i 2 n — — PFFKEP ̃ ꝰ²Ü.ñ h ³m ·˙¹¹AAm ³¹·Ü ¹wwwrw · ·ü ··· 2 W0 N 2017 eublgsbeles am kbeln Auuer. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannbeim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 8 unſere Hand. 5 buß Artilterie, unermeßliche Beſtände an Pionier- Frpergtg für den allgemeinen und Handelsten; Chefredakteut aa u Goldenbaum: für den kinzeigentell: Anten Grieſer arzei Druckerei Dr. Saas Rannhetmer General Aae G. m. b. kz. fämtlich in manndeim— Telegramm iuß Deneral⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗in⸗ 7942. 7983, 7344, 795 * atgenpeetſes Die 1 ſpaltige Rotoneizetle 40 Pfennig, Finanz 7991 50 Pfenntg. Reklamen—. Aaneea Bausgstes % Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ Uhr Für an zeigen an beſtimmien Cagen. Stellen und Ausgaben mird geine Ders antwortung übernommen Sezugspreis in Rannheim und Umgs vung monati! M. 2— mit Bringerlohm. Poſtbezug: Diertelf m..43 ichl. Zunellungsgebübr. Bei der oſt abged...70 Einzel · Ax: i0 D moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. vormittags Der deutſche Tagesbericht. Großes Hanplquartier, 2. Juni.(W. B. Amtlich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls frouprinz Ruprecht von Bayern Actilteriekämpfe an vielen Stkellen der Front. nilce Teilangtiffe ſüdlich der eys und nördlich Albert ſcheiterten under ſchweren Verluſten. eresgrurre des Deulſchen Aronprinzen. * döſllich von Noyondrängken wir den Jeind 10 heftigen Widerſtandes auf den Wald von eebont und von Montagone zurück. Wir nahmen lut he n öſtlich von Moulin-ſous-Touvenk und verdrahtete ſeindliche Linien weſllich von Nouvron. dt Zm Angriff beiderſeits des Ourcafluſſes warfen 0 en Jeind über den Savieres⸗Abſchnitt zurück eroberien die höhen von Paſſy und Couchamp. n der Marne iſt die, Lage unverändert. Dder dem Nordufer des Fluſſes gelegene Teil von Chaleau · de erry wurde vom Jeinde geſäubert. Nordöſtlich von Msneuil und beiderſeits der Ardre heftige Gegen ⸗ Aiffe der Franzoſen. Anker bluligen Berluſten wurde Feind zurückgeſchlagen. ſun deſtich von Reims drangen wir in örklichem Vorſtoß in cgenhe Gräben bei St. Leonard ein und nahmen die del ung des vorübergehend von uns beſetzten Jorls Po m- le geſangen. Natzanzöſiſch-amerifaniſche Lager von ge⸗ liger Ausdehnung fielen bei Jere-en⸗Tardenois Weit über eine halbe Million * Seenprechgerüt mehr als lauſend Fahrzeuge wurden beutet. 5 Der Erſte Generalquarkiermeſſter: Ludendorff. Deutſcher Abendbericht. Derlin, 2. Junt abends.(WTB. Amtlich.) An der Angriffsfronk neue Forkſchritte. Eine große Schlacht bei Soiſſons. duchene Ui. 2. Juni.(W B. Nichtamtl.) Die ſchon geſtern 0. ten harken örklichen Kämpfe bei Soifſons haben 5 einer großen Schlacht entwickelt. Der Gegner Fla alle verfügbaren Kräfte in einem groß angelegten uider enknoß mit der Abſicht zuſammengefaßt, Soiſſons e zu nehmen. Die dork befindlichen alken Stellungen 80 u ihm vorzügliche Stützpunkte. Er ließ nichts unverſuchk. Tatbanerte ſeine Kavallerie bei Bucancy deulſche Be⸗ es„uilerien, die unſerer Infanterie auf dem Juße folgten. g ung ihr, die Beſpannung zu erreichen: dann wurde ſie Amn gezieltes Maſchinengewehrſeuer aufgerieben, m Nachmittag griff ein großes Tankgeſchwader, ber Linie Miſſy—Chaudun kommend, zu beiden Seilen 85 Skraße Paris—Soiſſons erfolglos an. Jünf z. Anks liegen weſtlich Vauxbuin zerſchoſſen im Gelände. Aetaus ſtarke ſeindliche Schlachtgeſchwader griffen unfere dawehe nd Zufankerie an, während zu gleicher Jeit Bom⸗ beſen ader das Innere der Stadt Soiſſons bewarfen. Die bttetupven Frankreichs, das 1. Eiſerne Korps mik einer dard aniſchen Dioiſion, ſind ſüdweſtlich Soiſſons eingeſetzt wurden Es hakte ſchwere Verlufte. 2400 Gefangene ſchon gemelbel. bb. 0 der Nacht zum 1. Juni flaute das Feuer bei Soiſſons h ächtige Brände wülen im Stadkinnern. Die beiden Ien SHerde befinden ſich nördlich der karhedrale und im Lef Skadtteil an der Aisne. Sechs 24 Zenkimeker- Wage de wurden an einer Skelle erbeuket, und bei Nenlf-Serny wurden nicht weniger als ſechs ſchwere 24 meler-Geſchütze erbeutet, die in einem kleinen Raum feſt auk waren. Dieſe außergewöhnliche Anhäufung von 3 Geſchützen, die ſonſt nur vereinzelt auftreten, und weck der Geſchütze, nämlich die wirkſame Beſchießung Wgees nach Paris feuernden Geſchützes, beweiſen, wie un ⸗ Narte i. den Jeinden unſere Beſchießung von Die breflere Kaupflinie an der Matue. Ame lin, 2. Juni.(WTeg. Nichtamtlich) Nach der Ein⸗ Khur des Rordteils von Chateau⸗Thierry und der emung von Verneuil iſt die Marnefront bereits * 7 1 bleagz n. * S, 1 — ee —1 o 1„ 5 22. N 0 4* ſe enei en cn Aſune 225 N eeeeeeee 2 auf mehr als 25 Kilometer verbreitert. Der ſpitze Stoßkeil hat ſich zur breiten Kampflinie ge⸗ formt. 7 2 . Auf dieſe Verbreiterung der Angriffsfront an der Marne haben wir bereits am Samstag hingewieſen. Unſere heutige Karte zeigt ſehr anſchaulich, wie die Spitze des Angriffskeils ſich in die Breite dehnt. Die Karte gibt das Bild vom 31. Mai. Inzwiſchen hat ſich die Baſis des Angriffs weſtlich von Soiſſons noch erweitert und erbreitert. Moulin⸗ſous⸗Tou⸗ vent liegt nur noch etwa 18 Kilometer öſtlich von Compiegne Ebenſo dehnen wir uns im Ourcg⸗Abſchnitt aus, ſo ſehr, daß nach Meldungen über die Schweiz in Meaux bereits die Schulen geſchloſſen und die Lazarette geräumt werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Bafler Blätter melden: Progreß de Lyon berichtet, in Meaux und La Ferte⸗ſouz⸗Jouarre wurden die Schulen geſchloſſen und die Lazarette geräumt. Offi⸗ ziell iſt die Räumung der beiden Städte noch nicht angeordnet. Die Peule. Berlin, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Als ein Zeichen dafür, welche Planloſigkeit hinter der franzöſiſchen Front her⸗ vorgerufen war und wie über Erwarten ſchnell der Vormarſch unſerer Diviſionen durchgeführt wurde, müſſen die gewal⸗ tigen Truppenlager gelten, die der flüchtende Feind uns pöllig unperfehrt hinterließ. Erweckt es ſchon Er⸗ 55 50 daß auf den Flugplätzen ſo viele Flugzeuge unver⸗ ehrt vorgefunden wurden, ſo iſt es geradezu unerklärlich, daß unter den flüchtenden Franzoſen niemand mehr den Entſchluß oder die Zeit fand, die ſo leicht zu vernichtenden großen Trup⸗ penplätze zu zerſtören. Bei Fismes iſt eine rieſige Barackenſtadt ohne die ge⸗ ringſte Beſchädigung in deutſche Hand gefallen. Noch größer vielleicht, ganzen Regimentern bequemſte Unterkunft gewäh⸗ rend, iſt eine wahre Metropole aus Lagerbaracken, die uns der Franzoſe zwiſchen CThery und Mareuil überlaſſen hat. Man muß dabei der Organiſationsgabe des Gegners volle Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Die Anlagen köngen als Muſterbeiſpiele großer Truppenunterbringungsplätze gelten. Sie ſind mit weitem Blick nach einheitlichen Plänen angelegt und nichts fehlt an den Einrichtungen. Den nachrückenden Diviſionen und Kolonnen kommt dieſe Soldatenvillenkolonie jetzt zugute. Bei Fere⸗en⸗Tardenois iſt uns ein reich gefülltes Pionierlager von rieſenhaftem Ausmaß zugefallen, mit mächtigem Wagenpark und allen Arten von Wagenerſatz⸗ teilen, auch anſebnliche Kohlen⸗ und Brennſtofflager, die zu vernichten der Gegner bei der überall offenkundigen Plan⸗ loſigkeit ſeines Rückzuges die Zeit nicht fand. Berlin, 2. Jun.(WTV. Nichtamtlich.) Die Beute in allen Magazinen zeigt gufs deutlichſte, wic ſehr die Franzoſen von der Chemin des Dames⸗Schlacht überraſcht worden ſind und wie planlos und verwirrt und überhaſtet der Rückzug des Feindes war. Beſonders charalteri⸗ ſtiſch iſt die Aufnahme von Neubauten in der Gegend von Soiſſons. Am Oſtausgange der Stadt ſteht ein faſt vollende⸗ tes Haus, das gerade verputzt werden ſollte. Mörtel und Kalk ſind friſch angerührt. In Chiry⸗Salſogne hat man eine meldet aus Amſterdam: zund ihre Reſerven ſind noch intakt für den Augenblick der * orlſchrilte an der Angtiſſsſrout. Die blanken Behälter, die rie⸗ Zuckerfabrik neu eingerichtet. Man ſigen Röhren und alle Maſchinen ſtehen fertiggeſtellt. hätte ſie in vierzehn Tagen in Betrieb nehmen können. Erxfolge einer babiſchen Diviſion. Berliu, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Am Morgen des 30. Mai haben dieſelben Diviſionen, die den Chemin des Dames erſtürmten, die ſogenannten tief geſtaffelten Reſerven, von denen die feindlichen Berichte immer wieder ſprechen, den Feind bis an die Marne zurückgeſchlagen. Mit an der Spitze marſchierte eine badiſche Diviſion, die im Marſch von St. Quentin bis an die Avre ſtieß. Die 20. und die 43. franzöſiſche Diviſion flüchteten über das Plateau öſtlich der Stadt Fere⸗en⸗Tardenois. Die 4. franzöſiſche Ka⸗ valleriediviſion warf vergebens abgeſeſſene Küraſſiere Radfahrbataillone in den Kampf. Erſt am Rand des Plateaus, wo große dichte Laubwälder ſich dem Abſtieg ins Marnetal entgegenſtellen, klammerte ſich der Franzoſe zu ſtarkem Wider⸗ ſtand an. Hier kam es zu einem erbitterten Geſecht, das durch das Eingreifen leichter Artilleriekräfte auf beiden Seiten verſchärft wurde. Die franzöſiſchen Batterien, die von der Vesle ab hie und da mit wohlbekanntem Schneid und Gewandtheit den Vormarſch aufzuhalten verſucht hatten, ſeuer⸗ ten von den Waldhöhen ſüdlich der Marne auf unſere den nördlichen Höhenkamm überſchreitenden Truppen. Untere Bat⸗ terien fuhren im Galopp auf und kämpften mit direktem Schuß die feuernden Geſchütze nieder und zwangen die fran⸗ zöſiſche Artillerie, ſich in verdeckte Stellungen zurückzuziehen. Eine deutſche Kanonenbatterie war ſo frühzeitig auf den Nordhängen der Marne erſchienen, daß es ihr gelang, eine vom Nord⸗ auf das Südufer von Varennes flüchtende fran⸗ zöſiſche Nachhut, Infanterie und Artillerie, auf der Brücke zu faſſen und blutige Verwirrung anzurichten. Die Diviſion des Prinzen von Buchau. Berlin, 2. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) In den letzten Abendſtunden trieben die Deutſchen den Feind über die Marne. Der Franzoſe hatte ſich in den fünf Quadratkilometer breiten Forſten feſtgeſetzt. Eine Diviſton umging kurzent⸗ ſchloſſen den Wald von beiden Seiten. Grenadiere ſtießen von Le Tharmel auf der Uferſtraße gegen Jaulgonne vor. Die Hohenzollern⸗Füſiliere marſchierten öſtlich um den Wald herum und ſagten den Feind in ciliger Flucht aus dem Wald. Gegen 8 Uhr wurden die Höhen von Treloup am Ufer der Marne erſtürmt. Die Leiſtungen dieſer einen erwähnten Diviſion, in Zahlen ausgedrückt, wer⸗ fen ein Licht auf die Geſamtleiſtungen der Armee Böhn⸗ Dieſe Diviſion hat vom 20. bis 30. Mai faſt 60 Kilometer, Tag und Nacht kämpfend, zurückgelegt, zwölf Batterie⸗ ſtellungen mit 50 bis 60 Geſchützen erſtürmt und 3000 bis 3500 Gefangene eingebracht. Seit der Schlacht bei Cambrai hat die Diviſion 135 Durchbruchskilometer hinter ſich gebracht, 5 in der Cambrai⸗ ſchlacht, 70 an der Somme und 60 vom Winterberg bis an die Marne. Der tapfere Führer der Diviſion, der Prinz von Buchau, iſt kurz vor der Marne, als er ſich zu ſeinen Truppen vorbegab, gefallen. hPatis. Die Iliegerangriſſe auf Paris. Paris, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird mit⸗ geteilt: Heute Nacht um 12 Uhr 8 Minuten wurde Alarm gegeben. Mehrere Abteilungen feindlicher Flugzeuge griffen die Gegend von Paris an. Sie wurden ſehr lebhaft von den Abwehrbatterien beſchoſſen und die Verteidigungsmittel wur⸗ den in Tätigkeit geſetzt. Es wurden VBomben abgeworfen. Man meldet nur einige Verwundete. Um 2 Uhr war der Alarm beendet. Die Ueberſchwemmung von Paris mit Flüchklingen. c. Von der ſchmeizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Lyon: In dem Pa⸗ riſer Bahnhof kommen täglich immer noch Tauſende von Flüchtlingen aus den Opcrakionsgebieten an. Wie Progreß de Lyon berichtet, ſind vorgeſtern 3000 Flüchtlinge aus Chatear⸗ Thierry, Mery, Viller Cotterets und Pierefonds in Paris eingetroffen. Die bürgerliche Bevölkerung von Chateau⸗ Thierry hatte, wie die Flüchtlinge erzäßlen, den Befehl erhal⸗ ten, die Stadt ſofort zu verlaſſen. Die Flüchtlinge der anderen Orte ſind erſt vor der ſtarken Beſchießung geflohen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Wie das Petit Journal laut dem Schweizer Preßtelegraph meldet, treffen immer noch zahlloſe Flüchtlinge aus dem neuen Kampfgebiet ein. Sie werden über Lyon nach dem Süden Frankreichs geſchickt. Täglich werden an 2000 Perſonen Wäſcheſtücke und 6000 Mahlzeiten abgegeben. der Wiberhall der Kümpfe in der franzöſiſchen nd eüaliſchen Preſſe. m. Köln, 3. Juni.(Prip.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ Havas berichtet aus Paris: Die Blätter ſprechen ihre Befriedigung aus, daß' der Feind endlich ſeine Karten aufgedeckt habe und ſie ſind überzeugt, daß der Oderbeſehlshaber alle Maßnahmen treſſen wird, ſeine Abſicht zu verhindern. Der Kampf ſtehe noch am Anſang. Die Verbündeten haben noch nicht reagiert zuvor. Beſorgnis vorliege. FJochs Reſerven werden eingreifen. 2. Seite. Nr. Bt. Mannheimer General⸗Auzeiger. (Minag⸗Ausgabe.) Montag, den 3. Juni 1918. Entſcheidung. Die Militärkritiker meinen, daß infolge des hef⸗ tigen Widerſtandes bei Soiſſons und Reims die Lage ſich gebeſſert habe und bald noch beſſer werden wird„Homme libre, erklärt: Die bedeutenden Truppenzuſammenziehungen, die wir an der neuen Front gemacht haben, beginnen ihren Einfluß geltend zu machen. 9 darf erwarten, daß der Aufmarſch des Feindes bald beendet ſein wird. einer kräftigeren Gegenunternehmung als im März und April in⸗ Der vorſichtige Gebrauch unſerer Reſerven hat uns zu ſtandgeſetzt. Es beſtezt keine Gefahr für die Erweiterung des deutſchen Erfolges und der Feind wird vielleicht nicht imſtande ſein, ſeinen Verſuch zum drittenmale zu wiederholen. Bern, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die engliſchen Zeitunger vom 29. Mai äußern ſich zu den Ereigniſſen des zweiten Tages der Ehampagne⸗⸗Schlacht weit weniger zuver ſichtlich als tags⸗ Sie betonen aber, daß bisher kein Grund zu ernſter ſchreibt: daß die „Daily Chronicle“ Wiewohl man angißbt, deutſchen Truppen die Aisne auf breiter Front überſchritten und ein⸗ zelne Punkte an der Vesle erreicht hätten, ſo beſchränkt ſich der feind⸗ liche Erfolg bisher im weſentlichen darauf, die Ergebniſſe der vor⸗ jährigen franzöſiſchen Offenſive zunichte zu machen, gerade, wie die Flandern⸗Offenſive die britiſchen Siege zunichte machte. Vermutlich erreichten die Deutſchen mehr als ſie erwartet hatten. Sie werden, da ihnen Fortuna lacht, wie üblich verſuchen, ihre günſtige Lage ge⸗ hörig auszunützen. 0 Die„Times“ ſagt: Die Bedeutung der Ueberſchreitung der Aisne man nicht verkleinern und das Vordringen bis zur Vesle ver⸗ wandelt die Montag begonnenen Angriffe in eine Operation von großer Bedeutung und einiger Gefahr. „Daily News“ ſchreibt: Das iſt ein furchtbarer Erfolg. Er bringt den Feind ſüdlicher als er in dieſem Frontabſchnitt ſeit dem Einſetzen des Stellungskrieges geſtanden hat. Der Angriff deutet die Anderung des Zieles von den Kanalhäfen nach Paris an. Trotz des Anfangs⸗ erfolges ſiegt aber kein Grund vor für eine ernſte Aufregung. Wir können zwar keinen dra⸗ matiſchen Umſchlag des Kriegsglückes, wohl aber eine Wiederherſtel⸗ lung des Gleichgewichtes erwarten. Beiläufig bemerkt die Zeitung, daß ihr die Anweſenheit engliſcher Truppen in dem fraglichen Sektor wenig angebracht erſcheine, da es theoretiſch kaum praktiſch ſei, notoriſch ſtark verwundbare Punkte, wo ſich die Truppen verſchie⸗ dener Nationalitäten berühren, zu vervielfältigen. Oberſt Repington ſchreibt in der„Morning Poſt“: Das AÜberſchreiten der Aisne durch den Feind wird, falls es nicht vorüber⸗ gehender Natur ſein ſollte, einen größeren Nachteil für uns bedeuten, als der Verluſt des Höhenzuges und wir geben zu, daß jeder Verſuch gemacht werden muß, die Flußlinie zurückzugewinnen, ehe die Deutſchen ſie in Stärke überſchreiten. Repington beſtätigt, daß der Angriff in dieſem Frontabſchnitt den Alliterten ganz unerwartet kam. Die Deutſchen, bemerkt er, haben die Verſchleierung zu hoher Kunſt entwickelt. Ein neulich aufgefundener Befehl des Generals Hutier gab intereſſante Einzelheiten darüber, welche methodiſche Sorgfalt letzt angewendet wird, um das Geheimnis zu bewahren und alle Kunſtgriffe der Verſtellung anzuwenden, um die Abſichten zu ver⸗ bergen. Ikalieniſche Eingeſtändniſſe. EBerlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Der Kriegsberichterſtatter des „Corriere della Sera“ gibt folgende Darſtellung der Schlacht äin Frankreich: Zum dritten Male iſt es den Deutſchen gelungen, einen der furchtbarſten Angriffe, welche die Ge⸗ ſchichte kennt, durch Ueberraſchung ſiegreich durchzuführen. Nichts von ihren Abſichten iſt vorher bekannt geworden. Die Deutſchen hatten eben ihre weſentlichen Vorbereitungen an allen Teilen der Front ſchon vor dem Beginn der März⸗ offenſive begonnen. Der Aufmarſch der zum orſtoß beſtimm⸗ ten Truppen vollzog ſich erſt in der letzten Nacht, als das Trommelſeuer und die Gasbomben bereits unfere Linien wWütend überſchütteten. Die taktiſche Ueberraſchung iſt ebenſo vollkommen gelungen als die ſtra⸗ zegiſche. Um 11 Uhr war die gewaltige Feſtung des Shemin des Dames in der Hauptſache in der Hand der Feinde. Der Verluſt des Damenweges war nicht ſo ſchmerzlich wie der der Aisnelinie, deren den Deutſchen durch ein ebenſo einfaches wie geſchicktes Manöver gelang. Auf der linken Seite am Südufer der Aisne griffen ſie nicht ſo heftig an, dagegen auf der Nordſeite mit ſo unerhörter Wucht, daß die dort ſtehenden Engländer nicht r konnten. Auf dieſe Weiſe wurde bei Berry au Bac eine pollſtändige Lücke zwiſchen den Verteidigern am linken und am rechten Ufer geriſſen und ein Teil des Fluſſes blieb ohne Ver⸗ teidigung. Die Deutſchen ſetzten unbehindert auf raſch geſchla⸗ genen Brücken über den Fluß. Was ſich noch von Engländern auf dem rechten ÜUfer befand, mußte weichen oder ſich opfern, um die Brücken ſprengen zu können. Daher kam es, daß wäh⸗ rend nördlich von Soiſſons und Reims noch Widerſtand geleiſtet wurde, ſich die Deutſchen ſchon im Süden der Aisne Ausbreiteten und in der Mitte auf Fismes vorſtießen und dann, nachdem ſie die Breſche zwiſchen Soiſſons und Reims erweitert hatten, dieſe beiden Orte von der Flanke angriffen. So wiederholt ſich immer wieder das klaſſiſche Flankierungsmanöver. Wann und wo die Schlacht wieder hergeſtellt werden wird, kann man nicht 8 Die Deutſchen haben die Zeit für ſich, denn die Verbündeten müſſen ihre Reſerven erſt heranbringen. Sie kommen von allen Seiten, aber ebenſo kommen die deutſchen Reſerven in Menge. Alle Straßen ſind von Staubwolken „be 1 An eine neue Offenſtve iſt jetzt gar nicht zu denken. Viel⸗ leicht wollte man auf deutſcher Seite urſprünglich unſere Re⸗ ſerven nur nach Süden ziehen, aber angeſichts des großen Erfolges ſcheinen die Deutſchen hier weiter vorgehen zu wollen. Und doch find alle die Kämpfe noch nichts gegenüber denen, welche bevorſtehen. Noch ſind die eingeſetzten Kräfte beſchränkt, noch ringt man um große Zufahrtsſtraßen. Die ungeheure Schlacht iſt erſt im Werden begriffen. Ne feindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 1. Juni abends. Der Tag war gekennzeichnet durch eine Reihe machtvoller Angriffe derx Deutſchen auf der ganzen Front zwiſchen der Oiſe und Aisne. Wir nahmen unſere Stellungen an den Nordrändern der Wälder von Carlepont und auf den Höhen weſtlich von Audignicourt bis nach Fontenoy zurück. Ein Verſuch des Feindes, ſüdlich und weſtlich Soiſſons bis weſtlich Vierzy Vorzudringen, blieb vergeblich. Weiter ſüdlich nahm die Schlacht Eine beſondere Heftigkeit auf beiden Seiten der Ourag an. Der Heind iſt im Beſitz von Chouy und Neuilly. Unſere Truppen Unterhalten einen Kampf auf der Linie Villiers⸗Helm⸗ Helon⸗Noroy⸗Prieg⸗Montiersz und Etrophilly' Wir hallen Chateau⸗Thierry. Auf dem Norbdufer der Marne keine Veränderung. Auf dem rechten Flügel hielten wir an der Straße Dormans⸗Reims, trotz des ſtändigen Druckes des Feindes, unſere Linien. Nordweſtlich und nördlich von Reims blieb die Lage dieſelbe. Südöſtlich dieſer Stadt konnte uns nur ein belcher deuſſe 1 cher Angriff, der durch Sturmwagen unterſtützt wurde, born ehend vom Fort La Pompelle auf die Eiſenbahn zu⸗ räactreiben, aber ein ſofortiger Gegenangriff unſerer Truppen Frachte uns wieder in den Beſitz des Forts und ſtellte unſere Stel⸗ lungen völlig wieder her. Wir machten 200 Gefangene und er⸗ beuteten 4 Sturmwagen. Engliſcher Heeresberichl vom 2. Juni abends. Unſere Truppen führten in der vergangenen Nacht einen erfolgreichen Streifzug ſüdöſtlich von Arras aus, wobei ſie 27 Gefangene machten und ein Maſchinengewehr erbeuteten. Streiſen Weitere gelungene wurden von uns füdöſtlich Lens und nördlich Bethune unternommen. In beiden Fällen machten wir einige Gefangene. Die feindliche Artillerie entfaltete eine beträchtliche Tätigkeit heute früh in dem Abſchnitt ron Pillers Bretonneurx und war auch längs Unſerer Front zwiſchen Albert und Arras und im Mpernabſchnitt tätig. Die Geſamtzahl der von uns in dem jüngſten Kampfe im Walde von Avoluy gemachten Gefangenen beträgt 72. Epernay unter Jeuer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer„'Temps“ meldet: Epernay liegt unter ſchwerem Feuer. Das Pariſer„Journal“ meldet: Zwiſchen Soiſſons und Noyon ſteigerte ſich der Kampf zu gewaltiger Heftigkeit. Die weſtliche Flanke von Neims umfaßt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, J. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Meldungen iſt die weſtliche Flanke der Feſtung Reims in bedrohlicher Weiſe von den Deut⸗ ſchen umfaßt. Die einzige Bahnverbindung von Reims dieſe einzige Bahn liegt kaum mehr als 20 Kilometer von der deutſchen Linie entfernt. * Berlin, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Am Morgen des 1. Juni folgte nördlich Albert um 4˙ Uhr vormittags ſtarkem Feuer ein von mehreren Vataillonen ausgeführter feindlicher Angriff gegen unſere Stellungen. Im Gegenſtoß wurde der Feind blutig abgewieſen. Um 10 Uhr vormittags und 1 Ühe nachmittags erneute feindliche An⸗ griffe endeten gleichfalls mit einer ſchweren blutigen Nieder⸗ lage des Feindes. Unſere Linien wurden reſtlos gehalten. Auch in der Gegend von Hebuterne wurden feindliche Stoß⸗ trupps, die nach ſtarker Artillerievorbereitung und künſtlichem Nebel gegen unſere Stellungen vorgingen, unter ſchweren Feindverluſten zurückgeſchlagen. Ein nuhmeslag unſerer theiniſchen und badiſchen Truppen. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Der Verluſt des Kemmelberges ſcheint im Ententelager ſchon manche kritiſche Stunde heraufbeſchworen zu haben; denn nicht ohne Grund läßt General Foch, ohne Ausſicht auf Erfolg, ein Regiment nach dem anderen, Franzoſen und Engländer in bun⸗ ter Aufeinanderfolge, gegen die eherne Mauer anrennen, die unſere Oberſte Heeresleitung vor dieſe wichtige Höhenſtellung gezogen hat. Doch weder der Tommy noch der Poilu vermag eine Breſche zu ſchlagen, ihr Erfolg oder vielmehr Mißerfolg iſt immer derſelbe: Abgeſchlagen. Sie haben das eingebüßt, was ſich unſere braven Feldgrauen in dieſem Frühjahr von Sieg zu Sieg immer mehr erkämpft haben, nämlich das Vertrauen auf ihre eigene Kampfkraft und damit das Gefühl der Ueberlegen⸗ heit über den Feind. Und aus dieſem Gefühl heraus vermögen unſere Truppen nicht nur einen zahlenmäßig ſtärkeren Gegner ab⸗ zuſchlagen, ſondern ſie greifen ihn auch noch an und— ſchlagen ihn, wie Rheinländer und Badener am 8. Mai. Nordöſtlich des Kemmels fließt der Vyverbach in den Dikke⸗ buſch⸗See. Noch einen Höhenzug hielt der Feind diesſeits des Bach⸗ grundes beſetzt, von dem er unſeren in der Mulde liegenden Trup⸗ pen unangenehm in die Karten gucken konnte. Das mußte unbe⸗ dingt abgeſtellt werden, und unſere Badener und Rheinländer er⸗ ledigten dieſe Aufgabe mit einem Schwung und einer Begeiſterung, die ihnen nicht vergeſſen werden ſoll. Als unſere Angriffstruppen in der finſteren Nacht ihren Aus⸗ gangsſtellungen zu marſchierten, da ſchien es, als ob der Feind ahne, was ſich hier vorbereite; ſeine Geſchütze ſchleuderten einen Hagel von Granaten auf die Anmarſchwege, und giftige Gasſchwa⸗ den lagerten drohend in den Mulden. Aber Hinderniſſe dürfen nicht geſcheut werden. Sprungweiſe erreichten die Kompagnien, in kleine Trupps aufgelöſt, die vordere Linie. Und als unſere Artilleriſten ihre„Kollegen“ gegenüber in eine große Gaswolke einhüllten, da beobachteten ſie mit Genugtuung, wie eine feindliche Batterie nach der anderen leiſer wurde und zuletzt ganz ſchwieg. Mit Ungeduld wartete die brave Infanterie auf die entſcheidende Stunde. Sie ſind zum Sprung bereit. An linken Flügel hatten vorfühlende Patrouillen am Abend eine auffallende Verſtärkung in der Beſatzung der gegenüberliegen⸗ den Grüben gemeldet. Zudem hatte der Gegner hier ein nicht zu unterſchätzendes Verteidigungsſyſtem geſchaffen. Den wackeren Rheinländern ſtand alſo eine ſehr, ſehr ſchwere Arbeit bevor, die wohl manchem zu denken gab. Man kann ſich daher vorſtellen, mit welch herzlicher Dankbarkeit die Kompagnien des badiſchen Nachbarregiments begrüßt wurden, die ſich ſofort zur Ver⸗ fügung ſtellten. Mit kurzen Worten wurde ihnen der Angriffs⸗ plan bekannt gegeben und dann ſtellten ſie ſich in die Reihe ihrer rheiniſchen Kameraden. Als um 8 Uhr das letzte Mürbemachen des Feindes beginnt, da huſcht's und kriecht's ſchon vor von Trichter zu Trichter, und dann iſt die erwartete Minute da. Die verheerende Feuerwalze rollt weiter und hinter ihn folgen unſere wackeren Stürmer. Waſ⸗ ſergefüllte Granatlöcher, Drahthinderniſſe und ein Gewirr von zer⸗ fallenen Gräben treten auf die Seite der Verteidiger, altes Kampf⸗ feld haben die Badener unter den Sohlen. Aber was machts, wenn ein Stiefel im ſchlammigen Trichter ſtecken bleibt? Was ſchadet ein zerſchundenes Knie? Weiter, vorwärts, immer vorwärts! Aus dem Nebel der Pulverſchwaden werfen ſich franzöſiſche Sturm⸗ truppen den unſeren entgegen. Der Jufall hatte es gewollt, daß der Gegner für einen gleichzeitigen Angriff ſtarke Kräfte bereit⸗ geſtellt hatte. Wie zwei heranbrauſende Wogen ſcheinen„Feſd⸗ grau“ und Stahlblau“ gegeneinander zu prallen. Zum Nahkampf beißen die Unſeren die Zähne qufeinander. Doch nur die Tapfer⸗ ſten der Franzoſen ſtellen ſich zum erbitterten Kampf, erſchüttert von der Wucht des Angriffs, flutet der andere Teil mit hochgehobe⸗ nen Armen den deutſchen Linien zu. Indeſſen verteidigen auf dem rechten Flügel die Engländer ihre Maſchinengewehrneſter mit der gewohnten Zähigkeit. Aber nur für Minuten können ſie ein Halt gebieten. Der praſſelnde Feuerſtrahl eines Flammenwerfers leuch⸗ tet matt durch den Morgennebel, und das tödliche Rattern hört auf. Der ganze Sturm war das Werk einer Stunde. Ein 2 Kilo⸗ ein boppelter Sieg errungen! In dem erſtürmten Graben lagen die toten und verwundeten feindlichen Sturmtruppen, unſer Vorberei⸗ tungsfeuer hatte ihren Plan niedergeſchlagen. 400 Gefangene von vier verſchiedenen Regimentern, hinter dem erſten Graben bereit⸗ geſtellte Batterie, von denen nun ein Teil in unſere Hände fiel, laſſen den großangelegten Plan des Gegners erkennen. Wo noch vor wenigen Stunden Franzoſen und Engländer kampfesluſtig von einem großen Erfolge träumten, da ſtehen jetzt deuiſche Soldaten nach Paris geht über Fere⸗Champenoiſe, aber auch meter breites und 400 Meter tiefes Grabennetz war genommen, als Sieger. Die Höhe vor dem Vyverbach iſt unſer, das Sprung⸗ brett iſt dem Feinde beim Abſprung unter den Füßen weggezogen. Am nächſten Tag war im Heeresbericht zu leſen:„Rheiniſche und badiſche Truppen erſtürmten in 2 Kikometer Breite ſtark aus⸗ gebaute feindliche Linien auf dem Oſtufer des Vyverbaches. Eine ſtolze Genugtuung für jeden, der dabei war. Bizefeldwebel Wippermann. der Krieg zur Jee. Die bisherigen Ergebniſſe des U⸗Bootkrieges waren 1916: Januar⸗Februar 238 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen März⸗April 423 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Mai⸗Juni 219 500 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Juli 103 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Auguſt 209 347 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen September 254 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Oktober 393 500 Prutto⸗RNegiſter⸗Tonnen November 408 500 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Dezember 415 500 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen N— 2 175 188 e 2 S ———— N —— 11000 000 AEE. —814 800000 e Zeleee Ler 2 len er —— 25 * 439 500 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Februar 781 500 Brutto⸗Regliſter⸗Tonnen März 885 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen 1091 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen 869 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Juni 1016 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Juli 811 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Auguſt 808 800 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen September 672 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Oktober 674 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen November 607 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Dezember 702 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen 1918: Januar 632 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Februar 680 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen März 689 000 Brutto⸗Negiſter⸗Tonnen April 652 000 Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen. Kühlmann und die Oſtpoliſlk. Abgeordneter Dr. Streſemann beſpricht in der 5 ihm herausgegebenen Wochenſchrift„Deutſche Stimmen den Rolle, die der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes in de Oſtfragen geſpielt hat. Beſonders bemerkenswert ſind folge tatſächliche Angaben: 4 „Schon vor den erſten Verhandlungen in Litauiſch⸗Breſt 220 es Herr v. Kühlmann, der ihn beſuchenden Parlamentariern ge über mit voller Offenheit davon ſprach, daß für ihn die Frage Angliederung Kurlands auf Grund der Beſchlüſſe des ede⸗ erledigt ſei, und daß er nicht die Abſicht habe, in der„Frage g Selbſtbeſtimmungerechtes der Völker ſozial⸗revolutionären ſede ſionen entgegenzukommen, der darüber hinaus auch die Angl des rung von Riga und den vorgelagerten Inſeln als Vorausſetzung ſel Frlebensſchluſſes hinſtellte und weiter betonte, daß er geneig m Rußland wirtſchaftlich in jeder Beziehung en egenzukormenen, auch die wirtſchaftliche Benutzung der Oſtfeehäſen zu gewährle l⸗ andererſeits aber auch der Auffaſſung 1lr daß einem Wunſche, Ju lands und Livlands, in ein engeres Verhältnis zu Deutſcklag ga⸗ kommen, entſprochen müſſe, zumal die Angliederung den wirtſchaftlichen Niedergang dieſer alten Hanſaſtadt edeung könne, wenn nicht Niefesenag Reval dieſelbe politiſche Angliede 177 erführe. Angeſichts dieſer, vor den erſten Verhandlungen in Li chrwer, Breſt ausgeſprochenen Anſchauungen Kühlmanns wird es ſchch doran zu glauben, daß er die eſtländisch⸗ ürründiſche Frage ibseeh aus ganz anderem Geſichtspunkt anſehen ſollte Inzw ſcheſſche⸗ übrigens Herr v. Kühlmann die Mitteilungen über ſein angeblich Rücktrittsgeſuch entſchieden dementiert.“ Belagerungszuſtand in Moskau. m. Käln 3. Junt(Priv rel) die Komiche Jeaſſg, meldet aus Kopenhagen: Nach einer Drahtung aus He der fors wird aus Petersburg gemeldet, daß in Moskau Belagerungszuſtand erklärt ſei. General Mannerheim iſt, nachdem ſein na geſuch vom Senat bewilligt worden iſt, von Helſingfors Stockholm abgereiſt. der rat⸗ — — 5 Abſchiede — Wontag. den 3. Zuni 1918. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Nr. 251. 3. Seite. das Ergebnis der Lndendorff-3pende. E Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sammlungen für die Ludendorff⸗Spende am Samstag und am Sonntag haben einen erfreulichen Er⸗ folg gehabt, bis jetzt ſind mehr als 60 Millionen 4 zuſammengekommen. Die deutſche Arbeiterſchaft hat ſich an der Sammlung vorbildlich beteiligt. Sehr gute Erfolge ſchei⸗ nen in Breslau, Lübeck, Hamburg und Stettin erzielt worden zu ſein. Berbaud Südweſidenkſcher Induſtrieller. In ſeiner am Freitag den 31. Mai ds. Is. vormittags an Karlsruhe ſtattgefundenen Sitzung nahm der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß des Verbandes Sudweſt⸗ deutſcher Induſtrieller außer zu einer Reihe an⸗ derer die ſüdweſtdeutſche Induſtrie betreffender Angelegen⸗ heiten auch Stellung zum Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes. Die eingehenden Verhandlungen führten zu folgendem Beſchlußantrag: „Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſpricht ſein leb⸗ ftes Bedauern und Befremden darüber aus, daß ein derartig wichtiger Geſetzentwurf, wie es der Entwurf eines Arbeitskammer⸗ es iſt, nicht vor der Durchberatung im Bundesrat den in⸗ duſtriellen Verbänden und Arbeitgeber⸗Organiſationen zwecks Stellungnahme zugängig gemacht worden iſt. Der Verband Südweſtdeutſcher ſieht davon ab, ſich gegen die geplante Regelung der Materie auf geſetzlicher dlage auszuſprechen, erhebt jedoch hinſichtlich des vorliegen⸗ den Entwurfs im einzelnen insbeſondere folgende Forderungen: Zusdes Entwurfs: Die fachliche Grundlage der Arbeitskammern iſt unbedingt aufrecht zu erhalten, weil eine ſachliche Bearbeitung des den Ar⸗ beitskammern zugewieſenen Aufgabenkreiſes nur bei einer fachlichen Gliederung möglich ſein wird, nicht aber bei einer territorialen Organiſation der Arbeitskammern. Zu 8 3, Ziffer 6: Beſeitigung der für die Hausarbeiter gül⸗ tigen Sonderbeſtimmungen. Zuß 5: Unbedingt aufrecht zu erhalten iſt die Beſtimmung, daß Angelegenheiten, die lediglich die Verhältniſſe einzelner Be⸗ triebe betreffen, nicht in den Tätigkeitsbereich der Arbeits⸗ kammern einbezogen werden dürfen. Zu 8 6: An der getrennten Errichtung von An⸗ eſtelltenkammern für Betriebsbeamte, Werkmeiſter, Lechniter und Handlungsgehilfen und für deren Arbeitgeber muß unter allen Umſtänden feſtgehalten werden. Zu 814 und 16: Für die Wahlberechtigung und Wählbarkeit iſt uebemn 58 als Mindeſtalter das vollendete 25. Lebensjahr ern. 8¹§ 34: Die Sitzungen der Arbeitskammern und der Abtei⸗ lungen ſollen nichtöffentlich ſein. Die Veröffentlichung von Verhandlungsberichten oder Beſchlüſſen ſoll nur mit Ge⸗ nehmigung der Arbeitskammern erfolgen können.“ Am Nachmittag des gleichen Tages fand von 3 Uhr ab im ſtädtiſchen Reſtaurant„Tiergarten“ zu Karlsruhe eine aus allen Teilen Südweſtdeutſchlands: Baden, die bayeriſche Mheinpfalz, Heſſen und Elſaß zahlreich beſuchte Migliederverſammlung des Berbandes Südweſtdeutſcher Indufkrieller unter dem Präſidium des 1. Verbandsvorſitzenden Kommer⸗ dienrat Stoeß⸗Ziegelhauſen bei Heidelberg und ſpäter des 2. ſtellvertretenden Berbandsvorſitzenden Direktor Danzi⸗ ger i. FJa. Unionwerke.⸗G., Maſchinenfabriken Mannheim, ſtatt. Gegenſtand der Verhandlungen bildete die Berück⸗ ſichtigung der ſüdweſtdeutſchen Induſtrie beim Wiederaufbau der Handelsflotte. Nach einem einleitenden eingehenden Berichte des Ver⸗ bandsſyndikus Dr. P. Mieck, Mannheim, ergriff Reichstags⸗ abgeordneter Dr. Stubmann vom Kriegsausſchuß der eutſchen Reedereien und danach Direktor Howaldt⸗Ham⸗ burg vom Kriegsausſchuß der Deutſchen Werften das Wort zu ktiven und intereſſanten Ausführungen. An die Darlegungen der drei Referenten ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion an, an welcher ſich Vertreter verſchiedenſten Induſtriezweige beteiligten. Die Verſammlung beſchloß ſodann einſtimmig, daß der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller einen gemeinſamen eſuch von Schiffen und Werftanlagen in Hamburg uſw. im invernehmen mit den Vertretungen der Werften und Reeder drganiſieren ſolle. Weiter ſtimmte die Verſammlung einmütig der Bildungeiner Kommiſſion aus Vertretern der in Betracht kommenden ſüdweſtdeutſchen Induſtriezweige durch en Verband zu, welche Kommiſſion die techniſchen Bedürf⸗ niſſe der Reedereien und Werften ſtudieren und die für die Ausführung von Aufträgen evil. notwendig werdende Grün⸗ dung von Lieferungs⸗Vereinigungen der einzelnen Liefer⸗ Firmen bewirken ſoll. Schließlich erklärte ſich die Verſammlung mit der Schaf⸗ bung einer ſachkundigen Vertretung an einem der Hauptſitze er Schiffsinduſtrie durch den Verband für ſeine Mitglieder eiwerſtandn. e De Beichsgettebeorbnung für die Erule 1918. Die am Freitag ausgegebene Nummer 78 des Reichs⸗Geſetzblatts euthält die am 29. Mai vom Bundesrat erlaſſene Reichsgetreideord⸗ nung für die Ernte 1918. Die neue Reichsgetreideordnung unter⸗ ſcheidet ſich von der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917 nur unweſentlich. Dieſe hat ſich in der Praxis be⸗ währt; insbeſondere hat die Uebertragung der Bewirtſchaftung von Futtergetreide und Hülſenfrüchten auf die Reichsgetreideſtelle den an ſie geknüpften Erwartungen entſprochen Die Vorſchriften der vor⸗ ſührigen Reichsgetreideordnung konnten daher im allgemeinen auch für das neue Wirtſchaftsjahr beibehalten werden; vor allem iſt an bisherigen Syſtem der Bewirtſchaftung feſtgehalten worden. Von wichtigeren Neuerungen ſeien folgende hervor⸗ Zunächſt ſind Mais und Lupinen in die neue Reichs⸗ detdeideorbnung einbezogen worden. Bei der Knappheit der dobenemittel muß grundſätzlich darauf hingewirkt werben, den Mais, eſſen Anbau in Deutſchland ſich im Kriege erheblich vermehrt hat, da menſchlichen Ernährung heranzuziehen und ihn ebenfalls durch Reichsgetreideſtelle bewirtſchaften zu laſſen. Ferner ſind mit Er⸗ ſulg Verſuche gemacht worden, die Lupinen nach Entbitterung zur nenſchlichen Ernährung zu verwerten. Die Bewirtſchaftung der Lu⸗ darn durch die Reichsgetreideſtelle iſt daher ebenfalls erforderlich. die Beſchlagnahme erſt mit der Trennung vom Boden eintritt, Eid die Verthendung von Lupinen zur Gründüngung durch ihre itterdiedung in Reichsgetreideordnung nicht berührt. Die Grün⸗ rung von Mats und Lupinen bleibt nach wie vor zuläſſig. In* die Brotgetreideverordnung vom Jahre 1916 den die r Snäbrung der Selbſtverferger und zur eeeee Beſtellung der Grundſtücke den Landwirten zu belaſſenden Mengen in der neuen Verordnung ſelbſt genannt. Die Sätze entſprechen im allgemeinen denen des Vorjahres. Hinſichtlich der zur Fütterung beſtimmten Mengen erſchien es zweckmäßig, die Feſtſetzung dem Reichskanzler zu überlaſſen, die im Auguſt getroffen werden wird. Zur ſicheren Erfaſſung der Früchte hat es ſich als wünſchenswert herausgeſtellt, daß die Verpflichtung eine kaufmänniſch ein⸗ gerichtete Geſchäftsſtelle zu unterhalten, die bisher nur für die ſelbſtwirtſchaftenden Kommunalverbände beſtand, künftig auf alle Kommunalverbände ausgedehnt wird. Die Geſchäftsführung der Reichsgetreideſtelle wird dadurch be⸗ ſonders erſchwert, daß am Ende des Wirtſchaftsfahrs die Zahl der von ihr zu verſorgenden Bezirke durch den Zuwachs der Teil⸗ ſelbſtbewirtſchafter wächſt. Daher iſt eine Beſchränkung des Rechts der Selbſtwirtſchaft auf ſolche Kommunalverbände erfolgt, die nach den Erfahrungen der Wirtſchaftsjahre 1916 und 1917 mit ihrer Brotgetreideernte ihre Bevölkerung wenigſtens bis zum 15. Juni 1919 ernähren können. * Die Ernteſchätzung 1918. Die übrigen Neuerungen find überwiegend techniſcher Natur. Um ſichere und brauchbare Unterlagen für die Kriegsernäh⸗ rungswirtſchaft im kommenden Wirtſchaftsjahr zu erhalten, iſt ez erforderlich, einen zuverläſſigen Ueberblick über die zu erwartende Ernte zu gewinnen. Zu dieſem Zweck hat der Bundesrat wie im Vorjahre die Vornahme einer Ernteſchätzung der für die Volks⸗ ernähung und die Futtemittelwirtſchaft beſonders wichtigen Feld⸗ früchte angeordnet.(R. G. Bl. Nr. 74.) Die Erhebung findet un⸗ mittelbar vor der Ernte durch Ermittlung des Durchſchnittshektar⸗ ertrages ſtatt. Je nach dem Eintritt der Reife der Feldfrüchte ſind dieſe in drei Gruppen eingeteilt. Der Ertrag des Brotgetreides wird während der Monate Juni und Juli, jener des Futtergetreides und der Hülſen⸗ früchte im Auguſt, der Ertrag der Hackfrüchte und einiger Gemüſeſorten während der Monate September und Oktober geſchätzt. Die Erträge werden für die einzelnen Ge⸗ meinden durch Ausſchüſſe ermittelt, die von den unteren Ver⸗ waltungsbehörden einzuſetzen ſind. Auf Grund der Ergebniſſe dieſer Schätzung und der Ergebniſſe der im Gange befindlichen Anbau⸗ und Ernteflächenerhebung wird der Ernteertrag von den landesſtati⸗ ſtiſchen Zentralſtellen errechnet. Traub in Freiburg. H. Freiburg, 2. Juni. Auf Veranlaſſung der Vaterlands⸗ partei ſprach geſtern Abend im Paulusſaale, dem zur Zeit größten Vortragsraume der Stadt, Herr Abgeordneter D. Traub bei voll⸗ beſetztem Hauſe über„Einige alte deutſche Erbfehler“. Einleitend wies er darauf hin, daß man ſich leider an nichts raſcher gewöhne als an das ungewöhnlich Große. Die meiſten wüßten nicht, an welcher Unſumme von Gefahren wir vorbeigekommen ſeien. Schändlich ſei es, die Wahlrechtsreform mit der Vorkürzung der Brotration zu verkoppeln. Gott ſei Dank werde jetzt mehr nach Berlin als nach Wien gefahren und die rheiniſchen Katholiken hatten Erzberger energiſch abgeſchüttelt. Wir müßten die Wunder ſehen, die jetzt geſchähen. Als Hauptfehler der Deutſchen bezeichnete er es, daß wir die Geſchichte der letzten Jahrzehnte nicht beherrſchten. Schon Treitſchke habe vorahnend darauf hingewieſen, daß wir noch einmal um die politiſchen und weltwirtſchaftlichen Folgen von 1870—71 kämpfen müßten, um ſie zu bewahren und zu ſichern. Scharfe Worte fand der Redner gegen den bundesſtaatlichen Parti⸗ kularismus, auch im Süden. Ein dritter Fehler ſei das Schwärmen für allgemein völkerrechtliches Den⸗ ken. Wir hätten nur um unſer gutes deutſches Recht zu kämpfen. Das allgemeine Völkerrecht ſei ein recht vieldeutiges Gebilde. Sehr 35 beklagen ſei die deutſche Uneinigkeit. Im Juli vorigen hres ſei zur Erſcheinung gebracht worden, welche Menge von Stickluft bei uns vorhanden geweſen ſei. Hindenburg habe damals das deutſche Volk wie ein Bettler anflehen müſſen: Glaube doch an den Sieg. Zu verurteilen ſei auch die verfluchte Beſcheiden⸗ heit, die ſich für nichts entſcheiden wolle. Man müſſe der militä⸗ riſchen Führung mehr vertrauen, wie es auch grundfalſch ſei, der politiſchen Führung immer mit Mißtrauen zu begegnen. Unter dem wahren Freiheitsbegriff, der nicht immer frage Wovon?, ſondern Wozu?, verſtehe der Redner die Hingebung an eine große Sache. Töricht ſei auch das ewige Hinſchielen, ab die andern Völker uns anerkennten. Das müſſe uns heute gleichgültig ein, beſonders was Herr Wilſon von uns ſage. Jetzt ſei die JZeit es heiligen Wartens. Wir müßten noch ein paar Wochen warten, alle Kraft zuſammennehmen und ausharren. Brauſender, nicht endenwollender Beifall lohnte den Redner für ſeine erfriſchen⸗ den, markigen, in freier, echt volkstümlicher Vortragsweiſe gebotenen Ausführungen. In warmen Dankesworten brachte auch dies der Vorſitzende der Vaterlandspartei, Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Hoche 1 Ausdruck und erinnerte u. a. an das zuverſichtliche Wort Luden⸗ orffs: Es wird gemacht. Letzte Meldungen. Bis zur Marne. Eigener Drahtbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplaß entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch 3. Juni 1918. Meine Fahrt durch den weſtlichen Teik des neu eroberten Geländes führte ſüdlich bis Höhen, von denen aus ich die Marne zum erſtenmal erblickte. Die Ailetteniederung, der Anſtieg zum Chemin des Dames, deſſen Südabhang, die Aisneniederung von Baumbeſtänden, Sümpfen durchzogenes Land mit zahlreichen Anſiedelungen für eine wirkſame Ver⸗ teidigung auch durch ſchwache Kräfte ganz unübertrefflich ge⸗ eignetes Gelände, allerdings von einem ganz unvorſtellbaren Granathagel durchlöchert: das alles läßt den Erfolg der Truppe, die im Sturme drüber hinging, in glänzendſtem Lichte erſcheinen. Die landſchaftlich ſchöne Aisneniederung, die etwas Parkartiges hat, iſt nur an den Stellen, wo heftige Kämpfe ſtattfanden, übel zugerichtet. Fismes hat wenig gelit⸗ ten. Nur beginnen jetzt die feindlichen Flieger das Städtchen zu zerſtören. La Fere⸗en⸗Tardenois, der Sammelpunkt für die Reſervearmee, die von hier aus un⸗ entgegengeworfen wurde, um die Marne zu decken, iſt ſehr wenig zerſtört.— Die Einwohner wurden in den Laſtautos, die die Reſerven herangebracht hatten, ohne jede Vorbereitung, ohne Häͤbſelig⸗ keiten zurückgeführt. Als ſich die Brücke mit flüchtenden Trup⸗ pen, Kolonnen etc. ſtopfte, ſollen flüchtende Einwohner einfach in die Vesle geworfen worden ſein, um Platz zu ſchaffen. Unſere Brücken wurden überall auch für ſchwerſte Laſten fer⸗ tiggeſtellt und die Artillerie nachgeführt. Franzöſiſche Gefan⸗ gene begegnen uns oft ohne jede Bedeckung. Alle ſind froh, dem langen ſchrecklichen Krieg jetzt entriſſen zu ſein. Auffallend neu und ſauber ſahen die Uniformen der Franzoſen aus. Die Leute waren ſehr gemiſcht, blutjunge und altersgraue durch⸗ einander. Weſtlich nach Soiſſons zu entfernt ſich das Geſchützfeuer. Im Weſten ſteht nachts ein breiter roter Feuerſchein am Him⸗ mel, das brennende Reims. Die Abſicht des Schlages, dem Feind empfindliche Verluſte zuzufügen unter geringen eigenen, ferner ihm großen Materialſchaden zu bereiten, iſt über Erwarten gelungen. Die erbeuteten Vorräte an Kriegs⸗ mitteln werden in Wochen kaum ziffernmäßig feſtzuſtellen ſein. Mit dieſem Vorſchieben unſerer Front von Reims bis Arras iſt das ganze feindliche Verteidigungsſyſtem durch⸗ brochen. Dazu gerechnet der Durchbruch La Baſſee—Ppern — der Abſchnitt Ypern bis zum Meere kommt der Ueber⸗ ſchwemmung des Polderlandes wegen gar nicht in Betracht für einen Kampf— iſt von 250 Kilometer feindlicher Front eine Strecke von 200 Kilometer erledigt. Feindliche Gegen⸗ angriffe in den Flanken unſeres neuen Vorſtoßes ſetzen ein ſie unwirkſam zu machen, können wir nach dem gewaltigen Beiſpiel des glänzenden Zuſammenwirkens unſerer Oberſten Heeresleitung und unſerer Kämpfer, dem Feldherrn und dem Feldheere mit ſicherſtem Vertrauen überlaſſen. Die Hindenburgzange. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Züricher Morgenzeitung meldet: Die Rieſenſchlacht in Frankreich hat den Deutſchen weitere gewaltige Er⸗ folge gebracht. Immer deutlicher hebt ſich auch hier wieder das Bild der Hindenburgzange ab, die hier von Nor⸗ den und Oſten her anpackt. Die Schweizer Blätter erfahren, daß das Hinterland von Soiſſons ſowie die ſtrategiſche Bahn⸗ linie, die von Soiſſons gegen die Marne zu ausläuft, unter wirkſamem deutſchem Artilleriefeuer ſtehen. Der ſiets hoffende Joch. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juni.(Pr.⸗Tel. g. K) Eine Reutermeldung vom 31. Mai beſagt: Der Kampf dauert im deutſchen Angriffsgebiet erbittert an, engliſche und ameri⸗ kaniſche 3 treffen in ſteigender Anzahl an der Front ein, um die Deutſchen am weiteren Vordringen zu hindern. Die Lage dürfte erſt in einigen Tagen eine weſentliche Aende⸗ rung erfahren. Der Heeresausſchuß iſt im Hauptgartier ein⸗ getroffen und von Foch empfangen worden, der beruhigende Erklärungen abgab und verſicherte, daß der Stillſtand des feindlichen Angriffs in den nächſten Tagen eintreten müſſe. * Graf Burian in Berlin. m. Köln, 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldel aus Berlin: Der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen, Graß Durian, wird, ſoweit bis jetzt erſichtlich iſt, am 11. Juni in Berlin eintreffen. Ueber die Dauer ſeines Aufenthaltes in der Reichshauptſtadt iſt bis jetzt noch nichts Beſtimmtes zu ſagen, ebenſowenig über die Einzelheiten der Verhandlungen. Nur ſoviel ſcheint feſtzuſtehen, daß Fragen politiſcher, militäriſcher und wirk⸗ ſchaftlicher Art die Hauptgegenſtände der Beſprechungen bilden wer⸗ den. Am weiteſten dürften diemilitäriſchen Vorabmach⸗ ungen gediehen ſein. Das Hauptintereſſe dagegen wird ſich den politiſchen Fragen zuwenden. Der Beſuch Kaiſer Karls im Großen Hauptquartier hat hier ſchon wertvolle Vorarbeit geleiſtet und der dabei erzielte Erfolg zeigt ſich in der Offentlichkeit jezt ſchom in ſehr weitgehendem Maße. Die Berliner Verhandlungent werden das Erreichte vertiefen und das nähere An⸗ einanderrücken der beiden Reiche fördern. Protkeſi der Sinnfeiner. Bern, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſtändige Ausſchuß der Sinnfeiner unter Alderman Kely hat am 25. Mai folgenden Proteft an die engliſche Preſſe geſandt: Wir proteſtieren nachdrücklich gegen die Behandlung unſerer vorige Woche verhafteten Kollegen des ſtändigen Ausſchuſſes und Sinnfein⸗Mitglieder, die nicht nur von der engliſchen Regierung außer Landes gebracht worden ſind, ſondern über deren Verbleib nach ihrer Verhaftung ihre Verwandten in Unkenntnis gehalten wer⸗ den. ir richten die Aufmerkſamkeit der Regierungen Europas und Amerikas auf die Art, wie die Demokraten Irlands als Vorkämpfer für die kleinen Nationen behandelt werden. Gleichzeitig drückte der Ausſchuß angeſichts der Aeußerungen Dillons zu einem amerikaniſchen Journaliſten, daß die Sinnfeiner aus Newyork unbegrenzte Unterſtütungsgelder erhielten, ſein Be⸗ dauern aus, da dieſe Angabe gänzlich unbegründet ſei. Kämpfs Nachfolger im 1. Berliner Reichskagswahlkreis. E! Berlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) In dem erſten Berliner Reichstagswahlkreis, der durch den Tod Kämpfs erledigt iſt, haben die Fortſchrittler ſich anſchei⸗ nend noch immer nicht über einen Kandidaten geeinigt. An⸗ fangs hieß es, die Kandidatur ſollte Herrn Dernburg an⸗ geboten werden. Davon iſt es plötzlich ganz ſtill geworden. Nun hört man wieder, die Fortſchrittliche Volkspartei ver⸗ handle mit einer Reihe führender Perſönlichkeiten des politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Lebens. Neuerdings ſei ſie an Dr. James Simon herangetreten, den bekannten Philantropen und Sammler. Die Unabhängige Sozialdemokratie werde ihrerſeits auf den Wahlkampf nicht verzichten; ſie kündigt die Aufſtellung eines eigenen Kandidaten an. Gegen Erzberger. UE Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch die Zentfrumspartei im Wahlkreis Dortmund⸗Hörte hat ſich neuerdings gegen Herrn Erzberger erklärt. Es wurde eine angenommen, in der es unter anderem heißt: ie Vorgänge am 8. Mai im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tages, welche ſich abermals an den Namen des Abgeordneten Er z⸗ berger haben in weiten Kreiſen unſerer Parteifreunde lebhafte Beunruhigung und teilweiſe Entrüſtung hervor⸗ fen. Dieſe Stimmung iſt geeignet, das Anſehen der Partei aufs Echwerſte zu ſchädigen. Eins verlangen wir mit aller Entſchieden⸗ heit: Die Politik der Ueberraſchungen und Beunruhigung muß endlich ein Ende nehmen Nach den Ereigniſſen der letzten Zeit liegt es im Intereſſe unſeres Vaterlandes und der Zentrumspartei, daß der Abgeordnete Erzberger nicht bei jeder Gelegenheit als Wortführer des Zentrums auftritt. Das ſozlaldemokraliſche Aklionsprogramm. E Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß ſich am Schluſſe ſeiner Tagung mit dem Entwurf des Aktions⸗ programms. Scheidemann erklärte, das Aktions⸗ programm ſolle gewiſſe Richtlinien geben für das Handeln der Sozialdemokraten gewiſſen Notwendigkeiten gegenüber, vor welche der Krieg die Partei geſtellt habe. Schließlich einigte 355 12 dahin, von einer endgültigen Beſchlußfaſſung noch abzuſehen. Ratiſizierung des deutſch-ſchweizerſſchen Wirkſchafts⸗ Abkommens. Berlin, 3. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Der ſchweizeriſche Bundesrat hat am Samstag das Wirtſchaftsabkommen mit Deutſchland ratifiziert. S ee ..!.!.. 1 105 —49 10 15 19 1 144 169 3 1+4 71 1 990 1 45 9 . 1 4 114 + —1 — 113 1 2 Ergebhnis für das wirtſchaftliche Durchhalten ſtellung geboten oder gar irgendwie notwendig erſcheint. 4. Seite. Nr. 251. Mmaunheimer General-Anzeiger.(Miltug ⸗Ausgabe.) Montag, den 3. Juni 1918. Aus Staòt und Land. Handwerkskammer Mannheim. In der Vorſtandsſitzung am 25. Mai, der auch der Ver⸗ kreter des Großh. Landesgewerbeamts, Herr Regierungsrat Bu⸗ berius, und der Staatskommiſſar, Herr Oberamtmann Stehle, anwohnten, widmete der Vorſitzende, Stadtrat Groß, dem Syn⸗ dikus Haußer ſen. und den ebenfalls verſtorbenen Vorſtandsnlit⸗ gltedern, Schuhmachermeiſter Helffrich, Heidelberg, und Satttor⸗ meiſter Marquard, Mosbach, Worte ehrenden Gedenkens. So⸗ daun wurde ein Bericht über die Entwicklung der Ro hſt off⸗ derſorgung des Handwerks entgegengenommen, wobei insbeſondere die Errichtung einer füddeutſchen Zentrale, die. Ver⸗ Handlungen im Großh. Landesgewerbeamt, die Beſtellung von Fach⸗ Ausſchüſſen, die Beſchaffung von Holz und das Ergebnis der Be⸗ Darfsfeſtſtellungen für das Spengler⸗, Inſtallateur⸗ und das Elek⸗ kptechnikergewerbe beſprochen wurden. Wie für das Schloſſer⸗ gemerbe, ſind nunmehr auch für den Kleinbebdarf der Schmiede⸗ meiſter beſondere Zuweiſungen von Wagenreifen, Beſchlagteilen uſw. erfolgt. Einer von dem Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag Vorgeſchlagenen Entſchließung, es ſei im Hinblick auf die nach Friedensſchluß zu löſenden Aufgaben auf dem Gebiete des Arbeits⸗ Marktes dringend geboten, daß die Innungen grundſätzlich, ſoweit ſie nicht leiſtungsfähige Arbeitsnachweiſe unterhalten, für den Aus⸗ bau der öffentlichen Arbeitsnachweiſe Wird zugeſtimmt. Vorausſetzung hierfür iſt, daß den gewerblichen Vereinigungen ein ihrer Stellung entſprechender Einfluß bei der Verwaltung des Arbeitsnachweiſes eingeräumt wird. Gutgeleitete And leiſtungsfähige Arbeitsnachweiſe von Innungen uſw. ſollen ihre Selbſtändigkeit behalten, falls dieſe paritätiſch geleitet ſind und ſich in enger Fühlungnahme mit den allgemeinen Arbeitsnachweiſen Balten.— Ferner hat der Vorſtand zu dem Wahlrecht der Kamm ern Stellung genommen. Wenn er ſich auch nicht für die Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts entſchlie 2hen konnte, ſo wurde doch von der Mehrheit der Mitglieder terkannt, daß duas derzeitige Wahlrechtsverfahren einer Reform dringend bedürftig iſt. Dem Vorſchlag der Geſchäftsſtelle, die Zahl der Vor⸗ ſtandsmitglieder von 6 auf 7 zu erhöhen, wird zuge⸗ ſtimmt. Die Genehmigung der Vollverſammlung und der Auf⸗ + ſoll eingeholt werden. die nächſte Vollver⸗ ammlung iſt für den 20. Juni vorgeſehen. Hauptgegenſtände der Beratungen ſollen u. a. die Rohſtoffverſorgung des Handwerks, Die Förderung des Treuhandweſens und die Heranbildung des ge⸗ werblichen Nachwuchſes ſein. Zur Sammlung geiragener Oberkleidung. Für die in kriegswichtigen Betrieben tätigen Arbeiter muß die Reichsbekleidungsſt le in kurzer Zeit 3 Millionen Anzüge an⸗ ſchaffen. Etwwa awei Drittel dieſes Bedarfes zu decken, haben ver⸗ ſchiedene Organiſationen übernommen, während eine Million An⸗ giige auf dem Wege freiwilliger Abgabe durch die Zivilbevölkerung Kufgebracht werden muß. Die Durchführung dieſer Maßmahme in hieſiger Stadt nebſt Vororten iſt der Städtiſchen Bekleidungsſtelle, 8. 5½6, übertragen. Alles weitere iſt aus der bereits veröffent⸗ lichten Bekanntmachung des Stadtrats vom 23. Mai d. J. erſichtlich. Unſere Stadt hat im ganzen 5100 Anzüge aufzubringen, und zwar Drefteilige Anzüge aus Rock. Weſte und Hoſe oder zweiteilige mit hochgeſchloſſenem Rock und Hoſe.(Smoking, Frack und Uniform find jedoch von der Anrechnung ausgeſchloſſen. Die Aufforderung ergeht an alle über 16 Jahre alten männ⸗ lichen Perſonen, auch an zum Heeresdienſt einberufene, die mehr als das geſetzliche Höchſtemaß an Männerkleidung beſitzen. Bei freiwilliger Abgabe eines Anzugs bis zum 30. Juni iſt deſſen Be⸗ lizer gegen Vorlage der ihm ausgeſtellten Beſcheinigung von der Vorgeſchriebenen Beſtandsmeldung an Manngrsperkieſdung ent⸗ Hunden. Auch wird ihm die jetzt abgegebene Oberkleidung bei einer üva notwendig werdenden zwangsweiſen Einforderung derſelben in Anrechnung gebracht. Die Bezahlung erfolgt nach dem Werte des Angugs. Wir wollen gerne hoffen, daß die Sammlung, deren unſeres Volkes bon hoher Bedeutung iſt, den nötigen Erfolg zeitigt und weitere Zwangsmaßnahmen dadurch vermieden werden. Der Berband ſüdweſtdeulſcher Konſumvereine Relt am Samstag und Sonntag in unſerer Stadt ſeine 8. Jahres⸗ berfſammlung ab, die von 61 Vereinen niit 213 Delegierten bef war. Als Vertreter der Regierungsbehörden wohnte Geh. Gräſer, als Vertreter der Stadtgemeinde Bürger⸗ zneiſter Jinter den Verhandlungen bei, die beide warme WMorte der Anerkennung für die Tätigkeit der Konſumgenoſſenſchaften hei Behebung der Lebensmittelſchwierigkeiten fanden. An Gäſten konnten ferner begrüßt werden und nahmen 15 Anſprachen das Vort Hugo Bäſtlein, Direktor des Zentralverbands deutſcher Ko eine, Prokurifſt Büchlein als Vertreter der Groß⸗ Linkaufsgeſellſchaft deutſcher Konſumpereine, Prof. Wendling als Bertreter des Kriegsausſchuſſes für Konſumentenintereſſen u. a. m. In den am Samstag nachmittag ſtattgefundenen Vorverhand⸗ kungen betonte Direktor Liebmann⸗Frankfurt a. M. die Not⸗ Wendigkeit der Erhöhung der Geſchäftsanteile auf 50 Mk. pro Miiglied, um den notwendigen Ausbau der Konſumvpereine und die eigerten Anforderungen an die Eigenproduktion finanziell zu eſtigen. — eintreten, In der Hauptverhandlung erſtattete nach den Be⸗ grüßungsanſprachen Direttor Liebmenn den Geſchäftsbericht dez Vorſtandes, Sekretär Albert⸗Ludwigshaſen den des Sekretariats. Im allgemeinen wurde anerkannt, daß eine weſentliche Beſſerung in der Berückſichtigung der Genoſſenſchaften bei der Lebensmittelver⸗ teilung erreicht wurde, wenn es auch immer noch Bezirke gibt, bei denen die Konſumwvereine ausgeſchaltet werden. Der Zentralverband hat um 470 000 Mitglieder im Geſchäftsjahr 1917 zugenommen und verſorgt jetzt 2½ Millionen Familien mit Lebensmitteln. Der Umſatz des Südweſtdeutſchen Verbandes iſt auf nahezu 60 Millionen Mark angewachſen, die Mitgliederzahl beträgt 230 000. Bezügl. der Zucker⸗ verſorgung wurde Klage geführt. Die Kommunalverbände, allen boran der Kommunalverband Mannheim⸗Land, nehmen bis 20 Proz. Aufſchlag, während nach einer Bundesratsverordnung dem Groß⸗ handel nur 4 Prozent Zuſchlag geſtattet ſind und die Großeinkaufs⸗ geſellſchaft der Konſumvereine z. B. mit einem Aufſchlag von bis 1 Prozent herumkam. über„Die Uehergangswirtſchaft und Konſum⸗ genoſſenſchaft“, der in der Forderung gipfelte, daß die Groß⸗ einkaufsgeſellſchaft und der Zentralverband deutſcher Konſumvereine zur Mitarbeit gleich dem Handel und der Induftrie herangezogen wird. Der Neferent iſt der Anſicht, daß wir ohne Ratiönierung und Höchſtpreisbeſtimmungen auch in der Uebergangszeit nicht durch⸗ kommen. Jahresrechnung und Voranſchlag wurden genehmigt. Die ausſcheidenden Mitglieder des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und des Generalrates wurden wiedergewählt. Vom Hofe. Der Großherzog empfing am Samstag den Staatsſekretär des Reichspoſtamts Rüdkin, der hierauf von der Großherzogin empfangen wurde. Anſchließend fand zu Ehren des Staalsſekretärs Mittagstafel ſtatt, wozu mehrere Einladungen er⸗ gangen waren.— Der Großherzog und die Großherzogin haben zur Ludendorffſpende 3000 Mk., Großherzogin Luiſe 2000 Mark geſpendet. 8 * Verſetzt wurden Juſtizaktuar Eugen Rauſch beim Amts⸗ gericht Lörrach zum Amtsgericht Karlsruhe, Eiſenbahnſekretär Karl Schmidt in Waldshut nach Hornberg und Eiſenbahnſekretär Philipp Schuh in Rheinau nach Mannheim. * Ernannt wurde Sekretär Hugo Hoffmann beim Katho⸗ liſchen Oberſtiftungsrat unter Belaſſung ſeines bisherigen Titels Finangamtmann zum Hilfsreferenten bei dieſer Behörde. * Spende. Dem Badiſchen Heimatdank iſt von dem Verein chemiſcher Fabriken in Mannheim ein weiterer Betrag von 15 000 Mk. zugewendet worden. Auszeichnung. Vizefeldwebel Hch. Derſchum, Hauyptkaſ⸗ ſier der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, wurde das Preußiſche Kriegsverdienſtkreuz verliehen. e e Beförderung. Gefreiter Philipzp Vertrand, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Herrn Georg Bertrand, Q 4, 8/9, wurde wegen hervorragender Leiſtung zum Unteroffizier befördert. Poſtaliſches. Vom 1. Juni ab ſind auch nach Bosnien⸗ Herzegowing Preſſetelegramme unter Anwendung der internationalen Vorſchriften zugelaſſn. Die Wortgebühr bet ägt 6 Pfg., Mindeſtgebuhr für das Telegramm 60 Pfg. Die Telegramme ſind vom Abſender am Anfange durch das gebührenfreie Worr „Preſſe“ zu kennzeichnen und werden nur in der Zeit von 6 Uhr abends bis 9 Uhr morgens befördert. Von der Ausfertigung beſon⸗ derer Ausweiskarten für die Auflieferung der Telegramme wird bis auf weiteres abgeſehen. Die Kriegsbeihilfen der penſionierten Offiziere. In weiten Kreiſen der penſionierten Offiziere und der Militärrentenempfänger und ihrer Hinterbliebenen beſteht immer noch die Auffaſſung, daß ſie keine Kriegsbeihilfen bekommen können. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Schon durch Erlaß vom 14. Dezember 1917 hat das Kriegsminiſterium angeordnet, daß auch den oben erwähnten Per⸗ ſonen im Bedürfnisfalle Kriegsbeihilfen, auf die ein Rechtsanſpruch nicht beſteht, auf Antrag bewilligt werden können. Die Anträge ſind von penſionierten Offtzieren und ihren Hinterbliebenen an das Kriegsminiſterium— Verſorgungsabteilung für Hinterbliebene— von Militärrentenempfängern und ihren Hinterbliebenen an das örtlich zuſtändige ſtellvertretende Generalkommando zu richten. Im übrigen kommen ebenſo wie für die Zivilbeamten im Ruheſtande und ihre Hinterbliebenen auch für die penſionierten Beamten der Heeresverwaltung und ihre Hinterbliebenen, mit Wirkung vom 1. April 1918 an, erhöhte Sätze von laufenden Kriegsbeihilfen in Frage. In gleicher Weiſe können die den penſtonierten Offizieren und den Militärrentenempfängern und ihren Hinterbliebenen zu gewährenden laufenden Kriegsbeihilfen vom 1. April 1918 an eine Erhöhung erfahren. Perſonen, die einen Antrag auf Bewilligung von Kriegsbeihilfen bereits vorgelegt haben(gleichgültig, ob ſie ſolche Beihilfen bereits beziehen oder noch nicht, oder ob ſie einen ablehnenden Beſcheid erhalten haben), brauchen einen neuen Antrag oder irgendwelche Anfragen in dieſer Angelegenheit nicht zu ſtellen, da ſämtliche bisher eingegangenen Anträge durch die zuſtändigen Behörden von Amts wegen ihre Erledigung finden oder einer Nach⸗ prüfung unterzogen werden. Bef der ſehr großen Anzahl der hier⸗ bei in Betracht kommenden Anträge kann natürlich mit einer ſofortigen Feſtſetzung oder Neufeſtſetzung und Auszahlung der Kriegsbeihilfen nicht gerechnet werden. Letztere werden aber ſo ſchnell wie irgend möglich zur Anweiſung und Auszahlung ge⸗ langen.(WTB.) MEin Beſcheid des Ev. Oberkirchenrafs. Der Ev Oberkirchen⸗ rat führt in ſeinem Beſcheid über di i 5 0 Diözeſenſunoden des In einem längeren Vortrag referierte Bäſtlein⸗Hamburg mißachte. 2 4 58 7 Rienslag, 4. Juni, gellen folgende Marken: J. Für die Verbraucher: Brot: Für je 750 Gr. die Brot⸗ und Zuſatzmarken—4. Butter: Für Pfd. die Buttermarke 25 in den Verkaufsſtellen 451 bis 700(das Pfund 2,85 Mk.); für ic Pfd. die Buttermarke 8 in den Verkaufsſtellen 701—900(das Pfund zu 2,00). Trockenmilch: Für 1 Paket Trockenmilch(200 Gramm zu 90 Pfg-]) die Buttermatke 28 in den Verkaufsſtellen 151—450. Eier: Für 1 Inlandei(28 Pfg.) die Eiermarke 12 iet den Verkaußs⸗ ſtellen 141—600. Fleiſch: Die Wochenmenge beträgt 200 Gramm. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 16. Kartoffeln: Für 7 Pfd. die Kaxtoffelmarke 102, für 5 Pfd. die Zuſaßz⸗ marke 7, ſowie die Wechſelmarken. 5 Seiſe: Für 50 Gr. Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗A.⸗Seife) und 25 Grz Seifenpulver die Junimarken der Seifenkarte. Kompottfrüchte für Zuckerkranke. Es wurden uns für Juckerkranke einige hundert Doſen unge⸗ zuckerte Kompottfrüchte(Apfelmus) zur Verfügung geſtellt, die jedoch mur gegen ärztliches Zeugnis im ſtädtiſchen Laden(J 2, 8) zum Ver⸗ kauf gebracht werden. Das Mus iſt in 1 Kg.⸗Doſen abgepackt, die Doſe koſtet 1,50„. Milchverſorgung. Jnfolge der günſtigen Milcheingänge können ſeit Dienstag, den 28. Mai täglich 100 Proz. füße Vollmilch und 100 Proz. Mager⸗ und Buttermilch an die Berölkerung zur Verteilung kommen. Am letzten Freitag kam ſogar ſoviel ſüße Magermilch an, daß an die Mager⸗ milch⸗Bezugsberechtigten um die Hälfte Magermilch mehr abgegeben werden konnte, als ſie zu beanſpruchen hatten. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 901—1000 bei der Milchzentrale am Dienstag, den 4. Juni, von vormittags—12 Uhr. Der Preis für die Kleinhändler beträgt 2,78 Mk. für das Pfund. Städtiſches Lebensmittekamt, C 2, 16/18. Maunheimer Abfallverwertung— Abteilung Küchenabfälle.— Die Annahmeſtellen werden ab Montag, den 3 Juni 1918 über die Sommermonate von—67 Uhr geöffnet ſein. Die Lindeuhof⸗ aunahme an der Johanniskirche iſt von—7 in Betrieb. Maunheimer Abfallverwertung, Sammel⸗ und Helferdienſt. Gemeinnützige Möbelverwertung[P 6, 20 Annahme von Möbein und Hausrat aller Art täglich von—6 Uhr. Jedes Stück wird von Sachverſtändigen taxiert und ſofort 5 bar oder Gutſcheinen bezahlt. Außer dem guten Ankaufspreis erhũl jeder Vermittler eines Möbels Entlohnung. Auch nicht mehr gebrauchsfähige Stücke werden bei uns S Semeinnützige Möbelverwertung P 6, 20. im Pfeiſer und Ludwig'ſchen Hauſe. Telephon: über Rathaus. Kohlenheftansgabe: Alle Familien, die in der Kundenliſte der in der Bekaunntmachun gom 31. V. 1918 namentlich aufgeführten Händler, Abgabeſtellen un Firmen eingeiragen ſind, können ihre Hefte in den Büros der be⸗ treffenden Kohlenlieferanten in Empfang nehmen. Die Abgabe für alle übrigen Familien erfolgt a) für die Altſtadt einſchl. Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ und Daſanz im Bitro der Ortskohlenſtelle 7, 12(Schalterſtunden 3 und—4 Uhr, Samstags von 10—41 Uhr); b) für alle Vororte in den Markenverteilungsſtellen des ſtn Lebensmittelamtes.(Schalterſtunden—12 Uhr und bis 6 Uhr. Vom 3. bis 5. Juni werden abgegeben die Hefte der Familien a) in der Altſtabt in den ſämtlichen Quadraten und Straßß, mit den Anfangsbuchſtaben der Straßennamen A einſchl. B7 b) in Neckarau und Waldhof in den Straßen mit den Aufangs⸗ buchſtaben der Straßennamen A. und B. e) in Feudenheim, Käfertal und Sandhofen in den Straßen mit Anfangsbuchſtaben der Straßennamen A einſchl. C. d) in Rheinau in den Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der Straßennamen A einſchl. G. Maunheim, den 31. Mai 1918. Ortskohlenſtelle. * 5 Unſere Geſchäftsſtelle wird ab 1. Juni von O 7, 9 nach verlegt. 6, 20 Swsl Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall Berwertung · Schußfürſorge P 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen 95 ginnen jſeden Montag. Schuhflickſtube. Anleitung zum Flicken und Sohlen der Schuhe von—12 und von—6 Uhr. 77975 22 88 Jahres 1917 folgendes aus: Die Anregung, die Gotteshäuſer über offen zu halten, fand nur wenſg Perſtändnis. Zur Nach⸗ ahmung wird empfohlen, in den Stadtkirchen regelmäßige Orgel vorträge bei freiem Eintritt zu veranſtalten Wegen der Abgabe der Glocken har die Kirchenbehörde zu retten geſucht, was zu retten Beim Beſuch des Gottesdienſtes, der Kriegsbetſtun und 14 Abendmahls iſt ein Rückgang feſtzuſtellen, dagegen ſcheinen di Gedöchtnisgottesdienſte für Gefallene noch überall auf der vollen Höhe der Gemeindeteilnahme zu ſtehen. Zur Aushilfe in den 27 meinden haben ſich 24 Miſſionare, einige Geiſtliche im Ruheſtan und auch einige Schweizer für die Kriegsdauer in den Dienft 19 Landeskirche geſtellt. Ter Katechismus und die bibliſche Geſchiche ſind in der Neubearbeitung fertig geworden und werden der voran ſichtlich im Herbſt 1918 zuſammentretenden Generaſynode vorgetenſ Vielfach wurde Klage geführt, daß die Jugendwehr den Gottesdien tags⸗ Großh. hoſ⸗ und Nationaltheater Mannheim. Leonce und Lena. Von Georg Büchner. (Zum erſten Male.) Man liebt in Nannheim die Experimente; man ſtudiert hier Mit Vorliebe(und auch mit viel Mühe, Arbeit und ohne Rückſicht guf das Finanzielle) Werke ein, die nach—3 Aufführungen in Vergeſſenheit geraten. Es mag ja ſeinen Reiz haben, Opern, denen ſich andere Bühnen wohlweislich verſchließen, zur Darſtellung zu Pringen; auch bieten derartige Aufführungen willkommene Gelegen⸗ heit zur Entwicklung eines prächtigen ſzeniſchen Rahmens— den Wirklich wertpolle Werke leider miſſen müſſen. Aber auch bei künſt⸗ leriſchen Dingen ſollte doch die Frage geprüft werden, ob das ge⸗ dwählte Stück die aufgewandten Mittel rechtfertigt. 4 Und da muß nun offen und ehrlich erklärt werden, daß weder Schahrazade“, noch„Kjartan und Gudrun“, noch auch die neueſte Ausgrabung„Leonce und Lena“ ſo wertvoll erſcheinen, daß ihreiwegen die Anwendung eines ſolchen Apparates angebracht iſt. Dieſe Anſchauung für die beiden erſtgenannten Werke zu be⸗ gründen, iſt gricht Zweck dieſer Zeilen, auch iſt dies von berufe⸗ Rerer Seite ſchon geſchehen. Aber auch Leonce und Lena“ iſt kein Opus, deſſen Dar⸗ Für den Literarhiſtoriker mag es reizvoll ſein, auch die unbekannteren Schöpfungen des mit 24 Jahren verſtorbenen Dramatikers zu be⸗ krachten, das Theater aber hat nicht die Aufgabe, den ungegorenen Moſt eines vor der Reife Verewigten zur Darftellung zu bringen. Die Handlung des Stückes iſt überaus dürftig und ſchließt an ſich ſchon jede Bühnenwirkſamkeit aus. Daß zwei Königskinder, die für einander beſtimmt ſind, ſich erſt dann lieben, als ſie, ſich egenſeitig nicht erkennend, in freier Natur ſich finden— dieſe Jabel vermag keine 11(1) Bilder ſpannend ausgufüllen, wenn auch Mufik zuweilen dagwiſchen flötet. Das Tempo der ganzen Aufführung war zudem überaus ſchlep⸗ pend, ſodaß viel innere Ruhe dazu gehörte, um dieſe allzugroße äußere Ruhe ertragen zu können. 225 Auch krat wieder die bei der Aufführung von Haſenelevers „Sohn“ ſchon gerügte Scheinwerfer⸗Technik erhöht ſtörend in Er⸗ ſcheinung. Die Darſtellerin der„Lena“ wurde von rechts derart Feleuchtet, daß die rechte Geſichtshälfte völlig dunkel erſchien, ſodaß ein etwa mes Mienenſpiel nicht zu erkennen war. Wenn a des Inlereſie des Beſchauers durch die arelle Belichtung aui die im Moment beſonders weſentliche Geſtalt lenken will, ſo er⸗ ſcheint uns das als eine recht gewaltſame Bühnenkunſt. Was der Dichter durch ſeine Sprache und der Darſteller mit ſeinem Charak⸗ teriſierungsvermögen nicht vermag, wird durch ſolch äußerliche Effekte gewiß nicht gelingen. Die Bühnenbilder dagegen waren, wenn auch der ſtets gleiche Hauptrahmen etwas einförmig wirkte, vollauf gelungen und das einzige, was den Abend ſehenswert machte. Sieverts erleſener Geſchmack trat wiederum markant hervor. Liſelotte Denera(Lena) erſchien allzu puppenhaft; ſie ſprach unerhört langſam und oft undeutlich. Ueber ihre äußere Erſcheinung läßt ſich ſchwer urteilen, da der obenerwähnte Schein⸗ werfer dieſe völlig verzerrte. Fritz Odemars ſchöne Sprachkunſt ſtellte ſeinen„Leonce“ an die Spitze der Darſteller des Abends. Ludwig Schmitz(König Peter) und Robert Garri⸗ ſon(Valerio) gaben Altbekannt⸗Gutes. Georg Köhler, Hans Godeck, Alexander Kökert, Fritz Alberti und Hugo Voiſin hatten ſo dumme Rollen, daß wir ſie wirklich lebhaft bedauerten. Eliſe Gerlach zeigte als„Roſetta“ viel Grazie und ſprach ihre EGpiſodenrolle recht beſeelt. Der Beifall war, abgeſehen von krampfhaftem Klatſchen am luſſe, kaum hörbar; ſehr vernehmbar dagegen erſcholl der Pfiff eines Mutigen und das begreifliche Ziſchen der innerlich Unzu⸗ friedenen— zu welchen wohl auch die Klatſcher gehörten. H. G. Paul von Klenau und Bernhard sekles!— Der Freiſchütz. Der Eine weiß etwas und dem Andern fällt auch nicht viel ein! Das war das Ergebnis unſerer Ur⸗ und Erſtaufführungen. Die Schahrazade hat ein Wiſſender geſchrieben, Sulamith und Gudrun ſind wärmer, mehr empfunden als erarbeitet. Aber beiden Ton⸗ künftlern fehlt die friſch quellende Erfindung. Dieſe Erfindun iſt auch in„Klein Idas Blumen“ ſekundär, aber das Ganze iſt do ſo natürlich in Muſik geſetzt, daß dieſe kleine Tanzdichtung überall gefällt. Umgekehrt: daß Opern oder Muſikdramen wie die ge⸗ nannten ohne nachhaltende Wirkungen bleiben, daß ihnen die geiſt⸗ veichſten Inſzenierungen nicht eneden können, daß die ſchönſten Bühnenbilder und die üppigſten Orcheſtrationen den Mangel nicht ausgleichen, iſt ebenſo begreiflich.... Und ähnlich erging es geſtern Vormittag den Liedern von Klenau und Sekles. Gewiß, Kleuau, der Däne, empfindet warm und iſt uns Deutſchen vor ⸗ wandt, denn ſein Weg iſt die Richtung Brahms⸗Reger. Aber recht mit ihm fühlen kannen wir nicht; es fehlt die ſinnfällige 51 lodik. Der Beifall blieb alſo, obwohl Fräulein Lippe ihr mufikaliſches Vortragstalent aufbot und Herr Sinzheimer gewa 10 begleitete, kühl und lau Herr Sekles hatte den Vorteil, per lich für ſeine Lieder einzutreten. Sein Klavierſpiel iſt von len merkenswerter Feinheit des Klanges, des Rhythmus, des geiſtvole Ausdrucks, aber Fräulein Manski iſt keine wirkſame Liederſäng rin; ſo ſorgſam ſie dieſe Lieder einſtudiert hatte, ſie klangen 5 Rezitationen ohne mitſchwingende Seele. Dagegen war Fränete Eden mit ihren Mädchenliedern in der glücklichen Lage, dantber und ihrer Begabung zuſagende Geſänge vorzutragen. Ihr wei er Sopran, an den matten Silberglanz und das Helldunkel an Amatigeigen gemahnend, die ſchöne Verbindung der Tonreihen 1 1 die natürliche Empfindung ihres Geſanges gaben der muſikaliſ 5 Morgenunterhaltung den angenehmen Abſchluß. Vorher Gelſg wir noch eine Quartett⸗ Unterhaltung: die Herren Birkten⸗ Caſpar, Neumaher und Müller ſpielten in bortrefflichem Stil Bern⸗ hard Sekles Divertimento. Vier unterhaltſame, formal abgern dete kleine Stücke, gleichſam ein„raffinamento“ für Strei inſtrumente, mit klugem Spürfinn erdacht und vortrefflich gema. Es ſind m. E. Vilder aus dem Oſten; die Phantaſte des Tanß dichters wandert nach Böhmen und gelangt bis ins urflaviſche Laen der Muſik. Kurze Melodien, mit moderner Chromatik und anteig, harmoniſchen Réeizen ausgeſtattet; alles faßlich, wirkſam, geleten. Die Mittelſätze— wie zumeiſt in unſeren Tagen— die beſten Aber was wird von allen den Gaben des geſtrigen Morgens n Ueber die Aufführung des„Freiſchütz“ und über unſee neue Agathe noch einige Worte in kriegsnotwendiger Kürze. 10 Intendanz hat mit Fräulein Elfriede Müller abgeſchloſſen—9 ſtellt dem Publikum die zukünftige Vertreterin de⸗ jugendlich⸗ matiſchen Rollenkreiſes vor. 3 So müſſen wir die Vornotiz aur en. Theaterkanzlei nach allgemeinem Bühnenbrauche wohl aue Nun ſh ſich aber mein Zweifel, ob die Stimme der Sänger 86r lyriſcher Sopran ſei, ob ihr Organ nicht„eigentlich ande als klingen könne, als die Micaélaſtimme vom 29. Mai, geſtern att wohlbegründet erwieſen. Die Mittellage, die verhältnnismäßig—— anſprach(eben weil die Sängerin ſich auf die eſpannte Sonderg lage von Rizets Micasla eingeſungen hatte) zmnämlich 725 n⸗ den vollen, runden Klang aus, der für Webers he wünſch ge⸗ wert iſt. Weber ſchrieb ſeine Agathe für eine drämatiſche 79 rin, deren wirkſamſte Stimmlage bis zum As keſcht. Auf tellt, dramatiſche Sopranlage hatte Fräulein Müller ihr Irgan eingef ten⸗ und ſiehe da: die Stimme hatle in allen zwei hen den rech dunklen Vollklang. Dieſer Klang, rund, n voll e 4 SS es — — 7 i „„ —7 —— — 2 A( SS 23E—»—— — „ — 0 — 25 E den Machte. ar den 3. Jum 1918. Nr. 251. 5. Seite. 1 d. Schutzimpfung gegen Ruhr. Nachdem ein brauchbares Ver⸗ der Schutzimpfung gegen Ruhr gefunden iſt, das ohne Schä⸗ — der Geimpften einen weitgehenden Schutz gegen Ruhr ge⸗ den wird mit Rückſicht auf die bedrohliche Zunahme der Ruhr in aſte en Jahren beſtimmt, daß alle Unteroffiziere und Mann⸗ der Erſatztruppenteile der Schutzimpfung gegen Ruhr zu metziehen ſind. Mit der Impfung wird ſofort begonnen. ene, Bei Fohrren des Arbelterperſonals der Badiſchen Staats⸗ Lerdannen zwiſchen Wohn⸗ und Paace e er iſt nach einer u Hagung der Generaldirektion künfrighin die vierte Wagenklaſſe 0 enutzen aer de 1 lief bot chloßkirſchen wird auch nicht Beil eine groß werden, weil einesteils 0 Ernte 2 5 gering ausfällt und anderteils die Baumbeſitzer dachenbftpreiſ zu niebrig halten und daher die Kirſchen lieber nicht derei Bei dem ſpärlichen Behang der Kirſchen lohnt es ſich nur eur Adelt, ſol⸗he zu pflücken. weil nach Berechnung der Landwirte 10 Nealger Kicſchen zu pflücken üder 10 Mark Arbeitslohn koſtet ſer 815 Hͤͤchſtpreiſe auf 23˙ Mk. für weiche Sorten und 33/½ Mk. hartkirſchen lauten. hnder Jeſt der ſiſbernen Hochzeit feiert heute Herr Zuſchneider 9459 wohnhaft. Polizeſbericht vom 3. Juni. Melbttmordverfuch. Aus Liebeskummer trank am 31. 3 Ais., nachts 10½ Uhr, in den Anlagen am Friedrichsring eine Jahre alte, ledige Buchhalterin von hier in ſelbſtmörderiſcher eine giſtige anfſegden Die Lebensmüde wurde mit dem tsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. nTödlicher Unglücksfall. Am 1. ds. Mts, vormittags „wurde auf einem Holzlagerplatz im 2. Hafenbecken in Rheinau fa Verladen von Holz vom Eiſenbahnwagen in ein Schiff ein elbſt beſchäftigter franzöſiſcher Kriegsgefangener von einem Bal⸗ auf 5 elen wücbe— 2 11— 5 ver⸗ e Leiche wurde auf den Frie nau verbracht. erſuchung iſt eingeleitet. nen des drofb. fnf U. feflohg-Tüggers Hanndeim Freinsheimer der dieſer Tage ſeinen Anfang an den erſten zwei Tagen ein jämmerliches Bild, weil die ferung non Kirſchen äußerſt gering war. Die Beibringung von 75 48 Treiber mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Weber, — Hof-Theater Neues Theater uni 11. Einheite- Niein ſdas Nfumen e — Vorctellung Ankang 755 lr Miat Tuser Wens. Tdpeneenea nchner Kanimerspiele Sn nere Preiee„Der Einsame“ Anf. * un! Abonnement D ſuust gen Welber von Mitwochſ zingere Prebe bn. Junl Literatur D0 Abonnement C unerstag Klelne Preise*— 5 Juni Abonnement B Leonce und Lena — Kleine Preise Anfang 7 Unr Aanl Abonnement A Der Barbier von Seville 1— Mittlere Preise Anfang 7 Uhr Aant Abonnemcnt D Die Jddin Die verlorcse Tochter onntagl Hohe Preise Aufang 6 Uhr Aufang 7 Uur Nus Luòdwigshafen. Verkehe mit Frühobſt und Frühgemüſe i der pfatz che die Kreisſtelle der Pfalz für Gemüſe und Opſt hat die nach⸗ enden Anordnungen erlaſſen, die ſofort in Kraft treten: Erzeugniſſe dürfen nur mit Erlaubnis der zuſtän⸗ en Behzrde(Abſ. 2) beſördert werden. Als Beſörderung e Begſcheteng an daerr Sea aeö Babn ua ar Ihstaſt. Die Beförderungserlaubnis für Pi und Früh⸗ e eim Gewichte von über 50 Kilogramm wird ausſchließlich von Aöbmeiesſtelle der Pfalg für Gemüſe und Obſt in Speher und ihrer Tbenſtelle in Freinsheim, ſowie ſonſtigen etwa noch vorzuſehenden Aibenſtellen der Kreisſtelle erteilt. Die Beförderungserlaubnis für ieemüſe und Frühobſt unter 50 Kilogramm wird durch die Aoden derwalkungsbebörbe des Ausfuhrortes, für die Bezirke eeil Stadtmagiſtrat und Landau Bezirksamt durch letzteres Amt di t. Für den Amtsbezirk Bad Duürkheim, ſowie den Gemeinde⸗ ſürk Lambsheim mit Maxdorf des K. Bezirksamtes Frankenthal eim die Beförderungserlaubnis für Frühobſt, ſolange die Freins⸗ Weigt und Weiſenheimer Märkte geöffnet ſind, nur durch die 0 Fltede der Pfalz für Gemüſe und Obſt oder deren Nebenſtelle insheim erteilt. 5 Leitermerbale des Amtsbezirkes Bad Dürkheim und des Ge⸗ dade zebezirkes Lambsheim mit Maxdorf iſt der unmittel⸗ ufkauf von Frühobſt durch den Verbraucher 45 0 katen Ghbgemüſe und Frühobſt, ſowie die daraus herge⸗ bi Märkten in Freinsheim und Weiſenheim zuzuführen. Verſand⸗ genehmigung von Frühobſt durch Abſtempelung der Beförderungs⸗ papiere wird von der Nebenſtelle der Kreisſtelle in Freinsheim nur für Ware erteilt, die entweder auf dem Freinsheimer oder Weiſen⸗ heimer Markt unmittelbar vom Erzeuger oder von den im Amts⸗ bezirke Bad Dürkheim und in Lambsheim und Maxdorf anſäſſigen Großhändlern aufgekauft iſt. Auswärtige Kaäufer, die ſich in der Pfalz unnd im Beſonderen auf deren Märkten einfinden, werden bei Erteilung der Verſand⸗ genehmigung durch die Kreisſtelle nur berückſichtigt, ſoweit ſie von ihren Bedarfsſtellen(Großverbrauchern) vorher namentlich auge⸗ meldet und mit genügenden amtlichen Ausweiſen verſehen ſind und von ihnen die Geſchäftsordnung der zur Verſandgenehmigung zu⸗ ſtändigen Stelle eingehalten wird. Die Kreisſtelle der Pfalz behält ſich die Bewilligung von Ausnahmen vor. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark wird beſtraft, wor dieſen Vorſchriften oder den darauf gegründeten Anordnungen zuwiderhandelt. Eine„Erſatzmittelfabrik“ vor Gericht. * Heidelberg, 1. Juni. In der geſtrigen Strafkammer⸗ ſitzung hatten ſich Kaufmann Wilhelm Friedrich aus Mühl⸗ bach bei Eppingen und Kaufmann Franz Albert Feth aus Lei zig, wohnhaft in Offenbach a.., wegen Nerang e eee chung, wegen Handels mit Lebensmitteln ohne die erforderliche Erlaubnis, wegen Ueberſchreitung der Vorſchriften für den Verkauf von Erſatzmitteln für Gegenſtände des täglichen Bedarfs und wegen Höchſtpreisüberſchreitung zu verantworten. Der Angeklagte Friedrich war früher Schloſſer, betrieb ſpäter ein gemiſchtes Warengeſchäft und trat im Juni vorigen Jahres als Inhaber der„Nährmittel⸗ werke“ Wilhelm Friedrich in Eppingen bor die Oeffentlichkeit. Die Fabrikation wurde im Tanzſaal einer Wirtſchaft in Eppingen vor⸗ genommen. Der Angeklagte war vor der Eröffnung ſeiner Werke eilhaber des 18 Jahre alten„Kaufmanns“ Sauter in Eppingen, der ebenfalls zweifelhafte Geſchäfte abſchloß und im vorigen Jahre von der hieſigen Strafkammer zu einer* Geldſtrafe verurteilt wurde. Friedrich hatte im Geſchöft von Sauter angeblich 15 000 Mark ſtecken. Um zu ſeinem Geld zu kommen, nahm er Rohmate⸗ rialien und die Rezepte von Sauter, um die Herſtellung von Cier⸗ erſatz Backpulver und Vanillearomapulver bewerkſtelligen zu kön⸗ nen. Zur flotten Abwicklung des Geſchäfts ſtellte er den Mitange⸗ klagten Franz Albert Feth als Prokuriſt und Generalbevollmächtig⸗ ten an, dem es oblag, die Fabrikation zu vertreiben, außerdem die Herſtellung mit Friedrich zu überwachen. Ende Auguſt wurden die Werke geſchloſſen, nachdem die Großh. Staatsanwaltſchaft Heidel⸗ berg Wind von der ſauberen Wirtſchaft bekam. Obwohl der Angeklagte Friedrich ein gutes Rezept wußte, ſtellte er ein minderwertiges Backpulver her. Genau ſo wurde bei der Herſtellung des Eiererſatzes verfahren. Für das nicht mehr zu erhaltende Maismehl bezw. Kartoffelmehl, das zur Herſtellung nöllg iſt, darf als Erſatzmittel kohlenſaurer Kalk bis zu 20 Prozent dem Backpulver zugegeben werden. Die Angeklagten mengten aber Kalk bis zu 50 Prozent dazu, dazu kam noch, daß ſie, um billiger zu fahren, den Kalk in ungereinigtem Zuſtande in Form von gewöhn⸗ licher Kreide benutzten. Die teuren Zuſatzmittel, wie Natriumbicar⸗ bonat und Weinſtein, wurden natürlich in entſprechend geringeren Mengen beigemiſcht. Schließlich ging Fried noch ſo weit, daß er den Kalk nicht mehr abwog, ſondern mit der Schaufel in die Maſſe einſchüttete. Auch in Bezug auf Reinlichkeit ging es nicht einwandfrei zu. Nach Ausſagen von Zeuginnen muß⸗ ten ſie den Weinſtein mit nackten Füßen und mit Stiefeln zertreten. Was die Fabrikation des Eierſatzes betrifft, ſo wurde einfach die⸗ ſelbe Maſſe, die das Backpulver darſtellte, mit einem Zufatz von gelber Farbe als Eierſatz verkauft. Ein ebenſo irreführendes Er⸗ zeugnis der Nährmittelwerke iſt das hergeſtellte Vanillearoma⸗ pulver, das zum Backen wie zu anderen Zwecken nicht verwendet werden kann. Nach Angabe des Rezeptes ſollten hier nur 6 Prozent Kalk und 90 Proz. Natron verwendet werden, während bei Proben bis 75 Prozent Kalk gefunden wurden. ſer Umſatz im Geſchäft war ein ganz betrüchtlicher. In der Zeit von Anfang Juni bis Ende Auguſt verkauften ſie für 20 000 M. Backpulver, für 8800 Mark Eierſatz und für 9900 M. Vanillearomapulver. Der Rein⸗ gewinn betrug 12 486.81 M. Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich der Angeklagte Friedrich als unſchuldiges Opfer hin, der nichts bei dem Geſchäft verdient habe Feth entſchuldigte ſich damit, daß er nur Angeſtellter bei Friedrich war. Der Staatsanwalt ver⸗ trat den Standpunkt, daß die Vergehen beider Angeklagter nieder⸗ trächtig ſeien und daß es gerade zur jetzigen Zeit zu bedauern ſei, daß es ſolche Elemente gäbe, die ihre Mitmenſchen auf eine ſo ver⸗ werfliche Weiſe hereinzulegen ſuchen. Er beantragte eine Geldſtrafe in doppelter Höhe des gemachten Gewinns. Das Urteil lautete gegen Friedrich auf 6000 Mark Geldſtrafe oder 1 Tag Gefängnis für 15 Mark und gegen Feth auf 4000 Mark Geld⸗ ſtrafe oder 1 Tag Gefängnis für 15 Mark, Einziehung der be⸗ ſchlagnahmten Warenvorräte und die Veröffentlichung des Urteils. Nus dem Seoßherzogtum. don koßverbraucher) beim Erzeuger nur bis gum Gewi*Heideſberg, 2. Juni. Ein 80 Jahre alter Maan te in zuſteun ageſamt? Pfund erlaubt. Im übrigen iſt dort der]einem Zimmer ſeiner Wohnung aus, ſcg ſeinen Kopf an Gelb. u den des Frühobſtes nur den im Amlebezirk Bad Dürkheim tiſch an. Er trug eine Gehirnerſchütterung davon, an der er noch uit den im Gemeindebezirk Lambsheim mit Mardorf anſäſſigen, am ſelben Tage ſtarb. Naſſen Großhandelsſcheine verſehenen Händlern und deren zu⸗( Weinheim, 1. Juni. Fetene Die plötzliche Gr⸗ Juthern Unterauffäufern geſtattet. Alles im Amtsbezirk Bad krankung des Landtagsabgeordneten Valentin Müller aus Aſig im und in Gemeinde Lambsheim mit Maxdorf vom an⸗ Heiligkreuz während der Mittwochſitzung erweckt hier allgemeine — Großhandel nicht erfaßte Frühobſt iſt vom Erzeuger den Teilnahme. Laut privaten Nachrichten aus Karlsruhe erlitt der ———— aung iſt alſo der„eigentliche“ Klang des Organs. Die Ausbil⸗ theoretiſchen und praktiſchen Werke betrug 558. Neuanmeldungen beigen Stimme— die in der Mittellage auf gewiſſen Vokaheln[von Mitgliedern(Gönnerkarten zu 3 Mark, Erkennungskarten zu ͤ guttural klingt— iſt als eine abgeſchloſſene zu betrachten. 50 Pfg.) werden während der Bibliothekſtunden— von—8 Uhr die Weiſe der Sängerin, zu dehnen und die ganze nspartie ins Wehleidige zu ziehen, wie mir ſcheint, als ge⸗ inzunehmen. Eine dramatiſche Stimme, aber kein drama⸗ wung: viel Stimmentfaltung, viel ſchöne Konzertgeſang⸗ maber wenig Bühnenblut. Möglich, daß Erregung und Be⸗ eit das Bild dieſer Agathe getrübt haben, daß Fräulein auf die hieſigen Tempi nicht vorbereitet war. So viel ar geſtern ſchon im zweiten. Akt erhörbar und erſichtlich: endanz hat ſich übereilt! A. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. und Sievert verlaſſen Mannheim. unſer Frankfurter Mitarbeiter uns meldet, verläßt Ober⸗ Richard Weichert mit Ablauf ſeines Vertrages am uguſt 1919 die Mannheimer Hofbühne, um einem Rufe des intendanten der Frankfurter Bühnen, Geheimrat von Zeiß, ** leiſten. Weichert iſt als Oberregiſſeur engagiert und wird * uſpiel und Oper betätigen. Der Künſtler hat früher Rufe nach Verlin und Dresden abgelehnt, zuletzt wurde er als Nachfolger Max Grubes⸗Hamburg genannt. Neben verliert Mannheim auch den zu ſtarker Bedeutung ge⸗ ſtleriſchen Beirat Ludwig Sievert an die Frankfurter Weichert und Sievert verliert Mannheim zwei Künſtler, markante Perſönlichkeiten 5 werten ſind, Beſonders dürſte, kraft ſeines erleſenen Geſchmackes, ſchon heute einer Vertreter ſeines Faches ſein. Die Schriftl.) achricht. utige Einheitsvorſtellung von„Klein Hedas Blu⸗ ad„Tänze“ beginnt um 7½ uhr. Johſts„Der Ein⸗ beingt in 9 in ſich aßgeſchloſſenen Bildern den Untergang u klichen Dichterſchickſals Grapbes. Darunter wußte in beſonders die Szene im Ratskeller, wo Grabbe vor ſenſa⸗ 5 en Philiſtern ſein wundervolles Alexanderfragment zum acheingt, und die in düſtere Farben getauchte, dämoniſche che mit ſeinem kongenſalen Leidensgenoſſen Waldmüller zu deſcho für Mufik der Stadl Mannheim(I. 2, 9, rechtes Erd⸗ Wobeſene Mai wurden Abgabe⸗ und Leſeraum von 472 Per⸗ ſucht; die Zahl der entliehenen oder im Leſeraum ſtudierten 7 2 285 ge U e 4 2 72 71 e. u n ag, 2 + e f 2 22 abends— entgegengenommen. Verfügung. Nus dem Baden⸗Badener Kunſtleben. rr. Baden-Baden, 2. Juni. Morgen⸗Konzerte mit Veginn um 2512 Uhr vormittags erfreuen ſich bei uns nicht immer großer Be⸗ liebtheit, weil unſern Muſikliebhabern dieſe Zeſt„nicht liegt!. Am heutigen Sonntag veranſtalteten die Konzertſängerinnen Elly Bern(Sopran) und Ida Steitz(Alt) aus Frankfurt a. M. ein derartiges Konzert und ſich trotzalledem und trotz ſchönen Wetters eine ſehr zahlreiche Zuhörerſchaft zu demſelben im großen Garten⸗ ſaale des Kurhauſes eingefunden hatte, ſo iſt dies auf den Umſtand zurückzuführen, daß ſich Fläulein Bern hier von ihrem frühern Auf⸗ treten her großer Wertſchätzung erfreut und daß die Künſtlerinnen ein Programm aufgeſtellt hatten, welches von vornherein einen ſchönen Genuß verbürgte und man darf von vornherein konſtatieren, daß die Zuhörerſchaft in ihren Erwartungen nicht enttäuſcht wurde. Daß Elly Bern eine ſchöne, weittragende, prächtig klingende Stimme beſitzt, weiß man hier, ebenſo daß ſie geſchmackvoll ſingt und ſich durch ſympathiſchen Vortrag auszeichnet, Vorzüge, die auch bei ihrem heutigen Konzert wieder varteilhaft in die Erſcheinung traten. Meiſterhaft brachte ſie die Geſänge von Giordani, Caldara und Per⸗ goleſe zu Gehör, während ſie die Arie„Erwach“ aus Händels „Meſſias“ mit großer Bravour ſang und zum Schluß Lieder von Schumann, Brahms und Reger meiſterhaft wiedergab; reichſter Bei⸗ fall und Hervorrufe waren der Dank für die künſtleriſch vollendeten Darbietungen, für die die Sängerin auch als Zeichen der Anerken⸗ nung Blumenſträuße in Empfang nehmen durfte. Fräulein Steitz Altſtimme beſitzt einen beſonders in den höheren Lagen ſehr ſym⸗⸗ pathiſchen Klang und läßt die gute Schulung, die ſie bei Frl. Bern genoſſen, deutlich erkennen; ſie ſingt mit Ausdruck und gutem Vor⸗ trag und wußte ſich mit der Wiedergabe der Arie aus Gluck's „Orpheus“ ebenſo reichen Beifall zu erringen wie mit zwei Liedern von Brahms. Hervorruf und eine Blumenſpende brachlen auch hier die Anerkennung des Publikums zum Ausdruck. Beide Künſtlerinnen ſangen dann noch verſchiedene Duette ſur Sopran und Alt, bei denen nicht nur die ſchönen Stimmen. ſondern auch das harmoniſche Zu⸗ ſammenſingen bewundert wurde. Die lebhafte Anerkenmumg, welche jeder Nummer folgte, veranlaßte die Sängerinnen zum Schluß ein Zugabe zu ſingen, welches wiederum lebhaften Applaus auslöſte. Proſpekte ſtehen unentgeltlich zur 60 Jahre alte Abgeordnete einen leichten Schlaganfakl, der eine einſeitige Lähmung zur Folge hatte, und zwar nd ein Fuß und ein Arm gelähmt. Die Ueberführung des Kranken vont Vinzentius⸗Hauſe in Karlsruhe nach Heiligkreuz kann erſt in etwa 14 Tagen erfolgen. ——— ale 1. Juni. Schneidermeiſter Jakob Hirth begehr 5 Sonntag mit ſeiner attin das Feſt der goldenen eit. 225 Achern, 31. Mai. Der 15jährige Sohn des Hoteliers Albert Preſtel wurde von einem Kohlenwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt,; daß er ſtar b. Waldshut, 31 Mai. Beim Baden im Bodenſee ertrank in der Nähs der Badeanſtalt in Ermatingen(Kanton Thurgau) der 18jährige Schuhmachergeſelle Viktor Metzger von Balterswil(Bezirk Waldshuüt).— Oberhalb Kadelburg ertrank auf. der Flucht über den Rhein ein engliſcher Kriegsgeſangener. Am Montag ertranken bei Kobleaz ebenfalls zwei engliſche Kriegsgefangene aus den Lonza⸗ werken bei Waldshut nach langen Kämpfen mit den Wellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Iweſbrücken, 2. Juni. Am 3— 4 der Nähe der Holländerſchleuſe die Leiche eines älteren Manne dem Schwarzbach geländet. Es ergab ſich, daß der Tote der erſt vor wenigen Wochen von Kaiſerslautern hierher verzogene Kgl. Pfarrer und Kirchenrat Heß war, der ſich einige Zeit vorher aus der Wohnung ſeines Schwiegerſohnes, Kgl. 2. Staatsanwaltes Celbert vom hieſigen Landgericht, entfernt hakte. Das tragiſche Hinſcheiden des 78 Jahre alten Geiſtlichen iſt umſo erſchütrernder, als es gerade an dem Tage erfolgte, an dem ſeine Penſionierung begann. 1840 in Heiligenmoſchel geboren, trat Kirchenrat Heß 1862 in den prot. —— der Pfalz, war von 1863—1869 Vikar in Odernheim, Kerzenheim und in Viſchheim, dann Pfarrer in Jettenbach und von 1870 ab Pfarrer ſowie ſpäter Kirchenrat in Kaiſerslautern, von welchem Amt er ſich vor kurzem zurückzog, um hier ſeinen Lebens⸗ abend zu beſchließen. In ſeiner Kaiſerslauterer Bemeinde wird er als tüchtiger Kanzelredner, gütiger Seelſorger und Mann von modernen, freimütigen Anſchauungen gerühmt. 4 Höchſt a. M. 2. Juni. Im Stadtteil Unterliederb a ch überfiel am Mittwoch abend der—— 1 frühere Feldhüter Auguſt Rudolph auf ſeinem Hofe Sternſtraße 9, ſein: Ehefrau, als dieſe von Einkauen heimkehrte, mit einem großen Hackmeſſer. Gerade als er zum Schlage ausholen wollte, warf ſich die 19jährige Tochter vor die Mutter. Der Hieb traf den Arm des Mädchens mit ſolcher Wucht, daß er faſt durchſchlagen wurde Die Schwerverletzte mußte cfort dem Höchſter Krankenhaus zugeführt werden. Als der Mann ſab welches Unheil er ee hatte, tötete er ſich—* einen Schuß in den Kopf Rudolph war ſchon einmal längere Zeit in einem Irrenhauſe untergebracht und dürfte auch diesmal in einem erneuten Anfall geiſtiger Umnachtung gehandelt daben. Oden M Hilfsdreher in Wein Aue dem wald, 30. Mai. Ein in Wein⸗ vom Schöffengericht in Waldmichelbach zu 300 Me. Geſdſtrafe verurteilt, weil er in Möckelsbach Butter zu 8 Mk. für das Pfund— und und über die Grenze gebracht hatte. der Butter erhielt 80 Mk. Geſdſtrafe, event. 8 Tage ingnis. 0 Wgonſtanz, 31. Mai. Einen Schleichhandel im Großen betrieb der 51jährige Zimmermann S. Gruhler von hier. In der Gerichtsverhandlung, in welcher er ſich wegen Schleichhandels und Höchſtpreisüberſchreitung zu verantworten hatte, wurde feſtgeſtellt, daß er Speck, Butter, Hühner und Eier aufkaufte und zu ſehr hohen Preiſen weiterverkaufte. So iſt er z. B. mit vier Zentnern Butter und vier Zentnern Fleiſch von hier nach Duisburg gereiſt, um die Ware dort abzuſetzen Für Butter verlangte er durchſchnittlich 10 Mark für das Pfünd, ebenſo für Rauchfleiſch. Die Strafkam⸗ mer verurteilte Gruhler zu 3 Monaten Gefängagis und 1000 Mark Geldſtrafe. Freiburg, 1. Juni. Im Herbſt vorigen Jahres waren die Direktoren zweier oberbadiſcher Brauereien zu Geldſtrafen von 3000 Mark und 15 000 Mark verurteilt worden, weil ſie, ohne dem deutſchen Brauerbund es anzuzeigen, aus Bayern überſchüſſiges Malz erworben und verſotten hatten. Auf die von beiden Parteien beim Reichsgericht eingereichte Berufung verwies dieſes die Angelegenheit an die 25 e Strafkammer zurück, da der Verkäufer, nicht 4 Käufer küſer ſei. Die hieſige Strafkammer iſt jetzt zu e freiſprechenden Urteil gekommen. Faudau, 31. Mai. Einer der Gaſthaus⸗Wäſchediebe, die vor einiger Zeit auch die Pfalz unſicher machten, iſt jetzt von der Straf⸗ kammer abgeurteilt worden. Der 30 Jahre alte Hausdiener Wilhelm Petry von Neuſtadt a. d. Hdt., ein ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch, nahm ſein altes„Handwerk“, kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen, im September 1917 wieder auf. Er logierte ſich in Gaſthöfen in Gießen, Homberg, Saarbrücken, Landſtuhl, Reunkirchen, Landau, Neuſtadt, und Edenkoben ein und ſtahl nachts, was er erreichen konnte. Ganz beſonders hatte er es hierbei auf Wäſche, Kleidungsſtücke, Schuhe uſw. abgeſehen. Die von ihm auf dieſe Weiſe geſtohlenen Gegenſtände, die ihren Beſitzern zum weitaus größten Teile wieder zugeſtellt werden konnten, beſaßen einen Wert von 7000 bis 8000 Mk. Petry war es auch, der im Hotel„Schwan“ in Landau die fremden Gäſten gehörigen Schuhe, die zum Reinigen vor die Zimmertüren geſtellt worden waren, geſtohlen hat, ſo daß die Geſchädigten andern Tages ohne Schuhe waren. Der Angeklagte wurde wegen 13 Verbrechen des Diebſtahls im wiederholten Rück⸗ falle zu 8 Jahren Zuchthaus, unter Anrechnung von 3 Mo⸗ naten Unterſuchungshaft, Aberkennung der Ehrenrechte auf 10 Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. 57 NHandel und Industrie. Gotthardwerke.-G, für elektrochemische Industrie Modio(Schweiz). Diese Gesellschaft, an welcher außer der„Motor“.-G. für angewandte Elektrizität, Baden(Schweiz), die Süddeutsche Dis- conto-Cesellschaft.-G. und die Firma L. Weil u. Reinhardt in Mannheim maßgebend heteiligt sind, schlägt für das Geschäftsfahr 1917 der Generalversammlung nach reichlichen Abschreibun eine Dividende von 15 Prozeut(i. V. 15) auf das von 1,2 Mill. Frs. auf 2 Mill. Frs. erhöhte Aktienkapital vor. schifterpörse zu Dulisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 1. Juni. Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachisätze von den Rliein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gustavsburg .—, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..25, nach Mannhein .—, nach Karlsruhe.30, nach Lauterburg.50, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rhein-Ri'hr-Häfen nach Mainz- 88.70—.80, nach Mannheim.90—.—. 100 Gulden ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni. Pegelstatlon vom datum Rhneln 29. 30. 31. 1. J 2. 8. Bemerkungen Uuaingen“) 13.84.35.88.83.62 Sbends 0 Uh Kobls 7.60.76 273.70.61.88 Hachm. 218. ooo.27 27.20.13.07.0 Naohm 2 Uhr Hennbelm 3 8) 162.80.13.1 Korgens 7 Uhr Malan.87 1 1 5.8 12 Uhr Kaud 1%(0.88.92 Vorm. 2 Unr. Kolnn.85.2.80.77 Nachm. 2 Uhr 30.26 3 a27 annbhem„ 20.09.01] Vorm. 7 Gellronn 12 J 80 d 540 Verg f d Bod. +. 60 Wetter-Aussfehten für mehrere Tage im Voraus. (x. N. Unbefugter Rachdruck wled geriehtlloh vorfolg 0 4. Juni: Sonne, teils bedeckt, Temperatu f Audert. 85 Junit Kaum verändert. .J 4 uni: Wollig nut Soune, zienlich Kkünl, meist trocken. 7. Juni: Vieliach wolkig, Regemiälle, normal enperiert —— 0. Seite. Nr. 281. Mannheimer General-Auzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Der Slurz ins Glück. Von Max Bittrich. 60 Machdruck verboten.) Ein Schwarzwaldroman. (Foriſetzung.) Der Plan war im Hirn des neuen Inhabers am erſten Tag fertig. Engelbert wollte einfach von Dorf zu Dorf ziehen und ſein Vielleicht konnte er mit den Bauern beſſer reden, als ſo ein aufgeputzter Menſch: Angſt hatte Engelbert nicht, wenn Bau wie verraten und verkauft vorkem; kein Menſch näherte ſich ihm, und das Werkzeug lag in Er ſchrieb nach Gütenbach, an einen Lieferanten Wehrles, um Hausarbeit, ſetzte Kuckusuhren zuſammen und konnte ſie gleich an Abnehmer des Gütenbacher Uhrmachers weitergeben. Auch kamen einige andere Geſchäfte zuſtande. Seinem Mut wuchſen Heil verſuchen. gleich er ſich in ſeinem verlaſſenen Feiertagsruhe. wieder Flũgel. Der Beſuch in Karlsruhe. Engelbert ſchrieb nach Karlsruhe und erfuhr, dort bereite ſich alles auf Maskenbälle und Karnevalsſitzungen vor, da die Faſchings⸗ Auch ſchrieb Priska, ſie freue ſich, an der Quelle olcher Luſt zu ſitzen, und ob er ihrer noch oft gedenke und nicht mit⸗ it heranrücke. tun möchte in dem Trubel. Ja, freilich das wollte er! froß, wenn er ſich ſeines Vorgängers erianerte. Sich mit Schaffensfreudigkeit zu ſättigen in einigen Stunden gemeinſamer Schwärmerei, das würde gewiß gut tun. Die frühere Anbeholfene Zärtlichkeit floß aus der kritzelnden Feder. wie er war, lockte ihn die Vertraute mit all ihren Vorzügen. Er ſang wieder in Gedanken mit dem Mädchen und ſchrieb ihr davog: Ach Schätzle, ſag' es mir, Wenn ich kommen ſoll zu Dir, Am Montag, Am Dienstag, Am Mittwoch oder Donnerstag, Am Samstag ganz gewiß, Wenn's Feierabend's. Priskas Beſcheid war ihm abermals günſtig. Ja, er ſollte reiſen. Und bald. Vielleicht ſchon zu Beginn der nächſten Woche. Am Faſinachtsdientags bleibe ihr genügend freie Zeit; dea werde man noch vor dem Aſchermittwoch mittanzen können. Am Morgen des verheißungsvollen Tages reiſte Engelbert. Allein ſtreifte er durch die Reſidenz und prüfte die Anſchläge an gerade Säulen und Straßenecken. und Vetter I. und II. Rlasse, sowie des im Alter von fast 22 jahren. Erika von Carnap Ehe er auf Monate völlig in die Arbeit untertauchte, wollte er die Seligkeiten des Wiederſehens auskoſten, den Aerger vergeſſen, der in mancher ſtillen Nacht an ihm Statt besonderer Anzeige. In treuester Pflichterfüllung starb den Tod für sein teures Vaterland mein einziger, geliebter Sohn, mein treuer, guter Bruder, unser lieber Neffe Wilhelm von Carnap Leutnant im I. Bad. Leibdragoner-Regt. Nr. 20, kommandiert zum Stabe eines Inf.-Regts., Inhaber des Eisernen Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen In flefer Trauer: Frau Wwò¾e. Moritz von Carnap, gob. Henny Bunden KARLSRUTLIE(Kaiser-Allee 22), Ende Mai 1918. Die Beisetzung in den großen kränzchen. Engelbert. ſie miteinander. keine Koſtverächterin. Hand. anzuſtaunen, ſeine Welt. legenheit zur Einkehr gehabt. ihrem Geſchmack Verlaſſen auch an Menſchen im 8 einen ruhigen breiten ſilberhelle Fläche auf. und brachten kein Wort Was ging hier vor Was bedeutete der Spuk? zu huſchen. D71 Rreuzes Ritterkreuzes II. Rlasse mit Sohnes und Bruders unseres im Kampfe fur Kaiser und Reich gefallenen des Oberleutnants Na74 und verſchloß die Türen von innen. Lampen bis auf einige Flämmchen in der Nähe der Tür, und vor den im Saal verſammelten paar Dutzend Perſonen leuchtete eine Montag, den 3. Jumi 1018. öffentliche Priska würde am Theaterſpiel Freude haben. 0 Ein Tänzchen zum Schluß— er wußte, ſie war Um 7 Uhr ſollte er Priska am Gartentor abholen. lange vorher ſuchte er die Fenſter des Hauſes ab. Sie winkte ihm, erſchien mit roten Bangen herunten und ſchüttelte ihm kräftig die Lebhaft redete ſie auf ihn ein, der genug zu tun hatte, ſie „Haus Fidelitas. Am Faſchingsdienstag, abends 8 Uhr, Vereinsräumen Aufführung. Ueberraſchungen. Gemeinſame Lieder. Nachher Tanz Bekannt für gute Speiſen und Getränke.“ Faſtnachts⸗Theater⸗ Das gefiel Singen konnten Schon Heilig, war ſie ein blühendes Mädchen geworden! Er kam in Verlegenheit, die Augen niederzuſchlagen vor ihrer Friſche und Schönheit und vor ihren gewählten Worten, denn ſie erzählte wie ein Buch und faſt gar nicht mehr in der heimatlichen Mundart. Und kleiden konnte ſie ſich und zurechtmachen! Er fühlte. wieviel ihm noch fehlte an ſolcher Art. Nein, nein: mit den Städtern konnte er noch nicht Geſchäfte treiben; die Bauernhöfe blieben vorerſt Er ſchlug gleich vor, das Geſellſchaftshaus aufzuſuchen, zuſammen zu eſſen, nachher mit dem Strom zu ſchwimmen. dem feinen Hauſe ſchon mancherlei vernommen, doch noch nie Ge⸗ Der Vorſchlag gefiel ihr. Ein paar „Lumpenſtückle“ zu verüben vor der ſtillen Faſtenzeit, das entſprach Priska hatte von Als ſie zum Ausgang bereit, abermals aus dem Heim ihrer Dienſtherrſchaft trat, in Hut und Mantel, wußte ſie noch eifrig zu berichten. Sie bummelten auf Umwegen dem Ziel zu, hörten überall das wogende Stimmengewirr einer erregten Menſchenmenge, liefen Feninachtepug vorüber und traten endlich in hausgang. Einige Leute haſteten die breite Treppe hinauf, an deren Eingang ein Diener in langem blauem Rock winkte, der eine Mütze mit ſilbernem Reif trug:„Bitte raſch di⸗ Herrſchaften, der Saal wird ſofort geſchloſſen!“ Er lief mit den letzten Ankömmlingen hinauf, jeder warf den Mantel ab und lief in den Saal. Der Diener eilte hinterher und Leuinant d. Nes. Schroedter Inhaber des Eisernen Rreuzes II. Rlasse und des Anhaltischen Friedrickkreuzes. Wir werden ihr Andenken stets boch in Ehren halten. Er verlöſchte die elektriſchen Enzelbert und Priska hatten ſich überraſcht die Rechte gereicht Ueber die an die Bühnenſeite gezauberte helle Wand, hinter der zeitweiſe ein leiſes Kommando ertönte, begannen dunkle Felder Schmerzerfüllt, Freunden und Bekannten die Itraurige Mitteilung, dass unser innigstgeliebter Sohn, Bruder und Schwager Vizefeldwebel Im Luftkampf flelen für Kaiser und Reich unsere Kamerades der Flugzeugſührer Leuinant d. Res. Wittler Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Rlasse u. des Ritterkreuzes II. Rlasse mit Sckwertern des Ordens vom Zähringer Löwen Eine kurze Pauſe. 0 Der Diener zündete neben dem glitzernden Fleck zwei 7 an. Völlige Nacht hüllte den übrigen Teil des Saales ein. würdiger Herr, der den langen weißen Bart ſtrich, ſtellte ſich 70 ſchen die Kerzen hinter den Tiſch und überſchaute ſtumm die hunn ſammlung. Aus einem weiteren Raum des Gebäudes Ermich Muſik und Geſang herauf, mit hundertfältigem Geklapper ve it „O jerum, jerum, jerum jerum, wer nicht mitſaufen kann, der kein Mann.“ ei⸗ Der bärtige Herr ſchüttelte das Haupt, wartete und ſchlug lich hart wie mit einem Hämmerchen auf den Tiſch. Fak ein Bild von der Seite her auf die helle Fläche: ein De „Wo ſind wir?“ fragte Priska. fr Engelbert ſchaute vor ſich hin, als ob er alles Sichtbare Spuk und Trug halte. Laßt eure Späße, hätte er rufen guſte Er ſuchte Priskas Geſicht, fand auch das Antlitz in der weng nis, konnte endlich ihre Mienen prüfen und merkte, wie herzlich und warm ſie waren. Der Herr zwiſchen den Kerzen hatte vorzutragen beſeg von den Aufgaben der modernen Kultur, die, nachdem ſie ſi Hauſes und der Straße, der Wohnung und des Schutzes matlichen Landſchaft angenommen habe, num auch nicht Fahen dürfe vor den großen und kleinen Stätten des Friedens, vor 1 Grabdenkmal insbeſondere. Und er führte in Bild und Wort 5 die ſchwindſüchtigen, fabrikmäßig gefertigten Eiſengeſtele, Lene ſinnlos verſchnörkelten, verhunzten Steinbauten dem Gaeeee ſetzte aus dem Schatz vergangener Grabmalkunſt anſ delr Stücke daneben und redete ſo der beſſeren, natürlich entwickenn Kunſt das Wort. grd· Priska hörte fortwährend bekannte Melodien aus dem geſchoß in die heilige Stille. Sie hätte ſich Engelbert ohrfeigen mögen, weil ſie, ohne genauer nach ſuchten Stätte der Luſt zu fragen, einfach hinter einigen kannten in die Falle gelaufen waren.. Ha, nu, wenn ſie überlegte: was konnte Priska von dem gewandten Menſchen anders erwarten! Er hatte noch keine von der Welt, ſollte nicht erſt morgen, am Aſchermittwoch fiſch eſſen, ſondern gleich jetzt. Er ſelber war ein Stockfiſch. ſo etwas konnte ſie vorerſt nicht brauchen. Als der Herr am Tiſch ſeinen Vortrag beendet Priska ſtumm hinaus, ließ ſich Hut und Mantel rei und die Treppe hinab die Straße und öffnete die Tir zum der Faſchingsfröhlichkeit. Er war geſteckt voll. Da wandte ſich ärgerlich um und behauptete, eine derartige Eſelei ſei iht nirgends im Leben widerfahren. Am liebſten, geſtand ſie heimlaufen. Als Engelbert entgegnete, nun er zu ſei, ſolle ſie ihn nicht verlaſſen, kicherte ſie in ſich hinein. (Foriſetzung folgt.) * der Beobaditer Im Namen einer Flieger-Abteiung: Boehmer Rittmeister d. Res. und Abt.-Führer. — 9 Ozes Dermũhlung bechren ſich ampuyele ODr. Riqqarò Grũn Ventuaut ò. G. Athenaes Grũn ces. Mahes. Ernst Mlattes findet am Dlenstag, 4. Juni d.., nachmittags 3 Unr von der hiesigen Friehofkapelle aus statt. Rarl Eckert Inhaber des Eis. Kreuzes u. der ailb. Verdienstmedallle nach 45monatlicher treuester Pflichterfüllung an einer schweren Verwundung, die er am 8. Mai erlitten, in einem Feldlazarett, im jugendlichen Alter von 24 Jahren, am 27. Mai sanft ent- scchlafen ist. 128a In tiefer Trauer: Manußenmm Blaubaueſe-- Sambus YI, 780 Wedeler Chauſies 4 den 5. Junt 7976. Statt Karten. Kränze bilden. Justizrat Mattes. Blumenspenden dankend verbeten. Den einzigen Sargschmuck sollen die bei der Ueberfiuhrung der Leiche aus dem Felde von Olffizieren und Mann- schaften der Inf.-Regimenter 70 und 174 gewidmeten Familie Georg Eckert. MANNHEIM. Liebigstrasse 14. Die glückliche Geburt eines gesunden Toohterohens. zeigen an Paul Hieber, Leutnant d. Res Frau Else geb. Pack. 65 Osin-Ludwigshafen 3. Rh., Schubertstrasse 30. Mai 1918. 1 8 DL Beſfeher en Ir duerhr jele Verdem fſewels 1 Syſferis zweil Sturden fedelos ausgefurui von der Druckerei DOr Hees. VMerwheirner Gererel-ArMeiger EC,2 Tapanner Aastennals 1 guterhalten ¶edergestel) billig zu verla Häusef- und Güteworsteigerung, Dienstag, den 4. Inni 1918, nachmittags 942 Uhr zu Fraukenthal in der Wirtſchaft„Zum roten Hahnen“ bei Schalk, laſſen die Paul Glafer ſchen Erben erbteilungshalber zu eigen verſteigern: Stenergemeinde Frankenthal 1. Plan Nr. 363, Wohnhaus, Speyererſtraße 54, mit Wirtſchaftslokalitäten„Zum roten Hahnen“ und Kegelbahn, Mälzerei mit Nebengebäuden, ober⸗ und unterirdiſchen Malzkellern und Hofraum, ein Teil hiervon in der Welſch⸗ und Acker⸗ ſtraße gelegen, auch als Baugelände in geeigneten Parzellen, 10,6 Ar. 2. Plan Nr. 323, vierſtöckiges, maſſiv gebautes Wohnhaus, Neumayerring Nr. 34, mit Waſchhaus und Hof, etwa 15 Mtr. Front am Neumayerring und 17 Mtr. an der Ackerſtraße, daran anſtoßend: Bangelände in 2 Parzellen mit Keller und darauf⸗ ſtehender Kegelbahn an der Ackerſtraße, etwa 20½ Mtr. Front an der Ackerſtraße und 87: Mtr. an der Welſchgaſſe, das Ganze 0,06 ha groß. 3. Plan Nr. 2278, Acker am Speyerbach, weſtlich der Bahn, 2. Gewann, 0,118 ha. 4. Plan Nr. 22781, Acker am Speyerbach, öſtlich der Bahn, 2. Gewann 0,164 ha. 5. Plan Nr. 2327, Acker am Speyerbach, 1. Ge⸗ wann.009 ha. L68 Nähere Auskunft bei der Frankenthaler Volks⸗ bank, Akt⸗Geſ. oder beim Notar. K. Notariat Fraukenthal II. Juſtizrat Kern. Stammholz⸗Verfeigerung. Die Gemeinde Neckargemünd verſteigert am Dienstag. den 4. Juni 1918, nachmittags 3 Uhr im Rathausſaale dahier ferner: a) aus bdem oberen Stadtwald: Stã min me: 18 Fichten III., IV. 1 Forlen II. Kl. 110 Bauſtangen I. u. II. Kl., Stangen: 10 Hagſtangen, 10 Hopfenſtangen I. u. III. Kl. b) aus dem unteren Stadtwald: Stämme: 5 Eichen IV. u. V. KI Buchen.—IV. 11 Lärchen IV.—VI. Kl., 20 2 Fichten IV. Kl., 7 Forlen— Abſchnitt 1. u. II. Kl. 10 lärchen Bauſtangen II. Kl., 5 fichten Bauſtangen II. Kl., 10 Hopfenſtangen III. Kl., Stongen: u. V. Kl., Kl., 5 Loſe Schlagraum. Vorzeiger des Holzes iſt im oberen Sg Forſtwart Steinbrenner, im unteren Waldhüter Ses. 1 af Die Verſteigerungsbedingungen könne Rathauſe Zimmer 2 eingeſehen werden. Neckargemünd, den 27. Mai 1918. Gemeinderat: Kirchmayer, Bürgermeiſter⸗ Alle Musikinstrumente Saiten und Bestandteile, sind noch 206 bbllligen Preisen zu haben im Musikhaus Marka a Schwezingerstrasse E 6, 211. — — „ — — Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Nr. 251. 7. Seite. · Nontag, den 3. Juni 1918. (auch Kriegsbeschädigter) der zeich- nerisch firm, möglichst schon in der N Eisenbetonbranche, auch im Fertigen von Eisendetails tätig war, per sofort au die Geschäftsstelle ds. Bl. Lesucht. Angebote mit Gehaltsan- sprüchen und Bild unter C. 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Die Knappheit an n ist aber s0 groß, daß selbst bei noch so besci eidenen An- sprũchen viele Kreise sich nicht mit dem Notwendigsten vers ꝛhen können. Und doch ist in jedem Haushalt, der noch aus Friedenszeiten stammt, irgend ein überſfüssiges oder enibehrſiches Möbe- oder Haus- ratsstũck, das ur einen jungen Hausstand zum min volle Ergänzung sein könnte. Entschlieſtt Ech, dieses einzéine egtbehriche Stück aus Eürer Einrichtung zu lösen— dann ist allen geholfen! Möbels tũck. Alies ist willlcemmen. Auch das nichi mebt—— wird gerne angenommen, vergũtet und nach Ersteseg an bagüf- dige Familien abgegeben. e eee An Euch, Mannheimer Schulkinder! ergeht der Aufruf mitzuwirken an dem Werk, das die Heimat tut für jedem von Euch ist ein Formular ein handigt worden; das laßt ausfüllen. Bittet Eure Eltern und Verwanditen und besonders die kinderlosen Bekannten um Herausgabe irgend eines Möbelstũcks. Ein Stück kann jeder Haushalt entbehren. Die Sammlung beginnt am 3. Juni. Die Annahme von Möbeln und Anmeldun in P 6, 20(Pfeifer& Ludewigsches Haus). An sofort von Sachverständigen täglich zwischen 3 und 6 Uhr taxiert und dem Wert entsprechend eine Vermittler- oder Zubringergebũhr in bar oder in Guischeinmarken oder auch der Kaufpreis für den Gegen· stand bezahlt, wenn er uns nicht geschenkt werden kann. Erwünscht sind Beitstenen, strohsäcke, Matratzen, Kopfkeile, Kissen, Deckbetten, Schränke, Tische, Stũhle, Kommoden, Teppiche, Vorhänge. Erwünscht ist es, wenn die Gegenstände bei uns angeliefert werden könnten, doch lassen wir auch alles abholen.— Der Vermittier eines Möbeis erhält auch dann die Gebühr. Für besondere Leistungen wird l. Bürgermeister von Mollander Geschäſts-Stelle P 6, 20. Telephon über Rathaus. ein Diplom der Stadt Mannbheim gewährt Die Gemeinnũtzige Möbelverwertung .: desten eine wert. 8 gen erfolgt dann taglich gelieferte Möbel werden Dienstag, den 4. 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Zuni 155 vormittags 11 Ühr, veranſtaltet J Badiſche Landwirtſchaftskammer Mannheim, Schlacht⸗ und Alegkel Eeine Verſteigerung von 30 größ teils mittelſchweren bis ſchweren Fohlnlen im Alter von—3 Jahren. irte Zugelaſſen zur Verſteigerung ſind Landwine und Gewerbetreibende, welche Badner ſind und ein, bürgermeiſteramtliche Beſcheinigung vorlegen ein rüber, daß ſie zur Durchführung ihres Vetriebes Pferd benötigen. Die Verkaufspreiſe ſtud bar bezahlen. 23232 Neuzeitlieh schönheltsoflege — 7 —— Neuesf. Mustl KaraALos% üder Körper- U. Sckhabeits- Flisze grells u. franko. —.. — Stirnfalten u. Runzeln machen Liehtspiele D 2, 6 Planken eimalehN.! Tag Bezirk Veranstaltung Mitwirkende NWur noch heute! 2„ de Frau Nlartha Gernsbeim! 5 7 Dienstag, Lichtbildervortrag Sopran, Uaeni, fie londe Aüin. 4. Juni, 855 2 des Herru Prof. Hendel: Herr Wilh. 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