WMittags⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 221. oim MC big Berantwortlich den allgemeinen und Handelsten: Chefredakteur Dr. Fri Saedegee den Anz I: Anten Grieſer. Druck u. jag: Druckerei Dr. Saas Rannhelmer Seneral⸗ Anzeiger G. m. b.., fämtlich im Maunheim— Lelegramm Seneral⸗Angeiger Raunheim.— F An⸗ lchluß amt Maangeim: Mk. 7826. 7241. 1842, 708. 744½ 7943 und 7946. ck⸗Nontos Nr. 3917 Ludwigshaſen am Rhein. Badiische Neueſle Nathrichten ⸗ Ruzelgenpreiſe: Die 1ſpaltige Rolonelzeite 40 —— 50 Pfennig, Reklamen M. 2—. Ammahmeſchluß: m— vormittags 8¼ Uhr. Abendblatt nachmtttags 2¼ Uhr Füt A zeigen an beſtimmten Cagen, Stelſen und Kusgaben wird neine Der⸗ übernommen Dezugspreis in Rannheim und mondtl. M. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Piertell. M..4 Znſtellun Dia du 1 5 gsgebſtkr. Bei der Polt abgen...70. Sinzel-Ur: 10 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. )FFFFFFCCbCõã⁵ ͤwAAPTpPbPbPTPPGGTGTPGTGTGGGGTGTGPTGTGTGGTGTGTGbſkT''bTbTbTbTb'TbkbT''TbkTkTkTkTkTkFkFTPTPTPkTFfFkTFTPFTFkPTPFTfkfTPTFTFPFPFTfTFfFTFTFTFTFTFTPTFTFTFTFTFTFTFTPVFTTTT————— der Ausbau des deul Kalſer Karl im Großen Hauplauarlier. Außer der amtlichen Auslaſſung über Zweck und Bedeu⸗ tung des Beſuches Kaiſer Karls im deutſchen Hauptquartier, wir geſtern mitteilten, liegt heute eine weitere Note vor, die etwas eingehender über die Ausſprache ſich äußert und ihre Gegenſtände genauer umſchreibt. Sie lautet: Berlin, 13. Mai. Die Beſprechungen, die während der Anweſenheit Kaiſer Karls und des Miniſters Grafen Burian im Großen Haupt⸗ quartier ſtattfanden, werden geſchichtliche Bedeu⸗ tung haben. Sie ſind erfolgt nach dem Abſchluß einer Kriegsperiode, die die Verhältniſſe im Oſten von Grund aus geändert und Neugeſtaltungen bedeutungsvollſter Art einge⸗ leitet hat. Die Umwälzungen und Umformungen, die erfolgt ſind und die bevorſtehen, zeigen den Weg. den die deutſch⸗ dſterreichiſch⸗ungariſche Bündnispolitik weiter zu verſolgen hat. Sie zeigen die Notwendigkeit für beide Reiche, das in den furchtbarſten Wettern der Weltgeſchichte bewährte Bündnis nicht nur in der alten Feſtigkeit aufrecht zu er⸗ balten, ſonden es durch politiſche, militäriſche und wirtſchaftliche Abmachungen ſo zu vertiefen, wie es die künftigen gemeinſamen Aufgaben erfordern. Bei der Zuſammenkunſt beider Monarchen und ihrer Ratgeber haben grundlegende Beſprechungen darüber ſtattgefunden und wir haben die Gewißheit, daß da⸗ bei die pollſte Einmütigkeit über das, was zu ge⸗ ſchehen hat, feſtgeſtellt worden iſt. Auf der Grundlage der feſtgelegten Richtlinien für die künftigen Abmachungen werden ſich in der nächſten Zeit die erforderſichen Einzel⸗ derhandlungen aufbauen, die alle das gemeinſame Ziel der Vertiefung, Kräftigund und Engergeſtaltung des Bündniſſes haben. In dieſem Augenblick treten noch einmal alle Verſuche des Verbands, in das Bündnis einen Keil zu treiben, vor die Augen, und wir ſtellen aufs nene den völligen Fehlſchlag dieſer Verſuche feſt, von dem ihre Urheber jetzt wohl felbſt Wwerzeugt ſnd. Wir erinnern uns der Neihe von Kund⸗ gebungen des Kaiſers Kart, aus denen ſich klar ergibt, wie umerſchütterlich er an dem überlteferten Verhältnis zu Deutſch⸗ feſthält, und wir ſehen mit vollem Vertrauen auch der künftigen Polititk des Grafen Burian ent⸗ gegen, deren bundesgenöſſiſcher Feſtigteit und Zuverläffigkeit woir gewiß ſein dürfen. So können wir zuverſichtlich erwarten, daß die eingeleiteten Verhandlungen für beide Teile ſegenstreich verlaufen. Berſin, 14. Mal.(Von unſerem Berlmer Büro.) Wien wird gemeldet: Von unmterrichteter Seite wird b ichterſtatter der„Voſſiſchen Zeitung“ über den Aus⸗ dau des Bündniſſes mit dem Deutſchen Reich Vecd m: Der alte Zweibund war auf der Baſis der Verteidigung, und zwar zunächſt gegen Nußland auf⸗ gebaut. Die Entwicklung im Weltkrieg hat die Vorbeding⸗ zugen für dieſes Bündnis wohl nicht erſchüttert, ſondern im Segenteil gekräftigt. Wir die Angegriffenen und müſſen ans gegen eine Welt von reifern verteidigen. Wir müſſen o an dem Defenſivbündnis feſthalten, aber für den bau des Bündniſſes, welches den Charakter eines Ver⸗ gungsbündniſſes beibehalten wird, ſind andere Vor⸗ edingungen Denn Rußland, der eigentlich hende Faktor weibundmächte, hat für längere Zeit ehört, fuͤr uns eine Gefahr zu bedeuten. Dagegen droht eine ganze Welt von anderen Feinden mit der Vernich⸗ Die VBerteidigung der Zweibundmächte lichß ſich dieſer Lage anpaſſen und alle anderen Angriffsmög⸗ eiten als Rußland allein ins Auge faſſen. Dieſes Vertei⸗ wie ngsdündnie hat im Rahmen eines VBölkerbundes, 51 ihn die Entente angeblich anſtrebt, vollkommen Platz. Der wil erbund ſoll gegen künftige Kriege ſchützen, der Zweibund Icagen e anderes, als ſich gleichfalls gegen künftige Kriege * Wngeen Sonntag 3 die Neue Freie Preſſe einen v0 ren Artikel über das Bündnis nach dem Oſtfrieden, der ſich Iſterreichiſchen Sunpuſee einne s Wunde da cherung des Bün niſſes betonte. Es wurde da ührt: Bündnis hatte einen ruſſiſchen Angriff zur Vorausſetzung. Naaſ große Neich das jetzt durch 1—— in Stücke N ſſen wird, dürſte längere Zeit zur ausgreifenden Politik nicht die dee n und, nach dem trockenen Buchſtaben ausgelegt, wäre ſammeſache verſchwunden, welche die Monarchie mit Deutſchland zu⸗ Heſäh icge Ben hat. Aber das wäre eine recht lächliche und ſehr Dollfrer urteilung. Völkerbund, Schiedsgerichte mit Zwangs⸗ Tieg ckung, Abrüſtung mögen einigen Schutz gegen leichtfertige wenigffen tt bieten. Wber keiner Großmacht von Europa und am ſein iſten der Monarchie und Deutſchland wäre zu raten. allein zu kßlicbne ſicheren Freund, ohne Verbündeter von unbedingter Ver⸗ und kräftiger Geſchloſſenheit. Die Völker dürften nach dem e an Körper und Seele wie zerſchlagen ſein und dieſe Er⸗ daideng wird ſich auf ſie legen, als wären ſie von einem Starrkrampf 11 ce Aber werden in den 2 der rumä⸗ en Pokiltt die Trſebe erloſchen ſein, die ſie auch zet noch zur Entente hindrängen und die Niederlagen mit allerlei Fabeln aus⸗ ſchmücken? Werden die Serben vergeſſen, daß ihnen der Raub aus den Zähnen geriſſen wurde und daß ſich die Schlacht auf dem Amſelfelde nach Jahrhunderten wiederholt hat? Das Griechen⸗ land des Veniſelos wird in ähnliche Stimmungen hineingezwungen werden. Der Balkan dürfte auch nach dem Kriege ein Herd von Ver⸗ droſſenheit, von Gärung und von Gelüſten nach fremdem Gute ſein. Drei Revancheſtaaten ſind ſchon jetzt nahezu gewiß, drei Völker, die kauern werden, ob nicht eine Großmacht ihnen die Mittel bieten wolle, mit den Umtrieben wieder anzufangen, zu r⸗izen und zu ſticheln und die Zündſchnur zu ſein, die in London, Paris oder der⸗ einſt wieder in Petersburg angebrannt wird, damit die Mine auf⸗ fliege. Europa wird auch nach dem Kriege ſchwerlich die Stätte ſein, wo Brüder einträchtig wohnen. In die ſich weder Deutſchland noch die Mon⸗ archie wagen, ohne das n bei dieſer Polltik uſetzen. Die ver⸗ bündeten Mittefmächte haben aus den in F e Geheimverträgen erfahren, was ihnen nach einem Siege der Entente gedroht hätte. Die narchie noch ſchlechter behandelt worden als ſie wurde zur diplomatiſchen Werbekaſſe gebraucht, aus der England mit vollen Händen na was es benützen zu können glaubte, um Itaſien, Rumünien, Serbien und zu ſich hinüberzuziehen. Bürgſchaſten, daß es dieſe Politik jemals aufgeben werde, ſind nicht zu finden, wie überhaupt dieſer Krieg ſchwerlich die Grundſtrömungen dauernd ablenken dürfte. Wir müſſen bei nüchterner Erwägung mit demfortwirkenden Ein⸗ 9211 derenpiienotirtrd die uns feindlichen Balkanſtaaten Der engliſche Konſul wird ſchüren: das Au ige Amt in London wird die noͤrdlichen und die füidli Maſaryks auch künſtig in Dienſt nezmen, den Balkan mit einem Netz von Ränken umſpinnen und nach der Gelegenheit Tagenz welche die innere Zwietracht der Monarchie jedem Feinde„ſie ſchã⸗ digen. Die Monarchie und Deulſchiand können ihre keiner Mlichtevereinigung anvertrauen, von der ſo gewaltſame Teilungs⸗ pläne ausgegangen ſind. Die Monarchie und Deutſchland können auch nach dem Kriege nicht jeder für ſich, nicht allein ſein und auch keiner ſonſtigen Mächte⸗ gruppe ſih eßen. Das Bündnis war die Sicherhiet, daß in dem größten der Monarchie nie ein Feind den Fuß auf unſeren Boden geſetzt hat und daß uns nicht geſchehen iſt, wovon Frankreich jetzt getroffen wird, die grauenhafte Verwüſtung weiter Strecken der Hochkultur in Dorf und Stadt. Was hätie dieſe Gemeinſchaft aus jeder der Mittelmächte, was aus uns n künnen. Der Se⸗ danke iſt nicht auszudenken und täglich ſollten die Schmäher des großartigen Baues, in dem wir waren, an die Möglich⸗ keiten erinnert werden. Vierzig Jahre nach dem Berliner Verkrage iſt das Bündnis eine noch ernſtere Notwendigkeit en. Wir müſſen uns enge zuſammenſchließen. Denn ſo weft das menſchliche Auge ſchauen kann, was einſt kommen mag, werden die Leidenſchaften den Krieg überdauern und der Friede kaum mehr als ein langer, durch Erfchöpfung aufgezwungener Waßfenſtilcſtand ndniſſe ge⸗ ſein. Im deutſchen Hauptquartiere 5 auch vom Bil n Solomomis heißt es: Ein treuer ſprochen werden. In den Sprüche Freund ſteht feſter bei denn ein Bruder. deutſcher Rbenöbericht. Berlin. 14. Mal abends.(WT B. Amilich.) VBon den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. De Erſolge der deulſchen Lufſſitreilkräfte im Monaf April. Berlin, 13. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Im Monat April verloten unfere Gegner durch unſere flampfmitiel im ganzen 271 FJlugzeuge und 15 Feſſelballons. Wir büßten durch feindliche Einwirkung 123 Flugzeuge, von denen 87 jenſeits unſerer Linſen niedergingen, und 14 Jeſſelballons ein. Von den ſeindlichen Flugzeugen wurden 223 im Luffkampf, 41 durch Abwehrgeſchätze und 7 durch Abwehrfeuer abgeſchoſſen. 122 feindliche Flugzeuge blieben in unſerem Beſit: außerdem wurden 20 feindliche Flugzeuge jenſeits unſerer Linien ſchwer beſchädigt zur Landung gezwun⸗ gen und zwar 8 durch unſere Jlieger, 12 durch unſere Flug zeugabwehrgeſchütze. Die vergeblichen feindlichen Bwlepfer am Kemmel. Berlin, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In der verganganen Woche verfuchte der Feind in der Kemmelgegend durch fortgeſetzte Angriffe das verlorene Gelände wieder zu gewinnen und ſich an den Kemmel ſelbſt heranzuarbeiten. nes ungeheuren Auf⸗ wanden von Artiſleriemunttion vor jedem Angriff und krotz rückſichts⸗ loſen Einſatzes immer neuer und ſtarker hat er ſeinen Zweck verfehlt. Am 12. Mai 6 Uhr morgens, nachdem gegen die Front Voormezeele-Kemmel die deibaſge Artillerie⸗ vothereitung geſpielt hatte, griff der Feind abermals mit ſtarken 2 0 5 und buhne ir räften an, 1 5 ohne ſeinen Angriff auf die ganze erwähnte Linie auszudehnen. Den Angriff führte er gegen das von uns am 8. Mai gewonnene Höhengelände, insbeſon⸗ dere gegen die Ferme Vrouwedy k. Nach erbitterten Kämpfen, die den ganzen Tag und einen großen Teil der Nacht über dauerten, blieb die Ferme in deutſcher Hand. Nach heftigen Kämpfen waren die durch unſer Feuer dezimierten Sturmtruppen des Feindes gezwungen, ſich an den Hängen des Höhenzuges un⸗ mittelbar öſtlich des Vypre⸗Baches feſtzulegen und einige Po⸗ ſtierungen an die Höhe 44 herenzuſchieben. Durch einen flankieren⸗ den Gegenſtoß von der Straße Vierſtraat—Hallebaſt her, wurden ſie noch weiter zurückgedrängt, während in der Gegend Vrouwedyk Ferme ein großer Teil der am weiteſten vor⸗ gedrungenen Schützenneſter duͤrch unſere zielbewußt vorgehenden Säuberungstrupps ausgehoben wurden. Die Kämpfe um einige franzöſiſche Noſter ſind noch nicht ab⸗ n. Tel⸗ einer deutſ waren 12 aäbgeſchnitten hinter der feindlichen Front geßlieben, en ſich . e kerreichiſchen Bündniſſes. dort auf das zäheſte gewehrt und dem Gegner ſchwere Verkuſte beigebracht, Durch das Zurückdrücken des Feindes fanden ſie end⸗ lich wieder Anſchluß an die Ihrigen. Die Verbindung war ſchon vorher durch einen tief e deutſchen Infanteriefliegen aufgenommen worden. Die befreiten tapfern Schützen berichten, daß die feindliche Infanterie dauernd unter dem ſchweren Feuer der deutſchen Artillerie gelegen und geblutet habe. 5 Am 12. Mai gegen Tagesanbruch ſteigert ſich das feindliche Feuer zu ſolcher Heftigkeit, daß unſere Truppen einen neuen An⸗ griff erwarteten. ſer blieb jedoch unter der Gegenwirkung unſeres Artilleriefeuers aus. Zahlreiche Engländer und Franzoſen der verſchiedenſten Truppenteile wurde im Laufe der Nacht gefan⸗ gen Apar euc Sie waren beim Vorgehen zum Gefecht ſowie durch das Einſchieben von Verſtärkungen völlig durcheinander 75 raten und kämpften ohne Se Unterſtützung. Nachtrüglich ſchoben ſie einander, wie gewöhnlich, die Schuld an ihrer Gefangen⸗ nahme und dem Mißlingen des Angriffs zu. Die Erregung unten den Gefangenen über dieſen Punkt ging ſo weit, daß ſie in Gegen⸗ wart der deutſchen Seldaten einander ſich beſchimpften und ſogar handgreiflich wurden. Sie wurden daher in getrennten Kolonmen abtransportiert. Uebereinſtimmung herrſchte bei allen darüber, daß die blutigen Verluſte ſowohl der Engländer wie der Franzoſen auch am auf heute wieder eine furchtbare Höhe erreicht haben. Lebhaftes feindliches Ariilleriefeuer. Berlin, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Am 12. Mai hielt gegen die Front vom Dperukanal bis weſtlich Dra⸗ noutre das lebhafte feindliche Artillerie⸗ feuer mit kurzen Unterbrechungen an. Gegen Abend erhob es ſich zwiſchen dem Jpernkanal und der Höhe von Bailleul zu großer Stärke, um ſich am 13. Mai morgens mit großer Wucht aufs neue gegen die Kemmelhöhen zu richten. Nördlich des Kanals von La Baſſse ſcheiterte ein feindliches Patrouillenunternehmen, bei dem wir Gefan⸗ gene einbrachten. Die Schächte von Noeux wurden von uns mit ſchweren Kalibern beſchoſſen. „Die wahre Lage it verzweifell. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) „Der Militärkritiker des Berner Tageblatts“ ſchreibt: Ss iſt ganz ausgeſchloſſen, daß es Haig oder Foch noch gelingt, eine und die Lage von Grund auf wieder her⸗ b erreichen können, iſt einzig, Verzögerungen zu ſchaffung unter Preisgabe der Beſatzung von Ypern. Es hat allen Anſchein, als ob das Schickſal der Stadt ſich ähnlich erfüllen werde, wie dasjenige von Armentisres. Den Beſatzungen ift bereits befohlen, ſich bis zum äußerſten zu halten, und es wird ihnen die wahre Lage, die in der Tat verzweifelk iſt, verheimlicht, damit der Widerftand bis zur Ueberwältigung von Mann zu Mann fühlbar bleibe. Eine raſche Räumung des G. ländes im Ypernbogen birgt die Gefahr in ſich, daß deutſcherſeits ungeſtüm nachgedrückt und dem Rückzug ein allzu raſches Tempo gegeben wird— ſo meint man in Ententekreiſen—, was dann für die geſante Flandernfront unzweifelhaft verhängnisvok werden müßte. Die Schwere der Stunde. e. Bon der ſchwei m Grenze, 14. Mai.(Priv.⸗Tel., g. K) Die ſchweizeriſchen Bl. berichten: Während vor kurzem noch die franzöſiſchen Blätter einſtimmig der Anſicht Ausdruck gaben, daß die Deutſchen die Partie verloren hätten, iſt man einigermaßen überraſcht von den ſich mehrenden Meldungen, daß die deutſche Armeeleitung im Begriff ſtehe, zu einem neuen Schlag auszuholen. Der Feind, ſo ſchreibt„Homme libre“, trifft Vor⸗ bereitungen zu einer gar wohl die Schwere der gegenwärtigen Stunde. Oyerakionspauſe und dritter Stoß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Priv.⸗Tel., g. K) Im Berner„Bund“ ſchreibt Stegemann: Die Länge der gegen⸗ wärtigen“ Operationspauſe an der Weſtfront läßt auf die Größe des dritten Offenſivoſtoßes ſchließen, der ſicher zu erwarten ſteht und zweifellos alle Berechnungen über den Haufen werfen dürfte. Abſolute Kriegsmüdigkeit der Amerikaner. Berlin, 13. Mai.(BTB. Nichtamtlich.) Ein bezeichnendess Schlaglicht auf die Stimmung der amerikani⸗ ſchen Truppen werfen die Ausſageneines ameri⸗ kaniſchen Offiziers, der bei einem Patrouillenvorſtoß gegen unſere Linien mit zwei anderen amerikaniſchen Solda⸗ ten gefangen genommen wurde. Seine Ausſagen, die die abſolute Kriegsmüdigkeit ſeiner Kameraden be⸗ ſtätigen, gipfeln in dem Satz:„Ich bin überzeugt, daß im genen Regiment niemand iſt, der den Krieg fortſetzen möchte.“ Geſcheilerler ftauzöfiſcher Vorſioß in den Vogeſen. Berlin, 13. Mai.(WTB. Richtamtlich.) Am 10. Mat abends griffen franzöſiſche Stoßtruppen in Kom pagnieſtärke unſere Stellungen im öſtlichen Münſter⸗ kal(Bogeſen) au. Sie blieben im gutliegenden Feuer der Artillerie und Maſchinengewehte vor unſerer erſten Limme liegen. Unter ſchweren Verluſten mußtken ſie in ihre eigenen Gräben zurückgehen. Anſere Verluſte beſtezen aus einem Leichtverwundeten. Trotz des franzöſiſchen Munitſons⸗ aufwandes von etwa fünftauſend Schutz, darunier Gasgru⸗ naben, und krotz des Ablenkungsfeuers auf den benachbarfen Fronkteil iſt das ganje Anternetzmen vollkommen geſcheiterl, Die feindlichen heeresberichle. „Jrauzöſiſcher Heeresbericht vom 13. Mat nachmittags. Beider⸗ erictätigkeit an einigen Stellen der Front im Norden und uden der Lore. In Lothring en drangen Ton Ak⸗ tellungen in die deukſchen Linien nördlich von Romeng uz ſtrigen Tage und in der Nacht von geſtern Anſtrengung. Alle Alliierten verſtehen ————— das mit großer Stärke auf Mengen zu produzieren. bulgari 2. Seite. Nr. 221. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 14. Mai 1918. In der Gegend von St. Die brachten gegen 20 Gefangene ein. Sonſt ſcheiterte ein deutſcher Handſtreich im franzöſiſchen Feuer. überall verlief die Nacht ruhig. Engliſcher Heeresbericht vom 13. Mai. Die feindliche Artillerie war während der Nacht im SommeTal und im Abſchnitt von Albert ſowie zwiſchen Locon und dem Walde von Nieppe tätig. Ialieniſcher Heeresbericht vom 12. Mai. In der Nacht zum 12. Mai griff der Feind nach gründlicher Artillerievorbereitung unſere neuen Stellungen amMonte Corno an. Durch unſer Feuer und durch unſeren Gegenangriff aufgehalten, mußte er ſich unter ſchweren Verluſten zurückziehen. Auf der übrigen Front die übliche Artillerie⸗ und Patrouillentätigkeit. * 25 Erfolgreiche Stoßtruyp⸗Ankernehmen. Berlin, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) An dem Avre⸗ Diſe⸗Abſchnitt ließ die rege Artillerie⸗ und Patrouillen⸗ tätigkeit der Franzoſen am 13. Mai nach. Mehr als Regen und ſchlechte Sicht hinderte ſie das deutſche Zerſtörungsfeuer, den franzöſiſchen Lagern, An⸗ marſchwegen und Verſammlungsräumen lag. Patrouillen, die die Franzoſen in Gegend Montdidier und im Oiſe⸗ Abſchnitt vortrieben, wurden leicht abgewieſen. Ein deutſches Stoßtruppunternehmen hatte in Gegend Suzoy trotz ſtarker Gegenwehr der Franzoſen vollen Erfolg. Unter geringen eigenen Verluſten wur⸗ den zahlreiche Gefangene und ein Maſchinengewehr aus den franzöſiſchen Stellungen geholt. —* Die geſchickte deutſche Verteidigung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſcheninformation meldet: Der Kriegs⸗ korreſpondent des Corriere della Sera, Barzini, ſpendet in einem neuen Artikel von der Weſtfront der geſchickten Berteidigung der Deutſchen hohes Lob. Er ſchil⸗ dert die geniale Anwendung eines ganz neuen Verteidigungs⸗ ſyſtems, das in der Anlegung zahlreicher zerſtreuter Maſchi⸗ nengewehrneſter beſteht, die durch Betonierung als regelrechte Feſtungen ausgebaut ſind. Der Angreifer hat es verhältnis⸗ mäßig leicht, die Schützengräben zu erſtürmen. Nachher aber erwächſt ihm in der Niedenkämpfung der einzelnen Maſchinen⸗ gewehrneſter eine unerhört ſchwierige und Opfer erfordernde Aufgabe. Dieſe Blockhäuſer brachten die engliſche Offen⸗ ive bei Paſchendagele zum Stehen. Barzini iſt voll⸗ Biog davon überzeugt, daß, wenn ſich die Alliierten des Blockhausſyſtems bedienen würden, die deutſche Offen⸗ ſive unmöglich geworden oder doch in ihrer Wirkung begrenzt worden wäre. Leider ſchreite man in der Kriegstechnit nur vorwärts durch den opfervollen Weg der Erfahrung, und die —.— müſſen aus den verlorenen Schlachten ihre Lehren ziehen. Der Payſt und die belgiſchen Glocken und Orgeln. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Priv.⸗Tel, g..) Berſchiedene krang5fiſche Blätter bringen, wie die ſchwei⸗ zeriſchen Zeitungen melden, eine römiſche Meldung, welche verſichert, Papſt Venedikt—5— durch Vermittlung des Karbinalerzbiſchof⸗ von Hartmann in Köln Schritte unternommen, um die 1 ee von Kirchenglocken und Orgeln in Belgſen zu verhindern. Der deuſſche Kaiſer habe dahingehende Befehle bereits rückgängig gemacht.(Eine Aeußerung der zuſtändigen deutſchen Stelle bleibt abzuwarten.) Jur angeblichen deutſchen Friedensoffenſive. Eine Erklärung Profeſſor Quidde 3. Berſin, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Prof. Dr. OQuidde erſucht um die Bekanntgabe folgender Erklärung: Mit dem Bericht über die„Friedensoffenſive“, die ich im Auftrage der deut⸗ ſchen Regierung bei dem Amerikaner Prof. Herron in Genf unternommen haben ſoll, machte die„Daily Mail“ ihrem alten Ruf als„Daily Liar“ wieder alle Ehre. Nachdem bereits erklärt wurde, daß ich„weder vom Reichskanzler, noch vom Auswärtigen Amte einen Auftrag irgend welcher Art an den genannten Ameri⸗ kaner hatte“, lege ich Wert darauf, meinerſeits feſtzuſtellen, da es um den ſonſtigen Inhalt des Berichtes nicht anders beſtellt iſt. Wahr iſt nur, daß ich Mitte April einige Tage in der Schweiz war — nicht in politiſcher Miſſion(leider!), ſondern um finanzielle In⸗ lereſſen bei einer in Bern beſtehenden Stiftung wahrzunehmen— und daß ich bei Gelegenheit mit Dr. de Jong en Donk Herrn Prof. Herron aufſuchte, nachdem dieſer auf eine Anfrage meines holländiſchen Freundes erklärte, mein Beſuch ſei ihm willkommen. Alles übrkge iſt erlogen, frei er⸗ funden, oder in dem, worauf es ankommt, bis zum Gegenteil der Wahrheit entſtellt. Insbeſondere machte ich keinerlei Friedens⸗ vorſchläge, weder zur Uebermittlung an Präſident Wilſon ſonſtwie und konnte alſo auch keine Ablehnung erfahren. Es g keine Entrüſtung und keine Szene, wie ſie der Vericht ſchildert. Wir verabſchiedeten uns vielmehr von einander mit Bedauern, die Unterhaltung, da die Zeit meiner Abreiſe gekommen war, vor⸗ zeitig abbrechen zu müſſen. Daß ich keinerlel Anlaß gab, mich für den Beauftragten des Reichskanzlers oder Auswärtigen Amtes zu Hhalten, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß ich mir jedes weitere Wort zur Charakteriſtik des Berichtes erſparen kann, gez. Qufdde. Die Julunft des bulgariſchen Bergbaues. Man— der„Deutſchen Orient⸗Korreſpondenz“ aus Sofia: Mit der ſteigenden Entwicklung der dren nduſtrie und dem wechſelnden Ausbau aller Verkehrsmittel iſt für Bulgarien die Zeit gekommen, wo die rationelle Ausbeutung ſeiner Bodenſchätze 100 einer wirtſchaftlichen Notwendigkeit wird. Ausländiſche Kapi⸗ kaliſten haben längſt vor dem Kriege erkannt, welche Reichtünter in dem bulgariſchen Boden ſtecken. Zuerſt kamen, wie überall in der 1 5 die Engländer und erwarben Konzeſſionen und Options⸗ rechte 12 die Ausbeutung von Minen. Hierin hat der Krieg einen ündlichen Wandel gebracht. Jetzt ſteht Deutſchland an erſter Stelle. Anläßlich des Abſchluſſes der bulgariſchen Anleihe vom Jahre 1915 hat ſich die Berliner Diskonto⸗Geſellſchaft das Recht Vorhehalten, die ſtaatlichen Kohlenminen in Pernik und Bohov⸗Dol in Betrieb zu nehmen. Eine bulgariſche Bergwerksgeſellſchaft wurde unter Führung der Diskonto⸗Geſellſchaft zur Ausbeutung dieſer Kohlengruben mit einem Betriebs⸗Kapital von 5,6 Mill. ark gegründet. Steinkohle und Braunkohle findet ſich in Bulgarien in beſon⸗ Ders abbauwürdigen Lagern in den Becken von Pernik, VBohov⸗Dol, Trevna und Sliven. ie Geſamtausbeute dieſer Gruben ſtieg in den letzten 7 Jahren vor Ausbruch des Balkankrieges von 173000 guf 269 000 Tonnen jährlich. Dieſe Mengen reichten naturgemäß noch nicht aus, um den Inlandsbedarf zu decken; die neuerdings Eingeführte moderne Betriebsform wird aber nach dem Kriege ſehr Hald zu einer erheblich größeren Produktion führen. Es kommt inzu, daß Bulgarien durch die beſetzten ſerbiſchen Gebiete, die ihm edenfalls nach dem Kriege verbleiben werden, einen wertvollen achs an Kohlengruben erholten hat, vor allem in den Gebizten deulchen dem Timok und der Morava. Während des Krieges haben ereits im Auftrage der rg Regierung Minenſachverſtän⸗ dige dieſe Lager auf ihre Ergiebigkeit unterſucht. Neben der Kohle birgt der bulgariſche Boden auch wertvolle Schätze an Erzen, unter denen das Kupfer an erſter Stelle ſteht. In Alt⸗Bulgarien wurde bereits ſeit Beginn des Jahrhunderts das Kupferbergwerk Plakalnitza⸗Medna Planina ausgebeutet. Dort werden 55prozentige Kupfererze gewonnen. Auch andere Minen waren bereits vor dem Kriege in Betrieb, ohne jedoch nennenswerte on großer Bedeutung wird für die Kupfergewinnung der Beſitz des ſerbiſchen Kupferberg⸗ werks Bor werden. Die von den abziehenden Serben an der Mine den Friedensverhandlungen hat es mitzuarbeiten. vorgenommenen Zerſtörungen konnten die Wiederaufnahme des Betriebes nicht verhindern. Deutſche Bergingenieure haben es in kurzer Zeit dahin gebracht, daß der Kupferreichtum von Bor in erheblichem Umfang den Verbündeten zur Verfügung geſtellt wurde. In geringeren Mengen wird auch Zink und Blei in Bulgarien gewonnen. Dieſe Erze finden ſich vielfach in denſelben Lagern wie die Kupfererze. Die größte Ausbeute an Zinkerzen lieferte die Mine Blagodad im Bezirk von Küſtendil. In beſchränktem Umfang wurden vor dem Kriege auch Manganerze gefördert. Nachforſchun⸗ gen in den Kreiſen von Burgas und Warna haben neuerdings er⸗ geben, daß ſich auch dort abbauwürdige Manganerzlager vorfinden. Große Hoffnungen knüpften ſich noch an die Bodenſchätze im Bezirk von Dedeagatſch, wo vor allem Kohlenlager von großer Bedeutung vorhanden ſein ſollen. Auch Zink, Kupfer, Eiſen, Antimon, Kaolin und Tonerde ſollen ſich dort in reichlichen Mengen vorfinden. Man glaubt auch, in der dortigen Gegend eine Petroleumquelle von großer Ertragfähigkeit feſtgeſtellt zu haben. Erſt der Zeit nach dem Kriege wird es vorbehalten ſein, über die Bedeutung dieſer Bodenſchätze Klarheit zu gewinnen. Sicher iſt jedenfalls, daß ſich für die Betätigung deutſchen Kapitals guf dem Gebiete der montanen Induſtrie reiche Gelegenheit bietet. 15 Deulſcher Reichslag. Sitzungsbericht. Berlin, 13. Mai. Am Bundesratstiſch: Kommiſſare. Vizepräſident Dr. Dove eröffnet die Sitzung um 2¼ Uhr. 1 Beratung des Haushalts der Marine wird fort⸗ geſetzt. Zunächſt wird über die Streichung von fünf Stellen von In⸗ tendanturſekretären abgeſtimmt. Es bleibt bei der Streichung. Die vom Ausſchuß vorgeſchlagene Errichtung von Beamtepi⸗ ausſchüſſen im Betriebe der kaiſerlichen Marine wird genehmigt. Der Antrag des Abg. Ebert(Soz.), den Angeſtellten der Marine⸗ betriebe die ihnen für Mehrleiſtungen zuſtehenden Pauſchalſätze nicht guf die Teuerungszulagen anzurechnen, wird angenommen. Die übrigen Teile des Marineetats werden ohne Ausſprache an⸗ genommen. Es folgt der Haushalt des Reichsſchatzamtes. Abg. Dr. Bärwinkel(Natl.) bittet, die unanſehnlich gewordenen Schatzanweiſungen duch neue zu erſetzen. Das könne trotz Papierknappheit geſchehen. Die „Scheine ſeien vielfach in einem fürchterlichen Zuſtand, namentlich in den beſetzten Gebieten. Abg. Werner⸗Hersfeld(D. Fr.)2ꝛ In den gegenwärtigen Teuerungszeitan dürften wir nicht die Kriegsteilnehmer von 1879771 vergeſſen. Eine Auf⸗ beſſerung ihrer Bezüge iſt dringend notwendig. Auch die Alt⸗ penſionäre dürfen wir nicht verkümmern laſſen. Abg. Vogtherr(Unabh. Soz.): Wie werden die von den Kriegswirtſchaftsſtenen erhobenen Strafgelder, die in die Millionen gehen, etatiſiert? Bei der Kriegs⸗ anleihe ſollte die Reklame ſich in den gebotenen Grenzen halten. Es darf kein Zwang ausgeübt werden, weder beim Militär, noch in den Schulen. 8 Abg. Zimmermann(Natl.): Der ausgezeichnete Erfolg der Kriegsanleihe iſt der vo lichen Arbeit des Reichsſchatzamtes zu danken. Da wir alle 52 gebracht haben und noch bringen, die nötig waren und nötig ſein werden, müſſen wir auch eine volle Entſchädigung von unſeren Feinden fordern. Abg. Prinz Schönaich⸗Carvlath(Nart.) empfiehlt die Aufbeſſerung der Feldzugsteilnehmer von 1870/71. Der Ehrenſold von 150 Mk. reicht bei dem jetzigen Teuerungs⸗ zuſtand nicht aus. ee Abg. Ebert(Soz.): Wir ſchließen uns den Forderungen des Vorredners an; auch — einer weiteren Erhohung werden dieſe alten Leute kaum aus⸗ mmen. e Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. Bp.): Der Dank muß den alten Veteranen, die uns das Reich ge⸗ gründet haben, baldigſt durch die Tat ausgedrückt werden. Die Entſchließung auf Aufbeſſerung der Veteranen wird einſtimmig angenommen. Der Haushalt des Reichsſchatzamtes wird au⸗ genommen. Der Haushalt des allgemeinen Penſions⸗ fonds wird auf Antrag des Abg. Grafen Weſtarp(Konſ.) von der Tagesordnung abgefetzt. Es folgt der Haushalt des Reichsjuſtigamtes. Abg. Dr. Belzer(Ztr.): — der Geldentwertung müſſen auch die Geldſtrafen weſentlich erhöht werden und in gewiſſen Fällen auf Konfiskation erkannt werden. Die Autorität der Gerichte muß gehoben werden, am beſten durch Hinzuziehung von Laienrichtern, auch in 175 ſtreitſachen. Wann kommt die Reform des Kriegswucher⸗ rechtes? Die Kriminalität ift gewaltig geſti Schuld daran ſind auch die unſinnigen eidesſtattlichen Verficherungen, die nur das Rechtsbewußtſein zu zerſtören geeignet find. Abg. Heine(Soz.): — Der Glaube an das Recht iſt zerſtört in einer Zeit, wo alles auf Gewalt ausgeht. Verordnungen verſperren allenthalben den Rechtsweg. Die Pfändoarkeitsgrenze muß erhöht werden. Die Unterſtützungen von Kriegsteilnehmern und deren Hinterbliebenen müſſen ünpfändbar bleiben. Die Begnadigung muß zur geſetzlichen Inſtitution ausgebaut werden. Die Steigerung der Kriminalität wird durch ſcharfe Urteile nicht verhindert. Abg. Müller⸗Meiningen(F. Vp.): An eine große Rechtsreform iſt nicht zu denken, es können immer nur Notgeſetze werden. Die Zunahme der Kriminali⸗ tät der Jugendlichen iſt zurückzuführen auf den Mangel an Aufſicht und auf Untergrabung des Rechtsgefühls. An die Stelle des Strafrichters ſollte vielfach der Vormundſchaftsrichter treten. Die Generalkommandos haben mit ihren drakoniſchen Ver⸗ ordnungen nichts erreicht, vor allem nichts gegen die Schundlitera⸗ 475 5 Die jetzige Zeit iſt trotz allen Völkerrechts die Negative des 8. ech Abg. Strack(Hoſp. bei den Natl.): Die Zunahme der Kriminalität der Jugend muß nicht zu ſtrengerer Beſtrafung führen, ſondern zu erhöhten erziehe⸗ riſchen Maßnahmen. Unter 14 Jahren ſollte niemand auf der Anklagebank erſcheinen müſſen. Staatsſekretär v. Arauſe: Das Reichsjuſtizamt hat ein gewaltiges Arbeitsfeld; auch bei Das Reichs⸗ juſtizamt darf keine trockene rein juriſtiſche Behörde ſein. Dem Anwaltſtande muß weiter geholfen werden. Der ge⸗ ſetzlichen Regelung der Frage der Witwen⸗ und Aeem f ſtehe ich nicht feindlich gegenüber. Eine große Rechtsreform iſt etzt nicht möglich, die Vorarbeiten ſind aber im Gange. Die Geſetzgebung für die Jugendlichen iſt eines der wichtigſten Kapitel. Wenn der Reichstag, vielleicht in Form eines Initiatipgeſetzes, den Anſtoß gibt, ſo wird die Reichsregierung ihre Mitarbeit nicht verſagen. Bei dem Strafrecht ſind die Vorarbeiten ſo weit gediehen, daß 5 Ent⸗ demnächſt der Oeffentlichkeit zur Kritik übergeben werden wird. Die Verordnung gegen den Wucher von 1915 hat ſich im allgemeinen bewährt. In Verbindung mit der Beſtimmung, daß bei Verſtoß gegen die guten Sitten Schadenerſatz eintritt, ge⸗ nügt dieſe Verordnung durchaus. Wenn auch zugegeben werden muß, daß das Rechtsbewußtſein gelitten hat, ſo kann doch nicht von einer Rechtloſigkeit geſprochen werden. Abg. Bahß(Konſ.): Durch die Zwangskriegswirtſchaft iſt eine große Bechtsunftherel gesaſſen worben. Jg Neglsbebußtlen ebe Ausbeutung der⸗ der zur Verſtändigung führen kann. Die Verſtändigung wird darunter, namentlich die Landwirte leiden darunter. Eine Beſſer⸗ ſtellung des Rechksanwaltſtandes iſt dringend erwünſcht. Darauf wird die Weiterberatung auf Dienstag 2 Uhr vertagt. Schluß 5½% Uhr. 5 Ie. Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Reichs⸗ tag dürfte heute nur noch eine ganz kurze Sitzung abhalten und dann in die Pfingſtferien gehen. Von der FJortſchrittlichen Volkspartei. Berlin, 14. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie die „Freiſinnige Zeitung“ parteioffiziell mitteilt, ſoll in Zukunft bei wichtigen politiſchen Fragen die Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in erſter Linie durch die Fraktionsvor⸗ ſitzenden Fiſchbeck, Dr. Müller⸗Meiningen und Dr. Wiemer vertreten werden, ferner bei Fragen der auswärtigen Politik auch durch den Abgeordneten Friedrich Naumann. Die drilte Leſung. 5 5 Berlin, 14. Maĩi. (Von unſerem Berliner Büro.) Nicht nur Begeiſterung läßt ſich nicht einpökeln, auch Spannung und Erregung ſind keine Heringsware. Als vor zwei Wochen die Landboten ſich zur zweiten Leſung zuſam⸗ menfanden, lag zwei Tag Hochſpannung über dem Haus⸗ Seither haben ſich die Zinge immer mehr zugeſpitzt, das letzte Hoffnungsfünkchen iſt verglommen. Aber von der eigentlich nervöſen Bewegtheit von damals iſt kaum noch etwas zu ſpüren. Wieder iſt der Saal bis auf die letzten Bänke beſetzt; die Tribünen ſind es auch. Wieder ſich, wenn man bedeutſame Erklärungen erwartet, die Abgeordneten in dichten Scharen um das Rednerpult⸗ Aber die Stimmung von ehedem iſt verflogen. Vielleicht tritt man auch den Gegnern des gleichen Wahlrechts nicht zu nahe⸗ wenn man ſagt: es iſt etwas von dumpfer fataliſtiſcher Er⸗ gebung in dieſem Haus, das ſich anſchickt, das Land mitten im Weltkrieg in einen ſchweren Verfaſſungkon⸗ flikt zu treiben. Die Ausſprache ſelber gar ſteht vom erſten bis nahezu zum letzten Redner im Zeichen der reſignierenden Erkenntnis: der Worte ſind genug gewechſelt. So recht wohl fühlt ſich keiner und je weniger wohl er ſich fühlt, um ſo ſtärker das Verlangen ſich kurz zu faſſen. Verhältnismäßig am ausführlichſten gibt ſich noch Herr Porſch vom Jentrum. Er empfiehlt die von neuem eingebrachten Sicherungs⸗ anträge, aber er wirbt auch warm und mit ernſten Grün⸗ den für die Regierungsvorlage und erklärt ſich vielleicht ſchon mit Rückſicht auf die Andersmeinenden im eigenen Lager, zu weiteren Verſtändigungsverhandlungen der Grundlage des gleichen Wahlrechts bereit. Dann ſchwirrt Herrn von Heydebrands Nein über die Köpfe hin. In früheren Stadien der Beratungen hat man wohl geglaubt, wenn es Hart auf Hart käme, würden auch von der äußerſten Rechten ein paar ſich ſeitwärts in die Büſche ſchlagen. Das iſt nicht der Fall. Alle ſeine politiſchen Freunde, ſo erklärt Herr von Heydebrand ſtolz, würden ſeun§ 3 für das Mehrſtimmenwahlrecht des Ausſchuſſes mmen. Dann hat Herr von Ludewig das Wort, der jetzt die nationalliberale Mehrheit führt. Die ganze Fraktion, ſo be⸗ innt er, würde für die Sicherungsanträge des Zentrums timmen; den Antrag Lohmann aber lehne auch er ab. Und gerade an den Antrag Lohmann möchten die Freikonſervati⸗ ven, wie ſich aus Herrn Lüdickes Mitteilungen ergiht, num gerne ſich klammern, ihn als Brücke zu einer Verſtändigung mit der Staatsregierung benützen. Indes gerade dieſe Brücke will die Regierung nicht beſchreiten und ſie kann ſie wohl auch nicht beſchreiten. 8 Nachdem Herr Pachnicke in wenigen würdigen Sätzen noch einmal den Standpunkt ſeiner Freunde präziſiert und Herr Lohmann in einem Tone, dem man anmerkt, wie ernſt es ihm um die Verſtändigung iſt und wie gerne er n den Weg zu ihr bahnte, ſeine neuen Vorſchläge empfahl, erhebt ſich Herr Dr. Friedberg. Ueber die eine Zuſatzſtimme, meint er, ließe ſich wohl reden, aber ſobald man in die Einzel⸗ heiten des Antrages ſich vertiefte, ſpüre man ſofort, daß er zu einer Benachteiligung der Arbeitermaſſen, zumal im Weſten der Monarchie, führen müſſe und dieſen Weg mag die Regierung nicht gehen. Das iſt alles, was der Vizepräſident des Staatsminiſteriums, wie er mit Bedeutung hinzufügt,„in dieſem Augenblick“ zu ſagen hat. Wie eine letzte dringende Mahnung, die zugleich eine leiſe Drohung ein⸗ ſchließt, tönt es aus ſeinen Schlußſätzen:„Das Spiel iſt nicht aus, wenn Sie die Vorlage abgelehnt haben. Das war nuf erſt die Expoſition; das eigentliche Drama beginnt erſt dann. Im Hauſe ſelber freilich wurde geſtern auch die Expoſi⸗ tion noch nicht zu Ende geführt. Dort ſprach Herr Braun) der ſozialdemokratiſche Hofbeſitzer aus Oſtpreußen, für die Richtung Scheidemann, ein wenig breit, ein wenig im Volks⸗ verſammlungston. Dann ſchart man ſich um die Tribüne, um Herrn Dr. Franz Mehring für die Unabhängigen zu hören. Aber der grimme Franz iſt ein müder, hilfloſer Greis ge⸗ worden. Seine Feder kann bisweilen noch kühn und ſpißig ein, ſeine Worte reichen kraftlos kaum über die Junächſt⸗ tehenden hinweg, eine menſchliche Ruine, die nach wenigen Sätzen zitternd und ſchwankend nach dem Sitzplatz im Hauſe 21 err Korfanty macht den Beſchluß. Die Polen ſind ür die Sicherungsanträge des Zentrums und die Polen wer⸗ den, ſo verhieß er triumphierend, beim Wahlkampf dafür ſor⸗ gen, daß auch dem Polke ſein Recht werde: Minde⸗ ſtens 20 von Ihnen“, ſo ruft er der Rechten zu,„bringen wir allein hinaus.“ Dann iſt auch das vorüber, die Generdlausſprache beendel und es kann die Einzelberatung und mit ihr das Abſtim⸗ mungsgeſchäft beginnen. Dabei werden die Sicherungs“ Ver⸗ anträge des Zentrums infolge der unglücklichen quickung der Umſtände niedergeſtimmt. Nur der Her⸗ renhausentwurf, von dem Herr von Heydebrand zuvor be⸗ hauptet hat, er bedeute ja nur ein Proviſorium, wird ange⸗ nommen. Dann vertagt man ſich, um die letzte entſche!⸗ dende Abſtimmung heute vorzunehmen. will, ſo meint einer der Herren in der Geſchäftsordnungs⸗ debatte, früh anfangen, damit man nach den anſtrenge Arbeiten der Tagung heute ſchon in die Ferien gehen kann. Es werden, möchten wir befürchten, recht unruhige Ferien werden. m. Köln, 14. Mai.(Privb.⸗Tel.) Zur dritten Leſung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage ſchreibt die„Kölniſche Volks zeitung“: Wenn nicht alles täuſcht, ſind nach der heutigen Ver⸗ handlung die Ausſichten auf eine Einigung. 73 wachſen. Die Regierung hat im letzten Augenblick fachki Ner. Entgegenkommen gezeigt, indem ſie eine Mehrſtimme nicht mehr grundſätzlich ablehnt. ö Friedberg hat die Altersſtimme an⸗ genommen. Damit hat ſich die Regi f begeben ie Regierung auf den Weg Waicht morgen lommen, nicht bei der erſten Abſtimmung der dritten Leſung; ſie wird vielleicht erſt im Herrenhaus verwirklicht werden und bei der Wiederhokung der Abſtimmung in dritter Lefung auch im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit finden. Heute dürfte vor ſichtlich alles fallen, ſodaß nur noch Ueberſchrift und Einleitung das Herreuhaus gehen, genau ſo, wie 1909 bei dem damaligen ver geblichen Verſuch der Wahlrechtsänderung. 1 521 / —1. .. wT— ²˙ m-... ⅛̊———— — rre — , +¹ — 22 — — — 4 171 5 — — S 2 7 Denstug, den 14 Mai 1918. — Mannheimer ee beiger,(Miitag · Aus gabe.) Nr. 221. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Die Wohnungsnol. nüt in Mannheim ſollen etwa 4000 Kleinwohnungen(—3 Zimmer Been dche⸗ beim Friedensſchluß, wo die Krieger heimkehren und Hausſtand wieder herſtellen oder als Kriegsgetraute neu grün⸗ önnen, ſehlen. Etwa 1000 ſolcher Wohnungen gedenkt man ung der Dachgeſchoſſe, Erdgeſchoſſe und Tei⸗ ohn⸗ und Ladenräume zu ge⸗ 2 bleiben aber immer noch 3000 Familien wohnungs⸗ für Neubauten in ſtädtiſcher Verwaltung oder durch Bau⸗ herzuſtellen, iſt unmöglich. Hier muß die private Bau⸗ keit wie ſeither den Hauptteil übernehmen. können, wenn ſie für ihre Neubauten Käufer findet. r nur geſchehen, wenn der Hausbeſitz wieder rentabler n Vorbedingung iſt, daß die Bau⸗ zu bedeutend billigerem Preis— werden, als es vor der Fall war. Auch die — heraus hen Gewirn 25 21 35 5 8 5 2 88 5 4 175 7 die vor dah Sanen ſs 70 esStadt pktlig bauliche Gediegenheit zu beeinträchtig 1 der etellt + 150 a 0 e Ligener Erf ,, 77 Efva ge 170 Hter 1 . . 4 l 1 ims Waſſer! . g 8. ae heirre abend 834 aten des f e zu Notarĩ 7. S er in + endung größerer 2 genehmer erſcheint. die Erhöhung der nur ein Schei . Die Kehrſeite Wenns ihm nimmer gefällt. 8. 8* 3 85 8 nach 2— Hausveſitz qurñ Sbezir inn den Amt * eren Boden abgeben, ſodann müſſen geſchaffen werden. ohne die geſundheit⸗ ahrung und fahen kert Bodenpolitik und der im Grund und Lortrag des Fregatkenkapitin Nerger. Wir verweſſen voch · Uhr im Nibelungenſaal ſtatkfindenden Nerger vom Hülfskreuzer„Wolf“. ſind in den bekannten Wertarffsſtetten, ſowze au der Abend⸗ bezzirt iliger Verleihung der Befugniſſe eines i er e Naes 2beager in rge e. Staufen und Notar Heinrich heſezte im Efringen⸗Kiech Nt Gowie die Gerichtgaffeſſoren zu Notaren, und zwar 90 Nichard aus Nittersbach und Otto Biſſin 0 8 der 5 0 7 5 15 ans reprocte, ch ſollte gESe . 5 2 1 wa wie ich s daen Maße ußerdem nirgendwo 01 am Wir fragten eigen 5 d Nelemend, wie die blauen Wände des Zimmmers ausſahen, ddren, macher gehauſt haben? b ſind auch in unſerm Zimmer und oben in dcke dicke blaugekürchte Balten. Auch ein dernſteinbraun don Alter; dieſer Kach d zwei* ſieben Uhr mit ſchweren Scheiten Buchenholz anſeſſel danſter ſind da und an jedem Fenſter ſteht ein alter ſen aug gubfroſchgrün und alters Shnden de ier oben auf dem Berge, rehalden de, die wie ſchwarz⸗weiße Zeichnungen ausſe , pe alder, Ab 5 900 10 du Medizin, ſagte meine Frau, un reiſen, wo es beurre gäbe ſiel mir in meiner 2. n auf einer gungen, nicht ganz leicht waden—— a4. eineinhalb Stunden, dann eine * balbe Sunde e mit dem alsdann hat man ſich für eine 1 dunc einer Klei anzuvertrauen und mußz All den Wald auf Richtwegen reichlich zwei Stunden laufen. Ale teiſten wir nach Irgendwo. Drt. ſind glücklich angekommen. Wir kannten nicht eine Seele ſcha Der Bürgermeiſter ſah wenig Worten eine H rf in die Augen und machte n8 deſſen Höhe das Schloß liegt. andeauf den Berg links oben, au nicht in dem Hauſe auf dem Berge ein paar alte Leute, die viel Worte mochten. Sie ſagten nur:„Zuerſt wollen wir drei gerechten K der Nenuncten Wünde an ahn von Irgendwo. Von Carl Bulcke. znd wir ſeit vier Wochen in Irgendwo. hatten 8 dieſen ganzen Winter unſeres Mißvergnügens aber gleicherweiſe auch sans baurre gelebt. d wir müßten jetzt raſch Urnd zwar viel beurre, und das veranlaſſen. anders im ganzen den Bürgermeiſter. 2 Kaun. Den ganzen Tag iſt es Das wird ſie kann hier von dem Vor⸗ igeſprochen werden, daß ſie mit ihrem Grund und ſchlug. Man wende nicht ein, daß dielte Gewinn ja der Allgemeinheit zugut kam. Das tat er nblick, half aber den allgemeinen Vodenpreis ſteigern, den neuen Häuſer dazu, und ſo merkten Vermieter wie Mieter ſtädtiſchen Einnahmen aus Grundſtücks⸗ inn war. Es war eine zweifelhafte ren von anmtlicher Stelle gemacht war, daß engarten, Grundſtückserwerb in der Oſt⸗ 525 ee von der en w ute. Unerſchwingliche Bau⸗ Neubauten einſchließlich Bauplatz und im Gefolge davon e, Spannung zwiſchen Mieter und Vermieter, ohl beide unter den geſchraubten Verhäitniſſen leiden. Wenn beſſer werden ſoll— und es muß beſſer werden!—, ſo muß ätzlich für Wohnzwecke 040 5 aben birfen. fie r wer ürfen. —— geſorgt werden und— die Anſprüche Nieter an Ausſtattung müſſen wieder auf normaleren Boden ut werden. Dann werden preiswerte Häuſer erſtellt werden mit angemeſſenen Mietpreifen. er Käufer für Häuſer finden. wier kiegt der Anfang und das Ende der Woh⸗ asfrage. Was nützen alle Reformvporſchlä und Nörgeln, alles Aufrütteln der Mieter, gefallen zu kaſſen, wenn keine Wohnungen zu haben finde⸗ ren Heil vom ftaatlichen und ſtädtiſchen iſt ſo verfehtt, wie ine. Wenn Danm werden ſich aber auch dies und das en Hausbau zu Aufteilung des Grund und Bodens 6 Hausbeſitz nicht mehr einen abwirft und das Verhältnis zwiſchen Mieter und Vermieter legt niemand fein Geld in einem Miets⸗ die Sicht⸗ und beider—— 1 eß ebenſo die Freunde am Datigleit verſchiedener Bereine und Rich⸗ kommen. Jetzt 2 5 nur noch ein Heilmittel. Umkehren die uns dieſe Sackgaſſe hineingeführk hat, zum und Hausdaufen ermuntern, begreiſen, daß die alle gleichmäßig angeht. Die am ollermeiſten; denn das Rüclgrat birdet der feſt VBoden veranferte Tenl der ung. Der muß auch durchhaſten und dableiben, wenn Zeiden kommen, und kann nicht den Staub don den Füßen Und mit dieſem fe die Beamten auf Gedeih und Verderß — nützen Einnahmen, wenn die Pr unerſchwirrg⸗ Werden? Und was witzt es die Stadt, wenn ihre Umfagen⸗ ſſe ans erhöhten Einnahmen ihrer Bürger don J 7 Löhne und Gehälter wieder aus müſſen? Nuhi Verhältniſſe ſchaffen, mehr Rückſicht auf erneute Freude und das Verlangen vieler ckgewinnen, das allein kann der Woh⸗ ſtenern. Afles andere ARlichwerk weſenden zu feſſ und mitzureißen. Im Vortrag Notar Hermann Huber otariatsbienſt 5 einer Heidelbe in den Amtsgerichtsbezirk Emmendingen, Notar Eugen in den Auntsgerichtsbezi Lang im n Schoing im Amtzgerichtabe zirl Säckingen und Asgerichtsbegtrk Eppingen, ernannt. Notar Huber wurde Irgendwo ein. Ich war in Irgend⸗ ßwanderung geweſen, hatte Irgend nur für eine Racht kennen gelernt, ent : daß ich in einem kleinen Wirtshaus, dem einzigen am chtet hatte, deſſen Diele über und über voll Rauchwürften Ache ate, und daß dise deine Wirtsgaus in eiwen derart für den Befuch fremder te hergerichtet war, war Irgendwo, und das war der zweite erreichen: Man fährt von Berlin el— wird des chwach; und von dieſen Ohren⸗ blickt man auf die gegenüber⸗ das Notariat Emmendingen 3, Notar Miltner das Notariat Staufen 1, Notar Würzberger das Notariat Staufen 2, Notar Burger das Notariat Neuſtadt 2, Notar Lang das Notariat Engen, Notar Schwing das Notariat Rickenbach und Notar Biſ⸗ finger das Notariat Eppingen 2 zugewieſen. 3 Militäriſche Beförderungen. Sergeant Jakob Wolf, Uhr⸗ macher aus Seckenheim, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe ſowie der Badiſchen ſübernen Verdienſtmedaille, wurde wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Vizefeldwebel, Gefreiter Friedrich Hambſch, bei einem Feldartillerie⸗Regiment, Inhaber des Eiſer⸗ nen Kreuzes und der Badiſchen filbernen Verdienſtmedaille, wegen treuer Pflichterfüllung im Felde zum Unteroffizier befördert. pp. Die Jngendwehr Mannheim hatte Samstag abend zur Rekrutenabſchiedsfeier in den Saal der„Liedertafel“ geladen. Etwa 300 Jungmannen mit ihren Führern konnten u. a. als Gäſte vegrüßen: den hieſigen Gargiſonälteſten Generalmajor Exzellenz Freiherr von Bodman, Geh. Regierungsrat Amts⸗ vorſtand Dr. Strauß, Generalleutnant Neuber, den militä⸗ riſchen Oberleiter der Jugendwehr, Geh. Hofrat Caſpari, Kreis⸗ ſchulrat Iſchler, Rektor Schmid. Nach dem von der Kapelle es 110er Erfatz⸗Bataillons hielt der militäriſche Leiter, Leutnant ett, eine Begrüßungsanſprache, in der er unſerer Helden in Waffen gedachte und an die Jungmannen exinnerte, die drüben in Flandern mit dem deutſchen Lied auf den Lippen ſiegreich in den Tod gingen. Seine Worte klangen aus in ein freudig aufgenommenes Hurra 10 Kalſer und Großherzog. Dem gemeinſamen Geſang:„Heil unſerm 0 Heil“ folgte eine dankbar Deklamation des Führers, Buchdruckerei⸗ beſitzer Wendling. Exz. Generalleutnaat Neuber überreichte die auf dem Bande zu tragenden Sterne für einjährige Mitgliedſchaft bei der Jugendwehr. Im Mirtelpunkt der Veranſtaltung ſtand die von vaterländiſchem Geiſt erfüllte Anſprache des Herrn Landgerichts⸗ rat Dr. Wolfhard. Er holte aus dem Schatze ſeiner Erinne⸗ rungen. Das deutſche Volkstum habe ſich wieder auf ſich ſelbſt beſonnen, auf die Eddaſage, auf die Nibelungen. Großes und größtes Heldentum hätten wir in dieſem Kriege erlebt. Das von den Jungmannen geſungene Lied„O, Deutſchland goch in Ehren“ war der zündenden Anſprache ein weihevoller Aoſchluß. Eine Riege des Turnvereins von 1846 bot unter Rufikbegleitung exakte Vor⸗ führungen am Warren, ein Doppelquartett der Zungmarmen ſang bas herrliche Bollslied Heute ſcheid ich, morgen wandre ich“ des Pfälzer Dichterk und Malers Müller, ferner„Leb wohl, mein Heimatland“. Herr Hofſchauſpieler Renmann⸗Hoditz wartete mit humoriſtiſchen Jarbietimgen aus dem„Kaſernenleben auf, Gabor Unna ſpendete unter Klavierbegleitung ſeines Kameraden Kurt Weinreich ein Potpourri für Violine aus„Der ſtiegende Holländer“, Jungnann Seubert unter Begleitung drei Flöden⸗ Vorträge. Jungmann Arthur Hauck verband imter Würdigung der gemeinnützigen Ausbildungsarbeit ſeinen Dark an die Fülſer mit einem Hoch auf—+ Kurz dor 10 Uhr fand die harmoniſch ver⸗ laufene Feier chren Abſchluß.— Einem an uns ergangenen Winiſche zufolge verweiſen wir auch an dieſer Stelle auf den Aufruf an den äuen zunn Beürint in die Jugendweßr. Heimatdienſt— Bezirk Neckarſtadt. Der vom Ortsausſchueß Neckarſtadt im„Kafſergarten“(Zehntſtraße) veranſtoltedte Vor⸗ tragsabend nahm einen glänzenden Verkauf. Der geräumige Saal war hie auf den letzten Platz beſetzt. Mit dem Vorfpiel gur Oper„Wilhelm Teil“ eröffnete Herr Mufikmeiſter Homann niit ſeiner Kapelle den Abend. Herr Haupklehrer Staiger begrüßte die Erſchienenen und wies in kurzen Worten auf die und Beſtrebungen des Heimakdtenſtes hin. Herr ſchauſpieler großen 8 ß Kupfer wußte mit ſeinen Vorträgen aus Dentſchlands und ſchweren Tagen der Gegenwart und die An⸗ Attelpuntt ſtand der des Herrn Rektor Dr. Wober über türkiſche Bah⸗ nen in Kleinaſien und Paläſtina. Vall geſpannter Auf⸗ merkſamkeit folgten die Zuhörer den durch viole Lichtbilder er⸗ läuterden Worten und ſpendeten reichen Beifall. e Ab⸗ wechskung boten die Liebervorträge von Frau Homann⸗Webau. Gang beſonders gefiel die Originalkompoſiti„Mingelreihen“ Herr Haupikehrer Staiger dankte den irbenden für ihre Darbietungen. Mit einem flotten Marſch fand der Abend ſeinen Abſchluß.— Der nächſte Abend findet heute Dienstag, 14. Mai, wiederum im„Kaiſergarten“ ſtatt, an welchem Harr Oelenheinz über den U⸗Bootkrieg ſpricht. Außerdem Mu felfrert wird das Orcheſter der Mannheimer mitwirken. (Siehe Anzeige im Montag⸗Mittagblatt.) Jur Wohnungesfrage. Es fei nochmals darau 2 ewieſen, daß Ader Kriegsausſchuß der Reeeen er—— e eege, e e ſaal eine öffent⸗ FFFFFFFFTTTTT baeg. e über Mietſteigerung u snot ſpricht. änner und Frauen ſind willkonmnen. Giruritt fret. Wieder einge In der Nacht vom Sonntag, den 28. auf Montag, den 29. April, unternahmen zwei ſchwere Ein⸗ rger Amts⸗ untergebracht waren, eine verwegene Flucht. Es handeſte ſh umn Einbrecher und Deſerteur Grobe, der in Notenburg einen Fleiſchdiebſtahl begangen hatte, und um den Gin Rödiger, der an der Spihe der Ginbrocher in verſchi Bilen Diepſtähle im größten Umfange ausführien. Die Einbrecher läſten in wrer Jelle ein Eiſen vom und damit ein Loch in die Wand. Zu ſhrer Flucht benutzten ſie die — te Morgenſtunde Sie banden an das Gitter des Fenſters und Reßen ſich daran herab. Alsdaun gelangten ſie Furch einen Schwung au den Plitzablener und jſo in den gnis⸗ hof. Von hier aus bagaben ſie ſih über eine Mauer nach dem zweiten ts, hier oben auf dem Berge, dicht hinter dem Hauſe, iſt jede Naght ein jankendes belferndes Heulen zu hören. Ich fragte nach ein paar Tagen den Förſter:„Sagen Sie, was bellt da jede Nacht ſo?“ „Das iſt ein Fuchs, ſagte der Förſter.„Die Veſtie hat Hunger.“ Ob in dem Wirtshaus unton die Diele noch voll Würſte hängt, habe ich bisher nicht ermittelt. Wir ſind da und laſſen es uns wohl ſein. Nun platzt ihr alle vor Neugier, Kinderchen, und wollt wiſſen, ob es au 9709 und wahrhaſtig beurre gibt. Nichts zu mochen, Kinderchen, ich bin tumm wie das Grab. Kein Wort von beuerre. Und ich ſage auch nichts von dem, was der Gugländer meet neunt und was in den drei beliehteſten Jormen deufbar 8 88 ſich auf grüner Wieſe 577 nei mh mit poch⸗poch äußern. he auch nicht von dem, wa⸗ man in Ieuken latte neunt, und übenzehe mit völligem Stifl⸗ ſchweigen das, was im Kinderlaut der polniſchen Sprache Jaje heißt.(Der Lateiner für Jaje ovum, doch ich finde das Wort Jaje viel hübſcher.) r von einem will ich erzãhlen, was es des Abends gibt, wenn das Siebengeſtirn am Himmel aufge gangen ſt, und das heißt auf lateiniſch vmum coetum und wird aus einei tränk bereitet, das auf Jamaika aus Zuckerrohr gewonnen und mit einem geringen Zuſatz von aqua callida und des Wohlgeſchmack⸗ wegen unter Beimengung von zwei bis drei Stück kleiner weißer W Dinger genoſſen wird, deren Namen ich vergeſ⸗ en e. Jenſeits des Tales die Berge, uns zu Häupten das 8 unten die winizge hübſche Stadkt. Jeden Morgen um gehn Uhr geht an unſerm Hauſe ein alter Mann voriber. Ich fragte die alte Frau, die uns bedient:„Wer iſt der alte Herr, der wig un zehn Uhr hier vorüber geht?„Das iſt Herr Kleinecke.“„Was treibt Herr Kleinecke?“„Er iſt Uhrmacher und geht käglich auf das Schloß, um die Uhren aufzuziehen und nachzuſehen.“„Wie lange tut er das ſchon?“„Nun, das können ſchon vierzig Jahre ſein.“ „Was tut er denn ſonſt?“„Nun, ſonſt tut er nicht viel.“ Seit ein paar Tagen grüßt übrigens Herr Kleinecke zum Fenſter hinauf. Es paſſiert auch allerhand hier oben. Aber wirklich von Wich⸗ tigkeit war biser nur eine Geſchichte. Das iſt die Geſchichte mit dem Hahn. Nebenan iſt nämiich noch ein ſtücrk und dort gibt es einen Hüßnerhof. Nun hatte ſich der Beſitzer von nebenan aus dem Narhbarort einen neuen Hahn beſtelt, denn ſei alter Hahn war an Akersſchwäche geſtorben. Ddas war nun alberdings eine große Begebenheit, denn der Hahn kam und kam nicht und wir warteten vergeblich tagelang. Bis wir ſchließlich eines Tages den Beſitzer aufgeregt vorüberlaufen ſahen und gleich merkten. ſetzt würde der Hahn wohl kommen. Es kam auch wirklich ein Mann mit einem Sack und darin war der Hahn. Wir mußten nun alle 5 * brecher ſtand, die in Heideſberg Miltwoch, 15. Mai, gelten folgende Marlen: I. Für die Berbrancher: Mehl: Für 200 Gramm(das Pfund 25 Pfg.) die Marke 1. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 19 in den Verkaufsſtellen 88 bis 1000. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 10 in den Ver⸗ kaufsſtellen—650. Trockenmilch: Für 1 Paket(100 Gramm gezuckerte Vollmilch zu 85 Pfennig) die Buttermarke 18 in den Verkaufsſtellen 801—1000. Mager⸗ und Bnuttermilch: Für Liter die Marke 2. Doſenmilch(kondenſierte, gezuckerte Magermilch): Für 1 Doſe die grauen, braunen und roten Haushaltungmarken 1; für 2 Doſen die grünen Haushaltungsmarken 1 in den Kolonialwaren⸗Ber⸗ 5—998. Der Verkaufspreis beträgt für die Doſe Mark 1,20. ö Kartoffelmehl: Für 250 Gramm(das Pfund 62 Pfg.) die Kolonial⸗ warenmarke 36 in den Verkaufsſtellen—500. Gemüſekouſerven(Bohnen und Erbſen): Für die Doſe zu 1 Klg. oder 2 Doſen zu 1 Pfd. die Haushaltungsmarke 2 in den Kolonialwaren Verkaufsſtellen—998. Die Verkaufspreiſe ſind auf den Doſen aufgedruckt. Teigwaren: 1. Sorte(das Pfund 82 Pfg.) Für 100 Gramm die Kolonialwarenmarke 35 in den Verkaufsſtellen—998. Kartoffeln: Für 7 Pfund die Kartoffelmarke 90; für 5 Pfund die Zuſatzmarke 74, ſowie die ⸗Wechſelmarken. Abſtempelung der Lebensmittelkarten. Wer verſäumt hat, die neuen Kolonialwaren⸗, Butter⸗, Eier⸗ und Kartoffelkarten abſtempeln zu laſſen, kann dies noch bis ſpäteſtens Donnerstag, den 16. ds. Mts. nachholen. Die Karten dürfen nur bei ſolchen Verkaufsſtellen abgeſtempelt werden, die bisher ſchon zur Ab⸗ gabe der betrefſenden Waren berechtigt waren, und ſich hierüber durch ein amtliches Aushängeſchild ausweiſen. Die von den Verkaufs⸗ ſtellen nachträglich abgeſtempelten und abgetrennten Beſtellabſchnitte ſind bis ſpäteſtens Ireitas, den 17. ds. Mis, im Lebensmittelamt (im Erdgeſchoß) abzuliefern. H. Fär die Verkanfsſtelleu. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 651—1000 am Mittwoch, 15. d. Mts. Fett: Für die Fettverkaufsſtellen 467—710 bei der Eſtol⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Frieſenheimerſtr. 12 a, am Mittwoch, den 15. ds. Mts., von vormittags 9 ununterbrochen bis nachmittags 3 Uhr. Karde wit⸗ bringen! Oßne Ausweis wird keine Margarine egeben. Städtiſches Lebensmiſtelamt. C 2, 16/18. Nors 557 2 N J* 5 5 8 9 5 22 1 Gefängnishof und ſchwangen hier das Waſchſeil auf die Mauer. Sie kletterten dann auf das Dach eines Holzſchuppens, von mo aus ſie die Mauer gut zu erreichen hatten und ließen ſich am Waſchſeil die Str nter. Am Sonntag Abend gelang es lt.„Heidelb. Tabl. et n in M i e robs im Haſen zu perhaften, nachdem er vorher die balden Schußleute geſchoſſen hatte. 2 Boltzeigericht vom 14. Mai.. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern abend 7½ Uhr über⸗ fuhr ein 21 Jahre alder lediger n von hier, als er im Trabe mit sinem Jweiſpänner⸗Kaſtenwagen von der Mitterſtraße e in die Pfli V 2 ee e eee ben 1. Le Ae dem Aufall. iſt eingel *Heidelberg, 8. Mal. Am Sams⸗ 54—. alte Dienſtknecht Jof unt e g 15 dadurch, daß er beim Vbladen phonſtangen ausru Die Telephonſtange nr 10. Mai. Hi Hohenſachſen, 10. wurde eim Einbruch verübt.. Ae e Mank Fleiſch rend Wurſtvorräte, ferner über Die Nachforſchungen nach dem Eimdrecher büieden bis ſetzt er⸗ 2. Vom Elſenztal. 9. Mai. Der Stand der Feldfrüchte e bis ee die Set Erwartungen. d ee guten Stand: 32 wohl etwas umter darf man annehmen züchter reiche Ernte 8 * Karlsruhe, 9. Mai. Der Grund⸗ und Hausbe bperein nahm in ſeiner Genera an, in walcher beront wind, daß die allg. Verksuerung der verhältniſſe, der geſteigerte A an Gebäudeunterhaltung und der er Finsfuß eine Mietſteigerung nicht vermeiden laſſen. Er ewpfiehlt ſeinen Mütgſiedern,—— von Mietziasſteigerung zu vermeiden, erwartet aber Gerechtigreilegefahn der Wieter, doß angeneſſene de seee rungen nicht grundſätzlich bestmpft werden. * Naſtait, 11. Mai. Wie die Naſt. Zig.“ meldet, wurde ei hier—— Werkmeiſter aus Köln wegen Schleich bende mit größeren Mengen Branntwein verhaftet. 1 „ 12. Mai. Die rikant Robert Hafner 8500 n an eaen Sohn, Fliegerleutnant Werner—+ der Stadt Pft kung im Betrage von Mart mit der mmung gemacht, daß die Schenkung den Namen„Werner Hafner⸗Schenkung“ tragen herüberkommen und ſehen, wie der Hahn ah. Der Sack wurde 13 früher aufgemacht, als bis wir alle n waren. Und Daun lam der Hahn zum Vorſchein. Ein großer Hahn, ein zurg und buntgeft dann ültelte berrlicher Hahn, ftolg 1 ert. 15, ſich, ſah ſich zuerſt beleidigt um, würdigte die Hennen keines Blickes. Wir waren alle des Lobes voll. So einen prachtvollen Hahn hatten wir ſelten geſehen. Ja, auch der Beſitzer war ſtolz. Und nun machte der Hahn die erſten Schritte.. wie großartig er ging.. wie eitel, wie jelbſtbewußt. und nun.. nun krähte er. O, das klang bis zu den entfernteſten Hühnerhöfen der ganzen Stadt. Und nun reckte er ſich... und ſchlug mit den Flügenn und nun... nun ſaß er auf dem Apfelbaum, gang hoch oben. „Er wird doch nicht..,„Er wird doch nicht... riefen wir alic di Er bat es doch. Und zwar F Er hob ſich auf und flog, heidi, er flog hoch in die Luſt und ier in den Das war eine ganz ſchreckliche Geſchichte mit dem Hahn. Wir alle jannnerten laut. Wir alle kefen hinunter zur Stadt, und walr wir auftreiben lonnten, ſechs Kinder, ztwei alte Weiber, zwei gefangene Ruſſen, den Schulmeiſter und Herrn Kleineke, wir trom⸗ melten alle zuſammen, umſtellten den Wald— er war nicht groß— und machten Jagd auf den H Den ganzen Tag haben wir Jagd gemacht, bis das Siebengeſtirn aufging und das vinum cor⸗ tunt bereitet wurde. Auch am neichſten und übernächſten Tag ſuchten wir noch und geſprochen haben wir noch heuie davon. Aber alles war vergeblich. Der Hahn war fort. Das war in vier Fe 55 Erg ene Wir beabſichtigen eine ganze Wei ier zu bleiben. Nachts ſchlafe ich freilich immer noch ſehr ſchlecht. Der Fuchs bellt noch jede Nacht. Bloß in jener Nacht nach dem Tage, an dem der Hahn in den Wald flog, gab es eine Ausnahme. Das war die einzige Nacht, in der der Fuchs nicht gebellt hat. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater-Nachricht. In der heutigen Vorſtelbumg von„Marie Stuart“ ſpielt die Rolle der„Aabeth Kathoring Reichert vom Stadttheater Hanau auf Engagement. Die übrige Beſetzung iſt in den Haupt⸗ rollen dieſelbe wie früher.— Morgen gelangt„Der Liebes⸗ trank“, Oper von Donizetti, zur Aufführung.— Paul Wegener, das hervorragende Mitglied der Reinhardibühne, wird am Pfiagſt⸗ m und dem nachfelgenden Dienstag am hieſigen Hofthegter zwei Gaſtſpiele abſolvieren. 4. Seite. Nr. 221. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mirtag- Ausgabe.) Dienstag, ben 14 Meaf E. ſoll und daß die Zinſen aus dem Kapital zur Ertüchtigung der männ⸗ lichen Jugend der Stadt Pforzheim in körperlicher Beziehung zur Berwendung gelangen ſollen. Waldkirch, 12. Mai. Hinter den Gefängnismauern wurde, wie die„Freiburger Zeitung! berichtet, in einer der letzten Nächte dem Amtsgefängniswächter ein Schwein aus dem Stalle geſtohlen und geſchlachter über die Mauer geſchafft. *Waldshut, 12. Mai. Heute feierten die Eheleute Bernhard und Agama Müller, Bahnwart a., im Kreiſe ihrer Familie, ihre dlamantene Hochzeit. Vom Großherzog wurden ihnen durch Herrn Geh. Reg.⸗Rat Dr. Korn Glück⸗ und Segenswünſche, verbunden mit einem Geſchenk, überbracht. Ebenſo wurde das Jubelpaar von Herrn Bürgermeiſter Kupferſchmid im Auftrag der Stabtverwaltung und des Gemeinderats mit Glück⸗ und Segens⸗ wünſchen und mit einem Ehrengeſchenk bedacht. Der Jubilar, welcher dieſen Sommer ſeinen 90. Geburtstag kann, iſt immer noch non morgens ſr bis abends unermüdlich tätig. * Konſtanz, 10. Mai. Bei einem hier ſchweren Paket, das vom Abſender als Kleider⸗ und Bächerpaket deklariert War ſchöpfte man Verdacht. Das Paket wurde an der Bahn geöffnet und man fand darin ein geſchlachtetes ganzes Schwein. as Paket war unter einer Deckadreſſe für ein hieſiges Hotel baſtimmt. — Nach vierjähriger Wanderung um die ganze Erde iſt in 115 Tagen der in Horn am Unterſee anſäſſige Maler und Schriftſteller Erich Scheurmann heimgekehrt. Er war vor Kriegsbeginn 18 f 8 in Samoa in f Kriegs⸗ gefangenſchaft geraten und ſſt jetzt nach abenteuerlichen reigniſſen a die Heimat zurückgekehrt. Pialz, Heſſen und Umgebung. Frankenkal, 13. Mai. Der 26 e alte Kaufmann und Techniker Friedrich Müller, der, wie berichtet, drei Jahre als vermißt“ galt, ſich bei ſeinen Angehörigen verborgen hielt und dann, als auf die Anzeige einer Nachbarsfrau hin ſeine Verhaftung erſolgen ſollte, die Flucht ergriff, hat ſich auf Anraten ſeiner Ver⸗ wandten der Behörde freiwillig geſtellt. Phmaſens, 10. Mai. Von zwei ungenannt ſein wollenden Sönnern wurden dem proteſtantiſchen Waiſenhauſe die anſehnlichen Beträge von 10 000 bis 5000 Mark überwieſen. Ein weiterer ungenannter Spender gab 15 das Säuglingsheim 10 000 Mark, wodurch das Kapital auf 73 Mark angewachſen iſt. Aus der Pfalz, 9. Mai. Um den derzeitigen hohen Ferkelpreiſen, wie ſie zum Teil durch den Zwiſchenhandel bedingt merden, zu begegnen und um der Pfalz eine größere Anzahl von Ferkela zu Einſte zuzuführen, iſt die kgl. Regierung der Pfalz bereit, den Vezug von ſolchen 3 aus dem rechterheiniſchen Bayern zu ſichern und deren Verkauf durch geeig⸗ nete Organe in den Schlachthöfen der pfälziſchen Städte vornehmen zu laſſen. Die Anmeldungen der Bezieher ſind an die Bezirksämter zu richten. Scetichtszeitung. * rzheim, 13. Mai. Der Landwirt und Ziegeleibe S 1175 von 5 0 ch eine—.——— Karl Eutingen ſt und betrieb darin geim es eer Er hat min⸗ deſtens 10 ne, en, 3 Ninder und 2 Kälber geſchlachtet 890 555 Fleiſch NN öchſtpreis— Schäfer wurde vom öffenger wegen dieſer heimli n 3000 Mark Geldſtrafe verurteilt. (Freiburg, 7. Mai. Das Schwurgericht mit ſeiner Tagung. Der kaum 18jã Ausläufer Hieronymus Suſtenberger aus Münſter i. Elf. der 20jähri löhner Abert Anton Maſciadri aus Unte(Schweiz) hatten ſich wegen Raubs zu verantworten. Die beiden Burſchen, arbeits⸗ Elemente, haben einer Majorswitwe auf der Hildaſtraße ein Handtäſchchen entriſſen. Maſciadri, der wegen Diebſtahls— iſt, wurde zu 2 er 7 Monaten Gefängnis verurteilt.— Die IOlührige 12 e Bußmann aus en i. Ell. hatte am 20. März in Gri 5 8 Feuer gelegt. Infolgedeſſen ab. Wegen Brandſtiftung wurde de zu 1 Jahr 3 Monaten gen i. We egswuchers dos Naumburger Landgericht den Oebſter Louis Kathe 90 16 0 arfe Belöfkre kr 4 8 füür 2500 Mark gakn Fere n fur 15.900 Mert andeier Sebſter us n ver, alſſo mit einem Verdlenſt von 12 000 Mark. 25 —.——BKB Splelplan des firoſſh. Hof- U. Natonal-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater + Mai Abonnemeut B Marlia Stuart Dienstag Neine Preise Amfang 7 Uur Mal Abonnement A Der Llebestrauk Mittwoch] Mittiere Preise Anfang 736 UVur e Donnerstag Hobe Preise eierick Ankang 7 Uf E. Mal Abomement C Robert und Bertram Freitag Mittlere Prelse Antang 7 Uhr . Mal Tbonnement 5[ Towntanz L. Ten Neine Preise Aufaug 7½ Ubr 18. Mal Außer Abonn. Paratval Die bessere Hutte Sonntag Hohe Preise Anfang 4 Unr Anfuang 7 Unr Mai Tußer Ibonn. dee Violetn La Trriats) Montag] Hohe Preise Antang 1 Uhr Anfang 7 Uhr 21. Mal Außer Abonn. 14 egener Bieustsg Mittlere Preise Anfang 7 Unr — Am Donnerstag wird der„Arme Heinrich“, Hans Pfi ners geniales Jugendwerk, neu in den Spielplan eeee Inſtitut für höheres Klavierſpiel, Seminar, Geſangs⸗ und Inſtru⸗ menlalſchule, Mannheim. Das von Pianiſt Friedrich Häckel im September 1916 ins Leben gerufene Inſtitut, welches trotz ſeines kurzen Beſtehens bereits 200. Schüler zu hacte, wird Donnerstag, en 16. Mai, abends 48 Uhr, im Verſammlungsſaale des Roſen⸗ ——1 ein Wohltätigkeitskonzert veranſtalten. Das Programm: erke für Klavier von Schumann, Egopin. Beethoven, Weber⸗Tauſig: Arie von Haydn, Lieder von Wolf, und R. Kahn, Frauenchöre von Meyer⸗Olbersleben und Karl Böres wird von Direktor Häckel, Elſe Vollmer(Lehrerin am Inſtitut), Frau Nora Vogel⸗Zimmermann, Sopran, und der Chorgeſangklaſſe(Leiter: Karl Böres) ausgeführt. Sämtliche Mitwirkende ſtellen ſich in uneigennütziger Weiſe in den Dienſt des een en deſſen Reingewinn der Geſchäfts⸗ ſeitung der„Errichtung von Volksbildungsheimen“ überwieſen wird. Theater. Sebrechts Saul“ im Wiesbadener Hoftheater. Das Wiesbadener Hoftheater machte, wie unſer .⸗W.⸗Mitarbeiter ſchreibt, den erſten Verſuch mit der Dichtung eines Expreſſioniſten, mit der Tragödie„Saul“ des in ſeinen Schriften für die allerneuſte Bühnenkunſt eintretenden jungen Dichters Sebrecht. Das vollbeſetzte Haus foigte der Dichtung, die in gut voran ſchreitendem dramatiſchen Aufbau mit ſchäner Sprache und tiefer Gedanklichkeit den Kampf des alternden Saul gen den 5 en David zeigt, mit ſtarkem Intereſſe. Die Abſt des Icers, unter Vermeidung allen Beiwerks nur die Idee ſcharf und rein heraus zu arbeiten, iſt trefflich geglückt, ſtreng und knapp iſt die Form, einach die Szenenführung, impoſant geſteigert die Hantung, erſchütternd die Tragik. Hohe Kunſt der Geſtaltungs⸗ obe zeigt die Hauptfigur Saul. Herr Everth beſaß Kraft und Schön 10 ig ſeinem leidenſchaftlichen Ringen, Seele in ſeinem Untergang Regiſſeur Legal betonte in geſchickter Inſzenierung nur das dichteriſch Weſentliche; bei Vermeidung voller iſterung des Bühnenraums und Vereinfachung des Schauplatzes erzielte er die ſchönſten maleriſchen Wirkungen. Antwort beiſtimmte. Der Hauplansſchuß des Reichskags. Ausbau der RNelchserbſchaftsſteuer. Berlin, 13. Mai.(WT B. Nichtamtl.) Im Hauptausſchuß des Reichstages begründete nach der bereits gemeldeten Einbringung eines Antrages Gröber der Abg. Keil(Soz.) den Antrag, der den Ausbau des Reichserbſchaftsſteuergeſetzes wünſcht Der Antrag fordert: der Erbſchaften der direkten Abkömmlinge und Ehegatten von der Mindeſtgrenze an wenn nicht der Tod de⸗ Erblaſſers mit der Erfüllung der Wehrpflicht zuſammenhängt. ſelb 2. Verſchärfung der Steuerſätze und ſtufenweiſe Steigerung der⸗ elben. 8 3. Einführung des abgeſtuften Pflichtteits des Reiches bei klei⸗ ner Kinderzahl oder Kinderloſigkeit des Erblaſſers. 4. Einführung detz Erbrechtes des Reiches, wenn keine nahen Verwandten vorhanden ſind. Daß die deutſche Steuerpolitik im Kriege für eine allgemeine Preisſteigerung verantwortlich gemacht werden könne, iſt zu heſtreiten. In Ländern mit einer energiſcheren Steuerpolitik, wie England, ſind die wichtigſten Preiſe keineswegs niedriger als bei uns, teilweiſe ſogar höher geweſen und zwar auch bei Gütern wie Getreide, Kohlen, Stahl. Der königlich württembergiſche Finanzminiſter von Piſtoriu⸗ erklärte, gegen den Grundgedanken, den Beſitz durch das Reich ſteuerlich zu erfaſſen, nicht polemiſieren zu wollen. Eine Zentrali⸗ erung der Reichsſteuern, ſo führte er aus, hat vom Stamdpunkte er Finanzhoheit der Bundesſtaaten ihre größten Bedenken. Wenn ich mich gegen eine Einführung der Reſchseinkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuer wende, ſo ſchließt das nicht aus, daß man im Hinblick auf die Finanznot des Reiches ausnahmsweiſe an eine Abgabe von Einkommen und Vermögen denkt und ſie erhebt. ** Abänderung des Diätengeſetzes. Berlin, 14. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ent⸗ wufrf zur Abänderung des Diätengeſetzes iſt dem Reichstag geſtern zugegangen. Er ſieht nicht nur, wie bereits emeldet wurde, eine Erhöhung der Aufwandsent⸗ 5 chädigung für die Dauer der Kriegszeit von drei⸗ auf fünf⸗ tauſend Mark vor, er bringt auch Aenderungen des bisherigen Geſetzes, die unabhängig vom Krieg ſich als notwendig erwieſen aben. So werden 9 die Abgeordneten für die Dauer der zegislaturperiode ſowie für acht Tage nach der letzten Sitzung vor den Neuwahlen freie Fahrt auf den deutſchen Bahnen 2941 7 Schließlich wird für die Dauer der Kriegszeit auch die utſchädigung der ſogenanagten Doppelmandatare ein⸗ gerichtet. Für die Reichslagsmitglieder, einer bundesſtaatlichen Volksverſammlung ſind, bringt nämlich der daß gegenwärtig Vertagungen nach Art. 12 der Reichs⸗ verfaſſung nicht ſtattfinden und demzufolge der Reichstag dauernd iet Sinne des Geſetzes als verſanmelt gilt, dea Nachteil mit ſich, daß ſie für die Sitzungen in dem bundesſtaatlichen Parlament auch dann keine Vergütung erhalten, wenn dieſe Sitzungen in Zeiten fallen, in denen der Reichstag längere Zeit außer Tätigkeit iſt. Hier wird vorgeſchlagen, daß bei einer mehr als dreißig⸗ tägigen Unkerbrechung der Vollderſammlung der Reichstag als Uichtverſammelt anzuſehen iſt. Reichelagserſafywahl in Zwickau. Zwickau, 18. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl im Zwickauer Wahlkreiſe wurden nach dem bis⸗ her vorliegenden Ergebnis abgegeben für Klug(Natl.) 6096 Stim⸗ men, für Meier(Soz.) 12 433 Stimmen, für Herkert(Unabh. Sog.) 5036 Stimmen, für Braun(mittl. Stände) 102 Stimmen. Die Wahl Meiers dürfte ohne Stichwahl geſichert ſein, da nut noch einige kleinere Orte fehlen. Der Wahlkreis mar bis iest bekanmilich im Beſitz der Unabhängigen. Wen der angebliche zweile Kalſerbriel. Ein neuerliches Machwerk. FRolferdam, 13. Mai.(WTB.) Der Pariſer Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ meldet: Der zweite Brief Kaiſer Karls iſt anſcheinend wichtiger als der erſte. Der Kaiſer er⸗ klärte im zweiten Briefe, er ſei üherzeugt, daß er Deutſch⸗ land bewegen könne, Frieden zu ſchließen unter der Beding⸗ ung, daß die Alliierten ihre territorialen Forderungen auf E 12 ß⸗Lothringen beſchränkten. Die beſetzten Gebiete ſollten ſelbſtredend geräumt die Unabhängigkeit und Souveränität Belgiens wiederhergeſtellt werden. Der Kaiſer ſagte, er habe ſich bereits der Zuſtimmung Bulga⸗ riens verſichert. Der Kaiſer erſuchte, den privaten Charak⸗ ter des Briefes durchaus achten. Die franzöſiſche Regie⸗ 50 4 erklärte übrigens Ehrenwort, ihn nicht verraten zu wollen. Poincars ſchlug während der Verhandlungen vor, daß die Monarchie im Tauſche gegen Schleſien Trieſt und das Trentino an Italien abtreten ſollte, aber Kaiſer Karl antwortete, daß ein ſehr wichtiges Bedenken dagegen beſtehe, daß nämlich die Monarchie das Trentino beſetzt habe, daß aber Frankreich Schleſtien nicht beſetzt habe. Ribot antwortete auf die ihm durch den Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten vorgelegten Fragen, daß er zu wählen habe Aſchen einer Ablehnung des Vorſchlages der Monarchie und einem Bruch mit Italien. Ribot hat geſtanden, daß Lloyd George erſt nach langem Zögern der von Sonnino gewünſchten ablehnenden Lloyd George hat alſo angeblich meh⸗ rere Male die Wichtigkeit der öſterreichiſchen Vorſchläge her⸗ vorgehoben und den Wunſch befürwortet, die ſo ſchöne Ge⸗ legenheit, Frieden zu ſchließen, nicht vorübergehen zu laſſen. Poincare machte jedoch prinzipielle Einwendungen gegen alle Friedensverhandlungen und behauptete, daß der Krieg nur mittelſt eines völligen militäriſchen Sieges der Entente be⸗ endet werden könnte. Der Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ teilt wei⸗ terhin mit, daß im vorigen Sommer abermals Vorſchläge gemacht worden ſeien und zwar an Briand. Dder Korre⸗ ſpondent wiederholt die frühere Mitteilung, der zufolge Ribot alle Alliierten über die Briefe Kaiſer Karls zu Rate gezogen habe. Die ruſſiſche und amerikaniſche Regierung ſeien erſt informiert worden, nachdem die Vorſchläge abgelehnt waren. Notiz: Wie das Wiener k. u. k. Bureau von zuſtändiger Stelle erfährt, exiſtie»'t der in vorſtehendem Artikel wieder⸗ gegebene angebliche Brief S. K. u. K. Apoſtoliſchen Majeſtät nicht und muß dies als ein neuerliches Machwerk be⸗ zeichnet werden. Letzte Meloͤungen. Engliſcher Luflangriff auf Callaro. Wien, 13. Mal.(WB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequarlier wird gemeldek: Am 11. Mai nachmit⸗ kags griffen ſechs engliſche Flugzeuge den Kriegs⸗ hafen im Golf von Cattaro mik Bomben an, ohne Verlufle oder Sachſchaden zu verurſachen. Eines der Flugzeuge ſſt ab · geſtürzt; ſeine Inſaſſen wurden unverletzt gefangen ge · nommen. N die zugleich Mitglieder und Polen iſt nunmehr Die ſcharfe Ichneide der-Boolwaffe. Berlin, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie auch Au mit jeder Tonne Schiffsraum rechnen muß, erweiſt 0 ein Brief, der einem amerikaniſchen Getan nen abgenommen wurde. Der Brief iſt am 13. Mã 1 von Dorcheſter abgeſandt und teilt mit, daß Pake 54 Angehörige der Expeditionsarmee von Poſt nur dann angenommen würden, wenn ane ſcheinigung des Regimentskommandeurs vorliege, die, bringende Notwendigkeit der zu überwelſenden 1133 beurkunde. ee be, eeee N 22 * ee Enlenle-Güte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗ Die Schweizer Blätter Die Agence Hauenica det aus Athen: Laut„“ſollen die Abmir 17 Frankreichs, Englands und Amerikas beſchloſſen haben, 9˙ griechiſche Frachtdampfer an die griechil Regierung zurückzugeben. 1 Hollands Lebensmiltelverſorgung. Aunſerdan. 1, mat, e eceede dee Aune öffentlichen eine Unterredung, die der Vorſitzende des p0 Cort van der Linden am 8. Mai mit einer Aboerd Arbeiterorganiſationen über die Lebensmittelverſorgung tüm hatte. Der Miniſter erklärte in dieſer Unterredung u.., er 100 über die Einfuhr von Getreide aus dem Auslanh 2 keine definitive Mitteilung machen. Es würden rſche nächſter Zeit 10 000 Tonnen Getreſde oder Mehl ae deee ſchickt werden und aus holländiſchen Häfen drei Schiffe nach 55 abreiſen. Ueber ein freies Geleit für dieſe drei Schiffe werde welbe deutſchen Regierung verhandelt. Ob noch mehr eingef hänge in erſter Linie davon ab, ob es der holländiſchen d gelingen werde, in den Vereinigten Staaten weitere Getrelde⸗ an Mehlvorräte aufzukaufen. Die früher al Leſgee Tor von der amerikaniſchen Regierung bekanntlich beſchlagnahmt Die kanadiſche Rekrufſerung ohne Erfolg. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche 25 meldet aus Baſel: Der frühere Kriegsminiſter Sir Samuel 10% kritiſterte in der kanadiſchen Kammer die militäri 11 gierungsmaßnahmen. Von der kanadiſchen Rekrut 0 erwartet er keinerlei Erfolg. Bedauerlich ſei, Dcb ee Turmer, der militäriſche Selbſtmorde veranlaßte, ein in England übernahm. Große Bewegung in Südafrika. m. Köln, 14. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche warefaß meldet aus Baſel: Die Times erfährt aus Kap Süb Gegenwärtig herrſche eine große in plit afrika, da die Afrikaner die Errichtung einer Repune verlangen. Von der Regierung gedungene ſuchen das Volk bis nach dem Kriegsende zu 75 Von Reuter erfundenes Allimatum. Berln, 18. Mal.(WaB. Nichtomtlich.) Nenter melde geh Naue aus Moskau, der deutſche Geſandte Graf Mirb— habe il ikskommiffariat ein Ultimatum der deutſchen N ue einer Reihe von Forderungen überreicht, deren Annahme einem deutſchen Schutzgebiet machen würde. Wir ſind 8 75 ſtellung ermächtigt, daß dieſe Nachricht ſeder eg dungentbehrt. Die mit dem Volkskommiſſariat g Frieder, handlungen ſtehen durchaus auf dem Boden des Breſter del vertrages betreffen lediglich die techniſche Durchführung darin aufgeführten Vereinbarungen. Sie werden in d0 ſöhnlichem Tone geführt und ſind ihrer ganzen Natur nach zu angetan, auch nur den Anſchein eines Ultimatums zu Reuter beabſichtigt offenbar, durch derartiges Lügen den Eindruck zu verwif den die Drohungen der Entente Sibiriens bei der ruſſiſchen Regierung hervorgerufen habe ſogar zur Forderung der, Abberufupg des franzöſiſchen und einiger Entente⸗Konſuln veranlaßten. Die ruſſiſch · ukrainiſchen Friedensberhandlungen· U tiew, 13. Mai.(WTBV. Nichtamtlich.) Die ukr in Regi zſt mit der ruſſiſchen Regierung dahin übere kommen, die Friedensverhandlungen Kler den beiden Regierungen nicht in Kurſk, ſondern in ſtattfinden ſollen. Die beiderſeitigen Delegationen ſchon in allernächſ vertrõſtenu· 8 — ter Zeit in Kiew zufammentreten. Deulſche Juſfimmung zur auſtro- polniſchen ertn EBerſin, 14. Mai. Von unſerem Berliner ge Aus Wien wird gemeldet: Wie im öſterreichiſchen Abge 5e netenhaus verlautet, hat die deutſche Neg terug He den Beſprech im deut Hauptquartier der 37 che 1 5 ſun Frage unter 17 5 dingung zugeſtimmt,— Oeſterreich⸗Ulngarn mit Deutſ n eine Konvention für 15 Jahre abſchließt. Aie ue, 8 tung der Perſonalunion zwiſchen bald zu erwarten. Der Kafſer an die eſtländiſche Geiſtlichkeit. 11% Berlin, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Dem eſtläng ſe⸗ Generalſuperintendentan D. Lemm in Reval ging 0 Großen Hauptauartier folgende au: 100 100 Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben 76 11 lichen Gruß der evangeliſch⸗lutheriſchen.90. keit Eſtlands gern und huldvoll entgegengenommen. bereits dem Konfiſtorium in Reval gegenülber im Allerbachſtee trag zum Ausdruck gebracht, mit wie warmen Wünſchzag Majeſtät gerade auch der evangeliſchen Kirche in den Herzogtümern gedenken. Seine Majeſtät freuen ſich 11 der Sieg unſerer Waffen auch ihre Entwicklungsfäht geaulſß, Zeiten ſichergeſtellt hat. Einen ähnlichen Gebenten n* Seine Mafeſtät auch bei dem Empfang Ibres Schreihens br eee eee d eee e Ew. würd ier au n gebenſt benachrichtigen zu Geh. Kabinettsrat g? Berg, W 5 8 de Wien, 13. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) General fanterie Freiherr von Stoeger⸗Steiner, 8 ungariſcher Kriegsminiſter, wurde zum Gener ſten ernannt. * alob“ N Wasserstandsbeobachtungen im Mon pegelstatlon vom Datum Rheln 9. J0.11. 12. J 13. 16. 1 Aunlngen) 41751.8.88.7 188.84 mae. e„ Maxau„„„%„„„„„„„.28.31.24.19.23.2 dorbes“ Hannbem 44 ene ei: 4 4 9 99 050 Fere Kauvdnd„„„„ 209.12.08 aohn e eee 234 286.0⁰ 18 Zangbem 4%%½% 4½% ½ 4% 4 2 Heifkcann 2 050 de de deen, ed. 11 1 2 2. wWetier-Aussichten für mehrere Tage im Vorat. 4 18 G..) Unbefugter Machdruok wird geriehtlloh verfolg“ 4 15. Mai: Kaum verändert. Vielfach Gewitter. 8 7 7 K 25 15. Mai: Wollig, Sonne, angenehm, Strichregen. 17. Mai: Wollag, Strichw. Negen. Normml 18. Mai: Beuziinlet, vieliach Regenfall, Samne, ziemlich Deenstag, den 14. Mat 1613. Nr. 221. 3. Seie. Lalt besonderer Anzeige. in seinem 77. Lebenssahre. SSSSFSATrTrTTrrrfffffffff// 4 Dh Gestern abend 11½½ Uhr verschied nach kurzer, schwerer Krankheit, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, unser lieber Vater, Grossvater, Schwiegervater und Onkel Franz Futterer Gerichtsvollzieher a. D. MANNRHETM, Dürerstr. 6, den 18. Mai 1918. Die trauernden Hinterbliebeneg: Frauz Futterer und Frau Karl Futterer und Frau August Futterer und Frau umd Enkelkinder. Die Beerdigung andet am Donnerstag, 16. Mai, nachmittags hr, von der Leichenhalle aus statt. Gab2 mutter und Schwiegermutter Frau schieden ist. 40. trauenkirche. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß unsere innigstgeliebte, treubesorgte Mutter, Groß- 8833 Karoline Widmann wWe. geb. Wittinger am Sonntag abend 7 Uhr, nach, langem, mit christlicher Ge- duld ertragenen Leiden, im Alter von 79 Jahren sanft ver- Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen. MANNHETM, Jungbuschstraße 19. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 15. Mal, nachmittags Uhr, von der Leichenhalle des hiesigen Friedhofes staft. Das Seelenamt am Freitag morgen 7 Uhr in der Lieb- — Dipl.-Ing. Adolf Schmolz 1 Leutnant d. Res. Hedwzg Schmolz geb. weber VERMANHLTE. 1 8 annheim Mai 1918. 991...— 2 479 Jacob Wetterhahn — verw. 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Quvertüre zur Oper„Leonore“ Tügich von 3 Uhr ab: oiE DEWADASTIF das Hrama siner indischen Tempeſtänserin In der Hauptrolle: W52 1 5(Tidelio) Nr. 2 Beethoven 2. Klavierkonzert,-· dur op. 585„ Besthoven 1 a) Allegro moderato 8 b) Andante eon moto e Rondo vivace. 0 Der unheimlicho Nachtbesuch 3. Pritte Sinfonie Eroika) Oop. 38. Beetiroven Allegro con brio Marein funebre. Adagio assai e) Scherzo. Allegro vivace d Finale. Allegro molto. Poęo Andante. Karten zu Mk..——5 3. 2—.—(Gämtlich numeriert) ab Donnerstag, deh 9. Mai im Vor- verkauf in den Buchhandlungen Lauterborn, Jäger und Hofmann, sowie beim Portier des Stadthauses, ferner an der Abendkasse. Auf vielseitigen Wunsch wurde noch eine Verkaufsstelle im städtischen Verkehrsbüro N1 eingerichtet. Kinder- Erholungsheim 2 Bad Bürkheim ref 213 V Sanatorium Dr. Bruck. Presp. Lustspiel in 3 Akten mit Melitta Petr, Leo Peukert. fEο os Hnſtaber der Firma& uucbs, Banbaruobere MFuu, 2 E. 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