CCCCC %C o 0bVb0b0bb0bbb 74 derantworti dace „ aster C. m. b. B. ich für den allgemetnen und Handelstell: Chefredaktenr Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſex. lag: Druckerei Dr. Saas Raungeimer General ſämtlich in manngheim— Telegramm- General⸗Anzeiger Rannheim— Fernſprech⸗Kin⸗ uud Mannheim: Nr. 7940. 7941, 7942. 7943, 7944, 7945 7948.— Poſticheck⸗Nonzo: Nr. 2917 Cudwigshaen am Rhein. 0 0——— — 8/ Uge. Abenbblat— 2˙½% Uhr Für zeigen an beſtimmten Tagen. Stelien und den Der⸗ basg men fl.—,t Srigele. pohggg Pes dhat. aleliungsgebübr. Bef der Poſh abgeb. k.70 Eirzetter108 Anzeigenpreiſe: bu Ihaltige Aolonetzetle 60 Reklamen M.—. Beilagen: Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. „„ ũp yʒ— Karke der deutſche Tagesbericht. Sroßes Haupfquarkier, 22. Mai.(WTB. Amil.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Kemmelgebiet hielt lebhafle Jeuer⸗ lätigteit an. Nördlich vom Dorfe Kemmel und füdlich den Locre ſcheiterten am Abend ſtarke feindliche Leilangriffe. Beiderſeits der ys und am La Baſſée-Kanal ag unſer rückwärtiges Gelände wiederum unter ſtarkem Euer. Auch zwiſchen Arras und Albert war die feindliche Arkillerie am Abend ſehr rege. JIwiſchen Ssomme und Oiſe lebte die Geſechtskätig⸗ deit vorübergehend auf. An der übrigen Frouf nichts von Bedeulung. —— Eines unſerer Bombengeſchwader vernichtete Nacht vom 20. zum 21. Mai die ausgedehnten ſranzöſiſchen Munitionslager bei Blargies. Leutnant Menkhoff errang ſeinen 27., Leulnant Nieter ſeinen 23. und 21. Cuftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſtier: Ludendorff. Der Wiener Bericht. Bien, 22. Mai.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird lautbart: . An der italieniſchen Gebiegsfront hielt die Aböbte Kampftätigkeit an. In der Nacht zum 21. ai drangen zwei feindliche Kompagnien in unſere skel⸗ Ner nordweſtlch des Col del Roſſo ein und wurden Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. Sofid, 20. Mal.(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht. Mazedoniſche Fronk. An beiden Ufern des Ochridaſees war die Feuerkätigkeit Wderer⸗ zeitweilig heftig. Oeſtlich von Cerna und in der llegtenagegend wurden feindliche Sturm- Ab⸗ eilungen, die nach Arlillerievorbereitung ſich unſeren vor⸗ ſir benen Poſten zu nähern verſuchten, durch Feuer zer⸗ Südlich von Doiran wurden engliſche Abkei⸗ ugen, die ohne vorhergehende Jeuervorbereilung gegen inſere Stellungen vorrückten, blutig zurückgewieſen. Die feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht 21. Mat Geſt 0 vom Mai morgens. eſtern derd wurde 2 Truppen des Surrybataillons nordweſtlich von ſem ille eine erfolgreiche Unternehmung ausgeführt. Ein in die⸗ ügt: Abſchnitt in unſere Linie vorſprinender Winkel wurde beſei⸗ erbe dabei wurden 30 Mann gefangen und 6 Maſchinengewehre Wießun Heute am frühen Morgen wurden nach heftiger Be⸗ Piegt c feindliche Gegenangriffe gegen unſere neue Front an⸗ dachtz aber durch Artillerie⸗ und Maſchinengewehrfeuer gebrochen. Arre führten wir einen erfolgreichen Ueberfall ſüdöſtlich von deweßn aus und brachten einige Gefangene und ein Maſchinen⸗ war 5 aus den feindlichen Gräben zurück. Während der Nacht Hebuter⸗ feindliche Artillerie tätig im Abſchnitt von Albert, bei wurde rne, zwiſchen Nieppe und Neteren, tätiger als gewöhnlich denge ſie zwiſchen der Scarpe und dem Hügel 70 nördlich von Die Gasbeſchießung, die, wie gemeldet, geſtern nördlich von — ſtattfand, war kräftig. dom dalleniſcher Heeresbericht vom 21. mar. Wäßrend der Nacht einen 9. zum 20. Mai verflehte eine feindliche Sturmkompagnie lich Möan dſtreich in der Gegend von Sotto Caſtello(füdweſt⸗ weim ori), ſie wurde durch unſer Feuer abgewieſen. Ein anderer Noſſo al wiederholter Angriff auf die füdlichen Abhänge des Saſſo lalledelef lebhafteörtliche Kömpfe hervor, in deren Ver⸗ kurbaken Feind überwältigt wurde. Er mußte in die eigene Linie wobej ehren. Wir führten einen Stoß in der Richtung auf Fener, rückbrolr dem Feinde fühlbare Verluſte zufügten und Gefangene nt 8 en. Während des geſtrigen Tages war an der ganzen ie Artillerietätigkeit lebhafter. Eine ünſerer ſen Migen gachhaltig unterſtützt durch Aktilleriefeuer, führte auf ben Pinuzzia einen erfolgreichen Handſtreich auf die be⸗ be feindlichen Stellungen aus. Eine Abteilung, welche zur rbeieilte, wurde außer Gefecht geſetzt; 2 Offiziere und 51 Ar unſetewurden gefangen genommen. Bei Capo Sile dehnten lungen eren Gewinn in den am 20. dieſes Monats eroberten Stel⸗ Nächllichems und ſtellten die Schwere der dem Feinde bei ſeinen Acht Unternehmungen erwachſenen Verluſten feſt. 5 Fli feindliche Flugzeuge wurden durch italieniſche und eng⸗ breeger abgeſchoſſen. Ein weiteres wurde durch unſere Artil⸗ unend zum Abſturz gebracht. gerangriff auf Ludw'gshafen und pirmaſens. Nucben lsrube, 22. Mal.(WerB. Nichtamtlch.) Heute nacht lchen Flend wigshaſen und Pirmaſens von feind⸗ en Teſ egern mit Vomben beworfen, die zum größ⸗ auf freies Gelände fielen und nicht bedeutenden Gegenſtoß unker großen Verluſten zuräck ⸗ Sachſchaden verurſachten. Perſonen wurden nicht be⸗ ſchädigt. Ein feindliches Flugzeug mußte im Ab⸗ wehrfeuer niedergehen. Seine Inſaſſen, drei Englän⸗ der, ſind gefangen.(.) Die-Bool-Beule im April. Berlin, 21. Mai.(WTB. Amtlich.) IZm Monat ril ſind insgeſamt 652000 Brukkoregiſtertkonnen des fůͤr unſere Feinde nudbaren Handelsſchiffsraums vernich· ket worden. Der ihnen zur Verfügung ſtehende Velthandels⸗ ſchiffsraum iſt ſomit allein durch kriegeriſche Maßnahmen ſeit Ariegsbeginn um rund 17116000 Bruſtoregiſtertonnen verringer! worden.. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Mit 652 000 Brt. reiht ſich das Aprilergebnis in die ſeit dem Herbſt vor. Jahres ſtetige Kurve der früheren Monats⸗ ergebniſſe ein. Wir können daraus entnehmen, daß es den geſteigerten Abwehrmaßnahmen unſerer Gegner bisher nicht gelungen iſt, die e unſerer Unter⸗ ſeeboote zu drücken. Andererſeits zeigt der April, daß es der unermüdlichen Tatkraft unſerer U⸗Boote zu danken iſt, wenn die monatlichen Verſenkungsziffern wieder eine ſtattliche Höhe erreicht haben. Dabei verdient beſondere Berückſichtigung die auch nach feindlichem Eingeſtändnis geradezu erdrückende Steigerung der durch ider deutſchen Unterſeeboote beſchädigten Handelsſchiffe.„Viele von ihnen“, ſagt das Journal of Commerce am 23. März,„werden während des ganzen Krieges überhaupt nicht mehr Verwendung finden, alle aber ſind auf lange Zeit hinaus außer Betrieb.“ Geddes ſagte Mitte März im Unterhauſe:„Die Repara⸗ turarbeiten im Schiffbau haben die bemerkenswerte Höhe von einer halben Million Brt. pro Woche erreicht und mit den Leuten, die man jetzt für Schiffsausbeſſerungen verwenden muß, könnte man in einem Jahre eine halbe Million Tonnen neuen Schiffsraumes bauen“ Zur Beſtätigung der bekanntlich nicht immer zutreffenden Ausſagen engliſcher Miniſter ſtimmt wie gerufen eine Mel⸗ dung des„Temps“ vom 2. Mai, der zufolge in der erſten älfte des April d. J. 133 Fahrzeuge mit 50890 Bruttoregiſtertonnen zum Zwecke der Ausbeſſerung franzöſiſche Werften aufſuchen mußten.„Die Ausbeſſerung aber“, ſo meldet„Berlinske Tidende“ unter dem 24. April,„geht ſehr bae vor ſich, weil die franzö⸗ ſiſche Heeresverwaltung die nölgen Arbeiter nicht frei gibt.“ Auch in England fehlt es an gelernten Werftarbeitern. Zur gerechten Würdigung unſerer U⸗Booterfolge reicht mithin nicht aus, nur die Verſenkungen zu betrachten, ſon⸗ dern in demſelben Umfange, wie dem Feinde durch Aus⸗ nutzung ſeiner Abwehrmittel die Bergung ſchußverletzter Schiffe und dadurch ſcheinbar eine Verminderung ſeiner Schiffsverluſte gelingt, ſteigt die Zahl der beſchä⸗ digten Schiffe und kürzt ſich der Schiffsraum, der betriebsfähig zu ſeiner Verfügung übrig bleibt. JBerlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet:„Berlinske Tidende“ vom 19. Mai⸗ meldet aus Kirkenges: Ein Paſſagierdampfer, der auf der Linie Vardoe⸗Murmanküſte verkehrte, iſt am 18. Mai auf der Reiſe nach Murman torpediert worden. Einzelheiten fehlen. Nie iriſche Verſchwörung. 785 Iren bis zum 21. Mai verhaftet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai. (Pr.-Tel. g..) Wie Londoner Blätter berichten, dauern die Maſſenverhaftungen in Irland fort. Bis 21. Mai mittags waren nach Meldungen der Morning Poſt 785 Verhaftungen iriſcher Hochverräter erfolgt. Dailn Chro⸗ nicle meldet, auch die Jührer der iriſchen Gewerk⸗ ſchaften wurden auf Befehl Freuchs am Monlag Mitlag verhaftet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet:„Corriere della Sera“ will aus London erfahren haben, die engliſche Regierung verzichte vorläufig darauf, den zwangsweiſen Militärdienſt in Irland praktiſch durchzuführen. Vize⸗ könig French erließ einen Aufruf, in dem er von Erleichte⸗ rungen des freiwilligen Heeresdienſtes ſpricht. Die Krieaslage im Veſten. Die Italiener und Amerikaner ſchützen Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Poſt“ zufolge meldet die„Newyork Times“, es verlaute, Italien habe zur Zeit 250 000 Mann für die Weſtfront zur Verfügung ſtehen. Dieſe Zaßl ſoll ſogar noch verdoppelt werden. die amerikaniſche Armee in Frankreich ſoll nach dem gleichen Blatt auf 500 000 Mann angewachſen ſein. Das St. Gallener„Tageblatt“ teilt mit, daß nahezu alle italieniſchen und amerikani⸗ ſeindliche Teilangriſſe im Kemmelgebiet geſcheilerl. Inm Ayril 652000 Brutloregiſtertonnen verſenkl. ſchen Reſerven in erſter Linie zum Schutze der Hauptſtadt Paris und der übrigen weitgeſtreckten Front im Weſten verwendet werden, da deren Belegung in⸗ folge Abgang aller nur verfügbaren franzöſiſchen Truppen nach dem Norden der Front ſehr dünn geworden wäre. Polniſche Freiwilſige für die Weſtfronk. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Berner Bund zufolge meldet Havas aus Paris: In Bor⸗ deaux 15 ein amerikaniſcher Dampfer eingetroffen, der meh⸗ rere Abteilungen polniſcher Freiwilligen mit⸗ brachte, die an der Weſtfront mitkämpfen werden. Die Beſchießung von Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai(Pr.⸗Tel. g. K) Dem„St. Gallener Tageblatt“ zufolge meldet der„Temps“, die Deutſchen hätten die Zufahrt für zwei neue große Ferngeſchütze fertiggeſtellt. Man müſſe daher mit einer verſtärkten Wiederaufnahme der Beſchießung von Paris in kurzer Zeit rechnen. Die Aufnahme der jüngſten Wilſonrede in Fraukreich. m. Köln, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Grenze: Die jüngſten Erklärungen Wilſons ſind der Pariſer Preſſe überwiegend t willkom⸗ men. Bezeichnend hierfür ſagt Liberte: Wilſons Erklärungen kommen recht, um denen den Mund zu verſtopfen, die Wilſons Kriegspolitik in Gegenſatz zu der Politik der übrigen Verbandsregierungen brachten. Nichts iſt falſcher, als daß Wil⸗ ſon Anhänger eines Verſtändigungsfriedens iſt. Der Figaro tricumphiert u..: Präſident Wilſon ſtellt feſt, daß uns bisher kein ernſthafter Friedensvorſchlag gemacht wurde. Demgegen⸗ über iſt der ſozialiſtiſche Populaire optimiſtiſch genug zu ſagen: Natürlich entſtellen unſere unverbeſſerlichen Reaktionäre den Sinn der Wilſonerklärungen. Wilſon änderte ſeine Haltung ſeit Kriegsausbruch nicht. Er ſchlug Formeln vor, die für jedes Proletariat annehmbar ſind. Wenn die Weſtmächte eine Ideenoffenſive gegen die Mittelmächte führen wollen, ſo müſſen ſie die Mittelmächte aufſpordern, klar ihre Friedensziele bekannt zu geben. Eine ſolche Aufforderung iſt für Kaiſer Wilhelm und für Kaiſer Karl viel unangenehmer als alle Großſprechereien derer, die nichts gelernt und nichts vergeſſen haben. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Von der italieniſchen Grenze wird gemeldet: Orlando empfing am Pfingſtmontag die Führer der Kammerparteien, um ihnen Erklärungen über die allgemeine militäriſche Lage zu geben. Nach einem Bericht der Italia ſprach Orlando ſein Vertrauen auf den Ausgang der endgültigen großen Entſcheidungen aus, von denen die Geſtal⸗ tung des Friedens abhängen würde. Kaiſer Karl in Korſtanlinopel. Konſtaukinopel, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der geſtrige Abendempfang im Dolma Bagdſche⸗Palaſt war für Konſtan⸗ tinopel ein außerordentliches Ereignis, da ſeit der Anweſen⸗ heit des deutſchen Kaiſers und der Kaiſerin im Jahre 1899 keine Herrſcherin den türkiſchen Hof beſuchte und ſomit kein Anlaß für eine ſolche Feſtlichkeit vorhanden war. Viel be⸗ merkt wurde, daß dem Empfang des Herrſcherpaares auf dem Bahnhofe auch die Damen des kaiſerlichen Harems in beſonderen Warteſälen beiwohnten, was eine Neuerung im türkiſchen Geſellſchaftsleben bedeutet. Die Blätter ſind voll von Berichten über die Huldigungen, deren Gegenſtand das Kaiſerpaar überall in Pera und Stam⸗ bul war. Von den früheſten Morgenſtunden an herrſchte in den Stadtvierteln, die die hohen Gäſte paſſieren ſollten, ein lebhaftes Treiben. Die Straßen und Häuſer waren dicht beſetzt. Als das Publikum des Kaiſerpaares anſichtig wurde, erreichten die Sympathiekundgebungen der Menge einen un⸗ beſchreibbaren Grad der Begeiſterung. Die Trinkſprüche. Konſtankinopel, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Bei der Feſttafel in Dolma Bagdſche hieß der Sultan in ſeinem Trinkſoruch das öſterreichiſche Kaiſerpaar als Gäſte in der Harptſtadt willkommen. Er wies auf die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen des öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen und des tlirkiſchen Herrſcherhauſes, auf die gegenſeitigen Sympathien, die Wertſchätzung der beiden Volker, die Ge⸗ meinſamkeit der Intereſſen der beiden Reiche und auf die von den verbündeten tapferen Heeren gemeinſam errungenen Erfolge hin und ſagte weiter: „Ihrer Rechte bewußt und von Heldenmut und Selbſtverleug⸗ nung beſeelt ſind unſere Völker in Waffen entſchloſſen, das ihnen von ihren Vorfahren vermachte moraliſche und territo⸗ riale Erbe in voller Unverſehrtheit zu vertei⸗ digen. Indem wir ſeit Beginn dieſes gigantiſchen Krieges nur die Verteidigung unſerer Rechte verfolgem, lag es uns ſtets am Herzen, größeres Blutwergießen durch den Abſchluß eines ehren⸗ vollen und gerechten Friedens zu verhindern. Die Verträge von Breſt⸗Litowſk und Bukareſt, die den Kriegszuſtand zwi⸗ ſchen den Verbündeten einerſeits und Rußland und Rumänien andererſeits beendigten, bilden einen unleugbaren Beweis für un⸗ ſeren Wunſch, dieſem mörderiſchen Krieg ein Ende zu ſetzen. Stark durch unſer Recht und im Vertrauen auf den göttlichen Schutz, warten wir mit Zuverſicht den endgültigem Triumph un⸗ ſerer gerechten Sache ab, die wir gemeinſam mit unſeren 2. Seite. Nr. 234. Manuheimer General ·Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Mai 1918. tapferen Verhündeten verteidigen. Ich hege die aufrichtigſten Wünſche für das Glück und die Erhaltung der koſtbaren Geſund⸗ heit Eurer Majeſtät und Ihrer Majſeſtät der Kaiſerin und Königin, ſowie Ihres ganzen habenen Hauſes und das Gedeihen Ihrer edlen und tapferen 2 Hund bitte den Allmächtigen, unſere braven Heere zu Waſſer und zu Lande, die für den Schutz ihrer Länden kämpfen, in ſeine heilige Obhut zu nehmen. Kaiſer Karl erwiderte mit Worten des Dankes für die ebenſo herzliche wie glänzende Aufnahme und die Verleihung der Würde eines Marſchalls. Der Kaiſer ſagte weiter: Das zwiſchen der Türkei und Oeſterreich⸗Ungarn glücklicher⸗ weiſe beſtehende Bündnis, das ſehr alten Ueberlieferungen ent⸗ ſpringt und durch das Blut unſerer Helden geweiht iſt, gemeinſam vergoſſen auf dan Schlachtfeldern, auf denen die osmaniſchen Sol⸗ dalen ihre allererſte Tapferkeit bewieſen, iſt die koſtbare Bür g⸗ ſchaft für den glücklichen Ausgang des großen Ringens, das unſere Länder, vereinigt mit ihren treuen Ver⸗ bündeten, für ihre Unverſehrtheit und Sicherheit beſtehen. Mit Hilfe des Allmächtigen naht der Tag, wo unſere Völker für ihre Opfer durch einen gerechten u. ehrenvollen Frieden belohnt werden. In dieſer Ueberzeugung bringe ich meine wärmſten Wünſche für das Wohlergehen und das Glück Eurer Majeſtät, meines erhabenen Verbündeten, zum Ausdruck, für die Größe des osmaniſchen Reiches, ſowie für den Ruhm unſerer tapferen Heere und die gedeihliche Zukunft unſerer Völker. Der Ausban des deulſch⸗öſterreichiſchen Bünduiſſes. J Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B..“ ſchreibt: Der Bundesratsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ heiten wird heute nachmittag unter dem Vorſitz des bayriſchen Miniſterpräſidenten Dr. v. Dandl, der geſtern früh hier eingetroffen iſt, zuſammentreten. Er wird ſich vor allem mit den im Großen Hauptquartier gepflogenen Beſprechun⸗ gen über den Ausbau und Vertiefung unſeres Bündniſſes mit Oeſterreich⸗Ungarn beſchäftigen. Schon aus den Mit⸗ teilungen, die bisher über den Inhalt dieſer Beſprechungen gemacht worden ſind, geht hervor, daß es ſich nicht barum handeln wird, eine Art Oberſtaat über das Deutſche Reich und Oeſterreich⸗Ungarn zu ſchaffen, ſondern daß die politi⸗ ſchen, militäriſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen der bei⸗ den Reiche auf den Grundlagen neu geordnet werden ſollen, die Fürſt Bismarck und Graf Julius Andraſſy für das Verhältnis zwiſchen uns und der Donaumonarchie geſchaffen haben, alſo vor allem auf der Grundlage der vollen Gleich⸗ berechtigung. Milteleuropa. Der Waffenbund. Es hat nicht nur im feindlichen Lager Mißfallen erregt, daß die engere Verbindung Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarns den Namen Waffenbund erhalten ſoll, einen Namen, der die militäriſche Bedeutung des neuen Bündniſſes in den Mittelpunkt rückt. Gerade deshalb aber ſcheint uns der Name glücklich gewählt zu ſein. Gewiß handelt es ſich bei dem künf⸗ tigen Hand⸗in⸗Hand⸗Gehen Deutſchlands und der Donau⸗ monarchie nicht nur um die Schaffung einer ſeſten, ſchimmern⸗ den Wehr. Auch wirtſchaftliche Fragen müſſen dabei ſehr genau und ſehr eingehend erwogen werden. Wir haben gerade von unſerem Standpunkte aus am wenigſten Urſache, ihre Wichtigkeit zu überſehen, denn die Volkswirtſchaft Oeſterreich⸗ Ungarns ruht auf weſentlich anderem Boden als die unſerige. Für unſere Nachbarmonarchie iſt die Frage der überſeeiſchen Aus⸗ und Einfuhr bei weitem nicht die Lebensfrage, wie für das Deutſche Reich. Es wird deshalb ſehr piel Mühe darauf verwendet werden müſſen, unſere wirtſchaftlichen Intereſſen bei dem künftigen engeren Bund in Einklang zu bringen. Aber bei aller Wichtigkeit der wirtſchaftlichen Fragen wird man doch in erſter Linie die militäriſche Seite des neuen Bündniſſes Wir dürfen uns durch die gegen⸗ wärtigen friedfertigen Verhältniſſe an unſerer Oſtgrenze und am Balkan nicht in trügeriſche Sicherheit wiegen laſſen. Was die Zukunft in ſich birgt, iſt ungewiß. Sicher aber iſt, daß die Entente alles daran ſetzen wird, in Rußland und am Bal⸗ kan das völlig verlorene Spiel bei günſtiger Gelegenheit von neuem zu beginnen. Auch im Oſten wird vielleicht die alte Gegnerſchaft einmal wieder ihr Haupt erheben. Daß ſie nicht wieder in der alten furchtbaren Größe drohen kann, verdanken wir unſeren Schwerterfolgen in dieſem Kriege und den Frie⸗ densſchlüſſen, die die Machtverhältniſſe im Oſten politiſch und ſtrategiſch auf ganz anderen Boden geſtellt haben. Trotzdem wird das Schwert auch fernerhin der Hüter unſerer Sicherheit ſein müſſen. Der klare und ſichtbare Ausdruck dieſes unſeres Willens iſt die Schließung des Waffenbundes. Mit ſeiner Hilfe wollen wir das, was das Schwert erwarb, uns durch das Schwert er⸗ alten. Unſere mögen über die Bekundung dieſes Wil⸗ ens erboſt ſein. Sie haben früher einmal verſucht, uns in der Friedensliga der Völker einen Platz anzuweiſen, auf dem uns die Hände für alle Zeiten gebunden ſein ſollten. Auch in Deutſchland waren für dieſen ſchillernden Truggedanken An⸗ hänger geworben worden. Mit der Ausſicht auf ſeine Ver⸗ · iſt es nun vorbei. Der Waffenbund wird die Quelle ſein, aus der wir künftig unſere Kraft ſchöpfen wollen. Herr p. Kühlmann hat in der Unterredung mit einem Wiener Jour⸗ naliſten dieſem Bund dieſelbe Rolle zugeſchrieben wie dem Zweibund vom Jahre 1879. Ein Hort des Verteidigung, kein Bund des Angriffs! Das iſt zweifellos rich⸗ tig. Trotzdem aber ſind wir mit dem Entſchluß zu einem engeren Waffenbund politiſch zur Waupe übergegangen. Wir haben Wilſons Friedensliga den Laufpaß gegeben. Virtſchaftskrieg und Mitteleuropa. Sleit der Pariſer Konfereng, auf der der Wirtſchaftskrieg nach Friebensſchluß beſchloſſen ſein ſollte, hat ſich die Preſſe der uns feindlichen Länder redlich bemüht, unſerer Induſtrie und unſerem Handel die Schreckniſſe dieſes wirtſchaftlichen Bohkotts auszumalen, der Deutſchland von allen Märkten der Länder, die mit uns im Kriege liegen oder die diplomatiſchen Beziehungen abgebrochen haben, ausſchließen würde. Man ſuchte die Sache ſo darzuſtellen, als ob der Wirtſchaftskrieg eine feſtbeſchloſſene Maßregel ſei, der Deutſchland höchftens durch ſofortiges Nachgeben entgehen könnte. In dieſen Tagen haben wir nun eine andere Lesart über den Wirtſchaftskrieg kennen gelernt, und zwar aus dem„Mancheſter Guardian“, dem großen liberalen Blatt, das von jeher als Organ des Herrn Aſquith galt. Anlaß zur Erörterung der Frage bot dem Matt der Beſuch Kaiſer Karls im deutſchen Hauptquartier und die amtlichen Verlautbarungen über bevorſtehende Vereinbarungen politiſcher, militäriſcher und wirtſchaftlicher Art zwiſchen den Mit⸗ telmächten.„Mancheſter Guardian“ glaubt aus der offiziöſen Mit⸗ zeilung entnehmen zu können, daß die Verwirklichung Mittel⸗ europas nunmehr eine beſchloſſene Tatſache ſei. Wenn dies zu⸗ ktreffend wäre, ſo ſagt das Blatt, dann würde die Pariſer Verein⸗ barung vermutlich in Wirkſamkeit treten. Sie ſei eine Verteidi⸗ gungsmaßregel der Alliierten gegen eine Mitteleuropa⸗Politik und Ie müßte dann als eine Angriffswaffe verwendet werden. Hier⸗ in der Abneigung gegen den Anſch riedens und der nach iſt alſo der vielerörterte Wirtſchaftskrieg nur als eine Ab⸗ wehrmaßregel beſchloſſen worden, zu der unſere Gegner für den Fall greifen wollen, daß ein mitteleuropäiſcher Wirtſchaftsbund ins Leben tritt. Das klingt durchaus anders, als man es bisher vernommen hat. Sollten die engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner nicht inzwiſchen begriffen haben, daß der Wirtſchaftskrieg in erſter Linie den Ländern die ihn führen wollen, zum Verhängnis werden wird, dann könnten ſie hierüber durch zwei Kundgebungen neueſten Datums aus neutralen Ländern belehrt werden. Vor wenigen Tagen fand im Haag eine Togung der holländiſchen Handelskammer für Deutſchland ſtatt, auf der auch die Frage eines Wirtſchafts⸗ krieges erörtert wurde. Die Ausſprache führte zu dem Ergebnis, daß, falls dem Kriege der Waffen tatſächlich ein Krieg des Handels folgen ſollte, die kleinen Nationen ſich entſcheiden müßten, auf welche Seite ſie ſich in dieſem Wirtſchaftskriege zu ſtellen hätten. Es könne kein Zweifel ſein, wie dieſe Entſcheidung für Holland ausfallen würde. Das Land müſſe mit derjenigen Großmacht zuſammengehen, die die Freiheit des Handels und des Verkehrs vertritt, und dieſe Macht ſei Deutſchland. Die engliſche Regierung wird unſchwer in dieſer Kundgebung die Wirkungen ihrer brutalen Vergewaltigung erkennen, die ſie in Gemeinſchaft mit Herrn Wilſon in der Frage des holländiſchen Schiffsraums dem neutralen Lande gegenüber zur Anwendung brachte. Aber auch aus Dänemark hat ſich in dieſen Tagen eine Stimme rerneh:nen laſſen, der man vermutlich in London und Paris Beachtung ſchenken wird. Die angeſehene politiſche Zeitſchrift „Spektator in Kopenhagen veröffentlicht einen Aufſatz über Deutſch⸗ lands handelspolitiſche Zukunft in dem auch die Frage des Wirt⸗ ſchaftskrieges erörtert wird. Der Verfaſſer E. von Halling führt aus, die Verbandsmächte hätten gemeinſchaftlich mit den Vereinigten Staaten bereits verſchiedene Maßnahmen getroffen, die als Ein⸗ leitung zu einem wirtſchaftlichen Boykott der Mittelmächte gedacht ſeien. Aber wenn dieſe Mächte nicht einmal imſtande wären, ein einheitliches militäriſches Auftreten durchzuführen, mie ſollten ſie da eine gemeinſame Leitung eines Handelskrieges erreichen können. Es ſei völlig unmöglich, daß Deutſchland ſich einer geſchloſſenen handelspolitiſchen Front gegenüber ſehen würde, nachdem die Oſt⸗ front bereits zuſammengebrochen iſt. Auf Rußland. Rumänien, Serbien und Griechenland wäre bei einem Wirtſchaftskrieg ſchon nicht mehr zu— 5 Außerdem ſei es für die Weſtmächte gar⸗ nicht möglich, die bisher von Deutſchland verſorgten Märkte zu er⸗ ohern. Deutſchland verdanke nur ſich ſeloſt ſeine großen Erfolge, die es auch im vollſten Maße verdiene. Wer mit Deutſchland in Wettbewerb treten wolle, müſſe deſſen eigene Waffen benutzen, nämlich Intelligenz, Wiſſenſchaft, Ausbildung, Organiſation, uner⸗ müdlichen Fleiß und Energie. Nur mit dieſen Mitteln habe Deutſch⸗ land ſeine außerordentlichen Erfolge errungen. Sollte der Krieg tatſächlich auf wirtſchaftlichem Gebiet fortgeſetzt werden, dann wäre auch Dänemark gezwungen ſich zu beteiſigen. Wie dieſe Betelligung ausfallen werde, kann nach den vorhergehenden Ausführungen nicht zweifelhaft ſein. Wenn alſo unſere Gegner tatſächlich die Abſicht haben ſollten, die Welt in zwei handelskriegführende Parteien zu ſcheiden, dann würden ſie unzweifelhoft die heute neutralen Länder zu einem An⸗ ſchluß an Deutſchland zwingen. Mitteleuropa könnte dann eine für unſere Gegner geradezu unheimliche Geſtalt angehmen. De deulſch-ſchweizeriſchen Verhandlungen. m. Köln, 22. Mat.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet aus Genf: Die Havasnotiz über die Berner Verhand⸗ lungen wird vom„Journal de Geneve mehrerer Irr⸗ tũmer bezichtigt. Vornehmlich ſei unwahr, daß Deutſchland für die Lieferung elektriſchen Stromes Kohlen liefern müſſe. Darüber beſtünde keine Klauſel. Le Feuille glaubt an ein bal⸗ 2— Nachgeben Frankreichs. Nur dies könnte den Eindruck verſcheuchen, daß der Verband die unſchul⸗ dige Schweiz benützen wollte, um einen Schlag gegen Deutſchland zu führen. die Utralne. arbe land und Itiedliches eeee Deufſchland u Klew, 21. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Bei einem heute zu Ehren des Staatsfekretärs von Waldow gegebenen großen Eſſen, dem der Miniſterpräſident Lyſſogub und andere ukrainiſche Staatsmänner beiwohnten, führte Vot⸗ ſchafter Freiherr von Mumm in einer Anſprache aus, er hoffe zuverſichtlich, daß ſich aus dem ſiegreich beendeten Krieg und unſerer militäriſchen Hilfeleiſtung für das junge Staats⸗ weſen eine dauernde friedliche Zuſammen⸗ arbeit mit dem Deutſchen Reich auf kulturellem, wirtſchaftlichen und militäriſchen Gebiete entwickeln werde. Man würdige in Deutſchland durchaus den Wunſch des ukrainiſchen Volkes, ſeine Exiſtenz fortan auf demokratiſchen Grundlagen zu geſtalten. Ferner ſei er davon überzeugt, daß neben der unter unſerer Mitwirkung bereits erfolgreich angebahnten Finanzreform die Durchführung der dringlichen Agrarreform, ſowie eine klare Kulturpolitik auf nationaler Grundlage für das neue Staatsgebilde ſein werden. 60 Millionen Rubelanleihe für die Akraine. c. Von der ſchweſzeriſchen Grenze, 22. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Havas meldet laut Neuen Züricher Zeitung aus Moskau, daß die Ukraine bei den Banken der Mittelmächte eine Anleihe von 60 Millionen Rubel aufgenommen habe. Kiew, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Kijewſkaja Myſl“ meldet die Ankunft der erſten Staffel der großruſſiſchen Frie⸗ densdelegation. Die Lage im Oſten. Sind freundſchaftliche Bezjehungen zwiſchen RNußland und Nealf s möglich? „Golos Kiewa“ vom 5. Mai herichtet aus„Sarja Roſſij“ (früher„Utro Roſſij“): Es iſt kein Geheimnis mehr, daß weite ruſſiſche Kreiſe für die„deutſche Orientie⸗ rung“ gewonnen ſind. Dieſe Wendung iſt aber nicht durch ein feindſeliges Gefühl gegen die Verbün⸗ deten veranlaßt. Im Gegenteil ſehen viele die Trennung von den Verbandsmächten als ein ſchweres Opfer an, das ſie zum Heile des Vaterlandes bringen. Denn man darf gerechterweiſe den Verbandsmächten keinen anderen Vorwurf machen, als den der Schwäche und unzulänglichen Aktivität, wodurch ſie aufhörten, ein Faktor gegenüber dem wachſenden deut⸗ Vde aermtder deadgen Daienennng legt nigt we er 2 run e ß; an die Verbandsmächte, ſondern in dem Wunſche nach Verſtändigung mit den Deut⸗ ſchen. Der Sieg Deutſchlands iſt eine vollendeke Tatſache. Man muß jetzt unter Verzicht auf nutzloſen Widerſtand aus der Anerkennung dieſer Tatſache Vorteile ziehen. Dies iſt möglich, denn auch Deutſchland iſt nicht an einem ewigen Kriege uns intereſſiert und wird unter Vorausſetzung einer aufrich⸗ tigen Verſtändigung ein bedeutendes Entgegenkommen 5 Dabei werden wir verhältnismäßig günſtige Lebensbeding⸗ ungen für uns erhalten, während Deutſchland die notwendige Sicherung des Erreichten erlangt. Unzweifelhaft wird zwiſchen uns und Deutſchland ein natürliches Gleichgewicht entſtehen, das für beide Teile gewiſſe Vorteile haben wird. Jetzt hat die Zerſtörung dieſes Gleichgewichts die Unſicherheit der ganzen politiſchen Lage zur Folge. ſe] Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bundesrat wird, wie wir hören, in den nächſten Tagen ſich mit Oſtfragen beſchäftigen. Es iſt wohl anzunehmen, daß bei der Gelegenheit auch das Problem Litauen⸗Sachfen erörten werden wird. Kriegsanleihezeichnungen im Baltenland. Kowno, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie die Baltiſch⸗ Litauiſchen Mitteilungen erfahren, ſind bei den Etappen Ober⸗Oſt⸗Gebietes an Kriegsanleihen außer den Feld⸗ zeichnungen der Truppen rund 18 200 000 M. gezeichnet wor den. Hiervon entfallen auf die Zeichnungen der Einheimiſchen rund 15 500 000 Mark gegen 4 Millionen bei der 7. Kriegs“ anleihe und zwar allein auf Livland und Eſtland einſchließ⸗ lich Riga rund 10 250 000 Mark. Beſonders hohe Zeichnun gen gingen in Reval und Dorpat ein, wo ſich namentlich die kleinen Kaufleute mit Zeichnungen in großer Muge be⸗ teiligten. Kerenfki. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Maf.(Prib.⸗Tel. g. K Die„Neue Züricher Zeirung“ meldet: Havas berichtet aus Newyhork; Es beſtätigt ſich nicht, daß Kerenſki in den Vereinigten Staaten iſ, um dort Streitkräfte gegen die Bolſchewiki zu organiſſeren. 15 amerikaniſchen Sozialiſten behaupten, Kerenſti ſei geneigt, di Hilfe der Koſaken und Japaner anzunehmen. Deulſches Beich. Aenderung des bayeriſchen Berggeſetzes. München, 22. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Landtaß iſt der Entwurf eines Geſetzes über die Aenderung de? Berggeſetzes nehſt Begründung zugegangen. Der wurf ſchlägt in ſeinem wichtigſten Teil vor. zur Sicherſtellung der Intereſſen der Allgemeinheit die Ausnutzung und G 7 winnung von Eiſen⸗Mangan⸗Erzen, Braun kohlen und der in der Pfalz vorkommenden Stein kohlen dem Staat vorzubehalten. Vom Deulſchen Handelskag. Am 2. Mai hat im preußiſchen Herrenhaus eine Vollverſanmt lung des Deutſchen Handelstages ſtattgefunden, die für Süddenſe land inſofern noch beſonders intereſſant iſt, als ſie durch den zwe 215 Stellvertreter des Präſidenten, Herrn Geh. Kommerzienrat Eng 4 hard, Mannheim, geleitet wurde. Nach Begrüßung der 11 ſchienenen Vertreter der Reichs⸗ und Bundesſtaatsbehörden, anderer Ehrengäſte gab er einen kurzen Rückblick auf die ſeit letzten Vollverſammlung verſtrichene Zeit und verband mit Wo ff ßen Dankes für die unübertrefflichen Leiſtungen unſerer beneeſe neten Macht den Ausdruck unverbrüchlicher Zuverſicht, daß die 4 Krieg, der Deutſchlands Handel und Induſtrie ſo viel Wunden ſchlagen hat, mit einem ſiegreichen glücklichen Frieden in abſehba Zeit enden werde. Aus den Verhandlungen, über die wir zum Teil ſchon baache haben, heben wir noch hervor die Würdigung der von der Rei 110 regierung in Ausſicht genommenen Arbeitskammern d 5 Herrn Heye, Hamburg und Herrn Kommerzienrat Kauffm an!d Stuttgart. Dies führte zu folgender Entſchließung: Der Deutſche Handelstag ſpricht ſich gegen die Errichtung ern paritätiſch zuſammengeſetzten Arbeits⸗ bezw. Kaufmannskamm an⸗ aus, da weder ein Bedürfnis ſolcher Kammern als vorli 5385 zuſehen, noch die Erreichung des beabſichtigten Zwecks der Jörd rung des ſozialen Friedens zu erwarten iſt. Sollte der em. liegende Geſetzentwürf gleichwohl Annahme n, ſo muß Aang falls die Erfüllung folgender grundſätzlicher Forderungen ve werden: durder lachuchen Grundlage der Arbeitskanvnern muß feſthe n werden. 2 der liſgarezenez der zugehetenrgefſ n eneer 1 umgrenzt werden, damit über deren Juſtändigkeit keine 3 enen können. 3. Die Sitzungen ſollen nicht öffentlich ſein. Stehen die Stimmer der Arbeitgeber geſchloſſen denen der Arbeitnehmer gegenübel, o hat ſich der Vorſitzende der Stimme zu enthalten. 4. 8 Vorſizende darf dein Gemeindebeamzer ſondern wß Staatsbeamter ſein. vom 5. Wahlberechtigung und Wähcbarkeit ſollen einheitlich nden fünfundzwanzigſten Lebensjahr an zuge werden. 9. An der Verpäliniswahl iſt unter auen Umſehnden feſtzuhalgen 7. Die Koſten der Arbeitskammern ſind vom Reich oder von ebel tragen und dürfen nicht auf die Arbeitg abgewälzt werden. 5 8. Die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten dürfen 1 Arbeitskammern in keiner Form unterſtellt werden. det Für Süddeutſchland iſt noch erwähnenawett, daß i Berichberſtatter über die Rohſto orgung nach dem Krieg Zuſammenhang mit der ſn die Uebergangswirtſchaft notwen en⸗ Errichtung neuer Organifationen darauf hinwies, daß die Her⸗ tra liſierung faſt aller Stellen der Kriegs⸗ und Ue gangswirtſchaft in Berlin für die in größerer— nung von der Reichshauptſtadt anſäſſigen Firmen, ganz abg en⸗ von den Opfern an Zeit und Geld infolge der fortwährend no des digen Reiſen nach Berlin, eine außerordentliche E für Geſchäftsbetriebes bedeute und bereits zu einer großen Gefa de⸗ den Wiederaufbau und die ſpätere Entwicklung der übrigen La für teile geworden iſt. Es ſei daher bei derartigen Einrichtungen 30 die Zukunft 700 eine weitgehende Dezentraliſation. nehmen und bei der Bildung und Zuſammenſetzung aller 12 50 janiſationen eine gerechte und gleichmäßige Vertretung aller Teile Sorge tragen. als In ſeinen Schlußworten ſprach Geheimrat Engelhard 4% Vorſitzender ſeine Befriedigung aus über den Verlau deg Vollverſammlung des Deutſchen und gab der 5 nung Ausdruck, daß die gefaßten Beſchlüſſe bei hoͤrden ⸗ Parlament die gebührende Beachtung finden mögen und daß durch die Neuordnung des Deutſchen Hande ſi werde. ſtellen, Beiräte, kriegs⸗übergangswirtſchaftlicher aeen h als erfolgreicher Mitgeſtalter der kommenden Dinge * Vern, 2l. Mai.(WTO. Nichtamtl.) Der. mere Madrid: Die„Action“ berichtet aus Larrache: Der paniſche ralreſident mußte kürzlich bei Raiſuli die Ermächtig ö ſuchen, eine Karawane von 200 Mauleſeln mit Petroleum gu ſpaniſche Verwaltung von Larrache durch das Gebiet z Waren laſſen. Da die ſpaniſche Militärintendantur noch andere Gelel mitbefördern wollte, verweigerte der Vektreter Raiſulis den brief. Zur Stunde finden in Ceuta unterzandlungf 0 en Raiſuli wid den BVenkretern ber 44ʃ Behördes fkatt. —2 ̃ ˙ UKÄK ᷣͤv»o F — A // 333J3TSCCETT᷑!!!!!!!!k: ere 1 — 7 25 — 5 „den 22 wat 1018 — lanm Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Nr. 234. 3. Seite. Aus Stadt und Land. duntz⸗laszeichnung. Dem Geſchäftsführer der Nahrungsmittel⸗In⸗ Wette ruffsgenoſſenſchoft(Sitz Herrn Verwaltungs⸗ r Robert Hachmann, verlieh der 117 für hervorragende en das Rote Kreuz die Rote Kreuz⸗Medaille Gefreiter Lambert Marx, Sohn nglermeiſters Marx, U 4, 26, Inhaber des Eiſernen Kreuzes Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wurde zum Ser⸗ 5 5 85 der en befördert. Verliehen wurde den nachgenannten Am'saktuaren unter Be⸗ . uf ihren derzeitigen Amtsſtellen der Titel Verwaltungsſekre⸗ dri e a i ch Gantner beim Bezirksamt Konſtanz, Hugo Gras⸗ ger beim r Engen, Karl Bader beim Bezirksamt it, Pins Huber beim Bezirksamt Bruchſal, Ernſt Schmidt Bezirksamt Wertheim, Friedrich Wickert beim Bezirksamt Friedrich e beim Bezirksamt Heidelberg, aur beim Bezirksamt He iburg, Friedrich Baas beim Bezirksamt Offenburg, Michael beun Bezirksamt Kehl, Albert Hollritt beim Vezirksamt „Richard Müßle beim Bezirksamt Bopberg, Anton Ruchter 915 ksamt Wiesloch, Hermann Lehn beim Bezirksamt Heidel⸗ bert Kinzler beim Bezirksamt Müllheim, Philipp beim Bezirksamt Mannheim, Martin Bollack beim Heidelberg, Karl Hänsler beim Bezirksamt Bruchſal, anz beim Bezirksamt Offenburg, Robert Kühn beim Waldsthut, Chriſtian Stöß beim Bezirksamt Wolfach, uler beim r Lörrach, Philipp Bock beim Be⸗ 1 Heidelberg, Ernſt Karg beim Bezirksamt Mannheim, Leon⸗ erberich beim Bezirksamt Buchen, Otto Bührer beim Baden, Wilhelm Speck beim Bezirksamt Freiburg, Emil 25f. 7 —. 225 8 . 2 7. * — 55 255 * 1 —* 17 2 88 ann udwig Haller beim Bezirksamt Karlsruhe, Albin Zun ßeim Bezirksamt Raſtatt, Auguſt Guggenbühler beim t Breiſach, Anſelm Freund beim Bezirksamt Offenburg, ogt beim Bezirksamt Müllheim, Karl Faller beim Be⸗ t Donaueſchingen, Wilhelm Fleuchaus beim Bezirksamt 150„ A Trautwein beim Bezirksaczt Mannheim, Jo⸗ Toch beim Bezirksamt Freiburg, Albert allinger beim di Schonau, Willibald beim Bezirksamt Tauber⸗ ſsheim, Bilhelm Stolk beim Bezirksamt Donaueſchingen. Die Vonſtrecung von Strafen während ber Felpbeſtellung und der Ernte. Das Juſtizminiſterium hak den Juſtizbehörden elegt, bei der Anſetzung von Terminen in bürgerlichen iten, Strafſachen und Angelegenheiten der freiwil⸗ barkeit und bei der Vollſtreckung von Freiheits⸗ auf die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft neh rfnifft tſchaf entrindetes, in das Maß geſchichtetes Brennhol; Jdie Anern hat Scenholg) durch die Bekanntmachung vom 2. Oktober 191 e al Waldbeſitzer um 20 v. Hundert erhöht. e für allholz wurden ebenfalls neu geregelt. Städte mit mindeſtens 10 800 Einwohnern ſind verpflichtet, für ertl terverkauf jeglichen Brennholzes in zerkleinertem und un⸗ einertem Zuſtande Höchſtpreiſe nach Anhörung des Landes⸗ 255 40 15 E 5 2 715 öchſtpreſſe für Brennholz. Das Miniſterium des 17755 E2 breiſe en. Die übrigen Gemeinden ſollen ſolche Höchſt⸗ Bedarf in gleicher Weiſe feſtſetzen. 5 Sammlt für das RNote Kreuz. Die Nahrungs⸗ nitfel⸗Indu rie⸗Berufsgenoſſenſchaft(Sitz Mann⸗ diede Auguſta⸗Anlage 24) hat im verfloſſenen Jahre unter ihren Mit⸗ mite⸗ rn eine zweite Sammlung zugunſten des Zentral⸗Ko⸗ 8 der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz vorgenommen, die ſlattlichen Betrag von 52 188,24 Mk. ergeben hal, wovon dem 4090 Igen Landesverein vom Roten Kreuz in Karlsruhe anteilig lund'ls Mk. überwieſen wurden. Das Ergebnis der erſten Samm⸗ bezifferte ſich auf 131 678,80 Mark. ges, Der pfingſtverkehr. die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ Atapen macht uns unter Bezugnahme auf die in letzter ſbonde r mitgeteilte Forderung unſeres Weinheimer Korre⸗ bah nten zur Verkehrsverbeſſerung auf der Neben⸗ n Mannheim—Weinheim darauf aufmerkſam, daß Nödelen mehr als zwei Jahren an allen Sonntagen mit halbwegs Verkehr jede halbe Stunde ein Zug von Weinheim nach eim abgelaſſen wird. Der Halbſtundenverkehr iſt außerdem äßig zwiſchen 6 und 8 Uhr vorgeſehen. An den beiden altkeiertagen wurde in den Hauptverkehrszeiten ſogar alle 20 uten ein Zug abgelaſſen. ung, Sterb an kaſſeverein des Dienſtperſonals der badiſchen Verkehrs⸗ ſarten. Dem jüngſt erſchienenen 62. Jahresbericht iſt zu Narsbnen, daß das Geſamtpermögen am 1. Januar 1918 2379 385 Die adetrug und Ade Jahr 1917 um 49 993 Mark vermehrt hat. hatte lder Mitglieder iſt um 77 zurückgegangen; 122 Todesfälle dle im Verein im vergangenen Jahr zu verzeichnen, d. ſ. 19 mehr Jabre 1916. Ale Anteil des Ueberſchuſſes wurden den⸗ die kan Mitgliedern, die dem Verein über fünf angehören, Deiträge für drei Monate nachgelaſſen. eder Wettbewerb für ſparſame Bauweiſe im Kleinwohnungs⸗ eblungsweſen, den der Reichsverband zur Förderung ſpar⸗ und d Dauweiſe E. V.(Sitz Verlin, Motzſtr. O ausgeſchrieben hat hgroſſen Friſt am 3. Mai abgelaufen war, hat eine ſtarke Be⸗ Haſtlers gefunden. 1600 Architerten, Ingenieure und Volkswirt⸗ 80 Acr atten die Unterlagen eingefordert. Eingegangen ſind wisbeiten von 248 Bewerbern. Man darf alſo hoffen, daß die Kleinwohnungsfrage nach dem Kriege, die augenblicklich Deutſcher Glaube. hat nicht in dieſem. Jahre, namentlich da ſich Ausſichten tfünung der von den Verantwortlichen nirgends zielbe⸗ ktiſch verfolgten Koloniſationshoffnungen im Oſten zu nen, oft das Gefühl gehabt: die Ereigniſſe ſind größer, icher, zielſicherer als das Planen und Wollen aller Menſchen! Empfinden gibt ſtarken Ausdruck ein Aufſatz von Hermann un,„Frühling 1918“ in der deutſchöſterreichiſchen Mo⸗ „Deutſche Arbeit“, in dem es heißt: Aus miyſtiſchen 5 Durchſchnittspolitiker unerfaßbar, dringt geſchichtliche hervor. Völker wie Einzelne ſetzen letzte Kräfte ein: iſt doch alles Schickſal. Recht behält der Frömmſte: der eltwilſen, dem All enger Verbundene. Gott iſt zwiſchen den: denn auf beiden Seiten glauben ſie an den Gott, der pft. Sein Ratſchluß umfaßt beide in jener Liebe, die twendigkeit iſt. Das Gebet des Frommen lautet nicht: ne Wünſche, ſondern erfülle deinen Willen an mir. Aüch er kännen letzten Endes, in der Geſamtheit ihrer Beſten entlichen wie in der Urkraft der Namenloſen, ſo fühlen. dem Heil, das wahrhaft iſt, nahe. Sie ſind wahrhaft Ihnen kann nichts wiederfahren, ihnen muß alles zum 0 dedeithen; ſie haben noch eine Sendung, einen Beruf, eine Uber ſich ſelbſt hinaus. Vielleicht gilt das auch von einzel⸗ ter Gegner, Wer kann es wiſſen? Wir haben zunächſt das 10 rer eignen Sendung und Weſenheit. Das aber fühlen wir Lachnn Kraft. Stärker als die Zweifel und Ueberklugheiten, ie und immer wieder verſagende Maſchinen⸗, Papier⸗, ubigkeit falſcher Führer, ſchwächlich Vereinzelter ſind und Urkräfte des Volkes, die jenen Glauben und aus Jarden heraus das Wunder ſchaffen. Die ſolchen Glauben und niemand anders ſind Führer. Paderewfki. M. Von einem Polen wird uns geſchrieben: Aun antaſtiſche Mitteilung hat der„Dziennik Narodowy“, — erika erſcheinendes polniſches Blatt,„Es ge⸗ hach Königen, nach Königen fremden Geblüts und frem⸗ 2 1 7 4 9 7 N 24 75 77 edrich Stegmüller beim Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, delberg, Jakob Betz beim Bezirks⸗ Maunheim, Joſeph Kohler beim Bezirks⸗ nlichſt Rückſicht Rezenſenten vergifteten ihm das Leben. die weiteſten Kreiſe beſchäftigt, durch Löſung ein gutes Stück näher gebracht wird. Das kaufmännſſche Bildungsweſen nach dem Ariege. Die in der Arbeitsgemeinſchaft kaufmänniſcher Verbände Deutſchlands zuſammengeſchloſſenen mehr als 600 000 Handelsangeſtellten haben kürzlich mit der Gründung des„Hauptausſchuſſes für das Bildungsweſen der kaufmänniſchen Ver⸗ bände Deutſchlands“ eine Einrichtung geſchaffen, die von nicht geringerer Bedeutung ſein wird als die kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchulen und die Handelshochſchulen, die beiden Pole, zwi⸗ ſchen denen bisher die Ausbildung des Kaufmanns ſich vollzog. Man hatte ſchon vor dem Kriege damit begonnen, ihnen als weite⸗ res! Glied des kaufmänniſchen Bildungsweſens Abendkurſe ſür die in der Berufsarbeit Stehenden an die Seite zu ſtellen. Der neue„Hauptausſchuß“ wird alle dieſe Veranſtaltungen künftighin vereinigen. Er wird von den grundlegenden kaufmänniſchen Fach⸗ kurſen ausgehen, handelswiſſenſchaftliche Kurſe aller Art daran an⸗ ſchließen und darüber hinaus auch denen Gelegenheit zur Fort⸗ bildung geben, die Belehrung auf volkswirtſchaftlichem und wirt⸗ ſchaftspolſtiſchem Gebiet ſuchen, denen die Notwendigkeit der Be⸗ rufsarbeit aber den Beſuch einer Hochſchule verwehrt. Beſonderer Nachdruck wird auf eine planmäßige und umfaſſende ſtaats hür⸗ gerliche Belehrung gelegt werden. Der„Hauptausſchuß für das Bildungsweſen der kaufmänniſchen Verbände Deutſchlands“ wird ſich in einem„Verwaltungsrat“ und einem„Fachwiſſenſchaft⸗ lichen Beirat“ eine Reihe von Perſönlichkeiten angliedern, die in der Lage ſind, das neue Unternehmen durch ihren Rat und ihre Hilfe zu fördern. Die Kurſe ſollen in einer größeren Anzahl deut⸗ ſcher Städte im kommenden Oktober beginnen. Eine ihrer nächſt⸗ liegenden Aufgaben wird die Nachſchulung der Kriegsteilnehmer aus dem Kaufmannſtande ſein. Schülerpoſtkarkenwettbewerb. Der„Jugenddank für Kriegs⸗ beſchädigte, deſſen Konzerte von Schülern höherer Groß⸗Berliner Lehkunilalten das erfreuliche Ergebnis von über 16.000 Mark für ſeinen wohltätigen Zweck gebracht haben, iſt an ſämtliche Lehr⸗ anſtalten im ganzen Reich mit einem Preisausſchreiben zur Gewinnung von Jugenddankpoſtkarten herangetreten. Mindeſtens die 60 beſten Schülerentwürfe, die bis zum 15. Juni an das Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht in Berlin, Pots⸗ damerſtraße 120 einzuſenden ſind, werden mit Preiſen von 10 bis 30 Mark bedacht Direktor der Berliner Kunſtſchule Prof. Frank übernommen, außer⸗ dem gehören ihm Geh. Ober⸗Regierungsrat Prof. Dr. Pallat, Direktor des Kunſtgewerbemuſeums Profeſſor Brund Paul, die Vor⸗ ſizenden der Vereinigungen der Zeichenlehrer und Zeichenlehrer⸗ innen u. a. m. an. Der preußiſche Kultusminiſter bringt die Ver⸗ anlaſſung ihrer eſthetiſchen und ethiſchen Zwecke wegen das größte Intereſſe entgegen. *Eſn bedentender Einbruchsdiebſtahl wurde in der verfloſ⸗ ſenen Nacht zwiſchen 41 und ½2 Uhr verübt. Eine Diebesbande drang in das Herrenkonfektions⸗Geſchäft von Gebr. Manes am Strohmarkt ein und entwendete aus dem Endgeſgen Anzüge und Hoſen im Werte von etwa 20 000 Mark. Die Diebe überſtiegen das Gitter vor dem Eingang und drückten, um in das Innere zu gelangen, die Scheibe der Türe ein. Man nimmt an, daß ſie die geſtohlenen Waren auf einem Wagen fortgeſchafft haben. Die Ermittlung der Einbrecher dürfte deshalb nicht allzuſchwer fallen. Es iſt nicht das erſtemal, daß zu einem derartigen Einbruch eine Zeit ausgewählt wurde, in der keine Störung zu befürchten iſt. vereinsnachrichten. Die Abgeordnetenverſammlung des Vereines mitflerer Badi⸗ ſcher Eiſenbahnbeamten fand am Sonntag im großen Rathausſaale zu Karlsruhe ſtatt. Bei der Vorſtandswahl wurde Obereiſen⸗ bahnſekretär Bach gum 1. Vorſitzenden, Eiſenbahnſekretär Sei⸗ bert zum 2. Vorſitzenden und die übrigen Vorſtandsmitglieder in ihren ſeitherigen Aemtern einſtimmig wiedergewählt. Alle Punkte der Tagesordnung fanden nach gründlicher Ausſprache meiſt unbe⸗ anſtandet einſtimmige Annahme. Als wichtigſtes Ereignis des ab⸗ gelaufenen Berichtsjahres wurde die Gründung des Verbandes der Beamten⸗ und Lehrervereine und des Reichsarbeits⸗Ausſchuſſes mit beſonderer Genugtuung hervorgehoben. Auch die übrigen durch die Zeitverhältniſſe beſonders brennenden Fragen, wie Kriegsteuerungszulagen und detzen Anrechnung auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung, Wohnungsnot und Selbſthilfe die gebührende Behandlung und Würdigung. Aus dem Großherzogtum. * Plankſtadt, 21. Mai. Von ber Schwetzinger Gendarmerie murde am Pfingſtſonntag hier ein Schleichhändler feſtge⸗ nommen, der ganz minderwertige Schuhe, die in Friedenszeiten keine 1 gefunden hätten, zu hohen Wucherpreiſen(60—65 Mark pro Paar) verkaufte. ö *Karlsruhe, 17. Maf. Geſtern abend wurde der 26 Jahre alte Kanonier Trenkle in der Stöſſerſtraße von einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn erfaßt und äuf die Seite geſchleudert. Trenkle fiel dabei ſo unglücklich mit dem 11 auf das andere Ge⸗ leiſe, daß er ſofort tot auf dem Platze blieb. )(Pforzheim, 17. Mai. Der 16jährige Ludwig Fränkle aus Königsbach kam in einer hieſigen Fabrik einem Herde zu nahe. Die Kleider gerieten in Brand, wodurch dér Burſche ſo ſchwere Wunden erlitt, daß er ſtar b. * greiburg, 18. Mai. Für die beim Kriegsamisſtab in Ber⸗ lin zur Fürſorge für eine möglichſt raſche Zuführung genügender Düngemittel an die Landwirtſchaft errichtete Zentralſtelle zur För⸗ derung der Düngerherſtellung iſt der Generalſekretär des Bad. Bauernvereins Dr. Bittong zum Leiter beſtimmt worden. fanden den Geiſtes. Und doch haben wir unter uns Leute von unſerem eigenen Blute. Wir haben einen durch die Vorſehung erwählten Mann. Auf ein ſo erhabenes Wirken, wie die nationale Führer⸗ ſchaft Meiſter Paderewſkis, mußten ganze Generationen warten. ir haben ihn!“ Paderewſki— polniſcher Königl! Nur auf dem üppigen amerikaniſchen Boden konnte ein ähn⸗ licher Einfall erblühen. Die europäiſchen polniſchen Blätter nahmen ihn rügend auf. Und man kann ſicher ſein, daß Paderewſki an die⸗ ſem Humbug nicht den geringſten Anteil nimmt. Er iſt ein intel⸗ ligenter und vernünftiger Mann. Das muß man ihm zugeſtehen. obwohl er ſich in eine falſche und dilettantiſche Politik hineinziehen ließ. Als„König der Pianiſten“ ſollte er ſich an dieſer Krone ge⸗ nügen laſſen und nicht nach anderen Lorbeeren ſtreben. Die polni⸗ ſchen Blätter nehmen von dem ſeltſamen Einfall der amerikaniſchen Emigranten mit Widerſtreben Notiz, da ſogar die politiſchen Feinde Paderewſkis in ihm den großen Künſtler, ja auch den gusgezeich⸗ netien Bürger achten. Paderewſki gehört zu den opferwilligſten Menſchen auf der Welt. Er hat eine bittere Josend gehabt. Sein eigenes Land hat in ihm den Künſtler nicht anerkannt, die polniſchen Muſtker und Als ihn Frankreich be⸗ keänzt und Amerlka mit Gold überſchüttet hatte, grollte Paderewfki eine Zeit lang ſeinem Baterlande. Aber nicht kinge lebte in ihm de Groll, Padgrewſki ſöhnte ſich mit dem Vaterlaade aus, gab freigebig Geld für ſeine Bedürfniſſe her, erließ Preisausſchreiben für dramatiſche und Muſikwerke und legte im Lande ſeine Kapi⸗ talien an Ein großes Sanatorium im Takragebirge und das Hotel „Briſtol“, das beſte in Warſchau, ſind größtenteils ſein Eigentum Endlich ſpendete er der Stadt Krakau ein großes denkmal zur Er⸗ innerung an den Sieg des Königs Jagiello bei Grunwald im Jahre 1410. Dabei wollte er zugleich das ſunge Bildhauertalent Wiwulſkis fördern. Dieſes Talent war aber noch nicht reif und das koſt⸗ ſzlelige Werk fiel kaum mittelmäßig aus. Außerdem hat Paderewſki noch die Gründung einer billigen national⸗demokratiſchen und 5 N antiſemitiſchen Zeitung„Dwa Groſze“(Zweigroſchen), die ſtützt. Das hat ihm viel Verdruß bereitet und ſogar geſchadet, denn die amerikaniſchen Juden haben eine Kampagne gegen ihn eröffnet, ſo daß er genötiat war, eine Reihe von Könzerten abzuſagen. Das hielt jedoch Paderemfti von der Politik nicht ab, der er ſich nach dem Kriegsausbruche ganz hingegeben hat. Er ſetzte ſeinen Glgu⸗ ben in die Entente. Wilſon hat ihn als den ahe Neg Vertreter Polens anerkannt. Jetzt ſtellt Paderewſki polniſche Regimenter in Amerika auf. dieſen Wettbewerb ihrer das Den Vorſitz des Preisrichterausſchuſſes hat der holt beſucht. etzt„Gazeta Poranna“ heißt, unter⸗ *fKonſtanz, 16. Mai. Zu einem Empfangsabend hatte Kommando der Austauſchſtation die aus franzöſiſcher Gefangenſchaft zurückgekehrten Schwerverwun⸗ deten auf Mittwoch abend in den Saal des Vereinshauſes St. Johann eingeladen. Beneralmaſor v. Hammerſtein⸗ECguord begrüßte lt.„Konſt. Zig.“ die Erſchienenen mit Worten herzlichſten Daͤnkes; er enthot ihnen den Gruß des Vaterlandes und lenkte ihre Aufmerkſamkeit auf Badens Herrſcherpaar,——5 Gaſtfreundſchaft ſie hier in der alren Grenzftadt Konſtanz genöſſen, ebenſo feierte er die Großherzogin Luiſe, die erhabene Tochter unſeres alten Helden⸗ koiſers, die ktreubeſorgte Helferin aller Notleidenden. Großer Dank ebühre den Behörden unſeres ſchweizeriſchen Nachbarlandes, dem Bunbesrat, den Aerzten und den Pflegern und Pflegerinnen. Treue gegen Treue; die Heimat werde ihre Heldenſöhne nicht vergeſſen und noch Möglichkeit verſuchen ihnen das erfahrene Herzeleid vergeſſen zu machen. Die Anſprache ſchloß mit einem Hurra auf den Kaiſer, worauf die Kaiſerhymne geſungen wurde. Geh. Reg.⸗Rat Dr. Belzer überbrachte die herzlichſten Grüße des Großherzogspagres und der Großherzogin Luiſe Stabsarzt Legahn dankte im Namen ſeiner aus der Gefangenſchaft zurückgekehrten Kameraden für die reundliche und herzliche Aufnahme, die ſie bei ihrer Rückkehr in die Heimat erfahren hätten. Er ſchloß mit einem Hurra auf das deutſche Vaterland Nunmehr entwickelte ſich ein geſchäftiges Treiben an den Tiſchen des ſtimmungsvoll geſchmückten Saates, deſſen Säulen mit Pflanzen dekortert waren. Es wurde Speiſe und Trank gereicht⸗ während die Bataillonskapelle unermüdlich ihre fröhlichen Weiſen erſchollen ließ. Es war ein von warmer Herzlichkeit erfünkter Abend.— Kommerzienrat Guilleaume aus Köln, der ſeinen aus der Internierung in der Schweiz in die Heimat zurückkehrenden Sohn hier abholte, hat dem Chefarzt für die Schwerverwundeten den Betrag von 1000 Mark zur Verfügung geſtellt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer 21. Mai. Am Freitag Nachmittag fiel auf der Tal⸗ fahrt beim Angelhof der 36jährige Schiffer Franz Joſef Ohler von Mückenloch am Neckar von dem Schiff„Maria“, der Firma Raab⸗Karcher in Duisburg gehörig, in den Rhein und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Ertrunken iſt am Pfingſtmontag beim Vaden in einem Erdlochweiher hei der Ziegelei Deutſchhof ein dort beſchäftigt geweſener 10jähriger italieniſcher Kriegsgefangener. Die Leiche konnte alsbald geländet und in das Leichenhaus hierher verbracht werden. 85 Baemerte 20. Mai. Schwer angeſchmiert wurde ein Pirma⸗ ſenſer Handwerksmeiſter auf der Rückfahrt von Zweibrücken. Wäh⸗ rend der Fahrt wurde er mit einem aageblichen Landwirt aus der Vorderpfalz bekannt, der auf dem Schoß 55 gleichausſehende Pappſchachleln hatte. Der Pſeudolandwirt öffnete eine der heiden Schachteln und ſiehe da: es lagen vier Pfund ſchöne gelbe Butter daein. Auf die Frage des Pirmoſenſers, ob er ihm nicht ein Pfund Butter überlaſſen könne, entgegnete der Fremde, bei guter 1 ei er bereit, ihm das zweite Paket, in dem ebenfalls vier nd Butter enthalten ſeien, abzulaſſen. Der Pſeudolandwirt ſchmierte zſich ſogleich ein fingerdickes Butterbrot, um dem Handwerksmei erſt recht den Mund wäſſerig zu machen. Nach langem Hin und ließ ſich der Pirmafenſer herbei, das zweite Paket für den Preis von 40 Mark zu nehmen. Der Fremde verließ, kurz nachdem das Geſchäft abgeſchloſſen war. in Taleiſchweiler den Zug unter dem Vorwand, auch in dieſer Gegend ſich nach Hamſterware umzuſehen. Als der„glückliche“ Handwerksmeiſter das omigöſe Paket öffnete, fand er ſtalt der erhofften Butter— ein größeres Stück Holz. Sand und Papier vor. Zu ſeinem Schaden hatte er den Spoſt der Mitreiſenden, die ihm die heilſame Warnung mit auf den gaben:„Man kauft doch keine Katze im Sack“ * Nierſtein, 20. Mai. Zwei Jungen im Alter von 15 und 17 Jahren, die mit einer Schaluppe eine Vergnügungsfahrt von Weiſenau hierher unternommen hatten, beſuchten hier eine Wirt⸗ ſchaft und fuhren dann wieder von hier zurück. Kaum hatten ſie jedoch die Mitte des Stromes erreicht, ſo hielten ſie nach einem vorübergehenden Dampfer zu, in deſſen hochgehenden Wellen ſie mit vollem Wagemut hineinruderten. Plötzlich kippte das Boot um. Während es dem Aelteren gelang, ſich an die Schaluppe an⸗ zuklammern und feſtzuhalten, bis ihm von dem Dampfer Hilfe gebracht war, verſchwand der Jüngere ſofort in den ertrank. Der Gerettete ſprang, als man mit ihm ſich dem Ufer näherte, plötzlich in den Strom und ſchwamm ans Land. Hier lieſ er eilig davon, um ſich weiteren Nachforſchungen zu entziehen. Sportliche Rundſchau. A. M. Jußball an Pfingſten. Reſultate: Städtewetk⸗ bam p Mannheim—Karlsruhe:2: V. f. R Mannheim F. C. Pirmaſens:2: Bayern München—S. M. S. Luitpold:1: M. F. V. München—S. M. S. Luitpold 4: 2; F. V. 1860 Mün Wacker Leipzig:1; Wacker München—Wacker e 0 2: Sp. Bg. Fürth—Halle 96:0; Sp. Bg. Fürth—B. f. B. Leſpzig 41 1. F. C. Nürnberg—Hertha Berlin 10:9: Britania 4— 1901 Höchft:1. Rommunales. (Karlsruhe, 20. Maf. Vor kurzem hat der Stadtrat verau⸗ laßt, in einigen Gemeinden des Amtsbezirks Donaueſchingen, die die Vergünſtigung hatten, anſtelle von Milch eine prechende Menge Butter an die Stadt Karlsruhe zu liefern, mit dieſer Liefe⸗ rung aber weit hinter den vorgeſchriebenen Mengen zurückgeblieben ſind, Zwangsmolkereien errſchtet und durch ſachverſtändige Beauftragte betrieben werden. Da nun drei weitere Gemeinden dieſes Betzirks mit ihren Butterlieferungen gleichfalls erheblich im Rückſtand geblieben ſind, beſchloß der Stadtrat, auch in dieſen Ge⸗ meinden Molkereien unter den gleichen Bedingungen einzurichten. Etwas vom hetman Skoropadòski. Intereſſante Mitteilungen über den Hetman Skoropadski und ſeine Familie läßt der Leiter der Leipziger Nervenklinik, Geheimrat Prof. Dr. Flechſig, der vor Jahren den Bruder des gegenwär⸗ tigen Hetmans wegen eines vorübergehenden Nervenleidens be⸗ handelt hat, dan„Leipziger Neueſten Nachrichten“ zukommen. Wie bereits im Hauptausſchuß des Reichstags mitgeteilt worden iſt, ſtellt ſich der nunmehrige Diktator des ukrainiſchen Staates, der Hetman Skoropadski, durchaus freundlich zu der deutſchen Heeres⸗ leitung in der Ükraine. Daß auch die Familie Skoropadski vor dem Kriege durchaus deutſchfreundlich geweſen iſt, ſtellt Geheimrat Prof. Dr. Flechſig wie folgt feſt: Im Jahre 1902 und auch noch ſpäter befand ſich ein Skoropadski längere Zeit in meiner Behand⸗ lung. Er war ein Sohn des(damals verſtorbenen) Kommandeurs der berittenen Leibgarde des Zaren Alexander III. Deſſen Witwe begleitete ihren Sohn, ſodaß ich viel Gelegenheit hatte, mich mit ihr zu unterhälten. Ich erfuhr von ihr, daß die Familie den Ko⸗ ſaken der Ukraine eine große Reihe von Vertretern für die Würde eines Hetmans geliefert habe. Sie führten ein fürſtliches Wappen, nannten ſich aber einfach Skoropadski. Der eine Sohn, Bruder meines Patienlen, war damals Ritt⸗ meiſter oder Kapitän in der Leibgarde des Zaren Nikolgus II. zu Pferde; auch er— der gegenwärtige Hetman— hat mich wieder⸗ Eine Schweſter der Mutter war verheiratet an den Grafen Ckjabew, Generaladjutant des Zaren Nikolaus. Die Gräfin Cliabew, eine äußerſt einflußreiche Dame am Hofe, war Palaſt⸗ dame der Großfürſtin Sergius, deren Gatte während der ruſſiſchen Revolution 1905 ermordet worden iſt. Auch das Ehepaar Eljabew hat mich wiederholt beſucht. Ich habe von ihnen allen nur ſy ma⸗ pathiſche Aeußerungen über Deutſchland gehört, beſonders aber die Mutter meines Patienten war entſchieden deutſchfreundlich undhaßte Paris. Die Familie vor⸗ dankte ihren großen Grundbeſitz nach Ausſage meines Patienten der großen Katharina, welche auf ihrer Reiſe nach Südrußland mit Potemkin verſchiedene hervorragende Familien mit quadratmeilen⸗ großen Latifundien beſchenkte. Die Familie Storopadski war dem⸗ gemaß auch entſchieden zarenfreundlich geſinnt. Die Damen Slo⸗ ropadski und Cljabew waren, ſo weit ich gehört habe, Töchter eines agrariſchen Großinduſtriellen und ſelbſt zehr bemittelt. 8. u. H. Stte. Nr. 234. MAaunheimer Gen ral⸗Anzeiger. Abend-Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Mai 1918. Philippsburg, 20. Mai. Wie das Bürgermeiſteramt mit⸗ teilt, hat der Gemeinderat beſchloſſen, die Namen all derjenigen Perſonen, die wegen Entwendung von Feldfrüchten beſtraft werden, in den hieſigen Zeitungen zu veröffentlichen. —3 81 20. Mai. Der Stadtrat hat den Zinsfuß für Hypotheken bei der ſtädr Sparkaſſe bei künftigen völlig neuen Darlehen auf 5. v. H. feſtgeſetzt. Bei allen anderen bisherigen Hypothekenforderungen ſoll der Zinsfuß bis zum Ende des Krieges belaſſen werden.— Die Stadtgemeinde trat der hier zu gründenden Hypothekenverſicherungsbank bei. Der Stadtrat be⸗ ſchloß die Uebernahme eines größeren Garantiebetrages. * Offenburg, 20. Mai. Nach dem ſtädt. Voranſchlag ſchließen die Finanzen ſo günſtig ab, daß die Beibehaltung des bisherigen Umlagefußes von 38 Pfg. möglich iſt. Zell i.., 20. Maj. Der Bürgerausſchuß hat den ſtädt. Boranſchlag genehmigt mit einer Einnahme von 104 749 Mk. und einer Ausgabe von 241926 Mk. Die Umlagen bleiben auf der bisherigen Höhe: auf die Steuerwerte für Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögen 40 Pfg., auf Kapitalvermögen 16 Pfennig und auf Einkommen 64 Pfg. Die Steuerwerte ſtiegen von Mill. auf nahezu 35 Mill. Mark. Säcingen, 20. Mai. Der Bürgerausſchuß hat beſchloſ⸗ ſen, die Realſchule vom Herbſt 1918 in ein Realgymnaſium umzuwandeln. Im Gemeindevoranſchlag, der einſtim⸗ mig vom Bürgerausſchuß angenommen wurde, ſind die Steuer⸗ ſätze die gleichen, wie im Vorfahre geblieben. Neuſtadt a.., 20. Maf. In geheimer Stadtrats⸗ ſißzung wurde beſchloſſen, der Milchverſorgungsgeſell⸗ Be— Betriebsverluſte 5 zum 1. er zu erſetzen. Es wir anheim gegeben, i Abbau bis zu dieſem Zeitpunkt eſceh Weiter wurde beſchloſſen, die Gehalte des Volksſchullehrperſonals wie folgt feſtzuſetzen: Der Anfangsgehalt wird erhöht bei: 3) den Lehrern von 2400 M. auf 3000., b) den Lehrerinnen von 1800 Mark auf 2100., c) den Verweſern von 1600 M. auf 1900., d) den Berweſerinnen von 1450 M. auf 1800., e) den Hilfs⸗ lehrern von 1450 M. auf 1800., 5) den Hilfslehrer innen von 1400 M. auf 1600 M. Die Julagen bleiben die gleichen wie bisher. * Frankfurt a.., 21. Mai. Die mangelhafte Brenn⸗ ſtoffverſorgung Frankfurts im letzten Winter gab in der Stadtverordnetenverſammlung zu ausgedehnten Erörterungen Amlaß, in denen die Maßnahmen des Reichskommiſ⸗ ſars einer ſehr ſcharfen Kritik unterzogen wurden. Zur Herbei⸗ führung einer künftigen beſſeren Belieferung nahm die Verſamm⸗ lung einen Antrag an, der den Magiſtrat erſucht, ſofort eine aus Magziſtrats⸗ und Stadtperordnetenmitgliedern, ſowie dem Reichs⸗ und den Landtagsabgeordneten beſtehende Abordnung nach Berlin en ſenden, um hier beim Reichskanzler und dem Reichs⸗Kohlen⸗ mmiſſar dringliche Vorſtellungen in der Angelegenheit zu er⸗ heben. Der Antrag des Magiſtrats auf Rückgängigmachung der großen Holzlieferungsverträge in Höhe von 8 Millionen Mark und Zahlung einer Abfindungsſumme von enda 1 250 000 Mark wurde einem 12gliedrigen Sonderausſchuß zur Bearbeitung überwieſen. Jerner bewilligte die Verſammlung etwa 4% Millionen Mark für Teuerungszulagen an ſtädtiſche Beamte und Arbeiter. Die Beamten werden in ihren Teuerungsbezügen den Staatsbeamten völlig gleichgeſtellt. Stutktgart, 20. Mai. Die bürgerlichen Kollegien haben für Teuerungszulagen für die ſtädtiſchen Angeſtellten, Arbeiter und Penſionäre 3,5 Millionen Mark bewilligt. Die Teuerungs⸗ zulagen ſind ihrem Aufbau nach den kürzlich bewilligten Zulagen für die tlichen Beamten und Arbeiter angepaßt, gehen aber in ihrer Höhe noch über dieſe hinaus. Sie zerfallen alſo in Gehaltszulagen und Beihilfen, je mit Kinderzulagen und niedrigern Sätzen für Unverheiratete. Die Gehaltszulagen betragen bei Verheirateten zwiſchen 900—1500 Mark(Unverheiratete 600—850 Mark), die Beihilfen zwiſchen 250—.125 Mark(für die unteren Gehaltsklaſſen am meiſten). Die Zulagen ſollen vom 1. Februar 1918 ab gelien. Serichtszeitung. KEonſtanz, 21. Mai. Iſt das Pferd ein Gegenſtand des täg⸗ lichen Bedarfs? Dieſe Frage hat die hieſige Strafkammer verneint. Das Amtsgericht Meßkirch mit Strafver fügung den Handelsmann Karl Riegger von ch wegen über⸗ müßiger Preisſteigerung in eine Geldſtrafe von 500 Mark nommen. R. hatte ein Pferd, das er um 900 Mark kaufte, für 1800 Mark wieder verkauft. gängig gemacht, daß das Pferd unmittelbar darnach umſtand und wieder an R. zurückfiel, ſodaß dieſer anſtatt eines Vorteils nur Schaden hatte. Riegger verlangte nun gerichtliche Entſcheidung, mit dem Erfolg, daß ihn das Schöffengericht Meßkirch koſtenlos frei⸗ ſp mit der Begründung, daß der Verkauf durch das Umſtehen des Pferdes gar nicht verwirklicht worden ſei. Gegen dieſes il legte die Satt des fe Berufung ein, mit der Begründung, der Standpunkt des Schöffengerichts ſei irri Die Strafkammer wies die Berufung zurück, obwohl ſie der Urteilsbegründung des Vordergerichts nicht beipflichten konnte. Es ſei ein Fehler ſo zu argumentieren, der Beklagte ſei ſtraflos, weil der Handel wieder 28 ei in N Labnm Ber⸗ prechenlaſſen 5 zu reiſes liege eine rletzung der nden Vero Generalkommandos. der Be⸗ betreffe rdmumg des Hesd f— trotzdem ſpege peogen werden müſſen, weil das ſerd für die Geſamtheit der kerung keinen Gegenſtand des 1 Bedarfs darſtelle, im Gegenſatz 3. B. zu einer Kuh, die — Milch liefere oder auch als Schlachtvieh allgemein Verwen⸗ Mannheimer Strafkammer. Strafkammer II. Sitzung vom 16. Mai. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Aus einem Poſtſack, den er aufgeriſſen, m der 16jährige Aushelfer Joſef K. am 15. Januar ds. Is. ein Paket heraus. Er Der Handel wurde aber dadurch rück⸗ iſt vom Schöffengericht zu 5 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Berufung(Vert.: Rechtsanwalt Aug. Müller) wird ver⸗ worfen. Ein beliebter Betrugskniff iſt gegenwärtig, ſich gegen das Ver⸗ ſprechen, Schuhe zu beſorgen, Vorſchuß geben zu laſſen. Der 37 Jahre alte Taglöhner Ludwig Zeh aus Rohrbach lockte mit dieſem Köder zwei Krankenſchweſtern, die er im Allg. Krankenhauſe ken⸗ nen gelernt hatte, auf den Leim. Jede gab ihm 42 Mark im vor⸗ aus, ſie warten aber heute noch auf ihre Schuhe. Der Schmied Karl Ruppert gab ihm Geld zur Beſorgung von Wurſt. Zeh wird zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Arbeiterin Pauline Heinitz ſtahl am 30. März ds. Js. dem Schloſſer Joſef Hentſchel, der im gleichen Hauſe wohnte, wie ſie, 199 Mark und gab es ihrer Freundin, dem Dienſtmädchen Jo⸗ hanna Kempf, die es ſamt ihrer Handtaſche einer Wartefrau am Hauptbahnhof zum Aufheben gab. Die beiden ſchönen Seelen, die ſich im Gefängnis in Bruchſal kennen gelernt hatten, werden die 12 5 zu 5 Monaten, die Kempf zu 6 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Während ihr Mann in Kriegsgefangenſchaft ſitzt, weibt ſich die Anna Marie H. aus Lampertheim in ihrer freien Zeit in Wirt⸗ ſchaſten in Geſellſchaft von Dirnen und Zuhältern herum. Es ſind ihr deshalb ihre Kinder abgenommen worden und ſie verbüßt zur⸗ zeit wegen Unzucht 4 Wochen Haft und ſoll außerdem ins Arbeits⸗ haus. Gegen die Ueberweiſung ins Arbeitshaus widerſetzt ſie ſich, da ſie bisher, wenn ſie nicht eine Strafe verbüßte, ſtets gearbeitet habe. Ihre Verantwortung iſt nicht widerlegt und die Ueberwei⸗ ſung wird daher heute aufgehoben. Mit einer nachdrücklichen Er⸗ mahnung, ihren liederlichen Lebenswandel aufzugeben, wird ſie ent⸗ loſſen. Bädernachrichten. Die Jul von Aurgäſten nach Wildbad. In den Kreiſen der Gaſthausbeſier und Zimmervermieter in Wildbad—— gegenwärtig eine gewis inerung, weil die Aaſicht ſich verbreitet hat, daß die Kurgäſte nicht zu der ihnen beliebigen Zeit, ſondern nach einem von K. Oberamt Neuenbürg vorgeſchriebenen Termin ſich in Wildbad einzufinden hätten. Dies iſt irrig. Bei dem von den Kur⸗ gäſten an das Oberamt Geſuch iſt genau anzugeben, an welchem Tag der Antritt der 9 in Wildbad beabfichtigt iſt. Die Amwort des K. Oberamts wird dann hinſichtlich dieſes Punktes dem Wunſch entſprechend ausfallen, vorausgeſetzt, daß nicht ganz beſon⸗ dere Verhältniſſe ſich einſtellen und daß der nachgeſuchte Kurantritt nicht weiter als 2 Monate von dem Zeitpunkt des Geſuches entfernt iſt. Nun laufen aber bei dem K. Oberamt viele Geſuche um Zu⸗ laſſung nach Wildbad, ohne Rennung des Termins für den Kur⸗ antritt, ein. In dieſen Fällen ſieht ſich das K. Oberamt genötigt, um den Ueberblick über die Fremdenbewegung in Wildbad zu be⸗ halten, einen Zeitpunkt für den Kurantritt dem Geſuchſteller anzu⸗ geben. Dies war die Veranlaſſung 90 den mißverſtändlichen Auf⸗ faſſungen. Es iſt alſo von größter Wichtigkeit, daß die Gaſthaus⸗ beſitzer und Zimmervermieter in ihren Antworten auf Wohnungs⸗ nachfragen Aufklärung über die angeführten Verhältniſſe verbreiten. Wie im letzten Jahre, ſo hat auch in dieſem der Kurfremde ſeinem an das K. Oberamt Neuenbürg zu richtenden Zulaſſungsgeſuch ein ärztliches Zeugnis beizulegen. ———— Letzte Meldungen. Haarſträubende Juſtände im italieniſchen Eiſenbahnweſen. m. Köln, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Unter dem Titel„Ein Chaos zahl Zuſchriften, die die Fa Zuſtände im italieniſchen 995 ⸗ bahnweſen in geradezu haarſträubenden Einzelbildern darſtellen. Häufig kämen auch räuberiſche Ueberfälle ſicich r Züge vor, und die Irreleitung von Wagen geſchehe oft abſichtlich, um ſie weit von ihrem Beſtimmungsort auszurauben. Bei einer derartigen Miß⸗ wirtſchaft leide das Material ſelbſtverſtändlich ungeheuer. Tauſende von Wagen bleiben täglich irgendwo liegen. Andere Stationen er⸗ Halten viel mehr Zufuhr, als ſie ausla Tönnen. Eine Kundgebung gegen die ſüdſlawiſche Propaganda. Wien, 22. Mai. Wie die Parlamentskorreſpondenz meldet, hat geſtern in Klagenfurt eine vom Landesausſchuß ver⸗ anſtaltete feierli Kundgebung gegen die ſüdflaviſche Propaganda und gegen die Pläne auf Abänderung der Ver⸗ faſſung im Sinne einer Teilung Kärntens ſtattgefunden. Faſt alle Gemeinden, auch ſloveniſche, waren durch ihre Bürgermeiſter und Gemeinderüte vertreten. Unter großem Beffall wurde einſtimmig ein Beſchluß angenommen, worin es heißt: Die vom Kärntner Lerert uſ einberufene Verſammlung von Pertretern Kärntens erklärt mit Zuſtimmung der anweſenden Mitglieder der beiden Häuſer des Reichsrats aus Kärnten und der Kärntner Landtagsabgeordneten ihr unverhrüchliches Feſt⸗ halten an der Einheit und Unteilbarkeit des Landes. eeeeeeee. ee eeeee Handel und lndustrie. ad-nune beAba. e eer eeee Exgäünzung des bayerischen Guterwagenparlrs. Der Kammer der Abgeordneten ist ein Nachtrag zum außer- ordentlichen Staatshaushalf für die Periode 1018—19 zugegangen. Der Gi soll nach den Vereinbarungen der àm Deui- schen Staatsbahn rbande beteiligten ierungen ungeachlet der zurzeit außzerordentlich ungũnstigen ſungsbedingungen Wieder erheblich vermehrt werden, danit er den Anforderungen des nach dem Kriege voraussichtlich stark ansteigenden Verkehrs gewacksen ist. Es ist deshalb in Aussiclitt genommn, den Bestand an Güterwagen um etwa 5800 Stück zu erhöhen. Zur Bestreitung eeeeeee der Eiſenbahnſtationen“ bringt der„Corriere della Sera“ eine An⸗ des kierdurch entstehenden Aufwandes wird im auferordemthchen Staatshaushalt für die Jahre 1918 und 1919 abzüglich der a deren zur Verfügung stehenden Beträge die Summme von 39 Mifl. M. vorgesehen. Mannkheilimer Effektenbörse. Die heutige Börse verlief wiedder in ziemlich jester Tendenz. Zur Notierung gelangten Umsätze in Bad. Brauerei-Aktien, Mann- heimer Gunmni, Rliein. Elektrizitäts-Aktien und in Aktien der Unionwerke Mannheim. Höhere Notierungen erfolgten bei Wester⸗ egein, Frankfurter Allgem. Vers.-Akt., Karlsruher Maschinenbau- und Zellstofffabrik Waldhof-Aktien. Etwas niedriger waren Benz Sückd. Draht, Zucker Frankenthal und Zucieertabri- aghäu Dranlfarter Werdanlesrböree. Frankfurt a.., 22. Mai.(Priv.-Tel.) Der heutige Börsenverkehr zeigte bei Beginn ein lebhaftes Geschäft auf den Gebiete der Montanpapiere. Im allgemeinen muß die Grundstiut mung als fest bereichnet werden. Zu RKu kam es zunächst in den Aktien der Oberschlesischen Eisenindustrie, der Eisenbedarf, des Phönixbergbaues und des Bochumer Vereimé Kauflust trat auch für L„Gelsenkirchener und Tiar er kervor, doch blieb die Ru g bescheidener. Von Nüistungsattien traten Ncheinmetall bei ansehnlicher Nurs- steigerung in den Verkehr. Autoaktien lagen ruhig bei behaupteſer Tendenz. Nachfrage bestand für Hirsch-Kupfer. Feste Haltung — ferner Kalwerte, wo unter Bevorzugung von auch Heldburg gefragt wurden. Von apieren wurden A. E. G. und nwerke fester. Unter den i Werten sind Chemische Verke Flcktron höher, Badische Anilin, Höchster Farben unverändert, dagegen setzten Scheideanstalt eine mäßige Befesſigung durch. Schiffahrtsaktien blieben meist umverändeft, Petrolemmaktien lustlos. Größere Beachtung schenkte man enf zelnen Spezialwerten. Bei fester Tendenz sind Zzu erwähnen Spi und S glas, Zellstoff Aschaffendurg, Deutsche Maschinen Gebrüdler Fahr, Norddeutsciie Hiütte und Pœtorny unt Witteftind Am Markte der Einheiiswerten berwogen wiederum Nur Kudte Pante iri, eiſteerte Wisterarela Has fine 15 zische Pukwerfabrik, Kafwerte Westeregeln, inenfabri Karlsruhe, Norddeutscher Versicherungsgeselscheft Hanburg Zun dem Fondsmarkt war der Verkehr Still. Japaner, Nssen, Mexikaner etwas reger umgesetzt. Die Börse Schen in zuwe sichtlicher Verfassung. Privatdiskont 4 Prozent. eeeeee eeeeee Berlig, 22. Mai. Die Aufwärtsbewegumg am Industriemartt hielt im stärksten Maße an. Aber heute waren die Montanwerte deren Träger. Hier entwielrelte sch in den Aktien von Pbn Bociuimer, Bismmrcickütte umd den anderen schlesischen Werien das Geschäft Zu stei NKursen, das auch im Verlsttfe ledisf blieb. Pie übrigen Marletgebiete waren im Gegensatz hierzu Wwal stiller, doch mit en en Ausnahmen fest bei böheren Kurden. Dies gilt sowoll von den von Wien—— Werten, wie 11. Elektro- und Rüstungsvyerden. f den Setzten die 45 wärtsbewegumg fort. Daimler waren wesentlich niedriger. freien Vertehr wurdde neben versciuecenen zu Einheitstursen g. handelten Werten besonders Bennberg erheblick im Kurs eeeeee Berlin, 22. Mai. Im hiesigen ist keiner lei Anderung eingetreten. Der Verkehr bieib ruhig und Uch sätre kamen kaum zustande. Einige Nachf; zeigte wiederum für Seradeſla, Spörgel und Lupinen. Die Zufulren von Grünfutter geniigen, um den einigermaßen zu befriedigen Sehlfferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 21. Mai. Ammliche Notierungen. Ber, 1 Biri 0n Haken pach Mainz-Oustzwepuf Frachtsatze von den Nchein-Ruhr- .25, nach Mainplitzen bis Frankfurt à. M. 250 nach .255 nach Karlsruhe.55, mach Laulerburg 275, nach Straßfburg i. E..25; Sclilepplöme von den Niꝛein-Ruhr-Häfen nach Gustavsburg 3, nach Mannͥheim.20. 100 fl 215.75 M. Briefkaſten. Pelikan. 1. Hersfehler.— 2. Chroniſche Erkrankung der 2 mungsorgane und Krancheit des Lymphſyſtems des Blutes und betr. Organe.(285) C. W. 24. Eine ſolche Verfügung beſteht nicht.(277) 4694. Das Geſuch kann abgelehnt werden, da eine derartig ſtimmung nicht beſteht.(208) . Eine derartige Verfügung exiſtiert nicht.(285) der „ G. Kronprinz des Deutſchen Reiches iſt General Infanterie mit einem Patent vom 27. Jannar 1817.(237) 85. J. f. E. Die Rolid von der Zurkecverſetzung vadiſcher Sazen, angehöriger, die in anderen Truppenkörpern ſtehen, nach B 87⁴ ſtammte aus einer Zeitung und trug keinen amtlichen Charakter. Ge⸗ 100 Sadenburg. Es kommen die Art. 15 und 17 des Bab. In ſetzes, die Ausführung des Bürgerlichen Gef ches betreſſend, g, 17. Juni 1899 in Betracht. Da in Art. 17 auch auf die„Dte gebräuche“ verwieſen iſt, ſo köunen wir die Rechtslage u urteilen.(281) mal K. 5. Sie oder auch Ihre Mutter wollen ſich dteſerhalb 10 perfönlich oder ſchriftlich an das Bezirksrommando, Zimmer Nr. wenden, wo Sie genaue Auskunft erhalten werden.(294) läßt A. B. Oyhne nähere Keuntnis des Sachverhalt⸗ ſich die Sache nicht beurteilen. Wenn aber das Einigungsamt ſchieden, wird ſich wohl kaum dagegen euwpas machen laſſen. e Be⸗ 82 A. D. Kaiſerlich deutſche Generalkonſulat in Konſtantinopel an die bulgariſche Geſandtſchaft in Berlin.(298) B. Die Rationierung von Weinheim können wir von hier lamt Sie wenden ſich am beſten an das Lebensmitte rekt.(287 oder der Ziegelbrenner. Unter dieſem ſonderbaren Titel erſcheint ſeit einiger Zeit eine neue Zeitſchrift. Sie bringt„Kritik an Zuſtänden und an wider⸗ würtigen Zeitgenoſſen“. Sie„erſcheint zwanglos wie manche Zu⸗ ſtände und viele peinliche Zeitgenoſſen auch“,„je nachdem es not⸗ wendig ſein ſollte, neue Ziegeln zu brennen“. lleberſetzt man der⸗ lei Ausdrücke in ein nüchkernes, verſtändliches Deutſch, ſo darf man etwa ſagen, ſie will Schwächen und Fehler in unſerm kulturellen e aufdecken, angreifen und auf dieſe Weiſe zur Geſundung bei⸗ agen 2 8 Brauchen wir ein neues Organ mit ſolchem Ziel? Vielleicht. Das Bedürfnis ſoll nicht unbedingt beſtritten werden. Es haben Faisc im gangen letzten Jahrzehnt ein paar unſerer vornehmſten eitſchriſten gelegentlich immer wieder Schlaglichter auf bekämpfens⸗ werte, weil unſer unwürdige Tatſachen geworfen. Der vortreff⸗ liche Kunſtwart hatte dafür ſtets einige Spalten frei, der Türmer veröffentlichte bald in jeder Nummer Leſerbriefe, die auf Auswüchſe aufmerkſam machten. Andere Blätter hielten es ähnlich. Man er⸗ fuhr dort von häßlichen Zuſtänden oder Ereigniſſen und ſuchte nach 2 Kraft, ihnen entgegenzuwirken. Männer von Einfluß 1 oſt erſt dort, wo ſie mit ihrer Arbeit einſetzen konnten, und folgten dem Hinweis. Die kleinen Beiträge erfüllten ihren Zweck. Es war nicht ſelten ihnen zu verdanken, wenn Aenderungen ge⸗ en wurden. Indeſſen, die Sache hatte ein großes Aber. Das Publikum fand— viel Gefallen daran. Es vergnügte ſich an den Berichten über irgend eine tolle Geſchmackloſigkeit, die irgendwer verbrochen. Es amüſierte ſich über widerliche Inſerate, es befriedigte ſeine Klatſch⸗ ſucht an den Mitteilungen von Uebervorteilungen oder von unpaſ⸗ ſenden Büchererſcheinungen oder von der Narretei eines Bürokraten. Statt ſich zur Abhilfe anſpornen zu laſſen, nahm die Menge es als hocherwünſchte Unterhaltung. Ein Verleger verſtand dieſe Auffaſſung und nützte ſie aus. Berlin beſitzt eine Wochenzei⸗ „Die Wahrheit“, die alle ſieben Tage eine ganze Zeitung mit ſalchen Merkwürdigkeiten“ füllt. Da iſt das urſprüngliche Gute Aadankens ins Gegenteil verkehrt. Auch dieſes Blatt gibt natürlich vor, und ſein Titel ſoll es beweiſen, daß es Wahrheiten 98 Kenntnis bringt, die unſerer Zeit unwürdig ſind. Börſenge⸗ chäfte zum Beiſpiel, denen man weithin den Betrug anmerkt; uͤn⸗ ſaubere Machenſcha von Fabrikanten und Händlern; Literatur⸗ diebſtähle; Theaterſkandale: Verirrungen von Einzelperſonen. Gut. Aber. Wer wöchentlich ein ganzes Bündel ſolcher Blüten pflücken will, darf nicht ſichten. ſceeten ze Gelcdenhelk das lelondert heransgelen, s gebuhrend riften bei das ondere herausg„es gebũhren brandmarkten und damit wirkten, wird hier im Zwange vor⸗ beſtimmten Zeit allerlei zuſammengeſcharrt und, wenn ſeine Bedeu⸗ tung den Anſprüchen nicht genügt, entſprechend aufgebauſcht. Darunter leidet natürlich der Stil. Es wird übertrieben, es wird geſcholten, Sac und geflucht. Es wird Entrüſtung geheuchelt, wo ſie fehl am Platze iſt. Es wird vom Leſer Abſcheu gefordert, wo Kopfſchütteln genügte. Es wird mutz aufge⸗ rührt, der beſſer verdeckt geblieden wäre. Das Ganze iſt Mache für ein ſenſationshungriges Publikum. Wenn der Kunſtwart ſich mit einer derartigen Angelegenheit an das ſittliche Empfinden ſei⸗ ner Leſer wendet, ſucht die ſogenannte„Wahrheit“ damit die Lüſternheit der Maſſe zu befriedigen. Das iſt der Unterſchied. Und nun entſtand alſo ein neues Organ, um„Ziegeln zu bren⸗ nen“. Wie wird ſein Ton ſein? Der Verlag verſpricht mit groß⸗ artigen Worten Vieles. Er will das geſamte deutſche Kulturleben ſäubernd durchſprechen. Alſo deckt er wiederum tauſenderlei Fehler auf, beſtaunt ſie, bewitzelt ſie, kritiſiert ſie; findet in der Politik nicht geringere Möglichkeiten für ſeine Arbeit als in der Wirtſchaft, in der Literatur, im Theaterweſen, im privaten Leben und verſpricht, Wertarbeit zu leiſten, nicht etwa dem Publikum zu dienen. Drei Hefte ſeiner Zeitſchrift liegen bisher vor. Sie ent⸗ täuſchen. Mehr: ſie beweiſen, daß ihm nichts Anderes vorſchwebt als der gewaltige Erfolg der„Wahrheit“ und daß er ihm mit den⸗ ſelben Mitteln gleichzukommen ſtrebt. Er muß nehmen, was er findet, bemerkung„Fünf Jahre Zuchthaus“. Sie erzählt, wie deutſche Zeitungen, berichteten, dieſe Strafe träfe in Frankreich den harm⸗ loſeſten Friedensfreund. Das ſei lächerlich! Denn— und nun beginnt ein Loblied auf Frankreichs lebhafte Friedensbeſtrebungen. Im dritten Hefte, das ich zur Hand habe, heißt die erſte Rand⸗ Abfällige Urteile über deutſche Zuſtände ſollen ſeine Wirkung gern. So verſteht der Ziegelbrenner ſeine Aufgabe. inden⸗ Unter dem Titel ⸗Aber!“ wird das Antelegraphieren Hinen burgs verurteilt und zugleich— Hindenburgs Stil kritiſter Hindenburg, ſcheint es, müßte beint Ziegelbrenner Sprachunter richt nehmen. zubuch⸗ „Gott ſtrafe England!“— nämlich durch ein Unlfteind n wünſcht der Ziegelbrenner. Und entrüſtet ſich dabei, daß Ull 700 höhere Auflagen erreichte als— der franzöſiſche Roman„Le ae (Bemerkt ſeiz Ich ſage dies keineswegs, weil ich Ullſtein ſchren Umgekehrt. Aber dieſe Aneinanderſtellung von ſch und fra zöfiſch intereſſiert.) 800 Der Ziegelbrenner gloſſiert entrüſtet Bismarcks Wort: 22 laſſe mir niemals ein lateiniſch gedrucktes deutſches Buch widndez Der Ziegelbrenner iſt nämlich durchaus für lateiniſche Schrift. wünſcht er breit auseinanderzuſetzen. Be⸗ Dieſer Art entſprechen ſämtliche Beiträ G8 lauten ene langloſigleiten denen fälſchlich Bedeutun 17 Geſchmackloſigteiten. Ein ſelbſtiſches Wichtigtun ahne man Grund Was ſon uns das! Wo ſteckt der Wert? Die Nerae⸗ will halt den Leſerdurchſchnitt reigen. Sie hat den gg Slen ber⸗ blättchen zu werden. Daß ſie ſich obendrein in den iele dedien greift, wie die beiden erſten Beiſpiele beſonders zeigen, unter ſolchen Umſtänden keine ernſtliche Kritik. lättern Sie bekämpft den Krieg. Das hat ſie mit anderen Ble ſg gemein. Aber ſie ſteigert ihren Groll ins Maßlofe, ins U 1 Mag ſie jammern, daß Frauen an Granaten arbeiten, daß Kern verkümmern, daß die Finanzen zerrüttet werden; es ſteckt ace Wirklichkeit in all den tönenden Phraſen. Geradegu u nur iſt ihre Behauptung: uns Soldaten ſei es ein fri dertal⸗ Krieg“.„Sie ſind auf der Jagdl Blütezeit des Nean menſchen! Sie ſind auf der Jagd!“ Trommelfeuer, Angref aſch, Tod wertet der Ziegelbrenner als— Jagd! Wie kann ein M der für Chrlichkeit zu werben vorgibt, die Furchtbar vierjährigen Blutens ſo zum Leichtſinn umfälſchen wollen? Wir lehnen dieſe Zeitſchrift ab. Wir warnen vor ihr lebhaft, weil ihre Reklame mit unerfüllten Verſprechen Leſer gufangen derfucht hat. — 11117 7 —— 77 Atwoch, den 22. Mal 1918 Mmanuheimer General- Auzeiger.( Abend · Alusgabe) Nr. 284. 5. Seſle. der Slurz ins Glücl. 5 Ein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Naro, heimt“ befahl er. Und„Ao! Ao! Ao!“ trieb er die Die Kühe trotteten bergab. Ihr Glockengeläut zog der Sonne und brachte den Abend zur Ruhe. Nur die Amſel mit lautem hinderte ihn noch, völlig zu entſchlummern. Engelberts Gedanken hingen noch an Priska. ar das immer ſo, daß ein Mädchen erſt den andern küßte? Was hatte ſie gemeint mit der Zärtlichkeit? 0 Er wußte nicht ein und aus. b mht lur eines blieb: gleich ihr wollte er in die weite Welt wandern; länger als ſie mochte er in der Verlaſſenheit zubringen. 1 er würden ihre Wege in der Fremde wieder zuſammen⸗ . Die Nalersfraun ihre meckernde Herde in das Gaſthaus zum darthehn. Dort ſtand ein leichtes Wägelchen vor ür. Auf 7 ſanmzalzernen Vorbau raffte eine Dame Tücher und Taſchen zu⸗ en, um ſich nach dem nächſten Dorf zurückfahren zu laſſen, Sommerfriſche. — 4 Augen tauchten in das erſtaunte Geſicht Priskas. Aſſt— 15—— ach neink“ ſagte ſie, zur Wirtin gekehrt. nein dachte mir ſchon! Das kſt nicht Ihr Blut. Sie hat etwas es. Wendergg Nyre. jol Sie ſtanunt aus der Fremde und ſehnt ſich darnach. elſchland eingewandert und 5 dar Mutter iſt ehemals aus dem it——** derbahe eſeh und 1 7 5 geweſen im Auerhahn. ie hahen n ange anel miteinander, ſo ſind ſie ſchon geſtorben. eltern einverſtanden ſind?“ „Jo, jo, und die Mannsleut ſind ſchon jetzt hinter ihr her.“ „Schade! Die Kleine kann eine Schönheit werden, wenn ſie ordentlich gehalten wird.— Wundervoll!“ unterbrach ſie ſich.„Der Halsanſatz, das Haar!“ Die Wirtin lachte wieder:„Die Stadtgäſte haben ſchon oft gemeint, man ſollte ſie grad' knipſen.“ rn recht. Mein Mann ſollte ſie malen. Sie will fort von hler?“ „Vorläufig ſoll ſie bleiben; wenn ſie ein paar Jahre älter iſt, wird ſie ſchwer zu halten ſein.“ „Die hol ich mir. Verſteht ſie im Haus zu wirtſchaften?!“ „Ungeſchickt iſt ſie nicht, und wenn ſie bei Laune iſt, greift ſie zu, wie eine Gelernte in Küche und Stube.“ Die Dame reichte der Wirtin die Hand:„Behandeln Sie ſie Wenn ſte einſt durchaus davon hen will, ſoll ſie wenigſtens in rechte Hände kommen. Ich laſſe mich ge⸗ legentlich wieder hinaufbringen. Wie heißt ſie?“ „Priska Riesle. Ja, mit der wird die Welt noch ihre liebe Not „Wieſo?“ „Ste hat zu viel Talente, ſagen wir hier oben. Schreiben und ſchwätzen kann ſie wie eine Studierte.“ „Kann ſie? Woher hat ſie das?“ „Gott weiß! Sie lieſt alles, was ſchwarz auf weiß iſt, ge⸗ ſchrieben oder gedruckt.“ „Erſtaunlich!“ ſchreibt ſie die Briefe, und im Rechnen iſt ſie gut, Frau Behrle! „Meinem Mann eine ganz Arge.“ „Komm zu mir, Kleine!“ rief die Dame und ſtieg hinunter in den Hof und winkte dem Mädchen.„Reich mir die Hand!“ Priska ſtarrte die Fremde mit weiten Augen an. „Wie alt biſt Du?“ „Fünfzehn Jahrel“ „Und ſpäter willſt Du in der Stadt leben, wenn Deine Pflege⸗ 7 „Ach— man ſieht ihr die Abſtammung an. Aber ein hübſches Mädchen.“ J09 wil in dem Jahr nachſchauen und warten, bis gur — n jedem Jahr na n, ten Heit. Bei 52 würdeſt Du es gut haben. Möchteſt 25 waßt 7 zu mir?? Priska ſagte nicht ja und nicht neinn. „Na, Prista, warum antworteſt Du mir nicht? Du magft Dich mice entſcheiden? Alſo reden wir ſpäter noch dar⸗ über, nicht?“ Keine Miene verzog ſich. Die Fremde ließ die Hand los und verfolgte das Mädchen, das im Haus verſchwand. Die Wirtin ſchüttelte den Kopf hinter ihr her.„Die macht einem 5 ſchaffen! Hab' ich recht?“ reden vor einer Unbekannten?“ „Man weiß nie, was ihr durch den Kopf geht.“ — müſſen uns näher kennen lernen, ſo wird ſich alles eben!“ e„Geb's Gott!“ rief die Wirtin. Bald ratterte das Wägelchen mit der Dame am friſchen Bach hinab von der Höhe. Der Abend wiegte die weiten Täler in märchenhafter Ruhe, gab ihnen 3 Sterne zu ſchauen und ließ den Mond groß durch die Tannen leuchten. Als das Horn eines Poſtillons aus dem Gebirge riß ſich der Kut⸗ ſcher aus dem Schweigen und behauptete, der Abend ſei der führ⸗ nehmſte dieſes Sommers. ie Dame hörte nicht und ſah nicht wie ſonſt und gab dem guten Alten nicht Beſcheid. Sie beſchäftigte ſic noch mit dem Hirtenmädchen, malte 85 was daraus für die Wirtſchaft zu machen wäre und welches auserwählte Modell zugleich erobert würde. Eines wurde ihr nicht klar: hatte Priska aus Verlegenheit geſchwiegen oder ſteckte Ueberlegung dahinter? 5 Zuviel Talente ſchrieb man ihr zu?“ War ſie etwa bereits eine Perſon mit feſten Plänen? falls mußte man⸗ die Kleine im Auge behalten! (Fortſetzung folgt.) Iſt ſie noch zu ſchüchtern, oſ hat ſie Angſt, frei herauszu⸗ deden⸗ I krögeres Nerk der Flsenbranche eannn zum möglichst sofortigen Eintritt erfahrenen, mit 855 Heltlabsbuchfülhrung u. Matonialeinkauf& durchaus vertrauten Herrn Alters. Angebote mit Angabe der Ge- haltsansprüche unter A. T. 119 an die Oeschäftsstelle d. Blattes. B58 SOSogeseeseesee daltl Transpon-Versleherungs-CAktkengesellsch. f 8 d Umgebung tüchtigen gesetꝛten ucht jur Mannheim Generel-Vertreter beudenbeundtge Herren mit guten Beziehungen zu Nangen und Fnduſtrie wollen aus führliche Bewer⸗ n richten an H. 4984 an D Haaſenſtein& 0 Uer, Derlin W. 35. 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Die Beerdigung findet ſtatt am 24. Mai. Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen 5 ein ehrendes Andenken bewahren. N60 e Derftand. 3 gervater, Grossvater und Onkel der Leichenhalle des Friedhof es aus statt. Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, Sehwie- Ichannes Jul. Hofsträssler nach längerem Leiden, doch unerwartet rasch, im Alter von 71 Jahren gestern abend sanft in dem Herrn entschlafen ist. MAN NHEIM, Riedfeldstr. 28, den 22. Mai 1918. Die feftrauernden Hinterbliebenen. Die Beisetzung findet Freitag nachmittag um 4 Uhr von 9421 Trauerhüte Schwarze Hüte mn anen Preislagen Schleier, Flore in grosser Auswahl, auf Wunsch Auswahll ins Haus. Ab12⁵ Teleph. 1609. Runsisir. HNugo Zimmern, N2, 9, 22 —„„„„„%„% 0„„%„%„%„0 4 5p8rA rrreen„eee Waetten eeee 230 m ü. NI. Kur- und Badeort. Königl. Bäder. Gichꝛt, Rheumatlismus, Nervenſeiden Fulgen von Nrlagsbesohddſgungen. Dampfe, Kolilensãure und andere Bader. 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