* 5 2 * * Donnerstag, 16. Mai. Drrantrorgic den ſemeinen und Handelstell: Chefredakteur dagz Selden daua- den kinzeigentell: Auten Grieſer An* Verlag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General rigt ser G. m. b.., ſämtiich in Mannheim— Telegramm, Seneral⸗Anzeger Raunheim. Fernſprech ⸗fn⸗ And deim: Nr. 7940, 7941, 7942, 798. 0— Poſltſcheck⸗NRonto: Nr. 2917 Tudwigsbafen am Rhein —ũ— WMiktags⸗Ausgabe. Maunheimor Genoral Anze Badliſche Neuoſte Machrichlen? Beilagen: Amtlithes Verlcündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in der Vorſioß in den Hafen von Carloſorte. 5 Berlin, 15. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Aeber den orſtoß des deulſchen-Bootes in den beſeſtigten Hafen von oforte(Sardinien) am 29. April unter Führung des fa⸗ Nitänleutnants Steinbauer, der einer unſerer bewãhrle; -Boofkommandanten und bereits mit dem Orden Pour le merite ausgezeichnet worden iſt, werden noch folgende Ein⸗ ten bekannt: Kapifänleutnank Steinbaucr vermutete in dem Hafen von forte wertvolle Dampfer. In ſchwieriger und beſonders latkräftig durchgeführter Aufklärung beobachtete er den eng⸗ Dampfer„Kingſtonian“(6564 BRT.) dort im Hafen vor Anker liegen, längsſeits von ihm zwei große be⸗ waffnete Seeſchlepper, außerdem mehrere andere Fahrzeuge. fahlem Mondlicht und ſchon beginnender Morgendämme⸗ dung dringt das U- Boot durch die ſiark befeſtigie Durchfahrt San Pietro in den Hafen von Carloforte ein und greift umter vollem Einſatz des Bootes und unter reſtloſer Aus⸗ 1 auf Kingſtonian“ folgte gleichzeitig Artillerle. cnellfener auf die längsſeits liegenden Schlepper. Der u reißt„Kingſtonian“ mit gewaltiger Detonalion —4 Mitte auseinander. Die Schleyper ſind nach wenigen lerietreffern in weißen Rauch gehüllt und verſchwinden in Exploſionswolke des„Kingſtonian. Während das U- Boot im inneren Hafen dreht, um einen dunzöſiſchen Viermaſtſchoner zu vernichken, ſetzt Schlag auf dat die Gegenwirkung ein. Es wird ſchnell hell. Die Mnterten draußen an der Einfahrt und auf der Inſel Ankioco nen das-Bool ſehen und vereinigten auf dieſes ihr Feuer 5 der Molenbatterie von Carloforte, deren Feuer vom Madet mit Schrapnells erwiderk wird. Auch vom Heck des ſclenden„Kingſtonian“ wird Artilleriefeuer eröffnel, jedoch durch wenige Granaten des U- Booles erſtickt und die Geſchützbedienung vernichtel. —-Boot ſchießt den franzöſiſchen Biermaſtſchoner in und wendet ſich der Ausfahrt zu. Da bricht zwiſchen lichen Segelfahrzeugen ein Motorboot mit hoher Fahrt dus dem inneren Hafen hervor und nimmt das-Boot uutet Schnellfeuer. Vergeblich verſucht das Mokorbook mit Torpedos unzugreifen und ihm die Ausfahrt zu verlegen. Zum bechen Zweck legten etwa 6 Bakterien auf beiden Afern Hafens, teils Flachbahngeſchütze, teils Haubitzen, Ssyert⸗ euer vor das Uu-0 0 f. UAnbeſchädigt durchfährt dieſes Gefahrzone, wird beim Cap Colonne von einer Balterie als erfolglos eingedeckt und kaucht nach etwa einſtün⸗ — Ueberwaſſeraufenthalt im Hafen draußen in kiefes das Wiederauftauchend und von Carloforke auslaufend, führle —— ein halbſtündiges Gefecht gegen einen .2 bewaffneten Begleitungsdampfer und beſchießt die Wobagd Signalſtation von gtap Sperone(Inſel Antioco) mit chteter Trefferwirkung. Der zweile Angriff gegen Oſtende. Ein Bericht der engliſchen Admiralität. Rendondon, 15. Maf.(W7B.) Reuter. Die Admirglität ver⸗ ſach tlicht einen ausführlichen Bericht über den zweiten Ver⸗ Lerf den Hafen von Oſtende zu blockieren. Bei dem erſten lialuch wurden die Blockadeſchiffe Sirius“ und„Bril⸗ Anf t“ durch eine Verlegung der„Strombank⸗Boje“, die die ahrt in den Hafen kennzeichnete, in Verlegenheit geſetzt. gan uftaufklärung ergab, daß die Deutſchen die Boje ſeither War entfernt hatten und daß alle Seczeichen eingezogen Landn. Sie hatten ferner als Vorſichtsmaßregel gegen die ußteng Breſchen in die Landungsbrücken gelegt. Ferner Ausliefe wir, als Donnerstag gegen Mitternacht unſere Schifſfe 5 Ler bien, daß ſich etwa neun deutſche Zerſtörer in Feinde fanden. Eine weitere Schwierigkeit beſtand darin, den gemag deſſen Wachſamkeit durch die früheren Vorgänge rege vorh cht worden war, zu überraſchen. Infolgedeſſen fand keine eſeitende Beſchießung ſtatt. Die vorbereitende Tätigkeit deſthmehr detaillierter Natur und ſchloß eine genaue Zeit⸗ Aaaue An für jedes Stadium der Operationen ein, darunter ebelte Anweiſung betreffend die künſtliche Herſtellung einer Als dand, wobei alle Windrichtungen berückſichtigt waren. Neßpſe„Vindictive“ herankam, war Oſtende durch die dollet el w and verſchleiert. Ein Zerſtörer fuhr in Moto ahrt heran, um eine Leuchtboje zu legen, während ein dantheboot mit Calciumlicht auf der alten Stelle der Strom⸗ die feſtmachte. 0 rſt vier Minuten vor dem Eintreffen der„Vindictive“ de das Signal zur Eröffnung des Geſchützfeuers gegeben. bombemſelben Augenblick ſtießen zwei Motorboote vor und Fiee en die Ausläufer der hohen hölzernen Landungs⸗ Ein Maſchinengewehr, das ſich auf dem weſtlichen — läufer befand, verſank auflodernd mit den Trümmern. nützung aller Waffen den Feind überraſchend an. Dem Torpe⸗ Ueber der Stadt erſchien plötzlich hoch in der Luft eine Flamme, die ſich langſam nordwärts ſenkte. Das war das Signal der Flugzeuge und die erſten Bomben fielen zugleich mit den erſten Granaten der Monitore. Die Ueberraſchung war trotz der Wachſamkeit der Deutſchen anſcheinend vollkom⸗ men, denn bis zu dem Augenblick, wo die Exploſion der Motorboote erfolgte, wurde kein Schuß vom Land abgefeuert. Aber dann begann ein gewaltiges Donnern von Oſtende her, das mit Batterien von Sechs⸗ bis Fünfzehn⸗ Zentimetergeſchützen armiert iſt. Dieſe eröffneten das Feuer auf und über die engliſche Nebelwand, während die großen Belagerungsgeſchütze unſerer Marineartillerie in Flandern ſich beteiligten, um die ſchweren deutſchen Geſchütze in Schach zu halten. Während dieſes Kampfes ſteuerte die alte„Vindictive“ durch das beleuchtete Gewäſſer der Hafeneinfahrt zu. Plötz⸗ lich aber bemerkte man, daß die künſtliche Nebelwand naß und kalt wurde. Die Sterne verſchwanden, Seenebel war gekommen. Die Zerſtörer waren genötigt, Lichter zu ſetzen und die Sirenen zu benützen, um miteinander in Fühlung zu bleiben. Der Luftangriff wurde abge⸗ brochen und die„Vindictive“, die noch eine Strecke zurückzulegen hatte, befand ſich in völliger Dunkelheit. Selbſt die ſogenannten Dover⸗Flares, Lichter von gewaltiger Leucht⸗ kraft, konnten den Nebel nicht durchdringen. Die„Vindictive“ begann hin und her zu kreuzen, um die Einfahrt zu finden. Sie muß zweimal vorbeigefahren ſein. Beim drit⸗ tenmal zerriß. der Nebel. Sofort ſtieg eines der Motorboote auf und fuhr mit aller Kraft in die Lücke und legte ein helles Feuer auf das Waſſer zwiſchen den Piers. Die„Vindictive“ fuhr darüber hinweg und lief in den Kanal ein. Die Ge⸗ ſchütze fanden ſie. Sie wurde ſofort getroffen. Alle paar Minuten wurden ihre Decks abgefegt. Das Heckſteuer wurde von einer Granate zerſtört, dieſeine ganze Be⸗ tzung tötete. An der Weſtmole, etwa zweihundert nachdem die„Vindictive“ dieſe paſſiert hatte, verließ Korvet⸗ tenkapitän Godſal den Kommandoturm, in den er im Voraus alle Offiziere befohlen hatte, kam an Deck, um ſeine Stellung einen Schlitz des Kommandoturmes. Er drehte den zer⸗ ſchmetterten Rammſporn der„Vindictive“ an die Oſtmole und ſchickte ſich an, ſie mit ihrer ganzen Länge von 320 Fuß quer über den Kanal zu legen. In dieſem Augenblick traf ein Geſchoß den Kommandoturm und tötete wahrſcheinlich God⸗ ſal. Lt. Chrutchley brachte das Schiff in einen Winkel von etwa vierzig Grad zur Mole, aber dann ſchien es auf Grund zu ſinken. Nachdem er die Maſchinen einige Minuten vergeblich hatte laufen laſſen, gab er den Befehl zum Verlaſſen des Schiffes und zur Entzündung der Sprengladung. Die„Vindictive“ ſank ungefähr ſechs Fuß und lag auf Grund des Kanals. Ihr Werk war getan. Die Verluſte entſtanden, als die Beſatzung unter heſtigem Feuer von zwei Motorbooten übernommen wurde. Einem davon, Nr. 254, wurde der Bug in Stücke geriſſen, der Kommandant und mehrere Mann der Beſatzung verwundet. Der Stellver⸗ treter des Kommandanten und ein Mann wurden getötet. Es befand ſich in ſinkendem Zuſtand, als es den Zerſtörer „Warwick“ erreichte. Es war zum Schleppen zu ſehr be⸗ ſchädigt. Der Tag brach an und es lag bequem in Schuß⸗ weite der Forts. Sobald die Beſatzung übernommen worden und es wurde verſenkt. Raketen als Rückzugsſignale wurden programmäßig um.30 Uhr abgefeuert. Die Barkaſſen und Motorboote kamen längsſeits der Zerſtörer und tauſchten ihre aus. Ein einzelnes feindliches Kriegsfahrzeug wurde geſichtet. Bei dem früheren Verſuch, Oſtende zu blockieren, hatte Godſal die„Brilliant“ befehligt und hatte 15 mit allen Offi⸗ zieren der„Brilliant“ und des„Sirius“ ſofort freiwillig zu neuen Operationen gemeldet. Ein Teil des Maſchinenperſonals von der„Vindictive“, das bei Zeebrügge dabei geweſen war, verlangte ebenfalls auf der„Vindictive“ zu bleiben, da es ihre Maſchinen genau kannte. Der Bericht der Admiralität ſchließt: Die Offiziere, die die Operation ausgeführt haben, behaupten nicht, daß der Hafen von Oſtende vollſtändig blockiert aber die Abſicht, dem Feinde Schwierigkeiten zu bereiten und den Hafen für alle größeren Schiffe unbrauchbar zu machen das Baggern zu erſchmeren, iſt vollkommen erreicht worden. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 15. Mai.(WTB. Amtlich. Bei Abwehr des heule früh erfolgten feindlichen Angriffs nördlich vom em⸗ mel blieb eine begrenzte Einbruchsſtelle in unſerer vorderen Linie zurück. 5 Ein erneuter ſtarker Teilangriff der Franzo- ſen nordweſtlich von Moreuil ſcheiterte unker ſchweren Verluſten. Ein voller Erfolg an der SIlraße Btaye-Cotbie. „Berlin, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die im Heeres⸗ bericht vom 15. Mai erwähnte Unternehmung beider⸗ ſeits der Straße Braye—Corbje hatte vollen Erfolg. Wir ſchoben hier unſere Linien vor. Der Gegner er⸗ litt bei ſeinem zähen Widerſtand außerordentlich ſchwere Ver⸗ luſte. Am Vormittag ſetzte er in zwei Kilometer Breite zum Gegenangriff an. Indes ſchon waren ſeine Bereitſtellungen a Honds vom Molenkopf, befand ſich eine Breſche. Unmittelbar beſſer wählen zu können und gab ſeine Ruderbefehle durch war, wurde eine Sprengladung in den Maſchinenraum gelegt iſt, 1918.— Nr. 228 gar RAnzelsesprst ſes Die Iantige Kolonelzette 40 ae üte Nende 2— Hng: vormittags 8¼ Uhr, Abendblatt gachmittags 2½— Für beftimmten a Stellen und Kusgaben deim Den⸗ ——*— in Lan e und Umge; bnt ati M. 2— mit Bringerlo dezug:. M. das dr Jueungsgsddb.Be der bebabdas N 2 70. Set 0 6 moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Im Kampfe mit England um die Freiheil der Meere. von dem deutſchen zuſammengefaßten Vernichtungsfeuer faſt zerſchlagen, ſo daß der Angriff nicht voll zur Durchführung kommen konnte. Am Nachmittag brach ein zweiter ſtarker Vor⸗ ſtoß unter großen Feindopfern im deutſchen Feuer zuſammen. Die Engländer haben beiderſeits der Straße Braye—CTorbie letzthin wiederholt die Auſtralier eingeſetzt, deren jedesmal ergebnislos verliefen. Der erfolgreiche deutſche Vor⸗ ſtoß an dieſer Stelle und die kurz darauf anhebenden ſtarken 9 le Gegenangriffe haben England beſonders viel Blut gekoſtet. Eine glänzend gelungene Unternehmung am Vyverbach. Berlin, 15. Mai.(WTB. Nichtamtl.] Heute früh hat in der von den Franzoſen ſchon oft angegriffenen Gegend am Vyverbach eine glänzend gelungene Unternehmung unſerer Infanterie ſtatt⸗ gefunden. Die Franzoſen haben hier in der letzten Nacht eine erſt ſeit wenigen Tagen eingeſetzte Diviſion, die bereits ſchwere Verluſte erlitten haben muß, zurückgezogen und durch friſche Truppen erſetzt. Welchen großen Wert ſie dem Befitz des Geländes hier beilegen, geht daraus hervor, daß es dies⸗ mal franzöſiſche Jäger ſind, die an der wichtigen Stelle eingeſetzt wurden. Noch hatten dieſe keine Zeit gehabt, ſich in den Löchern und Trichtern am Wefthange des Höhenzuges einzurichten, als etwa 5 Uhr morgens ein gewaltiger Feuerüberfall der deutſchen Artillerie auf ſie niederpraſſelte. Bald darauf brachen von drei Seiten zugleich die deutſchen Stoßtrupps vor und überfluteten in raſchem Anlauf das ganze Gelände vom Höhenkamm bis zur Tal⸗ ſohle. Der Widerſtand, den die überraſchten Gegner leiſteten, war nur noch gering, da ſie durch unſeren Feuerüberfall zuſammen⸗ geſchoſſen und erſchüttert waren. Selbſt um die ſo häufig zäh verleidigten Maſchmengewehre ielten ſich keine ſchwere Kämpfe ſtatt, denn der größte Teil der Franzoſen lag tot oder verwundet am Boden. An unverwundeten ſangenen wurden n 120 Mann zurückgebracht, die zunächſt einen vüllig verſtörten Eindruck machten. Bei einem von ihnen wurde ein ahgeriſſener Zettel gefunden, auf dem in der Form einer kurzen Bleiſtiftnotiz der Befehl eines höheren Offiziers ſtand, das anvertrante Gelände um jeden Preis zu halten. Darunter ſtanden die Worte: Les Boches ne paſſeront pas. Jetzt iſt das ganze Gelände mit gefallenen Franzoſen bedeckt und reſtlos in an de Beſitz. Dor ſchöne Erfolg wurde von einſeren Truppen dank der eingshenden Vorbereitung und kraftvollen Durchkührung des Unter⸗ nehmens ohne merkliche Verluſte erfochten e. VBon der Mewerderiſhen Grenze, 16. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung meldet: Die Verbandsheereslei⸗ tung hält Ypern, deſſen Trümmer in eine eigentliche Feſtung umgewandelt ſind, ſolange wie möglich, während Kronprinz Ruprecht, um unnötige Verluſte zu vermeiden, Ppern nicht ſtürmen, ſondern durch den Gang der Operationen räum⸗ ungsreif werden laſſen will. Er kann dies ſchon aus dem Grund, daß nun fämtliche Rückzugswege der Verbandsheere direkt unter deutſchem Feuer liegen. ̃ 2231 Die gute Freundſchaft zwiſchen Engländer und Franzoſen. Berlin, 15. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die gefangenen Eng⸗ länder und Franzoſen aus den Gefechten in der 2 8 ſchieben ſich gegenſeitig die Schuld am Verluſt des Kemmel und an den weiteren Mißerfolgen zu. Ein gefangener Engländer erklärte, er habe einen franzöſiſchen Soldaten verprügelt wegen deſſen Behauptung, die Franzoſen ſeien von den Engländern im Stich gelaſſen worden. Ein anderer Engländer ſchien ein ſchlechtes Gewiſſen zu haben; als er ſich unter Fluchen über die Behauptung eines Franzoſen beſchwerte, die Eng⸗ länder ſeien wie Haſen weggelaufen, ſetzte er hinzu, von 140 Mann 75— Kompagnie ſeien nur ſieben übrig geblieben. Die franzö⸗ ſiſchen Gefangenen ſind dagegen aufs tiefſte erbittert über die Un⸗ verſchämtheit der Engländer, mit der dieſe es wagen, die Schuld an allen Mißerfolgen grundſätzlich immer wieder den Franzoſen aufzuhalſen, die doch takſächlich nur eingeſetzt und geopfert worden ſeien, um die engliſche Armee zu retten. Derartige Klagen ſind auch wieder von Gefangenen aus den neueſten Gefechten in Flan⸗ dern ſowohl von Franzoſen als Engländern zu hören. So erklärte zum Beiſpiel eine Anzahl Gefangener eines Corker Regimentes, die am 8. Mai eingebracht wurden, daß das Gelingen des letzten deutſchen Angriffes allein der Nachläſſigkeit der Franzoſen zuzuſchreiben ſei. Die franzöſiſche Nachbardiviſion ſei natürlich durchbrochen worden, und die Verluſte der engliſchen Truppen hätten daraufhin 50. Prozent betragen. Ueber die ſchweren Verluſte äußert ſich ein Angehöriger eines Lirer⸗ pol⸗Regiments dahin, daß bereits Ende April die 30. engliſche Di⸗ viſion in eine Brigade umgewandelt werden mußte, da der Men⸗ ſchenmangel zu groß war und kein Erſatz eintraf. Auch am 8. Mai wieder habe ein Bataillon von 450 Mann über 200 verloren. Die Rückführung der flandriſchen Einwohner. Berlin, 15. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Seit dem durch die in Flandern die Räumung des roßen deutſchen Schla Heneee erzwungen und dadurch das unmittelbar hinter den efechtsfeldern liegende Gebiet dem Hauptfeuerbereich der feind⸗ lichen Artillerie entrückt wurde, konnte deutſcherſeits planmäßig daran gegangen werden, die flandriſchen Einwohner in ihre Heimſtätten, ſoweit dieſe nicht zerſtört waren, wieder zu⸗ rückzuführen. Allerdings iſt dies zunächſt nur in ſehr be⸗ ſchränktem Maße möalich. Das engliſche Artilleriefeuer hat zu viele Dörfer und Gehöfte, auch wenn ſie nicht von deutſchen Trup⸗ pen beſetzt waren, dem Erdboden gleichgemacht. Da die Heftig⸗ keit der engliſchen Beſchießung die abziehenden Einwohner in der Regel an der Mitnahme ihrer Habe verhindert hatte, und dieſe dann ſpäter durch engliſche Beſchießungen und die dadurch verurf ten Brände der Vernichtung anheimfiel, hat jetzt die deutſche Verwal⸗ tung bereitwilligſt eingegrifſen, um die Rü ã We mit 2 5 Nögaſten zu verſehen neee e * Berlin, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die unge⸗ heure Größe der engliſchen Verluſte laufen faft täglich neue beſtätigende Meldungen ein. So bekundet ein ge⸗ fangen genommener engliſcher Brigadekommandeur, er habe 2. Seite. Nr. 225. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 16. Mai 1918. in den letzten Märztagen drei Brigaden, darunter die 119., und eine Brigade der 16. Diviſion geführt, die nicht U die normale Stärke einer einzigen Brigade gehabt n. Berlin, 15. Mai.(WT B. Nichtamtlich“) Die Schächte von Grenay und Noeux, die Förderanlage im Stahlwerk Grenay ſowie eiige andere Zechen wurden von den deutſchen Batterien mit erkennbar guter Wirkungz beſchoſſen. Nutzlos, vom Frieden zu reden. London, 14. Mai.(W..) Meldung des Reuterſchen Büros. Auſten Chamberlain ſagte geſtern in einer Rede in London: Wir ſind in einen gigantiſchen Kampf verwickelt. Dann fuhr er fort, es könne zwar zu einer augenblicklichen Pauſe kom⸗ men, aber es ruhe doch auf allen Völkern der alliierten Länder die Aufgabe, den Armeen alle erforderlichen Opfer zu bringen. Die engliſche Regierung ſtehe dem Frieden nicht gleichgiltig gegenüber, aber es ſei ganz nutzlos, vom Frieden zu ſprechen, ehe die große Kampfprobe beendet und die Entſcheidung auf dem Schlachtfelde gefallen ſei die Friedensbemühungen von 1917. Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die„Nord⸗ —— Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: In der Kommiſſion für aus⸗ ge Angelegenheiten in Frankreich wird mit Eifer das Aktenmaterial über die Friedensbemühungen im re 1917 ſtu⸗ diert. Nur weniges wird den wißbegierigen Kommiſſionsmitglie⸗ dern vorgelegt, weniger noch den übrigen Volksvertretern, nichts⸗ oder faſt nichts dem Volke. Trotz aller Vorſicht erfährt man jetzt aus den Beratungen der franzöſiſchen Kommiſſion von einefn Aktenſtück, das Herr Clemenceau in ſeinen Enthüllungen vorſich⸗ Ugerweiſe nicht erwähnt hatte, das aber den Mitgliedern der Kom⸗ miſſion nicht verborgen werden konnte. Es handelt ſich um einen Brief des Präſidenten der franzöſiſchen Republik an den Prinzen Sixtus von Parma, in welchem Herr Poincaré die Rückgabe Elſaß⸗Lothringens als ungenügend bezeichnet und die Wiederherſtellung der Grenzen von 1814 und das linke Rheinufer verlangt, d. h. ſich völlig auf den Boden der mit dem zariſtiſchen Rußland geſchloſſenen Geheimverträge ſtellt. Man erfährt noch manch andere Dinge über die völlig ſelbſtändige Politik des Herrn Poincars in der ganzen Angelegenheit, ſo auch, daß er dem eben in den Krieg eingetretenen Präſidenten Wilſon den Briefwechſel verheimlichte und auch Kerenſki und die belgiſche Regierung vollſtändig in Unkenntnis ließ. Man begreift jetzt faſt, warum Herr Clemenceau den Grafen Czer⸗ uim der„Lüge bezichtigte, als dieſer in ſeiner Rede erklärte, Frank⸗ reich habe die Verhandlungen abgebrochen, weil es ohne Elſaß⸗ Lothringen nicht Frieden ſchließen wolle, denn Graf Czernins An⸗ Uage blieb noch weit hinter der Wahrheit zurück. Frankreich— wokunter nicht das unaufhörlich irregeleitete und völlig ausgeſchol⸗ lete franzöſiſche Volk, ſondern der Präſident der Republik zu ver⸗ ſtehen iſt— ſchlug alle Friedensbemühungen nicht nur um Elſaß⸗ Lothringens willen ab, ſondern wegen der Gebiete, die es im Jahre 1814 beſeſſen hat und wegen des linken Rheinufers. Es iſt Sache des franzöſiſchen Volkes, ſich mit ſeinen Machthabern auseinander⸗ zuſetzen. Für uns aber ſind die franzöſiſchen Kommiſſionsberatun⸗ gen ein neuer Beweis für den annexioniſtiſchen Charat⸗ ter der franzöſiſchen Politik. Sie zeigen, marum der Krieg weiter geht, ſie zeigen, wie es um Freiheit, Recht und Demokratie bei unſerm weſtlichen Gegner beſtellt iſt. Um maß⸗ loſer Eroberungsziele willen, um urdeutſches ebiet zu vergewaltigen, wurden alle Friedensmöglichkeiten abgewie⸗ ſen und weiter Millionen von Menſchen in das Feuer der Kanonen und im den Tod geſagt. der Ausbau des Bündniſſes. Englands Furcht vor Mitteleuropa. Sondon, 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Mit Bezug auf die künf⸗ tgen wirtſchaftlichen Probleme iſt es raiſam, unſere geſtrige Warnung zu wiederholen, daß die Kundgebungen des Kaiſers Karl und des Grafen Burian nicht nach ihrem äußeren Schein gewertet werden dürfen. Beſonders im Hinblick auf die Zuſammenkunft der beiden Kaiſer ſowie auf die Aus⸗ legung, welche die deutſche und die öſterreichiſche Preſſe dieſer Zuſammenkunft geben, iſt dieſe Einſchätzung erforderlich. Wenn der Zweck der Zuſammenkunft richtig gedeutet wird, ſtehen wir vor der Verwirklichung eines Mittel⸗ europas. Es ſcheint, daß die deutſche Regierung die poli⸗ Aſchen und wirtſchaftlichen Bande zwiſchen beiden Ländern enger zieht, vielleicht in dem Gedanken an eine Verſchmelzung aller deutſchen Völker. Wenn dies zur Ausführung käme, würde die Pariſer Reſolution vermutlich in Wirkſamkeit treten. Sie umfaßt Verteidigungsmaßregeln der Alliierten gegen eine Mitteleuropa politik: ſie müßte dann als Angriffswaffe verwendet werden. In⸗ zwiſchen müſſen die Verhandlungen im kaiſerlichen Haupt⸗ quartier mit Aufmerkſamkeit verfolgt werden, da ſie über den Friedenswunſch des Kaiſers Karl und ſeines Miniſters viel Aufklärung geben können. Wirtſchaftsabkommen zwiſchen denlſchland und Aumänien. Artikell. Rumänien verkauft an Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn die Ueber Abet des Landes an Getreide aller Art, ein⸗ ſchließlich Oelſaaten, Futtermittel, Hülſenfrüchte, Geflügel, Vieh und Fieiſch, Geſpinſtpflanzen und Wolle für die Ernten der Jahre 1918 und 1919. Brotgetreide kann bis zu 6 Prozent auch in Form von Mahlerzeugniſſen geliefert werden. Ddie Preiſe für Ge⸗ treide und Futtermittel ergeben ſich aus der Anlage. Die Preiſe für die übrigen Waren, ſowie die Einzelheiten der Lieferung werden von einer Kommiſſion von Vertretern Deutſchlands, Oeſter⸗ reichs, Ungarn und Rumäniens in Anlehnung an die für Getreide und Futtermittel feſtgeſetzten Preiſe unter Berückſichtigung der im Jahre 1917 beſtandenen Preisverhältniſſe beſtimmt. Die Kommiſſion wird alsbald nach Ratifikation des Friedens in Bukareſt zuſammen⸗ Artikel II. Für die auf das Jahr 1919 folgenden 7 Jahre verpflichtet ſich Rumänien, an Oeſterreich und Ungarn die Uber⸗ chüſſe des Landes an Getreide aller Art, einſchließlich Oel⸗ anten, Futtermittel, Hülſenfrüchte, Geflügel, Vieh und Fleiſch, Ge⸗ pflanzen und Wolle zu liefern, falls Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn dies verlangen. Die Regierungen des Deutſchen Reichs und Oeſterreichs bezw. Ungarns haben ſich, ſobald es ihnen irgend möglich und zwar für Getreide aller Art, Futtermittel, Geſpinſtpflanzen und Wolle ſpä⸗ teſtens bis zum 1. April jeden Jahres und zwar erſtmalig bis zum 1. April 1920, für Mais ſpäteſtens bis zum 15. Juni und zwar erſt⸗ malig bis zum 15. Juni 1920, für die übrigen Waren halbjährlich und zwar Anfang Juli und Anfang Januar, erſtmalig bis zum 1. Juli 1920 zu erklären, ob und wieviel ſie auf Grund dieſer Ver⸗ pflichtung von den Ueberſchüſſen übernehmen wollen. Das Verlangen kanm entweder auf den geſamten Ueberſchuß oder auf eine beſtimmt Ganz⸗ und Halberzeugniſſe, zu bezeichnende Menge der genannten Erzeugniſſe gerichtet ſein. Von Brotgetreide kann bis zu 6 Prozent der Ausfuhrmengen in Mahl⸗ produkten geliefert werden. Wenn weder Deutſchland, noch Oeſterreich, noch Ungarn für ein Jahr von dem Uebernahmerecht Gebrauch machen, erliſcht die Ver⸗ pflichtung Rumäniens zur Lieferung auch für die folgenden Jahre. Artikel Ul. Für die übrigen in Artikel 1 nicht genannten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe wie Obſt, Wein, bleiben beſondere Vereinbarungen vor⸗ behalten mit der Maßgabe, daß Rumänien ſich bereit erklärt, die Ueberſchüſſe des Jahres 1918 an Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn zu liefern. Artikel IV. Die Preiſe der Erzeugniſſe, für die Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn das Ankaufsrecht nach Artikel II zuſteht, werden all⸗ jährlich von einer Kommiſſion beſtimmt. Die Kom⸗ miſſion beſteht aus je einem Vertreter von Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn, ſoweit ſie am Bezuge beteiligt ſind, und einer gleichen Anzahl von Vertretern Rumäniens. Wird der Vorſitzende von der Kommiſſion nicht einſtimmig gewählt, ſo ſoll der Präſident des Schweizeriſchen Bundesgerichts um Ernennung des Vorſitzenden er⸗ ſucht werden. Bei Stimmengleichheit beider Parteien; gibt die Stimme des Vorſitzenden den Ausſchlag. Dem Verfahren der Preis⸗ ermittelung ſollen entweder die freien Marktpreiſe in analogen Pro⸗ duktionsländern und zwar in Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Bul⸗ garien, der Ukraine und den übrigen europäiſchen Teilen des ehe⸗ maligen Kaiſerreichs Rußland oder ſobald als möglich die Handels⸗ preiſe für überſeeiſche Waren gleicher Art und Güte in holländiſchen, engliſchen oder deutſchen Seehäfen abzüglich der Fracht und Ver⸗ ſicherung für die Fahrt zwiſchen dieſen Seehäfen und den Häfen des Schwarzen Meeres, zugrunde gelegt werden. Artikel V. Die vom rumäniſchen Staat erhobenen Z3 lle und Abgaben jeder Art werden zu Laſten des Verkäufers gerechnet. Artikel VI. Rumänien wird für die Erzeugniſſe, die es nach Deutſchland, Oeſterreich oder Ungarn nach dieſem Vertrag zu liefern hat, Aus⸗ fuhrverbote erlaſſen, um die Erfüllung des Vertrages ſicher⸗ zuſtellen Falls Deutſchland, Oeſterreich bezw. Ungarn nur einen Teil der Ueberſchüſſe verlangen, wird eine Ausfuhr nach anderen Ländern ſolange nicht geſtattet werden, wie der beanſpruchte Teil des Ueberſchuſſes an Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn nicht geliefert oder die Lieferung nicht geſichert iſt. Artikel VII. Die Feſtſtellung der Ueberſchüſſe erfolgt durch die Rumäniſche Regierung unter Mitwirkung der Vertreter des Deut⸗ ſchen Reichs und Oeſterreich⸗Ungarns, ſoweit hinſichtlich des beſetzten Gebietes nach dem Friedensvertrage keine anderen Beſtimmungen Platz greifen. Bei der Feſtſtellung wird das Verhältnis der durch⸗ ſchnittlichen Ausfuhr der Jahre 1908/13 zur Geſamterzeugung unter entſprechender Berückſichtigung der Beränderungen des rumäniſchen Wirtſchaftsgebietes zugrunde gelegt. Artikel VIII. Die Art und Weiſe der Aufbringung der Uebernahme und Zahlung wird ſeitens einer von Rumänien zu errichtenden im Einvernehmen mit einer in Rumänien von Deutſch⸗ land, Oeſterreich und Ungarn zu errichtenden Stelle geregelt werden, deren Vertreter über alle Geſchäftsvorgänge der Ausfuhrſtelle dau⸗ ernd auf dem Laufenden zu halten ſein werden. Inſoweit hinſichtlich des beſetzten Gebietes nach dem Friedensvertrage andere Beſtim⸗ mungen oder Vereinbarungen hierüber getroffen werden, ſind dieſe maßgebend. Die von Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn zu er⸗ ſiel ſein Stelle wird von beſonderen Abgaben und Gebühren i ſein. Artikel K. Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn werden beſtrebt ſein, nach Möglichkeit die Ausfuhr aller in Rumänien benötigten Waren, Rohſtoffe uſw., insbeſondere der zur Hebung der landwirtſchaftlichen Erzeugung notwendigen Gegen⸗ ſtände nach Möglichkeit zu fördern. Um den Bedürfniſſen des Landes Rechnung zu tragen, ſind ſie bereit, ſogleich nach Ratifikation des Friedensvertrages in Verhandlungen über die Ausfuhr ſolcher Waren nach Rumänien einzutreten. 8 Artikel X. Deutſchland und Rumänien, ſowie Oeſterreich⸗Ungarn und Ru⸗ mänien werden ſich gegenſeitig die zur Beſtreitung der Zahlungs⸗ verpflichtungen aus dieſem Vertrage notwendigen Zahlungs⸗ mittel gegen Einräumung von Guthaben in der Währung des anderen Landes zur Verfügung ſtellen. Die Einzelheiten dieſer Regelung werden ſpäterer Vereinbarung vorbehalten. 15 Artikel Xl. Numänien verpflichtet ſich den Warenverkehr durch ſeine Transportmittel und Tarife nach jeder Richtung hin zu fö 15 In gleicher Weiſe werden das Deutſche Reich und Oeſterreich⸗Ungarn den Warenverkehr mit Rumänien fördern und erleichtern Artikel XII. Alle Streitigkeiten aus dieſem Vertrag ſind durch ein aus drei Perſonen beſtehendes Schieds ericht zu entſche 2 iden. Dieſes Schiedsgericht wird in der Weiſe gebildet, daß jeder den Vertrag ſchließende Teil einen Schiedsrichter ernennt. Schiedsrichter wählen den Obmann. Können ſich Die ſo ernannten die Schiedsrichter innerhalb eines Zeitraumes von zwei Monaten über die Perſon des Obmannes nicht einigen, ſo ſoll der Präſident des Schweizeri Bundesgerichts um Ernennung des Obmanns erſucht werden. 25 Sitz dieſes iedsgerichts ſo lüin Bukareſt ſein. 0 300 Anlage: n u gen Lei 38 per 100 ke Gerſte Lei 29 per 100 kg Hafer Lei 29 per 100 kg Mais Lei 29 per 100 kg Hirſe Lei 31 per 100 kg Bohnen Lei 47 per 100 kę Erbſen Lei 42 per 100 ke Raps(Rübfen, Senſſaat) Lei 65 per 100 kg Leinſaat Lei 75 per 100 Nr Sonnenblumenkerne Lei 55 per 100 kg Die Preiſe verſtehen ſich für gute, geſunde Ware, von Durch⸗ geliefert loſe franko Waggon Station, oder franko ord Schlepp, reſp. Dampfer, wenn die Ware direkt einem Hafen zugeführt wird.(WTB.) * Bukareſt, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Ende April wurde in der Ausfuhr von Nahrungs⸗ ünd Futter⸗ mitteln aus den beſetzten Gebieten Rumäniens die zweite Million Tonnen überſchritten. Dieſes Ergebnis iſt um ſo bemerkenswerter, als es angeſichts der allgemeinen Transportnot erreicht wurde. FJerdinand als Könuig und Rumäne. EBerlin, 16 Mai.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Das rumäniſche Regierungsorgan veröffentlicht olgende Depeſche, die König Ferdinand an den Miniſterpräſtdenten urghiloman zu richten den guten Geſchmack gehabt hat: Von dem in Bukareſt abgeſchloſſenen Friedensvertrag Kenntnis nehmend, bin ich Ihnen und den anderen Delegierten dankbar für bie ſchwere und aufopfernde Arbeit, welche Sie bei der Wahruag unſerer Rechte geleiſtet haben. Als König und Rumäne bin ich voll Hoffnung in Bezug auf die Zukunft meines braven und tapferen Volkes. Ich danke für das Vertrauen, das Sie zum Gedeihen des Landes unter meiner Dynaſtie haben. Die Deutſchen in Beſſarabien. Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſchen Anſiedler in Beſſarabien waren von der deut⸗ in den Preis ein⸗ Regierungsdeklaration ſind leidenſchaftslos. Sie erkennen Vollzugsgewalt der gegenwärtigen Regierung anvertraute, wel ſchen Regierung angewieſen worden, ſich wegen der willkür⸗ lichen Behandlung durch die Rumänen mit der Bitte um Ab⸗ hilfe an die rumäniſche Regierung zu wenden. Wie nunmehr berichtet wird, haben ſich die Deutſchen in Beſſarabien tatſäch⸗ lich an die deutſche Militärverwaltung gewandt. Dieſe hat ſofort auf die rumäniſche Regierung eingewirkt und den Empfang einer Deputation bei Marghiloman durchgeſetzt · Marghiloman verſprach, alle Klagen und Beſchwerden per⸗ ſönlich entgegenzunehmen. Die Angelegenheit wird von un⸗ ſerer politiſchen Vertretung in Bukareſt nicht aus den Augen verloren werden, damit die deutſchen Anſiedler nicht vom Regen in die Traufe kommen. die Lage im Oſten. Monarchiſtiſche Beſtrebungen in Finnland. Stockholm, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Spenska Tagbladet“ aus Helſingfors erfährt, veröffentlichten am Dienstag führende Perſönlichkeiten aus allen bürgerlichen Parteien einen Aufruf, in dem die Mitbürger aufgeforde werden, im Hinblick auf Finnlands Bedürfnis nach innerer Stärkung und äußerer Kraft diemonarchiſche Sta ats⸗ form zu wählen. Der Hauptgrund für die Forderung iſt die Möglichkeit, die notwendigen Beziehungen 3u den Mittelmächten aufrecht zu erhalten. Vollſtändige Grenzſperre zwiſchen Jinnland und Rußland. m. Köln, 16. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Die Grenze zwiſchen Finn⸗ land und Rußland iſt vollſtändig geſperrt, ſowohl für Reiſende als für den Güterverkehr. Zu beiden Seiten der Grenze ſind bedeutende Streitkräfte zuſammengezogen worden. Der Herzog von Litauen. Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem die Kandidatur des von Herrn Erzberger begünſtig⸗ ten Herzogs von Urach für den Herzogsſtuhl von Litauen erledigt gelten kann, kommt die ſchon früher erwähnte ſäch ſiſche Kandidatur allein noch in Frage. Wie die Dresdent Neueſten Nachrichten aus Berlin hören, hat man ſich dort an beſonders maßgebender Stelle gegen alle Prinzenkandidaturen in Litauen ſehr nachdrücklich ausgeſprochen, ſo daß die Frag⸗ nur noch heißen kann, entweder Perſonalunion oder 9a nichts. Die ſächſiſche Regierung und der König würden b alſo in kürzeſter Friſt vor die Entſcheidung geſtellt ſehen, ſie eine Perſonalunion eingehen wollen. In Berlin ſchein man bereits beſtimmt damit zu rechnen, daß ſowohl der König als auch die ſächſiſche Regierung zuſtimmen werden. Die Ukraine und Großrußland. Kiew, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung ließ Ausfuhrverbote für Metalle und Gummi roh und nach arbeitet, ferner ein allgemeines Ausfuhrverbot 9 Rumänien und Beſſarabien, da Beſſarabien annektiert un die politiſchen ſowie Wirtſchaftsbeziehungen noch nicht feſt⸗ gelegt ſeien. 5 „Kiewſkaja Myſel“ erfährt, daß die ruſſiſche Sowietreg. rung in den Friedensverhandlungen mit ſei Utraine zu jedem Zugeſtändnis bereit ſei. Hauptbedingung die Lebensmittelverſorgung Rußlands, wogegen letzteres We ware und Schmiermittel liefert. 4 General Rogoſa iſt zum ukrainiſchen Krieehe miniſter ernannt worden. Die Zeitungsbeſprechungen die Richtigkeit der Loſung„Arbeit“, aber keine Politit an 5 unterſtreichen, daß überhaupt die Regierung mit der aug blicklich einzig wirklichen Macht in der Ukraine, nannt wird, zu rechnen haben wird. Saſanow in der Krim verhaftet. 4 A Berlin, 16. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus 2 wird gemeldet: Dem„Echo de Paris“ wird gemeldet, daß 5 frühere ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſanow in Krim von den Deutſchen verhaftet wurde. Der Exzur nach Moskau überführt: die nicht geß El Berſin, 16. Mal.(Bon unſ. Berl. Bürb.) Aus Kopen 4 5 1 ird en wird gemeldet: Wie aus Petersburg berichtet w laſen dort bartnäcige Gerüchte um, daß Jar Rikolar⸗ nach Moskau überführt und dort vorein beſonde! Kriegsgericht geſtellt werden ſoll. ̃ Errichtung eines unabhängigen Staates Nordenufuſten, Konſiantinopel, 15. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agentur Milli. Die bevollmächtigten Delegierten der Regierung le⸗ vereinigten Eingeborenen Nordkaukaſiens richteten an alle Reg rungen folgende Note: rung Die unterzeichneten bevollmächtigten Delegierten der Regie und der Vereinigung der Eingeborenen Nordkaukaſiens haben ibe Halker allen Regierungen folgendes zur Kenntnis zu bringen: Die lung, Nord⸗Kaukaſtens wählten eine regelrechte Nationalverſamm inet welche auf ihrer Tagung im September 1917 die Gründung eldie Vereinigung der Eingeborenen Nordkaukaſtens verkündete 0 die Unterzeichneten zu ihren Mitgliedern zählt. Indem die iegteen der Vereinigung der Eingeborenen Nordkaukaſiens angeſicht⸗ beſtn⸗ Rußland herrſchenden Anarchie von dem Rechte der Selbſth rung mung Gebrauch machte, welches von der Petersburger Regie urde ſelbſt allen Völkern des ehemaligen Zarenreiches zuerkannt nen faßte ſie folgende Beſchlüſſe: 1. Die Vereinigung der Eingeb, Nord⸗Kaukaſiens beſchließt die Trennung von Rußlan Gebiel die Erichtung eines unabhängigen Staates. 2. Das. des neuen Staates wird im Norden dieſelben geographiſchen zen haben, welche die Departements und Provinzen Dagh ruſ⸗ Terek, Stawropol, Kuba und Schwarzes Meer im ehemallge das ſiſchen Reiche hatten, im Weſten das Schwarze Meer, im 2 Ein⸗ Kaſpiſche Meer und im Süden Grenzen, die des Näheren im den vernehmen mit der Regierung Transkaukaſiens beſtimmt ſollen. 3. Nach Unterzeichnen durch die bevollmächtigten Deleg wird der Auftrag erteilt, dieſen Beſchlum zur Kenntnis aune gung gierungen zu bringen und durch die Tatſache dieſer Bekanntmac det die Begründung der unabhängigen Staaten der Vereinigung, zren Eingeborenen Nordkaukaſiens zu verkünden. Demgemäß e die Unterzeichneten, daß der unabhängige Staat der ſei. Unterzeichnet Aadul⸗Medſchid Tſchermojew. Jalder Baſto. * et 1 Becun, 16. Maf.(Bon unf. Berl. Buro) 80f 5h. Pariſer Preſſe wird der Hetman der Ükraine S padski mit Schmähungen überhäuft, weil es hieß⸗ er ſich demnächſt nach Berlin begeben werde. ſtellen „Echo de Paris“ und andere Regietungshlätte garun⸗ mit Bedauern feſt, daß die deutſchen mündlichen Verei abge⸗ gen mit der Moskauer Sowjetregierung als ſchloſſen gelten tönnen. Deutſchland gewinnt durch ffe lebernahme der ruſſiſchen Handersſchig⸗ ein wertvolles Element für die künftigen wirtſchaftlichen zlehungen. en 1 Vereinigund Nord⸗Kaukaſiens von heute an als regelrecht gebildet zu betroch 0 — * Wnerstag, den 16. Mal 1918. * Nr. 229. J. Sn. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet ⸗ Raiſch, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ 2 e, Sohn des Ingenieurs J. Raiſch. Rheindammſtr. 4. Neſbandſturmmann Johann Schmitt, Angeſtellter des ſtädtiſchen Fande umtes, Hebelſtraße 5 wohnhaft, wegen Tapferkeit vor dem Sonftige Auszeichnungen. ueer en Leutnant Hans Pippart. Sohn des Herrn Stadtarchi⸗ Aalſe dippart, wurde für ganz hervorragende Fliegerleiſtungen vom Aherter Ritterkreuz des Königl. Hausordens von Hohenzollern mit ern verliehen. Herr Pippart, der bekannte Mannheimer 55 ugerbauer, hatte von zahlreichen Luftſiegen bereits 13 an⸗ fnnte Luftſiege zu verzeichnen. Ieefreiter Ernſt Plag, bei einer Funkerabteilung, Sohn des dcbi en Ernſt Plag, wohnhaft Fröhlichſtr. 32a, wurde mit der iſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Nundem Tambour Hermann Engel, Sohn von Frau M. Engel Wiſche ittelſtraße 28, Inhaber des Eiſernen Krellzes, wurde die che Tapferkeits⸗Medaille verliehen. eee, J Staat und Ration in Oeſterreich. Reichsdeutſche Waffenbrüderliche Vereini⸗ hatte auf geſtern abend ia den Saal der Kunſthalle zu einem des Herrn Dr. Guſtav Stolper⸗Wien geladen, der ein ſach aßrres Intereſſe gerechtſertigt hätte, als es in dem ſchwachen itrel Ausdruck kam. Die wenigen Erſchienenen folgten indes 2 treichen und tiefgründigen Ausführungen des jungen öſter⸗ chen Politikers bis zuletzt mit ungeteilter Aufmerkſamkeit und ſich durch herzlichen Beifall dankbar. Dr. Stolper leitete mit dem Kinweis, daß ſich im Großen Haupt⸗ N. lezt Dinge ereignet haben, die für das Schickſal des Deut⸗ eiches und der Donaumonarchie von größter Bedeutung ſind, Was immer noch an Lebensfragen für Deutſchland zu löſen führte er aus, bleibt vorbeſtimmt durch die Frage, ob die der 5b Nonarchien den Weg in die Zukunft getrennt einſchlogen, deut 15 ſich zu einer Einheit zuſammenfinden. Was man ſo in chland von Deſterreich zu hören bekommt, ſind Oberflächen⸗ Aarhält ngen. In keinem Staat der Welt decken die parlamentariſchen 0 niſſe die Wirklichkeit und ganz beſonders gilt dies von Oeſter⸗ Jallon Die Wahlreform von 1907 legte die Mandate der einzelnen helſebe⸗ feſt, aber durch die Ueberwucherung des parlamentariſchen ſ wurde der Kampf vergiftet. Die Nationen haben innerlich 9 rſchiedene Stellungen zum Stgat. Geſchichtsbewußt ſind nur Kwußk ſchen, die Tſchechen und die Polen. Neben dieſen geſchichts⸗ — Nationen gibt es dann noch geſchichtsloſe, wie die Midenen und Ukrainer, die die Anerkennung ihrer nationalen aufgrund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Nationen S 4 3 5 . 75 0 ederreich kana und nniß ſe erhalken werden, daß die Natia, küzederen Geſchichtsbewußtſein ſich mit dem Staate deckt, zu ſeinen nn de e enmen, die den Nereich ſchen ude iſammengehalten haben: Bürokratie, Heer und Wirtſchaft, in der dunch den Krieg geſtärkt. Aber das nationale Selbſtbewußt⸗ er einzelnen Staaten hat ſich im Verlauf der Kriegsjahre Amrzarft. Die ſüdflaviſche iſt von den Fragen Oeſterreichs die Aensierteſte, aber ſie iſt noch nicht reif. Reif iſt heute in ge⸗ dach Sinne die tſchechiſche und vollſtändig die polniſche Frage. d Bealgemeinen Grundſätzen darf der Staat die Probleme nicht dcchts en verſuchen, er muß ſie individuell anfaſſen. Es bleibt Kelerreprig. als die Entwicklung der nationalen Geſetzgebung in. (her reich in die Richtung nationaler Selbſtändigkeit zu führen. kerdeczeichzeitig damit oder vorher muß eine Kräftigung des im eutſchen öſterreichiſchen Zentralapparates gehen, eine Kräf⸗ 1 Bürokratie und Wirtſchaft. Die Wirtſchaft in Oeſter⸗ Teernuß von deutſchem Geiſte durchfühlt werden. Wir müſſen Meregeich auf Nationen gründen, die an ſeinem Beſtand national müff ſſiert ſind. Das ſind die Deutſchen und Magyaren, und dazu + Ue dritte die Polen kommen. Zu den Zentren Wien und Aalniſche muß noch Warſchau gefügt werden. Wenn die auſtro⸗ uin dde Löſung nicht zuſtandekommt, wird Oeſterreich aufhören, uf r Staat zu ſein. Die öſterreichiſchen Polen ſtehen Boden der Erfüllung ihrer polniſchen Wünſche unter lte ziſchem Szepter. Galigien bedeniet für Oeſterreich ein kafftel der Bevölkerung, ein Drittel der Ernte, ein großes Roh⸗ Lich r und der wichtigſte Teil ſeines Marktes. Wir in Oeſter⸗ ſtehen die Bedenken, die man im Deutſchen Reiche der von dneich gewünſchten Löſung der polniſchen Frage entgegenſetzt. lich ben aber doch Bindungen geſchaffen werden, die es unmög⸗ eihr achen, daß Oeſterreich jemals gegen Deutſchland Politik ſufe Ein Weg wäre der wirtſchaftliche und politiſche. (aiſche menſchluß der beiden Länder Durch die auſtro⸗ che Löſung bekommen die Polen das Höchſtmaß an nationaler Hafth an ſtaatlichem Leben, an kultureller Verbindung und Aacendeelicher Entfaltungsmöglichkeit. Denkſchland muß den er⸗ eit ſſt n Nationgen das Tor in die Welt öffnen. Vorurteilsloſig⸗ laß— 7 Vorbedingung jeder Weltpolitik. Hier haben wir, ſo Ihicb, der Redner, das erſte Gebict, auf dem Deutſchland ſeine Be⸗ zur Weltpolitik erweiſen kann. pp. Fur Seſundung der Naturbühne. Ver Von Dr. Konrad Ott, Mannheim. daut ſt einigermaßen mit den Forderungen der Naturbühne ver⸗ „der wird ſich der Einſicht nicht verſchließen können, daß Ihilofophiſch⸗ſpekulatiwen Inhalts auf der Bühne des Frei⸗ Mers, wo die künſtleriſche Analyſe tiefſinniger Geheimniſſe de auf ſhenlebens nur qualvoll und zerquälend auf den Zuhörer veine D en Spieler wirkt, niemals Heimatrecht erwerben können. feanitetskutier⸗ und Theſendramen möge daher die Naturbühne Aalücher, ſondern dramatiſche Dichtungen, in denen das leiden⸗ ed Gefühl für Lebensvorgänge hingebungsvoll und hin⸗ Tale guslebt, in denen von Menſchen mit höchſter Tatkraft dn 8 eitſchaft die Rede iſt, von Menſchen, die ganz und d5 180 ſind, von denen wir zu fürchten, zu hoffen und zu for⸗ len, den, in denen Denken, Fühlen und Handeln keine geheimnis⸗ 8 2 unklen und unbekannten Mächte hineingreifen.) 10 ſt ſolchen Dichtungen nimmt dann auch das Wort die ihm ledekommende Stellung wieder ein; hier kann der Schauſpieler en unerſchöpflichen Ausdrucksmöglichteiten das Dichterwort Wa den Lebenselement ſeines künſtleriſchen Schaffens machen „Dicht er Klangwelt ſeiner Stimme in die innerſte Gedankenwelt wiers einführen. Sprache und Spiel werden auf der Natur⸗ leder die eigentlichen Ausdrucksmittel der dramatiſchen Dar⸗ eine kun Deshalb iſt es nur zu begrüßen, daß der Schauſpieler Ahne ſtelteriſche Fähigkeit auch einmal in den Dienſt der Natur⸗ 5 Kein geringerer als Joſef Kainz kann ihm da zum ſeauſeen enen. Auf ßer Bühne unter freiem Himmel wird der Nützeugt er durch höchſteigene Beurteilung am nachdrücklichſten deſ auf von der ihm oft mangelnden Zulänglichkeit ſeiner Sprech⸗ ge letzt die ihn vielleicht die Kritik unſerer Tagespreſſe, a nnden die Jahren, was ich mit Freude möchte, unabläſſig artſam ſaloppe Art des Redens zu Felde zieht, vergebens auf⸗ 0 in den machen ſuchte. Es ſteckt ein Korn erzieheriſcher Weis⸗ ſine unde Erzählung von dem größten Redner des Alterkums, der dalur beliche Ausſprache im Kampf mit den Elementen in der zu 8 dbeben ſuchte. Ae Unte„ 1 hene Welt 9 Einfluß der Natur werden auf den„Brettern“ die Zupige bedeuten, ſandern ein Stücr Welt ſiad in demt Rauſchen Gpiel eine wvenden, mitſpielenden Tannen und Fichten, Sprache und Ingabe de n e 0 ad Wirkung auslöſen, als die ſeeliſche adächtig lauſchenden Zuſchauers nur dem dramatiſchen der— ma„Die Naturbühne“, Konrad Ott, im 12. Hefte ſchen Blätter, hg. vom Metzer Stadttheater. ſtattfinden. benen dramaturgiſchen Berichte eine ſegensreiche Die Metallenteignung iſt ungufſchiebbar. Die Nachricht von der großen Kriegsbeute, die die deutſche Offenſive im Weſten im Monat März einbrachte, hat in der Heimat die Auffaſſung erweckt, daß nun die Durchführung der behördlichen Bekanntmachungen über die Metallmobiliſierung, insbeſondere von Einrichtungsgegenſtänden(Bekanntmachung M../1. 18. K. R..) nicht mehr notwendig ſei oder zum mindeſten verlangſamt werden könne. Einige Kommunalverände baben ſogar die Weiterdurch⸗ führung der Bekanntmachung eingeſtellt. Der Nachricht über die Beute wird eine Tragweite beigemeſſen, die in dieſer Form nicht den latſächlichen Verhältniſſen entſpricht, denn die Kriegsbeute im Weſten beſteht nicht in einem Lager von Kupfer, Meſſing, Nickel, Aluminium, ſondern iſt in Geſtalt von Geſchützen, Maſchinenge⸗ wehren, Minen⸗ und Granatwerfern, Geſchoſſen mit Führungs⸗ ringen, Teilen von Maſchinen und anderem Kriegsgerät in unſere Hände geraten. Hiervon werden die guterhaltenen Geſchütze, Ma⸗ ſchinengewehre uſw. mit ihror Munition ohne weiteres ſofort von unſerem Heer gegen den Feind verwendet, ein anderer Teil der Beute erſt nach Umbau. Nur aus den unbrauchbaren Geſchützen uſw. können die Metalle ausgebaut, geſammelt und zurücktrans⸗ portiert werden, um in der heimatlichen Kriegswirtſchaft verwendet zu werden. So iſt durch die Kriegsbeute zwar eizie erhebliche Steigerung unſerer ſofort verwendungsfähigen Kampfmittel erreicht, aber keine ſolche Erhöhung unſerer zur weiteren Neuherſtellung nötigen Metallvorräte, daß die Metallmobiliſierung in der Heimat dadurch überflüſſig wäre. Verückſichtigt muß auch noch werden, daß die Metallmobilmachung in der Heimat ja nicht nur die unmittelbaren Bedürfniſſe der Armee und Marine, ſondern auch die der Hilfs⸗ induſtrie und die notwendigſten der übrigen Induſtrie befriedigen muß. visherigen Beſitzverhältniſſe des privaten Haushalts und Geſchäfts eingreift, die Schäden, die durch eine Verminderung der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Sparmetalle unſere Kriegführung kreffen würden, wären weit ſchwerer zu ertragen.(WTB. Amtlich.) Auszeichnung. Dem Leiter der Ernährungsabteilung des Miniſteriums des Innern, Geh. Oberregierungsrat Dr. Schnei⸗ der, wurde das Eiſerne Kreuz am weiß⸗ſchwarzen Bande verliehen. * Ernannt wurden Obereiſenbahnſekretär Guſtav Schäfer in Hirſchhorn zum Oberſtationskontrolleur und Obereiſenbahn⸗ ſekretär Artur Topf in Karlsruhe zum Oberreviſor, ſowie die Juſtizaktuare Theodor Brüderle, ſeither bei der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Karlsruhe, Wilhelm Damann beim Großh. Kreis⸗ ſchulamt Bruchſal, Richard Ohr, ſeither beim Notariat Lahr, und Kuno Meixner, ſeither beim Großh. Amtsgericht Mannheim, zu Verwaltungsſekretärem. h. Beſtellung zu Beamtenſtellvertretern. Das Kriegsminiſterium hat unterm 5. Mai 1918 M. Nr. 3623/18 B. 2 wie folgt verfügt: Mit der nachträglichen ſchriftlichen Beſtätigung einer Beſtellung zum Beamtenſtellvertreter gemäß Erlaß vom 21. Jan. 1918(.⸗V.⸗Bl. S. 44) iſt die Beförderung zum Feldwebel mit rückwirkender Kraft nicht verbunden. Eine Neubeförderung zum Feldbeweb darf nicht Fahrpreisermäßigung für Dienſiboten. Auf Veranlaſſung des Freiburger Nationalen Frauendienſtes iſt den von ihrer Dienſt⸗ herrſchaft zu landw. Arbeihen beurlaubten Dienſtboten von der Ge⸗ neraldirektion der Bad. Staatsbahnen die Vergünſtigung erteilt worden, für die Hin⸗ und Rückfahrt zu den Orten, wo ſie Aushilfe leiſten, innerhalb Badens nur den halben Fahrpreis 4. Klaſſe bezahlen zu müſſen. Zu dieſem Zweck haben die beurlaubten Dienſt⸗ boten eine Beſcheinigung des Bürgermeiſteramtes desjenigen Ortes, wo ſie läandwirtſchaftliche Aushilfe leiſten, ſich zu veeſchaffen und den Ausweis bei Löſung der Fahrkarte vorzuzeigen. )(Vornahme einer Wohnungszählung. Wie das Miniſterium des Innemi angeordnet hat, findet am 28. Mai im Großherzogtum Baden eine Wohnungszgählung ſtatt. Die Wohnungszählung iſt in allen Gemeinden, die nach der Volkszählung vom 5. Dezbr. 1917 fünftauſend und mehr Zivileinwohner hatten, vorzunehmen. Sie hat ſich auch auf Gemeinden in Induſtriebezirken und auf ſonſtige Gemeinden von weniger als fünftauſend Zivileinwohner zu erſtrecken, wenn dieſe für die Befriedigung der Wohnungs⸗ bedürfniſſe der Perſonen in Betracht kommen, die in benachbarten größeren Gemeinden beſchäftigt ſind. Die unmittelbare Leitung der Zählung liegt den Gemeindebehörden(Gemeinde⸗ und Stadt⸗ räten) ob. Erhöhung der Butterpreiſe. Mit Rückſicht auf die geſteiger⸗ ten Einrichtungs⸗ und Betriebskoſten der Moltfereien und um die im Intereſſe der ausreichenden Verſorgung der Bevölkerung mit Fett dringend gebotene Gründung neuer Molkereien durch, die Kommunalperbände und Gemeinden zu fördern, hat, ſo ſchreibt die „Karlsr. Ztg.“ halbamtlich, das Miniſterrum des Innern mit Wir⸗ kung vom 1. Juni 1918 ab den Herſtellerhöchſtpreis für 1 Pfund ausgepfundete Süßrahmtafelbutted von.60 Mk. auf.70 Mk. und den Kleinhandelshöchſtpreis von.90 Mk. auf 3 Mk. erhöht. Die mit Tafel⸗ und Landbutter belieferten Kommunalverbände können einen einheitlichen Kleinhandelspreis von höchſtens.90 Mk. für ein Pfund feſtſetzen. * Selbſtgefertigtes Sparlicht. Unter Bezugnahme auf unſere Mitteilungen in Nr. 214 erſucht uns die Firma Franz Emil Berta in Fulda um die Feſtſtellung, daß die Vehauptung, das Berta⸗Nachtlicht ſchließe bei ſeiner Verwendung die Feuers⸗ Kunſtwerke gilt, nicht abgelenkt durch raffinierteſt ausgeſuchte und ausgedachte Dekorationsmittel, unſerer Ausſtattungsbühne. Hier auf der Naturbühne iſt man der Aufgabe enthoben, alles ſo ſinn⸗ fälligſt wie möglich anzudeuten und darzuſtellen, der Neigung unſerer Bühnenkunſt nachzugeben, unter der ſich namentlich, wie einmal Eugen Kilian an Liner Stelle mit, Recht bemerkt,„die heutige Regie immer mehr zu einer ſuperklugen Ueberregie, zu einem ſelbſtge⸗ fälligen Virtuoſentum der Regie auszuwachſen droht.“ Hier im Freilichttheater ſind durch den Wegfall der überreichen Betonung des Szenenbildes der Phantaſietätigkeit des Zuhörers wie zu Zeiten Shakeſpeares wieder Türen und Tore angelweit geöffnet, und dem Publikum wird kein klägliches Armutszeugnis ausgeſtellt, als ob ſeine Phantaſietätigkeit ſo unfruchtbar ſei, daß unter keinen Um⸗ ſtänden an ſie appeliert werden dürfe. Was die Ausdrucksmittel der Darſtellung und der Inſzenierung auf der Naturbühne anbelangt, die nicht ohne weiteres von der ge⸗ ſchloſſenen, intimen Kunſtbühne auf die Bühne des Freilichttheaters übertragen werden können, wo alles„konzentrierter, ſcharfkantiger, größer und 3 urſprünglicher und naiver“ angelegt werden muß, ſo möchte ich den Spielleiter auf die Grundſätze hinweiſen, wie ſie Cerl Hagemann in ſeinem bei Schuſter und Löffler, Berlin, 1916, bereits in 4. Aufloge erſchienenen Buche„Regie, die Kunſt der ſzeniſchen Darſtellung“ aufſtellt. Seit der künſtleriſchen Tat der im Jahre 1903 erfolgten Grün⸗ dung des erſten deutſchen Freilichttheaters, des Harzer Bergtheaters bei Thale, durch Ernſt Wachler, der damit das„Naturtheater“ eines Goethe neu belebte, hat die dramatiſche Darſtellung bei ſeinen vielen Nachahmern mit wenig litsrariſch ehrgeizigen Beſtrebungen be⸗ dauerlicherweiſe in den letzten Jahren einen Weg eingeſchlagen, der mit einer höheren künſtleriſchen Weſensart nicht das geringſte gemein hat. Inſzenierung, Darſtellung und zumel Spielplan ſind derart geworden, daß ſie größtenteils über das Niveau eines dürf⸗ tigen und beſcheidenen Dilettantismus nicht hinausragen. Die größte Anzahl dieſer Bühnen iſt der Gefahr nahe, mit pollen Segeln dem Kitſch zuzuſteuern und dem Publikum, auf die Speku⸗ lation hin, die Rentabilität des Unternehmens zu erhöhen, poetiſche Machwerke minderwertigſter und erbärmlichſter Sorte als geiſtige Nahrung vorzuſetzen. Soll die Naturbühne wieder geſunden, dann muß Linie der befreiende Hebel angelegt werden am Spielplan, aus dem ſich heraus dann auch eine Geſundung der Darſtellung und der Inſzenierung folgerichtig ergeben wird. Hier können die im Auf⸗ trage des Theaterkulturverbandes von Dr. E. L. Staßl 8 irkung aus⸗ üben. Wie ſehr auch die Metallenteignung und ⸗Ablieferung in die in erſter Itellag, 17. Mai, gellen folgende Marken: L. Für die Berbrancher: Bnutter: Für 6 Pfd. die Buttermarke 19 in den Berkaufsſtellen 901 bis 1000; ferner für Pfd. die Buttermarke 20 in den Verkaufs⸗ ſtellen—200. 5 Feit: Für Pfd. die Fettmarke 2 in den Verkaufsſtellen 138—710 Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 10 in den Verkaufs⸗ eses b Buter ich: Für Liter die Marke 4 ager⸗ und Buttermilch: Für iter die Doſenmilch(kondenſierte, gezuckerte Magermilch): Für 1 Doſe die grauen, braunen und roten Haushaltungmarken 1; für 2 Doſen die grünen Haushaltungsmarken 1 in den Kolonialwaren⸗Bey⸗ kaufsſtellen—998. Der Verkaufspreis beträgt für die Doſe Mark 1,20. Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke D in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—998. Kinderzucker: Für 400 Gramm die Marke 3 der Kindernährmittel⸗ karte in den Verkaufsſtellen—998. Kindernährmittel: Für 2 Pfd. die Marke 4 der Kindernährmittelkarte in ßen Verkaufsſtellen—400. Zur Ausgabe kommen Haferflocken in Paketen das Pfund 68 Pfg., Gerſtenmehl in Paketen das Pfund 76 Pfg., Mufflers Kindermehl die Originaldoſe 1,40 und Seelbergs Kindermehl, offen, das Pfund 1,60 Mk. Gemüſekonſerven(Bohnen und Erbſen): Für die Doſe zu 1 Klg. oder 2 Doſen zu 1 Pfd. die Haushaltungsmarke 2 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen-998. Die Verkaufspreiſe ſind auf den Doſen aufgedruckt. Kartofſeln: Für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 91 ſowie die Wechſel⸗ marken. II. Für die Verkaufsſtellen. 15 Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 201—350 am Freitag, 17. Mai. Kindernährmittel(2 Pfund): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 401.700 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, am Freitag, den 17. ds. Mts. von vormittags—12 und nachmittags 72—5 luhr. Städtiſches Lebensmitteramt, C 2, 18/18. Die Prüſungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ u. Schuhwaren nimmt erneut Veranlaſſung, die einſchlägigen Geſchäfte darauf hin⸗ zuweiſen, daß ſämtliche Kinderſöckchen in allen Größen, ob durchbrochen oder dicht, bezugsſcheinpflichtig ſind. Preiswert abzugeben!! Apothekerflaſchen Kabok Boiler, zirka 100 Et. Inhalt, Ofenrohre Blumentöpfe Ofeuſchirme Dachfenſter IRoßhaare— Polſtermaterial Doppelleitern Schulbank Eisſchränke Tapezierwerkzeng Gasbadeofen Vogelkäfig Gasbügeleiſen— Erhitzer mit 4] Waſchmaugen Eiſen Waſchmaſchinen 1 Glastüre Wannemitz Korbflaſchen— Glasballons Wringmaſchinen Koffer Gefl. Offerten an die Altwaren⸗Stelle, P 6, 20. Grünfutter für die Prämienhaſen der fleißigen Abfallſammler Die Stadtverwaltung hat der Kommiſſion der Mannheimer Ab⸗ fallverwertung am Induſtriehafen 80 Ar Böſchung zur Grasgewinnung zur Verfütterung zur Verfügung geſtellt. 2 Weil das Gekände zwiſchen Bahn⸗ und Waſſer liegt, iſt vorgeſehen, daß ein Beauftragter des Tiefbauamts jeweils das Futterholen über⸗ wacht. Den Anordnungen dieſes Beamten haben ſich die Sammler zu fügen, ſonſt wird jegliche Verantwortung abgelehnt. Am Freitag, den 17. Mai, und Samstag, den 18. Mai, normit⸗ tags von—12 Uhr nehmen wir Vormerkungen entgegen von all den Sammlern, die gerne ein Stück dieſes Geländes zur Futtergewinnung haben möchten. Je 3 Qm. werden für 2 Gutſcheinmarken abgegeben. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfallverwertung, O 7, 9. gefahr nicht aus, durchaus unzutreffend ſei. Bei Innehaltunig det ſehr einfachen Gebrauchsvorſchriften ſei vielmehr jede Feuersgefahr ausgeſchloſſen. * Ein gukes Haſenjahr. Begünſtigt von dem guten März⸗ wetter, haben die Haſen zum Teil ſchon Anfang des Monats ihre Jungen abgeſetzt. Da die Felder und Wieſen genügend Nahrung bieten, haben ſich die Jungen bereits gut entwickelt, ſo daß man auf eine ergiebige Haſenſagd rechnen darf. Ob die Städter deshalb aber in dieſem Jahre eher Hoffnung auf einen Haſenbraten haben 8 wie in den beiden vorhergegangenen Jahren, iſt eine andere Frage. * Todesfall. Dienstag Nacht iſt der ordentliche Profeſſor für Chirurgie und Direktor der Chirurgiſchen Klinik der Univerſttät Heidelberg, Geh. Hofrat Prof. Dr. Max Wilms, im Alter von 51 Jahren geſtorben. Geh. Hofrat Wilmms war am 5. Nopember 1867 in Hünshoven geboren, hatte die Gymnaſien in Neuß und Köln beſucht und auf den Univerſitäten München, Marburg, Berlin und Bonn Medizin ſtudiert und in Bonn 1890 promoviert. 1892 bis 1895 war er Aſſiſtent am Pathologiſchen Inſtitut in Gießen, 1896 an der inneren Abteilung des Auguſta⸗Hoſpitals in Köln, 1897 Aſſiſtent bei Prof. Trendelenburg an der Chirurgiſchen Klinik der Univerſität Leipzig, 1899 habilitierte er ſich an dieſer Univer⸗ ſität, wurde 1904 außerordentlicher Proſeſſor daſelbſt, 1907 Ordi⸗ narius für Chirurgie und Direktor der Chirurgiſchen Klinik in Baſel und kam im Oktober 1910 in gleicher Eigenſchaft an die Uni⸗ verſität Heidelberg als Nachfolger von Geh. Hofrat Narath. reiche Arbeiten in. Fachzeitſchriften zeugen von der wiſſenſchaft⸗ lichen Tätigkeit des Gelehrten. Im Kriege war der Verſtorbene anfangs im Felde, ſpäter in der Heimat als Oberſtabsarzt im Heeresdienſt tätig. Er war Inhaber des Eiſernen Kreuzes. Im Laufe der letzten Woche war Geheimrat Wilms an Halsbräune er⸗ krankt, die zu Diphtherie wurde und nunmehr den Tod des hervor⸗ ragenden Gelehrten herbeiführte. Die Uniperſität verliert in dem 2 „Dem Volke ſoll die Schaubühne ihre eigentliche Aufgabe nahe⸗ rücken: ſittliche Freiheit ſich zu gewinnen durch mitfühlendes Er⸗ faſſen der Welt.“ Dieſe Worte, die Max Marterſteig am Shake⸗ ſpeare⸗Tag 1917 geſprochen hat, ſie mögen auch für die Naturbühne gelten, die in dieſem Sinne ebenfalls mithelfe, daß aus der chaoti⸗ ſchen Nacht des heutigen Bühnenbetriebes ein neuer, roſiger Morgen erſtehe. 2. Städͤtiſches Konzert in CLuoͤwigshafen. Die Großh. Hofkapelle Darmſtadt. Dem Kammermuſikabend des Stuttgarter Wendlingenſemble⸗ folgte geſtern als zweite Veranſtaltung des Städtiſchen Aus⸗ ſchuſſes für Muſitpflege in Ludwigshofen ein Beethovenabend, beſtritten von der Großherzoglichen Hofkapelle Ddarm⸗ ſtadt und der als Regerinterpretin beſtbekannten Berliner Pianiſtin und Großh. Heſſ. Kammervirtuoſin Frau Frieda Kwaſt⸗Ho⸗ dapp, deren Wiege bekanntlich in dem Schwarzwalddörfchen Bar⸗ gen bei Engen ſtand. Die Vortragsfolge verzeichnete neben der Leonoren⸗Ouverture No. und dem früglingzduftigen Gedur⸗Konzert die gewaltige, gerade in dieſem Weltkriege ſo oft geſpielte Eroica⸗⸗Symphonie. Für ihre gewaltigen Konturen fehlte nun leider geſtern der entſprechende Raum, und dadurch wirkte der Klang der etwa 60 Mann ſtarken, in allen Orcheſtergruppen, den Streichern, wie den Holz⸗ und Blechbläſern, gut beſetzten Orcheſter⸗ körpers eher erdrückend als befreiend. Es fehlte die rechte Ent⸗ wickelungs⸗ und Modulationsfähigkeit des Tones. Daraus erklärt ſich 9 5 zumteil, warum trotz der tüchtigen Orcheſterleiſtung bei einem Teil der Hörer, und dieſer war wohl der unbefangen und obſektin urteilende, die rechte Stimmung nicht aufkommen wollte. Dazu kam, daß dem Dirigenten, Herrn Hofrat Paul Otten⸗ heimer, der meines Wiſſens in Darmſtadt nur mit Bühnenauf⸗ gaben betraut iſt, offenbar die Intimität der Konzertmuſik ferner liegt. Denn er ſchien zwar routiniert und mit ſeiner Partitur gut dertraut, aber man vermißte doch ſtellenweiſe die innere Beſeelung und das zwingende Temperament, ſo klar und techniſch ſauber alles geſtaltet wurde, ſo ſcharf die Gegenſätze hervorgekehrt ſchienen. So gleich in der abenderöffnenden Ouvertüre, aber auch in der Eroica⸗Symphonie mit ihrer genialen Durchführung, der erhabenen Trauermuſik, dem glitzernden, ſprühenden Scherzo, dem Trio mit der ſchwierigen Hornſtelle und dem variationsmäßig be⸗ handelten Finalſatze. Im Mittelpunkt ſtand das G⸗dur⸗Konzert. Frau Kwaſt⸗ Hodapps Vorzug iſt die Klarheit der Plaſtik, die Subtikität des Techniſchen, die Kraft und das bezwingende Temperament. Und 4. Seite. Nr. 225. Maunheimer General-Anzeiger. Gmimag-unsgabe) 1018. Donnerstag, den 16. Mal Heimgegangenen ein hervorragendes Mitglied ihres Lehrkörpers, die ärztliche Wiſſenſchaft einen ausgezeichneten Gelehrten und Ver⸗ treter der Chirurgie.— Herr Bildhauer Hermann Taglang wurde geſtern nach Heidelberg berufen, um die Totenmaske Prof. Dr. Wilms abzunehmen. vergnügungen. Friedrichspark. Regelmäßige Abendkonzerke. Wie wir er⸗ fahren, werden mit den Pfingſtfeiertagen die regelmäßigen Abendkonzerte ihren Aafang nehmen. Es iſt dies der Zeit⸗ punkt, an dem ſich die meiſten Sommerbeſucher zum Jahres⸗ Abonnement anmelden. Wie im letzten Jahre werden wiederum jeden Abend Konzerte von 8 bis 11 Uhr ſtattfinden, mit Ausnahme von Dienslag und Freitag Abend. Außerdem werden Sonntag⸗ von 3½ bis 6½ und Mittwochs von 4 bis 6 Uhr Nachmittag⸗ Kenzerte gegeben werden. Splelplan des Gröfh. Hof-u. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 18. M Abengement]ũ Fesen d fiofenet. f Penslonsanstalt Der arme Donnerstag] Hone Preise Hleinrich. Aniang 7 Ubr 17. Mai Abonnement CI RNobert und Bertram FreitagſMittlere Preise Anfang 7 Unr 18. Mai Abonnement D Totentanz I. Teil Samstag] Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 19. Mal Außer Abonn. Parsival Die bessere Hälfte Sonntag] Hohe Preise Ankang 4 Uhr Anfang 7 Uhr 28. Mal Tuder Abonn. Aereder Violetta[Là Travlata) Montagl Hohe Preise 222l. Z. Uur Anfang 7 Uhr 21. Mai Außer Abonn. Dlenstagſ Mittlere Preire] Anfang 7 Unr Aus Luòwigshafen. pp. Der Skadkrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, die Kriegsbezüge ſeiner Beamten, Lehrperſonen und Lohnarbeiter wie folgt zu erhöhen: Die Beamten und Lehrperſonen werden in 4 Gruppen eingeteilt. An Teuerungszulagen werden gewährt: Klaſſe J jährlich 840 Mk.(bisher 340 Mk.), II. 720 Mk.(bisher 840 Mk), 11I. 600 Mk.(500.), IV. 500 Mk.(bisher 420 Mk.). Ledige Beamten und Lehrperſonen achigehs 65—70 Prozent der vorſtehenden Sätze. Hier iſt der Höchſtgehalt 6000 Mk., bei den verheirateten 12 000 Mk Außer dieſen laufenden Teuerungszulagen werden laufende Teuerungsbeihilfen gewährt, die bisher allgemein 216 Mk. jährlich betrugen und jetzt abgeſtuft werden von 210 Mk. in Klaſſe 1 bis zu 432 Mk. in Klaſſe IV. Bei den ledigen ſtufen ſich die Teuerungsbeihilfen von 144 Mk. bis zu 276 Mk. ab. Kinderzulagen werden für jedes Kind bis zum 18. Lebensjahr ge⸗ währt, ſofern das Monatsverdienſt 50 Mk. nich: überſteigt. Sie betragen 120 Mk. jährlich gegen 72 Mk. bisher. Außerdem wird jedem Beamten und Angeſtellten einmalige Zulage von 70 Mk. für Verheiratete, 30 Mk. für jedes Kind und 40 Mk. für Dedige gewährt. Die Lohnarbeiter erhalten eine laufende Teuerungs⸗ age von 500 Mk. jährlich(gegen bisher 420 Mk), ferner eine gufende Kriegsteuerungsbeihilfe von 432 Mk. jährlich(gegen 216 Mork, und eine Kinderzulage von 120 Mk.(gegen 72 Mk.) bei Verheirateten. Bei Ledigen werden 360 Mk. und 276 Mk. jährlich währt. Die einmaligen Zulagen ſind die gleichen wie bei den eamten Eingerückte verheiratete Beamte, Lehrperſonen und Arbeiter erhalten zwei Drittel aller vorerwähnten Kriegsbezüge. Finanziel! wird die Stadt durch die Neuordnung um 313 699 Mk. mehr belaſtet im Jahr. Die Ausgaben für dieſe Zulagen betragen 1157 789 Mk. Das Budget 1918 wird mit 1 164 528 Mk. belaſtet. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. * Leichenländung. Die Leiche des am 3. Mat bein Baden im Kaiſerwörthafen ertrunkenen franzöſiſchen Kriegs⸗ gefangenen iſt geſtern früh geländet worden. ——. Badiſche Polifff. Das Geſamterg bnis der 8. Kriegsanleihe in Baden Karlsruhe, 16. Mai. Zur 8. Kriegsanleihe wurden nach den jetzt erfolgten Feetelungen in Baden insgeſamt 574 Mill. Mark Riaiſert Das ſind 260 Mark für die einzelne Perſon.— Das Miniſterium des Innern hat an den Bad. Verband der landw. Kreditgenoſſenſchaften einen Erlaß gerichtet, in dem Dank und Aner⸗ kennung wird für das pflichtbewußte Verhalten der bad. Londwirtſchaft anläßlich der Zeichnungen zur 8. Kriegsanleihe. Landwirkſchaflliche Tagungen. flarlsruhe, 16. Mai. Wie alljährlich, ſo verſammeln ſich auch in dieſen Tagen die Vertreter der landwirtſchaftlichen Organiſationen —— zu den großen Genoſſenſchaftstagungen, die viele hunderte andwirte verſammelt ſehen. Die Beratungen wurden geſtern vor⸗ mittag eröffneg mit der Generalverſammlung der i Kredit⸗ verbandskaſſe, in welcher ausſchließl. interne Verbandsangelegen⸗ heiten erledigt wurden und an welche ſich dann der 34. Verbands⸗ tag des Verbandes der landw. Kreditgenoſſenſchaften in Baden an⸗ ſchloß. Hierzu hatten die Regierung, die Landwirtſchaftskammer uſw. Vertreter entſendet. Beſucht war die Verſammlung von nahe⸗ zu 800 Teilnehmern, welche 305 Vereine vertraten. Nach den Be⸗ grüßungsworten des Vorſitzenden Oekonomierat Haecker überbrachte Geh. Oberreg⸗Rat Flad der Verſammlung die Grüße des Staats⸗ miniſters, der der Verſammlung beſondere Anerkennung für die Beteiligung der Kreditgenoſſenſchaften an der Zeichnung zur 8. Kriegsanleihe ausſprechen ließ. Im Namen des augenblicklich in Berlin weilenden Finanzminiſters begrüßte Geh. Oberfinanzrat Zimmermann die Verſammelten. Nachdem der Vorſitzende der für das Vaterland gefallenen Landwirte und Landwirisſöhne gedacht hatte und ebenſo des verſtorbenen Verbandsdirektors Riehm, erſtattete er den Geſchäftsbericht, nach welchem die bad. Kredit⸗ Frtgeneen 466 Vereine mit 68 200 Mitglieder umfaſſen. Der mſatz betrug rund 177 Mill. M. gegen rund 124 Mill. im Jahre 1916. Der Reingewinn bezifferte ſich auf 700 Mark. Die Revi⸗ ſionsergebniſſe waren im allgemeinen befriedigend. Der Nechen⸗ ſchaftsbericht wurde gutgeheißen und hierauf wurden die üblichen geſchäftlichen Angelegenheiten wie Rechnungsprüfung, Wahlen uſw. Letzte Meloͤungen. Wo witd der nächſte große deulſche Schlag erfolgen? m. Köln, 16. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Die Kriegsberichterſtatter der Verbands⸗ preſſe im Weſten verbrechen ſich den Kopf darüber, von welcher Seite der neue Stoß der deutſchen Of⸗ fenſive in Frankreich komme. In einem Londoner Tele⸗ gramm der„Zürcher Poſt“ wird bemerkt, däß die Deutſchen chwerlich einen direkten Vorſtoß auf Amiens durch das ſumpfige Gelände unmittelbar öſtlich der Stadt, entlang dem Lauf der Somme, verſuchen würden. Sie würden entweder von Norden oder von Süden oder von beiden Seiten zu⸗ gleich Amiens zu erreichen trachten. Die ganzen deut⸗ ſchen Stellungen nördlich von Montdidier und zwiſchen Montdidier und Kemmel ſeien für eine Offenſive hergerichtet. Südlich von Montdidier ſei eine ſtarke Verteidigungsfront angelegt, die aus drei Linien beſtehe. Auf den Höhen zwiſchen Montdidier und Kemmel hätten die Deutſchen ſtarke Artilleriegruppen nahe der erſten Linie aufgeſtellt. Man nehme daher als möglich an, daß der nächſte große Stoß, der zu er⸗ warten ſei, wenigſtens teilweiſe an dieſer Front geſchehe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Eine Havasnote meldet laut Schweizer Blättern, daß auf dem Schlachtfeld von Ppern eine zunehmende Heftigkeit der Kämpfe wahrzunehmen ſei, ebenſo auf dem Schlachtfeld beiderſeits der Somme. Man ſchließt aus dieſem Fortdauern des deutſchen Druckes auf der ganzen Front von Ppern bis zur Oiſe, daß der nächſte deutſche Angriff abermals und mit ver⸗ ſtärkten Kräften an den bisherigen Angriffsſtellen ſtattfinden wird. Der„Secolo“ meldet, bei den franzöſiſchen Offizieren beſtehe kein Zweifel mehr dafür, daß der feindliche Angriff täglich wieder losbrechen werde. In Paris. e. Vyn der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Dem„Berner Tagblatt“ wird von einem aus Paris kommenden Schweizer erklärt: Da das Leben in letzter Zeit in Paris kritiſch wurde, hatte ich mich entſchloſſen, abzureiſen. Jo intereſſant das Leben in der Großſtadt iſt, ſo birgt es doch gewiſſe Gefahren, vor allem in der Beſchießung, wenn ſie auch ſeit Wochen auf⸗ gehört hat. Die Bombenwürſe ſind mehr oder weniger gefahrlos, da man durch Alarmzeichen gewarnt wird. Die größte Gefahr bietet aber eine überhandnehmende Mißſtimmung gegen alle Aus⸗ länder. Dringender Appell an Wilſon. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ melden aus Paris: Der Depu⸗ tierte Danielou hat folgenden Appell an Wilſon drahtlich gerichtet: Zu einer Stunde, wo die Weſtfront alle Laſten des Krieges trägt, bittet Frankreich, das ſchon in alle großen Opfer eingewilligt hat ohne ſich jemals zu beſchweren und das nach vierjhrigen unbarm⸗ herzigen Kämpfen immer no chdas Blut ſeiner Söhne opfert ohne zu rechnen, den ehrenwreten Präſidenten, der ſchon ſo vieles für ſie getan hat, inſtändig, die Hinderniſſe zu heben, welche die Teilnahme der japaniſchen Armee verzögern, um endlich die treugebliebenen Ruſſen zu gleicher Zeit vom bolſchewiſti⸗ ſchen Terror als auch vom deutſchen Joch zu befreien. Maurice hält ſeine Behauplungen voll aufrecht. m. Köln, 16. Mai.(Priv⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterdam: Das„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus London, daß Generalmajor Maurice, der die Stelle eines mili⸗ täriſchen Mitarbeiters des„Daily Chronicle“ angenommen hat, ſeine Behauptungen voll aufrecht erhält. Er ſagt, daß Lloyd George darin allerdings recht hatte, daß er bei den Verhandlungen der Pariſer Konferenz nicht zugezogen war, daß er aber mit den Er⸗ gebniſſen in engſter Fühlung geſtanden habe. Was den Vorwurf Lloyd Georges anbelangt, daß er mit ſeinen Erklärungen nicht früher gekommen ſei, behauptete Maurice, daß er, ſobald er ſein Amt verlaſſen habe, an den Generalſtab den entſprechenden Bericht er⸗ ſtattet habe. Die deulſch⸗ ſchweizeriſchen Wirkſchaftsverhandlungen vor dem Abſchluß. E Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen ſtehen vor dem Abſchluß. Es ſollen nur noch un⸗ weſentliche Punkte zu überwinden ſein. Damit iſt die Gefahr eines vertragloſen Zuſtandes, der von geſtern ab hätte ein⸗ treten müſſen, beſchworen. Wie das„Berner Tagblatt“ nüt⸗ teilt, iſt der reibungsloſe Schluß der Verhandlungen im weſent⸗ lichen auf ein Handſchreiben des Reichskanzlers an den Berner Vundesrat zurückzuführen, worauf die deutſchen Unterhändler, die ihrerſeits neue Inſtruktionen erhalten hatten, plötzlich in der Lage waren, bisher nicht erwogene wertvolle Zugeſtänd⸗ niſſe zu machen. Erzberger klagt. Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berkiner Büro.) Herr Erzberger hat bekanntlich den Grafen Schönburg⸗Wechſel⸗ e 10 inſofern hätte man vielleicht lieber das Es⸗dur⸗Konzert des Meiſters pon ihr gehört als das ungemein innige, poeſievolle G⸗dur⸗Konzert. Aber die Art, wie unſere Künſtlerin gleich die erſte Kadenz des Allegro moderato gab, wo ſich ihr poetiſches Empfinden unbehindert entfalten konnte, ließ alle Bedenken ſchwinden. Noch höher ſtand das wehmütige Andante con moto, deſſen ſehnſuchtsvolle Kanti⸗ lenen mit unvergleichlichem Zauber erklangen und die Interpretin als nachſchaffende Poetin erkennen ließen. So nahm auch das zweite Städtiſche Konzert in Ludwigshafen einen ſchönen Verlauf, und zur Freude über den glänzenden äuße⸗ ren und hübſchen künſtleriſchen Erfolg geſellte ſich eine kleine Doſis wohlberechtigten lokalpatriotiſchen Stolzes und freudiger Genug⸗ tuung. Friedrich Mack. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Thealer-Nachricht. Der Komponift des heute nach längerer Pauſe wieder auf⸗ genommenen„Armen Heinrich“ iſt Hans Pfitzner, der beſonders als Schöpfer des„Paleſtrina“ berühmt geworden iſt. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr. Hochſchule für Muſik. Wir derweiſen auffden am Donnerstag, den 16. Mai, abends 77 Uhr, im Konzertſaal der Anſtalt ſtattfindenden dritten Sonaten⸗ abend Wolter Rehbergs, welcher ausſchließlich Brahms ſche Werke zu Gehör bringen wird.— Am Freitag, den 17. Mai, abends 7 Uhr, findet der ſechſte Vortragsabend des laufenden Unterrichts⸗ jahres ſtatt.(Geſangsklaſſe Johanng Hillitzer, Klavierklaſſen Käte Meuter und Johanna Schöffler.) Eintritt frei. Inſtitut für höheres Klavierſpiel und Seminar, Inſtrumenkal⸗ und Geſangſchule in Mannheim. Dos von der Direktion des Inſtituts veranſtaltete Wohltätigkeits⸗ konzert zu Gunſten der Errichtung von Volksbildungsheimen in Mannheim unter Mitwirkung von Direktor Friedrich Häckel, Elſe Vollmer(Klavier), Frau Nora Vogel⸗Zimmermann (Sopran) und der Chorgeſangsklaſſe des Inſtituts(Leiter: Karl Böres) findet heute abend 8/ Uhr im Verſammlungsſaale des Roſengartens ſtatt. Philharmoniſcher Verein. Mahlers II. Symphonie, ſein großes C⸗moll, Bekenntnis, iſt immer ein Erlebnis,“ ſchrieb Dr. Leopold Schmidt 1 an⸗ läßlich einer Berliner Wiedergabe des Meiſterwerkes. rofeſſor Willem Mengelberg, der Dirigent, der am Samstag, 25. ds. Mts. im Nibelungenſaale zur Aufführung gelangenden Sym⸗ phonie, hat das Werk 4 Mal in Amſterdam vor völlig ausver⸗ kauften Konzertſälen zu wirkungsvollſter Wiedergabe gebracht unter jeweiliger Mitwirkung der beiden Soliſtinnen Eliſabeth M. Challa und Meta Reidel, die auch hier von Profeſſor Mengelberg eingeführt werden. In Frankfurt bringt die Muſeums⸗ geſellſchaft auf vielſeitiges Verlangen das herrliche Werk zu wieder⸗ olter Aufführung. Auch hier findet die außergewöhnliche Veran⸗ taltung durch regſte Beteiligung hieſiger und auswärtiger muſi⸗ kaliſcher Kreiſe eine entſprechende Würdigung. Zu den Räumen der Kunſtausſiellung Gebr. Buck, ſind z. It. folgende Werke ausgeſtellt: 3 Dill, 8 Fehr, 2 Paps⸗ dorf, 2 Schifferdecker, 1 Spi 8 2 Schoenleber, 1 Stadler, 3 Stohner, 1 Wenglein, 3 Weißgerber, 1 Willrolder. Runſt und Wiſſenſchaſt. Ausſiellung Deutſche Kunſt Darmſtadt 1918. Wie bereits mitgeteilt, wird die diesjährige Kunſt⸗Ausſtellung feee e am Pfingſtſamstag, 18. Mai, ihre Pforten öffnen. it Rückſicht auf den Ernſt der Zeit wird von einer beſon⸗ deren Feier abgeſehen werden. Die Eröffnung wird ſich lediglich auf einen einfachen Rundgang geladener Gäſte beſchränken, an dem Seine Königliche Hoheit der Großherzog ſeine Teilnahme zugeſagt hat. Von nachmittag 2 Uhr an iſt die Ausſtellung für das Publikum geöffnet. burg wegen Beleidigung verklagt, weil dieſer ihn kürzlich 3 Migkiederverſgnrmng des Sentrumenahlrereins f das Königreich Sachſen ein„verlogenes Subjekt“ und einen be nen Schweinehund“ genannt hatte. Wie aus Dresden gem 5 wird, wird dieſer Prozeß im nicht zu ferner Zeit vor einem ſiſchen Gericht verhandelt werden. Vorausſichtlich dürfte ein nheit fangreicher Wahrheitsbeweis angeboten werden, ſodaß Gelege vorhanden ſein wird, die mannigfachen Anklagen gegen Herrn ang berger in aller Oeffentlichkeit vor einer unparteiiſchen Inft Rachprüfen und entſcheiden zu laſſen. * m flöln, 16 Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitug⸗ ſße aus Bern: Nachdem in England vor vierzehn Tagen die von und 44 Jahren einberufen worden waren, haben ſeßt die M anner von 43/44 Iharen einberuſen worden waren, haben ſet die M 955 m fiöln, 16. Mai(Priv.⸗Teſ) Die„Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf: Bundesverhältniſſes zwiſchen Deurſchland und Oeſterreich⸗Unga die Pariſer Blätter iſt ungeheuer. Alle ſehen darin die fung eines ſelbſt von den größten Optimiſten nicht erträr 19 25 Mitteleuropas. Die Sozialiſten erklären ſie als die Folge chen überſtürzten Vorgehens Clemenceaus in, Sa 55 des Kaiſerbriefes. Der„Temps“, der„Figaro“ und der „Journal de Debats“ glauben, jetzt komme auch die Löſung polniſchen Froage. Das„Echo de Paris“ verlangt. auch der Ver müſſe einen eiſernen Block ſchmieden. 5 0 m. Köln, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitn albr meldet aus Baſel: Die„Times“ meldet aus Otava: Der Sena de Roche befürwortete im Senat wärmſtens den Vorſchlag, K 25 in möge nach Kriegsende wieder mit Deutſchlan die Handelsbeziehungen treten. Er ſehe voraus, daß e Vereinigten Staaten eine finanzielle und handelspolitiſche ier kontrelle auszuüben verfuchen und ſich ebenſo wie England wen um Abmachungen mit Kanada kümmerm würden. Handel und industrie, Zollstofftabrik Waldkbot. Die Generalversammlung wird auf den 15. Juni 1018 eing, cud Schaf⸗ rufen. Die Verwaltung schlägt vor, die Kriegsrücgetelunf 2 M. 4831 532.38 zu erhöhen, M. 3 923 693.54 zu Abschrei zu verwenden, M. 740 000 den Reserven zuzuweisen und 0 85 eine Dividende für 1917 von 15% zu verteilen, Wona Vorirag von M. 421 098.34 verbleibt. Schlesische Klel-bahn Aktfen-Mesellachaft. 1˙ Berlin, 15. Mai.(WTB.) In der gestrigen Aute cndee sitzung wurde der Abschluß für 1917 festgestellt. Die Verte f ziffern sind weiter gestiegen; bei den elektrischen Linien 500. Miſtionen Mark auf nahezu 32 Millionen, bei der Dampibahm Bie witz-Retibor von 42000 auf 007 000 peförderte Pecvond, Leistungen mußlen zeitweise mit erheblich verringertem bestand bewältigt———*5—„ Bahn lich gesteigerte ie en gegenüber, 1 und das rollende Material niciit die Unge tung erhalten konnten. Von dem Rohüberschuß in Höhe og 63 1851 621 sind hauptsächlich abzusetzen: für Zinsen M. 51%0 für Erneuerungsrücklagen M. 670 000, für Abschrei en Aich, 300 238. Insbesondere hält es die Verwaltung für erfordech wegen der dauernd ungünstigen wirtschaftlichen L. age der D bahm Qleiwitz—Ratibor Abschreibungen hierauf vorzunehmqen erstmalig mit 200 000 M. in obiger Abschreibungssumme cun eig sind. FEinschlieglich des Vortrags von M. 18 626 verble u 455 Reingewinn von M. 293 600, woraus wiederum 2,5 v. H. mmung 10 Millionen betragende Aktienlcapital der Generalversa als Dividende vorgeschlagen werden. Aus der österreichischen Hoelsindestrie. N 4 Die Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung vorm. Ba iken„ u. Biach in Wien hat ihre großen Parbett- und Furnierfabr Ebersdorf an die„Siavonia“ Holzindustrie-.-G. verkauft. Kaufpreis wird auf etwa 3 Milfionen Kronen beziffert. ee eeeeer e ee eeee bb Newyork, 14. Mai. WIB) Das Geschäft der— war heute wiederum sehr lebhaft und die Stimmumg 2 Senbaln. sehr fest, da Aussicht auf eine weitere Erhöhung der Eisung be, frachtsätze auf die Unternehmungslust ernnrtigend wirlete F. sonders Käufe in Eisenbahmmwerten und Nupferalctien Zut,— hatte. Teilweise Liquidationen führten dann im weiteren Ner d auf Kursabschwächungen, von denen namentlich die Abtene Stahltrusts und andere Kriegswerte betroffen wurdlen, 11 Bver Eisenbaimaktien den Kursstand besser hehaupteten. Im Sch jndr kehr war die Haltung allgemein fest bei regerem Verkehr in Striellen Sperialpapieren. Umgesetzt wurden 1 180 000 rr. Baden-Baden, 15. Mai. Im Si- cber Hienſc⸗ Generalver der Aktienbrauerei Altenburg in Punlt Baden-Baden statt, auf deren Tagesordnung als 0 Sa. „Zuwahl zum Aufsichtsrat“ stand. Es wurden von der Vef jung die Eferren Gelt. Hofrat Dr. Qust. Bin-Karisruhe, dSedf nad Fabritchirektor Nudelf Sinner.Kartsrufe und Fapritenirt Emil Günthel-Karlsruhe-Grünwinleel neu in den Aufs gewällt. ae Washington 14. Mai.(WIB.) Reufer. Der Schatz Dolla igte die Zusatzanleihe von 200 Millionen 0d an England, sowie je 100 Millionen Dollar an Frankrei rteß Italien. Der der Anleihen an alle Alliie steigt somit auf 5764 Millionen Dollars. timoc⸗ Baltimore, 14. Mai. Die Bruttoeinnahmen der Bagg00 and Ohio Bahn haben im Monaf März eine Zunahme von 2 Dolat Dollar, die Nettoeinnahmen eine Abnahme von 477 000 zu verzeichnen.— 5 Türcher Devlisenkurse. 2URIek, den 18. Nal. Wechselkurse. bentschland. 78.75( 18. 14. 18. 14. 27 0⸗ Wien. 48.25 45.25[Paris. 70.78 78.60 Iristlania 777 Bolians. 208.25 202 76/ftalten. 442.75 Petersburg 850½ dew Vork 402 4100Kopenbagen. 27.0128.— Madrice. 137 55. Tendon.. 19.75 18.JalStoekholm.. 136.2539.— J8uenos Ares. e, Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mi Pehelstation vom Datum Benkisb— Rnein 11. J 14 J 13. 1. J 18. J18. 7 UHuningen).83.75.88.81 188.83 engn. 2 11 Kehi. Q 259.8 ſ27 28 2 2090 daebn, 2f. Hazen„éł44½.8 11 77 1 Banubei 2 Ja 3 d eee loaz„„„„„6„.97.94.900.89.95 F. 2% dbb9 242 208 204 202 eebe. W 288 20 242 288 fla 8 vom Neekar: 7 Hannbeim 44½ 3½ 42 40 3% 3½%½7 Lerz. 1 5lr Hellbrenn„.89.85.5.80 vors Bed. + 80 wWetter- Aussichten für mehrere Tage im Vorad-- r..) Unbefugter Machdruck wird geriebtileh verfolg eaubete 17. Mai: Wolkig, teils Sonue, strichw. Regen. Normal 11 18. Mai: Bewölkt, viellach Regenfall, Sonne, ziemlich kum· 10. Mai: Veränderlich, kühl. 20. Mai: Wolkig, vielfach Regen, kühl. 21. Mai: Wolkig, teils So * Kühl. 22. Mai: Veränderlich, teils i: Wolkig, teils Sonne, warm, Stri & Mai: Kaum verändert. — Der Eindruck der Kundgebung be; guch Eiliale der Mitteldeutschen Creditpanke fantd eine auferopcbef in Sin⸗ ae eee Nanuheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Nr. 225. 3. Seite. Dmerstag, den 18. Mut 1916. Statt besonderer Anzeige. innigstgeliebter Sohn und Bruder Josef Nohe MANNHEINM, Gontardstr. 42. Am 29. April erlitt nach 40monatl. treuester Pflichterfüllung bei den letzten schweren Kämpfen unser Josef Nohe, Unteroflüier Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kiasse unel der Messlschen Tapferkeitsmedallle Im Alter von 32 Tahren9 Monaten den Heldentod fürs Vaterland- In tiefstem Schmerz Die trauernden Hinterbliebenen: Geo Marzg. Nope, geb. Kohl] Emii Nhe, 2. Zt. i. Felde Maria Nohe. 8973. Nohe, Ziv.-Gel. lbanksagung. Für die aufrichti Teilnahme bei dem Sehmerzlichen Verluste unseres lieben nes und Bruders 8971 Abbert wir allen denen, die ihm ſlie letate — erwiesen haben, für die Kranz- und Numenspenden, sovwie dem Herrn Pfarrer Jund für seine trostreichen Worte unzeren innigstgefühlten Dank. Die tiefrauemde Familie Josef May. D Sommerfrische! Einfamilienhaus i. Kirnach 85* rekt am Hochwald Waldhotel) geleg., entzück. eingericht., v. 27. Mal bis 15. Juli im Ganz. zu vm. 8 Betten, Bad, elektriſch Licht u. Teleph. vorhand. Aufr. unt. 8. M. 210 an Nubolf Maunbeim erbeten. Ga9h Drei nur beſſere— können an Prlvat- Mittag- u. Abendüsch Iteilnehmen. Näheres in der—— ds.— Offene Stellen Ordeseres Werk in der Nähe sucht zum sofortigen Eintritt: Fbeſhaster dder Buehhattern e e 2. Für Betriebabuchführung zur Führung der Kontokorrent- Ronten. 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Vorträge im Kasine Mannkheim, R f, Pfingstsonntag, den 19. Mai, abends 8 Uhr „Die zcitgemäße Evangeliumsbotschaft“ Redner: Miss.-Vorst. E. Gugel, Stuttgart. Pfingstmontag, den 20. Mal, abends 8 Uhr „Die apokalyptischen fieiter und ihre gedeutung für unsere Zeit“ Redner: 453 Miss.-Dir. G. W. Schubert, München. Eintritt frei! jedermann herzlich eingeladen! 4 * — Nur noch heute! Alwin Neuss in seinem neuen Filmwerk: 7 lebendig tot Anna, wWwo wWonnst Du7 Anna Müller-Linke. Lustspiel in 3 Teilen An der Westküste Norwegens. Neu eröfknel! Nur Kkurze Zeitl Neu eröffnef a 1, 8 Mannheim Q1, 8 in 300 U◻J-m grossen Ausstellungs-Sälen: Der Menschll Nammers anatomische Originalausstellung aus München Mehrere hundert lebensgrosse Naturpräparate! I. Abteilung: Entwickelung des Menschen Normale Anatomie— Volkskrankheiten Folgen der Trunksucht Folgen des Korsett-Missbrauches Erste Hilfe bei Unglüecksfällen und Verbandlehre Chirurgische Operationen. II. 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