r den era Anter Grieſer het lag: Druckerei Dr. 90 annhelmer General. b. CLele. as Mannheim Aazeiger 8. in 18——— 2887 cubwigshafen am Mhels Ne ubweſſung des engliſch-frauzöſiqchen Augriſſes. Berlin, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nachdem be · ſeit einigen Tagen die Weſtfront durch fkärkſtes Jeuer daſammt und Großpatrouillen und Erkundungsabteilungen Entente die deulſchen Linien nach ſchwachen Slellen ab⸗ 1 löſte am Morgen des 20. Mai die feindliche gewaltige uiilertevorbereitung einen im größten Maßſtabe angelegten nnlilch franzöſiſchen Angriff gegen den Kem⸗ el und die weſilich und öftlich anſchließenden Stellungen — In 10 Kilometer Breite lieſen die franzöfiſchen emwellen, welche die erſte und zweite Linien bildete, an. Auf dem ſchwachen Grunde ſüdlich des Dikkebuſchſees, 8 das ſchwere Feuer der letzten Woche freilich längſt in ein nichterfeld verwandelt hat, ſetzten die Franzoſen beſonder⸗ Maſſen an, in der Hoffnung, von hier aus das Kemmel⸗ maſſiv von Norden her zu umfaſſen. Aus wenigen Metern wuerung ſchlug ihuen raſendes Jeuer entgegen. Wie einem Schlag ſtockte die Angriffsbeweg⸗ Gaennd allesflutete zurück. Aber was die eigenen en erreichte, waren kümmerliche Aeberreſte. begen den Kemmel ſelbſt kam der franzöſiſche Angriff gar 85 zur Durchführung: zu verheerend ſchlug das deulſche Lrnichtungsfeuer um die franzößſſchen Bereitſchaf⸗ ſie nicht zum Vorgehen zu bewegen waren. ſiſ An der Straße Kemmel—de Kleit brach der franzö⸗ che Angriff vor den deutſchen Hinderniſſen ſammen. Oeſtlich Locre gelang es den Jranzoſen ledig⸗ ein örtlich begrenztes Schützenneſt, das jetzt unter dem aushen Jeuer liegt, zurückzulaſſen. zwiſchen Locre und Dranoetre war es den Franzoſen ler rückſichisloſeſtem Einſatz zuerſt gelungen, vorzukom ⸗ de aber ihr Erfolg war nicht von langer Dauer. Die utſche ñt ampffruppe ſetzie ſofort zum Gegenſtoß 5 Zu brauſendem Stur m, an einer Stelle unter per⸗ licher Führung des Regimentskommandeurs, jagken deveſchen die Franzoſen wieder zurück. RNeſtlos dieſe das im erſten Anſturm gewonnene Gelände, das Ulag von Toten. üu Berlin, 21. Mal.(WB. Nichtamtlich) Bei dem miß⸗ cten großen franzöſiſchen Angriff am 20. Mai auf nen ſdemmel blieben zahlreiche Gefangene von verſchiede⸗ wend anzöſiſchen Diviſionen in deutſcher Hand. Uebereinſtim⸗ A berſagten dieſe. daß auch engliſche diviſtonen die felneh dritten Linie bereit ſtanden, an dem Angriff hätten des zmen ſollen, allein zu einem Einſatz kam es erſt infolge ſtanallkommenen Zuſammenbruches des zöſiſchen Sturmes. dem ait dem 4. Mäl verbluten ſich die Frangoſen, un Flandern ihre beſten Diviſtonen, darunter das berühmte eiſerne Korps, eingeſetzt haben, in neuen vergeblichen an ſen gegen den Kemmel. Es iſt bezeichnend, daß Eng⸗ läge wich die wiederholte Drohung ſeiner Preſſe, England beeit, ts an ſeiner Kontinentalſtellung und es ware gerne Wwogen auf den Seekrieg zu beſchränken, Frankreich dazu demm FPFPFCT0 engliſchen Preſtige ſo eng verknüpfte Dpern und um Trumgliſch gewordene Calais ſeine beſten dpen zu opfern, die es vielleicht an anderer Stelle einmal bitter nötig brauchen kann. Miuenwerfer am Kemmelberg. Von Leutnant d. Neſ. Seyd. Höhen und ſind im Laufe des Krieges als trittene Punkte der Weſtfront ſchon im Heeresbericht ge⸗ die orden! Sie wurden genommen oder verloren, je nachdem eede g der de Aee ar weaueene emmelberg, e Beobachtung in e douve-Grund bis über die Höhenzüge bei Nieuwekerke weit und e Land—.— inengew geſp ielt ihn für un⸗ wurde Der— einſt 75 dem—2 55 „ um friedli inwohnern die Schön ihres zu offenbaren, hat den Feinden des Friedens einen Platz Vermüſtungen und Greuel gewieſen. en und—.—— zahlloſe— 9 K. u er Sprengladung— Minen. rch Nieuwe⸗ nnder die Fahel raſſelnd und zoternd. Riegel und Steme de⸗ 8 unter den ern, in den Kellern un den Hegeſe knirſchen den Rädern, in den Kell d une en der Vorgärten liegen ſchwere Gasſchwaden der letzten Vriten Tot und nur durchſchrien gon den Schwergranaten dden dal. liegt der Ort, der noch vor kurzem ſo harte Kämpfe ge⸗ Semun An den Straßen das Bild der Flucht: engliſche Artil⸗ Eins ton, Bekleidungungsſtücke, Tote. Aauen halbausgebaute engliſche Artillerieſtellung nimmt die Weganer auf. Schnell wird ein Graben gezogen, um die Be⸗ annſchaft eini ſen gegen das unaufhörlich Gewehrfeuer krachend einſchlagenden Granaten CCCCCCTCFFTFCFTFTCCTTCTTTTGWTWTGTTPTPWTTTWWTVTTTTWTWWCTTWTTTTTTTTTTVTVTTTTTVTTTVTTVTPE:]!!: * ude germaß ſeh, Schne und die ſedt, um Üfeuerkanonen zu ſchützen. Raſenwände werden aufge⸗ 0d We ungehindert von Infanteriefeuer zu arbeiten. Und wäh⸗ edshen und Munition auf dem dämpfenden Raſenteppich werden, geht eine Erkundungsabteilung vor, um die ieſengrund ruft man den Vorgehezden das„Halt, wer Wittags⸗Ausgabe. Badliſche Neueſte Nachrichten; dal“ entgegen, und die Erkundung geht taſtend bis an die Straße Dranveter—Lindenhoek heran, wo die Gegner dicht voreinander —— und die engliſchen Leuchtkugeln hellleuchtend über den Linien Lreiben. Dann geht es ſtill zurück. Nun iſt der Erkundungsoffizier mit der Lage vertraut und gibt den Werſern die letzten Anordnungen, prüft Wind und Wetter und ſtellt die Schußentfernungen ein. Tiefgrün breitet ſich der Wieſengrund des Douve⸗Baches mit ſeinen zahlloſen Hecken und Buſchreihen, blau, von Nadelwald be⸗ ſtanden, liegt im Hintergrund der Sattel des Kemmel. Da pfeifen die erſten Salven der Feldortillerie hinüber, die ſchweren Kaliber folgen nach, und bald iſt der Berg in Feuer und Rauch gehüllt. Dann ſteht an ſeinem Fuß die Wetterwand, mächtige Fontänen ſprizen hoch. Die Minenwerfer ſind an der Arbeit!l Gerade noch kann der Beobachter erkennen, daß die Schüſſe gut im Ziel liegen, da wankt das Gemäuer ſeines Beobachtungsſtandes, und praſſelnd ſtürzen Steine und Kalk. Eine ſchwere Granate ging ins Gehöft, neue folgen, der Luftdruck benimmt den Atem und der Lärm macht taub. In den Werferſtellungen knattern Maſchinengewehrkugeln an die Schutzwände, ringsherum ſchlagen die Briſanzgranaten ein. Aber der Pionier weiß, um was es geht. Eine Mine nach der andern ſtößt er aus dem Rohr und läßt ſie zum Gegner torkeln. Noch liegt die Rauchwand auf der feindlichen Stellung. Man gibt weiteſte Entfernung. Da bricht die Infanterie vor und über⸗ rennt die Gräben. Die erſten Gefangenen kommen herüber. Sie ſind kaum noch Menſchen. Am ganzen Leibe zitternd, entfliehen ſie dieſer Hölle. Weich geworden und mitteilſam durch die„ denen er glücklich entronnen iſt, erzählt ein neunundvierzigjähriger Franzoſe, daß er ſchon vier Jahre lang den furchtbaren Krieg mitgemacht hat, und bitter fügt er hinzu:„La guerre aux Anglais!“(Laßt den Krieg den Engländern!) Und was Engländer und Franzoſen in ihren großen Material⸗ ſchlachten nicht erreichten, deutſches Material und deutſche Prä⸗ ziſion in der Hand deutſcher Männer erſchüttert die Stellungen und bahnt den Weg zum Siege. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 21. Mai abends.(DTB. Amllich.) Don den Kiriegsſchauplätzen nichts Neues. Bor der neuen Oſſenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. 85.) Im Berner Bund ſchreibt Stegemann: Wie die Dinge 857 iſt die deutſche Offenſivoperation eneh den liſchen Heeresflügel der Entente gerichtet. Dieſer iſt nicht vernichtet worden, aber operativer Lähmung anheim gefallen. Ob die Fortſetzung der Operation ſich aber⸗ mals gegen ihn—— bleibt abzuwarten, man darf die Mög⸗ lichkeit eines Wechſels der Angriffsrichtung und des Angriffs⸗ objekts nicht ganz aus dem Auge laſſen. Sind Fochs Reſerven zwiſchen Compien und Ppern in die Linie gerückt oder da⸗ hinter berengeſtellt, ſo bleibt die Frage offen, ob die Deutſchen gehen. Auf alle Fälle wird ein neuer gewaltiger Of⸗ fenſivſtoß aus der Tiefe des deutſchen Aufmarſchraumes hervorhrechen und es wäre verkehrt, zu glauben, daß das Ueberraſchungsmoment diesmal völlig ausgeſchaltet ſei, weil der Verteidiger ſich darauf rüſten könnte. c. Von der zeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter berichten: Die Kriegsberichterſtatter an der franzöſiſchen Front ſind der einhelligen Anſicht, daß die Vorbereitungen der Deutſchen beendet ſchei⸗ nen; deshalb müſſe der Angriff als un nittelbar bevor⸗ ſtehend betrachtet werden. Major Givrieux glaubt, die neue deutſche Offenſive werde zwiſchen Arras und Albert losbrechen und die Armee von Below, die ſeit April keine größeren Kämpfe mehr zu beſtehen hatte, alſo verhältnismäßig Ruhe genoß, werde den Angriff unternehmen. Im allgemeinen erhofft die franzöſiſche Milikärkritik die wirkſamſte Hilfe gegen den deutſ Angriff von den wachſenden amerika⸗ niſchen Verſtärkungen und von der der alliierten Luftflotte. In der„Humanite“ ſchreibt Sembat, daß die gegenwärtigen amerikaniſchen Truppenſendungen un⸗ gefähr das Sechsfache von dem ausmachten, was man Die Ueberlegenheit in der Luft ſei bereits hergeſtellt. Sie werde eines Tages ſo gewaltig ſein, daß die Deutſchen zum Friedensſchluß gezwungen werden würden. Im„Matin“ wird der Auffaſſung Ausdruck gegeben, daß Amiens nach wie vor der Mittelpunkt der feindlichen Maßnahmen bil⸗ den werde. Es ſtehe außer Zweifel, daß der Hauptangriff in Begleitung einer ſtarken Ablenkungsoffenſive in Flandern unternommen werde. Der deutſche Gegenſtoß werde furchtbar ſein und der Opfer nicht Rechnung tragen. Eine Senſation. Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Genf wird unterm 21. gemeldet: Die größte Senſation erregt Renaudel mit ſeinem Artikel in der Humanite. Er enthüllt, daß die urſprünglichen Abmachungen der Entente ſreinen Eroberungszkelen dienten und ſtellt feſt, daß ſich die franzöſiſche Armee rundweg weigere, wei⸗ terhin für ſolche imperjaliſtiſchen Pläne ihr Blut zuopfern. Es ſei nunmehr erwieſen, daß Frankreich nach den e mit den Alliierten das linke Rhein⸗ ufer, Kleinaſien und verſchiedenen Kolonial⸗ beſitz erhalten ſollte. Die Regierung Frankreichs werde nun⸗ mehr hierüber der Volksvertretung gründliche Aufklärung geben müſſen. 80 0— mit der Infanterie aufzunehmen. Aus den Hecken! Saweit die Genfer Meldun Man wird doch wohl abwarten müſſen, bis der Artikel im Wortlaut vorliegt. nicht gegen den franzöſiſchen Heeresflügel der Entente vor⸗ Amzeiger 2 sage 80 Sietg. Die 1— 50 ud Reklamen 2— dorm b 2% , antwortung 0 mondtii M. 2— mit Brin Doſtbezug:. K 8 ——— NIU di Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Wannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertieſdruck ⸗Ausfübrung. „„PPPPbCCCC00é0é0Gk0bGT0k00T0TGhGTGTGbGTGTGTbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTGbPGGGGGTGTGTGTGTGTGGTCTGTPPTPTbTGTPTGPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTPfT'PkPTPFPTPTPTPVPbPhPſPrPPPPrPrPrPPFPFPPrPFPFPFPPFPfPfPfFPfPfPFPFPFfFPFPFfffFFffPFFTTTFFTF——— der Kumpf um den Kemmel. Nach der bisherigen Haltung der Humanite iſt eine derartige ſchroffe Abſage an die jetzige franzöſiſche Regierung kaum ſehr wahrſcheinlich. Deulſche Fliegerangriffe. EBerlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Nach Pariſer Blättern richteten die deutſchen Flieger im Abſchnitt Toul ſtarte Verhee⸗ rungen an. Der bei der Verfolgung getötete amerikaniſche Meiſterflieger Lufbery fiel dem Angriff eines deutſchen Dreiſitzers zum Opfer. Wilſon ließ der Familie kondolieren. — Nach neuen Londoner Berichten ſind die Sachſchäden in der Hauptſtadt und an den Küſtenorten weit be⸗ deutender, als die erſten Meldungen vermuten ließen. Der Beſuch des Bayernköõnigs an der Weſtfront. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro) Unzutreffende Nachrichten bringen die Reiſe des Königs von Bayern an die Weſtfront in Zuſammenhang mit den Verhandlungen, die Kaiſer Karl über das neue Jeutſch⸗öſterreichiſche Bündnis im Hauptquartier gepflogen hat. Demgegenüber erfahren wir von unterrichteter Seite, daß der König von Bayern erſt nach der Abreiſe Kaiſer Karls aus dem Hauptquartier ſich an die Weſtfront begab, lediglich zu dem Zwecke, ſeine Truppen zu beſuchen. Die iriſche Berſchwörung. KRokferdam, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nieuwe Rot⸗ terdamſche Courant erfährt aus London vom 21. Mai: In Dublin iſt geſtern eine Manſion⸗Houſe⸗Konfe⸗ renz abgehalten worden. Danach wurde eine längere Erklä⸗ rung veröffentlicht, in der das Auftreten von French als ein Verſuch Irlands einmütigen Widerſtand gegen die Dienſt⸗ pflicht in Mißkredit zu bringen und zu brechen, jedes ehrliche Gerichtsverfahren für die Angeklagten in England unmöglich zu machen und der Sache der iriſchen Nation in befreundeten Ländern Abbruch zu tun, abgelehnt wird. Die Erklärung drängt auf das Recht der Iren, in ihrem eigenen Lande vor den Richter Gelen zu werden und ſagt, daß man den Verſuch mache, die Stimmung gegen die Angeklagten in England zu verhetzen. Die Manſion⸗Houſe⸗Konferenz iſt jetzt, wo die Sinn⸗ feinermitglieder de Valera und Griffith verhaftet worden ſind, in der Hauptſache eine nationaliſtiſche Körperſchaft. Dillon und Devlin gehören zu ihren angeſehenſten Mitgliedern. Man hält es nicht für wahrſcheinlich, daß die Gerichtsſitzung öffent⸗ lich ſtattfinden wird. London, 20. Mai.(Pr.⸗Tel.) Der Dubliner Berichterſtatter der Times meldet: Seit einigen Monaten laſtete die Kenntnis von dieſer neuen heranreifenden Verſchwörung wie ein Alp auf dem Lande. Zahlreiche greifbare Beweiſe liegen dafür vor. Die Privathäuſer wuürden planmäßig zum Zwecke der Erbeutung von Waffen geplündert. Große Mengen Melinit und andere hochgradige wurden aus Steinbrüchen und Lagerhäuſern geſtohlen. Polizei wurde am hellen Tage angegriffen und ihrer Gewehre beraubt. An einigen Orten rühmten Redner öffentlich die kom⸗ mende Niederlage der Alliierten und die Errettung des un⸗ abhängigen Irland von dem Ruin des britiſchen Reiches. Kein vernünftiger Menſch zweifelt daran, daß eine Agentur oder Agenturen unter dem überaus unwiſſenden und leichtgläu⸗ bigen Volke darauf hinarbeitet, eine Stimmung hervorzu⸗ 55 aus der irgend etwas erwartet perden könnte. Die öffentliche Erregung und Unruhe war ſogar noch ſtärker ge⸗ worden, als in den letzten Wochen vor dem Aufſtande 1916. Es ſteht feſt, daß die neuliche epidemiſche Silberhamſterung zu einem böſen Ende führte. Der Aufſtand von 1916 wurde von Deutſchland angeſtiftet. Alle iriſchen Loyaliſten ſind ſeit langem überzeugt, daß Deutſchland im Grunde die Un⸗ hervorgerufen hat. Sie hatten ſeit langem den Verdacht, daß irgendwo Pläne beſtanden für ein iee zwiſchen aufrühreriſchen Irländern und einer deutſchen Lan⸗ dung an der Weſt⸗ oder Südweſtküſte von Irland. Jetzt be⸗ ſtätigt dies die Regierung durch ihre Warnung. Man nimmt an, daß die irländiſche Megterndz wirkliche Beweiſe für das Beſtehen einer deutſchen Verſchwörung hat. Man iſt berechtigt, zu glauben, daß die Veröffentlichung eines Teiles dieſes Beweismaterials ſofort erfolgen werde, daß ſeine Echt⸗ heit außer Frage ſteht und der Charakter ſeiner Quelle einen ſehr bedeutenden Einfluß auf die politiſche Lage in Irland haben müſſe. * Die Jingo⸗Blätter geben grauſige Schilderungen der Zu⸗ ſtände in Irland, um die Stimmung gegen Irland noch mehr aufzupeitſchen und die Ausführung der blutigſten Unterdrückungsmaßnahmen als gerechtfertigt hin⸗ zuſtellen. Natürlich muß Deutſchland wieder herhalten, das die Schuld dafür tragen ſoll, wenn Engkand, wie ſo oſt, ſeinen Blutdurſt in Irland ſtillt. Ein Aufruf der iriſchen Nationaliſten an Amerika. Bern, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die iriſchen Na⸗ tionaliſten haben am 16. Mai folgenden Aufruf an Amerika gerichtet: Die Klauſel des W ehrp flicht geſetzes, welche der Re⸗ gierung das Recht verleiht, die Wehrpflicht durch eine königliche Ver⸗ ordnung auf Irland auszudnehen, iſt größtenteils unter dem durch miniſterielle Erklärungen hervorgerufenen Eindruck angenommen worden, daß man nicht verſuchen werde, von der fraglichen Befugnis Gebrauch zu machen, bis das iriſche Parlament und eine verantwort⸗ liche iriſche Regierung ins Daſein gerufen ſein würden. Die häufige Vertagung der Einbringung⸗des verſprochenen Homerule⸗Ge⸗ ——— 2 2. Seite. Nr. 233. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Mittag⸗Ansgabe.) Mittwoch, den 22. Mai 1918. ſetzes ſowie die Nachrichten über die Tätigkeit der mit dem Geſetz⸗ entwurf betrauten Kommiſſion ſowie die neuerlichen Miniſterreden beſtärken uns aber in der Anſicht, daß die Regierung weder jetzt, noch bei den neulichen Wehrpflichtdebatten die wirkliche Abſicht hatte, das Homeruſe⸗Geſetz, welches die geringſte Hoffnung auf eine Be⸗ friedigung der iriſchen nationalen Forderungen böte, einzubringen und durchzuſetzen. Die letzten Ereigniſſe nähmen die Ueberzeugung, daß die Regierung überhaupt keine Abſicht hat, mit der Geſetzes⸗ vorlage hervorzutreten, und daß alle Verſprechungen lediglich be⸗ ſtimmt ſind, um das Unterhaus und das britiſche Publikum zu täuſchen und beſonders um die amerikaniſche Regierung, das amerikaniſche Volk und die alliierten euro⸗ päiſchen Nationen zu hintergehen. Während wir bei unſerer oft wiederholten Erklärung beharren, daß niemand außer einem vom iriſchen Volke frei erwählten Par⸗ lament das Recht hat, daß jeder Verſuch, die Wehrpflicht in Irland zu erzwingen, nicht nur eine ſchwere Vergewaltigung der nationalen Rechte Irlands, ſondern ein neuer, höchſt ehrloſer Treubru ch der engliſchen Regierung ſein würde, der, wenn er von der deutſchen — verübt würde, in England als ein beſonders ſchändlicher Fall von Pruſſianismus verurteilt werden würde. Die geſamte Pro⸗ paganda⸗Maſchinerie der engliſchen Regierung wurde in Bewegung geſetzt, um den Namen Irlands in Amerika anzuſchwärzen. Als er⸗ wählte Vertreter der iriſchen Nation betrachten wir es als unſere Pflicht, eindringlichſt an das amerikaniſche Volk und die amerika⸗ niſche Regierung zu appellieren, ſich durch derartige propagandiſtiſche Entſtellungen nicht täuſchen zu laſſen, ſondern über die Sache Ir⸗ lands nur die Irländer zu hören, die mit den nationalen Beſtre⸗ bungen des iriſchen Volkes ſympathiſieren und geeignet ſind, für die iriſche Nation zu ſprechen. Eingedenk der Bande der Sympathie, die ſtets zwiſchen der amerikaniſchen und der iriſchen Nation ſeit der Gründung der Republik beſtanden haben, bitten wir das amerika⸗ niſche Volk, ſeinen britiſchen Bundesgenoſſen zur Pflicht zu machen, unperzüglich im Falle Irland die Grundſätze der demokra⸗ tiſchen Freiheit und der nationalen Selbſtbeſtimmung zur Anwendung zu bringen, die in der Erklärung Wilſons ſo groß⸗ artig aufgeſtellt und deren Gĩnuß Irland vorenthalten wird, während das iriſche Volk aufgefordert wird, dafür in den fremden Ländern zu kämpfen. Der Wiener Bericht. Wien, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: An der italieniſchen Fronk führte die beiderſeits entfaltete Erkundungstätigkeit zu mehrfachen Kampfhandlun⸗- gen. Südöſtlich von Mori ſtießen in der Nacht zum Sonnkag Ableilungen ungariſcher Infankerie in die feindlichen Stel⸗ lungen. Am Loppioſee, bei Aſiago und auf dem Saſſo Noſſo wur⸗ den ſtalieniſche Patrouiſlen zurückgewieſen. Bei Fener wurden ſtüörkere feindliche Erkundungsabteilungen durch Gegenſtoß geworfen. Bei Capo Sile eutriß uns der Itaſiener einen Vorpoſten⸗ graben. Die Fliegerkompaguie 14 ſchoß am 19. Mai 4 feindliche Augzeuge ab, die alle auf unſerem Boden niedergingen. Der Chef des Generalſtabs. 7 Kaiſer Karl in Konſtanfinopel. Das Jeſtmahl. 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence M Karl und Kaiſerin Zita be⸗ gaben ſich um 8 Uhr abends nach dem Dolma Bagtſche⸗ Palaſt. Der Großweſir, die Miniſter und die Würden⸗ träger des Palaſtes empfingen das Herrſcherpaar an der Ehrenſtiege des Palais. Der Sultan, umgeben von dem Hofſtaat, empfing die Maſeſtäten am Eingang des Palais. Unmittelbar vor dem zu Ehren der Majeſtäten gegebenen Diner ſtellte der Sultan den erlauchten Gäſten ſeinen Hof⸗ ſtaat vor. Das Diner verlief in überaus herzlicher Weiſe. Es nahmen daran teil: der Thronfolger Prinz Abdul Medſchid, die übrigen kaiſerlichen nzen, Großweſir Ta⸗ Llat Paſcha, der Marineminiſter Dſchemal Paſcha, Kriegsminiſter Enver Paſcha, der Miniſter des Aeußern Neſſimi Bey, Finanzminiſter Dſchavid Bey, der Bot⸗ ——.— von Wien Hilmi Paſcha, der ehemalige Bot⸗ ſchafter in Paris Paſcha und Senator Izzet —15 die ſchen Vor dem verlieh der Sultan dem Kaiſer den Imtiazorden in — der Kaiſerin den Medſchidieorden für Damen in Brillanten. Kundgebungen der Bündnistreue. Konſtankinopel, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) An Kalſer VV a läſtina angelangt: Eurer kaiſerlichen und königli apoſtokiſ Majeſtät ent⸗ Bieien alle de Offiziere und Truppen noch unter dem Eindruck der ſoeben im Oſt⸗Jordanlande errun⸗ genen Erfolge begeiſterten 8 Peiben f auf dem Boden unſerer treuen Bundesgenoſſen. Die beiden Oſt⸗Jordanſchlachten beweiſen von neuem, was Bündnistreue vermag. Schulter an Schulter kämpfend, brachten öſterreichiſch⸗ ungariſche, türkiſche und deutſche Truppen dem Engländer empfindliche Nieder⸗ 1 bei. Wie im Weſten Gurer Mafſeſtät Wehrmacht zuſammen ulk der unſrigen um den endgültigen Sieg ringt, ſo ſoll auch hier im fernen Paläſtina jeder neue Anſturm des Feindes an dem un⸗ beugſamen Siegeswillen der verbündeten Mächte gerſchellen. Im Namen der deutſchen Offiziere der Heeresgruppe . Liman von Sanders. Vom Chef der Militärkanzlei, Generalmajor Ritter von Zeidler⸗Sterneck wurde folgende Antwort⸗ — an Marſchall Liman von Sanders abge⸗ Seine Majeſtät geruhten den Willkommgruß der unter dem Kommando Eurer Exzellenz ſtehenden deutſchen Offiziere und Truppen allergnädigſt mit herzlichem Danke entgegenzunehmen und beglückwünſchen Eure Exzellenz zu den ſchönen Erfolgen im Oſt⸗Jordanlande. Seine Majeſtät geruhten noch der Ueberzeugung Ausbruck zu geben, daß die unerſchütterliche Bundes⸗ treue, welche die verbündeten Truppen bisher zum Siege geführt hat, uns auch im Oſten und Weſten durch die entſcheiden⸗ den Schlußkämpfe hindurchtragen wird mit Gottes Hilfe dem endgültigen Siege entgegen. Der Sultan öſterreichiſcher Jeldmarſchall. Konſtantinopel, 21. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl richtete an den Sultan folgendes Handſchreiben: Durchlauchtigſter, großmächtiger Fürſt! Seit langer Zeit habe ich die Hoffnung gehegt, Ew. Majeſtät als Freund und Verbündeten in deren herrlicher, feenhafter Reſi⸗ dens einen Beſuch abſtatten zu können. Nun, da mein Wunſch end⸗ lich in Erfüllung gegangen iſt, iſt es mir überaus wertvoll, zu ſehen, wie ſich die treuer Brüderlichkeit, die be⸗ —5 zwiſchen der ſi en osmaniſchen Armee und der meinigen Balehen, eUgeEIAApien, Ich biite daher Ew. laiſerliche Maje⸗ Feſte Kofel gehörte bis 1814 zu Tirol. Ein Landtagsbeſchluß ſtät, mir die Ehre und das Vergnügen zu erweiſen, die Würde eines öſterreichiſch⸗ungariſchen Feldmarſchalls anzunehmen. Ich ergreife dieſe Gelegenheit, um Ew. Majeſtät die Verſicherung meiner Hochachtung und unverbrüchlichen Zuneigung zu erneuern, mit benen ich bin Ew. Majeſtät guter Freund Karl. Deutſchland und Holland. Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt das Abkommen mit Holland, deſſen Unterzeichnung man ſchon zu Ende voriger Woche erwartete, noch nicht abgeſchloſſen. Es ſind noch Schwierigkeiten zu beſeitigen, die ſich vornehmlich auf die Durchfuhr von Waren durch Belgien beziehen. Die Lage im Oſien. Jurchtbare Not in Petersburg. Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kiew wird gemeldet: Sämtliche großruſſiſchen Blätter bringen folgendes Telegramm der Sowjetregierung an alle Ernährungsämter:„Petersburg befindet ſich in einer noch nie dageweſenen kataſtrophalen Lage. Brot gibt es nicht. Der Bevölkerung werden die Reſte von Kartoffelmehl und Zwieback ausgegeben. Die Rote Hauptſtadt ſteht am Rande des Verderbens. Nur durch Aufgebot aller Kräfte der Organiſation der Sowjet, nur durch Anwendung aller Mittel, die ſofort in Tätigkeit zu ſetzen ſind, kann die Lage gerettet werden. Die Nichtanwendung aller Mittel iſt ein Verbrechen gegenüber den Sowjets und der Sozialrepublik, ein Verbrechen gegenüber der ſozialen Weltrevolution.“ In der Umgebung von Petersburg finden fortwährend Hungerunrühen ſtatt. Die Vertreter der Ernährungs⸗ organiſation der Sowjets werden mißhandelt. Inzwiſchen ſchreitet die Regierung mit ihren radikalen Reformen weiter fort. Bei der Abſchaffung des teſtamentariſch gedeckten Erbrechts hat ſie eine Ausnahme nur für Vermögen unter 10000 Rubel zugelaſſen. Alles andere Erbgut wird Eigentum der ſozialen Republik. Fortdauer des Kampfes in Baku. m. Köln, 22. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Baſel: Die Neue Korreſpondenz erfährt aus Lon⸗ don, daß in Baku der Kampf zwiſchen den Muſelmanen und den Sowjetanhäpgern fortdauert. Nach Blätter⸗ meldungen habe es 3000 Tote und 3000 Verwundete gegeben. Verſchiedene Quartiere der Stadt ſtehen in Flammen. Leſterreichs Kriegsniele im Jüden. Vom Abg. Hofrat Prof. Dr. Michael Mayr(Innsbruck). Hofrat Dr. Mayr, der Verfaſſer eines bekannten Buches über den italienif Irredentismus und ein vor⸗ züglicher Kenner der Verhältniſſe im Süden der Monarchie, hielt am 9. ds. Mts. auf einem in Sterzing in Tirol ab⸗ gehaltenen Deutſchen Volkstage eine Rede, der das Fol⸗ gende entnommen iſt: Die von Natur ſelbſt vorgezeichneten, daher in Wahrheit natürlichen Grenzen gegen Welſchland liegen nicht innerhalb des Alpengebietes, das eine eigene Welt für ſich bildet. Wie im Norden unſerer Alpen die natürliche Grenze gegen Bayern von Bregenz bis Salzburg das Gebirgsland von der Ebene ſcheidet, 0 bildet auch im Süden die Grenzlinie zwiſchen der Gebirgswelt und der italieniſchen Ebene und ihrem Bergvor⸗ land die einzig richtige natürliche Grenze. Die Gebirgswelt der Alpen iſt ein einheitliches Naturgebiet mit einer von der Ebene völlig geſonderten Eigenart und einem einheitlichen Natur⸗ und Volksleben. Gerade für Tirol lehren uns Ge⸗ ſchichte, Siedlungskunde und Volkskunde den vollkommen ſelb⸗ ſtändigen politiſchen und kulturellen Charakter dieſer Gebirgs⸗ welt mehr noch gegenüber der italieniſchen Tiefebene im üden, als Kre der bayeriſchen Hochebene im Norden. In Raſſe, Wirtſchaft und Lebensweiſe haben ſeibſt die ſpäter eingewanderten, bodenſtändig gewordenen Italiener in Welſchtirol mit den Italienern der Ebene nicht viel mehr gemein. Unſere gegenwärtige Grenze gegen Italien vom Ortler bis — Adria hat daher einen natur⸗, volks⸗ und—2—1 erlauf. Das war bei jedem Kriege, angefangen von den Tagen des Kaiſers Maximikian des Erſten bis zum Jahve 1806 und 1915 ein Hauptgrund der Bedrohung des ganzen Landes Tirol und des ganzen Reiches. Eine den Frieden wirk⸗ lich ſichernde Verteidigungslinie— das lehrt eine tauſend⸗ jährige Erfahrung— kann nur die Rückgewinnung jener Na⸗ turgrenzen ſein, die wir einſt ſchon durch ſo viele Jahrhunderte wirklich beſeſſen haben. Es ſind dies in großen folgende Grenzlinien und Grenzwehren, die wir zu beanſpruchen das 825 Recht haben: Das obere Veltlin am Südweſtabhang des rtlermaſſivs und das obere Val Camonica am Tonalepaß, beide bis gegen Tirano und Edolo. Gerade das einſt viel um⸗ ſtrittene, von Tirol lange Zeit erſtrebte Veltlin mit ſeiner 1. tigen Straße— und vielleicht künftigen Bahnverbindun durch einen Ortlerdurchſtich nach Mailand und Genua bedarf großer wirtſchaftlicher Aufmerkſamkeit auch von ſeiten Oeſter⸗ reichs. Die Tiroler Grenze im Südweſten zwiſchen Idro⸗ und Gardaſee müßte derart gezogen werden, daß der Engpaß von Caffaro nicht uns bedroht, ſondern beſchützt, und daß das Veſtinotal militäriſch und wirtſchaftlich in unſerer Hand bleibt. Der Gartſee muß wieder, wie einſtmals, unſer werden mit allen Rechten auf die ausſchließliche und Handelsſchiff⸗ fahrt, gleichwie bis zum Jahre 1866. Das natürliche militä⸗ riſche Bollwerk des Monte Baldo mit der ganzen Berner Klauſe und den öſtlich daran ſchließenden oberſten Grenz⸗ bergen in den ehemals deutſchen 13 Gemeinden ſind notwen⸗ dige militäriſche Stützpunkte für Tirol. Die weitere Hochfläche zu beiden Seiten des Aſtichtales (Aſtico) in den leſſiniſchen Alpen mit ihren der Abſtammung nach meiſt urdeutſchen Bewohnern brauchen wir als Wehr⸗ gürtel für unſere benachbarten Höhen auf Vilgreit und La⸗ fraun und zum Schutze des Etſch⸗ und Suganatales, vor allem auch Trients. Das Gebiet von Primolano mit der alten vom Jahre 1848 forderte es nochmals, leider vergeblich, zurück. Wir brauchen dieſes ſeit Jahrhunderten vielumkämpfte Gebiet notwendig zum Schutze der natürlichen Straßenverbindung aus dem Suganertal über das einſt deutſche Arten und über Fonzaſo nach Primör; denn die neue Brocconeſtraße kann bee keinen richtigen Erſatz bilden. Zur Sicherung unſerer gro Dolomitenſtraße und der Becken von Buchenſtein und Haiden(Ampezzo) brauchen wir das weſtliche Cadore (Kataufers) mit Gafrill(Caprile), das bis zum Jahr 1803 ſtets meiden ſaſſen, das Urteil der Frattion über eine derartige Hand' entwurf zur 9 Geſetzentwurf über die Verſicherung gegen vorgele —* nicht unerheblich unter dem landesüblichen Zins zum Fürſtentum Brixen und Tirol gehörte. Als noch wichtiger auch der Beſth des Zuelgebtetes ber Gllle Piave und 40. Hochpuſtertales mit ſeinen ſüdlichen Nebentälern und Päſſen über den Kreuzberg und Tilliach gelten. Dieſer vielfach Deutſchen durchſetzte Hochalpenwinkel ſtand gleichfalls mit Tirol von jeher in engſter Verbindung. So wurde der Bergbau von Abrenz(Auronzo) bis zum Jahre 1866 von Tirol aus betrieben. Die gleiche Bedeutung kommt den weiter öſtlich gelegenen Paßgebieten in den Karniſchen und J Alpen zu. Südlich vom Kreuzberg, Plöckenpaß und der Fell⸗ enge von Pontafel hatte das alte Deutſche Reich ſchon vor 900 Jahren einen mächtigen Wehrgürtel für ſeine dortigen Süd⸗ grenzen bis zur Adria vorgeſchoben. Durch Jahrhunderte hinm durch hielten die alten deutſchen Grafen von Görz und Tirol die eines Stammes ſind, treue Wacht vom Puſtertal über die Kreuzbergſtraße nach Glemaun(Gemona), Weiden und Görz bis zur wichtigen Meeresbucht von Moran(Marani und zum Golfe von Trieſt. Als Oeſterreich in der erſten Hälftt des 19. Jahrhunderts die große Ortberſtraße für den Verk nach Südweſten erſchloſſen hatte, plante es zu gleicher Zeit eine ähnliche Verbindung vom Puſtertal über den Kreuzb nach Glemaun und Görz zum Meer nach Marano und Aie Auf dieſem Wege kann auch in Zukunft der Weſten über Tird am kürzeſten an das heimiſche Meer angeſchloſſen werden Die natürliche und zugleich auch die ethnographiſche Gren gegen Italien im alten, heute noch teils ladiniſchen, teils flaut ſchen, nicht aber italieniſchen Friaul iſt der Tagliamento o noch richtiger die Livenza. Auf dieſen Boden und auf dieſe Grenzen, welche der ii lieniſchen Raſſe niemals zugehörten, haben wir ein liches, völkiſches und militäriſches Anrecht. Der Selbſterne tungstrieb und unſere Großmachtſtellung verlangt ihre Rü forderung. Nur unſere natürlichen Grenzen am Südab der Alpen können auch zugleich die natürliche Grenze Italien im Norden ſein. Dafür iſt ſo oft ſchon in harten Kämpfen Volksblut gefloſſen. Darüber muß jetzt endgültig entſchi werden, ſoll mit Italien ein wahrer Friede möglich ſein. Hätte man früher aus der Geſchichte gelernt, dann würde unſere Grenzwacht im Süden heute anders ausſchauen. Num mehr aber bleibt uns nur mehr die Entſcheidung des Schwel tes, bleibt uns nur mehr der Siegfriede. deulſches Reich. Erzberger. LEBerlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Ger⸗ abgeordnete Schwarz⸗Schweinfurt meldet ſich in der. 5 mania“ als Verfaſſer des Wolffberichts über die leßte Ukrain Sitzung des Hauptausſchuſſes, um die Darſtellung zu die Herr Edbeeen neulich in der„Voſſiſchen Zeitung von dien Vorgängen gegeben hat. Herr argz behauptet u.., Herr 1rgel Strefemann könne ſich im Ausſchuß nicht ſo über Herrn Erzherg geäußert haben, wie das die„Nationalliberale Korreſpondeng E en Schluß macht eine ſcharfe Erklärung gegen die lu⸗ trumskreiſe, die mit der Tätigkeit des Herrn Erzberger nicht en verſtanden ſind. Hier heißt es u..: Gewiß iſt in der Jenkaie fraktion ein ſteigender Unwille zu verzeichnen, aber fällt ſchließlich nicht auf den Abgeordneten Erzberger, ſondern 15 die Kreiſe und Organe, die nun ſchon ſeit Monaten beſtrebt ſu durch freie Erfindung und Verſt und durch Verdrehung 2 Tatſachen die innere Geſchloſſenheit der Zentrumsfraktion zu 15 ſchüttern. Bisher hat man auf der andern Seite um des Friedeh willen gelcngen und dieſer Grund hat wohl auch man Se Fraktionsleitung veranlaßt, Kundgebungen zu unterlaſſen. ver ſie das Treiben aber noch weiter fort, wird ſich kaum mehr lungsweiſe einmal zahlenmäßig feſtzuſtellen, Derweilen aber erheben etwa Wähler deri trumspartei aus allen Berufskreiſen in einer Erklärung des• darfer Tageblatts die Forderung, daß Herr Erzberger nicht mh als Vertrefer der Zentrumsfruktion in den Hauptausſchuß entſa Badiſcher Landlag. werden möge. Aus dem Juflizausſchuß der 1. Kammer. it & Kartsruhe. 21. Mal. Der Ausſchuß der 1. Kammet ſ Juſtiz und Verwaltung ſtellte in 8 in der vergangenen 6 abgehaltenen Sitzu den Bericht über den Geſeß, bänderung de⸗ Kirchengel ſg endgültig feſt und bef ſodann nenerd ga, mit den Petitionen der Freien Gewerkſchaften und anderer bände über die Wohnungsfürſorge. Ferner wurde.) von der 2. Kammer mitgeteilte Beſchluß auf den Antrag Kopf Gbe⸗ und Gen betr. die Erlaſſung eines Gemeindebeamtengeſetzes raten. Es konnte ſowohl dem Verlangen an duncſe weſentlichen den Wünſchen bezüglich des Inhatts des zu erl 15 den zugeſtimmt werden und es ſoll deshalb der dadeh der 1. Kammer zum chluß der 2. Kammer beantragt Weiter befaßte ſich der Ausſchuß über den von der 2. Kamf, mitgeteilten Beſchluß auf verſchiedene Anträge über die Kr en⸗ verfaſſung. Man war übereinſtimmend der Anſicht, eree manches aus dem Tätigkeitsgebiet des Staates den Selbſt tungsverbänden überlaſſen werden könne und daß gut W leiſtungsfähige Selbſtverwaltungsverbaͤnde ſeien. die Zuſammenſetzung der Kreisverſammlung n, ſo war man mit dem Beſchluſſe der 2. Kammer darin einverſtang⸗ daß grundſätzlich die Wahl der Kreisabgeordneten durch die meinden ſtattfinden ſoll; man hielt aber daneben eine Ver des Großgrundbeſitzes und der in der Landwirtſchaftskammer den Handels⸗, Handwerks⸗ und Arbeitskammern geſetzlich 7 ſierten Berufsſtände für erforderlich. Auch ſprach ſch der Ausſch, für die Erhaltung der beſtehenden elf Kreiſe, unbeſchadet etwa die forderlicher Verſchiebungen der Kreisgrenzen, aus, ſowie für fin Schaffung der Möglichkeir einer Vereinigung mehrerer Kreiſe 9 ſolche Aufgaben, die über die dauernde Leiſtungsfähigkeit aller Pe⸗ einzelner der beſtehenden Kreiſe hinausgehen. Die W Daa u zirksräte ſoll nach der Meinung des Ausſchuſſes der Kre verſ 8 die lung übertragen, dabei aber dafür Sorge werden, daß ⸗ en Städte und die einzelnen Teile der Amtsbezirke eine gemeſſene Vertretung im Bezirksrat erhalten. Die verſicherang grgen agedtheden 5 Die Regierung hat der Erſten Kammer des Landlages e — 11 b. 0 Nach dieſem Entwurf ſoll das Geſetz vom 1 rü 1900 über Verſicherung gegen Hagelſchaden mit Wirkſamkeit vom 1. ll in 1918 an abgeandert werden, wie folgt: Im 8 1 des Geſehes ſe 2. Abſchnitt eingeſchaltet werden vor den Worten„374 Pro Wort„mindeſtens“ im 8 2 des Geſetzes förl im 1* 250 Prozent“„60 Prozent“ geſetzt werden. Dieſe Nenderungen der ee eee werden notwendig durch die Bef Landwirtſchaftskammer im April 1918, die damals befchloſſeg ahe zur Entlaſtung der Keeee als Beitrag zu dem verſicherungsfonds die Ilnſen eines ſicherzuſtellenden Kapit 650 Mark zunächſt auf drei Jahre, dann jederzeit wider mithin zu 5 Prozent berechnet den Jahresbeitrag von 32 500 * — — 2 — * leiſten. Die an ſich von den Verf n des—4 um Hagelverſicherungsfonds von 2 65 v. 4 Nettoprämie läßt ſich darnach um dieſen Betrag auf 60 v. bishel mäßigen. Die Beſtände des Hagelverſicherungsfonds wurden nach§ 1 Abſ. 2 des Geſetzes 1. Ael 1255 mit 3% v. der Amortiſatlonskaſſe verzinſt. Dieſer Zinsſatz ſteht 5 ge 2 m e öglichkeit zu en, den Zinsfuß dem 1 anzun wird vor die— bet 3 das Wort 4 1 liamento für Tirol zum Schutze des am ärgſten bedrohten ätte. Er, Schwarz, hätte davon im Ausſchuß mes en ört. — oo ob„„cccc d 10 S S G — // ////=K ! 52 MNaunheimer General-Anzeiger.(Mitug-Ausgabe.) Nr. 233. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet 0 Wene, een Fromm, bei einer Maſch.⸗Gew.Komp. des *2 Regts. 109, U 2, 1a wohnhaft. ö Sonſtige Auszeichnungen. Wndarbenem Walter Müller, Kommandeur einer Feldluft⸗ teilung vom Juli 1917 bis Januar 1918, z. Z. Kommandeur chiffer⸗Erſatzabteilung 4, wurde das Ritterkreuz des Kgl. s von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Wb edereng hat dem Stabsveterinär Graulich bei einem pPferde⸗ ett das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub Schtbertern hes Ordens vom Zäbeinger Löwen verliehen. Jur Beruhigung des eiſenverarbeitenden Handwerts! De fortbunernden Klagen des Handwerks über unzureichende 5 Sgene von Eiſem an das eiſenverarbeitende Handwerk haben eentſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ 9 deranlaßt, mit der Rohſtahlausgleichſtelle in Berlin Fühlung Amen, um eine Abſtellung der Beſchwerden auf dieſem Gebiete 8„Die Verhandlungen haben zur Folge gehabt, daß Asgleichſtelle durchgreifende Maßnahmen zur reichlicheren Ver⸗ zuung des Handwerks mit Eiſen getroffen hat. Es wurde bereits ßere Sondermenge Eiſen dem Handel zur Verteilung an andwerk zur Verfügung geſtellt. Die Lieferungen auf Grund ſungen haben bereits unen und ſollen innerhalb der etwa 2 Monate durchgeführt ſein. Neben dieſer einmaligen Sonderzuweiſung bleibt für den Eiſenhandel die Mög⸗ 85 wie bisher auch ſelbft auf Grund von Bezugsſcheinen dann iſt der Handel nochmals auf zu verſorgen, beſtehen. die Wichtigkeit hinge⸗ worden, welche die Belieferung des Handwerks, beſonders Schmiedemeiſter, welche im allgmeinen in erſter Linie für⸗ die bedürfniſſe der Landwirtſchaft arbeiten, beizumeſſen iſt, dem gleichzeitigen dringenden Erſuchen, dieſen Lieferungen Aufmerkſamkeit zuzuwenden, als es bisher zum Teil ge⸗ iſt. Unter Umſtänden ſollen Kleinanforderungen des Hand⸗ jenigen der Rüſtungsinduſtrie vorgezogen werden. Da s des Handwerks darüber geklagt wurde, daß der Handel auch Mrungng von Kleinbedarf an Eiſen und Stahl eidesſtattliche Er⸗ Wenden verlangt, welche ein Handwerker auf Grund der be⸗ n Beſtimmungen nicht immer geben kann, iſt dem Handel 4 für einzelne Stangen Eiſen oder einzelne Tafeln Bleche uſw., b laufende Reparaturen an Gegenſtänden des täglichen Be⸗ dert abnötigt werden, ohne eidesſtattliche Erklärung an das 4 1775 75 1 2 775 18 dehedi zugeben. wn dieſettelen, die Kriegswirtſchaftsämter und Nebenämter ſind eſen Maßnahmen der Rohſtahlausgleichſtelle unterrichtet 7 ber Fouten gleichwohl noch ernſte Beſchwerden wegen ungenügen⸗ elieferung des Handwerks mit Eiſen übrig bleiben, ſo wird f ſich, ausſchließlich mit zuſtändigen Handwerkskammern ins Benehmen zu ſetzen. ich andwerks⸗ und Gewerbekammertag wird entſprechend den Tahlanga der Handwerkskammern in ſteter Fühlung mit der Roh⸗ nechti Igleichſtelle und dem Deutſchen Stahlbund auf Abhilfe be⸗ er Klagen bedacht ſein. Die Handwerker dürfen aber nicht ſehelſen, daß wir ſeit faſt 4 Jahren einen Krieg führen, der einen Mnten Verbrauch an Eiſen bedingt, daß man unſere Truppen mit 9 bfmitteln nicht im Stich laſſen darf und daß ſuf olgedeſſen ge⸗ Ferdna ſtillſchweigend und gern hingenommen werden müſſen. 1 1 RN offenen Handwerkern empfohlen, S. E Veſchwerlichteiten und Unzulänglichkeiten in der Verſorgung irklich ernſte und ſchwerwiegende Kl * agen ſoll man bei den öwern vorbringen. 4 1 5 5 Der Pfingſtverkehr. ſeteilt dem Rückblick auf die Pfingſtfeiertage wurde bereits feſt⸗ 0 Daesgder Ausflugsverkehr in die nähere Umgebung ſehr ſtart beime* Ahmunſeit jeher bevorzugen, vorliegen, g. So ſchreibt das„Heidelberger Tageblatt“: Schon am . 5 Mannbeim, Weinheim und achrichten, die aus den die die Mann⸗ aus dens Abend brachten die Züge aus Uben DKraichgan die Pfingſtwanderer hierher zu froher Fahrt And Odenwald. Auf den Landſtraßen ins Neckartal ertönte wäß⸗ Kauke Nacht und an den Pfingſttagen fröhlicher Geſang zum piel. Und am Pfingſtſonntag Morgen wuchs die Schar der r von Stunde zu Stunde. Trotz aller Mahnungen waren e überfüllt, auf ben Plattformen und im Packwagen ſtanden e und viele mußten dennoch zurückbleiben. Und wer ſich * zunehmenden Hitze des Tages am Sonmtag und Montag ur Fahrt mit der Bahn entſchließen konnte, der wanderte nächſtlieganden Höhen und Wäldern. So war auch Mol⸗ * 112 1 im Schloß⸗ und Stadtgartenkonzert war weder Tiſch noch Stuhl mehr zu erhaſchen. der Zeitung“ hatte die Bergbahn ſeit ihrem n keinen ſolchen Kaſſenandrang zu verzeichnen, wie an den Pfingſttagen. Molkenkur und Anigftußf erinnern ſich nicht, ſchenmaſſen bewirtet zu haben. Auf dem Kohlhof ir die ſpäten 0 Der Barbier von Sevilla. Randzeichnungen zur Neueinſtudierung. ind wir wirklich Wanderer im Zwielicht, oder haben uns die der Alltäglichkeit, die ſich allmählich über unſere Roſſini⸗ wen gen gelegt hatten, den klaren Ausblick benommen? Nun, igen Aufführungen dieſes Meiſterwerkes, von denen Dr. baerun eaterſtatiſtik zu melden weiß, waren unerfreuliche Schab⸗ 5 dor ſebe Sie wurden ſeit 1900 immer ſeltener und verſchwan⸗ eben Jahren gänzlich. Roſſinis letztes und bedeutendſtes dard feide wieder 1910 und 1911 mit je einer Vorſtellung. Und Salered m nicht mehr geſehen... Wir werden uns alſo etwas dahen 5 dürfen, damit das Zwielicht ſchwinde, damit neue Helle degrneg 5 Roſſini und zu ſeinem Barbier von Sevilla belichte. Wagden dalb es nötig, uns in ein fremd gewordenes Zeitalter zu 00N Zeitalter der Reſtauration und Gioachino Roſſini er eigentliches Thema. Die Freiheitskriege waren vorüber, dn daser weder Freiheit noch Erhebung gebkacht. Und ſo 7 altgewohnte Leben wieder auf; nachdem der Druck der Not war, zog die alte Gemächlichkeit wieder ein. Ueberall das ausz n, zu genießen, zu vergeſſen. und — ungen“ wurden begehrt. Das neue Bürgerkum(im be biedere, alte, konſervakive) ruhte ſich aus von„Komptoir⸗ fr — en von den ſchönſten Stimmen, von den erſten italie⸗ gern jener Zeiten. Manuel Garcia, einer der ie Berteine el den Grafen Almaviva, Roſſint—40 0 Dreißig Jahre hatte der glückhafte Me ein Liebling der Frauen. Er war übrigens ſchon mit Feden d Kapellmeiſter italienſſcher Wanderopern, hatte mithin die Sauch er Oper auf dem Boden des alten Handwerks, wie vordem e güdenth erlernt. Er verſtand es, den Stimmen ſeiner * Torpitige Melodien zu ſchreiben. Der Mezzoſopran von Iſa⸗ und brand hatte es auch dem Meiſter angetan, ihre Schön⸗ n bre weiche, milde Stimme altitalieniſcher Bildung be⸗ dauz Wien. Der Tancredo und die Roſina der Colbrand Sämtliche Kriegsamtsſtellen und Kebenſtellen, die eſtätigen dieſe Wahr⸗ 2 Peicſdz Kohlhof. Stiftsmühle und Neckargemünd über⸗ „ſein Tell erſchien in unſerem Hoftheater noch ſeltener: * Wiener Erſtaufführun g vom Februor 1822² zeigt 75 a 00 eſchwerden“. Mozart war ihnen zu gelehrt, Beethoven ban eud und unheimlich, aber Roſſini war ihr Mann. Und dieen Meiſter in der Urſprache, man hörte ſeine entzücken⸗ ſter! Mann, 55 Kavalier— ſein Vater war Stadttrompeter mußten ſämtliche verfügbaren Räume, Badezimmer uſw. herge⸗ richtet werden, um alle die Gäſte aufgunehmen. Haarlaß, Stifts⸗ mühle, Kümmelbacherhof, Gaiberg und Waldhilsbach, Sieben⸗ mühlental, nirgends ein Plätzchen, ein Stuhl mehr frei. Auch die Lokale in der Stadt, vornehmlich jene, in denen Muſik erſcholl, waren überfüllt. Es war geradezu ein Rekordpfingſtfeſt. Aus dem Lande liegen uns noch folgende Nachrichten vor: Weinheim, 21. Mai. Der Pfingſtverkehr an der Bergſtraße nahm bis einſchließlich heute Dienstag einen ge⸗ waltigen Umfang an. Der Hauptverkehrstag war der geſtrige Pfingſtmontag. Man kann ſich nicht erinnern, einen gleich großen Maſſenandrang jemals an den hieſigen Bahnhöfen beobachtet zu haben. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft bot ihren geſamten „Wagenpark auf und konnte trotzdem nur mit größter Mühe den Rieſenverkehr zwiſchen Mannheim und Weinheim bewältigen. An der hieſigen Abfährtſtation der Glektriſchen(Nebenbahnhof) trugen ſich bei den Abendzügen infolge des Andranges von Tauſenden recht draſtiſche Szenen zu. So z. B. ſah man Frauen und Mädchen mit turneriſcher Gewandtheit durch die herabgezogenen Fenſter in die Wagen hineinſteigen, um nur in dem Gewühl überhaupt mitzu⸗ kommen. Obwohl die Abendzüge ſtündlich mit je 8 Waggons fuhren, waren dieſe ſämtlich dermaßen mit Menſchen vollgepfropft, daß eigentlich die Gemütlichkeit dabei aufhörte. Es möchte ſich für die Zukunft an ſolchen Verkehrstagen erſter Ordnung denn doch em⸗ pfehlen, wenn die O. E. G. wenigſtens zu den abendlichen Heim⸗ zügen anſtatt des Stundenverkehrs den Halbſtundenverkehr auf der Elektriſchen einführen würde. Da unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen eine Vergrößerung des Wagenparkes nicht gut bean⸗ ſprucht werden kann, ſo bleibt nur durch den ausnahmsweiſen Halbſtundenverkehr, alſo durch die ausreichende Einlegung von Zügen, die Möglichkeit gewahrt, den Anforderungen des Mannheimer Ausflugsverkehrs in Richtung der Bergſtraße ent⸗ ſprechen zu können. Baden-Baden, 20. Mal. Die Pfingſtfeiertage waren diesmal vom beſten Wetter begünſtigt. Blauer Himmel und Son⸗ nenſchein, nur unterbrochen durch ein ſehr ſtarkes, aber wünſchens⸗ werte Ahkühlung bringendes Gewitter am Nachmittag des erſten Feſttages, verſchönten beide Tage. Der Fremdenverkehr war ein ſehr ſtarker und in den Hotels herrſchte ebenſo großer Betrieb wie im Kurgarten, wo Konzerte des Städtiſchen Orcheſters und Militärkonzerte ein zahlreiches Publikum angelockt hatten; auch die Frequenz der Bergbahn auf den Merkur war eine außerordentlich ſtarke. Die meiſten Gäſte kamen aus den großen Städten wie Karlsruhe, Mannheim, Straßburg, Stuttgart uſw. BVom Die Gro begab geſtern Vormitta für etwa ein Boch⸗ nach ſau. 15 8 8 wurden Finanzſekretär Georg Ringwald in Heidel⸗ berg zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Bretten, Eiſenbahn⸗ —.— Au⸗ Becker in Gengenbach nach Karlsruhe und Ober⸗ Auguſt Rieger in Pfullendorf nach Sinsheim enz). 88 Bizefeldwebel d. Reſ. Carl Netzer, bei einem badiſchen Inf.⸗R. Inhaber des Eiſernen Kreuzes und Wn—9 8 aran, Rathausſtr. 21, wurde in den letzten ſchweren Kämpfen zum Leutnant d. N. befördert. Mehr über den Kriegsbeſchädigten. Bei dem gege en Andrang zu den Verkehrsmitteln, den Eiſenb 1 und Elektriſchen Bahn, insbeſondere in den ößeren Städten, kann man ſehr e die Wahrnehmung machen, aß die in ihren Bewegungen behindert oder ſichtl ſchwer verletzt ſind, nicht immer die ihnen zukommende Rückſicht finden. Es ergeht daher an alle Einſichtigen die ende Bitte: Seid den Bedauernswerten, die ihre Geſundheit dem Vaterland zum Opfer gebracht haben, behilflich beim Aus⸗ und Einſteigen, nehmt Mlaßcht auf ihre verringerte Bewegungsfähigkeit und ſorgt dafür, daß die Jugend bereitwillig ihnen ihre Plätze einräumt. So trägt man nur pflichtſchuldig einen einen Teil des Dankes den Kriegsopfern ab, den das Vaterland thnen ſchuldet. ((Die Gewinnung von Caubhen. Beküm der Futter⸗ mittelnot will die Heeresverwaltung feihes Laub und zu utter für Heerespferde in Form von Laubheukuchen verarbeiten en. Zur Sammlung von Laubheu fordert das Unterrichts⸗ miniſterium die Schulen auf. An jedem Ort, der nach den Forſe verhältniſſen für die Laubheugewinnung in größerem Umfang in Betracht kommt, wird eine Ortsſammelſtelle oder ein en ee errichtet werden mit einem Sammelleiter renhnde einem Lehrer) an der Spitze, der im Benehmen mit der Forſtbehörde die Einerntung des Laubs zu beſtimmter Zeit und nach einem beſtimmten Plan zu organiſieren und die Auszahlung der Vergütung und die Abrechnung u beſorgen hat. Wo Ortsausſchüſſe für den Sammel⸗ und Helfer⸗ tenſt beſtehen. ſollen deldag Ortsausſchüſſe für die Laubheu⸗ gewinnung 5 mit der Folge, daß die Einrichtungen des Sammel⸗ und Helferdienſtes, insbeſondere das Prämienſyſtem. auch die Laubheugewinnung Geltung haben. Die Sammlung ſelbſt ſoll durch die Schulkinder und zwar die Schüler und Schülerinnen der vier oberſten ſeeehneen eſchehen unter unmittelbarer Führung und Beaufſichtigung eines Sammelleiters. Eige Verſicherung gegen Haftpflicht und Unfall wird für Lehrer und Schüler eee werden. Die Ortsſchulbehörden wurden ermächtigt, zur Veranſtal⸗ —.—5 Sammelausflügen einzelne freie Tage oder Halbtage zu gewähren. Die Brenneſſelſammlung in den Schulen. Das Unterrichts⸗ miniſterium hat die Lehrer wiederum veranlaßt, die Brenneſſel⸗ potenzierten die Wirkung dieſer glänzenden Muſik mit ihren funkel⸗ nagelneuen Orcheſter⸗Effekten. Man vergaß deutſche Meiſter und vergötterte Roſſini. Roſſini und ſein Barbier von Sevilla ſind nur aus ttalieniſchen Aufführungen ganz zu verſtehen. Der italie⸗ niſche Sänger iſt der geborene Darſteller, der Italiener iſt auch im Leben ein vortrefflicher Komödiant. Kein großer Schauſpieler; aber er ſpielt oben auf der Bühne genau ſo wie im ktäglichen Lebent Sein„Recitativo ſecco“ klingt en muſikaliſch, die ſchöne vokalreiche Sprache, die ihm leicht von der Junge herunter fließt, iſt ſchon Muſik. Dazu ſind die Worte, unterſtützt durch ein lebhaftes Mienenſpiel und maleriſche Geſtik, auch ohne jede Kenntnis der italieniſchen Sprache verſtändlich. Und da alles nach Möglichkeit„vorne“ geſpielt wird (nahe den Rampen) ſo dedarf man kaum des Opernglaſes. Es be⸗ 0 N uns Deutſche allerdings, daß alles darauf angelegt wird, in er Nähe geſehen und gehört zu werden; aber die muſikaliſchen For⸗ derungen ſtellt der Südländer eben allen anderen voran. Ihm be⸗ deutet Muſik geradezu Geſang, reinen, ſchönen, anmutigen oder feurigen Geſang; von Roſſini bis Verdi iſt hievin wenig Unter⸗ ſchied. Ich ſah noch italieniſche Aufführungen des Barbier; eine durch Deutſchland ziehende italieniſche Wanderoper mit dem Ehepagr Artot⸗Padilla gab Roſſini Stileinheit, Masſtro Arditi leitete das deutſche Orcheſter mit Temperament. Aber zugleich mit ariſtokra⸗ tiſcher Muſikempfindung. Das Ganze wirkte— obwohl der Tenor mehr Geſangsvirtuoſe als Stimmbeſitzer war— wie ein heiteres Maskenſpiel in der natürlichſten Muſikſprache. Wer mochte ſich an ſolchen Abenden noch mit dramaturgiſchen Grillen plagen? Sang und Klang ſind nun einmal italieniſches Erbteil. Das wunderſam Leichte des italieniſchen Ziergeſanges insbeſondere hat aber auch ſeine Zeit⸗ und Raumbedingungen: es iſt verbunden mit der Sprache und gebunden an kleine Theater. Zarte Schattferun⸗ gen des muſikaliſchen Ausdrucks und große Theater widerſtreiten einander, und unſere deutſchen Ueberſetzungen, die gar oft harte, kurze, klangloſe Worte oder Silben häufen, die namentlich Ziſchlaute dort bringen, wo der Italiener wohllautende Wortfolgen ſingt, ſind die eigentliche Urſache, warum der deutſche Sänger trotz aller geiſtiger Ueberlegenheit„ſeinen“ Roſſini nicht mit wünſchens⸗ werter Leichtigkeit ſingen kann. Wir werden ja die alte Barbier⸗ Eindeutſchung von Ignaz Kollmanm nicht mehr los(denn was bei⸗ nahe hundert Jahre lang Gewohnheitsrecht geweſen iſt, können wir nicht mehr maximaliſtiſch abwälzen), aber wir können doch etwa hundert Stellen glätten, können nachbeſſern, können dieKoloraturen vereinfachen oder ganze Folgen auf eine Silbe nehmen; kurz: einem geſangs⸗ und ſprachkundigen Kapellmeiſter iſt hier viel an⸗ D Donnerſtag, 23. Mai, gellen folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 11 in den Verkaufs⸗ ſtellen 84—300. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 20 in den Verkaufsſtellen—800 Grieß: Für 150 Gramm(das Pfund 32 Pfg.) die Kolontalwarenmarke 86 der alten Karte in den Verkaufsſtellen—998. Sago: Für 50 Gramm[das Pfund 1,20 Mk.) die Kolonialwaren⸗ marke 37 der alten Karte in den Verkaufsſtellen—998. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 6 und 7. Kindernährmittel: Für 2 Pföd. die Marke 4 der Kindernährmittelkarte in den Verkaufsſtellen-998. Zur Ausgabe kommen: Haferflocken in Paketen das Pfund 68 Pfg., Gerſtenmehl in Paketen das Pfund 76 Pfg., Mufflers Kindermehl die Originaldoſe 1,40„ und Seelbergs Kindermehl, offen, das Pfund 1,60 Mk. Kartoffeln: Für 3 Pfd. die Kartoffelmarke 99 ſpwie die Wechſelmarken 2 Fleiſchkundenliſten betreffend. Es iſt notwendig geworden, die Fleiſchkundenliſten neu aufzu⸗ ſtellen. Den Haushaltungen gehen hierfür in den nächſten Tagen durch Vermittlung der Hauseigentümer ausgefüllte Vordrucke n⸗ meldungen zur en e zu. Dieſe Vordrucke müſſen bis ſpäteſtens 28. Mai einem Metzger oder einer Fleiſchverkaufsſtelle zur Abſtempelung übergeben werden. Die Verkaufsſtelle hat ſie daun nach Aufdruck ihrer Nummer dem Lebensmittelamt abzuliefern. An der Anmeldungskarte darf nichts geändert werden. Da dieſe Aumel⸗ dungen von der neuen Fleiſchrartenperiode ab die Grundlage fütr die Zuweiſung von Fleiſch an die Metzgereien bilden werden, iſt es von großer Wichtigkeit, daß die Karten rechtzeitig abgegeben werden, weil ſonſt die betreffende Haushaltung kein Fleiſch erhalten könnte. Bisher war geſtattet, daß jede Haushaltung ſich bei verſchiedenen Metzgern eintragen ließ. Das wird künftig nicht mehr der Fall ſein, da die Viehzuteilung neu geordnet werden wird. Die Einſchreibung bei den verſchiedenen Metzgern iſt aber auch nicht mehr nötig, weſt von der Neuregelung jeder Metzger verpflichtet ſein wird, auch Wurſt zu führen. II. Für die Verkanfsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: d ee e 601—700 am Donnerstag, den 29. ds. Mts. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen 301—700 am Donnerstag, den 28 ds. Mis.(1 Inlandei zu 28 Pfg.) Stüdtiſches Lebensmitteramt, O 2, 16/18. Die Stäbdtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 8/8 bleibt für den Verkauf vorerſt geſchloſſen. ./ãã ãſßãßdßßbbbbobbbbbbcec ſammlung durch die Schüler vornehmen zu laſſen und die Leitung der Sammelſtellen zu übernehmen. An größeren Schulen, heißt es in dem Erlaſſe, wird dieſe Aufgabe am beſten von einem Ausſchuß von Lehrern, an kleingn von einem Lehrer zu erfüllen ſein. Wegen der Veranſtaltung von Sammelausflügen bleibt die Anordnung in der Bekanntmachung vom 10. Auguſt 1916 aufrechterhalten. Zen⸗ trale für den Sammeldienſt im ganzen Land iſt die Badiſche Neſſel⸗ geſellſchaft in b. H. in Schopfheim, Hammerſtr. 6, die an Stelle des Badiſchen Bauernvereins getreten iſt. *FJernbeben. Am Nachmittag des 20. Mai verzeichnete der Seismograph der Königſtuhlſternwarte ein heftiges, aber fernes Erdbeben. Nach einigen ſehr langen und ſchwachen Wellen er⸗ 1 5 ein plötzlicher Einſaß um 4 Uhr 45,4 Min.; ein zweiter Einſatz 4 Uhr 52,6 Min., während die langen Wellen um 5,01 Uhr zu kom⸗ fel auf ,03 Uhr. Die Bewegung 9 2 zeigte ſich abermals ein ſehr „ Stunde anhielt. men ſchienen. Eines der Maxima erloſch etwa 6,38 Uhr.— Um 874 fernes, ſchwaches Beben, das etwa Sammelt Maikäfer! Maikäfer bilden ein vorzügliche Hühnerfutter und Beifutter für Schweine, mit 87% Trockenſubſtanz, 55 90 e Aer e Stoffen und 11% Rohfett. An Hühner können die Käfer in rohem Zuſtande verfüttert werden, müſſen da⸗ gegen beim Verfüttern an Schweine gekocht oder geröſtet werden, da ſie der Zwiſchenwirt des Rieſenkratzers ſind, eines Darmparaſiten des Schweines. Das Einſammeln der Käfer findet am beſten an kühlen und trüben Tagen ſtatt,an denen ſie ſich leicht von den Bäumen ſchütteln laſſen. *Verhaftung von vier Treibriemendieben. Von der Gendarmerie wurden 17 der Straße von Pirmaſens nach Rodalben vier Mannheimer Burſchen abgefaßl, die vor kurzem in einen hieſigen Fabrikbetrieb einbrachen und einen neuen Treibriemen von etwa 40 Meter Länge entwendeten. Es handelt ſich um drei Taglöhner im Alter von 28, 26 und 23 Jahren und einen 19jährigen Meßzger. Die Täter, die völlig überführt wurden, trugen bei ihrer Feſtnahme Meſſer und Revolver bei ſich. Der Treibriemen würde Unbeſchädigt wieder beigebracht. Iplelplan des Graph. Hof. U. National-Theaters Hannhelm Hof-Theater Neues Theater 22. Mal Abonnement A Aitdeufscher Lustsplel- Mitt vochſ Kieine Preie Auptair 74 Unt 23. Mal Abonnement D Neu einstudftert: eſts-Vorsteſſung. Der Barbier von Sevilla]l Die bessere Hülfte Donnerstagf Hohe Preise J Uux Anfang 8 Uhr 24. Mar Auß. Abonnem. Uastsplel Bofinen Freitag] Hohe Frelse Aene 25. Mal Abonnement C Medea Samstagl Keine Preise Anfang 7 Uhr 5 26. Mal Abonnement B Götterdummerung Der Raub d. Sabinerinnen Sonntag] Hohe Preise Anfang 5 Uhr Anfang 7 Uhr heimgegeben... Ein zweiter Stein des Anſtoßes ſind die Reci⸗ tative. Soll man ſie wieder einführen oder ſoll man die her⸗ gebrachten Sprechauftritte beibehalten? In dem Opernbuche (Reclam.⸗B. 2937) ſind die einſt von Theodor Rehbaum ver⸗ deutſchten Recitative mit der üblichen Proſa(mitſamt der„Ver⸗ kalauerung“) konfrontiert, ſodaß das Urteil bequem fällt. Rein künſtleriſch betrachtet, müßte man die Recitative wieder einſetzen, denn die italieniſche Bühne hat den Dialog in geſprochenen Worten nie gekannt. Mit den Recitativen fehlt die Stileinheit, der eigen⸗ tümliche Reiz jener alten Opernkultur der köſtliche Rahmen dieſer Opernbilder. Andererſeits: mit Nohbaums Recitativen ging es ſchon 1890 nicht, heute ſind ſie ganz unmöglich. Nun hat zwar Otto Neitzel neuerdings Roſſinis Barbier in verdienſtlicher Verdeutſchu (bei Ahn⸗Köln, Operntexte Nr. 180) herausgegeben, aber es iſt doch zweifelhaft, ob wir eine ganz neue Ueberſetzung nach hundert Jahren einbürgern können. 5 Eine weitere Reform iſt leichter durchzuführen. Roſſini 125 ſeine Roſina für einen Mezgzoſopran geſchrieben, und die ſchöne Iſabella Colbrand wurde hernach ſeine Frau. Jahrzehnte⸗ lang waren die Roſinen— von Zelig Trebelli bis Déſirse Artöt und Luiſe von Pöllnitz(deren Roſitie ich mich noch genau erinnere) Altiſtinnen„mit Höhe“ oder dugkle Mezzoſoprane. Die Original⸗ Recitative, die große Arie in Esdur(vom kleinen gis bis zum zweigeſtrichenen reichend) und das Terzett in F laſſen keinen Zweifel. Zum Ueberfluß hat Roſſini noch im erſten Finale ſeiner Roſina die zweite Stimme gegeben, während Berta, die Haus⸗ hälterin Vartolos, die Oberſtimme führt.*)(Weiter hat ſie näm⸗ lich keinen Zweck.) Indem man nun die ganze Partie umgelegt („punktiert“) hat, iſt ſie zwar dem Koloraturſopran möglich ge⸗ worden, aber die Klangfarbe der Partitur iſt zerſtört. Es iſt beinahe ſo, als wollte man Lortzings Zaren für einen Tenor ein⸗ richten! 8 Genug von dem Zeitalter der Reſtauration, in dem man im Genüſſe des ſchönen Klanges aufging. Dieſe Zeiten kehren kaum wieder, aber wir ſind wieder einer Entſpannung nahe. Man hat wieder das Bedürfnis, auszuruhen, zu genießen, zu vergeſſen. Neue Zerſtreuungen, neue Reize werden begehrt werden, ein neues Bür⸗ gertum meldet bereits ſeine Anſprüche. Die Neueinſtudierung von Roſſinis Barbier von Sevilla mag alſo zur guten Stunde ge⸗ kommen ſein. Arthur Blaß. *) Dieſer Tatbeſtand wird durch die alte italieniſche Originat⸗ ausgabe(Milano, F. Lucca) Seite 157—212 feſtgeſtellt. 55 Mittwoch, den 22. Mai 1918. das Material von der ukrainiſchen Geſandtſchaft bekommen habe Das hatten wir gar nicht behauptet. Wir haben bloß feſtgeſtellt, daß die Rede des Abgeordneten Erzberger auf dem Material fußte, das Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) daraufhin Lebensmittel(Dörrgemüſe, Wurſt, Käſe, Nierenfett, Speck u. a..) zu erhalten hofften. Eine Abſicht, Waren zu liefern, hat bei den Angeklagten niemals beſtanden, vielmehr wurden die nahe⸗ 4. Seite. Nr. 233. Aus Luòwigshafen. — „5TTTTT———'ß—1—. —— — —— —— *Verbot der Herſtellung von Kaninchenwürſten. Die gewerbs⸗ mäßige Verarbeitung von Kaninchen⸗ und Ziegenfleiſch hat zu fabel⸗ haft hohen Preiſen geführt und einen regen Kettenhandel gezeitigt. Die Ueberwachung der Herſtellung dieſer Wurſtwaren ſtößt auf die größten Schwierigkeiten und es beſteht außerdem die Gefahr, daß auch rationiertes Fleiſch mitverarbeitet wird. Die Bayriſche Fleiſch⸗ verſorgungsſtelle hat ſich deshalb entſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Juni 1918 zu verbieten, daß Wurſt⸗, Dauer⸗ und Doſenwaren, Fleiſchkäſe, Paſteten, Sulzen und Aufſtrichmittel oder gleichartige Erzeugniſſe aus Fleiſch(einſchließlich Eingeweiden) von Ziegen (auch Zicklein), Kaninchen, Wild jeder Art und Geflügel jeder Art hergeſtellt, feilgehalten, veräußert und erworben wer⸗ en. Weiter wurde beſtimmt daß das Fleiſch dieſer Tiere in ge⸗ bratenem, gekochtem, gedämpftem oder gedünſtetem Zuſtande ge⸗ n nur durch Betriebe abgegeben werden darf, die Spei⸗ ſen zum Verzehren an Ort und Stelle verabreichen(Wirtſchaften, Fremdenheime und dergleichen), im übrigen darf das Fleiſch der genannten Tiere gewerbsmäßig nur in rohem, unverarbeitetem Zu⸗ ſtande veräußert, feilgehalten und erworben werden. pp. Auf der Hardenburg abgeſtürzt. Der 12 Jahre alte Sohn Rudolf des Bahnbedienſteten Kuhlmann aus Ludwigshafen ſtürzte am Pfingſtmontag in Gegenwart ſeiner Schweſter, mit der er einen Ausflug unternommen hatte, ca. 20 Meter hoch von einer Mauer der Hardenburg ab und erlitt einen Schädelbruch und einen komplizierten Oberſchenkelbruch. In bedenklichem Zuſtande man den Jugen in das Dürkheimer Krankenhaus. Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 21. Mai. Die Eheleute K. Bachmann. uncher⸗ meiſter, feierten das t der goldenen Hochzeit. J Baden-Baden, 21. Mai. Ueber den Blitzſchlag am Sonntag iſt noch zu melden: Am Pfingſtſonntag, 6/ Uhr abends, wurde der Freiwilligen Sanitätskolonne durch Telephon von Eber⸗ ſteinburg gemeldet, daß auf der Plattform der Ruine Eberſteinburg ein junger Mann vom Blitzſchlag getroffen und in das ſtädtiſche Krankenhaus nach Baden überführt werden müſſe. Beim Eintreffen an der Unfallſtelle konnte nachfolgender Tatbeſtand feſt⸗ geſtellt werden: Gegen Abend befanden ſich auf der Plattform der Ruine 12 Perſonen, die angaben, daß der erſte Blitzſchlag ſofort eingeſchlagen härte. Alle 12 Perſonen wurden betäubt, ſchwere Brandwunden erlitt der erſte der Betäubten, der einen vollen Schlag erhielt, es war dies ein Bäckerlehrling aus Karlsruhe namens Lorenz Inretzky. Durch die Geiſtesgegenwart eines betäubten Soldaten, der alsbald wieder zu ſich kam, konnte⸗ das Feuer der in⸗ Brand geratenen Kleider des Inretzky gelöſcht werden. Der Sanitätswagen verbrachte 6 Perſonen nach dem Städt Krankenhaus, we der Schwerverletzte ſofort in ärztliche Vehandlung kam, die andern fünf wurden nach Unterſuchung zum Bahnhof überführt, damit dieſe die Heimfahrt nach Raſtatt antreten konnten. Die ſechs anderen vom Blitz getroffenen Perſonen konntea nach einiger Zeit den Heimweg zu Fuß antreten. * Ein ſonderbarer Schieberprozeß. sh. Köln, 21. Mai. Vor der erſten Strafkammer des hieſigen Landgerichts gelangte ein umfangreicher Schieberprozeß zur Ver⸗ andlung, der überaus intereſſante Einblicke in das Leben und reiben jener Kreiſe geſtattete, die die gegenwärtige Lebensmittel⸗ not in unerhörteſter Weiſe ausnutzen, um Stadtgemeinden und kriegswichtige Betriebe übers Ohr zu hauen. Unter der Anklage des wiederholten Betruges ſaßen die Kaufleute Felix Heller⸗ mann und Friedrich Eigen aus Köln, der Kaufmann Georg Rindfleiſch aus Ober⸗Glogau und neben ihnen der Leutnant Richard Emons aus Düren auf der Anklagebank. Sie ſollen im November und Dezember 16 die Stadt Wetzlar um 110 000., die Stadt Bensberg im Rheinland um 123 600 Mark, die Gas⸗ motoren⸗Fabrik Deutz⸗Köln um 125 000., die vereinigten Stahl⸗ werke van der Zypen und die Wiſſener Eiſenhütten um 44 000., den Lieferanten der Siemens⸗Schuckert⸗Werke Kaufmann Alfred Wick in Berlin um 122 500 Mark und den Kau Himmelreich in Köln um 123 000 Mark betrogen haben Die langwierige Verhandlung ergab, daß der erſte Angeklagte Kaufmann Hellermann, ohne jede Vorbildung kurz vor dem Kriege ein Konfektionsgeſchäft eröffnete, aber damit alsbald in Konkurs geriet. Am erſten Mobilmachungstage wurde er eingezogen, ver⸗ ſtand es dann aber nach ſeiner Verwundung in eine öſtliche Etappe zu kommen, von wo aus er umfangreiche Pferde⸗Geſchäfte nach Livland machte Hierbei verdiente er ſo gut, daß er ſich bald ein Landgut am Rhein für 55000 Mark kaufen und vornehm ein⸗ richten konnte. Von hier aus verkehrte er in den erſten Hotels in Köln, wo er ſich als Oberleutnant eines Huſarenregiments ausgab und mit höheren Offizieren bis zur Exzellenz hinauf verkehrte, ob⸗ wohl er als D. u. Gemeiner entlaſſen worden war. Durch ſelbſt⸗ fabrizierte Stempel von Militärbehörden und durch Verbindungen eſſe!“ uſw. Dieſe Frachtbriefe mußten dann die Mitangeklagten u. d. dem Vertreter der durch ihre Denkſchrift zur Nahrungsmittel⸗ verſorgung bekannt gewordenen Stadt Neukölln, ferner der Stadt⸗ verwaltung Wetzlar, der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft in Aachen, der Stadtgemeinde Bensberg, dem Schaaffhauſen⸗ ſchen Bankverein und der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bank für die von dieſen vertretenen Großfirmen übergeben, die von den Angeklagten zu 3½ Millionen, die ſie auf dieſe Weiſe zuſammengegaunert hatten, in der Villa des Anzgeklagten Hellermann und in Kölner Hotels mit Weibern verpraßt. Nur 100 000 Mark, die der Hauptangeklagte Hellermann auf Sparkaſſenbüchern hinterlegt hatte, konnten ihm wieder abgenommen werden. Gegen ihn wurde auf 5 Jahre Zuchthaus und 15 000 Mark Geldſtrafe, gegen den Mitange⸗ klagten Rindfleiſch auf 3 Jahre Gefängnis und 1000 Mark Geld⸗ ſtrafe und gegen beide Angeklagte auf je 5 Jahre Ehrverluſt er⸗ kannt. Der Leutnant Emons, der lediglich aus Gutgläubigkeit mit Hellermann und Rindfleiſch zuſammen die Feſte gefeiert haben will, wie ſie fielen, wurde freigeſprochen und gegen den Kaufmann Eigen aus eſch der zur Zeit noch im Heeresdienſte ſteht, das Verfahren ausgeſetzt. Jliegerangriff auf Landan. Karlsruhe, 20. Mai.(WTB. Nichtamilich.) Heute mittag wurde die offene Stadt Landau von feind⸗ lichen Fliegern mikt Bomben beworfen, die zwei Frauen und ein Kind köketen und einigen Häuſer⸗ ſchaden anrichteten.(.) Ein Proleſt der Enkente gegen den Frieden mil Numänien. Jaſſy, 20. Mai.(WTB. Nichtamilich.) Meldung der Agence Havas. Die Geſandten der Entenkemächte prokeſtierten bei der rumäniſchen Regierung gegen den Artikel des Bukareſter Vertrages, der den internalionalen Abmachungen über die Donauſchiffahrt, deren Signa tarmächte ſie ſind, zuwiderläuft, da dieſe Frage nur im all⸗ gemeinen Frieden und nach einer Verſländigung unler allen beteiligten Mächten geregelt werden könne. Die Geſandten machten außerdem alle Vorbehalte hinſichtlich der Folgen der vorläufigen Regelung, die bis dahin angewendet werden ſoll. Letzte Meldͤungen. Die ſeinzlichen Heeresberichte. Franzöſiſcher Bericht vom 21. Mal nachmittags. In der Gegend von Thennes und Hailles und an einigen Punkten ſüdlich der Avre war die Artillerie beider Parteien tätig. Franzöſiſche Streifwachen brachten ſüdweſtlich Laſſigny, auf dem rechten Maas⸗ ufer und in Lothringen Gefangene ein. An der übrigen Front verlief die Nacht ruhig. Jlalieniſcher Heeresbericht vom 20. Mai. Tätigkeit unſerer Patrouillen in der Gegend des Monte Mantello(Drei Herren⸗ ſpitze). Zahlreiche feindliche Aufklärungsabteilungen wurden ſchnell zurückgeſchlagen. Zwiſchen Etſch und Aſtach gegenſeitiges Störungsfeuer der Artillerie. Zuſammengefaßtes Jeuer unſererſeits war wirkſam im Sele⸗Tal und in der Gegend öſtlich von Liſſer. Bei Capo Sile eroberte eine unſerer Sturmabteilungen in einem lücklichen Handſtreich feindliche Gräben, die in den erſten Morgen⸗ tunden verſtärkt wurden. Der Feind unternahm einen ſtarken Gegenangriff, der unter ſchwerſten Verluſten für ihn glatt abgewieſen wurde Außerdem verlor er 31 Gefangene, etwa 100 Gewehre, 4 Maſchinengewehre und verſchiedenes Material. Italieniſche Flieger und Flieger der Alliierten waren ſehr tätig. Sie bewarfen militäriſche 11 5 am Sugaaatal mit insgeſamt 8 Tonnen VBomben. 7 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, ein achtes zur Landung gezwungen. In Albanien begannen italieniſche Truppen in engem Zu⸗ ſammenarbeiten mit franzöſiſchen zwiſchen Loſſum und Devoli in der Nacht zum 15. Mai ihren Vormarſch gegen Norden und erreichten am 18. Mai die Front Cervoda—Oſtrowica. Engliſcher Bericht aus Oſtafrika. Engltſche amtliche Kreiſe er⸗ hielten folgende Einzelheiten über die ſchweren Kämpfe, welche am 5. Mai an einem Punkt, 15 Meilen öſtlich von Manungu, ſtattfanden, bei welchem Orte die Hauptmacht der übrig gebliebenen deutſchen Streitkräfte vereinigt iſt: An dem genännten Tage über⸗ raſchte eine kleine der Kings African Rifkes, welche die Vorhut der Truppen des Generals Northey bildeten, ein großes deutſches Lager, drang in dasſelbe ein, ſteckte Hürten an und begeg⸗ nete einem ſtarken Gegenangriff. Unſere kleine Abteilung ging auf ihre Reſerven zurück und wurde in einen Kampf Maun gegen Mann mährend des ganzen Tages verwickelt. worauf ſie ſchließlich den Feind vollſtändig warf und ihn nach Norden zu unter ſchweren vernimmt, daß die holländiſche Regierung die Ausfahrt niederländiſcher Schiffe aus niederländiſchen Häfen bis auf weiteres verboten hat, ausgenommen die Fahr⸗ zeuge der Küſtenfiſcherei. m. Köln, 22. Mai(Priv.⸗Tel.) Zur Verichtigung Erzbergers bemerkt die„Kölniſche Volkszeitung“: Erzberger beſtreitet, daß er Großh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Gaſtſpiel Paul Wegener. „Judilh.“ Tragödie von Fr. Hebbel. Den Holofernes als gewaltige Perſönlichkeit von ungebrochener Kraft darſtellen, heißt nicht weniger, als das erreichen, was Hebbel trotz der ernſten Größe des nicht gelang. Hier zieht die weiſe Mäßigung des Schauſpiekers jene Grenze, an der es ein inner⸗ liches Zuſammentreffen des gewaltigen Helden mit Judith gibt, die in den zu großen Dimenſionen gehaltenen Vordergrund des drama⸗ tiſchen Gemäldes als Witwe, die zugleich Jungfvau iſt, zu wenig lebendig wirken würde. Wird uns indes Holofernes menſchlich näher gebracht, indem er von ſeinem beinahe plump aufgetürmten Sockel herunterſteigt, auf dem er ja doch keine vorteilhafte Figur böte, ſo ſcheint uns das weſentlichſte Moment in Judiths Verhältnis zu Holo⸗ fernes, der von Hebbel in zahlreichen ſeiner Dramen entfeſſelte Kampf zwiſchen den Geſchlechtern, aus der etwas ſtarren Umklam⸗ merung der dramatiſchen Konſtruktion gelöſt zu werden. Wie Hebbels Holofernes mehr ſein ſoll als ein gewalttätiger Eroberer, wie ihn die Bibel ſchildert, ſo muß auch ſeine Judith in reicherem Maße ſinnenbegabt ſein als das bibliſche Vorbild, in dem lediglich der ſtarke Glaube an Gott triumphiert. Hebbels Judith treibt die Liebe zum j 8 tungen von Ernſt Leopold Stahl(der Streitdialog„Vom Waſſer Fegelstatlon vom Datum ruere 107 12 ee e und vom Wein“,„Frau Wahrheit“,„Der Weiberfeind Ariſtoteles“ Rhbel 12. 118. 18. 20 J 21. 122. Daree droht, ſondern den Mann, den unglaublich kraftvollen Mann, zu dem von Hans Sachs und Ayrers„Wiedergeborener Julius Caeſar“) Funabenr)) IS T1g11D11 Tborde 6 f es ſie die noch Jungfrau und doch auch ſchon Weib iſt, unbewußt wird am Mittwoch in der bekannten Beſetzung wiederholt. Beginn Cehb.. 422.79 275 2712.89 Bachm. 2 0 hingetrieben. Seinent und dem eigenen natärlichen Verlangen unter⸗%½ Uhr.— Morgen wird„Der Barbier von Sevilkah. aae,m 4 2˙6 4 250 228— legen, wird es ihr zum quälenden Vorwurf, nicht für ihr Volk, ſon⸗ komiſche Oper von Roſſini, neu einſtudiert in den Spielplan auf- nalna 1001 7 d22.50 7375 12 der nur als Weib gehandelt zu haben, und in dem Mord, den ſie nun] genommen. Die Beſetzung iſt folgende: Graf Almaviva, Max Liß⸗ L 213 205 2001 vera? f an Holofernes begeht, vermag ſie keine Tat, ſondern nur noch die Fenten 895 ig ee e—— 8N 4 ü 1 ie ſi i i 0 2 8 2 7 2 5 2„ 06„„65„ 8 Aalen an hu ai etbllceen die ſee alerdings nicht auk romet, Afezer Feis a. d gende Nieer duge eie Seel dlen:::: g al 8e d 5 leitung: Eugen Gebrath, muſikaliſche Leitung: Wilhelm Furt⸗ Bed. +. 13 So iſt Holofernes Name in keinem Satz zu nennen, in dem nicht] wängler. 5 Wett 8 auch wenigſtens der Gedanke an Judith lebt. Und es bedeutete ein Herr Mar Felmy teilt uns mit, daß die Intendanz ſeinen etter-Aussiehten für mehrere Tage im Voraus- (2..) Unbefugter Nachdruck WMrd gerleohiiloh vorfolg“ zweites ſtrahlendes Leuchten für den geſtrigen Abend, daß neben Wegeners Holofernes Thila Hummels Judith trat. Dieſes »Zuſammenſpiel einander ebenbürtiger Künſtler vermochte die an⸗ deshalb mit Ablauf der Spielzeit die Mannhefmer Oper, der er J 24. Mai: Wolkig, teils Sonne, warm, Striciegn 8. Jahre lang angehört hat. 25. Mas: Kaum verändert. + beuteten Schwächen der Dichtung zu verhüllen, Wegener hat er⸗ reicht, was Hebbel verſagt blieb, weil er es vielleicht nicht verant⸗ worten zu können fürchtete, und Judith ſinkt nicht tiefer als ſie ſinken darf, der gelang, was keinem Mann gelungen, ſie ſinkt der ewigen delden ihres Geſchlechts in die Arme, der Vergebung ewig ver⸗ ißen iſt.— Aber auch unter den Leiſtungen unſerer heimiſchen Künſtler fiel uns manche bedeutſame Note auf. Max Grünbergs Daniel, an dem Gott das Wunder geſchehen läßt, daß ein Stummer die Stimme erhebt, dann aber wieder zurück ans ewige Schweigen gekettet wird, verdient an erſter Stelle genannt zu werden. Alle Rollen neben Holofernes und Judith ſind klein; ein Wort aber enthält jede, das ſeiner eigenen Zunge bedarf. Echte Töne fanden Wenzel Hoff⸗ mann, Robert Garriſon, Hans Godeck, Meinhart Maur und Hermann Kupfer. Grete Sandhsim ſpielte Judiths Magd Mirza mit lobenswerter Zurückhaltung. Der Dienerin Schatten fiel nirgends über der Herrin Weg. Ludwig Sievert hatte wirkungsvolle Bühnenbilder entwor⸗ fen, die Richard Weicherts Der Beſue⸗ um die Szenenführung in das gebührende Licht rückten. Der Beſuch hätte ſtärker ſein können, der Beifall kaum. J..: A. M. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrichten. Der„Altdeutſche Luſtſpielabend“ in den Bearbei⸗ hieſigen Vertrag auf ausdrücklichen Wunſch gelöſt hat. Er beabſichtigt ganz in das lyriſche Fach überzugehen und verläßt schreibungen und Ricks den Kommiſſionsmitgliedern aus der ukrainiſchen Geſandtſchaft 1 Berlin geliefert worden war. Dieſe Behauptung halten wir aufrech Ein Mitglied der Kommiſſion hat ſelbſt ſeinen Parteifreunden da mit der ausdrücklichen Begründung, daß das Material übergeben Material aus der ukrainiſchen Geſandtſchaft ſtamme. 1 daß es nicht ausſchließlich aus der ukrainiſchen Geſandtſchaft, ſonder auch noch von einer anderen ausländiſchen Stelle ſtammt. EJ Berlin, 22. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Gen Der Petersburger Berichterſtatter des„Petit 7. riſien“ telegraphiert: Der deutſche Votſchafter Graf Mirbach hatt eine lange Unterredung mit Tchitcherin über di gegenwärtigen Beziehungen Rußlands zu ſeinen fi Verbündeten, welche den Frieden von Breſt Litowfk nicht 0 erkannt haben und die öffentliche Meinung Rußlands gegen Deulf 9 land verhetzen würden. Tchitcherin gab Mirbach die gewünſchte kunft. Graf Mirbach habe gleichzeitig mitgeteilt, er würde nicht la als Botſchafter in Rußland bleiben und bald durch einen chãfts wird gemeldet: träger abgelöſt werden. Dazu iſt zu bemerken, daß Graf Mirbach überhaupt nicht Bol, ſh 3 55 ausbrücklich bemertt wurde, in einer Sondermiſſion nach Rußland gegangen iſt. 3 Waſhington, 20. Mai.(WTB. Nicht amtl.) Reuter. Prc ſident Wilſon hat nach der Genehmigung der„Overman Bie die die Neuregelung und die Berwaltung der Arbeiten 115 den Krieg ermöglicht, eine beſondere Organiſatie für die Herſtellung von Flugzeugen ins Lenn, gerufen, die John D. Ryan unterſtehen wird. Dieſer Pro duktionszweig iſt jetzt dem Militär ganz abgenommen worden. ſchafter iſt, ſondern lediglich, die Frage der Wir wiſſen, —— Handel und Industrie. Etälzische Chamotte- und Thenwerke(Schiffer& EKireher A. G. in Grünstadt(Rheinpfalz). Dem Geschäftsbericht für 1917 zufolge wurde bie höchste Friedensleistung erreicht und zum Ieil überschriſten. 184 Erzeugung an feuerfesfen Steinen erreichte 52 000 t. Der agieh betrug 3,75(i. V. 2,28) Mill. M. Der Abschluß ergab einschli 58 108 M.(42 207) Vortrag und nach 229 229 gender Verwendung: Rücklage Erhöhung des zurzeit 1, 0 Mill. M. betra gedehnten Betriebe nüßigen und für den Ausbau nicht zureiches, den Aktienkapitals beantragen. Die vorliegenden ulräg werden die Gesellschaft noch für längere Zeit und zu guten sen beschäftigen. GBewerkschaft Orlas, Klelnwangern bei Nebru · An Stelle des vörstorbenen Reichstagsabgeordneten Erust bes Sermann ist Herr Direktor B. Weil von der Süddeutse Disconto-Gesellschaft.-G. in den Gruben- stand der Gesellschaft eingetreien. Frankfurter Wertnosierborse. Fränkfurt a.., 21. Mai. Abendbörse. Die Leb g tigleit am Markte der Werte mit Einheitskurs hielt auch àn Abendbörse an und führte zum Teil zu ansehnlicher Nurchen rung. Höher gingen Maschinenfabrik Pokorny und Wittell 05 Metall Dannhorn, Gasmotor Deutz, Maschinenfabrik Moriqh Ehlinger Maschinen. Durch regeres Geschäft zeichneten sich M. tanwerte aus unter Bevorzugung von Caro, Phönix Bergbau, 1 Berzelius. Die Werte des freien Verkehrs waren rukiger, Ma heimer Stahl fest. Wiener Wertpaplerbörse. Ur⸗ Wien, 21. Mai.(WITB.) Börsenbericht. Nach dreitägigel 400 die Börse den Verkehr in fester Haltuus ſel. ohne jedoch eine lebhaftere geschäftliche Tätigkeit zu entWiongz Vorübergehend bewirkien Abgaben in Montan, und Rüsludt aktien eine Abschwächung der Kulisse, die Grundtenden? erel aber im weiteren Verlauffe freundlich. Zu den bevorzugten Pap! ule Kulisse imgarische und türkische Werte, 80 2el terbrechung nahm gehörten in der Elektrizitäts- und Metallwarenaktien. In den Schranleen 5 Flußschiffahrts-, Kohlen-, Lampen-, Gummi- Zucker- dae ö mit einem Landſturmmann in Brandenburg an der Havel beſorgte Verluſten vertrieb. In dem Kam f f . 5 ieb. mpfe wurde der Feind von dem versicherungsaktien gefragt. Der Anlagemarkt war fest, nai 1 ſich e t. General Lettow⸗Vorbeck in eigener Perſon eführt. Die in ee und Kommunalobligationen. 10 Derpiers. konzentriſche Bewegung unſerer Kolonnen auf Mahufigu hält an. Weſt 5, ein angeblicher Leutnant Graf Fritz von Saſſemheim⸗ incen a angegeben waren. Daneben keugen die Frachteriefe N. zbntel, den 21. nal. Woehselkurze. bestsela od 59— Ga die angeblichen Waggonnummern, die vorgeſchriebenen Gewichts⸗ m. Köln, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. Die„Kölniſche Zeitung—— angaben, Vermerke wie: Bevorzugt zu befördern!“„Heeresinter⸗ meldet aus Amſterdam: Das Haager Korreſpondenzbureau Kristanie. f8—lf 203.— 272.50 alien Hotanded NeW Vork Londoenn .07/.0[Kopenhagen 21. 20 21. 20. Wen 30.— 49.—lraris 71.25 71.80 130.50,138.— 19.40 19.30/SaeKkhoim. Letzte NMandelzmachrieen. München, 21. Mai. Die Bayerische Staatsregierung beh tragt die Aufnahme einer Eisenbahnanleihe von M. 39 N 18 0 die Jahre 1918—19, um den Bestand an Güterwagen um 3 Zzu ergänzen. Bamberg, 21. Mai. Nahezu das gesamte Akfienkapital 17 Bamberger Hofbräu.-G. in Hôhe von· über 1 Million VI. Wrſſ von dem Generaldirektor Nacher der Brauerei Engelhardt 1559 käuflich erworben. Die Hofbräu.-G. Bamberg, in deren uße eine Aenderung nicht eintritt, hat auf den 20. Juni eine 4 8. Tigee ordentliche Generalversammlung einberufen. Duisburg, 21. Mai. ten drei Jahren 0, 5 und 10% Dividende. Berlin, 21. Mai. Die über den englischen und branesig an 1— Disconto-Gesellschaft.-U. eim angeordnete Liquidation wurde aufgehoben. Berl ing. Ma.(WMIgz) Pie Goltausbeule der Trggi Chamber of Mines Vereinigten Minen betrug im April 2055 0% die Außendistrücte 82 24 Pfund In den Golciminen waren 18270 in den Kohlenbergwerken 11 322 und in den Diamantminen Arbeiter beschäftigt. (442 7200 4 jung von 220 450 N. 0 für Kriggf gewinnsteuer einen Reingewinn von 403 629 M.(351 551) 2 Kriegsunterstützungen 50 C00 M.(75 22 643 M.(12 217), Gew,innanteile und Belohnungen nge 73275(5 225), Wie bereits mütgeteilt 12%(S) DIviden gleich 108 000 M.(1 12 000), Erneuerungen 30 000 M.(wWie Talonsteuer O(14 000.), gemeinnützige Zwecke 10 000 M. 90 und Vortrag 49 610 M. G8 108). Für neue Erweiterungen und 10 wendige Sicherungen werde die Gesellschaft binnen kurzem 44.75 44.500Petersbur 125.—26.—Madrid —2 968 0 167— 13.— guenos Aires 67. 5 Die Maschinenbau 4 Duisburg-Meiderich will das Rapital um den konzessiof Hschstbetrag von M. 300000 auf 1. 1,30 Mill. erhöken. Eine heiten, insbesondere das Bezugsrecht, sollen in der Generef sammlung festgesetzt werden. Die Gesellschaft verteilte in den die ö 0. für die u Prer Vot“ nab, bl 7 — — Wasserstandsbeobachtungen im Mon 23. Mai: Wenig verandert. — 55„ ··· „reeeeeeee rrefen Nr. 288. 5. Sene. FF————————————————————— Institut und Hensionat Schar2 Vorschule und Höhere Lehranstalt Gerr 18 Mannheim, M 3, 10. rel. 8280. Maunheimer General-Anzeiger. Freiwillige Lersteigerung Dennerstag, 23. M iie, nachet. 2 Uhe, werde (Minug · Ausgabe.) priyat-Handels- Teſranstalt Merkur inh. Dr. phil. Rnoke staatlich geprüft für das Lehramt in den Handelswissenschaften 46a meine werte Kundschaft die Eintragung auf die neue Kundenliste kann vom 21.—28. Mai, vorgenommen 5 Uf werden vorm. 9 Uhr bis nachm. werden. Neueintragungen eeeene „ TTT rene FFFF...————VTVFTFTVTFVTVPVFVVTVTVTT——TF——————TWT—TVTVTTTT———— . Tune angenommen. ts zum frethän⸗ Verkauf vom „ ds. Mts. aus⸗ ſarne bare göffent ver⸗ ſeigern: V77o Nard Speiſezim⸗ Büfett, gr. Tiſch, Srpiert. 13 Leder⸗ C59 Martin Böhmer, M 2, 18 Nimels-, Ralbs-, Schweinemetzgerei e nd rettwerkaufsstelie- Wie, VBonſſt. Schla a, erſchr. Srüßle, Waſch⸗ phal. 771 unde, Wand⸗ u. a. m. heim, 21.Maii918 Scheuber Verichts vollzieher. Damen ftnden eolte Autnahme Handelssehule Gründliche und praktische Aut in alleh Handelsfächern und Sprachen. Neue Rurse beginen: 3 Tages- umd ane Fröspekt und Auskunft jederzeit kostenles, aueh Sonntags ron II-—12 bbr durch die Schulleitung. NA. 17 Tel. 7105 Taga Juni. —— Lage d. 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Nr. 233. Maunheimer General⸗Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Bekauntmachung. de Zwiſchenſcheine ur ½e6 5% Schuldverſchreibungen %%j%„ Schatzanweiſungen 27. Mai der MI. Kriegsanleihe können vom d. Is. ab in die endgültigen Stücke mit Zinsſcheinen umgetauſcht werben. Der Umtauſch ſtudet bei der„umtamſchſteue für die Kriegsanleihen“, Berlin W 3, Behren⸗ e 22, ſtatt. Außerdem übernehmen ſämtlliche 2. Dezember 1918 die koſtenfreie Vermitklung des Umtauſches. Nach dieſem Zeitpunkt können die Zwiſchen⸗ nur noch unmittelbar dei der„Umtauſchſtele für die Krtegsauleihen“ in Berlin umgetauſcht werden. Die Zwiſchenſcheine ſind mit Berzeichniſſen, in die ſte mach den Beträgen und iunerhalb dieſer nach der Nummernfolge georgnet einzutragen ſind, nannten Stellen einzureichen. erhültlich. Firmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheine rechts oberhalb der Stück⸗ nummer mit ihrem Firmenſtempel zu verſehen. Von den Zwiſchenſcheinen füt die., II., IV., V. und VI. Kriegsanleihe iſt eine größere Anzahl noch immer nicht in die endgültigen Stücke mit den bereits feit 1. 2. Januar, 1. Junt, 1. Oktober 1917 und 2. Januar worden. eimureichen. „ Verlin, im Mai 1918. Keichsbanl⸗Direklorium. Für die 5% Reichs anleibe unbd für die 4½% Neichsſchatzanweiſungen ſind beſondere Nummernverzeichniſſe auszufertigen; Formulare hierzu ſind bet allen Reichsbankauſtalien, Die Inhaber werden aufgefordert, dieſe Zwiſchenſcheine in ihrem eigenen Intereſſe möglichſt Fald bei der„Umtauſchſtelle ſür die Kriegsanleihen“, Berun W 3, Behzrenſtraze 22, zum Umtauſch Reichsbamkanſtalten mit Kaſſeneinrichtung bis zum währenb der Vormittagsdienſttunden bei den ge⸗ April 1915, 1. Oktober 1916, d. Is. fällig geweſenen Zinsſcheinen umgetauſcht Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Unsere liebe, herzensgute Mutter, Grossmutter, mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Sophie Gerharei geb. Kramer ist heute nach langem, schweren und mit grosser Geduld getragenen Leiden im Alter von 6⁴ Jahren sanfit entschlafen. Freiburg i.., Mannheim, Pforzheim, Weinheim àa. d. B. Schlangenweg 8 Berlin, den 20. Mai 1918. Sophie Astor geb. Gerhard Dr. Gustau Keolf Gerhard, Universitäts- professor, k. u. k. Kriegswirtschaftskommissar im Kriegsministerium in Wien Dr. Eugen Gerherd, Rechtsanwalt, Hauptmann d. L. im Stabe eines Armee- Ober-Kommandos Emma Serhard NMedwig Gerhard Erwin Gerhard, Leutnant d. Res. des 2. Bad. Feld-Art-Reg. Nr. 30 Fanny Gerhard geb. Schafer und 4 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 23. Mai 1918, nachmittags 5 Uhr, von der Friedhofkapelle in Freiburg aus statt. Havenſtein. v. Gri mm. Großh. Hof- u. Nationaltheater Mittwoch, den 22. Mai 1918 UNION- 47. Vorſtellung im Abonnement A eber Lustspielabend Kaßfenerößf. 7 uhr Auf. 7½ Uhr— geg. 9½ Uhr Kleine Preiſe Künstlertheater„Apollo“ Heute und morgen abends 7½ Uhr: Drei alte Schachteln. 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Ritter des Eis. Krenzes I. u. II. Nl., des Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern, Inhaber der badisch. berdlenstnedafle am Bande des Militär. Karl. Friedrieh · Ordens jand am 8. Mai im Nahkampf den Heldentod. Wir verlieren in ihm einen vortrefflichen Menschen, einen lieben Kollegen und sehr begabten gewissenhaften Lehrer. Sein Andenken wird von uns jederzeit hoch ge- Das Lehrerkoflegium der Lessingschule. MANNTHIEIxM, den 22. Mai 1018. M0 —