D ler rrlnene eeee rrr * 7 — fur den ſemelmen und Kandelstell: em Nau 0 den Anzeigenteil: Knten Grleſet u. lag: Drucherei Dr. saas Raundeimer SHeuerab Adeiser... ae manede 5 delegramme K e 0, 28 5 dung mo. 2— mif Bringerlohn. Poſtde⸗—* Pierte 1 28 2 Fanlrs. an wen dent Fußehandsesbübt el ber Beltabusd W.0 Gzel khe: 4o — Nenio: Rr. 2917 cudwigsbefes am Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirt Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck ⸗ eſamt Rieſige Abend⸗ Ausgabe. beule der letzlen Offeuſibe. 1918.— Nr. 258. Ruzeigen seeiſe⸗ Die 1 altige Rolonetzetle 40 —— 50 Pfennig. Reklar m 2— Uengsteg Sbrmittage 8˙% lih. dben Mlatt nachmtttags 2¼ Uhr Für 8 zeigen an deſtimmten Tagen stellen und usgaben wird nees Der Hezugspreis in tung übe Ausführung. 55000 Gefangene, darunler 1500 Offiziere, 650 Geſchütze, über 2000 Maſchinengewehre. der deutſche Tagesber icht. Greoßes hauptquartiet, 6. Juni.(WTB. Amtl.) Weſtlicher Kriegsſchouptaß. geeresgruppe des Generalſelidmarichalis Aconprinz 5 Auprecht von Banern Arkillerietätigkeit wechſelnder Stärke. Mehrfach brachten ngsgefechte Gefangene ein. theeresgruppe des Deuſſchen fronprinzen. An der Schlachtfront iſt die Lage unveränderk. dertliche KAampfhandlungen weſtlich von Pon kolſe, nördlich der Ais ne und am Savieres- Grund brachten uns in den Beſitz feindlicher Erdwerke und Gräben. Der Arkillerleriekampf war vielfach lebhaft. Chatean Thierry lag unker anhaltendem drungsfeuer der Franzoſen. Die Beute der Heeresgrupßpe Deulſcher Aron⸗ veinz ſeit 27. Mai betragen nach bisherigen Feſiſiellungen wehr als 55 000 Gefangene, darunter über 1500 Offiztere, mehr als 650 Geſchütze und weit über 2000 maſchinengeweßre. In den beiden letzten Tagen wurden 46 feindliche Flug · deuge und 4 Feſſelballone zum Abſturz gebracht. Zagdgeſchwa⸗ der Richthofen ſchoß geſtern 15 feindliche Flugzeuge ab. Hauptmann Berthold und Leulnant Menkhoff errangen 31. Leutnant Cöwenhardt ſeinen 27., Leulnant Udet keinen 26., Ceutnant Küirſtein ſeinen 21. und 22. Luftſieg. Der Erſte Generalquattiermeiſter: Cudendor ff. Der Wiener Bericht. Wien, 68. Juni.(WT. Nichtamilich⸗ Anee wird ber· ier de Froler- und Plavefront andauernd Ar⸗ tertetämpſe. deer chel des Generuſſibs Ne ſeindlichen Heeresberichle. den Eugliſcher Hreresbericht vom 5. Juni morzens. Unſere Trup⸗ me in der vergangenen Nacht in der Gegend von Lenz und ſüdlich vom LZa Baſſee⸗Kanal einige Gefangene. Eine — Feinde am Morgen ſüdweſtlich von RMorlancourt unter zurz Schutze einer ſchweren Beſchieung verſuchte Streife wurde feirückgeſchlagen, wobel Gefangene in unſerer Hand blieben. Die fündliche Axtillerie war wägrend ber Nacht nördlich vom Karfu⸗ 005 und der Lys ſowze im Abſchnitt von Merris und vom Mpern⸗ ommines⸗Kanal tätig. 8 der der Feind an verſchi en Pun r Fron ſeme Anſtrengungen, u rtſchritte zu erzielen. Er wurde überall durũ Verluſte erlitt. Ein von ihm ge⸗ die Oiſe am Mont Lagache zu überſchreiten, geſchl. derer 18 ſt „ wobei er ernſte — Lerſag. nierze vollſtändig Nördlich der Ais ne ſetzte uns unſer Gegen“ aagriff wieder in den Beſitz des geſamten Geländes, das er geii⸗ Weilie bei ODingtre beſetzt hatte. Wir machten mehr als 150 Ge⸗ dene und erbeuteten Maſchinen re. In von eine den! wurden die Deutſchen, denen es anfangs geglückt war, nige Fortſchritte in Höhe der Savigny⸗Ferme zu machen, ſercder zucücdgeworfen. Sie Reßzen mehe als 80 Sefan Hand. Sonſt wurden unſere Stellungen überall behauptet. Italieniſcher Heeresbericht vom 5. Juni. Auf der geſamten — mäßige Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien. 5 genau liegende Feuer unſerer Batterien rief da und dort Prände und Erploſionen in den gegneriſchen Linien hervor und zuncdee einen Feſſelballon auf dem linken Ufer der Piave brennend n fturg. In der Grappa⸗Gegend für uns günſtige Patrouillen⸗ In Cortellaggo würde ein feindlicher Trupp durch das Ge⸗ unſerer e eeeen Am 3. Juni abends dier feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. neue-Bool⸗Erfolge. erlin, 8. Juni.(WTBB. Amilich.) Das von dem be⸗ U. Boot-Kommandanien Oberleutnant 3. S. Loß be · 6 E 55 and drei franzöſiſche Fiſcherfahr zenge mii über 28000 Bruttoregiſtertonnen. verſenklen Dampfern befanden ſich der engliſche zer RNoldavic“, 9500 Tonnen, ſowie ein bewaff⸗ Dampfer von etwa 6000 Tonnen, die beide aus einem geſicherten Geleitzuge herausgeſchoſſen wurden. Na⸗ ich feſigeſtellt wurden ferner noch der bewaffnete eng⸗ e Dampfer Wat Pother“, 5875 Tonnen, die franzöſiſchen Flſchkutter„eint Georges“, Souve⸗ „„Sk. Marie“ und Joſeph Simon“. der Chef des Admiralſtabes der Marine. Deulſche Tauchboole vor Amerila. Seit Eude Mai 15 amerikaniſche Schiffe verſenkl. m. Köln, 6. Juni.(Pr.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ aus Amſterdam: Die heutigen Morgenblätter füllen mit Nachrichten über Angriffe deut⸗ 1 12 475 14 45 725 eine Spalte t vernichteie im Kaual neuerdings fünf Dampfer cher Tauchboote an der amerikaniſchen Küſte. an hat dieſe Nachrichten offenbar bis jetzt zurückgehalten, denn die erſten Angriffe liegen ſchon elf Tage zurück. Man ſchätzt, daß ſeit dem 25. Mai etwa 15 amerikaniſche Schiffe von Tauchbooten an der nordatlantiſchen Küſte verſenkt wor⸗ den—.— Das größte dieſer Schiffe, die„Carolina“, war auf dem Wege nach Portorico. Es wurde 125 Meilen von Sandy Hook angegriffen und meldete das durch Funkſpruch am Abend des 2. Juni. Es hatte 220 Fahrgäſte und 120 Mann Beſatzung an Bord. Davon werden 48 germißt. Die'Texel“ (8210 Tonnen), eines der beſchlagnahmten niederländiſchen Schiffe, wurde am Sonntag 60 Meilen von der Küſte von New⸗Jerſey verſenkt. Die Mannſchaft wurde ſpäter von einem Küſtenwachtſchiff aufgenommen. Weiter wurde der Schoner„Edward Cole“ am Sonntagabend angegriffen. Ein amerikaniſches Hilfsfahrzeug rettete die Mannſchaft. Der Kapitän des Schoners behauptet, das angreifende Tauchboot ſei 60 Meter lang geweſen und habe zwei große und ein kleines Geſchütz an Bord gehabt. Der Mann will auch ein weites U⸗Boot geſehen haben, das einen amerikaniſchen ampfer verfolgte. Das amerikaniſche Marineamt nennt als amtlich gemel⸗ dete Verluſte einen Dampfer und drei Schoner und ſpricht leichfalls von zwei Tauchbooten, die an der Küſte von New⸗ ngland arbeiteten. Beamte des Marineamts erklären, ſie glauben, daß die Tauchboote jetzt nach ihrer Baſis zurückkehr⸗ ten. Gleich nach Eintreffen der erſten Berichte von Tauch⸗ bootangriffen ſeien Tauchbootjäger ausgeſandt worden, um die Küſte abzuſtreifen. Die getroffenen Maßregeln ſeien aus⸗ reichend, um einen Angriff an all den Orten abzuwehren, von wo Truppen nach Frankreich verſchickt würden. Im ganzen würden von den Opfern der U⸗Bootangriffe noch 350 Men⸗ ſchen ver mi ßt. Nach Newyorker Blättern iſt der Newyorker Hafen wegen des Auſtretens der U⸗Boote geſchlofſen worden. Die Waſhingtoner Berichterſtatter der e Blãtter be⸗ Ziel, dte die Angriffe der deutſchen Tauchboote hätten zum iel, die Rückberufung eines Teils der amerikaniſchen Flotte aus den europäiſchen Gewäſſern zu veranlaſſen. Die Leit⸗ artitel der amerikaniſchen Blätter leugnen, daß das Auftreten der Tauchboote eine Panik hervorgerufe n habe und beſtrei⸗ ten, daß die Verſchiffung der amerikaniſchen Truppen nach Europa und der ſonſtige Schiffsverkehr im Atlantiſchen Ozean dadurch behindert würde. Die Deutſchen würden nur das eine erreichen, den Kriegseifer der Vereinigten Staaten zu för⸗ dern und den Kampfgeiſt zu ſtärken. Die Kriegslage. „Für das Schickſal von Paris enkſcheidend.“ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Das„St. Gallener Tageblatt“ meldet: Corriere della Sera“ berichtet aus Paris, die franzöſiſche Hauptſtadt er⸗ lebe andauernd ernſte Stunden. Geſpannt horche man auf den Donner der herannahenden Schlacht. Man erwartet täglich eine Entſcheidungsſchlacht an der Marne oder in der Gegend Villers⸗Cotterets. Der Pariſer Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zeitung“, Dr. Max Müller, drahtet, die Pariſer Bevölke⸗ rung ſei davon überzeugt, daß der gegenwärtige Augenblick trotz des zur Zeit eingetretenen Abflauens der Kämpfe für das Schickſal von Paris entſcheidend ſei. 55 Kilometer vor Paris. c. Von der Wue e Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Das„Berner Intelligenzblatt“ meldet: Franzöſiſche Berichte geben zu, daß deutſche Truppen ſich dem Oſtrand des großen Waldes von Villers⸗Cotterets genähert haben. Sie ſind damit nurmehr 20 Kilometer von dem Oertchen Betz entfernt, das in den erſten Septembertagen 1914 das ſüdweſt⸗ lichſte Hauptquartier Klucks geweſen war. Die deutſchen Vortruppen ſtehen jetzt nurmehr 55 Kilometer von den äußerſten Oſtforts von Paris entfernt. Enktwicklung der Entſcheidungsſchlachl. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Junt.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Anzeiger“ berichtet: Es iſt bemerkens⸗ wert, daß die engliſche Preſſe ſich andauernd gegen die Ent⸗ blößung der engliſchen Front wehrt, weil ſie fürchtet, daß im Augenblick der Wegnahme der franzöſiſchen Reſerven die Deutſchen ſofort wieder die britiſche Front angreifen werden. Das Blatt betont weiter, die Kampffront, die heute eine Aus⸗ dehnung von über achtzig Kilometern angenommen habe ſcheine auf beiden Seiten allmählich alle verfügbaren Kräfte an ſich zu zlehen, ſodaß ſich, möglicherweiſe auch gegen den urſprünglichen Willen der Schlachtenlenker, daraus eine Entſcheidungsſchlacht entwickele „Die Lage der Alliierlen gewaltig verſchlechtert.“ c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Bafſler Anzeiger“ berichtet: Seit der neuen deut⸗ ſchen Offenſive hat ſich die Lage der Alliierten in wenigen Tagen ganz gewaltig verſchlechtert. Nan wird aber nicht ſagen können, daß in dieſem neuen Stoß ſchon der Hauptſtoß zu erblicken ſei, von dem die Entſcheidung er⸗ hofft wird. Seine Wirkung iſt jeboch die einer ſo ſtarken operativen Lähmung und Feſſelung, insbeſondere der Reſer⸗ ven, daß die Deutſchen gegenwärtig immer mehr Freiheit gewinnen, für den Schlag auszuholen, der die brüchig gewordene ganze Weſtfront zum Je bringen kann. Die Entente⸗Heeresleitung iſt in der Lage eines Schach⸗ ſpielers, dem fortwährend„Schach“ geboten wird und der eine wertvolle Figur nach der anderen opfern muß, um ſie gegen das„Matt“ zu ſetzen. Das Verfahren iſt koſtſpielig und im Endergebnis mehr als zweifelhaft, es ſei denn, es könne ſo⸗ lange fortgeſetzt werden, bis die erhoffte amerikaniſche Hilfe wirklich wirkſam wird. Aber einſtweilen ſieht es nicht dar⸗ nach aus. Schweizer Arkeile. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel...) Der Mitarbeiter der„Zürcher Poſt“ ſtellt feſt, daß die Deut⸗ ſchen bis heute wertvolle ſtrategiſche Ziele er⸗ reicht hätten, daß aber die Kämpfe am neuen Frontabſchnitt abflauen dürften, nachdem der feindliche Widerſtand ſich weiter verſtärke und die erreichten Erfolge kaum mehr aus⸗ genutzt werden könnten. Der von den Deutſchen erreichten äußerſt ſchwer beizukommen Foch wird keine andere Wahl haben, als durch Wiederholung der bisher ver⸗ geblichen Angriffe den Vormarſch des Gegners aufzuhalten und durch Druck auf die Seiten den Keil abzupreſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni(Pr.⸗Tel. Mr Der„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet: Der deutſche Vor⸗ marſch iſt noch nicht ganz zum Stillſtand gekommen. Der Vorſtoß wird noch in weſtlicher Richtung weitergeführt und droht, die neue Verteidigungsfront der Franzoſen zwiſchen Soiſſons und Chateau⸗Thierry, welche Paris deckt, zum Weichen zu bringen. Trotz ſchärfſter Gegenwehr der Fran⸗ zoſen vermochten die Deutſchen in Richtung Villers⸗Cot⸗ terets weitere ausgeſprochene Fortſchritte zu erzielen. 8 Skändige Angriffe und Gegenangriffe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Zürcher Poſt“ zufolge meldet Reuter aus London. daß die Deutſchen unabläſſig neue Truppen an die Front ſchicken, wodurch es ihnen gelingt, noch weitere Vorteile zu erringen. Am heftigſten wütet der Kampf gegenwärtig längs des Criſetales in Richtung Soiſſons—Villers⸗ Totterets. Angriffe und Gegenangrißfe ſolgen einander ſtändig von Oſten nach Weſten und umgekehrt. Ein vorgeſtern von Erfolg gekrönter Angriff einer franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Diviſion drang auf das Oſtufer der Criſe vor, doch ge⸗ lang es den Deutſchen, durch heftige Gegenangriffe die frühere Linie wieder herzuſſellen. Die amerikaniſche Hilſe e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der Corriere della Sera meldet aus Paris, daß Clemen⸗ ceau im Heeresausſchuß die militäriſche Hilfe Amerſ⸗ kas erneut als unmittelbar bevorſtehend bezeichnete. Sie werde noch dieſes Jahr ſich auf der ganzen Front bemerkbar machen und das Ende des Krieges für Frankreich einleſten. Engliſche Einſicht. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Daily News ſchreibt: Wir halten die militäriſche Lage nach wie vor reif zu einer Ausſprache zwiſchen allen Kriegfüh⸗ renden. Es mehren ſich auch in den engliſchen Gewerkſchaften die Anzeichen dafür, daß noch Ende des Sommers die eng⸗ liſche Arbeitkerunion ihre Stellungnahme zu den Frie⸗ densfragen revidieren werde. Unkerdrückung der deulſchen Berichte in Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden aus Mailand: Seit Beginn der neuen deutſchen Offenſive ſind keine deut⸗ ſchen Heeresberichte in den italieniſchen Blättern mehr erſchienen. Die eigenen Kommentare der Zeitungen ſind fortgeſetzt kleinlaut. Kleine örtliche Erfolge der Italiener werden in Ermangelung eines Beſſeren als große Siege am Tonale verkündet. Das Verlrauensvolum für Clemencean. Oeſterreichiſche Stimmen. Wien, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wiener Korreſpon⸗ denzbureau. Die Blätter bezeichnen das Votum des Schwei⸗ gens, das Clemenceau in der franzöſiſchen Kammer er⸗ zielte, als einen fragwürdigen Sieg, den er dem Umſtande verdanke, daß er die richtige Form zur Verteidgung der mili⸗ täriſchen Führer und für das Los des franzöſiſchen Soldaten, ſowie das elektriſterende Wort von der amerikaniſchen Hilfe fand. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Die Rede Clemenceaus macht den Eindruck des Gebrückten. Die Beſorgnis über die furchtbare Lage iſt trotz der tönenden Worte der Erundzug der Rede Clemenceaus. Das„Neue Wiener Tageblatt“ ſchreibt: Wenn man es N beſieht, hat nicht Clemenceau, ſondern der Soldat in der Kammer geſiegt. Clemenceau erachtet den Augenhlick für gekommen, einen Pakt mit den Generalen zu ſchſießen ——— r ————— — ledetſchno und Dedbrodzie-Konſtantinow für 2. Seite. Nr. 258. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgube.) Donnerstag, den G. Juni 1918. und ſich fortan auf die franzöſiſchen Baſonette zu ſtüßen. Die ſich noch ſchlimmerer Dinge verſehen, wenn ſie ni ehorcht. Dle„Reichspoſt“ erinnert daran, daß auch 1870 der wang der Tatſachen ſtärker war, als der Klang der Worte ambettas. Das Blatt ſagt: Wenn niemand Clemenceau in den Arm fällt, wie einſt die Einſicht des großen Patrioten Thiers Gambettas Fanatismus zu bändigen wußte, dann wird er der Totengräber ſeines Volkes werden. c. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 3 Luni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Pariſer Humanite ſchreibt, daß die Sozial⸗ demokraten bereits am Montag in 8 Tagen die Interpellalion nach Beſprechung der militäriſchen Lage in der Kammer neu einbringen wollen. Bei Abſtimmung in der Kammer über das Vertrauensvotum für Clemenceau haben ſich über hundert Abgeordnete der Abſtimmung enthalten. 5 Der bulgariſche Bericht. Sofie, 6. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amllicher Heeres bericht vom 5. Juni. Mazedonlſche Front: Ju beiden Seiten des Ochridaſees war das Artillerleſeuer ſeitens des Feindes zeitweilig lebhafter. Oeſtlich des Ochridaſees zerſtreuten wir durch unſer Jeuer eine franzöſiſche Sturmtruppe. Bei Bratindel und an mehreren Stellen zwiſchen dem Oflufer der Cerna und dem Dodropolje beiderſeitiges heftiges Artil⸗ leriefeuet. Oeſtlich des Bardar verſuchie eine ſlarke eugliſche Pattonuille bei dem Dorſe Kreſtell ſich un ſeren Poſten zu nähern; ſie wurden aber durch Jeuer ver ⸗· trieben. Im Strumatal machten umſere Inſanterſeabtei⸗ lungen mehrere Engländer zu Gefangenen. Lebhafte beider⸗ ſeilige Cufttätigteit im Wardar- und Strumatal. — die Berliefung des dentſch-Iſterreichiſchen Bünöniſſes. Tiſza über die öſfenkliche Reinung Angorns. Budapeſt, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Korreſpondenzbüros. Abgeordnetenhaus. Vor Eintritt in die Tages⸗ erdmung ſprach Graf Tisza, um angeſichts der aus ſoztaldemo⸗ kratiſchen Quellen ſtammenden Nachrichten über die Bertiefung des Bündniſſes mit dem deutſchen Reiche die Sffentliche Neinung Ungarns im Abgeordnetenhaus zum Ausdruck zu bringen. Er 2 e, dies ſei um ſo notwendiger, als auf der äußerſten Linken einige Aeußerungen erfolgt ſeien, die Bedenken 572 eine Vertiefung dieſes Bündniſſes qusgeſprochen haben. eſes Bündnis mit dei Deutſchen Reich hat ſich vom Ge⸗ — der Sicherungen der Lebensintereſſen der Monarchie be⸗ währt und auch die Kraftprobe im Kriege beſtanden. Er ſagte weiter: Wenn behauptet worden iſt, daß das Bündnis uns zur Fortſetzung des Kampfes im Intereſſe unſerer Verbündeten ver⸗ — ſs muß demgegenüder feſtgeſtellt werden, daß der unmittel⸗ ere Urſprung des Weltkrieges eben ein auf die Zerſtückelung der Monarchie und insbeſondere Ungarns gerichteter Anſchlag war. Daß wir ihn zurückweiſen konnten und dadurch unſere Integrität und Zu⸗ kunft ſichergeſtellt haben, verdanken wir der kraftvollen Unterſtützung ſeitens unſeret Berbündeten. Daher Eönnen wir eine Vertiefung des Bündniſſes nur mit Befrie⸗ digung aufnehmen. Dieſe Vertiefung kann jedoch nur die inier⸗ onal⸗übliche Jorm haben. Tisza fuhr fort, er hebe vom Standpunkt Ungarns zwei Geſichts⸗ zunkte hervor, erſtens, daß Ungarn an Deutſchland eine finanzielle Stütze finde und zweitens, daß das zu ſchaffende Wirtſchaftsgebiet inbegzug auf die wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe nicht den Charakter des Einfuhrgebietes verliere. Natürlich, ſo erklärte Tisza, ſolange die gegenwärtige Teuerung anhält, nicht an Schuß⸗ ölle geducht werden. Aber bei der geplanten fangen Dauer dez ündniſſes kann ſich die Konjunktur ändern. Demnach müſſen für Die Landwirtſchaft jene Schutzzölle ſichergeſtellt werden, die uns die Sicherheit bieten,— wir im Lande unſerer Verbündeten bef rentablen Preiſen weiter unſere Roherzeugniſſe abſetzen können. Dies wäre kein einſeitiger Vorteil für die Landwirtſchaft, da ſich die Induſtrie, durch Kartelle geſchützt, leicht ſchadlos halten zann und keine einſeitige Agane ng der Laadwirtſchaft Ungarns, mit da ſie auch derjenigen ands und Oeſterreichs zugute kommt. Die Frage erheiſcht ückſich und Ruſ⸗ fiſch⸗Polen, die eine ſtarke enkwickungsfähige Landwirtſchaft ben, eine behutſame Bedandlung. Aber der Wirtſchaftsbund hat ür uns nur Porteile, wenn unſere Landwirtſchaft durch den Zu⸗ ſammenſchluß großen Gebiete nicht ausgebeutet wird und ihm zum r fällt. us dieſen Gründen mlißte deiden Staaten des Bündniſſes das Vorrecht geſichert werden. Wir dürfen nicht deni Wunſch aufkom⸗ men laſſen, daß das Bündnis die Verſchmelzung ſolcher Gebiete mit ſich bringt, welche in erſter Linis für handel⸗ und gewerbe⸗ teibende Städie und der verbrauchenden Bevölkerung billigere Roh⸗ — 4 en ber pf Wir müf alles 8 intt tgemäßer enheit, die wir dem alten Verbündeten ſchuldig ſind, ſagen und ſind überzeugt, daß die Berhandlungen, wenn ſie in dieſem Sinne geführt werden, von Dr überwiegenden Mehrhelt der ungariſchen Oeffentlichkeit mit reude— und für lange Jahre dauerndes Ergebnis werden. Minkſtergräſident Dr.. Weckerle begrüßt die Aeuße⸗ turig Tiſzas, daß die öffentliche Melnung Ungarns hinter dem Bünd⸗ zis mit Deutſchland mit Freude ſtehe. Die Erfahrung der letzten Jahre bilde ene der größten Stärken des Bündniſſes, ebenſo wie die Tatſache, duß es nicht nur um ein Bündnis deutſcher Für⸗ Ne 5 7 dl Zukunft erhal wi. er, eg e Zukunft erhalten 1 geſichert werde. Bar 1 des Bündniſſes und auf + Melbt das A Eben deshalb iſt es im der BVerſtärkung und Steige⸗ rung der Verteidigung natürlich, daß wir die Perteibigungsmittel, die in der Wehrkraft beſtehen, auch zu verſtärken und zu ſteigern ſuchen. Bei wirtſchaftlichen Vereinbarungen legen wir beſonders Eewicht darauf, daß unſere eigene Produktion nicht verringert wird. Die Lage in Oeſlerreich. Wien, 5. Jun(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wie⸗ ner Rorreſpondenz⸗Baros. In der heuligen Sitzung des Ver⸗ dandsausſchuſſes der deutſchnationalen Parteien wurde die politiſche Lage eingehend erörtert. Laut einer porteiamtlichen Verlautbarung kam neuerlich die An⸗ ſchauung zum Ausdruck, daß ſelbſtverſtändlich einer baldigen Einberufung des Parlaments deizupflichten ſei, daß jedoch die Arbeitsfähigkeit des Hauſes durch eine tragfähige Mehrheit 3 ſein müſſe, und zwar nicht bloß für die dringen ⸗ autsnotwendigkeiten, auch zur Abwehr jeder verſchleppenden Oppoſition von iſchechiſch⸗ſuͤdflawiſcher Selte. Die Lage im Oſten. Jreigabe baltiſcher Bahnen. Kowno, 6. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Wie die„Baltiſch⸗ Luauiſchen Nachrichten“ berichten, ſind die Eiſenbahnſtrecken Nowo⸗Swensſsany—Dünaburg, Vileifke—Mo⸗ und Tierverkehr freigegeben. Ferner wird ab 6. Juni für den Bezirk der Militäreiſenbahndirektion 11 in Dorpat (Eſtland, Lipland) und im Verkehr über Riga der öffent⸗ liche Güterverkehr freigegeben. Für die Abfer⸗ tigung gelten die für die beſetzten Gebiete des Oftens ein⸗ geführten privaten Gütertarife. Neue Regierung im Don Gebiect. Rokterdam, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ wird der„Daily Mail“ aus Moskau gemeldet: Im Dongebiet iſt eine neue Regierung entſtanden, ähnlich wie die Skoropadskis in der Ukraine. 1917 geſchloſſenen Vertrages die Bevölkerung des Don⸗ Gebietes von Kuban, Terek, Aſtrachan und Nordkaukaſien zu vertreten. Sie iſt mit anderen Worten Anhängerin der anti⸗bolſchewiſtiſchen gegenrevolutionären Bewegung. An ihrer Spitze ſteht Generol Krafnow, der die Truppen Kerenſkis bis zu deſſen Verſchwinden nach Ausbruch der Oktoberumwälzung geführt hat. Polniſche Regierung und Polenklub. Warſchau, 6. Juni.(WTB. Nichtamtt) Das Preßbüro beim polniſchen Staatsdepartement teilt mit: Auf Ein⸗ jiadung des Polenklubs begißt ſich eine Abordnung der polniſchen Regirung zur Sitzung des Präſidiums des Polenklubs am 9. Jun: nach Krakau zwecks Verein eitlichung der Politik des Polenklubs mit der Politik der Warſchauer Re⸗ gierung. Der Obmanmm der Abordnung iſt Kuchargzewski. Die Mitglieder ſind Pring Matthias Radziwill und Graf Stephan Praczdziecki. Deutſcher Reichstag. Die Präſidentenwahl aufgeſchoben. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Beginn der heutigen Sitzung zögert ſich lange hinaus. Der Grund liegt darin, daß man ſich über die Einzelheiten der Präfidentenwahl im⸗ mer noch nicht einig iſt. Manche meinen ſogar, daß die Präſidenten⸗ wahl noch von der Tagesordnung aäbgeſetzt werden könnte. Die Abgeordneten haben ſich um ½42 Uhr in großer Zahl im Saale eingefunden. Die Sitzung kann aber einſtweilen nicht beginnen, da der Aelteſtenrat noch berät. Schließlich um 82 Uhr iſt die Sitzung des Aelteſtenausſchuſſes zu Ende und nun geſchieht, was nach einem im Hauſe verbreiteten Gerücht vorauszuſehen war: Herr Paaſche ſchlägt vor, die Wahl einſtwellen auszuſetzen, da ein Antrag aus dem Hauſe vorliegt, bei der Gelegenheit auch eine Neuregelung der Vizepräſidentenfrage vorzuneh⸗ men. Dieſer Antrag ſoll heute noch verteilt und dann der Ge⸗ ſchäftsordnungskommiſſion überwieſen werden Erſt wenn dieſe ihren Bericht erſtattet haben wird, wird die Wahl ſtattfinden. Der Antrag der Parteien geht, wie wir ergänzend noch bemerken mõch⸗ ten, dahin, drei einander im Rang gleichgeſteltte Vizepräſidenten zu wählen. Die Konſervatlden ſind bei dieſer Kombination nicht berückſichtigt, da ſie die Teilnahme an der Bildung des Präſidiums abgelehnt haben. der Hauplansſchuß des Reichstags. Weitere Beratung des Reichsſtempelgeſehes. Berlin, 6. Jun: (Von unſerem Berliner Bilro.) Der Haupkausſchuß des Reichstags ſetzte am Don⸗ nerstag die Beratung des Reichs ſtempelgeſetzes 7 Nach⸗ dem am Mittwoch die allgemeine Beſprechung zum Abſchluß ge⸗ bracht worden war, wurde am Donnerstag in die Einzelberatung eingetreten. Vom Abgeordneten Gothein 28 wurde die Er⸗ Stempels für Geſellſchaften bemängelt, von der Regierung jedoch betont, daß eine höhere Belaſtung hier begründet ſei. Abg. Ergberger(Ztr.) wünſchte, daß es bei den Kolo⸗ viesgeatbfche bei dem bisherigen Stempel bleibe. Alig. Rieſſer(Natl.) ſchloß ſich dieſem Wunſche an. Anterſtaatsſekretär Schiffer erklärte, daß Härten, die ſich aus der borgeſchlagenen Entſcheidung für die Geſellſchaften er⸗ eben ſollten, nach Möglichkeit gemildert werden ſollen. Für die egierung handle es ſich darum, eine Umgehung der Stempelpflicht zu verhindern. Abg. Keil(Soz.) trat für eine erhöhte Stempel⸗ bflicht der Terrain eſellſchaften ein, für die ſoziale Gründe mitſprächen. Die kleinen G. m. b. H. ſolle man ſchonen, wie es die Vorlage wolle. Unterſtaatsſekretär Schiffer beſprach die gahlreichen Scheingründungen bei Terrain⸗G. m. b. H. Eine ſtraffe Beſteuerung ſei hier durchaus angebracht. Unterſtaatsſekretär, Schiffer rechtfertigt nochmats die Be⸗ ſtimmungen der Regierungsvorlage, die ausſchließlich den Zweck ätte, Steuerumgehungen zu treffen. Bei der Ab mmung wurde Artikel 1 der ſoweit er den Stempel für die Errichtung von inländiſchen Akliengeſellſchaften oder Kommandilgeſellſchaften auf Aktien, ſowie die Erhöhung des Grundkapitals dieſer eſellſchaf⸗ ten auf 5 Prozent feſtſeßt, angenommen. Für die Errichtung von G m. b.., ſowie 1 die Erhöhung des Stammkapitals und die Anforderung von Nachſchüſſen dieſer Geſellſchaften muß nach der Vorlage der Stempel 8 Progent bei rinem ſteuerpflichtigen Kapital bis zu 300 000 Mk., darüber hinaus 5 Prozent betragen. Der Auſchuß billigte die niedrigen Stempel für die G. m. b H. mit einem Stammkapital bis zu 50 000 Mk. zu. Ein Antrag Gothein Volksp.), die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals ſtempelfrei zu laſſen, wurde abgelehnt. Die von der Re⸗ gierung vorgeſchlagenen Stempelbefreiungen wurden genehmigt. Auf denſelben Ankrag hin werden auch die Siedelungsunterneh⸗ mungen vom Stempel befreit. ei der Beſtenerung der Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen regte der Abg. Erzberger(Zgir.) Verſchärfungen an, um eine Umgehung des Stempels zu verhüten. Unterſtaatsſekretär Schiffer erklärte ſich einverſtanden. Bei der Abſtimmung wurden die Steuerſätze für verzins⸗ liche Schuldverſchreibungen 15 die Rentenverſchreibungen inlän⸗ diſcher Gemeinden, inländiſcher kändlicher oder tiſcher Grundbeſitzer oder Hypothekenbanken oder Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften, ſofern dieſe Papiere mit ſtaatlicher Genehmigung aus⸗ ſind, auf 5 vom 1000 feſtgeſetzt, die Schuldverſchreibungen r inländiſchen Schuldner von 27 e auf 3 Prozent, auslän⸗ diſcher Staatsbehörden oder Gemeindeverbänden und ſchaften von 1 Prozent auf 1 Prozent und Schuldverſchre hungen der ausändiſchen Schundner von 276 auf 3 Prozent erhöht. Die von der Regierung vorgeſchlagenen Zufatzbefrelungen wurden angenommen. Artilel 5 ſchließlich handelt von der B teuerung der Gewinnanteilſcheine und Zinsbogen. Abg Erzberger mit Ausnahme der Zinsbogen zon inländiſchen Schuld, und Nentenverſchreibungen inländiſcher Sezgun der 1 22 eine ſrhöhung vore agenen Steuerſatzes von 1½ o rozent. Abg. Gothein(Volksp.) Die Abft 0 orgab eine Annahme des Untrags Erzberger. Für Zinsdogen von inländiſchen Schulb⸗ und dee ee einfacher Schuldner und für die 1 1 ausländiſcher Schuld⸗ und Rentenverſchrei⸗ bungen, ſofern die Bogen im Inland ausgegeben werden, wird der Steuerfatz von 5 von 1000 auf 1 Prozent erhöht. Die Beſtimungen über die Befreiung Reiche die Zinsbogen von Schuld⸗ und Renten⸗ 8 Sie behauptet, auf Grund eines im Oktober Separationsbeſtrebungen ſchreibt„Spenska Aktien des Verein chem Fabriken. 7 Badiſcher Landtag. Zweite Hlammer.— 35. öffenkliche Sitzung. Karlsruhe, 6. Juni. Präſident Dr. Kopf eröffnete um 9 Uhr 15 Mim. die Sitzung. Das Haus ſetzte die Beratung der Antrüge Rebmann und, En., Kopf u. Gen., Muſer u. Gen., Kolb u. Gen. Reform der VBerfaſſung und Muſer u. Gen. betr. d Frauenſtimmrecht fort. Abg. Muſer(fſortſchr. Volktsp.): Wir ſind geden den Ausba der erſten Kammer zu einer berufenen ſtändigen Vertretung. den Nationalliberalen ſind wir für da; timmrecht der Frauen den Gemeindewahlen. Wir treten aber darüber hinaus für Wahlrecht der Frauen zu den geſetzgebenden Körperſchaften ein. Abg. Marum(Soz.): Die Tatſache, daß ſich im badiſchen Landtag noch keine Mehrheit für das Frauenſtimmrecht findet. be⸗ weiſe noch nicht, daß die ſetzige Mehrheit mit ihrer Stellung vecht habe. Wir ſind der Meinung, daß das rautenſtimmrecht kommen wird, daß hier die Zeit für uns arbeitet Für die Bahlen zu den geſetzgebenden Körperſchaften iſt das Perhälkntswableerag ten das ibealſte und die Einwände dag gen ſind nicht ſtichhalt Der Sitz des Grundadels in der Erſten Kammer hat keine Beret 5 tigung. Für Mannheim ſollte in der zweiten Kammer endlic ein ſechſter Abgeordneter geſchafſen werden. Den Kom miſſionsanträgen werden wir zuſtimmen. Abg. Banſchbach(rechtsſtehende Vergg.): Die Bevpölkerung beſchäftigt heute mit ganz anderen Fragen, als mit Verfaſſun fragen. Auf dem Lande hau man mehr Inlereſſe dafür wie. Heu heimgeſchafft wird. Das Proportionalwahlrecht für das gan and iſt unerwünſcht, dagegen iſt der Städteproporz durchzu ten. Das Frauenſtimmrecht lehnen wir ab. Abg. Kopf(Ztr.): Ich gebe dem Abg. Marum gegenüber zu, daß die früheren Zentrumsabgeordneten Wacker, Fehrenbach, Zehn⸗ ter und ich wie früher auch heute noch der Meinung ſind,. daß 1 Proportionalwahlrecht das Wahlrecht der Zukunft iit. Die Jrn, tion ſei aber der Ueberzeuoung, daß die Einführung des Verhäll niswahlrechtes noch nicht zeitgemäß ſei. Abg. Geck(unabh. Soz.): Die Behandlung der Verfaſſunge anträge in der zweiten Kammer wird bei dem badiſchen Volk 925 Bedauern mefn Wir hätten es begrüßt, wenn das Zweikan merſyſtem abgeſchafft würde und die Räume, in denen die e Kammer tagt, in der Zeit der Wohnungsnot nützlicher angewe würden. 16 Staatsminiſter Freiherr v. Bodman: Ich habe den Eindru zehabt, daß die Probleme, die hier zur Verhandlung ſtehen, 15 ſich behandelt wurden. Die Behauptung des Abgeordnelen Ge daß eine ſchlechte Stimmunz an der Front beſtehe, muß ich be⸗ ſtreiten. Unſere Truppen ſchreiten dort ſiegreich fort. Bei der Erörterung handelte es ſich hier um 3 Punkte, zunach um das Verhältniswahlverfahren zur zweiten Kammer. Dazu ich mich und hat ſich die Zweite Kammer nicht ablehnend verh. Grundſätzlich hat die Kammer ſich für das Proportlonalwah recht ausgeſprochen. Die Gewinnung einer Vertretung in d Minderheit iſt der Grundgedanke des Proportionalwahlrechts. die Mehrheitswahl große Nachteile mit ſich bringt und daß die 7 hündniſſe ſchwere und ethiſche Nachteile haben, läßt ſich ni 1 beſtreiten. Aber zur Zeit iſt noch kein Syſtem gefunden, das— Nachteile beſeitigt, die in der Verhältniswahl vorhanden ſind,. 5 das dafür ſorgt, daß das Verhältniswahlrecht volkstümlich wird. 17 Zeit kann ſich die Regierung nicht für die Einführung der Verh—5 niswohl ausſprechen. Daß die Regierung nicht grundſäglich gene, das Verhältniswahlrecht iſt, hat ſie dadurch gezeigt, daß ſie die 7 e in den Städten einführen will. Die Regiecung wird ſie emühen, ein Syſtem zu finden, das die Vertretung der Minder⸗ heiten ermöglicht. Die vörliegenden Aufgaben ſind aber ſetzt ſo gro 11. daß die Regierung vor dem nächſten Landtag keine Vorlage daf 7 ausarbeiten kann. Dann wurde über die Erſte Kammer 95 rochen. Ich bin der Meinung, daß die Erſte Kammer ſeit ihrem B ehen nur gute Arbett geleiſtet hat und daß ſie durchaus überflüſſig iſt, wie ſie die Sozialdemokraten bezeichnen. 7 man bei Aufnahme weiterer bürgerlicher Mitglieder in die Kamgf⸗ vor dem Adel nicht Halt machen konnte, iſt zuzugeben. Elne vs lige Au⸗ſcheidung des Adels kann jedoch nicht erfolgen. 2 Weiter iſt das ZJrauenſtimmrecht erörtert worden. Da Wort: die Frau gehört ins Haus hat eine tiefe Bedeukurg und in dem Vorte, daß zu der Jrau die drei K. gehören(Linden Küche und Kirche) liegt mehr politiſche Weisheit als in mereheſt von dem, waß wir hier gebört haben. Da die Frau genötigt! ſich am Erwerbsleben zu beteiligen, ſollte man ſie nicht noch nötigen, ſich ums politiſche zu kümmern. Schofer polemiſiert gegen die Ausführungen der Abgs⸗ Geck, Muſer und Marum. 110 Hier wurde abgebrochen. Nächſte Sitzung morgen Vormit 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſezung der heutigen Ausſprache. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Letzte Meldungen. Die isländiſche Frage. Stockholm. 6. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Zu Jsla 5 5 blad“, die isländiſche Frage ſei für den ganzen Norden von roßer Bedeutung. Der däniſch⸗isländiſche Konflikt drohe sland unter dem irreführenden Namen der Selbſtändigke u einem Großmacht⸗Anhängſel zu machen. Man müſſe Verdacht hegen, daß hinter der iskändiſchen Maßnahme, eigen Unterhändler für das engliſch⸗isländiſche Handelsabkommaf nach London zu ſchicken, der engliſche Konſul au Island ſtehe. Der isländiſche Separatismus könne Isla ſchwerlich mehr wirkliche Unabhängigkeit geben, als es„ beſitze, aber er ſchwäche den däniſchen Staat und ſchädſge mit den ganzen Norden. lefzte Handels⸗Hachrichten. Mangheimer Küehtenbzgree. Abschlũsse erfolgten heute in Bad. Brauereiaktien, Oberrkelg Vers-Aktien, Benz, Aktien der Unionwerke Mannbheim und ut thekenbank und Rhein. krron ſg⸗ Sonst waren noch ieten erſuhren Kurserhöhungen: l von Bankaktien: Pfälz. H bank. Auf den übrigen heimer Lagerhaus-Aktien, Seilindustrie, Waggonfabrik Fuch Sperrit Flebtriaitatswerte. Bagegen piieben erhllich: Brause Weltz-Speier und Zellstoffiabrik Waldhof-Aktien. Frankfurter Wertpaplerborse. G0 Prauklurt 9. Juni. Cr-Teli) Die Unlust. weldte fül- Börse seit einigen I. zeigt, wurde heute durch die A arld. rungen des Reichsbankpräsidenten Havenstein weiter verstaln⸗ Schon beim Beginn des Geschäfts lagen auf dem Mackt d, 9 Vorwiegend Verkaufsorder vor, die auf den Wer⸗ stand drückten. Am Montanaktienmarkt lagen von Mbrenge pener ten Bochumer, Luxemburger, Phönix Bergbau, Gelsenli dedaft schwach. Harpener konnten sich besser haſten. Auch Ober 68ten kand gute Aufnahme. Am Schiftahrtsmarkt vollzogen sich gr Elel⸗- teils wächungen, besonders für Paketfahrt. Uater den. gegsktten sind, AkG. niedriger, Schuckert tonnten sich Peuaseag- Schwächer lagen auch einzelne chemische Werte. Braubach unler, ten im Verlauf wieder anziehen. Rüstungswerte still. Da Benz schwächer, Adler und Oberursel befestigt. Kali- und Pele. leumwerte wurden wenig beachtet. Unter den zu Eiabeitgen 3 Papieren überwogen teilweise Kursabschwächu nal⸗ jöhnberger Mühlen wurden Höher gefragt. Rodberg-Aktien ſest. an. Ludwig Ganz lebhaft ung ſaß bei behaupieten Kursen. Der 25 men schwankende Haltun Der Rentenmarkt lag ruhig der Börse den offtziellen Pridat · Perſonen · Gepäck · Expreßgut · Gůter · verſchreibungen des der Bundesftoaben uſw. werden an⸗ Pri vatdi 4 Proxent. taheis sich ruhig bel unregelmüßiger 1. — K SerereernrSS SS rr eeee. — ‚ S ˖ ˖ůYYY 22 2( = —— S S — S YY¶ Ac((. 2S S — „Drnnerstag, den 6. Juni 1918. 1 Aus Stadt und Land. Mit dem——0 ausgezeichnet Heiarich Groſch. Gefreiter bei einem Fernſprech-⸗Park, Kauf⸗ Wan, Wiadeckſtraße 28 wohnhaft ee Sonſtige Auszeichnungen. Pfleiderer, Infanteriſt in einem ſächſiſchen In⸗ Fee egiment. Inhaber des Erſernen Kreuzes und der Sächſi⸗ — 1— Verdienſtmedaille, Sohn des Herrn Johann Pflei⸗ Richtf 2 5. 6. erhielt für hervorragende Tapferkeit, die er als 0 ſcute einer Maſchinengewehrkompagnie bei einem Sturm⸗ küff an den Tag legte, die St. Heinrichs⸗Medaille unter gleich⸗ K 125 zum Gefreiten. echn ſilier Fridolnn Zimmermann, des Schloſſers Lud. Zimmermann, Vadiſche ſilberne Verdienſtmedaille. u5g gleiche Auszeichnung erhielt der mit dem Eiſernen Kreuz Nache ane Gefreite Heinrich Ulſes bei einer Maſchinen⸗ Kompagnie eines Landro.⸗Inf.⸗Regts .Zt. in einem Lagaretl, ümpweriſtr. 16, erhielt pPerſonal-eränderungen. Lruenuungen⸗ Befſörderungen und verſetzungen im Bereiche des 14 Armeekorps. Es wurden befördert: zum Leutnant: Steiert, Wachtmeiſter Feld„Regt. 14.— Zum Leutnant der Reſerve: ezmann(Heidelberg), Vizefeldw., 5 Et. d. Reß d. Inf., Boos urg), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl.; Düring(V Ber⸗ 0 im IV. Fußgartl.⸗Regt. 14, z. Et. d. Reſ. dſs Regts meiſter(Raſtatt), Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt 27. z. Et. eſ. dieſes Regts; Werr(Mannhein!), Vizefeldw., 91 Lt. d. Reſ. bartl.: Samand(Raſtenburg), Vizefeldw. im II1. Fußartl.⸗ 14, z. Lt. d.— dieſes Regts.; Stocker(Mannheim), Vize⸗ ebel, z. Et. d. Reſ. d. Jäger; Merk(Stockach) Vizefeldw, z. Lt. . Fußortl. Peter(Karlsruhe), Bizewachtm., 5 Lt. d. Reſ. eldartl.; Eppler 0 Stuttgart, Nebenkontrolle Karksruhe), Vize⸗ ebel, z. Lt. d Reſ. d. Funartl.— Zum Leutnant der wehr: Weihrauch(Mannheim), Vizefeldw., z. Et. d. „Pion. 1. Aufgeb.— Zum Oberleutnant: Michler(Frei⸗ Et. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts 142: Voß(V Berlin), Lt. d. Reſ. „Regts. z. Pf. 5: Giulini(Heidelberg), Et. d. Reſ. d Drag.⸗ „21: Müller(Franz)(Hameln), Lt. J. Reſ d. Jäger⸗Regls 5.— Zum Rittmeiſter: Schneider(Freiburg), Oberlt d. d. Drag.⸗Regts. 14.— Zum Hauptmann: Baer(Karls⸗ Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 112; Rebmann(11 Köln), Oberlt „d. Fußartl.⸗Regts. 14.— BVerſetzt: v. Niedel, Hauptm int im Inf.⸗Regt. 114, jetzt komdt. z. Dienſtlſtg. b. Kriegsm., Kriegsminiſterium verſetzt; Wolf(Franz), Jähnr. im Telegr.“ l 14, in das Reſerveverhältnis überführt. Dder Asſchied bewilligt: Grumm(Karlsruhe), Et. d. . d. Fafl. Negts. 40, jent beim Erſ⸗Ball. dieſes Regrs., mit der 70 bnis 3z. Tragen d. liniform dieſes Regts., Müller(Richard) Landen binger, Et. d. Neſ., mit der Erlaubnis z. Tragen der duf.⸗Armee⸗Uniſorm, Weinbrunn(Pforzheim), Et. d. Reſ. d. Naacels, 142, jetzt b. Crſ.⸗Batl. dieſes Regts., mit der Erlaubnis 5 = . 27 2 2 2 . 2 d 15 — 5 gen d. Unfforn dieſes Negts., Brox(Bruchlal), Lt. d. Landw.⸗ anterie 1. Aufgeb, mit der Erlaubnis z. Tragen d. Uniform Kdar d. Landw.⸗Bez. Bruchſal, Toedrmann(Lörrach), dende, end nf. 1. Aufgeb. mit der Erlaubnis z. Tragen der Ju„Armee⸗Uniſorm, Otto, Oberſtlt. v. d. Armee, im Frieden im Re⸗t. 112, mit der geſetzl. Penſion und der Exlaubnis 3. Tragen n Tuform des Jnf Regts 81, e Maſox v. 5. Armee, Werrieden um Inf.⸗Regt. 112, unter Verleihung des Charakters als 45 Wüſt. mit der geſetzl. Penſton und der Erlaubnis 3. Tragen der lerm des Inf.⸗Regls. 72. DBeamte der Militärverwaltung Durch Allerhöchſtes Delſter den Charukter als Rechnungsrat verliehen, dem Oberzahl⸗ — im Bad. Pion.⸗Patl. 14, der Titel Oberzahlmeiſter Wochel den Zahlmeiſtern: 0 vo m Drag. Regt. 20, ſetzt bei der Erſ.⸗Est. dieſes Negts. Spyra vom Gren.⸗Regt. 110 und Mannheimer General- Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) nahmt, in deſſen Bezirk es ſich befindet. Im ſibrigen iſt es mit der Trennung vom Boden beſchlagnahmt für den Kommunalverhano, in deſſen Boden es gewachſen iſt. Juläſſig iſt jedach eine Verälße⸗ rung an den Kommunalverband, für welchen das Heu beſchlagnahmt iſt; Veräußerung von Heu an die Heuverſorgungsſtelle und außer⸗ dem Veräußerung an diejegigen Erwerber, welchen einen vam Kommunalverband ausgeſtellten Ankaufsſchein nachzuweifen ver⸗ mögen. Tierhalter dürfen von ihren Heubeſtänden die zur JForr⸗ führung ihrer Wirtſchaft erforderlichen Heumengen in den orts⸗ üblichen und angemeſſenen Grenzen verfüttern. Die Beförderunz von Heu mit der Eiſenbahn oder Fuhrwerk ſetzt die Abſtempelung des Frachtbriefes durch den Kommunalverbond voraus. Die Kommunalperbände haben den geſamten Ertrag der Heuernte des Jahres 1918 in ihren Bezirken genau zu erheben und derz Ergebnis der Heuverſorgungsſtelle anzuzeigen. pp. Marktwanderung. Daß es unſerm Markte an Naee fahlt, kann mit Fug und Recht niemand bebaupten. Aher der Verbrau für deſſen direkte Verſorgun⸗ der Wochenmarkt doch in erſter Li da iſt(und nach unſerer Anſicht überhzupt nur da ſein ſollte. wäh⸗ rend man den Händlern eine geſonderte Gelegenheit zu ihrer Ein⸗ deckung mit Marktwaren ſchaffen müßte). iſt das fünfte Rad am Wagen. Man ſehe ſich ⸗wiſchen 7 und 8 Uhr einmal die Wagenburg an, die ben Markt umſchließt. Da ſtehen die Karren der Händler u viclen Dußenden hoch getürmt mit Waren, nach denen bie Haus⸗ auf dem Markt vergeblich ſpäht, oder die ſie nur in geringeren Qualitäten bekommen kann. Da wird die Frage nach Spinat, Mangold und Rhabarber beantwortet, die von ungezählten Haus⸗ frauen, die rechnen müſſen, geſtellt werden. Auf dem Markt iſt von dieſen Artikeln ſo gut wie nichts zu finden. Auf den Wagen der Händler find ſie zu vielen Zentnern verſtaut. Und des Rätſels Löſung? Für dieſe Arſikel gelten keine Höchſtpreiſe. Die Händler zablen auf dem Markt den gleichen Preis, den die Verbraucher auch zahlen und ſind dann berechtigt, beim Ladenverkauf daraufzu⸗ ſchlagen, da man ihnen nicht zumuten kann, ohne Verdienſt zu ar⸗ beiten. Artikel, für die Richtor iſe beſtehen, wird man in Laden niemals zu dieſen Preiſen erhalt n, das Wort„Richt“ iſt in der Praxis eben ein Freibrief für die Ueberfo⸗derung des Publikums, die 15 55 in dem Augenblick in Aktion tritt, in dem der Händler auf dem allgemeinen Wochenwarkt zu dem für den Verbraucher gültigen Preiſe kauft. Für die Hausfrau iſt in der Hauptſache nur Wirſing vorhanden, der vorzeitia geerntet und von ſchlechter Be⸗ ſchaffenheit iſt und noch immer ſage und ſchreibe 40—45 Pfg. das Pfund koſtet. Für dieſenigen, die noch mehr ausgeben können, bleiben dann Erbſen zu 1 Mark bis 120 Mark das Pfund und Ka⸗ rotten in Bündelchen zu 25 Pfg. Die Höchſtpreiſe ſind hierfür drincend vanndten, viell icht verſchwindet mit der damit eingecngten Provitmöglichkeit dann der Mißſtand, daß man Gelberüben nicht auswachſen läzt, ſondern zu frühs herausreißt und zu Karotten ſtempelt. Bemerkenswert iſt auch, daß der wirklich ſchöne Salat mit dem Inkrafttreten des Richtpreiſes vom Markt verſchwand, er taucht dafür aber bei den Händlern auf. Pei der Stadt wurde heute um Spargeln gekämuft, ſie verkaufte auch Kohlrabi das Pfund zu 40 Pfg. Bei den Händiern werden ſie bekanntlich ſtückweiſe ver⸗ kauft, das Pfund ſteht bei ihnen aber 1,30 Mark bis 2 Mark. Drei Körbe Rhabarber gab es ebenfalls bei der Staut, aber was wilk das heißen bei der großen Zahl derer, die gerne kaufen würden: Obſt war nicht vorhanden. Polizeiberichk vom 6. Jun(Schluß.) Unfälle. Einem 21 Jahre alten Taglöhner non Hockenheim fiel am 1. ds. Mis. in einer Fabrik auf dem Lindenhof beim Abladen von Backſteinen ein ſolcher auf den linken Fuß und verurſachſe ihm eine Zehenquetſchung. Da eine Verſchlimmerung des Zuſtandes eintrat, mußte ſich der Verletzte in das Allgemeine Krankenhaus aufnehmen laſſen.— Am 4. ds. Mts, glitt ein vderheirgteter 38 Jahre aller Taglöhner von Biblis auf ſeiner Arbeitsſtelle in Waſo⸗ hof beim Abſtoßen von Eiſenbahnwagen aus und ſtürzte zu Boden. Einer der Wagen ging dem am Boden Liegenden über die linke Ferſe und verletzte ihn bedeutend, ſo daß er mitiels Droſchke nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht werden mußte. Zwei Körperverleßungen— vor dem Hauſe Ried⸗ ſeldſtraße 107 und im Haäuſe Bellenſtraße 25 verübt— gelangten zur Anzeige. Berhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlüngen, darunter 4 wegen Diebſtahls. Mannheimer Schöſffengericht. Eine nette Ueberraſchung erlebte eine Kaufznannsehefrau, als ſie kürzlich Sonntags von einem Spoziefgagg heintkam. Ihr tag⸗ zubor ir den Dienſt eingetretenes Dienſtmüdchen, Anna Kurz mit amen, hatte ihr alles Mögliche aus der Haushaltung fortgeführt, Werte von über 1200 Mk. Die diebiſche Elſter wurde mit 6 Vochen Gefängais beſtraft 7 Als man kürzlich in einer hieſigen Wirtſchaft eine Hausſuchung abhielt, ſtieß man mnerwarteterweiſe auf ein Zäckchen, das üset 17 Kilo eingeſchmolzenes hochwerkiges Silber enthielt Den Bo⸗ mühungen eines Kriminalbramten gelang es, denzenigen ausfindig u machen, der dos Sückchen in dor Wirtſchaft verſteckt hatte Es war er Kaufmanp Ferd. Nörber, der ſeiter Arbeitgeberin, einer chemiſchen Jabrik, das Silter entwendet hatte, dus einen Wert von über 3000 Mk. hatte. Wegen Diebſtahls wurde K. zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Neun vierzehn⸗ bis ſiebzehnjährige Bürſchchen von der Neckar⸗ ſtadt luſtierten ſich kürzlich damit, einen nach Waldhof fahrenden Perſonenzug mit Steinen zu bombardieren. Einige Fenſterſcheiben würden demoliert. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Scha⸗ den. Wegen Sachbeſchädigung wurde jetzt jeder zu einer Woche Gefängnis verurteilt. 1 2 eeee ee Ten rl Nr. 258. 3. Seite. pfalz, Heſſen und Umgebung. Mevſtacf a.., 3. Junl. Das Sauerſche Steinbruch⸗ anweſen. ein herrlicher Allsſichtspunkt, ging um den Preis von 62 0% Ak. in den Beſitz es Sagofabrikanten ud Stadirats Karl Swick bezw. auf deſſen Sohr über. Hier umlaufende Gerũchte, wo· Hach ein katholiſches Studienheim ia dieſes Anweſen kommen foll⸗ pien unbegründet zu ſeig, vielmehr wird es dem Sohn als— iß dienen. Bemerkenswert iſt, daß Lithograph Sauer das Anweſen vör(inigen Jahren um 32 000 k. von der Stabt erworben hat. Herr Zwick bat vor einiger Zeit auch das Klein ſche Wohn⸗ und Geſchäftsanweſen in der imalienſtraze, das zu Lagerräumen ver⸗ Wandt wird, ſowie das nebenanliegende Kullrich'ſche Anweſen und das Anweſen der Witwe Zwick gekauft. p. Höchen i Pfalz, 2. Junt. Auf ſchreckliche Weiſe kam die Vergmannsehefrau Auguſt Trautmann ums Lepen. Durch das Scheuwertſen der vor einen Wagen geſpannten Kühe fiel die Frau zom Wagen, blieb mit den Kleldern und den Haaren in einem Rade hängen und wurde mit herlungeſchleift. Das Ganick war gebrochen und das Fleiſch wurde ihr an den Beinen abgeſchleift. Die Ver⸗ unglückte iſt die Mutter von ſechs kleinen Kindern. Iyre Mutter hat ſchon zwei Söhne im Felde und einen durch einen—— verlaren, ſodaß ſie jetzt ſiebzehn halbwaiſe Enkelkinder bel ſich hat. Aus der Meſtpfalz, 5. Juni. Die Maßnahmen der Behör⸗⸗ den gegen den Lebensmittelſchmuggel und den Schleichhandel werden jetzt immer wirkſamer. Die Ueber⸗ machung der Eiſenbahnſtationen, Zuge und Landſtraßen ergeden ſeit einiger Zeit nur mehr geringe Ausbeuten an beſchlagnahmten Waren. Hie und da gelinngt ausnahmsweiſe noch ein guter Fang. Die geſamte Provinz iſt nunmehr von einem Netz Ueber wach⸗ ungsſtalionen bedeckt, die zum großen Teil neu errichtet wor⸗ den find. Beſetzt ſind die Stationen mit aktiven Gendarmeriemann⸗ ſchaften, ſowie Feldgendarmen. Letztere ſind meiſt von bayeriſchen 2 1 zu Rade, wobel ſie mit Karabiner und Seitengewehr ausgerü ſind, ſowie weiße Armbinden und ſchriftlichen Ausweis tragen. Im allgemeinen bewähren ſich die Hilfsorgans der Gendarmerie, die nellerdings auch zur Vorführunz verhafteter Angeklagter in den Gerichtsſizungen Verwendung finden. Auch Infanteriemannſchaf⸗ en, mit Revolvern ausgerüſtet, öben derartigen Ueberwachungs⸗ dienſt aus. Nach wie vor ſind auch die Beumten des Kriegs⸗ wucheramtes Judmwigshafen hierbei tälig, ſople die örtlichen Sich v⸗ heitsordene, erſtere meiſtens in den Eiſenbahnzügen, letztere an den Bahnhöſen Chevanlegersteglmentern abgeſtellt und patrouillieren in der + Serichtszeitung. Karlsruhe, 2. Juni. Eine fünfköpfige Diebesbande, daren rer der Schuhmacher Karl Noppe aus Konſtanz und der fred Moſer aus Waldkringen waren, ſtahl hier eroße Mengen Zweiſchgen⸗ und Kirſchwaſſer und eine Angabl Stalk⸗ haſen und Ziegen. Nopper wurde von der Strafkammer zu 3 Jahren 3 Mongten Gefäugnis und 5 Jahren Ehrverluſt, Moſer zu einem Jahre 8 Monateri Gefängnis verurteilt. „Bab Dürkheim, 3. Juni. Das hieſige Schöffenger icht ke ſi iederum mit der Aburteilung verſchiedener Fälle wegen ber ſchreitung von Obſt und audern Lebens⸗ im vorigen Jahre zu befaſſen. Es kamen folgende Jälle Zur Verhandlung: Eugen Fasdernes, Händler in Freinsbeim, verkaufte Ohſt unter Ueberſchreitung der Großhandelshböchſtpreiſe, wodurch er pro Zentner bis zu dyi 142 10—18 Mk. verdiente. Wegen Ver⸗ gehens gegen di bwurde er in eine Geldſtrafe dos 3100 Mark ehent 310 Tagen Gefängnis genommen.— Derſelbs Angeklagte und Lubwig Bauer, Großhändler in Freinsheim, der⸗ en Obſt, wobei ſie jeweils den Höchſtpreis zum Teil beträchz⸗ lich überſchritten. Bauer, der ſeine Verfehlungen zugab, wurde azu einer Geldſtrafe von 600 Mk. event 60 Tagen Geſdugens, Fas⸗ dernes, der alles ahl zete, zu einer ſolchen von 12 10 Mazt ebent. 121 Tagen anis derurteilt.— Roſa Lepy, Obſtauf⸗ käuferin in Berlin⸗Lichtenberg, und Johanna Gaß, Obſtgroßhänd⸗ lerin in Fre eim, wurden obenfalls wegen Preisüberſchrettung rieget in eine rafe von 147 Mk. event. 15 Tage Gefüngnis bezit. 100 Wek. cvent. 10 Tage Ciefangnis verurteilt,— Die Großhändlerin Varbara Warth aus München war buürch Strafbefehl „Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe in Bezug auf Zwetſchgen und Ie⸗ ſiche zu Geldſtrafen von 4400 Mark veruxteilt worden. Der von der Angeklagten gegen dieſen Strafbefehl eingelegte Fin⸗ ſpruch hatte den Erfolg, daß die Strafe auf 200 Mk. event. 20 Tuge Gefängnis ermäßigt wurde. * Iweibrüöcken, 8. Junt. Das Schwurgerlcht der piaßz verhendelte gegen den Fabrikarbeiter Heinrich Württenberger aus Welſenbeim a. S. wegen 1 verſuch und Jagd⸗ vergehen. Am 16. Dezember v J. hat er neuerdings n Gewonne Alteuberg bei Weiſenheim unberechtigter Weiſe, unt Gewehr und Hund ausgerüſter, die Jagd ausgeübt, und dabei all er auf den Jagdpächter Friedr. Krauß, in der Abſicht. uihn zu köten, mit der Bemerkung„Heut mußt Du verr drei Schüſſe ab⸗ gegeben en, ohne jedoch Krauß zu trefſſen. Der Angeklagte, der 11 Kinder hat, beſtreitet ganz enlſchieden ſowohl das Jagdper⸗ ehen als cich den Totſchlagsverſuch Nur um Salat zu ſuchen. 00 er damale in die betr. Gewanne gegangen, wobei er nur don einem junge n Hund begleitet geweſen ſei, den er an ſich gemöhnen wollte Eine Waffe habe er überhaupt nicht mitgeführt Dagegen bleibt der Hauplzenge Krautz auf ſeinen Bekundungen beſtehon. Das Urteil gegen den Angeklanten lautete auf 9 Monate Gefäng⸗ N nis, mobon 5 durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Der befehl wurde gufgehoben. t eeehbeer erg g drlnglicher Gebrauchsgegenſtände bel Paretan⸗ wark perren. Bei Sperrung des privaten Paket⸗ und Päckchen⸗ digehe nach dem Felde kann auch die ausnahmsweiſe Beförderung 5 licher Sendungen, wie Brillen und Ferngläſer, durch die Feld⸗ nicht zugelaſſen werden. Der Bezug ſolcher Gegenſtände iſt nur dadurch möglich, daß die Heeresangehörigen den Bedarf ihrem Truppenteil anmelden, der die Abſendung durch die datlichen Beſchaffungsſtellen nach den Vorſchriften über die d d: uig ven Nachſchubgegenſtänden zum Feldheer als Mitelär⸗ Anlt. Feldpoſt veranlaßt.(Vergl. kriegsm. Erlaß vom 13. De⸗ ber 1917, A. B. Bl. S. 612 ff.. des z. Der Berkehr mit Heu aus der Eruiz 1918. Das Minſſterlum Innern bot über den Verkehr mit Heu aus der diesjährigen eine Verordnung erlaſſen, in der u. a. beſtinunt wied, daß Fane Auſbringung des Heubedarfs. den Ausgleich und die Ver⸗ des un der Heuvorräte innerhalb des Landes, ſowie die Regelung Feſondelenten Heuverkehrs bei dem Statiſtiſchen Landesamt ein? Nelche de„Heuverſorgungsſtelle“ eingerichtet wird, Jas e den Sieſerungs: und Kommunalverhändeg übergeordnet iſt. Neu in eamte Ernteerträgnis des Jahres 1918 an Wieſen⸗ und Klee⸗ Greßherzogtum wird für den Kommunelverband beſchlag⸗ wie die Deutſchen nach Sinnland kamen, ſahen und ſiegten. der Helſin ö D nennt gforſer Verichterſtatter des„Spenska Dagblad“ nen I nteng che Eppedition des deutſchen Hilfsheeres eine Aufgabe, 3 2 gern und ohne Irrtümer gelöſt wurde.“ Als Aügen⸗ ndek er ſeinem Blatte die folgenden Schilderungen aus Hel⸗ rs:„Schon bei dem Einrücken der Deulſchen in Helſingfors ſie die Finnen, die an ihrer Seite kämpften, durch ihre voll⸗ Aale n ſichere Orientierung in dieſer Stadt, die ſie doch zum erſten betraten, in Erſtaunen. Sie kommandierten nach der Karte: gehen Sie nach rechts, dann nach links, daun wieder nach „Es ſchlug nie ſeh Ihre Schietzkunſt war erſtaunlich. Kanonen beſchoſſen mit großer Genauigkeit irgend eines der ich entfernten und nicht ſichtbaren Häuſer, aus denen die der Roten kamen, und ihre Gewehre und Revolver taten ihren Dienſt. Ein junger Offizier ſaß an einem Fenſter, Beo⸗ aus er die lange Brücke und den Zufluchtsort der Roten rdholmen überblicken konnte, und ſchoß mit der linken Hand Fem Browrng, ſodeß del jedem Schuß eid nae en Ses ucht flel. Aber ebenſo ſetzten ſie ſich auch der Gefahr aus, Neut der Wimper zu„ Auf alle mögliche Weiſe hat ölkerung der finniſchen Hauptſtadt ihre unverhehlte Freude geäußert, die nur durch Eingreiſen der Deutſchen wurde. Schon bei dem Einzuge des Grafen von der wärtete ihm der Teil des Senats, der ſich hier befand. ſowle che und andere Behörden auf, Das f gleichfalls in den zuvorkommenſten 75 der Univerſttät wurde ein Feſtkonzert gegeben, ar ere— deutſch⸗finniſchen Jäger unter der Leſtung des iſten ſelbſt von einem gewaltigen Männerchor mit Orcheſter⸗ geſungen wurde. Zwiſchen den einzelnen Nummern Nane bon dem ſteuvertrefenden Aintverſtestetannier, Profeſſor A. „und von dem deutſchen Oberbefehlshaber kurze Reden ge⸗ 0 begiant dort—5 255 Ween Föetere äſte in die Verhältniſſe Finnlands einführen en. Aete—— D geben, das finniſche gab den 1 eim Tell, das ſchwediſche das Dreimäderlhaus. Die Kunit⸗ b0aen. die gchlaſſen— 5 waren, ſind für die Fremden ge⸗ worten. Mit unvergleichlicher Höflichkeit zeigen dieſe für Waden. ihnen geboten wird, ein lebhaftes Intereſſe. Die jungen der Stabt, die noch kurz zuvor vollauf damit beſchäftigt private Entgegenkommen Formen, ſowohl den en wie den Mannſchaften gegenüber. Und es wird mit der uld echenden Freundlichkeit ſeitens der Deutſchen belohnt. In der 8 wobei u. a. woren, unter den Mänteln Gewehre und Munition zu transportie⸗ ren, dem Schutzkorps Kleider anzufertigen und ſie mik Lebensgefahr an Ort und Stelle in der Stadt oder außerhalb derſelben zu tragen — was die finnländiſchen Frauen in dem Freiheitskampfe ihres Volkes getan haben, wird in der Geſchichte eines der ſchönſten Ka⸗ pitel ſein— ſie flierten und tanzen ſeizt mit den Befreiern und ſind außer ſich vor Entzücken. Unſer finniſches Valk, das träge und doll Hitzigkeit“ iſt, pflegt, wenn es von Begeiſterung gepackt wird, dieſe bekanntlich in ſehr lebhafter Form an den Tag zu legen. Die deut⸗ ſchen faſſen den Auftrag, der ihnen in Finnland geworden iſt, als eine einfache Pflicht auf. Tod oder Verwundung iſt für ſie eine natürliche Sache. Während der Pauſe freut man ſich des Lebens ſo gut man kann. Ein kleiner bayeriſcher Leutnant hatte durch ſein ſeines und heiteres Weſen einigen Familien, bei denen er eingeladen worden war, einen tiefen Eindruck gemacht. Eines Tages erzählte er während des Tanzes beiläufig, daß er am folgenden Morgen nach Riihimäki hinaus müſſe, un“ ſchon am Abend lag er verwundet im hieſigen Diakoniſſenhauſe. Es ſind ausgewählte Truppen, die nach Finnland kommandiert worden find. Die meiſten waren ſchon an allen Fronten im Feuer, und auch unter den Soldaten haben faſt alle das Eiſerne Kreuz. Jum Stabe gehören Offiziere, die in dem Krieg eine ſehr große Rolle geſpielt haben, und die nun dieſen kleinen, aber bedeutungsvollen und bewunderungswürdig qut ge⸗ leiteten Feldzug organiſierten. Aber die Deutſchen haben nicht nur ihre Waffen und ihre Erfahrung gebraucht. um uns zu befreien. Sie ſind auch dabei, uns nicht nur militällſch, ſondern auch wirt⸗ 1 zu organiſieren. Die Aufſtellung und Ausbildung des neuen Militärs, zu der wir jetzt in der Haupiſtadt übdergegangen ſind iſt von den Deutſchen ühernommen worden.„Schneller“ iſt das Wort, daß man am häufigſten non ihnen hört— wo immer ſie an der Arbeit ſeſn mögen.. Was wir in der letzten Zeit in Vezug auf unſere eigenen Mängel gelernt haben, hat die Folge gehabt, daß der Gedanke an eine ſehr ſtarke Regierungsmacht immer weiter und tiefer gedrunzen iſt. Ein⸗ gewallige Srömung für eine Mo⸗ narchie im Bündnis mit Deutſchland macht ſich mehr und mehr geltend, und die Zeitun die dafür arbeiten, verſäumen nicht, dies in deutſchen Beilagen den Okkupationstruppen zur Kenninis zu bringen.“(genſtert Berlin.) Theater, Kunſt und wiſſeuſchoſt. Sommerfeſtfplele 101s in 32d Dürkhelm. Die diesjäirigen Sommerſpiele auf Ruine Hardenburg bei Babd Dürkheim, die Mitte Jull beginnen, werden nach den Richtlinien des Theaterkulturverbandes geführt werden. Für die Spielleitung wurde Dramaturgder. Konrad 911 verpflichtet, der ſich auf dem Gebiete des Naturthegterbetriebs wiederholt praktiſch und literariſch betätigt hat und als einer der beſten Kenner der Freilichtbühne gilt. Araufführung in Frankfurt a. M. Der letzte literariſche Geſellſchaftsabend brachie für die, die von ſolchen Abenden etwas echt Undramatiſches⸗ und Weithergehottes erwarten, eine angenehme Enrtauſchung. ie Uraufführung des Sthauſpiete„Judiihs Ehe“ von Peter Nanſen brachte eine gute Meiſchung von unterhaltſamem—*5 und nicht aufregender Anteilnahme an den Vorgängen auf der Biühne. Was dem Autor umſo höher anzuxechnen iſt, als nur zwei Perſonen die Bretter betreten. Wir blickem in die ungleiche Ehe eines ernſten Maanes mit einer Frau, die wohl ols Geliebte von geradezu berauſchender, idealer Leichtlebigkeit war, als Chefrau aber in der Nüchternheit dez ulltäglichen und der ewigen Geldſorgeg ſich wie ein gefangener wilder Vogel im goldenen äfig vorkommt und ihren munteren Sang erſt wiederfindet, als die Scheidung im letzten Akte beſchloſſene Sache ward. Mar kargte nicht mit Beifall, von dem der Aulor einen großen Teil auf die ſchillernde Kunſt von Frl. Sagan ecbwälzen durfte. 75 Sr. Ein erfolgreicher elſäſſiſcher Schriftſteller. Der„Voſſ. Zeitung“ entnehmen wir folgende Notiz:„Unterm Baume der Erkenntnks“, ein Stück in vier Aufzügen, von dem elſäſſiſchen Dichter Joſef Meyer⸗Reichlinden, iſt von Direktor Dr. Altmann für das kleine Theater erworben worden. Joſef Meyer⸗ Neichlinden iſt ein gebürtiger Elſäſſer und ein erfolgreicher Geoßz⸗ kaufmann Staßburgs. Es iſt zu hoffen, daß ſein neues Werk, dem glänzende Aüſpizien den Weg bahnen und dem Auffährungen i⸗ nerhalb des ganzen Reiches in Ausſicht ſtahen, auch in ſeiner matſtabt zur Aufführung gelangt. Joſef Meyer⸗Reichlinden iſt im Elſaß bekannt als Organiſator der Hanauer Volksfeſtſpiele und als Verfaſſer des während des ganzen Sommers 1913 dort aufgeführten Volksſchauſpiels„Die böſe Bärbel!“ 15 Derufung. Der ordentliche Profeſſor der Phlloſophie an der Göttingen Geh. Regierungsrat Dr Heinrich Maier an die Heldelborger Univerſilät erhalten. Kieine Mitteilungen. Kuſtos Dr. Ostar Seneca bei der Karlsruher Hof⸗ und Landesbibliothek, wurde zum Bibliothekar ernannt.— Prof. Iriß Schmidt, Leiter des photographiſchen Unterrichts an der Tech⸗ U niſchen Hochſchule in Karlsruhe, wurde etatmäßig angeſtellt hat einen Ruf —— 4 Seite. Nr. 288. Maunheimer General · Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donerstag, den d. Jum 134— Aus dem Sroßherzogtum. Schwetzingen, 6. Zuni.(Priv.⸗Tel.) In der Nähe des Stell⸗ werkes 3 des hieſigen Bahnhofs verungtückte heute Vormittag 10 Uhr ein Steckenarbeiter durch eigenes Verſchilden. Der Arbelter Uberſchritt das Gleis in dem Nugenblick, als der 9,16 Uhr fällige ſonenzug einfuhr. Er wurde üderfahren und auf der Stelle tötet. Ein anderer Mitarbeiter wurde leicht verletzt, Eggenſtein bei Karlsruhe, 5. Juni. Geſtern Mittag iſt die Scheune des Wilhelm Marggrander von hier niedergebrannt. Das Feuer wurde von einem 10jährigen Knaben, der mit Streich⸗ hölgern ſpielte, verurſacht. Dande und Industrie. Gestrelde-Wochenbertcht. Die abgelaufene Woche hat wohl teilwelse ge. Sen- Pracht, doch bleibt dringender Wunsch nachi Weiteren Hllen bestehen. Ein klares Biid über die Ernteaussichben IABt Sieh nach den vorſiegenden Nachrichien noch nicht gewiunen. So- viel läßt sich aber feststellen, daßg der jetzige Saatenstand auf besser— 15 leichtem. ie Zufuhren aus der zine dauern in dem bisherige beschränkten Maße an und zwar gelangen sowohl Gereide as auch Fabrikate wie Mehl, Graupen usw. über die Grenze. Die neue Feichsgetreideordnung ist inzwischen zur Ver- Affentlichung gelangt und zwar datiert dieselbe vom 20. Mai 1918 und trat am 31. Mai 1918 in Kraft. Der Bundesrat hat diese Ver- ordnung somit fast um einen Monat früher als im Vorjahre ver- abschiedet, was im Interesse aller Beteiligten sehr 2u begrußen ist. Eine wesentliche Neuerung bringt die neue..O. fur inso- tern, als in diesem Jahre auch Mais(Welschkorn, türkischer Wei⸗ n, Kukuruz) und Lupinen der Beschlagnahme unterworfen sind. Die Mengen, welche von den Unternelimern landwirtschaftlicher Betriebe von deren selbstgebauten Früchten trotz der Beschlag- nahme verbraucht werden dürfen, sind in der..O. gleichtfalls Wstgesetzt, und zwar wie folgt: „. Zur Ernahrung der Selbstwersorger auf den Kopf für die Zeit vom 16. August 1918 ab: a) an Brotgetreide monallich 9 kg, b) an Gerste, Hafer und Mais monatlich insgesamt 2 c) an Huusensehenten monatlich insgesanit 1 kg. in de 5 Hülsenfrüchte helinden, gilt als Fiüfsenfrüchte, d) an Buchweizen für das ganze Wirtschaftsjahr insgesamt 25 kg, e) an Hlirse für das.eeee ins— 55 10 kg. 2. Zur Fütterung des im Betri ehaltenen Vicheg die vom Reichskanzler fesigesetzien Mengen; dürfen nur im ge- croschenen Zustand verfütiert werden, soweit ficht der Kom- nmmalverband Ausnahmen gestattet. Am 31. Mai 1918 fiel fürs Vaterland Theo v. Fischer gebenen bedacht war. weiterleben. Stoffe bekommen, in aller Ruhe entgegensehen zu dürfen. Leutnant d. Res. des Rraftfahrbataillons Inhaber des E. K. II. Rlasse, eingereicit zum Orden vom Zähringer Löwen mit Schwertern. Das Offizierkorps verliert in dem so rasch aus unserer Mitte entrissenen Kameraden einen Offizier von vorbildlichen menschlichen und militarischen Eigenschaſten, die Batterie einen Vorgesetzten, der mit unermudlicher Sorge auf das Wohl seiner Unter- 427a Sein Andenken wird in unser aller Herzen 3. Zur Bestellung der zum Betrieb gehörenden Grundsticke auf das Hektar: an Winterroggen bis zu 150 kg, an Sommer⸗ roggen bis zu g, an Winterweizen bis zu 100 kg. àn Som- nerweizen bis bis zu 210 kg, an Gerste bis zu 160 Kg, an Haf an Mais bis zu 150 keg, an Erbsen einschließlic f˖ en alier Art(Peluschken) imd an Bohnen bis zu 200 kg, an großen Viktoriaerbsen und an Ackter- bohnen bis zu 300 kg, an Linsen bis zu 100 kg, an Lupinen bis zu 200 leg, an Saatwicken bis zu 100 kg, an Mischfrucht dieselben Sätze nach dem Mischungsverhältnis der Früchte, an Buchweizen bis zu 100 kg, an Hirse bis xu 30 kg. Die Landeszentraleg sind ermächtigt, die Saatgutmengen bei ctringendem wirtschaftlichen Bedürinis ſür einzelne Betriebe oder ganze Berirke bis zu einer von der Neichegetreidestelle zu bestim- menden Grenze zu erhöhen.“ Kollmar& Jleurdan A.., Uhrkehenfabrik ee Pforaheim. Nach dem Bericht des Vorstandes über das 20. Ge- schäftsjahr vom 1. Mai 1917 bis 30. Apfil 1918 war das Unber- nehmei sehr stark beschäftigt. Der Umsatz ist gestiegen, es konnten aber trotzdem nicht alle vorliegenden Aufträge zur Aus- führung gebracht werden. Das neutrale Ausland, das nochi immer Starker Abnehmer unserer Waren ist, mußte in erster Linie wegen der Valutafrage beliefert werden; wir waren, so wird in dem Bericht weiter ausgeflhrt, dadurch in der Lage, der Reichsbauk beträchtliche Devisen überweisen zu können. Für die Reichsbank kertigen wir noch immer eiserne Ketten in größerer Anzahl an. Trotzdem wir für die Kriegssteuer einen größeren Betrag zurück⸗ Stellen mußten, waren wir in der Lage, dle Dividende auf 18 Prozent zu erhöhen und außerdem 5 Prozent Bonifikation als Leilzahlung für die in den letzten 3 Kriegsjahren geklirzte Dividende nacſizuvergüten. Unsere neu angeschafften Maschinen, die immer noch sehf starker Abnützung unterworfen sind, haben Wir wiederum auf 1 Mark abgeschriebèn. Für die Ausstände im keindlichen Auslande, wie auch für die Ubersee-Aussfände, haben wir schon in früheren Jahren Rückstellungen gemacht, aber in anbetracht der langen Kriegsdauer wurden solche in diesem Jahre nochmals versfärkt. Der dem Reichstag vorliegende Ent- Wurf einer einseitigen Luxussteuer von 20 Prozent würde auch unsere Pabrikate, obgleich solche nur billiger Natur sind, trelfen. Wir hoffen aber, daß es den Bemühungen der hiesigen maßgebenden Stellen gelingt, zu erreichen, daß die Steuer àuf breiterer Grundlage aufgebaut und der Steuersatz selbst herabgesetzt wird, damit große Schädtigungen der gesamten Bi- jouterle-Branche vermieden werden. Den Familien der im Felde stehenden Beamten und Arbeiter haben wir auch in diesem Jahre Unterstützungen gewährt, insgesamt wurden während des Krieges 263 277,95 Mk. ausbezahlt. Der Zukunft unseres Ge⸗ schäftes glauben wir, vorausgesetzt, daß wir die nötigen Roh- Generalversammlung vor, von dem Reingewinn Aus 1 702 513,7 Mark(1 5 704,87 Mk.) 720 000 Mk. zur und schüttung einer Dividende von 18 Frozent(15 Prozent) 200 000 Mark(0) zur Bewilligung eines Bonus von 5 Erorn 10 wie 222 702 Mk.(164 351 Mk.) zu Tantiemen des Vorstandes den Aufsichtsrates zu verwenden, 150 000 Mark(110 000 Mk⸗) 5 Wohlfahrts-Konto zu überweisen und 409 810,97(301 353,87 105 auf neue Rechnung vorzutragen. Nach dem Jahresabsck vom 30. April 1018 haben sich einerseits die Gläubigerfordern dde von 38 067,85 Mk. auf 264 492,28 Mk. erhönt, andererseit Ausstände von 1 319 026,80 Mk. auf 1 161 399,83 Mk. errgg 0 Bankguthaben und Reichsschatzwechsel werden- mit 2 382 827, Nlark(20i8 288,4 Mart), kffekten nut 1705 528 (1042 162,88 Mk.), Wechsel nut 682 366,47 Rk.(694 953,59 25 Waren nüt 966 685,54 Mk.(1 078 101,07 Mk.) und Kasse 97 518,88 Mk.(97 654,91 Mk.) ausgewiesen. Bei einem Aler einer Spezialreserve von 695 000 Mark und einem LUImstellun Konto von 200 000 Mark(0) stehen Innnobilien und Grunds 100 mit 1344 700 Mark(1250 005 Mark), Maschinen, Geräte 10 Patente mit 5 Mark(3 Mk.), die Filialen Mülhausen, Box Neckarbischofsheim mit 109 003 Mk.(121 190,88 Mk. zu der Nach der Gewinn- und Verlust-Rechnung betrug 115 Fabrikationsgewinn 2 336 138,46 Mk.(1 949 193,12 Mk.). Zu A. schreibungen an Maschinen und Geräten wurden 100 587,30 M. (307 531,2 Mk. und an Inimebilien 17 41 0,00 Mk.(15 S8 e verwenclet, Unkosten umd Skonti erforderten 787 OG0,% N (416 094,34 Mark). Höbhere Freise fär Stühnle. Wie man uns berichtet, erhöhten maßgebende badische kabriken den Jeuerungszuschlag von 200 auf 230 Prozent Hinweis, daß die bis jetzt exfolgte Steigerung der Holzhr . gegenüber den Friedenswerten um rumd 300 Prozent dies 17 derlich mache. Lete Nandelsnachriehten. 1* Montreal, 6. Juni.(WTB) Die Bruttoeinnahme900 Canadian- Paciſic·Eisenbahn betrugen in der 4. Maiwoche 4030 ch das bedeutet eine Ahnahme von 771 000§ gegenüber dem giel Zeitraum des Vorjahres. Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort. 5. Juni. Amtliche Notierungen. Saret Frachtsätze von den Nhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Gusta 0 —.25, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..25—.50 Mannheim—.25, nach Karlsruhe.30—.55, nach Lauterb .50.—.75, nach Straßburg i. E.—.25; Schlepplöhne von 650 Nhiein-Rirhr Häfen nach Mainz-Gustavsburg.40—.50, Mannheim.60—.70. 100 fl 249.75 M. 8 Beerdigung unseres lieben, auf dem Felde der Tallenen Sohnes und Bruders Grenadler Gustav 5p Mannheim-Waldhof. Verwandten und Bekannten die Mitteilung, dass die Bach erfolgter UVeberführung am Freitag nachmittag um 5 Uhr auf dem Frledhof zu Käfertal stattfindet. Familie Spath. Ehre ge- 1 Aingere Kontorisfin ath mit guter Schulbildung und guter Danbſchrl für größeres kaufmänniſches Kontor zum 5 tritt per 1. Juli oder früher geſucht. 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