5i1 Vemngornid fur den allgemeinen urd Fandelsteſl: Chefrebaktent ad becleseeze füz den KHnzeigentell Anton Grteſet Anzei lag Druckerel br. Haas Rannhetmer cheneral ger m b. H. ſämtlich in Mannheim— Celegramm. Aug Seneral ⸗Auzeiget Rannheim. Lernſprech · An⸗ e Mannheim. Mr. 700, 7041. 7942. 70. 7954, 7945 Hoſiticheck-onto: Ur 2917 fCudwigshafen am Rhein —— Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 24. Mai.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Lage iſt un verändert. der Somme ſowie zwiſchen Moreuil und Mont⸗ Dier lebte die Arkillerietätigkeit am Abend auf war auch während der Nacht lebhaft. Infanterietätigkeit blieb auf Erkundungskämyfe be⸗ 5 kt. Eigene Anternehmungen ſüdweſtlich von uquoh und an der Oiſe brachten Gefangene ein. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. neue-Bool-Exfolge. Derlin, 24. Mai.(WB. Ammtlich.) Von unſeren doſen wurden im Sperrgebilet um Englaud wiederum Wadl 15000 Bruktoregiſtertonnen den chen Handelsſchiffraumes veruichtet. Die Erfolge wur' let awiegend an der Oftküſte Englands bei ſtar⸗ 0 ir feindlicher Gegenwirkung erzielt. Iwei ſer wurden aus Geleitzügen herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralflabes der Marine. * Jal ecun, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Schiffsraumnot, de und Papiermangel haben nunmehr dahin geführt, daß gaſten gliſchen Zeitungen ihren Umfang kürzen müſſen Zum elne Rale erſchien am 4. Mai„Daily News“ in einem ganz 3 Format und nur in einem Bogen. Der Verleger er⸗ Tran. die Papierknappheit im Mangel an Schiffen, die zum Sport von Truppen- und Lebensmitteln nötig ſind. derſo Smlittel aber, wenigſtens was Fleiſch anbetrifft, ſind am le knapp wie Papier. Der Stadtverordnete Wyle fuhrte Aemt, 4. auf einer Verſammlung der Handelsſchlächter in ernſt ingham aus:„Die Entziehung der Fleiſchration kann beſor, olgen haben.“ Abgeordnete aus Induſtriebezirken, die Aders die Vertreter der Rüſtungsarbeiter, haben erklärt, Iun 8d Kopf und Woche zuſtehende Fleiſchmenge im Werte Die 15 Pfennig für Schwerarbeiter ſei völlig unzureichend. dalſekremitleidenswerte Lage der Pferde ſchilderte der Gene⸗ beteretär Pairholme vom königlichen britiſchen Tierſchutz⸗ ißt in einer Zuſchrift an die„Times“ vom 3. 5. Darin ſeche es wörtlich:„Durch Unterernährung und Ueberarbeitung hun, n unſere Land⸗ und Stadtpferde dahin. Viele von ihnen — ſich zu Tode, denn das Futter iſt ſchlecht. Auf eini⸗ bderltüten ſtieg die Sterblichkeitsziffer auf das Doppelte Af die ägt jetzt 50 Prozent! Alle diefe Erſcheinungen ſind crenebteffoerflgerbe Wirkung des U⸗Bootkrieges zurück⸗ Kohlennot in Fraukreich. deder Köln, 24. Mai.(Priv.⸗Tel)) Die„Kölniſche Jeitung“ des von der Schweizer Grenze: Wie aus einer Meldung Frg Petit Pariſten“ erſichtlich iſt. hat die Fohlennot in eſter reich derart zugenommen, daß die Gaſthof⸗ ben Ghe vom Verpflegungsminiſter angewieſen worden ſind, äſten nur noch an Samstagen und Sonntagen warmes pät, denn ſie wäre bei den inzwiſchen abgeſchloſſenen Wlle deichweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen eine wert⸗ Shmn krläuterung zum franzöſiſchen Angebot geweſen, der eig monatlich 85 000 Tonnen zu liefern. Der bulgariſche Bericht. Wac ola, 23. Mal.(wTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ vom 22. Mal. azedoniſche Fronk: Weſtlich des Ochrida⸗ en urden franzöſiſche Kompagnien, die ſich ſchi Vorpoſten ſüdlich vom Dorfe Nomeche zu nähern ver⸗ ud n. durch Jeuer vertrieben. Z3wiſchen Ochridaſee laz respaſee war die beiderſeitige Feuertäligkeit lebhaft. weffſi Sturmtruppen drangen in die feindlichen ⸗Stellungen 0 ich vom Prespaſee ein und brachten einige franzöſiſche ſene zurück. Nördlich von Bikolia, im Cernabogen, lert. Buma und bei Doiran nahm die beſderſeitige Arkil. Wprendkigkett zeilweilig zu. Südlich von Doiran zungten wir eine verſtärkte engliſche Abteilung. de Gegend von Bitolia ſchoſſen deutſche Flieger uderſtenche Flugzeuge ab, die vor unſeren Stellungen elen und durch unſer Arkilleriefeuer zerſtört wurden. Der türkiſche Tagesbericht. deaabnlantinopel 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) ericht vom 22. Mai. wiſchen der Küſte und dem Jordan drückten unſere gen ullen an vielen Stellen feindliche Poſtlerun⸗ Wagen ar c. Sie drangen leilweiſe in die feindlichen Stel ein. Auf dem öſtlichen Jordanuſer unlerbanden wir ees — Im Kemmelgebiet, beiderſeis der Lys, ſüdlich 5 abzugeben. Dieſe Meldung kommt leider einige Tage Abend⸗Ausgabe. erfolgreich die feindliche Aufklärungstätigkeit. feindliche Truppenlager Große im Raume Jordan— (Jerichowadi— Audſche wurden von unſeren Fliegern er⸗ folgreich angegriffen. Bei Dſchardun Anezu und Mezraa am Oſtufer des Token Meeres wurden die Rebellen erneut vertrieben. das Eude der gewalligen Iparnung naht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai. (Pr.⸗Tel. g..) Stegemann ſchreibt im Berner Bund: Auf allen Ariegsſchauplätzen im Weſien, Italien und auf dem Balkan beginnen ſich die Zwiſchenkämpfe zu Vor⸗ kämpyfen zu geſlalten. Es läßt ſich noch nicht einzeln unter⸗ ſcheiden, ob es ſich um Ablenkungen oder um Erkundungen handelk. Vor allem bemerkenswert iſt aber, daß dieſe ſtarke Gefechkskätigkeit ſich überall gleichzeitig und gleichmäßig geltend machl. Jahlreiche Luftkkämpfe ſprechen ebenfalls dafür, daß man ſich dem Ende der ge⸗ waltigen Spannung nähert und daß dieſe ſich mit neuen großen Operationen enkladen wird. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Blätter melden aus Mailand: Barzini, der Kriegskorreſpondent des Corriere della Sera, kündigt nun chenale im Weſten den baldigen Beginn der neuen Offenſive an. Er erklär,t der neue Sturm werde mit nicht geringeren Kräften als Anfang März unternommen und zwar mit den damals verwendeten ergänzten und ausgeruhten Truppen. Da das Ueberraſchungsmoment fehle, ſei mit großer Artillerievorbereitung und ſtarker Verwen⸗ dung der Gas⸗ und Sturmtanks zu rechnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Zürcher Morgenzeitung meldet: Der Kriegsberichterſtatter des Newyork Herald und dieſenigen anderer amerikaniſcher Blätter vertreten ſeit einigen Tagen die Kampf⸗ tätigkeit der Deutſchen an der Front Montdidier—Amiens und die Beſchießung von Amiens ſei wahrſcheinlich ein deutſches Scheinmanöver, während der Hauptſchlag vermutlich im Nor⸗ den über Bethune und Poperinghe geführt werden dürfte, um die Verbindung zwiſchen dem franzöſiſchen und engliſchen Heer zu zerreißen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) In der üblichen Wochenüberſicht von Reuter über die Kriegs⸗ ereigniſſe ſteht, daß an der weſtlichen Front noch umfang⸗ reiche Kampfhandlungen zu erwarten ſind, da die Alliierten zu ihren Gegenhandlungen weiterhin Mannſchaften und Munition zuſammenziehen, und zwar in jeder Höhe, die nötig ſei, um ihr Ziel zu erreichen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Daily Telegraph ſchreibt, der Ausgang des Krieges werde i m nächſten Halbjahr entſchieden werden. Das deutſch⸗ engliſche Duell werde den Kampf der beiden Mächte⸗ gruppen überhaupt beſtimmen. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden aus Paris: Marcel Hutin ſchreibt im Echo de Paris, daß die Deutſchen hauptſäch⸗ lich den Abſchnitt anzugreifen ſuchten, der von amerikani⸗ ſchen Truppen gehalten werde. Sje hofften nämlich da⸗ durch die ausgezeichnete Moral und den Kampfwillen der Amerikaner zu erſchüttern. Das ſei aber vergebliche Mühe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Zürcher Poſt meldet aus Le Havre: Die beſtändigen Re⸗ krutierungskommiſſionen aus Bordeaux, Calais und Lyon ſind aufgelöſt worden. Die Lufkangriffe auf Paris. Paris, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mit⸗ geteilt: Die deutſchen Flugzeuge, die an dem zweiten Luftangriff in dieſer Nacht teilnahmen, zählten etwa 3 0. Sie ſtießen auf das kräftige Sperrfeuer unſerer Geſchützauf⸗ ſtellungen, von denen 54 Flugzeuge aufſtiegen. Ein einziges Flugzeug des Feindes gelangte über die Hauptſtadt und warf einige Bomben ab. Ein Toter und 12 Verwundete wurden gemeldet. Eine gewiſſe Anzahl Bemben wurden über Ortſchaften der Bannmeile abgeworfen; es gab einige Tote. Eine Million Frauen in engliſchen Munilionsfabriken beſchäfligt. London, 23. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Büro meldet: Der parlamentariſche Sekretär des Munitionsminiſteriums Hellaway hat in einer Ausſtellung für Frauenarbeiten mitge⸗ teilt, daß im Sal 1914 200 000 Frauen in der Munitionsinduſtrie beſchäftigt waren, während jetzt eine Million Frauen in dieſen Betrieben arbeiten. Die Verankworkung für alles Blutvergießen. m. Köln, 24. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Lord Robert Cecil hat den Jahres⸗ tag des Unglücks, in das Italien durch ſeine gewiſſenloſen Staatsmänner geſtürzt worden iſt, durch eine Zweckrede ge⸗ feiert, die mit ihren Entſtellungen ein feines Kompli⸗ ment für die Politik der zu feiernden italieniſchen Regie⸗ ur Henon Badiſche Neueſte Nachrichlen 1918. 58 Nr. 238. Wüer Ruzeigenpeeiſe: Due ialtige Aeionetzetle 0 —. 50 8 Reflamen m 2—., fimahmeſchluß: oormittags 8˙ Uhr Abendblant nachmtttags 2%—.— 3.— zeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und fusgaben wi 9 über Dezugspreie in Rannheim un mondt! M. 2— mit Bringerlohn Poſtbezug— 12 I Sufteſlunasaebũbr. Bet der Hoſt abgeh nt. 5. 0 Eindel · u: d Beilagen Amtliches Verkindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. Vor dem neuen Schlag im Weſten. rung darſtellt. Er ſagte u..: Die Friedensreſolution des Reichstags ſei zu einem Fetzen Papier herabgeſunken, genau ſo wie das demokratiſche Wahlrecht in Preußen. Wenn ſeßzt noch Lord Robert Cecil, entgegen der Tatſache, daß auch in England und Frankreich inzwiſchen erkannt worden iſt, welches verhängnisvolle Verſäumnis von der Verbands⸗ leitung mit dieſer Ablehnung begangen worden iſt, die Wir⸗ kung jener Ablehnung zu einer Anklage gegen Deutſchland benutzen will, ſo muß jeder derartige Verſuch an der ge⸗ ſchichtlichen Tatſache unſerer Verhandlungsbereitſchaft. die nun 1% Jahre zurückliegt, zerſchellen. Der Reichskanzler hat am 18. März dieſes Jahres das unumſtößliche Urteil über das Verhalten der Verbandsleitung gefällt mit den Worten, daß die Verantwortung für alles Blutver⸗ gießen auf die Häupter derer fällt, die in frivol⸗ ſter Verſtocktheit der Stimme des Friedens nicht Gehör gaben, dabei bleibt es und das kann die Rede Lord Robert Ceeils nicht hinwegreden. * Dieſer amtlichen Berliner Feſtſtellung fügen wir das Urteil eines Neutralen an, des bekannten norwegiſchen Militärſchriftſtellers B. W. Noerregaard. Dieſer ſchreibt im„Morgenbladet“ vom 12. Mai: Bis etwa Ende Januar des Jahres durfte man hoffen, daß der Welt der letzte und furchtbarſte Teil des großen Weltdramas erſpart werden könnte. an wußte, daß mächtige Kräfte in allen Ländern tätig warqhn, die der Maſſenſchlächterei und allen Schrecken ein Ende zu mochen verſuchten. Es wurde intenſiv an der ſoge⸗ nannten Friedensfront gearbeitet, und diejenigen, die hier kämpf⸗ ten, ſchienen gute Bundesgenoſſen gewonnen zu haben, und zwar an Leuten, die für dasſelbe Ziel wie ſie ſelbſt kämpften, aber auf anderen Wegen und auf einer neuen Front— die wir die Völker⸗ front genannt haben. Auf der Friedensfront knüpfte ſich das größte Intereſſe an die Erörterungen die die leitenden Staatsmänner der kriegführenden Länder untereinander über die Möglichkeiten für einen Verſtändigungsfrieden führten. Sprachen Hertling oder Czernin in Deutſchland oder Oeſterreich, ſo erhielten ſie Antwoört von Lloyd George, vort Clemenceau oder von Wilſon, je nachdem. Mittlerweile miſchten ſich weniger autoritative, aber deshalb nicht weniger beachtenswerte Stimmen in die Erörterung ein— man erinnert ſich z. B. des Eindrucks, den Lansdownes erſter und zweiter Brief machten, und der Erwartungen, die an ihre Wirkung geknüpft wurden. Man ſtellte mit Befriedigung feſt, daß der Ton in dieſan Reden und Erörterungen allmählich höflicher wurde, man hütete ſich ſorgfältiger vor herausfordernden Worten. Obgleich der gähnende Abgrund zwiſchen den Forderungen und den Auffaſſun⸗ gen auf beiden Seiſen noch unüberbrückbar zu ſein ſchien, begann man doch unzweifelhaft einander etwas näher zu kommen. Gege Ende Januar waren die Ausſichten auf der Friedensfront verhält⸗ nismäßig günſtig, und man fing langſam am, ſich Hoffnung zu machen, daß die letzte und furchtbarſte Phaſe des Krieges ver⸗ mieden werden könnte. Da trat aber die große Serſailler Konferenz An⸗ fang Februar zuſammen und läutete über allen zarten keimenden Friedenshoffnungen die Todesglocke. Der Kriegsrat erklärte, daß er trotz der ſorgfältigſten Erwägungen in den letzten Aeußerungen Hertlings und Czernins keine wirkliche Annäherung an die Be⸗ dingungen hätte finden können, die von den Regierungen des Ver⸗ bandes aufgeſtellt worden wären. Deshalb müßte weitergekämpft werden, und zwar mit Einſetzung aller Kräfte, bis die Mittel⸗ mächte jeden Widerſtand gegen die Bedingungen aufgeben müßten, die der Verband ihnen auferlegen würde. Die Staatsmänner des Verbandes hatten nichts gelernt und nichts vergeſſen und— das muß man wohl angeſichts deſſen, was ſich ſpäter ereignete, ausſprechen— ſehr wenig davon be⸗ griffen, wie die militäriſche Lage wirklich aus⸗ ſah. Durch dieſen Beſchluß des großen Kriegsrats war kein Ver⸗ ſtändigungsfriede mehr möglich, der Krieg mußte bis zum bitteren Ende durchgekämpft werden. So begann das neue Quartal. hing wie eine dunkle Wolke, die beſtändig dunkler und ſchwerer wurde, über den feindlichen Heeren auf der Weſtfront; kleine Flammenblitze und kürzere Donnerſchläge zeugten hin und wieder ton der Gewalt des Orkans, der herannahte und ſich am 21. März furchtbar entlud. Das Mürchen von der denlſchen Friedensoffenſive. E Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büxro.) Der frühere holländiſche Kriegsminiſter Colijn hat ſich auf einem engliſchen Torpedoboot nach London begeben. vermut⸗ lich um mit engliſchen Regierungsorganen zu verhandeln. Von der engliſchen Preſſe wird dieſe Reiſe natürlich in Zuſammen⸗ hang mit der ſogenannten deutſchen Friedensoffen⸗ ſive gebracht. Man will wahrſcheinlich durchaus den Ein⸗ druck erwecken, daß Colijn mit deutſchen Aufträgen ausgerüſtet ſei. Daran iſt, wie wir von zuſtändiger Seite hören, kein wahres Wort. Die Engländer fühlten eben wieder einmal das Bedürfnis, über den Frieden zu reden und da es keineswegs ſcheinen dürfte, daß ſie das aus eigenem Antrieb tun, ſo wurde das Märchen von der deutſchen Frie⸗ densoffenſive erfunden. Daß ſie nunmehr auch verſuchen wer⸗ den, Colijn vor ihren Wagen zu ſpannen, klingt ſehr glaub⸗ haft. Die deutſche Regierung iſt aber an der Reiſe des ehe⸗ maligen holländiſchen Kriegsminiſters in keiner Weiſe be⸗ teiligt. Die Times befürworket eine neue Friedensoffenſide. c. Von der ſchweizerſſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Neue Züricher Jeitung meldet aus London: Die Times befürwortet eine neue Friedensoffenſive der Entente, die äber nicht ſo ſehr bezwecke, die Feinde zu ent⸗ zweien, als ein nun endgültiges Progromm mit verbindlichen Grundſätzen aufzuſtellen, ſozuſagen als Maßſtab, an dem man jederzeit den Wert feindlicher Friedensvorſchläge meſſen könne. jahre 2. Seite. Nr. 238. mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Freitag, den 24. Mai 1918. Kaiſer Karl in Belgrad. Belgrad, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl und Kaiſerin Zita wurden bereits in Kuſadac von dem Militärgouver⸗ neur von Serbien begrüßt, der den Hofzug beſtieg und den Monar⸗ chen bis Belgrad begleitete. Beim Einfahren des Hofzuges in den Hauptbahnhof erdröhnten von Kalimegdan Kanonenſchüſſe. Das Kaiſerpaar entſtieg dem Zug. Die Kaiſerin trat auf eine Gruppe von Damen und Mädchen zu, die ihr durch die Ueberreichung von Blumen huldigten. Auf dem ganzen Wege über die Bahnſteige begleiteten die Kaiſerin die herzlichen Zurufe der Menge. Der Kaiſer nahm indeſſen die Meldung der militäriſchen Funktionäre entgegen und begab ſich ſodann mit der Kaiſerin auf den Platz vor dem Bahnhof, woſelbſt die Truppen Belgrads und ſeiner Umgebung aufgeſtellt waren. Nach dem Abſchreiten der Front ſprach der Kaiſer zahlreiche Offiziere und Mannſchaften an und zeichnete mehrere von ihnen aus, worauf der Vorheimarſch der ausgerückten Truppen vor dem Kaiſerpaar erfolgte. Hierauf beſtieg das Kaiſer⸗ paar den Hofzug, um die Weiterfahrt nach Wien anzutreten. Wien, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl und Kaiſerin Zita ſind von der Reiſe nach Sofia und Konſtanti⸗ nopel zurückgekehrt und in Baden bei Wien eingetroffen. Die auſiro-polniſche Löſung. Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berl. Bürv.) Graf Bu⸗ rian trifft, wie wir hören, anfangs nächſter Woche in Ber⸗ lin ein. Wir müſſen annehmen, daß bei dieſer Gelegenheit ſehr ernſthaft über die polniſchen dinge ge⸗ ſprochen werden und daß dabei auch noch die ſogenannte. auſtro⸗polniſche Löſung eine Rolle ſpielen wird. Es heißt nämlich— wir für unſeren Teil hatten dieſen Ein⸗ druck nebenbei ſofort—, daß das auch von uns wieder⸗ gegebene Dementi vom vorigen Dienstag etwas be⸗ ſtimmter und geräuſchvoller ausgefallen iſt, als ſich mit dem derzeitigen Sachverhalt vertrug. Die Lage im Oſten. Livland und Eſtland. OBerlin. 24. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu den im heu⸗ tigen Mittagblatt von uns wiedergegebenen Mitteilungen über die Loslöſung Livlonds und Eſtlands von Rußland möchten wir er⸗ gänzend noch bemerken, daß es bei näherer Prüfung nicht gut an⸗ geht, hier ſchon von einer vollzogenen Tatſache zu ſprechen. Was bisher vorliegt, iſt lediglich eine Willenserklärung des Vorſitzenden der Vereinigten Landesräte, die das Auswärtige Amt weitergegeben hat, nachdem, wie geſagt, Herr Joffe es vor etwa vierzehn Tagen abgelehnt hatte, die gleiche Erklärung direkt aus den Händen der Vertreter Livlands und Eſtlands entgegen zu nehmen.„Vollzogen“ aber wird die Loslöſung erſt dann ſein, wenn auch die Räteregie⸗ rung ihr formell zuſtimmte. Freilich wird ſie dieſe Zuſtimmung auf die Dauer ſchwerlich verweigern können, wenn ſie mit dem von ihr verkündeten Prinzip des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völ⸗ ker ſich nicht in Widerſpruch ſetzen will. Finnland. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze. 24. Mal.(Priv.⸗Tel., Die Lonboner„Times erfährt, daß der finniſche Senat die einer Regierungsänderung für Finnland allen Ernſtes debattiere. Zahlreiche Finnen ſind heute überzeugte Monarchiſten emorden. Sie ſehen mit Spannung den Beratungen des neuen ndtags entgegen, der zur Frage Monarchie oder Republik Stellung nehmen wird. Großfürſt Nikolai als Gefangener. EBerlin, 24. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Sebaſtopol wird gemeldet: Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch iſt ſeit dem 22. November 1917 als Gefangener auf dem Schloß Djulber, etwa .) rage zàzwanzig 1e von Jalta, und mit ihm werden die Zarin⸗Mut⸗ ter, die Ar oßfürſten Peter Nikolajewitſch und Alexander Michaelo⸗ witſch, ſein Stiefſohn ſiche Dolgoruki,. etwa 30 Per⸗ ſonen der früheren ruſſiſchen Kalſerfamilie, dort bewacht. Seine mit Maſchinengewehren und Minenwerfern ausgerüſtete Leibwache beſteht aus fünfundzwanzig vom Sebaſtopoler Sowjet eingeſetzten holſchewiſtiſchen Soldaten und Matroſen unter einem ſelbſtgewähl⸗ ten Offtzier, einem früheren Deckoffizier. Die Soldaten en mit threm Veben das ſeine und das der Mitglieder der kaiſerlichen Fa⸗ milie zu ſchützen, aber auch jeden uneece mit Gewalt 5 verhindern. ie Leibwache wird von der früheren Kaiſerfamilie bezahlt, aber, wie der Haushofmeiſter dem deutſchen Brigadekom⸗ manur mitteilen ließ, es fehlt das Geld zur Löhnung, das ſeit länger Zeit ſchon von der Volksregierung nicht eingetroffen iſt. Jegliches politiſches Geſpräch il dem Großfürſten verboten und nur in Gegenwaxt des Wachtoffiziers dürfen Beſuche empfangen wer⸗ den. Der Großfürſt iſt als Gefangener der ruſſiſchen Regierung internlert. Es werden erſt Weiſungen über ſein weiteres Schickſal abgewartet werden. * Berlin, 24. Mat.(Von unſ. Berl. 1 In der Stadt Riga iſt der Fernſprechverkehr wieder aufge⸗ nommen worden. Das Jpiel mit demonſtrallonen. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 21. Mai. Mitteleuropa wird! Keine frohere Kunde hätten die Deutſchen in Oeſterreich vernehmen können. Seit der Be⸗ gegnung der beiden Kaiſer ſteht die Vertiefung und der Aus⸗ bau des Bündniſſes außer Zweifel und die politiſchen, mili⸗ täriſchen und wirtſchaftlichen Abmachungen werden wohl ohne unnötige Verzögerungen zum Abſchluß gelangen. Da die Richtlinien einmal feſtgelegt ſind, werden die näheren Vereinbarungen keine Schwierigkeiten bereiten, denn an dem guten Willen fehlt es auf keiner Seite. Man braucht nicht ausdrücklich zu betonen, daß die neue Geſtaltung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und dem Deutſchen Reiche die Hoheitsrechte der Habsburgermonarchie nicht ver⸗ ringern wird und daß das gleiche für die ſtaatliche Selb⸗ ſtändigkeit der beiden Reichshälften gilt. Aber die Kriegs⸗ —5— erſt recht zum Bewußtſein gebracht, wie vielerlei Batürliche Intereſſenübereinſtimmung vorhanden ſind, ebenſo wWie die vielen neu hinzugekommenen Probleme eine einheit⸗ liche Stellungnahme erfordern. Der Zerfall Rußlands, die Wiederaufrichtung der politiſchen Verhältniſſe auf der Bal⸗ kanhalbinfel, die Beziehungen der Vierbundreiche zu den übrigen Ländern: das alles erheiſcht gemeinſame Maß⸗ nahmen und einmütige Vorkehrungen. Die Vertiefung und Ausgeſtaltung der Beziehungen, die Vereinheitlichung der Front nach außen verträgt ſich vollkommen mit der größten politiſchen Mannigfaltigkeit im Innern. So vorteilhaft die Anpaſſung und Ausgleichung der wirtſchaftlichen Zuſtände in den beiden mitteleuropäiſchen Kaiſerreichen erſcheint, ſo verfehlt wäre es, die Gleichmacherei auf die Spitze treiben zu wollen. In Wirklichkeit liegt auch den maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten nichts ferner als eine ſo törichte Abficht. Wird ſich demnach das Verhältnis der Deutſchen in Oeſterreich durch die mitteleuropäiſchen Abmachungen nicht unmittelbar än⸗ dern, weil im Innern des Staates keine Kräfteverſchiebung eintritt, ſo kann immerhin mit einemmittelbaren Vor⸗ Weltkrieges, teile gerechnet werden. Bildet der Volksteil doch eine der weſentlichſten Klammern. Die Fortführung und Ausgeſtal⸗ tung des von Andraſſy und Bismarck begründeten Werkes vollzieht ſich nun in einer Richtung, die von einzelnen Oeſter⸗ reichern ſchon in der Frankfurter Paulskirche vorgezeichnet wurde. Allein es bedurfte einer langen Zeit, bis die Pläne zur Wirklichkeit heranreifen konnten. Aber die Opfer des die beſonders die Deutſchöſter⸗ reicher an der Front und im Hinterlande hart trafen, weil ſie manche Lücke ausfüllen und manche bei einigem Willen vermeidbar geweſene Härte erdulden mußten, beginnen ſich jetzt auch national zu lohnen. Wenn die Slawen in der Habsburgermonarchie nur einigermaßen politiſch begabt wären, wenn ſie über die Fähig⸗ keit verfügen würden, nüchtern zu erwägen und zu handeln, dann müßten ſie endlich aufgeben, gegen das Unausbleibliche anzukämpfen und wahnwitzigen Illuſionen nach⸗ zufagen. Die Entente wird für ſie ebenſowenig eine Hand rühren, wie für das beſiegte Ruß⸗ landoder Rumänien. Oft und oft hat man dagegen an die Nord⸗ und Südſlawen in der Habsburgermonarchie die wohlmeinende Mahnung gerichtet, ihre unſinnigen Pläne fahren zu laſſen und ſich auf den Boden der Tatſachen zu ſtellen. Mitteleuropa iſt ebenſowenig gegen ſie en wie das Daſein Oeſterreich⸗Ungarns, dem ſie alles verdanken, was ſie an Errungenſchaften zu verzeichnen haben. Ohne die Unterſtützung durch die Großmacht, ohne die Rechte, die ihnen eingeräumt wurden, wären ſie niemals ſo ſehr in die Höhe gekommen. Aber es ſcheint, als würden die guten Geiſter vergeblich angerufen werden. Die Tſchechen führen den Reigen der Toren, nd ſie leben ſich von Tag zu Tag mehr in die Rolle der Un⸗ terdrückten hinein, denen nur von außen geholfen werden kann. Wie die Oeſterreich⸗Ungarn wenig kennenden Staats⸗ männer der Entente ſummen, ſo brummen die getreuen Nach⸗ beter des Dr. Kramarſch, der von ſeinem Schloſſe auf dem Prager Hradſchin wie eine Art König ins Land zu blicken liebt. Erſt dieſer Tage hat das Sgabrige Jubiläum des tſchechi⸗ ſchen Landes⸗ und Nationaltheakers— das nebenbei bemerkt unter Heranziehung der deutſchen Seeuerleiſtungen erbaut wurde— den Anlaß zu einzig daſtehenden Demonſtrationen gegeben. In Prag vergaß man für eine halbe Woche daran, daß wir faſt an der Schwelle des fünften Kriegsſahres ſtehen. 25 es ſogar große Verſammlungen unter freiem Himmel, als hätten die Tagesſtunden 15 ausgereicht, all das, 85 die Herzen voll waren, über die Lippen fließen zu laſſen. Bei der Heerſchau, die Dr. Kramarſch und Klofac abhielten, gab es nicht bloß Tſchechen. Aus dem Süden der Monarchie waren die in der neueſten Zeit politiſch eng ver⸗ bündeten Slawen herbeigeeilt, für die der langjährige Bür⸗ von Laibach Dr. Tavear, das große Wort führte. och damit war es nicht genug. Diesmal hatten ſich auch meh⸗ rere hervorragende Polken eingefunden, die von dem in Deutſchland hekannten Oberregiſſeur des Prager tſchechiſchen Theaters Kvapil beſonders worden waren. Unter ihnen bemerkte man den ehemaligen Miniſter Profeſſor Glombinski, der wohl der berufene Mann iſt, als Ge⸗ heimer Rat von der Unterdrückung zu ſprechen. Eine völlig neue Note brachte die pmgen ſ von öſterreichiſchen Italienern, die den jungen flawiſch⸗romanjſchen Block der „Bedrückten“ augenfüllig machen ſollte. Natürlich fehlte es auch nicht an Frauen und Jünglingen. In letzter Stunde ſah ſich die Behörde veranlaßt, mit einer 15 Warnung ein⸗ zuſchreiten und die„Narodni Liſty“, das Blatt des Dr. Kra⸗ marſch, einzuſtellen. Allein die Veranſtalter der Kundgebungen eee erreicht, was ihnen vorgeſchwebt haben mochte. eſſeren Leſeſtoff können ſich die Zeitungen der Entente gar nicht wünſchen. Wie„rückſichtslos“ man in Oeſterreich mit den Tſchechen verfährt, kann man übrigens aus der ſoeben erſchienenen Ver⸗ ordnung der Regierung über die Kreishauptmann⸗ ſchaften in Böhmen erſehen. Obwohl es ſich um eine rein adminiſtrative Maßnahme handelt, wurde die Angelegen⸗ von den Slawen ſo dargeſtellt, als würde Dr. v. Seidler en Deutſchen ein unerhörtes Entgegenkommen beweiſen. Tat⸗ lächlich verhält ſich das, was die Regierung jetzt bietet, zu den berechtigten Wünſchen der Deutſchöſterreicher wie ein Körnchen zu einem Felsblock. Wohl wird Böhmen in 12 Kreiſe erlegt, die eine nationale Abgrenzung erhalten. An ihre pitze ſollen Kreishauptmänner treten, denen„im allgemei⸗ nen“ die Befugniſſe des Statthalters zugewieſen werden. Da ſich Dr. v. Seidler bloß auf die Ausführung des Geſetzes vom Mai 1868 über die politiſchen Behörden beſchränkt, i0 aber ſo⸗ wohl von der Selbſtverwaltung innerhalb der Kreiſe als von der nationalen Rechte und beſonders von dem Schutze der Minderheiten gar nicht die Rede. Alles reduziert ſich demnach auf die Berufung von 12 Beamten. Doch man würde ſich täuſchen, wollte man annehmen, daß dieſe unmit⸗ telbar bevorſtünde. Nein! Bis 1. Januar 1919 ſollen zwar die Kreishauptmänner von Leitmeritz und Prag—Umgebung er⸗ nannt werden. Die Einſetzung der übrigen 10 Amtsperſonen wird Manhee vom Miniſter des Innern erfolgen. Das iſt alles, wahrhaftig alles. Und deshalb Zeter und Mordio! Für die Deutſchöſterreicher bedeuten die Maßnahmen kaum den erſten Schritt auf dem Wege zur Erfüllung ihrer nationalen Forderungen, den Tſchechen wird nichts— nicht einmal eine Iluſion— genommen. Dennoch behaupten ſie nun, daß ihnen abermals ſchweres Leid widerfahren ſfe als ob die Verein⸗ fachung der Verwaltung, die im Intereſſe oller liegt, ein natio⸗ nales Unglück wäre. grlegswirfſchaflliche Maßnahmen. Die neue Metallmobiliſterung. „ Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die neue Metallmobiliſierung hat in der Heffentlichkeit teil⸗ weiſe unliebſames 12 8575 erregt, namentlich weil man viel⸗ fach der Anſicht iſt, daß die große Milliardenbeute den Heeres⸗ bedarf für längere Zeit gedeckt haben müſſe. Dem iſt aber kei⸗ neswegs ſo. Die damals angegebene Menge war nur das Er⸗ gebnis einer allgemeinen großen groben Schätzung, bezog ſich Na nur auf das Metall, nicht aber auf den Rohſtoffgehal derſelben. Zudem iſt der Heeresbedarf nicht identiſch mit dem Kriegsbedarf. Dieſer iſt weit größer, weil auch die Eiſenbahn und die wirtſchaftlichen Betriebe große Mengen Rohſtoffe be⸗ nötigen. Die angeordneten Maßnahmen müſſen daher mit Nachdruck durchgeführt werden, um all das Metall, das zur Kriegführung unbedingt notwendig iſt, aufzubringen. Na⸗ 88 die Kupferbeſtände müſſen von der Bewirtſchaftung voll erfaßt werden. Bei der Erfaſſung wird von ſeiten der Rohſtoffabteilung mit voller Gerechtigkeit vorgegangen Auch Staatsgebäude, Kirchen uſw. ſollen durchaus nicht geſchont werden. Die dort vorhandenen Metallgegenſtände ſind bereits —— und warten der Abholung. Was die eſchlagnahme der Tür⸗ und Fenſterklinken in den Haushal⸗ tungen anbetrifft, ſo ſoll die Abholung erſt dann erfolgen, U wenn der Erſatz geliefert werden kann. Auch wird der der dafür bezahlt wird, derartig hoch ſein, daß et den der*5 ſatzklinken vollkommen deckt. Für das Kilo werden 6 + An⸗ ahlt, alſo weit mehr als für Rohmetall, weil man den Be⸗ Daen hineinkalkuliert hat. Irgendein Grund zur unruhigung iſt alſo nicht vorhanden. Letzte Meldungen. Die feindlichen Heeresberichle. 15 vfälle wur⸗ Engliſcher Bericht vom 23. Mai. Feindliche Ueberfüälle w den h ber Nacht im Walde von Avelny und füdlich von Heturne verluſtreich ewieſen. Ein deutſcher Maſchinengem oſten im Walde von Avelny wurde von einer Abteilung unſ ruppen angegriffen und das Maſchinengewehr vernichtet. 15 Gefangene und ein Maſchinengewehr wurden in der vergan ſch Nacht von den Franzoſen auf erfolgreichen Streifzügen nör 35 Bailleul und öſtlich von Locre eingebracht. Sonſt iſt nichts berichten. üdlich Franzöſiſcher Heeresbericht vom 23. Mai nachmittags. S von der Avre Geſchützfeuer mit Unterbrechungen. Ein Handſe des Feindes in der Gegend am Gehölz von Mongival ſcheiterte ſen franzöſiſchen Feuer. Streifwachen und Abteilungen der Franzoß drangen in die deutſchen Linien, nämlich in der Champagne, ſen Gehölz von Avoncourt und in der Woevre ein. Die ne machten Gefangene und brachten Kriegsgerät zurück. An der gen Front verlief die Nacht ruhig. elnde derterzuſ hr Heeresbericht vom 23. Mai abends. Wechf 1* Artillerietätigkeit an einzelnen Stellen im Süden der Avre. Ke Infanterietätigkeit. 5 Flugweſen. Im Laufe des 20. Mai wurde ein ſeindliche Flugzeug im Luftkampf abg⸗Zgoſſen. Es beſtätigt ſich, daß ine feindliche Apparate von unſeren Fliegern vernichtet wurden, der am 15., der andere am 16. und die ſechs anderen am 19. Mai, a Noi dem ſind zwei Maſchinen durch Abwehrmittel am 20. und 21. 1 niedergebracht worden. Im Laufe des 21. Mai und in der dara folgenden Nacht warfen Luftgeſchwader 17000 Kilogramm Bo 15 über die Gegend von St. Quentin, Noyon, Tergnier, auf die 1 höfe von Peronne, Feſieres und Nesles und den Flugplatz Ville Selve ab. Zwei große Brände, denen Exploſinen folgten, wi und in St. Quentin und Nesles feſtgeſtellt. Im Laufe des 21. Mo! in, der Nacht vom 21. zum 22. Mai warfen unſere Flieger 30 Kilogramm Bomben über demſelben Bezirk ab und verurſachng neue Feuersbrünſte. Truppenlager, und Bahnhöfe in der G von Viller au Bois, Hirſon, Le Chateau, Aulnoye uſw. haben in en ſelben Zeit 11 000 Kilogramm Exploſivgeſchoſſe erhalten. An dieſ Streifzug haben auch italieniſche Flieger teilgenommen. ſef Amerikaniſcher Bericht vom 23. Mai abends. Der Tag verl an allen Stellen der von unſeren Truppen beſetzten Front ruhig 1* Maßnahmen gegen Belgier. c. BVon der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Priv.⸗Tel., 9.„ Der„Neuen Züricher Zeitung“ wird aus dem Haag tel 77 iet daß die Deutſchen verſchiedene RNaßnahmen gegen Be J der getroffen haben. So wurde der Abgeordnete Maſſou, Fuhraſchen belgiſchen Wallonen, im Brüſſeler Parlament von den Deutſche verhaftet. Der Generalvikar des Bistums Namur, Meonſtgn Bootsma, ein geborener Holländer, wurde aus Belgien a 10 gewieſen. Der Antwerpener Vizebürgermeiſter Louis Ir bis wurde in ein deutſches Gefangenenlager verbracht, wo er zur Beendigung des Krieges verbleibt. 5: Rückkritt des holländiſchen Geſandten in Waſhinglon. 1 Haug 24. Mai.(wrB. Michtamm) Amtlich wird mügen ſ Der niederländiſche Geſandte in Waſhington Philip pel. aus Geſundheitsrückſichten unter Verleihung des Titels eines einen ordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Weee aus ſe Amt entlaſſen worden. Drohende Miniſterkriſe in Itallen. 80 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai.(Pr.⸗Tel. g. 980 Die Neue Züricher Itg. meldet von der italieniſchen Grenz Beim Kongreß der ſozialiſtiſchen Union würde offen übel gil Möglichkeit einer Miniſterkriſis geſprochen. Die den Krieg, gen ligenden Sozialiſten wollen in ihrer Mehrheit einer eter Kandidatur Nitti als Miniſterpräſident Biſolatti gegen ſtellen. Das perſonal des deulſchen Generalkonſulats in Moslan eingetroffen. 1 805 Moskau, 23. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Das Per ſo 11 247772 Generalkonſulats iſt geſtern abend hier e Ausſchreitungen in Ingolſtadt. aden München, 24. Mai.(WTB. 1 Die Korreſpon Hoffmann meldet: Ausſchreitungen in ngolſtadt. alt in lich wird mitgeteilt: Am 22 Mai abends brach in einer Wirtſ e eine Ingolſtadt ein Brand aus! Während ſich aus dieſem Anla mann 55 Menſchenmenge anſammelte, wurde durch einen Schulahe ein Mann, angeblich ein Deſerteur, verhaftet und auf die 5 ſich im Rathaus geführt. In der Begleitung des Mannes befa 1 ein Soldat, ein Nervenkranker, der auf dem Rathant lautes Geſchrei erhob und hierdurch eine größere ie Be chenmenge anlockte. Es verbreitete ſich alsbald die auptung, man habe wie der Schutzmann auf deſg al⸗ daten einſchlug. Es griff eine umſo größere Erregung um ellebl der betreffende Schutzmann als eine in Ingolſtadt ſehr 25 An⸗ Perſönlichkeit bezeichnet wird. Schließlich zerſtreute ſich d et“ ammlung und es trat Ruhe ein. Erſt nach längerer Zeit 1 · 5. ich eine Anzahl junger Burſchen und Mäüdche iſe m. ammen und drangen auf noch nicht näher bekannte aha das Rathaus ein. Teils verübten ſie dort, teils vor dem* in grobe Ausſchreitungen und Sachbeſchädigung lreich deren Verfolg im Erdgeſchoß ein Brand ausbrach, bei dem zah⸗ del Aktenſtücke des Stadtmagiſtrats vernichtet wurden. Infolg halte großen Menſchenmenge, die ſich ſofort wieder angeſamme, ringel. konnte die Feuerwehr geraume 1 77 nicht zum Feuerherd vor⸗ enge Erſt durch das einſchreitende Militär ließ ſich die 4 elnen erſtreuen, wobei es noch in den Nachbarſtraßen zu e ſtergeb⸗ ebe eeeen an Fenſtern und Läden kam. Das Geſam e aler nis der während der Nacht gepflogenen Erhebungen geht m erle Beſtimmtheit dahin, daß dieſe bedauerlichen Vorfälle kein allgemeinpolitiſche, parteipolitiſche oder wirtſchaftliche aben, vielmehr lediglich aus roher Radau⸗ und le törungsluſt ſunger unreifer Perſonen beider mel ſchlechts entſprungen ſind. Die Ordnung iſt vollkom wiederhergeſtellt. * Ge Leipzig, 24. Mail.(WTB. Nichtamtl.) Anläßlich des ſeger baur emer des Königs von Sachſen iſt dem Vergſſl der„Leipziger Neueſten Nachrichten“ Edgar Herfurth— und Rang als Geheimer Hofrat derliehen worden ⸗ Wien, 24. Mal(WTB. Nichtamtl) In einem hieſiger aronm hotel iſt geſtern nachmittag an der Geſellſchafterin der n. Ge Piante Namens Julie Karl ein Raubmord verübt worde 0 14 rauht wurden etwa 1800 Kronen Bargeld und Sec den im Werte von etwa Million. Die Nachforſchungen na Täter wurden ſofort aufgenommen. — 22—— efzte HandelsIlacfirickiten · Manmnbheimer Effektenbörse. bsrule Heute wurden gehandelt: Bad. Brauerei-Aktien. gen del NlaschinenbagAltten, Sellstolttabri Waldhor und Aicte Unionwerke Mannheimt. Sonst waren noch bei niedrigeren ez agt: Verein Deutscher Oeliabriken, Frankfurter Allgem Benz und Pfälz. Nähmaschinen- und Fahrra * Ereitag, den 24. Mai 1918. 255 4 Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend· Ausgude.) Nr. 228. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet — ermann Pfeiffer, Sohn von Frau Kath. Pfeiffer Pionler Karl Nohr V Beamter der Jirma Sonſtige Auszeichnungen. Bat Der Großherzog hat dem Hauptmann d. L. 2 Ernſt Scherer, aillons⸗Kommandeur im Jäger⸗Regiment Nr. 3; dem Haupt⸗ Aiun Windock, 2. Generalſtabsoffizier einer Inf.⸗Div.; dem ttmeiſter Aribert Felix Gurrino Grafen zu Lynar, Adjutant Fuus Armee⸗berkommandos? dem gittmeiſter d. N. Paul Adolf anne bei demſelben Armee⸗Oberkommando; dem Hauptmann on Boehn, Kommandant des Hauptquartiers einer Armee; dem auptmann und Adjutanten Hans Walter vom Olberg; dem 8 ann d. L. Heinrich Schuberth beim Oberkommando und 15 räfte; d) beim Beſatzungsheer: Druft Trageweiſe: An der Bluſe(Feldrock) auf der linken unteren „ 5 Hauptmann Thilo van Trotha im Generalſtabe des Chefs * Feldeifenbahnweſens einer Heeresgruppe, das Ritterkreuz Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Gefreiter der Erſ.⸗Reſ. G. Reinhard, bei einer Seilbahn⸗ triebsabteilung, Beamter der Firma H. Lanz, erhielt die Badiſche Auberne Verdienſtmedaille Abzeichen für Verwundekle. (Ausführungsbeſtimmurgen zu der Allerhöchſten Kabinettsordre dom 3. Mörz 1018 U. B. 5. S. 117.) 1. Das Abzeichen iſt beſtimmt für die, die in dieſem Krieg — dr verwundet wurden. nr nur ſt. Well wenn ſie zu Lebzeiten des zu Beleihenden ausgeſprochen 2. Das Abzeichen beſteht aus Eiſen und zeigt auf ſeinem von einem ee, eingefaßten Schild einen Stahlhelm auf zwei dekreuzten Schwertern. Es iſt: ſchwarz dei ein⸗ und zweimallger, Mattweiß bei drei⸗ und viermaliger, mattgelb bei fünf⸗ und mehr⸗ maliger Berwundung. Bei Zuertennung eines höheren Abzeichens i das bisherige ckzugeben. 8. Als Verwundung gelten: Alle äußeren oder inneren Ver⸗ Keun en durch unmittelbare oder mittelbare Einwirkung von itteln ohne Rückſicht auf die Schwere der Verletzung. Ver⸗ lezungen infolge unvorſichtiger und leichtſinniger Handhabung der n en rechnen nicht dazu. Verwundungen ſind gleichzuachten: Alle ſonſti Defundheitsbeſchädigungen Angehöriger im Felde ſtehender oder ehend außerhalb des 3 biets verwendeter mobiler Nerbenbe; vorausgeſetzt, daß dieſe anſte derderenſen. durch beſonderen Gefahren des Kriegsdienſtes hervorgerufen oder ver⸗ und lediglich aus dieſen Gründen die Entlaſſung aus dem Reirſade e F̃o ben. der glei K lung erlittene Ver⸗ 3— gelten als einmalige Verwundung, es ſei ere Verwundung nach erneuter Betelligung am Rückfäller derſelben Geſundhe rung— als neue Beſchädigung. für die Verleihung en die die Kriegsrangliſten und Kriegsſtammrollen zu dienen; ea iſt jedoch, daß ärztliche Behandlung notwendig war. gür Das Abzeichen wird verliehen: a) Beim Feldheer: Offtziere, Beamte und Mannſchaften durch den nächſten Vor⸗ „der über ſie mindeſtens die ee eines entskommandeurs ausübt, für die Lu räfte— ein 5 ungsheer— durch den Kommandieren General der Luft⸗ für Offiziere, Be⸗ ainte und Mannſchaften auf Antrag des Truppenteils(der Behörde) Nauct die unter a) genannten Vorgeſetzten, denen ſie zuletzt beim kdheer unterſtellt waren, im zweifelsfalle(aufgelöſte Formationen .) durch Vermittelung des Kriegsminiſteriums, c) für bereits ſene Heeresangehörige durch die Bezirkskommandos. W Affer 4 5 ulch 8. Als Unterl de 5 an 08. Es verbleibt bei der Enttaffung dem Träger und darf auch der bürgerlichen Kleidung in gleicher Weiſe gekragen werden. 10. Ueber die Verleihung iſt von den unter Ziffer 7 genannten Vorgeſetzten ein geſtempelles Beſitzzeugnis in einfachſter Form aus⸗ und dem Beliehenen auszuhändigen. Außerdem iſt der ellen 1 in das Soldbuch, die Kriegsrangliſte, die Kriegsſtammrolle, dgaſten onelpe iere der Offlziere und die Militärpapiere der Mann⸗ 1 bel den ſchon entlaſſenen durch die Bezirkskom ⸗ 1 Widerechliges Tragen des Abzeichens zieht gerichtliche Widerre r daenung nach ſich. Zu Unrecht verliehene Abzeichen können durch Verleiher vorgeſetzte Dienſtſtelle wieder entzogen werden. Dieſe tellen entſcheiden auch in Zweifelsfällen, ob die Bedingungen die Verleihung des Abzeichens— Ziffer—8— erfüllt ſind. Wöele Für verloren gegangene oder ſonſt abhanden gekommene weſſenzen wird auf Antrag Erſatz nur gewährt ſolange der Be⸗ nde im Militärdienſt ſich befindet. Ausd Die Allerhöchſte Kabinettsordre vom 3. März 1918 nebſt usführungsbeſtimmungen gilt auch für die in der Türkei ver⸗ wende eeresangehörigen. 14. Das Abzeſchen wird anf Anfordern durch die für die Ver⸗ 1 g mit Bekleidung Zuſtändiger Kriegsbekleidungsämter ge⸗ Die von den Feldtruppenteilen an Angehörige des Be⸗ ungsheeres verliehenen Abzeichen— Ziffer 7— ſind von den den teilen und Behörden des Beſatzungsheeres unmittelbar bei egsbekleidungsämtern anzufordern. Die Beſchaffung für dan Bereich der— 55 Armee erfolgt durch das Kriegsbekleidungs⸗ ant des Gardekorps. 168. Die Koſten trägt Kapitel 26 Titel 2 des Kriegs jahresetats. 16. Proben ſind bereits ausgegeben. Lieferanten können Nach⸗ Saetegene Koſtenerſtattung durch das Kriegsbekleidungsamt des bei Militäriſche Beförderung. Der Gefreite Hans Trop 055 eer 2 nenwerferkompagnie wurde unter Verleihung der ſchen fübernen Verdienſtmedaille zum Unte-offizier befördert. Die Regelung des Frembenverkehrs in Süddentſchland. Ueber Negelung des Fe eers fand kürzlich in Heidelberg eſprechung der Vertreter ſüddentſcher Staa⸗ ſtatt, in der, wie der württembergiſche Miniſter des Innern don Köhler im Doppelausſchuß der Zweiten Kammer ausführte, aden ausgeſprochen wurde, daß mit Ausnahme von Baden⸗ mein der Aufenthalt von Kurgäſten im Großherzogtum im allge⸗ iu Sin auf drei Wochen beſchränkt werden ſolle. Auf einer ſpäter Ku kuttgart abgehaltenen Tagung von Vertretern der Kurorte und man erwaltungen der Gaſtwirte und Fremdenverkehrsvereine hat ſich für die gleiche Beſchränkung für Württem berg ausge⸗ n. Zu Gunſten einzelner Heilbäder ſoll auf Antrag des TLerbemnalverbandes der Aufenthalt auf vier Wochen ausgedehnt Iie Daukennen. Eine, Verkügung des Miniſters deß Innern werde rte auer des Kuraufenthaltes ſowie den Umfang des Kurfremden⸗ deſtihrs regeln, wobei für Militärperſonen wie für den durch geſund⸗ Notwendigkeiten begründeten Aufenthalt entſprechende Aus⸗ en»vorgeſehen ſeien. Die Vorſtände der Kommunalxerhände eine gewiffe Kontingentierung des Fremdenverkehrs hhinſichtlich der Kurgäſte und der Uebernachtungen vornehmen können. niſſe ſe ſollen ſo beliefert werden, daß eine den Kriegsverhält⸗ 29 angemeſſene Verſorgung der Kurgäſte ſtattfinden kann. Sie ſouicht über das Notwendige binausgehen. übrigen werde Taude getroffen, daß nach Ablauf von drei Wochen der Kurge⸗ Na ch nicht in einem anderen Orte fortgeſetzt werden kann. Neice zn, Daben und Heſſen würden in Fieſer Richtung die dane Vorichrift wie Bürtſebeberg erlaſſen, das ſich auf den Stand⸗ keriez Reüt, mögrich Selbſtändigkeit in der Regelung des Fremden⸗ Irs zu erhalten. zen z. Der Pfingſtverkehr der ſtädtiſchen Straßenbahnen übertraf 808 21436 Friedensverkehr bei weitem. Es wurden nicht weniger als Perſonen befördert, daron 156 888 Perſonen am Sonuta den 50 f. Montag. Die Ejnnahme belief ſich auf 51 228.83 Mk⸗ 085.25 Mk. am erſten, 25 135.66 Mk. am zweiten Feier⸗ tage.— Die Rhein⸗Haardtbahn kam an beiden Tagen auf eine Geſamtleiſtung von über 21 000 Perſonen und die Einnahme belief ſich auf 12 279.95 Mk. 5 „ Lebensmittel für arme Verwandte. Ein ſehr vernünftige⸗ Urteil von grundſätzlicher Bedeutung fällte die Strafkammer in Limburg. Eine Frau in Allendorf hatte im vorigen Jahre ihrem zukünftigen Schwager ein und achtzehntel Pfund Butter und verſchiedenes Gemüſe gegeben, damit dieſer die Lebensmittel ihrer Schweſter in Biebrich mitnehme. Der Mann der Schweſter war gefallen und ließ die Witwe mit drei unverſorgten Kindern zurück. Um ihrer bedürftigen Schweſter nun in der Not behilflich zu ſein, hatte die Frau in Allendorf die Butter von dem Quantum, das ihr ſelbſt zuſtand und abgabenfrei war, geſammelt und wollte es ihrer Schweſter und deren Kindern zuwenden. Ihr Schwager wurde aber damals auf dem Weilburger Bahnhof abgefaßt und mußte die Butter hergeben. Die Frau in Allendorf erhielt 20 Mark Geld⸗ ſtrafe, die gleiche Strafe wurde auch dem Schwager zudiktiert. Die Frau erhob Widerſpruch und wurde von der Strafkammer koſtenlos f reigeſprochen. Die von der Staatsanwaltſchaft hiergegen eingelegte Berufung wurde verworfen. Völlig unverſtändlich iſt die Berufung der Staatsanwaltſchaft nach den Feſtſtellungen des Schöffengerichts. Etwas vom Geiſt ſozialen Mitempfindens mit der bitteren Not der Zeit wäre hier am Platze geweſen. * Der große Treffer der Preußziſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterle iſt, ſo wird uns von unſerm c⸗Mitarbeiter telegraphiert, diesmal nach Karlsruhe gefallen und zwar in die Lotterieeinnahme des Herrn Pecher auf das Los 11 568. Dieſer erſte Gewinn beträgt 500 000 Mark. ue 4 Kommunales. Schivetzingen, 24. Mai. Stadt bedeutſame Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die von 50 Mitgliedern beſucht war. Gegenſtände der Tagesordnung waren neue Steuervorlagen. VPor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende dem auf der Felde der Ehre gefallenen Mitgliede, Wehrmann Albert Bripner, einen ehrenden Nachruf. Nach 4½ſtündiger Beratung wurde die Erhebung eines%prozenti⸗ gen Verkehrsſteuerzuſchlages einſtimmig genehmigt, die Muften) un einer Luſtbarkeitsſteuer(nach Mannheimer Muſter) mit allen gegen 11 Stimmen und die Einführung einer Verbrauchsſteuer auf Bier und Wein mit allen gegen 13 Stimmen gutgeheißen. Ferner wurde genehmigt, daß vom Jahre 1918 an auf die Dauer von 5 Jahren hinſichtlich der Ein⸗ kommenbeſteuerung der Vervielfacher derart erhöht wird, daß für 1 Pfennig Umlage ſtatt 1,6 nunmehr 2 Hundertteile der Einkommenſteuerſätze erhoben werden und daß außerdem für die Wirtſchaftsſayre 1918 und 1919 die Umlagen vom Einkommen ſtatt nuuch Hundertteilen der Normalſteuerſätze nach Hundertteilen der Steuerſätze erhoben werden, die nach dem Geſetz vom 22. Dezember 1917, die Erhebung von Zuſchlägen zur Einkommenſteuer betr., der Erhebung der ſtaatlichen Einkommenſteuer zugrunde gelegt ſind. Dieſe Borlage wurde mit allen gegen 4 Stimmen angenommen. Offenburg, 22. Mai. 5 dem ſtädt. Voranſchlag, der demnöchſt vom Bürgerausſchuß beraten werden ſoll, berragen die Geſamtausgaben 1 560 420 Mk., die Geſamteinnahmen 1005 420 Mark, die ueicwohhert alſo 554 600 Mk. 7 en 536520 Mk. im — 7 Gleichwohl können, wie mitgeteilt, 1917 beſtehen bleiben: 38 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Liegen⸗ ſceſtg, und Betriebsvermögens, 16 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert und 70,3 Pfg. von 1 Mk. Einkommen⸗ ſteuergeſetz.„ Sportliche Runoͤſchan. Jußball⸗Siädtewektſpiel Mannheim gegen Karlsruhe. Der Pfingſtmontag brachte ein großes Ereignis für die Mannheimer Sportswelt: den Revanchekampf zu dem in Karls⸗ ruhe ſtattgefundenen Vorſpiel, bei welchem Mannheim eine Nieder⸗ lage von:2 Toren hatte einſtecken Troßdem trat Mann⸗ ſar 5— 8 nicht in der beſten Aufſtellung an, denn Verein ür Raſenſpiele Mannheim war durch anderweitige Verpflichtungen verhindert geweſen, ſich an dem Spiele zu beteiligen. Wie ſehr man dieſem Kampfe mit Spannung entgegenſah, bewies die Zahl von etwas mehr als 2000 Zuſchauern, die ſich trotz der ungewöhnlichen Hitze um die Schranken des V. f..⸗Sportplatzes bei den Brauereien ſeſchart hatten. Die Erwartungen der Anweſenden wurden in keiner 5 getäuſcht; die Karlsruher Mannſchaft legte eine ruhige und lautloſe, ſchnelle und ſichere Spielweiſe an den Tag, die, mit einer vorzüglichen Balltechnik gepaart, die Bewunderüung eines jeden Sporksmannes erregt. Mit etwas Verſpätung ſtellten ſich die Mannſchaften dem mit der Leitung betrauten Schiedsrichter, Herrn Förſchner⸗Mannheim⸗ Neckarau, in folgender Aufſtellung: Karlsruhe: Speck(Mühl⸗ burg): Schweinshaut(Phönix), Zöller ae Weßzbecher fae Benz(Größingen), Pfeiffer(Durlach)) Mainzer Fosiuc Feuthter(Mühlburg), Schöllhammer(V. f.), Biedermann (Durlach), Brixner(Mühlburg). annheim: Edelblut(Sp.⸗V. Waldhof); E. Schönig, Gleiter; Wolf(Phönix), Strauch(Sp.⸗B. Waldhof), Ludäß(böniz; Willmann(Sp.⸗V. Waldhof), Gaſt (Vg. Neckarau), Heurich, O. Schönig(Phönix), Skutlarek(Sp.⸗V. Waldhof). Karlsruhe hat Platzwahl, Mannheim den Anſtoß. Dieſer geht gut vonſtatten. Beide Mannſchaften finden ſich ſchnell zuſam⸗ men und ſchlagen ein ſcharfes Tempo an. Heurich kann bereits in der 4. Minute einen leichten Schuß auf das gegneriſche Tor abgeben, der Torwächter hält ihn mühelos. Aber auch ſchon eine Minute ſpäter muß ſein Rivale in Tätigkeit treten, indem er einen ſcharfen Schuß des Karlsruher Halbrechten fängt. Von jetzt an entwickelt Karlsruhe ein überlegenes Spiel, das es ungefähr eine Viertelſtunde beibehalten kann. Einen Strafſtoß für Karlsruhe in der 9. Minute leitet der Rechtsaußen ſchön nach der Mitte weiter, doch wird er darüber geſchoſſen. Karlsruhe unternimmt dann in der folgenden Zeit me 11 Vorſtöße dem rechten Flügel, ſie enden Neerf zum Teil im Aus, zum Teil unterbindet ſie die Verteidigung. Erſt gegen Mitte der erſten Halbzeit kommt etwas auf; einige geſährliche Situationen vor Tor gehen jedoch un⸗ ausgenützt vorüber. Hingegen gelingt es Karlsruhe in der 32. Mi⸗ nute den erſten Erfolg zu erzielen. Der Linksaußen hat ſich Bahn gebrochen, Por den Ball an den Halblinken weiter, der den heraus⸗ gelaufenen Torwächter umſpielt und der Mittelſtürmer lenkt den Ball ins leere Tor ein. Unerwartet ſchnell zieht Mannheim wieder gleich. 3. Minuten ſpäter gibt Willmann eine ſchöne Flanke die Schönig ab⸗ fängt und mit einem hohen V gerade unter die Latte beendet. Der Kampf um die Führung entbrennt von neuem, das Spiel iſt jetzt völlig ausgeglichen. In der 40. Minute bricht Willmann mit einem von dem Läufer zurückgeſpielten Ball raſch bis zum Tor durch, er ſchießt jedoch, von der Verkeidigung bedrängt, daneben. Kurz vor Halbzeit erzwingt Mannheim noch einen Eckball, der vom Tor⸗ wächter abgefangen wird Stand bei der Pauſe: 121. 7 Nach Seitenwechſel hat Mannheim im Sturm eine Umſtellun vorgenommen, Gaſt hat mit Henrich den Platz gewechſelt. Gaſt bewährt ſich alsbald als 19515 Ballverteiler, ſodaß jetzt im Sturm ein ſchönes Zuſammenſpiel zuſtande kommt. Auch die Außenläufer ſind nun ganz auf der Höhe, ſodaß das Spiel in der 2. Halbzeit in Mannheims Händen liegt. Der Karlsruher Torwächter muß jetzt mehrfach in das Spiel eingreifen, viele Schüſſe enden aber auch im Aus. Der Karlsruher Sturm ſtößt wieder einige Male vor, doch Mannheims een klärt vortrefflich. Ein Strafſtoß für Karisruhe, den der Mittelläufer ſchön auf das Tor gibt, hält Edelblut gut. Bei einem ſchönen Kombinationsangriff des Mannheimer Innenſturms wehrt der Torwächter zur Ecke, dann hält er einen flachen Schuß Schönigs. Verſchiedene günſtige Chancen vor dem Karksruher Heiligtum läßt Mannheim unaus⸗ genutzt. Wiederholt kommt Mannheims Innenſturm vor, trotz⸗ dem er 5 den plötzlich einſetzenden Wind noch gegen ſich hat. der Torwächter wehrt öfters zu weitvorgelegte Bälle durch Her⸗ auslaufen. Während ſo Mannheim ſeine Ueberlegenheit nicht zahlenmäßig zum Ausdruck bringen kann, reißt Karlsrühe ganz un⸗ erwartet die Führung an ſich; der Mittelſtürmer erhält einen von der Mannheimer Verteidigung ſchlecht gewehrten Ball, bricht ſchnell damit durch und ſchießt am herausgelaufenen Torwächter vorbei ein. Mannheim läßt ſich dadurch nicht entmutigen, ſondern ſucht mit aller Energie den Ausgleich herzuſtellen, was ihm ſchließlich nach längerem Drängen auch gelingt. Ein Flankenball von Skut⸗ 8 Unter dem Vorſitze des Bürger⸗ meiſterſtellvertreters Pitſch fand geſtern abend eine für unſere te Umlageſätze von larek ſcheint ſchon beſeitigt zu ſein, da bricht Wolf plötzlich hervor und ſendet unhaltbar ein Bis zum Spielende verſucht Karlsruhe noch einige Angriffe, doch Mannheims Verteidigung läßt keinen Erfolg mehr zu. Endreſultat: unentſchieden mit:2 Toren. Ueber die Karlsruher Mannſchaft iſt das meiſte ſchon ge e ſie war Mannheim inbezug auf Technik und Zuſpiel überlegen. Be⸗ ſonders hervorzuheben ſind der linke Verteidiger durch ſeine feine Ballabnahme,— Mittelläufer als Stütze der ganzen Mannſchaft und der Mittelſtürmer. Der Sturm Mannheims klappte erſt in der zweiten Hälfte, Gaſt erwies ſich als der beſſere Mittelſtürmer, der linke Feuger türmer war der ſchwächſte Teil. Strauch konnte die Aufgabe des Mittelläufers nicht ganz erfüllen, die beiden andern Läufer, beſonders Wolf, hielt ſeine im Schach. Die Verteidigung war der beſte Teil der Mannſchaft, Gleiter— manche techniſche Feinheit. Der Schiedsrichter war den An rungen des Spiels in ſeder Weiſe gerecht. Der kommende Sonntag führt die Städtemannſchaft Sbeed⸗ heims nach Mannheim. Nach dem günſtigen Berlunf des Spiels utenden Treffen mit größter Spannung ent⸗ die Aufſtellung von Mannheims Mannſchaft darf man dieſem b gegenſehen, zumal ſich 0 noch berbeſſern läßt. Es ſei noch erwähnt, daß auch Herr Major Dörr von der Kraftfahr⸗Erf.⸗Abteilung Mannheim dem Spiele beiwohnte und berſt an, die ſchönen Darbietungen dieſes geſunde Leibesſports äußerſt anerkennend ausſprach. A. M. DHandel und Industrie. Frankonn, Rück- und Hitversickerungs-Aktien- Genellschaft. Berlin, 23. Mai. In der heute stattgehabten Generalver- Samunbung, in welcher 3350 Aktien mit 3305 Stimmen vertreten waren, gelangte der Abschluß für das 32. Geschäftsjahr der Ge- sellschaft zur Vorlage. Der Tagesordnung entsprechend wurde nach Vorlage des Berichts des Vorstandes und des Aufsicirtsrats die vorgeschlagene Gewinnverteilung genehmigt und dem Vor- stande und Aufsichtsrat einstimmig Enflastung erteilt. Die tur- nusgemäß aus dem Aufsichtsrat àusgeschiedenen Herren Fouis ofTdan in Mannheim, Dr. Richard Ladenburg in Maun⸗ eim und Geh. Regierungsrat Richard Witting in Berlin wurden einstimmig wiedergewahlt. An Stelle des Vverstorbenen Herrn Geh. Konmnerzienrats Victor Lenel wurde Herr Fabrikant Richard Lenel in Mannheim und an Stelle des zurückgetretenen Herrn Bankdirktor a. D. Otto Ulrich Herr Kommerzienrat Max Philipp Tuchmann in Nürnberg in den Aufsichtsrat gewählt. Rachversicherungs-Gesellschnte„Europa“. Berlin, 23. Mai. In der heute stattgehabten Generabver- Sammlung, in welcher 2151 Aktien mit 2151 Stimmen vertreten waren, gelangte der Abschluß für das 19. Geschäftsjahr zur Vorlage. Der Tagesordnung entsprechend wurde nach Vorlage des Berichts des Vorstandes und des Aufsichtsrats die vor- hlagene Gewinnverteilung genehmigt und dem Vorstande und Kaeteergt einstimmig Entlastung erteilt. An Stelle des ver- storbenen Herrn Geh. Nommerzienrat Victor Lenel wurde Herr Louis Jordan in Mannheim in den Aufsichtsrat gewüällt. Auter Sautenstand in Rumänien. Bukarest, 23. Mai.(WITB. Nichtamtlich.) Nach dem amtlichen Saatenstandsbericht steht in der Walachei die Herbst- saat etwa mittelgut, die Frühjahrssaat zwischen mittelgut und gut, die Pflaumen gut. Die reichen Regenfälle in der letzten Woche dürften zumteil noch den Stand der Herbstsaaten verbessern. Die Frühlingssaat und die Gemlisepflanzen wurden durch Regen- güsse sehr gefördert. In der Moldau haben die letzten Nieder- schläge die Frühlingssaaten gerettet und die weitere Entwicklung der Nerbethasten gesichert. Die Obstbäume stehen gut und die Weiden haben sich durch den Regen erheblich gebessert. Iu der macht sich ein Mangel àn Arbeitskräften für Feldarbeit Unlbar. ner FPrunkrrurter Wertoapferbärse. Frankfurt, 24. Mai.(Pr.-Tel.) Auf die kräftige Aufwärts⸗ „ die in den letzten Tagen zu bemerken war, folgte heute eine gewisse Zurüeckhaltung, welche vielfach auf Gewinnsiche⸗ rungsabgaben zurückzuführen ist. Man beschäftigte sich ferner mit Gerüchten, dag von der Regierung eine Warming vor Ueberspeku⸗ lation beabsichtigt sein könne. Der Verkehr war bei Beginn entschieden ruhiger, selbst aut dem Gebiet des Montanmarktes bemerkte man ein Nachlassen der Geschäktstätigkeit. Als fester sind Harpener und Deutsch-Lurem- burger anzufii während die übrigen Werte eine schwächere Tendenz aufwiesen. Unter den war die Haltung unregelmäfig. Nheinmetall, Kleyer und Beuz konnten sich be⸗ haupien, dagegen schwächten sich Daimler weiter ap. Schiffahrts-⸗ aktien Setzten niedri ein, besonders standen Norddeutscher Lloyd im Angebot. Auch unter den chemischen Alctien war eine Schwächere Tendenz vorherrschend. Die Werte des Anilinkonzerns gaben etwas nach. ſh. Goldschmidt konnten sich von der einge. fretenen flauen Haltung an der Abendbörse erholen. Am Elektro- Aktienmarkct fanden Schuckert auf die Elektrisierungs-Pläne in Bayern weitere Beachtung. AEG. und Felten u, Quilleaume schwächten sich ab. Wenig Geschäft zeigte sich für Kaliaktien und Petroleumwerte, letztere stellten sich etwas niedriger. Aufl dem Gebiet der mit Einheitskursen gehandelten Aktien war die Hal- tung unregelmäßig. Zellstoſt Waldhof stellten sich etwas niedriger. Fest lagen Schuhfabrik Herz, Fränkische Schuhfabrik. Im irsien 4 Gebr. Fahr befestigt. Deutsche Maschinen lebhaft Der Rentenmarktt lag ruhiger bei behaupteter Tendenz. Die Börse schloß ruhig bei teilweise festerer Haltung. Privatdiskont 4 Prozent. erlniner Wertpaplerbörse. Berlin, 24. Mai Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 2⁴. 23. Geld Brief Geld Briel Konstantinopel——— 2 20.25 20.35 20.25 20.35 Holland 100 Gulden 217.50 218.00 215.50 216.00 Dänemark 100 Kronen. 152.50 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen... 1962.25 162.75 162.25 162 75 Norwegen 100 Kronen.. 1359.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken.. 112.50 112.75 112.50 112.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen.. 606.55 66.65 66.55 60ʃ65 Spanie 103.— 104.— 103.— 104.— Bulgarien 100 Levaaͤa 79.— 79.½ 79.— 79.½ Berlin, 24. Mai.(WTB.) Nach der anhaltenden Aufwärts⸗ 8 der letzten Zeit macht sich heute anfangs iufolge von Glatistellungen der berufsmäßigen Kreise eine Neigung zux Ab- schwächung bemerkbar, die in den führenden Werten müßige Kursrückgünge bewirkte. Am Montanmarkt wurden stärker nür Bismarckhütte gedrückt, von Rüstungswerten waren Daimler und Rlieinmetall stark ged und im freien Verkehr waren Bamberg und Petrole e weiter rückgängig, im Verlauf aber trat vet- schiedentlich Kursbesserung ein, so am Montaumarkt für Bis⸗ marckhütte und für die anfänglich gedrückten westdeutschen Werte. Auch in Hamburg-Südamerikaalctien entwickelte sich zeit- weise ein lebhaftes Geschäft zu steigenden Kursen. Am Nenten⸗ markt hat sich nichts ereignet. e Berlin, 24. Mai.—.) In verschiedenen Teilen des Reiches, namentlich im Süden und Südwesten wie hier in Berlin, seind Oewitter niedergegangen, sodaß die Felder wenigstens etwas Feuchtigkeit erhalten Haben. Die Stille im hiesigen an. Für Lupinen, Seradella und Spörgel zeigen sich andauernd Reflektanten, deren Nachfrage meistens glatt befriedi kann. Nlee und Grassaaten werden für Lagerungs nächstjährigen Bedarfes Für Heidekraut ist vom 13. Mai an der Bahntarif erhöht Worden, sodaß sich den Preis jrei Berlin etwas höher stellt. Die Forderungen für Ware ab Station sind im allgemeinen etwas nachgiebiger erkehr hift 4. Seite. Nr. 238. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5 Freitag, den 24. Mai 1918. Jakob Burckhardt und paul heyſe. Zu Jakob Burckhardts 100. Geburtstag. Von Eugen Kilian. In die geiſtige Werkſtatt Jakob Burckhardts, deſſen hundert⸗ ſter Geburtstag am 25. Mat ds. Is. gefeiert wird, in die Vielſeitig⸗ keit ſeiner großen Gelehrten⸗ und Künſtler⸗Natur, führt nichts ſo lebendig ein, als die zahlreichen Briefe, die er mit bedeutenden Zeitgenoſſen gewechſelt hat. Er ſelbſt würde ſich gegen die nach⸗ trägliche Veröffentlichung dieſer Briefe wahrſcheinli geſträubt haͤben. Denn eine gewiſſe Aengſtlichkeit,„auf einen Aeußerungen und gleichſam offiziell behaftet zu werden,“ ließ ihn, wie ſein Biograph H. Trog mit Recht hervor⸗ hebt, auch auf Briefveröffentlichungen im allgemeinen recht ſchlecht zu ſprechen ſein. Trotzdem müſſen wir es auf das dankbarſte begrüßen, daß ſeiner eigenen Meinung zum Trotz, Burckhardts Brie ſel mit Hottfried Kinkel, Wilibald Beyſchlag, Albert Brenner, Friedrich Nietzſche u. a. der Verborgenheit der Archive glücklich entriſſen und damit eine der friſcheſten und unmittelbarſten Quellen für die Kenntnis des großen Gelehrten und des prachtvollen Menſchen der Forſchung erſchloſſen iſt. Den früher veröffentlichten Sammlungen iſt neuerdings auch der Briefwechſel Burckhardts mit Paul Heyſe zur Seite getreten. Erich Petzet, durch ſeine diesbezüglichen Arbeiten und ſeine per⸗ ſönliche Freundſchaft mit Paul und ſeinem Hauſe ſeit auf das innigſte vertraut mit deſſen Geiſteswelt, hat die Ausga in muſtergiltiger Weiſe beſorgt und in Einleitung und Anmerkun⸗ gen alles Wiſſenswerte dazu beigetragen“). Er weiſt mit Recht auf die große Bedeutung hin, die der Pflege treuer Freundſchaft in Heyſes Leben zukommt. Mit an erſter Stelle ſteht der enge Bund, der ihn mit Jakob Burckhardt viele Jahrzehnte vereinigte. Der große Schweizer Gelehrte und tiefgründige Kenner der Renaiſſance war nicht zum wenigſten durch die ſtarke künſtleriſche Flamme, die in ihm ſelber glühte, dem Dichter in vieler Beziehung weſensverwandt.„Im Kern ihrer Kunſtauffaſſung, in der Ver⸗ ehrung der harmoniſchen Schönheit ſtimmten ſie völlig überein.“ Es iſt wohl kein Zufall, daß ſchon Burckhardt in einer Aeußerung an Heyſe auf den öfters wiederholten Vergleich mit Goethe verfallen iſt:„Wo haſt Du Deine ſonnenklare Schönheit der Empfindungen her? Es iſt und bleibt an dem, daß ich den wahren alten Goethe und ſeine Jugendlieder vor Augen zu haben laube“— ein Vergleich, der durch ſeine allzuhäufige Wiederholung reilich nicht zum Beſten Heyſes gedient hat, und der nur dann eine gewiſſe Berechtigung erhält, wenn man das Gemeinſame be⸗ tonen will, das der an ſüdlicher Formenſchönheit geſchulten Geiſtes⸗ richtung des nordiſchen Dichters mit der künſtleriſchen Linie Raffael⸗ Goethe vielleicht gemeinſam iſt. Heyſens Freundſchaft mit Burck⸗ ) Der Brieſwechſel von Jakob Burckhardt und Paul Heyſe. Herausgegeben von Erich Petzet. Mit zwei Bildniſſen, München. J. F. Lehmann, 1916. Vergl. auch den ausgezeichneten Aufſatz von Erich Petzet: Paul Heyſe und Jakob Burckhardt in den Abhandlungen Münchener Germaniſten zum 60. Geburtstag Franz Munckers, München, Bark 1914. auf das hardt hatte ihren frühen Urſprung im gemeinſamen Verkehre bei⸗ der in Franz Kuglers kunſtſinnigem Berliner Heim. Beſuche Heyſes bei Burckhardt in Baſel und Zürich, auf das reizvollſte in des Dichters Erinnerungen von ihm geſchildert, gemeinſame Tage in Rom vom Mai 1853 gelegentlich ſpätere Einkehr des Gelehrten in des Dichters Münchner Künſtlerheim halfen die Erinnerungen an die Jugendfreundſchaft weiterſpinnen. Gemeinſamkeit der künſtleriſchen Grundanſchauung und die gleiche Liebe zum Sonnenland Italien knüpften ein unzerreißbares Band um beide Männer und veran⸗ laßten den Briefwechſel, der beſonders in den fünfziger und ſech⸗ ziger Jahren reiche Pflege fand. Ein heiterer Grundton, noch unbeſchwert durch manche Küm⸗ merniſſe und ſchweren Erfahrungen ſpäterer Jahre, beherrſcht im großen und ganzen dieſen Gedankenaustauſch. Auf Burckhardts Seite eine gewiſſe überlegene, aber ſtets wohlwollende Ironie, die ſich des füngeren Freundes und ſeiner reichen ſchöpferiſchen Tätig⸗ keit mit immer gleicher Liebe annimmt, auf Heyſes Seite eine hei⸗ ter geſtimmte warme Herzlichkeit, eine liebenswürdige Offenheit, die ſich dem erfahrenen Freunde in allen perſönlichen und künſt⸗ Briee Fragen bedingungslos anvertraut. Ein großer Teil der Briefe hat geſchäftlichen Charakter: er dreht ſich um die wichtige Aufgabe, Burckhardt für die Herausgabe von Kuglers künſtleriſchem Nachlaß, der erneuten Beſorgung ſeiner kunſtgeſchichtlichen Werke zu gewinnen, eine Ehrenpflicht, zu deren Erfüllung ſich Burckhardt nur mit einem gewiſſen Widerſtreben von dem jüngeren Freunde überreden läßt. Von lebendigſtem Intereſſe iſt alles, was er ihm über ſeine dichteriſchen Arbeiten ſagen hat. Mit höchſter Be⸗ wunderung ſteht er ſeinen klaſſi chen Nachdichtungen italieniſcher Kunſt gegenüber. Hier berühren ſich beide Naturen in ihrem in⸗ nerſten Fühlen. In der Widmung des„Italieniſchen Liederbuches“ an den Verfaſſer des„Cicerone“ hat das Verhältnis des Künſtlers zum großen Gelehrten in ihrer beiderſeitigen Beziehung zum Kul⸗ turland Italien ſeinen beredteſten Ausdruck gefunden. Daß Burckhardt der reich fließenden Schaffenskraft ſeines zungen Freundes keineswegs mit blinder Bewunderung gegenüber⸗ ſteht, zeigen viele Einwände, die er mit kiebenswürdiger Ironie, aber doch mit unverkennbarer Deutlichkeit da und dort erhebt. So vermag er gegenüber den ihm allzu häufig wiederkehrenden„Künſt⸗ lergeſchichten“ eine gewiſſe Ungeduld nicht zu unterdrücken.„Ueber dieſen Raffael und die feine Verſchlingung des Schickſals von Künſtler und Künſtlerin bringſt Du es doch nicht mehr hinaus: für das, was Du in hiſtoriſch berühmte Maler hineinlegſt, zerſtört der übel wuchernde ſog. hiſtoriſche Roman allmählich den feinen Sinn der Nation, und man dankt Dirs nicht mehr.“(1862.) Nur drei Jahre wenigſtens ſollte er die Künſtler, berühmte und unberühmte, einmal in Frieden laſſen; hemach wolle er ihm„eine neue Reihe von dieſem Stoff erlauben. Er bewundert des Freundes Wage⸗ mut, es immer und immer wieder mit dem deutſchen Theater zu verſuchen.„Soll ich Euch nun mein altes, ſeit 10 Jahren bekanntes Lied wiederholen, daß Ihr viel zu gut ſeid, wenn Ihr vom Theater noch irgend etwas hoffel? Daß Ihr es mit den allerbeſten Stücke nie mehr zu einem guten Repertoir bringen werdet? Und ein anderesmal ſchreibt er fein, aber ſeine innerſte Meinung über Heyſes wahren Veruf kaum verbergend:„Wenn ich Deinen admi⸗ rablen lyriſchen Geiſt in Betracht ziehe, ſo fürchte ich, Du ver⸗ Danksagung. besorgten Mutter und Grossmutter Franziska Rohl geb. Rrug unseren auſriduigen Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Georg Kohl Wtw. Familie Leopold Kober, Augartenstr. 18. Für die vielen Beweise herrlicher Teilnahme an dem 80 schwer betroſſenen Verluste meiner lieben Frau, unserer guten und treu- sowie für die zahlreicken KRranz- und Blumenspenden sagen wir e 9533 Familie Hermann Hemz, Augusta-Anlage 29 Danksagung. Herzlichen Dank allen, die uns ihre Teilnahme an unserm schweren Verluste erwiesen haben. 9566. Existenz! Geeigneter Vertreter für Leitung einer in Mannheim neu einzurichtenden filiale eines grossen Berliner Detektiw-Insiituts ſofort geſucht. Kaution ſtellen können. Perſönlich: Vorſtellung am 24. und 25. d. Mts. traueſt demſelben zu wenig und hoffſt von den Brettern zu viel. Wer dieſe italieniſchen Volkslieder ſo verdeutſchen kann, für den iſt es ſchade, wenn er das Theaterpublikum berückſichtigt.“ Aber Heyſe laßt ſich durch ſolche ironiſchen Andeutungen und den thea⸗ traliſchen Peſſimismus des Freundes in ſeinem furor dramaticus nicht beirren:„Ich hake mich definitiv als Theaterdichter„geſetzt und arbeite auf Teufelholen. Euer ironiſches Mitleid wird mir dabei nicht fehlen. Aber da ich zu deutlich fühle, wie ich meum ef 0 nur in dramatiſchem Spiritus zu konſervieren vermag, ſo denke ich es eine ganze Weile ſo fort zu treiben.“ Voller theatraliſcher Unternehmungsluſt iſt ein Brief Heyſes vom Mai 1864. Er iſt ganz erfüllt vom Probleme des„Hadrian den er„ſchon dreimal“ umgeſchrieben und deſſen Stoff ihm a einer„von den glücklichſten und ſeltenſten“ erſcheint, wo auf dem Hintergrunde tiefſter Probleme unſeres Manſchentums eine ſtar leidenſchaftliche Fabel ſich abſpinnt“. Während er dieſes Werk, an dem ſeine Liebe ganz beſonders hängt,„nicht im wilden Walde unſerer heutigen Bühne ausſetzen möchte, den Wölfen, Ogern oder dem Hunger zum Fraß“, hat er dagegen in den Stücken, die i gleichzeitig beſchäftigen,„Hans Lange“,„Mekria Moroni“ u „Rolands Schildknappen“, ſchon mancherlei derheißungsvolle Ver⸗ bindungen mit dem wirklichen Theater angeknüpft. Burckhardts vielfach etwas ſkeptiſche Meinung gegenüber der dramatiſchen Leidenſchaft des jungen Freundes hindert ihn indeſſen nicht, allen ſeinen theatraliſchen Verſuchen die lebhafteſte Anteil⸗ nahme entgegenzubringen, und beiſvielsweiſe„Ludwig dem Bayer trotz ſeiner grundſätzlichen Bedenken gegen das hiſtoriſche Drama, das auch beim beſten Gelingen„heutigen Tages gicht mehr durch⸗ ſchlage“, Worte hoher Anerkennung zu zollen. JInn„Hans Lange findet er den Dichter„auf einer ganz beſonderen Höhe ſeiner Kunſt und in voller ſicherer Reife“. Seinem anerkennenden Dan für„Alkibiades“ gibt er in einem ſchmeichelhaften Gedichte Aus⸗ druck. Mit Einwendungen im Einzelnen hält er nicht zurück u verfehlt nicht, mit manchen Verbeſſerungsvorſchlägen an de Freund heranzutreten. Dieſe werden von Heyſe allerdings nur in einigen Ausnahmefällen berückſichtigt. Der Reiz der neuen Ar⸗ beiten war, wie Petzel wohl richtig bemerkt, bei dem ſchaffens⸗ durſtigen Dichter weſentlich ſtärker, als die kritiſchen Bedenken gegen die älteren. 4 Was Burckhardt und Heyſe immer und immer wieder zuſam menführt und dauernd zuſantmenhält, iſt ihr beiderſeitiges inniges Verhältnis zur künſtleriſchen Kultur Italiens. Noch der letzte Brief Burckhardts vom Januar 1890 dankt für des Freundes Gaben au der italieniſchen Literatur, er ſpricht mit der Wehmut des Altern⸗ den von ſeinem letzten Aufenthalt im Süden und vermag ſeine trüben Gedanken im Hinblick auf die letzte politiſche Entwicklung des gelfſebten Landes nicht zu unterdrücken. Aber er ſchließt m den hoffnungsfreudigen Worten:„Nun khueſt Du, lieber Freund, in rührender Weiſe das Mögliche, damit auch dies neuere Italien auf die Deutſchen einen geiſtigen Eindruck mache; Gott lohne Dirs. Dieſe Briefe find, wie ihr Herausgeber mit Recht betont, in ganz beſonderem Maße geeignet, den großen Gelehrten uns auch menſchlich näher zu rücken und den Zauber ſeiner geiſtſprühenden und herzenswarmen Perſönkichkeit aufs lebendigſte wirkſam erhalten.“ 18 19 3 Aag. Mide (Anfängerin) mit guten Zeugniſſen, ſucht Stellung als Kontoriſtin. 10 Angebote unter S. 15 50 an die Geſchäftsſte dieſes Blattes erbeten. Kontoristin mit 1½ jähriger wünſcht ſich auf 1. 3 zu verändern. Ang. un; Bewerber muß mindeſtens 500 Mark 9523 Mannheim, 24. Mai 1918 Todes-Anzeige. schmerzliche Mitteilung, dass meine liebe, gute Tochter Paula falles verschied. Mannheim, den A. Mai 1916 Dalbergstrasse 10. Freunden, Verwandten und Bekannten machen wir die imm Alter von 23 Jahren heute Nacht infolge eines Ungtücks- 3⁵9 Franz Kempermann. ulla Dehägz-er. 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