b W —BH AA— ——— —— —ñů — 2 Samstag, 8. Juni. Bepumertitg für den allgemeinen und Handelsten: Chefredatem draßn Goldenbaum: für den Anzeigenteil: Anton Grieſer a c u. verlag: Druckerei Dr. Saas Rannheimer General Aurdelger G. m. b.., fämtlich in Mannheim. Celegramm; Mag General⸗Anzeiger Rannheim. Ferunprech · fin · ſcus Am Maunheim: Ur. 7940, 7241. 7042, 7938. 7944, 7045 and 794%/— Doſtſcheck⸗onto: Mr. 2917 cudwigshafen am Rhein. Beilagen: Amtliches Verkeü —— Mittags⸗Ausgabe. Badliſche Neueſte Machrichlen ndigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1918.— Nr. 261. woiger Rugelgenpeeiſer die Ipaltige Kotonel 40 Pfenntg, Pinaay 50 Reklamen m 2— Annadmeſchluß: Wahnageler oormittags 8½% Uht. Abendbla gachmittags ½ Unt Ffür gd. zeigen an deſtimmten Cagen Stellen und Kusgaden wird zeine Der⸗ antwortung übernommen dezugspreis in Mannheim und Umge dung monat m. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: 8.42 elnſchl. Zuſtellunasgedudr. Bei der polt abged. N. 3 70 Einzel⸗Nr: oοιν der-Boo-Arieg an der amerilaniſchen Küfte. 14 Schiffe verſenkt. London, 7. Juni.(WTB. Nichtamklich.) Meldung des Reulerſchen Bureaus. Aus Newyork wird der Dally Mail gemeldet, daß im ganzen 14 Schiffe, meiſt Küſtenſchoner, an der allantiſchen Küſte verſenkt wurden. Geſtern wurde bei Cap Birgina der Schoner„Deſanß“ als Wrack treibend aufgefunden. Man weiß nicht, was aus der Mannſchaft ge⸗ worden iſt. Fünf deulſche A- Boole in den amerikaniſchen Gewäſſern. E Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Während in den geſtrigen Reuter⸗ epeſchen von nur zwei an der amerikaniſchen Küſte tätigen deutſchen U⸗Booten die Rede war, beziffert eine Waſhingtoner Meldung des Petit Pariſien die Zahl der Unter⸗ ſeebote auf fünf. Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kapen⸗ ba gen wird gemeldet:„Politiken“ meldet aus Waſhing⸗ . Das Marineminiſterium keilt amtlich mit, daß von den eutſchen U⸗Booten mindeſtens zwei in den amerikani⸗ ſchen Küſtengewäſſern ſich aufhalten. Eine Anzahl Schiffe wurde bereits an der Küſte von New⸗Jerſey und New⸗England verſenkt. Angeblich wurde ein -Boot auf Poſten bei den Vorgebirgen von New⸗Jerſey und elaware einen ganzen Monat beobachtet. Dieſe Behaup⸗ tung konnte aber nicht nachgeprüft werden. Die Unionſtaaten New⸗Jerſey und Delaware grenzen aneinander. Zwiſchen ihnen liegt die langgeſteckte Delawarebai, die den Zu⸗ gang nach Philadelphia bildet. Südlich von der Halbpinſel Delamare befindet ſich die Cheſapeakebai, durch die der eg nach Baltimore führt, Ein U⸗Boat, das etwa zwi⸗ ſchen den Vorgebirgen Cap Mähy und Cay Charles patrouil⸗ liert, könnte den Verkehr zwiſchen dieſen beiden wichtigen äfen der atlantiſchen Küſte empfindlich ſtören. Beſchießung von New-Jork befürchtet. Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Baſel Ard gemeldet: Die„Baſler Nachrichten“ melden aus New⸗ ork: Die amerikaniſche Küſte und beſonders der afen von Newyork habe ſeit letzter Zeit ein krie⸗ geriſches Ausſehen. die elektriſchen Scheinwerfer, er die die amerikaniſche Marine in Maſſe verfügt, ſpielen ate ganze Nacht. Eine ganze Menge von Waſſerflugzeugen überfliegt die Küſte und den Hafen. Die maritimen Behörden reſtätigen, daß alle Ueberwachungs⸗ und Verteidigungsmaß⸗ egeln getroffen wurden, um deutſche U⸗Voote gebührend empfangen zu können. Die Stadtbehörden von Newyork haben ſich ſogar für den Fall einer eventuellen Veſchießung — vom Meere her oder auf dem Landweg vor⸗ ehen. Prämien für Auffindung der-Boole. Er. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) f change Telegraph meldet aus Newyork: Die Regierung e Prämien aus für die Auffindung der feindlichen lüud d ote. Die Sperrung der amerikaniſchen Häſen iſt vor⸗ zufig auf 5 Tage angeſetzt. Man hat mit der Zwangeinter⸗ pordung verdächtiger feindlicher Staatsungehöriger in New⸗ ork und den atlantiſchen Hafenſtädten begonnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Dail9 Telegraph meldet: Die Bureaus der großen Schiffahrts⸗ Uſchaften in Newyork ſind von den Angehörigen der auf ee befindlichen Paſſagiere umlagert. Doch ſind die Direk⸗ dden nicht in der Lage, die Fragenden aufzuklären. Die White Atle⸗Line läßt in den nächſten Tagen keine Dampfer nach dem lantiſchen Ozean auslaufen. Gewaltige mora iſche Wirkung in New⸗Nork. merdn Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung galdet aus Baſel: Das Erſcheinen eines Unterſeebootes im Afen von Newyork erregte in Jtalien ungeheures Serlgeb e n. Die Blätter widmen dem Ereignis ſpaltenlange 0 chte, aus denen hervorgeht, daß in Newyork beſonders f moraliſche Wirkung eine gewaltige ſei. In eng⸗ doben politiſchen Kreiſen befürchtet man laut Depeſchen aus 8 on an den Corriere della Sera durch die Ausdehnung 10-⸗Bootkrieges auf amerikaniſche Häfen, daß die Alliierten + gezwungen ſehen werden, einen Teil ihrer Zer- eterflotte nach den amerikaniſchen Gewäſ⸗ en zu entſenden. 1 welder Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung un et vor der Schweizer Grenze: Entgegen den Abſchwäch⸗ sverſucen der feindlichen Agenturen, meldet der Corriere dena Sera über London, der deutſche Tauchbootkrieg an dun amerikaniſchen Küſte könne unter Umſtänden doch Wir⸗ kanſſen ausüben, und zwar zunächſt moraliſche auf das ameri⸗ dußache, wie auch auf das deutſche Volk. Wenn es dem Feind ba erdem gelinge, ſich an der amerikaniſchen Küſte zu be⸗ Leib en, ſo könnten die Alliierten gezwungen werden, einen Sch der zur Zerſtörung der U⸗Boote beſonders ausgerüſteten du ſchtarbeiten aus den europöiſchen Gewäſſern nach Amerika icken. *. Stocholm,., Juni.(WTBB. Nichtamtlich.) Zu der Be⸗ baupkung Preſſe, das Auftreten der U⸗Boote ſei ein Theatercoup, ſagt„Stockholms Dagblad“, man könne ſchwer begreifen, inwiefern die Störung der Schiff⸗ fahrt vor der amerikaniſchen Küſte eine durch Furcht veranlaßte Maßregekl ſein ſollte. Sie ſei vielmehr eine Folge des ſich ſchrittweiſe über immer weitere Gebiete aus⸗ dehnenden U⸗Bootkrieges. Auch das Auftreten der erſten U⸗Boote im Mittelmeer habe man theatraliſch gefunden, ſich aber gewöhnt, mit ihm als einer dauernden Gefahr zu rechnen. Vom amerikaniſchen Heere. Mafhingkon, 6. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Eine Million Amerikaner, die eben 21 Jahre alt geworden ſind, wurde geſtern für den Militär⸗ dienſt eingeſchrieben. Gleichzeitig wurde die Mobilmachung von 200 000 eingeſchriebenen Männern angeordnet. Damit wächſt die Geſamtzahl der bisher nach dem Selektiv⸗Service⸗ Syſtem Aufgerufenen auf 1 575 704 Mann. zum Untkergang der„Konigin Aegenkes“. Deutſche Mine kommt nicht in Betrachk. Berlin, 7. Juni.(WTB. Amtl.) Laut Nachrichten aus Holland iſt der Dampfer Konigin Regentes“ auf der Fahrt von England nach Holland auf eine Mine ge⸗ laufen und geſunken. der Dampfer gehörte zu den für den Auskauſch von Kriegsgefangenen und Inkernierten beſtimmten Schiffen, für die auf beſtimmter Kurslinie freie Jahrt im Sperrgebiet zugeſichert iſt. Bei dem Anfall, der den Verluſt des Schiffes herbeigeführt hat, befand ſich keine Auslauſchperſon an Bord. Von deutſcher Seite ſind in der zugeſicherken freien Jahrſtraße keine Minen gelegt worden. Berlin, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie hieſigen Blät⸗ tern aus Amſterdam gemeldet wird, behaupten einige Leute der Beſatzung der„Konigin Regentes“, daß das Ho⸗ ſpitalſchiff durch ein Torpedo zum Sinken ge⸗ bracht worden ſei. Der„Telegraaßf“ ſucht den Eindruck zu erwecken, daß der Unfall auf eine beabſichtigte Kampf⸗ handlung der Deutſchen zurückzuführen ſei. Die be⸗ hördliche Unterſuchung iſt im Gasge. Amſterdam, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, daß die Hoſpitalſchiffe vor⸗ läufig nicht mehr fahren werden, weil ſich herausgeſtellt hat, daß die Fahrrinne nicht frei iſt. Die Fahrten werden erſt wieder aufgenommen werden, wenn die Fahrrinne wieder frei iſt und wenn ſich herausgeſtellt hat, warum ſie es diesmal nicht war. Ausſagen der engliſchen Delegierken. Amſterdam, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das hieſige Propagandablatt der Entente, der„Telegraaf“, hat durch einen Vertreter in Rotterdam die Mitglieder der engliſchen Kommiſſion, die auf dem Dampfer„Sindoro“ zu der Konfe⸗ renz über den Gefangenenaustauſch in Rotterdam eingetrof⸗ fen ſind, über den Untergang des Dampfers„Konigin Regen⸗ tes“ ausfragen laſſen. Der Vorſitzende, Sir George Cave, erklärte, er könne über die Urſache des Unglücks nichts ſagen. „Wir haben. ſagte Cave, von der Exploſion nichts geſehen und können daher nicht wiſſen, wodurch ſie verurſacht worden iſt.“ Lord Newton ſagte, er glaube nicht, daß die„Konigin Re⸗ gentes durch ein Torpedo zum Sinken gebracht worden ſei fein Unglück könne nur durch eine Mine verurſacht worden ein. die verhetzung der Neulralen. Ein Aufſatz, der im„Temps“ Ende April erſchien, be⸗ leuchtet wieder einmal, wie der Vielverband eifrigſt beſtrebt iſt, die europäiſchen Neutralen dauernd gegen Deutſch⸗ land aufzuhetzen. Der U⸗Bootkrieg bietet ihnen hierzu eine willkommene Handhabe. Mit ihm befaßt ſich auch der „Temps“⸗Artikel und führt aus, daß Deutſchland durch den Unterſeehandelskrieg drauf und dran wäre. Spanien den Verkehr mit Nordamerika und Kuba unmöglich zu machen. Die Verſenkungen ſpaniſcher Schiffe durch deutſche Tauchboote ſeien im großen Maßſtab wieder aufgenommen worden. Man hat es hier mit einem der unlauterſten Verleum⸗ dungsverſuche zu tun, in denen die Preſſe des Vielver⸗ bandes Meiſter iſt. Der Unterſeebootkrieg wird ſo hingeſtellt, als ob wir ihn gegen die Neutralen führten, um ihnen ihre Lebensbedürfniſſe zu beſchneiden und ihre eee zu zerſtören. Der Zweck der neuen Hetze iſt offenſichtlich. In allen neutralen Ländern macht ſich zunehmende Mißſtimmung über die mangelnde Verſorgung mit Rohſtoffen und Lebensmitteln durch den Vielverband bemerk⸗ bar, ſeitdem die Entente den Wirtſchaftskrieg auch auf dieſe wenigen, noch nicht am Kriege beteiligten Länder ausgedehnt hat. Hinzu kommt noch der Unwillen über die er⸗ preßte Abtretung von nicht unbedeutendem Schiffsraum, den die betreffenden Länder wobl niemals wieder ſehen werden. Und nun wird ſchleunigſt der neutralen Mißſtimmung eine andere Richtung gegeben und Deutſchland als die Wurzel alles Uebels, als der ſchwarze Mann hingeſtellt, der an allem Ungemach der Neutralen Schuld ſei. Wie liegen aber die Dinge in Wirklichkeit? In Deutſch⸗ land hat man nicht das geringſte Intereſſe, die Verſorgung der Neutralen durch den Unter⸗ ſeebookskrieg zu unterbinden, und wenn wir neutrale Schiffe in der Sperrzone torpedieren, ſo wollen wir damit nicht die Neutralen, ſondern einzig und allein unſere Feinde treffen, denen wir dadurch nur den ſie verſor⸗ genden Schiffsraum kürzen, ſondern auch die ihnen zugedach⸗ ten Rohſtoffe und Lebensmittel entziehen wollen. Außerdenn läßt ſich die Staatszugehörigkeit eines torpedierten Schiffes in den überwiegenden Fällen gar nicht feſtſtellen. Würden die neutralen Schiffe ſich aus dem Sperrgebiet fernhalten, ſo hätte die betreffende Nation auch gar keine Urſache, ſich über den U⸗Bootkrieg zu beklagen, die Reeder zwar dann auch nicht die gleiche Gelegenheit, ungeheure Gewinne einzuſtreichen, wenngleich ſie auch dann noch erheblich verdienen würden. Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der neutralen Länder ſind auf ganz andere Urſachen zurückzuführen, als auf den U⸗Boot⸗ trieg. Sie rühren einzig und allein von dem rück⸗ ſichtsloſen Druck her, den der Vielverband auf die eurd⸗ päiſchen Neutralen ausübt. Man entſinnt ſich noch, daß vielen neutralen in den Vereinigten Staaten liegenden Schiffen die Ausfahrt verweigert wurde, und daß ſie wochenlang in den Häfen liegen mußten, zum Teil heute noch liegen. Nur durch Ausfuhrverbote und Feſthaltungen der für die Neutralen beſtimmten Ladung ſind die Schwierigkeiten der Neutralen entſtanden, weil der Vielverband durch dieſe Ab⸗ ſperrung die Neutralen zur Einſtellung ihrer Ausfuhr nach Deutſchland zwingen wollte. Jetzt zwar ſind den Neutralen wieder Lebensmittel und Rohſtoffe verſprochen worden, warum aber hat die Entente nicht ſchon früher geliefert, ſondern ſolange feſtgehalten? Heberdies iſt auch jetzt noch nicht viel von der wirklichen Abſicht der Entente zu ſpüren, die Neutralen tatſächlich in ausreichendem Maße zu verſorgen. Und da hierüber eine bezreifliche Enttäuſchung in jenen Län⸗ dern Platz greift, ſo muß Deutſchland als Sündenbock dienen, um die Neutralen von ihrem wirklichen Bedrücken abzulenken. Der ſteigende Unmut ſoll auf Deutſchland und ſeinen:Boot⸗ krieg abgewälzt werden. Nun, wir wollen den europäiſchen Neutralen ſoviel Scharfblick zutrauen, daß ſie die Lage trotz aller Ententehetzverſuche in dem einzig richtigen Sinne be⸗ urteilen. ———— Deutſcher Abendbericht. Berlin, 7. Juni abends.(WTB. Amllich.) An der Schlachtfront iſt die Lage un verändert. Die Lage in Paris. m. Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Von der Lage in Paxris kann man ſich eine machen, wenn man bedenkt, daß die Stadt, abgeſehen von der Beſchießung durch die Ferngeſchütze, bin⸗ nen 14 Tagen 9 Luftangrifſe erlebt hat. Dabei mußten nicht weniger als 120000 Flüchtlinge inner⸗ 4 Tagen aufgenommen, verpflegt und weiterbefördert werden. „Der Stern Jochs im Erbleichen.“ c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden: Die deutſche Offenſire geht jhren ehernen Gang. Trotz des franzöſiſchen Widerſtandes nehmen die Deutſchen Stellung um Stellung; obgleich es keine Senſationserfolge wie in den erſten Tagen ſind, ſo ſind es doch ſolche, die für den weiteren Verlauf der Ereigniſſe von größter Bedeutung ſind und eine feſte Sicherung für die nächſten noch größeren Ziele darſtellen. Das ſcheint man auch in Frankreich inſtinktiv zu führen, wo der Stern Fochs im Erbleichen und das Verlangen allgemein geworden iſt, daß der Oberbefehl wieder Marſchall Joffre übertragen werden ſoll. Es wäre eine eigentümliche Schickſalsfügung, wenn gerade Clemenceau wieder Joffre in den Oberbefehl einſetzen würde, nachdem er doch ein Haupttreiber zu deſſen Entlaſſung war. Joch über Reims. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Der„Secolo“ meldet aus Paris: In ſeiner Une mit der Armeekommiſſion bezeichnet Foch die Verteidigung von Reims als Preſtigefrage für Frankreich. Einen ſtrate⸗ giſchen Wert habe Reims nach der Aenderung der deutſchen Linie nur in beſchränktem Maße. Er könne auch keine Bürgſchaften für Reims abgeben, die ihn in ſeiner Ent⸗ ſchließungsfreiheit behindern könnte. Vor einer Gegenoffenſive der Alliierken. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel g..) Der Korreſpondent des Secolo meldet aus Frankreich, daß die Alliierten zu allgemeinen Umgruppierungen ge⸗ ſchritten ſeien, die nahezu beendet ſind. Der Korreſpondent des Secolo betont, man ſtehe vor einer großangelegten Gegen⸗ offenſive der Alliierten, die dieſen Vertrauen gebe. Die beiderſeitige Amfaſſung. 8 c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g. K. Die„Baſler Naehnelgerten zweifelten Verſuch der Verbandsheeresleitung. den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, als bereitsmißlungen. Bei einem glätten Durchſtoßen der deutſchen Linien hätten ſich die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Sturmkolonnen bereits im Rücken des deut⸗ ſchen Marnezipfels treffen müſſen. Infolge geſchickter en⸗ operation der Deutſchen gelangten die Franzoſen, anſta z 2. Seite. Nr. 261. Mannheimer Generul · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Junt 1918. umfaſſen, ſelbſt wieder in die Lage der Umfaßten. Um dieſer beiderſeitigen Umfaſſung zu entgehen, mußte der franzöſiſche Sturm auf die Gegend von Soiſſons aufgegeben werden. Deulſch⸗halbamtliche Enigegnung an Cecil und Lanſing. m. Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Im Verbande ſpielt man wieder ein⸗ mal mit doppelten Karten. Durch Lord Robert Cecil läßt man erklären, daß England einem Verſtändigungs⸗ frieden nicht im Weg ſtehe, während man durch den ame⸗ rikaniſchen Staatsſekretär Lanſing vor der deutſchen Friedensoffenſive, die auf verſchiedenen Wegen ſich an den Verband herandrängele, warnen läßt. Wir haben aber noch nicht vergeſſen, wie Llond George unſer Friedensangebot ſchnöde abgewieſen hat und wir wiſſen ſeine Abweiſung zu würdigen. Augenblicklich iſt die Lage nicht danach angetan, über einen Verſtändigungsfrieden zureden. Eine Offenſive, wie ſie jetzt im Gange iſt, iſt nicht die Zeit zu Worten, ſondern zu Taten. Man lehnt es daher hier auch ab, jetzt überhaupt über Friedensmöglichkeiten zu reden, trotz Lord Robert Cäecil. „Eine Revolulion in Deutſchland unwahrſcheinlich“. m. Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kökniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Die engliſchen Blätter geben Auszüge aus einer Rede des Unterhausmitglieds Robertſon wieder, der eine Revolution in Deutſchland als unwahr⸗ ſcheinlich betrachtet. Die Neueinteilung Europas gemäß dem abſoluten Willen der einzelnen Völker ſei theoretiſch ſehr wünſchenswert, praktiſch eine Unmöglichkeit. Es gebe keine Abſteckung der Grenzen, die nicht irgendwo Bitterkeit hervor⸗ rufen würde. Kompromiß gelangen. — Llond George zu Aufklärungen beceit. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach Londoner Meldungen ließ Lloyd George den Mit⸗ gliedern der Arbeiterpartei mitteilen, er ſei bereit, Ende kom⸗ mender Woche über die militäriſche Lage in Frank⸗ veich und die diplomatiſchen Folgerungen daraus zu ſprechen. Nachl. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplat entſandten Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch Großes Hauptquartier, 4. Juni 1918. Von Soißons fuhren wir über die Höhen von Laffaux nord⸗ öſtlich, um für den Reſt der Nacht irgend eine Unterkunft zu er⸗ reichen. Auf der Höhe des Weges endete die Fahrt. Schief ſaß das Auto in einem Granattrichter, ein Rad war gebrochen und fort⸗ geſchleudert, die ſteile Wand des Trichters hatte ein Ueberſchlagen des Wagens verhindert. Der Unfall war ſehr glimpflich abgelaufen. Der andere Wagen fuhr weiter, um Erſatz zu holen oder am Ziel umzukehren und uns vier dann fortzubringen. Die Kälte war ſehr empfindlich; einige wenige Laſtautos und Kolonnenwagen, die vor⸗ über kamen, hatten andere Ziele, ſie konnten uns nicht helfen. Im Auto übernachten war unausführbar. So giagen drei davon, am in irgend einem Hauſe eines der zerſchoſſenen Dörfer ein notdürftige⸗ Obdach aufzuſuchen. Ich blieb mit den Fahrern allein. vorſichtiger geweſen, hatten Decken bei ſich, wickelten ſich ein und waren nach dem anſtrengenden Tage bald eingeſchlafen Der Wind fegte eiskalt über die Höhe, an Schlaf konnte ich nicht denken, und als ich erſt gang allein auf der einſamen Straße auf⸗ und abwan⸗ derte, ließ mich die ernſte Pracht deſſen, was mich umgab, alle Müdigkeit vergeſſen. Schwarz lag das Land, Höhen und Tiefen nicht zu unterſchei⸗ den, das weißliche Grau der ſtaubigen Straße kaum heller als Gras und Buſch. Eine hohe Wegemaske begleitete den Weg links, ein Netz von wohl 4 Meter Höhe mit eingeflochtenen Grasbüſcheln. Der Wind wehte das Gewebe in langen Wellen auf und ab, die ſchwar⸗ zen Punkte, die Grasbüſchel, vereinigten, trennten ſich, ein gaukeln⸗ des Spiel entſtehender und zerrinnender Verſchlingungen, phanta⸗ ſtiſcher Kränze. Ein heller Schein dahinter. Ich hebe das Netz, blicke etwa nach Nordweſten; in helleuchtender Kette eilen 3, 4, 5 Leuchtkugeln ſchräg gen Himmel, nach kurzer Zeit wieder, wieder und immer wieder. Zeichen ſinds, die einem noch nicht heimgekehr⸗ ten Flieger gelten. Unermüdlich ſendet der Signalpoſten die hellen Flammenzeichen hinauf, Und Flammenzeichen ringsum, nach Weſten zu ganz nahe, in Windungen nach Süden hinunter. Bald höher, bald tiefer ſchweben die hellen Brände der Leuchtkugeln, nicht um einem Verierten zu leuchten: künſtlich bereiten ſie kurze Tageshelle, um, das Tageswerk— den Kampf— fortzuſetzen, den —.— u erſpähen, ſeine Anſchläge zu vereiteln. Ein breiter roter euerſchein flammt im Süden auf, ſteigt gen Himmel, nach langer Zeit ein dumpfes dicht daneben, als der erſte zu erblaſſen Heginnt, ein zweiter Feuerſchein, ein dritter, vierter.— Ruhiges, faſt regelmäßiges Geſchütfeuer von Soiſſons herüber. Nicht fern eine andere Straße auf der Höhe; wie Wellen fluten unaufhörlich Schatten darüber hin, lange Züge Fußvolks, knarrende Wagenreihen, die Formen erkennbar, wenn die ſchwarzen Geſtalten die Sterne bedecken, die Sterne, die klar wie nur je in einer Winternacht am Himmel glitzern. Sterne oben, Lichter unten. Dort die Ruhe in ewigen Geſetzen wandelnder Geſtirne, hier Kampf, Kampf eines jungen, kaum geeinten Volkes gegen einen Bund von Völkern. Gehl es uns nicht immer ſo, wenn nach den ſich überſtürzenden Ein⸗ drücken eines bewegten Tages die dunkle Nacht alle Einzelheiten aus⸗ löſcht, au denen unſere Sinne haften können, wenn die rätſelvolle Majeſtät des geſtirnten Himmels unſere Gedanken fortrutf von dem, was uns am Tage ſo unendlich wichtig erſchien und doch nur einen winzigen Vorgang auf einem Stäubchen des Weltalls bedeutete, daß dann die ewig ungelöſten Fragen woher?, wohin?, warum? uns nahen? Da ringsum, wo die Lichter aufflammen und verlöſchen, liegt unſer Volk im ſchweerrſten blutigen Kampf, jeder dumpfe Knall, der durch die Nacht ertönt, bedeutet einen Verſuch, ſo viel ſtarke und geſunde Männer wie nur möglich zu vernichten. Warum haſſen ſie uns alle ſo? Bloß weil wir anders ſind? Iſt dieſer Kampf, dieſer Haß auch in ewigen Geſetzen begründet? Sind nicht all die Gründe, die gefunden würden, um dies Ringen zu er⸗ klären, ganz kleine Notbehelife, mit denen wir uns über ein tief in den Dingen verhorgenes Geſeß hinwegtäuſchen? Der Mond geht auf, erſt feuerrot, dann erbleichend, wie vor der nahen Dämmerung flüchtend. Die Nähe wird greifbarer. Eine Ratte huſcht über den Weg, kurz darauf ein ähnliches Tier, aber mit bu⸗ ſchigem Schweife, vielleicht ein Iltis. In der—72 ertönt ein gutekender Schrei. Kampf auch hier. Das Leben ſoll ja ein Kampf ſein und Kampf die natürlichſte Form des Lebens; denn Leben heißt Werden und Vergehen. Und das Heer der Gedanken, die uns ein Leben lang immer und immer wieder aufſuchen, will wieder Beſitz ergreifen von dem Herzen, das von dem am Tage Erlebten erfüllt iſt. Da— eine Stimme unten in der noch immer dunklen Tiefe. Drei Leute ſchälen ſich aus der Finſternis, der eine mit langer Stange, die einen aufwärts gebogenen Haken trägt, der dritte mit einer dicken Rolle.„Morgen— hier querüber gehts doch nach.?“ 135 Jq, die genaue Richtung kann ich nicht wiſſen“.„Ich habe die Richtung Iuim Kopf. Mach mal den Draht an dem Baum feſt— ganz hoch— und dann zieh ihn rüber an den Maſt von dem Netz“. Schweigend Ungeführ ngen die beiden an die Arbeit: nach einigen Augenblicken ſpannte 1— der Telephondraht hoch über die Straße, ſo daß auch bepackte Loſtautos ihn nicht ſtreifen konnten. Das dürre Holz des zerſchoſ⸗ ſenen raſchelte etwas, als die Leute den Draht ſtramm Man müſſe daher zu einem gegenſeitigen Die waren ziehen und dann verſchluckt die tiefe Finſternis jenſeits der Wege⸗ maske die drei Männer. Gegen Morgen aber war die gewünſchte Verhindung ſicher in Gebrauch. 5 Fort war alles Grübeln! Die Pflicht des Tages, das iſt und bleibt die einzige Weisheit für Jeden an ſeinem Platze, am ſchwerſten für die, die da ringsum das Gewehr an der Backe, die Hand am Geſchütz, den Feind unſeres Lebens beſtehen, beſtehen Tag und Nacht. Die Sonne blitzt auf, der Wind erhebt ſich noch eimnal ſtärker ſie zu grüßen, hoch oben der Mond erblaßt zu einem bläu⸗ lichen Weiß, die ſuchenden, fragenden Leuchtkugeln, die Lichtſignale für den vermißten Flieger fliegen zum letztenmale auf. Dann Wwird der ſchreckliche weißgraue Staub des Aisnelandes wieder das Zeichen des Tages. Von allen Wegen hebt er ſich und zieht in breiten Schwaden übers Land, die Bäume, die Büſche, die Wieſen und Felder, alles Frühlingsgrün, Schicht um Schicht zu überdecken. Leere Ko⸗ lonnenwagen mahlen in umgekehrter Richtung durch das dicke Mehl. Wagen und Pferde und alle Begleiter weiß beſtäubt ziehen nach den Stapelplätzen, um neue Vorräte zu holen. Friſche Truppen hurtigen Schriktes eilen nach Süden zu den Kameraden, um mit ihnen die Pflicht des Tages, hier im fernen Frantreich unſere ſchöne liebe Hei⸗ mat zu ſchützen, todbereit zu erfüllen. Dann kam ein Wagen und führte auch mich zum Tagewerk zurück. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 6. Juni.(WTB. Nichtamllich.) Generalſtabs⸗ bericht. Mazedoniſche Jronk: Weſtlich von Bitolia ver⸗ ſtärkte ſich die beiderſeitige Feuertätigkeit an mehreren Skellen im Cernabogen und auf beiden Seiten des Dobro⸗ polje zeitweilig. Oeſtlich vom War dar verſuchten engliſche Angriffsabteilungen wiederholt, ſich unſeren Feldwachen bei dem Dorfe Kraſtali zu nühern; ſie wurden jedoch durch Jeuer vertrieben. Südlich von Dolran war das feindliche Arkilleriefeuer zeitweilig lebhafter. zZm Wardarkale bei⸗ derſeits lebhafte Täligkeit in der Luft. poluiſche Verräter. Wien, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Telegraphen⸗ und Korreſpondenz⸗Büros. Am 8. Juni beginnt in Marmaos⸗Sziget die Hauptverhandlung gegen eine Anzahl Angehöriger des aufgelöſten polniſchen Hilfs⸗ korps. Die Vorgänge, die die Veranlaſſung dazu bildeten, ſind folgende: Der größte Teil des im Bereiche der Oſtfront disloziert ge⸗ weſenen polniſchen Hilfskorps iſt am 15. Februar 8 Uhr abends nach der Zerſtörung von Eiſenbahnen, Telegraphen⸗ und Telephonlinien in Snigyn, Czernowitz und Luzan Ketzmann aus den Kantonierungsſtationen weſtlich Czernowitz ei genmächtig nach Oſten marſchiert mit der offenbaren Abſicht, ſich über unſere Linien nach der Ukraine durchzuſchlagen. nahmen unſerer Truppen iſt es gelungen, trotz verſuchter Gegenwehr, den größten Teil des polniſchen Hilfskorps am Abmarſche zu ver⸗ hindern. Etwa 120 Offiziere und 3500 Mann des polniſchen Hilfs⸗ korps wurden entwaffnet und nach Huſzt gebracht, wo die gericht⸗ lichen Erhebungen mit aller Beſchleunigung eingereicht wurden. Auf Grund dieſer Erhebungen wird die Anklage gegen 91 Offiziere und 84 Mann erhoben, die ſich vor dem Kriegsgericht zu verantworten aben werden. Etwa hundert Angehörige des Hilfkorps werden als 3 vernommen werden, die übrigen Angehörigen des Hilfs⸗ korps, ſoweit ſie öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsangehbdrige ſind, einer Muſterung unterzogen. Die Wehrpflichtigen und zum Landſturm⸗ dienſt Geeigneten werden, dem Muſterungsbefund entſprechend, We e eee eee Dank geeigneter Maß⸗ Ausdehnung des Belagerungszuſiandes in Moskau. Hew, 5. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Meldungen der Moskauet Preſſe iſt der Belagerungszuſtänd in Moskau auf die Vororte im Umkreis von 20 Kilometer er⸗ weiktert worden. Muraloff hat außerordentliche Vollmach⸗ ten erhalten. Die Stimmung im Rate der Volkskommiſſare iſt ruhig und zuverſichtlich. Vieles belaſtende Material gegen die gegenrevolukionären Parteien, darunter beſonders gegen den Berband der Verteidigung des Balerlandes und der Freiheit iſt aufgefunden worden. neue Krlegsgewinnſtener. (Von unſerm Berliner Büro.) [ Berlin. 8. Juni. Ueber das Kompromiß, über deſſen Grundzüge wir bereits im Abendblatt berichten konnten, teilt in Uebereinſtimmung unſerer Meldung die„Germania“ nun noch folgende Einzelheiten mit: „Es wird Ende dieſes oder anfangs nächſten Jahres eine Kriegsgewinnſteuer erhoben: a) durch Beſteuerung der Einkommensvermehrung gegenüber dem Friedens⸗ ſtand nach den Sätzen des Antrags Groeber und Gen. Aus dieſer Quelle wird ein Einkommen von 800 Millionen Mark erwartet; b) durch Beſteuerung des Vermögens, beginnend bei 50 000 Mark, um 1 vom Hundert und ſteigend bis auf 5 vom Hundert bei 1 Mil⸗ lion Vermögen. Das Erträgnis dürfte hier—500 Millionen Mark jährlich ſein. 5 Demnach verzichtet der Reichstag auf die Heranziehung der Einkommen ols ſolche, gegen die die bundesſtaatlichen Finanz⸗ miniſter Widerſpruch erhoben haben und er kann das um ſo eher, als das Hauptziel erreicht wird: aus Steuern, die ausſchließlich, die Beſitzenden treffen, eine Summe von 1,2 Milliarden für den Reichs⸗ bedarf zu ſichern. Der Verzicht auf die Einkommensbeſteuerung ſelbſt hat aber eine ſtärkere Heranziehung der Vermögen zur Folge haben müſſen, die das Einkommen aus dieſer Quelle recht erheblich trifft. pro Mille Steuern zu zahlen haben. Das ſind zehn Prozent ſeines aus dieſem Vermögen fließenden Einkommens(die Verzinſung des Vermögens mit 5 Prozent angenommen ⸗= M. 50 000). Weiter enthält das Kompromiß die Forderung daß der Reichs⸗ finanzgerichtshof bald in Funktion tritt. Es iſt das der Wer eine Million Mark Vermögen hat, wird davon fünf vom Ausſchuß verlangte Steuergerichtshof, dem die Entſcheidung für aus den Reichsſteuern kommende Differenzen übertragen wer⸗ den ſoll. Dieſe Entſcheidungen lagen bisher beim Bundesrat, d. h. in der Hauptſache bei den Finanzminiſtern der Einzelſtaaten, die alſo hier Richter in eigener Sache waren, während fortan ein ob⸗ jektiver Gerichtshof eingeführt wird. Endlich ſollen die Befugniſſe der Reichskommifſare für Zölle und indirekte Steuern erheblich erweitert werden. Namentlich ſollen ſie die Veranlagung ſelbſt nachprüfen. Dieſe iſt in der Praxis in den Einzelſtaaten ſehr verſchieden gehandhabt worden. Es ergibt ſich das daraus, daß das Reich im allgemeinen die Ausführung der Geſetze den Einzelſtaateß überlaſſen muß, wo⸗ durch natürlich die Einheitlichkeit weniger geſichert iſt, als wenn das Reich ſelbſt überall das ſurs ar 9i Organ wäre. Hier ſoll die Kontrolle der Reichskommiſſare für Zölle und indirekte Steuern ausgleichend eingreifen. Soweit die Grundzüge des Kompromiſſes, das die Grenzen des Entgegenkommens des Reichstages gegenüber der Regierung darſtellen dürfte. Die Finanzminiſter der Einzelſtaaten werden erſt am Sonntag zuſammentreffen, um endgiltig Stellung dazu zu nehmen. Man glaubt aber auf Grund der, erfolgten gen beſtimmt damit rechnen zu dürfen, daß ſie ihre Zuſtimmung nicht verſagen werden.„5 der Kulturkampf ſeinen Abſchluß gefunden hat, wurde als deulſcher Reichslag. 15 Die Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes. Berlin, 7 Juni(WTB. Nichtamtl.) Bei der Weuerkezun der Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes nahm der 7 7 ausſchuß des Reichstags einen Antrag Rieſſer, an, den—5 ſatzſtempel für inländiſche und ausländiſche Aktien n auf ein Tauſend herabzuſetzen. Ferner wurde ein we des Antrag Rieſſer angenommen, von der vorgeſehenen Erhöhung 55 Stempels für die nicht zum Handel an der inländiſchen Börſe 5 gelaſſenen Wertpapiere auf das Doppelte abguſehen, und mit ebes ſen Aenderungen wurde der Artikel 6 des Reichsſtempelgeſ (Kauf⸗ und Anſchaffungsgeſchäft) angenommen. Der rumäniſche Friedensverkrag dem Reichstag zugegangen. 0 Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) Dem Reichs, tag iſt jetzt der Friedensvertrag zwiſchen dem Vierbund und mänien zur verfaſſungsmäßigen Genehmigung zugegangen. Die Erjatzwahl im I. Berliner Wahlkreis. Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Bexliner Büro.) Die Meſpung des„Vorwärts“, daß von den Unabhängigen im l. Ber ut ſich Wahlkreis Herr Düwel aufgeſtellt werden würde, erweiſ als unzutreffend. Badiſcher Landlag. Erſte Kammer.— 19. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, die Präſident Prinz Max von Baden eröffnete um Uuhr—— Sitzung. Für den Juſtizausſchuß der Kammer erſtattete Bürg 5 melſter Dr. Weiß⸗Eberbach Bericht über die Beratung des Dr. Glockner, Bürklin und Gen. zum Geſetzentwurfe über die ille änderung des Kirchengeſetzes. Der Berichterſtatter 4 mit, daß die Antragſteller ihren Antrag jetzt zurückgezogen 0 Geh. Rat Dr. Glockner gab folgende Erklärung ab. Aufgru⸗ der Beratung im Ausſchuſſe und im Hinblick auf die Erklärung Reglerung und unter voller Wahrung des grundſätzlichen Sta 1 punktes ziehen wir unſeren Antrag zurück, um in der Kriegsze keine Beunruhigung kogfeſſioneller Empfindungen und damit Störung nationgler Einheit hervorzurufen. 85 Kultusminiſter Dr. Hübſch: Ich bin den Antragſtelern 9 bar, daß ſie durch Zurückſtellang ihres Antrages den Weg zu ene, einmütigen Annahme des Geſetzentwurfes geebnet haben— Geſetz vom 8. Oitober 1860 befaßt ſich mit der wiſſenſchaftbchen Vorbildung der Geiſtlichen. Die Beſtimmungen, die jetzt aufgehs wurden, führen zurück auf eine Zeit hoher Spannung und ti Zerwürfniſſes zwiſchen Staat und Kirche. Heute greift eine and Auffaſſung Vlatz. Die Parteien der Zweiten Kammer haben, 25. tragen von dem Geſchehen der Zeit, ſich einmütig zuſammeagefunden indem ſie die Beſchlüſſe gefaßt haben, die ihnen heute vorliebe Die wiſſenſchaftliche Vorbildung der Geiſtlichen iſt in dem Geſ 5 vom 9. Oktober 1860 enthalten. Die Regierung hält deran feſt, 5 die Vorbildung der Geiſtlichen im Stcatsintereſſe liegen, die rung haält aber auch daran feſt, daß die Kirchen ihre Angelegenheit 5 ſelbſt ordnen. Der Miniſter empfahl die Annahie des Geſehes ſo⸗ wie es in der Zweiten Kammer geſtaltet wurde Leid ſchloß: ſind uns bewußt, daß zwiſchen ſtaatlicher und kirchlicher Gewalt nig, 3 immer Reibungen bermieden werden können. Ich bin aber der Meinung daß hier der gute Wille vieles vermeiden lenn. Mitglieder der Erſten Kammer werden auch durch ihre heretige b ſtimmung zeigen, daß das Geſetz ein Friedensdenkmal ſein wir) Mit der Annahme des Geſetzes werden wir ein Werk ſchaffen,* zum Wohle unſeres Vaterlandes gereichen wird. 2 Erzbiſchof Dr. Nörber: Die Kirche und der Staot ſind Ein⸗ richtungen, die i göttlicher Anordnung beruhen. Für die Orgam ſetion der Kirche iſt Grund gelegt durch Chriſtus ſelbſt und in dieſem Sinne hat jeder Diener der Kirche die Gewiſſenspflicht, daß er ſebl Amt verwaltet. Dapon hängt auch unſere Ewigkeit ab. Wenn dur die katholiſchen Geiſtlichen hier eine gewiſſe Zähigkeit betätiat wird⸗ möge man das nicht als Feindſeligkeit gegen den Staat anzuſeher ſonbern als eine Aeußerung des perſönlichen Gewiſſens. Auf Grenz gebieten wird es Erörterungen geben, die heeinflußt ſind durch die menſchliche Irrtumsfähigkeit Die Grundſätze der Verhältruſſ zwiſchen Staat und Kirche ſind im Geſetze vom Jahre 1880 feb⸗ geſtellt. Wenn von der Kirche ein Proteſt ausgeſprochen wurde, ſo iſt er nicht gegen den Inhalt erfolgt, ſondern wegen des Wege auf dem er geſchehen iſt; das— aber die Kirche nicht gehindert, ſich in loyaler Weiſe auf den Boden des Jahres 1860 zu ſtellen. Wenn wir uns jetzt wiederum auch der JForm nach auf den Bode⸗ des Jahres 1860 begeben, begeben wir uns auf eine längſtbekannte Straße und ich kann hier ſagen: Vertrauen weckt Vertrauen. 5 kann ausſprechen, daß ich der Regierung vertraue und daß ich au über die Intereſſen dez Staats wachen werde. In vielen Diagen kann der Staat der Mithilfe der Kirche nicht entraten, ein Geſet⸗ das allen ſpäteren Grenzſtreitigkeiten vorbeugt, zu machen. iſt allet dings unmöglich. In dem Geſetze ſehe ich einen ſtantsmänniſchen Akt und ich ſehe in der Einmütigkeit der Annahme in beiden Häuſe einen hohen Sinn und politiſches Verſtändnis. Im Weltkriege müſſ alle Inſtanzen zuſammenhalten. Unzählige Male iſt während Krieges an die Kirche vom Staate ein Apell gekommen, dazu beizu tragen, daß die gute Stimmung im Volke erhalten bleibe und viele⸗ iſt hiezu von den Geiſtlichen geſchehen. Ich freue mich, daß. eſetzesvorlage deſſen gedenkt, was für das Vaterland von den Geiſtlichen getan wurde. Wegen des Bildungsganges der katholiſchen Geiſtlichen dürfen die geſetzgebenden Körperſchaften vollſtändig 3 ſein. Unſer Intereſſe iſt es, daß Philoſophte hinreich⸗ getrieben iſt. Treten wir einmütig der Vorlage bei, wie ſie von der Zweiten Kammer kommt; wir werden uns damit den Dank des Lande⸗ berdienen. Prälat D. Schmitthenner: In einem Augenblick, wa unſere Truppen im Felde ſtehen, wird das letzte Stück begr aus einer Zeit, an der niemand Freude hatte. Die Zeit des Kultur kampfes liegt weit zurück. Schon das Geſetz von 1880, durch in 7. Juni. Friedensgeſetz empfunden. Die Regierung hielt jetzt den Zeitpun ſür gekommen, um die Wünſche der katholiſchen Kirche zu erſen, und den Reſt der Kulturkampfgeſetze zu beſeitigen. Nicht verſtä re lich finden wir, daß in der Geſetzesvorlage die Kirche und 5 Diener Dank fürx ihre Dienſte für das Vaterland empfange ſollten. Bei unſerer vaterländiſchen Tätigkeit haben wir nur len ſere Pflicht getan. Der Oberkirchenrat hat mancherlei Beden 85 gegen das Geſetz gehabt und ich habe ſie im Ausſchuſſe aniche ſprochen, es iſt aber nichts dabei geſagt worden, was die katholiß 5 Kirche kränken könnte. Wir haben keinen Anlaß, gegen die l⸗ nehmigung des Geſetzes aufzutreten, und es wäre undankbar, won. ten wir nicht anerkennen, daß aus dem Geſetze auch Segen er⸗ unſere Kirche fließen wird. Wir wollen mit gegenſeitigem Ube trauen in die Zufunft hineingehen. Das Vaterland braucht die 1 Einſetzung aller Kräfte, der Staat braucht die Kirche, und adig Kirche iſt gerne bereit, ihm zu helfen, wo er ſie braucht. Notwenne iſt, daß die innere Vertiefung in ſeder Kirche vor ſich geht. Hachen cvangeliſche Kirche wird ihre Kräfte wirkſam zu werden ſu che laſſen, um in Freiheit dem Vaterlande zu dienen. Möge die Kiee getrennt marſchieren und den Feind vereint ſchlagen. Drauſſer im Kampfe ſtehen unſere badiſchen Truppen, und Männer Aus Konfeſſionen und Parteien ſetzen gemeinſam ihr Leben ein. dae⸗ dem Geſetze werden wir einen Segen für das große Ganze gu 1 winnen verſuchen. 1l⸗ In namentlicher Abſtimmung wurde hierauf der Geſetze wurf einſtimmig angenommen. rüber von Baden: Wir haben Grund, uns dart de⸗ zu freuen, daß der Geſetzentwurf einſtimmig angenommen Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die Annahme als ein ft und Appell hinausgeht in unſer badiſches Land und Frieden ſtiftet erhält und das allgemeine Vertrauen ſtärkt und kräftigt. g, Das Haus nahm darauf das Bürgſchaftsſichern nar geſetz in der Form der Zweiten Kammer an und erledigte ede ſchiedene Petitionen über die Wohnungsfürſorge. Ferner Wek⸗ der Geſetzentwurf betr. die Verſicherung gegen Huler ſchaden mit der Aenderung angenomnien, daß das Geſetz ſich am 1. Januar 1919 in Kraft treten ſoll Das Haus vertagte um 7½8 Uhr auf morgen Vormittaa 10 Ur.. 6 1 horn⸗Stiftung werden 10 Familien Samstag. den 8. Juni 1918. mannheimer General- Anzeiger.(Mittag · Aus gabe.) Nr. 261. 3. Seite. Aus Stadt und Land. Ans der Skadtratsſitzung vom 6. Juni 1918. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem verſtorbenen Altſtadtrat Georg Wahl Worte ehrenden Gedenkens. Die Vorlagen zur nächſten Bürgerausſchußſitzung werden genehmigt. „Nach Mitteilung des Herrn Direktors Zuſchneid geht die Hoch⸗ Ichule für Muſik mit Ablauf des gegenwärtigen Schuljahres, d i. zum 15. Juli 1918, an die Herren Willy Rehberg und Max Welker über. Gegen den Eintritt der genannten Herren in den zwiſchen Stadt und Herrn Zuſchneid beſtehenden Vertrag werden grundſätzliche Bedenken nicht erhoben. Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsſubiläums S. M. des Deutſchen Kaiſers am 15. Juni 1913 hat die Stadtgemeinde den Betrag von M. 8000 jährlich zur Unterſtützung bedürfti⸗ ger ortsanſäſſiger Veteranen zur Verfüaung geſtellt. Aus dieſem Betrag werden 323 den aufgeſtellten Bedingungen ent⸗ ſprechenden Veteranen Unterſtützungen von je 20 M. bewilligt. Aus dem om 15. Juni 1918 zur Verteilung zur Verfügung ſtehenden Zinſenerträgnis der Friedrich und Maria Efgel⸗ 9r Unterſtützungen be⸗ willigt. Das Erträgnis der Quido Pfeiffer⸗Stift una für das Jahr 1918—19 wird dem Maler und Bildhauer Heinrich Sachs zum Zwecke des Weiterbeſuches der Großh. Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe zuerkannt. Der hieſigen Jugendwehr wird für das Jahr 1918 ein Zuſchuß von 1000 Mark bewilligt. Die Stadt iſt bereit, zur Errichtung von Dachſtockwoh⸗ nungen und zur Umgeſtaltung von Geſchäftsräumen in Klein⸗ wohnungen, ſowie zur Teilung größerer Wohnun⸗ geninkleinere Beihilfen in doppelter Form zu gewähren: als verzinsliche und ratenweiſe heimzahlbare Darlehen in Höhe des rentierenden Teiles der Bauſumme, ſowie als Zuſchüſſe zum Ausgleich der verlorenen Vaukoſten in Form einer laufenden Zu⸗ mendung zur Deckung des jährlichen Fehlbetrages oder einer ein⸗ maligen Leiſtung. Die Wohnungen müſſen den polizeilichen An⸗ ſorderungen entſprechen. Die Leiſtungen der Stadt und des Haus⸗ beſitherg ſind im Einzelfalle vertraglich zu regeln. Die Stadt er⸗ richtern Notwohnungen in eigenen hiezu geeianeten Ge⸗ bäuden, ſowie in fremden Gebäuden, die ihr für dieſen Zweck leih⸗ oder mietweiſe überlaſſen werden. Die Mittel für dieſe Maß⸗ nahmen werden aus den 500 000 Mark entnommen, die mit Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 22. März ds. Is. aus den Ueberſchüſſen des Jahres 1915 für Wohlfahrtsmaßnabmen anläßlich des Krieges bereit geſtellt wurden. Die aus der Bewilliaung von Darlehen und Zuſchüſſen zur Einrichtung von Notwohnungen er⸗ wachſennen Geſchäfte werden der ſtädtiſchen Hypothekenkommiſſion, die Vorbereitung der Stadtratsbeſchlüſſe im Falle der Einrichtung von Notwohnungen durch die Stadt der techniſchen Kommiſſion übertragen. Als Vollzugsorgan für den Einbau von Notwoh⸗ nungen in ſtadteigenen Gebäuden wird das Hochbauamt. für alle übrigen Geſchäfte das Wohnungsamt beſtellt. Das Gartengelände der Familien Lauer⸗Seubert im Quadrat M 6 ſamt Zubehörden wird für die Stadtgemeinde käuflich erworben. Die Vorlage hierüber an den Büraerausſchuß wird für die nächſte Sitzung erfolgen. An den Verein Chem. Fabriken wird der entbehrlich gewor⸗ dene Feldweg Lgb. Nr. 650 in der 5. Sandgewann weſtlich der Riedbahn verkauft. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes hiezu wird in der nächſten Sitzung eingeholt werden. Die Ausführung der Anlage des Kriegerbearäbnis⸗ feldes auf dem Hauptfriedhof wird dem Herrn Architekten Ernſt Plattner hier auf Grund ſeines mit dem 1. Preis ausgezeich⸗ neten Wettbewerbsentwurfes„Hain“ übertragen. Eimige Winke und Ralſchläge für angehende Wanderer. Nachſtehende etwas derben, aber 1 beachtenswerten Winke entnehmen wir den„Mitteilungen“ der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim des Pfälzerwald⸗Vereins in der Hoffnung, daß dieſe auf fruchtbaren Boden fallen möchten, wo ſie angebracht ſind. 10 dich nicht auf, als ob du auf den Maskenball gingſt. Zieh dich auch nicht an wie ein Räuber. Im erſtern Falle glauben die Leute nur zu leicht, daß du alle Tage nur ein Hanswurſt biſt. Siehſt du aber aus wie ein Räuber, es fürchtet ſich doch niemand vor dir. 2) Zanke nicht auf den und im Zuge mit dem Jugperſonal oder den Mitreiſenden. Du findeſt ſelten Verſtändnis, quch menn du wirflich einmal im Rechte biſt. 3) Es iſt lächerlich, ſich mit Kochgeſchirren zu be⸗ e geedden Pfulger Welp g. aabn— alzer eht. Du erregſt niemand⸗ 5 eagt fc ere—— Berbacht, zu den mit Recht unbeliebten —.— zu gehören. 4) Laß Baum und Strauch ungerupft und die Blumen ungebrochen. Nicht alles, was die Natur hervor⸗ bringt, verdient vernichtet zu werden. Die Blätter ſind wichtige Ernährungswerkzeuge der Pflanzen; Blüten und Blumen liefern u. a. den nützlichen Bienen Nahrung. Wir ſchädigen uns nur ſelbſt, wenn wir unſerem Zerſtörungsſinn die Zügel ſchießen laſſen. 5) Schrei im Wald nicht blödſinnig wie ein Geiſtes⸗ geſtörter. Du tuſt es ja zuhauſe wahrſcheinlich auch nicht. Und a hat es keinen Zweck, die Jäger aber verdrießt es ganz be⸗ onders. 6) Haſt du eine Zugpfeißfe oder ein anderes tragbares Muſfikwerkzeug, ſo nimm es in den Wald erſt dann mit, wenn du ordentlich ſpielen kannſt. Und ſelbſt dann, wenn du ſchon Meiſter auf deinem Inſtrument geworden biſt, wird dir ſelten einer Vorwürfe machen, wenn du es nicht gerade zur Hand haſt. Auf alle Fälle, wenn du irgendwo in einer öffentlichen Wirtſchaft oder in einer Hütte des Pfälzerwald⸗Vereins aufgefordert ſpielſt, ſo hör' auch einmal wieder auf. Das gilt auch für Sänger und überhaupt, alles hat nicht nur einen Anfang, es ſoll auch ein Ende haben. 7) Wenn du im Walde dein Wurſtbrot, deine Eier oder was dir ſonſt beſchieden„ haſt, ſo verräume die Ueber⸗ reſte und das Einwickelpapier möglichſt ſorgfältig. Ver⸗ unziere niemals Ausſichtspunkte, oder wo ſich ſonſt Leute aufzu⸗ halten pflegen, mit deinen Abfällen. Es gibt auch Leute, die rein⸗ liche Verhältniſſe en ſind. Wer gar leere Flaſchen im Walde rtrümmert, verdient unter allen Umſtänden eine nicht zu knappe racht Prügel.—— 8) Auch in Wirtſchaften oder in bewirtſchafteten Hütten ſollſt du deine Abfälle nicht unter den Tiſch oder auf den Boden werfen. Das iſt nur im Hofbräuhaus zu München üblich. Bei uns ſieht man die Sache mit anderen Augen an. 9) Mußt du dich bei irgend einer Gelegenheit, ſo z. B. bei der Feier eines Sieges, unbedingt betrinken, ſo tue es nur mit einem Rachenputzer, den ſonſt niemand mag. Der gute Tropfen, den du ſparſt, kommt vielleicht einmal einem Feldgrauen zugute, der ihn mehr verdient hat als Du. 10) Wer die vorſtehenden Winke und Ratſchläge befolgt, wird auch in den Hütten des Pfälzerwald⸗Vereins immer gern geſehen ſein. Wer ſie nicht befolgt, wird dort keine Freunde und Ge⸗ ſinnungsgenoſſen finden. Er bleibt beſſer weg. Auf alle Fälle geht er hierdurch peinlichen Erfahrungen aus dem Wege. * Aeberkragen wurde dem Obereiſenbahnſekretär Joſevh Wer⸗ ner in Heidelberg das Stationsamt II Kirchheim bei Heidelberg. * Ernannt wurde Verwaltungsaktuar Emil Kull zum Aunts⸗ aktuar beim Bezirksamt Walbdkirch. Die Ankerverſicherungsklauſel bei Fliegerſchäden. In letzter Zeit kamen mehrere e über den Erſatz der Fliegerſchäden, wenn bei Anwendung der Unterverſicherungsklaufel durch die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ein Schaden nicht gedeckt wird. Die An⸗ frage iſt jetzt durch den Herrn Reichskanzler beantwortet wor⸗ den und dürfte in den beteiligten Kreiſen mit Genuatuuna begrüßt werden. Sie lautet:„Soweit infolge der Anwenduna der ſoge⸗ nannten Unterverſicherungsklauſel dem von einem Kriegsſachſchaden Betroffenen ein Nachteil nicht gedeckt wird, der innerhalb des Rah⸗ mens der nach dem Geſetze über die Feſtſtellung von Kriegsſchäden im Reichsgebiete zu treffenden Feſtſtellung liegt, beſteht kein Beden⸗ ken, dem Geſchädigten den ihm aus der Erfüllung des Verſicherungs⸗ vertrages verbliebenen Ausfall auf Grund des Paraar. 16 a. a. O. als Kriegsſchaden zu erſetzen. Es wird alſo Sache des Geſchädigten ſein, gegebenenfalls durch entſprechende Anträge auf Erſatz dieſes Schadens hinzuwirken.“ h. Gebührniſſe bei Beurlaubungen und Eullaſſungen während des Krieges. Die lfd. Nr. 8 der Beſtimmungen über die bei Veurlaubungen und Entlaſſungen während des Krieges(.⸗V.⸗ Bl. 1916 S. 553) betreffend Gebührniſſe bei Urlaub zur Aufnahme der Arbeit im Zivilberuf bis zur Beendigung des Entlaſſungs⸗ verfahrens, findet nur auf ſolche Heeresangehörigen Anwendung, die bis zur Entlaſſung im Rentenverfahren, d. h. als dienſtunbrauchbar, beurlaubt werden. Mannſchaften, die auf Grund eines Antrags auf Beurlaubung von längerer als einmonatiger Dauer gem. Abſchnitt II auf Seite 555 a a. O. entlaſſen(zurückgeſtellt) werden ſollen, ſind bis zut Beendigung dieſes Entlaſſungsverfahrens im Hinblick auf den Wortlaut der bezüglichen Beſtimmungen über nicht zu be⸗ urlauben. Geſchieht dies ausnahmsweiſe dennoch, ſo iſt die Ab⸗ findung des Betreffenden lediglich nach Paragraph 72 1 zu Para⸗ graph 20, a, 1 der K. B. V. und Paragr. 32 der K. V. V. zu regeln und Freifahrt nicht zu gewähren, da ein ſolcher Urlaub nicht als unter die Beſtimmungen der A. K. O. vom 8. Dezember 1916(.⸗V.⸗ Bl. S. 546 u. ff.) fallend angeſehen werden kann. In jedem Falle iſt hiernach von vornherein genau zu erklären, ob das Entlaſſungs⸗ verfahren wegen Dienſtunbrauchbarkeit oder lediglich wegen eines Antrages auf Beurlaubung von längerer als einmonatiger Dauer Anſ ch auf Verſorgungsgebührniſſe einzuleiten iſt. Ob in erſterem Calle Verſorgungsgebührniſſe zuerkannt werden oder nicht, ſowie ob der Betreffende den Verſorgungsanſpruch ſelbſt geſtellt hat oder nicht, iſt dabei gleichgültig. In gleicher Weiſe iſt auch bezügl. der Facharbeiter zu verfahren. Soweit bisher anders verfahren, kann es dabei verbleiben.(Kriegsm. v. 21./5. 18 Nr. 1881/4 B4a.) Heeresbeurlaubung von Kaufleuten und Handwerkern. Auf vielfache an ihn ergangene Wünſche von Soldaten 1 hatte ſich der Reichstagsabgeordnete Felir Marquart an die Kriegsminiſterien mit der Bitte gewandt, neben den Landwirten bei der Urlaubs⸗ erteilung auch die Angehörigen andrer Erwerbsſtände, vor allem Samslag, 8. Juni, gellen folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Obſt: Für 1 Pfö. die Buttermarke 38. Heute ſind die Verkaufsſtellen 116—220 mit Obſt verſorgt worden; welche Geſchäſte morgen be⸗ dient werden, wird heute abend bekannt gegeben. Die Obſtgeſchäfte ſind berechtigt, am Sonntag ihre Läden von—7 Uhr nachm. zum Verkauf von Obſt offen zu halten.— Das Obſt muß von den Kunden bis ſpäteſtens 6 Uhr abgeholt ſein; von—7 Uhr darf das Obſt markenfrei verkauft werden. Abſtempelung der Fleiſchkarten. Die jetzt ausgegebenen Fleiſchkarten müſſen bei dem Metzger zur Abſtempelung vorgelegt werden, bei dem vor 2 Wochen die neue Anmeldung zur Kundenliſte vollzogen worden iſt. Da die neue Fleiſchkundenliſte am Montag, den 10. Juni, in Kraft tritt und die Metzger von dieſem Zeitpunkt ab nach dieſer Liſte beliefert werden, können Haushaltungen, die die neuen Fleiſchkarten in einer un richtigen Metzgerei abſtempeln laſſen, kein Fleiſch erhalten. Stäbtiſches Lebensmitteramt, C 2, 16/18. Ab 1. Juli erhalten die Haushaltungen, die im gleichen Hauſe, in dem ſie wohnen, ein Gewerbe ausüben, keine Kohlenhefte mehr! Denſelben werden ihre Brennſtoffe zuſammen mit dem Gewerbe⸗ Brand mittelſt Bezugſchein von Abtlg. II der Ortskohlenſtelle zuge⸗ wieſen. Ausgenommen ſind diejenigen Haushalte, die ein Gewerbe innerhalb des Wohnungsabſchluſſes betreiben. Der Zeitpunkt der Belieferung wird öffentlich bekaunnt gegeben. Ortskohlenſtelle. 0 805 8 EEr alſo auch die Kaufleute und Handwerker, zu berückſichtigen. Darauf hat das preußiſche Kriegsminiſterium mitgeteilt, daß die Truppen zur gegebenen Jeit alljährlich darauf hingewieſen werden. daß außerhalb der Erntezeiten in der Hauptſache Kaufleute und Handwerker zu beurlauben ſind. Im vergangenen Jahr ſeien dieſe Erwerbsklaſſen infolge der verſchiedenen, aus dienſtlichen Rückſichten angeordneten Urlaubsſperren leider benachteiligt worden. Dies ſei jedoch nicht zu vermeiden geweſen. *Die Verwendung der infolge ſtrafgerichtlichen Arteils zum Dienſte im Heer und in der Marine Unfähigen. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ ſchreibt unter ihrem offiziöſem Schriftzeichen: Der, „Bundesrat hat dem Reichstag den Entwurf eines Geſetzes zugehen laſſen, nach dem während der Dauer einer angeordneten Kriegs⸗ bereitſchaft Wehrpflichtige, die infolge eines ſtrafgerichtlichen Urteils zum Dienſte im Heer und in der Marine unfähig ſind, zum mili⸗ täriſchen Arbeitsdienſt in beſonderen Verbänden herangezogen werden können. Auf ſie finden die für die Perſonen der 2. Klaſſe des Soldatenſtandes geltenden geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen Anwendung. Damit wir) nunmehr einer allgemein als gerecht und billig erkäannten Forderung ſtattgegeben. Wiederholt hat es an der Front und in der Heimat Mißſtimmung erzeugt,daß im wehr⸗ pflichtigen Alter ſtehende Heeresunfähige, d. h. diejenigen, die infolge ihrer ſtrafgerichtlichen Verurteilung dauernd oder zeitweilig vom Heeresdienſte ausgeſchloſſen ſind, in keiner Weiſe zur Verteidigung des Vaterlandes herangezogen werden können, ſondern ihrem Erwerb ungehindert nachgehen, frei von allen, den ehrenhaften Wehr⸗ pflichtigen obliegenden Pflichten. Dieſe Mißſtimmung iſt umſo mehr gerechtſertigt, als eine große Reihe dieſer wehrpflichtigen, aber heeresunfähigen Perſonen die jetzige Zeit dazu benützen, ſich herumzutreiben und ihren Unterhalt durch ſtrafbare Handlungen zu ſuchen. Um Härten und Ungerechtigkeiten in einzelnen Fällen zu vermeiden, hat bereits zu Anfang des Krieges der 5 Miniſter des Innern und der preußiſche Kriegs⸗ miniſter den Heeresunfähigen, die ſich ſeither gut geführt haben und nichts hatten zu ſchulden kommen laſſen, den freiwilligen Ein⸗ 1 tritt ins Heer geſtattet. Die von dem Geſez Betroffenen werden in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes eingereiht werden, da man ſie unſeren ehrenhaften Wehrpflichtigen weder gleichſtellen, noch dieſen ihre Geſellſchaft an der Front zumuten kann. Das neue Geſetz be⸗ ſtimmt ferner, ſie zu beſonderen Verbänden zuſammenzuſtellen und militäriſche Arbeitsdienſte leiſten zu laſſen. Sie unterliegen dann den für die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes geltenden Geſetzen und Beſtimmungen. * Die ſchlechten Waſchmittel. Der Deutſche Wäſchereſ⸗ Verband hielt eine Verſammlung ab, um Proteſt zu erheben gegen die Verfügung der Reichsbekleidungsſtelle, welche die Wäſche⸗ reien. für zerriſſene Wäſche ſtrafbar machen will. Es wurde ausgeführt: Es fehle an guter Seife und Soda. Während früher zu einer guten Kernſeife 65—66 Prozent Fettſäure gebraucht 5 wurden, werde zu dem Waſchpulver, das jetzt geliefert werde,—0 Prozent ſchlechtefter Fettſäure benutzt. Soda werde überhaupt nicht liefert, da bne n für kriegswichtige Zwecke gebraucht werde. ie Zentralſtelle für Aetzalkalien und Soda habe die Wäſchereien ſelbſt angewieſen, ſcharfe Aetzmittel zu verwenden. Die Verſamm⸗ lung nahm eine Entſchließung an, dahingehend, der Reichsbeklei⸗ dungsſtelle dieſe Tatſachen durch eine Denkſchrift mitzuteilen und vorftelig zu werden, daß demgemäß die angedrohten Strafmaß⸗ nahmen nicht zur Ausführung gelangen. Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Vereins für Volks⸗ bildung in der Neckarſtadt(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße), deren Benüßzung jedermann völlig koſtenlos zuſteht, war im Monat Mai von 1235 Erwachſenen und 641 Schülern im Alter von 10—14 Jahren, zuſammen alſo don 1876 Perſonen beſucht. Der über 9000 Bände umfaſſenden Bücherei wurden 4582 Bände entnommen, davon 117 an neue Leſer. c Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonn⸗ tag Herr Valentin Leidinger, langjähriger Buchhalter der Firma Lang u. Gieſer, wohnhaft Luiſenring 50, mit ſener Ehefrau⸗ Ddas Marienkind. 15 Ein Stücktein aus der Kindhelt. 715 f Von Karl Heſſelbacher. (Schluß.) Am Morgen, als wir zum Frühſtück erſchienen, hörten wir die Stimme des s. Der Gütige war voll Verſtimmung. „Wo 5 die Blanche hingekommen, die geſtern nachmittag auf⸗ geblüht iſt?“ rief er. Er war in den Garten gegangen, um die Roſe zu ſchneiden. Vor dem Platz der Mutter ſtand ſchon der —800 Kryſtall, aus dem ſie der Mutter den Morgengruß winken ollte. Mir fuhr es durch und durch. Mit dem Vater war nicht ſpaßen, wenn es um ſeine Roſen ging. Und er konnte eine ſe ſchwere Hand haben gegen alle Attentäter, die ſich an ſeinen Lieb⸗ lingen vergriffen. Ich ward totenbleich, als er hereintrat, und ſeine großen braunen Augen über uns Kinder herfunkelten. Die Zunge war mir wie im Munde feſtgewachſen. Aber er kannte mich. Darum erhob N1 ſeine zu——12755 Grollen: „Du haſt die Roſe abgeriſſen!“ 5 Dda—5 ich— ein—— Sünder. Die Stube drehte ſich vor mir im Kreiſe herum. Wo war all die lichte Schönheit des ver⸗ gungenen Tages? Nur das eine Schreckenswort pochte wie ein wiedhemmer durch mein Hirn: „Abgeriſſen!“ Ach! Ich hatte ſie ja nicht abgeriſſen. Ich hatte ſie doch dem Marienkind an die Stirne geheftet. Es war wirklich nicht Mut⸗ wille, ſondern lautere Kinderfreude, ſo rein und zart wie nur le ein Kinderſeelchen ſich hat freuen können. Aber wer 5 dem zürnenden Vater etwas ſagen von dieſer Kinderſeligkeit? Was wird er verſtehen in ſeinem Groll von dem Marienkind und dem Hamliſchen Tag, durch den wir geſchritten waren? Wenn ſich der Voden unter mir aufgetan hätte, damit ich darin hätte verſchwinden können,— es wäre mir die höchſte Wohltat geweſen. Die Schweſter⸗ lein ſchwiegen. Sie wollten mich nicht verraten. Aber auch ans Verteidigen dachte keine. Jetzt mußte ein Strafgericht kommen, das in all die lachende Sonntagsherrlichkeit hineinfiel wie die Flammen ber die Pracht der römiſchen Stadt. Der Vater trat auf mich zu:: „Kannſt du den Mund nicht auftun, Bub, rief er.„Haſt mir meine ſchönſte Freude verdorben. So red wenigſtens, was du mit der No 7 t haſt? Herein trat ein Mädchen im weißen Gewand und hielt die Roſe dem Erzürnten hin. 0 Seien Sie nicht bös, Herr Pfarrer! Da iſt die Roſe. Er hat es nicht bös gemeint. Er hat ſie nur genommen, weil ich ſie ſo gern gehabt hätte. Ich bin ſchuld. Tun Sie ihm nichts! Der Vater ſchaute die Lina an. Dunkelrot war das weiße Ge⸗ ſichtchen geworden, und die großen Augen ſchwammen in zaxtem Tränenſchleier. Sie hob noch einmal die Roſe empor: „Sehen Sie, Herr Pfarrer, ſie iſt noch ganz friſch. Ich habe ſte gleich ins Waſſer geſtellt. Sie hat kein Blättlein verloren! 5 Die Roſe leuchtete in ſchneeigem Weiß und die zarten Moos⸗ blättchen des Kelches waren ſo friſch, als ſei die Roſe erſt vom Stamm genommen worden. Der Vater lächelte. Sein Aerger war raſch verflogen. Er hob ſcherzend die Hand: „Bub, du fängſt früh an.„Das ſchönſte ſucht er auf den Haſt das Lied von der Fluren, womit er ſeine Liebe ſchmückt!“ Das Schillerſche Gedicht Glocke ſchon gelernt!“ J ute ihn verſtändnislos an. ſtand 85 meinem Leſebuch. Aber ich war mehr für die Balla⸗ den, das Lyriſche ließ mich kalt. Und dies Glockenlied war ſo ſchrecklich lang. Und die Untertertianer mußten es. guswendig lernen und ſchalten grimmig darüber. Drum ging ich in heiliger Scheu dran vorüber. 1 Aber ich atmete auf. Der Donner hatte nur von Ferne gerollt. Das Wetter zog nicht an meinem Sonntagshimmel herauf. Und das war die Hauptſache.—. Dann ſtreichelte der Vater der Lina das blonde Köpfchen. „Biſt ein braves Mädchen, Lina. Du läſſeſt deinen Ritter nicht im Schatten ſtecken. Recht ſo. Die Roſe darfſt du behalten! Geh nur heim und ſtelle ſie wieder ins Waſſer— der Karl foll mit dir heimgehen. Das ſoll ſeine Strafe ſein dafür, daß er mich nicht ge⸗ ragt hat!“ ahen ſchritt ich durch den Frühlingsmorgen zwiſchen den Garten⸗ hecken durch, in denen der Morgentau aus kauſend luſtigen Aeuglein blitzte. Ich hatte die Ling an der Hand gefaßt und ging ſchweigend neben ihr her. Als die Wipfel der Erlen aus dem Tal ſtiegen, hinter denen die Mühßhle lag, fragte ich das Kind: 805 warum haſt du denn geſogt, du ſeieſt ſchuld? Du haſt doch kein Sterbenswörtlein zu mir geſagt?“ Da blieb ſie ſtehen und ſchaute mir ins Geſicht. „Aber ich habe die Roſe doch haben wollen! Das haſt du wohl emerkt. Und das Marienkind darf nichts mehr verſchweigen! Eonſt wird es nicht erlöſt!“ Sie lächelte. Aber durch das Lächeln ſchaute ein tiefer Ernſt. Den habe ich damals nicht verſtanden. Ich habe nur geſpürt, daß in der Lina etwas Beſonderes war. Sie ſah aus, als ſei ſie viel, viel älter als ich. Und mir war, als müſſe ich an ihr hinaufſehen. Dann drückte ich ihr die Hand: „Es war lieb von dir, daß du gekommen biſt, Linal“ Weiter konnte ich ihr nichts ſagen. Sie aber guckte mich noch einmal ſo recht herzlich an und dann legte ſie ihre Arme um mich und gab mir einen warmen Kuß auf den Mund Ehe ich ſo recht wußte, was mir geſchah, war ſie hinter der großen Pappel verſchwunden, hinter der ein ſchmaler Steg den Mühlbach überquerte. Ich ſah nur noch das Schimmern des Blond⸗ hagres, das über den niedrigen Erlenbüſchen wegſchaute, die den Müllersgarten umfäumten. „Marienkind! Marienkind!“ So ſang es mir durch die Seele.— Eine ſüße Melodie von Licht und Freude 1 Ich habe dann die Lina nur noch einmal geſehen. Am Montag erſchien ſie nicht in der Schule, ſagten die Schweſterlein Sie ſag im Bett. Ein Fieber war über ſie gefallen. Ob der Abend im Walde ſchon zu kühl für ſie geweſen war? Als ich ſie wiederſah, war es vor der Mühle auf der meißen 1„ Straße. Da lag ſie in einem Särglein und hatte ein Kränzlein von Maiblumen und weißen Roſen auf dem Haupt. Die Rofen waren aus unſerem Garten und dufteten mit ſchwerem Hauchen. Das weiße Geſichtlein war wie das Antlitz einer Schlafenden und es war mir, als ſchwebe ein Lächeln darüber. Die Schulkinder ſangen ein Lied, das begann: Laßt mich gehen, laßt mich gehen!““ Und mir fuhr es durch die Seele: Das Marienkind darf nichts mehr verſchweigen, ſonſt wird es nicht erlöſt. Jetzt war es erlöſt— das Marienkind. Im Banne der Großſtaoͤt. Ein neues badiſch⸗pfälziſches Heimalbuch. „Was ich an ſtillen Abenden, fernab von meiner Heimat, nieder⸗ geſchrieben, habe ich an leuchtenden und an grauen Friedenstagen mit einem Herz voll aufrichtiger Liebe zu ihr erwandert. Man mag ſagen, deß zmuere im Bonn der Großſtadt Mannheim lebende badiſch⸗ in vollſtändiger Neuausſtattung in Titelpartie tritt, wie bereits mitgeteilt, Frl. Regine Roſen vom Dondgerichtsirektor Baumgartner. 1 Dienſtbaren Geiſt, der Anna Hartnagel, aus deren Schließkorb 180 Er wollte ſelbſt Meiſter ſein, da dDafür zu haben, warum Mühl ſo viele Begünſtigung genoß und nun erhielten bie militäriſchen Vorgeſetzten Mühls, vom Unteroffizier bis ſtens fünf der Brieſe. Roſten der ſtandsgeſetzes erlaſſenen Anordnungen, insbeſondere die zur körper⸗ berden ſollen. Das Konſiſtorium der Pfalz hat den [rüheren Pollzeiſtunde pfätziſche Heimat geſchichte haben erzählen la Zumpert ſein Büchlein„Im Banne der Großſtadt“(Bühl, igeſtelli und, um es gleich vorweg zu ſagen, glänzend gelöſt hat. lebensvollen Farben doch mit wohltuender über Ladenburg und Viernheim bis zum Kloſter Lorſch. Aus jeder „Deile ſpricht die warme Liebe des Verfaſſers zur heimatlichen Erde: Fdleibt er nirgends im Anekdotiſchen ſtecken, ſondern er findet ſtets den Weg zum Weſentlichen, Das Büchlein bietet auf 4 Seite. Nr. 261. Manuheimer General ·Anzeiger.(Mittug-Ausgabe.) Samstag, den 8. Jum 1918. pp. Schwerer Unglücksfall. Beim Fleiſchausbeinen in der Metzgerei Rheinhäuſerſtraße 31 durchſchlug ſich geſtern Nachmittag der I8 Jahre alte Metzger Friedrich Walter eine Schlagader. Er wurde in ſchwerverletztem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Polizeibericht vom 8. Juni. Tötliche Ungücksfälle. Der im Polizeibericht vom Geſtrigen erwähnte 6 Jahre alte Volksſchüler Otto Worm von hier, welcher am 5. ös. Mts. auf der Augartenſtraße beim Durchſchlüpfen unter der Deichſel eines Anhängewagens überfahren wurd, iſt in der Nacht vom./8. ds. Mts. im Allgemeinen Krankenhaus hier ſeinen ſchweren Verletzungenl erlegen.— Beim Baden im offenen Rhein it geſtern Abend der ledige 17 Jahre alte Schiffsheizer Wilhelm Kin⸗ ting von Köln, bedienſtet auf Schiff„Winſchermann u. Co.“5 per⸗ mutlich inſolge eines Herzſchlags erkrunken. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Er iſt 1,65 Meter groß, unterſetzt, hell⸗ blond, auf den Armen und der Bruſt tätowiert und trug rote Bade⸗ en. vergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. Auf die heute zum erſten Male Szene gehende Operette Schwarzwaldmädel“ ſei nochmals hingewieſen. In der Stadttheater Bern ihr Engagement an. In Haußtpartien ſind noch die Damen Bernauer, Brenken, König und Küpper, ſowie die Her⸗ zen Bügler, Puſchacher, Roitner, Scheyer, Stein und Vogler be⸗ ſchäftigt. Am Sonntag wird„Schwarzwaldmädel“ in beiden Vor⸗ ſtellungen gegeben. Mannheimer Strafkammer. Strafkammer l. Sitzung vom 4. Juni. Vorſitzender: Die Köchin Pauline Zimmermann aus Stuttgart entwen⸗ dete im Gaſthof Weinberg, wo ſie in Stellung war, einem anderen Mark in bar, außerdem ihrem Dienſtherrn verſchiedene Eßbeſtecke. Es wird auf 2 Monate Gefängnis erkannt. der Kaufmannslehrling Karl N. gus Wiesloch, der bei Ferbigand Mühl in Schwetzingen in der Lehre Sein Lehrherr war eingerückt, aber des Stiftes Wunſch, er moglichſt bald ins Feld abrückte, wollte nicht in Erfüllung 8 n. Mühl blieb immer in der Nähe. Wenn er nicht in chwotzingen in Garniſon wer, ſo bekam er von Achern oder Darmſtadt, wohin er ſpäter kam, ſo häufig Urlaub, daß der Lehrling iner„Fretheit“ kaum recht froh wurde. Er glaubte Anhaltspunkte — Zahlmeiſter und Bataillonskommandeur anonyme Schreib⸗ riefe, in depen der Lehrherr als Drückeberger erſten Ranges ge⸗ lldert wurde, der längſt reif fürs Feld ſei. Die darauf eiageleitete nterſuchung wies auf den Lehrling als den Schreiber von minde⸗ Dem Gendarmeriewachtmelſter Ortlieb, der ihg vergahm, legte der Junge auch ein Geſtändnis ab, das er freilich bald widerrief Nur hatte er die Dummheit gemacht, Dinge anzu⸗ geben, von denen nur ein Wiſſender Kenntnis baben konnte. Er wurde wegen Urkundenfälſchung und Beleidigung angeklagt, von der Strafkammer aber in der Lee vom 4. Dezember v JIs. nur der Urkundenkffilſchung ſchuldig befunden und zu 1 Monat Gefängnis Berurteilt. Auf die vom Vater eingelegte Repviſion wies das Reichs⸗ gericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Entſcheidung an das Landgericht zurück. So wurde heute nochmals verhandelt. Neue Umſtände traten aber nicht zu Tage und das Gerlcht gelangte unter Abweiſung von neun Beweisanträgen der Verteidigung (Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim) abermals zu dem Ergebnis, daß kein anderer die der Anklage zugrunde liegenden Briefe geſchrieben habe, ale der Angeklagte, indeſſen trage man Bedenken, ob der zurzeit der Tat kaum Siebzehnjöhrige die zur Erkenntnis der Strafharksit * Frelburg, 4. Juni. Das Stadtparlament trat geſtern nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, die wider Erwarten drei Stunden in Anſpruch nahm. Die Vorlage zur Gewährung von Kriegszulagen und Teuerungsbeihilfen an Beamte, Lehrer und Arbeiter wurde faſt ausnahmslos als durch die Not der Zeit begründet angeſehen, während die Fraktion der Grund⸗ und Hausbeſitzer die Notwendigkeit der erneuten Erhöhung der Zu⸗ lagen nicht in vollem Umfange glaubte anerkennen zu können und darum zur Ablehnung der Vorlage kam. Ein ſozialdemokrati⸗ ſcher Antrag wollte unter gewiſſen Vorausſetzungen die Zulagen wurde aber ſchließlich dem Stadtrat als Material überwieſen. Eine von Mitgliedern der Zentrumsfraktion unterzeichnete Reſolution, die dem Stadtrat ebenfalls als Material überwieſen wurde, erſucht dieſen, ſtatiſtiſche Erhebungen über die wirtſchaftliche Lage des Grund⸗ und Hausbeſitzes und gewerblicher Unternehmungen vor allem des Baugewerbes, machen zu laſſen und die Ergebniſſe dann als Grundlage zu einer Hilfs⸗ aktion für nolleidende Hausbeſitzer und Gewerbetreibende zu benützen. Der Oberbürgermeiſter ſagte namens des Stadtrats die Veranſtaltung ſolcher Erhebungen, deren Schwierigkeit nicht 3u verkennen iſt, zu und behielt ſich im übrigen weitere Beſchlüſſe auf⸗ grund des Ergebniſſes vor. Schließlich wurde die ſtadträtliche Vor⸗ lage mit allen gegen neun Stimmen angenommen Der Aufwand, den die Zulagen uſw. verurſachen, beläuft ſich auf 378 200 Mark, Auch die weitere wichtige Vorlage: Gründung einer gemein⸗ nützigen Siedelungsgeſellſchaft m. b. H. unter Be⸗ teiligung der Stadt rief mehrere Redner auf den Plan, fand aber lt.„Freib. Ztg.“ einſtimmige Annahme. Oberkirch, 4. Juni. In der letzten Bür gerausſchuß⸗ ſitzung wurde der ſtädt. Voranſchlaſg angenommen. Der Umlagefuß beträgt 28 Pfg. vom Liegenſchafts⸗ und Vetriebsver⸗ mögen, 16 Pfg. vom Kapitalvermögen und 60,2 Pfg. vom Einkom⸗ men. Das Geſamtvermögen der Gemeinde beträgt 1 599 102 Mk., die Schulden 935322 Mk. Für die nach dem Kriege erforderliche Mittelſtandshilfe wurden 30000 Mark und als weiterer Kriegskredit ebenfalls 30000 Mark genehmigt. Nus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 7. Juni. Eine frohe Kunde bereitet der Heidel⸗ berger Bürgerſchaft das t. Nahrungsmittelamt. Infolge von Erſparnis an Mehl iſt! erg in der Lage, für die kommende Zeit der Brotratio zung die volle Ration zu gewähren. Lediglich die her ausgegebene Sonderration von 125 Gramm Mehl fällt weg. aigegen wird laut„Heidelb. Ztg.“ vor⸗ erſt vier Wochen die volle Brotration beibehe Weinheim, i. Bürgermeiſter im Auftrage des Ausſchuſſes des Verbandes weiſe Vorſchläge zur Reg während der Ueb Wettſtein hai ſcher Arbeitsnach⸗ ing der Arbeitsloſenfürſorge ergangszeit in Baden ausgearbeitet. Nächſten Samstag wi zieſer Entwurf in Karlsruhe in einer Sitzung des Ausſchuſſes des Verbandes badiſcher Arbeitsnachweiſe und der Sonderkommiſſion des Kreistags für Arbeitsloſenfürſorge beraten werden. 70Offenburg, 5. Juni. An den Reben der Umgebung iſt der Samenanſatz gut. Wenn das trockene Wetter anhält, wird die Blüte in den nächſten Tagen eintreten. Weniger günſtig ſtehen die Obſtbäume, an denen die Raupen Schaden verurſacht haben. Kirſchen gibt es wenig, Birnen und Aepfel faſt gar nicht; Pflaumen und Bühler Zwetſchgen gibt es noch ziemlich. Gute Ausſichten geben die Johannisbeerſträucher, die reich behangen ſind. * Oberſchopſtzeim bei Lahr, 2 Juni. Eine hieſige Witwe hatte einen fremden, angeblich in Urlaub befindlichen Soldaten zur Arbeit eingeſtellt ohne ſich weiter um ſeine Perſönlichkett zu bekümmern. Während die Frau nun mit ihren Töchtern das Haus verlaſſen hatte, ſpannte der angebliche Soldat eine Kuh vor den Wagen, auf welchen er Speck, Schinken, Eier, Schuhwerk, einen Anzug u. a. aufgeladen er Handlungsweiſe erforderliche Einſicht beſeſſen habe. Aus eſem Zweitel wurde der Angeklagte freigeſprochen und die Stagtskaſſe aufgebürdet. Aus Luòͤwigshafen. dJum Schutz der Zugend hat die prot. Kirchenbehörde der Pfalz an die bayeriſche Staatsregierung das Erſuchen gerichtet, Naß die ſeitens der Generalkommandos auf Grund des Kriegszu⸗ lichen und ſeeliſchen Gefunderhaltung der Jugend getroffenen Trink⸗ Rauch⸗, Kino⸗ und Schundſchriftenverdote in einer dem Friedens⸗ Fzuſtande entſprechenden Weiſe auch nach dem Kriege beibehalten Antrag befür⸗ vor allem die Beibehaltung einer für Stadt und Land auch in der kriedenszeit geboten erſcheint. Das Staatsminiſterium des Innern fur Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten hat den Antrag zur Würdi⸗ enmen, um ihn im Venehmen mit den übrigen beteiligten Miniſterien zu behandeln. Rommunales. Durlach. 2. Juni. Nach einer Vorlage des Gemeinderats Abom 1. Zuni ab der Preis für Leucht⸗, Koch und Heiz⸗ as erhöht werden, bei einem Verbrauch bis zu 30 000 Kubik⸗ eter bei einem Berbrauch von 30 601 bis 30 000 Kubikmeter auf Pfg, ſür den Kubikmeter und bei einem Verbrauch von üher e Kubikmeter auf 10 Pfg. für den Kubitmeter Wortet mit der Ergänzung, daß bekannt hatte und fuhr davon. Wohin er ſich gewendet hat, iſt noch nicht Billingen, 6. JIum Herr Fabrikant Thiergärtner in Baden⸗Baden hat ſein auf dem Annaberg gelegenes Hofgut dem Reichsmilitärfiskus nat der Beſtimmung geſchenkt, daß es als Geneſungsheim für kriegsbeſchädigte Mannſchaften des 14. Armeekorps dauernd verwendet wird. Die Anſtalt ſoll bereits n 1. Juli ihrem Zwecke übergeben werden. KRadolfzell, 6. Juni. Ja Rielaſingen iſt man einem großangelegten Ketten⸗ und Schleichhandel, in den ver⸗ ſchiedene Perſonen verwickelt ſind, auf die Spur gekommen. Eine der Hauptbeteiligten iſt eine Kaufmannswitwe, bei der eine Haus⸗ ſuchung vorgenöommen wurde. Hierbei fand man Zahngummi, Schokolade, Tee, Kaffee uſw. Die Waren wurden von Rielaſingen teilweiſe-bis nach Schleſien weitergeſandt und hohe Preiſe dafür gefordert, Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Haßloch, 5. Juni. Theleute Wendelin Freuden⸗ 2* Die& berger und Chriſtina geb. Back Familienkreiſe das Feſt der goldenen Hochzeit. * Weiſenheim n.., 6. Juni. In ſehr zablreich beſuchter Ver⸗ ſammlung des hieſigen Obſtbauvereins wurde zu den ſeitens der Handelsſtelle feſtgeſetzten Höchſtpreiſen für Obſt Stel⸗ lung genommen. In ſendere erachtete man die Preiſe für weiche Kirſchen mit 29,3 Mk, und für Frühzwetſchgen mit 18,0 Mk. pro Zentuer für viel zu niedrig, da ſie mit der geringen Ernte und der teueren Bewirtſchaftung durchaus nicht harmonieren, ja nicht einmal die Friedenspreiſe erreichen. Es wurde deshalb eirr⸗ ſtimmig eine Reſolution angenommen und gefordert, daß die Hochſt⸗ und Beihilfen auch den Kriegsaushilfskräften zuteil werden laſſen, preiſe für Kirſchen, gleichviel ob weiche oder harte, allgemein auf 35 Mr. und für Frühzwetſchgen auf 80 Mk. pro Zentner feſtgeſes werden. SNeuſtadt a. d.., 5. Juni. In Speyer fettgenommen wurden heute zwei Einbrecher, welche in vergangener Na den Verſuch gemacht hatten, in ein Verkaufshäuschen am hi Aper Bahnhof einzubrechen und dann, als ihnen das nicht gelang, in— Gepäckaufbewahrungsraum des Bahnhoſes einbrachen und* verſchiedene Gepäckſtücke mit Nahrungsmitteln und Kleidungsſtüicl entwendeten. Die Diebesbeute wurde vorläufig in dem Gebü! der Bahnhofsanlagen verſteckt, die Diebe ſcheinen aber am Abholan verhindert worden zu ſein, denn man fand die Sachen heute Iene nur ein Handkoffer fehlte. Wie ſchon oben bemerkt. hat man—5 Täter heute mittag in Speyer verhaftet. Es ſind ein Karl Fhrifun⸗ Friſch aus Offenbach am Main und ein Philipp Kiſſel au Gimmeldingen. 3Zpweibrücken, 5. Juni. Die meiſten Beſitzer der in der Hocg⸗ flut des Pirmaſenſer Schuhſchmuggels auf dem hieſi⸗ gen Bahnhof beſchlagnahmten Waren im Werte 2 vielen tauſend Mark haben ſich bisher aus begreiflichen Gründer 5 noch nicht gemeldet. Durch Gerichtsbeſchluß vom aeſtrigen Tag wurde wiederum derartiges herrenloſes im Werte von etiwa 3000 Mark, als von unbekannten Tätern ſtammend, einge⸗ ogen. 15 Bingen, 5. Juni. Mit der Kloſter Erbacher Weinverſteige“ rung haben die großen Naturweinverſteigerungen der Bereinigung Rheingauer Weingutsbefitzer 5 dieſes Frühjahr abgeſchloſſen. Verkauft wurden diesmal in 38 ſteigerungen 184 Stück Wein, und zwar meiſt 1917er, aber—— 1915er, 1916er, 1911er und 1908er. Bezahlt wurden für das Stüc 1917er Weißwein 8980—92 9880 Mk., 1916er 9220—18 000, 2 18 200—120 280, 1911er 18 640—.105 600—128 400, 1908er 5⁴ 420 Mark, 1917er Ratwein 14 400—21 640 Mk., 1916er Rotweißwen 21 320—32 000 Nk. Geſamterlös 9 880 800 Mk. gegenüber 562 320 Mark für 586 Stück Wein im Frühjahr 1917, Als höchſte. Preiſe für das Stück ſind zu nennen: 191fer Hattenheimer 92 880, 1018er Hattenheimer 120 280, 1911er Eltviller 128 400 Mk. Höchſte Preiſe im Frühjahr 1917: 1915er Rauenthaler 132 080, 1911er Hatten⸗ heimer 108 200 Mk * Gerichtszeitung. Kaclsruhe, 31. Mai. Der Schuhmacher Paul Förderer aus Schönmünzach ſtahl hier bet der Lederverteilungsſtelle eine größere Partie Leder und machte in der Villa eines Profeſſors der Kunſtgeſchichte einen Einbruch. Dort raffte er für mehrere tauſend Mark Waſchegegenſtände, 45 Oelgemäſde und andere Bilder duſam⸗ men und verpackte ſie, um ſie ſpäter fortzuſchleppen. Es gelang, den Dieb in der Wohnung feſtzunehmen. Die S rafkammer bore Urteilte ihn heute wegen Diebſtahls und Diebſtahlsverſuchs zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. 8 Freiburg, 6 Juni. Joſef Chriſtian Kühle aus Freiburg und Auguſt Wilhelm Streicher aus Karlsruhe, zwei wegen Diebſtahls bereits mit Zuchthaus vorbeſtrafte Zeſellen, hatten hier am bellen Tage bei einem Uhrmacher 15 Uhreg aus einem Schau⸗ kaſten geſtohle. In Unterlinden verübren ſie mit einem Dritten, einem Berliner einen Einbruchsdiebſtahl. Dabei wurde der Berliner von dem die Verbrecher verfolgenden Schutzmann erſchoſſen. Außen 1 dem hatte ſich Streicher der Kuppelei ſchuldig gemacht. Die(ra 1 kammer verurteilte den Streicher wegen ſchmeren Dieb ſtahl⸗ jim Rückfalle und wegen mehrfacher teils ſchworer Kuppelet 6 Jahren Zuchthaus und Küßhle wegen mehrfachen Diab⸗ ſtahls im Rücefalle zu 3Z Jahren Zuchthaus Den Verurteilt en wurden die bürgerlichen Ehrearechte auf 10 Jahre abgeſprochen. * fiouſtanz, 7 Juni. Wegen einer Reihe ſchwerer Diebſtähle ſtand der verh. Fabrikarbeiter Z. Faller von Hilsbach vor der Strafkammer. Der Verbrecher verbüßt gegenwärtig eine vier⸗ jährige Zuchthausſtrafe, die er von der Strafkammer Waldshut auſ⸗ erlegt erhielt wegen ſeiner Raubzüge die er im Oberland ausführte, Unter Einrechnung dieſer Zuchthausſtrafe wurde Faller zu vier Jahren 8 Monaten Zuchthaus verurteilt. Darmſtadt, 7. Juni. Die zweite und letzte Sitzung des Schwurgerichts betraf die Anklage gegen die 22 Jahre olte, — es feierten geſtern im engſten 2 2 8 e kunbenfölſchung und Betrugs. Die Angeklagte arbeftet ſeſt doen Jahre 1916 in Maanheim und hat ein Monatsbahnabonnement fin Mk. 6,70. Am zt Oktober nunde ſie nun von einer Schaffnerin abgefaßt, als ſie eine Karte vorzeigte, auf der eine Nadierung vor⸗ gengmmen war Sie gab zu, ihre Septemberkarte dazu benutzt und in Oktober umarü. ꝛdert zu haben, da ſie längere Zeit Ende Senlember und Aufang Oktober verreiſt war und die Karte nicht benützt harte und im übrigen vergeſſen hatte, ſich eine neue Karte zu löſen. Nußer der üblichen Ordnungsſtrafe von Mk..— wurde ſie von den Geſchworenen unter Zubilligung mildernder Umſtände zu drei Monaton Gefängnis verurteilt. Sie gehört einer Famiſie an, die 13 Mitglieder hat, von deneng ſieben Brüder im Felde tehen. Die Geſchworenen wollen in einem Gnadengeſuche für die Verurteilte⸗ eintreten. Sportliche Rundſchau. * Hindenburg-Wetttümpfe. Der Deutf che Reichsaus ſchuß für Leibesübüngen beſchloß in ſeiner Wettkampf⸗ Ausſchußſizung am Montag, ſein alljährliches Sommer⸗Sportfeſt „Hindenburg⸗Wettkämpfe“ zu benennen und vom Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Hindenburg die Genehmigung dazu zu erbit ten. Jeder Verband wird eine beſonders ausgeſtattete Prüfung als„Hindenburg⸗Preis“ veranſtalten in welcher der Sieger eine Hindenburg⸗Plakette erhält. Später ſollen dann dieſe Hindenburg⸗ Wettkämpfe auf das ganze Reich ausgedehnt werden. landf zaftlicher Schönheiten bar iſt, wie ſie Achwarzwald, Odenwald oder Bergſtraße bieten; und doch hat auch die ſchlichte Flachlandſchaft ihre eigenen Stimmungen und verbor⸗ genen Reize. Man muß nur mit warmem Herzen und offenem Auge ſie aufgeſucht haben; man lafß ſich von irgend einem Alten die Orks⸗ 1 ſen oder ein altes heimatliches Geſchichts⸗ hgüuch aus der verlaſſenen Bücherecke zum Studium hervorgeholt haben. Dann lernt man ſie kennen und lieben.“ Dleſe warmen und ſchönen Worte, mit denen Dr. Theodor Konkordia, 2 Mk.) einleitet, umſchreiben zugleich die Aufgabe, die er Sein Werkchen iſt ein feſſelnder und zuverläſſiger Führer zu den Auellen, aus denen jene eigenen Stimmungen und verborgenen Reize Ausſtrahlen. In 20 Kapiteln, kurz und und in ihren ärme und Herzlichkeit anfprechenden Einzelbildern ſchildert er unſere rechtsrheiniſche pfäl⸗ Iſche Heimat rund um Mannheim von Brühl und Ketſch an hinunter mit warmem Herzen und offenem Auge geht er ihren Schickſalen nach Nurch vergangene Zeitläufte bis auf unſere Tage, und bei aller An⸗ ſchaulichkeit und echten Volkstümlichkeit des Schilderns und Erzählens Bleibenden und wiſſenſchaftlich Geſicherten. ſeinen 72 Seiten eine Menge heimatkund⸗ Aichen Stoffes, der Schüler wie Erwachſene, Landleute und Städter in gleicher Wei Neuland, Föhrenwaldes, Ein ſtadt, Vom deutſchen bald am Rhein kennzeichnen Art und Sinn des Ganzen. Zahlreiche Abbildungen ſtützen den Text und erhöhen ſeinen Wert. Heimatkunde in dieſer Handlichkeit des äußeren Rahmens, mit der nanfechtbarkeit und zugleich mit der anziehenden, aonzeimelnden Art des Mitteilens wie das neue Werkchen Dr. Hum⸗ perts hat uns für unſere badiſch⸗pfälziſche Heimat längſt gefehlt, und 10 Tagen, wo wir mit unſeren Manderungen faſt ganz auf die nähere Umgebung angewieſen ſind, wird uns dieſe Gabe dopyelt willkommen wirken will. dem wird die feine und kluge Art, mit der der Verfaſſer wiſſenſchaftlichen U gerade das Intereſſe der Landbevölkerung für die Denkwürdigkeiten der Hei⸗ rſteht, Wegweiſer und Vorbild ſein. Das ſchlichte wird, mat zu wecken ve Heimatbüchlein baren Leſerkreis finden. in unſeren ſe feſſeln wird. Einzelne Kapitelüberſchriften, wie: Inſelwanderung, Maurerdorf(Wallſtadt), von einer alten Römer⸗ Einſame Höfe. Im Zauberbann des Verſailles, Beim Enderle von Ketſch, Im Auen⸗ Eine ſolche ſein. Wer aber im Sinne des Heimatſchutzes deſſen darf man gewiß ſein, bald ſeinen dank⸗ Karl Höfler. Theater und Literatur. Araufführung am Hoſtheater zu München. Die Oper Theophano von Paul Graener, die gleich Don Juans letztem Abenteuer auf einem effektvollen Text von Dtto Anthes ruht, iſt bei ihrer Uraufführung am Münchener Hoftheater nach allen drei Aufzügen mit ſtarkem Beifall empfangen worden: nach dem 2. und 3. Akte erſchien auch, lebhaft begrüßt, der Komponiſt. Es iſt eine Oper im Charakter der Meyerbeeriſchen, aber in neuzeitlichem Stil. Otto Heß als Dirigent, Schipper als Alexlos und Verta Morena als Theophano waren vorzügliche Fürſprecher des Werkes. Pſychologie des Leſers. Der engliſche Dichter Coleridge hat ſich ſehr eingehend mit der Pſychologie der Leſer beſchäftigt und ſie in vier Gruppen eingeteilt: 1 Bie Schwämme, die alles, was ſie leſen, in ſich auf⸗ nehmen und es, in etwas beſchmutztem Zuſtande wieder von ſich eben. 2 Die Sandußhren, die nichts zurückhalten und die ſchon ſldeen ſind, durch die Biicher zu rinnen und die Zeit tot zu hlagen. 3. Die Filter, die nur den Unrat des Geleſenen behalten. 4 Die Diamanten, die das Licht empfangen und an andere wieder zurückſtrahlen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Hochſchule für Muſik. Offenbar iſt Gerard Bunk, der ſich geſtern im Kaſinoſaalc einem zahlreichen Hörerkreiſe vorſtellte, ein pianiſtiſches Talent, ein Künſtler, der etwas Tüchtiges gelernt, der über ein reſpektables techniſches Können und ein ſtarkes Temperament verfügt, dem er aber nur allzuoft die Zügel ſchießen läßt. In Ceſax Francks Prä⸗ ludium, Choral und Fuge erfreute mam ſich an dem ſchönen Ge⸗ ſangston, den er den Taſten des Ibachflügels zu entlocken wußte, und dem guten Vortragsgeſchmack. Leider brachte ſchon Beethovens Sonata quaſi ung Farntaſta Op. 27 Nr. 1 eine Enttäuſchung. Hier fehlte dem Spiel die foinere Differenzierung, im gebetsinnigen As⸗dur⸗Adagio auch die rechte ſeeliſche Vortiefüng. Manches ſchien überhaſtet und unklar Am boeſten klang noch das„heroiſch⸗humo⸗ riſtiſche“ Rondo. Und Schumauns Fantafieſtücke, dieſe zartpoetiſchen Gebilde, vertragen erſt recht keine agogiſchen und dynamiſchen Ge⸗ waltſamkeiten. Dagegen zeigte Liſzts„Harmonies du Soir“ mit dem poetiſch verklärten Schluß, daß es dem jungen Pianiſten an Klangſinn und Empfinden nicht mangelt und ſich ihm bei ſtrenger Feld der Entwicklungsmöglichkeit öffnet, Selhſtkritik ein ſchönes 3 da ja Anlage undetlichtige Ausbildung zweifelſos gegebene Tat⸗ ſachen ſind. F. M. * Thealer⸗Machrichl. In der morgigen Vorſtellung„Die Jüdin“ ſingt die Partie der Recha Beatrice Lauer⸗Kottlar vom Staditheater Frantfurt als Gaſt, Geſargaſtſpiel des„Neuen Theaters München“. Zu dem Eröffnungsſtück des Geſamtgaſtſpiels des Neuen Theakers München„Der junge Zar“, Schauſpiel in 3 Akten von G. Zapolska(Verfaſſerin der Warſchauer Zitadelle) ſind die Hauptrollen wie folgt beſetzt: Der alte Zar: Hermann Neſſelträger Der junge Zar: Hanns Schindler, Der Großfürſt: Fritz Helmer⸗ Der Miniſterpräſident: Hans Staufen, Der Kommerdiener: Friß Horrmann, Der Leibmedikus: Georg Gaſton, Sonſa, eine Tänzerin Marietta Olly.„Der junge Zar“ war in dieſer Spielzeit das Re⸗ pextoirſtück des Berliner Reſidenztheaters. Hannelore Ziegler— Eigene Tänze. Die begeiſterte Aufnahme, welche Hannelore Ziegler mit 1255 kürzlich ſtattgefundenen Tanzaufführungen vor ausverkauftem Mü⸗ ſenſaal gefunden hat, veranlaßt die Künſtlerin, einen zweiten Abend folgen zu laſſen. Derſelbe findet wiederum unter Mitwirkung de⸗ Großh. Hoftheater⸗Orcheſters, welches von Herrn Hofkapellmeiſter Felix Lederer geleitet wird, am Montag, den 17. Juni Muſenſaal mit neuer Tanzfolge ſtatt. Mannheimer Kunſtverem. Auf die Bilder der Karlsruher Künſtler Prof. Conz, Prof. Dill, Prof. Eſſer, Prof. Fohr, Prof. Georai ſei noch⸗ mals hingewieſen. Ferner ſind ausgeſtellt Werke von A. Rhei boldt, Karlsruhe, W. Mergenthaler, Metz, Hanna + Wieße, Bad Münſter, Viktor Puhonny Nachlaß und„Fre Grupp e“ Düſſeldorf.— Verkauft wurden 1 Oelgemälde ⸗ 5 171 von Prof. Fehr und 1 Oelgemälde von Mergen aler. Mannheimer Künſtler auswärts. 4 Zuſammen mit dem Wendling⸗Auartett ſpielte J0l 2—* 0 Hedwig Marx⸗Kirſch kürzlich in Stuttgart das wundervolle A⸗dur⸗Klapierguintett von Dporak. Der Erfolg war ein 9015 außergewöhnlicher; das ſonſt ſehr zurückhaltende Stuttgarter Pub kum ſpendete begeiſterten Beifall und wollte ſich erſt nach 5 Hervorrufen beruhigen. Die geſamte Kritik zollte Fram Marx⸗Kirſch aufrichtige Bewunderung und hob beſonders iht woc⸗ nehmes und feinſinniges Kammermuſikſpiel hervar. * bisher unbeſtrafte Kath. Seibel aus Gr.⸗Rohrheim wegen Ur⸗ — — . — — =. — 7 Z 2 —— 2 Mmaunheimer Generai · Anzeiger ·(Mimag· Musgube.) Nr. 201. 8. Seite ——— Maunheim in der Ukraine. *— vergeſſene deutſche Kolonien in der Ukraine veröffentlicht Meller im neueſten Heſt der„Oſteuropäiſchen Zukunft⸗ feſſelnden Aufſatz, dem wir die folgende für unſere Gegend Nerg intereſſante Stelle entnehmen: Wnn anntlich beſteht der Reichtum der neuerwachten Republik 3 in den verborgenen Schätzen des fruchtbaren Bodens. Fühl⸗ Aie Gulurferberm war das deutſche Element, das beſonders dulen putrakne dieſenige Gruppe der Deutſchruſſen bildete, die am ſher Ae wirtſchaftlich entwickelt hat. Die Auswanderung deut⸗ dler in dieſes Grenzland— ſo heißt auf gut deutſch die — geſchah in den Jahren 1787 bis 1857, und zwar zur Zeit der Moskowiter nach den Türkenkriegen erheblich, U 1 75 war ſie aber in den Jahren 1804—1809. Die in einem Zaren Alexander I. über die Immigration und die Privi⸗ der Siedler aus allen Gauen des Deutſchen Reiches, vom 20. 1804, gewährten Bedingungen waren vor allem: Glaubens⸗ VBefreiung vom Heeresdlenſte, Abgabenfreiheit auf die Dauer JSahren und die Bodenverteilung von 60—150 Joch Kronland, erſt nach Ablauf von 10 Jahren vom Joch etwa 25—30 Ko⸗ Pacht gezahlt werden mußten. Bei keiner Anſiedelung war We en ruſſiſcher Bojaren, die deutſchen Einwanderer als Lehr⸗ run, andere kulturarme Volksſtämme des einſtigen Zarenreichs 05 chen, ſichtbarer, als der in der Südukraine. Der damalige h— jener ukrainiſchen Provinzen, Herzog Richelieu, hatte Muen, nen Werbeſchriften offen angeführt, und es iſt ihm auch ge⸗ Uber neben dem Bauernſtand auch 42 deutſche Handwerkerfamilien daade gegründeten Stadt Odeſſa anzuſiedeln. Im ganzen wurden dalen etwa 207 reichsdeuiſche Anſiedelungen mit rund 30 000 81 gegründet, denen ungefähr 600 000 Deßjatinen Kronland 10 Hektar) zugewieſen wurden. 57 älteſte Siedelungen germaniſchen Stammes in der Süd⸗ ne ſind unter anderen zerſtreuten Weilern folgende zu er⸗ I„Alt⸗Danzig“, Neu-Danzig“, und im ſogen.„Schweden⸗ 1 wu„Mühlhauſendorf“,„Schlangendorf“ und„Alt⸗Schweden⸗ N- Jekaterinoslawer Gebiet:„Varwalde“,„Jamburg“,„Jo⸗ karn„„Neuburg“,„Oſterwieck“,„Rubalsk“. Andere Orts⸗ und ladewer wie:„Naſſau“, Durlach“,„Darmſtadt“,„Hei⸗ Whe e„Hochheim“,„Mannheim“,„München“,„Karls⸗ ga„Raſtatt“,„Rohrbach“,„Worms“ uſw. geben Auf⸗ ue über die eigentliche Heimat jener Auslandsdeutſchen. Die in Araben 1814—1842 gegründeten Tochterkolonien im bengchbarten Wang tragen der patriotiſchen Stimmung der Befreiungskriege Uiſe⸗ und ſind mit den Namen:„Dennewitz“,„Fere⸗Champe⸗ We„Katzbach“,„Kulm“,„Leipzig“ und„Paris⸗Brienne“ be⸗ „ e e ee. FPP 5 8* 5 N55 alſo ſchon vor Generattonen Volksgenoſſen aus unſerer 75 27 en 3— deutſ die Ukraine gewandert und haben dort 3 is abgelegt Ihucher Art und deutſcher Tüchtigteſt Es würbe ff weitere Ian intereſfieren, wenn ein ſtadt⸗ und landesgeſchichtskundiger Mitteilungen über dieſe Oſtlandfahrten badiſcher und Bauern machen könnte; wir ſind gerne bereit ſie zu ver⸗ 5 D. Schriftl Ludendorff-Spende. Der Kauiſer zeichnet eine halbe Million. 7. Juni.(WTöB. Nichtamtl.) Seine Majeſtät der ie und König hat dem Reichsausſchuß für aenfese folgende Mitteilung zu⸗ —5 es iſt Mir ein 8 ͤ e hohe Freude, daß die Sammlung gzur Luden⸗ e Mir den äußeren Anlaß gibt, Meiner wärmſten Anteil⸗ deun den großen Aufgaben der Kriegsbeſchä⸗ nfürſorge Ausdruck zu geben. Mit Stolg und Dank⸗ * delcte Ich täglich die gewaltigen Taten Meiner Truppen, die Ne cden Namen für alle Zeiten Achtung verſchaffen werden. Mile aber auch tief ergrifſen die Leiden, die der deutſche Soldat N lan und ſtark auf ſech nimmt, ſehe ihn bluten uund ſterven für 5 erlandes Größze und Ehre, Ich nehme Einblick in das eder, des verwundeten Kämpfers, und Ich bin Mir bewußt, 2— Volk an ſeine im Dienſte dr großen Sache erkrankte und Ni elte Söhne eine große Dankesſchuld zu löſen hat. Gewiß dah erſter Linie Angelegenheit des Reiches, ſeine in ihrer Ar⸗ Wun geſchwächten Verteibiger vor Not und ſozialem Nieber⸗ Fen wahren. iend bat unſer Feldſanitätsweſen, von der freiwilligen Kran⸗ unterſtützt, ſeinen alten Ruf hohen ärztlichen Könnens eiterg g. Nächſteniebe glänzend bewährt, aber es gibt en ere obeg, die das Reich und ſeine Behörden nicht boll indermögen. Dieſe liegen in der Ausbildung zu einem neuen bder A2 der Heilfürſorge, in der Familienwohnungspflege und utzbarmachung der in unſeren Kranken und Verſtümmelten ſchen dartpallen Kräfte für die Wiederaufrichtung unſerer * Wirtſchaft, vor allen Dingen in der Stärkung des Le⸗ laltezend der Schaffensfreudigkeit. Hiergu brauhen wir Minige, von tiefer Dankbarkeit und warmer Liebe ge⸗ un itwirkung aller Kreiſe der Nation. Die zu Meiner Ge⸗ n vollen Gange befindliche Arbeit, an deren Spitze der Reisſcduß für Kriegsbeſchädigtenfürſorge ſteht, begleite Jch einen innigſten Segenwünſchen und bin überzeugt, daß die Mleitete Geldfammlung, die an den Namen Ludendorff ge⸗ ſt ur einen Namen, der ſeit Beginn des Krieges Vertrauen 805 den jeder Deutſche mit Verehrung nennt, alle Schichten derung opferbereit finden wird. Ich laſſe dem Reichs⸗ ſaelerheeitig 500 000 Mark in Kriegsanleiheſcheinen ir an Beitrag zugehen und erſuche, Mir über den Fortgang beſonder Herzen liagenden Sache regelmäßig zu be⸗ 8 , 2 am anct fördere alle treue Arbeit zum Segen unſeres herr⸗ Volkes und der großen Aufgaben, die ihm odes Hauptauartier, 4. Juni 1918. Wilhelm J. R. Hondwerk und Uebergangswirkſchaft. ſa⸗Bund hielt am 3. Juni unter e Obermeiſter Marcus, eine Sitzung ſeines Zentral⸗ für die Geſamtintereſſen des deutſchen Handwerks ab derpdung mit den ihm angeſchloſſenen Innungen und W evereinen, ſowie den Zentralberbänden. Die ing war aus allen Teilen Deutſchlands ſehr zahlreich 5. Dan kiſter Knieſt⸗Kaſſel ſprach zunächſt über die Tage Nindwerze, Kaum eine fsgruppe wurde vom Kriege eidenſchaft gezogen„wie das Handwerk. Viele tüchtige 4 N ſind gefallen, es gilt deshalb für Nachwuchs zu ſorgen. et 4 —. muß der Lehrlingsfrage ein beſonderes Augenmerk Teuwerden. In den Städten müſſen Arbeits ämter e zweckmäßig auf die in Frage kommenden offenen len. Die nach langem Kriegsdienſte zurückkehrenden (e D. müſſen über die neue Wirtſchaftslage Aufklärung ie Rohſtoffrage ſteht heute im Mittelpunkt des all⸗ ntereſſes. Handwerkskammern, Genoſſenſchaften und eit zuigungen werden hier ein Jelb verantwortungsreicher linden. Handwerk wird ſich ſeinen Steuer⸗ nur eine gleichmäßige Ver⸗ ch auch die freien Berufe in 1 M. Auch das nicht entzi es verl der Geeneslaſten, ſo 8 l * die Gewerbeſteuer einzubeziehen. Daß die Umſatzſteuer den Buch⸗ führungszwang bringt, begrüßt der Referent, gibt aber zu bedenken, daß davon viele alte Handwerker betroffen werden, die nicht von heute auf morgen ſich in die neuen Verhältniſſe finden können. Eine gewiſſe Einführungszeit wäre deshalb wünſchenswert. Für den Wiederaufbau des Handwerks müſſen ſeitens des Reiches ent⸗ ſprechende Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Eine Entſchließung im Sinne obiger Ausführungen fand nach eingehender Ausſprache, an der ſich u. a. auch Reichstagsabgeord⸗ neter Bartſchat betciligte, einſtimmige Anmahme. Hierauf ſprach Fortbildungsſchuldirektor Fall⸗Lichtenberg über die Notwendigke it der Buchführung für den Handwerker angeſichts der neuen Steuervorlagen. Der Um⸗ fang der buchmäßigen Verfaſſung des Umſatzes eines Handwerks⸗ betriebes wurde an guten Beiſpielen erläutert. Das Weſen der Buchführung wurde eingehend behandelt, ebenſo der Geſetz⸗ entwurf ſelbſt. Ferner nahm die Verſammlung zur Arbeitskammer⸗ vorlage nach einem Referat des Geſchäftsführere des Hanſa⸗ Bundes, Dr. Köhler, Stellung. Hier ſtellt ſich die Verſammlung im allgemeinen auf den Boden der Vorlage. Um einen Teil der Handwerksbetriebe nicht auszuſchalten, wird gefordert, daß als Arbeitgeber ſchon in Betracht kommt, wer nur einen Arbeiter be⸗ ſchäftigt Das Arbeitsgebiet der Kammer als Einigungsamt ſoll genau abgegrenzt werden. Das Jteuerkompromiß. Die inkerfraktlonellen Verhandlungen. Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den interfraktionellen Verhandlungen will das Berliner Tageblatt aus 8 Kreiſen noch erfahren haben: Das zwiſchen den Parteien vereinbarte Kompromiß be⸗ ſchränkt ſich zunächſt auf die Einführung direkter Steuern. Die Verhandlungen haben bis Donnerstagabend gedauert. Die Fraktionen haben zu den Kompromißvorſchlägen noch nicht Stellung genommen, doch iſt anzunehmen, daß ſie den Anträgen beitreten werden. Am Reer Samstag ſollen nunmehr auch inter⸗ fraktionellen Verhandlungen über die indirek⸗ ten Steuern beginnen. Man glaubt, daß hier im allge⸗ meinen die Vorſchläge der Regierung die Billigung der Par⸗ teien finden werden. Nur ob das Branntweinmonopol ſchon diesmal verabſchiedet werden wird, erſcheint noch fraglich. Die 55 Beratung der indirekten Steuern im Ausſchuß ſoll am ontag ihren Anfang nehmen. Die Präſidentenwahl. Berlin, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichstag hat heute den Antrag auf Abänderung der Geſchäftsordnung, der die Wahl dreier Vizepräſidenten mit gleichen Rechten vor⸗ ſieht, gegen die Stimmen der beiden Parteien der Rechten an⸗ genommen. Nach der Beſchlußfaſſung erklärte der zweite Vizepräſident Do ve, ſein Amt als Vizepräſident niederzu⸗ legen. Die Präſidentenwahl findet nun in der morgigen Sitzung ſtatt. Berlin, 7. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In der heutigen Sitzung des Reichstags hat der Vizepräſident Dr. Paaſche nach der erfolgten Amtsniederlegung des Vizepräſidenten Dove erklärt, daß er dem Beiſpiele dieſes Herrn nicht fol⸗ en könne, da das Haus am morgigen Tage dann ohne Prä⸗ ae ſein würde. Dieſe Auffaſſung des Vizepräſidenten 9— bezieht ſich auf die Beſtimmung der Geſchäftsordnung, die die Leitung der Reichsta sgeſchäſte durch einen Alters⸗ präſidenten nur für die Eröffnung dieſer Legislaturperiode vorſieht, ſobald in der morgigen Sitzung des Reichstags die Wahl des Präſidenten erfolgt ſein wird, wird der Pizepräſi⸗ 59 Paaſche ſeinerſeits die Niederlegung ſeines Amtes er⸗ Ren Letzte Meldungen. china weiſt alle Deuiſchen aus. Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Berichten aus dem Haag wird aus Tok io gemeldet: Ehina hat beſchloſſen, alle Deutſchen auszuwei⸗ ſen. Der engliſche Korreſpondent äußert ſich natürlich erfreut darüber, weil es ſich hier hauptſächlich um die deutſche kom⸗ merzielle Orgäniſation in Oſtaſien handelt. Etwa 10 000 rn Deutſche ſollen ausgewieſen und in Auſtralien interniert werden. Die deulſch⸗engliſchen Verhandlungen. Haag, 7. Juni(WTB Nichtamtlich.) Korreſpondenzbureau. Die Laae 180 1 Konferenz für verſchiedene Kriegs wird vermutlich Samstag Mittag ihre Sitzungen beginnen. Der holländiſche Geſandte in Stocholm Jonkher Dr. Hradenburch, der aus Anlaß der jetzt beendeten Beſprechungen über einige wirtſchaftliche Angelegenheiten Holland und den nordiſchen Reichen im Haag weilt, wird im Auftrag des Miniſteriums des Aeußern bei den? eſprechungen der Konferenz zugegen ſein. Auch 1917 hat er an einer ähnlichen Konferenz Teil genonmen. Engliſche Einziehungen. London, 7. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) Der Korreſpondent für Arbeiterangelegenheiten des„Daiſy Telegraph“ teilt mit, daß die Militärbehörden ungefähr 75 000 Mann aus den Bergwerken zinm Militärdienſt eingezogen haben. Erzberger. Verlin, 8. Junt.(Don unſ. Berl. Bürg.) Zu der Antwort, die der Abgeordnete Graf Weſtarp im Reichstag auf ſeine kleine Anfrage wegen Erzberger von der Reichsregierung er⸗ e macht die„Germania“ eine Randbemerkung, in der es U. a. heißt: „Jedenfalls erſcheint uns der Crfolg ſeines Schrittes in wiſſer Hinſicht wirk ſondere die viel erörterte Reiſe nach Wien angeht, für ſolche katho⸗ liſchen Blätter ein bißchen beſchämend, die nicht zögerten, in das eter⸗ und Mordiogeſchrei der alldeutſchen Preſſe und verwandter rgane darüber ohne weiteres einzuſtimmen. Im übrigen wird dle amtliche Feſtſtellung, daß die Tätigkeit des Abgeordneten Erzberger eine ehrenamtliche iſt, feſtzuhalten ſein, ganz beſonders aber, daß die Reichsregierung Veranlaſſung nimmt, die Tätigkeit, die der Ab⸗ geordnete in ihrem Auftrag entfaltete, als ein anerkennens⸗ wertes Verdienſt hinzuſtellen. Gerade diejenige Preſſe, die nicht müde geworden iſt, in der letzten Zeit immer wieder zu behaupten, daß die Beziehungen Erz⸗ bergers zum Grafen Hertling abgebrochen wären, muß dieſe Feſt⸗ ſtellung hoch einſchäßen, weil ſie daxin eine ungeſchminkte Wahr⸗ heit zu ſehen hat. Man muß in ſolchen Fällen immer Vertrauert zu den Inſtanzen haben, die in der Lage ſind, einnen tieferen Eim⸗ blick zu kun, und das ſind wir, Zentrumsfraktion und Regierung. Wenn dieſes Vertrauen wenigſtens in den Kreiſen unſerer Partei⸗ freunde im Lande noch erhalten und daraus die Schlußfolgerung gezogen wird, daß man nicht bei jeder Gelegenheit mit den Zen⸗ trumsfeinden begehren ſoll, dann haben wir viel gewonnen. Aompromiß zwiſchen Konfervallven und Rechts⸗Matlonalliberalen. [=J Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Dag„Ber⸗ liner Tageblatt“ behauptet, das Wahlrechtskompromiß — 7— den beiden kanſervatipen Parteien und den echts⸗Nationalliberalen ſei zuſtandegekommen. Das kann wohl ſein: Daß es bei der grundſätzlichen Uebereinſtim⸗ mung dieſer Gruppen zu einer Verſtändigung kommen mußte, war ja von vornherein vorauszuſehen. Etwas Genaues aber läßt ſich eE⸗ lich klärend. Vielleicht iſt er auch, was 45„ nicht erfahren, geteilt, ſtrenges Stillſchweigen bewahren. der Vorlage hat dieſes Kompromiß ſelbſtverſtändlich deutung. da die Beteiligten, wie ſchon neulich van uns mit⸗ ür das kelne 1 NHandel und industrie. kaitgliecler„Versammlung des Badisenes Verbandes der Web-, Wirk- u. Sirickwaren- geschäfte e.., Karisruhe. Nürzlich fand in Karlsruhe unter außerordentlich zahlreicher Beteil glie erbandes ng aus allen Teilen des Landes die diesährige Mit- eTversammlung des Badischen der e-, Wirk- und Strickwarengeschäfte e. V. staßt, dem nunmehr über 500 badische Textilfirmen angeschlossen sind Herr Syndikus Dr. Krienen-Karlsruhe erstattete Bericht über die Frage der Preisbemessun lungen mit dem Landespreisamt. sammlung davon Kenntnis, daß das Land früheren, den Firmen vom Verband zugesteſlten Richtlinien nicit mehr annerkenne, weil die Verhältnisse sich in der Zwi geändert hätten. Zu der Kalkulationsfrage faßte der Verband eine, dem Landespreisamt zu unterbreitende Entschließung, die namentlich Wert darauf legt, daß dem Kaufmann eine sichere Grundlage für ſo seine Preisbemessung auf Grund von Verhand- sbesondere nahm die Ver reisamt nunmehr die wird. Ferner richtete der Verband an die maßgebenden Regierungsstellen dis Bitte, anzuordnen, daß vor jeder Strafverfolgu die Vorschriſten über den aren entweder ein von der zuständi widerhandlung Wirk- und Stri kammer ru benennender Gutachter oder ein von kammer selbst auszufertigendes Gutachten oder der Verbandsaus- schuß vernommen wird. Darauf befaßte sich die Tagung mit der Odber— wirtschaft im Textilgebiet, worüber Herr Syndltue Krienen einen eingehenden Bericht erstattete, unter besonderet W Handels- Handels- 8 8e. e der Frage der Frachtraumknappheit sowie der e Ve Valuta. den Hauptbestimmngen des Entwurfs einer Bekanntmachu die Begte ung der Ubergangswirtschaft für das Textilgebiet richtete an die badische Regierun nis un Handelskammern, Fachverbänden, rsemmlung nahm mit lebhafter Beunruhigung von üder ennt· die dringende Bitte, einem solchen Gesetzentwurf auf keinen Fall ihre Zustimmung zu geben. Namentlich sei eine FWeitere Dauer der im Kriege jenen wirtschaftlichen Verhältnisse im Textilfach auf„Zunächst 3 Jahr“ nach Friedenschluß, wie der Entwurf vorsehe, vollständig undurchführbar. Einmütig sprach sich die Versammlung für eine Dezentralisation der Nei aus. Die einzelnen Stellen sollten nach den jeweils in Betracht koinmenden Industrie- und Handelsgebieten über das ganze Reick verteilt werden. Besonderen Wert legt der Verband darauf, daßg eine Zweigwirtschaftsstellle in Baden bei Gr. M. nisterium des Iunern errichtet wird. Hiermit verband der Ver- band die Bitte, das Ministerium des Innern möge eine besondere Beratungsstelle(entralstelle für das Textilgebiet) für alle beteiligten badischen Kreise von Industrie, Oroß- und Neinhandel, wWirtschaftsstellen für das Textilgebiet städtische Bekleidungsstellen, Arbeitern, Verbraucher usw. errichten und deren Leitung einem sachverständigen Referenten übertragen. nannten Zweigwirtschaftsstelle in Baden könnte diese die der Beratungsstelle mit ülbernehmen. Schließlich nahm der Verband noch zu Fragen seiner Organ- sation, der Warenumsatzsteuer und Rabattgewährung Stellung. Die nächstjährige Mitgliederversammlung soll in Mann⸗ heim stattlinden. Bei Errichtung der Oeschifte Concordia Elektrtsitatswerke.Gl. in Dneseldort. r. Düsseldorſ 8. Juni.(Pr.-Tel.) In der Generalversamm- lunß der Gesellschaft, die zum Konzern der Berlin- toremwerke 125 Proxent ſestgesetzt und der Erhöhung eine Milhon M. zur Verstärkung i der Kosten für Neuanlagen zugestimmt. Die Besti Kapitalserhöhung sind Cegenstand von Verhandlun amtlichen Stellen. Bezüglich der Aussichten wurde mi ig bereichnet werden können. Es steht sie als Ergebnis une im Vorjahr in Aussicht. Pramlfwrses Wertgagferdorse. Hagener gehört, wurde die solort zahlbare Diridende auf Akku- des Aktienkapitab um der Betriebsmittel und Deckung er gen 5 Es gtee Frankfurt, 7. Juni.(Abendbörse.) Die freundfiche Jendenz erhielt sich auch an der Abendbörse, doch blieb das Ge- schäft ruhig. Montanpapiere konnten sich befest Unter den chemischen Ha i besonders Werten Seien sich Scheideanstak höher, dagegen schwüciten sich Bad. Anilin und Grieslieim ab. Der Kassaindustriemarkt lag fest. Im Freiver- behr ſaurcken und Deutsche Erdöl bevorzugt. höhrer. Petroleumwerte weitere Beachtung. ˖ Deutsche Maschinen lebhaſt and Wiener Wertpaßierberss. Wien, ie mit den innerpoliti gedrückt werten K. 9, ungarischen Kohlenakt aktien K. 11 betrugen. In den Schran Steaua Romatßa 7. Juni. Die geschäftliche Tätigkeit der Börse wer sehr eingeengt. Die Stimmung War schwachen Berliner Notierun infolge örtlicher Abgaben. riglelten in Zusammenhang gebracht wurden. Kulissenpapiere erlitten Einpußen, die bei leitenden K. 6, Montanaktien K. 12, Staatsei amfanggs trotz der n ziemlich Widerstandsfähig, SpA schen Wie⸗ Samtliche 5 senbehnwerten K. 8, Rü en K. 12, türkischen T. ken war das Geschäft gleich- falls in den allerengsten Grenzen, doch überwog dasseſbe bei Nachfrage. Glas-, Zement- und Versicherun WA Zu den bevorzugten Papieren gehörten Schiffahrts-, Petro- ktien. Sch waren eum umd galizische Montanaktien. Der Anlagemarkt war rulg. EZür cher Devtsenkurse. 2081e h, gea 7. Junl, Wien Hoileng.. 200.f0 200 New Vork London.. 1870 18. Woskselktree, 7. 8. J.. 48.2% 48, 20Peris 6² 20. 1250 22. .94%.850Konenkagen. 123.50 124. „ 134.50 194.Sa uvenos Alres Letrte Hlardobenachrtenten. ſitaflen. Stoekhelm. bertechleas..— gelerletlanlia Zietersberß NMadried „ 16.—114.88 80.—f. Wien, 7. Juni.(WTB.) Die österreichische alpine Montas- Gesellschaft weist für das erste Quartal des laufenden Geschäfts jahres gegenũber der gleichen Periode des Vorjahres einen Ausfall in Erträgniesen von rund 1 5000 000 Kronen auf. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni. Dat Pegelstatlen vem um dele SIeee W 1½162.5% 1 1 1 Aesde& Ubr .55 2 2 2½9 2½% Labm. 2 ld. Mataogkgn„ 40¹.97.88.91.87.85 Nachm. 2 Ueer Hannkeim.17.—4 303 28 28.87 Aorgens 1 Malne s obe 50.58.58 F. 12 Uhr Kabob„.81 74 1441.7 Vorm. 2 Ohr. Köln. 55 45.50 14.0 Machg. 2 Ute vom Neekar: Banng 0 29% 2 20 2%8 vern.] ler 7 8˙5 4 ds d4l d s. 7 Bed. + 8 Wetter-Aussickten für mehrere Tage im Voraus. Cr..) 10. Wenig verändert. 11. 12. uni: Kaum verändert. 13. Juni: Souse. Wolkenzug, warm. 14. Unbefugter Hachdrvek Wird gerlehtſteb verfelg 9. Joni: Schön, warm. 185 Soune, Wolken, strichweise Gewitter. eränderlich, künler, rickweise Regetl. 15. Junl: Woſteig mit Sonne, Temperatut wenig veräudert. Reægeui. 5 9 79 5 85 6. Seite. Nr. 261. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag-Ausgabe.) Statt jeder besonderen Anzeige. Mai erlitt in treuester Pflichterfüllung den Heldentod unser lieber Gatte, Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder u. Schwager Dipl.-Ing. Werner Ludwig Leutnant d. L. in einem Feldartillerie-Regiment. Inkhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse und des Ritterkreuzes Il. Klasse mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen. Am 31. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gertrud Ludwig geb. Joachim Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen. 5 570a Statt besonderer Anzeige. — Heute früh verschied unerwartet rasch mein lieber Mann, der treubesorgte Vater unseres Söhnchens, unser braver Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Onkel und Schwager im 35 Lebensjahre. Um siille Teilnahme bittet. Mannheim, Deitingen, den 7. Juni 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Richard Schramm geb. Muller. Die Beerdigung findet Sonntag, den 9. Juni, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. 52a Richard Schramm In der Feudenheim iſt aune legenes preiswert zu verkau Agenten verbeten. unter C. N. 157 an b. Demmeree Pianos„telsbac 381a .90 hoch .85 breit .35 tief zum einbauen, zu n Schfrrers, D 1, Knterhaus. 2 Khrände Zu erfr. Kratzert, I kompl. Schlafzimmer Statt jeder besonderen Anzeige. Heute nacht verschied nach kurzer Krankheit unser inniggeliebter, treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Horr Gust. Friedrich Mohr im Alter von 77 Jahren.— NSl Weinheim, München, Darmstadt, Freiburg, Mannheim, Berlin, den 6. Juni 1918. y Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet statt am Sonntag, vormittag 10%è Uhr, von der Leichenhalle in Mannheim aus. Sängerkranz Mannheim. Mit dem Ableben unseres Gründungsmitgliedes m ntr Otto Spörry ist uns ein idealgesinnter treuer Sangesbruder all- zufrüh entrissen worden. Alleseits wird dessen Andenken bei uns in Ehren fortleben. Tas! Der Vorstand. Zu der heute nachmittag 3 Uhr im Krematorium statt- findenden Bestattung bitten wir unsere Mitglieder um Beteiligung. kompl. Pitſch⸗Pine itellen mit Roſt 0 tratzen u. ſ. verſch⸗ verk. Anzuſ. v. M. Rennert, J 1, f, (Breiteſtraße). — BVBroßes Pitſchpine mit riſe Stühlen, Hocker, rl. brett, preisw. zu ve tuzenhste, und Schlafzim Statt besonderer Anzeige. Unsere liebe Tochter, berzensgute Schester, Schwägerin, Tante und Nidite 337a 2 Todes-Anzeige. Heute verschied ganz plötzlich und unerwartet infolge Schlaganfall unser Teilhaber Herr Riehard Sehramm. Der Verblichene hat seine ganze Kralt lange Jahre hindurch unserer Firma gewidmet und wir betrauern in demselben einen tüchtigen und unermũud- lichen Mitarbeiter. Herr Schramm hat durch seine Umsicht und rastlose Tätigkeit unser Geschäft zur heutigen Blüte emporgebracht. Der allzu frühe Heimgang triflt uns schmerzlich und werden wir dem Verstorbenen ein ehrendes An- denken bewahren. Die Beerdigung findet Napelle aus statt. am Sonntag nachmittag 3 Uhr von der Friedhol- Fa. Isidor Kahn Nachfolger Fucdis& Schramm. MANNtEIkI, den 7. Juni 1918. Wir erfullen hiermit die kaurite Pflicht, anzu- verkauft frau Lina Burkhardt geb. Schilpp im Alter von 34 Jahren gestorben ist. In tiefer Trauer: Philipp Burkhardt, nebst Kinder Geschwister Schlipp Familie Woiff, K J, 13 Frau Lina Ada, U 6, 28. MANNHEIM-Gartenstadt, den 6. Juni 1918. Die Feuerbestattung findet am Sonntag nachmittag 3 Uhr statt. 560a Mauabe liefern wir innerhalb zwei Stunden Druckerei Dr. Ha as eeeee—— E 6, 2 13, gazin zu verm. u. Anrichte(ſolide Arbeit) Binzenhöfer Augartenſtraße 38. vollſt. Einrichtungen Größte Auswahl Aherie 8 35 19 Baliga Werkstätte. 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Karten für die übrigen Plätze ſind zu haben in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, beim Pförtner im Roſengarten und an der Abend⸗ kaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon üher 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte 5 10 Pfg. zu löſen.— Rauchen nicht geſtattet. Sp52 Josengarten Mannheim.„ Neues Theater. Geſam tgaſtſpiel des Neuen Theaters München. Leitung: Dr. Hans Schindler. Montag. den 10. Jun! 1918: Der junge Zar. Schauſpiel in 3 Aufzügen von Gabryela Zapols ka. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfangs Uhr. Ende nach 10 Uhr Boranzeige! Dienstag. den 11. Juni 1918: Ariſtid und ſeine Fehler. Sp52 Eünsflertheater, Anollo“ Uhr: Heute Samstag abends 7½ Erstaufführung Schwarzwaldmädel Operette in 3 Akten von August Neidhart Musik von Leon Jessel 379 In vollständig neuer Ausstattung. Morgen Sonntag nachm. 3 u. abends 7½ Uhr: Schwarzwaldmäcdel. Friedrichs-Park. Sountag, 9. 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Oktober 1918, gezogon worden: Nr. 114, 104, 280, 317, 323, 924, 333, 377, 408, 450, 612, 658, 727, 758, 828, 834, 933, 1035, 1130, 1137, 1165, 12275 1411, 1539, 1666, 1634, 1784, 1815, 1851, 1900, 1957, 1958, 1998. Die Verzinsung dieser Teilschuldverschreib- ungen hört am 1. Oktober 1918 auf. E5GEk Mannheim, den 27. Mai 1918. Pfälzische Mühlenwerke. Fa. Deutsche Ceſſuſoid-Fabrik Eilenburg. Bei der am heutigen Tage gemäß 8 4 der An⸗ leihebedingungen ſtattgefundenen Ausloſung unſerer 4% Teilſchuldverſchreibungen ſind die ſelgenne Marmmern gezogen worden: Ka/ 33 A. Nr. 55, 95, 115, 163, 216, 227, 301, 40 347, Lit. B. Nr. 412, 425, 433, 481, 521, 631, 641, 663, 703, 722, 769, 771, 782, 855, 939, 1022, 1162, 1169, 1226, 1287, 1307, 1356, 1358, 1385, 1396, kuach vom 2. Januar 1919 an zur Einlöſung ge⸗ angen. 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