1 Donmnerstag, 2. Mai. Mannheimore Abend⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 204. Pmamꝰ zeig Deranhnorti den aligentetren und Handefstef: Chefrebabteur · tei Die twaltige Astonetzeſle 40 N. Fri Setes* den Anzeigentell · Anten Grieſer. 0 50 242858 80 Seg, nea l. 2 mmahm 8 agblaxg Druc u.: Druckerei Dr. Saas Rannheimer Seueral oormittags 8˙/ Uhr. Abendblatt nachmtttags% Uhr für cue Anzeiser S. m. b.., fämtlich in Maungeim amm · ſeigen an deſtimmten Cagen, Steſlen und Kusgaben wird geine:. —— Rr..„.„ 5 monã— f Nn eincht Sufellungstebülör. Bei der Beit abged..70 Ehgel,hr d% hs Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck„Ausführung⸗ Der deutſche Tagesbericht. GroßzesBauptaquadrtier, 2. Mal.(WTB. Amtlich.) Weſilicher Ariegsſchauplatz. geeresgruppen Auprecht Bauern und Den—— An den Schlachtfronlen iſt die Cage unverändert. Der Artillerlekampf war im Abſchuittdes fem⸗- melberges geſteigert. Auch zwwiſchen Somme und bei Monididier, Laſſigny und Nohon lebte er viel⸗ ſach anf. Im übrigen blieb die Gefechtstätigkeit auf Erkun dungen beſchränkt. geeresgtuppe des Geueraſſeldm alls therzog Albrecht von—— An der lolhringiſchen Front war die frau- Jöſiſche Artillerle in den Nachmittagsſtunden rege. Kleinere Votſtößze des FJeindes wurden abgewieſen. Oſten. Akraine: Dor ZSewaſtopol brachen wilr felad⸗ lichen Widerſtend. Die Stadt wurde am 1. Mal kampflos von uns beſetzt. Det Erſie Generalquactiermeiſter: Eudendorff. Der türkiſche Tagesbericht. Aonſtantinopel, 1. Mai.(WTB. Juchtaml.) Amt- licher Tagesbericht. 4 Paldſtinafront Im Jotrdantal und öſtiich des enlwickelten ſich neue Kämpfe. Seit den frühen Mocgenſtunden des 30. April vetſuchte der Engländer mit ſtarker Infanterle und Aavallerie einen Durchbruch auf Oſtjordauland zu erzwingen. Alle ſeine Angriffe ſcheilterten bis zur Stunde an dem layferen Widerſtand unſerer Truppen, die ihre Stellungen reſtlos be· Im Jordantal nach Norden vorgedrungene feind⸗ liche Kavallerſe iſt von uns zum Kampf geſtellt. Auf den übrigen Fronten iſi die Lage unverändert. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 1. Mai.(WTB. Amtlich.) Im weſtlichen Mit · telmeer verſenkte neuerdings ein U- Boot, Rommandant »Sunda iſt a 2 „Iffizie m 25. 4. bei ſtürmiſchem Wetter ue dampfer Statiſt“ vom 23. 3. ichreibt: Geddes 05 be e da u 5 gen vor Aapitänlentnani f Laſin g. bel ſchwerem Wetter 5 Dampfer don zuſammen etwa 26000 Beuktoregiſterkonnen. waren geſichert, vier von ihnen kief beladen. Der Cheſ des Admiralſlabes der Marine. 4 VBertin, 1. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die Aufnahme, 8 lche die letzten engliſchen Angaben über den Stand der Schiffs⸗ dumfrage drüben finden, gibt—.— Blütenleſe aus engliſchen Fetungen Aufſchluß:„Economiſt“ vom 28. 3. bezeichnet die von ſerddes mitgeteilten Zahlen als„unvollſtändig“ und weit davon ent⸗ die ganze Geſchichte der Gewinne und Verkuſte zu geben. der Oeffentlichkett nicht, woas ſie wiſſen will. und deshalb iſt das Gefühl des Mißbehagens nicht Fußt. ir trauen denen nicht, die uns mißtrauen. ir glauben, unſere Behörde dann ſeg unterrichtet iſt und für 70 Poſten geeignet iſt.„Journal of Commerce vom 22. 3. wirft Geddes Dar Verſteckſpiel zu treiben. Die Art nud Weiſe, worin die amtlichen drärltellungen die Schiffe aufzählen, muß einem die Frage auf⸗ mit en, ab wir hier es mit Advokatenkniffen zu tun haben oder taatsmännern. Unſere allmächtigen Geſetzgeber haben Angſt, achen zu enthüllen. Sie ſetzen uns in Fra⸗ 20 ſtatt Tatſachen und Ziffern ſtatt Schiffe.„Times“ vom vor 3. faßt die gegenwärtige Lage in den Satz zuſammen, daß der handene Schiffsraum weit hinter den Vedürfniſſen der Nation von ableibt. Der iffsraummangel macht ſich im Leben eines jeden wird faa täglich und ſtündlich bemerkbar und die Löſung der Aufgab: deu täglich ſchwerer. Die Leute, die die Lage kennen, ſind der Ueber⸗ gung, daß jeder Verzug die unglücklichſten Folgen haben kann. reich Y Times“ vom 17. 3. ſchließt: Unſer Mangel an Schiffen er⸗ uuere den Gefahrpunkt, den unſere Verſorgung erleidet, ja ſelbſt Eiſenbahnen befinden ſich bald in der kritiſchen Cage. Dieſer Nangel ſhellt die militäriſche Keagt des Verbandes ernſtlich in Frage. Ein britiſches Aanonenbool verſenkt. Re:Anſterdam, 2. Mal.(Wr B. Nichtamtlich) Meldung des wurd terſchen Büros. Nach einer amtlichen Meldung 8. Ad das britiſche Kanonenboot„Cowslip“ am und ein zdurch Torpedoſchußverſenkt. Fünf Offiziere Mann werden vermißt. Das Tor pedoboot Nr. 9 iſt geſunken. Ein r und zwölf Mann werden vermißt. Der nördliche Eingang der Nordſee geſchloſſen. Mai.(WTB. Nichtamkl.) Wie das Korreſpondenz⸗ bu. 2. r die ſche hat die geſtern bekanntgegebene Maßregel über die Schiffahrt gefährliche Zone nach dem Urteil von Sachver⸗ ſe, daß der nördliche Eingong der Nord⸗ en zur Fol wenn man bereits von Deutſchland geſperrte Gebiet bin⸗ —— Geſteigerter Arkillerielumpf an der Veſifronl. für die neutrale Schiffahrt tatſächlich geſchloſ⸗ en iſt. Die jetzt von England feſtgeſetzte Gefahrzone läuft in der Tat von der Weſtgrenze Norwegens bis ſechzig Meilen öſtlich der Orkney⸗Inſeln. der Bpernbogen. Bern, 1. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Barzini meldet im„Corriere della Sera“, für den Fall der Preisgabe des Ypernbogens würden Ueberſchwemmungen den feindlichen Vormarſchhindern. Die Alliierten beſchränkten ſich heute darauf, die allerwichtigſten Punkte zurückzuerobern. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Den„Bafſler Nachrichten“ zufolge ſteht das Gelände weſtlich und füdweſtlich der Stadtruine von Ypern unter wirkſamemdeutſchen Feuer der Feldartilleri:. Der Raum nördlich von YNpern wird aus der Gegend öſtlich des Steenbaches unter Feuer genommen. die eng⸗ liſche Beſatzung Yperns befindet ſich in kritiſcher Lage. Es beſteht kein Zweifel mehr, daß weniger militäriſche als Preſtigegründe mitſpielen, daß die noch in den Händen der Alllierten befindlichen Teile des Dpernbogens jetzt nicht aufgegeben werden. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut„Zürcher Poſt“ meldet Havas aus Paris: Der mili⸗ täriſche Mitarbeiter des„Journal“ berichtet, die Alliier⸗ ten würden Ypern nicht halten können, wenn die Bergſperre des Kemmel nicht wieder voll⸗ ſtändig hergeſtellt ſei. Es würde alles verſucht wer⸗ den, ſie zurückgugewinnen, der Fall Ppe ledoch mit der Abſperrung der Straße Calais—Dünkirchen nichts zu tun haben. Seit 1917 habe die Verteidigung an Tiefe gewonnen und ſie beſitze Stützpunkte an der 7 ſer, in Poperinghe, in Monte Caſtel und in Hazebrouck, die ſtark genug ſeien, um die Deutſchen auſfzuhalten; ſie werden ſchlimmſten Falles ſich biegen, aber nicht durchbrochen werden. ee, iemmelberg und Locre. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Oberſt Egli ſchreibt in den„Bafler Nachrichten“: Für die Lage im Ganzen ſei es im Grunde ganz gleichgültig, wer die Ortſchaft Locre in Beſitz habe. Das Wichtigere ſei der Beſitzdes Kemmelberges. Ein Befehl zur Eroberung Locres ſei von der deutſchen Heeresleitung garnicht ausgegeben worden Es müſſe aber ſeder ſoldatiſch Denkende Verſtändnis haben für das friſche Zugreifen der deutſchen Truppen, die im vierten Kriegsjahr nach einer Reihe harter Kämpfe noch ſoviel eigenen Unternehmungsgeiſt hatten, daß ſie über den er⸗ haltenen Befehl hinaus handelten und dem weichenden Gegner bis Locre nachſtießen. Ausbau rückwärkiget engliſcher Stkellungen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mal.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: die Engländer bauen mit Beſchleunigung ihre rückwärtigen Stellungen zur Verteidigungaus. Deutſche Truppen ſtehen bereits vor der letzten ausgebauten engliſchen Dauerſtellung, die vom Oſtende des Kemmels in der Richtung nach Norden zieht. Die nächſte Befeſtigungslinie der Engländer mit der Front gegen Süden zieht ſich erſt viel weiter nördlich, etwa 15 Kilometer von der erſteren entfernt. von Hondſchoote ausgehend, um Dünkirchen herum An dieſer bis jetzt noch nicht vollkommen ausgebauten Stellung arbeiten die Engländer zur Zeit mit ganzer Kraft. 9 2: 2 Arras völlig geräumt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Poſt“ zufolge meldet Kriegsberichterſtatter Bar⸗ zini in Mailänder Blättern, daß Arras völlig ge⸗ räumt ſei, ſodaß ſein eventueller Verluſt, mit dem zu rechnen ſei, zwar ſchmerzlich, aber nicht verhängnisvoll wäre. Varzini berichtet, das ſparſame Einſeßen der Truppen beweiſe, daß die Deutſchen ſich auf einen langen Kampf vorbereiteten. Man ninimt an, daß die Deutſchen die Ent⸗ cheidung von der Wirkſamkeit der ange⸗ wandten Mittel und nicht von der Anzahl der Mann⸗ ſchaften erwarten. Joch und Haig halten die Lage für„nicht hoffnungslos“. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Chronicle meldet von der Front: Die Generäle Foch und Haig haben die Front bei Ppern beſichtigt, Sie ertlären die Lage als nicht hoffnungslos. Die Times meldet, die Rettung von Ppern könne nicht mehr bei Ypern ſelbſt, ſon⸗ —— müſſe an einer anderen Stelle der Front unternommen rden. Die bevorſtehende Entſcheidung des Krieges. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) „Petit Journal“ meldet: General Foch hat einen Armeebefehl an die franzöſiſche Armee erlaſſen, in dem er von der bevorſtehenden Entſcheidung des Krieges ſpricht. 5 An gefährdeten Stellen kein Verlaß auf die Engländer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Anzeiger meldet: Die engliſchen Truppen ſind aus den Linien gegenüber dem Frontwinkel Langemarck⸗ rns würde Jillebeke, die durch den deutſchen Druck ſtark gefährdet worden ſind, ganz oder größtenteils herausgezogen worden; franzöſiſche und belgiſche Truppen haben ſie erſetzt. Die bisher in ruhigen Stellungen befindlichen Belgier wurden neuerdings immer mehr nach rechts verſchoben, um an der Verteidigung des letzten Streifens ihres Heimatbodens teilzu⸗ nehmen. 750 000 neue engliſche Kolonfaltruppen. c. Von der ſchweizeri Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Daily en meldet: Die britiſchen Kolonien und Beſitz⸗ ungen werden im Laufe dieſes Jahres nach dem Voranſchlag des engliſchen Kriegsamts 750 000 Mann Hilfstruppen nach Europa ſchicken. Die Heranziehung des bisher neu⸗ tralen Schiffsraums zur Durchführung der Transporte er⸗ ſcheint unabwendbar. Portugal haͤlt ſeine Truppen zurück. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Chronicle meldet aus Liſſabon: Der neue Präſident Paes richtete eine Zirkularnote an die alliierten Regierungen in der Frage der Teilnahme portugie⸗ ſiſcher Truppen am europöiſchen Krieg. Dailg Mail meldet, daß ſeit Anfang Januar neue portugieſiſche Truppen an der Weſtfront nicht mehr eingetroffen ſind. Amerikaniſcher Oberſt gefallen. 105 c. Von der an Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher eiger berichtet aus Paris: Oberſt Col⸗ ling, einer der 15 des amerikaniſchen Flugdienſtes, iſt in Frankreich bei einer Inſpektionsreiſe in ſeinem Automobil ber tötet worden. Es iſt dies der erſte amerikaniſche Oberſt, der an der Weſtfront gefallen iſt. Beſchießung von Paris. L. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence 21 Geſcheũ z hat wieder die Gegend von Paris beſchoſſen; drei Frauen wurden leicht verwundet. Iriedensgerüchle. m. Köln, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung? meldet von der Schweizer Grenze: In der„Humaniteé ſchreibt der frühere Miniſter Sembat, wenn die deutſche Offen⸗ live ſcheitere, was für den Verband noch immer einen ſehr ſchönen Sieg bedeute, auch wenn eine Gegenoffenſive nicht erfolge— die Annahme des Gelingens des deutſchen Angriffes ſchaltet ſomit aus—, ſo ſei der pſychologiſche Augenblick für Friedensverhandlungen gekommen. Es ſei wahr⸗ ſcheinlich, daß dann von Deutſchland, noch ehe die Mili⸗ tärs die Bevölkerung auf eine neue Offenſive vorbereiten könnten, Friedensanregungen ausgehen würden. 1 ſprüchen nicht entſprechen. Wenn ihre Grundlage nur einigermaßen annehmbar ſei, ſo dürfte man die früheren Fehler nicht mehr wiederholen, vielmehr werden. Dieſe Hoffnung belebe und ſtütze die Soldaten. Die beſte Belohnung für ihre Tapferkeit würde darin beſtehen, daß man die Frucht des Heldentums nicht verloren gehen und nicht noch einmal die Gelegenheit verſäumen laſſe. 1 c. Von der Grenze, 2. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Wie die katholiſchen, in vatikaniſchen Angelegenheiten gut unterrichteten„Neuen Züricher Nachrichten“ melden, ſoll die Anweſenheit zahlreicher hervorragender Kardinäle und Bi⸗ ſchöfe in Rom in Beziehung ſtehen zu einer neuen ein⸗ dringlichen Friedensnote, die der Papſt an die kriegführenden Mächte richten werde. 1 Eine Meldung der Züricher Morgenzeitung beſagt, daß; an der Londoner Börſe die Friedenswerte eine Auf⸗ wärtsbewegung zu verzeichnen hätten, während die Kriegswerte abflauten. 1 m. Köln, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ueber die von einem Teil der Preſſe angekündigte Friedenserklärung des Papſtes befragt, verſichert lt. der„Kölniſchen Volkszeitung? eine angeſehene Perſönlichkeit des Vatikans, Papſt Benedikt werde vorläufig keine neue Friedensbotſchaft er⸗ laſſen. Seine Note vom 1. Auguſt vorigen Jahres habe noch weder nötig noch nützlich wäre. Sturz der ulralniſchen Nada. Berlin, 2. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der Akraine ſind die alle Rada und die bisherige Regierung von in Kiew eingetroffenen Bauerndeputierlen ge⸗ ſtürzt worden. Die neue Regierung hat ſofort erklärt, ſich auf den Boden des Breſt⸗eitowſker Frieden⸗ zu ſlellen. Wie berichtet wird, ſind die in Kiew verhafteten Perſonen inzwiſchen aus der Haft entlaſſen worden. Die Ver⸗ haftung hängt übrigens nicht mit der Staatsumwälzung in der Ukraine zuſammen. * Trolzkys Pläne. meldet aus Amſterdam: Das„Handelsblad“ meldet aus m. Köln, 2. Mai.(Priv⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung⸗ Ohne Zweifel würden dieſe Angebote den franzöſiſchen An⸗⸗ ſollten dann die Verhandlungen auftgenommen immer Giltigkeit, ſodaß eine Wiederholung in neuer Form 10 2 Sene Nr. 04 Mannhelmer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe Demmerzreg, Nr E bre r VVondon: Nach einem Petersburger Bericht des„Dailn Expreß“ hat der ausführende Ausſchuß des allruſſiſchen Sow⸗ ſetkongreſſes in Moskäu Trotzkys Pläne, zur allge⸗ i meinen Ausbildung aller männlichen Per⸗ KNaee ſonen zwiſchen 16 und 40 Jahren und zur Einfübrung der — —— gulgeheißen. 1 das gleiche Wahlrecht abgelehnt. Mit 235 gegen 183 Stimmen. Berlin, 2. Mai.(Bon umnſerem Berliner Büro.) das Reſullat der Abſtimmung war: Der 8 3 der Regierungs⸗ 705 vorlage, der das allgemeine, gleiche und geheime Vahlrecht enſhält, wurde mit 238 gegen 183 Stimmen abgelehnt dei 4 Stimmenthallungen. Geſchloſſen gegen die Vorlage ſtimmten die Konſervalſven, ſerner die Freikonſervoliven mit Ausnahme der Abgeordneten 1 von Kardorff, Dr. Arends und, wie manche behaupten, Dr. Bredt, ſowie ungefähr die Hälfte der Nationalliberalen vnd i einige Mliglieder des Zentrums. Berlin, 2. Mai.(WTB. Nichtamkl.) Im Abgeordneten · 1 N i herſtellung des 3 3 der Regierungsvorlage, der das gleiche W Vahlrecht vorſieht, mit 235 gegen 183 Stimmen bei 4 Stimm⸗ eeunthaltungen abgelehnt. 83 der Kommiſſiousbeſchlüſſe, der ein Mehr ſlimmen · wahlrecht vorſieht, wurde in namenllicher Abſtimmung mit 232 gegen 183 Stimmen bel zwel Stimmenthaltungen Nn ungenommen. M Berlin. 2. Mal.(WTB. Nichtamllich.) Zm Abgeotdne · U16J7f„- tenhhaus erklärte heute der Bizepräſident des Staalsminiſte· riums Dr. Jriedberg, es ſei der Jall möglich, daß die Regterung auf das Rechtder Anflöſung ulchtver ⸗ 15 Zichten könne. Ob die Negierung dieſen Weg beſchreilen werde oder nicht, werde ſie erſi bei derdritlten Leſang tkuadtun, da bis dahln noch eine Verſtändigung mmöglich ſei cuf dem Wege. den der Miniſterprüßßdent Graf e rer Die Ablehnung des gleichen Wahlrechts in zweiter Leſt Hbedeutet noch nicht/ die endgültige Ent NN dung. Es wird, wie die ſi gut unterrichtete„Kölniſche Bolkszeitung“ meldete, und wie berg 2 beſtätigt hat, zwiſchen zweiter und dritter Leſung der Verſuch unternom⸗ men werden, eine und Einigung herbeizu⸗ führen. Die Brücke zu dieſer Einigung ſollen beſtimmte Sicherungen bieten, auf die bereits Graf Hertling hin⸗ 1 hat, als er am Dienſtag ausführte, daß außer den der Vorlage bereits enthaltenen Sicherungen auch an an⸗ deren Stellen andere wohl noch möglich ſeien. Man muß an⸗ nahmen, daß Hertling und das Zentrum den Verſuch unternehmen werden, die„allzuweitgehenden radikalen Fol⸗ gen, die aus dem allgemeinen gleichen Wahlrecht ſich ergeben önnen, zu beſeitigen“. Auch die Nationalliberale K pon⸗ Denz erklärt es in„ e e ee ung nicht Ffür ausgeſchloſſen, daß eine weitere Annäherung erfolgt, auch wenn die zweite Leſung mit einer Ablehnung der Regierungs⸗ vorlage enden ſollte. Es müßte möglich ſein, das Wahl⸗ t in genügender Weiſe gegen eine übermäßige kra⸗ 5——.— und ihn badurch noch eine Mehrheit 2 ffen. Dieſer Sicherun wird nun in den nächſten agen unternommen werden. er, dann wird die 10 RNaegzerung noch der dritten Leſung zur Auflöſung ſchreiten. gtenziſches Abgeordnetenhans 85 WVon unſerm Verſiner Bürs.) Rednerſerte der Fraktionen wird heute von Herrn 1 eingeleitet. Auch er bringt keinen neuen Ton in die Schon in den einleitenden kommt der nachgerade pe Satz vor: Die Staateregierung trägt die Verantwortung 11 kürlich trägt ſie die Berantwortung, und, wie Herr Dr. Drewsz geſtern mit aller wünſchenswerten Peull eit erklärt hat, iſt ſie 1% Auch bereit, ſie zu tragen. Im Uebrigen ſeine Rede eine 110 erung, ja nicht im Moment 1 aufzulöſen. Na Staatsminiſter Dr. repliziert f. und 14 1 dend wie immer. Neu iſt nunmehr ſeine ganz präziſe Erklä⸗ WGe tung, die Regierung würde erſt nach der dritten Leſung Wiee fſich endgiltig über ihre weiteren Schritte entſchließ en. Dann nimmt unter der lautloſen Aufmerkſamkeit des gefüllten Saales der Abgeordnete v. Karborff das Wort, 15 der aus der freikonſervativen Fraktion, nicht aus der freikonſerva⸗ Aven Partei, ausgeſchieden iſt, die Gründe darzulegen, aut Win denen einſichtige konſerdative RNänner heute noch. voder gerade die Einfübrung des gleichen 11 Wahlrechtes ſind. Zunächſt hat Herr von Katborff ſich über die Urſachen ſeines Aus ns aus der freikonſervativen Fraktion E nusgeſprochen und dann legt er mit kluger, eindeinglicher Bered⸗ ſamkeit die Motive dar, die ihn, den grundſätzlichen er detz 1— Mahlrechtes, doch bazu beſtimmten, nunmehr für dieſes hlrecht in Preußen einzutreten. Der Schluß iſt ein wirkſames Plaldoyer für eine Verſtändigung. Er redet in ſym⸗ —— Verſöhnlichkeit allen gut zu, der Linken, der 775 Staatsregierung, auch Herrn Lohmann, der nochmals überlegen 4 1 ſollte, ob er, nachdem er 1 weit Enigegenkommen gezeigt, nicht „„ nuch— den— Schritt m und auf die eine, wie Herr e von rff meint, recht unwirkſame Mehrſtimme verzichten ö ſollte. Ohne Konzeſſtonen von allen Seiten, chließt er unter lebhaftem Beifall, in. den ſich vertinzeltes Händeklatſchen miſcht, iſt das Zuſtandekommen des 1111 nicht m NMNNach ihm ſpricht Profeſſor Otto, Göttingen, für die andere Hälfte der Nationalliberalen, für die Freunde der Vorlage. Dann hat als letzter Redner in der Debatte der konſervative „„„ AWgeordnete von der Oſten das Wort, der ſeine eng⸗ Darſtellung der politiſchen Lage wlederholt 126. We n Proteſt auf der Linken hervorruft. 1 10 Nachher wird die Ausſprache geſchloſſen und es beginnt die 1 54 15 Rewol Debatte 1 Abſtimmung, deren Ergebnis kalnn mehr zwelfelhaft ſein kann. uerſt wird über den Lohmann ab den außer einem Teil der Natlonalliberalen noch Graf Spee unb Herr von Kardorff 18 Dann erfolgt der Namenauf⸗ 1 uf über den Päragr. 3 der Regierungsvorlage. Die Rede Friedbergs. Bizepräſident des Dr. Friedberg: In dankenswerter Weiſe dat Dr. Rewolbdt ſich mit dem Ge⸗ danlen auseinandergeſetzt, was zu geſchehen habe, wenn die Regie⸗ —— nicht angenommen werde. Er hat einige Wege als mmt, für „geſchritten werden müßte. Dienſtpflicht für die Arbeiter und Bauern überzugehen, haus wurde heute der ſozialdemokraliſche Antrag auf Wieder⸗ 8 gehe 1 0 zugrunde. Wa kann ihm die beſtimmte Verſicherung geben. daß die Regierung einen dieſer Wege beſchreiten wird.(Heiterkeit.) Er hat den Weg der Auflöſuag als einen ganz beſonders un⸗ gangbaren bezgeichnet. Auch ich würde es nicht als im Intereſſe des Landes gelegen erachten, wenn in der jetzigen Zeit zur Auflöſung Zum Zeugnis dafür, daß dieſer 5 ungangbar ſei, hat ſich Dr. Rewoldt auf eine Rede berufen die ſeiner Zeit in Hannover gehalten habe. Ich mußte darauf gefaßzt ſein, daß dieſe Rede mehrfach zitiert werden würde. Das iſt mir auch eine gang, beſondere Ehre.(Heiterkeit.) Ich will dem Abge⸗ ordneten Pr. Rewoldt verſichern, daß ich das, was ich damals in Hannover geſagt habe, vollſtändig aufrecht erhalte Wenn ich in dieſer Rede Kritit geübt habe an der damaligen Staatsregierung, ſo muß ich heute erklären, daß ich von dieſer Kritik heute nichts gurücknehmen kann, aber meine jetzige Stellung mir perhietet, auf ieſe Frage näher eingugehen.(Sehr gut! Hört! Hört! und Be⸗ wegung.) Der Vorredner hak auch weiter die Begründung der Vorlage über die Verlängerung der Legislaturperiode als einen Beweis gegen Vornahme von Neuwahlen herangegogen. Der Miniſter des Innern hat aber kurg darauf hingewieſen, daß dieſer Geſichtspunkt allerdings maßgebend ſei bei normalen Wahlen, daßz aber in einer beſtimmten Notlage die königliche Staats⸗ regierung auch das Recht der Auflöſung habe. Uebrigens hätten mich dieſe Ausführungen weniger überraſcht, wenn ſie von Seiten eines Abgeordneten gekommen wären, d dieſe für uns unerwünſchte Eventualität zu dermeiden beſtrebt iſt. Zu dieſen gehört Dr. Rewoldt nicht. Er iſt einer derjenigen geweſen, die am ſchroffſten der Regierung entgegengetreten ſind in der Kommiſſion wie hier im Hauſe.(Abgeordneter Dr. Rewoldt: „Ich bin garnicht in der Kommiſſion geweſen.“ Hört! Hört! und anhaltende Heiterkeit vechts.) Jedenfalls hat er Gelegenheit ge⸗ habt, ſeine Stellung ſehr markant darzulegen, und es genügt auch, wenn ich auf die ſcharſe Kritik in ſeiner heutigen Rede derweiſe. (Sehr richtig! links.) Mit ſeinen ganzen Ausführungen hatte er wohl nur die Abſicht, die Regierung zu der Erklärung herauszu⸗ fordern, ob ſie dieſen Weg beſchreiten will oder nicht. Ich kann nur erklären, daß die Staatgregierung endgültig erſt bei der dritten Leſung Siellung nehmen wird.(Hört! Hört! Zurufe von den Unabhängigen Sczialdemokraten:„Kuhhandel.)) Deunn es kanm zwiſchen der zweiten und dritten Leſung noch ſehr wohl eine Verſtändigung möglich ſein, wie ſie bereits der Miniſter⸗ präſident angebeutet bat. Daß Dr. Rewoldt dieſen Bericht ſchon don bornherein als aus ſichtslos erklärt, wird die Regierung nicht bele de, Poreehner hat ziemlich bert anf die UHabiüligbe 5. er Vorredner hat ziem e nge⸗ wieſen, daß bei eventuellen Neuwahlen die im Felde befindlichen Wähler nicht mitwählen können. Das iſt gewiß außerordentlich unerwünſcht. Aber auch über dieſe Schwierſgreit muß man im Not⸗ ell hinwegkommen, uniſomehr, als die Negierung mit guten Grün⸗ en nicht 1522 kann. daß die Mehrzahl der draußen ſtohenden Wähler es übel nehmen würde. wenn ihnen eine Erweiterung ihrer Rechte zuteil würde.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Vielmehr wür⸗ den ſie es übelnehmen, wenn ihnen ſtatt des von der Regierung vorgeſchlagenen Wahlrechts ein Pluralwahlrecht aufgedrängt würde. (Erneute lebhafte Zuſtimmung links.) Dr. Rewoldt iſt auch darauf eingegangen, daß die Staatsregierung erklärt hat, für die künftige Behandlung der Polenfrage werde es nicht allgu viel aus⸗ mathen, ob ein Plural⸗ oder das gleiche Wahlrecht eingeführt werde, alſo könne ſich die Regierung auch mit dem Pluralwahlrecht be⸗ gnügen. Dieſen Scherz hat in der erſten Leſung Dr. Schifferer gemacht. Durch die Wiederholung wird er nicht beſſer.(Heiterkeit) Man darf nicht annehmen, daß die Regierungsvorlage auf einem ganz beſtimmten formalen Prinzip beruht, deſſen Boden verleugnet wird, wenn man das Pluralwahlrecht annimmkt.(Beifall links.) Abg. Dr. Otto(natl.): Im Namen eiges Teiles meiner Frak⸗ ton kann ich erklären, daß wir uns auf den Boden der Regierungsvorlageſtellen. Was uns hier I das— im 15 ten Grunde doch eigentlich Jdeen. Aber bevor ich von dieſem Zwieſpalt rede, will ich ein kurzes Wort ſagen von der — die immer in unſerer Fraltion be Dieſe Uebereinſtimm beſteht zunüchſt darin, daß im unſerer'on kein einziger vorhanden 12 der nicht von vorr herein, vor und wäßh⸗ rend des Wib entſchloſſen und gewillt geweſen wäre, an Reſor⸗ men innerhald Preußens mitzuarbelten. Dann beſteht Ueberein⸗ ſtimmung darin, daß kein einziger, aus keiner Gruppe, die gewal ˖¹ wierigkeiten verkannte, die mit dem relativ demokratiſchen Wahlrecht in Preußen verknüpft ſind, und drittens beſteht Ueberein⸗ ſtimmung darin, daß, wie der Bertreter der anderen Gruppe, der Abg. Lohmann, geſagt hat, wir die Ueberzeugung haben, eußen dürfe nicht untergehen. Die Gründe, die uns zu un⸗ erer Stellungnahme bewogen haben, liegen zunächſt in der Wir⸗ kung, die die königliche Botſchaft auf das Rechtsbewußt⸗ ſein unſeres Volkes ausgeübt hat. Wenn der König von Preußen in der ernſteſten Situaklon eines Reiches, die es vielleicht jemals n hat, ſelber erklärt, daß das allgemeine gleiche Wahlrecht mmen ſolle, dann iſt eine ſchwere Erſchütterung des monarchi⸗ ſchen Gefühls in unſerem Volke unvermeiblich, wenn dieſes könig⸗ liche Wort nicht eingelöſt würde. Die Befürchtungen, die bezüglich des allg⸗meinen gleichen Wahl⸗ rechts für die Gemeinden geäußert werden, ſind nur Bagatellen gegen⸗ üher der Frage der Erfhutterung des monarchiſchen Gefühls in Preußen.(Zuſtimmung.) Das iſt es, was uns ſchwerer auf dem Gewiſſen liegt, als ſene anderen Momente, daß durch die wachſende Zahl von ſozialiſtiſchen und polniſchen Abgeordneten die Grundſätze des preußiſchen Staates erſchüttert werden würden. Es iſt unmög⸗ lich, gegen den Gang der Weltgeſchichte aufzutreten. Es iſt unmöglich, aut Preußen und Deutſchland eine Inſel zu machen und zu ſagen, wir machen preußfiſche Ge⸗ ſchichte und kümmern uns nicht um die Weltgeſchichte. 455 Iſo⸗ lierung iſt undurchführbarl Wir wünſchen den deutſchen Frieden niich außen in dem Sinn, daß unſer Volk Gewinn davon trägt. Wir würden aber nichts gewinnten für unſer Volk und ſeine Sicher⸗ heit, wenn es nicht gelingt, mit dem deutſchen Frieden nach außen zugleich den deutſchen Frleden nach innen zu erreichen.(Beifall.) Wozu kämpfen wir denn eigentlich? Für ein deutſches Volk, in dem— 8 Einzelne ein wahres Glied der deut⸗ chen Volksgemeinſchaft iſt. Der Kampf um unſere nationale Zu⸗ ammengehörigkeit wird mit dem Krieg nicht zu Ende ſein, ſondern erſt dann richtig 115 Er kann nicht geführt werden, wenn wir nicht eine geſchloſſene Front haben.(Sehr richtigl links.) Alle Staatsbürger müſſen veranlaßt werden, auf den Boden des Staatsgefühls zu kreten. Aus dieſen Gründen ſind wir genötigt, gegen den Antrag Lohmann, gegen das Zweiſtimmenrecht zu 14— Daneben erkennen wir das redliche Bemühen der anderen Gruppe an, zu einem Entgegen⸗ kommen gegenüber dem Standpunkt der Regierung zu kommen. Ich perſönlich war auch immer der Meinung, daß bei dem allgemeinen und gleichen Wahlrecht Zuſatzſtimmen möglich wären, aller⸗ dings nur ſolche, die allgemein und gleich erreichbar ſind. Der An⸗ trag Lohmann enthält ſolche Bedingungen nicht. Ex iſt geknüpft an die Zugehörigkeit zu unſcrer gehobenen Geſellſchaft. Wenn auch nicht eine plulotrutiſche, 8 iſt es doch eine Nahe Ge geſichtsvunkten gerichtete Frage und iſt in bedenklicher Nähe eines Klaſſenwahlrechtes. Der Antrag Lohmann knüpft die Stimme an eine Bedingung, die als ſolche ſcclechterdin s nicht das Mindeſte zu tun hat mit einer etwaigen beſſeren Pähigkelt ur Wahl. Der Antrag würde alſo das Odium der Entrechtung werden. Für Uns ſteht im Vordergrund das wahrhaft königliche Motiv des Per⸗ trauens. Das hat uns den tiefſten Eindruck gemacht. Das hat uns das Herz warm gemacht. Wir ſind willens dleſes Vertrauens zu teilen, auch wenn wir als Optimiſten geſcholten werden. Ich glaube keinesteils, daß dieſe königliche Botſchaft nur erlaſſen wurde, weil ein ſchwankender Miniſter ſich von ſeinem Miniſterſitz nicht trennen wollte. Das iſt durchaus unrichtig. trauen zum Polk(Sehr richtig.) Es iſt einmal prophezeit worden, wenn in Deutſchland das allgemeine Wahlrecht eingeführt werde, 5 a 720 17 re⸗ nde gegangen. Darum wir 0 Wahlrecht, jeßt und unmittelbar(Beifall links). Walr bilpen—5 e 1 ſtarke—* NN eine e Monarchie, die verankert wird in der Treu ewiſſen udg Gefuel des Botez Die Hauptſache war das Ver⸗ Endlich iſt eine weitere Sicherung geſchaffen durch die Ein⸗ führung des„numerus claudus“ im Herrenhauſe, das ein ſeminent konſervativer Faktor bleibt. Wenn wir uns auf den Boden der Regierungsvorlage ſtellen, ſo tun wir es nicht in müder Reſig⸗ nation(ſehr gutl kinks), wir ſagen nicht, es geht ja gar nicht an⸗ ders, ſondern die meiſten von uns ſtellen ſich infolge ihrer Erleb⸗ niſſe im Laufe der Entwicklung freudig und frei auf den Boden der königlichen Botſchaft. Wir kun es in der unerſchütterlichen Ge⸗ wißheit, daß auf dieſe Weiſe Preußens Größe nicht gehemmt, ſon⸗ dern geförderk wird, und daß wir es in dem Gluck und Stols tun, daß jett von der Regierung eine Vorlage eingebracht worden iſt⸗ die hervorgebracht und getragen wird von dem Geiſte des National⸗ liberalismus, der Urſprung, Geſchichte, Größe und Vergangenheit unſerer Partei beſtimmt hat und, ich hoffe zuverſichtlich, auch ihre Zukunft beſtimmen wirt,(Lebhafter Beifall, Händeklatſchen rochts. der Welftrieg in Einzeld zrſtellungen. „Wohl tã das deuiſche Volk ſeit dem 4. Auguſt 18 durch die Bagte der Berſen eeresleitung erfahren, mas draußen an allen Fronten vorgegangen iſt. Bei dieſer Art der Berichi⸗ erſtattung mußte dennoch der Al gemeinheit die Kenntnis der großen Zuſammenhänge verſchloſſen bleiben. Darum hat der Generalſtab des Feldheeres ſich entſchloſſen, eine Reihe von Einzelſchriften zur Veröffentichung zuzulaſſen, in denen dem deutſchen Volke von dem Berlauf der wichtigſten Kampfhandlungen im ſezigen gewaltigen Völkerringen Kenntnis ge eben wird. Was die Darſtellungen bringen, iſt noch nicht Kriegsgeſ ichte. Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, werden vergehen, bis die inneren Zu⸗ ſammenhänge der Ereigniſſe völlig enthüllt ſind. Dieſes wird erſt Fall ſein, wenn außer den Archiven des deutſchen und der ver⸗ bündeten Generalſtäbe auch die unſerer Gegner ſich geöffnet haben. Schon heute aber ſoll das deutſche Volk durch Darſtellungen aus der Feder von Männern, die an den einzelnen Kämpfen deil⸗ genommen haben, und denen das amtliche QAuellenmaterial ur Kenninlz bekommen.“ Dieſe Sätze ſtehen im Vorwort des im Auftrage des Ge⸗ neralſtabes des Feldheeres herausgegebenen Werke⸗ „Der große Krieg in Einzeldarſtellungen“, das im Verlag Gerhard Stalling in Oddenburg i. Gr. erſcheint. Dank⸗ bar iſt es zu begrüßen, jetzt ſchon, noch uittten im Gang der ewal⸗ tigen Ereigni elnwandfreie Darſtellungen über den bisherigen Verlauf des likrieges auf Grund amtlichen Quellenmaterials leſen zu können. Das Werk, mit vielen üb orſichtlichen Karten ausgeſtattet, cheint in in ſich abgeſchloſſenen, einzeln käuflichen Heften, von denen bisher drei Hefte) zur Ausgabe gelangten: Heft 1: Lüttich⸗Namur, bearbeitet von Rittmeiſter Mar⸗ ſchall v. Bieberſtein. damals Ordonnanz⸗Offizier der 14. In⸗ fanterle⸗Diviſion, zeichnet in kurzer, plaſtiſcher Form die Bedeutung und ſchnelle Einnahn. der Feſtung Lüttich. Unſer Aufmarſch, die Durchbrechung der Frontlinie, das Eindringen in das Stadtinnere, 2 ſerner die Durchſtoßung der Nord⸗ und Nordoſtſront von mur und deſſen Bezwingung iſt feſſeind geſchildert. Heft 19: Die Schlacht bei Lodz wurde vom Mafor von Wulffen im Generalſtab des Gouvernements Warſchau, 1914—15 im Generalſtabe der 3. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion, bearbeitet. Es führt uns mitten hinein in die großen Tage des Herbſte⸗ 1914, wo Oſtpreußen zwar vorläufig vom Feinde frei, aber Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Schleſien bedroht waren. Der Mackenſenſche Vor⸗ marſch auf Lodz mit ſeinen Gefechten, mit der Schl von und bei Lodz, mit dem denkwürdigen Durchbruch bei Brzezany bis zu unſerem Einzuge in die Stadt iſt packend dargeſtellt. Heft 20: Die Winterſchlacht in Maſuren, beurbeitet von d. Redern, Hauptmann 5. Reſ., damals Kompagnieführer im Inf.-⸗Neg. Graf Barfuß(4. Weſtfäl.) Nr. 17, entrollt den gewal⸗ tigen Plan Hindenburgs, der der Vernichtung der ruſſiſchen zehnten Armee galt. Die Vorbereitungen zum Angriff, der Beginn der Operationen, die blutigen Kämpfe um Luck ſind pannend und faßlich Das gewaltige Drama von Auguſtow, die ruſſiſchen zehnten Armee, die unnergleichlichen Leiſtungen unſerer Führer und Truppen lernt man nach Studium des Vuches erſt kichtig würdigen. So ſind die vorſiegenden drei Hefte einzig dazu geeignet, im erbreitung zu finden, denn ſie ſollen Volksbücher werden. iſt auch im Vorwort vom Generalſtab des Feldheeres geſag⸗; „Die Schriſtenfolge iſt nicht 4 die Kriegswiſſenſchaft be⸗ ſimmt, ſondern für das deutſche Volt in ſeiner 2205 2 zen Breite, als den Träger des Krieges, vor allem für Mitkämpfer ſelbſt, um ihr Verſtändnis zu fördern für die gewal⸗· tigen Geſchehniſſe, zu deren Gelingen ſie ſelber Blut und Deben eingeſetzt haben. Preis der Heſte ſe 120 Mark.— Heſte üter Bogen, wit b. N 13, Scact 8el 2500, 140 Ae eeeee, Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 2. Mal.(waB. luchamilich) Amtlich wird ver⸗ lautbarl: e eeeg t 4 Nichis Neues. 5 Der Chef des 1 Generalſtab der Friede mit Rutmänlen. 50 Berlin, 2. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrags mit Rumänien ſtegt. wie wir erfahren, nunmehrunmittelbar bevor. Staatz⸗ ſekretär von Kühlmann iſt nach Kräften bemübt, den Ab⸗ ſchluß möglichſt bald herbeizuführen. Auch Radoslawo m hat ſich jetzt zur Unterzeichnung nach Bukareſt begeben. LN 0 Paris, 2. Mal.(GB. Nichtamtlich.) Meſdung der Agence Havas. Bei dem Zuſammenſto ß eines Handelsſchi⸗ ſes mit dem Unterſeeboot„Prairial“ iſt das Handel⸗ ſchiffgeſunken. Ein Teil der Beſatzung wurde geret — ð˙u0— BRefzte HandlelssHachrickiten. Mammhnelmer Rflektenbörse. Die Tendenz der beutigen Börse war kür einzelne Industrie akctien ziemlich fest und erwähnen wir: Anilin, Westeregeln, 15 Dinglersche Maschinenfabrik und Kostheimer Cellulose. Nied stellten sich: Karisruher Maschinenbau und Zeſistoſffabrik— hof. Von Banken waren Rlein. Hypothekenbanle-Aktien zu höhefe Kurse gesucht ebenso von Brauereien die Aklien der Brauece Sinner· Orunwinkel. erhner Wertepterderον. Berlin, 2. Mai.(WIB.) Die Börse ließ auf aſlen Oeblens keste Orundstimmun e doch unterlag die Lucsbs e mehriachen Schwankungen und gestaltete sich auch in einzench nicht einheitlich. am Bochumer und Deutsch·Luxemburg. Auch Petroleumaktien worig recht iest, Ferner besserten sich AEG., Hlirschkupier, Ohrenstes, u. Koppel sowie Daimler ansehnlich. Als von Schitat e aktien nach anfänglicher Festigkeit teilweise Papiere abschwäch 7* gaf hiervon ein nachteiliger Einlluß auf den Gesamtmarkt doch hielten sich die Kursrückgänge in mäßigen Orenxen. 80% edruckt waren Rheinmetall. ſedderum niedriger Stellten 6, Schantungaktien dagegen ꝛ gen türkische Tabakaktien weiber 1 F i Beginn stenten sich namenli ontanmarkt die Rurse höher unter Bevorzugung Verfügung ſteht, von dem Verlauf der wichtigſten Schlachten deuiſchen Volke, in allen Bevölkerungskreiſen—— 1 — JJCCC.( ² KTT—T1X1b — — — dn(leichen wWalther Schulte vom Orühl. GebichtozHellnor“ Deeersteg, ben 2. Mei 1818 Aus Stadt und Land. Mulitäriſche Beförderung. Unteroffizler und Offizier⸗Aſpirant Auton Friedl, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen Abernen Verdienſtmedaille, wurde zum Vize⸗Feldwebel befördert. — 05 Beförderung von Maunſchaften. Die Beſtimmung im Er⸗ Se 19. Juni 1916(.V. Bl. S. 255—257), Ziffer 4 und auf „ Ziffer 8 der er Abſaß 2 folgenden neuen Abſatz: Ueberzählige Unteroffizlere Dienſtgrades und üderzählige Gefreite ſind gemäß Ab⸗ XIV der Kriegs⸗Beförderungs⸗Beſtimmungen in Stellen vor⸗ ader Art mit ihren Dienſtgradgebührniſſen planmäßig einzu⸗ n. Die entſprechenden Stellen ſind dann für die Dauer der Hebene hmung durch ſolche Mannſchaften als planmäßige für die ade der Stelleninhaber anzuſehen. Die Senehmigung von Erſatzmittelu. Das Miniſterium des 1918 hat die Vorſchriften der Bundesratsverordnung vom 7. März dach über die Genehmigung von Erſatzmitteln auf Erſatzmittel für afh, ende Gegenſtände des täglichen Bedarfs ausgedehnt: Brenn⸗ 5 Eferkonſervierungsmittel Ginzerin, Gummi, Klebſtoffe, kos⸗ he Mittel, Raſtermittel, Pußzumver und flüſſige Putzmittel, Se ffe— Anſtreichen, Färben und Grundieren, Gegenſtände zur wlung von Fußböden, Scheuermittel, die der Genehmigung des ſchuſſes für Oele und Fette nicht unterliegen, Schuhcreme, und Lederkonſervierungsmittel, Stärke, Tabak und Futter⸗ Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung von Erſaßz⸗ iſt ſchriftlich beim Landespreisamt zu ſtellen. Landeszentral⸗ Land iſt das Miniſterium des Innern und Erſatzmittelſtelle da⸗ Abespreisamt. Zur Entſcheidung über die Veſchwerde gegen die brgung oder Jurücknahme der Genehmigung durch das Landes⸗ Werksamt iſt das Miniſterium des Innern zuſtänbig. nittel , Pr. Marktwauderung. Der heutige Markt war reich beſchickt. Der aber ſchöne Ware haben will, muß zu den Frühaufſtehern ge⸗ Dies gilt ganz beſonders von Spargel. Um 9½8 Uhr waren „ die das Prädikat 1. Sorte wirklich verdienen, ſchon in den dder der Händler, für die Verbraucher gab es— wenn ſie nicht keen eſondere Verbindungen verfügen— nur weniger ſchöne Juali⸗ und die nur in geringen Mengen. Die Stadt hatte auch zu Pia, das Pfund angezeigt, man mußte aber darum anſtehen. Sbargel ind eben ein willkommener, wenn auch nicht vollwertiger — lar das fehiende Fleiſch, das in Mannheim durch keine Zu⸗ an n Nahrungsmitteln aufgewogen wird. Spinat i der Stadt 25 Pfg., bei den Händlern und Bauern dagegen g. Salate ſind im Preiſe etwas gefallen. Man konnte pfund zu 40 Pfg. erſtehen. Heute ſah man auch ſchönen dunde Abenhe 2g. Ne ee e ich wurden gerne geka — icen a Kohlrabi. Rüb ind —— uch kür——— ie das ib. 555 21 mehr. Maiglöckchen, Flieder Goldlack be⸗ 0 Sporgefernte in der Pfalz. Die Spargelernte iſt in Frelns⸗ 5 ſowie in den benachbarten Pflanzorten im Gange. Mit dem Jeneegebnis iſt man zuftieden und die Güte kann als erſt⸗ ſeichnet werden. Der Abſatz geht flott vonſtatten. Der preis, der bisher für das Pfund 1 Mark iſt 5 N. 1875 amtlicher Bekanntmachung für erſtklaſſige Ware auf ſtge ſetzt. e Jrahtartoffetyreſſe. Die bad. Kartoffelverſor gung hat be⸗ 8 b. 55 der Preis für den Zentner Frühkartoffeln aus der Ernte ol8 eim Verkauf durch den Erzeuger mit Wirkung vom 1. Juli an neun Mark nicht überſteigen darf. Der Preis wird all⸗ werden, bis er am 15. September 1918 den — für Herbſtkartoffeln, der vorausſichtlich wieder ſechs Mk. Verden; Zentner beträgt, erreicht hat. Die Preisherabſehungen leweils rechtzeitig bekannt gegeben werden. Der vorſtehnd Sasegeben k. — e: ſchließt jeweils die Koſten der Beförderung — en des Einlabens daſelbſt ein. pm 5 ſowie die Aft ſtelle des Ortes, von dem die Ware Aee wird, Hoſſzetberichl bom 2. Mal(Schtuß. e sles, Ein 55 Jahre alter, verheirateter Schloſſer wurde brike Linde während der Arbeit den—.. erheblich 58 le den Beim Umwenden eines mit Maſchinenteilen beladenen Jahr wurde am ſelben Tage in einer Fabrik im Waſdhof ein dnten alter, verheirateter Päcker zwiſchen—275- und Wagen int, ſo deß er einen rechten Unterſhenkelbruch davon⸗ Jeſ d. Len eidem in, Trabe in die Fesedrichs den bi gen wurde am 30. April ein 15 Jahre alter Bäckerlehrling der wäßrend er mit einem Handwagen vom Friedrichsring her Brücke fuhr, angefahren und zu Boder geſchleudert und verletzt.— In einem Fabrikbetriebe am Neckakauer Ueber⸗ rnie am 30. Avrit ein 15 Jabre alter Preherlehrling mit dem Anläßli nterarm in eine Drehbank und wurde ſtark geqlue em alich einer Dachrevardtur an einer Fabrit ig Neckarau ſtürzte dner Tage ein 28 Jahre alter, lediger Inſtull teur von hier Höhe von etwa 6 Meter herunter und erlitt Berſtauchungen Fuße.— Beim Traneport eines etwa 20 Jentner ſchweren ein 29 0 in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafengebiet brachte einedrg alter Spengler den rechten Fuß unter denſelben und dderdnen Knöchelbruch.— Auf der Meerfeldſtraße wurde geſtern der g ein vorhefroteter Juafſihrer beim Auffvrinsen auf einen in An beſindlichen Straßenbahnwagen auf die Seite geſchleudert 2 6s Von Hans Gäfgen. dder iſt allgemach zur Gewohnheit geworden, wenn man 50, 60 Etde der 70 Jahre als Dichter, Schauſpieler oder Künſtler über die u ſcetwendelt it, ein Büchtein(zuweilen auch ein diäleibiges Buch) vor 780 über das, was man ſah, ſang— und litt. So ſind uns 0 esfriſt etwa die Erinnerungsbücher Paul Lindaus und zugeflogen, ſo nahen ſetzt die Lebentzerinnerungen von Schulte vom Brühl'“). kerndeutſche Mann unbd Dichter, der in Neckurſteinach ſeinen Asitder denli Nuh errichtet hat und dort nun pöllig ſeiner Muſe lebt, iſt kucher lache Werke dichteriſcher, ſchriftſtelleriſcher, naturwiſſen⸗ deſcatzt und humoriſtiſcher Art in weiten Kreſſen bekannt und derdt. Bielketügkett und doch nicht Oberflichlichteit iſt das auf. d. Sane barattertſitum Schultes vom Brühl. Seine Begabung Glement genommen ſchon keilt ſich in das poetiſche und darſtellende uchen A1 er iſt Dichter und Maler. Ueber ſeinem mit einem herr ⸗ ſein Aense ie bedachten Arbeitszimmer dehnt ſich in gleicher Größe daschage Und nicht gering ſind ſeine Gemälde und Zeichnungen ſanden u, die auf mancher Ausſtellung Beifall und Anerkennung erſte, e war auch, wie er mir einmal mit Stolz erzählte, mit der dar nicht erkannte, daß die üblichen rotvioletten Heidebilder ganz und —— Natur entſprechen; auf ſeinen, von inniger Naturfreude Vang—1 Wanderungen in der Lüneburger Heide, fern dom ſich aufgeſ„hatte er die ſtille Größe der einſamen Ebene in wahten— und ihr mit Pinſel und Palette beredten und lebens⸗ 2 usdruck derliehen. wir nun aber ſein Schaffen mit der Feder, ſo er⸗ eichwert da nicht nur eine Zwelteilung, ſondern eine Vielheit dormen. neb ſchriftſtelleriſcher Betätigungs⸗ d zunächſt epiſche Dichtungen, von denen ich den ande beſonders hervorheben möchte: Folgen die ee unter denen die„Flederſymphonſen“ und das 0 8 echs Jabrsebnte(Verlag v. A. Bons, Stuttgart) riegs⸗Beförderungs⸗Beſtimmungen erhält brücke einbiegenden Nr. 200, 8. Seitt und am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er wie die übrigen Ver⸗ letzten dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden mußte. Unaufgeklärte Diebſtähle. Es wurden entwendet: In der Nacht vom 24 zum 25. 4. in dem Hotel J. 18 22 von einem angeblichen Fritz Reinhard aus Limburg a. d. L. folgende Gegen⸗ ſtände aus dem ihm zugewieſenen Zimmer: 2 Bektücher, 1 Kiſſen⸗ bezug, 1 Bettüberzug, 1 Handtuch, 1 Tiſchdecke aus Plüſch, 1 Tüll⸗ borhang, 2 Uebergardinen, 1 Tiſchdeckchen. 1 Wachstuch, 1 Kolter⸗ decke, 8 Schlüſſel. Der Täter iſt 30—32 Jahre alt, 185 Meter groß, hat dunkelblonde Haare, kleines rundes Geſicht, aufrechten Gang, trug dunklen Anzug, ſchwarzen Ueberzieher, ſchwarzen ſteifen Filzhut, weißen geſchloſſenen Kragen, ſchwarze Krawatte und ſchwarze Schuhe, goldene Brille und hat das Ausſehen eines Pfar⸗ rers.— In der Nacht zum 24. 4. aus einem Büro in O 7: 613 Mk. in Papiergeld, 25 Mk. in Briefmarken, 30 Dutzend Nähmaſchinen⸗ nadeln, 280 Rollen Nähfaden, verſchiedenfarbig, 1 Ruſſenkittel, ein ſchwarzer Damenrock, 48 zugeſchnittene feldgraue Sandſäcke, drei weiße Damenhoſen,] weiße Nachtjacke, 4 weiße Damenhemden mit Stickerei, 2 Ledertaſchen, 6 Paar wollene ſchwarze Socken, 11 feld⸗ graue Infanteriehoſen und 18 Kilogramm Wolle, grau u. ſchwarz In letzter Zeit aus einer Wirtſchaft in N 2: 88 filberne Meſſer, 84 ſilberne Löffel und 12 ſilberne Gabeln. Die Sachen tragen die Namen der Firma E. Hartmann und H Reith.— Im Hauſe Emil Heckelſtraße 4: 8 Meter weißer Möbelſtoff, geblumt, mit breitem buntem Obſtrand und 1 braungeſtreifte Reformſchürze.— In der Zeit vom 5. bis 20. April von einer Eilgutſendung drei Stück dünne durchſichtige Damenkleiderſtoffe— Voileſtoffe— grau und blau gemuſtert, von 27.30, 28,10 und 29,10 Meter Länge.— In der Nacht vom 23. zum 24. 4. in Käfertal eine bochträchtige weiße Ziege. Der Täter wurde am 28. früh gegen 4 Uhr auf der Käfer⸗ talerſtraße und gegen 6 Uhr am Hoßhvieſenweg geſehen, die Ziege gegen die Neckarſtadt zu führend. Er wird beſchrieben: 85 bis 40 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, ſchlank, trug dunklen An⸗ Zug, weſchen Filzhut und Ruckſack.— In der Nacht vom N. zum 28. April aus einem Magozin im Hauſe Q 7. 28: 40 Paar gelb⸗ liche Trikotunterhoſen, 4 Paax ſolche Unterjacken, 19 Paar graue halbwollene Herrenſocken, 21 Paar graue wollene Herrenhand⸗ ſchubhe, innen weiß gefüttert, 2 Kilogramm gelbe Kornſeiſe und 20 Taſchen mit je 5 Zigarren. Auf den Taſchen iſt die Aufſchrift: „Rotes Kreuz Mannheim“ mit dem Pilde vom Eiſernen Roland am Waſſerturm. Um ſachdienliche Mitteilungen über den Verbleib der Sachen erſucht die Kriminakvolizei. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtroſ⸗ barer Handlungen, darunter 9 Perſonen wegen Diepſtahls, 2 wegen Hehlerei und eine wegen Körperverletzung. Rommunales * Kartsruhe 30. April. Das Großh. Miniſterkum des Innern den im Staatsvoranſchlag vorgefehenen außerordentlichen Staatszuſchuß zu ben Koſten der geplanten„Jadiſchen Jubi⸗ läumsausſtellung Karlsruhe 1915“ an die Stadtkaſſe ausbezahlt. Der darnach verbleibende ungedeckte Aufwand der Stadt Karlsr für die„Badiſche Jubiläumsausſtellung“ mit 350 486,32 Mark muß dem Jubiläumsfonds entnommen werden. Achern, 28. April. Der Bürgerausſchuß hat den ſtädt. Vor⸗ anſchlag angenommen, der an Einngahmen 138 176 Mk. und an Ausgaben 294 295 Mr. vorſieht. Durch Umlagen bleiben alſo noch zu decken 156 119 Me. Billin 80. April. In der leßten Bürgerausſchuß⸗ itzung gelangte der für 1918, der keinerlei enderung der Umlagen ohne jede Erörterung zur Annahme. Die Ausſichten Villingens als Induſtrisſtadt ſchllberte Bürger⸗ me iſter—2— als ſehr gute. Rach dem Krieg iſt entſchi.den eine Dezentraliſation der Induſtrie, eine Abwanderung in die an den Baßnen gelegenen Teile des Landes mit billigem Grund und Boden und guten Lebensverhältniſſen zu erwarten und da ſei der beſte Weg ür die Zukunft Villingens gegeben. Hand in Hand damit habe die eſchaffüng geſunder und erſchwinglicher Wohnungen zu gehen. Die Stadt gedenke, weiter auf ihrer großen Gemarkung kleinere tüchtige Landroirte anzuſtedeln und werde cruch alles tun, dem durch den Krieg beſonders geſchädigten Mittelſtand wieder auf die Veine zu helfen. * Jell„ 30. April. Die Uml Pfg. §33 ĩðxVdbww Schönau 1.., 30. A Die Geſamtſchulben umſerer Stadt⸗ inde betragen 150 000 Matt das Vermögen Millionen ark. Rach dem ſtädt. Voranſchlag, der von dem Bürgerausſchuß angenommen wurde, betragen die Geſamteinnahmen 158 000 Mark, die Ausgaben 201 000 Mark. Nus dem Großherzogtum. 12 (Altenbach bei Heidelberg, 29. April. Die Witroe Gutfleiſch hotte mii einem Kriegsgefangenen Holz im Wolde 84 Beim Wenden ſiel der beladene Wagen um und begrub die Frau, die ſchwere Verletzungen erlitt. * Haßmersheim, 286. April. Die goldene feier⸗ ten die Eheleute Kirchengemeinderat Heinrich Schmikt. 98 10 Karlsruhe, 29. April. Aus noch unbekannten Beweggründen e einha e denene denn gen 0 er* ſtorben. Seit 30 Jahren wirkte er an len 0N adt und gehörte 1355 langen Jahren als Mitglied der Nationalliberalen Partefi dem e an. * Achern, 30. Aprfl. Wie aus den Verhandlungen der letzten Bürgerausſchußſitzung hervorgeht, beſchloß der Gemeinderat, die kernige Büchlein„Sei de utſch“ einen beſonderen Platz bean⸗ ſpruchen dürfen. Und dann die kange Reſhe von Romanen, Novellen, Skizzen, Jugend⸗ und Volksſchriften und Märchen; hier nenne ich nur den bedeutenden„Marſchallſtab“, die„Repolutzer“, „Der Meiſter“,„Der Weltbürger“,„Die Ohnehoſen“, alles geſchichtliche Romane, ein von dem Dichter beſonders geliebter und gemeiſterter Zweig der Erzählungskunſt. Auch dramatiſch hat ſich Schulte vom Brühl verſucht; mit nicht allzugroßem Erfolg, was bei ſeiner vorwiegend epiſchen Begabung nicht überraſcht. Doch damit nicht genug: Es liegen auch zahlreiche wiſſenſchaft⸗ Iche, kritiſche und feuilletoniſtiſche Werke von ſeiner Hand vor. Poetiſch⸗belebte Schilderungen deutſcher Burgen und Schlöſſer, ein Voltaire⸗Brevier— und, man ſtaune, ſogar ein Büchlein über 5 Zimmeraquarium und ein weiteres über den Goldfiſch und ſeine lege. 45 Ein ungemein reicher und nimmermüder Geiſt ſteht in Schutte vom Brühl vor uns, und ſein Leben, von dem ſein neueſtes Buch erzählt. iſt nicht minder abwechſelnd und erlebnisreich. Doch darüber höre man ihn ſelbſt, wie er plaudert mit feinem Humor und offenem Auge für eigene und fremde Schwächen, wie er erzühlt von ſeinem Zuſammenſein mit Gottfried Keltler und K. F. Meyer, von ſeinem Intermezzo mit Franz Liſzt, von ſeinem Verkehr mit Bodenſtedt, Wilhelm Jordan und vielen anderen, die man mit Ehrfurcht nennt. Schulte vom Brühl iſt ein mit warmem Herzen für die Schönheit der Welt begabter, kerndeutſcher Dichter und Menſch, deſſen Werke heute, da wir uns in erhöhtem Maße auf unſer Deutſchtum beſinnen, rege Beachtung verdienen und immer mehr finden werden. Weingartnerkonzerk und Heſſenkonzert im Darm⸗ ſtädter Hofthenler. Mit dem fünften Weingartner⸗Konzert dieſer Spiel⸗ zeit ſetzte die zweite Hälſte, die des Frühjahrs, ein, die im Pro⸗ gramm auch ausgeſprochen Frühjahrscharakter trägt, da ſie dem⸗ nächſt Weingartners vierte Sinfonie, die neue, bringen wird und nun Guſtav Mahlers„Vierte“ gebracht hat. Das Hof⸗ goldenen Uhr befunden worden, über deren Erwer ute früh ein Mädchen pon hier im Mittelbecken des hleſigen Seſellſchaft„UNIras in Büh mit Pruckerbelten und ſouftigen Beſtellungen zu boykottieren, weil der in ihrem er⸗ ſcheinende„Acher⸗ und Bühler⸗Bote in einem Artikel ſich die Errichtung einer Zentrifugenanlage ausgeſprochen hatte.(Zu dieſem kurzſichrezen Vorgehen des Acherner Gemeinderats gegen die freie Meinungsäußerung wird jedenfalls die badiſche Verlegervereinigung in entſprechnder Weiſe Stellung nehmen. Die Schriftl.) Bahlingen, 30. April, Kurz vor Judika warf ein Schmler während der Pauſe ſeinem Mitſchiuer Karl Röſch aus Kehl— beide Konfirmanden— ine kleine Zange, vermutlich aus reinem liebermut, an den Kopf. Anfänglich ſah die Sache ungeführlich aus. Allein nach einiſen Lagen mußte der Bedauernswerte in die Kintk nach Freiburg und operiert werden. Die Hirnſchale und das Gehirn weken verletzt. Es gab keine Rettung. Nach ſchwerem Leiden mußte Röſch am 17. April ſein junges Leben laſſen. Der traurige Vorfall mag der Jugend eine Warnung ſein. *Iteiburg, 28. April. Der— iſt es gelungen, den drütten der Einbrecher, die bei einem Einbruchsdiebſtahl ertappt wurden und wobei einer der Diebe erſchoſſen wurde, zu verhaften Säckingen, 30. April. Auf der hieſigen Station geriet Loks⸗ motipführer Braun von Haltingen mit dem Feuerhaken an die elektriſche Hochſpannung. Er erlitt dadurch ſo ſchwere Verbren⸗ nungen, daß er ſtar b. N. Konſtanz, 30, April. In der erſten Hiülfte des Ayrils hielt die hieſige Handwerkskammer in Davos zum dritten Male Melſter⸗ prüfungen ab. Es beteiligten ſich daran 81 Prüflinge aus ver⸗ ſchiedenen deutſchen Bundesſtaaten. 9 Prüflinge unterzogen ſich nur der theoretiſchen Prüfung, 72 beſtanden die Gef rüfung. Kadolfzell. 29. April. Wie der„Fr. St.“ vermimmt, iſt ein beim hieſigen Poſtamt aushilfsweiſe beſchäftigter Kriegsinvalide und früherer Teilnehmer am landwirtſchaftlichen Winterkürs unter dem dringenden Verdacht der Verübung der zwei großen Pofſtdiebſtähle verbaftet worden. Er hatte in einer hieſigen Wirtſchaft größere Ausgaben für Weinzechen gemacht und war im Beſitze einer neuen er ſich nicht ausweiſen koante. Plalz, Heſſen und Umgebung. Frunkenhal, 30. April. Opel in Rüſſelsheim beabſichtigt in der Gemarkung Bobenheim einen Reanſtall für 80—90 Pferde zu errichten. Er hat bereits in Großatedesheim bei Frankenthal ein Gelände von über 100 Morgen gepachtet. Da es ich um ſehr ertragreichen Ackerboden handelt, hat ſich die Gemeinde ſchwerend an die zuſtändige Behörde gewandt. * Schifferſtadt, 30. April. Sonnilag abend ſind die beſden Scheunen und Stallungen des Ackerers Karl Mager und Philipp Schloſſer in der Burgſtraße, welche beide im Felde ſtehen, vollſtändig niedergebrannt. Man vermutet Brandſtiftung durch Ki Edenkoben, 27. April. Die in Touriſtenkreiſen wie auch ſtigen Maldfreunden weit u. breit bekannte Mirtſchaft— am Eingang in den Kgl. Villawald Ludwigshöhe gelegen(Beſigerin Frau Konrad Scholl), ging durch Kauf an die Kgl. Zivilliſte in München über. * Darmfladt, 27. April. Mit dem dieſer Tage nach langem ſchweren Leiden verſtorbenen Schuhmachermeiſter Wilh. Beß iſt ein um das heſſiſche Handwerk hochverdienter Mann dahingegangen. Achtzehn Jahre lang war er Obermeiſter der Darmſt machervereinigung, und als ſolcher rief er ſeinerzeit den he Schußmacherverband mit ins Leben und wurde deſſen erſter 0 ſitzenber. Gerichtszeitung. * Ofſenburg, 27. April. Wegen Brandſtiftung hatte dir 40jährige Ehefrau des Landwirts Fr. A. Huber aus Ohlsbach vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die Angeklagte hatte am Abend des 16. März einen Reiſighaufen um das Wohnhaus der Eheleute Ratſchreiber Huber in Brand zu ſetzen Das Feuer griff raſch auf Holzſchopf, Scheuer und Wohnhaus über und zerſtörte das ganze Gebäude bis auf die Umfaſſungsmauern. Das Urteil lautete auf 2 Jahre Zuchthaus. 0 *Konſtanz, 27. April. Die Tragödie einer unehe⸗ lichen Mutter förderte die Verhandlung gegen die 21ſährige Dienſtmagd Softe Möhrle von Herdwagen vor dem Schwurf⸗ ericht zutage. Die Angeklagte, die beſchuldigt war, ihr fünf⸗ ſuhriges Töchterchen Roſa dadurch zu töten verſucht zu haben, uuß ſie ihm am 3. März eſſigſaure Tonerde zu trinken und am 10. 12. März Rattengift zu eſſen gab, hat eine ſehr bemitleidenswerde Jugend verleht. Mit 17 Jahren wurde ſie Mutter. Der Vater des Kindes unterſtützte ſie, bis er ins Feld ziehen mußte, wo er im Jahre 1915 den Heldenlod erlitt. Da auch die frügers Pflegemalter der kleinen Roſa ſtarb, wurde dieſe der Stiefmutter der Angeklageen übergeben, wo das kränkliche Kind verhältnismäßig gut— war. Nun hat ſich die Möhrle mit einem anſtändigen verlobt. Die Perlobung löſte dieſer aber, als er erfuhr, daß die Möhrle ein Kind habe. Dies habe ſie in große Verzweiflung ge⸗ bracht, umſomehr, als ihr die Stiefmutter auch noch gedroht habe, ſie wolle das Kind nicht mehr bdehalten. In dieſer traurigen Lage habe ſie dem Kinde die Löſung der eſſigſauren Tonerde Da das Kind das Tränklein nicht nehmen wollte, habe ſie ihm von Pfullendorf aus der Apotheke Rattengift mitgebracht und mit Kuchen zu eſſen gegeben. Nach dem Gutach en des Sachverſtändigen waren eide Mittel nicht tödlich. Das Kind werde aber dennoch kaum noch einige Monate leben da es an vorgeſchrittener Lungentubes, kuloſe leide. Der Gerichtshof verurteilte die Möhrle wegen begange⸗ nen Totſchlagsverſuchs unter mildernden Umſtänden zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. orcheſter unter Weingartners Leitung ſtellte die blütenfriſche, an⸗ mutige Melodik des Wiener Meiſters, an den Darmſtadt noch 1—5 nicht gewöhnt iſt, ſtilſchön vor, die in dem charakteriſtiſchen fügen der Singſtimme gipfelt. Dieſe lag in den bewährten Händen der Kammerfängerin Schelper vom Hoftheater. Die anders Soliſtin des Abends war Frieda Kwaſt⸗Hodapp, die in un⸗ vergleichlichem Hinausgehen über alles Irdiſche ebenſo kraftvolk formend, wie viſionär inſtinktſicher das D⸗moll⸗Klavierkonzert von Brahms ſpielte. Die von Wagner für Paris nachkomponierte Venusberg⸗Muſik des„Tannhäuſer“ beſchloß, etwas abfeits vom Rahmen, den Abend ſchwungvoll, der allen Mitwirkenden reicze Ehren brachte, Unter Hofrat Ottenheimers Leitung fand ferner ein in⸗ tereſſantes„He— nKonzerk' gum Beſten der Kriegsfürſorge ſtatt, in dem der 1915 gefallene Wormſer Rudi Stephan Schüler von Louis und Sekles, und Senfter, Regers (von ihm ſelbſt anerkannte bedeutendſte) Schülerin aus heim a. Rh. in ihrem charakteriſtiſchen Schaffen vorgeſtent wurden In der äußeren Gebarung ihrer Ausdrucksart ſchlechthin unver gleichbar und heterogen, dürfen ſie doch im Innerſten einander gegenübergeſtellt werden: Stephan als der geborene Dramatf zwingt mit unhemmbar wuchtigen Schlägen ſeine Gefühlswellen unter bewußten Formwillen, der ſich in ſtarker, entſcheidend linem gerichteter Tendenz ohne koloriſtiſchen Prunk, darin Viele ſich heute erſchöpfen, mit ſcharf gemeißelter Kontrapunktit über den Sis zu abſoluten Werten erhebt und in einer hinreißenden Fuge „Mufik für Orcheſter“ machtvoll abſchließt. Der Johanna Senfter dreiſätzige Sinfonie„1918“ offenbart trotz des äußeren Vorwurfs einen ganz reflektierend nach innen gekehrten Charakter, der lyriſch empfindungsvoll und etwas ſprunghaft Vild auf Bild lieblich er⸗ blühen läßt in gediegener techniſcher Erarbeitung bekannter Mittel, ohne die ſcharfe polhphone Charakteriſtik ihres Lehrers bislang zu erreichen, und vollends ohne die hinreißende Heberaznane die in die Realität hineingreift mit dem titaniſchen Bezwinger⸗ willen ihres Landsmannes Stephan, Es wurden aber ihrem ernſt zu nehmenden Streben gehührende Lorbeeren zuteil, und die Hoff⸗ nungen auf innere Erweiterung dürfen wach bleiben. C. K. Muſik. Münchner Irledrich-Aloſe⸗Woche. Vom 15. bis zum 21. Juni ds. Js. werden zu Mäünchen in einer Relhe feſtlicher Veranſtaltungen die Hauptwerke des Tondichters Friedrich Kloſe aufgeführt werden. Programm und Ausfüh⸗ rende werden demnächſt bekannt gegeben. — ̃— ——— ————— Frn für Vorstaud und IS M.(l 188 136 10 barecbeige 12 6881455 Fi a) Mark Buchor Manuhetmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dornerstag, den 2. Nt 55. — Nupferrwern u. Sücldeutsche Kabelwerke, A. ⸗G. in Frankiurt a. M. unel Mannheim. Der Berichtdes Vorstandes führt über das Geschiäfts- zar— 1 kolgendes aus: Im April d. J. beendet unser Unterneli- en das 25. Jahr als Aktiengesellschaft(die Eintragung im Han- der im April 1893 Aktiengesellsciraft: —— K vorm. F. A. Hesse Söhne eriolgte am . jimi 1893) und dae 65. geit Simer Entsteumg. Der General- versanmamung ein Vorschlag für eine Erinnerun— 42* Zzugunsten unserer Angestellten urid Arbeiter zur ng underbreitet werden. Die g unserer Werde, die im wesentlichen aus ee bestand, war in den ersten—10 Monaten des Berichtsjahres eine sehr lebhafte; se lien aber in den Monaten November und in ein- Aen Betrieben etwas nach. Gehälter. Löhmne, Rolunaterial, Kohlen und— haben ganz erhebliche Mehraufwendun gen orchert. Unter sind diesmal auch die Ian- Br die Angehöri der Feide Stehenden, ir ferz gen im soie flir egs- an Beamte und Arbeiter M. 340 000 verausgabt und unzer—— verbucht. Insgesamt betragen diese Ausgaben Sit* M. 902 000%/ jerner die Ausgaben für öfleut- — d5— M. 290 000. Die Ver- des Vorjahres erheblich M. 534 000 abgesetrt abgeschriebenen Betrage àa om- SN die gegen r e rgenommen haben, Wie vorsi. wertet. Des umere Beteiligungen 80 hat 4— Metallinaustrie hweinau gut ge- e ebenso die— Kupferwerke Beuisciand Berlin-Oberschöneweide. Die Höhe ihrer Dividende steht bei e eer brg, 100 dne, te an feers. goidne ist inſolge der 19155 Ende 1917 zur Zahlung gelangten 1914, 1915 und 1916 zurückgegangen. Für die der Kriegssteuer für das 1 erke unseres Unternekr- noch einè rege, gena ben über die Aus- Weue Geccliftefibr Isen ich aber nch mcht Gewinn- und Verlustrechmmg ergibt zurüglich V. 211 1910 einen Reingexin von 29287747 —95 Der am 16. Mai stattfindenden Oeneralversamm- 90000⁰0⁰0** Ausschüttung einer und 450 000 M. (wWie i. V. teuer und 550 000 M.(300 000 M zuzuweisen, 247 751.50 M.(258 116.81.) zu 15 ſk 1 5 101 aul neue vorzu — Jhresabsehluß für den 3 Derember 1017 einschli 2⁴3 74 Oscheck mit 488 643.32 M.(25 303.11 orrãte mit 3 und mit 3 204 061.0 M(4 052 551 M. Wer hat lie 67 086 M.(63 8500 ausgewiesen. Die Büurg- Fabrikbbesitzer Wagner in Mettmann übergegangen sei. und daß 15 033 000 Doſlars.—,. bel Modell 10) abzugeden? Angebste an Zanmhein Werftſtraße 2. un dei Aufsichtsrat zu verwenden und 261 005.97 M. Nollen- Ropierpapier weiß oder gelb, fär Zeißz ⸗Kopiermaſchine(union⸗ Perfand-Cementwerke, Heideſberg-Mannbelm schaftsforderungen und Schulden haben sich von 359 354 M. auf 309 500 M. ermäßigt. Bei einem Aktienkapital von 9 Mill.., Anleihen im Betrage von 3 099 000 M.(3 209 000.), einer gesetz- lichen Rüicklage von 900 000., einer Sonderrücidlage von Mill. Mark(600 000) und einer Z insbogensteuer-Riicllage von 92 500 M. (2 500.) stehen Grundstücke nut 935 063.50 M.(847 760.990.), Gebäude mit 2 982 298.32 M.(2 836 905.52.), Maschinen, An⸗ schlußgleis, Oefen, Geräte mit 717 602.92 M.(802 706.50) und Ma- schinenersatzteile mit 50 680.21 M.(J) zu Buch. Nach der Ge- Winn- und Verlustrechnung beläuft sich der Rohgewinn ausschließlich des Vortrages auf 5 683 518.22 M.(5 433 420.07.). sunkosten, Gehälter, Reisekosten, Zinsen, Vertreter-OGe- teuern usw. erforderten 2 483 977.84 M.(1864 420.40), eee 534 004.81 M.(1 670 924.45.). Vollversammlung der Handelskannmmner Varraen umnd Waldshut. Am 27. Aprii 1918 hielt die Handelskammer für die Kreise Lörrach umd Waldshut in Schopfheim eine Vollver- sammlung ab. Von den zu den einzeinen Punkten der Tages- ordnung gefaßten Beschlüssen seien ſolgende erwähnt: Die Kam- nier beschloß, bei Großh. Ministerium des Innern, Karlsrune, die Genchmi zur Erhöhung der Zalhll der Kammermitglieder von 24 auf zu erwirken und diese beiden Sitze den Kraftüber- und der Fremdenindustrie in An- betracht Wichtigkeit dieser Industrien einzuräumen.— Im Hinblicit auf— Wünsche um Abhaitung von Sondersitzungen in einzelnen Teilen des Bezirks vertrat die Kammer die Auffassung, daß Sondersitzungen nur in dringend nötigen Fällen abzuhalten Seien. Die Kammer wird selbstverständlich alle au sie telephonisch oder schriftlici gestellten Fragen beantworten, und sie richtet an die bezirkseingesessenen Firmen die Aufforderung. von ilrem Recht auf Beiassung der Kammer mit ihren wirtschaftlichen Wün⸗ schem regen Gebrauch zu machen.— Die Vollversamm be⸗ te die Gründung des Landesverbandes der badischen Textil- iIndustrie und gab 41 Wunsche Ausdruck, es möchte sich jeder badische Textilindustrielle an der Gründung beteiligen, um da- durch zu seinem Teil die Ueberzeugung von der Nowench—8 eines solchen Verbandes zum Ausdruck zu bringen und den band stark zu machen.— Ueber den Entwurf eines 8 gesetzes bericirtete Herr Kommerzienrat Otto Horn. Die Versamm- ung nahm von seinen tnis.— Im Hinblick auf das immer größer werdende nis nach Führung einer Bahn von St. Blasien in das Rheintal beschloß die Kammer erneut au die Großh. Regierung mit dem Wunsche heranzutreten, den Bau einer Bahn von St. Angriff zu nemen. Wares& Freytag.-G. Neustadt a.., 1. Mai. In der Aufsichtsratssitzung der Wayß u. 5.-G. legte der Vorstand den Geschäfte à bS enl 5 die Gewinm und Verlus trechuung kur das Jahr 1017—18 vor. Der erzieite Gewinn gestattei entspre- chend der starken Abnütung für Maschinen und Baugeräte er- höhte Abschreibun vorzunehmen und eine Dividende von 10)(i. V. 875) in Vorschlag zu bringen. Der Auftragsbestand und cie Beschaftigung im laufenden Jahr Sind bis jetzt zufriedenstellend. Häntepreise. Wie die deutsche Rohhäute-Aktien-Oesellschaft mitteilt, bewril- ligt sie für die ihr im Juni anzudienenden Mai-Ansammiung die gleichen Preise wie für die Aprilansanunlung. Eisen- und Seahlwerke„Arone“.-., velbert. r. Düsseldorf, 2. Mai.(Pr.-Tel.) Die heutigen außer- ordentlichen Generalversammiungen. die in Köln stattgefundten haben, nahmen einen ruhigen Verlauff. Bei Eintritt in die Tages- drunung wurde erklärt, daß das gesamte Aklienkapital aui den lasien in das Rheintal möglichst bald in die in der Presse zum Austrag gekommenen Differenzen ee dem Vorstand und der Rlieinischen Handels-Oesellschalt in seldorf durch freundliche Aussprache aus der Welt geschafft wor den wären. Die sämtlichen Anträge auf Erwerb von— fabriken und Erhöhung des Aktienkapitals wurden zurückgez Der Aufsichtsrat wurde dureli sieber Mitglieder aus dem der neuen Majorität erganzt. Gewerkschaft„Friedrich der Grosse“, Herne 1. wWal r. Düsseldorf, 2. Mai.(Pr.-Tel.) In der Gewerlender. sanumlung waren 679 Kuxen vertreten. Im Anschluß an den resbericht fügte der Vorsitzende noch hinzu, daß die 12 den— dem— seien, 0 rungen nicht unwesen haben gestei Werden kön daß wieder erhebliche Nachvergütungen vom Syudilat überwieset worden Seien. Wegen der starten Inans me aller Aulage in der Kriegszeit hätten größere Abschreibungen Lorgenoen werden müssen. Die Löhne und die Nosten für Betriebszeug seict erheblich gestiegen und stiegen noch immer weiter, deshalb 25 eine Preiserhöhung im nächsten Vierteljahr erforderlich Sein. Auf die Frage eines Oewerken naef der Höbe der Ausbeulr im laufenden jalir erwiderte der Vorsitzende, daß eine Aurbe von 250 M. für das Vierteljahr zur ne Loumne und df alb außerdem je nach der Gestaltung der Verhältnisse auch eine W nacktsausbeute zu erwarten Sei. FeeT e ee Frankfurt, 2. Mai.(Pr.-Tei.) Die Börse konnte in in ve wiegend fester Flaſtung erö doch war die — idener 3 die— — ung einen guten interließ, augsdis. Bie Wai— bemmend 2— die— ahlrechtsdebatte im preußischen Abgeordpen, 2 sowie die Gärung in der Ukraine wurden mit Mifßtraue“ aulgenommen. Freundlich gestaltete sich die Tendenz auf dem Oebiele ontanmarlctes, es fanden Gel Bochumer, Harpem⸗ 25 Caro bei erhohten Kursen Aufnahme. Fest lagen—2 ae— 1le,—.— 1 e Aktien lagen ruhig, Anilinwerte behaupteteg Kursstand, nur Griesheim Elelctron waren etwas gedrückt. kahrtsaktien erfuhren geringe Veränderun Flektrizitztswen verkehrten 2u benaupteten Kursen. Rüstungswerte 19u teilweise ihre Rurse erhöhen, gefragt waren Benz. Daimler Deutsche Waffen. Zellstoff Waldhof schwächten sich Am Markt der Kassawerte war die Haltung fest. A lebhaft gehandelt, ebenso lſanden au andere inenfabrikaktien Beachiumg. Petroleumverte laffe ruhig bei unveränderten Kursen. Vereinzelt erzielten Nalakles bessere 3 Unter den heimischen Banlen waren und Nationalbank für Deutschland gesucht. Deutsche Fonds ten— aui gestrigem Niveau. Das Geschäft in russischen— beleben. Es trat Nachirage nach russischen Schluß trat für Deutsche Petroleumaktien 3 hervor. Eine Steigerung ihrer Kurse erfuhren Maschin— Faber und Schleicher und Gebrũder Junghans. Privatdiskon Letrta Mandelsnachrichten. Newyork, 30. Apri.(WIR) Nach dem Ausweig oeg eub, trusts die Einnahmen im Januar 13 176 000, im 17314000 und im März 26 471 000 Das macht 1— 56 961 000 Dollars. Die Neineinnahmen betragen 48440 000 Bel 101 An Dividenden werden verteilt auf die Vorzugsaktien 1,75 10 auf die Stammaktien 1,25 und 35 extra. Das Surplus Statt Karten. Die glüdzliche Geburt eines gesunden — Mädels— zelgen an. Tedts 8139 Dr. Otto Rethschild uind Frau Gretel geb. Wolff Monnheim(Lachnerstr. 12) I. Mai 1918. cesesdftsbdege-Fubitution. Linnier.-Anetauſt. beeeee onnUα.: fecuenbef, NTürnorstrude 8 GEOH JAc Flgu: b. Hacg, gucbdruchα%ν Nesdel zu verkauſen: 1 60% zAimmer, hell, eichen, ſehr 2 20 Tee m. on.„1 Frem *fger u 1 Sa Hannbeim, 2, I2 æ ſehnονο?ο Mll. Ansenlus: Hα⁰νI- Jeſenhon Ar. 778 2 2225 7 2— a. ene, ae· Offene Stellen Vermietungel den Feßge ien gerich vorban· 8. 28 o einſcliebiich ermechtesen eene Adengeselscnaft aucht zum zeferugen fugartenstrasse 5 Syis errandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, dass Sintritt ein zuverlässiges Alteres 8³³ üche aber Reantet. e e Cae unb meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Scirrerter u. Schwägerin*. 810 di Frau uguste Hirschhorn geb. Schuc Fräulein Lanes, schbpb I morgen— bcr— Leiden, versehen mit den 61 imn rug. Hauſe en erbennkrämenten, entschlafen das sich im Tehn- u. Krankenkassenwasen d MANNHREIM(8&, 10), den 2. Mai 1918. auskennt. Bewerbungen mit Gehaltsanspruchen 2 Im Namen der trauernden Riaterbllebenen: unter X. L. 1ii an die Geschäftsstelle ds. BI Möbelf 95* Nt. Janlrob Hirsechhorm, 2. Zt. im Heeresdienst u. Kinder.— 7— urenn Steh-Geiger Stellen Gesuehe 2000 —— Berfeigerung-—— u Nentan. den 8. Mai ds. Js— 75 Techniker ſucht nach 5 Uhr Angeb., unt. 11 einze 88 oder Obligat für Abend⸗ an die Geſchäftst.— Hoch 158 Mittetwald auf dem Ralbaus kier dienſt in erſtkl. Kaffee in Nebenbeschäftigung Sebönes möbl. 2 den 890 Maunheim ſefort aeſucht. Angeb. unt. 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