«̃ — * ———— -„ ͤ ͤ ͤT....— 65 madung den hermumermig r den eftgemelnen und ell: Chefredaktem Naael Soldenbaum: für den Anzeigenteil: Anten Grieſer An u. e: Druckerei br. Saas Rannheimer General Jelser&. 1. kämuich r Mannheim- Celegramm eneral-Auzeiger Ranndeim- Fernſprech An. Mannhetm. Ar. 7949 7041. 7912. 793. 7944, 7945 — Konto- Ur 2917 Ludwigsbafen am Nhein. Abend⸗Ausgabe. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde 1918.— Nr. 246. Ruzetgenpeelſe: bie 1waltige Koioneizetle anzeigen 50 Pfennig. Reklamen 8 oormittags 8˙“ Uhr Abendblan gochmittags 2½% Uhr zeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und 8 wird deins Der antwortung übernommen Sezugspreie in 2 an Uunge doung monatt m 2 mit Sringerlohn Poßbezug erteli M St= einſchl Zuftellunasqebũhr Bei der Dois abgeb M..70 Etndel⸗Nr: in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. giegreicher Forkgang der Ichlacht. der deutſche Tagesber icht. Sroßes hauplquartier, 29. Mal.(W2B. Amtl.) Weſtlicher keiegsſchouplatz. An den Kampffronten von der Yſer bis zur diſe hielt erhöhte Geſechtstätigteit an. Fran⸗ zöſiſche Teilansriffe öſtlich von Bpern ſcheiter⸗ en. Weſtlich von Montdidier drang der Jeind bei örklichem dorſtoß in Cantignuy ein. Die Armeen des Generaloberſten von Böhn und des als von Below(Fritz) der Heeresgruppe Deut⸗ cher Kronprinz haben geſtern den Angriff ſieg⸗ teich fortgeführt. heraneilende franzöſiſche und eng⸗ lache Reſerven wurden geworfen. Auf dem rechlen Flügel haben die Diviſionen des Gene ⸗ 4 von Lariſch nach Abwehr franzöſiſcher Gegenangriffe Rücken von Terny- Surny und die H56hen Hordöſttich von Soiſſons genommen. Nach harlem Kampfe brachen auch die Truppen Generals Wichura den Widerſtand des Feindes ſil der Hochſläcee von Gend e. FortCendewurdeer⸗ üt mt, BDreguy und Miſſy genommen. Auf dem lic von City erſtiegen. Die Korps der Generäle v. Winckler. v. Conka und Schmettow haben die vesle überſchrilten, Dreisne und Fismes wurden erobert. Wir ſtehen Au den Höhen hart füdlich der vesle. Die Truppen des Generals Jlſe haben die 5öhen dordöſtlich von Prouilly etſtürmt, Billers Jran- dueurz und Courcyagenommen und kämpfen um die von Thierry. Der unermüdlich vorwärts ſtrebenden Infankerie, Arkille · 8 und Minenwerferwaffe folgen Ballon, Flaks⸗ und Nach⸗ ichtenkruppen auf dem Fuße. Kraftvolle Arbeik der Pioniere, Ehenbahn⸗, Armierungs- und Bautruppen haben die Aeber⸗ des Angriffsfeldes und den Nachſchub der Kampf liel durch die raſtlos käligen Kolonnen ermöglicht. In aufopfernder Tätigkeit verſorgen Aerzte und Kranken⸗ keäger die Verwundeten auf dem Schlachlfelde. Trotz wechſelndem Wetter griffen unſere Fliegerkräfte Jeind immer wieder mit Bomben und Maſchinengeweh⸗ während Infanterie · und Artillerieflieger ohne Anter den fortſchreitenden Anqzfff auf die Wirkung un⸗ Artilleriefeuers überwachen. Ddie Gefangenenzahl iſt auf 25000 geſliegen, 25— ihnen ein franzöſiſcher und ein engliſcher beneral. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Reue-Bool-Erfolge. Berlin, 28. Mai.(WT B. Amtl.) Durch unſere A· Boole wurden im Sperrgebiet um England neuerdings vernichtet: endll 20000 Bruttoregiſterkonnen ſen chen Handelsſchiffraumes. Unter den verſenklen Schif n ein etwa 5000 Tonnen großer, ſtark geſicherter und waſpneter Dampfer. Namenllich feſtgeſtellt wurde der be · den ete engliſche Dampfer Pennyworth“(5388 Bri.). r Hauptanteil an den Erfolgen hat das von Oberleuknant See Warzecha beſehligte Boot. Der Chef des Admiralſlabes der Marine. Der größle Durchbruch. Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplaß entſandten Kriegsberichlerſtatter Hermann Katſch 8 Aus dem Felde, 29. Mai. der erſten Morgenſtunde des 27. hob unſer Artillerie⸗ Nin an. Tauſende von Geſchützen und ſchweren dund awerfern in langer Vorbereitung über das flache Hinter⸗ heitli unbemerkt in Stellung gebracht, ſchleuderten nach ein⸗ bem Plane eine Flut von Geſchoſſen in geſchloſſener fandlietung ſpeiender Kette in 50 Kilometer Breite auf die ſeuer: chen Linien, die Kette beſtand ſchließlich aus einer Reihe des belender Berge, welche qualmend ihren Vernichtungs⸗ über das ganze feindliche Verteidigungsſyſtem antraten. dic tes wandernde Verderben begann, brach die Infanterie Feilnd ahinter zum Sturme an. Alle Erkundungsmittel des Feuer verſagten in dem ſich heranwälzenden Jualme und Vor der Front eir Waſſerlauf und verſumpfte Ufer. Der Weche Pionier muß helfen. Schwimmſtege werden zu ufer der Alsne und Besle wurden die H98öhen weſi⸗ Fismes, von wo das feindliche Oberkommando Hals über Jorl Conde erſtürml.— die hesle überſchrillen.— Jismes genommen.— 25000 Gefangene. 35 Ale lilede eruberung ces Cogg--Lamss-Huclen 1 —2 re e Froatine —Frcaſiole an 20 1ll ordent) eee Frontlünle am 28.(mortz.) Waſſer gebracht. Die Infanterie geht raſch hinüber, trotz leb⸗ hafter Beſchießung der Stege. Sofort baut der Pionier die Brücken. Pfähle werden in den Sumpf gerammt. Am Nach⸗ mittag ſind die Bockbrücken fertig. Der ganze Nachſchub der Kolonnen kann ſicher und raſch nachgeführt werden. An einzelnen Stellen gabs heftigen Widerſtand. Im all⸗ gemeinen aber wird die Höhe jenſeits der Ais ne raſch und leicht genommen. Erſchüttert durch das tolle Feuer geben ſich die Leute zu Hunderten gefangen, ſo daß einzelnen Leuten die Räumung der Gräben übertragen werden kann. Ein Ge⸗ wehrſchuß vor den Unterſtänden und die Leute kommen mit erhobenen Händen heraus, kriegsmüde alle bis zum letzten, die Franzoſen mit Verwünfchungen gegen Cle⸗ menceau und die Engländer auf den Lippen, ſo allgemein wie noch nie. Ueber Höhen und Tiefen— es gibt Gelände⸗ unterſchiede von 100—150 Meter— führt der Sturm bis vor Kopf flüchten mußte. Offiziere, die aus der vorderſten Front kommen, können nicht genug die geradezu ergreifende friſche Tatenluſt unſerer Mannſchaften rühmen. Als das furchtbare Feuer unſerer Artillerie anhob, als die Erde bebte und die Luft er⸗ zitterte, wurde die Infanterie wie von einer neuen Kraft mit vorgeriſſen. Das Feuer der Artillerie, wenn ſie angreift, iſt doch etwas ganz anderes, als wenn ſie ſich bluß verteidigt. Aber außer der unvergleichlichen Stoßkraft der Maſſe, die ſich faſt von Angriff zu Angriff ſteigert, ver⸗ danken wir den glänzenden Erfolg unſerer oberſten Führung. Noch Mitte März vor der erſten großen Schlacht rühmte die Entente ſich, an Menſchenzahl und Kriegsmitteln aller Art, vor allem aber an„Moral“ der Truppe uns weit überlegen zu ſein. Hindenburg zwang die Franzoſen und Engländer, ihre menſchlichen Kräfte und das Material in der Picardie und in Flandern zuſammenzuziehen, um ſie dann dort, wo ſie nicht gleich helfen können, zu ſchlagen. Das Mittel, in Laſtautos atemlos herangeführte Reſerven wagen⸗ weiſe in die Schlacht zu werfen, verſagte; von den rückwärts⸗ ſtrömenden Maſſen wurden ſie mit zurückgeriſſen. Das ge⸗ ſamte feindliche Verteidigungsſyſtem iſt in 18 Kilometer Tiefe durchbrochen, die Vesle ſtellenweiſe überſchritten: Alſo mit der ſtärkeren„Moral“ der Ententetruppen ſind unſere Diviſionen recht gut fertig ge⸗ worden. Hervorragende Leiſtungen der 28. badiſchen Jufanteriediviſion m Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zur Schlacht am Damenweg meldet der Sonderberichterſtatter der„Köln. Zeitung“: Das ganze Ergebnis der größten aller franzöſiſchen Offenſiven vom April und Mai vorigen Jahres war in wenigen Stundenverloren! Die Unſeren ſtürmten die Südhänge des Chemin des Dames abwärts Die von Prinz Eitel Friedrich befehligte Gardediviſion erreichte als erſte unter allen die Aisne, eine glänzende Leiſtung. Auch die 28. badiſche Infanterie⸗ diviſion, dieſelbe, deren Vormarſch von St. Quentin auf Montdidier wir erſt vor kurzem bewundernd geſchildert haben, hat ſich von neuem ſo ausgezeichnet, daß ſie die beſondere Aufmerkſamkeit des perſönlich im Kampfbereich anweſenden oberſten Kriegsherrn er⸗ regte. In breiter Front wurde nun die Aisneüber⸗ ſchritten, obwohl durch die Schnelligkeit des Vorſtürmens und der Schwierigkeiten der Wege das Pioniergerät die größte Mühe hatte, mitzukommen. Schon am Nachmittage waren mehr als 10 Kilometer Luftlinie weite Frontbreite ge⸗ nommen. Noch aber ruhten die Truppen nicht. Die Nachricht kam zurück, daß ſie auch heute noch über den nächſten Höhenzug hinüberzukommen gedächten, und wirk⸗ lich, abends traf die Kunde ein, daß Fismes an der Vesle erreicht ſei, der Sitz des Oberkommandos der Gegner, ein großes Magazin und die Station der wichtigen Eiſen⸗ bahnlinie Reims—Soiſſons, die wir dadurch zer⸗ ſchnitten haben. Gewaltige Beute iſt bei der Raſchheit unſeres Vorgehens gemacht worden. 18 Kilometer haben die Truppen an einem einzigen Sturmtage zurück⸗ gelegt. Das iſt ſeit 1914 an der Weſtfront nicht vorgekom⸗ men, nicht bei uns ſelbſt, geſchweige denn beim Gegner. „Die ganze Linie im Jenktrum durchbrochen“. EJ Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird der„B..“ gemeldet: Die Militärkritiker der geſamten Schweizer Preſſe beſprechen die deutſche Offenſive im Weſten. Die„Zürcher Poſt“ ſchreibt: Mit faſt unbegreiflicher Schnelligkeit überrannte die Kronprinzenarmee die ganze Stellung, um die in früheren Jahren wochenlang meterweiſe gerungen wurde, bis zu 18 Kilometer Tiefe. Die Lage der Franzoſen iſt nun außerordentlich ſchwierig. Die ganze Linie iſt im Zentrum durchbrochen. Auf dem rechten Flügel ſind eng⸗ liſche Diviſionen zurückgedrängt, die Truppen von drei Seiten um⸗ faßt. Die franzöſiſchen Verluſte müſſen außerordentlich ſchwer ge⸗ weſen ſein. Vor allem iſt mit ſehr bedeutender Materialeinbuße zu rechnen. Das Jiel der deutſchen Offenſine. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Korreſpondent der„Baſler Nachrich⸗ ten“ drahtet, daß der Beginn der deutſchen Offenſive nicht überraſcht habe. Man ſah dieſe mit Sicherheit voraus. Die Bevölkerung habe Vertrauen in die erprobte Tapferkeit der alliierten Armeen, von denen man hoffe, daß ſie die deutſche Flut zur Eindämmung bringen. Es wäre verfrüht. ſchon vom Ziel der deutſchen Offenſive zu ſprechen. Weiter deutet der Bericht des Korreſpondenten an, daß die hauptſtädtiſche Bevölkerung immerhin etwas beunruhigt iſt darüber, daß das neuerliche Ziel der Deutſchen doch Paris ſein könne, zumal mit Beginn der Offenſive auch zugleich die Wiederaufnahme der Fernbeſchießung erfolgt ſei. Fochs Reſervearmee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Die Schweizer Depeſchen⸗Information meldet aus New⸗ Nork: Einem Journaliſten gegenuber äußerte ſich der amerikaniſche Kriegsminiſter Baker über die Fochſche Reſervearmee, daß dieſe intakt ſei und nur auf den Augenblick warte, um in den Kampf einzugreifen. Sie werde nicht nur jeden Tag durch Engländer und Franzoſen verſtärkt, ſondern auch durch Amerikaner. Hinter ihr ſtapeln ſich Verge von Munition auf. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Informationen Schweizer Blätter ſteht hinter dem Nordſtück der Weſtfront eine ſtarke eng⸗ liſche Reſervearmee bereit, deren Angriff man in den bevorſtehenden Kämpfen erwartet. Die Reſervearmee ſoll unmittelbar dem Oberbefehl des Generals Perſhing unterſtehen. Deutſche Anlwort auſ Enlente Fragen. m. Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche meldet aus Amſterdam: Der„Nieuwe Natterdemſche Geu⸗ 2. Seite. Nr. 246. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Mai 1918. —* rant“ ſchreibt zu der neuen deutſchen Offenſive: Es war zu erwarten, daß die Deutſchen die bei der erſten Offen⸗ ſive errungenen Vorteile benutzen würden. Aber wie?— das blieb die Frage. Jetzt hat der Angriff an der Atsne Antwort darauf gegeben. Die Deutſchen tun es auf andere Weiſe, ſie verſuchen nicht den lediglich in der Richtung auf Amiens und Hazebrouck erzielten Geländegewinn aus⸗ zudehnen, ſondern unternehmen einen neuen Angriff auf eine andere Front, in einer anderen Richtung, und benutzen den Umſtand daß der Verband hinter der Seefront, wenn man ſie ſo nennen darf, einen anſehnlichen Teil ſeiner Reſerven zuſammenziehen mußte. So auf dem Papier ſieht das ſehr einfach aus, gleichwohl iſt es etwas Gewaltiges. Einſatz der Italſener. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Wie die„Zürcher Poſt“ meldet, ſind die erſten italieni⸗ ſchen Truppen in der Kampflinie an der Weſtfront eingeſetzt worden. Englands Troſt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Pariſer Meldung erklärte Churchill am letzten Samstag in Glasgow: Die Engländer werden unter Um⸗ ſtänden gezwungen ſein, den Deutſchen noch zwei Jahre ſtand⸗ zuhalten. England ſei ſolange nicht geſchlagen, als der Feind nicht die britiſchen Inſeln beſetzt habe. Die Beſchießung von Paris. Neue deutſche Ferngeſchütze? Bern. 29. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Beſchießung durch weittragende Geſchütze hat in Paris, Lyoner Blättern zufolge, beträchtlichen Schaden angerichtet. An einer Stelle platzte eine Granate mitten auf der Straße und beſchädigte die umliegenden Häuſer ſchwer. Auch an dieſer Stelle ſind zahlreiche Opfer zu beklagen. Ueber ihre Zahl darf nur be⸗ kanntgegeben werden, daß geſtern um 12 Uhr drei Tote und vierzehn Verwundete bei den amtlichen Stellen gemeldet waren. Allgemein glaubt man, daß es ſich um neue Geſchlitze handelt, die zwiſchen St. Ouentin und Montdidier aufgeſtellt ſind. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Den Baſler Blättern zufolge beſagt ein Pariſer Havas⸗ bericht, daß das weittragende Geſchütz fortdauernd die Stadt beſchieße. Alle Viertelſtunde falle eine Granate auf die Stadt, in die verſchiedenſten Stadtteile- Der Agentur iſt es nicht geſtattet, näheres über die Schäden zu bringen, doch deutet ſie an, daß dieſe nicht unbedeutend ſeien. Eines der Geſchoſſe fiel auf einen Fußweg und riß dort ein Loch; eine andere Granate explodierte in einer ſehr bewegten Straßze, ohne Opfer zu fordern. Eine dritte fiel in einen Garten und entwurzelte Bäume. Eine vierte riß vor einem Haustor ein Loch von drei Metern Durchmeſſer. Ueber die anderen Ein⸗ ſchläge bringt die Havasagentur hegreiflicherweiſe nichts. Kriegskomiteeſitzung.— c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Pariſer Havasmeldung, welche die „Bafler Nachrichten“ wiedergeben, vereinigten ſich die Mit⸗ glieder des Kriegskomitees geſtern morgen unter VPorſitz Poincarés. troffenen Stadtteile, wo ſie die Opfer und ihre Familien beſuchten. Die ilalieniſche Oſſenſive. Oeſterreichiſche Lufterfolge. Wien, 29. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird gemeldet: Auf dem ſüdöſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz herrſchte geſtern ſehr rege Fllegertätigkeit. Durazzo wurde zweimal von feindlichen Fliegern überflogen und mit Bomben beworfen. Offizierſtellvertreter Arighi, der zu ihrer Verfolgung auf⸗ ſtieg, ſchoß zwei engliſche Flugzeuge zehn See⸗ meilen von Durazzo ab und errang damit ſeinen 26. Luftſieg. Das eine feindliche Flugzeug ging ſoſort unter. Das zweite wurde von einem unſerer Torpedoboote ins Schlepptau ge⸗ nommen, ſank jedoch noch vor dem Eintreffen in Durazzo. Der bulgariſche Bericht. Sofid, 29. Mal.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt vom 27. Mai: Mazedonſiſche Front: Nördlich von Bitolia war das beiderſeitige Arkilleriefeuer zeitweilig lebhaft. Süd⸗ lich von huma hielt die feindliche Jeuertäligkeit an. Beider · ſeils des Wardar zerſprengten unſere Abteilungen durch ihr Jeuer ſtarke feindliche Erkundungsabteilungen. Bei Dolran verſtärkte ſich der Artilleriekampf. der Friede mil Rumänien. f Zweckloſe Enkente ⸗Proteſte. m. Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldel aus Amſterdam: Auf eine Aeld wegen des Bukareſter Vertrages erwiderte Lord Robert Cecil im Unterhaus, der Vertrag feſſele Rumänien mit Händen und Füßen an die Mittelmächte und zwar militäriſch, wirtſchaft⸗ lich und politiſch. Die britiſche Regierung fühle tiefe Sym⸗ mit Rumänien und ſeinem grauſamen Los. Die reunde und früheren Bundesgenoſſen des Landes würden auf der Friedenskonferenz alles mögliche tun, um eine gründ⸗ liche Aenderung der Rumänien auferlegten harten Veding⸗ ungen zu erzielen. Die Verbandsgeſandten in Jaſſy haben Rumänien amtlich davon in Kenntnis geſetzt, daß ihre Regierungen die Beſtimmungen des Rumänien aufgezwungenen Vertrages für ungiltig anſehen, daß der Vertrag die Rechte und Intereſſen der Verbandsmächte, ſowie die Grundſätze, für die ſie kämpfen, verletze. Beſondere Einſpräche ſeien formuliert egen die Aufhebung der europäiſchen Donaumiſſion, ie auf Grund eines internationalen Vertrages eingeſetzt geweſen ſei. Mifteleuropa ſehr nahe. Die Wiener„Information“, deren Herausgeber A. v. Eisner⸗ Eiſenhof bekanntlich ſehr gute Beziehungen zu maßgebenden Perſönlichkeiten des öſterreichiſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens unterhält, veröffentlicht in ihrem letzten Sonntagsblatt Aus⸗ führungen über die Ausgeſtaltung des Bündniſſes zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn, aus denen hervorgeht, daß man in der Donaumonarchie mit dem Zuſtandekommen eines Mitteleuropa rechnet. Einleitend weiſt der Aufſatz auf den überaus herzlichen Ton des Telegramms hin, mit dem ſich Kaiſer Karl beim Verlaſſen des deutſchen Bodens von Koiſer Wilgelm verabſchiedete. Daß es ſich Dieſe begaben ſich in die von Bomben ge⸗ um eine Neuorientierung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Außenpolitik, etwa im Sinne alldeutſch⸗annexioniſtiſcher Beſtrebungen handelt, würde in Wiener politiſchen Kreiſen, die mit maßgebenden Stellen jn Beziehung ſtehen, beſtritten. Die vom Grafen CTzernin eingeleitete und ſtets vertrotene Friedenspolitik würde nach wie vor aufrecht er⸗ halten werden. Ohne Zweifel ſtellten ſich aber die Abmachungen als eine Neugeſtaltung des Bündniſſes im größten Stile dar. Man könne den Erfolg der Zweikaiſerbeſprechungen dahin zuſammenfaſſen, daß man ſage: Wir ſind dem, was man gemeiniglich unter dem Begriff„Mitteleuropa“ verſteht, ſehr nahe. Hierzu fürt der Aufſatz etwa folgen⸗ des aus: Mas die wirtſchaftliche Seite der Abmachungen anbelangt, ſind dieſelben— im Gegenſatz zu den militäriſchen und rein politiſchen Belangen, die in ſchon etwas konkretere Form eingekleidet zu ſein ſcheinen— bisher nur in großzen Zügen feſtgeſtellt. Denn wenn auch die gezeitigten Ergebniſſe die Folgen ſchon lange andauernder und ſehr intenſiver Beſprechungen und Verhandlungen ſind, ſo können namentlich die wirtſchaftlichen Verhättniſſe und ihre gegen⸗ ſeitige Geſtaltung nicht in kurzer Zeit bereinigt ſein Klar iſt ja einem jeden, daß die wirtſchaftliche Lage eines jeden Staates die Grundlage der politiſchen und militäriſchen Stellung des Staates iſt; das Wirtſchaftsverhältnis eines jeden Stgates findet in deſſen Politik die Neſonnanz. Und wer würde ſich dem überſchwenglichen Optimismus hingeben, als ob wir und Deutſchland dieſelben Wirt⸗ ſchaftsintereſſen hätten, als ob namentlich zwiſchen uns in Heſter⸗ reich und den Deutſchen im Reiche keine wirtſchaftlichen Meinungs⸗ verſchiedenheiten beſtünden! Deutſchland iſt ein ausgeſprochener Induſtrieſtaat, Ungarn ein Agrarſtaat, Deſterreich aber ein In⸗ duſtrie⸗ und Agrarſtaat,-und zwar bei zunehmendem Ueberwiegen des induſtriellen Moments. Einen gerechten Ausgleich der wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands und namentlich Oeſterreichs herbeizuführen, derart, daß auf keiner Seite Grund zu Verſtimmungen oder zu Ver⸗ ſchon heute, daß es möglich ſein wird, dieſen, Ausgleich zwiſchen Deſterreich und Deutſchland dergeſtalt zum Abſchluß zu bringen, daß nirgends ein Gefühl einer gewiſſen Benachteilung, ſei es das oder dort, zurückbleiben könnte. Oeſterreich muß— und das wollen wir ſchon heute endgültig feſtſtellen— verlangen, daß bei der Neu⸗ Deutſchland nur eine ſehr ſorgfältige Bedachtnahme auf unſere Wirtſchaftsformen und— Intereſſen und nur ſtreng ſachliche Ge⸗ ſichtspunkte, losgelöſt von politiſchen oder vielleicht gar perſönlichen Momenten, unſere Unterhändler leiten müſſen. Ein Zuviel wäre ebenſo unvernünftig, wie ein Zuwenig ſchädlich. Wir haben In⸗ tereſſen, die, im glücklichen Entſtehen begriffen und künftige reiche Früchte verheißend, ſehr ſchonungsbedürftig ſind, will man ihnen nicht die Entwicklungsmöglichkeit rauben. Jedes einzelne Moment muß da genau bedacht und erwogen werden, ſollen wir gerade in dieſen Punkten wirtſchaftlich vielleicht gar um Jahrzehnte nicht zurückgeſetzt werden. Wienes heißt, ſollen das Bündnis und deſſen Richtlinien na⸗ mentlich derart befeſtigt werden daß es auch in eine beſtimmte Form nach außen hin gebracht werde, mit anderen Worten: es ſoll eine Pragmatiſiexung, eine geſetzliche Fixierung durch beiderſeitige Staatsgeſetze ſtattfinden. In Deutſchland und in Oeſterreich⸗Ungarn wird dies ohne Zweifel ſehr leicht möglich ſein. Daß dieſe allerdings ſehr wünſchenswerte Pragmatiſierung auch bei uns in Oeſterreich möglich ſei, hat zur Vorausſetzung die Konſolidierung unſerer innerpolitiſchen Lage. Wott gebe, daß das bis zu dem Termin, wo die Parlamente an die geſetzliche Bindung des Bündniſſes ſchreiten werden, der Fall ſei. Eugliſche Pläne in Nordrußland. Als England und Rußland noch in innigſter Freundſchaft lebten, haben britiſche Zivil⸗ und Militärbeamte bereits an den Hafenplätzen Nordrußlands einen beſtimmenden Einfluß ausgeübt. Zuerſt handelte es ſich nur um den Hafen von (Archangelsk, äm Südufer des Weißen Meeres, da die Eisverhältniſſe dort aber ſehr ungünſtig ſia0 und mir wäh⸗ rend weniger Monate im Jahr den Schiffsverkehr geſtatten, wurde während des Krieges nach Ueberwindung großer tech⸗ niſcher Schwierigkeiten eine neue Eiſenbahn nach Alexan⸗ drowsk an der faſt ganz eisfreien Murmanküſte ge⸗ baut. Dieſe Stadt bildete nun das Zentrum des engliſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Handels. Jeder Reiſende war dort der ſtrengſten Kon⸗ trolle des engliſchen Konſuls unterworfen, die ungeheueren dort angeſtauten Warenvorräte(meiſt Kriegsbedarfsartikel) wurden von engliſchen Soldaten bewacht, um ſie vor angeb⸗ lichen„feindlichen Anſchlägen“ zu ſchützen, ſelbſt das ruſſiſche Militär ſtand unter engliſchem Kommando. AAber die Zeiten änderten ſich. Rußland mußte den aus⸗ ſichtsloſen Krieg beenden und rückte von den Verbündeten ab. Es brauchte keinen„Schutz“ mehr an ſeiner Nordküſte, und die bolſchewiſtiſchen Machthaber, die bekanntlich immer, auch im diplomatiſchen Verkehr, eine ſehr„deutliche“ Sprache reden, verlangten mit aller Entſchiedenheit die Zurückziehung des britiſchen Militärs Die Engländer behandelten die Frage dilatoriſch und ſpähten nach einer Gelegenheit, ihre Unent⸗ behrlichkeit zu beweiſen. Ein ſolcher Anlaß bot ſich bald. In Finnland brach ein Bürgerkrieg aus, die finniſchen„Roten“ riſſen mit Unterſtützung der ruſſiſchen Bolſchewiſten die Macht an ſich und der Hauptteil des finnländiſchen Volkes, noch nicht genügend militäriſch organiſtert und faſt ohne Waffen und Munition, erbat und erhielt deutſche Hilfe. Nun fiel es den Engländern nicht ſchwer, die„deutſche Gefahr“ ſchreckhaft an die Wand zu malen und den Ruſſen durch die angebliche Be⸗ drohung der Murmanbahn den engliſchen„Schutz“ als un⸗ entbehrlich erſcheinen zu laſſen. Seitdem kämpfen wieder eng⸗ liſche und ruſſiſche Truppen vereint, unter der Leitung eng⸗ liſcher Offiziere, an der Oſtgrenze Finnlands. Die wirklichen Pläne der Engländer kann man aus der allgemeinen Lage und den bisher von ihnen unternommenen Schritten mit einiger Sicherheit beſtimmen. Zunächſt liegt ihnen daran, nachdem Rußland als Verbündeter im Kriege gegen die Mittelmächte verſagt hat, den ehemaligen Verbündeten Wirtſchaftlch nach Nöglichkeit auszunutzen. Den Hauptreichtum des ſtark veräkmten Großrußlands bilden jetzt noch ſeine Wälder, die einen großen Teil des Nordgebiets bedecken, aber bisher aus Mangel an Verkehrswegen nur ſehr wenig ausgebeutet worden ſind. Da Holz für England einen ſehr notwendigen Bedarſsartikel bildet, will es ſich hier eine dauernde„Einflußſphäre“ ſichern. Aber darüber hinaus verfolgt es mit der Befetzung Nordruß⸗ lands noch einen anderen Zweck. Die jetzige Wendung des Weltkrieges hat es klar gemacht, daß alle ſeine Pläne auf die zukünftige Beherrſchung des Oſtſeehandels zunichte geworden ſind. Der vorgeſehene direkte engliſch⸗ꝛuſſiſche Warenverkehr mit Benutzung von Dampffähren über Schweden und Finn⸗ land oder Eſtland nach Petersburg iſt daran geſcheitert, daß ſowohl Finnland wie Eſtland(abgeſehen von kleinen poli⸗ tiſchen Gruppen) eine engliſche Zukunftsorientierung entſchie⸗ den ablebnen und engen Anſchluß an Deutſchland ſuchen. Des⸗ halb will England jetzt den einzigen direkten Zu⸗ gang Rußlands zum Weltmeer über die Nordküſte, beherrſchen, um dadurch ein dauerndes Druckmittel gegen dieſen Staat in Händen zu haben. Es iſt eine Parallelaktion zum Vorgehen der Japaner in Oſtſibirien, die ſich gleichfalls in dem Ausgangsgebiet der ruſſiſch⸗ſibiriſchen Bahn und in ärgerungen zurückbleibt, iſt wahrlich Titanenarbeit. Wir bezweifeln erdnung der wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen zwiſchen uns und Wunſch bekanntgegeben haben, Kaiſer werde alsdann gern bereit ſein, im Namen des Reiches den einzigen eisfreien Häfen Sibiriens feſtgeſetzt haben und dadurch die Ausfalltore Rußlands nach Oſten, zum Stillen Ozean hin beherrſchen. Den Zukunftsplänen der Engländer, ſoweit es ſich um die wichtige Murmanbahn handelt, ſteht eben tatſächlich Fin n⸗ land hindernd im Wege. Ein großer Teil des finnläͤndiſch⸗ ruſſiſchen Grenzgebiets, beſonders die Halbinſel Kola, ſt nämlich von Kareliern bewohnt, einem finniſ Stamm, der jetzt auch nach Lostrennung von Rußland ſtr 7 und Anſchluß an die neue finnländiſche Republik ſucht. Kom dieſe Vereinigung Kareliens mit Finnlond zuſtande, ſo läuf die Murmanbahn durchfinnländiſches Gebie und die Engländer hätten in dieſem Fall das Nachſehen. dieſem Zuſammenhange fände auch die(allerdings nur 9 rüchtweiſe gemeldete) Tatſache eine Erklärung, daß die Eng länder neuerdings friſche Truppen auf Kola gelandet dieſe bereits mit finnländiſchen ſammenſtoß gehabt haben. Wie die Auseinanderſetzung zwiſchen Finnland und land wegen Kareliens verlaufen wird, ſteht noch dahi iſt aber jedenfalls eine rein ruſſiſch⸗finniſche gelegenheit, in der England von Rechts wegen m initzuſprechen hat. Wir dürfen wohl annehmen, daß die 1 ländiſche Regierung, geſtützt auf den mächtigen deutſch 5 Bundesgenoſſen, alle engliſchen Uebergriffe entſchieden zurn weiſen wird. Ruß⸗ n. Es A n⸗ Um Eftland und Livland. 12 Man ſchreibt uns: Iſt es Zufall oder ſind es internationale der ſammenhänge? In Deutſchland erwacht wieder in dem ae 15 Verſtändigungspolitik ein merklicher Widerſtand gegen die ⸗Ar ſerer Friedensſchlüſſe im Oſten. Man hoört die früheren Unkenru 2 bie vor angeblicher Vergewaltigung Rußlands warnen zu mu glauben. Von engliſcher Seite will man die ſo oft zurückgeſto ſich deutſchen Friedensfühler wieder hervorlocken. Und nun regt auch in Rußland ein Geiſt, der deutlich in dieſe ganze Nuhge paßt. Herr Joffe überreicht einen Einſpruch gegen die Elt⸗ löſungsbeſtrebungen, die von den geſetzmäßigen Vertretungen 5 lands und Livlands ausgehen. Und Trotzkis Nachfolger in iſchen kau wünſcht die Tagung einer neuen Konferenz, die zwi Deutſchland und Rußland wieder allerlei Fragen auf ſein. bringen ſoll. Dieſes ganze Zuſammentreffen kann kein Zufa Schick⸗ Wenn der Vorwärts ſchreibt, daß Rußland allein über das uuſch ſal von Eſtland und Livland zu beſtimmen habe, und daß De land mit einer Einmiſchung in dieſe Angelegenheit ſich vertragh, brüchig mache, wenn Herr Joffe faſt gleichzeitig ſeine Proteſtiggt, überreicht, und man in Moskau eine neue Konferenz vor ſo handelt es ſich dabei um Fäden derſelben Marke, die ineina übergreifen, weil ſie von Natur aus zuſammenhängen. Die Frage nach dem Schickſal Eſtlands und Livlands iſt 1 chen reif geworden, ſeitdem die geſetzmäßigen Vertreter dieſer ba kabe Provinzen durch unſere Vermittlung der Sowjetregierung ſich von Rußland zu krenn Deutſchlands Stellung 3 umd einen eigenen Staat zu bilden. 2 tige dieſer Frage iſt durchaus nicht im Unklaren. Das Aueee Amt hat im Hauptausſchuß die Auffaſſung vertreten, daß der Grenzlinie, die im Frieden von Breſt⸗Litowſk feſtgeſe t wungff Livland und Eſtland noch mit zum ruſſiſchen Gebiet zählen. den der anderen Seite aber iſt unſer ganges Verhalten gegenüber jeſe baltiſchen Provingen von der Anſchauung getragen, daß 155 Zugehörigkeit nur noch geitweilig ſein 0 kann und einer tremnung Platz machen wird, die nach dem Grundſatz. Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker ſich vollzieht. Dieſe 9 5 faſſung iſt ganz unzweideutig in den Kundgebungen zum druck gekommen, in denen ſowohl der Kaiſer wie auch Reichskanzler Stellung zu dieſer Frage genommen haben. Kaiſer hat dem vereinigten Landesrat von Livland, Gliaaz⸗ Riga und Oeſel auf die Mitteilung von dem erfolgten Loslöſungn, beſchluß und auf die Bitte um enge Verbindung mit dem Deutſ elt Reich am 16. April in einem Telegramm dankbar von der Möglich en geſprochen, die Zukunft der alten, durch deutſche Arbeit geſchaffen Lande auf eine ſichere Grundlage zu ſtellen. Am 21. April urter eine livländiſch⸗eſtländiſche Abordnung im Großen Hauptqua ul⸗ empfangen. Die Uleberreichung des Landesratsbeſchluſſes Keden wortete Graf Hertling, in einer Erklärung, in der er zunächſt on vereinigten Landesrat von Livland, Eſtland und Oeſel als die n. den verfaſſungsmäßigen Körperſchaften berufene Vertretung den Bevölkerung dieſer Länder bezeichnete. Ferner verſprach er chas beiden Ländern die wirkſame Unterſtützung des Deutſchen Relgez bei der Durchführung ihrer Loslöſung vom ruſſiſchen Reiche. auch formell die losgelöſten Gepiete als ſelbſtändige Staaten anzuerten n. Die Vorgänge laſſen über den Weg, den unſere Politik 45 geſchlagen hat, gar keinen Zweifel. Wir haben dieſenigen Krßſaßt ſchaften Livlands und Eſtlands, die den Loslöſungsbeſchluß gef 12 haben, bereits als die rechtmäßigen Vertreter ihrer Länder anerkann Wir haben uns gleichzeitig dieſe unſere Auffaſſung geſten über Rußland zu vertreten. Es handelt ſich nämlich hier reinighe Kernpunkt der ganzen Flelt, Rußland behauptet, der ver ant Landesrat könne nicht als virkliche Landesvertretung aner ei⸗ werden. Auf dieſe Behaptung wird es ſeine vorausſichtliche gerung dründen, die beiden Provinzen freizugeben. Die Sowe regierung ſucht ſormell den Standpunkt vom Selbſtbeſtimmunger ell, der Völker zu bewahren, wird ihm aber tatſächlich dadurch daß ſie dieſes Recht an den Willen einer Volksvertretung knüpft, ihr genehm iſt. Hier ſchürzt ſich der Knoten einer neuen Verwicklu Der„Vorwärts“ löſt ihn ſehr einfach durch die Behauptung, ent⸗ lediglich der Sowjetregierung das Recht zuſtehe, darüber zaſche ſcheiden, ob es ſich um eine wirkliche, oder um eine unzuläng dem Volksvertretung handele. Herr Joffe ſteht anſcheinend auf Ols⸗ Standpunkt, daß die Gelegenheit günſtig ſei, ſene geiſtvolle kuſſion zu erneuern, die in Breſt⸗Litowſk zwiſchen Trotzli und von Kühlemann über das Selbſtbeſtimmungsrecht der Volker ſehen gefunden hat. Wir aber haben unſererſeits durch die oben erw loſſen. Kundgebungen die Diskuſſion über dieſen Punkt bereits geſch Sinn Wenn wir, wie mit Sicherheit zu erwarten iſt, ihrem Geiſt und nicht treu bleiben, ſo kann die weitere Linie unſerer baltiſchen Politil zweifelhaft fein. Der Reichskanzler über die Fliegerangriffe. iche⸗ Die Anfrage des Abg. Kuckhoff(Köln) iſt vom Aſchere kanzler folgendermaßen beantwortet worden:„Durchaus erſter Mittel zur Verhinderung von Luftangriffen gibt es nicht. An 5 Stelle ſteht eine gute Flugabwehr, ſodann die Drohung wan Rich⸗ geltungsflügen gegen die feindlichen Hauptſtädte. Nach beide⸗ richten d tungen hin iſt die Heeresverwaltung tätig. Nach Zeitungsnach at Jich in der franzöſiſchen Kammer und im Gemeindg ſtän⸗ haben Stadt Paris ernſte und eindringliche Stimmen für eine lieger⸗ digung der kriegführenden Parteſen über die Einſtellung von F oben. angriffen gegen Städte außerhalb des Operationsgebietes erh nicht Zu beſtimmten Anträgen von feindlicher Seite hat dies bisl frif chen geführt. Sollte dies geſchehen, ſo dürften zunächſt die militã Skellen mit der Prüfung des Antrages befaßt werden.“ Wechſel in Oeſterreichs Außenvertretungen. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Wien geſchrieben wird, ſteht es nunmehr feſt, Turn und Valſaſſina, der nach dem Tode des Velies in den Poſten des Geſandten überna dem Beſuche Königs Ludwigs in Wien Amte zurücktreten wird, um Oberſthofmarſchall des Kaiſers ren zu werden. Wer zu ſeinem Nachfolger in München auerkae iſt noch nicht beſtimmt, wenn auch ſchon recht viele nannt werden.“ Auch über die Beſetzung des erledigten K t he ſ e naen Bo fere Bane Wrag nichts feſt. Der ſehr tüchtige Botſchaft aron Fr ſehr tüchtig tſchaftsrat eſandiſchalt der — immer der geſchäftliche Leiter der K. und K. G Kapenhagen. en ebt Truppen einen blutigen Bue nicht ßenen die ng· Herrn Eſtland⸗ — S‚S rrrer S r aee oaer 4 2— * p. * 1 —2— — * die deuiſ ſchren den Erzen den +—— nutzbar machten, in England hat das Thomas⸗Verfahren 8 15 . 85 2 „Antpoch, den 29. Nai 1918 maunheimer General· Anzeiger. ſaibend · uusgube.) Nr. 246. 3. Seite. Aus Stadt und Land. e Eiſeninduſtrie im Krieg und Frieden, ihre Kraſt und ihre Schwäche. 15 Einladung des Mannheimer Bezirksvereins ſaale ſcher Ingenieure ſprach geſtern Abend im Vortrags⸗ Render Kunſthalle Herr Aſſeſſor Dittmar⸗Berlin über obiges das a. Kohle und Eiſen beherrſchen die Welt, führte er u. a. aus. „ohne Phosphor keinen Gedanken“ läßt ſich umändern: an Eiſen kein Gewerbe, keinen Handel.“ Die deutſche Eiſen⸗ ſtrie nahm im letzten Menſchenalter vor dem Kriege einen — nden Aufſchwung. Unſer Erzabbau arbeitet mit—10 Pro⸗ Verluſt, der franzöſiſche mit 20 Prozent. Auch in der Ver⸗ 0*. der Erze iſt Deutſchland voran. Wir waren die erſten, die ndung des Engländers Thomas, durch ein beſtimmtes Ver⸗ Phosphorgehalt bis auf ein geringes zu ent⸗ entlich erſt im Kriege durchgeſetzt. Bis vor einigen Jahr⸗ kdeitn, hatte England die Führung in der Verhüttung und Ver⸗ Nach tung der Ei enerze, deutſche Ingenieure haben das engliſche wiſſen aber erreicht und überſchritten. Aber nicht nur techniſch, wirtſchaftlich haben wir England in der Eiſeninduſtrie über⸗ De. die Jahreserzeugung im Jahre 1900 betrug in England 9, den utſchland.5 Millionen Tonnen, 1918 in England 10,6, in iſchland aber 19,5 Millionen Tonnen. Die Zahl der in der Abae gewinnenden und verarbeitenden Induſtrie beſchäftigten N Wier ſtieg ſeit 1888 auf das dreifache, die Geſamtlohnſumme den leſer Jeit aber auf das fünffache. Berückſichtigt man, daß von adeli0d 000 Kohlenbergleuten 230 000 und von den Eiſenbahn⸗ 0 tern etwa 25 Prozent von der Eiſeninduſtrie abhängig ſind, die alſo über 2 Millionen Menſchen beſchäftigt, ſo kann man er. daß ſie 8 Millionen Einwohnern das Auskommen gewährt. deettie Eiſeninduſtrie hat auch die Landwirtſchaft weſentlich ge⸗ durch„nicht nur durch die Lieferung von Maſchinen, ſondern auch den wichtigen Düngerſtoff: das Thomasmehl. Naett 1914 wiſſen wir erſt richtig einzuſchätzen, von welcher Be⸗ Frankes; es war, daß wir den Weltmarkt erobert hatten. England, Aei kreich und Rußland fabrizierten zuſammen nicht mehr als wir ſeühe allerdings hat die amerikaniſche Hilfe bei unſeren Feinden und eingeſetzt. Unſere Eiſenerzgebiete liegen hart an der Grenze, Lon der Feind ſuchte uns durch deren Vernichtung lahmzulegen. dar welch ungeheurer Bedeutung unſer Vordringen in Lothringen eſat mog klar werden, wenn man bedenkt, daß 80 Prozent unſerer g La Förderung aus dem deutſchen Minettegebiet kam. Wäre —— hringen verloren gegangen, hätten wir in Eiſenergen einer Mtachen Uebermacht der Feinde gegenübergeſtanden. Von dem altigen Verbrauch kann man ſich in der Heimat kaum ein Bild wdden. Die Flandernſchlacht koſtete uns z. B. in einigen Stunden dne Eiſen als der ganze 7der Kvieg. Unſere Eiſeninduſtrie hat ef. Hroße Schwäche, und das iſt der Rohſtoffmangel. Unſer Au dter Erzvorrat wird in 45 Jahren vollſtändig erſchöpft ſein. rhaben vor dem Krieg Eiſenerze aus aller Herren Länder ein⸗ gführt. Die Einfuhr, die im Jahre 1913: 14 Millionen Tonnen 8 45 Mill. Eiſengehalt betrug, ſtieg ſeit 1910 um 250 Prozent, ſd örderung im Inland dagegen nur um 90 Prozent. Im Krieg⸗ Waz wir ganz auf die Inlandsförderung angewieſen geweſen, und uns der Beſitz des franzöſiſchen Minettegebietes da ausmachte, ſ0 bt bei dem ungebeuren Bedarf von Heer und Marine nicht be⸗ daacs betont zu werden. Die oft gehörte Klage über zu hohe 38iſe in der Eiſeninduſtrie iſt angeſichts der engliſchen und fran⸗ ſichen Preiſe nicht haltbar. 7 855 Vortragende ging dann über, ein Zukunftsbild der Eiſen⸗ f er Wſtrie zu zeichnen. Die Behauptung unſerer Stellung auf dem narkt ſei davon abhängig. baß wir die Ausführung der Be⸗ der ſſe der Pariſer Wirtſchaftskonferenz unmöglich machen. Von größten Bedeutung ſei der Erwerb der Ergzſtätten, die die Le⸗ ſorgu uer unſerer Eiſeninduſtrie verlängern. Schweden, das Ver⸗ EnferasLand der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie, komme durch die Nefübrung der Kontingentierung der Eiſenerzausfuhr nicht mehr Wuſtrt Betracht Der Lebensnerp ſei der oberſchleſiſchen Eiſen⸗ e abgeſchnitten, wenn wir nicht durch eine Grenzberichtigung niſchen Gebiet den Krakau⸗Wieluner Höhenzug in unſeren im 0 bekommen. Drüben im Weſten haben wir die Eiſeninduſtrie dag tanzöſiſchen Minettegebiet jetzt ſo gefördert, daß das Ergebnis iu des deutſchen Minettegebietes faſt erreicht. Wenn wir durch unf Grenzberichtigung dieſe Erzgebiete von Briey und Longtoy in im 1 en Beſitz bekommen, ſo bleiben Frankreich noch immer ſeines Werigen Geſamtvorrates. Es hat große Erzgebiete in der Nor⸗ und ie und in Algier. Das Minettegebiet umfaßt nur 800 gem dan bewohnt von 18 Nationalitäten. Die ingeliee Bevölke⸗ 68ö iſt nicht vorherrſchend; übrigens wäre die Einbeziehung dieſer a dden eine Reannerion lein Vegriff, den ſich Frankreich für rſichten auf Elfaß⸗Lothrin zurechtgelegt hat). Durch aicbaen-Straßburg iſt einwandfrei nachgewieſen, daß das alte an dcde Reich bis an die Maas, ja an einzelnen Gebieten ſogar bis kruhen Larne reichte. Für die Grengzberichtigung im Weſten ſeren aber auch landwirtſchaftliche Gründe. Wir können bei un⸗ endbosbararmen Erzen unſere Tandwirtſchaft nicht aus⸗ die mit Düngermitteln verſorgen. Wenn die deutſche Technik, uund de dem Kriege einen glänzenden Aufſchwung nahm und wäh⸗ der des Krieges große Taten vollbracht hat, auch ihren Anteil an Damanft unſeres Vaterlandes haben ſoll, muß ihre Rohſtoff⸗ ng geſichert ſein. pp, ſie uns die Bekanntſcha ebenfalls glücklich beſetzt. * Berſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Fronz Fritſch ig Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Guſtab Fader in Grözingen nach Duslach und Hugo Hügle in Durlach nach Grötzingen. Sparſamkeit im Gebrauch von Trauerkteidung. Einen vor⸗ bildlichen Aufruf hat der Ständige Ausſchuß der freimilligen Hilfs⸗ ausſchüſſe im Fürſtentum Lippe erlaſſen. Der Ausſchuß bittet die ihm angeſchloſſenen Hilfsausſchüſſe, dahin zu wirken, daß die weib⸗ liche Bevölkerung aller Stände vom Tragen von Trauerkleidung während des Krieges abſieht, und nur wie bei den Männern üblich, durch Anlegung von Trauerflor der Trauer äußerlichen Ausdruck gibt. Dieſe Aufforderung verdient in weiteſten Kreiſen unſeres Volkes beherzigt zu werden. Die Trauer iſt eine Angelegen⸗ heit des Herzens, die mit Aeußerlichkeiten nichts zu tun hat. Will aher jemand den Schmerz zum Ausdruck bringen, ſo erfüllt ein Trauerflor dieſen Zweck genau ſo wie ein ſchwarzes Kleid, denn die wirtſchaftlichen Vertzältniſſe der Gegenwart zwingen uns, uns ia⸗ bezug auf Kleidung die alleräußerſte Beſchränkung aufzuerlegen. pg. Marktwanderung. Wenn man auch nicht gerade von einer reichen Anlieferung zum heutigen Hauptmarkte ſprechen kann, ſo wurde der Bedarf doch ziemlich gedeckt, weil ſich der Einkauf un⸗ ſerer Hausfrauen durch die angenehme Einrichtung des ſtändigen Marktes verteilt. Der meiſtgefragte Artikel,, Spargel, war iufolge der kühlen Witterung nicht ſtark vertreten, dafür gab es aber andere, allerdings im Preiſe bedeutend geſalzenere Delikateſſen: grüne Erbſen zu.50 bis.80 Mk., Karotten, das Bündelchen mit 10 bis 12 Stück und recht viel Kraut als Zugabe, das Pfund zu 45 Pfg., junge Kohlrabi zu 30 bis 40 Pfg. das Stück. Auch Zwiebel mit Schloten kann man dieſen Artikeln für die gut fundierten Küchen zurechnen, das Stück koſtete 15 Pfga. Gurken gelten immer noch über 2 Mk. Wirſing zu 85 Pfg. und Mangold zu 25 Pfg. das Pfund. gab es genügend, dagegen machte ſich der Mangel an Spinat ſtark fühlbar. Rettich, Radieschen, Kopfſalat halten ſich, ungeachtet geſteigerten Angebotes, im Preiſe. Bei der Stadt gab es heute auch Weißkraut zu 35 Pfg. das Pfund, ihr Vorrat an Spargel war ſehr raſch vergriffen. Preisregulierend wirkte der ſtädtiſche Ver⸗ kauf von Ananas zu.80 Mk. das Pfund. Während dieſes Früh⸗ obſt vergangene Woche im freien Verkehr noch mit 8 Mk. das Pfund bezahlt werden mußte, konnte man es heute bei den Händ⸗ lern ſchon zu.80 Mk. bis 3 Mk. kaufen. Auch Kirſchen ſind im Preiſe etwas gefallen, ſie galten heute 2 Mk. Der wieder viel ge⸗ fragte Rhabarber wanderte, wie üblich, in andere Kanäle. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Man muß der Direktion des Künſtlertheaters Dank zollen, daß mit einer Operette vermittelte, die muſi⸗ kaliſch zu den wertvollſten in der bunten Reihe derjenigen Neu⸗ heiten gehört, die uns ſeither vorgeführt wurden. Franz Lehar hat ſeine„Fva mit einem wirklichen Reichtum muſikaliſcher Schön⸗ heiten ausgeſtattet. Das merkt man ſchon an der außergewöhnlich kangen, ebenſo klangvollen wie ae inſtrumentierten Ouver⸗ türe, wie überhaupt an der ganzen Muſik, die Originalität mit blühender Melodik und prächtigen Klangreizen vereinigt. Aber auch die Geſangspartien ſind ſo gut bedacht und ſtellen ſo unge⸗ wöhnliche Anforderungen an die Wiedergabe, daß„Eva“ aus dem leichten und ſeichten Gebiet der Operette eigentlich an das der Volks⸗ oper zu berweiſen iſt. Dr. A. M. Willner und Robert Bodansky haben zu der Muſif eine Handlung geliefert, die verſchiedenen Ge⸗ ſchmacksrichtungen Rechnung trägt. Bitterer Ernſt und ungezügelte Lebensluſt werden in einer Miſchung dargeboten, daß der Beſucher, der lediglich Unterhaltung ſucht, nicht voll auf ſeine Rechnung kommt. Die Handlung erzählt uns keine allzu ſeltene Geſchichte. Eva iſt ein Jabrikmädel, das als Tochter einer im Elend geſtorbe⸗ nen leichtſinnigen Mutter nach Lebensgenuß lechzt. Und ſo be⸗ darf es nur eines ganz leichten Anſtoßes, um die junge Schönheit aus der Bahn ſtrenger Pflichterfüllung zu ſchleudern und in die Welt zu verſetzen, in der man ſich nicht langweilt. Aber da wir eine Operette erleben, ſo klingt die ſich recht tragiſch geberdende Handlung in der gewohnten Weiſe aus. Eva erhält ſchließlich doch ihren Fabrikbeſitzer, der als neugebackener Chef ſeine lebemänni⸗ ſchen Verführungskünſte an dem lebenshungrigen, unerfahrenen Ding erprobt hatte. 8 Die geſtrige Erſtaufführung des wirklich intereſſanten Werkes himterließ den günſtigſten Geſamteindruck. In der Titelrolle war Maria Scheyer⸗Stern Gelegenheit gegeben, mit ihrem vollen, kräftigen, vorzüglich Sopran zu glängen. Weiter war zu beobachten, daß die Künſtlerin auch in der Darſtellung ſehr gute Fortſchritte gemacht hat, ſodaß die Geſamtleiſtung recht an⸗ erkennenswert war. Nur jugendlicher ſollte dieſe Goa ausſehen. Rudolf Roitner zeigte als Fabrikbeſitzer Oktav Hubert ſeine reife Künſtlerſchaft. Geſanglich und darſtelleriſch war dieſe ſchwie⸗ rige Rolle ſo hervorragend abgeſtimmt, daß dem bewährten und be⸗ ltebten Mitglied der Hauptanteil des Erfolges des Abends zu⸗ kommt. Laura Bernauer verkörperte die Lebedame Pepita Paquera und Lehrmeiſterin Evas mit bezwingender Sicherheit und Eleganz, mit dem unnachahmlichen Charme der Urweanerin, und W in Hans Troſtli, der als Dagobert Millefort einen ur⸗ omiſchen Damian ſtellte, den trefflichſten Partner. Ludwi Puſchacher, der als Spielleiter viel Sorgfalt und Geſchmack au die Einſtudierung verwandt hatte, gab den Werkmeiſter Borus und Pflegevater Evas mit feiner Charakteriſierung und eindrucksvoller Würde, während Jakob Bügler und Heinz Bertram als Buch⸗ halter der Hubertſchen Glasfabrik darſtelleriſch geſchickt erfaßte und ausgearbeitete Typen verkörperten. Die übrigen Der zweite Akt geſtaltete ſich in jeder Beziehung zum Höhepunkt des Abends. Die mitreißende, ſchwung⸗ hafte, lebenſprühende Operettenlaune löſte hier den lebhafteſten Keoßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Eutfühhrung aus dem Serail. dud die Sonne Mozart leuchtet uns noch heute, nach mehr als Jahren! Der Krieg hat doch manchen Jar den ſ⸗ die ſo ſicher lt dahinlebten, wieder den Weg zu unſeren 5 „modernen“ 5 1 Meiſtern gewieſen. Haydn, Mozart und Beethoven ſind am— das 5 des zwanzigſten Vahrhunderks neu Mann⸗ Die Jahreszeiten, ſeit einem Menſchenalter dem Muſikleben fern, ſind aktuelles Erlebnis: Irdiſches und Gött⸗ eun Haydns großem Idylk verklärt worden. Aber auch Mozarts eſſe und Beethovens Meſſe in C(die in Mannheim 1917 aufführung halte) waren Aufführungen bedeutender Er⸗ Mozarts Singſpiel„Belmonte und Konſtanze“ iſt neuer⸗ der unſerem Spielplane zugeführt worden. Wir hören⸗ Mozart anders als in den Jahren des ſauſenden, brau en⸗ ßlebens, der wilden Tänze, der tollen„Probleme“. Wir heute wieder Roſſinis Worte:„Mozart vereinigt mit dem auber italieniſcher Kantiſene die Tiefe des deutſchen Ge⸗ e ſie in der ſo reich und genial entwickelten Harmonie phoniſchen Geſamtſätze hervortritt“ die Würde und gemäßigten Ausdrucks der Empfindungen, Konſtanzes Belmontes llebevolles Herz, ſein Verlangen, ſein Zagen en, aber auch ſeine männliche Feſtigkeit, ſeine Ruhe im s drohenden Todes: alles dies fühlen wir durchhaltenden eines Weltenkrieges mit doppelter Fähigkeit. Wir lauſchen gkolorit des Mozart⸗Orcheſters, wir vernehmen das Finale ten Aktes mit neuen Herzensregungen. Es wird eben viel Mozart muſiziert, und die Ausgabe Peters hat des vierhändige Klavierwerke(darunter ſeine ſchönſten geiſt⸗ ierſonaten) heuer ausverkauft. Ueberhaupt: man frage um Mozart, und man wird hören, daß Mozart wieder gehender Artikel“ geworden iſt. zart iſt niemals leicht zuſingen geweſen. In einer Hofopernvorſtellung des vorigen Nopember verſagten und Konſtanze Und den Belmonte ſang ein weltbe⸗ Tenor, deſſen Jahresbezüge auf rund 75 000 M. bexrechnet Nehmen wir hinzu, daß Blonde eine der ſchwerſten Zofen⸗ Osmin für eine ſeltene Baßſtimme geſchrieben, daß auch eine auf der Spitze ſtehende Tenorbuffopartie iſt, ſo werden Ait unſerer ſtändigen Beſetzung: den damen Eden un dlau, den Herren Oipmann, Felmg und Mang zu⸗ lein dürſen. Neues läßt ſich kaum darüder berichten⸗ Daß Anmerion bes 18. Jahrhunderts beinahe einen halben Ton wi 775 25 SS 1 7 45 7 FA . 22 105 — tiefer als unſer Normal⸗A war, daß unſere derzeitige Mannheimer Orcheſterſtimmung um einen Viertelton über der normaldeutſchen ſteht und im Laufe des Opernabends um ebenſoviel zu ſteigen pflegt, werden wir Fräulein Edens Konſtanze zugute rechnen müſſen. an hätte ihr die B⸗dur um einen halben Ton tiefer ſetzen und einen Teil der Koloraturen— nach dem Vorgange von Charlottenburg— ſtreichen dürfen, ohne gegen die Ehrfurcht zu handeln. Uebrigens befand ſich Fräulein Eden geſtern wieder in der beſten ſtimmlichen Verfaſſung, und der Schluß des zweiten Aktes geriet unſerem Solo⸗ quartett ſo glänzend, das dreimaliger Beifall erfolgte. Es war aber auch alles in richtiger Harmonie, denn Herr Furtwängler wußte den Orcheſterklang ſehr ſinnreich zu modellieren, und Thor wie Orcheſter erfüllten alle gerechten Forderungen Eine kleine Aenderung hatte Herr Gebrath vorgenommen: er ließ den dritten Akt ohne Verwandlung des Schauplaßes„durch⸗ ſpielen“. Eine durch die Kriegszeiten bedingte Maßregel, die wir demnach mit Anſtand hinnehmen. Halten wir uns an Mozarts Muſik, denn ſeine Muſtk iſt die Weſenheit der Entführung aus dem Serail. Wir haben es geſtern von neuem erlebt: die Sonne Mozarts leuchtet uns noch heute, wie vor mehr als 150 Jahren. . ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Sonderausſtellung Prof. Alberk Lang. (Kunſthandlung Gebrüder Buck.) „Die Bekanntſchaft mit Profeſſur Albert Lang. einem gebür⸗ tigen Karlsruher, der heute 71 Jahre zählt, wurde uns erſtmals durch die ſtädtiſche Kunſthalle Mannheim gelegentlich der Ausſtellung von Handzeichnungen Thomas, Lugos, Langs im Frühiahr 1917 vermittelt. Man ſah ſchon damals einen Künſtler, deſſen Namen bisher wenig genannt war, der aber in den Krets unſerer beſten deutſchen Meiſter zu rechnen iſt. Die Kunſthandlung Gebrüder Buck verdient daher den Dank aller Kunſtfreunde, daß ſie es nun unter⸗ nommen hat, eiamal ein; größere Anzahl Oelbilder, ca. 25, zur Ausſtellung zu bringen, die das Schaffen des Meiſters überblicken laſſen. Die meiſten der Bilder ſtammen aus den 70er Jahren und tragen deutlich das Gepräge des Trübner⸗Thoma⸗ Kreiſes, aber ein leiſer, man möchte faſt ſagen melancholiſcher Klang. der ſie von den eben genannten unterſcheider, ichwebt über dieſen eigentümlich gefärbten Landſchaften. Stets iſt ein beſtimmter Toa dem Bilde unterlegt, entweder ein trübes Grau, oder ein braunes Rot, oder ein faftiges Grün. Dieſe cinheitliche Note gibt den Lond⸗ ſchaften Albert Langs ein beſonderes Charakteriſtikum neben den Rollen waren merei, einer intimen Kleinmalerei, wie ſie rungen gewidmet und bringt Lieder und Kammermuſikſtücke. Iteilag, 31. Mai, gellen folgende Marken: Il. Für die Verbraucher: Butter: Jür 36 Pfund die Buttermarke 25 in den Verkaufsſtellen —450. 1 Trockenmilch: Für 1 Paket(100 Gramm gezuckerte Vollmilch zu 85 Pfg.) die Buttermarke 28 in den Verkaufsſtellen—150. Eier: Für 1 Auslandei(36 Pfg.) die Eiermarke 12 in den Verkaufs⸗ ſtellen—140. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Jramm. Kartoſſelmehl: Für 250 Gramm(das Pfund 62 Pfg.) die Kolonial⸗ warenmarke 36 der alten Karte in den Verkaufsſtellen 501—998. Graupen: Für 250 Gramm(das Pfund 36 Pfg.) die Kolonialwaren⸗ marke 46 der neuen Karte in den Verkaufsſtellen—998. Suppeneinlagen von Maggi und Kuorr's yffen und in Würfel: Für 2 Würfel oder 100 Gramm offene Einlagen die Kplonialwaren⸗ marke 47 der neuen Karte in den Verkaufsſtellen—998. Der Preis beträgt für die Würfel 10 Pfg. das Stück und offene Einlagen 82 Pfg. das Pfund. Limburger Küſe: Für 50 Gramm Limburger Käſe die Buttermarke 26 in den Verkaufsſtellen 586—1000. Das Pfund koſtet 1,10 Mk. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 11 und 12. Für 3 Pfund die Kartoffelmarke 101 ſowie die Wechſel⸗ marken. Nähfaden: Für eine Rolle 200 Meter die abgeſtempelte Kolonfal⸗ warenmarke 29 der alten Karte in den Geſchäften, die ſeiner Zeit die zur Beſtellung dienende Kolonialwarenmarke 28 abge⸗ ſtempelt haben. Einen Anſpruch auf Lieferung einer beſtimmten Farbe(ſchwarz oder weiß) kann die Haushaltung nicht erheben. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 451—700 am Freitag, den 31. ds. Mts. Die Butter wird bei der Milchzentrale nur vor⸗ mittags von—12 Uhr abgegeben. Trockenmilch: Für die Butterverkaufsſtellen 301—450 bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8 am Freltag, den 31. ds. Mis. von vormittags 8 Uhr ununterbrochen bis nachmittags 4 Uhr(Kopfmenge 1 Paket — 200 Gramm, Verkaufspreis 90 Pfg.) 4 Städtiſches Lebensmittckamt, C 2, 16/18. Die Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/ bleibt für den Verkauf vorerſt geſchloſſen. * Schuhfürſorge(P 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen be⸗ ginnen jeden Montag. Neb Schuhflickſtube. Anleitung zum Flicken und Sohlen der Schuße von—12 und von—6 Uhr. 5 Beratungsſtelle in allen hauswirtſchaftlichen Fragen und Koch⸗ kiſtenverkauf in O0 4, 2. Kochkiſten von 10& an. Neoe Altwaren⸗Aunahme der Mannheimer Abfall⸗Verwertung. Wegen baulicher Veränderung bleibt die Altwaren⸗Annahmeſtelle in P. 6, 20, einige Tage, ab Montag, den 27. Mal, geſchloſſen. Die Kommiſſion der Maandeimet Abfall Verwertung. Schuhinſtandſetzungs⸗Werkſtätte P 5. 13 a: Annahme von Reparaturen täglich mit Ausnahme Samstags. Geſchäftszeit: Morgens 0 bis 12 Uhr; mittags:—½6 Uhr. Sams⸗ tags werden nur fertige Reparaturen ausgegeben. Kriegsſchuhwerkſtätte, Augartenſtraße 18[Hinterban]. Hauptzweig: Vollholz⸗Beſohlung. Inſtandſetzung von Sandalen. Keinen Lederbeſatz wegwerfſen. „Es kommt vielfach vor, daß das Publikum der Anſicht iſt, wenn ölzſandalen durchgelaufen ſind, dieſelben keinen Wert mehr hätten. er. an den Holzſandalen ſich befindliche Lederbeſatz iſt unerſetzlich. Es iſt, wenn derſelbe aufbewahrt wird, jeder Zeit wieber möglich, durch Erſetzen der Holzteile, die Sandalen in gebrauchsfähigen In⸗ ſtand zu verſetzen: Deshalb werſe man keinen Leberbeſatz weg. Tragt Spart enre Lederſtiefel für die naſſen und kalten Monate. Laßt frühzeitig eure Stieſel inſtand ſetzen. Wüährend der Som⸗ mermonate werden die Reparaturen durch die bekannten einſchlägigen Geſchäfte pünktlich und raſcher ansgeführt. Swi4 Sandalen! *. Spart an Schuhen und Stiefeln! Schont eure Lederſtieſel für den Winter! Leder iſt unerſetzlich! Geht in Holz⸗Sandalen. oder laßt eure Kinder während d warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! 80 Städtiſche ekleidungsſtelle. er Beifall aus, ſodaß Wiederholungen nicht zu umgehen waren Kapellmeiſter Leo Melitz ſpielte in dem erfolgreichen und ver⸗ dienſtlichen Bemühen, die Schönheiten der Leharſchen Muſik recht plaſtiſch gu geben, viel zu laut, ſo laut, daß die zahlreichen feinen und weichen Einzelheiten der Hauptpartien im Tongewoge rettungs⸗ los verſanken. Hier ſollte die Regie bei den Wiederholungen mit aller Energie verbeſſernd eingreifen. vereinsnachrichten. Detr Landesverband ſtädtiſcher Beamten hielt am 25 Mai ds. Is. in Karlsruhe ſeine ordentliche Hauptverſamm⸗ lung ab. Aus der reichen Tagesordnung iſt hervorzuheben, daß der Verband, welcher die höheren, mittleren und unteren Beamten der Städteordnungsſtädte umfaßt mit Unterſtützung dieſer Städte⸗ verwaltungen ein Kurhaus im mittleren Schwarzwald als Erholungsheim zu erwerben beabſichtigt und daß er ſi f dieſem Zwecke in das Vereinsregiſter eintragen läßt. Die wirtſchafr⸗ lichen Unternehmungen werden im Verein mit dem Verband der Beamten⸗ und Lehrervereine, dem der Landesverband angegliedert —— urdeutſchen Gefühlen einer Biederkeit, einer märchenhaften Träu⸗ ch aus leicht bewegtem Wieſengelände, aus zaubechaftem dunklen Märchenwalde, aus engen Winkeln kleiner Städte, aus Doörfchen, die ſich an die Hügel an⸗ ſchließen, ergeben. Eine beſondere Seite ſeines Schaffens bilden die mit außer⸗ ordentlicher Gründlichkeit gemalten Stilleben, die überaus reich an ſtofflichem Inhalt ſind, aber trotz allem den innigen Zuſammen⸗ ſchluß des maleriſchen Gedankens erkennen laſſen. Jedes Ding iſt Albert Lang gleich wichtig, aber auch hier umfaßt ein gemeinſamer Farbenklang innerhalb des Rahmens das ſcheinbare Vielerlei der Natur. Man vertieft ſich in die Bilder Albert Langs wie in Muſik, die man in reiner Harmonie aus alten Juſtrumenten zu hören ver⸗ meint. Man weidet ſeine Augen an der Reinheit ſeiner Geſinnung, die, im engſten Anſchluß an Trübner und Thoma gereift, ſich aller⸗ dings nicht über ſie hinaushebt, aber doch ganz von perſönlichem Empfinden und Geiſt erfüllt iſt. 5 50 Im Graphiſchen Kabinett intereſſieren die wieder ausgetauſchten ſaftigen, tonreichen Radierungen von Otlto Quante, die namentlich durch flüſſige Bewegung ſeiner mit lie⸗ benswürdigem Humor aus dem Leben gegriffenen FJiguren und dem kraftvollen Gegenſatz des Schwarzweiß erfreuen. In den oberen Räumen geben einzelne Meiſterwerke zu inte⸗ reſſanten Betrachtungen ihrer allgemeinen Gültigkeit im Laufe der Entwicklung Anlaß. Neben ſchönen ſaftgrünen Werken von Trüb⸗ ner ſteht ein kleiner, echt deutſcher Thoma. O. H. mann zeigt einen in Ton und Technik intereſſanten Frauenkopf, der eigentümlich zu dem Mädchenbildnis von Weißgerber kon⸗ traſtiert. Die Kompofttion„Badende“ von Weißgerber zeigt großzügigen Wurf, ohne allerdings letzte Vollendung zu geben. Schönleber 1, Hellwag, Dill, H. p. Zügel neben den Mannheimern Stohner, Oertel, Dillinger, Schiffer⸗ decker, Papsdorf und dem Karlsruher H. Göbel, dem Pforz⸗ heimer Hildenbrand bereichern den bei aller Farbigkeit ge⸗ ſchloſſenen Eindruck der ſchönen, vielſeitigen Ausſtellung. Mentor. A* Thealer-Nachrichl. Die morgige Vorſtellung von„Carmen“ beginnt um 6 Uhr. Die Micagelo ſingt als erſtes Auftreten Elfriede Müller.— Am Sonntag, den 2 Juni, findet die 5 Vormittagsaufführung im Hof⸗ theater ſtatt. Sie iſt Paul von Klenau und Bernhard Sekles, den beiden Komponiſten unſerer diesſährigen Urauffüß⸗ ——— ‚ 12 Kömnfen in Nordfrankreich Kunde geben. f 4. Seite. Nr. 246. Maunnheimer Ger ral-Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Mai 1918. iſt, betrieben. Zum Verbandsvorſitzenden wurde Oberſtadtrechnungs⸗ rat Weiler wieder gewählt, den 2. Vorſitz hat ſtadt Gharteninſpeklor Lippel, Mannheim inne, Schatzmeiſter iſt Rechnungskontrolleur 5 rohſt, Bruchſal, und Schriftführer Sekretär Mayer, Karksruhe. te Beiräte ſetzen ſich aus den Porſißenden der Ortsvereine zuſammen. Nachtrag zum lokalen Teil. Bethaftung. Wegen Unterſchlagung von Waren im Werte von ungefähr 18 000 Mark wurde der frühere Geſchäftsführer des Kommunalverbandes Mannheim⸗Land Paul Frank in AUnter⸗ ſuchungshaft genommen. Die Veruntreuungen wurden nach Franks Entlaſſung, die am 1. April erfolgte, entdeckt. Aus dem Sroßherzogtum. Bruchſal, 28. Mai. Geſtern vormittag iſt im Hauſe der Witwe Duttenhofer ein Brand ausgebrochen, der die angebauten Schuppen und Schweineſtälle einäſcherte. Der Dachſtuhl des 12. Häuschens iſt faſt vollſtändig abgebrannt. Das Vieh konnte gerettet werden Durbach, 28. Mai. Die Kirſchen haben hier mittel bis Feung angeſetzt. ſe nach Lage und Sorte. Die Pflaumen wer⸗ eine gute Ernte ergeben Die Birnen haben teilweiſe gar⸗ nicht geblüht. Aepfel werden noch teilweiſe einen Mittelertrag liefern. Das Erdbeerſammeln hat begonnen. die Heidelbeeren in 14 Tagen reif ſein. Die Frucht ſteht ſchön, ebenſo die en. * Schopfheim, 28. Mai. Das weltbekannte Kurhaus Schweigmatt im ſüdweſtlich⸗n badiſchen Schwarzwald iſt durch Kauf in den 5 der Familie Herbſter in Schopfheim übergegan⸗ gen und wird in der ſeitherigen Weiſe weiterbetrieben werden. Konſtanz. 27 Mai. Der gjährige Ludwig Raiſchmann fiel am der Rheluſahre in das Waſſer. Die 17jährige Bürogehilfin Roſa Müller barg den Knaben. Die Wiederbelebungsvekrſuche hatten aber keinen Erfolg. pſolz, heſſen und Umgebung. Speyer, 28. Mai. Wie das biſchöfl. Ordinariat Speyer be⸗ kanst gibt. findet in dieſem Jahre wegen ſtändiger Fliegergefahr eine Fronleichnomsprozeſſion weder im Freien noch im Dome ſtatt. Seit Wenſchengedenken dürfte es noch nicht vor⸗ gommen ſein, daß am Viſchofsſitze die Prozeſſion an Fronleichnam — ausfällt. Zu dieſer außergewöhnlichen Maßnahme ſah ſich Ordinariat veranlaßt, weil bei derartigen Gelegenheiten der Dom meiſt derartig überfüllt iſt, daß bꝛi einem ev. Alarm eine Panik unausbleiblich wäre und die ernſt⸗ſten Folgen haben könnte. RNeuſtadt a.., 28 Mai. Eine Neckerei mit blutigem Aus⸗ farß ſpielte ſich geſtern Abend am Bismarckdenkmal ab. Dort aond der 17jährige Sohn des Wirtes Fath bei einem Mädchen und wurde von e Realſchülern geuzt. Die Folge war, daß Fath das Meſſer zog und dem 17jährigen Realſchüler Roth, einem Sohn des Oberlokomotivführers Roth, einen Stich in den Bruſtkorb verſetzte, ſodaß Lebensgefahr beſteht. Rorh iſt bereits im ſtädtiſchen Krankenhaus operiert worden. Mußbach, 28 Mai Blühende Reben ſind hier im Oarten des Gutsbeſipers Pfaff zu ſehen. Die Tranbenblüte iſt alſo in dieſem—— viel früher eingetreten als im Vorjahr. 85 p Erpolzheim i. Pfalz, 28,. Mai. Eiferſuchtsizenen ſpielten ſich dieſer Tage—4 8 den Erpolzheimer und den Ungſteiner Vurſchen ab. Dabei am es zu Tätlichkeiten. Der 17 Jahre alte Tüncher Johannes Schmidt erhielt von einem Gegner rücklings einen Stich, der die Lunge erheblich verletzte. Schmidt ſchwebt noch in Lebensgefahr Landau, 23. Mai. Zu der kürzlichen Meldung über um⸗ Gebiet des Trifels fangreiche Abholzungen im wird dem„Land. Anz.“ vom K. Forſtarit Annweiler eſchrieben: Es iſt durchaus nicht beabſichtigt, den Buchenwald 55= Tri⸗ raſch abzutreiben, im Gegentell, dieſer ſoll zum Teil auernd erhalten werden, insbeſondere um den Kegel des Tri⸗ fels herum, zum Teil nur in ſehr kdargſamer Entwicklung— unter Erſatz durch Jungwuchs— zur Abnutzung gelangen. Die Freihiebe un der„Münz“ und am„Anebos“ hatten vur den Zweck, das charakteriſtiſche Felsprofil des Grotes von der Bahn aus guk ſicht⸗ dur machen. Die heuer abgetriebenen Flächen wurden ſofort ausſchließlich mit Lärchen aufgeforſtet, deren hellgrüne Benade⸗ 155 ſich in das künftige Landſchaftsbiſd ſchön einprägen wird: im nẽ hſten Jahre wird alles wieder grün ſein. Die etwas ha⸗zte ge⸗ rade Linie an der„Münz“ wird im nächſten Jahre anders geſtaltet n 55 dem 1 ſo ſann mißbilligten amerikani⸗ arten, von denen übrigens die Weymouthskiefer 050 vor 120 Jahren in der Pfalz— Trippſtadt— eingeſühet— den iſt, unterſcheiden ſich in ihrem Anblick nur ſehr wenig von den einheimiſchen, wirken äſthetiſch jedenfalls nicht ſtörend und zeichnen ſich— beſonders die Douglastanne— durch ſehr feinen Harzduft aus. Es iſt beabſichtigt, die Nadelhölzer am Grat wieder wegzu⸗ nehmen, ſobald ſie die Sichtbarkeit der Felſen beeinträ tigen. Hier⸗ durch würden dann die zwiſchenſtändigen Laubhölzer(Buchen und Ahorn) beſſer zur Entwicklung kommen, ſo daß zum Schluß das Waldbild des Weſthanges, das in ſeiner prachtvollen Farben⸗ miſchung jeden Beſucher entzückt, auch hier entſteht.— Das Forſt⸗ ſchutzperſonal iſt beauftragt, der Aufſicht am Trifels befonderes lugenmerk zuzuwenden; durch militäriſche Einberufungen ſind lei⸗ der nicht alle Stellen beſetzt, wird an Tagen mit ſtarkem Be⸗ ſuch noch Hilfsmannſchaft aufgeſtenlt werden. Ohne nachdrückliche Nitwirkung der Bevölkerung wird ſedoch derartiger, leicht auszuführender Unfug nicht hintangehalten werden können. — 1 E—1— 8h0 a Wieverin 1800 hergeſtellt werden, zur erinſtandſetzung bezw. kräftige Sicherung des Brunnens eingeleitet. Sportliche Runoſchau. cwimmſport. Nach langer Pauſe, hevorgerufen durch den infolge Einberufungen etc. gerade im Sportbelriebe—5 wühl⸗ baren Mangel an erfah. enen eeeer, trat am 25. Mai der Sou 2(Baden) im Kreiſe 5(Süddeutſchland) des deutſchen Schwimm⸗ verbandes im Vereinszimmer des Schwimmklubs„Poſeidon“ Mannheim,„Alter Re anzler“, zu einer vom Kreis⸗Schwimmwabt Adelf Koch, einberufenen Tagung zuſammen. Die dem Hau angehörigen Vereine waren durch 35 Mitglieder oertreten. Als Gaſt war anweſend der Vorſitzende des Gaues 5(Pfalz⸗Saar) Anold Winkler, Lu'wigshafen. Der Bericht des Verhandlungs⸗ letiers konmte feſtſtellen, daß die einzelnen Verelne, wenn ſie auch niet durchgängig mit poſitiven Ergebniſſen aufzuwarten vermochten, troz der ſchweren Zeit durchgehalten haben. Am fleißigſten war der elberger Schwimmperein„Nikar“. Er veranſtaltete Hährend des Krieges J Sch.viinmfeſte. An Mitgli⸗dern zählt er 700, zumeift natũrlich Schüler und 1 8 Leute unter 17 Jahren, aber immerhin für den Schwimmſport Intereſſierte. Die Maanheimer Vereine konnten infolge Fehlens eines Hallenbodes den Sportbelrieb im Dinter überhaupi nicht und im Sommer, da geeignete llebungs⸗ gelege a. a ebenfalls fehlt, nur unter Schwierigkeiten aufrecht er⸗ Trotzdem waren ſie nicht untätig Das beweiſt. daß ſie dem Enbe. Juni in Darmſtadt ftattfindenden Nationalen Schwimmifeſt ſtarten werden. auvorſizender wurde Philipp 8 7PPccrcccc Die Kriegsgedenkſammlung des Alterkumsvereins, die eine Sehenswürdigkeit unſerer Stadt geworden iſt, hat für einige Zeit durch Bilder von 17 75 Maria Barchfeld eine wert⸗ volle Bereicherung erhalten. Faſt zwei Jahre hat der junge Mann⸗ heimer Künſtler als Angehöriger eines badiſchen Grenadierreai⸗ ments in der vorderſten Linie geſtanden, bis ihn eine Verwundung zur Heimkehr zwang. Unter den ſchwierigſten Verhältniſſen hat et im Felde die Zeichnungen und Aquarelle geſchaffen, die uns von Und doch ſind es te Kunnwerke geworden Denn die Feinheit, mit der Barch⸗ ſein eigenes Vildnis und die Züge treuer Kampfgenoſſen feſt⸗ hält, und die ſich re Art, das Weſentliche der Landſchaft wiederzu⸗ „verraten den boch nden Maler von N Begabung, das Schaffen eine Notwendigkeit und ein 5 2 iſt Deubert vom„Salamander“ Mannheim, Gauſchwimmwart W. Hils vom„Noſeidon“ Mannheim.— Am vergangenen Sonn⸗ tage veranſtaltete„Salamander“ in der Herweckſchen Bade⸗ anſtalt ſein Anſchwimmen, an dem dich auch der Kaclsruher Amateur⸗S.⸗C.„Neptun durch ſeine zum Gautag entſandten Vertreter beteiligte. Badiſcher Landlag. Karlsruhe, 29. Mai In der heutigen Sitzung des Badiſchen Landtages ſtellte Staatsminiſter Freiherr v. Bodman feſt, daß die Rückverſetzung der in preußiſchen Truppenteilen ſtehenden Badener in die badiſchen Regimenten auf Veranlaſſung des Großherzogs erfolgt ſei. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt teilte mit, daß er die Ab⸗ ſicht habe, dem Wunſche der Stadt Mannheim auf Abgabe von Gelände durch die Domäneverwaltung zum Bau von Klein⸗ wohnungen entgegenzukommen. Die nächſte Sitzung findet am 5. Juni ſtatt. Die neue Schlachl. Foch. Berlin, 29. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der feindliche Funkſpruch Carnarven vom 27. Mai wiederholt René Bar⸗ jeauls begeiſterte Lobſprüche auf General Foch aus dem ariſer Journal. Fähigkeiten und Charaktereigenſchaften ihrer großen Generale durch Funkſprüche zu verbreiten, haben die Deutſchen ſtets unterlaſſen, ſie laſſen lieber die Taten ihrer Feldherren für deren Fähigkeiten ſprechen. In einem Funk⸗ ſpruch der Entente entlockt uns beſonders eine Stelle Lachen. Es heißt darin: Als vor einigen Wochen ein bekannter Staats⸗ mann ſich mit General Foch unterhielt und Zeichen der Un⸗ eduld an den— legte, ſagte ihm Foch mit ſeiner lang⸗ 3 755 Stimme:„Warten Sie ab, warten Sie ab.“ Sofort war der Staatsmann wieder völlig beruhigt, anſcheinend wartet jedoch Foch zu lange und der völlig beruhigte Staats⸗ mann mit ihm, denn inzwiſchen erlitten die Franzoſen am Chemin des Dames und an der Ais ne eine außer⸗ ordentlichſchwere, blutige Niederlage, die ſelbſt Foch nicht verhindern konnte, obwohl Haig und Lloyd George ihn mit Vorſchußlorbeeren bedeckten, als ſie ihn jüngſt als Retter der 28 prieſen, die niemand anders als die Engländer durch ihr Verhalten in den Märztagen veꝛ⸗ ſchuldeten. die feindlichen Heeresberichle. Engliſcher Heeresbericht vom 28,. Mai vormitlags. Der an⸗ haltende Druck gegen die engliſchen Truppen, die an der Aiſne⸗ front im Kampfe ſtehen, wurde während des ganzen geſtrigen Tages vom Feinde fortgeſetzt. Schwere Kämpfe vollziehen ſich noch an der ganzen Front des engliſchen Abſchnittes. Auf unſe⸗ rem rechten Flügel hielt die 22. Diviſion in Fühlung mit unſeren Alliierten ihre Kampfſtellungen den ganzen Tag hindurch und leiſtete auch den feindlichen Verſuchen, vorzurücken, erfolg⸗ reichen Widerſtand. In der Mitte und auf dem linken Flügel des britiſchen Abſchnittes hielten die Truppen der 18. und 50. und 25. Diviſion durch entſchloſſenen Widerſtand die Stellungen ihrer zweiten Linie gegen die Angriffe des Feindes bis zu ſpäter Stunde. Gegen Tagesende gelangten die feindlichen Trup⸗ pen durch die Wucht ihres Angriffs über die Aiſne hinaus bis weſtlich des britiſchen Abſchnittes und zwangen den linken Flügel unſerer Linie zum Zurückehen. Der Feind entwickelte ſeine Angriffe in großer Stärke längs der„anzen Aiſneſchlachtfront. An der Lysfront begannen heute morgen wieder örtliche Kämpfe im Gebtet öſtlich des Dickebuſch⸗Sees. Auf der übrigen Front machten unſere Truppen in erfolgreichen Angriffen, die ſie nachts an verſchiedenen Punkten ausführten, eine Anzahl Ge⸗ fangene. Die Artillerie war auf beiden Seiten tätig. Engliſcher Heeresvbericht vom 28. Mai abends. Gegenangriffe, die heute in der Frühe von franzöſiſch⸗engliſchen Truppen glücklich ausgeführt wurden, ſtellten unſere Linie öſtlich von Dickebuſch⸗See wieder her. Es wurden mehrere Gefangene gemacht. An den feind⸗ lichen Angriffen von geſtern Morgen in dieſem Abſchnitt und ſüd⸗ lich bis Locre nahmen, wie feſtgeſtellt worden iſt, vier deutſche Diviſionen teil. Im Verlaufe des Kampfes wurden einigen Divi⸗ ſionen ſchwere Verluſte zugefügt und die Linie der Verbündeten wurde an allen Stellen gehalten. Von der übrigen britiſchen Front iſt außer beiderſeitiger Artillerietätigkeit an den verſchiedenen Ab⸗ ſchnitten nichts zu berichten. Italieniſcher Heeresbericht vom 28. Mai. Bei Capo Sile brachen in der Nacht zum 27. Mai unſere Berſaglieriabteilungen und Sturmtruppen, unterſtützt durch die ausgezeichnete Minenwir⸗ kung der Artillerie und durch die ſehr wirkſame Hilfe der Flam⸗ menwerferabteilungen mit großem Schneid in die dem Abſchreil, des Brückenkopfes gegenüberli:genden feindlichen Linien ein und ſtie⸗ n durch die hintereinander liegenden feindlichen Linien in einer iefe von mehr als 750 Meter durch. Trotz heftiger feindlicher Gegenwirkung wurden die eroberten Stellungen gehalten. Der Feind erlitt bedeutende Verluſte; wir nalenen 7 Offiziere urd 432 Mann gefangen und erbeuteten vier Minenwerfer, 10 Maſchinen⸗ gewehre, mehrere hundert Gewehre und Grabenwaffen verſchiede⸗ ner Art, ſowie zahlreiche Munition und Kriegsgeräte. artillerie wirkte mit gutem Erfolge an der Unternehmung mit, die uns ſehr leichte Verluſte koſtete. Auf der übrigen Front war die Kampftätigkeit mäßig. Feind⸗ liche Abteilungen wurden im Ornittal und auf dem Pia ve⸗ ufer in der Höhe von Nerwerb zurückgeſchlagen. Bei Cor⸗ telazzo drangen unſere Patrouillen überraſchend in feindliche Gräben und brachten einige Geſangene zurück.— Engliſcher Bericht von Oſtafrika. Das Ergebnis der Unter⸗ nehmungen unſerer konvergierend vorgehenden Streitkräfte iſt, daß die noch im Felde ſtehenden deutſchen Truppen in ſüdlicher Richtung nach dem Luriofluß zurückgedrängt wurden, nachdem ſh eine beträchtliche Anzahl von Toten verloren hatten. Außer dem ſchon gemeldeten Kriegsmaterial, das bei dem Kampf am 22. Mai mittags zwiſchen Nanunge und Mahua erbeutet worden war, brachten wir ein Maſchinengewehr ſowie ein Dreipfünder⸗ geſchütz ein. Es wurden dreißig Deutſche gefangen genommen und einge⸗ boren“ nortugieſiſche Soldaten befreit. Gleichzeitig befreiten wir durch den Angriff unſcrer Patrouillen auch eine engliſche Avtei⸗ lung in der Nähe von Mirlinda, 30 Meilen ſüdlich Mahungo, einen britiſchen Offizier und zwei britiſche Unteroffiziere, die ſich eben⸗ falls in Feindeshand befanden. Letzte Meldungen. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Der Tſchechenklub nahn. in ſeiner geſtri⸗ gen Prager Vollverſammlung eine Einſpruchskund⸗ gebung gegen die Vertiefung des Waffen⸗ bündniſſes mit dem Deutſchen Reich, ſowie gegen den Oktroi der böhmiſchen Kreishauptmannſchaft an, welche dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker widerſprächen. Zuekeriabrik Waghäusel-Aktien zu höheren Kursen aus dein Die Marine⸗ THendel und Industrie. Tapeten-Industrie.-G.(Tiag) Berlin. Diese Gesellschaft. in der bekanntlich die maßgebenden elne schen Tapetenſabriken zusammengeschlossen sind, hat schon dung ziemlich febhafte Vergangenheit kinter sich. Nach ihirer Grün danũ konnte sie nur vorübergehend eine kleine Dividende zahlen: bi kam sie in schlechte Geschäftsjahre hinein und die Aktionäre ben dividendenlos. Im Jahre 1910 entschlob man sich, die ulen an die Vorbesitzer zuriickzuverpachten. Diese Pachtvertra e laut bis zum 31. Mai 1020. Auf diese Weise entstanden Pächteraktiog, Diesen steht eine Reihe von Aktionären gegenüber, die durch 75 teilung oder sonstwie in den Besitz von Aktien gelangte un den Pächtern in mehr oder weniger engen Beziehungen stent, Arite die gleichen Interessen wWie diese hat und endlich eine. nter⸗ Gruppe, die nicht am Einzelwerk, sondern als Nichenee ert Aktionäre an der Gesamtgesellschaft rei, als Aktionäre inter en sind. Ein vor einigen Monaten unternommener Versuch, die“ der nicht zur Gruppe der Iiag-Werke gehörigen Aenee zu kaufen. scheiterte. ln einer nach Mannheim einberuie außerordentlichen Hauplversammlung wurde nun den Aktion f. der Gesellschalt die nachfolgenden Anträge der Verwaltung un breitet: Mai 1. Die Verwaltung wird jelzt schon, also vor dem 31. ges 1920, ermächtigt, die Zzur IJiag gehörenden Werke an die heutf Mieter zu verkauſen. Als Kaufpreis hat der Beirag zu ͤ welcher sich aus den Mietverträgen vom Februar 1011 erß unter Berücksichtigung der in der Zwischenzeit vorgeuo-d Abschreibungen. 2. Diejenigen Werke, welche von diesem R um Gebrauch machen, sind verpflichtet, die für die Waren bis ber Tage der Uebernahme geschuldeten Beträge gleichfalls in 20˙ zu bezahlen und ferner die Aktien für die Maschinen soſof 15 e. 3. Vorstand und Aufsichtsrat werden ermräch e⸗ Beuel tmöglich zu verkaufen. 4. Die gestundeten Mieten 57 den den Mietern nachgelassen. 5. Vorstand und Aufsichtsrat W. 16 den ermächtigt, für die weitere Dauer des Krieges den r auf 75 Prozent der Summe festzusetzen, welche zuf Grund obif 1. Mielverträge seitens der Tiag-Werke an die Tiag bezahlt kbes 6. Die rückständigen Zinsen werden durch Rückgabe von 4 ge al pari getilgt. 7. Die von den Tiag-Werken geslundeten Bel in für Waren werden nach Beendigung des Krieges entwed ge. bar in fünf gleichen Raten oder durch Rückgabe von Aktien tilgt. Es steht den mietenden Werken frei, den Weg der Ii den dieser Verpllichtung zu wählen. Wollen die mietenden Werte der tundeten Kaufpreis ſür Waren durch Aktien filgeni, 30 ist Vert der Aktien nach dem Liquidationskurse zu Von den in der Versammlung vertretenen 5907 Stimmen den diese Anträge mit allen gegen 1130 durch Geh. Ko 550 rat Engelhard-Mannheim und seinen Rechtsbeistand tretene Stimmen angenommen. Von dieser Minderheit dagegen folgende Anträpe eingebracht: Ein- 1. Auſhebung der Stundung vom 24. Oktober 1014 und 0g treibung aller 8 5— aller 8 sti ktiven(Beteiligungen, Geschäftsanteile usw.). 2 Ausschreibung der Grundstücke der Tiag(in Pamel bei Osnabrück, Lindenàu bei Wurzen i. Sa. Krefeld Kreield-Schoenwasser, Köln, Beuel, Bammental und Breisach). sofortigen Verkauf in geeigneter Weise. Da sich bei der Abstimmung hierüber ein Teil der Alktiorgen nach 8 252 HGB. der Abstimmumng zu enthalten hatte, wut on diese Anträge mit einer Mehrheit von 86 Stimmen abgelehnt. 2u- der Mehrheit wurde hierzu erklärt, die Annaiute sei nichf, a8 lässig, da nach Maßgabe der bestehenden Mietverträge die I werke berechtigt ind, im Jahre 1020 ihre Werke wieder Zzu Von Preise zurück-unehmen, der im Mietvertrag bezeichnet ist. halt der Minder neit wurde erklart, man werde die Qesells schadenersatzpflichtig machen, wenn die gestundeten Mietbett von nacug-lassen und rückständige Warenbeträge durch Rückgabe Aktien getilgt werden würden. Die Verhältnisse in der Tapebe industrie hätten sich im Kriege vollständig geändert und es ruck kein Anlaß mehr vornanden, àn dem unter dem ersten Ein uu- des Krieges im Jahre 1914 gefaßten Stundungsbeschluß kener⸗ halten oder den Pächteraktionären auf Kosten der Nicht aunsse aktionäre ein Geschenk 2 1 nachen. Der Stundungsbeschlu aufgehoben und alsdann mit der Einziehung der Außenstän gegangen werden, darit man einen Teil der lästigen Re 4580 verpflichtung von über 2 Millionen Mark(bei der 2— 8 Worms) abstoßen könne. Die Tiag werde dann sofort ganz ruch dastelien. Gegen die Beschlüsse der Mehrheit wurde beabsien g de vor- zur Niederschrift des Notars erhoben. Auch ist diesem Widerspruch die Anfechtungsklage folgen zu lassen. Mannkelmer EKtfektenbörse. 5 Hed. Die Börse bekundeie wieder feste Haltung und wurden gd dernheimer Kupfer, Aktien der Unionwerke Mannpeig art genommen ebenso war Geschält in Benz-Aktien. Fernet N begehrt: Brauerei Eichbaum-Aktien, Oberrhein. Versich.-Altnd Sellindustrie, Emilallierwerke Maikammer, Badenia Weinbeim Aktien der Portlandzementwerlte Heidelberg. Frankfurter Wertpaplerboörse. 85 die Frankfurt, 20. Mai.(Pr.-Tel.) An der Börse war het Linen Grundstimmung ſiberwiegend fest, der Verkehr nahm jedoch ruhigeren Verlauf. Am Montanaktienmarkt beianden sich Ianigget Lnemburger in/ uwärtsbewyegung. Celsenkirchen, Lothf! be⸗ Hütte fanden ebenfalls Beachtung, die übrigen Werte dicse bietes blieben gut behauptet. Rüstungswerte unterlagen 85 m Schwankungen. Daimler und Beuz schwächten Sich etzwas phaften Marlcte der chemischen Werte waren kiolzverkohlung bei lebf fla- * Umsätren höher. Elektrizitätsaktien behauptet. Feste waren ng zeigte wieder der Kassaindustriemafkt. Höher geiragg enpen hinenfabriken Badenia Weinheim, Schriftgießet ei ramm. Spi und Spiegelglas, Schuhfabrik Wessel, chemische ren Neekkiger ee dasmocſere Deutz um. Der Rentenmarkt lag ruhig. Japaner fanden Beachtung. Privatdiskont 4 Prozent. Dernner Wertpaplerdörse. Berlin, 29 Mai(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 29. 28. Briel 5 Oeld Brief Oeld 2005 Konstanti:„bpel 109.85 19.98 109.95 220.00 Holland 10 Gulden.. 220.50 235.00 225.50 153.00 Dänemark 100 Kronen. 152.50 153.00 152.50 16275 Schweden 100 Kronen.. 162.25 162.75 162.25 150.75 Norwegen 100 Kronen... 159.25 159.75 159.25 11245 Schw.eis 100 Franken. 12.50 112.75 112 60065 Oe;.-Ungarn 100 Kronen. 606.55 60.65 66.55 104.— Sparien 103.— 104.— 103.— 79. Bulgarien 100 Leva 709.— 79.1 79.— 1 ich W Berlin, 29. Mai.(WTB.) An der Börse machte sich ntab- die Vorliebe der Spekulation für rheinisci-westfalische Beuerz piere geltend. Bei regem Geschäft gewannen nanentlich 1 Bes. uxemburger, Phönix, Bochumer und Nombugtſen, im serungen. Feste Haltung bekundeten ferner Petroleumæ jerungen übrigen unterlagen die Kurse bei teilweisen Gewinurealitte mehrlachen Schw-ankkungen. Im allgemeinen aber war uaschan. mung unter dem Eindruck der Nachrichten von dem Krief niedt!“ platz durchaus zuversichtlich. Gebr. Böhler schwankten! ch h Kursen ziemlich erheblich. Rheinmetall stellten 81 0a8 an· Auf dem Anlagemarkt zogen 3proz. preußische Konsols * ungen Duisburg-Ruhrort, 28. Mai. Amtliche Notterpue en Rhein K. dder Schifierbörse. Berglahrt. Frachtsätze von dei ̃ Frank Häfen nach Mainz-Gustavsburg 2., nach Mainplätze UArlsrube fuct a. M..25 Nl., nach Mannheim 2 Ul., nach, Kg N.— 250 l. mach Tauterburg 250 ll., nach Stracberg 1. Gatavdba Schlepplöhne von den Rnein-Ruhr-läfen nach Mainz 3 M. nach Mannkeim 3. 0 M.— 100 5 +⏑. ** 1 eee 0 8,4. Wgere Röekin den 28. Mai 1918. Mitarbeiter Nachruf. Wir erhielten die traurige Nachricht, dass unser jugendlicher Herr Hans Ebert bei einer Maschinengewehr- Kompagnie nach zwanzigmonatlicher treuer militärischer Pflichterfüllung den Heldentod erlitt. Wir bedauern den Verlust dieses Angestellten. und ehrendes Gedenken wird ihm bei uns gesichert bleiben. MANNHEIM, den 29. Mai 1918. Stöck& Fischer. Ein dauerndes Teo Frau Paula Fix, Unglücksfall entrissen wurde. Lina Ach, zu früh bist Du von uns us,e, Und N ist 1 5 Bis wir unt x Todl.SeS-Amzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten die schmereliche, tieferschütternde Mitteilung, dass meine liebe, gute und unvergessliche Frau, die treubesorgte Mutter ihrer beiden Kinder, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin u. Tante im blühenden Alter von 23 Jahren, uns s0 plötzlich und unerwartet, durch einen Friedrich Fix, Ehemann, nebst 2 Kinder Franz Kempermann, Vater Antonius Finsohn Barbara Finsohn, verwitwete Fix Familie Diemer, nebst Kinder Familie Hermann, und Kkind Friedrich Kempermann Mathilde Kempermann Luise Kempermann. N Die Beerdigung findet Donnerstag, den 30. Mal, nachmittags 10 Uhr in Mannheim von der Leichenhalle aus statt. geborene Kempermann Um stille Teilnahme bitten: Kempermann, Mutter 9912 Pffen 0 kelſen l Lehbrmädchen Trauerhut.Schleler Weiger Minderwagen! Mannheimer Mittelstr. 52, lll, 85 aus achtb. Fam. mit gut. 70 bereits neu, zu verk. zu verkaufen. Noth,Eichen⸗ Gut möbl. 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Gefähr⸗ det iſt das Waldgeläude in dem Abſchnitt: Straße Waldhof⸗Pumſtation Sautdorf⸗Heſſiſche Grenze⸗Karl⸗ ſtern⸗Hütte⸗Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt am genannten Tage von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbe⸗ dingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg kängs der heſſiſchen Grenze können betreien werden. Das gefährdete Gelände iſt durch Poſten abgeſperrt. Königliches Kommande III. Landſturm⸗Inf.⸗Erſ. Batl. Heidelberg XIV/20 in Mannheim. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur gefälligen Kenntnis. Mannheim, den 27. Mai 1918. Großh. Bezirlsamt— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Kontrolle der Wehrpflichtigen betr. Nach 8 20 der Wehrordnung unterliegen im Kriege B327 a) die zu Zuchthausſtrafen Verurteilten. oder der Marine Entfernten und auf beſtimmte Zeit Beſtraſten ſoweit ſie im wehrpflichtigen Alter ſtehen, Auſruf des Landſturms und waren bisher ſchon verpflichtet, ſich zur Landſturmrolle anzumelden; ſie bleiben zwar nach§8 2011 W. O. von der Heran⸗ ziehung zur Ergänzung des Heeres und der Ma⸗ Tine täriſchen Kontrolle. Lediglich zwecks Durchführung der Kontroue auer im wehrpflichtigen Alter ſtehenden Perſonen haben ſich ſämtliche Mannſchaften, welche unter a, b und c ſauen und ſich im Amtsbezirk: in der Stadt Mannheim, in den Vororten und im Landbezirk Mannheim aufhalten wie folgt zu melden: N A. Die ungedienten Mannſchaften bei dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim[(Zimmer 53 des Gr. Bezirksamtis] I. 6, 1 in der Zeit von—12 Uhr vormittags, und zwar: die Jahrgänge 1869—1873 am 27. Mai 1918 die Jahrgänge 1874—1875 am 28. Mai 1918 die Jahrgänge 1876—1878 am 29. Mat 1918 die Jahrgänge 1879—1880 am 31. Mai 1918 die Jahrgänge 1881—1882 am die Jahrgänge 1883—1881 am die Jahrgänge 1885—1 am uni 1918 die Jahrgänge 1887—1 am 5. Juni 1918 die Jüraange 1889—1890 am 6. Juni 1918 1. Juni 1918 3. 55 191 4. 8 die Jahrgänge 1891—1900 am 7. Juni 1918 B. Die gedienten Mannſchaften beim Bezirkskommando Maunnheim(C 7, 5) in der Zeit von—12 Uhr vormittags, und zwar: die Jahr ſange 1869—1875 Inſanterie am 29. 5. 18 auf Zimmer 17a; die Jahrgänge 1876—1881 Infanterie am 31. B. 18 auf Zimmer 20, die Jahrgänge 1882—1886 Infanterie am 1. 6. 18 auf Zimmer 21, die Jahrgänge 1887—1894 Infauterie am 3. 6. 18 auf Zimmer 22, die Jadgänge am 4. 6. 18 auf Fimmer ämtliche 5 die Jahrgänge 1876—1881 ‚ 5 am 5. 6. 18 auf Zimmer 34, andere 0 die Jahrgänge 1832—1886] Waffen⸗ fam 6. 6, 18 auf Zi mer 34, die Jahrgänge 1887—1894 gattungenam 7. 6. 18 auf Zimmer 34, Militärpapiere und ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer der vorgeſchriebenen Anmel⸗ dung in der feſtgeſetzten Zeit nicht nachkommt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafen von 6 Monaten bis zu 5 Jahren und die Anordnung der ſofortigen polizeilichen Vorführung zu gewär⸗ tigen. 327 Mannheim, den 15. Mai 1918. Die Kriegserſatzkommiſſion des Anshebungsbezirks Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Spõo Mannheim, den 16. Mai 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekauntmachung. Viehzählung am 1. Juni 10918 betr. Gemäß Bundesratsverordnungo vom 9. Auguſt Zettler. b) die durch Straſerkenninis aus dem Heere e) die mit Vertuſt der bürgerlichen Ehrenrechte 1 dem ausgeſchtoſſen, unterliegen jedoch der mili⸗ reſtloſen Grasverſteigerung. Freitag. 31. Mai 1918, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rathaus in Feudenheim das Graserträgnis der Neckarplattwieſe, frühere Gemarkung Feudenheim. annheim, 25. Mai 1918. Städt. Gutsverwaltung. Sp5l Straßenbahn. om 1. Juni ab wird die Linie 11 wieder wie früher von Oggersheim bis nach der Colliniſtraße in Mannheim durchgeführt Mannheim, 27. Mai 1918. Straßenbahnamt. Spõ5l· Messeuse ärztlich geprüft, empfiehlt ſich. Frau M. Bender, Seckenheimerſtr. 84 a. reicht worden. Nr. 1001—2200 Mannheim, den 28. Mai 1918. Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse Bekanntmachung. Von der Rheinischen Creditbank in Mannheim ist bei uns der Antrag auf Zulassung von NM. 1200000.— Akctie: der Brauerel Schwartz—Storchen.-., Speyof Sbos zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse einge zu Mannheim. Rohgestanzte -Boof-, Flugzeug u. Aufomobilteile eeeeeeeeeeeneeeeededdedmdnmdmmmdmmdmdememmmmdmmmmdd köngen noch Ubernommen werden. 0. Ff. Schroeder Volmarstein i. Westf. 4 1769 —5 nng 4 Stammbolz⸗Ver eigerung. Die Gemeinde Neckargemünd verſteigert am Dienstag, den 4. Inni im Rathausſaale dahier a] aus dem oberen Stabtwald: t ã mij m e: 18 Fichten III., IV. u. v. Kl., 1 Forlen II. Kl. Stangen: 110 Bauſtangen I. u. II. Kl., 10 Hagſtangen. 10 20 Buchen ferner: Vorzeiger des Holzes Forſtwart Steinbrenner, Waldhüter Betz. 0 Die Verſteigerungsbedingungen können auf dem Ratbauſe Zimmer 2 eingeſehen werden. Neckargemünd, den 27. Mai 1918. Gemeinderat: Bürgermeiſter. Kirchmaue r. mit günstigen K. Th. Zalz, Friedrichsrine, opfenſtangen I. u. III. Kl. b) ans dem unteren Stadtwald: Stã m me: 5 Eichen IV. u. V. Kl., .-IV. Kl., 11 Lärchen IV.—VI. Kl., 2 Fichten IV. Kl., 7 Forlen— Abſchnitt I. u. II. Kl. Stangen: 10 lärchen Bauſtangen II. Kl., 5 fichten Bauſtangen II. 10 Hopfenſtangen III. Kl., 5 Loſe Schlagraum. Kriegs-Versicherungen Phönix 1918, nachmittags 3 Ur Kl., iſt im oberen Stadtwald im unteren Monatsraten Mannheim, ose 3, 17, rel. 3640. Friedrichsplatz 17, Vornehme Handpflſege Spezialistin der Methode des Hof- Manicurs Joseph Reichelt, Berlin empflehlt sich für in und ausser dem Hause. Frau Agnes Oepen, Ibda 1 Treppe, Tel. 891. 5 1917 hat am 1. Juni l. J. eine Zählung der Be⸗ ſtände an Pferden, Rindvieh, Schafen, Schweinen, Ziegen, Federvieh und Kaninchen ſtättzufinden, mit deren Vornahme die Schutzmannſchaft betraut wurde. BVerordnungsgemäß machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Beſitzer zur Auskunftserteilung ver⸗ pflichtet find. Bei vorſätzlicher oder fahrläſſiger Ver⸗ esung der Auskunftspflicht iſt empfindliche Be⸗ ſtrafung angedroht; a können vorſätzlich ver⸗ ſchwiegene Tiere im Urtkil für den Staat verfallen erklärt werden. Sp5¹ Mannheim, den 28. Mai 1918. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Sammeung getragener Oberkleidung. Auf Geheiß der Reichsbekleidungsſtelle wird auf Grund der 88 1 und 2 der Bundesratsverordnung über die Befugniſſe der Reichsbekleidungsſtelle vom 22. März 1917 folgendes angeordnet: Sw8 Alle über 16 Jahre⸗ alten männlichen Perſonen, die mehr als das geſetzliche Höchſtmaß aͤn Männer⸗ oberkleidung beſizen, nämlich mehr als einen Werk⸗ tagsanzug, einen Sounntagsanzug und je 2 Einzel⸗ Arbeitskittel, Einzel⸗Weſten und Einzel⸗Arbeitshoſen, haben den vollen Beſtand an Männerkleidern bei der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle F 3, 5/ ſchriftlich oder mündlich bis zum 30. Junti 1918 anzumelden. Unter allen Umſtänden, demnach auch dann, wenn ſie nicht mehr als das Höchſtmaß beſitzen, habey die Anmel⸗ dung zu erſtatten, alle Perſonen, die elin Jahresein⸗ kommen von 5000 oder mehr beziehen. Iſt der Beſitzer zum Heeresdienſt einberuſen, ſo iſt jener Hausangehörige, in deſſen Verwahrung ſich deſſen Kleider befinden, zur Meldung verpflichtet. Befreit von der Beſtandsanmeldung iſt, wer vor Ablauf der Anmeldefriſt bei der ſtädtiſchen Beklei⸗ gegen Entgelt oder unentgeltlich abgibt. n der über die Ablieferung ausgeſtellten Beſcheinigung wird dem Abliefernden die Zuſicherung gegeben, daß die fetzt abgegebene Oberkleidung bei einer etwa notwendig werdenden zwangsweiſen Tinforderung getragener Oberkleidung in Aurechnungg gebracht wird. Das Entgelt wird nach dem Werte des An⸗ zuges bemeſſen werden. Hochgeſchloſſene Joppe und Hoſe werden als Anzug angeſehen: Smoking, Fracks und Uniformen ſind jedoch von der Anrechnung e IJkngelsmann Ludwigshafen⸗g gebraucht 2 Blusenformer CCCͤ ⁵ĩ˙K1.... für schlanke Figuren · U 7 P F7, 18 sios Heidelbergerstrasge Nähe Wasserturm. Frauen· Bedienung Massarbeiten in Voile u. Seidenbluſen. ophie Jewar Damenschneiderin H 4, 16/(18 empfiehlt sich den ge- ehrten Damen im An- kertlgen feln. Kostüme u. Kleider unt. Garau- tie für tadellosen Sitz. 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