalteten Räume des Olbrichbaues der Mathildenhöhe nur mittelgroße Ausſtellungen ermöglichen, zoes geboten, nur die ſtärkſten und eigenarkigſten deutſchen welter zur Peteiligung aufzufordern. Die eingegangenen An⸗ deut ngen geben die Gewähr, daß dieſe Ausſtellung eine hochbe⸗ Aung ids wird. Da bei den Einladungen keine Rückſicht auf Rich⸗ deuunnd Gruppenzugehörigkeit, ſondern nur auf künſtleriſche Be⸗ dung ug. genommen wurde, wird die Darmſtädter deutſche Ausſtel⸗ 8 troß der großen Schwierigkeiten der jetzigen Kriegszeit eine Anſerelſeitige und vortreffliche Schau über das deutſche Schaffen rer Zeit, über ihre Führer und über die ſtärkſten Begabungen e de e und Jüngſten bieten, wie ſie nur ſelten möglich e Vo 8. S rbereitungen der Ausſteſſung ſind in vollem Gang, die 8 We liegt in den bewährten Händen des Herrn Hugo Aus dem Monnheimer Runſtleben. Wuhemoniſcher Verein. 955 gtudle Aufführung der 11. Symphonie von Guſtav Mahler, die ſind als auf den 6. April ſeſtgeſetzt war und verlegt werden mußte, des Ranunmehr Samstag, 25. Mai, im Nibelungenſaale verſtäpſen artens ſtatt. Mitwirkende ſind: das auf über 100 Künſtler uchte cheſter des Frankfurter Opernhauſes und der Muſeums. chaft, der gemiſchte Chor des Frankfurter Cäcilienvereins, etwa amen und Herrn, die Damen Eliſabeth M. Challa(Sopran) muſt— Reidel(Alt) als Vertreterinnen der Solopartien Die Nen iſche Leitung liegt in den Händen von Profeſſor Wilhelm gelberg aus Amſterdam. E Hochſchuunachricht. Am 1. Mai ſeert der Profeſſor der Philologie an der erger Univerſität G at Dr. Brandt ſeinen 70. e d blogen gro 1. wWorben 7 del Heddelberger ntverfunea. Blatte einen Artikel gebracht. der ſi Zu wünſchen iſt auch, daß die großen Vorteile der „Irrenrechts⸗Reform“, Paul Elſner. Elſner hatte in ſeinem mit den Erlebniſſen des Kies⸗ grubenbeſitzers Kaver Braun aus Unterendersbach befaßte. Braun war als Geiſteskranker in der Irrenanſtalt in Emmendingen unter⸗ gebracht, von dort nach der Schweiz entflohen und wieder nach der Irrenanſtalt in Emmendingen verbracht worden, Schließlich kam er in eine andere Irrenanſtalt und wurde von dieſer entlaſſen. In Emmendingen ſoll Braun nach ſeinen Angaben ſchwer mißhandelt worden ſein. Beber die Vorfälle erſtattete er eine Anzeige an den Reichstag, deſſen Petitionskommiſſion den Reichstagsabgeordneten Thiele nach Emmendingen ſandte, der dort Erhebungen machte. Elſner hatte darum den Abgeordneten Thiele als Zeugen 551 Strafkammerverhandlung geladen. Der“ Zeuge ſagte aus, daß er die Ueberzeugung gewonnen habe, daß Braun tatfächlich mißhandelt wurde. Das Gericht lehnte weitere Beweis⸗ anträge des Angeklagten ab, billigte ihm den Schutz des Paragr. 193 (Wahrung berechtigter Intereſſen) nicht zu und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 500 Mark. Dem Badiſchen Miniſterium des Innern, das in der Sache den Strafantrag geſtellt hatte, wurde die Befugnis der Urteilsveröffentlichung zuerkannt. deutſches Reich. Jur Oberrhein⸗Regülierung. Strußburg i.., 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Der Land⸗ tag bon Elſaß⸗Lothringen wurde heute früh durch kaiſer⸗ lichen Erlaß geſchloſſen. In der Erſten Kammer äußerte ſich Profeſſor Rech als Be⸗ richterſtatter eingehend über die Ausſchußverhandlungen zur Frage der Oberrhein⸗Regulierung. Die beiden Intereſſenten, Elſaß⸗Lothringen und Baden, hätten mit Erfolg gegen die ſeinerzeit von dem Reich vorgeſchlagene gem' ſchte Wirkſchafts⸗ organiſation angeſtrebt, da ſie befürchteten, in wichtigen Dingen überſtimmt zu werden. Nunmehr ſei unter der Leitung des Reiches die Errichtung einer Geſchäftsſtelle mit dem* in Karlsruhe beaßſichtigt. Elſaß⸗Lothringen u. Baden hätten bereits ihre grundſätzliche Zuſtimmung zu der geplanten Vereinbarung erklärt. In der Kommiſſion wurde auf die internationclle Bedeutung des Regulierungswerkes verwieſen. Straßburg und ſein Hafen dürften unter keinen Umſtänden ge⸗ ſchädigt werden, etwa durch Umgehung der Kehler Brücke, ducch einen Seitenkanal auf der rechten Rheinſeite. Die Schiffahrt müſſe im freien Strom verbleiben. Regierungsſeitig wurde angeführt, daß in der badiſchen Kammer niemals behauptet worden ſei, der Standpunkt Badens habe den Sieg davongetragen. Die elſaß⸗ lothringiſchen Intereſſen werden auch in Zukunft tat⸗ kräftig vertreten werden. Zu dieſem Zwecke ſei bereits im Miniſtoarium ein techmiſches Büro eingerichtet worden. Letzte Meldungen. Ganz Pyborg eroberl. Aopenhagen, 30. April.(WB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des finnländiſchen Haupkquarters iſi nun ganz Wyborg eroberk. Der Jeind hält ſich noch im weſtlichen Teil von Sorval Dranhara. 6000 Revolu⸗ klonäre verſuchten, ſich einen Weg nach Frederikshan zu bahnen. Der Verſuch wurde jedoch mit ſchweren Verluſten ab· geſchlagen. Durch dieſen Sieg hal das finnländiſche Heer die letzle ſtarke Wehr des Feindes gebrochen. Ehrung denlſcher heerführer. Drei neue Nheinbrücken nach Hindenburg, Ludendorff und dem Kronprinzen benannk. Berſin, 30. April.(WB. Amtlich.) Seine der Kaiſer hat an Seine Kaiſerliche und Königliche Hoheit den Kro nprinzen folgendes Telegramm gerichtet: Seeiner Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit deem Kronprinzen! 735 5 ees dſt Mir eine große Freude, Dir mitzuteilen, daß ich heute befahl, daß die Rhein⸗Eiſenbahnbrücke bei ngers, welche, in großer Zeit erbaut, der Landesverteidi⸗ gung wichtige Dienſte ieiſten ſoll, den Namen Kronprinz⸗ Wilhelmbrücke führen ſoll. Die Verwaltung der preußg⸗ ſchen Stuatseiſenbahnen, welche Mir den Vorſchlag gemacht. 8 dadurch dankbar Deinen Namen als Heerführer ver⸗ ewigen. Die Ehrung hat Seine Maſeſtät dem Generalfeld⸗ Gurſce indenburg zuteil werden laſſen, indem er die neue Rheinbrücke bei Rüdesheim nach ihm be⸗ nannte, und dem erſten Generalquartiermeiſter General der Infanterie Ludendorff, deſſen Name die Rheinbrücke bei Remagen tragen ſoll. 22 AUm die Bpernſiellung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze. 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) Die militäriſche Mitarbeiter der„Zürcher Poſt“ ſchreibt: Der britiſche General Plumer wird verſuchen müſſen, unter mög⸗ lichſter Rettung des eingebauten Materials die Stellung um Ypern langſam zu räumen, um den.⸗ Gegner zunächſt am Kemmelberg, im Verlaufe weiterer Opera⸗ tionen am Kanal von Poperinghe oder an der Hſer in ſeinem Vormarſch nach Dünkirchen aufzuhalten. Jeder Kilometer iſt hier wertvoll. Können die Deutſchen erſt in Poperinghe feſten Fuß faſſen, dann haben ſie für einen großangelegten Angriff gegen die Küſte entſprechend Raum ge⸗ wonnen. Die Ueberſchwemmungen haben ihren Wert für die Verteidigung verloren, die Front wird ungünſtig abgedreht und verlangt ſtarke Belegung. Fir die Operationen des Jahres 1918 wird die engliſche zu einem rein defſenſiven zrückenkopf herabgedrückt, der lediglich die Aufgabe hat, die Küſte ſelbſt unter Trennung von den ſüdlich operierenden Hauptarmeen gegen eine deutſche Beſetzung zu decken. „ Die Vermiſchung der feindlichen Truppen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Kampfzone wird berichtet: Hinter der Flan⸗ dernfront finden neue Truppenverſchiebungen ſtatt. Die Berichte laſſen erkennen, daß nunmehr auch im rörd⸗ lichen Teil der Flandernfront franzöſiſche Truppen mit engliſchen und belgiſchen Streitkräften untermiſcht wurden“ Somit kämpfen eigentlich an keiner Stelle der Weſtfront die Engländer und Belgier mehr allein. Die amerikaniſchen und portugieſiſchen Truppen ſind überall aus den erſten Linien herausgezogen und in rückwärtige ruhigere Abſchnitte berbracht worden. Italieniſche Truppen ſcheinen bisher erſt in geringer Zahl auf franzöſiſchem oden eingetroffen zu ſein. Sie ſind bisher noch nicht in vor⸗ deren Frontteilen aufgetreten. Die Verfüngung des franzöſiſchen Offizlerkorps. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die ſchweizer ZBlätter melden don der franzöſiſchen Grenze: Die Art und Weiſe, wie in Frankreich das Geſetz über die Verjüngung der Tadres ſewandt wird, hat nach denm „Journal des Dsbats“ N. man neen und zu gefäßcrlicher Mißſtimmung und Ungufziedenbei⸗ Unter— franzõ Uffteieren ades die Man befürchtet, daß unter der Herrſchaft des neuen Geſeßes dleſenigen Offiziere. die im Innern des Landes dienen und das geſetzliche Alter üb tten haben, durch ihre Vorgeſetzten in weitgehenderem Maße in pruch genommen werden, als die an der Front ſtehenden Offtziere. Dadurch werde den Frontoffizieren der Eintritt in den inneren Dienſt ver⸗ wehrt und die befähigſten Offiziere der franzöſiſchen Armee fänden im Dienſt des Landes deine Verwendung mehr. Japaus Polilit. London, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Times meldet aus Tokio, daß Miſund anſtelle von Goto zum Miniſter des Innern ernannt worden iſt. Zoto wurde Mo⸗ tonos Nachfolger im Miniſterium des Aeußern. Goto er⸗ klärte, daß er an der Politik ſeines Vorgängers feſthalten werde. Man faßt dieſe Erklärung ſo auf, daß Japan zur Intervention bereit iſt und daß es ein Mandat von den Alli⸗ ierten und freie Hand fordert. Andauernder Bürgerkrieg in China. m. Köln, 1. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Bern: Der Berichterſtatter der Times in Schang⸗ hai meldet in einem Telegramm vom 17. April, daß der Bürgerkrieg zwiſchen dem Süden und dem Norden Chinas fortdauere und fügt hinzu: Ich kann verſichern, daß Japan immer ungeduldiger wird über die ſich anhäufen⸗ den Unruhen und daß es gerne einſchreiten möchte, aber fürchtet, daß die Chineſen dadurch e Arme deutſcher Wer ber getrieben werden. Eine kühne Dehaupktung Dr. Muehlons. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Balſer Blätter berichten: Im„Journal de Gendve“ ver⸗ öffentlicht Dr. Muehlon einen langen Artikel in welchem er nachweiſen will, daß Belgien die Abſicht hatte, mit Deutſ land in freundſchaftlichen Beziehungen zu bleiben. Behauptung ſtützt er auf geſchäftliche Beziehungen der Firma Krupp zu der belgiſchen Regierung. Er behaupket weiter, der enge Zuſammenhang zwiſchen deutſchen Heeres⸗ lieferungen und der belgif Regierung könnte nicht geleug⸗ net werden. Aus dieſem Grunde könne auch von einer heind⸗ tückiſchen Abſicht der belgiſchen Regierung unmöglich die Rede ſein. 8 Man muß dieſe Behauptung Dr. Muehlons doch als ſehn kühn bezeichnen. 7 Guünftiger Verlauf der deulſch⸗holländiſchen Berhandlungen. Berlin, 1. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die deutſch⸗ holländiſchen Verhandlungen nehmen weiter einen günſtigen Verl 928 Wie wir vor kurzem ſchon ankün⸗ digten, iſt mit einembefriedigenden Abſchluß in ab⸗ ſehbarer Zeit zu rechnen. b 225 DVVDom polniſchen Staaksrul. 0 eu, 29. April.(WT. Nichtanttt.) Das aktiviſtiſchs Worſcaer, Piaz— Polskf“ ſtellt die Eiſte der Staatsraf⸗ ieer nach ihrer politiſchen zuſammen: 0 ten und zwar 14 Parteiloſe, 9 vom nationalen Zentrum, 5 aus der Liga des polniſchen Staatsweſens, 4 von der Volkspartel 1 aus der Volksvereinigu ſämtlich Angehörige des Verbandes für den Aufbau des 2 nStaates. ndes 4 Parteiloſe, 6 von der Volksver⸗ Außerhalb di 3 Vatſten und Wee Je ee Pe Bullten t Biaber duch nigt kerkene ne eke Lichnowsky ee Berſin, 1. Mai. on unſerem Berliner Büro.) Wie aus Genf gemeldet wird, ſoll die Denkſchrift des Fürſten Lichnowsky von Regierung als Bro⸗ ſchüre dem ganzen amerikan I2 Kontinent verbreitet werden. Auch eine anifliche franzöſiſche Ueberſetzung wird nor⸗ bereitet. — Handel und industrie. Ualen-Transport-Mesellschatt. G. m. b.., Maunheln. Wie wir ertahren, erwarb der Duisburg-Ruhrorter Schlepp verein, G. m. b. H. die Mehrheit der Stanmmanteile dieser Schaft, die über eine nezeitliche U) agseinrichtung mit Lager- Hausern und Freilagerplätzen im hiesigen vertugt nctustrie. und Binnen —— 2 Am 24. April 2 Berlin die Gründungsversauumlung Arbei + Arta) statt, die eins meinsare Vertretung be in— en—— V. waren folgende Ve„Ten edger Mens Berlin; Selbständiger ſelsvertreter: Verband der Rauchtabakhersteller Deutschlands; Tabakarbeitgeberve der Lausitz und Verband der Freien Zigarrenladeninhaber von Hamburg-Altona. Diesen Verbänden gehören rund 8000 selhstän⸗ dige Existenzen als Mitglieder an. Der Geschäftsführer des Hlauss- Bundes, Herr Erich Jacubeit, sprach in einem mit groſem Belfal aufgenommenem V über kreie oder gebundene Wirtschaft, in dem er die gefährlichen Irrtümer staatssézialistischer Theorien Schlagend nachwies und dem gegenüber die unbedingte Noturen- ckigkeit der Aufrechterllaltung des freien Gewerbes betonte. Der 45 rdnete Meyer-Herford versprach, mit aller Kraft dahin z0 i die Kriegswirtschaft chalft und das freie Ge- ren kabrikanten Herr + Korte-Bonn, zweiten Präsidenten der Vorsitzende des Deutschen Zigarrenhäng⸗ lerbundes, Herr B. V. Berlin gewählt. Zum geschäftsfüin renden Präsichalmitgliede Wurtle der bisherige Geschäftsführe des Hansabundes Generalsekretar Jacubeit ernannt Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mat. pogelstation vom Detum Jeelenden 26 J 28. J 27. 28. 2d. 1. demerkungen 1 Roningen.. 48 128 127.20.½ bends o Ude Kehf 85 5„„„„„„„. 22 2...35.8 Nachm. 2 Unr Müxauumnm„4401.91 Sa 59.90.00 Rachm 2 Uhe Mannhem.28.18.0“ 284 284.10 orgens 7 Uhr „.83 1.722.69 F»5 12 lur NKaud 205.83 vVom 2 Unr. Kdin„„„%%%% 0„% 6„ 35.88 Machm. 2 Uur 13 328.12 300 c0.18 Uhr fannhelm 18 Vvorm. Nelſaronn 1 4008.78% 8. verm./ Ukz Bed. 80 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im (r..) Unbefugter Rachdruek wird gerlohtllob vertolg 3. Mai: Kaum verändert. 25 4. Mai: Veränderlich, ziemlich kühl. ee 1 Voraus. 72 2 — Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgade.) Mittwoch, den 1. Mak 1518. Am 22. Ex war unser Stolz und unsere Hoffnung. Familie Christian Eble. MANNHENM. den 80. April 1918. Oroße Merrelstr. 1 Beileidsbesde dankend abgelehnt. April erlitt den Heldentod Alter von 24 Jahren unser geliebter, einziger Sohn und Bruder Wilhelm Eble Leutnant d. R. im Fußartl.-Regt. 7 Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse im nach läingerem Leiden im Alter von 71 Iee heute frũh Toecles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzſiche Nachricht, dass mein lieber guter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel Sehneidermeister ganft entschlafen ist. MANNTIEIM, den 30. April 1918. Susanna RKrämer geb. Mushake, O 6, 2 Famile Sebhastlan Krämer, Pforzheim Famiie Bater NMltschfel, U 4, 24 Famille Georg Alchenherr, Waldparkstr. 25 Famlie Nalarieh Mensen, zehenn Krümer Die Bekelgung ündet am Donnerstag, den 2. Mai, 3½% Uhr nachmittags von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 8008 ecldenburg). Todes-Anzeige. Sott dem Herrn hat es gefallen, meine liebe, gute, treu- besorgte Gattin, Schwester, Schwägerin und Tante Therese Fischer im Alter von 18 Jabhren plötzlich und unerwartet zu sich zu rufen. geb. Schmitt In tieſem Schmera: feinrich Fischer, Lokomofirföhrer. MANNHETM. Seckenheimerstrasse 86, Rexensburs, Wertingen, Mainz, Heidelberg, den 90. April 1918. Die Beerdigung findet Freitag, den 3. Mai, nachmittags 4 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 98 8 Ausslellung Schwager und Onkel, Herr Todes-Anzeige. Teilnehmenden Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser lieber Bruder, Mlax Schreckenberger Privatier nach schwerer Krankheit verschieden ist. MANNTHIEIM, den 29. April 1918. Schwetzingerstr. 166. Amalie Schreckenberger. Die Feuerbestattung flndet Donnerstag nachmittag 3 Uhr statt. Kranz- und Blumenspenden dankend abgelehnt. 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Die keftrauernde Mutter und Seschwister. Mannheim(Chamissostr), 30. April 1918. Beerdigung fludet Freitag, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 8022 unsere teure Schwester, daß Pftvat⸗- Massarbeiten in Boile u. Seidenbluſen. Stoff. in gut. Ausw. An⸗ kertig. u. Umarb. v. Män⸗ tel und Koſtümen uſw. 28 Sommer, F 4, — Handelsschule Gründliche und W Ae in allen eeee Landeenſal. Ichürit Sprachen. Neue 8 deginnen: G. Mai. Tages- und Abendkurse. krospetl dn Aeskunkt Jzedarzeit kostenios, aeh Sonatags ton 11—12 Ihr durch die 0 Zwei Damen auf einige Zeit in Penſion* Angeb. unt. E. D. 104 netmen. Angeb. unt. D. P. an die Geſchäftsſt. ds. 81. 8. an die elge ds., NA, ITN Tel. 7105 aga —— Junge Eheleute möchten ein Kind im Alter von 5 bis 10 Jahren in gute Pflage 75 Phbto- Spoziahaus Nartabsvald befindet sich ſetat 0 45, 77 Kunststrasse. Fernsprecher 1164 Ia. Neg. Retusche. Nalmiaknasüen 100 1 M. 21.— 300 Dosen M. 60.— alles portofrei ein- schliessl. Verpackung weg. Nachnahme. 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Geſuch des—5 bier um Erlaubnis eines wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank perfönlichen Schank⸗ von dem Hauſe Friedrichsfelberſtraße 39 nach dem Haufe Stckenbeimerſtraße 28. Die hierzu gebörioen Akten liegen b drei Tagen zur Einſicht 0 Bezirksräte d erren Bezirker 85 9³²⁸ auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mann helm den 30. April 1918. Großh. Bezirksamt Abt. Aus der Guido Pfeif er⸗Stiftung ſoll nach der Beſtimmung des Stifters alllährlich 1— den verfügbaren Zinſen einem hieſigen, intelligenten, ſtrebſamen, unbemittelten licher Religion ein jungen Handwerker Zuſchub zur weiteren techniſchen Ausbildung(Veiuch einer Fach⸗, Baugewerk⸗ Vewerbungen um Stelle einzureichen. JKuuftſchule) gegeben werden. das Stiftungserträguis ſi 1917,18 ſind innerhalb 14 Tagen bei unterzeich neier Sv Maunheim, den 27. April 1918. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Santes Bekauntmachang. koſtenbeizugsverſahren für V. Sandgewann öſtlich RNiedbahn betr. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die 2 ſtehend genannten Straßen im Gebiet der vV. Sa zu geeigneter Zeit ellen und die Angrenzer zu den Herſtellungz⸗ ntexhaltungskoſten gemäß den„Allgemeinen Orn Letee: d. iat für lede der ahren erfolg 1 le 1 K beſonders, nämlich: 1. Maunheimerſtraße zwiſchen Neuſladter⸗ gewann — naunten Teilſtrecken desheimerſtraße, ortsſtraßenmäßia dernß 1 ub⸗ beizuziehen. Das geſer unb N- 2 Janbenbelmerſtrahe zwischen der Neukabtes“ 156 Nüdesbeimerſtraße. 8. Dürkheimerſtraße Nierſieinerſtraße, 4. Dürkheimerſtraße zwiſchen 8 zviſchen der Neukabees- 8 Mierſtetner- u. Nübes im rſt aze. 8. Neufiabterfttaße zwiſchen Maunbeimer- unb Dütk merſtraße. 8. ke zwiſchen Laubenheimer⸗ u. Durk, 1 7. Nieberelnerkrabe zwischen Dürtheimer- vn rnterſtraß 8. Finklerbraße(um den freien Platzz. den um Zwecke des Verfahrens zum Beizug zu de⸗ Straßenkoſten ſind in 3 Orisſtraßengeſetzes erlaſſenen Verordnung Dezember 1808 Vorarbeiten vorgeſchrieben. ſür ſede der vorgenannten 8 Straßenſtrecken 5 der zum Vollzun 49. — 225 Dieen⸗ ders vorllegenden— Arbeiten, nömlich: 2) Die Nien der beitragspflichtigen Grundbeftft ſamt dem Auſchlag des Aufwandes, zu dem —— werden ſollen und den ſonſtigen lebenen Angaben, tzeſchr ddie Straßenpläne, zelnen Straßen erſehen it, werden während 4 neuen RNathaus Lit. N 1 8. Stoc gelegt. Grandiädes maßgebend: 1. Falls der Gemeindebeſchluß Gge dem Zeitpunkt des Vollzuas der für das en⸗ der V.* e i olgt, die Beizug e na zeltigen Beſtelen d. h. nach den Eigentumsven Bollzng der Reueinteilung, 9 tigen Beſitzſtand, ltniſſen vor dem 2. falls a erſt tumsverhältniſſen. wöchigen Friſt, die am Meidung des inſichtlich einer jeben Straßenſtrecken i fär den Beizugg zu den S en im Sinne des Geſetzes und der„Allgem ber der Gemeindebeſchluß über den nach dem Vollzug der Neueinteilung ergea follte, die- weiter offengelegte Beiznaskit ieg den aus der Neueintellung ſich ergebenden N üffen Einwendungen müff 1 Nal 1818 beglant, 1 aus benen bie Vage ber 4 Rreden und der Grundſtücke 1 vom 1. Mai 1918 4, f. dier Sigeeeee Zimmer Ii, zur Einſicht öffentl 6 der vorgenaunnten v⸗ meſgen über den Beizug 90 der⸗ 5 vier⸗ mnerhalb einer Ausſchluſſes beim Bürgermeiſter hier geltend gemacht werben. MNannheim. den 18. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. April 1818. Seee Spargelmarkt betr. Ab Mittwoch, den 1. Mai ds. Is., wird ſeden Abend von—348 Uhr auf dem Hauptmarktplatze Spargelmgrkt abgehalten Mannheim, 29. April 1918 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Spl8. Straßenbahn. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, welche Schä⸗ digung der Straßenbahn⸗ kaſſe durch Vorzeigen un⸗ giltiger Jahrtausweiſe be⸗ zwecken. Spag Wlir machen darauf auf⸗ merkſam, daß wir jede ſolche Verfehlung behufs ſtrafrechtlicher Behandlung — Anzeige bringen wer⸗ en. Schieß. in Notartats kanzlel Freiwillige Iun ilsVeſſehm Auf Antrag der Sotg der Schloſſermeiſter 60 Thatje Cheleute 1 Haus J 2. 17 8gb. Nr. 1 Montag, den— N0 vorm. 9 ger⸗ 0⁵⁷ 6 SGedit in Kanzlei. 15. Mannheim, 24. April ln Sr. Notariat 150 J, 4 Serfeignungd AmDonnerstag.Bel nachmitetes 2½ ubl ſteigere in meinem 9*— 1 Saleſzemen e, aus ein Bett mit. ein Matratze, 1 Schrank ſteigerl. Einſicht eieeh 27, April 1918 traßeubahnamt. Waſchtiſch mit Auſſas Nacez 2 Stübl Telenhon 3988. causchnelder) Damen-Ffsſersalon krüher in der Firma— 4 L. 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