N * —— — 1 * 1 3 AUuttwoch, 15. Mai. und Haudelstell: Chefredaktem N Seldenbaum; für den Anten Grieſer nan Druckerei br. Saas Rannbeimer General — in mannheim— Lelegramm⸗ Senerael-Auzeiger Raunbeim.- Fernſpreck fin, Nr. 70%½ 7½1, 7942. 7943. 7944, 7945 n Maunheirz: ——— 2917 cubwigsbafen am uhein 7 WMitktags⸗Ausgabe. 1918.— Nr. 223. Badiſche Neueſte Nachrichlen Auzeitgenpreiſe Die fſpaltige Nolonetzetle 40 8 50 Stenmig. Reklamen m—. Aedeecla gormittags 8¼ Uhr. Abendblati gachmittags ½ Uhr f zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaden wird zeine Den⸗ antwortung übernommen Hezugspreis in and Umgee nung monat! m 2 mit Bringerlohn Poſtbezug. einſchi Zuftellungsgebühr. Bei der Poſt abgeb..70 Einzel. 1000 Deiogen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——...—.—·— w1LmAAAAAAA..].ñ̃ ²«˙²˙ ẽ Y ² ͥ ri re,‚ e eeeeee eeeeeekeee eneeeeee —— die Offenſive geht gut vorwärls. 5 Ralſerworke in Aachen. Aachen, 14. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Vor einigen Tagen deilte Seine Majeſtät der Kaiſer aus dem Großen Haupt⸗ quartier kommend, auf der Durchreiſe in Aachen und ſtattete dem Mü nſter und dem Nathauſe einen längeren Beſuch ab. Im Münſter hielt ſich der Kaiſer über eine Stunde auf. Denn begab er ſich in Begleitung des Oberbürgermeiſters ins „wo gerade eine Sitzung der Stadtverord⸗ benan fattfard. Der Kalſer erinnerte hier an ein Feſtmahl, — dbei ſeiner früheren Anweſenheit in der alten Kaiſerſtadt 1 worauf der Oberbürgermeiſter erwiderte: 4 Denn Eure Majeſtät nach ſiegreichem Friedensſchluß wie⸗ .n im die alte Kaiſerſtadt kommen, dann werden wir hier n dieſem Raum das herrlichſte Feſtmahl halten.“ Hierauf Awiderte der Kalſer:„Ja das wollen wir.“ Sodann begab ſich in den Sitzungsſaal der Stadtverordneten und hielt an die Herren, denen der Beſuch völlig unerwartet kam, etwa ſugende Anſproche: Von der Weſtfront kommend, freut es mich, die Herren Aer begrüßen zu können. Im Weſten habe ich das halbver⸗ Puſtete Frankreich beſichtigt. Da gewinnt man erſt den Mmigen Eindruck von dem Grauſigen, von dem unſer Vater⸗ verſchont geblieden iſt. Wer etwa kleinmütig werden ſch der möge einmal einige Tage an die Front gehen und 1 die Verwüſtungen anſehen, dann wird er nicht mehr 5 agen und mit ſeinem Los zufrieden ſein, dann wird er die Mühſeligkeiten, Entbehrungen und Schreckniſſe des Krieges Deduld tragen. Wenn die Herren ſich hier in ſicherer Ruhe dos Sriedensarbeit zuſammenfinden können, ſo verdanken ſie un unſerem unvergleichlichen Heere. Die O8ffenſive geht ut vorwärts. 600000 Engländer ſind bereits ußer Gefecht geſetzt, 1600 Geſchütze erbeutet. Die wameſen müſſen überall einſpringen. Hart werden die Geg⸗ 80 mitgenommen. Sie habens auch nicht beſſer verdient. Die ache im Weſten wird gemacht, aber wir müſſen ö werden. Wir werden unſer Ziel erreichen. Schwere Vanm iſt zu leiſten, aber dafür haben wir ja auch tüchtige wmiede. Den Oſten haben wir geöffnet. In der Krim ödt es auch vorwörts. Aus der Ukraine ſind die erſten dawensmittelzuge in Berlin eingetroffen. Fench wird unſere Lebensmittelverſorgung gebeſſert. In 52 5 iſtopol haben wir eine ſtarke, reich beladene Vandelsflotte erbeutet. Dort werden wir uns den auf dem Schwarzen Meer wieder ermöglichen. Alſo es ſteht 1 Ich freue mich über das mationale Verhalten hier an der ichsgre grenze. Die Stimmung der Truppen iſt vorzüglich. Viele Aländer und auch viele Aachener habe ich in Lazaretten 5 8 Front geſprochen und ihnen Auszeichnungen überreicht. u meine ich, iſt es auch Zeit, alles Fremdländiſche abzu⸗ i Alles franzöſiſche Parlieren muß aufhören. Sprechen lleber unſer deutſches Platt.“ Unter begeiſterten Hochrufen der Stadtverordneten ver⸗ Websedete ſich der Kaiſer hierauf, um im Kraftwagen zum Berg und dann zum Ehrenfriedhof zu fahren. des In der Stadt hatte ſich die Nachricht von der Anweſenheit Fate alers mit Blitzesſchnelle verbreitet. Auf dem Markt mſen eine tauſendköpfige Menge, die den Kaiſer mit Jubel⸗ öbegrüßte. bObDeutſcher Abendbericht. erlin, 14. Mai abends.(WTB. Amtlich. rfolgteicher örtlicher Vorſtoß in die eng⸗ der 711 der 12 Braye—Corbie. e Gegenangriffe des Jein⸗ ſcheiterten. Sonſt nlchts Neues. — ie derun, 14. Mal.(W2. B. Nichtamtl) Dem ſtarten Feuer, ern am Morgen des 13. Mai auf der Front * — vernkanal bis nördlich Bailleul lag, folgten feindliche mmiie nicht, jedoch wurden mehrfach ſtarke ſeindläche An⸗ mungen unter wirkſamſtes deutſches Vernichtungsfeuer men umd zerſtreut. Am ſpäten Abend und Nachts ver⸗ ich das feindliche Feuer von neuem, beſonders gegen elgebiet und weſtlich bis nach Bailleul hin. Nach einſetzendem feindlichen Artilleriefeuer auf die deut⸗ ungen bei Givenchy erfolgte ein ſtarker engliſcher der mehrfach wiederholt wurde. Der Feind hatte St. N We ſchwere Verluſte. Die deutſchen Stel⸗ ſind reſtlos gehalten. er Elemenceau über die deutſche Hartnäckigkeit. Mbeen der ſchweizeriſchen Grenze, 15, Mat(Fr.-Tel. g. t) emzzſiſchen Grenze wird berichtet: Im Ausſchuß für . 65 geſamt nahezu ſunf — üben. Millionenheere können nicht an einem Tage er⸗ auswärtige e e teilte Clemenceau ſeiner Rückkehr von der letzten Frontreiſe mit, es verlaufe alles 5491 den Wünſchen Fochs. Der Feind ſei aber von einer ähigkeit und Hartnäckigkeit, daß ein baldiges Ende des Krieges nicht zu erwarten ſei. Die Schwächung der italieniſchen Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Mai.(Priv.⸗Tel., g..) Meldungen von der italieniſchen Grenze beſagen, daß Italien in⸗ funge der neuen politiſchen Abmachungen in Paris, die die vertrag⸗ iche Anerkennung der italieniſchen Krlegsziele gegenüber Oeſterreich als Zuſatz zu den bisherigen Verträgen gebracht haben, bis jetzt ins⸗ Diviſionen Mannſchaften an die Weſtfront geführt hat. Im italieniſchen Volk, das den e. nicht überſehen konnte, iſt man jetzt in wachſender Furcht daß Oeſterreich die Schwächung der italieniſchen Front nunmehr ausnützen würde, um zu dem längſt vorbereiteten großen Schlag auszuholen. Ueber die italieniſch⸗ſchweizeriſche Grenze gekommene Reiſende berichten von großen Kundgebungen gegen die Kriegs⸗ politik der römiſchen Regierung, die ſich von Frankreich und England habe einfangen ken Ein ſpaniſches Arteil über die deutſche Offenſive. Diego de Pazos führt in„Vanguardia“(Barcelona) aus: Jedesmal, wenn der deutſche Angriff aus irgendeinem Grunde in einem der Abſchnitte einen augenblicklichen Still⸗ ſtand erfährt, wird erzählt, der deutſche Vormarſch auf fran⸗ zöſiſchem Boden ſei nunmehr aufgehalten worden. Dieſe durchaus wohlfeilen und oberflächlichen Behauptungen ſind gewöhnlich auf falſcher Einſchätzung der Tatfachen, ſowie auf Unkenntnis vieler Grundſätze und Methoden der Kriegskunſt aufgebaut. Der Umſtand, daß Amiens noch nicht direkt an⸗ gegriffen und eingenommen wurde, hat dazu geführt, daß viele an eine deutſche Schwäche glauben. Das gleiche gilt von dem Stillſtand des Vormarſches im Süden der Oiſe bei Coucy⸗le⸗Chateau und von der Langſamkeit des Voranſchrei⸗ tens Gebiete der Lys. Man muß aber im Kriege oft auf glänzende Operationen und leicht erreichbare Taten verzichten, um die Einheit des Handelns im Rahmen des großen ſtrate⸗ giſchen Manövers nicht zu zerſtören. Es heißt, das Ziel der gegenwärtigen deutſchen Offen⸗ ſive ſei, das engliſche Heer zwiſchen dem Meere und der Somme einzuſchließen und zu ver⸗ nichten, und aus dieſem Grunde habe man das Tal dieſes Fluſſes für die Orientierungen der Bewegungen des Armee⸗ ganzen gewählt; alle Schwankungen in der Offenſivhandlung, die den Feind zwingen, ſeine Reſerven hin und her zu werſen und ſie zu zerteilen, gehorchen 1ſch jeden Zweifel dieſem grundlegenden Gedanken des deutſchen Angriffes, das eng⸗ liſche Heer zu vernichten. Die Ernennung des Generals Foch zum Oberbefehlshaber der geſamten Verbandstruppen ändert hieran nichts, denn der Plan, die Armeen zwiſchen der Somme und dem Meere auszuſchalten, wird dadurch in keiner Weiſe beeinflußt. Schon zur Zeit des Beginnes der Offenſive vertraten wir die Anſicht, daß ſich dem erſten Angriff auf Amiens ein zweiter gegen die linke Flanke des engliſchen Heeres anſchließen würde. Dieſe Vermutung hat ſich beſtätigt: die Niederlage der fünften engliſchen Armee und die Ein⸗ ſetzung der Reſerven an dieſer Stelle beſchleunigte den An⸗ gide 5 der Lysgegend, die nun einen Teil des großen Planes bildet. Immer noch die deutſche Friedensoffenſive! Rokterdam, 14. Mai.(WTTB. Nichtamtlich. Wie dem„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ aus London gemeldet wird, ſagt Bal⸗ four in Beantwortung einer Anfrage Ponſonby, er übernehme die volle Verantwortung für die Erklärung Lord Robert Cecils über das Benorſtehen einer deutſchen Friedensoffenſive. Gleichzeitig ſtellte Balfour in Abrede, das Lord Robert Cecil Mit⸗ teilung über die Anweſenheit eines geheimen deut⸗ ſchen een in Geſtalt einer neutralen Perſon in England gemacht habe. Ponſonby habe die Erklärung Cecils Weuch verſtanden, daß deutſche Friedens⸗ angebote, welcher Art ſie auch ſein mögen, abgewieſen werden wür⸗ den. Balfour fagte, er verſtehe nicht, wie Ponſonby zu dieſem Schluß habe gelangen können. det Ausbau des Bündniſſes. m. Köln, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) In Beſprechung der Mel⸗ dungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Preſſe über die Verhand⸗ lungen im Großen Hauptquartier meldet der Berliner Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“: Die Meldungen bedürfen ſowohl der Ergänzung wie auch der Richtigſtellung verſchiedener falſcher Angaben. Es iſt zum Beiſpiel die ſchloſſen worden, daß das neue Bündnis in die Verfaſ⸗ ſungen der verbündeten Reiche aufgenommen werde, nach meinen Erkundigungen unzutreffend. Darvon iſt nicht die Rede geweſen. Es beſteht vielmehr die Abſicht, Verträge politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Natur zu ſchließen. Es wird alſo nicht etwa eine Militärkonvention und ein Wirt⸗ ſchaftsbündnis geſondert abgeſchloſſen, ſondern ein Vertrag, der einen militäriſchen, einen politiſchen, einen wirtſchaft⸗ lichen Teil hat und, wie geſagt, ein Ganzes bildet. Unzu⸗ treffend iſt auch die Nachricht, daß man ſich bei der Be⸗ ſprechung im Großen Hauptquartier auf die ſogenannte öſterreichiſch⸗polniſche Löſung geeinigt habe oder daß die Vereinbarungen dieſe Löſung zur Folge haben würden. Was die wirtſchaftlichen Verhandlungen betrifft, ſo ſollen ſie ſo geführt werden, daß ihr Ergebnis keine wirt⸗ ſchaftlich⸗kriegeriſche Tendenz erhält, ſondern die wirt⸗ ſchaftliche Verſtändigung mit unſeren Gegnern er⸗ möglichen kann. ehauptung, es ſei grundſätzlich be⸗ die Ablehnung in drilter Leſung. Berlin, 15. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Die Expoſition, von der Herr Dr. Friedberg am Montag ſprach, iſt nun alſo wirklich zu Ende. Das Abgeordnetenhaus — geſtern nacheinander den 8 3 der Regierungsvorlage, die nträge Lohmann mit dem gemilderten Zuſaßſtimmenrecht und das Pluralwahlrecht der Ausſchußfaſſung abgelehnt. Von dramatiſcher Bewegung war in dieſer Schlußſzene, oder beſſer geſagt, in der Reihe von Schlußſzenen nicht mehr viel zu ſpüren. Anfangs zwar lagerte noch etwas Spannung über dem Haus. Man war ausgeruht von dem Tagewerk vom Montag, die Maienſonne brannte ſo hell und ſo lockend und es gab doch noch ein paar Momente, auf die man nicht recht vorbereitet geweſen war. Daß Herr Porſch noch einmal auf die Tags zuvor abgelehnten Sicherungsanträge ſeiner Frak⸗ tion zurückgriff und, liebevoll mit ihnen ſpielend und ihre Wiederauferſtehung ankündigend, verhieß, in ſolcher Erwar⸗ tung würden alle ſeine Freunde nunmehr für das gleiche Wahlrecht ſtimmen, daß Herr von Kardorff dann noch einmal klug und abwägend mit der Rechten im allgemeinen und dem mit Bravour fechtenden Herrn von der Oſten abrech⸗ nete, daß dann ſchließlich Herr Adolſ Hofmann, der legentlich auch wirklich biſſig ſein kann, den mit dem Skaub der Feldſchlacht bedeckten, direkt von der Front, das heißt aus dem Etappenkaſino kommenden Grafen Spee ein wenig unter die Lupe nahm— das alles warf ein paar Hänge⸗ 9 auf die ſchwere Mühſal, zu der man ſich zuſammen⸗ inden hat. Hernach aber wurde es fürchterlich. Im preußi⸗ 25 Abgeordnetenhaus, wo man auch noch unter einer recht⸗ ſchaffen veralteten Geſchäftsordnung lebt, kennt man nicht den vereinfachten Modus für namentliche Abſtimmungen, zu dem man im Reichstag in den erbitterten Nachtkämpfen um den Zolltarif gekommen iſt. Hier ſind namentliche Abſtimmungen noch immer mit dem Namensaufruf verbunden und ſo geſchah es, daß man um die Entſcheidung nahezu drei geſchlagene Stunden rang.„o Dann erhob ſich Herr Dr. Friedberg zu der Erklä⸗ rung des Staatsminiſteriums, deren Inhalt, wenig⸗ ſtens in den Grundzügen, keinem politiſch intereſſierten Zei⸗ tun goſſe mehr fremd ſein konnte. Die Regierung alſo iſt feſt entſchloſſen, von allen verfaſſungsmäßigen Mitteln Gebrauch zu machen. Zuvor aber will ſie das Herrenhaus befragen und ſie hofft einſtweilen noch, daß ſich dort ein anderes Reſt. taͤt ergibt. Sieht ſie ſich in dieſer Annahme getäuſcht, kommt es„innerhalb gemeſſener Friſt“ zu keiner Einigung, ſo wird ſie das Haus zu dem erſten Zeitpunkt, wo dies nach ihrem Ermeſſen mit Rückſicht auf die Kriegslage mög⸗ lich iſt, auflöſen: Das alles war, wie geſagt, keinem im Hauſe mehr neu und darum nahm man auch dieſe feierlich formu⸗ lierte Erklärung der Staatsregierung ohne ſonderliche Bewe⸗ gung hin, eine Etappe im Kampf um das gleiche Wahlrecht in Preußen, noch eine zu den vielen, die es ſchon erlebt. Was weiter? Man kann ja darüber ſtreiten, ob es nicht klüger geweſen wäre, die Brücken vollends abzubrechen, die letzten Schiffe zu verbrennen und nach der geſtrigen Abſtim⸗ mung die Landboten ſofort nach Hauſe zu ſchicken. Wirkſamer vom Standpunkt der Galerie, des nach ſpannenden Momenten ausſchauenden Beobachters wäre ein ſolches Verfahren ohne Frage geweſen. Ob auch klüger, will uns zweifelhaft er⸗ ſcheinen. Wir leben nun einmal im Kriege und ſo gern und aufrichtig man der mit kurzſichtiger Engherzigkeit an ihren Privilegien hängenden preußiſchen Grundbeſitzerſchicht eine derbe Lektion gegömmt hätte, in den gegenwärtigen Jeitläuften iſt es doch nicht ganz unbedenklich, von dieſem letzten Aus⸗ kunftsmittel Gebrauch zu machen. Um ſo weniger unbedenklich, als, wie ſich immer mehr ergibt, alle Möglichkeiten, zu Einigung und Verſtändigung zu kommen, noch keineswegs verſchüttet ſind. Es iſt im Grunde doch ſo, wie gute Kenner der politiſchen Pſyche Preußens von An⸗ fang an gemeint haben: In dem Moment, wo man zu er⸗ kennen beginnt, daß König und Regierung zum 1 entſchloſſen ſind, werden weich, die noch vor kurzem eiſenhart erſchienen und Steine fangen an zu bröckeln. Man kann ſogar weiter gehen und ſagen: Hätte die Regierung von Anfag an beſtimmter geſprochen, als ſie zu ſprechen beliebte, hätte ſie ſich bisweilen nicht in allzu vieldeutigen Wendungen gefallen, wir ſtünden vermutlich ſchon heute vor einem anderen Und erfreulicheren Ergebnis. Zu zweckloſem Widerſtand, nur um des Widerſtandes ſelbſt willen iſt vielleicht nur die engere Gefolgſchaft des Herrn von Heydebrand und ſelbſt die nicht reſtlos, entſchloſſen. Die Freikonſervativen haben ſchon am Montag nach der Brücke gejammert, die zur Verſtändi⸗ gung führt und bei denen um Lohmann, Herr Dr. Lohmann ſelber nicht ausgenommen, iſt ſolche Sehnſucht in den letzten Tagen ſogar ſchneller geſtiegen, als das Thermometer. Es fehlt alſo wirklich nicht viel, daß man die Streitenden von hüben und drüben zuſammenführt und da die preußiſche Verfaſſung einſtweilen die Mittel dazu an die Hand gibt, empfahl es ſich am Ende wirklich, auch dieſen Weg noch zu beſchreiten. Die oktroyierte Verfaſſung von 1851 ſieht vor, daß bei Geſetzen, die eine Verfaſſungsänderung in ſich ſchließen, die dritte Leſung nach einer Friſt von 21 Tagen wiederholt werden muß. Nun meinen ſtrenge Ausleger dieſer Verfaſſung zwar, es müßte, falls die zweite dritte Leſung das gleiche Reſultat habe, wie die erſte, der vierten noch eine fünfte Leſung folgen. Das käme dann freilich in der Praxis auf das Perpetum mobile heraus, aber es bliebe dann ja immer noch 2. Seite. Nr. 223. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 15. Maf 1918. die Möglichkeit, einem ſchikanöſen Spiel mit dieſer Verfaſſung Einhalt zu tun. Darauf deutet ja wohl das Wort der Regie⸗ rungserklärung von der„gemeſſenen Friſt“. Vorderhand alſo ward dem Abgeordnetenhaus noch eine Beſinnungsfriſt gewährt und es regen ſich ſchon jetzt auf der Linken, in der Mitte, bei den Freikonſervativen und nicht zu⸗ letzt auch bei der Regierung ſelber allerhand Kräfte, dieſe Friſt zu nützen. Dabei wird es ſich alſo weſentlich darum handeln, einige von den Sicherungsanträgen des Zen⸗ trums zuretten, vielleicht auch eine Mehrheit für die Alterszuſatzſtimme zu gewinnen, wobei dann frei⸗ lich, damit die Regierung dem zuſtimme, das Alter weſentlich herabzuſetzen wäre. Im Effekt werden derlei kleine Künſte ja nicht viel ausmachen, aber wenn es dazu hilft, den einen oder andern in ſeinen Gewiſſensbedenken zu beſchwichtigen, mag mans am Ende tragen. Eines aber darf ſchon heute als ganz ſicher gelten und das hier mit aller Beſtimmtheit auszuſpre⸗ chen, ſcheint uns Pflicht: In ein Kompromiß, das weit nach der Rechten hinübergreift und ihr allein Brücken baut, will die Regierung, der Graf Hertling und Herr D. Friedberg angehört, nicht willigen. Die Möglich⸗ keit der Einigung ſteht und fällt damit, ob auch der Fort⸗ ſchritt mitzumachen bereit iſt. Die Herren um Heydebrand müſſen wohl oder übel ſich damit vertraut machen, von ihrem Turm herabzuſteigen: Diesmal wirds ernſt. Kriegslage und Auflöſungsfrage. Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Hier und da in journaliſtiſchen und parlamentariſchen Kreiſen hatte man an der Wendung der Regierungserklärung Anſtoß genom⸗ men, die bei dem Termin für die Auflöſung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes von der notwendigen Rückſicht auf die Kriegslage ſpricht. Man hat gemeint, auf die Art wäre ein Vorbehalt eines Einfluſſes nicht verfaſſungs⸗ mäßiger militäriſcher Stellen gemacht worden. Die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung räumt mit dieſem Jertum auf, indem ſie ſchreibt:„Wenn in der Erklärung der Regierung von der Kriegslage die Rede iſt, ſo iſt damit ledig⸗ lich der prägnanteſte Ausdruck gewählt worden, wie dies in einer programmatiſchen Erklärung notwendig iſt. Selbſtvper⸗ ſtändlich ſollen damit alle während des Krieges ſich geltend machenden Momente gemeint ſein, militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche, welche für die Ent⸗ eidung der Regierung maßgebend werden ſollen. Daraus Ergibt ſich die Notwendigkeit, daß die Wahl des Zeitpunktes für eine eventuelle Auflöſung ausſchließlich von der königlichen Staatsregierung unter Berückſich⸗ tigung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe getroffen werden kann.“ Im übrigen hat die geſtrige Regierungserklärung auf die Preſſe der Konſervativen und der anderen Wahlrechtsgegner einſtweilen noch nicht ſo gewirkt, wie anſcheinend im Parla⸗ ment ſelber. Die Deutſche Zeitung höhnt das Herren⸗ haus als Notanker: irgendwann werde aufgelöſt, und ſpricht von einer gründlichen Niederlage der der von rechtswegen der Rücktritt der verhaßten Miniſter Drews und Friedberg folgen müßte.“ Auch die Deutſche Tageszeitung ſitzt nach wie vor auf hohem Roß:„Der Trumpf der Auflöſungsdrohung iſt nun alſo auch ausgeſpielt. Er wird in dieſem Stadium der Dinge ſchwerlich erhebliche Bedeutung haben. Auch dieſes Vorgehen iſt wieder auf reine Aeußerlichkeiten eingeſtellt, wie das ganze bisherige Verhalten der Regierung, und wenn ihr mit dem geſtrigen Ausgang nicht die Erkenntnis gekommen iſt, daß es für ſie einer grundſätzlichen Aenderung des Ver⸗ fahrens bedarf, ſo iſt der letzten Entwicklung kaum eine gün⸗ ſtige Prognoſe 45 ſtellen.“ Auch die Kreuzzeitung iſt noch voll Ironie. Sie ſchreibt:„Die Regierung, deren holder Optimismus allmählich einem ſtarken Peſſimismus das Feld geräumt zu haben ſcheint, wirft alle ihre Hoffnungen auf das Herrenhaus. Dr. Friedberg hat wieder das ſchwere Geſchütz der Auflöſung des geordnetenhauſes aufgefahren. Den Termin hat er ab⸗ hängig gemacht einmal von„einer gemeſſenen Friſt“ und dann von der Kriegslage. Alſo endlich erinnert ſich die Staatsregierung wieder einmal daran, daß wir im Kriege find. Sie gibt damit zu, wie falſch es war, während des — 4— an eine der ſchwierigſten und folgenſchwerſten Fragen zu ren. Nicht ganz ſo ſchroff iſt die freikonſervative„Poſt“. Die erörtert die Kompromißmöglichkeit doch ſchon recht ernſthaft, weiſt aber immer wieder der Regierung die Verpflichtung zu. die weſentlichen Schritte zu Verſtändigung zu tun und„end⸗ lich einmal von ihrem halsſtarrigen Standpunkt abzu⸗ weichen.“ Der„Deutſche Kurier“, aus dem zum mindeſten ein Herr der Lohmann⸗Gruppe ſpricht, iſt auch noch zuruück⸗ haltender als die Lohmann⸗Gruppe im Parlament ſelber. Dort heißt es:„Es iſt nun vom Entgegenkommen aller Be⸗ teiligten und vornehmlich auch von der Regierung ſelber ab⸗ hängig, ob ſich die Hoffnung auf eine doch noch zu findende Verſtändigungsgrundlage als berechtigt erweiſen wird.“ Höchſt unzufrieden iſt das„Berliner Tageblatt“. Das erklärt:„Die überaus ſchwächliche Haltung der Regie⸗ rung trägt die Mitſchuld daran, daß das dem preußiſchen Volk verſprochene Wahlrecht noch nicht durchgeführt worden iſt.“ Der„Vorwärts“ ſagt drohend:„Wird die Wahl⸗ rechtsvorlage verſtümmelt, nun wohl, das Volk wird auch mit dieſem zerbrochenen Schwert kämpfen. Es wird das aber in ganz anderem Geiſte und in ganz anderer Stimmung tun, als wenn gegebene Verſprechungen loyal erfüllt worden wären.“ Die„Voſſiſche Zeitung'“ ſucht öhnlich wie wir der Erklärung der Regierung und auch ihrer ſonſtigen Haltung gerecht zu werden:„Unter dieſen Umſtänden ſtellt die wohl⸗ abgewogene Erklärung, die Herr Friedberg im Namen des geſamten Miniſteriums abgegeben hat, all das dar, was eckmäßigerweiſe in dieſem Augenblick geſchehen konnte: Die eierliche Erneuerung des Bekenntniſſes zum gleichen Wahl⸗ recht und die Ankündigung der Auflöſung für den erſten Zeitpunkt, der mit der Kriegslage vecträglich iſt. Das iſt nicht etwa eine Vertröſtung auf lange Friſt, ſondern ein Aktionsplan, von Leuten entworfen, die immer wieder er⸗ klärt haben, daß ſie mit dem gleichen Wahlrecht ſtehen und fallen.“ Die„Börſenzeitung“ ſpricht von einem Pyrrhus⸗ ſieg der Rechten und die„Germania“ erklärt:„Gewiß ſind auch wir der Meinung, die Erklärung Dr. Friedberg⸗ hätte in der Form um einige Nuaneen ſchärfer ausfallen können. Das hätte den unverrückbaren Verſtändigungswillen keineswegs zu ſchädigen brauchen. Im Gegenteil, richtig ge⸗ aßt, müßte es ihn ſogar zu ſtärken geeignet ſein. Aber in Sache haben wir volles Verſtändnis für die Entſchlüſſe. die das Miniſterium für den Augenblick gefaßt hat. Zu ge⸗ wöhnlicher Zeit hätte man in einer Situation, wie die gegen⸗ wärtige iſt, wohl zur Auflöſung des Parlaments ſchreiten Fnnen. Aber in gewöhnlichen Zeiten befinden wir uns nun ſympathiſch gegenüber. hinzureißen. Das iſt nicht objektiv. Au mit vorgefaßter Meinung an die Reichsgerichtsurteile heran un einmal nicht. Jede Erſchütterung unſeres innerpolitiſchen Lebens kann heute zu unliebſamen Folgen führen. Schließ⸗ lich iſt damit ja auch gar nichts verloren als eine kleine Spanne Zeit.“ ——— Deulſcher Reichskag. Sitzungs bericht. Berlin, 14. Mai. Am Bundesratstiſch Dr. v. Krauſe. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Die zweite Leſung des Haushalts für das Reichsjuſtizamk. Abg. Pfleger(Ztr.) begründet eine Entſchließung ſeiner Partei auf Schaffung einer ſozialen Organiſation der deutſchen Rechtsan⸗ waltſchaft. Dieſe Organiſation müſſe den Zweck haben, eine Krankenkaſſe und eine Ruhegehalts⸗ ſowie eine Witwen⸗ und Wai⸗ ſenkaſſe für die Hinterbliebenen deutſcher Rechtsanwälte einſchließ⸗ lich der ſeit dem 1. Auguſt 1914 geſtorbenen Rechtsanwälte zu ſchaffen. Für die Hinterbliebenen der im Felde gefallenen Rechts⸗ anwälte müſſe geſorgt werden. Abg. Dr. Herzfeld(Unabh. Soz.): Wir ſtehen dem Gedanken der ſozialen Anwaltsverſicherung Das Strafalter ſollte auf 16 Jahren herauf⸗ geſetzt werden. Das ganze Jugendrecht iſt zu reformieren. Unhaltbarer Zuſtand iſt, daß die Gerichte ſich den Anordnungen der Militärbefehlshaber zu fügen haben; ſie haben ohne Prüfung anzunehmen, daß alles im Inkereſſe der öffentlichen Sicherheit an⸗ geordnet worden iſt. Der Reichstag iſt mitſchuldig an dieſer un⸗ erhörten Diktatur. Eine größere Klaſſenjuſtiz hat es nie gegeben als jetzt während des Krieges. Das Streben unſerer Arbeiterſchaft nach Freiheit am Werke des Wohls der Maſſen wird für ehrlo⸗ erklärt und mit Zuchthaus beſtraft.(Pfufrufe bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Vizepräſident Dr. Paaſche bittet, die Pfuirufe zu unter⸗ laſſen.(Abg. Kunert: Iſt ein Skandal! Vizepräſident Dr. Paaſche ruft den Abg. Kunert zur Ordnung.) Der Redner trägt eine große Reihe von Gerichtsurteilen gegen Arbeiter und Arbeite⸗ rinnen vor, begleitet von andauernden Pfuirufen.(Abg. Mül⸗ ler⸗Meiningen: Komödianten! Andauernde Unruhe.) Skaatsſekretär Dr. von Krauſe: —— von den en Sozialdemokraten: Nun kommt der Angeklagte! Ruhel Bo ſchew es genügt, einzelne Strafen anzuführen, um Sie— den unab⸗ hängigen Sozialdemokraten) zu unparlamentariſchen Ausrufen ſind ſelbſt nicht. S 83 Iete ö und ſind es ſelbſt 1 ie ſetzen eichsgeri r und verunglimpfen es. Es if ein Unglück, die ausgezeichnete Haltung unſerer Arbeiterſchaft im Kriege und ihre uner⸗ meßlichen Taten zum Ausgangspunkt für ſolche Ausführungen zu machen. Sie richten ſich dadurch ſelbſt.(Bravo.) Ich muß es entſchieden zurückweiſen, daß das Reichsgericht irgend⸗ wie tendenziös urteilt.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Sie onſtruieren ſich die Damit nehmen Sie Ihrer Kritik jede Bedeutung.(Lebhaftes: Sehr + Der Entſchließung des Zentrums über ſoziale Fürſorge 17 echtsanwälte kana ich mich nur mit Sympathie gegenüberſtellen. Was die Beſtrafungen von Ueberſchreitungen der Kriegsverordnungen anlangt, ſo kann ich eine der Be nicht verſprechen. sſtrafen Geldſtrafen ſtehen wir Der ee Freihei freundlich gegenũ 8— dang kenen r em nken der 2 e w u, wünſchen aber eine andere Vaſſun Wir freuen uns, daß der Faaite e eeee im uügendrecht ſich v en punkt fret macht. ell von den Parteien ausgearbeitet ſein. Mit öffentlichen Jatereſſes wird zu leichtfertig umgeg Die Strafen von E von Kriegsverordnungen ſind zu hart. Breſt⸗Litowſk und Bukareſt wären ein Herte Anlaß geweſen für eine Amneſtie für Leute, dle ſich durch des Krieges zu Straftaten haben 5 laſſen. Oeffnen Sie ſolchen Leuten die Türe der Gefängniſſe, Sie fördern damit den Rechtszuſtand.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Cohn⸗Nordhauſen(Unabh. Soz.): Wir ſtimmen der Zentrumsentſchließung und der ſozialdemo⸗ mſe Abänderung dazu zu. enn wir von Klaſſenſuſtiz des ei * 7 erichts ſprechen, ſo iſt das kein perſönlicher Vorwurf. Die Richter ſud doh wu ein Produkt ihrer Abſtammung und Umgebung. Die Urteile in den ö aus der Streikunruhen nnd derart drakoniſch, daß ſie das vernichten. In unſeren Strafanſtalten ſchmachten viele edle Männer aus Belgien und Deutſchland.(Großer Lärml Vizepräſi⸗ dent Dr. Paaſche ermahat den Redner, zum Reichsjuſtizamt 7 ſprechen, und ruft, da der Redner fortgeſeßt von Kla ‚. enſuſt Unſerer Kriegsgerichte ſpricht dieſen wiederholt zur rbnzns Dieſe Leute haben wir nö die Zeit, wenn wir vom Kriege um Frieden, von der Lüge zur Wahrheit zurückkammen.(Großer Lürm e Vizpräſident Dr. Paaſche den Redner nochmals, zum Thema zurückzukommen.) Herr Präſident Sie machen wiederholt den Verſuch. auf den Inhalt der Rede eines Abgeordneten Einfluß auszuüben.(Abermaliger Ordnungsruf.) Der Haushalt des Reichsjuſtigamtes wird bewilligt. Die beiden Entſchließungen werden angenommen. Es folgt die 2. Leſung des Haushalts des ſtolonialamtes. Abg. Dr. Heckſcher(Fr. Bp.): Eine große Zahl deutſcher Männer und Frauen ſchmachten in Oſtafrika. Ich klage England der Unritterlichkeit und Unmenſch⸗ lichkeit an und fordere die deutſche Regierung auf, entſchloſſen die⸗ ſem Zuſtand ein Ende zu machen.(Beifall.) 5 Abg. Dr. Stubmann(Natl.): Unſer Kolonialbeſitz muß abgerundet werden. Wir müſſen mit unſeren kolonialen Rohſtoffen unabhängig vom Auslande werden. Abg. Henke(Unabh. Soz.): »Wir machen eine phantaſtiſche Kolonialpolitik nicht mit. präfident Dr. Paaſche rügt dieſen Ausdruck.) Volksſache iſt die Kolonialpolitik nicht. Sie hat zum Kriege geführt. Darauf wird der Haushalt des Kolonialamtes und der Schutz⸗ gebiete bewilligt. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Vizepräſident Dr. Paaſche gedenkt des Ablebens des frühe⸗ ren Vizepraſidenten Hänel mit einer längeren ehrenden An⸗ ſprache. Das Haus ehrt das Andenken des Verſtorbenen durch Er⸗ heben non den Sitzen. Der Vizepräſident ſchlägt vor, die nächſte Sitzung am Diens⸗ tag, 4. Juni, nachmittags 2 Uhr, mit der Tagesordnung: An⸗ fragen, Anleihedenkſchrift, Geſetz betr. Aufenthaltsbeſchränkungen abzuhalten. Abg. Ledebour(Unabh. Soz.) beantragt, morgen zu tagen mit der Tagesordnung Auswärtiges Amt, um die Vorgänge in der Ukraine zu erörtern. 8 Es bleibt beim Vorſchlag des Vizepräſidenten. Schluß gegen 7 Uhr. Badiſcher Landliag. 2. Kammer.— 47. öffenkliche Sitzung. Karlsruhe, 14. Mai. Präſident Kopf eröffnet um 4 Uhr 20 die Fahugg und ver⸗ las die Eingänge, darunter eine kurze Anfrage des. Reb⸗ mann und Gen. darüber, daß die Wirtſchaftsräume 1. und 2. Klaſſe des 8 nkeee in Appenweier mehrfach für engliſche Offiziere vorbehalten wurden. Darauf trat das Haus in die Tagesordnung ein. Ein ſten) Es iſt bezeichnend, daß Das Inttiakisgeſeg därſte 0 dDgeſetz angen. worden, man ſolle dabei Maß halten, da ſonſt der Zug vom Abg. Dr. Koch Matl) berichtet für die Kommiſſion für Juſttz und Verwaltung über den Geſetzentwurf, betreffend die ſtaatliche Verbürgung zweiter Hypotheken zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen Büroſchalteſich rungsgeſetz), und über den Antrag der Abg. Muſer und Gen., de Gewährung von Darlehen zum Kleinwohnungsbau betreffend, etition des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes um Förderung des leinwohnungsbaues für das untere Der Ge⸗ ſetzentwurf wurde in der Kommiſſion in einigen Punkten abgeän dert. So wurde dem Paragr. 1 folgende Faſſung gegeben:„Das Finanzminiſterium wird ermächtigt, zur Förderung des Klein wohnungsbaues die Bürgſchaft für hypothekariſch geſicherte Dar⸗ 0 zu übernehmen, die von anderer Seite unter Ausſchluß der Kündbarkeit auf die Dauer von mindeſtens 10 Jahren an ein⸗ nützige Bauvereinigungen oder ſolche Perſonen oder Stellen, die eine ausreichende Sicherheit für eine dauernd gemeinnützige Ver⸗ wertung der von ihnen errichteten Kleinwohnungen g gewühct werden, ſoweit die Hypothek die Hälfte des Schätzungswertes*. belaſteten Grundſtückes oder Erbbaurechtes überſteigt,, Paragr.? Abſ. 3 wurde in folgender Weiſe abgeändert:„Das verbürgte Dar lehen ſoll mit 1½ v. H. des urſprünglichen Betrages unter Hinzu' rechnung der erſparten Zinſen getilgt werden. dem 15 bürgten Darlehen Tilgungshypotheken im vor, ſo darf d Tilgung ſo weit herab geſetzt werden, daß ſublg mindeſtens v. H. der urſprünglichen Beträge des verbürgten Darlehens und der ihm vorgehenden Hypotheken unter Hinzurechnung der erſp Zinſen getilgt werden.“ Paragr. 3. Zur Deckung der dem S aus den Bürgſchaftsverträgen erwachſenden Verbindlichkeiten wird ein Betrag von 500 000 Mark zur Verfügung geſtellt, der der Staatsſchuldenverwaltung zur beſonderen Verwaltung zu U weiſen iſt. Ueber die zur Bürgſchaftsſicherung dienenden Mitte einſchließlich der zuwachſenden Zinſen und der ſonſtigen Einnahmen, ſowie über die aus den Verbindlichkeiten erwachſenden Ausgaben iſt von der Staatsſchuldenverwaltung in der Rechnung der Amor tiſationskaſſe geordneter Nachweis zu führen.“ Paragr. 4:„Die Geſamthöhe der zu übernehmenden Bürgſchaften darf das fache der jeweils verfügbaren dr ate 5e Paragr. 3 4 überſteigen.“ Der Berichterſtatter ſtellte für die Kommiſſion den Antrag auf Annahme des Geſetzentwurfes. Der Antrag Muſer ſoll als durch das Geſetz erledigt erklärt werden. Die Petition des Eiſenbahnerverbandes ſoll nach einer entgegenkommenden Erkla⸗ rung der Regierung gleichfalls für erledigt erklärt werden. Abg. Odenwald(F..) ündete den Antrag der Abgg Muſer und Genoſſen über die Gewäheung von Darlehen zum Kleinwohnungsbau. Abg. Dr. Bernauer(3tr.) erklärte für ſeine Partel, daß dieſe dem Geſetzentwurf in der Faſſung der Kommiſſion einſtimmig Abg. Schön(Natl.): Auch meine Freunde werden dem G entwurfe mit Freuden zuſtimmen. ir hoffen, daß durch Vei⸗ beſſerung des Wohnungsweſens nicht nur die geſundheitlichen, 1055 dern auch die fittlichen Verhältniſſe gebeſſert werden. Wir für nicht, daß die Verbilligung der zweiten Hypotheken Schäden bringen werde, da dieſe nur an gemeinnützige Bauvereimigungen 05⁰ werden. Damit iſt aber nicht alles getan, was geſchehen muß. iſt noch viel Kapital zu beſchaffen, und manche eemen bis an den Rand ihres Konnens gegangen. Die Regierung ſon im Nachtragsbudget eine Summe aufordern, die ſie den gemen nützigen Bauvereinigungen zur Verfügung ſtellen kann. Es iſt a die Frage, ob nicht durch eine Aenderung des Enteignungsgeſe den Städten die Möglichkeit gegeben werden ſoll, 1 9 15 50 eu zuſtimmen werde. zu ſchaffen. Bezüglich der Petition werden meine Anträgen der Kommiſſion zuſtimmen. 0 Abg. Böttger(Sog.) tadelte, die Siedelungs geſelkfchaft an 23 Induſtriellen und Banken zur Gründung von 1000 bis 1200 Arbeiterhäuſern mit enn 4000 Wohnungen errichtet wurde, bei der Damänendirektion ui Entgegenkommen erhalten hat. Seine Fraktion werde für den ſetzentwurf ſtimmen. iner Abg. Schöpfle(K..) erklärte die Zuſtimmung ſei GastJ: der m 5 ehm entwurf iſt zu begrüßen, beſondere für die mittleren und—— Induſtrieſtädie. ibige großen Städte ſind vielfach beſſer daran, weil ſie gemeinnüte Bauvereine haben. Deshalb ſollen auch Private die Vorteile Geſetzes genießen. Ich nehme an, daß die Staatsbürgſchaft. bei großen Wohnungen übernommen werde, die in kleine umge iut, Staatsminiſter Freiherr v. Bodman: Ich bin in der 55 genehmen Lage, die Zuſtimmung aller Redner zu dem Geſgchen wurfe feſtſtellen zu können. Ich danke Ihnen dafür. Dieſer das darf aber nicht der eingige bleiben. Auf der einen Seite iſt 00. Geſetz rückhaltlos Pegrüßt worden, auf der anderen Seite iſt + r/ nach der Stadt vermehrt werde. Dieſe Gefahr liegt jedoch nicht uo. benn es beſteht in der Stabt ein Beburfnts naß Nhrnern. 175 Kriegsverluſte werden auch keine Ninderung des Wohnungsbed 10 niſſes bringen. Dieſe Verluſte ändern wenig daran, daß Ge⸗ vier Jahre faſt nicht gebaut wurde. Auch in rein ländlichen and⸗ meinden iſt ein Wohnungsbedürfnis vorhanden; ſo iſt im 8 arl. bezirke Heidelberg ein Wohnungsbedürfnis von 3 Millionen 9— feſtgeſtellt worden. Trozdem iſt auch hier keine Panik am Plat, Ende dieſes Nonats werden wir eine Zählung der Wohrauge haben, es wird alſo das Wohnungsbedürfnis feſtgeſtellt. Das b. bnis dieſer Zählung ſollte alſo abgewartet werden. Dem Mann, an keht die Reserung wahlwollend gegende beaenaie eeſen neednden eubß ege, Lu ib daß bocksbeinig geweſen.) Ich muß dagegen Verwahrung einlegen, 50 eine Großg. Behörde als bocsbeinig begeichnet wird. Es iſt e erwarten, daß die Bauvereinigungen in der Zukunft ſehr an ge⸗ deutung gewinnen wirb. Sie allein kann allerdings nicht das 1ef dürfnis nach Wohnungen befriedigen, dem iſt auch im Entſung Rechnung getragen. Die Beteili des Staates durch Erwer ein⸗ von Stammanteilen wird bei der Petition der Gewerkſchaften gehemd beſprochen werden. uude Nach kurzen Ausführungen des Abg. Böttger(Soz.) wun der Geſetzentwurfeinſtimmig angenommen. Die A der Kommiſſton wurden ebenfalls angenommen. Das Haus begann darauf die Beratung der deitten dgen der A +— wietſchaftüches Abg. Hertle(N..) 2 17 über Abſchnitt 1: Beamenrefl: 9 55 W— 9 0 5(Str.) über Abſchnitt un Or NE.„ I exei. 5 Engelhardt r l der Ben Abg. Itr.) den Antrag trumsfraktion, das Material zur Bekümpfung der Rebkrank eit 15 Material iſt * Der Antrag verlangte, daß das zur Bekäm Rebkrankheiten rechtzeitig eintrifft. Wie der Redner m das Material, dank der Bemühungen der Regierung, zum Teile A5g. Fiſche⸗ 55 2——2 iſt. 155 Gen · g. er(R..) begründe Antr 1 betreffend die Abgabe eruntergekommener 28 an 115 wirte und Fuhrunternehrder er Antrag iſt in der Komm einſtimmig angenommen worden. itwoch Hier wurde abgebrochen. Das Haus vertagte ſich auf N atung vormittage 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der deutigen Beram Schluß 28 Uhr. Zür engliſche und franzöſicche Offtziere vorbeholtent J( Kattsrube. 14. Mai. Mitglieder der natie n n liberalen Fraktion haben folgende kurze Anfrage ⸗ der Zweiten Kammer des Landtags an die Regierung gen richtet:„Iſt der Gr. Regierung bekannt, daß zu wiederh und Male auf Station Appenweier die Wirtſchaftsräume vallel, 2. Klaſſe für franzöſiſche und engliſche Offiziere vorbeh per⸗ deutſchen Offizieren und Mannſchaften der Zugang aber wehrt wurde, und was gedenkt ſie zu tun, damit ein Erblt ſchreiender Zuſtand, der in weiteſten Kreiſen ſchärfſte En terung hervorrufen 11 raſch und bleibend abgeſtellt 5 Rebmann, Koelblin, Bitter.“ 7 beſg. r * *. SSSSoS SSe — — S=SS S S. e, den 18. Mal 1918 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitag ⸗ Ausgabe.) Nr. 223. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Kapilän Rerger in Mannheim. wobu das Ereignis der Woche bildete der Vortrag, den einer unſerer dant ten Seehelden, Fregattenkapitän Nerger, der Komman⸗ des Hilfskreuzers„Wolf“, geſtern Abend im Nibelungenſaal Es war gut, daß ſich die Leitung des Roten Kreuzes ent⸗ Mannheims größten Verſammlungsraum zu mieten, weil Naſſ uſenſaal unmöglich für diejenigen genügt hätte, die die per⸗ f Rhred Bekanntſchaft mit dem kühnen und wagemutigen Schiffs⸗ ich er machen wollten, der mit ſeiner tapferen Mannſchaft wirk⸗ wie ein Wolf in die engliſche Hammelherde einbrach und große Ver üſtungen anrichtete. Wie bei früheren außergewöhnlichen Albergftaltungen fanden ſich alle Schichten der Bevölkerung, alle Tater taſſen ein, um aus dem erhabenen Beiſpiel der heroiſchen den n des Hilfskreuzers„Wolf“ eigene Stärkung für die kommen⸗ aden ochen und Monate zu ſchöpfen. In den vorderſten Reihen die Spitzen der Behörden und das Offizierkorps mit Exz Lerr alleutnant von Bodman an der Spitze. Als Kapitän uhaler den ſtarkbeſetzten Saal betrat, empfingen ihn kang⸗ eeg weer Beifall und vielfache Hochrufe. Als er das Podium dan erneuerten ſich die Beifallskundgebungen, die in ihrer ſpon⸗ — Herzlichkeit zeigten, daß auch in Mannheim die für immer den Geſchichte angehörenden Taten des Hilfskreuzers in ihrer gan⸗ Größe gewürdigt werden. auf S iſt im Rahmen eines knappen Zeitungsberichtes unmöglich, der Einzelheiten des mehr als zweiſtündigen Vortrags einzugehen, den eine genaue Schilderung der ſich auf genau 451 Tage erſtrecken⸗ führiiene des„Wolf bot. Wer ſich mit Muße und in aller Aus⸗ — ichkeit darüber unterrichten will, ſei auf das Werk verwieſen, Ner i allen hieſigen Buchhandlungen zu haben iſt. Kapitän ſhnſfer⸗ der Typ unſerer U⸗Boot⸗Helden, mit bartloſen, ſcharfge⸗ benen Zügen von Wind und Wetter tief gebräunt, ſprach mit eſcheidenen Zurückhaltung, die wir bei allen unſeren Kriegs⸗ ef finden, die Außergewöhnliches, aus der Maſſe der heldiſchen bar alleiſtungen turmhoch Herausragendes geleiſtet haben. Es aner ur einfacher Tatſachenbericht, den er vortrug, der aber in Schmuckloſigkeit, die nur durch die humorvollen Einſtreu⸗ 0 etwas gemildert wurde, umſo eindringlicher wirkte. Wir — en, daß der Hilfskreuzer„Wolf“, der am 30. November 1916 don defahrvolle Reiſe antrat, eine Spezialaufgabe hatte, die ſich terſ derjenigen der anderen„fliegenden Holländer“ weſentlich un⸗ ſchied Glü 5 au Er ſollte in weit entlegenen Meeren Mi ſtreuen und dieſe Weiſe der feindlichen Schiffahrt möglichf ſchwere Ver⸗ zufügen. Wir wiſſen auch, daß dieſe Aufgabe, bei der das U allerdings infolge der glänzenden Führung von großem ducbe egünstiet war, in bewunderungswürdiger Weiſe gelöſt durc Mehr als 240 000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes 1125 Minen und Verſenkungen auf den Meeresboden geſchickt daden. Mit größter Wahrſcheinlichkeit iſt hierzu die Vernichtung Naundeitgrößten engliſchen Schiffes zu rechnen, das mit 10 000 Als n. Truppen an Bord bei Kapſtadt durch Minen berloren ging. eled ⸗Wolf“ ſeine Spezialaufgabe, das Minenlegen, mit eben⸗ 155 Gründlichkeit wie Verwegenheit in den ſüdlichen Meeren er⸗ bobe datte⸗ verlegte er ſich auf das Aufbringen feindlicher Schiffe, fekel das Haupigewicht auf die Ergänzung der Kohlenvorräte ge⸗ kattli„die bei der Ausreiſe mit 6 300 Tonnen zwar ein recht cte Qnantum darſtellten, aber nur für—0 Monate aus⸗ Die Schilderung, wie bewunderungswürdig Kapitän keder operierte, wie glänzend er hierbei von dem mitgeführten „Wölfchen“ unterſtützt wurde, geſtaltete ſich beſonders anſ Die Gefangenen, die, ſich nach und nach zu ſtattlicher Zahl inleramelnd, zulett auf dem ſpemiſchen Dampfer„Igog Mendi bracht wurden, der kurz vor der Erreichung des Zielz in Gewäſſern derloren ging, waren in ihrer Zuſammen⸗ g eine wirkliche Hagenbeckſche Völkerſchau. Allein ſchon rein betrachtet, war die abenteuerliche Fahrt mit großen Aul dren derbunden. Das Schiff, das infolge ſeiner ſoliden Bau⸗ 18c0 hervorragend bewährte und infolgedeſſen auch unſerer sbaukunſt das rühmlichſte Zeugnis ausſtellte, hatte ſchwere Schwi zn beſtehen und litt zuletzt nicht wenig durch die mit großen erer verbundene Kohlenübernahme von dem erbeuteten 7 ampfer. Die Mannſchaft hat an der Ueberwindung aller ſch 38 und Gefahren hervorragenden Anteil gehabt und bebeigt Leiſtungen der ausgezeichneten Führung würdig Waßrend Kapitän Nerger den Vorkrag felbſt an einer Karie diee auf der die Rieſenfabrt war, ließ er im eluß daran noch eine Anzahl Lichebilder ſprechen, die u. a. auch 80 dar deſiſchen Naturſchönheiten der Südſee vor Augen führten. — es 11 Uhr geworden, als ſich der Beifallsſturm erhob, der hochintereſſanten patriotiſchen Abend dankte Kapitän berdſer, der, mit dem Pour le merite und den ſonſtigen wohl⸗ nit der n Auszeichnungen geſchmückt, in der gewinnenden Art, durde er für die Ovationen dankte, ſo überaus ſympathiſch wirkte, dem N Verlaſſen des Saales ein Strauß Nelken überreicht, zu Lanſich ein Lorbeerkran mit Schleife geſellte, den man an die arte geheftet hatte. * dem Nernannt wurden die Verwaltungsaktuare Otto Treiber nere zirksamt Mannheim zum Amtsaktuar und Adolf Kam⸗ 5 d0 zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, und Vikt Eiſenbahnaſſiſtenten Karl Münch in Graben⸗Neudoef „ittor Schrstzmann in Villingen zu Etſenbahnſekretären. der deandesherrüich angeſtellt wurde der Vermeſſungsbeamte bei Unter At, und Domänendirektion, Geometer Artur Längle, — der Amtsbezeichnung Forſtgeometer. Sroßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Gcaſtſpiel: Katharina Reichert. f„Maria Stuartk.“ Trauerſpiel von Schiller. alilſche Verhältniſſe in ſeine dramatiſchen Stoffe einzube⸗ 0 hat Scp 8 25 17 Schiller nicht nur als jugendlicher, revolutionärer Geiſt, tdeizt 5 ſpäter in den ruhigen Jahren der künſtleriſchen Reife habte e perſchieden Schiller die techniſchen Mittel dabei auch als ſo blieb ihm der Erfolg doch nur ein einziges Mal ver⸗ peen ihm bei„Fiesco“ nicht gelang, den rein menſchlichen belen. 8 der Umhüllung verworrener politiſcher Zuſtände zu be⸗ doeutenden,„Wallenſtein iſt es ihm fünfzehn Jahre ſpäter trotz 5 d che n. Schwierigkeiten indes vollkommen geglückt. Als 5 rü Reaktion iſt es aufzufaſſen, daß es den Dichter nun⸗ a bolitiſce, einen tragiſchen Stoff zu bearbeiten, der ſich, wenn telbar cher Färbung auch nicht 5 in der Hauptſache doch un⸗ das die Herzen wandte. Die Geſchichte vermochte Schiller 5 ickſal der unglücklichen ſchottiſchen Königin Maria 800 die Gbeſſein. Die wirkſamſten dramatiſchen Momente waren m o. und egenüberſtellung der herzloſen engliſchen Deſpotin Eliſa⸗ Lichte derfang⸗ zwar gedemütigten, zum Schluſſe aber doch wah er Wahrheit aufrechten Maria gegeben. So ſtirbt ſie ad chaft als Heldin, geläutert von Schwächen, bleibt em Siege Eliſabeths der ruhige, königliche Stolz ver⸗ U dendeſe ahren Königin die Ehre. So war es geſtern auch des nuen Nun Hauſes Wille. Der ſtürmiſche Beifall, der nach dem ſniedarie die Vorhänge auseinandereilen ließ, pries deutlich ge⸗ utergrund Stuart als Siegerin. Englands Königin ſtand im mumel— Katharina Reichert blieb im Schatten Thila ais auf— Katharina Reichert, die aus Hanau gekommen war, denſte ſpätet gement zu gaſtieren verſprach im zweiten Akte mehr, dere geſchulld halten vermochte; ſie verſprachs obgleich uns das Nohl J0 alte oder vielleicht zu ſchülerhafte Mienenſpiel beſon⸗ Aah Ausdr Imens nicht froh werden ließ. Die Stimme beſaß Nane nicht d und trug. Dem Rate, Katharina Reichert für unſere unſ zu verpflichten, ſei keineswegs das Wort geredet. Es ſen Aufgabe, der Künſtlerin das Feld zuzuweiſen oder jenes Gebiet zu erziehen, das ſie vertreten will. 0 abauwarten, wet an Stelle Thila Hummels neben S= die Veredlung des Lichtf h. Urlaubsfreifahrten. Das Kriegsminiſterium bringt den Erlaß vom 10. Oktober 1916(.⸗V.⸗Bl. 432) in Erinnerung mit der Er⸗ änzung, daß ein Militärfahrſchein höchſtens nach 2 an derſelben trecke gelegenen Zielſtationen ausgeſtellt werden kann. Rund⸗ 5 iſen ſind verboten und werden nochmals ausdrücklich unter⸗ agt. 5 * 8. Die dem ſtellv. Gen.⸗Komm. des 14..⸗K. unterſtellten Truppen haben zur 8. Kriegsanleihe insgeſamt rund 65 500 000 Mark gezeichnet In einem Tagesbefehl ſpricht der ſtellv. komm. General des 14..⸗K., General der Infanterie Isbert ollen bei der Werbearbeit tätig geweſenen Militärperſonen unein⸗ geſchränkten Dank aus, zumal ſie es dank ihrem hingebenden Eifer erreicht haben, bei Jivilperſonen Zeichnungen in Höhe von 131 856 996 Mark herbeizuführen. 5 *Erzeugerrichtpreiſe für Frühobſt. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt, Verwaltungs⸗Abteilung, hat im„Neichsanzeiger“ Nr. 106 Erzeugerrichtpreiſe für Frühobſt bekannt gemacht, die als Grundlage für die von den örtlichen Preiskommiſſionen feſtzu⸗ ſtellenden Höchſtpreiſe dienen. Dieſe Preiſe bleiben etwas hinter den Vorſchlägen der von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt vernom⸗ menen zurück. Eine teilweiſe Erhöhung der Preiſe gegenüber dem Vorjahre hat ſich jedoch als notwendig erwieſen, da die Erzeugungskoſten geſtiegen ſind und die Preiſe des Vorjahres insbeſondere bei einigen Beerenſorten nicht genügt haben, um Ware in der erforderlichen Menge auf den Markt zu bringen. Die zuruhegeſetzten Beamken und Lehrer und die Teuerungs⸗ zulagen. Eine große Erbitterung und Unzufriedenheit herrſcht, ſo wird uns aus unſerem Leſerkreiſe geſchrieben, unter den zuruhe⸗ Plobetn hieſigen Beamten und Lehrern. Während man die aktiven eamten ſchon an Weihnachten bedachte mit Rückwirkung auf 1. Juli v. JIs., haben die zuruhegeſetzten bis heute noch keinen Pfennig erhalten. Wie man hört, ſollen für dieſe und zwar für die Lehrer nur 220 Mark im ganzen genehmigt ſein, während die aktiven 900 Mark erhalten haben, als wenn die alten Leute, die doch 40—50 Jahre mit Einſetzung ihrer ganzen Kraft im Dienſte der Stadt ver⸗ brachten, nicht gerade ſo ſehr wie die anderen unter der teuren Zeit zu leiden hätten. Einer der in Betracht kommenden Beamten, ein Mann in den 70er Jahren, äußerte mir ſeinen Unwillen, indem er ſagte, er ſchäme ſich dieſer Bewertung des Alters. Vorkragsabend der Reichsdeutſchen Waffenbrüderlichen Ber⸗ einigung. Heute Mittwoch, den 15. Mai, abends 8 Uhr, findet, wie mitgeteilt, im Vortragsſaale der Kunſthalle der angekündigte Vortrag der Reichsdeutſchen Waffenbrüderlichen Vereinigung, Berlin W. 35, Potsdamerſtratze 24, ſtatt. Herr Dr. Guſtav Stolper, der hervor⸗ ragende Wiener Politiker und Herausgeber des„Oeſterreichiſchen Volkswirt“, Mitglied der Oeſterreichiſchen Waffenbrüderlichen Ver⸗ einigung, wird über das Thema:„Staat und Nation in Oeſterreich“ ſprechen. Gerade im gegenwärtigen Augenblick, wo nach Abſchluß der Friedensverträge im Oſten die Regelung unſerer politiſchen Zukunftsverhältniſſe zur Donaumonarchie vor der Tür ſteht, iſt es notwendig, durch Aufklärungen über die öſterreichiſchen Verhältniſſe von ſo berufener Seite die zahlreichen Mißverſtändnſſſe, die in der deutſchen Oeffentlichkeit umgehen, und die daraus ent⸗ ſtehenden Aengſte und Befürchtungen zu zerſtreuen. Das Rein⸗ ergebnis der Veranſtaltung iſt für die Zwecke der Reichsdeutſchen Waffenbrüderlichen Vereinigung beſtimmt *Die Eisheiligen. Wie die Vortage, ſo ſind auch die Tage der Eisheiligen ſelbſt, ohne durch Fröſte Schaden zu bringen, heuer gut verlaufen. Mit dem 11. Mai in Norddeutſchland, in Süddeutſchland am 12. Mai beginnend, war das ſeitherige Gepräge der Witterung das des launiſchen Aprilwetters: ein ſtändiger Wechſel von Auf⸗ heiterung und Regenfällen. Letztere, mehr gewitterhafter Natur, waren vielfach die Begleiterſcheinungen elektriſcher Entladungen. Die gegenwärtig niedrigen Temperaturen ſind die Folgen der nach Ge⸗ witter meiſt folgenden Abkühlungen, ſo daß von einer Froſt⸗ periode bei den diesjährigen Eisheiligen ſchlechterdings nicht die Rede ſein kann. Da weitere Störungen aus Weſten den ſeitherigen folgen werden, ſo iſt auch fernerhin unbeſtändiges Wetter, zeitweiſe Aufheiterungen, kurz darauf wieder Trübung mit lokalen Gewittern und Gewitterregen in Rechnung zu nehmen. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach wird die Temperatur mäßig warm bleiben, weil die Neigung zu Wolkenbildung eine große iſt. Nur bei hellen, wolken⸗ iſt bekanntlich ein ſtarkes Sinken der Temperaturen möglich. Vereinsnachrichten. Verkehrs⸗Verein Mannheim E. B. Die Mitglieder werden darauf aufmerfſam gemacht, daß die Ordentliche Mitglie⸗ der⸗Verſammlung heute Mittwoch abend um 729 Uhr im Saale des Hotel National ſtattfindet. Verein Frauenbildung— Frauenſtudium. Ddie 18. Mit⸗ gliederverſammlung des Vereins fand vom 9. bis 11. Mai in Wiesbaden ſtatt und war aus allen Teilen Deutſchlands ſtark beſucht. Der Verein, der unter Leitung von Frau Julie B aſſer⸗ mann⸗Mannheim ſteht, wurde im Namen der Staatsreglerung und im Namen der Stadt Wiesbaden begrüßt. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand ein Vortrag des Herrn Geheimen Hofrat Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim über:„Weſen und Ziel der Einheitsſchule“, ſowie Vorträge von Fräulein Dr. Marie Eliſa⸗ beth Lüders über:„Die beſſere gewerbliche Ausbildung der Frau“ und Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner über:„Träger und Organe der ſozialen Fürſorge“. Frau Marianne Weber⸗Heidel⸗ berg ſprach in einem öffentlichen Abendvortrag über:„Die beſon⸗ deren Kulturaufgaben der Frau“. Der Verein ſetzte Kommiſſionen für das Univerſitätsſtudium, für das Fortbildungsſchulweſen und für die Fragen ſozialer Ausbildung ein Donnerslag, 16. Mai, gellen folgende Marlen: Il. Für die Verbraucher: 7 Mehl: Für 200 Gramm(das Pfund 25 Pfg.) die Marke Für 56 Pfö. die Buttermarke 19 in den Verkaufsſtellen 826 bis 1000. ett: Für d. die Fettmarke 2 in den Verkaufsſtellen 188—496 Eter: Für 1 Inlandel(8 Pg) die Etermarke 10 in den Verkaufg⸗ ilch: Für Ltter die Marke 3. Mager⸗ un uttermilch: Für er 25 Doſenmilch(kondenſterte, gezuckerte Magermilch): Für 1 Doſe die grauen, braunen und roten Haushalkungmarken 1; für 2 Doſen die grünen Haushaltungsmarken 1 in den Kolonialwaren Ver⸗ kaufsſtellen—998. Der Verkaufspreis beträgt für die Doſe Mark 1,20. Kartoffelmehl: Für 250 Gramm(das Pfund 62 Pfg.) die Kolonfal⸗ warenmarke 36 in den Verkaufsſtellen—500. Gemüſekonſerven(Bohnen und Erbſen): Für die Doſe zu 1 Klg. oder 2 Doſen zu 1 Pfd. die Haushaltungsmarke 2 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—998. 35 ſind auf den Doſen aufgedruckt. Kartoffeln: Für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 91 ſowie die Wechſel⸗ marken. Kartoffel⸗Preis. Vom 20. Mai ab iſt der Kleinhandelsverkaufspreis für Speiſe⸗ kartoffeln auf 8,80„, für den Zentner feſtgeſetzt worden. Schwerarbeiterzulagen. Es hat ſich als notwendig erwieſen, eine Nachprüfung der aus⸗ gegebenen Schwerarbeiterzulagen vorzunehmen. Allen weiblichen Schwerarbeitern iſt deshalb letzte Woche mit der Brotkarte ein t⸗ tel zugegangen, auf dem vermerkt iſt, daß ſie bis 17. ds. Mts. eine neue Beſcheinigung des Arbeitgebers über die Verrichtung körperlicher ſchwerer Arbeit an das Lebensmittelamt einreichen müſſen. Die⸗ jenigen weiblichen Schwerarbeiter, die eine neue Beſcheinigung nicht einreichen, können von der nächſten Brotkartenperiode ab keine Zu⸗ ſatzkarte mehr erhalten Das gleiche Verfahren wird im nächſten Mo⸗ nat für die männlichen Schwerarbeiter durchgeführt werden. Die Kr⸗ beitgeber ſind künftig verpflichtet, von jedem Fall, in dem ein Ar⸗ beiter oder eine Arbeiterin aus der Arbeit ausſcheidet, für welche ihnen die Eigenſchaft als Schwerarbeiter zuerkannt worden iſt, un⸗ verzüglich dem Lebensmittelamt unter Verwendung eines amtlichen Vordrucks Kenntnis zu geben. Zur Gemüſekonſervenverteilung. Da die Verkaufspreiſe auf den Erbſen⸗ und Bohnenkonſerven nicht deutlich genug aufgedruckt ſind und um Irrtümern vorzubeugen, geben wir nachſtehend die behördlicherſeits herausgegebenen Höchſt⸗ verkaufspreiſe bekannt: 1 Kilo 5 1 2 Kaiſerſchoten(Junge Erbſen extrafein) 2,10 1,10 Junge Erbſen, ſehr fein 2,00 1,05 Junge Erbſen, fein.85 1,00 Junge Erbſen, mittelfein 2 0,95 Junge Erbſen(Gemüſeerbſen.) 1,00 0,90 Suppenerbſen(Gemüſeerbſen).55 0,85 Feinſte Stangenbrechbohnen 1,50.8³ Feinſte Stangenwachsbrechbohnen 1,50 0,88 Junge Schnittbohnen 1„40 0,78 Junge Wachsbrechbohnen 1„40 0,78 Junge Schnittbohnen.80 0,72 Junge Brechbohnen 1,80 0,72 Junge Perlbrechbohnen 1,40 0,78 Junge Wachsbrechbohnen 1,40 0,78 Weißbrot für Kranke iſt ab 16. Mai 1918 nur bei nachſtehenden Bäckereien erhältlich: 1. Innenſtadt: Hornberger, Karl, B 5, 9; Reinhard, J. A. D 4, 19; Gieſer, Heinr., H 4, 23; Stegmüller, Joh., Ha fenſtr. 20 Rößlein, Wilh., N g, 16; Metzger, Lor., 1, 8: Blau Wwe., 8S 4, 1; Fröhlich, Aug., R 7, 8; Engelber⸗ ger, Hch., Q 5, 1. 2. Schwetzingerſtadt: Nerlinger, Emil, Kepplerſtr. 21; Schäfer Karl, Schwetzingerſtr. 114 Eugelhorn, Fritz, Schwetzingerſtr. 1633 Hoffmann, Wend., Seckenheimerſtr. 124 Klooz, Gottf., Lameyſtraße 16. 3. Neckarſtabt: Wolfert, Ph., Grillparzerſtr. 1½3; Bickel, Friebr., Garniſonſtr. 28; Belz, Gg., Bürgermeiſter Fuchsſtr. 12: Stein⸗ brenner, Gg., Humboldſtraße 16. 4. Brecht, Ludw., Meerfeldſtr. 27.; Beutz,., Winbeck⸗ traße 15. 5. Neckarau: Haßler, Aug., Friedrichſtr. 45: Baro, Heinr., N. Wilhelmſtr. 77: Mayer, Karl, Neckarauerſtr. 21. 4 Rheinan: Keil, Mich., Relaisſtr. 149. 8. 7 2* — Käfertal: Bender, Emil, Mannheimerſtr. 36,& Waldhof: Walther, Karl, Oppauerſtr. 20. We 9. Samer, Joh., Pariſer Pfad 28. 10. Feudenheim: Kram m, Wilh., Brunnenſtr. 4. Ferner in den nachſtehenden Verkaufsſtellen des Konſumvereins: 8 4, 21, Beilſtr. 20, Schwetzingerſtr. 92, Gontardſtr. 38, Riebdfeldſtr. 60, Chamiſſoſtr. 1.— Waldhof: Oppauerſtr. 90.— Neckaran: Luiſenſtr. 82 und Feudenheim: Schwanenſtr. 30. Schwerarbeiterzulagen betreffend. Auf Grund des§ 1 der Anordnung des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt über Bereitung und Verteilung von Brot, Mehl und Zwieback vom 4. Oktober 1917 wird beſtimmt: „Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, dem ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ amt unter Verwendung des amtlichen Vordrucks unverzüglich jeden Fall anzuzeigen, in dem ein Axbeiter oder eine Arbeiterin — rex —aus der Arbeit ausſcheidet, für welche ihnen die Eigenſchaft als Schwerarbeiter zuerkannt worden iſt.“ Mannheim, den 14. Mai 1918. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern find zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 84—200 am Donnerstag, 16. Mai Kindernährmittel(2 Pfund): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —400 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, am Donnerstag den 16. Mai von vormittags—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr. Städtiſches Lebensmitickamt, C 2, 16/18. ſie geſtellt würde. Deren ergreifender Leiſtung als Maria Stuart habe ich oben ſo gefühlsmäßig lobend Erwähnung getan, daß ich in dieſe Stimmung durch weitere Ausführungen nicht ſtörend ein⸗ greifen will. Zu einem prüchtigen Gemälde voll Leben und fein⸗ empfundenen Abſtufungen gruppierten ſich um die beiden Königin⸗ nen die Großen des engliſchen Hofes. Fritz Alberti in Sha⸗ keſpearſcher Maske als Graf von Leiceſter allen voran, unübertreff⸗ lich Robert Garriſon als Baron von Burleigh, in vornehmem Abſtand Godecks Paulet, mit klingendem Pathos Wenzel Hoff⸗ manns Mortimer daneben, der Talbot Neumann⸗Hoditz' vielleicht ein wenig zu müde. Auch Julie Sanden, im Chor der getreuen Dienerinnen die erſte, fand echte Töne, mit Meinhart Maurs ſchlichtem Haushofmeiſter ſteigerten ſich die tragiſchen Momente der Abſchiedsſzene zu großer Wirkung. Emil Reiters Spielleitung bewährte ſich in ſtimmungsvollen Bildern. Verſagt hat zum Schluß nur das Publikum, das nach der vorletzten Szene, im Glauben, es ſei nun aus, fluchtartig aus den Reihen und Rän⸗ gen ſtrebte. Von der mahnenden Klingel zurückgeſcheucht, wohnte es der letzten Szene„auf der Schnepp“ bei. Schillers Dramen öfter aufzuführen oder doch wenigſtens wieder einmal zu leſen, täte dringend not. Die billigſte Ausgabe, falls es ſemand nicht wiſſen ſollte, iſt in Reclams Univerſalbibliothek erſchienen! i..: A. M. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Prorektoratswechſel an der Univerſität Freiburg i. B. Am Samstag fand in der Aula der Univerſität Freiburg die Feier des Prorektoratswechfels ſtatt. Der bisherige Pro⸗ rektor Geh. Hofrat Dr. Heffter erſtattete den Jahresbericht. Da⸗ nach ſchmücken die Namen von 383 Kämpfern die Ehrentafel, die für die gefallenen Studierenden und Dozenten errichtet wurde. Der Redner gab einen Rückblick auf die geleiſtete Arbeit, ſprach ſeinen Dank aus für die der Univerſität zur Verfügung geſtellten Stiftungen und Geſchenke und ſchloß mit dem Wunſche, es möge dem neuen Prorektor beſchieden ſein, die Friedensrede im nächſten Jahre zu halten. Geh. Hofrat Prof. Dr. Finke hielt ſeine Prorektoratsrede über Friedrich Schlegel. Vom deulſchen Ausſchuß für Lichtſpielreform. für Lichtſpielreform“ ia Stettin, der Der„Deutſche piels anſtrebt, hat zur Durchführung ſeiner Wirtſchaftlichen die Gründwa rachtwadea anla Beſtrebungen den„Bilderbühnenbund“ gegründet, der jetzt durch Eintragung in das Vereinsregiſter die Rechtsfähigkeit erlangt har. In ihm haben 8 bis jetzt 55 Gemeinden und gemeinnützige Vereine zuſammengeſchloſſen, von denen 27 eine Lichtſpiel⸗ und Vortrags⸗ bühne im Sinne des Reformprogramms unterhalten. Unter den Gemeinden befinden ſich die Städte Altona, Dortmund, Frankfurt au Main, Hannover, Hildesheim, Karlsruhe, Lübeck, Mannheim, Nürnberg, Stettin, Stuttgart u. a. Weitere Beitritte ſind in Kürze zu erwarten. Vorſitzender iſt Oberbürgermeiſter Dr. Ackermann⸗ Stettin, ehrenamtlicher Leiter der Betriebsſtelle in Stettin Ober⸗ bürgermeiſter a. D. Geheimer Regierungsrat Dr. Ebeling⸗Halle a. S. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachricht. Paul Wegaer, der ſich vor Jahren dem Mannheimer Publikum in mittbonns„Graf von Gleichen“ vorſtellte, wird am Pfingſtmontag als„Othello“ ſein Gaſtſpiel am Hoſtheater er⸗ öffnen. Der hervorragende Künſtler, deſſen Entwicklung eine außer⸗ ordentliche genannt werden kann, ſteht heute in der erſtem Reihe der deutſchen Schauſpieler und wurde auf ſeinen vielfachen Gaſt⸗ ſpielreiſen, die ihn auch oft über Deutſchlands Grenzen führten (zuletzt Schweiz und Schweden), als eine der ſtärkſten und eigen⸗ artigſten Begabungen unſerer heutigen Schauſpielergeneration ge⸗ prieſen. An der Hochſchule für Muſik in Mannheim unterzogen ſich kürzlich 11 Beſucherinnen des Muſillehrer⸗ ſeminars der Prüfung mit ſehr befriedigendem Ergebnis Als Prüfungskommiſſare waren zugegen Hofrat Profeſſor Meyer⸗ Olbersleben, Direktor des Kgl. Konſervatoriums in Würzburg und Kgl. Muſikdirektor Holtſchneider aus Dortmund, der Vorſitzende des Direktorenverbandes deutſcher Muſifſeminare. Die unter Lertung von Profeſſor Zuſchneid ſtehende Seminar⸗ Abteilung der Hochſchule für Muſtk zählte im Schuljahr 1977/18 53 Beſucher. Wiriſchaftlicher Verband Vortragender Künſtler. Der vor einiger Zeit ſtattgehabten Beſprechung über die af· fung einer Ortsgruppe Mannheim des von Dresden Verbandes Künſtler, iſt mmmehe 7 ———————̃ ̃— ————— ſchließenden Teile verpflichten⸗ 4. Seite. Nr. 223. Maununheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 15. Mai 1918. Hpielpian des Urofdb. Nof:U. ational. Tleclers Mennbelm Hof-Theater 15. Mal Abonnement Af Der Liebestrank Mittwoch] Mittiere Preise Anfang 72% Uhr A Werpfiichtungsvorstellg. 16. Mal Abonnement B. Westen d. kloftneater- Do 2 f Pensionsanstalt Der arme eene Heinrich. Anfang 7 Uhr Neues Theater 17. Mai Abonnement CI Robert und Bertram Freitag] Mittlere Preise Anfang 7 Unr 18. Mai Abonnement][ Totentanz J. Teil Samstag] Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 19. Mai 5 Außer Abonn. Parsival Die bessere Hälfte Sonntag Hohe Preise Anfang 4 Uhr 20. Mal Tuger Abonn. Sate Vezener Montag Hohe Preise Anfang 1Uhr 21. Mai Außer Abonn. e Dienstag] Mituere Preise! Anfäng 7 Unr Nus Ludwigshafen. ODie hieſige Bank für Haus⸗ und Grundbeſitz, die im vorigen Jahre von dem hieſigen Hausbeſitzerverein ins Leben gerufen wurde, zeigt eine äußerft günſtige Entwicklung. Eingezahlt wurden bei ihr im Oktober v. J. 157 000 Mk., November 287 000 Mk., Dezember 213 000 Mk., Jauuar d. J. 1068 000 Mk., Februar Anfang 7 Uhr Violetta(La Traviata) Anfang 7 Uhr 627 000 Mk., Märg 512 000 Mk. und April 540 000 Mk. Das Scheck⸗ konto beträgt 180 000 Mk. Auf 84 Sparkontos ſind eingelegt: 27 000 M. Ausgegeben 8 85 000 Mek., angelegt ſind 177 000 Mark, Guthaben bei Banken 185 000 Mk., flüſſiges Kapital 300 000 Mark. Ein gutes Zeichen iſt es, daß wenig Kredit beanſprucht wird. Intereſſant iſt auch, in welchem Umfange die Ludwigshafener Hausbeſitzer von Mietverluſten während des Krieges be⸗ troffen wurden. Trotzdem nur die Verlufte aus 1076 Wohn⸗ und Geſchäftshäuſerm bekannt wurden, ergaben die Feſtſtellungen die wohl kaum erwartete Summe von 843 529 Mk., die die Hausbeſitzer an Wohnungs⸗ und Geſchäftslokalitäten durch Mietnachlaß und Mietausfall verlieren mußten. 5 50jähriges Arbeitsjubfläum. Am 12. Mai beging Herr Mich. Oehlenſchlager, Aufſeher, ſein 50jähriges Arbeitsjubiläum in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Möge dem Jubilar noch 5 geſegneter Lebensabend im Kreiſe ſeiner Familie beſchie⸗ n ſein. 5 8 2 242 Badiſche Politik. 133 Die Schiffahrt auf dem Oberrhein. * Lörrach, 14. Mai. Auf der jüngſt in Baſel abgehaltenen Generalverſammlung des Nordſchweizeriſchen Verbandes für die Schiffahrt Rhein⸗Bodenſee, wobei über die grundſätzliche Frage, ob auf der Strecke Baſel⸗Straßburg die Regulierung oder die Kanaliſierung des Stromes borzuziehen ſei, geſprochen und dabei betont wurde, daß man in der Schweiz die Anſicht vertrete, daß die Niederwa ſie zwiſchen Straßburg und Sondern⸗ heim dur ührt iſt, den Vorzug verdiene, wies Geh. Rat Wie⸗ ner vom Miniſterium des Innern darauf hin, daß die freie Schiff⸗ fahrt nach Konſtanz nicht nur im Wunſch der Schweig, ſondern auch Badeus liege. Nur über das Wie der Löſung der Aufgabe be⸗ ſtünden zwiſchen Deutſchland und der Schweiz Meinungsverſchie⸗ denheitem. Langjährige Erfahrungen hätten die badiſche Bauver⸗ waltung zu der Anſicht geführt, daß eine Regulierung bis Baſel nicht möglich ift, wenn ſie auch eine Strecke weit oberhalb Straß⸗ burg angängig wäre. Die Koſten der Regulierung wären überdies viel höher, als bei einer Kanaliſierung, und bei einer Regulierung wäre es außerdem nicht möglich, die Waſſerkräfte auszunützen. Die Techniker ſeien zu dem Ergeßnis gelangt, daß die Schiffahrt durch die Kanaliſierung nicht leiden werde und daß dieſe den Weg Sarſtelle, der auch für die Oberrheinſchiffahrt zum Ziele führe, d. h. eine möglichſt lange jährliche Schiffahrtsperiode zu exlangen ſucht. An dem endgültigen Entwurf werde ſich auch die Schweiz beteiligen können, wenn ſie einen dahingehenden Wunſch an Deutſchland richte. Dieſe Mitteilungen des badiſchen Regierungsvertreters wurden in der Verſammlung mit großer Be⸗ friedigung aufgenommen. J Karlsruße, 14. Mai. Die Kommiſſtion für Eiſen⸗ bdahnen und Straßen verhandelte in ihrer heutigen Sitzung über die Petition des Vereins„Alt⸗Heidelberg“ um Errichtung einer Hüterabfertigungsſtelle am Kärlstor, Berichterſtatter Abg. Neck. Die Petition wird einſtimmig der Großh. Regierung in dem Sinn zur Kenntnisnahme überwieſen, daß bei Umbau des Karlstorbahn⸗ hofes tunlichſt auf die Wünſche der Petenten Rückſicht 8 werde. Die unterſtützende Pekitian des Stadtrates Heidelberg wird als durch die Abſtimmung de Hauptpetition als erledigt erklärt. die Regelung der wirlſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deulſchland und Rumänien. Berlin, 14. Mai.(W..) Auf Grund des Artikels 29 des Friedensvertrages iſt F und Rumänien 25 ee 1 die künftige Regelung der wirtſcha en Beziehungen, des Aſenbahnverlehrs und des Poſt⸗ und Telegraphenverkehrs ſo⸗ wie über die Werftanlage Aß Ciurgiu geſchloſſen. Die vertrag⸗ f˖„weder direkt noch indirekt an ie auf eine Weiterführung der Feindſeligkeiten auf wirtſ icden oder finanziellem Gebiete ab⸗ zielen und innerhalb ihres Etaatsgebietes ſolche Maßnahmen mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu verhindern. Die wäh⸗ rend des Krieges ligseged. Zollbefreiungen ſollen noch län aufrecht erhalten oder weiter ausgedehnt, Bevorzugungen dri Länder aufgehoben oder auf einen anderen Teil ausgedehnt werden, wobei jſedoch kein Anſpruch erhoben wird auf die Begünſti⸗ gungen, die an zollverbündete Länder gewährt werden. Die An⸗ den Maßnahmen teilzuneh werbung von ländlichen Arbeltern und Handarbeitern ſoll geſtattet ſein. Angehörige des Deutſchen Reiches ſowie Geſellſchaf⸗ en ſollen bewegliches Vernögen jeder Art ſowie unbewegliches Vermögen in den Städten erben und unbewegliches Vermögen in den ländlichen Gemeinden pßchten dürfen und im Betriebe von Handel, Gewerbe uſw. keinenk weiteren Beſchränkungen oder Laſten Unterworfen ſein, als die am beſten geſtellte Klaſſe der Einheimi⸗ ſchen. Die deutſchen Veförderungsunternehmungen ſollen hinſicht⸗ —: ßpp Bekanntlich will der.“ V. V. K. und ſpeziell ſeine hieſige Ortsgruppe alle wirtſchaftlichen Intereſſen der in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Heidelberg anſäſſigen oder ihren Beruf ausübenden vor⸗ tragenden und lehrenden Künſtler wahren und fördern und außer⸗ dem aus dem Vermögen der Ortsgruppe bedürftigen Mitgliedern in Notfällen Unterſtützungen gewähren. Die Gründung erfolgte einſtimmig, auch die vorgelegten Satzun⸗ begegneten keinerlei Wiberſpruch. Zum Vorſtand wurden — Dr. Pudel, Hofopernſänger Wilh. Fenten und Joachim Kromer gewählt, der bisherige Ausſchuß bleibt den Herren bei⸗ gegeben und wurde durch Zuwahl weiterer Perſönlichkeiten er⸗ gänzt.— Die Mitglieder der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ höriger ſind durch ein Kartell mit dem W. V. V. K. ohne weiteres Mitglieder. Es wäre 85 wünſchen, daß ſich alle intereſſterten Be⸗ rufskreiſe der hieſigen Irtsgruppe des W. V. V. K. korporativ oder einzeln anſchließen, denn eine wirklich wertvolle und gedeihliche Arbeit kann er nur leiſten, wenn die intereſſierten Kreiſe geſchloſſen hinter ihm ſtehen. 5 Otto Freund, ein Schüler des Kammerſängers Robert Korſt in Maanheim, iſt nach erfolgreichem 04 8 als Saraſtro für fünf Jahre als erfer Saſfiſ für die Münchener Hofoper verpflichtet lich des Auswanderungsweſens die gleichen Rechte genießen wie die Rumäniens oder eines anderen Landes. Der Handels⸗ Zoll⸗ und Schiffahrtsvertrag von in Geltung bleiben. Es werden ihm eine Anzahl neuer Artikel eingefügt. Das Abkommen über die Eiſenbahnfragen regelt die Zahlungsverpflichtungen aus der Zeit vor dem Kriege, die Nück⸗ gabe oder tzung des Eiſenbahnmaterials, das ſich beim Aus⸗ bruch des Krieges auf dem Gebiet des andern Teiles befand, die Förderung des gegenſeitigen Verkehrs, auch durch Unterſtützung der rumäniſchen Eiſenbahn beim Wiederaufbau ihres Betriebes, die Frachtſätze für die Einführ und Durchfuhr deutſcher Waren uſw. Bezüglich des Poſt und Telegraphenweſens iſt vereinbart wor⸗ den, daß Rumänien auf Grund des Artikels 21 des Weltpoſtver⸗ trages mit Deutſchland ein Sonderabkommen für den Poſtverkehr ſchließen wird, wonach Deutſchland nicht ungünſti⸗ ger geſtellt wird als ein an Rumänien nicht unmittelbar angren⸗ zendes Land. Weitere Beſtimmungen beziehen ſich auf den Bau einer dritten unmittelbaren Telegranhenleitung zwiſchen Deutſch⸗ land und Rumänien, auf den Funkſpruchverkehr, auf die rumä⸗ niſchen Teilſtrecke des Kabels Konſtantinopel-Konſtanza—Buka⸗ Sie erteilen der deutſchen Regierung das alleinige Recht bis zum keſſer des Jahres 1950 an der rumäniſchen Küſte Kabel landen zu aſſen. Für den Bau einer Werftanlage verpachtet die rumä⸗ niſche Regierung an eine vom Deutſchen Reiche zu bezeichnende Geſellſchaft ein am Winterhafen von Giurgiu gelegenes Staats⸗ gelände, zunächſt auf die Dauer von 40 Jahren von dem Tage der 1 Friedensvertrages ab. Der rumäniſchen Regierung Ratifikation des wird die Kapitalbeteiligung mit mindeſtens 30 Prozent des Kapi⸗ tals zugeſichert. Der Hauplausſchuß des Neichstags. Die Beſteuerung des Einkommens und Vermögens. Berlin, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages nahm in ſeiner Abendſttzung vom Dienstag den Vericht des Abg. Groeber(Zentr.) über die nachmittags vertraulich gepflocene Beſprechung der Abgeord⸗ neten mit den einzelſtaatlichen Finanzminiſtern und dem Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes entgegen. Von der Re⸗ gierung ſind gegen die Vorſchläge auf Beſteuerung des einfachen Einkommens und gegen eine Reichsſteuer auf Vermögen ſchwere Beden⸗ ken geäußert, dagegen war die Regierung einer Beſteue⸗ rungdes Mehreinkommens geneigter. Der Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes vertrat die Auffaſſung, daß aus der Steuer auf die Mehreinkommen(Kriegsgewinne) eine Milliar de und mehr für das Reich gewonnen werden kann, ſo daß eine weitere Beſteuerung nicht notwendig wäre. Der Vorſitzende ſchlug vor, wie den Kriegsſteuer⸗ antrag, ſo auch alle übrigen Anträge zurückzuſtellen. Abg. Graf Weſtarp(konſ.) brachte einen Antrag auf ſcharfe Beſteuerung der Kriegsgewinne unter Schonung des normal angewachſenen Vermögens ein, empfahl aber auch darüber die Abſtimmung auszuſetzen. Hiermit iſt die Beratung vorläufig abgeſchloſſen. Nächſte Sitzung Mittwoch den 5. Juni: Stempelſteuer. Letzte Meldungen. Eine Erllürung der neuen ulrainiſchen negierung. Kiew, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Kieroſapa Myfl“ veröffentlicht eine Erklärung der neuen Regierung, in der ſich dieſe gegen die Gerüchte wendet, daß ſie die S abbeſth err⸗ ſcha f t wieder eingeführt habe und auf die Grundbeſitzer und Kapitaliſten getche eine reaktionäre antiukrainiſche Politik betreibe. In der Erklärung heißt es: Das Beſtreben des Het⸗ mans geht nicht auf die Selbſtherrſchaft hinaus. Auf⸗ gabe des Hetmans iſt die Verwirklichung der Idee einer un⸗ abhängigen, freien Ukraine in hiſtoriſch nationaler ukrainiſcher Form. Die Regierung wird unter Vermeidung uller Gewalt und plötzlicher Aenderungen mit Feſtigkeit den Gedanken einer weiten und allſeitigen Entwicklung der ukrai⸗ niſchen Sprache in der Schule und in den ſtaatlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Organiſationen und die Befeſtigung aller Formen ber ukrainiſchen Staatlichkeit im Leben durchführen. Gleich⸗ zeitig erkennt die Regierung die Rechte auch aller anderen auf dem Gebiet der Ükraine lebenden Nationalitäten an, hat volle Achtung vor ihrer Kultur und wird zu keinerlei Maßnahmen des Druckes und der Unduldſamkeit gegenüber irgend einem Teile der Bürger ſchreiten. Die Hauptaufgabe der Regierung, die einen proviſoriſchen Charakter trägt, be⸗ ſteht darin, in der Ukraine die ſtaatliche Ordnung zu feſtigen und in Bedingungen vollkommener Ruhe und echter Freiheit, das Land bis zum Augenblick der Einberu⸗ fung einer Volksvertretung zu leiten, welche den techten, durch keinerlei Druck von irgendwelcher Seite entſtellten Willen des ukrainiſchen Volkes, bezüglich des zukünftigen ſtaat⸗ lichen Aufbaues der Ükraine, zum Ausdruck bringen wird. Die Ausarbeitung eines entſprechenden Wahlgeſetzes bildet den Gegenſtand der nächſten Bemühungen der Regie⸗ rung und in dieſer außerordentlich wichtigen Angelegenheit rechnet ſie auf die Mitwirkung aller Leute mit ſtaatlichen Er⸗ fahrungen und wiſſenſchaftlichen Kenntniſſen. Die Regierung hat nicht die Abſicht, irgendwelche politiſche Freiheiten aene aber in der unruhigen Zeit, die unſer Paterland nach den ſchweren durchgemachten Prüfungen durchlebt, müſſen die Intereſſen der ſtaatlichen Ordnung im Vordergrunde ſtehen. Angerecht ſind die Anſchuldigungen, daß die Regierung den Intereſſen der Großgrundbeſitzer dient und die Lebens⸗ intereſſen des Bauerntums nicht beachtet. Ein wirtſchaftlich ſtarkes Bauerntum iſt die Grundlage des Volkswohls in einem ſo ausgeſprochen landwirtſchaftlichen Lande wie die Ukraine und die Regierung hat bereits mit der Ausarbeitung eines lanes für die Landreform begonnen, indem ſie ſich als feſtes iel ſteckt, die Landnot der landarmen und landloſen Acker⸗ bauer zu befriedigen. Aus allem Angeführten iſt es klar, wie falſch die Gerüchte ſind, die unter dem Volke verbreitet werden und mit welchen heimlichen Motiven, die nicht auf das Wohl des Volkes, ſondern nur auf eine neue ſchwere Prüfung für dasſelbe gerichtet ſind, die Agitatoren erfüllt ſind, die ſich durch das ganze Land zerſtreut haben. Die Re⸗ gierung, welche vor keinen Kampfmaßnahmen gegen deren ſchädliche Tätigkeit Halt machen wird, fordert alle verulin ngen ſtaatlich ge⸗ ſonnenen Elemente zu energiſcher und unermüdlicher Arbeit im Namen der Errettung des Landes vor einer oerderblichen Anarchie, vor Raub, Gewalttätigkeit, Mord und ſinnloſer Ver⸗ geudung des Volksvermögens im Namen der Schaffung einer feſten ſtaatlichen Ordnung auf, die auf Geſetze, auf tatſächlicher Freiheit und die Achtung vor den unt Pa enſchenrechten begründet iſt, welche ſo lange und 0 mit Füßen getreten waren. Nur unter den gemeinſamen und einigen Bemühungen dieſer geſellſchaftlichen Elemente wird eine freie unabhängige und machtvolle Ukraine ge⸗ ſchaffen werden. ie Regierung hat die Abſicht, weder den Weg der Abſchaf⸗ fung“ des Eigentumrechtes noch den der gefährlichen Experimente u beſchreiten, die noch kein einziges Kulturland kennt, noch auch den Weg der Zerſtöcung der Landwirlſchaftlichen Kultur, die die 1893 ſoll wieder in Kraft treten und bis zum 31. Dezember 1930 reſt—Berlin und auf etwaige weitere Kabel nach Konſtantinopel. ſicher. Die Nationalliberalen und 18. Mai: Bewöllt, viellach R. Grundlage der Volkswirtſchaft der Ukraine bildet. Aber die R rung wird vor keinem Opfer zurückſchrecken, um in der Ukraine ein geſundes, mit Land verſehenes Bauerntum zu ſchaffen, welches fähig iſt, die Produktion in höchſtem Maße zu ſteigern. ane Ländereien im Privatbeſitz, die zu dieſem Zwecke ohne eine Schü⸗ digung der Intereſſen der landwirtſchaftlichen Kultur enteignet wer“ den müſſen, werden vom Staate angekauft und bedürftigen Acker⸗ bauern zu angemeſſenen Preiſen überlaſſen. Die Einzelheiten auf dieſen Grundlagen aufgebauten Landreform werden unter der Mitwirkung von Fachleuten ausgearbeitet werden, die das Ver⸗ trauen der Regierung genießen. 5 Die Weiße Garde marſchiert nicht auf Petersburg. Berlin, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach verſchiedenen Preſſemeldungen ſollen Abteilungen der weißen fi Garde an mehreren Stellen die ruſſiſch⸗finniſche Grenze über⸗ ſchritten und bis Seſtrotieck und Pargolowo vorgedrungen ein.— Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß dieſe Nach⸗ richten jeder Béegründung entbehren. Ein Ueber ſchreitenderruſſiſchen Grenze in der Richtung auf Petersburg hatnicht ſtattgefunden. Die Lebensmittefnot in Petersburg. 2 c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 15. Mal.(Priv.⸗Tel. g. K) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Petersburg: Seit elner Woche macht ſich in Petersburg beſonders großer Lebens“ mittelmangel fühlbar. Die Bevölkerung, die täglich nur 51 Gramm Brot erhält, kann ſich weder Fleiſch, noch getrocknetes Gemiiſe verſchaffen. Die Menge, welche die Läger der Stadt be⸗ lagerk, mußte von Roten Gardiſten auseinander getrieben werden. In mehreren Fabriken weigern ſich die Arbeiter, ihrer gewohnten Tätigkeit nachzugehen. In mehreren der Hauptſtadt benachbarten Ortſchaften, in denen ſeit pier Tagen kein Brot zur Verteſlung gelangte, ſind große Aufſtände ausgebrochen. 2 Byern im deutſchen Granatregen. 45 c. Von der izeriſchen Grenze, 15. Mai.(Pr.⸗Tel. Der Corriere laedes von der engliſchen Front, daß ba1 auf Ypern noch 60 Granaten fallen. Militariſche Regiſtrierung aller Wehrfähigen in Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Mal.(Priv.-Tel. 85 Nach Pariſer Meldungen hat der ſranzöfiche Heeresausſchu Vorlage auf militäriſche Regiſtrierung aller mäanlichen Franzoſen vom vollendeten ſechzehnten bis ſunfundfäönteigee Lebensſahre angenommen. Von Regierungsſeize wurde erk 5 daß eine Einberufung der Jahrgcnen nicht beabſichtigt ſei und daß ſie auch der vorherigen geſetzliche⸗ Zuſtimmung der Kammer unterliege. England kündigt alle Meiſtbegünfkigungsvertrãäge. Tondon, 14. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Times“ a Bonar Law machte am 13. Mai im eine wichtic, Mitteilung. Er ſagte in Beantwortung einer Anfrage Carſon daß die britiſche Regierung die Abſicht habe, ähnlich vorzugehen 5 die franzöſiſche, und alle Mei iireeninn zu kündigen. In einem Kommentar dazu ſagt„Times“, Gro 1 britannien werde damit freie Hand für ſeine Wirtſchaftspolitik halten. Bisher ſei es durch Handelsverträge mit alliierten und neu tralen Ländern gebunden geweſen. Solange die beſtehenden Henvac verträge noch in Kraft ſeien, ſei es für Großbritannien unmöglich den Dominions und den Aliiilerten eine beſondere— bevorzugte Behandlung für ihre Einfuhr einzuräume oder einen Unterſchied zwiſchen den Ländern, nach denen Waren 9 Großbritannien ausgeführt werden, zu machen. Die Kündigung der Verträge braucht nicht notwendig zur Folge zu haben, daß in britiſchen Wirtſchaftspolttik eine radikale Aenderung eintrete, aber“ werde dadurch doch eine ſolche Aenderung ermöglicht. Verſtändigung auf dem Wege über das Herrenhaus. m. Köln, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zur Wahlrechtsdebatte ſchreil die„Kölniſche Volkszeitung“: Wenn nicht alle Zeichen trügen, dan wird auf dem Wege über das Herrenhäus die Verſtändigung geſue den werden. Man kann heute ſchon die ungefähre Richtung 15 Verhandlungswege erkennen. Die Sicherungen des Zentrums, det ndgedanken des Antrags Lohmanns, werden Gegenſtand 5 erhandlungen ſein. Was die Verſtändigung ſchließlich bringen wi⸗ bleibt abzuwarten. Die Entſcheſdung der Regierung ift unanfechtban, Sie mußte im Herrenhaus Gelegenheit geben der Lerkeſ Stellung zu nehmen, das verlangte die Billigkeit und Gerechtig— aber auch die politiſche Klugheit einer vom nhaus gefunde— Verſtändigung, der auch die Konſervativen keinen Widerſtand egenſetzen. Es zeigt ſich doch mehr und mehr daß au bei ͤ Konſervaltven die Luſt zur Verſtändigung im Wachſen iſt. Es 5 unmöglich, daß die Konſervativen bei der Endentſcheidun dit Sicherungen des Zentrums ablehnen können, eine Mehrheit vom Ze beantragten Sicherungen war deshalb ſo gut die — die 1— gee⸗ Sicherungen des Zentrums ſtimmten, haben bewieſen, daß ie In gierungserklärung für die Sicherungen gute Wirkung erzielte. a⸗ 21 Tagen wird man ſich zur Wiederholung der Abſtimmung 15. menfinden, vielleicht iſt dann der Weg der Verſtändigung— licher erkennbar als heute. Zur Verſtändigung wird es kommen, w es zur Verſtändigung kommen muß, weil alle, au die G Vorlage, vor der Verantwortung einer inneren Kriſis zurück werden. Handel und iIndustrie. Wayss& Freytag.-G. Neustadt a. H. + Neustadt a,., 14. Mai. In ger heutigen GeneraIueg sammlung, in der 16 Aktionzre 2700 Stimmen vertraten, WIAr der vom Vorstand vorgelegte Geschäftsabschluß für das +75 1017—18 einstimmig genefnrigt und die Auezahlung einer Dr dende von 1027 beschlossen. Herr Generaldirelctor MeIpe- gab zu dem Geschäffaberlent noch einige Fräiuterungen anbur merkte, daß 95 Artae 100 dem Bilanztage am I. F. auch 1918 Weiter befriedigend eingegangen seien, 80 für das neue Jahr ein günsfiges Ergebnis erwAN tet werden kanm. Türcher Devisemkurse. zURIOk, den 14. NRal. Weohselkerse. benttohland 7828 925 11 wie — 4 1a 16. 13. 2. 1200 Wen 49.28J. 50.10[Parls. 759] eſkriettenia..—8. Holland.. 202.75½202.40 fltallen 44.75 45.6Cestersburg 15.— dew Voru,..10.12 Corennagen. 126.— 128.50 Madried.— 85.— London.. 19.2 19.62[Szookholm. 139.— 139.75/8uenos Alres— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mal Fegelstation vom Datum kungen wele 10. 11. J 12. 13.. 16 1 5 Huainge“).9 188.781.88.84.88 Abende d— enhl. 4 20.6 275 2 dachn. 2 Maxauuu 441 42.19 423 4 11 fache, ½ Un Hannbem 4.2.5.2 80 6¼40 Vorgegshr Wain:: 9 247 200 20% e. 15 Ge Seet 2˙ 26 2580 242 dachm. 2 U vom Neeckar: hor bem 4344 2⁰ 240.486 vern- % das des 05 Lera. 1. Bed. + 60 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 10 1 0 Undefugter Machdrudk Wird gerichtlch verfolg 16. Mai: Wolkig, Sonne, angenehm, Strichregen. 5 17. Mai: Woleg, teils Sonne, striehw. Regen. Normal banpertel 55 ſeine P Nittwoch, den 15. Mai 1918. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ansgabe.) Ne. 228. 5. Scte die Junken des Neſhers. Roman von Friedrich Jacobſen. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Anrede wurde nicht beſonders betont; es war, als ob die n Männer auf der ganzen Reiſe in dieſer Form miteinander warterr hätten. Aber auch ihre Wirkung war nicht ganz die er⸗ den Führs nahm ganz gelaſſen Platz und ſtützte einen Augenblick Kopf in die Hand. Dann entgegnete er leiſe:„Alſo, Sie wiſſen Herr Kapitän? Nun, es iſt einerlei, denn in einer halben Stunde hätten Sie es doch erfahren.“ r Kapitän lächelte flüchtig.„Die Erfindungen der Neuzeit, Inke'oktor, machen es unmöglich, ſogar inmitten des Ozeans ein derl* zu bewahren. Dennoch würde ich die Diskretion nicht ebe t haben, wenn mir nicht durch den Funkenapparat zwei Nach⸗ — zugegangen wären. Die erſte teilte mir mit, daß man den nechtsanwalt Doktor Lührs wegen eines Verbrechens verfolge; die hatte den Inhalt, daß man ſeine Unſchuld erkannt und den Dultdefedg aufgehoben habe. Die Gefahr, die Ihnen bei Ihrer Lan⸗ Sies in Bombay 1 iſt beſeitigt, und wenn dieſe Angelegenheit Aber di. mir führte, ſo dürfte unſere Unterhaltung beendigt ſein. 9 ich fürchte, daß Sie noch einen anderen Grund haben, meine llſe oder meine Teilnahme in Anſpruch zu nehmen.“ Es war unmöglich, die Wirkung dieſer Worte aus den Zügen Hand echtsanwalts zu erkennen, denn der hatte den Kopf in die Er e geſtützt und ſich aus dem Lichtkreis der Lampe weggewendet. 0 chien mit einem ſchweren Entſchluß zu ringen, und Kapitän tens erwartete in jeder Sekunde ſeinen Ausbruch. dief dann ſchlug irgendwo eine Uhr mit hellem Klang, und ſe Mahnung an die eilende Jeit löſte eine neue Gedankenreihe aus. Naſug komme wegen meines kranken Bruders, ſagte Lührs „Alſo dieſer brave junge Mann, der heute ein Menſchenleben rettet hat, iſt Ihr Bruder? Es ſchwebte wohl ein Geheimnis über —— erſon, Herr Doktor, aber dieſe Aufklärung hatte ich nicht ſrwartet. Ich wünſche Ihnen Glück und hoffe, daß ſeine Jugend⸗ aft die Tücke der Krankheit überwinden wird.“ Ein Lührs ſchüttelte den Kopf.„Er iſt am Ende, Herr Kapitän. — Jeben voll Kummer, vergeblicher Arbeit und getäuſchter Hoff⸗ di ag hat ihn frühzeitig verbraucht, und er wäre wohl auch ohne ſei Einflüſſe des Klimas dem Tode verfallen geweſen. Heute iſt n Geiſt noch klar, morgen wird er vielleicht in die Irre wandern. Wir haben keinen Prediger an Vord, aber es iſt mir bekannt, daß auf den Schiffen der Kapitän die Stelle des Seelſorgers vertritt. Es handelt ſich um eine Beichte, um ein Bekenntnis und es handelt ſich um eine Sühne.“ Ahrens erhob ſich ſtumm. Es war ftill auf dem Schiff und die Sterne flammten von einem wolkenloſen Himmel auf das ſturm⸗ loſe Meer; der Friede dieſer Nacht beherrſchte die geſamte Natur. Aber als der ergraute Mann an das Lager des Kranken trat, da empfand er ſehr deutlich, daß hier oine ruheloſe Seele mit der Auflöſung rang. Er blickte ſich nach ſeinem Begleiter um. Der hatte die Tür leiſe von außen verſchloſſen und war verſchwunden. Die beiden Männer, der junge und der alte, waren allein, und zwiſchen ihnen ſchwebte das Geheimnis. Anton Lührs, der„weibkiche Verkleidungskünſtler“, wie er auf dem Theaterzettel geſtanden hatte, war vollkommen bei Beſinnung. Ohne die Andeutungen des Arzies und die Erläuterungen ſeines Bruders hätte man ihn nicht für eine Beute des Todes halten mögen, aber er ſagte ſofort, daß es morgen oder übermorgen mit ihm aus ſein werde. Und er fragte, ob man denn wiſſe, wer er eigentlich ſei. Kapitän Ahrens beruhigte ihn über dieſen Punkt und ſetzte hinzu:„Es iſt mir mitgeteilt worden, Herr Lührs, daß Sie irgend etwas bekennen und ſühnen wollen. Ich habe ein langes Leben hinter mir und ich weiß, daß niemand unter uns ohne Schuld hin⸗ durchgeht. Was Sie aber heute an einem armen, verlaſſenen Jun⸗ gem getan haben, das wiegt ſo ſchwer, daß man ein ganzes Konto damit begleichen könnte. Der Welt gegenüber haben Sie wohl keine Veranlaſſung, Ihre Vergangenheit zu enthüllen?“ Nein, von der Welt wollte er auch nicht viel wiſſen, dieſer Herumgeworfene. Sie war ſchlecht gegen ihn geweſen und hatte ihm immer nur ihre Schattenſeiten zugewendet— er hatte ſie ſatt. Aber wenn man den Tod vor Augen hatte Kapitän Ahrens rückte näher heran, denn der Kranke ſprach ehr leiſe. „Alſo das Gewiſſen, mein junger Freund—“ „Ja,“ entgegnete Anton Lührs.„Die Leute mit denen ich bisher verkehrt habe, wußten nicht viel davon zu ſagen fahrendes Gauklervolk, das den Tag in den Wind ſchlägt. Man wird leicht⸗ ſinnig dabei, und dann wird man ſchlecht. Zuletzt, als ich nach Jahren mit meinem Bruder zuſammenkam, da war ich obendrein in Not.— Wo iſt mein Bruder, Herr Kapitän?“ „Irgendwo auf dem Schiff.“ „Richtig,— er wollte nicht dabei ſein, wenn ich bekenne. Es iſt ſo ſeine Art, die Augen zu ſchließen und alles gehen zu laſſen, wie es geht. So war es auch an dem Abend, wo wir uns wieder⸗ ſahen und zuſammen in der Kneipe ſaßen. Wir klagten uns gegen⸗ ſeitig unſere Not, denn wenn es mit mir ſchon zu Ende war, mit ihm ging es auch zu Ende. Andere Leute hätten es beſſer, ſa er, zum Beiſpiel der alte reiche Schiffsreeder— wie war doch gleich ſein Name, Kapitän?“ „Becker— nicht wahr?“ „Jawohl— das Kontor unter meines Bruders Bureau, und die halbe Million— Sie wiſſen ſa, es hat alles in den Zeitungen geſtanden.“ „Ja,“ ſagte Ahrens ſchwer atmend. „Nun gut, die Rede ging zwiſchen uns hin und her, was ür'n Leichtſinn ſei, ſo viel Geld dahinzulegen und wie weni em Protzen darauf ankäme.„Das könnten wir beide dieſe holen,“ ſagte ich plötzlich. Darauf nannte er mich einen Schuft. „Ich kanns auch allein machen,“ ſagte ich,„gib mir nur die Schlüſ⸗ ſel— zeig ſie mir wenigſtens.“ Er legte die Schlüſſel auf den Tiſch und ſagte.„Das ſind ſie, aber die bekommſt Du nicht, denn Du biſt ein Spitzbube.“ Da hatte ich ſie ſchon in der Taſche und lachte ihn aus.“ Kapitän Ahrens mochte wohl eine erſtaunte oder ungläubige Be⸗ 8. gemacht haben, denn der Kranke hob beſchwörend ſeine Hand. „Sie dürfen es mir glauben, die Sache hat ſich genau ſo zu⸗ getragen, denn am Rande des Grabes lügt man nicht, und nimmt auch nicht mehr Schuld auf ſich, als wahr iſt. Mein Bruder hat mich nicht dazu angeſtiftet, und er hat mir auch nicht dabei ge⸗ holfen; aber ſeine Gedanken ſpielten mit der Tat, und als er mir die Schlüſſel zeigte, da war es wohl etwas mehr als ein Spiel. Hernach wollte er ſie wiederhaben, und er ſagte, ſeine Ehre wäre dabei verpfändet, und ich ſah in ſeinen Augen die Angſt einez ſchwachen Menſchen, der nicht aus und ein weiß. Zuletzt ſind wir im Zorn auseinander gegangen, und in derſelben Nacht iſt es dann geſchehen. Mein Bruder wußte, daß ich am folgenden Tage mit der Geſellſchaft nach Hamburg gefahren war, und dorthin ſchrieb er mir dann einen ganz verzweifelten Brief, die Polizei wäre auf der Spur, und wenn er ſelbſt auch ſein Alibi nach⸗ weiſen könnte, ſo ſtehe er doch im Verdacht der Anſtiftung, und da die Tat nun einmal ausgeführt ſei, ſo wäre es am beſten, wenn wir zuſammen die Flucht ergriffen. Seine Frau wollte er auch mitbringen. die wiſſe von nichts, und er habe ihr nur geſagt, daß ſeine ſchlechte Vermögenslage ihn dazu veranlaſſe. Er kam aber ohne ſeine Frau, und ich habe auf der ganzen Fahrt niemals herausbekommen, aus welchem Grunde die Ehegatten ſich trennten— es iſt mir auch gleichgültig, denn ich kenne meine Schwägerin nicht, und ich weiß nicht, ob ſie Gutes oder Schlimmes verdient.“ [Fortſetzung fokat.) das es t amtſiche Belahntmachüfgen Dea an D5 ztt der am nnerstag, 16. Mai 1918, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Sitzung des Bezirksrats Mauuheim 7 1. 8 I. Nichtöffeutliche Sitzung: 5 Berbeſcheidung der Geſuche um Gewährung — Unterſtützungen an Familien der Kriegs⸗ eilnehmer, Kriegsw lfen betr. 2 II. Oeffeuti Sitzung: „Feſtſetzung ber Eutſchädigung ſowie der Schätzer⸗ gebühren für eine wegen Tuberkuloſe getbtete 3 Kuh des Ludwig Metz in Seckenbeim. Geſuch des Ludwig Weiß hier um Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreter Getränke in dem 4. Janſe Lit E 4.%, Pier. »Geſuch der Anna Eckmüller hier um Exlaub⸗ zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit 3 Breuntweinſchank in dem Hauſe Lit. O 7, 27. befuch der Johauna Bodenheimer hier um Er⸗ aubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dem 6. Ganſe Lit. 1 4 8 pier. 1 eſuch des Gottlieb Bild in Neckarau um Er⸗ Sabnts zur Verlegung ſeines perſönlichen chankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchant don dem Hauſe Altriperſtraße 1 nach dem Hauſe Kaſterfelöſtraße 134 in Neckarau mit Geſmatweinſchank im letzteren Lokal. eſuch der Anna Meſch hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne 0 Grinntweinſchank in dem Hauſe Lit. C 3, 4. eſuch des Wilhelm Köhler hier um Erlaubnis — Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ aftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Jauſe Laurentiusſtraße 4 nach dem Hauſe g. Gaurentiusſtraße 13. eſuch der Marie Ruf hier um Erlaubnis ſchr Verlegung ihres perfſönlichen Schankwirt⸗ Haftsrechts ohne Branntweinſchank von dem N55 5 G 5, 15 nach dem Hauſe Lit. 1 . Geiuch zer Karl Auaußt Stickel Ebefran in Sbeinan um Erlaubnis zum Betrieb der Achankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Saweſen Lab Nr. 23 899, Gewann»untere 1 Geſte zur Waldſchenke in Mannheim⸗Rheinau. Leſuch des Frauz Würth hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft Rern ntweinſchank Ballhaus beim Gr. +. 327 25 hierzu gebbrigen Akten liegen wäßrend auf aee zur Einſicht der Herren Bezirksräte MNa ſeitiger Kanzlei auf. unheim, den 14. Mai 1918. roße, Bezirrsamt Abt. 1. Freiwillige Verſteigerung. Uhz erstag, den 16. Mai l. Is. nachmittags 2 leag, werde ich im Pfaublokal(c 6, 2 bier, im Auf⸗ gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Doyppelbettſtelle „poliert, hochhäuptig mit Ryſt, ele ene Kiſſen und Deckbett, 1 Doppel⸗ Aarmat dunkeleichen, mit Schnitzerei, Roſt, Roß⸗ ziehti atzen und Kiffen, 1 ſchwerer Salon⸗ Aus⸗ 1 deelez 1 vollſtändiges Bett, 1 Kommode, ſowie ken. teiliger Garderobenſpiegel, geeianet für Her⸗ Rrammder, Damenſchneiderel, 1 Ninderwagen, 2 mophoue und ſonſtiges. E58 Dingler, Gerichtsvollzieher. 2⁴ A. eigere —— — — * olle Versteigerung b 5, 24 derſtein Freitag, den 17. 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August 1918 gezogen: anlelhe 1909, 80 Stück. 8, 31, 47, 84, 95, 96, 109, 225, 318, 353, 384, 355, 394, 436, 484, 468, 469, 470, 472, 550, 561, 377. 894, 602, 612, 667, 673, 728, 737, 819, 823, 848, 867, 883, 910, 931, 998, 1097, 1143, 1188, 1211, 1227, 1235, 1209, 1240, 1276, 1309, 1324, 1326, 1331, 1333, 1334, 1335, 1336, 1392, 1400, 1413, 1416, 1457, 1430, 1461, 1462, 1471, 1500, 1508, 1309, 1540, 1602, 1643, 1708, 174, 1742, 1748, 1749, 1757, 1763, 1772, 1788, 1799, 1896. Antelhe 1911, 60 Stück. 48, 73, 101, 108, 114, 121, 124, 132, 178, 186, 220, 248, 279, 208, 302, 316, 360, 367, 482, 468, 478, 479, 484, 538, 588, 560, 592, 633, 654, 656, 708, 740, 762, 790, 793, 861, 863, 909, 917, 976, 1040, 1073, 1076, 1096, 1146, 1187, 1188, 1192, 1200, 1230, 231, 1232, 1236, 1286, 1311, 1320, 1340, 1368, 1378, 1451. Aus früheren Verlosungen sind noch rückständig: Antlelne 180: 281, 444, 757, 186, 1196, 1286, 1831, 1892. Anleihe 1911 221, 277, 287, 1478, 1479, 1481. Jede Schuldverschreibung wird zu Mk. 1020.— gegen Einlieferung der ausgelosten Stücke nebst unverfallenen Zinsscheinen, sowie der Ex- neuerungsscheine eingelöst. Die Stücke aus den diesjäbrigen Verlos- ungen werden ab 1. August 1918 eingelöst, diejenigen aus früheren Ver- losungen latttend. V/7Ga Einlösungsstellen: bei der Gesellschaft selhst Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.- G. und deren sämtlichen Niederlassungen Suddeutschen Bank, Abtellung der Pfälzischen Bank „ Firma Straus& Co. Süddeutschen Disconto-Geseflschaft.-6. Firma E. Ladenburg Direction der Olsconto-Gesellschaft in Berlin„„ Dlrection der Disconto-Gesellschaft „„ Commerz- und Oisconto-Bank. Mannheim, den 10. Mai 1918. Nheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Nachlaßverſteigerung chen, Bücher: Konverſ. reeerrrrrrrrrr.. aie aun Ladlal der f Geruftf 8e, LeBett-Federn 2 2— 1. tühle ſgeyr eeee Heach dne an den gan autegere, pe. .— d0. U. n weich M..— 1. H..5, ſchränke, nußbaum, 1 am Schrgibſtihl, 1 Klavier⸗ „16. 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Militar- Verdienstmedaille ist nach 44monatlicher treuester Pfl chterfüllung infolge seiner am 23. 3. 1916 im Felde erlittenen schweren Verwundung im blühenden Alter von 27 Jahren den Heldentod gestorben. In tiefem Schmerze: Veronika Dietrieh Wu. Luise Dietrieh Riebhard Dietrien, Flug- zeugführer, Vizefeldw. z. Zt. Mannheim MANNHEIM(E 3, 11), den 13. Mai 1918. Die Beerdigung findet Freitag, den 17. Mai, nachmittags 4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Dietrich Fritz Dietrieh 2z. Zt. im Felde Veromika Dietrich Maris Dietrielh. 8933 Unerwartet erhielten wir aus dem Felde die traurige Nachricht, daß unser innigst- geliebter, unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwa- ger, Neſfe und Enkel Goefreiter Arthur Mundinger Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse sowie Auszeichnungen für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde im Alter von 21 jahren am 4. 5. 18 nach 42monat- licher treuer Pflichterfüllung den Heldentod fürs Vaierland fand. 8868 MANNHIEIM, Hamburg, Berlin, Unteröwisheim, den 14. Mai 1918. I krauernden Tat bigbaneg JCͥ VVPc Am 26. April 1918 erlitt nach Zjähriger treuester Pflicht- erfüllung mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, treubesorgter Vater Unterofflzler und Offlziers- Aspirant Inhaber des Elsernen Kreuzes II. Klasse im Alter von 38 Jahren des Heldentod fürs Vaterland. 885⁵5 Im tiefsten Schmerz die trauernden Hinterbliebenen: Naue Bäuerle geb. Carle nebst Kinder, Kathe u. Klara Famllie Hax Bäuerle. MANNHEIM, KI. Wallstadtstr. 29, den 14. Mai 1918. Danksagung. Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Teil nahme anlässlich der Beisetzung meines lieben unvergess- lichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Albert Horbach Schlachthofmeister sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer Rothenhöfer für seine trostreichen Worte, der Stadtgemeinde, der Direktion, den Beamten und der Arbeiterschaft des Städt. Schlacht- und Viehhofes, der Jugendwehr Mannheim, dem Stadt- beamtenverein, dem Leibgrenadierverein, dem Gesangverein Arion, dem Sängerkreis und der Metzgerinnung für die Kranzspenden und ehrenden Nachrufe wie auch für die sonstigen vielen Kranzspenden und die zahlreiche Beteiligung. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Horbach und Kinder. J55³ Montanwachs Umzüge W 1 ne mmer⸗ Ceresin E 18 Wobang verm. K. 8, 6. Paraſſin Grimm, 8 3, 2 Anzuſ. 10—12,.—4. 8024 Wachsgemische Ne ösungsmittel z3z Mittag- u. Abendt kauft Nähmaschinen Selbſtverbraucher all. Fabrikate rep. langi. Guten bürgerlichen b. N. Nichard Stange, Fachmaun G. Dreßler, Mitta und Abendtisch Hambu 775 Kronprinzenſtr. 58, Poſt⸗ 9 .. 25 2˙ 471 karte geulgt. 5 51 8881 I. 12, 7, 8. St. lasemormel für schlanke Figuren:: P T, 18 sida Nahe Wasserturm. Erauen-Bedienung, Jophie dehwarz Damenschneiderin H 4, 16/18 empfiehlt sich den ge- ehrten Damen im An- kertigen feln. Kostüme u. Kleider unt. 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