4 * N * — — — — — 0 r 8 ———— 0 ————————————— r „ N. Dienstag, 14. Mai. den eligemeinen und ell t 15 den, Ar aunt Antes Grieſer. Aaee C e ernbein. Wegee A: General-Rüzeiger Rannbeim.— Fermiprech An⸗ Nr. 7 79⁴⁵ ue d S cübtg.bele an kdr der deutſche Tagesbericht. oroßes Hauptqudartiet, 14. Mal.(WB. Amll) Weſtli cher Kriegsſchauplatz. An den Schlachffronten ließ die in den frühen geſteigerle Feuerkätigkeit im N des Bormitiags nach, am Abend iebte ſie vzelfach wie⸗ auf. Nach heftiger Feuerwirkung nördlich vom a Baſſée⸗ Kanal verſuchten die Eugländer am Abend ſtarke Teilaugriffe gegen unſere Stellungen nördlich und füd⸗ lich von Giveuchg: ſie wurden verluſtreich zurüc⸗ geſchlagen.—5 Die Erkundungstätigkeit blieb rege. VBon den anderen Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Der Erſie Generalquattiermeiſter: Ou dendorff. Neue-Bool-Erfolge. Berlin, 13. Mai.(WTB. Amſlich.) Eines unſerer in ſtatilonierten-Boote unter dem Kommando des Oberleutnant zur See Lohs verſenkte nenerdings wäͤhrend einer hundertſtündigen Anternehmung im öſt⸗ nchen Teil des Aermelkanals bei ſchärſfter ſeindlicher Gegen⸗ wirkung 7 bewaffnete Dampfer mit zuſammen 22500 Brultoregiſtertonnen, darunter zwei wertvolle, mit mehreren Geſchützen bewaffnele 5000 Brt. große Schiffe. Die Dampfer waren mit einer Aus⸗ nahme kfieſbeladen und zwar, wie aus dem Ort der verſen⸗ kungen mit Sicherheit geſchloſſen werden kann, vorwiegend mit Ariegsmaterial ſr den Jeind. Die Uuternehmung des bewahrten Kommandanien der Chef des Admiralſtabes. * „„Bern, 10. Maf.(W7d Ni„Eorriere della Sera“ igt die Verſenkung des italieniſchen Begleitſchiffes „Steropel, das Ende Märg von einem nordamerikaniſchen Hafen nach Gibraltar eſen.„Sterope wurde am Morgen des 7. April durch ein großes U⸗Boot angegriffen und unterlag nach ac piger tapferer Gegenwehr. Es verlor im Kampfe zahl⸗ zeiche Mannſchaften. 51 Ueberlebende wurden am 12. April EMeſlen von Liffabon durch einen däniſchen Segler, 7 andere demeer wacben ann l4 Aen zuunch den Wanmpker We Der bulgariſche Bericht. Sofia, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Amlklicher berichl. Mazedoniſche Front. An mehreren Stellen im Sernabogen und auf dem Dobropolje war das leindliche Arktiltertefeuer lebhafter. In der wurden ſerbiſche Sturmabkeilun⸗ gen, die gegen unſere Stellungen nach langer Vorbereitung vorgingen, durch Jener verjag i. Bei 5uma und ſüdlich don Gewgheli wurde das beiderſeinige Arkileriefeuer lebhafter. Iwiſchen Wardar und Doiranſee erhöhte ſich die Aumpftäligteit. Nach heftiger Artillerlevorbereitung ver⸗ ſuchten mehrere engliſche aompagnien ſich zwei⸗ wal unſeren Gräben ſüdlich von Doiran zu nãhern, wur⸗ den jedoch beidemale durch Jeuer zurückgeſchlagen, bevor ſe unſere Hinderniſſe erteichten. Sie erlitten ſchwere BVerluſte. Nördlich vom Tahinoſee zer⸗ 1 ken wir durch Jeuer feindliche Infanterie- und Kaval · erle-Abkeilungen. Im Wardar- und Strumatal leb⸗ Fliegertätigkeit auf Jeindesſelte. Die feindlichen Heeresberichle. ie Engl geresbericht vom 13. Mal. Heute früh entwickelte 85 fennzüle Aenlerle nördlich von Ser re beträchtliche Täligkeit uund war im Tageslaufe auf dem füdlichen Teil der britlſchen Front demert Abſchnilt nördlich vom Kemmel tätig. Im übrigen iſt nichts erkenswertes zu melden. Beſe vanzöſiſcher Heeresbericht vom 13. Mai abends. Ss iſt nichts beiderf zu melden, 10 einem acheſoner lebh 55 5 4 erſeitigen Geſchützfeuer, beſonders auf 5 Wern der Abre. 5 tbericht vom 12. Mai. Veiderſeitige Artillerietätigkeit bei dobropolje, im Cernabogen und nördlich von Monaſtir. Der Feind nürſuchte mehrere Handſtreiche bei Zborſko, im Cernabogen und Alldlieh von Monaſtir, wurde aber überall abgewieſen. Flieger der derierten warfen Bomben auf die rückwärtigen Linien des Fein⸗ e e und an der Struma. Bericht aus Meſopotamien. Unſere berittenen Trup⸗ 8 verfolgten die—— über Kirkuk hinaus. Am 11. Mai wurde Kieb deind über den Leſſer Jab und auf Alton Koeprise zurücge⸗ be Es wurden 30 Gefangene gemacht und zwei Geſchütze er⸗ Laget Am folgenden Tage bewarfen unſere Flieger feindliche Gger zwſichen n Koeprne und Erbil, ſowie am Tigris. ſtellt eine hervorragende uns im Oſten geſchaffen haben. Abend⸗Ausgabe. aunheimor Genoml An Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtſiches Verkeündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — Das gleiche Wahlrecht in driller Leſung abgelehnt. Der Vorſtoß gegen Oſtende. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Zu dem Vorſtoß gegen Oſtende ſchreibt der Züricher Anzeiger, man dürfe darin wohl einen Beweis ſehen, wie unangenehm die engliſche Kriegführung gerade im jetzigen Augenblick die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote namentlich im Kanal emp⸗ findet, da ſie mit höchſt unſicheren Mitteln und unter koſt⸗ barem Menſcheneinſatz verſucht, die Häfen von Oſtende und Zeebrügge zu verrammeln. Der zweite Verſuch gegen Oſtende ſchließt indirekt das Geſtändnis in ſich, daß der An⸗ griff gegen Zeebrügge nicht den gewünſchten Erſolg hatte. uch der„Bafler Anzeiger“ ſchreibt, die Wiederholung des Unternehmens gegen Oſtende habe für die Engländer die un⸗ angenehme Seite, damit ſelber den Beweis zu liefern, daß der erſte Berſuch eben nicht gelungen iſt, ſonſt brauchte er ja nicht wiederholt zu werden. Zudem klingen die engliſchen amt⸗ lichen Berichte über den zweiten Angriff keineswegs zuver⸗ ſichtlich. der Ausbau des Bündniſſes. Die Beratungen, zu denen Kaiſer Karl von Oeſterreich⸗ Ungarn im deutſchen Hauptquartier weilte, trugen ſchon äußerlich das Gepräge eines wichtigen Ereigniſſes Außer den beiden Monarchen nahmen daran die Würdenträger teil, die militäriſch und politiſch für die getroffenen Entſcheidungen verantwortlich ſind. Dieſem Aeußeren entſprach diesmal ſicher auch die Bedeutung des Beratungsgegenſtandes und die Wichtigkeit der erzielten Ergebniſſe. Die Zuſammenkunft der Bundesgenoſſen erfolgte in einem Zeitpunkte, der die glück⸗ hafte Wendung der beinahe vierfährigen Kriegsereigniſſe im Oſten äußerlich beſtimmt und feſtlegt. Mit dem Frieden von Bukareſt hat der Kampf mit unſeren öſtlichen Gegnern ſein Ende gefunden. Der friedliche Aufbau beginnt nun, und ſeine Grundlage ruht feſt auf den beiden Verträgen von Breſt⸗ Litowſt und Bukareſt, beides geſchichtliche Urkunden, die von dem Sieg Deutſchlands und ſeiner Bundesgenoſſen zeugen. Es gilt, wie es ſcheint, hier und da in Deutſchland für ein Zeichen politiſcher Ueberlegenheit, über die Verträge die Ach⸗ ſel zu zucken: es iſt ja doch alles noch in der Schwebe. Sicher, nach Anſicht engliſcher und franzöſiſcher Staatsmänner und vor allem des Herrn Wilfon. Unſere Zukunft iſt aber, beſon⸗ ders in wirtſchaftlicher 2285 ung, ſehr eng mit der Geſtal⸗ tung des Oſtfriedens verknüpft, wie wir ſie geſchaffen haben. Deshalb iſt es unſer Wille— und ihn gilt es eben durchzu⸗ ſetzen—, daß Dauerzuſtände im Oſten und am Balkan be⸗ ſtehen und ſich in der Richtung entwickeln, die wir und unfere Bundesgenoſſen den Dingen dort mit der Waffe gegeben n. An der Schwelle dieſer Entwicklung ſtehen wir jetzt. nd wenn in einem ſolchen Augenblick zwei Träger des Vier⸗ bundes wie Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn in ihren An⸗ ſichten und Zielen politiſch, wirtſchaftlich und militäriſch einig find, ſo iſt das die beſte Vorbedingung einer ſicheren und Neugeſtaltung der Macht⸗ und Staatsverhältniſſe im Oſten. Die Begegnung des Kaiſers Karl mit dem Deutſchen Kaiſer hat aber noch mehr beſiegelt. Das Bündnis Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns, das im Weltkrieg ſeine Feuer⸗ probe beſtand, ſteht vor einer neuen Aufgabe. Es ſoll, zum Vierbund erweitert, in Zukunft der ausſchlagge⸗ bende Faktor im Oſten und am Balkan fſein. Wir ſind keineswegs der Anſicht, daß die Grundlage unſerer Weltſtellung im Kriege verſchoben worden iſt, daß unſere Weltpolitik vom Meere zurückweichen und ſich in Mittel⸗ europa nach dem Plane Naumanns wohnlich einrichien ſoll. Nein, der Horizont unſerer Weltpolitik ſoll nach unſerer Aus⸗ einanderſetzung mit England nur noch offener und weiter ſein als vorher. In dieſem weiten Rahmen aber wird es unſere Aufgabe ſein, auch die freie Bahn auszubauen, die wir Unſere Oſtpolitik wird von nun an viel beſtimmtere, viel tiefere Züge tragen als vorher. Hier gilt es, Hand in Hand mit Heſterreich⸗Ungarn und unſe⸗ ren anderen Bundesgenoſſen vorzugehen. Für den Zweibund, den Bismarck einſt ſeeh 94 die Stunde einer neuen Zeit geſchlagen. Wir wiſſen, daß in Oeſterreich Verſucher auftra⸗ ten, die den Abfall predigten, daß Völker dort wohnen, die vom Bündnisgedanken abirren. Kaiſer Karl und ſeine Rat⸗ geber aber haben den Stundenſchlag nicht überhört. Sie haben mit uns die Notwerkdigkeit erkannt, den 30jährigen Bund auszubauen und zu vertiefen, damit er ſeiner neuen Aufgabe gerecht werden und eine feſte Stütze der gemein⸗ ſam begründeten Zukunft werden kann. Der Beſuch Kaiſer Karls im Hauptquartier bedeutet einen entſchiedenen Schritt auf dieſer Bahn. * Wien, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wie⸗ ner k. u. k. Korreſpondenzbüros.“ Der Kaiſer iſt heute früh aus dem deutſchen Großen Hauptquartier zurückgekehrt. Wien, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem amtlichen Bericht über die Begegnung zwiſchen Kaiſer Karl und Kaiſer Wilhelm und den beiderſeitigen Staatsmännern im deutſchen Großen Hauptquartier veröffentlichen die Blätter von unter⸗ richteter Seite folgende erläuternde Bemerkungen: Der alte Zweibund war auf der Grundlage der Vertei⸗ digung und zwar beſonders gegen Rußland auf⸗ gebaut. Die Entwicklung des Weltkrieges hat die Vorbe⸗ dingungen zum Bündnis als ſolches nicht erſchüttert, ſondern im Gegenteil bekräftigt. Wir ſind die Angegriffenen und müſſen uns gegen eine ganze Welt von Angreifern verteidi⸗ 1918.— Nr. 222. Anzeigenpreiſe: Die Iſpaltige Kolonelzelle 40„ 1 anz 5 50 g. Reklamen M.—. Hmmahmef Mittagbla vormittags 8½ Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ Uhr ür A an heſt en Cagen, Steſten und Kusgaben wird neine Ver antwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim und Umgs⸗ bung mondti R. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertell. R. 848 enl Fuſtellungsgebllbr. Bet der Poſt abgeh. M. 5. 70. Einzel⸗Nr: io gen. Wir müſſen alſo an dem Defenſivbündnis feſt⸗ halten und für Ausbau und Vertiefung dieſes Bündniſſes, das für alle Zeiten den Charakter eines Vertei?? digungsbündniſſes beibehält, nur andere Vorbedingungen 1 ſchaffen, denn Rußland hat als eigentlicher bedrohender Fak⸗ tor für die Mittelmächte auf lange Zeit hinaus aufgehört, eine Gefahr zu bedeuten. Dagegen droht uns eine ganze Welt anderer Feinde mit Vernichtung. Unſere Ver⸗ teidigung muß ſich dieſen Situationen anpaſſen und auch andere Angriffsmöglichkeiten gls von Rußland allein ins Auge faſſen. Dieſes Verteidigungsbündnis hat im Rahmen des Völkerbundes, wie ihn die Entente angeblich anſtrebt, vollen Platz. Der Völkerbund will den Schutz gegen künftige Kriege, der Zweibund will nichts anderes, als ſich gleichfalls gegen künftige Kriege ſchützen. Sein Hauptgedanke iſt derſelbe wie der des Völkerbundes. Es iſt klar, daß bei der Erörterung der Bündniserneue⸗ rung auch eine von Fragen politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Natur, die in einem engeren Zuſammen⸗ hang damit ſtehen, beſprochen werden mußten. Die drilte Leſung. Berlin, 14. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Bei der driften Leſung des Geſetzentwurfs betreffend die Wahlen zum Abgeordnetenhaus wurden die Anträge auf Wie⸗ derherſtellung des 8 3 der Regierungsvor⸗ lage, der das gleiche Wahlrecht vorſieht, mit 236 gegen 185 Skimmen abgelehnt. Berlin, 14. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauſes ſteht unter dem Zeichen regſter, Beteiligung. Die auf der Tagesordnung ſtehende dritte Leſung der Wahlrechtsvorlage und die zu er⸗ wartende Abſtimmung über den grundlegenden§ 3 hat eine begreifliche Spannung hervorgerufen. Die Abgeordnelen ſind voll⸗ zählig erſchienen, die Tribünen ſind ſehr beſetzt. Bevor man zu den Verhandlungen über den§ 3 ſchreitet, berät das Haus zunächſt über einige Einzelfragen. So liegt z. B. ein Antrag des Zentrumsabgeordneten Dr. Porſch über Artikel 2 vor, wonach die Durchzählung der beiden Kammern verlangt wird, wenn eines der beiden Häuſer den Haushaltsplan im Ganzen ablehnt. Für die Nationalliberalen ſpricht Dr. Ludewig und lehnt für einen Teil ſeiner Freunde den Zentrumsantrag ab. Dr. Bell ſucht ihn zu rechtfertigen. An der Ausſprache beteiligten ſich noch Finanzminiſter Hergt, der den Antrag für annehmbar erklärt, Herr Boiſſy für den anderen Teil der Nationalliberalen, ſchließlich auch noch Herr Adolf Hoffmann mit ſeinen üblichen Späſſen. Dann wird der Zentrumsantrag angenommen und man kommt an das eigentliche Hauptkapitel, das von der Wahl zum Abgeord⸗ netenhaus handelt. Zunächſt geht es um die allgemeine Wahlberechtigung und den Ausſchluß von ihr. Miniſter des Innern Dr. Drews betont die Notwendigkeit, an dem Beſchluß wegen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte feſtzuhalten. Schließlich werden im weſentlichen die Beſchlüſſe zweiter Leſung unverändert ange⸗ tommen. Und nun das Hauptſtück der Verhandlungen: der bielumſtrittene 8 3. Man erlebt gleich zu Beginn eine kleine Senſation, die auf die Möglichkeit, zu irgend einer Friſt doch noch zu einer Verſtändigung zu kommen, hindeutet. Herr Porſch erklärt: Die Sicherungsanträge wären im Großen und Ganzen im Hauſe doch ſympathiſch aufgenommen worden. Das veranlaſſe nun diejenigen ſeiner Freunde, die bisher! das gleiche Wahlrecht ablehnten, ihm nummehr in der dritten Leſung doch zuzuſtimmen. Ueber den Antrag Lohmann, ſoweit er eine Alterszuſatzſtimme fordert, würde ſich reden laſſen. Freilich erſcheine das Alter von 50 Jahren ihm, Herrn Porſch perſönlich, zu hoch gegriffen. Noch einmal rät dann Herr von Kardorff zur Verſtändi⸗ gung und ſpricht über das Pluralwahlrecht im Staale. Dann hat Herr Hirſch von der Sozialdemokratie das Wort. Die Stunde der Abſtimmung rückt immer näher. Noch ſpricht Herr Adolf Hoff⸗ mann— diesmal wirklich in manchem nicht üblen Scherzwort— dann aufreizend, herausfordermd der Konſervative Gräf und dann folgt die namentliche Abſtimmung über den Antrag Ludewig, der den§ 3 der Regierungsvorlage wieder herzuſtellen anregt. Das Ergebnis. das von Anbeginn nicht zweifelhaft war, iſt: der Antrag, alſo das gleiche Wahlrecht, wird mie 236 gegen 185 Stimmen abgelehnt. Die Reihe der namentlichen Abſtimmungen iſt damit freilich noch nicht erſchöpft. Zunächſt wird über den Antrag Lohmann abgeſtimmt. Für ihn melden ſich nur 73, gegen ihn 338; dann für die Kommiſſionsbeſchlüſſe 191. gegen ſie 220. Damit iſt der§ 3 auch in der Faſſung, die der Ausſchuß ihm gegeben hat, gefallen und wir ſtehen nun vor dem vielgerühmten Vacuum. Das iſt der Augenblick, in dem Herr Dr. Friedberg ſich erhebt, um folgende Erklärung des Skaalsminiſteriums abzugeben: „Die Regierung hält nach wie vor am gleichen Wahl⸗ recht unverrückbar feſt und iſt eniſchloſſen, alle verfaſſungs⸗ mäßigen Mittel zu dieſem Ende in Anwendung zu bringen. Sie iſt jedach überzeugt, daß auch das Herrenhaus als gleich⸗ berechtigter verfaſſungsmüßiger Faktur ſeine Meinung kundgeben uß. umſomehr, als die Vorlage auch das Herrenhaus berührt. Demgemäß wird auch das Herrenhaus mit der Vorlage noch be⸗ faßt werden. Sollte dieſes Verfahren entgegen der Annahme der Regierung innerhalb gemeſſener Friſt zu dem gewünſchten Erfolg nicht ſühren, ſo wird die Auflöſung zum erſten Jeitpunkt erfolgen, wo ſie nach dem pflichtgemäßen Ermeſſen der Regierung mit der Kriegslage vereinbar ift, 2. Seite. Nr. 222. Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgabe.) Dienstag, den 14. Mat 1018. Die Kriegslage im Weſlen. Bern, 14. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Zur Lage im Weſten erklärt die Mailänder Italia, Hindenburg ſei nicht der Mann, der auf halbem Wege ſtehen bleibe. Wenn man es als einen Erfolg Fochs betrachte, daß die Deutſchen noch nicht über den Kemmel weiter vordringen konnten, ſo müſſe man dem entgegenhalten, daß der Beſitz des Kemmel⸗ berges für die Deutſchen einen großen ſtrategiſch wich⸗ tigen Erfolg bedeute. Sie könnten von hier aus, ſobald es Hindenburg paſſe, mit neuen Kräften zum Sturm anſetzen und auf alle Fälle die in Flandern ſtehenden Engländer und Franzoſen beunruhigen. Die Lage in jenem Abſchnitt ſei den Deutſchen günſtig. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß Hinden⸗ burg gerade darum in einem anderen Abſchnitt zum Angriff übergehe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Berner Bund berichtet: Die Alliierten bereiten an der Ypernfront den Abſchnitt von Reninghelſt weiter weſt⸗ lich zur Verteidigung vor, um im gegebenen Augen⸗ blick Ypern zu räumen und ihre Front auf die Linie Boeſinghe⸗Reninghelſt⸗Weſtoutre zurückzunehmen und den Scherpenberg, ſowie den Schwarzen und Roten Berg als äußere Feſten zu behaupten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Zürcher Poſt“ meldet: Havas berichtet aus Paris, das Alliiertenkommando beabſichtige keineswegs, zur Zeit den Ypernvorſprung aufzugeben, der uneinnehmbar ſei, wenn man ihn behaupten wolle. Haig bereitet auf die neuen deutſchen Angriſſe vor. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Laut der„Zürcher Poſt“ meldet Reuter aus London: Mar⸗ ſchall Haig erließ einen Tagesbefehl, in dem er den Offi⸗ ieren und Mannſchaften der Artillerie für ihre Dienſte in den Lys⸗ und Sommeſchlachten dankt und den Appell an dieſe richtet, kaltblütig den neuen bevorſtehenden Angriffen des Feindes entgegenzuſehen und ſich auch künftig auf der bisherigen Höhe zu halten. Erbitlerung gegen die Engländer. c. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Anzeiger meldet: Nach einem Brief, den ein franzöſiſcher Staatsanwalt aus Bethune an Schweizer Ver⸗ wandte in Genf ſandte, iſt das Verhältnis zwiſchen Engländer und Franzoſen in Bethune äußerſt ſchlecht. Die Erbitterung der Bevölkerung gegen die Eng⸗ länder ſei ſo ſtark, daß bereits mehrere Engländer in Bethune ermordet wurden. Die Beſchießung von Arras. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Temps berichtet von der Front: Das ſeindliche Jeuer konzentriert ſich ſeit mehreren Tagen auf Arras und die Linien bei Arras. Von den Häuſern der Stadt ſind kaum noch hundert unverſehrt. Das Gebiet von Arras iſt von der Zivilbevölkerung ganz verlaſſen. * Llonyd Georges kritiſche Lage. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Zur politiſchen Lage in England melden die ſchweizeriſchen Blätter, daß das Kabinett Lloyd Georges nach wie vor ein ſchwer bedrohtes bleibe. Der Züricher Tages⸗ anzeiger ſchreibt, die kritiſche Lage, in der es ſich befinde, könne wohl dahin ausgelegt werden, daß der weitere Ver⸗ kauf der Kämpfe im Weſten ohne Zweifel auch über das Schickſal der engliſchen Regierung und damit über die wei⸗ tere Kriegspolitik entſcheidet. 58 Die engliſchen Arbeiter und die Iren. Haag, 14. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Nieuwe Cou⸗ rant meldet aus London: Das Mitglied des Kriegsamtes, der Arbeiterparteiler Barnes, ſagte in einer Verſammlung in Kennington, die Arbeiter ſympathiſierten durchaus mit den nationaliſtiſchen Beſtrebungen der Iren. Auf dem ver⸗ einigten Königreich ruhe eine ſolche Laſt, daß man jedes Mit⸗ tel benützen müſſe, um ſie zu verteilen. Barnes ſprach ſich für eine föderative Löſung mit lokalen Parlamenten für Ir⸗ land, Schottland, Wales und England aus. die Fragen des Oſtens. Rußland und Finnland. Skockhelm, 13. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Das finniſche Notizbüro teilt halbamtlich mit, daß diplomatiſche Beziehun⸗ gen zwiſchen Rußland und Finnland noch nicht beſtünden. Von ſolchen könne keine Rede ſein, ſolange die Feſtung Ino noch nicht ausgeliefert ſei, eine ruſſiſche Kriegsmannſchaft ſich noch in den finniſchen Gewäſſern befinde, die finniſchen Auf⸗ rührer in Petersburg beherbergt würden und dort neue Feindſeligkeiten planen könnten und die Behörden in Oſt⸗ Karelien feindliche Maßnahmen unterſtützten. gelfier 13. Mai.(Priv⸗Tel.) Wie„Svenska Tageblad“ aus Helſingfors erfährt, wurde Sonntag die finniſche Flagge über Sveaborg gehißt. Präſident Spinhufvud betonte in einer Anſprache, daß vor 110 Jahren die ſchwediſche Fahne der ruſſiſchen ebe weichen müſſen, während heute zum erſtenmale die finniſche Jahne über der Stadt wehe. Außerdem teilte Spinhufvud mit, Faben ſoll künftig Suomenlinna, das heißt Finnlandsburg, eißen. 2 Rumänien und die Enkente. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Im Unterhaus erwiderte geſtern Bal⸗ four auf eine Anfrage eines Mitgliedes wegen des Bukareſter Vertrags und ſeiner Wirkung auf das Verhältnis Rumäniens zum Verbande folgendes: Sobald der Vertrag ratifiziert iſt, hört Rumänien auf, unſer Bundesgenoſſe zu ſein und wird wieder ein neutraler Staat. Die engliſche Regierung hat Mitgefühl mit Rumänien und die bedauerliche Lage, in die es geraten iſt. Es iſt deshalb unſere Pflicht, auf der künf⸗ tigen Friedenskonferenz zu verſuchen, eine Aenderung der Rumänien auferlegten harten Bedingungen durchzuführen. Ciskaukaſien erklärt ſeine Unabhängigkeit. AKäonſtantinopel, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agentur Milli. Ciskaukaſien hat ſeine Unab⸗ hängigkeiterklärt. Seine Abgeordneten in Konſtan⸗ inopel haben dieſen Beſchluß der kaiſerlichen Regierung bekanntgegeben und ihn den Verbündeten und den neutralen Staaten telegraphiſch mitgeteilt. ee. gebike, oe, fe, möcips Am Gese. 2 ee eeeeee nöach geabed Wladiwoflok. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Maf.(Pr.⸗Tel. g..) Havas meldet aus Tokio: Das Parlament hat mit großer Mehrheit die auswärtige Politik Japans gebilligt. Der neue Miniſter des Auswärtigen erklärte, daß Japan nicht in der Lage ſei, ſeine Sicherungsmaßnahmen in Wladiwoſtok auf⸗ zugeben. Er kündigte weitere Truppenſendungen nach dem Feſtlande an. Der Hauplausſchuß des Reichstags. Die Beſitzſteuer. unsaesi. IJBerlin, 14. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags ſetzte am Dienstag die Beratung der Beſitzſteuer fort. Zu den bisherigen Anträgen iſt eine Entſcheidung der unabhängigen Sozialdemokraten gekommen, die den Reichskanzler erſucht, dem Reichstag ſofort eine Vorlage zu machen über eine Vermögensabgabe zur Abbürdung der „Reichsſchuld, die dieſe Abgabe unter Freilaſſung der kleinen Vermögen ſtufenwoiſe bis auf fünfzig Prozent der Vermögen von zehn Millionen Mark und darüber anſteigen läßt. Abg. Lieſching(Fortſchr. Vp.): Die Einzelſtaaten waren bisher ſchon in der Höhe ihrer Einkommen⸗ und Vermögensbeſteue⸗ rurg nicht unbeſchränkt. Wenn es der Form nach der Fall war, ſachlich ſicher nicht. In Zukunfe ſind Vereinbarungen zwiſchen dem Reich, den Einzelſtaaten und den Gemeinden zu einer unumgäng⸗ lichen Notwendigkeit geworden. ſo gut wie nicht⸗ geſchehen. Vielmehr ſind die Einzelſtaaten zu Beſchlüſſen veranlaßt worden, die ſich mit den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen ſchlechterdings nicht vertragen. Die Vorſchläge der Mehrheits⸗ parteien ſind nach Lage der Verhältgiſſe die beſte Löſung. Bayriſcher Finanzminiſter von Breunig: Ich bin grund⸗ ſätzlich einverſtanden mit den Ausführungen des preußiſchen Finanz⸗ miniſters. Einer Beſitzſteuer des Reiches in anderer Form, als ſie aber wenn jetzt das Reich auch die Einkommen verſteuern will, ſo bedeutet das einen ſo tiefen Eiagriff in die Steuerverfaſſung der Einzelſtaaten, daß hier von einer Lebensfrage der Bundes⸗ rechtlichen Geſichtspunkten. Das Reich dehnt ſelne Steuergewalt immer weiter aus. Unrichtig iſt es, daß die Verbräuchsſteuer vor⸗ wiegend die Maſſen belaftet. Heute iſt eine Abwälzung der Ver⸗ brauchsſteuer in viel höherem Maße möglich als früher. Die bis⸗ herigen Kriegsſätze für die Einkommen⸗ und Vermögensſteuer werden von den Bundesſtaaten nicht aufrecht erhalten werden können; ſie werden erhöht werden müſſen. Eine gleichzeitige Reichs⸗ beſteuerung des Einkommens wäre damit nicht vereinbar. Am beſten würde man ſich verſtändigen auf der Grundlage eines Aus⸗ baues des Kriegsſteuergeſetzes durch eine Erfaſſung des Mehrein⸗ kommens und des Vermögenszuſchuſſes. Abg. Bernſtein(U. Soz.): Die vorliegenden Pläne der Mehrheit bedeuten nur ein Ausweichen vor den großen ihrer Löſung harrenden Aufgaben, ein ſehr koſtſpieliges Vertagen einer doch nicht aufzuhaltenden großen Reform. Wir müſſen ſofort zugreifen. Sächſ. Finanzminiſter von Seidewitz: Die vorgeſchlagenen Steuern ſtehen nicht nur auf dem Papier, ſondern werden auch erhebliche Erträge erbringen. Sie kreffen zum großen Teil auch den Beſitz und deshalb kann man nicht ſagen, daß zum Ausgleich Beſitzſteuer notwendig wird. Schon jetzt ſind in Deutſchland die direkten Steuern ſtärker in Anſpruch genommen, als die in⸗ direkten Steuern. Die Bundesſtaaten ſind durchaus bereit, dem Reiche zu geben, was ihm gebührt, aber es iſt eine Uebertreibung, wenn man von einer Notlage des Reiches ſpricht, wo wir doch noch nicht wiſſen, ob wir eine Kriegsentſchädigung erhalten werden. Jedenfalls brauchen Staat und Gemeinden ihre Einnahme⸗ quellen ſehr notwendig und man kann die direkten Steuern nicht überſpannen ohne eine ſchwere Schädigung des Wirtſchaftslebens. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Der Antrag der Mehrheitspar⸗ teien, auf deſſen Geſtaltung wir keinen Einfluß hakten, iſt uns ſeinem Sinne nach nicht recht klar. Auch wir wollen den Beſitz ſcharf heran⸗ ziehen und dem Reiche einen Zugriff auch zu dem Beſitz geſtatten. Kriegswirlſchaflliche Maßnahmen. Weitere Einſchrünkung der ZJigarrenerzeugung. In Holland, dem einzigen Land, aus dem wir während des Krieges Rohtabak für die eee beziehen konnten, iſt durch das Aufhören der Verbindung mit den Kolonien eine der⸗ artige Tabakknappheit entſtanden, daß an eine Einfuhr von dort nicht mehr zu denken iſt. Der Zeitpunkt, in dem unſere Tabakvor⸗ räte gänzlich zu Ende ſind, iſt infolgedeſſen bereits mit ziemlicher Sicherheit anzuſehen. Länger als bis zum November reichen ſie jedenfalls nicht. u dieſem Zeitpunkt dürfte auch der inländiſche Tabak, der gegenwärtig die Hälfte des Bedarfs deckt, im weſentlichen verbraucht Leider iſt bisher auf dieſem Weg in den Einzelſtaaten beſteht, würden Bedenken nicht entgegenſtehen, ſtaaten geſprochen werden muß, ganz abgeſehen von den ſtaats⸗ aus Rußland mit Ruſſanom an der Spitze in Spaß 7 ſein. Unſere Zigarrenfabrikation verfügt dann über keine Roh⸗ ſtoffe mehr. Unter dieſen Umſtänden dürfte mit einer weiteren Einſchränkung der Erzeugung ſchon in nächſter Zeit jedenfalls zu rechnen ſein. Ein völliges Stillegen der Fabriken würde weit größere wirtſchaftliche Schäden verur⸗ ſachen, als eine weitere Einſchränkung der Erzeugung, die es er⸗ möglichte, den Betrieb noch einige Monate aufrecht zu erhalten. Auch im Intereſſe der Arbeiterſchaft liegt eine, wenn au beſchraͤnkte Fortführung der Betriebe; denn eine allmählige Ueber⸗ führung der überzähligen Arbeitskräfte in andere Betriebe gelingt naturgemäß leichter. Die Zigarrenraucher werden ſich jedenfalls ſchon heute darauf einrichten müſſen, daß ſie im nächſten Winter auf irgendwelche Verſorgung mit Zigarren nicht zu rechnen en. Günſtiger liegen noch die Ausſichten mit der Zigarette. Roh⸗ tabake ſind immer noch in ziemlichen Mengen zur Einfuhr gelangt, wenn auch zu ſehr hohen Preiſen, ö Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß die Zigaretteninduſtrie den Ausfall an Zigarren für die Armee zu decken haben wird. liegt deshalb entſchieden im Intereſſe des Handels, beizeiten au eine Rationierung des. Abſatzes bedacht zu ſein, wie ſie für die Zigarre ſchon ſeit längerer Zeit durchgeführt iſt. Daß ſich für den Tabakkleinhandel, falls der Krieg noch lange dauert, re ungünſtige Verhältniſſe entwickeln werden, iſt leider als ſicher an⸗ zunehmen. Beſuch Kaiſer Karls in Bulgarien. Sofia, 12. Mai.(Meldung der Bulgariſchen Telegraphen⸗ Agentur.) Generaliſſimus Jekoff hat in einem Interview folgende Erklärungen abgegeben: Die Lage an unſerer Südfront iſt ſehr zufriedenſtellend. In dieſem Augenblick, wo ſich Griechenland mit uns im Kriegszuſtand befindet und wo die ganze griechiſche Armee an den Kämpfen gegen unſere teilnimmt, verſuchen gewiſſe Politiker und gewiſſe griechiſche Blätter vergeblich zu be⸗ weiſen, daß Griechenland in zwei Lager geteilt iſt, in dasjenige Venizelow und in das des früheren Königs Konſtantin, von dem Wunſche beſeelt, aus dieſer dualiſtiſchen Politik Vorteil zu ziehen⸗ Wir kennen die Kriegsliſten der griechiſchen Treuloſigkeit und wir können offen ſagen, daß die griechiſchen Ränke niemand täuſchen oder vermirren werden. Der ſchon ſagenhafte bulgariſche Sold bleibt feſt auf ſeinem Poſten und wir wiſſen alle, weſſen er fähig iſt. Was er ausgeführt hat, iſt über jedes Lob erhaben und bildet die ſichere Gewähr, daß die bulgariſche Erde in ihrem Scho ihrs Kinder aufnehmen wird, die in einer mehr oder minder weiten Vergangenheit unter fremdem Joche ſeufzten. Der Beſuch, den uns Kaiſer Karl dieſer Tage machen wird, iſt eine lebhafle Kundgebung der Bande der Freundſchaft, und des Bündnis, das den Herrſcher Deſterreich⸗Ungarns mit dem König der Bulgaren verknüpft, wird die gegenſeitige Lieb? der beiden verbündeten Völker bekräftigen. kann nur im Namen des im Felde ſtehenden Heeres der großen Freude Ausdruck geben, die unſere Truppen von den Führern bi⸗ zum einfachen Soldaten herab über dieſe beſondere Aufmerkſamkeit empfinden werden, die man unſorer Armee erweiſt. Gleichzeltig wird dies unſere Gegner ſchlagend widerlegen, die mit beträchtlichen Hilfsmitteln die Saat des Mißtrauens, der Unſtimmigkeiten und der Mißverſtändniſſe zwiſchen uns auszuſtreuen verſucht haben. Al⸗ begeiſterter Anhänger der Freundſchaft und Dreue für unſere Ber⸗ bündeten, die mächtige und würdige Meiſter ſind, hoffe ich, da die allgemeine Sache der Verbündeten gewinnen wird und daß wir den Tag ſehen werden, an dem unſere nationalen Ideen zur großen allgemeinen Freude aller unſerer ſeit ſo langer Zeit in Not be⸗ findlichen Völker verwirklicht werden. Letzte Meloͤungen. Ne Verluſte der Naliener in den Jſonzoſchlachten. Wien, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Telegraphenkorreſpondenzbureaus. Den Blöt⸗ tern zufolge haben nach einer vorſſchligen Schazung der maß ebenden Stellen die italieniſchen Armeen in elf Jſonze ö chlachten 270 000 Tote, 230 000 invalid Gewordene und 134 000 Gefangene verloren, das ſind insgeſamt 634 000 Mant Dauerverluſte. Dazu kommen noch 1 200 000 Verwundete, die wieder in die Front einrücken konnten. Während unſerer Herbſtoffenſive 1917 hatten die Italie ner 800 Offiziere, 36 000 Mann Tote, 3200 Offiziere und 120 000 Mann Verwundete, 10 000 Offtziere und 285 000 Mann Gefangene verloren. Die Geſamteinbuße des Feinde⸗ ſeit Beginn des Krieges beträgt rund 2 250000 Men ſchen. An Kriegsgerät wurde bis Ende März von un, 2000 Geſchütze geborgen, davon die Hälfte von üher 10,2 Zentimeter⸗Kaliber, 3000 Maſchinengewehre, 150 Infan⸗ teriegewehre mit 52 Millionen Patronen, 400 Minenwerfer, 1 Million Handgrangten und 1½ Millionen Artilleriege ſchoſſe. Das Geſamtgewicht der ſonſtigen Beute betrͤͤgt 4531 Waggonladungen zu 10 000 Kilogramm. Einen gro⸗ ßen Teil davon bilden Automobile, Train, Telegraph, Tele⸗ phon und ſonſtige techniſche Mittel, Monturen,— gegenſtände, ſowie Flugzeuge. Durch unſere Herbſtoffenſſve wurde bei Beginn des Krieges von uns freiwillig aufgegebe, nes Gelände im Ausmaß von 2240 Quadratkilometer nicht nur vollſtändig wieder gewonnen, ſondern dazu noch 12000 Quadratkilometer italieniſches Ge⸗ biet erobert. Der zweile Kaiſerbrief. m. Köln, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Genf: Von den Genfer Blättern bringt nut „Feuille“ die Enthüllungen des„Mancheſter Guardian über den zweiten Kaiſerbrief und deſſen Folgen. Die Redaktion betrachtet den Beweis als geleiſtet, daß Lloyd George auf Verhandlungen eingehen wollte, aber nam 5 lich Poincaré die Fortſetzung des Krieges durchſetzte, während Wilſon nicht unterrichtet wurde. Ablehnung der Verhällniswahl in England. Londen, 14 Mal.(Wr B. Richtamtlich) In der Schluß, abſtimmung lehnte das Unterhaus den Vorſchlag, de Grundſatz der Verhältniswahl in hundert Wahlkreiſen anzuwenden, mit 166 gegen 110 Stimmen ab N c. Karlstuhe, 14. Mai.(Priv.⸗Tel.) Finanzminiſter 3 Rheinboldt hat ſich zur Teilnahme an den Verhand lungen über die neue Steuervorlage auf einige Tage n Berlin begeben. 8. Berlin, 14. Mal.(Wi Nichtamtlich) Die freitonſereatie Partei des Abgeordnetenhauſes wählte heute einſtimmig an Sicge des Hrezeren von Zedlitz und Neukirch den Abgeordneten Lüdi in Spandau zum Vorſitzenden. Wien, 14. Mal.(WTB Nichtamtlich.) Meldung des k. u. Korreſpondenz⸗Büros. Der flaviſchen Korreſpondenz zufolge nchte der Obmann des Verhandes der tſchechiſchen Abgeordneten Stapin an den Miniſterpräſidenten Dr. von Seidler ein Schreiben worn er erklärt, daß er der an das Präſidium des Tſchechenklubs er on enen Einladung zu einer Beſprechung üder die Errichtung 9er treishauptmannſchaften in Böhmen. nicht Folge leiſten könne. ſer Maugn— Miniſterpräſidenten eindringlich vor den Folgen dieſer aßnahme. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mai.(Pr.⸗Tel. 8 12 Laut„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet die„Morning Po 9 aus Stockholm, daß eine pazifiſtiſche Abordnun eingetroffen iſt, um dort die Grundlage für eine inte! nationale Konferenz zu ſchaffen. * N ˖·˖· · ·ů—X 5 —— — — „Denstag, den 14. Mai 1918. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Nr. 222. 3. Selie. Aus Stadòt und Land. Mit dem ausgezeichnet wann; llibad Holtzmann, Sohn des Kaufmanns Georg Holtz⸗ J 1, 5, für Tapferkeit vor dem Feinde. elm Rüdinger, beim Inf.⸗Regt. 142, Angeſtellter der Südde chen Kabelwerke. perdtoltem, Adolf Altmann, Inhaber der Vadiſchen ſilbernen 5 dauſden uſtmedaille, langjähriger Angeſtellter der Firma Woll u. wohnhaft Eichelsheimerſtraße 7. Reither, jüngſter Sohn des Hauptkaſſiers der Süd⸗ Diskonto⸗Geſellſchaft, Herrn Franz Reither. Sonſtige Auszeichnungen. Sehd. Hohenzollernſche Perdienſtmedaille mit Kronen und 2 E E 74 . 2 * —. E 135 +5 0 7 28. nen Kreuzes, wohnhaft K 4, 8. 15 2 125 232 7 8 55 127 e ertern erhielt Füſilier Sebaſtian Damm, Inhaber des Eiſer⸗ Schuhwerk mit Chromlederſohlen. „ohne daß er zwei Paar getragene Schuhe abgibt, einen ſsſchein ausgefertigt haben will, muß die ſchriftliche Ver⸗ abgeben, daß er nicht mehr als ein Paar gebrauchsfähige oder Stiefel beſitzt, deren Sohle mindeſtens im Gelenk oder Vorderfläche ganz aus Leder beſteht. Dabei ſind nun Zweifel ſetaucht, ob— N oder Turnſchuhe mit lederſohle dazu gerechnet werden ſollen. Wie die Reichs⸗ Schuhverſorgung erläuternd bekannt gibt, iſt derartiges nicht mitzuzählen. In Betracht kommt nur Schuh⸗ ſich zum Straßengebrauch eignet. Dagegen auch Turnſchuhe mit Chrom lederſohle im Verkehr be⸗ cheinpflichtig. Die Vorſchrift, daß jeder innerhalb traumes von 12 Monaten nur äuf einen Schuhbedarfs⸗ nſpruch hat(ſofern er nicht zwei Paar getragene Stiefel abgibt), ſoll ſich aber auf Bedarfsſcheine „die ausdrücklich auf Haus⸗ und Turnſchuhe mit Chrom⸗ hle ausgeſtellt ſind. Es kann alſo ſemand innerhalb eines ßer einem auf ein Paar ausgeſtellten Bedarfsſchein für mit Lederſohle auch noch einen Bedarfsſchein erhalten, dher— oder—— ee ohle usfüthrungsbeſtimmung zu ekanntmachung sſcheine vom 27. März 1918 kommt die Roichs⸗ orgung ſicherlich weit verbreiteten Wünſchen der 288 8 — E *5 Etatmäßig angeſtellt wurden die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Gugen i aus Karlsruhe, Dr. Wilhelm Rönnberg aus Roſtock, 5 Grohmaun aus Wertheim, Dr. Karl Fath aus rt Hofmann aus Karlsruhe, Dr. Friedrich Darm⸗ ter aus Mannheim, Dr. Alfred Bär aus Heidelberg, Paul dan aus Mannheim, Dr. Kurt Joſef aus Raſtenburg und Safferling aus Roſenberg als Amtsanwälte. Dr. Dr. Rönnberg und Hofmann wurden der Staats⸗ ſchaft Karlsruhe, Dr. Grohmann der Staatsamvaltſchaft m. Dr. Fath der Staatsanwaltſchaft Mosbach, Dr. Imſtädter der Staatsanwaltſchaft Aden e Dr. Bär der ſchaft Heidelberg, Jordan der atsanwaltſchaft e(Amtsſitz Pforgheim), Dr. Joſef der Staatsanwalt⸗ — und Safferling der Staatsanwalkſchaft Walds⸗ Ernaunt wurden fo Amtsaktuare unter Verleihung des ſekretär zu Bureaubeamten im Bezirksdienſt, Ge⸗ e II: Karl beim rksamt Waldshut, Eduard beim Bezirksamt Pforzheim, Otto Kahl beim Bezirksamt ee ee mann sam r nger Dezirksamt und Otts Sauer beim Bezirksamt . * 5 Artitariſche Th. Kirſtätter, beim Inf.⸗ —— 155 den Süddeuiſchen Aadet werken, wurde zuum ördert. verkehr auf der Eiſenbahn. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt : Lokomottwen und Wagen werden für und von Gütern dringend gebraucht. Zu den Schnell⸗ aaag Jen Perſonenzügen werden an ſten keine „oder Nachzüge gefahren: mit Zurückbleiben ntritt oder unterwegs muß daher gerechnet In der Zeit vom 15. bis 21. Mai einſchließlich muß die am erten Tage der Geltungsdauer der Fahrkarten an⸗ werden. Außer den im Fahrplan vor enen Zügen wer⸗ Wen Pft tag und Pfingſtmont 2 90 Witt 240 noch—5——5 175 55 8. S88. 728 f 1 S — — . 2 2 Heidelderg an.10, ab.18, Necargemünd an.37 2 13 372 Reckargemünd ab.20 nachm., Heidelberg an.40, annheim an.97 nachm.; Zug 802 Karlsruhe ab 7,00 ſtatt an.37, Boden⸗Oos an.55(Baden⸗Baden an.58), 1 vorm.; Zug 880 Karlsruhe ab.50 nachm., Raſtatt .34, Baden⸗Baden an.44 nachm.; Zug 893 12 vorm.(Baden⸗Baden ab 10.18), Baden⸗Oos ab .34, Baden⸗Oos ab.58, Raſtatt ab.12, Karls⸗ Bühl ab.40 nachm.(Baden⸗Baden .15 vorm., Raſtatt an.38, ab.42, vorm.; Zug nzach ab.10 nachm., 32, Karlsruhe an.55 nachmittags. Die Bedarfs⸗ A und in das Kursbuch aufgenom⸗ hrszeiten auf den Un ſtationen können hieraus werden.— Auch die Eiſenbahndirektion Mainz mehr im Angeigenieil dieſer Nummer„daß zur ku bis 21. Mai des Reſſeverlehrs in der Zeit vom 16. r preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen Maßnahmen ge⸗ ebeder de Beſtenerung der Teuerungszulagen. Wie ſchon be⸗ rden iſt, befaßte ſich der Se de euche der Zweiten mit dem Anträgen und Petitionen auf Steuerfrei⸗ le Teuerungsbeihilfen. Die Regierung hat ſich ich den Anträgen gegenüber im allgemeinen ablehnend ver⸗ 8 nur Erleichterungen für die Kinderzulagen zu⸗ ie verwies dabei, wie unſerem Bericht ergänzend nach⸗ ei, auf die Regelung in Preußen, woſelbſt die Beihilfen der Beamten und Arbeiter des Reichs, des Staates Gemeinden., ſowie der Geiftlichen uſw. von der Staats⸗ ſten eindeſteuer befreit, diejenigen der Privatbeamten und wecbeer ſteuerpflichtig ſind. In Bayern und Sachſen da⸗ de n alle Kriegszulagen und Beihilfen ausnahmslos zur der Tangezogen. Eine verſchiedenartige ſteuerliche Behand⸗ Fuerungsbeihilfen der ſtaatlichen und der nichtſtaatlichen f Angeſtellten und Arbeiter gehe, ſo betonte der Regie⸗ ftreter. in Baden nicht an. Die badiſche Regierung könne Nartr preußiſchen Regelung nicht anſchließen, umſoweniger, 2 rſtandsmitglieder des Verbandes Badiſcher Beamten und eine einer Audienz bei dem Finanzminiſter ſich ebenfalls Regelung erklärt hätten. landesfragen wälte. ſt“ 117 7 8 8 +. 48 8˙ 17 75 & 7 1 125 8 in sruhe ſh der Rechtsan In der vor kurzem e abgehaltenen Jahresverſammlung der Ba⸗ 5 11 90 deen die wunt zatent e Acte da 8 e vom Vorſtand eingere 12 50 der Demobiliſierung die durch möglichſt iniſteraſſung aus dem Heeresdienſt zu berückſichtigen, vom erium beim ſtellvertr. Generalkommando des 14. A. K. Füeen worden iſt. Der Kammervorſtand wird auch dafür ngaß die aus dem Heere entlaſſenen Rechtsanwälte durch von Strafſachen, Konkursverwaltungen und derglei⸗ t würden, und er richtet an die zurückgebliebenen Dar Erſuchen, ihn in dieſer Richtung zu unter⸗ bwüng knüpfte ſich eine ausgiebige Ausſprache, bei der wurde, daß die im Heereabienſt ſtehenden Rechts⸗ Karlsruhe an 12.10 nachm.; Zug 811 Baden⸗ anwälte eine angemeſſenere Beſchäftigung, als dies jetzt vielfach der Fall ſei, erhalten ſollten und es wurde beſpnders gewünſcht, daß in juriſtiſchen Stellen in den beſetzten Gebieten neben Richtern und Aſſeſſoren auch Rechtsanwälte beſchäftigt werden ſollten. Da⸗ bei konnte mitgeteilt werden, daß in ſolchen Fällen das Juſtizmini⸗ ſterium es abgelehnt habe, Rechtsanwälte vorzuſchlagen, weil die Beſetzung mit Aſſeſſoren gewünſcht wurde, obwohl in anderen Staaten auch Rechtsanwälte zur Verſehung ſolcher juriſtiſchen Stel⸗ len ausgewählt würden. Der Vorſtand wird deshalb in der Sache weitere Schritte unternehmen. eBeſichtigung. Ein Beſuch von Studierenden der Univerſität Fraukfurt unter Führung der Herren Profeſſor Dr. Decker und Profeſſor Dr. Schmidt galt am 11. Mai der von Herrn Albert Wolff in Gemeinſchaft mit dem Betriebswiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitut der hieſigen Handels⸗Hochſchule in ſeinen Geſchäftsräumen (Firma Fiſcher⸗Riegel) veranſtalteten firmenkundlichen Ausſtellung. Die Ausſtellung fand die größte Aufmerkſamkeit und den lebhaften Beifall der Beſucher, denn ſie iſt ein weitgehen⸗ des Zeugnis für die engſte Verbindung gründlicher wiſſenſchaft⸗ licher Forſchungsergebniſſe mit den reichen Erfahrungen eines weit⸗ blickenden Kaufmannsſtandes und Organiſatoren. Der Nachmittag brachte Gelegenheit zu einer BetriebsbeſichtigQung der Walz⸗ mühle Ludwigshafen, die unter der fachkundigen Führung des Herrn Direktor Summerer vor ſich ging. Die Betätigung von Studierenden der Handelshochſchule Mannheim, geführt von den Herren Vautrin und dem Pſychologen Dr. Letzinsky, bekundete die beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Hoch⸗ ſchulen. cHeimakdienſt— Orksausſchuß Lindenhof. Was es heißt, die rauhe Hand des Krieges im eigenen Lande verſpüren zu müſſen, ſeine Heimat zum blutigen Schlachtfeld geſtempelt zu ſehen, davon gab der Vortrag, den Herr Profeſſor Hendel in der letzten wiederum äußerſt zahlreich beſuchten Verſammlung hielt, ein recht anſchauliches Bild. Die inſtruktiven Ausführungen, die die Ver⸗ wüſtung der Pfalz durch Ludwig XIV.(1689) mit ſeinen Greueltaten am geiſtigen Auge der Zuhörer vorüberziehen ließen, baben ſicherlich dazu beigetragen, das uns zuteilgewordene Glück, den Kriegsſchauplatz im gegenwärtigen Weltkrieg auf feindlichem Boden zu ſehen, wieder ſchätzen zu lernen und uns deſſen würdig zu zeigen. Fräulein Schatt und Herr Karl Fiſcher gaben dem Vortragsabend durch Vorträge am Flügel und Rezitationen paſſender Dichtungen ein tiefes Gepräge. Mit dem wirkungsvoll wieder⸗ gegebenen Melodrama:„Das Hexenlied“ von Wildenbruch(Herr + und Frl. Schatt) ſchloß die anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung. Die nächſte VBerſammlung findet morgen Mittwoch, den 15. ds. Mig. ſtatt. Herr C. Sieger wird über „Erlebniſſe in Flandern“ 12 Frl. Gertrud Hei⸗ nichen(Sopran) und Herr Organiſt Heinrich Lenz(Klavier) haben ihre gütige Mitwirkung zugeſagr. Pofizeibericht vom 15. Mai(Schluß.) Unfälle. Im Milnärpaketamt J wurde geſtern Abend eine daſolbſt ftigte 24 Jahre alte Frau eines Bürobeamten von er durch Zuſammenfallen aufeinandergeſtapelter Pakete ſe oden geworſen und im Rücken ſo ſchwer verletzt, daß mit dem Sanitätswagen nach ihrer Wohnung verbracht werden mußte.— In einem Fabrikanweſen im Waſdhof wurde geſtern — ein 30 Jahre alter, lediger Fabrikarbeiter am Fuße einer reppe bewußtlos und leicht verletzt aufgefunden. Allem Anſchein nach iſt er die Treppe heruntergefallen und trug eine Gehirn⸗ erſchů ing davon. Er mußte mit dem Fabrikkrankenwagen in das Sandhofen überführt werden. Drei Körperverletzungen an der Ecke Mittel⸗ und Draisſtraße durch Schlagen mit einem Infanterie⸗Seitengewehr, im auſe E 5, 12 durch Schlagen mit einem Schlüſſel und auf der Ae in Feudenheim durch Meſſerſtiche verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 10 Perſonen, darmer zwei wegen Be⸗ trugs uund eine wegen Diebſtahls. Rommunales ei Lützelfachſeu, 18. Mai. Anſtelle des Bürgermeiſters Mil⸗ der, wie gemeldet, ſein Amt aus Geſundheitsrückſichten niederlegte, wählte der Bürgerausſchuß den ſeitherigen Gemeinde⸗ rat Philipp Michael zum Bürgermeiſter. Ferner beſchloß der Bürgerausſchuß einſtimmig die Anſchaffung von Stahl⸗ glocken für das Schlagwerk der Kirchturmuhr, ſowie einer ſolchen für das Rathaus. Die Lieferung wurde der Turmuhrenfabrik Ed. Korfhage u. Söhne in Buer übertragen. YMosbach, 9. Mai. Die Stadtverwaltung hat bisher für Zwecke der Kriegsfürſorge 200 000 M. verausgabt. Für das laufende Jahr hat der Bürgerausſchuß neuerdings einen Kredit von 50 000 Mark bewilligt.— Der Bürgerausſchuß hat weiter beſchloſſen, zur Förderung der privaten Bautätigkett Bauprämien zu gewähren bis zum Betrage von 20 Prozent. Zur Deckung dieſer Prämien wurde ein Kredit von 60 000 Mark bewilligt. * Freiburg, 13. Mai. Nach den Anträgen der eingeſetzten Sonderkommiſſion wurde in der letzten Stadtratsſitzung die nachſtehende Erweiterung der beſtehenden Kriegs⸗ ulggen(vorbehaltlich der ZJuſtimmung des Blürgeraus⸗ ſchuſſes beſchloſſen. Es ſollen die Beamten, Lehrer an der Volksſchule, Stadtarbeiter und ſtändigen ſtädtiſchen Arbeiter erhal⸗ ten: a) einmalige Teuerungszulagen: 1. Berheiratete 200., für jedes Kind unter 16 Jahren, und wenn es ſich noch in der Schul⸗ oder Berusbildung befindet, unter 18 Jahren 100.; 3. Im Heeresdienſt ſtehende Verheiratete, wenn ſie hier Dienſt tun und höhere Bezüge als die eines Gefreiten haben, für jedes Kind(Ziffer 1) 20., wenn ſie hier Dienſt tun und keine haheren Bezuge als die eines Gefreiten haben, oder wenn ſie aus⸗ wärts Dienſt tun 100., für jedes Kind(Ziffer 1) 20.; b) monatliche Kriegszulogen: Die nach Ziffer 1 des Bürgerausſchuß⸗ beſchluſſes vom 19. November 1917 genehmigten Kriegszulagen wer⸗ den erhöht: 1. für verheiratete Beamte und Lehrer um monatlich 15 M. oder— 180., 2. für ledige Beamte und Lehrer um monatlich 5 M. oder jährlich 60., 3. für Stadtarbeiter und ſtän⸗ dige ſtidtiſche Arbeiter täglich 50 Pfg. Für die Lebensmittel⸗ zulagen an Tuberkulsſe ſind von der zuſtändigen Staats⸗ ſtelle Richtkinien ertaſſen worden. In Uobereinſtimmung mit den Vertretern der mediziniſchen Fakultät der Univerſität hier begreift der hieſige Prüfungsausſchuß unter der Pezeichnung„Schwertüber⸗ kuloſe“ die„ſchwergeführdeten Tuberkuloſen“ und richtet die Lebens⸗ mittelzuweiſung hiernach ein, weil die Berämpfung der Tuberkuloſe ich mit der beſſeren Ernährung und Verſorgung der auch in der Tat heſſerungsfähigen Tuberkuloſen befaſſen muß. Die Kommiſſion für Milch ud Fett regt an, beim Großſh. Miniſterſum des Innern die Erlaſſung von Ausführungsbeſtimmüngen zu beantragen, wo⸗ nach die hier geübte Praxis für das ganze Land maßgebend ſein ſoll. Dieſer Anregung ſoll entſprochen werden. 58 Neuſtadt a. d. Hdk. 13. Mai. In der letzten Stadtrats⸗ fitzung gratulierte der Stadtrat Kommerzienrat Freytag zu der ihm gewordenen Ehrung durch Ernennung zum Hr. ing. der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Darmſtadt. Beſchloſſen wurde, die Mädchen⸗ fortbildungsſchule in eine Berufsfortbildungsſchule um⸗ uwandeln. Es ſollen 3 Haushaltungsklaſſen, 2 Nähklaſſen und 1 andelsklaſſe errichtet werden, jedoch erfolgt die Umwandlung erſt mit Beginn des nächſten Schuljahres. Die Verpflegskoſten im ſtädtiſchen Krankenhaus werden den Lebensmittelpreiſen entſprechend erhöht. Der ſtädtiſche Zuſchuß für den Ortsarmenverband wird pro 1918 mit 70 000 Mk. eingeſetzt gegen 69 000 Mk. im Vor⸗ jahre. Für das Waiſenhaus wird der Zuſchuß von 6400 auf 8400 Mark erhöht. Dem ſtark in Anſpruch genommenen Miet⸗ einigungsamt wird ein Stellvertreter beigegeben in der Perſon des Amtsgerichtsdirektors Tiſch. Gerichtszeitung. *Frankfurt, 14. Mal. Die Lieferung von Gummiabſätzen an Groſſiſten in Frankfurt a. M. hatte 2 Ludwigshafener Kaufleuten eine Anklage wegen Preiswuchers am S Frankfurta. eingstragen. Der Kaufmann A. Baumwoll⸗ ſpinner in Ludwieshafen hatte zirka 3000 Kilo Gummi, das er zu 1,70 Mark das Kilo eingekauft hatte, zu Gummiabſätzen verar⸗ beiten laſſen und einen großen Teil der Abſätze an den Leder⸗ wgrenhändler Hans Jäger in Ludwigshafen zu 8,50 bezw. 10 20., 2. Ledige Mark das Kilo geliefert. Von Jäger ging die Ware zu 14 Mark an die Frankfurter Groſſiſten. Gegen Jäger konnte das nicht verhandeln, weil er inzwiſchen Soldat geworden iſt. Baumwollſpinner wurde wegen Preiswuchers zu einer Geldſtrafe von 8000 Mark verurteilt. Dende und industrig Piälzische Chamotte- u. Thonwerke(Schiſter& Kireher) .„G. Grunstadt. Rheinpfalx, Bei einem Unisatz von 3 750 000 M.(. V. 2 276 508) erreichte die Gesellschaft die höchste Friedensleistung und überschritt sse zum Teil. Um neue Erweiterungen und notwendige Sicherungen vorzunehmen, soll binnen kurzem eine Erhöhung des Aktienkapi- tals erfolgen. In der Herstellung feuerfester Steine wurde in Meuge und Güte die höchste Ofenleistfung mit 2080 Kammern und 52 000 Tonnen erreicht. Auch die Eigenförderung von Ton hat sich er- höht und die Verwaltung suchte im Ankauf von Grubengeläande Schritt zu halten, weil der Bezug von Lon teuer und mit Schwierig- keiten verbunden war. Dagegen sind die Leistungen der Schlämm- werke gegen das Vorjahr zurüchg n. hauptsächlich wegen der Unmöglichkeit, das Werk Kriegsfieim in vollen Betrieb zu be- kommen. Die in Ebertsheim vorhandene Mahleinrichtung wurde wieder instand gesetzt, die Grube Lautersheim erweitert. Die Be- tefligung bei den Klebsandwerken war wieder lohnend. Der Waren⸗ gewinn betrug 2 473 501 M.(i. V. 1 433 989). Davon werden erst- mals für Kriegsgewinnsteuer 220 450 M. ausgeschieden. 723 607 M. (414 968) sind für Gehalte und Löhne und 955 882 M.(558 für allgemeine Unkosten erforderlich. Nach Erhöhung der A bungen auf 220 228 M.(142 725) sind 403 620 M.(361 550)0 Rein⸗ gewinn verfügbar. Wie schon gemeldet, sollen 12%(85 DIivi- dende und 73 375 M.(55 225) Tantiemen und Gratifikationen gezallt, 62 643 M.(61 217) zu Rüchlagen und Zuweisungen und 49 610 M.(58 77 zum Vortrag verwendet werden. In der Bilanz werden 503 846 M.(509 655) Buchschuiden anderseits 623 508 M.(443 528) Außenstände, 222 118 M.(273 746) Waren und 330 432 M.(115 990) flässige Mittel. Beteiligungen erhöhten sich auf 184 050 M.(110 650). 1 stehen nach 123 045 M. Mark 5 Zugang und 105 620 M.(51 150) mit 825 000 M.(810 000) zu Buch. Insgesamt betrugen die Neu- anschaffungen 197 000 M. und für 1918 wird eine erhebliche Er- weiterung derselben beabsichti Die Verwaltung hemerkt, daß vorliegende Aufträge die schaft noch ſür längere Zeit und æzu guten Preisen beschäftigen werden. Ptüälz. Viehverstcherusgs-Verein u. G. u Speyer a. Rl. Der Jahresbericht für 1917 bezeichnet den Geschäftsverlauf als Sehr gend. Die Schadenfulle bhieben sowohl nach der Stück- zahl als der zu leistenden E i f Grenzen. Der Versicherungsbestand 5 844 546) bei einer Stückzahl von 6548(5372). den 266 254 M.(175 960), aus Vieh 57 303 vereinnahmt und fũir acten netto 137 155 M.(07 334) a get. Die Verwaltungskosten betrugen 54 100 M. 8 Der Ueberschuß stellt sch nach Ueberwei von 26 275 M.(16 70¹ an die Reserye auf 23 750 M.(14 930), die hauptsächlich zur wei⸗ teren Sta der Spezialreserve verwendet werden. Die Reserve enthält 109 M.(143 323.). Wertganterböree. Frankfurt, 14. Mai. Pr.-Tel) Das Oeschäft an der Börse lenkte zur Erö des heutigen Verkehrs in stille Bahnen ein, da neuer Auregungen die am Geschäft beteiligten Kreise Wecler ſtung an Iag legten. Die Grundstimmung blieb indes freundlich. Die Tendenz War zu Beginn fest. Zu der ſesten Stinunung, die bis zum Schluß anhieit, trugen die günstigen Badee aeen Wiener imd Buclapester Böree bei. Von den Werten des Bochumer, Oelseu- kirchen und Phönix Bergbau Be fanden Daimler und Kleyer mäßige Kursaufhes gut beha Unter den elelctrischen Werten eind Felten u. Guilleaume her zu erwühnen, für diese fanden sich im Anschluß trat ſur machte sich Interesse fiir Fester Aaten derungen im allgemeinen hei stillem Geschäft nur ing. Am Rentermnarkt standen 455% Neichsschatrscheine in Oeld stelſte sich auf 4 7, der Privatckskont auf 4. Berlin, 14. Mai n Auszahlungen fütr: 11. stantinopel 19.05 15 138.88 1805 Kon—2*— a 0 1 Holland 100 Oulden 2215.50 216.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen 132.50 153.00 152.50 183.00 Schweden 100 Kronen. 162.2 162.75 162.25 16278 Norwegen 100 Kronen... 1359.25 159.75 159.25 15975 Schwelz 100 Franken 112.50 112.73 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kromen.. 606.55 66.65 66.55 606.65 Spanien 103.— 104.— 108.— 104.— Bulgarien 100 Levan. 79.— 79.½ 79.— 79,½ Berlin, 14. Mai.(WIB.) Die Börse bekundete eine durck- weg ſeste Stimmeutg, die Geschlistitiglreit hielt sich bei der Auregung in bescheidenen Grenzen und demgemg en atich die Kursanderungen im allgemeinen ziemlich hos. Eine Auenalime hiervon nachten dze von Wien abhän ö 3 2 sich im Anschtuß an die gestrigen Steigerungen des Wiener 1 tes ucht iner entsprechend höber steseu. Neben Orientbahnen und Türleische Tabakaktien traten diesesmal die soast vernachlissigten xsterreichiechen Kreditwerte und Staatsbahnaktien hervor. Als beesert sind noch Felten u. Guilleaume, Deutsche Waffen, Whele⸗ metall und Dainmer anzuhren. Am Anlgemardct kerrsch Sene. eee eeee eeerede. Berlin 13. Mai. Der Jahresabscuuß von Felten u. Gull- legume Karlswerk Aktiengesellschaft Köln-Müfheim ergibt nach Absclrreibung von M. 4875 341 75 3120 804) einen Rein- gewinn von M. 10380 976 gegen M. 8 308 700 j.., woraus eine Dividende von 15 Prozent gegen 12 Prozent i. V. verteilt werden soll. Für Krieg iken wurden größzere Beträge bewilligt, u. a. M. 300 000 fär die Ludendorff-Spende. Bei annähernd Auftragsbestand wie im vergangenen Jahr ist die des Werks zufriedenstellend. Die ordentliche General ſung fincket am 10. Jjuli in Köln statt. Berlin, 13. Mai. Der Aussichtsrat von julfus Pintsch .G. schlägt die Verteilung einer Dividende von 14 Prozent aus ddem Reingewiun von M. 2681 364(1 986 31% vor. Sschifferbörse zu Duisburg · Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 13. Mai. Amtliche Notierungen Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Hafen nach Mainz-Oustavsburg .25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..50, nach Maunnheim .25, nach Karlsruhe.55, nach Lauterburg.75 nach Straßburg 1. E..25; Schlepplöhne von den Rhein-Riihr-Häſen nach Mainz- Qustavsburg.—, nach Maunheim.15—.20. 100 fl 215.75 M. — Dienstag, den 14. Mai 1918. 4. Seite. Nr. 222. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5 offerileren wir unsere bezugsscheinfreie pantoffel, Spangenschuhe u. Kriegssandalen 1 dteschwister Fritz Im Interesse einer aufmerksamen Bedienung bitte Einkäufe mögl. in den Vormittagsstunden vo Mannheim, G 2, S, Mamiplal⸗ n die une — Bekauntmachung. Abgabe von Pferde⸗ geſchirren durch die Hee⸗ xtsverwaltung betr. Wir machen 85s Pferde⸗ beſitzer auf die in obigem Betreff im amtlichen Ber⸗ kündigungsblatt vom 8. ds. Mts., Nr. 27, nene— Gr. Bezirksamts aufmerkſam. Spag bn⸗ 11. Mai 1918. Krgermefiſteramt 1 5 „ Finter. Zettler. Grasverſteigerung. Freitag, den 17. Mai 1918, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem ——— 8 aserträgnis für das Kgig rnnte ſfür das Jahr 1918 von den Wie⸗ ſen im Enteneſt, Altwaffer, Karl Ludwigswörth und eindamm, ſowie das ras an Gräben und Wegen ete. Mannheim, 13. Mai 1918. Städt. Gntsverwaltung. Eiſenbahn⸗ ioid naltverkehr denmetden und Wa werden für Heereszwecke 4 Heranſchaffung ebraucht. Mai) 16.—21. 9 gefahren: Tückbleiben beim Reiſean⸗ tritt oͤer unterwegs muß her gerechnet werden. Alle 1— unbedingt nö⸗ —4— eiſen müſſen unter⸗ Heiben. Zur Einſchrän⸗ kung des Reiſeverkehrs werden in der Zeit vom 18.—21. Mat folgende nahmen getroffen: 1. Bahnſteigkarten werden nicht ausgegeben, 9. die F. muß am erſten Geltungstage der A zu Reiſen eg ahr⸗ Sonderzüge werden gen—— J2 fär e auf Entfernungen 5 4. die Ausgabe von Fahr⸗ — Perſonen⸗ tem mfange ge ſie wird ein⸗ eſtellt, ſobald nach der e verabfolgten g od G ee. J ng befürchten ſt. N Mainz, im Mai 1918. oniglich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirektion. Mannhelmerkunstverein (..) Zu der am Mittwoch, den 29. Maf, mittaas 12 Ahr, in den Näumen des Kunſtvereins ſtattfindenden Mitglieder⸗Verſammlung werden die Mitglieder des Kwinſtvereins ergebenſt eingeladen. Nbõl· Tagesoronung: 1. Nechen ſchafksberlcht 4. der ſresrechnung 1917. 8. Borlage des Voran⸗ ſchlages 1918. 6. Reuwahl für den Aus⸗ ſchuß. B. Verſchiedenes. Mannheim, 14. Mat 191g. Der Vorſtand. Antike Mobef Porzellaneeu. Fr. Rochterg Sia Kind erhält 881¹ gute Pflege daſelbſt kann auch Mutter wohnen. Wild, Riedfeld⸗ traße 87, 3. Stock. erſchie⸗ 1— ——— 1. ds. Mis. beſon⸗ in Sandhofen verſchiedenen ebensmittel dringend den Pfingſtverkehr mit Znu⸗ 7 TC. tatt besonderer Anzeige. 600 Mark von Beamten(Kriegs⸗ invalide) zu leihen geſucht Angebote unter P. E. 55 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8859 500 Mk. gegen Zinſen u. gut. Gewinnankeil f. ſehr rentabl. Geſchäft geſ. Ang. unt. M. E. 80 an d. Geſchäftsft. d. 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