Mittwoch, 1. Mai. für den all und t e e r den Anzeigentell: Anten Grlfeſer An lag: Drucerei br. Saas Ranunheimer cheneral 285 M. b.., kämtiich in maunheim— Lelegramm · 9 rel · n Sene nzelger Rannbeim. Peruſprech⸗ An⸗ N. Maheim, d 7ees, 54. z 0 88. 7845 7 Monio: Nr. 2917 cudwigsbafen am Rhein Abend⸗Ausgabe. Maunheimer Geneml Alze Badiſche Neueſte Nachrichlen 28g e 0„ vormittags%/ Uhr. aachmittags%½ uhr fr —— eeee—1— et monati m. 2— mit 1 0 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. rr.. pßßpß dddpdd ⁰ ̃— Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquartiet, 1. Mal.(W B. Amilich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Inu Jlandern lebte der Feuerkampf in den Ab⸗ ſchnitten von Locre und Dranoukre zu größerer Heftigteit auf. Friſch in den Kampf geworfene franzöſiſche Aräfte derſuchten vergeblich gegen Dranoutre vot⸗ Judringen. Ihr mehrfacher Anſturm brach in unſerem euer zuſammen. Auf dem Schlachtfeld beiderſeits der somme wir erfolgreiche Erkundungen dutch. 1 Dorſtöße in die feindlichen Linien füdweſilich von opon und über den Oiſe Aisnekanal bei Vareſes mehr als 50 Gefangene ein. * An der übrigen Fronk nichts von Bedeutung. Oſten. Jinnland: In verzweifelten Kämpfen ver⸗ nuchte der Feind unſere Linien nordweſtlich von Ta vaſte⸗ 7 und bei Lahti zu durchbrechen. Unter ſchwerſten etluſten wurde er zurückgeſchlage n. Finnländiſche haben die Feſtung Wyborggenommen. Akraine: In der Krim haben wir Theodoſla lamyſlos beſe h.. Der Erſie Generalqnarſiermelſter: S udendorf!. — Re ſelndlichen Heeresberichle. eeresbericht Engliſcher 9 g 0 Gegenangriff, vom 30. April abends. Bei einem den die franzöſiſchen Truppen in der t bei Locre ausführten, wurden 95 Gefangene gemacht. Leſehen von örtlichen Kämpfen an unkten fand er eine Tätigkeit der Infanterie nicht ſtatt. Weitere Meldungen Aagiff d daß die feindlichen Verluſte bei dem ergebnisloſen am geſtrigen Tage ſehr ſchwer waren. Pattddlich der Somme wurden einige Gefangene durch unſere af beullen eingebracht. Außer der gewöhnlichen Artillerietätigkeit eiden Seiten iſt nichts zu melden. 5 eFranzöſiſcher Heeresbericht vom 30. April abends. Tagsüber Piges Geſchu 1 in Gegend Hangard. Im Ab⸗ ſe · von Noyon rief ein deutſcher Angriff ein lebhaftes Ge⸗ 100 hervor. Unſere Truppen warfen den Feind aus den vor⸗ ſelbebenen Gräben hinaus, wo er zuerſt Fuß gefaßt hatte, und inten 87f Linien wieder her. Patrouillenzuſammenſtöße auf dem eufer. Von der brigen Front iſt nichts zu melden. Orientbericht vom 29. April. Wechſelſeitige Artillerieunterneh⸗ ſſchen an der Struma, weſtlich des Wardar, im Cernabogen und lehun den Seen. In der Gegend von Nonte drang eine ferbiſche nuchtete g in einen feindlichen Graben ein, deſſen Beſatzung ſie ver⸗ Gegend und kehrte mit Gefangenen ohne Verluſte zurück. In der au, da von Vetrenik griffen die Bulgaren ohne Erfolg ein Werk s ihnen durch die Serben am 21. April entriſſen worden war. Wdemleſen ogen wurde ein feindlicher Handſtreich durch die Italiener Hangard und Remmelberg. Nern. 90. April.(01B8. Nichtamtit h) Die Kampfe 71 emmelberg werden von der franzöſiſchen Ple mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt. dieeſe tröſtet über den Verluſt durch den Hinweis, ie deutſchen Vorſtöße gegen Amiens, bei Hangard, Vil⸗ dau retonneux ergebnislos verlaufen ſind bis auf die be⸗ eine er iche Einnahme Hangards, das immerhin Diechige Stellung ſei. 5 enem 5innahmedes Kemmelberges, die nur von ernſt Teil der Preſſe ofſen zugegeben wird, hält man für gen„Matin“ hofft, den Engländern möge es ge⸗ pern⸗ den Bergzuruckzuerobern, der das ganze Gebiet die We beherrſcht.„Petit Journal“ geſteht ein, daß durch erderee⸗ Berges dſe Lage der Ypernarmee nſlabrdet ſei Laut„Temps“ wurde der Gerichtshof erſter anz in Amiens einſtweilen noch Beauvais verlegt. Ein letzter Verſuch zur Reikung Yperns. Der Iy von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mal.(Pr.⸗Tel. g..) Lerſun utärkrüuker des Petit Journal ſchreibt, daß ein letzter und da aller Berbündeten gemacht werden müſſe, um PNpern letzte Vent die zu retten. Schlüge dieſer tun, erſuch fehl, ſo müſſe man zu einer Frontregulie⸗ greifen. Der Feind habe die Uebermacht an Menſchen ernſtkegsgerät, und die Lage bleibe immer noch äußerſt am * Di ſaß Am Voormezeele und Locre. e chweizeri Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) bmmsaſler Nachrichten felge beſagt ein geſtriger Havas⸗ gen. daß die Deutſchen ihre Unternehmun⸗ neu 1 beiden Flügeln der Front Bailleul-Yperner⸗ Dorf ten. Ihre Anſtrengungen gelten hauptſächlich dem Nächtung mezeele, um Ypern von Weſten her in der belberüber Poperinghennehmen zu können. In n letzten Tagen wechſelte Voormezeele mehrmals den Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus London: Beſttzer. Gegenwärtig ſind neue heiße Kämpfe um Locre ent⸗ brannt. Die Engländer verlegten im Ppernvorſprung ihre Stellungen neuerdings näher an die Stadt zurück. Dieſe Stellungen umſchließen jetzt Ypern in einer Entfernung von zwei Kilometern von der Stadt ſelbſt. Der Feind bom⸗ bardiert, nach dem Havasbericht, unausgeſetzt heftig die bri⸗ tiſchen Stellungen im Ppernabſchnitt. Militäriſche Eniſcheidung Ende Juli. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet aus London: Ein Befehl des Kriegs⸗ amtes betrifft die Neuanwerbung von 450000 ee ————— M ann in der Ueberzeugung, daß die Entſ che id ung des Feldzuges mindeſtens Ende Juli fallen müſſe, ſodaß England den letzten verfügbaren Mann nach dem Feſtland ſenden müſſe. 33 5 Der engliſche Erfinder des künſilichen Nebels gefallen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr ⸗Tel. g..) Im Ver⸗ laufe des Angriffs auf Zeebrügge iſt der Hauptmann Brook, der Erfinder des künſtlichen Nebels, gefallen. Er war Chef eines engliſchen Fluggeſchwaders und ver⸗ lor bei dem Angriff auf die Mole das Leben, gerade als ſeine Erfindung zum erſtenmal erfolgreich angewendet wurde. Amerlkaniſcher feriegskredik. Amſterdam, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.)„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus London: Man erwartet, daß in der ſogenannten Apropriationsbill, die demnächſt im amerikaniſchen Kongreß eingebracht wird, ein Kredit für die Armee von drei Millionen Mann in Frankreich und für die entſprechenden Reſer ven verlangt wird. neue-Boot-Erfolge. Berlin, 30. April.(WB. Amtlich.) Im Sperr gebiei um England wurde der Handelsverkehr unſerer Feinde dutch die Verſenkung von 28000 Bruttoregiſterlonnen ſchwer geſchädigt. Den Haupfanteil an dieſem Erfolg hat Oberleutnant 3. 8. 5leindorff. Das von ihm befehligte Boot verſenkte im Aermelkanal allein ſechs Dampfer mit zu⸗ ſammen 23 000 Tonnen. Alle Dampfer, darunter zwei Schiffe ron ſe 5000 Tonnen, waren lief beladen und ſtark geſicher l. Zwei Damp⸗ fer wurden aus Geleitzügen herausgeſchoſſen. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß mit den Ladungen der verſenkien Schiffe wiederum werkvolles kriegsmalerial in großen Mengen für den Feind ver⸗ nichtet wurde. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Die amerikaniſche Agentut beſtätigt aus diplomatiſcher Quelle, daß der amerikaniſche Kriegs⸗ transportdampfer„Cyclope“ vermißt wird. Sie berichtet ferner, daß die Regierung von Uruguay die deut⸗ ſchen Schiffe einem Reeder der Vereinigten Staaten ver⸗ mietet hat. m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die„Times“ mel et aus Buenos Aires: Eine aus dem Handelsamt ſtammende Mitteilung gibt aufs deutlichſte zu verſtehen, daß Argentinien von dem Schiffsraum, der nutzlos in ſeinen Häfen liegt, Ge⸗ brauch machen ſollte, daß es ſonſt wahrſcheinlich unmöglich würde, Schiffsraum für die Reiſen nach den Platahäfen zur Einzug halten. HhHefliger Jeuerlampf in Jlandern. Verfügung zu bekommen. Chile unterhandelt ſchon eifrig über die Benutzung deutſchen Schiffraums in ſeinen Häfen. Amſterdam, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt erfährt, daß die Abſicht beſteht, den Dampfer„Nieu w Amſterdam“ von der Holland⸗Amerikalinie nächſte Woche wieder nach Amerika ausfahren zu laſſen, um 350 niederländiſche Seeleute, die ſich noch in Amerika befinden, abzuholen. 55 Der Wiener Bericht. wien, 1. Mai.(WT B. michtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ laulbart: Die regere Kampftätigtkeit an der Südweſt⸗ fron t hielt auch geſtern lagsũber au. An vielen Stellen wur⸗ den ikalieniſche Erkundungen nereitelt. Der Chef des Generalſtabs. Biegiun des Rampfes um Zebaſtopol. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mal. (Prid.-Tel. g..) Wie der„Zürcher Tagesanzeiger berichtet, ſloll der a mn yf um den Beſitz von 8ebaſtopel begensen Ne Lage in Außland. Aa.eine Gegenrevolufioon. m. Kslu, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Das Londoner Nachrichtenbürg Central Nems verbreitet eine Drahtmeſdung aus Waſbing⸗ ton, monach das Staatsdepartement am lemen Samstag von dem amerikaniſchen Botſchafter in Petersburg ein Tels⸗ gramm erhiel. In dieſem hatte ſie nichts erwähnt, daß die Anhänger des Zaren die Macht wieder an ſich geriſſen hätten, wie Meldungen aus Finnland in den letzten Tagen hätten wiſſen wolle. ee Mostau. 28. April-(WeB. Nichtamtlich) Verſputet ein getroffen. Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Ent⸗ waffnung der Anarchiſten in Petersburg erfolgte geſtern ohne Widerſtand. 5 0 5 8* DPeaon der Berliner Botſchaft. m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Gegenwärtig wird das kaiſerlich⸗ruſſiſche Hoheitszeichen von dem Gebäude der ruſſiſchen Bot⸗ chaft unter den Linden entfernt. Nachdem bereits der ge⸗ krönte Doppeladler aus der Höhe des dritten Stockwerkes an der Lindenfront verſchwunden iſt, wird ſetzt auch der Adler von der auf dem Dach ſtehenden Fahnenſtange gelöſt, eine ſchwierige und nicht ungefährliche Arbeit. Geſtern abend wurde die rote Fahneder Republik an einer Fahnen⸗ ſtange hochgezogen. Ddie neuen Herren der otſchaft. die gegenwärtig noch im Hotel wohnen, wollen am reitag ihren der Kampf um das gleiche Wahlrecht. Der zweile Tag. QJVerlin, 1. Mai 1918. 828(Von unſerem Berliner Büro.) Der zweite Tag der Ausſprache über die Wahlrechtsvorlage hat auf die Tribünenbeſucher eine faſt noch ſtärkere Anziehungskraft ausgeübt, als der geſtrige Anfang. 1 Als Erſter hat heute Herr Lohmann das Wort, der, wie er einleitend bemerkt, nur noch für die Hälfte der Fraktion ſpricht. Herr Lohmann wiederholt im weſentlichen, was er am Sonntag auf dem Vertretertag der Nationalliberalen Partei aus⸗ geführt hat. Er fürchtet noch immer die zunehmende Radikaliſie⸗ rung des preußiſchen Staatsweſens, die Ueberflutung des Hauſes durch Sozialdemokraten und Fortſchrittſer, die über ein kleines zu⸗ ſammen mit Polen und Dänen dann wohl die Mehrheit haben würden, unterſtreicht auch von neuem, daß die Sozialdemokratie auf die Dauer wohl nicht bei der Staatsbejahung zu erhalten ſein würde, und erläutert dann eingehend den unter ſeinem Namen laufenden Abänderungsantrag, von dem er behauptet, daß bei ihm auf alle berechtigten Wünſche der Arbeiter Rückſicht genommen werde. Der Ausklang ſeiner Rede ſind Rekriminationen, Abrech⸗ nungen mit der Vergangenheit, Vorwürfe gegen die Staatsregie⸗ rung, die vor einem Jahr die Wahlrechtsvorlage angekündigt und ſo den Sturm eigentlich heraufbeſchworen habe. Dann löſt ihn Miniſter Dr. Drews ab. Dr Drews ſpricht ſehr beſtimmt und mit akzentuierter Entſchiedenheit. Die Regie⸗ rung, meint er, hätte nicht nur die Pflicht, die Vorlage einzu⸗ bringen, ſie hätte ſie nun auch durchzudrücken. Die Zukunfts⸗ befürchtungen des nationalliberalen Redners vermag er nicht zu teilen, betont vielmehr mit Recht die Notwendigkeit, dafür zu forgen, daß die Sozialdemokratie nicht durch die Ablehnung der Vorlage neuen Zuſtrom von den ganz und gar Radikalen — ———— ——— 9 1 2. Seite. Nr. 202. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.] Mittwoch, den 1. Mai 1918. anderer Peripherie erhalte. Als Herr Dr. Drews ſich dann mit großer Energie gegen jene in konſervativen Reihen neuerdings wieder laut gewordenen Vorwürfe verwahrt, daß er aus Angſt und Feigheit handle, erhebt ſich auf den Bänken der Rech⸗ tenein Sturm, nicht unähnlich dem geſtrigen. Es ſcheint faſt, als ob es bei den konſervativen Stclatshütern nun Sitte werden ſoll, jeden Miniſter, der ihnen unbequem wird, einfach nieder⸗ zuſchreien. Aber auch dieſer, ein wenig künſtliche Lärm gibt ſich. Nun iſt die Reihe an Herrn Dr. Pachnicke. Herr Dr. Pach⸗ nicke ſpricht mit guten Gründen und freilich nicht gerade hinreißen⸗ der Beredtſamkeit für das gleiche Wahlrecht. Dann erlebt man Herrn Dr. Luedicke, der anſtelle des⸗ Augen und vielgewandten Oktavio von Zedlitz die freikonſervative Partei oder wenigſtens ihre große Mehrheit zu einer moraliſchen Niederlage führt. Herr Luedicke ſchilt auf den ſeligen Theobald Beihmann, der das ganze Unheil über Preußen gebracht habe, ver⸗ heißt dann den Untergang des alten Preußen und verſichert mit toternſtem Geſicht, wir ſeien drauf und dran, einen Sprung ins Dunkle zu tun. Worauf dann Herr Hirſch von den Mehrheits⸗ ſozialdemokraten das Wort hat. Daß die Ausſprache heute zu Ende kommen könnte, iſt ganz ausgeſchloſſen. Manche meinen ſogar, die Abſtimmung würde erſt am Freitag ſtattfinden. Von den Freikonſervativen wird übrigens der zweite Redner, Graf Moltke, ſich auf die Seite der Wahlrechts⸗ freunde ſtellen, und man raunt in den Wandelgängen, daß einige ihrer bisherigen Mitglieder, darunter auch Herr v. Kardorf, nach der provozierenden Rede des Herrn Luedicke aus der freikonſer⸗ vativen Fraktion auszuſcheiden gedächten. Die Rede des Miniſters des Innern. Miniſter des Innern Dr Drews führte aus: Wir müſſen darauf halten, daß der Kampf der politiſchen Meinungsverſchieden⸗ heiten in loyalen Formen geführt wird und daß die Ueberzeugung des andern als die eines Mannes geachtet und gewertet wird, der guf ſeinem Wege beſtrebt iſt, dem Wohle des Vaterlandes nach beſten Kröften zu dienen. Wenn wir das mit in die Friedenszeiten über⸗ nehmen, ſo iſt das ein ungeheurer Gewinn für unſer ganzes Volk. Der Vorredner hat die Antwort des Vizepräſidenten auf die Frage des Abgeordneten von Heydebrand, ob der König dei Erlaß der Bot⸗ ſchaft von 11. Juli varigen Jahres dapon unterrichtet geweſen iſt, daß zwiſchen der überwiegenden Mehrheit des Abgeordnetenhauſes eine Vereinbarung über ein Pluralwahlrecht zuſtandegekommen ſei, das Ausſicht auf Annahme hatte, etwas unklar gefunden. Der Vizepräſident hat ganz kurz und präzis geantwortet: Ja.(Zuſtini⸗ mung links.) Klarer und deutlicher konnte die Antwort nicht ſein. (Zuſtimmung links.) Auch über die Stellung der Regierung zur Botſchaft iſt geſtern vom Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums eine kurze und bündige Erklärung abgegeben worden. Als wir vor die Frage der Annahme eines Miniſteramtes geſtellt wurden, mußten wir uns darüber ſchlüſſig werden, was wir als nächſte und wichtigſte Aufgabe der Politik— und das war in Preußen die Wahlrechtsfrage— betrachteten. Wir ſahen uns der Lage gegen⸗ über, daß die Allerhöchſte Botſchaft ergangen war, wir alle, die wir bereil geweſen ſind, ein Miniſteramt zu übernehmen. Die Ueber⸗ zeugung, daß die Lage der Dinge unbedingt erfordere, daß nicht nur eine Vorlage des gleichen Wahlrechts gemacht wurde, ſondern auch daßz die Regierung mit aller Energie und mit allen uns zu Gebote ſiehenden Mitteln daftr eintreten, daß ſie auch Geſetz würde. Es war nicht bioß eine formelle Wendung, weil die Botſchaft da war, die uns dazu nötigte dafür einzutreten, ſondern es iſt bei der Geſamtheit des Miniſteriums auch die Ueberzeugung, daß, wie die Lage nun einmal war, das gleiche Wahlrecht nicht nur vorgelegt, ſondern auch durchgebracht werden müßte.(Beifall Unks), damit die Spannung, die in den allerweiteſten Teilen unſeres Volkes beſteht, und die unſer politiſches Leben belaſtet und unſerer Meinung nach, nach Friedensſchluß, wenn ſie dann nicht gelöſt wäre, unerträglich belaſten würde, auf gehoben werde, Das iſt unſere Ueberzeugung als die ehrlicher Männer⸗ Ein leiſer Zweifel ſchien aus den Ausführungen des Vorredners darüber hervorzuleuchten, ob der Miniſterpräſident geſtern richtig und wirklich den Antrag Lohmann als für die Regierung unannehmbar bezeichnet habe. Sollte darüber noch ein Zweifel obwalten, ſo möchte ich ihn dahln beheben, daß dlieſer Antrog für die Regilerungunannehmbar iſt.(Lebhafter Beifall links.) Es iſt darin auch ein plutokratiſches Moment, das damit zum Ausdruck kommt, daß durchgängig dem ſelbſtändigen Unter⸗ nehmer auf alle Fälle eine Mehrſtimme gewährt werden ſoll. Ein ſelbſtändiger Unternehmer iſt, wie nun einmal unſere wirtſchaftlichen Berhältniſſe liegen, in über neunzig Prozent aller Fälle von einem gewiſſen Vermögensbeſiz abhängig. Ein pekuniäres Moment kön⸗ nen wir ganz unmöglich als Grund für ein Mehrſtimmenrecht zu⸗ laſſen. Auch bei den anderen Momenten, die hier für eine Plural- ſtimme maßgebend ſein ſollen, kommt ſelbſt da, wo das weiteſt⸗ gehende Entgegenkommen gezeigt wird, nämlich wo den Arbeitern eine Stimme gegeben werden ſoll, eine gerolſſe Erſchwerung in Be⸗ tracht, da er zehn Jahre in einem Arbeitsverhältnis ſtehen ſoll und do das Moment nicht in dem Willen des Betreffenden liegt, ſchon deshalb niemals feſtſteht, ob der einzelne jemals in ſeinem Leben eine Mehrſtimme bekommen kann. Bezüglich der Wirkung auf die Oſtmarkenpolitik hat der Vorredner gezweifelt, daß die Ausführungen des Herrn Vize⸗ präſidenten richtig ſeien, wonach auch bei dem von der Kommiſſion vorgeſchlagenen Pluralſtimmrecht eine Mehrheit für die bisherige Oſtmarkenpolitik nicht vorhanden ſein wird. Ich weiß nicht, wie der Vorredner zu den Zahlengrundlagen ſeiner Berechnung ge⸗ kommen iſt. Statiſtiſche Berechnungen ſind immer außerordentlich ſchwierig und namentlich bel dieſen Wahlſachen, wo man immer einen gewiſſen Wahrſcheinlichkeitsfaktor anſetzen muß. Wir ſind auf Grund unſerer Berechnungen zu anderen Reſultaten gekom⸗ men. Danach würde bei Annahme des Antrags Lohmann auf keinen Fall Ausſicht vorhanden ſein, eine Mehrheit im Sinne der bisherigen Oſtmarkenpolitik zuſammenzubekommen. Die Reglerung hat in dieſer Frage den Standpunkt eingenommen, daß es darauf anköme, die poſitiven Maßnahmen zur Unterſtützung des Deutſch⸗ tums aufrecht zy erhalten und daß man allenfalls auf die repreſ⸗ ſwen Ausnahmemaßregeln gegen Polen verzichten wolle, die als Ausnahmegeſetze empfunden würden. Das hat man in der Kommiſſion nicht nur von freiſinniger, ſon⸗ dern auch von Zentrumsſelte als einen Boden erklärt, auf den man in Zukunft wohl treten könnte. Die Notwendigkeit der Erhaltung eines ſtarken Deutſchtüms in der Oſtmark hat ſich gerade wührend des Krieges vertieft, auch bei den Parteien, die einer weiter⸗ gehenden Politik als bisher nicht zuſtimmten. Je mehr die Polen alles abweiſen, was get m werden könnte, damit ſie ſich als unab⸗ hängiges Glied des preußiſchen Staates fühlen, deſto ſtärker wird bei 2 Frage iſt zwar geblieben, die Ver allen Parteien die Ueberzeugung werden, daß das Deutſchtum in der Oſtmark durch poſitive Maßregeln geför⸗ dert werden müſſe, auch bei ſenen, die die ſchärfere Polenpolitik bisher nicht mitmachen zu können glaubten. Die Zukunft wird anders ausſehen, aber ſchwarz ſehe ich ſie nicht. Es iſt ſchon geſagt worden daß Gemeindewahlrecht und Staatswahlrecht zwei verſchiedene Dinge ſind, die nach verſchiedenen Geſichtspunkten gelöſt werden müſſen.(Zuruf Adolf Hofmann: Darüber reden wir ſpäter.) Das twir dauch in großen Stadtſtaaten anerkannt. Der Vorredner hatte als ſchweres Bedenken gegen das gleiche Wahlrecht geltend gemacht, da wir dadurch einer Ueberwucherung mit der Sozialdemokratie ſehenden Auges entgegengingen, aber gleichzeitig gemeint, daß die Sozialdemokratie aus dem Krieg die Lehre gezogen haben müßte, daß ſie nur dann einen größeren Einfluß auf die Arbeiter und Maſſen haben würde, wenn ſie ſich auf nationalen Boden ſtelle. Wenn dieſe ſeine Auffaſſung richtig iſt, würden ſeine eigenen Be⸗ denken hinfällig werden. Wenn Sie ein Anwachſen der Sozialdemokratie in Preußen haben wollen, gibt es kein ſicheres Mittel, als das gleiche Wahlrecht obzulehnen. Die Sozialdemokratie iſt als Reſervoir aller Unzufrie⸗ denen groß geworden. Alles. was mit dem Gang der Dinge unzu⸗ frieden wor, ging in ihr Lager. Die Zahl der führenden Männer in ihren Kreiſen iſt nicht allzu groß. Bei einer Ablehnung des gleichen Wahlrechts wird man der großen Maſſe ſagen können: In Deutſchland gilt einer, was der andere gilt, in Preußen iſt das nicht der Fall. Damit geben Sie der Sozialdemokratie den ſchönſten und ſicherſten Agitationsſtoff, den ſie haben könnte(Lebhafte Zuſtimmung Links.) Sie können ſicher ſein, daß dann die Zahl der ſozialdemo⸗ kratiſchen Anhänger in Preußen ganz ungeheuer anſchwellen wird. Deshalb wäre das gewiſſermaßen eine Vogel⸗Strauß⸗Politik. Den Anteil der Sozialdemokratie an der Volksvertretung in Preußen können Sie nur durch das gleiche Wahlrecht zurückzwingen. Wenn das gleiche Wahlrecht nicht jetzt kommt, beſteht die Gefahr, von der der Herr Reichskanzler ſprach, daß dann das Wahlrecht, das Sie bekommen, viel radikaler ſein wird(Höhniſches Ge⸗ lächter und ſtürmiſcher Widerſpruch rechts. Zuruf: Gut, Sie wollen aus Ang ſt und Feigheit das gleiche Wahlrecht Große Unruhe liaks). Ich tün hier meine verfluchte Pflicht und Schuldigkeit und trete mit meiner Perſon für meine Ueberzeugung ein. Solche Zumutungen, daß ich durch Angſt und Feigheit mich liten ließe, möchte ich mir ganz energiſch verbitten(To⸗ ſender Lärm rechts, ſtürmiſcher Beifall links. Dauernde Rufe links: Hurrah). Es iſt meine Pflicht, darauf beſtehen zu blei⸗ ben, daß das gleiche Wahlrecht nur das Wahlrecht ſein kann, das bei der Aenderung des jetzigen Zuſtandes eingeführt wird.(Stür⸗ miſch anhaltender Beifall ünks, Widerſpruch und Einwände rechts.) * Berlin, 1. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Der Landtagsabg. von Kardorff iſt heute aus der freikonſervatlden Fraktion des Abgeordnetenhauſes ausgetreten. Die Frage der Auflöſung. Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Von gut unterrichteter Seite wird uns heute von neuem ver⸗ ſichert, daß die Regierung entſchloſſen ſei, das Abge⸗ ordnetenhaus aufzulöſen, falls bei der dritten Leſung kein anderes Ergebnis erzielt wird, als vorausſichtlich jetzt bei der Abſtimmung bei der zweiten. Die Auflöſung würde frellich nicht ſofort erfolgen und das ſchon aus dem Grunde, weil die Verfaſſung bei der Auflöſung eine 60tägige Friſt vorſteht, innerhalb der die neugewählte Kammer wieder zufſammentreten müßte. Dieſe Friſt ſoll bel der jetzt ſtart zu⸗ ſammengeſchmolzenen Zahl der Arbeitskräfte nicht genügen, um die Vorarbeiten der Verwaltung für Neuwahlen zu er⸗ de ſtoſawſche geuge Ueber ſchreibt Prof. Dr. P. Samaf a im 7. Heft der deutſch⸗öſter⸗ che Arbeit“(Prag): reſchiſchen Monatsſchrift„Deut Vor dem Kriege galt die ſüdſlawiſche Frage neben der zgroßen“ ilgeoncen gewiſſermaßen als unſere„kleine“ Frage. Die Slowenen und Kroaten kopierten im Parlament gerne die tſchechiſche 1 und gab es in Prag einen Po⸗ grom, ſo gab es in Lalbach meiſt bald darauf ein Pogröm⸗ —— Aber zahlenmäßig und in bezug auf ihre wirtſchaftliche tärke nahmen ſich die Slowenen neben den Tſchechen doch beſcheiden aus. Zwar griff die Agitation ee der Kulpa herüber, ſchien aber, da ſich die Serbokroaten ſelbſt der magyariſchen Vorherrſchaft zu erwehren hatten, nicht gefähr⸗ lich. Der Krieg hat dieſe Sachlage weſentlich verſchoben. Der Parallelismus zwiſchen der 1 und der ſüdſlawiſchen indung zwiſchen den Par⸗ teien noch enger geworden; der Schwerpünkt der tſchechiſchen ſibien 4 in Oeſterreich und greift nach Ungarn über, bei der ſüdſlawiſchen iſt es umgekehrt. Tſchechen und Slowenen ſchei⸗ nen aufs Ganze gehen zu wollen; was aber die ſüdflawiſche Frage gefährlicher macht, iſt der Umſtand, daß es bei ihr, im Gegenſatz zur tſchechiſchen, wo es wirklich zum Biegen oder Brechen kommen muß, auch etappenweiſe Löſungen gibt, die öſterreichiſchen Staatsmännern immer eine Verlockung bieten. In der Auswirkung auf die Lage des Deutſchtums in Oeſterreich, aber auch des deutſchen Geſamtoolkes iſt aber zwi⸗ ſchen der aer ce und der— Frage nicht der geringſte Unterſchied; der ſüdſlawiſche Staat, der uns vom Mittelmeere abſchneidet, iſt für uns genau ſo unerträglich, wie der tſchechiſche, der uns als Pfahl im Fleiſche ſitzt. Zum Kampf gegen den iſchechiſchen Staat ſind wir nun herausgefordert worden, ſeien wir auf der Hut, daß der ſüdſtawiſche nicht ge⸗ ſchlichen kommt. die lürlich-bulgariſchen Greuzfra zen. Der Täglichen Rundſchau wird gemeldet: In der türkiſch⸗ bulgariſchen Ausſprache iſt durch Vermittelung Deutſchlands eine Löſung angebahnt, die möglicherweiſe endgültig ſein wird. In ukareſt hat bekanntlich die Türkei die Forderung geſtellt, daß ihr als Ausgleich für die Erwerbung der Do⸗ brudſcha Bulgarien das im Mai 1915 an der Maritza abge⸗ tretene türkiſche Gebiet zuruckgebe. Bulgarien nahm dieſe For⸗ derung anfangs einigermaßen unwillig auf Schließlich aber erklärte der bulgariſche Friedensunterhändler, Finanzminiſter Tontſchew, einem Vermittelungsantrage des Staatsſekretär von Kühlmann in Soſia Für⸗ ſprecher ſein zu wollen. Dieſer Vermittelungsantrag ging dahin, daß Bulgarien vor allem den Ort Karagatſch an die Türkei zurückgebe. Es iſt das jene Vorſtadt von Adriano nel, in der ſich die Eiſenbahnſtation befindet, »Enges Quartier hatte es gegeben gelten andere Ziele. ohne deren Beſitz Adrianopel wirtſchaftlich ſchwer geſchädigt iſt. Außerdem ſoll Bulgarien jenen ſchmalen Geländeſtreifen der Türkei zurückgeben, der ſich auf dem rechten Ufer der Maritza bis Lüle Burgas ausdehnt. Durch dieſes Zugeſtändnis wird Bulgarien genötigt ſein, 60—70 Km. neuer Eiſenbahnen am rechten Maritza⸗Ufer zu bauen. Wie nun bekannt wird, hat das Kckbinett Rados⸗ lawow dieſe deutſchen Vorſchläge unter der Bedingung an enommen, daß die Türkei ſich verpflichtet, bei ſpäteren Lanber herbingen Bulgariens auf der Balkanhalbinſel keiner⸗ lei Kompenſationsanſprüche zu ſtellen. Mit dieſer Bedingung iſt jedoch die Türkei nicht einverſtanden. Es ver⸗ lautet vielmehr aus türkiſchen Kreiſen, daß im Falle einer Beſitzergreifung Bulgariens von Mazedonien und dem Mo⸗ rawa⸗Tal die Türkei die Rückgabe auch der am Meere ge⸗ legenen Landſchuften am rechten Ufer der Maritza mit den Städten Dimotika und Gümüldſchina verlangen werde. In bulgariſchen Kreiſen herrſcht darüber eine gewiſſe Verſti m⸗ mung, zumal man zu wiſſen glaubt, daß die Türkei auch fer⸗ nerhin an Deutſchland einen kräftigen Befürworter ihrer An⸗ ſprüche haben würde. Großherzogskanonſere in der Durchbruchsſchlachl. III. Gegenangriff. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Unerſchüttert trotz hartnäckigen Gegenſtößen und zähem Wider⸗ ſtande hat die badiſche Diviſion den Angriff nach Weſten getragen. Die Bugwellen ihres Stoßes, nach beiden Seiten wirkend, haben weithin des Gegners Rückhalk weggeſpült. Neben den Deto⸗ nationen ſchwerer engliſcher Geſchoſſe hat der harte Einſchlag fran⸗ zöſiſcher Sprenggranaten die Luft zerriſſen, wenn der Feind 50 Gegenwehr ſich aufraffte. Unter die abgetragenen gelben Mänte gefangener Engländer, die auf der Heerſtraße oſtwärts ſtrebten, haben ſich neue blaue Monturen Fochſcher Diviſionen gemiſ t. Sechs heiße Kampftage haben die Batterien und Bataillone 3u einer Waffe verſchweißt, ſcharf zum Schlag, elaſtiſch in der Parade. Durch den Abſchußrauch unſerer Kanonen und Haubißen ſind die Schützenlinien zum Sturme geſchritten. So haben ſie den Ingongrund überwunden, den Uebergang über die großen na Roye führenden Straßen erkämpft, die Einöde lockerer, zermürbter Erde durchquert, der Sommeſchlacht erloſchenen Vulkan, ein Solfatard des Nordens, deſſen Boden, jahrelang nur von 7 gedüngt und mit Granatſplittern beſät, ein dünnes Geflecht neuen udeckt. Auf der 2 ſchiebt ſich die Marſchkolonne in die be⸗ fohlene Gliederung. Zwiſchen den Grenadieren verteilt Batterien und Wagen der ſchweren Maſchinengewehre. Die Fahrer ſtrecken ihre vom kuezen Schlaf auf hartem Kellerboden ſteifen Knochen. in dem kleinen Neſt, das del halben Diviſion hatte Unterkunft bieten müſſen. Unruhig ſtampfen im friſchen Märzmorgen die Pferde. Guter engliſcher 2055 und reichliches Heu beginnen ihnen das ſtruppige Winterfell traffen. Wo die Straße umbiegt, ſtecken die Herren von den — zuſammen, tauſchen die letzten Anordnungen für den Weiter marſch. Lichte Schützenketten gehen vor, klären auf über den n Weſten führenden Hohlweg hinaus. Ine Die Dorfſtraße entlang pfeifſen aus der rechten Flanke einze Schüſſe und kurz abreißende Garben. Verborgene Schützenneſter und Maſchinengewehre ſind's, die uns ſchon am Vorabend begrüßten beim Einrücken in Erches. Bald werden die Grenadiere ſie auf geſpürt haben, und dann wird raſche Arbeit gemacht. Doch nun fällt auch von links das harte raſche Schlagen der Lewisgewehre ein ann von vorne. Den Verlaſſenen ſteigt der Mut im anwachſenden Geräuſch der abſchnurrenden Patronentrommeln. Aus allen ich⸗ tungen antworten ſie einander, wie Dorfhunde in der Gewitterna wenn erſt einer zu bläffen degann. Allinähfth ſchwilnt der Oarm zu glend öimig betäubendem Brodeln, und von vorn pflan 5 der uf dle ganze Dorfſtraße entlang“„Der Engländer, Maſchinen ewehre und Geſchütze vor!“— Verwundete ſtürzen vorbei m ſeaceendem Blick und dem Ausdruck deſſen, den in der Gefahr die Pflicht an Führer und Gefährten nicht mehr eiſern bann Kanonieren und Fahrern reißt's den Kopf in den Nacken. Im ruhigen Trabe ziehen ſich die Batterſen an der Wagenreihe vorbei, biegen in freies Feld, als gings auf den Forchheimer Jß, Bald ſäumen Geſchütze auf den drei bedrohten Seiten den Dorfrand, ſtehen zwoiſchen Häuſerlücken, zwängen ſich durch die Breſche der Kirchhof⸗ mauer. Locere Schützenketten ſind's zunächſt, die aus den Wäldern der Abre emporſteigen. Da findet manche Bakterte noch Zeit, den vol lauten Klaͤffern im Buſchwerk einen Denkzettel zu geben. le In Botaillonen, dicht geſtaffelt, rollen 5 Sturmwogen heran. Das Feuer der Lewisgewehre wöchſt in d letzte Stelgerung, vereinigt auf die Batterien ſeine ganze 9 5 Die Kanoniere achten nur des Ffeuerbeſehls, hören nur die Abſchü des eigeneg Geſchützes in karrer raſcherer Folge Bel ſeinem Zuſ, ſteht der Leutnent, beobachtet frei mit dem Handglas. Um di⸗ Einſchläge der Langgranaten iſt, wenn der Schleler ſich hebt, ein Lͤcke, wo eben noch die Leiber am dichteſten ſich ſchloſſen. Ruhig überſchaut der Abteilungskommandeur ſeine Geſchüze Daß ſie das Feuer durchhalten, des iſt er gewiß, trotz den ſchwerk Verluſten. Habens ja gelernt vor Clery und bei Ornes, mit zwwe Mann das Geſchütz zu bedienen— haben dennoch den Siurmreſten des Gegners ein Sperrfeuer vorgelegt, daß die Rohre ſich bauſcht wie überanſtrengte Blaſebälge, daß mit den Granaten die ick. aus den glühheißen Scelen knirſchten. Da haftet ſein Blit „Warum ſchießt das vierte Geſchüß nicht?“ herrſcht er in die B terie.—„Es iſt alles tet, Herr Maſor!“ keucht einer zurück 70 der Nachbarhaubitze, bückt ſich wieder über den eigenen Richtban Bis auf hundert Schritt ſind ſie heran, bis auf achtgig. ſe Marke!“ überſchreit der Zugführer das Getöſe.„Die Geſchoe ſpringen als Schrapnels kurz vor der Mündung und wirken eine Kartätſche.“ Wie ihm gerade der Wortlaut des Wernig einfallen muß in dieſem Augenblick. Als er aufſieht, ſind pe Sturmwellen zerſtoben. Und ein zweites Mal läuft keine Truß in das Nündungsfeur von Haubitzen. nel Nun brandets auch von Weſten geran und von der offen Nordflanke. Eine der friſchen Foch⸗Diviſionen iſt eingeſetzt, 1 ſagen ſpäter Gefangene aus, den Keil einzudrücken, der die faeſſ Breſche ſtieß in die feindlichen Linien. Die badiſche Divpiſton, ſie ihn vortrieb, kennen ſie mit Namen.„Diviſion ſaubage hieß en den Regimentern, denen ſie den Courieres⸗Wald entriß unter Augen ber zur Offenſive verſammelten feindlichen Heere, Arſen deren vielfache Uebermacht ſie in monatelangen Abwehrſchlach ihre Stellungen hielt. Heute ſind wir am Anzug; die Nochade haben wir nicht verlernt. Vor den Mündungen der Kanonen flattern auch hier die Sturmtlinien. Zwiſchen die dunklen Maſſen, die gegen den Weſtrand de⸗ Porſe⸗ ſich heranwälzen, und die ſchwarzen Umriſſe des le Conte-Wacde haben ſie e deutſcher Haubitzſprengpunkte geſchoben Nach Often haben des Jünderbrandſaßes dünne Rauchfäden gemleſeh Die letzten Grüße ſind's des jungen Führers der Batterie, die ſchwacher Vorhut von den Linien der angreifenden engliſchen tkalllone in Saulchon rings umſchloſſen iſt. Als die Angriſffe niede gebrochen ſind, ſchwere Granaten des zerſchoſſenen Dörfchens Schutt von neuem emporſcheuchen, und mit dem beißend gelbe, Qualm ihrer Sprengladung vermengen, die in Erches zufargn gepferchten Kolonnen nach Weſten ſich Luft ſchaffen und in So 21 choy einrücken, finden ihn die Kameraden im ſinkenden Tage be ſeinen Geſchützen gebettet. Den Vierten im Wechſel weniger Moe⸗ 0 Stellung und Ziel gewieſen, bis Splitter o ugel ihn traf. Als Erches hinter uns liegt, unſelig ruhmvollen An dentzicz zerreißen verfallene Gräben ſeltener den gewachſenen Boden. 1 hinter Saulchoy dehnt unberührtes Land zwiſchen Walbſtücen ——◻+ Bäume und blau, weiß und gelb durchwebten Naſen rand der Avre und ihrer Schweſterbäche endlos ſich 10. K) Irhr. u. rüns mitleidig Siaben die, 7 ten. 1 42 FEEGGGGGT CCCCCCCCCCCCCCCCCCC 2522 CCVPTFFFFPVCCTCVCVVCTVTVTTVTTTGTCTCCTCTCTC((((((((—TT 0 7 be urdens 2. Klaſſe mit Schwertern. Sohn von Frau 8. 5 deer Ni oder g0 Wd don iönen w Nutwoch, den 1. Mai 1918. Mannhein. er General · Anzeiger. kAdens-Ausgabe.) Aus Stadt und Land. 5 Mit dem 8 ausgezeichnet Unteroffi rrn ier Philipp Ziegler, Orgelbaumeiſter, Sohn des 92. Zlegler, Traitteurſtraße 21. 1— vor dem nde. Gleichzeitig mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille und unter Beförderung zum Sergeanten. Unteroffizler Friedrich Kembter, Inhaber der Badiſchen Preſen Verdienſtmedaille. Kembter iſt einige Tage nach der leihung den Heldentod geſtorben. freiter Franz Großkinsky, ſeit Kriegsbeginn beim Heere, Maſchinenſetzer bei der Truckerei Dr. Haas. 80 Schütze Heinrich Schäfer, z. Zt. verwunder in einem Lazarett, hn des Poſtſchaffners Heinrich Schäfer, Augartenſtraße 36. Verd lenbabn⸗ Pionier Wilhelm Jäk, Inhaber der Bad ſilbernen diennimedaille, wohnhaft in Sandhofen, Schaarhoſerſtraße 16. 8⁰ Erſatz⸗Reſerviſt Karl Wallmann, beim aktiven Inf.⸗Regt. 111, 81 ihn des Bäckermeiſters Karl Wallmann, II 5, 11, Beamter der ima Bopp u. Reuther, ſeit 1914 im Felde, wegen Tapferkeit Feinde. ** das Cilerne Kreuz erſter Klaſſe erhielt Rudolf Doll, Fhder d. Reſ. und Kompagnieführer in einem Pionierbataillon, r des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und des—— Löwen⸗ oll Wwe. 8 Sonſtige Auszeichnungen. Mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurde Musketier in Kieſer, ſeit zwel Jahren bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., 8 der des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Herrn Nikolaus Kieſer, 17, ausgezeichnet. enn Seter n Adolf Seiler, Sohn des Magazinverwalters Se ler, wohnhaft Seckenheimerſtraße 68, wurde mit der Bediſchen übernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. —— Glarfenvorſtadigenoſſenſchaft manuheim E. G. m. ö. B. Abend fand im Kaſino der Firma Bopp u. Reuther 1 Waldhof 558 diesjährige ordentliche Hauptverſamm⸗ 121 der Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft Mann⸗ eim unter dem Vorſitz des Aufſichtsratsvorſitzenden, Herrn Kom⸗ audtblenrat Spielmeher, ſtatt. Vor Eingang in die Tages⸗ derung widmete der Vorſitzende warme Worte der Anerkennung im Jahre 1917 verſtorbenen ee den Buchdruckereibeſitzer Bensheimer und Gewerkſchafts⸗ ketär Aligayer. Jum Andenken an die Dahingeſchiedenen Abeben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Der Geſchäfts⸗ duffen. und Rediſtonsbericht wurde erſtattef, Rechnungsabſchluß. dnd Gewinnperteilung von der Verſammlung genehmigt, ſowie N and und Aufſichtsrat entlaſtet. Der Abſchluß, über den im zmen des Vorſtandes Herr Stadtreviſor Gehring eingehend Di tete, iſt durchaus zufriedenſtellend. Es kann wieder eine ididende von 4 Prozent, wie in den Vorjahren, bezahlt wer⸗ Außerdem erhält der Reſervefond einen eiwas höheren Be⸗ als in den Vorjahren und 7500 Mk. werden für Unterhaltung Anlagen zurückgeſtellt. Dadurch wächſt 57 Rückſtellung auf 21900 Mk an, ſodaß bei Aanedensſcheuß een abeleung We gleich eine entſprechende Summe zur Verfügung ſteht. Die deiſchreibungen betragen wieder 1 Prozent auf die Anlagen. Bei N Aufſichts ratswahl wurben die ausſcheidenden Mitglieder, Frau ee Altmann⸗Goftheiner, Herr Gewerkſchaftsfekretär deren und Herr Stadtrat Vogel, wiedergewählt, ſomie anſtelle durch Tod ausgeſchiedenen Herren Bensheimer und Allgayer Herren Dr. med. Bodenheimer und Geſchäftsführer Geil AUnter Punkt„Verſchiebenes“ berichtete ber Vorſtand über die 0 Ausſicht genommenen weiteren Bauten, die ſobald wie lich, ſowohl im Anſchluß an die bereits beſtehende Niederlaſſung aldhof, wie auch in Neckarau ſtattfinden ſollen. Daran ſchloß e eingehende Ausſprache, in welcher verſchiedene Wünſche, bei Neubauten uſw. weiter berückſichtigt werden ſollten, ge⸗ wurden. Auch Herr Bürgermeiſter Dr. Finter und Herr kt Eſch gaben Auskunft auf an die Verwaltung gerichtete n. Bemerkenswert war auch, daß ſeitens der Mitglieder der unkt eingenommen wird, daß das Erbbaurecht einen en Porteil für die Geſellſchaft bildet und daß es nicht zweck⸗ ig iſt. Häuſer käuflich an die Mitglieder zu überlaſſen, da jetzt die Möglichkeit beſteht, daß die Mieter ihr Haus wie ihr tum betrachten können. ſie aber nicht die Nachteile des Haus⸗ mit in Kauf nehmen müſſen. Die außerordentlich gut⸗ uchte Verſammlung zeigte, daß ein reges Intereſſe für die Ge⸗ enſchaft beſteht, was auch ſchon daraus hervorgeht, daß ſich die ederzahl im vergangenen Jahr um 41 auf 544 er⸗ ſiden hat. Gegen ½11 Uhr wurde die Verſammlung vom Vor⸗ den mit Dank an die Verſammlung geſchloſſen und mit der beben Aufforderung, weiter fleißig für die eee Am Mon 5 7785 2 4 t EZ 75 2 755—— =N 8. Milftariſche Beſörderungen. Unteroffizter Valenlin Bär, Waaſe des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ von Ludwigshafen. d Nr. 202. 3. Seite in einem Feld⸗Art.⸗Regt, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Sachſen⸗Altenburgiſchen Tapferkeitsmedaille, Sohn der Frau Teich⸗ mann Witwe, Meerfeldſtraße 62, wurde zum Ugteroffizier befördert. Jur Frage der Einheitsſtenographie. Unter Beteiligung von Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten fand dieſer Tage im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe in Verlin ein Vortragsabend ſtatt, an dem der Vorſitzende des Stenographenverbandes Stolze⸗Schrey Max Bäckler über die Deutſche Einheitskurzſchrift ſprach, mit der ſich auf Grund eines vorliegenden Antrags demnächſt das preußiſche Abgeordnetenhaus beſchäftigen wird. Er teilte bel dieſer Gelegenheit mit, daß mittlerweile die Vertretung der Schule Stolze⸗ Schren zu den beiden Entwürfen Stellung genommen hat, die der Sachverſtändigenausſchuß dem Reichskanzler vorlegen wird. Der eine beruht auf einer Verſtändigung zwiſchen den beiden größten Schulen Stolze⸗Schren und Gabelsberger, der andere, der damals erſt in den Grundzügen vorlag, iſt von den anderen Schulen auf⸗ geſtellt worden, die im Ausſchuß die Mehrheit hatten. Die Stolze⸗ Schreyſche Vertretung hat ſich für dieſen zweiten Entwurf ent⸗ ſchieden, weil er nach ihrer Auffaſſung bei ſehr viel größerer Ein⸗ fachheit mindeſtens die gleiche Leiſtungsfähigkeit verbürgt. Der Bertreter des preußiſchen Unterrichtsminiſteriums bei den letzten Verhandlungen des Ausſchuſſes Geh. Regierungsrat Dr. Gräber erklärte, daß die Entſcheidung jetzt beim Reichsamt des Innern ruht und daß die preußiſche Unterrichtsverwaltung erſt nachher vor die Frage geſtellt werden würde, ob ſie den dort empfohlenen Ent⸗ wurf in den Schulen einführen will. Der ſtellvertr. Vorſteher des ſtenographiſchen Büros im Abgeordnetenhaus Rindermann ſtellte feſt, daß jetzt alle am Sachverſtändigenausſchuß beteiligten Kurzſchriftgemeinſchaften, es ſind deren 9, ſich bis auf Gabelsberger für den letzteren Entwurf entſchieden haben. * Danny Gürkler. Am 30. April, am Jahrestag ſeines Todes, wurde die Aſche Danny Gürtlers ſeinem Wunſche entſprechend in aller Stille auf dem Waldfriedhof zu Darmſtadt beigeſetzt. Das Grabmal iſt einfach und ſchlicht gehalten und trügt den Bronzeabguß eines vorhanden geweſenen Reliefs des Künſtlers von Bildhauer E. Kiemler in Stuttgart, der auch der Schöpfer ſeines Heige⸗ denkmals war. * Ein Notgeldſinnſpruch. Verſchiedene mehr oder weniger humoriſtiſch veranlagte deutſche Stadtgemeinden haben ſich ſchon veranlaßt gefühlt, das von ihnen herausgegebene Notgeld mit Sprüchen aller Art zu verſehen. Das Neueſte auf dieſem Gebiete ſind jetzt die Notgeldſcheine der Stadtgemeinde Selb, die für Auf⸗ rechterhaltung der deutſchen Wirtſchaftskraft mit folgendem Motto eintreten: blechen!“ Polizeibericht vom 1. Mai(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Wohlgelegen fiel am 24. b. M. ein 46 Jahre alter, verheirateter Fabrikarbeiter von Feudenheim beim Zuſammenbrechen einet Gerüſtes mit dem Ge⸗ ſicht in auf dem Boden angeſammelte Schwefelſäure und erlitt hierdurch erhebliche Verletzungen In bewußtloſem Zu⸗ ſtand wurde er mittels Automobils ins Allgemeine Krankenhaus berbracht.— Beim Ueberſchreiten der Bahngeleiſe dem Güter⸗ bahnhof in Frankfurt kam am 2. April, abends, eine 24 Jahre alte von hier gu Fall und ab8 den linken Unter⸗ arm. Nach Anlegung eines Notverbands fuhr ſie hierher und ließ ſich ins Allgemeine Krankenhaus aufnehmen.— Am Maſchinen⸗ haus beim Hauptbahnhof geriet am 28. vor. Mis., abends, ein 42 Jahre alter Lokomotivheizer von hier zwiſchen eine einfahrende Lokomotive und das Einfahrtstor. Er wurde hierbei ſo ſtark ge⸗ quetſcht, daß auch er mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden mußte.— Etwa 4 Meter tief durch ein Oberlicht ſtürztie am 29. vor. Mts. beim Aufhängen von Wäſche auf dem Dache des Hauſes Rheinauſtraße 4 die 24 Jahre alte Ehe⸗ frau eines daſelbſt Schloſſers in den darunter befind⸗ lichen Raum. Durch Glasſplitter mehrfach verletzt, wurde ſie mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Verhaftek wurden 14 Perſonen, darunter eine Frau von Waldhof wegen Verbrechens gegen das keimende Leben und ein Former wegen ſchweren Diebſtahls. 5 5 Mannheimer Strafkammer. Streafkammer 1. Sitzung vom 28. April. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Baumgartner. Sechs Jungen von 12—14 Jahren trieben im November v. Is. han bedenkliche Streiche. Auf dem Güterbahnhof und am Verbin⸗ ungskanal öffneten ſie durch Wegreißen der Plompen Eiſenbahn⸗ wagen und ſtahlen daraus Lebensmittel u.., einmal aus einem Paket auch 18 Stück Zwei der Buben ſind von hier, vier e jugendlichen Miſſetäter, die von Nechts⸗ anwalt Gentil verteidigt werden, erhalten Strafen von 2 Wochen bis zu 3 Monate Gefängnis. Der 23jährige Matroſe Franz Daum aus Lorſch a. Rh. ſteht nicht unter den Waffen, weil er als unwürdig aus dem Heere ausge⸗ ſtoßen iſt. Er kann 12 keinen Reſpekt vor fremdem Eigentum ab⸗ nöligen. Kürzlich ließ er ſeinen langen Fingern ſogar im Gefängnis freies Spiel, indem er einem anderen Gefangenen eine Hoſe wegnahm. Das Urteil lautete auf 5 Monate Gefängnis. Im SGaſthaus„Zum Ring“ ſchlichen ſich am 25. Februar ds. Js. brei junge Burſchen bei der Kellnerin ein und entwendeten ihr Kleidungsſtücke im Werte von 500 Mark. Das gleiche Kleeblatt ent⸗ führte aus dem Hauſe U 6, 23 ein Pferdegeſchirr im Werte von 300 Mark. Alle drei ſind ſchon ſchwer vorbeſtraft, der 25 Jahre alte Taglöhner Karl Daub ſchon 14 mal. Er erhielt⸗2 Jahre Zucht⸗ haus, der 18 Jahre alte Schiffer Karl Mohnſam, der im „Biegen oder brechen— ſiegen oder Jahr 6 Monaten, der 17 Jahre alte Taglöhner Leonhard Grau zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen den Taglöhner Egidius Stürmer, der die geſtohlenen Sachen um einen Spott⸗ preis erworben hatte, wurde auf 4 Monate Gefängnis erkannt Bei Gelegenheit von Herſtellungsarbeiten in der Chemiſchen Fabrik Goldſchmidt in Rheinau entwendete ein Lehrling, der bei einer Telephongeſellſchaft in Arbeit ſtehende Heinrich K. ein Kiſtchen Zigarren und zwar von dem vorhandenen Vorrat die beſte Sorte. Er wird zu 1 Monat Gefängnis verurteilt, doch wird Strafaufſchub auf Wohlverhalten erwirkt werden. Weil ihn ſeine daheim fortgejagt hatte und er in ſeiner Kleidung ſchlecht ſtand, e klärte der 15, ährige Johannes K. als Grund für den Diebſtahl, der ihn auf die Anklagebank führte. Er hatte in einer Bäckerei in der Oberſtadt den Schrank eines Bäckerburſchen erbrochen und daraus Rock, Hoſe, Stiefel, aber auch eine Uhr und 19 Mark bar an ſich genommen. Es gibt 2 Mongte Gefängnis von denen die Hälfte durch die Unterſuchungshaft erſtanden iſt. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Feiſt. Dem 18jährigen Heizer Alfred R. aus Ludwigshafen hatte es eine wertvolle Ziehharmonika angetan, die der Wirt eines Lokals beſaß, in dem er verkehrte. Das Ende war, daß er nachts einſtieg und das Inſtrument ſich holte. Seine Sehnſucht bringt ihn auf 4 Monate hinter die ſchwediſchen Gardinen. Weil ihn angeblich eine Krankheit an anderm Erwerb hindert. hauſiert der 31 Jahre alte Dreher Lotenz Fries aus Frankeneck mit Briefpapier. In Brühl kaufte ihm eine Büglerin einiges ab. Dabei bemerkte Fries, daß die Käuferin Geld im Hauſe hatte. Er wartete eine Gelegenheit ab, um ſich einzuſchleichen und erbeutete 120 Mark bar und eine Uhr. Das Gericht ſpricht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Monaten gegen ihn aus. Mit zwei andern Matroſen, die jetzt Soldat ſind, hat ſich der 18jährige Georg Gau aus Frankenthal im Dezember v. Is. auf Schiffe geſchlichen und dort in einem Falle Kleider und Lebensmittel im Werte von über 1000 Mark, im andern Falle Stiefel geſtohlen Er war vorher aus Strafhaft ausgebrochen und bediente ſich, um ſeine Perſönlichkeit zu verdecken, des Arbeitsbuches eines gewiſſen pagz das er gekauft hatte. Mit Rückſicht auf ſeine namhaften Vor⸗ ſtrafen lautet das Urteil auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis und 2 Wochen Haft. Ein ganzes Lager von Diebesbeute zeugte gegen die 32 Jahre alte Arbeiterin Emma 1 aus Schopfheim. Bei einer Kauf⸗ mannfrau K. in D 2, bei der ſie früher in Dienſten geſtanden hatte, hat ſie Pelze, Lebensmittel und anderes im Werte von gegen 500 Mark entwendet. Beſonders erfolgreich war ſie mit Diebsgriffen bei Fahrten auf der Bahn. Auf der Strecke zwiſchen Feuerbach und nahm ſie einem Reiſenden den Muſter⸗ koffer, in dem ſich 21 Vorlegelöffel im Werte von 219 Mark be⸗ fanden, weg. Außerdem erbeutete ſie einen Schließkorb mit einem Werte von 120 Mark und eine Expreßgutſendung. Gerade aus dem Umſtand, daß ihre Beute zum großen Teil von Fiſenbahndiebe⸗ reien herrührte, erklärt ſich, daß für vieles noch Eigentümer nden werden konnte. Es iſt darunter ſo viel Weißzeug, daß eine ſchöne Ausſteuer damit beſtritten werden könnte. Unter den Jacken Diebesgut wurde auch einer feſtgeſtellt, der vom Wagen einer Wäſcherin ſtammte. Die Angeklagte leugnete alles rumd weg, was ſie aber nicht vor dem Zuchthaus rettete, wo ſie ſchon einmal war. Als eine gemeingefährliche Gewohnheits⸗ diebin wird ſie qauf 4 Jahre nach Bruchſal Hicde ferner wird olizeiaufſicht als zuläſſig ertlärt und ihr die Ehrenrechte auf fünf hre aberkannt. ANus Eudwigshaſen. I. F. In den wohlverdienken Ruheſtand geireien iſt am heunigen 1. Mai die Oberlehrerin und Leiterin des Albeltsumtereichte an den Volkshauptſchulen der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Fräulein Julie öller, nach arbeits« und ſegensvoller 31jähriger Amtstätigkeit. Is vorbildliche älteſte geprüfte Arbeitslehrerin der Pfalz darf auf den glänzenden Erfolg ihres Lebenswerkes, die Ein 5 ‚ Organiſation eines durchaus neuzeitlichen Arbeitsunterrichtes, zurück⸗ blicken. Schier zahlloſe Mütter und Töchter unſerer Stadt fühlen ich Julſe Zöller für die unermüdliche Ausdauer im Betrieb der ndfertigkeits⸗Unterweiſung innig verpflichtet.—5 ———— Serichtszellung. Müllheim, 30. April. Wie aus Mülhauſen i. E. gemeldet wird, iſt der Mörder der tucker von Sennheim, der mit Zuchthaus vorbeſtrafte Hilfsdienſtpflichtige Joſef Schmitt, vom außerordentlichen Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden. Das Urtell wird laut„Str..“ durch Erſchießen vollzogen. VBad Dürkheim, 30. April. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ eelcht ſtand am Samstag unter der mehrfachen An 13 95 e⸗e der Dreiſch aus in. Er kaufte hauptſächlich in Weiſenheim Sand größere* 1 Bohnen, Wirſing, Zwiebeln uſp. auf, um ſie in Berlin, wo die Höchſtpreiſe höher waren, als in Bayern, mit großem Ge⸗ winn abzuſetzen. Dabei hat er die Höchſtpreiſe im Einkauf weit überſchritten. Das Gericht verurteilte ihn dieſerhalb zu 21 000 Mark Geldſtrafe. In einem anderen Falle, wo es ſich um Einkäufe in Ruchheim handelte, wurde er zu 4500 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. In einem dritten Fall datte Dreiſch durch Straf⸗ befehl eine Buße von 10 500 Mark erhalten, wurde aber vom Schöffengericht mangels genügender Beweiſe freigeſprochen. In der Gerichtsverhandlung wurde feſ geſtze daß gerade durch Dreiſch die Preiſe für Obſt und Gemüſe in der Pfalz in die Höhe —— zum Sergeanten, Gefreiter Hugo Teichmann,„Ring“ gewohnt und die Gelegenheit ausgemacht hatte, wurde zu 1 getrieben wurden. Dder Sonnenfinſternis⸗Tag. Von Selma Lagerlöf. uutoriſerte Ueberſetzung aus dam Schwediſchen von Marie 5 Franzos.) ——— aſſa vom Moorhof und Beda vom Finnenwinkel und Elin, 10 1 1 55 ſalen Soldatenquarkier, und zwei oder drei e Weiber. pee wohnten alle miteinander am äußerſten Ende des Kirch⸗ hauruch unter der Hochalp, in einer Gegend, die ſo mager und de handar war, daß keiner der Großbauern daran gedacht hate. d darauf zu legen. Und eine der Frauen hatle ihre Hütte M kahlen Berghelde liegen, eine andere am äußerſten Rande wW dors, eine dritte hatte ſie 5 einem Hügel ſtehen, der ſo nder ar, daß es ſchon eine rechte Arbeit war, hinaufzuklettern. e wieder hatten ihre Behaufung ſo dicht unter der Hochalp du M ſie ihnen ganz die Sonne verdeckte, vom Herbſtmarkt bis ————* ein alle, wie ſie da waren, hatten ſie ſich dicht neben der Hütte Vee angelegt. Es war überall mit großer Mühe 5 erde geſchehen, denn wenn es wahr iſt, daß es dort unter wahr erge piele verſchledene Arten von Erde gibt, ſo iſt es auch Aunche ſie alle ſchwer dazu zu bringen waren, Frucht zu tragen. Näſſene der Frauen hatten erſt ſo viel Steine aus dem Acher ſaten hatten dien es für einen herrſchaftlichen Stall gelangt hätte, andere Aal den Erde Sack um Sack auf dem Rücken herbeiſchleppen und ſie 0 und ackten Fels ausbreiten. Die es am beſten hatten, mußten aſt und krät 90 Unkraut und Diſteln ankämpfen, die mit einer Wane Rad. Ueppigkelt in die Höhe ſchoſſen, als glaubten ſie, daß das artoffeifeld eigens für ſie angelegt ſei. dag wa alle dieſe Frauen ſaßen allein in ihren Stuben, ſolange der ar. Einige von ihnen waren unverhelratet oder Witwen. ſatten wohl Männer aber die waren fort, in der Arbeit. ſten erwachſene Kinder, aber die waren nach paar hatten halbwüchſige Kinder, aber die Einige hatten auch ganz kleine Kinder, und wohl den ganzen Tag daheim, aber die konnte man als Geſellſchaft rechnen. Alle miteinander hatten ſie daz ſich ab und zu einmal bei ein paar Taſſen Kaffee zu cht, daß ſie gerade immer ſo eines Sinnes geweſen große Liebe füreinander gehegt hätten. Aber ollten doch gerne wiſſen, was die anderen trieben. u0 da waren Stina vom oberen Eck und Lina vom Vogelhäuſel Deicheſo ktief graben müſſen wie Gräber, andere mußten Einige, die ganz unter dem Berge hauſten, wurden ſchwermütig, wenn ſie nicht ab und zu mit anderen Menſchen ſprechen konnten. Manche mußten ihr Herz ausſchütten und von dem letzten Brief aus Amerika erzählen. Andere wiederum waren luſtig und ge⸗ ſprächig, und die wollten doch einmal Gelegenheit haben, ſo große Und gute Gottesgaben zu betätigen. Es bot ja auch keine Schwierigkeit, ein Kaffeekränzchen zu ver⸗ anſtalten. Kaffeemaſchinen und Taſſen hatten ſie alle, und Sahne konnte man ſich ausleihen, wenn man keine eigene Kuh zum Melken hatte. Backwerk konnte man mit dem Meiereiwägelchen aus der Stadt vom Bäcker holen laſſen, wenn man es ſo vornehm en wollte und ſich nicht damit begnügte, mit einem hausgebackenen Roggenbrotlaib aufzuwarten. Landkrämer, die Kaffee und Zucker verkauften, gab es in jedem Dorf. Nein, ein Kaffeefeſt auszurichten, das war die leichteſte Sache der Welt. Schwer war es nur, einen Anlaß zu finden. Denn ſeht ihr, alle, Stina vom oberen Eck und Kaſſa vom Moor⸗ of und Maja von der Hochalp und Lina vom VBogelhäuſel und eda vom Finnenwinkel und die neue Hausfrau im allen Soldaten⸗ quartier, waren einig darüber: mitten am blanken Werktag geht es nicht an, ein Kaffeefeſt zu geben. Wenn man die Zeit, die das Koſtbare iſt, das nicht wiederkehrt, ſo übel anwendet, kann man ja rein in ſchlechten Ruf kommen. Und ebenſo waren ſie ganz einig, Stina und Lina und Kaſſa und Piaja und Beda und Elin, die neu dazugekommen war, und die zwei oder drei anderen, daß es nichl angehe, am Sonntag oder an einem hohen Feiertag e Denn da hektten einige Mann und KNinder darein, ſo daß die Stube ſchon mit ihnen ganz voll war. Manche wollten frei ſein, um in die Kirche oder ins Bethaus zu gehen, einige wollten gern Beſuch bei Ver⸗ wandten machen, und einige wieder wollten es in der Stube haben, damit ſie ſo recht das Gefühl hatten, daß es Feiertag war. 15 Deſto mehr mußte man beſtrebt ſein, alle anderen Gelegen⸗ heiten wahrzunehmen. Die meiſten pflegten an ihren Namenstagen einzuladen, und die, deren Namen nicht im Kalender ſtand, luden. zum Namenstag ihres Mannes ein. Andere, die kleine Kinder tten, feierten wohl den Tag, an dem die Kleinchen den erſten ahn bekamen oder die erſten Schritte gehen lernten. 75 die, die Geldbriefe aus Amerika zu bekommen pflegten, war dies ja der allerbeſte Anlaß, und ebenſo ging es ja ſehr wohl. die Frauen zu⸗ ſammen zu laden, um ſich beim Stricken einer Decke oder beim Auf⸗ ziehen eines Gewebes helfen zu laſſen, oder um einer entfernten Ver⸗ wandten, die auf Beſuch gekommen war, eine Freude zu machen. Wenn es auch ausſehen kann, als ob dies garnicht ſo wenige Anläſſe geweſen wären, ſo langten ſie doch nicht. Und in einem Jahre begab es ſich, daß eine der Alten dus und gar ratlos war, ſich nicht zu helfen wußte. Sie ſagte ſich, daß nun an ihr die Reihe war, ihre Nachbarinnen zu ſich zu bitten, ſien wollte auch nur zu — ihre Pflicht erfüllen, aber ſie konnte rein garnichts aus⸗ ken, das ſie hätte feiern können. Namenstag konnte ſie nicht feiern, denn ſie hieß Beda, und dasz war aus dem Kalender geſtrichen, und ſie hatte all die Ihren auf dem Kirchhof, ſodaß ſie auch keinen anderen Tag nehmen konnte. Sie war ſo alt, daz 5 keiner denken konnte, daß ſie eine Decke brauchen würde, Briefe bekamen ſie keine, und niemand kam zu ihr auf Beſuch. Sie hatte nur eine lebendige Seele, die ſich um ſie kümmerte, und das war eine Katze. Dieſe Liebe erwiderte ſie wohl, aber ſie konnte ſich doch nicht entſchließen, ein Feſt für die Kaßze zu veranſtalten. Während ſie ſo 3 umherging, hatte ſie einmal ums andere in ihrem Kale geleſen, denn ſie meinte, daß ſie daraus in ſo ſchwieriger Lage vielleicht einen guten Rat holen könnte. Sde fing beim Anfang an, mit dem Königshaus und der Erklärung der Zeichen und las bis zu den Märkten des Jahres und Poſtſendungen. Einmal ums andere legte ſie das Buch beiſeite, ohne etwas zu inden, aber dann begann ſie wieder von vorn, als ſagte ihr eine hnung, daß die Hilfe doch von dort kommen würde. Als ſie zum ſechſten Male das Buch durchlas, blieben ihre Blicke an Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſen haften, und ſo las ſie, daß in dem Jahre des Heiles, das das neunzehnhundertundzwölfte nach 2 50 Geburt war, am 17. April eine Sonnenfinſternis eintreten würde. Sie würde um ein Uhr zwanzig Minuten nachmittags be⸗ ginnen und um zwei Uhr neunundvierzig Minuten nachmiittags enden und neun Jehntel des Sonnendurchmeſſers umfaſſen. Dles hatte ſie ſchon mehrmals geleſen, ohne im geringſten darauf zu achten. Aber ſetzt wurde es mit einem Male ſchimmernd klar in ihr. „Nun weiß ich, wie ich es machen muß,“ dachte ſie. Aber nur einen Augenblick war ſie ihrer Sache ſicher. Gleich darauf ſchüttelte ſie den Gedanken wieder ab. Sie hatte Angſt, daß all die andern ſie auslachen könnten. In den folgenden Tagen erinnerte ſie ſich mehrmals an dieſen Einfall, aber ſie wies ihn von ſich. Er kam aber harlnäckig, und ſchließlich fing ſie an, zu denken, daß er vielleicht doch nicht ſo köricht war. Denn wenn ſie es ſo recht dedachte: was für einen Freund hafte e, den ſie lieber mochte als die Sonne? Die Hütte lag ſo, dan im inter kein Sonnenſtrahl hineinfiel; da ging ſie herum und zählte nur immer die Tage bis zum Frütling. wo die Sonne wſeder zu ihr zurückkehre. Die Sonne war doch die einzige, nach der ſie ſich ſahnte, die einzige, die immer ſanft und hold gegen ſie war, und von der ſie nicht genug haben konnte. Sie fühlte ſich alt, und ſie war alt. —ů—ů ———ů— ————— 4. Seite. Nr. 202. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Mai 1818. * Srankenkhal. 23. April. Ein 17 Jahre alter Schloſſer aus Aheingönheim hat durch Einſteigen in das Anweſen der Firma Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen 6 Treibriemen im Wert von —800 Mark abgeſchnitten und um 270 Mark verkauft. Er wurde von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurreilt, 57 2 Monate Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl wurde auf⸗ gehoben und der VPerurteilte der bedingten Begnadigung empfohlen. Bergzabern. 23. April. Das Scchöffengericht verurteilte die Landwirtsfrau Roſa Walter von Rechtenbach, die im Dezember v. Is. in Landau 5 Pfund Bu ter zum Preiſe von 10 Mark für das 4 5 zu 5 d ſ0 r a 8 e oder 100 Tagen ängnis. as Gericht verfügte au ie Veröffentli des Urteils in verſchiedenen Blättern e + Darmſtadt, 25. April. Die Straffammer verhandeſte gegen verſchieden. jugendliche Diebe in Viernheim, ſowie gegen die Ehefrau E. R. Witwe wegen Hehlerei. Ein ſeit dem Jahre 1915 bei dem Zigarrenfabrikanten J. Jacob⸗ daſelbſt tätiger Kaufmanns⸗ lehrling hat längere Zeit aus der Fabrik Zigarren und Zigaretten, Tabat ete. entwendet und meiſt der Ehefrau R..rkauft. Er be⸗ nützte dabei Rechnungsfocmulare der Fabrik und hat wiederholt die Unterſchrift der Firma Jacob gefälſcht. Der Lehrling wurde daher wegen Diebſtahls und zu 9 naten Gefängnis verurteilt. Die Fabrikarbiter J. B. und M.., welche ihn wiederholt dabei unterſtützt habeg, kamen mit je drei Monaten davon, die., die wegen Hehlerei angeklagt war, wurde frei⸗ geſprochen. 5 Die neuen Sleuern. Die Reichsweinſteuer. Der Bund ſüdweſtdeutſcher Weinhändler⸗ Vereine hielt am Sonntag, den 28. April d. J. in Mainz unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Harth eine Vertreterverſammlung wegen der Reichsweinſteuer ab. Es wurden folgende wichtigere Beſchlüſſe gefaßt: Dem Grundgedanken des Geſetzes, Erhebung einer Wert⸗ ſteuer beim Verbraucher, ſtimmte man zu. Die Steuer von 20 müſſe jedoch auf 10 herabgeſetzt werden, da 10% beim Verbraucher bereits rund 30% beim Produzenten bedeuten. Auch ſei der von der Reichsregierung erwartete Betrag von 100 Millionen bei 10% Steuer zu erzielen. Der Verbraucher müſſe ausdrücklich als zahlungspflichtig erklärt werden. Für die Kontrolle der Steuererhebung werden verſchiedene Vor⸗ ſchläge gemacht. So wird gewünſcht, daß für die Anmeldung der Steuerbeträge lediglich die monatliche Angabe des Ge⸗ ſamtſteuerwertes een ſoll und daß jedenfalls von der Beifügung aller Rechnungsabſchriften an die Steuerbehörde Bagcglaſe wird. Bezüglich der Zölle wurden die früheren chlüſſe des Bundes(Erhöhung der jetzigen Zölle um höch⸗ ſtens 50 vom Hundert) wiederholt. Endlich wurde verlangt, daß nicht nur die bundesſtaatlichen, ſondern auch die gemeind⸗ lichen Auflagen auf Wein beſeitigt werden. Außerdem wurden noch verſchiedene andere Angelegenheiten beraten. Hervorzuheben iſt, daß die Verſammlung ihr Bedauern über die mangelhafte Berückſichtigung der deutſchen Aus⸗ landsforderungen in den Friedensverträgen mit der Ukraine und Rußland ausſprach und das VBerlangen ſtellte, daß nachträglich eine Ausfallbürg⸗ ſchaft von den Staaten für ihre Angehörigen übernommen, ſowie daß in den künftigen Friedensverträgen die Intereſ⸗ ſen der Auslandsgläubiger beſſer gewahrt werden.% adbK 288 Letzte Meldungen. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht üͤber die Operalionen am 29. April. 5 Mazedoniſche Jront. Im Veſten des Prespa- ſees und bei dem Dorſe Rapoſch, im Cernabogen beiderſeilige Arkillerietätigkeit, zeitweilig ſchwächere in der Gegend von Moglena. Im Süden des Dorfes Tuſchin vertrieben wir durch unſer Jeuer eine Patrouille. Im Süden von Gewgheli wurde dſe feindliche Arlillerielätigkeit leb- hafter. Auf dem rechten Uſer des Wardar fſand ein Pa⸗ krouillengefecht ſtalt; wir brachten franzöſiſche Gefangene ein. Oeſilich des Wardar hielt das feindliche Artilleriefeuer auf unſere Stellungen mit unverminderter Heftigkeit an. Im Beſten des Sees Boutco vo zerſtreuten wir mehrere feind· liche Infanteriegruppen. Dobrudſchafront: Wafſfenſtillſtand. E die Große Schlacht in Jranukreich. Der große Brand in Reims. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet: Laut Journal des Debats dauert der große Brand in Reims fort. Die Lage iſt ſchrecklich. Das Feuer teilt ſich überall mit Blitzes⸗ ſchnelligkeit mit. Aſche, brennende Papierteile und Flugfeuer werden kilometerweit bis Parg uy geweht. Einer weiteren Pariſer Meldung zufolge ſollen in Neims bis jetzt über 1000 Häuſer dem Feuer zum Opfer gefallen ſein. Die Beſchießung hat in den letzten Tagen nachgelaſſen. Schweizer Finanzabkommen mit England. Bern, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche Meldung. Zwiſchen den Delegierten der engliſchen Regierung und ſolchen des Bundesrates wurde ein Abkommen vereinbart, welches kürzlich von beiden Regierungen ratifi⸗ iert worden iſt. Danach gewährt eine ſchweizeriſche inanzorganiſation einer engliſchen Finanz⸗ gruppe einen monatlichen Kredit ron höchſtens 10 Millionen Franken, deſſen Höhe in direkter Beziehung ſteht zu den in den europäiſchen Häfen für die Schweiz ankom⸗ menden Warenmengen. Die Vorſchüſſe werden gedeckt durch erſtklaſſige Wertpapiere neutraler Staaten. Die Dauer des Abkommens iſt auf 10 Monate, das heißt bis zum 31. Januar 1919, feſtgeſetzt. Die Rückzahlung der Vorſchüſſe erfolgt nach 3 Jahren. Holland gerüſtet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten erklärte einer Havasmeldung zufolge eine hochſtehende holländiſche Perſönlichkeit einem Mitarbeiter des„Petit Journal“ 77 daß Holland 500000 Soldaten unter Waffen habe und daß dieſe gegen jeden, der einen Angriff gegen Hollands Neutralität unter⸗ nehmen würde, wie ein einziger Mann marſchie⸗ ren würden. Bezüglich der Sympathien in Holland betonte dieſe Perſönlichkeit, daß die Ariſtokratie und die Handelswelt durchaus deutſchfreundlich, die liberalen Kreiſe und das Volk mehr ententefreundlich ſeien. Die Sym⸗ pathien werden jedoch keine Rolle ſpielen, wenn es ſich um — 1 Unabhängigkeit und den nationalen Stolz mdle. Die Einkreiſung der Rolen Garde. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der NN Tagesanzeiger meldet: Die Einkreiſung der Roten Garde in Finnland macht raſche Fort⸗ ſchritte. Ihr Widerſtand iſt nur mehr eine Frage kurzer Zeit, nachdem ihnen durch Unterbindung des direkten Weges von Petersburg über Wyborg die Hauptzufuhr abgeſchnitten iſt. Aufruhr in Argenkinien. 8 c. Bon der ſchweizerſſchen Greuze, 1. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Laut„Neuer Jurcher Zeitung“ melden Genueſer Blätter, der Streik bei den argentiniſchen Süd⸗ batnen habe den Charakter eines Aufruhrs angenommen. Eiſenbahnwagen wurden agefuh +* ven zerſtört a ndet. und Anſchläge gegen Perſonen ausgeführt, ſodaß umfaſſende Maßnahmen ꝗßß... Erdbeben in Geanade c. Den der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Nai.(Priv.⸗Tel. g..) Laut Baſler Nachrichten meldet Havas aus Granada: Geſtern Morgen verſpürte man in der Stadt und Proving Granada ein ſchweres Erdbeben. Nähere Nachrichten über Schäden, die dasſelbe angerichtet hat, liegen noch nicht vor. * m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Der Berichterſtatter der„Times“ in Shanghai meldet in einem Telegramm vom 17. April, daß der Bürgerkrieg zwiſchen dem Süden und dem Norden Chinas fortdauere und fügt hinzu: Ich kann verſichern, daß Japan immer ungeduldiger wird über die ſich anhäufenden Unruhen und daß es gerne ein⸗ ſchreiten möchte, wenn es nicht befürchtete, daß dadurch die Chineſen in die Arme deutſcher Werber ge⸗ trieben würden. Paris, 30. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Kammerausſchuß für auswärtige Ange⸗ legenheiten hörte den ehemaligen Miniſterpräſidenten Ribot und Painleve über das dem Ausſchuß unterbreitete Akten⸗ ſtück, das den Verſuch Oeſterreichs behandelt, Frank⸗ leee LCondon, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) eldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Auf der Konferenz der Abgeordneten der amerika⸗ ͤͤͤ ²⁵˙Ün mmee, a een ———————— Wenn ſie in den Spiegel ſah, da fand ſie ſich ſo weiß und farblos, als hätte ſie auf der Bleiche gelegen, und die Hände zitterten ihr, als ginge ſie in beſtändigen Fieberſchauern herum. Nur wenn in ſtarkem, warmem, reich ſtrömenden Sonnenſchein ſtand, hatte ſie das Gefühl, daß ſie etwas anderes war als ein lebendiger Leichnam. Je mehr ſie an die Sache dachte, deſto ſicherer wurde ſie, daß es keinen Tag im Jahre gab, den ſie lieber feiern wollte, als dieſen, wo ihre Freundin, die Sonne, mit dem Dunkel kämpfen und nach herrlichem Sieg in neuer, ſtrahlender Pracht aufgehen ſollte. Es war nicht mehr weit bis zum 17. April, aber ſie hatte doch Eucß 1 zu einem Kaffeefeſt zu rüſten, wenn ſie nur erſt ihren Entſchluß gefaßt hatte. Und als am Sonnenfinſternistag die Uhr zwölf ſchlug, da ſaßen alle Hochalpfrauen, Stina und Lina und Kajſa und Maga und all die anderen, bei Beda im Finnenwinkel und tranken Kaffee. Sie tranken zweiten Nachguß und dritten Nachguß, und ſie ſprachen über alles mögliche, unter anderem auch darüber, daß ſie garnicht wüßten, warum Beda dieſes Feſt gab. Und unterdeſſen ging die Sonnen⸗ finſternis ihren regelrechten Gang, aber ſie dachten weiter nicht viel daran. Nür einen Augenblick, als ſie auf ihrem Höhepunkt war, als der Himmel bleifarben wurde und alles in der Natur einen grauen Ueberzug zu haben ſchien und ein heulender Wind heran⸗ geſauſt kam, der etwas von den Poſaunen des jüngſten Gerichtes und von dem Untergang hatte, da wurde ihnen doch ein Weilchen t gruſelig zumute. Aber dann ſchenkten ſie ſich eine friſche Taſſe Kaffee ein, und es ging vorüber. Aber als das Ganze vorbei war und die Sonne die Heimſuchung 1— 955 te Ae 1— 2 e ſagen mußten, ſo en ſie ſie noch garnicht geſehen, da ſahen 5— alte Beda ans Fenſter trat und 14 gefalteten Händen ſtehen blieb. Sie blickte über den ſonnebeſchienenen Berghang hin, und dann begann ſie zu ſingen: Die gold'ne Sonne zeiget ſich Am blauen Himmelszelt. Aus frohem Herzen preiſe ich Dich, Gott und Herr der Welt. Diünn und beinahe durchſichtig weiß ſtand ſie am Fenſter, aber die Sonnenſtrahlen umſpielten ſie ſo, als wollten ſie ihr von ihrem Leben ihrer Farbe und ihrer Kraft geben ‚ Als ſie den Pſalmvers beendigt hatte, wendete ſie ſich zu den anderen um und ſagte gleichſam entſchuldigend: „Seht ihr, ich habe doch keine beſſere Freundin als die Sonne, und darum dachte ich mir. ich wollte das Feſt am Sonnenfinſternistag geben. Sie iſt die einzige auf der Welt, nach der ich mich ſehne, und darum wollte ich, daß wir alle zuſammenkommen, um ſie will⸗ kommen zu heißen, wenn ſie aus ihrem Dunkel tritt.“ Nun begriffen die andern die Abſicht der Alten, und ſie waren ſo gerührt, daß ſie anfingen gut von der Sonne zu reden. Sie ſagten von ihr, daß ſie ganz gleich gegen arm und reich ſei, daß ſie es im Frühling ſo ſchön und grün mache, und wenn ſie an einem Wintertag in eine Hütte ſcheine, dann ſei das ebenſo gut wie ein Herdfeuer, und ſie wüßten garnicht, wie es allem hier auf Erden ergehen ſollte, wenn ſie nicht da wäre. Als ſie von dem Feſt zu ihren kleinen Hütten und ihren Kar⸗ toffelfeldern heimgingen, da waren ſie alle miteinander vergnügt. Sie fühlten ſich reicher und hoffnungsvoller, weil ſie auf den Ge⸗ danken gekommen waren, welch gute und treue Freundin ſie doch an der Sonne hatten. Aber weil dies eine große Sonnenfinſternis war, bei der Scuff neun Zehntel der Sonnenſcheibe verdeckt waren, erregte ſie überall, wo ſie ſichtbar wurde, großes Aufſehen. Gelehrte Forſcher zogen mit ihren Inſtrumenten aus, um zu meſſen und zu rechnen. Ge⸗ wöhnliche Leute ſchwärzten Gläſer und Operngucker und ſtanden da und guckten immerzu die Sonne an. Kinder wurden aus ihren Klaſſenzimmern gelaſſen, damit ſie ſich an der Sonnenfinſternis ſatt ſehen konnten. Die Zeitungen brachten lange Berichte, wie der Himmel ſeine Farbe verändert hatte, wie der Vogelgeſang verſtummt maf und wie nicht viel gefehlt hätte, daß man Licht hätte anzünden müſſen. Aber wieviel Aufſehen es auch der Sonnenfinſternis wegen gab, ſo habe ich doch nicht gehört, daß irgend jemand ein Feſt veranſtaltet hätte, um die Sonne zu feiern, als ſie ſiegreich aus dem Dunkel trat — außer der alten Beda im Finnenwinkel. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Thealer⸗Nachricht. In der morgen ſtattfindenden Aufführung von Hauptmanns Komödie„Der Biberpelz“ gaſtiert Frau Elſe Lehmann, die bekannte Brahmdarſtellerin aus Berlin, als Frau Wolff.— Freitag, den 3. Mai geht nach faſt 4jähriger Pauſe neueinſtudiert die Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Götz in Szene. Regie: Eugen Gebrath, muſikaliſche Leifung: Felix Lederer.— Bei der 5. Vor⸗ mittags⸗Aufführung werden durch Mitglieder des Hoftheaters Ge⸗ dichte von Franz Werfel vorgeleſen. Im Vortrag wird Norbert Einſtein auch auf Werfels Bearbeitung der„Troerinnen des Euri⸗ pides“ eingehen. Dieſes Werk wird demnächſt durch das Enſemble des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes hier zur Aufführung gelangen. der — Labour Federation mit dem Parlamentsausſchuß rades Union und der Labour Party wurde über die internationale Konferenz eine Einigung nicht erzielt Noch Darlegung der Anſchauung der Teilnehmer wurde die Konferenz bis zur Nückkehr der amerikaniſchen eordneten vom Beſuch der Weſtfront, wohin ſie gleichzeitig abreiſen, ver⸗ ſchoben. Die Beſprechung wird am 8. Mai wieder aufgenommen. Kopenhagen, 30. April.(WTB. Nichtamtlich.) Bei den heutigen Wahlen von Wahlmännern zum wurden ewählt: Regierungsanhänger. Sozialiſten und Nadikale 1399, Seeren onſervative, Kirchliche⸗ und Erwerbsparteien 1577. Die Wahlmänner treten nächſte e zuſammen, um 54 Nitglieder des Landsthing zu wählen. Der Landsthing beſteht aus 72 Mit⸗ gliedern, von denen 18 iinm Voraus vom früheren Landsthing gewählt worden ſind. Handel und Industrie. P. Heffmann& Staden, Eisengiesserel u. Masenisen⸗ Ambrik, G. m. b.., Mansbein. Die Firma Burckhardt u Städen, Masctinentabrik in Mannheim ist mit sämtlichen Aktien und Passiven von der Firma P. Hoffmann, Eisengießerei und Maschinenfabrik, G. m. b.., Mannheim, übernommen worden. Stammkapital und Betriebsmittel wurden wesentlich erhöht; auch wurde zur Erweiterung des Be⸗ triebes die Neckarauer Eisen- und Metallgießerei G. m. b.., Mannheim-Neckarau dem Unternehmen liedert und die Fi kabel, G n. F. fl, gindert. Bie Leſeng der Ablelung Jiaeeht- . m. b.., geã ie Leitung ͤ i- nenfabrik wurde von Herrn Städen übernommen. Frankfarter Allgemelne Veriekersugs-Aktlen-Gesell⸗ schaft, Frankturt n. M. In der heute unter Leitung des stellv. Vorsitrenden des Auf- sichtsrats, Herrn August Rother, abgehaltenen Generalver- sammlung waren 10 824 Aktien ver freten. Die vorgeschriebene Tagesordnung wurde 5 Die Dividende von M. 140 für die Aktie konunt ab 1. Mai d. J. zur Auszahlung. Von den ausscheidenden des Aufsichtsrates, den Herren: Kari Donner, Dr. Richard Ladenburg, Simon Ravenstein, Otto Ulrich wurden die Herren Karl Donner, Dr. Richard Ladenburg wiedergewählt; die Herren Simon Navenstein und Oua Urich scheiden aus OGesundheitsrücheichten aus dem Aut- sichterat aus An ihre Steſle wurden die Herren Wiſhelm von Günther in Enestgrün bei Neualbenreuih in Bayern. Dirrtor Gustav Wi ß von der Disconto-Gesellschaſt neu in den Aufsicirtsrat Er i Farbwerk„ Meister. Laei., arbwerke——— 2— 1. A. Höchst a.., 30. WIB.) Der Abschiuß für das Geschäftsjahr 1017 weist na⸗ von M. 10 161 03 2 V. 12011 388) ein Gewi 2519 868(nschtl. Dende A. un 2. Jidt Wagtändente ernbeede A, 0 am 2B. Mai Bividende von 1825(i. V. 255) auf das auf 90 Mifionen Mark erhöhte ienkapital vorzu Manshelmer Rffektenberse. Die Börer verkehrte heute zu meist niedrigeren Kursen, aus- genommen Benz-Akfien, deren Kurs sich progentweise über is von Stelkr. Höher waren noch: Kosfheimer kabrik-Aktien. Drnfurter Wersenplerdbrse. Frankfurt, 1. Mai.(Pr.-Tel.) Der Gesciüftsvertehr nahm EAael einen ruligen Veriauf und unn eine gewisse Zir- aul einzeinen Märicten. Die i Austührungen den Mi i Graf v. Hertlisg handen gute Auf. nahme, aber in Anbetracht der gestrigen Sitzung des Ab. 2 Bedenlen Aulaß. Die Abschlüsse der chenüschen Großindustrie lagen vor und brachten im allgemeinen Dividenden, was als Beweis an- gesehen wurde, daß die Un aus der Kriegskonjunktur Starken Nutzen ziehen lonnten. Die Kursbewegung der Anilinwerte war jedoch bescheiden. Badische Anilin konnten sich beiestigen, wüährend Höchster sich abschwächiten. Auf dem Montanmarkt war in Oberbedarf, Harpener und Deutsch-Luxemburger vorũbergehend lebhaftes Geschäit. Rom- bacher und Mannheimer Stall waren Aktien. Schiffahrts- alctien lagen ruhig bei behaupteter Iendenz. Am smarkt äußerte sich namentlich für Benz rege Kauflust bei anschnlicher Kursaufbesserung, jest lagen ferner Fahr- zeug Eisenach während Kleyer sichi abschwächten. Elektroaktien i stilles Geschäft. Kaliaktien sind ohne sonderliche Geschäfts- Petroleumwerte behauptet. Zellstoff Waldhof wurden bei größeren Umsatzen t, erfukren aber in Anbetracht dessen, daß die Entschädigungsfrage noch nicht entschieden Sei, eine mächtige Abschwächung. Der Kassamarkt lag wesentlich ruhiger als in den Voriagen, doch blieb die Tendenz gut behau Unter den Lokalwerten fanden Julius Sichel, Voigt und Häffner und Pokorny und Witte- kind Beachtung. Bei weiterer Rurserhöhung sind Meiall Gebrüder Bing zu erwähnen. Kurserhöhung erhielt sich für Nationalbank für Deutschland und Deutsche Bank. Am NRentenmarkt fanden Rumänier Beachtung. Gebessert waren chinesische Reorganisationsanieihen. Deutische Antetden ruhig. Die este Grundsti erhielt sich bis zum Schluß, die Umsätze blieben bescheiden. Privatdiskont 45. Dernner wertpspterberse. Berlin, 1. Mai(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 1. 76. Oeld Briet Geld Brief Konstantinopel 18.85 18.95 1885 18.95 Holland 100 QOulden 215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen.. 152.50 153.00 152.30 153.00 Schweden 100 Kronen. 1062.25 162.75 162.25 162 75 Norwegen 100 Kronen.. 159.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken 112.50 112.795 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 606.535 66.65 66.55 60.6⁵ Spanie 103.— 104.— 103.— 104.— Bulgarien 100 Levaꝛ 79.— 79.1% 79.— 79.½ erdss eer Drαοεα ο Berlin 1. Mai. Die augenblickliche kühle Witterung, bei der auch Regenfälle nicht 33 kür die Landwirtschaft im allge- —— günstig. Im hiesigen Verkehr blieb es still. Von anerkannfen tkartoffeln ist noch fäglich einiges Material zu kaufen. Saat getreide geht vereinzelt noch nach den nördlichen Proviuzen, wo die Bestellung teilweise noch nicht so weit vorgeschritten ist. Hier und da War Saathafer angeboten. Auch Saatmals war von den Genossenschaften offeriert. Die Offerten flür Hlanzungen auf Lieferung per sofort oder Mitte Mai gewrinnen immer mehr an Umſang und es findet auch mancherlei Geschäft statt. im Nauh- ſutterhandel ist keine Aenderung eingetreten. Tetzte Mandelsnachriehntan. t. Düsseldorf, 1. Mai.(Pr.-Tel.) Wie wir hören, ist der Hochoteaberieb bel der Mathilden-Filtt.G. in Bad Flarzburg, cler—3 Koksmangel lange Zeit geruht hat, wieder aufgenommen worden. schifferbörse zu Duisburg · uhrort. Duisburg-Ruhrort, 30. April. Amtliche Noti Frachtsätze ven den Ritein Nubr-Fläſen nach Mafgz-Gusteesburg .50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..75, nach Mannheim .50, nach Karlsruhe.80, nach Lauterburg.—, nach Straßhurg i. E..50; Schlepplöhne von den Nliein-Ruhr-Haten nach Mainz; Gustavsburg—.20, nach Mannbeim 20-.0 10 f K. — aerrss 2 Bio Guhr) pen. normale r geen ee dee ene weeeeengee uic eſezung s umu musgach arcpt ndbunzianpig ½75 451 Unstzzgs Um sꝙhlppuen l nne e ee m engen eunrg t öcpai an iusutbe aitp ueeeeen beids T enecee ee neeeeeeteee ch usbzunsſcz usbuse gun% f nu sensgapg I usscphziomußd 8 usgplgvejach g uim anchlenz Aagl 1 onzzavcz env zpps Raung t Zuzeſp) 22 1 Auups aeee eee ee eene e etee bec * 078 d ntess eene Sial aa 98 19 egun usgelplog Mieig) p-nalurggastüsg Voasseag udgusgele uil zgvaienog phug use, pandg uunz bun emn e eeneen eeee eeeeeneee; gun edaan sebe An aan z eausgo g10 9. susbiaem üca 6 80 iwick 11 viemrgz um eig maazz 68. de Weua wen eeheee gun nehndgeiznsg neprane f 7 vaneubg 18. 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Preis unfer immer 2 107 an die Geschäftsstelle. In tlefer Trauer: Fram Berta Schlosser welche ihn k An Julius Wetterich. Dus Seelenamt für den teuren Verstorbenen An der 3t. Boniiatiuskuratie um e7 Unr statt. ielten wir aus dem Felde die traurige Nachricht, dass stgeliebter, hoffnungsvoller Sohn, unser herze 1 Um stille Anteilnahme bittet die schwergeprüfte Familie: Hauptlehrer E. Mayer wnd Fran 85 Mannbelm- Eigeltinten, 29. April 1918., sucht. 0 Gefreiter in einer Fernsprech-Abtellung Inh. des Eisernen Kreuzes 2. Kl. u. der Bad. Verdienstmedaille — E für kaufm. Büro Dauermieter) zu mie- 45 Z 5 4 Unser inn licher Bru Heinrieh Wotterich Danksagung. „ im Alter von 27 Jahren, nach 3jähriger treuer Pfl 80 zahlrelche, wohltuende Teilnahme an dem schweren Unerwartet erh 258 e Geſchäftsſtelke ds. Bl. Hermann Schlosser Leutnant nund Ordonnanz-Offlzler bitte: ich hiermit den wüärmsten Dänk entsegen zu nehmen. der uns getroſfen duroh den Heldentod molnes innigst Manues rland den Tod erlitt. Alle, Geſchäfts⸗ Sehmerzes über den herben Verlust ermessen. eſucht, auch ngebote unt. 10 5 24. April am Vate 65 ten ll von allein me kleine mmerwohnung Raa dlie Fiir Frkützte el Gnandetr, 17 den 1. Mal 1018 A Gesuche. 95 28 5 8 Niet 9 kebenber Abelzi 5 — —— hn. er . Wa 7 + ſchenuch. 1 dunteldrauner Weldbdentel mui 18 4t, Jur 8⁰⁰⁰ noch itur erl 800³ III 22 erkſt. —— Mandoline 2 neu) 2215 Ce⸗ 6050 weiß zu verkauf . Zipſe. M 7, 22, und Herrenzimmer-⸗, U Te2d hnẽ B 7, 4, Magazin. drosse Haubennet Gefl. .29 an Süter⸗Woaus mn badcgem See endau rechts und Schie⸗ nentener Schätzuaz: 95000 M. Mannheim. 17. April 1918. Gr. Notartat 7 als Bollſtreckungsgericht, Bekauntmachung. Herr Kari Stohner, Kunſtmaler, hier, Grünes waldſtraße 21 wohnhaft, ſbat den Verluſt des von der Städt. Spartaſſe Mann⸗ beim auf den Namen jeines minderf. Sohnes Reinhard ausgeſtellten Sparbuches Nr. 938355 mit einem Einlagegut⸗ haben am 22. Febru ar 1918 von Mt. 500.— anher angezeigt und deſſen Kraftloserklärung bean⸗ tragt. Wir bringen dieſen An⸗ Vortat 1 Fünfmarkſchein, 1 ſchw. Geldbeutel mii 2780 miſien windeſtens zwe Wuwe von Freiuta Mrennung. und Briefmarken, 1 ſchwarzer Krimmerkragen, 1 Mitglieder des Vorſtandes Br. hat das Aufgebol des Mannheim. 27. April 1018. ſchwarze Ledertaſche mit Zeitſchriſten, 1 Bund unterſchreiben. Die Haft⸗Pfandbrieſes der Mhei⸗ Gr. Amtsgericht Z. 1. Schlüſſel(2 Stück), 1 arauer Wollbandichub, 1 ſumme beträgt 300 Mark. niſchen Hypothetenbank in r. Am 5 wicker mit Nickelfaſſung, 1 Zehnmark⸗Rolle, be⸗ die höchſte Zahl der Ge⸗ ktannheim, Serie 75, Lit. ehend in 10 Pfa.⸗Stücken, 1 dunkelgerippter Geld⸗ ſchäftsantelle ſünf. Vor⸗OC, Nr. 6401, über 500 AI, Zwan boerſteigerung beutel mit.18„, 1 ſchwarzer Geldbeutel mit 2,47 ſtandsmitalieder ſind: Jo⸗ verzinslich zu 3/½ Proz. 0 6. 1 ſchwarzer Geldbeutel mit 27 Pfg., 1 Ring mit hann Helmling, Schuh⸗ beantragt. Der Inbaber Im Wege der g 35 Monogramm S.., 1 Vorſtecknadel, 1 brauner macher, Ladenburg, Vor⸗der Urkunde wird auf⸗ An 74* ſol dag 1 Kindergeldbeutel mit 26 Pfg., 1 Doublé Damen⸗ ſitzender, Georg Paul, gefordert, ſpäteſtens in 5 9 1015 5505 10 armbanduhr, 1 Zwanziamarkſchein, 1 graumelierte Schuhmacher, Ladenburg, dem auf Mittwoch, den 00— bbuche— Mann⸗ Sportmütze, 1 Aluminiumſchlüſſel, 1 Paar Schuhe, Geſchäftsführer und ſtell⸗ 11. Dezember 1918, vor⸗ 0 und 1 Militärmütze, 1 Fahrrad, i Fünfmarkſchein, vertretender Vorſitzender, mittags 9½ Uhr vor dem be 5 en beſ 3 1 Kinder⸗Nickelbrille, 2 Kartons mit verſchiedenem Joſef Hauck, Schuhmacher, unterzeichneten Gerichte. 2. Grundſtlld am Inhalt, 1 Fünfmarkſchein, 1 füb. Damenuhr mit Neckarhauſen, Kaſſenprü⸗ Stock, Zimmer 112, an⸗ Goldrand, inwendig ein Namen eingraviert, 3 fer. Die Einſicht der beraumten Aufgebotster⸗ Donnerstag, 11.Juli 1918 Fünſmarkſcheine,, 1 ar. Hausſchlüſſel, 2 kl. Haus⸗ Liſte der Genoſſen iſtſmine ſeine Rechte anzu⸗ vormittags 10 uhr ſchlüſſel, 1 ſchwarzer Geldbentel mit 3,063„ und während der Dienſtſtun⸗melden und die Urkunde R den des Gerichts jedem vorzulegen, widrigenfalls Notarlat— in deſſen Falls ſich ein Empfangsberechtigter nicht recht⸗ geſtattet. Am!22 die Kraftloserklärung der Pienſträumen 00,1— in Mannheim verſteigert werden. Am1!22 Der Werſteigerungsver⸗ merk iſt am 26. März rwo W Schlaf⸗ denzim⸗ imm 4. —. all Küchenschr und Waſchbütte zu erk. 11 fe in Nr. Ulandſch Jeine Bettdecke( but zu aper, Lange 1 Plüſchgarn 8⁰⁰⁵3 Einige bessere Schlaf- Speise- sowie Küchen- Eintichtu Mayer, 18. preiswert zu verk. Rennershofſtr. Nr. Haus der Leuauſtraße NMöb mit 180 brt. Spie⸗ Verkäufe. Mk. ſo lang ollinger, Lange Rötterſtr. gegenüb. der Ul thim mel, AMavier F. F. 33 and Damen in mit 2 u. 3 Zimme nebſt heller ſchön. 2 H. Schwalbach 80 2 + Spielm zerſtraße 34 IV., iche-Neafzamget aus reinem Haar per. zimmer. hell, eichen, m. 5b. 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Firma P. tige gebote unter S37 80⁴8 DANN 80⁴5 ne und küchtige 0 In Nas/ 8, per 1. J für den Bau von Arbeiterinnen geſucht. Seelberg, Keks⸗ Arbelter und — E — —— — typist 2. 8081 fabrik, Werftſer. 10. Mannheim D 8, 3. betreffend. In der Gemeinde Op⸗ van iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder er⸗ loſchen. B328 Mannheim, 27. April 1518 Gr. Bad. Bezirksamt. Abt. II d. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffenb. In Frankenthal iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen. Mannheim, 26. April 1918. Gr. Bab. Bezirksamt. Abk. II b. 324 — Volizeidirektion. Maul. unbd Klauenſenche Zum Handelsregiſſer B Band XII,.⸗Z. 18, Firma Joſef Hoffmann& Söhne, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, in Mann⸗ heim, wurde heute ein⸗ getragen: Ami23 Hans Schwarz, Lud⸗ wigshafen a. Rh. iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtiat, in Gemeinſchaft mit einem Geſchäſtsführer die Geſellſchaft zu vertre⸗ ten und deren Firma zu zeichnen. Mannheim, 29. April 1918. Or. Amtsgericht J. 1. Zum Handelsregiſter B Hoffmann, Ei⸗ ſengießerei& Maſchinen⸗ fabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, wurde heute eingetragen: Am122 Die Firma iſt geändert in:„P. Hoffmann& Stä⸗ den, Eiſengießerei& Ma⸗ ſchinenfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haskung.“ Nach dem Beſchluſſe der Geſellſchafter vom 27. März 1918 ſoll das Stammkapital um 200 000 Mk. erhöht werden. Dieſe Erböbung hat ſtattgefunden, das Stammkapital beträgt ſetzt 800 000 Mark. Durch Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band III..⸗Z. 194, Firma„Joſeph Sauer“, Mannheim. Die Firma iſt geändert in„Joſef Sauer Nachf.“ Das Ge⸗ ſchüft iſt von Joſef Sauer auf Katharina Ruck ledig, Mannheim übergegangen, die es als alleinige In⸗ haberin unter der Firma Joſef Sauer Nachf. wei⸗ terführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem 1918 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grunbbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt jedermann ge⸗ ſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Gruud⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der [Aufforderung zur Abgabe trag mit dem Anfüf en zur öffentlichen Kenntnes, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuchs er⸗ folgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen In⸗ haber unter Geltendmach⸗ ung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Ba24 Mannheim, 29.April 1918. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Strassen-Lokomotiven von grosser Maschinenfabrik i. Kgr. Sachsen gesucht. von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſallse ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ erungserlöſes dem An⸗ pruche des Gläubigere und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der erſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ den, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtel⸗ lung des Verfahrens her⸗ beizufübren, widrigenfalls für das Recht der Ver⸗ leigerungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 176 eſ 88 Beſtandsverzeichnis Lagerbuch Nr. 2684: 2 a 55 am Stadtetter Lit. E 5 Nr. 8, Hofraite. Erwerbe des Geſchäfts durch Katharina Ruck aus⸗ geſchloſſen. Chriſtian Baum⸗ gärtner, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band XVIII,.-3. 102, Firma„Frachten⸗ kontroll⸗ und Tarifaus⸗ kunftsbüro Nürnberg Karl Mäusle“ Filiale Mann⸗ heim in Mannheim, Eichelsheimerſtr. 20, Zweig⸗ niederlaffung der Firma Frachtenkontroll⸗ u. Tarif⸗ auskunftsbüro Nürnberg Karl Mäusle in Nürn⸗ berg. Inhaber iſt: Karl Mäusle, Kaufmann, Nürn⸗ berg. Bruno Plüſchke, Mannheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt und berech⸗ tigt, die Zweigniederlaf⸗ ſung Mannheim zu ver⸗ treten— 19 5 5 zu zeichnen. eſchäfts⸗ e, Aeg egee ſchaft„lund Tarifauskfunftsbütro. a in Mannheim, 3. Band XVIII O. 5 51 eingetragen' 103; Firma„Oskar Hoſch“, endekura des Ru⸗Mannhbeim N 4. 24/ In⸗ dolf Voigt iſt erloſchen.. Mannheim. 27. April 1918. ee -Gr. Amisgericht g 1. ſchäftszweig: Backwaren⸗ Der Student der Heil⸗ Fabrit und Handel mit kunde Hans Graaz in Bäckerei⸗Bedarfs⸗Artikeln. Charlottenburg hat das 4. Band XVIII,.⸗Z. Aufgebot der Schuldner⸗ 104. Firma„Johannes ſchreibung auf den In⸗ Röth“, Mannbeim(Hebel⸗ baber der Oberrzeiniſchen ſtraße 19 Inbaber: Jo⸗ Giſenbabn-Geſellſchaft, hannes Röth Witwe, Jo⸗ Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ hanna geb. Böhler, Monn⸗ heim vom 9. Oktober 1911 heim. Karl Lenz, Lud⸗ ditera B Nr. 2942 flber wigshaf Spangenberg zur Zeit in machergewerbes erforder⸗1000 Mk., verzinslich zu 7 0 5 Ge Hambura, 2. Herr Her⸗lichen Bedarfsartikel · i 8 f artikel im4 vom Hundert, bean ſchäftszweig: arkettboden⸗ ee 25—5 Wele, ſreen und Verkauf der⸗ fragt. Der Inhaber der geſchäftt Ami29 3.% im kleinen an die Urkunde wird aufgefor⸗ Mannhelm, 27. April 1918. ö in Erfurt z. Zt. Im Felde. woltalzeder Uebernahme dert, ſpäteſtens in dem Gr. Amtsgericht Z. 1. 1040 wasder arſacmuen werden, Hate n g von Arbeiten und Liefe⸗auf Mittmoch, den 15. Während der Dauer dieſer Arbeiten 8 5 fungen und Ausführung Januar 1919, vormittaas Zum Güterrechtsregiſter Schiffe mit eigener Triebkraft die Unfallſtell Vertrekungdurch die. Mitalieber; 9 Uhr vor dem unter⸗ Band XIII wurde hente mit größerer Geſchwindigteil durchfahren, . 10 ertre iden äberbaupt Schaffung ron zeichneten Gerichte— II.ſeingetragen: Am!123 ihrer ſicheren Fortbewegung nötig iſt. 15* h. Tinrichtungen, welche die Stock, Zimmer Nr. 112 1. Seite g09: Joſef Zuwiderhand'ungen werden auf Grund der 1 ſ*5*Förderung des Erwerbs— auberaumten Aufoe⸗ Hammer, Händler in Rheinſchiffahrtspelizeiordnung beſtraft. Geſchnftntaße en andernſund der Wirtſchaft der botstermine ſeine Rechte Mannheim und Katharina Clenz, den 24. April 1918. meinſ kanden aden Eers 8 geb. Hofmann Der Oberpräſident der Rheinprovinz, anntmachunge erfolgen kunde vorzulegen, widri⸗[Vertraa vom 18. April. i 8 tung der Geſellſchaft undſunter der Firma in der genfalls die Kraftloser⸗1918: Gütertrennung. 2. Seite 310; Friedrich cneun-l. den Inhalt verantwortlich Anton Grieſer, zur Zeichnung der Firma Badiſchen Gewerbe⸗ und klärung der Urkunde er⸗ Mannhen 5 Handwerkerzeitung in folgen wird. Am123][Hammer, Buchbinder in Für annheim, 27. Apr„Karlsruhe. Zux rechts⸗ Mannßeim. 25. Aprll 1918. Mannheim und Marie Druck u. Verlag Druckerei Dr. Haas, Mannheimenß geb. Arnold: Vertrag vom General⸗Anzeiaer. Getellſchaft mit helchr. Rattussa. Gr. Amtsgericht 8 1. verbindlichen Zeichnung Gr. Amtsgericht g. 4. den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 27. März 1918 wurde 1 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags entſpre⸗ chend der Firmenünde⸗ rung abgeändert. Der Geſellſchafter Jofef Stä⸗ den, Fabrikant in Mann⸗ beim, bringt als alleiniger Inhaber der Firma Burckhardt& Städen in Mannbeim die unter die⸗ ſer Firma betriebene Ma⸗ ſchinenfabrik kant Bilanz vom 31. Dezember 1917 in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt diefes Einbringen in Anrech⸗ nung auf deſſen Stamm⸗ antell im Betrage von 10 000 Mark. Mannheim. 26. April 1918. Gr. Amtsgericht 3 1. Zum Handelsregiſter B Herren, mit gründlichen Erfahrungen in Konstruktion und Fabrikation von Dampfstrassenzug Maschinen und Dampflastwagen, welche in der Lage sind, diese Abteilung Den Stabhellerpoen ie Firm 51 1 en ervoſten rma anken auge⸗ Kirſchgartshauſen betr. fellſchaft mit beſchränkter Gutsinſpektor Johann Daftung in Mannheim, Dahm wurde als Stab⸗wurde heute eingetragen: halter der Hofgutgemar. Adolf Allmaver iſt als kung Kirſchgartshauſen Geſchäftsführer der Ge⸗ ernannt und am 20. Fe⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. bdruar 1018 verpflichtet. Paul Brandt, Hamburg, Mannheim, 20. April.1910 it als Geſchäftsführer der Gr. Bezirksamt Aöt. 1. Geſellſchaft beſtellt. Die r, Amtsgericht 8 1. Fußgängerßeges der Juugbuſchörücke beir. Der Fußgängerverkehr Aber den Steg der Junz⸗ buſchbrücke wird bis zur Wiederherſtellung des As⸗ R geſperrt. aunheim, 25, April 1918. Großh. Bezirksamt. Polizeibtrektion. Zum Handelsregiſter B Band VIII,.⸗Z. 87, irma„Luming“ Petro⸗ eum⸗Vertrlebs⸗Geſellſchaft mit beſchrüänkter Haftung in Mannheim, wurde beute eingetragen: Wilhelm Hermann Al⸗ bert Spangenberg, Ham⸗ Durg. iſt als weiterer Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Durch e— „ Ayr at 8 es pflicht, Ladenburg“. Geſellſchaftsvertrags fol 120 1 am eneer genden Zulatz erbalten: 1918 feſtgeſtellt. Gegen⸗ 5 Geichaltsfaprer der Ge- ſtand des Unternehmens ſellſchaft ſind 1. iſt die Beſchaffung der Wilhelm Hermann Albert zum Betrliebe des Schuh⸗ Angebote unter X. K. 110 ah die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. AENANA Friseurgehülſe oder Volontär ver 2 Zum ſofortigen Eintritt perfekte Stenotypistin Anſängerin ausgeſchloſſen. Bekanntmachung. Frl. Luiſe Kern. Dieuſt⸗ mädchen, Bievrich a. Rh. wohnhaft, bat den Berluſt des von der Städt. Spar⸗ kaſſe Mannheim auf den Namen der Genannten ausgeſtellten Sparbuches Nr. 6305B3 mit einem Einlageguthaben am 7. November 1017 von Mk. 500.— anher angezeigt und deſſen Kraſtloserkla⸗ rung beantragt. B324 Wir bringen dieſen An⸗ trag mit dem Anfügen Fur öffentlichen Kenntnis, daß gemüß ß 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1890 die Krartloserklärung des ſgenannten Sparbuchs er⸗ folgen würde, wenn das⸗ ſelbe nicht innerhaltz eines Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Wekannt⸗ machung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inha⸗ ber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vor⸗ gelegt wird. Mannbeim, 90. April 1918. Hierauf ſteht: Städt. eparkaſſe: Ein vierſtöckiges Wohn⸗ Schmelcher. eeee 2 ekanntmachung ngen wir zur Kenntuis der Rheinſchiffahrtsinkereſſenten. Mannheim, den 29. April 1918. Großh. Rheinbaninſpektion. Bekannimachung für die Nheinſchiffahrt. Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 20. Auguſt v. Js. b Nr. 1827 werden die Schiffahritreibenden hierdurch benachrichtigt, daß die. Zt. eingeſtellten Hebungsarbeiten des bei Cöln⸗Niehl geſunkenen Schiffes in Stromſtation Klm. vollkommen selbständig zu leiten, werden um Angebote mit Angabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Ein- trittstoermins gebeten u. H. J. 109 a. d. Geschäftsstelle d. Bl. Nur praktische erfahre Bewerber kommen in Betracht. An X.. 108 an die Geschäftssteſle. mit sehr schöner Handschrift und bewandert in Buchhaſtun sucht. Wie ſuchen elne gewandte, zuverläfſige Steno für größeren Fabrikbetrieb. zum baldigen Eintritt. Angebote mit Referenzen Sdüddeutscher Gaskoks-Vertrieb ü. m. b. H. AELAELEAEEEA Stenotypist ſin und Gehalksanſprüchen ſchriftlich erbeten. oder ſpüter geſucht. Baiker, DIN 0 * 1 2 16 15 Spig 8050 80⁵5 im. 2 Sze, Oggersheimerſtr. 15. Zum Handelsregiſter B Band IV..-Z. 18, Firma Chemikalien und tech⸗ niſche Produkten⸗Hand⸗ kung, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mann⸗ heim, wurde heute ein⸗ getragen: Am122 Die Liquidation iſt de⸗ endigt, die Firma er⸗ Mannbeim. 286. Ayril 1918. Buchführung 8. 1. ꝗ4 1, 2 94 1, 2 4A.1 44 4, 1 Unterricht ge S16 8047 A 4, Hoſpitanten und Hörer betragen 3 Mk. für eine wöchentlich einſtündige Vor Gebãude Saal 0 A 0dl. Antei A Um den Beſuchern vor ihrer Anmeldung die Vorleſungen und Kurſe iſt die Teilnahme an der er Bilanzlehreꝰ vVermischtes Wer erteilt Fräulein mit Augeb. unt. F. K. 88 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Vorkenntniſſen der dopp. amerik. Veldgerechter Jäger Angebote unter F. L. 36 Kauf-Gesuche an die Geſchäftsſt. 8 2 3 5 882 Jagl u. 5 90 2 8 — 1 2 5 ſten Stunde ohne Eintrittskarte geogr. Uebungen .80 2 Kunststr., O 2, 9. Zum Genoſſenſchaftsre⸗ giſter Band II,.⸗Z. 50, wurde heute eingetragen: Firma Schuhmacher⸗Lie⸗ ſerungs⸗ und Einkaufs⸗ genoſſenſchaft füur Laden burg und Umgebung, ein⸗ getragene Genoſſenſchaft imit beſchränkter Haft⸗ brslehre ſchaftl. u. wirtſchaftsgeogr. chung wiſſ. Arbeiten Badiſche Verfaſſung und Verwaltung Pädagogik Uebungen in der Buchhaltung für Fortgeſchr. den 3. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Monatsraten 9. 9 de von Oſteuropa 14täg. Der Rektor: — Profeſſor Dr.— Kriegs-Versicherungen] iſt meine Metzgere ſinet und wird in unveränderter Weiſe hrt. Schlachtpferde ſowie verunglückte ſe, Hoſpitieren, Unterricht leſung über das ganze Semeſter. eine Vertke i beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen Verkehrswiſſen ngen i. d, Buchhaltung f. Aunfg. Thema Geſchichte der Methodik und Beſpre Handelspolitik 1 Seminar Laute 1. annhein,, igenen Transportwagen ſofort Vermittler erhalten hohe Proviſion. Allg * Uebungen im Laboratorium für Warenkunde Verkehrsrecht Die Bilanzen induſtr. Unternehmungen Einführung in die Rechtsorduung Länderkun werden zu den höchſten Preiſen angekauft und durch e abgeholt Mannheimer Pferdeschlachterel Verkehrswiſſ. u. wirtſchafts Nachſtehende .— 5 Klav. u. Ges..20, Duett.80, lbevp Kat res 5 Endres iert Dozent 2 3 Kohlhepp Kohlhevp Schröter nachmittags Kohlhepp Einführung in die Buchhaltung Kohlhepp Uebu Pöſchl Endres Endres Altmann Erdel Sommer Schröter Ko En Lewald Die Gebühren für Mannheim, den 30. April 1918. 8 H 5 32 5— LN A * 8 2 5 Ef 1 — * Donnerstag, den 2. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen Mein liebes Mütterle zeitgemses Llea v. Groge. Text u. Melodie n⸗ und ergreif. schön! 0 Schlafzimmer zu vermiet. Fantas. 1. Samstag, den 4. Ma vormittags —ç¹1 Freitag, mittags Handels⸗Hochſchule Maunhe 55 ſtattet. heim. —7 —6 —8 —8 —9 —8 Dabid Gürtner, Telephon 3712. 4 2 2 — 8 2 5 8⁰ 8 10—12 nachmittags kennen zu lernen, 11—1 —11 wieder erd weitergefü 11—1 — bei Eugen 338 0 28 dürfen e nicht als zu ihrege Fahrſcheine Heften, B324⁴ 45278 die Ppb. 80⁵50 202. Pfand inner⸗ Sp. 45 Zim⸗ Hass werdenvor dert, ihre uſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine Mann werden eit vom.—81. 85 ßen bahnkaſſe 9 lutrag ge hefte zu Zimmer mit Penſion zu vm. Ka Nr. kannh M noch nicht Städtiſ „part Wo „ i eim bzw. bei der Stadt⸗ kaſſe in ſatzungen un⸗ zu erklären: Määrz 1918. ind, nach (weiß) bei der Stra⸗ gefor 71 hung angerechnet Städt. Leihamt Lit. O5. 1 gel tend zu machen, widrigenfallsdie Kraftlos⸗ erklärun Pfandſch g obengenannter 1 eine erfolgenwird 11—1 Inhaber dieſer 779⁵ des Ludwigshafen zu⸗ rückgenommen. folgende Seite. Behann machung Aufgebot von 25. Pfandſcheinen. Es wurde der ſtellt. 6. vom 15. Mai 1917 Lit. 8 1 Nr. 39391 Straßenbahnamt. iserring Die Pfandcheine hiermit auf 2 Vom 1. Mai ab verlie⸗Gelegenheit zu geben, Lit A1 Nr. vom Städtiſches Leihamt. Straßenbahn! halb 4 Wochen vom Tage Mannheim, 30 April 1918. des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmach E 7, 2, part. welche angeblich abhanden Gut möbliertes gekommen ren die Fahrſchein iner Mark Ein ſeines leeres mer an ſol. Frl. zu verm. 8088 Güͤltigkeit. verbraucht ſind n der Mai d. Out möbl. ſcheine Leihamts der veihamt giltig heim aus dieſen am 80. April Mannheim, 9. April 1918. Schön möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Mollstr. b 8 1. 9 8 lre