22ͤ ᷣ ͤ ̃ ͤhV„ rrr— SNr ——————— ů— „„„ e o beurd bein nt Dionnerstag, 6. Juni. Ferueergie es den engeneheen dabe Soldenbeum, für den Anzeigentell Anten Grieſer An* Berlag: Drucerei Dz. Haas Raunheimet Ceseral m b. 5B. in Mannheim N Seneral⸗Anzeiger Rannbeim Sernſprech ⸗ An. n ee kenn Ur. 7% Nl. 72 73. 7844, 743 ees Neme Rr 2977 cudeidsbefen am Rbein Celegramm Mittags⸗Ausgabe. Maunheimor Henoml Anzoiger Basdliſche Neueſte Nachrichlen 1918.— Nr. 257. Razeiseneehe. Oie altige Moionetzetle 0 Pfen— —— 50 Stennis. Reklamen m 2— Annahmeſchlu— rmittans 8˙“ Uhr Abendblatt gadmtttage 2% UAht Für teigen an beſtimmten Jacen Stellen und Kusgaben cird geine bes tung über Sezugspreie in Mannheim und Uuge zung mondtt m 2 nn Sringerlohn Poſtbezug Vierteii m 8. einſchl Zuſtellunasaebübr Bei der Hoit abaeb m8.70 Einel· r · io h Deiagen. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsberrk Mannheim.— Das Weltgelchehen im Bilde in moderner Kupfertefdruck ⸗Ausführung Ein Manifeſt des Verſailler gti egstules. Bis zum Ende. eDondon, 4. Junl.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des terſchen Bureaus. Amtlich. Der oberſte Kriegsrat unker Amſtänden, die für den Bund der freien Völker ehr eruſt ſind, ſeine 6. Sitzungsperlode begonnen. Die ſche Regierung, von allem Druck an der Oſtfront durch den Jufammenbruch der ruſſiſchen Armee und des ruſſiſchen Vol⸗ es befreit, hal alle ihre Anſtrengungen im Weſten konzen⸗ iert und ſucht jetzt durch eine Reihe verzweifelter und koſt⸗ Pelger Angriffe auf die verbündeten Arineen eine Entſchei⸗ ung im Weſten zu erzwingen, ehe die Vereinigken kaaten ihre volle Kraft wirkſam entfallen können. Den Vorteil, den die feindliche Heeresleitung in ihrer lrategiſchen Lage beſitzt und ihre überlegenen Eiſenbahnver · bindungen haben ſie in den Stand geſetzt, einige An⸗ langserfolge zu erringe. Sie werden zweiſellos die An⸗ Iriffe erneuern und die verbündeten Nationen haben dietie icht noch kritiſche Tage zu gewärtigen. 8 Unter Berückſichtigung der geſamten Lage hat oer oberſte die borut die Ueberzeugung gewonnen, daß die verbündeten, die Prüfung des gegenwärtigen Jeldzuges mit denkbar drößter Tapferkeit ertragen, die ſie ſteis in ihrer Verteidigung und Angriffen bewieſen haben, die Abſichtdes Feindes dereiteln und ihn ſeinerzeit beſiegen werden. nes was nur möglich iſt geſchieht, um die Feldarmee zu meerſtützen. Die Vorbereitungen für die Einhelt des Ober⸗ beſehls haben die Stellung der verbündeten Armee weſenklich beſteig Lolg. Der oberſte Ariegsrat ſetzt alles Vertrauen in 10 ch. Er blickt mit Hochachtung und Bewunderung auf die ſerkeit det verbündeſen Truppen. Der oberſte Ariegsrat zertraut auf den Endſieg. Die verbündeten Nakio⸗ den ſind entſchloſſen, keine einzige der freien Natſonen der delt dem Berliner Deſpotismus zu opfern. Ihre Armeen ween denſelhen hartnäckigſten Mut an den Tag, der ſie in elen früheren Fällen inſland geſetzt hat, den deutſchen An⸗ A niederzuſchlagen. Sie müſſen nur mit Geduld und de arauen bis zum Ende ausharren, um den Sieg und Ireiheil zu ſichern. Die freien Bölker und ihre glänzenden Voddafen werden die Ziviliſation relten. Liloyd George wieder in London. d London, 5. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Reuter. Lloyd e, Balſour, Mainer, Sir William Weir und Sir 8 ilſon ſind von Sitzungen des Oberſten Kriegs⸗ des in Frankreich nach London zurückgekehrt. * Vor Soiſſons geht das heiße Ringen weiter Die Fran⸗ clte, ſuchen das weitere Vordringen der Deutſchen aufzu⸗ Weecigsand bringen zu dem Ende unmenſchliche Opker. Aber gelt ſe Opfer, der Matin geſteht zu, daß, ſelbſt wenn es kuriaden ſollte, den Angriff der Deutſchen vor Soiſſons ab⸗ doch zeln. die Arbeit damit nicht geſchafſt ſei, da Deutſchland über hinreichende unverbrauchte Kräfte verfüge, um neue ſütige auszuteilen. Aber der ſchwere Druck der lager erlittenen Niederlagen, die noch zu erwartenden Nieder⸗ Krie haben— darüber müſſen wir uns klar ſein— den uuch willen der führenden Männer im feindlichen Lager ſt keineswe s gebrochen. Und wie es im engliſchen und duröſiſchen Vokke ſteht, wiſſen wir nicht oder haben doch en ungenaue Kunde. In der franzöſiſchen Kammer drohte ihn beiurem gegen Clemenceau heraufzuziehen. Er hat 10 eſchworen und ſich das Vertrauen einer ſtarken—2 s erzwungen, indem er + neue die Politik des Kampfes Han um Ende ausrief. Die Kammer alſo hat er noch in der den Ueber die Stimmung der Maſſen können wir nach Nerarurliegenden Zeugniſſen nicht urteilen. Die aber, die die wortung tragen im Feindeslager, wollen noch immer ine Frieden. Unter Vorſitz von Clemenceau hat gefe Sizung des Oberſten Kriegsrates der Alliierten ſtatt⸗ Fanden, in dem Lloyd George und Milner, Orlando und ertrald, die Botſchafter der Vereinigten Staaten und Japans ain waren. Außerdem die feindlichen Heerführer, Foch, dßbr und Weygand für Frankreich, General White für len köritannjen und General Bliß für die Vereinigten Staa⸗ Ardlowie General Robiant für Italien. Ueber dieſe Sitzung Teuß deute eine Kundgebung erlaſſen, die ganz im Tone der lege rungen Clemenceaus vor der Kammer gehalten iſt. Es Wn von dieſer Kundgebung zwei Girtanden vor, die eine Uendavas, die andere von Reuter. Sie ſtimmen im weſent⸗ z berein, nur fehlt in der Reuterſchen Faſſung, wie ſie übermittelt, ein Satz, den wir hier nach Havas ein⸗ abr Nach dem Ausſpruch des vollen Vertrauens zu Foch räf»Dant der ſchnellen und herzlichen Mitarbeit des Wiie denten der Vereinigten Staaten machen eih e vor zwei Monaten über den Transport und die Ein⸗ demeng der amerikaniſchen Truppen geſchloſſenen Abkommen Feinde unmöglich, unſere Reſerven zu erſchöpfen, bevor ſert. Die Arbeiten vollziehen ſich reibungslos und mit wir die ſeinigen aufgerieben haben.“ Das dürfte wohl der wichtigſte Saß ſein, der Eckpfeiler, auf den Lloyd George und Clemenceau ihre verzweifelten und wahnſinnigen Erwar⸗ tungen aufbauen. Die amerikaniſche Hilfe iſt der letzte Ret⸗ tungsanker. Clemenceau hofft, daß die Amerikaner die Reſer⸗ ven der Alliierten ſo ſchnell und ſtark werden auffüllen kön⸗ nen, daß die deutſchen Kräfte, die noch im Hinterbalt ſind, inzwiſchen ſich erſchöpfen. Lloyd George hat ja in Edinburg ſchon geſagt, daß der Krieg in den nächſten Wochen ein Wett⸗ lauf zwiſchen Hindenburg und Wilſon ſein werde. Noch alſo geſte en uns die Feinde eine Ueberlegenheit zu, aher ſie er⸗ warten, daß die Amerikaner in den nächſten Wochen und Monaten den Ausgleich und dann die Ueberlegenheit über die Deutſchen bringen werden, und daß ſie bis dahin das Ge⸗ fecht unentſchieden hinbalten können. Das iſt ihre Rechnung, unſere iſt in beiden Richtungen etwas anders, ſowonl was Zahl und Wert der amerikaniſchen Hilfe betrifft wie auch hinſichtlich der Fähigkeiten Fochs, die Entſcheidung zu ver⸗ zögern. Die Manövrierkunſt der Amerikaner wird wohl noch miſerabler ſein, als die der Engländer, ſo daß letzten Endes doch die ganze Laſt auch weiter auf den bedauernswerten Schultern der Franzoſen ruhen wird, auch wenn„die Ameri⸗ kaner kommen“. Dieſe Laſt können ſie nicht mehr noch längere Zeit tragen. Die Verzögerung der Entſcheidung aber bis zum vollen Einwirken dieſer problematiſchen amerikani⸗ ſchen Hilfe liegt doch nicht bei Foch allein, der weder in der erſten noch in der zweiten Marneſchlacht ein Stratege war, der die Handlung an ſich riß und beherrſchte, ſondern jeweils unter den feindlichen Willen ſich beugen mußte, der ihm das Geſetz des Handelns aufzwang. Er hat eben Hindenburg und Ludendorff als Gegenſpieler. Deutſcher Abendͤberſicht. Berlin, 5. Juni, abends.(WTB. Amtlich.) An der Schlachtfronk iſt die Lage unveränderl. Franzöſiſcher Hetteshericht vom 3. Juni nachmittags. Am Nordrand des Waldes von Charlecourt wurden zwei deutſche Angriffe durch Maſchinengewehrfeuer zum Stehen gebracht. Wei⸗ tere Augriffsverſuche in der Gegend von Autreches und Donpriers ſowie bei Courch ſcheiterten gleichfalls. Südlich von Courch ge⸗ ſtattete eine durch Sturmwagen unterſtützte Infanterie⸗Unterneh⸗ mung den Franzoſen, ihre Linie zu verbeſſern. An den Waldränbern ſüdlich des Ourcg trieben die Deut⸗ ſchen heftige Angriffe auf Chany und ſüdlich von dieſer Ortſchaft vor. Die franzöſiſchen Truppen brachen alle Anſtürme und fügten dem Gegner ernſte Verluſte zu. Die Artillerietätigkeit dauert ſehr lebhaft nördlich der Aisne und in der Gegend von Reims an. Chaleau Thierry. Berlin, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Chateau Thierry wurde vom Feinde mit beſonderer Heftigkeit be⸗ ſchoſſen. Infolge des ſtarken Beſchuſſes der Stadt war der Abzug der Zivilbevölkerung unmöglich. Unter der Bevölke⸗ rung traten ſtarke Verluſte ein. Englands Verſagen. Berlin, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Während der ſchweren Niederlage der Engländer in Flan⸗ dern eilte Frankreich mit ſtarken Kräften dem britiſchen Bundesgenoſſen zu Hilfe. Im Laufe der Kämpfe wurden 18 franzöſiſche Diviſionen in Flandern eingeſetzt und weitere dort in Reſerve gehalten. In heißen Kämpfen, vor allem im Laufe der wiederholten Angriffe, haben die Franzoſen dort aufs ſchwerſte für England geblutet. Die hilfsbereite und weitgehende Unterſtützung, die General Foch den geſchla⸗ genen Engländern leiſtete, ſchwächte in ernſteſter Weiſe die eigene Front. Die Folge hiervon war die blutige Niederlage der Franzoſen zwiſchen Aisne und Marne die auch hier wie⸗ der durch das Verſagen engliſcher Truppen ver⸗ ſchuldet wurde. Jetzt, wo die franzöſiſchen Stellungen in breiter Front durchbrochen wurden, hat noch keine engliſche Diviſion zur Unterſtützung der Franzoſen in die ſchweren Kämpfe eingegriffen. Die franzöſiſchen Truppen, die ſich an der britiſchen Front für England opferten, müſſen hier allein die Laſt der Kämpfe und die ungeheuren Blutopfer tragen. Die Lage im Nordweſten der Fronl. Berſin, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zeitweiſe lebhafte Feuertätigkeit in der Gegend des Kemmel und bei Merris. Eigene Unternehmen brachten öſtlich Bixſchoote, nördlich des Kemmel, weſtlich Schoore eine größere Anzahl Gefangene ein. Vom Nieppe⸗Walde bis Lens hielt zeitweiſe lebhafter Feuer⸗ kampf an. Robecg und die Schächte 1 und 3 von Noeux wurden in Brand geſchoſſen. Südlich des La Baſſee⸗Kanals und ſüdlich von Lens holte ſich der Feind blutige Schlappen bei Teilvorſtößen, die er nach ſtarker Artillertevorbereitung unternahm. Gefſangene blieben in deutſcher Hand. Auch in Gegend Buquoi, Hebuterne und Beau⸗ mont wurden feindliche Patrouillen unter Verluſten abgewieſen. Gewaltige Spannung in Paris. m. föln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volksgztg.“ meldet aus Baſel: Der Pariſer Vertreter der„Stampa“ ſchreibt: In Erinnerung der traurigen Tage des Jahres 1914 ſei man in der franzöſiſchen Hauptſtadt ſich bewußt, daß die Gefahr nochnie ſogroßundnahe war als ſetzt. Das Leben und Treiben in Paris entwickele ſich in ge⸗ ſeit Jahren zu Nationalhelden. waltiger Spannung, aber ohne Fieber. Neben der ſcheinbaren Gleichgültigkeit der Bevölkerung hebe ſich ein tiefer Ernſt ab. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Schweizeriſchen Blättern zufolge wird aus Paris berichtet, dort herrſche die Auffaſſung, daß die augenblickliche Verzögerung des deutſchen Vormarſches nur vorübergehend ſei und daß der deutſche Angriff nach Weſten in verſtärktem Maße wieder aufgenommen wird. Man rechne auch mit Offenſiven im Artois und in Flandern, um die RNeſerven der Alliierten heranzuziehen. Dennoch ſoll die Pariſer Bevölkerung aber in der Auffaſſung der Lage durchaus vertrauensvoll ſein. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Priv.⸗Tel., g..) Der„Matin“ meldet von der Front: Der feindliche Druck in der Richtung Compiegne hat ſich noch nicht gemindert. Reims liegt unter geſteigertem feindlichen Artillerieſeuer. Der„Malin“ über Ludendorffs Pläne. m. Köln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszig.“ meldet aus Baſel: Der„Matin“ ſchreibt zur militäri⸗ ſchen Lage: In ihrer Geſamtheit betrachtet, bleint die ſtrategiſche Lage noch verſchleiert. Wenn auch etwa vierzig Diviſionen der Kronprinzenarmee ztoiſchen der Marne und der Oiſe engagiert ſind, ſo ſind doch die bei⸗ den anderen Armeen der Gruppe, die dem Kommando des Kronprinzen unterſteht, noch nicht vorgeführt worden. Die beiden Armeen bilden mächtige Formationen und ihr Ein⸗ greifen kann von einem Augenblick zum andern auf irgend einem Punkt des Schlachtfeldes erfolgen. Andererſeits ver⸗ fügt Ludendorff noch über Reſerven, deren Jahl ſchwer zu ſchätzen iſt, deren Beſtehen aber nicht in Zweifel gezogen werden kann. Wenn die gegenwärtige Offenſive endgültig abgeriegelt ſein wird, wo ſie nun angelangt iſt, ſo iſt eine demnächſtige Ausdehnung der Operationen vorauszaſehen. Denn nach ihren langen Vorbereitungen während des Monats Mai haben die Gegner alle Maßregeln getroffen, um raſches Aufeinanderfolgen und immer ſtarkere „Schläge führen zu können. Mögen auch neue Ausſichten ſich ergeben, ſie werden unſer Kommando nicht überraſchen. 1„Eine entfernle Spekulation.“ m. Köln, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: In der, Daily News! ſchreibt Gardiner: In dieſen dunklen Tagen müſſen wir tapfer und zielbewußt, aber aufrichtig ſein. Wie war es möglich, daß wir trotz unſerer großen Zahl in der Kriſis des Krieges an Mannſchaften unterlegen ſind, daß der Feind ſo leicht die ſchwachen Stellen unſerer Front treffen kann, daß wir die nitiative verloren haben und keinen Gegenangriff fertig bringen.“ Auf dieſe Fragen erhalten wir keine Antwort. Aber das eine wiſſen wir, daß die beiden letzten Monate eine ernſte Aen⸗ derung gebracht haben, daß eine militäriſche Entſcheidung zu unſeren Gunſten eine entfernte Spekulation geworden iſt, und daß wir alle Anſtrengungen machen müſſen, deren wir fähig ſind, um eine mili⸗ täriſche Entſcheidung zugunſten des Feindes zu verhindern. Gar⸗ diner entwickelt weiter ſein bekanntes pagifiſtiſches Ideal eines Völkerbundes, der den Krieg aus der Welt ſchaffen ſoll. Er verwirft auch den Wirtſchaftskrieg nach dem Krieg, will aber jenen Völkerbund auch als Wirtſchaftsbund gedacht wiſſen, der ſeine Rohſtoffe dene vorenthalten ſoll, die nicht in ihn ein⸗ treten. Jedenfalls ſollten England und Amerika mit der Gründung dieſes Bundes ſofort den Anfang machen. Irland. Deutſchland verfolgt den Freihellskam Itlands mit Bewunderung und Teilnahme. Berlin, 3. Mai.(WT7B. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in einem Artikel über Ir⸗ land: Welſch⸗Tiroler, die auf ſeiten Italiens, und Tſchechen, die mit Rußland gegen Oeſterreich⸗Uingarn kämpfen, erklärte die Entente Mit der ihr eigentümlichen 1 d glaubt ſie auf ihrer eigenen Seite eine große Volksbewgeung wie die iriſche dadurch zu vernichten, daß ſie den Vorwurf geheimer Ver⸗ bindungen mit dem Feinde des Landes gegen ſie ausſprechen läßt. Zur Begründung dieſes Vorwurfs geht ſie auf ein zeitlich weit zu⸗ rückliegendes angebliches Material,. das der engliſchen Regierung doch ſicher nicht erſt jetzt bekannt wurde, ſondern ihr von der amerika⸗ niſchen Regierung ſchon vor langem mitgeteilt worden iſt, zurück. Jetzt erſt triti die engliſche Regierung damit hervor. Das allein be⸗ weiſt ſchon, daß es ſich für ſie nur um einen Vorwand handelt, um die blutige Unterdrückung und. Gewaltherrſchaft, die ſie einzuführen entſchloſſen iſt, mit einem moraliſchen Mäntelchen zu umkleiden. Zu⸗ nächſt ſoll der Druck auf die Nationaliſten, die ſeit der Annahme dez Wehrpflichtgeſetzes den Beratungen des Parlaments ferngeblieben ſind, von der Seite des Zuckerhrotes nach der Peitſche hin verlegt und ſie ſollen für den Fall des Beharrens bei ihrer Haltung dem Vorwurf der Teilnahme am Hochverrat ausgeſetzt werden. Sodanmm denkt Lloyd George hauptſächlich auch an Amerika und verfolgt hier abermals mehrere Zwecke zugleich; zunächſt den einer gewiſſen Er⸗ leichterung der Lage Wilſons im Verhältnis zu der gewaltigen Partei der amerikaniſchen Iren. Wenn es einer der ſchmählichſten Züge der amerikaniſchen Kriegspolitik in den letzten Monaten war, daß auf einen Wink von London die beredte Teilnahme des Präſidenten an dem Schickſal Irlands plötzlich verſtummte und ſogar der amerika⸗ niſchen Preſſe in der iriſchen Frage ein weithin ſichtbarer Maulkorb angehängt wuürde, ſo müßte es in Amerika beſonders willkommen ſein, für dieſen menig ehrenvollen Stellungswechſel durch die deutſch⸗iriſche Verſchwörung nachträglich eine paſſende Begründung zu erhalten. Der eigentlich beabſichtigte Erfolg, die Rückkehr der Nationgliſten nach Weſtminſter. iſt bis ſetzt nicht erreicht worden, und es dürfte alich in der Folgezeir den Anhängern Dillons außerordent⸗ lich ſchwer fallen, ſich gerade in der Stunde der größten Gefahr ihrez Volkes von dieſen loszuſagen. Daß es deutſcher Verſchwö⸗ rungen bedürfte, um den Widerſtand Irkands gegen die engliſche Bedrückung immer von neuem anzufeuern, iſt eine Anſicht, dieEnaland nur mit Mühe wird annehmbar machen können.„Warum laſſen ſich denn“, ſchreiht die„Basler Nationalzeltung“ vom 21, Mal, „die Iren beſtechen und zum Aufruhr verleiten? Die Antwort lautet: 2. Seite. Nr. 257. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) „Weil England die Iren unterdrückte und ihnien zumutete, ihr Blut für ihren Zwingherrn zu verſpritzen.“ Selbſt wahrheitsliebende Or⸗ gane der engliſchen Preſſe, wie„Mancheſter Guardian“, ſehen 115 ſenöllgt, zu geſtehen, daß nur die Drohung der Wehr⸗ pflicht die Iren in Freunde Deutſchlands verwandle, und daß die Wehrpflichtfrage im wahren Sinne die Mutter der ſogenannten Ver⸗ ſchwörung ſei. Wle der Stolz des iriſchen Volkes vor der Welt durch Hloyd Georges palitiſche Künſte nicht im minbeſten geſchmälert wirb, ſo dürfte auch Stellung zur iriſchen Frage der Welt nachgerade klar vor Augen liegen. Deutſchland nimmt für ſich das Recht in Anſpruch den Freiheitskampf Irlands mit der Bewunderung und Teilnahme zu verfolgen, die der Prä⸗ ſident Wilſon den unterdrückten Völkern der Erde zuzuwenden be⸗ ptet. Ein ſolcher nationaler Kampf iſt eine zu achtunggebietende cheinung im Leben der Völker, als daß kleinliche Verſüche, ſeine Beweggründe zu entſtellen, ſie erreichen könnten. Die Rechenſchaft, die England vor der Geſchichte für ſeine Behandlung Irlands ab⸗ zulegen haben wird, kann durch ſolche Mittel vielleicht vorübergehend verſchoben werden, aber ſie wird unſeren Feinden nicht endgültig erſpart bleiben. Die ſogenannle Friedensoffenſive. Zum Aufſatz der Kreuzzeitung. EBerlin, 6. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Kreuzzeitung kommt in einer— Betrachtung auf ihren viel beachteten Artikel über die ſog.„Friedens⸗ offenſive“ zurück. Sie konſtatiert bei der Gelegenheit noch⸗ mals ihren Gegenſatz zu dem Standpunkt der Reichstagsmehrheit und der Friedensreſolution vom vorigen Juli und will es dahingeſtellt ſein laſſen, ob der Zeit⸗ punkt für die politiſche Offenſive jetzt ſchon gekommen ſei. Dann aber ſchreibt ſie: „Jedenfalls muß die politiſche Leitung jetzt die Borbe⸗ reitungen hierfür treffen, damit nach dem doch nun ein⸗ mal zu erwartenden Abſchluß unſerer militäriſchen Aktion kein Vacuum eintrete. Freilich müßte die Regierung ſich end⸗ lich ihre eigene ee eee e egenüber weit überſchätzten innerpolitiſchen Verhältniſſen wieder er⸗ werben. Es geht nicht an, daß unſere Kriegspolitik von Dok⸗ trinären und von den Sozialdemokraten andrer Länder längſt über Bord geworfenen Grundſätzen abhängig gemacht wird. Ob es, wie in dem zur Diskuſſion ſtehenden Artikel gefordert wird, angebracht erſcheint, in dieſem Augenblick die Kriegs⸗ ziele konkreter feſtzulegen als bisher, iſt mehr eine Zweck⸗ mäßigkeits⸗ als eine grundſätzliche Frage, denn es kommt ier auf die Form an Dieſe aber muß unter allen Umſtänden o gewählt ſein, daß beim Feinde kein Zweifel an unſerem —— aufkommen kann. Der Ton macht die uſik⸗“ Es bleibt alſo ſchließlich doch dabei, daß auch die Kreuz⸗ zelkung die Zeit für gekommen ſieht, da man ſich, ohne gleich n Vorwurf unmännlicher und unpatriotiſcher Schwäche zu erhalten, über die Möglichkeit des Friedens un⸗ terhalten kann und— auch unterhalten ſoll. Mitleleuropa. Wichtige Beſprechungen bei Vyrian. Wien, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern zufolge erſchienen geſtern die deutſchen Miiglieder des Ausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten der öſterreichiſchen Delegation Freiherr Fuchs, Dr. Langenhan und Mikles bei dem Miniſter des Aeußern Grafen Burilan. In zweieinhalbſtündiger Konferenz wurden alle ſchwebenden außenpolitiſchen Fragen im Zuſammenhang mit der be⸗ vorſtehenden Reiſe Burians nach Berlin eingehend beſprochen. Ins⸗ beſondere wurden die Möglichkeiten einer öſterreichiſch⸗polniſchen Frage erörtert. In der Konferenz wurde duch die Frage der Ein⸗ berufung des Ausſchuſſes der auswärtigen Angelegenheiten de⸗ Heeresausſchuſſes der Delegation beſprochen, wobei Graf Burian die Abſicht äußerte, der Einberufung dieſer Ausſchüſſe näher zu treten. Die Delegierten bezeichneten es gleichfalls als dringlich beſonders den Ausſchuß für die auswärtigen Angelegenheiten einzuladen, doch wurde die Meinung ausgedrückt, daß es zweckmäßiger ſein dürfte, den Aus⸗ ſchuß erſt zu jenem Zeitpunkte zuſammentreten zu laſſen, wo der Reichsrat ſeine, durch Termine h⸗grenzten Aufgaben erfüllt haben werde. Auch hänge naturgemäß die Möglichkeit, den Ausſchuß für die auswärtigen Angelegenheiten tagen zu laſſen, mit der Frage zu⸗ ſammen, ob es dem Miniſterpräſidenten gelingen werde, die Arbeits⸗ ſähigkeit des Abgeordnetenhauſes zu ſichern und eine Mehrheit für die Staatsnatwendigkeiten zu ſichern. In dieſem Falle könnte die Tagung der Delegationsausſchüſſe für den Anfang des Juli in Aus⸗ ſicht genommen werden. die Lage im Often. Kuſſiſcher Proleſt gegen England. Stockholm, 3. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Nach Blätter meldungen aus Moskau richtete Tſchitſcherin an Bockhart, den diplomatiſchen Vertreter Groß⸗Britanniens im Petersburg, einen ſcharfen Proteſt gegen die neuerdings wieder aufgenommene Zwangsaushebung ruſſi⸗ cher Untertanen für die engliſche Armee. Die roteſtnote betont, daß die britiſche Regierung bei dieſer widerrechtlichen Maßnahme im Einvernehmen mit den Ver⸗ tretern der altruſſiſchen Regierung handelte, welche ſchon lange nicht mehr beſteht und heute nur noch die Triebkraft der Gegenrevolution iſt. Die Grundſätze und die politiſche Lage der ruſſiſchen Sowſetrepublik verlangt abſolute Neutralität im Weltkrieg. Die autonome ſibiriſche Republik. Aiew, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Moskauer Zeitungen melden, daß die neue Regierung der autonomen Sibiriſchen Republik in Charbin ihre Tätigkeit begonnen hat. In der erſten Sitzung des Kabinettes wurde über Maßnahmen zur Liqui⸗ dation der Sowſet⸗Regierung im Oſten beraten. Admiral Koltſcher wies darauf hin, daß die neue Regierung Sibiriens auf die volle Unterſtützung Amerikas rechnen dürfe, da ſie auf Anregung Amerika⸗ gebildel worden ſei. Strug om, als Miniſter des Innern, erklärte, daß auch Japan die neue Regierung unterſtützen wolle. Die neue fihitriſche Regierung hat beſchloſſen, Amerika um Unterſtützung zu bitten. deulſcher Reichslag. Sitzungsbericht. 107. 5 Schluß. Barlin, 5. Juni. 80 Abg. Gothein(Fr. Vp.): Redner bringt ſodann eine große Reihe ee vor, in denen der fortſchrittlichen Preſſe namentlich auch die Her⸗ abe von Flugblättern und Broſchüren verboten oder ein⸗ e chränkt worden iſt, während die Schriften der Vater⸗ andspartei hätten verbreitet werden können. Die Schaffung einer Beſchwerdeinſtanz war ein Schlag ins Waſſer, ſie hal nicht das geringſte genützt. Durch die verfehlten rdnungen und Mißgriffe wird nür ein Mißton zwiſchen Reichstag und Kriegs⸗ —— miniſterium gebracht und das iſt zu bedauern. Der Oberbefehlshaber hätte hier erſcheinen müſſen. In der bisherigen Weiſe kann nicht weitergearbeitet werden. General v. Wrisberg: Daß von den Militärſtellen der Verſammlungsfreiheit entgegen⸗ würde, trifft nicht zu. Es haben im letzten Jahre 8011 erſammlungen ſtattgefunden, verboten waren 99 Verſammlungen, davon entfallen auf die Vaterlandspartei 849 bezw. 14, auf die Ge⸗ werkſchaften 2749 bezw. 19.(Hört, hört! rechts.) Ein Verbot, den „Vorwärts“ auszulegen, beſteht nicht, es kann nur ein fehlerhafter Befehl einer Unterſtelle vorliegen. Verſammlungsreden werden nur unterſagt, wenn es ſich um notoriſche Hetzer handelt.(Zuruf links: Wer ſtellt dies feſt? Oldenburg⸗Januſchau?) Gewerkſchafts⸗ verſammlungen ſind im allgemeinen nicht ohne zwingenden Grund beſchränkt worden, Verſammlungsverbote ſind nur erfolgt, ſobald derartige Veranſtaltungen generell unterſagt werden mußten. Den Vorwurf des Abgeordneten Gothein, der ſtellvertretende General von Vietinghoff nehme es anſcheinend mit der Wahrheit nicht ſehr genau, muß ich entſchieden zurückweiſen. Bei Ausſtänden muß mit aller Entſchiedenheit eingegriffen werden, andererſeits iſt die Re⸗ gierung bereit, in normalen Zeiten alles zu tun, um die Verſamm⸗ lungstätigkeit zu fördern. Oberſtleutnant an dem Bergh: Freiherr von Richthofen hatte gewünſcht, daß Nachrichten, die in der Preſſe der Verbündeten erſchienen ſeien bei uns nicht verboten würden. Das Verbot ſei nur vorübergehend. Freiherr von Richt⸗ hofen wünſcht, daß Blaätter in den beſetzten Gebieten nicht beſſer be⸗ handelt werden ſollten als die heimiſche Preſſe. Es kann ſich da nur um die lettiſchen Forderungen handeln, die durch ein Verſehen der Zenſur in Wilna veröffentlicht worden ſind. Hier mußte es ver⸗ hindert werden, weil militäriſche Intereſſen zu wahren waren. Die Beſchwerden des Abg. Gothein treffen nur zum Teil zu. Soweit ſie nicht geklärt ſind, wird ihnen nachgegangen wesden. Vizepräſident Dr. Paaſche ſchlägt vor, ſich jetzt zu vertagen. Der nächſte Redner habe in Ausſicht geſtellt, zwei Stunden zu Fn Um 6 Uhr ſei eine politiſche Beſprechung beim Reichs⸗ anzler. Die Abſtimmung bleibt zweifelhaft. Es erfolgt Auszählung durch „Hammelſprung“. Für die Vertagung ſtimmen 114, dagegen 45. Das Haus iſt nicht beſchlußfähig. Nächſte Sizung Donnerstag 1 Uhr. Wahl des Präſidenten und Fortſetzung. Schluß nach 756 Uhr. ** Der Schutz der Warenhäuſer. Berlin, 5. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Der Unterausſchuß des Hauptausſchuſſes des Reichstages, denm der Umſatzſteuerent⸗ wurf zur Vorbereitung überwieſen worden war, hat geſtern gegen die Stimmen des Zentrums, der Konſervativen und der Deutſchen Fraktion den fortſchrittlichen Antrag zum Schutz der Waren⸗ häuſer gegen eine lleberbeſteuerung angenommen. Danach dürfen die Steuern vom Warenumſatz, die beim Inkrafttreten des Geſetzes in den Bundesſtaaten und Gemeinden beſtehen, vom 1. April 1919 ab nicht weiter erhoben und weitere Steuern vom von den Bundesſtaaten oder Gemeinden nicht eingeführt werden. Ferner murde der Zentrumsantrag angenommen, nach dem die Gemeinden aus dem ihnen überwieſenen Vergütungsanteil nach Anweiſung der Landesregierung die Mittel zur Erleichterung der Lebensmittel⸗ beſchaffung für Minderbemittelte zur Verfügung zu ſtellen haben. Das Reichsſtempelgeſeh. Berlin, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstages erklärte bei der Veratung der Aenderung des Neichsſtempelgeſetzes Staatsſekretär Graf Rödern, daß das ganze Gebiet der ſogenannten Börſenſteuer bisher nur 125 Mil⸗ lionen Mark erbrachte. Eine Erhöhung um 200 Millionen Mark kann im Verhältnis zu anderen Steuergebieten nicht als übermäßig och bezeichnet werden Was eine Erhöhung des Umſatzſtempels ktien auf drei pro Mille anlangt, ſo iſt es zweifelhaft, öb die Er⸗ mäßigung den exwarteten Ertrag bringen wird. Es wird nicht ſchaden, wenn die augenblickliche Ausdehnung der Spekulation an der Börſe durch den hohen Umſatzſtempel eingedämmt wird. Eine Er⸗ höhung der Proviſion der Banken auf 2% pro Mille von dem aus⸗ machenden Betrag iſt ohne Widerſpruch des Publikums angenommen woörden. Der Reichsbankpräſident Havenſtein erklärte, er habe aus der Verhandlung den Eindruck gewonnen, daß bei allen Seiten ge⸗ wiſſe Bedenken beſtehen gegen den Satz von 3 pro Mille. Wir brauchen eine geſchäftskräftige und tätige Börſe und die kann aller⸗ dings durch den Saß getroffen werden. Wir ſtehen aher vor einer beſonders wilden Spekulation als Kriegsentſcheidung. Kriegs⸗ gewinnler und andere Kreiſe wirken mit, um der Spekulationsluſt zu fröhnen. Man wird ihnen nicht beikommen, ſolange es nicht möglich iſt, ſie durch ſtarke Krieasabgaben zu faſſen. Für geſunde Zeiten toürde der vorgeſchlagene Satz nicht paſſen, wohl aber jetzt als Mittel im Kriege, um die Spekulationsluſt einigermaßen einzu⸗ dämmen. Badiſcher Landlag. Zweite Kammer.— 54. öffentliche Sitzung. 4 5 28 Karlsruhe, 5. Juni. Präſtdent Kopf eröffnete um 4 Uhr 20 die Sitzung und ver⸗ las die Eingänge, darunter ein Schreiben des Sanitäts⸗ amtes des 14. Armeekorps, in dem die Abgeordneten mit Rückſicht auf die Ausführungen verſchiedener Mitglieder der Zwei⸗ ten Kammer über die Lazarette in Triberg und Hornberg zur Be⸗ ſichtigung bieſer Lazarette eingeladen wurden. Auf die Behauptung des Abg. Dr. Wirth, daß in den genannten Lazaretten Selbſt⸗ morde borgekommen ſeien aus Furcht vor der ärztlichen Behand⸗ lung, wurde feſtgeſtellt, daß bei den vielen tauſenden von Fällen der Behandlung von Kranken an Neuroſe im ganzen 4 Selbſtmorde und Selbſtmorbverſuche in den Lagaretten zu Hornberg und Tri⸗ berg vorgekommen ſind. Staatsminiſter Freiherr v. Bodman: In der Budgetkommiſ⸗ ſion iſt heute Vormittag Klage darüber geführt worden, daß zu wenig Mannſchaften zu Erntearbeiten beurlaubt wurden. Ich er⸗ halte ſoeben die Nachricht, daß tatſächlich ein Fehlbetrag von 20 000 Mann beſteht. Dieſer bezieht ſich auf die Brigaden in Freiburg und Konſtang. Das Generalkommando hat nun nach Berlin an das Kriegsminiſterium telegraphiert und um 26 000 Mann aus anderen Korpsbezirken gebeten. Der badiſche Geſandte in Berlin iſt angewieſen worden, dieſen Antrag zu unterſtützen. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) berichtet für die Budgetkommiſſion über die Forderung von 12 300 Mk. aus dem Nachtragsetat zum Staatsvoraeiſchlag für einen vortragenden Rat als ſtellvertretenden Bundesratsbevollmächtigten in Berlin. Die Kommiſſion beantragte die Genehmigung der Forderung. Abg. Rebmann Ntl.): Am Samstag vor Pfingſten tagte in Frankfurt eine Berfſammlung der ſüdweſtdeutſchen Handelskammern, die aus den Kreiſen des Handels und det Induſtrie Südweſtdeutſchlands ſtark beſucht war. Aus dieſer Verſammlung iſt ein Notſchrei erfolgt, weil ſich während des Krie⸗ ges eine Zentraliſierung des Wirtſchaftslebens in Berlin vollzogen hat. Dieſe Zentraliſierung iſt im weiteren Fortſchreiten und be⸗ droht immer weitere Kreiſe. Sie geht dahin, daß ſie die einzelnen Geſchäfte zwingt, die außerhalb Berlins ſind, einen Vertreter in Berlin zu unterhalten. Das iſt ein Mißſtand. Wenn in Frankfurt der Ruf nach Dezentraliſation erhoben wurde, ſo können wir uns dem im Intereſſe des Handels, der Induſtrie und der ganzen Volkswirtſchaft vollſtändig anſchließen. Das badiſche Land iſt ſowieſo wirtſchaftlich benachteiligt. Wenn wir uns wehren, iſt das kein Partikularismus, ſondern eine Wahrung unſerer Inte⸗ reſſen. Den Forderungen der Frankfurter Verſammlung können wir uns voll anſchließen. Hierzu dient auch die Forderung, die heute bewilligt werden ſoll. Deshalb ſtimmen wir der Forderung gerne zu.(Beifall.) für Die Abgg Böttger(Soz.), Seubert(Ztr.), Odenwald (F. Vp) und Banſchbach(R..) erklärten ihre Zuſtimmuß zu der Anforderung. Staatsminiſter Frhr, v. Bodman dan für die Aufnahme, die die Forderung der Hauſe 122 funden hat, und erklärte, der neue Bundesratsbevo mächkigte ſo 5 ſich hauptſächlich in Berlin den wirtſchaftlichen Intereſſen Ba⸗ 5 widmen. Die Anforderunmg wurde darauf einſtimmig gutgeheiße 5 Abg. Wittemann(Ztr.) berichtete für die Verfaſſungs kommiſſion über die Kommiſſionsperhandlungen über die Anträge der Parteien auf Reform der Erſten Kammer, auf Ein⸗ führung der Verhältniswahl zur Zweiten Kammer u auf Einführung des Frauenſtimmrechts, ferner u Bittſchriften verſchiedener Berufsbereinigungen, die eine Vertretu in der Erſten Kammer verlangten. In der Kommiſſion hatten die Vertreter der Parteien darauf 3 daß den geiſtlichen Ver⸗ tretern in der Erſten Kammer das Recht der Stellvertretung ein geräumt und daß die Arbeiterſchaft Vertreter darin erhalten ſolle⸗ Der Antrag Muſer auf Einführung des Frauenſtimmrechts ſoll ab⸗ gelehnt werden. Abg. RNebmann(Natl.): orientierung heraus ſind unſere Anträge erwachſen. 5 bei der Kommiſſionsberatung herausgekommen iſt, iſt das, 11 widerſpruchslos von allen Parteien angenommen wurde. Wen 4 eine ſolche Verſtändigung nicht gekommen wäre, wäre vielleicht 55 manchem eine Mehrheit erzielt worden. Daß man eine ſolche gung durchgeführt hat, iſt eine Erſcheinung des Burgfriedens Kriege. Man hat unſerer Forderung auf eine Refor m Erſten Kammer Widerſpruch enkgegengeſetzt, weil die Kon⸗ mer erſt vor 12 Jahren reformiert wurde. Dem müſſen wir gegenhalten, daß in der Zwiſchenzeit das große Erlebnis des Kri ges eintrat. Wir haben hier erkannt, daß eine Zuſammenfaſſuns aller wirtſchaftlichen Kräfte notwendig iſt; überall geht die Ind vidualität unter in der Organiſation. Als Vertretung d 10 Organiſationen ſoll nun die Erſte Kammer ausgeſtalt werden. Die Erſte Kammer ſoll auch eine Sammelſtelle ſein 1 die Elemente, die nicht in die Zweite Kammer kommen rönſ Es wäre eine Verarmung des politiſchen Lebens, wenn die geie und wirtſchaftlich hochſtehenden Kräfte in unſerer Politik feh 5 würden. Darum haben wir geglaubt, ihnen eine beſondere d. tretung in der Erſten Kammer zuweiſen zu ſollen. Dahin gehären unſere Anträge auf Einführung neuer Vertreter e Städte und der Induſtrie. Die durch den Krieg geſche fenen neuen Verhältniſſe haben uns zu dieſen unſeren Antragn gebracht. Dabei wollen wir auch den Kirchen eine ſtärkere Ve trekunng einräumen. Endlich haben wir geglaubt, die Vertreter 5 ſerer Gemeinden in erhühtem Maße zur Erſten Kammer heran zuziehen. Man hat geltend gemacht, daß die mittleren Städte die Landgemeinden in der Zweiten Kammer hinreichend vee ſind. Sie haben aber auch ein Recht auf Vertretung in der* Kammer. Endlich wollten wir auch eine Vertretung 15 Arbeiter in der Erſten Kammer. Damit in der Zahl der die lieder der Erſten Kammer keine Aenderung eintrete, ſollte. Zahl der Angehörigen des Erundadels gekürzt werden. Es iſt 1 verlangt worden, daß der Grundadel vollſtändig aus der be⸗ Kammer geſtrichen werde. Dieſem Verlangen konnten wir nicht k en treten, weil wir die geſchichtlichen Zuſammenhänge nicht zerſtör 17 wollten, zumal die übrigen deutſchen Stämme einen reichen 6l m ihrer Geſchichte haben, Vaden hingegen nicht, und infolgede 5 ſeine geſchichtlichen Zuſammenhänge beſonders zu pflegen hat. ſes Adel iſt in ſeiner Vedeutung geſunken, ohne ſeine Schuld. Dieſ tragiſche Geſchick ſollte man nicht vergrößern. Deshalb waren 1 gegen ſeine Entfernung aus der Erſtem Kammer. Wir waren 1f für eine Beſchränkung ſeiner Zahl. Auch die Regierung hat 5 dafür ausgeſprochen. Wir hoffen, daß, wenn uns auch der 0 55 Anlauf auf Reform der Erſten Kammer nicht geglückt iſt, daß ſpäter der Fall ſein wird. be⸗ Ddas Verhältniswahlverfahren, das wir auch n. antragt haben, hat 1911 auch bei dem Zentrum Beifall geltmn ch weiß nicht, was ſeit jener Zeit geſchehen iſt. Seither hat ſo viele Mängel an dem Verfahren entdeckt, daß man alaubte. 925 Nein ausſprechen zu können. Die Gründe, die wir dafür ha den liegen in der Verfaſſung. Man hat bereits früher vörſucht, 1n, Minderheiten bie Möglichkeit zu geben, in die Kammer zu gelara 15 um die Wahlbündniſſe zu vermeiden. Die Wahlbündniſſe ſind ſie nicht verſchwunden und ſie werden auch wieder kommen, ausſehen, weiß ich allerdings nicht. Die Rückſicht darauf darden und fälſcht von vorn herein den Wahlkampf. Man bat auch 12 „Mann aus dem Bezirk auffahren laſſen. Das war auch ein as gument der Regierung gegen das Verhältniswahlverfahren. er⸗ gewiß iſt eine Verbindung zwiſchen dem Wahlkreiſe und dem Rüit treter erwünſcht. Das Zentrum hat heute Vertreter, die ohne bei ſicht auf den Wahlkreis gewählt werden. Aber es kann auch alle dem Zentrum anders kommen, ebenſo auch bei der Sozialdemokr bem Es wird auch eingewandt, man verhelfe den Parleien zu zu ſtarſher Einfluß. Nun, die Parteien ſind einmal da und ſie haben auch wabe Berechkigung. Man finde ſich mit den Parteien ab und es wpen von Staats wegen beſſer, ſtatt ſie als feindlich anzuſehen ſie an m Staatswagen zu ſpannen. Nicht gegen die Parteien, ſondern che⸗ den Parteien ſoll die Regierung arbeiten. Um den eben beſprage nen Einwendungen entgegenzutreten, haben wir die einmanne Stimmengebung vorgeſchlagen. Das Bedenken, das dagegen in⸗ gebracht wurde, war das, daß das Verfahren einen Schritt em Dunkle darſtelle. Damit kann man jeden Fortſchritt auf Gebiet bekämpfen. Uebrigens iſt das Wagnis gar nicht ſo Ver⸗ denn das 1 Reich macht ja den Verſuch. Nun iſt die 0l hältniswahl für die großen Städte vorgeſchlagen worden und 05 15 vom Zentrum und von der Regierung. Wir meinen nun, 13 die Verhältnis⸗wahl in den großen Städten eingeführt wäre, für dieſe das größte Hindernis für die Einführung des Broporzeun 5 das Land wäre, Ich hoffe, daß die Regierung und die Zent der partei ſich die Frage neu überlegen werden und daß ſie Gihnen Beberzeugung kommen werden, daß eine ablehnende Haltung gerade ſo ſchadet, wie den anderen Parteien. in Das Frauenſtimmrecht iſt durch den Krieg ebenfalle en einen raſcheren Fluß gekommen. Die Frau im Erwerbele unb kommt täglich mehr und mehr mit dem Geſetz in Berünrneft der es iſt begreiflich, wenn ſie nicht nur Objekt, ſondern Subjetk lich⸗ Geſetzgebung ſein will. Durch den Krieg iſt auch die Ebemen nen keit der Frauen geſunken und die Erwerbstätigkeit der 15 ahme geſtiegen, wodurch auch das Verlangen der Frauen zur Teiln chten an der Geſetzgebung wächſt. Allerdings wurden die au⸗ des Krieges von Männern geſchlagen. Aus dieſen Tatſachen 5 ngen nehmen wir unſere Stellung. Dieſe verhindert uns, dem Verlat der Frauen nach dem politiſchen Stimmrechte zu entſprechen. Wall gegen haben wir ſelbſt Anträge vorgelegt auf Einführung des rahe⸗ rechts der Frauen in der Gemeinde. Wir ſtehen vor einer 8 die heute noch nicht lösbar iſt, die aber nicht mehr verſ 91 ſehr wird. Das Ergebnis der Beratung unſerer Anträge iſt nich agen erfreulich, wir hoffen, wenn wir ſpäter wieder mit unſeren nträg kommen daß dann der Boden beſſer iſt.(Lebh. Beifall link zumng Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Wir ſind für eine Weibebc 1 der Erſten Kammer und zwar aus vaterländiſchen Gründen. 90 eine Vergrößerung der Erſten Kammer ſind wir aber⸗ weil weil Kammer nicht gleichwertig der Zweiten Kammer werden darf, ürde. dadurch der Einfluß der breiten Volksmaſſen geſchwächt aerun Auch aus praktiſchen Gründen ſind wir gegen eine Bermetnn ö der Mitgliederſitze, weil die Anſprüche der Berufsſtände deeſſen⸗ wachſen würden. Auch würden auf dieſe Weiſe die Intene ſu kämpfe in die Erſte Kammer getragen werden. Dies bielhenage nicht für wünſchenswert. Die Zentrumspartei hatte auch llibe⸗ auf Reform der Erſten Kammer geſtellt, wie die der Nationc ralen. 1911 hat der Abg. Zehnter über den Landespropors ehal lich geſagt, es komme ihm darauf an, daß die Sache einm 0 tiert werde. Wir haben dann bei der Ausſprache einageſehen, 90 die Angelegenheit noch nicht ſpruchreif ſei. Der Landespropa gſere eute noch Bedenken in unſern Reihen, dagegen iſt nach u mr einung der Städteproporz angebracht. Das Frauenſtin geiſal werden die meiſten meiner politiſchen Freunde ablehnen. im Zentrum.) 0 Hier wurde abgebrochen. Das Haus vertagt ſich auf mogſe⸗ vorm 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen g Verſchtedenes 1 luß der Sitzung: h Uhr. 5 Donnerstag, den 6. Juni 1918. 5 25 eu⸗ Aus dem Gedanken der 2 8. 55 —rr TASSASSS o 5 Se 2 SOSYSS 228 „Donnerstag, ben 6. Juni 1918. Maunheimer General-Anzeiger. (Miitag · Ausgabe.) Nr. 257. 3. Seite. Aus Staòt und Land. derein maunheimer Detailtaufleute und Gewerbe⸗ kreibender. Die kürzlich ſtatt fundene Jahres⸗Mitgliederverſammlung wurde durch den 55 2 55 weſenden Tätigkeit eten, 14 Zwei Mitglieder Andenken di erten. orſitzenden, Herrn Mehl, mit der Begrüßun r An⸗ eröffnet. Redner ſchilderte ſodann in kurzen— die des Verbandes im letzten Jahre. 7 Mitglieder ſind aus⸗ ingen durch Tod ab, ie Anweſenden durch Erheben von den Sitzen An der 7. und 8. Kriegsanleihe hat ſich der Kleinhandel aberra end— ebenſo an der ſozialen Wohltätigkeit Be⸗ ers ei der Verein Mutterſchutz genannt, dem ein größerer Be⸗ teag aus den Kreiſen der Mannheimer Detailliſten zufloß. Auch —5 der Abfallverwertung hat ſich der Verband befaßt, namentlich it der Einlöſung der Bücher. An die Handelskammer wurde eine Eingabe dieb fea emacht bezgl. der Bekämpfung der Einbruchs⸗ le, der jedoch von maßgebender Stelle noch nicht ſtatt⸗ egeben wurde. Es würde ſich vielleicht empfehlen, der Sache noch⸗ ſel. näher zu treten, da die allgemeine Sicherheit nicht ausreichend — Sodann berichtete der Vorſitzende über den Badiſchen Bund, Der Er gehene 2 hande an die eingereicht. duch urch ſeine Zeitung und Fa Badiſche Bund 45 den enzuſchlie ßen. rend— eiſe der Herr Hirſch 10 zildt Stelle 0 Zivildienſtpflicht wurde alsdann der Ka blätter zur Genüge bekannt ſei. leinhandel im ganzen Lande zu⸗ um Schluß gedachte der Vorſitzende noch in ratungsſtelle die für den Kleinhandel wäh⸗ drei Jahre ihres Beſtehens ſehr viel Gutes geſchaffen habe. ifte noch die Frage der Schaffung von Arbeitskammern, An⸗ tenkammern und 2 zum Ausdruck, daß für den Detail⸗ auch eine Stelle zu einem Schutze und zur Wahrung ſeiner geſchaffen werden müſſe. Die Beratungsſtelle für Klein⸗ und Gewerbe habe bereits eine entſprechende Begründung Es iſt keine Kleinhandels⸗ ſondern nur eine Schutzſtelle in Ausſicht genommen. bruch wies darauf hin, daß für den Kleinhandel etwas ſehr wichtiges ſei. Für die hieſige 17 Ludwig u. Schütthelm gewonnen. ſenbericht erſtattet und in Ordnung ei Herr Stoll in zefonden und dem Kaſſterer und Rechnungsprüfer Entlaſtung er⸗ teilt Die nach den Statuten auszuſcheidenden Herren wurden etedergem ählt. Man ging nun zur Frage der Beitragser⸗ rhöhung über und zwor ſoll der ark erhöht werden. Beitrag von 8 Mark auf 10 Jedes Mitglied ſoll dann die vom VBad. doune hetausgegebene Zeitung erhallen. Herr Hirſchbruch be⸗ nte noch die Vorzüge, die jedem einzelnen durch den Bezug der i trags gerwachſen würden. auf 10 Mark wurde angenommen. Der Antrag auf Erhöhung des Bei⸗ Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand der Fußerſt gehaltvolle und le Herrn ang Vortrag des Vizepräſidenten der Handelskammer, othſchild, über das zeitgemäße Thema„Ueber⸗ swirtſchaft“. Wir werden über die intereſſanten Aus⸗ ührungen noch berichten. der Vorſitzende dankte Herrn Roth⸗ ſcild für den Vortrag, mit dem er in allen Teilen einiggehe. Herr daß der Kleinhandel im Krioge am meiſten gelitten habe und die Uebergangszeit auch nicht die auf dem Kleinhandel ruhende ge beſtätigte ebenfalls das von Herrn Roihſchild ge⸗ auf einmal wegnehmen würde. Redner ſprach ſodann über de Biidung von Geſellſchaften zur Verteilung er vom Reiche hereingelaſſenen Waren, wie ſie be⸗ ſeits für Kaffee, Tee, Reis uſtw. beſtehen würden. Zu dieſen Ge⸗ lenlchaften wird jedoch nicht der Detailleur oder der Groſſiſt zuge⸗ 5 die ſein „ſondern nur der Großkapitaliſt, der Exporteur. Der Auslande wird nicht frei ſein, Umſatzſteuer keine einmalige, und ſo auch dem Verbraucher die Ware verteuern. Hatte man Bezug alſo nicht direkt und ſo wird ſondern eine 4⸗, 5⸗ und öEmalige Varach vielem Mühen dahin gebracht, daß die Abwälzung der ſezz e enumſatzſteuer nicht zuläſſig war, ſo iſt dies in dem neuen Ge⸗ nicht feſtgelegt und der Kleinhändler wird wieder die dop⸗ delte Steuer zu tragen haben, da er ſie dem Kunden nicht in Rech⸗ ſtellen kann. Herr Hirſchbruch ſchlägt ſodann einen Vor⸗ über die Warenumſatzſteuer vor, der, ſobald die zeuervorlage erſchienen iſt, ſtattfinden ſoll. Was die Oraaniſation der K bandel de Aeidsreeilchaft angeht, ſo erkennt Redner ihre Vorzüge für egszeit an, nicht jedoch für die Friedenszeit, in der wieder Wort„Freie Bahn allen Tüchtigen“ gelten ſoll. Der Klein⸗ würde durch Großkapitaliſten und Truſte ausgeſchaltet werden. Um dieſes zu verhindern, ſei engſtes Zuſammenhalten, ge⸗ nſames Vorgehen für die Zukunft mehr denn ſe von Nöten. 0 Der Vorf itzende ſchlug vor, daß verſchiedene Mitglieder Jerenden, verſchiedenen Branchen von Zeit zu Jeit Vorträge im W in halten. Auch ſei es dringend nötig, daß eine energiſche würdt,bearbeit bei denjenigen Detailkaufleuten vorgenommen 10. deo de, welche dem BVerein Mannheimer Detailkaufleute noch nicht Mitglieder angehören. 6 nicht genügend anerkannt, wie ſchwer die Exiſtenz des Stan⸗ bedroht ſei und daß nur durch äußerſten Zuſammenſchluß eine Es würde bedauerlicherweiſe immer Hadlche Vernichtung abgewendet werden könnte. Nachdem Herr e 5 Tätigkeit idmet hatt de die Sitz ne bisherige Tätigkeit gewidme e, wur ie Sitzun deſchioſſen 2 1 dom me Veng ihm d em Vorſitzenden noch warme Worte des Dankes Gemeinnützige Möbelverwertung. wirtüne Mannheimer Abfallverwertung, die einen ch glänzenden, zahlenmäßig zu belegenden Aufſchwung ge⸗ t, hal einen Zweig ihres Tätigkeitsfeldes abgeſondert. leſer Erfolg der Küchenabfallſammlung auch treu bliebe, ſo wäre das aufs allerwärmſte zu begrüßen. denn es handelt ſich um etwas Wichtiges: die Möbelbeſchaffung, namentlich für unſere Kriegsgetrauten und Kriegsinvaliden Wir drauchen hier nicht be⸗ ſonders zu betonen, daß es nur den Allerwenigſten möglich iſt, ſich den Haushalt zuf dem im Frieden gewohnten Wege einzurichten, und man weiß, daß ſich dieſe heute ſchon ſtarkempfundene Möbelnol mit Ablauf des Krieges noch verſtärken wird, wenn erſt einmal die vielen Kriegsgetrauten, die heute noch bei den Eltern wohnen, ein eigenes Heim beziehen wollen. Die Gemeinnützige Möbelverwer⸗ tung, die der Leitung der um die Abfallverwertung hochverdienten Frau Narta Stern und Herrn Bürgermeiſter von Hollander unterſteht, hat jetzt mit Hilfe der Schule eine großzügige Propaganda in die Wege geleitet. Ausgehend von den überaus günſtigen Erfah⸗ rungen, die die M A. V. mit den Schulkindern beun Sammeldienſt 7 hat, bedient ſich die(. M. V. nun auch der Jugend. Sie ollen zuhauſe und bei ſchulkinderloſen Familien nach entbehrlichem Haustat fragen und um geſchenkweiſe oder verkaufsweiſe Ueber⸗ laſſung an die G. M. V. bitten. Der Eifer der Kinder wird ſich auch für ſie ſelbſt belohnt machen, ſie werden nach beſtimmten Sätzen —15 Prozeal des Wertes der vermittelten und abgelieferten Gegen⸗ ſtände erhalten. und beſondere Leiſtungen werden außerdem noch durch ein Diplom der Stadt Mannheim ausgezeichnet. Die G N. V hat gemeinſam mit der Abfalloerwerrung neue Räume bezogen, die vorzüglich Ludewig'ſchen Hauſe). Geſtern nachmittag fand eine Beſichtigung der Möbelausſtellung ſtatt. Die Möbelverwertung iſt ja kein neuer Dweig der M. A.., ſie wurde ſchon ſeit einiger Zeit gepflegt und verfügt trotz der ſchon erfolgten reichlichen Abgabe wieder gebrauchs⸗ fähig gemachtei Möbel(meiſt an die Kriegsfürſorge) über ein kleines Lager. In einem Zeirraum von 5 Monaten wurden für etwa 10 00% Mark Gegenſtände angekauft, darunter 205 Bettſtellen, 92 Matratzen. 31 Keile, 45 Kiſſen, 33 Federbetten, 96 Röſte, 25 Schrünke und a. m. Die Sachen werden in eiger eigenen Schreiner⸗ und Tapezierwerkſtätte wieder gebrauchsſähig gemacht, und ſind dann in der Lage, ſchwere Schatten von jungen rieger⸗ ehen fernzuhalten Die Muſterzimmer, die uns geſtern gezeigt wurden, ſind unter der künſtleriſchen Beeinfluſſung der Aufſtellung durch Herrn Architekt Walch, von einer heimellgen WMohnlichkeit, die zum längeren Verweilen einädt. Aber bei afler Freude über das hier mit Arbeit, Sorgfalt und uneigennütziger Liebe Geſchaffene drängte ſich angeſichts dieſer Wohnküchen. Wohnzimmer und Schlaf⸗ iminer ein betrübender Gedanke auf. Das ſind keine Möbel, die in Kellern oder Speichern vergeſſen lagen und mit Mäuſen und Spinnen Bekanntſchaft machten, ſind auch keine Möbel, die durch andere modernere erſetzt aus begüterten Häuſern kamen. dieſe Möbel tragen den Stemnel des Mittelſtandes, der ſich von ihnen trennte, weil die bittere Not ihn dazu zwang. Wir wollen das Bild nicht weiter ausmalen, wir wollen aber hoffen, daß mit der jetzigen Organiſation recht, recht viel Möbel und Hausrat abgegeben wird, von Leuten, die nicht kalte Not dazu treibt, ſonderg von ſolchen, die nun die Einſicht gewinnen, daß die Möbelbeſchaffung für Minder⸗ bemittelte eine bedeutungsvolle Aufgabe iſt, an der tatkräftig mitzu⸗ arbeiten Pflicht iſt für jeden der ungenübre oder unnötige Möbel ſelbſt beſitzt oder Einfluß auf dieſe Familien hat. pp. 8 Auszeichnung. Frau Albert Speer geb. Hommel von hier erhielt das Heſſiſche Ehrenzeichen für Kriegsfürſorge. Heimatdienſt— Bezirk Unterſtadt Weſt—kEK und Jung⸗ buſch⸗Hafenſeite. Die Befürchtung, daß die große Hitze dem Beſuch des letzten Abends am 23. Mai hinderlich ſei, war nicht gerecht⸗ fertigt. Die Leitung(Anſprache, verbindende urnd Schlußworte) zag bei Herrn Stadtpfarrer Schenkel in ſehr guten Händen. Be⸗ lehrend war der Vortrag des Herrn Hauptlehrer Friedrich Hauck über die„Ukraine.“ Er fand, mit Lichtbildern vervollſtändigt, reiche Anerkennung. Für die künſtleriſche Unterhaltung war Herr Muſikdirektor Hanſen eifrigſt und mit Erfolg beſorgt. Mit ſeiner Begleitung ſang Herr Roitner vom Apollo⸗Theater und ſpielte Herr Müller(Konzertmeiſter beim Erſatzbataillon der 40er Kapelle) zur vollſten und freudigen Zufriedenheit.— Die nächſte Unterhaltung morgen Donnerskag, den., abends 8¼ Uhr, ebenfalls im Liedertafelſaal, bringt außer dem Vortrag des Herrn Dramaturgen Peterſen über„Das große Heimweh noch gemiſchten Chorgeſang und Einzelvorträge der Konzertſängerin Frl. Walburg Emma Schick. 55 Frühobſt⸗Höchſtpreiſe in Heſſen. Für das Gebiet des Groß⸗ hergogtums Heſſen und des Regierungsbezirks Wiesbaden wurden Höchſtpreiſe für Frühobſt feſtgeſetzt. Es dürfen u. a. im Kleinhandel nicht höher verkauft werden: Erdbeeren, erſte Wahl, das Pfund zu 98 Pfg. und zweite Wahl zu 68 Pfg., Stachelbeeren, reif und unreif, zu 50 Pfg., ſaure und ſüße Kirſchen, erſte Wahl zu 65 Pfg. und zweite Wahl zu 45 Pfg. Dieſe Preiſe beziehen ſich auf das Pfund und auf marktfähige Ware erſter Güte. Ueber⸗ ſchreitungen der Höchſtpreiſe werden nach dem Reichsgeſetz mit Ge⸗ fängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. Eime Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe kann auch in un⸗ zutreffender Sortierung erblickt werden. 5 & Todesfall. Im 66. Lebensjahr iſt der Vorſtand des Männer⸗ zuchthauſes Bruchſal, Geh. Rat Stocker geſtorben. Er ſtammte aus Ludwigshafen a. B. und war 18jährig in das Konſtanzer In⸗ fanterie⸗Regiment eingetreten, mit welchem er den Feldzug 1870 mitmachte. Als Regimentskommandeur beim Infanterie⸗Regiment 17 nahm er 1906 den Abſchied und wurde dann mit der Leitung des Männerzuchthaufes betraut. Zu Beginn des Krieges ſtellte er ſich wieder dem Vaterland zur Verfügung, ſeine Geſundheit geſtattete aber eine Verwendung in der Front nicht. Er war dann bis in die letzte Zeit Vorſtand des Kriegsgefangenenlagers Mannheim. geeignet ſind(P 6, 20, im Pfeiffer u. Ireilag, 1. Juni, gellen folgende Marlen: r die Berbrancher: Butter: Für Pfd. die Buttermarke 25 in den Verkaufsſtellen 901 bis 1000; ferner für Pfd. die Buttermarke 27 in den Verkaufs⸗ ſtellen—250. Fett: Für 6 Pfd. die Fetimarke 2 in den Verkaufsſtellen 711—4000. Eier: Für 1 Auslandei(36 Pfg.) die Eiermarke 12 in den Ver⸗ kaufsſtellen 601—1000. Teigwaxen(2. Sorte): Für 125 Gr.(das Pfund 60 Pfg.) die Kolo⸗ nialwarenmarke 48 in den Verkaufsſtellen—-998.(Gilt ſchon ab Donnerstag.) Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 19. Kartoffeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarke 102, für 5 Pfd. die Zuſatz⸗ marke 77 ſowie die Wechſelmarken. Obſt: Für 1 Pfund die Buttermarke 38.— Am Freitag werden die Butterverkaufsſtellen—115 mit Obſt verſorgt werden. Obſtverteilnug. 8 In unſerer geſtrigen Veröffentlichung war geſagt, daß zur Ver⸗ meidung des Ausſchluſſes größerer Obſtgeſchäfte gewiſſe Butterver⸗ kaufsſtellen ausſcheiden und an ihre Stelle Obſtgeſchäfte mit der Ordnungsziffer der betreffenden Butterverkaufsſtelle treten. Nach⸗ ſtehend wird bekanntgemacht, welche Geſchäfte dies ſind: Anſtelle der Butterverkaufsſtelle tritt die Obſtverkaufsſtelle Nr. 100 Stahl., D 1, 11 M. Bügel, Q 1, 12 115 Schmitt S.., E 5. 12 Lang. E 5, 8 120 Baudy, F 7, 11 Kühnle Wwe., D 6, 28 137 Dettweiler, G 4, 16 Doiny, H 5, 19 188 Durler, G 2, 18 Metzger, G 2, 11 149 Stamm., G 7. 14 Thieme, H 7, 84 155 Greulich KHerſchler, H 2, 1 L. Alter, K 4, 8 169 Rommeis, H 1, 15 Marie Joy, J 1, 5 174 Beck Ferd., J 3a, 1 Peter Schmitt, K 2, 8 177 Karbin& Hambrecht, J 8a, 4 Schmittler, K 2, 30 193 Würſt, J 3, 24 Kaſpar Lang, J 8, 12 200 Müller Fr., K 2, 25 Kath. Henk, K 2, 3 1 233 Rüttinger, P 5, 18 Ph. Kühner, 2, 4a 250 Meiſel, O3, 1 Otto Germann, P 2, 7 254 Schneider Gebr., C 3, 15 Anng Hillenbrand, O 4, 4 256 Strauß., O 1, 9 Fr. Reitlinger, O 1, 12 287 Klär., 8 2, 8 Carlo Maſé, R 6, 3 314 Trautwein Oskar, T 6, 19 Heinrich Hauswirth, T 5. 6 815 Leininger, I 3, 23 Aug. Roß, R 4, 16 327 Müller Wilh., U 5, 26 Luiſe Huch, 8 4, 10/11 38 Marzi, Eliſabethſtr. 7 Karl Leidig, Prinz Wilhelmſtr. 18 351 Amend., Elfenſtr. 27 Gg. Noller, Mittelſtr. 22 376 Fiſcher Th., Lortzingſtr. 15 Deißler, Lortzingſtr. 22 E. Rehm. Alphornſtr. 18 Kadel, Mittelſtraße 3 398 Kumpf Aug., Alphornſtr. 44a 411 Lützel, Flüglers Nachf., Mit⸗ Joſ. Lambrecht, Riedfeldſtraße 6 Kadel, Mittelſtraße 8 telſtraße 24 423 Pfeffer Karl. Jean Beckerſtr. 9 426 Reineck., Mittelſtr. 28 Holſtein, Langſtraße 15 Munz. Mittelſtraße 98 Fr. Benzinger, Riedfeldſtr. 38 430 Seyfried, Langſtr. 21 456 Steinhäuſer Otto, Mittelſtr. 75 Marie Hartmann, Uhlandſtr. 87 Klara Hartmann, Uhlandſtr. 87 458 Striffler, Riedfeldſtr. 57 509 Mayer Ad., Eichendorffſtr. 38 532 Weber., Uhlandſtr. 42 550 Gerwig Berta, Böckſtr. 16 Sath. Ehrfeld, Dalbergſtr. 27 Heiner, Jungbuſchſtr. 17 Kullmann, Windeckſtraße 14 Aſſenheimer, Rheindammſtr. 82 554 Hannemann Wilh., Hafenſtr. 64 595 Engert Gg., Windeckſtr. 11 604 Hochſtein Emma, Rheindamm⸗ Gerſtner Wwe., Schwetzingerſtr. 118 Marie Hummel, Kleinfeldſtr. 30 Guldenkirch, Schwetzingerſtr. 18 ſtraße 66 679 Dickgießer, Traitteurſtr. 14 Gerſtner Wwe., Augartenſtr. 83 Burſener, Augartenſtr. 52 684 Erlewein Joſ., Kleinfeldſtr. 40 690 Fehnrich Witwe, Friedrichs⸗ felderſtr. 50 754 Schilling Chr., Traitteurſtr. 58 755 Schleicher K. Traitteurſtr. 52 0 766 Thomas., Seckenheimerſtr. 83 Franz, Schwetzingerſtr. 81 800 Höckel., Wa., Unt. Riedſtr. 20 1 e Wa., Luzenberg⸗ raße Sponagel, Sa., Weinheimerweg 21 P. Rutz, Sa., Schönauerſtraße 6 Ohlheißer, Ne., Wingertſtr. 12 Schuler, Ne., Roſenſtr. 48 885 Kaſſel Joh., Sa., Birnbaumſtr. 2 341 Maiſchein, Sa., DeutſcheGaſſe 11 915 Bild Karl, Ne., Wingertſtr. 22 928 Corbet Chr., Ne., Roſenſtr. 18 931 Frey Gg., Ne., Waldhornſtr. 48 Gg. Weidner, Ne., Waldhornſtr. 51 Mullau, Ne., K. Wilhelmſtraße 50 Ohlenheißer, Ne., Schulſtr. 12 Fr. Heckler. Neckarauerſtr. 88 Degenhardt, Ne., Kl. Straße 18 946 Kupferſchmitt., Ne., Kaiſer Ehr. Schwarz, Mutterſtatterſtr. 32 Wilhelmſtr. 17 949 Klamm Gg., Ne., Schulſtr. 37 Augsburger, Nheinauhafen 1. 974 Schuſter., Neckarauerſtr. 72 976 Volz Gg., Roſenſtr. 43, Ne. 997 Moutton, Rh., Plankſtätterſtr. 28 998 Scherer Marie, Rh., Neuho⸗ ferſtraße 12 b Die Verbraucher alſo. deren Butterkarten die Nummern der vben bezeichneten Butterverkaufsſtellen tragen, müſſen in den jeweils bei⸗ geſetzten Obſtgeſchäften ihr Obſt beziehen. Dieſe Obſtverkaufsſtellen haben inzwiſchen ein Schild mit der entſprechenden Ordnungsziffer erhalten. Es wird zweckmäßig ſein, dieſes Verzeichnis auszuſchneiden und aufzuheben. 5 Vorzugsmilch, Die im Monat Dezember 1916 geborenen Kinder, die bisher Vorzugsmilch bezogen, müſſen vom Bezug dieſer Milch ausſcheiden. Dieſe Kinder erhalten vom 10. Juni ab gewöhnliche Vollmilch, die bei den Milchbändlern abzuholen iſt, welchen der betreffende Wohn⸗ bezirk zur Bedienung zugewieſen iſt. II. Für die Verkaufsſtellen. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 251—360 am Freitag, den 7. ds. Mts. Die Butter wird bei der Milchzentrale nur vormittags von—12 Uhr abgegeben. Nückkauf der leeren Flaſchen von ſteriliſterter Milch Diejenigen Butter⸗ und Eierverkaufsſtellen, die mit der Rück⸗ lieferung der leeren Literflaſchen, die ſteriliſterte Milch enthielten, im Rückſtande ſind, werden aufgefordert, dieſe Flaſchen ſofort gegen Ddas Marienkind. Ein Stücklein aus der Kindheit. Von Karl Heſſelbacher. Hei, was war das ein ſchöner Maientag! Und keine Schulel Maiblumen und Waldmeiſter und der tiefe Schatten, den der lud n bagel des Bächleins wuchſen! über das ſchmale Tälchen warf, daß es ausſah, als läge querüber von Berg zu Berg und griffe mit ſeinen 1 010 nden nach den gelben Dotterblumen, die aus dem ſtillen Und das Singen der Vögel in der enſeesgle als wolle jedes der Gefiederten ſein Kamerädlein dohe* an Pracht und Herrlichkeit ſeines Geſanges! Und der laue Himmel, der über das Tal groß und herrlich herein⸗ beiter als öffne ſich jenſeits des Uhlbergs und des Sulzbergs ein funkelnder Saal, ſc dem man durch die grünen Stämme ſcn Rieſenportals hineinſchreiten dürfe— war ſemals die Welt ſo 5 damals? 53 ſeither bin ich am Fuß der Jungfrau geſtanden und habe Sacldel hinab ee⸗ den Golf von Neapel und den zarten leier des rauchenden Veſuvs hinausziehen Meee dli * de r ſen Uade von ſehen über die lur des Meeres, aus der die Inſeln tauchen wie e blaue 1 em Grund und ihren ſilberblauen Schleier heben rfeien aus F wunderrollen Tanz über dem Lächelſpiel der Wellen— aber Velzen wie damals an jenem Maientag— nein, ſo ſchön war die —* wieder. . f Nreumarrhaus lag, Gar nie! um zogen wir 82 zu viert aus durchs Tälchen, über dem und winkten hinauf zum Garten auf ſeiner hohen auer. Die langen Wedelzweige der Trauerroſen hingen über Nenbeniden Staketen herunter und ſchwankten leiſe im Winde, und roſt, 9 nickten die weißen Häupter der jungen Apfelbäume, die ihre trugen, und von den buntgemalten Türlein Brautkränze de Wlhebaufer ſchwangen ſich die Bienen mit hellem Jubelſang in J0 enwelt hinaus und trugen ihre goldenen„Höschen“ nach wie Edelknaken, die im funkelnden Schmuck zu Hofe gehen. die naus den offenen Fenſtern des Hauſes wogten im Windhauch weiße n Vorhäng wie wenn in feinen Händen winkende Tücher Ken be fröhlichen Gang nachgrüßten. Und auf dem breiten Sand⸗ es dneurlied Und deun ie zwei S. dhbs. Und ͤ ſtand großmächtig der Hahn und krähte ſein W——— Schein des Sonnentages wir gingen zu viert. 985 le und ich— und des Müllers Lina. le zwei Schweſterlein waren, da war auch des Müllers wo ülle wo des Müllers Ling war, da war auch ich. Natürlich, wenn nicht der harte Gang zum lateiniſchen Stil ins Städtlein führte oder wenn nicht im Studierzimmer des Vaters das aufge⸗ ſchlagene Zeichenheft lag, in das die Karte von der Provinz Brandenburg mit ſämtlichen Flüſſen und Regierungsbezirken und Städten fein ſäuberlich eingezeichnet und mit lieblichen Waſſerfarben zierlich ausgemalt werden mußte. Demn gab's freilich keine Schweſterlein und keine Müllers— Lina Die wohnten nur in dem der Frühlingsgeiſter, die um goldene Brunnen ihren Reigen anzen. Aber dies Reich hatte jetzt ſeine Pforten weitaufgetan. Denn es mar Samstag nachmittag. Und das Werk der Woche lag dahinter hinter dem ehernen Torflügel, der ſich krachend zutat, wenn der „Pfiffedeckel“— das war der Pebell des Gymnaſiums— die gellende Glocke zog um 12 Uhr am Samstag. Und die kommende Woche war noch nicht aufgeſtiegen aus der Tiefe der Zukunft. Denn vor dieſer kommenden Woche lag der Sonntag wie ein lichtes Paradies, aus dem die Stimmen der Engel konzertierten. Drum war der Sams⸗ tag⸗Nachmittag das Reich der Frühlingsgeiſter, die um die goldenen Brunnen tanzen. f „Karl, erzähl!“ ſo hieß es, als wir den ſchmalen Bergpfad hinauf ſtiegen, der zum Sulzberg emporführte. Zwiſchen dem ſchwarzen Gehölz des Schlehdorns und den ſilbergrauen Ruten des Haſelbuſches und den grünen vierkantigen Stäben des Pfaffenkäppleins und den dornbewehrten Schlangentrizben der Heckenroſen zog ſich das Pfäd⸗ lein, tief eingeriſſen in den'ichen Lehmboden durch die winterlichen Rinnſale Schmelzwaſſer. Ein heimliches Verſteck war's. Wie eine Wiege, in der wir Kinder uns bargen. Und die Büſche neigten ſich drüber her und warfen einen Dämmerſchatten auf den hellen Weg, der in der klaren Sonne wie Gold ſtrahlte. Drum war das die rechte Brunnenſtuͤbe für unſere alten lieben Märchen. Dort hauſten Dornröschen und Schneewittchen und der Däumling barg ſich in den Kelchen der Sternmi're, die durch das Geſtrüpp der Wildbüſche ge⸗ heininisvoll hindurchblinzte. 2 So hub ich an.„Es war einmal ein liebes, braves Kind. Das ſah die Jungfrau Maria, wie ſie in ſtiller dunkler Nacht durch die Dorfſtraßen ging. Und ſie nahm es aus ſeiner Wiege und trug es in ihren ſilbernen Schleier gehüllt, hinauf in den lichten goldenen Himmel Und dann zug an uns die Märe vom Marienkind vorüber, wie es mit den elf ſilbernen und dem einen goldenen Schlüſſel durch die ohen Räume des Himmelreiches wandert und all die güldene Herr⸗ ichkeit betrachtet. Bis es ſchließlich den goldenen Schlüſſel in das Schloß der verbotenen Kammer ſteckt und die Tür aufſpringt und „das Licht, da niemand zukommen kann“ blendend wie ein gleißen⸗ der Strom über die Vorwitzige ſich ergießt, daß ſie zurückprallt und die Türe ins Schloß wirft. Aber— o weh das Finaerlein iſt gülden geworden, und kein Waſſer bringt den Goldſchein wieder von der zarten Haut weg. Und dann das Strafgericht das die Jungfrau Maria über die Aermſte hält! Und wie ſie es leugnet, in die ver⸗ botene Kammer hineingeſchaut zu haben. Und wie ſie herniederſinkt auf die dunkle kalte mitleidloſe Erde! Und wie ſie im finſteren Walde im hohlen Baum ſitzen muß und die goldenen Haare liegen um ihren ſchlanken Leib wie ein ſtrahlendes Gewand— und wie der— um ſie freit und ſie heimträgt in ſein hohes Schloß aus Marmelſtein und wie ſie ihre Kinderlein von Gott geſchenkt erhält und ſie neben ihr liegen wie die Roſenknöſplein und die Jungfrau Maria kommt wieder:„Geſteh!“ Aber ſie ſchüttelt den Kopf— und die Kinderlein verſchwinden— und dann der Scheiter⸗ haufen und das bleiche zitternde Mägdlein draufgebunden im grauen Armſünderhemd und— endlich, endlich! Der Schrei:„Ich hab's getan, Jungfrau Maria!“ Und dann die Erlöſung: um⸗ ſchlungen von den ſtarken Armen des Königsſopnes darf ſie den Heimweg tun, und ihre zwei Söhne ſprnigen wie tummelnde Falter um ſie und die Welt ſteht voller Roſen! Wie die Mädchen horchten! Vor allem die Müllers— Ling. Ich mußte während des Erzählens heimlich in ihre großen blauen Augen ſchauen. Wie die ſo hell auflachten, als wer den Weg durch die Gloria des Himmels wanderten. Und wie ſie von einem zarten Schleier überzogen wurden, als der Erde Nacht die Jammervolle umfing. Und wie die Angſt aus den weiten Schimmerſternen blickte, wie die Verſtoßene im Kerker einſam ſich härncte und vor dem Flammenſtoß zurückbebte! Und wie dann ein ſeliger Jubel ſich malte in der Tiefe dieſer Augen, die in lauter Gold zetaucht ſchienen. als das Gnadenwort der Jungfrau Maria erſcholl: Jetzt ſoll die alles verziehen ſein!“ Als ich zu Ende war, ſchwiegen die Kleinen. Die fürwitzige Thea aber meinte:„Wäreſt du auch ſo trotzig geweſen, Lina?“ Sie dachte wohl dran wie die Großmutter zu Beſuch geweſen war und bekümmert über den Eigenſinn der Thea den Kopf geſchütteft berlippe hatte. Denn die Kleine hatte, wie ſie manchmal tat, die weit hinuntergeſchoben über die Unte⸗lippe und ſich ſtandhaft ge⸗ weigert zu ſagen, warum ſie dem Phylax ihre Milch gefüttert hafte, anſtatt ſie ſelber zu eſſen. Die Milch war aber voller kleiner Rahm⸗ flitterchen geweſen, und die Thea griff lieber in die Brenneſſelbüſche hinein als daß ſie Milch mit Rahmflitterchen gegeſſen hätte. Und wenn hundert Großmütter kamen und erklärten, daß der Rahm das Allerbeſte an der Milch ſei! Drum fragte ſie:„Wäreſt du auch ſo trotzig geweſen, Linad“ Aber die Lina ſagte erſt gar nichts. Dann ſeufzte ſie aus klefſter Seele:„Ach, das arme Marienkind!“(Fortſetzung folgt. ——————————— 8— 4. Seite. Nr. 255. eine Bergütung von 10 Pfg. für die Flaſche an A. Böhmer, Spedi tion, Binnenhafenſtr. 8, zurückzuliefern Geſtelle oder Kiſten, in denen die Flaſchen ausgegeben wurden, ſind mit zurückzugeben. Stäbtiſches Lebeußmittekdamt, C 2, 16/18. Schuhfürſorge( 6, 20). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen be⸗ ginnen jeden Montag. Nes2 Schuhflickſtube. Anleitung zunm Flicken und Sohlen der Schuhe von—12 und von—6 Uhr. 5 23 Die Schnhinſtandſetzungs⸗Werkſtätte P 5, 13 3. Annahme von Reparaturen täglich utit Ausnahme Samslags. Weſchäftszeite Morgens 749 bis 12 Uhr; mittags: 5 Uhr. Sams lags werden nur fertige Reparaturen ausgegeben. Kriegsſchuhwerkſtütte, Augartenſtr. 38([Hinterbau,) Hauptzweig: Vollhelz⸗Beſohlung. Inſtandſetzung von Sandalen. Keinen Lederbefatz wegwerſen. Es kommt vielfach vor, daß das Publikum der Anſicht iſt, wenn Nolsſandalen durchgelaufen ſind, dieſelben keinen Wert mehr hätten. Der an den Holzſandalen ſich befindliche Lederbeſatz iſt unerſetzlich. Es iſt, wenn derſelbe aufbewahrt wird, jeder Zeit wieder möglich, durch Erſetzen der Holzteile, die Sandalen in gebrauchsfähigen Zu⸗ fand zu verſetzen. Deshalb werfe man keinen Lederbeſatz weg. Gemeinnützige Möbel⸗Verwertung, P8, 205. Annahme von Möbein und Hausrat aller Art täglich von—6 Uhr. Jedes Stück wird von Sachverſtändigen taxiert und ſofort in bar oder Gutſcheinen bezahlt. Außer dem guten Ankaufspreis erhält jeder Vermittler eines Möbels Entlohnung. Gemeinnützige Möbel⸗Verwertung, Y 8, 20 im Pfeiffer& Ludwig'ſchen Hauſe. Telephon: über Rathaus. 5 Kohleuheftausgabe: Aule Famitien, die in der Kundenliſte der in der Bekanntmachung Zum 21. V. 1918 namentlich aufgeführten Händler, Abgabeſtellen und Firmen eingetragen ſind, können ihre Hefte in den Büros der be⸗ kreffenden Kohlenlieferanten in Empfang nehmen. Die Abgabe für alle übrigen Familien erfolgt 6 ) für die Altſtadt einſchl, Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt im Büro der Ortskohlenſtelle D 7, 12(Schalterſtunden 10—12 252 und—4 Uhr, Samstags von 10—½ 1 Uhr); Sw5 b) für alle Vororte in den Markenverteilungsſtellen des ſtädt. Lebensmittelamtes.(Schalterſtunden—½12 Uhr und 43 8 bis 746 Uhr. VBom 6. bis 8. Juni werden abgegeben die Hefte der Jamillen in der Altſtadt in den ſämtlichen Quadraten und Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der Straßennamen z bis einſchl. 155 in Neckarau und Waldhof in den Straßen mit den Anfangs⸗ buchſtaben der Straßennamen( bis einſchl. ki; in Feudenheim, Käfertal und Sandhofen in den Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der Straßennamen JP bis ernſchl..: in Rheinau in den Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der e Nassgabign 1I— einſchl. M. „Die Aushändigung der Heſte exfolgt uur gegen Vorlage der Haushaltungskarte des ſtädt. Lebensmfttelamtes.- Mannheim, den 3. Juni 1918. — 4 43 Ortskohlenſtelle. PCC ˙²˙» ̃7. Polizeibericht vom 6. Juni. Selbſtmordverſuch. Wegen ehelicher Zwiſtigkeit 0 feuerte vorgeſtern ein 32 Jahre alter Kaufmann von hier in ſelbſt⸗ Mörderiſcher Abſicht in ſeiner elterlichen Behauſung in der Max Joſephſtraße einen ſcharfen Repolverſchuß auf ſich ab und mißte in ſchwerverletztem Zuſtande ins Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden. Tötlicher Unglücksfall. Ein italieniſcher Kriegsge fangener wurde geſtern Abend in einem Holzlagerplatz an der ver⸗ längerten Jungbuſchſtraße beim Abladen von einem Stamm, der durch das Loglöſen der Rinde aus dem Greifhaken eines Kranens glitt, ſo in das Kenick getroffen, daß er in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande von der Militärbehörde mittels Automobils nach dem Gar⸗ Riſonslagarett überführt werden mußte. Dortſelbſt iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. 8 vergnügungen. Künſtlerthenter„Apollo“. Die am kommenden Samstag, den 8. Juni, zum erſten Mal zur Aufführung gelangende Operette „Schwargzwaldmädel“ von Auguſt Neidhart, Muſik von Leon Jeſſel, exlebte vor eiwa einnem Jahre an der Komiſchen Oper in Berlin ihre Uraufführung und beherrſcht ſeit dieſem Tage dort mit dem größten Erfolg den Spielplan. Direktor Zacharias wird das Werk in vollſtändig neuer Ausſtattung herausbringen. Die Bühnenbilder ſind nach Entwürfen des Theatermalers am Künſtler⸗ theater Heinrich Bornhofen unter deſſen Leitung in den Werk⸗ ſtätten des Künſtlertheaters angefertigt, desgleichen auch die —— rmaneer NAus dem Maunheimer Kunſtleben. Thealer⸗Nachricht. Die heutige Vorſtellung von„Literatur“,„Der Kammerſänger“ beginnt um 7 Uhr.— Morgen wird Georg Büchners romantiſches Luſtſpiel„Leonce und Lena“ wiederholt.— Am Kreutzers Oper„Das Nachtlager in Granada“ zur Aufführung. Ahſchiedsabend— Max Jelmy(Muſenſaal 19. Juni). Das Programm dieſes Abends iſt ein ſehr abwechslungsreiches. Mit beſonderer Erwartung kann man dem„Hexenlied“ von Wildenbruch⸗Schillings entgegen ſehen. Dieſes Werk ſtellt an den Vortragenden außerordentliche Anforderungen und man darf ge⸗ ſpannt ſein, wie ein Künſtler, deſſen Domäne der Geſang 85 dieſe rein rezitatoriſche Aufgabe löſen wird. Da auswärtige Kritiken Felmys Sprechtechnik mit der von Kainz verglichen und Herr Rehberg als hervorragender Interpret bekannt iſt, dürfte dieſer Teil des—— beſonders intereſſant werden. Kammermuſik Roſé-Onarkett— Lonny Epſtein. Das Roſe⸗Quurtett: Profeſſor Arnold Roſs, Paul Fiſcher, Anton Ruzißzka und Profeſſor Friedrich Buxbaum bringt mit der Cölner Pianiſtin Lonny Epftein am 21. Juni im Kaſinoſaal Kammermuſik⸗ werke von Mozart, Beethoven und Brahms zu Gehör. Das berühmte Wiener Quartett iſt an Klangadel unbeſtritten die erſte Vereinigung dieſer Art und Lonny Epſtein genießt längſt den Ruf einer außer⸗ ordentlichen Muſikerin und hervorragenden Pianiſtin. Hochſchule für Mufik in Mannbeim. Wir verweiſen auf das am Freita im Kaſinoſaal dan ubende Konzert des Inſtitut ſür höheres Klavierſpiel und Seminar, zugleich Inſtrumental⸗ und Geſangſchule in Mannheim, Direktion: Friedrich Häckel. Das dem Inſtitut ange⸗ gliederte Seminar zur Ausbildung von Muſik⸗Lehrern und ⸗Lehre⸗ g, 7. Juni. abends 8 Uhr, Pianiſten Gerard Bunk. krinnen(gegründet 1916) konnte kürzlich ſein erſtes Examen abhal⸗ ien. Befähigungsnachweis zur Ausübung des Muſiklehr⸗ berufes erbrachten vier Bewerberinnen mit ſehr befriedigendem bnis. Das Prädikat„Sehr gut“ konnte Fräulein Eliſabeth Stärck zuerkannt werden, ſie wurde von der Direktion als Lehrerin für Klavierſpiel für das Inſtitut verpflichtet. miſſäre waren zugegen Joſef Pembaur, Profeſſor am Kgl. Konſer⸗ vatorium in Leipzig und Theodor Wiehmayer, Profeſſor am Kgl. Konſervatorium in Stuttgart Als Fachlehrer der Seminor⸗Abtel⸗ lung zeichneten für den praktiſchen Teil Direktor Häckel. für den muſietheoretiſchen Teil Muſiklehrer Böres und für den ſchulwiſſen⸗ ſchaftlichen Teil Rektor Wiederkehr. 5 Mannheimer Künſtler auswärks. Ueber das Auftreten von Lili Koppel in einem Somphonſe⸗ konzert in Badenweiler, welches unter der Leitung von Camillo Üdebrand, dem Dirigenten des philharmoniſchen Orcheſters in Berlin, ſtattfand, leſen wir: Zu den Talenten, welche die zahlreiche Gru der Klavplerſpieler verſtärken, hat ſich als ſehr viel ver⸗ nde Erſcheinung Fräulein Koppel geſtellt. Die friſche Weiſe keck ckenden Spieles, dem jedes Raffinement rnliegt, Dem aber eine bemerkenswerte techniſche Ausbildung und ein weite m öffnendes muſikaliſches Empfinden zu Grunde liegen, lebhaft an und führie zu reger Zuſtimmung⸗ Samstag gelangtbringt einen Artikel über den finanziel Als Prüfungskom⸗ Operette, 97* ie Vorbereitungen für die Ipielpian des Erogh. Bof- u. National-Theaters Mannhelm Hof-Theater Neues Theater Dannee we peee ber Fre Donnerstagſl Kleine Preise] Ankang? Um 7. Juni Abonnement B Leonce und.ena Freitag] Kleine Preise Anfang 7 Uur 8. Jun! Abonnement A a 8— von Samstag] Mittlere Prelse Aufang 7 Uhr 5 9. Junk Abonnement B Die jüdm Die verlorene Tochter Sonutagf Hone Preise Anfang 6 Uhr Aufaug 7 Uhr Aus Luòwigshafen. Höchſtpreiſe für Kirſchen und Erdhbeeren ſind nunmehr für den Kleinhandel im Bezirk des Kommunalverbandes Ludwigs⸗ hafen a. Rh.⸗Stadt feſtgeſezt worben. Ab Donnerstag, den 6. Juni dürfen für das Pfund höchſtens g fordert und bezahlt werden: Süße Kirſchen, weiche 40 Pfg., große harte 50 Pfg., Erdbeeren 1. Wahl 1 Mark, 2. Wahl 70 Pfg. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 4. Juni. Die Sammlung für die Luden⸗ dorffſpende hat in hieſiger Gemeinde und den naheliegenden Höſen Muckenſturm und Straßenheim die ſchöne Summe von nahegu 800 Mk. ergeben. Weinheim, 4. Juni. Die hieſige Poligei kam einer aus fünf Burſchen beſtehenden Ginbrecherbande auf die Spur, die ſeit einiger Zeit die hieſige Gegend unſicher gemacht hatte. Die Burſchen ſtammen ſämtlich aus Bürſtadt und treiben ſich ſeit ge⸗ raumer Zeit obdachlos umher, wobeti ſie tagsüber in den Wäldern ſich aufhalten, während ſie nachts auf Beute ausgehen. Zwei von den Einbrechern, die auf friſcher Tat erwiſcht wurden, befinden ſich ſchon hinter Schloß und Riegel, den übrigen dreien, deren Perſo⸗ nalien gleichfalls bekannt ſind, iſt die Polizei auf der Spur. * Pforzheim, 5. Juni. Wegen umfangreicher Geheim⸗ ſchlächtereien iſt in Mühlacker der dortige Metzgermeiſter Jul. Hof verhaftet worden, der erſt vor wenigen Monaten wegen Höchftpreisüberſchreitungen zu 3000 Mk. Geldſtrafe verurteilt wor⸗ den war. In dem Kühlraum des Metzgers wurden noch große Fleiſchvorräte vorgefunden. Letzte Meldungen. Die neue Schlachl. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Pariſer Meldungen wurde der Votort⸗Ringverkehr von Paris nach Meaux eingeſtellt. Der Pariſer Temps berichtet alle Ortſchaften weit hinter der neuen franzöſiſchen Front befinden ſich ſeit Montag früh wieder unter einem ſtändigen Geſchoßhagel. c. VBon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Schweizer Berichten von der franzöſiſchen Grenze mel⸗ den die Pariſer Zeitungen, daß die letzte deutſche Fernbeſchieß⸗ ung auf Paris ganz außerordentlich ſchwer war. Bei der letz⸗ ten Luftbeſchießung fielen die Bomben auf das volksreiche Viertel St. Antoine. Man ſpricht von 40—50 Verwundeten. Wilfon zur Weſtlage. t. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Junt. 2 Nach einer Meldung des Pariſer Herald aus New oyrk wird Wilſon am nächſten Freitag im Senat über die militäriſche Lage an der Front und Amerikas Stellungnahme zu der militäriſchen Lage in Fronkreich ſprechen. Däniſche Handelskammer in London. Berlin, 6. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Aus Kopenhagen be⸗ richtet der„Berliner Lokalanzeiger“: Der Londoner der„National Tidende“ erfährt von unterrichteter Seite, daß in der nächſten Zeit in London eine däniſche Handels⸗ kammer errichtet werden 15 und 5— auf der gleichen Grund⸗ lage wie bei der bereits beſtehenden ſchwediſchen und norwegiſchen Handelsksmmer, die beide ausgezeichnete Ergebniſſe aufzuweiſen haben. Der finanzielle Juſammenhruch Rumäniens. Bukareſt, 5. Juni.(WTB. Nichtamtl.) 12 5 Bucureſtilor“ en bruch Rumäniens, in dem die Maßnahmen angeführt wer⸗ den, die getroffen werden ſollten, um die finanzielle Lage des Lan⸗ des wieder zu heben. Der Artikel ſchließt: Auch unſerer auswärti⸗ gen Politik wird man eine andere Richtung geben müſſen. Die letzten Erfahrungen haben uns gelehrt, daß unſere einzige natürliche Verbindung ein Bündnis mit den Mittelmächten iſt. Nur ſie brin⸗ gen unſerem Lande das zu einem Bündnis nötige Intereſſe ent⸗ gegen. Die zum Wiederaufbau unſeres Landes nötige wirtſchaftli Unterſtützung können wir nur bei den Mittelmächten finden. Die Länder der Entente haben die Möglichkeit, uns zu helfen, nicht ge⸗ funden und werden ſie auch nie haben, ſelbſt wenn wir annehmen, daß ſie ſich wirtſchaftlich oder politiſch dazu veranlaßt fühlen ſoll⸗ ten. Indem wir das natürliche Bündnis, das durch Bratianu ge⸗ brochen wurde, wiederherſtellen, würden wir zu den inneren Mit⸗ teln, die die finanzielle Reorganiſation erfordert, die ſehr wertvolle ausländiſche Unterſtützung hinzufügen. Ikalieniſche Nahrungsſorgen. Bern, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der italieniſche Nahrungsmittelminiſter Crespi fordert durch eine Note der Agenzia Stefanie zu einer ſtrengen Diſziplin im Verbrauch auf und tritt gegen die Illuſienen bezüglich der kommenden Ernte auf, deren Ertrag heute noch nicht als geſichert gelten dürfe, da ſie trotz der größten Anſtrengungen der Landbevölkerung an dem Mangel an Arbeits⸗ lräften und Düngemitteln zu leiden haben mürde. Die Regierung werde namentlich zur Deckung des geſteiger⸗ ten Heeresbedarfs an Getreide noch während der Monate Juli und Auguſt große Poſten einführen müſſen. Die Bevöl⸗ kerung ſolle deshalb willig die nötigen Rationierungsmaß⸗ nahmen weiterhin ertragen. Die 8. öſterreichiſche Kriegsanleihe. Kaiſer Karl zeichnet 12 Millionen Kronen. Wien, 6. Juni. WTes. Nichtamtl.) Meldung des Wiener Kor⸗ veſpondenz⸗Büros. Der Kaiſer emßfing heute den Finanz⸗ miniſter Freihorrn von Wimmer in Audienz, der über die Be⸗ dingungen der 8. öſterreichiſchen. Be⸗ richt erſtattete. Der Kaiſer ließ ſich über die Geldbeſchaffung im Kriege und über die Beziehungen zwiſchen Kriegsanleihen und Notenumlauf eingehend berichten. Er gedachte der bisherigen Ver⸗ dienſte der Kreditinſtitute, der Preſſe réicher Perſonen, welche die mühſamen Kleinarbeiten der Werbung auf dem flachen Lande leiſten, und drückte die Erwartun gaus, daß alle dieſe Faktoren wieder ihr Beſtes einſetzen würden. Ich hoffe, bemerkte der Kaiſer, Sie werden mir im Juli wieder über ein glänendes Ergebnis berichten. Erfüllt jeder ſeine heilige Pflicht, ſo iſt der Gofolg geſichert. Je ſtärker wir uns erweiſen, deſto näher wird der Friede ſein. Schließlich teilte der Kaſſer dem Jinanzminiſter mit, daß er Auftrag gegeben habe, aus (Priv.-Tel. g..) Mannheimer General⸗-Anzeiger.(Miniag⸗Ausgabe.) Zuſammen⸗ und gahl⸗ 12 1 2 n Privat⸗ und Familienfond Kriegsanleihe zu zeichnen. Sinken der Franken- und Slerlingskurſe. c, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Prin.⸗Tel. g. K. Wie von der holkländiſchen Grenze berichtet wird, ſind an den holländiſchen Börſen die Franken⸗ und Sterlingkurſe in den letzten Tagen weiter geſunken. Die Amſterdame! Börſe verſolgt mit fieberhafter Zpannung der weiteren milita⸗ riſchen Ereigniſſe in Frankreich. KRußland gegen FJinnland. Berlin, 6 Juni. Der„Berliner Lokalanzeiger berichtet aus Stockholm: Aus Petersburg geflüchtete Finnländer becichten, da dort eine geftige. Agitation gegen Finnland betrieben wird, ſo dem all 1 9 Millionen Austauſch finniſcher Familien. Der Jar erkrankt. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Priv.⸗Tel. g. 80 Die Petersburger Pratda meldet, daß der Zar in Jekaterinasburg erkrankt ſei. Es ſind Aerzte aus Moskau auf Befehl der Regierung dorthin gekommen. Ueber die Erkrankung des Zaren verl nichts. Eröffnung des polniſchen Staatsrats. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Warſchau gemeldet wird, loll der polniſche Staatsra! am 20. Juni eröffnet werden. Der deulſch-engliſche Gefangenen⸗Auslauſch. Die Delegierten. Berlin, 6. Juni.(Von unf. Berl. Büro.) Die Verhand⸗ lungen über den deutſch⸗engliſchen Gefangenen austauſch werden vorausſichtlich heute im Haag unter Leitung der niederländiſchen Regierung beginnen. Die Vertreter Englands ſind, wie bereits gemeldet, der Staats ſekretär für innere Angelegenheiten Sir George Cawe, Lord Neuston und Generol Belfield. Als Vertreter Deutſchlands werden genannt: Botſchaftsrat Prinz ermann Hatzfeld, welchem die Geheimen Legationsräte Dr. Eck⸗ hardt und Dr. von Keller von der Rechtsapteilung des Auswärtigen Amtes zur Seite ſtehen. General Friedrich⸗ der auch die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über den Gefangenenaustauſch führte. hatte bereits bei einer früheren deutſch⸗engliſchen Ausſprache über Gefangenenbehandlung eine Begegnung mit Delegierten aus England. Die preußiſche Wahlrechlsreform. Die vierte Leſung. Leſung der Wahlrechts⸗ und Verfaſſungsvorlag! wird, wie nunmehr feſtſteht, am kommenden dienstag, den 11. Jun i, ſtauiſinden. Sollte hierbei noch eine Aenderung erfolgen ſo ſoli die in dieſem Fall verfaſſungsmäßig vorgeſchriebene fünkt Leſung ber⸗its am 3. Juli vorgenommen werden. Hernach aber wird das Abgeordnetenhaus weitere Arbeit nicht beginnen, ſondern in die Sommerſferien eintreten. 65 Betlin, 6. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die an gekündigten Goſetzentwürfe zur Heranztehung von Heere“ unfähigen zum militäriſchen Arbeitsdienſt und zur Ergänzung des Geſetzes betreffs Aenderung der Wehk' pflicht vom 11. 2. 1888 ſind nunmehr dem Reichstag zugegangen, die Präſidenkenfrage. E Berſin, 6. Juni.(Von uns, Berliner Bürd.) Zur Präſid ftage nimmt bie Germania' nochmals das Wort. Sie en von uns erwähnten Vorſchlag, die Vizepräſident? künftig im Range alle gleich zu ſtellen, ſodaß alſo die Herren tiſchen Kollegen nicht zurückgeſetzt würden und fährt dann fort „Das Zentrum jedenfalls iſt gewillt, das neutrale Prinzip de Aemterverteilung nach Fraktionsſtärke auf das lonarſte durchzuführe Aus dieſem Grunde wird es auch bereitwillig den Vorſitz im Hau ausſchuß an die Sozialdemokraten weil es immer als 5 Aequivalent für die zweitſtärkſte Fraktlon dafür galt, daß die ſtärkſt den Präſidentenſtuhl beſetzte. Demnach iſt alle Ausſicht vorhanden,—9 die Präſide nten wohl, die auf heute 1 Uhr feſtge gt 5 glatt ohn Hemmungen und Wirrungen verläuft. Hier und da 1 man davon, auch die Konſervativen an 17 Bildung des Präſidiums zu beteiligen und die Zahl der Wne präſidenten dann auf vier zu erhöhen. Manh lauben daneben daß heute nur der Präf ſt und die— cheidung über die weitere Zuſammenſeßung des Präſidiums uo werden wird. Für ſehr wahrſcheinlich halten mir das m— ie Herren Paaſche und Dove waren auf geſtern Ab 23 um 6 Uhr zum Kanzler geladen. Vermutlich handelte ſich auch bei dieſer Beſprechung um die heutige Wahl. Die Nachfolge Kämpfs im erſten Berliner Wablkreis. Berlin, 6. Juni.(Von 5 Berl. Büro.) In dem 1 waiſten erſten Berliner Wahlkreis will ſich 100 immer kein Kandidat finden. Nach Herrn Bamberg als auch James Simon abgelehnt haben. Es ſcheint alſo, 7 ob in der Bankwelt keine rechte Neigung für dieſe Kandidaten vorhanden wäre. Die unabhängigen Sozieldeme kraten haben den früheren Vorwärtsredakteur Düwe 5 aufgeſtellt. Herr Düwell war in den Anfängen des Krieg Kriegsberichterſtatter und hat damals ſehr ordentliche und i5 jektive, vielfach durch einen nationalen Ton erfreuliche Arti geſchrieben. Neuerdings iſt er aber Chefredakteur des un 15 hängigen Gothaer Generalanzeigers geworde. und jetzt mit dem neuen Amt ſcheint er den Verſtand verlore zu haben. Er ſingt jetzt das Lied der Radikalſten von Gotha⸗ deren Brot er ißt Biſchofskonferenz. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die dies rige preußiſche Biſchofskonferenz findet am 20. 21. Auguſt in Fulda ſtatt. Verein„Auslandskunde“. J verlin, 6. Junt.(Von unſ. Berl. Bürd.) Die Auskugſ, ſtelle vereinigter Verbände hat ſich unter Erweiterung ihres men gabenkreiſes in einen Verein umgewandelt, der unter dem Na ver Auslandskunde eine Zentralſtelle zur Verbreitung objektit 30 Kenntniſſe über das Ausland und ſeine Beziehungen 3 Deutſchland bilden wird. Brolmarkendiebſtähle. Berlin, 6. Juni(WTB. Nichtamtl.) Der Berliner anzeiger“ meldet aus Eſſen(Ruhr): Im Landkreis Bochum große Brotkartendiebſtähle und Drotkart fälſchungen vorgenommen worden, wodurch der Kre 34 000 Zentner Mehl geſchädigt wird. * 8. 8 1 München. 3. Juni.(T B. Nichtamtlich.) Dem Landtage iſt wpie 2 en⸗ der Staatsregierung ein Geſetzentwurf zugegangen, wonac laufende Landtagswahlzeit um weitere zwei Jahre vetlänger werden ſoll. 1 Amſterdam, 5. Juni. WTB. Nichtamtl.) Wie ugenber Handelsblad“ meldet, ſind die deutſchen Delegierten, 1 ung holländiſchen Verhandlungskommiſſion über die Erneuer des Mirtſchafteabkommens Teſprechungen abhier g nach Berlin abgereiſt, um mit der deutſchen Negierung Mittwoch, den 5. Juni 1918. man ein Finnländer⸗Pogrom befürchtet. Der Senat plant daher den J Berlin, 6. Juni.(BVon unſerem Berliner Büro.) Die vierte enten⸗ billigt Paaſche und Dover hinter ihrem kommenden ſozialdemokra“ ein 0 18 um — . 7 1 1 ie Gss1g benägt I. 337 20908 Der Jlurz ins Glüd. „merstag, ben 6. Jumni 1918. Maunnheimer General⸗Anzeiger.(mimag- atusgabe.) Nr. 257. 5. Seite⸗ — Handel und industrie. Versicherungs-Gesellschaft Thuringia im Erture.. 8 Die am 4. ds. Mts, stattgehabte Generalversammlung Fbehmigte den ihr vorgeiegten Jahresabschluß für 1917. Der derschtugz beträgt nach reichlicher Ausstattung der Prämien- und enrücklagen 4 335 513,50 Mk.(1910 4052 512,70 Mk.) Nach 8 veisung von 1 480 926,09 Mk.(1910 1 420 887,57 Mk.) an lun Gewinnanteil Versickerten der Lebensversicherungs-Ablei⸗ 85 Welghe trotz erheblicher Inanspruchnahme der Geselfschef oni Kriegssterbefälle den früheren Gewinnanteilsstz erhalt Ge nach Aäbseteung der satzungsgemäßen und vertragsgem unauteile und Vergtitungen von 242 443,55 Mk. gel unt an. nanteil von 400 Mk. für die Aktie(wie iim Vorjalu 1300 000 Mk. zur Verteilung, während 487 500 Mk. zur Er- g der Einzahlung auf das Aktienkapital aut 25 Prozent ver- ades und für verschiedene Rücklagen 680 00% Mk., für Zwecke egsfürsorge 50 000 Mk. sowie zur Rücklage für Ver⸗ mud ngen und Unterstützungen an Beamte 20 000 Mk. vorgesehen werg auf neue Rechnung 74 643,36 Mk. vorgetragen Wie in den Vor jahren werden den Angestellten auch jetzt aus a5 des Jahresabschlusses größere einmalige Vergütungen ge⸗ uten Die seit I. September 1915 den Angestelſten bevnilligten dden und einmaligen Teuerungszulagen sind durch die am 1. ſhoder 1917 vorgenommene, den ſetzigen Verhältnissen Nechnung A Ue allgemeine Erhöhung der Gellälter in Wegfall gekommen. ſon Unterstiitzung für zum Heere einberufene Angestelſte-wurden 44 der Gesellschaft 101 4 34 000 Mk., 1915 232 000 Mk., 1916 Jc590 Mk, 1917 375 000 Mark, insgesamt bis Ende 1917 ſef Mk. verausgabt. Die Sachversicherungs-Ab⸗ ilun gen(die Gesellschaft betreibt außer der Feuerversiche- 2 auch die Versicherung gegen Einbruch-Diebstahl, Beraubung, las-, Wasserleitungsschaden-, Valoren- und Transport-Ver- Alrung, sowie im Anschluß an die Eeuerversicherungsabteilung Versicherung gegen Mietverlust, Betriebsunterbrechung und 705 erpreisdifſerenzen) tragen zum Gewinn des jahres 1917 1 15151 NM. bei, die Lebens, Unfall- und Haft- chtversicherungs-Abtsilung 604 030,08 Mark. de Berichts ſahr haben Wir nach Ubernahme der Fortuna, All- meine Versicherungs-Aktjengesellschaft in Berlin das Trans- den ersicherungsgeschäft in vollem Umfang wieder aufgenom- krl Diese unter der Bezeichnung„Zweigstelle Fortuna“ 5 n rerbleibende Abteilung erbrachte einen(jewinn von ent S1, S1 Mk. Der Bilanzwert der Wertpapiere stellt sich nach Sprechenden Abschreibungen auf 6 782 378,20 Mk., der Besitz- 7790 an Hypotheken, Grundschulden und Gemeindedarlehen auf da 1646,14 Mk., der Grundbesitz auf 2 733 510,7 Ml. Das enkapital, von dem nunmehr 25 Prozent eingezählt sind, be- Tortt, Ainschließlich der im vorigen Jahre jufolge Fusion mit der ſor una, Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft in Berlin i nomnenen Erhöhung um 750 000. Mk.%½ Millionen Mark, Deckungskapitalien 83 288 38317 Mk., wovon auf Sonder- amenübertege der Sachversicherungs-Abteilungen und der Aae. und Haftpflicht-Abteilung 4 680 C00 Mark entfallen, die 1380 Len der Gesellschaft 0 517,95 Mark, die Rücklage für Vergütungen und Unter⸗ Fecun en an Beamte 72 470 62 Mk. Der bisherige Verlauf des chaktsjahres 1918 ist befriedigend. Ntfalzische Mählenwerke. Kapital- und Sonderrücklagen Auder Reinge winn einschließlich des Vortrages aus vorigem von M. 180 000 abzüglich der Abschreibungen von Mark in Luft gegriffen ist. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 11. Juli d. J. ein- zuberufenden Generalxersammiung vorzuschlagen M. 240 000 als eine Dividende von 1% zu verteilen, M. 3000 dem Talonstener- konto, M. 50 000 dem errichteten Konto zur Bestreitung der durch den Krieg hervorgeruienen Beanmten- und Arbeiterunterstützungen und der allgemeinen Kriegsfürsorge zu überweisen und M. 180 000 auf neue Rechmmg vorzutragen. FNrankfurter Wertnaplerbörae. Frankfurt, tem Oeschäft 5. ſuni. Abeudbörsec. Bei ziemlich lebhal- uhlren einzelge Einheitswerte erhebliche Kurs- erhöhungen. Bevorzugt waren Braubach, Ih. Gold Zellu. loid Wacker, Maschinenfabrik Mömms, Metall Dannhorn; dag Lingen Bad. Anilin, Höchster zurück. Bankaktien bestand einiges Iuteresse, Montanwerte behauf Seilindustrie Wolff bestand rege Kautlust, mangels Angebotes mußte von einer No- zen werden lest. Wiener Wertpaptlerbörsse. Wien, 5. Juni. Mangels kräftiger äußeret Aoregung und angesichts der von dem Berliner und Budapester Markte gemel⸗ deten Zurückhaltung bei vorwiegencer Nealisationsneigung berrschte an der Börse äußerst lusilose Stimmung. Bei gering⸗ ſügigen Umsätzen unterlagen die Kurse nut unbedeutenden Schwankungen ohne größere Abweickungen gegen gestern. Stär- ker gedrückt waren vorübergehlend fürkische Werte die sich schließlieh erholten. Am Schluß griff eine freundlicltere Auffas- sumg Platz. Die Erklarungen Clemenceaus gingen am Markte ziemilich spurlos vorüber. Am Schrankenmarkt blieben die Um- sätze vereinzelt. Nachfrage bestand füir Petroleum: unm chemische Werte, während Munitions-, Zucker- und Brauereiwerte angeboten waren. Der Aulagemarkt wiar ruhig. ticrung Julius S Im freien Verkehr waren Ludwig Gasz, Zürcher Devisemkurse. 20Rlen, den 3. Juni. Wochselkurse, bentsctand. 705.25(75.—) .3 1. 5. 4. 8 4 48l— 48.78J]Paris Wien„.18 69.25JKristianlia. 124—23.5 Hollane. 200.75 200.7. ltallen. 42.2 42.7öfetersburg 59.— 58.— New Vork,.92.SSKo enhagen 23. Radrid 14.75(.— London 16.25 18.80Jszoekholm.„ 134.27 134.2808uenos Alres 61, 81.— eiate Randelsnachriehten. m. K 51n, 5. Juni.(Pr.-Tel.) Die Herm. Franken.-G. in Gelsenkirchen schlägt, wie bereits gemeldet, die Erhöhung des Aktienkapitals um 300 000 M. vor. Die Gesellschaft plant die Ver- legung ihres Werkes Gelsenkirchen aus dem Innern der Stadt und hat zu diesem Zwecke Grundhesitz im Haſengelände der Stadt Gelsenkirchen, welches ihr eine gewisse Entvicklung auf Jahre hinaus gewährleistet, erworben. m. Kölu, 5. Juni.(Pr.-Tel.) Der Geschäftsgang der Chem- nitzer Aktienspinnerei in Chemniiz hat sich weiter sehr günstig entwickelt. Der Umsatz ist gegen das Voriahr um das Doppelte gestiegen, so daß man aller Voraussicht nach mit einem sehr günstigen Ergebnis rechnen kann, um so mehr, als die Preise einen sehr günstigen Nutzen librig lassen und Rollstoffe in nügender Menge vorhanden sind. Da das Werk die Wornegen Aufträge nicht allein bewältigen kann, werden von ihm verschie- dene auswärtige Spinnereien beschäftigt. Es sind schon jetzt Vor- kehrungen getroffen, die dem Unternehmen bei Umstellung in den Friedensbetrieb reichliche Beschäftigung sichern. m. Köln, 5. Juni.(Pr.-Tel.) enüber Pressemeldungen über Verschmelzungsabeichten der Rheinisch-Nassauischen Berg- werks Hütten-.-G. in Stolberg(Rhld.) mit der.-G. Berzelius und über erheblich gesteigerſe Gewinnergebnisse ihres Unter- nehmens teilt die Verwaltung mit, daß die letztere Nachiricht den Tatsachen direkt widerspricht, und daß die erstere völlig aus der m. Köln. 6. Juui.(Pr.-Tel.) Laut der Köluischen Zeitung ist nach dem im Jahre 1012 von dem Lothringer Hüttenverein mit der Düsseldorfer Eisen- und Drahtindustrie und dem Fagon-Eisenwalz- werk Manstett u. Co, abgeschlossenem Interessengemeinschaftsver- trag dem Lothringer Hüttemerein das Recht eingerkumt. während der Vertragsdauer das Vermögen der beiden andern Gesellschaf- ten zu erwerben gegen Gewährung von Aktien in der Art, daß auf je 4000 M. Aktien der Düsseldorler Eisen- und Drahlindustrie und ebenso auch 4000 M. Aktien des Façon-Eisenwalzwerks Man⸗ Stett je 4500 M. gleich 3600 M. Aktien des Lothriuger Hütten⸗ vereins entfallen. Von diesem Neclit machit clie Giesellschaft ſetzt Gebrauch. Es erklärt sich der Lochringer flüctenverein bereit, den Aktionären der beiden Ciesellschaſten den iwilligen Umtausch in dem genannten Verhältuis anzubieten, und zwar llaben die Ak⸗ tionäre, welche auk dieses Angebot eingehen wolleu, ihre Aktien bis längstens 20. Juni d. J. einzureichen. Von dem Sclilußnoten⸗ stempel haben die Einreicher die Hälfte zu tragen. Soweil der dem Lothringer Hüttenverein zur Verfügung ende Betrag eigener Aktien zum Umtausch nicht ausreicht, behält sich die Ciesellschaft anteilige Zuteilung vor. güchertiſch. Karl Berger: Bum Walthürgertum zum Nationalgedanken. Zwölf Bilder aus Schillers Lebenskreis und Wirkungsbetciag. 23814 0 gen“. E. H. Beck'ſche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck, München. Webunden M..50 ord. Durchaus zur rechten Stunde kommt dieſe Sammlung von zwölf Eſſays von Karl Berger, dem Verfaſſer der be⸗ kannten Schillerbiographie, die von ihm unter dem Titel„Vom Welt⸗ bärgertum zum Nationalgedauken“ vereinigt ſind. Die Geſtalten, die uns aus dieſem Buche entgegentreten) umfaſſen faſt ein 77 Jahrhundert, etma von 1730 bis zu den Befreiungskriegen, und ſpie geln in buntem Wechſel und doch in einer fortſchreitenden Folge die Zuſtände, Verhältniſſe, Anſchauungen und Kräfte, die jenes Zeitalter zu einem der merkwürdigſten in der Geſchichte des deutſchen Volkes machten. Wie ſich unter dem Drucke der damaligen engen Lebens verhältniſſe die Idee des Weltbürgertums entwickelte, wie aber daun in der Zeit der Not ſich der weltbürgerliche Idealismus zum natio nalen Idealtsmus abklärt, das tritt in den Geſtalten dieſes Buches überaus lebendig hervor. Hermann Kremers, Paziſismus, Papſttum und Evangelium. Berlin W 35, Säemann⸗Verlag. 1918. 43 S. Die Frage nach der Berechtigung des„Pazifismus“ hat bei der laugen Dauer des Krie⸗ ges wieder eine verſtärkte Bedeutung gewonnen. Namentlich gewinnt der Gedanke, als ob das Chriſtentum notwendig zum Pazifismus füh⸗ ren müſſe, immer mehr Anhänger. Demgegenüber führt der geiſt⸗ volle Verfaſſer der vorliegenden Schrift den Nachweis, daß das Ideal des ewigen Friedens ein von Jeſus abgelehnter Wahn iſt, daß der Pazifismus nicht den Frieden ſchafft, und daß der zuverläſſigſte Hort des europäiſchen Friedens ein ſtegreiches„militariſtiſches“ Deutſchland iſt. Die deutiſche Volksbücherei. Ein Denkmal für Zeppelin. Von H. Schäfer, Lazarettpfarrer. Stuttgart, Franckhiſche Berlagshandlung. Wassers tandsbeobachtungen im Monat Iuni. 17* pegelstation vom datum 2 Rbeln 1.„. 8 Semerkungen 0 72. 416 1% 162.62.5.0 Sbenas c Uhr ee 72 25 27 252 Kachm. 2 Un, NMazauupu4.3%7 4% 37 28 31 Nachm 2 Uur Nannhem nnee zorgens 7 Uhr Hala„„079 37 860 d8.60 FB 12 Uhr K„ in nn. Vorm, 2 Uhr. KGI[inn.7 Hachm. 2 Ubr vom Neckar: Gannbeim i7 308 30% 288 2½.90 Vorm. Uur kellbrenn.40.38.44.80 vorm. Ubr Bed. 2. 35 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (k. M. Unbofugter Rachdruok wird gerlehtiſch vertolg 7. Juni: Vieljach wolkig, Regenfälle, uormal temperiert. 8. Juni: Schön, wWarm, strichweise Gewyitter. Eein Schwarzwaldroman. Von Max Bittrich. (Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) 5 Uue der Maler beirachtete kurz das Bild und fuhr fort:„Ein Vesen Weib iſt ſie; auch ſteckt etwas Liebenswertes in ihrem bren guten Stunden, Hermann!“ 22 85 Hen eiviß. Aber nur der Trotz gegen alles, was nicht gleich hand berbohrten Theaterplänen zuſtimmen wollte, konnte ſie im undrehen völlig verändern.“ Viede re Belannte,“ fuhr die Dame fort,„war mifunter kaum eſ des Tzuerkennan. Darum freut ſich mein Mann ſo ſehr, ihr beſtes im Bild feſtgehalten zu haben.“ atand denken Sie an: wir haben das Mädchen faſt wie eine 105 r gehalten und ihr mit diel Güte und endlich auch zornig ſureden verſucht, davonzulaufen und auf den Theaterkarren lſenden. Proſt Mahlzeit: kede einer erhitzten Weibern ins en!“ Hermann— 2 ich bin ärgerlich!“ Aidcheas mein Mann noch zuletzt getan en aus dem Sumpf zu ziehen— Feunse weit wollen wir nicht gehen!“ lenkte der Maler ein. Ihre ſicht din iſt nicht gerade in den Sumpf geraten. Gott ſei Dank uc, lundoch ſie hätte ſofort elendiglich ſtranden können. Jetzt, glauk durde n man ſie noch heil zurückholen, nachdem ſie vernünftig ge⸗ deißen ſein wird. Die nötigen Schritte ſind getan. Der Himmel dodendie Priska auf den Direktor Wenzel verfallen iſt, der in der ſeegegend und iin Schwabenland ſeine Kunſt verzapft. Uns ibe mehrfach erzählt, ſie werde an dieſe Kunſtgröße wenigſtens uff n, auch wenn ſie ihn nachher, im Falle ſeiner Zuſage, nicht Aen ſolte. Als ich im Sommer bei ihm anklopfte ch fuhr Id ztonſtanz aus bei paſſender Gelegenheit zu ihm hinüber— uhm berſchtete, was ihm bevorſtehe, war er in Priskas Pläne kingeweiht. Sie hatte ihn bereits mehrfach brieflich heim⸗ auch ein paar Zeitungsausſchnitte beigelegt, in denen von icher Tätigkeit auf Vereinsbühnen dis Rede iſt.„Natür⸗ Geſchick, angenehme Erſcheinung, geeignet für größere Auf⸗ und was dergleichen leichtſinnige Redensarten ſind! Viel anſpruche ſie nicht, halte ſie ſogar geſchrieben; einige Mo⸗ kenen erde ſie ſogar umſonſt mitreiſen, nur um der Kunſt zu Nnen—Lächerlich, ſagte ich mir, mir das friſche Mädchen im hat, das unerfahrene truppe zeigte! den wiſſen. Ich wog Vorteile und Nachteile ab. Die Zu⸗ flucht Prisfas gerade zu dieſer Geſellſchaft, und das Zünglein der Wage ſprach für die Verbindung. Hier waren wenigſtens ſolide Menſchen—“ N „Dieſe Direktoren⸗Familie— rührend! Nicht, Hermann?“ „Ja, das reine Idyll, geſtehe ich Ihnen! Ehrſame Menſchen bis auf die Knochen. Dagegen war gar nichts einzuwenden. Zum Malem geradezu! Stellen Sie ſich vor: am Familientiſch ein ge⸗ winnender, netter Herr in lockigem, wallenden Haar, dazu eine Frau Direktor mit der betulichen und ſicheren Freundlichkeit, wie ſie auf wohlbegründetem Beſitz wächſt. Der alte Herr im Schlaf⸗ rock, ſeine Frau mit dem Strickſtrumpf und beim Studium einer Rolle. Dazu ein halbes Dutzend Kanarienvögel in der Stube und einige Gimpel, ein Hund und ein Kätzchen, Vogelgeſang, Gebell, Miauen— und durch die offene Tür zum Nebenzimmer: „O fegele, o jegele, Jetzt fallt mir um mein Wägele!“ Da weilte die Schwiegertochter und beruhigte, das Kindchem mit ihrem Lied. Na, kurz und gut, die Familie gefiel mir, und was ich über ſie vernahm, ſprach nicht weniger für ſie. Ich er⸗ kärte dem Direktor, Priska ſtehe uns ſehr nahe; wir wollten ſie unbedingt vor Schaden bewahren. Abhalten von ihrer Theaterluſt könnten wir ſie aber nicht. Etwas Talent ſchrieben wir ihr zu— gewiß! Zu Großem werde ſie ſchwerlich berufen ſein; mindeſtens wollten wir, meine Frau und ich, ſie in vertrauenswürdigen Hän⸗ Wenn ſie alſo zur Bühne laufen ſollte: Direktor Wenzel möge ſie fpeundlich aufnehmen und ſie allmählich ernüch⸗ tern. Und die Fran Direktor bat ich, über Priskas Tun und Laſſen zu wachen; ſoweit immer möglich, ſie auch unauffällig zu ſtützen; wir würden gern aufkammen dafür. Und wenn ſich der Zwang er⸗ geben ſollte, die Wege des Direktors von denen Priskas zu trennen, ſo ſolle man uns raſch ſchreiben, damit wir einigreifen und Priska auf ſchickliche Art zurückholen könnten, ohne ſie zu beſchämen.— Die Leuichen waren gern mit den Vorſchlägen einverſtanden, ur⸗ teilten ſehr vernünftig über junge Kunſtenthuſiaſten und werden gewiß alles andere tun, als unerfahrene jusige Menſchen aus⸗ wuchern. Das wärs, was ich Ihnen ſagen wollte. Und nun, ſeit drei Monaten iſt Priska Miiglied des Wenzelſchen„Künftler⸗ Euſembles“, und wir müſſen abwarten, welcher Wein aus dem Moſt wird. Erfahren haben wir noch wenig. Meine Frau beſitzt einen Brief der Frau Direktor; nach ihm läßt ſich unſer Schützling nett an, hat viel Begeiſterueig, iſt willig, auch vielſeitiger, als zu erwarten geweſen iſt, dazu von raſcher Auffaſſung— wahrſchein⸗ lich, weil ihre Phantaſie ſchon jahrelang nicht viel anderes gekannt hat als das Bühnenleben. Auch„die Preſſe“ hat Priska mehrfach erwähnt, wie der Brief ſagr. Und wie erwähnt! „Das kann ich bald ſingen, ſo oft ſind meine Augen über dieſe Zeilen gegangen: Wunderſchön ſpielte Fräuſein Priska Riesle, und war ſie in ihrem weißen Kleid der Liebling aller Theaterbeſucher dieſes Abends!“ „Sehen Sie, Herr, Petermann, zum Abgott iſt Ihre Bekannte aufgeſtiegen! Vorerſt wird ſie alſo nicht daran denken, wieder bei uns 17 hauſen.“ avon war auch Engelbert überzeugt. Er habe die Flucht zur Bühne öfter geahnt. Nur daß Priska alles vorbereitet hatte, um plötzlich hinter dem Rücken ihrer Herrſchaft zu verſchwinden, das überraſchte ihn. „Sie konnte Einwände nicht mehr mit Gründen bekämpfen; ſo iſt ſie zuletzt heimlich davangelaufen. Wir denken, der Trank klärt ſich zu rechter Zeit. Vielleicht werden wir Sie noch bitten müſſen, uns beizuſtehen. Dann ſchreiben wir Ihnen.“ Engelbert wollte ſich von Zeit zu Zeit erkundigen, ob weitere Botſchaft im Hauſe des Malers eingetroffen ſei. Sollte er auch bei Priska anfragen? Darüber wurde er ſich noch nicht klar. Aber als er heimkam, war ſein Herz von Leidenſchaft gerüttelt und geſchüttelt. Wieviel Tüchtigkeit mußte in Priska ſtecken, wenn fremde Men⸗ ſchen ſo nachſichtig mit ihr waren und ſo gütig ihr Geſchick ver⸗ folgten! Strohhalme. Engelbert wollte ſein Glück nochmals auf früherer Gr e verſuchen. Die Not trieb ihn an, und er gewann für einige Ze etwas Boden unter die Füße, ſo viel, um ſich eben halten zu können. Mit der Sicherheit eines Schlafwandelnden ſchritt er dahin, von einem fernen Ziel gelenkt. Aber manche qualvolle Stunde in den Mongten, in denen er daheim und draußen an ſeinem Leben baute, rub ihm doch tiefe Spuren ein. Zwar würde er ſich noch einige Felr über Waſſer halten können, doch dauern konnte dieſer Zuſtand nicht. Engelbert gewann keinen Lſchtblick. Eines Tages, als ein Gerichtsbeamter bei Engelbert geweiſt hatte, um Forderungen einzutreiben, trat auch der Hauswirt Steyrer zu ihm und erinnerte an die fällige Mietszahlung. Engelbert ſchenkte ihm klaren Wein ein, gab den ſchlechten Geſchäftsgang zu und ver⸗ ſicherte zugleich, el habe ſoeben eine driückende Angelegenheit erledigt: in einigen Tagen werde Steyrer befriedigt ſein. Wenn nicht anders möglich, wollte Engelbert die faſt nutzlos herumliegende Einrichtung der Werkſtatt losſchlagen, um den Reſt der nötigen Mittel zu ge⸗ winnen. Der Gläubiger war weniger zurſückhaltend als früher, er⸗ laubte ſich derbe Vorhaltungen über ungeeignete Geſchäftsführung und kobte den Vorgänger, der gewandt! geweſen ſei, wenn auch nicht durchaus ſauber in ſeinen Mitteln. kaver Wehrle ſef aus jeder Schlinge geſchlupft, ohne jemand nicht zu befriedigen. N uun rbztusbüntte, Hrcus. bd., g. M. b.., Vaunkefm, 0 6,5— Lefsphan 389ß. AKniche Auskfnfte jeder Art, Erhebungen in iminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung Hutewscherei C3, 19, 1 Tr. Umpressen von bamennüten Musterhüöte zum Prabieren 0 nerren- Strohb- und Fllzkäte wesdenama- Merren- und Damenhüte eu Sewaschen und auf neu Der Maler lachte. N 95„Dieſer jemand“, wagte Engelbert einzuwenden,„das ſind Adre Künſtlerwagen heute hier, morgen dort zu denken! Aber„Na, Du weißt ja, Anna! Wie heißt doch der liebliche Lob⸗] natürlich Sie.“ d auch, wie ſich mir damals das Haupt dieſer Künſtler⸗ ſpruch? tſetzung folgt.) NN ee n 5 5 e. n— Bei Ldgia Magenbeschverden Appetitlosigkeit, Ma⸗ gendrücken bewehrt sich Ih. v. Eichstedt's Ver- dauungs-Saft„Pepsin⸗ Weinbals vorzü An⸗ réguugsmittel EI. M.78, Lurtürsten-Drggeris, 1 4, J8/fg. Beobaght.,—— erl. Giskr., gonissen Mnn —— 6. Seite. Nr. 257. Mannheimer General · Anz hein- und See-Schiffahrts Gesellschaft in Köln Wir beehren uns die Aktionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft auf S77 Freitag. den 28. Juni ds. Js., nachm. 3½ Uhr im Bankhauſe Deichmann& Co. in Köln Nattfindenden odantüichen benefa Versammlung hierdurch ergebenſt einzuladen. Tagesorduung: 1. Borlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ recnung des abgelaufenen Jahres, des Ge⸗ ſchäftsberichtes des Vorſtandes, ſowie des Prü⸗ des Aufſichtsrates nebſt den Vor⸗ chlägen, beir. die Verwendung des Reingewinns 2. Genehmigung der Bilanz und Gewinn und Verluſtrechnung, Eutlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtrates und Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. . Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Nach Art. 19 der Statuten iſt zur Teilnahme en den Beratungen und Abſtimmungen der General⸗ verſammlung feder Aktionär berechkigt, welcher ſich ſpäteſtens 3 Tage vor dem Verſammlungstage über den Beſitz von AUktien bei dem Vorſtand derart aus⸗ weiſt, daß die Aktien bis nach ſtattgehabter General⸗ verſammlung bei der Direktion der Geſellſchaft, dem Bankhauſe Deichmann& Co. in Köln, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein.⸗ ., Köln, dem Bankhauſe Delbrück, Schickler& Co., Berlin. der Grubenbetriebskaſſe in Waltroy hinterlegt bleiben. Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſo wie der Geſchäftsbericht liegen vom 10. ds. Mts. ab im Geſchäſtslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre offen. Köln, den 5. Juni 1918. Der Aufſichtsrtat: Carl Th. Deichmann, Vorſitzender. Straßenbahn. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 7. Juni Gtatt Rurteu. Frih Anaiſer Maria ANaiher geb. Mayer Vermaͤhlte. Maunßeim ¶ Rirchenſir. J0, 6. Juni 794. 348a Möbel⸗Verſteigerung. Aus mehreren Rückläſſen verſteigere ich am Freitag, den 7. Juni, nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal in=N 4, 10(Eingang von der Straße) meiſtbietend gegen Barzahlung: Mb75 1 kompl. Schlafzimmer, Satin: 2 Betten mit gleil. Matr., Spiegelſchrank, Waſchkommode m. Marmor⸗ platte und Spiegelaufſ., 2 Nachttiſche mit Marmor⸗ platten, 2 Stühle. 1 weißes Zimmer: 2 eiſ. Betten mit s8teil. Matr., 2tür. 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Bunter 7 Felmy-Abend. Sonntag, den 9. Juni 1918, abends ½8 uhr. Mitwirkfende: Max Felmy. Großh. Hoftheater Mannheim. Wenzel Hoffmann, Großh. Hoftheater Mannheim. Margoaretha elmy, Konzertfängerin Mannheim. Maria Roſen, chauſpielerin Mannheim. Am Flügel: Herr Karl Bartoſch, Muſikdirektor Mannbeim Kapelle des Erſ.⸗Batl. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 Mannheim. Leitung: Kapellmeiſter Schulze. Zur Aufführung kommen: Opern⸗ und Operetten⸗ lleder, Biedermeier⸗Duette, ernſte und heitere Deklamationen, Max Felmy im Reiche der Zan⸗ berei, Mufitvorträge uſw. Ferner: Ein eifersüchtiger Ehemann. Eine luſtige Detektivgeſchichte in 1 Akt. Perſonen: Paul Grimmig, Nentier u. Lieb⸗ haber— Detektibvv Max Felmy Aurelie, ſeine Frau Maxia Roſen Adolar Lieblichh„Wenzel Hoffmann Kunigunde, Dienſtmädchen Margaretha Felmy Ort: Grimmigs Wohnung. Programmänderungen vorbehalten.— Die Beran⸗ faltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt.— Kaſſen⸗ eröffnung 7 Uhr.— Eintrittspreiſe: Vorbehaltene Plätze im Saal Mk..25 Die übrigen Plätze un⸗ numeriert 80 Pfa., zuzüglich Luſtbarkeitsſteuer.— Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur im Roſengarten beim Pförtmner und an der Ta es⸗ kaſſe von 11—1 Uhr und von—6 Uhr erhältlich. Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abend⸗ kaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen.— Rauchen nicht geſtattet. Spo2 Künstlertheater,, Apollo“ Heute Donne staz: Geschlossene Vorstellung Morg. Freitag blelbt d. Theater geschlossen. Samstag, Cen 8. Juni abends 7½ Uhr: Erstauffübhrung Schwarzwaldmädel Operette in 3 Akten von August Neidhart Musik von Jeon Jessel In vollständig neuer Ausstattung. Kammer- Liehtspiele D 2,6 Planken Ab heute neues Programm! Heute ietater Tag:! Der scharlach- rote Buchstabe ein àusserst spannender Filmromen in 5 Akten. In der Hauptrolle: Martha Novelly, die grosse Filmtragödin. Aaa dieSc angentänzern ein heitereg Lustspiel in 2 Akten. Bilder zus der grossen Schlaezt im Westen. Aufnahme militär. amtl. Film. Le74 p 6, 2/4 VORNEHMSTESLICHTSPIELHAUS Heute zum letzten Male! Der Treubrush. Drama in 5 Akten. ie Hauptrolie spielt: Herr RNomberg vom Kgl. Hofburgtheater in Wien. Heringsdorfer Strandpoesie Schwank. Heute Donnerstag von 8—/ 11 Uhr Garten Konzert er Mannbhelmer Ban necn. Aie er Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen. Donnerstag, den 6. Juni 1918, aber ds 81. Uhr im Kasinosaal, Mannkeim, R 1, 1 Vortrag von Herrn Pfarrer J ul. Werner. Frank furt./M. DerEntscheidungskampfum die deutsche Wellmachlstelung. Zutritt haben und Freunde unserer Sache gegen Einladungskarten, die auf unserer Geschäftsstelle T 6, 29 zu haben sind. 2663 Eintritt frei. 4 Handels- Hochschule Mannheim. Abencddvorträge im Sommet-Semester 1918 in der Auls von Profeſſor Dr. Mendelsſohn⸗Bartholdy(Würz⸗ zurg) über Völkerreditsprobleme. 1 Vortra Freitag, den 11. un, abends 8 uhr: Weltgeltung, das Wesen des Völkerrechts. Die Einheit des Völkerrechts. 2. Vortrag, Freitag, den 21. Juni, abends 3 uhr: Der„Feind“ im Völkerrecht. Der Begriff des Feindes im Kriegsreoht. Die Vorträge ſind öffentlich und unentgeltlich. Programme mit Inhaltsaugoben auf Verlangen. Mannheim, den 31. Mai 1918. Spöd Der Rektor: Profellor Dr. Nickliſch Sommersprossen sowie alle sonstiger Hautunreinhelten werden innerhalb 14 Tage schmerxzlos unter Garantie für absolute Unschud ſe keit u. Erfolg entfernt. „schönbeltspilege“ Hloeeh, D 1. 3 Faradentals l. Trepp. Tel. 2708. 1 Habe mein Geschäft von R, 32 nach T 6,* verlegt. 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