9SS Sn rrr es ˙ eee 7 *. Freitag, 10. Mai. derentworggich für den ſemeinen und Handelsteil: Chefredakteur ane ee den ann Anten Grieſer. 8 K.: Druckerei Dr. Saas Rannheimer SHeneral Reiger G. m..8 fämtlich in mannheim— kelegramm 6 General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ Kin. und Runt Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 — Nonio: Nr. 2817 cubwigshafen am Rhein. Voller Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 9. Mal.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Byern und Ballleul hielt kagsũber leb · zafte Artillerietätigteit an. Oerliche eigene ugriffe füdſich von Dikkebuſcher⸗See hatten vollen Erfolg. Rheiniſche und badiſche Truppen erſtürm⸗ die 2 Allometer breiten, ſtark ausgebauten feind⸗ Ichen Lilnlen auf dem Weſtufer des VDyverbaches. ſtiezen hier auſcheinend in einen franzöſiſcheng⸗ liſcen Angriff hinein und zerſplitterten ſeine Kraft. Rur zu beiden Seiten der Straße Reuinghelſt-⸗flemmel lum der feindliche Augriff zur vollen Entwicklung. Er wurde ebenſo zurücgeſchlagen wie Gegenangriffe degen unjere nen gewonnenen Stellungen. Wir machten 675 Gefangene von ſechs franzöſiſchen und engliſchen Diniſſonen, die ſchwere blutige Ver- uſte erlltten. 8 Dei Abwehr eugliſcher Vorſtöze am Süduſer der ds, bei BDucquoy und ſüdlich von Albert machten wir ſelencene. pei den galtigen erhogketen nächdhen awerl. auſtraliſcher Truppen au der Struße Corbie· Brai bieden 45 Gefaugene, darunier 4 Offtziere, in nuſerer Hand. Nördlich vom uce bach und auf dem Oſtufer der Avre tieb der Feuerkampf geftelgert. Erfolgreiche Erkundungsvorſtöge ane meh⸗ deden Stellen der übrigen Front⸗ * 1 Jn den diei letzten Tagen vertor der Gegner im Luft⸗ umpf und durch Abſchuß von der Erde aus 37 Fiugzenge. 4 tant Schleich ſchoß geſtern 3 feindliche Fingzenge und ertaug damit ſeinen 26., 2T. und 28. Lufiſteg. Oſten. m Akralne: An der Nordküſte des Aſowſchen s ſtiezen wir bis zur Donmündung vor haben Ro ſi ow beſetz 4 Die verhandlungen über die aandeag eiuer Demartationsũinie werden demnächſt be⸗ Der Erſte Generalquaritermeiſter: Ludendorfl. Deutſcher Abendbericht. Berlin, g. Mal abends.(WB. Amtlich) Don den Arlegsſchauplatzen nichis RNeues. Feinducher Fuegerangriff auf Zeebrügge. eebragge 9. mal(WrE. Amnich) aim 8. Mal mt und abends griſſen ſlarke feindliche Flieger⸗ wader die Mole und das Dorf Jeebrügge Jn au, ohne militäriſchen Schaden an⸗ richten. Durch Fliegerbomben auf die Kirche von Zee⸗ ſwer wurden drei Belgier und zwei Kinder getötet, zwei und mehrere leicht verletzi. An der Candfront des Marinekorys wurden von unſeren dedlesern zwei feindliche Flugzeuge, über See deittes abgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. ere Verluſte bei dem engliſchen Angriff auf Zeebrügge. Reudderlin 9. Mai.(WYB. Gegenüber den unwahren Reſuch odun en die die deutſchen Verluſte bei dem Blockierungs⸗ Meldun don brügge— 5 übertreiben, wird erneut auf die 90 10% Derm 4. Mai verwieſen. wonach unſer Geſeumtverluſt 8 Tote auten der Engiünder erwundete beträgt, alſo in gar keinem Verhältnis zu den Tote, Verwundete und Vermißte) ſteht. die Kämpfe des 8. Mai. heſtrerlin, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kämpfe des 2 Tages ſpielten ſich wiederum auf dem Hauptkampf⸗ — Flandern und an der Somme ab. Größeren den 80 nahmen ſie in Flandern in der Gegend ſüdweſtlich Hier bsrmezeele und öſtlich des Eyverbaches an. lung nrachte uns ein Vorſtoß 15 Verbeſſerung unſerer Stel⸗ ein de einen vollen Erfolg. Außer 670 Gefangenen wurden lrecdgeſchütz, große Beſtände an Artilleriemunition ſowie andee Maſchinengewehre erbeutet. Unter den Gefangenen führewen ſich ein engliſcher und ein franzöſiſcher Bataillons⸗ duße Die blutigen Verluſte des Feindes waren Stellutſt ſchwer. Gegen die neugewonnenen deutſchen des Ragen ſteigerte ſich das feindliche Artilleriefeuer im Laufe len Tehmittags in immer grögerer Stärke. Nach dem heftig⸗ Wan ammelfeuer ſetzte der Feind um 8 und um 11 uhr dwei Gegenangriffe an, die trotz des rücklichts⸗ Bali eNene bNachichen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Nr. 215. oiger Angelgenpreiſe: Die 1 fpaltige Kolonelzeile 40 Pfeum, — 50 Pfennig. Reklamen—. Aanadee— dormittags 8¼ Uhr. Abenddlatt nachmittags 2½% Uhr für N zeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Der⸗ antwortung übernommen Bezugspreie in M und munge bung monatl M..— mit Bringerlohn. poftbezug: Viertelſ. m.3 eiuſchl Fuftellungsdebübr. Bei der Poſt abgeb. R. 5. 70 Einzel·Nr: 10 moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Erfolg bei Dillebuſche. loſen Einſatzes ſtarker Kräfte teils in unſerem Abwehrfeuer, teils im Nahkampfe und Gegenſtoß blutig ſcheiterten. Während hier der deutſche Vorſtoß voll gelang, hatte der Feind nach ausgiebiger Feuervorbereitung abermals einen großangelegten Angriff gegen das Kemmel⸗ gelände 5 Dieſer franzöſiſche Angriff, der anſchei⸗ nend durch unſeren Vorſtoß auf den Raum beiderſeits der Straße Reminghalſt—Kemmel beſchränkt wurde, ſcheiterte — ſoweit er nicht bereits in unſerem Vernichtungsfeuer zu⸗ ſammenbrach— reſtlos im Nahkampf. Auch hier waren die Verluſte des Feindes außerordentlich ſchwer. Zahl⸗ reiche Gefangene, die an dieſer Stelle ebenfalls in deutſche Hand fielen gehörten u. a. zwei neu in Flandern eingeſetzten franzöſiſchen Diviſionen an. Der immer weiteren Umfang an⸗ nehmende Einſatz und die vergeblichen opferreichen eee e tragen nur dazu bei, in immer höherem Maße die feindlichen Reſerven zu ſchwächen. Am Lucebach und auf dem Weſtufer der Avre hielt ebenfalls die ſtarke Feuertätigkeit an. Ein feindlicher Vorſtoß an der Straße Bray—Corbie blieb wiederum erfolglos. Bei der Abwehr eines auſtraliſchen Angriffes beiderſeits dieſer Straße nahmen wir in der Nacht vom 7. zum 8. Mai 4 Offiziere und 41 Mann gefangen und brachten mehrere Ma⸗ ſchinengewehre ein. In wiederholten Angriffen mußten hier vor allem die Auftrualier ſchwer bluten. Bpern. Berim, 10. Mai.(Von unſferem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die heutige Havasnote kündigt die bevorſtehende Räumung Yperns an. Die Note befürchtet, daß die Linie Clytte Voormezeele durchbrochen werden könnte. Die Note erklärt, daß man in dieſem Falle Ypern nicht räumen könmte, was jetzt noch ohne Schiesigketen getan werden könnte. Der Feind ſei allerdings bis jetzt nur an einigen Punkten eingedrungen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) Die Schweizer Depeſchen⸗Information berichtet aus Paris: „Home Libre“ berichtet unter der Ueberſcheift„Der Sieg von Ypern'“, daß die Diviſionen des Generals von Arnim ſich bei Bpern an der franzöſiſch⸗britiſchen Mauer erſchöpfen, gt aber unmittelbar hinzu: Selbſt wenn die Deutſchen pern nehmen, ſo hat dies keinen Einfluß auf das entſcheidende Ergebnis. Es wäre wohl überaus ſchmerzlich, dieſe Stadt zu verlieren, aber die Deutſchen müßten die Stadt mit einem teuren Preis bezahlen. e werden hier überhaupt ein neues Verdun finden. Slärkere Heranziehung der FJranzoſen in den Kolonien. c. Bon der ſchweizeri Grenze, 9. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„Temps“ meldet: Die Regierung iſt entſchloſſen, in der Kammer eine ſtärkere Heranziehung der Wehrpflichtigen in den franzöſiſchen Kolo⸗ nien für die franzöſiſche Front anzuregen. Man hoffe, auf dieſe Weiſe die franzöſiſche Front bis zum Herbſt um minde⸗ ſtens 600 000 Mann zu verſtärken. der offene Brief des Generals Maurice. Der Antrag Asquiſh abgelehut. Der offene Brief des Generals Maurice ſchien für einen Augenblick eine ſchwere Kriſe über das engliſche Kabinett her⸗ aufzubeſchwören. Am 8. Mai hieß es noch in Berichten aus London, die Schwere der Kriſis werde von allen Parteien an⸗ erkannt, alle ſchienen auf den Sturz der Regierung vorbereitet zu ſein. Die Oppoſition unter Aſquith ſchien die Zeit für ge⸗ kommen zu halten, um die Regierung aus dem Wege zu räumen.„Daily Mail“ ſagte, die„alte Bande“ glaubt ein Mittel gefunden zu haben, wodurch ſie die Regierung ver⸗ nichten kann. Sie bildet ſich ein, daß das Land bereit iſt, Aſquith, Lansdowne, Grey, Me Kenna und Samuel erneut ans Ruder kommen zu laſſen. Aſquith brachte einen Antrag auf Ernennung einer Komnüſſion des Unterhauſes zur Unter⸗ ſuchung der von General Maurice erhobenen Beſchuldigungen ein. Worauf die Regierung erklärte, ſie werde dieſen Antrag als ein Mißtrauensvotum auffaſſen und zurücktreten. Manche Blätter glaubten daher die Lage für ſehr ernſt erklären zu müſſen. Aber auf der anderen Seite war nicht zweifelhaft, daß eine ſtarke Gruppe des Hauſes gegen den Vorſchlag einer rich⸗ terlichen Unterſuchung war, und zwar mit der Begründung, daß es ſich diesmal um eine Angelegenheit zwiſchen Miniſtern und Parlament handelt, zumal die Beſchuldigung lautet, daß die Miniſter das Parlament irregeführt hätten. Die Unioniſten wollten Aſquith nicht an der Spitze des Kabinetts ſehen. Und ſo iſt dann ſein Antrag mit ſtarker Mehrheit abgelehnt worden. Den tiefſten Grund für dieſen Ausgang der Kriſe dürfen wir wohl in der gegenwärtigen Lage ſehen, im Ober⸗ hauſe hat Haldane mit ſtarkem Nachdruck betont, daß die Gefahren, in denen England gegenwärtig ſchwebe, durch den Sturz der Regierung nur erhöht würde. So ſcheint auch der jüngſte Vorſtoß gegen Lloyd George abgeſchlagen zu ſein. Wir erhalten hierzu folgende Telegramme: London, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Das Haus war gedrängt voll, als ſich heute nachmittag Asquith erhob, um ſeinen Antrag auf Ein⸗ ſetzungeiner Sonderkommiſſion zur Unterſuchung der in dam Brief des Generals Mauxrice enthalte⸗ nen Angaben zu begründen. Die Logen der Geſandtſchaften und der Lords, ſowie die Tribüne waren dicht beſetzt; unter den Beſuchern befand ſich auch der italieniſche Botſchafter. Asquith erklärte, die in Wirklichkeit ganz einfache Angelegen⸗ heit ſcheine zu einem guten Teil mißverſtanden zu werden. Weder der Abſicht noch den Tatſachen nach ſei ſein Antrag ein Mißtrauensvotumfürdie Regierung. Wenn er es für ſeine Pflicht gehalten hätte, das Haus um die An⸗ nahme eines Mißtrauensvotums zu erſuchen, ſo würde er den Mut gehabt haben, dies in direkter und unzweideutiger Form zu tun. Inbezug auf den Brief des Generals Maurice ſagte Asquith, Maurice müſſe gewußt haben, daß er einen ernſten Bruch ſeiner Dienſtvorſchriften begehe und ſeine ganze militäriſche Zukunft gefährde. Asquith widerſprach der Anregung einer Unterſuchung durch zwei Nichter und gab der Meinung Ausdruck, daß ein Schiedsgericht aus fünf Abgeordneten wahr⸗ ſcheinlich in zwei bis drei Tagen zu einer Entſcheidung gelange. London, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Anterhaus hat den Ankrag Asguith mit 293 gegen 106 Stimmen abgelehut. 9N Angetheures Auffehen in Iraenkreich. m. Köln, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Genf: Der Brief des Generals Maurice erregt in Frankreichungeheures Aufſehen. Der Temps ſagt, er ſei höchſt bedauerlich, weil er einen Verrat milt⸗ täriſcher Geheimniſſe darſtellt. Es ſei möglich, daß Lloyd George und Bonar Law vom Kriegsamt falſch informiert worden ſeien. Eigentlich ſei aber die ganze Aktion von den Gegnern des gemeinſamen Oberkom⸗ mandos inſpiriert und werde von jenen ausgebeutet, die nicht mehr auf den Sieg rechnen. Eim Vergleichsfriede augenblicklich unmöglich. LCondon, 8. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Heute abend wur⸗ den im Oberhaus die feindliche Propaganda und die Mittel, ſie zu bekämpfen, beſprochen. Lord Carſon ſagte im Laufe der Debatte, das Herz des Volkes ſei im großen und anzen vollkommen geſund. Der Einfluß der pazifiſti⸗ ſch en Faktoren werde leicht überſchätzt. Seit Beginn des Krieges hätten die Alliierten ſtets die Möglichkeit einer ehrenvollen und erfolgreichen Beendigung des Krieges durch Unterhandlungen im Auge gehabt. Keine der alliierten Regierungen habe derartige Frie⸗ densvorſchläge, ſchon ehe ſie bekannt waren, zurückgewieſen. Es ſei unter den Alliierten üblich, Friedensouverturen von verantwortlicher Seite frei zu unterſuchen und die anderen Alliierten ins Vertrauen zu ziehen, ſobald etwas dabei heraus⸗ komme. Derartige Vorſchläge ſeien gemacht worden und ätten nur deshalb zu nichts geführt, weil die, von denen die ktion ausging, davon wieder Abſtand nahmen, oder weil die Vorſchläge mit Rückſicht auf ihre Unſicherheit undiskutabel waren. Was die jetzige Lage betreffe, ſo ſei ein Ver⸗ gleichsfriede, wie jeder wiſſe, augenblicklich unmöglich⸗ da das Land der größten Kriſe gegenüberſtehe, die in ſeiner Geſchichte jemals vorgekommen ſei. Die Idee, daß jetzt ein Vergleichsfriede erreicht werden könnte, ſei Chimäre. Der Friede von Breſt⸗Litowſk und der mit Rumä⸗ nien ſei nicht ermutigend. Solange der militäriſche Geiſt in Deutſchland nicht nachgelaſſen, könne England nicht hoffen, einen ehrenvollen und dauernden Frieden durch Verhandlun⸗ gen zu erreichen. Ein Mißltrauensvolum Erzbergers gegen Regierung und Oberſie Heeresleilung. E+Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Es gibt im Reichstag unter den Mehrheitsparteien Leute, die mit dem Kabinett Hertling⸗Payer nicht mehr recht zufrieden ſind. Dieſes Kabinett iſt zwar— in gewiſſem Sinne wenigſtens— ihr eigenſtes Werk und enthält an den leitenden politiſchen Stellen Männer ihres Vertrauens. Aber das Vertrauen iſt offenbar ſchwankend geworden. Jedenfalls leben manche in der Mehrheit des Glaubens, man käme am eheſten zu verfaſſungsrechtlichen Zuſtänden, die ihnen vor⸗ ſchweben, indem man eine Regierung nach der andern„er⸗ ledigt“, auch dann erledigt, wenn ſie ſich, wie in unſerem Falle, aus Mitgliedern der Parteigruppen gechef wuni denen man ſelber angehört. Schon vor einiger Zeit wurde uns be⸗ richtet: Herr von Payer würde wohl nicht mehr lange an ſeinem Platze ſtehen. Graf Hertling ſelbſt ſoll vom Ab⸗ geordneten Erzberger bei der nächſten Gelegenheit„ge⸗ ſtürzt“ werden. Es ſieht faſt ſo aus, als ob Herrn Erzberger als ſolche Gelegenheit die Verhandlungen über die Of⸗ fragen erſchienen ſind. Die Berichte, die dem Publikum über die Ausſchußverhandlungen zugänglich gemacht werden, geben ja gemeinhin kein zutreffendes Bild der wirklichen Vorgänge. Sie geben es hier um ſo weniger, als ein erheblicher Teil von vornherein für vertraulich erklärt und der verbleibende Reſt dann für die Zwecke der breiteren Oeffentlichkeit zurecht ge⸗ macht wurde. Immerhin gewinnt man aus ihnen den Ein⸗ druck, daß von Herrn Erzberger, vom Freiherrn van Rechenberg. non Herrn Gothein, von den ſaziedn 2. Seite. Nr. 215. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 10. Mai 1918. kratiſchen Herren ganz abgeſehen, mit dem Grafen Hert⸗ ling und Herrn von Payer Fraktur geredet worden iſt. Ihre Steigerung und zugleich ihren vorläufigen Abſchluß haben dieſe Angriffe dann in einem Antrag erfahren, in dem Herr Erzberger der Regierung für die künftige Behand⸗ lung der Oſtfragen gewiſſe Richtlinien mit auf den Weg geben wollte. Der der im Grunde ein Miß⸗ trauenspotum gegen die Reichsregierung und gegen die Oberſte Heeresleitung einſchloß, iſt hinterher freilich nicht zur Abſtimmung geſtellt worden. Wie es heißt, ſoll Herr Gröber, der Vorſitzende der Zentrumsfraktion, nicht geneigt geweſen ſein, die Aktion ſeines Parteifreundes, den er ſelber einſt hatte groß werden laſſen, zu unterſtützen. Auch die Fortſchrittliche Volkspartei hat ſich dem Erzberger⸗ ſchen Vorſtoß nicht anſchließen mögen. Der„.⸗A.“ berichtet ſogar, Graf Hertling hätte unter der Hand den Antrag als unannehmbar bezeichnet. Herr von Payer gar mit ſeinem Rücktritt gedroht. Wie dem auch ſei: fürs erſte iſt der Vorſtoß abgewieſen. Allerdings ſoll Herr Erzberger ſich vorbehalten haben, in der Vollverſammlung auf ſeine Wünſche zurückzu⸗ kommen und der Sozialdemokratie, ſelbſt der Scheidemann⸗ ſcher Prägung, darf er auch dann ſicher ſein. Aus dem„Vor⸗ wärts“ grollt es jetzt ſchon dumpf, Herr von Payer müſſe ſich die ſehr ernſte Frage vorlegen, ob ſein Verbleiben im Amte nicht am Ende doch mehr ſchade als nütze. Das alles iſt nun freilich geradezu eine Karikatur auf die dvon den Mehrheitsparteien angeſtrebten parlamentariſchen Zuſtände. Der Sinn der November⸗Vorgänge war doch der, Daß, zum Teil aus den Parteien heraus, eine Regierung ge⸗ ſchaffen werden ſollte, die deren Vertrauen beſaß, die“ ſich auf ſie ſtützen und ſo das Land bis 7 Friedensſchluß vor weiteren Kriſen bewahren konnte. Es iſt ein Bruch dieſer Ab⸗ machungen, wenn jetzt verſucht werden ſollte, das vorjährige Ziel mit den fortwährenden Erregungen und Beunruhigungen wieder aufzunehmen. Die Herren aber, die ſo oder ſo an ihm ſich zu beteiligen willens ſind, ſollten darüber nachſinnen, ob ſie nicht den Aſt abſägen, auf dem ſie ſitzen und ob ſich über⸗ haupt noch jemand finden wird, den die Luſt anwandelte, in Preußen⸗Deutſchland Miniſter zu werden, wenn er ſelbſt der eigenen Parteigruppe nicht mehr ſicher ſein kann. Die vom Abgeordneten Erzberger aufgeſtellten Richt⸗ linien beſagen: Entſcheidungen in allen die Oſtländer betreffenden politiſchen und wirlſchaftlichen Fragen dürfen nur nach vorheriger ausdrück⸗ — 5 Zuſtimmung des Reichskanzlers getroffen werden. edensverträge von Breſt⸗Litowſk ſind in vollem Umfange dem Wortlaut als auch dem Sinne nach aufrecht zu er⸗ Zur Erreichung einer raſchan und genügenden Getreide⸗ lieferung ſind die in Artikel 7 Ziffer 1 des zu Breſt⸗Litowſt mit der Ukraine geſchloſſenen Friedensvertrages vorgeſehenen Aus⸗ tauſchartikel der Ukraine mit tunlichſter Beſchleunigung zur Ver⸗ ů u ſtellen. Die politiſchen und militäriſchen deutſchen Stellen haben ſich jeder Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe der Ükraine zu enthalten. Die Abweiſung durch Streſemann. m. Wüin, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die energiſche Ab⸗ beiſung der Erzbergerſchen Wühlereien durch den Abgeord Streſemann iſt, wie die„Kölniſche Zeitung“ parlamentariſchen Kreiſen hört, auch bei anderen großen Parteien von bielleicht entſcheidender Wirkung ge⸗ Wie ſchon jetzt verlautet, wird Herr Erzberger ſeine pomp⸗ haſt angekündigten Anträge gegen die Regierung im Plenum nicht einbeingen. Es ſcheint auch zweifelhaft, ob ſeine weitere Ankün⸗ g, daß das Haus ſich noch vor Pfingſten mit der ukraini⸗ gehen wird. Jeden⸗ ſchen Frage beſchäftigen werde, in 33 ker ſch anzler ſich von int es hohe Zeit, daß der Reichs dem Terrorismus des Herru Erzberger freimacht, nicht einem einzigen Abgeordneten die Möglichkeit gegeben Wird, durch ſein Auftreten einen Schaden anzurichten, für den letz⸗ die Verantwortung garnicht auszudenken iſt. „Kölniſche Volkszeitung“ ſagt: Im Lande, na⸗ im der Zentrumspartei, hört man den Vorſtoß bgeordneten Erzberger gegen den Reichskangler „ mit ſſener Einmütigkeit verurteilen, wie ihn die maßg den der Fraktion ablehnen. Die Zentrumspartei bekämpft ſondern unterſtützt die Reichsleitung, den Reichskanzler ſen Hertling vor allem in ſeiner vertrauensvollen uſammenarbeit mit der Oberſten Heeres⸗ Von einem Vorſtoß des Zentrums den Grafen ann alſo keine Rede ſein. Was der Abgeordnete Erz⸗ berger getan hat, hat er perſönlich zu verantwonten. 705 Heriling—Pauer und die Sozlaldemokraten. 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie zu⸗ ſchagten. e a be 3805 Sozial⸗ jemokratie einſchätzten, er ſich aus ſen„Vor⸗ wärts“, in dem rund und nett erklärt wird, daß das 4 abinett e nicht mehr das Vertrauen der Sozialdemokratie heſitze. heißt es da:„Was insbeſondere die Sozialdemokratie betrifſt, ſo— ſie die „Breſt-Litowſker Verträge und die geſamte Oſtpolitik von nfang an bekämpft. Sie bekämpft jetzt die Steuervorlagen im „das Sicherungskompromiß und die hinhaltende Regierungstaktik in Preußen. Sie hat ferner ihre tiefe Enttäuſchung über die Geſtalt der Arbeiterkammervorlage keinen — verborgen. Durch dieſe Tatſache iſt das ſachliche Ver⸗ bhältnis der Sozialdemokratie zum gegenwärtigen Kurs wohl hin⸗ 5 gekennzeichnet.“ An einigen anderen Stellen werden dann 0 dieſenigen Elemente im ZJentrum und in der Fort⸗ [chrittlichen Volkspartei, die den Vorſtoß des Herrn Erzberger nicht mitmachen wollten,„Leiſetreter“ genannt und es wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, es könnten ſich bald zTatſachen ſtärker erweſſen, als die perſönlichen Neigungen und Abneigungen“. Ein Briefwechſel zwiſchen Hertling und Erzberger. Berlin. 10. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) In der letzten ſind wiederholt Gerüchte kolportiert worden über ein ermürfnis zwiſchen dem Kanzler und Herrn Erz⸗ erger. Nunmehr wird„als Manufkript gedruckt“ ein Brieſ⸗ wechſel zwiſchen dem Reichskanzler Grafen Hertling und dem Rei stagsabgeordnten Erzberger bekanntgegeben, den die„Voſſ. Ztg.“ heute mitteilt. Aus dieſem Briefwechſel er⸗ 30 ſich, daß J50 chen dem 23. Februar und dem 5. März dieſe⸗ hres recht lebhafte Briefe zwiſchen dem Kanzler und Herrn Erz⸗ herger ausgetauſcht worden ſind, und daß Graf Hertling vor Beginn dieſes Briefwechſels ſich recht iber Zerrn Erzberger zu den Zentrumsabgeordneten Pfeiffer, Sroeber und Fehrenbach geäußert haben muß. Der Brief⸗ * N1 dann mit der Feſtſtellung, daß hüben und drüben ein Mißverſtändnks vorgelegen habe. Aber es iſt im höchſten Maße wahrſcheinlich und es iſt auch pfychologiſch begreiflich, daß non dieſem Briefwechſel her in Herrn Erzbergers ſchöner Seele ſtarke Verſtimmungen zurückgeblieben ſind, die jetzt nach einem Ausdruck gerungen haben mögen. orſchule des parlamenlariſchen yſtems? Die augenblicklichen Beratungen im Hauptausſchuß des Neichstags ſind ein außerordentlich lehrreiches politiſches Ka⸗ pitel. Sie rufen die Erinnerung daran wach, daß im Reich vor einer noch gar nicht langen Zeit im Zeichen eines neuen Burgfriedens eine Regierung wurde, die auf dem Derttauen einer parlamentariſchen Mehrheit jeſtbegründet ſein ſollte. Als Stütze dieſes Vertrauens galten vornehmlich zraf Hertling, der Reichskanzler, und Herr von Payer, der Vizekanzler. Die Anwälte des parlamentariſchen Syſtems nach engliſchem oder franzöſiſchem Muſter waren zwar damals noch nicht ganz befriedigt, aber ſie exklärten doch, daß man wenig⸗ ſtens die erſte Stufe erreicht habe. War das Ganze auch noch nicht die Hochſchule der parlamentariſchen Regierung, ſo mochte es den Sozialdemokraten und Fortſchrittlern doch als eine Vorſchule gelten, in der ſich die Einrichtung zunächſt ein⸗ mal erproben mußte. Wie ſteht es nun mit dieſer Probe? Iſt der enge Zuſammenhang vorhanden, der zwiſchen einer parlamentariſchen Mehrheit und der Regierung ihres Ver⸗ trauens beſtehen muß? Ueberblickt man die letzten Verhand⸗ lungen im Hauptausſchuß, ſo ſcheint eher Anlaß gegeben zu ſein, eine Satire zu ſchreiben, als mit einem frohen Ja zu antworten. Sollen das die erſten Züge einer Parlamentari⸗ ſierung ſein? Nach wie vor betreiben die Herren Erzber⸗ ger und Scheidemann ihr Unweſen als Unruheſtif⸗ ter. Es genügt der Fehlgriff eines militäriſchen Inſtruktions⸗ offiziers, um den Schatten eines großen parlamentariſchen Kon⸗ likts heraufzubeſchwören. Die ſchlimmen Entgleiſungen des militäriſchen Lehrbuches hat kein Meſch beſtritten. Mußte ſich aber der Reichstag wirklich erſt durch die Veranſtaltung eines hochnotpeinlichen Gerichtes ſein Recht ſchaffen? Konnte die Mehrheit nicht der Regierung ihres Vertrauens die Ange⸗ legenheit zur ſtillen geräuſchloſen Erledigung überlaſſen? Nein, ſo einfach ging es nicht. Als der Kriegsminiſter v. Stein volle Aufklärung gegeben hatte. war man noch nicht ganz zu⸗ frieden. Man wollte auch den Namen des Offiziers wiſſen, der das Lehrbuch verbrochen hatte. Traut man der Regierung ſeines Vertrauens ſo wenig? Aber es kommt noch beſſer. Herr von Payer erſtattet einen Bericht über die Regelung der Oſtfragen. Es pird darin den militäriſchen Forderungen, die die Lage an uns ſtellt, vollkommen gerecht, weiſt aber auch nach, daß die Reichs⸗ leitung ſtets ihre volle politiſche Selbſtändigkeit gewahrt und daß niemand verſucht hat, ihr nahe zu treten. Trotzdem muß er mit ſanfter Jronie die Zumutung zurückweiſen, daß die Regierung längſt als Proteſt gegen die Militärgewalt ihren Abſchied hätte nehmen müſſen. Er proteſtiert alſo ſchon mehr gegen die parlamentariſche Mehrheit, die ihn auf den Schild gehoben hat. Um aber alles zu krönen, erklärt der Abgeord⸗ nete Gothein ſeinem ehemaligen Fraktionsgenoſſen ins Geſicht, daß der Vizekanzler als Offizialverteidiger eines Syſtems auf⸗ getreten ſei, mit dem die Mehrheit des Volkes nicht einverſtan⸗ den ſein könne. So behandelt man jetzt den Vertrauensmann der parlamentariſchen Mehrheit. Es bleibt alſo nur der Schluß übrig, daß die Mehr⸗ heit Herrn von Payer das Vertrauensver⸗ hältnis kündigt und daraus die Folgerungen ziehen wird. Denn man kann nicht eine Vertrauensregierung der parlamentariſchen Mehrheit bilden und dann dieſer Regierung fortgeſetzt Steine in den Weg legen. Wenn es gewiſſen Par⸗ lamentariern nur auf Zank und Streit ankommt, ſo hätten ie es ruhig bei der alten Regierungsweiſe bewenden laſſen llen. Das wäre wenigſtens logiſch geweſen. 8 Der Jriede mil Aumänien. Strenge und ehrliche Neutralitat. Bukareſt, 8. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der rumäniſche Miniſter des Aeußern gewährte kurz nach der feierlichen Unterzeichnung des Friedensvertrages dem Vertreter der„Lumina“ eine Unterredung. Der Miniſter erklärte, der Friede von Bukareſt ſei das Ergebnis des mit ſo viel Leichtſinn und mangel⸗ hafter Vorbereitung geführten Krieges. Daher enthalte er auch ſchmerzliche Abmachungen, vor allem in den territorialen Zuge⸗ ſtändniſſen. Aber dennoch ſei für Rumänien nach mühevollen Verhandlungen eine wirtſchaftliche Lage geſchaffen worden, die ihm eine fruchtbare Arbeit geſtatte und ſeine Zukunft ſicher⸗ ſtelle. Nachdem der Miniſter nochmals ſeine Freude über die Vereinigung mit Veſſarabien ausgedrückt hatte, erklärte er: Die Ve⸗ dingungen dieſes Friedens haben wir unſeren Geſandtſchaften im Auslande mit dem Bemerken mitgeteilt, daß Rumänien in Zu⸗ kunft allen kriegführenden Staaten gegenüber eine ſtrenge und ehrliche Neutralität wahren werde. Man muß unbedingt mit der Gefühlspolitik, die ſich als ſo verhängnisvoll erwieſen hat, brechen, um entſprechend den Intereſſen des Landes den Weg der Nealpolitik zu betreten, den Weg, der ſowohl von der Ueberltefe⸗ rung wie von der geographiſchen Lage des Landes gewieſen werde. Der Abſchluß des Frledens iſt von der geſamten Bukareſter Preſſe mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Amlliche rumäniſche Kundgebung. Serlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Die rumäniſche Regierung erließ aus Anlaß des Friedensſchluſſes an die Bevölkerung in den beſetzten und unbeſetzten Gebieten nachftehende amtliche Kundgebung: Der Frieden wurde geſtern um 12 Uhr mittags geſchloſſen. Alle zwiſchen Rumänien und irgend einem der Staaten, mit welchen es im Kriege war, ſchwebenden Fragen ſind erledigt, und die normalen Beziehungen zu ihnen wieder hergeſtellt. Das Land tritt wieder in die Neutralität ein. Alle Hin⸗ derniſſe, welche ſich der friedlichen inneren Entwicklung e ſtellen konnten, ſind endgültig beſeitigt. Mit ſeinen durch den Krieg unberührt gebliebenan, verfaſſungsmäßigen Einrichtungen kann Rumänien an die Arbeit ſchreiten, um die Spuren des Krieges zu verwiſchen und einerſeits den durch den Frieden geſchaffenen Zuſtand und andererſeits die Vereinigung mit Veſſaxa⸗ bien zu befeſtigen. 25 Auszeichnung Kühlmanns. Sofia, 9. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Bulgari⸗ ſchen Telegraphenagentur. König Ferdinand verlieh dem Staatsſekretär v. Kühlmann in der geſtrigen Audienz das Großkreuz des St. Alexander Ordens mit den Schwertern. Der König empfing ſpäter auch den Geſandten von Roſenberg ſowie den Vertreter des Auswärtigen Amts im deutſchen Großen Hauptquartier Freiherrn v. Lerſner. Vertreker der Dobrudſcha bei Kühlmann. 8. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Bulgari⸗ ſchen Telegraphen Agentur. Staatsſekretär v. Kühlmann empfing in der kaiſerlichen Geſandtſchaft drei Vertreter der Ver⸗ einigungen der Dobrudſcha, die ihm ihre Huldigungs⸗ grüße darbrachten und ihm ihre Unruhe darüber ausdrückten, daß der in Bukareſt geſchloſſene Friede den Bewohnern der Dobrudſcha nicht die erwartete Vereinigung der geſamten Dobrudſcha mit Bul⸗ arten gebracht habe. Sie fügten hinzu, daß ſie trotzdem noch die offnung hegten, daß das mächtige verbündete Deutſche Reich und ſein großer Monarch den innigen Wunſch der Bewohner der Dob⸗ rudſcha unterſtützen würden, der dahin geht, die geſamte Dob⸗ mit dem Mutterlande Bulgarien vereinigt zu ſehen. Siagtzſerreidr v. Kühlmann erwiderte: Der Friede von Bukareſt, von dem Sie ja wahrſcheinlich ſchon Kenntnis genom⸗ men haben, hat die Verwirklichung eines großen Teiles der bul⸗ gariſchen Beſtrebungen mit ſich gebracht. Es beſteht die berechtigte Hoffnung, daß der noch berbleſbende Teil dieſer Beſtrebungen in kurser Friſt gleichfalls verwirklicht wird. Die Kalſerliche Regierung hat bisher dieſen Wünſchen ſtets vollkommene Sympathie enigegen⸗ Balum. Die Einnahme von Batum durch die Türken iſt ein Vorgang von großem wirtſchaftspolitiſchem Intereſſe. Batum iſt der wichtigſte Hafen im öſtlichen Schwarzen Meer, die eigentliche Lunge des Wirtſchaftslebens im ganzen Petroleum, bezirk von Baku und Groſny. Die wichtigſte Ausfuhr de⸗ Hafens ſetzte ſich im letzten Jahr vor dem Krieg 1913 folgendermaßen zu⸗ ammen: Petroleum⸗ und Petroleumerzeugniſſe 624 022 Tonnen Manganerz 429 000 Tonnen Korn und Mehl 28 047 Tonnen Süßholz 24 291 Tonnen Wolle 4492 Tonnen Kokons und Rohſeide 1236 Tonnen. Neben den bisherigen ruſſiſchen Intereſſen ſind die engliſchen in Batum beſonders groß, nicht nur diejenigen der engliſche⸗ Reedereien, ſondern auch der engliſchen Petroleum⸗Geſellſchaften. beſonders im Bezirk von Groſny bedeutende Kapitalien inveſtig⸗ haben. Die wichtigſten unter ihnen ſind die Bibi Eibat, die Shell⸗ und Spies⸗Geſellſchaft. In der Einfuhr Batums ſpielten Maſchinen und Zinkblech die wichtigſte Rolle. Die engliſche Schiffahrt übertraf in Batum die aller anderen Nationen, ſelbſt die ruſſiſche. In Eng⸗ land iſt man daher über die im Frieden von Breſt⸗Litowſk aus⸗ bedungene Rückgabe von Batum an die Türken faſt mehr als in Rußland entrüſtet. Der„Economiſt“ ſchrieb am 9. Mürz bezeich nenderweiſe:„Ein dauernder Wechſel in Batum würde für engliſch Intereſſen unheilvoll ſein.“ Man verſteht dieſe Beſorgnis umſome wenn man beachtet, daß die auf dem Berliner Kongreß von erzwungene Abtretung Batums an Rußland den Briten Veranlaſſung gab, ſich von der Türkei Cypern als Unterpfand abtreten au laſſen, und zwar bis Batum der Türkei zurückgegeben ſei! Da auße⸗ dem England ſich damals verpflichtete, als Gegenleiſtung für die A. tretung Cyperns der Türkei militäriſchen Beiſtand in einem a waigen Kriege gegen Rußland zu leiſten, ſo begreift man vollauf daß die Rückgabe von Batum an die Türkei in England ſehr angenehme Empfindungen weckt und mit ſehr gemiſchten Gefühlei aufgenommen werden muß. das Baltifum. Liv- und Eſtland brechen die Beziehungen zu Großrußland 90 Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Bürd, Wie wir hören, iſt Herrn Joffe in den letzten Tagen von dan Vertretern Liv⸗ und Eſtlands eine Erklärung überreich worden, in der der Entſchluß beider Länder ausgeſp 55 wird, die Beziehungen zu Großrußland vollen zu löſen. Die neuen Jlenern. Stellungnahme der ſüdweſideutſchen Handelskammern. Von der Mannbeimerhandelstam mer aui uns folgende Erklärung mit der Bitte um Veröffe lichung übermittelt: 5 Die Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern, ⸗ gründet auf der Gemeinſamkeit der Intereſſen eines wi ſchaftlich bedeutenden Reichsgebiets, gibt ihrem lebhaften Be dauern darüber Ausdruck, daß die aadkenbee⸗ Ein bringung der neuen Steuergeſetzvorlagen ihr als der 3 ſammenfaſſung von 31 Handelskammern nicht ermöglicht, 5 Beſchlußfaſſung dieſer zu den einzelnen er würfen herbeizuführen. Der Inhalt der Vorlagen hat bg in den Kreiſen von Induſtrie und Handel, bei Groß⸗ un Mittelſtandsunternehmungen ſo ernſte Bedenken 1 vorgerufen, einzelne Maßnahmen, wie die Luus ſteue in ihren Einwirkungen auf die Edelmetallinduſtr⸗ greifen ſo gefahrdrohend in die Lebensbedingungen beſtin ter Induſtriezweige ein, daß die Vereinigung von erif Sorge um die Zutunft der ſüdweſtdeutſchen Volkswirtſchaſ⸗ erfüllt, ihre Stimme dafür erhebt, daß durch entipee chende Geſtaltung der Stenervorkagen dn den wirtſchaftlichen Berhältniſſen und Bedürfniſſe angepaßt werden möchten. Die Vereinigung nimmt den Standpunkt ein, daß au dings die Zukunft des Vaterlandes weitere Opfer auch eg Induſtrie und Handel erheiſcht; ſie vertritt aber gleichz 15 die zeugung, daß der Erfolg des neuen Finanz⸗ 1 Steuerwerks nur unter angemeſſener Rückſichtnahme Er⸗ Lebensintereſſen der von den neuen Steuern erfaßten les werbskreiſe geſucht werden ſollte. Zur Erreichung dieſes Zie wird es unbedingt erforderlich ſein, daß die geſetgebnnde Körperſchaften, ſtatt die Beſchlußfaſſung über ſo einſchneiden 39 wie die vorliegenden zu übereilen, den Eimwendung und Abänderungsanträgen der geſetzmäßigen Induſtrie⸗ u Handelsvertretungen gebůhrend Rechnung tragen. 1 Wenn die Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskamme nach Lage der Dinge den ihr angeſchloſſenen Kö erſchalfen die Stellungnahme zu den vorliegenden Steuergeſetzentwi überlaſſen muß, ſo Nrich, ſie doch die beſtimmie Erwa Be⸗ aus, daß der e⸗ eichstag den gewiß wohlerwogenen nen denken dieſer Vertretungen das Gewicht beimißt, daehel zukommt und ſie rechnet dabei mit derſelben Beſti en, auch auf die wohlwollende Haltung der Bundesregierung., die an der Erhaltung ſteuerfähiger Volkswirtſchaft das mittelbarſte Intereſſe haben. Zum Brannkweinmonopol it bat der Arbekeausſchuß der fübdeutſchen Spirituoſenverbände ch dem Sitze in Mannheim, welchem etwa 300 große, mittlere g kleinere Berriebe angeſchloſſen ſind, eine Eingabe an den Reicheng dahingehend gerichtet, dem vorliegenden Entwurfe ſeine Zuſtimmein⸗ zu perſagen, dagegen eine angemeſſene Erhöhung dr Branntwen Verbrauchsabgabe in Erwägung zu ziehen. Es wird in der E zannt⸗ darauf hingewieſen, daß in den letzten Friedensſahren der Br ſler wein bei einer Verbrauchsabgabe von 125 Mark für den Hekte arl U. d. der Reichskaſſe eine Bruttoeinnahme von 230 Millionen l. erbrachte, die Koſten der Steuerverwaltung und Kontrolle 30 iben, lionen Mark betragen haben. Da die Koſten die gleichen öhung einerlei wie 127 der Steuerfuß bemeſſen wird, ergibt eine Er da⸗ des Abgabenſatzes auf das%fache, d. h. auf 502,50 Mark fih trog Hektollter bei, gleichbleibende Umſat einen Brutto⸗Steueresf von 1035 000 000 Mark und nach Abzug der 30 Millionen eine Reineinnahme von 1005 000 000 Mark. Das ſind 205 M Mark mehr als der vom Reiche veranſchlagte Betrag. Mit 93en 205 Millionen Mark wird ein Verbräuchsrückgang von 20. Pr auf gedeckt, während derſelbe nach der letzten Steuererhöhung ſich ene nur 9 Prozent ſtellte. Es wird der vom Entwurfe angenomeen künftige Verhrauchsrückgang von nahezu 50 Prozent als bbertk plu⸗ bemängelt. Die Feſtſetzung der Monopolauflage auf 800 Mar agen Verwaltungskoſten plus Zins und Amortiſalion für Betriebsanlache⸗ und Entſchädigungen plus Dengturierungsprämie ergibt eine, 90⸗ ſamtaufwand von rund 1000 Mark, d. h. eine Vertenerung böhung prozentigen Trinkbranntweins um 2,62 Mk., während die Gach per⸗ der Verbrauchsabgabe auf 562,50 Pk. ihn nur um 1,31% M nebel teuert. Deshalb wird die letztere als das kleinere da⸗ bezeichnet. Gegen die Einführung des Monopols wird ane ghe Unzureichende der vorgeſehenen Entſchädigungen ins Felb guelen die ſelbſt bei viel reichlicherer Bemeſſung fachmänniſch gebildger, Unternehmern und Angeſtellten keinen Ausgleich für die enz drängung aus ihrem Berufe und die Schädigung in ihren E7 1 bedingungen bieten können. Namentlich die iun 30 Be⸗ . — Tagen uh f wurde 5 konnte daß Freitag, den 10. Mai 1918. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Miitag- Ausgabe.) Nr.. X S eeee Aus Stadòt und Land. Handwerkskammerſyndikus Carl Haußer sen. 4 Carl Haußer sen. iſt nicht mehr! Der unerbittliche Tod, der in dieſen ſchweren Kriegszeiten auch in die Heimatfront klaffende Lücken reißt, hat üns allen einen Führer genommen, einen Kämpfer, der wie ein Held auf dem verantwortungsvollen, aufreibenden Poſten, r ihm infolge ſeiner reichen Geiſtesgaben zugewieſen war, aus⸗ gehalten hat, bis die Kräfte völlig aufgezehrt waren. Wenn je, ſo iſt hier die Feſtſtellung berechtigt, daß Carl Haußer für ſein Vaterland, m er wie ſelten einer treu ergeben war, geſtorben iſt. In einem Alter, in dem nach harter Lebensarbeit ſonſt die letzten Jahre in Ruhe und beſchaulicher Muße dahinfließen, hat Carl Haußer noch eine gewaltige Arbeitslaſt getragen, eine Arbeitsleiſtung vollbracht, die man im allgemeinen nur jungen Kräften zumuten kann. Carl Haußer gehörte zu den Perſönlichkeiten, die mit ihrem Lebenswerk ſo innig und unzertrennlich verwachſen ſind, daß ſie von eigener Scho⸗ AZung nichts wiſſen wollen. Und ſo iſt Carl Haußer tatſächlich in den Sielen geſtorben, denn noch auf dem Krankenlager, auf das er vor drei Wochen hingeſtreckt murde, hat er bis in die letzten Tage hinein mit regem Geiſt geſchäftliche und berufliche Anordnungen Ben Wenn man Carl Haußers unvergeßliche Tätigkeit zum Beſten des Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes voll würdigen will, dann muß man von neuem die Feſtſchrift ſtudieren, die er zur Erknnerung an das vorjährige 75jährige Beſtehen des Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes Mannheim verfaßt hat. In dieſer Schrift, in der die badiſche Handwerkerbewegung von der Einführung der Gewerbe⸗ freiheit bis zur Gegenwart dargelegt wird, hat Carl Haußer zugleich ſein eigenes Wirken und Streben geſchildert. Schon frühe erkannte er, daß der enge Zuſammenſchluß eine der Hauptbedingungen für die Hebung des Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes war. Als er daher nach gründlichem Studium am Lehrerſeminar und Polytechnikum in Karlsruhe Mitte der 70er Jahre nach Schwetzingen an die Gewerbe⸗ ſchule kam, ſchloß er ſich hald dem dortigen Gewerbeverein an. In leſer Vereinigung hatte er nun als Sekretär Gelegenheit, ſeine be⸗ ſonderen Gaben zu entfalten. Es ſpricht für ſeine Verdienſte und Er⸗ folge, daß er bereits im Jahre 187/ zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde. Im Jahre 1880 ſiedelte Carl Haußer nach Mannheim über, der Stadt, in der er ſ0 in ſo hervorragender Weiſe Heimatrechte zu erwerben wußte. 4 war zuerſt hier an der Gewerbeſchule und dann an der Volks⸗ chule als Hauptlehrer tätig. Sein Betätigungsdrang und die Empfehlungen, die er von Schwetzin mitgebracht hatte, führten ihn bald in den Kreis der hieſigen Gewerbetreibenden, die damals im Gewerbe⸗ und Induſtrieverein Mannheim zuſammengeſchloſſen waren. Hier konnte er nun ſeine reichen Fähigkeiten voll zur Ent⸗ deicklung bringen. Er wurde zum Sekretär des Vereins, der ſpäter en Namen„Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim“ Tonahm, ernannt und hat dieſe ehrenamtliche Leitung bis zu ſeinem Tode innegehabt. Es läßt ſich im Rahmen dieſes Nachrufes nicht im Einzelnen ſchüldern, in welcher Weiſe Carl Haußer für den l n und damit für den ganzen hieſigen Gewerbeſtand verdienſt⸗ ch gewirkt hat. Er war kein Freund radikaler Reformen, viel⸗ mehr Anhänger eines maßvollen Fortſchritts, der ſich mit den ge⸗ gebenen Verhältniſſen in Einklang bringen ließ. In erſter Linie bertrot er die Anſchauung, daß der Handwerker nicht zu—5 auf bördliche Unterſtüzung vertrauen, ſondern ſich ſelbſt helfen, aus eigener Initiative s ſeine wirtſchaftliche Lage zu verbgſſern uchen müſſe. es Leitmotiv beſtimmte auch vornehmlich Cari außers Handeln. Er ſuchte ſeine Ideen aber nicht nur in den Kreiſen der hieſigen Handwerker und Gewerbetreibenden zu ver⸗ wirklichen, ſein Betätichmgstrieb führte ihn in die Vereine des Pfalzgaues, in das Unterland und ſchließlich durch ganz Baden, als der Landesverband der Gewerbe⸗ und Handwerkervereine ge⸗ gründet war. Er war unermüdlich in der Aneiferung zum Zu⸗ ſammenſchluß und hat dieſe Werbung durch die Gründung von zanlreit n Vereinen in die Tat umgeſetzt. Unzählig ſind die Vor⸗ jünde, er landauf, landab gehalten hat. Nicht nur in ſeinen aun r Jahren, ſondern bis ins Alter hinein, bis zu Kriegsbe⸗ — 2 Sonntag für Sonntag als Redner tätig geweſen. So ßer in wahrhaft vollendeter Weiſe zu dem feſten Zu⸗ der + Handwerker im Landesverband beige⸗ r Heaheld eseue d. ſh auch auberhalh Ze glelcer ha er au 9 llebtheit und Wertſchätzung, wie in unſerer Stadt. Wenn betannt Carl Haußer für einen Vortrag gewonnen war, dann man immer auf einen ſtarken Beſuch rechnen, weil man wußte, daß der Mannheimer Führer des Handwerks ſtets Anregen⸗ des und Belehrendes zu ſagen, neue Ideen zu entwickeln verſtand. 1 Aber Carl Haußer wirkte nicht nur durch ſeine Beredtſamkeit ad die Ueberzeugungskraft ſeines Wortes, ſondern auch durch die Schrift. In beſonderer Weiſe wurde Carl Haußer hierzu in die daße versegt durch die unn die Jahrhundertwerde beſchoſſene Geun⸗ 9a einer„Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung“. Carl „der berufene Schriftleiter, ſtellte an die Spitze der erſten Rummer eine Eimadung zum Abonnement, in der es u. a. hieß: „Schon ſeit einer Reihe von Jahren haben die Gewerbevereine und ähnliche gewerbliche Vereinigungen ſich nach Kräften bemüht, die Intereſſen des Gewerbeſtandes zu wahren und zu vertreten und ſie waren beſtrebt, die Handwerker und Gewerbetreibenden in ihrem ſchweren Kampfe um die Exiſtenz in wirkſamer Weiſe zu unterſtützen. Es iſt ihnen auch gelungen, einen großen Teil dieſes weitverzweigten Standes unter ihren Fahnen zu ſammeln und zu en. Nicht nur die Zahl der Vereine, ſondern auch die der Mit⸗ Ilieder iſt erheblich geſtiegen, denn man hat endlich auch im Hand⸗ — ʃêerl——n:—?:Lͥ Goethes urfauſt· im Frankfurter Schauſpielhaus. Die größte Dichtung unſerer deutſchen Literatur, das Lebens⸗ Fert Goethes, an dem er über 50 Jahre geſtaltete und ſchuf, iſt auf ankfurter Boden entſtanden. Der Jüngling von 25 und 26 Jahren eiſtin ſeinem Geburtshauſe im Hirſchgraben als Gefolgsmann und ſeilliger 55 der Sturm⸗ und Drangzeit zuerſt jene älteſte Faſſung du es„Fauſt“ geſchrieben, die, über 100 Jahre vergeſſen, erſt 1886 ſörde einen glücklichen Fund Erich Schmidts wieder an den Tag ge⸗ pätert wurde. Die Frankfurter Bühne hat nun am Mittwoch dieſe „1 er vom Dichter ſelbſt verworfene Szenenfolge, den ſogenannten einerf au ſt“ zum erſtenmale zur Aufführung gebracht und damit gefen höchſt bemerkenswerten Verſuch mit glücklichem Gelingen durch⸗ eführt. Als ein Werk aus Jünglingsjahren will der Urfauſt be⸗ helttet werden; noch fehlt ihm die klaſſiſche Reife und Abgeſchloſſen⸗ i don„der Tragödie 1. Teil“, die Sprache wurzelt enger in der lelnnuichen Mundart. Der Ausdruck ringt zuweilen nach Ge⸗ Verſ g, und in der Kerkerſzene finden wir hier— ſtatt der ſpäteren Heilt— eine erſchütternde Proſa. Was und Goethes Fauſt zum danzgtum macht, die Fülle von Lebensanſchauung und der Ge⸗ Trasenrel tum, gehörte zum großen Teil dem fertigen Werk an. ſanfdem ſt die Racht des Jugenddramas gewaltig und in der ge⸗ heitern Weltliteratur ohnegleichen. Und wenn man die Verſchieden⸗ leton der Fauſtfaſſungen abwägt und hervorhebt, ſo muß doch auch päter werden: in dem, was der„Urfauſt“ wirklich enthält, iſt er der bürtz, en ausgewachſenen Schöpfung durchaus ähnlich und eben⸗ Handt; Vielleicht hat er ſogar weniger ſymboliſch und von ſtrafferer Eg ung den Vorzug unmittelbarer Bühnenwirkung voraus.— alte ſt ein großes Verdienſt des Intendanten Dr. Zei 5, daß er die neu junge ichtung nun nach faſt 150 Jahren zu lebendigem Wirken un gerſtehen ließ und ſelbſt für eine ausgezeichnete Wiedergabe des ſzenſſeb ürzten Textes ſorgte. Nur eine größere Abwechslung im mueſſchen Bilde hätte man gewünſcht. Die illuſioniſtiſche Bühnen⸗ alel attung, die einen Vorhang in den verſchiedenſten Falten bei Hauerz glichen Szenen verwandte, kam doch der Phantaſie des Zu⸗ plelt zu wenig entgegen. Den jugendlichen Himmelsſtürmer Fauſt mal 10 Herr Ebert mit edler Leidenſchaft, Frl. Mül ler wuchs zu⸗ Tr n der Kerkerſzene mächtig heran, und der Mephiſto des Herrn rei war eine ausgezeichnete Charakterleiſtung.— Ein zahl⸗ dürnl und andächtiges Publikum bereitete dem neuen Werk einen edede, und 1 mit den Hauptdarſtellern auch den ruat. Die Urauffüghrung eines N⸗dernen hätte kaum werkerſtand einſehen gelernt, daß der Einzelne den Zeitſtrömungen machtlos gegenüberſteht, daß aber ein in ſich geſchloſſener und e. feaſen Stand wohl in der Lage iſt, dieſe Strömungen zu beein⸗ luſſen und mit Vorteil zu benützen. Dazu kommt, daß nach dem neuen Handwerkergeſetz dieſe Vereine gemeinſchaftlich mit den übrigen gewerblichen Korporationen berufen ſind, den Unterbau der neuen Organiſation zu bilden und als Wahlkörper zu dienen. Es ſind nun die Vorbedingungen einer geſunden Entwickelung der gewerblichen Verhältniſſe vorhanden. Der Rahmen iſt gegeben, es handelt ſich nunmehr darum, denſelben mit dem richtigen Inhalt zu füllen und dazu bedarf es der treuen Mitarbeit der beteiligten Falſeren Geſetze und Verordnungen können und ſollen Miß⸗ ſtände und Auswüchſe im gewerblichen Leben beſeitigen, ſie ſollen eine freie Bahn ſchaffen für eine gedeihliche Entwicklung des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens; allein helfen können ſie nicht. ie Hilfe kann nicht von außen kommen, ſondern der Handwerker⸗ ſtand muß zunächſt ſich ſelbſt zu helfen ſuchen, er muß, der eigenen Kraft vertrauend, die Regelung ſeiner Angelegen⸗ heiten ſelbſt in die Hand nehmen. Wer das nicht be⸗ greift und nicht einſehen will, dem dürfte ſchwer zu helfen ſein.“ Dieſe Grundſätze, deren Richtigkeit durch die kommenden Zeiten vollaufcheſtätigt wurde, brachte Carl Haußer auch zur An⸗ wendung und Durchführung, als er im Jahre 1901 zum Syndikus der neuerrichteten Handwerkskammer gewählt wurde. Man darf wohl ſagen, daß er dieſer Körperſchaft durch ſeine ziel⸗ ſichere, weitblickende Tätigkeit den Stempel aufgedrückt hat. Wenn die Mannheimer Kammer nicht nur zu den hervorragendſten in Baden, ſondern auch in ganz Deutſchland gehört, ſo iſt dies in der Hauptſache Carl Haußer zu verdanken, der in den Landesgewerberat und unſeres Wiſſens auch in den Vorſtand des 944 ſc 0 Handwerks⸗ und Gewerbekammertages berufen wurde. So hat ſich Carl Haußers fruchtbringendes Wirken dem ganzen deutſchen Gewerbeſtand mit⸗ geteilt. Manche Anregung iſt von der Mannheimer Kammer hinaus⸗ gegangen und anderwärts mit Eifer aufgegriffen und verwirklicht worden. Trotz der umfaſſenden und aufreibenden Tätigkeit als Syndikus behielt Carl Haußer in treuer Anhänglichkeit an ſeinen früheren Beruf, die ſich vom Vater, einem Lehrer, auf den Sohn vererbt hatte, die Leitung der von ihm im Oktober 1899 hier gegründeten freiwilligen Handelsſchule ür Mädchen bei und hat dieſer ausgezeichneten Anſtalt, in der ſich unzählige junge Mädchen ein gründliches Wiſſen an⸗ geeignet haben, bis zu ſeinem Tode ſtets ſeine ganz beſondere liebe⸗ volle Fürſorge erwieſen. Selbſtverſtändlich gehörte er auch zu den Gründern der Mannheimer Gewerbebank, die dem 8 5 Gewerbeſtand in ſeinem wirtſchaftlichen Kampfe eine vor⸗ treffliche Stütze geworden iſt, und war ihr bis zu ſeinem Hinſcheiden in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertretender Direktor ein wertooller Ratgeber und ſehr geſchätzter Freund. Ebenſo ſelbſtverſtändlich war es, daß Carl Haußer als treuer Anhänger der Natl. Partei bald in das Rathaus einzog. Der Drg„dem er ſeit dem Jahre 1902 ununterbrochen angehörte, hat in Carl Haußer eines ſeiner hervorragendſten Mitglieder verloren. Infolge ſeiner reichen Erfah⸗ rungen auf gewerblichen Gebiete war er auch in dieſer Körperſchaft ſtets in der Lage, anregend zu wirken. Vei jeder ſich bietenden Gelegenheit hat er die Intereſſen der hieſigen Gewerbetreibenden mit Nachdruck und Energie vertreten und einen Ausgleich zwiſchen ihnen und den nicht immer günſtigen— 8 5 Anſchauungen zu erreichen verſucht. In das Stadtverordnetenkollegium reißt deshalb Carl Haußers Tod eine nicht minder ſchwer zu ſchließende Lücke. Auch der Kreisverſammlung gehörte er lange Jahre als Vertreter des Handwerks an. Carl Haußers ſchriftſtelleriſche Tätigkeit beſchränkte ſich aber nicht nur auf die Redaktion der„Badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkerzeitung“, die vor einigen Jahren in dem unter Mitwirkung des Landesgewerbeamts herausgegebenen Organ des Landesver⸗ bandes aufgegangen iſt, ſondern erſtreckte ſich noch weit über den Kreis der Mitarbeit in der Tages⸗ und Fachpreſſe hinaus. So war der Verſtorbene Verfaſſer vieler volkswirtſchaftlicher Werke und Schriften, von denen wir„Techniſche, kaufmänniſche und kunſt⸗ gewerbliche Ausbildung des Handwerks“,„Lehr⸗ und Leſebuch für kaufmänniſche und Fortbildungsſchulen“ und„Der Handwerker auf der Höhe der Zeit nennen. Eine beſondere Ehrung bedeutete es für ihn, als er zur Mitarbeit an dem bekannten Werk „Das Großherzos Baden in allgemeiner, wirtſchaftlicher und ſtaatlicher Hinſicht“, 1912 ae e von den Herren Geh. Hofrat ebmann, Dr. Eberhard Gothein und Dr. Eugen von Jagemana, aufgefordert wurde. Er hat für dieſes Werk das Kapitel über das Handwerk geſchrieben. Ueber die vier badiſchen Kammern wurde durch Carl Haußer ebenfalls ein Werk verfaßt. Etwas Praktiſches hatte er noch in letzter Zeit mit der Herausgabe von Werbeſchriften in Angriff genommen. Das erſte Heft über„Spargenoſſenſchaften“ iſt im Dezember erſchienen. Wir konnten nur in knappen Umriſſen ein Bild von den man⸗ nigfachen Aufgaben geben, die ſich Carl Haußer geſtellt und in ſo muſtergültiger Weiſe zum Segen des Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ ſtandes erfüllt hat. Wir möchten nur noch erwähnen, daß er ſeine beſondere Fürſorge der Lehrlingsausbildung, der Verbeſſerung des Submiſſionsweſens und den Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen wid⸗ mete und daß er in den letzten Jahren viel Segen mit der Grün⸗ dung von Spargenoſſenſchaften geſtiftet hat. Mit wirk⸗ lich jugendlichem Eifer warb er noch während der Kriegszeit für die Schaffung dieſer Genoſſenſchaften und erreichte, daß bereits eine ganze Angahl im Kammerbezirk beſtehen. Es gehört zu der Tragik des Lebens, daß der nimmermüde Mann die Beendigung des Krieges, der dem gewerblichen Mittelſtand ſo ſchwere Wunden ein Mehr dieſer ehrlichen Begeiſterung finden können. Und die Kritik darf froh beſtätigen, daß Goethes Heimatsſtadt ſeiner genialen Früh⸗ dichtung gegenüber— nicht durchgefallen iſt. Dr. Georg Schott. —— Literatur. Die Welthügne. der Schaubühne XIV. Jahr, Wochenſchrift für Politik, Kunſt, Wirtſchaft, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthält in der Nummer 18:„Die beiden Inſeln“, von Germanicus;„Mathias Erzberger“, von Johannes Fiſchart;„An den Reichsverband der deutſchen Preſſe“, von Robert Breuer;„Bruno Frank“, von Julius Bab;„Oscar Sauer“, von Harry Kahn;„Komödienerſatz“, von S .;„Panorama“ von Alfred Polgar;„Die neuen Steuern“, von Alfons Goldſchmidt; Antworten. Der Gral. Literariſche Monatsſchrift(Verlagsanſtalt Tyrolia, Innsbruck— Wien— München, iſt in ſeinem Heft 5 und 6 hauptſächlich Adal⸗ bert Stifter gewidmet. Daneben finden ſich Beiträge von Richard Knies, Leo Sternberg, Peter Dörfler, Heinrich Lerſch u.., die von der vornehmen Vielſeitigkeit der Zeitſchrift beredtes Zeugnis ablegen. Vom ſtarlsruher Scheffelmuſeum. Der Großherzog hat die in ſeinem Beſitz befindlichen Briefe Scheffels(61 Stück) an den ehemaligen Münchener Rechtsanwalt und Reiſeſchriftſteller Ludwig Steub, einem Freund Scheffels, dem ſtädtiſchen Scheffelmuſeum und dem Archiv in Karlsruhe als Leih⸗ gabe zugewieſen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Abſchiedsabend Meinhart Maur. Meinhart Maur, der beliebte und befähigte Darſteller des hieſigen Hoftheaters, hatte zu einem Abſchiedsabend eine große Anzahl Verehrer und Verehrerinnen um ſich verſammelt, die noch 5 vor ſeinem Uebergang nach Berlin ſeinem Vortrag lauſchen wollten. Mit Edgar Allan Poes„Rabe“ begann der Abend, um mit einem Bruchſtück des„Geſpenſtes van Canterville“ von Oskar Wilde ſeine Fortſetzung zu finden; letzteres vermochte weniger zu intereſſieren, eben weil es Bruchſtück war. FSamstag, 11. Mal, gelten ſolgende Martene L Für die Verbrancher: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 19 in den Verkaufsſtellen—828 Eier: Für 1 Julandei(28 Pfg.) die Eiermarke 9 in den Verkaufs⸗ ſtellen 801—1000, ferner für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Etermerke 10 in den Verkaufsſtellen—25. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 16. Kaffee⸗Erſatzmittel: Für 250 Gramm die Kolonialwarenmarke 84 in den Verkaufsſtellen—-998.— Zur Ausgabe kommen 125 4 Gerſtenkaffee für die Perſon(das Pfund 52 Pfg.) und Zuſatz in Zichorie oder Kaffee. Eſſenz zu aufgedruckten Preiſen. Kartoffeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarke 89 ſowie die Wechſelmarken Mehl. Für die Mehlmarke 1 kommt Haushaltungsmehl zur Ausgabe. Die Marke iſt aber erſt von Dienstag ab gültig und wird demgemäß Montag aufgerufen werden, da das Mehl nicht früher zugefahren werden kann. Abſtempelung ber Lebeusmittelkarlen. Die neu ausgegebenen Kolonialwaren⸗, Butter⸗, Eier⸗ und Kar⸗ toffelkarten müſſen bis ſpäteſtens Montag, den 13. 58. Mts., abends, Abſtempelung gebracht werden. Sie dürfen nur bei—.— Ver⸗ aufsſtellen abgeſtempelt werden, die bisher ſchon zur abe der betreffenden Waren berechtigt waren und ſich hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild ausweiſen. Die Beſtellabſchnitte ſind durth die Verkaufsſtellen von Dienstag, den 14. ds. Mts., ab im Lebens⸗ mittelamt im Erdgeſchoß abzuliefern. Zur Vermeidung eines zu ſtarken Andranges werden die Händler in drei Gruppen abgefertig und zwar: am Mildnng den 14., die Verkaufsſtellen mit den Nummern—408. am Mittwoch, den 15., diejenigen mit den Nummern 401—700, am Donnerstag, den 13., dieſenigen mit den Nummern 701—1000. Es iſt dringend geboten, daß die Abſtempelung raſch vorgenom⸗ men wird. Verzögerungen können für die betreffende Haushaltung zur Folge haben, daß ſie bei der Warenverteilung übergangen wird, denn ſelbſtverſtändlich können die Verkaufsſtellen nur mit den e werden, für die ſte rechtzeitig die Beſtellabſchnütte eingereich aben. II. Für die Verkaufsſtellen. 4 Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit:. Zucker(400 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—998. Aiabergager(400 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen Doſenmilch(kondeuſierte, gezuckerte Magermilch): Für die Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—500 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, bis Freitag, den 10. ds. Mts., abends. Gemſtſekonſerven(Erbſen und Bohnen): Für die Kolonialwaren⸗Ber⸗ kaufsſtellen—500 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, bis Frei⸗ tag, den 10. ds. Mts., abends. Städtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. geſchlagen, nicht mehr erleben ſollte. Er war auch in den ver⸗ floſſenen Kriegsjahren auf das erfolgreichſte bemüht, dem Gewerbe⸗ ſtand Arbeit zu verſchaffen, und es hätte ihm eine ganz beſondert Genugtuung gewährt, wenn es ihm in der kommenden Fri geit vergönnt geweſen wäre, an dem Wiederaufbau des Handwerks mit der ihm eigenen Tatkraft mitzuarbeiten. Wir wiſſen, daß en als Optimiſt mit vollem Vertrauen in die Zukunft geblickt und mit vielen trefflichen Plänen getragen hat. kann er di Vermächtnis nur ſeinem Sohne hinterlaſſen, der ihm viele J ein kenntnisreicher, treuer Mitarbeiter geweſen iſt. An der Bahre Carl Haußers, der ſich ſchon zu Lebzeiten durch ſein im höchften Sinne gemeinnütziges Wirken die Bürgerkrone erworben hat, trauern mit der Witwe, die dem Lebensgefaͤhrten in der glücklichen Che verſtändnisvoll und ſtützend zur Seite geſtanden iſt und heute noch aufopferungsvoll in einem Lazarett in leitender Stellung wirkt, drei Söhne, die ſich alle ſehr geachtete Lebensſtellungen er⸗ rumgen haben. Der älteſte Sohn Carl iſt ſeit einer Reihe von Jahren als Syndikus der Handwerkskammer ganz im Sinne des Vaters tätig, der zweite Sohn, Großh. Amtmann Paul Haußer, ſteht als Hauptmann d. R. im Heeresdienſt und der dritte, Wilhelm Haußer, iſt als Phyſiker Abteilungsleiter einer großen Berliner Spegialfirma. Außerdem leben noch ziwei Carl, Haußers. Um dieſe nächſten Angehörigen aber ſcharen ſich in tiefer Erſchütterung und in ſchwerer Trauer mit den Parkei⸗ freunden die Hunderte und Tauſende, die als Angehörige des badiſchen und großen deutſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes in Carl Haußer einen ihrer bedeutendſten Führer verſoren haben. Carl Haußer wird unvergeſſen bleiben! * Nom Hyfe. Die Königin von Schweben, die blicklich in Karlsruhe weilt, hat zur Sammlung des Kinderhelg⸗ tags in Baden den Betrag von 1000 Mk. geſpendet. 3 An der Handels⸗Hochſchule Mannheim beſtanden Anfang Mai die kaufmänniſche Diplomprüfung Haus Zimmermann aus Straßburg i. Elſ., die handelswiſſenſchaftliche Handelslehrer⸗ prüfung Leonie Walter aus Straßburg i. Elſ. und Heinrich Weber aus Schollbrunn(Baden). Kapifän Nerger, Jührer des Hülfskreuzers Wolff in Maun⸗ heim. Kapitän Nerger, der Führer des Hilfskreuzers„Wolff“, der nach 1½jähriger abenteuerlicher Fahrt durch die Welt und nach gewaltiger Schädigung der feindlichen Flotte vor wenigen Monaten zurückgekehrt iſt, wird am Dienstag, den 14. ds. Mis. im Roſengarten über ſeine Fahrt einen Vortrag halten. GEs wird wohl ſehr viele Deutſche intereſſieren, den Helden dieſes perſönlich zu ſehen und über ſeine Erlebniſſe reden zu hören. Von Karl Kraus brachte Maur Satyren, Aphorismen(meiſt ſehr geiſtreich und ſcharf) und ein„Gebet“, bei letzterem zu viel des Guten im Vortrag gebend. Von Chriſtian Morgenſtern, der mindeſtens in i Maße wie Karl Kraus„ernſter Dichter“ iſt, hätten wir, n. den Proben aus den„Galgenliedern“ uſw., gern auch etwas aus ſeinem tiefen Gedichtband„Wir einen Pfad“ gehört. Es ſolte zwar ein„Grotesken⸗Abend“ ſein, aber unter dieſe Kategorie ge⸗ hört das„Gebet“ von Karl Kraus auch nicht; es lag alſo kein Grund vor, Morgenſtern einſeitig zu beleuchten. Nach H. H. Schmitz'„O Gott, bei Benders iſt Hausputz“ ſchloſſen güt gebrachte Parodien auf die— Dãau b⸗ ler, Lasker⸗Schüler, Edſchmid, Haſenclever, Stramm— den mit reichem Beifall bedachten Abend. H. G. * Thealer⸗Nachrichien. Die heutige Vorſtellung von„Der Snob“ beginnt um 77 Uhr. Morgen wird„Das Nachrlager von Granada“, von K. Kreutzer, wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Beſetzung iſt folgende: Jäger— Joachim Kromer, Gabriele— Hedwig Eſchen⸗ mann, Gamez— Fritz van der Heydt, Ambroſio— Hugs Voiſin, Vasko— Max Felmy, Pedro— Karl Mang, Graf Otto— Gebrath Muſikaliſche Leitung: Emil Seknar, Spielleitung: Eügen roth. Philharmoniſcher Verein. Ein muſikaliſches Rieſenwerk nennt Richard Specht, der Wiener Muſikſchriftſteller, in ſeinem Werk„Guſtav Mahler“ die I. Symphonie, welche Samstag, 25. Mai durch das verſtärkte Orcheſter der Frankfurter Muſeumsgeſellſchaft und dem gemiſchten Chor des Frankfurter Cäcilienvereins im Nibelungenſaale zur Auffüh gelangt. Er ſpricht von Mahlers„klaſſiſchem Werk“, dem wirkendſten von allen. Sein geiſtiger Inhalt hat jedem etwas zu ſagen, weil jeder ſich irgendwie mit dem Gedanken an Sterben und Jenſeits auseinandergeſetzt hat. Specht ſchildert die 1 55 er⸗ Klänge dieſer Muſik, die ſtill ſchmerzliche Lieblichkeit er Zwiſchenſätze, die unheimliche Phantaſtik des S und die viſionäre Gewalt des brandend aufgetürmten Weltgerichtsbildes des letzten Satzes und ſeines„großen Appels.“— Profeſſor Wilhelm Mengelberg aus Amſterdam, der berufene Mahlerinterpret leitet die Aufführung des anſpruchsvollen Werkes. Hochſchule fſür Muſik in Mannheim. Am Montgg, den 13. Mai, abends.“ Uhr, findet im Konzertſaal der Aaſtalt, I. 2, ga, die fünfte Vo sübung im Unterrichtsſahr 1917/18 ſtatt.(Ktavierklaſſe Vebenns Gleg + 2 ——— J 4 Seite. Nr. 215. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Miftag-Ausgabe.) Freitag, den 10. Mal 1 Rote Kreuz Mannheim, welches dieſen Vortrag veranſtaltet, wird ſich den Dank weiter Kreiſe erwerben. Weiteres wird noch be⸗ kannt gegeben. Der Himmelfahrtstag machte in den Vormittagsſtunden ein gar trübes, weinerliches Geſicht. Es ſah dermaßen regendroher aus, daß auf manchen Ausflug, der in der Frühe beginnen ſollte, verzichtet wurde. Man konnte meinen, der Wettergott habe ſich im Geheimen mit der Eiſenbahnverwaltung verſtändigt, die erſt in den letzten Tagen wieder daran erinnerte, daß mit Rückſicht auf die Kriegsverhältniſſe am Himmelfahrtstage und an Pfingſten die Bahnen zu Ausflügen nicht in Anſpruch genommen werden ollten. Am Nachmittag hatten Haupt⸗ und Nebenbahnen trotz⸗ nöch übergenug zu kun, denn gegen mittag kl es ſich immer wehr auf, die Wolkenſchleier zerteiſten ſich und bald ſtrahlte die Sonne am lichtblauen Frühlingshimmel. So waren die Vorbe⸗ dingungen für einen Maſſenausflug in die nähere und weitere Amgebung gegeben. Waldpark und Käfertalerwald waren denn guch von tauſenden beſucht, die ſich an den vielfältigen Reizen des Frühlings erfreuten. Den gleichen ſtarken Zuſpruch fand das Nach⸗ Mittagskonzert im Friedrichspark. Wer nicht allzu anſpruchsvoll iſt, konnte geſtern wieder feſtſtellen, daß es keiner langen Bahn⸗ ahrt bedarf, wenn man der Gaben des Frühlings teilhaftig wer⸗ will. Wir machen nur auf die Rieſenkaſtanien am Ballhaus gufmerkſam, die, gegenwärtig in herrlichſter Blüte ſtehend, mit Kerzen förmlich überſät ſind. Heute treten wir in die Tage der Eisheiligen ein, die am 10. Mai mit Mamertus beginnen uund am 13. Mai mit Bonifazius endigen. Hoffen wir, daß die Eismänner uns diesmal mit den gefürchteten Rückſchlägen ver⸗ ſchonen, damit vor allen Dingen die Obſtbäume und die Gemüſe⸗ kulturen keinen Schaden erleiden. Erweiterung des Ausflugsverkehrs auf dem Rhein. Unſerer Arzlichen Mitteilung iſt noch nachzutragen, daß die Nieder⸗ kändiſche Dampfſchiff⸗Reederei Vorſorge getroffen hat, daß auch am Pfingſtmontag die Rückkunft per Dampfer nach Mannheim gleichwie an Sonntagen erfolgt. Rückkunft ebenfalls abends 10 Uhr.(Siehe Anzeige.) Der Kampf gegen die Geſchlechtskrankheiten wird die Ver⸗ ung zu einer öffentlichen Proteſtverſammlung ſein, die heute Freitag abend 8½ Uhr im Rodenſteiner, Q 2, 16, Gberen Saal, veranſtaltet wird. In einem Vortrage wird Herr Schriftſteller Schirrmeiſter aus Berlin u. a. die Geſichts⸗ pumkte erörtern, die von den Freunden der Naturheilbewegung n Paragr. 3 und 4 des Geſetzentwurfs zur Bekämpfung der gchechtskrantheiten geltend zu machen ſind. Dienſtjubiläum. Auf eine Wjährige Tätigkeit kann Frl. Soßphie Kropp bei der Firma C. W. Schmidt, Paradeplatz, zurück⸗ bffcken. 8 Das Jeſt der ubernen Hochzeit beging am Himmelfahrtstage — Konditor Adolf Gerſtel mit ſeiner Ehefrau Agnes geb. ams. ————— üæê—?êñ̃——— SPlelplan des Grußb. Hof.. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 10. Mai Abonnement A Der Snob Freitagſ Neine Preise Anfang 7½ Unr 11. Mai Abormement C Das Nachtlager von Samstag] Hobe Preise Une 70..— arbelter⸗ 12. Mal Abonnement 3 Der Rosenkavalier Orstellung. Jonntag Hohe Preise Auhg e Ur Dhg Pesgerg Tiitr Anfaug 7354 Uur Nus Zudwigshafen. ODie Schweſter erſtochen. Im Stadtteil Mundenheim hat am geſtrigen Feiertag ein 16jähriger(1) Knabe nach vorausgegangenem — der beim Eſſen ausbrach, ſeine 17 Jahre alte weſter mit dem Taſchenmeſſer erſtochen. Der Stich, der in die linke Bruſt⸗ eite ging, war ſofort tödlich. Der jugendliche Mörder wurde Haft genommen. Rus dem Großherzogtum. Weinzeim, 9. Mal. Wegen Geheimſchlächterei wurde hier der Kaufmann Anton Hellſtern, Jnhaber eines Putz⸗, Woll⸗ und Weißwarengeſchäftes in der Hauptſtraße, durch die Gen⸗ darmerie feſtgenommen und dem eſigen Amtsgericht in KHnterſuchungshaft eingeliefert. Wegen Beihilfe wurde ein junger Hausmetßger verhaftet. In der Angelegenheit dieſer Geßeimſchlächterei, die ſeit geraumer Zeit gewerbsmäßig berrleben wurde, hat die Unterſuchung auch nach Schriesheim ausgedehnt, wo ein Biehkommiſſär und ein Hausmeßger gleichfalls in uchungshaft genommen wurden. Die Geheimſchlachtungen wechſelnd in Weinheim und Schriesheim ſtattgefunden. es Vieh wurde zum Teil aus dem Odenwalde bezogen. Es ſcheint 19. um eine ganze Fleiſchhandelsgeſellſchaft mit unbeſchränkker dehnung gehandelt zu haben. Geroßſachſen, 9. Mai. Die Mühle von Guſtao Bölter wurde wegen Unzuverkäſſigkeit des Beſitzers durch das Bezirksamt geſchloſſen. 5 Wiesloch, 2. Mai. In einer geſtern ſtattgehabten, von dem Gr. tend einberufenen Verſammlung wurde in An⸗ Weſenheit der Vorſitzenden des Landestuberkuloſengusſchuſſes, Frau Dr. Sautier, und des Direktors des Gewerbeauffichtsamts, Herrn Oberregierungsrat Föhliſch aus Karlsruhe, ein Bezirks⸗ zuberkuloſenausſchuß gegründet. Veranlaſſung gab das ſtarke Ueberhandnehmen der Tuberkuloſe im Bezirk, die nach den Mitteilungen des Gr. Bezirksarztes Medizinalrat Dr. Ernſt beſon⸗ der sſeit dem re 1915 eine Zunahme aufweiſt. Der Vorſitzende, Oberamtmann Dr. Brombacher, bezeichnete es Als eine dringende Notwendigkeit, dieſem Uebel, das ſchon vor dem Kriege ſehr zahlreiche Opfer im Bezirk forderte, gach Kräften entgegenzuwirken. Die beſchloſſenen Maßagahmen beſtehen einmal in der allgemeinen Aufklärung der Bevölkerung durch Vorträge, Verbreitung von Sutachrned Ausſtellungen(Wandermuſeum), Weiterhin in der Ermittelung der Kranken, die im Benehmen mit den Aerzten und örtlichen Organen durch eine beſonders ausgebildete e 7 ſoll, in der Unterſuchung durch einen ürſorgearzt, Zuweiſung von Nahrungsmitteln, der Familienfür⸗ ſorge, der Abſonderung der Kranken, ſowie der Unterbringung in Heilſtätten. Auch 5 vorbeugende Maßnahmen, die ſich beſonders guf die Kinder von Tuberkuloſe zu erſtrecken hätte ſoll beſonderen Wert gelegt werden. Dem Ausſchuß wurden durch die Gemeiaden des Bezirks und don ſonſtiger Seite bereits anſehnliche Mittel zur Verfügung geſtellt, ſo daß er alsbald ſeine Tätigkeit aufnehmen kann. Die Berſammlung nahm einen ſehr angeregten Verlauf. Der Gr. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Ernſt und die Vorſitzende des Landestuberkuloſenausſchuſſes gaben wertvolle Anregungen für die Bekämpfung dieſer verheerend wirkenden Volkskrankheit. Neben Vertretern der Gemeinden, Krankenkaſſen, der Frauenvereine, der Violinklaſſe Alma Hohorſt.) Der Eintritt iſt frei. Der dritte Sonatenabend Walrer Rehbergs, der ausſchließlich Brahms 9 Werke zu Gehör bringt, findet am Donnerstag, den 16. Mai, abends 7 Uhr, ſtatt. Driedel Blom, eine Schülerin Gertrud Runges, für die nächſte Spielzeit als Opernſoubrette an das Städttheater zu Plauen i. V. verpflichtet, wirkte letzthin mehrfach mit Erfolg an ihrer neuen Wirkungsſtätte. re Anmut, vereint mit ſchauſpieleriſchen und geſanglichen Vor⸗ gügen, erntete reiches Lob bei Preſſe und Publikum. 0 Die Daruſtädter Hofkapelle in Ludwigshafen a. Rhein. Dem ſtädtiſchen Ausſchuß für Muſikpflege iſt es gelungen für Mittwoch, den 15. Mai die Darmſtädter Hofkapelle —5 einem Sinfoniekonzert zu gewinnen. Die Hofkgpelle wird unter eitung von Hofrat Ottenheimer mit 60 Muſikern nach Ludwigs⸗ en kommen. Als Soliſtin wurde Frau Frieda Kwaſt⸗ überreicht, wurde von engliſchen Fliegern mit Bomben belegt. Aerzte, der Geiſtlichkeit und Lehrerſchaft hat auch die Direktion der Gr. Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ihr Intereſſe an den Beſtre⸗ bungen dadurch in dankenswerter Weiſe zu erkennen gegeben, daß ſie einen der Anſtaltsärzte für die Unterſuchung der Kranken zur Verfügung ſtellte. * Radolfzell, 6. Mai. Der unter dem Verdacht des Poſt⸗ diebſtahls verhaftete Kriegsinvalide Peter Herm hat das Geſtändnis abgelegt den erſten Poſtdiebſtahl von 3000 Mark verübt zu haben. Sportliche Runoſchau. Der Arbeitzausſchuß für die Deutſche Luftfahrt hielt am 30. April unter Vorſitz von Geheimrat Dr. Hergeſell eine Sitzung ab. Um Neuaufnahme hatten nachgeſucht: die Bayriſche Luftfahrtzentrale und der Deutſche Fliegerbund E. V. Beide Auf⸗ nahmen wurden einſtimmig vollzogen. Seitens der Wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft für Luftſchiffahrt wurde mitgeteilt, daß ſie ſich durchaus freundſchaftlich zu den Beſtrebungen des A..L. ſtellt und bereit iſt, eine Intereſſengemeinſchaft mit ihm einzugehen. Ein Antrag des Frauenverbandes des Luftflot⸗ tenvereins, ihm angeſichts der ſtarken Inanſpruchnahme ſeiner Mittel für die Unterſtützung der Familien kriegsbeſchädigter und gefallener Flieger und Luftfahrer durch Anforderung weiterer Mit⸗ tel bei den maßgebenden Stellen und den in Betracht kommenden Vereinen zu gewähren, wurde ebenfalls einſtimmig angenommen. der Kampf um das gleiche Wahlrecht. Die Haltung der Regierung und das Herrenhaus. m. Köln, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Entgegen Andeutungen in ein⸗ zelnen Blättern erfährt die„Kölniſche Volkszeitung“ aus parlamenta⸗ riſchen Kreiſen, daß die Regierung an ihrer Abſicht, für den Fall der Ablehnung des gleichen Wahlrechts den Landta gauf⸗ zulöſen, in dieſer Stunde unbedingt feſtzuhalten entſchloſ⸗ ſen iſt. Eine entſprechende unzweideutige Erklärung der Regierung dürfte, wie wir hören nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. Soweit ſich die Lage heute überſehen läßt, haben die im Gang befindlichen Verſtändigungsverſu ch e nur ſehr wenig Ausſicht auf Erfolg, ſodaß mit der Mög⸗ lichkeit der Ablehnung des gleichen Wahlrechts auch in der am Mon⸗ tag beginnenden dritten Leſung gerechnet werden muß. Die Regierung wird jedoch für dieſen Fall noch nicht zur Auflöſung ſchreiten, ſie iſt vielmehr, wie wir zuverläſſig erfahren, entſchloſſen, bevor ſie den letzten Schritt tut, abzuwarten, wie ſich das Schickſal der Vorlage im Herrenhaus geſtaltet. In parlamentariſchen Kreiſen, in denen man die Abſicht der Regierung, vor dem entſcheidenden Schritt die Haltung des Herren⸗ hauſes kennen zu lernen, durchaus billigt, neigt man aber zu der An⸗ nahme, daß es nicht zum äußerſten kommen wird, daß das Herren⸗ haus vielmehr ſich bereit finden laſſen werde, das gleiche Wahlrecht mit den für erforderlich gehaltenen Sicherungen anzunehmen. Für dieſen Fall glaubt man, daß dann auch die Mehrheit des Abgeordnetenhaufes zu Entgegen⸗ konimen bereit ſein wird. Jedenfalls iſt mit einer baldigen Auf⸗ löſung des Landtags zur Zeit wenigſtens keinesfalls zu rechnen. Es liegt vielmehr durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß 73 die Erledigung der Wahlrechtsvorlage im Herrenhaus bis zum Herbſthinauszögert. 1 e ee Letzte Meloͤungen. Die Kriſe in England. Die„Humanité“ bezeichnet in einer Londoner Korreſpon⸗ denz den Sturz Lloyd Georges als ſehr wahr⸗ ſcheinlich und durch die Umſtände gerechtfertigt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Aus England kommen neuerdings alarmierende Gerüchte. Da⸗ nach habe Lloyd George in einer langen Audienz beim König die geſamte Demiſſion des Kabinetts e jedoch abgelehnt wurde. Nach einer Rotterdamer Meldung wurde die Garniſon in Irland erneut verſtärkt. Man ſpricht von der Ernennung eines Militärkanzlers für Großbritannien einſchließlich der nen. 2 Die ſeindlichen Heeresberichle. Engliſcher Bericht vom 9. Mai morgens. Ein erfolgreicher Abend den engliſcher und franzöſiſcher Truppen vertrieb geſtern Abend den Feind im Abſchnitt von Laelyte und Voormezeele aus Teilen der Front der Alliterten, in denen er am Morgen Fuß faſſen konnte und ſtellte die urſprüngliche Lage wieder her. Wir machten einige Gefangene. Heute morgen griff der Feind wiederum nördlich vom Kemmel an und es gelang ihm, Linien an dieſer Stelle, an der der Kampf noch andauert, ein wenig ein⸗ udrücken. Truppen ier feindlicher Diviſionen nahmen an dem indlichen Angriff am Morgen teil. Der Feind erlitt ſchwere Ver⸗ luſte, ſowohl durch unſer Arkilleriefeuer, als auch in den Infanterie⸗ kämpfen beim Angriff und dem darauffolgenden Gegenangri Oert⸗ liche Kämpfe, bei denen wir 90 Gefangene machten, faͤnden geſtern bei Bucquoy ſtatt. In der Nacht machten wir zwiſchen Somme und Avre weitere Fortſchritte. Unſere in dieſem Ab⸗ ſchnitt wurden verbeſſert. Wir machten einige Gefangene. Feind⸗ liche Streifzüge wurden bei Lens und Merries zurückgeſchlagen. Die feindliche Artillerie entwickelte im Abſchnitt von Albert während der Nacht beträchtliche Tätigkeit. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 9. Mai nachmiktags. Lebhafte Artilleriekämpfe beiderſeits nördlich und ſüdlich der Avre. Eine deutſche Patrouille, die ſich den franzöſiſchen Linien in der Gegend von Chapelle St. Aignan zu nähern verſuchte, wurde ab⸗ gewieſen. Von der übrigen Front iſt nichts zu berichten. Itkalieniſcher Heeresbericht vom 9. Mai. Die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerjen lebte an berſchiedenen Abſchnitten wieder auf, ſo im Keſſel von Aſiago, auf dem linken Brentaufer, am Montello und in der Gegend von Maſerada. Feind⸗ liche Marſchabteilungen wurden durch unſer Feuer bei Roana, auf dem Sidemol und in der Gegend des Col Caprile⸗Col Beretta Patrouillengefchte fanden auf der Hochfläche von ſiago, bei Pennar, längs der Piave und in der Umgegend von Foner ſtatt. Der Flugplatz von Motta di Lipenza Haldane ſtützt die Regierung. Amſterdam, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter. Im Ober⸗ haus ſagte Haldane bei Beſprechung des Propagandawerkes in England, er würde alles andere eher tun, als etwas zur Schwächung der Regierung zu unternehmen, wie ſehr ſie auch eine ſolche 15 alle ihre Taten verdient hätte. England ſtehe an einer ſehrkrit ſchen Wende ſeiner Geſchichte. Haldane wunderte ſich, daß niemand er⸗ wäge, welche Wirkung es haben, würde, den Sturz der Regierung zu beſchleunigen.— Im Hinblick auf die morgige Debatte des Unter⸗ hauſes werden dieſe Bemerkungen als bedeutſam betrachtet. Belgiſche Abordnung in Itkalien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter melden aus Rom: Am 15. Mai wird in Rom eine aus 3 Mitgliedern der belgiſchen 5 beſtehende Abordnung eintreffen, der u. a. auch Vander⸗ velde angehört. Genehmigung des deutſch franzöſiſchen Abkommens über Gefangene. .rn Kammervirtuoſin, Berlin, verpflichtet. Die Dame iſt Berlin, 9. Mai.(WTB. Amtlich.) Die auf Grund der Verner c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) gierten am 26. April geſchloſſenen Vereinbarſungen über Kriegsgefangene und Zivilperſonen ſind von bei⸗ den Regierungen genehmigt worden. Die Vereinbarun⸗ gen werden am 15. Mai d. J. in Kraft treten. Ihr Wortlaut wird demnächſt veröffentlicht werden. Kerenfki. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) Das„Berner Tageblatt“ meldet aus Paris: Die Freunde Kerenſkis in Amerika erhielten eine Nachricht, der frũhere ruſſiſche Miniſterpräſident Kerenſti ſei in Sich erheit, ma ſein Geſundheitszuſtand laſſe zu wünſchen übrig. Sein Auf⸗ enthalt wird jedoch geheim gehalten. Aufruhr in Mexiko. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) Wie italieniſche Blätter aus Mexiko melden, iſt infolge eine⸗ Wahlſieges des Generals Cavalero ein Auf⸗ ſtand gegen den Präſidenten Carranza ausgebrochen. Rebellen wurden letztere geſchlagen, ſodaß der Aufruhr unterdrückt werden konnte. Tſchechiſch⸗flowakiſche Regimenter auf ilalieniſcher Seite. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g.“) Schweizer Blätter melden: In Rom werden gegenwüärtig neue tſchechiſch⸗flowakiſche Regimenter gebi die ſofort an die Front abgehen ſollen. Getreideſpeicher abgebrannt. Berlin, 9. Mai.(W Nichtamtlich) In dem Getreide⸗ ſpeicher des ſtädtiſchen Gutes Großbeeren iſt in der letzten Nacht um 2 Uhr ein Brand ausgebrochen. Von den dort lagernden 500 Tonnen Getreide, das 2— verſchiedener Kommunalverbände zur Vermahlung in der mit dem Speicher ver⸗ bundenen Mühle eingeliefert war, iſt etwa die Hälfte ver⸗ brannt, während die übrige Menge wie die im Speicher lagernd Mehlvorräte gerettet werden konnten. Die Urſache des Brandes iſ noch nicht ſicher aufgeklärt, iſt aber wahrſcheinlich Selbſtent⸗ zündung. Der Speicher war Tag und Nacht bewacht. Die Wache war zuletzt um 1 Uhr revidiert worden. [Handel und industrie. Getreide-Wechenbertelt. Nachi einigen Tagen beträchtlicher Kühle hat das Wefter som- merkiden Charakter angenommen, hie und da von leichten Nieder- Wetter außerordentlich günstig zu nennen. Die Zufuhren aus der letzien Ernte dauern in den elcannten beschränkten Grenzen an. Das Interesse neigt sich nat a mehr und mehr der neues kommenden Ernte zu und man kann annehmen, daß den Oesstze bestinnnungen in begug auf diese im Entwurf fertig vorſiegen und nur noch der Genehmigung durch den Bundesrat bedürfen. Ueber- in Gestalt von grundsätzkichen oder auch nur erbeh- tungsnormen werden hierbei nicht zu gewärtigen sein. Soweit neue Vorschriſten wird es sich ohne Zweiel nur um den weiteren Ausbau des besiehenden, jährlich verbesserten Systems und um die V. der Eriassumg der Ernte handeln. FTTVTTTTTTTC getreide HAßt sich das Kri Ahrungeamt immer noch Zei 5 einer Erhöhung derselben zu rechnen ist; die Sicherbeit höherer Preise würde Landvirte aber ohme Zvreiſel zum a richten über verstärkten Nübenaubau umd verminderte Oetreide aussaat vorliegen. Wenn die Getreidehöchstpreise erhöht werden 80 ist hi en in der Tat nichts Stichhralfiges einzuwenden. E“ ist nicht zu iten, daß die Gestellungskosten des höher geworden sind, und daß die deutschen Getreidepreise e niedrigsten in ganz Europa sind. Rumznisches Getreide ist walt rend des Krieges stets ieurer bezaht worden und ukrainisches Getreide, yon welchem bisher schon einiges angekommen ist gere M. werden hoffenfſich jolgen— stellt sich gieichlallhe höher im Preise als inindieches Getreide. Dieser können sich die maßgebenden Stellen nicht verschließen 3F„ ĩðxVd́dv notizen der letzten Zeit schließen lafBt. des Vorjahres(M. 60 für die TJome für die erste wiclrti Spanne wird, ist allerdings eine andere Frage. Dies ——— nutlich vom Reiche—— um ſerteuerung des Mehls zu vermeiden. Die Erhötumg de- Meis. weel Prolpreise duch eine cw. Gewedepreiserhöhmg ui0 aber wohl nicit zu umgehen sein. Abnehmender Holzbedart der Holnbeschgffungsstellen · Für die gesamte deutsche Sagewierksindustrie ist dbe Tatsache von Bedeutung, daß die Holzbescha re Ausschret- pungen für dſe Monate Juni und Juli auf etwa die läie def in den letzten Monaten üblich gewesenen Mengen verringert haben. Nach einer Verlautbarung sollen damm die petelenge, für die Monate August und September ganz ausgesetzt An Aufträge zur Lieferung von Minenbohlen und Schurzrahmen überhaupt nicirt erteilt worden umd stetten auch nicit in Aussicht, Letrte Mandelsnachrichten. Luxemburg, 8. Mai.) Die Einnahmen der Prinee (VIB rlarrfeeeTesee 19 ce rin eter 1018 Fe. dd540 11 gegenuber Februar 1917: Fr. 77 174. 1 Schifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 8. Mai. Amtliche Notierungen. Frachtsätze von den Rhiein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .5, nach Mainplätzen bis Franicfurt a. M..30, nach Niannheim .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauierburg.75, nach 8 i. E..25; Schlepplöhne von den Nhiein-Ruhr-Häfen nach Maiz Gustavsburg.80, nach Mannheim.90—.00. 100 fl 215:75 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mal. Pegelstation vom Datum N Rbein LIIZLzI2 a. Huningen).88.86.60.78 189 Abende 6 !.72%.73 Nachm. 2 5 Maxau3„440.7.18.20 431 KNachm. 2U0b Banndeim 43 3f0.0.31 445 343 Korgede Halnz„„„ 41..11 100.86.83.-8 12 Uhr Kaudd.42.30.10 Vers. 2 Neſh⸗ ine,,, 275.56 Tes Aacbm. 2 27 2 444 2 229 3% Verg. 1 nellbronn 1442 088.00 150 080 Vorm. 7 drr Bed. 105 Weiter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 62..) Unbefugter Rachdrudk wird gerlohtlich verfolg! 11. Mai: Sonne, teils wolkig, warm. 1 l 12. Mai: Schön, warm. 13. Mai: Wenig verändert. 14. Mai: Wolkig, teils Sonne, gewitterhaft. 15. Mai: Kaum verändert. Vielfach Gewilter. 10. Mai: Wolkig, Sonne, angenehm, Strichregen. erenz zwiſchen deutſchen und kronzöliſchen Jele⸗ 17. Mai: Wolleig, teils Sonne, striciw. Regen. Normal Bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen Regierungstruppen und den unterbrochen. Für die heranwachsende Ernte ist dieses Getreideanbau veranlaßt haben währenddem so ancherlei Nach. — Vini e—S ꝶ æꝙ NNmmmꝛꝛxꝓxIx Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag- Ausgabe.) Nr. 218. 3. Seite. 2 ſö konnten die 75 5 den 10. Mai 1918.„ (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) aen9 für ſeine Flucht fand ſich eine Erklärung. Die Seque⸗ Feengei daß Lührs tatſächlich vor dem Ruin geſtanden und be⸗ durch e Verpflichtungen ungelöſt zurückgelaſſen hatte; es erſchien bewogen, zumal er in Bombay den reichen Erbonkel beſaß, eine neue Lebensſtellung gründen konnte. 5 nicht nur hinſichtlich des Mordes, ſondern auch wegen des bertbe ebſtahle aufgehoben wurde und es entſtand nunmehr die dede werden ſollten. dütden an ſowohl der Verfolgte als auch ſein Verfolger ſchwammen ſlmmt von der veränderten Sachlage erhielt, ſten Verwirrungen entſtehen. „als auch mit dem deutſchen Konſulat in Bombay zu ver⸗ es 2 Das erſtere konnte durch Funkenſpruch geſchehen, wie ei aber erging in der unbeſtimmten Hoffnung, daß Blanchard *——— 2 Hilfe der Behörde bei der Verhaftung in en werde. dann— Händen befindlichen Haftbefehls ſelbſtändig zu handeln, er immerhin durch den Kapitän des„Delphins“ aufge⸗ n. 00 Roman von Friedrich Jacobſen. und die Vernehmung des Bureauperſonals ergab mit einiger zaus nicht ſo unwahrſcheinlich, daß alle dieſe Gründe ihn zur der Das Ergebnis dieſer Beſprechung beſtand darin, daß der Haft⸗ ge Frage, durch welche Mittel ſeine verhängnisvollen Folgen Recricht dem Ozean, und wenn nicht wenigſtens der letztere eine Epdlich beſchloß man, ſich ſowohl mit dem Kapitän des„Del⸗ nmal der Fall geweſen war. Die Kabeldepeſche an das in ne Wenn er es aber vorzog, auf Grund des lürt w *** „Delphin“ hatte das Rote Meer genommen, und die Paſſa⸗ freuten ſich, daß ſie anſtalk des heißen arabiſchen Wüſtenwindes eine friſche Seebriſe atmen konnten. wiatt bitän Ahrens ſchien freilich von dem Wetter nicht beſonders zu ſein. Er betrachtete aunn als ſonſt das Barometer, einige Beſprechungen mit ſeinem erſten Offizier und erteilte usdeich gewiſſe Wolkenbank, die tief unten am Horizont ſtand, nur M ende Antworten. meinte, daß es einen Sturm geben werde. 0 der geheimnisvollen Kammer, in der der Funkenapparat achdeucht war, rumorte es auch wieder, und als der Kapitän mit hert der mit dem Steuermann, und darauf wurde der Oberſteward in die Kajüte des Kapitäns beordert. „Paß auf,“ ſagte der Kaufmann Bruhn zu ſeiner Frau,„heute gibt es beim Eſſen lauter ſcharfe Sachen. Das iſt nämlich ein ausgezeichnetes Mittel gegen Seekrankheit. Ich werde die Pfef⸗ ferdoſe in Deine Nähe ſtellen.“ Frau Martha entgegnete:„Vor Sturm und Seekrankheit iſt mir nicht bange. Aber ich fürchte, daß der Geſundheitszuſtand unter den Paſſogieren im Roten Meer gelitten hat. Deine verkleidete Dame geht mit einem quittengelben Geſicht umher. Stelle ihr lie⸗ ber die Rotweinflaſche unter die Naſe.“ Bisweilen neckte ſich das Ehepaar noch mit dem geheimnis⸗ vollen Begleiter des Profeſſors Straten, aber die Sache war doch ein bißchen altbacken geworden und bekam erſt wieder neues In⸗ tereſſe, als die Paſſagiere ſich zum Eſſen verſammelten. Denn der Kapitän ſaß plötzlich wieder neben Straten und Miſter Wilſon, und er hatte die beiden ſogar rechts und links neben ſich geſetzt, ſo daß dieſe ungewöhnliche Auszeichnung allge⸗ mein beachtet wurde. Sie ſchien beſonders dem jungen Engländer auf die Nerven gefallen zu ſein, denn er antwortete nur ganz einſilbig auf die liebenswürdige Worte ſeines Nachbars, und die Aktien derer, die in ihm das andere Geſchlecht vermuteten, ſtiegen wieder. 8 alte Sünder pouſſiert,“ flüſterte Bruhn ſeiner Gattin ins Ohr. Frau Martha entgegnete mit ſtarrer Ungläubigkeit:„Er will etwas gutmachen. Ich weiß nur nicht was.“ Freilich— ſo wenig die Tafelrunde wußte, welcher Verdacht auf dieſem Paare ruhte, ſo wenig ahnte man auch, daß heute der Funkenapparat die Kunde von einem ſchweren Rechtsirrtum her⸗ ausgeknattert hatte, und daß die Hand des Kapitäns fortan ſchützend über zwei unſchuldigen Menſchen ſchwebte. Sie ſelbſt waren vielleicht die Ahnungsloſeſten. Als das Mittageſſen beendet war und die Paſſagiere ſich zur Ruhe in ihre Kabinen zerſtreuten, zog auch Profeſſor Straten ſich mit ſeinem Begleiter zurück. Der letztere legte ſich ſofort in ſeine Koje und ſchloß die Augen. Geſich ſetzte ſich ihm gegenüber und betrachtete aufmerkſam ſein eſicht. „Du gefällſt mir nicht,“ ſagte er nach einer kurzen Pauſe mit gedämpfter Stimme. Der jüngere warf den Kopf unruhig zur Seite.„Habe ich Dir jemals gefallen, Rudolf?“ „Laß das; Du weißk, daß wir miteinander abgemacht haben, die Vergangenheit zu vergeſſen.“ „Du kannſt leichter von Vergeſſen reden, als ich, Rudolf. Ich klicher Miene herauskam, gab es abermals eine Beratung Leder- Sohlenschoner im freien Verkehr Schuhnägel, Stifte zum Selbstbesohlen, Jans ſage„leichter, denn einen Teil der Schuld trägſt Du auch.“ en Efnxab 0 rosweff Offerteron: nur bis 31. Mai 1918), Eisenschlenschoner, Schuhriemen, Einlegeschlen, Schuhwicehse, Hosenträger(dein Ersatzgewebe) mit gutem Lederbesatz und FHalter, Gummistrumpfband „Nur den moraliſchen,“ ſagte Straten finſter. Der andere wurde immer unruhiger.„Von juriſtiſchen Spitz⸗ findigkeiten verſtehe ich nichts. Aber meinetwegen: ich ſtehe allein vor dem Geſetz, und mir beginnt davor zu grauen.“ „Biſt Du krank? Du haſt heute mittag faſt nichts gegeſſen.“ „Es iſt möglich— der Kopf ſchmerzt mir zum Zerſpringen.“ „Dann wollen wir an Deck gehen.“ „Ich fürchte mich. Es wird bald Sturm geben.“ Straten lächelte etwas verächtlich.„Du biſt doch ſonſt nicht erade zimperlich. Was iſt denn nun ſo plötzlich in Dich gefahren? In wenigen Tagen werden wir Bombay erreicht haben— ob nun mit oder ohne Sturm, das bleibt ſich ziemlich gleich. Jedenfalls kenne ich die Geſetze hinreichend genau, um Dir Sicherheit ver⸗ Jegt Foſt gu können, ſobald Du Deinen Fuß an das Land ge⸗ etzt haſt. Es entſtand eine kleine Pauſe, die abermals von der weichen Stimme des Jüngeren unterbrochen wurde.„Die Rollen zwiſchen Dir und mir haben ſich vertauſcht, Rudolf. Als wir zuerſt die Ent⸗ deckung machten, daß ſich einer von dieſen unheimlichen Apparaten an Bord befindet, da war ich es, der Dich wegen Deiner Sorgen auslachte und darauf hinwies, daß man doch erſt unſere Spur baben müßte, bevor die Funken hinter uns hergeſchickt werden könnten. Aber ſeitdem hat ſich das geändert. Sie wiſſen etwas— alle auf dem Schiff, vom Kapitän bis zum Küchenjungen von der erſten Kajüte bis ins Zwiſchendeck. Sie kennen mein Geheimnis und verfolgen mich mit ihren Augen, mit ihrem Flüſtern. Du haſt das nicht ſo ſehr am eigenen Leibe erfahren, denn ſie laſſen Dich in Ruhe; man nennt Dich ernſthaft bei dem Namen, den Du Dir beigelegt haſt, und läßt Dich Deine Rolle in Frieden ſpielen; aber wenn mich nur irgend jemand als Miſter Wilſon anredet, ſo horchen alle auf, und ſie lächeln heimlich, als wenn ſie es beſſer wüßten. Es iſt mir bisweilen, als ob die ganze Luft von Funken angefüllt wäre, ich habe das Gefühl wie jemand, der den Röntgen⸗ ſtrahlen ausgeſetzt iſt und deſſen ganzes Inneres durchleuchtet wird. — Haſt Du nicht etwas zu trinken, ich ſtehe wie in Flamnen!“ Profeſſor Straten, wie man ihn nannte, nahm die Hand des Fiebernden und zählte den Pulsſchlag. „Es wäre eine dumme Geſchichte, wenn Du mir krank würdeſt. Soll ich den Arzt rufen?“ „RNein, das iſt kein körperliches Leiden. Laß uns an Deck gehen.“ Da oben ſah es etwas unheimlich aus. Während der ganzen Reiſe hatte man ſich daran gewöhnt, beſtändig in einen tiefblauen Himmel zu blicken, dem ſelbſt die Weißglut des Roten Meeres ſeine Schönheit nicht zu rauben vermochte. (Fortſetzung folat.) G4⁷ Seschwister Fritz, LAXXIEIA G2, 8, Narktplatz aeeeeeeeeeeee. 2 Grosses Lager in Hemdhosen, Strümpfen. Für Massanfertigung eigene Werkstätten. Noch sehr gute Stoffe vorrätig. Heparaturen schnellstens und billigst. 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Der Verwaltungsrat und das Lehrerlollegium der Freiwilligen Handelsschule für Mädchen. ungskreis durch einen sanften Tod 646 t an ihr mit ihm verbunden waren, maunheimer General ·Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) MANNIEIM, 148 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass mein lieber Mann, der treubesorgte Vater meines Kindes, Bruder, Neffe, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Hans Hochgeschwender im Alter von 27 Jahren am 3. Mai den Heldentod erlitten hat. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sanitäts-Soldat Mittelstr. 32, den 10. Mai 1918. Frau Lilli Hochgeschwender geb. Wellenreuther nebst Kind. Stalt besonderer Anzeige. heute aus diesem Leben abberufen. MANNHEIM-EISLEBEN, 7. Mai Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss wurde unsere liebe Tochter geb. schulze Im Namen der Hinterbliebenen: Die Einäscherung ndet Samstag 11 Uhr in Leipzig statt. Von Beileidsbesuchen bitte ich abzusehen und statt durch Blumen- spenden die Tote durch Gaben an Arme ehren zu wollen. 1918. Tads * 3 Uhr statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Grossvater den Adloft Vossler ist nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen. Um Stille Teilnahme bitten MANNHEIM, den 10. 1918. Seckenheimerstr. 36a. Die Feuerbestattung undet am Sonntag Privatmann Die tauernden nlertlabenon. 8 „ 600 Pak. M. 5 50 1000 Pak. M. Dportofr. Nachn. rust& Witt, Auf i dem N 8 von der Liſelotteſchule Ring, nach der Gr. Mer⸗ zelſtraße, eine N47 Tla-ATnpasdubr mit Monogramm„G..“ graviert, verloren. Abzugeben gegen Beloh⸗ nung Große Merzelſtr. Nr 12, 1 Treppe, vochts. über den 70b ee Nr. 301. e Verwaltung. 8 Germersheim a. Nhn. Einke Oberacxt d. R. Erxs.-Batl. bayr. Inf.-Rgt. 17 Luise Linke 28. Moer Vermählte Mai 1918 Mannheim F anndeſmer ſſaaubg bechu Möblierte Zimmer und Wohnungen Büro Q 4, 19.(da) Für Vermieter kostenlos. r Statt jeder besonderen Anzeige. 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Mayer 200&; Ritt. meiſter Hans Mayer 300&;: Oskar Hirf 100„; Direktor Bohrmann 100&;: Th. Silbe eln 50„; E. Heidelberger Söhne 100„; Ernſt Hummel 100; 2. Sammlung der Mitglieder des zer Club 1800 4 Jacob Bayerthal 100„: Rode und Schwalen⸗ herg 100: Geſchw. Gutmann 100&: Ferd. Baſſern 25, Stos und Cie. 100 4: Max Kaufmann⸗Leſo 100; Geh. Med.⸗Rat Heuck 100 /; Hommelwerke 100; Louis Pfeil, G. m. b.., 100„; Direktor Jean Maier 300„; Wilhelm Deucker 20„1; 3. ung der Miiglieder des der Club 2000; W. Frey 20&; Dr. R. Ladenburn 500„; Med.⸗Ral Dr. Peitari 20: Oberprima des Großh. Karl⸗ Friebrich⸗Gymuaſtum 18„;: Verein der Kaiſer⸗ grenadiere 50&; Dr. Fritz Eckhard 100 /; Tiſch⸗ —— Roſenſtock F. W. 20; Verein Chem. Jabriken 300; Bromn Boverie und Cie. 1000 4; Bäckermeiſter Wilh. Keßler 100: M. Hendelſohn, Bertin W 8, 10 4; Gebr. Joſeyh und Albrecht Blumenſtein, Berlin, 300. zuſammen 10 033% bisherige Zeichnungen 78 739 Zeichnungsergebniſſe bis heute 88 772. Allen Spendern ſagen herzlichen Dank. Der Arbeitsausſchuß: J. Aug. Naichle. Zacharias. Weitere Zeichnungen nehmen die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft, die Rheiniſche Creditbank, das Sekretariat des Künſtlertheaters ſowie die Kaſſen⸗ verwaltung des Erfatzbataillons 110(Kaiſer Wil⸗ helms⸗Kaſerne) entgegen. B48 Ifraelitiſche Gemeinde In der Hauptſunagoge. Freitag, den 10. Mai, abends 8 Uhr Samstag, den 11. Mai. morgens.30 Uhr Türbitte für Heer und Vaterland. Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt m. Schrifterklärung. Abds..50 Uhr nu den Wochentagen: Morgens 68/ Uhr.— Abends 7 uhr In der Clausſynagoge. Freitag, den 10. Mai, abends 8 Uhr. Samstag, den 11. Mai morgens 8 Uhr Furbitte für Heer und Vaterland. Abends.50 Uhr. Au den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr.— Abends 8 Uhr. Sommersprossen sowie alle sonstigen Hautunreinheiten werden imnnerhalb 14 Tage 8 erzlos unter Garantie für absolute Unschädlichkeit u. Erfolg entternt. „Schönheltspflege“ Bloeech, D 1. 3 enen Trepp. Tel. 2708. in seinem neuen Filmwerk: Lebendig tot. 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