* ——— erreeeeeeeee Peran für den allgemeinen und Handelszell! Chefredaktenm — Fritz Golbenbaum; für den Kuzeigenteil: Anton Grleſer t d. he. Je 8 Me eiger G. m. b. Bg. füm anngeim— Celegramm : GSeneral⸗Anzeiger mannbeim.— Feruſprech ⸗ An⸗ ſauß amt Mannheim: Nr. 7940. 7841. 18ʃ2. 7 7941, 78453 and 7948s. SontaedsMees Ar. 2817 cabwigabafen am bei Aweig 1918.— Nr. 213. 1 RNetoneizeile 40 —1 eenſe:—I 22— vorm 8 9 dags% Unt Adenddlatt nachmtttags 27½ Für f mumten Lagen. Ausgaben wird kelne Ben B adi Neuo leNachrichlen e ee Fen 88 Alcht Jutellungsgebüßr he ber Polteebgeb Nt K J0 Eiazef. hr- d08e ———— Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. VVVVCVCbCCCCwCwCCPCC ↄ VVVVVVVVVPpbCcbGbcpcPTPPcPcPGPGPGGPPGpPcbPGGGPTPPGGVPVbPVPVVVVVPVbPVPVVVPVPTPTPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVbPVPTPTVVTVbVbbVbTdſTbVbTbPbPbT„VPkͤV'TVT„„„'„''''''''''''''T7T—''7V7T7WT—WvWWvWTW——————WW—wwww—ppꝓ———— 8 Der Jriede von Bulareſt. die mitlenlung an den Kaiſer. Berlin, 7. Mai.(WTB. Amtlich.) Der Reichskanzler hat Seiner Majeſtät dem Kaiſer den Abſchluß des Friedens don Bukareſt durch folgendes Telegramm gemeldet: „Eurer Kaiſerlichen Majeſtät melde ich alleruntertänigſt, heute der Frieden in Bukareſt abgeſchloſſen worden iſt. Damit iſt auf der geſamten Oſtfront der Kriegszuſtand beendet. Unter der feſten und egreichen Leitung Eurer Maſeſtät hat die hingebungsvolle Opferfreudigkeit des ganzen deutſchen Volkes, beſonders ſeiner von ruhmreichen Führern defehligten Wehrmacht eig n Erfolg errungen, deſſen weltgeſchichtliche Größe erſt ſpätere Generationen in ſeinem vollen Umfang wahrnehmen werden. Eure Maßeftät bitte ich, aus dieſem Anlaß meine ehrerbietigſten Glückwünſche huldvollſt entgegen⸗ nehmen zu wollen. Sie ſind getragen von tieſer Dankbarkeit für das, was mir mit Gottes Hilfe vollbracht haben, und von unerſchüt⸗ terlicher Sene darauf, daß auch auf denübrigen Kampf⸗ plätzen der Krieg miteinem Siege unſerer gerech⸗ kn Sache endigen wird. Allerumtertönigſt gez. Graf von Heri⸗ g. li Seine Majeſtät der Kaiſer hat dem Neichskanzler mit folgendem Telegramm geantwortet: durch den Frieden mit Rumänien vollendete Abſchluß des Krieges im Oſten erfüllt auch Mich mit ſtolzer Freude und Dankbarkeit. In nie verſagender Vaterlandsliebe erkämpft ſich s. deutſche Volk dank Gottes gnädigem Beiſtand unter e wilitäriſcher Führung und mit Hilfe einer kraftvollen Staatskunſt Schritt Schritt den Weg zu einer glücklichen Zukunft. Meinen Dank Ihnen und Ihren Mitarbeitern aus dieſem Anlaß zu über⸗ mitteln, iſt Mir ein aufrichtiges Bedürfnis. Gott wird uns helfen, den Kampf, zu deſſen Weiterführung uns die friedensfeindliche Hal⸗ tung der noch gegen uns die Waffen führenden Mächte zwingen, auch weiterhin zu beſtehen und zum Wohle Deutſchlands und ſeiner Berbündeten ſiegreich abazuſchließßen. gez. Wilhelm J..“ Seine Majeſtät der Kaiſer hat an den Staatsſekretär von Kühlmann folgendes Telegramm gerichtet: „Der Abſchluß der Veryandlungen mit Numänien gibt mir Ver⸗ anlaſſung, Meine freu ung darüber auszuſprechen, daß aunmehr dem ganzen Oſten der Frieden wiedergegeben worden iſt. Möge dem Volke aus der Wiederaufnahme der Friedensarbeit, der es ſich ſe zuwenden darf, reicher Segen erſprießen. Ich danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die im freien Zuſammenwirken mit un⸗ ſeren Verbündeten geleiſtete Arbeit und verleihe Ihnen als Zeichen Meiner Anerkennung den Kronen⸗Orden 1. Klaſſe. gez. Wilhelm T..“ Bulgarien die Vormacht am Ballan. EJ Berlin, 8. Mai. VBon unſerem Berſiner Büro.) Länger als wohl jemand erwartet haben mochte, hat es dowährt, bis der Friede mit Rumänien unterzeichnet molden iſt. Als Rumänien zu Anfang März ſich dem UÜlti⸗ atum der Mittelmächte gefügt hat, nahm man vielfach wohl wi der endgültige Abſchluß könnte nicht mehr lange auf ſich gedeten laſſen. Nunm hat es doch noch zwei Monate und darüber edauert, bis der Friedenstraktat zur Unterzeichnung reif war. daran 1 die vielverſchlungenen wirt⸗ haftlichen Fragen ihren gehabt, die bei dieſer delegenheit zu ordnen waren. Aber ein Teil der Verzöge⸗ bungen kommt dabei wohl auch auf das Konto diendes.“ Deutſchland iſt, ſo möchten wir glauben, während Aer Verhandlungen der ſehr—5 gung ausgegangen, den vertrag ſo eſta duß er die Geundlage werden könnte für Zue N Zegelung der Vertzältniſſe auf dem Balkan. a war aber nicht ſo leicht, denn wenn ſie auch Schulter an er gekämpft und einer dem andern in treuer Bundes⸗ fſ in manchen Stücken blieben kerlul arien und ärkei doch Rivale n. Die Türkei obtr Anſpruch auf das Gebiet, das ſie 1915 Bulgarien hatte in ſeten müſſen, damit dieſes an der Seite der Mittelmächte Hoden Krieg 30g. Bulgarten aber hielt unverrückt an dem Nalzdiel feft, fur das es die Waſſen erhriffen hatte jenes große Wöſtanweich zu ſchaffen, in dem alles, was nach Sprache und ehtammung den Bulgaren ſich unter dem nämlichen Daß geeinigt würde. Bulgarien wird ſich—* dürfen, ſiichereg ſein Ziel, für das es in gewollter und verſtänd⸗ errenEinſeitigkeit gekämpft hat, erreicht, oder doch nahezu dfacht hat. Zwar fällt nur die Süddobru⸗ ſgaßt zu. Der nördliche Teil verbleibt einſtweilen in gemein⸗ wohl ndem Beſitz der Vierverbandsmächte. Aber es braucht min kaum geſagt zu werden, daß dieſes ſogen. Kondo⸗ Iwizen nur einen vorüͤberg Zuſtand darſtellt, ein die ſchenſtadium, das nach Abſchluß gewiſſer Verhandlungen, einſtweilen noch zwiſchen den Ver en ſchweben, einer abenlligen Regelung weichen ſoll. Dieſe Verhandlungen auch bereits begonnen, ſind bislang gut verlaufen derdweſentlichen Stücken iſt die Einigung auch Sp eits erreicht. Was noch übrig bleibt, ſind ein paar 2 ſt alfragen, an denen Rumänien ſelbſt nicht beteiligt densf um deretwegen eine Verzögerung des formellen Frie⸗ ein chluſſes nicht vonnöten war. Soweit wir unterrichtet zu ſeenauben dürfte auch unter dieſe Reſtverhandlungen zwi⸗ Febenen Verbündeten bald der Schlußpunkt geſetzt ſteht o, um es noch einmal zu ſagen: Bulgarien al am Ziel. Es wird künftighin die Bormacht auf dem diolkan ſein. Die Türkei aber wird ſich durch Verſtän⸗ erßung mit der Faukaſusrepublit und Wieder⸗ 108 dallen 78 der 1878 an Rußland verlorenen Gebiete ſchad⸗ onnen. Nabde noch Ru mänien. Das büßt nun allerdings die suanſcha ein. Aber es wird nur wenige Träumér bri Viermächte⸗ uns und in der verbündeten Habsburgmonarchie geben, die darum bekümmert ſein werden. Man kann ruhig alle ethiſchen Betrachtungen aus dieſen Dingen herauslaſſen. Man hat in⸗ nerhalb der Mittelmächte keinen Anlaß, dem Staat, der mit ausgeſuchter Treuloſigkeit in ihrer ſchwerſten Stunde ihnen in den Rücken fiel, ſeinen Beſitzſtand zu garantieren. Zudem er⸗ öffnen ſich ſelbſt Rumänien Ausſichten auf Entſchädigung. Es hat völkiſche und es hat hiſtoriſche Anſprüche auf Beſſarabien, welches 1878 bei dem ſogenannten Befrei⸗ laſſen ungskrieg Alexanders II. von Rußland entwendet worden war. Dieſe Anſprüche hat es nun gegenüber der Ukraine zu verfechten und durchzuſetzen und ein Intereſſenausgleich wird ſich hier wohl finden laſſen. Was es dann noch an Grenz⸗ berichtigungen der Habsburgmonarchie hat zugeſtehen müſſen, wird für Rumänien vollends leicht zu verſchmerzen ſein. Da⸗ neben übernimmt es dann allerdings die Verpflichtung, die Mittelmächte im Kriege und über den Krieg hinaus mit Lebensmitteln und Oel zu verſorgen. Das war, wie ſich die Dinge auf dem Weltmarlt geſtaltet haben, eine unbedingte Lebensnotwendigkeit. Kein deut⸗ ſcher und kein öſterreichiſch⸗ungariſcher Staatsmann hätte einen Frieden rechtfertigen können, der dieſe Seite außer Acht ließ. Gerade dieſe wirtſchaftliche Leiſtung aber wird wohl hüben wie drüben am meiſten. werden. Den Ru⸗ mänen wird der Vertrag nach dieſer Richtung zu viel Zu⸗ geſtändniſſe enthalten, vielen non uns zu geringe. Wer ſich mit den Erwägungen vertraut zu machen verſucht hat, von denen unſere Unterhändler ſich haben leiten laſſen, wird in dieſe ab⸗ fällige Kritik nicht einſtimmen mögen. Schließlich müſſen die Verträge doch ſo geſtaltet ſein, daß den Rumänen ein gewiſſes Intereſſe verbleibt, ſie aufrecht zu erhalten, auch dann noch aufrecht zu erhalten, wenn, was einſtweilen bis zum allgemei⸗ nen ſchluß vorgeſehen iſt, die deutſche Militärverwal⸗ tung in Rumänien ſelber nicht mehr über die Innehaltung der Verträge wachen kann. lleber die wirtſchaftlichen Verträge wird ja in nächſter Zeit wohl das eine oder andere noch zu ſagen ſein, ebenſo wie über die künftige Regelung der inneren Ver⸗ hältniſſe Rumäniens, die nun erſt anheben ſoll. Kühlmanm in Sofid. Bukareſi, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages mit Rumänien verließ der Staatsſekretär von Kühlmann heute nach⸗ mittag Bukare ſt und begab ſich in Begleitung des Miniſter⸗ präſidenten Radosla wo w zu kurzem Beſuch nach Sofia. Er wird von dort mit dem—— Balkanzug die Heimreiſe nach Berlin antreten. Den Geſandte von Roſenberg, Legationsrat Freiherr von Lersner, ſowie der Geſandte Graf Oberndorff, der ſich auf ſeinen Poſten zurückbegibt. 28 Deulſchlands VBermittlertãtigkeit. Berkm, 8. Mai.(Pr.⸗Tel.) Zum Frieden von Buka⸗ reſt ſagt die Freiſinnige Zeitung: Deutſchland hat bei den Verhandlungen ſeine Vermittlertätigkeit unter den Bundesgenoſſen mit Erfolg ausgeübt. Aus dem Juhalk des Jriedensverkrages. Derkim. 7. Mai.(WTB. Nichtamllich.) Der heute unterzeich⸗ nete Friedensvertrag zwiſchen Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Bul⸗ garten und der Türkei einerſeits und Rumänien andrerſeits beſagt in der Einleitung, daß die genannten Mächte beſchloſſen haben, die in Buftea am 5. März 1918 unterzeichneten Friedenspräli⸗ minarien in einen endgiltigen Friedensvertrag umzugeſtalten. Wiederherſtellung von Friede und Freundſchaft. Das 1. Kapitel betrifft die Wiederherſtellung von Frieden ud Freundſchaft und beſagt in Artikel 1, daß der Kriegszuſtand beendet iſt und daß die vertragſchließenden Teile beſchloſſen haben, fortan in Frieden und Freundſchaft miteinander zu leben. In Artikel 2 wird beſtätigt, daß die diplomatiſchen und konſulariſchen Beziehungen zwiſchen den vertrag⸗ ſchließenden Teilen ſofort nach der Natifikation des Friedens⸗ vertrages wieder aufgenommen werden und daß wegen der beider⸗ feitigen Konſuln Verhandlungen vorbehalten bleiben. Die Demobiliſierung der rumäniſchen Streitkräfte. „Kapitel 2 regeit die Demobiliſierung der rumä⸗ niſchen Streitkräfte, die unmittelbar nach der Unterzeich⸗ nung des Friedensvertrages nach Maßgabe genauerer Beſtimmungen durchgeführt werden ſollen. Dieſe beſagen im weſentlichen, daß die Diviſionen—40, die zur Zeit in Beſſarabien verwendet werden, 2 Infanterie⸗Diviſionen und 2 Kavallerie⸗Diviſionen der rumäniſchen Armee auf Kriegsſtärke bleiben bis infolge der in der Ükraine durch⸗ geführten militäriſchen Operationen der verbündeten Mächte eine 5 für die Grenzen Rumäniens nicht mehr beſteht. Die übrigen 8 Diviſionen ſollen in der Moldau in verminderter Friedensſtärke erhalten bleiben. Alle übrigen rumäniſchen Truppenteile, die nicht im Frieden beſtanden haben, werden aufgelöſt. Die aktive Dienſtzeit bleibt die gleiche wie im Frieden. Reſerviſten ſollen bis zum all⸗ emeinen Friedensſchluß nicht zu Uebungen eingezogen werden. ie infolge der Herabſetzung oder Auflöſung verfügbaren Geſchütze, Maſchinengemehre, Handwaffen und Munitionsbeſtände werden bis Füm Abſchluß des allgemeinen Friedens dem Oberkommando der ver⸗ ündeten Streitkräfte in den beſetzten rumäniſchen Gebieten zur Auf⸗ bewahrung übergeben werden, wo ſie von rumäniſchen Depottruppen unter Oberaufſicht des Oberkommandos bewacht und verwaltet wer⸗ Rän⸗ den. Die demobiliſierten rumäniſchen Truppen ſollen bis etzten rumäniſchen Die mung der beſ Sebiete in der Moldau taatsſekretär begleitet der Naße erſelgen, wie die demobiliſierien Mannſchaften und Reſerve⸗Offiziere können in die be⸗ ſetzten Gebiete zurückkehren. Aktive Offiziere bedürfen dazu der Er⸗ laubnis des Ober⸗Kommandos. Zu dem rumäniſchen Oberbefehls⸗ haber in der Moldau tritt ein Generalſtabsoffizier der verbündeten Mächte mit Stab, zu dem Oberkommando der verbündeten Streit⸗ kräfte in den beſetzten rumäniſchen Gebieten ein rumäniſcher General⸗ ſtabsoffizier mit Stab als Verbindungsoffizier. Die rumäniſchen Duug und Seeſtreitkräfte werden bis zur Klärung der Verhältniſſe in Beſſarabien in ihrer vollen Bemannung und Ausrüſtung be⸗ Die Gebietsabtretungen. Kapitels regelt die Gebietsabtretungen. Ueber die nach No. 1 der Friedenspräliminarien von Rumänen abzutretende Dobrudſcha wird beſtimmt, daß Rumänien, das ihm nach dem Bukareſter Friedensvertrag vom Jahr 1913 zugefallene bulgariſche Gebiet an Bulgarien mit einer Grenzberichtigung zu deſſen Gunſten wieder abtritt. Die neue bulgariſche Grenze iſt auf einer Karte, die ein weſentlicher Beſtandteil des Friedensvertrages iſt, ver⸗ zeichnet. Eine aus den Vertretern der verbündeten Mächte zuſammen⸗ geſetzte Kommiſſion ſoll glebald nach der Unterzeichnung des Frie⸗ densvertrages an Ort und Stelle die neue Grenzlinie in der Dobrud⸗ ſcha und vermarken. An die verbündeten Mächt tritt Nu⸗ mänien den Norden der an der erwähnten neuen Grenzlinie liegen⸗ den Teile der Dobrudſcha bis zur Donau ab und zwar zwiſchen der Mündung des Stromes und des Schwarzen Meeres bis zum St. Georgs⸗Arm. Die verbündeten Mächte werden dafür Sorge tragen, daß Rumänien einen hinreichenden Handelsweg zu dem Schwarzen Meere über Carnavoda⸗Conſtanza erhält. Rumänien iſt ferner einverſtanden, daß ſeine Grenzen zugunſten Oeſterreich⸗ Ungarns eine Berichtigung erfahren. Die neue Grenze beginnt beim Eiſenbahndurchlaß weſtlich Turn⸗Severin, ſüdweſtlich Dudaſu, und ift in Artikel 2 des Friedensvertrages genau beſchrieben, auf einer anliegenden Karte, die ebenfalls einen weſentlichen Beſtandteil des Friedensvertrages bildet, eingetragen und endet am Pruth, 1 Kilometer öſtlich von Lunca. Zwei gemiſchte Kommiſſionen ſollen unmittelbar nach der Ratifikation des Friedensvertrages an Ort und Stelle die neue Grenzlinie feſtitellen und vermarken. Das Staats⸗ vermögen in den abgetretenen rumäniſchen Gebieten geht ohne Ent⸗ andigeng und ohne Laſten, jedoch unter Wahrung der darauf ruhen Rechte auf die dieſe Gebiete erwerbenden Staaten über. Aus der früheren Zugehörigkeit der Gebiete zu Rumänien ſollen ſich weder für dieſe ſelbſt noch für die erwerbenden Staaten irgend welche Verpflichtungen ergeben. Im übrigen werden diejenigen Staaten, denen die abgetretenen Gebiete zufallen, mit Rumänien u. a. Vereinbarungen über folgende Punkte treffen: 8 1. Ueber die Staatsangehörigkeit der bisherigen ru⸗ mäniſchen Bewohner dieſer iete, wobei ihnen jedenfalls ein Options⸗ und Abzugsrecht gewährt werden muß: 2. über die Auseinanderſetzung wegen des Vermögens der durch die neuen Grenzen zerſchnittenen Kommunalbezirke; J. über die Auseinanderſeßung wegen der Archive; 4. über die Behandlung der neuen Grenzen;: 5, und 6. über die Wirkung der Gebietsveränderungen auf die Diözeſanbezirke und die Staatsverträge. Rumänien wird nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages die aus den abgetretenen Gebieten ſtammenden Offiziere und Mann⸗ ſchaften, auf deren Antrag, entlaſſen und ihnen die Rückkehr in die Heimat geſtatten. Berzicht auf Kriegsenſſchädigung. 4 behandelt die Kriegsentſchädigungen und Artikel 13: Die vertragſchließenden Teile verzichten gegenſeitig auf den Erſatz ihrer Kriegskoſten, d. h. der Aufwendungen für die Kriegführung. Wegen der Regelung der Kriegsſchäden bleiben a be beſondere Vereinbarungen vorbehalten. Die Räumung der beſetzten Geblete. Kapitel 5 betrifft die Räumung der beſetzten Ge⸗ biete. Artikel 14: Die, von den Streitkräften der verbündeten Mächte beſetzten rumäniſchen Gebiete werden vorbehaltlich der Beſtimmungen über die Gebietsabtretungen zu einem ſpäter zu vereinbarenden Zeitpunkte geräumt werden. Während der Zeit der Beſetzung wird die Stärke des Beſatzungsheeres, abgeſehen von den in Wirtſchafts⸗ verbänden verbleibenden Formationen, ſechs Diviſionen nicht über⸗ ſteigen. Artikel 15: DBis zur Ratifikation des Friedensvertrages bleibt die gegenwärtige Okkkupationsverwaltung mit den bisher ausgeübten Befugniſſen beſtehen, doch iſt die rumäniſche Re⸗ ierung alsbald nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages efugt, zur Ergänzung des Beamtenkörpers die ihr geeignet erſchei⸗ nenden Ernennungen und Entlaſſungen vorzunehmen. Artikel 16: Nach der Ratifikation des Friedensvertrages wird die Zivilverwaltung der beſetzten Gebiete den rumä⸗ niſchen Behörden nach Maßgade der Artikel 17—23 wieder über⸗ eben werden. In dieſen Artikeln wird u. a. beſtimmt, daß den ünſchen der rumäniſchen Regierung entſprechend bis zur Räu⸗ mung der beſetzten Gebiete dem rumäniſchen Miniſterium je ein Zivilbeamter der Okkupationsverwaltung beige⸗ ordnet würde, um den Uebergang der Zivilverwaltung auf die rumäniſchen Behörden tunkichſt zu erleichtern. Ferner haben die rumäniſchen Behörden den Anordnungen zu entſprechen, welche die Befehlshaber des Beſatzeensheeres im Intereſſe der Sicherheit der beſetzten Gebiete, ſowie der Sicherheit des Unterhaltes und der Verteilung ſeiner Truppen für erforderlich erachten. Die Verkehrs⸗ einrichtungen, insbeſondere Eiſenbahn. Poſt, Telegraphen, werden bis auf weiteres in militäriſcher Verwaltung bleiben. Wegen der Mitwirkung des Oberkommandos bei der Regelung des Geld⸗ und Zollverkehrs bleiben beſondere Vereinbarungen vorbe⸗ halten. Die Gerichtsbarkeit über die Angehörigen des Be⸗ ſatzungsheeres und zwar ſowohl der Strafſachen wie der Ziwil⸗ ſachen verbleibt ebenſo wie die Polizeigewalt über dieſe Perſonen in vollem Umfange den verbündeten Mächten. Strafbare Hand⸗ lungen gegen das Beſazungsheer werden von deſſen militäriſcher Gerichtsbarkeit abgeurteilt werden. Das Gleiche gilt für Zuwider⸗ handlungen gegen Anordnungen der Okkupationsverwaltung. Dir Kückmanderung in die beſetzten Gebiete ſoll nur in dem rumũniſche i den Unterhalt der 2. Seite. Nr. 213. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Rückwanderer durch eine entſprechende Einfuhr von Lebensmitteln aus der Moldau oder aus Beſſarabien ſicher ſtellt. Nach der Ratifikgtion des Friedensvertrages wird das Be⸗ ſahungsheer Regquiſitionen nicht mehr vornehmen. Das des Oberkommandos für Reguiſitionen von Getreide, Hülſen⸗ frü„Futtermitteln, Wolle, Vieh und Fleiſch aus den Erzeug⸗ niſſen des Jahres 1918, ferner von Hölzern ſowie von Erdöl und Erdölerzeugniſſen, ebenſo das Recht wegen der Gewinnung, der Verarbeitung, der Beförderung und der Verteilung dieſer Produkte die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Dabei wird auf die Aufſtellung eines ordnungsmäßigen Aufbringungsplanes ſowie auf die Befriedigung des rumäniſchen Inkandsbedarfes ge⸗ bührend Bedacht genommen werden. Im übrigen hat die rumä⸗ niſche Regierung dem des Oberkommandos um Vornahme von Requiſitionen für die Bedürfniſſe de⸗ Beſatzungsheeres zu ent⸗ Nunden ebenſo von Requiſitionen ſonſtiger Gegenſtände, die von umänien nach den endgiltigen Vereinbarungen zu liefern ſind. Von der Ratifikation des Friedensvertrages an wird der Unterhalt des Beſatzungsheeres, im Anſchluß an dafür vorgenommene Requi⸗ ſitionen auf Koſten Rumäniens erfolgen. Die anderen requirierten Gegenſtände werden von den verbündeten Mächten aus eigenen Mitteln bezahlt werden. Die Nufvendungen, die aus Mitteln der rerbündeten Mächte in den beſetzten Gebieten für öffentliche Arbeiten, mit Ein⸗ ſchluß der gewerblichen Unternehmungen gemacht worden ſind, wer⸗ den dieſen Mächten bei der Uebergabe erſetzt e Bis zur Räu⸗ mung der beſetzten Gebiete werden dieſe gewerblichen Unterneh⸗ mungen in militäriſcher Verwaltung bleiben. Die Regelung der Donanſchiffahrt. Kapitel 6 enthält die Regelung der Donau⸗ ſchiffahrt. Dan wird Rumänjen mit den verbündeten Mächten eine neue„Donau⸗Schiffahrt⸗Akte“ ſchließen. Die Ver⸗ Handlungen darüber ſollen möglichſt bald nach der Ratifikation des Friedensvertrages in München beginnen. Für den Strom von Braila abwärts mit Einſchluß dieſes Armes wird die europäiſche Donaukommiſſion unter dem Namen„Donau⸗Mündungs⸗Kommiſ⸗ ſion“ als dauernde Einrichtung aufrecht erhalten bleiben. Sie wird fortan nur aus Vertretern von Staaten beſtehen, die an der Donau oder an der europäiſchen Küſte des Schwarzen Meeres gelegen ſind. Rumänien gewährleiſtet den Schiffern der anderen vertrag⸗ ſchließenden Teile den freien Verkehr auf dem rumäniſchen Teile der Donau mit Einſchluß der zugehörigen Häfen und wird von ihren Schiffen u. Flößen und von deren Ladung keine Gebühr er⸗ hehen, die ſich lediglich auf die Tatſache der Befahrung des Stroms gründet. Auch wird Rumänien auf dem Strome keine anderen Ge⸗ bühren und Abgaben, als die durch die neue Donau⸗Schiffahrtsakte zugelaſſenen, erheben. Deutſchland, Oeſterreich⸗Un⸗ Bulgarien, die Türkei und Rumänien haben as Recht, auf der Donau Kriegsſchiffe zu halten. Dieſe Ddürfen ſtromabwärts bis zum Meere, ſtromaufwärts bis zur oberen Brenze des eigenen Staatsgebietes fahren, ſie dürfen aber mit dem Afer eines anderen Staates nur mit Zuſtimmung dieſes Staates in Verkehr treten. Jede der in der Donaumündungskommiſſion vertretenen Mächte hat das Recht, je zwei leichte Kriegsſchiffe als Stationsſchiffe an der Donaumſndung zu halten. Dieſe können ohne beſondere Ermächtigung bis nach Braila hinaus Aufenthalt men. Die Gleichſtellung der Religionsbekenntniſſe. Kapitel 7 behandelt die Gleichſtellung der Religionsbekenntniſſe Rumäniens. Es wird unter anderem beſtimmt, daß die Verſchiedenheit der Religionsbekennt⸗ niſſe in Rumänien keinen Einfluß auf die Rechtsſtellung der Ein⸗ wohner, insbeſondere auf die politiſchen und bürgerlichen Rechte, ausühen. Dieſer Grundſatz wird auch inſoweit zur Durchführung gebracht werden, als es ſich auf die Einordnung der ſtaatenloſen Bevölkerung Rumäniens mit Einſchluß der Juden handelt. Zu dieſem Zwecke wird in Rumänien bis zur Ratifikation des Frie⸗ densvertrages ein Geſetz erlaſſen werden, wonach jedenfalls Staatenloſe, die am Kriege, ſei es im aktiven Militärdienſt, ſei es im Hilfsdienſt, teilgenommen haben, oder die im Lande geboren oder dort anſäſſig ſind und von dort geborenen Eltern ſtammen, ohne weiteres als vollberechtigte rumäniſche Staatsangehörige an⸗ geſehen werden ſollen. Die Schlußbeſtimmungen. Kapitel s enthält die Schlußbeſtimmungen. Danach werden die wirtſchaftlichen Beziehungen in einzelnen Verträgen ge⸗ regelt. die, ſoweit nicht ein anderes beſtimmt iſt, gleichzeitig mit dem Friedensvertrage in Kraft treten. Das gleiche gilt von der Wiederherſtellung der Rechtsbeziehungen, der Regelung von Kriegs⸗ und Zivilſchäden, dem der Kriegsgefangenen und Zivil⸗ internierten uſw. Die Ratifikationsurkunden ſollen tunlichſt bald in Wien ausgetauſcht werden. 5 .. Der denlſch-kürliſche Sieg am Jordan. Der kürkiſche Bericht. Konſtantinopel, 6. Mai.(wen. Nichkamilich.) Heeresbericht. Paläſtinafront: Der Feind iſt auf das we ſi⸗ liche Jordanufer zurückgeworfen worden. Schwache Telle halten ſich noch im Brückenkopf beiderſeits der Straße Jericho⸗Tell Nimris. Nach den Ausſagen von Gefan · genen betrugen die feindlichen Verluſte bis 50 Prozent, bei der Arkillerie ſogar bis 80 Prozent. Unſere Patrouillen drangen bis an den Jordan vor. Südlich der genannken Skraße ſtieß eines unſerer Kavallerieregimenter in unaufhaltſamer Verfol· gung über den Jordan hinweg bis in die Gegend von Nebi Rusc nach. der Feind verlor vlel Inſanterie · und Arkileriemunition, Pferde, Ausrüſtung und anderes Kriegs· material. Auf dem weſtlichen Jordanufer lebhafte Arlillerietätigkeit. Auf den übrigen Kriegsſchauplätzen nichts von Bedeutung. Deutſcher Abend bericht. Berlin, 7. Mai abends.(WB. Amllich.) 7 Bon den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. * Jranzöſiſcher Heeresbericht vom 7. Mai nachmittags. Nördlich und füdlich der Au re beiderſeitige Artillerietätigkeit. Ein deutſcher Handſtreich auf einen kleinen franzöſt chen Poſten weſtlich von Hangard ſcheiterte, dagegen brachten die Franzoſen in derſelben Gegend im Laufe einer Einzelunternehmung Gefangene zurück. Von der übrigen Front nichts neues. Der Kemmel. Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die täglich anhalten⸗ den Artilleriekämpfe am Kemmel, die ſich auch am 6. Mai vorübergehend vom Pſerkanal bis Bailleul zu großer Heftigkeit ſteigerten, zeigen, daß der Kampf um dieſe wichtige Höhenſtellung von der Entente nichtauf gegeben worden iſt. Immer wieder beſtätigen franzöſiſche und eng⸗ liſche Gefangene, die bei den jüngſten franzöſiſchen Niederlagen dert in deutſche Hand fielen, daß das Ziel der Entente die Wiedereroberungdieſes Berges iſt. Vor der Wiederaufnahme der deukſchen Offenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. Mit Schweizer Blätter berichten aus Paris: Die franzöſiſchen Mili⸗ Aeriülker halten die Wiederaufnahme der deutſchen In militäriſch⸗politiſchen Offenſive für unmittelbar bevorſtehend. Man glaubt, der Angriff werde entweder in Flandern oder zwiſchen Somme ſund Oiſe einſetzen. Nach den Mitteilungen von der britiſchen Front liegen Anzeichen dafür vor, daß die Deutſchen noch vor Ablauf dieſer Woche zum Sturm auf die Höhen weſt⸗ lich des Kemmel ſchreiten werden. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Corriere della Sera meldet von der Weſtfront, es ſei töricht zu hoffen, daß die deutſche Offenſive bereits vorüber ſei oder daß ſie ihren Höhepunkt erreicht hätte. Die Kaiſerſchlacht würde in aller Bälde mit furchtbarer Gewalt los⸗ brechen. Das Ziel der Entente ſei nicht nur die Abwehr der deutſchen Angriffe, ſondern auch die Initiative der Kampf⸗ fortſetzung an ſich zu reißen. England läßt die Auſtralier bluten. Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bei dem gemeldeten Gegenangriff zwiſchen Avre und Somme, den der Feind am 6. Mai vor Tagesanbruch zweimal in einer Breite von 4 Kilometern anſetzte, ſchickte er wiederum in erſter Linie Auſtralier vor. Dieſe hatten ſchwere Verluſte und ließen zahlreiche Gefangene in unſerer Hand. NLaon. Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Franzoſen haben die Stadt Laon aufs neue mit ſchwerem Artilleriefeuer belegt. Ihren Granaten fielen wiederum franzöſiſche Einwoh⸗ ner zum Opfer, die teils getötet, teils verwundet wurden. Die Amerikaner bei Seichepren. Berlin, 7. Maj.(WTB. Nicheantl.) Bekannterweiſe hat der deutſche Heeresbericht vom 21. April die Meldung gebracht, daß 183 Amerikaner, darunter 5 Offiziere, in den Kämpfen bei Seiche⸗ prey gefangen genommen worden ſind. Daraufhin bringt der Lyoner Funkſpruch vom 24. April 1 Uhr vormittags die Nächricht aus Waſhington, das Kriegsmintſterium gebe zu, daß die Zahl der 83 auf beiden die Anzahl von 183 Gefangenen, die im deutſchen Heeresbericht an⸗ geführt werde. Inzwiſchen bringt die Gazette des Ardennes vom 5 Mai, getreu ihrer Gepflozenheit die Namen der Gefangenen auf⸗ uführen, auch die Namensliſte der bei Seicheprey gefangenen merikaner. Es ſind genau 183 Amerikaner, die mit genauer Namensangabe angeführk ſind. Vielleicht überzeugt ſich jetzt das amerikaniſche Kriegsminiſteriun, daß die Angaben der deutſchen Heeresleitung ſtets, wie auch in dieſem Falle, abſolut richtig ſind. Keine Einſchränkung der außereuropäiſchen Entente⸗ Operallonen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Pariſer Blätter melden aus London: Der engliſche Kriegsrat hat die Einſchränkung der außer⸗ europäiſchen Operationen zu Gunſten der Mann⸗ ſchaftsverſtärkung an der europäiſchen Front abgelehnt. Lloyd George wird diesbezüglich Erklärungen im Parlament abgeben. Die Anregung iſt dem engliſchen Kriegsrat nicht von den Alliierten, ſondern von einer einflußreichen Gruppe eng⸗ liſcher Parlamentarier gegeben worden. Italiener verkeidigen Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) -Petit Journal“ meldet, daß in Paris italieniſche Truppen eingetroffen ſeien. Es beſteht die Abſicht, die ita⸗ lieniſchen Truppen, die für den Weſten zur Verfügung geſtellt werden ſollten, zum Schutz von Paris zu verwenden. Die Reſervefrage bei der Entente. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter melden, daß die Reſervefrage der Entente im Weſten akut geworden ſei. Was an Reſerven vorhanden ſei, habe FToch bereits eingeſetzt, wobei er nach London und Paris berichtete, man habe vor ſeinem Regime mit den Reſerven gewirtſchaftet, daß er keine Verantwortung für das noch vorhandene Reſervematerial übernehmen könne. Infolgedeſſen zeige ſich ſowohl bei der franzöſiſchen wie bei der engliſchen Heeresleitung das fieberhafte Beſtreben, den Mann⸗ ſchaftsbeſtand an der Weſtfront von neuem aufzufüllen. Vom inleralliierten Marineral. e Von der ſchweizerſſchen Grenze, 8. Mai.(Priv.⸗Tel. g. K) Aus Paris wird gemeldet, daß der interalliierte Marinerat den Beſchluß faßte, ein engeres een arbeiten der Alliierten hinſichtlich eines ſtärkeren Auf⸗ tretens zur See herbeizuführen. Man glaubt in Bern, daß die Seeſtreitkräfte der Alliferten einen geme 1 2 Oberbefehlshaber erhalten werden. Die Untätigkeit der italieniſchen und franzöſiſchen Flotte iſt in England unliebfam bemerkt worden. Neue Unruhen in Irland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Zeitungen bringen Meldungen von neuen Un⸗ ruhen in Irland. Obwohl der Drahtverkehr England— Irland ſo gut wie abgeſchnitten iſt, wird doch die Verhaftung von über 200 Parteiführern Irlands in der Preſſe bekannt gegeben. Nalien zwiſchen Furcht und Hoffnung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) reifen der Schweiz, die in Fühlung mit Italien und Frankreich ſind, macht ſich die Auffaſſung geltend, daß Oeſterreich zunächſt den Plan eines Eng⸗ gegen Italien aufgegeben hat, es wirde ſich bis auf weiteres auf Demonſtrationen an der Front beſchränken. In der Schweiz wird ferner angenommen, daß in Italien eine ſolche Lesart zu dem Zweck verbreitet wird, damit das Volk ſich nicht noch ſtärker be⸗ Unruhigt. Franzöſiſche Militärkreiſe halten allerdings an der Auffaſſung feſt, daß Italien an Frantreich keine Truppen egeben hätte, wenn es nicht ſchon vor 14 Tagen gewußt hätte, daß Oeſterreich keine Angriffsabſichten hätte. Zu einer Gegenoffenſive egen Oeſterreich ſelbſt fühle ſich in dieſem Augenblick Italien zu ſchwoach und warte bis ihm neue vom Weſten zuge⸗ führt würden. Man glaaubt in Bern, daß im Süden vorderhand noch eine Periode verhältnismäßiger Stille herrſchen werde. Die Ukraine. Die Lage klürt ſich. Kiew, 4. Mai.(WZB. Nichtamtlich.) einer Meldung der Zeitung„Kiewskaja Mißl“ hat der ſtellvertrelende Miniſterpräfident die N empfangen und geäußert, daß das jetzige Kabinett den Uebergangscharakter krage und einer ſeiner Hauptaufgaben in der Vorbereitung der Einberufung des Landtages erblicke. Dieſer Landtag wird ſodann den parlamentariſchen Aufbau der Ukraine und die Grundſätze hierfür feſtſtellen. Die in der erſten Kundgebung des Hetmanns proklamierten 0 ſollen nur bis zur Ein⸗ berufung des Landtages Giltigkeit irn Ihre Aufgabe iſt, die Tätigkeit des Hetmanns in einen beſtimmten Rahmen zu — 85 Die Ausarbeitung der Beſtimmungen über den Landtag und ie neuen Wahlgeſetze werden die nächſte Aufgabe des Miniſteriums — der hervorragende Kenner des Staatsrechtes herangezogen Wer 4 1* K * ien beträchtlich ſei, aber es beſtreite der Kampf um das gleiche Pahlrecht. ſel Berlin, 8. Mai 1918. (Von unſerem Berliner Büro.) Die zweite Leſung der Wahlrechtsvorlage iſt geſtern endgültig abgeſchloſſen worden ünd die Sicherungs⸗ anträge des Zentrums ſind gefallen. Wir haben dies Er⸗ gebnis vorausgeſehen. Nachdem Herr von Heydebrand die Anträge, die nicht zuletzt doch auch den Konſervativen den viel zitierten Sprung ins Dunkle erleichtern ſolltem, ſo ſchroff von der Hand gewieſen hat, lag für die Gruppe, die ſich nur ſchwer n ihm hätte abfinden können, kein Grund mehr vor, ſich unnütz in Unkoſten zu ſtürzen. Das Schickſal der Wahlrechtsreform und des gleichen Wahlrechts iſt damit, wie wir wiederholen, noch nicht end⸗ gültig entſchieden. Es kann ja immer noch ſein, daß die Verhand⸗ lungen hinter den Kuliſſen in den 5 Tagen, die uns noch bleiben. ein beſſeres Ergebnis bringen. Für ſehr wahrſcheinlich freilich halten wir das nicht. Die preußiſchen Konſervatiben ſind ſehr ſteifnackige Herren, und es iſt nie ihre Eigenart geweſen⸗ vorausſchaueride Politik zu treiben. Der Mehrheit im Abgeord? netenhaus ſind ſie ſicher, der Stimmung in manchen einflußreichen Kreiſen glauben ſie ſicher zu ſein, und unerſchütterlich lebt in ihnen nach wie vor das Dogma von der Unauflösbarkeit des Warlaments im Kriege. Gerade darüber aber dürften ſis ſich nach unſerer Kenntnis täuſchen. Man hat in dieſen Tagen wiederholt das Gerlicht ausgeſprengt, der Ausweg aus den Wirren⸗ in denen der Staat Preußen zur Stunde ſteckt, würde darin ge⸗ fundem werden, daß die Herren Friedberg und Drews 2 ihren Aemtern ſchieden. Wir aben ſchon neulich, als das Gerücht zum erſtenmal in der„Deutſchen Zeitung“ auftauchte, uns hier anzumekken erlaubt: Der Wunſch ſei wohl der Vater des Ge⸗ dankens. So iſt es in der Tat. Es mag ja ſein, daß mancherle! Einflüſſe in den letzten Tagen ſich dafür eingeſetzt haben, die Stellung der beiden Männer zu erſchüttern. Erfolg aber h ſie nicht gehabt. Zum mindeſten ſeit dem Sonntag iſt die Stellun aller der Miniſter, die ſich in dieſen Stücken ſolidariſch verbunden haben, gefeſtigter denn je. Wir möchten aber glauben, der Heitpunkt nicht mehr fern iſt, wo die Oeffentlichkeit darüber einen un weifelhaften und dokumentariſchen Be⸗ weis erhält. Daß, wenn die dritte Leſung im Abgeordnetenh das gleiche unbefriedigende Reſultat hat, wie jetzt die zweite, Zug um Zug aufgelöſt wird, nehmen wir dabei auch heute nicht Aber es ſcheint uns, daß für dieſen Moment mit einer feier? lichen Erklärung des Staatsminiſteriums zu nen iſt, die die konſervative Theorie von der Unauflösbarkeit 179 Hauſes im Kriege zerbricht und ſich nur noch den Termin vorbeh an welchem die Kammer, da ſie zu leicht befunden wurde, Hauſe geſchickt werden ſoll. Aber der Termin ift, richtig geſehen, ja nur eine Nebenſache. Das Weſentliche bleibt, daß die Leune vativen und die Kreiſe, die mit ihnen gemeinſame Sache m 15 wiſſen, daß ſie einem feſten Willen der Regierung geguch überſtehen, die entſchloſſen iſt, den einmal beſchrittenen Weg zu Ende zu gehen. 6 &«* Die„Nationalzeitung“ erzählt im Zuſammenhang Gerücht von einer Miniſterkriſe in Preußen vo angeblichen Zuſchrift, die Graf Spee von derſelben hochſtehe 25 Seite erhalten haben ſoll, die ſchon einmal in die Zaberagz angelegenheit hineingeſpielt hat. Das Gerücht iſt auch Iun zu Ohren gekommen. Gegenſtändlichen Wert hat es nicht⸗ 15 übrigen meimt das Blatt, die Haltloſigkeit der Gerüchte ſei 2 durch die Tatſache erwieſen, daß Herr von Payer noch im Ere, iſt und daß auch Herr Dr. Friedberg geſtern und vorgeſ ſel mit dem friedlichſten Geſicht von der Welt ſeinen Miniſterſe zierte. Auch das möchten wir beſtätigen: Kleber ſind die Herren nicht. 1 Die neuen Fleuern. Die Weinſteuer. J Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichstag ausſchuß zur Vorbereitung der Getränkeſteuer begann hehe⸗ mit der Beratung der Weinſteuer. Die allgemeine Ausſprache age handelte die Höhe des Steuerſatzes und der Zölle ſowie die Alghe der Befriſtung des Geſetzes. Auch die Frage der Siafſelungsſſer wurde erwogen. Staatsſekretär Graf Rödern erklärte es 0 möglich, daß infolge der jetzigen abnormen Verhältniſſe der E rfe⸗ der Weinſteuer höher ſein könnte als die Schätzung des Entwu annehme. Gegen eine prozentuale Staffelung ſei einzuwenden, den ſie die Kontrollſchwierigkeiten in hohem Maße vermehre und für aber Ertrag verſchwindend wenig bedeute, die Verwaltungskoſten eillg ſtark ſteigere. Auch würde eine prozentuale Staffelung nach auf die Qualität des Weines einwirken. Die Befriſtung der Steen. ſchaffe eine dauernde VBeunruhigung in den beteiligten Krelſe Gerade in den jetzigen Uebergangszeiten iſt die Einſtellung 5 die neue Steuer nötig und möglich. Eines Zollſchutzes bedüfete⸗ bei unſerem Klima unbedingt. Wenn der 1. Juli als Jeitpunk der Inkrafttretens des Geſetzes etwas kurz bemeſſen ſei, ſo 8 doch ade Termin nicht zu weit hinausgeſchoben werden, weil ſonſt leicht ger 9e· die der Nachbeſteuerung zu unterwerfenden privaten Keller ſtark der leert werden würden, was der Weinſteuer gerade den Charakteag, Beſitzſteuer in hohem Maße nehmen müßte. Ueber den Vorſch 0 die vor 1915 erzeugten Weine mit einer Mark zu beſteuern, ae reden.— Ein fortſchrittlicher Antrag, die Wirte und Kleinverk von der Entrichtung der Steuer freizulaſſen, wurde a Nächſte Sitzung Mittwoch. 5 Das Branntweinmonopol. bes Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Im Ausſchuß in⸗ Reichstags zur Vorbereitung des Dranniwehe. monopols wurde auf eine Anfrage, wie hoch ſich der ertrag aus dem Monopol ſtelle, mitgeteilt: Die Branntweinſt Re⸗ hatte bisher ſchon 180 bis 200 Millionen Mark eingebracht, Jel, gierungsſeitig wird nunmehr der Geſamtreinertrag auf at an lionen Mark geſchätzt. Hinzu kämen noch 228 Millionen M Verwaltungskoſten. ant⸗ Karlsruhe, 7. Mal. Die Beſtimmungen des neuen Bralſhgl weinmonopols, das z. Zt. dem Reichstag zur Beratung vorlieggh in den Kreiſen der badiſchen Kleinbrenner 2 5 me ſech beun nrag Die Zentrumsfraktion des Landtags hat daher folgenden eingebracht, in welchem die Regierung erſucht wird, bei den da⸗ Branen Verhandlungen über den Entwurf eines Geſetzes ranntweinmonopol mit allem Nachdruck dafür einzutreten, lei das badiſche Sonderrecht in ſeiner Wirkung voll erhalten bahe 2. daß den badiſchen Kleinbrennern die bishedige Stellung der zur wird, insbeſondere auch hinſichtlich der Abfindung— Höhe—— en Abfindung zugelaſſenen Alkoholmenge und Zahl der abzufinde 33 neuen Obſtbrennereſen,— und des Haustrunks, 3. daß die iGrenn⸗ Abſ. 3 des Entwurfs vorgeſehene Friſt für den Verluſt des 6 be⸗ verbots weſentlich erhöht wird und 4. daß Ad den Fall, da Monopol beſchloſſen wird, Baden eine ſeiner Vertretung in der Monopolverwaltung erhält. Beim Kaiſer. 4 99 „ Perlin, 7. Mar(WrB. Amtlich) Seine Majeſtat, Kaiſer hörte geſtern Vormittag den Generafſtic⸗ vortrag und den Vortrag des Staatsſekretärs des Re ber⸗ marineamts. Ferner empfing der Kaiſer die en und der Rheinprovinz. Zur Frühſtückstafel bei Majeſtäten war der Kronprinz von Bulgarien 1. geladen. edeutung eulirechend, präſidenten der Provinzen Pommern, Oſt pr en heen Mittwoch, den 8. Mal 198. oo 5 FE ÄX— rrrr ⸗ Mei, Pr. J Beter dach ane türkiſche Bronzevaſe. *. kidene enbenfelweichen Seidenteppiche waren mit Seidenkiſſen, 1 * „Awoch, den 8. Mai 1918. Maunheimer Geueral-Mugaiger.(mdeg-msgabe.) Nr. 213. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem 55 ausgezeichnet eeſe bergefreiter Adolf Müller, bei einer Fuß⸗Artillerie⸗Bat⸗ „Sohn der Witwe Pauline Müller, Jungbuſchſtr 6. ernſprecher Ferdinand Altſchuh, zur Zeit bei einem Land⸗ *Infanterie⸗Regiment. * Judeg Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Leutnant d. R. delr Walter, Führer eines Jagdkommandos, Sohn des Herrn Walter, U 5, 25. Souflige Auszeichnungen. du Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Karl Meſſel, Bhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Landgerichtsdieners Meßel, für Tapferkeit vor dem Feinde. dtd a, dem Eiſernen Halbmond wurde ausgezeichnet Gefreiter Hörs bei einer Kraftfahrer⸗Formation an der Sinaifront. 1 5 Himmelfahrt und Erlöſung. In Todesſchatten lag die Welt, Am Kreuze ſtarb der hehrſte Held, Er iſt aus Nacht und Grabesbanden Zu unſerm Heile auferſtanden. Wir bauen auf der Liebe Macht: Sie hat Erlöſung uns gebracht. Durch ſie wird's unſerm Volk gelingen, Die Siegespalme zu erringen. Ihr Brüder, die ihr für uns ſtarbt, Die ihr euch ew'gen Ruhm erwarbt: Noch jetzt hilft euer Blut uns fechten, Nie wird der Lüge Macht uns knechten! Auch 35 fuhrt nach dem Heldenlauf Zum Herrſcher aller Welten auf, Helft ein Erlöſungswerk vollbringen, Helft unſ ver Feinde Macht bezwingen. 2 2 A. Göller. 2 Bärgerausſchußvorlagen. der T der am 24. Mai ſtattfindenden Sitzunf 1 deransſuſſes ſehen wei Wir 3 ſie mit der ſtadträtlichen Begründung wieder: Ankauf von Motorwagen für die Straßenbahn. Stadtzatsbeſchluß: Der Anukauf von 3 vierachſigen der erwage n mit je 2 Motoren van je 46 PS. Stundenleiſtung bei delber und Bergbahn.⸗G. in Heidelberg zum migt. Der—— iſt s Antehensniittein SDegründung: Die Kriegsberhältniſſe haben uolge andauernd einen erheblichen Ausfall an Motorwagen ſeſer„don Veſchädigungen zur Folge; die Wiederinſtandſetzung ſüngere dagen nimmt infolge Mangels an Arbeitsperſonal ſtets d Zeit in Anſpruch, ſodaß ſchon mehrfach ſehr einſchneidende Die Erkee andauernde Betriebseinſchränkungen eintreten mußten. dener höhung der Wagenzahl durch Beſtellung und Anlieferung bleibt lediglich warteten Beſuch iſt unter Berückſichtigung der Preis allgemeine Erwartung ausgeſprochen worden, daß durch eine Er ⸗ höhung der Preiſe dieſe beträchtliche Mehrbelaſtung des ſtädtiſchen Haushalts wenigſtens zum Teil ausgeglichen werde. Um beurtei⸗ len zu können, welche Wirkung eine derartige Maßnahme auf den Beſuch der Vorſtellungen ausübt, hat der Stadtrat alsbald zu⸗ nächſt die Tagespreiſe erhöht. Hierbei hat ſich ergeben, daß der Beſuch nicht nachgelaſſen hat. Die verſuchsweiſe vorgenommene Erhöhung der Tagespreiſe ſoll nunmehr zu einer dauernden gemacht und auch die Abonnements dieſen Preiſen angepaßt werden. Hierbei ſchien es wünſchenswert, daß Abonnements⸗ und Tagespreiſe zueinander in ein beſtimmtes Ver⸗ hältnis gebracht werden und daß deshalb an Stelle der bisherigen, nicht völlig gleichen Ermäßigung, welche die Abonnenten genießen, ein gleicher Nachlaß zu treten habe. Die neue Berechnung ſtützt ſich auf den Tagespreis bei Mittel preiſen, auf den ein Nachlaß von 25 Prozent eingeräumt iſt. Ausgenommen von dieſer Regelung s Abonnement für das zweite Parkett, das auf 45 Vorſtellungen an Werktagen eingeſchränkt iſt; hier iſt wegen des Wegfalls der Sonntagsvorſtellungen nur das Mittel zwiſchen kleinen und Mittelpreiſen der Berechnung zugrunde gelegt worden. Die neuen Preiſe würden unter Zugrufidelegung des bei der Be⸗ rechnung der Einnahmeanſätze im Theatervoranſchlag 1918—19 er⸗ würteten Beſuchs 120000 Mark jährlich mehr ergeben, 191 je hälftig auf die Abonnements und die Tageseinnahmen ent⸗ fallen. Die Luſtbarkeitsſteuer verdankt einen beträchtlichen Teil ihres Ertrages den Vorſtellungen des Hoftheaters. Dabei iſt zu be⸗ achten, daß ſämtliche Aufführungen des Hoftheaters abgabepflichtig ſind, alſo nicht nur die vorwiegend einem Unterhaltungszwecke dienen⸗ den, ſondern auch die rein künſtleriſchen und ernſten Darbietungen. In dieſer Beziehung bilden die Theatervorſtellungen bekanntlich eine Ausnahme gegenüber allen anderen Veranſtaltungen, die von der Luſthareitsſtener betroffen werden. Es iſt daher angeregt worden. den auf die Vorſtellungen des Hoftheaters entfallenden Anteil am Ertrag der Luſtbarkeitsſteuer den Einnahmen des Hoftheaters zuzu⸗ führen. Dieſem Vorſchlag kann eine Berechtigung nicht verſagt wer⸗ den. Um jedoch den Geſamtertrag der Luſtbarkeitsſteuer feſtzuhalten, iſt 95 der auf die Vorſtellungen des Hoftheaters entfallende Anteil im Teilvoranſchlag VI des Haushaltsplanes zu dereinnahmen, dort aber wieder zu verausgaben und im Theatervoranſchlag in Einnahme zu ſteflen. Bei dem im Voranſchlag für die Spielzeit 1918/19 er⸗ erhõöhung mit einer Luſtbarkeitsſteuerabgabe aus den Vorſtellungen des Hoftheaters von rund 70000 Mark zu rechnen. * Vom Hofe. Geſtern Vormittag traf die Großherzogin⸗Muſter Maria Anna von Luxemburg zum Beſuch der Großh. Herrſchaften in Karlsruhe ein. Der Großherzog und die Graßherzogin em⸗ pfingen dan hohen Beſuch am Bahnhof und gekeiteten ihn zum Palais. Nachmittags reiſte Ihre Königliche Hoheit, von den Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften zur Bahn geleitet, wieder ab. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem E* der Univerſität Freiburg, Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. Lothar Heffter, das Ritterkreug 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurde Büroaſſiſtent Friedrich Liede in Karlis⸗ ruhe zum Bibliotheksſelretär. Kirchliches. Am Himmelfahrtstag nard Pfarrer Dr. Burk⸗ hardt aus Berlin vormittags 11 Uhr in der Diakoniſſenhaus⸗ kapelle den Gottesdienſt halkten und abends ½9 Uhr im Konfir⸗ mandenſaal Jungbuſchſtr. 9 ſprechen über den„Kriegsdienſt des Der Ortsansſchuß vom Heimakdienſt Unlerſtadi⸗Weſt EK.—K und Jungbuſch—Hafenſeite veranſtaltet heute Mittwoch um 854 Uhr in dem Saale der Liedertafel, K 2, 32, wieder einen Vortrags⸗ abend, zu dem jedermann bei freiem Eintritt(Schulkinder aus⸗ geſchloſſen) herzlichſt eingeladen iſt. Herr Hauptmann Martini wird einen ſehr intereſſanten Vortrag über„Eine Feldluftſchiffer⸗ Abteilung in Oſt und Weſt“ mit Lichtbildern halten und das Streich⸗ orcheſter der Mannheimer Muſikfreunde unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Hanſen wird den Abend durch Vortrag einiger Muſikſtücke zu einem beſonders genußreichen geſtalten. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo. Der geſtrige Abſchiedsabend zeigte erſt in vollem Maße, wel⸗ chen Umfung die Verehrung für Kurt Oberland⸗Klotz an⸗ genommen hatte. Da die eigentliche Abſchiedsvorſtellung ſchon lange ausverkauft war, mußte ſich die Direktion entſchließen, die montägige Aufführung der Operette„Frühlingsluft“ als Vor⸗ abſchiedsvorſtellung anzuſetzen. Bereits bei dieſer Gelegenheit wurde der Scheidende ſehr geſeiert und mit zahlreichen Blumen⸗ gewinden und ſonſtigen Geſchenken erfreut. Aber was ſich geſtern Abend ereignete, ſtellte alles bisher geweſene in den Schatten und ließ ſich höchſtens mit Vogelſtroms Abſchied von Maunheim vergleichen. Das Anſtehen um einen unnumerierten Platz ſetzte hereits am Vormittag ein Das Haus war bis auf das letzte verfüg⸗ bare— beſetzt. Wer etwa noch bezweiſelt hatte, daß Herr Oberland⸗Klotz der erklärte Liebling unſeres ſchögeren Geſchlechts ſei, der wurde bei dieſer Gelegenheit völlig bekehrt. Die Männerwelt nerſchwand völlig in der Maſſe der weiblichen Beſucher. Herr Oberland war bemüht, ſich als Adam in der unverwüſtlichen Operette „Der Vogelhändler“ von der vorteilhafteften Seite zu zeigen, und da er ſtimmlich ſehr gut dispontert war, ſo ſchuf er im Verein mit der gewohnten lebhaften und natürlichen Darſtellung eine hochacht⸗ bare Geſamtleiſtung Das Publikum war ſelbſtredend begeiſtert. Es empfing den Künſtler ſchon mit einem Beifallsſturm, als er mit dem Antrittslied„Grüß euch Gott“ auf der Bühne erſchien. Nach dem zweiten Akt ergoß ſich im vollen Sinne des Wortes ein Blumen⸗ regen über den Scheidenden. Die Geſchenke, die ſich um den Künſtler häuften, wollten kein Ende nehmen. Es gab nicht nur Kränze und Blumen in erſtaunlicher Fülle, ſondern auch Süber⸗ gegenſtände und ſonſtige Sachen. Her Oberland dankte in der gewinnenden Art, mit der er ſich ſeine Anhängerſchaft erworben tte, für die außergewöhnſichen Ehrungen. Am Schluß der Vor⸗ tellung wiederholten ſich die Kundgebungen, die erſt beendigt wurden, als es n Oberland gelungen war, mit ſeiner Gattin in einer Droſchke die Flucht zu ifen. Mit den Hunderten, die dem Künſtler geſtern den Abſchied von ſo überaus f m„vereinigen wir uns in dem Wunſche, daß er ſich in bald der gleichen Beliebtheit wie in Mannheim erfreuen und hin und wieder als Gaſt hier Einkehr halten möge. Die Wiedergabr der dankboren Operette war annehmbar, da alle Mitwirkenden ſich die größte Mühe gaben. Eine ausgegeichmete Parinerin war ie ne,, J. e g, Weg n 1 0 ndler n gae dcg age Ae ahrt wird Der Be hauder ags und abends gegeben. In der Abendvorſtellung ſingt Herr Rudolf Roitner den Adaom. Am Nüftungs⸗ Am Samstag wird Srdöhngeleft: berhelt 1 9 vergnũguagen. Friedrichsvark. Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen ift, finden am Donnerstag(Himmelfahrt) erſtmals wi 8 wei Konzerte ſtatt. Die Muſik ſtellt die Kapelle Petermaun unter Leitung des Herrn meiſters Becker. Für heute Mitt⸗ woch iſt ein Nachmittags⸗Konzert vorgeſehen. vorſlellung. 05 Die— 535 bat ich 2 ee B F drich K 1 de ͤUU— KK—————rr8 e yn⸗A.⸗G. in Heidelberg ſich be⸗ fitäriſche Befördern riedrich Kapf, Inhaber der Sacer der Mannheimer Straßenbahn drei der im Vorort⸗ Splelplan des firofh. Hof-. National-Theaters NMannbeim lih z much Reck ünd verwendeten Tri käuf⸗ jähriger Dienſtzeit zum Ser befördert. Herr Kapf iſt der on d überlaſſen. Die Wagen ſind vierachſig, haben je 2 Motoren, Soßn des verſtorbenen andes des Militärvereins Mannheim Nof-Theater Neues Theateor keſungen de fder Seren v5-Birbeigt berwendelen Srtebeich duit ben——— a, T21 Abonnement 3 Oyxes und sein Ning * n au N ro 0 iedri N enft⸗ aus⸗ eegen————— deeder deie eins Beghtenng ſche 5 Mittach] Mitere Prene Autang 7 Uur an der ſiebenjährigen jebszeit in einem ſehr guten Zu⸗. Herun von um, zum Waffendienft. Die. Mai Abonnement D Tanehänser als Errieker und z. Der Preis iſt allerdings ein F. hoher. Die Straßen⸗nach 1 en Ausbüldung den Santtütsmannſchaften Donne Hobe Preise Aang 6 Unr Ane 7% Uur Aree Wapnsdeſeüfgaft verlangt jeden Wagen 40 000 Mk., Fee und als ſolche eingeſtellben Apotheker, A. erge⸗ 1. Iat ee Ber 8880 heutzend der Anſchaffungspreis 23 000 Nk. betragen hat Der hülſen, Apothekerlehrl und ⸗Anwäürter— Paragr. 21 Jiffer 2— 74 Uur Au die Herſtelungspreis eines ſolchen Wagene wird mit Rückfickt der Heeresordnumg—: die ſich im Feld, in der Etappe, im Beſetten ee ahnam teigerten Materialpreiſe und Arbeitslöhne vom Straßen⸗ Gobiet oder in der Heimat befinden, ſind, ſofern abkömmlich, 11. Mal Abonnement C eh in dauf etwa 60 000 Mk. geſchätzt Ss iſt nicht angunehmen, it. Erlaß des Krtegsminiſtertums dem Waffendienſt zuz Samatagf Hobe Pretse Aeng Ub⸗ rrSrr e— ten zuunm antragen, zu 12. Mai Abosmement B Der Necenkavaller j bechenbn, Geſellſchaft kaum daher iumer fioch als vorteilhaſt an⸗ ſtellen. W ee ee berden. Abänderung der Satzungen der Handwerkskammern. Das Anfanz 75 Unr der Abonnements- und Tagespreſſe des Hoſtheaters. Miniſterium des Innern hat die Beſchlüſſe der vier badiſchen Hand⸗ Aus Ludwigshafen. ef der Stadtrat hat beſchloſſen, die Abonnements⸗ und Tages. werkekommern— gt, wonach an Stelle der Ahſätze 1 und 2* naeſe des Hoftheaters mit—— vom 1. September 1918 ab des 8 48 folge tinnnung tritt:„Die Mitglieder der Hand⸗ OMiniſterbeſuch. Der Staatsminiſter des Königl. Hauſes und 5 Maßgabe eines neuen Verzeichniſſes zu erheben und den werkskammer, des Vorſtandes und der A. derſelben, der[des Aeußern Herr von Dandl wird in der kommenden Woche der We. ee des Hoftheaters entfallenden Anteil am Er⸗ rn ſowie 97 kelach f deſelg 5 85 5 Pfalz uch— um einige als renamt unentge ch: ſie erhalten je aus egswichtigen ernehm —BB·ĩᷣͤvW0 wete in den Aud en der Jerde, den e e ee lrieh Stei der Zuſchuß der Stadtgemeinde zum Be⸗ kammern liegen, ſie h geſetzlich oder aß de⸗ Reuſtadt und Neidenfels vorgeſehen. Eim weiterer Beſuch der Weſt⸗ nes des Hofthecters f den Jahren, insbeſonderr durch die Pre⸗ ſind f970—15— wurden,— pfalz wird ſich zu einem ſpaͤteren Zeitpunkt anſchlie ßen. Ae Erhöhungen der der Theatermitgſieder und ⸗An⸗ uslagen dummis Gerichtszeitung. Auſchlann erfahren hat, iſt allgemein bekannt Wie aus dem Bor⸗ ſtimmten, von der Kammmer dun beſchließenden Säzen deren Feft⸗ der dan für das Theaterſahr 1918—19 zu erſehen iſt, beträgt allein ſetzung der Genehmigung der Aufſichtsbehörde umterlient.* Konſtanz, 4. Mai. Vor dem Schwurgericht wurde alis der letzten Neuxegelung der Gehälter und*In den Landesausſchuß für die iſt ais die gteen Dienſtmagd Frieda Boll aus Eberfingen wegen in der für die nächſte Spielzeit rund 200 000 Mark. Es iſt daher] Vertreter der Handelskammern Stadtrat und at Alfred e Brandſtiftung zu 1 Jahren Zuchthaus ver⸗ — des Bürgerausſchuſſes vom 22. Januar 1918 die Bea in Freiburg gewählt worden. urtei Die Angeklagte hatte die Scheune ihres Dienſtherrn in Die türkiſche vaſe. Sime wahre Geſchichte von Eugen Szatmarl. es lebte einmal im grauen Oſten einer Stadt und lebt jetzt im lege, Weſten derſelben Stadt ein Mann, der es verſtand, die lanſt o t. gehörig auszunützen. Er verſtand es ſo gut, daß er die egen bontigwierige Oſt⸗Weſtreiſe in zwei knappen Jahren zurück⸗ nte. Nun ſaß er im vornehmen Weſten, in ſeiner Waz deſor dwöttzimmerwohmenng mit Warmwaſſer, Vakuum, Wand⸗ Vahe Gr elektriſchem Stiefelputzer, aber ſein Herz fand keine lehnte ſich nach etwas ganz Beſonderem. kien lichtete er in ſeinem funkelnagelneuen Heim ein Wen galiſches.4. Wochenlang ſtöberte er in den o echt e Einrichtungsgegenſtände zur Schau kbene waren, er ſuchte und kaufte. Seine Mühe war nicht ver⸗ Awdorde dewefen, das Zimmer war wirklich echt morgenländiſch i der Auf der Wand breiteten ſich che Kattundecken aus, W derse erbiden Druck eine Löwenjagd in den Straßen Iſpa⸗ A dierſtellten. In einer Ecke wölbte ſich ein knallroter Valldachin, us ansten und niederen Tiſchchen mit Perlmuttereinlage beſät. Werpise ecen—— Datagans und Lreliſcgurdige rote glen, bronzene Götzen bohrten ihren ſchläfrigen Blick in derbel f„ das die Wolfram⸗Lampen einer bronzenen Hänge⸗ en diche ausſtrömten. Nargilchs und lange Tſchibuks lagen auf Auſehcheden, hellſchmmernde Morkatäßchen und ſchlante Gold⸗ das adigaretten aus verbürgt reinem, türkiſchen Tabak. Kurz ſoch in dande Zimmer atmete morgenländiſche Stimmung, brannte Whn einer kleinen Ampel ſtändig richtige Myrrhe auf dem Ga 2 ſehlte ſtefcteden war der neue Sindbad jedoch immer noch nicht. lllem, 9 n ſeinem Orient noch an irgend etwas ganz Monumen⸗ bünn Undd Eigenartigem. Ein ſogenannter Haupttrumpf fehlte küngen der neue Sindbad ſegelte in den orientaliſchen Ab⸗ an, Da der Kaufhäuſer unermüdlich weiter herum. de prafand er eines ſchönen Tags bei einem Altertumshündler Sie war faſt einen chülg und herrlich. In einem breiten Fries liefen halbnackte Auunſtden auf der Vaſe umher, und die kraftſtrotzende Geſtalt bestes— ar vom Kopf bis zum Fuß mit den verſchlungen⸗ de der wene Sinhee wa deen lecrtuen Stüt. be pperte es ſachverſtändig von allen Seiten und fragte dabet im Ton des nicht irrezuführenden Kenners: Wie alt mag ſie ſein?“ Ser Händler antwortete ganz ernſt:„Sie ſtammt aus dem XV. Jahrhundert. Derſelbe Meiſter Orban hat ſie gearbeitet, der für den Sultan Mohammed die Rieſenkanonen gegoſſen hat, mit deren Hilfe er dann Byzanz erobert hat.“ Dabei biieb der erfahrene Mann wirklich ganz ernſt. Dem glücklichen Finder leuchteten die Augen auf. Fünfzehntes Jahrhundert, Meiſter Orban, die Rieſenkanonen des Sultans Mo⸗ hammed und die Eroberung von Byzanz! Das war denn doch ein wahnſümiges Glück! Er dachte an die unübertreffliche Senſation, die dieſes Prachtſtück in ſeinem Orientzimmer machen würde; er⸗ dachte an die ehrfurchtsvollen Geſichter ſeiner Bekannten, an den glücklichen Zufall, der ſeine Zwölfzimmerwohnung zu einem Orient⸗ muſeum ſtempeln dürfte, und zahlte wortlos die fünftauſend Reichs⸗ 11 die er für Meiſter Orbans herrliche Schöpfung entrichten mußte Da ſtand nun die herrliche Vaſe auf einem niedrigen Tiſch im perſiſch⸗arabiſchen Empfangsſalon und der glückliche Beſitzer nahm ſtolz die entzückten Aeußerungen ſeiner Gäſte entgegen, die andächtig Schatz betrachteten, während er ganz beſcheiden emerkte: „Ich glaube, ich habe zehntauſend Mark dafür bezahlt“ Da geſchah eines ſchönen Tages, daß ein junger Mann, der die Vaſe in ſeinem unverbeſſerlichen Wiſſensdurſt von allen Seiten genau unterſuchte, in der Mitte eines verſchlungenen Ornaments eine Schrift in winzigen türkiſchen Lettern entdeckte. Selbſt⸗ redend beeilte er ſich, den Hausherrn darauf aufmerkſam zu machen. Der Hausherr geriet in unſagbare Aufregung. Zwar war die Schrift ziemlich kurz, er meinte aber ah ſie wahrſcheinlich der Namteszug des Meiſters oder gar ſein 0 ihlſpruch ſein könnte. Auf alle Fälle mußte ſie entziffert werden. Und da in dieſem Fall unter allen Umſtänden Gewißheit geſchafft werden mußte— man konnte ja garnicht wiſſen, was für einen Schatz man beſaß— holte er einen Profeſſor aus dem orientaliſchen Seminatr. Der Profeſſor betrat den Perſiſch⸗Türkiſch⸗arabiſchen Salon mit einem ſteinernſten Geſicht denn er war ein ernſter Mann, der das Lachen ſchon deinähe vergeſſen hatte. Ernſt und gemeſſen unter⸗ ſuchte er die geheimnisvollen Zeichen mit ſeiner Luphe und wandte ſich dann zum Hausherrn, der mit ſeiner zu dieſem Augenblick voll⸗ zählig verſammelten Familie dahinterſtehend, in ſichtbarer Erregung der Entſcheidung harrte. Dus iß zaſtgch eine tirtiſce Schcitk Wit atttüküchen 1f1. Und ſie bebentet: Made in Aus dem Maunheimer Runftieben. Abſchieds⸗Abend— Meinhart Maur. den heute, abends 8 Uhr, im Verſammungsſaal des Roſengartens Beafendenden Neuen banmelſtiſchen Graiesten-Abend ſei hier nochmals beſonders hingewieſen. Die RNeihenfolge iſt: E. A. Poe, Oskar Wilde, Karl Kraus, Chriſtian ern, Mynona, H. H. Schmitz: Parodien auf die Expreſſioniſten: Theodor Däubſer, Elſe Lasker! Schüler, Walter Haſenclever, Kaſinur Edſchmid, Carl Sternheim und George Groſz. Kammerfänger Korſt— Die Entwicklung des deutſchen Liedes. Der Vortragsabend findet Samstag, den 11. Mai ſtatt. Hugo Wolf bildet mit Mörike und Eichendorff das Programm. In der Trinitatiskirche werden im Hauptgottesdienſt an Himmelfahrt der Frauen⸗ chor eine Motette von Hauptmann„Chriſt iſt erſtanden“, ferner Fräulein Deder aus Heidelberg, eine junge Künſtlerin,„Kommt Seelen dieſer Tag“ von Bach und einen alten Lobgeſang von Chriſti Himmelfahrt aus dem 16. Jahrhundert ſingen. Mannheimer Künſtler auswärts. Hugo Voiſin ſang kürzlich bei den Feſtſpielen zu Hagen i. W. den„Beckmeſſer“ mit größtem Erfolge. Die„Weftdeutſche Volks⸗ zeitung“ ſchreibt:„Hugo Voiſins Beckmeſſer war ein Ereignis. Ein richtig ſitzendes Organ, glänzende Charakteriſierung bei ſcaußzr De⸗ klamation; ſo zeichnete er einen glaubhaften, keineswegs über⸗ triebenen Stadtſchreiber, ganz Borniertheit und Bosheik. Wenn dieſer Beckmeſſer außerdem noch ſchön zu ſingen verſtand, ſo war ein übriges getan.“— In der„Hagener Zeitung“ leſen wir:„Eine hervorragende Verkörperung der ſchwierigen Rolle des Beckmeſſer bot Herr Voiſin(Hofoper Mannheim). Ein ſehr gewandter und den⸗ kender Künſtler. Der Geſang einte ſich beſtens dem Spiele.“— Das „Weſtfäliſche Tageblatt“ äußert ſich: 11 in Darſtellum Maske und Geſang war der Beckmeſſer von Hugo Voiſin vom Großh. Hoftheater in Mannheim. Seine muſikaliſche Sicherheit in der außergewögnliche Anforderungen ſtellenden Partie verbient größtes Lob.“— Der Kritiker der„Hagener Freien Preſſe“ meint:„Aus⸗ gezeichnet ahne in Uebertreibung zu Hen den Rarelwer Hefhraler di joniſce Perte des Frbafer g. 4. Seite. Nr. 213. Maunheimer General-Anzeiger. (Mintug-Ausgabe.) Mittwoch, den 8. Maf 1918. Krenkingen in Brand geſteckt, um aus dem Dienſt zu kommen. Bel dem Brand war die Scheune und ein Teil des Wohnhauſes zerſtört worden. Rommunales * ktarlsruhe, 6. Mai. Das Großh. Miniſterium des Innern — den Stadtrat zur Aeußerung darüber aufgefordert, ob zur Be⸗ ämpfung des zu befürchtenden Wohnungsmangels die Errichtung von Notwohnungen durch Aufſtellung von Baracken geboten erſcheine, wenn das Großh. Miniſterium ſelbſt es für zweckmäßig hält, die alsbaldige Inangriffnahme dauernder Wohnbauten zu ermöglichen. Der Stadtrat trat in der letzten Sitzung in Ueber⸗ einſtimmung mit der Baukommiſſion und dem Wohnungs⸗Aus⸗ — dieſer Auffaſſung bei und beſchloß, das Gr. Miniſterium des nnern zu erſuchen, beim Reichswirtſchaftsamt entſchieden darauf hinzuwirken, daß nicht nur die Herſtellung der nötigen Bauſtoffe ermöglicht wird, ſondern auch die erforderlichen Arbeitskräfte be⸗ veit +* ellt werden, ſo daß dieſen Sommer noch mit dem Bau von einwohnungen begonnen werden kann. Unbeſchadet dieſes Vorgehens ſoll Vorſorge getroffen werden, daß im Notfalle auch Notwohnungen zur Verfügung ſtehen.— der Wohnungs⸗ Ausſchuß hat im Hinblick auf einzelne bekannt gewordene Fälle unangemeſſener Mietzinsſteigerungen über Mit⸗ tel und Wege beraten, wie ſolcher ungebührlichen Ausnützung der gegenwärtigen Wohnungsknappheit durch gewiſſe Hausbeſitzer vor⸗ —2 werden kann. Er empfiehlt den betreffenden Mietern die nrufung des Mieteinigungsamts. Außerdem ſoll ſolchen Haus⸗ eigentümern gegenüber die Erhöhung der Hypothekenzinſen durch die öffentlichen Kaſſen, die nur im Intereſſe der Niedrighaltung der Mietzinſen unterblieben war, in Ausſicht genommen werden. Der Stadtrat ſtimmte dieſen Maßnahmen zu und wird die weiter er⸗ jorderlichen Schritte einleiten. Badiſcher Landag. Aus dem Ausſchuß für Ernährungsfragen der 2. Kammer. oc. Karlsruhe, 8. Mai. Der Ernährungsausſchuß der 2. Kammer erledigte in ſeinen letzten Sitzungen mehrere Ka⸗ pitel der Regierungsdenkſchrift über die Kriegsmaßnahmen. Dabei wurde u. a. die Petition des Bezirksvereins Baden im deutſchen Fleiſcherverband, in welcher höhere Preiſe für Rindfleiſch, Hammelfleiſch und Wurſt verlangt wurden, durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Zwei aus der Mitte des Ausſchuſſes hervorgegangene Anträge der Abgg. Maſſa(F. VB.) und Gen. fanden An⸗ nahme. In dem einen Antrag wird von der Regierung ver⸗ langt, daß denjenigen Haushaltungen, welche ſich ihren eigenen Brotaufſtrich herſtellen wollen und die demgemäß auf den Bezug von Marmelade verzichten, die entſprechende Menge von Zucker werden ſoll. Der 2. Antrag verlangt, daß der freie Verkauf von Jagdwaffen und Jagdmunition zu verbieten ſei und die Abgabe nur zu geſtatten iſt an Jagd⸗ berechtigte gegen Vorzeigung eines Jagdpaſſes oder an Per⸗ ſonen, welche eine Schieß⸗Erlaubnis des betr. Bezirksamts beſitzen. Karlsruhe, 7. Mai. Die Berfaſſungskommiſſion der Zweiten Kammer beriet heute abſchließend über den nationalliberalen Antrag auf Erweiterung des landſtändiſchen Ausſchuſſes. Dieſer ſoll, während der Landtag nicht verſammelt iſt, guf Ver⸗ langen von 5 Mitgliedern zuſammentreten zur Erledigung der in den Geſetzen beſtimmten und der von dem letzten Landtag mit Ge⸗ nabeer des Großherzogs an ihn gewieſenen und für Erörte⸗ rung nach der Verfaſſung zur Beratung des Landtages geeig⸗ neten Gegenſtände. Die hn des Antrags würde eine weſentliche Stärkung des Einfluſſes der Volksver⸗ tretung auf die Regierung herbeiführen. egen die Stimmen der Sozialdemokratie und des Fort⸗ ſöitts angenommen. ( Karlsruhe, 7. Mai. Die Juſtizkommiſſion der Zweiten Kam⸗ mer erweiterte in ihrer heutigen Sitzung die Wirkſamkeit des Hypotheken Bürgſchafts Sicherungsgeſetzes, indem ſie den Entwurf mit der Regierung dahin abänderte, daß die Bürgſchaft nicht nur für 2. Hypotheken über⸗ nommen werden kann, ſondern allgemein, inſoweit die Hypothek 30 Prozent des Schätzungswertes des belaſteten Grundſtücks oder Erbbaurechtes überſteigt. Der Entwurf fand in dieſer Faſſung einſtimmige Annahene. Hadiſche politik. Landtagserfatzwahl. (Karlsruhe, 7. Mai. Die infolge des Ablebens des bis⸗ herigen Landtagsabgeordneten Wilhelm Kolb im 43. Wahl⸗ kreis(Karlsruhe⸗Stadt 3) notwendig gewordene Erſatzwahl ſindet am 29. uni ſtatt. Wahlkommiſſär iſt Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Groos⸗Karlsruhe.„ eee 755 Die Bolksernährung. MWaldow über Ernährungsverhältniſſe. Berlin, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Im Ernährungs⸗ des Reichstages erklärte der Staatsſekretär von Waldow abſchließend, daß die Not nicht——5 werden könne, ſolange die Decke ſo knapp ſei. Hoffentlich kann dieſer Bedarf im nächſten Jahr reichlicher bemeſſen werden. Die Beſorgnis, daß die Kleintierhaltung allgemein die Ernährung ſchädigen könne, iſt nicht begründet. Gegenüber der Bemängelung, daß Kartoffeln nach Deutſch⸗Böhmen geliefert worden ſeien, bemerkte der Staats⸗ ſekretär: In Deutſch⸗Böhmen handelte es ſich in der Tat um einen weſentlich durch die Mißernte hervorgerufenen Notſtand und zwar für einen Grenzbezirk. Durth die Vermittlung des Auswärkigen Amtes wurde dringend die Hilfe des Kriegsernährungsamtes an⸗ gerufen. Darauf ſind zur Abwendung dieſes ſchweren Notſtandes 4000 Zentner Kartoffeln geliefert worden, ein Quantum, das für unſere Geſamternährung gar keine Rolle ſpielt. Vielleicht wird es auch noch notwendig ſein, einigen andern Nachbarbezirken mit kleinen Kartoffelmengen auszuhelfen. Ehrenlage einer Reſervedioiſion. Monkauban und Albert. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. G..-., den 1. Mai 1918. Am 25. März, dem folgenden Tage ging der Marſch weiter weſtlich gegen die beiden quer vor der Marſchrichtung liegenden, den Zugang 5 Montauban verriegelnden Wälder, den VBois de Trönes und de Bernafag. Dem Befehl zu rückſichtsloſem Angriff und Ver⸗ 5 des weichenden Feindes entſprechend treten die beiden d eſiſchen Schweſterregimenter um 7 Uhr morgens an, um 10,30 Uhr er Tröneswald in erbitterten von dem einen, der ernafaywald vom andern genommen. Die erhielten ſtarkes Artillerie⸗ und.⸗G.⸗Feuer frontal von der Straße Marie⸗ court—Longuevalle und flankierend vom Süden des Bernafaywaldes her. Verluſte treten ein. Ohne Artillerlevorberettung wird ſich's wohl nicht machen laſſen, aber die Artillerie kann ummöglich die .⸗G.⸗Neſter ausfindig machen und erledigen Das Warten aber verringert die Verluſte nicht, inn Gegenteil. Da ſetzen die 5. und. 6. Kompagnie entſchloſſen ein und das 19 5 gelang, der Feind wurde durch den Wald gehetzt und über den Weſtrand des Waldes und die dariß vorbeiführende Straße Mariecourt—Longueval hinübergewor⸗ fen Jetzt legte die— 4—5 Artillerie zum Schutze von Montauban ihr ſtärkſtes Sperrfeuer vor den Waſd, aber trotzdem wurde der Angriff durch das Feuer hindurch unternommen. Der Kampf um das hochgelegene Dorf war ſchwer und ging nicht recht voran. Der Engländer harte hier Kerntruppen. berittene Infan⸗ terie, die ſich außerordentlich tapfer ſchlug. Die Verluſte auf unſerer Seite waren fühlbar und der ganze Vormarſch der Diviſion in Ge⸗ Er wurde rühmgekrönten Tagewerk Tidende fahr ins Stocken zu kommen. Da entſchloſſen ſich zwei Batalllons⸗ führer, deren Namen leider nicht zu erfahren waren, den Angriff ſelbſtändig durchzuführen. Sie griffen den im Gelände von Mon⸗ tauban überall eingeniſteten Gegner entſchloſſen an, nachdem ſie das Sperrfeuer durchlaufen hatten und warfen den Weichenden in den Ort hinein bis an deſſen Anfang es gelang auch die Stürmenden vorzubringen. Hier fiel der Leutnam Niedergeſäß, der der Erſte in Saulcourt war. Ein erbittertes Ringen, wie immer in Ortſchaften begang, aber trotz dem feſten Willen den Widerſtand des Feindes zu brechen, gelang es bis zum Abend nicht, den Ort zu nehmen. Der Erfolg dieſes entſchloſſenen tapferen Angriffs zeigte ſich erſt am nächſten Tage. Als früh die Batgillone zu umfaſſendem zweiten Angriff auf Montauban losgingen, ſtellte ſich heraus, daß der Feind den Ort geräumt hatte. Jetzt kam der zweite Teil des allgemeinen Vefehls zur Ausführung: rückſichtslos nachſetzen und in unuater⸗ brochenen Kämpfen mit dem zähen, von Schritt zu Schritt weichen⸗ den, an jedem Hindernis ſich wieder feſtſetzenden Feinde wird Mametz genommen, Fricourt in der Mittagsſtunde erſtürmt und Révordel⸗Beécourt um 2,40 erobert. Das eine der Regimenter greift unmittelbar darauf Meſulte an, den letzten Ort auf ſeinem Wege zu der hier vorbei nach Albert fließenden Ancre. Der frontal ge⸗ führte Angriff ſcheint im Norden ins Stocken zu geraten. Der Feind hatte zahlreiche.⸗G.⸗Neſter überall im Gelände eingebaut und eine Tankreparaturwerkſtatt zu einer kleinen Feſtung umgeſchaffen. Jede dieſer Kriegsmaſchinen bildete nicht nur eine vorzügliche Deckung, die eingebauten Lewisgewehre,.⸗G. und leichten Geſchütze ſchufen eine faſt unangreifbare Poſition. Um 3 Uhr nachmittags erhielt der Major K. ein in zahlreichen Abwehrſchlachten auf das hervorragendſte bewährter Offizier den Befehl, mit ſeinem II. Ba⸗ taillon des dreiziffrigen Regiments des vorn im Kampf befindliche nach rechts zu verlängern, ſo daß Méſulte einem auch von Norden umfaſſenden Angriff ausgeſetzt werden konnte. Die beiden anderen Bataillone desſelben Regiments ſollten rechts hinten geſtaffelt folgen. Gegen die ganz verzweifelten Verſuche des Engländers, uns das Herankommen an die Anere zu verwehren und Albert zu ret⸗ ten, wirkte auf Seiten unſerer Leute trotz dem ſchweren Tage, der ſchon hinter ihnen lag, der Drang das letzte Hindernis zu beſei⸗ tigen und endlich Albert zu nehmen, das ſchon ſo lange ſo nahe vor unſerer Front gelegen hatte und vielleicht wirkte auch ein wenig der Ehrgeiz mit, einer etwa in derſelben Richtung vorgehen⸗ den Diviſion zuvorzukommen. Raſch entwickelte ſich Bat. II gegen die von Engländern beſetzten Höhen nördlich Méſulte, trotz heftigem Feuer wird der Angriff raſch vorgetragen und der Südteil des Ortes genommen. Der Hauptwiderſtand war hier gebrochen, jetzt halbrechts hinüber nach Albert! Es iſt ergreifend von den Leuten, die dieſe ſchweren Kämpfe in der troſtloſen Wüſte des Sommeſchlachtfeldes hinter ſich. hatten, zu hören, daß der Anblick ganzer Häuſer, richtiger Bäume ſie geradezu begeiſterte. Wie lange war es her, daß ſie unzer⸗ ſtörtes Land geſehen hatten! Und mit einem Schwung, als ſtände man am Beginn des Tagewerkes, nicht am Schluſſe eines tage⸗ langen Kampfes, gings hinüber über die Ancre nach Albert hinein; das Regiment war das Erſte im Ort und Major Koch erhielt dafür den Orden Pour le merite. In wildem Straßenkampf, im Nauch und Qualm zuſammen⸗ ſtürzender Häuſer, im Krachen der Bomben und Geknatter der M.., die dicht über die Hächer hinſtreichenden feindlichen Flie⸗ ger, die auf die Deutſchen ſchoſſen, arbeiteten ſich die Kompagnien bis zum Bahnhof durch. Hier hatte der Feind ein letztes ſtarkes Widerſtandsneſt errichtet, ſich am Bahndamm bis an die Zähne eingegraben und eine Menge M. G. überall verteilt. Wieder war es ein Kavalleriſt, der als Führer eines Sturmtrupps ſich ſchon oft ausgezeichnet hatte, Rittmeſſter v. Rohr, der ſeine Leute auch gegen das letzte Neſt engliſchen Widerſtands anführte und Sieger blieb. Albert war reſtlos in deutſchen Händen! Unterdes waren die Sieger von Meéſulte bei der Viviermühle über die Anere gegangen, hatten hier einen Brückenkopf errichtet, um den Uebergang nach Albert in der Flanke zu ſichern und nun konnte ſich alles der— immer nur mit den kriegsüblichen Ein⸗ ſchränkungen zu verſtehenden— Ruhe hingeben. Unüberſehbare Vorräte, die in Méſulte und Albert vorgefunden wurden, nament⸗ lich„Konrad Bief“, wie die Leute das Corneſt beef nennen, Mar⸗ melade, Schokolade, Zigaretten, Tee labten die ihren Feldküchen ſo weit Vorangeeilten aufs ausgiebigſte. Am weſtlichen Ende des Dorfes brannte die Nacht über ein rieſiges engliſches Munitions⸗ depot aus, düſterrot leuchtete der Nachthimmel, die Zranaten knat⸗ terten die ganze Nacht, wie große Unheilvögel glitten von der Glut geleitete engliſche Flieger über die Stätte des wilden Kampfes, ſpähend, wo ſie Tod und Verderben herabſchleudern könnten, ſchwe⸗ res Artilleriefeuer ſetzte auf die bis dahin faſt unzerſtörte Stadt ein, in der die Sieger in Kellern und Schlupfwinkeln von ihrem harten, ausruhten. Amerila und das denkſche Kallmonopol. Jn der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ werden die in der letzten Zeit aus Frankreich und Nordamerika nach dem neutralen Ausland verbreiteten Meldungen, daß Amerika be⸗ abſichtige, ſeine den deutſchen Kali Vorkommen weit überlege⸗ nen Kaliſchätze, den Verbündeten zur Verfügung zu ſtellen, auf ihre Richtigkeit unterſucht. In Nordamerika ſind bisher keiner⸗ lei den deutſchen Lagerſtätten auch nur entfernt ebenbürtigen. Kali⸗Vorkommen bekannt geworden; die zahlreichen Verſuche unter Ausnutzung der durch das Ausbleiben der deutſchen Kaliſalze hervorgerufenen fabelhaften Preisſteigerung, Kali aus allen möglichen Stoffen, wie Meerestang und beſtimmten Geſteinsarten herauszuziehen, können nur wenige Prozente des amerikaniſchen Bedarfs ſelbſt decken, ſo daß ſchon jetzt die Baumwoll⸗ und Weizenernten erheblich unter dem Kalimangel leiden. An eine Abgabe an die Verbündeten iſt gar nicht zu denken. Ueberdies merden die Betriebe unter dem ſpäter wieder eintretenden Wettbewerb der deutſchen Kaliausfuhr aller Vorausſicht nach, wieder ſtillgelegt werden müſſen. Die Unter⸗ ſuchung kommt zu dem Schluß, daß eine Verſorgung der Welt mit billigen Kaliſalzen in großen Mengen nur durch Deutſchland erfolgen kann, daß alſo, ſoweit bisher be⸗ kannt, alle Verſuche, das deutſche Kalimonopol ab⸗ zuſchütteln, keinerlei Erfolgausſichten bieten. Letzte Meldungen. Minenkataſtrophe in Dänemark. Kopenhagen, 7. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlinske meldet: Eine furchtbare Minenkata⸗ ſtrophe hat ſich geſtern bei Veſtervig ereignet. Eine angetriebene Mine ſollte von einer Marinemannſchaft ent⸗ laden werden, ſie explodierte jedoch vorzeitig mit unge⸗ heurer Gewalt; 6Perſonen wurden ſofort getötet und zwei tödlich verlezt. Unter den Getöteten befindet ſich ein ſchwediſcher Marineoffizier. Die Leichen der Getöteten wurden weit hinausgeſchleudert. Der Kampf um die preußiſche Wahlreform. m. Köln 8 Mai.(Priv. 4l) Zu- Wahlrechtsreform ſchreibt heute die„Kölniſche Volkszeitung“: Die Verſtändigung er⸗ wartet man erſt vom Herrenhaus. Die Vorlage wird auch dann, wenn ſie vom Abgeordnetenhaus in dritter Leſung abgelehnt iſt, doch ins Herrenhaus gebracht werden und dort glaͤubt man, wird eine große Mehrheit eine Wahlreform mit den Sicherungen be⸗ ſchließen. Die ſo umgeſtaltete Vorlage dürfte alsdann den Boden für die Verſtändigung im Abgeordnetenhaus abgeben. Die Verant⸗ wortung fal eine Ablehnung der Vorlage trifft jetzt die Regierung, nachdem ſelbſt von der Rechten die Sicherungen nicht mehr grund⸗ ſätzlich abgelehnt werden. Die„Kölniſche Volkszeitung! erklärt hinſichtlich der Frage der eee des Abgeordnetenhauſes: Wir ſind in der Lage, auf das beſtimmteſte zu erklären, daß über dieſe Frage mit der maßgebenden Stelle noch keinerlei Veratungen wurden, daß alſo darüber auch noch keinerlei Ne Aabterg 1 ſein kann Wenn die Linke in beſtimmteſter Foem die löſung des Abgeordnetenhauſes im Falle der Ablehnung der Wahlirechte vorlage in dritter Leſung ankündigt, ſo iſt dieſe Ankündigung. dieſer Zeit nichts anderes als ein Bluff. Sollte die Vorbag endgiltig abgelehnt werden, wird natürtich die Au löſung des Hauſes kommen müſſen. Zuſammentritt des Aelteſtenrates. 4 E Berlin, 8. Mai(Von unſerem Berliner Büro.) Er Aelfeſtenrat des Reichstags trat geſtern zuſammen. Donnerstag beſchloß, daß die Sitzungen, die vorgeſehen ſind, bis nächſter Woche dauern ſollen. Nach Beendigung des Haushalts das Reichswirtſchaftsamt wird der Haushalt des Rei marineamtes zur zweiten Leſung geſtellt werden. Aufrage Streſemanns über die Gefangenen in England. Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Von dem Albg⸗ Streſemann iſt im Reichstag folgende A eingelaufe Nach den mit Großbritannien getroffenen Vereinb ſollen die Gefangenenliſten in regelmäßigen Zeitabſchn durch Vermittlung der Vertreter der mit der Wahrnehmung 455 Intereſſen der kriegsführenden Mächte betrauten Länder ohne len zug den Heimatſtaaten zugeſtellt werden. Großbritanng betrachtet die Zivilinternierten ebenfalls als Kriegsgefangene. es dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß es keiner der Jaſtändig Behörden, weder dem Auswärltigen Amt, noch dem Kolonial bisher gelungen iſt, von Großbritannien Liſten über die in do Gefangenſchaft befindlichen Gefangenen aus England, dem land und den deutſchen Kolonien zu erhallen und was gedenkt den Herr Reichskanzler zur Abſtellung der für die Gefangenen mit 7 größten Nachteilen verbundenen Haltung Großbritanniens zu tun; E. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Mai.(Pr.⸗Tel. g. Pariſer Blätter melden aus Rom, daß am Militärbevollmächtigten an die italienſſche Front abgereiſt ſind. Hiandel und industrie. „Deutsche Schachtbaugesellschaft in Nordhansen. 7 r. Düsseldorf 8. Mai.(Pr-Tel) Der Abschluß für 1 ergibt einschließlich Vortrag einen Rohgewinn von 1 153 531 1189 211 M. Nach Abschreibungen von 95 408 Fechen 1⁵ 111 wird eine Dividende von 25 Prozent wie 1. V. verteilt 101 417 gegen 98 361 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Maschinenbau-Aktiengesellscehatt Ralke in Boches. r. Düsseldorf, 8. Mai.(Pr.-Tel.) In der Haup 2l. Iung, in der 1 337 000 M. vertreten waren, wurde die sofort Aus⸗ bam Dividende auf 20 Prozent jestgesetzt und über die sichten mitgeteilt, daß sie ais günstig bezeichnet werden 15 fe Die Versammlung beschloß zur der Kosten für 1. aulagen und Erhofung der Belriebsmiſtel die Erhöhung des Ales, kapitals um%½ Mill. M. Die neuen Aktien sollen den alten 115 0 närem im Verhältnis von:1 zu 180 Prozent mit Divid ah 1. Januar 1918 zum Bezug werden. Wiener Wertpapflerberse. Wien, 7. Mai. In Gegensatz zu der gesirigen lebhaſt 2 geregten Börse nahm der heutige Verkehr einen sch 6 Verlauf bei vorberrschender Nealisationsneigung, die j schärfere Abschwächung nicht zur Folge hafte. Verstimmend 2 ten die schwcheren Notierungen der Berliner Börse und 65 Mangel an privaten Aufträgen sowie die ablehnende Haltung + Budapester Platzes. Größere Umsätze fanden in der NKulisse a. in Montanaktien statt, die anfangs durch Deckungen gehoben Pi⸗ den, späterhin aber ihre Steigerung teilweise wieder einbüſßſen. sonstigen Kursschw'ankungen hielten sich innerhalb enger Oreuae In den Schranken war gleichfalls bei stillem Oeschäft die St 7 e für Schiffahrts-, Beg⸗ mail-, Brauerei- und Versicherungsaktien wogegen Montanwerte billiger angeboten waren. Der Kalagemmarid u ruhiger bei behaupteten Kursen. Eürcher Devisemkurse. 20·10 K, den 6. nel. weehselkerse. destschlass. 60 00 +. 5 6. J. 4. 81.40 Parte. 7290 78. lcrlelama, 20.—70% flollanad. 0l. 78.80 allen... 48.—48.S0lbetereburg.7 New Verk..15/.18 Kopenhsgen 129.— 130.—Madrid. 17 »London.. 18.75 19.0 Shoim. 138.75 SUbUISenoe Alres Letzte Mandelsnachrichten. Greveubroit K51n, 7. Mai.(WITB.) Die Maschinemabrik schlägt 16 Prozent Dividende vor. K1u, 7. Mai.(WIB.) Der— der Besage, zlius beträgt bacher Bergwerks- und None.l 0 Marie gegen 1 318 751 M. i. V. Für Abschreibungen sind le⸗ Pensionskasse 145 670 211 gegen 677 004 1 V. vorgesehen. Der M. 30 000 überwiesen werden. Der Aufsichtsrat schia Dividende vor. Auf neue Rechnung sollen M. 32 27 tragen werden. Das Ergebnis der ersten vier Monate ini lauf Geschäftsjahre wurde vom Vorstand als befriedigend bericte Braunschweig, 7. Mai. WITB.) Die Dampfkessel- Gasonseteriabrük.G. Fon. A. Wiig u ch eligt 12 Bfß dende vor, HGeſchäftliches. Einbrecher⸗Anweſen. In welch erſchreckendem Maße die Einbr, diebſtahlgefahr zugenommen hat, laſſen die Ziffern über die Schene leiſtungen erkennen, welche eine der größten Einbruchdiebſtabſhl⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften Deutſchlands, die Frankfurter gemeine Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft Frankfurt a. M. im Vergleich zu denen in früheren aufgewendet hat. Die Aufwendungen dieſer Geſellſchaft bruchdiebſtahlſchäden ſtellten ſich im Jahre 1914 auf N. 877 Joher im Jahre 1915 gingen ſie auf M. 730 073,66 zurück, um im egen Im Jahre 1917 überſten 1916 auf M. 1012 498,45 zu 1 ſie die an ſich ſchon hohe Ziffer des Jahres 1916 um muſene das Doppelte, n ſie doch M. 2 126 808,70. Im lau ſchon Jahre iſt noch eine Vermehrung der Schäden eingetr denn in den erſten vier Monaten des ie een die Aawend i Mark 1 500 000. Dieſe Zahlen beweiſen, in welch hohem das Gut des Einzelnen der Gefahr des Zugriffes unlauterer mente ausgeſetzt iſt. Hiergegen ſoweit wie irgend möglich 20 zu ſchaffen, 95 Aufgabe der berufenen Stellen, aher der zelne ſollte dieſer Gefahr Pfe nicht intereſſelos gaaee⸗ bern ſich durch Selbſthilfe nach Möglichkeit vor ſchützen.(Siehe Anzeige im Montag Abendblatt.) Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mal Pegelstation vom Datum merkenbe Aheln LIIe Huningen“) 41881.21.88.56.60 Abende 27 ehlll...„ 00.84 272.88 284 Taohn. 2%. Haxann 451 83 48.27 118 Vachm. ½%. Mannbelm 4. 386 3.50 30 384 Verues ſſe Maiaaa 408.2 1% 1.60 F8%% E„ 2 2% 20 vern, 2 2 0% Köinn„„„ 427½2.66 275 2586 Kachn- vom Neckar: Baeln 4%% ½ a% 2% ver tielibronngzgz.40 10.2 058 70.80 Lers. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (2. NM.) Unbefagter Hachdruok wird gerichtheh verfolg„ N 9. Mai: Kaum veränudert. 10. Mai: Wolkig, 11. Mai: Sonne, teile —— er K SS e /s 2 r rr X TS.c A . — Neeeeee (Mictag · Aus gabe.) Nr. 213. 5. Seite. treuester MANNHEIM(D 1. D. den Unsagber schwer traf uns die traurige Nadidit, daßg mein innigstgeliebter einziger Sohn, unser hoffnungsvoller unvergeßlicher Bruder und Schwager Georg Hoffmann Unteroffizier in einem Res.-Inf.-Rog. Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kl. u. der bad. silb. Verdienstmedaille am 23. April im Alter von nahezu 25 Jahren, nach 144 monatlicker Pflichterfüllung den Tod eines Helden erlitten hat. 8. Mai 1918. In flefem Schmerz: Charlotte Hoffmann Wwe. Emma Hoffmann EKElisabeih Rub geb. Hoffmann Wilhelm Rub 3. Zt. im Felde Maunheimer General · Auzeiger. und Verwandter 2 nach Smonatlicher treuer Pilehterfülluns. MHannheim. In den letzten schweren Kämpfen erlitt 29. April den Heldentod mein geliebter Mann, der treubesorgte Vater— beiden Kinder, unser lieber Christan Schnochagen Leutnant d. Res. in emer Mmenw.-RKomp. * Inbaber des Etsernen Kreuzes II. Klasse Odenwaldschule Oberhambach b. Heppenkeim, 8. Mai 1918 FLamens der trauern den Hinterbliebenen: Dr. Wuna Schneehagen geb. Bender Famfffem Bender& Hhwarth. 740 Danksagung. unvergeflichen Sohnes und Bruders sten Dank aus. Für die vielen Beweise berzlicher Teilnahme bei dem uns 8o schwer betroffenen Verluste unseres lieben, Alois Müller asbesondere für die zahlreichen Blumenspenden, sowie der Direktion, den Beamten und Beamtinnen, der Firma RRheinschiffahrt Akt.-Ges. vorm. Fendel. dem Militärpaket- amt Mannheim, Herrn Dr. Brumm für seine liebevolle Shandlung, sowie Herrn Hochw. Geistl. Rat Bauer für b tröstenden Worte, sowie Allen, die ihn zu seiner letaten Ruhestätte begleiteten, oprechen Wir unsern innig- Frau Philippine Mäller Witwe Karoline Müller. MANNHRTM(B 2, 2 den& Mai 1818 8502 12 Schlefzimmer 8 echt Rußbaum, Eichen, Birken und Maba⸗ i, mit 2. u. zum Teil Dpeisieze 4 armor u. Matratzen, it Federbetten. 8 wohnzimmer n Eichen an ußbaum nerrenzimmer und Kucnen Erosse Auswabl in Einzel- norel ſowie 12 Dwane der geit eutſprechend, preiswert abzugeben. 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