ESr— eeen —* 10 5 1. 1 10 ——rrr FF nnens Deranwornig für den allgemeinen und Handelstell! Cheſredaktem Daanrtd Goldenbaum; ſün den Anzeigenteil: Anten Grieſer 81 ck u. Verlag: Druckerei dr. Haas Rannheimer General Anrdslger G. m. 1 ſämtlich in Mannheim— Celegramm· ſcuge General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech ⸗fin⸗ ſuß am Mannheim: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 nd fogs.— Poſtſcheck⸗Nonto: Ur. 217 Cudwigshafen am Rhein Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk enung Jeindli Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupkfquarkier, 9. Juni.(WTB.⸗Amtl.) Weſtlichet Kriegsſchauplatz. geeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz RAuprecht von Bahern Der Artilleriekampf lebte am Abend vielfach auf und nahm heute früh im Kemmelgebieft, ſüdlich von der Somme und an der Avre an Skärke zu. Teilangriffe der Franzoſen ſüdlich von Bpern, der Engländer nördlich von Beaumont. Hamei wurden blutig abgewieſen. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. An der Oiſe lebte die Gefechtstätigkeit auf. ODerl⸗ liche Angriffe der Franzoſen auf dem Südufer der Aisne und ſüdlich des Ourcg ſcheiterten. Eige⸗ ner Vorſtoß öſtlich von Cutry brachte 45 Gefangene ein. Amerikaner, die nordweſtlich von Chateau Thierry erneut anzugreifen verſuchten, wurden unker ſchweren Verluſten und unter Einbuße von Gefange⸗ nen über ihre Ausgangsſtellungen hinaus zurück⸗ geworfen. tzeeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Würktemberg. Bei erfolgreicher Anternehmung auf dem Oſtufer der Moſel machten wir Gefangene. Leutnant Kroll errang ſeinen 24. und 25., Feldwebel Rumey ſeinen 23. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 9. Zuni abends.(W7 B. Amilich.) Weſtlich der Oiſe uah men wir die 96 he von Gury und die anſchließenden feindlichen Linien. * Gury liegt etwa 15 Kilometer weſtlich von Noyon und etwa 18 Kilometer nördlich von Compiegne. Der Stoß muß recht kräftig geweſen ſein, da er mehrere feindliche Linien überrannt hat. Ob er ins Bereich der örtlichen Kämpfe gehört, die gegenwärtig vielerorts an der Front im Gange ſind, ob er——5 Bedeutung beſitzt oder gewinnen kann, müſſen die näheren Berichte zeigen. Der wWiener Bericht. Wien, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amklich wird verlautbart: Die italleniſche Erkundungskätigkeik erfuhr geſtern eine weitere Steigerung. Sie blieb überall erfolglos. In Judicarien und bei Aſiago lrieb der Jeind Abtei⸗ von Bataillonsſtärke gegen unſere Skellungen. Sie wurden durch Feuer abgewieſen. Sehr erbitterte Kämpfe entwickelten ſich aus den wiederholten Angriffen auf dem onte pertica. Der Jeind ſtieß hier nach heftigem, am Mittag zu größerer Kraft anwachſenden Geſchützfeuer in ein llometer Frontbreite vor. Seine Anſtürme ſcheitetten an der krefflichen Wirkung unſerer Artillerie und der Tapfer· leit der Kämpfer im Schützengraben. Mit ſtark gelichte⸗ len Reihen flüchtete der Angreiſer auf ſeine Linien zurück. angene und Kriegsmaterial blieben in unſerer Hand. Be⸗ ſondere Anführung verdient das bewährte Komaromer Jeld⸗ jägerbatailton Nr. 19. Es hat den Hauplanteil am Erfolg. Auch an der Pia vemündung ſcheiterten alle Erkun · dungs des Gegners. gsverſuche gn Der Chef des Generalſtabs. die feindlichen heeresberichle. Iranzöſiſcher Heeresbericht vom 8. Juni abends. Ziemlich Aherteg eee zwiſchen der Wir machten bei Neuilly und 5 ter Artilleriekgmpf bei beaſe und Aisne und ſdlich der Aisne. Tonwarenfabrik von Buſſieres Fortſchritte, und drangen in F Dorf St. Loup ein. Der Feind verſuchte unſere geſtern an der ront bei Dammard erungenen Vorteile einzudämmen, indem er ſelige Gegenangriffe machte. Unſere Truppen brachten alle Ver⸗ b che des Feindes, der erhebliche Verluſte erlitt, zum Scheitern. Wir behielten alle unſere Gewinne. Der Tag war ſonſt überall ruhig. ſi Orient⸗Bericht vom 7. Junj. Am Butkowo⸗See zerſtreuten eng⸗ bedde Truppen eine bulgariſche Erkundungsabteilung. An der Front Doijran und Skra die Legen unterhielt die feindliche Artillerie ununterbrochenes Feuer auf unſere Stellungen und das Hinter⸗ ſlände. An der Cerna und bei Monaſtir hinderte ſchlechtes Wetter e Kampfhandlungen. Ch. Amerikaniſcher Heeresbericht vom 8. Juni. Nordweſtlich von ſebateaus Khierry wurden in der Nacht nach Artillerievorbereitung ndliche Angriffe auf einer Front von zwei Meilen gemacht. Dieſe wurden mit ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen, WMittags⸗Ausgabe. eneml Azeig Badiſche Neueſte Nachrichlen Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Ar. 2 ſen Du 1 —— 5 U Wenzdien nachmüttags 2 üt zelgen an deſtimmten CTagen. Stellen und moderner Kupfertiefdruck„Ausführung. ohne daß er unſere Linie an irgend einer Stelle erreichen konnte. Von den anderen von unſeren Truppen beſetzten Stellen iſt nichts zu melden. Italieniſcher Heeresberichkt vom 8. Juni. Infanteriekämpfe. Die Tätigkeit der Artillerie auf beiden Seiten hielt an der Bergfront an und verſtärkte ſich teilweiſe an den Stellen zu beiden Seiten der Piave und im Mündungsgebiet. Der deulſche Vorſloz im Ardre⸗Gebiet. Berlin, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der deutſche Vor⸗ ſtoß im Ardregebiet, bei dem 300 Gefangene gemacht und mehrere Maſchinengewehre erbeutet wurden, traf in eine Nahtſtelle der franzöſiſchen und engliſchen Diviſionen und zwang die Franzoſen zum eiligen Heranführen von Verſtärkungen ſowie zu ver⸗ luſtreichen Gegenangriffen. Das deutſche Feuer liegt mit großer Heftigkeit auf den rückwärtigen Verbindungen der Franzoſen und Engländer und vor allem auf den Marneüergängen bei Epernay. Der Bahnhof Eper⸗ nay ſelbſt wurde unter Fernfeuer genommen. Brände wurden beobachtet. Rüflung zum vierlen Oſſenſiofloß. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Junt.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Eine Pariſer Havasnote be⸗ ſagt, daß die Ruhe an den Fronten fortdauere und daß die Franzoſen dieſe benützen, um ihre Linien zu verbeſſern Nichtsdeſtoweniger fahre aber auch der Feind fort, die Fran⸗ Längs der Linie keine zoſen durch Einzelaktionen zu bedrängen, um zu verhindern, daß ſie wieder die volle Handlungsfreiheit erlangen. Zwiſchen Oiſe und Aiſne ſind ziemlich lebhafte Feuerkämpfe im Gange. Deutſche Gruppen verſuchten, die Diſe bei Sem⸗ pigny zu überſchreiten. Deutſche Truppen eroberten im Abſchnitt der Marne und von Reims das Dorf Bligny, ver⸗ mochten jedoch die umliegenden Höhen des Dorfes nicht zu halten. In dieſen kleinen Aenderungen in der Front darf man jedoch nur Vorgänge erblicken, die dazu beſtimmt ſind, die wirklichen Abſichten des Feindes, der zum vierten Offenſipſtoß rüſte, zu verhüllen. Jochs Weg jum Siege. London, 9. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) In der Wochen⸗ ſchrift„Field“ iſt ein Artikel von General Foch erſchienen, der ſich mit dem Wege zum Siege beſchäftigt. Im modernen Kriege, ſagt Foch, gibt es nur ein Mittel, um zum Erfolge zu gelangen: die Vernichrung der organiſierten Streitkräfte des Feindes. Unſer erſtes Axiom muß ſein, wenn eine Schlacht ihren Zweck vollſtändig erreichen ſoll, daß ſie nicht allein defenſiv ſei. Daraus geht hervor, daß die Offenſibe unter allen Umſtänden den Abſchluß der Operationen bilden muß, mag ſie nun von vornherein ergriffen worden ſein oder erſtseiner Defenſive folgen. Da der entſcheidende Angriff der eigentliche Absſchluß der Schlacht iſt, müſſen alle Aktionen auf dieſen berechnet ſein. Deswegen iſt das Weſentliche, einemöglichſtgroße Ma⸗ nöprieyarmee in Reſerve zu halten. Dieſe Manöv⸗ rierarmee muß ſo lange ſorgfältig zurückgehalten werden, bis die Zeit gekommen iſt, einen entſcheidenden Angriff auszu⸗ führen. a55 Noklerdam, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ aus London meldet, ſchreibt„Man⸗ cheſter Guardian“, die deutſche Offenſive an der Aisne ſei viel beſſer für die Alliierten ausgefallen, als in der letzten Woche erwartet wurde. Man könne jetzt den neuen Ueber⸗ raſchungsverſuch erwarten. Wenn dieſe Ueberraſchung gelinge, würden die Deutſchen an vier Stellen vor vitalen Punkten der Stellungen der Alliierten ſtehen: Erſtens bei den Kanal⸗ häfen, zweitens bei Amiens und der Sommemündung, drit⸗ tens bei dem Zugang nach Paris und viertens bei irgendeinem noch unbekannten Punkte. Die deutſche Offenſive würde dann mit einem oder anderen Verſuche, on einem dieſer Punkte eine Entſcheidung herbeizuführen, aufhören und für dieſen Verſuch ſtellen die Deutſchen ſo viele Kräfte als möglich zurück. Für England wäre es das Vernünfligſte, den dieſes Jahr erreichten Vorteil im Oſten auszubauen und auf dieſe Weiſe die Verſuche, die der Feind 1919 dort unternehmen würde, lahmzulegen. Rußland könne im Oſten am beſten dadurch er⸗ ſetzt werden, daß man die Hilfsquellen Indiens entwickle und die Hilfe Japans nicht in Sibirien, ſondern gegen die Türkei verwende. Das amerikaniſche Wunder. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Barzini drahtel aus Paris: Die Ankunft der andauernd in Frankreich landenden Amerikatruppen überſteige alles, was ſich die Einbil⸗ dungskraft auszumalen vermöge. Es handle ſich um kein bloßes amerikaniſches Hilfsbheer, ſondern um ein amerika⸗ niſches Wunder. Allerdings laſſe die Kriegstüch⸗ tigkeit der Amerikaner noch zu wünſchen übrig. Doch auch dieſe werde mit der Zeit den Anforderungen ent⸗ ſprechen. Deutſchland, das ſich verloren ſehe, ſetze nunmehr eine neue gewaltige Friedensoffenſive ins Werk, an der alle Parteien und Blätter teilnehmen. Barzini zitiert hauptſächlich den England⸗Artikel der„Kreuzzeitung“, ſowie die letzten Montagartikel im„Verliner Tageblatt“ in der diſe genommen bezug auf Frankreich. Dieſe neue Offenſive des mächtigen Deutſchland werde ſeitens der Entente ganz beſonders zu fürchten ſein. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Von der franzöſiſchen Grenze wird gemeldet: Im Kammer⸗ ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten ſetzte Pichon ſeine große Rede über die auswärtige Lage fort. Er führte aus, daß die Hoffnungen, welche die Entente auf gewiſſe Völ⸗ ker geſetzt habe, ſich nicht verwirklichen ließen, vertröſtete aber auf die bevorſtehende große Hilfe der Nordameri⸗ kaner, die das franzöſiſche Heer weiter verſtärken würden. Der Kammerausſchuß beſchloß, an die Erklärungen Pichons eine Debatte anzuſchließen, die am Montag beginnen ſoll. die Jeſchießung von Paris. Paris, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Havas. Die Be⸗ ſchießung des Pariſer Bezirkes durch das weittragende Ge⸗ ſchütz wurde am Samstag fortgeſetzt. Päpſtliche Vermikklung. m. Köln, 10. Juni.(Pr.⸗Tel.) Gegenüber den unwahren engliſchen Meldungen erklärte der Kölner Kardinal v. Hart⸗ mann laut der„Kölniſchen Volkszeitung“: Die deutſche Oberſte Heeresleitung hat die Beſchießung von Paris am Sonntag, den 2. Juni mit Rückſicht auf die an dieſem Tage in Frankreich ſtattfindende Fronleichnamsfeier ruhen laſſen. Hierzu bemerkt die Kölniſche Volkszeitung: Wenn wir jetzt mit einer gewiſſen Eenugtuung auf die Entſchließungen der Kriegführenden aus Anlaß der Bitte des Papſtes zurück⸗ blicken, ſo leitet uns dabei die Erwägung, daß dieſer Fall doch gezeigt hat, daß es der Vermittlung des Papſtes trotz aller früheren ungünſtigen Erfahrungen möglich war, eine Verſtändigung unter den Kriegführenden zu er⸗ reichen und dadurch wenigſtens für einen Tag hüben und drü⸗ ben einem hohen katholiſchen Feiertage zuliebe die Waffen ruhen zu laſſen. Möge dies eine günſtige Vorbedeutung für ſpätere Zeiten ſein. Luflangriffe auf new⸗Bork. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Den Baſler Blättern zufolge meldet das hollän⸗ diſche Neue Büro, in Newyorker Berichten werde be⸗ ſtätigt, daß Lufkangriffe auf Newyork ſelbſt ſtalkgefunden haben. Eine direkte Beſtätigung dieſer Nachricht liegt aber noch nicht vor. Die deulſche Offenſive gegen Amerika. m. Köln, 10. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die erfolgreiche Tätigkeit der deut⸗ ſchen Unterſeeboote an der amerikaniſchen Küſte hat hier begreiflicherweiſe das größte Aufſehen erregt und ſtellte die Ereigniſſe an der Weſtfront in den letzten Tagen vor allem in den Schatten. Die deutſche Offenſive gegen Amerika überſchreibt National Tidende den Leit⸗ aufſatz; der mit folgenden Ausführungen ſchließt: Niemand zweifelt daran, daß die Amerikaner ihre ganze Tatkraft ent⸗ falten werden, um die Verbündeten zu unterſtützen und die Betrachtung, daß der Angriff der deutſchen Unterſeeboote die Amerikaner zu heftigerer Fortſetzung des Krieges entflammen wird, iſt ſicher richtig. Wenn die deutſche Marineleitung über eine große Anzahl großer Unterſeeboote verfügt, iſt es nicht ganz ſicher, daß die amerikaniſchen Truppentransporte ebenſo ungehindert vor ſich gehen wie bisher und die Frage, ob Amerika rechtzeitig den Verbündeten genügend militäriſche Hilfe bringen kann, iſt nun einmal im doppelten Sinne eine große Frage. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr⸗Tel. g.) Nach einer Meldung des Newyorker Herald iſt es gelungen, die Schlupfwinkel der deutſchen U⸗Boote aus⸗ findig zu machen. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Wie die„Züricher Morgenzeitung“ vernimmt, iſt trotz gegen⸗ teiliger Verſicherung amtlicherſeits der„Transport amerikaniſcher Soldaten und amerikani⸗ ſchen Materials nach dem europäiſchen Kriegsſchauplatz infolge der Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote an der amerikaniſchen Küſte in unvorhergeſehener Weiſe aufs empfindlichſte geſtört. Zwiſchen den Entente⸗ regierungen haben Verhandlungen begonnen, um die Frage zu erwägen, was geſchehen ſoll, falls durch die Wirkung des neuerlich verſchärften U⸗Bootkrieges die Rechnung der Alliier⸗ ten auf eine volle Ausnützungsmöglichkeit der amerikaniſchen Hilfe nicht ſtimmen ſollte. der-Baolkrieg. London, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reuter. Am Sonntag kam in einem iriſchen Hafen ein im Sinken begriffener Belfaſter Dampfer mit drei Toten an, der durch ein deutſches Unterſeeboot nach ſeiner Abreiſe aus einem engliſchen Hafen torpediert worden war. Stkockhulm, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.)„Stockholms Dag⸗ blad“ meldet aus Chriſtiania: Geſtern kamen 14 Mann von dem ſchwediſchen Barkſchiff„Anton“ an, das auf der Reiſe nach Wefſt⸗ +. ———ů 2. Seite. Nr. 263. Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶Miitag⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Junt 1918. hartlepool mit einer Holzladung bei Lindesnaes von einem deut⸗ ſchen U⸗Boot durch Brandbomben verſenkt worden war. Die Beſatzung brachte 23. Stunden im Boote zu. Kotterdam, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Maasbode“ meldet: Der amerikaniſche Dampfer„O. B. Jennings“(10 290 „.⸗T.) ſtieß am 24. März an der engliſchen Küſte mit dem eng⸗ liſchen Dampfer„War Knight“(7591.⸗R.⸗T.) zuſammen. 37 Perſonen kamen dabei ums Leben. Weiteres wird über das Schickſal des Schiffes nicht gemeldet. Der engliſche Dampfer„Baſiol“(3223 .⸗R.⸗T.) iſt nach Zuſammenſtoß mit dem Dampfer„Margaux“ ge⸗ ſunken. Der engliſche Dampfer„Alcincus“(6743.⸗R.⸗T.) iſt mit dem Dampfer„Artemis“ zuſammengeſtoßen und wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. Der engliſche Dampfer„Antenor“(5319.⸗R.⸗T.) lief. nachdem er im Mittelländiſchem Meer torpediert worden war, ſchwer beſchädigt in den Hafen von Algier ein. Der engliſche Dampfer „Demodocua“(6689.⸗R.⸗T.) iſt ſchwer beſchädigt in Malta einge⸗ laufen. Deulſchland und Norwegen. Berlin, 9. Juni.(WT7B. Nichtamtlich.) In der nor⸗ wegiſchen Preſſe iſt vor kurzem eine größere Anzahl ſehr ge⸗ häſſiger Arkikel erſchienen, die unſere-Booklkrieg⸗ führung angreifen, weil im vergangenen Monal mehrere Jiſcherſahrzeuge an der Murmanküſte verſenkt worden ſind. Bekanntlich iſt durch den Friedensverkrag von Breſt⸗ Litowſk die ſeinerzeit von uns erfolgte Erklärung eines Sperr ⸗ gebietes im nördlichen Eismeer nicht aufgehoben worden. Um der norwegiſchen Regierung entgegenzukommen, wurden im vorigen Sommer beſtimmte Teile dieſes Gebietes den norwegiſchen Fiſchern für den Dorſch⸗ und Nobbenfang freigegebn. Aufgrund der jetzt hier vorliegenden Berichte ergibt ſich einwandfrei, daß die Verſenkung der Jiſcherfahrzeuge in dem nicht freigegebenen Teil des Sperrgebiets ſtaltgefunden hat. Die norwegiſchen Fiſcher haben ſich ihr Miß⸗ geſchick daher ſelbſt zuzuſchreiben. Die Fiſcherfahrzeuge wurden in der üblichen Weiſe durch Warnungsſchüſſe angehalten, wobei kein Jahrzeug getroffen wurde. Die Verſenkung erfolgte erſt, nachdem die Beſahungen von Bord gegangen waren. Die Beſatzungen von zwei Fiſcherfahrzeugen, die außer Sichtweite von Land verſenkt wor⸗ den waren, wurden auf einem anderen Fiſcherfahrzeug zur Beför⸗ derung nach dem Heimathafen eingeſchifft. Alle übrigen Verſen· kungen erſolgten in nächſter Nähe der Küſte, ſodaß es den Beſatzun⸗ gen möglich war, in ihren Booten in kurzer Jeit das Land zu er⸗ reichen. Die Behaupkungen der norwegiſchen Preſſe, das die Ver⸗ ſenkungen ohne Kückſicht auf das Leben der Beſatzungen erfolgt ſei, iſt daher unwahr. Es wäre ohne weileres möglich geweſen, noch etwa 30 Fiſcherfahrzeug, die im Sperrgebiet im Eiſe feſtſaßen, zu verſenken. Mit Rückſicht auf die Beſatzungen iſt dies jedoch unker⸗ blieben. Ein größerer Dampfer wurde in der Waidabucht, die gleich⸗ falls im Sperrgebiet liegt, durch Arlillerie verſenkt. Die von nor⸗ wegiſcher Seite gebrachte meldung, daß die Rettungsboote dieſes Dampfers beſchoſſen worden ſeien, iſt erfunden. 66 Zum Unkergang der„Konigin negenles“. 5 Vernünftige holländiſche Stimme. Haag, 9. Juni.(W..) Die Haager Zeitung„Het Vaderland“ bringt über den Untergang des holländiſchen Roten Kreuz⸗Dampfers„Konigin Regentes“ u. a. folgende Ausführungen:„Bei der Annahme, daß das Schiff torpediert worden ſei, rechnet man allgemein mit der Möglichkeit, daß ein deutſches U⸗Boot ſchuldig ſei. Aber iſt es denkbar, daß ein deutſches U⸗Boot hier am Werk geweſen iſt? Man ſtelle ſich die Sache richtig vor. Die deutſche Regierung verbürgte für dieſe Schiffe freie Fahrt. Sechs Monate lang iſt die Ueher⸗ führung geſunder und inpalider Kriegsgefangener und In⸗ ternierter mit dieſem Schiff bereits im Gange und niemals war von einem Torpedoangriff die Rede. Wie könnte es auch? Deutſchland hat hinſichtlich dieſes Schiffsverkehrs ein gleichgroßes Intereſſe wie England. Es wollte die Auswechſlung von Gefangenen. Sollte es dieſer nun auf eine ſolche Weiſe ein Ende machen wollen? Warum? Wenn es wirklich nicht mehr Gefangene auswechſeln wolite, dann konnte es dies damit, daß es einfach keine Engländer mehr freilfeß, viel einfacher erreichen. Nun wird weiter erzählt, der Torpedoangriff war nicht auf ausgewechſelte Deutſche, ſondern auf die engliſche Delegation gemünzt. Aber auch da fragt man ſich: Wie kann Deutſchland es auf die Delegation abgeſehen haben? Wenn es nicht über weiteren Austauſch verhandeln wollte, hätte es die Verhandlung ja ablehnen können. Doch Deutſchland ſandte wiederum ſeine Unter⸗ händler nach Holland und betonte dadurch, daß Prinz Hatz⸗ feld der deutſchen Delegation zugeteilt wurde, welchen Wert es der Konferenz beilegte. Dann wäre es doch ungereimt, die Konferenz durch einen Torpedoſchuß vereiteln zu wollen. Dazu kommt, daß die deutſche Torpedierung gerade ſo gut ein anderes der drei zuſammenfahrenden Schiffe, auf den ſich 8 8 Kriegsgefangene befanden, hätte in Grund bohren önnen. Ein tendenziöſer Vericht ſucht dieeſ Einwendung dadurch zu entkräften, daß man in dem engliſchen Abfahrtshafen Boſton angeblich wußte, die engliſche Delegation würde mit der„Konigin Regentes“ fahren. Dieſe Nachricht ſei nach dem Haag geſandt worden. Die deutſche Spionage ſei da⸗ hinter gekommen und habe den deutſchen U⸗Booten ſchleunigſt gedrahtet, welches Schiff aus dem Konvoi hexausgeſchoſſen werden müßte. Aber wenn man ſelbſt dieſen ausgeklügelten Zuſammenhang annehmen wollte, wo bleibt da die vernünf⸗ tige Antwort auf die Frage: Was könnte die deutſche Regie⸗ gierung mit einem Anſchlag gegen die engliſche Delegation zu einer Konferenz, auf die ſie ſelbſt augenſcheinlich hohen Wert legte, bezwecken? Oder ſoll man annehmen, daß die deutſche Marine die von der deutſchen Regierung gewünſchte Konferenz in den Grund bohren wollte, eine Konferenz, die zudem durch die deutſchen militäriſchen Führer Hindenburg und Ludendorff gewollt ſein mußte und eine Konſerenz, woran gleichfalls die Marine ein Intereſſe hat, da doch auch Soeoffiziere und Mannſchaften der Marine ausgetauſcht wer⸗ den? Es erſcheint uns nicht mehr als recht, das Ergebnis der Unterſuchung abzuwarten, bevor man die deut⸗ ſche Marinebehörde oder ſelbſt die deutſche Regierung des Verbrechens beſchuldigt, wie es ein abſichtliches Torpedieren Die Kriegsgefangenenkonferenz im Haag. Haag, 9. Juni.(W..) Bei der Eröffnung der Kriegs⸗ gefangenenkonferenz hielt der Miniſter des Auswärtigen Loudon eine Rede, in der er ſeine Genugtuung über dieſe zweite Zuſammenkunft im Haag während des Krieges, die es ſich zur Aufgabe ſtelle, das Los der Kriegsgefangenen zu beſſern, ausdrückte. General Friedrichs ſprach namens der deutſchen Abordnung, Sir George Cave im Namen der engliſchen Abordnung dem Miniſter den Dank für die Gaſt⸗ freundſchaft und dafür aus, wuüs Holland bereits für die Kriegsgefangenen getan hat. Sodann verließ der Miniſter Loudon die Sitzung, die unter Leitung von Vredenburgh fortgeſetzt wurde. Zunächſt gelangte das Programm für die Konferenz zur Beſprechung. Die Konferenz wird ſich mit folgenden Punkten beſchäftigen: 1. Einhaltung der bereits beftehenden Uebereinkünfte, 2. Behandlung und Beſchäftigung der Kriegsgefangenen, 3. Vergeltungsmaßregeln, 4. Vorberei⸗ tung eines Abkommens über die Rückkehr in das Vaterland oder die Internierung in einem dritten Lande von Kriegs⸗ gefangenen und bürgerlichen Internierten, 5. die bei der Aus⸗ wahl der unter Punkt 4 fallenden Kategorien von Kranken und Verwundeten einzuhaltenden Methoden, 6. Verbeſſerung der Zuſtände in den Lagern mit Einſchluß der Ernährung von Kriegsgefangenen und Internierten. Nach einigen Beratungen allgemeiner Art wurde die Sitzung bis zum nächſten Montag 10 Uhr vormittags vertagt. Haag, 9. Juni.(W..) Meldung des Koreſp.⸗Büros. Heute nachmittag 2 Uhr 45 wurde die Konferenz über die Kriegsgefangenen⸗Angelegenheiten im Treves⸗Saal eröffnet. Der Miniſter des Aeußern Loudon leitete die Zuſammenkunft. In Zukunft wird Loudon durch den in Holland weilenden Geſandten für die Skandinaviſchen Länder Junkherr Dr. van Vredeburgh vertreten ſein. Zuerſt kamen die deutſchen De⸗ legierten, die von dem niederländiſchen Geſandtſchaftsattachee nach den für ſie beſtimmten Räumen geleitet wurden, eine Viertelſtunde ſpäter kamen die britiſchen Delegierten, die ebenfalls von dem niederländiſchen Geſandtſchaftsattachee nach ihren Räumen gebracht wurden. Sodann verſammelten ſich die Delegierten beider Länder zu einer gemeinſamen Sitzung im Treves⸗Saale. Man erwartet, daß die Konferenz 10—14 Tage dauern wird. Ne nenen Berhandlungen mil der Zowjelregierung. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie verlautet, iſt am Samstag eine Abordnung der ruſſiſchen Sowjetrepublit in Berlin eingetrof⸗ fen, um in Ergänzung des Vertrags von Breſt⸗ Litowſk über einige dort nicht geregelte Fragen eine Ver⸗ einbarung zu erzielen. Es handelt ſich vor allem um die Lage im Kaukaſus und in der Krim, in Eſt⸗ und Lipland, um Kriegsgefangenenfragen und den wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß zwiſchen Deutſchland und Rußland. Tendenziöſe franzöſiſche Erfindungen. Moskau, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. In einem der bürgerlichen Preſſe zugegangenen Telegramm aus Paris heißt es, daß man in Paris über Stockholm erfahren habe, daß in Moskau Verhandlungen über eine künftige deutſche Beaufſichtigung der ſibiriſchen Bahn bis Ir⸗ kutsk beginnen würden. Gleichzeitig verlangt die franzöſiſche Preſſe unter Hinweis auf obiges Telegramm ein raſcheres Einſchreiten Japans gegen Rußland. Die Stockholmer Mitteilungen ſind von Anfang bis Ende erfunden. Keine Verhandlungen über eine Uebertragung der ſibiriſchen Bahn an die Deutſchen haben ſtattgefunden, ebenſowenig erfolgte irgendeine Forderung oder ein Vor⸗ ſchlag von ſeiten der deutſchen Regierung in dieſer Hinſicht. Die Depeſche ſtammt aus den gegenrevolutionären Kreiſen Rußlands, die durch dieſe Nachricht die Alliierten zu einer ſchrofferen Haltung gegenüber Rußland veranlaſſen wollen. Die Gegenrevolntion. Mobiliſation der Arbeiter und Bauern. Moskau, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der ausführende Haupt⸗ ausſchuß nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung einen bolſchewiſti⸗ ſchen Antrag an, durch den das Kriegskommiſſariat aufgefor⸗ dert wird, innerhalb einer Woche die zwangsweiſe Mo bi⸗ liſation der Bauern und Arbeiter zu proklamie⸗ ren, Dieſe Maßnahme wurde getroffen angeſichts der Agita⸗ tion der Gegenrevolution, welche die Verpflegungskriſe dazu zu benutzen ſuchen, die Hefzſchaft der Kapitaliſten und Agra⸗ rier wieder herzuſtellen. Erhebung der Koſaken gegen die Bolſchewiki. Kiew, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.)„Kiewskaja Myſl“ erfährt, daß die Erhebung der koſakiſchen Bevöl⸗ kerung gegen die Volſchewiki im Kubangebiet Fort⸗ ſchritte macht. Die Koſaken begannen ihren Vormarſch von Temruk gegen Anapa und Noworoſſiſk und erreichten das Ufer des Fluſſes Kuban. Aus einem in Melitopol aufge⸗ fangenen bolſchewiſtiſchen Funkſpruch aus Taſchkent nach Moskau geht hervor, daß die Stellung der Sowjetregierung in Turkeſtan ſtark erſchüttert iſt infolge Hungersnot, Cholera⸗ epidemie und Arbeitsloſigkeit der Bevölkerung. Der Taſch⸗ kenter Sowjet fordert die ſofortige Verladung von Getreide und 10 Millionen Rubel für die Ausgaben des Sowjet. Die Bitte kann nicht erfüllt werden, da Turkeſtan augenblicklich von Groß⸗Rußland durch die Truppen der Tſchecho⸗Slowaken abgeſchnitten iſt. Kiew, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der Vorſitzende des Sowjets der Kuban⸗Schwarzmeer⸗Republik drahtet nach Kiew an die ruſſiſche Friedensdelegation, daß außer dem Vollzugs⸗ ausſchuß des Volkskommiſſare im Kuban⸗Gebiet keinerlei Re⸗ gierung beſtehe und daß der einzige berechtigte Vertreter auf der Kiewer Friedenskonferenz der Delegierte der allruſſiſchen Sowjetrepublik ſei, von der die Kuban⸗Schwarzmeer⸗Sowjet⸗ republik ein Beſtandteil ſei. * Deutſchfeindlichkeit der Jarin⸗Mutter. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Aus Kiew wird berichtet, die Haltung der Zarin⸗Mutter und anderer Familienmit⸗ lieder iſt noch immer deutſchfeindlich. Ein deutſcher eneral wurde zu ihnen geſandt, um ihre etwaigen Wünſche entgegenzunehmen. Der General wurde von den Häuptern der Familie nicht empfangen. Nur die jüngeren Großfürſten drückten dem General den Wunſch aus, ſobald als möglich ins neutrale Ausland reiſen zu dürfen. Jentral⸗Ausſchuß der Jorlſchritllichen Volksparlei. EBerlin, 10. Juni.(Von 11 1851 Berliner Büro.) Die Be⸗ ratungen des Zentralausſchuſſes der Fortſchrittlichen Volkspartei wurden am Sonntag fortgeſetzt. Geheimrat Dove eröffnete die Verhandlungen um 1074 Uhr. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts berichtete Abg. Fiſchbeck über die Lage im Reiche. Er gab einen kurzen Ueberblick über die Politik der letzten acht Monate ſeit der vorigen Togung des Zentralausſchuſſes:„Wilr ſind in dieſer Zeit ein gewaltiges Stück vorwärts gekommen. 158 Parlament hat ſich auf ſich ſeloſt beſonnen und diejenige Rolle nommen, die ein Parlament in einem konſtitutionellen Staat haben ſoll. Wir ſind zu einer feſten Mehrheit gelangt. Heute 50 ſich die Mehrheit auf ein beſtimmtes Programm geeinigt. Die 95055 Art, wie die heutige Regierung zuſtandegekommen iſt, wie das lament einwirkte bei der Beſetzung der neuen Stellen zeigt den 105 fang, wenn auch nicht die Vollendung einer wirklich par Re⸗ mentariſchen Regierung in Deutſchland. Die 8 gierung iſt in ſtändiger Fühlung mit der Reichstagsmehrheit ge blieben. An dem mit der neuen Regierung vereinbarten Programm w auch die nationalliberale Partei beteiligt, auch— auf die auswärtige Politik an der Forderung, feſtzuhalten an 1 Grundſätzen der Antwort auf die Papſtnote. Die Reichstagsref lution knüpfte an das Friedensangebot des Kaiſers v o Dezember 1916 an, das vom feindlichen Ausland überall 5 gelehnt worden war. Wir wiſſen, was die Gegner mit uns haben. Dem haben wir zu begegnen. Da die Hand zurückgeſchlagen iſt, die von neuem war, gilt es für uns zu kämpfen und unerſchütterlich auszuhalten, bis wir die Siche⸗ heit unſeres Lebens errungen haben. Wir wo 1 keinen Eroberungsfrieden, aber roir wollen auch. kan Verzichtfrieden. Wir wollen einen Sicherungsfrieden, 7 wir brauchen für unſer Leben und unſere Entwicklung.“„Medre ſchilderte weiter das Verhalten der Vaterlandspartei, ſehen der trotz der Verſicherung, daß ſie keine Parteipolitik treibe, die elb Kreiſe ſtehen, die auf das wütendſte das Wahlrecht* Preußen bekämpfen und heute gegen eine gerech 5 Steuerpolitik im Reichstag arbeiten.„In dieſem Zuſomme hang erwähne ich auch, daß in unſeren höheren Miniſterſtellen vt 0 fach ein geringes Verſtändnis für die Tätigkeit der Mehrheitsparten des Reichstages beſteht. Der Mehrheit des Reichstages iſt es— lungen, mit ihrer Politik das Volk zuſammenzuhalten. Mit den R zepten der Alldeutſchen wäre das nicht möglich geweſen. gleiche Wahlrecht wird trotzdem in Preußen zum Siege 2 langen. Wir ſind der Hoffnung, daß es uns gelingt, weitere Früch einer fortſchreitenden Politik im Verein mit der Regierung 5 pflücken.(Lebhafter Beifall.) 10 In der dieſem Referat folgenden lebhaften Ausſprache nah als Erſter der Vizekanzler von Payer das Wort. Mit lebha 5 Beifall begrüßt, ſprach er der Partei ſeinen Dank aus für das 2 trauen, das ihm die Partei und die Reichstagsmehrheit auch in ſeng jetzigen amtlichen Stellung entgegengebracht habe. Dieſes Vertraue möge ihm die Partei und die Reichstagsmehrheit auch in ſchwierige Situationen bewahren. Er gab eine kurze Schilderung ſelee jetzigen Arbeitsfeldes und reihte daran einen Ueberblick über politiſche Lage, in deren Verlauf er die Befürchtung ausſpra* daß die Löſung der elſaß⸗lothringiſchen Frage ſich bis zum Frieden verſchieben könnte. Mit der Einlöſung des Verſprechens auf währung des gleichen Wahlrechts in Preußen ſtehe und falle er. (Stürmiſcher Beifall und Händeklatſchen.) 5⸗ In der weiteren Ausſprache, an der ſich noch zahlreiche Abgeneß nete beteiligen, kam Einmütigkeit darüber zum Ausdruck, die Annahme der Friedensreſolution im Juli 1917 11f die darauf geſetzte Politik der Reichstagsfraktion vo berechtigt und notwendig war. Sie führte zur einſtimmigen Annahme folgender Entſchließung: 120 „Der Zentralausſchuß billigt die Haltung der Reichstagsfraktio in den Fragen der äußeren und inneren Politik. Er begrüßt Zuſammenarbeiten der Fraktion mit den übrigen Parteien de Reichstages zwecks Unterſtützung der gegenwärtigen Regierung 8 ihren Beſtrebungen für einen die deutſche Entwicklung ſichernde Frieden nach außen und für die freiheitliche Ausgeſtaltung de Innern. Der Zentralausſchuß dankt dem Vizekanzler von Pay⸗ für ſein erſprießliches Wirken in der Reichsregierung und ſpr ihm ſein Vertrauen aus. 5 Nach 3 Uhr ſchloß Abg. Kindler die Tagung des Zentr ausſchuſſes mit einem Hoch auf die Fortſchrittliche Volks“ partei. Das preußiſche Vahlkompromiß. Einzelheilen. ſe; Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) „Berliner Tagebltt“ weiß heute über den preußiſche⸗ Wahlrechtskompromiß, der im weſentlichen als abg ſchloſſan gelten darf, intereſſante Einze lheiten mitzuteilen. 9 Entwurf ſieht vor, daß eine Zuſatzſtimme für Alter eine zweite für zehnjährige Selbſtändigkeit im B rufe mit der Alternative zehnjähriger ehrenamtlicher Tätigken abgegeben wird. Die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit im plutokra tiſchen Sinne iſt alſo von der zweiten Zuſatzſtimme ausgeſchloſſe“ worden, ebenſo das Beamtentum. Ferner ſollen die Sicherung, anträge angenommen werden, darunter die konfeſſionellen aß⸗ Zentrums. Man erwartet dazu noch Auträge für die zweite Zu n⸗ ſtimme auf weitere Alternative für Familien und für Jen jährige Ortsanſäſſigkeit. Mit der Regierung und in⸗ linken Flügel der Nationalliberalen hat man ſich nicht in Verbis dung geſetzt. Heute Vormittag findet die entſcheidende Fraktten, ſitzung ſtatt. Die Anträge ſollen dann vom Zentrum formu 175 viele icht auch auf Grund der endgültigen Beſchlüſſe noch r 5 nell etwas geändert werden, um heute Nachmittag oder auch am Dienstag als neue Kommiſſionsanträge im Pleuu eingebracht zu werden. Die neuen Sleuern. Zum vorliegenden Umſatzſteuergeſetzenkwurf hat die Arbeitsgemeinſchaft des Tabakgewe⸗⸗ bes eine Eingabe an den Hauptausſchuß des Reichsta Kerac in der ſie u. a. verlangt, daß die Umſatzſteuer leinverkauf von Zigaretten nur vom Reinwarenpreiſe der rechnet werde und nicht auch von dem Betrage, der a 7 Zigarette ruhenden Banderolenſteuer einſchließlich Krleg ngz, ſchlag, die rund 40 Prozent des Kleinverkaufspreiſes der machen, ſonſt würde der Einzelhandel im Tabakgewerbe, 5 bei der heutigen Warenknappheit ſeine Exiſtenz nur noch den Zigarettenverkauf friſtet, unerträglich belaſtet werden. Deulſches Reich. Berein deukſcher Jeitungsverleger. u Berlin, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Heute Vormittag mm im Hotel Prinz Albrecht die diesjährige ordentliche Hauptverſa nlich lung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger ſtatt, die ungewo den. ſtark beſucht war. Nach den einleitenden Worten des Borſg zahre in der dieſer u. a. darauf hinwies, daß der Verein im nächſten eral⸗ auf ein 25jähriges Wirken zurückblicken kann, erſtattete der Gen ſekretär den Jahresbericht. Aus dem Bericht ging hervor, waftz⸗ Summe von Arbeit auch in dieſem Jahre Vorſtand und Geſch ſtelle in Erfüllung der Aufgabe des Vereins geleiſtet haben. 2 Lage batte zum Hauptpunkt der Tagesordnung über die derzeitige des deutſchen Zeitungsgewerbes ergab manches Intereſſante. 1be zeigte ſich deutlich, wie ſchwer gerade das Zeitungs 9 bo⸗ unter dem Ernſt der Zeit zu leiden hat, wie ſchwes ſe ſonders die ungeheure Erhöhung der Papierbir Bor⸗ den ganzen Beruf bedroht. Aus den Beſprechungen, die der 4 ſtand mit führenden Parlamentariern aller Parteien hatte, che⸗ ſich jedoch, daß Ausſicht beſteht, durch Eingreifen des Re aden⸗ eine Kataſtrophe von der deutſchen Preſſe abzuwench⸗ Klagen wurden auch in dieſem Kreiſe über die vielfach mißbrn eine liche Handhabung der Zenſur laut, aufgrund eln⸗ Entſchließung, die geeignete Abſtellungsmaßnahmen vorſchlägt, den ſtimmig angenommen wurde. Die Tagung hinterließ wide g⸗ Eindruck eines ſtarken Zuſammenhaltens der deutſchen Ze gerein verleger und zeigte, wie einmütig 10 entſchloſſen die im iche deutſcher Zeitungsverleger zuſammengefaßte Verlegerſchaft, ebine ob es ſich um große, mittlere oder kleine Zeitungen der Bereinsleitung ſteht. „ dean ſcharf? TDrontag, den 10. Juni 1918. Maunheimer General · Anzeiger.(mittag- Ausgabe.) N Nr. 263. 3. Sedde. Aus Stadt und Land. Kriegsernährungsfragen. Igm neuen Wirtſchaftsjahre wird eine gründliche Ae nderung der Ernteflächenſchätzung durchgeführt weeden. Durch die Ratſchreiber iſt die Erntefläche aufgrund des Grundbuches feſt⸗ geſtellt worden. Es iſt eine Ortsliſte aufgeſtellt worden und der Landwirt hat nun anzugeben, wie er ſeine Stücke bebaut hat. Die Ernleſchätzung wird durch einen Ausſchuß mit Sachverſtändigen feſtgeſtellt, bevor die Ernte beginnt. Die Preiſe ſind neu feſtgeſtellt, zum Teil erhöht worden, ſo auch die Zuckerrübenpreiſe, weil bisher ber Zuckerrübenbau zurückgegangen iſt. Der Preis für die Oelfrüchte iſt erhöht worden um 15 Mk. für den Doppelzentner, um einen erhöhten Anbau von Oelfrüchten zu erzielen. Die Kartofſelpreiſe ſcilen bleiben wie im Vorjahre. Die Getreidepreiſe ſollen in der nmächſten Zeit feſtgeſetzt werden. Die Herabſetzung der Brottation wird am 16. Juni. in Kraft treten. Norddeutſchland hat, wie man vielfach meinte, uicht verſagt, es hat ſeine Vorräte abgeliefert, die es abzuliefern hatte. Dem Roſte des Erntejahres können wir mit Ruhe entgegen⸗ bicken, weil bei verſchi»denen Stellen Rücklagen ig genügender Weiſe erfolgt ſind. Unſere Städte brauchen daher nicht die volle Herabſetzung durchführen. Vom Reiche werden im erſten Monat 750 Gramn Zucker für die Perſon als Erſatz ausgegeben. Auch die Badiſche Landeszentrale hat ein Erſparnis gemacht. Es können für die Zeit vom 16. Juni bis 15. Auguſt 600 Gramm Nähr⸗ mittel abgegeben werden. Bei der Fleiſchverſorgung wurde vielfach die ſtarke Abſchlachtung der Schweine getadelt. Dieſe maußle erfolgen, um die zu ſchonen. Die Kar⸗ ruffelercre in Baden war gut: es iſt nicht richtig, wie vielfach geſagt wurde, daß in den Städten Kartoffeln verdorben ſind. Nach Norddeutſchland konnten wir 175 000 Zentner Kartoffeln abgeben, 30 600 Zentner will man noch abliefern. Bei der Aufbringung des Schlachtviehes wird das Zuchtvieb, das Zugvieh und Tas Milchvieh geſchont werden; es wird desh heuptſächlich Jungvieh geſchlachtet. Die Zahl des Schlachtviehes, das für das Feldhesr aufgebraucht werden muß, konnte herabgeſetzt werden. So⸗ lange die Hrotration herabgeſetzt iſt, wird nicht an eine Herabſetzung der Fleiſchmenge gedacht. „dDie Milch⸗ und Fettverſorgung hat ſich aut entwickelt. 78,5 v. H. der Sollmenge Milch wurden im letzten Jahre aus der Landwirtſchaft herausgeholt, gegen 53,5 v. H. im Vorjahre. Manche Städte haben ſich nicht entſchließen können, Molkereien zu errichten; die Regierung ſtrebt überall die Errichtung von Molkereien an, da ſo das Fett aus der Milch rationeller verwertet wird. Ueber die Eiernvnerſorgung iſt zu ſagen: Vom 15. Februar bis 15. Mai konnten 49 v. H. der Jahresmenge abgeliefert werden, im Vorjahre 44.4 v. H. der Jahresmenge. Es iſt alſo eine Beſſerung eingetreten. In der Obſtverſorgung ſollen energiſche Maßnahmen gegen die unerlaubten Wanderungen nach Obſt ergriffen werden. Beim Frühobſt kann das Bezugsſcheinverfahren nicht durchgeführt werden. Bezüglich des Spätobſtes iſt noch keine Entſchließung getroffen. Ob das Bezugsſcheinverfahren beim Spätobſt zugelaſſen werden ſoll, wird nach dem Ausfall der Ernte geregelt werden. Einmachzucker iſt ein Drittel weniger verteilt worden, als im Vorjahre. Bei uns wird der Zucker verteilt nach der Zahl der Hautshaltsangehörigen und der Zahl der Obſtbäume. gibt es Zuſchläge für die Städte und für die Gegenden, die großen Beeren⸗ reichtum haben. Es iſt nun verlangt worden, daß der Bevölkerung weniger Marmelade gegeben werde und mehr Zucker. Möglich märe es, daß wir weniger Marmelade und mehr Zucker vom Reiche erhalten. In dieſem Sinne hat die badiſche Regierung bereits An⸗ regung gegeben. Im nächſten Wirtſchaftsjahr(alſo im Herbſte) hofft man das zu erreichen. Zum Fremdenverkehr konnte die Verordnung noch nicht veröffentlicht werden. Jedenfalls wird die Kontingentierung der Uebernachtungen im Großherzogtum durch⸗ geführt werden. Die Tagesausflügler ſollen ſich möglichſt aus dem Nuckſacke verpflegen; trotzdem wurde für jeden Bezirk eine Anzahl Nahrungsmittel für Paſſanten eingeräumt. Etwa 3 Mill. Lebens⸗ mitteltage werden im Großherzogtum beliefert werden. Länger als 3 Wochen ſoll ſich ein Fremder an Kurplätzen nicht aufhalten, wenn er nicht ein amtsärztliches Zeugnis beibringt. Ueber die Dauer des höchftzuläſſigen Aufenthalts ſchweben noch Verhandlungen der badi⸗ ſchen Regierungen mit dem Kriegsernährungsamt. Die Regierung iſt gewillt, für Heilbäder eine Aufenthaltsdauer von 4 Wochen zu geſtatten. Um eine qualitativ und quontitativ gute Kohlenbe⸗ lieferung ze erreichen, iſt die badiſche Regierung beim Reichs⸗ kommiſſar in Verlin vorſtellig geworden. Unvermeidlich iſt, daß unſere Kohlenverſorgung während des Krieges knapp bleibt.) Der Mannheimer Hausfrouenbund Fat ſeinen Vericht für das Jahr 1917 herausgegeben. Er gibt Aunde von der vielſeitigen Tätigteit des Bundes, der jetzt 5000 Mitglieder zählt. Ju den erſten Jahren ſeines Beſteheus konnte der Hausfrauenbund ſein Hauptaugenmerk auf die praktiſche und theorctiſche Bearbeitung der Ernährungsfragen richten. In dem vergangenen Jahre wuürde das Arbeitsgebiet außerordentlich aus⸗ gedehnt, indem bei der immer fühlbarer werdenden Knappheit an Sehuhen und Kleiderſtoffen verſucht wurde, den Hausfrauen auch hier ratend und helfend zur Seite zu ſtehen. Durch Vorträge, Ausſtellungen, Lehrkurſe, Beratungen uſw. ſuchte man die Mit⸗ glieder zu unterſtützen undi ihnen das Durchhalten zu erleichtern. Im ganzen wurden 17 Vorkräge abgehalten, die ſich den jeweili⸗ gen Erforderniſſen nach Möglichkeit anpaßten. ——.—.— Kochkiſten. ſtattfindet, hat eine auͤßergewöhnliche Von den veranſtal⸗ ſchen ſilbernen teten drei Ausſtellungen zeigte die erſte am 15. Febr. 1917 „Erſatz der Kartoffeln durch Erdkohlraben“, daß in den kartoffel⸗ knappen Zeiten bei etwas gutem Willen und dem nötigen Kochver⸗ ſtändnis wirklich wohlſchmeckende Speiſen aus der ſo verpönten Erd⸗ kohlrabe herzuſtellen waren. Durch Merkblätter ging man den Hausfrauen mit Rezepten an die Hand. Die zweite Ausſtellung galt„Schuharbeiten“ und fand auf dem Waldhof ſtatt, während die dritte in einem größeren Rahmen gehalten wurde. Sie umfaßte alle Gebiete der praktiſchen Arbeit des Vereins: Hausſchreinerer, ⸗ſchuſterei, ⸗färberei, ⸗ſchneiderei und Hausbäckerei, und ſollte die Hausfrauen lehren, ſich dem Mangel an Rohſtoffen in ihrer Haus⸗ haltung anzupaſſen, aus Altem Neues und Brauchbares zu ſchaffen, der Knappheit an Leder nd Schuhen zielbewußt und energiſch ſelbſt zu ſteuern durch Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen, durch Flicken und Inſtandhalten der eigenen Schuhe und der der Kinder. Die Hausſchreinerei zeigte namentlich ſelbſtangefertigte Die Backausſtellung gab den Veweis, daß auch im 4. Kriegsjahr mit den vom Kommunalverband gelieferten Lebens⸗ mitteln etwas Weihnachtsgebäck für unſere Kinder und Feldgrauen herzuſtellen war. Die Klusſtellung war in drei Tagen von 2500 Perſonen beſucht. Die in P 6. 20 eingerichteten Kurſe zur Selbſtanfer⸗ tigung von Hausſchuhen kamen lebhaft in Schwung, und gar bald wurden die Kurſe erweitert und es wurde auch die An⸗ fertigung von Schuhen mit Holzſohlen und von Straßenſchuhen ge⸗ lehrt. Mit Hilfe der Stadt und der hochherzigen Zuwendung von 2000 Mk. durch das Mitglied Frau Julia LTauz war die räum⸗ liche Ausdehnung in P 6. 20 und die Einrichtung von einer Schuh⸗ flick⸗ und Kleideräaderſtube unter fachmänniſcher Leitung möglich. Der überaus zahlreiche Beſuch aller drei Ausſtellungen iſt ein Be⸗ weis dafür, daß mit dieſen Einrichtungen einem dringenden Be⸗ bürfnis entſprochen wurde. In den Schuhkurſen laufen jetzt wöchentlich, jeweils Moritags beginnend, drei Kurſe nebeneinander. Unter Leitung einer tüchtigen Schuſterin werden in der Schußflick⸗ ſtube die ſchwierigſten Fälle von zerriſſenem Schuhwerk wieder ge⸗ heilt und in der Kleideränderſtube lehrt eine gewandte Schneiderin, aus anſcheinend wertloſen Stücken wieder ſchöne und brauchbare Kleidungsſtücke zu machen. Der Verkauf von Kochkiſten, der jetzt im Laden in O 4, 2 Ausdehnung angenommen, mit eine Folge der Kohlenknappheit. In dem Laden wurde auch der Verkauf van Obſt und Gemüſe fortgeſetzt. Er hatte aber nicht mehr die Bedeutung wie vergangenes Jahr, da die Stadt den ganzen Vertrieb von Obſt von der Reichsſtelle für Obſt und Gemüſe übernommen hatte. Es wurden 1231.4 Zentner Gemüſe und 813 Sentner Obſt verkauft. Auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung wurde eine Sammelſtelle für Obſt und Gemüſe errichtet, das von der Kriegsgeſellſchaft zur Verwertung von Landeserzeug⸗ niſſen für die Hausfrauen gedörrt wurde. Es wurden getrocknet' 53,26 Zentner Zwetſchen, 22,69 Zentner Aepfel, 22,14 Zentner Birnen und 12,36 Zentner Gemüſe. Erfreulicherweiſe hat ſich die Uebung herausgebildet, die viele Hausfrauen mit Fragen über Einmachen, über Verwendbarkeit von beſonderen Lebensmiſteln, über die Lebens⸗ mittelverſorgung und mit Wünſchen in die Beratungsſtelle in O 4, 2 kamen. Es konnte in vielen Fällen Rat gegeben, Beſchwerden weitergeleitet, für Abſtellung von Mißſtänden geſorgt, aber auch manche unberechtigte Forderung aufgeklärt und abgewieſen werden. So war der Hausfrauenbund gewiſſermaßen eine Mittelſtelle zwiſchen Hausfrauen und Kommunalverband. Der Bericht ſchließt mit dem Perſprechen, daß der Hausfrauenbund auch in der kommenden Zeit, die noch viel von den Frauen fordern wird, weiter auf dem Poſten ſein will. In den Schuhkurſen wurden von 1250 Frauen 3197 Paar Hausſchuhe, 342 Paar Holzſchuhe und 1010 Paar Straßenſchuhe ge⸗ arbeitet, zuſammen 4549 Paar. In der Flickſtube wurden von 1001 Beſucher 1196 Paar Schuhe wieder gebrauchsfähig gemacht in einem Zeitraum von drei Monaten und die Kleideränderſtube, die erſt in der zweiten Hälfte Nopember ins Leben gerufen wurde. wurde in 5 Wochen von 272 Frauen beſucht, die Bluſen, Röcke, Mäntel, Kinder⸗ kleider, Knabenanzüge uſw. arbeiteten. pp. Der Wandervogel und die„wilden Wandervögel“. Im Berichte über die Hauptverſammlung des Odenwaldklubs wurde, ſo wird uns geſchrieben, das Verhalten von„Wandervögel⸗ ſcharf nerurteilt. Die Nordkreisleitung im Wandervogelgau Baden möchte im vollen Einverſtändnis mit dem Herrn Vorſitzenden der hieſigen Ortsgruppe des Odenmald klubs möglichen Mißverſtänd⸗ niſſen entgegentreten. Gerade der Wandervogel, Bund für deutſches Jugendwandern, empfindet den Mißbrauch ſeines Namens von ſeiten wilder Horden äußerſt bitter. Als weſentlicher Teil der„wandernden ſoliden Jugend“, der bis ins Einzelne hinein geordneten und von verantwortlichen Führern geleitetem Betrieb hat, kanen er nicht ganz die Unſitten jener wilden Horden verurteilen, die auf ſeinen Namen hin ſündigen. Oefter erkennt man ſolche Trupps an Zipfelmützen. Kuchglocken und am lärmenden Abſingen von Gaſſenhauern unter Mandolinenbegleitung. Ganz empörend wirken die Blumenbüſchel und rieſigen Waldſträuße, die mit nach Hauſe geſchleppt werden. Dagegen wäre ſtrafendes Einſchreiten der Forſt⸗ dringend am Plactze. Ueber den Wandervogel E.., und für deutſches Jugendwandern, unterrichtet das„Wandervogel⸗ buch von H. C. Schomburg und G. Koetſchau und ebenſo das kleine Bſichlein von H. E. Schomburg„Der Wandervogel, ſeine Freunde und ſeine Feinde“, das in jeder Buchhandlung zu erhalten iſt. 2Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Walter, Sohn des Schuſnnanns Aug. Walter, Schloſſer bei Lanz, Inhaber des Eiſernen Kreuzeß, wurde unter gleichzeitiger Verleihung der Badi⸗ Verdienſtmedaille zum Sergeanten befördert. 8— Nieten, Aug. und Emil, J 7, 29, Dienslag, 11. Juni, gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Brot: Für je 750 Gr. die Brot⸗ und Zuſatzmarke 1. Mehl: Für 200 Gr. die Mehlmarke 1. Butter: Für s Pfd. die Buttermarke 27 in den Verkaufsſtellen 251 bis 700. Eier: Für 1 Auslandei(36 Pfg.] die Eiermarke 13 in den Verkaufs⸗ ſtellen—83, ferner für 1 Iulandei(28 Pfg.) die Eiermarke 18 in den Verkaufsſtellen 84—550. Zucker: Für 1150 Gr., darunter 750 Gr. Einmachzucker, die Zucker⸗ marke E in den Verkauſsſtellen—998. Trockenmilch: Für 1 Paket(200 Gramm zu 90 Pfg.) die Buttermarke 28 in den Verkaufsſtellen 451—650. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marke 2. 5 Kartufſfeln: Für 7 Pfd. die Kartoffelmarken 104; Zuſatzmarke 79 ſowie die Wechſelmarken. Il. Für die Verkaufsſtelleu. Bei den Großhändlern ſind zur Abgabe berelt: die Butterverkaufsſtellen 701—850 am Dienstag, den 11. ds. Mts. für 5 Pfd. die Städtiſches Lebensmitteramt, C 2. 16/18. Mannheimer Abfallverwertuug— Abteilung Küchenabfälle. Die Annahmeſtellen werden ab Montag, den 3 Juni 1918 über die Sommermouate von—½7 Uhr geöffnet ſein. Die Lindenhof⸗ annahme an der Johanniskirche iſt von—½ 7 in Betrieb. 7 Maunheimer Abfallverwertung, Sammel⸗ und Helferdienſt. Schuhfürſorge(P 6, 29). Kurſe zur Selbſtanfertigung von Haus⸗ und Straßenſchuhen be⸗ ginnen jeden Montag. Nezz2 Schuhflickſtube. Anleitung zum Flicken und Sohlen der Schuhe von—12 und von—6 Uhr. Schuhinſtandſetzungs⸗Werkſtätte P 5. 13 a. 5 Annahme von Reparaturen täglich mit Ausuahme Samstags. Geſchäftszeit: Morgens 29 bis 12 Uhr; mittags:—6 Uhr. Sams⸗ tags werden nur fertige Reparaturen ausgegeben. Kriegsſchuhwerlkſtätte, Augarlenſtr. 38(Hinterbau.) Hauptzweig: Vollholz⸗Beſohlung. Inſtandſetzung von Sandalen. Keinen Lederbeſatz wegwerfen. Es kommt vielfach nor, daß das Publikum der Anſicht iſt, wenn Holzſandalen durchgelaufen ſind, dieſelben keinen Wert mehr hätten Der an den Holzſandalen ſich befindliche Lederbeſatz iſt unerſetzli Es iſt, wenn derſelbe aufbewahrt wird, jeder Zeit wieder mögli durch Erſetzen der Holzteile, die Sandalen in gebrauchsfähigen Zu ſtand zu verſetzen. Deshalb werfe man keinen Lederbeſatz weg. Gemeinnützige Möbel⸗Rerwertung, P6, 20 Anuahme von Mäbe'n und Hausrat afllen! Art täglich von—6 Ubr. Jedes Stück wird von Sachverſtändigen taxiert und ſofort in bar oder Gutſcheinen bezahlt. Anßer dem guten Ankaufspreis erhält jeder Vermittler eines Möbels Entlohnung. 0 5 Genteinnützige Möbel⸗Aermertung, N 6, 20 im Pfeiffer& Ludwig'ſchen Hauſe. Telephon: über Rathaus. G M — Tragt Sandalen! Spart euxe Lederſtieſel für die naſſen und kalten Mongte. Laßt frühzeitig enre Stieſel inſtand ſetzen. Während der Som⸗ mermongte werden die Reparaturen durch die bekannten einſchlägigen Geſchäfte pünktlich und raſcher ausgeführt. Swik Städtiſche Bekleidungsſtelle. Kohlenheftausgabe: Alle Familien, die in der Kundenliſte der nachſtehend namentlich auſgeführten Händler, Abgabeſtellen und Firmen eingetragen ſind, können ihre Hefte in den Büros der betreffenden Kohlenlieſeranten in Empfang nehmen. Sws a) Händler: Städt. Gaswerk, K 7, Städt. Gaswerk Luzenberg, Städt. Gaswerk Lindenhof, 5 Städt. Gaswerk, Elektrizitätswerk 4, Induſtriehafen.“ Ankerwerke G. m. b.., E 3, 14, Aron Frdr., Beethovenſtraße 5, Bender Gebr., G. m. b.., Neckarvorlandſtraße 31/33, Bernauer u. Cog Jungbuſchſtraße 11, + Biſchoff u. Sick, G 7, 11, Glock, Heinrich, G. m. b.., Hafenſtraße 13/15, Grohe, Froͤr., G. m. b.., K 2, 12,/(13, Heller u. Joſt, Induſtriehafen, Fardelyſtraße 4, Hoffſtaetter, Frdr., Luiſenring 61, Kappes, Gebr., K 4, 14, Koegel, Auguſt, C 2, 25, Kühner, Franz u. Cov., C 4, 6, Dehmaun, Ph.., E 7, 23, Mannheimer m. b.., Meuthen, Wilhelm, Nachf., I. 4, 18 Nüſſeler, Fritz, Seckenheimerſtraße 10, Poſt, Ludwig, Hebelſtraße 9, Regensburger, Peter, Schwetzingerſtraße 37, Schunk, Franz u. Co., R 1, 14a, Walter, Valentin, Fröhlichſtraße 6, Wiederhold, J.., Luiſenring 37, Lutz, Johann, H 4, 14, Lutz, Norbert, H 6, 3, Seeger, Jakob, Laurentiusſtraße 26, Reichardt, Heinrich, Bellenſtraße 15/17. Reichardt, Frör., Gontardſtraße 46, Geſchäftsſtunden—12 und—5 Uhr. b) Abgabeſtellen: Kohlenkaſſe, Neckarau, Magazinamt, Güterverwaltung, Güteramt, Kautinenverwaltung, Dder Sohn des Generals. Von Richard Rieß, München. Der kleine Max kommt in die Sexta des Gymnaſiums und ſoll ſagen was ſein Papa iſt. 0 Der kleine Max ſagt es. Alle hörens. Und auch der kleine Jochen hörts, Jochen v. Möhl, deſſen Vater als Hauptmann einem Rekrutendepot vorſteht. Der kleine Jochen von Möhl erzählt daheim: „Wir haben jetzt einen, dem ſein Papa iſt General.“ Da horchen die Möhl⸗Eltern auf. „Gewiß ein ſehr netter Junge“ meint die Mama. Und der Papa: einladen. Und: übermorgen, ei die beſte Gelegenheit dazu. Die Geſellſchaft iſt ſehr nett. doch nein— manche Kinder langweilen ſich. Der kleine Fritz von Majors, der immer beſtimmen urfte, was geſpielt werden ſollte, fühlte ſich heute zurückgeſetzt. Max! Um ihn kümmert ſich die ganze Familie. Zu ihm ſetzt ſich die Irau Hauptmann. Er kriegt den Kuchen zuerſt. Und darf ſich das größte Stück nehmen. 955 g— der Herr Hauptmann widmet ſich heute vollſtändig den Aindern. „Was wollen wir ſpielen, Maxl?“ fragt eer. „Krieg“ ſagt der. Und der Herr Hauptmann zupft ſich lächelnd ani Schnurrbarte. Er verſteht: Das Soldatenkind reat ſich. „Ich bin der Hauptmann“ ruft der Max. Und die anderen Kinder ziehen die Geſichter lang. 75 „Natürlich iſt der Marl der Hauptmann“ ſagt der Herr Haupt⸗ ſann. „Krieg ich da auch Ihren Säbel?“ fragt Max ſeinen neuen Ranggenoſſen. Er freut ſich, weil man ihn ſo hoffert. Ganz munter lid keck iſt er geworden. Dor Heirr Hauptmann geht ſeinen Säbel holen. Maxt nimmt ihn:„Darf ich ihn auch mal rauszie)en? Ift er bei dem Geburtstags⸗Erſatz⸗Kaffee, m 5 Ich möcht zu gern mal einen nackten Säbel ſehen!“ Aa lacht der Herr Hauptmannnggngn Dieſen Pracht⸗Sextaner müſſe man einmal Auch andere klagen: Immer nur der Max. immer nur der ſeh„Ja, haſt Du denn noch nie den Säbel von Deinem Papa ge⸗ ehen?“ N Erſtaunt ſieht Marl ihn an. Dann lacht er. Schüttelt ſich. Sein Vater und ein Säbel? Es iſt zu ulkig. 1015„Mein Papa hat doch keinen Säbel“ ſagt er. Und muß wieder achen. Da wird der Herr Hauptmann ſehr ernſt:„Ja. wieſo denn?“ fragt er, ganz verdutzt.„Dein Vater iſt doch General, ſagt niſer Jochen.“ „General, Nee:.. Mein Papa iſt.. General⸗agent.“ Armer Jochen! 8 Eiſiges Schweigen. Doch Mayl hilft aus der Verlegenheit: „Aber nächſtens muß er einrücken... als Schipper —T Der„Plonet 1918 D8“. Bekanutlich gingen im Februar dieſes Jahres kurze Nachrichten über die Auffindung eines neuen Planeten durch die Preſſe, den Geh. Rat Wolf von der Heidelherger Sternwarte entdeckte. Es handelt ſich dabei, wie jetzt F. Hoffmeiſter in der Naturwiſſenſchaft⸗ lichen Wochenſchrift darlegt, um ein neues merkwürdiges Glied des Sonnanſyſtems, das auch in der Laienwelt Beachtung verdient. Zur Zeit der Entdeckung zweifelte man, ob es ſich bei dem neuen Him⸗ melskörper um einen Kometen oder einen Planeten handelte. Trotz⸗ dem der Körper ſich außerhalb der Erdbahn in einer Gegend befand, die von der Umgebung des Gezenvunttes der Sonne nicht allzu weit entfernt war, hatte er guffällfgerweiſe eine raſche rechts⸗ läufige Bewegung von faſt 1 Grad täglich, während faſt alle be⸗ kannten kleinen Planeten in dieſer Lage rückläufig ſind. Hieraus mußte man auf eine ſtark exzentriſche Bahn ueid demnach auf die Kometennatur des neuen Himmelskörpers ſchließen. Die Unter⸗ ſuchungen an großen Fernrohren hingegen boten einen vollkomme⸗ nen ſternartigen Anblick, und weder die leiſeſte Spur eines Schibei⸗ fes, noch ciner Rachenhülle war zu erkennen. Die Beobachtungen wurden in verſchärfter Weiſe forkgeſetzt, beſonders von dem Kieler Profeſſor Kobold und von Hoffmeiſter, und die Bahnberechnungen von Profeſſor Cohn am Königlichen Aſtronomiſchen Recheninſtitut in Berlin⸗Dahlem gaben ſchließlich Aufſchluß über die Natur des Goſtirns. Die Bahn erwies ſich nämlich als eine Ellypſe, ſie iſt der eines Planeten weitaus ähnlicher, als der eines Kometen, wes⸗ wegen das neue Geſtirn als kleiner Planet bezeichnet und ent⸗ ſprechend mit Jahreszahl und Buchſtaben benannt wurde: 1918DB. *— werden, das mit dichten Eichenbohlen gegen die Geſchoſſe ſalgene Uebrigens hatte Wolf den Planeten nicht am 3. Februar zu erſten Male beobachtet, man hatte nämlich auf einer Heidelberger Geſn vom 3. Januar bereits die Spur eines raſch beweglichen Geſtirns bemerkt, daß damals aber nicht wiedergefunden werde⸗ konnte. Die Bahnbeſtimmungen laſſen als ſichee annehmen, daß ſich ſchon bei diefer Beohachtung um den Planeten 1918B handelte An ſich iſt die Entdeckung eines neuen Planeten kein außerordent⸗ liches Ereignis, da man derven bereits mehr als 900 kennt. De neue Fund iſt aber inſofern von großer Wichtigkeit, als der Plane 1918 DB der Erde ungewöhnlich nahe kommen kann und als ei großer Teil der ſehr exzentriſchen Bahn innerhalb der Marsbahn liegt. Der neue Planet muß alſo der Eros⸗Klaſſe zugezählt werden, und zwar iſt er bis jetzt das dritte Glied in dieſer Gruppe. Da ſchon Eros für die Beſtimmung der Sonnenparallaxe unſchäzbar iſt, wird die Möglichkeit ſolcher Beſtimmungen durch die Erweiterung der Eros⸗Klaſſe noch weſentlich erhöht. Die Frage, wie ein derark befremdender Himmelskörper ſich ſo lange unſerer Kenntnis ent⸗ ziehen konnte, iſt unſchwer zu beantworten. Dies beruht nämlich gleichfalls auf der ſtarken Exſentrizität der Bahn, die den Planeten nur in großen Zwiſchenzeiten der Erde wirklich ſo nahe komme läßt, daß er in den Vereich unſerer Inſtrumente gelangt. Die Vorläufer der Tanks. Wenn auch Kampfwagen in der Form der heutigen Tan früher noch nicht dageweſen ſind, ſo haben letztere doch ſchon grauen Zeiten Vorläuſer gehavt. Auf dem Moſaikgemälde der Alexanderſchlacht(333 v. Chr.) finden wir die authentiſche Darſtes⸗ lung eines hochrädrigen Streitwagens. Babnlopier, Aſſyri Aegypter hatten Streitwagen mit und ohne Sicheln. Mittekalter bediente man ſich gern der Lurnierwagen z er nen von Feftungsmauern. Um 1420 wurde ein ſoicher konſtrniert, der durch ein über Rollen geſchlungenes Seil von dem darin Fah⸗ renden bewegt wurde. Auch Lionardo da Vinei beſchäftigte ſich mit dieſem Gedanken und der Nürnberger Berthold Holzſchuher legte 1558 ſeinen Entwurf eines Kriegskraftwagens in einem aus⸗ führlichen Manuſkripte dar. Unter den zahlreichen Vorſchlägen dieſer Zeit verdient das von Roberto Valturio aus Rimini erfundene „Panzerautomobil“, wenn wir es ſo nennen wollen, erwühnt war und im Heere des Matthias Corvinus von Ungarn erfolgreich benutzt wurde. Um 1855 wurde eine gepanzerte Feldbatterie mit Hartrefflich disponiert zu hören. 4. Seite. Nr. 263. Maunhgeimer Geueral⸗Aazeiger. (Millerg⸗ Ausgabe.) Montag, den 10. Juni 1918. Vefih, Guſtar, Preußiſch⸗Heſſiſcher Dienſtbahnhof Maunheim, Arbetterbildungsverein der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulotd⸗Fabrik, Neckargu, 3 Kohlenkonſumrerein, Sandhofen. c) Säurkliche Firmen, die für ihre Angeſtellten einr Kundenliſte 5 führen. Someit die Händler, Abgabeſtellen und Firmen die Aufbewahrung der Heſte für ihre Kunden ſelbſt übernehmen wyllen, beſtehen da⸗ gegen keine Bedenken. Die Abgabe für alle übrigen Familien erſolgt: a) für die Altſtadt einſchl. Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ und Oſtßadt im Büro der Ortstohlenſtelle D 7, 12(Schalterſtunden 10—12 und—4 Uhr, Samstags von 10—½1 Uhr.) b) für alle Vororte in den Markenverteilungsſtellen bes ſtäbtiſchen Lebensmittelamtes,(Schalterſtunden 8 bis 12 und ½3 bis 546 Uhr. Bom 10. bis 12. Juni werden abgegeben die Heſte der Famtlien à) in der Altſtadt in den ſämtlichen Quabraten und Straßen mit den Anfangsbuchſtaben ber Straßennamen M bis einſchl. 2. b) in Neckaran und Waldhof in den Sraßen mit den Anfangs⸗ huchffaben der Straßennamen bis einſchließlich R. o) in Feudenheim, fertal und Sandhofen in den Straßen mit den Anfangsbuchſtaben M bis einſchließlich R. d) in Rheinau in den Straßen mit den Anfangsbuchſtaben der Straßernamen N bis einſchließlich 2. Die Aushändigung der Hefte erfolgt nur gegen Vorlage Haushaltungstarte des ſtäbtiſchen Lebensmittelamtes. der Ab 1. Juli erhalten die Haushaltungen, die im gleichen Hauſe, in dem ſie wohnen, ein Gewerbe ausüben, keine Kohlenhefte mehr! Denſelben werden ihre Brennſtoffe zuſammen mit dem Gewerbe⸗ Brand mitielſt Bezugſchein von Abtlg. II der Ortskohlenſtelle zuge⸗ wieſen. Ausgenommen ſiud diejenigen Haushalte, die ein Gewerbe innerhalb des Wohnungsabſchluſſes betreiben. Der Zeitpunkt der Belicferung wird öffentlich bekannt gegeben. Ortskohleuſtelle. NN * Keine dieſem Sommer. Mit Rückſicht guf die Verkehrslage und die von den Behörden angeſtrebte Ein⸗ ſchränkung der Urlaubsreiſen werden die deutſchen nerwa, tungen in diefem Sommer keine Ferienſonderzüge einrichten. 38 Die Wohnungsnot und die Jeſtbeſoldeten. In der Erkennt⸗ nis, daß Staat, Gemeinde, Arheitgeber und die von der Wohnungs⸗ no? beſonders betroffenen Bevölkerungskreiſe zuſammenwirken müſſen, wen endlich etwas Großzügiges in der Wohnungsfrage ge⸗ ſchehen ſoll, wurde Anfang dieſes Jahres die Gartenheim⸗Bau⸗ genoſſenſchaft der Angeſtellten und Beamten Rannheim⸗Ludwigshafen gegründet. Es iſt längſt kein Seheimnis mehr, daß gerade die Feſtbeſoldeten in ihrer übergroßen Mehrheit es ſind, die vor dem Kriege und jetzt während des⸗ ſelben⸗ ſtark unter der Wohnungsteuerung und ohnungsnot, zu leiden haben. Nach Friedensſchluß wird dies noch viel ſchlimmer werden. Darüber ſoll man ſich nicht täuſchen. Die Genoſſenſchaft wendet ſich nun in einem Vortrage mit Lichtbildern an die Deffentlichkeit. Morgen Dienstag, den 11. Juni wird im Saale des Rodenſteiner, 0 2, 16, Herr Stadtbauinſpektor Diplomingenieur Ehlgöt über die Wohnungsfrage und die Abſichten der Genoſſenſchaft ſprechen. Alle Feſtbeſoldeten und deren Frauen, ferner alle, die dieſer brennenden Volksfrage ein warmes Herz entgegenbringen, ſind eingeladen. Schule und Heimſtättenfrage. In letzter Zeit wurden an verſchiedenen Orten die Schulfeiern dazu benutzt, die Jugend mit dem Heimſtättengedanken bekannt zu machen. Für Baden wird der Geburtstag des Großherzogs am 9. Juli eine geeignete Gelegen⸗ heit hierfür ſein. In der neueſten Nummer der„Mitteilungen“ des Vadiſchen Landestoohnungsvereins werden Programme, Hedichte, Lieder, Muſikſtücke uſw. umfaſſend mitgeteilt, wie ſie z. B. in einem Lehrerſeminar vorgetragen wurden. Die Kirſchen im Koffer. Das„Heidelb. Tgöl.“ ſchreibt: Freitag abend begah ſich leine Maunheimer Dame mit ſchwerbela⸗ denem Handkoffer zum Bahnhof der Nebenbahn. Unterwegs trof ſie einen Mann, der ſie ausfrogte, was ſie in dem Koffer habe. Die Dame vertraute dem unpekannten Mann in größter Unvorſich⸗ ligkeft an, daß ſie Kirſchen habe, und fügte hinzu, man müſſe ſich vor dem Kriminaſſchutzmann hüten. Man wurde dahin einig, daß der Mann den Koffer zur Bahn trage. Dort angekommen begab ſich die Dame an den Schalter, um ihre Fahrkarte zu löſen. Bei ihrem Zurückommen wurde ihr von dem unbekannten Manne eröffnet, daß die Kirſchen beſchlagnahmt ſeien. Der unbekannte Mann war Rämlich der Kriinalſchutzmann. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 1. Mai güf dem Bahnhaf in Offenvurg ein Geldbeutel wit 20 M. 75 Pfg.; am 2. Mai im Zug tel ein Geſdbeutel mit 151 M. 20 Pfg., abge⸗ liefert in Weil⸗VLeppoldshöhe; am 6. Mal auf dem Bahnhof in Donaueſchingen ein Geldbeutel mit 34 M. 43 Pfg.; am 7. Mai im Zug 977 ein Geldbeutel mit 20 M. 15 Pfg., avgeliefert in Bruchſal; am 7. Moi im Zug 3018 ein Geldbeutel mit 9 M. 47 Pfg., abge⸗ llefert in Hockenheim am 12. Mai auf dem Bahnhof in Schwetzingen ein Geſdbentel mit 2 M. 35 Pfg.; am 14. Mai im Zug 1047 ein Heſdbeutel mit 2 M. 57 Pfg., abgeliefert in Heidelberg; am 16. Mai guf dem Bahnbof in Achern der Betrag von 20.; am 18. Man Auf dam Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit 5 M. 85 Pf.; am 19. Mai im Zug 335 ein Geldbeutel mit 4 M. 82 Pfg., obge⸗ ltefert in Heidelberg: am 19 Mai auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit M 64 Pf.; am 20. Mai im Zug 1424 ein Geldbeutel mit 29 M. 76 Pf., abgeliefert in Villingen: am 21. Moi im Zug 1574 ein Geldbeutel mit 28 M. 50 Pf., abgeliefert in Frei⸗ burg(Breisgau): am 24. Mai auf dem Bahnhof in Karlsruhe der Betrag von 1d MN. am 27. Mai auf dem Bohnhof in Bühl eine Handtaſche mit 31 M. 62 Pf. Pplizeibericht vont 10. Junf. Brandausbruch. 2 3. dis. Mts., nachmittags, entſtand im Hauſe i 1. 16, vermutlich ch einen weggeworfenen brennen⸗ den Zigarrenſtummel oder St hölzchen, ein Kellerbrand, welcher von der herbeigerufenen 2 rufsfeuerwehr alsbald wieder gelöſcht werden ko Der Schaden iſt unerheblich. Aus gleicher Urſache brach am gleichen Tage im Wald bei Sandhofen, Diſtrikt Sandtofer Schläge, bei Üſtoffwaſſerwerk Feuer aus, welches den Grasbeſtand und die Waldſtreu im Umkreis von 300 Quadratmetern zerſtörte, Holzbeſtände wurden nicht beſchädigt. Der Brand wurde von den Bewohnern des Zellſtoffwaſſerwerks wieder gelöſcht. Spielplan ddes frofſh. Eof- U. National-Theaters Nannbelm Hof-Thester Neues Theater 10. Juni 12. Volks- Nlelu das Blumen Moutagl Vorstellung Autang 755 Unr 11. Jupi Abonnement D] Klartan und Gudrun Dienstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 12. Jupi Abonnement AMutterllebe— Das Band Mittwochſ Heine Preise Ankaug 7 Uhr 13. Jun Abonnement C] Der Waffenschnied Donnerstag] Mittlere Preise Aufang 7 Uhl 14. Juni Außer Abonn, Das Dreimäderihaus Freitag] Mitüere Preiae Anfang 7 Uhr + Zum. Male: Meine Frau 15. Stu Fe e die Fiofschauspielerin eee e Aniang? Ulr 13. Vorstellg. f. Nüstungs- 16. Juni Abonnement C Taunhäuser arbeiter: Der Biperpelz 8 Prei Anfang 3 Uhr Sountag] Hohe Preise Anfang 7 Uhr Das Exkemporale Aufang 7½ Uhr Mannheimer Schöffengericht. Sehr gut bavongekommen ſind drei Dänen, die ſich wegen deutſchfeindlichen Kundgebung zu verantworten hatten. Sie hatten auf einer Bahnfahrt zuſammen geſungen und zwiſchen den Tert des Liedes die Bemerkungen eingeſtreut:„Nieder mit Deutſchland. hoch England“. Darüber empörten ſich natürlich die Mitfahrenden und wieſen die Burſchen zurecht, dafür wurden ſie von den Dänen dann „Deutſche Hunde“ tituliert. VDas Urteil lautete auf vier Wochen Gefüngnis, die als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werden. In deutſchfeindlichem Sinne äußerre ſich auch ein Elſäſſer, der Inſtallaieur Jof Gibaut, ſeiner Logiswirtin gegenüber. Dieſer⸗ halb und weil er aus ſeiner Arbeitsſtelle, Meſſing, Del und Kupfer im Wert von 35 Mk. entwendet haben ſoll, wurde auf 8 Tage Gefängnis erkannt Seine Strafliſte, die 16 Einträge, darunter die meiſten wegen Roheitsdelikten, auſweiſt, zeugte gegen den Arbeiter Gottfried Steinebach, der einem Straßenbahnſchaffner einen Stich bei⸗ gebracht haben ſoll. Der Verletzte iſt der Ueberzeugung, daß St. der Tatler iſt, dieſer aber glaubte ſich durch ſteifes Leugnen aus der Geſchichte ziehen zu können, da im Augenblick der Tat ein ziemliches Gedränge herrſchte. Daz Gericht hielt ihn für überführt und erkannte cuif 3 Wochen Gekängnis. Mit geſtohlenen Zigarren ſuchte der Tagl. Peter Günther ein gutes Geſchäft zu machen. Seine Entlaſtungsverſuche waren erfolglos, das Gericht hielt ihn überführt und vecurteilte den vor⸗ beſtraften Angeklagten zu ſechs Monaten Gefängnis und weiteren 2 Wochen wegen unerlaubten Handels mit Tabakwaren. Aus Luòwigshafen. die Pfalz als Ausland. Die Bayeriſche Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle ſchreibt: Die Ausfuhr von Vieh, Wild, Geflügel und Fleiſch⸗ waren aller Art aus Bayern darf bekanntlich nur mit Genehmi⸗ gung der Bayeriſchen Fleiſchverſorgungsſtelle erfolgen. Trotz wie⸗ derholter Aufklärung begegnet man in der Preſſe immer wieder dem Befremden darüber, daß als Ausfuhr aus Bayern auch die Ausfuhr aus dem rechtsrheiniſchen Bayern in die Pfalz gilt und umgekehrt. Dieſe Beſtimmung iſt im ureigenſten Intereſſe der Pfalz ſelbſt ge⸗ troffen worden, we'“! ohne dieſe Beſchränkung, wie ſich gezeigt hat, die große Gefahr beſteht, daß Ausfuhrwaren nicht in die Pfalz kommen, ſondern im Schleichhandel nach Gebieten mit höheren Preiſen ahwandern. Die Ausfuhr aus dem rechtsrheiniſchen Bayern in die Pfalz wird in allen Fällen genehmigt, in denen dem Verſand inner⸗ halb Bayerns rechts des Rheins ſelbſt nichts im Wege ſteht. Die Bayeriſche Fleiſchverſorgungsſtelle hofft, daß die Klagen über die vermeintlich ungerechte Vehandlung der Pfalz hinſichtlich des Aus⸗ fuhrverbotes endlich verſtummen. 5 Höchſtpreiſe für Frühkarkoffeln. Die Bayeriſche Lebensmittel⸗ ſtelle, Verwaltungsabteilung, hat für Frühkartoffeln der Ernte 1918 den Höchſtpreis beim Verkauf durch den Erzeuger vom 1. Juli an auf 9 Marf für den Zentner feſtgeſetzt. Der Erzeuger⸗ höchſtpreis ſchließt die Koſten der Beſörderung bis zu: Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens dortſelbſt ein. Nommunales. Kionftanz, 7. Juni. Der Bürgerausſchuß ſtimmte dem Ankfauf des hieſigen Technikums zum Preiſe von 290 000 Mark(ohne Inventar) zu. Das Technikum wird bis zum Friedens⸗ ſchluß dem Direktor Wachtel mietfrei überlaſſen. *Frankfurt g.., 7. Junj. Seit einigen Tagen ſind 20 Frauen im Auftrage der Preisprüfungsſtelle mit ber Kontrolle 52110 2 E hatte, ſprang Baltz ihm einige Schritte vor 1 dot⸗ Ehrverluſt. der Lebensmittelpreiſe, beſonders der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ preiſe, in den hieſigen Handlungen tätig. Die Händler erholten bei Ueberſchreitung der Preiſe zunächſt eine Verwarnung, beim zweitenmal erfolgt rückſichtsloſe Anzeige. Den Preisprüferiunen werden fortgeſetzt andere Stadtviertel für ihre Tätigkeit über⸗ wieſen. Aus ödem Großherzogtum. * Schwetzingen, 8. Juni. Dem Vizefeldwebel Gg. Gund ne⸗ hier, der kürzlich gelegentlich einer ganz hervorragenden Fliege leiſtung im Heeresbericht lobend erwähnt wurde, iſt das Eiſez n= Kreußz 1. Klaſſe verliehen worden.— Dieſelbe Auszeichnung erhielt der Leutnant Ludwig Maier, im Fußartillerie⸗Regiment I4, Profeſſor von hier, Sohn des verſtorbenen Gemeinderats Ludwig Maier. Weinheim, 8. Juni. Unter Führung von Hauptlehrer Pfrang begaben ſich geſtern 17 Kinder von hieſigen Krſegs beſchädigten zu achtwöchentlichem Erholungsgufenthalte nach der Schweiz. Die Stadt hat den dritten Teil der Koſten übernommen.— Bei einem Kellereinbruch in der Hildaſtraße wurden 25 Pfund Aepfel, 1 Flaſche Oel und mehrere Flaſchen alter Wein eſtohlen. Auf der Flucht ließ einer der Einbrecher die Flaſches ſallen, die ſämtlich in Scherben gingen. Ollersweier bei Bühl, 8. Juni. Eine Frau aus Karlsruhe, welche hier Erdbeeren gekauft hatte, wurde beim Ueberſchreiten der Bahngleiſe von einem heranbrauſenden Schnellzug überfahren und ſofort getötet. Nach dem„A. V..“ war die Bahnſchranke zut früh geöffnet worden. * Freiburg, 7. Juni. Die Stadt Freiburg iſt in der glücklichen Lage, duͤrch ſparſame Wirrſchaft mit der ihr zur Verfügung ſtehenden Brotgetreibemenge es bei der bisherigen Brotration von 200 Gramm pro Kopf und Tag belaſſen zu kennen. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 8. Juni. In den ſüdlichen Gemarkungen die Traubenbluüte eingetreten. Einige trockene Tage dürften die allgemein guten Erwartungen und dic bis heute günſtigen Aus⸗ ſichten noch erßbhen. * flallſtadt, 7. Juni. Der Winzerverein Kallſtadk brachte im Saale ſeines Anweſens 75 000 Liter 1917er Weißweine zum Ausgebot. Ein Menſchenſtrom von weither, aus der Pfalz und der Umgegend, belebte die Wege dus allen Himmelsrichtungen, is noch kein ähnlicher aus ſolchem Anlaſſe zu melden war. Die groe Verſteigerungslokalität reichte hinſichtlich der Sitzgelegenheit nicht aus. Es war wirklich ein Wunder, 5 es anfangs noch einige vien ſtellige Preiſe⸗Ziffern gab, weil die Gebote ſich nur ſo über⸗ und ſtürzten. 1000 Liter koſteten: Heixheimer Graß 915⁰0 und Sommerſelte delſtein 9200, 9220, 9120, Schmalz 9300, Kreidkeller 10 000, 10 60, 9940, 10 240, 10 300, 10 200, Kirchgarten 9710, Hühbaum 12 290, 11 000, 13 410, 10 850, 14 700, 15 700, 15 200, Trift 10 800, 10 550, Kronenberg 15 400, 15 000, Saumagen 13 900, 14 000, 12 000, Kos⸗ nert 12 700, 12 700, 14 700, 14000, 14600, 15 500, Horn 11 100. iſ ſtꝛ 11 100, 10 700, 12 500, 11 130, 11 500, Nill 11 200, 11150, 15 9005 15 000, Traminer 13 350, 16 000 und Steinacker 12 500,. 13 0000, 11 100, 11 200, 16 000. 15 100, 17 350.; Geſamterlös 920 000 M. Iweibrücken, 8. Juni. Auf tragiſche Weiſe kam der länger“ Zeit im Feld geweſene jetzige Futtermeiſter Sergrant Georg Ro ſt zu Tode. Wegen Vauchfellentzuündung ins Krankenhaus eingeliefert. ſprang er dort im Fieberwahn zum Fenſter hinaus. Die Bruſt de⸗ im Alter von 29 Jahren Dahingegangenen ſchmücten das Eiſerne Kreuz und das bayr. Militär⸗Berdienſtkeuz 3. Klaſſe mit Kron⸗ und Schwertern. Gerichtszeitung. p. Frankenkhal, 7. Juni. Eine 14köpfige Diebesbande, meiſt aus jungen Leuten beſtehend, hatte ſich houte der Strafkammer zu verantworten. Von der Silyveſternacht Ende Januar hatten ſie eine große Anzahl meiſt plombierter Eiſenbahnwagen auf den 5 5 Haupt⸗ und Güterbahnhof Ludwigshafean ausgeraubt. Schube, Kleidungsſtücke und Nahrungsmittel waren die Hauptbeute. Die Verhandlung dauerte den ganzen Tag. Es wurden Gefäng! ſtrafen von 1 Monat bis zu einem Jahr 4 Monaten ausgeſprochen. * Mainz, 8. Juni. Der 19jährige Friedrich Bal z, Magazin⸗ arbeiter aus Horchheim, zuletzt in Worms wohnhaft, hatte am Abend des 7. Dezeinber v. Is. in Worms die Wirtſchaft„zum weißen Löwen“ beſucht und dart Karten geſpielt. Eine Zeitſang ſpielte auc der verheiratete Schreiner Gg. Arnheiter aus Pfiffigheim mit, Baltz bemerkte beim Zahlen der Zeche, daß Arnheiter in ſeiner Brieſ? taſche einen größeren Geldbetrag bei ſich hatte. Das brachte ihn 3in dem Gedanken, Arnheiter auf ſeinem Nachhauſeweg nach Pfiffligheim zu berauben. Gegen 11 Uhr, als Arnheite die Wirtſchaft nerlieſh, folgte ihm der Baltz nach. Als Arnheiter die letzten H üſer paſſiert und ſtellie ſich hinter einen Bammn. Als Arnheiter vorſiberkam, verſetzte ihm der Au⸗ geklagte mit ſeinem Revolver einen Schlag auf den Kopf. Es mu dann zwiſchen den Beiden ein Kampf emſtonden ſein, wobei Balß drei Schüſſe aus ſeinem Browning auf Arnheiter abgab. Arnheite murde von einer Kugel durch die Bruſt getroffen und ſtürzte alsbal blutüberſtrömt tot zuſammen. Baltz trat nun an ſein Opfer heran und holte die Brieftaſche aus dem Üeberzieher heraus. Es waxen, nach den Angaben des Angeklagten noch 104 Mark darin. Der—. geklagte behauptet, er habe den Getöteten nur betäuben wollen, nu dem Gelde habe er ſich einen Ueberzieher kaufen wollen. Arnheiter habe bei dem erſten Angriff ſich gewehrt und gerufen, er ſteche ihen Aus Angſt habe er die Schüſſe abgegeben. Das Schmur gericht verurteilte den Angeklogten zu 10 Jahren Zuch 15 baus, abzüglich 5 Monaten Unterſuchungshaft, und 5 Jahren 2 Tampfantrieb der Räder konſtruiert, ohne allerdings jemals aus⸗ geführt worden zu ſein. Die Jahre 1897 und 1900 bringen neue Methoden, bis 1916 an der Somme zum erſten Male die modernen Tonks auftauchten, unter Wiederverwendung des bereits 1770 er⸗ fundenen Raupenantriebes. Großh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Jüdin. Frau Bertha Schelper von der Darmſtädter Hofoper hat den Arußen Lorzug, daß ihre Stimme zur natürlichen Entfaltung ge⸗ ammen und in richtigen Grenzen geblieben iſt. Dieſe Grenzen iind durch das Volſumen des Orgaus gegeben, und unſere goſtrige Rechg hütete ſich, ſiber das natürliche Maß hinauszudringen. Ge⸗ wiß, ihr bramatiſcher Sopran könnte größer, voller klingen! Da wir aber nach der Schönheil des Tones urteilen, ſo müſſen wir zuſammenfaſſend ſagen: Stimme und Ausbildung, Klangſchönheit und dramatiſches Feuer, Geſang und Darſtellung bilden ein har⸗ Moniſches Gangze. Auch die Erſctejnung der Künſtlerin ſtimmt zu gieſem Ganzen, und ſo war dies Gaſtſpiel eine rechte Freude! Eine rechte Freude war es auch, Herrn Günther⸗Braun ſo Rechas Romanze und Eleazars große Arte waren die Höhepunkte der Vorſtellung; der würdige Kardinal wich freilich von der rhythmiſchen Linie ab und war wohl Loch nicht gang wieder hergeſtellt. Die weiteren Rollen, Pringeſſin Eudoxia und guggiero, der fangtiſche Beherrſcher von Konſtanz, Waren in früherer Wriſe beſetzt. Wir haben alſo neben den Herrn Jrank und Voiſin, wie neben Fräulein Gden nur noch dem Prinzen Neopold, den Herr Fritz von der Heydt nuumehr über⸗ nommen hat, einige Worte zu widmen. Der junge Sänger hatle die Schwierigkeit zu überwinden, ſeine Partie ohne Vorproben mit ſeiner Rechg zu ſingen. Nehmen wir hiugu, daß die ganze Vor⸗ ſtellung mengelhaft vorbereitel war, ſo müſſen bir deen geſtrigen opold unſere Anertennung votieren. Es verſteht ſich, daß erſt kine richtig vorbereſtete Wicderholung unſeren neuen Prinzen in ſeinem wahren Können zeigen känn. An der mangelhaften Vorbereitung haben einige Kunſtfreunde wäßhrend der großen Pauſen ſo Kritik geübt, daß ich guf die Würdigung des orcheſtralen Teilet— namentlich auch de⸗ Vorſpiels und der ſchönen Einleitung der Paffafeier— diesmal unte Unſtern ſchweht übrigens ſchan dieſer in der böſeſten Weiſe zuſammengeſtriche⸗ nen Pärtitur. Wer das Operubuch(Reclam II.⸗B. 2826) mit un⸗ ſeren Aufführungen vergleichen will, kann ſich leicht überzeugen, wie biel uns fehlt. Da nun neuerdings nach dem Charlotten⸗ burger Vorbilde die ſinnwidrigen„Striche“ beſeitigt werden, ſo ſei namentlich der erſte Akt dieſer Reinigungsarbeit N berzichte 8 langen Jahren ü ———— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theater⸗Nachrſchien. Die heutige Volksvorſtellung von„Klein Idas Blumen“ und „Tänze“ beginnt um 7½ Uhr. Morgen gelangt Paul von Klenaus Oper„Kjartan und Gudrun“ zur Aufführung. Wegen Erkrankung des Erſten Kapellmeiſters Wilhelen Furt⸗ wängler wird anſtelle von Kjartan u. Gudrun die Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Götz gegebeg. Die Auf⸗ führun sſchwierigkstten, die das Werk bisher nicht wieder auf dem Spielplan erſcheinen ließen, ſind behoben. Als nächſte Neuheit gelangt Semstag, den 15. Juni„Meino Frau, die Hofſchauſpielerin“ von Aſfred Möller und Lothar Sachs zur Erſtaufführung. Alfred Möller war bekanntlich vor einigen Jahren am hieſigen Hoftheater tätig. In dem Soßmann'ſchen Luſiſpiel„Ariſtid und ſeine Fehſer“, das zur Zeit als Nooität deg kleinen Theuters in Berlin all⸗ abendlich in Szene geyt, iſt die Beſetzung der Hauptrollen bei de⸗ morgigen Aufführung durch das„Reue Theater München“ in Städt. Roſengarten wie folgt: Ariſud: Hanns Schindler, Baronin Mary: Marietta Olly, Gina- Ruth Nüeſch, Agathe: Annie Reiter, Hildegard: Eliſabeth Scholtz, Herbert: Fritz Helmer, Klcosheim: Haus Staufen. Hochſchule für Mufil. Am Schmuſſe des laufenden Schuljahres geht die Leitung der Anſtalt an die Herren Willy Rehberg und Max Welker über, die beide ſeit Jahren zum Lehrperſonal der Hochſchuls zählen. Der bisherige Direktor der Anſtalt, Herr Profeſſor Karl Zuſchneid, der 11 Jahre derſelben vorſtand, zieht ſich ins Privatleben zurück und nimmt ſeinen Wohnſitz in Bensſſeim an der Bergſtraße. Herr Zuſchneid war der Schule ein gewiſſenhafter und erfolgreicher Laiter. Das von ihm begründete umd geleitete Seminar zählt z. Zt. über 88 Schüler, die durch planmäßigen und ſorgfältig geleiteten Unterricht zum muſikaliſchen Lehrberuf ausgebildet werden; die Frequenz der Anſtalt iſt in dieſem Jahre auf 1350 Schſtler geſtiegen. Aus beſche“ denen Anfängen entwickeſte ſich die Schule zu einer hachangeſehenen Lehranſtalt. Dieſen Aufſchwung dankt ſie dem gewiſſenhaften 4 fleißigen Streben des Direktors, dann aber auch dem erſahreng Methodiker Zuſchneid. Seine vielverhreitete Klavierſchule und auch ſeine methodiſchen Abhandlungen erfreuen ſich der allgemeine. Wertſchätzung in der Muſiklehrerwelt. Herr Profeſſor Zuſchneid 175 ein Mann der ſtrengen Arbeit; nun will er in Ruhe ſich der ſtie Beſchäftigung widmen, für die ihm in den letzten Jahren wenig 90 blieb, der Arbeit am Schreibtiſche. Möge ihm die wohlnerdieng Ruhe noch viele Jahre gegönnt ſein, der Anſtalt aber möge der Gern pflichtgetreuer und muſikpädagogiſch erſprießlicher Arbeit erhalte! bleiben, zum Wohle der Schule ſelbſt, zur Ehre der Stadt Mannhein die das Aufblühen der Anſtalt in einſichtsvoller Fürſorge zu förde mußte und ſo eine muſikaliſche Lehranſtalt mitſchaffen half, die auch nach außen hin in hohem Anſchen ſteht. Maunbeimer Künſtler auswärks. Herr Walter Caſpar, 1. Violiniſt am Orcheſter des hieſige Hoftheaters, iſt augenblicklich als Solo⸗Geiger am Heimat⸗Nron Theater tätig und hat kürzlich in Bruchſal mit großem Erfolg geſpie Die„Bruchſaler Zeitung' nennt ihn einen Künſtler erſten Range 1 und ſchreibt u..: Einen hohen Genuß bot das von Herrn Caſpa geſpielte, immer wieder gern gehörte Mendelsſo huſche Bio. linkonzert. Sein Vortrag war ebenſo ausgezeichnet durch 5 wahrhaft künſtleriſche, den größten Schwierigleiten vollauf ſie wachſene Virtuoſität, wie durch Jartheit der Empfindung, wie f namentlich bei den geſangartigen Stellen zum Ausdruck kam. A1 Geſellſchaft der Ruſilfreunde zu Berlin. Zum Dirfgenten der großen Orcheſterkonzerte in der higte monie mit dem Philharmoniſchen Orcheſter iſt Hoſcapellsweiſſer Wilhelm Furtwängler gewonnen worden. Fuxtweng begann ſeine Laufbahn als Theaterkapemeiſter in Straßburg— Zürich und kam dann als Nachfolger Hermann Abendroths ng Lübeck. Nachdem er dort 4 Jahre Oper und Konzerte dirigiert han⸗ iBernahm er die Leitung der Mannhenner Oper an Stelle Bedageng⸗ und leitet gleichzeitig die Akodemiekonzerte. In Berlin hot Fu wängler un vergangenen Winter mit großem Erfolge mweberre Konzerte dirigiert. 1 9220, 9080; Kallſtadter Vorderer Heſſel 9740, Au⸗ SSSSS E —4 — 22ĩð d ᷑̃%ͤ 22 BF — — —„ 2 — 55 Mannheimer General-Anzeiger. (Mitieag⸗Nusgabe.) Nr. 263. 5. Seite. n uau 1018 lan deendung»etzter Söhne“ und„wäter vieler hinker der Front, in der Elappe oder im Heimalsgebiet. * Kach verſchiedenen kriegsminiſteriellen Erlaſſen kann in fol⸗ in ällen eine Zurückziehung aus der Front bezw. Verwen⸗ der Etappe oder in der Heimat angeordnet werden: vei für den letzten überlebenden Sohn, wenn in einer Familie oder mehrere Söhne gefallen ſind. Nur in be⸗ 99 ahnes Ausnahmefällen kann auch beim Verluſt nur eines n der Ueberlebende geſchont werden, wenn er der letzte 1 ſeen iſt und wean die Eltern auf die Unterſtützung durch er Noßſewieſen ſind und ſie beim Verluft auch des letzten Sohnes 2 lage ausgeſetzt wären; Erir Väter vieler Kinder, um dieſen den Ernährer ber g zieher zu erhalten. Für die Beurteilung iſt nicht die Zahl derſoder ſchlechthin maßgebend, ſondern nur derjenigen, die noch Naen, t ſind. alſo nicht in der Lage ſind, ſich ſelbſt zu unter⸗ d Eine die Verwendung des Vaters hinter der Front be⸗ —— Mindeſtzahl von Kindern iſt nicht einheitlich feſtgeſetzt. urgt ſel wird zwar bei Vorhandenſein von ſechs unver⸗ da n. Kindern die Anwendbarkeit des Erlaſſes gegeben 0 angenommen werden kann, daß die Familie in eine außer⸗ nliche Notlage geraten würde, wenn der Vater fiele. Liegen ſondere Umſtände(z. B. Tod der Mutter, äußerſt ärmliche gumiſſe der Familie uſw.) vor, ſo kann nach dem dem Erlaß 0 dunde liegenden Sinn eine Berückſichtigung auch eines Vaters F Kindern gerechtfertigt ſein. Andererſeits wird nicht in dide Falle die Zahl ven ſechs unverſorgten Kindern genügen, um a, bednende Verwendung ihres Vaters ohne weiteres zu begrün⸗ deite wenn die Familie in beſonders günſtigen und 4 du n Verhältniſſen lebt und ihr Fortbeſtand vorausſichtlich uch den Tod des Vaters nicht in Frage geſtellt würde. wi die Entſcheidung über Geſuche der vorbezeichneten Art, 15 ſonſtige Reklamationsgeſuche zu behandeln ſind, iſt aus⸗ ich das ſtellvertret nde Generalkommando zuſtändig, das die ſoweit ſie ſich auf Leute bei mobilen Truppenteilen be⸗ „nach Prüfung an die zuſtändigen Militärbefehlshaber mit rechendem Antrag weiterleitet. h. 3 Ah — Stimmen aus dem publikum. großes Aergernis für die Anwohner der Johanniskirche . auf dem Lindenhof. Nuir die täglichen Paſſanten bildet das Häuschen, an dem r och und Samstag die Küchenabfälle an⸗ Aunen werden. Die Holzhütte ſteht direkt auf dem Fußſteig vor Aen che! An den Sammeltagen ſiegen ganze Haufen von Ab⸗ dauf dem Gehwege: ſie bleiben die Nacht liegen und am Somn⸗ morgen, oft gerade mit Beginn des Gottesdienſtes, wird der 0 n mit Aufladen fertig. Huunde wühlen bei Tag und Nacht Abfällen herum. Es iſt ſchon mancher Paſſant nachts über die en gefallen. Man muß ſich nur wundern, daß noch keine eren Unglücksfälle vorgekommen ſind. Die Fußſteige um die herum liegen an den beiden Tagen und den folgenden voll fällen, welche die Kinder aus den überfüllten Gefäßen ver⸗ Die Fußſteige an der Kirche können am Samstag abend nicht gereinigt werden. Wenn man auch im Kriege nachſichtig ge⸗ Iem iſt, insbeſondere einer folch notwendigen Sache gegenüber, 1 man ſich doch wundern, daß die Abfallverwertungsſtelle es hat, vor einer Kirche an einer überaus belebten Verkehrs⸗ mitten auf den Gehweg eine Sammelſtelle von oft übel⸗ den Abfäſlen zu errichten. Wir hoffen, daß dieſe Zellen ge⸗ n, die Behörde zu veranlaſſen, die Sammelſtelle an einer an⸗ paſſenderen Stelle anzubringen. Ein Lindenhofbewohner. Briefkeaſten. . St. 1. um das Hühnerauge zu entfernen, badet man den Minuten in warmem Waſſer. Alsdann entfernt man die t durch Abſchaben mit abgeſchliffenem Bimsſtein. Nachdem Verfahren mehrere Male wiederßolt iſt, bringt man einen en des gelben Saftes des 3 Schöllkrautes auf den Nüten Kern, der dadurch zerſtört wird. Oder man legt ein in ſchung von Waſſer und Arnikatinktur getauchtes Läppchen⸗ das Hühnerauge, indem man es mehrere Male um die elt und dann den Fuß in einem wollenes Tuch hüllt. Nach⸗ ſan das Verfahren eine Woche lang alnächtlich wiederholt hat, den das Hühnerauge leicht herausnehmen.— 2. Fryſtbeulen er mit kühlem Waſſer gewaſchen, abgetupft und mit Jodkollodium 10 Jodtinktur auf 25 Gr. Koflodium) beſtrichen. Nach ſechs⸗ enmaligem Einpinſeln entfernt man die Kollobiumhäutchen W heralkohol. Man kann auch die Beule nach dem Einpinſeln atte bedecken, die man möglichſt lange liegen läßt.(280) a. Um zu dem gewünſchten Ziele zu gelangen, empfehlen Inſerat in den Tageszeitungen.(821) Die Volksernährnng. Die Obſi-Kalamilät. aeR. Wiesbaden, 8. Juni. Melldungen über Obſtkalamitä⸗ N aus allen Teilen des Reiches ein. Beſonders aber ſollen .heſſiſchen Kirſchengebiet und in den berühmten Erdbeer⸗ Ei Taunus Zuſtände e die jeder Beſchreibung ſpot⸗ Ein Bericht darüber beſagt: Niemand kehrt ſich an die beyörd⸗ rſchriften, geſchweige denn an die Höchſtpreiſe. Die Kirſchen⸗ — Ingelheim, Budenheim und Heidesheim geben ihre Kir⸗ der die höchſten Preiſe dezahlt. In großen Scharen N S. 2 entzogen. Was jetzt noch da iſt, geht zu t,— nicht unter.50 Mk. das Pfund, Und keine — iehen 9 0 ändler und Private die Dörfer und raffen alle erreich⸗ den 1 af — Landesobſtſtellen beſtellten Aufkänfer, die zu dem ſeſten don ieder heim. Aehnlich wie in Rheinheſſen liegen im der Allgemeinheit hat bisher hier einzugreifen gewagt. Wie außerordentlich en erbeaf Erzeuger iſt, abſolut unmöglich, auch nur eine ein⸗ beim Magiſtrat anzumelden. Der 4 will ſich drklic Bände.— Nach ſind i 1 ee iſt für die breiteſten Volfsmaſſen eine Unmöglichkeit ge⸗ don Schweizer Urteil. Ndüricher Anzeiger berichtet: Das Erſcheinen deutſcher u engen zuſammen. Nach dem Pieiſe fragt niemand. un den Ke Mark iſt nirgends ein Pfund Kirſchen zu haben. don 50 Pfennigen das Pfund Kirſchen einkaufen ſollen, wer⸗ 95 den Kirſchenzüchtern ausgelacht und kehren abends mit Waus drben w Selt ic Verhältniſſe bei der Erdbeerenernte ſe Monaten iſt ein erheblicher Teil bereits durch feſte Ab⸗ iiſeichen Preiſen for + das Fünffache des amtlichen Erzeugerpreiſes. 8 die Lage auf dem Erdbeermarkte iſt, beweiſt eine äffent⸗ 8 ckanntmachung des Bürgermeiſters von Cronberg. In Cron⸗ erſten Erdbeerort Süddeutſchlands, iſt es einem Bürger, De zu erhalten, es ſei denn, daß er ſie mit Gold aufwiegen 1 ae r Bürgermeiſter bittet nun in der Bekanntmachung dieſe 0 ſcßer, ihren Bedarf daraufhin bemühen, für die Vermittlung eines bereiten Erzeugers zu ſorgen. Dieſe Veröffentlichung allen vorliegenden Anzeichen W00 eden in dieſem vierten Kriegsjahre gegen die Obſtwucherer War denn je. Der Obſtgenuß inmitten des deutſchen Obſt⸗ Muer Letzte Meldungen. -Boole au der amerikaniſchen Küſte. NMe. 1 der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) doteſan der amerikaniſchen Küſſe iſt ein Er⸗ 4 in ſeiner Wirkung einer deutſchen Offen⸗ 2 ſive gleichgeſtellt werden, ja ſie ſogar noch übertreffen kann, denn infolge der Verſchärfung der Kampflage in Frankreich ſind die Alllierten heute dringender als jemals auf die mili⸗ täriſche und wirtſchaftliche Hilfe aus den Vereinigten Staaten angewieſen. Eine längere Störung dieſer Zufuhr muß die ſchwerſten Nachteile zur Folge haben. Inſofern iſt dieſe See⸗ offenſive eine Ergänzung der deutſchen Landoffenſive. Eine zeitweilige Verlegung der U⸗Boottätigkeit nach der ame⸗ rikaniſchen Küſte veranlaſſe die Amerikaner zu koſtſpieligen und langwierigen Abwehrmaßnahmen, die nicht von heute auf morgen geſchaffen werden können. Zum erſtenmal pocht jetzt der Weltkrieg auch an die Tore Amerikas und es iſt fraglich, ob das Erſcheinen der U⸗Boote vor den großen amerikaniſchen Häfen wirklich mit ſolchem Gleichmut aufge⸗ nommen wurde, wie die eifrigen Nachrichtenagenturen der Entente wohl glauben machen. die neue Schlachl. Die Vergeiſtigung der Durchbruchsſchlacht. Der Militärkritiker des„Berner Bund“ ſchreibt: Da die drei deutſchen Offenſipſtöße zu drei deutlich ſichtbaren und im Zuſammenhang ſtrategiſch auswertbaren Erfolgen geführt haben, ſy iſt die deutſche Heeresleitung in der Lage, die Hand⸗ klungsfreiheit voll auszunutzen und den bierten Offenſivvorſtoß nach Belieben anzuſetzen. Sie hat ihre Angriffsfronten im voraus ſo gut ausgeſtattet und kann die Angriffsartillerie nach dem Durchbruch ohne Zwang ſo leicht ſettlich verſchieben, daß ſie im kurzer Friſt die Oprationen wieder aufzu⸗ nehmen vermag. Dadurch unterſcheidet ſich die deutſche Offenſtve von den Matertialſchlachten der Alliierten, die im Jahre 1917 als wochenlange artilleriſtiſche und monatelange Infanteriekämpfe in die Erſcheinung getreten ſind. Sie führten zur abſoluten Feſt⸗ legung der Angriffsfront und zur mechaniſchen Durchfechtung der Schlacht iur vorher gewählten Abſchnitt und waren zum Ab⸗ ſterben verurteilt, ohne ſtrategiſche Ergebniſſe zu zeitigen. Die Entwicklung des Feldzuges des Jahres 1918 wird lehren, in welchem Grade die Vergeiſtigung der Durchbruchs⸗ ſchlacht und der Staffeloffenſtwe, wie ſie jetzt von Hindenburg und Ludendorff ausgeübt wird, den Ausgang des Krieges beſtimmt. „Dder eugliſche Keil in Rußlands Rippen.“ Berlin, 9. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Das rumäniſche Blatt „Steagul bringt einen Der engliſche Keil in Rußland; Rippe betitelten Artikel über die Feſtſetzung England⸗ an der Murmanküſte, in dem ausgeführt wird: Im Namen des„Rechts und der Ziviliſation“ wurde im Auguſt 1914 ein Kreuz⸗ B15 zu Gunſten der kleinen Staaten eröffnet. Inzwiſchen haben die Dinge jedoch eine ſo ſeltſame Entwickelung genommen, daß ſelbſt Großmächte genötigt ſind, Schutz zu fordern gegen Vergewaltigungen, die ſie ebenfalls im Namen des Rechts und der Ziviltſation erleiden. In der Zeit, als Rußland noch gemeinſam mit der Entente kämpfte, als die Soldaten des Zaren in den Karpathen zu hunderttauſenden ſer landete eine eng iſche Expedition an der Murmanküſte und etzte ſich dort feſt, um den einzigen Ausgang zum Meere, der dem nordiſchen Koloß noch geblieben war, zu hüten und die Verbindung zwiſchen Rußland und den Weſtmächten zu ſichern. Das eagliſh Detachement wurde ſpäter durch weitere Truppen verſtärkt, die ſich am Eingang des Varanger Fjords häuslich nieder⸗ ließen. Nach und nach ſind die Engländer die tatſächlichen Herren Nordrußlonds und ſeiner wichtigen Häfen am Weißen Meere ge⸗ worden. Der engliſche Kommandant, der ſein Hauptquartier in Alexandrowsk errichtet hat, übt an der ganzen Küſte ſeine Diktatur aus. Die Dinge ſind ſogar ſo weit gegangen, daß nicht nur die fremden, ſondern ſelbſt die ruſſiſchen Bürger der Genehmigung der engliſchen Lokalbehörden bedürfen, um in jenen Gegenden ſich niederzulaſſen oder Handel zu treiben. Die Züge der Murmanſchen Eiſenbahn, die aus em Süden kommen, müſſen warten, bis eng⸗ liſche Offiziere die Reviſion der Päſſe vorgenommen haben Mit einem Worte: dieſer Teil des nördlichen Rußland iſt in den Worten wahrſter Bedeutung zu einer engliſchen Kolonie geworden. Einberufung des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Reichsrals. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Miniſterpräſident Seidler hatte geſtern Beſprechungen mit verſchiedenen Parteiführern, denen er die Vorausſetzungen mitteilte, unter welchen er die Einberufung des Reichsrats im Juni für möglich halte. Der Miniſterpräſident erbat die eheſte Antwort der Parteien und bezeichnete als äußerſten Termin den 15. Juni. In der nächſten Woche werden die meiſten Parteien Beſchlüſſe über ihre taktiſche Haltung faſſen. Jiſchbeck erſter, Gröber zweiler Vorſitzender. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der interfraktionelle Ausſchuß des Reichstags, der aus den Kriſistagen des Juli vorigen Jahres datiert und ſich bekannt⸗ lich in der Parlamenkariſierungsaktion des vergangenen November tende Verdienſte nach der deſtruktiven Seite erworben hat, hat an Stelle des Abgeordneten Fehrenbach den Abgeordneten Fiſchbeck zum erſten Vorſitzenden gewählt. Der Abgeordnete Gröbr iſt zweiter Vorſitzender. Er hatte, wie der Abgeordnete Haußmann im„Berliner Tageblatt“ mitteilt, die ihm offenſtehende Wahl zum Reichstagspräſidenten abgelehnt. Die Preſſe der Roldau. Bukareſt, 9. Juni.(W..) Die Preſſe der Moldau, * die, bis vor kurzem ganz und gar in den Dienſt der Entente geſtellt, mit beſonderer Energie für Englands Intereſſen ein⸗ treten zu müſſen glaubte, hat in letzte rZeit ihre Haltung merk⸗ lich geändert, nachdem ſie eingeſehen haben dürfte, daß Eng⸗ land nicht nur ausſchließlich ſeine eigenen Intereſſen verfolgt, ſondern auch in der rückſichtsloſeſten Weiſe ſeine Verbündeten in bedrängten Zeiten im Stiche läßt. Die Jaſſyer Zeitung „Timbul“ ſchreibt über die letzte deutſche Offenſive an der Weſtfront:„Als die deutſchen Heere ſich der Marne näherten, herrſchte in London Uneinigkeit und Krämergeiſt. Jetzt wo Paris bedroht iſt, klammert ſich die engliſche Armee an die Küſte und ſcheint wenig Neigung zu haben, ihren bedrängten Bundesgenoſſen zu Hilfe zu kommen. Die Sonderzwecke der britiſchen Verbündeten zeigen ſich immer klarer. Die franzö⸗ ſiſche Preſſe vermerkt dies mit verhehlter Vitterkeit und Ent⸗ täuſchung über den treubrüchigen Freund. Wir wiſſen nicht, was die Zukunft bringt, aber die Intereſſen Frank⸗ reichs werden wohl nie mehr mit denen Eng⸗ lands zuſammengehen.“ Belgiſcher Proteſt. EBerlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Aus Le Havre wird amt⸗ lich gemeldet: Die belgiſche Regierung hat an die Regierungen der alliierten und neutralen Länder einen Pro⸗ teſt gerichtet gegen die willkürlichen Maßnahmen, die die deutſchen Behörden in Belgien, hauptſächlich in der Recht⸗ ſprechung getroffen haben. Der Proteſt ſach. Die belgiſche Regierung muß ſich dagegen auflehnen, daß auswärtige Nechtskorporationen gegründet werden, und daß Mitglieder der belgiſchen rechtlichen Macht unter Umſtänden, die eine flagronte und ernſtliche Beutehuns der internationalen Ab⸗ kommen bilden, deportiert werden, ſowie daß 3 Geſetze in Belgien angewandt werden. Die Reglerung lenkt ebenfalls die Auſmerkſamkeit der Neutralen auf die Tatſache, daß die Beſchlüſſe der jetzt in Belgien anweſenden deutſchen Rechts⸗ korporationen in Skrafprozeſſen oder Zivilangelegenheiten laut Prinzip des Völkerrechts nicht als Baſis für irgendwelche Rechtstaten im Ausland dienen können. Hierzu bemerkt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“, daß die Einſetzung deutſcher Gerichte eine Folge des Streiks der belgiſchen Juſtizbehörden iſt. Wenn dieſe ſich nicht gewei⸗ ert hätten, ihren Pflichten nachzukommen, wäre die deutſche Verwaltung nicht gezwungen geweſen, die zur Aufrechterhal⸗ tung geordneter Rechtsverhältniſſe erforderlichen Maßnahmen ſelbſt zu ergreifen. Der Proteſt der belgiſchen Regierung iſt daher unbegründet. Amerika und Island. Waſhington, 8. Juni.(WI B. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büro. Ein Dampfer mit einer Ladung Stück⸗ gut iſt zur Ausfahrt nach Island bereit, auch eime ziemlich große Menge Oel iſt geladen. Ddas Kriegs⸗ handels⸗Amt hat für dieſe Dinge die Ausfuhr be⸗ willigt und, wie perlautet, wird es auch die Ausfuhr amerikaniſcher Artikel nach den Faroren er⸗ lauben, ſoweit ſie für die Deckung des Jahresbedarfs erfor⸗ derlich ſind. Großbrand in Sl. Louis. c Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. Alrde⸗ Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Newyork, im Arſe⸗ nal von St. Louis ſei ein großer Brand ausgebrochen, durch den Ausrüſtungsgegenſtände für das amerikaniſche Heer im Betrage von 6 Millionen Dollar vernichtet wurden. U Nandel und industrie. Schwierigkeit in der Tabakversorgung der Zigarren- Hndustrie. Um wenigstens bis Ende dieses Man berichtet uns: zu sichern, ist Jahres eine Versergung der Zigarrenherstellun dei den begrenzten Vorräten in ausländischen Labaken stärkere Heranzichung des Inlandstabaks, welcher in genügenden Mengen und in blattreicher Ware vorhanden ist, zwingend erforderlich. Diesem Zwecke dienen eine Reihe jetzt erlassener Verordnungen, die mit Wirkung vom 1. August d. Js. in Krait treten. Mit diesen Mafßnahmen, ausgehend von der Deutschen Zentrale für 1 lieferungen von Tabakerzeugnissen in Minden i. W. und Deutschen Tabakhandels-Gesellschaft, sell für die fünf Monate von 1. August bis 31. Dezember d. J. eine Streckung der Aus- lands-Deckblatt-Vorräte um ein Drittel, der Auslands-Umblatt- Vorräte um zwei Drittel, sowie der Auslands-Einlage-Vorräte durch die Abfallmengen(Schnitt und Abfall) aus dem Deckblatt- und Umblattersatz erfolgen. Eine Erhöhung des Gesamtver- arbeitungskontingents der einzeluen Tigarrenhersteller oder des Kontingents der Händler dritter Hand sowie der Kleinmengen- verkäufer ist mit dieser Mafnahme nicht verknüpft. Jeder Zi- garrenhersteller soll müt seinen Beständen in Auslandsware viel- melr lüänger auskommen, als bisher, zumal ihm sorgfältige Aus- nutzung aller zu Deck- und Umblattz wecken geeigneten Tabale zur Pflicht gemacht wird. Bei Prüfung von Bedarfsanträgen auf Ersatz für Auslandsumblatt werden die Jollbestände der betreffenden Verarbeiter in Inlandsware in der Bedarfsrechnung berücksichtigt. Zur Sicherstellung des Herresbedarfs sowie zwecks möglichst gleichmäßiger Aufrechterhaltung aller Agarrenher- stellungsdefriebe und Beschäftigung der Arbeiter beschloß der Aufsichtsrat der Deutschen Tabachandels-Gesellschaft, die- jenigen Uberschußmengen in allen ausländischen Rohtabaken zum Bedarfsausgleich herauzuziehen, welche sich bei den Zigarren- herstellern als kontingentsmällige Sollbestände über den 31. De⸗ zember 1018 hinaus ergeben. Gber die abzugebenden Augsleichs. tabake wird im Laufe der kommenden Monate verfügt werden. „Securttas“, Fewer-Versicherunges-Alktlen-Hesellscha“ un Werlin. Der Reingewinn des 10. Geschäftsjahres der Gesellschaft (früher„Industrie“, Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin) Deträgt einschließlich des Gewinnvortrages von M. 43 433.54 aus 1016 M. 140 503.71(i. V. M. 130 770.56). Der auf den 27. Juni ein. zuberufenden ordentlichen Generalversammlung wird vorgeschla- gen werden, aus diesem Gewinm eine Dividende in Höhe von M. 15 pro Aktie— 675 der Einzahlung—(i. V. ro Aktie gleich 5 der 9 6048) zu verteiſen, dem gesetzlichen eservefonds M. 5303.30(5645.05), M. 20000(wie i..) der Kriegs und Kursreserve, welche dadurch den Betrag von Mark 80 000 erreicht, zu überweisen und den Rest von M. 56 280.71 (43 433g.54) auf neue Rechnung vorzutragen. — Schifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 8. Juni. Amtliche Notierungen. Berglahrt. Schlepplölme von den Nhein-Ruhr-Elufen nach Mainz-Gustavsburg- .40, nach Mannheim.60. 100 283.75 M. Letzte Mandeisnachriehen. München, 9. Juni. Die Süddeutsche Donaudampfschiffahris- Gesellschaft in München verteilt aus M. 431 800(M. 412 726) Rein- gewinn wieder 10 Prozent Dividende. Sie errichtet in Belgrad eine eigene Agentur. Washington, 8. Juni.(WITB.) Reuter. Die Weizen- ernte in den Vereinigten Staaten wird sich auf 931 Millionen Buskzels stellen. Der diesjährige Mehrertrag beträgt daher 305. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni. Pegeletatlon vom Datum Wein K in Abalngen“) 44 1 1 1⁰.40.2 Sends d Uhr Cenlil....2 20 20 2½ L 29 Hacbm. 2 Udr Baraunn 335 31 37 27% Laoh 8 r Haunhemm 32 238 22 27 282.70 Sorgene 7 Uer 77.8 12 Ubr kKaudbb.4.71 187 Vorm. 4 Ukr. CCͤͤ.1 Machm. 2 Ubr vom Neckar: ö Bannbemnm 3% 3 3½ 2 5.0 Vverm. 7 er Rolibrensns.35 8 0%.35 Verm. 7 Uür + Wetter-Aussichten für mehrere Taze im Veraus. (E.) Uabetugter Machdruek wird gerientlieb vorton 11. Juni: Sonne, Wolken, strichweise Gewitter. 12. Juni: Kaum verändert. 13. Juni: Sonne, Wolkenzug, warm. 14. Veränderlich, Kühler, Strichweise Regen. 15. Juni: Wolkig mit Sonne, Temperatur wenig verändert. Regenf. — württ. Schwarzwald, 430 mũ. d. M. 20 690 Rurgäete 3 125 79 5 5 iidbad Warme Heilquellen ———-— mit natürl. der mensc I. Blutwärme angemessener Temperatur und großer Radioaktivität. Vorzügliche Heilerfolge bei Nervenleiden, Gieht, Rheumatlamus, Isehias, Neurasthene, Ver- wundungen und Lähmungen und allen Tolgeerseheinungen des Krieges.— Alle erforderlſekhen Kurmittel wie Mediko-mecha· nisches Institut, Radium-Emanaterium, Elektrotherapie.— Für Kriegsteilnehmer weitgehende n Luftkuren, Sommerfrische. Neues Kurhaus. Drahtseilbahn auf den Som- merberg, mit Hotels in 330 und 750 m ü. d. M. Pa frei durch den Kutverein. Eaxe Seeeteeeteeteeeeeeteeeeteetteedeee%%eeeeteeeteeeteteeteeeee eeteeeeeee eeee. — 4 4 * — — — — 2 eeeeee ——— 6. Seite. Nr. 263. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Juni 19 Dlanken I. u. Il. Stock D 3, Ich biete an: alle Farbel Waschvoſles 7 gidenfoulard Mantelseide- 7 Schweizer Baumwollstoffe Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1918 feſtzuſetzende Dividende der Reichsbankanteile wird vom 15. d. Mts. ab eine erſte halbjährliche Abſchlags⸗ zahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Divi⸗ dendenſchein Nr. 22 bezw. Nr. 25 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichs⸗ bankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie bei fämtlichen Reichbanknebenſtellen mit Kaſſenein⸗ richtung erfolgen Sa82 Berlin, den 4. Juni 1918. Der Reichskanzler. In Vertretung: Frhr. von Stein. Städtiſcher Obſt⸗Verkauf. Hente Montag, den 10. Juni werden die Verkaufsſtellen von 260—340 verſorgt. Der Großmarkt Isſeftellerſtraße iſt heute aus⸗ nahmsweiſe zis 6 uhr abends zur Empfangnahme der Ware geöffnet. Mannheim, den 10. Zuni 1919. Städt. Lebeusmittelamt: (Warenabteilung) Laifler. 43,4 Große 4 3,4 Verſteigerung. Am Dienstag, den 11. Juni, nachmittags 2½ Uhr verſteigere in meinem Lokal Q 3, 4. Eine Ladeneinrichtung: Regal mit Fächer, 1 Theke mit Pult, 1 Auslage⸗ kaſten, 1 Firmenſchild, 4 Stühle, 1Kommode, 1 Nacht⸗ tiſchchen, 1 vollſtändiges Bett mit Federbett, 2 Deck⸗ betten, 4 Riſſen, 1 Partie Geſchirr und Porzellan, 1 Gasherd mit Tiſch, 1 Waſchbütte, 1 Waſchgarnitur, 1 Tafelaufſatz, verſchiedene Oelgemälde, 1 Schrank, 1 Sekretär, 1 Vertikow, 1 Ausziehtiſch, 2 Stühle 1 Kanapee, Vorhänge und Stores. Ferner: 15 Marmor⸗Tiſche 60 Stühle für ein Kaffec geeignet, werden auch einzeln abge⸗ geben und können aus freier Hend verkauft werden. M. Arnold, Auntionator Ba 7o Telefon 2235. Straßenbahn. Straßzenbahn. Jnfolge Gleisarbeiten Es wird hiermit zur werden von Dienstas, 11. Juni bis auf weiteres in der Zeit von 49 bis 12 hr vormittags die Li⸗ nien 3, 4, 9 und die Rhein⸗Haardtbahn in der Nichtung Ludwigshafen— Mannheim über Parkring Rheinſtraße zum Parade⸗ nlatz geleitet. Spßö2 Maunheim, 6. Iuni 1918. Straßenbahnamt, Deſſentliche Verſteigerung. Dienstag, den 11. Juni 1918, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6. 2 hier gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ CbS80 ie Fundſachen des 2. Halbjahres 1915 und des Jahres 1916: 1 Hand⸗ karren, 11 Fahrräder, 2 1 0 e, Geldben⸗ tel., U test, Ririge, Broſchen, Handtaſchen, Uhren und Verſchiedenes. Brehme, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, den 11. Juni 1918, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 9. 2 hier gegen bare Zankung öffentlich ver⸗ ſteigern: Cao 1 Beit, 1 Schreibtiſch, 1 l. Bertiko, 1 Kommode. Dretwe, Gerichtsvollzieher. Keuntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Mai 1918 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Maun⸗ heim, Colliniſtraße Nr.1 p) im Hausflur des Stadt⸗ haufes in Ludwigs⸗ haſen a. Rh. Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 69 Spöd während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 7. Juni 1018. Straßenbahnamt. Flickerin nimmt noch beſſ. Kundſch. au. 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