—8— —2 unt dr. für den allgemetnen und kandelsteil: Chefredaktem „Fritz Goldenbaum: für den Aas Nann Anton Grieſer drudt u. erlag: Druckerei Dr. Haas Mannheimer ceneral Sbrg 8r G. m. b. 5. ſfämtlich in Mannheim— Telegramm Seneral⸗Anzeiger Raundeim.— Fernſprech ⸗ Fln. Am Mannheim: Nr. 7940. 7941, 7942. 798, 7944, 7948 — Doſtſcheck⸗Nonto? Ur. 2817 cudwigsbafen am Rhein — Badiſche Neueſte Nachrichten 1918.— Nr. 254. Anzeigenptelſe: Dh Iſpaltige Kolonetzetle 40 Pfenmg, rs anzeigen 50 Pfennig. Reklamen m 2—. Annahnteſchluß: Mittagdl dormittags 8½% Uhr. Abendblatt nachmittags 2½% Uhr für g zeigen an beſtimmten Tagen. Steſlen und Kusgaben wird zeine Derr antwortung übernommen Sezugspreie in Manngeim und Umge vung monaii m.— mit Bringerlohn. Poſtbezug Diertell. M.42 einſchl Zuſtellungsgebübr. Bei der Poſt abgeb..70 Einzel · Ar: io pie Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck-Ausführung. der feindliche Widerſtand bei Joiſſons gebrochen. der Jeind zurückgeworfen.— Mehrere Ballerien eroberk und einige Tauſend Gefangene eingebracht. Der deutſche Tagesber icht. Großes Haupfquartier, 4. Juni.(WTB. Amtl.) meſtticher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls flronprinz Ruprecht von Bayern Arkilleriekampf wechſelnder Stärke. Rege Erkundungs⸗ kätigkeit des Feindes und ſtarke Vorſtöhe an verſchie⸗ denen Stellen der Fronk. Südweſtlich von Merris hat ſich der Feind in kleineren Grabenſtücken feſigeſetzt. Heeresgruppe des Deulſchen Kronprinzen. Nördlich der Aisne enkriſſen wir dem Feinde in hartlem Aampfe einige Gräben. Der zähe Widerſtand des auf den Höhen weſtlich und ſüdweſtlich von Soiſſous ſich an⸗ klammernden Jeindes wurde geſtern gebrochen. Die Höhen von Vauxbuin und weſtlich von Chaudun wurden genommen. Nach Erſtürmung von Pernank und Miſſy⸗ aux- Bois warfen wir den Feind auf die Linie Le Sou⸗ ier-Dommiers zurück. Mehrere Bakterien wurden erobert, einige Tauſend Gefangene eingebracht. Franzöſiſche Gegenangriffe beiderſeits des Ourcg⸗ Iluſſes ſcheiterken unker ſchweren Verluſten. Nordweſtlich von Chakleau-Thierry haben wir im Kampfe die Bahn Buſſieres- Boureſches über⸗ ſchritten und feindliche Gegenangriffe abgewieſen. An der Marne, zwiſchen Marne und Reims ſſt die Lage unverändert. Der Erſte Generalquarliermeiſter: Cudendorff. Der Wiener Bericht. Wien, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amflich wird ver⸗ laulbart: An der ganzen Südweſtfronk anhallende lebhafte Artilterietäkigteit. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 3. Juni.(WTB. Nichlamtl.) Amllicher General⸗ ſabsbericht vom 2. Juni. 2 Mazedoniſche Fronk: Zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee nahmen unſere Patrouillen krotz erbifterten iderſtandes des Feindes Franzoſen geſangen. Südlich des obropolje verſuchten feindliche Sturmtruppen nach Ar⸗ lerievorbereitung ſich unſeren Stellungen zu nähern; ſie dwurden unker Verluſten abgewieſen. Südlich von h u ma ee das beiderſeitige Artillerieſeuer zeitweiſe lebhafter. 5 der Ebene vor unſeren Stellungen nördlich des Tahin o⸗ ees Patrouilleugefechte. Die feindlichen Heeresberichle. wu Engliſcher Heeresbericht vom 3. Juni. Feindliche Ueberfälle zu rden nachts nördlich von Bailleul durch franzöſiſche Truppen einal geſchlagen. Die Zahl der von uns in der letzten Nacht bei er erfolgreichen Unterneh nung ſüdöſtlich von Struzeele ge⸗ Tachten Gefangenen beträgt 288; wir erbeuteten auch ein deutſches Geabarwehrgeſchut, außerdem 30 Maſchinengewehre und mehrere mörſer. Von der übrigen britiſchen Front iſt nichts von be⸗ rem Intereſſe zu berichten. Ader.alieniſcher Bericht vom 3. Juni. An der ganzen Front Ar⸗ bz Tietätigkeit, die häufiger war im Val und von Zenſo Aüs dum Meere. Südlich von Aſiago drang eine engliſche lengilung in die feindlichen Gräben ein, fügte dem Feinde bemer⸗ swerte Verluſte zu und führte Gefangene zurück. ene im Unterlauf der Piave führte eine unſerer Abteilungen liche küne Erkundung auf dem linken Flußufer durch. Ein feind⸗ dum Angriffsverſuch bei Capo Sile wurde alsbald durch Feuer Stehen gebracht. neue-Boef-Erfolge. Berlin, 3. Juni.(WTB. Amil.) Eines unſerer U- Boote weſt der Führung des Kapitänleutnants Werner hat im 0 lichen Teil des Aermelkanals und an der Küſte Weſteng⸗ ds 5 Dampfer mit über 29000 Brukforegiſterkonnen ſcte. Von den verſenkten Schiffen wurden namenklich öil deſtent der bewaffnete engliſche Transporter⸗Den⸗ Geleh gall“(4943 Bri.), der aus einem ſtark geſicherten deie ug herausgeſchoſſen wurde, und das franzöſiſche bewaff⸗ a05 Motorlankſchiff„Motricine“(4047 Brl.), deſſen dnen an gefangen eingebracht wurde. Bei der Verſenkung mindeſtens 7500 Brt. großen bewaffneten, liefbeladenen aus eivam fark gaücherlen Geleitzua wurde infolge der enkſtandenen Verwirrung ein weiterer elwa 6000 Bri. großer Dampfer durch einen Juſammenſtoß mit einem anderen Dampfer zum Sinken gebrachk. Der Chef des Admiralſlabs der Marine. Berlin, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſtählerne, im Jahre 1906 erbaute, mit drahtloſer Telegraphie und elektri⸗ ſcher Beleuchtung ausgerüſtete, in Liverpool beheimatete Doppelſchraubendampfer„Denbigh Hall“ der Allerman⸗ Linie iſt wieder ein Beiſpiel für die trügeriſche Berechnung von Schiffsverluſten durch die britiſche Admiralität. Um die Verluſte gering erſcheinen zu laſſen, zählt die amtliche eng⸗ liſche Verluſtſtatiſtik bekanntlich die Verſenkung von Handels⸗ ſchiffen, die ſich im militäriſchen Dienſt befinden, alſo auch von dieſem Truppentransportdampfer, nicht mit. Auf dieſe Art gelangt die britiſche Admiralität zu Verſenkungsergebniſſen, die durch viel zu niedrige Angaben das argloſe Publikum immer wieder von neuem verblüffen und täuſchen ſollen. Doch nicht auf ſolche Kunſtgriffe kommt es an, ſondern auf die wirk⸗ lichen Verluſte.„Wann wird die engliſche Regierung be⸗ greifen,“ fragte„Journal of Commerce“ bereits am 16.., „daß es wichtiger iſt, den Krieg zu gewinnen, als ihre eigene Stellung zu retten?“ General Jochs Gegenmaßuahmen. Das Siel der deulſchen Angriffe. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 30. Mai war die Marne von unſeren Truppen in verhältnismäßig, breiter Front erreicht worden. Das Beſtreben des Fein⸗ des ging nun beſonders dahin, die Front nach Möglichkeit zu ſichern, während wir verſuchten, unſere Erkolge nach beiden Seiten zu erweitern. Wir griffen deshalb zuerſt auf dem linken Flügel an und erreichten einige örtliche Erfolge. Darauf wandten wir uns dem rechten Flügel der Front zu, deren Hauptangelpunkt Soiſſons war. General Foch wollte dieſe Feſtung um jeden Preis halten und führte des⸗ halb auf dem gut ausgebauten Eiſenbahnſyſtem von allen — — Fim—, —*N ſavraumi D e GHene an ctr Aiane Seiten Reſerven heran. Er erreichte damit, daß der Wider⸗ ſtand ſo ſtark wurde, daß unſere Truppen vier Tage lang auf⸗ gehalten wurden. Am 2. Juni aber gelang es dem deutſchen Vorſtoß, nördlich der Aisne den Feind zu werfen. Auch am Ourcg⸗Fluß machten wir weitere Fort⸗ ſchritte. Der Feind war dadurch in eine Klammer geraten. Durch weitere Vorſtöße erreichten wir alsbald, daß die Front, die bisher viele Ausbuchtungen zeigte, jetzt in einer im all⸗ gemeinen geraden Linie verläuft. An einigen Stellen haben wir wichtige Bahnlinien 88 bedrohen nunmehr 5 8 wichtigen Bahnknotenpunkt Villers⸗Cot⸗ erets. Wenn unſere Truppen ſetzt nicht mehr ſo gewaltige Fort⸗ ſchritte machen, wie in den erſten Angriffstagen, ſo iſt das leicht erklärlich. General Foch kann jetzt eben beſſere Gegen⸗ maßregeln ergreifen, da er weiß, an welcher Stelle er ſeine Reſerven einſezen muß. Dieſe hat er, wie der Heeresbericht bereits angedeutet hat, von den entfernteſten Stellen der Front, vom Elſaß und von der Küſte, hergeholt, was korreſpondent an der unſerer Heeresleitung ja nicht unerwünſcht ſein kann, da da⸗ durch dieſe Stellen der Front geſchwächt worden ſind. Im übrigen bemüht ſich jetzt die franzöſiſche Preſſe krampfhaft, Paris als das eigentliche Angriffsziel der Deut⸗ ſchen darzuſtellen, um dann, wenn unſer Vormarſch noch vor⸗ her nach dem Willen unſerer Heeresleitung ein Ende findet, darauf hinzuweiſen, daß wir unſer eigentliches Ziel nicht er⸗ reicht hätten. Das iſt natürlich lächerlich, denn niemand, am allerwenigſten der Feind, weiß, welche ſtrategiſchen Punkte unſere Oberſte Heeresleitung ſich als Ziel geſetzt hat. Wir in Deutſchland können indes volles Vertrauen haben, daß wir das erreichen werden, was ſich. Hindenburg und Luden⸗ dorff vorgenommen haben. Ob das Panxis iſt oder irgend ein anderes Ziel, das wird die⸗Zeit lehren. Daß wir aber das Ziel erreichen, das ſtehtefeſt. „Die entſcheidenden Augenblicke.“ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g. K) Der„Zürcher Morgenzeitung“ zufolge drahtet der Reuter⸗ franzöſiſchen, Front: Heute oder morgen werden ſich die entſcheidenden Augenblicke der neuen großen Schlacht abſpielen. Der Kampf ſei in dieä entſcheidende Phaſe eingetreten. Das erſte amtliche Jugeſtändnis der Bedrohung von Paris. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Blätter berichten, daß der Militärgouverneur von Paris am Sonntag eingehende Beſtimmungen über den öffentlichen Verkehr det Hauptſtadt bekannt gab. In Frank⸗ reich erblickt man darin das erſte amtliche Zugeſtändnis der unmittelbaren. Bedrahung der framzöſiſchen Hauptſtadt und des Seinedepartements. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Secolo berichtet aus a ris, daß das Seinedepartement für Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet geſperrt worden iſt. Die Champagnefront ſchwer gefährdet. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..)⸗ Der militäriſche Mitarbeiter des Bafler. Anzeigers bethnt, die neue Lage ſtelle die Franzoſen vor überaus ſchwere Aufgaben, da ſie nicht wiſſen können, ob der deutſche Vormarſch nach Süden weiter vorgetrieben werden ſoll, wo im Seinetal die geſamte Verteidigung nach Oſten bis herauf nach Belfort getroffen werden könne, oder nach Weſten, wo Paris in nur noch 70 Kilometer Entfernung liegt oder nach Oſten, wo jetzt die ganze Champagnefront zwiſchen St. Mihiel und der jetzigen deutſchen Stellung an der Marne in eine gewaltige Klammer genommen iſt. Sie erſcheint ſchwer gefährdet, und es ergibt ſich daraus, daß der deutſche Stoß, wohin er auch führt, überall auſ über⸗ aus empfindliche Teile der franzöſiſchen Geſamtfront ſtoßen muß, ſo daß für die franzöſiſche Heeresleitung, wenn ſie ſich nicht zu einer großzügigen Löſung entſchließen kann, eine ähnliche operative Lähmung eintritt, wie die, unter der die Engländer ſeit dem Vorſtoß gegen Amiens und demjenigen in Flandern ſtehen. Die Eiſenbahn Reims—Epernag unterbrochen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Pariſer Temps meldet: Die Eiſenbahnſtrecke von Reims nach Epern ay ſteht ſeit zwei Tagen unter ſchwerem feind⸗ lichen Feuer. Die Strecke iſt an mehreren Stellen unterbrochen, ſo daß franzöſiſche Truppen und Materialzüge auf Umwegen in das Kriegsgebiet geleitet werden müſſen. Schließung der franzöſiſchen Grenze. Bern, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Schweizeriſchen Telegraphen⸗Agentur. Die franzöſiſche Grenze wurde am Montag um 6 Uhr abends ge⸗ ſchloſſen. Clemenceaus Beruhigungsverſuche. Paris, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Havas meldet: Clemenceau gab heute vor dem Heeresausſchuß lange Erklärungen über die militäriſche Lage und den Stand der im Gange befindlichen Operationen, ſowie über die Verwendung der Streitkräfte der Alliierten ab. Nach Schluß der Sitzung betonten Heeresausſchußmitglieder auf die Frage ihr Vertrauen zu dem Fortgang der Operatio⸗ nen. Die Blätter beſprechen die von Clemenceau im Heeres⸗ ausſchuß abgegebene Erklärung und führen aus: Der durch dieſe Erklärung hervorgerufene Eindruck war derartig, daß man jetzt faſt ſicher iſt, daß morgen keine Erörterung vor der Kammer ſtattfindet und daß die Urheber der in der letzten Woche eingebrachten Interpellation über die militäriſche Lage nicht auf deren Beſprechung beſtehen werden. c. Von der Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Matin zufolge hat General Foch gegenüber der Armee⸗ kommiſſion der franzöſiſchen Kammer die Wiederherſtellung der Lage innerhalb dieſer Woche beſtimmt zugeſagt und verbürgt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Schweizer Blättern zufolge meldet Havas vom Montag aus Paris: Die Regierungsmitglieder betrachten die Lage als fortdauernd ernſt, aber zuverſichtlich. Der Eindruck iſt etws⸗ — 2. Seite. Nr. 284. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) günſtiger, da Reſerven mit Artillerie und allen Hilfsmitteln in der Kampfzone eintrafen. General Foch und Ptain arbeiten eng zuſammen, um der Lage Herr zu werden. Bern, 3. Juni.(WT B. Nichtamtlich) Dem Verlauf der Offenſive ſielz die franzöſiſche Preſſe mit größerer Faſſung als geſtern zu. Sie erklärt, daß die Fotrtſchritte der Deutſchen immer geringer würden und das Eingreifen der franzöſiſchen Reſerven das Feſtwerden der Front bewirke. Das Hauptgewicht liege noch immer auf dem Frontabſchnitt Oiſe—Marne. „Homme Libre“ warnt allerdings davor, ſchon den pollſtändigen Stillſtand des Vorſtoßes zu erwarten „Information“ weiſt in einem ſtark zenſurierten Artikel auf die außerordentliche Bedeutung von Paris ſowie die Notwendigkeit der Verteidigung um jeden Preis hin. Der„Matin“ ruft immer noch nach Fochs Gegenſtößen. Das„Journal“ meint, die Lage wäre völlig zufriedenſtellend, wenn man nicht mit dem Eingreifen von weiteren deutſchen Diviſionen rechnen müßte. Die heutigen Mailänder Blätter beurteilen die Kriegslage ernſter als bisher. Der Pariſer Vericht⸗ erſtatter vom„Corriere della Sera“ bereitet darauf vor, daß die Schlacht von der Diſe und Marne auf Isle de France übergreifen könnte. Der Pariſer Berichterſtatter des„Secolo“ erklärt die Kriegslage für ernſter als je. Sein Londoner Vertreter hält eine Bedrohung von Paris für möglich. Reine neue Jriedensreſoluſion. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Entgegen anders⸗ lautenden Nachrichten beſteht in maßgebenden parlamentariſchen Kreiſen nicht die Abſicht, dem Reichskanzler eine neue Friedensreſolution zur Beſchlußfaſſung vorzulegen, insbe⸗ ſondere erklärte auch der Abgeordnete Erzberger auf eine An⸗ frage der B.., daß er dies nicht tun werde, da angeſichts des vor⸗ jährigen Beſchluſſes in dieſer Angelegenheit jeder neue Schritt gegenwärtig überflüſſig ſei. Uebrigens glaube auch er, daß jetzt der Zeitpunkt für eine parlamentariſche Friedensaktion nicht ge⸗ kommen ſei. N heute Burians Neiſe nach Berlin. Wien, 4. Juni.(WTB. Nichtamflich.) Meldung des Wiener Korreſpondenzbüros. Der Miniſter des Aeußern wird ſich am 10. Juni nach Berlin begeben, um dem Reichskanzler ſeinen Ankrittsbeſuch abzuftatten. Bei dieſem Anlaß wird ein eingehender Gedankenauskauſch über alle zwiſchen den beiden verbündeten Mächten derzeit ſchwebenden Fragen ſtattfinden. Zu einer endgülligen Enk⸗ ſcheidung einzelner zur Erörterung ſtehender Fragen dürfte es hierbei nicht kommen, da die zur Bereinigung des ganzen Komplexes der eng zuſammenhängenden Fragen erforder⸗ lichen internen Vorarbeiten und Beratungen weder in Oeſter⸗ reich⸗Angarn noch in Deukſchland ſoweit gediehen ſind, daß ſie im Zeitpunkt der Berliner Reiſe Buriaus abgeſchloſſen ſein könnten. Die gelegentlich dieſes Zuſammenkommens geführten Beſprechungen werden nach dem binnen kurzem zu gewär⸗ ligendem Juſtandekommen der beiderſeitigen Beſchlußfaſſung ſortgeſetzt werden; ſie werden vorausſichtlich bald zu einem endgültigen Ergebnis führen. Gemeinſame Grenze zwiſchen Angarnund pulgarien. Aeußerungen Andraſſys. Foftia, 3. Juni.(WT B. Nichtamtlich.)„Kambana“ ver⸗ öffentlicht Aeußerungen des Grafen Andraſſy, der u. a. ſagte: Die Annäherung des ungariſchen und des bulgariſchen Brudervolkes beruht nicht bloß auf ihrer alten Freundſchaft, ſondern auch auf der Gleichheit ihrer politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen, die ſtets von der Idee eines großen Serbiens und 7 Rumäniens bedroht waren. Eine ge⸗ meinſame Grenze zwiſchen Ungarn und Bul⸗ ert iſt eine abſolute Notwendigkeit und muß um jeden reis erreicht werden. Dieſe gemeinſame Grenze iſt überdies auch für Deutſchland unumgänglich notwendig. Aumänien und die Enlenke. Bukareſt, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Lord Cecil antwortete auf eine Anfrage im Unterhaus betr. dem zwiſchen Rumänien und den Mittelmächten geſchloſſenen Friedensvertrag, daß die Entente lebhafte Sympathie für Rumänien habe und es als ihre Pflicht erachte, bei der ſchließlichen Friedenskonferenz ihr Aeußerſtes zu tun, um eine Reviſion des mit Rumänien abgeſchloſſenen Friedensvertrags durchzuſetzen. Wie das rumäniſche Volk über die Sympathie denkt, die ihm von der Entente, beſonders von Amerika an⸗ geblich entgegengebracht wird, zeigt ein Artikel des Organs der jetzigen Regierung, deren Kandidaten bei der vor einigen Tagen begonnenen Parlamentswahl im ganzen Lande faſt ausnahmslos mit großer Majorität gewählt wurden. Das rumäniſche Regierungsbaltt„Stengul“ ſchreibt:„Lieſt man die Reden Wilſone, die den Anſchein erwecken ſollen, als ob ſie einem ruhigen Gewiſſen entſpringen und mit Pflicht, Ehre und Menſchlichkeit in Einklang ſtehen, ſo erhält man den Ein⸗ druck, als ob der Redner vielleicht unbewußt das Werkzeug einiger amerikaniſcher Elſenbahntruſte ſei, deren Leiter die Ver⸗ einigten Staagten zum Kriege bewogen haben. Die Ameri⸗ kaniſierung Europas iſt das eigentliche Ziel der ame⸗ rikaniſchen, Politik. In Frankreich iſt bereits der Anſang ge⸗ macht worden. Die Amerikaner haben ſich in der ſchamloſeſten Weiſe in der Induſtrie, wie in der Verwaltung und im Ver⸗ kehrsweſen Frankreichs eingeniſtet. Franzöſiſche Arbeiter wer⸗ den an die Front geſchickt und ducch Amerikaner erſetzt. Auf dieſe Weiſe rentiert ſich das Kriegsunternehmen im Lande der Truſts und Dollars. Einerſeits trachten die Amerikaner dar⸗ nach, ſich die ungeheuren Vorſchüſſe in bar und Material, die ſie den Verbündeten gegeben haben, eu ſichern, andererſeits wollen ſie direkt von den Reichtümern des armen Weſteuropas und Rußlands Beſitz ergreifen, indem ſie auf die inneren An⸗ elegenheiten dieſer Länder einen ſtarken Einfluß ausüben. ere weiß, daß die Schwäche Europas die Blüte Amerikas bedeutet. Nie Lage in der Ulralne. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Lage in der neraine iſt noch immer ziemlich unklar. Aufkallend iſt das feſt · tägig. Treiben, das in Kiew, deſſen Einwohnerzahl eine Million überſteigt. herrſcht. Man ſieht dort auch viele ruſſiſche Offiziere ohne Achſelſtücke umhergehen, ſie tragen aber indes ämtliche Orden und Ehrenzeichen. Eine Frage, die ſich dem Beſucher unwillkütrli⸗h guſdrängt, iſt die, wovon die Bepölkerung eigentlich lebt. Denn die Preiſe ſind außerordentlich hoch und man ſieht, daß die meiſten nicht arbeiten, ſondern ſich in den Straßen umhertreiben. Nur die Angeſtellten und Arbeiter bei der Eiſenbahn, bei den Zeitungen und in den Hotels gehen ihrer Tätigkeit nach. Man kann ſich das nur dadurch erklären, daß das Volk ſich während der Repolution reich⸗ lich mit Geld eingedeckt hat. Aber auch dieſer Vorrat muß einmal zu Ende gehen und es bleibt deshalb für ſpäter eine große Gefahr beſtehen Deren Beſeitigung liegt den dortigen Behörden jetzt ob. Die in der ÜUkraine weilenden Vertreter Deutſchlands haben ſich mit der ukrainiſchen Behörde vereinigt, um wieder ge⸗ ordnete Verhältniſſe auf dem Arbeitsmarkt zu ſchaffen. Eine weitere Sorge iſt die Organiſation der Ausfuhr nach Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn. Das Leben in der Ukraine iſt außerordentlich teuer. Man braucht bort täglich mindeſtens 150 Rubel. Ein Pfund Butter iſt nicht unter zehn Rubel zu haben. Um die Ausfuhr zu organiſieren, hat man den Zuſammen⸗ ſchluß der Händler angeregt und eine Ausfuhrgeſellſchaft mit einem Kapital von zehn Millionen Mark gegründet, woran die Induſtrie und der Handel gleichmäßig beteiligt ſind. Die Ueber⸗ ſchüſſe, die dieſe Geſellſchaft erzielt, ſollen dem Deutſchen Reiche zugute kommen, das dafür die Einfuhr zu verbilligen ſuchen wird. Lebensmittel ſind in der Ukraine reichlich vorhanden, namentlich Getreide. Aber der Bauer gibt dort nichts heraus, hat vielmehr alles vergraben, ſodaß es ſchwer zu entdecken iſt. Auch Geld hat der Bauer viel zuſammengefahren Aber er gibt es nur aus, wenn er dafür entweder Land oder Schnaps oder landwirtſchaftliche Ge⸗ räte erhält. Wenn er wirklich etwas verkauft, ſo fordert er dafür Preiſe, die die Höchſtpreiſe bei weitem überſchreiten. Die deutſchen Behörden ſind natürlich bemüht, dieſem Unweſen nach Kräften zu ſteuern. Doch hält dies außerordentlich ſchwer. Man hat einen ukrainiſchen Nahrungsmittelrat ge⸗ bildet, an deſſen Spitze Unterſtaatsſekretär von Grävenitz ſteht, der Leiter der hieſigen Reichsgetreideſtelle. Feierliches Aufſehen erregte in Kiew die Ankunft der erſten 715 Waggons mit deutſchen landwirtſchaftlichen Geräten, die von Freiherrn von Mumm mit den Spitzen der ukrainiſchen und bulgariſchen Behörden beſichtigt wurden. Die Preiſe, die uns die Ukrainer für die landwirtſchaftlichen Geräte zu bezahlen haben, richten ſich im weſentlichen nach der Höhe der Preiſe, die uns für das ukrainiſche Getreide abverlangt werden, und die Ukrainer haben ſich auch damit abgefunden. Bei der Heranſchaffung der Lebensmittel für Deutſchland und Oeſterreich haben ſich beſon⸗ ders die deutſchen Koloniſten in der UÜkraine hervorgetan Sie hoffen natürlich, daß man ſie dafür ſpäter in der Heimat unterſtützen wird. Das Eiſenbahnweſen lag bisher völlig im Argen. Jeder⸗ mann, der wollte, konnte mit den Eiſenbahnzügen fahren, ohne zu bezahlen. Die Folge davon war, daß die Eiſenbahngeſellſchaf⸗ ten nicht in der Lage waren, den Arbeitern und Angeſtellten ihre Löhne rechtzeitig zu bezahlen Infolgedeſſen brachen öfters Streiks aus. Jeht haben die Deutſchen die Bahn gut organiſiert. Es ſind Bahnſteigſperren eingeführt worden und namentlich die wichtige Strecke zwiſchen Kie w und Odeſſa befindet ſich in gutem Zuſtand. Von den verſprochenen Lebensmitteln aus der Ukraine haben wir bisher hauptſächlich Zucker und Schlacht⸗ vieh erhalten. Ob wir ſonſt alles das bekommen werden, was uns verſprochen wurde, iſt ſehr zweiſelhaft. Man rechnet indes damit, daß mindeſtens fünfzig Millionen Eier für die Be⸗ lieferung herangeſchafft werden. Im übrigen hat man den Ein⸗ druck erhalten, daß die ukrainiſche Regierung den feſten Willen hat, mit uns zuſammenzuarbeiten und mit uns in einem guten Einver⸗ nehmen zu bleiben. Akrainiſch-ruſſiſche Friedensverhandlungen. Kiew, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In der militäriſchen Kommiſſion iſt eine Einigung über die Demarkationslinie noch nicht erzielt worden. Sämtliche Punkte der Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen wurden drei gemiſchten Kommiſſionen überwieſen. Die Hauptſchwierigkeiten bereitet der zweite Punkt für Reiſen aus einem Staatsgebiet in das andere. Die Ukraine beſteht auf einer genauen vertraglichen Feſtlegung der Bedingungen, um zu verhindern, daß den aus Großrußland zurückkehrenden ÜUkrainern ihre Habe an der Grenze abgenommen wird. Rakowski lehnte es ah, für die Ükraine Ausnahmen von den allgemeinen Ausreiſebeſtim⸗ mungen zuzugeſtehen. die Neulralen. Troelſtra über die holländiſche Neutralität. m. Köln, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: In einer Unterredung mit dem Mitarbeiter eines holländiſchen Provinzblattes ſprach der Sozialiſtenführer Troelſtra auch über die holländiſche Neutralität. Er ſagte unter anderem: Was unſere internationale Stellung angeht, ſo haben wir auf der einen Seite das militäriſche und mächtige Deutſch⸗ land, das für unſere Rohſtoffverſorgung und unſeren Durch⸗ fuhrhandel von ſehr großer Bedeutung iſt, und auf der an⸗ deren Seite den Verband, der das Meer und damit die Zufuhr von Lebensmitteln und unſeren Verkehr mit unſeren Kolonien in ſeiner Macht hat. Bis heute iſt es der Regie⸗ rung gelungen, uns zwiſchen dieſen beiden Polen im Gleich⸗ gewicht zu halten. Die Regierung iſt, wie auch die politiſchen Parteien, neutraler geweſen als das Volk und die Preſſe. Dieſer Mangel an wirklicher Neutralität im Volke ſelbſt kann, wenn von verantwortlicher Seite keine ausreichende Gegenwehr ge⸗ übt wird, für uns verhängnisvoll werden. Wenn wir um der Kolonien willen eine verſteckte oder offene Bundesgenoſſenſchaft mit dem Verbande eingehen, laufen wir Gefahr, gegen Deutſchland feindlich aufzutreten, was uns zunächſt unſere Unabhängigkeit und ſodann auch unſere Kolonten koſten würde. Dieſe Erwägung hat mich bewogen, als unlängſt durch das Verhalten der Regierung in Bezug auf die in Amerika liegenden Schiffe die aãußerſte Grenze der Neutralität erreicht, wenn nicht über⸗ ſchritten wurde, mit darauf hinzuwirken, daß in der 8 d⸗ und Kiesfrage und anderen ſtrittigen Punkten Deutſch⸗ land gegenüber mindeſtens dieſelbe entgegenkommende Hal⸗ tung eingenommen würde. Wir müſſen auch weiter ſtreben. an der Neutralitätspolitik feſtzuhalten, und zwar ſo, daß ſie uns nicht beide kriegführende Parteien zu Feinden macht, ſondern zu Freunden. Deutſche Geleitſcheine für holländiſche Schiffe. Haag, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ bureau erfährt, daß die deutſche Regierung für die Dampfer „Zijldijt“ der Holland⸗Amerikalinie und„Hertor“ der königlich niederländiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, die im Zuſam⸗ menhang mit der Lieferung von Getreide und Mehl an Hol⸗ land, nach Amerika fahren ſollen, Geleitſcheine bewilligt hat. Es beſteht die Abſicht, die beiden Schiffe morgen Mittag zwölf Uhr ausfahren zu laſſen. deulſcher Reichstag. Sitzungsberichk. 166. Sitzung. Berſin, 4 Junl.(WTB. Am Bundesratstiſch: Graf von Hertling, v. Pa 555 und Radowitz, Dr. v. Krauſe, v. Wrisberg und B. Wallraf. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um .15 Uhr und gedenkt des verſtorbenen Präſidenten Dr Kämpt in längerer Rede. in der er ausführte: Wir alle ſtehen unter dem Eindruck des Todes unſeres allverehrten Präſidenten Dr. Kämpf. Mit ihm iſt ein Mitglied des Hauſes, ſpäter präſident und ſeit 1902 Präſident des Hauſes entſchlafen. wurde als erſter Präſident dieſes Hauſes ſahet he in e Zeit, wo ſchwere politiſche Kämpfe dahin geführt hatten, wei faſt gleich ſtarke Parteigruppen einander gegenüberſt l. en. Es war gar nicht leicht, immer das Gleichgewicht zu 115 ten. Er hat es aber verſtanden, durch Pflichteifer die ſeſer des Hauſes zu wahren. Ihm war es dann vergönnt, als 1 furchtbare Krieg ausbrach, als Präſident dieſes Hauſes paähe rend dieſer größten Periode an leitender Stelle die Geſchä zu leiten. Er war das beredte Sprachrohr des Volkes, 755 es ſich darum handelte, zu verkünden, daß unſer Volk bereit zur Verbeidigung des Landes weitere Opfer zu bringen, wenn verkünden duͤrfte, daß unſere Truppen von Sieg zu Sieg f 12 oder daß unſer Volk wirtſchaftlich wie finanziell ungebrochen unde ſtehe und die ſchwerſten Opfer zu bringen bereit ſei. Er kon 15 auch dem tiefen Schmerz Ausdruck verleihen, daß ſa viele a5 unſeres Volkes ihr Blut fließen laſſen mußten und verkünden, d 25 es unſere Pflicht und Aufgabe ſei, für die Hinterbliebenen zu ſer gen. Bereits am 29. Mai hat in der Wandelhalle eine überg würdige Feier zu Ehren des Präſidenten ſtattgefunden. Vigzepr ſident Dove hat dabei dem Entſchlafenen ehrende Worte gem daß ſodaß ich kaum etwas hinzuzufügen hätte. Ich darf feſtſtellen,— Sie ſich zum Andenken des Entſchlafenen von den Plötzen erho haben. Reichskanzler Graf v. Hertling: Der ſchwere Schlag⸗* der Reichstag durch den Tod ſeines hochverehrten Präſidenten troffen hat, hat bei den verbündeten Regierungen und der Re ein leitung herzliche Anteilnahme 5 Der Verewigte war on Mann von großen Talenten des Geiſtes und des Herzens, allen vielſeitiger Bildung, von vielgeſtaltigen Intereſſen und vor er Dingen ein Mann der Arbeit und der Pflicht. Berufen, zu Amld⸗ Zeit an der Spitze des Hauſes zu ſtehen, hat er ſein Amt une 15 lich verwaltet, bis eine ſchwere Krankheit ihn daron fernhielt u 0. der Tod ihn erlöſte. Sein Andenken wird in Ehren bleiben(Brae Vizepräſident Dr. Paaſche bringt ſodann eine Neihe Wn leidstelegramme zur Verleſung, darunter ein ſolches 705 Kaiſer, Hindenburg, dem Reichskanzler, Lude dorff, fremden Parlamenten uſw. und gedenkt mit en men Worten des Dankes unſerer braven Truppen bei den neu* ſchweren Kämpfen, die uns in ſiegreichem Vorgehen bis an die 1 der Marne gebracht haben. Jetzt, wo wir nach dem Oſter hin 50 Hände frei haben, wird es uns gelingen. die ent 100 dende Schlacht zu führen. Für das neue Biutpergtehg ſind nicht wir verantwortlich, ſondern die, die unſere Friedensah zurückgewieſen haben. Hoffentlich gelingt es unſeren Truppen bald. den ehrenvollen Frieden zu erringen.(Beifall.) de Vor Eintrat in die Tagesordnung ruft Vizepräſident noch Paaſche den Abgeorbneten Dr. Cohn⸗Nordhauſen(n..) für eine Aeußerung in ſeiner letzten Rede vor Pfinaſten zur Ordnung⸗ (Heite keit bei den Unabhängigen Sozialdemokraten.) Präſidentenwahl.— Arbeitsplan. 5 Berlin, 4. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) 2 Aelteſtenausſchuß des Reichstags hielt heute vor Vollſitzung eine Beſprechung ab. Zux Frage der Wa 15 eines neuen Präſidenten wurde jedoch noch nicht En lung genommen. Das ſoll in einer beſonderen Sitzung des Aelteſten ausſchuſſes geſchehen, die am Mittwoch oder Donnerstag einberufen werden wird, weil erſt dann alle Fraktionen Gelegenheit gehe, haben, über dieſe Angelegenheit Veſchluß zu faſſen. Die Präf dentenwahl ſelbſt ſoll auf die Tagesordnung der Donner tagsfſitzung geſetzt werden. Sodann wurde der Arbeitsplan für die nächſte Zeit 5 örtert. Die vorgeſehene Tagesordnung der Dienstagsſitzung 5 fährt dadurch eine Abänderung, daß die Fragen des Belagk rungszuſtandes und der Zenſur vorweg zur Verhandl kommen. Daran wird ſich eine geſonderte Ausſprache ü Handhabung des Schutzhaftgeſetzes anſchließen. Den der Woche wird die zweite Leſung des Haushalts Reichsamts des Innern ausfüllen. Man rechnet bei diesmaligen Tagungsabſchnitt mit einer Dauer bie Mitte Juli⸗ de⸗ Dienstag, den 4. Juni 11. daß dem Die Bundesſtaaten zur Beſitzſteuerfrage. 4 2J. Berlin, 4. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie 1 „B..“ hört, werden die Finanzminiſter der Fing ſtaaten zwiſchen dem 8. und 12. dieſes Monats noch einn unter dem Vorſitz des Reichsſchatzſekretärs Grafen Roedern L Beſprechung abhallen, um endgültig zur Beſitzſteuer Stellung zu nehmen. Sie werden die äußerſte Grenze feſtſen bis zu welcher die Einzelſtaaten einer Heranziehung dire Steuern zuſtimmen können. Es beſteht wenig Ausſicht, daß 1 Bundesſtaaten eine Beſteuerung desEinkommens für das Reich 15 heißen werden, wahrſcheinlich werden ſie nur eine Reichsſteuer das Mehreinkommen im Kriege gutheißen. Letzte Meldungen. Die Epidemie in Spanien. Bisher 26—30 000 Todesfälle in Madrid.. m. Aslan, 4. Junt.(Prir.-Tel) Die„Kölniſche Zeitun meldet von der Schweizer Grenze: Der„Tem ps afhen aus Madrid: Die Zahl der an der Influenza Erkragſle ſei auf über 200 000 geſtiegen. Die Zahl der Todesfül! in Madrid belaufe ſich auf 26—3 000 0. Jum deutſch-engliſchen Gefangenen ⸗Austauſch. de⸗ London, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung mib Reuterſchen Büros. Bonar Law teilte im Unterhaus it daß die Staatsſekretäre für innere Angelegenheiten 15 George Cave, Lord Newton und General Bel 1den zu Delegierten für die Konferenz im Haag übar ſind. Austauſch der Gefangenen beſtimmt worden lletzte Handels⸗Rachiricfiten · NMannkheimer Effektenbörse. in Bei ziemlich fester Tendenz erfolgten heute Abschlüsee guilin, Dingler sche Maschinenfabrik. Benz. Altien, Munnef Versicherungs-Aktien, Continentale Versicherungs- Aktien AAen Aktien der anden Bank. Ferner blieben von Brauerei-fn zu höheren Kursen begehrt: Badische Brauerei, Eichbaum, ug⸗ . dil 45 heimer Aktienbrauerel und Schwartz Speyer. Von Versich Aktien waren Frankfurter Allgemeine etwas höher, dagegen er 1 rbeinische niedriger erhaltlich. Sonst wären noch als höh bezeichnen: Seilindustrie, Rhein. Elektrizitäts-Aktien und Deutscher Olfabrikennn. eren — S S SSS SSS rSSo — —— ˙ ˙ ˙·— — — — S S 2 2. ——TTTT r ⸗ 0 „3„ ˙ — „„ * eees öe wi Mäd⸗ 6 bee nien zu entſenden und zwar 9 Knaben⸗ und 9 A Nae. Lindenhof verbreit aus bm Aahe Fendigang ihrer Spiele unter Begleitung ihrer Führer be⸗ den,„. 2 —— tlt kaulten entſandt werden. ſe 10 25 und lich 0 ſud ſhue ung ah. r ſolgende en von die Koſten geſtirgen. ben 4. Juni 1918. Maunheimer General-Anzeiger.[Abend- Ausgabe.) Nr. 284. 3. Setita. Nus Stadt und Land. Der Berein für Jerienkolonten 27. Mai ſeine ordentliche Generalverſamm⸗ Dem dort erſtatteten Jahresbericht eninehmen am 8: Es war beabſichtigt, wie im Vorjahre, wieder 18 nien. Inſolge der hauptſächlich in der Schwetzingerſtadt eten Ruhr konnten jedoach nur 16 Ko⸗ idchenkolonien) mit insgeſamt 412 Ko⸗ Die Kolonieorte Helniſtadt und Relcharts⸗ mußten ohne Kolonie bleiben. Die Ergebniſſe der Ver⸗ de 8 Knaben⸗ und auf U lezung waren im allgemeinen gut. Die durchſchnittliche Gewichts⸗ me betrug bbei den Knaben 1,109 Kg., bei den Mädchen 1,170 zanun und hat ſich ſomit etwa auf der Höhe des Vorſahres Jur Frleichterung der Verpflegung war den Wirten dieſem Jahre wieder Mehl, Haferflocken, Graupen, Gries Lürr emüſe ſeitens des hieſigen Kommunalverbandes entgelt⸗ dege eſen worden. Der Geſundheitszuſtand und das Betra⸗ er Khyider wurde als gut bezeichnet. Die Verypflegungsſätze .80 M. auf 2 Mark erhöht worden, auch im übrigen herdem waren wieder 22 Spielkolonien zuſammen⸗ 1 Knaben- und 11 Mädchenkolonien), die etwa 1100 Ko⸗ vereinigten. Denſelben wurden Spielplätze hinter der Moll⸗ und in der Verlängerung der Auguſtaanlage angewieſen. zen Koloniſten eine raſche Erreichung der Spielplätze zu ge⸗ s mit der elektriſchen Straßenbahn von der Colliniſtraße em Schlachthof verbracht und vor 12 Uhr wieder nach der . wurden die Kolonjen der Neckar⸗ und Innenſtadt vor⸗ Kante Lerchſlraße zurückbefördert. Für die Ernährung wurde durch die + folgung eines Suppenfrühſtücks in den einzelnen Schulhäuſern em Spielbeginn und durch Gewährung eines Mitageſſens der Krtegsküche Sorge getragen. Das letztere wurde gemein⸗ auf der Rennwieſe eingenommen, wohin ſich die Kolonien Die Erfahrungen, die mit dieſer Organiſatian gemacht wur⸗ wdren im Hinblick auf die Kriegszeit recht befriedigend. Die ſugegnagene hat ſich gegen das Vorjahr faſt durchweg erheb⸗ erhöht. 18 9,80 Kg. im Vorfjahre, bei den Mädchen 0,728 Kg. gegen 185 acht. dien 5 1845 Mark. Sie betrug im Durchſchnitt bei den Knaben 0,700 Kg. Ka. im Vorjahre. Im Solbad Rappenau waren ins⸗ 33 Kinder und zwar 16 Knaben und 17 Mädchen unterge⸗ Der Geſamtaufwand betrug für die Odenwaldkolo⸗ 22631 Mark, für die Spielkolonien 9 992 Mark, für die Sol⸗ Leider war es nicht möglich, die Einnahmen dehnelſorechender Höhe zu halten. Das Rechnungsſahr 1917 ſchloß ie kngsdenden Vorſtandsmitg'ieder. 10 Mitaliedern wurden Herr Hauptlehrer Weiſſert als Schrift⸗ Zimmern als Beiſitzer neugewählt. U Va zu nehmen. Leutnant Karl Oroß, der am Gründonnerstag ale 2 hr trotz erheblicher 3 hieſiger Mitbürger mit Fehlbetrag von etwa 900 Mark abß. Wahlen ergaben die Wiederwahl der ſatzungsgemäß Anſtelle von drei verſtorbe⸗ Herr Privamann M. Kohler und Herr Stadtverordneter 2 3 1 i 2 AelſterBapigrerſparnte. Verſchiedene Städte haben beim Unterrichls ſum den Antrag geſtellt, im Intereſſe der Papier⸗ und Koſten⸗ rais non der Drucklegung des Jahresberichts der eren Lehranſtalten bis nach Beendigung des Krieges einzige Sohn des Herrn Stadtrates und Handwerkskammer⸗ enten Groß, wurde geſtern mit militäriſchen Ehren im FJa⸗ der Familie Groß zur letzten Ruhe beſtattet. Die ganz dahwöhnli che Beteiligung an der Lei henfeier— die Leichen⸗ war bis auf den letzten Platz dicht gedrückt gefüllt— zeigte, große Teilnahme man in den Kreiſen der hieſigen Bürger⸗ der Familie Groß ob ihres großen Verluſtes entgegenbringt Aölne tadtpfarrer Weißheimer, der amtierende Geiſtliche. dem gefallenen jugendlichen Helden, der dem Vaterland ſeit e 1914 als Kriegsfreiwilliger treu gedient hat, einen herz⸗ 2 ardene Nachruf, die ſoldatiſchen Tugenden in dem tenen Lebensbild hervorhebend; es war zugleich eine Apo⸗ Aen A 1 1208 1 2 5 1 8el die ſo viele Fa⸗ n der gleichen Weiſe nigeſu at. ne dgne widmete der ſtellvertrelende Im Anſchluß an Direktor der Leſ⸗ Jeaten Herr Prof. Stein, dem ehemaligen Schüler und Abitu⸗ 5 Ahöhten die der Anſtalt ebenfalls herzliche Abſchiedsworte und einen Ebenſo ein Schüler der Leſſingſchule im Namen der Unter⸗ a. Harmoniumſpiel und Geſänge der„Liedertafel Feier des würdigen Traueraktes. Heimaldienſt Neckarſtabt. Sehr zahlreich war der Ein⸗ eliegt, durch dieſe Veranſtaltu Feablleh er g4u und Unterhaltung entſprochen chen ef Jen die Anweſe 5 e ſ entgegen, welcher in anſchaulicher, leicht faßlicher nah ln um 2. Abend Folge geleiſtet worden, dis — e, Sar unſerer Feinde, 8 ſodaß die Annahme en einem vorhandenen Bedürf⸗ Herr rer Staiger begrüßte die Erſchienenen. Mit Spannung dem Vortrage des Herrn Hauptmarmt Lichtbilder unterſtützt, Aufſchluß gab über nage, Regiſtertonnen, Einrichtung und Erfolge unſerer U⸗ die hierdurch hervorgerufene Bebrängnis und ſchwierige die unſere Hoffnung auf den endgültigen unſeren Hauptwiderſacher England begründet und neu Angenehme Umrabmung boten Eteder für Bariton von Scherer, ſowie dre Orcheſtervorträge burc Lin hans Pfitzner⸗verein für deutſche den n 15 Freitag iſt, wie wir Münchener de F . e 2 8 75 wär . 2 Tonkunſt. — entneh · ünchen ein Hans Pfitzner⸗Berein für deutſche Tonkunſt t worden. Der Zweck des Vereins ſoll ſein,„einzutreten utſche Tonkünſtler und für Werke 82 950 Tonkunſt, welche örderung bedürftig und würdig ſind“. Thomae Mann in„Ein Hans Pfigner⸗Berein ſchlecht⸗ dem Vorbild des rd Wagner⸗, — me—— kund, ft den eiſter zu zeugen, ſein perſönliches Werk zu Fflegen, Ruhm 1 0 Unſer Bund will auch dies. Aber der ſeines Patrons bezeichne nicht die +3 ſeines Arbeits⸗ m dem Lebenswerk Pfitzners die Stellung im Beruf der u ſichern, die ihm gebübrt, dazu bedürfte es einer Vereins⸗ ung peute kaum. Sein Name 5 t unter den erſten; das e Deutſchland gedenkt heute nicht ſeines eigenſten, innerſten ohne auch der Kulturſchätze zu enken, die es durch daz ieſer Seele hervorbrachte. Daß dem noch nicht lange ſo. darf man erinnern. Die Möglichkeiten höchſter Popularitat, Weſen dieſes Tondichters, des nationalſten und überliefe⸗ Uſten vielleicht unter den Debenden, immer umſchloß— ſie ich nur langfam. Noch die Münchener Pfigner⸗Woche des 1917 fand hier Großes zu tun. Denn gehörte nicht dieſe zu den Erſcheinungen, an denen der Widerſtreit von Volk ſſe ſich offenbart? Die Volksſerle wußte immer von ihm— ſie nicht, da ſie es ja war, die aus ihm wirkte. Dem n der Maſſen blieb allzulange ſein Name unvertraut. gar unbekannt. Es brauchte viel Zeit, bis dieſer Name, zu einem des deutſchen Selbſtbewußtſeins n deutſcher Kunſt, älterer und neuerer, gibt es vieles, was ch iſt im höchſten und geiſſigſten Sinn, aber nicht maſſen⸗ nug, um je wirklich den Weg ins Volk gefunden zu haben los zu finden. Unpopuläre Werke— und doch müßten ein, wenn das Leben der Maſſe eins wäre mit dem des doch iſt es die Popularftät nationaler Meiſter und rin und wodurch ſich die Maſſe zum Volk erhebt. Solchen dienen ſetzt unſer Verein ſich vor, wenn er der Kunſt iem and Geiſt des deutſchen Meiſters Hans Pfitzner dienen zu erklärt. Tonſchövfungen aus dem Eihos dieſes Meiſters eren Volkstümlichkeit weil ſie ſchlummert, der—— irklichung bedarf“ Der Vorſtand des Vereins beſteht aus bigenden Herren: Geheimrat Profeſſor Dr. Otto Cruſius, einem Aufruf u. a. aus: e eine Organiſation n ugo Wolf⸗Vereins: ſein 5 E. a * der Maunheimer ührt Muſikfreunde unter Leitung von Herrn Hanſen.— Der nächſte Abend findet Mittwoch, den 5. Juni, im„Flora“⸗Saale, Lortzing⸗ ſtraße 17¼19, ſt bei welchem Herr Profeſſor Hendel über die Zerſtörung der Pfals ſprechen und ſeine Ausführungen durch Lichi⸗ bilder veranſchaulichen wird. „ Die Beſchaffeuhelt der Arlegsſliefel. Der Verband der Schu warenhändler hat ſich mit einer Eingabe an die Reichsſtelle für Schuhverſorgung gewendet. Darin wird u. a. ver⸗ langt, die derzeitigen Kriegsſtiefel in beſſerer gefälligerer Form her⸗ zuſtellen, nur brauchbares Material zu verwenden, die heute ver⸗ wendeten Holzſohlen mit Papierſtoff zu verbieten. Die Eingabe ſordert weiter, daß die Herſteller der Stiefel ihre Aufgabe nicht nur n der Anfertigung von Waren erblicken, ſondern ihr Llugenmerk darauf richten, daß bieſe Waren ihrer Zweckbeſtimmung antſprechend hergeſtellt werden. Auch die Paßform wird vom Verband getadelt und verlangt, daß ſie wenigſtens den Anſprüchen genügt, die ſelbſt Berückſichtigung des verfügbaren Materiales goſtellt werden oͤnnen. Das Nauchverbot auf der Straßenbahn iſt nun auch in BVer⸗ lin erlaſſen worden. In Mannheim hat man ſich bekanntlich zu einem derartigen Verbot nach nicht entſchſteßen können. Das von der Regierung ausgehende Verbot, das ſich auf alle Plütze er⸗ ſtreckt, bezweckt, die Beſchä ngung von Kleidungsſtücken, wie ſte bei 5 den 0 ſtark überfüllten Wagen vorgekommen iſt, zu ver⸗ indern. ̃ ** Todesjälle. Im 82. Lebensjahr iſt. wie bereits mügeteilt, in Oberſtdorf un Algäu, wo er zur 5T weilte, der be⸗ Forſcher Prof. Dr. Alexander Mit 0 geſtarben. Mit ihm iſt ein Gelehrter von eiſernem Fleiß und unbeugſamer Energie dahingegangen, dem das deutſche Volt ſehr viel zu danken hat. Er war als Sohn des Chemikers Eilhard Mitſcherlich zu Berlin 1 7 ſtudierte dort und in Göttingen Chemie und Natur⸗ wiſſenſchaft und wurde 1868 Profeſſor an der neugegründeten Forſtakodemie in Hann⸗Nünden. Unermüdlich ſann ſein Forſcher⸗ ſfeiſt darüber nach, wie onſtelle der zur Papiererzeugung notwendigen Hadern ein geeigneter Erſatzſtoff zu finden ſei, bis ihm dies durch die Erfindung des auf chemiſchem Wege gewonnenen Sulfit⸗Zell⸗ ſtoffes gelang. Leider hat er ehrelaug um den Erfolg ſeiner For⸗ ſchung kämpfen müſſen. Nahezu pier Jahrzehnte lebte er in Freiburg. — Der theclogiſche Lehrer am Miſſionshaus in Baſel Pfarrer Lud⸗ wig Theodor Mühlhäußer, iſt nach ſchwerer Krankheit geſtorben. Er war im Jahr 1866 als Sohn des Dekans der Diäzeſe Durlach, Theodor Mihthäußer, in Wilferdingen geboren. Im Jahr 1893 kam er als Stadtpikar nach Karlsruhe und wurde nach Einberufung des damaligen Stadtpfarrers der Oſtſtadt, Wilhelm Schmidt, zu deſſen Nachfolger gewüßhlt. Seine hereits damals ſehr—— Geſundheit zwang ihn aber bald, dieſes Amt aufzugeben und nach Baſel zu gehen. Stimmen aus dem Publikum. Juckervertellung und Maxmelade. Der Abhaudlung in der lbendausgabe vom Dienstag, den 23. Mat, wird wohl die Mehrzahl der Mannheimer Hausfrauen zu⸗ ſtimmen. Es muß doch zugegehen werden, daß die Preiſe, die für fabrikmäßig hergeſtellbe Marmelade verlangt werden, viel zu hoch ſind im Verhältnis zu den Geſtehungskoſten Marmelade. Selbſt wenn man auf die Abneigung vieler Haus⸗ frauen für fabrikmäßig hergeſtellte Marmelade im Intereſſe der beſſeren Verſorgung der Allgemeinheit keine Rückſicht nehmen könnte — was natürlich vom Laien nicht leicht beurteilt werden kann—, ſo müßten doch für fabrikmäßig hergeſtellte Marmelade Preiſe feſt⸗ gelegt werden, die wenigſtens noch einigermaßen in Einklang mit den Geſtehungskoſten für ſelbſthergeſtellte Marmelade zu bringen ſind. Eine Hausfrau. Mannheimer Strafkammer. Strafkammerx 1. Sitzung vom 28. Mati. Landgerichtsdirektor Baumgartner. Der 45 Jahre alte Schloſſer Markus Adler aus Unterlauch⸗ ringen, zuletzt hier wohnhaft, iſt ein gewiſſenloſer Jugendverglfter. Nehen anperen ſchweren Verſehlungen haben ihn u. a. auch Sitt⸗ lichkeitsverbrechen ſchon zw⸗imal hinter die Gefängnismauern ge⸗ bracht. Er ließ ſig nicht abſchrecken und lockte neuerdings wiederum Kinder an ſich. Heute ergeht Urteil gegen ihn auf 4 Jahre uchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 en. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Walter. Der Arbeiter Julius F. iſt 40 Jahre alt, ſeine Stieftochter, die Witwe Eliſe., 30 Jahre alt, und beide traten in Beziehungen zueinander, die das Geſetz nicht duldet. Immerhin werden heute die Verhäliniſſe berückſichtigt und die Strafe.s auf nur 4 Wochen bemeſſen, während die Witwe mit einer Woche davonkommt. Ver⸗ teidiger: Rechtsanwalt Dr. Hirſchler. Der 17jährige Wilhelm H. 75 am 23. April ds. Is. ſeinem Vater 340 Mark bar und eine Taf ee und ſeinem im elterlichen Hauſe wohnenden Oheim 180 Mark, um das ganze Geld in lieder⸗ licher Geſollſchaft durchzubringen Der Vater nimmt heute ſeinen Strafantrag zurück, ſo daß der Junge nur wegen des Diebſtahls der 125 Mark Strafe erhält. Das Gericht erkennt auf 2 Monale Ge⸗ ängnis. Die gleiche Strafe wird gegen die 17fägrige Johanna B. aus Schwe 25 ausgeſprochen, die am 23. April ds. Is. in Schwetzin⸗ gen bei Küfer Mark, mit deſſen Tochter ſie befreundet war, einen Fünfmarkſchein wegnahm und einen eiſernen Geldſchrank zu er⸗ orechen verſuchte. Das Mädchen iſt leichtſinnig und zieht ſtatt zu arbeiten, lieber mit Soldaten herum. Der 16jäbrige Heinrich., der bereits wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Gefän mis war und dann auf dem Schwarzacher Hof „ee N. Vorſitzender: für ſelbſthergeſtellte über zwei Million untergebracht wurde, hat nauerdings in der Wohnung ſeiner Entern in K 2 den Gasautematen erbrachen und ſich den Juhalt ange⸗ eignet. Er wird zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Der 17jährige Schuhmacher Emil S aus München dat gemein⸗ ſam mit dem Saldaten Karl Rühler in der Nacht vom 18. zm 16. April ds. Is. aus der chemiſchen Fabrik Goſpſchuidt in Rheinau einen Treibriemen im Werte von Mark geſtohlen und Stücke davon ſeinem früheren Meiſter angeboten, der aber nichts kaufte, ngnte die Sache zur Anzeige brachte. Gegen S. wird eine Ge⸗ üngnisſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen. Ein Sittlichkeltsverbrecher macht den Beſchluß. Der Jahre alte Rongierer Phiſipp S. aus Plankſtadt hat ſich ſchwere Ver⸗ ſehlungen zuſchulden kommen laſſen. Er mird zu 2 Jahren 6 Ma⸗ naten Gefänants verurteilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Verteidiger: Rechtsantoalt Dr. Dührenbeiwer. Kommunales. Schwetzingen,. Junj. Dey Bürgerausſchuß ſat in ſeiner geſtrigen Sitzung nach zrwweiſtündiger Derqtung, den Vor⸗ chkag für 1915 einſtimmig genehmigt. Im Verlaufß der⸗ blungen würde die Milchverſorgung, der neue Geſeßz⸗ enitourf Ubaͤr Beſteuerung der öffentlichen Sporkaſſen, die Beg⸗ gsngt, das Proſelt der Eiſenbahner⸗Gartenſtadt⸗Benoſſen⸗ ſaft, das tädtiſche dehensmittelgeſchöfk, der neue Weamten⸗ und Arkbeit nſionsſonds, die mangelhafte Desinfelkton bei anſteckenden Kranthaiten und dergleichen mehr beſprochen. terner wurde der Genieinderat erſucht, dahin zu wirken, daß an untag⸗Nachmittagen zu geeigneter Zeit ein Eiſenbahnzug vach Heidelberg verkehrt, um bor Behölkerung Gelegenheit zu geben, int Gebirge Erholung zu ſuchen. Etwa die Hälfte der Verhandlungs⸗ zeit nahm ein zäuslicher Streit der ſoztalde mokratiſchen Gertetnße; vertreter in Anſpruch. Den beiden ſozialdemwkratiſchen Gemeinde⸗ räten wurde vorgeworfen, daß ſie als Hauseigeniümer keinan Sinn für die Wohnungsbedürfniſſe der Arbeiter und dadurch das Recht verwirkt hätten, ſich Arbeitervertreter zu nennen. Van Seiten der keiden ſozialdemokratiſchen Gemeinderäte wurde erklärt, daß es ſich bei ihren bisherigen Freunden um eine neue Gruppe der Un⸗ abhängigen“ handle.— Der Umlagoefuß beträgt wie bisher 50 Pfennig. Weinheim, 3. Junl. Der hieſige Gemeinderat ſchloß, wegen Errichtung einer Alkmöbelſtelle und Herſter⸗ lung van Kriegsntöbeln mit den hieſigen Möberfabrikanten in Ver⸗ handlungen zu treten.— Die Grweiterung dek Helden⸗ friedhofes wurde ſeitens des Gemeinderntes nach einem vom Stadtbauamt vorgelegten Plane gutgeheißen. Nus dem Sroßherzogtum. * Rußloch, 3. Juni. Por einigen Tagen zog ſich die 36 Jahre alte Ehefrau MNarle Reſior durch einen vorſtehonden Nagel im Stiefel eine Verleung am Fuße zu, an deren Folgen ſie im akades,⸗ miſchen Krankenhauz Heidelberg geſtorben iſt Der FJan mahm erneut zur Vorſicht bei auch ſchendar kleinen e Karlsruhe, 3. Junt. Am Samstag wurde die im Auftrag der bleſigen Frauenvereine vom Hausfrauenbund veranſtalteiß Ausſtellung im Orangeriegebäude eröffnet. Die Ausſtellung zeigt in ſehr überſichtlicher Weiſe, wie man aus Altem wieder Neues und Praktiſches herſtellen und dadurch mancher ſehlende Gegenſtand erſetzt werden keinn. ederbühl bei Naſtakt, 3. Junj. St.„Raſt.“ wurden Mitble und Wohnhaus des Müllers Gleisle faſt völlig einge⸗ äſchert. Die Entſtehungaurſache des Brandes dürſto auf Wam⸗ laufen von Maſchinen zurückzuführen ſein. g..) Pfalz, Beſſen und Umgebung. c. Kloſter Eberbach im Rheingau, 31. Mal. Bei der zweiten Naturwein⸗Berſteigerung der Königlich Dreußf: ſchen Domöne gelangten 83 Nummern 1917er, 1810er, 1918e. und 191ler Hattenheimer Engelmannsberg, Willbern, Schützenhaus, Haſſel; ferner Markabrunner. Gräfenberger und Steinberger zum Ausgebot. Die höchſten Preiſo, die für die 1200 Siter erreich wurden, bezifferten ſich für 1917er Hattenheimer auf 31 920, Stein berger 30 740, 32 180, 1915 Hattenheimer auf 46 220, 47 728, 120 280, Markobrunner 49 240, 51 360, 36 040, 88 800, 180 41 020, Steinberger 50 620, 51 020, 52 020, 53 800, 54 680, 191 er Markobrunner auf 26 220, 28 560 M. Im einzelnen brachte ein Halbftück 1913er Gräfenberger 7229, 5 Halbſtüg Hattenheimer dang bis 7050, zuſammen 34 780, durchſchnlitlich 6986 M. 4 Halh Markobrunner 8343.—9000, zuſammen 34 390, durchſchnittlich Mark, 1 Halbſtück 1911er Gräfenberger 12 139, 2 Halbſtück Hatten⸗ leimer 10 520, 15 510, 6 Helßbſtück Steinberger 9820—16 090, ſammen 77 910, durchſchnittlich 12985., 1. Halbſtüg Morko⸗ brunner 20 400., 6 Halbſtück 1918er Hattenheimer 15 310—28 860, 1 Biertelſtück Hattenheimer Engelmannsberg Trockenbeerenausleſe 30 670, zuſammen 145 200, durchſchntttlich das Halbſtück 22 322 M. 4 Halbſtück Markobrunner 24 120—29 400, zuſammen 107 220, durch⸗ ſchnittlich 26 805., 2 Halbſtück Gräfenberger 17 789, 20 510., 18 Holbſtück Steinberger 16 120—27 490, zuſammen 401 000, d ſchnittlich 22 278., 4 Halbeür 191fer Hattenheimer 9120—9900, zufammen 37 320, burchſchuitllich 938)., 2 Halbſtück Marke⸗ brunner 10 100, 13 110, 1 Halbſtück Gräfenberger 10 770, 25 Halh⸗ ſtück Steinherger 8930.—13 280, zuſammen 518670 M. durchſchnitz⸗ lich g891 M. Der geſamte Ellös der Verſteigerung ſtellte ſich für 500 Hektoliter und 56 Liter auf 1 294550 M. Auf der Eltpiller Dowänenverſteiderung wurden 936 790 M. erlöſt, auf beiden zu⸗ ſammen für 974 Hektoltter Liter 2 231 340., alſo weit en Mark. N 25 en Präſtdent der Akademie der Wiſſenſchaften. Vorſitzender: Geheimrat Profeſſor Dr. Friedrich v. Thierſch, ſtellv. Vorſitzender; Bankdirektor Hofrat Dr. Löhr, Schatzmeiſter: Hofrat Dr. Paul Buſching, Haupt⸗ mann Otto Deiglmayr, Schriftführer. Dem Vorſtand iſt ein Ar⸗ beitsausſchuß angegliedert, dem angehören die Herren: Walter Braunfels, Hugo Bruckmann. Prof. Karl Cornelius, Profeſſor Paul Nikolaus Coßmann, Dr Walter Courvoiſter, Redakteur Paul Ehlers, Cl. Frhr. v. Franckenſtein, Generalintendant der Kgl. Hof⸗ theater, Dr. Robert Hallzarlen, Prof. Ludw. Kirſchner, Thomos Mann, Geheimrat Schulmann, Dr. Schulz, Vorſtand der Muſi⸗ kaliſchen Abteilung der Hof⸗ und Staatsbibliolhek, Profeſſor Fried⸗ rich Kloſe, Generalmuſikdirektor Bruno Walter. Der Verein beab⸗ ſichtigt, ſein Arbeitsgebiet in ganz Deutſchland zu ſuchen. Wiſſenſchaſt. Wie wir erfahren, hat der ordentliche Prafeſſor der kla ſiſchen Philologie an der Goltinger Univerſität, Geh. Rat Dr. Richard Reitzenſtein einen Ruf nach Heidelberg erhalten: er ſoll dert den zurücktretenden Geheimrat Schöll erſetzen. Richard Auguſt Reitzenſtein iſt 1851 zu Breslau gehoren, promovierte 1884 in Berlin und verbrachte die nächſten drei Jahre meiſt mit handſchriftlichen Studien in Italien und Fraukreich, erward 1888 in Vreslau die venia legendi wurde Michaelis 1889 Extraordinarius in Roſtock, 1892 Ordtnarius in Gießen, kam 1893 nach Straßburg als Nach⸗ olger Kießlings, 1911 nach Freiburg i Br als Nachfolger von Prof. Bernhard Schmidt und 1914 nach Göttingen, wo ihm das durch do⸗z Ableben des Geh. Nats Prof. Leo erledigte Ordinariat wurde. Im Herbſt 1895 unternahm Reihenſtein eine Reiſe in den Orient(Aegypten und Paläſtina), um in Gemeinſchaft mit ſeinem Straßburger Kollegen W. Spiegelberg und mit Unterſtützung des dam⸗ligen erſten Tragomans am deuiſchen Generalkonſulat zu Kafro, Dr. Karl Neintardt, für die Strafpurger Univerſttäts⸗ und Landesbibliothek Papyri zu erwerben. te Arxregung der Reiſe und die Ausbeutung des dort erworbenen bat ihn immter weiter in das Studium des Hellenismus zurückgeführt. Der Gelehrte iſt ia Fachkreiſen namentlich als gründlicher Kenner der alexaadriniſchen Hochſchul⸗Nachrichten. Und frühchriſtlichen Literatur geſchä Wie wir hören har der der Philpſophie an der Jöttinger kninerfſtät Geh Regierungsrat Prof. Dr. Heinrich Moler einen Ruf nach Heidelberg erhaltlen. Prafeſſor Maier, der die hiſtoriſche und ſyſtematiſche Abteflung de⸗ philsſophiſchen Seminars en der Georgia⸗Auguſta leitet, iſt 1867 zu Heidenheim a. Br.(Würtremberg) geboren. 1893 erwarb er in Tübingen ben Doltorgrad, war bis 1894 als Repetent am evangeliſch · th olagiſchen Seminar in Vlaubeuren und ſpaer am Tüh „Stift tätig. Nachdem er ſich ſodann im Soimmer 1896 an der Tübinger Unſperſität habilitiert hatre wurde er im Herbſt 1900 als .0. Profeſſar nach Zürich berufen. Hier wurde er Ordinarius, kam 1902 nach Tübingen und Michaelis 1911 nach Göttingen, wo ihm ein Leß re⸗ Philbſophie unter beſt er Berückſichtigung der Geſchichte der Philoſophie und der ſyſtematiſchen Philoſoptis übertragen wurde. Seine Hauptwerke ſind:„Die Sullogiitik des Ariſtoreles“, 3 Bände, 1896—1900:„Plocholagie des emstlanalen Denkens“(1908);„An der Grenze der 9 11875(1909); „Sokrates“(1913);„Das geſchichtliche Erkennen“(1910. Wie die„Hochſchulkorr.“ erfährt. bet der Geheime Hoſrat Dr. Eugen Enderlen, Direktor der— linik in Würzburg, eine Berufung an die Univerſit eidelber als Nachfolger des verſtorbenen Geh. Rats Wilms erhalten. Enderlein, ein gaborener Salzburger(1883), übernahm im Jahre 1894 eine Afſiſtentenſtelle an der Zreifswalder chirurgiſchen Klinit bei Prof. Helferich und erwirkle ebenda— 2 darauf ſeine Zulaſſung 1896 wurde er Sekundärarzt in Marburg als Privatdozent. unter Geh. Rat Küſter, erhielt hier die Ernennung zum Extraordinarius und edelte 1904 als Ordinarius nach Baſel als Nachfolger O. Hilde⸗ brands über. Seit 1907 wirkt der Gelehrte in Würzburg als Nach⸗ folger K. Schönborns. Einen Ruf nach znigsberg hat er abgelehnt (1911). Seine zahlreichen Arbeiten ſind teils patpologiſch⸗anato⸗ miſchen, teils experimentell⸗liniſchen Inhalts. Literatur. Das literariſche Echo bmonatsſchriſt für Siteraturfreunde.(Begrunden von Dr. oſef Eltkinger. Heragdgegeken von Dr. Eruſt Heilburn.) Berlag gun Fleiſchel& Es., Berlin W 9. Das 2. Junißeft iſt ſpeben folgendem Inßalt erſchienen: Micharl Gherol: Stuff und Form; H. Keim: Motiv und künſtleriſche Form; Heing Stolz: 8 Harry Schmitzt Paul Wiegler: Der deutſcha Johaun(riſtof: Fedor v. Bobeltitz: Aus dem Kriege; Max Oſtrop: Deutſche Dichter im Roman— Echo der Bühnen(München)— Tcho der Zeitungen (Carl Hanptmann, Doſtoferoſkis Kraſt der Liebe, Beryl of ihe Biplaue, Verſchiedenes)— Echo der Zeitſchriften(Stimmen der Zeiz, Hochlaud, Die Neue Nauaz Die Wage, Der Merker, Das neue Veutſchland) — Scho bez Auslandes(Franzöliſcher Brief, Sübamerlkaniſcher Brieſ) — Kurze Auzelgen vun Erich Wenunig, Friedrich Hirth, Markin Sum merfeld, Ertoirn, Ackerknecht,— 85 Franck, Ostar Baum, Helmplt. Artur Brauſewetter, Artur Zuther— Notizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. 7E U1——— 2—* — Mannheimer Ge ral-Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) 4. Seite. Nr. 254. Gerichtszeitung. * Pforzheim, 4. Juni. Wegen umfangreichen verbotenen Er⸗ werbs von Lebensmitteln auf dem Lande und Höchſtpreisüberſchrei⸗ tung wurde der Schloſſer Karl Wilhelm Schaaber von Pforg⸗ heim vom Schöffengericht zu 800 Mk. Geldſtrafe und wegen des gleichen Vergehens der Ingenieur Otto Meerkamm bon Eſſen zu 300 Mk. Geldſtrufe verurteilt. * München, 3 Juni. In dem Goldhandelsprozeß wurde, wie mitgeteilt, am Samstag in ſpäter Abendſtunde das Urteil geſprochen. Ddie Urkeilsbegründung führte lt. „Münch. N..“ u. a. aus: Das Gericht hat nicht— wie die Staats⸗ anwaltſchaft— angenommen, daß ſich die Angeklagten bewußt waren, das Gold werde von feindlichen Agenten aufgekauft. Für eine ſolche Annahme iſt ein Beweis nicht erbracht worden. Die übertretene Verordnung wurde erlaſſen, weil durch das Hinauf⸗ treiben des Goldpreiſes die übrigen Zahlungsmittel weſentlich ent⸗ wertet wurden. Das ins beſetzte Geblet oder ins neutrale Ausland gebrachte Goldgeld wird vielſach zum Ankauf von Lebensmitteln U. dergl. verwendet, und die Schleichhändler, die ſo ungeheuer viel für das Goldgeld bezahlen, müſſen notgedrungen, um zu verdienen, noch ungeheuer mehr für die eingehandelten Waren fordern. Die ewigen Angriffe auf unſere Wirtſchaftsregelung ſind durchaus un⸗ berechtigt, das zeigt ein Blick auf die Länder, in denen ſie nicht oder zu ſpät eingeſetzt hat. Es war ein unbedingtes ſoziales Er⸗ fordernis, daß dieſe Regelung kam, durch die es erreicht wurde, daß auch der Arme leben kann. Der Krieg wäre ohne dieſe Regelung für uns verloren. Daß dabei Fehler vorkamen, war bei den außer⸗ ordentlichen Schwierigkeiten, die ſich boten, unvermetdlich, aber nicht dieſe Fehler ſind die Urſache der zahlreichen Verfehlungen, ſon⸗ dern die Gewiſſenloſigkeit ungeheuer weiter Kreiſe, hoch und niedrig, und dieſe Gewiſſenloſigkeit trägt auch die Schuld an dem teilweiſen Verſagen der Wirtſchaftsregelung. Es iſt auch wohl zu unterſcheiden zwiſchen gewiſſen Verfehlungen gegen Maßnahmen zur Wirtſchaftsregelung, deren ſich heutzutage viele anſtändige Menſchen aus einer Noklage heraus ſchuldig machen, und den Verfehlungen, die aus Gewinnſucht begangen werden. Hier aber handelt es ſich um Verfehlungen der letzteren Art. Sportliche Rundſchan. — Auderſpork. Der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbandes hat beſchloſſen, die Abhaltung von Ruderwettfahrten im Jabre 1918 ſei unzuläſſig und das Ruderjahr 1918 ſei als nicht beſtanden zu betrachten. Die Verpflichtung zur Ausſchreibung verliehener Wander⸗ und Herausforderungspreiſe und die Verpflich⸗ tung der Verteidigung dieſer Preiſe im Jahre 1918 habe zu entfallen. Die Sieger ſollen die Preiſe bis zum Jahre 1919 behalten. Hendel und jndustrie. Tm. oldschmidt.-G. in Essen. r. Düsseldorf, 4. Juni.(Priv.-Tel.) In der heutigen Hauptversammlung wuürde die sofort zahlbare Dividende auf 12 Progent festgesetzf. Wie die Verwaltung mitteilt, hat die Kapitals- erhöhung die Zustimmung des Handelsministers gefunden. Die Goldschmidt-Gesellschaft sei inzwischen in den Besitz sämtlicher Aktien der Aktiengesellschaft für Petroleum in Nürnberg gelangt und könne über die Anlagen frei verfügen. Die neuen Anlagen Würden zwar viel Zeit und große Geldnittel er ſordern, dazu komme noch, daß die Goldschmidt-Gesellschaft in Friedenszeiten auslän- dische Rohstoffe in größeren Mengen bezogen und sie als hoch- wertige Produkte wiedler ausgefühft habe. Das werde nach dem Kriege schwer sein. Man habe die Vorbereitungen für die große Aufgabe, die in der syntetischen Verwertung der Kohle und des Benzins liege, getroffen. Wenn auch dadurch für die Goldschmidt- gesellschaft eine starke Entlastung eingetreten sei, so müsse die Verwaltung doch betonen, daß die Verhältnisse den Kursstand kahrtswerte schwächten sich mäßig ab. Rüstungswerte konnten sich behaupten. Deutsche Waffen etwas lebhafter umgesetzt. Die Aktien der chemischen Konzerne begegneten mäßiger Nachfrage. Badische Anilin und Griesheim zogen an. Holzverkohlung be- hauptet, dagegen Th. Goldschmidt schwankend. Von Elektrizitäts⸗ werten stellten sich Felten und Guilleaume höher. Kali- und Pe- troleumwerte wurden nur teilweise verändert. Von Banken traten Deutsche Bank und Diskonto-QGesellschaft durch lebhaftere Nach- frage hervor. Auf dem Gebiet der mit Einheitskursen gehandelten Papieren blieben die Umsätze auf einzelne Aktien beschränkt. Die Kursbewegung war bescheiden. Am Nentenmarkt konnten sich heimische Anleihen befestigen, Im Verlauf trat mäßige Ab⸗ schwächung in einzelnen Werten ein. Die Börse schloß bei gut behaupteter Tendenz. Privatdiskont 4 Prozent. Wernner Wertpaplerbörse Berlin, 4. Juni. Devisenmarki.. eeeeeeeeeee Auszahlungen für: 4. 3. Geld Briet Geld Brief Konstantinorpel 139.75 19.85 19.75 19.85 Holland 100 Gulden 249.50 250.00 245.50 245.00 Dänemark 100 Kronen.. 152.50 153.00 152.50 153.00 Schweden 100 Kronen 1062.25 162.75 162.25 162 75 Norwegen 100 Kronen.. 159.25 159.75 159.25 159.75 Schweiz 100 Franken 11250 112,75 11250 11275 Oest.-Ungarn 100 Kronen 66.55 66.65 65.55 606.65 Spenen 103.— 104.— 103.— 104.— Bulgarien 100 Leva 70.— 79.5 79.— 79.½ Lete Mandelsnachrichten. r. Düsseldorf, 4. Juni.(Pr.-Tel.) Die Düsseldorfer Bau- bank bleibt wie seit mehreren Jahren auch im Jahre 1917 wieder dividendenlos. T. Düsseldorf, 4. Juni.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Deutschen Rückversicherungs-.-G. Düsseldorf beantragt wieder 8 Prozent Dividende. Schiferbörse zu Dulsburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 3. Juni. Amtliche Notierungen der Schifferbörse. Bergflahrt. Frachtsätze von den Nhein-Ruhr- Häfen nach Mainz-Qustavsburg 2., nach den Mainplätzen bis Frankfurt a. M..25., nach Mannbheim 2., nach Karlsruhe .30., nach Lauterburg.50., nach Straßburg i. Els 3 M. Schlepplöhne von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Qustavsburg .80., nach Mannheim 2,80—3 M. 100 fl 241,75 Mk. eeeen — 92 —999„ e 2 2„„ 22298988922822222 22— 22 222992+ 8 4 Briefkaſten. 2 222K. 22222222227 2222225 5 5 2222 27 2322772228887 22222222 84%%%% beim Eintrit A es nicht dara iſt das Einnä daß kei Unteroffizier Z. Das Skatſpiel zählt nicht zu G. St. 1917(R. G. Bl. Seite 659). Unterhaltsrente A. S. Dilettantenbühne. Baäbeutendere.— 2. ſo daß man ſchon mit dem Gedanken umging, dieſen Rennp gehen zu laſſen.(311) Martin H. Manu vernſchtet die Ameiſen, indem man mit vermiſchte Hefe auslegt, nachdem man den Zutritt zu allen ſog ger Nahrungsmitteln unmöglich gemacht hat. 3 waſſer ausgedrückte Schwämme auslegen. Poren und werden durch Eintauchen der Schwämme in ko Waſſer getötet. R. G. Die Erſcheinung läßt ſich wohl nur ſo erklären, d ausgeſprochenen Winteranzüge häufiger benutzt werden, es ſei daß ſie mehr Baumwolle enthielten, was gleichfalls Maße vor Moktenfraß ſchützt.— 2. en der Sachen in Leinen, dergeſtalt, daß keinerlei 15—20 tüchtige Sehneiderinnen R innigstgeliebter Gatte, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Hauptlehrer Martin Guldner Lentnant d. Res. im einem Res.- Inf.-Regt. Imhaber des Elsernen Krenzes II. Bad. Verdlenstmedaille storben ist. In tiefer Trauer: Fran Marie Guldner geb. Schmitt Helmnt Guldner Familie Martin Guldner Oberlehrer Sehmitt und Fran Laudenbach a. d.., Sandhofen und Heidelberg, den 1. Juni 1918. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein mein treusorgender Vater- Klasse und der nach 3omonatlicher treuer Pflichterfüllung den Heldentod ge- H74 Georg Schmiitt, Verwalttingssekretär. zvelche in erſten Geſchäften tätig waren, ſiir feine Maßarbeit ſofort geſucht. Wiener Damen⸗Modeſport Persofortgesucht. Bauführer lev. auchKriegsbeſchädigter) der ſchon längere Zeit im Eiſenbetozbaufach tätig war, zur Leitung verſchie⸗ dener Bauſtellen(Kriegs⸗ induſtrie). Selbiger muß in jed. Weiſe firm, auch P 7, 2/8. vis à vis der Spiegelfabr. Jüngere NMzelehen“ zekene Selegenheit Steinway 5 Fr. Salonffügel, Friedensfabrikat, von erster Autorität als tadellos erklärt, preis- wert zu verkaufen. Dr. Hecht, Müncken Widenmayerstrasse 16. nicht rechfiertigen. Spielen, ſondern iſt überall 52 5 Leee Zedenfals wetze 0 1 5 Fr. D. 1. Es kommt auf den Mietvertrag an. Jede 33 5 ee ee 5 Sie wegen des Betrages von 1 Mark nicht prozeſſieren. n Jn Frankfur t a.., 4. Juni.(Priv.-Tel.) Der heutige Börsen- Mädchen kann nicht Barzahlung der Mark 15.— verlangeeint im verkehr zeigte ein ruhiges Aussehen, da die Unternehmungslust Üebrigen ſollte man ſich verſtändigen. Die Ladeninhaberin ſche riel zu Wünschen übrig ließ. Durch die in der letzten Zeit mehr- Recht zu ſein.(292) 8 der Kom⸗ kach hervorgetretenen starken Ubertreibungen der Spekulation., 29 Aur an ließen sich ernstere Geschäftskreise zu einer gewissen Zurück: bpagnie, Sie zur Teilnahme vorzuſchlagen. zere Aufrah haltung bestimmen. Der Montanmarkt eeee von J. B. Wie die Friedrichspark Verwaltung auf unfenf Aclele Phönix, welche fest lagen, eine unregelmäßige Haltung. Schiff. mitteict, werden Kindern, die barfuk gahen, keine Schw t in den Friedrichspark gemacht.(313) 5 Ihre Anfrage eignet ſich nicht zur Beantwornnn Briefkaſten. Sie wenden ſich wohl am beſten an einen Patenta 312 8. D. Wenn die Kündigung oroͤnungsgemäß erfolgt iſt, uf an, ob ein Grund angegeben wurde.(310) Es handelt ſich um die Bekanntmachung vom Das Mieteinigungsamt konnte digung für unwirkſam erklären. Die Entſcheidung des Mietei amts iſt unanfechtbar.(315) Aufklärung. Für die Zeit Ihres Militärdienſtes müſſen Der von Pfändung trag iſt ſeit der Bekanntmachung vom 17. Juli 1515% 2000. Beſli Anſprüchen des unehelichen Kindes ſindet dieſes geſetzliche 1 Be⸗ nrung jedoch nur inſoweit Anwendung, als der Schuldner 1 ier ſtreitung ſeines notdürftigen Unterhalts und zur Erfüllung geſetzlicher Unterhaltspflichten der VBergütung bedarf.(814.) 1. Man mengt gebrannten Kalk mit Seiſenköſung. 120 ein dünner Brei entſteht, welcher auf den Marmor geſtrichen. N 24—30 Stunben mit lauem Waſſer weggewaſchen wird. + reils obiges Verfahren nicht, ſo ſtellt man eine Miſchung a Spda, 1 Teil geſchlämmten Bimsſtein und 1 Teil feinſt gepul ſh Kalk, mit Waſſer zu einer Paſta angerührt her und reibt m 0 be den Fleck, worauf man die Paſta einige Minuten auf dem e läßt und ſchließlich mit Waſſer und Seife abwäſcht.— 8. Die Stellen müſſen abgeſchliffen werden.— 4. Polieren kann ma een mor, indem man ihn mit einer Miſchung von 3 Teilen feingey en⸗ nachzahlen. tem roten Trippel und 1 Teil Schwefelblumen abreibt. det die Miſchung trocken mittels eines Lederlappens an.( 1. Sie erreichen die Nachahmung des der Eule am einfachſten mit einer Eulenlocke, wie ſie die Jä brauchen.(318) 5 F. R. 1. Der Pferderennplatz von Baden⸗Baden iſt der bei n Wiesbaden hat als Rennplatz durchaus entt (298) nung das Eindringen der Motten geſtattet. J Einwickeln in Zeitungspapier, doch muß dies ebeufalls ſo gef Zutritt der Moiten möglich iſt. 2 Auch kann man in Die beſte Vorbeugungsma Oef, 817) den verbotenel in wall ſo keum lö 26. J die Kü, nigungs⸗ Sie bie freibleibende 80 — aus 2 + auhel Man 225 5 Die Eier kriechen in 5 daß die in gewiſag ab5, ket d05 Im 9 auch Im Notfall hilft ſchehes Auskunft durch E54An finden Beſchäftigung. gew. im Verk. mit den Auſſichtsorg. der Kundſch. COigarettemfabrik ſein und hat die Oberauf. Db'a Ophyr ſicht über mehr. Poliere. 2 G, 10 b. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüche und Bild erbe⸗ ten unter C. M. 292 an RNudolf Srdentlſche, ſaubere Gedeckter Linänner-Latenwapen guterhalten(Federgestell) billig zu verkaufen Nbeo Putzfrau geſucht. lieschw. Alsberg Agent Bei Zigarrenfabriken angeſeheuer Herr geſucht. 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Reviſionsbefund: 4. Feſtſetzung des Einzel⸗ hort⸗Aufwandes;: 5. Feſtſetzung des Jahres⸗ haushaltplanes. W75 Wir laden hierzu die Mitglieder freundlichſt ein. Mannheim, 31. Mai 1918. Der Vorſtand. J..: Dr. Sickinger. Pflegebedürftiger Herr oder Dame kann noch in Penſion auf⸗ genommen werden im Schweſternverein Sanitas Schwetzingerſtr. 53. Tel. 4408. 21a Schwester od. Pflegerin für Privat⸗ und Wochen⸗ pflege ſind jederzeit zu haben im 21 a Schweſteruverein Sanitas Schwetzingerſtr. 58, Telephon Nr. 4408. Konſervatoriſch geb. Ala⸗ vierſpielerin gibt 242a Anfangsstundn e B 6, 7 III, rechts. Wer erteilt Unterricht in Buchführg..Bilanzſehre Angeb. mit Stundenpreis erbeten unt. C. S. 68 an die Geſchäftsſtelle. 245a Kauf-Gesubne EC Fabrikauwesen für mittl. Betrieb m. od. ohne Wohnung in Mann⸗ heim oder Umgegend zu kaufen geſucht, ev. Tauſch gegen Wohnhaus. 50a Angebote unt. A. K. 10 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. TT Gut erhaltenes 9993 Viane zu kaufen geſucht. Angeb. unt. Z3. 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