—— — * — 8 l 1. 1 0 55 7 8 .-B0⁰ 5 bewa Vbvohlbe nach 7 5 5 Montag, 13. Mai. Framworgich für beu allgemetnen und en dakteu Dr. Pri Senan den An 1 erlag: Pruckerel Dr. Saas Rannheimer General Adraß der 6 m. b. N im mannheim— TLelegramm⸗ fall en Seneral zelger Mannheim. Fernſprech · fin · 5 Ruri Nr. 7940. 704l,. 792 7988, 7944. 745 — Douiſcheck⸗ Ronio: Hr 2817 cubwigsbafen am Rhein —— Mittagqs⸗Ausgabe. 0 dormittags 8˙, Uht, Abendblatt aachmttrags 2½ Uhr 10 U zeigen an 1—— 3 an twortung omm. nge —— monati M. 2— 111 Brülgerleip pelpezng. t M. s einſchl Zultellungsgebũhr. Bei der Poit abgeh.S. 70 Einzel · Ur: iſ ιπ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 42 rae eHf Ba B⁰ RAugeigenpteiſe: die Ihaltige Relonelzetie 40 pfet —.— 50 8 Rekl—. für moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. der Kemmelberg dauernd im Brennpunlt der Kämpfe. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 12. Mai.(WTB. Anitlich.) Beſilicher Kriegsſchauplatz. 5 An den Schlachtfronten blieb die Geſechtstätigkeit auf riliche Kampfhandlungen beſchränkt. Nördlich vom Kemmel und am Südufer der eys griff Jelnd nach heftiger Artillerlevorbereitung an. An meh⸗ deren Stellen ſließ er zu ſtärkeren Erkundungen vor. ch vom Kemmel brachten wir im Nahkampf den leindiichen Angrlff in unſeren Linlen zum Schei⸗ Im Übrigen brachen ſeine Slurmtruppe u ſchon unſerem Feuer zuſammen. Auf dem Weſlufer der Abre entwickelten ſich aus * eigenen Vorſtoß füdweſtlich von Mollly heftige ampfe, in denen wir mehr als 30 Gefangene machten. Iwiſchen Avre und Oiſe mehrfach Erkundungsgefechte. . An der übrigen Frout nichts von Bedeutung. Im Cuftfampf wurden in deu beſden letzten Tagen 19 feindliche Jlugzenge abgeſchoſſen. Zwölf ihnen brachte das bisher von Rittmeiſter Freiherr von 5 geführte Jagdgeſchwader zum Abſturz. Leutnantf dewenhardt errang ſeinen 20. und 21. Luftſieg. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Z udendoeff. deutſcher Abendbericht. Berlin, 12. Mal abends.(WTB. Amtlich.) Don den friegsſchauplätzen nichts Neues. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 12. Mal.(Wr. Amtlich.) Eines unſerer 8 te aus Flandern, Kommandant Oberleutnant 3. 8. mitz(Walter), hat im öſilichen Teil des Aermelkanals 5 ffneten engliſchen Dampfer„Hungerford 6811 gurt otonnen)„Broderig(4321 Brt.), und einen anderen 5000 Tonnen großen bewaffneten Dampfer verſenkt. ſchnnmen wurden 15000 Raumtfonnen verſenkt. Die nen Erfolge des Booles, das nach dem Blockierungsverſuch A. dobdbehalten in Sesbrägge eingelaufen iſt, zeigen beſſer als tr ue, daß ſich der Jeind falſchen Hoffnungen hingibt. wenn 92 immer wieder die Meldung ausſtreut, daß ihm die Blockie⸗ auns unſerer flandrichen Slützyunkte und die Kahmlegung ſerer dori flalionlerten A- Boote geglückt iſt. Zm ganzen ſind neuen eingegangenen Meldungen unſerer A· Boote ver · worden: 18000 Betg. Der Chef des Admiralſlabs der Marine. die Kriegslage. Die Beſchlüſſe von Abbeville. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) 85 0 Depeſche aus Ro m erklärte Miniſterpräſident Or⸗ ſeakt * vill o dem Vertreter der Londoner Morningpoſt, in A bbe⸗ Nereie wäre der Beitritt Italiens zu den jüngſten militäriſchen nbarungen des Vielverbandes und die Einheits⸗ nt der Entente beſchloſſen worden. bVon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K. 0 die Zeitung Tiella meldet, wurde der Führer der 55 lot Militärdelegation in Rumänien, General Varte⸗ ernarzum Mitglied des Berſailler Kriegsrates fro * . Pon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Nipſce Zeitungen melden, daß ſeit 14 Tagen die Stadt ſchere rs, 12 Kilometer von den Merville, von den Deut⸗ u beſchoſſen werde. Wilſon ſoll Farbe bekennen. o Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g. K) 8 Nearter Temps meldet aus Newyork: Im Ausſchuß Präſt epräſentantenhauſes wurde der Antrag eingebracht, den m Mamer Botſchaft dem ameritaniſchen Volk beraunt zu geben. Steuunzunſcht ferner eine genaue Form der amerikaniſchen und ugnahme in der elſaß⸗lothringiſchen Frage du der Frage der deutſchen Kolonien. Die amerikaniſche Ankerſtützung. ſceim mſterdam. 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das hier er⸗ adde Blatt„Britiſh News“ meldet aus London: Von haber ichteter Seite wird mitgeteilt, daß die britiſchen Befehls⸗ wurde don den Vereinigten Staaten vor die Wahl geſtellt Wirtunt ob ſie das amerikaniſche Heer ſofort zur Mit⸗ Waiteung der Verteidigung der Front in Frankreich zur geſtellt haben wollen, oder ob ſie die Front ſolange heitsfront der am 4. Mai abgehaltene von 5000 Perſonen beſuchte iri ch e en zu erſuchen, ſeine Friedensbedingungen' halten wollen, bis ihnen das ganze fertig ausgebildete ameri⸗ kaniſche Heer zu Hilfe kommen wird. Man entſchied ſich für das letztere. Ilalteniſche Friedenspropaganda. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 13. Mal.(Pr.⸗Tel. g..) Secolo berichtet, die e e eee in Italien habe eine verbrecheriſche Ausdehnung angenom⸗ men. In einigen Orten wurden über 30 Perſonen verhaftet, weil ſie für den Abſchluß eines ſofortigen Friedens eintraten. Die Lage an der Alpenfront. e. von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mal.(Pr.-Tel. g..) K Corriere deqa Sera meldet von der Front, daß die Auf⸗ in den letzten Tagen wieder nachgelaſſen habe. Die Anzeichen minderten ſich, die auf eine kommende Offenſive hinzudeuten ſchienen. Einbeziehung Griechnelands in die Entente⸗Einheitsfront. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blättern zufolge berichtet die Veniſelospreſſe, daß die eee ee riechenlands in die Ein⸗ lliierten unmittelbar bevorſtehe. Der Corriere meldet aus Athen, Veniſelos reiſe nach Paris zu politiſchen und militäriſchen Beſprechungen mit dem Pariſer Ententekriegsrat. 9980 Frauzöſiſche Ernährungsfragen. Bern, 11. Mai.(WTVB. Nichtamtlich.) Lnyoner Blätter mel⸗ den aus Paris: In der 9 5n en der Deputierten⸗ kammer bezeichnete der Abg. a font die rotration für die Arbeiter als unzureichend, namentlich in einigen Städten, wo ſie nur 200 Gramm täglich betrage. Man müſſe die Ein⸗ chränkungen im Fleiſchverbrauch ſtrengſtens innehalten oder ofort zur Einführung der Fleiſchkarte übergehen. Der Abg. obert verlangte die Feſtſetzung von Höchſtpreiſc.: für leiſch und eine Kontrolle der Regierung über den Fleiſchver⸗ kauf in 315 Frankreich. Sodann ergriff der Verpflegungs⸗ miniſter Boret das Wort zu einer eingehenden Darſtellung der Lage. Er führte aus, er ſei genötigt, zu erklären, daß die Lage des franzöſiſchen Viehbeſtandes geradezu be⸗ klemmend ſei. Die Transportmittel ſeien ſo beſchränkt, daß man darauf verzichten müſſe, Fleiſch aus Amerika, Neuſeeland, Ar⸗ gentinien und Madagaskar nach Frankreich einzuführen. Mit England ſei im vorigen Jahr eſn Abkommen über 840 000 Tonnen Fleiſch abgeſchloſſen worden, man habe aber nur 160 000 Tonnen einführen können. 1918 habe man anſtatt der vorgeſehenen 80 000 Tonnen nur 50 000 Tonnen einführen können. Im Februar 1918 hade ein Ausfall von 80 000 Köpfen Vieh gegenüber dem Verbrauchsvoranſchlag beſtanden. Dabei mußte Frankreich nach Italien Fleiſch liefern. Der amerikaniſche Verkehr wurde durch die Eiſenbahnkriſe beeinträchtigt. Boret erklärte ſodann, daß die interalliierte Intendantur gemeinſame Fleiſcheinkäufe beabſichtige und daß die Regierung gegen die Spekulanten auf dem Lebensmittel⸗ markt unnachſichtlich vorgehen werde. Die Lage ſei übrigen⸗ nicht ſo ſchlecht, denn man habe große Vorräte an Kartoffeln und Teigwaren beſchaffen können und werde Fiſche in erhöh⸗ tem Maße zur Verpflegung heranziehen. Bezüglich des Fleiſch⸗ verbrauches beabſichtige man die Einführung neuer Verord⸗ nungen. Was den Brotverbrauch beträfe, ſo beſtänden große Schwierigkeiten, die Verſorgung mit Getreide und Mehl regelmäßig zu geſtalten. Boret bat die Regierung um eine weitere Friſt zur Durchführung ſeiner Aufgabe. Zu den äußer⸗ ſten Mitteln werde er erſt dann greifen, wenn es nicht mehr anders gehe. Die Schwierigkeiten für die Regierung ſeien noch lange nicht zu Ende.— Die Kammer vertagte ſich auf Dienstag. „Jur hölle mit den briliſchen Mördern.“ Iriſche Proieſtverſammlung in Newyork. Beru, 11. Mai. Times und Daily News bringen Son⸗ derdrahtungen über die im Madiſonſquare Garden zu Newyork r Oo⸗ teſtverfammlung gegen die Einführung der Wehrpflicht in Irland. Die Verſammiung hatte einen vollſtändigen Sinnfein⸗ Charakter. Der Saal war neben den amerikaniſchen Fahnen mit iriſchen Revolutionsflaggen geſchmückt. Wiederholt wurde zu Gun⸗ ſten einer iriſchen Republik demonſtriert und England, das als bankerott bezeichnet wurde, beziſcht. Unter den Rednern be⸗ fanden ſich der bekannte amerikaniſche Jrenführer John Devon. der Sinnfeiner Lian Mellows, Frau Skeffington, die Witwe des bei der Oſterrebellion ohne Unterſuchung in einer Dubli⸗ ner Kaſerne meuchlings erſchoſſenen Journaliſten, Pater Mayen⸗ nis, Generalaſſiſtent der Karmelitermönche. Devoy führte aus, daß die We eee Wehr⸗ pflicht in dem menſchenarmen Irland das Ende Irlands be⸗ deuten würde, und beſchwor Amerika, nicht Gehilfe des engliſchen Attentats gegen die menſchliche Freiheit zu werden. Mellows ſagte, man verſtehe in den Vereinigten Staaten die Irenfrage auf ein totes Geleiſe zu bringen, aber es werde nicht gelingen, die Stimme der Jren zum Schweigen zu bringen, ſie würden das Bei⸗ ſpiel der Iren daheim nachahmen, die England nie als Freund be⸗ handeln würden Sie würden bis ans Ende Rebellen ſein. Uebri⸗ bächt werde der Krieg vielleicht ganz anders enden, als viele Leute en. Frau Skeffington erklärte, wenn das Leben eines iriſchen Zwangsrekruten gegen die Ex ſtenz des britiſchen Reiches ſtehe, fo würde ſie ſagen: Faßt das britiſche Reich ausgelöſcht werden.“ Mit Bezug auf die neue amerikaniſche Geſetzgebung gegen aufrüheriſche Aeußerungen bemerkte ſie, wenn die Regierung der Vereinigten Staaten die Agitation der Sinnfeiner in Amerika unterdrücken wolle, würden nicht genug Gefängniſſe vorhanden ſein, alle aufzunehmen. Andere Redner griffen die in britiſchem Solde Newyorker Preſſe an und behaupteten, England wolle die ren hinopfern, um Platz für neue Anſiedelungen entlaſſener eng⸗ liſcher Soldaten zu gewinnen. Sie prophezeiten die rgewal⸗ Frauen und die Abſchlachtung der iriſchen Die einſtimmig angenommene Reſolution iert an Wilſon und den Kon reß um Hate fang kes, das in ſeiner Op ſtelon gegen die Wehrpflicht kämpfe, um der Ausrottung ſeiner 1 vorzubeugen. Nach der Verſammlung marſchierte eine große enge Demonſtranten mit einer iriſchen Pfeifertapelle an der Spitze die N 55 Avenue hinauf unter Rufen:„Zur Hölle mit den britiſchen Nördern!“ Brauchen wir Kolonlen? Von Chriſtian Pfrank. Dozent am Orientaliſchen Seminar der Berliner Unioerſitt. Als im Auguſt 1914 der Weltkrieg ausbrach, waren 50 Jahre verfloſſen, ſeitdem Deutſchland in die Reihe der Kolo⸗ nialmächte eingetreten war. In dieſer en Spanne Zeit hatten die deulſchen Kolonien ſich in wirtſchaftlicher Beziehung 81 einer Hõ u entwickelt, die die günſtigſten Ausſichten für die kunft eröffnete. Die kolonialen Lehrjahre, die an Gut und Blut manches Opfer gefordert waren vorũber. Das deutſche Volk hatte in die Notwendigkeit kolonialer Betätigung erkannt. Der Reichstag leiſtete w genden Berſtändnis für de ſende poſitive Arbeit bei einem kae⸗ Notwendigkeiten der Kolonien. Gemeingut des deutſchen Volkes war der koloniale Gedanke trotzdem noch nicht ge⸗ wor Das brachte der Weltkrieg zuwege. Die wirt⸗ 75 ichen Fragen, die ſich aus der mit einem Schlage ein⸗ etzenden Abgeſchloſſenheit Deutſchlands vom Weltverkehr er⸗ gaben, zeigten dem deutſchen Volke klar die Abhängigkeit des anzen Wirtſchaftslebens von der Einfuhr eiſt aus Kolonialländern ſtammenden—9 19 und Gnbn Die Einfuhr kolonialer Bedarfsartikel, wir heute gar nicht mehr oder nur ſehr ſchwer entbehren können, ſich 1913 auf 587,3 Millionen für Baumwolle, 113,2 ionen für Kautſchuk, 218 Millionen für Hanf, Jute, Werg und ähnliche Faſerſtoffe, 721 Millionen für Fett⸗ und Oelrohſtoffe, 388,9 Millionen für Schafwolle, 453,3 Millionen für Häute aller Art, 58 Millionen für Kakaobohnen, 249 Millionen für Kaffee, 147 Millionen für Tabak, 335,3 Millionen für Kupfer uſw., im ganzen in den Hauptartikeln auf 3251 Millionen K oder 50&4 auf den Kopf der Bevölkerung. Einen Erſatz hierfür konnte die heimiſche Scholle nur in ungenügendem Maße lie⸗ fern. Wir waren deshalb zu äußerſter Sparſamkeit und Kon⸗ tingentierung der vorhandenen Vorräte gezwungen, um zu vermeiden, daß der Plan unſerer Feinde ins au⸗ ern, Ihr Bemithen war vergeblich. Wir haben trotz der Ab⸗ ſperxung durchgehalten. Und da ſie uns unbeſiegbar wiſſen, —— bei ihnen der Gedanke an den Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege, an die Abſperrung Deutſchlands vom Bezug der Rohprodukte aus den Kolonialländern, um die deutſche Volks⸗ wirtſchaft in allen ihren Zweigen nach Möglichkeit lahmzu⸗ legen und Deutſchland vom Wettbewerb auf dem Weltmarkt auszuſchalten. Dazu gehört in erſter Linie, Deutſchland dauerndſeines Kolonialbeſitzes zuberauben, Unter Aufwendung ungeheurer Machtmittel iſt es unſeren Feinden gelungen, in teilweiſe mehrjährigen Kämpfen ſich in den Beſitz unſerer Kolonien zu ſetzen. Wären wir auch in Europa beſiegbar, ſo wäre damit das Schickſal des deutſchen Volkes beſiegelt, das Ziel unſerer Feinde, uns in vollſtändige Abhängigkeit zu drängen, uns zu ihren Heloten zu machen, er⸗ reicht. Aber das Schickſal unſerer Kolonien wird nicht auf afrikaniſchem Boden entſchieden. Auf Flanderns Boden wird ſich das deutſche Volk nicht nur ſeinen Platz an der Sonne, ſondern auch den Kolonialbeſttz erkämpfen, den es für ſein wirtſchaftliches Beſtehen unbedingt haben muß. Was unſere bisherigen Kolonien für unſere heimiſche Volkswirtſchaft leiſte⸗ ten, war ein vielverſprochener Anfang. Zukünftig müſſen wir ein Kolonialreich haben, das, wenn es auch nicht imſtande ſein ſollte, uns vollſtändig unabhängig vom Auslande zu machen, uns doch die Möglichkeit geben wird, auf die Preisgeſtaltung des Weltmarktes einen Einfluß auszuüben, die Bildung von Truſts und Monopolen zu verhindern, unſere Induſtrie und Landwirtſchaft und damit unſere Weltwirtſchaft und unſere heimiſche Verſorgung ſicherzuſtellen. die Lage in Außland. Joffe über deutſch-ruſſiſche Wirtſchaftsfragen. EBerlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Bürd) Herr Joffe, der neue diplomatiſche Vertreter Groß⸗ rußlandes in Berlin, iſt von dem Berliner Berichterſtatter des„Neuen Wiener Journals“, der, nebenbei bemerkt, ſelber Sozialdemokrat iſt, aufgeſucht und ausgefragt worden. Herr Joffe erklärte, eine Rückkehr zur Monarchie ſei in Rußland ausgeſchloſſen. Eine Rückkehr zu Bour⸗ zur Regierung von Nicht⸗Sozialiſten hält offe unter Umſtänden für möglich, für wahrſcheinlich nicht. Es gäbe heute keine einzige Macht in Rußland, die die Kraft hätte, die Bolſchewiki zuſtürzen. Herr Joffe iſt der Meinung, daß Großrußland auch heute noch imſtande wäre, bei einem guten geregelten Verhältnis zu den Mittelmächten Getreide hierher zu liefern. Dafür brauche es dringend von Deutſchland Farb⸗ ſtoffe, beſonders Arzneim(tel und lasdwirt⸗ AUnterſtützung ſich die Regierung im Amte befindet, ſpricht ſich entſcheidende Maßnahme zu treffen. Wenn das Miniſtertum. Japan entfremden und Rußland in die Arme Deutſchlands fluſſen, daß ſie den Wunſch herauslas, Japan möge die von 2. Seite. Nr. 219. Mannheimer Genueral⸗Anzeiger. (Miſtag⸗Ausgabe.) Montag, den 13. Mai 2918. ſchaftliche Maſchinen. Amerikaner während des Krieges oder während der Re⸗ volution von Rußland ſich irgendwelche Konzeſſionen erworben hätten.(2) Die i würde den Zuzug von Ausländern nach Rußland nicht gemmen. Ueber ſein perſönliches Verhältnis zur deutſchen Regierung erklärte Herr Joffe:„Die Beziehungen ſind vollkommen korrekt.“ Die Amneſtie in Rußland. Muyskau, 12. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ Hurger Telegraphen⸗Agentur. Auf Grund der allgemeinen Amneſtie wurde eine große Zahl der in den Gefängniſſen be⸗ findlichen politiſchen und Kriminalverbrecher befreit. In Peters⸗ burg wurden die früheren Miniſter des Regimes Romanow und Kerenſki in Freiheit geſetzt, ausgenommen die wegen Hoch⸗ verrats und Betrugs Verurteilten. Der ehemalige Kriegsminiſter Suchomlinow erfuhr von ſeiner Befreiung an dem Tage, wo er aus dem Gefängnis beurlaubt werden ſollte. Puriskewitſch und die anderen Teilnehmer an dem Anſchlage gegen die Sowjets, nämlich Kommandant Grinberg, die Offiziere Chowanjeko und Duſchkin, Leutnant Zelinsky, Zivilingenieur Parſo⸗ noff und andere, wurden in Freiheit geſetzt. Im ganzen ver⸗ ließen 200 Perſonen, welche wegen politiſcher und ſtrafrechtlicher Vergehen verurteilt waren, an dieſem Tage die Kaſematten von Kroſti. Treugelöbnis der aus Rußland verkriebenen Deulſchen. Berlin, 19. Mai(WTB. Nichtamtlich.) Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der aus Rußland ausgewieſe⸗ nan Reichsdeutſchen richtete an den Kaiſer folgendes Telegramm: „Siebenhundert vertriebene Reichsdeutſche aus Rußland, ver⸗ ſammelt zur Beratung über die Geſtaltung ihrer Zukunft nach dem Kriege, entbieten Eurer Majeſtät ehrfurchtsvollen Gruß und danken für die erhebenden deutſchen Worte, die Eure Majeſtät allen Aus⸗ landsdeutſchen erneut gewidmet haben. Trotz au icklicher größter Not und Entbehrung geloben auch wir, durchzuhalten, bis das deutſche Schwert unſerem großen Volk und Vater⸗ land einen ſtarken deutſchen Sieg errungen hat. Und wenn aus dieſem Siege das größere Deutſche Reich erſtanden ift und wir Auslandsdeutſchen wieder zu ernſter Arbeit hinausziehen in die weite Welt, dann werden wir das eingedenk der Worte Euerer Majeſtät tun, zu Ruhm und Ehre des deutſchen Namens und unſeres herrlichen deutſchen Vaterlandes!“ Darauf ift hende Antwort ergangen: „Seine Majeſtät der Kaiſer laſſen für das erneute Gelöbnis treuen Durchhaltens herzlich danken und den wichtigen Verhand⸗ Jungen guten Erfolg wünſchen. Majzeſtät hoffen, daß die Reichs⸗ Reukſchen gus Rußland in der ſchweren Jeit, die ſie haben durch⸗ müſſen, nur, umſo inniger mit der deutſchen Heimat ver⸗ wachſen ſind und daß namentlich die Jugend bleibende Eindrücke von— Größe und Herrlichkeit ihres Vaterlandes mit hinaus⸗ Im Allerhöchſten Auftrage: Geheimer Kabinettsrat von Berg.“ Dird Japan in Fibiren eingreiſen? MWit dem Nücktritt des Grafen Motono— ſo urteilt der Mancheſter Guardian vom 26. April— ſcheint der Plan eines japaniſchen Einfalles in Sibirien aufgegeben zu ſein. Motono war die Sele des Gedankens einer Intervention, und nur die Einſeitige Berichterſtattung unſerer Blätter öber die 80 Iffentliche Meinung hat in Europa den Eindruck hervorgeruſen, als träten in Japan alle Parteien geſchloſſen für das Eingrei⸗ ſen in Sibirien ein.— Wir haben nunmehr den„Japan Weekly Chronicle“ vom 7. März in der Hand und können daraus erſehen, was die maßgebenden japaniſchen Politiker und Zeitungen ſeinerzeit in Wahrheit gedacht haben. Der Füh⸗ rer der größten Partei im Parlament, der Partei, durch deren aus:„Wenn Japan Truppen ſenden will, wird es ſchwierig ſein, irgend einen vernünftigen Vorwand zu fin⸗ n. Wenn man den mit der militäriſchen Expedition verfolg⸗ ten Zweck und die in Frage kommenden Intereſſen gründlich prüft, wird man ſich kaum für dieſen Schritt entſchließen. Ge⸗ rlächten zufolge könnte die Ausbreitung des deutſchen Einfluſſes nach Oſten zum Auftreten deutſcher U⸗Boote in der japaniſchen See führen. Das iſt ein alberner Gedanke. Ein anderer Po⸗ panz derer, die die Abſendung von Truppen befürworten, ſind bewaffnete deutſche Kriegsgefangene in Sibirien. Auch hier⸗ über braucht man ſich keine Sorge zu machen. Dos einzige Ergebnis des militäriſchen Eingreifens wäre eine unnötige Berletzung der ruſſiſchen Gefühle. Japan winde keinen Vor⸗ teil davon haben. Die Intervention würde jedoch ſehr viel Geld koſten.“ ̃ Die Oppoſitionspartei im Parlament iſt die Kenſeikoi. Der Führer der Kenſeikai ſagte:„Zurzeit liegt kein genügender rund vor, um Truppen nach Sibirien zu ſenden. Auf jeden Fall iſt die gegenwärtige Regierung nicht befugt, eine derart ſich um die Volksſtimmung zu kümmern, rückſichtslos die endung einer Expedition beſchließen ſollte, wird die Ken⸗ ſeikai den ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen.“ Soweit die Parteien; nun zur Preſſe. Eine der führenden eitungen, die„Aſahi“ von Oſaka, griff den Gedanken der ntervention Tag für Tag an. Sie betonte, daß für eine nichtmilitäriſche Durchdringung andere Kräfte als Truppen zu verwenden ſeien. Das Beſte ſei es, freundſchaftliche Bezieh⸗ ungen zu Rußland durch Schaffung gemeinſamer Intereſſen zu pflegen. Alle militäriſchen Schritte müßten Rußland und treiben. Im übrigen könne eine Armee von ſelbſt 10 Divi⸗ ſionen in einem ſo gewaltigen Lande wenig ausrichten. Die Aſahi“ ließ ſich durch die Ermahnungen gewiſſer engliſcher lätter, die Japan zur Intervention drängten, ſo wenig beein⸗ England gegen die Bolſchewiki begangenen Fehler wiederholen. Die Zeitung, die die entgegengeſetzte Anſicht am ſtärkſten vertrat, war die„Yorodzu“. Sie verrät aber keinerlei Selbſt⸗ loſigkeit, noch weniger irgendwelche Begeiſterung für die Inter⸗ eſſen der Verbandsmächte. Ihr Leitſatz war, die Regierung müſſe ſofort Maßregeln treffen, um die ſibiriſche und chineſiſche Oſtbahn, ſowie Charbin, Wladiwoſtok, Irkutsk und andere —.— zu beſetzen, um auf dieſe Weiſe Sicherheiten für Japans orderungen an Rußland zu beſchaffen. Die Mainichi“ von Oſaka ſcheint hauptſächlich aus Furcht vor den Vereinigten Staaten für die Intervention einzutreten. Amerika würde die Aufſicht über die ſibiriſche Vahn mit Wladiwoſtok als Stiitzpunkt an gich reißen und Amerikas Vorherrſchaft in dieſem Gebiete verankern. Wir erhalten ſomit ein ganz anderes Bild der japaniſchen öffentlichen Meinung, als die Berichterſtatter ohne Rückſicht guf die Speſen uns kabelten. Wie kamen ſie dazu, die Dinge ſo merkwürdig zu entſtellen? Es war eine unerträgliche Fäl⸗ ſchung der Tatſachen, ein ſchlechter Dienſt für unſer Volk. Wie Es ſei nicht wahr, daß die⸗ der Friede mit Rumänien. Berkiefung der Bundesverhältniſſe. m. Köln, 13. Mai.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Der Beſuch Kaiſer Karls im Großen Hauptquartier erfolgt in einem für die ver⸗ bündeten Reiche wichtigen Augenblick, nach dem gemeinſamen Friedensſchluß mit Rumänien. Dieſe gemeinſame Errungen⸗ ſchaft wird, deſſen können wir gewiß ſein, der Vertiefung des Bundesverhältniſſes mit der Doppelmonarchie dienen, ganz be⸗ ſonders auch unſerem Verhältnis zu Ungarn, ſind doch die im Bukareſter Frieden erreichten Grenzberichtigungen für Ungarn auch mit deutſchem Blut erkämpft worden. Deutſche und un⸗ gariſche Truppen haben Schulter an Schulter Siebenbürgen befreit. Das iſt ein Grund mehr, daß man ſich in Deutſch⸗ land der Befriedigung freut, die in Ungarn ob der Verbeſſe⸗ rung der Grenzen gegenüber Rumänien empfunden wird und daß das für Ungarn Erreichte auch bei uns mit Befriedigung aufgenommen wird. Holländiſches Arkeil. Amſterdam, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt über den rumäniſchen Frieden, daß Rumänien dabei nicht ganz ſo ſchlecht weggekommen ſei. Man könne natürlich nicht von einem Vergleichsfrieden ſpre⸗ chen, aber der Sieger habe doch eine gewiſſe Mäßigung gezeigt, was auch die engliſchen und amerikaniſchen Blätter anerkennen würden, wenn dieſe Länder nicht ſelbſt mit den Mittelmächten im Kriege ſtänden und infolgedeſſen gezwungen wären, die Gegenpartei ſo ſchwarz wie möglich zu ſchildern. Angſt der Allfierten um ihr Geld. Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Petit Journal meldet aus Jaſſy: Die Geſandten der Alliierten erſuchten in einer Kollektivſchrift die rumäniſche Regierung um den Abſchluß eines Ver⸗ trags über die Sicherſtellung der Forderungen der Alliierten in Rumänien für geliefertes Kriegsmate⸗ rial und Kriegs toſtenvorſchüſſe. Aumäniſche Wolle für die deulſche Induſtrie. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korreſpondenz“: In dem Frieden von Bukareſt iſt das Recht des deutſchen Oberkommandos Requiſition verſchiedener Agrarprodukte aus der Erzeugung des ahres 1918 aufrechterhalten. Zu dieſen Produkten gehört auch die Wolle. Dieſe Regelung wird in den Kreiſen der deutſchen Textil⸗ induſtrie mit Genugtuung begrüßt werden. Es iſt bereits vor längerer Zeit 59 n hingewieſen, daß Rumänien mit ſeiner aus⸗ gedehnten Schafzucht ſehr gute Ausſichten für eine Wollerzeugung bietet, aus der quch Deutſchland wenigſtens einen Teil ſeines Bedarfs decken kann. Man ſchätzte den Beſtand an Schafen vor dem Kriege auf faſt 7 Millionen Stück Ddie Erzeugung an Wolle dürfte 11—12 000 Tonnen betragen haben, für die ein Wert von etwa 19 Millionen Mark anzunehmen iſt. Der Krieg hat allerdings die Beſtrebungen zur Ausdehnung der Schafzucht vorübergehend zum Stillſtand kommen en. Es ſind aber tatſächlich alle Voraus⸗ ſetzungen vorhanden für eine baldige und ſtarke Ausdehnung der Schafzucht. Deutſchland wird ſelbſt zur Steigerung ſeiner Woll⸗ erzeugung nach dem Kriege beſtrebt ſein, die ſeit Jahrzehnten unter der Wirkung des mangelnden Zollſchutzes für Wolle zurückgegangene Schafzucht wieder aufzubauen. wird aber immer zu einem großen Teil auf fremde Zufuhren angewieſen ſein. Jede Möglichkeit, von Amerika mehr und mehr unabhängig zu werden, wird man auszunutzen bemüht ſein. Es iſt daher für den Wiederaufbau — 55 Textilinduſtrie von großer Bedeutung, wenn wir uns einen 75 entſichen Teil des vumäniſchen Ausfuhrüberſchuſſes an Wolle Zum Aucglauſch der älteren Landſturmfahrgänge. Berlin, 11. Mai.(WTB. Amtlich.) Wie aus zahlreich eingehenden Geſuchen und hervorgeht, herrſcht über die ſeit einiger Zeit für den stauſch der älteren Jahrgänge des Landſturms beſtehenden Beſtim⸗ mungen vielfach Unklarheit. Zur Beſeitigung von Zweifeln und Einſchränkung aus⸗ ſichtslofer Geſuche daher bekannt gegeben: 1. Der Austauſch un allgemeinen nur bei den Truppen der vorderſten Linie. Solange die Erſatzlage es zu⸗ läßt, foll die Maßnahme in beſonders berückſichtigenswerten Fällen auch auf ſolche Truppen ausgedehnt werden, die zwar nicht zu denen der vorderſten Linie gehören, aber troßdem dem feindlichen Feuer ſtark ausgeſetzt ſind. 2. Der Austauſch erſtreckt ſich nur auf Mannſchaften, di länger als 6 Monate in vorderſter Linie Dienſt getan haben. Dieſe werden aus der vorderſten Stellung zurückgezogen. Eine Zurückverſetzung in die Heimat iſt dagegen nicht ohne weiteres g, da auf die Verwendung auch der älteren Landſturmleute hinter der Front, in rückwärtigen For⸗ mationen und in der Etappe vorläufig noch nicht verzichtet werden kann. 3. Der Austauſch war zunächſt beſchränkt auf die 45jäh⸗ rigen und älteren Landſturmleute. Soweit die Erſatzlage es eſtattet, ſoll die Maßnahme auch auf die nächſt jüngeren Jahrgepihe ausgedehnt werden. 4. Der Austauſch findet im allgemeinen nach dem Alter ſtatt, beſondere perſönliche, wirtſchaftliche, familjäre und ge⸗ ſundheitliche Verhältniſſe berechtigen jedoch zu Ausnahmen. 3. Das Fortſchreiten des Austauſches kann nicht gleich⸗ mäßig erfolgen, es iſt von der jeweiligen Erſatzlage in den einzelnen Korpsbezirken abhängig. 6. Ohne Rückſicht auf das Lebensalter können Väter zahl⸗ reicher unverſorgter Kinder und die letzten überlebenden Söhne von Familien, die durch den Verluſt ihrer übrigen Söhne beſonders ſchwer geprüft ſind, aus der vorderſten Linie zurückgezogen werden, ſoweit es die militäriſchen Verhältniſſe, insbeſondere die Erſatzlage geſtatten. der Hauplausſchuß des neichslags. Beſihſteuer. Berlin, 13. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haupt⸗ ausſchuß beginnt heute die Beratung über die Beſitzſteuer. Wie der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Keil im„Vorwärts“ mit⸗ teilt, haben die Beſprechungen unter den Parteien ſich zu beſtimmten Anträgen verdichtet. Dieſe Anträge gehen dahin, daß für das Rech⸗ nungsjahr 1918 ein Wehrbeitrag erhoben werden ſoll. Das Schwergewicht bei dem Wehrbeitrag ſoll diesmal auf den Einkom⸗ men liegen Die Einkommen von 20 000 Mark an ſollen einer ge⸗ ſteigerten Reichsabgabe unterworfen werden, welche eine beträchtliche Verſchärfung erfahren ſoll, wenn ein Mehreinkommen, verglichen mit dem im letzten Kriegsjahr erzlelten Einkommen vorliegt. Dazu ſoll eine Vermögensabgabe treten bei Vermögen van mehr als weit iſt unſere Regierung dafür verantwortlich? Was hat Reuter dazu zu ſagen? den 20 000 Mark, welche mit einer Mark von tauſend beginnt und bei größten Vermögen auf drei Mark von tauſend anwächſt. Einſt⸗ nzelſtaatlichen Finanzverwaltunge weilen ſind die ei en nicht gerade ge⸗ rechnen ſind; insbeſondere auch die aus reinem Papiergarn Enteignung der Hauseinrichtungsgegenſtände aus Spurmelol. „Durchführung der Beſchlagnahme und Enteignung von neigt, auf den Boden dieſer Vorſchläge zu treten. Der Ausſchußſitzung ſollen die Finanzminiſter der ei Staaten vollzählig beiwohnen. * Anfrage. E Berlin, 13. Mal.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der 7 geordnete Südekum hat folgende kleine Anfrage im Reichs tag eingebracht:: Nach übereinſtimmenden Mitteilungen Berliner Zeitungen 425 in der ordentlichen Hauptverſammlung der Deutſchen Waffen⸗ 75 Munitionsfabriken der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Kommerzienr Arnholz, ausgeführt: „Die Beteiligung an einer, großen Waffen⸗ und Munitionsfabrik in Philadelphia iſt kurz vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg ver kauft worden. Dieſe Beteiligung war eine kapitaliſtiſche und fabrika⸗ toriſche, das heißt, die Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsſabriken haben der amerikaniſchen Geſellſchaft ihre Patente und Erfahrunaſk gegen namhafte Lizenzen überlaſſen und durch die Veräußerung! der Geſellſchaft ein Gewinn von 97 Millionen Mark entſtanden. War dem Herrn Reichskanzler die Tatſache dieſer Beteiligung bekaum? Was hat er getan, um zu verhindern, daß noch während des 7 unſere Feinde mit Waffen beliefert worden ſind, die unter„kapita- liſtiſcher und fabrikatoriſcher Beteiligung“ einer reichsdeutſchen Firma hergeſtellt worden ſind? m. Köln, 13. Mal.(Priv.-Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meddet aus Berlin: Zwiſchen den Fraktionen des Reichstags haben bekanntlich Beſprechungen ſtattgefunden, die ſich auf den von 1 Rednern bei der Etatberatung bereits in Ausſicht geſtellten ein maligen außerordentlichen Krtegswetebeiteag an zogen. In Reichskagskreiſen vertritt man die Anſicht, daß 4 Uebergreifen des Reiches auf die direkte Beſteuerung ſich angeſichie der ungeheuren Kriegslaſten nicht vermeiden laſſe, und daß Bundesftaaten, wenn ſie ein ſolches Eingreifen vermeiden und 5 das Monopol für die direkten Steuern auch für die Zukunft ſiche wollten, ihrerſeits ſich bereit erklären müßten, einen Teil der Krieg? ſchulden auf ſich zu nehmen und durch bundesſtaatliche Steuern zu decken. De preußiſche Wahlrechtsreſorm. Beginn des Enkſcheidungskampfes. 1 * Berlün, 13. Ma.,. (Von unſerm Berliner Büro.) Heute hebt in der preußiſchen Landſtube dungskampf um das gleiche Wahlrecht an. heute ſchon zur Abſtimmung über den grundlegenden Parag Uihr kommt, iſt bei dem ſpäten Beginn der Sitzung— um zwei i. nachmitkage— fraglich, ſeloſt damm fraglich. wenn ſich die Pane⸗ redner in der Generaldebatte, die ſatzungsgemäß mit 575 ten Leſungen verbunden zu ſein pflegt, kurz faſſen ſollten. ob heute oder morgen: an dem negativen Ergebnis h Beratungen wird kaum noch gezweifelt. Bisher ward kein Boden für ein annehmbares Kompromiß gefunden und 175 werden die Binge wohl ihren Lauf nehmen: das heißt, die 7 gierung wird, wie man in Oeſterreich ſagt,„meritoriſ 0 erklären, daß ſie, wenn der Inſtanzenzug erſchöpft iſt und die aus dem Herrenhaus zurückkehrende Vorlage in der zweln Kammer kein beſſeres Schickſal findet, das ungehärdige Dae heimſchicken und auflöſen wird. Inzwiſchen unternt es im„Roten Tag“ der früßhere Finanzminiſter Freiherr 150 Rheinbaben, der nachmalige Oberpräſident der Aheinprone den Konſervativen noch einmal gut zuzureden und in Jpduc Stunde an ihre politiſche Einſicht zu appellieren. Er glaubt n 5 0 recht an die Schreckgeſpenſter von der bekannten vabſchüſſten en und der unweigerlich mit dem gleichen Wahlrecht über Pre 15 en hereinbrechenden Radikaliſterung. Er ſchreibt:„Machen iſer einen ſtarken deutſchen Frieden mit England, wie ihn der Kai ir uns verſprochen hat, ſo iſt hundert gegen eins zu wetten, daß w tſchei⸗ der En 85* auch mit dem gleichen Wahlrecht ein Abgeordnetenhaus bekommen, mit dem ſich reden läßt. Hindenburg und Ludendorff werden um dazu helfen.“ die Einſtweilen ſieht es freilich nicht darnach aus, als ob Rechte beider Schattierungen für derlei Vernunftgründe ſich zugge lich erweiſen könnte. Das Echo in der konſervativen Preſſe 0 ö unfreundlich. Die„Deutſche beltebt darzen daß die Regierung nachzugeben hätte, wenn ein Konflikt vermi 9 werden ſoll. Pie Poſt? aber kröſtet ſich daß die dritte Lelun ja noch keine entſcheidende Bedeutung habe und nur ein Pro ſorium ſchaffen würde und rät ihren Leuten, von der Vormacht ſtellung„ausgiebigen“ Gebrauch zu machen. 95 Oberflächlicher kann man dieſe Dinge nicht gut anſehen. De weil reift die Saat des Radikalismus. Mit ſinſen, erklärt der„Vorwärts“, die Folgen der 0 wickelung in Preußen würden der Maſſenabmarf dach links ſein. Das gleiche Wahlrecht aber komme dann Das wird nun ſicher nicht zu beſtreiten ſein. 5 7* 29* 5 Die nationalſiberalen Wahlrechtsgegner haben 111 neuem getagt und einen veränderten Antrag ohmaft eingebracht. Der Antrag geht von den Herren Lohmann, Fla mann, Fuhrmann und Dr. Häuſer aus vor, 65 jeder Wähler, der fünfzig Jahre alt iſt, eine Zu bdet ſtimme erhält. Außerdem ſoll eine Zuſaßzſtimme erhalten am der die Anforderungen erfüllt, die in dem erſten Antrag Lohm te (aus der zweiten Leſung) geſtellt wurden, 85 alſo b aſt kngeſen Wähler zwei Zuſaßſtimmen erkangen würden. 0. iſt der Antrag durch dieſe Künſteleien natürlich nicht gewafgen Demgegenüber haben die nationalliberalen Anhänger des glei in⸗ Wahlrechts einen Antrag Lukas⸗Dr. Otto eingebracht, 2r fach die Wiederherſtellung des Paragr. 3 der gierungsvorlage, alſo das gleiche Wahlrecht, ſordert⸗ Ariegswirlſchaſtſiche Maußahmen. Beſchlagnahme und ſeen. Segeltuchen aus erſatzſioffen. 5 Berlin, 11. Mai.(WrB. Amtlich.) Zur Widerlegung irrige Annahmen wird amtlich mitgeteilt, daß zu den durch die Bekan machung M. IV. 300/12. 17. K. N. A. beſchlagnahmten neuen und 55 brauchten Segeltuchen aller Art, neben den Teptilſegeltuchen an ſämtliche Segeltuche aus Textilerſatzſtoffen 4 geſtellten Gewebe, welche mindeſtens 600 Gramm im Duchramge ſchwer und waſſerabſtoßend imprägniert ſind. Die an derartigen weben vorhandenen Beſtände ſind daher ſowohl von den Eig tümern, als auch von den Lagerhaltern auf dem vorgeſchriehege⸗ Meldeſchein 4 E für„Segel und Planen“ unter Spalte„ſonſtige 9 webearten“ beim Webſtoff⸗Meldeamt der Kriegs⸗Rohftoff⸗Abteilu in Berlin SW. 48, Verlängerte Hedemannſtraße 10, ordnung zur Anmeldung zu bringen. v0n uber die in gegenſtänden in der Preſſe, im Preußiſchen Landtage und, Reichstage hat vielfach den Anſchein erweckt, als ſollte die Bekage⸗ machung l. 8/1. 18. K. R. A. vom 26. März 1918, betreffend inde⸗ eignung der Hauseinrichtungsgegenſtände, zurückgezogen,—50 ſtens aber abgeſchwächt werden. Deshalb find bei den zuſt i1 eie Dienſtſtellen Anfragen und Eingaben eingegangen, inwiewei den. bisher getroffenen Anordnungen zurückgegogen werden würder Demgegenüber muß ausdrücklich betont werden, daß nach Lenqung Sache die erlaſſenen Bekanntmachungen ohne jede Einſchranſper⸗ weiter durchgeführt werden müſſen. Den von den muntte Berlin, 11. Mai.(WT. Amtlich.) Die Erörterung bänden ergangenen Aufforderungen zur Meldung und muß deshalb lineinge .3 ——— ——— *— ee. be Weontag, den 19. Mal 1918. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Nr. 219. 3. Seite. ANus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet 0 rer Friedrich Bickel, Sohn des Bäckermeiſters Friedrich Seddelſcer Ober 1 her Friedrich Frank, b r eraufſeher Friedrich Frank, bei einer Feld⸗ Vackerei, H 6, 6 wohnhaft. Das Eiſerne Kreuz.Klaſſe erhielt Offizierſtellver⸗ treter Karl Leiſt, U 86, 7 wohnhaft, z Zt. ſchwer verwundet in einem Kriegslazarett. Die gleiche Auszeichnung erhielt Wilhelm Weidner, Oberleut⸗ nant d. Reſ. und Batterieführer in einem bayeriſchen Fußartillerie⸗ Bataillon, gebürtig aus Mannheim⸗Neckarau. Sonſtige Auszeichnungen. 5 Dem Unteroffizier Albert Neckenauér, bei den Garde⸗ ieren, der bereits das Eiſerne Kreuz beſitzt, wurde nun auch die iſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Rückktehr Gefangener in die Heimat. Die Babiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: So⸗ eben haben die Zeitungen die amtliche Nachricht gemeldet, die in zahl⸗ —5 deutſche Familien Glück und Freude hereinträgt und das ganze che Volk nicht minder ergreift, als die gewaltigen Erlebniſſe der letzten Tage. Wenige Stunden nach der Erſtürmung des Kemmel⸗ berges iſt in Bern diejenige Konvention unterzeichnet worden, die den lange in feindlicher Gefangenſchaft harrenden Gefangenen aus Frankreich Heranshilft 5 Die über 45 Jahre alten Kriegs⸗ gefangenen, die Väter von 3 Kindern von über 40 Jahren kommen, wenn ſie längere Zeit gefangen waren, nach Hauſe und alle, die 18 Monate Kriegsgefangenſchaft hinter ſich haben, ſehen, wenn ſie dem Mannſchaftsſtande angehören, die heimiſchen Gefilde in den nächſten Monaten wieder. ere derſelben Kategorien werden in der Schweiz interniert. Alle Zivilgefangenen ſollen aus Frank⸗ ——1* kehren und in Baden wird es mit Freude begrüßt werden, daß wir dabei nicht nur zahlreiche badiſche Leute, die um des Reiches willen lange Zeit ausgeharrt haben, wieder erhalten werden, ſondern daß S ſchleppten diesmal die Stunde der Befreiung ſchlägt. Lange ge⸗ nug haben wir gehofft und geharrt, haben vor unrichtigen Hoffnungen ewarnt und haben dafür gearbeitet, um dem Reiche die Tatſachen zu fefern, die unſere Gefangenen nach Hauſe führen ſollen. Heute dan⸗ ken wir mit herzlicher Freude der Heeresverwaltung und der Reichs⸗ leitung, die in mühevoller Arbeit das große Ergebnis zuſtande ge⸗ bracht haben. Unſere Gefangenen, die am Anfange des Krieges im 88 fochten, um dem ganzen deutſchen Heere den Sieg Saarburg zu ermöglichen, die auf den Schlachtfeldern Frankreichs im Jahre 1915 und Anfang 1913 verloren gegangen ſind, werden wir wiederſehen, und im Zeichen der Gedanken Treue um Treue werden wir ihnen mit frohem Handſchlag entgegentreten und werden ihnen danken für das Opfer, das ſie uns brachten, und für das, was ſie um des Landes willen aushielten. Das ganze Land bereitet den Gefangenen, die jetzt in großen Scharen nach Deutſchland zurückſtrömen, allen ein herzliches Willkommen. Sie alle dürfen ſicher ſein, daß ſie in Baden nicht vergeſſen waren und daß die Heimat es ihnen dankt, daß ſie um Deutſchland willen litten. Jur Bekämpfung der Juſeklen. dieſem Frühjahr treten die Raupen ſehr ſtark am Ge⸗ ſträuch auf. Viele Stachelbeerſtöcke ſind bereits kahl, und nach dieſen fängt ſchon die Verwüſtung der Johannisbeeren an. Auch der Anblick der Hochſtämme iſt nicht erfreulich. Unermeßlich iſt der Schaden durch den Ausfall an Früchten, weil die von den Raupen ehrten Blätter die wichtigen Verdauungsorgane der Pflanzem derellen. Ob Spritzen mit Salzlöſungen und Schwefeln und andere nachträgliche Maßregeln viel nützen, bleibt abzuwarten. er wäre es, das Uebel an der— anzupacken. Hierbei iſt ender Vogelſchutz das beſte Mittel. Leider verſchwinden in der Nähe der Siedlungen die lehenden Einfriedigungen, die Hecken, immer mehr und weichen kahlen Drahtgittern. Solche dornenreiche, dichtverwachſene Büſche boten wegen ihrer Unzugäng⸗ lichkeit für größere Tiere unſeren Sängern mit eine Hauptniſt⸗ gelegenheit. Mit deren fortſchreitendem Ausfall ſollte man wenig⸗ ſtens dafür ſorgen, daß den Vögeln die anderen Brutſtätten er⸗ halten bleiben und daß ſie dort auch gehegt und nicht geſtört wer⸗ den. Und gerade darin wird ſehr viel verſäumt, nicht nur von den Bauern allein, ſondern auch von Gemeinde⸗ und anderen Behörden. Dem wahlloſen Ausnehmen von Neſtern durch Jugend und Er⸗ wachſene muß durch wirkſame Maßregeln entgegengetreten werden ſeitens Behörde und Schule. Vielfach tut Aufklärung not Man braucht nicht zu fürchten, daß beim Heranreifen der Früchte die Vögel zu viel verderben: Die Beeren ſind immer mur kurze Zeit zur Nahrung derſelben geeignet, metterlinge und Raupen ſchädigen uns aber faft das ganze Jahr über. Ein wichtiger Hin⸗ weis ſoll noch gemacht werden: ſer großen Maſſen von Italienern und Südfranzoſen unſere Zugpögel gefangem. Hier⸗ gegen könnte bei den kommenden Friedensverhandlungen einge⸗ ſchrilten werden. Die Frage der Inſektenbekämpfung iſt wichtig genug, daß man ſie von allen Seiten prüft. Hoffentlich tragen * Das Spielzeug. Von Leutnant CEugen Szatmari. An der rumäniſchen Grenze, Mitte März. Es iſt Schluß geworden. Die Rumänen haben den Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen gemäß auch den letzten Zipfel bukowiniſchen Vodens geräumt, und unſere Truppen gehen vor, um die Linie bis zur Grenze zu beſetzen. Ihr Weg führt zwiſchen zerſtörten Schützen⸗ —— dahin; das Holzmaterial, Bretter und Balken, die ſich in den räben befanden, haben die Bauern längſt weggeſchleppt. Ver⸗ roſtete Gewehre liegen überall herum, vereinſamte Maſchinen⸗ gewehre ſtarren aus zerſtörten Deckungen hervor, überall ſind Pa⸗ tronen, Gürtel, Gasmasken und allerlei Ausrüſtungsgegenſtände 3 Findige Juden gehen in den Dörfern herum und kaufen e ruſſiſchen Gewehre von den Bauern auf. An der Chauſſee, die von Hadigfalva nach Beret eht links, unweit der Straße, regelrecht eingegraben, ein ſcht Eine ruſſiſche Feldkanone. eben liegt eine große Menge Munition. Das Geſchütz iſt nach Süden, gegen Rumänien, gerichtet. Merk⸗ würdig, das einſame Geſchütz da. Wa⸗ ſoll es hier, allein, zehn Kilometer hinter der Front? Wenn es noch eine ganze Batterie wäre, wäre es ſelbſtverſtändlich, dann könnte man glauben, die Ruſſen haben ſie gegen einen eventuellen Angriff aufgeſtellt, bevor ſie noch die Front geräumt und den Rumänen übergeben hatten. Aber eine einzige Kanone? Seltſam. Wir gehen näher. Da taucht plötzlch ein junger Bub nehen der Kanone auf, ein rüſſſiſches Gewehr mit aufgepflanztem Baſonett in der Hand. Ein, zehn⸗ oder zwölffähriger Junge, anſcheinend ein ſchwäbiſcher Bauera⸗ junge mit großen blauen Augen und langem blonden Haar. Wir ſollen die nicht wegnehmen, denn ſie gehört ihm. ihm und ſeinen Kameraden. Er hat mit zwölf Kameraden das Geſchütz für Rum und Tabgk von den ruſſiſchen Artilleriſten ge⸗ kauft und dann hier am Rande der Stadt aufgeſtellt, um die Stadt gegen die Rumänen zu verteidigen wenn ſie kommen ſollten. Die Ruſſen haben ihnen gezeigt, wie die Kanone zu bedienen iſt, ſie haben ihnen auch Munition gegeben, haben geßolfen, das Geſchütz aus der Stellung zu ziehen und haben auch Pferde geliehen, um es hierher bringen zu können. Sie haben ſogar fachmänniſche Rat⸗ ſchläge bezüglich der Aufſtellung erkeilt. Die zwölf Jungen haben dann nach Art der Bolſchewiki ihn zum Kommandanten gewühlt, und ſeitdem exerzieren ſie jeden Tag fleißig mit der Kanone. Ich ſage ihm, daß er kaum dazu kommen könnte, ſeine Kenntniſſe zu erproben, + der Waffenſtillſtand mit den Rumänen bereits ahcelchloſlen iſt und in einigen Tagen auch der§ rieden wahr⸗ dieſe Zeilen dazu bei, die entſprechenden Inſtanzen auf den tat⸗ ſächlichen Notſtand und ſeine Abwehr aufmerkſam zu machen. H. R. (Nachdruck erwünſcht.) * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Hauptlehrer Friedrich Zimmermannm an der Volksſchule in Mannheim das Verdienſt⸗ kreuz vom Zähringer Löwen verliehen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberbauſekretär Wilhelm Rinderſpacher in Ettlingen auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Titels Rechnungsrat. * Landesherrlich angeſtellt wurden die Gewerbelehrer Friedrich Kober an der Gewerbeſchule in Karlsruhe und Alexander Kuſterer an der Gewerbeſchule in Schopfheim »Ernannk wurden folgende Verwaltungsaktuare zu Amtsaktuaren: Friedrich Kull beim Bezirksamt Emmendingen, Norbert Glatt⸗ har beim Bezirksamt Freiburg, Karl Schmidt beim Bezirksamt Pforzheim, Robert Schumacher beim Bezirksamt Karlsruhe, cuſtav Eichhorn beim Bezirksamt Mannheim, Hans Bodmer beim Bezirksamt Mannheim, Hugo Vraun beim Bezirksamt Ett⸗ lingen, Oskar Allgajer beim Bezirksamt Freiburg, Karl Wag⸗ ner beim Bezirksamt Raſtatt, Theodor Eble beim Bezirksamt Stockach, Karl Holderbach beim Bezirksamt Meßkirch, Karl Salzmann beim Bezirksamt Eberbach, Erich Englert beim Bezirksamt Wolfach, Ludwig Breunig beim Bezirksamt Mann⸗ heim, Friedrich Wickers beim Bezirksamt Pforzheim, Adolf Warth beim Bezirksamt Müllheim, Emil Fortenbacher beim Bezirksamt Schwetzingen, Johann Schmid beim Bezirksamt Wolfach, Ludwig Kall beim Bezirksamt Heidelberg, Eugen Die⸗ bold beim Bezirksamt Schönau, Wilhelm Jäckel beim Bezirksamt Ettenheim, Karl Fierhauſer beim Bezirksamt Bruchſal, Ernſt Reuble beim Bezirksamt Schönau, Philipp Röſch beim Bezirks⸗ amt Säckingen, Karl Dörzbach beim Bezirksamt Mosbach, Hugo Schreiber beim Bezirksamt Konſtanz. Karl Schmitt beim Be⸗ zirksamt Staufen, Bernhard Dochat beim Bezirksamt Karlsruhe, Ludwig Deger beim Bezirfsamt Adelsheim, Emil Thoma beim Bezirksamt Freiburg, Wilhelſmm Günthner beim Bezirksamt Kehl, Hermann Weber beim Bezirksamt Pforzheim, Jakob Schilling beim Bezirksamt Heidelberg, Joſeph Müller beim Bezirksamt Buchen, Matthäus Herrmann beim Bezirksamt Lahr, Johann Wegmann beim Bezirksamt Karlsruhe, Willn Mathos beim Bezirksamt Pforzheim, Richard Apfel beim Vezirksamt Mann⸗ heim, Ernſt Hübler beim Bezirksamt Sinsheim, Otto Leinz beim ezirksamt Villingen. 8 Militäriſche Beförderung. Zum Leutnant d. Reſ. eines Kraft⸗ fahrbataillons wurde Vizefeſdwebel Wedel, Sohn des Hauptlehrers F. Wedel, Leiblſtraße 11, zum Vizefeldwebel Unterofftzier Jean Höfling, ſenſemed des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen ſil⸗ ſcrder Verdienſtmedaille, Sohn des Baumeiſters S. Höfling, be⸗ ördert. *Das 2˙ Pig.-Stück kommt! Im Unterausſchuß des Reichstags für die Beratung der Steuervorlagen gab der Staatsfekretär die Er⸗ klärung ab, daß die Ausprägung eines 2% Pfennig⸗ Stückes bereits in die Wege geleitet ſei. Damit wird alſo in nächſter Zeit ein Geldſtück ausgegeben, das im Verkehr dringend ge⸗ braucht wird und ſehr notwendig iſt. „Badiſche Obſtverſorgung. Durch die Blätter läuft das Gerücht, die Obſtverſorgung ſolle von Reichswegen in der Weiſe organiſiert werden, daß in Berlin die Oboſtzentrale für das ganze Reich errichtet werde. Damit ſolle unſere badiſche Obſtverſorgung vollkommen aus⸗ geſchaltet werden und wir könnten es erleben, daß unſer gutes ba⸗ diſches Obſt uns zum größten Teil entzogen und Gott weiß woher anderes Obſt zugewieſen werde. Dieſes Gerücht entbehrt jeglicher Grundlage. b. Marktwanderung. Spargel gab es heute genug zu den 15 kaufen. Auch an ſonſtigen zeitigen Marktartikeln beſtand kein Mangel. Salate kommen jetzt in größeren Mengen, das Pfund koſtet gewöhnlich 1 Mark. pffalat gab es genug. es wurden 30 bis 40 Pfg. für gute Ware verlangt, geringere war ſchon zu 15 Pfg. zu haben. Radieschen und Rettiche werden etwas billiger, aber die Preiſe ſind noch immer nicht angemeſſen. Auch Treibhausgurken ſind noch Delikateſſe. Bei der Stadt konnte man überſchlanke Gurken ſchon zu 15 Pfg. haben, aber ſie lockten nicht zum— 5. ſind eingemachte Salzgurken ein hrter Artikel. Rhabarber war wieder ausſchließli die Händſer da. An einem eiazigen Stand war noch ausg und dort wurden 30 Pfg. verlangt. Der Richtpreis iſt auf 20 Pfg. feſtgeſetzt. Man ſollie wirklich dafür ſorgen, daß Rhabarber auch zu dieſem Preiſe auf dem Markt käuflich wäre, da er ſich ſehr gut eignet zur Streckung und Verbilligung der 3. Zt. markenfreien Marmelade. Mit Blumen war der Markt überreich beſchickt. Auch an Setzlingen beſteht kein Mangel. 5 pp. Aequatorialafrita. Dr. Theodor Langenmaier, der Vor⸗ tragende der am Samstag Abend im Muſenſaal ſtattge nen Ver⸗ anſtaltung, hatte anſcheinend in den eee e Propaganda für ſeine Lichtbilderreiſe in unſer„zukünftiges“ Kolonialreich— wie er es unbeſchwert nennt— gemacht. Es waren faſt ausſchließlich Schüler und Schülerinnen, die den Saal nur zu etwa einem beſetzt hielten. Der Vortrag war auch mehr für die Jugend zu⸗ geſchnitten, ſie hörte und ſah vor allem mancherlei Neues und konnte bereits Gelerntes auffriſchen oder vertiefen. Die Reiſe ging von Gi⸗ braltar aus teils zu Waſſer, teils zu Land nach Togo und Kamerun, Kongo, Deutſch⸗Südweſtafrika, Lüderitzbucht, Deutſch⸗Südoſtafrika, Aden und durch das Rote Meer, den Suezkanal und das Mittellän⸗ diſche Meer wieder zurück nach dem Ausgangspunkt. Man wurde ſcheinlich unterzeichnet ſein wird. Er hört traurig zu. Mit einer rührenden Sorgfalt ſtreichelt er das Geſchütz und bricht plötzlich in ein Schluchzen aus. Er fleht, wir ſollen ihm und ſeinen Ka⸗ meraden das Geſchütz nicht wegnehmen, denn es iſt ihm und ſeinen Kameraden das liebſte Spielzeug. Und wir haben ja ſo viele Ge⸗ ſchüze.. Ich tröſte ihn und ſtreichle ihm den blonden Kopf. Das Geſchütz ſteht aber ſtill daneben und duldet ſtill die Zärtlich⸗ keiten der weichen Kinderhand, während die Sonnenſtrahlen auf dem abgewetzten Grün ſeines Rohres herumſpringen. Es iſt kein Ungeheuer mehr, kein Mörder, kein Jammer von Müttern und Frauen, nicht mehr das letzte Wort erzürnter Könige, keine Waffe mehr, nur ein Spielzeug. Und daneben ſteht ein Kind, das wei⸗ nend bittet, ihm das Spielzeug nicht aus der Hand zu nehmen Großh. Hof⸗ und N ationaltheater Mannheim. Das Rachtlager in Grauada. Neu einſtudiert. Die alte romantiſche Oper aus der voreiſenbahnlichen Zeit, da man Uhland liebte und aus einer unbefriedigenden Gegenwart untertauchend in eine ferne, traumhaft ſchöne Vergan enheit flüch⸗ tete, hatte vorgeſtern einen mit je vier herzlichen Akklamationen bekräftigten Erſen Die letzte Neueinſtudierung wurde uns am 1. Oktober 1914 zuteil; es war die zweite Opernvorſtellung der Kriegs⸗ Spielzeit 1914—415; noch laſtete dumpfer Druck über uns. Djeſer iſt ewichen, und wir freuten uns wieder der überaus liebenswerten uſik, die Konradin Kreutzer uns 1834 ſchenkte. Dieſe kern⸗ deutſche Kunſt hat noch immer Gefühlswert; Gabriele, Gomez und der deutſche Königsſohn ſpiegeln uns alte Zeiten wieder. Bilder deutſcher Vergangenheit ſteigen wieder auf: das Bürgertum des alten Wien als Publikum, die Uraufführung unter Leitung des Meiſters(„zum Vorteil der Demoiſelle Segatta“) mit dem berühm⸗ ten Baritonſänger Pöck, wie die nachfolgende Anerkennung in der „Allgemeinen Thegterzeitung““ Das Wiener Publikum zeigte auf die„entſchiedenſte Weiſe“, welchen regen Anteil es an dieſem neuen deutſchen Tonwerke nahm. So war es aber auch neuerdings wie⸗ der am Deutſchen Opernhaufe zu Charlottenburg, denn Kreutzers Nachtlager in Granada erlehte dort viele Wiederholungen. Im Folgenden möchte ich nun die Mittel angeben, wie ſich die hieſigen Wiederholungen noch wirkſamer ausbauen ließen. Unſer Orcheſter war vorgeſtern nämlich in keiner guten Geſamt⸗ verfaſſung, der junge Dirigent hatte ſeine liebe Not mit dem dilet⸗ tantiſchen Rhythmus der Gabriele— deren Führung doch das Ganze anvertraut iſt—, Gomez war zuviel Wagnerſänger, und unſere * Dienslag, 14. Mai, gellen folgende Marken: I. Für die Berbraucher: Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1. Mehl: Für 200 Gramm(das Pfund 25 Pfg.) die Marke 1. Butter: Für 8 Pfö. die Buttermarke 19 in den Verkaufsſtellen 2¹ bis 900. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 10 in den Verkaufs⸗ ſtellen—300. Trockenmilch: Für 1 Paket(100 Gramm gezuckerte Vollmilch zu 88 Pfennig) die Buttermarke 18 in den Verkaufsſtellen 801—4000. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 2. Doſenmilch: Kondenſierte gezuckerte Magermilch: Für 1 Doſe die grauen, braunen und roten Haushaltungsmarken 1, für 2 Doſen die grünen Haushaltungsmarken 1 in den Kolouialwaren⸗Ber⸗ kaufsſtellen 1500. Der Preis für die Doſe beträgt 1,0 Mk. Kartoffelmehl: Für 250 Gramm(das Pfund 62 Pfg.) die Kolonial⸗ warenmarke 36 in den Verkaufsſtellen—500. Gemüſekonſerven(Erbſen und Bohnen): Für 1 Kilo⸗Doſe die Haus⸗ haltungsmarke 2 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 1500. Die Verkaufspreiſe ſind auf den Dofen aufgedruckt. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Gramm. Teigwaren: 1. Sorte(das Pfund 82 Pfg.) Für 100 Gramm die Kolonialwarenmarke 85 in den Verkaufsſtellen—998. Kartoffeln: Für 7 Pfund die Kartoffelmarke 90; für 5 Pfund die Zuſatzmarke 74, ſowie die Wechſelmarken. Milchverſorgung. Jufolge wiederholter Gewitter kam in der letzten Woche aus mehreren Gegenden die Milch in ſaurem Zuſtande an. Es konnten daher am Dienstag und Freitag nur 80 und am Mitrwech und Don⸗ nerstag nur 50 Proz. ſüße Milch verteilt werden. Letzten Samstag dagegen kamen wieder 100 Proz. ſüße Vollmilch zur Ausgabe. Eier und Butter. Die Eier⸗ und Butterverkaufsſtellen klagen, daß vielfach ihre Waren zu ſpät abgeholt werden. Es wird daran erinnert, daß Eier und Butter ſpäteſtens 5 Tage nach Aufruf der betreffenden Marken in den Verkaufsſtellen abgeholt ſein müſſen. die nicht abgeholten Mengen verfallen, und wird anderweitig über ſie verfügt, da ſie im Sommer nicht länger gelagert werden können. II. Für bie Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 901—1000 am Dieustag, 14. ds. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 301—650 am Dienstag, 14. ds. Mts. 1 Inlandei zu Pfg.) Fett: Für die Fettverkaufsſtellen!93—406 bei der Eſtol⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft, Frieſenheimerſtr. 12, von vormittags 9 Uhr bis ununter⸗ brochen nachmittags 3 Uhr. Körbe mitbringen. Ohne Ausweis wird keine Margarine abgegeben. Stäbtiſches Lebensmittelamt, C 2, 16/18. Z22.ã über Land und Leute unterrichtet. Mit beſonderem Intereſſe wurden die nationalwichtigen Kolonialprodukte, wie Baumwolle, Nahrungs⸗ und Genußmittel, Oel, Hanf, Kautſchuk, Kupfer, Gerbſtoffe und kie⸗ riſche Produkte bedacht. Die junge Zuhörerſchaft zeigte ſich dankbar für das Gebotene, das nur etwas zu ſehr in die Länge gezogen wurde. * Dem Berichl über die Beſtattung des Handwerkskammer⸗ ſyndikus Carl Haußger iſt nachzutragen, daß im Ramen der Glaſer⸗ innung Mannheim durch Herrn Obermeiſter Lamerdin ein Kranz niedergelegt wurde. Der Kriegsausſchuß der Verbraucher veranſtaltet Dienstag abend im alten Rathausſaal, F 1, eine öffentliche Verſammlung, in der Herr Dr. Bittel aus Ka über:„Mietſteigerungund Wohnungsnot!— Was iſt dagegen zu tun?“ Wohnungsknappheit und Wohnungs⸗ teuerung ſich mehr und mehr zu einem bedrohlichen Not⸗ ſtand aus. Die Behörden allein können hier nicht helfen, die Be⸗ völkerung muß ſich aufraffen, mitraten und mittaten. Herr Dr. Bittel war früher hier beim Lebensmittelamt tätig und wurde dann nach Karlsruhe berufen, um aif dem Gebiete der Wohnungsfrage zu wirken. Rach dem Vortrag iſt freie Ausſprache ehen. Männer und Frauen werden eingeladen. ntritt frei ſiehe Anzeige in dieſer Nummer. cDie Bekämpfung der Barkflechte. Im eigenen Intereſſe wird die Bevölkerung darauf aufmerkſam gemacht, daß eine ortspollzei⸗ liche Verfügung über die Reinlichkeit im Barbiergewerbe nunmehr ergangen iſt. Mißſtände, die ſich trotzdem ergeben, ſind dem 5 Bezirksamt anzuzeigen, damit von dort aus ſchreiten erfolgen ann. * Wenn die Siche vor der Eſche grünt. Dieſes Jahr dit Eiche vor der Eſche, was ſelten vorkommt. Man ein feuchter Sommer 15 erwarten ſei. Denn die alte Bauernregel heißt: vor Sommer „Grünet die Ei der der große Waſche⸗ Man wird e. es zutreffen wird. c Lebensrettung. Freitag nachmittag gegen 1 Uhr lief, ſo be⸗ richtet uns ein Augenzeuge, in der Nähe des er Kupfer⸗ werks trotz Klingelns des Führers unmittelbar vor einem Wagen der Straßenbahn eine ältere Frau über die Schienen. Es wäre ſicherlich ein Unglück geſchehen, wenn nicht der Kaufmann J. Sorg von der vorderen Plattform geſprungen wäre und die Frau z 7— Herr Sorg rettete auch vor einigen Jahren ein Kind vom de des Extrinkens. Vereinsnacheichten. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen hatte auf Samstag, den 11. Mai ſeine Mitglieder und Ehrengäſte gu einem muſikaliſchen Familienabend in den großen Saal des Friedrichsparkes eingeladen. Der Friedrichspark war bis auf den letzten Platz beſetzt und andächtig lauſchten die Erſchienenen den Darbietungen. Als treffliche Soliſten hatte ſich der Verein Bühneneinri des zweiten Aktes bedarf, langjähriger Gewohn⸗ zum Troß, einer Aenderung. Dies alles ließe ſich aber mittels orgſamer Nachproben verbeſſern, wenn man nur die nötige Zeit ndet und die rechte Sorge um ein Kunſtwerk aufbringt. ·Die Nacht iſt ſchön, mit Wolken terne, und das Gebirg ſteigt auf wie ein Koloß.“ So die Dichtung und das Rezitatin des Jägers. Wer hat nun vorgeſtern von all dieſen romantiſch⸗ wunderlich anmutenden Stimmungsbildern etwas geſehen? Dazu der widerſinnige Vollmondſchein, während doch maktes Mondlicht der Situation gemäß wärel Der Fehler iſt freilich alt, aber doch leicht zu vermeiden. Schwerer mag es ſein, Herrn Fritz v. d. Heydt den rechten Gomezton, die ſchöne Linie des Legato zu vermitteln. Es hilft aber kein Drehen und Deuteln: Kreutzer will mit dem allerſchön⸗ ſten Ton geſungen ſein. Die ſchöne Stimme hat Eſchellmann, aber ſie findet 5 ihre Gabriele nicht die natürliche arbe: ſie a. dick⸗dunkel auf, ſie ſchleppt in ſchwankendem etrum und gibt Micaela⸗Tonhilder. Gabriele iſt aber ein blondes deutſches Mädchen, die Stimme muß gleichſam den ſanften Gl veilchenblauer Seide hoben. Und der ſauberen Intonation Fräulein Eſchellmann bei den Wiederholungen mehr Aufmerkſamkeit ſchenken dürfen.. Herr Emil Selmar hatte es, wie geſagt, nicht leicht. Wenn wir aber bedenken, daß er vorgeſtern zum zweiten Male am Dirigentenpulte erſchien, ſo werden wir mit ihm duürchaus zufrieden ſein dürfen. Seine Neueinſtudierung zeigte den natürlich empfindenden, auf feinere Schattierungen bedachten Muſiker. Auch Tempo und Ausdruck traf Herr Selmar— bis auf„Glockengeläute und Alpenglühen“ ſowie den zu ſchnell geratenen Bolero in Es⸗dur — ſicher, aber das Orcheſter folgte den Weiſungen ſeines Taktſtocks nicht. Wo waren denn die Pianiſſimo und doleiſſimo bezeichneten Wirkungen des Andante grazioſo in der Ouverrure? Roch ſchlimmer war es um den Auftritt der ſchleichenden drei Hirten beſtellt. Herr Selmar nahm das Andante con moto— das 1914 zu ſpieleriſch⸗haſtig war— wieder in der alten Weiſe und bezeichnete mit ganz kleinen, leichten Bewegungen ſtaccato und pianiſſimo. Unſer Streich⸗ quartett führte den Satz(der doch ſzeniſche Bedeutung hat) im biederſten mezzoforte aus, obendrein trocken und hart. Und Kreutzer verlangt ausdrücklichsempre pianissimol Mich dünkt, wir dürfen bei den Wiederholungen hier und an ſehr vielen anderen Stellen genaue Ausführung verlangen. Dies war die Neyueinſtudierung. Herrn Kromers Jäger und die drei Hirten⸗Banditen Felmy, Mang und Voiſin ſtanden an bewährter Stelle, der Chor ſang ſein Gebet ganz vortrefflich und allez— wird bei der zweiten Aufführung in tadelloſer Form gelingen. Der Erfolg dieſer Neueinſtudierung beweiſt zedenfalls, daß ſich noch viele Kunſt⸗ . ſolcher„alten“ Opern von Herzen erfreuen. Was zu eiſen war. Vom 6. Tage an ſnd nun Frl. Hedwig 4. Seite. Nr. 219. Mannheimer General-Unzeiger. (Milteg⸗Aessgabe) Montag, den 13. Mai 1918. verpflichtet: Fräulein Johanna Lipp e, Großh. Hofopernſängerin Mannheim, und Herrn Fritz Philipp, Solo⸗Celliſt am Großh. Hoftheater Mannheim. Der durch die Kriegsverhältniſſe ſehr ſtark zuſammengeſchrumpfte Vereinschor brachte unter der bewährten Leitung Führers, Herrn Muſikdire[ Weidt fol⸗ gende Chöre zum Vortrag: ed“ mit Klavierbegleitung, Gericke:„Herbſt int Y 3 Lieb“ und Fr. Silcher:„G le Chöre kamen akkordrein und tonſchon zum Vortrag und ernteten begeiſterten Beifall. Frl. Johanna Lippe erfreute mit ihrer herrlichen Altſtimme die Zu⸗ hörer durch J. Brahms'„O wüßt' ich doch den Weg zurück“ und „Botſchaft“ und drei herrliche Schumann⸗Lieder:„Intermezzo“, „Der Nußbaum“,„Frühlingsnacht“. Reicher Beifall lohnte die herrlichen Gaben, den Frl. Lippe mit Schumanns„Soldatenbraut“ quittierte. Herr Fritz Philipp entlockte ſeinem prachtvollen Cello die herrlichſten Töne. Er ſpielte: Klengel⸗Servais, Variationen über den Sehnſuchtswalzer von Schubert, ferner: Eiu, Kantabile, H. Sitt: Serenade und D. Popper: Spinnlied. Auch er mußte ſich zu einer Zugabe bequemen. Er ſpielte noch D. Popper: Aller⸗ ſeelen von Schubert. Die Klavierbegleitung der Soliſten lag in für Chor 25 de Ros und erſte den bewährten Handen des Herrn J. Jung⸗Ludwigshafen. Der Abend ließ durch einige Stunden die Sorgen des Alltags vergeſſen. Dafür ſei dem Verein gedankt. 5. vergnügungen. . Mannheimer Künſtlerkheater„Apollo“. Am Mittwoch findet die hieſige Erſtaufführung der neuen Kollo'ſchen Operette„Drei alte Schachteln“ ſtatt, die in Berlin ſchon ſeit September auf dem Spielplan ſteht und auch in der Provinz überall großen Erfolg erzielte. In der Hauptrolle tritt Herr Vogler, der auf längere Zeit dem Künſtlertheater verpflichtet iſt, ſein Engagement an. Die übrigen Rollen ſind beſetzt mit den Herren VBrönner und Bertram, den Damen Bernauer, König, Brenken und Küpper. Die Spielleitung hat Herr Brönner, muſikaliſche Leitung Herr Kapellmeiſter Melitz. Der Vorverkauf bis einſchl. Pfingſtmontag beginnt heute. Splelplan des Groſh. Hof-. Maticnal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 13. Mal Abonnement C ein Idas Elumen Montag Mittlere Preise 14. Mai Abonnement B Maria Stuart Dienstag Kleine Preise Anfang 7 Unr 15. Mai Abonnement A Der Liebestrank Mittwoch] Mittlere Preise Anfang%½% Unr Verpfiichtungsvorstellg. 16. Mal Abonnement Bz. en d. ee 775 bensionsanstalt Der arme Donnerstag Hohe Preise Heinrich. Anfaug 7 Uhr 17. Mal Abonnement C] Robert und Beriram Freitag]Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 18. Mal Abe t D0] Iotentanz I. Teil Samstag] Kleine Preise Anfang 7/½ Uhr 18. Mal Außer Abonn. Parsival Die bessere Hälfte Sonntag] Hohe Preise Aufang 4 Uhr Anfang 7 Uhr 20. Mal Anßer Abonn. Violetta(La Traviata) Montag Hohe Preise Anfang 7 Uhr Anfang 7 Uhr 21. Mal Außer Abonu. 5 Dienstag] Mittiere Preise Aufang 7 Uur Nus Ludwigshaſen. Straßenbahnunfall. Beim Abſpringen von der Elektriſchen eriet Samstag früh an der Halteſtelle Ruthenſtraße im Stadtteil Frieſenheim ein 15jähriger Tagner mit einem Fuß unter den Wa⸗ gen. Ziemlich am Fuße verletzt mußte der Junge ins Kranken⸗ haus verbracht werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. N. Oggersheim, 12. Mai. In der Nacht von geſtern auf heute iſchen—2 Uhr, drangen 2 unbekannte Mäaner in die Wohnung r jährigen Witwe Barbara Kiepke, Gauſtraße 2, ein, banden der im Bette liegenden wehrloſen Frau mit einem Strick die Hände zuſammen und forderten ſie unter Drohung mit Halsabſchneiden auf, ihre Barſchaft herauszugeben. In der Angſt ſtand die Frau auf und lleferte den Unbekannten ihr ganzes Geld, 2700 Mark, beſtehend aus einem Tauſendmarkſchein, das übrige Geld in 100⸗ und 50⸗Mark⸗ Scheinen aus, worauf die Räuber— von denen man bis jetzt keine Spur hat— entfernten. Die Wohnung der Frau Kiepke war leicht zugünglich, weil Hoftor und Fenſter des Schlafzimmers offen ſtanden. Sportliche Rundſchan. FJußballergebniſſe: B. f. R. 1— Sporto. 07 Waldhof 11:1; B. f. R. 11— Sportv. Waldhof II:1; Vereinigung Neckarau 1— M.⸗C. Phönix Il:5; Vereinigung Neckarau 11— M..⸗C. Phönix II:9.— Lindenhof 08 ſt aus den Verbandsſpielen ausgeſchieden. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 13. Mai 1918. Einbeuchsdiebſtahl und Totſchlagsverſuch. In der Nacht vom 11. auf den 12. ds. Mts., 25 gegen 3 Uhr, wurde eine unbekannte Mannsperſon nach Verübung eines erſchwerten Diebſtahls im Hauſe Tullaſtraße Nr. 1, wobei Zigarren und Ziga⸗ retten entwendet worben ſind, von einer Polizeipatrouille in der Nähe der Neckarbrücke vor K 1 betreten und angehalten. Der die Flucht ergreifende Einbrecher feuerte auf der Flucht einen ſcharfen Revolverſchuß auf den ihm nachſpringenden Schutzmann Nau, Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealernachricht. Nach der heute ſtattfindenden Aufführung von„Klein Idas Blumen“ werden folgende moderne Tänze, die Aennie Häns einſtudiert hat, zumerſten Male gegeben: Dolſſchr Tanz von Gluck— Ländriſche Tänze von Beethoven— Dorſſchwalben, Walzer von Joſef Strauß— Scherzo von Franz Schubert— Furien⸗ tanz von Gluck— Moment muſical von Franz Schubert— Früh⸗ lingsſtimmen, Walzer von Johann Strauß— Alla Turca von Mozart. Morgen gelangt Schillers Trauerſpiel„Maria Stuart“ zur Aufführung. Die Rolle der Eliſabeth ſpielt Katharina Reichert vom Stadttheater Hanau als Gaſt. Dr. Harklaub(mannheim) ſprach in Stockholm als dritter Redner im Zyklus des „Jungen Deutſchland“. Er behandelte die Zukunft der Kunſt und ſprach vor allem über den Impreſſionismus und den Expreſſionis⸗ mus. Sein Vortrag machte auf die zahlreiche Verſammlung tiefen Eindruck, der ſich heute in Preſſebeſprechungen widerſpiegelt. So ſchließt„Dagens Nyheter“ ſeine Ausführungen mit den Worten: „Dem außerordentlich intereſſanten und in ungewöhnlich packender Weiſe geſprochenen Vortrag, hörte ein vollzähliges und atemlos lauſchendes Publikum zu, das mit enthuſiaſtiſchem Beifall ſeine Dank⸗ barkeit zu erkennen gab.“ * Beelhoven⸗Abend der Darmſtädter Hofkapelle im Geſellſchaflshauſe in Ludwigshafen. e zeigt ſich für das am Mittwoch, den 15. Mai, abends 8 Ühr, ſtattfindende Gaſtſpiel der Darmſtädter⸗ Hofkapelle mit der Pianiſtin Frau Frieda Kwaſt⸗Hodapp, Berlin, als Soliſtin in allen Kreiſen ein großes Intereſſe. Eingeleitet wird das Konzert nut der ſeltener geſpielten„Leonore Nr. II.“ welcher ſich das ent⸗ zückende G⸗dur⸗Klavierkonzert und in der II. Abteilung die„Eroika“ (II. Sinfonie) mit dem tiefergreifenden Marcia funebre im[I. Satz anſchließen.— Das Konzert ſteht unter Leitung des Darmſtädꝛer Aatapelmeiſere Hofrat Ottenheimers. 85 ende See“, F. Aufnahme der Verbindung mit den welcher erſt vor wenigen Tagen aus dem Felde zurückgekehrt war, ab und verletzte ihn ſchwer am linken Oberſchenklel. Dabei berlor der Täter ſeinen grünen Filzhut, in welchem ſich hellblonde a bEinbreche il un feuerte chüſſe nach dem Anhaltspunkte, i ing dienlich ſein könnten, wollen alsbald ft oder Gendarmerie mitgeteilt werden. Der Täter dürfte etwa 30 bis 35 Jühre alt, kräftig, unterſetzt, mittelgroß und dunkel gekleidet geweſen ſein. der Schutz nannſcha Ne Londerſtellung der Arzegsanleihen am neuen Reichsſtempelgeſetz. Mian ſchreibt uns: Dem Reichstage iſt unter den neuen Kriegs⸗ ſteuern auch ein Entwurf für ein Geſetz zur Aenderung des Reichs⸗ ſtempelgeſetzes zugegangen. Dadurch ſoll der Vermögensbeſitz durch eine ſchärfere ſteuerliche Erfaſſung der der Kapitalanlage und dem Kapitalumſatz dienenden Verkehrsakte(Kauf und Verkauf) in einem dem Gebote der gegenwärtigen Finanzlage entſprechenden Maße zu den Reichslaſten herangezogen werden. Der Enutwurf will in den K der der Steuerpflicht unter⸗ liegenden Wertpapiere auch die ichs⸗ und Staatsanleihen ein⸗ beziehen, deren Freiſtellung im Jahre 1906 vom Reichstage be⸗ ſchloſſen wurde, um dadurch zur Hebung des Kurſes der Neichs⸗ und Staatsanleihen beizutragen. Ein Erfolg iſt dieſer Maßnahme ver⸗ ſagt geblieben Bei der beherrſchenden Stellung, die die Reichs⸗ anleihen auf Jahre hinaus infolge ihres ungeheuren Umfanges auf dem heimiſchen Wertpapiermarkte einnehmen werden, kann auch bei einem noch ſo geringen Steuerſatz eine erhebliche Einnahme für das Reich erwartet werden. Der Steuerſatz für Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen des Reichs und der Bundesſtaaten iſt des⸗ halb auf 0,4 vom Tauſend, alſo auf 40 Pfg. für je 1000 Mk., oder einen Bruchteil dieſes Betrages feſtgeſetzt. Für Kriegsan⸗ leihen iſt aber dieſer Steuerſatz noch auf die Hälfte ermäßigt. Die Begebung aller Reichs⸗ und Staats⸗ anleihen ſelbſt bleibt aber ſtempelfrei. Vereinigung füdweſtdeulſcher Handelskammern. Am 27. April fand im Hotel Stefanie in Baden⸗Baden eine Sitzung des Arbeitsausſchuſſes der Ver⸗ einigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern ſtatt. Anlaß zu dieſer Beſprechung gab die auf den Nachmittag des gleichen Tages in den Bürgerausſchußſaal einberufene 1. Sitzung des bei der Vereinigung gebildeten Ausſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehrsför⸗ derung. Der Arbeitsausſchuß befaßte ſich daher auch zu⸗ nächſt mit der Frage der Zuſammenſetzung und der Befugniſſe dieſes Ausſchuſſes, der über alle Fragen der Hotelinduſtrie ins⸗ beſondere bei der Uebergangswirtſchaft beraten ſoll. Es wurde beſchloſſen, zu dem Ausſchuß alle am Fremdenverkehr inter⸗ eſſierten Handelskammern der Vereinigung, ferner die Lan⸗ desverbände der Hotelbeſitzervereine und die Landesverbände der Fremdenverkehrsvereine zu gemeinſamer Arbeit hinzu⸗ zuziehen. Ortsvereine ſollen zugelaſſen werden, wenn keine Landesverbände vorhanden ſfind. Dies trifft für die Hotel⸗ beſitzervereine in Frankfurt a. M. und Wiesbaden zu. Zur Erledigung der laufenden Geſchäfte des Ausſchuſſes wurde die Handelskammer Karlsruhe als Vorott gewählt. Eine Kommiſſion, beſtehend aus Vertretern der Handelskam⸗ mern Karlsruhe, Heidelberg, Frankfurt a. M. und Wiesbaden, wurde mit der Ausarbeitung von Richtlinien für die Tätigkeit des Ausſchuſſes beauftragt, die der nächſten Vollverſammlung der Muſ zur Genehmigung vorgelegt werden ſollen. 0 Dem a0 ſeie UI eine gewiſſe Selbſtändigkeit in der Durch⸗ führung ſeiner Beſchlüſſe verliehen werden. Ferner beſchäftigte ſich der Arbeitsausſchuß mit der Vor⸗ bereitung der in der letzten Vollperſammlung der Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern beſchloſſenen öffent⸗ lichen Kundgebung der Vereinigung über „Südweſtdeutſchland in der Uebergangswirk⸗ ſchaft“ in Frankfurt a. M. Für dieſe Veranſtaltung wurde der 25. Mai in Ausſicht genommen. Da an dieſer Tagung alle Kreiſe von Induſtrie, Groß⸗ und Kleinhandel Südweſtdeutſchlands teilnehmen können, iſt auf einen ſtarken Beſuch zu rechnen. Eine von der Handelskammer Frankfurt a. M. angeregte Entſchließung zu der Frage der UÜbergangswirtſchaft wurde mit einem Zuſatzantrag der Handelskammer Mann⸗ heim angenommen und beſchloſſen, ſie von der Vereinigung aus in der Vollverſammlung des Deutſchen Handelstags in Berlin vorzubringen; ſie fand dort faſt einſtimmige Annahme und hat folgenden Wortlaut: „Die Zentraliſierung faſt aller Stellen der Kriegs⸗ und Uebergangswirtſchaft in Berlin bedeutet für die in größerer Entfernung von der Reichshauptſtadt anſäſſigen Firmen, ganz von den Opfern an Zeit und Geld infolge der fortwährend notwendigen Reiſen nach Berlin, eine außerordentliche Erſchwerung des Geſchäftsbetriebes und iſt bereits zu einer großen Gefahr für den Wiederaufbau und die ſpätere Entwicklung der übrigen Landesteile geworden. Es iſt daher bei derartigen Einrichtungen für die Zukunft auf eine weitgehende Dezentraliſation Bedacht zu nehmen und bei der Bildung und Zuſammenſetzung aller Reichs⸗ ſtellen, Beiräte, kriegs⸗ und übergangswirtſchaftlichen Orga⸗ niſationen für eine gerechte und gleichmäßige Vertretung aller Teile⸗des Reiches Sorge zu tragen.“ Einen weiteren Gegenſtand der Verhandlungen bildete die Frage der Behandlung der Steuervorlagen. Letztere ſind den Handelskammern ſo ſpät zugegangen, daß es nicht mehr möglich war, ſie im Kreiſe der Vereinigung einer eingehenden Beratung zu unterziehen. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, in einer Erklärung an den Reichskanzler dies zum Ausdruck zu bringen. Die ſiegreichen Kämpfe in Paläſting. Berlin, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Während auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz die feindlichen Armeen unter den deutſchen Angriffen ſchwerſte Verluſte erlitten, fügten auch unſere Bundes⸗ 9a miſ die Türken, im Verein mit Teilen der dort ämpfenden deutſchen Truppen den Engländern in Paläſtina zwei erhebliche Niederlagen zu. März überſchritten die Engländer öſtlich Jericho den Jordan und gingen über Es Salt gegen die Hedſchasbahn beim Bahnhof Amman vor. Der Zweck des engliſchen Angriffs war die Zer⸗ ſtörung der Hedſchas⸗Bahn und damit die Unterbrechung der Ver⸗ bindung mit den im Süden ſtehenden türkiſchen Truppen und die im Oſt⸗Jordantal und öſtlich des Toten Meeres wohnenden Araberſtämmen, die ſchon wie⸗ derholt Unzufriedenheit gezeigt hatten. Die ſchwachen türkiſchen Poſtierungen wurden überrannt und die kleine Beſatzung von Am⸗ man hatte ſchwere Angriffe der Engländer auszuhalten, doch gelang es noch rechtzeitig Erſatz herbeizuſchaffen. 5 Auch von Norden waren inzwiſchen rechtzeitig Verſtärkungen herangeführt worden, die den Engländern durch ihr Vorgehen über Es Salt den Rückzug zu verlegen drohten. Es kam am Oſcha⸗ berge nördlich von Es Salt zublutigen Kämpfen, in denen die Engländer gezwungen waren, das eroberte Gebiet zuräumen Am 7. April waren ſie wieder bis in ihre Ausgangs⸗ ung am Jordan zurückgetrieben. Sie ließen erhebliche Beute an Am 22. Material und einige Gefangene in den Händen der Sieger. Am 30. April verſuchten ſie das gleiche Unternehmen. Unter gleichzeitigem Angriff gegen die Tell⸗Ninrin⸗Stellung brach ſtarke engliſche Ka⸗ vallerie zwiſchen dieſer Stellung und dem Jordan durch und verſuchte über Es Salt nach Oſten einſchwenkend in den Rücken der zäh ver⸗ teidigten türkiſchen Stellung zu gelangen. Wiederum gelang es konzentriſch herangeführten Kräften, die engliſchen Pläne zu vereiteln. Hierbei zeichnete ſich beſonders die 24. türkiſche Di⸗ viſion, der deutſche Kräfte beigegeben waren, aus. Den zurück⸗ gehenden Engländern wurden zehn Geſchütze, eine An⸗ zahl? ſchinengewehre und viel Kriegsmaterial ab⸗ genommenz; ebenſo wurden zahlreiche Gefangene gemacht. Nach fünftägigen heftigen Kämpfen waren die Engländer in ihre Brücken⸗ kopfſtellung am Jordan zurückgeworfen. Bei beiden e e waren die blutigen Verluſte des Gegners ſehr ſchwer. Letzte Meloungen. Der König von Bagern im Haupkquartier. München, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpon⸗ denz Hoffmann meldet amtlich: Se. Majeſtät der König iſt heute Abend ins Großs Hauptquartier und an die Front abgereiſt. In Begleitung Seiner Majeſtät befindet 5 des königl. Hauſes und des Aeußern v. Dan Die finniſche Verfaſſung. m. Köln, 13. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Ueber die Frage der Verfaſſung Finnlands, die der Landtag zunächſt nach ſeinem Zuſam⸗ mentritt am 15. d. M. löſen muß, ſind die Meinungen bisher noch nicht geklärt. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht für eine Entſcheidung zugunſten der konſtitutionellen Monarchie. Der Jall Turmel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blätter melden aus Paris: Der Elferausſchuß der Kammer, der die Anträge auf Aufhebung der politi⸗ ſchen Immunität behandelt, begab ſich am Freitag vor⸗ mittag in die Zelle des Abgeordneken Turmel, gegen den jetzt auch das Verfahren wegen Hochverrats beantragt wird. Turmel wurde von den Ausſchußmitgliedern zwei Stunden lang verhört. Das polniſche Problem. Wien, 12. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Den Blättern zufolge wurde der Plan der Schaffung eines Treuhandminiſteriums, der von der Mehrheit der deutſchen Parteien und der deutſchen Preſſe abgelehnt worden iſt, auch im Polenklub zurück⸗ geſtellt. Die Polen wollen ihre grundſätzliche Stellungnahme zur innerpolitiſchen Lage von den in der Delegation zu er⸗ wartenden Ausführungen Burians über das geſamte pol⸗ niſche Problem abhängig machen. Warſchau, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Glos“ meldet, wählte der ausführende Ausſchuß des nationalen Zen⸗ trums, jener Organiſation, zu der ſich im Mai 1917 einige gemäßigte aktiviſtiſche Gruppen zuſammenſchloſſen, geſtützt auf die Proklamation vom 5. November, auf den Staatsrat und die Legionen und mit dem Ziele den polniſchen Staat noch während des Krieges zu errichten, zum Präſidenten des nationalen Zentrums den Prinzen Maciej Radziwill. Dieſer iſt erſt unlängſt aus Rußland zurückgekehrt, wo er eine führende Rolle in den politiſchen Kreiſen ſpielte, welche ſich von der ausgeſprochenen nationalen Demokratie letzthin ab⸗ trennte. In Warſchau wurde er Vizepräſident des Verbandes für den Ausbau des polniſchen Staates. Prinz Maciej Radzi⸗ will iſt öffentlich auch in den deutſchen Zeitungen für den Anſchluß Polens an Mitteleuropa eingetreten. Lichnowſky wirkt weiter. c. Von der ſchweizeriſchen 13. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Herald meldet aus aſhington: Im Auf⸗ trag des Staatsdepartements werden 5 Millionen Exemplare der Broſchüre Lichnowſkys zur koſtenloſen Vertei⸗ lung an die Wehrpflichtigen in Amerika gedruckt. Handel und Industrie. Farbwerke vorm. Meister, Laeins& Brüning im Höchst m. M. Der Geschäftsbericht für 1917 bezeichnet das Ergeb- nis als befriedigend. Die Abschreibungen wurden mit Rlicksicht ctarauf, daß die Kriegsanlagen nach Kri ſuß vrieder entfernt werden missen und infolge der Beanspruchung sämtlicher Anlagen aul 19 161.304 M.(i. V. 11 014 388) erhöht. Der Reingewinn stellt sich einschließlich 2 663 740 M.(2177 767) Vortrag auf 25 179 909 Mark(24 227 445) zu folgender Verwendung: Kriegsbeschädigten-, Beamtenwohlfahrts- und Arbeiterwohlfahrrtsbestand wieder je eine Million Mark, Wohlfahrt wieder 500 C000., Gewinnanteile und Belohnungen 2 700 001 M.(2 6836 580), wie bereits (20%) Dividende auf das von 54 auf 90 Mill. M. erhöhte Aktienkapital gleich 16,20(13,50) Mifl. M. und Vortrag Mark 2 779 068(2 66³ 740). Die Gesellschaft hofft, daß sich die Ueber- irtschaft für ihre Industrie auf das unbedingt Gebotene an wird, da sie nur bei weitgehender E und Handlungsfreiheit in der Lage sein werde, den Kampf mit dem im Krieg erstarleten ausländischen Wettbewerb aufzunehmen. Der bei der Kapitalserhöhung erzielte Aufgeldgewinn wird der Rick- lage im nächsten Abschluß zugeführt werden. Die Beteiligung 45 5 e Badische und Soda- rik gegen Ersatz der endungen abgestoßen. Die gesamten Anlagen stehen nach Vornahme der Abschreibungen mi„ (20,04) Mill. M. zu Buch. Bestände erhöhten sich auf 27,80 2 Millionen Mark, bar, Wechsel und aben auf 42.00(16,52) Millionen Mark, Wertpapiere auf 45,47(36, 70) Millionen Mark, die Beſeiligung bei Leopold Cassella u. Co., Q. m. b.., auf 12,00 (8,25) Millionen Mark Außenstände auf 75,00(46, 70) Mill. M. und Hypotheken und andere F auf 9,58(0,44) Mill. M. Anderseits stiegen die laufenden Sci und Guthaben der Lie- ferer auf 30,10(16,80) Mill. M. und die Guthaben von Versor- gungs- und Sparkassen und Stiftungen und vorübergehende Rücle- Stellungen, unter denen anscheinend auch die Kriegsgewinusteuer verbuclit ist, auf 56,20(30,06) Mill. M. — ͤ ͤͤK———— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pogelstation vom Datum ee 8. J 2. I10. 11. J 12 l 18.] Venertangen Huningen“) 169.63.75.88 Abends 6 Ubr .72.73 259.63.75 Nachm. 2 Uhr NfB 33%.31 42.18 42 FNachm. 2 UDar Mannhemmm.31.35.43.42.35.28„Forgens 7 Uhr Hainz]95.3.959.87.94 Fs 12 Uhr Kausss.102.09.12 Vorm. 2 Uhr. KGlnn„% 6.43 234 2555 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem.35.29.44.4 4½ 328 Vorm. 7 lar Hlellbrenn.00.80.9 As Vors. 7 dr Bed. + 100 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. (2..) Inbofugter Hachdruok wird gerichtlich verfolg 14. Mai: Wolkig, teils Sonne, gewitterhaft. 15. Mai: Kaum verändert. Vieliach Oeuiter. gemeldet, 187 — d I F * * — v * — 5 * —— — * — Fmn— RN e—— — nn A e eb 337 8 far ðͤ%/éd....TTT%ĩ¾W»% ĩ⅛ͤᷣͤ F rreeeeree N 5 Josefine Waldbauer geb. Goetz. dnbog, den 18. Naf 1918 Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 219. 5. Seite. Weg mit dem Aerger! Wenn ein Statiſtiker einmal alle die Stunden Anlen und die Fülle von Kraft meſſen könnte, die Menſchheit täglich auf ein ſo gänzlich un⸗ chtbares Gefühl, wie der Aerger eins iſt, ver⸗ det: Wir würden erſtaunen! Ein gutes Teil keſenſchaftlichen Elends ließe ſich beſeitigen, und würde der Löſung der ſozialen Frage einen kewaltigen Schritt näher kommen, wenn mau all eſe ſchöne Zeit, all dieſe wertvolle Kraft in nütz⸗ Arbeit umſetzen köunte. Für die Geſamtheit man das nun leider nicht; der Einzelne aber, er nur ernſtlich will, iſt dazu imſtaude. 1* Sich ärgern. ſich ſtets und ſtändig ärgern, das eine Krankheit— und Krankheiten ſind heil⸗ lächerlich das iſt, zum Aergern beſonders Nutzen gewährt, bringt zu nichts! — die kranken an Aerger. ſchiefe Geſicht, jedes nichtsſagende Mißgeſchick bringt ſie außer Rand und Band. Und am Ende, ärgern los darüber, daß ſie ſo töricht waren, ſich über „die Fliege an der Wand“ zu ärgern. können ſich auch dieſe Empfindlichen, dieſe ſcheinbar allem Tun und Streben. Es gibt tatſächlich Menſchen— viele Menſchen Jede Kleinigkeit, jedes ſo ſich noch maß⸗ ſie Denn das Veranlagten, nicht ver⸗ hehlen: Der Aerger der ihnen keinerlei Freude oder ſie unweigerlich zurück in Solche Leute bringen es Sie leben ſich und anderen zur Qual. Ständiger Aerger ſchadet auch der Geſundheit. Er ſchafft Bitterkeit in das Blut und treibt es mit Gewalt bei dem einen nach dem Kopfe, bei dem ſonders Aerger vor dem werden. Aus alledem erhellt, Kur bedarf, die ihn von befreit. Gemeint eine und Abhärtung, anderen nach dem Herzen, wie man am Erröten oder am Erblaſſen des Geärgerten erkennen kann. bekannter Profeſſor der Univerſität Halle hat vor kurzem den Nachweis erbracht, daß Aerger— be⸗ Ein Eſſen— die Verdauung auf das Ungünſtigſte beeinflußt, ſo daß viele wert⸗ volle Stoffe ungenützt vom Körper ausgeſchieden wie dringend notwendig der für den Aerger Empfängliche einer gründlichen ſeinem quälenden Leiden iſt damit kein mediziniſches Heil⸗ verfahren und noch viel weniger eine Kurpfuſcherei oder ein Zaubermittel; es handelt ſich einfach um enorm praktiſche Methode innerlicher Er⸗ 1 55 ein 2 0 ſchulung. 2 Im Berlage Die Schule des Schenz; iſt ein Werkchen erſchienen mit dem Titel„Gegen den Aerger“. Dieſes leichtverſtändliche, ausſchließlich für den praktiſchen Gebrauch beſtimmte Buch briugt was nötig iſt, einen alles, Griesgram um aus einem erfolgloſen hoffnungsfrohen, gutgelaunten, klardenkenden, aufrechtvornehmen Meuſchen von im⸗ ponierender Ruhe und großer Schaffenskraft— einen Erfolgreichen: mand, ſich das Buch umgehend wirklich vom koſtet Es iſt zu beziehen durch: Naumburg dem daran liegt, werden! Das Buch nahme 20 Pfg. mehr). „Die Schule des Lebens“, 4 362(Saale). — zu machen. Verſäume nie⸗ ſchicken zu laſſen, Aerger befreit zu nur 1,40(Nach⸗ G.., m. b. C27a Das Haus der Stoffe.7 Weacheei ——55 22 1 400 Musen Waschseid E il 20 Farben 8— Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus ee dags unser Karl Lang nachdem er kauni 6 Tage im Felde war, in noch nicht vollende tem 19. Jahre den Tod àuf dem Felde der Ehre gefunden hat. Mannheim. den fI. Mai 1918. Hugo Lang. 2. El. im Felde und Frau Beilstrasse 8. 9 Statt jeder besonderen Leige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche 8 0n mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager, un 0 Louis Waldbauer heute morgen nach kurzem Leiden durch einen sanften Tod er- löst wurde. Mannheim, 12. Mai 1918. Im Namen der trauernden EHinterbliebenen: Die Beerdigung findet Dienstag, nachmittags halb 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Beileidsbesuche dankend abgelehnt. Xa5l Wunderbare Erfolge— Hunderte Dankſchreiben. e 0 wie Nervenſchwäche verbunden mit Weinkrämpfen, Platzangſt ꝛc., Hyſterie, Neuralgien, Iſchtas, erzert Labmungen, Kinderlähmungen; ee a eee Fettherz, Herzueuroſe. Stoffwechſel⸗ ſeud Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leher, Galle, Milz, Nieren⸗ oͤrmig ſle echtes eebeee Haut⸗ und Haarleiden: Haarauskall, kreis⸗ Kahlheit, ſtarke Schuppenbildung, trockene und naſſe Flechten, Bart⸗ 0 tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre. Geſchlechtskrankheiten, 8 ukrankheiten, Kropf⸗ u. 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