— — * und 7946.— Poſt Deilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. ntwortl den allgemeinen und Handelstell: ee den Anzeigenteil: Anten Grieſer u. Verlag: Druckerei Dr. Saas Raunheitmer HHeneral Anzetger G. m. b.., ſämtlich 15 mannheim— Lelegramm; elſe? General⸗Anzeiger Rannheim. Fernſprech ⸗ Fin⸗ kaln ant mannhein: Ar. 7930, 7841, 7842, 79438, 7944j 794 Nonto: Ur. 2917 cudwigsbafen am Rheix. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauplquarkier, 10. Juni.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. des Genueralfeldmarſchalls Kronprinz Ruprechl von Bayeru zIwiſchen Arras und Alberk, ſüdlich der Somme und an der Avre lebte der Arlilleriekampf auf. Rege Erkundungs⸗ lätigkeit hielt an 12 5 Heeresgruppe des Deulſchen Kronprinzen. In kräftigem Angriff brachen wir geſtern in das Höhengelände ſüdweſtlich von Noyon ein. Weſtlich der Maßh nahmen wir die franzöſi⸗ ſche u Skellungen bei Mortemer und Orvillers geeresgruppe und ſneßen über Cuvilly⸗Ricquebourg hinaus vor. deſtlich der Matz wurden die 9ö hen von Guryetobert. Trotz zähen feindlichen Widerſtands erkämpfte Infanterie den Weg durch die Wälder von Ricquebourg und Lamotte und warf den Feind über Bourmon Mareuil zurück.* Südich und ſüdöſtlich von Laſſigny drangen wir weit in den Wald von Thiescourt ein. Heftige Gegenan- griffe der Franzoſen wurden abgewieſen. Wir machten etwa 8000 Gefangene und erbeuteten Geſchütze. An der Front von der Oiſe bis Reims iſt die Lage unver⸗ ändert. Oertliche Kämpfe nördlich der Aisne, nordweſtlich von Chateau⸗Thierry und bei Vrigny brachten Gefangene ein. — Geſtern wurden 37 feindliche Flugzeuge und 6 Jeſſelballone abgeſchoſſen. Leuknant Krol errang ſeinen 27. und 28., deutnant Adet ſeinen 27. und Leutnant Kirchſtein ſei⸗ nen 23. Cuftſieg. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. Der Wiener Bericht. Wien, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Feindliche Vorſtöße bei Capo 5110 und gegen mehrere Stellen der veuelianiſchen Gebirgsfront würden wie an den Vorkagen glalt abgewieſen. Eines unſerer Bombengeſchwader erzielte bei einem An⸗ deiff auf die italleniſchen Ilugplätze von Treviſo und Monte Belluno zahlreiche Treffer. Das Arktilleriefeuer, das der Feind ſeit längerer Jeit gegen die hinter unſerer Piaveftont liegenden Ortſchaften rich⸗ bet, foſtet käglich italieniſchen Staalsbürgern das Leben. Der Chef des Generalſtabs. Der bulgariſche Bericht. S0oſia, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht. Mazedoniſche Fronf: Weſtlich vom Ochridaſee zerſtreuten wir durch unſer Feuer mehrere) feindliche Erkun · dungsabtellungen. Im Cernabogen zeitwellig lebhaftes feind⸗ Arkilleriefeuer. Oeſtlich von der Cerna drangen unſere Angriffsabteilungen in die feindlichen Skellungen ein und lehrten mit ſerbiſchen Gefangenen zurück. Südlich von Grade⸗ mitzer und bei Tarnowe kurzes feindliches Trommelfeuer, unſere Arlillerie ankwortete. Südlich von Huma lebhaft Jenerläligteit auf beiden Seiten„„5 neue-Bool-Erfolge. Berlin, 9. Juni.(WTB. Amilich.) Neue-Boolserfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 12500 Brutktoregiſtertonnen lsſchiffsraum. Unker anderen wurde ein mitkelgroßer Bande keliger Dampfer aus einem durch vier Zerſtörer geſicher⸗ e Geleitzug herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſiabs der Marine. —— de deulſche Oſſenſipe gegen Amerſka. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 10 Juni.(Pr.⸗Tel. g..) der Züricher Anzeiger berichtet: In amerikaniſchen Marine⸗ biſen neige man auch der Anſicht zu, daß die auf 7 Fahrt diulandten Ü⸗Boote von einem Reſerdeſchiff kingleitet werden, aus welchem ſie ihre Vorräte ergänzen umen, wie ja auch Hochſeeflotten auf langer Fahrt von Hilfs⸗ en begleitet werden. Es iſt daher wohl möglich, daß die Wen gar keine weiteren Stützpunkte an der amerikani⸗ Bodſchegeneſte achrihen — Das Weltgeſchehen im Bilde in 1918.— Nr. 264. Beiner Anzeigenpteiſe: die 1altige Kolonelzetie 40 Fuanꝰ enzeigen 30 Pfennig. Reklamen m 2— fnnah uß: oormittags 8% Uhr. Abendblatt nachmittags 2½ rFür teigen an beſtimmten Tagen. Stellen und aben wird teine Der antwortung übernommen Hezugspreie in Rannheim und Uunge dung monati m. 2— mit Bringerlohn. Poſtbezug: Viertell R.= einſchl Suſtellungsqzhübr. Bei der voſt abgeb M. 5. 70. Einzel⸗Ur: io i der nene Augrif. Die nebenſtehende Karte gibt den Schauplatz des neuen erfolgreichen deutſchen Vorſtoßes. Es iſt das Gelände weſtlich von Noyon und nördlich von Compiegne. Die meiſten der im heutigen Tagesbericht genannten Stellungen, Höhen, Wälder uſw. findet der Leſer auf dem Kartenblatt. Nicht eingezeichnet ſind Bourmont und Mareuil. Die beiden dicht beiein⸗ ander gelegenen Orte ſind etwa 3 Kilometer öſtlich von Reſſons ſur Matz zu ſuchen, das auf der Karte zu finden iſt. Ein Vergleich der N Frontlinie mit den von un⸗ ſerem Vorſtoß erreichten Punkten zeigt, daß unſere Truppen ein kräftiges Stück vorgekommen ſind. Mortemer und Or⸗ viller liegen etwa 12 Kilometer weſtlich der bisherigen Front⸗ linie. Der ftden Uiche Bericht nennt als nördlichſten Begren⸗ zungspunkt der Schlacht Montdidier, das etwa 10 Kilometer nordweſtlich von Orviller zu ſuchen iſt. Die von Noyon⸗ nach Compiegne führende Bahn iſt überſchritten und in unſerem Beſitz. Die große Zahl von Gefangenen beweiſt, daß ein kräf⸗ tiger Schlag geführt worden iſt mit wohl mehr als nur ört⸗ moderner Kupfertiefdruck⸗ Ausführung. Rogon. gen. 9000 Mann Zeſangen, ſowie Geſchütze erbeulel. Ausbau unſeres Erfolges zu verhindern. Jedenfalls haben wir die völlige Freiheit der Entſchließung und vielleicht wird ſchon der nächſte Tag lehren, wie wir unſeren ſchönen takti⸗ ſchen Erfolg ausnützen werden. Ein Armeebefehl peiains. EBerlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) An der Weſtfront iſt jetzt ein vom 1. Juni 1918 datierter Armeebefehl des Generals Petain aufgefunden wor⸗ den. Darin wird zugegeben, daß es den Deutſchen gelungen iſt, die Front zu durchbrechen. Aber die franzöſiſchen Reſerven ſeien bereits im Anmarſch, und die„Helden der Marne“ werden beſchworen, den Sturm durch einen kräftigen Gegenſtoß zum Scheitern zu bringen. Bekanntlich war dieſer Gegenſtoß am 2. Juni bereits erledigt. Franzöſiſche Beſchlagnahme von Eiſenbahnmaterial. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die Noue Züricher Zeitung meldet von der franzöſi⸗ — 2 8 lichen Zielen. Die Front zwiſchen Monkdidier und Noyon iſt ein bedeutendes Stück in ſüdweſtlicher Richtung vorgeſchoben worden Damit verſtärlt ſich der Druck auf Compiegne und damit könnte in weiterer Folge eine entlaſtende oder noch tärkere Einwirkung auf die Kämpfe eintreten, die öſtlich und 90 von Compiegne ſich abſpielen, auf die Gegenſtöße, ie Foch mit franzöſiſchen, und amerikaniſchen Re⸗ gimentern ſüdweſtlich von Soiſſons führt. Wir erhalten aus Berlin noch folgende Erläuterun⸗ gen zu dem neuen erfolgreichen Angriff: Berlin, 10. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Nach⸗ dem unſer vorſchreitender Angriff zwiſchen Noyon und Reims zum vorläufigen Abſchluß gekommen war, befanden ſich die franzöſiſchen Truppen in einer außerordentlich bedrängten Lage. Die Front bildet hier einen Winkel, der von beiden Seiten von den Deutſchen ſtark bedroht wird. Ein deutſcher Vorſtoß war alſo offenbar erwartet worden, wenn der Feind auch vielleicht über den genauen Zeitpunkt des Angriffs im Unklaren war. Vielleicht dachte der General Foch, er werde in der Gegend von Montdidier erfolgen. Immerhin hatte er genügend Reſerven in der Nähe, ſodaß er auf alle Fälle vorbereitet war. Trotzdem alſo der Angriff der Deut⸗ ſchen zwiſchen Gury und Noyon den Franzoſen durch⸗ aus nicht überraſchend gekommen ſein konnte, haben unſere braven Truppen dennoch dank ihrer unvergleichlichen Stoß⸗ kraft einen vollen taktiſchen Erfolg davongetragen. Die Schlacht iſt für uns gewonnen Wie wohl vor⸗ bereitet die Franzoſen auf den Angriff waren, geht u. a. auch daraus hervor, daß ſie ſofort einen Segenangriff machen konnten. Wahrſcheinlich werden dieſem noch meh⸗ rere weitere folgen. Der deutſche Vorſtoß erfolgte in einer Breite von etwa 15 Km. und wird wohl in der Folge noch nach beiden Seiten erweitert werden. Ob indes der jetzt errungene Erfolg den Auftakt zu einer grö⸗ ßeren Offenſive bildet, muß erſt die nächſte Zeit lehren. Soviel iſt gewiß, daß dem errungenen taktiſchen Erfolg eine große Bedeutung zukommt. Er zwingt General Foch fort⸗ dauernd. ſein Augenmerk auf dieſen Punkt der Front zu rich⸗ ten. Er wird nun wohl unſeren Truppen ſtarke franzöſiſche Streitkräfte nach Norden entgegenwerfen, um einen weiteren ble beue dehlaekt wastioh Hoyon ſchen Grenze: Die franzöſiſchen Militärbehörden beſchlag⸗ nahmten alles verfügbare Eiſenbahnmaterial der Paris.— Lyon—Mittelmeerbahngeſellſchaft für Material⸗ und Trup⸗ pentransporte. Infolgedeſſen iſt auf verſchiedenen Neben⸗ linien dieſer Eiſenbahn der Verkehr unterbrochen. Auch die Linie Annemaſſe—Genf iſt unter⸗ brochen. Deutſche Rieſenflugzeuge. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Nach einer Pariſer Havasweldung verwenden die Deutſchen an der Front Rieſenflugzenge, die mit neun Paſſa⸗ jeren beſetzt und vom Typ des Modells Litzeny ſind. Dieſe Lacene haben großes Traggewicht und können gewal⸗ tige Mengen Erploftoſtoffe mitnehmen. Sie ſind außerdem mit 4 Maſchinengewehren bewaffnet. Engliſche Rekrutierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10 Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Laut Bafler Nachrichten meldet Reuter aus London: 75 000 Bergarbeiter wurden aus den Bergwerken Englands entnom⸗ men, um im Militärdienſt verwendet zu werden. * ̃ e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden: Nach einer Pariſer Havas⸗ meldung iſt der amerikaniſche General Michie plötz⸗ lich in Paris geſtorben. Die ſeindlichen Heeresberichle. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 9. Juni nachmittags. Die Deutſchen eröffneten um Mitternacht heftige Artillerie⸗ vorbereitungen, beginnend in der Gegend von nördlich Montdidier bis öſtlich der Oiſe. Die franzöſiſchen Bat⸗ terien verſtärkten unverzüglich ihre Gegenwirkung. Um 4 Uhr 30 Min. machte die deutſche Infanterie einen Angriff gegen die franzöfiſchen Stellungen zwiſchen Montdidier und Noyon(). Die franzöſiſchen Truppen leiſteten in prächtiger Tapferkeit Widerſtand. Die Schlacht iſt noch im Gange. Zwiſchen der Oiſe und der Aisne führten die Franzoſen früh morgens eine Einzelunternehmung öſtlich von Hautejave aus und gewannen Gelände, wobei ſie etwa 60 Gefangene machten. Süd⸗ lich des Qurcg⸗Fluſſes verbeſſerten die Franzoſen ihre, Stellungen. Oeſtlich Chesny wurden die Deutſchen, denen es geſtern um 11 luhr nachmittags gelang, in die franzöſiſche Linie in der Richtung auf Vinslh einzudringen, durch einen franzöſiſchen Gegenangriff zurück⸗ geworfen. Um dieſelbe Stunde erſtürmten die Franzoſen den Wald von Elouy und in der Frühe das Gehöft und weiter füdlichBuſſares. SS————— 2. Seite. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Montag, den 10. Jum 1018. Nr. 264. Die ſe Unternehmung brachte 200 Gefamgene, darunter 5 Offiziere. Weſtlich von Reims griffen die Deutſchen unter lebhaftem Ge⸗ ſchützfeller in der Gegend von Vrigny an. Sie erlitten ſchwere Verluſte, ohne ein Ergebnis zu ertzielen. Von der übrigen Front iſt beſonderes nicht zu melden. Engliſcher Heeresbericht vom 9. Juni vormittags. Engliſche Truppen führten letzte Nacht einen erfolgreichen ngriff ſüdlich der Zinie Beaumont⸗Hamel aus und machten 30 Gefangene. Jerner wurden von franzöſiſchen Truppen bei einer erfolgreichen Streife nördlich Bailleul Gefangene gemacht. Ein feindlicher Angriff wurde geſtern Abend und währeeid der Nacht ſüdlich Arras und in der Nähe von Givenchy⸗La Baſſée unter⸗ nommen. Die übliche feindliche Artillerietätigkeit fand auf dem Südteil unſerer Front von Villers⸗Bretonneux bis Albert und ebenſo zwiſchen Givenchy und Robeca ſtatt. Engliſcher Heeresbericht vom 9. Juni. Von der engliſchen Front iſt nichts Bemerkenswertes zu melden. Italieniſcher Heeresbericht vom§. Juni. Ziemlich heſtiger Ar⸗ tilleriekampf von Aſt ach bis zur Piave, weniger ſtark auf dem Reſt der Frent. Südlich der Aſſa gelang es einer engliſchen Ab⸗ teikung bei einem Handſtreich dem Gegner beträchtliche Verluſte bei⸗ zubringen; es wurden zehn Gefangene gemacht. Oſtlich der Brenta machte eine unſerer Abteilungen am Monte Pertica einen Ein⸗ bruch in die feindlichen Linien, wobei es ihr gelang den Vertei⸗ digungsanlagen und der Beſatzung ſchweren Schaden zuzufügen, ſo⸗ wie einige Gefangene und ein Maſchinengewehr zurückzubringen. Im Larſa⸗ und Aſtachtal wurden Angriffsverſuche der feindlichen Infanterie durch unſer Feuer aufgehalten. Unſere Laubfroſch-Polifif. m. Köln, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ erklärt zu der fortgeſetzten politiſchen Offen⸗ ive Llogd Georges unter Hinweis auf die von Gra⸗ bowsky in ſeinem„Neuen Deutſchland“ recht treffend gekenn⸗ zeichnete Laubfroſch⸗Politik, die wir im Wechſel von ſchwächlichen Friedensreſolutionen und ausſchweifendem An⸗ nexionsprogramm bisher der konſervativen Vernich⸗ tungspolitik der Engländer entgegengehalten haben: Ganz verfehlt erſcheint uns die Behauptung, es könne bei unſeren Gegnern die Kriegsleidenſchaft nur ſteigern, wenn wir unſere Kriegsziele darlegten. Eine Leidenſchaft. die fort⸗ geſetzt verkündet, ſie wolle uns vernichten und die uns als die Peſt der Welt verſchreit, iſt einer Steigerung nicht mehr fähig Auf ſie kann es nur abkühlend einwirken, wenn wir in ruhi⸗ ger und ſachlicher Darſtellung verkünden, wie unſere Sicherungen angeſichts ſolcher Vernichtungspolitit be⸗ ſchaffen ſein müſſen. Wenn in Berlin vor einigen Tagen erklärt wurde, man lehne es ab, ſetzt überhaupt über Frie⸗ densmöglichkeiten zu reden, ſo möge das für die, die es an⸗ geht, bequem ſein. Eine lobenswerte Politik iſt es nicht und wenn die Regierung nicht endlich dem Auf und Ab unſerer Laubfroſchpolitik durch ein feſtes Programm ein Ziel zu ſetzen verſteht, wird der Reſpekt vor ihr, deſſen ſie mehr denn je bedarf, nicht wachſen. Die Lage im Oſlen. Proieſi Wilſons in Jinnland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Dem Berner Bund zufolge meldet die Petersburger ung Echo, Wilſon werde wegen Verfolgung ruſſiſcher Staats⸗ bürger in Finnland der finniſchen Regierung einen ſcharſen Proteſt zuſtellen, dem ſich England, Frankreich und Italien anſchließen werden. Mannerheim beim König von Schweden. c Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Stockholm: Der König von Schweden empfing den zurückgetretenen General Mannerheim, der die Operationen in Finnland leitete und überxeichte ihm das Großkreuz des Schwerter⸗ ordens, dſe höchſte ſchwediſche militäriſche Auszeichnung. Das finniſche Heer auf Friedensfuß geſetzt. c von der ſchwelzeriſchen Grenze, 10. Juni(Pr.⸗Tel. g..) Die Baſler Nachrichten melden aus Helſingfors: Die zum finniſchen Heer einberufenen Mannſchaſten über drei⸗ ßig Jahre wurden ſoeben entlaſſen. Das finniſche Heer wird auf Friedensfuß gebracht und in drei Divpiſtonen eingeteilt, die alle Waffengattungen umſchließen. Die fin⸗ niſche Flotte wird unter Mitwirkung der Fiſcherei⸗Ver⸗ einigung mit der Küſtenverteidigung beauftragt. Die Ueber⸗ wachung der gefangenen roten Gardiſten geht von den Mili⸗ tär⸗ guf die Zivilbehörden über. Judien verlungt konſüilulionelle Reſermen. m. Köln, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Baſel: Daß man in In⸗ dien ſchleunigſt nach Reformen verlangt, geht unzwei⸗ deutig aus einem Bericht aus Bombay an die London Times vom 1. Juni hervor. Es heißt darin u.., daß die Indier einen baldigen Fortſchritt auf ſozialem, erzieheriſchem und induſtriellem Gebiet herbeiwünſchen. Sie verlangen unbe⸗ dingt, daß ihnen eine gleiche Rechtſtellung mit den Dominien im Reiche gewährt wird. Das indiſche Temperament ſei naturgemäß konſervativ, ſo heißt es beſchwichtigend in dem Bericht und politiſche Revolutionäre ſeien nicht zahlreich Eine Art Frrlichritt zur Selbſtregierung, wie beiſpielsweiſe Auto⸗ aomie unter der Kontrolle des Volkes, eine Iberale Regierung Indiens mit allgemeinem Volksunterricht, Eintritt der Indier in die Beanttenlaufbahn und wirklich lokale Selbſtre zierung unter Kontrolle des Parlaments würden die Volk⸗maſſen kis guf weiteres befriedigen. Am Schluſſe heißt es: Die kon ſtitutionelle Reform Indiens iſt ene vitale Kriegsfrage und Aufſchub derſelben ürde zu un be⸗ rechenbaren Schwierigkeiten führen. Unſere Offafrilaner. Berlin, 10, Juni.(Von unſerem Berliner Büro,) Unſere tapferen Oſtafrikaner haben ſich unter Führung des Generals don Lettow⸗Vorbeg nach dem letzten engli Bericht nach Süden über den Luriofluß zurückgezogen und ſcheinen ſich— wieder der Einklammerung durch die Feinde— en zu haben. Die Moral der deutſchen Truppen muß ganz vorzi 15 25 wenn es dem Feinde bisher nicht gelungen iſt, des kleinen Häufleins Herr zu wergen und das umſomehr, wenn man bedenkt, daß daßz Kräfte⸗ verhältnis ſich etwa wie 1 zu 16 verhält, der Gegner alſo über eine erdrückende Uebermacht verfügt. Wie ſehr uns der Heldenmut—— be⸗ ſchen — Heinen in Oſtafrika deutſchen Sch ppe ſchon g davon nur ein ſpiel: Eine von Hau nn Wẽ᷑ 880 etwa 600 N 1941 ern hat rühjahr vorigen res eine w ge Sperr⸗ inie lich des Noeſſaftuſſes durchbrochen. Daraufhin waren die Engländer gezwungen. größere Truppenmaſſen dorthin zu ſenden. Die Heldenſchar ſchlug ſich aber durch bis in die—+— nördlich von Tabor a. Infolgedeſſen mußten Tr n, die im Mai 1017 zur belgiſchen Front abreiſen ſollten, aus iſch⸗Kongo zur Hilfe werden. en onatelang hat die kleine Kolonne, die nach Wingtens Gefangennahme von Oberleutnam Naumann weitergeführt — wurde, den Feind in Atem gehalten und ihn ge wungen, ſeine engliſch—belgiſch— einheimiſchen Streitkräfte gegen ſie zu ſchicken. Falt den ganzen Sommer 1917 hindurch war alſo der Feind an eigenen Operationen behindert, da er fürchten mußte, daß ihm die rückwärtigen Verbindungen abgeſchnitten würden. Erſt im Spät⸗ ſommer gelang ee dem Gegner, das Häuflein am Kiltmanaſcharo zu ſtellen und gefangen zu nehmen. der Hauplausſchuß des Reichstags. Ein dtompromißankrag zut Beſitzſteuer. Berlin, 10 Juni.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags trat am Monrag zu⸗ ſammen, um über den Kompromißantrag zur Beſitz⸗ teuer zu beraten. Den Vorſitz führte Reichstagspräſident ehrenbach, der mitteilte, daß die Wahl eines geuen usſchußvorſitzenden am Dienstag erfolgen— nach⸗ dem ſich vorher der Aelteſtenrat des Reichstags mit dieſer Frage beſchäftigt haben wird. Der Kompromi rag zur Beſitzſteuer ſieht vor: Eine der Mehreinkommen ſett 1913, der Vermögen über 50 000 Mark und die Ercichtung eines Reichsſteuergerichtshoſes. Als erſter Redner na We Reichsſchaßſekretär Graf Rödern das Wort. Das Reichsſchatzamt hal mit den Vertretern der einzelnen Staaten Verhandlungen über eine Beſteuerung durch das Reich geführt. Eine förmliche Beſchlußfaſſung hat nicht ſtattgefunden. Jedoch iſt Uebereinſtimmung darüber erzielt worden, da ſtellung mancherlei Bedenken eine eſteuerung des Mehreinkommens und der größten Vermögen bewilligt werden kann.. Zu einer Beſteuerung des reinen Einkommens haben die verbündeten Regierungen nicht entſchließen können. Der Geſamtertrag der Beſitzbeſteuerung wird 1200 Mill. Mark ſein. Trotzdem es noch notwendig iſt, kleine Unſtimmig⸗ keiten der jetzigen Beſitzbeſtelerung mit Vorſchriften der einzelſtaat⸗ lichen Geſetzgebung auszugleichen, iſt zu hoffen, daß noch in dieſer Tesben 5 Reichstags die Sache ihrer Erledigung entgegengeführt werden kann. Auch für die Errichtung eines oberſten Steuergerichts⸗ ſin 1 es wird ſich vorausſichtlich eine Mehrheit de⸗ inden. Einzelheiten in der Zuſtändigkeit und Formalien wären einer beſonderen N vorzubehalten. Wenn die Beſitzbe⸗ ſteuerung auf 1200 Mill. Mark erhõht wird, hoffen die verbün⸗ deten Regierungen, daß dann auch 21% Milliarden Mark aus in⸗ direkten Steuern vom Reichstag bewilligt werden. Sie betrachten die Steuervorlage als ein einheitliches Ceſetz. Abg. Mü Ner 0(Ztr.) gab als Berichterſtatter ſeiner Defriedigung über dieſe Erklarungen des Reichsſchatzſekretärz Aus⸗ druck und glaubt, daß ſie geeignet ſeien, den Weg der Verſtändigung zwiſchen Bundesrat und Reichstag zu bilden. Wenn die Steuer nur vom Mehreinkommen gegenüber dem Jahre 1918, alſo nur bomeigentlichen Kriegsgeweinn, erhoben wird und das Einkommen im der Höhe, wie es vor dem Krie beſtanden hat, von Relchsſteuern frei bleibt, ſo müßten die Steuerſätze für dieſes Mehreinkomen im Kriege natürlich höher gegriffen werden. Er⸗ wünſcht wäre es, und das würde wohl auch erreicht werden, daß man den Geſamtertrag von 1200 Millionen Mark noch imla- fenden Jahr hereinbringe. Der Berichterſtatter empfahl ſchließ⸗ lich, die Beſteuerung des Veſitzes einzuarbeiten in das Geſetz über die Kriegsſteuer der Geſellſchaften und gleichzeitig mit dieſem Ge⸗ ſetz zu verabſchieden. „In der Ausſprache bezeichnete Abg. Gröber(Ztro die Er⸗ hühung der Untergrenze beim Vermögen von 20 000 auf 50 000 M. als eine Verbeſſerung. Die Zuſtändigkeit des eplanten Reichsge⸗ richtshofes darf nicht auf einzelne Steuern beſchränkt bleiben, ſie muß ſich auf das— Steuerweſen beziehen. Die Entſcheidung in allen Steuerſtreitſachen müſſe in Zukun durch eine unabhängige und objektine Behörde erfolgen. Alle Einzecheiten laſſen ſich nicht ſo ſchnell regeln, aber dieſer Grundſaß müſſe jetzt ſchon feſt⸗ gelegt werden, ohne eine ſolche geſetzliche Bindung bleibe die Sache en der Schwebe. Abg. Dr. Junck(Ratl.) ſchloß ſich dieſen Ausführungen an. Die Errichtung eines Reicheſteuergerichtshofes ſei ſachlich längſt ge⸗ gründet. Der Gerichtshof müſfe gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Umſatzſteuer ins Leben gerufen werden, man müßte ſich alſo beeilen. Die Befürchtung, daß der Reichsſteuergerichtshof die Selbſtändigkeit der einzelnen Staaten beſchränken könnte, ſei nicht richtig. Man ſollte die Steuerbevollmächigten zu Reichsbeamten machen. Wenn ſie das Mehreinkommen nachprüfe nſollen, müſſen ſie auch die Steuerveranlagungen ſelbſt prüfen können. deulſches Beich. Ein Medizinalreferent für das Reichsamt des Innern. Von beſonderer aſſe er Seite ſchreibt man uns: Von der Reichsleitung iſt für das Reichsamt des Innern ein mediziniſcher Sachverſtändiger als etalmäßiger Brtragender Rat beantragt worden. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages zwar iſt die Stelle am 4. März abgelehnt worden, jetzt im Plenum aber wird man ihre Notwendigkeit noch einmal ſorgfältig prüfen haben, zumal inzwiſchen die Aerzteſchaft ihre Forderung für die Stelle erhoben hat. Die zahlreichen und ein bevölkerungspoli⸗ tiſchen Aufgaben des Reichs, die mit den Geſetzes⸗ vorlagen gegen die Geſchlechtskrankheiten und die Verhinde⸗ rung von Geburten eingeleitet worden ſind, ſowie die wei⸗ terhin der harrenden Probleme einer reichs geſetz⸗ lichen Regelung de lichen Prüfungsweſens, der 1 Aerzteordnung uſw. laſſen neben der Beratung dur s Kaiſerliche Geſund⸗ heitsamt auch in der Zentralſtelle ſelber die ſtändige Mitwir⸗ kung einer 35 An ſel durchgebildeten Perſönlichkeu geboten erſcheinen. Daß ein ſolches unmittelbares Bindeglied ſenſ n den Intereſſen der Volksgeſundheit und den Intere ſen des 39 durch dieſe Stelle im Reichsamt des Innern 9 ffen wird, entſpricht einer ſchon lange erhobenen For⸗ erung der peutſchen Aerzteſchaft, die es nicht für aneng äll, daß die Formulierung der gebung wie auch die eee und 1 der medi⸗ inalgeſetzlichen Maßnahmen letzten Endes lediglich in die — des Juriſten gelegt iſt. Preußen hat dieſen Be⸗ denken ſchon ſeit Zabren Rechnung getragen und mit der Uebertragung der Leitung der Medizinalabteilung des Preuß. Miniſterlums des Innern an einen Arzt— Mimiſterialdirek⸗ tor Prof. Dr. Kirchner— die beſten emacht. —A Preußen recht iſt, kann für das Reich nur billig ſein, zum eſichts der folgenſchweren und verantwo 71 vollen Aufgaben, die dem Reiche volksgeſundheitlſch nachdem Kri 5 e erwachſen. Es war daher für die Reichs⸗ regterung eine Sache geſunden Verantwortlichkeitsgefühls, daß ſie für das Reichsamt des Innern die vortragende Stelle — 9 ichen Neceeg die aushaltsausſchu es von den ehr⸗ eitspartelen abgelehnt worden iſt. Hoffentlich läßt as R mt des Innern ſich dadurch nicht irre machen und beſteht mit um ſo ernſterem Nachdruck auf ſeiner Forderung. Die ganze deutſche Aerzteſchaft, die ſich hier wohl ein Ürte etlauben darf, ſteht hinter ihm. Vertrauensmänner der Aerzte⸗ chaft, wie Geheimrat Schwalbe⸗Berlin, der Herausgeber „Mediziniſchen. und Geheimrat Dippe⸗ —.5 der Vorfitzende des Aerztevereinsbundes, haben in ihren Organen auf die Notwendigkeit der Stelle hingemleſen unter Zurück⸗ undesrates ͤ Irrenweſens, des Ausbaues des ärzt⸗ nd on den Reichstag dafür zu intereſſieren verſucht — ihrer wohlmeinenden Stimme ſich kaum wird entziehen können. Enl Ein Geſetzentwurf——— verſõulicher Im Sommer 1916 hatte der Reichstag die Regierung um Fus, lage eines Geſezes erſuch, durch das der Schaden den Jen⸗ verſonen an Leib und Leben erlitten haben, feſtgeſtellt uind ſchädigt werden ſoll. Dem Vernehmen nach ſind die beteiligte⸗ amtlichen Stellen zurzeit mit der Fertigſtellung einer Vorlage ſchäftigt, die demnächſt dem Bundesrat zugehen wird. Du—5 Geſetz werden auch die durch den Ruſſenemfall in Oſtpreußen Weiſe urſachten Schäden nachträglich in angemeſſener ädigt werden. n Chriſtoph Böcker 5. damburg, 10. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Das frühere lang läbrige Mitgkied des Abgeordnetenhauſes, Gutsbeſiger Ehriſtoßb Böcker, iſt im Alter von 79 Jahren in Uhrsleben ge Letzte Meldungen. Deütſchfeindliche Propaganda in der Schweiz. Berlin, 10. Junj.(Von unſerem Berliner Büto, Die Entente betreibt augenglicklich eine raffinierte deut feindliche Propaganda in der Schweiz. Fei—5 Agenten, die ſich für Deutſche ausgaben, ſuchen dur— 9 forderndes Benehmen die Schweizer gegen die Deutſchen 90 zuhetzen. Sie geben vielfach vor, Beautragte der deutſch 75 Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie zu ſein und machen den Schn Firmen günſtige Angebote, drohen aber im Falle der annahme mit Einſtellung der deutſchen Lieferungen. D 5 Gebaren iſt natürlich dazu angetan, eine erbitterte Stimmu gegen die Deutſchen hervorzurufen. Weitere amerikaniſche Schiffe verſenkt. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Juni.(Pr.⸗Tel. g. 7 Die Neue Korreſpondenz meldet aus Newyork: Weite a0 amerikaniſche Schiffe wurden verſenkt. Die 850 der überfälligen Schiffe beträgt 16. Man ſchätzt die Zahl durch die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote verloren gegang 1 Frachtraums bis beb auf mindeſtens 40 000 Tonnen. Der 3 5* d⸗ ranzöſiſche Dampfer„Radioaline“ wurde an der nor ae Küſte verſenkt. Engliſcher Nückzug in Meſopotamien. e von der ſchreizeriſchen Grenze, 10. Juni(Pp-⸗Tel.K. Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: In Meſe potamien vollführen die Engländer längs des Tie, ris, ſowie im Bergland öſtlich davon erneut Rückzugesb wegungen. Dieſe Maßnahme ſoll mit dem Worgebe der Türken in Perſien zuſammenhängen, die n 5 Säuberung Armeniens wieder in Nordperſien ein 2 drangen. Italien und das jüdiſche Reich N 2 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Junk.(Pr.⸗ · Die Baſler 2— melden: Die italleniſche Weee erklärte offiziell, daß ſie die Errichtung eines füdiſche Staates in Paläſtina nach beſten Kräften unterſtützen und erleichtern werde. Italieniſche Puluerfabrif explodierl. Rom, 10. Junl.(WeB. Nichtamtlich.) Meldung dez Reuf, ſchen Büros. Geſtern fand in der Pulverfabrik Faſte lazzo bei Bollate in der Prov i durch die 33 Perſonen getötet und 100 verletzt wurden, dagegen der angerichtete Sachſchaden ſehr gering. Neue italieniſche Backvorſchriften. Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich. Die neuen 4 6 vorſchrifſten in Italien ordnen die Verwendung Prozent japaniſchen Weizenmehles und 20 Prozent Neismehle⸗ Die Beimiſchung von Maismahl iſt unterſagt. Die griechiſch-bulgariſche Jrage. Soſia, 8. Junl.(WT B. Nichtamtlich) Die geſamte Oeffen e Kenntnis von den für 8 arien 9 ſtigen Kommentaren zur e rage. den eütſche Preſſe hat durch ihre gerechten Ausführüngen bulgariſchen Volke eine große Verußigung, wie die hieſigen Tagesblätter betonen, gebracht. Auszeichnung des Statthalters von Elſaß-Solhringen. Straßburg 1. El. 10 Junt.(B. Nichtamtlich.) Dem lichen Statthalter, 8 von Dallmitz, iſt vom Kaiſer 9 Großkreuz zum Roten Adlerorden verliehen worden. Lichnowfki. 95 on unſerem Berliner B ürg.) Durch 97 Zurſt 8ch ang me 55 Jelt 95 Nach 5 daß ſich reſſe ging in letzter Zeit die Nachr ˖ n in 7 Schrwelz befinde. An den hieſigen amtlichen Stellen iſt dav nichts bekannt Schwesingen, 10. Juni. Unſer im Juli 1014 meugewageh Bürgermeiſter Reinhardt aus Framkermal wird nach nun 4 0 erfolgter Entlaſſung aus dem Militardienſt morgen ſein Amt 20• treten.— Den Heldentod für das Vaterland ſtarb infolge Rege⸗ ſturzes mit ſeinem Flugzeug der in letzter Zeit durch ſeine 8 10ſ. erfolge rühmend erwähllte und mit dem Eiſernen Kreuz 1. K be⸗ ausgegeichnete Vigefeldwebel Georg Gund von hier, Sen e Heren Landwirts Herrich Pund.— Am Samslag Machne hatte ſich bei einer hieſigen Familie ein fremder Solbat emegehe mit Grüßen aus dem Feld. Naturlich war er auch ein De⸗ Kamerad, der dem Wartenden draußen etwas mitnehmen 1 vertraucusſelige Mutter gab ihm 50 Met. in Geld und ein 110 ausgeſtatetes Lebensmittelpaket. Der Fremde nahu beides ing K7 15 e eine Schwindler zum Opfer gekfallen iſt, u a flüchtigen, dem Giue und Ausbrecher Karl Grobs aus Sre der nuch einem ähnlichen Schwindel in Hockenheim 297 weimal in Danzig und einmal in Heidelberg aus dem A fängnis ausgebrochen iſt. Es wäre dringend erwünſcht, den Gau dingfeſt zu machen. N 100 Hockenheim, 10. Juni. Der firma Süß wurden aus 17˙ Fabrikräumen in einer ber letzten Nächte etwa 1 Zentner Ta eſtohlen. 0 Heldelberg, b. Junl. Wie wir ſ. Z. gemeldet haben. tam am 18. Nonember auf der Nebenbahnſkation Handſchuhsheim einem Zuſammenſtoß zweier Züge. ehrere Perſonen w Aud verleizt. Ein Gymnaſitaſt ſtarb ſpäter an ſeinen Berlezungen. 5 der Materialſchaden war bemerkenswert. Das Schöffengerich ade⸗ den als für den Unfall Verantwortlichen den Lokomotipführer! gni⸗ Lautenſchlager aug Reicheleheim zu 5 Monaten Geſdug verurtellt. en das Urteil hatle Vautenſchläger Berufung Strafkammer ergriffen. Sie war jedoch erfolglos. —— Aetzte HandelsHlachrickiten Mannbhelimer Efflektenbörse. Der Börsenverkehir war etwas ruhiger. rin meat Posten Zellstolliabrik Waldhof-Alktien und Aktien der Uui Maunheim zu etwas höheren Kursen um. Ferner Kauflust Aktien des Vereins chem Fabrik Storchenbrauerei- LAlien. Brauerei- Aktien. Eichbaum und Mailand eine Exploſton ſtal dan Jetzt hat di 175 2 erfahren, A ahnen⸗ S/ ⁰õ ᷣͤ — SS S — P **VT25K5011 7 Rr rr n— 0 der Umſtände verlangen Mit Da 82— Wo—— g überhaupt 1 255 und es iſt die ein 9n7nüüßCC0 ² Aoo. den 10 Juni 1918. Aus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet ienter Karl Hartmann bet einer Minenwerfer⸗Kompagnie, .eminſegermeiſters Albert Hartmann, wohnhaft Lortzing⸗ 2 10 2 3 2 Adam Wolf von Schriesheim, Inhaber der Bad. llernen Verdienſtmedaille. f SGeorg Glaſer, R 3, 7. * daee dler ne Kreuz 1. Klaſſe erbielt Leutnant und N. ieführer Hans Luitpold Servos, Sohn der Frau Witwe Servos, wegen tapferen Vorgehens mit ſeiner Kompagnie. Sonſtige Auszeichnungen. hraße Georg Friedletn, wohn üle 11, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde m n Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Ausdehnung des Tiſchwäſche⸗Berbots. Wedte kereſchreitende Knappheit en Waſche ber die Reiche⸗ doan mngsſtelle gezwungen, das Verbot der Ueberlaſſung Nund⸗ und Tiſchtüchern in Gaſtwirtſchaften worf dergleichen zu verallgemeinern. Die Milderungs⸗ Hrift dom 28. Auguſt 1017. die das Bedecken ſchlechter, mit Ge⸗ deeiberzüien verſihener Tiſche zuließ, mußte aufgehoben „Zumal ſie weitgehend zur Geſetzesumgehung geführt hatte. Erfahrung hat gelehrt, daß auch den ſchlechteren Tiſchplatten Ne mancher Schwierigkeiten in det— in mannigfacher 2 ern gutes Anſehen gegeben werden kann. Die hierbei ent⸗ Wlli Koſten werden durch die Erſparung des Waſchgeldes meiſt dane zettgemacht. Tie Molton., Fries. oder dergl. Ueberzüge Pireze im Betriebe als Scheuer⸗ oder Wiſchtücher oder zu ſonſtigen Aie iſcaftszwecken Berwenbung finden. Für alle Lokale wird durch lls eue Bekanntmachung der Reichsbekfeidungsſtelle vom 8. Juni gleiches Recht geſchaffen. 5 55 Weee nicht nur die gewerblichen Gaſtwirtsbetriebe, ſondern alle 2, die ſtändig— wenn auch nur im Nebenbetriebe— auf tliche Verabfolgung don Lebens⸗ oder Genußmitteln gerichtel berden von dem Tiſchwäſcheverbot betroffen. Alſo nicht nur de kiſchaften, ſondern auch Vereine, Kaſinos, Kanti⸗ Mgiade me aller Art dürfen ihren Gäſten keine Mund⸗ und uu tücher mehr überlaſſen. Es bleibt ſich gleich, ob die Betriebe dh der Verabfolgung von Speiſen und Getränken einen Gewinn en A. oder nicht Es euße dafür in irgend einer Weiſe Nuentgelt berechnet wirb, das auch in dem Beitrage als Agige⸗ lie Akademte⸗ der Badiſchen K, 75 2. 25 ber eines Klubs, Vereins oder eines Penſionats, eines Heimes kann. Auch wenn der Hauptzweck des Unternehmens nicht ur die Speiſenverabfolgung gerichtet iſt, ſondern dieſe nur neben⸗ erfolgt, dürfen Tiſchtücher nicht mehr gedeckt werden. Tiſch⸗ aus reinen Papiergarngeweben dürfen nach wie vor ver⸗ Aher werden. Mit tellung und Waſchbarkeit ſolcher Tiſch⸗ ſind ingwiſchen weitgehende Fortſchritte erzielt worden. Die du völlige Verbot der Tiſchbedeckung entbehrlich 1 ſ· i Ugemeinheit Die Reichsbekleidungeſtelle ſich im Antereſſe der Beſchaffung der dringlichſt notwendigen Agene und ſonſtigen Bekleidung nunmehr gegwungen, en im Nachdruck den Ankauf aller in den Betrieben entbehr⸗ den durch ihren amtlichen Einkäufer zu be⸗ Fel at deshalb eine Bekanntmachung erlaſſen, die einer⸗ bereitwillig Abliefernden ein Entgegenkommen bei der endung des ihm verbleibenden Reſtes in Ausſicht its aber bei unbegündeten Ablehnungen 9 8 örderung. Vigefeldwebel Stocker, Sohn — Kleine Merzelſtr. 7, ſeit Kriegsbeginn un⸗ im Felde, wurde zum Leutnant der Neſ. der Jäger Beihilfen auf Grund des ß 30, 2 ber Kriegsbeſoldungsvor an—— N und kri angenen resangehörigen, die ſeneeneher A Laufe der Gefangenſchaft nachweis⸗ unperſchuldeten Verluſt ſelbſtbeſchaffter Bekleidungs⸗ und 0 tungsſtücke erlitten haben und infolgedeſſen gezwungen ſind 2 eingukleiden, dürfen auf Grund 8 80, 2 der.⸗B.⸗V. ſen zur Beſchaffung der in der Gefangenſchaft unbedingt er⸗ ausſtattung bewilligt werden. Für den Verluſt det ſchaft nicht benötigten Stücke iſt die Gewährung ſn Leihitfen erſt denn zuläſſig, wenn bei Rückkehr aus der Ge⸗ und Wiederberwendung im Heeresdienſt Erf be⸗ werden muß. Wegen andlung der ver.2 eere, Seſes den 27. Januar 1915.-. bl der Verwaltungs⸗ 09. * 3— Bahn-Koutrolle. A die Eiſenbahndi ainz und Frank⸗ 1 der Reiſenden 51 die Stationen angewieſen, bei der Kontro 5 des unerlaubten Berkehrs mit Obſt und Gemüſe behilflich Die an der Sperretätigen Schaffner haben bez 5 Verſand⸗ und 5 Obſt und Zemiiſe⸗ Kontrolle zu üben allen Reiſenden, welche ohne eine größere als die— 2 cheinfreie Menge Obſt und in ihrem B haben, nicht durch die Sperre zu laſſen. die ndelsware bei ſich haben, ſind vom Zug⸗ don der Fahrt auszuſchlie ßen. Die Kontrolle der g mit der Bahn aufgegebenen, mit Verſandſchein Gemüſeſendungen hat ſich auch auf die— alts dez Frachtſtücke zu erſtrecken, damit falſche n und vermieden werden. Das E agen zur Nachtzeit iſt ohne Aufſicht der n ng verboten. Die Maßnahmen bezwecken, die des Schleichhandels wirkſam zu N Mietervereinigung. In der letzten onatsſitzung iſtee, Jo ſchretbt man une, die Lage, die die gegenwüctig n Zeit⸗ geſchaffen haben, eingehend beſprochen. Es wuürde en, daß nur große Mittel helfen können. Kleine n, wie ſie jetzt allmählich vorbereitet werden, ſind eno. Als ſolche Mittel ſind u. a. nötig: von u Wohnzwecken, ü. z. iſt als Preis zu zahlen, was oden⸗ ſt an Steuerwert des Bodens angibt. Dieſer Gedanten, bereits eine Petition aus Heidelberg an den Landtag ent⸗ danß Wirklichkeit werden. Alles andere, wie die Dachwohüngen eichen, ſind keine durchgreifenden Mittel, wie ſie die Not⸗ wohnungen kann . E 1710 5 , 7 5 155 8 8 2 S. 8 25 und „ wenn man Wohnungen, die abgeſprochen wacen, ſetzt —. tetgerhöhun e wie Kanal,, Mil. und gaſſergeblihr urttomatiſch, in die bt. daß dies aper ausſchlteßlich zu Laſten der Mieter geht, Hausbeſttzer ſich ſelbſt feine Miete nicht erhöht. Am 19. Juni Vortrag bes Herrn Bittel aus Kärlsruhe mit Licht⸗ Nen ſtatkfinden, um dem genoſſenſchaftlichen Bauan Bahn zu dete. Auf die jetzt im Druck erſchienenen Normalmietverträge. autli) unter Mitwirkung der Stadtperwaltung verfa h ſatte ganz beſonders hingewieſen: ihre ung wird ahlen. ld. dn einem Bunten 2lbend verabſchiedete ſich geſtern Naz nom Roſeng likum, dem er im Laufe der Jahrs Wch unterhalkſame Stunde bereltet hatte. Die Vortragsfolge abwechflungsreich und hatte ſomit den ee verſchieden⸗ Geſchmack Rechnung zu tragen. Der künſtleriſche Eindrus leidet unter einer Ae nande g von einer Lort⸗ Arie und Lehars Vilſalled, von Biedermeier-Duetten und Rünſtſtücken. Aber das Publikum ſchätzt die Vielſeitigkeit des wäre eine berartige Künſtlers, der jetzt unſere Bühne 08 Max Felmy ſelbſt war an der der Vortragsfolge ſtark betetligt und führte ſie trotz einer empfindlichen Erkältung erfolgreich durch. Die Duette fielen aus, aber Frau Marg. Felmy ſand auch ſonſt Gelegen⸗ heit, ihr hübſches Können zu zelgen. Eine wertvolle Bereicherung des Abends boten die Vorträge des Herrn Wenzel Hoffmann. Die Kapelle des 110er Erſatzbataillons ſorgte für Abwechſlung. Am Flügel betätigte ſich Muſikdirektoer Bartoſch mit gewohntem Feingefühl. Den Beſchluß bildete ein luſtiger Einakter. pp. Marktwanderung. Der Markt wurde heute beherrſcht von Erbſen, Karotten und Gurken. Die Erbſen wurden zu 80 und 90 3 abgegeben, die Kacotten zu 20 bis 60 das Bündelchen. Man kann ſich ausrechnen, daß das kein Gemüſe für die Allgemeinheit iſt. Die Gurken waren vom Lebensmittelamt beſorgt worden. das ſie an Händler zum Verkauf abgab. Infolge des günſtigen Ein⸗ kaufs wurden ſie zu 90 3 abgegeben, während man vergangene Woche für die gleiche Größe noch 2„ bezahlen mußte. Spinat fehlte vollſtändig, Mangold war nur in ganz belangloſen Mengen da und auch Wirſing gab es nicht niel. Der erſehnte Regen iſt nun gekommen und er wird hoffentlich die Zufuhr an Gemüſe bil⸗ ligerer Art bald günſtig beeinfluſſen. Kohlrabi gibt es trotz der Trockenheit genug, ſie ſtehen im Preiſe noch immer etwa dreimal ſo hoch als ſie von der Stadt— mitunter allerdings in weniger friſchen Qualitäten— abgegeben werden. Bei ſtärkerem Angebot an Blumenkohl bewegte ſich der Preis zwiſchen 2 und 3 K. Gänz⸗ lich unzulänglich iſt die Verſorgung mit Kopfſalat. Man kann hier die Schuld nicht ſchlankweg aufs Wetter ſchieben, denn wer vor Uhr auf dem Markt wer, der konnte viele Körbe voll ſehen. utzende von Hausfrauen drängten ſich um die Salatplätzchen, dann würde ihnen geſagt, daß der Salat verkauft ſei und ſie konnten nach⸗ ſehen, wie ex davongetragen wurde. Die Verbraucher, die auf dem Markte Salat kaufen konnten, waren heute zu zählen. Von Rhabar⸗ ber gilt das gleiche, Zwiebeln mit Schloten waren viel vorhanden und wurden zum Höchſtpreis von 40 3 das Pfund ohne Schwierig⸗ keiten abgegeben. An Neuheiten gab es Zuckererbſen zu 2„ das Pfund und Endivienſalat zu 50 und 60 J den Stock. Volizeibericht vom 10. Juni(Schluß). Unfälle. Im Hauſe Gärtnerſtraße 25 fiel eine 49 Jahre alte Taglöhnersehefrau von hier in ihrer Wohnung von einem Stuhl runter und den linken Unterſchenkel.— Einer 21 Jahre alten abrikarbeiterin ſtürzte am 8. ds.„auf ihrer Arbeitsſtelle in Waldhof ein Sackkarren auf den rechten Fuß und verurſachte eine ſtarke Quetſchung.— Beim Ueberſchreiten der Bahngeleiſe im Mühlauhafen wurde am 8. ds. Mts. abends ein 53 Jahre alter Tag⸗ löhner von hier von einer rangierenden Lokomotive auf die Seite geſchleudert, ſo daß er ſchwere innere Verletzungen davontrug. Sämt⸗ liche Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen. — Auf der Fahrt von Weinheim nach Mannheim fiel geſtern abend ein 36 Jahre alter, verheirateter Schloſſer von Schriesheim in der Nähe von Weinheim aus einem in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen heraus und erlitt hierdurch einige nicht bedeu⸗ tende Verletzungen am Kopf und an den Knien. ünf Körperverletzungen— am Paradep durch Stodſchlag, in der Wirtſchaft kl 6, 14 durch Schlagen 5 einem Gummiknüppel, im Hauſe Langſtraße 9 durch Fauſtſchläge, auf dem Hauptbahnhof und in einer Fabrik auf dem Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Oeſtringen und ſeine Ehefrau, eine Metzgersfrau von Gundersheim und ein Schuhmacher von Landau, alle wegen Schleichhandels, ein Ingenieur von jer, eine Fabrikarbeiterin und ein Eiſendreher von hier wegen etrugs, ein Schloſſer von hier wegen Körperverletzung und 9 weitere Perſonen wegen Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo.“ Die ſamstägige Erſtaufführung der Operette„Schwarzwald⸗ mädel“ hat den Beweis erbracht, daß die Neuheit berufen iſt, mit der außergewöhnlichen Zugkraft der„Roſe von Stambul“ zu kon⸗ kurrieren. Die Aufnahme, die das nahezu ausverkaufte Haus dem wirklichen reizenden rk bereitete, war die denkbar herzlichſte. Alle„Schlager“, die Leon Jeſſel in die Handlung eingeſtreut hat, mußten wiederholt werden. Nach den Aktſchlüſſen gab es viel Blu⸗ men. Immer wieder mußte ſich der Vorhang heben. Und als Di⸗ rektor Zacharias und Theatermaler Bornhofen im Kreiſe der Hauptdarſteller ſich zeigten, erreichten die Kundgebungen ihren Der hervorragende Erfolg der Neuheit iſt naheliegend. elbſt mit geringeren Mitteln, als es hier geſchieht, wird dieſe Schwarzwald⸗Idulle erfreuen und erheitern, weil Heimatklänge immer auf 1 und Gemüt eing unwiderſtehliche Wirkung ausühen. Au⸗ uſt Nelöhart hat wahre, echte Volkstypen in den Mittelpunkt der 8 geſtellt: den Domkapellmeiſter Blaſius Römer, der als eiſter des Orgelſpiels ſogar im Baedecker ſteht, das bei Römer be⸗ dienſtete Bärbele, das„Lumpenprinzeßle“ und Geſchwiſterkind der alten Traudel, der„klugen Frau“ des Ortes, Jürgen, der Wirt zum„blauen Ochſen“, Bürgermeiſter, Polizeikommiſſar, Feuerwehr⸗ hauptmann und Nachtwächter in einer Perſon— all das ſind Gr⸗ ſtalten, die man eben nur im Schwarzwald findet. Neidhart hat in dem Bemühen, das Leben und Treſben in Sankt Chriſtof um die Zeit des Cäcilienfeſtes 7 155 zu ſchildern, Eruſt und Scherz recht gemiſcht, ſo geſchickt, daß ſelbſt der Berkiner Schmußheim, Fa. Schmußheim& Kitſch, Kunſtfteiſch engros, erträgrich iſt. Und Leon Fefſel ſpendete mit viel Sinn für das Zugkräftige die mu⸗ ſikaliſche Ausſchmückung, die zwar manchmal recht bekannt klingt, im übrigen aber ſo angenehm erfriſchend wie ein Schwarzwaldbächreim dahinplätſchert. Direktor Zacharias hat dem Werk die ſorgfältigſte Vorberei⸗ tung, die in der ganz entzückenden Inſzenierung des zweiten Aktes tpfelt, zuteil werden laſſen. Rudolf Roltuer kann diesmal in er an ſich ſchon recht dankbaren Rolle des Domkapellmeiſters zeigen, daß ſeine Darſtellungskunſt tief und echt iſt. Da er auch ſtimmlich wieder vorzüglich war, ſo geſtaltete ſich die Wiedergabe des alternden Mannes, der in Bärbele ſeine zweite Jugend gefunden zu haden 1175 zu einer überaus kebenswahren und e ee Regine oſen, die Partnerin Roitners, haf auf der ⸗Apollotheaterbützne ihre künſtleriſche Laufbahn begonnen. Aus der Anfängerin, die bereits damals viel natürliches Talent und gute muſfikaliſche Anlagen zeigte, iſt inzwiſchen eine Künſtlerin geworden, die vielverſprechende ſtiummliche Mittel und große Lebhaftigkeit und Sicherheit im) Spiel mitbringt. Regine Roſen iſt dazu beruſen, Emmm Sturm, die dem Künſtlertheater untren gewordene, voll zu erſetzen. Die Stimme iſt überdies viel ausgeglichener, kräftiger und metallreicher und Deklamation und Tongebung ſind ebenfalls beſſer. Viel Sorgfalt wird diesmal auf richtigen Dialekt verwandt, ſonſt ein recht wunder Punkt. An der Spitze ſteht hierin Ludwig Puſchacher als Ochfen⸗ wirt, eine Figur, die in ihrer vollen ſchwäbiſchen Urwüchſigreit viel 7 Erfolg des Ganzen beiträgt. Eine Ausnahme macht nur Käte önig, die als Ochfenwirtste terlein mit ihrem geſchraubten Hoch⸗ deutſch zu ſehr betont, daß ſtie die Penſion beſucht hat. Im Leben Schwäbin unmöglich. Laura Bernauer als feſche Malwine von Hain der der Hauptſchlager gewibmet iſt, Eruſt Vogler und Otto Stein als flotte Aahrenbe Sänger“ und ſchließlich glückliche Bräuteriche Malwinens bezw. Bärbeles ent⸗ wickeln die nun ſchon bekannten Vorzüge. Robert Scheyer ſorgt auf das zugkräftigſte als Berliner Gebirgsgigerl für die Beluſtigung des Publikums und Auna Brenken bieket als„kluge Frau“ eine ſehr achtbare ſchauſpieleriſche Jeiſtung. Der Chor zeichnet ſich durch lobenswerte Natürlichkeit und frohbewegtes Durcheinanderfluten aus. Jebenswahrer kann die den Cäcilientag abſchließende Keikerei wohl nicht dargeſtellt werden. Heinrich Bornhofen hat wieder ganz reizende Bühnenbilder geſchaffen. Die albfzenerie des zweiten Aktes iſt mit ihrem Stimmungswechfel wirklich entzückend, hur ſollte mehr Patina aufgetragen ſein. Auch das Heim des einſach ländlichen Domkapellmeiſters denken wir uns etwas anders. Aber das ſind Nebenfächlichkeiten, die den ausgezeichneten Geſamteinbruck der Aufführung nicht beeinträchtigen. Kapellmeſſter Melitz dirt⸗ gtert wieder mit Umſicht und Sorgfalt.„„ Aus Luòdwigshafen. Die eudendorfſſammlung für Ariegsbeſchädigte wird ig den nächſten Tagen auch bei uns beginnen. Schon ſeizt ſind aus Lud⸗ wigshafen große Benſge eingegangen, u. a. von der Anilin⸗ fabrik eine Million, Gehelmrat Hr. Hüttenmüller 20 000 Mark, Kommunalverbanb Ludwigshafen Land 8 000 Mark, Kommerzlen⸗ rat Brunck 1900 Mark, Geheimrat Dr Glaſer 10 000 Mark. 855 1 1 Maunheimer Geueral- Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) verbände zu ſchicken. Im allgemeinen iſt der Verſand recht flau, denn Aufregung verſetzt, Handel und industrie. pfalz, Heſſen und Amgebung. *Weiſenheim a.., 8. Juni. Die Kirſchenpreiſe ſind nun⸗ mehr einheitlich geregelt. Der Zentner koſtet 35 Mark. Dies iſt der Erzeugerpreis am Ort der Verladeſtation. Der Großhandelspreis ſtellt ſich auf 39 Mark pro Zentner, alſo 4 Mark höher. Dafür hat der Händler die Ware beim Erzeuger aufzukaufen, zu verpacken und frei an die Bahn zu liefern. Einige Großhändler haben non der Kreisſtelle die Erlaubnis erhalten, an außerbayeriſche Komnumal⸗ die Ernte fällt ſehr gering aus. Der Preis von 23,50 Mk. pro Zentner weicher Kirſchen hat die Produzenten unnötigerweiſe in da es im Sinne der Landesſtelle— Kirſchen hierorts überhaupt nicht gibt, wie nachträglich feſtgeſt murde. Badteahe Man. Wunubehm. Mannheim, 7. Juni. Wochen-Auswels der Badischen Bauk 21. Mai Mk. K. Metallbestane 6345 155.89 63450%/08 Reichskassen-Scheine 3258644.— 3288 740.— Noten anderer Banken 6118 140— 6565200.— Wechselbestand 18366914.4 18834576.10 Lombard-Forderungen 4987860.— 1909375.— We tpapierbestand 3064571.67 2499500.22 Soustjges Vermögen 3958152132 3083865008 18 784 82279 784. Verbindlichkeiten. Grundkapital +. 9000000.— 9000000.— Reservefonddsss 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 3651 400.— 20092 700 42818 646.80 Tägl. fällige Verbindlichkeiten 42903 831.69 2118407⸗58 Sonstige Verbindlichkeiten 2068878 65 818 Hhelrmahlenwerke Maunbheim. Der Aufsichtsrat beschlog in seiner heutigen Sitzung, die ordentliche Hauptversammiung auf 12. Juli anzuberaumen und ihr die Verteilung einer Dividende von 12 Prozeut(wie im Ver- jahre) in Vorschlag zu bringen. Framkfurter Wertpanberbürse. * Franbefurt, 10. Juni..-Tel.) Die Verstimmung über die zugedachte Mehrbelastung scheint zu der Börse 10 zu sein, da es sich bestätigt, daß das Farlament die Steuersätes des Stempe⸗ twurfes mit Verständnis zu behandeln sucht. Die Börse eröftnete bei feeen-— enz. Was die Einzetheiten des Verkehrs anbelangt, so waren am Montanaktienmarkt verscheden Werie rt. Harpener—. en merklich heher bezahlt. Ferner lagen Gelsenkir„Phönix Bergbau fest. Unter den Rüstungs⸗ werten 5 ee Rheinmelall t aus. Adlerwer! ver anziehend. Im werkehr gi bei erhöhtem Kurse ùm. Petre lemmaktlen unregeimäigi 1— reges 0 dei 2 eN Seuf unter Bevo von Hambur kKstlährt meist unge. Sett. Von e kanden Felten u. Guilleaume Beachtung Die chemischen Konzerue verkehrten in ungleich igd ger aktien gingen zu den besten aus dem Markt. Deutsche Maschinen lebhaft und höher. Privatdiskont 4 Prozeut. Vom süddestsch'rheinischen Holzmarkt marlet die Flaue im Verkehr weiter aus Gréberer Becari zeigte sich von keiner Seite. Die Abgabewilligkeit wuecns indes, bessu- gers beiĩ den Großhäudlern, Wwelche urter allen Umständen e Vorräte verringern wollten. Dazu bot zich aber, weil die Abneg- mer auf der Einie im Einkauf zurückchaltend waren, wenig it. Einzelne Firmen suchten die Rauflüst durch Big A te hatten aber auch damit nur A In den süddeutschen Herstelli eten fand nur undesen Verstärkung der Vorräte statt, Weil die Werke durchweg bei ein- inktem Betrieb arbeitelen, wozu vielach Mauge an Ar-⸗ itskräkten zwang, die für laudwirtschaftliche Arbeiteg zogen werden mußten. Jüngste ebote Algäuer, oberba und schwäbischer Sägewerke für das Rubikmeter 1“ starker un-⸗ sortierter bruchfreier Bretter lauteten auf etwa M. 130—138, bahn- frei der Versandplätee. Für sortierte Bretter bekundeten die rheinisch⸗westfali Abnehmer nur Es ben 2 7 0 wurden verlangt für die 100 Stück 16“ lan 1* usgchußbretter 3% hreit durchschnittlich etwa„ M. 7˙. ö 8% M. 328, 9% M. 363. 10“ M.* M. 480, 12 für-Bretter 10, 1r 5% etwa M. 193, 6 2 8“ M. 320, 9“ M. 10% M. 400, 11“ M. 440. 1 für„gute“ Bretter 10“ 1“ 5% M. 230, 6 M. 278. “% M. 365, 9“ M. 410, 10“ M. 460, 11“ M. 506, 1 sowie für reine und halbreine Bretter 1641½4 5% M. 308. 7. M. 410, 8, M. 470 9% M. 530, 10 M. 300, 1 12. M. 705—710; alles frei Schüff mittelrbeinischer Sta Felten und Gutllesume, Karlswerk,.., K81 r. Düsseldorf 10, Juni.(Pr.-Tel] Iu der——— versanunlung in der 250 Aklionäre 43 285 000 M. vertralen, die sofort zühlbare Dividende auf 13 Prozent festgesetzi cen Aufsichtsrat gewählt wurde aus der Gruppe des Hecholen- Werles Steinfort Fabrikdirektor Karl Steh ler aus I. Generaldirektor Silverbes t von der Rhein. Braunkohlen-A= in Köin. Ueber die Aussichte n teilte die Verwaltung nut, daß die Umsätze in den ersten ünf Monaten des Geschäffslahres gegen⸗ über dem Vorſahre gestiegen seien. Die Unternehmungen, 1 denen die Gesellschaft beteiligt sei arbeiten gut und wewi niehts Ungewohntes eintrete, könne auch füir das laufende Jahr mit einem günstigen Ergebnis gerechnet werden. HRaah, Karcher& Cie., G. m. b.., Strahberg. Diese pisher als offene Handelsgesellschaft betriebene Plrms ist unter Erhöhung des Stammkapftals von§ auf 13 Munonen Marie in eise. m. b. H. umgewandelt worden. ddes Unternehr us ist der Erwerb sowie die Fortführung des vos der seitherigen Firnia betriebenen Geschäftes, im besonderen Haudel mit ſeglichen Erzeuguissen der Kohlen. und Elsenhütten-Iudustrie, Reederei und Spediſionen sowie Beteiligung an ähnlichen Unter⸗ nehmen. Straßburger Farkeifabrik und Asphaltgeschatt.e 8 Sehiitianbetm. Das Unternehmen erzielte 1917 hei einem Bruttogewiun von Mark, der 56 961 Mark einen Uberschuß von 797 vletar Welbei.., Nayseraberg. wurde. Das Unternehmen wart per 1917 einen CGewi K 527 Mark ab, der sich durch den Vortrag auf 980 527 Nl c 56 araus werden auf das Aktienkapital von 1 500000 Mk. 8 Protent ieidende ausgeschitttet. Obligati 50 1 Die Obligationsschuld beträgt auderthalb Fouerversieneran esellsch r Feerda, aeee.eer, Das Unternehmen erarbeitete pro 191 7 einen Rei von 3400½ Mk. In der Eiunahme sind u. à. enthalten für Beire —5 Versicherten 18 938 Mark, Ka. Buuslzinsen 8321 Mle, während unter den Ausgaben leria eee mit 58 479 Mk. und Verwaltungskosten mit 39 309 Mart ren. 8 esd 73 11 IrSEERER 2 111 l ———— —..—— —————— 4. Seite. Nr. 284. Maunheimer 3 deeeen wen, Frankfarter Bppotbekenbank. Pfandbrieſverlosung am 8. Juni 1918. Bei der am 3. Juni 1918 32% Pfandbriefen der Serien 12, 13, 15, 19 und vor Notar ſtattgehabten Verloſung ſind von unſeren 4% Pfandbriefen der Serien 14, 16, 17 und 18 die ſolgenden Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1918, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden. Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämtliche Serien und Viterae, alſo auf alle Stücke, welale eine der Num⸗ Mern tragen. Nr. 281 883 400 983 1110 1200 1608 1625 8 2446.2606 2815 3160 2196 3805 8889 4333 4408 4790 4814 5029 5084 8 6270 6694 7128 7447 7526 7594 8188 8204 8410 9158 9260 9345 9454 9717 9871 9996 10119 1024 10443 11223 11997 12156 12391 12706 13097 13341 13586 13777 14231. 16107 16524 12580 17804 18106 18712 19003 20110 20438 20637 21120 21193 22383 22929 2001 23286 23888 24151 25416 25878 26383 26828 28466 28772 29020 29608 80237 81214 31800 31339 31742. 31767 32089 32764 32796 32850 32962 33887 33964 85726 36278 38332 33705 38706 86798 36804 33849 36972 37126 37527 97795 37813 37818 38268 38330 38427 88578 90 614⁴ 38641 88797 39820 40102 40113 40879 425 19 41371 42788 42794 42800 8 43106 43495 43898 43935 44799 44829 16594 46685 47233 47303 47332 47651 47792 49855 50014 50847 50916 51250 51300 51343 5 82316 52389 52834 53181 399253 549890 5 60190 613898 61479. 61546 61601 62224 62278 62935 68909 64821 65915 66489 67049 67159 67177 68283 68422 69432 69789 69997 70228 7908 71880 71578 71641 71 1¹ 7 5455 71901 72449 72631 72851 73104 78818 74775 74846 74980 75293 75 7765¹ 77872 2 78097 78456 80083 89151 80707 80887 81844 81806 8: 955 95 83448 83559 83687 88657 84871 81963 85980 88086 86587 85734 87226 87809 100488 100614 100743 120488 129915 122247 122538 12¹ 508. 124307 124913 125325 125385 125785 125789 126180 127861 128725 129432 120587 129731 129802 130620 131220 131840 132048 192896 133075 134007 134197 134205 135064 135347 133756 187423 137624 137802 138534 139134 139606 141506 142293 144063 144409 145063 145234 146325 148094 148459 150618 150894 151068 151880 152345 152791 152875 153024 155526 155078 158765 158319 158724 159554 159502 159564 159876 160556 161142 162062 162154 168195 163237 163282 164259 164470 167012 167370 204137 Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfondbriefe 101 vom 1. Okto⸗ ber 1918 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1918 zur Einlöſung gelangen, wird für die Zeit vom 1. Oktober 1918 ab bis auf weiteres ein 2 Piger Depoſitalzins vergütet. Aus früheren ſiud noch rückſtändig: Ser. 12, Lit. N Nr. 240, Ser. 14, Lit. N Nr.—.— 51580 167 8„0„31224 12 2 16214 91500 38127, 420644 Ser. 18, git. 0 Nr. 77981, 101890 47416 * 83„ P 5 60261, 68168. 102111„ B 111797 R. 23558„ 14„2„ 32847, 38681, 48611 „ 13„„ 20709, 29229, 65005 50037 72084 Ser. 17 Lit. N Nr. 162493 Ser. 15, Lit. O Nr. 86007*„ O„ 123919, 160333, Ser. 19, Lit. O Nr. 143608, 143574 200009 „ 19„ P„ 141992, 148419 Ser. 18, Lit. N Nr. 131552, 158367 10„ R„ 140074„ 151787 „ 18„„ 130662, 189487, 153687 Die Einlöſung erfolgt denfenigen Bankhäuſern, die ſie 167802 205360 205589 207085 168818 921 203144 203964 207787. 169811 in Frankfurt a. M. mit dem Verkauf unſerer Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen beſchäftig Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verloſten Pfandbriefe gegen neue Stücke derjenigen Serien, die wir zur Zeit ausgeben, zu dem jeweiligen Abgabekurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe Aberneßhmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Be⸗ Bingungen erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe ſowie bei unſeren Ein⸗ bezogen werden. Ebenſo übernehmen wir koſtenfrei die Verwahrung von Pfandbriefen, Kommunal⸗Obligationen und Aktien unſerer Bank in 1 8 Depot. Frankfurt a.., den 5. Juni 1918. Frankiurter Hypothekenbank. — den A ani 1018, nachmittags 2 Uhr, AN ich im Pfandlokal J45„ 2 bier gegen bare ug im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern aſchine. J81 —25 Gerichts⸗ vollzieher. Vekanntmachung. Bau⸗ und Stragen⸗ für die Gewann „Vordere Huben“ in Waldhof betr. Durch vollzugsreifes Er⸗ kenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 18. April 1918 Nr. 158 wurden die Ban⸗ und Straßenfluchten in der Gewann„Vordere im Stadtteil aldhof. unter Aufhebung er mit Bezirksratsent⸗ chließung vom 6. VII. 1911 feſtgeſtellten Baufluchten, nach Maßgabe des vorge⸗ legten Fluchtenplanes vom 29. 191 1517 für feſtge⸗ den! erklärt. Sd52 Die Einſicht des Orts⸗ kraßenplans iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem —— Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101 gebüh⸗ renfrei geſtattet. Maunheim, 3. Juni 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schilling. Straßenbahn. 2 Alite, Zeidner en, m r· für leichte Arbeiten auf unſerem techn. Büro. eldungen mit Zeug⸗ niſſen vormittags Zim⸗ mer Nr. 26. Sy Nannbeim, 5. Juni 1918. Straßenbabuamt. Kaufhaus. Zu vermieten: 1 Laden Bogen Nr. 61 zwiſchen N1 und N2 mit 3 Schaufenſtern, etwa 45 groß, mit Keller, ab Oltober zu vermieten. Angebote an das Städt. uamt N1 erbeten. Maunheim, 6. Juni 1918. Städt. Hochbauamt: Berrey. Spöe 7 geb. Kla⸗ vierſpielerin gibt 24²a Anfangsstunden . B 8, 88 rechtz. Bei 8 Deckung ſuchen— alle Lichter, die einen Schein nach Außen werfen, auslöſchen,— Haustüren öffnen. Straße nicht wieder hetreten, bevor die Sirene ertönt oder derj Straßenbahnbetrieb wieder aufgenommen iſt. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 10. Juni bis 16. Juni kann auf einen Zehntel⸗Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden Eguene init eingewachſenen b oder Schlachtviehſleiſch ohne Knvchen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge od. Spect oder Friſchwurſt, Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkonſerven einſchließl. des Doſen⸗ gewiches„ 30 Gramm Auf eine ganze Ffleiſchkarte entfallen ſonach 150 Gramm Fleiſch oder 300 Gramm— 2 Mannhbeim, den 8. Juni 1918. Die Direktion des Labe. ht⸗ u. Vichhofes. Frie 12a 15 Gramm 12 Gramm Dr. A. Hanser ist verreist. Zur Vertretung sind bereit: E585 Dr. W. Bender Dr. Deibel 0 7, 16 D 7, 11 Annahmestelle fur unsere Strumpf. Erneuerungs-Anstalt ist für Mannhkhelm zu vergeben. PESk Tricotagen- und Strumpffabrik 8. 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