hiu ann Maundeim 5 U. 5: Ur. 7940, 7941, d ae. enddedlenzor Mr 2677 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Da belan. Anſatz für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur drug Soldenbaum; für den kinzeigentell: Anton Grieſer. An verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer Generab se G. m. b. Bz., fämtlich in manundeim— Telegramm. General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech · An· 7942. 7948. 7944, 7945 Cudwigshafen am Rhein —— Badiſche Neueſte Nachrichlen s Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 216. aiger Angelgenprelſez Die Iſpaltige Kolonetzeſte 40 anzeigen 50 Pfennig, Reklamen m 2—. Ammahm 2 vormittags 8% Uhr, Abendblatt nachmittags 2½ Uhr zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben keine Der · Für c antwortung übernommen. gezugsperie in und Umge dung monati M. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Diertell. Sz einſcht Zuſtellungsgebũhr. Bei der Poſt abgeb M. ö. 70. Einzel⸗Ar: 10 PiA neeuer Augriff auf Oſtende abgeſchlugen. Der zweile Jperrverſuch geſcheilerl. Berlin, 10. Mai.(WT7B. Amtlich.) Engliſche See tkreitträfte unkernahmen am 10. Mai 3 Uhr morgens nach ßeftiger Beſchießung erneut einen Sperr⸗ angriff gegen Oſtende. Mehrere feindliche Schiffe, die unter dem Schutze künſtlichen Nebels in den afen eindringen wollken, wurden durch das vorkrefflich ge. itete Jeuer unſerer Küſtenbatterien abgewieſen. Ein alter Areuzer liegt gänzlich zuſammenge⸗ ſcoſſen außerhalb des Fahrwaſſers vor dem Hafen auf Grund. Die Einfahrt iſt völlig unbehinderk. An Bord des geſtrandeten Schiffes wurden nur noch Tole vor⸗ gefunden. zwei Ueberlebende waren über Bord geſprungen und ſind gefangen. Nach bisherigen Ermitflungen wurden mündeſtens zwel feindliche Motorboote abge⸗ choſſen, ein monitor ſchwer beſchädigt. der Spertverſuch iſt ſomit völlig vereitelt. Abermals Gegner Menſcheuleben und Jahrzeuge umſonſt ge⸗ bDer Chef des Admiralſtabs der Marine. neue-Bool-Erfolge. Berli u, 9. Mai.(WTB. Amtlich.) Das unter dem Kom · 1 des Kapitänleutnanis von Glaſenapp ſtehende Boot hat in der ſtark beſuchten Iriſchen See und deren Zu⸗ ſtraßen mit beſtem Erfolg gearbeitet und dem Trans⸗ ehr unſerer Feinde neuerdings empfindlichen Abbruch Durch umſichtige und energiſche Führung und kühnen des Bootes gelang es dem Kommandanten, ſieben er— zum Teil aus geſicherten Geleitzügen heraus— und drei Segelfahrzeuge mil zuſammen über 26000 Brultforegiſtertonnen in derſenken. Wertvolles Kriegsmaterial des Feindes * für die Kriegführung wichtige Rohſtoffe— Kupfererz, slenerz. Kohlen, Kork eic.— wurden mit den Ladungen der Zae vernichlet. Im einzelnen wurden folgende namentliche eilleuungen gemacht: der bewaffnete engliſche Dampfer andonia“(2504 Brl.), Cadung 3500 T. Eiſenerz nach Glas⸗ beu. der Geſchützführer des Dampfers wurde gefangen einge .„Baron hHerries“(1610 Brt.), Ladung 1600 T. Aupfer · d0 und 2000 Ballen Kork nach Glasgow. zweiter Offizier des „Aapere gefangen eingebracht. Ferner der engliſche Dampfer (4641 Bri.) und der engliſche Raaſchoner Ethel einer Kohlenladung. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Engliſcher Minenſucher gefunken. telt London, 10. Mai.(WTV. Nichtamtlich.) Die Admiralität auf mit: Ein engliſcher Mi nenſucher lief am 1. Mai eine Mine und ſan k. 3 Offiziere und 23 Mann kamen um. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupkfquarkier, 10. Mai.(WB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. lugdln den ampfſronten war die Arttillertetatigkeit büber nur im Gebiel des fe m mel, beiderſeits des Luce⸗ es und auf dem Weſtufer der Avrelebhaft. Slarker Ne eigerung in dieſen Abſchnitlen folgten feindliche tät ü de. Bei ihrer A b wehr und bei reger Erkundungs rend eit machten wir Gefangene. Am Abend und wäh'· Fie der nacht lebte der Artiltectetamyf zwiſchen r und Oiſe lebhaft auf. Wen der übrigen Front blieb die Gefechtstätigkeit auf Er⸗ ngskämpfe beſchräukt. von den anderen friegsſchauplützen nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der bulgariſche Bericht. bench le, 9. Mal.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeres⸗ vom 8. Mai. Mazedoniſche Fronk. ber dar ul von Bitolla und öſtlich vom Dobropolje Artilleriefeuer beiderſeits gewiſſe Zeit heflig. In der gend von M oglena vertrieben unſere Poſten ſerbiſche Er⸗ dewrßereturven. Eine engliſche Kompagnie, die nach Artille⸗ Aamrhgrn 0 in unſere Stellungen öſtlich des Wardar verſuchte, wurden durch Bomben · und Maſchi⸗ U nengewehrfeuer zerſtreut und ließ Gefangene in unſeren Hän⸗ den. In der Nähe der unteren lru m a Natrouillen-Ju⸗ ſammenſtöße. Der türkiſche Tagesbericht. gonſtantinopel, 10. mal.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Paläſtinafronk: Bedderſeitiges Arkilleriefeuer in mäßigen Grenzen. Rege feindliche Patrouillenkäfigkeit auf dem Oflufer des Jetrdau. Bei Ain Sinja wurde ein feindlicher Jeſſelballon brennend zum Abſturz gebracht. Anſere Flieger griffen aus 300 Meter Höhe feindliche Kavallerielager im Jordantal erfolgreich mit Bomben und Maſchinen · gewehren an. Auf der übrigen Front nichts von Bedeutung. Die Kriegslage im Weſten. Heftige Beſchießung von Ypern und Locre. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Baſler Nachrichten“ beſagen die neueſten Pariſer Havaskommentare, daß die feindliche Artillerie ſeit einigen Tagen eine äußerſt heftige Beſchießung gegen Ypern und Locre richtet. Die Batterien der Allüerten antworten mächtig. An der Somme und Ancre ſpielen ſich Kämpfe untergeordneter Bedeutung ab, die jedoch für die ſpätere Schlachtentwicklung beſonderes Intereſſe be⸗ anſpruchen. Infanteriekämpfe ſüdlich Locre dauern fort. Auch Amiens räumungsreif. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Aen e berichtet: Das Haupt⸗ ereignis der beiden letzten Tage bilden unſtreitig die engliſchen Vor⸗ Cͤ ͤ ²˙•r jetzt n eſſeres tun, als darnach zu n, in Fr im Rücken bedrohte Ypernſtellung ſo ungeſchlagen wie möglich zu räumen. ktion iſt nunmehr ſtündlich zu erwarten, wobei man geſpannt ſein darf, wie die Armee Plumer von Ppern weg⸗ kommen wird. Auch Amiens iſt räumungsreif geworden, und Stadtbehörden, Archive und Kaſſen haben die Stadt verlaſſen, und es zeigt ſich eben an der Avre dasſelbe Bild wie am Ke m⸗ melberg. Die deutſche Front verwandelt ſich in einen ſtark be⸗ feſtigten Stützpunkt, von dem aus dann ein weiterer Sprung nach vorwärts gewagt werden kann. Franzöſiſche Aufregung und Nervoſität. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10 Mai.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Zürcher Anzeiger“ mekdet: Die Lage an der Weſtfron befindet ſich noch immer in der Schwebe. Die franzöſiſche Militärkritik hält die For eſch der deutſchen Offen⸗ ſive für nahe bevorſtehend, iſt ſich aber völlig im Unklaren, an welcher Stelle dies geſchehen ſoll, begreifliche Aufregung und Nervoſität ſich bemerkbar machen. Die Engländer ſetzten in den letzten Tagen die Räumung ihrer ungeheuren Vorratslager in Ypern und Poperinghe fort. Von dem neuen Teufelstanz. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Zürcher Poſt“ melden die engliſchen Frontbericht⸗ erſtatter, Regenwetter verzögere die Unternehmungen an der Front. Ein neuer großer Schlag des Feindes ſtehe ſicher bevor. Die Deutſchen haben reichlich Zeit für ihre neuen Vorbereitungen gehabt und das gegenwärtige ſchlechte Wetter kann für ſie nur ein zeitweiliges Hindernis ſein. Der Teufelstanz ſteht unmittelbar vor ſeinem Wieder⸗ beginn. Das itkalieniſche Hilfsheer. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Eigenen Informalionen des„Berner Tageblattes“ zufolge hat Italien bereits Tauſende von Hilfsarbeitern zur Herſtellung von Verbindungswegen nach Frankreich ge⸗ ſandt, die ſich aus Außerdem bildet die italieniſche Heeresleitung ſtarke Formationen kampffähi⸗ ger Regimenter und Spezialkorps aus. Den Kern dieſes für Frank⸗ reich beſtimmten italieniſchen Hilfsheeres bilden die hinter der Front geſammelten Ueberreſte der bei Caporetto zurückgeſchlagenen zweiten Armee. Dieſe Abteilung wurde durch bisher zurückgeſtellte, nachgemuſterte und ſchließlich für tauglich erklärte Mannſchaften aller Jahrgänge vervollſtändigt. Das italieniſche Hilfsheer beſteht ſomit keineswegs aus Elitetruppen, ſondern aus un⸗ rühmlichen und unbewährten Mannſchaften, die formiert wurden und jetzt als Kanonenfutter immerhin in Frank⸗ reich als nützlich erachtet werden. Den Schutz der italieniſchen Hei⸗ mat will man dieſen Truppen zweiter Güte nicht anvertrauen. „Der Sieg wird in der Luft errungen.“ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Züricher Poſt“ meldet: Der militäriſche Mitarbeiter des -Petit Pariſien“ ſchreibt zur gegenwärtigen Lage an der Weſtfront: Obwohl die Einzelhandlungen, die ſich an der britiſch⸗franzöſiſchen Front abſpielen, keine beſtimmte Annahme über die Wiederaufnahme größerer Aktionen erkennen laſſen, ſo ſind andere Anzeichen vorhanden, die darauf hin⸗ weiſen, daß dieſe in kurger Zeit wieder aufgenommen werden. Als ſolche deutel der Militärkritiker die Truppen⸗ zuſammenzieh ung an gewiſſen Punkten und die Anhäufung von Artillerie und Munition, die un⸗ unterbrochen fortdauern. Man fühle, daß der Feind den Gedanken an eine Eindrückung der Weſtfront nicht aufgegebem habe und den Vorteil der inneren Linie, den er geradezu in einem vor⸗ zugsweiſen Maße beſitzt, bis zum äußerſten ausnützen werde. Er ſtellt weiter die Frage, welche Gegenmaßnahmen die Al⸗ liierten getroffen hätten, und gibt die Antwort darauf, daß die Konferenz von Abbeviller das enge Einvernehmen zwiſchen den Sieg zu erkämpfen. ſtändigung würde in Wahrheit„das Vorſpi Alliierten deutlich zum Ausdruck brachte. Der Militärkrititer weift im Weiteren auf die immer wachſende Bedeutung des Flugweſens hin, in dem die Alliierten unbeſtreitbare Fort⸗ ſchritte erzielt hätten, die jedoſch noch lange nicht genügten, um den Je weiter die Ereigniſſe fortſchreiten, umſo deutlicher werde es, daß der Sieg in der-Luft errungen werden müſſe. Wenn wir ein Ende dieſes ſchweren Kampfes dater wollen, dann müſſen wir Mainz, Köln und Frankfurt heim⸗ en. Elſaß-Lolhringen und die deulſch-franzöſiſche Verſtändigung von Major d.., Geh. Oberjuſtizrat Robert Schmoelder, Senatspräſident beim Oberlandesgericht Haunm. Unter dieſer Aufſchrift hat Guſtav Hervs, der bekannte Anti⸗ militariſt und Herausgeber des„guerre ſociale“,„ Jahre 1913 ein Buch erſcheinen laſſen, das auch in deutſcher——— bei Duncker u. Humblot erſchienen iſt, die ihm gebühretide tung aber bisher nicht gefunden hat. Hervé befennt ſich zunächſt, bei aller Begei für ſein Vaterland, als Freund und Bewunderer Deutſchlands. bemerkt in dem Vorwort:„Als Profeſſor der Geſchichte habe ich an den Gymnaſien der Republik meine Schüler das Deutſchland der Re⸗ formation und das Vaterland Goethes ebenſo lieben gelehrt, wie das Frankreich der Revolution und das Vaterland Hugos. Die intime Vorliebe, die ich für Frank habe, für ſein klares, latei⸗ niſches Genie, für ſeine künſtleriſche Grazie und ſeine ſchöne ea⸗ liſtiſche Flamme, hindert mich nicht, auch eine tiefe Zunejgung und große Bewunderung für Deutſchland zu empfinden, für den ernſten, methodiſchen und diſziplinellen Geiſt des arbeitſamen und gelehr⸗ ten chlands. Er geht ſogar ſoweit, deutſche Zuſtände in einen rühmenden Gegenſatz zu franzöſiſchen zu bringen. So ſchreibt er S. 44:„Unter der deutſchen Herrſchaßt hat Elſaß⸗Lothringen einen Aufſchwung genommen, den es vor Annektion n annt .Schulen, Straßen, Eiſenbahnen, öffentliche Plätze. mäler, Fabriken bildeten das alte Elſaß⸗Lothringen um. 2 der ſo ſchematiſchen und nachläſſigen franzöſiſchen Verwaltung erſchien die deutſche Verwaltung, obwohl ein wenig raſch in ihrem— als eine an Tätigkeit, Initiative und Intelligenz wunderbare 7 Deutſchland und Frankreich marſchieren— ſo meint Hervs— an der Spitze der menſchlichen Ziviliſation. Daß ſie ſich Neceneng an Rüſtun überbieten, iſt„heller Wahnſinn!. Dieſe Rüfſtungen müſſen zu dem fürchterlichſten aller Kriege führen, zu einem gegen den der Krieg von 1870—71 ein Kinderſpiel geweſen Da nun aber für Frankreich die dar ie Aen Frage immer noch die Achſe der Außenpolitik bildet, iſt die Löſung dieſer Frage das dringendſte Bedürfnis der Zeit und die deutſch⸗franzöſiſche Ber⸗ el einer allgemeinen igung Europas ſein“. hin ſaß⸗ hel— 2chalt die ubllhen aiſche—— :„Elſa ngen er e rep an bebt eoe ſkeunn die klenahme dieſes Vorſchlegs ſelen Peugſggene um die Annahme dieſes Vorſchlags ſeitens nicht beſorgt. Unſerer Friedensliebe und Berſohnichkelt Er betont, daß die Annäherung der Nationen von Deutſchl langem gewünſcht und daß dem Deutſchen Reich ſehr zu Unrecht die Abſicht einer weiteren Zerſtückelung des franzöſiſchen Territoriums zugeſchrieben werde.„Der deutſche Kaiſer hat durch ſeine pazlfiſtiſche Rolle in der Balkankriſe bewieſen, daß ihm nichts daran liegt, ſeine Regierung mit dem entehrendſten aller Kriege zu beflecken oder ſeinen Thron in einem immer ungewiſſen Abenteuer aufs Spiel zu— 0 wie es Napoleon III. bei uns getan hat.“ Um uns ſeinen chlag mundgerecht zu machen, verweiſt er nur noch darauf, daß ſich im Deutſchen Reich bereits die Republiken Hamburg, Bremen, Lübeck befinden, und meint, daß nach der Pfychologie des franzöſiſchen Volkes, um eine deutſch⸗franzöſiſche Entſpannung zu verwirklichen, nur eine„Geſte“ vonſeiten der kaiſerlichen Regierung nötig ſei, die bis zu einem gewiſſen Grade als eine moraliſche Genugtung für das vor 42 Jahren begangene Attentat gelten könne. Was Hervé Sorge macht, iſt vielmehr die Annahme ſeines Vor⸗ ſchlags auf der Seite ſeiner Landsleute. Er bemerkt in ſeinem Vor⸗ wort S. 27:„Seit 1870 wird die ganze Generation in den Kon⸗ gregationsſchulen und den Gymnaſien in Haß und Furcht vor Deutſchland erzogen. Ich habe mich bemüht eine geſunde Reaktion gegen ſene Geſchichtslehrbücher zu ſchaffen, die mit Chauvinismus durchſetzt ſind und unſere Jugend vergiften“. Er bringt auch Aus⸗ führungen wie die folgende:„Die franzöſiſchen Kapitaliſten haben allein in Afrika ſchon die Hand gelegt auf Algerien, Tuneſien, einen großen Streifen der Sahara und des Sudans und auf Madagaskar. Sie beſitzen ein großes Stück des Kongos, nicht gerechnet das Vor⸗ kaufsrecht auf die enormen Gebiete des belgiſchen Kongos. Dabei finden ſie, die hinter ſich nur eine ſtationär bleibende Bevölkerung von 39 Millionen mittelmäßig induſtrieller und handelstreibender Franzoſen haben, es übertrieben, daß die deutſche Kapitaliſtenklaſſe, die hinter ſich eine ohne Unterlaß wachſende Bevölkerung von 66 Millionen hat mit einer Induſtrie und einem Handel, die im Be⸗ griffe ſind, ſogar die Englands zu überflügeln, auch ihren Teil am afrikaniſchen Territorium verlangt“. Nachdem Herve ſeinen Landsleuten derart den Spiegel vor⸗ gehalten hat, bringt er ihnen noch Tatſachen, die in folgenden Sätzen gipfeln:„Die Annexion von 1871 war nur eine Zurück⸗ nahme“ S. 90).„Die Hauptveranlaſſung für den Krieg, der zu dieſer Zurücknahme geführt hat— dieſen Satz vertritt übrigens auch Präſident Wilſon in ſeinem im ſelben Jahre in deutſcher Ueberſetzung erſchienenen Buch über den Staat— trifft die Regie⸗ rung des franzöfiſchen Kaiſerreichs.“ Der Wunſch der Elſaß⸗ Lothringer geht garnicht mehr auf eine Wiedervereinigung mit Frankreich, und die Franzoſen brauchten nicht elſaß⸗lothringiſcher zu ſein als die Elſaß⸗Lothringer In Frankreich rechnet man mit dem Erwerb des ganzen linken Rheinufers. Indes der Krieg könne ſehr wohl, ungeachtet aller Rüſtungen und Bündniſſe, mit denen Frankreich Deutſchland„eingekreiſt“ habe, auch einen anderen Ver⸗ lauf nehmen, und wenn dann Deutſchland abermals der Sieger bleibt, würde es hei aller ſeiner Friedensliebe harte Bedingungen ſtellen. Gefahr liegt ſchließlich im Verzug.„Wenn die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung nicht ohne Zaudern geſchloſſen wird, ſo iſt die Kataſtrophe in kurzer Zeit jeden Augenblick möglich“(S. 31). Hervs hat bei ſeinen Landsleuten die erſtrebte Beachtung nicht gefunden. Seine Prophezeiungen find aber eingetreten. Der Krieg 2. Seite. Nr. 216. Mannheimer General-⸗Anzeiger. ¶Abend ⸗Ausgabe.) Freitag, den 10. Mal 1918 iſt ſchun im erſten Jahre nach dem Erſcheinen ſeines Buches aus⸗ gebrochen. Er hat ſich wieder nicht auf deutſchem, ſondern auf franzöſiſchem Boden abgeſpielt. Die Blüte der franzöſiſchen Jugend iſt dahingerafft. Zahlloſe franzöſiſche Städte und Dörfer ſind zer⸗ ſtört. Weite franzöſiſche Landſtriche ſind verwüſtet. Deutſchland hat die Friedensliebe, die ihm Herve nachrühmt, bewieſen. Es hat auch während des Krieges wiederholt die Hand zur Verſtändigung ausgeſtreckt. Jetzt herrſcht auf deutſcher Seite auch bei den aus⸗ geſprochenſten Pazifiſten der Gedanke an eine harte Buße. Eins aber iſt wunderbar: Nach Ausbruch des Krieges iſt auch der Antimilitariſt Herve Militaxiſt und eifriger Anhänger des Ge⸗ dankens von Clemenceau und Wilſon:„Gewalt bis zum Aeußer⸗ ſten, Gewalt ohne Maß und Grenzen“ geworden. Herde hat ſeinen „Guerre ſociale“ in eine„Victoire“ umgeétauft und predigt heute guch ſeinerſeits die Notwendigkeit der Ausrottung eines Volkes, für das er noch im Jahre 1913 den Ausdruck„tiefer Zuneigung und großer Bewunderung“ gefunden hat! Welche Verwirrung kann doch die Kriegspſychoſe ſelbſt im Kopfe des klarſten Denkers vorübergehend hervorrufen! Die Stellung der franzöſiſchen Mehrheitsſozialiſten. Paris, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Havasmeldung. In Evenement kündigt Vareune an, daß nahezu 40 Mehr⸗ heitsſozialiſten, ohne gegen die Tätigkeit der Partei Oppoſition zu machen, beſchloſſen, haben, energiſch ihre ſeit Kriegs⸗ beginn vertretenen Ideen gegen alle Abirrungen zu ver⸗ aber nie zum Nachteil des nationalen Inteveſſes, rderung allein Grundſatz alles Handelns bleibe, Die belgiſche Notwendigleit. Aus den Kreiſen der Deutſchen Vaterlands⸗ partei wird uns geſchrieben: Um die Welthandelsherrſchaft führt England den Krieg, vom Ueberſeemarkt will es ein für allemal den ruhigen deut⸗ ſchen Nebenbuhler verdrängen— aber zum Sinnbild ſeiner Macht und Kraftentfaltung hat es Belgien gewählt. Jenen künſtlich zurecht gerenkten Staat Sperre gegen Frankreich gedacht war und den Holland und Preußen wider den galliſchen Hahn verteidigen ſollten(wes⸗ halb Preußen auch das vom Reichskanzler Bethmann⸗Hollweg und ſeinen Geheimräten in entſcheidender Stunde vergeſſene Beſatzungsrecht für die Feſtungen Lüttich und Namur einge⸗ räumt worden war). Für das„arme Belgien“, das„Lieb⸗ lingskind der Nationen“, hatte ſich John im Auguſt 1914 eimgeſetzt, und an der Wiedereroberung Belgiens hält er mit eiſerner Zähigkeit feſt, weil er dies Aufmarſchgelände für ſpätere Kriege gezen uns braucht. Der nächtliche Angriff auf Zeebrügge und Oſtende iſt für dies engliſche Begehren ſo kenn„wie die verzweifelten Anſtrengungen des Feld⸗ marſchalls Haig, Ppern 15 halten. So geringen ſtrategiſchen Wert Ppern für das britiſche Heer auch noch hat, und ſo zweck⸗ los im Grunde der verzweifelte Angriff auf unſere U⸗Boots⸗ ſtũ e an der flandriſchen Küſte geweſen iſt— England um ſeines Anſehens und ſeiner Zukunftsausſichten willen die blutigen Opfer bringen.„Verliert Deutſchland Belgien, ſo hat es den Krieg verloren; verlieren wir Belgien, ſo haben wir den Krieg verloren.“ Dies Londoner Wort beſteht noch völlig zu Recht: jeder Engländer glaubt daran. Es wäre gut, wenn ſich die Verſöhnungs⸗ und Verſtändigungsſchwärmer bei uns zu Lande die engliſche Auffaſſung zu eigen machen woll⸗ ten. Das Spiel würde dann klar zu Ende geſpielt werden können. ——.— Stellung in Belgien iſt heute, nach den ge⸗ waltigen Hammerſchlägen Hindenburgs, ſo ſtark, daß feind⸗ liche Gewalt ſie nicht mehr erſchüttern kann. Nur ein frei⸗ williger Entſchluß, der der verhängnisvollſte Entſchluß der deutſchen Geſchichte ſein würde, vermag die Räumung des Landes herbeizuführen. Daß dieſe Räumung unſere rheiniſch⸗ — 8 nduſtriegebiete, des Reiches Waffenſchmiede, jedem feindlichen Griff preisgeben, künftige deutſche See⸗ geltung faſt unmöglich machen, unſeren U⸗Bootskrieg, die un⸗ entbehrliche Waffe gegen Englands überlegene Hochſeeflotte, gefährlich einengen würde, brauchen wir nicht noch einmal zu wiederholen. So gilt es für uns, das mit dem chwert Er⸗ oberte zu bewahren. Belgien darf nie mehr zu einem ſchweren eh werden, deſſen Mündung geradewegs auf Deutſch⸗ lands Herz gerichtet iſt. Wie das erreicht werden kann, darüber ſind ſich auch gut vaterländiſch geſinnte Männer nicht durchwe einig. Wir wollen uns, bevor die Waffen das allerletzte Wort geſprochen haben, in den Kampf der Meinungen nicht einmiſchen, voraus⸗ geſetzt, daß es Meinungen ſind, die nur auf Deutſchlands In⸗ tereſſen Rückſicht nehmen, nicht aber fremden oder gar feind⸗ lichen Wünſchen entgegenkommen. Vorbildli für natio⸗ nalen Politiker iſt die Arbeit der deutſchen Behörden in Bel⸗ Sie überläßt, pflichtgemäß die endgültige Entſcheidung berufenen Stellen, wirkt und ſchafft jedoch im beſetzten Lande ſo, daß der Weg für die im deutſchen Sinne günſtigſte Entſcheidung wohl bereitet iſt. Flandern und Wallonien, die ſprachlich ſcharf getrennten Hälften des bel iſchen Staates, en auch getrennte Verwaltungen. Von Brüſſel aus, der ider faſt ganz franzöſiſchen, ehemals kernflämiſchen Haupt⸗ ſtadt von Brabant, werden die flämiſchen Provinzen, von Namur, der ſchönen Maas⸗Empore aus, die walloniſchen, franzöſiſch ſprechenden regiert. In beiden Bezirken ſind Volks⸗ bewegungen entſtanden, die die getrennte Verwaltung auch für die Jukunft beibehalten wiſſen wollen. Nichts iſt der zur⸗ zeit in Le Havre ſitzenden, verjagten Regierung des alten Belgien unangenehmer, und Feuer und Gift ſpeit ſie gegen die kühnen Neuerer. Aber juſt deshalb ſollte Deutſchland ſich ſowohl den Gedanken und Wünſchen der flandriſchen wie der walloniſchen„Separatiſten“ nicht feindſelig gegenüberſtellen. Die beiden Landeshälften ſind wirtſchaftlich in vielen Bezieh⸗ ungen auf einander angewieſen, die kulturellen Verſchieden⸗ heiten indes überwiegen. Seitdem der Löwe von Flandern, das heißt die Intelligenz des flämiſchen, niederdeutſchen Vol⸗ kes erwacht iſt, neigt dieſe geiſtige Oberſchicht zu Deutſchland hin. Sie will ihre Selbſtändigkeit behaupten, auch dem mäch⸗ tigen deutſchen Nachbar gegenüber, aber ſie will enge Freund⸗ ſchaft mit ihm halten. Hier iſt der Untergrund zum Zukunfts⸗ bau. Das flämiſche Volt war einſt ein Kulturvolk erſten Ranges; rückſichtsloſe Franzöſierung hat es unterdrückt und herabgedrückt. Man gebe ihm die Schulbildung, deren es be und es wird kraftvoll wieder emporſteigen. Ruhige und klare deutſche Politik, die alle Gewaltſamkeiten vermeidet und immer das Beſte des Landes im Auge hat, kann in Flandern 0 5 erreichen, kann aber auch Wallonien zufrieden⸗ e n. Dieſe Aufgabe hat ſich unſere deutſche Verwaltung in von 1830, der damals als auch militäriſche Zuſammenhänge können, ſoweit ſie noch nicht beſtehen und nur der Erweiterung bedürfen, leicht geſchaffen werden. Es iſt deutſche Pflicht, ſie zu pflegen. Wollen wir Antwerpen, das ſchon vor dem Kriege ſaſt ganz vom deutſchen Handel lebte, wieder aufgeben, die flandriſche Küſte, deren wir wie das liebe Brot bedürfen, verlieren, die flämiſchen Stam⸗ mesverwandten der völligen Verwelſchung ausliefern? Alles nur, um England einen Gefallen zu tun und ihm die Mittel zan die Hand zu geben, uns beim nächſten Mal mit um ſo ſiche⸗ rem Erfolg zu überfallen? Hindenburg wird, es ſei wiederholt, auch die belgiſche Frage löſen. Daß wir in Deutſchland uns aber beizeiten mit ihr beſchäftigen, ſo daß wir für alle kommenden Möglichkeiten gerüſtet ſind und uns nicht vom Geſchwätz der Britenvergötte⸗ rer drinnen und draußen betören laſſen, das ſollte uns allen ernſte vaterländiſche Notwendigkeit ſcheinen. * der offene Brief des Generals Maurice. Lloyd Georges Verkeidigung. London, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Nach Asquith ergriff Lloyd George das Wort und erklärte, von lautem Beifall empfangen: Maurice habe, nachdem er von dem Poſten, den er zwei Jahre bekleidet habe, zurückgetreten ſei, die von den Miniſtern abgegebenen Er⸗ klärungen angezweifelt. Er habe dies nicht getan, als er nicht nur Zutritt zur amtlichen Information, ſondern zu den Miniſtern ſelbſt hatte. Lloyd George ſagte, ob es nicht Maurices Sache geweſen ſei, wenn er die Angelegenheit für ſo wichtig gehalten habe, daß er die Dienſtvorſchriften brechen mußte, zuerſt zum Kabinett oder zu einem Angeſchuldigten zu gehen, ihn auf den Irrtum aufmerkſam zu machen und um eine Richtigſtellung zu erſuchen. Davon iſt aber nicht im geringſten die Rede geweſen, bis er, Lloyd George, den Brief in der Zeitung gefunden habe.„Icherkläre dieſe Erklärung fürunanſtändig!“ rief Lloyd George unter Beifall. Maurice hat auch ſeinen unmittelbaren Vorgeſetzten, dem Staatsſekretär oder dem Chef des Generalſtabs keinerlei Vorſtellungen gemacht. Er, Lloyd George, ſchlage vor, die volle Informationsquelle, auf der er und Bon ar Law ihre Angaben geſtützt hätten, mitzuteilen, und forderte das Haus auf, ſein Urteil abzugeben und zwar heute noch..(Beifall.) Sie beide ſeien darauf bedacht, daß die Er⸗ klärungen Maurices von einem unparteiiſchen Gerichtshofgeprüft würden. Dieſer Gerichtshof würde eine Menge vertrauensvoller Informationen, die abſolut keinen Zweifel an der Wahrhaftigkeit der mini⸗ ſteriellen Erklärungen übrig laſſen, zur Verfügung haben. Lloyd George wies darauf hin, daß das Haus ſelbft lange vorher entſchieden habe, daß ein Sonderausſchuß aus dem Hauſe nicht der beſte Gerichtshof zu Feſtſtellung von Tatſachen ſei, wenn die Leidenſchaften erregt ſind. Asquith ſelbſt habe ſich mit Recht gegen einen ſolchen Ausſchuß zur Unterſuchung der Meſopotamien⸗Angelegenheit ausgeſprochen; die Miniſter wären nicht gewohnt, die Tatſachen zu prüfen und ſchnell ein Urteil zu fällen. Aber die ſeit Dienstag be⸗ ſtehende Unterſtützung Asquiths durch die Preſſe habe es klar gemacht, daß keine Entſcheidung irgend eines geheimen Ge⸗ richtshofes angenommen werden würde, weshalb die Regie⸗ rung ſich entſchloſſen habe, die Tatſachen der Oeffentlichkeit zu b und die Oeffentlichkeit urteilen zu laſſen. 2 Ich will nun, fuhr Lloyd George fort, zur Prüfung der Angaben von Maurice ſchreiten. Was den Vergleich der eng⸗ liſchen Streitkräfte am 1. Januar 1917 mit denjenigen am 1. Januar 1918 betrifft, ſo ſagte ich, die Gefechtsſtärke der Armee habe zugenommen, Maurice erklärte, ſie habe abge⸗ nommen. Die Fiffern. die ich angab, waren den amtlichen Berichten des Kriegsamtes entnommen. Sie waren nicht un⸗ genau. Ich habe nachgeſorſcht und es beſteht durchaus kein Zweifel darüber, daß eine ganz beträchtliche Zunahme des Mannſchaftsbeſtandes der Armee zu Beginn 1918 im Ver⸗ gleich zu dem Stand anfangs 1917 vorhanden war. ſchaftsbeſtandes der Armeen war 1918 im Vergleich zu 1917 in der ganzen Welt groß, aber in Frankreich über den Durchſchnitt groß. Wenn Maurice von Gefechtsſtärke ſpricht, ſo macht er einen Unterſchied zwiſchen Kämpfern und Nicht⸗ kämpfern. Ich will fofort bemerken, daß ich mit dieſer Unter⸗ ſcheidung nicht einverſtanden bin, aber ich will ein Schriftſtück vorleſen, das neun Tage nach meiner Rede von Maurices Ab⸗ teilung kam und von ſeinem Vertreter gezeichnet war. Aus beifolgendem Bericht iſt erſichtlich, daß die Gefechtsſtärke der britiſchen Armee am 1. Januar 1918 größer war als am 1. Januar 1917.(Lebhafter Beifall.) Ich komme jetzt zu Maurices Vergleich der feindlichen und der verbündeten Streit⸗ kräfte. Die geſamten Ziffern kanien von Maurice. Die Angaben über die Diviſtonen in Meſopotamien und Aegypten wurden im Kriegsamt in Gegenwart von Mau⸗ rice gemacht, der dabei nichts berichtigte. Ueber die Ausdehnung der Front ſagte Lloyd George: Es iſt zutreffend, daß Maurice in Verſailles war. Aber die Folgerung, daß er an der Beratung über die Aus⸗ dehnung der Front teilgenommen habe, iſt nicht richtig; er war nicht dort, er war in dem Teil des Gebäudes, aber nicht im Beratungszimmer. Die Ausdehnungvon Goughs Front, auf die beſonders angeſpielt wird, wurde im Kriegsrat von Verſaikles niemals erörtert. Dar⸗ über fand eine Verſtändigung zwiſchen Haig und Petain ſtatt. Sie war eine vollendete Tatſache, bevor der Kriegsrat überhaupt zuſammentrat. Dementſprechend erſtattete Haig dem Kriegsrat einen Bericht. Es beſtand zwar der Wunſch nach einer Ausdehnung der Front, aber nicht ein einziger Meter Front wurde als Ergebnis der Verſailler Konferenz übernommen. Es iſt kein wahres Wort an der Behauptung, daß die Ausdehnung von Goughs Front auf Anordnung⸗des Kriegs⸗ kabinetts ini Gegenſatz zu Haig und Robertſon erfolgt ſei. Sie wurde infolge des großen Druͤcks der franzöſiſchen Regierung und des franzöſiſchen Heeres ausgeführt, um die Beurlaubung von Leuten für die Landwirtſchaft ga ermöglichen, die unbe⸗ dingt notwendig geworden iſt. Das Kabinett nahm im Prinzip an, die ſollte den beiden Oberkommandierenden überlaſſen bleiben. Die Ausdehnung der Front wurde zuerſt von den franzöſiſchen Vertretern auf der Konferenz in Bou⸗ logne zur Sprache gebracht. Dann kam der Zwiſchenfall von Cambrai und das italieniſche Unglück, das die Wegſendung engliſcher Truppen nach Italien notwendig VBerſin, 10. von Kühlmann iſt heute Vormittag auf dem Bahnhof eingetroffen. Zu ſeinem Empfang war der Llonyd George fuhr fort: Die Zunahme des Mann⸗ ſchaftlichen Einfluſſes Jeutſchlands auf d Balkan. Der„Corriere della Sera“ betont, in ſeinen Pauf tiſchen Folgen ſei der Vertrag von größtem Einfluß Italia berichtet aus r‚ e menden Mittwoch über die Frage des en e daß vom e Trockenkartoffeln anſtelle der unbeliebten nicht zu gefährden. Gewiſſe die Front bis Bariſſie ausgedehnt werden ſollte. Eine weitere Ae en hat nicht ſtattgefunden. Die wirkliche Lehre—— den ganzen Erörterungen über dieſe Erweiterung der 5 iſt die Wichtigkeit der Einheitlichkeit des Oberbefehls, und 75 bin froh, daß wir ſie endlich haben. Dieſe Streitigkeiten wirke verwirrend und lähmend. Die Einigkeit der Nation iſt bedroht und 355 Einigkeitder Armee iſtbedroht. Wir müßten uns damit abgeben, die Akten, Notizen, Briefe und Unterredungen aus den letzten zwölf Monaten durchzuſchnüffeln und das in dieſem Augen⸗ blick!(Lauter Beifall.) Ich bin gerade von Frankreich zurückgekom men, ich habe einige Generale beſucht und ſie ſagten mir, wie Deutſchen jetzt ſchweigend vielleicht den größten Schlag des Krieges vorbereiten. Ich bitte im Namen unſeres Vaterlandes, deſſen Schick⸗ ſal heute und in den nächſten Wochen in der Schwebe iſt, daß man dieſen Angriffen ein Ende mache.(Lauter Beifall.) Nach weiterer Debatte wird, wie bereits gemeldet, der Antrag Asquiths mit 293 gegen 106 Stimmen abgelehnt. ** m. Köln, 10. Mai.(Pr.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen Zeitung erklärte zum Fall Maurice im Unterhaus Lloyg Georges u..: Ich bin eben aus Frankreich zurückgekom men, wo ich einige Generale aufgeſucht habe. Sie berichteten mir, daß die Deutſchen jetzt in der Stille eine Schlach vorbereiteten, die vielleicht die größte dieſes Kriege⸗ würde. Sie baten mich um Hilfe in beftimmten Punkten. 10 habe denn auch eine Liſte mitgebracht von Dingen, die ſt nötig haben. Mein Wunſch iſt, dieſe Hilfe bringen zu n Ich bitte Sie im Intereſſe unſeres Landes, deſſen Schickſal 15 den kommenden Wochen auf dem Spiele ſteht, den verder lichen Redezwiſtigkeiten ein Ende zu machen. Alarmnachrichlen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mal.(Pr.⸗Tel. g. K. Daily Chronicle berichtet von durchgreifenden Aen en in der Zuſammenſetzung des Kabinetts und Heeresleitungin England. Seit 1. Mai ſollen aaag weiteren engliſchen Truppen mehr nach dem Kriegsſchauplaß abgegangen ſein. der Iriede mil Aumünen. „An Skelle des Kanonendonners die ruhige Harmonie. m. Köln, 10. Mal.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung, meldet aus Budapeſt: Auf der Durchreiſe von Bukareſt 2 Wien traf geſtern mittag der Miniſter des Aeußern Peng Burian in Budapeſt ein, wo er auf dem Bahnhof 39 einer Abordnung der Hauptſtadt und von der— 8 miſchbegrüßt wurde. Auf eine Anſprache des Oberbün germeiſters erwiderte Burian: „Die ruhmreichen Kraftanſtrengungen der eigenen und 17 verbündeten heldenhaften Heere, endlich das heldenmütin⸗ Durchhalten des Volkes hatten ſo gewaltige Erfolge, daß nu mehr der dritte Friedensvertrag abgeſchloſſen 7. den konnte, der auf der langen Oſtfront vom Meer zum Mee den Waffenlärm verſtummen und an Stelle des Kand nendonnersdieruhige Harmonie, die Berührung der Völker und den wiederbelebenden Verkehr treten läßt. Friedensſchluß hat für Ungarn noch eine beſondere Bedeutung, weil er der Oſtgrenze des Landes die vollſtändige und 1 gültige Sicherheit gibt. Die Zinnen der Karvat16 werden fortan unangreifbar ſein, ein Anſturm wie 0 ſoll nach menſchlicher Berechnung unmöglich ſein. Hoffen al⸗ werden dem Bukareſter Frieden weitere und womöglich gemeine Verhandlungen folgen, die benutzt werden, der nahezu vier Jahren leidenden Menſchheit, ſozuſagen des ganz 85 Erdballes, die Ruhe wiederzugeben und dem furchtbare Blutvergießen ein Ende zu machen.“ 4 Nach der Beendigung der wiederholt mit brauſendem Bei fall unterbrochenen Rede ſetzte Burian ſeine Reiſe fort. 72 70 Kühlmann wieder in Berlin. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Staat 22 Neice kanzler und die Staatsſekretäre der übrigen Reichsämter el ſchienen. ere 5 m. Köln, 10. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitn meldet aus Baſel: Den Friedensvertrag mit 26 kareſt betrachtet die italieniſche Preſſe als eine u geheure Stärtung des politiſchen und ien oli⸗ Ungarn, was Italien empfindlich treffe. Frankreich und Rumänien. c. Von der ſchwweizeriſchen Grenze, 10. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K 25 aris: Der Kammerausſchuß wird kon Verkehrs und der Geſtendmachung der franzöſi Anſprüche an Rumänien, die aus bwetdeen 10 dem Miniſterium Bratianu herrühren, beraten. Die Hum berichtet, daß die auf Rumänien heimdokumente lückenlos zu bezüglichen franzöſiſchen Ge Deutſches RNeich. Brot-, Fleiſch · und Milchverſorgung. die E Berlin, 10 Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber ite Ernährungsfragen wird uns von beſonderer Se ſſt riegsernährungsamt beabſichtiat rotmehles du Streckung des dur ühren. Die Väcker ſollen zu dieſem Zweck ab lcher mit Kartoffelmehl verſorgt werden. die Ver dr zun der Fleiſchration erwies ſich als notwendig, da das Vieh ehr Teil beim Uebergang von der Srall⸗ zur Weidefütterung ſich in 2 a der⸗ lechtem Zuſtand befand. Eine zu ſtarke Abſchlachtung des Rindeg aber iſt nicht e um die Milchverſorg ahme erüchte, die von einer Beſchlagg lage: t des Pferdefleiſches wiſſen wollen, entbehren jeder Grund Eine Bewirtſchaftung von Pferdefleiſch iſt vom Kriegsernährun 5 nen 9 niemals in Ausſicht genommen worden. Das jetzt in perſchied der Städten zur Verteilung kommende Sauerkraut iſt halte Militärverwaltung, die ſich ſeinerzeit damit reichlich eingedeckt zu dieſem Zweck zur Verfügung geſtellt worden. Der Vorſtoß geſcheitert. lül⸗ le! Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In Soß — S ĩð ĩði ⁵ VVVvVĩv· ĩð —— 25 55 2 2 5 —2 2 2—28 2 — 2 machte und die Ausdehnung der Front eine Zeitlang er⸗ ſchen Kreiſen nimmt man an, daß der Erzbergerſche Vo von Belgien geſetzt. Wer ihre Arbeit ſtudieren durfte, ihren ver⸗ ſchwerte. Schließlich regte Clemenceau an, daß die Frage einſtweilen geſcheitert ſei. Man glaubt dort, daß 885 der tändnisvollen Fleiß kennen gelernt hat, wird die freundlich⸗ durch die Milttärvertreter geprüft werden und im Falle von langer eſchoß zu früh geplatzt 17 5 rtling“ Hoffnungen hegen, unbeſchadet aller augenblicklich noch Meinungsverſchzedenheiten der Verſailler Rat entſcheiden] Alngriff endgultig abgeſchlagen wure und die Regierung H 4 85 5 5 Pagex⸗Friedberg ſich dauernd hält, wird, wie man die orderlichen Wenn und Aber. Maßlos übertrieben ſind jeden⸗ ſollte. Die Militärvertreter ein Kompromiß zwiſchen Junächſt von dem Maß der Entſchiedenhelt abhängen, mit dem di falls die Behauptungen der blinden Verzichtler, die uns weis den engliſchen und franzöſiſchen nſichten vor. Die Sache ſollte Staaceregierung in ſhrer für die nächſte Woche zu erwartende machen verſuchen, daß ein unter deutſchem Einfluß ſtehen⸗J auf der Verſailler Beratung am 1. Februar erörtert werden. Erklärung über die Wahlrechtsfrage und die wae ddes Belgien eine Unmöglichkeit ſet. Wirtſchaftliche, kulturelle. Auftslung des Absessdsstenbanes— Noch vorher einigten ſich Petain und Haig darüber, daß 5 den 10. Nat 1918. Maunheimer General-Anzeiger. labend· Ausgabe Nr. 216. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet ffizier Friedrich Simon, bei einem Bayeriſchen Meß⸗ t. verwundet in einem Feldlazarett, Inhaber des Bayer. reuzes 3. Klaſſe mit Schwertern, on, Lok ũ feaße 78 omotivführer, OusGefreiter Arth Igenheimer, Tullaſtraße rmin 5 im 6. Garde⸗ Heinrich Lanz, Meerfeldſtr. 19 wohnhaft. 3. Müller, Musketier im aktiven Inf. 8 pielhausbeſitzers Georg Müller, Sohn des Herrn Friedrich. 3 Zt. in Frankreich, wohnhaft Bellen⸗ ggenheimer, Sohn der Frau Emilie Feldartl.⸗Regt., ⸗Regt. 111, Sohn Mittelſtraße 41. 90 25 bei 18500, 8 rrn Georg Herrmann, Oppauerſtr. 39 wohnhaft, Werk⸗ der Firma C. Weyl u. Cie. Waldhof. Sonſtige Auszeichnungen. elleutnant Rob. Seeger, Schwetzingerſtr. 151, wurde uſtkreuz mit Schwertern verliehen. eiten Max Kuhn aus Ilvesheim, bei einem ⸗Regiment, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und chen ſilbernen Verdienſtmedaille, wurde das Vayeriſche ienſtkreuz 3. Klaſſe mit Schwertern verliehen. Muſikleiter Adolf Bitterwolf wurde die Badiſche enſtmedaille verliehen. gleiche Auszeichnung erhielt Krankenträger Ludwig eg. 169, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Werkmeiſtars Max Jannaſch, wohnhaft Dieſterwegſtr. 4. Turnverein Maunheim von 1846. Schluß des Schauturnens im Nibelungenſaale verſammel⸗ am vergangenen Sonntag der Turnſache mit den Vereinsangehörigen in dem zum andelten großen Turnſaal des Vereinshauſes. Die gegen 8 Uhr die Kriegstagung mit einem flott ſche eröffnete, war während de⸗ ch. Die Turnerin Fräulein Etler Turner Fiſcher und Oeſterle ſpielten mit ausgezeich⸗ ge mehrere Soli für Klavier und Violine. Landgerichts⸗ olfhard ſtattete den Dank an die von weither ge⸗ ſte und an alle Mitwirkenden im Namen des Turn⸗ der unermüdlichen Arbeit der Leiter und Leiterinnen n und der treuen Mitarbeit aller Turner ters iſt dieſer vierte große Turnerſieg errungen worden. Nach dem Urteil der Sach⸗ der Turnverein Mannheim in ſchwerer Zeit eine Güte mit dieſem Erfolge zu buchen, der ihm gten Turnerſtädten ſtreitig die auswärtigen Gäſte aen e⸗ ganzen Abends in e 1 — enen Abteilun Ff 4. 45 cht werden kann. es vorbildliche Wirken e auch dadurch anerkannt, nſtimmig beſchloß, 5 Mit⸗ denn Kub, Jatter Helch H ebach. m Rub, or Hein elbach, r, Oberreallehrer Karl Leu f̃ Rub, der Ehrenmitglied ſeit dem Jahre 1878 tätige Mit⸗ Verdienſte um die Vereins⸗ und deutſche häben dieſe Ehrung ihrem vorbild⸗ Damenabteilungen des Schauturnen uneingeſchränkte Aner⸗ Beifall fand. NRub, Helbach und Thenau ſind übrigens chen Turnerſchaft. aufe des Abends 25 . ſung den Kreise 177 15 Ehrenbriefes der Dr. Wolfhard im ungmannen vornehmen, denen als Jugen ellenz Neuber verliehen wurde. Es ſind ellenreuther, Peters, Stein⸗ er und Scheurer. Seine Mahnung klan den Erfolgen nicht ausgeruht werden darf, wetturnen im Monat Juli ſtramm weiter gearbeitet Vorturner Lautenſchläger brachte eine Reihe für den Abend ausgewählte 25 15 . Stern von E , 20 E 2 2 — 2 + 0 75 1 25 Dialektdichtungen mit Vortrage. Vaterlandslieder erklangen, und ankenaustauſch über Turnerzeit⸗ und Streitfragen Laufe des wohlgelungenen 75 2 Bekanntgegeben wehrkompagnie ſich am Samstag, den en mit den übrigen Jugendwehren zu einem Re⸗ chied im Saale der„Liedertafel“ vereint, und daß der Roſengartenleitung Turner und Turnerinnen je ungen(Sprünge am Sprungtiſch und Keulenübungen) turnen im Rahmen eines Konzerts am S un Nibelungenſaale wiederholen werden. — 4 — 75 822 75 zeichnung. Dem Korſenfabrikanden und Berliner Stadt⸗ Arnold Obersky, welcher auch hier eine Filiale das Verdienſtkreuz für Kriegshilfe verliehen worden. Zum Offiziers⸗Aſpiranten Saenger, Abteilungsleiter der Rheiniſchen Mannheim, ernannt, zum Anteroffizier Obergefreiter itäriſche Beförderungen. Georg Lidy, bei einer Fußart.⸗Batt., Inhaber des Eiſernen Sohn des Spenglermeiſters Jakob Lidy, Waldhof, be⸗ fördert. h. Dienſtzulage für Jeldwebel. Das Kriegsminiſterium hat wie folgt beſtimmt: Die Feldwebel⸗(Wachtmeiſter⸗ HDienſtzulage iſt an die Stelle gebunden. Sie ruht gleich der Feldwebellöhnung für die Dauer der Wahrnehmung der Feldwebelgeſchäfte durch den zum Offizier⸗ Stellvertreter beſtellten Feldwebel—§ 3 Abſchnitt A 4 der Anlage 3 a zur Kriegsbeſoldungsvorſchrift(.⸗V.⸗Bl. S. 114). Für den Ver⸗ treter eines ſolchen Offizierſtellvertreters in den Feldwebelgeſchäften iſt daher die Dienſtzulage zuſtändig. Alt-Katholiſche Gemeinde. In der Sitzung der altkatholiſchen Kirchengemeindevertretung vom 5. Mai würde auf Vorſchlag des Kirchenvorſtandes beſchloſſen, das Haus M 7, 2(neben der Reichs⸗ bank) als Pfarr⸗ und Gemeindehaus für den Preis von 140 000 Mark käuflich zu erwerben. Im 1. Stock ſoll mittels Durch⸗ bruch einer Wand ein Gemeindeſaal erſtellt werden, ein Raum ſoll als Bibliothekszimmer, zwei andere ſpäter einmal als Vikars⸗ wohnung dienen. Die nach hinten gelegenen Zimmer und Küche werden Schweſterwohnung und die entſprechenden Räume im Unter⸗ Pfcren Wohnung für den Kirchendiener. Der zweite Stock wird farrwohnung. Die beiden oberen Stockwerke ſollen wie bisher vermietet bleiben. Das Haus geht am 1. April nächſten Jahres in den Beſitz der Gemeinde über. In der gleichen Sitzung wurde der Kirchenſteuervoranſchlag für 1918 genehmigt. Polizeibericht vom 10. Mai 1918. Unfälle. Am 8. ds. Mts. fiel ein 44 Jahre alter Maurer von Leutershauſen beim Abladen von Bauholz an einem Neubau in Rheinau von einem Pritſchenwagen herunter und zog ſich inner⸗ liche Verletzungen zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden.— Ein 25 Jahre alter Taglöhner von hier, dem wegen ſeines Verhaltens im ſtädtiſchen Armenamt Vorhaltungen gemacht werden mußten, wurde darüber ſo aufgeregt, daß er mit dem Kopf gegen eine Glasſcheibe rannte und ſich Verletzungen zuzog. Er mußte im Allgemeinen Kranken⸗ haus verbunden werden.— In einem Fabrikanweſen in Lindenhof fiel am 8. ds. Mts. einer 21 Jahre alten Arbeiterin von Neckarau ein ſchweres Stück Eiſen auf den linken Fuß und verurſachte ſtarke Quetſchungen.— Geſtern Vormittag verunglückte in einem Fabrik⸗ anweſen in Rheinau ein 45 Jahre alter Taglöhner von Neckarau dadurch, daß ihm ein ſchwerer Gegenſtand auf den linken Fuß fiel. Er trug einen Knöchelbruch davon und mußte ebenfalls in das Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht werden. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 7 wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von Heidelberg wegen Sittlichkeitsverbrechens. Stimmen aus dem Publikum. Die katholiſche Kirchenſteuerkaſſe Waldhof hat im Gegenſatz zu ihrem Namen ihren Sitz im Stadt⸗Innern von Mannheim. Diefer Umſtand ſollte eigentlich die genannte Behörde längſt veranlaßt haben, ſich ein Poſtſcheckkonto einzurichten. Dies iſt jedoch, und zwar zum Nachteil jener Steuerzahler, die wenig oder nur zu ungelegener Zeit nach Mannheim kommen, bis ute nicht geſcheher. Wem gilt denn eigentlich der Werberuf zur lnahme am Poſtſcheckverkehr? Ein Steuerzahler! Rommunales X Triberg, 6. Mai. Der vom Bürgerausſchuß genehmigte Voranſchlag für das Jahr 1918 ſieht, wie im orjahre, einen Umlageſatz von 45 Pfg. vor. Zur Mittelſtandsfürſorge(Ge⸗ währung von Darlehen an Handwerker) bewilligte der Bürger⸗ ausſchuß 50 000 Mark. illingen, 6. Mai. In der letzten Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde beſchloſſen: Die Stadtgemeinde beanß an die hieſige Baugenoſſenſchaft mehrere Grundſtücke zu 2 M. 805 Quadratmeter unter der ingung, daß ſie drei Jahre nach edensſchluß mit 1% und 2ſtöckigen Häuſern überbaut werden müffen. Ferner verkauft ſie an Ührenfabrikant Kommerzienrat Kienzle den ehemaligen Holzlagerplatz bei der Breitmühle mit 90 Ar für 9000 Mark. Der Erwerber verpflichtet ſich, auf dem Areal 36 hübſche Arbeiterwohnhäuſer im Villenſtil zu er⸗ 75 1 12 im erſten Jahre, die übrigen drei Jahre nach ensſchluß. *Mainz, 9. Mai. In der letzten Stadtverordnetenverſammlung machte Oberbürgermeiſter Dr. Göttelmann die Mitteilung, daß die verſtorbene Witwe Annga Maria Weismann im Einverſtändnis mit ihrem früher verſtorbenen Mann teſtamentariſch der Stadt eine chenkung von 150 000 Mark gemacht hat. Die Schenkung ſoll den Namen„Karl und Anng Weismann⸗Stivendium“ tragen und die Zinſen au Kriegswaiſen, verſchämte Arme, achtbare Brautpaare, Handelsſchüler und Schülerinnen, ſowie Künſtler und Künſtlerinnen vom Kunſtgewerbe jährlich vergeben werden. * Augsburg, 9. Mai. Der Magiſtrat der Stadt Augsburg, der erſt kürzlich zur Bekämpfung der in Augsburg immer drohendere Formen annehmenden Wohnungsnot 300 000 M. bewilligte, hat zur Förderung des Mittel⸗ und Kleinwohnungs⸗ bhaus, ferner zur Aufbeſſerung von Mittel⸗ und Kleinwohnungen und zur Errichtung von 4 Kleinwohnungs⸗Siedelungen auf ſtädtiſchem Gelände rund J 000 Mark bereitgeſtellt. Außerdem ſtehen noch von der Albert v. Forſterſchen Schenkung 150 000 Mark für ein Kriegsbeſchädigten⸗Heim bereit, ſo daß Augsburg zur Linde⸗ rung der Wohnungsnot, einige kleinere Summen eingerechnet, über 1% Millionen Mark verfügt. zuſammen 30 379 Mark herauszuſchwindeln. der Geldſtrafe wieder herausgeholt wird. Serichtszeitung. )( Katlsruhe, 9. Mai. Die 22jährige Ehefrau Hedwig Wilder⸗ muth geb. Vath aus Karlsruhe wußte einer Reihe von Perſonen vorzuſpiegeln, ſie mache eine reiche Erbſchaft und verſtand es durch den Hinweis auf dieſe angebliche Erbſchaft, ſich Geldbeträge von Außerdem machte ſie ſich des Abtreibungsverſuchs ſchuldig. Das Gericht verurteilte ſie zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. Unterſtützt wurde die Wilder⸗ muth bei ihren Schwindeleien von der Ehefrau Anna Bienger aus Karlsruhe und deren Tochter Ida Bienger, dieſe machte ſich außerdem der Beihilfe zur Abtreibung ſchuldig. Frau Bienger erhielt 5 Monate 1 Woche Gefängnis, Ida Bienger 5 Monate 4 Wochen Gefängnis. (offenburg, 9. Mai. Der Schreiner Hermann Ernſt aus Steinbach bei Bühl erſchwindelte ſich in acht Fällen in Lauf, Ottersweier, Bühl, Offenburg, Lahr und Oberachern Geldbeträge in Höhe von insgeſamt 392 Mark. In Ottersweier unternahm er auch einen Erpreſſungsverſuch. Ddie Strafkammer verurteilte den ſchon viel vorbeſtraften Betrüger unter Einrechnung einer Strafe der Strafkammer zu Karlsruhe zu 2 Jahren 6Monaten Zuchthaus und 1350 Mark Geldſtrafe. H. Freiburg, 7. Mai. Am heutigen letzten Verhandlungstage des Schwurgerichts fand der Mord an der Frau Kolb ſeine Sühne. Der am 17. Januar 1888 in St. Blaſien geborene Schuh⸗ macher Paul Paul ſtand vor den Geſchworenen. Mit 10 Jahren kgm er in die Rettungsanſtalt in Hüfingen, wo er 4 Jahre verblieb und dann dort bei einem Schuhmacher 3 Jahre das Handwerk er⸗ lernte. Wegen weiterer Diebſtähle wurde er von 1905—07 in der Rettungsanſtalt in Fleingen untergebracht. Dann kam er zum Militär, wo er wieder ſtahl, fahnenflüchtig wurde und zur Fremdenlegion wollte, aber erwiſcht wurde und 2 Jahre 1 Monat Zuchthaus erhielt. Später lernte er hier eine Frau Laux kennen und fing mit ihr ein Verhältnis an. Er verübte hier wieder ver⸗ ſchiedene ſchwere Diebſtähle und wurde wiederum zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt, die er bis zum 7. März in Bruchſal verbüßte. Mit 72 Mark fuhr er über Freiburg nach Untermettingen, wo er bei einem Bauer arbeitete. Da er das Geld auf der Reiſe in kurzer Zeit verbraucht hatte, und keine Klei⸗ der und Schuhe beſaß, ſo wollte er ſich durch die Frau Laux hier ſolche verſchaffen und fuhr deshalb hierher. Hier brachte er in Erfahrung, daß Frau Laux nicht mehr in Freiburg wohnte, aber in derſelben Wohnung immer noch ein Herr Wurſthorn, den er von früher her kannte. Von dieſem vermutete er, daß er tags⸗ über nicht zu Hauſe ſei und faßte daher den Entſchluß, dieſem Kleider zu ſtehlen. Er ging am 22. Januar, mittags zwiſchen 2 bis 3 Uhr, nach der Wenzingerſtraße 68 in den dritten Stock und ſtieg dort durch den oberen Teil der Glastüre, der aus Pappendeckel beſtand, den er eindrückte, in die Wohnung ein. Er ſtahl zunächſt in der Küche ein Paar Militärhoſen; als er in dem gegenüberliegenden Zimmer auch nach Kleidern ſuchen wollte, traf er darin die Frau Kolb, die er nicht kaunte. Um nicht verraten zu werden, da die Frau laut„Einbrecher, Hilfel“ rief, würgte er die Frau Kolb, die ſich wehrte, ſolange, bis ſie kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. Dann durchſuchte er die Woh⸗ mung weiter nach Kleidungsſtücken und fand zuſammen drei Röcke, drei Hoſen, einen Ueberzieher, einen geſtrickten Kittel, eine Weſte, eine Taſchenlampe und Stiefel, die er in einen Schließkorb packte. Er zog ſich um, und die übrigen Kleidungsſtücke verkaufte er auf dem Leihhaus und der Altkleiderſtelle. Einen Maiskuchen, den er im Zimmer auf dem Tiſch fand, aß er zum Teil ſoforf/ und den Reſt mit. Am gleichen Tage begab er ſich wieder auf Heimreiſe nach Untermettingen. Da der Lebenslauf der Frau Kolb auch nicht einwandfrei war, richtete ſich zuerſt der Verdacht nach anderer Seite. Auf die Spur kam man durch die abgetragenen Schuhe des Täters, die er mit Häckſel gefüllt hatte und wovon er beim Wechſeln der Stiefel im Zimmer der Frau Kolb verloren hatte. Die beſchädigten Schuhe ſchenkte er der Altkleiderſtelle. Leihhaus unterſchrieb er mit dem Namen Adolf Weber und f die Wohnung hinzu, in der er 1915 hier gewohnt hatte, wodurch man über Bruchſal erfuhr, daß er in Untermettingen ſei, wo er am Samstag vor Palmſonntag verhaftet wurde. Am Oſterſonntag ließ er ſich auf ein volles Geſtändnis ein. Nach dem Gut des Bezirksarztes Dr. Guttenberg iſt der gewaltſame durch längeres heftiges Würgen eingetreten. An die Geſchworenen wurden die Fragen' nach Diebſtahl im Rückfalle und nach vorſätz⸗ licher, ohne Ueberlegung erfolgter Tödtung eines Menſchen, um ein der Ausführung einer ſtrafbaren Handlung entg Hindernis zu beſeitigen oder um ſich der Ergreifung auf fri Tat zu entziehen, gerichtet. Die Geſchworenen bejahten Schuldfragen. Der Antrag des Staatsanwaltes ging auf lebens⸗ längliches Zuchthaus. Das Gericht erkannte auf fünfgehn Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 10 Jahre. * Mainz, 9. Mai. Auf Antrag der heſſiſchen Landeseierſtelle haben die Amtsgerichte jetzt gegen alle Geflügelhalter, welche im Jahre 1917 ihre Pflicht der Eierablieferung nicht in genügendem Maße erfüllt haben, Strafbefehle erlaſſen und zwar in einer Zahl, wie ſie in den Annalen der heſſiſchen Gerichte noch nie vorgekommen iſt. Die verhängten Geldſtrafen ſchwanken zwiſchen 20 Mark und 1000 Mark. Sehr zahlreich ſind die Fälle in welchen Geflügelhalter, die bei großer Geflügelzahl überhaupt keine Eier zur Ablieferung gebracht haben, mit Geldſtrafen von 600—1000 Mark belegt würden. Die Höhe der Strafe richtet ſich nach der Zahl der nicht abgelieferten Eier(1 Mark pro Stück), ſo daß einem jeden Geflügelhalter der durch Schleichhandel mit Eiern eingeheimſte Wuchergewinn zugunſten der Staatskaſſe durch Zahlung he und die Brüder Boiſſerse. Von Hermann Baguſche, Heidelberg. (Fortſetzung.) Deg zu Goethe zu finden, war nicht leicht. Auf keinen der Olympier merken, in welch engen Beziehungen die erse zu den Romantikern ſtanden, die Goethe durch⸗ n und aufkommen laſſen wollte. Der in nde Geſandte Karl Friedrich von Reinhard, deſſen die Brüder in Köln gemacht hatten, empfahl Goethe den jungen Sulpiz Boiſſeréee„als Beſitzer einer en Sammlung altdeutſcher Gemälde, die er vom Er teilte weiter mit, daß dieſer junge de Beſchreihung der Domkirche zu Köln und ihrer Alter⸗ der Geſchichte ihres Baues herauszugeben beabſichtige gern die Gelegenheit benutzen wolle, dieſe Zeichnungen iüberbringen. Goethe wich vorſichtig aus, ſagte mpfang zu. Inzwiſchen waren die Zeichnungen mwerks nach Weimar geſandt worden und hatten ing getan. Goethe nannte den Grundriß des Doms eſſanteſten Dinge, die mir ſeit langer Zeit in In einem Briefe an J. er:„Der perſpektiviſche Grundriß gibt uns den nausführbarkeit eines ſo ungeheueren Unternehmens, t mit Erſtaunen und ſtiller Betrachtung das Märchen u Babel an den Ufern des Rheins verwirklicht.“ n ſchreibt Sulpig Boiſſerse an Goethe, erbietet ſich, die näher zu erläutern und ſucht bei dem Gewaltigen „bei einer Rheinreiſe auch die Heidelberger Goethe antwortet freundlich, aber erſt Sulpiz auf einer Studien⸗ imar ein. Der Em dertem Kopf, die Ordensbänder am udienz gewährt, war ſteif, kalt und herab⸗ heſpräch, das Goethe nur durch ſtereotypes„ja, ja, ig“ unterbricht, iſt eigentlich ein Monolog, den Sul⸗ läßt ſich aber durch die eingeſtreuten Wortbrocken nicht beirren, erzählt friſch und anſchaulich, artig, erwürfigkeit, von den Zeichnungen, vom Kupferſtich⸗ Malerei und der neugriechiſchen Kunſt von Dürer bethe taut dabei allmählich auf, wird freund⸗ auf den Geſandten von Reinhard und allerlei ge die Rede kommt, und lädt den Gaſt für den an⸗ ſch. Beim Abſchied reicht Goethe dem Beſucher ein 5 + 75 25 diig gerettet hat“. 7775 inſicht vorgekommen“. 4. am B. Mai 1811, trif ſen und Böhmen in oder zwei Finger, und Sulpiz geht mit dem Entſchluß,„es bald zur ganzen Hand zu bringen“. In den näckhſten Tagen wiederholt Beſuche und ſchon am 6. Mai berichtet er ſeinem Bruder Melchior:„Mit dem alten Herrn geht mirs aeee bekam ich auch den erſten Tag nur einen Finger, den andern hatte ich ſchon den ganzen Arm.“ Goethe gewinnk plötzlich für die Grundriſſe der Kölner Domkirche das regſte Intereſſe. Beſonders erfreuen ihn die Federzeichaungen, die ein Düſſeldorfer Künſtler namens Cornelius— es handelte ſich um Szenen nach Goethes„Fauft“— gemacht und die Sulpiz nach Weimar gebracht hatte. Am 10. Mai ſchreibt dieſer an Bertram nach Heidelberg über Goethe:„Alle Einwendungen des Alten gegen die eigene vaterländiſche Erfindung der gotiſchen Kunſt verſtummen, und Alles, was er wegen dem Straßburger Münſter zu ſagen hatte, ließ er bald fallen. Er brummte am Dienstag, als ich bei ihm mit den Zeichnungen allein war, wirklich zuweilen wie ein angeſchoſſener Bär, man ſah, wie er in ſich kämpfte und mit ſich zu Gericht ging, ſo Großes je verkannt zu haben.“ Je mehr die Grundriſſe der Kölner Domtürme in ihren Einzel⸗ heiten unterſucht werden, deſto höher wird, wie Sulpiz berichtet, Goethes Erſtaunen und ſeine Bewunderung. Ueber eine Unter⸗ redung, die Sulpiz am 8. Mai mit Goethe hatte, wobei erſterer über ſeine Arbeiten und Ziele ſprach, heißt es in den Tagebuchaufzeich⸗ nungen Sulpiz:„Ich weiß nicht. wie ich die Worke ſetzte. Sie mußten meine Bewegung kundgeben, denn der Alte wurde ganz davon, drückte mir die Hand und fiel mir um den Hals. as Waſſer ſtand ihm in den Augen.“ Eine Ausſtellung von Kupferſtichen, Straßburger Origi⸗ nalriſſen und neugriechiſchen Gebäuden, die Sulpiz mit Goethes Unterſtützung bei Hofe veranſtaltete, fand die lebhafte Anerkennung der fürſtlichen Beſucher und der Hof eſellſchaft. So bedeutete der Beſuch in Weimar für Sulpiz und 12—* beiden treuen Genoſſen Melchior Bertram einen entſcheidenden Erfolg. Sulpiz blieb ſeit ſeinem Beſuche in ſtetem Briefwechſel mit Goethe, teilte ihm über Neuerwerbungen viele Einzelheiten mit und wußte durch manche Schilderung die Neugier des„Alten“ zu wecken. Aber erſt drei Jahre ſpäter, am 24. September 1814, findet Goethe endlich, vom Rhein kommend, den Weg nach Heidelberg. Nachdem ihm von verſchiedenen Seiten die altdeutſche Kunſt ſo hoch geprieſen worden war, wünſchte der Dichter des„Fauſt“ an ſich ſelbſt die Wirkung der alten Meiſter zu verſpüren, und er erlebte hier ſtaunend eine gewaltige Ueberraſchung. Er erfreute ſich an dem Reichtum der Sammlungen, an der Schönheit der einzelnen Bilder und faßte Helmine von Chézy gegenüber ſein Urteil in die kräftigen Worte zuſammen!„Seit drei Jahren werde ich um die Bilder hier gequält. Da kommen ſie und ſchwatzen mir von Hemmlinck, und van Eyck, daß mir braun und blau vor den Augen wird. Kommen die Narren, und machen mich toll, kommt dann auch ein Mann von Einſicht, und, lobt, mit Verſtand, ſodaß ichs in Ueberlegung nehme. Zul kommt Frau von Helwig und macht mir eine recht poetiſche Beſchrei⸗ bung, da geht mir der Ekel an. Was mich aber freute, das iſt, daß die Lumpen all das Rechte nicht geſehen haben; ich habs geſehen! Jeden Vormittag ſaß Goethe in dem„Zauberſaal“, ließ ſich die Bilder auf die Staffelei ſtellen und freute 2 75 Schönheiten. „Da hat man nun,“ äußerte er einmal,„auf ſeine olten Tage ſich mühfſam von der Jugend, welche das Alter zu ſtürzen kommt, eines eigenen Beſtehens wegen abgeſperrt, und hat ſich, um ch gleichmäßig zu erhalten vor allen Eindrücken neuer und ſtörender Art zu hütend geſucht, und nun tritt da mit einem Male vor mich 121 eine ganz neue und bisher mir ganz unbekannte Welt von Farben und Geſtalten. die mich aus dem alten Gleiſe meiner Anſchauungen und Empfindungen herauszwingt,— eine neue, ewige Jugend, und wollte ich auch hier etwas ſagen, es würde dieſe oder jene Hand aus dem Bilde heräusgreifen, um mir einen ns Geſicht zu verſetzen, und der wäre mir wohlgebührend.“ 0 0 Sulpiz berichtet ſpäter einem Freund(Dr. Schmitz) nach Köln: „Um recht zu begreifen, welchen gewaltigen Eindruck unſere Bilder auf den alten rüſtigen Freund gemacht haben, mußt Du wiſſen, daß er nie einem Johann van Eyck, und überhaupt außer Cranach und wenige Dürer kaum altdeutſche Bilder geſehen hatte.„Ach, Kinder,“ rief er faſt alle Tage aus,„was ſind wir dumm, was ſind wir dumm, wir bilden uns ein, unſere Zroßmutter ſei nicht auch ſchön geweſen; das waren andere Kerle als wir, ja Schwernot! die wollen wir gelten laſſen, die wollen wir loben und abermals loben!“ Vier Tage wollte Goethe in Heidelberg bleiben, er blieb zwei volle Wochen. Und als er ſchied. äußerte er den Plan, im folgenden Winter über die Sammlungen der Brüder Boiſſerée zu ſchreiben, unt Oſtern, 1815 wiederzuköͤmmen, das Ganze zu revidieren und dann drucken zu laſſen.„Die Welt weiß noch nicht, was Ihr habt und was Ihr wollt, äußerte Goethe zu Sulpiz,„wir wollens ihr ſagen; und es müßte ſeltſam zugehen, wenn wir nicht etwas recht Schönes zuſtande brächten.“(Schluß folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaſt. „Nokre-Dame“, eine romantiſche Oper von Franz Schmidt, hatte bei der Uraufführung am Königlichen Opernhauſe zu Berlin lebhaften Erfolg. Der Muſik wird große Wärme und eine ungewöhnliche Klangphantaſie nachgerühmt 4. Seite. Nr. 216. Maunnheimer Ger ral-Auzeiger. ¶Abend⸗Ausgade.) Freſtag, den 10. drat. Aeberlaſſung von Pferdegeſchirren durch die Heeresverwalt ing. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Die Heeresverwaltung hat ſich bereit erklärt, zur Abhilfe des Mangels an Pferdegeſchirren zunächſt 30 000 Paar gebrauchte Sielen⸗ geſchirre in erſter Linie für die Landwirtſchaft, aber auch für Handel, Gewerbe und Induſtrie zur Verfügung zu ſtellen. Die Vaerteilung wird durch die Sattlerleder G. m. b. H. in Berlin vorgenommen, welche ſich zur Unterverteilung hauptſächlich der Organiſationen des Sattlerhandwerks bedient. Ddie Anforde⸗ rung ſeitens der Verbraucher erfolgt bei der Kriegsamtſtelle des ſtellv. Generalkommandos des XIV. Armeekorps. Dieſe prüft den Antrag nötigenfalls im Benehmen mit der Kriegswirtſchafts⸗ ſtelle und ſtellt nach Maßgabe der Dringlichkeit Lieferungsbeſcheini⸗ ung aus: nur beſonders dringliche Anforderungen können berück⸗ ſichtigt werden. In dem Lieferſchein wird dem Verbraucher die liefernde Stelle bezeichnet. Vordrucke für Anforderungsſcheine ſind bei der Kriegsamtſtelle zu haben. Die Anforderung hat zu enthalten: 1. Angabe der ungefähren Größe des Pferdes; 2. Angabe der vorhandenen Geſamtanzahl Pferde und brauchbaren Geſchirre; 3 Beſcheinigung der Gemeinde⸗ behörde: a) über die Richtigkeit der Angabe zu Ziffer 2, b) über die Dringlichkeit des Bedarfs; 4. Die Verpflichtungserklärung, den dreifachen Betrag des Kauſpreiſes als Vertragsſtrafe an die Sattler⸗ leder G. m. b. H. Berlin zu zahlen, wenn entgeltliche oder unent⸗ geltliche Weitergabe eines Geſchirres ohne Genehmigung der Kriegs⸗ antſtelle erfolgt. Ddie Abgabe erfolgt gegen Uebergabe des Lieferungsſcheins und Barzahlung. Das Recht zur Mängelrüge und Wandlung iſt ausgeſchloſſen. der Hauplausſchuß des Reichstags. Die Umſaßhſteuer. Berlin, 10. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags ſetzte am Freitag die durch die ir Ausſprache über die Oſtfragen unterbrochene Beratung der Umſatzſteuer fort. Der Ausſchuß hat durch Streichung der Beſteuerung der Leiſtungen und die Beſchränkung der Unmſatzſteuer auf Lieferungen in der Regierungsvorlage eine grundlegende Aenderung vorgenommen. Zu Beginn der Sitzung kam Abgeordneter Dr. Junck(Natl.) auf dieſen Beſchluß zurück und regte an, die Frage der Beſteuerung auf die Leiſtungen nochmals zu erörtern und damit in Zuſammenhang auch die beſon⸗ dere neuerliche Behandlung der Lebensmittellieferungen und die Luxusſteuer für ſich zu beraten. Auch der Vorſitzende, Abgeordnerer Fehrenbach erklärte, daß der Beſchluß auf Herausnahme der Leiſtungen aus der Umſatz⸗ ſteuer aus ganz verſchiedenen Gründen der Parteien zuſtande gekommen ſei, ſodaß dieſer Beſchluß eigentlich keine—— fũür die weiteren Verhandlungen abgeben könne. Die Abgeordneten Erzberger(Zentrum) und Bernſtein (Unabh. Soz.) ſchloſſen ſich dem an und wünſchten an die zweite allgemeine Ausſprache über den Buchführungszwang und eine Er⸗ läuterung des Begriffes„Lieferung“ heranzugehen. Opne einen Unterausſchuß werde man wohl bei dieſem ſchwierigen Stoff nicht auskommen. Der Ausſchuß beſchloß, nochmals eine all⸗ gemeine Ausſprache ſtattfinden zu laſſen, die ſich jedoch auf die angefũhrten Punkte 1 foll. Abg Junck(Natl.) begründete nunmehr einen Antrag, nur die gewerblichen Leiſtungen der Umſatzſteuer zu unterwerfen Abg. Bernſtein(Unabh. Soz.) erklärte ſich gegen den An⸗ trag, der ſeinen Zweck nicht erreichen werde. Unterſtaatsſekretär Schiffer führte im Ramen der Re⸗ ierung aus, daß dieſe grundſätzlich an der Beſteuerung auch für feſthalte. Höchſtens könne ſie ſich mit einer Heraus⸗ nahme der freien Berufe aus dem Geſe tz einverſtanden erklären. Dagegen beſtänden gegen die Beſteuerung auch der Un⸗ ſelbſtändigen ſchwere Bedenken und die ſicher kommende Ausdehnung des Geſetzes auch auf die Einkommen der Beamten und Feſtbeſoldeten wäre wirtſchaftlich ſchwer zu rechtfertigen. Die erwünſchte ſteuerliche Gerechtigkeit müſſe auf anderen Wegen herbeigeführt werden, vielleicht auf dem Wege der direkten Beſteuerung der Ein⸗ kommen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ): Auch wir lehnen eine Em⸗ beziehung der Unſelbſtändigen ab. Abg. Gothein(Volksp.): Wir haben Bedenken gegen die Be⸗ der gewerblichen Leiſtungen. Auſer Wirlſchaſtsverhältnis zur Akraime. VBon R. Buſch. Die Mittelmächte haben bereits Maßnahmen getroffen, den Transportaufgaben zu genügen, die ſich im und Export mit der Ukraine herausgeſtellt haben. Denn die Be⸗ ſchaffung von Nohſtoffen und Nahrungsmitteln aus der CFECCECTCãéͤ³ðV:u) ddßßßßßßßßßßßß ßßßßßßßßßßß Lion Feuchtwangers Schauſpiel„Ind Süß“ konnte bei ändig ausverkauftem Hauſe bereits das Jubi⸗ 22 5 25. Aufführung am Schauſpieſhauſe in Nün⸗ en feiern. Kapellmeiſter Wennei⸗— wurde als J. Kapellmeiſter an das Stadttheater in Brandenburg a. Havel verpflichtet. Gemäldeausſiellung in Weinheim. In der Feſt⸗ und Turnhalle der Friedrichsſchule zu Weinheim wurde heute vormittag bei zahlreichem Beſuche die Gemälde⸗ ausſtellung des Rünchner Künſtlerbundes„Ring“, beſtehend aus über 200 Werken, eröffnet. Nach der Begrüßungs⸗ anſprache des Bürgermeiſters Dr. Wettſtein ſtattete der Aus⸗ ſtellungsleiter Kunſtmaler Eugen Ankelen aus München einen Vortrag über Zwecke und Ziele der auf ſechs Tage berechneten Weinheimer Ausſtellung ab, wobei er erwähnte,— der„Ring“ bereits in etwa 70 deutſchen Städten derartige Ausſtellungen mit Erfolg veranſtaltet hat. Seine Ausführungen über die verſchiedenen Kunſtrichtungen wurden beifällig aufgenommen. Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaftlichen Anſlalt für Aus⸗ landspolitik an der Aniverſitäl Straßburg. Am Samstag. den 27. April 1918 fanden ſich im Senatsſaal der Univerſität auf Einladung Sr. Exzellenz des Bürgermeiſters Dr. Schwander und des Rektors der Univerſität ein größerer Kreis von Herren aus Elſaß und Lothringen zuſammen. Ueber den Zweck der zu gründenden Geſellſchaft und die Aufgaben, die dem von ihr 81 fördernden Inſtitut geſtellt ſind, berichtete Prof. Dr. Spahn. Staatsſekretär Freiherr von Tſchammer, Dipl.⸗Ing. Eugen Jakobi, Handelskammerpräſident Mathis, Geh. Kommer⸗ zienrat Adt und Bürgermeiſter Dr. Schwander befürworteten die Gründung der Geſellſchaft aufs Eindringlichſte. Darauf wurde ſofort die Gründung der Geſellſchaft einſtimmig beſchloſſen und ſogleich in die Beratung ihrer Satzungen eingetreten. Zum Schluſſe wurde ein Werbeausſchuß gebildet. Der Herr Kurator konnte während der Verhandlungen von einer weiteren 100 000 Mark⸗ —— durch die Firma Naab⸗Karcher, Straßburg, Mitteilung machen. Dr. h. c. 8 Die Techniſche Hochſchule zu Karlsruhe hat dem Fabrik⸗ befitzer Richard Gradenwitz in Berlin in Anerkennung ſeiner hervorragenden Leiſtungen auf dem Gebiete des Baues von Maß⸗ und Prüfungsapparaten die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Dekan der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Frei⸗ burg, Geheimrat v. Kries, dann Geh. Hofrat de la Cam p und Geh. Rat Wiedershein haben dem Geh. Oberregierungs⸗ rat Schwoerer das Diplom eines Ehrendoktors der Kedizis tungs⸗ 1 Ukcaine ſteht in innigem Zuſammenhang mit der Regelung der Transportmöglichkeiten. Soweit wir unterrichtet ſind, iſt der Expreßgeſellſchaft in Berlin, die eine Monopol⸗ ſtellung im Verkehr mit dem Balkan genießt, auch die Trans⸗ portabwickelung mit der Ükraine übertragen worden. Eine ähnliche Einrichtung beſteht auch in Oeſterreich, wo das Waren⸗ verkehrsbüro in Wien das Privjlegium für den Balkanverkehr und auch das Monopol für den Verkehr mit der Ukraine beſitzt. Die Einzelheiten des deutſch⸗ukrainiſchen Verkehrs ſind noch nicht bekanntgegeben. Sie dürften ſich aber auf der gleichen Linie bewegen wie die, die dem öſterreichiſch⸗ukraini⸗ ſchen Verkehr dienen. Das öſterreichiſche Warenverkehrsbüro errichtet in Wien, Krakau und Lemberg Sammelſtatio⸗ nen, wohin die Sendungen aus Oeſterreich auf Grund er⸗ mäßigter Exportfrachtſätze geleitet werden. Von dort aus erfolgt der Weiterverſandt in vollen Wagenladungen und kompletten Güterzügen nach den Grenzſtationen, beiſpiels⸗ weiſe Brody, Podwolocyska. Für den Durchlauf außerhalb des Zollgebietes ſind Vorkehrungen der ukrainiſchen Regie⸗ rung im Gange. Die in Berlin gegründete Außenhandels⸗ Geſellſchaft m. b. H. hat anſcheinend mit den Transport⸗ fragen nichts zu tun, ſondern dient allein der Einleitung und Fortführung der Geſchäfte zwiſchen den deutſchen Intereſſenten einerſeits und den ukrainiſchen in Betracht kommenden Fak⸗ toren andererſeits. Derfreie Handeliſt ausgeſchal⸗ tet. Eine Rationierung im Verkehr aus der Ukraine mit Oeſterreich⸗Ungarn iſt ziffernmäßig feſtgelegt, während für den Verkehr aus Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn nach der Ukraine nichts veröffentlicht worden iſt. Ein Maſſenverkehr aus der Ukraine wird ſich auf den Bahnwegen nicht abſpielen können, weil die verfügbaren Schienenwege ſowie das rollende Material den Anforderungen nicht genügen, ganz davon ab⸗ geſehen, daß in der Ukraine noch militäriſche Operationen im Gange ſind, die die Bahnlinien belaſten. Intereſſant iſt die Mitteilung aus öſterreichiſcher Quelle, wonach die ukrainiſche Regierung, was den gegenwärtigen⸗ Getreidepreis betrifft, ein Verhältnis zu dem ſeinerzeitigen Friedensgetreidepreis anſtrebt und zwar ſo, daß dieſe Preis⸗ fixierung abhängig ſein ſolle von den Preiſen, die für land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen und Geräte verlangt werden, deren jetziger Preis in ein Verhältnis gebracht werden ſoll zu den Preisnotierungen in der Vorkriegszeit. Es iſt ſchwer, ohne weiteres zu verſtehen, wie dieſe Abſichten ziffernmäßig zun Ausdruck kommen ſollen. Auch die Frachtfrage kommt hierbei in Betracht, denn bei den langen Strecken, die die öſterreichi⸗ ſchen und deutſchen Induſtrieartikel zurücklegen müſſen, muß ſich der Preis verteuern. Die Verſendung dieſer Waren iſt vorzugsweiſe an die Bahnwege gebunden, während die Ge⸗ treideverfrachtung in der Hauptſache über den Donauweg ſtattfinden ſoll, der auch für andere Maſſenartikel in Frage kommt. So iſt die ÜUkraine in der Lage, große Poſten von Zuckerrüben, Heu, Tabak, Hanf, Leinen uſw. zu liefern, die mit Vorteil die Donauroute einſchlagen können. Weiter beſitzen Podolien und Beſſarabien große Phosphatlager. Damit ſind aber die ukrainiſchen Exportmöglichkeiten noch lange nicht erſchöpft. Vielleicht bietet ſich auch Ausſicht, die Kohlenfelder im Donezbecken für die deutſch⸗öſterreichiſchen Intereſſen möglichſt bald nutzbar zu machen. as übrigens die ukrainiſche Kohleninduſtrie betrifft, ſo muß geſagt werden. daß ſich hier Geſchäftschancen eröffnen, die heute nicht einmal annähernd abgeſchätzt werden können, denn im Donezbecken liegen die größten Kohlenfelder der Erde. Die großen Salz⸗ lager befinden ſich in der Nähe; ſie deckten vor dem Kriege faſt den geſamten ruſſiſchen Bedarf. In Jekaterinoslam ſind Manganerz⸗ und Queckſilbergruben, die auf Bewirtſchaftung warten. Das ſind nur wenige Andeutungen, um die Größe der Berkehrsbeziehungen anſchaulich zu machen, die ſich zwiſchen den Mittelmächten und der Ukraine ergeben. Von ausſchlag⸗ gebender Wichtigkeit iſt die Beſchaffung des Schiffsraumes. Die Hafeneinrichtungen in Galatz und Braila eignen ſich für die Bewältigung dieſes Verkehrs auf der Donau gut. Die Organiſationen in Deutſchland und Oeſterreich, die mit der Löſung der Transportfragen betraut ſind, haben allem An⸗ ſcheine lediglich die Bewältigung des nverkehrs im Auge; der Donauweg bleibt nach wie vor wilitariſiert. Nichts⸗ deſtoweniger würde es ſich vielleicht empfehlen, über die Art und Weiſe, wie dieſe Transporte abgewickelt werden ſollen, etwas Näheres zu hören. Letzte Meldungen. der Wiener Bericht. Wie u, 10. Mal.(W2 B. Nichtamench.) Argllich wird ver laukbart: Keine beſonderen e 5 die ſeindlichen heeresberichte. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 9. Mai abends. Außer ziem⸗ lich ſtarker Tätigkeit der beiden Artillerien auf der Front Hail⸗ les⸗Montdidier nichts zu melden. Orientbericht vom 8. Mai. Wefſtlich vo•m Doirauſee drang eine engliſche Kompagnie in die feindlichen Gräben und ſprengte zahlreiche Unterſtänmde, in die ſich Bulgaren geflüchtet hatten. Feind⸗ enen würden auf dem Dobropolje und zwiſchen den Seen zurückgedrängt. Im Cernabogen und nörd⸗ lich oon Monaſtir lebhafte Artillerietätigkeit. Engliſche Flieger bombardierten den Flugplatz von Drama. Belgiſcher Bericht vom 9. Mai. Während der letzten 24 Stun⸗ den war die feindliche Artillerieläligkeit weniger kräftiger. Unſere Flieger führten örtliche Zerſtörungen, ſowie zahlreiche Feuerlei⸗ und Beunruhigungsflüge aus. Unſere Patrouillen bekämpf⸗ ten nachts ſeindliche Patrouillen im Gebiete von Nieuport und Böfinghe. Die feindlichen Flieger bombardierten mehrere unſerer Lagerplätze. Unſere Flieger waren im Laufe des Tages ſehr tätig. X Freuch. ec. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10 Mai.(Priv. Tel, g..) Wie das Berner Intelligenz⸗Blatt zuverläſſig erfährt, erfolgte die Ernennung Marſchalls French zum Lordleutnant von Irland haupt⸗ ſächlich deswegen, weil die große Schlacht im Weſten alle engliſchen abgezogen hat und das Mutterland ſeine Heimatarmee, deren Oberkommandant French geweſen iſt, nahezu bis auf den leen Wonn auf den Kri⸗gzſchauplatz ſenden mußte. Dadurch wurde French gleichfalls ein Kommandant ohne Armee, ſodaß man ein neues Feld zu ſeiner Betätigung zuweiſen mußte. Reſerven Der Kronprinz Dr. ing. h. c. Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Tech⸗ niſche Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg hat dem Kronprinzen die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Die Auszeichnung erfolgte in An⸗ erkennung der hervorragenden Verdienſte des Kronprinzen um die techniſchen Hilfsmittel der Kriegführung und die Ausbreitung des 0 werte V. Verſtändniſſes für das Weſen und die Wirkung dieſer Waffen. Heere während des Weltkrieges. General Mahon verläßt Irland. 1 Amſterdam, 10. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Reuterſchen Bureaus. General Mahon, der Befehlshaber Streitkräfte in Irland, beſtätigte in einer Verſamm in der er eine Rede hielt, die Zeitungsmeldung, daß er Begriff ſei, Irland zu verlaſſen. Frankreich und der Friede mit Rumänien. u Bern, 10. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Pariſer Zeit ſch begnügen ſich vorerſt mit der Wiedergabe der Berliner Depe über den Abſchluß des Friedens mit Rumänien 9i deuten in Ueberſchriften an, daß der Frieden nur einen orr alen ſoriſchen Chargkter haben könne. Der„Matin“, der Ge⸗ den Friedensſchluß beſpricht, unterſtreicht ebenfalls dieſen danken. Das hinkerhältige amerikaniſche Gebaren gegenüber det Schtveiz. ab Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Verliner Büro.) Der ame de niſche Staatsſekretär Lanſing hat in einem Telegramm doth. Schweiz behauptet, Deutſchland verhindere durch ſeine U⸗Bootb 27 die Verſorgung der Schwei zmit den verſprochenen Le be mitteln. Wie wir von gut unterrichteter Seite hierzu erſage dies eine völlige Entſtellung der Wahrheit. aln hat vielmehr zuerſt die Abreiſe der Schiffe aus Seattle untet 50 möglichen Vorwänden zu verhindern geſucht. Dem E Schwelz, die fraglichen Schiffe durch die Sperre zu laſſen, i beſon land nachgekommen, hat aber verlangt, daß dieſe Schiffe als de deres Abzeichen die ſchweizeriſche Flagge neben amerikaniſchen führen müſſen. Gleichzeitig wurde die darauf aufmerkſam gemacht, daß vielleicht der Befehl, dieſe unbehelligt zu laſſen, nicht mehr rechtzeitig an ferne deutſche 17 ſtreitkräfte gelangen könnte. Deutſchland iſt alſo der Sch ſo weitl entgegengekommen, als es die Sachlage 421 ermöglichte. Dagegen haben die Alliierten durch die Er des eines neuen Seeſperrgebiets und die rückſichtsloſe Ausnützeg t⸗ —— neutralen Schiffsraums die Verſorgung mit Leben teln ſehrerſchwert. Amerika ließ von den verſpr nur zwei abgehen und zwar nach einem amerikaniſchen Hafen, die Möglichkeit eines Zwiſchenfalls herbeizuführen. Dieſe⸗ Vo beweiſt aufs neue das hinterhältige Gebaren Amerikaner und die Art ihrer Kriegführung gegen Fei Ein neuer FJeind. Neutrale. ¶Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Guatemala hat uns den Krieg erklärt. Dieſe nahme iſt zweifellos unter dem Druck der V ereinig Stdaten erfolgt. Unſererſeits können wir dieſen Ab der diplomatiſchen Beziehungen infolge der w ſchaftlichen Intereſſen, die uns mit Guatemala binden, nur bedauern. Es iſt indes zu hoffen, daß dem Krieg die wirtſchaftlichen Beziehungen in vollem wieder aufgenommen werden. Die Kohlennot gemildert. EBerlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Aus der Ukraine liegt bisher nichts Neues Regierungsumſturz vollzog ſich ohne beſo Erregung. Die Bevölkerung atmet auf in der H auf geordnete Zuſtände. Die Kohlennot iſt zum mildert, was der Getreidelieferung zug men wird. 2f * . F — — r. —58 * 8 Nandel und Industris-. Badtsche Bask, Mannbeim. Mannheim, 7. Mai. Wochen-Ausweis der Bediseh 30. A 7. 1 8410 Metallbestanldd. 6343965.90 9330800 Reichskassen-Scheine 3252919.— 3 31307 Noten anderer Banken. 5700 820.— 5905 45.5 Wechselbestandad 1974220l.87 19547300⸗ Lombard-Forderungen 5229950.— 5385014% Wertpapierbestanld 3148772.82 39959055 Sonsfiges Vermögen 42934326.80 39315 11 80412955.54 82042 Verbindlichkeiten. Snel!!· 90000⸗ Reservefondss.2250000.— 2 600.7 Umlaufende Noten 25309 200.— 2567² 12⁴ 44041 10 Tägl. fällige Verbindlichkeiten 47910532.90 Sonstige Verbindlichteiten. 1943223.64 80412950.54 Mannhelmer Efrektenbörse.— In Aktien der Unionwerke Mannheim voflzogen sich Bruee Kurse, ebenso war Oeschäft in Bad. 1 lin, Enaillierwerſe Maikammer und Mantheimer Gumm. Asbestfabrik-Altien. Niedricer waren: Heddernheimer Kupbes Zellsstotabrik Waldchof-Aktien. Franhfurter Wertnorsterdorse. Prankfurt a.., 10. Mai. Bei ruhigem Geschäſt die Börse, ließ aber auf den meisten Märkten einen festen ton, erkennen. der Monianaktien zeigte fast e Haltung. agt waren besonders Buderus, welche höher gingen auch Oberbedarf, Deutsch-Luxemburg und mannröhren, Phönix Bergbau und Gelsenkirchener A behaupten. Chemische Aktien waren mäßig höher. f ili auf den Geschäftsbericht. Auch Hochster I talt zu unveränderten Kursen gesucht. aae Wertz unverandert. Für bestand einiges In Schiffahrtsaktien blieben die Umsätze bescheiden, ohne eränderungen. Auf dem Gebiete der Rüstungspapiere erfuhren Nleyer Kursbesserung, Fahrzeug Eisenach, Neckarsulmer verz lebhaftere Umsätze, Daimler behauptet. 5 Petroleumwerte lagen ruhig. Unter reger Kau Umsatztätigkeit auf dem Nassamart eine Belebung gefragt waren Gebr. Junghans, Gummi Peter, Deutsche Zellstoff Waldhof, wogegen sich Feinmechanik Jetier, Stempel, Julius Sichel abschwächten. Raliwerte 7 gießerei teten den Kursstand. Bankaltien lagen preishaltend. Auf dem Nentenmarkt bestand gute Nachfrage deutsche und österreichische Schatzanweis 2 waren Chinesen und Japaner In ritssischen P. und Renten wurden einzelne Abschlüsse zu ſesten Kursen f pre Im übrigen schloß die Börse siciflich fester. Privaidiskont e,. Maggi's Würze wird stets in vorzüglicher Qualität, wegen Mangels an R Wärtig aber nur in beschränkten Mengen, in den 15 gebracht. Deshalb Achtung ver Unterschlepunge- Maggifiaseben Es ist strafbar, andere Suppenwürze in halten oder als Maggi's Würze zu verkaufen. Naggi-Geselischaft Berün u. 1 * ö 5 ————— SSD G — — Aeuag, den 10. Nat 1918. Mannheimer General-· Anzeiger.(Abend· Aus gabe.) Nr. 216. 5. Seite Briefkaſten. und Zeitſchriften wird ſeiner gedacht, wird an ihn gemahnt und man(Verlag des Ev. Bunder. Berlin W. 85, Am Karlabad 81 Das der 8 5 erwartet die Erfüllung ſeiner nationalen und politiſchen Sehnſucht,„Erinnerungen eines Feldpredigers“ wird, nachdenn die erſten beiden nen H. St. Die Berechtigung zum Einjährigen alle in hat kei⸗für deren Verwirklichung er ſchon vor 40 Jahren den Weg klar ge⸗ Hefte vrege Nachfrage und ſchnellen Abſatz gefunden haben, ebenſo will⸗ 6fllitar inſpruch auf Beförderung, vielmehr ſprechen auch hier die mi⸗ zeichnet hat. Damit iſt auch ein lebhaftes Intereſſe für ſeinen Lebens⸗]kommen geheißen werden wie die früheren. Es iſt ebenſo friſch, imn Lienftlichen Befähigungen mit.(245) 58 gang wieder waͤch geworden. packend, recht volkstümlich geſchrieben wie jene, mag der Verfaſſer geworde dow. Von einem derartigen Erlaſſe iſt uns nichts bekannt⸗ Hiſtoriſch⸗politiſche Jahresüberſicht für 1917. Von Gottlob Egel⸗][von der Begegnung des Kaiſers mit 70 evangeliſchen Feldpredigern 98 en.(254) 88 haaf.— Carl Krabbe Berlag Erich Guß mann inoder von des oberſten Kriegsherrn Geburtstagsſeier im Oſten öober Nann B. Sch. Ein Geſuch an das Kriegsminiſterium Berlin Ab. Stuttgart.— Dieſes kleine Jahrbuch, welches jetzt in von„Leberecht Hühnchen im Felde“ erzählen. Wer die beiden erſten wüßten Gefangenen⸗Fürſorge“, würden wir Ihnen empfehlen, ſonſt ſeinem zehnten Jahrgang vorliegt hat ſich als ein überaus brauch⸗Hefte kennt, wird ſehr gern auch zu Heft 3 greiſen. 7 5 Fre* auch keinen Nat.(255) 2 baxes Hilfsmittel zur Orientierung in der allerneueſten Geſchichte be⸗ Albert⸗Welti⸗Bilder. 24 Gemälde und Radierungen in einfarbiger * 1 Die Sten 8.„Frage 1:% 4500.— und 800% Wohnungsgeld. währt. In kurzer, aber doch klarer und erſchöͤpfender Weiſe berſchtet[und mehrfarbiger Wiedergabe. Mit einer Einführung von Hermann 150 Llickli 3* ungen als mittlere Beamte in dieſen Betrieben ſind augen⸗ der Verfaſſer über alle bemerkenswerten Borgänge des abgelaufenen Heſſe, Bern. Ausſtattung und Umſchlagtitel von Prof. F. H. Ehmcke⸗ ggckalten mit Damen beſest. Wie ſich die Beſetzung nach dem Kriege Jahres und läßt uns noch einmal im Iluge eine drangvoll bewegte Berlin 1917, Furche⸗Verlag..—20. Tauſend. Steif geheftet 4 MI 15 ie el 9— Auskunft er⸗— 7 iee des—5 895 Durch die gehaltvolle Einführung Hermann Heſſes, des nahen Freun⸗ amen Einzelheiten feſtgehalten hat. er vorliegende Jahrgang iſt] des des Künſtlers, wird dieſe ausgezeichnete Bilderſammlung in ihrer 00 B. B. Die Kündigung beſteht zu Recht. beſonders auch dadurch wertvoll, daß er eine zuſammenhängende Schil⸗ 3 g chn kerge KA Bůchertiſch. gegekel de Lagarde, Erinnerungen aus ſeinem Leben, zuſammen⸗ derung des Verlaufs des Weltkrieges im Jahr 1917 bietet. Den Schluß des Buches bilden wie immer eine Anzahl für die Zeitgeſchichte wich⸗ tige Dokumente. Jedem Zeitungsleſer, dem die tägliche Zeitungs⸗ lektüre mehr als nur Zerſtrenung iſt, leiſtet das kleine Jahrbuch nütz⸗ wunderbaren Bereinigung tiefſter Phantaſte mit eigenſter Formkraft dem Verſtändnis vorzüglich nabegebracht. Heute erſcheint uns Albert Weltt in ſeiner Weſensart, aus dem Herzen zu ſſchöpfen, das Phan⸗ taſtiſche als ein notwendiges Wunder in die Wirklichkejt hineinzu⸗ ſtellen, nicht mehr ſo unmodern, wie es der Materialſsmus und Im⸗ „ Sib von Auna de Lagarde. Zweite Nuflage. Verlag von liche Dienſte. preſſionismus vergangener Jahre auſehen mußte. Die tiefe Wahr⸗ die Mit belm Heims. Leipzig 1918. VIII, 192 S. gr. 8. Klarheit in der Oſtiudenfrage. Tatfachen, Gedanken und Grund⸗ haftigkeit u. deutſchtreue Herzigkeit, die uns in Weltis Bildern ſo au⸗ er vorliegenden neuen Auflage der Erinnerung iſt die Heraus⸗ ſüätze von Dr. Erich Biſchoff.(Heft 28 der„Bibliothek für Volks⸗ ſpricht, ſtellt uns ſeine Perſönlichkeit als eine ſeltene Vereinigung „„ Laein von von verſchiedenen Seiten an ſie herangetretenen und Weltwirtſchaft“. Herausgeber Prof. Dr. Frz. von Mammen.)füddeutſchen Weſens mit ſchweizeriſcher Freiheitsluſt dar. Die vor⸗ 11 wailiee Friegset 3 Zzügliche Wiedergabe der Bilder im Vierfarbendruck wie im Kupfer⸗ 8 den aſſer der Deutſchen Schriften, ehmann. H. eidölwiſtongpfarrer, Eriunerungen eines Feld⸗ tiefdruck ermöglichen die ti ifendſt itgehenöſte Wirkung A neuem Leben erweckt. In Briefen an ſeine Witwe, in Zeitungen! predigers. Volksſchriften zum großen 0 Nr 9 7—5 2 f ert 8 eeee, 9. 4 an 8 Mlonallich nur Ml..— — Soeben eingetroffen und gelangen ſofort zur Lieferung Inhalt der Bände: Nachruff ei B 2 1 1. Die zweite Frau. 2. Das Ge⸗„Na ruf! fe E teg era Ar m heimnis der alten Mamſell. 3. Das Leider hat das Regiment erst r Deck N Giſete b. 4. Reichsgräfin eee Nachricht 1 Ur. 9 1 man 2 Biſela. 5. Im Schillingshof. 6. Im erhalten, dass 1 1 en ſuchen alle Sichter, die einen Hauſe des Kommerzienrats. 27 Die W nach Außen werfen, auslöſchen,— Frau mit den Karfunkelſteinen. Ll. d. f. Ernst Burek „bete— 5 öffnen. Straße nicht wieder Gerarzte Phönirausgabe 0 Bände zuſammen Mk. 16— 8. ee 7— egegg 2fe, ensd Se Ver. ⸗ f 5 5 8 ehem. Einj.-Freiw. im I. Bad. Gren. Reg. 110 „ 8. enbahnberrieb wiber a der Einzelnbände werden nicht abgegeben. Erſte Nate wird bei Ueberſendung nachgenommen. bseiner Aalad nicht bedenklich erschet- 5 Es empfiehlt ſich umgehend zu beſtellen, da die Auftage ſchnell vergriſſen ſein wird. die er am 8 April 1918 7 Großzh. 55 ezirksamt. 95 2 7 5—5 15 1 7 5 6 igt. 3 ieferung der 9 Bände zuſammen ſofort gegen.78.— s Frischer, schneidiger Offizier hat IIt. Polizeidirektion. ferung zuf n ſofort gegen Monatszahlungen von nur Mark.— durch mf—9— 5 be lclaner— Max trouillen ausgezeichnet u em Regiment Bekauntmachung. Jbſcher, Verſand⸗Buchhandlung, München, LAndwurmſte. 71. 8 Dienste eleeaeecderce 1 von den Vorgesetzten, geachtet uud Lerehrt 1988 Gendh 3 5 R Mau.ZHunelnemeee eneeeneee Seeee e eee eee treuer, Ilieber Kamerad, der im Regiment unxergessen bleißen wird. 28600 Fleisehmann, Oberstleutnant und Kommandeur eines Res Inf.-Regts. 95 Reichskanzlerz vom 16. Februar 1917 zur Verord⸗ über den Verkehr mit Knochen, Knochener⸗ emlen uſw. vom 15. ds. Mts., wird folgendes uu. bi erlangen des Kriegsausſchuſſez für pflanzliche 8 Auiche Oele u. Fette in Berlin bekannt gemacht: ſchli 355 in Schlachtungen irgendwelcher Art, ein⸗ 2 ich der privaten Schlachtungen und ſolchen 99 4 Mannheimer Wohnöngsnaehwes Möblierte Zimmer und Wohnungen Büro O 4, 19.(Nzoa) Für Vermieter kostenlos. Grosse Bürorãume am Friedrichsplatz, mit Zentralhelzung ic. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17(Büro). 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Mai 1918. 11 Bürgermeiſteramt: 11— ee eeee Inhaber des Elsermem Kremzes Bekanntnachang. Handwerkskammersyndikus Die Ausſcheidung und Vertilgung ge⸗ meinbegerichtlicher Akten betr. derer kei dem hieſigen Gemeindegericht vorhan⸗ Hrtbege zum Jahre 1910 einſchließlich im Alter von 37 Jahren. 6800 zu geben. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen 8. unserer treuesten Freunde und wertvollsten Berater, der an In tiefem Schmerze ten: namens der Hinterbliebenen: 8 inen unseres Instituts einen reichen I über perſonliche Verbindlichreiten und dem Wachsen und Gedeinen u d Pau amh Anteil hatte. e Veene aasgeſchleber and feßt es den 5 ja 8 1 15 1 8185 1 5 2 54 Kufßenten frei, innerhalb vier Wochen die weitere nebst Kinder. Sein Andenken wird bei uns stets in hohen Ehren ge- der—4 ug zu beantragen oder um Rückgabe 7 halten werdlen. Naas Neichen unen oder ihren Rechtsvorfahren zu der⸗ 8 8 3 ſuchen Akten gegebenen Beweisurkunden nachzu⸗ Von Beileidsbesuchen bitten Abstand zu nehmen. Maunbeinm, ben 20. Aprtl 1018 ̃ 6 0 50 15 MANNHERI, H 4, 29, den 10. Mai 1918. annheimef W9I Sbank e. 6.. b. erbergtungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle—— 85 er uglingsſter eit enigegenarbeiten 5 des Cerdegtweckt d lich die fförd in⸗ ib Fatbfrlene, Jber Kefgabe iſtes allen Nilkert, Nhein⸗Haardtbahn. die dortſic in Angelegenheiten der Säuglingspflege nerte afinden, Belehrung und Rat unentgeitlich Von Sonntag, den 12. Mai ab verkehrt an Sonn⸗ und Feiertagen ein dre gilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die 5 weiteres Zugspaar mit nachſtehenden Fahrzetten: von Einder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihilfen 1 Vorm. 10,31 ab: Mannuheim Colliniſtraße 7 an 10,½3 Nachm. ee ee e, de e e, 255 ger i4tägiger Vorſtellung de äugling + 10,4 Ludwigshafen Ludwigspla 5T Ne dce ne gewerle e 5e chre eee, 55 1„1½%0 an Bad Durkheim„„ äuglings gewährt. Mütter, die ihre eltbekannter Kur- und Badeort. n Gr. ‚ 5 eindder vier Monate egeimüßig vorſtellen, erhalten ae 5 Mannheim, den 8. Mat 1918. S4⁷ 22 Molnt, Ruumatfismus, arwanfeſcen 22 Folgem von RHrlegshbesohädlgunmgen. ampf⸗, Koli er. Thermal-BSder re Kareee. elane ere Geldbeihilfe von 5 M. Erfolgt die Vor⸗ Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft in. b. H. 16des Kindes nochmals, wenn es 6 Monate dong Jabr alt iſt, ſo wird eine weitere Gelöbeihilfe WDe e bezw. 5 M. gewährt. Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Iel Jeer Lileſtadt ſowie der Vororte offen und 9 Ahe weils Dienstag und Freitag nachmittags lensãure⸗ Radiumemanatorlum. Schwed. Heilgymnastik. Kgl. Badverwaltung. 1 lessseeseeteeestsseeeeEA 2 zõj, c j⅛q‚Uͤ̈tessgSa pSFAM im alten Rathaus Lit. F 1, 2. 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