cc das unſſiſche Derantworetie für den allgemeinen und kandelstell: Chefredakteur Pr. Fri en den re, Anton Grieſer 5 K bertag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General. Aieiser G. M. b.., ſämtlich n mannheim— Lelegramm⸗ ee: Seneral⸗ nzeiger Rannheim. Fernſprech ⸗ An n mMannheim: Mr. 7940. 7941. 7942, 7913, 7944, 7945 e—— Ur. 2817 cudwigshafen am Rhein. Angeigenpteiſe: Die Ialtige NKoloneizetle 40 — 0—. 50 Stennig. Reklamen m 2— amehmchb. vormſttags 8½¼ Uhr, Abendblatt nachmittags% Uhr für g zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und fusgaben wivd neine Ver⸗ tung über Sezugspreie in Ntaunheim und Unge⸗ bung monati M..— mit Pringerlohm. Poſtbezug Viertell. 83 einſchl. Juſtellungsqebihr. Bei der Poſt abgeb. m..70 Einzel⸗Ar: 1d 1918.— Nr. 207. big Deilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. CCCCũ y d õbp ãã⁵ õããã dpd PP deulſche Kraft in Finnland und der Ultaine. das Chaos ordnel ſich. hat, ſchafft Deutſchland Ordnung. Eine neue Staaten⸗ will ſich in unſerer öſtlichen Flanke aufbauen, nachdem ungefüge Gebilde auseinandergebrochen iſt, das der groß⸗ mperialismus in unerſättlicher Herrſch⸗ und Land⸗ e zuſammengefügt hatte, ohne eine organiſche Einheit aus heterogenen Elementen ſchaffen, die unterjochten und brutalifterten Nationalitäten in dem ruſſiſchen Staatsgedanten chmelzen zu können. Eine neue Welt entſteht, aber ſie ent⸗ 25 naturgemäß im Sturm und Wetter, unter Kämpfen und ten. Deutſchlands mãchtige Schläge haben das alte erobe⸗ Frehelucdtl e Rußland zertrümmert, Deutſchland hat den nach heit und Eigenleben ringenden Nationalitäten ſeinen Arm Sliehen. es trãgt alſo eine Pedſſe 1. e für ihre welt gatwerdung und hat das Bedürfnis, daß im Oſten Ruhe — Ordnung einkehren, daß eine neue Staatenwelt entſteht, den ernftlichen Willen hat, mit uns in Frieden und Freund⸗ ſcaft zu leben und die Kraft ſich zu behaupten gegen Moskau wie auch gegen die Beeinfluſſungen durch England und Frand⸗ mit denen wir heute und auch in Zukunft imnier zu rech⸗ den baben. Das iſt Enngreifens in Finnland wie in der Ukraine. In Finnland iſt alt nun der Roten Garde, die von den Bolſchewiki unter⸗ lten wurde, Herr geworden, die Beſetzung von Wyborg, das dun eine Tages⸗Autofahrt von Petersburg liegt, hat die Ver⸗ Radung mit den Bolſchewiki unterbrochen und dadurch die — rde von allen Zufuhren abgeſchnitten. Ihre letzten ſind umzingelt und ee Das befreite Finn⸗ kann ſich als Staat konſolidieren. Auch in der Ukraine —8 man des Bolſchewismus und der mit ihm konſpirieren⸗ Rada Herr zu werden. Es zeigt ſich, daß die Staats⸗ dewülzung eine Neaktion der bäuerlichen Eigentümer gegen 1 der Revolution propagierte Landſozialiſierung, gegen ſuch bolſchewiſtiſchen Kommunismus war, ein geglückter Ver⸗ alſo die bürgerliche, auf Privateigentum ruhende Ord⸗ wiederherzuſtellen und damit die Möglichkeit der Wie⸗ Taufnahme wirtſchaftlicher Ardeit zu ſchaffen. Die bäuer⸗ n Eigentümer, die die neue Regierung ſtützen, und dieſe ſurl werden naturgemäß Anlehnung bei den Mittelmächten uchen gegen ihre geſtürzten Widerſacher, die mie den groß⸗ cuſiiſchen Bolſchewiſten liebäugelten. So ſind wir vermütlich net in der Ukraine einen Schritt weiter gekommen zu geord⸗ en Verhältniſſen und damit zur Feſtigung der Beziehungen wächhen der neuen öſtlichen Staatenwelt und den Mittel⸗ n. Jerſchmeklernde miederlage der Rolen Garde in JFinnland. Berlin, 3. Mal abends.(W7 B. Amtlich.) u, südweft-Finaland haben wir den geind in derltägiger Schlacht bei Lahlli und Taveſlehus enichtend geſchlagen. 20000 Gefangene. Don den auderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. 3 Derlin, 3. Mal.(W B. Nichtamtlich) Das fin niſche uptquartler meldet: 8 Cahiti zwangen die weißen Truppen den Jeind Aapitulatilon, 12000 Gefangene wurden 0 20 Geſchütze, 200 maſchinengewehre Au0 00 pfer de erbeutel. zu Savolaf rücen unſere gegen Kouvola vor. neder Köln, 4. Mal.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ tet aus Kopenhagen: Wie das Finniſche Hauptquar⸗ deun dellt, haben die bei Lahtis unter dem Befehl des Frei⸗ ſimni don Brandenſtein ſtehenden beiden Flügel des ſchen Heeres der geſamten dortigen roten Streitmacht ſang ebergabe gezwungen. Ueber 12 000 Mann wurden ge⸗ Wegs, 20 Geſchütze, 200 Maſchinengewehre und bedeutendes ſſche material, darunter 1000 Pferde, erbeutet. Starke ruſ⸗ Streitträfte werden nördlich von Petersburg zuſammen⸗ Wen Die ruſſiſchen Grenztruppen beſchießen entgegen den enen Abmachungen Tag und Nacht die finniſchen ppen. danz Kunland in der Gewalt der Regierungstruppen.— 40 Monarchiſche Geſinnung. Wbender mugz„3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlingske wird et aus Stockholm: Aus Helſingfors der 6 Blatte gedrahtet, daß nun ganz Finnland in don dere wakt der Regierungs⸗Truppen iſt. Die teten n Roten Garden allein an den Eiſenbahnen angerich⸗ eln dſtörungen ſtellen einen Schaden von 150 Millionen bedeut dar. In den letzten Wochen verſammelten die Ruſſen ende Truppenmaſſen an der finniſchen Grenze. Man er⸗ ewichtige Ereigniſſe. Nan dlittten meldet aus Stockholm: Nach einem Tele⸗ kung eaus Helſingfors wächſt die Stimmung für die Errich⸗ dungen der finniſchen Monarchie täglich. Alle Zei⸗ Wonarche haben ſich nun dem Gedanken einer Angeſchloſſen. vudſtds Blader⸗ betont, daß für Finnland mit g Gegenſätzen ein Staatsoberhaupt not⸗ laſen dem Chaos, das die Revolution in Nußland hinter⸗ er tiefere und eigentliche Sinn unſeres wendig ſei, das über den ſtreitenden Parteien ſtehe, eine Be⸗ dingung, die ein Präſident, der aus dem Wirrwarr der Par⸗ teigegenſätze hervorgehe, niemals erfüllen könne. Das Bauernorgan„Svenska Tidningen“ erklärt, daß die finniſche Bauernmehrheit entſchieden mon⸗ archiſch geſinnt ſei, ſie beabſichtige aber nicht, die Volks⸗ Wahlen zu prüfen und werde wahrſcheinlich nur das Volksheer Se dage das am beſten die Vertre⸗ tung des finniſchen Volkes darſtelle. Skocktholm, 3. Mai.(WTB.)„Sozialdemokraten“ ſchreibt zu der Frage des Eingreifens Deutſchlands in Finnland:„Die einfachſte Gerechtigkeit verlangt, daß man niemals das Heran⸗ ziehen Deutſchlands berührt, ohne hervorzuheben daß der Bürgerkrieg in Finnland mit Hilfe der Ruſſen begann, und daß große Mengen von Ruſſen die ganze 58 fortgeſetzt auf Seiten der Roten kämp⸗ fen. innländiſche Bürger benutzten alſo früher als die Weißen die Truppen einer fremden Macht. Man muß des⸗ halb den Krieg einen Angriffskrieg ſeitens der ruſſiſchen Trup⸗ pen nennen, der mit einem ſo unglückſeligen Unternehmen wie die finnländiſche Revolution kombiniert wurde. Die Slaalsumwälzung in Kiew. Eunſſchiedene Abkehr der Bauern vom Bolſchewismus. Kiew, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die in Kiew ſtatt⸗ findenden Verſammlungen von mehreren Tauſend Bauern der ganzen Ukraine, in denen mehr oder weniger in ſcharfer Form die Unzufriedenheit mit der Geſamtpolitik der bisherigen Regierung zum Ausdruck kam. In den wichtig⸗ ſten dieſer Verſammlungen wurde der Sturz der Regie⸗ rung und die Schließung der Zentralrada, die Abſage auf die am 12. Mal einberufene konſtitulerende Ver⸗ ſammlung und die Abkehr von der Landſozialiſie⸗ rung beſchloſſen. General Skoropadſki, ein Abkömm⸗ ling der alten Hetmans⸗Koſakenrepublik, wurde zum Hetman proklamiert. Dieſer durchfuhr ſofort, vom Volke mit begeiſter⸗ ten Zurufen begrüßt, die Straßen Kiews, begab ſich auf den Platz vor der berühmten Sofienkathedrale, woſelbſt er durch die Prieſterſchaft im großen Ornate unter freiem Himmel die Weihe empfing. Die Rada, deren Zugänge von den Truppen der Regie ⸗· rung anfänglich ſchwach verteidigt wurden, tagte weiter, fügte ſich aber, als dieſe Truppen auf Zureden zwecks Vermeidung eines Blutvergießens abzogen. Das Schickſal der Umwälzung vollzog ſich, abgeſehen von einigen kleineren hier auch ſonſt üblichen Schießereien, die einige wenige Opfer forderten, äußerlich völlig ruhig. Die Straßen zeigten ihr gewohntes Bild, der Verkehr war lebhaft wie immer, ohne daß Zuſa m⸗ menrottungen ſtattfinden. Auch am 1. 5. iſt der Tag in Kiew und im ganzen Lande ruhig verlaufen. In den Krei⸗ ſen der Rada hält die Erregung noch an über die am 28. er⸗ folgte Erſchlagung mehrerer Mitglieder der frü⸗ heren Regierung wegen des Verdachts der Mitſchuld an der Entführung des Bankdirektors. Natürlich ſtand das mit dem inneren Umſchwung in der Ukraine in keinem urſächlichen Zu⸗ ſammenhang. Auch bei den linksſtehenden Parteien iſt jetzt eine rich⸗ tigere Auffaſſung der Lage eingetreten. Allmählich ſcheint ſich überhaupt die Erkenntnis Bahn zu brechen, daß die bisherige Art der Regierungsführung, wobei die Rada andauernd in die Exekutive eingriff und die Miniſter in völliger Abhängig⸗ keit von ſich hielt, niemals im Lande die Ordnung wiederher⸗ ſtellen würde. Hervorragende Parteiführer der Linken ſind der Auffaſſung, daß die Rada keine Exiſtenzberechtigung mehr habe. Der Umſchwung iſt ferner offenſichtlich in dem Ausdruck der ſeit langer Zeit auf dem flachen Lande herrſchenden Un⸗ zufriedenheit mit der Fortdauer der chaoti⸗ ſchen Zuſtände. Es iſt zu erwarten, daß die Erregung ſich bald legt und auch der neuen Regierung zunächſt noch mit Mißtrauen begegnenden Kreiſe die Hand zur Mitarbeit bieten werden, ſobald erkannt wird, daß die ſpontane Entwick⸗ lung auf nationaler Grundlage ſich vollzogen hat. Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem k. u. k. Kriegspreſſequartier wird der „Voſſiſchen Zeitung“ gemeldet: Die Ereigniſſe in Kiew kommen für den Eingeweihten nicht überraſchend. Schon ſeit längerer Zeit mußte man angeſichts der Haltung einzelner Mitglieder der Kiewer Zentralrada damit rechnen, daß eines Tages den deutſchen Behörden die Geduld reißen würde. Namentlich in den Wirtſchaftsver⸗ handlungen wurde von einer gewiſſen ukrainiſchen Seite eine Verſchleppungskaktik getrieben, welche die Vertragsabſchlüſſe immer wieder verzögerte. Eine Anzahl der Männer, welche nun an der Fortſetzung ihrer zweideu⸗ tigen Tätigkeit gebindert ſein dürfte, bekundete ſogar nicht übel Luſt. einen Teil der den Zentralmächten ver⸗ traglich garantierten Getreidemengen als Unterlagen für Friedensverhandlungen mit Großrußland zu betrachten. Auf die Anbautätigkeit der Bauern wurde im Widerſpruch zu den Abmachungen kaum Einfluß ge⸗ nommen, obgleich ein ſolcher Einfluß dringend notwendig war. Die Bauern zeigen ſich im allgemeinen wenig gewillt, den ihnen bei der allgemeinen Aufteilung zugefallenen Groß⸗ grundbeſitz anzubauen. Die als Eäſte in die Ukraine gekomme⸗ nen Truppen haben ſich ſtreng an den Grundſatz gehalten, an dem Status quo, den ſie beim Einmarſch vorfanden, nichts zu ändern. Sie haben nirgends verſucht, die alten Grundverhältniſſe wieder herzuſtellen, im Intereſſe der öffent ⸗ lichen Ordnung aber auch keine weiteren gewaltſamen Enteig⸗ nungen geduldet. Die Haltung der Kiewer Rada war um ſo be⸗ fremdlicher, als die Zentralregierung ſich in der Ausübung ihrer Funktion doch in erſter Linie auf die deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Regie⸗ rung ſtützte. Dennoch iſt es ein Irrtum, zu glauben. die 98 ſei durchweg im Sinne der Zentralrada orientiert ge⸗ weſen. Wien, 3. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Blätter erfahren von unter⸗ richteter Seite, daß die öſterreichiſch⸗ungartſche rung, die ebenſo wie Deutſchland die Aufrechterhaltung der nung in der Ukraine im Auge hat, mit der dahinzielen deut⸗ ſchen Maßnahme als mit einer durch die Verhältniſſe gebotenen Maßregel einverſtanden iſt. Gleichzeitig ſtellen die Blätter 4 Dus—— 1N5 in 2 9 urchführun i usfuhr von Lebensm n nicht Weine werde. Wien, 3. Mai. B. der Meld über den der ukrainiſchen die Blatter. Es könne ni überraſchen, in einem ſo jungen Staatsweſen wie die Ukraine, ſich Erſchütterungen und 79 1— Solche Vor⸗ e Umſtän i klärlicher, al bei der 0b 2t des neueſten tsweſens t e neuen ukrainiſchen Machthaber hät erklärt, daß ſie an dem Breſt⸗Litowſker Frieden feſthalten den Verpflichtungen, welche ihnen d dieſen Vertrag auferlegt wür⸗ den, nachkommen werden. Für die Zentralmächte ſei dadurch die wichtigſte Frage der Sicherung der Lebensmittelzufuhr aus der Ukraine erledigt. Die Blätter betonen, daß Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn es fernliege, 0 in die inneren Angelegenheiten der Utraine einzumiſchen, ſolange die Beſtimmungen des Breſt⸗ Litowſter Vertrages nicht gefährdet N elche Regierung i5 el—5 pdehe—— die dde Bertethe kelnen Ein⸗ uß ausüben, ſolange die erung die Vertr von Breſt⸗ Litowſt einhalte. Großer Krlegsral in Abbeville. Paris, 3. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Der interallſterte oberſte Kriegsrat trat zuſammen unker dem Vorſitz des Mini⸗ ſterprãſidenten Clemenuceau in Abbeville. Anweſend waren Cloyd George, Orlando, Lord Milner und General Foch und die militäriſchen Verkreter des oberſten Kriegsausſchuſſes General Sackville und Weſi für Groß⸗ britannlen, de Robilaut für Jialien, Blis für die Ber⸗ einigten Skaaten, Belin für Frankreich, General Wilſon und Marſchall Douglas Haig, General Petain, Admiral Wimmie, Admiral Debou. Die Konferenz dauerte zwei Tage. Alle ſchwebenden Ira⸗ gen wurden geprüft und volle Aebereinſtimmung erziell. Nutzloſe feindliche Angriffs verſuche. Berlin, 3. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Dem gewaltigen feind⸗ lichen Artilleriefeuer gegen das Kemmelgebiet am Abend des 1. folgte ein neuer Angriffsverſuch des Feindes, den jedoch das zu⸗ ſammengefaßte deutſche JFeuer im Keime erſtickte. Während in Flandern der Feind bei ſeinen vergeblichen An⸗ griffsverſuchen Verluſte erlitt, verbluteten am 2. Mai aufs neue ſtarke feindliche Kräfte in Gegend Villers⸗Bretonneux und auf dem Weſtufer der Abre. Am ſchwerſten litten die Auſtralier, daneben Kanadier und Neuſeeländer, die in Maſſen von der engliſchen Führung in der vorderſten Linie eingeſetzt wurden. Bei dem Kampf ſüdlich von Villers⸗Bretonneux blieb eine größerc Anzahl Amerikaner in unſerer Hand. Engliſche Bazillen⸗Geſchoſſe. Berlin, 3. Mai. Nichtamtl.) Im Reichstage mochte in Beantwortung einer Anfrage des Abg. Heckſcher, in der Vergeltungsmaßnahmen gegen die Engländer wegen der Verwendung von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen gefordert werden, General von Wris⸗ berg Mitteilungen über eine neue Art von Geſchofſen mit Papiereinlagen, die zahlreiche Krankheitskeime enthalten und ausgedehnte Eiterungen und Krank⸗ he ten hervorrufen, die beſonders ſchwere und unnötige Leiden ur Folge haben. Es werde alsbald bei der britiſchen Regierung 4 0 gegen die Verwendung dieſer völkerrechtswidrigen Geſchoſſe eingelegt und die Einſtellung des Gebrauches unter der von Vergeltungsmaßregeln gefordert werden. 5 Jehlende amerikaniſche Kriegsbegeiſterung. Berlin, 8. Maj.(WTB., Nichtamtl.) Ihren eigenen geringen Kampfwert geben amerikaniſche gefangene Offi⸗ ziere zu. Ein bei Seicheßrey gefangener Offizier äußerte:„daß es uns an Ausbildung und Kriegsführung mangle, was der heutige Tag beweiſe, an Mut fehle es nicht.“ Ein anderer meinte über den deutſchen Vorſtoß:„Wer kann ihrem Angriff widerſtehen? Wheo will reſiſt vour bazss Ale Gefangenen bezennaenm e ——ů —— ————————— reſte der bei ingente werden durch wiederholt zurückgeſtellte und jetzt als taug⸗ 5 hat die Wladiwoſtok 2 Seite. Nr. 207. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 4. Mai 19018. wieder das Fehlen ieder Kriegsbegeiſterung im ameribaniſchen Heere. Mit der ſtets zunehmenden Er⸗ kenntnis, daß die deutſche Führung und Truppen überlegen ſimd, ſchwindet mehr und mehr das Vertrauen zu ihren Waffenerfolgen. In politiſcher Hinſicht ſtimmen alle Gefangenen darin überein, daß in den Vereinigten Staaten der Krieg gegen Deutſchland abſolut umpopulär ſei, und daß Truppe und Heimat bal⸗ digen Frieden erſehnen. * cVon der ſchwel riſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Det Sonderberichterſtakter des Luzerner Tageblatts gibt eine Schil⸗ Derung des italieniſchen Hilfskorps für aTrt Schon wochenlang vor der Erklärung Orlandos wurden tauſende ktalieniſche Arbeiter zur Herſtellung von Feſtungswerken nach Irankreich entſandt und ſpäter durch hunderte von Hilfskompagnien verſtärkt. Die ee Trupren bilden die neuorganiſierten, Ueber⸗ Cabarette geſchlagenen zweiten Armee. Die Kon⸗ lich erklärte Perſonen verſtärkt und bilden nunmehr das Re⸗ ſerveheer für die Teilnahme Itadens bei der vorausſichtlichen Entſcheidung des Weltkrieges. e, VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Petit Journal“ meldet von der Weſtfront, daß der Druck des Jeindes in der Richtung auf Hpern noch keine Unterbrechung er⸗ fahre und ebenſowenig eine Abſchwächung, wenngleich die größeren Kampfhandlungen ſeit einigen Tagen ruhten. Die Deutſchen hätten es fertig gebracht, immer im geeigneten Augenblick ihre Re⸗ ſerven ſo zuſammenzuziehen, daß die Gegenangriffe der Verbün⸗ deten bisher nicht das erhoffte Ziel gefunden hätten. Man müſſe jedoch für die nächſten Tagen mit wichtigen Maßnahmen der Feld⸗ herrnkunſt Fochs rechnen. Auch der Widerſtand der Verbands⸗ truppen verſtärke ſich erfreulicherweiſe fortwährend. —— Wladiwoſiof. Ernſte Verſtimmung zwiſchen Irankreich und Außland. Berlin, 3. Mai. WTB. Nichtamtlich.) Wie ſetzt bekannt⸗ gewordene ruſſiſche Funkſprüche in Klartext„An Alle“ zeigen, Landung japaniſcher Truppen in zu einer ernſten Verſtimmung zwiſchen der ruſſiſchen und der franzöſiſchen Regierung geführt. Der franzöſiſche Botſchafter Noulens reich⸗Ungarns und Deutſch gab aus dieſem Anlaß ein in der„Moskauer Zeitung“ vom 28. April veröffentlichtes Communique aus, das im weſent⸗ lichen folgenden Inhalt hatte: Die Landung japaniſcher Truppen in Wladiwoſtok iſt eine Folge des beſorgniserregenden Zuſtandes der Unruhen in dieſer Stadt. Die Nachrichten, die wir aus Wladiwoſtok erhielten, weiſen auf den Zuſtand der Anarchie hin, der ſtändig Leben und Eigentum der ver⸗ Fbündeten Untertanen bedroht. Wenn die ruſſiſche Regierung ihre Säſte vor Exzeſſen der Straße nicht ſchützen kann, dann muß die Kriegsmacht des Landes, deſſen Untertanen Gewaltakten ausgeſetzt fſind, die Wiederherſtellung der Ordnung auf ſich nehmen. Die fa⸗ paniſche Frage kann, ſoweit ſie rein japaniſch iſt, in Wladiwoſtor lokaliſtiert werden, unter der Bedingung, daß der japaniſchen Re⸗ erung Genugtuung geleiſtet wird, die ſie zu verlangen berechtigt iſt. des können die Verbündeten ſich zu dem Vorgehen Oeſter⸗ lands nicht gleichgiltig ver⸗ alten. Die deutſchen Staaten ſtreben danach, ſich Rußland in wirt⸗ chafklicher Beziehung zu unterwerfen, beſonders mittels ihrer Ge⸗ fangenen in Sibirien, um Koloniſationszentren zu bilden. Die Ver⸗ bündeten können ſich gezwungen ſehen, ſich dieſe Drohung zu antworten, die ebenſo ſehr gegen das ruſſiſche Volk einzumiſchen, um auf wie gegen ſie gerichtet iſt. Wie der Volkskommiſſar des Auswärtigen Tſchitſcherin in ſeinem Funkſpruch an die franzöſiſche Regierung erklärt. wurde uhm die Echtheit dieſer Erklärung des franzöſi⸗ ſchen Botſchafters auf Anfrage von dem franzöſiſchen Jiehungen zwiſchen Wie 95 auch die Lage kirien ſonders. Amerikaniſche Offiztere, welche qus 5 nierten deutſchen Gefangenen in keiner Weiſe die Intereſſen der Ver⸗ Konſul in Moskau offiziell beſtätigt und hat bei der So w⸗ 155 regierung einen erheblichen Unwillen ausgelöſt. ir entnehmen dem Proteſt Tſchitſcherins folgendes: Das wenigſte, das ich über dieſe Erklärungen ſagen kann, iſt, 18 ſie beſonders in einem Intervieto unzuläſſig ſind. Ich bezweifle t, daß die franzöſiſche Regierung ſich die verderblichen Folgen klar machen wird, welche ſie unfehlbar 77 die Be⸗ rankreich und Rußland haben. ußlands ſein mag, ſo kann doch weder das ruſſiſche Volk noch die Regierung der Sowjets in irgendwelcher Form zulaſſen, daß ein offizieller Vertreter der Alli⸗ kerten ſich mit einem ſolchen Zynismus, wen auch unter dem Deckmantel diplomatiſcher Redensarten, in die inneren Angelegen⸗ heiten Rußlands einmiſcht, unter der Gewalt zu nehmen. Was mich vor allem an der Erklärung in Erſtaunen ſeßzt, iſt die Drohung, ihm Landesteile mit völlige Unkenntnis der Tatſachen, von denen er ſpricht. Seine Be⸗ dauptung. daß Deutſchland mit Hilfe ſeiner Kriegsgefangenen in Si⸗ ittelpunkte der Koloniſation organiſtert, wundert mich be⸗ ibirien kommen, haben ter ⸗ ſich an Ort und Stelle davon überzeugt, daß die in Sibirien bündeten bedrohen. Noulens behauptet mit der Geſte der Selbſtuer⸗ ktändlichkeit, daß in Wladiwoſtok Anarchie herrſche. Nicht die narchie herrſchtein Wladiwoſtok, ſondern die Regie⸗ rung der Sowjfets, die Diktatur der arbeitenden Klaſſen, die ſelbſtverſtändlich auch nicht nach dem Geſchmack der fremden Aus⸗ heuter iſt. Dieſelbe Sowjet⸗Regierung herrſcht in der ganzen ruſſiſchen Republik, und wenn Noulens der Meinung iſt, einen Einfall in Wla⸗ diwoſtok veranlaſſen zu müſſen, ſo bedeutet dieſer Schritt, daß in ganz Rußland die Wiederumſtellung der Macht zu Gunſten der Aus⸗ beuter notwendig ſein werde. dung in Wladiwoſtok bezweckten matiſcher Formeln ausgeführten widerrechtlichen Form die mit der japaniſchen Lan⸗ Wir müſſen in beſtimmteſter Abſichten, die durch die Erklärung Noulens gefördert werden, zurückweiſen. Die japaniſ che Lan⸗ dung iſtein Akt der Seeräuberei und wir ſind nicht ge⸗ neigt, der javaniſchen Regierung irgendwelche Genugtuung zu ge⸗ währen. Rußland iſt noch nicht ſo machtlos, daß es jeder fremden Macht geſtatten müßte, ſich einen Teil ſeines Landes zu ſichern. Es wird mit allen Miteln hiergegen ankämpfen und kann unterdeſſen nur auf das energiſchſte gegen die unter dem Deckmantel diplo⸗ Pläne Noulens proteſtieren. Die Erklärung des Herrn Noulens in den kri⸗ tiſchen von Rußland durchlebten Tagen, kann ſchwerlich zu guten Be⸗ iehungen zwiſchen dem franzöſiſchen und dem ruſſiſchen Volke bei⸗ agen. Ein Vertreter der franzöſiſchen Regierung, der zur Ver⸗ ſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Frankreich und Rußland bei⸗ trägt, kann im Gebiet der ruſſiſchen Republik nicht geduldet werden. Die Regierung der ruſſiſchen förderativen, ſozialiſtiſchen Sowjet⸗ Alktivismus zeichnen ſi der Unioniſten und die der Jungflamen. Ihr gleiche: Republik drückt die Ueberzeugung aus, daß Herr Noulens von der franzöſiſchen Regierung abberufen wird. der ſtämiſche Aklioismus. Innerhalb der Schattierungen des flämiſchen deutlich zwei Hauptgruppen ab, die iel iſt das Flandern muß vollkommen ſelbſtändig werdenl Die Unioniſten glauben, dieſe Selbſtändigkeit am beſten durch eine Perſonal⸗ oder Realunion mit Wallonien erteichen zu können. Innerhalb derſelben geographiſchen Gren⸗ zen des Landes, das früher Belgien hieß und das zebt den „Namen Flandern und Wallonien tragen wür e, wr⸗ den zwei vollkommen ſelbſtändige Völker nebeneinander leben, indem ſie zuſammen eine wirtſchaftliche Einheit bilden, unter dem Zepter ein und desſelben Fürſtenhauſes, jedoch politiſch und kulturell vollkommen geſchieden. Die radikale Gruppe— die Jungflamen— hingegen betrachten ein längeres Zuſammengehen mit Wallonien unter der Form einer Real⸗ oder l als eine große Gefahr für die vollkommene Selbſtändigkeit Flanderns. Sie ſind der Ueberzeugung, daß das flämiſche Volk ſtark genug iſt, um ſchon jetzt vollkommen ſelbſtändig ſein eigenes Staatsleben aufzubauen, und daß es nötigenfalls auch ohne Walloniens Hilfe wirtſchaftlich lebensfähig iſt. Praktiſch ſind alle Aktiviſten der Meinung, daß der bel⸗ giſche Status quo ante unmöglich ſei. Sie wünſchen hierbei, daß die Welt wiſſen ſoll, daß der Name„Belgien“, außer als Bezeichnung eines geographiſch beſtimmten Gebietes, in Wirklichkeit nicht exiſtiert: Es beſteht keine belgiſche Nationalität; innerhalb der belgiſchen Reichs⸗ grenzen gibt es nur Flamen und Wallonen. Die Aktiviſten verlangen, daß der Name Belgien verſchwinden möchte, um einer gerechteren Benennung Platz zu machen, die die ganze 101 erinnern ſolle, daß das alte flämiſche Volk noch nicht tot iſt. Die flämiſchen Aktiviſten verwerfen jeden Wirtſchafts⸗ krieg nach Friedensſchluß. Dies muß aufgefaßt werden als eine Abweiſung der Verwirklichung der Pläne, die auf der Pariſer Wirtſchaftskonferenz ausgehegt wurden, da die Durch⸗ führung dieſer Maßnahmen Flandern in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung dem Untergang weihen würde. Die Aktiviſten ſind der Ueberzeugung, daß Flandern ſeinen wirtſchaftlichen Anſchluß bei den Ländern ſuchen muß, auf die es infolge ſeiner natür⸗ lichen Lage und ſeiner beſonderen wirtſchaftlichen Intereſſen in der Hauptſache angewieſen iſt. Alle Aktiviſten ohne Ausnahme verlangen für Flandern die vollkommenſte politiſche Selbſtändigkeit mit eigener geſetz⸗ gebenden, ausführenden, richterlichen Macht, viele fügen dem noch bei: mit eigener Vertretung nach außen hin. Die Unioniſten fordern dies letztere noch nicht, doch auch die Ge⸗ mäßigten ſind ſich darüber einig, daß Flandern frei ſein muß, um ſeine zukünftigen, politiſchen, wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Beziehungen ſo zu regeln, wie es ſeine natürliche Lage verlangt. Die Aktiviſten erwarten die Freiheit und die Zukunft Flanderns von einer internationalen Regelung auf der Frie⸗ denskonferenz, wo die Flamiſierungsmaßregeln, die während der Beſetzung in Angriff genommen wurden, feſtgelegt wer⸗ den ſollten— und Flanderns Selbſtändigkeit verbürgt werden muß. Zu dieſem Zwecke glauben ſie auf Deutſchlands Unter⸗ ſtützung rechnen zu können, ſchon weil ein ſelbſtändiges Flan⸗ dern Deutſchland in wirtſchaftlicher Hinſicht wichtige Vorteile bieten kann und weil Flanderns Selbſtändigkeit die einzige dauerhafte Bürgſchaft bildet, zu verhindern, daß unſer Land werde: Der Gegenſtanh deutſchfeindlicher Treibereien und ein Aufmarſchgebiet zur Bedrohung der am meiſten ver⸗ letzbaren Gaue des Deutſchen Reiches. der Friede mil Rumänien. Nadoslawow in Bukareſt. Bukareſt, 3. Mai.(WTB. Nichtamtl) Der bulgariſche Miiſter⸗ präſident Radoslawow iſt heute Mittag in Bukareſt ein⸗ getroffen. Die Abordnungen der verbündeten Mächte ſind ſomit vollzählig verſammelt. Nachdem in den letzten Tagen verſchiedene noch nicht endgiltig geklärte Fragen ihre Löſung gefunden haben, gehen die Bukareſter Verhandlungen ihrem Ende entgegen. der Bamnf um das gleiche Vahlrechl. Verhandlungen. LBerlin, 4. Mai. (Von unſerm Berliner Büro.) Im Abgeordnetenhaus iſt der Streit über die Wahlrechtsvorlage geſtern weitergegan⸗ en. Man iſt ſogar länger beiſammen geblieben, als an den agen zuvor, aber die rechte Stimmung war doch vorüber und das Herz war, trotzdem es bisweilen lebhaft, mitunter auch, wie bei dem antiſemitiſchen Vorſtoß eines Neulings, heiß uging, nicht mehr bei dem Streit. Das macht: die zweite eſung hat bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge keine Bedeutung mehr. Die Loſung des Tages oder vielmehr der kommenden Tage heißt: Verhandlungen von Mann zu Mann, von Fraktion zu Fraktion, Verhand⸗ lungen mit der Regierung hinter den Kuliſſen, alſo ungefähr das, was man in früheren Zeiten ein wenig reſpekt⸗ los Kuhhandel hieß. Das Ziel und Objekt dieſes Handels ſind jene„Sicherungen“, von denen zuerſt am Dienstag der Kanzler geſprochen hat, vielleicht ohne zu ahnen, daß er damit unſeren politiſchen Sprachgebrauch um einen neuen techniſchen Ausdruck bereicherte. Die Sicherungen ſind, nach⸗ dem am Donnerstag ſchon Herr von Kardorff ihren Schleier gelüftet hat, geſtern in Geſtalt von Anträgendes Zentrums und der Nationalliberalen bekannt⸗ gegeben worden. Die nationalliberalen Anträge zielen darauf ab, einer Ueberflutung der Landſtube durch Polen und Sozial⸗ demokraten entgegenzuwirken, indem noch eine weitere Reihe von Wahlkreiſen, die polniſch⸗gefährdeten im Oſten und die großgewerblichen Berlins und im Weſten, zu⸗ ſammengelegt und mit der Verhältniswahl ausgerüſtet werden. Das Zentrum iſt vor allem darum bemüht, die Ver⸗ hältniſſe in Kirche und Schule gewiſſermaßen ver⸗ fafſungsrechtlich zu kodifizieren und ſie dem Einfluß künftiger, vielleicht radikal gerichteter Kammern nach Möglichkeit zu entziehen. Es iſt noch nicht die Zeit, über dieſe Anträge ein abſchließendes Urteil zu fällen. Das eine kann immerhin ſchon heute geſagt werden: Sollte es gelingen, auf dieſer Grundlage zur Einigung zu kommen, ſo wäre das auch ein Gewinn und ein Fortſchritt dazu, dem auch die annoch widerſtrebende Linte in Stunden ruhiger Ueberlegung manche Lichtſeite abzugewinnen vermöchte. Wie dem auch ſei: die Parole lautet: Verhandlungen. Sie werden von heute zu morgen noch nicht obgeſchloſſen ſein und ganz mühe⸗ los werden ſie ſicher nicht verlaufen Erſtin—10 Tagen, ſo nimmt man in parlamentariſchen Regierungskreiſen an, wird die Wahlrechtsvorlage reif ſein zur drit⸗ ten Leſung. Die Nationalliberalen beantragen eine Reihe weiterer Wahlkreiſe, zumal des Oſtens, zuſammenzulegen und in ihnen die Verhältniswahl einzuführen. Dazu gehören die Wahlkreiſe Danzig 3 und 4, Großberlin, Potsdam4, die meiſten Poſen ſchen Kreiſe, Brom⸗ — g, die polniſchen Kreiſe im Regierungsbezirk O p⸗ n, die Arnsberger Induſtriekreiſe, ſerner Eſſen arburg und Saarbrücken und endlich Duisburg Mülheim a. d. R. Die Sicherungsanträge des Zentrums führen die eidrittelmehrheit für Abänderung der hlbezirke ein, ferner für die Veränderungen der Ordnung des Verhältniſſesvon Staatund Kirche, insbeſondere der bisherigen Bezüge ſtaatlicher Zu⸗ ſchüſſe der kirchlichen Anſtalten, Stiftungen und Fonds, des konfeſſionellen Charakters der Volksſchulen, endlich für iede Aenderung der Beſtimmungen des Titels der Verfaſſung, welcher„von den Rechten der Preußen, Erwerb und Verluſt der ſtaatsbürgerlichen Rechte uſw., han delt. Werden Herrenhaus und Abgeordnetenhaus ſich über eine Frage nicht einig, ſo ſoll in einer gemeinſamen Sitzung beider Kammern darüber Veſchluß gefaßt werden. Das„Berliner Tageblakt“ erklärt bereits heute, dieſe Sicherungen wären für die Fortſchrittspar⸗ tei nicht annehmbar und der„Vorwärts“ erklärt ein gleiches für die Sozialdemokraten, aber das „Berl. Tageblatt“ iſt wohl kaum in der Lage, für die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei bindende Erklärungen abzugeben. Die Jahl der nationalliberalen Wahlrechtsfreunde und Geguer. Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Bürd.) Bei der Abſtimmung am Donnerstag haben von 71 anweſenden Mitgliedern der nationalliberalen Landtagsfraktion 37 für d gleiche Wahlrecht, 34 dagegen geſtimmt. Geſtern nachmittag fand⸗ wie das„BVerliner Tageblatt“ mitzuteilen weiß, eine Sonder⸗ ſitzung der awhlrechtsfreundlichen Fraktionsmitglieder ſtatt. Die neuen Fleuern. Sicherung der Luxusſteuer. Der dem Reichstage zurzeit zur Beſchlußfaſſung vorliegende Entwurf einer Umſatzſteuer enthält bekanntlich im 8 7 eine er Gπ 8 höhte Belaſtung der Lieferung gewiſſer Luxzus gegenſtände. Das Bekanntwerden des Entwurfs hat zur 7 olge gehabt, daß in den Geſchäften, die mit ſolchen Lukusgegenſtänden handeln, in den letzten Tagen erhöhte Umſätze erzielt worde ſind. Es iſt offenbar in weiten Kreiſen des Publikums verlu worden, die Luxusgegenſtände ſich noch anzuſchaffen, bevor die 2 teuerung durch die Steuer eintritt. Dieſe Verkäufe können natürlig den Ertrag der Steuer nicht unweſentlich beeinträchtigen. Es kal durch ſie aber auch eine ſchwere Schädigung der be fenden Geſchäftsleute eintreten, wenn nämlich das Golen mit rückwirkender Kraft ausgeſtattet werden ſollte; in ſolche Falle würden die Geſchäftsinhaber die Steuer noch nachtröglich 1* den Umſätzen zu entrichten haben, ohne in der Lage geweſen 5 ſein, ſich durch Erhöhung der Preiſe entſprechend ſchadlos zu halte Bei der Beratung des Entwurfs in erſter Leſung im Reichstag hat ſich ergeben, daß Neigung dazu beſteht. der Steuer wirkende Kraft beizulegen Insbeſondere hat der Abg. Wi⸗ ſtein hervorgehoben, daß ſich Mittel und Wege finden 1a0 würden, um auch die jetzigen Angſtkäufe zu erfaſſen, und er Kaufmannſchaft und Publikum vor den Folgen nachdrücklich 9 warnt. Eine am 5. Maji in Kraft tretende Bundesratsverordauf vom 2. Mai 1918 zeigt, daß die Warnung des Abgeordneten Wa le ſtein wohl berechtigt war. Die Verordnung trifft Vorſorge, daß 1 nach ihrem Inkrafttreten getätigten Sieferungen in Luxusgegenſtänden der Steuer nicht entgegen und daß andererſeits die Geſchäftswelt in der Lage iſt, mit diein Steuerpflicht zu rechnen und entſprechend ihre Preiſe einzuſtelle Dabei beſchränkt ſich die Verordnung auf die 3 erſten Gruppen d 7 7, in denen ſie davon ausgeht, daß es ſich bei Edelmetallen, ar 1 teinen und ſonſtigen Juwelierwaren ſowie bei Kunſtgegenſtänd 1 und Antiquitzten um die pauptſächlichſten und ausgeſprochenſten Luxusgegenſtände handelt. Der Kaufmann, der derarlige Kute gegenſtände im Kleinhandel, d. h. alſo nicht zum Zwecks der 7— veräußerung, vertreibt, hat eine Rücklage in der Höhe der geplan Steuer, alſo von 20 Prozent bei Edelmetall⸗, Edelſtein⸗ und* welierwaren und von 10 Prozent der vereinnahmten Entgelte Be⸗ den übrigen Gegenſtänden zu machen und ſie für die ſpätere ſteuerung bereit zu halten. Außerdem hat er ein Buch zu füge in das er bei ſeder Lieferung den Gegenſtand nach der handtee üblichen Bezeichnung, den Tag der Lieferung, den Betrag 3 Zahlung und den zurückgelegten Betrag eintragen muß. Im übrigen⸗ iſt jede weitere Beläſtigung der Geſchäftswelt vermieden, insbeſon entſpricht, wie bereits erwähnt, den im 87 des Entwurfs des on er die Rücklage anlegen will, und ob er ſie überhaupt getrennt 5 1 ſeinem ſonſtigen Betriebsvermögen aufbewahren will. Er muß nur darüber klar ſein, daß er für eine ſpäter von ihm geſorde 0 Steuer das Geld bereithalten muß. Neben den Geſchäften fallen aa Verſteigerungen unter die Verpflichtungen der Verordnung, eh, auch die Entnahme von Luxusgegenſtänden durch den Geſcheſſe inhaber aus ſeinem eigenen Betrieb zu Privatzwecken. Die 17 der einzelnen Luxusgegenſtände, die unter die Verordnung ſeum⸗ entſpricht, wie bere, its erwähnt, den im 87 des Entwurfs des die ſatſteuergeſetzes unter Nr.—3 aufgeführten. Danach iſt alſo Rücklage zu machen bei der Lieferung der folgenden Gegenſtände⸗ 1r 1. Edelmetalle, Perlen, Edelſteine einſchließlich ſon hetſchen ſowie Gegenſtände aus oder in Verbindung mit Bache; Stoffen einſchließlich der mit Edelmetallen doublierten Gegenſtänn 2. Werke der Plaſtik, Malerei und Graphit, ſowie Kopien Lie⸗ Vervielfältigungen ſolcher Werke, ſofern das Enigelt für die ferung 300 Mark überſchreitet; wie J. Antiquitäten, einſchließlich alter Drucke und Gegenſtünde, ieſe ſie aus Liebhaberei von Sammlern erworben werden, ſofern d Gegenſtände nicht vorwiegend zu wiſſenſchaftlichen Zwecken geſ melt zu werden pflegen. ien Befreit ſind die Lieferungen von Taſchenuhren mit ſu nen Gehäuſen, von verſilberten oder mit Silber platierten Gegenſtä en⸗ aus oder in Verbindung mit Edelmetallen und von gefaßten Ster ſen ſofern die Edelmetalle und dieſe Gegenſtände zu techniſchen Zuſcher beſtimmt ſind. Außerdem ſind befreit die Originalwerke deutſger, lebender oder innerhalb der letzten 5 Jahre verſtorbener Künſ em die unmittelbar von dem Künſtler oder nach ſeinem Tode von ſe 5 1 Ehegatten, ſeinen Abkömmlingen, ſeinen Eltern oder durch Verka 15 oder Ausſtellungsverbände vertrieben werden. Hervor ehoben der daß die Verordnung ſelbſtverſtändlich der endgültigen Faſſung delt Beſtimmungen im Geſetze ſelbſt in keiner Weiſe vorgreift. Es han ine ſich eben noch nicht um die Steuer ſelbſt, ſondern nur um ner⸗ Sicherung ihres Aufkommens für die Fälle, die ſpäter als ſte frei pflichtig erklärt werden ſollten. Die Rücklage würde alſo inſowelt den werden, als etwa das Geſetz ſelbſt die Steuer auf die betreffen ⸗ Lieferungen nicht erſtreckt oder Befreiungen irgend welcher Art lellt ſieht. Das Verhältnis des Kaufmanns zu ſeinem Kunden lein⸗ völlig deren Vereinbarung überlaſſen. Der Kaufmann kann alſo rbe, fach den Betrag der Rücklage in den Preis einrechnen und maſſen wenn etwa die Steuer den betreffenden Lieferungsfall nicht erfa en ſollte, ſeinerſeits über den zurückgelegten Vetrag frei perſnem können. Es iſt aber auch möglich, daß der Kaufmann mit ſei 4 Kunden für einen ſolchen Fall eine Vereinbarung dahin trifft zc dem Kunden der entſprechende Teil ſeines Kaufpreiſes, der die 50 lage darſtellt, zurückgewährt werden ſoll(WTB. * Der Aetteſtenausſchuß zur Zenſurfrage. Berlin, 4. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Der aegeſu rat des Reichstages beſchloß geſtern nach Abſchluß der zweiten Leſuche des 1 1 15 des Reichswirtſchaftsamtes eine beſondere Ausſpr. über die Zenſur, die Handhabung der Schutzhaft und de⸗ elle lagerungszuſtandes einzuſchrieben. Dann ſoll die ſchah⸗ Leſung des Etats forigeſetzt werden mit dem Etat des Neicheſchanh amtes und des Reichsſuſtizamtes. der Heeresetat ſoll erſt Pfingſten an die Reihe kommen. r Semstag. den 4. Nat 1918. Menahelmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgaba⸗) Nr. 20T. 3. Seite. Aus Stadòt und Land. Mit dem ausgezeichnet Sergeant J. Bloch, Weinhändler, M 6. 15. Sanitätsgefreiter Karl Walter, bei einem Feldart.⸗Regt., unter Beförderung zum Unteroffizier. Musketier Georg Hoffmann, Inf.⸗Regt. 170, Inhaber der Bad. ſilb. Verdienſtmedaille, Sohn des Wirts Felix Haag, Rhein⸗ quaiſtraße 12, unter Ernennung zum Gefreiten. Musketier Hans Schneider, bei der Nachrichtenabteilung Inf.⸗Regts 170, Sohn des Bäckerobermeiſters Georg Schneider. Willy Wöllner, Sohn des Gaſtwirts Karl Wöllner, Q 2. 9/10, 83. Zt als Meldereiter bei einem Fußart.⸗Batl. Grenadier Joſef Schröder, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Hausmeiſters Karl Schröder, Auguſta⸗ weß, 18. usketier Adolf Braun, Inf.⸗Regt. 111, Inhaber der Bad. lbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Metzgers Karl Braug, N 3, 13a, unter Ernennung zum Gefreiten. Sonſtige Auszeichnungen. Leutnant der Reſerve Gottfried Uebler, Inhaber des Eiſernen uzes, wurde mit dem Ritterkreuz II. Klaſſe mit Schwertern des dens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. Feldwebel Heinrich Gottmann, Inhaber des Eiſernen —+ und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wurde mit der Badiſchen goldenen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Die Bad. ſilberne Verdieſtmedaille erhielten für tapferes Verhalten in ſchweren Kämpfen Gefreiter Wilhelm Schul z, Sohn des Kaufmanns Wilhelm Schulz, 10. Querſtr. 23, und Land⸗ mann Alfred Hecker, in einer Nachrichten⸗Kompagnie. Aus der Stadkratsſitzung vom 2. Mai 1918. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Oberbürgermeiſter Herrn Eugen Herbſt, der an Stelle des verſtorbenen Herrn Joſef attenſtein in den Stadtrat eingetreten und heute erſtmals im Aaneee erſchienen iſt. nſtelle des in den Stadtrat eingetretenen Stadtverordneten, Fabrikant Eugen Herbſt, tritt Wirt Adolf Beierle, Waldpork. in den Bürgerausſchuß ein(Wahlvorſchlagsliſte der Fortſchrittlichen vom Jahre 1911 für die Wahl der 1. Wählerklaſſe auf re Vorlagen zur Bürgerausſchußſitzung vom 24. Mai 1918 werden genehmigt. Dem Antrag der Kunſthalle⸗Leitung ſowie der Einkaufs⸗ und Kunſthalle⸗Kommtſſion auf Anſchaffung elniger Kunſt⸗ werke, insbeſondere eines Selbſtbildniſſes Liebermanns wird zugeſtimmt. Einige Konzerte(Kompoſitionsabend Perl, Violinabend Buſch und Liederabend Crler⸗Schngut) werden als frei von Luſtbarkeitsſteuer erklärt. Soweit die Steuer nicht von denjenigen, die ſie geleiſtet haben, zurückerhoben wird, wird der Extrag einem wohltätigen Zwecke zugewendet. us dem Zinſenerträgnis der Fridoline Hartogenſis⸗ en für 1918 werden 2 bedürftigen Familien Unter⸗ ſtützungen bewilligt. Anſtelle des zurückgetretenen Herrn Armenbezirks⸗Vorſtehers Gutt Etzkorn wird der bisherige Stellvertreter, Herr Rechtsagent Emil Iſtand hier, auf die Dauer von 6 Jahren zum Vorſteher des 7 Armenbezirks gewählt. Die Liſekokteſchule bedarf im Herbſt ds. Js. zwei weiterer Klaſſenzimmer. Auch iſt für die Volksſchule Käfertal, die eine ſogenannte Baracke an die Liſelotteſchule abgegeben hat, Erſatz ſe beſchaffen Dies ſoll dadurch geſchehen. daß 2 weitere ver⸗ etzbare Schulbauten mit je 2 Klaſſenzimmern angeſchafft werden. Die Koſten dafür belaufen ſich einſchließlich Fundament⸗ platte, Anſchluß an die Be. und Entwäſſerung, Beleuchtung und inrichtung auf 31000 Mk. für einen verſetzbaren Schulbau, für 2 ſomit auf 62 000 Mk. Dieſer Betrag wird aus Mitteln des Schul⸗ —9— vocbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes Neuerliche Aufſchläge des Kohlen⸗ und des Braunkohlen⸗Brikett⸗ Syndikats machen eine Aenderung der Verbraucher⸗ höchſtpreiſe für Kohlen und Briketts notwendig. Die — denen das Landespreisamt zugeſummt hat, werden ehmigt. Fur Beſchaffung von Wäſche und Weißzeug für die ſtädt. Krankenanſtalten wird, nachdem die im Vor⸗ dchenag vorgeſehenen Mittel infolge der eingetretenen außerordent⸗ 0 Preisſteigerung bereits aufgebraucht ſind, ein Kredit von bewſihh Ner vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes gt. Bei Gr. Bezirksamt wird die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift übec die Bekämpfung der Fliegenplage beantragt. Denkt an die Kinder! „Gutes wirken“ iſt praktiſches Chriſtentum in höchſter Vollendung. Wer aber nach allen Kräften an der Zukunft unſeres Volkes: an„unſeren Kindern“ Gutes tut, ſetzt ſeiner Nächſtenliebe die Krone und erfüllt getreu ſeine höchſte Pflicht Franz Grosholz. die 85 Wiederzulaſſung aller Arten von Jeldpoſtſendungen. An ruppenangehörigen der Weſtfront uſw. werden jetzt wieder 1 „Schnellzug nach Sörz und Trieſtl Reun Jahre iſt die Tauernbahn alt. Sechs Jahre lang ſtand ſie euf ibrer Geſamtſtrecke(Salzburg—Bad Gaſtein—Villach—Aßling— Füne Trieſe im Betrieb. Dreißig Monate hindurch lag das Mittel⸗ 6 der Strecke Aßling—Trieſt, die ſogenannte Wocheinerbahn, im dalbeat agel der italieniſchen Geſchütze. Noch iſt kein weiteres es Jahr verſtrichen, und die Tauernbahn kann wieder auf ihrer nzen Linie dem Verkehr übergeben werden. Die Wiederherſtellung derſtörten Teils, in den letzten Monaten eifrig betrieben, iſt in el ase ſeahe beendet. Morgen werden es die Schaffner zum Ghkenmale ſeit beinahe drei Jahren wieder rufen:„Schnellzug nach beltd und Trieſt:“ und der Reiſenden wird ſich eine tiefe Ergriffen⸗ Demächtigen. der ie Unterhaltung der Fahrgäſte, erſt angeregt und laut, wird r und eiafilbiger werden, je weiter die Tauerngipfel, je weiter blei toſende Ache Gaſteine und das kärntneriſche Seengebiet zurück⸗ Audeen und je tiefer die Bahn in die ſchmalen Täler der Karawanken Lüpfe ai An den Fenſtern der Ausſichtswagen werden ſich die keuf zuſammendrängen; doch nicht Veldes eußen die Blicke, den Wa chen Bergſee mit ſeinem Wallfahrtsheiligtum inmitten ſeiner Flut, auch den Triglav nicht, aus deſſen unbarmherzigen roſſen Ziatorog zu Tal äugt, Zlatorog, der goldene Bock, aus 1 t blutigem Schweiß die n unheimlicher Schönheit der ſbe die über jeden des Todes bitteres Verderben bringen, richt. kunen Hochein⸗Jeiſtri“ rufen die Schaffner. Gedenkt wer des Sadi Vocheine Cees, weſtwärts in Feſſen gebettet? Des toſenden die Siefalls, der ſechszig Meter hoch üßer ſenkrechte Felswände in man iefe ſtürzt? Vielleicht aber gewiß nur flüchtig. Näher rückt nam zuſammen. Nun muß es gleich kommen! Ein paar Stations⸗ ten werden überhört; ſie haben den richtigen Klang nicht. Aber asan St. Lucia⸗Tolmein!“ Wohin zuerſt die Blicke richten? wärig une Fluten ſchnellen zwiſchen felſigen Ufern einher; flußauf⸗ Houn zwingen ſſe den Blick; dort ergebt der Krn ſein unwirſche⸗ wiſſen— der Konl Die Bahn läuft den Iſonzo entlang. Heut en es alle, wo der Iſonzo brauſt. 10 Mit dem rauſchenden Fluß iſt die Bahn in einen wildroman⸗ Aen Engpaß gezwängt, und nach dem Verlaſſen dieſer Schlucht alle ig ſie dem Iſonzo nur auf die Weiſe nahezubleiben, daß ſie waghal Finger lang durch eine Felswand ſchlüpft oder über ein da alſiges Brücklein huſcht. Erſt zwiſchen Auzza und Canale wird Schrütthalten enwas weniger atemraubend. Unter den Abſturzen N alle Arten von Feldpoſtſendungen, alſo auch nicht⸗ amtliche Feldpoſtbriefe über 50 Gramm(Päckchen), angenommen. (WTB. Nichtamtl.) Auszeichnung. Dem Großinduſtriellen Dr. Arthur Krupp, Präſident der Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp.⸗G. in Berndorf(Niederöſterreich), iſt die Würde eines Geheimen Rates und der Titel Exzellenz verliehen worden. Von der Handels⸗Hochſchule. Die kriegswirtſchaftlichen Or⸗ ganiſationen behandelt heute Samstag Abend 8 Uhr in der Aula in einem jedermann frei zugänglichen Vortrag Dr. Richard Kahn (Ludwigshafen).— Dr. Relber hat ſich entſchloſſen, die Vor⸗ leſung über Wirtſchaftsſtatiſtik, in der die das wirtſchaftliche Leben berührenden Zweige der Statiſtik, wie Berufs⸗, Handels⸗, Gewerbe⸗, Landwirtſchafts⸗, Verſicherungs⸗Statiſtik, behandelt werden, einem weiteren Kreis von Zuhörern zugänglich zu machen. Sie findet in⸗ folgedeſſen Montags von—8 Uhr abends ſtatt, zum erſtenmale Montag, den 6. Mai(Hörſaal 1 in A 4.). Zum Badiſchen Kinderhilfstag. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Sammlerinnen zum Badiſchen Kinderhilfstag, der am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. Mai ſtattfindet, Arm⸗ binden und Sammelbüchſen mit der Aufſchrift:„Badiſcher Kinderhilfstag“ tragen. Alle ſonſtigen Sammler und Sammlerin⸗ nen ſind zurückzuweiſen. c Kindertagesheim auf den Rennwieſen. Am 1. Mai wurde wiederum das Tagesheim des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern auf den Rennwieſen eröffnet. Der Stadt⸗ rat hat durch das Rektorat der Volksſchulen dem Tagesheim 140 ſchulpflichtige ſchwächliche Kinder auf je 6 Wochen zur Erholumg zuweiſen laſſen. Die Erfolge im vorigen Sommer waren außer⸗ ordentlich günſtig und es konnte bei allen Kindern eine Kräftigung ihrer Geſundheit und eine Gewichtszunahme feſtgeſtellt werden. Bei der eigenen guten Küche, die das Tagesheim führt, und der dreimaligen Speiſung am Tage, beſonders auch bei der herrlichen Luft da draußen, werden dieſem Jahre die Kinder die ge⸗ wünſchte Erholung finden. Der Vorſtand des Rennvereins aber, der wiederum die Räumlichkeiten und Spielplätze dem Mutterhaus zur Verfügung geſtellt hat, erwirbt ſich damit aufs Neue den Dank aller beſorgten Eltern, deren Kinder im Tagesheim ihre Geſund⸗ heit kräftigen können. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei U 3 bad). Die im April geführte Statiſtik ergibt folgende Zahlen: Neu eingetretene Leſer 141(74 männliche und 67 weibliche). Gliede⸗ rung nach Berufen: Gelernte Arbeiter 21; Kaufleute 8; Kauf⸗ männiſche Hilfskräfte 5; Techniker 5; Ungelernte Arbeiter 5: Geſchäftsinhaber 4: Akademiſche Berufe 3; Beamte 3; Dienſtboten 3: Militärperſonen 3: Studenten 3; Jugendliche(16—18 Jahre) 11; Verufloſe Frauen und Mädchen 23; gewerbstätige ſ elbſtändige Frauen und Mädchen 37: Jugendliche(16—18 Jahre) 7.— Die Buchſtatiſtik: Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 21 vollen Ausleihetagen und 3 Vormittagen 10937 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 9885 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1052 Bände. Im Leſeſaal wurden 2993 Beſucher gezählt. c3 Der Schwetzinger Schloßgarlen im Frühlingsſchmuck. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, hat der Schwetzinger Schloß⸗ garten ſeinen angelegt. Der Flieder blüht. Aber nicht nur für das Auge bietet z. Zt. Schwetzingen ganz beſonderes, ſondern auch für den Gaumen, denn die Spargel⸗ ſaiſon hat begonnen. Das Feſt des ſilbernen Hochzeit begeht am Montag, den 6. Mai, Reſtaurateur Friedrich Wägerle mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Bäuerle. * Todesfall. Im Alter von 56 Jahren iſt in Karlsruhe der Profeſſor am Gymnafium, Guſtav Rieger, infolge eines Leidens, das er ſich im Militärdienſte zugezogen, aus dem Leben geſchieden. Beſonders ſchmerzlich wird der Heimgang Riegers innerhalb der Nationalliberalen Partei empfunden, die den Ver⸗ ſtorbenen zu ihren Vorſtandsmitgliedern zählen durfte. Profeſſor Guſtav gtieger iſt 1862 in Langonhart oren, wurde 1886 Lehr⸗ amtspraktikant, 1894 Profeſſor am Progymnaſium in Donau⸗ eſchingen, 1900 am Gymnaſium in Raſtatt. Seit 1907 wirkte er in Karlsruhe, zuerſt an der Humboldſchule(Realgymnaſium mit Gymnaſialabteilung) und zuletzt am Gymnaſium. vereinsnachrichten. Der Bad. Schwarzwaldverein hat ſeinen Jahresbericht für 1917 herausgegeben. Wir leſen darin, daß ſich die eigentlichen Arbeiten des Hauptvereins wie der Ortsgruppen auf die dringendſten Ausbeſſerungen der und Wegweiſer beſchränken mußten. Das Mon Werk„Pflanzenleben im Schwarzwald! liegt druckfertig im Manuſkript vor. Seine Fertigſtellung kann erſt nach Beendigung des Krieges erfolgen. Da die Kriegsjahre dem Vereinsleben ein ungewöhnliches Gepräge gegeben haben, ſo beabſichtigt der Schwarz⸗ waldverein eine zuſammenhängende Darſtellung ſeines Wirkens während der Kriegsjahre nach Beendigung des Krieges herauszu⸗ eben. Der finanzielle Stand iſt ein guter. Der eee e uren auf dem Feldberg wird nach Beendigung des Krieges größerer Mittel für die Wiederinſtandſetzung und Verbeſſerung bedürfen. Dem dafür beſtehenden Fond werden weitere 3000 Mk. zugewieſen. Verſammlung des Verbandes der Hotelbeſitzer⸗Vereine Deutſchlands. Am 1. Mai fand im„Kohlenzer Hof“ in Koblenz unter dem Vorſitz von Herrn Hoyer⸗Köln eine Verſammlung des Verbandes der Hotelbeſitzer⸗Vereine Deutſch⸗ lands ſtatt, in der vorwiegend die Bundesratsverordnunng vom 7. Märgz d. J. zur Verhandlung ſtand. Nach eingehender Beratung. an der auch Vertreter des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine teil⸗ nahmen, wurde einſtimmig folgende, den zuſtändigen Reichsbe⸗ hörden einzuſendende Entſchließung angenommen:„Die am 1. Mai in Koblenz tagende Verſammlung des Verbandes der Hotel⸗ der blutüberſtrömten Hochfläche von Bainſizza(Heiligengeiſt) eitt die Bahn dahin. Geröllkegel und Schutthaufen bezeichnen die Stät⸗ ten dereinſt blühender Ortſchaften, die der Kranz immergrüner ſüd⸗ licher Gewächſe umgab. Mit Blutſchrift erſcheinen ihre Namen für ewig in den gemarterten Boden dieſes Landes eingegraben: Plava. Zagora, dann Gargaro, wo die Italiener im verzweifelten Kampfe um den Monte Gabriele mit ihrer Kavallerie durchzuſtoßen verſuch⸗ Sabotino, Santo und Gabriele. 5 Südliches Land in Lee ee Maiſonne! Die Erde jedoch iſt umgepflügt und aufgewühlt, als ſeien hier Millionen heulender Teufel ſenkrecht zur Hölle gefahren. Doch man ſieht es, auf den Hängen der Berge, auf den Fluren der Ebene: es will wieder grünen und will wieder blühen und die Spuren jener vertilgen, die ebenſo feig über—55 Stätten dahinflohen, wie ſie ſich ihnen frech und herausfordernd genaht. Das Iſonzo⸗Tor zwiſchen dem Monte Sa⸗ botino und dem Monte Santo iſt den wahren Vefreiern von Görz zur Triumphpforte geworden. Der Schnellzug paſſiert ſie, während er ſeine Geſchwindigleit verringert. Er naht der 220 Meter langen Brücke von Salcano. In einem einzigen gewaltigen, über 80 Meter breiten Bogen ſpannte ſie ſich noch zu Pfingſten 1915 über den Iſonzo. In dieſer Berühmtheit iſt ſie zwar noch nicht wieder erſtanden, aber auch da⸗ für ſind alle Vorbereitungen bereits getroffen. Eine proviſoriſche Eiſenkonſtruktion ruht jetzt auf den beiden Endpfeilern. Raſcher gleitet die Bahn in die Görzer Ebene hinab. Von ihr und dem Iſonzo eingeſchloſſen liegt das Trümmerfeld, in dem neues Leben bereits erwacht iſt. Ernſten Blicks ſieht vom Weſten die Podgora herüber; ihr Kamm ſcheint höher geworden zu ſein; bergehoch lagen ja hier die Leichen der italieniſchen Sturmtruppen über⸗ einander. Auf der Weiterfahrt nach Trieſt klingt nur noch ein Name nach Blut: St. Peter. Tiefer im Tale der Wippach und der Branica ſpäter, mit herrlichem Blick auf den Höhenzug des Ternovaner⸗ Waldes, entfernt ſich die Bahn immer weiter vom einſtigen Kriegs⸗ ſchauplatz am Iſonzo. Wenn wir aber überhaupt keine Kriegs⸗ ſchauplätze mehr haben werden und das Reiſen wieder eine Freude geworden ſein wird, dann mag mancher die Tauernbahn in Görz verlaſſen und zur Weiterfahrt nach Trieſt jene Strecke benützen, die am Rande der Karſthöhe von Doberdo hinunter ans Meer führt, wo der Tau der Schlachten das Geſtein ſo roſenrot gefärbt hat, als ſei es die friedlichſte Heimſtatt der Alpenroſen. Alfred Maderno. (herſchel⸗ ten, und ſchließlich die drei heiligen Opferberge ſelbſt: die Monti beſitzer⸗Vereine Deutſchlands ſtellt feſt, daß die nach der am W. März 1918 in Berlin ſtatigehabten Tagung vom Kriegsernährn amt zugeſagte ausreichende Belieferung der Küchen⸗ betriebe, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, bis jetzt nicht ſtattfindet. Die Reichsregierung wird daher unter wiederhollem Hinweis auf die vielſeitigen Folgen einer Schließung der Küchen⸗ betriebe dringend erſucht, alsbald die bundesftaatlichen Regierun⸗ gen anzuweiſen, daß dieſe im Einvernehmen mit den Kommunal⸗ verwaltungen und Fachverbänden die bisher geſammelten Erfab⸗ rungen und heute gemachten Vorſchläge praktiſch verwerten, um hierdurch eine gründliche Beſſerung herbeizuführen.“ — FF—!!!........ Spielplan des ürofh. Hof- U. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Thestor 5. Mal Abonnement C] Kjartan und Oudrun Die bessere Hiiſte Sonntag] Hohe Preise Anfang 7 Uhr Anlang 7½ Uur 6. Mal Abonnement D] Die kleine Königis Montag] eine Preise Anfang 7/ Uhr 7. Mal Abonnement A Die Zauberflöte Dienstag] Mittlere Preise Anfang 7 Unr 8. Mal Abonnement B Gyges und sein Ring Mittwoch] Mittlere Preise Anfang 7 Unr 9. Mal Abonnement D Tannhauser Flachsmann alz Errieher Donnerstag Hohe Preise Anfang 6 Ukr Aufang 7½ Uur 10. Mal Abonnement A Der Snob Freitag] Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 11. Mal Abennement C Das eanags Samstag] Hohe Preise Anfang 7 In- Vortt 12. Mai Abonnement B Der Rosenkavalier Sonntag kokhe FPreise Anhnz e Ur Dbe Antang 7½ Uhr Nus Zuòwigshaſen. „Beſuch Cudwigshafens durch den neuen Regierungspräſidenten. Am Dienstag traf unſer neuer Regierungspräſident, Herr Dr. von Winterſtein zum erſten Male in Ludwigshafen ein. Er ſtattete zunächſt der Volksküche und dem ſtädtiſchen Arbeitsamt ſowie der Handelskammer einen Beſuch ab, beſichtigte mehrere induſtrielle Werke und ließ ſich eingehend über den Geſchäftsgang und Betriebs⸗ einrichtungen unterrichten. Am Mittwoch beſuchte er das Bürger⸗ meiſteramt, das Bezirksamt und andere der K. Regierung unterſteſte Aemter, ließ ſich insbeſondere über den Stand der Ernährungsfragen berichten und ſetzte dann ſeine Reiſe nach Frankenthal fort. ODer Diſtriktsrat Ludwigshafen hielt geſtern ſeine Jahres⸗ verſammlung ab. Aus dem Geſchäftsbericht iſt erwähnens⸗ wert, daß der Diſtrikt als Lieferungsverband rund 8000 Families mit 21000 Köpfen zu unterſtützen hat mit einem Aufwande vonm 17 Millionen Mark im Vorjahr, welche Summe ſich nun auf 20 Millionen Mark erhoͤht hat. Infolge der Einſparungen an den Diſtriktunterhaltungskofſten und infolge des Steigens des Steuer⸗ ſolls um rund 50 Prozent kann jetzt ſchon an die Schuldentilgung und Heimzahlung von Anlehen gedacht werdan. Das u1 prozent erhöht ſich von 14,6 im Vorjahre auf 15 Prozenk für 19189. Die Rechnung der Diſtriktsgemeinde ſchließt ab mit einer Gin⸗ nahme von 315 634 Mk., einer Ausgabe von 460 Mk. und einem Ueberſchuß von 36 178 Mk. Der Voranſchlag des Lieferungsver⸗ bandes für Familienunterſtützung iſt auf 8 057 250 Mk. feſtgeſetzt. Die Einnahmen und Ausgaben der Diſtriktsgemeinden für 1918 ſind in Einnahme⸗ und veranſchlagt zu 581 928 Mark. Die Umlagen für Diſtriktive und Arm e find mit 500 000 Mk. vorgeſehen. Für Unterhaltung der Diſtriktsſtraßen wurden 66 600 Mk. vorgeſehen. Nus dem Großherzogtum. e Ivesheim, 30. April. Der evangeliſche Kirchenchor Ilvesheim veranſtaltete am Samstag abend anläßlich des* dens ſeines trefflichen Dirigenten, Herrn Hauptlehrer⸗ Metzler, in den Räumen des„Hirſchen“ eine Abſchiedsfeier, zu der ſich der Kirchengemeinderat, die Mitglieder der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung und einige Freunde einfanden. Hauptlehrer Metzler leitete zum letzten Male in feinſinniger Weiſe die von ihm einſtudierten Chöre, welche prächtig zum Vortrag kamen. Nach eini⸗ en Sologeſängen uſw., mit feinabgetönter Begleitung durch Herrn elchior, ſeitens Frl. Wenger, Frau Hauptlehrer Sauer⸗ Mannheim und Pfarrer Herrmann ergriff die Wortführerin des Jungfrauenchors, Frl. Bertha Wagner, das Wort, um ihren Dank dem wackeren Chorleiter auszuſprechen und ihm ein ſinniges Ge⸗ ſchenk, beſtehend in zwei Bildern, als äußeres Zeichen der Hoch⸗ ſchätzung zu überreichen. Alsdann hielt der Vertreter der evangeliſchen Kirchengemeinde, Pfarrer Friedrich Herrmann, die eigentliche Abſchiedsrede, die ein klares Bild der Art und des Weſens des nach Wolfach berufenen treuen, pflichtbewußten, ſehr erfahrenen Schul, mannes, Religionslehrers und ausgezeichneten Muſikers zeichnete Lebhaft trat auch ſeine hervorragende Fähigkeit, die Königin den Inſtrumente zu beherrſchen, in dieſer Rede zutage. Mit innigen Glücktzünſchen für das fernere Wohl der Familie Metzler ſchloß den Redneß ſeine gedankenreiche die Herzen ergreifende Anſprache. In biederer Weiſe entgegnete der Scheidende. Er dankte dem achenchor wie dem Geiſtlichen für ſeine lieben und herzlich ge⸗ meinten Worte und gab das ihm und ſeiner Familie entbotene „Behüt' dich Gotr“ warm zurück. Jetzt folgten noch in bunter Reihenfolge herrliche Sologeſänge der Frau Hauptlehrer Sauer⸗ Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Der Widerſpenſtigen Zähmung. (Neu einſtudiert.) Von ſchwerer Krankheit heimgeſucht lebte Hermann Göß ſeit 1870 in Hottingen, wo er am 3. Dezember 1876 ſtarb. Er iſt nur 36 Jahre unter uns gewandelt, ſeine Oper„Der Widerſpenf Zähmung“ wurde nach der Uraufführung(mannheim 1874) von allen größeren Bühnen zur. Aufführung gebracht. Sie gilt als eine der bedeutendſten Werke, als eine der beſten Schöpfungen jener Zeit. Aber ſie hat ihre wahre Zeit noch nie erlebt, denn die deutſche Tadelſucht, in Eduard Hanſtick potenziert, und die Aus⸗ länderei des deutſchen Publikums wirkten lange zuſammen. Zu⸗ nächſt kam die Wi von Mignon und Carmen, dann bekam der liebe Michel das Maſcagnifieber(die„Maſcagnitis“, über die Pariſer Blätter ihren Spott hatten), dann die Puccini⸗ krankheit, endlich kam der reinſtofflich zu erklärende Tieflandkul⸗ tus. Und nun ſtieg man folgerichtig zum Tango hinab. Aus⸗ wüchſe einer„überbildeten, fremdem Gefühle nach⸗ ehenden Empfindung“, nennt Heinrich von Treitſchke ſolche Verirrung. Sie iſt nicht neu, denn ſie war ſchon einmal— um 1835 herum—„modern“. Damals war es dem jungen land unmöglich, einen einfachen Gedanken einfach auszudrücken; Erotik in ſchwülſtigen Stil und jungdeutſche Fremdbrüderlichkeit waren die Träger der neuen Bewegung. Auch wußte das fünge Deutſchland für den Eintagsruhm ſeiner Leute zu ſorgen.“) Und genau ſo ſteht es heute mit der Tonkunſt der Opernbühne. Aber die Muſik von Hermann Götz weiß von undeutſchen Künſten nichts Seine Melodik iſt ſchön und blühend, ſeine Harmonie farbenreich und natürlich, ſeine Empfindung geſund, ſein Stil reindeutſch und edel. Darum zählt dieſe Oper— die wir ſeit dem Mai 1915 ent⸗ behren mußten— zu den ſchönſten deutſchen Opern. Götz hat das alte Poſſenſpiel aus dem derben Altengland von 1600 zu einer höheren Ebene erhoben. Wer einmal Joſef Viktor Widmanns Buch als ſolches nachleſen will, wird ſich bewußt werden, was reines Deutſchtum in der Kunſt bedeutet, und wer die Muſik von Hermann Götz oft ſpielt und ſo oft als möglich hört, wird ſeinen Sinn ändern. Er wird dann wünſchen, daß die deutſche Opernbühne das rechte Verhältnis finde Treitſchke, Deutſche Geſchichte IV, 88 4. Seite. Nr. 207. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wiütags⸗Ausgabe.) Samstag, den 4. Mai 1918. im, die weiterhin im Bunde mit ihrem Bruder Pfr. Herr⸗ mans als treffliche Rezitatorin pfälziſcher Gedichte über die weh⸗ . Gedanken der Abſchiedsfeier hinweghalf. Schließlich ſprach Ner Vorſtand Gg Schmelcher ſeinen Dänk' aus dem ſtrebſamen Jungfrauenchor und allen denen, die mithalfen dieſen Abend zu einer würdigen Familienfeier zu geſtalten. Schwesingen, 3. Mai. Unſer früherer⸗Bürgermeiſter, Herr Wipfinger, iſt vor einigen Tagen aus der Gefangen⸗ ſchaft zurückgekehrt. Er geriet in der Schlacht bei Mül⸗ hauſen am 19. Auguſt 1914 in franzöſiſche Gefangenſchaft. Ueber Drei Jahre mußte er die Bürden und Fährniſſe der Kriegsgefangen⸗ ſchaft durchkoſten, bis er vor, mehreren Monaten in der Schweiz imerniert wurde. Zurzeit hat er ein Kommando in Mannheim. Iun den nächſten Tagen wird er aber auf längere Zeit beurlaubt. (Pferzheim, 3. Mai. Vor einigen Tagen erfolgte hier, dem „forzy. Anz.“ zufolge, die Verhaftung zweier Induſtrieller 53. Jahresverſammlung BVoranſchlag wurde einſtimmig angenommen. und eines ihrer Angeſtellten. Sie werden beſchuldigt, bei der Sdſteuung von Geſchoſſen zutage getretene Mängel verdeckt zu Haben, um die Reviſion zu täuſchen.(g..) ( Konſtanz, 29. April. Am Samstag hielt der Kreis Kon⸗ im oberen Konzil⸗ Der Kreis beſchloß ſeine Veteiligung mit 100 000 Mark an der in Konſtanz zu errichtenden Landbank G. m. b. H. Der Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Sweibrücken, 1. Mai. Die Militär⸗ und Krieger⸗ dereine des Bayeriſchen Veteranen⸗ und Kr'ieger⸗ berbandes im Pfälziſchen Kriegerbund, der 537 Bereine mit 31 483 Mitgliedern, darunter 2350 Veteranen aus den FJeldgügen 1866, 1870/1, ſowie 35 667 Teilnehmer des Feldzugs faches Hoch widmete. 191418 zählt, gahen ſich dieſer Tage im Zweibrücker Vorort Bubenhauſen ein Stelldichein, um ihre Jahresſchau ab⸗ guhalten. Die Verſammlung leitete Präſidialmitglied und Bezirks⸗ Ibmann Bachman⸗Zweibrücken, der die zahlreich erſchienenen Kameraden herzlich begrüßte und dem König von Bayern ein drei⸗ Die Tagung beſprach hauptſächlich Organi⸗ ſationsfragen, wobei ſich u. a. ergab, daß aus dem Bezirk über 4800 Kameraden im Felde ſtehen, die nicht miliäciſchen Vereinen Der Bezirksverein ſelbſt umfaßt 37 Vereine mit über — Krieger⸗Frauenbundes unter Leitung ans gegneriſche Mitgliedern, darunter 1122 Kriegsteilmehmer aus den Feld⸗ 12 1806, 1870/71 und dem Weltkrieg 1914/18, ſowie China⸗ und frikakämpfer. Der Vermögensſtand der Vereine erreichte die Rattliche Summe von 33 541 Mk., für Unterſtützungszwecke uſw. wurden über 3000 Mk. verausgabt. Ebenſo erfreulich iſt der Ver⸗ msſtand des Pfälziſchen Krieger⸗Erholungs⸗ Jeimes mit über 626000 Mk. Hierbei wurde der Erfolge des on Frau Ge⸗ mrat v. Conrad⸗Speyer dankbar gedacht, der bishaͤr über 201 000 Mark für Beſchaffung der Inneneinrichtung des Kriegerheimes gufbrachte, während etwa 100 Zimmereinrichtungen geſtiftet wur⸗ den. Im Laufe des Sommers wird der Ort der Errichtung des Heimes gewählt. Für langjährige treue Dienſte als Ausſchuß⸗ miiglieder wurden vom Präſidium des bayeriſchen Kriegerverban⸗ des ausgezeichnet: J. Danner in Stambach, H. Wilhelm in Alt⸗ ornbach. O. Ritter in Zweibrücken, H. Leiner in Hornbach und Staufer in Bubenhauſen. Mit dem Wunſche auf baldige ehren⸗ polle Beendigung des Bölkerringens ſchloß Stadtrat Bachmann die uregend verlaufene Tagung. Sportliche Runodͤſchau. MWMaunheimer Fußball⸗Klub Phönix gegen Kriegsmannſchaft 1 Feudenheim. Im weiteren Verlauf der Verbandsſpiele trafen ſich obige Mannſchaften am letzten Sonntag auf dem Phönix⸗Sportplatze. Die Kriegsmannſchaft, ein Produkt der jüngſten Zeit, ſetzt ſich aus Leuten von Feudenheim und Käfertal zuſammen; wohl zeigt die Mannſchaft gute Einzelleiſtungen, doch fehlt ihr noch die Einheit, die Geſamtleiſtung entſpricht gricht ihrer Stärke. Phönix trat mit 11 Erſatzleuten an, ſeine beſſere Läuferreihe und Verteidigung entſchied das Spiel. Mit halbſtündiger Verſpätung gibt der Schiedsrichter, Herr vom Sp.⸗B. Waldhof, das Heichen zum Beginn. Nach dem Atoße der Kriegsmannſchaft, der im Aus endete, findet ſich — alsbald zuſammen und iſt in der ganzen erſten Halbzeit en; nur Tors ſelten gelingt es der Kriegsmannſchaft, bis vorzudringen. Der Torwächter der Kriegs⸗ mann muß bereits in der 2. Minute eingreifen, Phönix hat den erſten E erzielt, und bald iſt es einem Erfolge nahe. Mährend der Halblinke Henrich erſt eine totſichere Sache aus näch⸗ ſter Nähe des Tores verſchießt, macht er es wieder gut, indem er Fießt—* anb Durdbrbhe Jelg der 1 90 5 rchbr olgen von nix in der näch⸗ ſten Wiertelſtunde aufeinander, der Erfolg beſteht jedoch nur in ein ergebnisloſen Eckbällen. Im letzten Drittel der erſten H kommt dann die Kriegsmannſchaft etwas auf. Zweimal er⸗ ſie einen Gckball, doch ohne Erfolg. Hingegen erzielt Phönix ri darguf bei einem längeren Geplänkel durch Rohr das zweite Aber auch die Kriegsmannſchaft geht nicht leer aus. Kurz bor Halbgeit ſtößt die Mitte ſchnell vor, der kaun den Schuß des Mittelſtürmers nur noch ins Netz wehren. 321 für Phönix. Nach Seitenwechſel iſt das Spiel wenig verändert. wächter der Kriegsmannſchaft muß in der zweiten Hälfte 4 Tor⸗ ßer⸗ ordentlich oft in Tätigkeit treten und zeigt ein gutes Können. An⸗ fänglich macht die Kriegsmannſchaft Anſtrengungen, um das Gleich⸗ gewicht herzuſtellen, doch ſie kommt bald wieder davon ab. Durch ihren Rechtsaußen kommt ſie einige Male ſchön vor, aber außer einem Eckballe wird nichts Weſentliches erzielt. Dann ſehen wir Phönix wieder ununterbrochen in Front, es wird viel geſchoſſen, doch der Torwächter hält lange in glänzender Weiſe ſtand und auch die Verteidigung ſchlägt ſich jetzt beſſer als in der erſten Hälfte. Erſt in der 80. Minute muß er ſich dem Drängen der Phönixſtürmer beugen. Einen Vorſtoß von links beendet Gutfleiſch(Mittelſtürmer) mit einem ſchönen Schuß in die linke obere Torecke. Auch weiter⸗ hin iſt Phönix überlegener Sieger, bis in den letzten Minuten die Kriegsmannſchaft ſich noch einmal Bahn bricht. Schönig muß zur Ecke wehren, doch er klärt dieſe Situation wieder, der Torwächter vereitelt einen hohen Schuß des Linksaußen. Da ertönt der Schluß⸗ pfiff. Endreſultat::1 Tore für Phönix⸗Mannheim. Herr Hof war, wie gewohnt, ein unparteiiſcher Leiter. A. M. * Fußball. Am morgigen Sonntag Nachmittag findet das Verbandsſpiel B. f. R. gegen Kriegsmannſchaft Käfertal⸗Feuden⸗ heim auf dem V. f..⸗Plaße ſtatt. Badiſcher Landlag. Ein ſozſaldemokratiſcher Antrag zur Aufhebung des§ 137 des badiſchen Schulgeſetzes. Karlsruhe, 3. Mai Wie wir ſchon mitgeteilt haben, hat der Ausſchuß für Schulweſen der Zweiten Kammer mit der Beratung des Zentrumsantrags betr. die Aufhehung des§ 137 des Schul⸗ geſetzes begonnen, welcher die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungs⸗ anſtalten durch kirchliche Korporationen und Stiftungen nur aguf Grund eines beſonderen Geſetzes geſtattet. Die ſozialdemokratiſ Fraktion verlangt demgegenüber eine Neugeſtaltung der Verhältniſſe aller nichtſtaatlichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten und zat dazu in einem Antrag folgende Grundſätze aufgeſtellt: Die Errichtung Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten jeder Art iſt nur aufgrund eines beſonderen Geſetzes zu geſtatten. Die Genehmigung iſt von dem Nachweis des Bedürfniſſes zur Errichtung ſolcher Anſtalten von der geldlichen Sicherſtellung ihres Beſtandes, ſowie davon abhängig zu machen, daß alle Vorſchriften über die Schulhaus⸗ baulichkeiten erfüllt werden. Vorſteher und Lehrer müſſen ihre zur Unterrichtserteilung durch Vorleige entſprechender ſtaatl. Prüfungszeugniſſe ausweiſen. Die ſittliche Würdigkeit des nternehmers, der Leitung und der Lehrkräfte muß unbeanſtandet ſein. Mit dem Geſuch um Errichtung einer Anſtalt iſt der Lehrplan vorzulegen, der die Ziele der öffentlichen Bildungsanſtalten ſicher⸗ zuſtellen hat. Vor erteilter Genehmigung dürfen die Anſtalten nicht eröffnet werden. Sobald eine Anſtalt ihren Beſitzer wechſelt, iſt die Genehmigung zum Fortbetrieb aufs neue einzuhölen.(Da mit der Aufhebung des§ 137 des Schulgeſetzes auch eine Aenderung des § 133 bedingt wäre, ſo wurde der Berichterſtatter Abg. Muſer vom een beauftragt eine Neuformulieruag dieſes Paragraphen zu fertigen. Preußiſches Abgeordnelenhaus. Berlin, 3. Mai. Die zweite Berakung der Wahlrechtsvorlage wird fortgeſetzt. Paragr. 2 lautet in der Kommiſſionsfaſſung: Ausgeſchloſſen von der Wahlberechtigung iſt: 1. wer entmündigt iſt oder unter vor⸗ läufiger Vormundſchaft ſteht, 2. wer im Konkurs iſt, 3. wer die bürgerlichen Ehrenrechte nicht beſitzt, 4. wer wegen eines Ver⸗ brechens oder eines Vergehens, das die Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, zu einer e von mindeſtens ſechs Monaten rechtskräftig verurteilt worden iſt, 5. wer zur Ausübung öffentlicher Aemter unfähig iſt, 6. wer unter Poligeiaufſicht ſteht, 7. wer bei Abſchluß der Wählerliſte trotz recht⸗ zeitiger Mahnung die für die letzten beilden Rechnungsjahre fälli⸗ gen und nicht geſtundeten Staatsſteuern oder Gemeindeabgaben ganz oder teilweiſe nicht gezahlt hat, 8. wer während des letzten Jahres Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln erhalten hat. Als ſolche gelten nicht: a) Pflege oder Unterſtützung des Mählers oder ſeiner Angehörigen in Krankheitsfällen, b) Anſtaltspflege eines Angehörigen wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen, c) Unter⸗ ſtütungen als vereinzelte Leiſtungen zur Hebung einer augenblick⸗ lichen Notlage, d) erſtatbete Unterſtützungen. Die Fortſchrittliche Volkspartei beantragt, die Nummern 4, 5 und 7 zu ſtreichen. Die Sozialdemokraten heantragen, die Nummern 4, 7 und 8 zu ſtreichen. Abg. Heins (Hoſpitant der Konſ.) beantragt den Zuſatz: ausgeſchloſſen von der 1 een ſind die in Preußen ſich aufhaltenden fremd⸗ raſſigen Perſonen. 85 Abg. Heins(Hoſpitant bei den Konſ.): Mein Antrag iſt eine direkte Pflicht gegen unſere kämpfenden Brüder im Felde. In der ſetzigen Zeit wirkt die Vorlage vater⸗ en Die Verantwortung dafür fällt der Regierung zu. Es ſoll hier aus der Not des Vaterlandes ein Parteigeſchäft ge⸗ macht werden. England und Amerika haben viele Millionen für Propaganda, für Streiks und anderes mehr ausgeſetzt. Welches Königswort ſoll denn gelten? Das von dem Geſetz zum Schutz der Arbeitswilligen, oder das in der Oſterbotſchaft, oder das vom 5* zu der ausländiſchen Oper und zwiſchen Nationalem und Inter⸗ nationalem nicht länger hin⸗ und herpendeln. Unſere——— zeigte aller wichtigen Rollen, die ſchon 1915 ſtatthatte. Aber Herr Felix Lederer hatte das Ganze neubelebt und dem Orcheſter manche neue Färbung ver⸗ mittelt. Ein paar Irrungen in den Holzbläſern abgerechnet, trug Unſer Orcheſter ſeinen ebenſo wichtigen wie jeden Muſikfreund intereſ⸗ enden rt in vortrefflicher Ausarbeitung vor. Sogleich die uverture war von der beſten Wirkung, denn hier traf Herr Lederer den xuhig⸗heiteren Grundcharakter recht gut, hielt den an die Ro⸗ Mantiker gemahnenden Stil des Durchführungsteiles mit Glück und Heſchmack feſt und brachte das Allegro molto im ſchönſten Luſtſpiel⸗ empo heraus: ſehr lebhaft, aber nicht übereilt. Ich geſtehe gern, dieſen Sſauß ſelten ſo ſtilecht und ſo ſprühend dabei gehört zu n. hielt Herr Lederer geſtern faſt überall ebenſo auf die von Götz bezeichneten Maße als auf diskreteſte Beglei⸗ ingen. Genug: es war gegen 1915 ein bedeutender Fortſchritt wahr⸗ r 20 und da die ſchwierigen Geſamtſätze„klappten“, der Chor einen Teil recht gut ſchattiert ausführte, die Spielleitung des Herrn Eugen Gebräth wieder alles Reinmuſikaliſche in treffliche Bühnen⸗ wirkungen umſetzte, ſo gab es eine runde Geſamtaufführung. Fügen wir hinzu, daß man einen ſtörenden„Strich“ aus dem erſten Chor⸗ ſatze(„Guckt ſie nicht in alle Teller“) entfernt und das nachkompo⸗ mierte Finale IV wieder hergeſtellt hatte, ſo haben wir die weſent⸗ lichen Geſamtwirkungen auf die rechten Urſachen zurückgeführt. Neu beſetzt war nur Petruchios Diener, den Herr Zöller— namentlich in dem ſchweren zSchmederaugrtett— ſicher ſang und Mmit natürlich wirkender Komik ſpielte. Die„alte“ Beſetzung war, wenn wir zunüchſt die Herren ang, Lipmann und Voiſin betrachten, in der vorigen lobenswerten Verfaſſung, Frau Tuſch⸗ zeau außerdem wieder eine ganz herzallerliebſre Bianka mit den ſten Schatrierungen, Herr Felmy diesmal bei beſonders bieg⸗ und ſchön klingender Stimme, Herr Bahling allerdings nicht D geſchmeidiger Stimmkultur, wie wünſchenswert. Dagegen zeiate au Lisbeth Korſt⸗Ulbrig in der großen Arie, welche ortſchritte ſie ſeit 1915 gemacht hat. Seit die Sängerin auswärts Partien(Fidelio, Recha) geſungen, hal die Stimme Follere, gleichmäßſgere Mezzofopranfärbung und dabei größere gewonnen. Der Vortrag der Arle— der 1915 infolge der ganz falſchen Tempi des Dirigenten mißlingen mußte— war nicht allein von geſangstechniſcher Glätte, ſondern auch von Empfindung getragen. Daß nun auch das herrliche As⸗dur⸗ Duett ganz anders gelingen nußte, bedarf keiner Begründung. Und 2 wor dies ausgezeichnete Ende der Anfang eines Aufſtieges, der orſt⸗lÜülbrig zu den hochdramatiſchen Höhen führen möge. —Die Geſanuheit erer, die geſtern das Hoftheater beſetzt hatten, brachten nun einen geringen Beifall zuwege. Man ſollte ſolche Werke daher zu Volkspreiſen geben, und man wird erleben, daß(für die Oper wenigſtens) ein anderes Publikum die Vorbedingung ſeder Theater⸗ A. Bl. kultur iſt. A. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Bachabend von Arno Landmann. (Wiederholung.) Der, Name„Bach“ bedeutet nicht nur für den Organiſten, ſon⸗ dern den Muſiker überhaupt eine Welt. Seine Werke, höchſte kunſttechniſche Meiſterſchaft mit ſchier unergründlicher Gedanken⸗ tiefe vereinend, erſchließen bei wiederholtem Hören immer neue Schönheiten. Es war daher freudigſt zu begrüßen, daß ſich unſer einheimiſcher Herr Arno Landmann, entſchloß, ſeinen an echt künſtleriſchen Eindrücken ſo reichen Bach⸗Abend geſtern zu populären zu wiederholen und damit auch einem weiteren Hörerkreis Gelegenheit gab, ſich an dem nie Jungbrunnen Bachſcher Kunſt zu erbauen. Erfreulicherweiſe war denn auch eine größere Schar von Kunſt⸗ freunden dieſer Einladung gefolgt. Wenn man freilich den über⸗ vollen Muſenſagal anläßlich des geſtrigen Tanzabends Hannelore Zieglers verglich, ſo kann über die Geſchmacksrichtung unſeres kunſtliebenden Publikums kein Zweifel ſein. Auch geſtern erfüllte Herr Landmann mit der Durchführung des anſpruchsvollen Programms die höchſten Erwartungen. Was er unter Entfaltung der reichen Hilfsmittel des Orgelkunſtwerkes unſerer Chriſtuskirche, ihrer 92 Regiſter, Nebenzüge und des Fern⸗ werkes, an Farbenſchönheit und Klangreichtum entfaltete, mußte jedes muſikaliſche Ohr entzücken. Ja, es kam geſtern manches noch eigenperſönlicher, klarer und farbenprächtiger zum Vorſchein als im letzten Konzert. So entließ Landmann auch diesmal ſeine im Wachſen begrif⸗ fene Orgelgemeinde hochbefriedigt. F. M. * Theater⸗Nachrichton. Die heutige Vorſtellung von„Geſpenſter“ beginnt um 7 Uhr. Elſe Lehmann ſpielt die„Mutter“, eine ihrer hervor⸗ ragendſten Ibſenrollen, mit der ſie in Berlin einen ihrer größten Darſtellererfolge erzielt hat. Den Oswald ſpielt diesmal Ma Grün⸗ 5 und den Paſtor Manders Karl Neumann⸗Hoditz.— „Klartan und Gudrun“, Oper von Paul von Klenau, die züngſt hier ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte, wird Morgen holt werden. Die Beſetzung iſt die wie früher. Kommiſfionsantrag ſtimmen wir zu mit Ausnahme der Ziffer 8, Verhältniswahl, ebenſo auch für die gemiſchtſprachlichen Bezirke Oſtens. Denſelben Nationalliberalen. 11. Juli 1917. Auch im Schützengraben gibt es keine Gleichheit⸗ Ludendorff iſt nicht mit einem 20ſährigen Rekruten gleichzuſtellen. wohl aber wünſche ich, daß den Kriegskeilnehmern über 25 Jahren eine Zuſatzſtimme gegeben werde, oder daß ſie beim gleichen Wahl⸗ recht zwei Stimmen erhalten. Herr v. Bethmann zauberte die Juii⸗ botſchaft hervor, um ſich im Amte zu erhalten. Unſere jetzige Re⸗ gierung verpflichtete ſich damit. Der Sozialdemokrat Bebel hat geſagt:„Haben wir Preußen, dann haben wir Deutſchland“. In Oeſterreich hat nach Naumanns Ausſpruch das gleiche Wahlrecht alle darauf geſetzten Hoffnuigen ertötet. In Amerika und England iſt nur ein Bruchteil der Wahl⸗ fähigen wahlberechtigt. Dort herrſcht die Diktatur der ſüdi⸗ ſchen Geldwirtſchaft, in Amerika die der Morgan, Cahn und Raſſegenoſſen und in England die des Lord Northeliffe gleich Jakob Stern und des Barons Reuter gleich Joſopaat. In Frank⸗ reich regiert die Börſe durch die Advokatur. Die Hauptkriegshetzer ſind in Italien der Bürgermeiſter Nathan, Miniſter Auzatti, Son⸗ ning, Barzelari, d Annunzio, die ärgſten unter ihnen ſind meiſt ausgewanderte Juden aus Deutſchland.(Der Redner wird bei dieſen Ausführungen durch Zwiſchenrufe und Gelächter von der Linken unterbegchen.) Aus Rußland nenne ich nur Kerk gleich Kerenſki, Lederblum gleich Lenin, Sobelſohm gleich Radek, Braun⸗ ſtein gleich Trotzki, Finkelſtein gleich Literinow. Der letzte Bot⸗ ſchafter in England wurde wegen Bankeinbruchs ſteckbrieflich ver? folgt. Die Oſtjudenfrage iſt für uns gefährlicher als die Polen⸗ frage. Zuerſt kommen ſie meiſt als Hauſierer in die Oſtmark, dann geht es über den Kaufmann, Bankier oder Advokaten zum Unter⸗ ſtaatsſekretär und zum ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten. Beth⸗ mann ſtand vollſtändig unter der Herrſchaft des Alljudentums, von Rathenau und Ballin, Cohn, Haaſe, Aronſon geführt. Warum ift der Kampf des Alljudentums gegen Preußen ſo erbittert? Goethe ſagt:„Es iſt Jeglicher im ganzen Land auf eine oder andere Art mit Israel derwandt, und dieſem ſchlauen Volk blieb ein Weg nur offen, ſolang die Ordnung ſteht, hats nichts zu hoffen.“ Darum heraus mit den Juden aus dem preußiſchen Wahlrecht.(Gelächter links, lebhafte Zwiſchenrufe links). Dann will,ich auch dem deut⸗ ſchen Volk das Vertrauen entgegenbringen, daß ich ihm das gleiche Wahlrecht geben kann.(Gelächter links.) Bringen Sie dieſes Opfer. Opfern Sie Ihre Juden.(Heiterkeit.) Das Volk Gottes iſt ſeit Jahrtauſenden eine paraſitiſche Pflanze auf dem Poden anderer Völter. Alſo bringen Sie dieſes Opfer. Sie können viel⸗ leicht Erſatz noch in deutſchen Männern finden. Solange das nicht erreicht iſt, ſtimme ich für das Pluralwahlrecht, das eine Verbeſſe⸗ rung des Dreiklaſſenwahlrechts iſt. Abg. Kanzow(Fortſchr. Vp.): Herr Heins iſt bedeutſam nur als eine ſymptomatiſche Erſchei⸗ nung in der neueren Entwicklung der konſervativen Parlei. Herr Heins iſt bedauerlicherweiſe Vorſtandsmitglied und Schriftführer de⸗ Evangeliſchen Bundes. Aus den Reihen des Zentrunis habe ich ähnliche Aeußerungen nicht gehört; das Zentrum ſtellt ſich auch hier auf den Boden des gleichen Wählrechts Wenn Herr Heins draußen eweſen iſt und jetzt aus dem Schützengraben, von den bluthedeckten Feldern im Weſten zurückkehrt, ſo weiß er, daß dort nicht nur Evangeliſche und Katholiſche, e auch die Jubden dabei waren und ihr Beſtes gegeben haben. enn Herr Heins ruft: Hinaus mit den Juden aus der Politik, aus der Wirtſchaft, aus dem Wahl⸗ recht, ſo halte ich ihm nur die Berufung auf Wacther Rathenau entgegen der ſich durch ſeine Ratſchläge für die Organiſation der Kriegswirtſchaft den vorbehaltoſen Dank des Vaterlandes verdient hat. Ich verweiſe auf unſeren allſeitig geſchätzte Kollegen Caſſel. Nun hat man von jener Seite noch gewagt, den Kanzler von Bethmann Hollweg als fremdraſſig hinzuſtellen. Auch ein Vorfahre des Grafen Hertling ſoll nicht ganz raſſenrein geweſen ſein.(Heiter⸗ keit.) Zu welchen Lächerlichkeiten kommen wir, wenn Herr Heins die Regierung anklagt, ſie habe mit dieſer Vorlage den Burgfrieden ge⸗ ſtört. Eine ſolche Sprache braucht man nicht zu widerlegen. Das Beſte, was wir haben können, iſt die nationale Elnigung; umſo ſchlimmer und gefährlicher iſt aber der nationaliſtiſche Geiſt. der ſich in Aeußerungen ausdrückt, wie derjengen des Berliner Pro⸗ feſſors, der die Deutſchen als Helden, die Engländer als die Händler hinſtellt. Was iſt das für eine Kinderei, wenn von dem engllſchen Händlergeiſt geſprochen wied. In dem alldeutſchen Programm heißt es:„Unſere Weltanſchan⸗ ung wurzelt in der Raſſentheorie. Nur Deutſche dürſen an der 0 richtung des deutſchen Volkes mitwirken.“ Die längſt widerlegte Be⸗ hauptung, daß Northeliffe ein Jude ſei, lohnt kein Wort der Ent⸗ gegnung. Chamberlain, den Herr Heins angegriffen hat, iſt von anderen Konſervrativen ſehr gerühmt worden, obwohl auch er fü⸗ diſches Blut in ſeinen Adern hat. Er iſt mit dem Eiſernen Kreuz de⸗ koriert worden, und das Oberkommando hat als Zenſurſtelle ein Ver⸗ bot ergehen laſſen, dieſen Mann anzugreifen, Der wirklich konſer⸗ vative Politiker Lagarde hat geſagt, das Deutſchtum liege nicht im Geblüt, ſondern im Gemüt. Abg. Leinerl(Soz.): Nach der Faſſung des 8 2 würden diejenigen, welche im Kriege Vermögen erworben haben, mit höheren Rechten belohnt werden, diejenigen, welche ihr Vermögen und ihre Kräfte durch den Krieg verloren haben, würden eutrechtet. Der Grund und Boden iſt den Beſitzern durch die Heldentaten unſerer Armee geſichert, und jetzt ſoll die Wahlreform ihnen auch die politiſche Macht ſichern, die ſie in Händen haben. Dafür ſollen unſere Soldaten draußen blu⸗ ten und ſterben. Kehren die Soldaten wieder nach Hauſe zurück, dann ſoll ihnen ihr Recht nicht vermehrt, ſondern verkürzt werden. Jetzt wird ſchon von der Regierung das 25. Lebenslahr ſtatt des 21., eine dreijährige Staatszugehörigkeit und ein einjähriger Wohnſitz in der Gemeinde für die Wahlfähigkeit gefordert. Die Kommiſſion dieſe„Sicherungen“ noch weiter verſchärft. Die Ausſchlußgründe ſind ein Hohn für das ſoziale Empfinden. Dieſes iſt du rch den Krieg wohl beim Volke, aber nicht bei der Mehrheit dieſes Hauſes geweckt worden. Nach Zifſer 4 ſoll derſenige auf fünf Jahre nicht wählen dürfen, der wegen eines Vergehens oder Verbrechens, das den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, mit 6 Monaten Gefängnis rechtskräftig beſtraft worden iſt. Dabet denkt die Rechte, von der dieſe Beſtimmungen herrühren, nicht etwa an Straftaten der Arbeitgeber, an die Duellanten uſw., ſondern an die Preſſefünder, an die ſtreikenden Arbeiter. Am liebſten hätten die Herren rechts jeden vom Wahlrecht ausgeſchloſſen, der irgen einmal mit drei Monaten Geſängnis beſtraft worden iſt, gleichviel, ob die Straftat bereits geſühnt iſt oder nicht, oder ob die Straſtat durch Amneſtie oder Begnadigung erlaſſen 1+ 2 iſt. Sel bſt die in den Akten gelöſchten Straftaten ſollen in den Wahlakten wiederkehren ⸗ Die laufenden Wählerliſten, welche die Kommiſſionsbeſchlüſſe fordern, a ſich hiernach einfach als ſchwarze Liſten dar. Der ſchädlichſte M au tung dieſer Liſten iſt nirgends etwas geſagt. n preußiſchen Staate die öffentliche Sittlichkeit gefährdet. Damit wird in dem Alle dleſe Beſtimmungen entſtanden aus Rachfucht oder partelpolltiſchem Ge ſchäft. Die Beſtimmungen über die Säumigkeit im Steuerzahl werden gerade die Angehörigen des Mittelſtandes treſfen. Abg. Boisly(Natl): Den Antrag Heins lehnen meine Freunde einſtimmig ab. Dem wonach nicht wahlberechtigt ſein ſoll, wer die bürgerlichen Ehrenrechte nicht beſitzt. Dieſe Beſtimmung iſt überflüſſig, weil dasſelbe in der folgenden Ziffer 4 geſagt wird. Der Abg. Leinert iſt im Irrtum; wenn er glaubt, daß nach Annahme der Kommiſfflonsbeſchlüſſe bie Wählerliſten zu ſchwarzen Liſten werden. Darauf wird die Debatte geſchloſſen. In der Abſtimmung wird, nachdem ber Antrag Heins zur 7 gezogen iſt, nur die Nummer 3 abgelehnt. Im übrigen wird 8 unverändert in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Der von der Kommiſſion eingefügte 8 3 über die Wahl⸗ pflicht beſtimmt im weſentlichen: Jeder Wahler iſt verollichlet, ſein Stimmrecht auszuüben. Von dem Wahlrecht befreien eruſ Krankheit, unauſſchlebbare und wichtige Geſchäfte, ſonſtige beſonder Verhältniſſe, die nach billigem Ermeſſen genügend entſchuldigen. 7 ohne einen dieſer Entſchuldigungsgründe ſein Stimmrecht nicht au übt, hat ein Viertel des Jahresbeitrages feiner, Staatseinkommen⸗ ſteuer, mindeſtens aber 5 Mark als Ordnungsſtraſe zu bezahlen. Wahlkommiſſar ſetzt die Ordnungsſtrafe feſt. Auf Beſchwerde dagegen entſcheidet endgiltig der Regierungspräſident. 0 §8 wird nach dem Antrag Ludewig und mit dem Zuſatz dem Antrag Porſch wegen nachträglicher Aufhebung der Strafe, im übrigen in der Kommiſſionsfaffung angenommen. ie Abgg. Aronſohn(Fortſchr. Vpt.)] und Genoſſen bean⸗ tragen für die großen, induſtriellen Bezirke die Einführung— 2 Antrag ſtellen auch bie ch kann damit getrieben werden; denn über die Geheimbal⸗ ꝙ+—́: ß 1— 2 rr.rr e + 1 maꝛenhetmer General · Anzetger. Mitta=Ausgabe.) Nr. 7. 5. Seie. derbands tag Die in den letzten Ta 5 gen des April zu Köln ſtattgehabte le erſanenlang des Zentralverbandes chriſtlicher Holz⸗ den ged lußer and Erf der Kri 855 5 2 2 mleter U ſchren en ſi d 45 — —* Arheilerbewegung. der chriſtlichen Holzarbeiter⸗Gewerkſchaft. Arl Deutſchlands beſchäftigte ſich vornehmlich mit den aus egseinwirkungen für das volkswirtſchaftliche und ſoziale läge ch ergebenden Aufgaben der deutſchen Holzarbeiter. em Bericht des Zentralvorſtandes über die Tätigkeit ahrungen ſowie über die Entwicklung des Verbandes des d egszeit bildeten Fragen der zukünftigen Geſtaltung Wteitekswirtſchaftlichen Lebens, ſowie der Entwicklungsmög⸗ endlum des kollektiven Arbeitsvertrags lttete Ver⸗ ngsgegenſtände des Verbandstages. Vorträge dazu er⸗ n(in Vertretung des verhinderten Generalſekretärs rwald) Herr Bräuer vom Geſamtverband der chriſt⸗ Gewerkſchaften und Herr Böhr, Redakteur der„Deut⸗ Arbeit“ Mit Einmütigteit gaben die Verbandstags⸗ kter zu erkennen, daß bei den großen Um⸗ und Neu⸗ en, die nach dem Kriege einſetzen werden, die In⸗ en der Arbeiter nur durch entſchiedene und tatkräftige wahrgenommen werden können. Aus dieſer Auffaſſung dann auch die einſtimmige Annahme der Reform⸗ des Zentralvorſtandes, die dem Zentralverband Holzarbeiter die Durchführung der bevorſtehenden aben erleichtern und ihm eine dauernde Leiſtungsfähig⸗ 25 ſteige ſten che + 2 ern ſollen. An Stelle des bisherigen Einheitsbeitrages 145 di 50 elbeiträge feſtgelegt. Dieſe betragen 35, 50, 70 Pfg. und e Woche für Arbeiterinnen und Jugendliche für erwachſene männliche Mitglieder, wurden um jeweils 10 Pfg. bis zu.50. Die beiden Beitragsklaſſen kommen nur für jugendliche und Mitglieder in Betracht. sloſenunterſtützung wurde von 7 auf 13 und Krankenunterſtützung von 14 auf 26 Wochen verlän⸗ rbeitsloſenunterſtützung wird für die Woche in Höhe 2, 20„, Krankengeld bis zu 11, 10 zur Auszahlung Sierbe eihu ebong wird bis zu 60 gezahlt, geld bis 100 K( Mitglieder für beide Ehehälften). Die Streikunterſtütz⸗ Die Bezugszeit der Ar⸗ ei dreijähriger Mitgliedſchaft verhei⸗ ſen bis zu 27 die Wocheſpetragen, wozu bei Familien⸗ noch eine Zulage von 1 für jedes Kind unter 14 ko— ˖ daband mmt.— Durch dieſe Neuerungen wird der Zentral aun chriſtlicher Holzarbeiter Deutſchlands auch in Zukunft uf, eine der leiſtungsfähigſten Arbeiterorganiſationen Miſchlands zu ſein, behaupten.„5 e be 4 Letzte Meloͤungen Re Ereigniſſe in Kiew. Mir können mil der Amwälzung zufrieden ſein. Köln, 4. Mal.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ aus Berlin: Allem Anſchein nach können wir mit kn umwülzung in der Ukraine zufrieden ſein. — Stati Aarten. den vorliegenden Nachrichten und der an den unter⸗ en Stellen herrſchenden Auffaſſung haben wir von der 0 nRegierung die geordneter Ver⸗ niſſe und erhöhtes Ver eregelten Austauſch zu erwarten. Es unterliegt tändnis für den zu erſtreben⸗ keinem Zweifel, daß die Vorräte, die wir brauchen, vorhanden ſind und daß, abgeſehen von den zu überwindenden Sihwierig⸗ keiten, die in den Geldverhältniſſen liegen, es darauf an⸗ kommt, daß wir die Herüberſchaffung der Vorräte von uns aus organiſieren. Amtliche Nachrichten zeigen, daß in dieſer Weiſe die Dinge in erfreulicher Vorwärtsbeweg⸗ umg ſind. Das Geſpenſt der flawiſchen Mehrheit. Berlin, 4. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nach⸗ richten aus Wien lieſt man nicht ohne eigenartige Teilnahme. Zum erſtenmal erlebt man hier, daß der Minſſterpräftvent Seidler, der ſonſt immer vor den ſlawiſchen und ſozialdemokra⸗ tiſchen Forderungen ſcheu und demütig zurückgewichen war, nun auch den Wünſchen der Deutſchen Rechnung trägt. Die Erklärungen, die Herr von Seidler geſtern abgegeben hat, ſind ein Eingeſtändnis, daß mit dem Reichsrat in ſeinem dermaligen Zuſtand und dermaligen Verfaſſung nicht zu regieren iſt. Solange hinter ihm das Geſpenſt der flawiſchen Mehrheit ſteht, wird die Arbeitsfähigkeit des Parlaments ſyſtematiſch lahmgelegt, wird er ſchlechthin zu einem Mittel landesverräteriſcher Umtriebe, zu einem Inſtrument, auf dem zu Nütz und Frommen der Entente geſpielt wird. Was nun weiter geſchehen wird, läßt ſich im Augenblick von hier aus ſchwer abſehen. Es kann zu ſehr unerfreulichen Zuſammenſtößen kom⸗ men, es kann aber auch ſein, daß die Tſchechen und Südſlawen, nach⸗ dem ſie erſt einmal Ernſt und eine ſtarke Hand geſehen haben, ſich nach und nach beruhigen werden Eines jedenfalls hat dieſe geſtrige Erklärung des Herrn von Seidler bewieſen: Es iſt auch in dem Oeſterreich von heute nicht möglich, gegen die Deutſchen zu re⸗ gieren, ſobald ſie ſich nur dieſer Kraft bewußt ſind und einheitlich Und geſchloſſen vorgehen. Paris. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 4. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Meldungen wurde von der Regierung dem Seinepräfektem ein Kredit von 500000 Frs. zur Verfügung geſtellt für beſonders dringende Hilfeleiſtung en im Seinedepartement. Vermutlich ſteht die Kreditan⸗ weiſung im Zuſammenhang mit den wachſenden Schäden der fortdauernden deutſchen Fernbeſchießung auf Paris. Verkagung des öſierreichiſch⸗ungariſchen Reſchsrals. Wien, 3. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir hören, er⸗ mächtigte der Kaiſer den Miniſterpräſidenten, den Reichsrat zu vertagen und behufs Ermöglichung der Wieder⸗ gufnahme ſeiner Tätigkeit ſofort die erforderlichen Einzelheiten ein⸗ zuleiten. Auf Grund dieſer kaiſerlichen Ermächtigung richtete der Miniſterpräſident an die Präſidenten der beiden Häuſer des Reichs⸗ rates eine vom heutigen Tag datierte Zuſchrift mittelſt welcher die Vertagung des Reichsrates mit dem 4. Mai ausgeſprochen wird. Büͤchertiſch. 4 Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde. von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt eilborn.) Verlag Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W9. Das 1. Mai⸗ Uan iſt ſdeben mit fölgendem Inhalt erſchtenen: Werner Mahehols: rwin Guido Kolbenheyer: Autobiographiſche Skizze; Franz Strunz: 8 der Volksbilbung; Fritz Zieleſch: Das Volkslied in Polen; edor von Zobeltitz: Bibliophile Chronik; Wilhelm Michel: Zur höl⸗ derliniſchen Hymnendichtung— Echo der Bühnen(Berlin, Wien, München, Nürnberg, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Gera)— Echo der Zeitungen(Timm Kröger, Der Ketzer von Soana, Verſchie⸗ denes)— Echo der Zeitſchriften(Die Grenzboten, Die neue Zeit, Socialiſtiſche Monatshefte, Hochland, Das junge Deutſchlaud, Die Glocke)— Echo des Auslandes(Franzöſiſcher Brief, Sloweniſcher Brief)— Kurze Anzeigen von Carl Enders, Hans Franck, Werner Das literariſche Ccho. . ZJauber Nig. Clegante Gommermobelle. Cel. isot. Myaher Hof Für die Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem Tode unseres lieben, kleinen M41 Herbert sprechen herzlichsten Dank aus. Karl Linz und Frau. Mele Auszelchnungen hober Herrschaften Heinrich Seiz n 22. Apru im jugendlichen Alter von 193% Jahren in treuester Prickterfüllung den Heldentod erlitten hat. Unerwartet erhielten wir die tieftraurige Nach- richt, dass unser herzensguter, einziger Sohn, mein teurer Bruder Unteroffizier in einer Masch.-Gew.-Komp. Inhaber des Eisernen Kreuzes ll. Kl. MANNTIELIxI(Tlch. Lanzstr. 20), den 3. Mai 1918. Fur die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, ese und anlàsslich dem Hinscheiden meiner lieben dau ung unserer guten Mutter bewiesen. wurden, Familie Heinrich Seiz. 8278 IErgraute Haarel 8 erhalten prächtig die Naturfarbe wieder mit Schmücken Sie Ihren Hut mit meinen — schten Straussfedern W Ernst Lange, Düsseldort Straubfedern-Spezlalhaus Kein Ladenzeschäft!„ direkt an Private! v. der Schulenburg, Anſelma Heine, Martin Sommerſeld, Alexander von Weilen, Will Scheller, Heins Michaelis, M. G. Conrad, Wolf⸗ gang Stammler— N Nachrichten— Der Büchermarkt. Das junge Deniſchland. Aus dem Inhalt des ſoeben erſchie⸗ nenen Heft 2 der vom Deütſchen Theater(Erich Reib⸗Ner. lag, Berlin! herausgegebenen Monatsſchrift erwähnen wir: Daß Meer, von Reinhard Goering; Reinhard Goering, von Paul Maner: Der gerettete Alkibiades, von Georg Kaiſer: Fuldigung an Mirk, von Walter Der Teufel, von Paul Kornfeld; Die Runſt unferer Zukunft, von Rudolf Pannwitz; Vorſtudie zum„Schwarzen Handſchuh, von Auguſt Strindberg; Neben dem Syſtem von Kurt Hiller: Heldenverehrung, von Arthur Kahane, nebſt 4 Reproduktio⸗ nen nach Zeichnungen von Reinhard Goering. Hochlaud. Inhalt des Aprilheftes: Idealpolitiker. Von Elſe Haſſe. — Julius Bachem. Von Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Martin Spahn, — Mari Madlen. Ein Roman aus der Rhön. Von Leb Weismantel. — Die Geſchichte einer Konverſion. Von Edna.— Briefe an einen Staatsmann, die neueſte Literatur betreffend.— An Romane. Von Hermann Bahr. Tolſtois Tagebuch. Von H. P. Oeſter⸗ liche Stadt. Gedicht von Alfred Günther.— Rundſchau: Kriegsbe⸗ trachtung. Eliſabeth Gnauck⸗Kühne. Frank Wedekind. Flaubert und die Gegenwart. Tolſtois letztes Glaubensbekenntnis. Gjellerup und Pontoppidan. Hans Pfitzners„Chriſtelflein“.— Neues vom Bücher⸗ markt.— Unſere Kunſtbeilagen. — Handel und Industrie. Allgemeine Flaßschiffahrts-Gesellschatt, A.-. In Antwerpen. Die Hauptversanmmlung setzte die Diivdende für 1917 auf 10% fest. Die Gesellschaft gehört bekanntlich zur Bayrischen Rhein- schiffahrtsgruppe Rhenania. Letrte Handelsnachriehten. Berlin, 3. Mai.(WIB.) Die Vereinigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken in Berlin schlagen wiederum 2025 Dividende vor. Berlin., Mai.(WITB.) Die Dynamit-.-G. vorm. Alfred Nobel u. Co., in Hamburg schlägt wiederum 20%, die Rhein⸗ isch-Westfälische Sprengstoff.-G. 16% und die .-G. Siegener Dynamitfabrik 16 vor. Sehifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 2. Mai. Amtliche Notierungen. Bergtfahrt. Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavshurg .—.20, nach Mannheim.20—.40, 100 fl 215.75 M. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pogelstation vom Datum heln 20. 0, J 1. 2. 1. 4 ertuagen agen“)„ 129 1 141 1 185.21 Hends 6 Ubg 7257727222+[T888 2 5 20% bace 2 MHarkau„„.2.5.00.2% 151 43] Nachm 2 Ude NManahelmn„„„„.54 294.10 337 4½/ 386 Korgens 7 d Halnx„„„„„„„ 402 9.72.82.08 F8 12 Ubr Kauͥgdd„„ 2 Vorm. 2 Uur. Küln„„„„6„„„„ e e We Nachm. 2 Vr vom Neekar: m.„ 400 360.18.2 3 32 Verm, 7 r Belbrsas::J 48 1 46 44 4% verm. 7 U Sed... Weiter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 2..) Unbefugter Nachdruck wird beriohtileß vorfolg 5. Mai: Veränderlich, normal temperiert, Sonne. 6. Mai: Wenig verändert. 7. Mai: Schön, Wolken, warm. Wi 8. Mai: Wolkig, Sonne, warm, Strichregen. Verloren Beruſteinkette(Kriegs andenken) von Neckarbr. 8 N eg. el. abzu Egell⸗ ſtr. 6 bei Cngt. 827 Ein ſilbernes Dali „Brunhilde“.: Der reisende ein- Asig feine Damenbut- rr semmeru Win- der immer modern. — tertig zum Selbstauf- steoken, lIch Hefere unter Nachnahme in Sohwarz und weles. lusge bs. 58 en, Bpeſte 6n. 1 6, 2u.25 Ureparmbat geſtern mittag auf dem Wege Seckenheimerſtr. 518 Tatterſall verloren. Da teures Andenken bitte ge⸗ gen gute Belohnung ab⸗ „„—„ ueheioszoh dendu usbunuueſereny 6 Zurücknahme nach stägig Probe. 3 zugeben 1 Seckenheimerſtraße 10. 5f. Pracht-Katalog. Grseste Neunntertigung Aus wahl in Straussfedern, Strauss- 80 fedorn-Kränze und-Boa versende Von Schürzen ſt. an jedermaun umsons von mitacbrachten, auch alten, Stoffen u. Auß⸗ beſſern werd angenommen Mannh. Schürzen-Bazar Arnoldstrasse 21a ennigsen's„ulcot ½ Fl. M.25 und ½ Fl. am Markt H 1, 17. Naso MM..20 blond, braun u. schwarz. Unübertroffene Wirkung. 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Mai 1918 ſchriftlich oder mündlich zu Proto⸗ koll beim Vorſitzenden des Geſamtſtiftungsrates vor⸗ gebracht werden. Während der gleichen Zeit liegt auch die 1917er Lirchenſteuerrechnung ſamt Beilagen ebendaſelbſt zur Einſicht Beteiligter offen. Mannheim, den 1. Mai 1918. Stiftungsrat der katholiſchen Geſamtkirchengemeinde: gez. Joſeph Bauer. Reichle. Brauerei Schwartz-Storchen.-G. Speyer A. N. Bei der heutigen, nach den Vorschriften der Anleihebedingungen vorgenommenen notariel- len Auslosung der von der früheren Brauerei zum Storchen.-G. in Speyer ausgegebenen Teilschuldverschreibungen wWurden folgende Nummern gezogen: 35 Stück à M. 1000.— Lit A. Nr 95, 121, 180, 183, 193, 202 254, 250, 263, 367, 448, 406, 513, 350, 887, 889, 629, 033, 637, 651, 672, 727, 738, 760, 14¹5 502, 866, 918, 951, 954, 969, 970, 985, 13 Stück à Mk. 300.— Lit. B. Nr. 38, 61, 75, 106, 154, 169, 178, 294, 298, 320, 321, 392. Die Einlösung erfolgt vom I. Oktober 1918 ab gegen Aushändigung der betreffenden Stücke nebst noch nicht verfallenen Zinsscheinen bei den bekannten Zahlstellen sowie àn der Ge- Sellschaftskasse. VYAk Die Verzinsung der Teilschuldverschrei- tritt am 7. Oktober 1918 ab außer 0 218, 570, 7625 238, Speyer, den 1. Mai 1918. Der Vorstand: W. Schwartz H. Iffinger Große herrſchaftliche Hachlass versteigerung Erſter Tag. Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus dem Nachlaß der verſtorbenen Kaufmann Auguſt C. Cordes Eheleute, Heidel⸗ berg am Mittwoch, 8. Mai d.., vormittags 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr anfangend in meinem Lokal K 3, 17(Hof links) oͤffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: Vormittags: hochfeines Porzellan: Gruppen, einz. Figuren, einz. Taſſen, einz. Teller, Vaſen — königl. Meißen, Berlin, Dresden, Wien— darunter ſehr ſchöne, antike Stücke, Fayencen, Bronze, 1 Boulle⸗Uhr, Ery⸗ ſtallglasgegenſtände: Schalen, Karaffen, Teller, Vaſen, Silbergegenſtände und ver⸗ ſilberte Sekt⸗, Wein⸗, Bier⸗ und Waſſergläſer, 3 Eßſervice, Meißen, 6 verſch. Kaſſeeſervice, Piauo, Schiedmayer, 1 mittl. Kaſſen⸗ ſchrank, 3 große ſchöne Smyrner u. 1 Perſer Teppiche. Nachmittags: Emailleküchengeſchirre, Porzellan, Fleiſch⸗ maſchinen Formen, 12 verſch. ſchöne Waſch⸗ garnituren, 1 Cigarrenſchränkchen, 1 Teetiſch⸗ chen, 1 Nähtiſchchen, 1 Nähmaſchine, 1 ge⸗ ſchnitzte Truhe, 2 Waſchvuff, 1 Vertikov, 1 kleine Dezimalwage, 1 Regulator, 1 Teppich⸗ reiniger„Vacuum', 1 Grusmähma chine, 1 Badewanne, email. und Gasbade⸗ ofen, 1 Geſtell mit Obſthorden, 10 gr. u. kl. Einmachhäfen, 3 Anrichten m. Türen u. Mar⸗ morpl., 3 Küchentiſche, 1 gr. Fliegenſchrank, 2 kleine ditto, 1 Eisſchrank, 1 Werkzeugſchränk⸗ chen. 3 Bocktiſche, 1 Geſchirrſchrank m. 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Mai 1918 ab 5 V berK werbden die Gebühren im e Tarif für die Behandlung und Lagerung feuerge⸗ fährlicher Güter unter Abſchnitt A, B und D, .⸗Z. 12—15, ferner die Mindeſtgebühr von 30 Pf. Ziffer 2 der allgemeinen Bemerkungen, je um 100 v. H. und jene unter Ab⸗ ſchnitt C um je 40 v. H. erhöht. 540 Wohnhaus-Verkauf. In schöner Lage ist in Neidelberg Luchen ein dreistöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und einstöckigem Seitenbau nebst 3 Ar Hausgarten zu verk. Näh. Fritdrich- 39 äufs Helde bera. Eissnlohrstrasse 8 in Karlsxuhe, 30. Aprit 1918. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbaßmen. legen, zu verkaufen. Fabrikgebäude ca. 1200 am Arbeitsfläche, auch als Magazin geeignet, mit Wohnhaus, an Anfragen u. W. L. 186 a. d. Geſchäftsſtelle zwei Straßen ge⸗ 75 N32 lirosse Haubennetze aus reinem Haar ver St. .50 Mk. ſo lange Vorrat Gollinger, Friſeur Lange Rötterſtr. 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