„„ Lahe eeee —— .1 mrn eeeereneernee — —— derantpe Chetredaktem Beun oldenbaum: für den Knzeigenteil!: Anton Grieſer 5 Ku. Derlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer General Adregger m. ſämmich in mannheim— Lelegramm ann Nr. 5 3. 7 und 7936 Ruein ſionen des Generals Joch eine ſchwere N1 Donnerstag, 2. Mai. twortiich für den allgemetnen und Handelstell: — Potltſcheck⸗RKonto: Nr 2917 Tudwigsbafen am Deilagen: Autliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde m moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. mederlage au fingſte glelgende 3 rirümmerung der feindlichen Heeresmachl. Berlin, 1. Mal.(WTB. Nichtamtl) Auf dem Schlachl ſeld in Flandern unternahm der Feind ſtarke An⸗ griffe gegen unſere Stellungen bei Langemarck und nördlich des Dorfes emmel und vor allem ſechsmal hinter⸗ emander gegen unſere Linien weſtlich Dranontre, die jedesmal unker ungeheuren blutigen Verluſten reſtlos zuſam menbrachen. Inſonderheit mußten friſch in den Kampf geworfene fran· zöſiſche Kräfte bei Dransukre um Englands Preſti ge Ef ſchwerſte bluten. Die rückſichtslos durchgeführken Angriſſe, die beweiſen, wie wichlig für die Gegner die dort verlorenen Stellungen ſind, trugen durch ihre Ergebnisloſigkeil und koftſpieligen Anſtürme dazu bei, die von der deulſchen füährung beabſichligte Zerktrümmerung der feind⸗ ichen heeresmacht zu beſchleunigen. Nachdem bereits in der Nacht zum 29. und 30. und am Morgen des 30. April drei ſtarke feindliche Angrifſe gegen outre zum Teil im Gegenſtoß abgewieſen worden waren, rach um 10.30 Uhr vormiltags ein neuer ſtarker feind⸗ licher Angriff gegen unſere Linien weſllich Drunoukre vor, der im fronkalen und flankierenden Vernichtungsfeuer ſcon vor den deukſchen Infankerieſtellungen zerſchellte. Am.30 Ahr ſetzte ſchlagarſig aufs neue ſtarkes Ar⸗ lilleriefeuer zwiſchen Bruzoole und weſtlich Dranontre ein. Dem ſtarken Feuer folgte um.15 Uhr nachmiktags ein kief gegliederter feindlicher Angriff, der ebenfalls unter ſchweren feindlichen verluſten abgeſchlagen wurde. Trotz der wiederholten Mißerfolge gab der Franzoſe ſeine ver⸗ zweiſekten Angriffsverſuche nicht auf, ſondern krat an der glei⸗ n Stelle gegen 10 Uhr abends nochmals mit ſtarken Kräften zum Sturm un. Wiederum brach dieſer nach ſchweren lahen Opfern des Feindes vor den deniſchen Linien z u⸗ me n. Der 30. Aprll brachte den eingeſetzten friſchen er· lage. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 1. Mai abends.(wr B. Amtlich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Hazebrouk unter deulſchem Jeuer. la Berlin, 1. Mai.(W7.B. Nichtamtlich.) Bahnhof Hazebrout am 29. April unter zuſammengefaßtem deut⸗ fehe Feuer. Einwandsfrei wurde ſtarke Wirkung geſtent. Mehrere Brände ſind beobachlet. Die Franzoſen opfern ſich für England. Berlin, 1. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Für die bedrohte katelfenebre der britiſchen Bundesgenoſſen ver⸗ Mit n unausgeſetzt die beſten franzöſiſchen Truppen in Flandern. dem Auftreten ſtarker franzöſiſcher Kräfte auch auf dieſem ganpfſchauplag ſind die Poperghe Truppen nunmehr auf der lann zen Weſtfront von Poperinghe bis zur Schweiz verteilt. Eng⸗ die 5 erläßt ihnen die Verteidigung der wichtigſten Stellungen und urchführung der verluſtreichſten der bisher ergebnisloſen Nor nangriffe. Vor dem Beginn der deutſchen Offenſive verlief die ze der franzöſiſchen Stellungen an der Oiſe. Die ſchweren Verluſte der Engländer. 11¹ dßdie 90. britiſche Brigade hat nur noch eine Gefechtsſtärke von und ſfizieren und 250 Mann, wovon auf jede Kompagnie ein Offizier bonnte Mann entfallen. Während der Offizierserſatz bereits eintraf, angeblicke Brigade den Mannſchaftsverluſt bisher nicht ergänzen, da Die ich nur beuunge engliſche Reſerven im Hintergelände ſtehen. über defängenen engliſchen Offiziere perhehlen nicht die Beſtürzung euglis en Verluſt des Kemmelberges, deſſen bloßer Namen in der N ehnben Armee ſchon faszinierend wirkte. Sie erklären, daß ſie Der Uebee Berluſte hatten und ſchreckliche Tage durchlebten. der den erlegenheit der Führung und der Unerſchrockenheit nicht utſchen Sturminfanterie zollen ſie volle Anerkennung. Es ſei überöß leugnen, daß das deutſche Heer jetzt die Oberhand m as engliſche bekommen habe. Ein Offizier ſagte ſeiner e ſeiner Gefangennahme, um 5 Uhr morgens ſeien ſehr viele Linien eute durch das ſchwere Sperrfeuer nach den rückwärtigen keunken zurückgegangen, Vorher hätten ſie kübelweiſe Whiskg ge⸗ durch ei Man könne nicht ſagen, ob irgendwelche von ihnen lebendig üge ommen ſind. Ein anderer Offizier ſagte, er habe drei Ge⸗ die 8. Zu verteidigen geſucht, dabei ſeien von 25 Pferden, mit denen le ungehde weggeführt werden ſollten, 23 durch das deutſche Feuer und gemmen. Außerdem ſeien von der Vedienung 9 Mann gefallen derwundet worden. Der Reſt geriet in Gefangenſchaft. Der wichtigſte Punkt der Weſtfronl. BVon der f weizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) A Geieiſce itarbeiter der Baſler Nachrichten ſchreibt: Krieg von Arras iſt und bleibt bei der gegenwärtigen beſte Gige der wichtigſte Punktder Weſtfront. Her e dahend für eine Offenſive bei Arras liegt in der Tat⸗ ari 205 ie Verbindungslinie zwiſchen Flandern und ganz erheblich geſtörk werden kann, wenn die 19. gibt es nicht, abwehr, ſodann die Drohung von Vergeltungs⸗ Deutſchen nur einige Kilometer in der Gegend weſtlich Arras vordringen. Von dem Augenblick an, wo Abbeviller durch die Deutſchen erreicht werden kann, wird dieſe Linie auf das weſentlichſte gefährdet. Die Behauptung von Abbeviller genügt natürlich ſchon zu einer völligen Unterbindung der Verbindung in ſtrategiſchem Sinne, dazu iſt ein Vordringen bis zum Meere nicht nötig. Dieſe Ueberlegungen allein machen es er⸗ klärlich, warum die Engländer und Franzoſen keine Anſtreng⸗ ungen unterlaſſen, um ein weiteres Vordringen gegen Arras zu verhindern. „Der deulſche Plan“. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K⸗ Die„Baſler Nachrichten“ melden: Reuter berichtet aus Waſhiügton: Die neueſten Berichte des amerikaniſchen Kriegsdepartements beſagen, daß der Ausgang der gogen⸗ wärtigen Operationen, an der Weſtfront lediglich von der Frage der Neſerven abtzenge. Die Ablöſung von Einheiten der Frontarmee und der ſofortige Einſatz von Reſerpen in die Schlacht ſei gebieteriſche Pflicht der Allijerten. Außerdem mliſſen genügende Reſervebeſtände unter die Fahnen gerufen werden. In militäriſchen Ententekreiſen glaubt man, daß der Plan der feindlichen Heeresleitung dahin gehe, durch eine Um⸗ kreiſungsoperation die britiſche Front von Arras abzudrängen, alsdann Amiens zu nehmen und den kopf von Ypern zum Verſchwinden zu bringen. Die Bedeutung Bperns. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel⸗g..) Der militäriſche Mitarbeiter des Berner 5 berichtel⸗ Ypern, das Ausfalltor für die Wiedereroberung Flanderns, iſt nunmehr kaum noch zu halten In zähen verluſtreichen Offenſiven hat England verſucht, dieſes Ausfall⸗ tor zu erweitern, heute ſieht es ſich ſeiner Erfolge beraubt, ja es iſt veranlaßt, bei einer Aufgabe Yperns die ganze Flandernfront zurückzunehmen, um der begin⸗ nenden E inkreiſung zu entgehen. Es bleibt nunmehr noch übrig, um die Front zu ſtrecken, auf die Höhe von Dünkirchen zurückzunehmen. maritime Wert der Küſte iſt nicht zu unterſchätzen und be⸗ deutet für die Entente zweifellos mehr als der Verluſt von Paris. Es bleibt nun abzuwarten, ob dies der franzöſiſche Generaliſſimus einſehen und dangch handeln wird. Neberhaſte Schauztäligkeit der Franzoſen zwiſchen diſe und Avre. Berlin, 1. Mai.(WT B. Nichtamtlich.) An der Front zuſchen Oiſe und Apre ſetzten die Franzoſen ihre fieber⸗ häfte Schanztätigkeit fort. Dieſe Arbeiten ſind in⸗ folge des deutſchen Feuers, das mit gleicher Heftigkeit auf den Anmarſchwegen, den Ortſchaften und Unterkünften und den Infanterie⸗ und Artillerieſtellungen liegt, für die Fran⸗ zoſen mit außerordentlichen Verluſten verbunden. Die Fran⸗ zoſen erwidern vor allem das Feuer auf die Ortſchaften und verwandelten bereits die Städte Montdidier, Noyon und Rohe ſowie zahlreiche Dörfer in wüſte Trümmer⸗ haufen. Die franzöſiſche Infanterie dagegen zeigt ſich außer⸗ ordentlich wenig rege. Ihre Vorpoſten weichen den häufigen deutſchen Patrouillenvorſtößen mit Vorliebe aus. Eigene Pa⸗ trouillen ſchicken die Franzoſen nur in erheblicher Stärke aus. So wurde in der Nacht vom 28. zum 29. ein Stoßtrupp in der Stärke von hundert Mann, der bei Chauny ſich den deut⸗ ſchen Linien zu nähern verſuchte, blutig abgewieſen und ließ mehrere Tote vor den deutſchen Linien liegen. „Friſch eingelieferte Gefangene vom franzöſiſchen Infan⸗ terieregiment 30 berichten, daß ihr Regiment duürch die Deut⸗ ſchen und durch die deutſche Artillerie allein 30 Prozent Ver⸗ luſte gehabt hat. Das dritte Bataillon des Infanterieregi⸗ ments 99 iſt nach der Ausſage von gefangenen Regiments⸗ angehörigen bei zweimaligem Anmarſch zur Stellung und anſchließender Ablöſung durch das Artilleriefeuer aufgerieben worden. Die eintreffenden Erſatzmannſchaften reichten bei weitem nicht aus, um die Lücken wieder zu füllen. 7 K 5 Jranzöſiſche Hoffnungen auf deutſche Friedensverſuche. m. Köln, 2. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Genf: Der der Mehrheitspartei angehörige So⸗ zialiſt Sembat begegnet ſich mit dem zur Minderheit zäh⸗ lenden Miſtral in dem Gedanken, daß die Mittel⸗ mächte nach dem Stillſtand des jetzt tobenden Angriffs wie⸗ der Friedensverſuche machen würden. Beide bemer⸗ ken, daß die Regierungen des Verbandes diesmal darauf ein⸗ gehen müſſen. Sembat ſetzt in der„Humanite“ hinzu, das ſei der beſtimmte Wunſch der Soldaten im Felde. Jur Frage der Fliegerangriffe auf offene Skädte. Berlin, 2. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf eine An⸗ frage wegen der Fliegerangriffe auf offene St ädte iſt von der Regierung folgende Antwoxt ergangen: Die Frage, wie feindliche Fliegerangriffe auf 5 Staͤdte außerhalb der Kriegszone verhindert werden könnten, iſt wie⸗ derholt von allen beteiligten Stellen eingehend gepröft worden. Durchaus ſichere Mittel zur Verbinderung von Luftangriffen In erſler Linie kommt eine gaute Flug⸗ flü gen nach feindlichen Hauptſtädten in Frage. Nach beiden Richtungen iſt die Heeresverwaltung tätig. Nach Zeitungs⸗ nachrichten haben ſich in der franzöſiſchen Kammer und ganz Brücken⸗ er ſtrategiſche und 8 g über Sezugspreis in Mannheim und Umge aung monatt m 2. mit Bringerlohn poſtbezug Viertelf m.42 einſchl Zußtellungsgebübr Bei der poſt abgeh.5. 70 Einzel⸗UAr: 10 p Ruzeigenpeeiſer die 1ſpaltige Rolonetzetle 40 Pfennig. Ftnan anzeigen 50 Pfennig. Reklamen m 2—. Annahmeſchluß. Mittagblans wrmittags 8˙ò Uhr Abendblatt nachmittags 2˙½ Uhr Für cu zeigen an beſtimmten Jagen. Stellen und gusgaben wird neine Der⸗ intt ffelde in Jlandern. beſonders eindringlich im Gemeinderat der Stadt Paris ernſte und eindringliche Stimmen für eine Verſtändigung der kriegführenden Parteien über die Einſtellung von Fliegerangriffen gegen Städte außerhalb des Operationsgebietes Fhoben. Zu beſtimm⸗ ten Anträgen von feindlicher Seite hat das bisher nicht geführt. Sollte dies geſchehen, ſo würden zunächſt die militäriſchen Stellen mit der Prüfung des Antrages befaßt werden. Anfrage wegen der engliſchen Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe. E Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ab⸗ geordnete Dr. Heckſcher von der Fortſchrittlichen Volkspartei hat folgende Anfrage an den Reichskanzler geſtellt:„Nach deutſchen Mel⸗ dungen haben die Engländer in füngſter Zeit Dum⸗Dum⸗ Geſchoſſe im Kampfe gegen unſere Soldaten angewandt. Iſt der err Reichskanzler bereit, mitzuteilen, welche amtliche Feſtſtellung ber Verwendung der völkerrechtswidrigen Geſchoſſe vorliegt und weiter, welche Schritte die deutſche Reichsregierung gegen dieſes eng⸗ liſche Verhalten unternommen hat oder zu unternehmen gedenkt?“ Gefangenen⸗Auslauſch zwiſchen Deulſchland und Irankreich. Günſtiger Abſchluß der Berner Verhandlungen. Berſin, 1. Mail.(WTB. Nichtamtlich.) Am 26. April 1918 ſind in Bern die ſeit mehreren Wochen zwiſchen Vertretern der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Regierung über Gefangenenfragen geführten Verhandlungen zu einem befriedigenden Ab⸗ ſchluß gelangt. Die getroffenen Vereinbarungen ſind nunmehr den beiden Regierungen zur Genehmigung vorgelegt worden. Das wichtigſte Ergebnis wird die Entlaſſung einer größeren Zahl von deutſchen und franzöſiſchen Kriegsgefan⸗ genen ſein. Bei einer Mindeſtdauer der Gefangenſchaft von 18 Monaten ſollen die kriegsgefangenen Offiziere in der Schweiz inter⸗ niert, Unterofſiziere und Mannſchaften unmittelbar in die Heimat entlaſſen werden und zwar iſt die Reihenfolge des Tages der Ge⸗ fangenſchaft entſcheidend. Austauſch und Internierung ſoll ſich un⸗ mittelbar Kopf um Kopf vollziehen. Nur für die an Zahl verhältnis⸗ mäßig geringeren Klaſſen mehr als 45 Jahre alter Kriegsgefangener und der mehr als 40 Jahre alten Familienväter mit mindeſtens drei Kindern, konnte aus Gründen der Menſchlichkeit von dem Austauſch Kopf um Kopf abgeſehen werden. An deutſchen Kriegsgefangenen, die ſich ſeit 18 Monaten in fran⸗ zöſiſcher Gefangenſchaft befinden, kommen zur Zeit 2500 Offi⸗ ziere und 120000 Mann in Betracht. Selbſtverſtändlich wird der Abtransport großer Zahlen von Kriegsgefangenen viele Mo⸗ nate in Anſpruch nehmen, zumal bei ihrer Loslöſung aus dem Wirtſchaftsleben der beiden Völker auf rechtzeitigen Erſatz be⸗ dacht genommen werden muß. Die Kriegsgefangenen, die am 15. April 1918 in der Schweiz krankheitshalber interniert waren, werden, ſofern ſie vor dem 1. November 1916 in Feindeshand geraten ſind, unverzüglich in die Heimat entlaſſen. Die früheren Vereinbarungen über die Entlaſſung und Internierung kranker und verwundeter Ge⸗ fangenen werden durch das neue Abkommen nicht berührt. Ein zweites weſentliches Ergebnis der Berner Verhandlungen ſind Beſtimmungen über die Entlaſſung derjenigen Zivil⸗ perſonen, die zur Zeit in einem der beiden Länder interniert ſind oder jeweils während des Krieges intekniert waren. Solche Per⸗ ſonen können äuf ihren Wunſch ohne Rückſicht auf Alter und Ge⸗ ſchlecht das Land, in dem ſie zurückgehalten werden, verlaſſen und an ihren früheren Wohnſitz zurückkehren. Dieſes Ergebnis iſt um ſo erfreulicher, als damit auch die in Frankreich befindlichen Elfaß⸗ Lothringer die Möglichkeit der Heimkehr erhalten. Außerdem enthalten die Vereinbarungen u. a. noch eine Reihe wich⸗ tiger Beſtimmungen über die Einrichtung und den Dienſtbetrieb in den Gefangenenlagern, über die Ernähtung der Kriegs⸗ gefangenen, beſonders über ihre Brotration, über die Voll⸗ ſtreckung gerichtlicher und diſziplinariſcher Strafen ſowie über die Behandlung der Bevölkerung in den beſetzten Ge⸗ bieten, Nach der Beſtätigung der Vereinbarungen durch die beiden Regierungen werden nähere Einzelheiten bekannt gegeben werden. Beſonderen Anteil an dem günſtigen Verlauf und Erfolg der Berner Verhandlungen hat die ſchweizeriſche Regierung, unter deren Leitung die Verhandlungen ſtattfanden. Die Schwei 8 hat ſich damit von neuem ein unvergängliches Verdienſt erworben, indem ſie ein Werk der Menſchlichkeit förderte, das Hunderttauſende von Opfern dieſes unglücklichen Krieges befrelen und ihren An⸗ gehörigen wiedergeben wird. Rückkehr Deulſcher aus Eugland. Amſterdam, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Mit drei heute aus England hier angekommenen Hoſpitalſchiffen ſind 244 Deutſche aus engliſcher Gefangenſchaft hier angekommen. N— 4 Die jriſche Dienſtpflicht verſchoben. London, 1. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Es iiſt eine königliche Verordnung erlfhienen, durch die das In⸗ krafttrelen des Dienſtpflichtgeſetzes für Ir⸗ land verſchoben wird.„Daily News“ melden, daß die Reglerung ſich enkſchloſſen hat, bezüglich der Einführung der Dienſtpflicht in Irland in den nächſten Wochen eine abwar⸗ Verſprechungen 5 — 1 7— 7 2. Seite. Nr. 203 Mannheimer General⸗Anzeiger. Wittags⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 2. Mai 198 kende Haltung anzunehmen, bis ſie beurkeilen kann, welchen Erfolg die Homerule⸗Bill haben wird. Die Regierung Hofft, die Homerule⸗-Bill nächſte Woche einbringen zu können. Der energiſche Widerſtänd der Iren hat alſo gefruchtet. Ueber die näheren Gründe, aus denen die engliſche Regierung es vorgezogen hat, die Dinge in Ifland nicht bis zum äußer⸗ ſten zu treiben, unterrichtete das foͤlgende Telegramm: E Beiwaffneter Widerſtand. Beru, 1. Mai.(W..) Meldung der Schweizeriſchen De⸗ peſchen⸗Agentur. Während die Siunfeiner und Nationaliſten zu Hunderttauſenden den Schwur unterſchreiben, der Durchführung der Wehrpflicht in Irland mit allen zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln Widerſtand zu leiſten, liegen Anzeichen nor, das Ulſter im geheimen gegen die Einführung von Homerule Wider⸗ ſtand vorbereitet. Carſon ſandte der Pteſſe ein langes Schreiben, in der im einzelnen die Phaſen der Homerule⸗Kontoverſe ſeit Mai 1914 darlegt und nachweiſt, daß, wenn die Regierung die be⸗ vorſtehende Homerule⸗Bill Ulſter aufzwingt, ſie die feierlichſten Ver⸗ ſprechungen bricht. Die verſteckte Drohung des Schreibens iſt weni⸗ ger perhüllt in einem Brieſe Carſons an den Sekretär des Unioniſten⸗ rates in Ulſter, in der er eine ſchleunige Reorganiſation der ſeit Kriegsausbruch eingeſtellten Organiſation in der ganzen Provinz empfiehlt. Wie der Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ aus Dublin meldet, wird der Brief von den Nationaliſten als eine Art vorläufigen Mobiliſatlonsbefehls an die Ulſter⸗Frei⸗ willigen angeſehen und von der Nationaliſtenpreſſe bitter verurteilt. Dabei herrſcht angeblich große Beſorgnis wegen der Tatſache, daß Ddie Regierung, welche das katholiſche Irland entwaffnete, den Ulſter⸗ Arſenalen die Waffen belteß, auf die Garantie der Ulſterführer hin, daß von ihnen während des Krieges kein Gebrauch gemacht werden würde. Es ſollenizich in Ulſter 60 000, in den Händen der Sinnfeiner höchſtens 8000 Gewehre befinden. Man fürchtet, daß, falls die Regierung die Ulſter gegebenen 7„die Ulſterführer ſich ihrer Garantie enthoben anſehen werden und daß, während Ülſter der Einführung der Homerule hewaffneten Wiberſtand entgegenſetzt, das übrige Ir⸗ land gegen die Durchführung der Wehrpflicht kämpfen werde. Vor⸗ läufig, berſichert der Korreſpondent, ſei allerdings bei den Natio⸗ naliſten von einem aktiven Widerſtand wenig die Rede. Die Biſchöfe träten für paſſiven Widerſtand ein, welcher fraglos eine ausreichend kfektive Waffe ſein werde, ſchon weil es der Regierung unmöglich fein würde, Aushebungskommiſſionen zuſammenzubringen. Eime neue britiſche sperrzone in der Nordſee. AKopenhagen, 1. Mai.(WTB. Nichtamtilich.)„Nationaltidende“ meldet aus Chriſtiania: Das Miniſterium des Aeußern, teilt mit, daß eine neue britiſche Sperrzone in der Nordſee errichtet wor⸗ den iſt. Sie geht über 59 Grad 1 Minute 30 Sekunden nördlicher Breite, 4 Grad 49 Min. öſtlicher Länge weiter über 59 Grad 29 Minuten nördlicher Breite, 3 Grad 10 Min. öſtlicher Länge, 58 Grad 25 Min. nördlicher Breite. O Grad 50 Min. weſtlicher Länge, 59 Grad 20 Min. nördlicher Breite, O0 Grad 50 Min. weſtlicher Länge, 60 Grad 21 Min. nördlicher Breite, 3 Grad 10 Min. öſtlicher Länge, 60 Drad 00 Min. nördlicher Breite, 4 Grad 56 Min. öſtlicher Länge. Von dort wird dus norwegiſche Hoheitsgebiet bis 50 Grad 12 Min. Sek. nördlicher Breite, 4 Grad 40 Min. öſtlicher Länge gerechnet. Deulſch⸗-holländiſche Verſtändigung. vn Rotterdam, 1. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Wie Nieuwe Tourant erfährt, ſind die Verhandlungen mit Deutſchland, die in letzter Woche zu einer Spannung Anlaß gegeben haben, ſo weit vorgeſchritten, daß eine für beide Parteien befrie di⸗ geude Regelung erzielt werde und eine Mitteilung dar⸗ Aber in ſehr kurger Zeit erwartet werden kann. neue Anruhen in Amſterdam. e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mal.(Br- Tel. g. K. Die Neue Züricher Zeitung erfährt von beſonderer Seite 455 dem Haag: In Amſterdam ſind anläßlich des Ausſtands in der dortigen ſtaatlichen Munitionsfabrik neue Unruhen Busgebrochen. Es kam zu Zuſammenſtößen, bei denen auch eine Perſon getötet wuürde. Die ſtaatliche Munitions⸗ fabrik wurde bis auf weiteres geſchloſſen. Im Haag ſind die ee immer mit Brettern verbarrikadiert. Die nächtlichen Polizeipatrouillen werden fortgeſetzt. Die hollän⸗ diſche Behörde hat alle Maiumzüge der Arbeiter Arboten. ———— der bulgariſche Sericht. Sofid, 1. Mal.(WT B. Nichlamtt) Generalſtabsbericht vom 30. April. Mazedoniſche Fronk. FJpwiſchen Ochrida. und Preſpaſee kurze Feuerüberſälle von feindlicher Seite. Nach wirkſamer Jeuervorbereitung be⸗ ſetzten unſere Truppen drei feindliche Vorpoſien nördlich des Dorfes Bahowo. Ein gegen unſere Skurmabieilungen unler· nommener feindlicher Gegenangriff wurde durch Jeuer abge⸗ wieſen. Oeſtlich des Wardar faßte der Feind ſeit dem 23. April das Feuer einer beträchtlichen Anzahl ſeiner Batterien gegen unſere Slellungen ſüdlich der Ortſchaften Bogorodita und Stojakowo zuſammen, dſe er mik mehr als 50 000 Gra· naten belegte. um Abend des 29. April erreichte das Feuer neue Hefligkeit und kurz darauf griffen zwei Batailloue Englinder unſere Stellungen an. Nach kurzer Zelt wurde der Feind durch Feuer blulig abgewieſen. Vereinzelte engliſche Zoldalen, denen es gelungen war, ſich unſeren künſtlichen Hinderniſſen zu nähern, wurden mit Hand⸗ granaken verjagt. Anſere Verluſte ſind unbedeukend, dagegen find die des Jeindes ſehr ſchwer. Dobrudſcha⸗Fronk. Waffenſtillſtand. e 0 Berhaftung ukrainiſcher Miniſter in Kiew. Deufſche Zwangsmaßnahmen.— Wiederbeginn der Anarchte. Berlin, 1. Mai.(WTB. Amtlich.) In leßter Zeit machte ſich in Kiew eine ſcharfe Agitation bemerkbar, die ſich anſcheinend auch gegen den deutſchen Einfluß in der Ukraine richtete. Unſere Be⸗ mühungen, Ordnung zu ſchaffen, erfuhren von der Regierung eine völlig ungenügende Unterſtü die außerdem keinerlei Maß⸗ vegeln traf, um die Frühjahrsausſaat und die dadurch bediagte Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu ſichern. Feld⸗ mürſchall v. Eichhorn ſah ſich deshalb nach Einvernehmen mit dem Kaiſerlichen Botſchafter Frhn. v. Mumm genbtigt, einen Erlaß über die Ausführung der Frühjahrsbeſtellung zu veröffent⸗ Die gerichtliche Unterſuchung wird fortgeſetzt. „Eine beſcheidene Anfrage: Bedeutet neues wird einem ſo deutlich, daß Worte n ſteht zentwickelung ſich anpaſſen müſſen. lichen, der in der ukrainiſchen Preſſe entſtellt wiedergegeben wurde, was Beunruhigung im Lande und in der Rada einen Proteſt hernorrief. Es ergaben ſich ſogar Anzeichen, daß Mitglieder der Regierung ſich an der Aktion gegen uns beteiligten. Unter bieſen Verhältniſſen gewann die willkürliche ftung des Direktors der Ruſſiſchen Bank Dobry eine beſondere Bedeutung. Dieſer wurde ohne hinreichende Erklärung im Namen des Bundes zur Befreiung der Ükraine in ſeinem Quartier überfallen und weg⸗ geſchleppt. Zu Hilfe gerufene Milizſoldaten der Regierung weigerten ſich, ihn zu ſchützen; ſein Aufenthalt iſt zur Zeit noch unbekannt. Dobry war als ein ukrainiſcher Finanzſachverſtändiger mit den deutſchen Mitglerdern der Wirtſchaftskommiſſion/ in enge Fühlung getreten und hatte ſich die Verdienſte um die ſachgemäße Zuſammen⸗ arbeit mit der deutſchen und öſterreichiſchen Delegation erworben. Außerdem liefen Nachrichten um, daß weitere Verhaftungen folgen ſollten. Zugeich mehrten ſich die Anzeichen für den Verdaht, daß die Verhaftung von Mitgliedern der Regierung ſelbſt ausgegangen war. Dieſer Entwicklung der Dinge konate das deutſe Oberkom⸗ monda nicht ruhig zuſehen. Der Gewaltakt bedeurete den Wieder⸗ beginn der Anarchie, und die Regierung hatte ſich als zu ſchwach erwieſen, die Rechtsſicherheit in Kiew zu ſchützen, Feld⸗ marſchall v. Eichhorn verfügte daher im Einverſtändnis mit dem Kaiſerlichen Votſchafter Frhrn. v. Mumm zur Sicherung der Stadt Kiew beſondere Maßnahmen, die im weſentlichen auf die Einſetzung von Militärgerichten und ſtrenge Beſtrafung all⸗ gemeiner Verbrechen und Androhung ſchwerer Strafen gegen jede Störung der öffentlichen Ordnung abzielten. Inzwiſchen war die Unterſuchung des Falles Dobry bereits einem deutſchen Militär⸗ gericht übertragen worden. Sie füyrte u. a. zu der Verhaftung des Kriegsminiſters Schukowski, des Abteilungschefs im Mini⸗ ſterium des Innern Dajewski, der Frau des Miniſters Tkatſchenko, des Kommandanten der Stadtmiliz Bogazki und des Abteilungschefs im Miniſterium des Aeußeren Ljubinski. 5 * Dier ganpf um das gleiche Wahttecht. Berlin, 2. Mai. (Von unſerm Berliner Büro.) Es iſt eigentümlich, wie inhaltsarm im Grunde dieſe Ausſprache über das gleiche Wahlrecht iſt, wie reich an dramatiſchen Zwiſchenfällen, welche man früher auch ſchlechthin Skandale genannt hätte. Sie hat auch allerlei packende Momente. Von der Rechten ſind die Angriffe gegen die Miniſterbank gerichtet worden und im Feuer ſtieben Funken. Man genießt ſie, wie am Dienstag bei Herrn Friedberg und geſtern bei Herrn Dr. Drews, in dem erfreulichen Anblick von Männern, die ſich den herr⸗ ſchenden Schichten Preußensentgegenzuſtem⸗ men wagen, denen ſie, direkt oder indirekt, doch ſelber ent⸗ ſtammen, alſo von Perſönlichkeiten, und das hat im⸗ merhin ſeine äſthetiſchen Reize. Immer wieder wird, wie die ſchöne Wendung heißt,„derköniglichen Staatsregie⸗ rung die Verantwortung zugeſchoben“. Der öſtlich angehauchte Berliner pflegt in ſolchen Fällen zu ſagen:„Nu, wennſchon!“ Und von den verſchiedenen Aufgaben im Reich und Staat wird geredet, die auch ein verſchie⸗ denes Wahlrecht bedingten. Von der ſozialdemokratiſchen Maſſe, die ſich nun, den Heuſchreckenſchwärmen der Bibel ver⸗ gleichbar, über die preußiſche Landſtube ergießen würde, von der Radikaliſierung, wachſend ohne Widerſtand, von dem Untergang des olten Preußen. Herr Dr. Luedeck e aber, der Stadtverordnetenvorſteher von Spandau, deſſen kommunalpolitiſch geſchärftem Verſtand der Reichstag, ſein Wahlrecht und ſeine Leiſtungen ungemein mißfallen, ſpricht gelaſſen das ganz große Wort:„Das gleiche Wahlrecht iſt ein Sprung ins Dunkle.“ erden nicht immer einen ſolchen Sprung? Worte, 1 als Worte Nie dazu da ſind, Gedanden zu verhüllen, wie bei dieſen Erörterungen. Behauptung wider Behauptung, Glaube gegen Glaube. Und Herr Stroebel liefert natürlich ſeine„ganz unab⸗ hängigen Sprüche“ ab. Herr Dr. Porſch hatte ſchon recht, als er am Dienstag meinte: In der heutigen Diskuſſion iſt alles weitere Reden Zeitvergeudung; allein auf die Ab⸗ ſtimmung kommtes noch an. Ein einziges Mal er⸗ öffnete ſich während dieſer zwei Tage ein Ausblick, ein flüch⸗ tiger nur, in ein neues Geſichtsfeld. Graf Hertling in ſeiner kurzen, milden Verſöhnungsrede verſuchte am Diens⸗ tag dem Hauſe geſchichtsphlloſophiſch und ſoziologiſch zu kom⸗ men. Er ſprach von dem Sſegeszug der Demokratie durch alle Länder, von der Anpaſſung an volkstümliche Regie⸗ rungsformen, zu denen man allerorten überzugehen begonnen hätte.„Wo alles liebt, kann Karl allein nicht haſſen“, mohl oder übel würde auch Preußen dieſem Zug der Welt⸗ Darüber ein Wort zu hören gerade von den Schildhaltern des alten Preußen, hätte ſich ſchon gelohnt. Aber ſie zogen ſtatt deſſen lieber die ausgefahrene Straße und„ſchoben der Staatsregie⸗ rung die Verantwortung zu“. 1 tinigung zwiſchen zweiler und dritter Leſung. m. KHöln, 2. Mai.(Priv.⸗Tel. Zur geſtrigen Debatte be⸗ merkt die„Kölniſche Volkszeitung“: Das Schickſal der Wahlrechtsvorlage im Hauſe, wenigſtens bei der zweiten Leſung, hängt vielleicht von der Wirkung der Lohmann'ſchen Rede ab und die nationalliberale Gegnerſchaft wird den Ausſchlag geben. Es müſſen, wenn man darnach urteilen darf, bereits ſeſte Tatſachen vorliegen, ſonſt dürfte der nationalliberale Führer nicht in ſolch beſtimmter Jorm das ſozialdemokratiſch⸗freiſinnige Bündnis an⸗ kündigen. Die Gefahren des gleichen Wahlrechts können nur gemildert werden durch einen Damm von Sicherungen im Bau der Vorlage, wie ſie vom Zentrum angeſtrebt und wie ſie von der Regierung geſtern gebilligt worden ſind. Das iſt die Schlußfolgerung, die man im Zentrum aus der Rede Loh⸗· manns erneut gezogen hat. Man darf überhaupt vielleicht der Abſtimmung in der zweiten Leſung nicht allzu viel praktiſche Bedeutung bei⸗ meſſen. Aufgelöſt wird nicht⸗ nach der zweiten Leſung. Das 100 unbedingt feſt. 55 Fgleich beſtimmt kann man heute chon ſagen, daß es zwiſchen zweiter und dritter Leſung zu einer ESinigung unter den Parteien und der Regie⸗ rung kommen wird im Rahmen der Vorlage. Sicherungen werden die Brücke zur Einigung bilden. Nur darf die Regie⸗ rung die Verhandlungen nicht dem Miniſter des Innern über⸗ tragen. Das Ergebnis iſt jedenfalls noch gar nicht zu ſchätzen. Die meiſten Kenner der Verhäliniſſe nehmen an, daß die Vor⸗ lage mit nicht allzu großer Mehrheit abgelehnt wird. ich nicht für nötig. Deulſcher Reichslag. Sitzungsbericht. 5 Berlin, 1. Mal. Am Tiſche des Bundesrats: Freiherr v. Stein, Dr. Cafpat, v. Scheuch. Vizepräſtdent Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die erſte Beratung eines Geſetz⸗ entwurfes betreffend die Aufhebung des§ 153 der Gewerbeordnung. Abg. VBecker⸗Arnsberg(Ztr.): ‚ Durch die Vorlage ſoll eine geſetzliche Beſtinkurung beſeitigt werden, die von den Arbeitern als eine Ausnahmebeſtim mung empfunden wird. Während Unternehmer nur in ganz went⸗ gen Fällen auf Grund des§ 159 beſtraft worden ſind, ſind Arbeiter in Tauſenden von Fällen daraufhin mit Gefängnis beſtraft worden. Das Koalitionsrecht darf nicht nur negativ, ſondern muß poſitin geregelt werden. Das iſt eine alte Forderung der Zentrums parted, Wir werden dem Geſetzentwurf zuſtimmen, auch ohne Kommiſſionsberatungen in allen drei Leſu igen. Abg. Ebert(Soz.): Wir begrüßen den Entſchluß der Regierung, daß endlich. mit einem Ueberbleibſel aus der Zeit des Koalitionsverbotes aufgeräum werden ſoll. Zweifellos iſt pieſer Paragraph ein Ausnahme⸗ geſetz. Das gibt die Regierung auch jetzt unumwunden zu. Harm' loſe in wirtſchaftlichen Kämpfen, ſo das Wort„Pfui, wurden mit 6 Monaten Gefängnis beſtraft. Die Gerichte mußten ex officio einſchreiten und auf Gefängnis erkennen. Dem Rechts⸗ empfinden der Arbeiter wird dadurch geradezu ins Geſicht geſchla⸗ gen. Darin ſind ſich alle Arbeiter einig. Dieſer Paragraph iſt ein bitteres Kapitel in der innerpolitiſchen Entwicklung. Er hat ein überaus verhängnisvolle Rolle geſpielt. Dieſes Kapilel mag mit dem heutigen Tage geſchloſſen werden. Mit der glatten Erledigung des Entwurſes ſind wir einverſtanden. Wir ſtimmen der Aufhebung dieſer Beſtimmung zu. Der Liberalismus hat ſeinerzeite den Anſth gegeben, an Stelle der Einzelverträge zwiſchen Arbeitgeber Arbeitnehmer die Verträge von Organiſation zu Organiſe⸗ tion zu ſetzen. Zweifellos liegt eine Ausnahmebeſtimmung von und die muß beſeitigt werden. L Abg. Jungk„Natl.): Eine Minderheit meiner Partei hat Bedenken gegen die Auf. hebung dieſer Beſtimmung. Die Mehrheit ſtimmt ihr zu. Die Kommiſſionsberatung lehnen wir ab. 4 Abg. Schiele(Konſ.): Es handelt ſich hier nicht um eine ſoziale Angelegenheit, ſie it vielmehr politiſcher Natut. Deshalb müſſen wir genau er⸗ wägen, ob eine Aufhebung des Paragraphen das Richtigs iſt. Es 1210 doch nur ein unwürdiges Mittel im wirtſchafilichen Kampf be⸗ eitigt werden. Erſtaunlich iſt die Fixigkeit, mit der die Regierung den Entwurf eingebracht hat. Wenn man fundamentale Auffaſſungen 180 daan iſt es beſſer, wenn man nicht ſo ſchnell aufbaut. ie Arbeitswilligen müſſen doch vor Terror und körperlichem Zwang geſchützt werden. Das größte Bedenken liegt darin, daß die freien Gewerkſchaften anders geſinnte Arbeitsgenoſſen in ihre Reihen zwingen können. Wir haben ſchon Anſätze von elner Verquickung gewerkſchaftlicher Intereſſen mit politiſchen. Von einen Aus nahmegeſetz kann keine Rede ſein. Eine Ausnahne aber würe es, wenn man einzelne dem Terror der Verrufserklärung uſw. ausſetzt. Das iſt bei Arbeitseinſtellungen von größter Wichtigkeit. Die Lohnkämpfe werden verſchärft, die Arbeitgeber veranlaßt, ſich zu organiſieren. Abg. Berendl D. Fr.): Selbſt Freiherr von Stumm iſt ſeinerzeit für die Aufhebung dert Ausnahmeparagraphen eingetreten. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſtimmen ihr zu. Eine Verwilderung des Lohnkampfes befürchten wir. nicht, wenngleich die Teuerungsverhältniſſe manche Lähmungen ergeben werden. Aber gerade dieſe können durch die Gewerkſchaflen gemildert werden Abg. Jackel(Unabh. Soz) ſchließt ſich dem Vorredner an. Abg Nowicka(Pole) begrgßßt gleichfalls die Regierungsvorlage. 8 Abg Legien(Soz.): e 9 a Wir bewundern den Mut der Konſervativen, gegen das gans 9 Haus Stellung zu nehmen. Damtt ſchließt die erſte Leſung. Es folgt e 25 die erſte Leſung des Arbeitskammergeſetze⸗. 5 Staatsſekretär Freiherr von Skein: Die unbeugſame Entſchloſſenheit, auch im wirtſchaftlichen Kampfe zu ſiegen, verſchließt uns nicht der Einſicht, daß der Weg zum Ziel ein dornenvoller iſt. Bei unſeren verſtummt ni der Wille, uns auf dieſem Gebiete zu vernichten. Der Entwurf ha ſchon einmal dem RNeichstag vorgelegen, iſt aber in der Beratung ſtecken geblieben. Die neue Vorlage baut ſich auf der alten Daſte auf. Die Gegenſäge Arbeitskammern und Arbeiteg kammern dürfen nicht mehr beſtehen. Hoffentlich der Reichstag wieder auf den Boden der Regierungsvorlage. Vorlage iſt weniger ein Bedürfnis des Krieges, ſondern berückſichtig vielmehr die Verhältniſſe, wie ſie ſich nach dem Kriege geſtalten werden. Es wird dann eine Zeit kommen, wo ſich alle Kräfte cegſte und regen müſſen, eine Zeit, die neben der Hoffnung auf fruchtbarſ Entwicklung auch die Keime ſchwerſter Erſchiüterungen in ſich trag wird. Die Vorlage will dieſe Entwicklung fördern und Erſhün Abg. Schiffer⸗Borken(Itr.): Wir begrüßen den Entwurf mit Genügtuung. Wir werde⸗ mitarbeiten, ihn zu einem annehmbaren zu geſtalten, damit ſeinen Zweck erreicht. Die Wagſchale im Streit, ob Arbeitskan, mern oder Arbeiterkammern, hat ſich weſentlich zugunſten de⸗ erſteren geſenkt. Die Frage, ob beſondere Kammern für tech niſche und kaufmänniſche Angeſtellte geſchafft wer⸗ den ſollen, wird eingehende Prüfung erfordern. Auch die e der Eiſenbahnarbeiter iſt zu prüfen. In weſentkiche Punkten muß das Geſetz erneut und verbeſſert werden. Ich antrage eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. 1 Abg. Legien(Soz.): 5 Auch dieſes Geſetz iſt vom Geiſte des Mißkrauens ⸗ ber Bevormundung, wie alle Arbeitergeſetze, getragen. 51 hätte die Regierung in burboiger Weiſe zeigen können, daß 156 für die Arbeiter nicht nur Worte, ſondern Taten hat Von Kommiſſion erwarten wir gründliche Arbeit, ſogar eine Um rung der Grundzüge der Vorlage. Abg. Ickler(Natl.): Wir bedauern, daß die Staatsarbeiter in dieſer Vorlage Sel Ausnahmebehandlung erfahren. Es iſt hier noch küchtige A von der Kommiſſion gu leiſten. 5 Abg Wildgrube(Konſ.): So tiefe Intereſſengegenſätze, wie ſie von den Gewerkſcheſte. ſtets verkündet werden, gibt es zwiſchen Unternehmertum und 5 beiterſchaft überhaupt nicht. Wir kverden an freudiger Mitarb nicht hint den anderen Parteien zurückſtehen. Abg. Berendt(D. Fr.): Geſondere Kammern für angeſtellte Kaufleuke hen Es genügen für ſie beſondere Abteilungen, Die Te chniker wollen keine beſonderen Kammern. Die 25 aitanſre treter baben ſich ſämkkih während des Keiezes gut bewährt. e—55 auf Donnerstag 1 Uhr——5 agt. Außerdem Etat des Reichswirtſchaftsamtes. Schluß 97 Uhr. 2855 5 5 rungen verhüten. 4 N 174 — bergeſtelltes Schuhwerk, das gegen Entgelt durch 8 länder Donnerstag, den 2. Mai 1918. Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgaba Nr. 203. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Zum badiſchen Kinderhilfstag. Der am 5. Mai ſtattfindende badiſche Kinderhilfstag wird zum erſtenmal Gelegenheit geben, größere Mittel für eine der diswendigſten Aufgaben der Gegenwart und nächſten Zukunft, für — Erhaltung und Aufzucht eines kräftigen Nachwuchſes, aufzu⸗ den. Noch fordert die unerbittliche Notwendigkeit des Krieges äglich neue Opfer, die weit über das tragiſche Einzelſchickſal hin⸗ Sir auch für unſer natfonales Sein ernſteſte Bedeutung gewinnen. Find 85 doch die volkswirtſchaftlich wertvollſten Glieder unſeres Volkskörpers, die ihr Leben laſſen, Jünglinge und Männer, deren . nicht nur den gegenwärtigen Beſtand unſeres Volkes, ſon⸗ dern in noch höherem Maße den zukünftigen ſchädigen. Denn der zernigſte, der geſundeſte, der zeugungsfähigſte Teil unſeres Ge⸗ ſchlechts ruht auf den Schlachtfeldern im Oſten und Weſten. Wie dab im Krieg der Wine zum Siege, ſo muß uns nicht minder auch er Wille zum völkiſchen Aufſchwung beſeelen. Dazu gehört in erſter Linie, den Menſchenverluſt, den wir erlitten und Adoch erleiden, nach Möglichteit wieder einzuholen. Schon viel wäre gewonnen, wenn die Hälfte der faſt 400 000 Säuglinge, die alljähr⸗ lich in Deutſchland noch während des erſten Lebensjahres zu Grunde hen, uns erhalten werden könnten. Wie wir dies Ziel erreichen können, iſt uns aus vielfachen praktiſchen Erfahrungen bekannt. Das Froblem des Kinderſchutzes iſt an und für ſich gelöſt. Jetzt gilt es Nur, die großen Mittel aufzubringen, um überall die praltiſche Durchführung zu ermöglichen. Möge der 5. Mai der Geburtstag Werden für eine glücklichere Geſtaltung derx Zukunft unſerer Kinder. ————— Die Bewirkſchaflung der Schuhwaren . ſo ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“ halbamtlich, von der Reichsbekleidungsſtelle auf die Reichsſtelle für Schuhverſorgung übergegangen. Dieſe hat mit Bekanntmachung vom 27. März 19189 Neichsanzeiger Nr. 74 vom 27. März 1918) Vorſchriften über Schuhbedarfsſcheine erlaſſen. Wer neues Schuhwerk er⸗ berben will, deſſen Sohle mindeſtens im Gelenk oder in der Vor⸗ käche ganz aus Leder beſteht, auch wenn die Sohle mit Sohlen⸗ ſchonern oder mit Halbſohlen aus Erſatzſtoffen(3. B. aus Holz) bewehrt iſt, muß ſich einen Schuhbedarfsſchein ausſtellen laſſen. Dieſes Schuhwerk muß von dem Herſteller durch Rufſtempelung des Wortes„bedarfsſcheinpflichtig“ auf die Sohle gekenngeichnet werden, bevor es in den Verkehr gebracht wird. Den Kommunal⸗ berbänden iſt es überlaſſen, auch getragenes dder als Altmaterial 0 g die Kommunal⸗ derhände zur Abgabe gebracht wird, für bedarfsſcheinpflichtig zu erklären. Die Schuhbedarfsſcheine werden von den gleichen Stellen ausgefertigt, welche die Bezugsſcheine der Reichsbekleidungsſtelle gusſtellen. Der Schuhbedarfsſchein lautet auf die Perſon und iſt nicht übertragbarz er hat eine Gültigkeitsdauer von 12 Monaten dom Tage der Ausfertigung an und iſt überall im Deutſchen Reiche gültig, gibt aber kein Recht auf Lieferung der Ware. Wer einen Schuhbedarfsſchein verlangt, hat ſchrifklich wahr⸗ Beit zu verſichern, daß er nicht mehr als ein Paar ge⸗ brauchgfeßige Schuhe oder Skiefel beſitzt, deren Sohle mindeſtens zm Gelenk oder in der Vorderfläche ganz aus Leder beſteht. Die usfertigungsſtellen ſind berechtigt, die Richtigkeit dieſer Verſiche⸗ zung nachzuprüfen; unwahre Verſicherungen werden beſtraft. Außerdem kann einen Schuhbedarfsſchein verlangen, wer durch zine Beſcheinigung der zur Annahrne gebrauchten Schuhwerks zu⸗ ſtändigen Steile ae er zwei Paar gebrauchsfähige Schuhe oder Stiofel mit rſohle abgegeben hat. Jeder Händler, Schuhwaren feilhäkt, iſt derpflichket, gegen Vorlegung des hbedarfsſcheins das auf dem Scheine bezeichnete Schuhwerk zu den feſtgeſetzten Kleinperkaufspreiſen abgugeben, ſo lange er ſol⸗ s in ſeinen Beſtänden hat; die Abgabe darf nicht von qaideren Gegenkeifiungen als Geldleiſtungen(Tauſchhandel, Arbeitslohn) Abhängig gemacht werden. Die bis 1. April 1918 ausgefertigten Be bhene der Reichsbekleidungsſtelle auf Schuhwaren bleiben für ihre bisherige Wültigkeitsdauer, jedoch. gßen b 1* Juli 1918 in Kraft. Auszeichnung. Dem Direktor der Rotophot.-G. für gra⸗ dhiſche Induſtrie, Hans Kraemer in Berlin, iſt für ſeine verdienſt⸗ polle Tätigkeit im Intereſſe der Heeresverwaltung von dem Kaiſer Eiſerne Kreuz am weißſchwarzen Bande verliehen worden. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Oberverwaltungs⸗ ſekretär Friedrich Görtug beim Bezirksamt Bruchſal ſemem An⸗ ſuchen gemäß. * Ernannt wurden die Vetriebsaſſiſtenten Andreas Rettin⸗ ger in Karlsruhe, Ferdinand Schmitt in Karksruhe, Robert baſt in Maunheim, Auguſt Blank in Waldshut, Valentin Fill⸗ zunn in Heidelberg, Pauk von Plachetzki in Baſel und elm Zutavern in Kaerlsruhe zu Eiſenbahnſekretären, ſowie Obereiſendahnſekretär Jalob Berkinghof in Rheinau zum Oberſtationskontrolleur. ſle Beſtellung als Dispachenr⸗Stellvertreter. Nach einer mini⸗ Friellen Verordnung iſt Herr Schiffsinſpektor Anton May in 555 nheim, Schangenſtr. 11, als weiterer Dispacheur⸗Stellvertreter ffentlich beſtellt worden. W Mitttäriſche Befsrderung. Sanitätsunteroffizler Apotheker — illn Brünner, bei einem bayeriſchen Etappen⸗Sauitätsdepyt, urde zum Oberapotheker befördert. Bon der Handels⸗Hochſchule. Es wird nochmals darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Vorleſung über„Handelspolitik“, die von Profeſſor Altmann gehalten wird, auf Donnerstags—8 Uhr verlegt worden iſt und heute, ausnahmsweiſe um 77 Uhr, zum erſtenmal ſtattfindet.— Morgen Freitag beginnt Großh. Handels⸗ inſpektor Profeſſor Kohlhepp mit theoretiſchen und praktiſchen Uebungen in der Buchhaltung für Anfänger.— Die Porleſung über „Badiſche Verfaſſung und Verwaltung“ von Exzellenz Lewald findet zum erſtenmale nächſten Samstag um 11 Ühr ſtatt. * Erweiterung des Ausflugsverkehrs auf dem Rhein. Unter Bezugnahme auf die im geſtrigen Mittagsblatt erſchienene Nach⸗ richt wird uns von der Firma Roland Küpper u. Cie., der hieſigen Hauptagentur der Niederländer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, mit⸗ geteilt, daß die Abfahrt der Dampfer Sonntags und Montags, morgens um 7 Uhr, von Mannheim ſtattfindet und die Rück⸗ kunft abends um 10 UÜhr ebenfalls in Mannheim erfolgt. Den Paſſagieren iſt wohl Gelegenheit gegeben, in Ludwigshafen den Dampfer zu beſteigen. aber in Mannheim beginnt die Reiſe 9270 wird auch wieder hierſelbſt beendet. Die Fahrten ſind übrigeſis auf Veranlaſſung der Firma Roland Küpper u. Cie. in den dies⸗ jährigen Sommerfahrplan aufgenommen worden.(Siehe Anzeige.) * Die höheren Heu. Wie man hört, iſt uater den Landwirten vielfach die Meinung verbreitet, der Heupreis erhöhe ſich ſpäter noch um eine von der Heeresverwaltung zu bezahlende beſondere Vergütung von 120 bezw. 80 Mk. für die Tonne und deshalb halten die Landwirte vielfach mit der Heuabgabe für Heeres⸗ lieferungen(zurück. Es ſei deshalb feſtgeſtellt, daß die Auszahlung der Prämie für badiſche Lieferungsverbände erſt in Betracht kommt, menn die geſamte, dem Lande aufgegebene Heumenge von 124 000 Tonnen vollſtändig zur Umlegung gebracht iſt, was z. Zt. noch nicht der Fall iſt. Polizeibericht vom 2. Mai. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Mittag hing ſich ein 4 Jahre alter Knabe, Sohn des im Felde ſtehenden Taglöhners Johann Brauch von Käfertal, auf der Kreuzung der Mannheimer⸗ und Rebenſtraße auf die Deichſel des Anhängewagens eines Müllfuhr⸗ werks. Der Knabe fiel dabei herunter, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf im Krankenhaus Käfertal ver⸗ ſtar b. Ein Verſchulden des mit dem Lenken des Fuhrwerks be⸗ trauten franzöſiſchen Kriegsgefangenen liegt nicht vor. Vergnügungen. Mannheimer Künſtlerkheater„Apollo“. In der am Samstag zum erſtenmale wiedergegebenen„Frühlingsluft“ von Lindau und Wilhelm, mit Muſik nach Johann Strauß'ſchen Motiven von Franz Reiterer, wird der vom vorigen Sommer wohl noch in guter Erinnerung ſtehende Herr Puſchacher, der auch jetzt als Spiel⸗ leiter verpflichtet iſt, ſeine Tätigkeit beginnen. Er zeichnet in dieſer Operette für die Spielleitung und wird die Rolle des Charakter⸗ komikers(Knickebein) ſpielen. Als weitere neue Mitglieder werden Frl. Bernauer in der Rolle der Hanni und Herr Troſtli als Hildebrand ihr Engagement beginnen. Die muſikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Langfritz. In Hauptpartien ſind außer den ſchon Ge⸗ nannten die Damen: Schäffler(1. Auftreten), König, Küpper(1. Auf⸗ treten), Brenken und die Herren Roitner, Stein, Bertram, Fricke und Bügler beſchäftigt. Splelplan des Froſt. o U. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 2. Mal Abonnement C Biberpelz Donnerstag] Mittlere Preise Aufang 7½ Uhr Wee e ee Freitag] Hohe Preise Zälmung—5 7 Uhr 4. Mal Abonnement B Oespenster SamstagſMitttere Preise“ Anfang 7½ Uhr Franz Werfel 5. Mal V. Vormittags- Anfang 11¼ Uhr Die betsere Haffte Sonntag Auftünrung Nartan und Judrun Anfang 777 Uhr Anlang 7 Uhr Mannheimer Schöffengericht. Wegen fahrläſſiger Tötung und Transportgefährdung hatte ſich der Georg Koob von hier zu verantworten. Es war ihm zur Laſt gelegt, durch Außerachtlaſſen der Vorſicht, zu der er in Anbetracht ſeines Verufes beſonders verpflichtet war, einen Zuſfammenſtoß mit der elektriſchen Straßenbahn und im Zuſammenhang damit den Tod des Wagenführers Mandel ver⸗ Urſacht zu haben. Die Verhandlung konnte aber keinerlei Momente ergeben, durch die ein Beweis für die Schuld des Angeklagten an dem Tode des Führers erbracht werden konnte. Koob transportierte im Oktober, abends gegen 10 Uhr, ſeinen A lee Abe auf der Neckarauerlandſtraße gsgen Rheinau zu. Er mußte die Abendſtunden dazu benutzen, da die Straße um dieſe Zeit verkehrsärmer iſt und die Dampfwalze andern Morgens auch frühzeitig an Ort und Stelle ſein muß. Einem herannahenden Straßenbahnwagen wich er nach der verkehrten Seite aus, da ihm auf der richtigen Seite nur ſoviel Raum blieb, daß er damit rechnen mußte, in der Dunkelheit dem Randſtein ſo nahe zu kommen, daß er die Senkkäſten überführ, was ihm verboten iſt. Die Käſten ſind aus Gußeiſen und halten dem Gewicht einer Dampfwalze— 320 Zentner— nicht ſtand. Er ſchickte einen Heizer zue Benachrichtigung des Führers der heran⸗ nahenden Straßenbahn voraus. Da dieſem die Laterne ausgegangen war, gab er durch Armbewegungen und Zurufe Zeichen, aber der Freilag, 3. Mai, gellen ſolgende Marten: IJ. Für die Verbraucher: Butter: Für Pfd. die Buttermarke 17 in den Perkaufsſtellen 81¹ bis 800. Eier: Für 1 Auslandei(86 Pfg.) die Eiermarke 9 in den Verkaufs⸗ ſtellen—270. Trockenmilch: Für 1 Paket(100 Gramm gezuckerte Vollmilch zu 8⁵ Pfg.) die Buttermarke 18 in den Verkaufsſtellen—350. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 11. Kartofſeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarke 87 ſowie die Wechſelmarken. Marmelade(das Pfund 92): Markenfrei in allen Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen und ſtädtiſchen Läden. Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilett⸗ und.⸗A. Seife) und 125 Gramm Seifenpulver die Maimarken der Seifenkarte. Kartoffeleinkellerung für die Sommermonate. Die für die Sommereindeckung erhaltenen Kartoffel⸗Bezugsmarken zu 75 Pfund müſſen alsbald den Händlern zur Lieferung vorgelegt werden. Mit Eintreten der wärmeren Jahreszeit hört der Kartoffel⸗ verſand auf und können Haushaltungen, die ihre Beſtellungen beim Händler verſpätet einreichen, auf die Zufuhr unmittelbar aus dem Etſenbahnwagen nicht mehr rechnen. Die Geltungsdauer der Bezugs⸗ marken muß darum auf die Zeit bis 8. Mai ds. Js. beſchränkt werden. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Trockenmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 601—800 be! A. Böhmer Binnenhafenſtraße 8, am Freitag, den 3. d. Mts. von vormittags 8 Uhr 5f 335(Kopfmenge: 1 zaket 200 Gramm, Verkaufspreis fg. 125 Städtiſches Lebensmittelaml, O 2, 16/18. Maunheimer Abfall⸗Verwertung. Liefert Eure Abfälle und alles Ueberflüſſige aus Küche und Haus, Speicher an die Annahmeſtelleun der Mannheimer fall⸗ Verwertung. Bezahlung erfolgt in bar oder in Gutſcheinmarken à 5 Pfennig. Aüchenabſne wie Speiſereſte, Kartoffelſchalen ꝛc. pro Kilogramm 2 Pfg., Knochen pro Kilogramm 10 Pfg., Kaffecſatz pro Kilogramm 10 Pfennig. 5 zwiſchen—5 Uhr: Markt und Wallſtadtſtraße käglich, Papler Lindenhof und Ühlandſchule Montag, Miltwoch Samstag. Altwaren wie Lumpen.15—1,0 ½ pro Kilogramm. 0,10 pro Kilogramm, Metalle 0,025—5 pro Ki ogramm. Wein⸗ flaſchen 10 Pfg. das Stück, Korke, Scherben. Gummi ie nach Qua ik. Annahme ſin P 6, 20 täglich von—5 Uhr. 8 Möbel und jeglicher Hausral: Annahme gegen aute Ze⸗ zahlung, auch der nicht mehr gebrauchsfähigen Gegenſtände in der Hauptgeſchäftsſtelle O 7, 9, zwiſchen—12 und——6 Uhr täglich. 15 laſſen er en auch abholen. Telephonruf über Rathaus. Die Kommiſſion der Manuheimer Abfall⸗Berwertung. 822 Magenführer hörte nichts. Die Straßenbahn fuhr in gleichſtarkem —55 ſtieß in voller Fahrt auf die eine Seite der Walze auf, ſodaß dieſe zur Seite gedrückt wurde. Koob merkte von ſeinem ührerſitz aus, daß der Straßenbahnwagen führerlos war— Führer war durch den Anpkall hinausgeſchleudert worden— er ſprang der Straßenbahn nach, ſchwang ſich auf die hintere Platt⸗ form, ſetzte die Bremsvorrichtungen in Bewegung, brachte dadurch den Wagen zum Stehen und verhütete ein noch ſchwereres Unglück. Es wurde in der Verhandlung feſtgeſtellt, daß der Führer Mandel der infolge der bei dem Zuſammenſtoß erlittenen Verletzung eſtor. ben war, ſehr ſchwachſichtig war, und daß er ſich al⸗ augenleidender Menſch zu allem anderen eher als zu einem Straßenbahnwagen geeignet hat.“ Ein Führer mit normalem Sehvermögen hätte das Unglück durch Stromausſchaltung und Bremſen wohl verhſzen können. Koob wurde von der Anklage der fahrläſfigen Tötung freigeſprochen und nur wegen fahrläſſiger Trans⸗ portgefährdung zu 150 Mk. Geldſträfe verurteilt. ANus Ludwigshaſen. * Auszeichnungen. Verliehen wurde der Titel eines Kommer⸗ zienrates: ent guheßer und Leiter des G. F. Grohe⸗ Henrich in Neuſtadt a. d. Haardt, Alex. Bürklin; dem Direktor der.⸗G. Gebrüder Fahr in Pirmaſens, Joſeph Götz: die Goldene Medaille des Verdienſtordens der Bayer. Krone: der Inhaberin 5f 5175 G. M. Pfaff, Nähmaſchinenfabrik, Kaiſerslautern, Lina aff. N. Reiches Bermächknis. Ein kürzlich verſtorbener ſtiller Wohl⸗ käter Stadt, deſſen Name 51 noch nicht genannt 5— ſoll, hat der Stadtverwaltung Ludwigshafen einen großen ſeines erſtklaſſigen Aktienbeſizes, der nach dem heutigen Kurswert ungefähr eine halbe Million repräſentiert, letztwillig für ein hier zu errichtendes Pfründnerhaus zur Verfügung geſtellt. Dadurch wird die Ausführung eines Planes, den die Stadtverwal⸗ kung ſchon längſt faßte, ſeiner Verwirklichung weſentlich näher ge⸗ 5 denn ein ſolches Pfründnerhaus iſt hier ein vordringliches edürfnis. Außer dieſer hochherzigen Stiftung hat der Verſtorbene noch weitere anſehnliche private Wohlfahrtsſtiftungen hinterlaſſen. Nus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 1. Mai. Das„ auf dem Lubwigsplatz wird in dieſen Tagen abgenommen u einge⸗ ſchmolzenz ebenſo wird in den nächſten Tagen das Metz⸗Denk⸗ mal eingeſchmolzen werden. (Karlsruhe, 28. April. Anſtelle des verſtorbenen Stadtrats Kolb rückt Rechtsanwalt Dr. Leo Kullmann als Vertreter der ſozialdemokratiſchen Partei in den Stadtrat ein. ( Hornberg, 28. April. Bürgermeiſter E. Krönlein iſt von ſeinem Amte zurückgetreten. Worte aus dem Koran und ihre Deutung. 15 Von Dorokheg G. Schumacher. . 8 Nachdruck verboten. 0 Der Koran iſt im Lauſe von zwölf Jahrhunderten durch immer durche Hinzufügungen und Auslegungen, zum größten Teil aber — verſchiedenartige Ueberſetzungen etwas verworren geworden— — kann oft ſeiteniang leſen, ehe man einen klar ſich herausheben⸗ 5 Sentenzſag wahrntumt. Der urſprüngliche Koran war weniger bab welch als der heutige. Mohammeds Nachfolger und Ausleger n ihn verändert und ergänzt. Hiazufügungen von Theologen f t man im Iflam„Hadieß“ und die Bebaantſchaft mit allen Bei⸗ Ichriften wird von allen Korungelehrten im Iſtam vorausgeſetzt. „Die erſten Kapltel des Korans ſind die am unverändertſten geblie⸗ wen und e zugleich auch die ſchönſten! Zwiſchendurch n ange Abſchmitte mit feltſamen Ueberſchriften, die 9858 zufätlig entſtanden ſind, da ſie keinerlei Beziehung zu dem And e zeigen. Die Ueberſetzer, deren bekannteſte für uns Ühlmann Uderde Saeny waren, haben jeder ſeiner Auffaſſung aus der Weian und deutungsreiczen eräbiſchen Sprache übertragen. Manche in eit findet ſich wisderholt in vielen Kapiteln, doch ganz anders Verte Immer neue, kühne, für unſer heutiges Leben geſeßt. 1äg agaendle gewordene Gleichniſſe finden ſich da. Die im Koran nen hogen, ſütlichen Gebote gleichen im großen und ganzen eben der Chriſtenheit. Während die Heilige Schrift dieſe aber in Gele ter Form gibt, zeigen ſich de⸗ 17 55 Mohammeds Seteen in Gleichniſſe und dichteriſche Umſchreibungen eingehüllt. finden wir die Dinge beim Namen genannt. Der 9 wirkf, gamentlich der Araber, liebt plaſtiſche Gleichniſſe, findet ſie — We r en Perſon——.— W 5.„Gott iſt öſtlich iſt weſtlich— ja, wohin ihr euch au Nendet— Gott iſt dal“ Morgen⸗ „Diele Verbote und Gebräuche i ͤ ind erſt nach he im heutigen Iflam ſind erſt nach f ereen Tode kommien, als die Sekten ſich abſpalteten. Kairo bekannt, daß die Araber des Kalifates von Bagdad und von VBein tranken, der aus Datteln und Früchten aller Arten Verboten war vur das berauſchende Getränk, nen wurde. Mann, der, einem kurzen Rauſch zuliebe, der achtet wurde d u Sitten vergaß. und das Propheren eigene Neigungen ſpiegeln ſich vielleicht hier an im Koran. Er muß wohl ein äußerſt mildherziger, wohltätiger Aumlig geweſen ſein, woht auch leicht erregbar. Vei aller ſchlichteſter, Wanen Sführung zog es ihn doch ſehr zu klugen und ſchönen din, da er nachelnander mebrere zum Teil unalückliche Eben — einging. Daß er indeſſen die Ehevorſchriften des Iſlam nach ſeinen Wünſchen geformt hat, iſt nicht anzunehmen; vielmehr ſah er im Lande die Unmoral und Zügelloſigkeit ſich mehren und hat die nomadiſchen Araber durch eiſerne Geſetze vor Entſittlichung bewahren wollen. Gewiß verdankten die Araber ihre beiſpielloſen Eroberer⸗ erfolge(pom ſiebenten bis zum neunten Jahrhundert) der Befolgung von Mohammeds ſittlichen Regeln. 3 5 Der Prophet hatte für Witwen und Waiſen das mildeſte Herz. „Wer der Waiſen Gut ſich aneignet und nutzt, der frißt ſich Feuer in den Leib.“ Der Glaube an das Fatum(die Bezeichnung„Kismet“ iſt türkiſch) wird ausgeſprochen in:„Einen Unglücklichen erreicht der Stein cuch auf Bergesſpitzen.“ Mohammed dachte ſehr hoch von der Ehe. Er ſah in ihr eine Notwendigkeit zur Veredelung der Menſchen.„Wo ein Ehepaar ſich lieb hat und verſteht, da iſt Gott immer voll Erbarmen und Nachſicht!“ Er glaubte an das Gutein jedem Menſchen, an die kindliche Unſchuld der Seelen:„Gott nimmt uns zu ſich in der Nacht; denn in ihr tun wir keine Miſſetaten und ſchlmmern wie die Kinder.“ Er vertritt das Beſtehen einer ewigen, unumſtößlichen Wahr⸗ heit trotz aller wechſelnden Meinungen:„Die Wahrheit läßt ſich mit dem Maul nicht auslöſchen.“ Er warnt vor Geſchwätz und Schönrednerei:„Wer viel redet, kündet den anderen nur ſeine eigene Torheit an.“ Er ermahnt, mit Vorſichtsmaßregeln beizeiten zu beginnen, du uns ſpäter die Gefahr über den Kopf wächſt, und kleidet dies in den Vergleich mit der Quelle, die man noch leicht verſtopfen könne— nicht aber den Strem. 588125 Undankbarkeit findet ſein härkeſtes Urteil:„Wer in Sicherheit kam, gedenke derer, die ihn dahin brachten.“ Viele Ausſprüche tragen ſonderlich arabiſchen Charakter; es ſind jene zahlreichen Bilder aus dem heimiſcheld Hirtenleben ſeiner Zeitgenoſſen— und gerade dieſe Stellen ſind ſo oft mißverſtanden und unrichtig über⸗ tragen worden. 25 Hohen ſittlichen Gehalt haben mauche Ausſprüche, die vielfach an chriſtliche Satzungen erinnern, 3..:„Du biſt vornehm und tugendhaft, wenn du denn auffuchſt, der dich zurückſtieß und dem gibſt, der dich kränkte und dem verzeihſt, der dich bedrückte. Der Prophet hat ſich hier und da bewußt an jüdiſche und chriſtliche Schriften angelehnt und dieſe allerorten geſucht und ge⸗ leſen. Er beſchäftigt ſich piel mit der Aufſtellung von Anſtands⸗ geboten für das kägliche Leben— ihnen dankt der Moslim viel von jenem würbigen, zurückhaltend höflichen Weſen, welches ihn auszeichnet. Keine Frage wird uun eingehender im Saran behaudelt, als das Verhältnis aller Familienmitglieder zueinander. Mit Recht erblickt der Prophet in einem allſeitig friedlichen, häuslichen Leben die Quelle alles Guten und Starken. Da erhebt ſich ſeine in ihrem Ausdruck ſonſt wechſelnde Sprache zu hoher Wucht: mo er ſittliche Fehler rügt. Die Ausführlichkeit, mit der im Koran die Rechte der Frauen, die ihnen gebührende Hochachtung und Ehr⸗ erbietung behandelt wird, ſpricht von nichts weniger, als von einer Unterſchätzung des weiblichen Geſchlechts im Iſlam. Dieſe leider vielberbreitete Annahme kann nur auf alten Mißverſtändniſſen und falſchen Uebertragungen beruhen. Vielleicht auch machen die dies⸗ bezüglichen mohammedaniſchen Gebräuche hier und da den Ein⸗ druck einer Venachteiligung der Frau— es iſt jedoch zweierlei, die Frau verborgen zu halten, weil ſie als„Heiligtum“(= Harim) be⸗ trachtet wird, oder ſie aus Eigennutz und der Sucht, ſie zu unter⸗ drücken, einzukerkern!? Leider aber wird jene Sitte immer nur im letzteren Sinne aufgefaßt. Man braucht nur aufmerkſam den Koran zu leſen, um zu erkennen, wie hoch der Prophet, und mit ihm jeder gläubige Mus⸗ lim— das Weib als Jungfrau, häuskiche Frau und Mutter einſchätzt! Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nachrichi. ̃ 5 Auf das in dieſer Woche ſtattfindende Gaſtſpiel der Berliner Künſtlerin Elſe Lehmann, das heute beginnt, ſei beſonders hin⸗ gewieſen. Elſe Lehmann, die in Mannheim ſchon bekannt iſt, gehört zu den großen Darſtellern aus der Brahmszeit und hat namenklich als Ibſen⸗ und Hauptmanndarſtellerin ungewöhnliche Triumphe ge⸗ feiert. Die Rolle der Waſchfrau Wolfſen hat ſie im Vorfahre in der Berliner Neueinſtudierung durch Max Reinhardt mit neuem größtem Erfolg geſpielt. Die männliche Hauptfigur des Amtsvorſtehers ſpielt hier zum erſtenmale Fritz Alberti.— Die Hauptrollen in der Neu⸗ einſtudierung„Der Widerſpenſtigen ſind mit Hans Bahling(Petrucchio) und Lisbeth Korſt⸗Ulbrig reſp. Minnn Leopolt, welche abwechſelnd die Katharina ſingen, beſetzt.— Bei der 5. Vormittagsaufführung am 5, Mai ſoll vom Weſen und der Idee des Dichters Franz Werfel ein Vild gegeben werden. Der Vortrag von Norbert Einſtein wird den Sinn der modernen Lyrik und des Dichters Franz Werfel zu vermitteln verſuchen. Eigene Tänze— Hannelore Ziegler.. Heute abend findet im Muſenſaal der Tanzabend von Hanne⸗ lore Ziegler ſtatt.— Beginn 78 Ühr. ——————— 8 —— — — 4. Seite. Nr. 208. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausqabe.)] Donmerstag, den 2. Maĩ 1814 Ne herlreiung derwirlſchafllichen Jnlereſſen Badens in Berlin. 5855(Schluß.) Nachdem die Frage, von der ich eben ſprach, die Frage der Zuſammenlegung der Betriebe, erledigt war, kam die Andere, ſehr viel wichtigere Frage, d. h. der Komplex von 22 die zuſammenhängen mit der Uebergangswirt⸗ chaft. Das Wort„Uebergangswirtſchaft“ iſt ja heute ein ſehr gebräuchliches, und doch glaube ich, daß nicht immer, wenn es aus⸗ Keſprochen wird, auch erkannt wird, wie ungeheuer wichtig die Dinge ſind, um die es ſich dabei handelt. Der Sinn unſeres deut⸗ —5 Volkes iſt nicht gerade auf die Weltwirtſchaft Die Ween⸗Reflezionen, die die einzelnen Geſchehniſſe in unſerm Volke richten ſich nicht, wie es bei den Engländern in ſo hohem Maße der Fall iſt, immer auf den Gedanken: Wie wirkt Das, was geſchehen iſt, zurück auf unſere Weltwirtſchaft, auf unſere Weltſtellung? So iſt bei uns in Deutſchland in dem ſehr begreif⸗ lichen und berechtigten, freudigen Stolz, den wir alle empfinden über die Großtaten unſeres Heeres und unſerer Marine doch nicht richtig erkannt worden, daß wir eigentlich alles das, was unſern Anteil an der Weltwirtſchaft bedeutet, in dieſem Kriege verloren e alles das, was in vielen Jahren mühſamer Arbeit. errungen wurde. Die deutſchen Auslandsvermögen und Depots, die Auslands⸗ unternehmungen ſind größtenteils ſequeſtiert und liquidiert, die Auslandsguthaben gefährdet. Die Pfänder, die wir in den Händen —.— reichen zur Deckung des Schadens nicht aus. Die deutſchen lonien ſind im Beſitze unſerer Feinde. England hat— hoffent⸗ lich nur vorübergehend— Meſopotamien und Bagdad beſetzt, wo wir große wirtſchaftliche Intereſſen haben. England hat endlich ſein wirtſchaftliches Verhältnis zu ſeinen Dominions enger geſtaltet. Mit ihnen und den Vereinigten Staaten beherrſcht es einen großen Teil der Rohſtoffe, die wir dringend gebrauchen. Es iſt die Ab⸗ ſicht unſerer Feinde, uns auszuſchließen vom Welthandel dadurch, daß man uns beſchränkt im Vezuge der Rohmaterialien, die ſie beherrſchen, daß man uns die Rohmaterialien nicht nur für unſern Bedarf in zu knappen Mengen liefert, ſondern ſie uns auch noch ſo verteuert, daß wir mit unſern aus ihnen hergeſtellten Fabrikaten piel zu teuer auf den Weltmarkt kommen und ſo nicht mehr in der Dage ſind, Ausfuhrgeſchäfte in dem Umfang zu machen, wie das vos dem Kriege der Fall war. Ich will hoffen und bin feſt davon überzeugt, daß unſere unvergleichlichen Streiikräfte auch nach die⸗ ſer Richtung hin den Boden erkämpfen, auf dem Deutſchlands In⸗ duſtrie und Handel den kommenden Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege mit Erfolg aufnehmen können. Aber wenn wir auch einen noch ſo guten Frieden ſchließen, wenn wir alle erlittenen wirtſchaft⸗ lichen Schäden erſetzt bekommen— es wäre für den Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft verhängnisvoll, wenn es nicht der Fall wäre— bleiben doch für die Uebergangszeit noch Schwierigkeiten genug ubrig, Schwierigkeiten, die man kurz andeuten kann, indem man die drei Worte ausſpricht: Valuta, Rohſtoffe, Schiffsraum. Wie der Stand der Valuta iſt, wiſſen die Herren. Er iſt jetzt etwasz Heſſer als er eine Zeit lang war, ſeitdem die Dinge im Oſten ſich für uns günſtig geſtaltet haben und ſich damit auch günſtige Aus⸗ ſichten im Weſten eröffnen. Aber der Stand unſerer Währung iſt immer noch ungünſtig genug. Wie er ſich nach dem Kriege geſtalten wird, auch wenn der Kriegsabſchluß, wie wir alle zu⸗ Berſichtlich hoffen, für uns ein glücklicher ſein wird, läßt ſich heute mit Beſtimmtheit noch nicht vorausſehen. Das hängt davon ab, ob wir nach Kriegsſchluß in der Lage ſein werden, im Ausland, hauptfächlich in Amerika, größere Anleihen aufzunehmen, innerhalb welcher Zeit wir die nicht unbedeutende Summe deutſcher Reichs⸗ banknoten, die ſich jetzt im neut alen Auslend befindet, wieder herein⸗ nehmen können, und wann es uns gelingen wird, ſolche Mengen von Rohſtoffen aus dem jetzt meiſt feindlichen Auslande zu beziehen, um durch die Ausfuhr der daraus hergeſtellten Erzeugniſſe in Ver⸗ bindung mit unſerer ſonſt möglichen Ausfuhr, die zunächſt not⸗ wendigerweiſe ſtarke Einfuhr in vollem Maße bezahlen zu können. Wir können ja zunächſt nicht als große Verkäufer auf dem Welt⸗ markt auftreten, ſondern müſſen als große Käufer kommen. Wir Hrauchen Rohmaterialien. Ich brauche nur an die Textilinduſtrie zu exinnern. t wenn Deutſchland wieder Rohmaterialien hat, wird es wieder in der Lage ſein, Fabrikate daraus herzuſtellen und damit auf den Weltmarkt zu kommen. Erſt dann alſo werden wir dort wieder ebenſo Verkäufer wie Einkäufer ſein. Zunächſt aber werden wir in der Hauptſache als Käufer auftreten müſſen, und es iſt noch nicht gang erſichtlich, womit wir dieſe Käufe be⸗ ahlen werden! Nur ein kleiner Teil davon wird durch die Aus⸗ ſolcher Erzeugniſſe bezahlt werden können, für die wir die im Lande haben. Die Valuta⸗Frage wird alſo noch bereiten. Sie erfordert die allergrößte Aufmerk⸗ 2 In engem Zufammenhang damit ſteht die ſchon teilweiſe be⸗ ſprochene Rohſtoff⸗Frage. Was bekommen wir an Rohſtoffen her⸗ ein, was iſt überhaupt noch in der Welt davon verfügbar? Was wollen unſere jetzigen Feinde uns davon zukommen laſſen, wieweit können wir ſie dazu zwingen? Wie weit dürfen wir Rohſtoffe kaufen, ohne daß dieſe Käufe auf unſere Valuta zu ſehr drücken? Sodann kommt die Schiffsraumfrage. Wenn es gelungen iſt, die nötigen Rohſtoffe zu kaufen, wie bekommt man ſee herüber, wie niel Schiffsraum iſt dazu vorhanden? Wie ſoll er verteilt werden? Das ſind ungeheuer ſchwierge Fragen, die man nicht ernſt genug nehmen kann. Wir werden nicht— ſo ſehr ich bedauere das aus⸗ ſprechen zu müſſen— um eine gewiſſe behördliche Reglementierung Iinſerer Ein⸗ und Ausfuhr herumkommen. In den Kreiſen von Handel und Induſtrie empfindet man mit Recht den lebhafteſten Wunſch, daß wir von der ſetzigen einſchränkenden Reglementierung, von den Kriegsgeſellſchaften und ihren Begleiterſcheinungen ſobald zwie möglich wieder freikommen, daß ſofort nach dem Kriege der Handel wieder in ſeine vollen früheren Rechte eingeſetzt werde, daß der freie Handel, der ungehemmte Handel wieder hergeſtellt werde. Es wird das aber leider beim Einfuhrhandel in den erſten Jahren nach dem Kriege aus den Gründen, die ich genannt habe, nicht in vollem Umfang möglich ſein. Es wird unſere Einfuhr nach dem Maße der Ausfuhr geregelt werden müſſen. Dazu wird behördliche Mitarbeit unentbehrlich ſein. Aber es iſt zu hoffen und dahin zu wirken, daß dieſe Behörde ſich den Bedürfniſſen des Handels ſoweit als irgend möglich anpaßt, daß man nicht zu änaſt⸗ lich iſt auch nicht wegen der Geſtaltung der Valuta. Es darf nicht die ſtarre Reglementierung der jetzigen Kriegswirtſchaft fortgeſetzt werden, vielmehr muß mit der größten Sachkenntnis vorgegangen und die größte Rückſicht auf die Bedürfniſſe von Handel und In⸗ duſtrie genommen werden. Nun könnte man 28 Die Löſung der Aufgaben, die die Vebergangswirtſchaft ſtellt, iſt Sache des Reichs, das haben die Reichsbehörden in Verbindung mit Sachverſtändigen zu regeln. Was haben die Bundesſtaaten dabei zu tun? Das iſt leider nicht ganz richtig. Wohl iſt die Ordnung der Uebergangswirtſchaft in der Hauytſache e des Reichs. Aber wir haben ja ſchon oft in dieſem Kriege die traurige Erfahrung machen müſſen, daß die großen Bundesſtaaten ihr Einzelintereſſe vor die Intereſſen der Allgemeinheit ſtellen, und das fängt auch hier in der Frage der Uebergangswirtſchaft wieder an. Die großen Bundesſtaaten treffen heute ſchon ihre Vorkehrungen, um gerade während der Zeit der Hebergangswirtſchaft ſo viel wie möglich, den eigenen Handel und Die eigene Induſtrie zu ſchützen, ohne gerade ſehr viel Rückſicht guf die Bedürfniſſe der andern Bundesſtaaten zu nehmen. Der Herr Berichterſtatter hat ja ſchon mitgeteilt, daß Bayern und Sachſen ſogen. Handelsattachés ihren Geſandtſchaften in Berlin beigegeben haben, deren Aufgabe ausſchließlich die iſt, dafür zu ſorgen, daß eben Die hayeriſche oder die ſächſiſche Volkswirtſchaft bei der Uebergangs⸗ wWirtſchaft gut abſchneiden. Unter dieſen Umſtänden iſt es dringend nötig, daß auch Baden, das ja glücklicherweiſe eine wertvolle Volks⸗ wirtſchaft beſitzt, eine große Induſtrie, einen nicht unbedeutenden Handel, die Intereſſen der Landwirtſchaft zu ſchützen hat, ſich ebenſo rührt und auf die Uebergangswirtſchaft vorbereitet. So wie die Verhältniſſe in Berlin bei unſerer Geſandtſchaft liegen, glaube ich nicht, daß die beiden Herren. die jetzt do⸗t die Geſchäfte erledigen, daß ihnen auch noch die ſo ſchwierigen— auch noch mit dieſer ſchwierigen Arbeit belaſtet werden können. Sie ſind nach meiner Kenntnis der Dinge heute ſchon mit Arbeit Aberlaſtet, und ich halte es daher für ganz und gar ausgeſchloſſen, viel Zeit in Anſpruch nehmenden Arbeiten der Uebergangswirtſchaft aufgebürdet werden können Es ginge das über das Maß des Menſchenmöglichen higaus, und entſpräche nicht der großen Wichtigkeit der Sache. Unſere Berliner Geſandtſchaft iſt an und für ſich ſehr knapp ausgeſtattet mit Arbeitskräften im Verhältnis zu den Geſandtſchaften der größe⸗ ren Bundesſtaaten. Bayern hat meines Wiſſens außer ſeinem Ge⸗ ſandten und deſſen Stellvertreter noch 4 Bundesratsbevollmächtigte bei ſeiner Geſandtſchaft. Zu dieſen tritt nunmehr der Handelsattachée als fünfter hinzu, dann, wie der Herr Berichterſtatter ſchon aus⸗ führte, ein wirtſchafticher Vertreter in der Perſon des Herrn Dr. Gunz, des früheren Syndikus der Handelskammer Nürnberg, deſſen Aufgabe es iſt, die Verbindung zu unterhalten, einmal zwi⸗ ſchen der Geſandtſchaft und den verſchiedenen wirtſchaftlichen Aemtern und Stellen in Berlin, und andererſeits zwiſchen der Ge⸗ ſandtſchaft und der bayeriſchen Induſtrie. Wie ſehr man in Bayern auf dieſe Vertretung Wert legt, beweiſt die Opferwilligkeit der bayeriſchen Induſtrie, die nicht weniger wie 150 000 Mark für die Beſchaffung und Erhaltung dieſer Stelle aufgebracht hat, um einſt⸗ weilen deren dreijährigen Beſtand ſicherzuſtellen. Sachſen hat neben ſeinem Geſandten noch drei Bundesratsbevollmächtigte in Berlin, zu denen als vierter der neue Handelsattachee kommt. Ob zu dieſem ſpäter noch ein Herr in ähnlicher Stellung wie die des Herrn Dr. Gunz kommen wird, iſt mir nicht bekannt. Württemberg hat außer den Geſandten 2 Bundesratsbevollmächtigte und bekam im vori⸗ gen Jahre noch in der Perſon des Tübinger Rechtsanwalts, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Lieſching, einen beſonderen Vertreter ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen. Herr Oberregierungsrat Lieſching arbeitet mit großer Sachkenntnis und beſitzt als Reichstagsabgeord⸗ neter Einfluß, wie ich mich öfter zu überzeugen Gelegenheit hatte. Nun haben dieſe drei Königreiche, darauf iſt ſchon hingewieſen wor⸗ den, neben ihren Bundesratsbevollmächtigten noch ihre militäriſchen Vertreter, die die im Kriege ſo wichtige Verbindung mit dem preußiſchen Kriegsminiſterium, mit dem Kriegsamt und allen ſeinen Aemtern unterhalten, und dies mit Nachdruck und großem Erfolg tun. Baden verfügt, wie ſchon mehrfach erwähnt, über ſolche Ver⸗ treter nicht. Angeſichts der bedeutenden Anſtrengungen, die die genannten Bundesſtaaten zur Vertretung ihrer volkswirtſchaftlichen Intereſſen, ganz beſonders mit Rückſicht auf die Uebergangswirtſchaft machen, geht die Bitte von Badens Induſtrie und Handel dahin, es möchte die—. Regierung ſich entſchließen, zu den beiden Herten, die jetzt die Geſchäfte der Geſandeſchaft in Berlin erledigen, noch einen riten Herrn entſenden, der die ausſchließliche Aufgabe hat, die Vertretung der geſamten badiſchen Wirtſchaftsintereſſen zu überneh⸗ men. Neben dieſer Stelle möchte die Stelle, die jetzt Herr Dr. Michelmann einnimmt— ich weiß nicht, ob er nach dem Kriege noch zur Verfügung ſtehen wird— auch weiterhin zum mindeſten über die Zeit des Uebergangs hinaus, beibehalten werden. Sollte es erwünſcht erſcheinen, daß die badiſche Induſtrie hierzu einen Bei⸗ trag gibt, ähnlich wie es in Bayern geſchieht, ſo glaube ich, die volle Bereitwilligkeit dieſer Kreiſe hierzu heute ſchon hier erklären zu können. Ich habe zwar keinen Auftrag zu einer ſolchen Erklärung, aber überall, wo ich bisher ſchon von dieſer Sache ſprach, bin ich nur auf lebhaftes Verſtändnis und den guten Willen geſtoßen, ähn⸗ lich vorzugehen, wie es die bayeriſche Induſtrie getan hat. Ich empfehle alſo den Antrag, den der Haushaltungsäausſchuß geſtellt 356 der Großh. Regierung und bitte ſie im Namen der badiſchen nduſtrie und des badiſchen Handels, möglichſt bald die darin aus⸗ geſprochenen Wünſche in Erfüllung gehen zu laſſen Badiſcher Landlag. Erhöhung der Teuerungszulagen und Kriegslohn⸗Zuſchläge. * Karlsruhe, 2. Mai. Der Haushaltsausſchuß der 2. Kammer befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der Bittſchrift des Ver⸗ bandes der Beamten⸗ und Lehrervereine um Erhöhung der Teue⸗ rungsbeihilfen uſw. Nach einer längeren Beratung erklärte ſich die Regierung bereit, die Kriegslohnzuſchläge der im ſtaatlichen Dienſte beſchäftigten Arbeiter auf.80 reſp. 2 Mk. pro Tag zu erhöhen, ferner die Kriegsbeihilfen für Beamte und Bedienſtete, die bisher 540—810 Mk. betrugen, auf 600—900 Mk. jährlich zu er⸗ höhen. Die Kinderzulagen ſollen um 10 Prozent geſteigert werden. Ferner ſoll in Städten, die in der Ortsklaſſe 1 find, zu dieſen Sätzen eine 20prozentige Erhöhung kommen. Ferner erklärte ſich der Finanzminiſter berejt, die Penſionen der Ruhegehaltsempfänger um 20 Prozent(von 30 auf 50 Prozent) zu erhöhen. Dieſe neuen Sätze ſollen am 1 Juli in Kraft treten. Die Regierung wird der Kammer baldmöglichſt eine entſprechende Vorlage unterbreiſen. Der Aufwand für dieſe Erhöhungen ausſchließlich der Penſians⸗ erhöhungen beziffert ſich auf 8,5 Millionen Mark. Hierzu kommen noch die Ausgaben für die erhöhten Penſionen und Ortszuſchläge mit 1½ Millionen, ſodaß der Geſamtmehraufwand 10 Millionen Mark beträgt. Seit Ausbruch des Krieges beliefen ſich die Geſamt⸗ aufwendungen des badiſchen Staates für Teuerungsbeihilfen, Kinderzulagen uſw. auf 50 Millianen Mark. Rechnet man hierzu die Aufwendungen für die neue Erhöhung mit insgeſamt 10 Mil⸗ lionen Mark, ſo beziffert ſich die Geſamtbelaſtung der Staatskaſſe auf 60 Millionen. Im Laufe der Ausſprache wurde wiederholt der Wunſch ge⸗ äußert, daß die Bundesſtaaten nach einheitlichen Grundſätzen die Kriegszulagen bemeſſen ſollen. Ueber den Abbau der Kriegs⸗ und Teuerungszulagen vertritt die Regierung den Standpunkt, daß dieſer in ſpäteren Zeiten zweifellos erfolgen müſſe. Wann dieſer Zeitpunkt eintrete, ſei nicht vorauszuſehen. Die Einführung des gleichen und direkten Wahlrechts in den Gemeinden. Karlsruhe, 2. Mai. Der Ausſchuß für Juſtig und Ver⸗ waltung der 2. Kammer begann geſtern mit der Beratung der An⸗ 175 der Nationalliberalen, Sozialdemokraten, Fortſchrittlichen Volkspartei und des Zentrums über die Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung. Alle Anträge verlangen die Aufhebung der Klaſſenwahl und Einführung des gleichen, allgemeinen, direktenm und geheimen Wahlrechts und die Beibehaltung der ver⸗ hältnismäßigen Mandatsverteilung. Ferner verlangt der national⸗ liberale Antrag für die länger als 10 Jahre in der Gemeinde an⸗ ſäſſigen Wähler die Verleihung einer zweiten Stimme. Die Ver⸗ leihung desſelben Wahlrechts wie für die Männer auch an die Frauen fordert der ſozialdemokratiſche Antrag, während die Natio⸗ nalliberalen nur die Ausdehnung des Wahlrechts auf die ſelbſt⸗ ſtändigen Frauen den Ftädteordnungsſtädte wünſchen. Sozial⸗ demokraten und Fortſcheſktliche Volkspartei beantragten ferner die unmittelbare Wahl der Bürgermeiſter und Oberbürgermeiſter durch die Wahlberechtigten. In der Ausſprache machte der Vertreter des Zentrums die Zuſtimmung ſeiner Partei zu den Anträgen von einer Aenderung der Gemeindebeſteuerung abhängig; das Frauen⸗ ſtimmrecht lehnen das Zentrum und die Rechtsſtehende Vereinigung ab. Die Nationalliberalen ließen ihre beantragte Beſchränkung für ſelbſtändige Frauen fallen. Namens der Regierung erklärte Staatsminiſter v. Bodman, daß, nachdem die Mehrheit des Landtags die Aufhebung der Klaſ⸗ ſenwahl verlange, die Regierung dieſem Wunſch nicht wider⸗ ſpreche. Es entſpreche der neuen Zeit, daß das Klaſſenwahl⸗ recht beſeitigt würde. Ein Beſtätigungsrecht für die Bür⸗ germeiſter wünſche die Regierung nicht. Zum Schutze des boden⸗ ſtändigen gegenüber dem fluktuierenden Element hält die Regierung eine fünfjährige Aufenthaltsdauer zur Erlangung des Wahlrechts für angebracht. Das Frauenſtimmrecht für die Gemeinde hielt der Staatsminiſter für diskutabel, jedgch ſei die Zeit zu deſſen Einfüh⸗ rung noch nicht gekommen. An der Wahl der Bürgermeiſter nach den beſtehenden Grundſätzen hält die Regierung feſt. Dem nächften ordl. Landtag ſoll der Entwürf über eine Reform der Städteordnung vorgelegt werden, ob eine ſolche auch für die Gemeindeordnung möglich ſei, ſei bei der erforderlichen Zeit für die Vorarbeit fraglich, doch werde die Regierung alles tun, um die Neuordnung zu för⸗ dern.— Die Ausſprache über das Wahlrecht wurde im Ausſchuß abgeſchloſſen. Die Abſtimmung wurde bis zum Schluß der Bera⸗ tungen des übrigen Inhalts der Anträge zurückgeſtelll. dem er——55— als Darſteller mitwirkt. Jetzte Meldungen. Beſuch Kaiſer Karls im Großen Hauplquartier. Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Bürb.) Die ſchon ſeit längerer Zeit geplante Reiſe des Kaiſer Karl ins deutſche Hauptquartier ſoll nun dem⸗ nächſt ausgeführt werden. In Begleitung des Kaiſers ſoll auch Baron Burian befinden. Bei dleſer Gelegenheit ſo dann die Frage des rumäniſchem Friedens ſchluſſes und die Regelung des polniſchen Pro⸗ blems, ſowie der anderen ehemaligen ruſſiſchen Bun⸗ desſtaaten erörtert werden. Der Chef der„Nolen“ gefangen. Stockholm, 1. Mal.(WTB. Nichtamtl.) Wie Afton Bladet aus A bo erfährt, geriet der Chef der Roten Gardiſten Kullerro NManner bei der Emnahme von Wyborg in deutſche Gefangenſchaft. Ariegszufland in Südafrira. m. Köln, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Amſterdam: Wie der„Telegraaf“ ſchreibt, mel⸗ det die„‚Times“ unterm 30. April, daß Burton, det Finanz⸗ und Eiſenbahnminiſter, bei einer Rede in Kapſtadt die Bemerkung fallen ließ, daß man gegebenenfalls den Kriegszuſtand über Südafrika verhängen werde. falls die nationaliſtiſch⸗republikaniſche Propaganda ſich nicht in mäßigen Grenzen halte. Deulſche Oppoſilion in Oeſterreich. Wien, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Dem„Neuen Wiener Tageblatt zufolge nahm die geſtern in Loboſitz Vollverſammlung des Deutſchen Volksrates für Böhmen eine ſchließung an, wonach der ſofortige Rücktritt des Miniſter⸗ präfidenten Dr. Seidler und die vollſtändige Abkehr von ſeinem Syſtem verlaungt wird. Den deutſchen Abgeordneten wird bis zur Erfüllung dieſer Forderung rückſichtsloſeſte Oppoſition empfohlen. In einer weiteren Entſchließung werden von Dr. Titta die zur Gründung einer deutſchen Gemeinſchaft unternommenen Schritte gebilligt, da nur hierdurch eine Geſundung der deutſchen Politik zu erwarten ſei. 1 Anlrag auf Wahlkreis zuſammenlegung. Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſamte nationalliberale Landtagsfrak⸗ tion, alſo ſowohl die Gegner wie die Freunde des gleichen Wahlrechts, hat einen neuen Antrag eingebracht, dem⸗ zufolge eine Reihe weiterer Wahlkreiſe, zumal des Oſtens, zuſammengelegt und in dieſen die Ver⸗ hältniswahl eingeführt werden ſoll. Zur Beſchränkung des Fremdenverkehrs. EJ Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf eine Anfrage des Abg. Müller⸗Meiningen wegen der Bundes ratsverordnung über die Maßnahmen zur Beſchränkung de? Fremdenverkehrs, antwortete der Staatsſekretär des Kriegs⸗ ernährungsamtes: Die Verordnung bedeutet nur ein Ermächtigungs⸗ geſetz, welches den Landeszentralbehörden die bisher fehlende Rechts⸗ gültigkeit gewpähren ſoll. Ob und inwieweit die Vundesregierunge! beabſichtigen, von dieſen Rechtsgüftigkeiten Gebrauch zu machen, iſt mir zur Zeit— nicht bekannt. Wenn ſolche landesrechtlichen Be⸗ ſtimmungen erlaſſen werden, unterliegen ſie mir zur vorherigen Ge⸗ nehmigung. Dieſe Genehmigung wird an Richtlinien gebunden, welche aus Staats⸗ und Volksgeſundheitſichen Gründen f. Erholungen ebenſo Rechnung tragen ſollen, mie den berechtigten In⸗ tereſſen des Fremdengewerbes. Grenziperre. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mal.(Prin⸗Tel. g. K) Die ſchweizer Blätter berichten, daß die franzöſiſche Grenze am Sonntag abend, die italieniſche geſtern vormittag 11 Uhr für den Gefamtverkehr wieder geöffnet wurden. Inzwiſchen 5— die franzöſiſche Grenze meuerdings wieder geſperrt wor en ſernn. ererb als Jumſthantpieler. J Verlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haa wird gemeldet: Der frühere amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Gerard, hat ſein— 11757 Buch„Vier—— 1n Deutſchland“, jetzt zu einem Kinofilm verarbeiten laſſen, Die erſte Vorſtellung fa neulich in einem Londoner Theater ſtatt. Der Fülm veran⸗ chaullcht die Zabernaffäre, den Beſuch der britiſchen lotte in Kiel, die Nordtat von Saraſevo, den Kron rat in Potsdam, den deutſchen Einbruch in Belgien mit un; geheuren Greueln, das angebliche Eindringen der Polize! in die amerikaniſche im Berlin und die verſchie denen Zuſammenkünfte Gerards mit Bethmann⸗Hollweg und von Jagom. Die ganze Aufführung dauerte zmwei Stunden. De feindlichen Heeresberichle. r Herresbericht vom 1. Mal morgens. Geſtern wurde Engliſche ein örtlſcher Angriff des Feindes auf unſere Poſten in der Nähe von St. Julien durch Maſchinengewehrfeuer abgeſchlagen. Vom Feinde im Abſchnitt Meteren qgehaltene Poſten wurden wührend der Nacht von unſeren Truppen Überfallen und einige Gefangene eingebracht. Eine erfolgreiche kleine Unternehmung, die in de⸗ letzten Nacht von franzöſiſchen Truppen ausgeführt wurde, verbeſ ſerte die von ihnen in der Nähe Locre gehaltenen Stellungen. Jranzöſiſcher Heeresbericht vom 1. Mal nachminage. Ziemlich heftige Artlllertetätigkeit in der Gegend von Villers⸗Breton neux und auf beiden Aoreufern. In Lothringen ten die franzöfſichen Patrouillen Gefangene. Nuhige Nacht auf der übrigen Front. Itatſeniſcher Bericht vom 1. Mal. Britiſche Patrouillen brochee in zwei Abſchnitten der feindlichen Gräben ſüdweſtlich von Cenon und ſüdlich von Aſiago ein, wo ſie der—— Verluſte 170 brachten. Die feindliche Artillerie war zeitweillg in dem G 4 von Tonale, in der Gegend von Afiag o— bei Gavalh del Brenta ſowle in der Gegend von Corrunda kätig. 2 wurde von uns in heftiger Gegenwehr abgeſchlagen. Brü Exploſionen erfolgten hinter den feindlichen Linjen. Das Munitione, lager von Coſſa, nördlich von Aſtago, erhlelt einen Volltreffer und flog in die Luft. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. — Pegeistatſon vom Ddatum erkonßes Hhein Z. Là I 20, 30. 1. 2.—— Hbeingen) 41331.0 1 141 10 Wends 6, U, kehl.„„„„„ 2 2½% 2 2 2 2 Feohm. 2 ½, Dazao 491 38 32 78 0%% faohm 2UN Hannhelm„„.6.07 24 24.10.37 Forgens 7 MHaln-„„6„.91.1.72 8.72 F 12 bh Kaud 22 25 1. 14 vera 2 ſer C.36.88.62 Labbe. 2 vom Neckar: anahelm.25.2 200 800.6 322 verm.! Henb enen„ 5..75 10.68 Vorm. 7 U Bed. + 80 ö Wetter- Aussichten für mehrere Tage im Voraus Cr..) Uabefugter Naoheruek wird gerlenknlod vortolg I 3. Maf: Kaum verändert. 55 4. Malt Veränderüich, zieniich kühl ee, 9 Sggg * ͤ—1 20 2 8„aund Baden-Badon liefert: A. Akva. 4 B. PasnuUn.„ Jacketis, Kostume, Man- — ee eene der Abtlanks 486— en. eder Garandelapit!l.%%% 87ſ%belklelder und Slusen- „(//— 2. Reserveionds„ 742 nange- Nleider. 7178 Wäpotheken„% ‚çN% m ¾—6⅜mßp 3. FPrämien und Prümienübertrbwe„4 08,60%58 5 rreeee 852 4 Beserven für schwebende Versicherungsfales.688,898½6 Aus alten Kleidern nenę 6 Gerauszahlungen und Dariehen aüf Polcen 6,829,7290 5. Gewinnreserven der mit Gewinnanteil Ver- maderne Kleider. Bin 8 mal uthaben bei Bankhäusern und Versicherungs- Scherten der ee.228,548ſ0½ die, Woche hier zum An⸗ 1 Gesdendumuggen CCCCCCCCCCCCTT 39,644½6 7 4,882,852%48 probleren. Komme persönl. Stundlete Prämien„„„„ 78. 7 and. neen 877.179ʃ½22 Damenschneider TTT—!!. ·.ꝛꝛ̃ ̃ ⅛ m' mʃff!k Vc Effland 1e bei— und Agenten 30155 155 Sonstige Passivn 7503 Hetdederg n— 112 besta ͤ ꝰòùh.ĩ 8 Gewinn„„ ,danee eidelberg Dreikönigetr. —— Ar 218.106/— Bitte ausschn. aufbewabren. Seaamißccra Wee GesamReTTad F ee e nee Mannheimer General⸗Anzeiger.—— 7 Nr. 208. S. Seite. DRESDNER Bllenz per 31. Dezember 1917. SANK. Alcktus. Passiua. ſawecken. Tare tremde Geldsorten, Zinsscheine und Gut- Aktien-Kapital-Konto„%„ 260,000,000— WW. baben bei Noten-und Abrechnungsbanken tee eig e ð·¾¾¼.ũ 51,000,000— dohsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen 1,200,123,743(40 Rüeklage B. VVF 29,600,000— Wechsel und unverzinsliche Schatzauwei ⸗ Talonsteuer-Rücklage- Konto V.924,500— 50 N des Reichs und der Bundesstaaten— Gläubiger e ent'ee— a] Nostroverpflichtungen 2* 18,878.982 Jler Ziehungen— bJ seitens der Kundschaft bei Dritten be⸗ Solawechsel d. Kunden an d order der Bauk— 1,443,435½0 Joestroguthaben bei Banken und Bankfirmen 280,081, 40170 e) Guthaben Deutscher Banken u. Bankfirmen 212,322,328060 4 Mer, ts und Lombards gegen börsengängige d) Einlagen auf provisſonskreler Rechnung. 1,034,619,745— 95 Wertpapiere 3 211,784.60835 1. innerhalb sieben Tagen fällig 459,564.06525 orschüsse auf Waren u. Warenverschikungen 16,207,700 25 2. darüber hinaus bis zu Arel Monaten källig 322,707, 24560 aleron am Bllanztage gedeckt: 8. nach drei Monaten, fällgg—.43485434 15 14 durch Waren, Fracht- oder Lagerschelne 2 e) sonstige Gläubiger„ 1,680,428, 769ʃ10 durch andere Sicherheiten 2 1. innerhalb sieben Tanen fällig 88 885,78.69015 ne Wertpaplere 81, 177,92915 2. darüber hinaus bis zu drei Monaten fällig 602,780, 87655 ) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisun- 3. ach drei Monaten fällig——225— 4⁰ 50 ten des Reichs und der Bundesstaaten. 7,882,58065 AAepts und Sensekkk?ekl 7 75,504,26255 sonstige bei der Reichabank und anderen Akzepftese„ 67,974.351/15 0 utralnotenbanken beleihb. Wertpapiere 7,028,58080 b) noch nicht eingelöste Schecks 62„ 3J3499110 9 Soustige börsengängige Wertpapiere. 20,206,57170 Ausserdem sonstige Wertpapiere 02237— Aval- und Bürgschaftsver. Daus Lortialbeteillisungen 4 55978,9590— pflichtungen M. 193,202,978.75 — auerude Beteiligungen bei anderen Banken Higene Zishungen— Schul Bankflrmen 55560 68,791,92505 daven für Bechnung Dritter— uldner in laufender Rechuung 1176,814,4425% Weiterbegebene Solawechsel iJ zadeente 1I11ffC. der Cunden an die Order der uugedeckte J30878545 FPFFPCCCCCCCCCCC— 7— Aval- Bürtz- M. Paustenape„«%ũ“i1 827.594— tsschul 103,208, 978.75 ensions-Fonds-Konto 4,946 609ʃ65 Wakenece J7J.ͥͤͥç] mXAAA 41,508, 820 90 Tönig-Friedrick-August-Stiftung 33 f 30 da ie Immoblllennn 8,816,5595 Georg-Arnstaedt-Stiftuunung 151,651½85 llen-Ronto F e 39,127,40740 Aiedben. onde mikebtsz. 5* 4890,250 7. Jütten.Tonto der Kbste iearteb-Ausuet N 100,9015 Valde Ju 3 der Gefrü-Arnetaedt · Stiſtung 146,850— 11 der——5 u. auswärtigen en Niederlassung in Lo 19.228.49810 1 5406,05•11555 548808571355 Vertust. Geuunn. — de Verlust-Ronto Der 387. Daramber 1917. Neanckenge-Unkosten Konte„%?0U%„%„„%„„„ 19.386,2950 Vortrag von 1018 nL ù— à„„„„ 486 9 In„„„%„%—F F W— 2„„„„ 2,369, 681 Sorten- und Zinsschein-Konto 596225252«„„%„„„„„6 6 634.055 20 Sewiunn%CCTCCCCCCCVCCCCCCCCCCCoC 86,127, 407% Wechsel- und Zinsen-Rontd 98,059,158ʃ85 Provisions-Kento j•—**·ũ.»„ 17,728,208— Eekten· und Konsortigl-Ronto JJ))VVVV86— 55 Arträga. a. dauernden Beteiligung. bei andern Bankenn 694.072 50 15 Tresormieten„„% 484,2075 1DU 700570 75 85 15 5 95 Vde ORESDNEBR BANR. 1 5 E. gumann. Natan. Zadell. Herbert H. Gutmann. Hrdina. Nleemann. epibnr IA, Ffankfurter Versicherungs- n Ffankfart a. M. LD errhadde Grundkapital Sonstige Reserven f Vortrag auĩ neue Rechnung — Kapital · und außerordentliche Pràmien-Reserven und Vedertrage Bilanz am 31. Dezember 1917. Die Garantlemictel der stellen sich wie toggt: M. 17,142,887. 14 „ 4,964,28.71 52 2„„„„„„ 6 4 48,433,699.38 „ 9„%*˙ 8,838,1858.8 %( 5* 4381,478. 93 Garantiemittel zusammen M. 76,852, 424.82 früher in der Firma L. Maxer. Hofl. Heidelberg Süssholz in Paketen 2. 20 Pf.. Voerkauf, 280 Pakete M. 37.50, 600 Pak. M. 50, 1000 Pak. M. 145.—portofr. Nachn. Ernst& Witt, Hamburz 23, 42. Mannheim, 27. April 1918 146,5480 3, 4 24 Straßenbahn. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, welche Schä⸗ digung der Straßenbahn⸗ kaſſe durch Vorzeigen un⸗ giltiger Fahrtausweiſe be⸗ Spi Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß wir jede ſolche Berfeblung behufs ſtrafrechtlicher Behandlung zur Anzeige bringen wer⸗ 2 den. Straßenbahnamt. Freiwillige — 1 Erund bes⸗Perſrigetun Auf Antrag der Erben der Schloſſermeiſter Georg Thalje Gheleute wird Haus J 2. 17 Lgb. Nr. 3001 Montag, den 13. Mai vorm. 9 Uhr in Notarlatskanzlei ver⸗ ſteigert. 37 Einſicht Gedinge er in Kanzleſ. Manyheim, 24. April 1918. GN Notariat 4. 3, 4Serſteigerung 0 3,4 Am Donnerstag 2. Mai, nachmittags 2i% Uhr ver⸗ ſteigere in meinem Lokat, der . 1Schlafzimmer, deſtehend aus ein Bett mit Kavok⸗ Matratze, 1 Schrank, ein Waſchtiſch mit Aufſatz, 1 Nachttiſch, 2 Stühle, 1 Küchenſchrank: ferner zwei zwei Schränke, ein Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 6 Stühle, i Diwan, 1 Erker mit Tiſchchen und zwei Stühle, ein Vogelſtänder, ein Rauchtiſch und anderes meht. Tel. 2885 K. Arnold. Auktionator. 89 Vefsteigerung N7, 8. 7, 8. Am Freitag, 2. Mak, nachmittags 27½ Uhr, ver⸗ keigere ich in H 7. 8, 5i.: 8. 18 Tiſche, 9 Bänke, 40 Stüßhle, 1 ſchönes Büfett, mit Preſſion u. Kohlen⸗ fäureapparat, kormplett, 1 Eisſchrank, 1 Windfang, 1 Schreibtiſch, 1 Koplerpreſſe, 1 Vervtel⸗ fältigungsapparat, 1 Fla⸗ ſchenzng, Glaſer, Porzel⸗ lan, 1 Beit und anderes mehr. Bass M. Axnold. Aukzionator. Einsöänner- Fuhbrwerk auf einige Tage in der Woche zu vergeben. Auskunft ertellt 8044 H. Jettig, Haſenſtr. 68. Fräulein nimmt ein Kind auf. Gute Pflege Feh Angeb. unt. F.—2 an die Geſchäftsſt. ds erbeten. in Voile u. Seidenbluſen. Stoff. in gut. Ausw. An⸗ fertig. u. Umarb. v. Män⸗ tel und Koſtümen uſw. Tisa B. Sommet, F 4, g. Köſchreibn 662 6„ 1na 1000 Negand*——„ 225.000 : Wiſtehe errat „ 0 am Nhein. Bilanz per 81. Desember 1917. Ludwi gshafener Walzmühle Pasalva.&«k 44*4 4 4 2* 3,000,000 91 575900 davon 25% ein⸗ bezahlt) 800,000— Ordeutl. Rücklage 400,000— Sonder⸗Rücklage 300.000— Deltredere 7* 400,000— Berſichernngs⸗hüüciage 150,000— Talonſteuer⸗Rücklage 30,000— Stempel⸗Erfatz⸗Abgabe 30,000— Kreditoren 12.811,61855 Brutto⸗Gewiunn.,579,501½49 ab Abſchreibungen auf Immobil. M. 100,000.— auf Maſchinen„225,000.— 825,000 Ketto⸗GSewinn 2834801ʃ9 —————— 18,175,178 04 „ 4— 5 Anen— eteucen, Gtent- Saren⸗Konto eiuſchl. Bortrag aus 1918 3,168,03457 4 aund tecn. BcpatfPartitei Seeee, —.108034ʃ57 d. Der Divide videnden un Nr. 4 der Vorzugsaktien wird von 1 ab mit Mr. 13. d der Divi⸗ 1 185 23 maktien.B. 8 mit k. 120.— ſofort bel denm Banthauſe 0.— in Frauktfurt a.., der eeeee.⸗G., der züddeutſchen Bant 100 b el e Dresduer Bank in Maunheim oder an unſerer Gelenſcgattaon in zubwiese —— 4. Nh., ben 80. Aprll 1918 2 3 Der Vorſtand. —Warenbestände Bllanz per 31. Bezember 1917. Alktivna. Noch nicht eingezahltes Aktienkapitall Fabrikanlagen und Ge⸗ Schäftsgebühren Eisenbahnwag. u. Schitfe Patente und Versuche Kautionen Beteiligungen Hypotheken Effekten Wechsel Kassa, Guthaben bei Banken Guthaben bei Syndikaten Nengen „„%„ 2 2 2„66„ — unc ver! Zinsen für Teiischuldver- schreibungen Handlungs-U N und Steuern 83 29 Abschreibungen„ Reingewinn inkl. Vortrag Auf das dividendenberechtigte e von M. 27.000,000.— gelangt eine uszahlun J39 Dividende von 12½% zur A Berlln, den 29. April 1918. Rütgerswerke· Akliengesellschaft. 2 Passlvn. +4 21 Aktien-Kapital. 30,005,000 2,250,000— Reservefſonds. 3½400,000— Spezial-Reservefonds. ,2.,700,000— 20,886.013— Teilschuldverschreibung. 4,88,000— 862,*—Hypotheken.365,.12294 —Wohlfahrtsfonds 88.964— 414. 123—Kautionen 414,125.— 8,355.504—Reserve für Talonsteuer 198,035/.— 413,55740 Interims-Konto.742,69377 .445,30372 Kreditoren„ 1735,607,42 11,812.99513 Reingewinngn 3019,39812 42.371½0 2 112.94699 .180,985049 2,214,981%0 12,934,18857 67,894,94628 67,894,94625 usk · nechnung her 31. Dezember 1817. 2 V 515,66585 220,702 50 Gewinn 4164,075ʃ7 9,189,364.69 .059.275½1 .019,358(12 12,779,74102 12778771 05 TAntike Möbel Porzellane ae. Fr. Noetter- 1 1. eeee e e, Blasses Aussehen 1 u. Sommersprossen verd.sof.ds.gesetzl gesch. Artzl. anerk. 8. sonnenverbrannt Taint. Fl..50 und .50 M. R. 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C. an die Geſchaftöheſe tenſtr. 34, 5. Stock dieſes Blattes 8¹³2 161 6. Seite. Nr. 203. Mannheimer (Mittags⸗Ausgabe.) WIi im Alter von 61 jahren und 3 e den I. Mai 1918. mittags ½4 Uhr statt. 5 Heute früh verschied nach kurzem, schwerem . enlater mein innigstgeliebter treubesorgter Vater mSauer MIlOhHamdlez Monaten. In tiefem Schmerz: Lisbeth Kempf, Pnegetochter. Hannheim IC 2, 20), Flomershelm, Weisenbeim, Lambskeim, Oppau, Feuerbestattung findet am Freitag, den 3. Mai, nach- 8116 des Heldentodes unseres tenren Sohnes Karl Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühltesten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Nik. Gutfleisch Memnheim, H 2, 8. 122⁴ Grün& Bisſuger An⸗Geſ, Mannhein Gewiun⸗ und Verluſt⸗ Aechuung Vermögens⸗Rechnung Bermögen* 1. Kaſſe Stand am 31. 12. 17„„ ⁵„„„%„ 190 252.23½ 2 8 3—— Karlsruße 0— 69„„ 2 7² 584.19 a) im eigenen Verwabr 621 782.50 „ 5) Wertpapiere bei VBehorden und Ban ken als—————ſ ⏑ N 4. 1307 949.50 0 3— 1525g Zinten aus Wert ur lan Zinſen au ertpapieren. 13 870.50 3. Auzenſtände 9 15 6. Bisdent a 12.„„„„„ 2562 831.77½½ Liegenſchaften nnd Gebäude in Mannheim, Olebrucken, Worringen, Bier⸗ ſeu uſw.: eee am 1. 1. 17 355 003.— 3 Nenerwerbuungen 7434.09 562 487.69 Agange 4088.31 Abſchreibhungen 42 392.38 47 480.69 515007.— 7. aſchinen und Gerate 1. 17 142887.35 Neubeſchaffungen 354 973.00 2257 290.41 Abgänge und Verkäufe 93086.70 Abſchreibungen 544 818.24 68270941659523.47 8. Wer und eenne Sen ge 5 663 364.— Neubeschaffnegen 4 69 135.7 00 188.70 Abgã„ 18 092.9 Abſee bängen 33042.77 69 185.70 9. Settend an Bau⸗ und Rüſthelz, Schweſſen Send am I. 1. 1i7„„ 129 158.238 Neubeſchaffungen 630 288.53 959 448 Abergg**4% 135775 Abſchrelſbungen— 418438 55992.13 99 454.63 10. iſtäude, Bau⸗ und Betricbg⸗ ee Erſaßtelſe und Warenvorräte Be ſtand am 21. 12. 17 auf den Bauſtellen und Lagerplätzen nach Aufnahme 675 268.43 11. Beamten⸗FJürſorge⸗Einrichtung Fülr die Beamten eingezahlte Lebensverſtche⸗ rungsbeiträge und Grundſtock für de nicht lebensverſicherten Beamten 135 208.76 7918217.01 — UT———2—— Schulden 2 4 Aktien-gabitalt„ d 4000 000.— f ̃.. 400000.— 1 Depſicherungs⸗Nücklage 105000.— 4. Gläubiger —TTC 0000 1855310.22 3. Banlen Stand aum 31. 12. 17„„ 661 037.06 . Nicht erhobene Gewinualtteille 400.— 7.—— an die Beamten⸗ Fürſorge⸗ uud Verſicherten⸗Gin⸗ richtung Guthaben e ee Beam te u an die Iirma 135 209.76 Neingewinn für!„ 9 85 757 259.97 . 212217.01 7 22 Allgemeine Unkoſten 23041.28 %%„ 21656.87 Adſchreibungen auf Stegenſchaften 43 392.38 auf Baumaſchinen und Getäte 544618.24 auf Werkzeuge und Handgeräte 53042.77 anf Bau⸗ und Rüſtholz, Schwellen 416154.38 1057207.77 Neingewinn ſür 191111 2257259.97 2459 165.89 r 59„„„„„„„%„„„„„„„„„ 6 83 720.84 uvgtuhgewinn 2375 445.05 Durch Beſchtuß der Generalverſammlung vom 30. April 10 Derſelbe iſt ſofort zahlbar bei der Geſchäfts⸗ im und bei der Kaſſe der Dresdner VBank Mannheim und Wewi nanteil auf 30% feſtgeſetzt. kaſſe in Mann deren Kiederlaße ungen. MNannheim, den 80. April 1918. Der Vorſtand. Grün& Bilfinger.⸗G. 2459 165.89 18 wurde der Has * Ir. heſſer Naum, 2 Tr. ſüStek. Küebenbocker 10⁰0 am als Werkſt. oder verkaufen. 7999 Lager zu verm. 8062 Wanmef, N 25 9. acge 5, 13, III. ſr. Talistadistr. bl Schönes ee 2 vermieten. Schwester, Schwägerin und Tante Anna EBieher gen. unüttel nach langem, schweren Leiden, im Alter von 39 Jahren, sanft verschieden ist. Um stille Teilnahme wird gebeten: Friedrich Eicher, Tapezier, z. Zt. im Felde Elisabethi Eleher MANNHEIM, KR 4, 15, Heidelberg, Dittigheim, Pirmasens. Die Beerdigung findet Freltag, nachmittags 2½ Uhr, in Heidelberg statt. Tiefbewegt machen wir Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine liebe, gute Frau, Mutter, 8086 8 ELwa 10 lüchtige Dreher Maria Bauer Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Mutter, Grossmutter und Urgrossmutter nach langem schweren Leiden im Alter von 87 Jahren 22 ist. ANNHEIM(I 2, 21), den 1. Mai 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Philipp Knobloch. Die Beerdigung findet am Freitag, den 8. Mai, nach- mittags 3 Uhr von der TLeichenballe aus statt. Enhenania Motoremfabrik Alkt.-Bes. E 8 18. dem Kreise meiner Mitarbeiter erlitten: Egner, august Schlosser, Sergeant Ritter des Eisernen Kreuzes Eppler, Franz Schlosser, Gefreiter Grüber, Jakob Schlosser, Unteroffizier Ritter des Eisernen Kreuzes Karch, Konrad Beamter, eee Ritter des Eisernen Kreuzes Klehr, Leonhard Fabeee Landsturmmann Mayer, Emil Werkzeugschſosser, Füsilier Mayer, Woltgang Beamter, Musſcetier Seiler, Ludwig Tüncher, Gefreiter Ritter des Eisernen Kreuzes Specht, Adam Kesselschmied, Offizier-Steſlvertreter Ritter des Eisernen Kreuzes II. und I. Klasse Schellmann, Kilian Spengler, Grenadier Voth, Konrad Beamter, Ersatz-Resetvist Wagner, Otto Werkschreiber, Musketier. Ich verliere in diesen Gelaſſenen eine Neifie tüditiger,zuverlãssiger und treubewhrter Mitarbeiter/ mit ihren Famiſien beſtlage ich ihren Verlust tiel und es wird ihnen bei mit stets ein treues Andenken bewahrt bleiben. MRNNTHIEIM, den 29, April 1918. Edde Heinrich Lanz. ̃————————— 2*— Dreher für einige Tage ſofort ge⸗ Eine hieñge Hohleugroßhanòlung ſucht eiuen tachtien Aaufmann ſauch Ariegsbeſchdbigten) fur benu Verſaub goſten um ſoſortigen Etutritti. Gen. Offerten unter Augabe der Gehaltsauſpruũche u. Nr. W. C. jcd an bie Geſchußtaſt. ds. Bl. J31 9 SeTiTITINTITITTIrig auch Werkzeugareher, sow. mehr tüchtige Werkzeugschlosser 5 D zum sof. oder baldigen Eintritt gesucht. 14 Angebote m. Zeugnisabschriften— persöõnlicher Vorstelſung bei Nhemag + Mannheim-Käferthal. EUTITIHnreirN Stenolypist ſin mit sehr aldttel Handsckriſt und bewandert in Buchhaltung, per I. Juni 55 sucht. Nur praktische erfahrene und Bewerber kommen in Betracht. Angehote unt K. n. 108 an die Oeschakt telle 8 miꝛ den nötigen Bäroarbeiten vertraut, und welche auch Regiſtrierkaſſe bedienen kann, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter H. C. 103 au die Geſchäfksſt. 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Oberregierungsrat und Landeskommissär, stellvertr, Vorsitzender, (Telephon Bezirksam9), Hermann Lind, Kaufmann Gechner), Anna Bogler, Oberin,(Telephon 6869), Frau Stadtpfarrer Hedwig Sauerbrunn, Dr. Karl Rothmund, Anstaltsarzt, Gg-. A. Karch, Architekt, Gustav Wiederkehr, Reftor an der Volks- blickt in diesem Jahre auf ein 10jähriges Bestehkn zurück. Es hat sich in dieser Zeit aus bescheidenen Anfängen glücklich entwickelt und zählt zur Zeit 35 Schwestern, die auf 22 Stationen arbeiten, von denen 8 in unserer Stadt sind. Aus mehreren, dringenden Gründen sind wir gezwüngen, die seitherige Miet-⸗ wohnung im Hinterhause Windeckstraße 9 zu verlassen, sodaß wir nunmehr im Interesse einer gedeih- lichen Weiterentwicklung des Hauses vor eine und olle Aufgabe gestellt sind: Zur Erreichung dieses neuen, grossen Zieles bedürfen wir freilich anschnlicher Mittel. Aber in vollem Vertrauen auf die schon oft bewiesene Opferwilligkeit unserer Mitbürger rufen wir alle, welche von der Notwendigkeit der Kleinkinderfürsorge gerade in ufnserer Zeit überzeugt sind, zur Mit- So manche der hiesigen Wobltätigkeitsanstalten ist durch vereinte Anstrengungen gross und zur vollen gesegneten Wirksamkeit gebracht worden. Hände auch unserem Werke sich zuwenden, dessen Tätigkeit in ganz besonderer Weise der Klein- Möchten recht Viele, die selbst gesegnet sind, durch ihre Stiftungen und Spenden ein Segen werden für andere! e Ludwigshafen a. Rh. 2680; Bankkonto Rhein. Creditbank.) Herr Stadtpfarrer Becker, Pforzheim: 12— Frau Antonie Bitterich; Herr Geb. Hofrat W. 4 1785 D 1. 3 Paradeplatz II. Trepp. — der eiestern hier Wir zweifeln nicht daran, dah viele Herzen und nicht durch engherzige konfessionelle Erwägungen D. Dr. Uibel, Präsident des Evang. Oberkirchenrats, Exzellenz, Karlsrubhe. Herr Finanzrat K. Bender, Großh. 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