— XX r r Anzeiser G. u. 3. kämtlich „ ee. ach den pis Gochen Dienstag, 7. Mai. N Perantworgic für dys allgerteimen und Baudelstel: Nabece um; für den kinzeigenteil Auten Grieſer Drua u. lag: Druerei Dr. 4as3 Raanhetaet General m manndeim— CLelegramm · maunbeim. Feruſprech · fin. 7J%n 7941. 79% 79 79%, 705 — Nonte: Ar 2917 Tudwigsbafen am Rhein Abend⸗Ausgabe. aunheimor Genom! Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 21⁴ dhger Aasages ed Fene Balene E amen—. 5 15 Udt Abendblatt nachmtttags ˙% hr —— an oenmen p. ne 5 535353 M. 2. mit Bringerlohn Potbezug IN einichl Jundellnnasaebübt Bel der Bolt abged.5. 10 Eindel· r: v beues Ge⸗ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck Aus führung. ——ñ————— der Iriede von Bulareſl. der Iriede mil numänlen unkerzeichnel. Bukate ſl. 7. Mai.(WTB. Amtlich.) Der Friedens- vertrag mit Rumänten iſt heute um 11 Uhr vormit⸗ lags von den Bevollmächligten der vier verbündeten Mächte unterzeichnet worden. Die feierliche Schluß⸗ litzun g. in welcher die Unterzeichnung erfolgte, fand unter Vorſitz des Slaalsſekrelars von ühlmaun in Colro- denſ und zwar in demſelben Raume ſlatt, in dem ſeinerzeit der Eintritt Rumäntens in den Wellkrieg beſchloſſen wurde. Der Jrtede wird den Namen ⸗Iriede von Bukareſt“ führen. Der Votiaut des Bertrags wird alsbald veröffenllicht werden. Feſtmahl bei Mackenſen. Dukareſl, 7. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Die verhand⸗ lungen in Bukareſt waren am Abend des 6. Mal zum endgältigen Abſchlaß gelangt, ſo daß die Unter⸗ deichnung des geſamten Bertragswerkes für den Vor⸗ uittag des 7. Malangeſetzt werden konnte. Am Vor⸗ halte der Generalfeldmarſchall von Macken ſe u alle hier anweſenden Deleglerten zu einem Mahl geladen, an dem der Miniſterpräſtdenl marghiloman, der Miniſler des Aeußern At lo n, ſowie die übrigen rumäniſchen Unter⸗ andter teſlnahmen. Der Generulfeldmarſchall feierte in einer Auldruch: die Bedeulung der geleiſteten ſtaatsmänniſchen Ar⸗ und beglückwünſchte die Bevollmächligten zu dem erzielten Erſolge, indem er hervorhob, daß mit dem rumäni⸗ cen Frleden der Krieg im Oſien ſeinen Ab⸗ lolnb gefunden habe. Zugleich verlieh er der Hoffnung daß Numänien auf der Grundlage dieſes Friedens — glüäclichen Zukunft enigegengehen werde und cbloßz mit der Aufforderung an die Anweſenden, auf das Alühen, Gedeihen und die Freundſchafteihrer Hei⸗ natidader zu teinten. unt, Der Friedensvertrag mit Rumänien iſt nun alſo endlich Seſepeichnet worden und wird als Friede von Bukareſt in die ichte übergehen. Da er zur endgültigen Vollziehung auch uſtimmung des rumäniſchen Parlamentes bedarf, ſo wer⸗ zur Vollendung des Friedenswerkes noch ein paar hingehen. Die Grundlage aber iſt nunmehr geſchaffen. unt war keine einfache Aufgabé, den Vertrag mit Rumänien macht Dach und Fach zu bringen. Zunächſt bot die Balkan⸗ nie t ſelbft einige Schwierigkeiten. Militäriſch war Rumä⸗ bom durch den Friedensſchluß mit Rußland allerdings voll⸗ die men preisgegeben. Es zögerte aber doch zunächſt, daraus 1e einzig möglichen Folgerungen zu ziehen. Selbſt General mußee eu. der die hilfloſe Lage ſeines Vaterlandes einſehen Htte. verſuchte es im Anfang mit Ausflüchten. Erſt das das zatum vom 2. März brachte die Männer, die in Jaſſy für Vernfernere Schickſal Rumäniens verantwortlich waren, zur unft. Am 4. März waren die Friedensbedingungen Nandlähuc angenommen. Daß dann abermals eine längere des ſe eintrat, hing mit den innerpolitiſchen Schwierigkeiten Nardande⸗ zuſammen. Erſt als der neue Miniſterpräſident Jang dloman Ende März die Leitung der Geſchäfte in die gan nahm, konnten die Friedensverhandlungen ihren Fort⸗ kaun nehmen. Ihrer raſchen Erledigung hätte dann wohl but. noch etwas im Wege geſtanden, wenn nicht türkiſch⸗ len gariſche Meinungsverſchiedenheiten hät⸗ nusgeglichen werden müſſen. Wie bekannt, ſind dieſe Dif⸗ dabe en darauf zurückzuführen, daß die Türkei für die Ueber⸗ ſun— geſamten Dobrudſcha an Bulgarien die Wiedererſtat⸗ aneinem Vertrag mit Bulgarien gewilligt hatte. Hierüber iſt beſtern danltige Einigung noch nicht erzielt. Es wird, wie wir dertr bereits mitteilen konnten, zunächſt in dem Friedens⸗ terſe beiden Teilen dadurch Rechnung getragen, daß Bul⸗ inlen nur die Dobrudſchabis zum Süden der Teil Cernavoda⸗Conſtanza erhält. Der übrige Nierh leibt bis auf weiteres in gemeinſamer Verwaltung der undmächte. Hierbei handelt es ſich natürlich zunächſt um eine vorläufig⸗ Regelung. Die weiteren Verhandlun⸗ 6 den es zweifellos bald ermöglichen, daß Bulgarien von eſamt⸗Dobrudſcha Beſitz ergreift. 3806 gebentit der vorläufigen Vereinbarung iſt die Möglichteit ge⸗ wi daß der Friedensvertrag von allen Mächten unterzeich⸗ unſer 8. Sein Inhalt iſt in erſter Linie eine Balkanquittung kiner militäriſchen Erfolge Bulgarien geht auch an Feieg⸗Oſtflanke mit weſentlich vergrößertem Gebiet aus dem Leründ hervor, während Rumänien die Koſten der Gebiets⸗ deſterr erungen zu tragen hat. Dies trifft auch gegenüber Nrenzeeic und Ungarn zu, die beide durch Berichtigungen der ken. ihre ſtrategiſche Lage gegenüber Rumänien geſichert iche 8 ür Deutſchland kamen ausſchließlich wirtſcha 22 die Ge icherungen in Frage. Die Verträge, die uns für ſcherſt genwart und die Zukunft Zufuhren aus Rumänien aftltelen ſollen, ſtehen in Verbindung mit dem großen wirt⸗ i gen Vertragswerk, an dem auch Oeſterreich⸗Ungarn ve⸗ eſſche Die Ausführung der Verträge iſt zunächſt dadurch nach At daß die militäriſche Verwaltung in Rumänien auch ſchluß des Krieges aufrechterhalten wird. Für die ſpä⸗ r Gebietsabtretungen fordert, in die ſie im Jahre 1915 tere Zeit hofft man, daß die neue rumäniſche Regierung, ver⸗ körpert durch das konſervative Kabinett Marghiloman ihre Vertragspflicht erfüllen wird. Da in Verbindung mit dieſer anzen Zukunftsentwicklung auch das Beſtehen oder Ver⸗ 1 der ſetzigen Dynaſtie eine Rolle ſpielt, ſo iſt hierüber jedenfalls noch nicht das letzte Wort geſprochen. Im übrigen liegen die Dinge ſo, daß Ru⸗ mänien, namentlich wenn es durch Beſſarabien vergrö⸗ fert iſt, ein Intereſſe daran haben wird, mit den Mittelmächten gute Beziehungen aufrechtzuerhalten. Es iſt von keiner Seite ſo geſchwächt worden, wie es im Rechte des Siegers gelegen hätte. Auch die Verbindung mit dem Schwarzen Meere iſt ihm da⸗ durch geſichert, daß die Bahnlinie von Cernavoda—Conſtanza und der Freihafen Conſtanza ſelbſt nicht zu rein bulgariſchem Beſitz wird. Auf der andern Seite haben wir allerdings nicht das geringſte Intereſſe daran, Rumänien in löherem Maße zu berückſichtigen, als es der Erhaltung ſeiner Lebensfähigkeit entſpricht. In erſter Linie ſteht für uns jedenfalls das Ziel, daß Bulgarien die ſtarke und mächtige Vormacht am Balkan wird. Dieſes Ziel iſt jetzt ſchon in greifbare Nähe gerückt Denn ebenſo wie Bulgarien um die Dobrudſcha Nalſtene iſt, ſo wird es am Mittelländiſchen Meere um den Küſtenſtrich von Serres und Cavalla und im Weſten um das mazedoniſche Gebiet wachſen. Alle dieſe Ge⸗ bietsteile können ihm dank ſeiner eigenen Waffenerfolge und der militäriſchen Hilfe des Vierbundes nicht mehr ſtreitig ge⸗ macht werden. Der Friede von Bukareſt iſt der erſte Friedens⸗ ſchluß am Balkan. Mit ihm aber iſt ſchon die Frage entſchieden, wer den Geſamtfrieden am Balkan diktieren wird. So etwa ſtellen ſich Inhalt, Richtung und Ziel des Frie⸗ dens von Bukareſt nach den bisherigen mehr oder minder amtlichen„Verlautbarungen“ dar. Die beiden großen Geſichts⸗ punkte, von denen das Pendenmeer ausgeht, ſind die Er⸗ hebung Bulgariens zur Vormacht auf dem Balkan, für die wir hier von je eingetreten ſind, und die Schaffung oder Erhaltung eines lebensfähigen Rumäniens, das wir durch wirtſchaftliche Intereſſengemeinſchaft wieder in die Bahnen König Carols zurückzulenken ſuchen wollen und müſſen. Rumänien muß ein lebensvolles und williges Glied der werdenden mitteleuropäiſchen Gemeinſchaft werden: in dieſem Sinne hat Generalfeldmarſchall von Mackenſen geſtern bedeutungsvoll auf eine glückliche Zukunft Rumäniens ſein Glas erhoben. Freilich: ſeinen ehrgeizigen Träumen muß es Abſchied geben, die hat es verſpielt durch eigene Schuld. Bulgarien war weitblickender, klüger geleitet, es hat ſich ein Recht erworben, die Führung am Balkan zu über⸗ nehmen. Und um führen zu können, muß es ſein Machtgewicht verſtärken ‚im Norden, wie im Süden und nach Weſten— wie Preußen einſt die ſtärkſte Macht unter den Staaten des Bun⸗ des werden mußte, um Deutſchland einigen zu können. So ſtärkt Bulgarien ſeine Macht im Norden durch die Dobrudſcha, im Süden dadurch, daß es eine breitere Baſis am Aegäiſchen Meer gewinnt, das kleine Dedeagatſch konnte ihm nicht 5 nügen, es mußte größere Häfen erhalten, wie ſie ihm in Ka⸗ valla und Seres zufallen. Die Frage der rumäniſchen Dynaſtie iſt, wie ſchon oben erwähnt, noch offen gelaſſen. Es beſteht alſo noch die Möglichkeit oder Hoffnung, daß das Königspaar eines ſchönen Tages in der Verſenkung verſchwindet. Soll die Eingliederung Rumäniens in das mitteleuropäiſche Syſtem bald erreicht wer⸗ den, 1 wird man gut tun, dieſen ſauberen Herrſchaften bald den Laufpaß zu geben. Denn es kann nicht dem mindeſten weifel unterliegen, daß wenn der entartete und willenloſe erdinand und ſein intrigantes Weib auf dem Throne blei⸗ ben, der rumäniſche Königshof nach wie vor der Herde deutſch⸗ feindlicher Machenſchaften bleiben wird. Auch der inneren Ruhe wird es förderlich ſei, wenn die Dynaſtie zurücktritt, deren frivole Politik dem Lande nur Unheil gebracht hat. Rumänien braucht innere Sammlung, Feſtigung; es iſt aber klar, daß das Verbleiben der Dynaſtie den inneren Partei⸗ zwiſt vertiefen und verewigen muß. Das höchſte Intereſſe Mitteleuropas iſt, daß ein wieder geſundetes lebensfähiges Rumänien ſich gern und redlich dem großen Bunde einfügt, der aus den Stürmen dieſes Weltkrieges, wie der Engländer Johnſton ſagte, als die größte politiſche Tatſache des 20. Jahrhunderts herauswächſt und der ſchon über die Moldau nach Oſten in die Ukraine hinausgreifend Rumänien unbe⸗ dingt einordnen muß, wenn es nicht eines Tages als verborgene und gefährliche Mine in dem mitteleuropäiſchen Bau wirken ſoll. Dieſem oberſten Ziel muß die Dynaſtie geopfert werden, über deren fortdauernde Deutſchfeindlichkeit wohl keine Illuſionen beſtehen können, ſelbſt wenn ſie im Augenblick es ber opportun halten ſollte, den Mantel nach dem Winde zu ängen. Weitere Erfolge in Nunland. Kolka und Trongſung eroberl. Große Beute. Kopenhagen, 6. Mai.(WTB. Nichtamllich.) Das Jinniſche Haupiquartier meldel: Die Operationen zur Reinigung des Gebietes weſtlich und ſüdweſtlich von T a⸗ vaſtehus werden fortgeſetzt. In den leizlen Tagen wurden über 2000 Gefangene gemacht. Anter der Leitung des Generalmajors Lindner haben die Operationen gegen die noch kämpfende Role Garde in der Gegend von Kolka und Frederiksham zu neuem enkſcheidendem Er⸗ gebnis geführt. Bei Jugernis machten wir 1500 Lys wurden durch unſere Artillerie Gefangene, eroberten 7 Geſchütze und 20 Maſchinen ⸗ gewehre. Am Sonnkagmorgen wurde Kolka erobert Die Jahl der Gefangenen ſtieg auf über 2000. Der VBerſuch der Roten Garde, auf dem Seeweg nach Rußland zu entlom⸗ men, wurde von deutſchen äriegsſchiſfen vereilell. Die aus Frederiksham vorrückenden Truppen erreichten Vereſoſkti und machten über 3000 Gefangene. Das Oſtheer er⸗ oberte die Küſtenbalterien bei Trongſung mit ſchweten Geſchůtzen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhauptquartiet, 7. Mal.(WTB. Amich Weſtlicher Ariegsſchauplatz. ö An den Schlachtfronten war die Arkilterie tätigteit in den Morgenſtunden lebhafl. Tagsiber blieb ſie meiſt gering. Auf dem Nordufer der Oys ſcheiterten Dor ſi8e engliſcher Kompagnien. Jwiſchen Ancre un som me ſetzte der Jeind Auſtralier zum nächtlichen Angriffein. Beiderſeits der Siraße Corbie—Bray konuten ſie unſere vorderen Linien erreichen. Im übrigen broch der zweimalige Anſturm ſchon vor unſeren Poſten oes⸗ luſtreich zuſammen. Der Arkillerietampf hielt hier bis Tagesanbruch in großer Stärke an. Südlich von Brimonk ſließen Sturmabteilunges über den Aisne-Kanal in die feindlichen Slellungen bei Courcy vor und brachten Gefangene zurück. 75 An der übrigen Front vereinzelte Borfeldgeſechts Oſten. In den Hafenaulagen von Mariupol durch ruſſiſche Schiffe beſchoſſen. Mazedoniſche Front. slarke engliſche Abteilungen griſſen geſtenn abend bulgariſche Stellungen ſüͤdlich vom Doiranſer an. Sie wurden abgewieſen.— Aſiatiſcher Kriegsſchauplag. Der Vorſtoß engliſcher Brigaden von Jerichs aus über den Jordan nach Oſten und Nordoſien iſt zum Scheitern gebracht worden. Nach erbillerten fünftägigen Kämpfen wurde der Jeind in ſeine Ausgangsſtellungen zurückgeworſes Teile deulſcher Truppen haben ſich hierbei an der Seile ihrer türkiſchen Kameraden hervorgetan. Die den Engländern abgenommene Beuke iſtbekrächtlich. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorf. Re feindlichen Heeresberichle. Eugliſcher Bericht vom 6. Mai morgens: Eine erfolgreiche klei⸗ nere Unternehmung wurde von uns geſtern abend zwiſchen der Somme und Ancre und ſüdweſtlich von Morlancourt aus⸗ geführt. Unſere Linie in dieſer Gegend wurde auf beträchtlicher Front trotz des ſtarken Widerſtandes des Feindes, der ſchwere Verluſte erlitt, vorgeſchoben. Ueber 50 Gefangene, 2 Maſchinengewehre und ein Grabenmörſer wurden von unſeren Truppen erbeutet. Unſerr eigenen Verluſte waren leicht. Ein örtliches Gefecht, das geſtern abend bei Locon und am Lawefluß ſtattfand, verlief ſür uns günſtig. Unſere Stellung in dieſer Gegend wurde verbeſſert. An der übrigen Front iſt die Lage unverändert. Engliſcher Heeresbericht vom 6. Mai abends: Ueber 200 Gefan⸗ gene wuͤrden von uns gemacht bei der erfolgreichen örtlichen Kampf⸗ handlung, die während der Nacht in der Nähe von Morlancourt ausgeführt wurde. Feindliche Angriffsverſuche, die geſtern abend und heute früh von Locre unternommen wurden, wurden jedesmal von den franzöſiſchen Truppen abgewieſen. Die beiderſeitige Artil⸗ lerietätigkeit wurde während des Tages fortgeſetzt. ördlich der inter den feindlichen Linſen Feuersbrünſte hervorgerufen. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 6. Mai abends. Ziemſich ſtarke Tätigkeit der Artillerie auf beiden Seiten nördlich und füd⸗ lich der Avre ohne Infanterieunternehmungen. Nichts zu melden von der übrigen Front. Orientbericht vom 5. Mai. Wechſelſeitige Artkllerietätigkeit in verſchiedenen Abſchnitten. Feindliche Erkundungsunternehmu am Dobropolje und im Devoli⸗Tal wurden abgewi en. Belgiſcher Bericht vom 6. Mai. Schwache Artillerietätigtes und Bombenkämpfe weſtlich Langemark. 27 * Byern nur„ein geograyhiſcher Begriff“. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet: Es iſt bemerkenswert, daß die tonangebende Pariſer Preſſe ganz plötzlich das Stich⸗ wort ausgibt, Ypern ſei nichts anderes als ein geogra⸗ phiſcher Begriff, der nur durch die mit ſeinem Namen zuſammenhängenden Kämpfe ein gewiſſes Gefühl der Pietät auslöſe, militäriſch aber ohne Bedeutung ſel. Aus dieſem plötzlichen Geſinnungswechſel, ſo meint das Züric Blatt, darf man wohl ſchließen, daß die Räumung von Ppern U ———— —— —— 2. Seite. Nr. 212. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Dienskog, den 7. Nal IA. vom alliierten Kriegsrat endgültig beſchloſſen wurde. Um den Eindruck dieſes Verluſtes abzuſchwächen, verkehrt man jetzt die Bedeutung dieſes Platzes mit einem Male ins Gegenteil. Die Räumung von Ypern und Poperinghe. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Wie der Berner Bund meldet, räumt Narſchall Haig gegenwärtig YJpern und Poperinghe und bringt die rieſigen Stapel und Vorräte der 1. und 2. britiſchen Armee über Hazebrouck in Sicher⸗ heit, um ſie nicht in die Hände der Deutſchen fallen zu laſſen. Bis Vollendung dieſer Räumung leiſten auserwählte franzöſiſche wiſionen Widerſtand am Kemmel und an verſchiedenen anderen, bisher von Engländern verteidigten Abſchnitten der Ppernfront. Joch hat neuerdings ſogar die eiſerne Diviſion des fran⸗ döſiſchen 20. Korps nach Flandern beordert. 5 Das weſtliche Völkergemiſch. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai.(Priv.⸗Tel., g..) Wie der Berner„Bund“ meldet, ſind in den letzten Tagen ameri⸗ kaniſche Diviſtonen, die ihre Probezeit an der lothringiſchen Front abgelegt haben, an den franzöſiſchen Weſtflügel ge⸗ worfen worden, um franzöſiſche Truppen frei zu machen, während amerikaniſcher Nachſchub in Geſtalt von jungen Truppen in die Schützengräben im Abſchnitte vor Toul eingerückt iſt. Es beſtätigt ſich, daß italieniſche Truppen, angeblich einige Diviſionen, aufgeboten und nach Frankreich verbracht wurden, um die Lücken auszufüllen, welche durch die Herausnahme der portugieſiſchen Truppen aus der Front entſtanden ſind. 5 Vor der allgemeinen Entenle⸗Ariſe. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die zur Entente neigende Baſler Nationalzeitung ſchreibt: Die anze Lage der deutſchen Offenſivabſchnitte drängt zu dem Hedanten, daß wieder etwas Neues im Gange iſt. Am Kemmelberg, bei Hazebrouck und auch im Süden von Amiens ſind die Kräfte der Ententeſtarkge⸗ bunden. Eine Lockerung der dort aufgeſtellten Abwehrtrup⸗ —5 an einem oder dem anderen Punkte kann für den Verband ie ſchwerſten Folgen zeitigen. Der Moment, einen neuen Schlag zu tun, ſcheint für die deutſche Heeresleitung gekommen Nglich eine allgemeine Kriſe der Entente iſt Nach dem Kriegsrat zu Abbeviller. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Morgenzeitung“ meldet: Durch die Preſſe aller Län⸗ der geht wieder ein begreifliches Rätſelraten angeſichts der in Abbeviller gefaßten Beſchlüſſe, umſomehr, als ſie von Havas als ſehr wichtig bezeichnet wurden. Auffallend iſt jedoch, daß ſich Hlemenceau bei ſeiner Rückkehr von Abbeviller ſehr reſerviert Außerte und ſich darauf beſchränkte, ſeine Zufriedenheit mit den bniſſen auszudrücken und bezüglich der Frontlage zu ſagen, Soch Optimiſt ſei, daß dies jedoch alles wäre, was er ſetzt agen könne. In politiſchen Ententekreiſen verlautet, daß die age des Winterfeldzuges einen beſonders breiten Raum auf der eingenommen habe; man 7 dieſe Mutmaßung da⸗ rauf, der britiſche General Robertſon unmittelbar nach dem Kriegsrat erklärte, der Krieg werde noch lange dauern. In⸗ * ingt auch die italieniſche Preſſe Mitteilungen, aus denen Vorbereitungen für einen Winterfeldzug herausklingen. Erklarungen Balfours. Berſin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Unterhaus te Snowden den Außenminiſter Balfour um Er⸗ n über Lord Cecils Aeußerungen gegenüber Reuler mit ug auf die ſogenannte deutſche Friedens⸗ offenſive. Auch verlangte Snowden Aufklärung über die berichtete Anweſenheit eines Vertreters eines neu⸗ Jralen Landes in England, um Friedensfühler auszu⸗ ſtrecken. Balfour ſagte: Cecil hat eine Erklärung abge⸗ aber ich kann mich nicht mit der Wiedergabe einver⸗ erklären, die darüber in der Preſſe veröffentlicht wurde. der letzten Zeit iſt kein Friedensangebot erkolgt. Auch befindet ſich kein Vertreter eines neutralen Landes in England, der Verſuche unternahm, auf nichtoffiziellem Wege die Friedensverhandlungen vorzubereitn 5 neue-Bool-Erfolge. Berlin, d. mal.(wrn. ummch) An der Suslands wurden neuerdings verſenkt: N 16500 DDruttoregiſtertonnen Kanliche Schiſſe waren lef beladen, einer der Damyfer wurde on einem ſtark geſicherten Geleitzuge herausgeſchoſſen. Der Cbel des Audmitalſtabs der Marine. weſtkuſte 5 Re ungariſche Vahlrechlsfrage. Budapeſt, 7. Mal.(WTB. ches Han Das Amtsblatt veröffentlicht nachſtehendes königliches Handſchreiben: Lieber Dr. Wekerlel 25 RNeden der Vöſung wichtiger ſozialer und einen Aufſchub nicht duldender finanzieller und wirtſchaftlicher Fragen obliegt uns unter den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen die große Aufgabe des Aus⸗ Jaus des ungariſchen natlonalen Staates und der Dahrung ſeiner Intereſſen. Die Erreichung dieſer großen Ziele erfordert die Entfaltung der ganzen Kraft der Nation. Aus dieſem Grunde hielt es im Intereſſe der produktiven Tätigkeit für wünſchenswert, daß die Ausdehnung des Wahlrechtes, welche die politiſchen und geſellſchaftlichen Kreiſe in fortwährender Aufregung hält, in gegenſeitigem Einvernehmen je 955 in einem Sinne verwirklicht werde, wie Ich dies in Meinem Handſchreiben vom 28. April 1917 bezeichnet habe. Ich wünſche den unverſehrten geſetz⸗ lichen Einfluß Meiner ungariſchen Regierung auf die Führung der emeinſamen zu ſichern und es iſt Mein lebhaftes langen daß das durch Meine bisherige Regierung aufgeſtellte und von Mir genehmigte Programm vollkommen verwirklicht werde. Wenn dies zu Meinem Bdauern und gegen Meine Erwartung im ſeitigen Einvernehmen nicht erreichbar ſein würde, ermächtige 309 Sie und Meine Regierung, wie ſehr Ich auch Neuwahlen wäh⸗ rend des Krleges zu vermeiden wünſche, daß Sie im Intereſſe der Sicherung der Wahlrechtsfrage und des Programms der Regierung Neuwahlen ſchreiten können. Auf dieſer Grundlage ernenne Sie neuerdings zum ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ te n, beziehungsweiſe beſtätige Ich Sie in Ihrer innegehabten Stellung und erwarte Ihre Vorſchläge hetreffs Ausbildung der Regierung. Baden, 5. Mai 1918. 2 Die Entente und die Slawen. m. Köln, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf: Clemenceau empfing eine Abordnung von Vertretern der öſterreichiſchen Slawen, welcher er verſicherte, der Verband wünſche die Liguid a⸗ tion Deſterreichs, was den Slawen die Unabhängigkeit gebe„Progres“ meldet, die Entente ſei entſchloſſen, ihre itiſche Offenſive auf den Forderungen aller Slawen aufzu⸗ en. Die tſchecho⸗flowakiſchen Legionen genießen deshalb beſondere Fürſorge. Auch Amerika will eine Propa⸗ gandg großen Stils betreihen. Karl m. p. Wekerle m p. als auf das Urteil der Reichstagsmehrheit. Der Hauplausſchuß des Reichstags. E Berlin, 7. Mai 1918. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags unterbrach heute zunächſt die weitere Ausſprache über die Ukrafne und verhandelte über die Angelegenheit der in der letzten Woche zur Sprache ge⸗ brachten Inſtrüktionsſchrift für den Dienſtgebrauch im vaterländ ſchen Aufklärungsunterricht, die Beleidigungen ds Reichstags enthalten hatte. Der Ausſchuß hatte die Beſprechung dieſer Angelegenheit zurückgehalten, bis das Kriegsminiſterium die notwendigen Feſtſtellungen getroffen haben konnte. Das iſt inzwiſchen geſchehen. Nach dieſen Feſtſtellun.gen handelt es ſich um eine nur für die unterrichtenden Offiziere be⸗ ſtimmte Inſtruktionsſchrift, welche ein Heft aus einer ſanſt nicht beanſtan eten Schriftreihe ſei. Gleich nach Beginn der Sitzung nahm der Kriegsminiſter von Stein das Wort: Den Mitgliedern des Ausſchuſſes iſt ein Stück des Hefts 7 der Druckſchriftenfolge Unſer Vaterland“ übergeben worden. Meine Stellungnahme zu dieſem Heft hat ſich nicht geändert. Ich lehne es ab, es iſt unverantwortlich. Die Oberſte Heeresleitung iſt der gleichen Anſicht. Wir wollen nicht, daß der politiſche Kampf in das Heer hineing e⸗ tragen werde. Im Allgemeinem geht die Verſorgung des Heeres mit Unterrichtsſtoff von einer Hauptſtelle aus, aber auch die einzelnen.⸗U.⸗K. ſtellen gelegentlich das Unterrichtsmaterial zuſammen. Ich habe die ganze Schriftenreihe durchgeſehen. Das beanſtandete 7. und einige andere Hefte ſind eim⸗ gezogen worden. Es ſind Vorkehrungen getroffen, daß ſolche Vorfälle ſich nicht wiederholen. 8 Die Abgeordneten Gothein und Scheidemann gaben ihrer Genugtuung Ausdruck über dieſe klare Stellungnahme des Kriegsminiſters. Sie baten um Amgabe des Namens des Ver⸗ lehe und um Aushändigung der weiteren Hefte der Schriften⸗ veihe. Abgeordneter Dr. Junck(Natl.): Auch wir bedauern das Vor⸗ kommnis, und zwar nicht nur wegen der einzelnen beanſtandeten Stellen, ſondern wegen der Ungehörigkeit der gangen Metho Nach weiteren Erklärungen der Parteien erklärte der Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes, Abgeordneter Fehrenbach, die Ange⸗ legenheit 1 den Ausſchuß damit als erledigt. Der Ausſchuß wandte ſich dann wieder den Oſtfragen zu. Unterſtaatsſekretär von dem Busſche kam auf die geſtern geſtellten Fragen zurück, ob für den ruſſiſchen Vertreter in Berlin, Jaffe, ein allerhöchſtes Agrement erteilt worden ſei. Das ſei nicht der Fall. Herr Joffe ſei mit einer Urkunde ange⸗ langt, durch welche er bei der deutſchen Regiexung als bevollmäch⸗ tigter Vertreter der ruſſiſchen Republik eingeführt wird. Ahgeordneter Graf Weſtarp(Koniſ.): Das Vorgehen des Generalfeldmarſchalls von Eichhorn war notwendig und ſicher⸗ lich gerechtfertigt. Forderungen der Nichteinmiſchung in die dor⸗ tigen Verhältniſſe kann man nicht für alle Fälle und unter allen Umſtänden aufſtellen. Zur Zeit iſt es ganz unmöglich, die Rand⸗ ſtaaten ganz ſich ſelbſt zu überlaſſen, ſollen ſie nicht der Willkür und der Auflöſung anheim fallan. An Eſtland und Livland zeigte es ſich, daß der Friedensvertrag von Breſt⸗Li⸗ topwſk mit der Unterſcheidung der Gebiete weſtlich und öſtlich der Friedenslinie einen Fehler gemacht hat. Die Kritik an den mili⸗ täriſchen Stellen war unberechtigt, richtete ſich aber ebenſogut gen den Reichskanzler und ſeinen Stellvertreter, don denen be⸗ auptet wurde, ſie ſtänden innerlich im Gegenſatz zu der Politik, die ihnen das Militär aufzwin Der Reichskanzler iſt nicht ge⸗ zwungen, die Politik der Reichstagsmehrheit zu treiben, ſondern er iſt ſelbſtändig und handelt durchaus im Rahmen der Verfaſſung, wenn er auf das Urteil der militäriſchen Stellen mehr Wert legt, ffentlich plant die Reichstagsmehrheit nicht wieder eine Aktion wie im Juli 1917. der Kampf um das gleiche Vahlrechl. Beratung der Sicherungsantraͤge. IBerlin, 7. Mai. (Von unſerem Bertiner Büro.) Der bietet das gewohnte Bild. Gemächlich pfätf die Reden der Abgeordneten über die Wahlrechtsvorlage fort. Auf der Tagesordnung ſtehen diesmal die Sicherungsanträge des Zentrums, die einer vollſtändigen Radikaliſterung vorbeugen wollen. uerſt ſpricht der nationalliberale Abgeorbnete Bolsli. Er 855 für ſeine Freunde die Erklärung ab, daß ſie ſich über die edeurung der Anträge noch nicht recht klar——44 und deshalb nicht in der Lage ſeien, den 1 zuzuſtimmen. Auch die Frel innigen lehnen durch den Abgeordneten Dr. Pachnicke die Sicherungsanträge ab. Der Freikonſervative Lüdecke weiſt darauf hin, daß die Siche⸗ rungen nur dann einen Wert hätten. wenn die Verfaſſung ſtreng tet würde. Seine Partei werde die Sicherungsanträge ablehnen. Natürlich verhalten ſich auch die Sozialdemokraten beſder. vertreten durch die Abgeordneten Hirſch und Ströbel, durchaus ablehnend. Sie werfen dem Zentrum Ausnutzung der augenblicklichen Notlage und polltiſche, aber durch⸗ aus nicht religiöſe Motive vor. Die Kirche ſolle den Staat beherr⸗ Trotzdem der Abgeordnete Dr. Bell vom Zentrum die nträge ſeiner Freunde noch einmal ausführlich und nicht ungeſchickt begründet, werden ſie dennoch bei der Abſtimmung gegen die Stimmen des Zentrums u. einiger Freikonſervatlven abgelehnt. Die Beratung über das Mantelgeſetz ſetzt ſich dann fort. Badiſcher Landlag. Iweite Kammer.— 46. öffentliche Zitzung. Karlsruhe, 7. Mai. Präſident Kopf eröffnete um 9 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Das Haus beriet den Antrag Wittemann und Genoſſen(Zentr.) über die Berückſichtigung der Kriegszulagen bei der Feſtſeßung der Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenfürſorge. Der Antrag verlangt von der Regierung noch für dieſen Landkag einen Geſeßentwurf, durch den das Beamtengeſetz und die Gehalts⸗ ordnung Zuſätze bekommen, die es ermöglichen, die Kriegszulage bei der Feſſezung der Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenbezüge zu be⸗ rückſichtigen. In der Kommiſſion einigte man ſich auf eine Ent⸗ ſchließung, durch die der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß die Ge⸗ haltserhöhung, die den Beamten während des Krieges bewilligt wurde, auch bei den während des Krieges zur Ruhe geſetzten Be⸗ amten, die Kriegszulage bekommen haben, und bei ihren Hinter⸗ bliebenen berückſichtigt werde. Abg. Seubert(Zentr.) erſtattete den Bericht der Kommiſſion. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt erklärte die Tendenz des Antrages ſür begreiflich, aber den Weg, den der Antragſteller vor⸗ ſchlug, als nicht gangbar; was der Antrag wolle ſei auch auf an⸗ derem Wege zu erreichen. Bis die Regelung möglich ſei, ſollen die zur Ruhe Geſetzten oder deren Hinterbliebene nicht der Kriegszulage verluſtig gehen. Die Entſchließung der Kommiſſion wurde darauf einſtimmig angenommen. Es erfolgte die Beratung einer Reihe von Petitionen von Beamten⸗Vereinen, ſo eine Petition des Eiſenbahner⸗Verbandes, des Verbandes des deutſchen Verkehrsperſonals(Gau Baden), des Ver⸗ eins mittlerer badiſcher Eiſenbahn⸗Beamten, der Landesgruppe der Unterbeamten des badiſchen Eiſenbahner⸗Verbandes, des Verbandes badiſcher Lokomotiv⸗Beamten und deren Anwärter, der Rottenführer der Großherzoglichen Staatseiſenbahn, des badiſchen Bremſer⸗ perſonals, des Verbandes badiſcher Bahn⸗, Wach⸗ und Signalwärter, des Vereins badiſcher Signal⸗ und fahrdienſttuender Weichenwürter, der Lademeiſter, Schirrmänner und Amtsdiener. Die Verbände kamen um Verbeſſerung ihrer Lage ein. Die Petition der Rottenführer, der Lademeiſter und des Vereins der mittleren Eiſen⸗ bahnbeamten wurde durch die Maßnahmen der Regierung für er⸗ ledigt erklärt, die übrigen Petitionen wurden der Regierung zur Kenntnisnahnie überwieſen. Ebenfalls zur Kenntnisnahme an dle Regierung wurde eine Petition einer Anzahl im Staatsdienſt weiter verwendeter Ruhegehaltsempfänger um günſtigere Geſtaltung ihrer Penſionsverhältniſſe verwieſen. Abg. Wittemann berichtete über die Bittſchrift der badiſchen Geſellſchaft für ſoziale Hygiene, um Maßnahnien zur Hebung der Volkskraft. In der 185 wurde die Gründung eines ſo⸗ zial⸗hygieniſchen Inſtituts für Baden berlangt. Die Re⸗ gierung hatte hierzu bemerkt, daß ein ſolches Inſtitut nur für das Reich gegründet werden könne, da die Anforderungen dafür Baden zu hoch ſeien. Die Kommiſſion beantragte, die Forderung ulehnen, im übrigen aber der Regierung zu empfehlen, das ſtehende Inſtitut der beiden Landesuniverſitäten nach der Richtung ſozial⸗hygieniſcher Einrichtungen möglichſt weiter auszubauen. Die Kommiſſion regte weiter an, daß ein ſolches Inſtitut aus Mitteln größerer Städte, der Großinduſtrie und ſozial denkender begüterter Einzelperſonen unterſtützt werden könne. In der Bitt⸗ ſchrift wurde weiter die Cinrichtung ſozialhüygieniſcher Kollegien und Kurſe gewünſcht. Sodann beantragte die Kommiſſion, das Haus wolle dieſen Teil des Geſuchs der Regierung als Material zur Kenntnisnahme überweiſen mit dem Wunſche, daß auch an der Hochſchule in Karlsruhe Vorkehrungen getroffen werden, daß hier die Sozialhygiene zum Gegenſtand einer ihrer Bedeutung entſprechenden Vorleſugig gemacht werde. Dann wurde in dem Geſuch eine allgemeine Familien⸗ verſicherung angeregt. Die Kommiſſion beantragte, dieſen Antrag der Regierung empfehlend zu überweiſen. Ferner wur in dem Geſuch angeregt, die ſchulärztliche Unterſuchung auszudehnen und ſie namentlich auch auf die Schüler der Gewerbe⸗, Handels⸗ und Fortbildungsſchulen zu erſtrecken. Die Kommiſſion beantragte, dieſe Bitte, ſoweit ſchulärztliche Unter⸗ ſuchungen für die Fortbildungsſchule eingerichtet werden, als durch den Fortbildungsſchulgeſetzentwurf erledigt zu erklären, im übrigen das Geſuch der Regierung empfehlend zu überweiſen. Endlich wurde noch die Bildung eimer beſonderen Landtagskommiſſion für Sozialhygiene verlangt. Hier verlangte die Kommiſſion Ueber⸗ gang zur, Tagesordnung. Abg. Kramer(Soz.) bat die Regierung, der frelwilli⸗ gen Familienverſicherung keine Schwierigkeiten zu be⸗ reiten. Abg. Dr. Beck(Natl.): Die Fragen der ſozialen Hygiene ſind von größter Bedeutung. Sie werden aber nach dem Kriege noch eine größere Bedeutung erhalten. Der Verein für öffentl Geſundheitspflege hat allen dieſen Angelegenheiten ſtets große Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene hat nun verſchiedene Forderungen erhoben, ſo die nach Gründung eines ſogialhygieniſchen Inſtituts Es ſind bisher ſchon ſozialhygieniſche Fragen auf den Univerſitäten be⸗ handelt worden, und die mediziniſche Fakultät hat ſich dieſen Fraget nie verſchloſſen. Sie wird ſich auch nach dem Kriege wieder m ſozialhugieniſchen Fragen zu beſchäftigen haben. Die Erhöhung des Beitrags der Regierung an die Geſellſchaft für ſoziale Hygiene wäre wünſchenstwdert. Die Familienberſicherung kbnnte von mancher größeren Krankenkaſſe eingeführt werden, wenn ihre Veiträge erhöhen würde. Die Aerzte ſtehen der obligato⸗ riſchen Familienverſicherung nicht ablehnend gegen über. Aber ſie wollen, daß ſie nicht dabei die Opfer bringen. Für arme und abgelegene Gemeinden hat die Regierung bisher bereitz Unterſtützungen für Familienverſicherung bezahlt. Sie wird auch im Zukunft un. Die Frage der Familienverſicherung iſt alſo nicht dringend. Die Abgeordneten Maſſa(Volksparteh und Hartmann (Zentrum) erklärten, für die Kommiſſtonsanträge zu ſtimmen. Dieſe wurden darauf einſtimmig angenommen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Das Haus verta* auf den 14. Mai, nachmittags 4 Uhr. Tagesordnung: Büurg⸗ chaftsſicherungsgeſetz und die entſprechenden Anträge, ferner ver⸗ Titel aus der dritten Denkſchrift der Regferung über ihre wirtſchaftlichen Maßnahmen während des Krieges. Schluß der Sitzung gegen 1 Uhr. 80 Letzte meloͤungen. 11 ‚ Beim flalſer. Berlin, 7. Mai.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer empſing geſtern den indiſchen Rajah Kunar Prata p, hörte den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts und den Generalſtabsvortrag und empfing zur Meldung däniſchen Militärattachse Oberſten von Taſtonnier.— England und Holland. Amſterdum, 6. Mal.(mTB. Nüchtamt) eum 1. dieſes rt⸗ nats meldete ein hieſiges Blatt aus Rotterdam, daß die Bi 6 ſchaftsverhandlungen mit Engiland zu einem N Abſchd gebracht worden— Hierzu wird dem„Allgemeen Handelsbl aus dem Haag berichtet, daß von wirtſchaftlichen Ber handlungen mit England nicht die Rede⸗ ſein könn Es handle ſich ausſchließlich um ein Abkommen zwiſchen den 25 ländiſchen Margarinefabriken und engliſchen Firmen über die zeugung und Lieferung von Maärgarine. Biehe konnten dreißig Prozent der aus engliſchem Rohmaterial er ſtellten— in Holland verwendet werden. Neuerdings 10 hat die engliſche Regierung eine Aenderung des Verhältniſſes Aine ſchen der in Holland verwendeten und ausgeführten Margarim verlangt. Die Fabrikanten ſind dieſer Forderung nachgekonang⸗ Nach den dem Korreſpondenten des„Allgemeen Handelsbl zugegangenen Informationen wurden mit den Alliierten ſeit Requrterung der holländiſchen Schiſfe keine Verhandlungen— ein Abkommen auf der„Baſis of agrement“ geführt. Man w ab, welche Schritte die Allilerten unternehmen werden, um 5 einer definitiven Regelung zu gelangen. Da Holland die von den Allil Gegenleiſtungen 1 die Erleichterung der Zufu 92915 bereits gebracht dal. t es ſetzt Sache der Alliierten. rhandlungen wieder aufzunehmen. Chile benutzt deulſche Schiſſe. 5 I Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berſiner Bürd, Aus Baſel wird gemeldet: Havas berichtet aus Sa ntia ſie de Chile: Die Regierung von Chile ſchloß Verträge ab, chen ihr erlauben, über die drei in ihren Häfen liegenden deutſche⸗ Schiffe für die Ausfuhr ihrer Produkte, darin inbegriffen ern talle und Salpeter, mit Beſtimmung nach neutralen Ländern zu verfügen. — obe —— etzte Handelsllachtrichten Maunhelmer Effektenbörse. Die Börse war heute etwas ruhiger. Besenneg eree Westeregeln, Württemb. Transport-Vers.-Aktien, Emal nenpeend Maikammer und Südddeutsche Drahu-Industrie-Aktien, wWähfer- Karisruher Maschinenbau- und Zucheriabril Waghäusel-Altien 6— hältlich blieben. 1 Berlin, 7. Mai. Die schon gestern auf dem Schiffahrts- Hig Montanmarlet zu beobachtende Realisationsneigung und auch Hand damit gehend eine stillere Geschäftsgestalfung war 3 ute vorkerrschend und füncte vornenmich für die in der vorſie, Woche stark gestiegenen Papiere wie Deutsch-Australteg gel. marckchütte und Rombacher zu etwas stärkeren Kursabsch kur die übrigen Werie dieser Cepiete waren mußige Nüege zwar auch vorherrschend, doch ergaben sich auch ſeichte rungen für Mannesmann und Phönix. Auf den übrigen Bemg gebieten waren die Kursänderungen gering. Fester 1 altlen mann und Einklang mit Wien Orientbahn und Tabak laules Die Jurückhaltunge der Speleulation hielt auch im weiteren Weiches an, führte aber infolge von Rückkäufen schließlich zu einer lel ver⸗ e g der Tendenz. Am Rentenmarkct hat sich niches e. — JJJJVVVSV%%VVCSTVVVVJVVCĩ ˙²˙ ˙¹w.— / 5 *— * *8 5 — Slaſch 2U5 Dienstag, den 7. Mal 1918. Maunheimer General·Anzeiger.(Abend · Ausgabe. Nus Stadt und Land. Mit dem. ausgezeichnet Kanonier Willl Nerz, Sohn des Privatiers Georg Ner deppler ſtraße 38, für Tapferteil. 5 N2* Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde dem Gefreiten helm Maier bei der Sturmtruppe eines Inf.⸗Regts. verliehen 2 hervorragende Leiſtung bei einem Patrouillengang am hellen 7* Maier, Sohn des Kaufmanns Wilhelm Maier, Langſtr. 39b, 2 t verwundet in einem Lazarett, iſt bereits im Beſitze des E. K. Kaſſe und der Bad. ſilb. Verdienſtmedaille. Sonſtige Auszeichnungen. Au Landſturmmann Hans Zeller, bei einem Fernſprecht Augeftelter 5 7 ns Ze„bei einem Fe nſprechtrupp, er Druckerei Dr. Haas, erhielt die Badiſche ſilberne Veidienſtmedallle. 2 25 Angeſtellten⸗Berſicherung. * Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ ſtell smänner der Angeſtellten⸗Verſicherung mitgeteilt(Geſchäfts⸗ dag. Heinrich Lanzſtr. 31, Sprechſtunden: Montags und Donners⸗ abends von—10 Uhr): 198 1 Die Beitragseinnahmen der Reichsverſiche⸗ wi ngsanſtalt 5 Angeſtellte haben ſich im Jahre 1917 leder etwas erhöht. Sie betragen nämlich monatlich 10 421 900 die. gegenüber 1916: 9 225.226 Mark. Bemerkenswert iſt, daß wi Einnahmen für 1917 ungefähr den gleichen Betrag ausmachen, e diejenigen für das Friedensjahr 1918. 10 2 Heilverfahren. Im Jahre 1917 ſind 30 059 Anträge . Heilverfahren eingegangen, gegenüber 1916: 24 179. Durch⸗ Aubrt wurden in 1917: 17 760 Fälle gegen 16 804 in 1916. An en für Heilverfahren entſtanden 1917 rund 9 968 000 Mark gegeniber rund 8 514000 Mark im Vorjahre. 91 8. Die Vordrucke von Anträgen auf Ruhegeld und 4 nterbliebenen⸗Renten und zur gutachtlichen eußerung der Ortsausſchüſſe und Vertrauens⸗ eer. ſind nunmehr erſchienen und im diesjährigen Heft 2 t.„Amtlichen Nachrichten“ abgedruckt. Es ſind erſchienen: a) An⸗ — auf Gewährung von Ruhegeld wegen Berufsunfähigkeit(8 25 des Geſetzes), bd) Antrag auf Gewährung von Altersruhegeld(§ 25 Teuzeſedee e) Antrag auf Gewährung von Hinterbliebenen⸗ der en(8§ 28—35 des Geſetzes), d) Gutachben des Ortsausſchuſſes Verkrauensmänner bezw. des Vertrauensmannes zu den vor⸗ unten drei Anträgen und e) Aerztliches Gutachten zu dem An⸗ auf Ruhegeld. Die letzteren Formulare ſind vom Renten⸗ 10 uß an die Vertrauensärzte zum Verſandt gelangt mit der Orts⸗ das Gutachten in jedem Falle unter Beifügung der vom 05 ausſchuß bezw. dem Vertrauensmanne erhaltenen Formulare 1* Rentenausſchuß unmittelbar einzuſenden. Für die Be⸗ — lung der Vordrucke iſt noch hervorzuheben, daß der Renten⸗ Oriſchus die Verſicherten, welche Anträge ſtellen wollen, an die daß ausſchüſſe oder die Vertrauensmänner verweiſen wird. Es iſt e zweckmäßiger, wenn ſich die Verſicherten von vornherein an Ri Ortsausſchüſſe oder die Vertrauensmänner wenden, und zwar d an Mannheim an die Geſchäftsſtelle des Ortsausſchuſſes, Hein⸗ Ause anzſtr. 31. Der Ortsausſchuß wird ſich dann der richtigen Nähi auung des Vordrucks durch den Verſicherten, ſowie der voll⸗ ſelb igen Beibringung der erforderlichen Urkunden widmen und ſt das Gutachten über den Antrag abgeben. gen Der Ortsausſchuß wird bei Ruhegeld⸗Anträgen we⸗ n Berufsunfähigkeit den ausgefüllten und vom Ver⸗ gienen unterſchriebenen Antragsvordruck mit ſeinem eigenen Gut⸗ en dem zuſtändigen Vertrauensarzte zur Abgabe deſſen Gut⸗ 5 verſchloſſen zuſenden. Die übrigen Beilagen ſendet er un⸗ Nedeabder an den Rentenausſchuß. Erwünſcht iſt, daß auch der kdonan delnde des Antragſtellers zu Wort — 5 Seine ärztliche Beſcheinigung wird dann den For⸗ antwocn beigefügt. Dieſe Beſcheinigung ſoll folgende en be⸗ worten: 1. An welcher Krankheit leidet der Verſicherte?, 2. Seit A 8. Welche Dauer wird die rrankheit voransſichtlic gabenz, Iſt durch die Krankheit die Arbeitsfähigkeit in ſeinem bisherigen Aledauernd herabgeſetzt? Wird dieſe Beſcheinigung geliefert, prid ernimmt die Reichsverſicherungsanſtalt von den Koſten der kezetärztlichen Veſchein berg einen Anteil von 3 Mark. Bei An⸗ lidden auf Ruhegeld wegen Alters⸗ oder auf erbliebenen⸗Renten braucht nur der Antrags⸗Vor⸗ ausgefüllt und von dem Antragſteller unterſchrieben zu wer⸗ Ein Gutachten des Ortsausſchuſſes iſt in dieſem Falle nur d wenn irgendwelche Bedenken gegen die vom Ankragſteller achten Angaben beſtehen oder es ſich um Witwer⸗Renten han⸗ Di 7 — 25 1 Die Orksausſchüſſe und Vertrauensmänner haben beſonders 5 f zu achten, daß die Vordrucke ſorgfältig ausgefüllt und die Nagendden Urkunden lückenlos beigebracht werden, damit Kück⸗ uſw. zwecks Erſparung von Koſten und Arbeit vermieden Jeſſe Geſchäftsſtelle. 5 Milirariſche Beforderun efeſdwehel Kurt Ehmi — preußiſchen Garde⸗Fußartillerie⸗Regiment,—— Les Eſſar der Reſerve, Untero neider, Inhaber Fohn ſernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Mwades Kaufmanns Adolf Schneider, O 7. 14 würde zum Pochtmeiſter befördert. Or. Sleueranmeldung. Wir machen auf die Bekanntmachung des macht teuerkommiſſars in dieſer Nummer aufmerkſam. Darnach lche dic derſenige Steuerpflichtige ſtrafbar, der keine neue ſchrift⸗ wot deuererklärung einreicht, wenn am 1. April mehr Vermögen zur auden war oder, ein höheres Einkommen bezogen wurde, als 5 ee gelangte. 8 und. Meldepflicht der nach Oeſterreich⸗An rei Offtziere Feiedeumten. Das Kriegsminiſterium 8 darauf hin, da 2 dem 980-Ungarn in Uniform reiſende Offiziere und Beamten ſi ihn— chſtkommandierenden Offizier der Garniſon vorzuſtellen oder d. Aun Pren. Eintreffen in Kenntnis zu ſetzen haben(Erlaß vom uud Beuf 1868, A. B. Bl. S. 171). Dies gilt auch für Offiziere ihe Eieemten. die militäriſche Induſtriewerke beſuchen. Dieſe haben bei läntreffen beim örtlichen Militärſtations⸗(Stations⸗⸗Kommando A Smgerem Aufenthalt perſönlich, beſ kürzerem Aufenthalt(bis 8 nden) telephoniſch oder ſchriftlich bekannt zu geben. Jeenein erjenheim des Vereins für Erholungsurlaub und don 80 jenthalt. Dank der reichen Zuwendungen, welche dem Verein und Lohlkeichen Eanzekuſegen und Firmen gemacht worden ſind deſem ch fortwähre ufließen, iſt es dem Verein möglich, auch in gelbe wisemmer das Kinderferienheim zu errichten. Das⸗ zännen rd vorausſichtlich zweimal auf je 4 Wochen eröffnet werden Jahren s ſollen in erſter Linie Kinder im Alter von 7 bis 12 worunt don gefallenen oder im Erwerb beſchränkten Angeſtellten, oder— 5 ſolche zu verſtehen ſind, die zum Heeresdienſt eingezogen finde is invalide entlaſſen ſind und deren Familie ſich in Notlage be⸗ en ifcückſichtigung finden. Soweit eine tatſächliche Notlage vor⸗ ſah ſt, wird eine Uebernahme der geſamten Unkoſten für Eiſen⸗ dungen et und Aufenthalt auf die Vereinskaſſe erfolgen. Anmel⸗ Nerein, ſnd bis zum 31 Mai durch die Mitglieder der angeſchloſſenen enzuref urch dieſe oder durch die dem Verein angehörenden Firmen 8 Eed. Anmeldeformulare werden auf Wunſch durch den Ver⸗ dugeſandt bolungsurlaub und Ferienaufenthalt(E..) in Mannheim esesdedd.ogeen— octsausſchuß Lindenhof. Am letzten Vor⸗ be merde der unter Leitung von Herrn Stadtpfarrer Weiß⸗ meiſter am vergangenen Mittwoch ſtattfand, hielt Herr Bürger⸗ wudenommenm ollander ein ſehr inſtruktives, beifällig Frachem nenes Refergt über das Baltenland, das nunmehr — in anderem Lichte als zuvor erſcheinen dürfte. Herr und age Ddome un⸗Webau erfreuten durch Klavier⸗ und Geſangs⸗ bch abend g Uhr in der Dieſterwegſchule— Eingang Meerlach⸗ e nächſte Vortragsabend finder am morgigen Jede weitere Auskunft in dieſer Angelegenheit erteilt die keit der jungen Burſchen und Mädchen zu ſuchen. ſtraße— ſtatt. Herr Profeſſor Hendel wird einen Vortrag halten über:„Die Verwüſtung der Pfalz durch Lüudwig XIVI. Außerdem haben Herr Karl Fiſcher(Rezitation) und Irl. Luiſe Schatt(Klavier) ihre gütige Mitwirkung zugeſagt. Den Schluß bildet das Melodram„Das Hexenlied von Wildenbruch. Todesfälle. In Freiburg verſchied nach kurzem, ſchwerem Leiden der Großh. Bezirksarzt Reinhart Becker im 70. Lebens⸗ jahre Der verdiente Arzt war 1848 in Oeſtringen geboren und wirkte zunächſt 1876 bis 1891 als praktiſcher Arzt. In dieſem Jahre erfolgte ſeine Ernennung zum Bezirksarzt in Engen, von wo er 10 Jahre ſpäter in gleicher Eigenſchaft nach Offenburg kam. 1902 erhielt er den Titel Medizinalrat. 1909 wurde er Großh. Bezirks⸗ arzt in Freiburg, wo ihm im vorigen Jahre der Titel Geheimer Medizinalrat verliehen wurde.— In Frankfurt iſt Geheimer Juſtizrat Dr. Guſtav Humſer plötzlich geſtorben. Dr. Humſer, der Senior der Frankfurter Anwaltſchaft, hat ſich 35 Jahre kom⸗ munaliſtiſch betätigt. Im Jahre 1873 wurde er in die Stadtver⸗ ordneten⸗Verſamnilung gewählt, der er ununterbrochen bis 1908 angehörte. Nachdem er zuerſt Schriftführer der Verſammlung ge⸗ weſen war, dann drei Jahre ſtellvertretender Vorſitzender, wurde en 1880 zum Vorſitzenden gewählt. Dieſes Amt hat er bis 1905 bekleidet, fünfundzwanzig Jahre lang. Im Jahre 1910 beging er ſein goldenes Amtsjubiläum. Viele Jahre, bis zu ſeinem Ableben, war er Vorſitzender des Kommunallandtags Wiesbaden. Politiſch war Dr. Hauſer, der in Frankfurt 1836 geboren war und immer Frankfurter Art pflegte, nationalliberal.— Aus Bern wird der Tod des kgl. Baurats Hermann Ritter gemeldet, der dort nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren geſtorben iſt. Ritter, ein Schweizer, trat ſchon in der Mitte der ſiebziger Jahre in das Ph. Holzmannſche Bauunternehmen in Frankfurt ein. Nach langer direktoriſcher Tätigkeit ward er Vorſitzender des Beirats der Ph. Holzmann u. Co. G. m. b. H. und nach Umwandlung der Geſell⸗ ſchaft in eine Altiengeſellſchaft Mitglied des Auſſichtsrats. Von Hermann Ritter ſtammen viele hervorragende Frankfurter Bauten, u. g. Frankfurter Bank, Disconto⸗Geſellſchaft, Providentia. Auch ſchuf er die Malſenn Frdekeic dl der Bagdadbahn. Er war Hof⸗ architekt der Kaiſerin Friedrich, die ihn und den Berliner Architek⸗ ten Ihne mit dem Entwurf der Pläne für Schloß Friedrichshof betraute. Mannheimer Schöffengericht. Sehr übel benahmen ſich die Eheleute Haaf in Neckarau gegen⸗ über einem Gerichtsvollzieher. Sie bedachten ihn mit einer Flut unſchöner Schimpfworte, gingen auch tätlich gegen ihn, der nur ſeines Amtes walten wollte, vor, und der Ehemann drohte dem Be⸗ amten ſogar mit Totſtechen. Wegen Beleidigung, Widerſtands und Bedrohung wurde der Ehemann zu drei Monaten Gefängnis, die Ehefrau zu zwei Monaten eine Woche Gefängnis verurteilt. Eine Reihe von Jugendlichen hatte ſich wieder wegen Eigentums⸗ vergehen zu verantworten. Die Schuld war überwiegend in dem Mangel an elterlicher Zucht und der perſönlichen Da war es der Umgang, der dem Angeklagten zum Verhängnis wurde, er wollte hinter den über reicheren Verdienſt verfügenden Kameraden nicht zurückſtehen, dort war es die Luſt an Putz und Tand, die ein Mäd⸗ chen ſtraucheln ließ und hier war der Lohn im Handumdrehen ver⸗ jubelt worden und die Eltern wurden einfach mit geſtohlenem Gelde befriedigt. Die Abenteurerluſt ſpielt in manchen Fällen auch eine gewiſſe Rolle. Einer der Angeklagten, der einen Poſtſcheck von über 2000 Mark unterſchlagen und das Geld erhoben hatte, gondelte gleich mit ſeinem Beſitz erſter Klaſſe nach Frankfurt, was natürlich der hieſigen und Frankfurter Bahnpolizei ſofort auffiel. Er kam garnicht aus dem Frankfurter Hauptbahnhof hinaus. Ein anderer warf den Inhalt eines Kaſſenſchrankes durcheinander und ſpielte den Ueber⸗ fallenen, um einen von ihm begangenen Diebſtahl auf den großen Unbekannten abzuſchieben. Ein freches Stück leiſteten ſich zwei knapp dem lichen Alter entwachſene Burſchen. Sie heckten zuſammen den Plan aus, ein der Paketfahrtgeſellſchaft gehöriges Doppelgeſpann, das einen Wert von 10 000 Mark hat, zu ſtehlen. Angeregt wurde die Sache von dem Taglöhner Adolf Eckrich, ausgeführt von dem bei der genannten Firma beſchäftigten Julius Schreiner. Gemeinſam führten ſie die Pferde über die Rheinbrücke nach Oggersheim, wo ſie das Geſpann an einen Bauer abzuſetzen hofften. Ein Landwirt ging auch ſcheinbar auf den Vorſchlag ein, führte die Tiere aber der Polizei zu. Eckrich wurde zu drei Monaten, Schreiner zu drei Mo⸗ naten einer Woche verurteilt. 7995 Nus dem Sroßherzogtum. Schwetzingen, 6. Mai. In der hieſigen Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Vaterländspartei hielt geſtern Abend Herr Diplom⸗ Ingenieur Johns hier einen Vortrag über den deutſchen Frieden. Seine intereſſanten Ausſührungen fanden den Beifall der zahlreich erſchienenen Zuhörer. cLützelſachſen, 6. Mai. Bürgermeiſter Mildenberger hier, über deſſen 55 wir ſeinerzeit berichteten, hat aus Geſund⸗ heitsrückſichten ſein Amt als Bürgermeiſter niedergelegt. X Karlsruhe, 6. Mai. Im hi Güte kam 18jähriger Hilfsrangierer aus Aaaeneln ESianen ein von Wagen zu Fall, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. (Ettlingen, 1. Mai. Beim Hantieren am Küchenherde fingen die Kleider der 16jährigen Tochter des Maurers Wilhelm Lumpp euer. Das Mädchen erlitt dabei ſchwere Brandwunden, die geſtern einen Tod herbeiführten. Kehl. 3. Mqai. Am Rhein bei Freiſtett wurde wiederholt bemerkt, daß in der Nacht von Schiffern Kohlen ange und an das Land geſchäfft wurden. In einigen Fällen iſt, wie die „Kehler Zeitung“ mitteilt, feſtgeſtellt worden, daß mit dieſen Kohlen Tauſchhandel getrieben wurde. In einem Falle wurden für etwa 15 Zentner Kohlen 2 Zentner Gelbrüben, 1 Laib Brot und 20 Hühnereier hingegeben. (Jreiburg, 5. Mai. Der„Freiburger Zeitung“ wird geſchrie⸗ ben: d0 41+ Straßenleben zeigt ſich ſeit einigen Tagen etwas Neues und doch Altes, Liebes und Vertrautes: unſere Burſchen⸗ ſchaften tragen wieder ihre Farben. Faſt vier Jahre mußte man die heiteren Farben unſerer Muſenſöhne, welche zur Buntheit des Lebens in der Stadt ſo viel beitrugen, vermiſſen, und es iſt zu begrüßen, daß nun auch die hieſigen Verbindungen dem Beiſpiel ihrer Kommilitonen in Berlin, Marburg, Straßburg und anderer Univer⸗ ſitäten folgen und wieder Farben tragen. * Waldshut, 4. Mal. Auch die Kreisverſammlung hat eine Entſch 0 gefaßt, in der Stellung gegen eine etwaige Herabſetzung der Zahl der Kreiſe genommen wird. In der Entſchließung kommt weiter zum Ausdruck, daß die Kreisver⸗ ee eine nach der Verhältniswahl zuſammengeſetzte Kreis⸗ verſammlung zur Wabl der Bezirksräte für berufen hält. * Buchholz bei Waldkirch, 4. Mai. Eine Bremſerin wollte auf einen nach Denzlingen fahrenden Zug, der ſich ſchon in Fahrt befand, aufſteigen. Sie kam dabei zu Fall, wobei ihr beide Beſne unterhalb der Knie überfahren wurden. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 7. Mai. Drei Jahre lang hielt ſich der Mörſcher⸗ ſtraße 105 wohnhafte Kaufmann er 0 1 erborgen, davon eineinhalb Jahre in Mannheim. Aus einem Gefecht vor drei Jahren war er entwichen uand in die hieſige Gegend zurückgekehrt, während er auf der e als vermißt gemeldet wurde. Seine Frau, die ihn bei ſich aufnahm, wußte ihn gut zu verbergen. Sie trug Trauerkleidung und bezög nach wie vor die Kriegsunterſtühung und ein Teil des früheren Gehalts ihres Mannes, der bei der Anilinfabrik in Stellung war. Durch eine Anzeige kam die Polizei hinter die Sache, als ſie Müller aber feſtnehmen wollte, ſprang er durchs Fenſter auf die Straße und entkam wieder. Darmfladt, 4. Mai. Die Landwirtſchaftskaeanmer hat in einer Vorſtandsſizung den Landtagsabgeordneten Bähr von den ihm bisher übertragenen Dienſtaufgaben enmthoben. Bähr hatte hauptſächlich die Leitung der Verſtejgerung der dienſtunbrauchbar gewordenen Militärpferde für das Großherzogtum Heſſen unter ſich. Der Militärfiskus hat, um jeden Zwiſchenhandel und jeden Preis⸗ wucher mit ausrangierten Militärpferden auszuſchließen, die Abgabe an Landwirte und Gewerbetreibende für den eigenen Bedarf den eim beim Zuſammenkoppeln Landwirtſchaftskammern übertragen. Dieſe gute Abſicht der Militär⸗ erſtandenen Pferde nach einigen Tagen mit 100 und mehr Prozent Nutzen weiter zu veräußern Dies wurde erſt vor kurzem in einer Reſ. Dr. Peter Schäfer feſtgeſtellt. wegen umfangreicher Geheimſchlachtungen in Unterſuchungshaft be⸗ findlichen Darmſtädter Landwirt Wittendorf werden große Schiebungen bei Pferdeverkäufen vorgeworfen. Ein ſtrafbares Ver⸗ ſchulden des Landtagsabgeordneten Bähr ſcheint allerdings nicht vor⸗ zuliegen, da, wie der„Mainzer Anz.“ aus beſter Quelle erfährt, ſo⸗ nung eines Straſverfahrens gegen ihn abgelehnt haben. 4 Serichtszeitung. „Karlsruhe, 6. Mai Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreiht halb⸗ amtlich: In einer Reihe von Zeitungen iſt ein Bericht über eine Gerichtsverhandlung in Berlin abgedruckt, in welcher der Schrift⸗ leiter der Zeitſchrift ſtrafe von 500 Mk., erſatzweiſe 50 Tage Gefängnis berurteilt wurde. Dieſer Bericht kann inſofern zu einem Mißverſtändnis führen, als der„Irreurechts⸗Reform“ habe„feſtgeſtellt“, daß der Hof⸗ und Kiesgrubenbeſitzer Kaver Braun von Unterendersbach in der Anſtalt Emmendingen von den Wärterm verprügelt worden ſei und infolge der ihm zugefügten Mißhandlungen einen davongetragen habe, duͤrch den er arbeitsunfähig geworden ſei. Dies wurde in dem Artikel nicht feſtgeſtellt, ſondern behaup⸗ tet. Wegen dieſer Behauptung wurde Strafantrag ſeitens des vorgeſetzten Miniſteriums gegen den Verfaſſer des Artikels, den Schriftſteller Elmer, wegen Beleidigung der Wärter geſtellt, welcher nunmehr zu ſeiner Verurteilung geführt hat. p. Frankenthal, 3. Mai. Treibriemen im Tauſch egen Lebens⸗ mittel gab der 70 Jahre alte Ludwig Ring von Ludwigshafen. Er hatte Riemen im Wert von über 1000 Mark geſtohlen und in ſeiner Werkſtatt verſteckt. Tabak und Wäſche nahm er auch gegen Leder an. Einmal erhielt er drei Zentner Zucker durch einen Fuhr⸗ mann. Gefängnis.— Wegen beſtrafte Bergmann Alfred Brieth von Dortmund drei Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlu *.-Gladbach, 4. Mai. Die hieſige Strafkammer ver⸗ handelte in ſechsſtündiger Sitzung gegen 21 Angeklagte, zumeiſt Hilfsſchreiberinnen vom ſtädtiſchen Lebensmit⸗ telamt, die ſich Lebensmittelkarten angeeignet und darauf Fleiſch, Brot, Butter, Eier uſw. entnommen hatten. Bei den Verhand⸗ Einbruchsdiebſtahls wurde der vielfach vor⸗ u zwei Jahren t verurteilt. ſchreiberinnen Beamtinnen ſind oder nicht. ſie vereidigt waren, ſtand der Staatsanwalt auf dem Standpunkte, daß ſte Be⸗ amteneigenſchaft hätten. Wenn das der Fall geweſen wäre, hätte es ch bei der„Entnahme“ von Lebensmittelkarten um Amtsunter⸗ chlagung gehandelt, und dieſe hätte mit einer Mindeſtſtrafe von drei Mongten Gefängnis beſtraft werden müſſen. Der Staatsan⸗ walt beantragte denn auch bei einer ganzen Reihe von Angeklagten demgemäß. Das Gericht ſtellte ſich aber auf den Standpunkt der vier Verteidiger, die darlegten, daß von einer Beamteneigenſchaft keine Rede ſein könne. Nach der rheiniſchen Städteordnung habe die Stadtverordneten⸗Verſammlung über die Anſtellung der Be⸗ 220 u beſchließen, und das ſei in dieſem Falle nicht geſchehen. und einem Tagelohn von 3,50 M. angeſtellt waren, keinen Anſtel⸗ lungsvertrag erhalten. Strafmildernd wirkte auch der Umſtand, daß nach der übereinſtimmenden Angabe der Angeklagten der Ober⸗ ſekretär Trapmann ihnen erlaubt e, ab und zu einmal eine So kam das Gericht nur zu Geldſtrafen von 10 bis 300 Mark. Nur eine Angeklagte erhielt 4 Wochen Gefängnis; fünf wurden freige⸗ ſprochen. Gegen den Oberſekretär, der ebenfalls Karten unbefügt enutzt hatte, konnte nicht verhandelt werden, weil er zum Heeresdienſt eingezogen iſt. Unterſuchungsrichter Dr. Schwarz be⸗ richtete über die eines Zeugen Sieben, der ausgeſagt e, er habe gelegentlich Trapmann auf deſſen Büro beſucht und zu ihm geäußert: Sie haben aber viele ſchöne Mädchen 5 worauf Tr. erwidert habe:„Das iſt mein Reich.“ Tr. habe sdann auf einen Knopf gedrückt, worauf eine N Dame er⸗ ſchienen ſei. Tr. habe zu dem Zeugen geäußert:„Iſt das nicht ein netter Käfer!“ Zeuge ſei ganz verſegen geworden und habe nichte erwidern können, worauf Tr. das Mädchen in ſeiner Gegenwart in den Arm genommen und geküßt habe.(Große Heiterkeit Der Vorſitzende droht mit Räumung des Zuhörerraums.) Darauf habe das gleiche getan. Handel und industrie. ——————5 sanunlung wurde die sofort zahlbare Dividende auf 20 Prozeni und einen Bonus von 20 Prozent f etzt. Auf Anfrage wurde die Aussichten sei schwer etwas zu sagen, da die Schwierigkeiten in der Materi weiter fortheständen. Man hoffe aber unter Vorbehalt, auch für das laufende Ergebnis in Aussicht stellen zu können. Frunkrurter Wertypapierbörse. Frankiurt a. großgen Flüssi . der doch nur vereinzelt etwas lebhafter. Die günstige Lage der Montanindustrie führte wieder zu einer stärker einsetzenden Kaufbewegung für die Aktien der Lothringer Hüttenwerlte Phonix Bergbau waren gefragt, veränderten aber den Kursstand nur wenig. In Elektrizitätspapieren ist es ruhiger geworden. Fest lagen Felten und Guilleaume. A. E. G. traten in den Hinter- id. Kaufneigung bestand für Kaliaktien. Westeregelu, Achers⸗ ſeben und Deutsckhe burg ab. Schiffahtrsakti aupteten den Kursstand. Chemische Erdlpapiere waren die 1 Geschäüft zu verzeichnen. Scheideanstalt traten bei er⸗ hönten Rursen in Nachfrage. Im freien Verkehr vollzogen sich und Löwe. Etwas fester, lagen Fahrzeug E fragt. Bei fester Tendenz Verkehrte der Markt der mit Einheits- kursen gehandelten Werte. Gebrüder Jung etwas höher. gestrigen Generalversammlung schwächer. Bankaktien lagen Deutsche Anleihen waren 4 Prbzent. 5 schifferbörse zu Dulaburg · xurort. Duisburg-Ruhrort, C. Mai. Amtliche Natierungen. Bergfahrt, Frachtsäte Jon den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Oustavsburg .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt à. M..50, nach Mannheim .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. F..25: Schlepplöhne von den Nhein-Rühr-Häfen nach Mainz- Qustavsburg 20, nach Mannbeim 200—.—, 100 fl 2½75 A. Uberleitung in die Friedenswirtschaft besitze, aus dem Grund seien die Abschreibungen und der Vortrag erhöht worden. Uber Jahr ein bereeee — Zellstoff Waldhof lebhaft umgesetzt.* nenfabrik FEBlingen auf die Erklärung des Vorsitzenden in der Nr. 212. 3. Seite. behörde wurde umgangen, indem es doch Zwiſchenhändlern gelang, ſich einzuſchieben und die für billiges Geld von der Militärbehörde Strafkammerverhandlung in Darmſtadt gegen den Oberveterinär d. Auch dem nun ſeit Monaten wohl die Staatsanwaltſchaft wie das Generalkommando die Exöff⸗ „Die Irrenrechts⸗Reform“, der Schriftſteller Paul Elmer in Berlin⸗Treptow, wegen Beleidigung der Wärter der Großh. Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen zu einer Geld⸗ darin dargelegt iſt, der unter Anklage geſtellte Artikel Elmers in Unterleibsbruch Die Strafkammer verurteilte Ring zu elf Monaten lungen war die Frage von weſentlicher ob die Hilfs⸗ a tten die Hilfsſchreiberinnen, die mit täglicher Kündigung Lebensmittelkarte zu nehmen;„ſie dürften es nur nicht übertreiben. Tr. geklingelt und mit dem als ann erſchienenen Mädchen Dittmam-Neabnas& Gabriel-nerzenthal.-G, Warstels i. Westit. 1 r. Düsseldorf, 7. Mai.(Priv.-Tel.) In der Hauptver- 7 von der Verwaltung mi t, daß die Börsengerüchte über eins höhere Dividende ſediglich Gerüchte seien. Man müsse berücksichtigen, daß die Gesellschaft keinerlei Fonds für die * ., 7. Mal.(Priu-Tel.) Unter dem Einfluß eit am Geldmarkt zeigte die Börse auf fast allen Gebieten eine feste Tendenz. Die Geschäftstätigkeit war je- Kali De dagegen schwächten sich Held- en Werte blieben im unverändert. Auf dem Markte der je Umsätze bescheiden. 987 hatten etwas lebhafte Umsätze in Weyersberg-Kirschbaum, Deutsche Maschinen isenach. Daimier ge. hans, Armatur Hilpert ruhlig. Am Rentenmarkt war das Geschäft etwas lebhaffer. rt. Rumänier, R Die Börse schioß fest bei ruhigem Geschäft. Privatdiskonto ———————————ů————— ——————ͤ————— ——— 4. Seite. Nr. 212. Mannheimer General-Anzeiger.(ubend- Ausgabe.) Dienstag, den 7. Nal 1 Directin der Disconto-Gesellschaſt in Berlin. 3 re. 21 Fassivn. 4 asse, fremde Geldsorten, Coupons und Eingezahlte Kommandit-Auteile 310,000,000 Guthaben bei Noton- und Abrechnungs- Allgemeine(gesetzliche) Reserve M. 108,052,546 24 1 218,402.46.85 hierzu Ueberweisung aus d. Ge- —— 4 unverzinsliche Schatzan- 1018 i8311 0 Winn-u. Verlustrechnung v. 1917. 947.453 76 109,000,000 a) Wechse) und unverzinsliche Schatz- 15 Gfendiner 3VVVVVVVVVV 282624232 d de eeen be.%e —— eeee bj ssitens der Kundschaft bei eJ eigene Ziehungen Pritten benutzte Kredite„ 23,597,288.82 * e) Guthäben deutscher Banken den n und Bankfirmen.. 272,016,748.89 der an d) Einlagen auf provislonsfreier Rechnung Nostroguthaben bei 1 und Bank- 5— 7157 M. 616,875,525.14 PPFPFPF%„Ccb e080 a Reports und Lombards gegen börsen- naus bis zu Fängige Wertpapiere 289,047, 158 56 3 Monaten Voreschüsse auf Waren und Warenvor-„källie 812.67/.242.7 ebtbaneen, Bilazzisge Zedekn:*4671%% 2 garl 1 M 8 a) durch en e ere e eene scheine. M. 7577,788.86 natge gefß n andere I. innerhalb7 Sicherheiten. 2232382428 1 eenee Higene Wertpapiere 77 4³* 5— a) Anleiben und verzinsliche Schatz- 8 1 anweisungen des Reiche und der Tälli 108, 488.80 5 Bundesstaaten. M. 64, 278,950.28 8. nach + Mons- —5 ten fällig.„ 16.8488.46„ 264.548.587.82 deren Zentral- No- Accepte und Schecekas 68, 408,862 ten-Banken beleih- a) Accepte. M. 00.062.325.82 dare Wertpapiere„ 8,ʃ4.801 00 in woch nicht eingelsete Sehecke o) r börsengäng. Ausserdem ertpapiere 7,852,061.78 Axal u. Bürg- d) sonst. Wertpapiere„—.243744278 schaftsver- Konsortial-Beteiligungꝰt N 45,508,189 89 pniohtungen M. 209, 888,029.81 Beteiligung bei der Norudes:ecnen Bank. Eigehe Tieh- 60,000,000— zugen Beteiligung b. d. A. Schaaffhausen'schen davon g. Rech- b 100,000%00— Dung Dritter. Dauernde Beteiligungen bei anderen Weitertegs- Banken und Bankflfemen 54.107, ſ dene Sela 18——— Rechnung 665,286,48055—7——25 a) gedee M. 403,021,289. davon durch börseng. Order d. Bank 5— Wertpapiere gedeckt Wohlfahrtseinrichtungen: —55 205,066,398.30 22 5 ungedeckte- 201.248,196.98 manneche Pen⸗ 4026 Ausserdem Aval- und 52 3 188 0 Bürgschaftsschuldner 4 M 209,883,029.81 Ne Wertpapier-Bestände der Pensio. 7 —————B 6,16%6168 —· ðͤv— 1— v. 1917 n= M. 528.199.— Bankgebäude in Berlin und bei den Adolnh von, Hansemahn-Stiftung 440,476.50 1 Sebosfler-Stiftnng.„ 2776700.00 Abzüglich Hypothek 8 Dr. Arthur. Salomonsohn-Stiftung„ 68.460. 15 auf Grundstiücke Dr. P. D. Fischer-Stiftung.„ 51,538. Unter den Linden„ Sonstige Stiftungen för die- An- %, Tindengasge gestellten der Gesellschaft 746,858.13 6,912,287 u. Charlottenstrasse Noch nicht abgehobene Gewinn- ——AZA 3,000.000 zanteile der früheren Jahre 418,088 2* Rückstellung für Talonstener. M. 578,020.— Danziingng 158,000.— ierzu Ueberweisung a. d. Ge- Stettin 10.000— 20,978,942 50 winn- u. Verlustrechnung v. 1017„ 810,000— 888,020 Sonstige Liegenschaftez: 11 4% Gewinnantell auf M. sin Rommaz- Grundstücke Behrenstrasse 21½2 und 77·§nt...!.!.— 84100.00.— französische Strasse 53/½55 zu Berlin, Gewinnbeteiligung des Aufsichtsrats 1,028.48001 sowie in Bielefeld, Essen, Mülheim und Gewinnbeteiligung der Geschäftsinhaber.312,10526 ———— 781,78879 Uebertrag auf neue Rechnanrg 202819ʃ47 .758,507,751 54 ) Die nachstehende Bilanz enthält nicht den vermögenastand unserer Londoner Niederlassung. dewinn- und Verlust- Rechnung 1917. Soll. 15 7 MahbeN. Verwaltungskosten einschl. dewinnb rtrag 3— 0 teiligung der Angestellten 22,48088492—.— pTTT 3,014,29067 Ferfallene Gewinnantellscheine Zu verteilender Reingewinn 40,390,61450[ Provisien Wechsel und Zingens 7 Beteiligung b. d. Nord, uts hen Bank in Hamburs 6,000,000— Beteiligung h. d. A. Scha Hhausen'schen Bank· verein.-GG. E Dauerude Beteilig ung bei anderen Banken und Bankfirmenn 2,863,84926 66, 8, 740%%ſ fTf ,455,40ſ0 7 ESSIG-vggtes 8e J5 gen de uenen eeetene 5. u en, Sei en bew AU. euesten Bu uch nach der neues zunces- M. F. S. T. 04⁴ rats· Verotdnung genehmigt, liefert umer dem Namen de Fabrik Fertiger Tunken Josef Meyer, Stranburg 1. Els., Saargemünderstraße—5. Berlin W 30, Nollendorfstraße 11—12. Slener-Asselbeng. ſollen die Steuerpflichtigen— ohne beſondere Auf⸗ asi. cd. edisft w. Tapofmatr. u. verſch. an⸗ 2 gedes Jahr beim Stener-Ab. und Zuſchreiben 5 Rloset-Papier ſorderung— neue ſchriftliche Steuererkl 2 10 len.80 Mk. beim Steuerkommiſſär des Betlrts—— Deutsehs, 10 Kollen.25 Mk. am 1. April mehr Vermögen vorhanden iſt oder ſich Kauf-Gesuche. mamt öeree Habresgeintemmen erkehen bal als 78.] Deutsche Neichistint luen womit ſie beſteuert ſind. Dies gilt im laufenden D 2¹ n Gebr., ant erhaltenes „moni er ſten 7 —— Wer die Erklärung nicht aergg E Bri eſ A i er Harmonium 25 e en feſtſte kön⸗.78 Marz. 90 lauge vurtat. 8470 8471 Heuck, F 5, 17, 4 Tr. e erſonen in feſter St wie auch insbeſondere ei Gewerbeirefbenden 4175 Otio Sutter, Paplerhandlung Art und bei Privaten, die aus den Berhältuſſſen Cienerlatz 10, Fernspr. 4580. der Krieaszeit erhebliche Vorteile ziehen konnzen. Sollten gegen dieſe Säumigen nicht die ſtrengen Strafbeſtimmungen der Steuergeſetze angewendet werden, ſo müſſen ſie ſich die ſchleunige Nachhol 5 4 der Steuererklärungen angelegen ſeln kuſſen. Verkäufe. Manunheim, den 2. Mat 1918. 10 Der Gr. Stenerkommiſfär. J8. prakt. u. Groffes Weinfals ben,— 5 zu verkaufen. 84⁵3 Neieeng, B l 2, III. z. u. meinbegerichtlicher Akten betr. Die bdei dem hieſigen Gemeindegericht vorhan⸗ Steflen-Gesuche. cheoret. 8⁴⁵⁴ e dare. Fae Betriebs- und na 1. ſchen⸗ N mm aegel füt 200 8u. zu d. Mont.-Techniker Zwet eiſerne Bettſtellen Feibelmann, Sleerie deit Zeichner, ſucht geſt. au Betenz0 1. + auf 1. Juni leit. Stelle. 4 mmtwasser Grosse Fartie Maſch.⸗, Apparatebau od. Die Ausſcheibnug und Vertllgung ge⸗ 5 Kranke, W8 Flarzarderoben bevorz. 5 e e. Bede. Aagaee α Rderter K. B. 46 an die Ge⸗ Disconto-Gesellschaft, Berlin. Der Gewinnantellschein Nr. 92 unserer Kommandit-Anteile wird mit E8,— fur die Stücke von 600 Mark, „ 182,— für die Stücke von 1200 Mark vom 3. Mal 1918 an in Berlin bei unserer Kunoukansse, W, Behrenstraße 42. und bei unseren Nirderla-sungen in Achersleben, Bad Heynhausen, Kieleſeld, Bochum, Braunschwelg, itremen, Bur bM., Coblenz, Cöneniek, Cötnen ½/A., Lüstrin, Dansiz. Dessuau, eimold, Easen, Fraukturt u.., Frankturt u. 0. Gronau/., zlannoer, Hattingen. ertord. Hildesheim, Bomburz v. d.., Königesberg i. PFr., ILemge. Magdebhurg, Nm mz, Niete, Minden z/e., Mäüänlnauen Ii Tru., Mülheim (Ruhr). Mäüänster%, Nuumburg a/s., Nordhausen, Offen- baäch a. M, Peine. FVosen, Lotsdam. Rneine ſu., Sanr⸗ brücken, Salzweiel. Stendal,»tettin. Tilsit, Wiesbaden. Cöin bei dem A. Schaaffhausen'schen Rankvereln.-., un bel dessen Niederlassungen in euel. Bann Cieve. Creteild, Duisburg. Un-eldort. Emmerich. Godesberg. Hamborz, Meiderich. Cöln Mälneim. Neulfl, Neu wied, Rheydt, Ruhrort, Stlegen. Viersen. Wesel. „Hamburg bei der Norduenutschen Rank in Hamburg und bol deren Niederilas-ungen in Altona und Hlarburz u.., in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr bezahlt. Die Auszahlung erfolzt ferner vom 3. bis zum 31. Mai 1918 aueh noch bei folgenden weiteren Stellen: in Aungaburg bei der Bayerischen Disconto- und wechsel⸗ .„nk.-., „Harmen bei dem Barmer Bank-Vereln Hinsberg, Fischer & Comp.. Breslau bei dem Bankhause E. Heimann 3 1 5 G. v. dnchaly's Enkel, Cuasel bei dem Bankhause L. Vteiſter. Cin bei dem A. Schanffhausen'schen Bankverein.-G. (siehe oben), bei dem Bankhause A. IL.erx Sal. Oppenheim ſr.& Cie., resden bei Ger Allgemeinen Deutschen Credit-Austalt, Ab⸗ tellunm Dresden. bei dem Baukhause Philipp imeyer. „ Elbherteld bei dem Bankhause von der Heydt-Kersten& Sahne * e. M. bei der Deutischen Effectien⸗ und Wechsel⸗ NK, Halle a. 8. bei dem Halie-chen Bank-Vereln von Kulisch, Kaempft& Co., bei dem Bankhause Reinbhold Steckner. Hamburg bei der Norddenzschen Bank in Hamberg(eiche oben) bei der Vereinsbank In Hamburg, „ Hannover bei dem Bankhause Hermann Rartela, „ der Hannoversenen Buank. „ dem Bankhause 2& Sohn,. 5»Spiegelberg, „Karteruhe i. B. bel der Saddentschen bisconte- Gesell- chaft.-., dei dem Bankhause Veit L. Honburzer. Strnus& Co., + Leipaig bel der Allgemeinen Weutschen Credit-Anstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., „ Magdeburg bei dem Bankhause V. A. Neubauer, „Hannhem 5e de güddentschen Diseonto- Gesell- schaft.-fl., „Melulingen bei der Bank far Tharisgen vormals B. M. Strup? Akt. Gues „ Munchen bel der Bayerischen Hypotheken⸗& wechsel Bank. bei der Bayerischen Vereinsbauk. 0 del der Bnyerischen Disconto- und wechsel-Han- * 2* 2 bei dem Bankhause Anton MKohn, „Stattgart bei der Stahl& Federer.-., bei der Künigllen Wärtemberglischen Hotbank. G. m. b. H. Berlin, den 2. Mai 1918. Solẽ Direction der Disconto-Oesellschaft. Todes-Anzeige. 8 den——— am—— 8. JA. mein innigstge 2 er troubesorgte meiner beiden Kinder 5 14⁴5 Herr NMauptlehrer Heinrieh Lunzmann virefeldwebel und Offlaiersasplrant Inhaber der Eisernen Kreuzes li. Klasse im Alter von 38 Jahren den Heldentod. Ex stand 44 Monate in treuester Pflichterfüllung unter den Walfen. Mannheim, Edelfingen, den 6 Mai 1918. In tieler Trauer: R. Kunzmann geb. Baier. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittellung, das meine liebe Frad, unsere gute Mutter und Grohmutter Margarethe Lährudb. flese plötzlich gestorben ist. MANNHRIM, Ludwigshafen a. Rh., Wollmesheim. Friedrich Lähr, Dammstr. 12. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 8 Mal nachmittag⸗ 4 Uhr von der Leichenhalle d. h. Friedhof statt. 8479 Eime beſſere 847· Schlafsteile Von einer e. Idl. möbllert. ZImmer] ein fieiner ̃ wird bei beſter Familie bald zu mieten geſucht. oder einzelner Dame Neckarſt., Nähe des Elek⸗ QA C elegant möbliertes 7 eimen ngeb. an n 8 5 Wohn- und meier. Mittelſtraße 87. a Ven, Schlafzimmer F 14255 ger Fieg, Aehe 5 2 l. kahler ehten f.t er— baee ere 8 amen Moritz 8⁴ die Geſchäftsſtelle— 4 4 5 denen bis zum Jahre 1910 einſchließlich—. Prplektorzzpzral—— au verkaufen-] ſchäftsgtelle dieles Blattes. Progebakten: 2 Aber verſönfiche Berbindlichreiten H. Schwalbach Söhne][ FrAulein. dſ über beingliche Nechte an Fateniſen far Diavoßtive bis 8½*In 2, 4 Magazin. Tb20 20 Haßbre aft(Polin) Gun⸗ zur Bertilgung ausgeſchieden und ſteht es den] 10 em in feinſt. Ans füh⸗ e naftum abſolviert, verſekt eielliaten frel, innerbalb vier Wochen die weitere] rung, wie neu, zu ver⸗ Ein reinraſſigen Auſbewabrung zu beantragen oder um Nückgabe der kauſen. Beſchlaauahmefrei otteip ö ztieiptuscher alen Barsarzeften, e enegonen Bewe igu eflabren an dernteidenn Herikrkk!(Gattenfznder) ſehe wach Stellasg in Nüro 5b als ſam, zu gverk. Metzaer VPrivatlehrerin. Geſl. 8 eſenheim, riften an Hornung, genebenen Beweisurkunden nachzuſuchen. Nensbelim, den 28. Aertt 1018. Weberſtraße 7. 2. Stock eeegec g ah 4422 ser., 84% Suitpolbſtr. 81. 8407 U 4, 2, 8 Tr. in aut. Hauſe als Allein⸗ groze helle Räume als Blaties Dlatzes. Abzugeben gen Fa⸗ Suditer gach zun le 14 nung in Be edge an renee Großer Laden mit Zim⸗- 1 möbl. Zimmer 2 angg; dafaet anc Ein Schw zer Spftaft u. elektr. Licht. Augebote für Möbel aufzubewahren Belohnung. unter A. W. 47 an die zu vermieten. 845 F 3, 18. 2. Stock. Geſchäftsſt. dieſes Blattes.I.—— mieter; erwünſcht iſt Bad Magazin, Werkſtatt oder Weibch., entlaufen.