—————TPPTPTPPPGGG—TT—TTT—T —— len; in zers en er e, den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteut red Sold beum e den ann Anton Grieſer : Druckerei Dr. gaas Rannheimer General erer. ſämtlich u maunbheim Lelegramm⸗ Seneral⸗Anzeiger Mannheim Fernprecd- An. im: Nr. 7940. 7941, 7942, 793, 794d½ 7945 Nontor Nr 2917 Cudwigshafen am Nhein Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 240. Anzeigenpteiſez Die 1ſpaltige Rolonetzeile 40 50 Pfeuntg, Reklamen m—. Amaheia: vormittags 8˙¼ Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ Uht fu zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird zeine VDer⸗ antwortung über Sezugspreie in deim und Umge⸗ gung monati M. 2— mit Bringerlohm. Poſtbezug. Biertell m 8 einſchi Zuſtellungsgebübr. Bei der Poſt abged.5. 70 Einzel⸗Ur: 1o Berluftreicher Zuſammenbruch feindlicher Angriffe. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hhauptquartier, 25. Mai.(WTB. Amil.) Weſtlicher Ariegsſchauplatz. Ddie Kampftätigkeit der Artillerien blieb Wber bei 8 lur m und Regen in mäßigen Gren⸗ Verbindung mitnächklichen Teilangriffen es Feindes nordweſtlich von Kemmel, nördlich und 81 von Albert nahm ſie vorübergehend große kärke an. Die ſeindlichen Angriffe brachen überall erluſtreich zuſammen. Bei hamel warfen wir den im Gegenſtoß zurück; im übrigen wurden ſeine S lur m⸗ lappen ſchon vor unſeren Linien zuſammenge⸗ ſhoſſen. * Die Beſatzung eines Beobachterflugzeuges, Leutnant enmenger und Vizefeldwebel Gund, haben am 23. aus einer fette von 6 engliſchen Kampfeinſitzern vier gzeuge abgeſchoſſen. Der Erſte Generalquarliermeiſter: Sudendorff. der-⸗Boolkrieg. tu Berlin, 24. Mai.(WB. Amtlich.) An der Weſt⸗ ſie Englands wurden von einem unſerer U⸗ Boole ver⸗ ut: die engliſchen Dampfer„Princeß Dagmar“ Eis Set),„Dug“(1350 Bri.) und„Wylichy(6000 Brt). Ale drei Schiffe waren mit Kohlen beladen. Im ganzen wurden nach den neueingegangenen Meldungen der-Boole dernichtet: 8 15000 Bruttotegiſtertonnen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Am 8. Mai konnte von den Erfolgen des unter dem Befehl Korvettenkapitäns Eckelmann ſtehenden Unterſeekreu⸗ we berichtet werden, der im Sperrgebiet um die Azoren 17 artvolle Schiffe verſenkte. Der inzwiſchen eingegangene Ntect des Kommandanten enthält manche intereſſanten Einzel⸗ 15 die ſowohl den zähen Widerſtand einiger angegriffener 81 Iln „wie auch das menſchenfreundliche Verhalten der U⸗Kreuzer⸗ ſecht ung überzeugend dartun. So beſtand der-Kreuzer ein Ge⸗ Lampfer dem italieniſchen, mit zwei Geſchützen bewaffneten pfer„Promete“(4445 Bri.), der von einem amerikaniſchen ale im Golf von Mexiko mit einer Ladung Naphtha für die ita⸗ ede Marine nach Meſſinga unterwegs war. Schon nach dem Ulgen darnangsſchug eröffnete dieſer Dampfer aus beiden Ge⸗ das Feuer. Sein Widerſtand wurde jedoch durch das gut⸗ er war die leicht entzündbare Ladung des Dampfers in Brand en, was die Beſatzung zum Einſtellen des Feuers und Setzen mit weißen Uebergabeflagge veranlaßte. Das von beiden Seiten Erbitterung durchgeführte Feuergefecht hatte auf deut⸗ eaee Schnellfeuer des U⸗Kreuzers gebrochen. Durch einige Voll⸗ Seite weder Verluſte noch Beſchädigungen, auf italieniſcher nicht unbedeutende Menſchenverluſte verurſacht. Fünf Mann, er ein Offizier, waren gefallen, zehn Leute teils ſchwer, teils Di verwundet. Nen ie Verwundeten wurden an Bord des Kreuzers genom⸗ detzuund von dem Arzt verbunden. Anſtelle des leckgeſchoſſenan kreind bootes wurde den Italienern das Boot von einem anderen vorher aufgebrachten, noch in der Nähe treibenden Dampfer und die Schiffbrächigen auch mit Proviant ausgerüſtet. Aead de ſpäter biell des Kreuzer die ſchwebiſche Piermafbark an, die mit einer Salzladung für die ſchwediſche Regie⸗ bon Spanien nach Schweden unterwegs war. Trotzdem ſich Nerfealer einwandfrei innerhalb des Sperrgebietes befand, ſeine aßolenkung mithin berechtigt geweſen wäre, wurde hiervon seſehen, in Anerkennung der für das Segelſchiff bei widri⸗ kellet inde beſtehenden Schwierigkeit, die Grenzen des Sperr⸗ en zu meiden. 5 9500 Tonnen großer engliſcher Hilfskreuzer lorpedierk. deule o udon, 25. Mal.(W7B. Nichtamtlich.) meldung de 911 ſchen Büros. Amtliche Meidung. Dder armierte Istkreuzer„Moldavia“(9500 Tonnen) iſt am Mai früh torpediert worden und dann geſunken. wedben keine Menſchenverluſte unter der Mannſchaft, doch Nben ös amerikaniſche Soldaten vermißt. Es 51 befürchten, daß ſie in»iner Abtellung durch eine Ex⸗ eſton getötet wurden. Der bulgariſche Bericht. 5 id, 24. Mal.(wzB. Nichtamküch.) Heeresbericht 28. Mal. Nazedoniſche Front: Weſtlich des Ochridaſees driff wir durch Artilleriefeuer feindliche An⸗ 5gruppen, die ſich nach Artillerievorbereikung un · tal oſten zu nähern verſuchten. Im oberen Seumbi⸗ Ma ſüduch von Huma und bei dem Dorfe Altſchak 75 5 2 lebzarurde die feindliche Arkillerietätigkeſt ſehr t fortgeſetzt. Im Strumafal Palrouillen⸗ Bei Ochrida und im Wardartal levhafte feindliche gkeil. weehte * erhalten hätte, entſpreche nicht den Tatſachen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amklicher Tagesbericht. Paläſtinafronf: Ein nach mehrſtündiger Feuer⸗ vorbereitung nachts öſtlich der Straße Nablus Jeruſalem gegen unſere Skellungen vorbrechendes feindliches Ba⸗ taillon wurde abgewieſen und erlitt ſchwere blutige Verluſte. Dasſelbe Geſchick ereilte eine feindliche avgeſeſ⸗ ſene Eskadron, die im Jordankal nach Norden vorzu⸗ dringen verſuchte. Im Jordanbecken verhielt ſich die ſeindliche Arkillerie kätiger als ſonſt. In der Gegend von Jericho und nordöſtlich lebhafte Täligkeit in den feindlichen Lagern. Am 21. Mai warſen engliſche Flugzeuge 20 Bomben auf Medina, die keinen Schaden verurſachten. In den Dardanellen kam es zu Lufkkämpfen zwiſchen einigen unſerer Kampfflugzeuge und feindlichen Kampfflugzeugen. Im Verlauf des Kampfes ſchoß Oberleut⸗ nank Croneiſe ein ſeindliches Kampfflugzeug ab, das brennend abſtürzte; die Reſte ſind in unſerer Hand. Es iſt dies das ſieble Flugzeug, welches der Oberleulnant Croneiſe hier abſchoß. Auf den übrigen Fronten iſt die Lage unverändert. Zur Torpedierung 3. M. 5. Wien. Wien, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) In einer ſchrift⸗ lichen Beantwortung der Anfrage des Reichsratsabgeordne⸗ ten Denk, betreffend die Torpedierung S. M. S. „Wien“, erklärte der Landesverteidigungsminiſter, daß es feindlichen Monitoren gelungen ſei, ſich der mit Sperr⸗ anlagen geſicherten Einfahrt des neuen Trieſter Handels⸗ hafens unbemerkt zu nähern. Daß außer dem Kriegsſchiff „Wien“ noch ein zweites Schiff einen en de ie Organe, die an dem Verluſt der„Wien“ die Schuld trügen, würden zur Verantwortung gezogen werden. Der Vorwurf, unſere Schiffe lägen untätig in den Häfen, könne ſich nicht auf die weitaus überwiegende Mehrzahl unſerer Einheiten beziehen, da dieſe bis aufs äußerſte ange⸗ ſtrengt und tätig ſeien. der Angriff auf Pola. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Anzeiger berichtet: Die erſte italieniſche Meldung über den Angriff auf den öſterreichiſchen Hafen Pola iſt wirklich leichtfertig in die Welt geſchickt worden. Es lohnt ſich eine Vergleichsprobe zu machen zwiſchen dem genauen Wort⸗ laut der in der italieniſchen Preſſe veröffentlichten amtlichen Berichte und ihrer Wiedergabe in den ſchweizeriſchen Blät⸗ tern. Im geſtrigen Corriere della Sera iſt dieſer ausführliche Bericht über das Unternehmen gegen Pola zu leſen und zwar in weſentlich anderer Faſſung als in den ſchweizeriſchen Zei⸗ tungen. Danach iſt das italieniſche Boot nicht in den Hafen von Pola, ſondern nur in die ſogenannte Reede von Fa⸗ ſana eingedrungen. Ob dort öſterreichiſche Schiffe verankert lagen, iſt ungewiß und das einzige, was die Italiener von ihren Kameraden hören konnten, waren lediglich einige Schuß⸗ detonationen und ein Raketenſignal, welches das verabredete Zeichen enthielt:„Mein Boot zerſtört. Rettungsverſuche un⸗ nütz!“ Und auf Grund dieſes dürftigen Materials ſetzt die ita⸗ lieniſche Marineleitung einen Tendenzbericht in die Welt, als ob ſie die öſterreichiſche Flotte zerſtört hätte. Man braucht ſich da wirklich nicht mehr zu wundern, wenn man im neutralen Ausland nach ſolchen Erfahrungen der Entente⸗ berichterſtattung immer mit einem gewiſſen Mißtrauen gegen⸗ überſteht und der anderen Seite mehr Glauben ſchenkt. Die feindſichen Heeresberichle. Italieniſcher Heeresbericht vom 24. Mai. Bei Salb, nordöſtlich von Ledroſee, drangen unſere Patrouillen, die die vorgeſchobenen Verteidigungsſtellungen des Feindes beherrſchen, in einen Punkt ſeiner Widerſtandslinien ein, vernichteten die feindliche Beſatzung machten 11 Gefangene und erbeuteten einige Gewehre und andere Kriegsgeräte. An der Zugna Torta machte der Feind Gegen⸗ angriffe auf die entſchloſſen vorgehenden Spitzen unſerer Ab⸗ teilungen, wurde aber zurückgeſchlagen und verlor etwa 10 Ge⸗ fangene. Erkundungs⸗ bezw. Angriffsverſuche des Feindes ſchei⸗ terten in unſerem Feuer am Monte Vies(Ledrotal), am Monte Trappola(Arſatal), im Keſſel von Schlegen, zwiſchen Brenta und Piave, am Monte Pertica und an den Zugängen des Salton. Die Lufttätigkeit war lebhaft. Fünf feindliche Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Wir belegten mit vollem Erfolg die Flugplätze von Feltre und von Motta di Lidenza mit Bomben. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 24. Mai abends. Eine unſerer Abteilungen drang in die deutſchen Linien ſüdlich von Cann) ſur Matz ein und ſprengte Unterſtände in die Luft. Ferner ſchei⸗ terte ein feindlicher Handſtreich öſtlich von Sompigny. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Orientbericht vom 23. Mai. Wechſelſeitige Artillerietätigkeit weſtlich des Wardar und in der Moglenagegend. Der Feind ver⸗ ſuchte im Cernabogen und weſtlich des Ochridaſees mehrere Hand⸗ ſtreiche, welche ſämtlich ſcheiterten. An der Struma, nördlich des Tahinoſees, ſchlug eine griechiſche Abteilung einen bulgariſchen Poſten in die Flucht. Flugzeuge der Alliierten bewarfen den Flug⸗ platz Hudovo und feindliche Lager nordweſtlich des Monte und in der Gegend von Ochrida mit Bomben. Am Vorabend eines großen Angriffs. Der opfimikiſche Lloyd George. In Edinburg hat Lloyd George den Schleier von dem Geheimnis der weſtlichen Kriegslage gezogen. Er ſagt, daß wir am Vorabend eines großen Angriffs ſtehen, die es am beſten wiſſen müßten— alſo die engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Heerführer— dächten über ſeinen Verlauf ſehr optimi⸗ ſtiſch. Es—5 dieſen Sätzen nicht ohne weiteres erſichtlich, ob deuſ orge den mit fabelhafteſter Spannung erwarteten neuen chen Angriff im Auge hat oder ob er die oft er⸗ wähnte 1 18 5 Fochſche Gegenoffenſive ankün⸗ digen will. Im letzten Falle würden wir ja bald über den Wert dieſer Reſerven die zuverläſſigſten Erfahrungen zu machen in der Lage ſein. Auf jeden Fall aber hat der engliſche Premier unbedingtes Vertrauen zu General Foch und rechnet weiter darauf, daß die amerikaniſche Hilfe ſchneller wirkſam werden könne als Hindenburg den letzten entſcheidenden Schlag führen werde. So ſtellt ſich den Engländern die Lage dar. Wir haben kein Bedürſnis, auf Lloyd Georges optimiſtiſche Prophezei⸗ ungen und Erwartungen einzugehen. Er ergeht ſich ja gerne in den kühnſten und ausſchweifendſten Prophezeiungen, um das engliſche Volk aufzuſtacheln und aufzupeitſchen, und ſchlägt die Warnung des großen Abraham Lincoln in den Wind: „Man kann einige Leute die ganze Zeit zum Narren halten und man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten, aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit zum Narren halten.“ Lloyd George glaubt immer noch gegen dieſe War⸗ nung ſündigen zu können. Und man muß zugeſtehen, bisher hat ihm das engliſche Volk die vielen unerfüllten Verſpre⸗ chungen noch immer verziehen. Wer meiß, wie lange noch? Die Ankündigung von Lloyd George läßt keinen Zweifel, daß ganz unmittelbar große, vielleicht entſcheidende Schläge bevor⸗ ſtehen; wenn ſie den oſtentativen Optimismus des Lloyd George zuſchanden machen, was wird dann ſein Schickſal ſein? Ueber die redneriſche Einleitung des neuen Abſchnitts der Weſtſchlacht erhalten wir folgende telegra⸗ phiſche Meldung: m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Lloyd George iſt geſtern Ehrenbürger von Edinburgßh geworden. Bei der Feier in der Stadthalle hielt er eine große Rede, die ſich auch eingehend mit der Kriegslage beſchäftigte. Er ſagte unter anderem: Wir wollen den furchtbaren Charak⸗ ter dieſer Angriffe nicht unterſchätzen. Der Fall Ruß⸗ lands hat eine Breſche geſchlagen, die durch das Eingreifen Amerikas noch nicht überbrückt iſt. Bis Amerika dieſe Breſche geſtopft hat, müſſen Großbritan⸗ nien, Frankreich und Italien ſtandhalten. Wir ſtehen am Vorabend eines großen Angriffes, über deſſen Verlauf diejenigen, die es am beſten wiſſen müſſen, ſehr optimiſtiſch denken. Die Einheit des Oberbefehls ge⸗ währleiſtet den beſten Gebrauch aller verbündeten Kräfte. Jetzt, wo wir uns der dritten Phaſe der größten aller Kämpfe nähern, der für die Menſchheit die weiteſtreichenden Folgen hat, freut es mich, daß an der Spitze der Kämpfer für die Freiheit ein Mann wie General Foch ſteht. Die nächſten Wochen werden ein Wettlauf zwiſchen Hinden⸗ burg und Präſident Wilſon ſein. Denn die Deut⸗ ſchen werden jede Muskelfaſer anſpannen, um der amerikaniſchen Hilfe zuvorzukommen. Wir ſtehen dem erbarmungsloſen preaßiſchen Deſpotismus gegenüber, der auf Plünderung und Raub ausgeht. Ver⸗ träge haben für dieſe Herrſcher noch ebenſowenig Wert, wie ſeinerzeit gegenüber Belgien. Sie wollen den Krieg nicht beendigen, ehe alle ihre Wünſche erfüllt ſind. Im letzten Jahre waren in England und bei den Bundesgenoſſen viele zu dem Schluß gekommen, daß ein ehrenvoller Friede auch ohne Sieg möglich ſei. Ich glaube, daß ihre Zahl jetzt kleiner geworden iſt. Das Schickſal Rußlands hat ihnen zu denken gegeben. Es waren Leute, die zuviel Wert den Reden der Staatsmänner der Mittelmächte beimaßen und in⸗ folgedeſſen uns zuriefen: Warum antwortet Ihr nicht? Wir haben geantwortet, aber die Entgegnung darauf kam aus dem Munde der deutſchen Kanonen. Nicht, daß die deutſchen und öſterreichiſchen Staatsmänner uns abſichtlich be⸗ trogen hätten. Aber ſie wurden von den militäriſchen Führern als Werkzeug benußt und waren, wenn es dieſen paßte, nur ihre Marionetten. Die Angriffsmöglichkeiten bereilgeſtellt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Laut„Bafler Nachrichten“ meldet Havas aus Paris: Der Feind hat nunmehr ſeine Angriffsmöglichkeiten bereitgeſtellt. Das Artilleriefeuer erreicht fortgeſetzt ungewohnte Heftigkeit. Die Fliegertätigkeit hat ſich verzehnfacht. Wahrſcheinlich warten die Deutſchen den 2. Seite. Nr. 240. Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 25. Mai 1918. Augenblick ab, der ſich zur Uebetraſchung beſon⸗ ders eignet. An und hinter der Front ſteht eine geſchloſſene franzöſiſche Axmee, beſeelt von den Gefühlen des Haſſes gegen den deutſchen Militarismus und Imperia⸗ lismus. Der Zuſtrom amerikaniſcher Truppen dauert Tag für Tag fort. Italieniſche Truppen in Frankreich eingetrofſen. Betn, 24. Mai.(WT B. Nichtamtlich.) Wie Petit Pariſien berichtet, ſind die für die franzöſiſche Front beſtimmten it a⸗ beden Truppen alle in Frankreich eingetroffen. Sie befinden ſich augenblicklich noch in einer Stadt Mittel⸗ frankreichs vereinigt, wo ſie von dem Vertreter Italiens im Verſailler Kriegsrat, General Rohilant, beſichtigt wurden. Die italieniſchen Truppen werden in den nächſten Tagen auf die franzöſiſche Front verteilt. Die Offenſive gegen Italien. e. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Bernef„Bund“ meldet: Aus italieniſchen Verichten geht hervor, daß der Kampf vom Adamello⸗Gebietbis Zum Montello immer gewaltiger anſchwillt. Deſterreichiſche Vorſtöße werden ſtändig von italieniſchen Teilangriffen abgelöſt. Man kann bereits von einer gewiſſen Verſtrickung der dort im Gang befindlichen Kämpfe ſprechen. „Am ſchärfſten haben ſich die Kämpfe zwiſchen dem Gard a⸗ ſee und dem Monte Paſubio ausgebildet. Hart⸗ näckiges Ringen iſt um den Monte Corno ent⸗ brannt. Es ſcheint, daß es ſich nun wirklich um Einlei⸗ tungskämpfe zu der großen Offenſive handelt. ** e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Times ſchreiben zu den Kämpfen in Flandern und Frank⸗ reich: Die nächſte Aufgabe der Alliierten wäre die Rückgewin⸗ nung der Kohlengebiete von Bethune. Der Verluſt der Bethuner Kohlengebiete bedeutet für Frankreich einen Verluſt von fünf Milliarden Franken Nationalvermögen und die Kohlen⸗ gewinnung für mindeſtens 4 Monate franzöſtſchen Kohlenbedarfs. Rückwärtsbewegung der Engländer in Meſopolamien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Züricher Anzeiger meldet: Die haben in Me⸗ fopotamien mit erneuten ückgangsbewe⸗ fungen begonnen. Es ſcheint, daß ſie ſich dazu entſchloſſen ſaben, weil es ihnen offenbar ſchwer fällt, ihre weit über Bag⸗ dad hinaus vorgeſchobenen Poſten während der tropiſchen Sommerhitze zu verſorgen. Auch am Euphrat macht ſich eine Rückwärtsbewegung der Briten bemerkbar. Sie haben ſich aus Hadiſa, das ſie erſt vor kurzem erreichten und das 50 Kilometer nördlich von Bagdad liegt, kampflos zurück⸗ gezogen. e Mitleleuropa. 12 Enger wirtſchafflicher Juſammenſchluß. Sofia, 24. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Im vollbeſetzten National⸗ theater hielt der Vizepräſident des Reichstags Paaſche einen Vor⸗ trag vor den Miniſtern, Vertretern des Hofes, Offizieren und Poli⸗ tkern, in dem er die wirtſchaftlichen Lehren des Weltkrieges be⸗ handelte. In feſſelnder Weiſe berichtete der Redner von den te niſchen Errungenſchaften Deutſchlands inmitten der Kriegsnot, die den Endſieg für die Staaten des Vierbundes gewährleiſteten. Ein enger wirtſchaftlicher aller Glie⸗ der des Vierbundes ſei notwendig, um in Zukunft nicht einem Hungerkrieg ausgeſetzt zu ſein. Der Vierbund möge vom Ausland unabhängig machen. Redner wies nach, wert⸗ voll Bulgariens Mithilfe für ſich und die Verbündeten geweſen ſei und wie ſegensreich dieſe Tat ſeine Zukunft beeinfluſſen werde, da es die Einführ Deutſchlands aus Italien ablöſen werde. Wirtſchaft⸗ licher ammenſchluß und Fortſchritt unter Wahrung vollſter Selb⸗ ſtändigkeit eines ſtark geeinigten frelen Bulgariens, war der Schluß⸗ wunſch des Redners, dem Beifall gezollt wurde. Nach Schluß des Vortrages wurde Dr. Paaſche vom König in längerer Audienz empfangen, welcher den Wunſch aus⸗ ſyroc ihn am Samstag nochmals zu ſehen. uf Einladung des Oberbefehlshabers Scheckoff, der eine * Unterredung mit ihm hatte, degab ſich Paaſche heute früh im Begleitung ſeiner Gatrin an den Sitz des Hauptquar⸗ tiers. Der deutſche Geſandte— Oberndorff und Brüfm Oberndorff gaben abends eine Tafel zu vierundzwanzig Gedecken zu Ehren Dr. 1rrf Unter den Gäſten befanden ſich Miniſter⸗ ent Dr. Radoslawow mit Gemahlin, der Präſident der 57 W Fund der des politi b Königs Debrottii ſowie der ee e Ne ukrainiſch ⸗ruſſiſchen Friedensverhandlungen. Kiew, 24. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Geſtern nachmittag fand die erſte öffentliche Vollſitzung der ukrainiſch⸗rufſiſchen Friedensdelegation im kleinen Saale des Rada⸗ unter dem Vorſitz Scheluchius' ſtatt. Jeder Scheluchius wird aus dem Ukrainiſchen ins Ruſſiſche überſetzt. Bei der gegenſeitigen Prüfung der Vollmachten wies Scheluchius darauf hin, daß in der Vollmacht nicht an⸗ ſt ſei, ob die Sowjetdelegierten zu Friedens⸗ oder Waf⸗ andsverhandlungen ermächtigt ſeien. Ferner fragte er, mwelche ruſſiſchen Staatseinheiten durch die Sowjetdelega⸗ tion vertreten würden, da Weißrußland, Sibirien und die Don- und Kaukaſusrepublit die Zuſtändigkeit der Sowjet⸗ republik abgelehnt hätten. Der ruſſiſche Vorſitzende Ra⸗ kowski erklärte dies zunächſt für eine innere ruſſiſche An⸗ gelegenheit und erſuchte dann die Frage ſchriftlich zu ſtellen, worauf ſchriftlich geantwortet werden würde. Die Frage Scheluchius, ob die Ukraine von der ruſſiſchen Vertretung als e Staat anerkannt würde, wurde von ruſſiſcher Seite be Mitglieder der ukrainiſchen Delegation ſind außer Sche⸗ luchius Igor Kiſtikowſki und Baranowſki vom Finanzmini⸗ ſterium, Swizin, Generaldirektor der Hüttenwerke in Juſowka, nom Handelsminiſterium, Petrow vom Verpflegungsminiſte⸗ rium und der Chef des ukrainiſchen Generalſtabs Swilinſki nom Kriegsminiſteritum. In der heutigen Vollſitzung wurde die Zuſtändigkeitsfrage der großruſſiſchen Delegation noch nicht geklärt. Die ukrainiſche Delegation fordert erſtens Gene⸗ ralvollmacht für die großruſſiſche Delegation zum Abſchluß aller in Betracht kommenden Verträge, zweitens klare Defini⸗ lion der durch die großruſſiſche Delegation vertretenen Ge⸗ biete. Die Sitzung wurde auf morgen nachmittag vertagt. 1 KAlew, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Moskauer Zeitungen —29 die Halbjahresausgabe der Sowjetregierung vierzig Millionen Der Moskauer Großinduſtrielle Wtorow wurde am 20. Mai in ſeinem Büro ermordet. Der frühere Unterſtaatsſekretär von Lindequiſt traf geſtern in Kiew ein. Er kehrte von einer Informationsreiſe durch deutſche Keloniſtengebiete im Süden der Ükraine zurück und tritt heute die Nückreiſe nach Deutſchland an. Ne Lage im Oſlen. * Polniſche Wünſche. 8 Verlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit e ſchon kurg mitgeteilt wurde, Prinz Radziwill und Graf Ronikier als Vertreter Polens hier. Ihr Wunſch geht dahin, als Bevollmächtigte der polniſchen Regierung bei der des Deutſchen Reiches an⸗ erkannt zu werden. Das Geſandtſchaftsrecht ſteht nach dem Sep⸗ tember⸗Patent von 1917 dem werdenden polniſchen Staat ja noch nicht zu. Da aber bereits ein Präzedensfall beſteht und Herr Led⸗ nicki als Bevollmächtigter des künftigen polniſchen Königreichs bei der Räteregierung ſozuſagen beglaubigt iſt, hoffen die Herren, eine ähnliche Stellunng auch bei uns erlangen zu können. Herr Wilhelm Feldmann, der ein gut Teil der Geſchäfte, der jetzt den Herren Rad⸗ ziwill und Ronikier zufallen wird, als publiziſtiſcher Vertreter der polniſchen. Regierung verſah, ſiedelt nach Warſchau über, um in ein dortiges Regierungsdepartement einzutreten. Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bukareſt wird gemeldet: Eine Abordnung deutſcher Kolo⸗ niſten aus Beſſarabien weilt, nachdem ſie in Jaſſy vom Miniſterpräſidenten Marghiloman empfangen wurde, ſeit mehreren Tagen in Bukareſt, um mit den maßgebenden Stellen wegen der beſonderen Münſche der Deutſchen bei der Neuordnung der Dinge in Beſſarabien Fühlung zu nehmen. Japans Verkrag mit Ching. Wie alle Schritte, die Japan in Oſtaſien zur Ausdehnung ſeiner Macht unternimmt, iſt auch der Abſchluß des Vertrags mit China in ein gewiſſes Dunkel gehüllt. Dieſe Verhüllung des eigentlichen Zwecks geht diesmal ſo weit, daß ſogar Groß⸗ britannien angeblich von dem Inhalt des Vertrages keine Kenntnis hatte. Erſt nachträglich verbreitet Reuter die Mit⸗ teilung, daß man in London nunmehr Einblick in den Vertrag gewonnen habe. London erklärt ſich für befriedigt, da der Vertrag nur militäriſcher Natur ſei. Er ſoll angeblich, wie alle bisherigen japaniſchen Maßnahmen gegen ein etwaiges Vor⸗ dbringen der deutſchen Macht in Oſtaſien gerichtet ſein. Natür⸗ lich handelt es ſich hier nur um das übliche Schreckgeſpenſt. Was man dahinter verbirgt, iſt trotz aller Verhüllungsmanö⸗ ver mit ziemlicher Sicherheit zu erkennen. Die Vorgänge auf dem oſtaſiatiſchen Schauplatz werden nach wie vor von dem japaniſch⸗amerikaniſchen Gegenſatz beherrſcht. Japan ſucht unter kluger Ausnutzung der augenblicklichen Lage ſeinen Machtbereich auf dem oſtaſiatiſchen Feſtland zu erweitern. In Wladiwoſtok hat es bekanntlich bereits feſten Fuß gefaßt. Das Abkommen mit China, das ſchon ſeit Mo⸗ naten vorbereitet wurde, bildet nun einen weiteren Schritt vorwärts. Japan zwingt unter dem Vorwand einer Abwehr der deutſchen Gefahr China in den Dienſt ſeiner Politik. Es ſchickt ſich damit an, den amerikaniſchen Wettbewerb in dem Reich der Mitte ebenſo auszuſchalten, wie in Sibirien. Es iſt ſehr wohl möglich, daß der Vertrag zunächſt nur militä⸗ riſche Abmachungen trifft. Sicher iſt damit aber die Grundlage gegeben, auf der Japan auch ſeine wirtſchaftlichen und poli⸗ iſchen Pläne aufbauen kann. Herrn Wilſon fehlt auch diesmal die Möglichkeit, einzugreifen und Widerſtand zu leiſten, nach⸗ dem er ſich und ſein Land in den Weltkrieg verſtrickt hat. Man hat ſich deshalb in Waſhington mit der mürriſchen Bemerkung begnügen müſſen, der Vertrag ſei ohne Wiſſen und Willen der Vereinigten Staaten abgeſchloſſen worden. Von England wird behauptet, daß es mit Japan im Spiele ſei. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht für dieſe Annahme, da England ja mehr und mehr gezwungen iſt, Japan Handlangerdienſte zu leiſten. Mit dem chineſiſch⸗japaniſchen Vertrag hat die politiſche Neu⸗ ordnung in Oſtaſien bereits ziemlich feſte Geſtalt gewonnen. Sie entwickelt ſich in einer Richtung, mit der man in Waſhing⸗ ton von Fall zu Fall immer unzufriedener ſein wird. Ae Erzberger, ſcheidemann Co. In iſſen Kreiſen der Mehrheit vom 19. Juli rüſtet man, wie es 20 troßz des verunglückten. Erzbergerſchen Vorſtoßes zu einem neuen Anſturm im Sinne der weniger berühmten als bekannten Friedensreſolution. Man will ſich der Tatſache nicht fügen, daß dieſer Kundgebung von den Händen, die im Oſten die Verhältniſſe neugeſtaltet haben, ein Grab ohne Aufe tehungsmög⸗ lichkeit gegraben worden iſt. Ein Glück, daß dieſe endung von einer wortreichen Entſchließung zu tatkräftigem Handeln ſich voll⸗ zogen hat. Nicht nur ein Glück für ung, ſondern für viele andere, denen die neugeſchaffenen Machtverhältniſſe zum Segen ihre⸗ Volkstums gereichen werden. Der bekannte ſchwediſche Forſcher Kjellen hat in einem Buch über Englands Stell zu Europa darauf hingewieſen, daß die Friedensſchlüſſe im Oſten die Ret⸗ tung Europas von der ſlaviſchen Hochflut bedeuten. Er hat das geprieſen, das Deutſchland für die Völker Flinn⸗ lands, des Baltenlandes, Litauens und Polens vollbracht hat, ein Werk, das letzten Endes die Befreiung des ganzen europäiſchen Feſtlandes von dem ruſſiſ Alpdruck hoffentlich für immer be⸗ deutet. Dieſes geſchichtlich zunächſt noch ganz unſchäßbare Be⸗ freiungswerk iſt kein Erfolg der Berſtändigungs⸗Reſolution. Es hat die e Rußland zur Vorausſetzung und es gründet ſich in ſeiner Dauer auf Deutſchlands Macht. Wir ſind die Bürgen der Neugeſtaltung im Oſten, wir werden in Zukunft mit aller unſerer Kraft für ihren Beſtand einzuſtehen haben. Aber uch der Verſtändigungspolitiker vom 19. Juli beim An⸗ wenn a blick des Werdens und Geſchehens im Oſten ſeiner Entſchließung eine ſtille Träne nachweinen mag, ſo bleibt der Erfolg unſerer Siege über Rußland deshalb doch eine große geſchichtliche Tat, die der geſamten europäiſchen Menſchheit zugute kommt und die des⸗ — unendlich viel mehr bedeutet als der Papierſpruch vom 19. uli 1917. Die Herren Erzberger, Scheidemann u. Co. allerdings ſehen die Dinge anders. Sie ſtehen vor dem Niederbruch ihrer Verſtändi⸗ gungspolitik, und die Trümmer verſchließen ihnen noch den Blick 12 den weiten Horizont, der ſich über dem Oſtfrieden ausſpannt und der von dem Schweden Kjellen mit ſo feſten und klaren Strichen gezrichnet worden iſt. Sie ſtehen an den Trümmern und trauern über die Vergangenheit in einer Zeit, in der andere die zukünftige Entwicklung vor ſich liegen ſehen und über den geſchichtlichen Ent⸗ wicklungsgang Freude empfinden. Der Nachteil dieſes Gegenſatzes wäre nur auf der Seite der Herren Erzberger, Scheidemann u. Co., wenn nicht noch etwas anderes dabei im Spiele wäre Dieſes andere iſt der engliſche Verſucher, der die Grundfeſten des Neiches unter den Fortſchritten der neuen geſchichtlichen Entwicklung mehr und mehr wanken ſieht, und der deshalb in Deutſchland ſene Stimmung der Reſignation und des Verzichtes wieder auferwecken möchte, die am 19. Juli v. J, in der Reichstagsentſchließung ihre Zuflucht ſuchte. Mit einer faſt plumpen 1 machen die engliſchen Staats⸗ männer in der letzten 1 70 den Verſuch die Zügelführung in Deutſch⸗ land wieder denen in die Hände zu ſpielen, die im Juli des vorigen Jahres einen kurzlebigen Triumph feiern konnten. Am Jahrestag der italieniſchen Krie hart Lord Cecil als vorläufig letzter dieſer engliſcher Verſucher in London geſprochen und in ſeine all⸗ ſemeine Betrachtung den Satz eingeflochten: von der deutſchen riedensreſolution höre man nichts mehr dena ſie ſei offenbar enau ſo wie die demokratiſche Wahlreform in Preußen zu einem etzen Papier hinabgeſunken. Das engliſche Stichwort in deutlicher rägung. Und was erleben wir in Deutſchland? Ein mitleidiges Lächeln über den Verſuch, uns die glücklich überwundene innere Schwäche wieder zu ſuggerieren? Nein, das Gegenteil. Schon ehe Lord Cecil mit plumper Deutlichkeit ausgeſprochen hat, was England jetzt wünſcht, iſt Herr Erzberger auf den Plan getreten, um im uß den unſeligen Geiſt vom Juli vorigen Jahres wieder 15 eſchwören, und um dann in der„Germania“ der deutſchen effentlichkeit eine Lektion über ſeine Auffaſſung vom richrigen Frieden zu leſen. Herr Scheidemann aber ſcheint das Stichwort Unmittelbar vom engliſchen Lord aufgefangen zu haben, denn er ſchreibt im„Vorwärts“ vom 24. Mai einen Artikel, in dem er wieder einmal die Verſtändigun ſen anbietet und die wichtigſten augen⸗ blicklichen Sorgen des beuf Volkes in folgende Punkte zuſammen⸗ dann über Südweſtdeutſchland als Wirtſchafts⸗ und 7 ſiche Lebensmittelverſorgung, Herabſetzung der Brotration, preuſ iſche Wahlrechtsfrage, Steuerfrage und Beſeitigung des Belagerum zuſtandes. Wird Lord Cecil mit dieſer Muſterkarte zufrieden ſein Es iſt ein klägliches Schauſpiel, wenn Männer mit einer 12 verkümmerten Politik ſich in dieſen Schickſalsſtunden als 7 Führer des deutſchen Volkes anpreiſen. ie jagen unbelehr 0 ihrem Phantom nach, ſtets bereit, das Fähnlein, das ſie ſ oft niederholen mußten, immer wieder aufzuſtecken. N de⸗ erſten Erfolgen unſerer Offenſwwe im Weſten ließ Herr Scheehe mann im Vorwärts verkündigen, es gebe nun nichts anderes meht, als den vollen deutſchen Sieg auch im Weſten. Kaum aber die der engliſche Vogelfänger ſeine Leimruten aus, ſo laſſen ſich— deutſchen Verſtändigungsapoſtel wieder fangen. Es wäre w in lich ſchlimm, wenn ſie die n des deutſchen Schickſals dabei ere ihrer Hand hätten. In dieſem Punkte aber verrechnen unſ einde. Denn ſeit dem Juli vorigen Jahres haben eiten geändert und Erzberger, Scheidemann u. Co. ſind eine en loſchene Firma. Die„Klarſtellung“ des Abgeordneten Schwarz. In dem geſtern beſprochenen Artikel der Germania üben die Vorgänge im Hauptausſchuß nimmt der Zentrumsabge ordnete Schwarz wiederholt Bezug auf das Verhalten de⸗ Abgeordneten Dr. Streſemann. Wie uns Dr. Streſemuaſgg der von Berlin abweſend iſt, mitteilt, wird er auf den Aufſa antworten, ſobald ihm dieſer im Wortla vorliegt. Tagung der füdweſtdenlſchen Handelskammern. (Telegramm unſeres Korreſpondenten.) 1 1 St. Frankfurt a.., 25. Mal. Seit Jahren macht ſich auf allen Gebieten das Beſtreben merkbar, Berlin zum Zentralpunkt für unſer geſamtes öffe als Leben zu machen. Wird ein neuer Verband e⸗ ſo wird gy, af Berlin gewählt. Erfolgt ein Le uß im Handel, der duſtrie oder Gewerbe, ſetzt man den Vorſtand nach Berlin. 75 iel⸗ ach In⸗ Krieg hat dieſe Zentraliſation in Berlin noch weiter gefördert du die Schaffung zahlreicher Kriegsgeſellſchaften. Es iſt auch ſchon d ſach die Vermutung aufgetaucht, daß dieſe Zentraliſation auch po⸗ noch in vielen Teilen beibehalten werden ſoll. gegen lehnt ſich natürlich der geſamte Handel und die geſamte en duſtrie Südweſtdeutſchlands mit Recht auf. Kriege unabhängig von der Reichshauptſtadt und wollen es nach Sie waren vor dem Kriege erſt recht ſein. Man geht wohl kaum fehl, wenn man von ein der Berliner Zentraliſation ſich wenig für unſer Gebiet verße Das gilt wohl in erſter Linie für die Uebergangswirtſchaft. es für Induſtrie wie Handel auf der Hut zu ſein, denn iſt erſt 9 75 mal die geplante Zentraliſterung in Berlin eingeführt, dann 929 ſchwer ſein, ſie ſo ſchnell wieder los zu werden. Gar viele F fung ſind es, die hier mitſpielen und um alle einer une Bera er zuteil werden zu laſſen, hat der Verband S dweſkdeutſch Handelskammern eine Verſammlung einberufen, die heute e Bürgerſaale des Rathauſes ſtattfindet. Die Parole für die Lohe⸗ Veranſtaltung könnte lauten: Los von Berlin! Welch 1 arbe Intereſſe man der Verſammlung entgegenbrachte, zeigt der f e Beſuch der Verſammlung aus allen Teilen Südweſtdeutſchlands. Iu⸗ größeren Firmen, Fabriken, Geſellſchaften des Handels und den elz⸗ duſtrie ſind vertreten. Erwähnt ſeien nur: das preußiſche Han In⸗ miniſterium(Geh. Rat Huber), der Verband Südweſtdeutſcher fan⸗ duſtrieller, der Verband Württembergiſcher Metallwaren⸗Fabri T ten, der Verband württembergiſcher Zuckerwarenfabrikanten, ſing Hanſa⸗Bund(Geheimrat Rieſſer), die Reichsbank(Geheimrat Be die Handelskammern Frankfurt, Mannheim, Heidelberg, Stuttgan, Coblenz, Hanau, Mainz, Pforzheim, Heilbronn, Wiesbaden, Bod wigshafen(Frhr. v. La Roche⸗Starkenfels, Mitglied der Erſten urg⸗ Kammer), Calw, Heidenheim, Reutlingen, Rottweil, Radenethach Ulm, Freiburg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Gießen, Offen und Worms, Idar, Darmſtadt, Friedberg, Colmar, Mülhauſen tdte Straßburg, die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der Stin Frankfurt, Straßburg, Worms, Gelnhauſen, Vad Nauheim, eg⸗ baden, Stuttgart, Oberſtein, Karlsruhe, Oſfenbach a.., die Kerleng, amtsſtellen mehrerer Armeekorps, die Handelskammerpräftde 51 der Bund der kriegsverletzten Offiziere, Oberpräſident von Tro Solz⸗Caſſel, Regierungspräſident von Meiſter⸗Wiesbaden, ſaenſel gierungsrat de la Fontaine, Geh. Regierungsrat von Lillen Sberlandesgerichtspräſident Wirkl. Geh. Rat Schwartz, Landger ‚ präſident Mittag, Regierungsrat Konietzko, Wirkl. Geh. Ober⸗Po Lauenſtein, die Generalkommandos verſchiedener Armeekorps, d⸗ Vertreter der Heeresgruppe Herzog Albrecht, die Reichstagsabgng⸗ neten Dr. Quarck⸗Frankfurt a.., Keinath⸗Stuttgart, art Dr. Wiesbaden, Dr. Dahmen⸗Oberlahnſtein, Landiageabgeorvneter ſw⸗ Häuſer⸗Höchſt a.., Feuerſtein⸗Stuttgart, Wohlfahrt⸗Hanau ſe Weiter waren erſchienen die Vertreter aller größeren Betriebe ſche Eiſenbahnverwaltungen, die Hafenverwaltungen, der Süddrweſtdeuiſ Kanalverein uſw. 1d Zu nennen ſind noch vom Staatsminiſterium des Iuner gg der Finanzen in Karlsruhe Regierungsrat Fecht, von der egie⸗ lichen Zenkralſtelle für Handel und Gewerde in Stuttgart Ober giß, rungsrat Kraek, vom Miniſterium des Innern in Stuttgart, chül⸗ ſident v. Schmidt und Regierungsrat Dr. Schall, Dihehe germeiſter Dr. Kutzer, Mannheim, Profeſſor Dr. Walz, eant berg, Direktor Dr. Bartſch, Städliſches Hafen⸗ und Induſtei Mannheim, Oberbürgermeiſter Siegriſt, Karlsruhe, Ge rum, Hofrat Rebmann, Mitglied des Landtages Karlsruhe, MSgel Mitglied des Landtages Karlsruhe, Vizepräſident Anton etwo 2. Kammer der Badiſchen Landesſtände, Mannheim. Es ſind ſechshundert Delegierte anweſend. eröſtnel Geheimer Kommerzienrat Engelhard, Mannheim, die Tagung.* der Bantier Otto Hauck, Frankfurt a.., Viezeprüſide Handelskammer, begrüßt die Verſammlung und wfſcht den 175 handlungen einen guten Anſchließend begrüßke Kome rat Engelhard die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, di age⸗⸗ treter der Städte und Verbände, die Neichstags⸗ und Laub ger, abgeordneten. Der Ruf zur Gründung des füdweſtdeueſch ghaen bandes ſei von Frankfurt ausgegangen und Nel überall le Kon⸗ Anklang gefunden. Aufgabe des Verbandes iſt, einer weiteren grel zentration von Handel und Induſtrie in Berlin vorzubeugen Be. heit der Volkswirtſchaft, Freiheit für Handel und Induſtrie und mit ſeitigung der Zwangsbewir ng, das iſt das Programm⸗ dem wir heute hinderten.(Beifall) Synditus Dr. Blauſtein, Handelskammer Mann denlſches Beich 4 c. Karlsruhe, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Prinz Max von 2 0 iſt geſtern von ſeinem Beſuche an der Weſtfront Karlsruhe zurückgekehrt. en Berün, 24. Mai.(WT. Nichtamtich) Dos Beſte des Reichstagspräſidenten Or. Kämpf hat ſich deratt 4⸗ ſchlechtert, daß bei dem hohen Alter des Kranken Schlimmſte zu befürchten iſt. Eiſenbahnnnfall. 6 aarlsruhe, 25. Mal.(WB. Amtlich.) Zufelg geue⸗ in der vergangenen Nacht einem Güter zug zugeſt Iſchen Anfalles ſind auf der Schwarzwaldbahn gee Staftion Gufa ch und Hornberg beſde Gleiſe auf bis drei Tage geſperrt. Perſonenverletungen ub vorgekommen. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen wieder aufgenommen.(d. f. ———— F ̃ ͤ—27288 ˙uß. AA]⅛ Me. ‚·˙ ilſtra f Veinde⸗ ße 20 wohnhaft, n Samstag, den 25. Mai 1918. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Nr. 240. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet 0 Feldwebelleutnant Engelbert Hoffmann, vei einem Mann⸗ Nihn Landſturm⸗Inf.⸗Batl., Inhaber des Verdienſtkreuzes vom tinger Löwen, wohnhaft Mannheim alter Rangierbahnhof. Net 2 25 Aantee 1 einem Armierungs⸗ Sohn unſeres Anzeigenmetteurs Stumpf, wohnhaft i Feudenheim, Withelmſtr. 3. 8* Be Gefreiter Hans Ma nn, Sohn des Küfermeiſters Georg Mann, tr für hervorragende Tapferkeit vor dem ſilb Gefreiter Georg Zimmermann, Inhaber der Badiſchen Ad. Verdienſtmedaille und Telephoniſt Paul Zimmermann, 3 en 5 r zweite Sohn des Hilfsarbeiters Fran; allmann, Dammſtraße 31. wurtekeiter Emil Weber, beim Inf.⸗Regt. 169, jüngſter Sohn rſt. Frau Frieda Weber Wwe., Burgſtr. 13, wegen Tapferkeit. * Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde Gatent d. L. Geiß, Sohn des Stadtrats und Landtagsabg. A. Sonſtige Auszeichnungen. W Der Großherzog hat dem Major d. L. Inf. II Maximilian Aulelm Alexander Alfred Kuhr bei einem Landſt.⸗Inf.⸗Batl., das 2 e Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer verliehen. er. Das Militär⸗Verdienſtkreuz 171. Klaſſe mit Krone u. Schwertern Nelt bei einem bayr. Reſ. Inf.⸗Regt. der Kriegsfreiw. Unteroffizier me aſſert, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Lade⸗ ers Wilhelm Haſſert. een: Die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhiel⸗ Eiſe Sergeant Eduard Weiß, wohnhaft I 4, 16⸗18, Inhaber des Elernen Kreuzes, und Unteroffizier Fritz Eckrich, Inhaber des ernen Kreuzes, Sohn des Herrn A. Eckrich, A 6, 15. St Die gleiche Auszeichnung erhielt Gefreiter Fernſprecher Wilhelm N* 5 bei einem Ballon⸗Zug, Sohn von Frau Babette Strauß, Dem Co 8 Vſge Gefreiten Theodor Zutmann, bei einem Durchlaßamt, s Privatmannes Joſeph Gutmann, R 7, 26, wurde das Kriegsverdienſtkreuz verliehen. Die verteilung des Einmachzuckers. beil Die Karlsruher Zeituntg“ ſchreibt halbamtlich: Ueber die Ver⸗ guung des Einmachzuckers ſind in verſchiedenen Gegenden des ſhndes lebhafte Klagen laut geworden, die ſämtlich von der An⸗ ſei ung ausgehen, daß Baden dabei ſchlechter behandelt worden 5 als die übrigen ſüddeutſchen Staaten. Dieſe Anſicht iſt im glenden Jahr ebenſo irrig, wie im vergangenen. Die von der Nerzezuckerſtelle zu Einmachzwecken für 1918 vorläufig zur ei fügung geſtellten Mengen ſind für das Reich im ganzen u m n Drittel,geringer als der 1917 zur Verteilung gelangte Dunachgucker; demgemäß iſt auch der auf Baden, Heſſen und Furttemberg entfallende Anteil gegenüber dem Vorjahre zunächſt 8 um ein Drittel gekürzt worden. Als Maßſtab für die Zuteilung die ze im ganzen Reich 1918 wie im Vorjahre die Bevölkerung und Zahl der vorhandenen Obſtbäume. Auf Grund dieſes Schlüſſels Aänfilt auf das Großherzogtum von der geſamten im Reich vor⸗ J0 jig zur Abgabe kommenden Menge Einmachzucker(im laufenden dugd 600000 Doppelzentner) ein Anteil von 28 460 Doppelzentner; en macht auf den Kopf der zu verſorgenden Bevölkerung Badens Du s mehr als 2½ Pfund aus. Im Deutſchen Reich beträgt die Tuichſchnittsmenge an Einmachzucker auf den Kopf nur etwas über Neand. alſo weniger als in Baden, das als wichtiges Obſtland herbei im Vorteil iſt. Lenn gleichwohl, Zeitungsnachrichten zufolge, in Württem⸗ und in Heſſen gar 5 Pfund Einmachzucker auf den Kopf Levölkerung zur Verteilung kommen könneg, ſo hat das darin 115 Grund, daß in dieſen beiden Staaten die Landeszucker⸗ len zu der Reichszuweiſung noch eingeſparte Zucker⸗ mädlig als Zulage geben. In Baden iſt das deshalb nicht die lich, weil von der badiſchen Zuckerverſorgung die ganze, ihr für 60 Kommunalverbände regelmäßig zugewieſene Mundzuckermenge wirb, Gramm auf den Kopf und Monat auch voll abgegeben die: während in Württemberg und Heſſen hiervon Rücklagen für iſt blaatlichen Zentralen gemacht werden. Die Großh. Regierung liche Anſicht, und befindet ſich damit im Einklang mit faſt ſämt⸗ elber badiſchen Kommunalverbänden, daß jeder Kommunalperband ige* am beſten beurteilen kann, ob es für ſeine Verhältniſſe rich⸗ iſt, ſich für Einmachzucker uſw. eine Rücklage zu ſchaffen, als wäßig desſtelle, die dann doch nur alle Kommunalverbände gleich⸗ 255 duth baber ch zeblreiche badiſche 1 Tatſächlich haben denn auch zahlreiche badiſche Kommunal⸗ kende dadurch, daß ſie bei jeder regelmäßigen Mundzucker⸗Zu⸗ Zucend ein Fünftel bis ein Viertel der ihnen zugekommenen welte mengen einbehalten haben, entſprechende Rücklagen geſam⸗ und werden, ähnlich wie der preußiſche Großſtadt⸗Kommunal⸗ and Frankfurt a.., zu der vom Reich zugewieſenen Menge barunchzucer Zulagen gewähren. Je noch dem Umfang der Ein⸗ 9 Blücher. Von Max Jungnickel. Es iſt doch ſonderbar: Ein grauköpfiger Kerl, ohne jegliche Nunſcgt zumm Ortographiebuche, ſchlägt, mit der 1 im begeg Sacen, glorreiche, wilde Schlachten, die durch die e ſtrahlen. und Was iſt 155 jür ein Feldmarſchall, der Unglück klein ſchreibt Armee auch klein und hinten ſogar mit h; S= dieſer Blücher! und die ſteht er de, tabakumräuchert. Spielkarten im Königskittel Ur Marſchroute nach Paris.—— durch id er flucht, daß ſelbſt der König zuſammenknickt, und er raſt wege Schlachten und Pulverdampf, und er ſchreibt an ſeinen Bruder lachten einer zehnjährigen Tochter Friederike:„Sollte meige banen Schon Friſirt ſein, ſo bitte um gottes willen laß alles auß uud e den lieben Gott ſieht er nur im Helm und Harniſch.— weit apoleon haätte er ſo gerne in Unterhoſen erwiſcht.— Und er die do um die Königia Luiſe wie um eine ſelige, blaue Heimat, Bla Sturm zerriſſen wurde. Flücher! Ale Soldatenherzen hat er in der Taſche. ein Willen wirft gewaltige Legionen um. 5 ˖ als er in ſchweren Stiefeln durch die Himmelstüre krachte, 15 er Herrgott eine Blume ins Knopfloch geſteckt. Aaclins Blücher hat gelächelt wie damals, als er den fünften Skat 8 gekloppt hatte. Sie ter rein in den Torniſter! 5 Und ſind ſo leicht, die Briefe vom alten Blücherr eich wenn du, Kamerad, irgendwo in Rußland oder in Frank⸗ Miheine Heckenroſe brichſt, ſo lege ſie zwiſchen die hingehauenen eutſche erbriſe 8 er wenn du das Eiſerne Kreuz erhälſt, ſo lege das Blättchen, e dir dein Nöne gg r eine Tapferkeit und deine Furcht⸗ b5 beſcheinigt, zwiſchen dia ſchwertdurchklircenden Blücherzeilen. nd wenn er des da oben ſieht, der Graukopf im Elyſium, der eine dute, rauhborſtige Preußen⸗Feldmarſchall. dann wird er dir Oruß zunicken, einen lachenden Soldatengruß! — Der Feloͤherr. liſt ſte Schlacht beginnt. Die Gegner prallen aneinander. Endlich Sparmenng der 105heanden Vorbereitungen mit ihrer u di Nächte füllenden Arbeit. In Stunden wird ſich jetzt ent⸗ ah man e richtiue Stelle aekunden und die Vorbeding⸗ wird dann in den einzelnen badiſchen Kommunalverbänden Major befördert und im folgenden Jahre zum Stabe des Holſteini⸗ die zur Abgabe gelangende Einmachzuckermenge verſchieden hoch ſein, zumal für die Unterverteilung des vom Reich zugewieſenen Einmachzuckers in Baden ſowohl die Vevölkerung wie die Zahl der Obſtbäume maßgebend geweſen und außerdem auch noch das Vor⸗ handenſein von Beerenobſt in größerem Umfange berückſichtigt worden iſt. Eine Schädigung Badens durch die zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen gegenüber anderen Teilen des Reiches kommt bei der Zu⸗ weiſung des Einmachzuckers keineswegs in Frage. „Die vorſtehenden halbamtlichen Ausführungen dürften unwill⸗ kürlich zu der Frage Veranlaſſung geben, was die Mannheimer bei der Einmachzucker⸗Zuteilung zu erwarten haben. Wir können darauf erwidern, daß der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt vor⸗ erſt 1150 Gramm pro Kopf zugewieſen erhalten hat. Hiervon kommen im Laufe der nächſten Woche 1½ Pfund zur Verteilung. Ein Pfund wird ſpäter ausgegeben, außerdem 2 Pfund Kunſt⸗ honig zur Streckung des Einmachzuckers. Das Papier als bewegende Kraft im Wirtſchafts⸗ leben und die Papiernol. Herr Direktor Krämer vom Reichswirtſchaftsamt, der kürzlich im Roſengarten einen ganz ausgezeichneten Vortrag über die Be⸗ deutung des Papiers und die notwendigen Maßnahmen zur Ver⸗ hütung einer Papiernot vor Fachleuten hielt, ſprach geſtern abend im Rahmen der Veranſtaltungen des Heimatdienſtes vor einer breiteren Oeffentlichtkeit. Direktor Krämer gab zunächſt ein gründ⸗ liches Bild der Entwicklungszeſchichte des Papiers. Das erſte Papier aus Faſerſtoffen gefertigt, brachte Japan heraus aus ſeinen Maul⸗ beerbäumen und noch heute iſt die Maulbeerbaumzelluloſe die beſte. In Deutſchland mag um 1200 die erſte Papiermacherei entſtanden ſein. Vor 600 Jahren wurde in Nürnberg die erſte Papiermacher⸗ werkſtatt gegründet. Das Papier war noch Handarbeit(Bütten⸗ papier) aber Deutſchland, Frankreich und England arbeiteten daran, die Papiermacherei auf eine hohe Stufe zu bringen und um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert wurde die erſte Papiermaſchine gebaut Die heutigen Papiermaſchinen, deren hervorragendſte aus Süddeutſchlond und Schleſien kommen, leiſten natürlich das hundert⸗ fache wie die erſten. Man benützte als Grundſtoff zur Papiorfabri⸗ kation Hadern, namentlich Leinen. Die Buchdruckerkunſt brachte eine notwendige Umwälzung in der Papierinduſtrie. Um 1600 konſtruierte Andreas König in Nürn⸗ berg die erſte Buchdruckmaſchine. Die große Erfindung der Um⸗ wandlung des Holzes in Zellſtoff bot die Möglichkeit, Papier in unbegrenzten Mengen und guter, haltbarer Qualität zu fabrizieren. Nebenbei erwähnt ſei, daß Mannheim in der Zellſtoffabrik Waldhof das größte Zellſtoffunternehmen der Welt beſißt. In dem Augen⸗ blick, in dem es gelang, aus gemahlenem, mit Chemikalien be⸗ arbeiteten Holz Papier herzuſtellen, nahm die deutſche Papier⸗ induſtrie einen ungeahnten Aufſchwung. Vor dem Krieg hatten wir eine Jahreserzeugung von 2 Milliarden Kilo erreicht. Der größte Papierverbraucher iſt(nach Friedensſtatiſtik) Nordamerika, dort kommen 16 Pfund pro Jahr auf den Kopf, in England 12 und in Deutſchland 8 Pfund. Der Krieg ſtellte die Verwendungsmöglichkeit des Zellſtoffs vor ewaltige Aufgaben. Ohne ſeine Hilfe wäre der Krieg undenkbar. urch die Zellſtoffinduſtrie wurde unſer geſamtes Wirtſchaftsleben aufrecht erhalten. Als notwendige Folge der anderweitigen Ver⸗ wendung des Zellſtoffes bekamen wir eine Papierknappheit. Es iſt möglich, den Papierverbrauch einzuſchränken. Wer Papier ver⸗ ſchwendet, verſündigt ſich am Vaterland! Es darf kein Altpapier ver⸗ brannt werden, alles muß reſtlos geſammelt werden, denn aus Altpapier läßt ſich Neupapier herſtellen. Der deutſchen Pappen⸗ fabrikation fehlt der Rohſtoff, ſie findet ihn aber in Altpapier. Kein Stückchen Altpapier follte man nutzlos wegwerfen. Durch die Sammlung und Wiederverwendung kann jeder einzelne zu ſeinem Teil der deutſchen Papierinduſtrie zum Durchhalten verhelfen. Den Ausführungen folgte herzlicher Beifall. Frau Maortha Stern erinnerte daran, daß die! Mannheimer Abfallverwertung Altpapier ſammelt und 2 Gutſcheinmarken(gleich 10 Pfg.) für das Kilo vergütet.— Unter der feinfühligen Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor Hanſen bot das Orcheſter der Mannheimer Muſikfreunde einige mit verdientem Veifall aufgenommene Vorträge. pp. * Vom Hoſe. Prinz Max von Baden iſt von ſeinem Beſuch an der Weſtfront nach Karlsruhe zurückgekehrt. *Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Mar Trautwein in Mannheim zur Zentralverwaltung in Karlsruhe. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Oberpoſt⸗ ekretär, Rechnungsrat Friedrich Seubert in Korlsruhe, das itterkreuz II. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *50jähriges Militärdienſtjubiläum. Exz. Generalleutnant Fer⸗ dinand v. Beck, langjähriges Hauptvorſtandsmitglied und Ver⸗ trauensmann des Jungdeutſchlandbundes Baden, feiert am morgi⸗ gen Sonntag in Freiburg ſein 50jähriges Militär⸗ bienſtjubiläum. Am 16. Juni 1850 in Freiburg geboren, kam er 1868 aus dem Badiſchen Kadettenkorps in das jetzige Feld⸗ arkillerie-Regiment Großherzog(1. Badiſches) Nr. 14 in Karlsruhe, in dem er 1869 Offizier wurde. Im Kriege 1870—71, in dem er bei Belfort ſchwer verwundet wurde, erwarb er ſich das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, wurde 1876 zum Oberleutnant und 1882 zum Hauptmann und Batteriechef befördert. Im Jahre 1884 zum Vor⸗ ſtand der Militär⸗Lehrſchmiede in Karksruhe(Gottesaue) ernannt, wurde er am 17. November 1891 mit Beibehalt der Batterie zum ungen alle geſchaffen. Im Hauptquartier verfolgt man erregt den Lauf der Uhrzeiger. Jetzt treten die Unſern zum Sturm an, jetzt haben ſie den Feind erreicht, jetzt ringen ſie inn Nahkampf, ietzt, hoffentlich, haben ſie freie Bahn zu weiterem Stum Was empfindet der Feldherr in ſolchen Augenblicken? Die erſten Nachrichten kommen. Sie lauten ſchlecht. Der Sturm mißglückte. Die Wellen wurden gebrochen und fluteten urück. Erneuter Sturm mißlang ebenſo. Verluſte. Schwere. ſchwöchende Verluſte, die die Armee lähmen. Es wird eine Pauſe notwendig ſein. Im Hinterland wird Enttäuſchung aufſteigen, zur Wut anſchwellen gegen den, der die Verantwortung trägt. Er wird geſtürzt werden Er wird in Ungnade fallen. Er wird die Verur⸗ teilung ſeiner Unfähigkeit in aller Munde hören müſſen, ſein Name wird ohne Ehre in der Geſchichte fortleben.. Was geht in Hirn und Herz das Feldheer in ſolcher Lage vor? Zwei Fragen, die uns heute beſonders feſſeln. Vielleicht hat ſchon mancher ſie ſich geſtellt, wenn er überdachte, was es heute heißt, Führer zu ſein. Wie mögen Foch, Pétain, Haig empfinden, nun ſie erkennen, daß all ihre Kunſt dem größeren Gegner nicht gewachſen iſt? Ernſt Lothar ſucht die Antwort zu geben. Er ließ vor kurzem einen Roman erſcheinen(„Der Feldherr“, Verlag ron Freytag und Tempsky), der zwar ein Kriegsroman iſt, da er von Krieg und Schlachten handelt, trotzdem aber nicht im unangenehmen Sinn aktuell wirkt. Lothar geſtaltet ganz objektiv. Da iſt Uſta, der Feld⸗ herr, der ſein Heer wider einen überlegenen Gegner führt. Die Volksgunſt trägt ihn. Man kennt ihn, man ahnt überragende Fähigkeiten in ihm, man ſchenkt ihm grenzenloſes Vertrauen und gründet darauf hohe Hoffnungen. Die erſten Kämpfe ſind Siege Er packt den Feind geſchickt und ſchlägt ihn mehrmals. Der Krieg ſteht gut. Dann aber vermag er ſich nicht einer neuen Lage anzu⸗ paſſen, er klammert ſich ans Schema des Erlernten, er trotzt den anderes anratenden Stabsoffizieren, er beginnt abermals eine Offen⸗ ſive— und unterliegt. Sein Fehler wog ſchwer Er muß den Oberbefehl abgeben. Der König läßt ihn ſallen. Das Volk zürnt, nachdem es ihn eben noch umfubelt. Er kehrt heim. Gebrochen. Gequält von dem Bewußtſein, ihm ſei dennoch unrecht geſchehen. Verfolgt von der Mißachtung der Menſchen, zwiſchen denen er nun leben muß. Im Innern zerrüttet, wahnſinnig vor Eiferſucht, als er lieſt, daß ſeinen Nachfolgern gelingt, was ihm verſagt geblieben, erbittert beinahe bis zu dem Wunſche, bas Vaterland möge ins Unglück geraten, nur damit er wieder gerufen werde und ſeinen Narnen zu erneutem Glanze bringen könne Das Schickſal wendet ſich indeſſen nicht mehr. Die jetzigen Führer ſiegen und ſchliedon Frieden. Die Menge bereitet ihnen einen ſtolzen Empfang. Uſta Monlag, 27. Mai, gellen folgende Marken: l. Für die Verbraucher: 2 Brot: Für je 750 Gramm die Brot⸗ und Zuſatzmarken 1 bis 3. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 2. 8 Für. Pfd. die Buttermarke 20 in den Verkaufsſtellen 601— is 19000.— Eier: Für 1 Julandei(28 Pfg.) die Eiermarke 11 in den Verkaufs⸗ ſtellen—700; ferner für 1 Auslandei(88 Pfg.) die Eiermarke 11 in den Verkaufsſtellen 701—1000. 7 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 10. Kartoffeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarke 100, für 5 Pfo, die Zuſatz⸗ marke 76 ſowie die Wechſelmarken. Anmeldung zur Jleiſchkundenliſte. Diejenigen Haushaltungen, die ihre Anmeldung zur Fleiſchkunden⸗ liſte bei Warenhäuſern vollzogen haben, wollen dieſe Aumel⸗ dungen rückgängig. machen, indem ſie die Karten wieder verlangen, da die Warenhäuſer künftighin weder Fleiſch noch Wurſt führen werden. Die Anmeldungskarte wäre dann bei einem Metzger bis ſpäteſtens 28. ds. Mts. abzugeben. Il. Für die Verkanfsſtellen. 5 Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen—150 am Montag, 27. Mai. Eier: Für die Eierverkaufsſtellen—140 am Montag, den 27. ds. Mts. (1 Auslandsei zu 36 Pfg.) Kartoffelmehl(250 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 501—998 bis Dienstag, den 28. ds. Mts., abends. Graupen(250 Gramm): Für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 1 bis 998 bis Dienstag, den 28. ds. Mts., abends. ESuppeneinlagen(100 Gramm offen oder 2 Würfel): Für die Kolo⸗ nialwaren⸗Verkaufsſtellen—998 bis Dienstag, den 28. ds. Mts., abends.— Städtiſches Lebensmittetkamt, C 2, 16/18. Beratungsſtelle in allen hauswirtſchaftlichen Fragen und Koch⸗ kiſtenverkauf in O 4, 2. Kochkiſten von 10 an. Netz? * Tragt Sanbalen! Spart eure Lederſtiefel für die naſſen und kalten Monate. Laßt frühzeitig eure Stiefel inſtand ſetzen. Während der Som⸗ mermonate werden die Reparaturen durch die bekannten einſchlägigen Geſchäfte pünktlich und raſcher ausgeführt. Swik 5 Spart au Schuhen und Stiefeln! Schont enre Lederſtiefel für den Winter! Leder iſt unerſetzlich! Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! 1 Tragt Holz⸗Sohlen! Städtiſche ekleidungsſtelle. ſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 24 in Schwerin verſetzt. Nach⸗ dem er im Jahre 1893 als Abteilungs⸗Kommandeur in das Großh. Heſſ. Artilleriekorps 1. Großh. Heſſ. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 25 in Darmſtadt verſetzt war, wurde er 1898 zum Oberſtleutnant be⸗ fördert und im Jahre darauf zum Kommandeur des Feldartillerie⸗ Regiments Großherzog(1. Badiſches) Nr. 14 in Karlsruhe ernannt, in welcher Stellung er 1900 zum Oberſten befördert wurde. Im Jahre 1903 wurde er zum Kommandeur der 14. Feldartillerie⸗Bri⸗ gade in Weſel ernannt und am 24. April 1904 zum Generalmajor befördert, worauf er am 14. Juni 1906 als Generalleutnant in den Ruheſtand übertrat. Er widmete ſich dann vor allem der Förde⸗ rung des Kriegerrereinsweſens und des Jungdeutſchlandsbundes. In dem gegenwärtigen Kriege ſtellte er ſich wiederum dem Heere zur Verfügung und war ſeither mit verſchiedenen Aufgaben im Felde wie in der Heimat betraut. Daneben gehört die treue Für⸗ ſorge des Unermüdlichen nach wie vor dem Ausbau und der Feſti⸗ gung des Jungdeutſchlandbundes und ſeinen im beſten Sinne vater⸗ ländiſchen Aufgaben. Das Schweßzinger Roſenfeſt, deſſen künſtleriſche Darbietungen am Pfingſtmontag den ungeteilten Beifall der den Stukkaturſaal des Großh. Schloſſes bis aufs letzte Plätzchen beſetzt haltenden Zu⸗ hörer fanden, wird kommenden Sonntag, nachmittags 5 Uhr, wie⸗ derholt. Das Programm bleibt das gleiche. Außer der von be⸗ mährten Künſtlern ausgeführten altpfälziſchen Kammermuſik kommt Goethes Schäferſpiel„Die Laune des Verliebten“ durch Künſtler des Mannheimer Hoftheaters zur Aufführung. Der Reinerlös kommt den Volksbildungsheimen zugute.(Weiteres ſiehe Anzeige.) *Anlaukerer Spargelhandel. Aus dem rheinheſſiſchen Spargel⸗ baugebiet wird gemeldet, daß dort auf Veranlaſſung der Kontroll⸗ beamten der heſſiſchen Landesgemüfſeſtelle zahlreiche Spargelprodu⸗ zenten zur Strafanzeige gebracht wurden, weil ſie unter Ueber⸗ ſchreitung der feſtgeſetzten Höchſtpreiſe troß abgeſchloſſener Liefe⸗ rungsverträge ihre Spargeln auf, dem Wege des Schleichhan⸗ dels abſetzten. So iſt z. B. feſtgeſtellt worden, daß in Heidesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim Aufkäufer der Stadt Eſſen viele Land⸗ wirte zur Nichterfüllung der mit anderen Städten abgeſchloſſenen Lieferungsverträge verleitete, indem ſie pro Pfund Spargel 1. Sorte 90 Pfg. bezahlten, während der Höchſtpreis nur 80 Pfg. beträgt. Auch gegen zahlreiche Kleinhändler, die ohne Ausweis Spargeln in großer Menge bis zum Preiſe von 1,20 Mark pro Pfund( aufkauften, ſind Strafverfahren eingeleitet worden. Polizeibericht vom 25. Mal(Schluß). Zuſammenſtoß. Vor dem Hauſe R 1, 4 ſtießen geſtern abend der Kraftwagen IV B 7524 beim Herausfahren aus der Straße d und E1 mit einem Dürkheimer Straßenbahnzug zuſam⸗ men. An dem Laſtwagen wurde nur die Vorderachſe gebrochen, während an der Straßenbahn nichts beſchädigt worden iſt. Ver⸗ letzt wurde niemanb. verzichtet. Mählich findet er ſich dann auch damit ab, er, der in der Anfangszeit immerhin Groges geleiſtet. Dieſes Kriegsbuch ſollte überall geleſen werden. Es iſt ein pſychologiſcher Roman, wie man ſo ſagt; man ſchaut in die Seele eines Menſchen und erkennt, ein Seelenkundiger hat ſie bloßgelegt. Die Handlung leidet aber dabei durchaus nicht. Sie fließt, von einigen allzu gedehnten Stellen abgeſehen, raſch, flott, feſſelnd, zu Zeiten ſogar erſchütternd. Es iſt ein Buch, das ſeinem Sloff, nach prachtvoll in die Zeit paßt, ohne daß man ſeinem Verfaſſer Ge⸗ legenheitsmache vorwerfen darf. Es iſt erlebt. Es iſt Dichtung. Kurt Palm. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Inſtiluk für höheres Klavierſpiel und Seminar, Inſtrumental⸗ und Geſangſchule in Mannheim. Meiſter⸗Abend von Joſef Pembaur⸗ Direktor Häckel bot den Schülern ſeiner Anſtalt einen Meiſter⸗ abend dar, zu welchem auch Muſikfreunde Zutritt hatten. Profeſſor Joſef Pembaur aus Leipzig war der ausführende Meiſter. Von den zahlreichen Anweſenden ging wohl keiner von dannen, ohne unter dem Eindruck zu ſtehen, einen ganz genialen Künſtler gehört zu haben. Pembaur iſt eine Perſönlichkeit, jede Kompoſition wird von ihm individuell und durchgeiſtigt wiedergegeben. Man kann ſich der Wirkung ſeines Spieles nicht entziehen, ſchon nach wenigen Takten fängt man an aufzuhorchen und gar bald iſt man vollends im Banne ſeiner Kunſt. Ein alle Nüancen beherrſchender Anſchlag, ein un⸗ gemein ſtraffer Rhythmus, eine wundervolle Klarheit im thema⸗ tiſchen Aufbau entzücken den Hörer. Seine Interpretation iſt ſtets intereſſant und ganz ungewöhnlich, bei ihm werden auch die Pauſen beredt, er„ſpielt“ nicht im herkömmlichen Sinne Klavier, er „ſpricht“ in Tönen, er geht pſychiſch auf im Kunſtwerk und ſeine Be⸗ geiſterung, die bis ins Ekſtatiſche geht, wirkt ſuggeſtiv auf den Hörer. So war es ein ſeltener Genuß, Beethovens Sonate in k⸗moll, op. 57, Brahms Baqaden op. 10, Nr. 2, 3 und 4 und die große Fantaſie in C op. 17 von ihm zu horen. Für die vorgeſchrittenen Studierenden des Inſtituts für höheres Klavierſpiel iſt der künſtleriſche Gewinn von Darbietungen in ſolcher Vollendung zweifellos ein ſehr großer, nicht weniger auch für den Muſikfreund und ſo muß man es Herrn Direktor Häckel als ein Verdienſt anrechnen, die Bekanntſchaft dieſes Künſtlers, der in der Reihe der erſtklaſſigen Pianiſten ſteht, ver⸗ mittelt zu haben. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtell: Adolf Rheinboldt, Karlsruhe, 12 Oek⸗ gemälde; Hanna von Wieſe, Münſter, 17 Oelgemälde, Paſtelle und Temperabilder; Biktor Puhonny, Baden⸗Baden, 20 Oel⸗ FK ̃—[˙Üüͤ—F— ͤ——̃7˙*·—˙* ůͤ XU—— 4. Seite. Nr. 240. Mannheimer Gen ꝛral-Anzeiger. (Abend ⸗Ausgabe.) Samstag, den 25. Mai 198. Drei Körperverletzungen, im Hauſe F 5, 14. auf der Straßentreuzung Alphorn⸗ und Riedfeldſtraße hier und im Hauſe Weinheimer Weg 4 in Sandhofen verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. vergnügungen. Künſtlerthengter„Apollo“.„Drei alte Schachteln“, die reizend⸗ mufikaliſche Opereite von Kollo, wird ſowohl heute Samstag, als guch in den beiden Sonntagsvorſtellungen noch in Szene gehen. Am Montag iſt eine geſchloſſene Vorſtellung. Dienstag wird zum erſten Male„Eva“(Das Fabrikmädel“), eine ältere Operette von Franz Lehar, die aber als ſein beſtes muſikaliſches Werk bekannt iſt, gegeben. In Vorbereitung befindet ſich noch ‚Schwarzwaldmädel“. Operette in 3 Atten von Leon Jeſſel, die zur Zeit die zugkräftige Neuheit an den großen Operettenbühnen iſt. Skandmuſik. Die Kapelle des Erſ.⸗Batls. 110 ſpielt morgen Sonntag von 12—½ 1 Uhr am Ballhaus. Aus Ludòwigshafen. FErnennungen. In Frankenthal wurde der Oberarzt des Städtiſchen Krankenhauſes zu Ludwigshafen a. Rh., Dr. Flach, zum Leiter der Abteilung für innere Krankheiten am St. Eliſabeth⸗ Hoſpital gewählt, Dr. Merckle zum Leiter der chirurgiſchen Abteilung. * Keine Feſtnahme der Einbrecher. Die Nachricht, daß die Ein⸗ brecher, die das Schaufenſter des Uhrmachers Walz plünderten, feſtgenommen ſeien, beſtätigt ſich nicht. Es liegt bei der Meldung, die uns von ſonſt zuverläſſiger Seite zuging, offenbar eine Ver⸗ wechslung mit der am andern Morgen in Mannheim erfolgten Feſt⸗ nahme bes Diebes vor, der in der gleichen Nacht in die ſtädtiſche Neubekleidungsſtelle eindrang. Der Helfershelfer konnte inzwiſchen ebenfalls verhaftet werden. Nus dem Sroßherzogtum. Plantſtadt, 25. Mal. Wiederum hat die Unſitte, auf einen im Ffahren befindlichen Eiſenbahnzug zu ſpringen, ein Menſchen⸗ leben gekoſtet. Der 14 Jahre alte Sohn des Schneidermeiſters Rey wollte den Frühzug nach 5 Uhr zur Fahrt nach ſeiner Ar⸗ beitsſtelle in Heidelberg benützen. Als Rey kam, war der Zug ſchon im Gange. Er ſprang auf, rutſchte aus und kam unter die Räder, wobei ihm beide Beine abgefahren wurden. Auf dem Wege nach dem Akademiſchen Krankenhaus Heidelberg iſt der Junge geſtorben.— Wieblingen, 23. Mai. Der 53 Jahre alte, ſchwer vorbeſtrafte Müller und Invalide Johann Peter Treiber hat heute vormittag, kurz vor 12 Uhr, nach vorhergegangenem Wortwechſel, in der Küche ſeiner Wohnung ſeine Ehefrau mittels Küchenmeſſer durch einen Stich in den Hals tödlich verletzt. Die Frau ſchleppte ſich noch auf die Straße, wo ſie tot zuſammenbrach. Der Mörder be⸗ gah ſich nach der Tat in die Scheuer, woſelbſt er von der Gendar⸗ merie ermittelt wurde. Er wurde nach dem Amtsgefängnis Heidel⸗ berg verbracht. Treiber iſt, laut„Heidelb. Tagbl.“, ein übelbeleu⸗ mundeter Menſch und lebte beſtändig im Unfrieden mit ſeiner Frau. Im vorigen Jahre war er eine Zeitlang in der Irrenklinik unter⸗ gebracht und ſollte jetzt wieder dorthin ſüberführt werden. Konſtanz, 24. Mai. Die Firma Holzverkohlungsinduſtrie Aktiengeſellſchaft hier überreichte zur Hindenburgſpende den Betrag von 100 000 Mk. Sportliche Runoſchau. 3 Jußball. Sonmtag Nachmittag findet auf dem Phönixſport⸗ hlatz bei der Fohlenweide das intereſſante Städteſpiel Pforz⸗ heim Maunheim ſtatt.(Siehe Anzeige.) Lethte Meldungen. Der Wiener Sericht. Wien, 25. Mal.(WR. Nichtamtlich.) Amilich wird verlaulbart: Die Kämpfe im Jugnaraum flauten geſtern weſentlich ab. Auf der Hochfläche von Aſiago und an der unkeren Piave ſcheiterten feindliche Erkundungsvor · ſtöße. Bei Riva wurden durch feindliches Arkilleriefeuer einige Häuſer beſchädigt. Ueher dreißig feindliche Flugzenge haben Jeltre mit Vomben belegt. Ein Ziviliſt wurde getötet, acht wurden verwundek. Sonſt wurde nur geringer Sach · ſchaden erzielt. Feldpilot Offizſerſtellvertreter v. Kiß, einer unſerer erfolgreichſten Pllolen, wurde im Luffkampf abge⸗ ſchoſſen und kok geborgen. Der Chef des Generalſlabs. Lloßd Georgs Rede in Edinburg. London, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Lloyd George empfing in Edinburgh unter dem üblichen Zeremoniell das Ehrenbürgerrecht. Bei dieſer Ge⸗ legenheit hielt er eine Rede, in der er u. a. folgendes aus⸗ führte: Seit achtzehn Monaten ſtehe ich an der Spitze der Regierung Landes, während der unruhigſten Zeit der engliſchen Geſchichte. Seither hat die Regierung und die Verteidigung hauptſächlich mit zwei wibrigen Umſtänden zu kämpfen. Der Zuſammenbruch RKußlands war für den Feind in einer Zeit, wo das Menſchen⸗ material aller Kriegführenden nahezu erſchöpft war, eine außer⸗ ordentliche Hilfe. Auf die amerikaniſche Hilfe kann Zunächſt nicht gerechnet werden. Es nimmt Zeit in Anſpruch, Heere gusguheben und auszubilden. Trotz aller ſeiner Bemühungen gewährt Amerika augenblicklich nur ein Fünftel der Unterſtützung, die der Feind infolge des Zuſammen⸗ bruchs Rußlands an Streitkräften hinzugewonnen hat. Eine andere widrige Entwicklung iſt der unbe⸗ ſchränkte U⸗Bootkrieg. Nicht einmal von Deutſchland konnte man dieſes Vorgehen, das völlig ohne Beiſpiel iſt, erwarten. In der ganzen Geſchichte der Piraterie hat es kein Beiſpiel kines ſolchen Handelns gegeben.(Beifall.) Zuerſt hatte der Unter⸗ ſeebootkrieg Erfolg und wurde eine große Gefahr. Wenn er ge⸗ glückt wäre, wäre England von Lebensmitteln und Heizmaterial abgeſchnitten und der Transport von Maninſchaften und Munition nach den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen für England und die Alljierten unmöglich geweſen. Die engliſche Handelsflotte iſt die Luftröhre der Armeen der Alliierten.(Beifall.). Wenn ſie durch⸗ ſchmitten würde, würden die Truppen der Alliierten nicht mehr altmen können. Dieſem Problem gegenüber befand ſich die Regje⸗ rung. Junächſt mußte der Ausbau der Handelsflotte reorganiſiert werden. Die Schotten löſten die Aufgabe glänzend. Dann war die Einſchränkung des engliſchen Eigenbedarfs, die Verminderung von CCCCCCCC0C000 eeeeee eee gemälde; Willy Mergenthaler, Ludwigshafen a. Rhein, DOelgemälde. Ferner eine Anzahl Radierungen, Holzſchnitte und ichnungen der„Freien Gruppe“, Düſſeldorf. In der„Freien ruppe“ ſind vertreten: F.. Wimmer, Düſſeldorf, H. Keuth, Saarbrücken, Profeſſor H. Reifferſcheid, Berlin, H. Juſt. Köntig, Düſſeldorf, G. Broel, München, Ida Teichmann, Frankfürt a.., Sophie Rohde, Selſingen. Die eingeſandten Arbeiten können nicht alle gleichzeitig aufgelegt werden, weshalb im Laufe der Ausſtellung Wechſel erfolgt.— Die Bilder von Profeſſor Hermann Villing, Karlsruhe, Auguſt Brox, Mannheim und A. Holler, Karlsruhe, bleiben nur noch über Sonntag aus⸗ gaſtellt.— Verkauft wurden: 1 Oelgemälde von Profeſſor 75 Bil⸗ Eing, LJarlzruhe. Die diesjährige Mitgliederverſamm⸗ zunh findet Mittwoch. den 29. Mai, mittags 12 Uhr in den Räumen deg 2 ins ſtatt. 5 Mangel an engliſcher Einfuhr um Millionen Tonnen, ſowie die Vermehrung der heimiſchen Erz⸗, Holz⸗ und Lebensmittelerzeugung ein not⸗ wendiges Erfordernis. Ich danke bei dieſer Gelegenheit dem Patriotismus der Bauern und Großbeſitzer. Seit 1916 wurde der beſtellte Voden des vereinigten Königreichs um 4 Millionen Acres⸗ vermehrt. Die Schiffsbauproduktion wurde 1916 verdoppelt. Die Regie⸗ rung hofft ſie in dieſem Jahr zu verdreifachen, wenn nicht zu vervierfachen. Engliſche Seeleute ließen nicht nach, bis ſie ſchließlich der U⸗Bootpeſt Herr wurden. Sie griffen die Neſter der U⸗Voote an, verſchloſſen den Zugang zu zwei von ihnen. Oftende und Zeebrügge.(Beifall.) Premierminiſter Lloyd George verlas darauf einen von der Admiralität eingegangenen Bericht, daß die Bekämpfung der feind⸗ lichen Unterſeeboote einen befriedigenden Verlauf nehme. Seit dem Beginn des Jahres ſei die Admiralität überzeugt, daß die Flotte der Verbündeten mehr feindliche Unterſeeboote verſenkte, als der Feind bauen könnte. Wir erreichten alſo den Punkt, daß wir ihre Boote ſchneller verſenken können als die Deutſchen ſie bauen können und daß die Verbündeten zuſammen Handelsſchiffe im Ganzen ſchneller bauen, als die Deutſchen ſie verſenken können. Nach allem derzeit verfügbaren Material vertritt die Admiralität die Auffaſſung, daß im April die Zerſtörung der feind⸗ lichen UÜU⸗Boote eine Rekordziffer erreicht hat. Was die Vermehrung des Schiffsbaues betrifft, ſo war der April ein Rekordmonat ſeit dem Beginn des verſchärſten U⸗Boot⸗ krieges. Zum erſtennale überſtiegen die Neubauten die Verluſte. Das war kein ſchlechter Erfolg für die Regierung, deren Fehler ſo lebhaft kritiſiert wurden Das Unterſeeboot bedeutet noch immer eine Bedrohung, aber nicht mehr eine Gefahr. Es kann uns noch immer furchtbare Verluſte be⸗ reiten, aber als die Gefahr die über Gewinn oder Verluſt des Krieges entſcheidet, können. wir das Unterſeeboot ausſchalten. Die Deutſchen erkannten ſelbſt, daß ſie mit dem U⸗Boot nichts erreichten und das iſt die Urſache der gegenwärtigen Offen⸗ ſive im Weſten. Der Feind iſt zu dieſer Offenſive genötigt worden als zu dem letzten Mittel den Sieg zu erreichen. Wir ſtehen unmittelbar vor einem großen Angriff, aber ich kann Ihnen mitteilen, daß die beſten Kenner der Lage das größte Vertrauen zu dem Ausgang haben. Unter dem Geſichtspunkte, wie man von den Geſamtkräf⸗ ten des Bundes den beſten Gebrauch machen könne, habe ich heute mehr Vertrauen als ſeit Beginn des Krieges. (Fortſetzung des Berichts war bei Schluß der Redaktion noch nicht eingetroffen.) Die 8. öſterreichiſche Kriegsanleihe. Wien, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Auf Einladung dez Gouverneurs des Poſtſparkaſſenamtes Baron Schuſter fanden ſich anläßlich der Begebung der achten Kriegsanleihe geſtern Vertreter der Preſſe im Poſtſparkaſſenamte zu einer Beſprechung ein. Der Gouverneur richtete an die Erſchienenen eine Anſprache, in der er nach Worten des Dankes für die ausgezeichnete Mitwirkung der Preſſe an dem bisherigen Erfolg der Kriegsanleihen die wirtſchaft⸗ liche Lage erörterte, in der alle Vorbedingungen für die Erzielung eines großen Zeichnungsergebniſſes gegeben ſiten Die achte Kriegsanleihe ſtehe unter den Auſpizien der günſtigen milicäriſchen und politiſchen Geſamtlage der Mittelmächte. Durch den Abſchluß der Kämpfe im Oſten, ſo wurde iſt der Weltkrie in eine neue entſcheidende und, wie wir fen dürfen, letzte Phaſe eingetreten. ie ſchwere Zeit der vollſtändigen Abſchnürung und Einkreiſung iſt ſiegreich für immer überwunden. Die Eröffnung der Tore nach dem Oſten bringt uns lazen für die nächſte Zeit eine Erleichterung unſerer Verſorgung und für alle die Erſchließung eines weiten und reichen Wirtſchaftsgebtetes. Mi⸗ litäriſch ſetzt ſich das Uebergewicht der Mittelmächte immer ſicht⸗ barer und ſiegreicher durch. Im Süden ſtehen wir tief im Lande des Feindes. Im Weſten wankt die feindliche Front unter den gewaltigen Schlägen unſerer Verbündeten, mit denen wir in un⸗ wandelbarer Bündnistreue vereint, im Kriege ohne gleichen uns machtvoll behauptet haben. Der Ausbau und die Verſteifung des engen Bündniſſes darf uns mit neuer, froher Zuverſicht erfüllen, daß uns nach dem wohl nicht mehr fernen Kriegsende eine glückliche Zukunft beſchieden ſein wird. An die Anſprache des Gouverneurs ſchloß ſich eine angeregte Ausſprache, bei der einhellig die Anſchauung zum Ausdruck kam, daß alle in Betracht kommenden Umſtände einen vollen An⸗ leiheerfolg erhoffen laſſen. Handel und Industrie. Buadtische Bank, Mannhelm. Mannheim, 23. Mai. Wüan der Badischen Bank 5. Mai Mai 23. Mai Mk. Mk. Metallbestanlelel 6343781.09 6343650.16 Reichskassen-Scheine 3287601.— 3299980.— Noten anderer Bankenn 6248350.— 6442850.— Wechselbestaneltd 19213691.08 18663919.36 Lombard- Forderungen 5209210.— 4972660.— Wertpapierbestank. 2959050.57 2644314.57 Sonstiges Vermögen 37656438.08 37904601.84 80918 121.82 8272035.05 Verbindlichkeiten. Grundkapitall 99000000.— 9000000.— Reservefonds 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 235831000.— 26072900.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 41822105.97 40895988.97 Sonstige Verbindlichkeiten. 2015015.85 2053 146.96 80918 121.82 80272035 95 „Papyrus““ Autlengesellschatt In Mannheita-Waldhot. Die heutige ordentliche Generalversammlung, die unter Vor- sitz von Kommerzienrat Dr. Hans Clemm in den Räumen der Südeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. stattfand und in der 4271 Aktien und Stimmen vertreten waren, genehmigte einstimmig und ohne Erörterung sämtliche Anträge der Verwaltung. Es gelan sonach eine Dividende von 12 Prozent(gegen 6 Prozent i..) zur Auszahlung. Die in regelmäßiger Neihenfolge ausscheidenden 2 Mitglieder des Aulsichtsrats, die Herren Direktor Dr. Clemm und Dr. Richard Ladenburg, wurden durch Zurut einstinunig wieddergewählt. Höchster Farbwerke. Frankfurt, 25. Mai.(Pr.-Tel.) Die ee e der Höchster Farbwerke, in der 12 Aktionäre 42,52 Mill. Aktienkapital vertraten, genehmigte den Abschluß und beschloß eine Statitenänderung dahingehend, daß die Bestimmungen—— Festsetzung der Tantiemen für Vorstand und Beamten gestri werden, s0 daß also künftighin die gesetzlichen Bestimmungen Platz greifen. Verwirischattang von Hörnern. Un eine Beschlagnahre der Hörner und einschneidende Her- absetzung des gegenwärtigen Preises zu verhindern, haben sich die Handelsgesellschaften, die 08 Prozent des gesamten Hlörner- anfalles verarbeiten, zu einer Interessengemeinschaft zusammeage- schlossen, um die Sicherung des Heeresbedaris und eine angemes- sene Preisregelung vorzunelnnen. Der zeitweise eingetretene örnern hatte zur Folge, daß die Preise bedeutend stiegen. Nach einer amtlichen Festsfelſung sind für Hörner bis zu 180 M. für 100 kg in letzter Zeit bezahlt worden. Nach dem 1. Juni sollen die Hörner auf dem selben Wege aufgebracht werden wie die Häute, also durch die Häuteverwert vereinigu und deren Verbände sowie die Häutesammler und Häutegroßhändler. Frankfurter-Wertpaplerbörse. Frankfurt a.., 25. Mai.— zuversichtlichen Beurteilung der militärischen Laae 11 geringe Inanspruchnahme der Darlehenskassen für mentlich die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse als à5. regende Momente ins Gewicht. Es sei hierbei nur an den e. Fortgang der Einzablungen auf die achte Kriegsanleihe erinn 2 die beinahe voll geleistef sind, wobei immer wieder auf die gan diese Zw. Gesamtmarketes — Hinzuweisen ist. Von der guten Verfassung des profitierten in erster Linie Montanaktieu, namentlich schiedene oberschlesishe Werte. Kurssteigerungen auf diesem de biete waren ſast allgemein. Besonders lebhaft gestaltete sich ien bei der Verkehr in den Aktien der Oberschl. Eisenindustrie Carch Oberbedarf, Laurahütte, Bismarckhütte. Fest lagen ferner Bergbau, Bochumer, Harpener, Berzelius, Gelsenkirchen und A.— nesmannröhren. Das lIuteresse erhielt sich auf diesem wüährend des ganzen Verlaufes der Woche, da man infolge der Neuregelung im Osten mit einer stark vergrößerten Absatzme lichkeit recfinet. Unter den Rüstungswerten zeichneten 5 Rheinmetall durch lebhaftes Geschäft àus. Für diese Aktie sich zu nicht unbeträchtlich höheren Kursen Kauünterese. Bet achtel wurden ferner Hirschlupier, Deutsche Waffen, wäfrerd Autowerte ruhiger lagen. In Benz fanden zeitweise Umsätze 2 besseren Kursen statt, aucht Adlerfabrik Kleyer konnten sich be⸗ jestigen, dagegen trat für Daimier wieder ein stärkerer Kurs 5 gang ein, da die Dividendenschätzung enttäuscht. Auf dem Ele trizitätsaktienmarkt konnten sich AEG., Schuckert Brown, Boveri, u. Halske, Bergmannwerke sowie Voi u. Haeffner weiter aufbesssern. R Verkehr war auch in mayer, Felten u. Guilleaume. In den Aktien der chemise hen Konzerne war wenig Geschäft. Badische Anilin, Gri Elektron Fren, höher, Farbwerke Höchst konnten sich 2 haupten. Niedriger stellten sich Farbwerk Mühlheim, B Silber Braubach, ITh. Goldschmidt. Anglo-Cont. Guano 80 Scheideanstalt konnten sich befestigen. Ber Marſct der Schif —* rtsaktien lag ruhig und die Kurse behauptet. Hansa ter. Nach wie vor nimmt der Einheitsmarkt trotz Varnungen die Börse in Anspruch. Die Kau setzie zich in unverminderter Schärie ſort und führte zu zahlreichen neuen zum Teil erheblichen Kurserhöhungen. Bei einer großen An von Papieren ist die vom Kurse abgegangene Dividende fast 752 wieder ei olt worden. Man beruft sich immer wieder auf gute, zum feil glanzende Lage der Großindustrie, indes ist die⸗ in den Kursen der Dividendenpapiere schon seit geraumef reichlich Rechnung getragen worden. So reichlich daß in ihtt Bewertung zweifeſſos die Erwartung einer auf abschbare Sit ſch geschwäcfiten, guten Konjunktur zum Ausdruck komumt. Frei wird nach dem Kriege zunächst ein starker Bedarf für alle Mis- Senartikel des täglichen Bedaris sowie für Materialien und Ma- schinen, welche die Industrie zur Güterherstellung braucht, stehen bleiben. Demgegenüber ist aber zu bedenken, daß sich hohen Warenpreise, aus denen fast alle Produlctionskreise Nue ziehen, nach und nach senken werden. Vielfach kam es vor, Aktien wegen mangelnden Angebots gestrichen werden muß Durch besondere Festigkeit zeichneten sich eine Anzahl von* ae en a Bereene Masenen, Armatur Becie u. Henkel, Pokorny u. Wittekind, Gasmofor Deutz, Narlt muben Patert c cdenee r Freneet d ced Cuam. waren Peter, Ounnnifabrik Berlin-Franifurt, Metall Gebr. Big. Metall Pannhorn, Schuhfabrilcen, Selcfleeilerei Feist, Zellstolf Wa hof und Aschaffenburg. Im freien Verkehr Vereinigte Deutsche Petrolke auf die Meldung, wonach jedenfalls keine höhere Dividende 2u warten sei, schwächer. Kaliwerte wurden in größeren 00 gehandelt. Mannheimer Stahl, Julius Sichel, Trier Walzwerke anz besonders Kunstseide fest. Das Geschäft in beun⸗ war ruhig. Der Rentenmarkt lag ebenfalls still. kt paner, Chinesen Zzu höheren Kursen t. Der Geldmapg. war wieder sehr leicht veranlagt. Tägliches Geld 44. Der chre⸗ vatcliskont verblieb 45. Mäßige Abschwächung auf Gewinns! rungen erfolgten am Schlusse der Woche in hoch im Kursc s den den Papierenl. Das Geschäft wurde ruhiger, da man sich mit— Gedanken vertraut macht, daß von der Regierung eine Warn vor Ueberspekulation beabsichtigt sein könne. * Frankfart 28. Mei. Pr-Tet) am Wochensctiuß mscgg sich auf c gmef f Neigung zu Abgaben pel, merkbar, andererseits frat auchi Kauflust für einzelne Papiere Auf vor, so daß die Tendenz als unregelmäßig zu bezeichnen 2 dem Montanmarkt wurden die stark erhöhten Kurse der Gae zu Abgaben benutzt. Eine Ausnahme machten Harfenef Gelsentkirchen, welche bei höherem Kurse gefragt wurden. Un 43 den Rüistungswerten wurden Deutsche Waffen und Dynamit ete⸗ reger— 7— Autoaktien ruhig und bekauptet. Sonst Sil Inferesse für Deutsche Maschinen, Kunstseide und Blei- und. berhütte Braubach. Neben Schuckert fanden auch AEC. Beach Schiffahrtsaktien lagen ruhig. 455 Auch auf dem Markte der Werte mit Einheitskursen war 2c Geschäft stiller, wenn auch die ſeste Tendenz im allgemeinfzcl, Hielt. wurden Schuhfabriksalctien und einzelne u nemabrilzeen. Zii steigenden Kursen wurden Schuhlabrik Herz August Wessels gefragt. Auf dem Rentenmarlet traten decerpichiscamgargrsgge leihen, Japaner und Russen durch festere Haltung hervor. blieb Interesse bestand auch für Türkenlose. Der Geschäftsverkeltr Stin⸗ weiter stül, doch zeigte sich auf einzeinen Gebieien festere Süis mung. Privatdiskont 4 Prorent. eeee Bernaer Wertpaslerbörse. * Wnnne 55. uszahlungen für: delgd, stiet oeid, bg Lonstantnoped:: 0½ 2s 292 1900 Holland 100 Guden... 219.0 22000 217.0 24800 Danematt 100 Franen... f520 18300 820 3375 Schweden 100 onen... 16225 165245 168 9345 Norwegen 100 Kronen.. 1359.25 159.75 150.25 11245 Schweis 100 Franten... 1250 11275 1120 103065 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 66.55 66.65 60.55 04.— Spanſen 108.— 104.— 108.— 10% Bulgarien 100 Leva. 79.— 79.½ 79.— 8 Hersonalien. 2 Baden-Baden, 24. Mai. Das langjahrige Miktenbe Aufsichtsrats und zugleich Direktor der Aktienbrauerei deigete, in Sinzheim-Baden-Baden, Herr Leo Nowach i, ist auf gifedel. Wunsch vorgerückten Alters aus der Firma ausgesch Wil⸗ Zu seinem Nachiolger als Direktor der Brauerei wurdle Hsichte helm Hilmer aus Karlsruhe-Grünwinkel berufen. Dem Aue gten rat der Aktienbrauerei gehören außer den bereits Herren noch an Bankdirektor Emil Meyer als Vorsitzendet. Vol- tagsabgeordneter und Stadtrat Koeibiin als stellvertretendefß 4h. sitzender und Rechtsanwalt Karl Neuburger, sämtlich in Baden wohnhaft. Letrte Nandelsnachrienten. uul Berlin, 24. Mai.(WIB.) In der gestrigen Sitzung de gihur sichtsrats der Deutschen Erdöl-Aktiengeselischiaft wurde die ſ he aus der Gewinn- und Verlustrechnung vorgelegt. Es Mufſi. schlossen, die Verteilung einer Dividende von 25 Prozegt heiter 25 Prozent) vorzuschlagen. Der langjährige technische M Seidenschnur-Berlin wurde itar gtell⸗ Apotheken zu — 5 den 28. Mai 1918. Mannheimer General-Anzeiger. Abend · Ausgabe.) Nr. 240. 5. Seite. r LE ehrwürdi 13 erſtenm 2— öden des + 3 btiſch lumentiſch, Semstag. der Ein Schwarzwaldroman. Kurz ins Glück. Von Max Bittrich. (Nachdruck verboten.) Fortſletzung.) Der Reinheits⸗Spiegel. d eben werden. Der Schnee lag noch auf den Bergſpitzen und das Vieh konnte Doch die Sonne nahm Tag für Teil der weißen Decke von der Erde. Die Fenſter, vor Sturm den Schnee monatelang zuſammengeweht hatte Bauer auf der Schei faſt an das weite Dach, taten ſich auf. Luft und Licht holten beizenden Geruch des Holzfeuers heraus. hockte Stines vor der Standuhr, und zittrig war wie eine Großmutter und mit dünner Stimme ſprach. Sie war im Winter krank geworden al, ſolange der Bauer regierte; ihre Schritte waren und kraftloſer geworden. Da hatte der Großknecht Anders „ aber was war ſein Erfol er geſchrien, das Muſikwerk durcheinander und ſchließlich war alles hörbar ſtummt. ee Uhr war eingeſchlafen. den Bafſtler geholt, die Müde aufzuwecken. Kunftſtück fertig und beobachtete das neu erwachte Leben. Wie Der Kuckuck hatte e wie im Fieber gut und Nun hatte man Er brachte enen heraus ſang die Uhr wieder:„Ueb' immer Redlichkeit!“ und teilte den Tag in gleiche Stücke. Das bewunderte die alte Kunſt. Das Geſinde ließ die Beſen ruhen, die gerade das ganze Haus von allen Spinn⸗ zeigen. Aufmachen Spie bei: t reinigen ſollten. da Engelbert ſo geſchickle 1—* beſitze, ſo möge er ſich wei⸗ olle er en, damit man prüfen könne, ob Decke und Fenſter, Wände Hauſes auf der Schneid von jeglichen ſchädlichen en an den Winter befreit ſeien. den Reinheits⸗Spiegel? wollen ſchauen, wer am ſauberſten geputzt hat! Dder muß her; da iſt nichts zu wollen! n lachte ſich Thereſ ins Fäuſtchen, und dann, brachte Die luſtige Thereſ ſchlug ch, den Reinheits⸗Spiegel Die jüngeren Mägde horch⸗ 7¹ großen Sack her Der Splegel wird nicht leicht ſein und muß vorſichtig getra⸗ werden bis hierber! erklärten die älteren Knechte, Engelbert werde der ge⸗ Dote ſein; er ſolle den Spie und ihn noch vor dem N. holen von der Wirkin achteſſen bringen. ert ſagte zu, warf den Sack über die Schulter und zog Ef ch freuten. Fachlaß⸗Verſteſgernng Mittwoch, den 29. Mai 1918, ia vormittags 9½ Uhr und nach⸗ Utags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich in weinem Lokal in Nr N 4, 10(Eingang von Siraße) meiſtbietend gegen Barzahlung: 1 Kommode mit Spiegelauff., 1 Silberſchränk⸗ (gothiſch', 1 Umbau, 1 rund. Tiſch mit orplatte, 1 Paravent(gemalt), 2 eich. Bü⸗ 8, 1 eich. Ausziehtiſch, 6 Rahrſtühle, 1 Ser⸗ 1 Pianino(Steinweg), 1 Regu⸗ 1 Kaminvorſatz, 1 kl. Bücherſchrank, 1 (Rahagonſ), 1 rund. Tiſch(Maha⸗ ni) mit 6 Plüſchſeſſel, 1 Lederſeſſel, 1 Papagef⸗ ig mit Rohrtiſch, 1 großer Spiegel, 1 kompl. ett(1½ ſchläfr.) mit la. Wollmatratze, 1 ar. 7 kr. Bett mit Ia. Wollmatratze, 1 Spiegel⸗ „ 1 Waſchkommode mit Marmorpl. und viegelaufſ., 1 Nachttiſch mit Marmorpl., 1 gr. d 1 Kl. eiſ. Kinderbett, 1 Babykorb, 1 Waſch⸗ gr. Chiffonier, 1 Flurgarderobe, verſch. der, 1 ſaſt neue Nähmaf geſofa, 8 Rohrſtühle, 1 Triumphſtuhl, verſch. er, Gemälde, Spiegel, 1 Bidet, 1 Rauch⸗ und W 1 Hühnerſtall, 1 eißes Fremdenzimmer: 1 Bett mit gteil. Woll⸗ e, 1 Itügiger Schrank, 1 Waſchtiſch, 1 Nacht⸗ eckiger Tiſch, 4 Stühle, 1 Säule, ver⸗ üſter, 1 Küchenſchrank, 1 Küchentiſch nd Stühle, 1 Geſtell mit Gewürztonnen, 1 Ab⸗ täafbrett, verſch.* Gläſer, al. Gebrauch, Beſte 1 Vogelkäfig, 90 e, ar. Telephon 7309. ne(Singer), 1 Zinxwanne, 1. Eis⸗ chine, Waſchgarnituren, 1 Weckapparat mit ral rn, 1 Koffer, 1 Hutkoffer, 2 Photogr.Appa⸗ z 1 Schneibmaſchine, biv. 8 ecken, Läufer, Bettvorlagen, Strohmatten, 1 1 Gasbadeofen(Baillant) mit Wanne und duſt. kl. Hausrat. Nur die Möbel können am Dien stag ttag von 10—1 unhr beſichtigt und freihändig gekauft werden. org Landsittel, ntsrichter — ücher, Vorhänge, r hörte nicht das Gelächter hinter ſich, doch wußte er, „Das Abe habe ſie ihm mit der erſten Milch gekocht und zu trinken gegeben, hat mir ſeine ſelige Mutter erzählt,“ ſagte der Bauer.„Aher alle Dummheit iſt nicht geſchwunden. Denn jetzt ſchleppt er Balken und Steine her im Sack und meint den Rein⸗ heits⸗Spiegel zu tragen.“ Alles unter dem Dach freute ſich, einen Geſcheitle am Narren⸗ ſeil zu führen. „Ich hab ihm noch geraten, den Sack nirgends abzuſtellen auf dem Weg und ſorgfältig zu laufen; die Wirtin im Auerhahn wird ihm gehörig aufladen!“ Währenddem ſchritt Engelbert frohgemut ſein Stündlein ab nach dem Auerhahn. Der Sack auf der Schulter drückte ihn nicht und würde ihm überhaupt nicht zuſetzen. Was mochte Priska geſchafft haben ſeit dem letzten herbſtlichen Weidegang? Ob ſich im Winter neue Dinge vorbereitet hatten im Gaſthaus? Hatte der Karlsruher Maler Priska etwa ſchon gerufen. Würde ſie in das neue Neſt ſchlüpfen? Und er? Aengſtlich war er nicht. Auch er würde ein Obdach finden. Nur wo es ſeiner warten mochte, die Frage beſchäftigte ihn. Am Blindelistag, wenn die dienſtbaren Völker davongingen aus alten Stätten zu neuen Hoffnungen, wollte auch er ſich verabſchieden. Schon ſah er ſich unter unbekannten Menſchen und dachte ſich in eln Haus, in dem er baſteln wollte an Uhren und Rädern, Wagen und Maſchinen. Ein Mechaniker wollte er werden. Zuerſt mußte er ein — 8 ſuchen in einer Fabrik oder bei einem tüchtigen Hand⸗ werker. Wenn ein Mädchen den Fuß dreiſt in ein anderes Land ſetzte, ſollte er zögern? Freilich durfte Priska ſchon lange das Hausweſen im Auerhahn mit verſehen. So würde ſie Beſcheid wiſſen in manchen Dingen auch in der Stadt, während der Meiſter ihn noch kärglich ablohnte und behauptete: zum Kuhbuben ſei er allerdings viel zu ſtark ge⸗ — 5 in den Jahren, doch zum erſten Unterknecht tauge er noch nicht. Engelbert wußte das anders: den beſſeren Lohn mißgönnte Gehörte er auch nicht zu den ſtärkſten Menſchen mit man ihm. Und mit ſeinen achtzehn Jahren— an Fleiß kam ihm keiner über. raſtloſer Arbeit wollte er ſich vorwärtsſchaffen. Fröhlich trat er jett in das Wirtshaus. „Grüß Gott!“ „Der Engelbert— was bringt uns der?“ „Den Sack zum Reinheits⸗Spiegel. „Du willſt ihn holen?“ „— ſo denken die Leutle auf der Steig. Sie meinen, wenn i ein einfältig Geſicht herausſtecke, ſitz ich ſchon in ihrer Falle u ſchleppe mich halblot, um ihren Spott einzuheimſen. Nein: auf⸗ gewichſt ſoll hier werden und den Sack verpfänd ich nach altem Recht, und ihr ſollt mir Beſcheid tun und die Priska dazu.“ 8 9 0 der Dümmſte iſt, muß die Koſten tragen!“ ſtimmte Fron ehrle zu. „Alſo aufgewichſt: Speck und Brot und einen Schoppen vom Guten. Und die Priska—“ „Ihr zwei— ſeid ihr ſchon ſo einig, ihr zwei?“ „Will's meinen! Könnt' am Ende die Galgenmahlzeit ſein, die gemeinſame, bevor wir's einmal anderswo verſuchen in der Weltl“ 2 Wägeli! Von daher blaſt der Wind?“ „Ja! Urnd da kam Priska und wunderte ſich über das ſelbſtherrl Weſen Engelberts. das ihm nicht übel ſtand. Er fühlte die geſ Grundlage der Keckheit, denn die ihn hatten foppen wollen, führte er an der Naſe herum, und ſie mußten bezahlen, nach guter Sitte. So kamen einige Schoppen aus dem Keller zum Tageslicht; Engelbert und ſein Mädchen tranken. und was im Haus dienſtbar, durfte einen guten Schluck mit ihnen tun. Anton, der Oberknecht, griff hinter das Bild des heiligen Wendelin an der Wand, verteilte die hervorgekramten Karten auf den Tiſch und wollte Schwarzen Peter ſpielen. Aber Engelbert hatte ſchon in die Karten Priskas geblickt und rief:„Ich hab', wollen ins Grüne gehn“ und ſeine Augen hingen an ihr. „Mit wem?“ fragte ſie und kannte die Antwort im Voraus;: „Mit Eichele fünf!“ 5 Sie warf die Karten auf den Tiſch und bedeckte ihr Geſicht mit den Händen, wie Engelbert vor Jahren auf der Weide getan, als ſie ihm den erſten Kuß gabz. Jetzt aber packte er ſie:„Und wenn ich in's Grüne mit dir lauf, verlang ich Botenlohn!“ Sie merkte, er war ein Anderer geworden, ſeit ſie ſich ihm genähert hatte, und duldete ſeinen Kuß vor den Zeugen. Im Wirbel ihrer Gedanken, tauchten Stadt und Maler und Theater auf und—— fehlte nicht mehr dabei. Was ſie bisher nicht geglaubs hatte, ſchien ihr möglich: vielleicht erjagte auch er ſein Glück in dem noch verſchleierten Reich.— „Am Barbaratag wollte ſie ihr Bündel ſchnüren und mit des Wölflesbauers Katharing abziehen nach Karlsruhe. In ſeinem Plan hatte er dem Gallustage die Scheideſtunde zugedacht. Doch meinte er, wenn ſie miteinander ſollten wandern können, ſo würde er dem Geſchick gewiß nicht grollen. Er wollte mitunter die Zeitung im Auerhahn nach einem erſten Unterkommen durchſuchen. Tren. ſagte er, wollte er ihr in ſedem Fall bleiben. Da lachte Priska und gab ihm 5. verſtehen, wer ſo jung ſei wie er und auf neueg Daſein in der Stadt losmarſchiere, dürfe ſein Wort noch 1 verpfänden; denn das Leben laſſe uns aus gar zu vielem Korn kein Brot werden. Doch ihre Seele verlangte mehr von ihm zu hören. Und er entgegnete, ihm ſein Dungſein und Worthalten nicht zweierlei. Sogar das„Zeichen“ ſolle ſie alsbald in ihren Händen haben. (Fortſetzung folgt.) traurige Nachricht mit, dass unser heissgeliebter Sohn, herzensguter Bruder, Enkel und Neffe am 18. Mai in einem Lazarett infolge einer heimtückischen Krankheit, wolche er sich im Felde zuzog, im Alter von 20 Jahren gestorben ist MANNHEIM, Neckarstadt, Alphorns tr. 338. Die Beerdigung findet auf dem hiesigen Friedhok am Montag um 5 Uhr statt. 9017 —r ̃]% ̃ ĩ˙P*————˖ç————— Im Schmerze teilen wir Verwandten und Bekannten die rohrer Karl Wurz In unsagbarem Schmerze: Famille Sebast. Mlieh. Wurz. SGtatt Aurten. Johannes Cremer Manunßeim, im Mai 1918. lara Cremer geb. Gcarer Vermhlte Apefen. Leonß. Köln a. Rh., Glabbacher⸗ ſtraße 1. 51 Junge Dame ſucht ſof. gegen gute Sicherheit 957³ Geſchirr 3. sohmerzerfüllt die tieftraurige Mitteilung, dase unser innigstgeliebter, braver, unvergesslicher Sohn und Bruder Gekfrelter Nchert Hlag Inhaber des Eiserntn Kreuzes und der silb. Verdlenstmedaille nach B8monatlicher treuester Pflichterfüllung, an seiner Ver- wundung, die er am 28. März erlitten, im Lazarett in Trier, im blühenden Alter von 27 Jahren verschieden ist. Die Beerdigung findet in Trier statt. Freunden und Bekannten mächen wir hierdurch Jritz Gqchinoͤler VBVerlobte. 20000 M. als 2. Hypothek geſucht. Angebote unter W. B. 27 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 964³ Mfiugſlen 1970.— Sanz 9d. U geteilt auf II Hypothek ausgul. Ang. u. P. a. Geschst. Vyik — 59.000 NMk. In tiefer Trauer: Famiiie Ernst Plag. 9690 — Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinbe den 28. Mai.(Trinitatisſeſt). Statt besenderer anzei e. Unsere liebe, gute Tochter und Nichte Elisabeth Leihbrand ist am 21. ds. Mts. 2. Et. Ludwigsha fen a. Rh., städt. —(eudenhelm. 24. Mai 1918. Statt Karten. Die Geburt eines Sohm.es zeigen an August Itschner, z. Zt. i. Felde und Frau Lulse, 83 Tanken.„ 9652 Jl. Nypothek geſucht. 9602 Angebote unt. S. L. 36 an die Geſchäftsſtelle. zu mieten geſucht. 9828 Angeb. unt. B. X 2 in Unterreichenbach im nahezu Kriegs-Versicherungen mit günstigen k. 1n. Batz, Nennheim, cn. Frledrlehsring, U 3, 17, vel. 3842. 2 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Erfahrener, tüchtiger Geſchäftsmann ſucht ſtine oder tätige 9423 Boteiligung an Unternehmen der Phönix Monatsraten ö 9⁵²⁴⁰ techn.⸗chem. Branche ꝛc. d, Kirche. Jinich. 10 Abr 1 rdlenlehe, Pfarrer S Airche. n e Pfr. Ansbloch. 1 Kir Wache e 1455 ½ Ubhr Prebigt, Garn.⸗Bikar vollendeten 28. Lebensjahre sanft verschieden. Predigt, Pfr. Schenkel. 11 Uhr * Sie. Schenkel. 2 Uhr Chriſten⸗ r. n „Mfarrei.(Pfarrh. wee). 2 hr enke en⸗Kirche. 10 Uhr Predigt, Dekan von depffer. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar tuſch. 9 ubr Ghriſtenlehre, Dekan v. Schoepffer. Bredigt, Pfr. Jundt. irche. 10 uhr Predigt, Vikar Jundt, Uhr Aindzrgonsrdeen Bikar Jundt. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Marie Leibbrand WWòe. ſtödlingshöfer, Rechtsanwalt. MANNHEIM(Schumannstr. 4, den 24. Mai 1918. Die Feuerbestattung bat in Pforzheim stattgefunden. EStorchen-Drogerie, En gros Lee IErgraute Hlaarel ae Wirkung. Unschädlich. Lwen-Apetheke, Mokren-Apotheke, Einhorn-Apetheke, urfürsten-Drog., N4, 13/14 Freusch. erhalte ächtig die Naturlarbe wieder mit ſtenaiesen in buies., 4; Fl. M. 228 und Fi,Finen 5 in Mödefwagen N..20 lond, braun u. schwarz. Unübertroffeneſauf den Rückwe Mannhelm n. Lapig geſucht. Angeb. unt. V. W. 22 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 902⁵ Has Gebhard. Auekle 11 fige obeltenk, 10 Uhr Predigt. Pir. Weißheimer. eißheimer. gt, Pfr. Huß. 11 Uhr obloch. 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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer be⸗ roffenen Verluste unseres lieben guten Vaters, insbesondere für die zahlreichen Blumenspenden, Schwestern für die opfernde Pilege, dem Militärverein und Allen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleitete ank aus. MANNHEIM, den 25. Mai 1918. Maria Hoisträssler Witwe dakob Hofsträssler und Frau familien Joh. Wendling und Aug. Braun. 5 ſh Achm ee . Meier, Schieferdecker, B B, 10. ist die beste Empfehlungs- rarte. Wo die Natur dieses durch Gebrauch von Bern- hardts Rosenmilch das Gesicht u. die Hände weich und zart in jugendlicher Frische. Beseitigt Leber: flecke, Mitesser, Geslchts- röte u. Sommersprossen. sowie alle Unreinheiten des esichts und der Händs. Glas Mk..— V60g EKRurkürsten-Drogerie Th.v. Eichstedt, N 4. 13/14 Kunststr. Kurfürstenhaus. Damen finden zur Entbindung ücbevolle Aufnahme und gewiſſenhafte Bſlege bei Hebamme Jäger , 13. Kel. 2667. 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Nach 8 20 der Wehrordnung nn, im Kriege 2 die zu Zuchthausſtrafen Verurteilten, b) die durch Straferkenntnis aus dem Heere oder der Marine Entfernten und e) die mit Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf beſtimmte Zeit Beſtraften ſoweit ſie im wehrpflichtigen Alter ſtehen, dem Aufruf des Landſturms und waren bisher ſchon verpflichtet, ſich zur Landſturmrolle anzumelden; ſie eiben zwar nach§ 2011 W. O. von der Heran⸗ ziehung zur Ergänzung des Heeres und der Ma⸗ rine ausgeſchloſſen, unterliegen jedoch der mili⸗ täriſchen KNontrolle. Lediglich zwecks Durchführung der reſtloſen Kontrolle aller im wehrpflichtigen Alter ſtehenden Perſonen haben ſich ſämtliche Mannſchaften, welche unter a, b und e fallen und ſich im Amtsbezirk: in der Stadt Mannheim, in den Vororten und im Sandbezirk Mannheim aufhalten wie folgt zu melden: A. Die ungedienten Manuſchaften Bei dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion des Ausbebungsbezirks Mannheim(Zimmer 53 des .. Bezirksamts) I. 6. 1 in der Zeit von—12 Uhr vormittags, und zwar: die Jahrgänge 1809—18783 am 27. Mai 1918 die Jahrgänge 1874—1875 am 28. Mai 1918 die Jahrgänge 1876—1878 am 29. Mai 1918 die Jahrgänge 1879—1880 am 81. Mai 1918 die Jahrgänge 1881—1882 am 1. Juni 1918 die 1883—1884 am uni 1918 die Jahrgänge 1885—1888 am Juni 1918 die Jahrgänge 1887—1888 am uni 1918 die Jahruange 1889—1890 am—5 19¹ die Jahrgänge 1891—1900 am 7. Juni 1918 B. Die gebienten Mannſchaſten beim Bezirkstemmande Maunbein[C 7, 55 im der Zeit von—12 Uhr vormittags, und zwar: die Jahrgänge 1869—1875 Infanterie am 29. 18 auf Zimmer 172; die Jahrgänge 1876—1881 Infanterie am 31. 5. 18 auf Zimmer 20, die Jahrgänge 1882—1886 Infauterte am 1. 6. 18 auf Zimmer 21. die Jahrgänge 1887—1894 Infanterie am 3. 8. 18 auf Rimmer 22, 327 1 3. 4. 5 9 die Jahrgänge 1809—1875 am 4. 6. 18 auf Zimmer 84, ſämtliche die Jahrgünge 1876—1881 am 8. 6. 18 auf Zimmer 34, andere die Jahrgänge 1882—1880 Waffeu⸗ am 6. 6. 18 auf Zi amer 34, die Jahrgänge 1887—1894[gattungen am 7. 6. 18 auf Zimmer 34, Militärpapiere und ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer der vorgeſchriebenen Anmel⸗ dung in der feſtgeſetzten Zeit nicht nachkommt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafen von Monaten bis zu 5 Jahren und die Anordnung — ſofortigen polizeilichen Vorführung zu gewär⸗ gen. Mannheim, den 18. Mai 1918. Die Kriegserſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Borſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Sy50 Manunheim, den 16. Mai 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Ablieferung der Einrichtungsgegenſtände aus Kuyfer, .⸗Legiernugen, Nickel,.⸗Legierungen, Aluminium und Zinn. Unter Hinweis auf die Bekanntmachung des ſtell⸗ vertretenden kommandierenden Generals in Karls⸗ ruhe vom 26. März 1918, ſowie auf die Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen des Kommunalverbandes Mann⸗ heim⸗Stadt vom 13. April 1918 geben wir bekannt: za Termin zur Ablieſerung der bereits abliefe⸗ rungspflichtigen Einrichtungsgegenſtände wird auf Die Zeit vom 3. Juni bis 31. Auguſt 1918 feſtgeſetzt. Die Enteignung der Gegenſtände zu Gunſten des Reichsmilitärſiskus iſt bereits allgemein ausge⸗ ſprochen. b Jedem Haushaltungsvorſtand, Hausbeſitzer, La⸗ deninhaber, Geſchä inhaber, jeder öffentlich recht⸗ lichen Körperſchaft, jedem Verbande, nicht rechts⸗ fähigen Bereine, jeder Geſellſchaft uſw. geht am 21. und 22. Mai 1918— zum Teil mit der vom Le⸗ bensmittelamt ausgegebenen Beſtellkarte für Fleiſch, zum Teil direkt durch die Poſt— Aufſorberung zur Ablieferung unter Angabe der Ablieferungszeit für den betr. Bezirk und mit Abdruck der wichtigeren Beſtimmungen über ben Sparmetalleinzug, insbe⸗ ſondere auch der Uebernahmepreife, zu. zec) Die Hauptſammelſtelle Luiſenring 44 iſt werk⸗ täglich von 10—12 Uhr und Uhr geöffnet, die Nebenſammelſtellen Rathaus Feudenheim, Käfertal, Neckaran, Rbeinau und Luzenbergſchule Waldhof zu den in den Aufforderungen dieſer Bezirke genann⸗ ten Zeiten. Mit der Haupt⸗ und den Nebenfammel⸗ ſtellen ſind die Beratungsſtellen verbunden, woſelbſt ſtets Rat und Auskunft eingeholt werden kann. ad) Der Uebernahmepreis wird, ſoweit er 20 nicht überſteigt, ſofort bei der Ablieferung in bar ausbezahlt, höhere Beträge gelangen ſofort durch die Poſt oder nach Wunſch durch Ueberweiſung auf Poſt⸗ ſcheck⸗, Sparkaſſengiro⸗ oder Bankkonto zur Auszah⸗ lung. Der Ablieferer hat die Aufforderung(Lit. b) bei der Ablieferung vorzulegen. Er erhält— und öwar auch für die freiwillig zur Ablieferung kom⸗ menden Gegenſtände— einen vom Abnahmebeamten und vom Kontrollbeamten unterzeichneten Wiegeſchein ausgehändigt, auf dem auch der Uebernahmepreis verzeichnet iſt. Wer keine ablieferungspflichtige Ge⸗ genſtände beſitzt, hat dies auf der Aufforderung zu vermerken und dieſe auf der Polizeiwache wieder abzugeben. e Für beſtimmte in den Beſtimmungen auf⸗ geführte Gegenſtände iſt behördlich Ausbauhilfe und 7 auch behördliche Erſatz⸗Geſtellung zu⸗ geſag 1) Für dieſe Gegenſtände unter o) wird der Ab⸗ lieferungstermin auf ſpätere Zeit feſtgeſetzt, dieſe Gegenſtände müſſen alſo zu der in der Aufforderung genannten Ablieferungszeit nicht abgeliefert werden, dagegen iſt es erwünſcht, daß ſie ebenfalls freige⸗ macht und ſo bald wie möglich zur Ablieferung ge⸗ langen. Wer dieſe Gegenſtände ſelbſt ausbaut, erhält für das Kilogramm 1„ mehr und darf die Lang⸗ ſchilder und Roſetten der Türklinken vorerſt behalten, wer ſelbſt Erſatz ſtellt, hat auch die Auswahl im Erſatz g) Die Gegenſtände, für die behördlicher Erſatz verlangt werden kann, les ſind dies insbeſondere Gewichte. Hohlmaße, Türklinken und Fenſterariffe) ſind mit beſonderem Meldevordruck, der der Auf⸗ forderung beiliegt, bis längſtens 27. Mai 1918 zu melden.(Abgabe der Meldung auf ſeder Polizei⸗ wache möglich). Für Mieter liegt Meldevordruck nur für Gewichte und Hohlmaße bei, falls dieſe auch Türklinken, Fenſtergriffe und ähnliches zu melden haben, erhalten ſie den Meldevordruck auf ſeder Po⸗ lizeiwache. h) Wer Ausbauhilſe wünſcht, hat Antragsvor drucke auszufüllen lerhältlich und wieder abzugeben auf jeder Polizeiwache). i Wer die Aufforderung zur Ablieferung oder Vordruck zur Meldung der vorerſt nicht ablieferungs⸗ pflichtigen enteigneten Gegenſtände nicht erhalten hat, muß ſie ſich verſchaffen(Polizeiwache oder Hauptſammelſtelle.) Wer die angeordnete Ablie⸗ ferung oder Meldung unterläßt, macht ſich ſtrafbar. Außerdem werden diejenigen Gegenſtände, welche in der Zeit bis 31. Auguſt abzuliefern ſind, aber bis dahin nicht abgeliefert wurden, auf Koſten der Ab⸗ lieferungspflichtigen abgeholt. Mannheim, den 18. Mai 1918. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Städt. Metallſammelſtelle: J..: Egetmeyer. Bekanntmachung. Die neuen Kohlenhefte für das Verſorgungsjahr 1918/9 werden in der Zeit vom 3. Juni bis 15. Juni ds. Is. ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt: 1. Für die in den Kundenliſten der nachſtehend aufgeführten Kohlenhändler und Abgabeſtellen ein⸗ getragenen Familien in den Büros der betreffen⸗ den Kohlenhändler und zwar kommen hierfür in Betracht: Swdõ 5 a) Kohlenhändler: Städt. Gaswerk K 7; Städt. Gaswerk Luzenberg: Städt. Gaswerk Lindenhof: Städt. Elektrizitätswerk 4, Induſtriehafen; Ankerwerke, G. m. b. H.(E 3, 14); Aron Friedrich, Beethovenſtr. 5; Bender Gebr., G. m. b.., Neckarvorlandſtr. 31½3; Bernauer& Co., Jungbuſchſtr. 11; Biſchoff& Sick, G 7, 11; Glock Heinrich, Hafenſtr. 13/15; Friedrich Grohe, G. m. b. Heinrich, Hafenſtr. 18/15; Grohe Friedrich, G. m. b. .; K 2, 13; Heller& Joſt, Induſtriehafen, Fra⸗ dellyſtr. 4; Hoffſtaetter Frdr., Luiſenring 61; Kappes Gebr., K 4, 14; Koegel Auguſt, O 2, 25; Kühner Franz& Co., C 4, 6; Lehmann Ph.., E 7, 23; Mannh. Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b.., P 4, 105 Meuthen Wilhelm Nachf., L 4, 16; Nieten Auguſt & Emil, J 7, 20; Nüſſeler Fritz, Seckenheimerſtr. 10; Poſt Ludwig, Hebelſtraße 2; Regensburger Peter, Schwetzingerſtr. 37; Schunk Franz& Co., R 1, 14 a; Walter Valentin, Fröhlichſtr. 6; Wiederhold J.., Luiſenring 37; Lutz Johann, II 4, 14; Lutz Norbert, II s, 3; Seeger Jakob, Laurentiusſtr. 26; Reichardt Bellenſtr. 15/17; Reichardt Froͤr., Gontard⸗ raße 46. Geſchäftsſtunden von—12 und von—5 Uhr. b) Abgabeſtellen: Kohlenkaſſe Neckarau: Magazinsamt, Güterverwal⸗ tung; Güteramt, Kantinenverwaltung; Veith Guſtar Preuß.⸗Heſſ. Dienſt⸗Bahnhof Mannheim; Arbeiterbil⸗ dungsverein der Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik, Neckarau; Kohlenkonſum⸗Verein, Sandhofen. e) Sämtliche Firmen, die für ihre Angeſtellten eine Kundenliſte führen. 2. Für die in den Kundenliſten der oben nicht aufgeführten Kohlenhandlungen und Abgabeſtellen eingetragenen Familien: 2) Für die Altſtadt mit Sindenhof, Neckarvorſtadt, Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt in den Geſchäfts⸗ räumen der Ortskohlenſtelle(D 7, 12), Schalter⸗ ſtunden von 10—12 und von—4 Uhr, Sams⸗ tags von 10—1 Uhr. Für die Vororte Neckarau, Rheinau, Feuden⸗ heim, Käfertal, Waldhof und Sandhofen in den zuſtändigen Markenverteilungsſtellen des Städt. Debensmittelamtes. Schalterſtunden von—7 12 Uhr und von 43—6 Uhr. Zur leichteren Ab⸗ wicklung erfolgt die Ausgabe ſtraßenweiſe. Es wird jeweils im Lebensmittelkalender bekannt⸗ gegeben, welche Straßen an den einzelnen Ta⸗ gen zur Ausgabe gelangen. Für die Vororte er⸗ folgt die Ausgabe während der ganzen Periobe in den genannten Verteilungsſtellen. Wir ma⸗ chen noch beſonders darauf aufm⸗-am, daß an den einzelnen Tagen uur die zur Veröffent⸗ lichung gelangenden Straßen abgefertigt wer⸗ den können. Kohlenhefte, die während dieſer Zeit nicht abgeholt worden ſind, können erſt nach Beendigung der ganzen Ausgabe an einem noch bekanntzugebenden Zeitpunkt verabfolgt werden. Beanſtandungen irgendwelcher Art werden während der Ausgabe der Kohlenhefte nicht entgegengenommen. Die Aushändigung der Hefte erfolgt nur gegen Vorzeigung der Haushaltungskarte des ſtädt. Lebens⸗ mittelamtes. Der Zeitpunkt, mit dem die neuen Kohlen⸗ marken in Kraft treten, wirb noch bekanat egeben. Bis dahin gelten für Lieferungen nur die April⸗ Mai⸗Marken. Mannheim, den 24. Mai 1913. Ortskohlenſielle. 4% Schüldrersehreſbung Jom Jahre 19. der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Mannheim. Bei der am 23. Mai 1918 durch das Gr. No⸗ tariat IV in Mannheim ſtattgefundenen Verloſung für das Jahr 1918 unſerer%igen Schuldverſchrei⸗ bung vom Jahre 1911 ſins folgende Stücke zur Heimzahlung am 1. September 1918 gezogen worden: Mk. 28 008,.— Lit. A zu 1 2000,.— Nr. 36, 91, 5 496, 589, 783, 786, 1087, 1212, 1240, 1420, 2882, 2414, 2493. Mk. 25 000,— Lit. B zu 1000,— Nr. 2643, 2701, 2718, 2842, 3284, 3334, 3349, 3888, 3448, 3491, 3495, 3503, 8681, 3726, 3935, 3955, 4178, 4823, 5279, 5337, 6039, 6479, 7148, 7236, 7300. Mk. 9500,— Lit. C zu Mk. 509,.— Nr. 7619, 7819, 7908, 8482, 8715, 8885, 8915, 9197, 9251, 9581, 10 115, 10 187, 10 253, 10 318, 10 387, 10808, 10 998, 11 008, 11 293. Die Heimzahlung dieſer Schuldverſchreibungen b) erfolgt ab 1. September 1918 zum Nennwert gegen Auslieferung der Stücke nebſt nicht verfallener Zins⸗ ſcheine und Erneuerungsſcheine durch die Geſell⸗ ſchaftskaſſe in Mannheim, ſowie durch die auf der Rückſeite der Zinsſcheine angegebenen Banken. Rückſtändig zur Heimzahlung am 1. September 1917 ſind folgende Stücke: Lit. A Nr. 107, 414, 502, 584. Lit. R Nr. 4992. Lit. C Nr. 7592. Mannheim, den 24. Mai 1918. P64 Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft. 1917er Naturwein-Versteigerung zu Oesktrieh im Rheingau. Freitag, den 31. Mai 918, nachm. 2½ Uhr, im„Hotel Schwan“ zu Oestrieh kommen aus dem wWeingut einr. Ness vormals C. J. B. Steinheimer 42 Halbstück 191 7er Naturweine ans den beſten Lagen von Oeſtrich und Hallgarten im Rheingau mit nochfeinen Ausleſen und hervor⸗ ragenden Spitzen, ausſchließtich Gewächſe des Gutes, zur Verſteigerung. 3gie Probetage im Gutshauſe, Rheinſtraße 10, für die Herren Kommiſſionäre am Montag, 13. Mai; allge⸗ meine am Dienstag, 21. Mai, ſowie am Verſteige⸗ rungstag imVerſteigerungslokal vor der Verſteigerung . Baigehe Auih- U Leda-Tabrik badaikspafen z. Aein Aktiva. Bilanz am 3l. Dezember 1917. passlys. 9 A. 2 46 A Liegenschafts-, Bau- und Aktien-Kapital-Konto 90,000,000— Apparate-Konto: Anleihe-Konto: Liegenschaften, Gebäude, Ap- FCCCCVVFGFFCGCCoo 4,450,000— parate und Utensilien 209,010,00 26 Serie„999 Vorkäte 68,878,420 81 Ordentlicher Reserve-Konto.13,250,000— Kassa, Wechsel, Guthaben bei Ausserordentl. Reserve-Konto, 24,840,000— Banken, Eifekien—* 85,574, 266 57 Dividenden-Konto: 5 S s 46,320,742 81 Unerhobene Dividenden..,020,228— Dehitoren einschliesslich der Anleihezinsen-Konto: Anlagen der Zweiganstalten] 00, 183,394 79 Unerhobene Zinsen 337,939 25 Anleihetilgungs-Konto: Unerhobene ausgeloste Obli- gationen 96,000 Arbeiter- Unterstũtzungsfonds- 5 Konũlnne e Kriegsinvalidenfonds-Konto.024,611 80 Kreditoren-Konto I: Laufende Verbindlichkeiten 204, 600, 401 34 Kreditoren-Konto II: Guthaben der Beamten-Pen- sionskasse. der Fabrik · Spar- * kasse, diverse Delkredere- Konti und vorũbergehende Reserren 12911,61830 Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag von 1910 3240,752 26 Erträgnis in 1917 30,001,399 ee——— 494, 66,920 94 294,960920 E. Die vollkommene Uebereinstimmung der vorstehenden Bilanz mit den von uns eingesehenen Büchern der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik in Ludwigshafen am Rhein beurkunden hiermit: Am 3. Mai 1918. Die aufgestellten Revisoren: Müller. Kächelen. Soll. Gewinn- und Verlust- Rechnung. Naben. 2—̃—— 4 4 Generalunkosten 7,973,086 40 Gewinnvortrag von 1916 3,249,752 5 Auleihezinsen 849,633 75 Bilanzergebnis von Ludwigs- 52 Amortisation[ 21,213,487 12 hafen und Filialen 38,,245,341 31 Oewinnvortrag von 19106. 3249,752 51 Muen?„ Neingewinn in 1917..30,001,399 56 2 63,287,309 34 63.87300 3 In der heute abgehaltenen Oeneralversammlung der Aktionäre der Badischen Anilia & Soda-Fabrik wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1917 eine Dividende von 20% 2u 825 teilen. Dies ergibt für die Aktie zu M. 600.—(Nr.—27500) M. für die Aktie zu M. 1200.—(N. Die Auszahlung erfolgt sofort: durch die Gesellse r. 27501/2—149999/150000) M. 240 120.— kasse in Ludwigshafen a. Ru.; Deutsche enk, Berlin, sowie deren Filialen in Frankfurt a. M. und München; „„ Deutsche Vereinsbank, Frankfurt à., und deren Zweigniederlassungen; * Rheinische Creditbank, Mannheim, und deren Zweigniederlassungen; „„ Bayerische Vereinsbank, München, und deren Zweignieder lassungen; 559* Württembergische Vereinsbank, Stuttgart, und deren Tweigniederlassungen. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats: Herr Staatsminister Dr. Graf von Crailsheim, Exzellenz, München, „ Oeheimer Hofrat Dr. C. Glaser, Heidelberg, „ Rudolf Freiherr von Simolin, Stuttgart, wurden vnedergewählt.—— E5Il Ludwigshafen a. Rhein, den 23. Mai 1918. Badische Anilin- 8. Soda- Fabrik Hüttenmüller. Bosch. Frankona— Miel- Ini Mitrersich Tasgg-Aien-Geeusshaft in Rerii In der heutigen Generalversammlung wurde die Dlvidende für das jahr 1917 auf M. 50.— für die Aktie festgesetzt. Dieselbe gelangt vom 24. Mai ds. Is. ab bei: der Direktion der Disconto- Gesellschaft, Depositenkasse Unter den Linden 11 in Berlin der Nationalbank für Deutschiland in Berlin, Behrenstrasse 68/69, der Deutschen Bank in Berlin, der Sũddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim, dem Bankhaus H. L. Hohenemser 8 Söhne in Mannheim, dem Bankhaus H. Ladenburg in Frankfurt a.., der Direktion der Disconto- Ge-ellschaft in Frankfurt./., der Deuischen Effekten- und Wechselbank in Frankfurt.., der Deutschen Bank Filiale in Frankfurt./M. gegen Rückgabe des Dividendenscheins Nr. 32 zur Auszahlung. Berlin, den 23. Mai 1918. Der Vorstand. er Die auf 11. Nonengen d. J. pachtfrei werden ⸗ kirchenärariſchen Au⸗ ſtücke im Niederſeld, Juf feld und Kaſterſeld aße Gem. Neckarau im„am von 25 ba 45 4 12% werden 98. Dienstag, 4. Junt d. vormittags 9 5. im Gartenſaal des ig hanſes zum Eichbane ⸗ Neckaran in 130 Loſenſſ, aerten. gärten im Aufe i 98805 9 Jahre öffenil verpachtet. 1 Auskunft durch 67 zufſeker Mavfarih ze karau und die Ber⸗ tung in Maunheim derplatz). 10 Evg. Kollektur Mann —— G6³ Häusef- und Güttewersteigerung. Dienstag, den 4. Juni 1918, nachmittags 2 Uhr zu Frankenthal in der Wirtſchaft Jiaſe roten Hahnen“ bei Schalk, laſſen die Paul Glafer ſchen Erben erbteilungshalber zu eigen verſteigern: Steuergemeinde Frankenthal 1. Plan Nr. 368, Wohnhaus, Speyererſtraße 54, mit Wirtſchaftslokalitäten„Zum roten Hahnen“ und Kegelbahn, Mälzerei mit Nebengebäuden, bober⸗ und unterirdiſchen Malzkellern und Hofraum, ein Teil hiervon in der Welſch⸗ und Acker⸗ ſtraße gelegen, auch als Baugelände in geeigneten Parzellen, 10,6 Ar. 2. Plan Nr. 323, vierſtöckiges, maſſiv gebautes Wohnhaus, Neumayerring Nr. 34, mit Waſchhaus und Hof, etwa 15 Mtr. Front am Neumayerring und 17 Mtr. an der Ackerſtraße, daran anſtoßend: Baugelände in 2 Parzellen mit Keller und darauf⸗ ſtehender Kegelbahn an der Ackerſtraße, etwa 28/½ Mtr. Front an der Ackerſtraße und 8/ Mtr. an der Welſchgaſſe, das Ganze 0,06 ba groß. 3. Plan Nr. 2278, Acker am Speyerbach, weſtlich der Bahn. 2. Gewann, 0,118 ha. 4. Plan Nr. 2278½, Acker am Speyerbach, öſtlich der Bahn, 2. Gewann 0,164 ha. 5. Plan Nr. 2327, Acker am Speyerbach, 1. Ge waunn.009 ha. 9868 Nähere Anskunft bei der Frankenthaler Volks⸗ bank, Akt⸗Geſ. oder beim Notar. K. Notariat Frankenthal II. Juſtizrat Kern. Mülter eratungs- und Sän Aingsfürſorge Die Mätterberstungs⸗ und Sänglingsfürſeſſen ſteue win der Säuglinasſterblichreit en igegengse ung und ſie bezweckt daher vornehmlich die Frntlern. des Selbſtſtillens. Ihre Aufgebe iſt es allen Müoſlege die ſich in Angelegenheiten der Säualingsetih dort einfinden, Belehrung und Rat unentgel zie zu erteilen, außerdem werden ſolchen Mute illen ſhre Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeigl hel von 6 M. zugewendet. Die Geldbeihilfe winſinge regelmäßiger l4tägiger Vorſtellung des gebens, in der Regel bis zur Beendigung des dritten ihte monats des Säuglings gewährt. Mütter, bollen Kinder vier Monate regelmäßig vorſtellen, 55 or⸗ eine weitere Geldbeihilfe von 5 M. Erfolgt dienee ſtelung des Kindes nochmals, wenn es eheſhile oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geld von 3 M. bezw. 5 M. gewährt. elle ſteht Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtellt und Frauen der Altſtadt ſowie der Bororte aſfane findet jeweils Dienstag und Freitag 0 Stod/ %, Uhr im alten Rathaus Sit. f 1, 26l. Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkun ſenuntes, Die Stiuprämien gelten nicht als Armergzeelv⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die trächtiaung polſtiſcher Rechte zur Folge. enlos be⸗ Auch nicht ſtillende Mütter werden koſten attern raten, ebenſo ſteht die Veratungsſtunde den iis zur, größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter 1 5 0 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat 325 ertellt und Ernährungsweiſe der tleinen Kinder dor Mannheim, den 20. Oktober 1917. Städt. Jugendamt. — — Amit . Dae Gesgestelle dieses Blattes. — Wemstag. den 28. Maf 1918. Maunheimer General-Anzeiger. —— Nr. 240. 7. Seite. Offene Stellen. Tüchlige Kraft das der Spedttions- und Schiffahrtsbranche — guten Branchekenntnissen, von grossem * lkahrtsumternehmen für ihre Strassburger erlassung zu baldigem Eintritt gesucht. A mit genauen Angaben der bisherigen tickeit, Bild u. Angabe der Gehaltsansprüche, und Militärverhältnis unter B. 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