4 80 de Ju ege Wahe de 8 U Samstag, 18. Mai. Badiſche Neueſte Nachrichlen eprpergis für den allgemeinen und Handelsteſl: Chefredaktem Rrn Goldenbaum; für den Knzeigenteil! Anton Grieſer 15 u. Derlag: Druckerei Dr. gaas Ranunheimer General iger m. b. 3. ſämtich in mannheim Leiegramm. Ween Mann SGeneral⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprech · kfin · im: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7934, 7945 — Doſtſcheck⸗Konto- Ur. 2917 Cudwigshafen am Rhein WMittaqs⸗Ausgabe. RAuzeigenpeeiſe: ODie Iſpaltige Rolonetzetle 40 Pfenm — fennig, Reklamen m 2—. Annahmeſchluß:— 5 dormittags 8¼ Uhr. Abendblatt nachmtttags 2¼ Uhr zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird aeine Der⸗ antwortung übernommen Hezugspreie in Mannheim und Umge vung mondti R. 2. mit Sringerlohn. Poſtbezug Viertelj. M..45 einſchl Zuſtellungsaebühr. Bei der Poſt abgeh.5. 70 Einzel⸗Hr: 10 Die Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. ———— h hmů emd‚ ²ù——.·˙².——:—.ͤ———.———— der Reichskanzler erwartet den Ztieden noch in dieſem Jahre. Mraf Herlling über den Ausbau des Bündnſſſes. Budapeſt, 17. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In einer U n⸗ Rededung, die der Berliner Vertreter des Az Eſt mit dem Lichskanzler hatte, erklärte Graf Hertling u. a. Au Mit beſonderer Freude erfüllt es mich, daß ich ſo in einem 6snblick zur öffentlichen Meinung Ungarns ſprechen kann, dedurch den Abſchluß des Friedens mit Rumänien die im in zug in Siebenbürgen und Rumänien erprobte deutſch⸗ genariſche Waffenbrüderſchaft das für Ungarn gewiß befriedi⸗ nde Ergebnis erzielt hat, daß ſeine Grenzen fortan beſſer Pen einen rumäniſchen Angriff geſchützt und Ungarn auch ſelbſt weitgehende Bürgſchaften gegen lc iederholung eines ähnlichen Ueberfalles und gegen feind⸗ eſtrebungen ſeines rumäniſchen Nachbars erhalten hat. hoffe ſtark, daß ganz beſonders dieſe bewährte Waf⸗ rüderſchaft für alle Zeiten dazu beitragen wird, nb Deutſchland und Ungarn ihre gemeinſamen 05 ſe Itereſſen nie vergeſſen und in bleibender eundſchaft zueinander ſtehen werden. u den Verhandlungen im Großen Haupt⸗ artier über die Vertiefung und den Ausbau des Ar ibundes ſagte der Reichskanzler: Es ſind natürlich lugene greendlegenden Gedanken, die während der Verhand⸗ der en im Hauptquartier beſprochen wurden. Die Feſtſtellung ge Einzelheiten bleibt ſpäteren Verhandlun⸗ R überlaſſen. Die Vertiefung und Weiterentwicklung des ſhe den großen Staatsmännern Bismarck und Andraſſy ge⸗ unenen Werkes wird für Deutſchland und Ungarn ſicherlich ſonz ſegensreichen Folgen ſein. Ich muß nicht be⸗ ahm betonen, daß ich allen Beſtrebungen, die ſonſtwie die gehen, das deutſch⸗ungariſche Verhältnis zu beſſern und Smcael Völker einander näher zu bringen, die wärmſten athien entgegenbringe. Aus dem Ergebnis der Verhand⸗ eeeretan der ſich dem Waßn hin⸗ den⸗ unſer feſtes Bündnis ſprengen zu können, erſehen kön⸗ ih welche Früchte ſeine Intrige gebracht haben. Teil Der neue Zweibundvertrag wird beſonders zwei wichtige ſche haben, die wirtſchaftlichen und militäri⸗ hest Vereinbarungen. Der wirtſchaftliche Zuſammen⸗ 8 uß Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns hat keine gallerbe gegen irgend einen Staat. Darauf bin ich vorbe⸗ t, daß unſere Gegner uns aggreſſive Tendenzen unter⸗ eben werden und die Parole ausgeben: Jetzt kann der geatſchaftskrieg nach dem Krieg ſeitens der Entente dolſe die Zentralmächte losgehen. Dieſe Behauptung iſt aber U 5 ſtändig falſch. Wir wollen nichts anderes, als unſeren ſaß zan der Sonne haben. Es iſt unſer gutes Recht, wir unſere gemeinſchaftlichen Intereſſen übereinſtimmen en und gemeinſam vorgehen. Wir wollen die Möglich⸗ musni die uns durch den Zuſammenſchluß gegeben werden, ützen und nicht andere. beinzWas die militäriſche Seite der Beſprechungen an⸗ „ſo muß ich betonen, daß unſere Vereinbarungen fur kunft keinen aggreſſiven Charakter haben. wollen nur die Konſolidierung der gegenwärtigen en hältniſſe und wollen auchnach dem Kriege ebenſo dabe verbunden bleiben, wie uns der Krieg einander gebracht hat. eld ch ſprach im Hauptquartier v. Ar z, dann den⸗General⸗ dorhrſchall von Hindenburg und General Luden⸗ keacger Alle drei Herren haben ſich ſehr befriedigt Zuf Wenn ſich die Welt einmal zu einem Friedensbund hummenſchließen wollte, ſo bemerkte Graf Hertling mit und ſteptiſchem Lächeln auf die Frage nach einem Friedens⸗ Aden der⸗ Nationen, wenn die Nationen eine Friedensliga würden, würde Deutſchland ohne Zögern und mit 0 e beitreten. Leider geben die lehtgen Verhältniſſe ſehr dem ig Hoffnung darauf. Unſer Wunſch iſt, den Frie⸗ Joliter erkämpfen und den Frieden zu erhalten. Unſere imſe t war immer ebenſo eine Politik des Friedens, wie Wuſ Bündnis mit der Monarchie ein Friedensbündnis iſt, Umpfgen ein Bündnis zur Erhaltung des Friedens. Wir keaeden jetzt um unſer Daſein und unſere Exiſtenz für den denn n, den wir auch herbeiſehnen. Ich bin noch immer 9 Optimiſt, um zu glauben, daß wir noch in dieſem Jahre Frieden haben werden. mänmge Optimiſt, da die Reden, die man von den Staats⸗ trü ern der Entente hört, noch immer von einer Zer⸗ lonnm merung der Zentralmächte ſprechen. Man derhin glauben, daß die Angriffe auf Lloyd George, die im⸗ nt ed auf eine Stärkung des Friedensgedankens hinweiſen, ensmöglichkeiten und einen beſſeren Boden ſchaffen wer⸗ ich udas war abher auch nicht der Fall. Ich kann augenblick⸗ degecht mehr ſagen, als daß ich die feſte Zuverſicht „daß die Zeiteren Ereigniſſe im Weſten beinem baldigen Ende des Krieges näher gen werden und daß dann das im Kriege erprobte Nach Aisgebaute Bündnis zwiſchen Deutſchland und Heſter⸗ —5 zur erneuten Blüte und zum reichen Segen ge⸗ ird. ben, Die Siimme der Geſchühe. Curzon gegen Erörterung von Friedensbedingungen. Aade bndon. 17. Mai.(WT B. Nichtamtl.) Reuter. In ſeiner geb ei einem von der Vereinigung der ausländiſchen Preſſe f dnen Feſteſſen ſagte Lord Curzon, in dieſem Augen⸗ timme, die alle anderen ühertöne, die der Ge⸗ den Frieden und die Friedensbedingungen an⸗ lange, ſo fürchte er, daß es nutzlos ſein würde, ſie jetzt zu erörtern. Sie hätten jederzeit gern Frieden unter den der Welt wohlbekannten Bedingungen. Curzon ſagte weiter: Wir kämpfen für einen Frieden, der die drei Bedingungen erfüllt: einen gerechten Frieden, der gleichermaßen gerecht iſt gegen große wie kleine Nationen; einen ehrenvollen Frieden, der keinen Alliierten demütigt, die ſo große Opfer gebracht haben; und einen dauerhaften Frieden, der die Sicherheit der Welt für die kommenden Generationen gewährleiſtet. Ein ungerech⸗ ter Friede würde den Sieg des Verbrechens jetzt und die Stär⸗ kung eines neuen zukünftigen Verbrechens bedeuten.(Veifall.) Er würde die ungezügelte Gewalt als neues Schiedsgericht und Richtpfeiler in internationalen Angelegenheiten aufſtellen. Wer von den Alliierten, erklärte Lord Curzon weiter, ein Sonderabkommen mit dem Feinde treffen würde, würde gerade durch dieſe Tatſache den Grundſatz verleugnen, an dem feſtzuhalten die Allianz erklärt: die verſchiedenen Staaten können kein Abkommen treffen über ein Gebietsſtück, das ſie ihrem Bereich angliedern könnten. Die Sache der Franzoſen in Elſaß⸗Lothringen iſt identiſch mit der Sache der Italiener in Trentino und Trieſt. 8 Nie Jriedensdeballe im eugliſchen Unterhaus. Londen, 18. Mai.(WTB. Nichtasntlich.) Nach einer weiteren Debatte beantwortete Lord Robert Cecil verſchiedene Fragen mit Bezug auf das kürzliche Interview des Reutervertreters. Ueber die Möglichkeit einer deutſchen Friedensoffenſive er⸗ klärte Cecil u..: Die Friedensoffenſive iſt und war eine diplomatiſche Aktion nicht u dem Zwecke, einen Frieden zuſtandezubringen, ſondern zu dem Zwecke, den Krieg zu ſtützen. Was die Behauptung betrifft, daß ich beabſichtige oder irgendiemanden mitteilte, daß jedes Friedensangebot, das von ſeiten Deutſchlands gemacht werden könnte, verworfen werden würde, ſo erkläre ich, daß kein Wort und keine Silbe geäußert wurde, in die ein ehrlicher Mann dieſen Sinn legen köngte. Ich wiederhole, daß ein deutſches Angebot, welches gemacht wird, aus welcher Quelle es auch kommen mag, wenn es nur vertrauenswürdig und aus zuverläßlicher Quelle iſt, von der gegenwärtigen Regierung, die den Frieden ebenſoſehr wünſcht wie jedes ehrliche anweſende Mitglied des Hauſes, unterſucht und berückſichtigt zu werden verdient. Auf die Angriffe Snowdens, der von Italien ſelbſtſüchti⸗ gen und unmäßigen Forderungen geſprochen hatte, äußerte Cecil U..: Italiens Kriegsziele ſind ebenſo hohe wie die der anderen Alliierten geweſen. Wir legen den größten Wert auf die Hilfe die⸗ ſes Landes und ſind entſchloſſen, unſer Bündnis mit ihm wie mit allen andern Alliierten aufrechtzuerhalten. Was den Vorſchlag be⸗ trifft, daß eine diplomatiſche Beratung in Verſailles ſtattfinden ſollte, erklärte Cecil, er ſei nicht überzeugt davon, daß die Entſen⸗ dung ſtändiger Vertreter in irgendein ſolches Zentrum wirklich mehr bewirken würde, als es mit der jetzt ſchon vorhandenen Ein⸗ richtung möglich ſei. Danach behandelte Cecil das Verhältnis zu Rußland. Wir haben gar keinen Streit mit Rußland, erklärte er, im Gegenteil, wir ſind immer beſtrebt geweſen, mit dem ruſſiſchen Volke in der größtmöglichen Freundſchaft zu leben. Wir ſind bemüht, alles, was in unſerer Macht ſteht, zu tun, um dem ruſſiſchen Volke in ſeiner ſchwierigen Lage zu helfen und Rußland als Großmacht e nicht nur jetzt, ſondern auch in der Zeit nach dem riege. Die ruſſiſche innere Politik iſt eine ruſſiſche, allein ruſſiſche Angelegenheit. Diejenige Regierung. die die Ruſſen wünſchen, ſollen ſie auch haben. Es kommt uns nicht zu, einzugreifen. Wir wünſchen, Rußland erhalten zu ſehen als alliiertes Land oder, wenn dies unmöglich iſt, als nicht⸗deutſches Land. Cecil unter⸗ ſtützte weiter den Vorſchlag des Völkerbundes. Bezüglich des Vor⸗ ſchlages, daß die territorialen Fragen in dieſer Sache unberück⸗ ſicht gelaſſen werden könnten, erinnerte er das Haus daran, daß am Ende territorialer Fragen den Grund der meiſten bisherigen Kriege gebildet hätten. Obgleich er den Gedanken des Völker⸗ bundes nicht verwerfe, ſei er überzeugt, daß ein ſolcher Völkerbund keine Veränderung bringen und keinen Erfolg haben würde, wenn er nicht gegründet ſei auf einer gerechten, erträglichen territorialen Auseinanderſetzung. Zuſatz des WT.: Der Zweck der ganzen Friedensdebatte im engliſchen Unterhauſe iſt offenbar der, die deutkſche Frie⸗ densoffenſive, über die ſich die engliſche Preſſe bereits vor 14 Tagen aufregte, zu provogieren. Lord Courkneys Teſtament. Aus dem Haag, 17. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Het Vader⸗ land“ zufolge bringt„Mancheſter Guardian“ einen Brief von Lord Courtney. Der Brief enthält, was Lord Courtney bei der Frie⸗ densdebatte im Oberhaus geſagt haben würde, wenn er hätte zu⸗ gegen ſein können Jetzt nach ſeinem Tode wirkt der Brief wie ein Teſtament. Seiner Anſicht nach kann keine der kriegführenden Parteien beſiegt werden. Berlin iſt für England unerreichbar. Weder ein Verſagen Deutſchlands noch die anwachſende Hilfe Amerikas könne zur Folge haben, daß die Deutſchen an den Rhein zurückgeworfen werden. Courtney fragt, was für einen Zweck es habe noch weiter⸗ hin Jugend und Manneskraft, Bildung und Chriſtentum in Europa hinzuopfern. Wenn auch nur die Möglichkeit einer Vereinbarung beſtehe, dürfe ſie dann kategoriſch von der Hand gewieſen werden? Iſt es berechtigt, jede Annäherung als Unaufrichtigkeit und jedes Anerbieten als einen Fallſtrick anzuſehen? Courtney gibt zu, daß dergleichen Anerbieten nur insgeheim und nur durch wenige Ver⸗ traute unterſucht werden könnten, aber er bezweifelt, ob die Ent⸗ ſcheidung dieſer Wenigen klug geweſen ſei und wünſcht, daß, wenn ſich wieder Gelegenheit ergebe, England zeige, daß es jedenfalls zu einem gerechten Frieden durch Verſöhnung bereit ſei. Behauptung, daß Deutſchland im Augenblick nicht für einen ſolchen Frieden ſei, lehne er mit dem Hinweis auf England ab, das jetzt f * Die auch nichts vom Frieden hören wolle. Courtney ſchreibt, wir ſind einander ſehr ähnlich, die Sozialdemokratie unſerer Arbeiterpartei, die Nationalliberalen unſeren liberalen Imperialiſten, die Junker unſeren ſteifnackigen Pachtherren mit ihrer Tradition ſiegreicher Herrſchaft, ſind ſich völlig gleichwertig. Darum iſt es Zeit für die klugen-Männer und für die gewiſſenhaften Männer unſeres Landes aufzuſtehen und uns aus den Feldſchlachten und dem Krieg, der nicht ſterben will, nach den Herzen der Menſchen und nach der Zukunft zu führen. Der kürzlich verſtorbene Lord Courtney gehört zu einer kleinen Gruppe überzeugter engliſcher Friedensfreunde, deren Aeußerungen im„National“ und„Mancheſter Guardian“ Wiedergabe finden. Irgend einen Einfluß auf die Regierung oder ſonſtige maßgebende Kreiſe Englands hat dieſe Gruppe ſich bisher leider nicht erworben. K EBerlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Das Arbeitermitglied des engliſchen Kriegskabinetts Barnes ſagte in einer Rede über den Völkerbund, die Auf⸗ nahme Deutſchlands in den Bund könnte nicht als Gunſt betrachtet werden, ſondern als etwas, das von Deutſchland gefordert wurde. Es könnte wohl zu einer Bedingung auf einer Friedenskonferenz werden. Amerika könnte Holland jetzt wohl erſuchen, die alliierten Regierungen zu einer Konferenz im Haag einzuladen. Eine ſolche Konferenz ſollte die dritte Haager Konferenz, die, wie Barnes hofft, nach dem Kriege ſtattfinden werde, nicht erſetzen, ſondern vor⸗ bereiten. Das könne geſchehen ohne die Anſtrengungen, land zu ſchlagen, zu vermindern und Deutſchland ſelbſt könne durch veranlaßt werden, ſeine Stellung in der Welt zu revidieren. Die Völker, meint Varnes, ſeien überall bereit. Ne Bedrohung der Schweiz. In große Bedrängnis iſt augenblicklich die Schweiz durch die traditionellen Beſchützer der kleinen Staaten geraten, vor⸗ züglich durch Frankreich und Amerika. Die deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Wirtſchaftsverhandlungen waren bekanntlich nahe vor dem Abſchluß. Die Bedingungen, die von der deutſchen Regie⸗ rung geſtellt wurden, waren für die Schweiz ſo annehm⸗ bar, daß ſie ſchon bereit war, den Vertrag zu un⸗ terzeichnen. Wir wollten nämlich auf die vorgeſchlagene Kontrolle über den franzöſiſchen Kohlen⸗Im⸗ port verzichten, falls Frankreich in der Tat von den verſprochenen 85 000 Tonnen Kohlen im Monat 80 von 100 liefern würde, was allerdings bei der Kohlennot, die augen⸗ blicklich in Frankreich ſelbſt herrſcht, mehr als zweifelhaft ſchien. Die Unterzeichnung des Abkommens wurde in letzter Stunde durch den franzöſiſchen Geſchäftsträ⸗ ger verhindert, der der Schweiz mit einem Wirt⸗ ſchaftskrieg in ſchärfſter Form drohte, wenn der Bundes⸗ rat dem Vertrag zuſtimme. Er hat dem Bundesrat in aller Form eine Art wirtſchaftlichen Ultimatums ge⸗ ſtellt. Er iſt vor dem Bundeshaus vorgefahren und hat die Erklärung abgegeben:„Wenn die Schweiz das in ſtehende Abkommen mit Deutſchland unterzeichnet, wird Frankreich ſein Kohlenangebot zurückziehen, und der Eintritt dieſes Falles bedeutet zugleich den Wirtſchaftskrieg gegen die Schweiz bis aufs äußerſte, la guerre ecoοmque à Outrance.“ Die Schweiz hat auf dieſe Drohungen hin die Verhandlungen abgebrochen, das Abkommen wurde nicht unterzeichnet. In der Nacht vom 15. zum 16. hat der Bundesrat in einer langen Sitzung die Angelegenheit beraten und am 16. früh folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Die Verhandlungen der deutſchen und ſchweizeriſchen Unter⸗ händler über den Abſchluß eines neuen Wirtſchaftsabkommens haben zur Beſeitigung der letzten Differenzen geführt. Der Bundesrat hat aber durch ſeine Unterhändler eine Verſchiebung der Unterzeichnung des Abkommens um einige Tage vorſchlagen laſſen. Der Entwurf des Abkommens enthielt eine Beſtimmung, wonach die Schweiz er⸗ klärte, ſie könne aus den Deutſchland feindlichen Ländern eine ge⸗ wiſſe Menge Kohle zum freien Gebrauch einführen. Unter dieſer Vorausſetzung war vereinbart, daß auch der Verbrauch deutſcher Kohle an keine Beſchränkungen geknüpft ſein ſoll, die bisher nicht ſchon beſtanden hatten. Die Schweiz verpflichtete ſich, das Mög⸗ lichſte zu tun, um Kohle aus Frankreich einzuführen. Wenn trotz dieſer Vereinbarung aber infolge der Transportſchwierigkeiten die Einfuhr ein beſtimmtes Quantum nicht erreiche, ſo ſollte dann Deutſchland ermächtigt ſein, vorbereitete Beſtimmungen über die Einſchränkung des Verbrauchs von Kohle auf den 15. Juli in Kraft ſetzen zu laſſen. Als die Schweiz eine ſolche Beſtimmung vorſchlug, ging ſie von der Vorausſetzung aus, daß ſie in der Lage ſei, ſich die Einfuhr franzöſiſcher Kohle zu ſichern, wenn für den Fall der effek⸗ tiven Zufuhr ſolcher Kohle keine neuen Beſtimmungen über die Ein⸗ ſchränkung des Verbrauchs deutſcher Kohle eintreten. Aus einer Mit⸗ teilung der franzöſiſchen Geſandtſchaft, die am 14. Mai abends an⸗ langte, ging jedoch hervor, daß die Offerte anders gemeint war. Sie ſollte nur dann Gültigkeit haben, wenn auf keinen Fall neue Verbrauchsbeſchränkungen für deutſche Kohle voraus⸗ geſehen würden. Solche Beſchränkungen ſollten alſo auch dann aus⸗ geſchloſſen ſein, wenn beiſpielsweiſe die Zufuhr franzöſiſcher Kohle eine gewiſſe Menge nicht erreichte. Unter ſolchen Umſtänden glaubte der Bundesrat, die Sachlage vor der Unterzeichnung des Abkommens abklären zu ſollen, umſomehr, als andernfalls die franzöſiſche Ge⸗ ſandtſchaft im Auftrag ihrer Regierung nicht nur eine vollſtändi Einſtellung ihrer Kohlenzufuhr, ſondern auch weitere Maßregeln in Ausſicht ſtellte. Mit dem 16. Mai iſt nun formell ein vertragsloſer Zuſtand mit Deutſchland eingetreten. Es ſteht jedoch zu hoffen, daß Deutſchland die Köhlenlieferung einſtweilen nicht einſtellt. Eine end⸗ gültige Entſcheidung über den Vertrag ſoll in den erſten Tagen der nächſten Woche erfolgen.“ Die deutſche Regierung iſt entſchloſſen, bis zum 21. Mai die Entſcheidung des Schweizer Bundesrats in Ruhe abzu⸗ warten, um dann endgültige Maßnahmen zu treffen. Der Bundespräſident hat, wie im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt, Preſſevertretern gegenüber der Koffnung Ausdrieck nexliawes 1 des 20. September durch Verkürzung der ſiven 2. Seite. Nr. 229. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Mai 1918. 1 daß doch noch eine! edigende Löſung gefunden werde. Das kann von unf udpunkt aus nur ſo viel heißen, daß er hofft, die Droh ung der Entente bzw. des franzöſiſchen Geſchäftsträgers rückgängig machen zu können. Die Möglich⸗ keit des Verhandelns mit einem neutralen Staat hört tatſäch⸗ lich auf, wenn nach langer mühevoller Arbeit zur Einigung plötzlich eine uns feindliche Regierung durch irgendeine ſchraff Geſte die Frucht dieſer Arbeit mit einem Schlag zu pereite droht. * E Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Bedrohung der Schweiz du rich Frankreich und das Scheitern der Lebensmittelverſorgung Jurch Amerika ſchreibt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ u..: „Es kann, wenn man dieſe beiden Vorgänge vorurteils⸗ los betrachtet, keinem Zweifel unterliegen, daß das Vorgehen der franzöſiſchen und amerikaniſchen Regierung auf ge⸗ meinſchaftlicher Abrede beruht. Amerikas Weige⸗ rung, die deutſch⸗ſchweizeriſchen Abmachungen anzuerkennen und darnach zu handeln, bezweckte, die Verſorgung der Schweiz mit Getreide auf einem anderen Wege als durch franzöſiſche Vermittlung zu verhindern. Dadurch iſt Frank⸗ reich jetzt in die Lage verſetzt, nützen, wie es dies getan hat. Hätte Amerika im April der deutſch⸗ſchweizeriſchen Abmachung zugeſtimmt, ſo wäre heute die Schweiz in ihrem wirtſchaſtlichen Verhältnis zu Frant⸗ reich weſentlich freier. Wir haben alſo in der amerikani⸗ ſchen und franzöſiſchen Verweigerung eine zu⸗ ſammenhängende Aktion zu erblicken, welche den Zweck verfolgt, das Getreidebedürfnis der Schweiz, die Grundfrage ihrer politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Neutralität, planmäßig auszunützen. Der gerneieſchat⸗ liche Wirtſchaftskrieg der Entente gegen die Neutralen, wie ihn Holland, Schweden und andere verſpürt haben, ſetzt nun auch mit allen ſeinen Konſequenzen der Schweiz gegenüber ein. Die Hoffnung, der Bundespräſident Calonder Ausdruck gab, daß auch diesmal eine Löſung gefunden werden müſſe, weſche die Selbſtändigkeit der Schweiz nicht verletze, wir d auch in Deutſchland geteilt. Allerdings ſieht man heute noch nicht, wie ſich dieſe Hoffnung bei der unzwei⸗ deutigen Abſicht Frankreichs erfüllen kann, die Sch weiz diesmal endgültig unter die Abhängigkeit der Entente zu bringen. Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Die ſchweizeriſchen Blätter teilen zu den franzöſiſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die die Nichtunterzeich⸗ nung mit Deutſchland zur Folge hatten, mit, der ſchweizeriſche Bundesrat könne ſich auf längere Verhandlungen mit Frankreich nicht einlaſſen, ſondern müſſe eine bin⸗ dende Entſcheidung Frankreichs binnen fünf Dagen fordern. Sämtliche Zeitungen betonen den augenblick⸗ lichen Ernſt der Lage, die unter Umſtänden ſchwere poli⸗ tiſche Folgen zeitigen könne, wenn die Zwangspolitik der Entente gegen die Schweiz fortgeſetzt werde. Bern, 17. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Wie die Freiburger Zeitung„Liberte“ hervorhebt, iſt der Bundesrat angeſichts der durch Frankreich neuaufgeſtellten Bedingungen in die Notwendigkeit verſetzt, gleichzeitig mit Frankreich und Deutſchland zu verhandeln, was die La geſtark kompli⸗ ziert habe. Wie das Blatt mitteilt, benützt der Bundesrat Nie vorgeſchlagene Friſt, um zwei ſchweizeriſche Unterhändler nach Paris zu entſenden, wo ſie mit dem ſchweizeriſchen Geſandten ſich beraten und den Beſprech⸗ ungen beiwohnen ſollen, die mit den franzöſiſchen Miniſtern ſtattfinden werden. Der„Bund“ verzeichnet die Nacheicht, Geſchäftsträger habe erklärt, wenn der Vertrag unterzeichnet werde, ſo bedeutet das la guerre coοmique à outrance Die Große Schlacht in Jrankreich. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Unſere Feinde, die über die organiſchen und anorganiſchen Kräfte faſt des ganzen Erdballes gebieten, hatten ſeit Jahren in pielen gewaltigen Schlachten verſucht, die weſtliche Front des deutſchen Heeres zu durchbrechen. Die dünne Linie, zuletzt in Flandern von einer bis ins Fünffache überlegenen Ka⸗ nonenphalanx betrommelt, hielt ſtand. Dörfer und Städte wurden aus der Front herausgeſchlagen, Höhenzüge Schritt um Schritt uns blutig abgekämpft. Aber das wunderbar elaſtiſche Nervenſyſtem des Menſchen wett⸗ eiferte mit dem elaſtiſch gegliederten Abwehrſyſtem, der ſtand⸗ häfte Mut der Truppe mit der Organiſationskunſt der Führer: Der Durchbruch mißlang, wo immer er angeſetzt wurde. Nichts half der von Schlacht zu Schlacht geſteigerte Einſatz menſchlicher und techniſcher Kräfte, nichts der Wechſel des An⸗ griffspunktes. Auch die Schlachten in Flandern, obwohl hier die größte Maſſe an Fußtruppen und Geſchützen auf dem kleinſten Raum zuſammengepreßt wurde, ohwohl die Taktik Tiefe und Verenge⸗ rung der Breite die Energie der Sprünge aufs höchſte ſtei⸗ gerte, brachten keinen Erfolg. Es ſchien, als ob dieſen Offen⸗ im Weſten ein ehernes Geſetz innewohnte, das die An⸗ griffswoge jedesmal dicht am Ziel ermatten ließ. Dem Ver⸗ teidiger, der dieſen toten Punkt rechtzeitig erkannte und den Gegenſtoß auf die Blöße des Gegners anlegte, gelang es, den Anſturm zurückzuwerfen oder den Einbruch vor Eintritt grö⸗ ßerer Verluſte abzudämmen. Der Durchbruch an der Weſtfront wurde mit der Zeit zu einem Problem, deſſen Löſung in un⸗ überwindliche Geſetze von Raum und Zeit verſtrickt ſchien. Andere ſtrategiſche Ziele, geeignet, die ungeheuren Blut⸗ opfer dieſer geſcheiterten Offenſiven zu rechtfertigen, laſſen ſich aus dem Trümmerhaufen der taktiſchen Fragmente nur mutmaßen. Der von Schlacht zu Schlacht nach Norden ver⸗ ſchohene und ſich damit beſtändig verkürzende Angriffspfeil wurde ſchließlich, um der dringendſten Gefahr zu begegnen, auf die U⸗Bootbaſis in Flandern gerichtet. Ziel aller früheren Offenſtven aber war der Durchbruch an ſich, ver⸗ hunden mit der Erwartung, daß der Strudel die Reſerven des Verteidigers verſchlucken und allmählich die Auflöſung bedeu⸗ tender Frontteile, vielleicht der Geſamtfront, nach ſich ziehen werde Die Schlacht bei Cambrai im November 1917 war der letzte Mißerfolg einer unglücklichen Strategie, der Aufmarſch der 300 Tanks die letzte krampfhafte Willensäußerung einer zu automatiſcher Maſchinerie erſtarrten Taktik, welche dieſen Unternehmungen zu dem traurigen Namen„Materialſchlach⸗ ten verholfen hat. AK 1 Als in dieſem Winter der Zuſammenbruch der ruſſiſchen Streitmacht den Zweifrontenkrieg beendigte und, freilich mit veränderten Bedingungen, die Lage vor der Schlacht an der die Not der Schweiz ſo auszu⸗ der ſranzöſiſche Flußniederungen und Marne wiederherſtellte, als unter dem Gewicht der von Oſten anrollenden Verſtärkungen, die von franzöſtſchen Fachleuten Ende Februar) auf etwa 70 Diviſionen geſchätzt wurden, in der zu ewiger Abwehr verurkeilten Weſtfront wie von ſelbſt der Gedanke des allgemeinen Angriffs auflebte, lagen vor dem prüfenden Auge der Oberſten Heeresleitung die unglücklichen Erfahrungen des Gegners ausgebreitet. Die Aufgabe erſchien ungeheuer. Was der vielfach vereinten Uebermacht der Armeen napoleoniſcher Schule und des jungen, aber aus den Kanälen eines Weltreiches geſpeiſten Kitchener⸗Heeres gegenüber einer faſt friderizianiſchen Minderzahl nicht gelungen war, ſollte das deutſche Heer vollbringen, das auch nach Aufſaugung der öſtlichen Streitkräfte dem Gegner an Zahl kaum gewachſen, geſchweige denn überlegen wur. Der große Hammer hatte am kleinen Hammer verſagt, jetzt ſollte ſich der kleine am großen erproben. Das deutſche Hinterland, winzig im Vergleich mit den für die Entente arbeitenden Erdteilen, ſollte im Kampf üt den Rohſtoffen und Induſtrien des halben Europa, Ame⸗ rikas, Afrikas und Aſiens nicht nur beſtehen, ſondern obſiegen helfen. Schon der deutſche Sieg bei Cambrai, der gewiſſer⸗ maßen auf der Grenze einer alten und neuen Epoche der weſt⸗ lichen Kriegsgeſchichte ſteht, warf ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten, die ein tapferer und zahlenmäßig überlegener Feind unſerem Angriff entgegenſetzen konnte. Im Gegenſatz zu der die eigenen Führer zuweilen er⸗ ſtaunenden Siegeszuverſicht unſerer alten Abwehrtruppen be⸗ trachtete daher der Gegner das deutſche Unternehmen mit be⸗ harrlichem Zweifel. Engliſche und franzöſiſche Gefangene aus den Wintermonaten verhießen uns zwar den gleichen An⸗ fangserfolg, wie er ihren eigenen Offenſiven zugefallen war. Mehr aber als dieſen üblichen Anfangserfolg verſprach man ſich nirgends in der Welt von dem kommenden Unternehmen. II. 7 Die deutſche Oberſte Heeresleitung verzichtete von vorn⸗ herein auf die„Materialſchlacht“ und beſchloß, den Erfolg auf ein mehr ideelles Fundament aufzubauen Die zahlenmäßige Unterlegenheit mußte durch die dem deutſchen Heerkörper eigentümlichen kriegeriſchen und morali⸗ ſchen Tugenden ausgeglichen werden. Dieſelben Tugenden, welche die weſentliche Urſache der feindlichen Niederlagen ge⸗ weſen waren, bildeten die ſicherſten Bürgen für den deutſchen Sieg. Der unleugbaren Tapferkeit der engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Sturmtruppen mußte die größte Tapferkeit der deutſcher Stämme, der guten Qualität der feindlichen Führer eine beſſere der deutſchen, der gründlichen Vorbereitung auf der Gegenſeite eine noch gründlichere auf der unſeren entgegengeſetzt werden. Da da Vertrauen der Oberſten Heeresleitung die belden erſten Vorausſetzungen als gegebene Größen behondelte, blieb als Hauptaufgabe die Vorbereitung des Angriffs. Die Ein⸗ heit des Oberbefehls und des Heerkörpers, als deſſen einziger nichtdeutſcher Beſtandteil eine wertvolle Gruppe öſterreichiſcher Batterien eingeſetzt war, erleichterte das gewaltige Werk. Rei⸗ bungen und Hemmungen, die auch dem beſtorganiſierten Koalitionsheere anhaften, blieben uns erſpart. Was in den Kartenzimmern der deutſchen Stäbe, angeſichts der vertrauens⸗ vollen Erwartung in der Heimat und der zunehmenden Span⸗ nung und Nervoſität im Auslande, von erfahrenen Spezia⸗ liſten der Abwehrſchlacht mit Einſatz der höchſten Nervenkraft in monatelanger ſtiller Arbeit geleiſtet worden iſt, entzieht ſich der Schilderung. Aber es iſt gewiß, daß die Einſchulung des Angriffsverfahrens, die Erkundung und Ueberwachung der Feindlage, die Munitionsperſorgung und Verproviantierung der Stoßgruppe, die Vorbereitung des Nachſchubes, endlich das Kunſtwerk des verſchleierten Aufmarſches einen ganz un⸗ geheuren Aufwand an organiſatoriſcher Energie erforderten⸗ (Fortſetzung folgt.) Deutſcher Abendbericht. Berlin, 17. Mai abends.(WB. Amllich.) Von den Kriegsſchauplätzen nichts Neues. Das ſchwere deutſche Fernfeuer auf das Induſlrierevier von Bethune. Berlin, 17. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Das, ſchwere deutſche Fernfeuer auf das Induſtrierevier von Bethune dauert an. Am 16. Mai wurden vor allem die Schächte bei Annezin und Noeux und das Stahlwerk von Isbergues unter ſchweres Flachfeuer ge⸗ nommen. Die fortgeſetzte Beſchießung des Kohlenreviers von Bethune bringt die Kohlenverſorgung Frankreichs in ſchwere Ge⸗ fahr. 1912 förderte das Departement Pas de Calais rund 21 Mil⸗ lionen Tonnen Kohlen. Davon hatten die deutſchen Truppen ſchon vor dem 21. April rund 9,4 Millionen Tannen belegt. Die reſt⸗ lichen 11,6 Millionen Tonnen ſind größtenteils gefährdet. In den Gruben von Bethune(2,3 Millionen), von Noeux(2,3 Millionen), von Druay(2,74 Millionen) und von Lievin(2,8 Millionen Tonnen) muß die Förderung ſtocken oder gänzlich aufgehört haben. Rechnet man die im deutſchen Beſitz befindlichen Gruben des Departements du Nord hinzu, die 1912 rund 6,8 Millonen Tonnen förderten, ſo dürften von der ganzen franzöſiſchen Friedensförderung von 40, Millionen Tonnen mindeſtens 25 Millionen Tonnen der franzö⸗ zöſiſchen Volkswirtſchaft entzogen ſein. Dadurch wird Frankreich völlig abhängig von der engliſchen Kohlenzufuhr, die ihrerſeits wieder unter der Wirkung des-⸗Bootkrieges ſteht. Die Beſchießung von Oſtende. Berlin, 17. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der engliſche Admiral⸗ ſtab ſtraft ſeine eigenen Mitteilungen von der Blockierung Oſt⸗ endes Lügen, indem er am Vors und Nachmittag des 16. Mai' gegen den angeblich blockierten und damit bedeutungsloſen Hafen Monitore vorſchickt. Die Wirkung der Beſchießung unterſchied ſich in nichts von den früheren. Die durch Beton und Panzer geſicher⸗ ten Marineanlagen blieben ungeſtört. Nur unter den Einwohnern forderte die Beſchießung ſehr erhebliche Opfer. Kämpfe im Sundgau. Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Von der elſäſſiſch⸗franzöſiſchen Grenze melden die „Basler Nachrichten“: In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag konnte man von der Sundgaufront langandauernden Kanonendonner vernehmen. Die Franzoſen hatten Altkirch und Pfirt mit einem gewaltigen Granatenhagel überſchüttet, der von 10 Uhr abens bis 2 Uhr morgens andauerte. Als Antwort von deutſcher Seite wurden die franzöſiſchen Stellungen bei Dammerskirch am Donnergtag während mehreren Stunden mit ſchweren Geſchützen beſchoſſen. Deulſches neich. Der Ausbau des Bünbdniſſes. Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Der Handelsminiſter Stere⸗ nyi äußerte ſich nach einem Empfang bei König Karl, dem auch Graf Burian beiwohnte, zu öſterreichiſchen Journaliſten über die Vorgeſchichte und den Verlauf der Verhandlungen im Großen Hauptquartier: Die Vereinbarungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn ſeien im Einverſtändnis und mit vorheriger Zuſtimmung der beiden Miniſterpräfidenten von handel tätigen Organe bezweckt die Beſchaffung und Behörden der Verhand⸗ ſeien, erfüll ſchönſten Seidler und Baron Wekerle erfolgt. Der Verlauf lungen und der Geiſt, in dem ſie geführt worden ten den Miniſter des Auswärtigen mit den Hoffnungen für die Zukunft. Eine kleine Anfrage über Erzberger. Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Abgeordnete Graf Weſtarp hat im Reichstag folgende kleine Anfrage bracht: Trifft es zu, daß der Abgeordnete Erzberger im Dezemb vorigen Jahres mit Einverſtändnis des Auswärtigen Amtes 151. Reiſe nach Wien unternommen hat, über deren Ergebnis er 5 Herrn Reichskanzler und dem Auswärtigen Amt Bericht hat? Hat es ſich dabei um politiſche Angelegenheiten gehene zu deren Erledigung der Abgeordnete Erzberger vom Auswärtig Amt beauftragt oder ermächtigt worden iſt? Sind dem Abg. Erz berger ſeither auch ſonſt derartige Aufträge oder Ermächtigungen zu politiſcher Tätigkeit im Ausland erteilt worden und welche 10 liegenheiten ſind dem Abgeordneten Erzberger vom Auswärtig Amt übertragen? Ne neuen Jleuern. Reichsweinſteuervorlage. Am 11. ds. Mts, hat die Badiſche Kand ſchaftskammer in ihrem zuſtändigen Ausſchuß zug r‚ mit dem Badiſchen Weinbauverband Stellung 17 Reichsweinſteuervorlage genommen. Sie hält u. a. die 1 geſehene Steuer von 20 Prozent vom Wert zu hboch 155 glaubt, daß eine Beſteuerung um 12 Prozent vom 1 1 reichend ſen, um den von der Reichsregierung aus der ich⸗ ſteuer zu erzielenden Steuerertrag zu erreichen. Die 79 regierung habe bei ihrer Berechnung die Mengen des 15 dem Ausland bezogenen und im Inland hergeſtellten 2 ſowie auch den vorausſichtlich zukünftigen Durchſchnittsprel des Weines zu nieder angeſetzt. 97 Ferner wurde gewünſcht, daß in dem Wortlaut des un ſetzes, wie es dem Sinne der Porlage entſpreche, klarer ude Ausdruck käme, daß in den der Steuererhebung zugru liegenden Weintieferungsrechnungen neben dem Preiſe 171 Weines der Steuerbetrag getrennt aufgeführt werden und daß ausdrücklich anerkannt werde, daß der Steuerertt vom Konſumenten zu erſeßzen ſei. llen Anſtelle der in der Vorlage vorgeſehenen Weinzölle ahe die vom Deutſchen Weinbauverband vorgeſchlagenen Zollae angenommen werden. Insbeſondere könnte nicht eingeſehnn werden, daß die Zölle für die zur Schaumweinbereitung Kognakgherſtellung eingeführten Weine billigere Zollſätze 9 nießen ſollten als wie wie ſonſtigen Weine. Außer den in einzelnen Bundesſtaaten ſeither erhoben 1 Landesweinſteuern ſollen auch die von Gemeinden ergobeſcht Weinabgaben, wo ſie noch beſtehen, zukünftig mit Rügle auf die Erhebung der allgemeinen Reichzweinſteuer in Wes fall kommen. Die Volksernährung. Gründung eines Verbandes des badiſchen Lebensmille Großhandels. In Karlsruhe hat ſich am Dienstag, den 14. Lebengmittelgroßhandel zu einer Organifation zuſchmeggeſchloſln Der Organiſation gehören die Lebsdzemtttelgroßhendeleftemeee allen Teilen des Landes, ſowohl größere, wie mittlere und kl ten an einſchließlich der als Großhandelsorganiſationen anere onal, ae und der Großeinkaufsvereinigung der Ko m renkleinhändler. Dieſe Erſte Arbeitsgemeinſchaft aller im Wer⸗ un leßt Sie ane“ 16. Moi der badiſche teilung von Lebensmitteln in der Kriegs⸗ UHebergangswirtſchaft und die Nußbarmachung der brachliegenden Arbeitskröfte und Kapitalien des Großhandels. wird mit den taatlichen und gemeindlichen Stellen und Org ſchte zuſammegarbeiten und auch die von der Reichsregierung geweung nach kaufmänniſchen Geſichtspunkten geleitete Geſchäftsabbe. eren zur Verfügung ſtellen. Dem Verbande ſind Mitglieder„ rns⸗ aus Mannheim, Heidelberg, Wertheim, Bruchſal, Karlsruhe, Watd⸗ boch, Pforzheim, Bühl, Achern, Offenburg, Kehl, Kenzingen, berg. kirch, Freibürg, Konſtanz, Lörrach, Königsfeld, Villingen, Horn üüber⸗ Die weiteren Vorarbeiten wurden einem Arbettsausſchuß 17 tragen, der ſich aus den verſchiedenen obengenannten Interaſſe in gruppen zuſammenſetzt. Die„Geſchäftsſtelle befindet ſich Maanheim— B 1, 7b. Beſchleunigung der Einfuhr aus der Ükrauine. 27 Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Wie die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hört, hat ſich 5 Staatsſekretär des Kriegsernährungsamts von Waldow in 5 gleitung des Unterſtaatsſekretärs von Braun und von 3 venitz nach Kiew begeben, um an Ort und Stelle auf 15 Beſchleunigung der ukrainiſchen Einfuhr zuwirken. 55 Badiſche Polinik. Die Fürſorgeerziehung. (Karlsruhe, 17. Aahug Dem Landtage iſt ein Geſetzentwurf über die Fürforgeerdſterien zugegangen. Durch das beabſichtigte Geſetz ſollen die Min! eſe des Innern und der Juſtiz ermächtigt werden: die in dem. betr. die Zwangserziehung, den zugewieſenen über⸗ gaben und Zuſtändigkeiten auf die Vormundſchaftsgerichte zu ſorge⸗ tragen, zur Stellung von Anträgen auf Unterbringung zur Fürſolhr, erziehung, der Fürſorgeerziehung, ſowie angen 1 Einſtellung oder Aufhebung von Vollzugsverordn end⸗ außen den Bozirksämtern auch die Staatsanwaltſchaften und ſorge⸗ ämter für zuſtändig zu erklären; mit der Durchführung von Jürle den erziehungsmaßnahmen 8 6 Abſ. 2 des Geſetzes) außer und Ortscrmenverbänden auch Jugendämter, Gemeindewaiſenrale faß⸗ Jugendfürſorgeausſchüſſe zu bekrauen, die zum Vollzug dieſer Das nahmen erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen zu erlaſſen. Geſetz ſoll mit der Verkündigung in Kraft treten. Schos Begründet wird die Vorlage u. a. in folgender Weiſe: de⸗ mehrere Jahre vor Ausbruch des Krieges iſt eine Reform icht zwangserziehungsweſens lebhaft befürwortet worden, wel Nehung, nur die Entſcheidung über die Zuläſſigkeit der Ztoangserzſchafts⸗ ſondern auch ihre Ausführung in die Hände des Vormundſehhang richters gelegt wiſſen will. Dieſe Anreguag ſtand im Zuſammen der mit der in weiten Kreiſen ſſch Bahn brechenden Erkenntnis vo der Notwendigkeit einer einheitlicheren und ſicheren Geſtaltun gicht Jugendfürſorge überhaupt die in der Einführung der Jugendgerſchal, barkeit und der Jugendämter ihren Niederſchlag Jeſtlnde ſtarke Die Folgeerſcheinungen des Krieges und die auͤßerordentlich u auf Inanſpruchnahme der Bezirksämter durch die neuen Aufgabe wirtſchaftlichem Gebiete haben die Löſung dieſer Aufgaben Probleme unverſchieblich gemacht. Als das geeignetſte Organ er iſt, ſich dabei der Vormundſchaftsrichter, der grundſätzlich beſeich 0 die elterliche Erziehung zu ergänzen oder zu er etzen. n gegenwärtigen geſehlichen 0 dn des Abaechuneeſe hört aber die Juſtändigkeit und Wirkſamkeit des Vormun 15 ein⸗ richters gerade da auf, wo ſie erſt mit beſonderem Machdi eholfen ſetzen könnte und müßte. Dieſem Mangel könnte dadurch abg den werden, daß die Zuſtändigkeiten zwiſchen den Gerichten un der der inneren Verwaltung anders geregelt und wſchafts⸗ Vollzug der Zwangserziehung in die Hand des Vormund richters gelegt wird. — —— ———— P ——[—*—— S e (Senstag. den 18. Mai 1918. Maunnheimer General-Anzeiger.(Minnug⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Mai 1918. des geſtimmt. Zu Mitgliedern des Aufſichtsrats der 2 htsrats de Pnt ere Rheinau 5 t: Erſter Bürgermeiſter Ritter, Wemſtädter und Trautwein. Vorſitzender, der 1 üer das M Polizeipflegerinnen genehmigt. auch für das Jahr 1918, eine Te eithen Höhe wie für das Jahr 1917 bewilligt. 1 8 8 zum für Frauen und Mädchen an zwei der Friedrichsſchule. 888 5 dis bergeben wird für in Ausführung der Gas⸗ 8 5 Fern zu den 0 die an die Firma Andries, Stuhlfabrik in Weinheim. 2 perſondi · verãnderungen. uennungen. Befdrderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. 15 5 Heiter wurden 225 . — Le 1n21. — 5 — 5 45 . Lt. . d. 5 Inf., Bärmeier(Mosbach), Vizewachtm., z. Lt. d. d. 5 d. 2 In (Mülhauſen i..), Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Inf., ann( Mülhauſen i..), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., 7 5 ch), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. 40, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., r(Stockach), Vizefeldw. b. 9 „d. Inf., Frey(Mosbach), Vizefeldw., z. Lk. d. Reſ. d. Eiſend.⸗ 2, Leier(Karlsruhe), Vigzefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Schmid 5. Re — GGeidelberg,.) Kindervater und Lange(Richard)(Karls⸗ Ser, Sea 5 1* ämtl. Vizefeldw. z. Lts. d. Reſ. d. andwehr: Joner(Lörrach), Vizewachtm., z. Lt. d. Landw.⸗ 5 2. Aufgeb., Benz(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw. fgeb. d. Eiſenb.⸗Truppen, Hauſer(Karlsruhe), Vizewachtm., z. Landw. Trains 1. Aufgeb.— Zum Oberleutnant: v. (Meiningen), Lt. d. Reſ. d. Leib⸗Drag.⸗Regts. 20, Pfaehler Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 66, Breuer(I Cöln), Lt. . 8 degts neiſen(Straßburg, früher 1 Mülhauſen), Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗ * Goetz(Donaueſchingen), Et. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 66, 5 N4. 5 Erſ.⸗Abtlg. d. Feldartl.⸗Regts. 51, Kupfer(Wiesbaden), , Et. d. b d. Feldartl.⸗Regts. 50, Dörr(Karlsruhe), Lt. d. Reſ. d. Tele⸗ ee ele 4. Bender(II Frankfurt a..), Et. d. Reſ. d. Drag. ſale 28, jetzt beim Pion. Batl 19, Frhr. v. Bethmann(1 Frank⸗ ), Et. d. Reſ. d. Leib⸗Drag.⸗Regts. 20, Kauffmann(Brom⸗ Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 17, jetzt im Feldartl.Regt. 14, Jall(Münſter), Lt. d. Reſ. d. Fußartl.⸗Regts. 14, jetzt im III. Fußgrtl.⸗Regt. 6, Grimm(Schwerin), Et. d. Reſ. d. Feldartl. 14. Den Charakter als Hauptmann ver⸗ — Dem Antrag des Intendanten, die letzte Vorſtellung 1 0 laufenden Spieljahres auf Donnerstag, den 18. Juli und die ſte Vorſtellung des neuen Theaterjahres auf Donners⸗ un den 5. September feſtzuſetzen, ſowie die Dienſtbereitſchaft der üglieder des Hoftheaters auf Freitag, den 30. Auguſt anzube⸗ en, wird im Einverſtändnis mit der Theaterkommiſſion zu⸗ Waſſerwerks⸗ werden mit dreijähriger Amtsdauer Stadträte Zufolge einer Eingabe des Nationalen Frauendienſtes hat ſich Stadtrat dem Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion— gegen⸗ der Anſtellung einer Polizeiaſſiſtentin 5 dſtanden erklärt, falls die Polizeidirektion eine ſolche füt er⸗ beberlich hält. Nach Mitteilung der Großh. Polizeidirektion hat Miniſterium des Innern die Anſtellung einer, wenn nötig, auch am Dienstag, den 14. Mai, abends; b) dem Kath. Frauen⸗ Mannheim zur Abhaltung von Kurſen im deutſchen Schrift⸗ Wochenabenden ein Zimmer 8 8 0 und Waſſerleitung für die innere Ab⸗ 2 und Gynäkologie an die Firmen Rheinecker u. Meſſemer „Douquet u. Ehlers hierz p) die Lieferung von 47 Stück Fluſſo⸗ Infektionsbauten an die Firma Bouquet u. Ehlers Lieferung von 300 Stück Stühlen für die Infektions⸗ n beförder: Zum Feldwebelleutnant: und Melchior, Offiz.⸗Stellvertr. im Feldartl.⸗Regt. 50.— utnant vorl. ohne Patent: Jacobi, Fähnrich im Drag.⸗ Zum Leutnantder Reſerve: Leis(1 Mülhauſen feldw., z. Leutn. d. Reſ. d. Inf., Bühler(Freiburg), Vize⸗ d. Reſ. d. Feldartl., Trabold(Mosbach), Vizefeldw., rain⸗Abtlg. 14, Pautlen(Pforzheim), Vizefeldw., 3. Et. d. »Schmitt(Guſtar)(Mannheim), Vizewachtm., z. Lt. d. T f Feldartl., Kazmeier(Heidelberg), Bizeſeldw. z. Et. d. Reſ. d. Schächtele(Freiburg), Bizewachtm., z. Et. d. Reſ. d. Feldarkl, ener(Freiburg), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Söll rſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. 114, z. Lt. ch)(Pforzheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Eiſenb.⸗Regts. 4, . 1 Heller(Heidelberg), Rapp(Stockach) und Armbruſter(Offen⸗ de Inf.— Zum Leutnant d. Füſ.⸗Regts. 40, Aulenbacher(Karlsruhe), Lt. d. Reſ. d. egts. z. Pf. 12, Schaudel(Elberfeld), Lt. d. Reſ. d. Füſ.⸗Regts. Feldartl.⸗Regts. 50, jetzt im Feldartl.⸗Regt. 27, Heintze Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 76, Gſell(Karlsruhe), Lt. liehen: Grumbacher, Oberlt. d. Landw. a. D.(J Berlin), früher im damal. II. Batl.(Karlsruhe) Londw.⸗Regts. 111, Welker (Mannheim), Oberlt. d. Landw⸗Inf, 1. Aufgeb. dieſer zum Haupt⸗ mann befördert.— Den Charakter als Major verliehen: Sombart(Bernburg), Rittm. a.., zuletzt im Jäg.⸗Regt. z. Pf. 5.— Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: Paſe⸗ waldt, Lt. a. D.(Stockach), früher Oberwachtmieiſter in der 8. Gend.⸗ Brig.— Verſetzt: Reiſchman, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 142, in das Reſ.⸗Verhältnis übergeführt, Maashoff(Otto)(Elberfeld), Lt. d. Reſ., früher im Füſ.⸗Regt. 39, als Lt. mit einem Patent vom 22. März im Pion.⸗Batl. 14 angeſtellt.— Der Abſchied bewilligt: Traut⸗ wein(Pforzheim), Lt. d. Reſ., jeizt beim Erſ.⸗Batl. d. Fußartl.⸗Regts. 14, mit der geſetzl. Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Uni⸗ form d. Reſ.⸗Offiz. des gen. Regts., Lanzherg(Karlsruhe), Et. d. Reſ. d. Feldar⸗.⸗Regts. 66, jetzt bei der II. Erſ.⸗Abtlg. dieſes Regts., mit der geſetzl. Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform der Reſ.⸗Offiz. des gen. Regts., Solms, Oberlt. z.., St.⸗Offiz. b. Kdo. deg Landw.⸗Bez. Berlin, mit ſeiner Penſion und der Erlaubnis z. Tragen der Uniform des Inf.⸗Regts. 114, Ley, Oberſt, im Frieden b. Stabe des Inf.⸗Regts. 142, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs unter Verleihung des Chorakters als Generalmajor mit der geſetzl. Penſion zur Dispoſition geſtellt. Im PVeterinärkorßs:; Zum Stabsveterinär: Wagner(Stockach), für die Dauer des mobilen Verhältniſſes an⸗ geſtellter Veterinär⸗Offizier(Ober⸗Veterinär).— Als Veterinär für die Dauer des mobilen Verhältniſſes unter Beförderung zum Den in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten tätigen Schweſtern[ Veterinär angeſtellt: Friedmann(Pforzheim), Unterveterinär. uerungszulage in der Militäriſche Beförderung. Oberleutnant und Komp.⸗Führer 1 Ueber! ſſen wird: Kriegsausſhuß der Ner Per zur e n Krtegsausſchuß der Verbraucher[Berget, Neallehrer an der hieſſgen Oberrealſchule, wurde zum 1 pfen 5 über die Frage:„Wie be⸗ Hauptmann H. L. Hefder ir die Wohnungsnot? der große Saal i Rat⸗***— oß Saal am alten Nat h. Nachlaßſachen deutſcher und ſeindlicher Heeresg gehöriger. Das Kriegsminiſterium weiſt erneut darauf hin, daf Nachlaß⸗ ſendungen und Schriftſtücke, die Nachlaßangelegenheiten betteffen, an die Zentralſtelle für Nachlaßſachen im Kriegsminiſterium, Berlin W. 15, Joachimsthalerſtraße Nr. 10, und nicht an das Zentral⸗ Nachweiſebüro des Kriegsminiſterlums zu richten ſind. Vier Söhne im Jelde. Herr Joſef Mahler, Buchbinder⸗ meiſter in den Heinrich⸗Lanz⸗Werken, hat z. Zt. vier Sühne im Felde, von denen der älteſte, Otto Mahler, Vizewachtmeiſter und Offizieraſpirant, Beſitzer des Eiſernen Kreuzes mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille am Bande des Karl Friedrich⸗Ordens, der zweite, Auguſt Mahler, zum Unteroffizier befördert wurde und gleichfalls das Eiſerne Kreuz und die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille erhielt, der dritte, Karl Mahler, mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Rokokofeſt in Schwetzingen am Pfingſtmontag.⸗ Nach den Karten zum Rokokofeſt in Schwetzingen am Pfingſtmontag herrſcht auch in Mannheim und Heidelberg rege Nachfrage; deshalb wurde außer bei Heckel noch beim Verkehrsverein eine Vorverkaufsſtelle errichtet. Der Reſt der Karten wird in Schwetzingen an der Abend⸗ kaſſe ausgegeben. Für die Mannheimer Beſucher geht.25 Uhr und 4 Uhr nachmittags ein Zug nach Schwetzingen. Im Uebrigen verweiſen wir auf die Anzeige in dieſer Nummer. *Ein Nordlicht. In der Nacht vom 16. zum 17. Mai wurde von der Heidelberger Sternwarte aus ein ſelten ſchönes Nord⸗ licht beobachtet. Nach Monduntergang zeigte ſich am Nordhimmel ein heller Schein, aus dem bald eine große Zahl Strahlen emporwuchſen wie Kometenſchweife. Sie ſchienen ſich alle in der Richtung von Weſt nach Oſt zu bewegen, unterbrochen von dunklen mig(Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Löhr Schattenſtrahlen. Fortwährend erſchienen neue und verſchwanden Vizefeldw., 8. 2 d. Reſ. d. Inf., Krimmer(Mann⸗ wieder. Die Strahlen hatten rötliche Garben und reichten divergie⸗ m, Vizefeldw. im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, z. Lt. d. Reſ. dieſ. Regts., rend ungefähr 40 Grad in die Höhe. Sie begannen ſtets in Nord⸗ weſt zu erſcheinen und wanderten ſcheinbar nach Nordoſt hin, ohne dabei die Sterne irgendwie zu verdunkeln. Im Laufe der Nacht zog ſich die Mitte des wunderharen Bildes immer mehr von Nord⸗ weſt gegen Nordoſt hin. Am hellſten und farbenprächtigſten war lt.„Heidelb. Tagbl.“ die Erſcheinung um 2 Uhr 15 Min. Aber auch um 3 Uhr 25 Min. waren die Schweife wieder zu hohem Glanz entwickelt, um bald wieder abzunehmen. Später verblaßte alles in der Morgendämmerung. Gemeinden und Höchſtpreiſe. Der Neuköllner und andere „Fälle der Höchſtpreisüberſchreitung durch Gemeinden haben die öffentliche Meinung ſtark ervegt und im allgemeinen milde Beurtei⸗ lung gefunden. Dagegen wendet ſich Dr. Peſchke⸗Berlin in der Zeitſchrift„Geſetz und Recht“(3. Februar 1918, Groß⸗Lichterfelde, herausgegeben von Alfred Langewort), wo er u. a. ausführt:„Ge⸗ rade bei den Höchſtpreisüberſchreitungen der Gemeinden ſoll man die Pflicht, die für die Geſetzestreue ſpricht, keinesfalls leicht neh⸗ men. Wie das Rundſchreiben des Präſidenten des Kriegsernäh⸗ rungsamts an die Bundesregierungen vom 22. November 1917 aus⸗ führt, erſcheint eine beſonders ſtrenge Innehaltung der Höchſtpreiſe durch öffentlich⸗rechtliche Verbände aus wirtſchaftlichen und politiſchen Gründen dringend geboten. Die⸗ ſchlechte Beiſpiel der Gemeinden heraufbeſchwören kann. Die all⸗ gemeine Nichtachtung der Höchſtpreiſe kann den Zuſammenbruch der ganzen Wirtſchaftspolitik nach ſich ziehen. Der Schaden, der aus einer Verwilderung des Rechtsbewußtſeins erwächſt, iſt weitaus größer, als wenn wirklich einmal eine Gemeinde nicht in ausreichen⸗ der Weiſe Lebensmittel erhält. Freilich iſt der Widerſtreit der Pflichten, in den die wahrlich nicht beneidenswerten Kommunal⸗ beamten verſetzt werden, unzweifelhaft gegeben. Denn nach Para⸗ graph 15 der Bundesratsverordnung über die Erfolges, ſes Rundſchreiben führt die ungeheure Gefahr vor Augen, die das Errichtung von Preis⸗ eeeee Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anzeigen⸗ ſund Bezugsſchalter heule nur bis 4 Ahr, die Jeikungs⸗ Ausgabe beim Pförtner bis? Uhr geöffnet ſind.— An⸗ nahmef für Anzeigen um 2 Ahr. eeeee 8 prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. September — 1915(Reichsgeſetzblatt S. 607) können die Landeszentralbehörden die Kommunalverbände, Gemeinden und Gutsbezirke zur Regelung der Verſorgung mit Gegenſtänden des notwendigen Lebensbedarfs anhalten. Es iſt leicht gefagt, daß die Gemeinden dieſer dienſtlichen Pflicht auch genügen können, wenn ſie die in dieſer Verordnung ihnen gegebenen Maßnahmen anwenden, in Lieferungsverträge eintreten, Erzeuger oder Händler zu Verbänden vereinigen, Vorräte enteignen uſw.“ KK. * Der„Hias“ in Wien. Gilardenes feldgraues Spiel hat nun auch ſeinen Weg ins verbündste Oeſterreich gefunden. Im Ro⸗ nacher⸗Theater in Wien fand in Anweſenheit zahlreicher Mitglieder des Kaiſerhauſes, des türkiſchen Thronfolgers, der Spitzen der Wiener Militär⸗ und Zivilbehörden, des deutſchen Militärbevoll⸗ mächtigten und des bayeriſchen Geſandten die erſte Aufführung dieſes bayeriſchen Soldatenſtückes ſtatt, die ſtürmiſchen Beifall fand und zu bundesfreundlichen Kundgebungen von nicht gewöhnlicher Herzlichkeit f e. Der Reinertrag der öſterreichiſchen Auffüh⸗ rungen des 30 der öſterreichiſchen Kriegsfür⸗ 1 85 ſorge zu, zu T 5 ein vom Röien Kreuz, zum Teil dem Künſtler⸗Invaliden⸗F p. Gine zeiigemäße Kur. Für 3,50 Mk. zum Nichtraucher werden kann man durch Einnahme der Tabletten„Raucherſtreik“. Eine Münchener Verſandfirma iſt, wie aus einer Anzeige erſichtlich iſt, darauf gekommen, daß dem Tabakmangel am beſten dadurch ab⸗ zuhelfen iſt, daß man das Rauchen unterläßt. Und da das nicht ſo einfach getan wie geſagt iſt, erleichtert ſie es den Rauchern durch Tabletten. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Pfingſtmontag Herr Kaufmann Chriſtian Geck mit ſeiner Ehefrau Friedrike geb. Mayer, Pozziſtraße 7 wohnhaft. p. Todesfall. In Frankenthal iſt im Alter von nahezu 80 Jahren der Neſtor der pfälziſchen Anwaltſchaft, k. Advokat⸗Anwalt, Juſtizrat Karl Merckle geſtorben. Er ſtammte aus Gaggenau in Baden, ſtudierte in Heidelberg und Erlangen und kam 1865 nach Frankenthal. Juſtizrat Merckle war Ehrenvorſitzender der Pfäl⸗ ziſchen Anwaltskammer, Mitbegründer und Vorſtandsmitglied des Hiſtoriſchen Muſeums in Speyer, der Freiſinnigen Partei und des Pfälziſchen Kunſtvereins, ferner Ehrenmitglied des Cöcilienvereins. Er vertrat die Stadt im Diſtriktsrat und war 18 Jahre lang Mit⸗ glied des Stadtrats. 22 vergnügungen. Friedrichspark. An den Pfingſtfeiertagen iſt günſtige Ge⸗ legenheit geboten, dem Friedrichspark einen Beſuch abzuſtatten da an beiden Tagen ſowohl nachmittags wie abends Konzerte der Kapelle Petermann ſtattfinden. Für Pfingſtmontag⸗Abend iſt Or⸗ cheſter⸗ und Vokal⸗Kongert vorgeſehen, deſſen vokalen Teil das Soloquartett Polhyhymnia ⸗Hilden Düſſeldorf beſtreitet, das auf dem Gebiete des Volksliedes Vorzügliches leiſtet. Türkiſcher Abend im Nibelungenſaal. Infolge des großen den der Türkiſche Abend bei den Beſuchern des ausver⸗ kauften Hauſes erzielte, hat ſich die Roſengarten⸗Kommiſſion auf vielſeitigen Wunſch zu einer Wiederholung am Pfingſtmontag mit leilweiſe ncuem Programm entſchloſfen. Der Abehid, der ſowohl unterhaltend wie belehrenid iſt und durch den Vortrag von ernſten und heiteren Dichtungen aus Poeſie, Geſang, Muſik und Tanz der alt⸗ und jungtürkiſchen Zeit einen farbigen Ausſchnitt aus dem Leben der Türkei- bietet, wird unter Leitung des Herrn Hofſchau⸗ ſpieler Meinhart Maur mit Unterſtützung erſter Geſellſchafts⸗ kreiſe auch in Berlin zur Aufführung kommen. Zur Durchfſührung des ſehr abwechslungsreichen Programms, das ſich ie farben⸗ prächtigen Koſtümen und in brientaliſchem Rahmen abwickeln wird, ſind ausgezeichnete und beliebte Kräfte gewonnen: Opern⸗ ſäängerin Lieſe Scheffelt, Schauſpielerin Annie Arden, Hof⸗ ſchauſpieler Meinhart Maur, Konzertſänger Adolf Roeſer, Muſikdirektor Bartoſch und die Regimentskapelle des 1. Erſatz⸗ batajllons 110 unter Leitunng des Herrn Kapellmeiſter Schulze, lſoſhie eine Anzahl von Mitwirkenden, welche zu den Gruppen⸗ und Geſamt⸗Szenen herangezogen, ſind. Künſtlertheater„Apolfo“. Heute Abend und während der Pfingſtfeiertage(an beiden Tagen je zwei Vorſtellungen) geht in der erſten Beſetzung die Operette„Drei alte Schachteln“ von Kollo in Szene. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 16. Mai. In den letzten Tagen wurden lt. Hei⸗ delberger Ztg.“ die Eheleute Georg Schinttt nepſt Tochter(In⸗ haber der ſtädtiſchen Pfänderſammelſtelle) in der Kleinſchmidtſtraße wegen umfangreicher Betrügereien verhaftet. Die Ehe⸗ frau Schmitt, die die Schwindeleien ſeit vielen Jahren betrieb, ſuchte eine Anzahl Geldgeber in hieſiger Stadt und vermutlich auch auf den Landorten auf, denen ſie der Wahrheit gemäß angab, ſie wiſſe Möbel, Weißzeug, Gold und Silber aufzukaufen. Sie könnten dabei ein gutes Geſchäft machen, müßten aber ſofort das nötige Geld haben. Auch verſprach ſie den Leuten einen Gewinnanteil. Mei⸗ ſtens fielen ihr Frauen zum Opfer, die hinter dem Rücken ihrer Ehe⸗ das Schweigen von Javorna. Von Alfred Maderno. dom Pozzo in Luſſingrande ſüdwärts zum Kirchlein Uiber arſtmauern in Gedanken weiter und beginnt alsbald ver⸗ und ſch Oelgärten entlang von der Inſelhöhe herniederzuſteigen dubond dem felſigen Geſtade zu nähern. In der kleinen Bucht 55 wo der Strandweg endigt, der von Luſſingrande über ka herüberführt, erreicht jener Steig das Meer. ju gingen an einem goldklaren Auguſtmorgen vor Jahren dewotden Leute. Sie waren erſt auf Luſſin miteinander bekannt dufmerf„hatten ſich wochenlang mit mißtrauiſchen, doch um ſo kannen ameren Blicken be t und auf ſolche Weiſe beſſer dmind„ gelernt, als wären ſie bom erſten Tage an Arm in Arm Vedogen. Sinnes durch das leuchtende Sonnengewoge dahin⸗ Wedeue hatten ſie ſich ja an den Händen gefaßt, in einer ſelt⸗ Aaten ů ufwallung des Gefühls, die ſich wohl damit am beſten er⸗ war, Kus daß dieſer Morgenwanderung der beiden, die ihre erſte Rußte weitere mehr folgen ſollte. Denn das junge Mädchen — darauffolgenden Tage abreiſen. duntere dem Wegſtück vom Pozzo bis zum Kirchlein glitt ihre — Unterhaltung über verſchiedene Dinge hinweg. Als ſie ur dit„(Klippen von Javorna näherkamen, das ſchrille Geigenlied aſchkaden immer lauter wurde, und durch dien unregelmäßigen des Silbernetzes der Oelzweige das Leuchtblau der ſom⸗ * Adria blinkte, da begaunen erſt des jungen Mannes 88 * * und Fragen wortarmer zu werden, und bald verſtumm⸗ Wer eende während ſie noch immer Hand in. Hand ſchritten und artung deſſen waren, wovon ſie nun ſchweigen ſollten. 1 der Bucht von Javorna lag des Sommermorgens ganzer u Steeund ſeine ganze Stille erfüllte ſie, denn noch war niemand der Bendweg ſoweit herausgewandert, und der junge Mann mit wangteiterin waren die einzigen, die ſich, Seite an Seite, auf dus leinönlichen Bank niederließen. Sie ſahen vor ſich hin auf Blickderſpiel der leiſen Brandung, und dennoch ſtand eins ſpi icken des anderen, und jedes ſah ſich ſelbſt in des anderen egel. Die einander vor Wochen noch mißtraut hatten, alb beute durch und durch. Sie wußten, daß ſie beide heute in waven in den Augen der Menſchen, kannten aber das Hinaufwandert, folgt dem ſchmalen Wege zwiſchen bruſt⸗ hohe Ziel, das ſich jedes von ihnen geſteckt hatte. Was ſie nun beide im Schlweigen von Javorna träumten, das ſagten ſie ſich in dem keuſchen Kuß, zu dem das junge Mädchen ſeinem Begleiter die Lippen bot, ehe ſie nach einer Stunde verſonnenen Verweilens ent⸗ lang des Strandes nach Luſſingrande zurückkehrten. Einige Jahre ſpäter. In einem vornehmen Wiener Konzertſaal harren zahlreiche Muſikfreunde der Darbietungen eines jungen Künſtlerpaares, deſſen Namen zwar ſeit kurzem erſt, jedoch dereits mit Achtung ge⸗ nannt werden. Die junge Altiſtin wird vom Dichterkomponiſten ſelbſt begleitet. Ein Lied iſts, das die Anweſenden beſonders er⸗ greift, denn es vermühlt in Stimme und Wortlaut leidenſchaft⸗ liches Wünſchen mit ſeltſamem Geſchehen und kündet die Erfüllung des Schweigens von Javorna. In' dem tiefen Eindruck, den die Kunſt der beiden auf ihre Zuhörer macht, wird dieſe Erfüllung lebendig. Im Künſtlerzimmer reicht die Sängerin ihrem Begleiter die Hand. Andächtig iſt die Berührung ſeiner Lippen. Es iſt ein Kuß, ſo keuſch, wie einſt vor Jahren in Javorna, ein Handkuß nur vor fremden Leuten; aus tiefſtem Herzen doch geküßt und in der Seele tief als Seelengruß empfangen. ee 2 2* 2 1 Die vlämiſch⸗niederrheiniſche Verwanoͤtſchaſt. Im Rahmen der Beſtrebungen zur Förderung der nieder⸗ rheiniſchen Sprache im Allgemeinen und der plattdeutſchen Dichtung im Beſonderen, die im Laufe des Krieges einen merklichen Auf⸗ ſchwung genommen haben, legt Profeſſor F. Wippermann im „Quickborn“ die intereſſanten, im allgemeinen wenig bekannten Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Blämiſchen und dem Niederrheiniſchen dar. Wer ſowohl das Niederländiſche wie die Volksſprache des Niederrheines kennt, muß eine ſolche Menge von Aehnlichkeiten, ja ſogar von vollkommenen Uebereinſtimmungen bemerken, daß ſelbſt für den oberflächlichen Beobachter die nahe Verwandſſchaft der beiden Sprachen fsfort zutage tritt. Tatſächlich ſind beide nieder⸗ deutſch und zwor niederfränkiſch. Wohl hat die Herrſchaft des Hochdeutſchen auf dem altniederdeutſchen Voden des Niederrheins zu der Landesgrenze die Scheidung der Schriftſprachen gefügt, aber die Volksſprache in Mörs, in Mülheim⸗Ruhr, in Geldern und Kleve iſt niederfränkiſch geblieben, wie es das Holländiſche und ineinander über. Nicht nur in lauflicher Beziehung ſind dieſe Uebereinſtimmungen feſtzuſtellen, ſondern ſie äußern ſich auch im ähnlichen Wortſchatz und in vielen grammatiſchen Punkten. 2 Vlämiſche iſt, und an der Grenze gehen die Mundarten völlig Schon hinſichtlich der Ausſprache, in der ſog.„Artikulations⸗ baſis“ ſtehen ſich die Niederländer und die Niederrheinländer recht nahe. Bei beiden iſt die Ausſprache ziemlich ſchlaff und träge, dis Lippen werden zur Lautbildung verhältnismäßig wenig in Anſpruch genommen. Am ſchärfſten aber hebt ſich das Niederfränkiſche, wie überhaupt das Niederdeutſche vom Hochdeutſchen durch das Fehlen der zweiten Lautverſchiebung ab. Zahlreiche gleiche Erſcheinungen zeigen die Mitlaute, ſo z. B. den Wechſel von f und w; die Mehr⸗ zahl von Brief heißt im Niederländiſchen Brieven, im Nieder⸗ rheiniſchen Briewe. Viele Uebereinſtimmungen findet man auch in der Formen⸗ und Satzlehre. Wie das Vlämiſche, und das Holländiſche, ſo haben auch das Niederrheiniſche und das Plattdeutſche die Deklination ſehr vereinfacht. Wirklich lebendig ſind bei beiden nur der erſte und der vierte Fall, und während der dritte meiſt mit dem vierten übereinſtimmt, wird der zweite in der Regel meiſt mit Hilfe de⸗ Wörtchen vam gebildet. Auch das Geſchlecht der Hauptwörter iſt dem Vlämiſchen und Niederrheiniſchen oft gemeinſam, im Gegenſatz zur hochdeutſchen Schriftſprache. Brille z. B. iſt männlich, Bach weiblich. A beſten aber zeigt ſich die Verwandtſchaft im Wortſchatz. Es gibt eine große Anzahl gemeinſamer vlämiſch⸗holländiſcher und niederrheiniſcher Wörter, die dem Hochdeutſchen, aber auch teilweiſe dem Plattdeutſchen fehlen. Der Plattdeutſche, der die holländiſche Grenze überſchreitet, bringt aber immerhin viel Verſtändnis für niederländiſche Ausdrücke mit, ſo iſt ihm die Bezeichnung Wacht⸗ kamer für Warteraum durchaus verſtändlich, oder Tolhuis für Zollhaus, bellen für ſchellen uſw. Die vielen Uehereinſtimmungen im Wortſchatz gelten aber nicht nur für die Volksſprache, ſondern zum groſſen Teil auch für die, im weſentlichen ja gleiche, hollan⸗ diſche und vplämiſche Schriftſprache. Viele von niederdeutſchen Dichtern gebrauchte Ausdrücke ſind den holländiſchen Wörtern außerorbentlich verwandt, ſo heißt das von Klaus Groth gebrauchte blid(froh) im Vlämiſchen bliſde, das niederdeutſche lütt oder lüttje für klein entſpricht dem niederländiſchen luttil. Das hamburgiſche Maat und Makker(Kamerad) findet ſich ſogar genau ſo im Vlämi⸗ ſchen wieder. Dieſe Verwandtſchaft mit der Fprache unſerer holländiſchen Rachbarn iſt, wie Profeſſor Wippermann eezt Recht bemerkt, ein Grund mehr, die alte plattdeutſche Sprache mit aller Sorgfalt zu wahren. Es hondelt ſich dabei um nichts Geringeres als um die Behütung der ſprachlichen Brücken, die uns noch mit dem Lande der van Eycks, eines Rubens und eines Rembrandts verbinden. Umgekehrt aber liegt auch für uns Deutſche, vor allem für die Norddeutſchen, doppelter Grund vor, dem Vlämiſchen künftig mehr Aufmerkſambeit entgegenzubringen. —————————————— —— ——..———————— 7—— 4. Seite. Nr. 229. Mannheimer General-Anzeiger. (mittag · Aus gabe.) Samstag, den 18. Mai 1918. männer ihre letzte Barſchaft hingaben, die ſie ſich durch Mühe und Arbeit erſpart hatten. Bisher ſind es neben einer Anzahl von Wert⸗ papieren etwa 70 000., die ſich Frau Schmitt auf ſolche Weiſe erſchwindelt hat. Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermitktelungen haben ſich der Ehemann Schmitt ſowie die Tochter der Mittäter⸗ ſchaft bezw Begünſtigung ſchuldig gemacht. Da immer noch weitere Anzeigen einlaufen, iſt anzunehmen, daß noch mehr Perſonen von der Frau Schmitt betrogen wurden. Badiſcher Laudlag. Zweite Kammer.— 50. öfſentkliche Sihzung. Karlsruhe, 17. Mai. Präſident Kopf eröffne“ um 3 Uhr die Sitzung. Das Haus ſetzte die Beratung des Fortbildungsſchulgeſetzes fort. Abg. Rebmann Natl): Abg. Geck hat mit einer Verurteilung der Tätigkeit unſerer Partei geſchloſſen. Ich gehöre 14 Jahre dem Landtage an und wenn hier das Zentrum uns mit den Sozialdemokraten niedergeſtimmt hat, war das gut, und wenn wir uns mit den Sozialdemokraten ein⸗ mal zuſammengefunden haben, war das den Sozialdemokraten auch recht. Die Drohungen die Abg. Geck ausgeſprochen hat, berühren uns nicht. Wir werden uns weder durch die Drohungen des Abg. Geck, noch durch das Lob des Herrn Röckel aus unſerer Linie her⸗ ausbringen laſſen und wir müſſen uns dabei das Recht unſerer Ueberzeugung verlangen. Nun iſt geſagt worden, in der Volksſchule treibe man zu vielerlei. Hier frage ich Sie: Was ſoll man aus der Volksſchule entfernen. In die Schule iſt eben nicht vielerlei hinein⸗ gekommen, ſondern unſere Kultur hat zugenommen. Der Rock iſt 5 eng geworden, er muß geweitet werden. Deshalb weg von der Halbtagsſchule, hin zur Ganztag sſchule. Von der Haushal⸗ tungsſchule iſt geſprochen und gefordert worden, daß man auch den⸗ Mädchen vom Lande die Möglichkeit gebe, den Beruf als Haus⸗ haltungslehrerin zu treiben. aber das darf nicht dazu führen, daß der Bildungsſtand herabgeſetzt wird. Ich möchte hier auch ein gutes Wort einlegen für diejenigen Haushaltungslehrerinnen, die ihre Prüfung abgelegt haben. Vor einer Ueberfüllung dieſes Berufs müſſen wir warnen. Abg. Fiſcher —5 Anſtoß genommen an den Koſten des Unterrichts. Er hat eine eldquelle entdeckt, den„Dank des Vaterlandes“. Dieſe Finanz⸗ quelle dürfte ſich aber kaum erſchließen laſſen. Das Verhältnis zwiſchen Leiſtung und Gegenleiſtung, zwiſchen Staat und Städte iſt alt; in der Zeit ſeit der Regelung bis heute haben die Städte ihre Leiſtungen geſteigert und ſeither haben ſie nicht daran gedacht, ihre Rechte zu vermehren. Es war die Rede von der Schulpflicht der Mädchen für die Fortbildungsſchule. Ich ſtand auf dem Standpunkt, daß man Knaben und Mädchen paritätiſch hätte behandeln ſollen. Ich habe mich aber überzeugen laſſen, daß hier die Unterſchiede Zzwiſchen Stadt und Land groß ſind; deshalb läßt ſich hier eine ifferenzierung zwiſchen Stadt und Land rechtfertigen. Es iſt uns nun Inkonſequenz vorgeworfen worden, hinſichtlich der in die Fort⸗ bildungsſchule aufzunehmenden Fächer, das kann man aber nicht. Abg Muſer hat allgemein die Frage der Erziehungs⸗ freiheit aufgeworfen. Wenn man das zu Ende denkt, kommt man zu einer Auflöſung des ganzen Schulweſens. Es geht eben hier ohne Zwang nicht ab. Dieſer Zwang muß aber einen Sinn haben, es muß als Ziel herauswachſen, die jungen Leute zu tüch⸗ tigen Menſchen zu erziehen. Es gibt allerdings Lehrer, die durch die Macht ihrer Perſönlichkeit vieles erreichen, aber auf dieſe Genies darf man nicht ein Syſtem aufbauen. Abg. Strobel har einen Kontraſt feſtgeſtellt zwiſchen der Religion und dem Krieg. Ich meine, das Bild iſt falſch, denn es iſt unvollſtändig. Man muß auch ſehen, was der Krieg an Lichtſeiten hervorbringt, ſo die ge⸗ waltige Pflichterfüllung unſerer Feldgrauen und die ſittliche Kraft, mit der unſer Volk ſeine Leiden trägt. Zur Frage der Einführung des obligatoriſchen Re ligionsunterrichts in der Fortbildungsſchule waren wir in unſerer Fraktion zunächſt nicht einer Meinung. Wir waren peinlich überraſcht daß die Regierung ſo ſchnell von ihrem Stand⸗ punkt abgegangen iſt. Demgegenüber müßten wir die Vorteile und die Nachteile gegeneinander abwiegen. Entſcheidend für unſeren Entſchluß waren die ſittlichen Gefahren, in derien unſere Jugend durch den Krieg jetzt ſteht. Eines von den Mitteln zur Kräftigung der ſittlichen Kräfte iſt die Religion. Das iſt einer der Gründe geweſen, der uns zu unſerem Standpunkte geführt hat. Abg. Strobel hat geſagt: das Geſetz iſt ein Rückſchritt. Abg. Muſer hat geſagt es iſt ein eminenter Jortſchritt. Wer hat nun recht? Die Werte, die uns das Geſetz ſchafft, liegen auf dem Gebiete der Bergrößerung der Schulzeit, dann in dem neuen Stoffgebiete der Lebenskunde und endlich darin, daß für die Fortbil⸗ dungsſchule ein eigener Lehrerſtand geſchaffen wer⸗ den ſoll. Dieſe gewaltigen Fortſchritte haben manchem von uns den Weg geebnet, für den Geſetzentwurf zu ſtimmen. Würde der Regierungsentwurf des fakultativen Religions⸗ unterrichts durchgeführt, dann würde die Ausübung des Zwanges in die Gemeinden verlegt, ſtatt in die Hände des Staates gegeben zu werden. Mir iſt die Staatsgewalt immer noch lieber, als die unſichere Mehrheit innerhalb einer Gemeinde. Für den grundſätzlichen Standpunkt iſt hier einerlei, wieviel Gemeinden Religionsunterricht einführen würden. Gewünſcht wurde, daß der Religionsunterricht einen anderen Charakter haben ſoll als bisher. Ebenſo hat ſich auch auf dem Gymnaſium der Unterricht in den alten Sprachen geändert und das Syſtem des mathematiſchen Un⸗ terrichts, und dasſelbe ſoll jetzt auch geſchehen auf dem Gebiete des Religionsunterrichts. Nun hat auch die Frage der Einführung des Religionsunter⸗ richts in den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen in die Diskuſſion hineingeſchielt. Wir haben erklärt, daß die Frage jetzt nicht gelöſt werden kann, weil dieſe Schulen eine andere Struktur haben als die Fortbildungsſchulen. Ueber dieſe Fragem müſſen auch die beteiligten Kreiſe gehör: werden. Selbſtverſtändlich gilt dies auch von den gewerblichen Fortbildungsſchulen. Nun iſt auch die Rede geweſen bon der Stellung der evangeliſchen Geiſtlichkeit zu der Frage, und hier iſt ein Artitel des„Boten aus der Kurpfalz“ erwähnt worden, der angeblich der Standpunkt der evangeliſchen Geiſtlichkeit ſein ſoll. Ich habe geſtern den Beſuch von hochange⸗ ſehenen evangeliſchen Geiſtlichen gehabt, die mit tiefſtem Schmerz von dem Artikel geſprochen haben. Es gibt keine Geſetze, die ſo weit in die Schule hineingreifen, wie die Schulgeſetze. Ich halte es deshalb für ein Unrecht, wenn man ſagt, das Geſetz trägt den Todeskeim in ſich. Die Wirkung des Geſetzes wird keiner mebr vollſtändig erleben, der auf dieſen Bänken ſitzt. Nun iſt auch ein Wort des verſtorbenen Abg. Kolb erwähnt worden. Die Größe Kolbs war, daß er bereit war, die Verantwortung zu übernehmen, auch wenn dieſe ſich gegen das Papier gewandt, auf dem das Partei⸗ Programm geſtanden hat. Das war die Tat der großen Toten Ihrer Partei, der Abgg. Kolb und Dr. Frank, daß ſie kraft ihres Gewiſſens ſich auf ihre eigene Füße geſtellt haben. Deshalb wur⸗ den ſie zum Träger des Fortſchritts. Abg. Strobel blickt nicht über die engen Verhältniſſe ſeiner Mannheimer Heimat hinaus. Wir ſind der Stadt Mannheim und ihren Bewohnern zu Dank ver⸗ pflichtet für das, was ſie Fortſchrittliches getan haben. Wir ſtehen nicht an, zu ſagen, daß die Sozialdemokratie in Mannheim an dieſen Fortſchritten mitgearbeitet hat. Nehmen die Sozialdemo⸗ kraten das Geſetz an, dann ſei es ein Sprungbrett für ſie zu einem weiteren Fortſchritt.(Beifall.) Miniſter Dr. Hübſch: Der Abgeordnete Rebmann hat die Gründe dargelegt, die ihn und ſeine Partei veranlaßt haben, für den obli⸗ ſatoriſchen Unterricht einzutreten. Ich freue mich darüber, weil —. die Annahme des Geſetzes ſicher iſt. Abg. Rebmann hat ſeiner Ueberraſchung Ausdruck gegeben, daß die Regierung ſo raſch e Haltung geändert hat; ich muß ſagen, die größere Ueber⸗ raſchung liegt bei mir. Im übrigen danke ich dem Abg. Rebmann, daß er mir den Artikel des„Boten aus der Kurpfalz“ zugewieſen hat. Ich kann darauf hinweiſen, daß die oberſte evangeliſche Kir⸗ —— ſich ebenfalls für den obligatoriſchen Relegionsunter⸗ ausgeſprochen hat. Wenn 150 ein Pfarrer gegen den Reli⸗ gionsunterricht in der Fortbildungsſchule ausgeſprochen hat, ſo ſteht ex vereinzelt da. Dafür bin ich auch ſchon eingetreten, Abg. Rohrhurſt:(natl.) hatte als Berichterſtatter des Geſetzentwurfes das Schluß⸗ wort. Er führte aus: Sie werden es begreifen, daß ich bei der Geſchäftslage mich nur auf we ige Bemerkungen beſchränke. Wenn Abo. Strobel geſagt hat, das Geſetz ſei ein Riickſchritt, kann ich das perſtehen, wenn er nur Mannheim berückſichtiat. Hier bringt das Geſetz allerbings keinen großen Fortſchritt. Anders iſt es aber, wenn er die Verhältniſſe in anderen Gemeinden berückſichtigt. Noch anders liegen die Dinge für die Mädchen. Die Ausdehnung des Unterrichts und der Unterrichtsſtoffe darf auch nicht gering geſchätzt werden, auch nicht, daß das neue Fach„Lebenskunde“ eingeführt wird. Dazu kommt noch, daß der Unterricht auf das ganze Jahr ausgedehnt und der Sonntagsunterricht abgeſchafft, daß die ätzt⸗ liche Ueberwachung der Fortbildungsſchüler durchgeführt wird. Abg. Rebmann hat geſagt, daß der Zwang auch beſteht, wenn man die Entſcheidung darüber in die Geneinden verlegt. Gewiſſensbeden⸗ ken können nicht nur beſtehen gegen den Religionsunterricht, ſon⸗ dern auch gegen andere Unterrichtsgegenſtände. Wenn man aber hier konſequent iſt, führt das zur Auflöſung der Schule und zum Privatunterricht. Wundern muß man ſich, darüber, daß die So⸗ zialdemokraten ſagen, unter der großen Stundenzahl leiden In⸗ duſtrie und Handwerk. Der„Bote aus der Kurpfalz“, deſſen Ar⸗ tikel in das Haus gekommen iſt, iſt ein böſer Bote. Im Intereſſe unſerer evangeliſchen Geiſtlichen muß man bedauern, daß darin davon geſprochen wurde, daß man den evangeliſchen Geiſtli⸗ hen drei Relegionsunterrichte in der Woche zumute. Wertvoller, als unnütze Zeitungsartikel zu ſchreiben iſt es, daß ſich der Geiſtliche um den Religionsunterricht kümmert. Es iſt auch geſagt worden, daß in den Lehrerkreiſen Stimmung herrſcht gegen den Religions⸗ unterricht in der Fortbildungsſchule. Die Landwiriſchaft müßte in ihrem Jutereſſe zuſtimmen. Nicht Landflucht bewirkt das Ge⸗ ſetz, ſondern das Gegenteil. Schaffen Sie eine gute Schule hin⸗ aus und Cie werden die Kinder auf dem Lande halten. Auch die finanziellen Einwände können nicht gelten, weil, wenn man die Einrichtung der Schule zurückſtellt, unſere Schule in Rückſtand bringt. Bei dem Geſetz war für uns die Frage der„demokrati⸗ ſchen Neuorientierung“ nicht maßgebend, ſondern pädagogiſche Fra⸗ gen. Stimmen Sie dem Geſetz in der Faſſung der Kommiſſion zu und lehnen Sie die Anträge ab. Hierauf wurde in die Einzelberatung eingetreten. Das Haus nahm die Kommiſſionsfaſſung des Geſetzes größtenteils mit den Stimmen der Nationalliberalen und des Zentrums und verſchie⸗ dener Mitglieder der Rechtsſtehenden Vereinigung gegen die Stim⸗ men der Demokraten und Sozialdemokraten an und lehnte die demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Abänderungsanträge mit dem gleichen Stimmenverhältnis ab. Abg. Strobel(Soz.) vertrat einen Antrag der Sozialdemokratie, der verlangte, daß auch die Städte der Städteordnung Zuſchüſſe für das Schulweſen erhalten ſollen. Abg. Nebmann(Natl.) erklärte die Frage hier nicht zu regeln, ſondern bein Schulgeſetze, ſeine Partei werde deshalb unter Vorbehalt dagegen ſtimmen. Abg. Schofer(Ztr.) ſprach ſich gegen den Antrag aus. Abg. Muſer(F..) äußerte, er werde kür den Antrag ſtimmen. Der Antrag wurde hierauf gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten und Fortſchrittler und 8weier Konſervatioer ange⸗ nommen Schließlich wurde das ganze Geſetz mit 41 gegen 13 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. Dafür ſtimmten ſämtliche Mitglieder der Nationalliberalen und der Zentrumspartei, ferner zwei Angehörige der Rechtsſtehenden Vereinigung; dagegen die Sozialdemokraten. Die Mitglieder der Volkspartei enthielten ſich der Abſtimmung. Angenommen wurden ferner beide Reſolutionen. Die Petition des Lehrervereins wurde der Regierung zur Kenntagis⸗ nahme uberwieſen, mehrere andere Petitionen wurden ebenfalls der Regierung überwieſen oder für erledigt erklärt. Die Petition der Städte der Städteordnung wurde zum Teil für erledigt erklärt, zum Teil der Regierung überwieſen. Damit war die Tagesordnung erledigt. Nächſte Sitzung 27. Mai nachmittags 4 Uhr. Tagesord⸗ nung: Jortſetzung der Beratung der Denkſchrift. Mit den beſten Zünſchen an die Abgeordneten für dasz bevorſtehende Pfingſtfeſt ſchloß Präſident Kopf die Sitzung um 48 Uhr. ——— Letzte Meldungen. Das deulſch-ſchweizeriſche Wiriſchaftsabkommen. Bern, 17. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amtliche Mitteilung des Bundesrats: Die Beſtimmungen des für neun Monate gültigen, vorbehaltlich einer beiderſeitigen, zweimonatlichen Kündigungsfriſt vorgeſehenen ſchweizeriſch⸗deutſchen Wirt⸗ ſchaftsabkommnes, das von den beiderſeitigen Delegierten be⸗ raten und bis zur Unterzeichnung fertigeſtellt iſt, ſind die fol⸗ genden: Deutſchland gewährt monatlich an Ausfuhrbewilligungen: Kohle 200 000 Tonnen, Eiſen und Stahl 19000 Ton⸗ nen. Es wird in dem ernſten Beſtreben, die Schweiz mit Kohle und Eiſen zu verſorgen, alles unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen Mögliche tun, um die deutſchen Lieferer zur Lieferung anzuhalten und den Transport zu fördern. Für Kohle wurde ein Preis verlangt, der ſich im Mittel auf 173.50 Franken für die Tonne ſtellt, ab Grube berechnet. Deutſchland gewährt auf dieſen Preis für das Quantum von 60 000 Tonnen, das un⸗ gefähr dem Hausbrandkonſum entſpricht, einen Rabatt von 20 Franken für die Tonne, der dazu verwendet werden ſoll, den Kohlenpreisaufſchlag für Kleinverbraucher zu mildern. Für Eiſen und Stahl wurden zwiſchen den Intereſſenten Preiſe vereinbart. die Frachter höhungen gehen in einer gewiſſen Limite zu Laſten des Abnehmers, die Erhöh⸗ ungen von Steuern dagegen zu Laſten des Lieferanten. Wie bisher werden beiderſeits Ausfuhrbewilli⸗ der ngen für zu vereinbarende Austauſchmengen ohne beſon⸗ ere dieſer Beziehung iſt insbeſondere vorgeſehen, daß Deutſchland liefert zirka 3000 Wagen Kunſtdünger, Kaliſalze, Thomas⸗ mehl, ferner Kartoffeltrocknungserzeugniſſe, Benzin, Zink, Kupfervitriol, pharmazeutiſche Produkte, ſowie in Rohzucker Erſatz des Zuckers, der in der Schokolade, kondenſierten Milch und Friſchkonſerven aus der Schweiz geliefert wird. Die Schweiz erteilt Ausfuhrbewilligungen für Milchprodukte un⸗ efähr in dem bisherigen Umfange, ebenſo für Schokolade und onſerven endlich für 15—17 000 Stück Mndvieh. Für Obſt un dähnliche Erzeugniſſe ſind keine Mengen vorgeſehen. Es iſt bloß die eventuelle Möglichkeit der Ausfuhr ins Auge gefaßt, wenn die Verhältniſſe dies geſtatten. Ausfuhrgeſuche ſollen wie bisher behandelt werden. Indeſſen bietet die Schweiz dazu die Hand, auf den 15. Juli 1918 eine der„Societé suisse de surveillance ẽconomique“ gleich⸗ artige Kontrolle, genannt ſchweizeriſche Treuhandſtelle, einzu⸗ führen. Dieſe iſt, wie die S. S. S. eine rein ſchweizeriſche Orga⸗ niſation und als ſolche innerhalb der vom Bundesrate mit der deutſchen Regierung vereinbarten Beſtimmung völlig unab⸗ hängig und nur dem Bundesrat als oberſte Kontro e beige⸗ geben vrereinbart. Die der Kontrolle der ſchweizeriſchen Treuhandſtelle (S. T..) unterliegenden Waren ſind in einer noch zu verein⸗ barenden Liſte feſtzuſtellen. Indeſſen kann ein ſchweizeriſches Pradult deswegen von der Ausfuhr nicht ausgeſchloſlen wer⸗ egenleiſtungen im Rahmen des Möglichen erteilt. In. 2 2 +. 2 und den, weil zu ſeiner Herſtellung Maſchinen, Werkzeuge 1 Geräte e. ſind, die von den Zentralmächten ſtammen. löſen Eine der wichtigſten Fragen, die im Abkommen 61 0 war, betrifft die Verwendung der deutſchen tſcher len und die Ausfuhr von Produkten, die mit Hilfe deutſ 75 Kohlen hergeſtellt ſind. In dieſer Begehung wurde folgen vercinbart. Im Grundſatz iſt die Verwendung deutſcher Kohlen der Schweiz frei. Eine Ausnahme beſteht nur für die der beſonderen Kohlenverwendungsliſte eingetragenen 1 „Dieſe können nur dann nach mit dem deutſchen weic Kriege ſtehenden Staaten ausgeführt werden, wenn n0 c gewieſen iſt, daß eine entſprechende Menge geeigneter 1 deutſcher Brennſtoffe in dem betreffenden Betriebe verwen und dieſe Menge der Firma von dem ſeitens der Treuh ſtelle zu führenden Konto abgeſchrieben ſind. ö Allein auch, ſoweit es ſich um Waren handelt, an— der Kohlenverwendungsliſte eingetragen ſind, iſt deren fuhr bis zum 15. Juli 1918 vollſtändig frei, auch weng ee ihrer Herſtellung deutſche Kohle verwendet wurde. Mo⸗ Beſtimmungen ſind namentlich für gewiſſe Produkte der 1 ſchineninduſtrie, die als Kriegsmaterial im weiteren i betrachtet werden, von Bedetuung, wie beiſpielsweiſe zeugmaſchinen für Metall⸗ und Holzbearbeitung, Preſſ 15 Zement⸗ und Betonmaſchinen, Materialien aller Art, die 5 Unterbringung und zum Transport von Truppen oder Krieg material dienen, caloriſche Krafterzeugungsmaſchinen. Weiter werden von den erwähnten Beſtimmungen bewuffe Produkte der chemiſchen Induſtrie für Kriegszwecke. Da jedoch 5 Ausfuhr zuläſſig iſt, wenn für die Herſtellung ſolcher Ware 1 deutſche Kohle verwendet wird, ſoweit es ſich um Fabrikatio prozeſſe bis zum 15. Juli handelt, Kohle reſtituiert wurde, ſo kann Ausfuhr dadurch ermöglicht werden, daß aus den Gebieten Entente die bezügliche Kohlenmenge eingeführt wird. Genaue die hebungen haben ergeben, daß der bezügliche Monatsbedarf für im Maſchineninduſtrie ca. 40—45 000 Tonnen ausmacht und ſich 8 ganzen für alle in Frage ſtehende Munitionsfabrikation und die 5 ſtellung von Produkten des elektriſchen Ofens einbegriffen, auf 15 000, höchſtens 20 000 Tennen Kohle beläuft. Die deutſchen 1 händler haben bei einer ganzen Reihe von Punkten 8 ſionen gemacht. Manches hat ſich in der Diskuſſion abge ſrl ſodaß ſich ſpeziell die Vertreter der ſchweizeriſchen Maſchinenindu 75 dahin ausgeſprochen haben, daß ſie ſich mit dem nunmehr vorlieg eit den Abkommen einverſtanden erklären können. Es dürfte zu 0 führen in dieſer Mitteilung alle Punkte, bezüglich welcher Deu 2 land Konzeſſionen gemacht hat, im einzelnen zu nennen. Allein muß feſtgeſtellt werden, daß dieſe von großer Bedeutung ſind, 5 daß unſere Unterhändler den Abſchluß des Vertrags einmütig mit Beſtimmheit angeraten haben. Da aber bis jetzt ſchon gegen 8000 Tonnen Kohlen 4 der Entente monatlich eingefühet worden 85 werde fü Verdoppelung dieſes Quantums und deſſen uweiſung an, der die Entente arbeitende Firmen genügen, um die Tätigk rigen ſchweizeriſchen Induſtrie für die Entente in der bishe n⸗ Weiſe aufrecht zu erhalten. Der Bezug eines ſolchen Quantien Kohlen, eventuell auch deſſen Abholung dürfte keinen enſſen Schwierigkeiten begegnen. Schon längſt werden von gew und Warenkategorien Quantitäten au sdem Gebiet der einen müß anderen kriegführenden Partei importiert und auch demgeegi verwendet, wie z. B. Bleche. Bekanntlich wurde am 6. pon der Schweiz ſeitens Frankreich ein monatliches Quantum Bei⸗ 85 000 Tonnen Kohlen zur Verfügung geſtellt mit dem 150 fügen, daß ſich deren Preis inkluſive Speditionskoſten auf 150 Franken für die Tonne belaufe, und daß die Ware mit 1 00 10 zeriſchem rollendem Material und Perſonal hauptſächl 1 Rouen abgeholt werden.(Schluß folgt. Eine neue Friedensbewegung durch die Neutralen. „m. Küln, 18. Mai.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Herge meldet von der Schweiger Grenze: Wie das„Berner T des wiſſen will, ſei in Bern die Rede davon, eine Konferens 110 Neutralen zu organiſieren, um eine Friedensbeweg auf breiter Grundlage in die Wege zu leit 5 Weſtſchweizeriſche Blätter behaupten, der türkiſche Beſann e Bern ſei über Wien nach Konſtantinopel abgereiſt, um für den einer derartigen Beſprechung die nötigen Weiſungen zu holen. Deulſchland und ganada. Berlin, 17. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Mebaht der„Times“ aus Ottawa vom 9. Mai führte der kanadiſche Ceegen, Roche zur Begründung ſeines Widerſpruches gegen den Geſ nach wurf zur Ausſchließung des deutſchen Hande clun dem Frieden aus, wenn der Krieg vorüber ſei, werde D we Kanadas beſter Handelskunde werden. Das Ende des Krieges Dann den Ausbruch eines fürchterlichen Handelskampfes ſehen. lt be⸗ würden die Vereinigten Staaten die Finanz⸗ und Hanbeler ation herrſchen. Sie hätten Eiſen, Kohle und Induſtrie zur Fab Waren von Waren; ſie hätten auch Schiffe zur Ueberführung dieſer—5 in alle Weltteile. Sie würden ein großer Mittelpunkt der inte feine nalen Finanz werden. Unter dieſen Umſtänden würden ſie keine kanadiſchen Waren brauchen. Auch England mache Kanada dem Ausſicht mehr auf Vorzugsbehandlung, denn es werde na Ver⸗ Kriege immer mehr gezwungen ſein, ausſchließlich mit den der einigten Staaten Handel 5 Länder, mit denen Kanada unbedingt werde Handel treiben Engliſche Verletzung des Völkerrechts. ge⸗ Berlin, 17. Mai.(W7B. Nichtamtl.) Ein am 21. Mäg 9e fangen genommener engliſcher Student der Medizin bogef Army medicinal Corps hat nach ſeiner Gefangennahme au en be⸗ er habe im Juni 1916 während ſeines Aufenthaltes in Rouen 18 obachtet, wie das Hoſpitalſchiff„ eſt auſtralien ge⸗ geladen wurde. Er habe ſeinen Freund darauf aufmerkſaß habe macht, daß Munition und Kiſten ausgeladen wurden ur t ſche dieſe 9 1 des Völkerrechts kritiſiert, die den!!“ Gegenmaßnahmen zur Folge haben müßte.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai 0 Pegelstatlon vom Datum Beserkundes Rbeln 13. 10. 8. 18. 12. 10 7 5 Huningen?).8.84.85.88.80 12 Abende e,. VVVVTVV•28 cne 2 Banan 4 1½ 1 f acde l Bannbein f die e e e ee e Hainzzz 00.69.85.50.01 F2 Ulr Nand 204 202 209 243 Nn ee.50.42.36 ne 2 vom Neckar: 5 7 Mannheim 28.20.46.87.50 A6 Voerg. nellbrenn.88 05.0 d7.70 des Vers.“ Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorans. x..) Undefugter Nachdruck wird gerlehtlich verfolg 19. Mai: Veränderlich, kühl. 20. Mai: Wolkig, vielfach Regen, kühl. 21. Mai: Wolkig, teils Sonne, angenehm. 22. Mai: Veränderlich, teils Regen, Kciihl. 23. Mai: Wenig verändert. 24. Mai: Wolkig, teils Sonne, warm, Strichregen. Ma: Kaun wränderd der zu treiben. Deutſchland ſei eina iſſen — —. Samstag, den 18. Mai 1918. — ———(Mittag-Ausgabe.) Nr. 229. 5. Seſte. Adam Baumann, Expedient Gelreiter Hermann Oberbauer, Expedient Musketler Jean Wüst, Kaufmann. Manuheim, den 17. Mai 1918. Städt. Lebensmittelamt — Marenabteilung— Kaiſer.— T58 Fleiſchkundenliſten betr. Auf Grund des§ 1 der Anordnung des Kom⸗ munalverbandes Mannheim⸗Stadt über Regelung der Fleiſchvberſorgung vom 2. Oktbr. 1916 wird beſtimmt: „Die Haushaltungen ſind verpflichtet, die ihnen Scesssssseeeeessessesssesdse mit bester Vorbildung gesucht, welche Schreibmaschine und Stenographie völlig beherrscht u. welche durch ihre Charakter- eigenschaften geeignet ist, sich auf meinem Büro allmählich in den Vertrauensposten der I. Bürodame einzuarbeiten. Vorerst schriftl. Angeb. mit Lebenslauf und bisherigem Gehaſt an Rentables Aſtöckiges 80 55 In den ſtädtiſchen Läden:]; 5 8 Alphornſtr. 13 Rheindammſtr. 17 178 ch V. RaA 1 2 Wohnhaus Ich habe wiederum den schmerzlichen 8 35 ae 8 t. 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