Peran:wortl Br. Fritz Goldenbaum; 2 den kinzelgenteill: Katen Erteſer och, 29. Mai. ich für den allgemeinen und Zandelsteil! Chefredakteu: 8 c u. Derlag: Uruckerel br. Saas Raungdeimer Generas useiger G.. b.., ſämtlich ia Mannheim— Telegramm. Adreſze: General⸗-Auzeigert Raunbeim.- Pernſprech⸗An. kalue eue Mannheim: Kr. 7930, 7edl. 7942 7a48. 944, 7843 nd— Bofticheck⸗Nonto: Nr. 2917 cubwigsbafen am Rbein. Beilagen: Amtliches Berlcündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Bali cednee bachrichen Das Weltgeſchehen im Bilde in — 1918.— Nr. 245. Foiger Aunzeigenpreetſe: Die iſsalttge Rolonetzeile 40 Pfen — 4 50 Pfennig, Reflamen m 2— Annahmeſchluß: nggte vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nachmittags 2% Ur Für. zeigen an beſtimmten Tagen., Stellen uns Kusgaben wird keins Ves autwortung übernommen Bezugspreis in Raungelm und Uunge bung monati N..— mit Bringeriohn. Poſtdezug: Biertell.. 8 einichl Jultellundsdeb hr. Bel ber Polt abgeb. t.50 EiazelKrr 10 8dl moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. Einbruch in 50 Kllomeler Preite und 18 Kllomeler Deſe. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 28. Mai abends.(WTB. Amtlich.) In Jortführung unſerer Angriffe über die Alsne wur⸗ die Erfolge des geſtrigen Tages erweltert. Wir ſtehen im Kampfe in dem Abſchnitt der Desle zwiſchen Soiſfous und weſtlich von Reims und haben zu beiden Seiſen von Fismes das Südufer gewonnen. Ree ſeindlichen Heeresberichle. Iranzöſiſcher Heeresbericht vom 28. Mai nachmittags. Ant Abend des 27. Mal gelang es den Deutſchen dank der Ankunft neuer Streit⸗ die Aiſne zwiſchen Vailly und Berry au Bac zu über⸗ ſchreiten. Die franzöſiſch-engliſchen Truppen fuhren fort, fich unter Kämpfen mit dem an Zahl weit überlegenen Feind zurüſck⸗ zuziehen. Die Schlacht nimmt mit Erbitterung ihren Fortgan g. Zidiſchen der Vesle und der Aisne in der Gegend der Hochfläche ſind franzöſiſche Reſerven herangekommen. In der Champagne am rechten Maasufer, ia der Woeyre bleibt die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien ziemlich lebhaft. En ſtarter Handſtreich auf die franzöſiſchen Stellungen im Abſchnirt vdon Chambrettes ſcheiterte in unſerem Feuer. Im erſten Anlauf überrannk. Berlin, 28. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Aisneſchlacht Ende Oktober 1317 brachte den franzöſiſchen Angreiſern nach zolägigem Ringen einen Geländegewinn von 100 Quadrat⸗ klometern ein, den ſie größtenteils der ungeſtörten freiwil⸗ ligen Rücknahme der deutſchen Frout am 1. November ver⸗ kten. Der franzöſiſche Miniſterpräſidenk Painleve nannte Angriff am 23. Oktober, der in einer Breite von zwei Meilen bis zu einer Höchſttiefe von knapp vier Ailomelern vordraug und den Franzoſen 7500 Gefangene einbrachte, veine der glänzendſten Waffentaten dieſes Krieges“. Heute überraunken die Deukſchen im erſten Anlauf innerhalb weniger Stunden die ge⸗ ſamten franzöſiſchen Stellungen auf dem Che⸗ min des Dames und weiter öſtlich bis Brimenlinüber o gitometer Breite. Am Abend des erſten Schlacht· lages waren bereils über 400 Quadratkilomeker croberl. Das bedeuiet an einem Tage den vierfachen Ge⸗ ländegewinn der Franzoſen in der zehntägigen Schlacht von: 28. Oktober bis 2. November 1917. Die Einbruchstiefe don 18s Kilometern am erſten Kampftage ift das Höchſt⸗ maßz der bisher in einer Durchbruchsſchlacht erreichten. 15 000 Gefangene waren bereits am Abend des 27. Mal gezähll. Die arkilleriſtiſche Leitung der Deulſchen am 0 Tage der Schlacht um den Chemin des Dames iſt ein alliſtiſces graftſtüc erſten Ranges. Das euer der deulſchen Batlerien mußte unausgeſetzt über Berg und Tal geführt werden. Glänzend löſten die Batterieführer ihre Aufgaben. Die feindlichen Berbindungen wurden zer⸗ lort und faſt alle Kabel zerſchoſſen. Das Sturm⸗ Wiſſchießen der feindlichen Stellungen glückte in vollſlem Maße. Das Miederhalten der feindlichen Artillerle, die bald mur noch mit einzelnen Geſchützen antworlele, war gelungen. De Infanterie erſlieg dicht hinter dem Feuerwall durch die Leſchoßkrichter und Drahtverhaue die ſteilen, unwegſamen boben zum Chemin des Dames und konnte in den Höhlen und uterſtänden den verborgenen Jeind überraſchen. Sofort 0 es längs des Südhangs weiter vorwätts. Zahlloſe efangene und unermeßliche Beute ſielen den nachfolgenden Infankeriewellen in die Hand. Bei Vailli rde vier filauengeſchütze erobert. Noch am 26. Mal be⸗ ſſen ſie E a o n und hätten auch dieſe Sladt in einen Trüm⸗ haufen verwandeli, wäre der deutſche Angriff nicht rettend erſolgt. der„ruhige“ Abſchnill. dem Vertin, 28. Mal.(WTB. Nichtamtlich) Die Größe der gebrengliſchen Heere in der Märzoffenfive bei⸗ 8 eſſchten Niederlagen begreift man erſt. wenn man die 8 fan genen hört und ſieht, welche die Armee v. Belom nar Y in der Zahl von über 1000(darunter einen Oberſtleut⸗ Ant! der 21. engliſchen Diviſion in den erſten Stunden des —98 ffes abgenommen hat. An der Somme bis auf 40 Pro⸗ ſon bres Beſtandes zuſammengeſchmolzen, wurde die Divi⸗ n die Gegend von Ypern verlegt, wo ſie ſtatt der beab⸗ e gten Erholung neue empfindliche Schläge bei der 4. Offen⸗ bekam. Durch jungen, notdürftig ausgebildeten Erſatz b aufgefüllt, wird die Dipiſton etzt an die Aisne verlegk. ſer für r u hig gehaltene Abſchnitt wurde den Engländern 01 n Franzoſen übergeben, damit ſie 3 eit zur Er⸗ dang und Lusbildung fanden. Dieſe Zeit hat ionen eutſche Führung nicht gelaſſen. Zum drittenmal murde Engländer heute unvermutet von den deutſchen Angriffen Neuling im Kriege, war die engliſche matm⸗ Uunter der ungegeuerlichen keiaraliſchen Birtuns unſeres D 10 i ie 8 J zuſammengefaßten Minenfeuers nicht imſtande, den ihnen anvertrauten franzöſiſchen Boden gegen unſere tapfere In⸗ fanterie zu behaupten. Wechſelſeitig klagen ſich jetzt die Ge⸗ fangenen an: die Engländer die Franzoſen, daß ſie den Ab⸗ ſchnitt fälſchlich als ruhig bezeichneten, die Franzoſen die Engländer, daß ſie jahrelang zäh behauptete Stellungen in wenigen Stunden preisgegeben hätten. Im Gegenſatz zu den bei Kriegsbeginn in unſere Hände gefallenen Engländern machen die jetzt gefangenen halbwüchſigen Rurſchen mit ihren bartloſen Geſichtern unter den Tellerhelmen einen recht wenig kriegeriſchen Eindruck. Die Tatſache, daß die En⸗ tente genötigt iſt, ſolchen Truppen einen wichtigen Front⸗ abſchnitt anzuvertrauen, deckt am beſten die ſchwere Wunde auf, die unſere letzte Offenſive dem Geg⸗ ner geſchlagen hat. Bar Joch vorbereſtet? London, 28. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. Die Zeikungen und die militäriſchen Sachverſtändi⸗ gen ſchreiben zur Wiederaufnahme der deutſchen Offenſive: Obwohl der Angriff der Deutſchen im Abſchnitt von Reims und Soiſſons kaum erwartet worden war, ſo fand doch die Wiederauf⸗ nahme der lange überfälligen Offenſive die Alliierten überall vorbereitet. Alle ſprechen ihre Zuverſicht aus, daß der Verſuch der Deutſchen gegen die kleinen Armeen der Alliterten ebenſo fehlſchlagen wird wie der vorige. Der Feind hat den Vor⸗ teil der inneren Linie und ausgezeichnete Eiſenbahnverbindungen, aber er operiert in verwüſtetem Gebiete mit improviſierten Ver⸗ kehrsmitteln. Seine Stellung iſt in dieſer Hinſicht der, die er vor dem 21. März einnahm, unterlegen. Die Tatſache, daß engliſche Truppen ſo weit ſüdlich anweſend ſind, wird als ein Anzeichen be⸗ trachtet, daß General Foch auf die Offenſive in dieſem Ge⸗ biete durchaus vorbereitet war, während der glanzende des Oberbeſehls iſt. Selbſt wenn der Chemin des Dames in ihrer Hand iſt, müſſen die Deutſchen noch über das ſchwierige Gelände bis zu der Aifne⸗Linie. der Kalſer au der Alsne. Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kriegsberichterſtatter des„.⸗A.“ Karl Rosner meldet vom Schlachtfeld an der Aisne vom 27. Mai: Der Kaiſer iſt auch heute, da neue Kämpfe in Fluß geraten ſind, wieder bei den um Sieg und Frieden ringenden Truppen erſchienen. Vormittags, als das Ringen um den Damenweg und Winter⸗ berg und den Aisnegrund noch im vollen Gang war, tauchte das Auto mit der flatternden Kaiſerſtandarte plötzlich mitten zwiſchen den vorſtrebenden Kolonnenzügen, Truppenmäſſen und den rückflutenden Gefangenentransporten auf und ſchlug ſich den Weg bis nahe an die Ausgangsſtellungen aus denen vor wenigen Stunden erſt unſer Sturm über die Gegner her⸗ gefallen war. Zu Fuß erſtieg der Kaiſer eine menige Hundert Meter nördlich des Winterberges gelegene Höhe, welche den Blick über den größten Teil des Kampfgeländes freigibt, um von hier aus den Fortgang des ſiegreichen Ringens zu beob⸗ achten. Schon auf der Fahrt zu dieſem Hochſtande hatte der Kaiſer, der überall jubelnd begrüßt wurde:„Der Kaiſer iſt da, jetzt gehts wieder los!“ wiederholt mit den Soldaten geſpro⸗ chen und ihnen die erſten Nachrichten über den ſtarken Erfolg mitgeteilt. Jetzt zieht er wieder einzelne Männer heran und gab ihnen Anteil an ſeinem Wiſſen um das gewaltige Aus⸗ fluten unſeres Sieges. Bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden verfolgte der Kaiſer hier den Raumgewinn unſerer Truppen und erſt gegen Abend traf er dann noch zu den ausführlichen Beratungen bei dem Generaloberſten von Boehn, dem Ober⸗ befehlshaber der hier kämpfenden Armee, und im Quartier der Oberſten Heeresleitung, dem Generalfeldmarſchall und General Ludendorff, 117 Bis nach 11 Uhr abends blieben die drei führenden Männer in ernſter Arbeit und bei dem Kartenſpiel vereint. Der Beobachtungspoſten auf der Kathedrale von Neims. Verlin, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Franzoſen haben hartnäckig behauptet, durch die Zeugniſſe höherer katho⸗ liſcher Würdenträger beweiſen zu wollen, daß auf dem Turm der Kathedrale von Reims nie ein militäriſcher Beobach⸗ tungspoſten war. Wir ſind nun in der Lage, den Namen des franzöſiſchen Offiziers zu nennen, der nach ſeiner eigenen Angabe bis Ende April Beobachtungsoffizier auf dem Turm der Reimſer Kathedrale war. Dies iſt der franzöſiſche Artillerieoffizier Edouard Albert de Bon⸗ deli, im Zivilberuf Bankbeamter im Credit Lyonnais. Auf dieſe völlig verbürgte authentiſche Meldung hin durfte es ſelbſt dem franzöſiſchen Funkſpruch ſchwer fallen, die ſo hart⸗ näckig verteidigte Legende von der militäriſchen Unſchuld des Reimſer Kathedraleturms aufrecht zu erhalten. J* Die Beſchießung von Paris. Paris, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Beſchieß⸗ ung des Pariſer Bezirks hat heute früh wieder be⸗ gonnen. 88928 Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Genf wird gemeldet: Alle Pariſer Zeitungen machen darauf aufmerkſam, daß das weittragende deutſche Geſchütz, welchem ſie den Namen„Geſpenſterkanone“ oder„Dicke Berta“ geben, wieder das Glockenzeichen zum Be⸗ ginn der Offenſive gegeben habe. Bis zum Nachmitta ielen, wie der Petit Pariſien meldet, pier Tote und über 2 Verwundete der Beſchießung zum Opfer. Eine Bombe eing Schlag der Italiener ein weiterer Beweis der Vorteile der Einheit in einem belebten Stadtviertel nieder. Die Faſſaden der um⸗ liegenden Häuſer ſind bis zum dritten Stockwerk beſchädigt. Andere Vomben fielen in der Nähe eines Pariſer Muſeums und einer Klinik nieder. Eine Havasnote teilt mit, die neue —— durch das Ferngeſchütz habe nicht überraſcht, ob⸗ wohl Paris ſeit dem 1. Mai nicht mehr beunruhigt war. Das neugewonnene Gelände habe die Neuaufſtellung des Ge⸗ ſchützes begünſtigt. Das Geſchütz ſei näher an Paris herangerückt. Dagegen ſei es weiter von der Front ent⸗ fernt, da man ſich bemüht habe, es außerhalb der Schußweite der franzöſiſchen Batterien aufzuſtellen. m. Köln, 29. Mat.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszig.“ meldet aus Genf: Außer wegen der neuen Beſchießung wurde Paris nach Blättermeldungen am Montag wegen Flieger zweimal alarmiert. In dem Bericht über die Beſchießung mit dem weittragenden Geſchütz wird ſelbſtverſtändlich behauptet, daß dieſer neue Verſuch, Schrecken einzuflößen, ebenſo wenig Erfolg habe, als der erſte Ver⸗ ſuch. Das Leben gehe ruhig ohne Verwirrung weiter. Es gebe einzelne Opfer und der Schaden ſei gering. Vas hat Hindenburg vor? Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch Im Weſten, 28. Mai. Der geſtrige Tag brachte den Deutſchen zwei unver⸗ K. eichliche, aber in beiden Fällen auch ſehr erfreuliche Erfolge. Dort, wo die Engländer und Franzoſen ihre beſten Kräfte am ſtärkſten häuften, im Kemmel⸗Gebiet, wo ſie mit faſt täglich wiederholten Stürmen das verlorene Ge⸗ lände wieder zurückzugewinnen ſuchten, brachen geſtern deutſche Truppen aller deutſchen Stämme aus ihren Trichter⸗ ſtellungen vor und nahmen die feindliche Linie vom Elzenwalle und Seewald bis ſüdlich Viverhoek, bis zur Mitte des Oſtrandes und bis zum ſüdlichen Gipfel des Dickebuſchſees, Mehrere hundert Gefangene ſind gemeldet. Der andere Stoß erfolgte in etwa Kilometer Breite von der Stelle, wo wir heim letzten Vorſtoß bei Couen ſe Chateau unſere Frontlinie bei Pinon geſtärkt harten, alſo in der Richtung auf Vauxaillon bis Here au Bac und darüber hinaus bis nördlich Reims, alſo im weſentlichen gegen die feindlichen Stellungen am Chemindes Dames. Das hat ſich wohl die feindliche Heeresleitung nicht tränmen laſſen, daß hier angegriffen würde, wo im vorigen Jahre Frankreich mit ſeinen allerſchwerſten Blutopfern den ſchmalen Streifen zwiſchen Aisne und Ailette in wochenlangem An⸗ ſturm den zähen deutſchen Verteidigern allmählich abrang, einem an Zahl ſo viel ſchwächeren Verteidiger, der ohne Aus⸗ ſicht auf Verſtärkungen halten mußte, um an anderer Stelle im Flandern den Widerſtand gegen das große neue Eng⸗ länderheer, um in Italien den Stoß gegen den Verräter zu ermöglichen. Die ſteigen gelbbraunen Felſenhänge der Ailette herab, die ebenſo ſteilen Südhänge hinauf, über die Höhe des Chemin des Dames und dann zur Aisne und über die Aisne hinaus, war am Abend Fismes und die Vesleniede⸗ rung vom Angriff des Zentrums erreicht, wo das feindliche Oberkommando ſeinen Standort noch am Vormittage gehabt hatte. Angenommen, ſelbſt die Ueberraſchung habe großen Teil an dem Erfolge, ſo iſt doch das Ueberwinden des ber⸗ gigen Geländes, das von vielen leicht zu verteidigenden Quer⸗ ſchluchten durchzogen iſt, iſt die rein phyſiſche Leiſtung einen Marſch von— an der tiefſten Stelle— 18 Kilometer in Luft⸗ linie, tatſächlich alſo von 25 Kilometer kämpfend an einem Tage zurückzulegen, ein Beweis für die Friſche und den Schwung, der erhebend auf die Zuverſicht wirken muß. Ferner ſagt einfache Ueberlegung, daß eine Truppe⸗ die derart vorwärts ſtürmt, unmöglich große Verluſte haben kann. Mit geſchwächten Kompagnien und verminderter Kampfkraft läßt ſich ein ſo nachbaltiger Stoß tief in Feindes⸗ ſtellung hinein nicht führen. Die Beute iſt erheblich, aber ziffernmäßig noch nicht feſtgeſtellt. Nur das weiß man, daß die Laon beſchießenden Langrohrgeſchütze vereinnahmt ſind. Gegner waren an unſerem linken Flügel Engländer, rechts Franzoſen. Fismes liegt an der Bahn Reims— Soiſſons, etwa in der Mitte zwiſchen beiden. Die Verbindung beſteht aber für den Feind ſeit geſtern nicht mehr. Es iſt aber immer wieder darauf hinzuweiſen, daß nun nicht etwa ſelbſtverſtändlich Angriffe auf Soiſſons oder Reims einſetzen. Unſere Oberſte Heeresleitung will dem Feind Schlag auf Schlag verſetzen, bis er ſich zum Frieden beguemt. Die Schläge erfolgen da, wa ſie am beſten ſitzen. Der Gelände⸗ gewinn und die Namen tun nichts zur Sache. Soeben kommt die Nachricht von einem ſchweren deutſchen Artillerieangriff im Abſchnitt Arras, Was mag Hindenburg da wieder vorhaben? Ja, wenn das die Entente wüßte! der große Irrium. E Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird 8 Die franzöſiſche öffentliche Metinung erwartete den bevorſtehenden deutſchen Angriff zwiſchen Arras und Albert und die Paxiſer Preſſe von geſtern ſpiegelt deutlich die Beſtürzung über dieſen Irrtum wieder. Noch am Montagvormittag, als dis Wieder⸗ aufnahme der Beſchießung von Paris exkennen ließ, daß der Angriff unmittelbar bevorſtand, herrſchte in der Hauptſtadt wiederholt Un⸗ kenntnis über den tatſächlichen Angriffspunkt. Alle Preßkommentare — natürſich das Beſtreben, das Vertrauen des Volkes zu ſtärken. Daneben aber bereiten die Blätter das Publikum ſchon jetzt auf eine ernſte Wendung der Dinge vor, indem ſie betonen, daß neue Anarifksftelle den Deutſcken ſo arobe n 2. Seite. Nr. 245. Maunheimer General-Unzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Haß ſie ihre Reſerven aus dem närdlichen Frontteil ſchneller heran⸗ ren könnten als die Alliierten, welche infolge der Frontgeſtaltung beträchtliche Umwege machen müſſen. m. Köln, 29. Mai.(Prio. Tel) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Genf: Die Luoner Preſſe erfährt aus Paris: In par⸗ lamentariſchen Kreiſen befürchtet man, die Hauptſchlacht werde inden, wenn die Aisne überſchritten ſei. Die egge Lage laſſe den Verluſt der nördlichen Vorſtädte von Reims und Soiſſons mögrlich erſcheinen. die militäriſchen Kritiken — iemlich verworren. Viele glauben, Hindenburg werde in ſetzen. Andere warnen vor der Entblößung Flanderns von Reſerven, welche verfrüht wäre. Bern, 28. Mai.(WTBB. Nichtamtlich.) Die neue Offenſive zwiſchen dem Walde von Pinon und dem Gebiet von Reims wird zon den Pariſer Blättern mit einer außerordenktlichen Spannung verfolgt. Le Preſſe“ betont, daß die neuen Kampfhandlungen mit den früheren Schlachten vor Amiens und Armentieres ein großes Ganzes bilden. Ob der neue Stoß an der Aisne ein Haupkſtoß oder nur eine Diverſion iſt, ſei noch nicht erſichtlich. Der„Matin“ kommt zu der leßteren Anſicht und erwarket auch ein Wiederaufflackern der Kämpfe vor Amiens und nördlich zwiſchen Arras und Albert. Das alliierte Ober⸗ kommando werde das Problem des deutſchen Generalſtabs vielleicht durch eine Gegenoffenſide beantworten. Das„Journal“ hemin des Dames hin, der ein außerordentlich ſtarkes Bollwerk in der Marnerichtung bilde. Das Blatt meint in einer Beſprechung, die ſich ſchließlich auf den geſtrigen franzöſiſchen Nach⸗ mittagsbericht ſtützt, daß man erſt jetzt die Früchte der großen Opfer zrnte, die man vor einem Jahre bei der Einnahme dieſer Steſlungen gebracht habe. Alle Preſſebeſprechungen weiſen ausdrücklich darauf hin, daß anfangs jeder Offenſioſtoß dem Angreifer Vorteile einbringen könne, Dan dürfe ſich darum nicht aufregen, ſondern müſſe Geduld und Kaltblütigkeit bewahren. Der„Temps“ ſchreibt in einem knappen Pericht über die Lage, unſer Hintertand muß das gleiche Vertraunen und die gleiche Ruhe geigen wie unſere Soldaten an der Front. Neukrale Urkeile. m. Köln, 29. Mai meldet aus Zürich: Zum Wiederbeginn der deutſchen Offenſive ſchreiben die„Neuen Züricher Nachrichten“ vom 28 Mat, daß ſich an Den wichtigen erſten Erfolgen nicht der Ausgang und die Bedeutung der großen Schlacht auch nur annähernd bemeſſen laſſe. Es iſt un⸗ zweifelhaft, daß Generaliſſimus Foch ein ganz hervorragender Stra⸗ tege und hervorragender ffeldherr iſt. Aber um die Engländer bei Amiens und im Calaisgebiet bis auf weiteres zu retten, hat er ſeine beſten Reſerven einſetzen müſſen. Sie werden ihm jetzt bei Jeimsbitter fehlen. Je nachdem die Entwicklung der neuen Hroßſchlacht ſich geſtaltet, dürſte dieſelbe inſofern entſcheidend wer⸗ den, als'es von ihrem Ausgang abhängen wird, obdie Welt1918 zum Frieden gelangen wird. 1 m. Köln, 29. Mai.(Pr.⸗Tel)) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Zum Wiederbeginn der deutſchen Offenſive ſchreibt der Temps u.: Hinden⸗ burg und Ludendorff erweitern die Kampflinie. Sie ſuchen eine Gegend, wo die feindlichen Linien nicht dicht genug ſind, doch werden ſie überall einen kräftigen Wall vorfinden. Die Schlacht iſt im Gange. Die Zuſammen⸗ 5he werden fürchterlich ſein; denn der Feind hat ge⸗ waltige Vorbereitungen getroffen. Aus den bis jetzt vorliegenden neutralen Mitteilungen iſt bemerkenswert, was Oberſt Egli in den Bafler Nachrichten u. d. ſagt: Für einen Angriff ſchien der von den Deutſchen gewühlte Abſchnitt ſehr ungünſtig zu ſein. Aber ſelbſt wenn man einen Teil des Erfolges der Ueberraſchung zuſchreibt, e darf darin doch nicht der Hauptgrund des neuen deutſchen Sieges geſucht werden. Denn die Pariſer Depeſche vom 27. Maf 11 Uhr abendy geſteht ausdrücklich 72 daß die engliſchen und— Truppen nach der Tiefe geſtaffelt ſeien. Das Eingreifen der Reſerven war demnach nicht imſtande, den Schwung des Angriffs zu brechen, bevor er die Höhen des Chemin des Dames überwunden, auf breiter Front das Nordufer der Aisne erreicht und ſogar die Aisne über⸗ ſchritten hatte. Erfolgreiche Unlernehmungen in Jlandern. Berlin, 28. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Am 27. Mai wurden in Fflandern erfolgreiche Unternehmen mit begrenztem Ziele Durchgeführt. Die Artillerie bekämpfte ſchon während der Nacht die gegneriſche Artillerie mit gutem Erfolg. In glän⸗ zendem Schwung drangen unſere Sturmtruppen in die fran⸗ Aleen Linien bei Elzen, ſüdlich de Kleid und ſüdlich Cher⸗ Zzenberg ein. Eine ganze Kette von Maſchinengewehren und Stützpunkten wurde erſtürmt. Nördlich des Kemmel war der Widerſtand des Feindes äußerſt erbittert: er wurde gebrochen. Ohne Rückſicht auf die ſtarken Ver⸗ luſte durch unſer Minen⸗ und Maſchinengewehrfeuer ſetzten die ſen friſche Kräfte zum Gegenſtoß an. An wenigen Stellen gelang es ihnen, kleinere Abteilungen, die in der Be⸗ geiſterung des Angriffes zu weit vorgeperſcht waren, zurück⸗ zubrüngen. Die Zahl der eingebrachten Gefangenen ſteht noch nicht feſt, mehrere Hundert, darunter viele 15 ſind ſchon gezählt. Sie machen einen ſtark niedergeſchla⸗ enen Eindruck und erzählen von der außerordent⸗ 0 ſtarken Wirkung unſerer Artillerie. Die Infanterie ſei dem Artilleriefeuer ſo ſchnell gefolgt, daß ſie keine Zeit fanden, die Ruhe zu bewahren. Alle ſind voll Be⸗ wunderung für das gelungene Zuſammenarbeiten aller Waf⸗ ſen bei dem deutſchen Vorſtoß. Einen großen Eindruck mach⸗ ten die Angriffe unſerer Schlachtgeſchwader, die aus niedriger Höhe Wurfminen und Maſchinengewehrfeuer auf den Gegner mebderpraſſeln ließen. 5 Irland. Amſterdam, 28. Mai.(WTB. Nichtamtl.)„Allgemeen Handels⸗ blad“ erfährt aus London: Die Verbindung zwiſchen den kriſchen Nationaliſten und den Sinnfeinern iſt jetzt gelsſt. Sie hatte, wie allgemein anerkannt wird, nur den Zweck, Bereint der Dienſtpflichtpolitik der engliſchen Regierung Widerſtand zu lelſten. Die Kluft hat ſich durch den⸗geſtrigen Beſchluß der Na⸗ kionaliſten, die Sinnfelner bei der parlamentariſchen Erſatzwahl in Eaft Cavan zu bekämpfen, wieder Der Kandidat der Sinnfeiner iſt Artur der Begründer der literariſchen Führerbewegung, der in dieſen Tagen verhaftet iſt. Der iriſche Staatsſekretär Shortt wird im Laufe dieſer Woche im Parlament eine Erklärung abgeben. Man wird vermutlich darüber zu einer Uehereinſtimmung gelangen, daß die Verhaftung um der nationalen e willen notwendig war. Sie hatte nicht den geringſten Zuſammenhang mit dem Werbefeldzug Kecpie die Pienſtpflich. Wäre dies das Ziel geweſen, dann würde die äßigfte Maßnahme gegen die dlienſtpflichtfeindliche Bewe⸗ 9 die ung der Geiſtlichen geweſen 08 Das iſt aber unmöglich. Es ſoll nicht behauptet werden, baß die n einer verräteriſchen Verſchwörung gegen mehr als eine ſehr kleine Anzahl ber Verhafteten aufrecht erhalten werden kann. Die Geſahr war aber ſo weſentlich, daß man das te. All hatten irgend etwa r e e ee eweisſtückes ausführlich gegehen iſt, der aneen n an tcardie und im Aktois eine zweite noch ſtärkere Offenſive ein⸗ weiſt auf die große. Bedeutung des (Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ wurde, iſt ausſchließlich dadurch daß der Verbin⸗ dungsweg zwiſchen Deutſchland und Irland ein anderer geworden iſt. Die Regierung weigerk ſich entſchieden, die Mittel bekannt zu machen oder anzudeuten, wodurch es ihr gelang, dieſe Perbinbung zu unterbrechen. Unter keinen Umſtänden wird die Regierung dieſer Forderung nachgeben. Die Verhandlung darüber 1998 geheim ſein und nach der Auffaſſung der juriſtiſchen Sachver⸗ ſtändigen die Regierung dazu führen, daß eine Reihe der Wer⸗ hafteten für ſchüldig befunden wird. Dann würde kein anderer Weg offenſtehen, als die Vollziehung des Todes⸗ urteils. Das. würde aber eine Wiederholung der Ereigniſſe nach der Oſterwoche 1917 ſein, die auf das Land einen ſchlechten Einfluß hatten. Der einzige. Punkt, in dem die Regierung geneigt ſein würde, nachzugeben, wenn in der Richtung ein ſtarker Druck auf ſie ausgeübt würde, wäre, daß ſie ſich auf eine Verhandlung vor einem milttäriſchen oder bürgerlichen Gerichtshof bei—— nen Türen einließe. Wenn eine ſolche VBerhandlung zugeſtanden wolrd, würde die Regierung die Verantworkung für dis Wieder⸗ holung der Oſterwochen⸗Hinrichtungen auf die Schultern des Par⸗ lamtents geſchoben haben. Pie Regierung neigt ſtark zu einer ge⸗ mäßigten Haltung und wünſcht die Verhafteten während des Krie⸗ ges in Haft zu halten unp ihnen polle Getegenhelt zu geben, für ſich, ſeine Beſchwerden gegen die⸗Inhaſtnahme vor einer Kom⸗ miſſton zu verteidigen. Nur zwel der Verhafteten legten bis jetzt Beſchwerde ein. E 8 Am Sonntag wurden 40 Deutſche und Oeſterreicher, die um Old⸗Caſtle⸗Lage- in der Graſſchaft Meath interniert waren, durch Dublin abgeführt, entrannen mit einem Sonderzug in die Stechdt und ein Sonderdampfer brachte ſie nach Liſfey fort. Viele weih⸗ liche Angehörige hatten ſich außerhalb der Eiſenbahnſtation vor⸗ ſammelt und riefſen den Deportterten zu, wöhrend ſie mit Sinn⸗ feiner« und grünen Flaggen winkten. Eine große Menge Mönner und Jungen ſangen das Sinnſeiner Soldatenlied, als das Bovt Liffey verließ und die Muſiktapelle des Logers, die aus Ausländern befteht, ſpielte. Bern, 23. Mai.(Sihß. Nichtamtt.) In einem Veitartitel geißelt die„Baſeler Nastonalzeftung“ das Vorgehen der britiſchen Regierung. die in der versffentlichten Anklageſcheiſt gegen die ver⸗ hafteten Sinnfeiner gerade den entſcheidenden Schluß⸗ ahſa ß n angehliches CEinyertüönbnis mit Heutſch⸗ land nicht bekannegede. Dobel ſei es noch ganz ungewiß, oh überhaupt eine gerichliche Berfolgung der Verhafteten geylant ſei, was augenſcheinlich die engliſche Regierung gar aicht beabſich⸗ tige, det es nur darum zu kun ſei. die unbequemen Führer des Jrentums auf eine möglichft unbegrenzte Zeit in Arreſt zu behalten. Weſentliche Bemeiſe gegen die Stunfeiner ſchienen nicht vorzuliegen, ſonſt hätte ſich die engliſche Negierung beellt, ſie öffentlich der ganzen Welt mitzuteilen. ——— Polen. Der Führer der Nalloualdemokratie unſchaͤdlich gemacht. Watſchau 28 Mat.(Priv.⸗Tel) Der bekannte Natianalbemokratte Wladgsklauscheabski kehrte Anfang pril 1919 aus Rußland als gewöhnlicher Auswanderer nach Warſchau zurück, das heißt ohne beſondere Einreiſegenehmigung des General⸗ gouvernements zu beſitzen. Ex ſuchte eine ſolche auch erſt gar nicht nach, augenſcheinlich in der Ueberzeugung, ſie doch nicht zu erhalten. Obgleich die Anweſenheit hier mir Rüchſſcht auf ſeine polttiſche Ber⸗ gangenhelt durchaus unerwünſcht ſchien, wurde ſie dennoch in der Annahme geduldet, daß das Miterleben des Elends in Rußland ihn zur, Anerkennung der geordneten Zuſtände in Polen bringen und ihn daher von einer deutſchfeindlichen Agttation abhallen wherde. Dleſe Annahme erwies ſich als irrig. Grobski übernahm ſofort die Führung der hieſigen Nationaldemokratie und wurde ſcerhaupt für den zwiſchenparteilichen Zirkel eine maßgebende Perſönlichkett.. a. nahm er an der Verſammlung ſchntlicher nationoldemokratiſchen Vorſtände Ende April in Warſchau Teil. Allenthalben wirkle er in dem Sinne, daß die Möglichkeit des Wiedereintritis Rußlands in den Krieg nicht auszuſchließen ſei, daß ſich die Entente im Weſten in günſtiger Lage befinde und daß daher in der äußern Polittk Paſſivität, das ßeißt eine Ablehnung ber Mittelmächte geboten ſei Im Innern miiſſe die Nationaldemokratie danach ſtreben, möglichſt in alle Stellen ihre Leute zu bringen. Be⸗ ſonders betrieb er die Auswahl ſeiner b el in den Stellungen, welche für die Frage der Nücktoanderung in Betracht kommen. Auf die Machenſchaſten Grabskis wurde ſelbſt aus der Schweiz aufmerk⸗ am gemacht mit dem Hinzufügen, daß er nur äußerlich den Regent⸗ haftsrat anerkenne, im Geheimen aber gegen ihn und die deutſche eſetzung nach Kräften intrigiere. Unter dieſen Umſtänden war Gräbskis Treiben nicht känger zu dulden, er mußte durch Inter⸗ nierung unſchädlich gemacht werden. Warſchau, 28. Mal.(Priv.⸗Tel.) Seit heute erſcheint ein von den Verlegern der Warſchauer polniſchen Zeilungen gemeinſam herausgegebenes„Gemeinſames Tageblatt“(Dziennit Nummer 1 des Dziennik Wſpolny bringt an erſter Stelle eine von jämtlichen Warſchauer Togeszeitungen unterzelchnete Erklärung, in er es u, a, heißt: In Anbetracht des fortdauernden Streiks der Druckeretarbeiter beſchloſſen die Verleger und Redakteure der Warſchauer Tageszeitungen, für die Zeit des Strelks den Dziennik 57 herauszugeben. In einem Augenblick, wo das Geſchick Polens und der ganzen Welt erwogen wird, kann die polniſche All⸗ gemeinheit nicht längete Zeit hindurch der Nachrichten über das, was geſchieht, beraubt ſein. Der Dziennik Wſpolny will nicht die nor⸗ malen täglichen Veröffentlichungen erſetzen, ſondern nur völlig ob⸗ jektiv die unerläßlichen Informationen geben. Soglaldemofrafiſche Bündnisfeinde. Die Nachricht, daß bel der vor kurzem im deukſchen Haupt⸗ quartiere ſtattgefundenen Zuſammenkunft Kaiſer Karls und Kaiſer Wilhelms im Beiſein der verantwortlichen Stagtsmänner der bel⸗ den Mittelmächte die Richtlinien für die Vertiefung und für den Ausbau des Vündntſſes in militäriſcher und in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung vereinbart und feſtgelegt worden ſeien, wurde von dem führenden Blatte der deutſchen Sozialdemokratie in Oeſterreich, der Wiener„Arbeiter⸗Zeitung“ mit den heſtigſten Ausfällen gegen die Bündnispolitit aufgenommen. Das ſozialdemokratiſche Blatt bleibt damit in Uebereinſtimmung mit ſeiner heimtückiſchen Wühlerei gegen das Zündnis, die während der letzten Monate in den Reihen der Sozialdemokratie zu einer feindſeligen Stimmung gegen das Deulſche Reich geführt werden. Im„Kampfe“ kennzeich⸗ nete ein Mitarbeiter der„Arbeiter⸗Zeitung“, Dr. Ludo Hartmann. die Hetze gegen das Deutſche Reich in der ſchärfſten Weiſe als Demagogie Gegen die Bündnisgegnerſchaft der„Arbeiter⸗Zeitung“ und ihrer Lefter läßt ſich ein anderer hervorragender Mitarbetter des ſozlal ⸗ demokratiſchen Blattes als Zeuge führen. In ſeinem Buche „Oeſterceichs Erneuerung“ ſchreibt Abg. Dr. Karl Renner in einer Auseinanderſetzung gegen ſozialdemokrotiſche Gegner eines Wirtſchaftsbündniſſes zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und dem Deutſchen Reiche, von denen einer behauptet hatte, daß es für die küaftige politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung der europkiſchen Menſchheit kaum eine größere Gefahr geben könne als die„Wahnidee“ eines mitteleurpnäiſchen Schutzzollbündniſſes: „Warum in aller Welt ſoll das einer heute beſtehenden, heute auf Tad und Leben kvalterten Uebermacht gegenüber— es iſt ſo, dagegen hilft keine Deklamation—„Wahnidee ſein? Weſſen Necht beeinträchtigt das? Oder haben die Bourgeviſten von Weſt und Oſt etwe eln Recht darauf, daß die zwei Zentralbourgeolſien getrennt ſind, daß ſie wiedereinander ausgeſpielt werden können? Wenn in einer Pieſheit von Menſchen zwel ewige Freundſchaft ſchlietzen. welchen Pritten geht des au, welchen Recht eg Siulyruchs hoat er! Führer der ſein wird, einen mög „Geld und in Ro Regier in der eines längeren 1199 57 im Herzo Wenn die Bourgeoiſten von Weſt und Oſt in der Verdindung der Zentralbourgeoiſien einen Grund zur politiſchen Feindſchaft ſehen, iſt das nicht reine Anmaßung? An einer anderen Stelle ſeiges Buches nennt Dr Renner das Bündais der beiden Mittelmächte eine politiſch bewährte Konſteltation, die auch wirtſchaftlich bleiben ſolle. 2 Von beſonderer Zeitgemäßheit jedoch ſind die folgende. Sätze auz dem Buche Dr. Renners:„Die Stunde kann nicht mehr ſern ſein, wo dieſer Krieg erledigt iſt, wo alle Hoffnungen begraben ſind, Mitteleuropa zu erobern und zu zerſtücken mit Woffengewalt. Dann bleibt den Bourgeoiſien der Entente nur noch eine Möglichkeit, das Ziel zu erreichen, die Möglichkeit, Mitteleuropa diplomaliſch zu trennen und wamöglich im Bruderkrieg zu zerfleiſchen. Wlr ahnen ſchon, wie geſchaftig die Londoner und Petrograder Diplomaten ſich mühen werden, da und dort Verdächtigungen auszuſtrenen und Verſprechungen zu machen. Wir kennen den Zuſtand!“ Eines ahnte jedoch Dr. Renner nicht, als er dieſe Sätze im Jahre 1915 in der—„Arbeiter⸗Zeitung“ ſchrieb(ſein genaunte⸗ Buch iſt eine Sammlung von in der„.⸗Z.“ erſchienenen Aufſätzen) die Tatſache, daß das führende Blatt ſeiner Portei ſich ſo eifrig bemüßhen werde, in Oeſterreich ſelbſt für die Bourgeoiſten in der feindlichen Welt das Werk der Trennung der Mittelmächte zu för⸗ dern, das den geriebenen und rückſichtsloſen Diplomaten der Enten;? trotz aller Bemühungen bisher nicht gelingen wollte. Arbeit 125 die Jeinde— das iſt es, was die Diplomaten der roten Internal nale in Oeſterreich verrichten, indem ſie geßen das Bündnis der beiden Witteſmächte hetzen. * Dr. Kramarſch aus Frag ausgewieſen. Wien, 28. Mai.(WT B. Nichtamtlich.) Die Blätter melden gus Prag: Dr. Kramarſch wurde von der Polizei auf 1 beftimmte Jeit aus Prag ausgewieſen. Er hält ſi gegenwärtig in einem kleinen Orte bei Prag auf. Deulſch⸗öſterreich⸗ ungariſche Wirlſchaftskonferenz Zu der am 31. Mai und 1. Juni 1918 in Baden bei Wien 115 findenden gemeinſomen Tagung des Deutſch⸗Jeſterreicht 4 Ungariſches Wirtſchaftsverbandes in Berlin mit dem Oeſterreichiſch⸗Deulſchen Wirtſchaftsverbande und dem Ungariſch Deutſchen Wirtſchaftsverbande hat ſich bereits eine große Teilnehmern aus allen Kreiſen des deutſchen Wirtſchäftslebens ag gemeldet. Es werden eine Reihe deutſcher Handelskammern der die großen wirtſchaftlichen Verbände, wie der Kriegsausſchuß d. deutſchen Induſtriellen, der Zentratverband der deutſchen Aaduſtee ler, der Bund der Induſtriellen und viele Fachverbände ihre n treter entſenden; auch in den Kreiſen der Parlamentkarier wird 1 Beratungen, die ſich insbeſondere mit der wirtſchaftsge 1* tiſchen Bebeutung des Oſtfriedens für die Ne mächte befaſſen werden, großes Intereſſe entgegengebracht⸗ 1050 werden etwa 150 deutſche Teülnezmer ſich am 29. bs. Mis. d, Wien begeben, ferner werden 80 Vertreter des ungariſchen E ſchaftslebens ſich an den Verhandlungen, denen in Anbetrocht jeit erfolgten Vertiefung des Bündniſſes der beiden Mitteln be⸗ alheits die größts Beachtung entgegengebracht wird. nach Wien die geben. Auch in Oeſterkeich zeigk ſich das regſte Intereſſe für b0l ratungen, zu denen der iſterreichiſche Miniſterpräſident und n alle öſterreichif Reſſortminiſter ihr Erſcheinen zugefagt h. 20 Am Porabend der Berhandkungen wird ein Empfang der Teilne mer und dine Begrüßung durch die Behörden vorangehen. Die neuen Sleuern. Zur Ordnung des Reichshaushalts. der Hauptausſchuß des Teutſchen Inde ſtrie⸗ und Handelstags vethandelte in ſeiner Sitzug vom 23.—24. Mai über die dem Reichstag vorliegenden z Sta 2 Steuergeſetzentwürfe. Er nahm im einzelnen zu ihnen lung und gab darüber hinaus noch folgende allgememe klärung über die Ordmung des Reichshaushalts ab: er Hauptcusſchuß des Deutſchen Jabufteie⸗ und Handelstag“ erklärt die Bereitwilligkeit von Induſtrie und Handel, an „Teile an den ſchweren Laſten tragen zu helfen, die der Welckrien dem deuiſchen Volke aufgebürdet hat. Im Einkſang mit. Sanne der Vollverſammluag des Deutſchen Inzuſtrie⸗ 57 Handelstags vom 2. Mai 1918 geht der Hauptaltsſchuß dabei krch⸗ der Vorausſetzung aus, duß die Reichsregierung Erfolg beſt 95 ichſt 9 7 9 5 Teil der Krieg Form einer riegsentſchüdigung 1 ſtoffen unſeren Feinden aufze Die Würdigung der jetzt dem Reichstag vorgeteg ſt außerordentlich erſchwert, daß 178 usſchnitt aus dem⸗ e mien Steuerplan. darſtellen. Induſtrie und Handel, m laſten in erlegen. Steuergeſetze wird dadur wiederum nur einen ſordern, daß die Reichsregierung nach Anhsrung ihrer berufe zie Bertretungen ſobald als irgend möglich den Geſamtplart für olke⸗ Abbürdung der Kriegskoſten vorlegt und allen detelligten Sche kreiſen genligende Zelt zur Prüfung 1 15 Planes gewährt. pei jetzt muß mit allem Nachbruck darauf hingewieſen werden, dasstien der hohen und ſicher noch zunehmenden Anſpannung der direr g Stkeuern in den 1 Gemeinden, Kirchengemeinden 120 arderen Verbäfden der direkten Beſteuerung im Neiche enge Grerßen gezogen ſind. Unter allen Umſtänden müſſen Maßnahmen vermte 12 werden, die, wie eine einmalige größere Vermögengabgabe odelchen Ueberſpannung der Vermögenszuwachsffeuer, den wirtſchafuld Unter nehmungen die notwendigen ebsmittel entztehen ge. damit den Wiederaufbau der deulſchen Wirtſchaft aufs oee fähden würden. DTem berechtigten Geſichtspunkt der Beſteue Be⸗ nach der Leiſtungsfähigkeit wird nicht nur durch unmittelbare eten laſtung von Einkommen und Beſitz, ſondern auch durch geelgenen. Ausbau der indirekten Steuern Rechnung getragen werden kön Die jetzigen 5 1 89— bewegen ſich bereits in dieſer duchte 30 der 5 1* er indirekten iſt Baict + 20 95• nehmen, da uUtererzeugung und Güterabſatz mö hemmt und nicht die Fuellen verſtopft werden,— ſchlleßlih der Steuerertrag fließl.“ deulſches Reich. Wahlreform in Braunſchweig. der bez Braunſchweig, 28. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Bei der ege⸗ gen Beratung der Wahlrechtsvorlage und der Vorlage des Gele er über die Zuſammenſetzung der Landesverſammlung führte 5 die⸗ Krüger aus: Die ausgleichende Gerechtigkeit erfordert, da 5 jenigen, welche ſetzt Schüter an Schutter draußen kämpfes, 9e⸗ ihrer den e erden a em en Gebiet, vor rlage ſooldd unſe 8 2 Bie Regierungsvorteh opiel umſtrittenen Gebiet des Wahlrechis. oll jeder Gelegenheit geben, im ndtage Die r wirtſchaftlichen Entwickelung des Landes mitdnarbete einlgen herufsſtändiſchen*— ſollen beibehalten werden m Abänderungen der beſtehenden. der in⸗ en e der Kommiſſion, die zwar mit dem Fortſal ſe, direkten Wahl und des Dreiklaſſenwahlrechts einvd neige Cle⸗ durch die Einführung des rechts das bodenſtänd g ment zu ſtärken wünſcht, erblickt die ung dieſelbe S f0 der Gemeinde. Die Regierung will die B. iswahl für d Braunſchmei anfüähren Susereſsentengele zu 2 84 S SS K. i 1 b der v dalg ſere Wabſhſlcch: eral. der oailter e Wer nicht freiw digen Paragraphen nicht dazu bringen laſſen. haben Wir dürfen nicht auselnandergehen Halfe der Was das Nolk berlangen kenn, Das Wahl des Ganden Jei d. 5 Wittwoch, den 20. Mat 191 e eer Seeor nn 2 E r S e 77 0 8 4 — 177 * ſud 3* egs, bie 5 ſage, 55 80 gefangen nahmen, 65 erch den 28. Mai 1018. Mauuheimer Seneral-Anzeiger.(Mitzag- Ausgebe) Nr. 245. 3. Seite. Aus Stadt und Tand. 29. 4 Mit dem au rrrrr eeeeeeeseesdeeesseeeee e. Wsefeldwebel Emil Dubail, Inhaber der Badiſchen ſilber⸗ Derdienſtmedaille, wohnhaft Waldhof, Sandhoferſtr. 13. Sergeant der Reſ. Carl Weber, Riedfeldſtr. 57, Inhaber der , Tepferkeitsmedaille, Beamter der Bad. Akt.⸗Geſ. für Nhein⸗ wst zund Seetransport 5 Neuchang Walf. eee Sohn des Kanzleirats Adolf 0 %% hnr ausgezeichnet —* * 5 Das Siſerne Kreuz 1 Klaſſe und den Bayri ili⸗ 5 hriſchen Mili⸗ erdienſtorden orhielt Gefreiter Karl Horn bei einer bayriſchen ſprechahteilung für hervorragende Tapferkeit in ſchwerer! 8 ſen. Die bayriſche Auszeichnung wurde ihm vom König von ayern perſöntich überreicht. Sonſtige Auszeichnungen. Nb bereits mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnele Gefreit⸗ rich Huber, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp. des Füſilter⸗Regts 40, erhielt die Bad. ſilberne Verdienſtmedaille. 1 Helft unſeren Kriegsbeſchädigten! —— Kriegsbeſchädigten will das deutſche Volk eine Spende dar⸗ den. Das große Werk, mit dem eine Ehrenpflicht gegen unſere die erfüllt werden ſoll, dient zu Deutſchlands eigenem Heil: ſe wi ſt der Kriegsbeſchädigten dem deuiſchen Leben zu erhalten, duft boer zu ſtärken. Wo immer es möglich iſt, muß die Arbeits⸗ uen Kriegsbeſchädigten bis zum höchſterreichbaren Maß wieder der ſtent, muß ihre Zukunft geſichert werden. Ihnen ſelbſt und eche igemeinheit zum Nutzen. Das Reich gewährt den Kriegs⸗ Achädigten eine Rente. Dieſe kann edoch, auch wenn ſie dem⸗ 85 erhöht, nicht ausreichen, vor allem der Beſonderheit des „Velfalles nicht genügen und denen gar nicht helfen, die ſie nach mi henden Beſtimmungen nicht beziehen lönnen, weil ſie die zuttelbare Schädigung durch den Krieg nicht nachzuweiſen ver⸗ Zur Ergängung der Militärrente ſind daher bedeutende Mittel nötig. Mehr als 100 Millionen find Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der Gefallenen ge · Ar delke Mindeſtens ebenſo großer Summen bedarf die Fürſorge die Berufsberatung und Berufsausbildung Jen gewährt, der richtige Arbeitsplatz ausfindig gemacht, geſunde ngsperhältniffe, oft auch Anſiedelung, Erholungskuren und Heilbehendlungen ermöglicht werden, Pflege der dauernd en und Erwerbsſteigerung der Ehefrauen und Ausbildung Kinder häufig gewährleiſtet werden. 15 4 15 es uddale s Gewiſſen und daterläadiſche Pflicht ſie c ung vor eine große, mannigfaltige Aufgabe. Vor ihr darf Heimut nicht verſagen. Freiwillige Gaben müſſen reichlich zu⸗ umenſtrömen von denen, die Schutz und Sicherheit empfingen unſeren Kämpfern, die mit der Hoffnung auf eine unſeres Vaterlandes beſchenkt wurden. Und das ſind wir 1. Mit freudiger Großherzigkeit müſſen beſonders die beiſteuern, i wohchabend ſind oder erſt geworden ſind, weil die Tapferkeit deub unſerer Kämpfer ihren Beſitz geſichert haben. Die endorff⸗Spende für die Kriegsbeſchädigten un abermals erproben, wieviel und bei wem vaterländiſcher Sinn menſchliches Empfinden in Deutſchland zu finden ſind. Hier es nicht ur Eigennuz, hier geht es um die freie ſitiliche Tat, n ſich felbſt ihr Genüge hat und darum Segen gleicherweiſe den Geber, wie für die Allgemeinheit bedeutel. Gebt für Kriegsbeſchädiglen! Sammekt für die Luden⸗ ff Spende! Esen ve br Der Beekehr mit Obſt im Jahre 1918. es die„Rarlsruher Zeitung“ ſchreibk halbaumtlich:„Die Obſternze Wbefufenden Jahres wird, ſomeit ſich dies bis jetzt erkennen läßt, Whrere hinſichtlich des Steinobſtes beirächtlich hinter der wögl rigen Ernte gurückbleiben. Wenn deshalb auf eine deiſ ichſt allgemeine und gleichma 195 Verſorgung der Verbraucher⸗ uadgehoben werden ſoll, ſo bieibe nichts anderes Ubrig, als die 5— Obſtarten an ſich beſcheidene Ernte ſoweit als möglich uene en und dem allgemeinen Berbrauch guzuführen. Auch in Au den Ne joll der Auftauf und Abſaß von Obſt ausſchließlich Venn dde Geſchaftatenle der Badiſchen Obſtoerſargung geſcheßen. Wide, e Einrichtung im letzten Jahr auch keineswegs allge⸗ en Veifall gefunden hat, wie dies in allen Fragen der Kriegs⸗ ift, in denen 129 die— Intereſſen 1 5055 doff en en, nicht an zu erwarten iſt, ſo die in— und in anderen Obſtgebieten gemachten Er⸗ NUde bewieſen, daß ein beſſerer Weg für die allgemeine Ber⸗ + 2 8 8 — 2 * + der der zwangsweiſen Erſaſſung des Obſtes, nicht Nealdd for das Spätjahr wieber ein birekter Obferegug feitens des vom—— gugelaſſen werden kann, hängt vom el der Ernte und anberen Himftänden aß und wird erſt ſpäber de werden können; für das Frühohſt aber, einſchließ⸗ eh Beerenobſtes, muß bon der Zulaſſung direkten Bezugs Eeans akgefeden werder, da anderenfals wil dert Leer⸗ der Märkte mit Sicherheit gerechnet werden müßte. Es ift Feronans todler. d Von Ostar Graß. 5 Nar einigen Tagen erfuhren wir aus der Jeitung, daß der ne Maler Hodler am 19. Mai im Alter von 63 en in ſeinem Wohnort Genf geſtorben iſt. Mit Hodler iſt einer Veped eutſchlend und der Schweig meiſtumftriktenen Künſtler der en aus denz Leben geſchieden. Von den einen wurde er in mmel ge„von den anderen als unfähig oder als Kunſt⸗ dingeſfellt. Es waren nicht nur künſtleriſche Etwägungen, Icen die Verſchiedenheit des Urteils bedingten. Bei den aufdring⸗ Lobrednern ſpielten faſt immer, bei den Gegnern ab und zu tiſche und el Gründe mit. Würdigt man in Hodler ſch— den Künſtler, ſo wird man zu einer Wertung gelangen, die 80 Uebertreibungen auf beiden Seiten gleichweit entfernt. dner 1, Hobters Siahdenz wann geneelich an en die Wene letzzen Entwicklungszeit; die früßeren ſind beil ins wenig betader ſie werden zur Erklärung des Weſens des Künſtlers 2 en. Oerade ſie ſind aber hierfür wichtig, da ſie den einer Darſtellungsweiſe und damit die neue Weiſe ſelbſt ch machen. Seine Frühwerke kanm man in den Samm⸗ von Genf, Vern, Jürich, Baſel und kleineren ſchweizer 275 — gen beſichtigen. Belehrend ſind auch einige Vandbilder, er deieſtudeneche der„Taverne zum Krokodil“ in *„wo ſich Hodler als Stammgaſt einzuſtellen pflegte. 0 verf ſich im Gegenſtand und in der Malart inner⸗ Ader damals üblichen Malerei zu balten. Es ſind Vorgänge eiger Geſchichte, dem ſchweizer Leben, Landſchaften und Auch ein„Jorniger Landsknecht“ iſt darunter. Die Dar⸗ iſt nafuraliſtiſch“ d. h. die Menſchen geigen ihre natürlichen ſch nd Ferden und bewegen ſich in der ihnen natürlichen und gemalten Umgebung. Weltere Einzelheiten müſſen hier liden werden. Es——55 aber für unſere Zwecke felgende ung. Die Jugendbllder laſſen übereinſtimmend Hobler als mit n erkennen, der nichts mit Leichtfertigkeit der Geſinnung bertkemdd chem Formenausdruck zu tun hat. Er malte kraft⸗ Lüſteund 445 5 2 der 5 roße gehend, und ſeine Vorſtellungen ſind frei von Fauen lterndet. Urthrnliche Geſtalte ihn an, Männer und Jeſind mit derben eeben und ſchwerſälliger Bewegung. nicht aber die bildmeſige Bos. 155 ſes iſt in den Gemälden nicht zu finden. Man ſſeht mler beides ſag ihm nicht. Umſomehr beſchäßtige ihn der e Kraſfausdruck der Geſichler und die körverſiche Kraft⸗ 5 der Glieder. Jenen aing er nach in den Ginzelheiten der Wung, Fieſen in der Geſtaltung der Gelenke. So ein deshalb die Berſendung von Obſteim allgemeinen verbeten und nur in den Fällen ausnahmsweiſe zugelaſſen, in welchen es ſuh um Sendungen an nahe Verwandte und um den „Bezug eigenen Obſtes ven außerhalb des Wohnſitzes gelegenen Srumdſtücken handelt. Das Beerenſammeln iſt freigse geiben und die geſammelten Beeren dürfen bis zur Menge von 6 Pfund auf den Kopf mitgenommen, dagegen darf don anderem Ohſt nur ein kleiner Mundvorrat(2 Pfund auf den Kopf) mitgeführt werden; der Marktverkehr mit Obſt ſoll tunliche Förde⸗ rung erfahren. 85 4 „Die Badiſche Obſtverſorgung hat gleichzeitig Erzeuger⸗ und Kleinhandels⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, die wir nachſtehend nit dem Bemerken wiedergeben daß die eingeklammerten Preiſe die Erzeugerhochſtpreiſe darſtellen: Erdbeeren: Kleinbandels⸗Höchſt⸗ preis(Verbraucherpreis) 75 Pfg., Erzeugerhöchſtpreis 55 Pfg. das Gfund, Muserdbeeren 40 Pfg.(80 Pfg.), Walderdbeeren 150 Pfg. fg.(28 Pfg.), Himbeeren 75 Pfg.(80 Pfg.), Heidelbeeren 50 Pfg. (88 Pfg. J, Kirſchen(großfrüchtige) 45 Pfg.(85 Pfg.), Kirſchen(lleine Brennkirſchen)—(20 Pfg.). In den Städten mit über 20 000 Ein⸗ Ginwohnern darf der Kleinhandels⸗(Verbraucher⸗) Höchſtpreis vom Kommunalderband erhöht werden für: Erdberren auf 80 Bf., Mus⸗ erdbeeren auf 15 Pfg. Walberdbeeren auf 155 Pfg., Johannis⸗ becren auf 40 Pfg., Stackelbeeren auf 42 Ffg. Himbeeren auf 80 Pfeunig, Heidelbeeren auf 55 Pfg., Kirſchen(großfrüchtige) auf 50 Pfennig. „Nach dieſen wirklich drakoniſchen Beffimmungen wird man wohl nunmehr begreifen, daß das den Mannheimer Hausfrauen zugeſagte Einmachzuckerquankum vollkommen genügt, weil es, wenn die Verordnungen der Badiſchen Obſtverſorgung ſtreng durch⸗ geführt werben, für die Verbraucher im allgemeinen unmöglich ſein wird, ſich die benötigte Menge Marmelade ſelbſt einzukochen. Wir find der feſten Ueberzeugung, daß in dieſer Sache das letzte Wort noch nicht geſprochen iſt und daß ſich Mittel und Wege finden laſſen müſſen, um die gzweifellos große Mißſtimmung, die die Anordnun⸗ gen hervorrufen werden, zu verringern. Man muß bedenken, daß wir in der Fettverſorgung ſchlechter als im Vorjahre beſtellt find und infolgedeſſen Aufſtrichmittel viel nötiger als früher haben. Es iſt in höchftem Maße bedauerlich, daß die Badiſche Obſtperſorgung ſich zu dieſen, die Selbſtverſorgung nahezu völlig unterbindenden Verordnungen entſchloſſen hat. Die einzige Hoffnung iſt jetzt nur noch, daß die ſtädtiſche Obſtyerſorgung gut funktioniert. Wir be⸗ fürchten nur, daß der Siadt nicht die zum Einkochen nötigen Megi⸗ gen zugeführt werden. Und ſo dürften mit dieſer ſogen. Löſung der badiſchen Obſtverſorgung des Jahres 1918 ſchließlich am zu⸗ friedenſten die Marmeladefabriken ſein, die auf dieſe Weiſe ihre Vorräte loswerden. Auszeichnung. Direltor Walther Goeldner von der Firma 2 71 Lanz erhielt für hervorragende Leiſtungen dos Eiſerne renuz am weiß⸗ſchwarzen Bande. Milifäriſche Beförderung. Gefreiter Franz Mitteldorf, Jubeter des eſernen Kreuzes und der Badiſchen fülbernen Ver⸗ dienſtmedaille, Sohn von Frau WMitteldorf Wwe., wohnhaft T 2. 16, wurde zum Unteroffizier befördert. . Löhnungszuſchuß für unteroffitziersfamiliren. Das Kriegs⸗ Miniſterium hat beſtimmt, daß bei Dienſtreiſen verheirateker Unteroffiziere des Friedensſtandes(Kapitulanten), die Tagegeld oder freie Verpflegung gegen Abzug vom vollen Tagegeld erhalten, in der Gewährung des Löhnungszuſchuffes nach dem Satze für ge⸗ meinſame oder für getrennte Hnlshealtsführung ſolange keine. Aenderung eintritt, als ſie nicht durch Wechſel des Standorts oder Kommando⸗(nicht Reiſe⸗)orts bedingt wird. Bei Dienſtreiſen nach dem Wohnſitz der Familie erhält der Unteroffizier jedoch, ſobald nach Ablauf von 80 Tagen das ermäßiche Tagegeld gewährt wird, den Löhnungszuſchuß nar nach dem Satze für gemeinſaute Haus⸗ haltsführung. Evangeliſche ee e Bei der ant Monfag abend 8 lühr in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche abg nen Kirchengemeindeverſammlung widmeie der Vorſizende, Stadtpfarrer Renz, zunächſt dem neugewählten Stadtpfarrer Knobloch Worte der Begrüßung. Hierauf wurde zur E 0 e die Kirchengemeindeverſammlung und den Ver⸗ waltungskat des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds geſchritten und da⸗ bei in erſtere Herr Prokuriſt Johann Wenges, in letztere Herr Stadtrat Groß eilnſtimmig gewählt. Der Voranſchlag des Kirchen⸗ u. Almoſenfonds, ſowie der Oriskirchenſteuer ſand einmütige Annahme. Der Steuerfuß bleibt derſelbe wie ſeither. Die be⸗ miragten Gehaltsaufbeſſerungen und Vergütungen ſowie die weitere Geltung des Stolgebührentarifs wurden Kenagne Eine längere Erörterung über die Jugendpflege gab der zur Behandlimg dieſer Frage vom Kirchengemelnderagt eingeſezten Kommiſſton wich⸗ tige Fingergeige und Nichttinſen. Van einer Seile wurde die Au⸗ ſtellung eines beſonderen Jugendgeiſtlichen in Vorſchlag gebracht. Dieſer wird wohl bei dem zur Zeit herrſchenden Nangel an Pfarrern kiche fogleich nähergeireten werden können. Bon anderer Seite wurde die Berufung von Jugenppflegern aus Laienkreiſen für dieſe ſo wich⸗ tige kirchliche Arbeit empfohlen. Um dem Mangel an Pfarrern in der badiſchen Landeskirche zu ſteuern, wurde eine Reſolution an⸗ genommen, den Oberkirchenrat zu erſuchen, die Wahl geeigneter nichtbadiſcher Pfarrer den Genmieinden auf Wunſch zu geſtatten. 23 Stadtkinder aufs Land! In dem Kinderferienheint des Vereins für Erholumgsurlaub und FJerien⸗ (120 Pfg.). Johannisbeeren 38 Pfg.(25 Pfg.), Stachelbeeren 40 Zucker genomen worden würe, noch große Mengen noch eine Anzahl von Kindern Aufnahme finden. In erſter Sinie werden Kinder bon 7 bis 12 Jahren von faufmänniſchen und zech⸗ niſchen Angeſtellten berückſichtigt, insbeſondere wenn der Ernährer der Familte gefallen iſt oder ſich im Felde begw. Heeresdienſte be⸗ Kindet und wenn keine anderweitige Ausſicht beſteht, um den Kin⸗ dern einen geſunden Landaufenthalt zu ermöglichen. Geſuche ſind baldigft an obigen Verein zu richten. 4 Jalſche Gerüchte. In einem Vortrag, den Herr Dr. Baven: ſchen don der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt vor einiger den in Leipzig gehalten hat, hat er auch die deutſche Zuckerproduktion erwähnt und hervorgehoden, daß im letzten Friedensjahr ſehr biel mehr Zucker in Deutſchland hergeſtellt ſei, als im Inland verbraucht murde, es ſei daher eine größere Menge zur Ausfuhr gekommen. Durch einen Irrtum der Zeitungsberichterſtattung über den Vortrag oder durch einen Druckfehler iſt aus dem lezten„Friedensjahr das letzte„Frühjahr! geworden. Die Foige war eine große Beunruhigung weiter Kreiſe der Verbraucher. Die Verbraucher be⸗ ſchweren ſich darüber, daß im letzten Jahre, wo doch die Zucker⸗ verteilung nicht ellzu üppig geweſen ſei und überall gern mehr 2 Aucker dem Nusland zugefuhrt ſeien. Bei den zuſtändigen Behorden gehen. du die von Dr Bovenſchen ſchon veranlaßte Berichlinung weniger Begchtung gefunden lab, als die erſte irrtümliche Berichterſtattung. ſtändig enrüſtete Eingaben ein. Die Beſchwerden wären begründet, wenn die Berichterſtottung zuträfe. Das iſt aber nicht der Fall. Die zur Berteilung ſtehenden Zuckermengen inländiſcher Erzeugung ſind Furch Ausfuhr nicht geſchmälert worden. „Eim bemerkenswerter Erlaß.„Ddie gebildele Jugend. muß mit gutem Beiſpiel vorangehen und den Mut haben, ſich über Aeußerlichkeiten hinwegzuſetzen“, deißt es in einem zeitgemäßen Crlaß des Rektors des Aſchaffenburger Gymnaſtüms an ſeine Gymnaſiaſten Er erklärt ihnen daan, daß er das Barfuß⸗ leufen geine ſehe und e ihnen weiter größte Zurück⸗ hattung im Tragen von Stärkwäſche. Die Jugend könne ganz gut mit weichen Kragen oder bloßem Halſe gehen. Skandmuſik. An Ballhaus ſpieit morgen von 712—21 Uhr die Kapelle des Erſatz⸗Bataillons 110. 5 Topdesfall. In Konſtanz iſt der langjährige Präſident der Handwerkskammer, Schreinermeiſter Oskar Sättele, nach lan⸗ gent, ſchwerem Leijden im 70. Lebensjahre geſtorben. 3 8 Pefizeidericht dom 28. Mai. Selbftmord. Ein wegen mehrfachen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zur Strafverbüßung in einem hieſigen Gefängnis umter⸗ gebrachter lediger 22 Jahre alter Zimmermann von Schmeilsdorf hat ſich in ſeiner Zelle geſtern vormittag erhängt. ien Geſtern mittag kurz vor 1 Uhr brach in einer aus Holz erſtellten Unterkunftshütte eines Holzlagerplatzes an der Notterdemerſtraße in Rheinau auf bis jetzt noch nicht aufge⸗ klärte Weiſe Jeuer aus, welches die Hütte vollſtändig zerſtörte. Der Brond wurde von der Berufsfenerwehr wieder gelöſcht und do⸗ durch die Weiternerbreitung verhindert. Der Brandſchaden wird euf etwa 1500 Märk geſchätzt. Betrunken oder geiſtesgeſtört? Eine anſcheinend betrunkene oder geiſtig nicht mehr normale 24 Johre alte Formers⸗ witwe, welche mit über den Kopf geſchlagenen Röcken geſtern mor⸗ gen vor dem Eingang zur Volksküche etzingerſtraße 83 herum⸗ tanzte und ſchrie und dadurch Anlaßk zu einer größeren Menſchen⸗ anſammlung gab, mußte dem Allg. Krankenhaus zugeführt werden. Zwei Körperverlezungen— in der Wirtſchaft 1 4, 6 und im Hauſe E 1, 16 verübt— gelangten zur Anzeige. VBVerhaftet wurden 13 wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlüngen, darunter ein Land⸗ und Gaſtwirt von Käfer⸗ tal wegen unerlaubten heimlichen Schlachtens, eine Fabrikarbei⸗ terin von Feudenheim und ein Packer von hier wegen Diebſtahls. — eeeee, Splelplan des Grofhh. Nef- 2. Nafional-Theaters Mannbelm 8 FHot-Thkester Neues Theater 29. Mai 11. Volks- Die Ture Mtitwoch Vorsteffung Aufaag 7 LUur 3 390. Malil Außzer Abonz. Curmen Sachsmanm als Erzieher Donnerstazſ kleke Freef ang e Ulr 31. Mal Abennement B Nein Preitagſ Mitlere Prene] Asleag 12 Iilr 1. Juni Abennemen A een een ee Samstag] Afttere Preise Un 5 V. Verreilags- Seieler Klenau 2. Juni Auffdiamng LKufarg 11½ Uüur Die bessere Huifte Abonsement C Der Freischiltz Ankfeng 7 Uhr Svnntakf ehe Prer, Jng e Ur Stporiliche Kundſchau. Berejn 25 Volfsſyort Mannheim. Unter dieſem Namen haden ſich in der letzten Zeit mehrere ſpoxtsluſtige Männer zuſammen gefusden, um geweinſam der Leichtathletik(Caufen(Barfußlaufen), Schwininlen etc) zui buldigen. Uebungsleiter des Vereins iſt der in Sportskrriſen beſtens bekannte 38ſährige Dauerkäufer Peter Sach mp.f, welcher kürziich die Strecke von 15 Am. in 1 Stunde zurücklegte. Wie aus der Anzeige in bieſer Rummer exſichtlich iſt, neratiſtaftet der Verein auch Vorträge, welche ebenſo wie dis Uebungen vollſtändig koſtenlos ſind. Es wäre ſehr zu münſchen, 5„ſich eine recht ſteailiche Anzahl junger Männer, dent Verein aßſchlie Kee 2— + 0 aufenthalt(G..), Wannheim, kann in dieſem Sommpter mittelalterlicher Landsknecht, 8 Muskeln die Kleider zu cheinen, war eſn Genuß für ſeine Vorſtellung, und er ſah ihn mit n Augen ſeiner ſchweizer künſtleriſchen Vorfahren aus früheren Sehderten. Im Baſler Muſeum ſtößt man auf viele alte Neupcen anf denen Landsknechte mit geſpreizten Beinen, im ewußkſein ihrer Kraft, eintzerſtelzen. Die Heude an dem Kraft⸗ voll⸗körperlichen war Hodſer angeboren, und ſein Kampf ums Da⸗ ſein mag ſie verſtärkt haben. Er war von bäuerlicher, Abkunft, hatie aarde ntelang ſchwer zu kämpfen und führte den Kampf mit größter Zähigkeit. te Frühbilder zeigen aber noch ein Zweites. Sein nur auf das Körperliche eingeſtelltes Sehen war ein ausſchließlich zeichneriſches. Er ſah vor allem die zeichneriſche Form und ſie ſuchte er überall durchzubilden. Die Farbe, insbeſondere die gegen⸗ einander abgewo 198.fe ihm Schwierigkeiten. Mit unermüd⸗ lichem Fleiß verſuchte er ſie zu überwinden. Er hatte Mühe, die Rundung und Tiefe zuſammenzubringen. Geſtalten hirtereinander 1 ſtellen und Vertürzungen, die durch die Farbe, nicht nur durch ie Form, mit ausgedrückt werden müſſen, gelangen ihm nur ſchwer. Er war deshalb ſchon in dieſen Bildern getrieben, die Menſchen wamögſich nebenelnander zu ſtellen und Verkürzungen durch Ver⸗ ſtürkung der Umriſſe zu bewälligen. Es fehlte ihm eben das Gefühl für Tieferwirkung. Nur zwei Beiſpiele. In dem Gemälde„La möre Roſaume in der„Taperne“ in Genf(eine Frau auf einem Eſel, den ſie mit einem Stöckchen lenkt) ſind die Häufer im Hinker⸗ grund reine Theaterkitiſſen. Im Bafler Muſeum befindet ſich ein Bild, eine nackte Frau im Grünen, bei der er durch die Farbe allein mit dem verkürzten Arm zu Streich kam. Er hat datzer ungeſcheut maleriſche Darſtellung den Arm mit Umriſſen hineinge⸗ zeichnet, „„ dDieſe Dinge muß man ſich vortalten, wenn man den ſpäteren Hodler verſtehen will. In reiſen Mannesjahren hat er nämlich die ihn beenpende, tonige Malerei aufgegeben. Er wurde zum Jeichner, der die Farbe nur noch zeichneriſch und flüchefüllend ver⸗ wandte, und er erreichte nun in W großen farbigen Zeichnun⸗ gen kraftpoll bewegter Männer(Landsknechte, Holzhacker, Schnit⸗ ter) bigwellen eine überzeugende Wucht, die in dieſer Art neu war. Der Hintergrund n e alles Beiwerk iſt weggelaſſen, damit die Geſtalt voll zur Ge 55 komme. Die rohe Unausgeglichen⸗ 5 der Farbe vetſtärkt die Wirkung. Hätte Hodler gur ſolche enſchen geſchaffen, ſo wire er wohl 5 ſo bekämpft worden, wie es katfächlich geſchehen iſt. Hodler wollte aber mehr ſein, alß er war. Er wollte nicht nue Einzelgeſtalten zeichnen, fordern Bil⸗ ber malen, und er wullte Geiſtiges in ihnen ausdrücken, Seine großausgemeſſenen Gemälde ſoſtten zum Fräger non„Weligefühl“⸗ empfindungen merden. Wie dies aher durch Geſtaſten erxeichen, die nicht ſchon in der Nerſtellusg einheitlich⸗zufannwengehend al⸗ * Tiläger ſolcher Empfindungen geſehen waren? Hier lag der Punkt, an dem Hobler gotwendig ſcheitern mußte. Er hatte angeborenen Sinn nur für die körperliche Bewegung, ſie fühlte er zuerſt. Wollte er alſo Empfindungen durch ſie darſtelken, ſo mußte er ſie nach⸗ träglich damit füllen, während umgekehrt zunächſt die Empfindung hätte da ſein müſſen, welche die ertſprechende Körperbemegung mit ſich brachte. Nur durch eine verſtandesmäßige Ueberlegung konnte er, einen Erſatz für das ihm Fehlende, das ſchöpferiſche ſeeliſche Empfinden, beibringen. Er fand den Erſatz bei Betra + Bildwerke der Aegypier, Byzantiner und anderer früher Kunſt⸗ iten. Der Künſtler hat es ſelbſt ausgeſprochen, daß er auf Grund ſelchet Betrachtungen zu ſeinem»eigenen ffen“ gekommen ſei, und dieſes Schaffen iſt es hauptſächlich, das den heftigen Wider⸗ ſtreit in der Beurteilung Hodlers herporgerufen hat. Bei ſeiner Brſchäftigung mit den früßzeitlichen Künſten fand er, daß menſchliche Empfindungen durch die Wiederholung gleich⸗ artiger oder wenig von einander abweichender Formen aufs Höchſte um Ausbruck kämen. Dadurch werde ein befriedigender Eindruck es Einheitlichen hervurgeruſen, wie auch in der Natur, z. B. bei den Pflanzen, an denen ſich die Formen in geringer Abweichung wiederholen. Was er damit ſogen wollte, verſteht man, wenn man h. etwa ein ägyptiſches Flachwerk vorſtellt, in dem ein Dutzend efangene bitiflehend ihre Hände ganz gleichmäßig in derſelben Richtung in die Höße ſtrecken. Es iſt keine Frage, daß dadurch das Bitten eindrücklicher vor Augen geſtellt wird, als wenn die Hände nicht ſo gleichmäßig in die Höhe geſtreckt wären. Was hier Hodler beobachtete, hatten andere längſt auch geſehen und das Kunſt⸗ mittel gleichfalls verwendet; aber ſie klebten nicht an ihm, ſie hatten Bildvorſtellungen und wußten Gefüßle auch anders auszudrücken. Für Hodler wurde aber dieſer„Paratlelismus der Formen“ geradezu der Natonter, an dem er ſein Kunſtſchifflein hFing. Er halte keine Biſdvorſtellimng, wenn eine beſtimmte Empfin⸗ dung in ihm erwuchs, alſo nahm er den Parallelismus, um durch ihn einzelgeſehene Geſtalten rechneriſch nebeneinander zu ſtellen. Immer ind immer wieder, faſt in jedem Bild, hat er den Parallelis⸗ mus angewandt. So ſehen wir nun auf ſeinen Gemälden Män⸗ ner oder Fruuen, die nebeneinander ſitzen, gehen, ſtehen, knſen, liegen, alle mit ähnlichen Vewegungen, durch deren ſich wieder⸗ balende Gleichartigkeit ein beſtimmes ſeelſſches Empfinden aufs Vöchſte geſteigert werden ſoll Die Männer beſinden ſich in langen, ſchlolteruden, hemdartigen Kleiderſtücken, die Frauen ebenfalls in einem Sioff non unbeſtimmter Art. Soweft ſich um Männer harddelt, ſind die Bildgeſtalten durchnus kraſtpol, eigenartig⸗herh und krotz zeichneriſcher Mängel in ihren Formeinzelheiten gefüßlt. Bei ſeinen Frauen iſt dies weniger der Fall. es ſind ſeine ins Wein⸗ liche ſiberträgene Mänmer eeer denfelben Beweauegen und ian⸗ —— ——— eee — 4 Seite. Nr. 245. Maunheimer General⸗Anzeiger.(minaeg- Ausgabe) Mittwoch, den 29. Ween Jusball⸗Städtewettkampf Mannheim gegen Pforzheim. Zachdem Mannheims Sporigemeinde am Pfingſtmontag den Revanchekampf gogen die Karlsruher Städte⸗Elf erlebt hatte, kam num auch am vergangenen Sonntag das Mückſpiel obiger Mann⸗ ſchaften zum ustrag. In Anbetracht des günftigen Belters hatten ſich weit mehr als 2000 Zuſchauer auf dem Phönig⸗Sportplae bet der alten Fohlenwelde eingefunden, um dieſem intereſſanten Spiele beizuwohnen, das unter der Leitung bes Herrn Hof⸗Mannheim⸗ Waldhof ſtand. Ihn ſtellten ſich pünktlich um 74 Uhr beide Mann⸗ ſchaften, Mannheim in derſelben Aufſtellung wie gegen Karlsruhe, Pforgheim wie folgt: Steib(Germania Grötzingen; Wittmanm 1..⸗C.), Walter; Steib(Giermanic), Stifkel(1..⸗C.), Glittiſch (Germania); Oeſchler(1..-.), Fix(.⸗B.), Bierhalter(Werma⸗ nia), Friedrich(1..⸗C.), Stauder(Germania). Pforzheim beginnt das Spiel mit dem Anſtoß. Nach wenigen Minuten iſt das Spiel ſchon ausgeglichen zielt Mannheim durch Willmann den erſten Gckball. In der nöch⸗ ſterr Zeit muß der Torwächter der Gäſte faſt beſtändig eingretfen Aud beweiſt hierbet ein gutes Können. Mehrfach wehrt er zur Ecka, viele Schüſſe fängt er gut, ebenſo eine weite, hohe Flaule Willmanns. Während ein ſchöner 851 Henrich in der 19. Minute an der Latte abprallt, macht der andere VBerbindungs⸗ ſtürmer Schönig niele günſtige Gelegenheiten durch Unentſchloſſen⸗ heit und Trippeln vor dem Tore zunichte. Schöni verſagt wieber⸗ holt em entſcheidenden Augenblick, ſo ſchießt es z. 8. in der 42. MNi⸗ zute gang freiſtehend neben daßs Tor. Auch eine ſchöne Flanke von Willmann die kurg bor Halbzeit am Tor vorübergeht, dringt noch keinen Erfolg. Halßzeit::U. Nach Scitenwechſel geht das Spiel in dem gleichen, nicht be⸗ ſonders ſchnellen Tempo weiter, boch ſegt Maunheim jetzt etwas mehr Energie an den Tag, als in der erſten Hälfte. Faft die gange zweite Halbzeit gehört der Nannheimer Mannſchaft. Bereits in der 2 Minnts iſt ſie zum erſtenmal erfolgreich, indem Schönig Simen brrt Henrich vorgrelegten Ball au herausgelaufenen Tor⸗ wächter vorbei einſchieht. Bei einem ſchönen Kombinationsangriff des Innenſturms in der 15. Minute ſendet Heurich das zweite Tor ein. Eine ſchöne Leiſtung vollbringt der Pforzheimer Torwächter, indem er einen Schuß Schönigs am Boden liegend gerade noch zur Gicke lenkt. Mehrare Angriffe Mannheims in der folgenden Zeit werden durch Abſeits unterbunden. Während in der 23. Minute Schitſſe von Schönig und Willmann am Torwächter abprallen, ge⸗ zingt es Schönit einige MNiuuten darauf, mit einem weit vorge⸗ ſegten Ball durchzubrechen und zurn Malr am Torwächter korbei ins Netz zu ſenden. Die Ueberlegenheit Mannheims häll Zuch wetterhin an, und in der 88. Minute kann Gaſt durch einen ſchönen hohen Schuß die Torzahl um eins erhöhen. Gegen Spiel⸗ ende kommt Pforzheim durch den Halblinken noch einmal etwas guf, doch bleibt es bei dieſem Stande. Endergebnis::0 Tore für Mannheim. Die Mannſchaft der Gäſte enttäuſchte ſehr im Hinblick auf die Karlsruher Eif. Es fehlte ihr der richtige Zug, wie überhaupt beiden Mannſchaften in der erften Halbzeit. Der Torwächter, der linke Verteidiner und der Halblinke waren die beſten Leute. Mann⸗ tzeims Mannſchaft war auch heute wiederum erſt in der 2. Hälfte gang auf der Höhe. Der Schiedsrichter war dem Spiele gewachſen und leitele es unparteiiſch. A. N. Aus dem Großherzogtum. Durſach, 27. Maf. Wie der„Vorksfreund mittoilt, beab⸗ ſichtigten ein Handlungsangeſtellter namens Globus und ein Angeſtellter namens Deurſchmann aus Karlsruhe an einen hieſigen Bäckerweiſter 10 Sack Weizenmehl zu verkoufen um den ficht Zeringen Preis von 700 Mork den Doppelzentner, alſo das Pfund u.50 Mark Von dieſen Dingen erfuhr die Geſchäftsl deg Kommunalverbandes, ſie verſtändigte die Gendarmerie und es gelang, 7 er des Gaſthaufes„zum Mayerhof“ die Herrſchaften feſtzunehmen. Otlenhöfen bei zchern. 24. Maf. Das Sjährige Töchterchen zes Marwermeiſters Decher geriet unter efnen rollenden Sägklotz und wurde totgedrückt. — Ihringen. a.., 277. Moi. Das r 8 Töchterchen des Zendwirts Fr. Schneſder bal aus Furcht vor Strafe den Tod im Nhein gefucht, Pfalz, Heſſen uns Amgebung. Reuftadt a. Hdt. 98. Maf. Der Bferdezuchtverein erx Pfals hieſt am Samstag im Saalbau ſeine diesjährige itgliederverſammlung ab, zu der etwa 50 Jüchter er⸗ enen waren. Der Vorſitzende, Oberregierungsrat und Geſtuts, vurſtand Proels⸗Zweibrücken erſtattete den Tätiakeitsbericht. Die Mitgliederzahl iſt im Jahre 1917 von 1288 wif 1292 geſtiegen, im Jahre 1918 um weitere 24, ſo daß der Stand jetzt 1316 beträgt. Die Geſomtzunahme ſeit Kriegsbeginn iſt 490 Mitglieder. Aus den Staatszuſchüſſen für den Belrieh der Fohlenaufzuchtanftaſten ſind noch 4000 Mark vorhanden, an neuen Staotszuſchüſſen hat der Verein im Jahre 1917 25 500 Mark er Der Geſamterlös aus den veräußerten Fohlen iſt 88 620 Mark. Der landwirtſchaftliche Kreisausſchuß der Pfalz hat dem Verein 80 000 Mark überwieſen, ber deren Verwendung er nnch Röheres beſtimmen mird. Nendant Steinbrei-Zweibrücken erſtattete den Kaſſenbericht. Der * 8 Pferbe zuchtneremn holte eine Einnahme von 227352 Mark, eine Ausgabe von 326 865 Mork. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsm gieder n. urden wiedergemähll. An Stelle des erkrank⸗ ten Bürgermeifters Mann⸗Lautersheim tritt Detonomierat Frank⸗ Sangmeil, an Stalſz des zurückgetretenen Gutsbeſtters Sangfinger⸗ lich eckigen Gelenken. Die Gebärden ſeiner Menſchen er ine Unnatürliche nerzerren, meil trotz des Seralfelenmes die. mümſchts Empfindung nicht herauskommen will. Die Farbe iſt wi zeichneriſches Mittel und enfüllung: ſie iſt meiſt roh, ſchmarfãll und millrürlich unt. Die Hinter de, vereinfachts blumige Wieſen, Berglinien, kehren immer wieder in Ainförmiger Wiederholung. In Wirklichkeit drückt er durch den Parallelismus nicht eine Empfmdung möglichſt ſtark aus, ſondern es kommt durch ihn überhaupt erſt eine Empfindung in das Bild Die einzelnen Geſtalten zeigen— ſede für ſich— gar nichts Seeliſches. Das muß ergänzt werden durch geſchwollene Bezeich⸗ 8„Der—— deg b1.— 110 13— 1 0 e n 5, da r verſu s Empfin⸗ den dad b das Büd zu bringen, daß die Ae 8 ſt herbe—— und———— ehäuft find. So rachte er durch eine verſtandesmößige, nicht aus urſprüng⸗ licher innerer Anſchauung hervorgehende Juſammenordnung große, wandſ ende Bilder zuſtande. Hierbei kam ihm Wude daß die weißflächigen und in die Tiefe nicht gegliederten Wände unferer eine Wandmalerei verlangen, die gleichfalls ig und eimfach in den Einien ſein uuß. wenn ſie nichk als Loch der Wand wirken—— Hodler⸗z ner mar es daher ein leichtes, FPFFFF gro onume er vor uns ten. E waren dieſelben Leute, die uns kurz zunor die Malerei ee, 8g e n en n. 2 e wird* Lug menn wir 2 Michel⸗ nergleichen. ener ging von der chauung bewegter ſtalten aus, 4— Bemegung fühlte er aber auf Grund eines leidenſchaftlichen Innenlebens, und dieſes gibt den Muskeln und Gliedern ihre Nichtung. Michelangelo ſetzte ſeine Geſtalten nicht aus einzelnen Stücken zuſammen; ſie ſind einheitlich „bis er endlich 3 glaubt. Sie wers Ausbrusteleh t ſeiner Bilder wird offenſichtlich bei größeren Vandgemälden, in denen eine Forter In der 5. Minute er⸗ Meckenheim Fabrikbeſitzer Arngroß Gimmeldingen. Alz nächſter Verſammlungsort wurde Landau gewählt. Kommunales. Kerlsruhe, 25. Mai. Das Hachbauamt legte in der ten Stadtratsſitzung Entwürſe für die Errichtung ſtädtiſcher Kleinwohnungen auf dem Gelände öſtlich der Tulla⸗Schule vor: die auf einen ganzen Baublock ſich erſtreckenden Entwürfe ſehen 23 Wohngebäude mit 172 Wohnungen von—4 Zimmern vor. Zu jeder Wohnung käme Keller⸗ unnd Spelcherraum. Im Keller jede⸗ Hauſes iſt eine gemeinſame Waſcheüche vorgeſehen. Im Innern des Blocks bleibt eine Fläche von 4800 Quabratmeter frei, die zu Haus⸗ gürten nerwendet werden kann. Ote Baukoſten und der Geländewert einſchließlich Straßen⸗ und Kanalkoſten ſind auf 1 686 540 Mk. ver⸗ anſchlagt. Junächſt ſollen die 3 Häuſer an der Südfront des Blockes und die beiden an der Oſtfront daran anſchließenden erſtellt werden. Das Hochbauamt wurde beauftragt, den Entwurf hiernach weiter zu bearbeiten. Donaneſchingen, 22. Maj. Der Bürgerausſchuß be⸗ willigte einen neuen Hriegskredit von 66 587 Mk. Davon ſind o Mk. natwendig für das Jahr 1918. Ferner genehmigte der Bürgereueſchuß den ſtädt Voranſchlag. Die Einnogmen be⸗ Ragen 379 117 Mk. Der Umlagefuß 5 cuif 45 Pfg. gebſieben. Pfullendorf, 27. Mai. Der Bürgerausſchuß nahm in ſeiner letzten Sitzung den ſtädt Voranſchlag an. Der bisherige Umlagefuß konnte beibehallen werden. Speger, 24. Mai. Der Stadtrat erhöhte in ſeiner leßten Sitzung infalge höherer Betriebsausgaben die Gas, und Strom⸗ reiſe. Kriegsteuerungszulagan werden ab 1. April en ſtäͤdtiſchon Beamten, Lehrern und Lehrerinnen, ſowie Arbeitern und Arbetterinnen r ſtaatlichen Regelung gewährt. 39 weitere Kleingärten der Altſpeyerer Weide können an die bereits gemeldeten Liebhaber abgegeben werden. Die Gebühren für Fuhrdienſtleiſtungen erfahren gleichfalls eine Erhöhung. Die dadurch bebingten Mehrausgaben ſollen durch Erhöhung der La⸗ trmen- und Müllabfuhrpreiſe gedeckt werden. Den grüßten Teil der Sitzung m eine Ausſprache über die Lebensmittel⸗ verſorgung durch die Stabt in Anſpruch. Verſchiedenen in der Stadt umlaufenden wilden Gerüchten wurde entgegengetreten. AlI⸗ ſeitig fand man die Ausſprache bankonswert, die zur Beruhigung der Beyßſkerung notwendig ſich erwies. Serichtszeitung. M Offenburg, 26. Mal. Eine Anzahl Burſchen von 15 bis 17 Jahren hatten ſich en den Abenden der Tage nom 28. Mörz bis zum 1. April on jungen Mädchen auf den Straßen von Sork nach Bodersmeier, Odelshofen und Legelshurſt in ſittlicher Beziehun 'rgangen. Sie wirden von der Straftammer wegen Notzu und Beleidigung gerarteilt, der 17j⸗h. ige Zohaan Gerber 3a 1 Lahr 2 mrnaten Hefängitie, ber 17jagrige Karl Koger zu 1 Jahr 6 Monaten Gefangnis, der 18fährige Jakob Steurer zu 1 Jahr Gefängnis. de. köjährige Jakob Jockers zu 10 Moncten efängnis. Die übrigen Angeklagten, von denen einer erſt 15 Jahre alt war, erhielten Gefängnisſtrafen von 6 Wochen bis 3 Monaten. Letzte Meloͤungen. Mexilo und Kuba. Waſpington. 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die kubaniſche Regierung veröffent⸗ licht eine Erklärung, nach der die mexikaniſche Neglerung dem kubaniſchen Geſchäfteträger mitteilt, daß die Zurückberufung des mexikaniſchen Geſchäftsträgers in Havanna nicht den Abbruch der Beziehungen zwiſchen den beiden Staa⸗ ten bedeutet. Der kuͤbaniſche Geſandte ſprach das Vertrauen aus, daß der Zwiſchenfall bald erledigt ſei. Die ſeindlichen Iliegerangriſſe auf das Heimalgebiel. e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 29 Mai.(Pr.⸗Tel. g.) Die„Neue Zürcher Zeitung“ gibt einen Bericht des„Echo de ris“ wieder, aus dem herrorgeht, daß die Franzoſen eineswegs find, die Bombenangriffe auf das feindliche Hinterland einzuſtellen. Das franzöſiſche Blatt ſchreibt: Wenn ouch die Bomben Frauen und Kinber zerſchmettern, ſo treffen e doch auch die indu⸗ ſtrielle Arheit, das Wirtſchaftsleben, die Fabriken und die materielle und moroliſche Widerſtandskraft des feindlichen Landes. Um zu ſiegen, darf man dem Feinde kein Vorrecht auf ein Kriegsinſtrument laſſen. Der Rheinufern 8. grollen begonnen. Möge man in Deutſchland die Zeichen der Zeit 5 Hierzu bemerkt das Juricher Blatt, es ſei bemerkens⸗ wert, daß gerade das„Echo de Paris“ am meiſten auf die Hunnen und Barbaren ſchimpfte, als dautſche Flieger die Feſtung Paris bombardierten. Die Geireidelleferungen aus der Akroine. J Berlin. 29. Mal.(Von unſcrem Berliner Büro.) Der Staatsſet.etär des Kriegsernährungsamts Herr von Wal⸗ dow hat von ſeinen Verhandlungen in der Ukraine höch ſt günſtige Eindrücke mitgebracht. Die dort vermuteten turm hat an ben Mengen an Getreide ſind tatſächlich vorhanden. An der bis⸗ herigen en der Steſerungen trägt zum Teil 50 ſche frühere ukrain Regierung die Schuld. Da⸗ arbeiten mit der gegenwärtigen Regierung hat entwickelt. Sie zeigt viel Entgegenkommen bei der rung der Lieferungen, der Reichsgetreideſtelle, ſſt. Die bisherigen Schwierigk ehlieben er Aufbau und Abtransport iſt in die deutſcher Behörden gelegt worden. Aufruhr gegen die Sowſelmachl. Stockholm, 28. Mat teilt im„Sozialdemokraten“ nach ruſſiſchen Zeitungen mit⸗ am 5. Mai drangen die im Uralgebiet operierenden gege lutionären Koſakentruppen vor und ſchnitten bindung zwiſchen Uralsk und Saratotw ab. Wahrſcheinlich es ſich um die Truppen des Koſakengemerals Duto ff. 2 dem Bolſchewiktregiment widerſetzte.— Nach einem Art Isweſtija“ bilden die Stadt Ura auptgentrum des bewa Kampfes für die konſtltuierende Verſamm Bolſchewikizeitung .U Uralgebiet das 8 (Priv Tel.) u deren— der err von 1 ſind en and ukrainiſchet 0 Ein ruſſiſcher Die dortigen Aufrührer verfügen über bedeutende Truppenmaſſen. Die Erhebung dehnt ſich bereits guf aus, Die gleiche Nummer der„Isivpeſtija“ Buleara und Jakutsk habe ein Aufruhr gegen die ſtattgefunden. Bolſchewiki. Die ſibiriſche Koalitionsregierung Die Erkrankungen in Spanien. Berlin, 29. Mai. (Von unſ. Berl. Büro.) 5 Arg 921 urlid 8 — — nre die der * — — N und 112 — — Stbeth ichtet, auth e ämpfe waren ſeltſame Mitteilungen über Meſsenerkrantenfſe Spanien gekommen. An den hieſigen ſpaniſchen Seglich⸗ davon nichts bekannt. In hieſigen amtlichen han Kreiſen nimmt man die Meldungen denn auch mit einigem Zweifel Ein angebliches Wahlrechtskompromiß⸗ (Von unſerem Verliner Berlin, 29. auf. Mai. 27 Die Tägliche Rundſchau hatte geſtern von einem vollzogenen Wahlrechtskompromiß zu berichten g dieſem Kompromiß ſollten unter Konſernative, Freitkonſervative und Nation ſein. Das Kompromiß ſollte das allgemeine direkte Wahlrecht zum Ziele haben mit zwei 3 von denen die erſte Zufatzſtimme als eine reine Alte mit dem 40. Lebensſahr erreichbar, gedacht war. 1 8 an die wirtſchaftliche ſchloſſen ſollte dieſes des therale leiche 8 Selbſtändigkeit gebunden war. Kompromi Winckler worden ſein. Die Meldung, die uns von vo ſcheinlich erſchien, erweiſt ſich jetzt für die Nation burch die Abgeordneten Fuhrmann und Hirſch⸗Eſſen, Freikonſervativen durch Luedicke, für die Konſervativen nationalliberalen Fraktion iſt von einem dera promiß nichts bekannt. Es fällt natürlich den freunden in der Fraktion auch nicht ein, ſich an einem Kompromiß zu beteiligen. Ebenſo wird von fretkonf ie Meldung der Täglichen eine förmliche Ueberraſchung bedeute. Von der p Regierung vollends darf als ſicher gelten, daß ſie an nen Teil hat. Die preußiſ tigen Zuſammenſetzung Seite verſichert, daß gleichen Wahlrechts. Magdeburg, 28. Maz.(WI B. Nichtamtl.) In de⸗ heim Glektron bei Bitterfeld hat ſich geſtern * Regierung in ihrer geg ſteht 5 fällt mit dem Prinziß dirrch unmah, erein 25 5 utreffend · unzutre a. 155 16 der Seee einer Waſſerſtofflaſche ein bedauerlicher Unfall eeh dem leider 9 Perſonen sum Opfer gefallen ſind; au erdege f8 7 Perſonen ſchwer und 6 Perſonen leicht verletzt. nicht geſtört.. Der Stockholu, 28. Mai.(2B. Nichtamil.) Die Reug ghe 10 finniſchen Senats iſt beendet. ZSämtliche Senatoren Anmtt. Staatsminiſter ift Paafikivi. Miniſter des Auswärtigen Senalor S Zugleich wurde Haater Miniſter o tär für den Krie morſchall General 0 einer anderen Ma K timmungen oder 92 behllflich zu ſein. ne Portefeuille Sario, ſchaftsrat Palaheime zum Chef des Lebensmittelomts mew Pork. 25. Mal.(WT7B. Nichtamtt) Neuter. Des Baker bemerkt uz der von dem rowder veröffentlichten Derordnmhen alle Militärpflichtigen in unwichtigen Betri weder in das Heer eintreten oder Kriegsarb ten Die Maßnahme richtet ſich nicht ſtändige werden nicht zu den nicht die Abſicht des Aeeehe e weder bei e, ſenigen m einem Gebände der Untverſität Jeng(Au⸗ der Jenenſer Studenten in den Freiheitskrieg 1813) und dem ild im Sitzungsſacl des Magiſtrats in Hannover. Das letzte ſtellt eine Vorſamullung Hannaveraner Bürger dar, die im Jahre 1553 einen Reformationsſchwur leiſteten. Die Schwörenden ſtreckten die Hände 5 mäßig ſerkracht zum Himmel. Es ſind lauter einzeln geſehene eſtalten, die 10 wie auf ein gegebenes Zeichen im Turnſaal an⸗ ſtrengen, möglichſt hoch mit den Hunden zu kommen. Sie ſind, ſo⸗ weit ſie können, in det Höhe und warten auf das Zeichen, um ſie 2—5 herabzulaſſen. Irgendwelches Innenleben it nirgends zu püren. Hodler hat auch Landſchaften gemalt, ſie zeigen ähnliche Stär⸗ ken und Schwächen. Auf ſie——— überſchreitet den Naum dieſes Aufſatzes. Die Zukunft wird ſich um Hodlers Parallelismus und Seelon⸗ malerei wohl wenig kümmern, ſie wird aber vielleicht das knochig⸗ wuchtige Bauerntum, das in ſeinen„Schwyzer Chaibe“ ſteckt, recht derd— Auch hätte ein inneres Verſtändnis für ſein 3 er Einzelformen unb für das Streben nach Einfachhelt in der Bildform ſehr mohltätig wirken können in einer Zeit impreſſioniſti⸗ ſchen Kleinkrams und n Formverluderung. Man hat ſich aber damit begnügt, ſeine„Manier“ nachzuahmen und hat dann dieſe Maſſennachahmungen unter der Marke eines„neuen Stils als die große Kunſt der Zukunft auspoſaunt. Begeiſterte Schweizer ſahen darin ſchon eine nationale weizerkunſt. Wir Deu können ung über die wertuollen Eigenſchaften in Hodlers Kunſt umſomehr freuen, als ſie durchaus dermaniſch ſind. Die Feangeſer haben denn auch Hodler immer abgelehnt und ſie wer⸗ en és ſo lange tun, als nicht ihre bisher überwiegend galliſch⸗ Prüngn galliſch⸗ frãnkiſche ver⸗ drängt iſt. In Deuntſchlaub und der Schweiz hat Hodler eine überſchweng⸗ lcche Anerkennung gefunpen, Der Hezerſchwang verbantie zumefft ſeine Autſtehung und Kunſtauffaſſung durch eine jenem ſandel, gegen deſſen volks ſchäbtgende Machenſchaften ſogar die Reichsregierung nor⸗ ehen w Wenn einmal die ſchichte des deutſchen Kunſt⸗ indels geſchrieben wird, muß der„Hodlerei“ ein beſonderer Ab⸗ ſchnitt gewidmet werden. Kunſthändler waren es, die ihren Werbe⸗ ruf für Sobler durch wiſſenſchaftlich verkleidete Angeſtellte immer wieber erſchallen kießen. Die Menge der Grfelganßerer troftete eifrig wit, und Hodler konnte jchraus, faprein ſende Summen l ſchließlich zum mär.Er war — ein ſehr tüchiiger Geſchaftsmann, das wußten wir ſchon vor in Krieg. Er malte gin Bild dutzendmal, wenn gewünſcht deaſer 0 der Dargeſteſſten zur Darſtellung gehört, wie z. B. m wieſau. Künſtler gegen die h Unterſchrift ſeinen Genfer Abnehmern und§ Bald aber ſcheint er 95 7 liche Nachläſſigkeit un Deutſchland, und au Stimmung gläubig vertraut. Das gab er aber nicht in brieflichen und telegraphiſchen Auslaſſungen an perſonen. Er überließ es den deutſchen Freunden, davon Gebrauch zu machen. berlaſſen. Schon bei Erörterung wurde. Seine Seſchäftstächtigkelt hat er im Krieg Zuerſt unterzerchnete er einen„Proteſt ſariſche deutſche Au merlt zu haben, daß ihm da rlaufen ſel. Seidet Heuitunden 6% land ſte konnte er ſich ner en Arbeitsloſe 4. 0 Ußiggängern gerech ahme die Verhälmiſſe der ſſen des Landes militärſſcher Auſſicht zu unterwerfen. zige Zweck der Verordnung iſt, den Aenitern, die 5 5 non Freiſtellungen betraut ſind e Uher diejenigen Aufſchub des Dienſtei „bei der Kriegführung. der deulſche Kunſthandel mußte in Deutſchland, wenigſtens zur Zeit, Rück Was tun? Hodler erklärte kurz beſonnen, er habe Deulſ beleidigen wollen, er habe der Propaganda 0 und, bee ffentlich k Unterſchrift mit beſchönigenden Worten in der Preſſe unſten verwerten. Vor dem Krieg ſtellte man uns halb als beſonders groß hin, weil ſeine Kunſt durchaus Fanen berſeein Der de der wie ſe den deug Zente⸗ 7 ſei, ſie ſei mindeſtens ſo franzöſiſch, wie dieſeni 5 Obergenies Paul Csgaune,— nennt, um etwas zu bezeichnen, was wir Deutſe reichen können. Hodler wurde alſo in Gegenſatz ge ſtumpfſinnigen germaniſchen Kunſt. Heute heißt es ſei ſo überaus wichtig für uns, weil er mit den nichts gemein habe, ex ſei ünſt uch in Manuheim wird ſei eine der Säulen des Tores, durch da müſſe, wenn ſie eine herrliche Zukunft haben wolle. Iſt 5 „Neuorientierung noch zeitgemäß, da doch nach fortheſ Künſtler. A theſe zu berſchwinden mar: hat? azwegach mi Proteſtes⸗ 25 12 des bekann in Kriegsminiſter Auuberde äftigungen, die eime Krlalis Pezrürden, — 0 aeue mee Er eine gn reunben 0 e der wahre, allein echte 9 d deuse Kunſt ge tense Sanbgf 65 0 1 7 6˙ 10 5 10 2 wier e bee⸗ — Wir harren mit Sehnf Anſchauung das Germaniſche in einer erweiterten Ku ugelen daß uns Hodler als eine„unerhörie Vorahnung des pöers geoffenbart wird. Nus dem Maunheimer Nuunſtleben. 2 Theater⸗Nachrichten. 1 Die heutice Bolkeporſtelung Die Eßre- egegef Wr.— Morgen gelangt Bigets Kver Carmeg, ur ene + 8—„D 85 lihſt, Münchener Kammerſpicle am cz 1 m Mannheinter Hof derefteder werden, Needg einer der j un erſten weale if Ben. Wort. Die findet außer Abonnement fan N eskaſſe hat begonnen. rverkauf an der Tag — — 1 —— „„%%%%—?i᷑)g————— geeggen 17 L 83 ————— maunheimer Geueral · Anzelget ·(mittog· Aus gabe⸗) Nr. 245. 5. Seite. Nittmwoch, den 20. Mai 1018. ene Handel und lndustrie. Iim Im. r. Düsseldorf, 29. Mai.(Pr.-Tel.) In der ne Auenge,eschart tarrheluisch-westfälische Imdustrie Hauptversanmi- Wurde der Antrag eines Großaktionärs auf Auflösung der Dschal mit 2353 gegen 2216 Stimmen abgelehnt, nachdem verhältnisse und Materialien ο¼αò¹äie der Mehraufwendungen für die Iustandsetzung der Fahr- und Betriebsmitiel. Die Versanimlung geuehmigte die bekaunten Anträge des Verwaltungsrats, Wwonach eine Sproz. Dividende zur Auszahlung gelangt. Frunkrurter Wertypnplerberse. Frankfurt a.., 28. Mal. Abendbörse. Im Abenc!. verkehr war die Tendenz ſest. Das Nr wickelte sich in Montanwerten ab unter Bevorzugung von Lothringer Hütte, Man. nesmanuröhren und hönix Bergbau ab. Kassaiudustriepapiere lagen mit wenig ausnahmen jest, besonderg Karisruher Naschi. nen, Schuhfabrik Wessel, Fränkei ische Schuhfabrik, Schriſtgießerei hebes Angebot aus. Die Börse schloß fest. Aktienumsatz 930 000 f Stück. Hersonallen. Die Zuckerfabrik Frankeunthal zeigt an, daß ihr Vorstandsmitglied Herr Konunerzienrat Wilhelm Kunzweiler aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Herr Konunerzienrat Nunz- weiler hat sich in langjähriger aufopferungsvoller Tätigkeit blei- ſeude Verdienste um die Entwichlung des Unternehmens erwor- ben. Dem Scheidenden wird dafür der lebhafte Dank und volle Anerkennung ausgesprochen. erwaltz Abschl ug eingeselen hatte, daß die Auflösung den u5 Seanppel Niedriget Qasmotor Deutz auf die Erklärung der re eben bcnn . J0 neuen Geschäfben unmöglich macht. Auch der Antrag auf Er- Verwaltung, da daß 173 Pividende im günstigsten Falle nur eine 2URion, 25 15 10 waeeeenene deuttokland. 70(78.—) 10.0 bng der der Dividende von 6% auf 8% fand Ablehnung und die mäßige Erhöhung erfahren würdee. 2 27. 2 2 — e e ee e 8 4. Aenbahg- umd Maschinestabrik.⸗G. in Düsseldort- Wien, W. Mal.(WIB) Au der B5fSse herrschte allgemein dee.05 gee- 12550145— Madrſd 116. 155— d Heerdt. 8 1 tells 1 55 dlie des— ster Tongen 18 16. Blstookboim. 382838.—[dvenos Alreés 187.— 90 Düsseldorf, 29. Mai.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat be Arktes, Wils dur Beginn neuen acht an der West. n 20 tront begründet Wurde. Bei gerin Umätren hielten sich eeeee JeNr in den Nuftses inbtend2 dnn eegten Kands Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. der orientallschen Eisenbabnen. von gestern. Gesteigertem Interesss begegneten Staatseisenbahn- Fogeleianen von datum 1 0 5 W. Mal.(WIB.) Gestern fand in 7 und uee qdem—— eee Hbein 2. 26 f 2 1 iche Generalversammuug der Betriebsgesells udapester Abgaben erfo schließlich eine wächung der 0 N Eisenbahnen statt. +5 demn von Generalver- Flener Papiere—— bde den— 4 5 255 a88 0 0 inumeng von vornherein schwa auf einzeine in Nachfrage axauu 20 2 22 —.... ffffnndßß.— Fe⸗ gel an cünie Nonstantinopel—Kulei Burgas und kaufsneigung. Der Anlagemarkt war ruhig. Die ungarischen add 4. 4 55 vorm. 2 Uhr⸗ n Babseskl Kirtalt 5 8 Linie Odrin Staatswerte überwegen das Augebot TTT 158 11 daobm. 2 Uhr N Uie—Kirlälisse sowie 2 10 Hneue inie 11 Neteyorhrer Wortbabterbbres vom Neckar: 10 4 erstreckte. Seit dem Bestehen der Bahn sei eiue gleich Kannbsiͥm 432 3. vile im Betriebsfahre niciit erzielt worden, wWas Newyork, 27. Mai. Die Stimmtung an der Fondsbörse tellkrenass 48 ee 588 8225 0 aus der dermaligen Ausschaltung der Seekonkurrenz, den War- au ſaugs gebeilt. Eisubahnwerte stauden in guter Nachfrage Sed. N ee partiellen Tariferköhungen und den uittfal greichen Fnaclgug der Wleen. Fetter⸗Ausslehten für mehrere Tage im Voraus den Sroßen Teile auf Kredit ausgeführten Militir. und anderen schen Rede Speter wurde die rückelzufge Bewegüng infolge drin- t. 10 Unbotugter Machkruck wird gerlehtich verfolg erkläre. Die bedeutende Steigerung der genden Angebols aligerwein. Vorüdergehend vermochte sich eine 90. Mai: Faum verändert Belriebsausgaben habe ihren Hauptgrund in dem An- FErholung durchzusetzen, an der beronders Steels Teil haſten. Die 15 Mai: Wolkig nit Soune warm, vieliach Oewitter, abe der Ned— 8 5 e Waude, Sonre.— temperiert. 7J7JVfſà%VVVWTWTaàSFa:....— — —— 2 50——— Hetler. — auler Ausgaben als Folge der Verteuerung aller Lebens-Bek gefallenen ſacht dum ſofortigen Eintritt EBm dud üchen, früheſten Einiritt unt. P. M. 282 8 — Waunhelim, erbeten. elle dieſes Blattes. Die Beisetzung des auf dem Felde der Ehre Teutnant. f. uble Nompagniefdbrer Gskar EisenBeisser findlet amm Donnerstag nachtmittag um 3 Uhr statt. MANNHEIM(G 2,), den 29. Mai 1918. Frau Elisabeth Eisenbeisser geb. Schork. 9882 geſucht. S6s M. Raisberger 'hafen, e 15 V. „Sofort ein ſanberer für ſof. von Kohlengeſch. 3. leichteren Bürvarbeiten ſofort geſucht. 9817 [Sotel Pfälzer Hof. Paradeylatz. dunotphtn Sadin rr Aktiengeſellſchaft zum alsbaldigen di atetens 1. Juli) geſucht. Keine iu. Ausſührliche Bewerbungen unt. Besssres Mädchen das nähen und hbügeln kann, in kleinen Haus⸗ hakt ſofort geſucht. Zu orfragen Duiſen⸗ ring 12, 3. St. 9794 Jünderes ördentl. 824 5 geſucht. Jung. üdaden m. ſchön. Schrift zur Füß⸗ rung der Geſchöftsb. und El. Jabengeſchäft geſuczt. Angebote mit Gehalts⸗ anſprütchen unter K. 164 an die Geſchäftsſtelle 585 ſes Blattes. unt geſucht. derderſtr. 28, pt. Röchin per 1. 9848 Saubere Frau in. geſucht. Ang. u. B. F. 8 a. d. Geſch 9³66 geſucht. 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Mai 1918 11. Volts⸗Vorſtellung Dae Hre Kaſſenerößf.? Uhr Auf. 7½ Uhr GEude 10½ n1 Künstlertheater„Apollo“ Heute Mittvoch abends 7% Uhr: Bb65 hr EVS(Bas fabrikmädel) Morgen Donperstag(Fronleichnam) nachm. abends 3 Drei alte 8 chenep Musensaal, Mittwoch, den 19. Juni, 8 Uhr Abschieds-Abend MAN FELMV Lieder und Arien: Beethoven, Mozart, Bizet, Meyerbeer. Klavierwerke: Schumann, Chopin, Schubert, Strauss Zum Schluss: „Das Hexenlied“ Meledram von Wilde bauch-Schillings. Musiklaus Naßs Mannheimer der Kasse. Frledrichs-PBark. Karten Mk. 4, 3, 2, 1 im P 7, 14 und abends an Heute Mittwoch, 29. Mai, nachm.—6, abds. 38—11 Uur morgen VDonnerstag, 30. Mal, nachm, ½4—1, abends—11 Uhr Swös Paglast- Liehtspiele , 6 aas= NMur nech 2 Tage! Mara Kimball-Voung als Haupidarstellerin in dem grossen Meisterwerk Drama in 3 Akten. PERSONEHN: Svengali, der! 1 1 55 des Mysterlaus Wilton Lakäje Trilby'Orall, ein Modell Klara Kimball-Toung Billie, ein junger Maler Chester Barnett. MWie lange ist es her, dass Georges Dumariers Roman von der süssen kleinen Trilby erzählte, die unter Svengalis bypaotischem Grift in Welt und Stürm und Glanz und Rausch verschlagen wird. Es bleibt der Filmschöpfung vorbehalten, alles Krasse des Romanens, alle Aeusserlichkeiten zu vertiefen, seinen menschlichen Gehalt zu er- höhen, Seele und Schönheit aus den bunten Begebenheiten zu holen und dabei die beklemmenden Spannungen der Handlungen noch intensiver und nachhaltiger zu straffen. Und hier ist ein Wunder geschehen: Nun ist diearme Trilby last ganz vergessen, aber sie feiert eine Aulerstehung im Film. Licktspiele D 2, 3 Planken EL Neues Programm nur noch 2 Tage: Doktor Lauffen Mnmunumnummmmmmummmmmunmumunmnmm Menschen unter Menschen Eine interessante Tragödie aus dem Leben zweier Gelehrten in 4 Akten Der Kettenhändler zeitgemäße Satyre in 2 Akten. Unteressantes Beiprogramm) b Freſtag: Hecicla Vernon golfen werden muß. um bittere Not und Verzweiflung abzuwenden. Dies kann dieſer Zeitung entgegen und können außerdem auf das Poſtſcheckkonto des Aufrufk Kampf: der Kä eutſchland kämpft D E Tauſende ſchwerſten Abertaufende ſeinen und das 9— dräugt zum upfer in Heer und Flotte leh zRrück, die Glieder verſtümmelt,e ndheit erſchüttert. Ihre Kraft dem eutſchen Wi riſchafkekeben gs uxückzuge⸗ winnen, ihre Zukunft zu fichern, iſt Dankespflicht der Heimat. Die Verſorgung unſerer Krie gebeſchädigten iſt in erſter Linie Aufgabe des Reichs und muß es bleiben. Das Reich kann und ſol[r in Erfüllung ſeiner Pflicht keinesfalls durch eine allgemeine Sammlung entlaſtet werden. Aber auch durch weitherzige geſetzliche Regelung der Rentenfragen kann nicht in jedem Falle ſo geholfen werden, wie eß unſerem vaterländiſchen und ſozialen Empfinden entſpricht. Sie trägt notwendtig etwas Schematiſches an ſich und iſt in ihrer Starrheit außerſtande, dem Bedürfnis und der Dringlichkeit jedes Einzeifalles gerecht zu werden. Es bleiben zahlreiche Fälle übrig, bei denen ſchnellſteus ge⸗ mur durch ſreiwillige Liebestätigkeit geſchehen. Sle auszuüben, ſind die im Reichs⸗ ausſchuß Der Kriegsbe ſchädigteufürſorge zufammengefaßten Organiſationen berufen. Das gewaltige ſoziale Werk auszubauen, iſt das Ziel der Allgemeinen deuiſchen Vollsſammlung für Aͤtiegsbeſchädigle eeubendorff-Speude) Darum gebt! Macht aus ſorgenvollen Opfern des Krieges freudige Mitarbeiter an Deutſchlands Zukunft! Ehret die Männer, die für uns kämpften und litten! Nur wenn alle zuſammenſtehen, wird das hohe Ziel erreicht. Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Verbände Hans Bechly der Verbände r Höfle Deutſcher Induſtrieller Landrat a. D. Rötger, M. d. A. Bund der Induſtriellen Dr.h. e. Friebrichs, Vorſitzender Deutſcher Arbe iterkongreß JFranz Behrens, M. d. R Obermeiſter Plate, M. d. H. Seutſcher Induſtrie⸗ und Haudelstag Der Präſident Dr. Kaempf Generolkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlauds Karl Legien, M. d. R. Geſamtverbaud der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands Adam Stegerwald, M. d. H. Hanſabund für Gewerbe, Handel—5 N Der Präſident Dr. Rießer, Hauptausſchuß nationaler 7 Ve rbände Deutſchlands Jenſen Polniſche Berufsvereinigung Joſef Rymer Verband der Deutſchen Gewerkvereine(Hirſch⸗Duucker) Guſtav Hartmann, Stadtverordneter Bereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände Dr. Sorge, Mitglied des Direktoriums der Fried. Krupp..⸗G. Sammlung am 1. und 2. Juni 1918 Spenden nehmen ſämtliche Poſtauſtalten, Sparkaſſen und die durch Aushang bezeichneten Bauken und ſonſtigen Annahmeſtellen, ſowie die Geſchüftsſtelle Bad. Heimatdankes(Nr. 13630 Karlsruhe) einbezahlt werden. an, Allülrilz W. za Handelsschule rel, 7105 Gründliche und praktische im allen Haudelsfächern und Sprachen. Taza Neue Kurse leghnen: 3. Juni. Tages- und Abendkurse. Frütpekt und keskunkt Jaderreft kostenlos, aneh Songkags 78n 11—12 bhr durch die Schulleitung. Ballhaus. 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Mai 1918. 9385⁵² Oskar Altfelix Hauntlegrer Maria Mifelix geb. Molner Vermahlte Manunßeim, den 26. Mot 198 Ba67 UK Th. Belſler EI, 1 kE Sprochstunden; werktags von 4 Uh, 2 Dickrüben⸗ Zuckerrübeſ Pfſfanzen Shen. int eme 0 90 Fliggerangriff repariert Fensterscheiben schnel Emil lechner R 7, 32 und Contardstr. 3, Tel. 4834. Brennholz per Ztr. M..— .50 EG in Schwarten Kurz geschnitten ab Lager abzugeben. Wilhelm Dostmann Sägewerk, Hafenbahnstr. 30. Fin grosser PosTen leere Paekkisten in verschiedenen Grössen abzugeben. Besichtigung beim NbS8 Milltär-Lebensmitfelamt, Waannzeim,bintenno,, L. Mand Aacht. P 6, 20 Tel. 2262 empffehlt sein Lager in G2a Automatischen Pistoklen, Revolvern und Teschimgs. KHeparaturen schnell und solid. 92 77* Meine Drlvat-Kurse in: A Maschinen- und Schönschreiben beginnen ab, Montag. Kürz. Ausbildungszsit. Erfolg garantlert. Speztal-Kurse zur Weiterbildung auch für Schüler, die nicht bei mir gelernt haben.— Tages- u. Abendkurse. 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