ne 1 im Gan Perantworti den allgerteinen und Handelstell: Chefredaktem br. Fyltz Ades den den n Anten Grieſer u. berlag: Druckerel Dr. Saas Raungeimer General anzeiger G. m. b. 5. ſämtlich n Mannheim— Lelegramm ü General⸗Anzeiger Rannheim.— Fernſprech⸗ fn⸗ Mannheim: Ur. 7948, 7541, 7842 7075, 7944, 7845 d— Poſcheck⸗ Nonio! Hr. 2917 cudwigshafen am Rhein ——— tneule flarle ber deutſche Tagesbericht. Großes haupfquartier, 13. Juni.(WTB. Amll.) Weſtlichet friegsſchauplatz. geeresgruppe des Generalſeldmarſchalls&conprinz RAuprecht don Danern Zeitweilig auflebender Arkilleriekampf. Oertliche In⸗ fanteriegefechte. geeresgruype des deuſſchen Kronpriugen. Südweſtlich von Noyon führte der Jranzoſe er⸗ neut ſtarke Gegenangriffe beiderſeifs der großen Straße Rohe EſtreesSl. Denis. Unter ſchwerſten Berluſten brach auch dieſer Anſturm zuſammen. Mehr als 60 Panzerwagen liegen zerſchoſſen auf dem Kampffelde. Die Gefangenenzahl iſt auf über 15,0 0 0 geſtiegen, die Beute an Geſchützen beträgt nach bisherigen Feſtſtellungen mehr als 150. Bei Abwehr der ſeindlichen Gegenangriffe fielen einige bis in die vorderen Infanterielinien hineingefahrenen Geſchütze in Feindeshand. Nördlich der Ais ne drangen Sturmabkeilungen in die feindlichen Gräben. Südlich der Alsne griſfen wir nach ſtarker Artilleriewirkung den Feind an und warſen ihn aus ſeinen Linien öſtlich von Cutcy⸗Dommiers über dieſe Orte hinaus zurück. Nördlich von Corcy wurde der Savieres Grund vom Jeind gefäubert. Wir machten mehr als 1500 Geſaugene. Mehrſach wiederholte feindliche Angriffe nordweſtlich . von Chateau-Thierty brachen verluſtreich zuſammen. In den beiden letzten Tagen wurden 35 feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Hauptmann Berthold und Leutnant Meuckhoff errangen ihren 35., Oberleutngnt Schlelch ſeinen 29. und 30., Ceutnant Veltje ns ſeinen 20gund 21., (Hauptmann Reinhardt ſeinen 20. Luftſieg. Der Erſte Generalquartiermeiſter: S udend orff. * ranzzſiſcher Heeresbericht vom 12. Juni nachmiklags. Zwiſchen NoAr und Oiſe dauerte die Schlacht abends und nachts uhne größere Verändexungen auf der linken 8 fort. Alle Ver⸗ ſuche ſeindlicher Gegenwirkung wurden gebro Truxpen machten neue Fortſchritte öſtlich von Mecy und vom alde von Genlis. Heftige deutſche Angriffe ſuchten die Fran⸗ ſen auch an der Arondefront—St. aur—Ferme ages— Antheuil zurückzudrängen. Die franzöſiſchen Trup⸗ pen hielten dem Stoß ſtand, fügten den Stürmenden ſchwere Ver⸗ luft⸗ zu und hielten die Stellungen. An der rechten ic“öſlcken Frunt rermodlten die Deutſchen trotz gewaltiger Anſtrengungen nicht über das Südufer der Matz vorzudringen. Die Franzoſen halten den Raum füdiich von Chevincourt und Mareſt—fur— Maß. Nach neugp Meldungen traf geſtern ein franz; her Gegen⸗ gaedelt auf eineſl mächtigen deutſchen Angriff, der ich an der gleichen Front in Vorbereitung befand. Die franzöſiſchen Truppen ſtießen auf 575 Streitkräfte, die ſie über den Haufen warfen. Die von einer einzigen franzöſiſchen Diviſion gemachten Gefangenen ge⸗ n vier verſchiedenen deutſchen Diviſtonen an. Südlich der isne griffen die Deutſchen heute früh zwiſchen dem Fluß und dem Walde von Villers⸗Catterets an. Erbitterte Kämpfe an der Front Dommieres⸗Cutary ſüdlich Ambleny ſind ge. Jaltaque. Jochs Niederlage. Eigener Drahlbericht. Von unſerem zum weſtlichen Kriegsſchauplab entſandten Aeſegsberichterſtatter Hermann Katſch. Aus dem Felde, 13. Juni 1918. In den Tagen ſeit dem 10. dieſes Monats hat nun Ge⸗ neral Foch, getreu ſeinem aus dem Jahre 1914 berühmten Vort„Nattaque“ ſich zu einem Angriff auf die ſieg⸗ teichen Deutſchen entjchloſſen. Er hatte es hier— von Mont⸗ didier bis Noyon— eigentlich leicht. Der deutſche Angriff richtete ſich gegen ein von Nutur ſehr ſchwieriges, hügeliges, waldreiches Gelände: das Hochplateau Compiegne, das aus klaren Gründen, der naheliegenden Hauptſtadt egen, beſonders ſtark befeſtigt war und aus einem Gewirr lloſer Gräben und Stützpunkten beſtand, dann war Com⸗ gne, wie Paris in ſeiner unmittelbaren Nähe, der große Speicher für die feindlichen Mächte, ten ſi ſchon deswegen ſtarke Reſerven ſtehen, weil ſie mit enem Vorſtoß der Armee Hutier nach Weſten auf Amiens echnen und für dieſen Fall genügend Kräfte zuß Hand haben ßten, um einem ſolchen Vorſtoß in die Flanke zu fallen. . Und trotz all dieſer für ihn ſo günſtigen Umſtände miß⸗ lan dieſer 5 + llig. Stärkſte Artillerievorbereitung, Tegroßer Tankgeſchwader, alles half nichts. ſa Luft⸗ Se h 5 7 ſt 95 auf das deulſche Angriffszentrum Co ux⸗ en. Die franzöſiſchen und endlich hatten ſie * celles⸗Mery wurde blutig abgeſchlagen oder durch Gegenſtoß wettgemacht. Einige dreißig von den hier eingeſetzten, etwa hundert Tanks liegen zerſchoſſen auf dem Kampfplatz.* Weiter öſtlich über die Aronde vorſtoßende Abteilun⸗ gen wurden ebenſo dtertcgeſchlagen. Die hart umſtrittene Porte⸗Ferme blieb nicht nur in unſerer Hand, im Gegenſtotz drangen wir noch ſüdlich darüber hinaus Wie ein nördlich Compiegne aus Chate au⸗Rimberlieu ge⸗ führter, wurde ein an unſerem rechten Flügel mit Tanks unterſtützter Angriff blutig abgewieſen. Dasſelbe Schickſal wurde um Mitternacht einem wütenden Angriff auf unſeren linken Flügel längs der Straße Villers⸗ſur⸗Coudun⸗ Vandelcourt bereitet. Seinen Angriff machte Foch mit mindeſtens 12, wahrſcheinlich 15 Diviſionen und zahl⸗ reichen Tanks. Jedenfalls hält er den Beſitz des Hochplateaus von Compiegne für entſcheidend. Den Oberbefehl führte hier derſelbe General Humbert, der, als wir die Verbin⸗ dung zwiſchen Engländern and Franzoſen in der März⸗ 9 o ontufuie- 5 eee Olsοꝙ⁰νν Hiesccu 2. ovrn fed. um ffem, Ne, ſur alem feerrubrriſn um z. Hn, Ne Huen img nrllal anm dilllß cU, 77ĩ ·˙» ——— , Fln ſchlacht durchbrochen hatten, in die Lücke geworfen und ſeit⸗ dem als„Retter von Paris“ gefeiert wurde. Heute muß er ſich, überall geſchlagen, zurückziehen. Unſere neue Angriffstakcik hat ſich bisher glänzend bewährt. Die Angriffe ſelbſt waren wieder mit ſehr erfreulich geringen Berluſten verbunden, die ſchweren Abwehrkämpfe ſind naturgemäß verluſtreicher. is jetzt ſind eine große Anzahl eroberter Geſchütze, dar⸗ unter ganze unverſehrte Batterien, gemeldet. Unſere Bombengeſchwader bewarfen die wichti⸗ gen Orte vor unſerer Front mit ſehr großen Mengen Spreng⸗ ſtoff. Die Flieger ſtreiften mit Maſchinengewehren die Stra⸗ ßen ab, griffen die Infanterie und die Tanks an und be⸗ haupteten das Feld in der Luft unumſchränkt. Schwerſtes Flachfeuer lag auf Compiegne und Eſtrees⸗St. De⸗ nis. Die Räumung der Waldgebiete ſüdlich Noyon bei Carlepont iſt die deutli chſte Folgeerſcheinung des deutſchen Sieges. Die Lorge um Paris. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Anläßlich der Schaffung eines Verteidigungsausſchuſſes in Paris weiſt die Preſſe darauf hin, daß man daraus nicht ſchließen dürfe, die franzöſiſche Hauptſtadt ſei bedroht. Man wolle nur für den Fall einer Bedrohung und Belagerung von Paris jetzt ſchon alle Vorbereitungen treffen. Dder„Te mps“ meint, Paris werde zu allen Opfern bereit ſein. Die Er⸗ nreſſung, die Deutſchland verſucht, ſei zweifellos. Teilweiſe Zerſtörungen in Paris würden niemals bewirken, daß Frankreich irgend welches Zugeſtändnis oder demütigende Friedensangebote machen werde. Sembat verlangt in der Zeitung„Heure“, daß jetzt ſchon alle Maßnahmen für eine ernſthafte Verteidigung von Paris getroffen werden. N Compiegne von drei Seiten bedrohkt. 575 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Echo de Paris nieldet: Der deutſche Druck beiderſeits der Oiſe verſtärkt ſich täglich. Der Feind hat neue Formationen eingeſetzt und ſeine Anſtrengungen verdoppelt. Compiegne iſt von drei Seiten bedroht. Deutſche Vortruppen haben das Vorgelände der Stadt Compiegne, von deren Mitte ſie kaum mehr zehn Kilometer entfernt ſind, errelcht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juni(Pr.⸗Tel. g..) „Daily Mail“ berichtet, man müſſe auf überraſchende Vorſtöße der Deutſchen an neuen Frontteilen gefaßt ſein. Man könne augenblickhlch nicht recht erkennen, ob der Angriff gegen Compiegne weiter geführt werde. ob er nur eine Ablenkungsoffenſive oder einen Hauptabſchnitt in Deilere Erfolge ſüdlich der Aisne. die Amerikaner treten müßten, ſind nur allzu erklärlich. 5. 35 L 8 * ngeigenprelſe: Die Ialtige Koloneizetle 40 Pfennig, Fang 2—— 50 Bterutt Reklamen m 2— Aahmc itragbles dormittags 8½¼ Uht. Abendblatt nachmittags 2¼ Uhr für a zetgen an beſtimmten Cagen. Stellen und Kusgaben wird geine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Maunheim und Uge dung monati! m 2— mit Bringerlehn. Poſtbezug Viertell M 842 2 einſchl Zuſtellungagebſthr. Bei der Poit abgeb..70 Einzel⸗UNr: 10 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. dem feindlichen Plan darſtelle. Das Blatt hofft, daß die Wal⸗ dungen von Compiegne und Laigue für den deut⸗ ſchen Vormarſchernſtliche Hinderniſſe bilden werden. Die außerordenkliche Heftigkeit der Kämpfe. m. Köln, 13. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Der Secolo berichtet aus London, daß die engliſchen Kriegsberichterſtatter an der Weſtfront die außer⸗ ordentliche Heftigkeit der jetzigen Kämpfe in Frank⸗ reich hervorheben und geneigt ſeien, in dieſen Kämpfen die Entſcheidungsſchlacht des Feldzuges zu ſehen. Nach anfänglichem Zurückweichen hat nun der Widerſtand der Franzoſen den Grad von Verzweiflungskämpfen angenommen. Die Deutſchen führen immer neue Maſſen in den Kampf trotz der entſetzlichen Verluſte. Der Züricher Poſt wird aus London telegraphiert, daß in dieſer Schlacht wahrſcheinlich nicht weniger als 25 ie Diviſionen eingeſetzt ſeien. Das Telegramm lobt den Wider⸗ ſtand der Franzoſen, hebt aber hervor, daß eben wegen der verhältnismäßigen Langſamkeit des deutſchen Vorſtoßes es dem Gegner möglich war, ſeine Feldartillerie auf dem Marſch mitzuführen. Am 11. d. M. ſei auf franzöſiſcher Seite der Vefehl zum Rückzug auf das Oſtufer der Oiſe gegeben wor⸗ den, ſo daß die Deutſchen bis Ribecourt vordringen konnten. Neutrale Arkeile. k. Von der ſchweiz riſchen Grenze. 13. Juni(Priv.⸗Tel. g..⸗) Der„Baſler Anzeiger“ berichtet, der neue deukſche gegen Compiegne müſſe den franzöſiſchen Genera⸗ liſſimus zwingen, ſeine Pläne gegen Soiſſons endgültig aufzugeben. Seine Hauptlorge werde im Gegenteil darauf gerichtet ſein müſſen, nun nicht auch TCompiéègne zu verlieren. das durch den neuen deutſchen Vorſtoß außerordentlich ſchwer bedroht iſt. Zwar werde es Foch in viel kürzerer Zeit möglich ſein dieſen neuen Stoß zu parjeren als den Hauptſtoß am Damenweg, aber er ſehe damit neuerdings ein Stück ſeiner Vewegungsfreiheit dahinſchwinden. Heberall, bei Reims, bei Compiegne, bei Amiens und in Flandern ſieht er ſich genötigt, fſeine Reſerven zur Deckung lebenswichtigerx Fronkteile bereitzuhalten, während die Gefahr an der geſamten Front ſtündlich und faſt ſichtbar zunimmt. Die ernſten Mitteilungen Lloyd Georges und Clemenceaus über die bangen Tage und die Erſchöpfung der Reſerven, an deren Stelle Der„Züricher Anzeiger“ ſchreivt Der Druck der deutſchen Armeen gegen Paris bleibt beſtehen und jede Angriffs⸗ handlung, die auf der Front von Chateau⸗Thierry bis herauf nach Montdidier ſtattfiadet, kann als eine Verſchärfung bieſer Allgemeinbedrohung angeſehen werden. 2 Die Gefährdung von Calais beſteht fort. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juni.(Pr.⸗Tel. g..) Dail yChronicle mahnt die britiſche Heeresleitung, die engliſche Nordfront in Frankreich nicht von Reſerven zugunſten der Lage bei Compiegne zu entblößen. Nach allen Nachrichten von der engliſchen Front zeige ſich nirgends ein Nachlaſſen der deutſchen Stärke in den von den Engländern gehaltenen Linien, weshalb die Gefährdung von Calais nach wie vor unvermindert fortbeſtehe.. Eine Vernunftſtimme— aus Amerika. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Der Newyorker Times zufolge erklärte, Filene, der Vorſitzende des Schiff⸗ fahrtsausſchuſſes der Handelskammer der Vereinigten Staa⸗ ten, Amerika ſende Leute über See, ohne genügend Schiffsraum für eine Kriſis zur Verfügung zu baben. Er hoffe indeſſen zuverſichtlich, daß das Land, das dergeſtalt das Leben ſeiner Söhne aufs Spiel ſetze, den notwendigen Schiffsraum verſchaffen werde. Seines Erachtens würden die Schiffsneu⸗ bauten nicht vor dem nächſten Frühjahr die durch die Tauch⸗ boote bewirkten Verſenkungen wettmachen. Man habe für den Transport von Kriegsmaterial und Lebensmitteln auf jeden Mann an der Front vier Tonnen Schiffsraum zu rechnen. Eine Million Leute in Frankreich würden ſomit 4 Millionen Tonnen Schiffsraum erfordern, die man nicht beſitze. Ne Schlachl zwiſchen Royon und Montdidſer. Berlin, 10. Juni. Bezüglich der Kämpfe, die am 3. Juni in dem Raume ſüdweſtlich von Hoiſſons ſtattgefunden haben und die der deutſche Heeresbericht nur kurz mit dem Hinzufügen meldete, daß wir in ihnen mehrere Vatterien erobert und einige Tau⸗ ſend Gefangene eingebracht haben, iſt nachträglich durch einen aufhefangenen franzöſiſchen Beſehl bekannt geworden, daß es ſich bei ihnen um einen Angriff der franzöſiſchen 6. Armee gehandelt hat, deſſen Ziele weit jenſeits Soiſſons lagen. Er wurde ſiegreich abgeſchlagen. In den Tagen vom.—7. d. M. haben bei der Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen nur örtliche Gefechte ohne nennenswerte Veränderung der Lage ſtattgefunden. In dem Bericht über den Verlauf des 7. Juni wurde jedoch hervorgehoben, daß mehrfacher Anſturm franzöſiſcher, amerikaniſcher und engliſcher Regimenter unter ſchweren Verluſten geſcheitert ſei. Am 8. Juni wurden örtliche Angriffe der Franzoſen auf dem Südufer der Aisne und ſüd⸗ lich des Ourcq abgewieſen, nordweſtlich von Chateau⸗Thierry Amerikaner, die dort erneut anzugreifen verſuchten, unter ſchweren Verluſten über ihre Ausgangsſtellungen zurückge⸗ worfen. 35 Der heutige Heeresbericht gibt uns nun kurz Kunde von einem neuen„Hammerſchlage“, der von dem Kronprinzen⸗ —————* 8— 2. Seite. Nr. 270. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Iumm 1918. heere geſtern ausgeführt worden iſt, und zwar diesmal zwi⸗ ſchen Noyon und Montdidier. Deutſche Streitkräfte, Uber deren Stärke der Bericht ebenſowenig wie über die der Gegner Angaben enthalt, ſtießen Hort, zähen feindlichen Widerſtand überwindend, auf dem rechten Ufer des Mathbachs bis über Cuvilly—Ricguebourg vor, während der Feind auf dem rechten Ufer des genannten Vaches über Bourmomm Mareuil zurückgeworfen wurde. So weit aus dieſen Angadben zu entnehmen, iſt der Vorſtoß in einer Breite von 25 Kilo⸗ meter ausgeführt worden und hat durchſchnittlich—10 Kilo⸗ meter in ſüdweſtlicher Richtung gewonnen. Schon hieraus iſt zu erſehen, daß es ſich um einen Erfolg von erheblicher Be⸗ deutung handelt, was beſonders auch daraus erhellt, daß wie⸗ derum etwa 8000 Gefangene in unſere Hände gefallen ſind. Aber noch fehlt jeder Anhalt für ein Urteil darüber, ob es ſich bei dieſem Unternehmen lediglich um die Wahrnehmung einer günſtigen Gelegenheit zu einem taktiſchen Erfolge handelt, oder os es als erſter Schritt auf dem Wege zu weiteren Itelen zu betrachten iſt. Indes iſt auch im erſteren Falle wahrſchein⸗ lich, daß uns die nächſten Tage Nachricht von einer Fort⸗ ſetzung der geſtrigen Kämpfe bringen werden, da wir wiſſen, daß in dem Raume zwiſchen Diſe und Marne ſtarke feindliche Kräfte mit der Front nach Oſten verſammelt ſind, die in ſchmierige Lage kommen könnten, wenn ſie untätig ſtehen blieben, während ſie anderſeits für Gegenmaßregeln gegen den geſtrigen Schachzug ſchnell bei der Hand ſein können. Unſere Heeresleitung wird letztere Möglichkeit zweifellos vor⸗ bedacht haben. Dagegen begründet der Verlauf der geſtrigen Schlacht die Vermutung, daß bei ihr wiederum ſowohl das Verſagen des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes als auch der Mangel an Vorausſicht der feindlichen Heeresleitung uns zuſtatten ge⸗ kommen ſind. Der letzteren muß man allerdings als mildern⸗ den Umſtand zuerkennen, daß ihr die Erfüllung ihrer Auf⸗ gabe nicht leicht gemacht wird. Immer erfolgen die Angriffe gerade da, wo ſie ſie nicht erwartet, und die Ungewißheit über die Abſichten der Gegner macht es' ihr ſchuer, einen geeig⸗ neten Gegenzug zu erſinnen und auszuführen. Dazu kommt, daß der militäriſche Oberhefehlshaber der Entente in Cle⸗ menceau einen, wenn auch nicht ſachverſtändigen, ſo doch energiſchen Mann über ſich hat. Wenn ein ſolcher ſich auf die Rolle des Ratgebers beſchränkt und nicht nur den Ruhm des etwaigen Erfolges, ſondern auch die Verantwortlichkeit für einen Mißerfolg mit jenem zu teilen gewillt iſt, ſo kann dies unter Umſtänden dazu beitragen, die Entſchlußfähigkeit des letztexen zu heben. Doch hängt dies weſentlich von den Charak⸗ tereigenſchaften beider Männer ab, und ob im vorliegenden Falle die Zmeiteilung der Führung nützlich iſt, darüßer er⸗ ſcheinen Zweifel berechtigt. v. Blume, General d. Inf. z. D. ———ê— Der Wiener Sericht. Wien, 13. Junl.(WTB. Nichkamtlich.) Amtſich wird verlaulbart: ˖ An der ikalieniſchen Front geringe Gefechtstätig⸗ keil. In Albauien wurde das Vordringen der Frauzoſen in der Einie Mania-Sinagtrenta zum Stehen gebrachl. Der Chef des Generalſtabs. * JZJaur Torpedierung eines öſlerreichiſchen Kriegsſchiffes. Wien, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener Korreſpondenzbureaus. Gegenüber der Meldung des italleniſchen Generalſtabs, daß am Morgen des 10. Juni zwei italteniſche Torpedoboote eine öſterreichiſch⸗ ungariſche Schiffs⸗ abteilung angegriffen und einen Kreuzer vom Typ des„Viri⸗ bus Unitis“ mit zwei Torpedotreffern, ſowie einen anderen mit einem Torpedo getroffen habe und einen verfolgenden Torpezojäger ſchwer beſchädigten, verweiſen wir auf die heute ausgegebene Mitteilung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Marine⸗ ſektion, daß S. M. S.„Szent Iſtvan“ torpediert, aber weder ein anderes Schiff getroffen, noch ein Begleitfahrzeug beſchädigt wurde. neue-Bool-Erfolge. Berlin, 12. Juni.(W. B. Amilich.) Im Mittel⸗ meer wurden durch unſere U⸗Boote ſechs Dampfer von KN. zuſammen 22000 Bruttoregiſtertonnen ver⸗ ſenkt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 1* 2 Beginn eines großen-Bootfeldzugs. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Be⸗ richterſtatter der Stampa hält das Auftreten deutſcher Tauch⸗ bodte vor der Küſte der Vereinigten Staaten für den Beginn eines großen U⸗Bootfeldzuges mit den neueſten Tauchbootkreuzern, die mit relativ großkalibrigen und weittragenden Geſchützen ausgeſtattet ſeien. * Die Kriſe in Oeſterreich. Rücktritt des Kabinelts? Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Das umlaufende Gerücht, daß infolge der Verſchärfung der innerpolitiſchen Lage das geſamte Kabinett Seidler oder(außer dem bereits ausgeſchiedenen Mi⸗ niſter des Innern Grafen Toggenburg) einige Miniſter zurück⸗ gekreten ſeien, hat ſich bis zur Stunde uͤcht beſtätigt. Der Miniſterrat hat geſtern von 10 Uhr vormittags bis in die ſpäten Nachtſtunden getagt, ohne einen Beſchluß zu faſſen. Die Verhand⸗ lungen des Minifterpräſidenten zur Flottmachung des Reichsrats ſind abgeſchloſſen. Die deutſch⸗nationalen Parteien werden morgen Herrn von Seidler das Ver⸗ trauen ausſprechen. Erſt danach wird ſich der Miniſter⸗ präßident über ſeine Vorſchläge an die Krone ſchlüſſig werden. Einige Miniſter werden, wie man annimmt, zurück⸗ treten, wenn das Parlament jetzt nicht einberufen werden ſollte Darunter werden ſich jedenfalls die beiden polniſchen Kabhinettsmitglieder, der Miniſter für Galizien, Twar⸗ dowski, und der Unierrichtsminiſter Cwiklinski befinden. Indeſſen beabſichtigt die Regierung nicht, das Parlament zu ſchließen oder aufzulöſen, ſondern will nur vorläufig den Gang der Staats⸗ verwaltung ſichern. Die großen nichtdeutſchen Parteien, Polen und Tſchechen, ſolvie die Sogialdemskraten beſtehen aber auf der ſo⸗ fortkigen Einberufung des Reichsrats und verlangen den Nücktritt des Kabinetts. Die Verhandlungen zwi—— den Deutſch⸗Nationalen und den Polen, die ſchon vor dem Abſchluß ſtanden, ſind durch die geſtern gemeldeten Beſchlüſſe des Polenklubs zum Scheikern gebracht worden. Die Polen verlangten von den Deutſchen, daß ſie für die auſtropolniſche Löſung einträten, wo⸗ gegen die Deutſchen die Vermittlung zwiſchen Polen und Ukrainern übernehmen ſollten und von den Polen ein Zuſamwengehen in dllen natinnalen Fragen, Unterſtützung der ſtaatserhaltenden Po⸗ litik und der Bündnispolitik der Mönarchie verlangten. Von deutſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß durch das Berhalten der Polen die Verhandlungen des Grafen Burian mit der Berliner Vertretung ungemein erſchwert werden. die polniſche Frage. Anfrage wegen Oſtgalizien im ungariſchen Abgeordnetenhaus. Budapeſt. 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des ungariſchen Korreſpondenzburegus. Graf T Battyany von der Karolyi⸗Partei richtete im Abgeordnetenhaus folgende In⸗ ierpellation an den Miniſterpräſidenten: Welchen Standpunkt ninumt die Regierung in der Frage der Lö ung der pol⸗ niſchen Frage ein; emſpricht die in Oeſterreich verbrei⸗ tete Nachricht der Wahrheit, daß in Verbindung mit den in Breſt⸗Litowſt gepflogenen Friedensverhandlungen unter Mit⸗ wirkung des damaligen Miniſterpräſidenten Grafen Czernin ein geheimes Abkommen zuſtande gekommen iſt mit dem Sinn, daß der öſterreichiſche Miniſterpräſident die Verpflichtung übernommen hätte, über die Ausgeſtaltung Oſtgaliziens zu einer beſonderen im öſterreichiſchen Reichsrat einen Geſetzentwurf zu unterbreiten? Mit Rückſicht darauf, daß das Juſtandekommen einer ſol⸗ chen oſtgaliziſchen Provinz weder mit den polniſchen, noch mit den ungariſchen Intereſſen in Einklang gebracht werden kann, frage ich, ob der die notwendigen Schritte unternommen hat, um den Plan, wenn er wirklich beſtanden hat, zu verhindern? Der Miniſterpräſident Wekerle bedauerte, daß der Interpellant, wohl auf Grund einſeitiger Information und vielleicht nur, um gewiſſe ſeitens Polens begangene Dinge oder ihre Haltung zu begründen, das in den beſetzten Pro⸗ vinzelk befolgte Vorgehen der deutſchen Regierung zum Ge⸗ enſtand einer eingehenden Kritik mache. Ich bedauere ſehr, fuhr Wekerle fort, daß das Vorgehen eines fremden, noch dazu verbündeten Staates in ſolcher Weiſe auf Grund einſei⸗ tiger Information kritiſiert worden iſt.(Beifall.) Welche Sympathien wir auch für Polen hegen, eine ge⸗ ſchichtliche Tatſache kann nicht 1 werden, nämlich, daß die auch von uns gewünſchte Befreiung der polniſchen Nation der Mitwirkung unſerer Waffen und der unſerer Verbün⸗ deten zu verdanken iſt.(Zuſtimmung.) Was die übrigen Fra⸗ gen des Interpellanten betrifft, ſo kann ich zwiſchen der pol⸗ niſchen und der ſüdſlewiſchen Frage keinen unmittelbaren JZu⸗ ſommenhang erblicken. Ich kann auch auf die aufgeworfenen Fragen inſofern nicht antworten, als der Interpellant gar nicht geſagt hat, was er eigentlich unter der ſoſtawiſchen Frage verſteht. Er wird es daher natürlich finden, daß ich darauf nicht antworte. Wir waren⸗ die erſten, die die Errichtung eines polni⸗ ſchen Staates mit unſeren Verbündeten proklamierten, ihn anerkannten ſowie den Standpunkt eingenommen haben, den wir heute noch einnehmen, nämlich, daß die entſcheidende Entſchließung über das zukünftige Schickſal des polniſchen Staates der polniſchen Nation ſelbſt zukommt. Nicht nur die 1 ſondern die geſamte ungariſche Nation be⸗ grüßt die Entwicklung der polniſchen Nakion und die Kund⸗ gebung der Kräftigung eines polniſchen Lebens in dem Staa⸗ tengebilde.(Beifallrufe links.) Die ungariſche Nation gibt auch ihrer Freude darüber Ausdruck, daß es gelingt, mit die⸗ ſer infolge ihrer geſamten Vergangenheit mit uns in Ver⸗ bindung. Nation in engere Beziehungen zu treten. Trotz un erer Sympathien iſt unſer Standpunkt der, daß unſere ſtaatsrechtliche Lage keine Aenderung erfahren darf, daß wir unſere inneren Angelegenheiten ohne ſede Ein⸗ miſchung und Rückwirkung vollſtändig aufrechterhalten und en und natürlich unſere Intereſſen wahrnehmen önnen. Ueber die Löſung der polni ſchen Frage ſind die verſchiedenſten Anſchauungen aufgetaucht, nicht nur in Deutſchland, wo ſich die amtlichen Kreiſe noch gar nicht äußern, ſondern auch, wie das Beiſpiel des Interpellanten bei uns und auch in den Kreiſen der Polen. Dieſe rage befindet ſich noch nicht in einem Stadium, daß wir oder Deutſchland unſere Stellungnahme gekennzeichnet hät⸗ ten. Selbſt Polen war noch nicht in der Lage, ſeinen Stand⸗ punkt in dieſer Frage zu äußern. Unter ſolchen. Umſtänden wird es das Haus verſtändlich finden, daß ich mich nicht äußere. Was die ukrainiſche Frage betrifft, ſo kann ich mich auf die Ertlärung beſchränken, daß 15 mit der Ukraine noch nicht ratifi⸗ ziert iſt. Nach einer kurzen Erwiderung des Interpellanten wurde die Antwort zur Kenntnis genommen. der hauplausſchuß des Reichstags. ſe] Berlin, 13. Juni 1918. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags begann am Donnerszag die Beratung des Geſetzes gegen die Steuerflucht. Abg. Dr. Venz(Natl.): Der Grundgedanke des Geſetzes iſt neu und wacht eine grundſätzliche Stellungnahme des Ausſchuſſes notwendig. Wir müſſen nach dem Krieg mit emer beträcht⸗ lichen Erhöhung aller Steuern rechnen, ſodaß der An⸗ reiz zur Kuswanderung gegeben iſt. Die Vorlage geht von einem ethiſch richtigen Gedanken aus, der in das Rechtsbewußtſein unſeres Volkes übergegangen iſt. Niemand ſoll in der Auswande⸗ er die vorgeſchriebenen fünf Jahre ſerne Steuerpflicht weiter er⸗ füllt. Von verſchiedenen Seiten iſt ein anderer Weg vorgeſchlagen worden, ſo der Weg einer einmaligen Abfindung der Auswande⸗ rungsluſtigen. Wir halten jedoch den Weg der Vorlage für beſſer Ob der Anreiz zur Auswanderung tatſächlich ſo groß ſein wird, wie die Vorlage annimmt, muß abgewartet werden. In der Hauptſache kann es ſich doch nur um neutrales Land handeln. Unterſtaatsſekretär Schiffer legt in ausführlicher Weiſe die Grumdſätze dar, auf denen der Entwurf beruht. Es handle ſich bei der Vorlage tatſächlich um ein neues Problem. Leider habe man mit der Abwanderung ſchon bedenkliche praktiſche Erfahrungen machen müſſen. Die Forderung einer e der Steuer⸗ Aeee erfolgt nicht nur unter finanziellen Geſichtspunkten, 70 dern auch weil die öffentliche Moral es verlangt. Die Ver⸗ bringung von 1 ins Ausland muß bekämpft werden mögen die Schwierigkeiten noch ſo groß ſein. Da das gel⸗ ſtende Recht nicht ausreicht, muß der Rechtsbeſtand eben geändert werden. Die Regierung hält den von der Vorlage beſchrittenen Weg für den beſten und zieht ihn vor allem einer einmaligen Ab⸗ findung vor. Bei der Abfindung würden Schiebungen und Ver⸗ — 7 5 in ungeheurem Umfang vorkommen. Selbſtoe tändlich müſſen die Ausnahmen zugelaſſen werden, die notwendig Intereſſen zu ſchützen. g. Maher⸗ Kauſbeuren(Itr.): Wir billigen den Grund⸗ des Geſetzes, glauben nur, daß es zu große Maſchen enthält. Abg. Waldſtein(Polksp.): Das Problem bedarf der Löſ Das Geſetz iſt notwendiß fraglich iſt nur, ob der Zeitpunkt jeh richtig iſt. Das Geſetz nte im Ausland den Eindruck hervor⸗ rufen, als ob Deutſchland mit ſolchen Abſchließ ittelm voran⸗ „ um ungem ing. Während des Krieges iſt das Bedu is für das Geſetz nicht e borhanden, und auch die * rung behindert ſein, nur muß er dafür Sicherheit leiſten, aß beſtehende Depiſenordnung verhindert die Abwanderung von Kapital. Aber man muß ein Geſetz zur Hand haben, ſol Friede da iſt, darum ſollte man jetzt das Geſetz verabſchieden, es aber noch nicht in Kraft treten laſſen. Bedenklich iſt die Beſtim⸗ mung des§ 21. wonach eine Freiſtellung erfolgen kann,„wenn die im deutſchen Intereſſe liegt*5 Abg. Wermuth(Deutſche Fraktion): Für unſer Volk wird es ein unerträglicher Gedante, daß die Kriegsgewinnler ihre Ge⸗ winne in Sicherheit bringen können, ohne im Inland ihre Steuer⸗ verpflichtungen erfüllt zu haben. Andererſeits müſſen wir die Aus wanderungsluſt möglichſt abſchwächen durch den ſchnellen Ab bau des Kriegs ſozialismus mit ſeinen Erwerbsbeſchränkungen. Die borgeſchriebene Friſt von fünf Jahren iſt viel zu kurz, da die ſchweren Velaſtungen des Krieges ſich auf eine viel längere Dauer erſtrecken würden. Abg. von Brockhauſen(Konſ.): Das Problem mu während des Krieges gelöſt werden. Manche Leute tragen ſich ſchon jetzt mit Auswanderungsgedanken. Wir müſſen das Geſetz verab⸗ ſchieden und uns einen ſpäteren Zeitpunkt des Inkrafttretens vor⸗ behalten. Jedenfalls billigen wir ſeinen Grundgedanken und die Einbeziehung der Beſtenerung der einzelnen Staaten und der Gemeinden. Kriegswirtſchafkliche Maßnahmen. Beſchlagnahme der Tabakvorräte. Eine Maßnahme, die ſchon ſeit längerer Zeit in der Zigor⸗ reninduſtrie erwartet wurde, iſt nunmehr getroffen worden. Die Deutſche Tabakhandelsgeſellſchaft in Bremen bat die Ueberſchußmengen an ausländiſchem Rohtabak, die durch die Zigarrenherſtellung auf Grund des zugeteilten Kontingente bis zum 31. Dezember d. J. nicht verarbeitet ſind, beſchlag nahmt. Durch dieſe Maßregel ſoll eine nöglichſt gleichmäßig⸗ Zigarrenherſtellung in allen Betrieben erreicht werden. Außel⸗ dem will man auf dieſe Weiſe eine vorzeitige Ent laſſung ſämtlicher Arbeiter einzelner mit Roh⸗ tahak nicht mehr verſorgter Betriebe vermeide n. Die Be⸗ ſchlagnahme trifft naturgemäß ganz überwiegend größere kapitalkräftige Firmen, die in der Lage waren, ſich rechtzeitig mit großen Vorräten an Rohtabaken zu verſehen. Man da annehmen, daß die Entſchädigungsfrage in einer Weiſe geliſt wird, die die mit der Beſchlagnahme verbundenes Hästen wenigſtens teilweiſe ausgleicht. Denn darũber kann kein Zweifel beſtehen, daß durch eine völlige Betriebes die großen Firmen, die teuweiſe erhebliche Kapi⸗ talien inveſtiert haben, ſchwerer getroffen werden als kleine Betriebe, deren rein handwerksmäßige Herſtellung nur ſeht beſchränktes Anlagekapital erfordert. Für die in abſehbarer Zeit unvermeidlich eintretenden Arbeiterentlaſſun⸗ .en im Tabakgewerbe ſind non ſeiten der zuſtändigen hörden bereits Maß'nahmen getroffen. Die Jentrale fü⸗ Kriegslieferungen von Tapakfabrikaten hat für die andermel⸗ tige Unterbringung entlaſſener Tabakarbeiter und Arbeiter innen eine Summe von 300 000 zur 8 eſtellt⸗ In einer Reihe von Orten in den Hauptbezirken d al⸗ induſtrie ſollen Einrichtungen getroffen werden, um eine Ueberführung der entlaſſenen Arbeiter in andere Induſtrien oder in landwirtſchaftliche Betriebe herbeizuführen. Die Re⸗ gierungspräſidenten ſind angewieſen, alle nachgeordneten Be⸗ hörden aufzufordern, zu einer möglichſt raſchen Abwicklung der Arbeitsvermittlung beſchäftigungsloſer Tabakarbeiter mit⸗ zuwirken. Letzte Meldungen. Einheitsoffenſive. Mazedonien und Paläſtina, darauf hin, daß nach früheren »Fronten zu gleicher Zeit zu einer Einheitsoffenſive auszuholen. Daraufhin deutet außerdem eine Bemerkung des Generals 125 ch, wonach dieſer hoffe, baldmöglichſt einen ge⸗ eigneten Jeitpunkt zur Gegenoffenſive an den Ver⸗ bandsfronten zu finden. hefzte Handels-Hacfiricfifen. Maunheimer R enbörse. An der peutigen Börse waren wieder Industrie-Aktien Er. zugt und teilweise höher. Sa wurden Mannheimer Gumm Dingler sche Maschinenfabrik zu höheren Kursen gehandelt. Benz ingen zu etwas ermäßigterem Kurse um. Gesucht bie Obercheinische Elektrizitätswerke, un Zuckerfabrik Waghäusel. Niedriger stellten sich: Seili und Maschinenfahrik Badenia. Frankrurter Wertpaslerborse. FPraukfurt à.., 13. juni.(Priv-Tel.) Die Stimmung war heute nicht s0 da die K isslenebeschiet auf die Abschaffung der Zinssteuer Anlaf zur Zurückhaltung a0t Auch befürchtet man, dafl im Plenum der Kriegszuschlag Aktienum tempel wiederkehren werde. Die Tendenz in ch zelnen Spezialwerten erwies sich als fest, wobei hauptsäch 2 Hleldburgaktien in größeren Beträgen umgesetzt wurden. Die kängliche Stelgerung dieser Alttien ieß jedech im Verlaufe wieet — Deutsche Maschinen lagen ruhig, auch Petroleumwerte—1 den zurückgedrängt. In Frage kamen Steaua Nomana bei 54 Tendenz. Auf dem Montanaktienmarkt schwächten sich Deut⸗ ulr Luxemburger, Harpener etwas ab. Gelsenkirchen und Thdete Bergbau gefragter. Am Markt der Rüstungswerte war behaup 5 Tendenz vorherrschend. Elektrowerte vernachläsigt. Felten 1 Guilleaume schwächer. Von chemischen Werten bestand irage für Braubach und Zellstoff Waldhof Aschaffenburger schwächten sich etwas àb. Schiffahtrswerte wWarg behauptet. Der Markt der mit Einheitskursen notierten Werte zeigte fesl ruhige Haltung. Maschinenfabriken standen in Nachfrage. ch lagen Gummipeter. Gelsenkirchen Gußstahl auf die in Aus stehenden günstigen Abschlußzifern ansehnlich höhler. Kcu- Rentenmarkt waren heimische Anleihen behauptet. Russische Ge⸗ sols konnten sich befestigen. Die Börse schloß bei ruhigem schäft und ziemlich fester Haltung. Privaſdiskout 4 Prozent. * Mainz, 13. Juni.(Priy.-Tel.) Die Firma J ul. Sicheh Komanditgesellschaſt auf Aktien in Mainz, Luxemburg und welcher hielt heute eine auferordentliche ab, in wele an durch 26 Aktionäre mit 1430 Stimmen ein Aktienkapital. 1430 000 Mark vertreten war. Die vorgeschlagene und aul in— Kapitalserhöhung um—2 halbe—— 275 Millionen wurde eirstimmig genehnügt. neuen N vom 1. Juli 101 7 ab dividendenberechtigf und werden im Lelan nis von 4 zu 1 zum Kurs von 150 Prozent angeboten. Die verbundene Neufassung der Satzungen aan einstimmig Fel, Der ausgeschiedene Geschäftsinhaber r inz, wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Der die inhaber Alid Ganz, Mainz, wurde zum Generaldirektor, 18 Herren Hugd Fuchs in Esch und Sigmund Ganz in Turemng zu Direktoren ernannt. Auf eine Anfrage aus der Versamml teilte die Verwal mit, daß der Umsatz des Geschäftsfan in- und den des Vorjahres um etwa 3 Füuftel Ubertrofien wir dessen sind auch auf der andern Seite die Unkosten zark 2t stiegen. Man rechnet darum mit einem das günstigen des Vorjahres etwa gleichkommen 2— ſchon c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 13. Juni.(Pr.⸗Tel. g. K) Wie der Züricher——— berichlet. deuten verſchiedene Anzeichen, vor allem die erhöhte Kampftätigkeit in Italien, Beiſpielen die Entente vielleicht noch einmal verſucht, auf allen Zellstofffabrik eh ae t 1917—18, das mit diesem Monat abläuft, wesentlich gertiegen 2 82 77 A S E SSSSA= SSSSSSSoů r S„ — — ⸗ — Ser F * heee —2 1 6 Maunheimer General-Anteiger. ¶ Abend · Ausgabe.) Aus Stadt und Land. U Ernannt wurden die Obereiſenbahnſekretäre Emil Biſchof 2 Ludwig Kuth in Offenburg und Oberreviſor Karl F o 115 daa er in Erzingen zu Oberſtationskontrolleuren, die Ober⸗ 155 skontrolleure Karl Fiſcher und Auguſt Schlageter und reiſenbahnſekretäre Karl Löffler und Karl Wilzer in ge he zu Oberreviſoren, ſowie Oberreviſor Richard Böhrin⸗ t in Rabolfzell zum Obereiſenbahnſekretär. 8 Militäriſche Veförderung. Gefreiter Auguſt Kellner, aud r des Eiſernen Kreuzes, Meiſter der Firma Rhein. Gummi⸗ Celluloidfabrik, wurde zum Unteroffizier befördert. Aurechnung von Kriegsjahren. Die Bedingung des zwei⸗ Sibe. den Aufenthalts im Kriegsgebiet— Ziffer 2 der Allerhöchſte 5 dom 7. September 1915(.⸗N.⸗Bl. S. 419)— iſt auf Au⸗ nung des Kriegsminiſtertums auch daun als erfüllt anzuſehen, — 5 in mehrere Jahre fallende Aufenthaltsfriſten zuſam⸗ den min ſtems zwei Monate ergeben. Als Kriegsjahr gilt das Mlenderjahr, in dem die Bedingung erfüllt iſt. Neuerungen ir Poſtverkehn. Am 1. Jult wird in der gsbeſtellung für den Pöſtbezug nicht politiſcher Zeitungen und Ruſchriften bei der Reichspoſt eine Neuerung eingeführt werden. war es nur möglich, die Zeitungen auf die Dauer eines Ater ahres zu beſtener dann mucte die Beſtellung bei dem betr. 0 ernenert werden. Vom 1. Juli ds. Is. ab merden verſuchs⸗ 5 ſe Daueranmeldungen bei der Poſtzeitungsbeſtellung einge führt: de Volten auf ein Jahr oder bis zum Jahresſchluß. Junächſt wird Dauerbeſtellung nur auf Zeitſchriften, Vereins⸗ und Fachzeitun⸗ gusgedehnt. Der Fahrkartenverkauf durch das Zugperſonal der Schnell⸗ 8 wird auf den Strocken Saarbrücken— Bruchſal und darbrücken— Mannheim aufgenommen, und zwar wer⸗ 1 gusgegeben Fahrkarten für Eil⸗ und Perſonenzüge., 2. und „Kaſſe, Schnellzugszuſchlagskarten, Uebergangskarten und Er⸗ 25 ngskarten. Jeder Reiſende ſoll möglichſt nur mit einer Aarte verfehen werden. Die verſchiedenen Nahrkartenarten len auf einer Fahrkarte zum Ausdruck gebracht werden. Es Den nuf F brkarten nach den Zielſtatronen der betreffenden Fnellz 1c sfrecke ausgegeben. Abfertigung über Saarbrücken, Peacdſer und Mannheim hinaus findet nicht ſtatt. Reiſende über ſed Ziele hinaus können nur bis Saarbrücken, Bruchſal, Mann⸗ abgefertigt werden. 7 X Verbeſſerung der Deckung des Nahrungsmiltelbedarſs der dennlten ufw. Da es verſchiedentlich vorgekommen iſt daß einzelne Achte elgerpende von dem Angebot des Einkaufs ſüdweſtdeutſcher inſichtlich Marmelade, Sauerkraut, Suppen, Trockengemüſe 2 en Gebrauch machten und die Nahrungsmittel zurückwieſen, ſie in Anſtalten, Fabriken uſw. gut Verwendung gefunden ſo hat das Miniſterium des Innern angeordnet, daß die amuralperbande, wenn ſie für ſolche Lebensmittel in ihr. de⸗ laberung keine Verwendung haben, in einer öffentlichen Be⸗ untmachung die Fabriken, Gaſtſtädten, Heime davon unter⸗ „ damit dieſe in der Laſte ſind, ihren Bedarf zu decken. Jur Kleiderapgabe. Es wird zur Nichtigſtellung immer wie⸗ auftauchender Zweifel wiederholt, darauf hingewieſen, daß alle onen, die zu der Sammlung von einer Million getragéner er⸗Oberkleider einen Anzug beigeſteuert und daraufhin eine angs⸗ oder Abgabebeſcheinigung erhalten haben, von der Vor⸗ 55 eines Beſtandeverzeichnz befreit ſind. Wer eine N0 angsbeſcheinigung erhalten hat außerdem die Gewähr, daß Veld exo etwaigen ſpäteren aee m Erfaſſung getragener ung durch die Reichsbekleidungsſtelle ihm der abgegebene Anzug Anrechnung gebrocht wird. g. Alfous Mandl 1. Nach kurzem Krankenlager ſtarb geſtern von 79 Jahren ein alter Veteran der Schauſpielkunſt, ar Alſons Mandl, bekannt durch ſeine künſtleriſche Tätigkeit klangzähriges Mitglied des früheren Coloſſeumtheaters unter Direktion des Herrn Kerſebaum. Durch ſeine humorvolle Kunſt, mit ſchlichter Innigkeit, war er der Liebling der Theater⸗ ucher. Die Anhänglichleit an ſeinen früheren Wirkungskreis be⸗ ihn, ſeinen Lebenzabend in Mannheim zu beſchließen im ſeiner und Bekannten. Im Jahre 1866 nahm der Wuder dem Feldzuge gegen Italien teil, mo er ſchwer ver⸗ wurde. r Ab. Marktwanderung. Der heutige Marktverkehr war bei nicht Fabarkem Angebot recht lebhaft. Den meiſten Julauf hatte die Urt, bei der es in der rusz beträchtliche Mengen Spargel zu und 60 Pfg. das Pfund gab, Erbſen zu 60 Pfg., Wirſing zu Pfa. das Pfund und Kopfſalat zu—10 Pfg. Als Neuheit latde Romaine⸗Salat. der Kopf zu 8 Pfg., angeboten.(Woher Wuame!) Er genießt einen guten Ruf, wir werden das nächſte⸗ dirterhten, ob er zu Recht beſteht. Der ſtädtiſche Erbſenverkauf kerlie im freien Verkehr preisregelnd, es wurden meiſt 70 Pfg. haat. Allerdings blieben ungezählte Zentner beim Großharidel 100— man wartete anſcheinend darauf, bis der Vorrat der Stadt 1 aucht und die Händler dann bezüglich der Preiſe willfähriger zu deln und mehr anlegen konnten. Karotten wurden in Bündeln —40 Pfg. berkauft, d. h. meiſt ſind es zu üh ausgemachte daher ben. ade, daß man dieſem unwirtſchaftlichen Tun nicht ſie zalt gebieten kann. Bei den gegenwärtigen Preiſen iſt es für 1 euger eben zu verlockend. Funge Buſchbohnen wurden zu s, Stangenbohnen zu 350 Mk. das Pfund angeboten, Blumen⸗ 8 Mk. Die Gurkenzeit fing im Gegenſatz letzten nag heuze wieder an ſauer zu werden. Die Preiſe bewegten Wzwiſchen.80 bis 260 Me. das Stück. Salat war etwas mehr ergangene Woche vorhanden, aber immer noch in unzureiche Karl Juckenburg 7 Don Profeſſor Dr. Nickliſch, Rektor der Handels⸗ Hochſchule. Ju rend der Kämpfe im Weſten iſt an der Marne Dr. Karl — urg gefallen. Im 111. Regiment war er zuletzt Batail⸗ Weaiant Nach Briefen von im ſelbſt, die„Heil und Sieg“ n, kam die Trauerbotſchaft. e Handels-Hochſchule Mannheim derliert in ihm einen be⸗ aieen Mitarbeiter. Er war in der Stellung eines haüptamtlich beguftragten Dozenten. ehee letzten Zeit hatten Verhandlungen begonnen, die ſeine ahl auf den inzwiſchen frei gewordenen ordentlichen Lehr⸗ Fanch rivatwiriſchaftslehre bezweckten. Seine unbeirrbare dee tichkeit, ſeine feine und durchdringende Beobachtungsgabe, ſein Aauerſagender Blick für gerade und richtige Wege, das keine, edle fz m, das ihn allezeit ausgeichnete, empfahlen ihn dafür wärmſte. Wiſſenſchaftlich war er in jahrelanger umfaſſender ngsarbeit, vor allem in der Leipziger Induſtrie von deren dien dden nur ein Teil veröffentlicht iſt, ferner durch ſeine Mit⸗ am Betriebswiſſenſchaftlichen Inſtitute, ſowie durch die dean des Seminars für Arbeiten aus der privatwirtſchaftlichen Nur aufs beſte vorbereitet. Auch verdankt die Hochſchule ſei⸗ Auregung und ſeiner Sammeltätigkeit das Entſtehen ihrer ea hat der Tod dieſe Verhandlungen zerſchlagen, und uns iſt Voffnung genemmen, Karl Fuckenburg in ſegenspoller Arbeit ſſerer Baſis als bisher in unferer Mitte wirken zu ſehen. Sommer 1915, noch nicht vollſtändig ausgebildet. litt es mehr in der Kaſerne; er meldete ſich bei der erſten Ge⸗ freiwillig ins Jeld Unmittelbat aus der Kaſerne führte der Weg in eine Schlacht. Und ſeither hat er in langer S 725 an ſchweren und ſchwerſten Abwehr⸗ und Angriffskämpfen —— ohne verwundet zu werden. Freilich, ſeine Geſund⸗ date getitzen; aber er dachte nicht daran. Schritte zu ſeiner Nun zu unternehmen, ſolange ſie nicht unabwendbar waren. deckt auch Karl Juckenburg franzöſiſche Erde; fern an der 75 1 vertreten, reicheleien und Witzeleien des Stückes tunlichſt unterſtrichen und außerordentlich viele Leute ſehr befremdet hal, die nicht die paradieſiſch gewichtsloſe Lebensanſchauung der Volks⸗ iſ ſein Grab; ſein Andenken aber wird in unſeren Herzen dig bleiben. den Mengen und zu hohen Preiſen im Verhältnis zur Beſchaffen⸗ Pategeanete in das Geſchäft von Uhrmacher—— verübt wor⸗ heit. Wirſing iſt ſehr häufig von 40 Pfg. wieder auf 45 Pfg. das den iſt. Darnach wurde u. a. geſtohlen eine Brillantbroſche utt 8 Pfund geſtiegen, Mangold gab es nutr ganz wenig, Spinat fehlte Brillanten, die allein 7600 M. Wert hatre, ferner fünf ganz. Kohlrabi gibt es zu 16—30 Pfg. das Stück. Blumen bilden einen Hauptmarktartikel, und dazu einen ſehr reuytablen. Die Büſchel Pfefferminz, Kamille und Waldmeiſter ſind bei gleichen Preiſen etwas ſtärker geworden, übrigens iſt das wohl der einzige Artikel, der gegen Marktſchluß billiger wird. Im allgemeir halten ſich die Preiſe, und man ſchiebt dieſen Umſtand, wohl gewiſſem Recht, der Tatſache zu, daß bei iſt. Was morgens auf dem Hau bietet man dann nachmittags an, das J nicht mehr vonnöten. ( Auf die Straße geworfene Obſtterne bilden eine beſondere Gefahr für Kriegsbeſchadigte, die in Gebrauche ihrer Arme und Beine behindert ſind. Man ſollte deshalb keine Obſtkerne oder andere Obſtreſte auf die Straße merfen. * Für Schwarzwaldwanderer. In der Wutachſchlucht ſind die fehlenden Stege neu gelegt, reparaturbedürftige ausge⸗ beſſert und Rutſchungen ausgeglichen worden. Die Wutachſchlucht kann nunmehr auch bei erheblichem Waſſerſtand wieder begeungen werden. *Der Kampf gegen die Raupenplage. Leider ſteben wir auch dieſes Jahr wieder, wie im vergangenan, vor einer ziemſich ausge⸗ dehnten Raupenplage. Da mögen deun einige Erfahrungen und Vorſchläge von Intereſſe ſein, die der Schweder Zoologe Albert Heß in der„Zeitſchrift für angewandte Entomologie“ auf Grund ſeiner Beobachtungen der letztjährigen Raupenvlage ver⸗ öffentlicht. an einer derartigen Raupenplage gelitten. Vornehmlich die Kohl⸗ weißlingsraupen erſchienen in ungeheuren Mengen. Das einzig brauchbare Mittel, den Schaden abzuwenden, beruht nach der An⸗ ſicht des Gewährsmannes darin, die gefährdeten Kohlpflanzungen täglich abzuſuchen, um die leicht zu erkennonden Eiablagen zu ver⸗ nichten. Nur muß damit frühzeitig, d. 9. beim der erſten Schmetterlinge, begonnen werden. Der Erfolg läßt ſich bald feſt⸗ ſtellen. Die geſäuberten Pflanzen blieben frei, die andern waren ratzekahl abgefpeſſen. Bemerkenswert iſt auch, was Dr. Heß über die Wanderungen der Kahlweißlingsraupen mitteilt. Die äfteren Raupen wandern danach oft ganz beträchtliche Strecken. ſo daß mit⸗ uvnter regelrechte Wanderzüge entſtehen. Um zukünftia ſolche ſchwe⸗ ren Schädigungen zu verhüten, ſollten in den verſchiedenen Landes⸗ teilen beſondere, von Entomologen geleitete Beratungs⸗ und Studienſtellen eingerichtet werden, die jeder auftreten⸗ den Schädlingsplage ihre volle Aufmerkſamkeit zu midmen. bei jedem aufziehenden entomologiſchen„Gewitter“ rechtzeitig die nötige War⸗ nung zu erlaſſen und beſonders bei den ſtaatlichen Behörden die erforderlichen Anträge zu ſtellen hätten. Weiterbin verlangt Heß, daß bei allen Schäblingsplagen auf die Pflanzer ein Zwang aus⸗ geübt wird, ſich an der Abwehr kräftig zu beteiligen. eine Forde⸗ rung, die in der Tat unerläßlich iſt, wenn die Arbeit den durch⸗ ſchlagenden Erfolg Kchern ſall. tDas Jeſt der ſübernen Hochzeit feiert am 15. Juni Ober⸗ kontrolleur Max Trautwein mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Breuer. Herr Trautwein, dem wir mit ſeiner Gattin die beſten 8— 5 entbieten, iſt gleichzeitig 25 Jahre Bezieher unſeres altes. 8 * Todesfafl. Das älteſte Mitglied des Hohenzolleriſchen Fürſten⸗ Nles die Landgräfin von Heſſen, Marie Aana Frederike, Prin eſſin von Preußen, eine Tochter des Prinzen Karl von Preußen, des Bruders Kaiſer Wilhelms., iſt geſtern in ihrem Heim du Frankfurt in: Alter von 82 Jahren geſtorben. Die Landgräfin, deren Bruder der bekannte Heerführer von 1870, Prinz Friedrich Karl von Preußen war, vermählte ſich 1888 mit dem Prinzen Friedrich, nachmaltigem Londgrafen von Heſſen, deſſen Landeshoheit im Jahte 18060 au 4Ä—— 2— überging, und der 1384 verſtorben iſt. Von ihren fünf Kindern iſt das älteſte, Landgraf Friedrich Withelm, 1888 verſtorben. Der zweitälteſte Sohn iſt der ſetzige Landgraf Alezander Friedrich, der füngſte Sohn, Prinz Friedrich Karl von 99000 iſt mit der Schweſter des Kaiſers, Prinzeſſin Margarete von Preußen, vermählt. Die älteſte Tochter iſt als Erbprinzeſſin Leopold von Anhalt bereits 1886 geſtorben. Die jüngſte Tochter Sibylle iſt mit dem Frhra. v Vincke vermählt. Im Jahre 1901 trat die Land⸗ 8 1 55 katholiſchen Konfeſſion über. Kaiſer Wilhelm weiſte am Maf an ihrem Krankentager. Sie lehte ſeit 1* Jahren außerordentlich zurückgezogen und übte im ſtillen viel Wohltätigkeit. vereinsnachrichten. .dDer Melanchtonverein hielt in Bretten unter dem Vor⸗ ſitze von Dekan D. Herrmann⸗Bretten ſeine Hauptver⸗ ſammlung ab. D. Herrmann erftattete auch den Jahresbericht, nach dem der Verein die für die Wiſſenſchaft wichtige Vorleſung Luthers über den Galaterbrief vom Jahre 1916 herausgeben konnte. Das Vorſtandsmitglied Geh. Kirchenrat D. v. Schubert⸗Heidel⸗ berg, der ſich der mühevollen Arbeit der Entzifferung und Heraus⸗ gabe der Handſchrift unterzogen hat, gab eine Darſtellung der Handſchrift und ihrer Bedeutung* die Wiſſenſchaft zur Kenntnis der Entwicklung Luthers vor 1917. Das Vorſtandsmitglied Geh. Rat Prof. Dr. Wille⸗Heidelberg, der den Text mit Prof. 5. Schubert kollationiert hat, gab noch einige Erläuterungen zu der Handſchrift. In einigen Wochen wird die Publikation in den Ver⸗ öffentlichungen der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften er⸗ folgen. Den Kaſſenbericht erſtatzete Fabrikant Beuttenmüller. Aus Luòdwigshafen. 5 Jahndungsausſchreiben. Der Staatsanwalt beim Landge⸗ richt Frankenthal erläßt nun Ausſchreiben in Sachen des e Einbruchs, der in der Nacht zum 23. v. Mts. während eines Nach ſeinen Ermittelungen hat die Schweiz noch nie nerin dabei Obacht albt, daß nichts paſſiert. im Werte von 400 Mark, acht Kravattennadeln im Werte von Mark, 12 Brillantringe im Werte von 1200 Mark, zehn goldene Damenuhren im Werte von 1000 Mark, vier goldene Damenuhren mit Brillanten im Werte von rund 1400 Mark, außerdem noch Herren⸗, Damen⸗ und Armbanduhren im Werte von über 3000 Mk eſaunt fielen den Einbrechern für 14 700 Mark Waren Gute Belohnung für Ermittlung des Taters iſt aus⸗ Aus dem Großhergogtum. Schwetzingen, 12. Znni Herr Bürgermeiſter Reinhardt hal heute die Asgefctte Aergennen Bekamntlich fund ſchon vor faſt 4 Jahren Wahl ſtett. Der Amtsantritt zog ſich jedoch infolge des Krieges big heute hinaus, da Herr Reinherde bisher als Offizier im Heeresdienſte tand. Während der langen Jeit hat er draußen gekämpft und gebirtet und wurde mit dem Eiſernen Kreuz, der Heſſiſchen Tapferkeitsmedallle, dem Hamdurgt Han⸗ ſeatenkreuz, ſowie dem Verwundetenabzeichen für dreimalige Ver⸗ wundung ausgezeichnet. Ddem neuen Bürgermeiſter geht der Zauf eines tüchtigen und erfahrenen Verwaltungsdeemten doraus. In Frankenthal, ſeinem bisherigen Wirkungskreis, wurde thm für Tätigteit uneingeſchränkte und dankbare Anerkennung zutell. Tatſachen beſtärken die Hoffnung, daß Herr Reinhardt ſich cuuch in Schwetzingen als willensſtarker und befähigter Verwaltungsbesamer bewähren und unſere Stadt in eine Periobe des gedeihlichen Auf⸗ ſchwunges hineinführen wird Laudenbach, 12. Junt. Ein hisſiger Soſdat ergielt Urlaub, um ſeinen ſchwer, erkrankten Bater ßeſuchen zu köanen. Da der Nochtſchnellzug in Karlſtadt nicht anhielt, ſprang er aus dem ſer voller Fahrt befindlichen Zug und zog ſich ſchwerd Berketzun⸗ gen zu, ſo daß er nach Würzburg übergeführt werden mußte. (Sinsheim, 10. Juni. Im Sägewerk Reinig iſt beim Suigen ennholz an der Kreisſäge Otio Merkel aus SEſchelbach ickt. Ein Stück Holz ſchlug zurüc und traf Merkel an die Magengegend ſo unglücklich, daß er bald darauf ſtarb. *Berghaufen(Amt Durlach), 10. Juni. Geſtern früß iſt in der Sägewerk des Karl Stuhlmüller hier Feuer ausgebrochen. dem dieſes mit reichlichen Holzvorräten zum Opfer gefollen iſt. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 8000 Mart, der Fahrnisſchaden etma 15000 Mark. 5 Vöhrenbach bei Pillingen, 11. Juni. Kaum iſt die Zeit des Fremdenberkehrs angebrochen, ſo ſchreibt man der„Fr. Volkstvacht beginnt auch ſchon das Hamſtern der Kurgäſte. Der ſiie⸗ ſigen Gendarmerie iſt es gelungen, einem Fremden, der kaum fünf Tage hier wax, über 100 Eier abzunehmen. Der Kurgaſt wurde ſofort ausgewieſen. pfalz, Heſſen und Amgebung. Worms, 12. Jum. Die am 283. Mat im Ahein hier geländete ſlerk vermeſte weibliche Atziche wurde als die d alten Ehefrau Peter Emil Weidner aus Ludwt durch den Ehemann anerkannt. Die Frau hat am 28. Oktoder 917 den Tod im Rhein bei Manngeim gefunden. Bad Dürkheim, 12. Juni. Es ſcheint. als ob die bisher del denl Weinverſteigerungen bezahlten hohen Preiſe immer noch weiden ſollten Das kam auch bei dem Weinausgedot zum Ausdruck. Die Friedelsheimer Winzervereinigung erzielte ihre zur Verſteigerung ſtehenden Weine 153 30t Mark. Für 1000 Liter Weißwein wurden 9000 bis 18 100 Mark 118 für 6770 und 3810 Mark.— Auguſt Bergtholdt!l 1000 Liter Weißwein 8760 bis 11 100 Mark, insgeſamt 181 Gerichtszeitung. „Fudwigshafen, 41. Juni. Wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung hatte ſich die Witwe Marla Grünſinger von hier vor dem Schöffengericht zu verantworten. Als Wagenführerin der Straßenbahn wollte ſie bei der Kaiſer Wilhelmſtraße ihren Wa⸗ gen auf einer Weiche in ein anderes Gleis überführen. Der fuhr an, gelangte aber infolge Handhabung der durch die Schaffnerin nicht in die iche, ſodaß eine ckmäͤrtsbe⸗ wegung des Wagens erforderlich wurde. Auf die Weif der neben dem Wagen ſtehenden Schaffnerin„etwas zurückzufahren“ blieb die Führerin einfach auf dem Führerſtande in der urſprüng⸗ lichen Fahrtrichtung ſtehen und ließ den Wagen rückwärts laufen. Hierbei wurde ein 74 Jahre alter Mann, der hinter dem Wagen das Gleis überſchreiten wollte, zu Boden geſtoßen und derartig verletzt, daß er an den Folgen bald darauf ſtarb. Der gehörte Sachver⸗ ſtändige bekundete, daß für die Wagenführer von ſeiten des Stes⸗ ßenbahnamts die unbedingte Welſung beſteht, niemals von ihrem Standorte aus zurückzufahren, ſondern daß ſie in einem derartigen Fall verpflichtet ſind, die urſprünglich innegehabte Plattform zu der⸗ laſſen, die andere einzunehmen und dann den Wagen von ſhrem Stanborte aus vorwärls laufen zu laſſen. Es wurde nun allerdings feſtgeſtellt, daß dieſe Vorſchrift nicht ſtrenge befolgt wird, ſondern daß es im praktiſchen Verkehr üblich iſt und auch von den Wagen⸗ allgemein ſo gehandhabt wird, daß in einem derartigen er Wagenführer der urſprünglich innegehabten bleibt und den Wagen einfach etwas die Schaff⸗ bei der Urteilsverkünd ausführte, erblickte das Gericht in der Juwiderhandlung gegen die ſtrikte Welſung des Straßendahnamts eine Fahrläſfiakeit der Wagenführerin, die andererſeits, mit Nlück⸗ ſicht auf die feſtgeſtellte praktiſche Uebung als nicht bedeutend ſehen ſei und verurteilte lt.„Odwh. G⸗A.“ die Grünſinger zu gerinaſt zuläſſigen Strafe von 1 Tag Gefängni 4 ſr L 5. ANus dem Mannheimer Kunſtleben. Zur Abwehr. Die Mannheimer„Volksſtimme“ ich mit ſchiedenheit für Büchners„Leonce u pigen ein. Des Stückes „paradieſiſch ewichtsloſe Lebensanſchanung“ hat es ihr angetan(wer deutet den Sinn dieſer ungewöhnlich tiefſinnigen Redensart?). An⸗ getan im wie im literariſchen Teil. In unſerem Blatte dagegen iſt das Stück ohne Wärme beurteilt: und aus der weniger paradieſiſch gewichtsloſen Lebensanſchauung heraus, die wir gegen die Aufführung proteftiert worden, die die 82 vergröbert und dick ſtimme“ teilen. Der Träger dieſes Proteſtes war Herr Pfarrer Klein. Gegen ihn wendet ſich heute ein längerer Artikel der „Volksſtimme“. Wir wiſſen nicht, ob Herr Pfarrer Klein ſich mit dieſen 5 auseinanderſetzen wird— für uns kommt der Ar⸗ tikel zunächſt nur ſoweit in Frage, als er unſern Schauſpielkritiker in der unfeinſten Weiſe a und ſeine Urteilsfähigkeit in gehäſſigſter Weiſe antaſtet. Das iſt das alte, oft geübte Verfahren, den Streit um große Weltanſchauungsfragen auf das perfönliche Gebiet uſpielen, den Weltanſchaungsgegner moraliſch oder beruflich ra auch ein Stück wohl jener paradieſiſch gewichtsloſen Lebensanſchauung. Und leider im Kunſtſtreit ſehr, ſehr üblich. Aber darum nicht minder übel. Ein Verfahren, ſo grenzenlos unvor⸗ nehm und verächtlich, daß wir nie verſtanden Noben, wie Men⸗ ſchen, die auf innert Kultur Anſpruch erheben, es anwenden mögen. DerAugegriffene wird über die erteiltegenfur mit kallemdächeln Bin⸗ weggehen und denken, wäreſt Du nur auch Lobredner der paradieſiſch gewichtsloſen Lebensanſcheung, Deine Krittken würden in den Himmel gehoben werden. Dein Verbrechen iſt nur der eigene Weg. Das iſt eine ſo uralte Erfahrung im Kunſtſtreit, daß man ſich nicht groß aufregen braucht über das klägliche und erbrämſiche Schimpfen hinter dem Zaun hervor, aus ſicherem Verſteck heraus. Warum kann man nicht ſachlich bleiben im Meinungsſtreit, dabei bleiben, dem Gegner Irrtum nachzuweiſen, zu verſuchen, ſtatt ihn perſönlich herabzuwürdigen— womit der Anareifer letztlich doch nur ſich ſelbſt herabwürdigt. Das iſt unſere Auffaſſung des Kampfes verſchiedener Lebensanſchaungen Mit dieſen Feſtſtellungen erſibrigt ſich jedes weitere Wort der Abwehr.e Die verſuchte Herabwürdigung unſeres „ Schaufpieltriters iſt ſoweit unter——9——5 1 nnen: oßer Enk⸗ keit, daß wir den ng, ſo ſehr nur Produkt einer ungen werden drüben nur ſagen k le die 5 erreichen. * dle dedes derſehun den r weſpelh reteg 8r ie heutige Vorſtellung von nſchmied“ 2 Uhr. Meine Fraudte gefſchaufpieterig e in 3 Akten von Alfred Möller und Lothar Sachs, das sams den 15. ds. Mts. zur Erſtaufführung gelangt, iſt das greichſt Stück der hieſigen Spielzeit und erwies als ein beſondere der bereits ganze Serienaufführungen an pielen Büt erlebte. 5 2. Aukorenabend der„Skernwarke“. 8 Am Samstag, den 15. Juni, abends 8 Uhr, veranſtaltet die „Sternwarte“ im Saale der Harmonie, D 2. 6½7, einen abend des ſungen Dichters Adolſvon Seeſſen n Herr von feld, deſſen„Franziskus“ in literariſchen en Aufſehen wird auseigenen Werken vortragen. Am 18. Juni dann ein Vortrag des bekannten Philoſophen Max Scheler über „Roue und Wiederaufbau“. 750 Hochſchule ſür Nruſtk. Kammerſänger Korſt:„Die Entwicklung des Liedes“. e iſt asfddeblih Geg Der Abend am Samstag, den 15. Juni, Mahler gewidmet. Abſchiedskonzert Kammerfängerin Lisbeth Korſt⸗Ulbrig. Samstag, den 29. Juni verabſchiedet ſich Frau Korſt⸗ ulbrig, welche 6 Jahre dem hieſigen Hoftheater angehörte, im Mufenſaal vom Mannheimer Publikum. Hannelore Jiegler— Eigene Tänze. „Zurx Mitwirkung bei dem großen Wohltätigkeitsfeſt zu Qun der Pudendorffſpende hatten die Jernüngere Hen—— eingeladen. Wie wir hören, wurde unſere Mannheimer auch in der 1— Reſidenzſtadt ſtürmiſch gefelert Am ko den Montag findet nun auch hier nochmals ein Muſfenſaal ſtatt und wiederholt Hannelore Ziegler auf allſe⸗ meinem Wunſch das Progranm des letzten Abend. Hoftheater⸗ orcheſter unter Herrn Hofkapellmeiſter Felix Lederers Leium behält ebenfalls die begeiſtert aufgenommenen Orcheſtereimtagen bel Donmerstag, ben 1a. Jumt 1918. die —— Donnerstag, den 13. Juni 1918. Nr. 270. K Seir. Handel und industrie. . etrelda-Wehenbertekt. Wie an gieser Stelle bereits erwänhnt, sind auf Grund der neuen R. G. O. auch Mais und Lupinen von der Beschllagnahme flen. Trotzdem dürfen Unternehmer landwirtschaftlicher Be- triebs selbstgebautes Gemenge, mit Ausnahme von Gemengen die nur àus Brotgetreide bestellen, sowie selbstgebauten Mais und selbstgebaute Lupjpen vor der Reife als Grünfutter im eigenen Betriebe gebrauciikn. Der zweite Teil der R. G.., der von der Reichsgetreidstelle handelt, ist im großen und ganzen unverändert geblieben. Nur Zud dem Direictorium der Reichsgetreidestelle zur weitgehenderen Nachprufung der belieferten Betriebe erweiterte Befugnisse ein- eräumt wordlen, wWie ja auch die Uberwachungstätigkeit der R. G. Iim Laufe des letzten Wirtschaftsjahres dauernd ausgebaut und vervollkommnei worden ist, um nicht nur widerrechtfliche Maui- aufzudecken, sondern dieselben auch rechtzeitig zu ver- Von weiteren Neuerungen ist bemerkenswert, daß künftighin nicht nur der selbstlieſernde, sondern überhaupt jeder Komnuimal- vexband eine kaufnännisch eingerichtete Geschäftsstelle zu unter- Halten hat. Die mionatlichen Aüfgaben der Komnmnalverbände an die R Gi. sind im neuen Wirtschaftsjahr nur nock für Saatgut vorgeschrieben. Das Necht der Selbstwirtschaft wird für das kommende Jahr mr noch solchen Kommmmalverbänden zugesprochen, deren Erxnten voraiissichtlich bis zum 15. Juni 1919 ausreichen werden. Bisher konnten die Kommumalverbände auch selhst wirtschaflen, wenn sie nut bis zum 15. Mai des laufenden Wrtschafts jahres auskamen. Die W e hat der R. G. bis 20. Juni cliejenigen Kommunalverbände müitzuteilen, denen die Selbstwirt⸗ Schaft Zuerkannt werden soll. Die R. G. kann liergegen bis 5. Juli Einspruch erheben, wohei sie sich auch darauf stützen kann, daß der Kommunalverband im letzten Erntejahr seine Pflichten schuldhafterweise nicht erfüllt hat. Die endgiltige Festsetzun der Kommunalverbände als Selbstwirtschafter ist der R. G. bis 15. Juli d. J. durch die Landeszentralbehörde mitzuteilen. Erfüllt ein Kommunalverband die ihm obliegende Ablieferungspflicht schuldhafterweise nicht rechtzeitig, so hat die Landeszentral- örde das Recht, ihm die Selbstwirtschaft zu entziehen. Die Ver- ichtungen der Konnmnunabverbände sind sonüt gleichfalls stärker ont worden. Wie bereits erwähnt, sind in der R. G. O. Vorkehrungen ge⸗ troffen, um die mißhrauchliche Verwendung der Früchte und Er- zeugnisse hintanzuhalten, ebenso natürlich auch den Sclileich- Handel. Nevisionsbeantte der Polizei, der Reichsgetreidestelle, der Landeszentralbehörden oder den von ihnen bestimmten Stellen, Be- auftragte von Kommunalverbäuden oder der Polizeibehörde wer- den mit weitgekendsten Befugnissen ausgestaftet. Sie können 72 Näume, die zur Aufbewahrung, zum Verkauf und zur erpackung Verwendung finden, oder in denen Geschäftsbücher verwahrt werden, selbst in denen Früchte oder Erzeugnisse nur zu vermüten sind, betreten, Besichtigung vornehmen usw. Die Eigentümer der Vorräte und die Besitzer der Näume haben alle verlangten Auskünfte zu geben, nach Anweisungen Probe- Verarbeitungen vorzunchmen oder den Betrieb einzustellen Fallen der Weigerung könen alle erforderlichen Arheiten clie Zuständige Behörde auf Kosten des Verpflichteten durch Dritte vorgenonunen werden. In der Praxis wurde schon seit In Furch iniger MNanunheimer Ger zral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Zeit entsprechend verfahren, doch ist es ohne Zweifel zu be⸗ grüßzen, wenn auch im Gesetz Vorschriften in dieser Hinsicht ge· geben sind. Was die Verbrauchsregelung anbeirifft, so pat jeder Kom. munabverband eine behördlich geleitete Mehlverteifungsstelle für Seinen Bezirk einzurichten. Wer Früchte oder daralts hergestellte Fabrikate außerhalb der behördlichen Verteilung erwirbt oder Verträge abschließt, die solchen Erwerb zum Gegenstandle haben, hat hinnen 3 Tagen nach dem Erwerb oder dem Vertragsabschluß bei dem Komminalverhand Anzeige zu maclien. Besonders ausführlich behancelt der 8 64 der R. G. O. die be. Sonderen Vorschriften für Selbstversorger, insbesondere was die Ausstellung von Erlaiihnisscheinen zur Vermahlung der Frũchte zu Mehl, Schrot, Gries, Grütze, Flocken uid àunliehen Exzeugnissen sowie zu Futtermitteln anbetrifft. Ohne Zweifel sind auf diesem Gebiet bisher noch die größten Mißstände zu verzeichnen ge· wesen. Jede Mahltätigkeit für Selbstversorger an Sonn- und Feiertagen sowie zur Nachtzeii ist untersagt, falls der Kom,- munalverband nicht ausdrücklich die Genehmigung erteilt. Die straſſe Durchführung der Vorschriften dieses Paragraphen wird ohnne Zwreifel dazu ſühren, den Schleichandel mit Brotgetreide und Mehl zum mindesten stark einzuschränken, was im Interesse der Allgemeinheit, besonders der Bewohner der großen Städte, sehr Zzu begrüßen wäre. Von der Reiehsbank. Durcli Erlaß des Reichskanzlers wurden au Stelle der ver- Storbenen Hlerren Ernst Bassermann, CGeh. Kommerzienrat Viktor Lenel, Konxnerzienrat Hoheneniser und Emil Hirsch folgende Herren neu zu Mitgliedern des Bezirksausschusses der Reichsbaukhauptstelle Mannheim ernaunt: 1. Konmmerzienrat Ih. Frank, Direktor der Süddeutschen Disconto.-G. Mannheim; 2. Geh. Konmmerzienrat R. Hüttenmüller, Direkior der Badlischen Anilin- und Sodafabrik, Ludwigsliafen: 3. Kommerzienrat Dr. Karl LanZz; J. Enil Mayef-Dinkel. hmernner Wertpaplerbzrae. Berlin, 13. Juni. Devisenmarkt.) 7 Prozent(5 Prozent i..) festgesetzt. Den Organen Entlastung erteilt. Zum stelly schaft wurde einstimmi der Oesel Salretene Vorstandsmitglied wurde, wie bei der Fendelgesellschaft Herr Robert Weber bestellt. Immobilien-Gesellschatt Waldhot 1. L. Der Bericht des Vorstandes über das Geschälsiat 1917 beschränkt sich auf die Feststellung, daß sich der an Grundstücken im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ver hat, da infolge des Kriegszustandes keine Veräufe abges In der Jahresrechnu werden konnten. stehen dem Liquidationskonta im 45 105,08 ik.(40 723.00 Mit) 24625 Mk.(24 625 Mk.) Wertpapiere, Grundstüche im Werte (341 141,00 Mk.) vom 31. Dezember Betrage von 330 523,08 Uff Ausst ade O8sel Bes 10ʃ1 v0ll 280 703 Nie und Cebeiuce im Nerte von 10 000 Nik. gegene Nach der Gewinn- und Veriustrechnung haben sici bei Eine Uidlatious-Konto von 1067,908 Mk.(330,86 Mk.) und 4881,30 4775,05 Mk.) Zinsen die Steuern und Unkosten atik 5949,34. Mark erhöht. Die Deutsche Kraftiabhrgesellschaft. Nach dem Kriege werden Kraftiahrzeuge port in eehr beträchtlicher Zahl verfügbar. Sie sollen, wie bekannt ist, dazu Verwendung finden, in Gegenden mit reichenden Neben- und Kleinbahnen die Heranhbringung dustriellen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen an die bahnstrecken zu ermöglichen. Aus Erörterungen, vorliegenden Pläne im preußischen und b hause stattgefunden haben, ist man in der Lage, sich bereits 5 die 15 ayerischen Abgeordnete“ yon 5115,1 tür den Güterta 55 on 1 ts ein Bild über das geplante Unternehmen zu machen. Es wird un dem Namen Deutsche Kraftfahrgesellschaft ein Unternehmen ft vatwirtschaftlicher Art ins Leben treten, an dem sich das R und der preußische Staat mit Kapital 2 uhriger werden die Mittel aus den Kreisen der Kraftfahrfabriken g gestellt. Die Gesellschaft wird von Banken zur Verfü Heeresverwaltung nach Friedenschluß zur Verfügung gestel Im und de del 1 Kraftwagen übernehmen, neue Fahrzeuge dazu erwerben sone Betriebsstoffſe und Materialien beschaffen. Die Gesellsch jedoch den Betrieb der Kraftfahrlinien selbst nicht übern sondern ihn durch Tochterbetriebsgesellschaften ausführen die Wagen, Ersatzteile und Betriebsstoffe von der Deutschen aft un 177 t Anszn en 5 fahrgesellschaft erwerben. Die Tätigkeit der Gesellschaft niel auszaklungen kür: del 655 Bri gel 12 Briel sich nach einer Vereinbarung mit der bayerischen Wenn 15 20.15—20 auf Bayern erstrecken, weil dort staatliche Einrichtungen füt — 10100 flaen 75350 25900 253.50 284.50 gleichen Zwecke getroffen werden sollen. aänemark 100 Kronen 58,50 159.00 158.50 159.00 32 2 05 Schweden 100 Kronen. 1176.25 176.75 173.25 17375 Letzte Mandelsnachrienten.•0 Norwegen 100 Kronen.. 160.25 160.75 130.25 159.7ů5 Hamburg, 12. Juni.(WIB.) Die Guſe Be Schweik 100 Franken.. 128.50 128.75 124.50 124.75 fur Bergbau- und Hüttenbetrieb in Oberhausen, die All 15 Oest.-Ungarn 100 Kronen 65.55 65.65 66.55 606.65 Elektrizitätsgesellschaft in Berlin und die Hamburg-Amerika 15 Sanenem ig 10— 1— 104 haben sich zum Bau und Betrieb einer Schifswerte Bulgarien 100 Leriꝛnj 70. Jg% dg. 79.% Hamburg(Finkenwerder) vereinigt. Das Aktienkapital wird 100 Eheintchfffahrts.-W. vorm. Fendal. In der heutigen HauptFwersammlung waren 4 Aktionzre mit 2874 Aktien vertreten. Die Anträge der Verwaltung vwrurden ein- stimmig genehmigt und die Dividende auf 10(i. V. 6 Prozeni) festgesstzl. Dr. Rohert Weber wurde zum stellyertretenden Vor- standsmitglied bestellt. Badlisehe Aktiengesellschaft für Rhelnschiffahrt und Sertransport, Raunnheim. In der hetfigen Hauptversammlung vertraten 4 Aktionare 2648 Aktieil. Davon war der größere Teil dureh Vertreter der badischen Fegierung vertreten. Die schon bekauntgegebenen An- träge der Vefrwaltung wurden genehmigt un ddie Dividende auf Statt jedęr besonderen Anzeige. Schwager und Onkel Herr doseph Meuberger im. Lebensiahre. nachmittags 5 Uhr, vom Portale des israel. Friedhofes. MANNHEIM, den 12. Juni 1919. Die trauvernden Hinterbliebenen: Llese Kaufmann geb Neuberger gob. Wagner Gestern abend entschlief sanft nach kurzem, schweren Laiden unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Grobvater, Die Beerdigung findet statt: Freitag, den 14. Juni, K385 Hermann Neuberger und Frau Jda Hobert Neuberger und Frau Else Zähringerstrafſe 17, mit 2300 qm grofem reizenden, idyllischen Garten(eben) mit alten Baumbesiänden ist bei soſortiger oder späterer VUebernahme zu verkanken. Ruhige vornehme Wohnlage, nahe altem und neuen Bahnhof. Das ganz massiv in gotischem Stil erbaute Wohnhaus enthält 14 große Wohnräàume(darunter solche mit 48 am) und reichliche Nebenräume. Auch läulig nur auf 10 Mill. beziffert. Besonders SoI der Bau Schiffen. deren Antrieb durchi Rohélmotoren bewirkt wird. werden. Das Celände wird vom Hamburger Staat der zunächst auf 75 Jahre überlassen. Die Firma des neuen mens heißt:„Deutsche Werft ·Aktiengeseſischaft“, Schlifferbörse zu Duisburg · uhrort. Duisburg-Ruhrort, 12. Juni. Amfiche Notierungen. 8 Frachtsätze von den Rleift-Rullr-Ffaſen nach Mainz-Gustzuf 230, nach Mainpiätzen bis Frankfurt Mansben .50, nach Karlsrube.80, nach Lauterburg—, nach 8 I. 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